en 1 2 — S ——— E EeeeeeEeEEe Abonnementspreis: bvo Monat 50 Jufg.— Astswärts durch die oſt 65 Afg. Man abonnirt in Aannheim bei der Expedition E 8, 2, ſowie bei allen und— Auswürt⸗ bei allen eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ oſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Ur, jur, Bepmann Paas in Mannheim, 8 — Mannheimer W 203. Geſchichts⸗Kalender. Am 5. September. 1799. Die Ruſſen, unter dem General Kor⸗ ſakoff werden von den Franzoſen unter dem General Lorges bei Zürich überraſcht und in die Flucht geſchlagen.— Zur gleichen Beit ſiegten die Franzoſen über den öſter⸗ reichiſchen General Hotze bei Uznach, ſo daß deſſen Heer nach dem Porarlberg Uxückgedrängt wurde, wodurch der ruſſiſche berbefehlshaber Souwaroff in Gefahr kam, abgeſchnitten zu werden. 1813. Trefſen bei Seyda. Der franzöſiſche Feldmarſchall Neu kämpft gegen eine preu⸗ ßiſche Heeresabtheilung unter General Dob⸗ ſchütz. Die preußiſche Landwehr hat hier unvergängliche Barbaren errungen, mußte aber zuletzt doch der Uebermacht und dem franzhſiſchen Kiiben 0 weichen. 1870. König Wilhelm 1. von Preußen hält ſeinen Einzug in Rheims. An demſelben Tage kommt Napo⸗ leon UI. als Gefangener auf der Wilhelms⸗ höhe bei Kaſſel an. 1871. Drei⸗Kaiſer⸗Zuſammenkunft in Berlin, welche bis zum 13. d. M. andauerte. 1873. Letzte Zahlung der franzbſiſchen Kriegs⸗ contrihution an das deutſche Reich. 1877. Große Schlacht am Schipkapaſſe. Ueber die Auflöſung der Metall⸗Arbeiter⸗Vereinigung in Mannheim ſchreibt die„Berliner Volks⸗Zeitung“: Nachdem über Jahr und Tag eine etwas mildere Handhabung des Sozialiſtengeſetzes ſtattgehabt hat, ſcheint man neuerdings die Zügel wieder ſtraffer anziehen zu wollen. Neben einer Reihe weniger auffälliger Vorkommniſſe ſpricht dafür namentlich die Schließung der Kräcker'ſchen Druckerei in Breslau und das Verbot des deutſchen Metallarbeitervereins in Mannheim. Das Letztere hat in der Preſſe nicht dieſelbe ausführliche Würdigung gefunden, wie die erſtere, inſofern mit Unrecht, als das Mannheimer Ereigniß zwar nicht ſo von Unbegreiflichkeit ſtarrt, wie das Breslauer, dem letzteren aber an politiſcher Tragweite überlegen iſt. Gerade daß man anfing, die Fachvereine zu ſchonen, bildete den ver⸗ hältnißmäßig erfreulichſten Zug in jener milderen Ausführung des Sozialiſten⸗ geſetzes; es ſchien damit eine gewiſſe Grenze gezogen, innerhalb deren ſich eine ſelbſt⸗ ſtändige Arbeiterbewegung entwickeln konnte, und dies war immerhin ein Fortſchritt gegen⸗ ————— 2 Kleine Mittheilungen. Geſchmackvolle Stadtväter. In den Rheimiſch⸗Weſtf. Blättern“ leſen wir:„Die ſchöne Kunſtftadt Düſſeldorf f 1 ſich zu unſerem aufrichtigſten Leidweſen mit aller Gewalt um den bejammernswerthen Ruhm der zopfigſten Stadt am gunzen Niederrhein u bemühen. Traurig iſt das; denn gerade Düſſeldorf iſt im Grunde ſeines Herzens immer noch demokratiſch geweſen, und es hat Zeiten gegeben, wo es in dieſer Hinſicht eine weithin ſichtbare Leuchte war.— Es war in der Stadtverordnetenſitzung vom 18. Aug. er, Punkt 9 der Tagesordnung ſtand zur Debatte: Anlage einer Fußgängerbrücke üher die in der Verlängerung der Bleichſtraße. t dieſer Anlage, für welche im Ganzen 1800 Mark gefordert wurden, ſollte eine direkte Verbindung der Bleichſtraße mit dem Hof⸗ garten bezw. dem nördlichen Stadttheile her⸗ geſtellt werden. Der Stadtverordnete Herr Rechtsanwalt Euler erklärte ſich gegen die Anlage der Brücke, weil dadurch ein gang für„die Leute“ geſchaffen würde, wäh⸗ rend man doch„die Leute“ aus dem Hofgarten halten ſollte. Der Herr Stadtverordnete Bloem billigte dieſe Gründe des Herrn Euler nicht und meinte, es wäre im Gegentheil gut, wenn der Hofgarten viel beſucht würde. Herr Euler erwiderte, daß er gegen das Spazieren⸗ gehen im Hofgarten nichts zu erinnern habe wie gütig, man ſollte es kaum für möglich halten), aber man ſolle das Proletariat daraus fern halten, dafür ſei der Hof⸗ nicht da, daß die Leute, die von der rheit kämen, hindurchliefen, es ſolle alſo be⸗ ie zur Arbeit gingen oder heimkehrten, kein über dem Zuſtande der allgemeinen Recht⸗ loſigkeit, den die frühere Handhabung des Sozialiſtengeſetzes über die arbeitenden Klaſſen verhängt hatte. Freilich gebührte dies relative Verdienſt nicht der preußiſchen Regierung, welcher gemäß den ſchroff re⸗ aktionären Tendenzenzen ihrer Sozialpo⸗ litik die Fachvereine von jeher ein Dorn im Auge waren, ſondern einigen anderen deutſchen Regierungen, vornehmlich der ſächſiſchen, welche vor anderthalb Jahren für eine Schonung der Fachvereine eintrat und ihre Anſicht auch zunächſt durchſetzte. In Mannheim iſt das Eis nun wieder gebrochen worden, und leider ſprechen trif⸗ tige Gründe dafür, daß hier nicht ein ver⸗ einzeltes Vorgehen der badiſchen Regierung vorliegt, ſondern daß der Feldzug gegen die Fachvereine als ſolche wieder aufge⸗ nommen werden ſoll und daß der Antrieb dazu aus Berlin gekommen iſt. Aus Gründen, welche nach den eben ergebenen Andeutungen auf der Hand liegen, mag es erwünſcht geweſen ſein, daß der erſte Zug in dem erneuten Spiele nicht auf preußiſchem Boden gethan wurde. Es iſt im höchſten Grade unwahr⸗ ſcheinlich, daß die Regierung in Karlsruhe aus ſich heraus einen großen Fachverein unterdrückt haben ſollte, der ſechstauſend üͤber ganz Deutſchland verbreitete Mit⸗ glieder zählte, ſich mit größter Sorgſam⸗ keit von allen politiſchen Angelegenheiten fern hielt und ſich auf die eifrige Ver⸗ tretung der gewerklichen Intereſſen der Metallarbeiter beſchränkte. Dieſe Un⸗ wahrſcheinlichkeit iſt um ſo größer, als ar kein konkretes Vorkommniß den An⸗ ſoß zum Verbot des Vereins gegeben hat, ſondern nur die gewöhnlichen, ſchließlich auf jeden Arbeiterverein zutreffenden Rede⸗ wendungen von„ſozialiſtiſchen Beſtrebun⸗ gen“ ꝛc. zur Begründung der harten Maßregel herangezogen worden ſind. Wenn darnach kaum noch bezweifelt wer⸗ den darf, daß der Feldzug gegen die Fachvereine wieder eingeleitet werden ſoll, ſo brauchen wir nicht weitläufig auszu⸗ führen, daß wir dies Vorgehen für äußerſt bedenklich halten, und wir meinen, daß alle unabhängigen Organe des öffent⸗ lichen Urtheils, ſoweit ſie nicht in das Horn der kurſzſichtigſten noch einige andere Redner betont hatten, daß auch Mehreren Bewohnern der vornehmen Goltſteinſtraße, wie der die pro⸗ jektirte Anlage„nicht angenehm“ ſein würde — bdieſelben vornehmen Leute haben augen⸗ cheinlich daran keinen Anſtoß genommen, daß ſich die offene Straßenproſtitution mitten unter ihnen in der Bleichſtraße ganz behaglich ein⸗ niſtete)— lehnte die Mehrheit der fürſorglichen Stadtväter den Bau der Brücke ab.—— Eines Kommentars hierzu bedarf es wohl nicht. Wir begnügen uns daher damit, die Thatſachen etwas überſichtlicher zuſammenzuſtellen. Erſte Thatſache: Herr Euler forderte die Ableh, nung der Anlage nur, um das„Proletariat“ aus dem Hofgarten fernzuhalten. Zweite Thatſache: Herr Euler dachte hierbei keines⸗ wegs an herumlungernde Vagabunden ſon⸗ dern an„die Leute“, die nach der Arbeit ehen und wieder von derſelben zurückkehren. ritte Thatſache: Die Maiorität der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung machte die Gründe des Herrn Euler zu den he und entſchied ch gegen die beantragte„Proletarier“⸗Brücke. Vierte Thatſache: Die Majorität der Düſ⸗ ſeldorfer Stadtverordneten⸗Verſammlung iſt mittelparteilich, Herr Euler dagegen der Erwählte der Klerikalen in der 3. Klaſſe. Er erhielt ſein Stadtvater⸗Mandat von„den Leuten“, die er nun aus dem ſtädtiſchen, d. 5 öffentlichen Hofgarten verbannen ſucht. er Mann war von den Machern der Partei den Wählern präſentirt worden, und da haben die es für ihre Schuldigkeit gehalten, ihm ihre Stimmen zu geben. So mißbraucht, ertäuſcht man das biedere. müthige 0 4 Der Atylet Carl Llbs, welcher vor länger Zeit in manchen Blättern todt geſagt K dem Durchgehen der Arbeiter, wenn i orſchub geleiſtet werden. Nachdem hierauf wurde, iſt aus Amerila glücklich zurückgelehrt, Organ für Jedermann. Die einſpaltige Petitzeile oder dere Anzeigen 20 Pfg.— Auzsigen werden von allen Agenturen und Trägerinnen, ſi Rotationsdruck der br. B. Be neben der katholiſchen Spitallirche in Mannheim. Inſertioneyreis: — Auswärtige m 10 Pfg. ditionen, von unſeren ag eutgegengenommen Bei größeren abatt. ſchen guchdpuckerei, 66, 2, Stadt. Anzeiger und Handels-Zeilung. Samſtag, 5. September 1865. —————————— Reaktion ſtoßen, ſich in entſchiedenſt er Weiſe dagegen ausſprechen ſollen. Wir hatten neulich ſchon an einem Ausſpruche von Roſcher nachgewieſen, wie weit der bureaukratiſch⸗pplizeiliche Miſchmaſch, der ſich in Deutſchland als„Sozialismus“ aufſpielen möchte, hinter der Arbeiter⸗ freundlichkeit ſelbſt des verketzerten„Man⸗ cheſterthums“ zurückbleibt; angeſichts des den Arbeiterfachvereinen drohenden Ge⸗ witters, mag es nicht überflüſſig ſein, das Urtheil des genannten Forſchers über dieſe ſozialpolitiſche Erſcheinung anzuziehen. Roſcher ſchreibt darüber:„Die Gewerk⸗ vereine können in friedlichem Wetteifer mit den entſprechenden Gegenvereinen der Arbeitskäufer eines der größten Bedürf⸗ niſſe unſerer zentraliſtiſch⸗atomiſtiſchen Zeit befriedigen, nämlich die Wiederherſtellung lebenskräftiger Mittelmächte zwiſchen Staats⸗ gewalt und Individuum. Freilich werden ſie dann, grade wie die Handwerkszünfte am Schluſſe des Mittelalters, nach Weſten zu eine neue Exkluſivität bilden, aber zugleich ein ähnliches Bollwerk gegen zerſtörenden Sozialismus, wie in Frank⸗ reich die von der Revolution befreiten Bauern gebildet haben und noch bilden.“ Und an einer anderen Stelle nennt er die Fachvereinsbewegung„eine Frage, deren richtige oder falſche Löſung für das Steigen oder Sinken wenigſtens aller germaniſchen Völker wahrſcheinlich mit entſcheidend iſt.“ Sollte aber ein poli⸗ tiſch und wirthſchaftlich ſo überaus ge⸗ mäßigter Mann, wie Roſcher, fur die herrſchende Reaktion noch ein zu„ſubver⸗ ſiver Revolutionär“ ſein, dann ſollte wenigſtens die handgreifliche, taktiſche Rück⸗ ſicht von jeder Antaftung der Fachvereine abhalten. So weit die jüngſte Kriſis im Schoße der ſozialdemokratiſchen Partei neben perſönlichen Eiferſüchteleien einen ſachlichen Antrieb hatte, war dieſer Antrieb die mildere Handhabung des Sozialiſten⸗ geſetzes, beſtand er namentlich in der Aus⸗ ſicht, in den Gewerkvereinen eine ſelbſt⸗ ſtändige Arbeiterbewegung entfalten zu können. Wer daran zweifelt, mag die Ausführungen leſen, welche das Partei⸗ organ der Sozialdemokraten, ſowohl an die Schließung der Kräkerſchen Druckerei als auch namentlich an das Verbot der Er hat in Amerſſa alle frländiſchen fapane, ſiſchen und amerikaniſchen ſog.„Profeſſoren“ der Kraft und Ringkunſt mit Leichtigeit be⸗ ſiegt. Im Ganzen hat er 10 Gegner geworfen, worunter den Champion von Japan, Mat⸗ ſada Sorakickt, den Champion von England, Edwin Bibby, den Champion von Amerika reſp. den Champion aller Champions oder den Stärkſten aller Starken, Wilhelm Mul⸗ doon. Im Heben von ſchweren Gewichten hat er 27 Gegner glänzend in den Hinter⸗ grund geſtellt. Am 16. Mai wurde Carl Abs mit der Champion⸗Ringer⸗Medaille der Welt gekrönt, dieſelbe iſt aus maſſivem Gold und repräſentirt einen Werth von ca. 1200 Mark, ebenſo erhielt er die Champion⸗Medaille 21 Heben ſchwerer Eiſengewichte. Carl Abs wird, wie uns mitgetheilt wird, auch dem⸗ nächſt einmal wieder Frankfurt einen Beſuch abſtatten und könnte bei dieſer Gelegenheit auch uns ſeinen Beſuch abſtatten. Dr. Paſteur, welcher augenblicklich im Jura weilt, wird, wie uns ein Privat⸗Tele⸗ ramm meldet, nach ſeiner Rückkehr nach Paris ſfort einen öffentlichen Dienſt einrichten, um Hunde tollwuthfeſt zu machen. Derſelbe iſt heute im Beſitz einer ſehr vervollkommneten, vorbeugenden Methode, die Menſchen wie Thieren Schutz bietet. Vor ſeiner Abreiſe hat man Paſteur einen neunjährigen Knaben aus dem lhaß ebracht, der von einem tollen Hunde an Schenkeln, Beinen und Händen derart gebiſſen war, daß die Tollwuth unver⸗ meidlich geweſen wäre Dank der Impfung 8 die Geſundheit des Knaben intakt geblieben. s iſt dies der erſte Verſuch Paſteurs der Anwendung ſeiner Methode auf Menſchen. Kürzlich traf Mr. de Leſſeys in Bonnes mit Sarah Bernhardt zuſammen. Im Laufe des Geſpräches ſaate der berühmte Metallarbeiter⸗Vereinigung knüpft. Solche Vorkommniſſe machen es allerdings ſpielend leicht, den Nachweis zu führen, daß es ſich bei der Ausführung des Sozigliſten⸗ geſetzes nicht um Unterdrückung der revo⸗ lutionären Sozialdemokratie handelt, ſon⸗ dern aller überhaupt auch der berechtigſten Beſtrebungen der arbeitenden Klaſſe, Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Wir haben es ſeiner Zeit bei dem Prozeß Stöck er geſagt, ſolange die heu⸗ tigen Träger des Antiſemitismus noch leben, wird auch ihre Sache vegetiren, doch die Sache überlebt nicht ihre Führer. Genau ſo kommt es, vielleicht noch ſchlim⸗ mer, da einer nach dem andern der Hof⸗ prebiger Partei indignirt den Rücken kehrt, wenn nicht die„Köln. Ztg.“ ſich ihrer erbarmt. Herr Pickenbach iſt jetzt zum Führer erkoren und hat bereits ſein Anathema gegen die Conſervativen geſchleudert, weil ſie der„heiligen Sache“ des Herrn Pikenbach mit keinem Wort in ihrem Rechenſchaftsbericht erwähnten. Die Ratten verlaſſen das ſinkende Schiff, ein betrübendes Zeichen für die Männer des reinen Chriſtenthums. Herr Stöcker iſt bald in Partenkirchen, bald in Berlin und erſcheint vom„Martyrium“ genug zu haben. Herr Wagner hat die Flinte ins Korn geworfen. Jedenfalls hat er eingeſehen, daß ſich ein Univerſitätspro⸗ feſſor nicht mit Geiſtern vom Schlage Pikenbachs verbrüdern darf. Hr. Hertzog läßt ſich nicht mehr ſehen. Herr de Groufſikliers klagt über chroniſchen Geldmangel; Liebermann von Son⸗ nenberg rief dreimal ein kräftiges Pfut und ging nach Amerika. Auf dem Plan ſteht allein noch Herr Pickenbach als letzte Säule entſchwundener Pracht, doch auch ſie bereits geborſten kann ſtürzen über Nacht. Das Preußiſche Miniſterium für öffent⸗ liche Arbeiten läßt eben einen Geſetzent⸗ wurf ausarbeiten betr. den Bau des Nhein⸗Ems⸗Kanals, welcher ſchon dem nächſten Landtag zugehen ſoll. Mit eiſer⸗ ner Zähigkeit haben ſtets die Eiſenbahn⸗ barone dieſe Kanalprojekte bekämpft, und Franzoſe:„Wiſſen Sie, daß ich der Erſte war, der Ihnen bei Ihrem Debut einen großen Blumenſtrauß überreichen ließ?“ Sa⸗ rah Bernhardt ſchüttelte den Kopf und Leſſeps fuhr fort:„Daran erinnern Sie ſich auch nicht, was Sie mir am nächſten Tage ſagten. Sie dankten leichthin für den Strauß und meinten mit ſehr vielverſprechender Miene; „Eigentlich gedenke ich mir keine Blumen⸗ ſondern eine Juwelen⸗Sammlung anzulegen. Sarah Bernhardt lächelte und erwiberte: „Ich habe dieſen Plan auch ausgeführt, leiver aber hatte meine Sammlung das Schickſal der meiſten ihrer Schweſtern, ſie wurde in alle Winde zerſtreut.“ Aus der Reichshauptſtadt. Sechsund⸗ Rane Bewerber, darunter viele Reſerve⸗ und andwehroffiziere hatten ſich 19 ie vakant eweſene Stelle des Todtengräbers auf dem ieſigen Sophienkirchhof gemeldet. Den viel⸗ begehrten Poſten hat nun der Wachtmeiſter der vierten Schwadron des zweiten Garde⸗ Dragoner⸗Regiments Zernich erhalten. Bei Leichenfunden geht es in der Umgegend von Berlin noch xecht ſchwerfällig zu. Am Kut voriger Woche ſchwamm in einer tder Oberſpree eine männliche Leiche an. Am Sonnabend wurde ſie unterſucht und dann im Waſſer an einen Pfahl feſtgebunden, bis die gerichtliche Unterſuchungs⸗Kommiſſion an Ort und Stelle erſcheinen würde, was am Montag der Fall Einen recht abſonderlichen Jux machte ſich ein in Dresden dienendes 22fähriges Mädchen. Daſſelbe ſchlug ſich abſichtlich mit einem Beile einen Finger der linken Hand ab und ſchickte den abgehackten Finger, ſauber in Papier eingewickelt, durch einen Boten an G9 4* 40 Lab— um dieſen ein ſollte. 2. Seite. 3 8* 5. Seßtemtber⸗ nicht in letzter Linie die preußiſchen Staastbahnen ſelbſt, weil ſie eine große Einbuße an Frachten durch die Kanäle zu erleiden fürchteten. Hoffentlich wird das Projekt nicht an der Intereſſenpolitik ſcheitern, denn in Anbetracht der Arbeits⸗ loſigkeit, welche für den Winter droht, wäre dies zu beklagen. Auch den Re⸗ gierungen anderer Staaten wird bald die Nothwendigkeit, ſich mit dem Gedanken an das„Recht auf Arbeit“ zu beſchäftigen nicht erſpart werden; ſchon jetzt in den beſten Monaten ſieht man ganze Trupps von Handwerksburſchen— oft 20 Mann auf einmal— den Städten entgegen eilen, um mit getäuſchten Hoffnungen zu andern Seite wieder hinaus zu marſchiren, da eben keine Arbeit zu finden iſt. Die Centrumspreſſe ſchwärmt für die Vermehrung der Lotterie⸗Looſe, was um ſo charakteriſtiſcher iſt, da gerade die Cen⸗ trumsredner beſtändig Moralpredigten über das entſittlichende Treiben des„Lotterns“ — Sie haben nun den paffiven iderſtand verlaſſen, und wollen jetzt eine Vermehrung der Looſe und zwar aus dem Grunde, weil das neue Geſetz gegen aus⸗ wärtige Lotterien nichts hilft. Höchſtens würde das Anſehen des Geſetzes darunter leiden, denn geſpielt werde doch. Zwar wird die Hoffnung daran geknüpft, daß man in Preußen ſich mit den übrigen Staaten einigen möge über die Aufhebung der Lotterien, doch ſcheint das nur nebeu⸗ bei geſagt zu ſein um den Rückzug der Ultramontanen in der Lotteriefrage zu ver⸗ decken. Die Moral hat eben kurze Beine wenn's an's Verdienen geht und Geld verdient jeder Staat an der Lotterie, ſonſt wäre ſie ſchon längſt abgeſchafft. München, 2. Sept. Nach einer Notiz des„Recht auf Arbeit“ iſt der Reichs⸗ tagsabgeordnete Viereck ſchwer erkrankt und befindet ſich in Behandlung des Prof. Nußbaum auf deſſen Klinik. Aus den letzten Verhandlungen des Katholikentages in Münſter iſt noch zu vermelden, daß die Gründung von Wochen⸗ blättern in der Diaspora auzuempfehlen und die Errichtung einer Centralſtelle zur Berichtigung der Verdrehungen, mit wel⸗ chen die feindliche Preſſe den Katholicismus anzugreifen bemüht ſei, angeſtrebt werden müſſe; außerdem wird die Gründung eines katholiſchen Telegraphenbureaus ins Auge gefaßt. Die nächſtjährige Generalver⸗ ſammlung findet in Breslau ſtatt. Geſtern, am Donnerſtag, um 11 Uhr, hielt noch Windthorſt eine Rede über die Ergebniſſe der Generalverſammlung, den Stand der kirchenpolitiſchen Frage und das Verhalten der Katholiken bei den nächſten Wahlen, ſeine glänzende, oratoriſche Leiſtung wurde mit Jubel aufgenommen. Gegen 2 Uhr erfolgte der Schluß der 32. Katholiken⸗ Verſammlung. Im Rathhauſe fand ſodann ein Banket ſtatt, an welchem 500 Per⸗ ſonen theilnahmen. Großbritannien. London, 3. Sept. 5000 Arbeiter der großen Maſchinenfabrik von William Armſtrong in Elswick ſtellten die Arbeit ein, weil ſie mit dem Verfahren gewiſſer höherer Angeſtellten der Fabrik unzufrieden waren. elnheim(im Elſaß), 31. Aug. Eine 05 iche Jagdgeſchichte trug ſich am letzten Miltwoch Her zu, und 0 hal das Eine für ſich, daß ſie buchſtählich wahr und durch Be 0 Kol t iſt. Eine hieſige Jagd⸗ 981 wollte auf der Jagd unſeres rgermeiſters einen Rehbock ſchießen jagte auch einen ſolchen auf. Letzterer „ehe man zu Schuſſe kam, uner⸗ einen Weg in den hieſigen Ort ſelbſt. 05 1 Sätzen kam er in der Nähe der ſtoſe“ hier an, wo ihn das Verhängniß iu 3 100 fümlicher Weiſe ereilte. Kühn reſolut ſtellt ſich ihm eine beherzte Frau gegen und faßte den ſtarken Bock bei den rn. Es kam alsdann zu einem hoch intereſſanten Kampfe, bei dem abwechſelnd U Frau 5 wieder auch der Rehbock Sieger blieb. Trotzdem aber erſtere bald eine 8 derangirte Toilette aufwies und auch mit dem nahe* Graben Be⸗ kanntſchaft machte, ließ ſie aber das heftig ſtoßende und verzweifelt ſich wehrende Thier nicht los und brachte es ſchließlich unter ſich. Triumphirend brachte ſie ſchließlich unſerem errn Bürgermeiſter das ritterlich erlegte ter und wurde von der dazu kommenden Jagdgeſellſchaft, welche weniger glücklich wie ſie wär, beſchenkt und bewirthet. In den Jagd⸗Annalen dürfte dieſer intereſſante Fall wohl einzig daſtehen! Aus dem bayeriſchen Wald, im Aug. Ein wirklicher i In Zell ſoll ein Maurer beim Abbruch eines Kamins eine Kaſſette gefunden haben, welche er mit nach ſeiner Behauſung nahm. Beim Oeffnen hat⸗ ien ſich glänzende runde Kügelchen, ſowie litzende Steine darin befunden. Die Kügel⸗ chen habe man den Kindern als„Murmeln“ zum Spielen gegeben; aber dem Finder kam Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ Nach einem Telegramm des„Standard“ aus Bombay haben jüngſt drei afghaniſche Regimenter in Kandahar, welche Befehl erhalten hatten, ſich nach Herat zu be⸗ geben, ſich geweigert, zu marſchiren; die Angelegenheit ſei den Behörden in Kabul unterbreitet worden. In Kandahar ſpreche man offen den Wunſch aus, daß die Engländer von dem Platze Beſitz er⸗ greifen möchten. Frankreich. Paris, 3. Septbr. Briſſon wird am Dienſtag bei einem Bankett im„Grand⸗ Hotel“, das ſein ehemaliges Wahlcomitee des zehnten Arrondiſſements veranſtaltet, ſprechen.„Nation“ und„France libre“ nennen es eine Veranſtaltung der Oppor⸗ tuniſten.— In einer Verſammlung zu Nantes brach ein Tumult aus, wobei der Opportuniſt Dreyfuß den konſervativen Republikaner Lebaudy ohrfeigte.— Der Kaſſationshof verwarf das Geſuch des Giftmörders Pel. Marſeille, 3. Sept. Die Cholera iſt jetzt auch in Nimes ſowie in Arles aus⸗ gebrochen. Oeſterreich. Wien, 3. Sept. Im Lager bei Pilſen entſtand zwiſchen Soldaten des 73. (Egerer) und 75.(eines czechiſchen) Re⸗ giments aus nationaler Antipathie ein großer Exceß, wobei zehn Deutſche ver⸗ wundet wurden.— In Graz iſt bei ein⸗ zelnen Bauten ein Maurerſtrike ausge⸗ brochen. Spanien. Madrid, 3. Sept. Die im„Figaro“ enthaltene Veröffentlichung über die An⸗ ſicht Canovas' bezüglich der Reiſe des Königs nach Deutſchland 1883, iſt, wie die geſammte Haltung der franzöſiſchen Preſſe in der jetzigen Frage beweiſt, von dem Wunſche geleitet, die Beziehungen zwiſchen Spanien und Deutſchland zu kompliziren. Man hofft hier, daß Deutſchland dieſe Tendenz richtig wür⸗ digen werde. Kein hieſiges Blatt erhielt, wie zuverläſſig behauptet werden kann, irgendwelche offizielle Anregung, die Rück⸗ ſichten gegen Deutſchland außer Acht zu laſſen. Die Regierung zählte ſtets auf die verſöhnlichen und freundſchaftlichen Ge⸗ ſinnungen der deutſchen Regierung und der deutſchen Nation. Die Regierung ver⸗ hinderte Straßenexceſſe durch vorbeugende Maßregeln; ſie mißbilligt ebenſo die Exceſſe der Preſſe, obgleich ſie diefelben mit den beſtehenden Geſetzen nicht zu ver⸗ hindern vermag.— Der„Times“ zufolge iſt dem Aus⸗ wärtigen Amte offiziell mitgetheilt worden, daß die deutſche Regierung bereit ſei, den Streit mit Spanien wegen der Carolinen dem Schiedsſpruche einer befreundeten Macht zu unterbreiten. Türkei. Konſtantinopel, 3. Sept. Ein kaiſer⸗ liches Irade beauftragt Aſſym Paſcha und Kiamil Paſcha, den Miniſter des Evpkas, mit dem engliſchen außerordentlichen Ge⸗ ſandten Drummond Wolff zu verhandeln. Die erſte Konferenz findet morgen Nach⸗ mittag ſtatt. die Kugeln von den Kindern verworfen wür⸗ den, und er habe das Ganze nach Deggendorf gebracht. Dort erhielt er, wie der„Wald⸗ bote“ berichtet, für ſeinen Fund ſogleich 2000 M. Der Schatz ſoll ſich auf eine Million Werth beziffern, denn die Kugeln und Steine ſeien Perlen und Diamanten. Erſt durch den verhältnißmäßig auffallenden Aufwand, der bei dem betr. Maurer gemacht wurde, ſei die Schatzgeſchichte entdeckt worden. Ein ſchnurriges Heirathsgeſuch erläßt ein Kaufmann in geſicherter Lebensſtellung: Was er ſucht, iſt ein junges Mädchen aus einem ff. Hauſe, in dem„alles Gute und Edle von je gefördert, Literatur, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft gepflegt worden ſind.“„Auch daß er zu ſeiner Frau“, ſo heißt es weiter,„nur ein anmuthsvolles Geſchöpf zu erwählen gedenkt, ſei ausgeſprochen; äußere Eigenſchaften aber 10 erwähnen, hält er für unaugebracht, weil hohe Tugenden auch ſtörende Dinge dem gei⸗ ſtigen Auge verkleinern, dem liebenden ſogar enkrücken.“ Endlich heißt es:„Reflektantinnen ſind ausgeſchloſſen, denn junge Damen, die dieſer Rubrik Aufmerkſamkeit ſchenken, wären von vornherein nicht des Einſenders Geſchmack.“ der junge Mann ſelbſt weiß, was er wi Aergerliche Ausgabe. Die Frau eines Schuhmachers in Ottenſen hatte vorgeſtern Mittag für die kommende Woche in Altona mehrere Pfund Kafſee, Zucker, Käſe, außer⸗ dem verſchiedene Stoffe gekauft und die Waaren mit M..30 prompt verzollt. Eben außerhalb des Zollamts fiel der Frau ein, daß ſie noch einen Brief zur Ablieferun mitbekommen hatte. Sie überſchritt deshal nochmals die Grenze nach dem Zollausland doch der Gedanke, es könnte ſchade ſein, werm Städtiſches. Maunbeim, 4. September 1885. Bolksvorſtellung, Freitag den 11. September gelangt an hieſiger Bühne Rai⸗ munds Zaubermärchen„Der Verſchwender“ als Volksvorſtellung bei aufgehobenem Abonne⸗ ment und ermäßigten Preiſen zur Aufführung. m. Berſchwunden. Ein früherer Maurer, jetzt Pfründner im kath. Bürgerhoſpital ent⸗ fernte ſich geſtern früh und iſt bis heute noch nicht dorthin zurückgekehrt. Am 1. empfing er ſogenanntes Gutmachgeld(oder Taſchengeld) mit welchem er ſich den Genuß des beliebten Fuſels verſchaffte. Dieſen hatte er mehr als ihm gut that gekoſtet. Es drohte ihm in Folge der verurſachten Unreinlichkeiten eine Haus⸗ ſtrafe, welcher, wie man annimmt der halb Blödſinnige ſich durch ſeine Entfernung entzog. Derſelbe trägt eine graue Joppe, helle Bein⸗ kleider und eine Mütze. Es wird nach dem⸗ ſelben an allen Orten geſucht. Vorſicht beim Kautionsſtellen. In einer hieſigen Zeitung war dieſer Tage eine Annonce zu leſen, worin einem gewandten Mann in einem Geſchäft dauernde Stellung gegen Caution angeboten wurde. Daß es hier Bewerber genug gab, iſt bei der gegen⸗ wärtigen Flaue nicht zu verwundern. Es mel⸗ dete ſich unter anderm auch ein uns bekannter Arbeiter, der in der Lage iſt, einige Hundert Mark Kaution ſtellen zu können, d. h. er wollte ſein Sparkaſſenbuch hinterlegen. Hier⸗ mit war jedoch dem guten Mann wenig ge⸗ dient, er verlangte die Kaution in Baar und bemerkte hierbei, daß er einen Bewerber der eine größere Kaution in Form eines Spar⸗ kaſſenbuches ſtellen wollte, abgewieſen habe. Der Bewerber war nun in der Lage hundert Mark baar zu ſtellen, jedoch wollte er dieſe erſt am andern Morgen flüſſig machen, doch der Herr Prinzipal beſtand darauf, daß die Baarkaution noch am gleichen Pa erlegt werden ſollte. Da dies nicht möglich war ſo zerſchlug ſich das Geſchäft und zwar zum Glück für den Bewerber, denn es hatte dieſer nun Gelegenheit ſich auch über die Verhältniſſe des Ausſchreibers zu erkundigen und wurde ihm hier entſchieden von dem Geſchäſt abge⸗ rathen, da der Sucher ſelbſt nicht in ker Lage ſei eine Caution von Hundert Mark zu ſtellen, ja daß er nicht einmal Beſitzer eines Ge⸗ ſchäfts ſei. Wir glauben zur Warnung für Stelleſuchende, um ſich vor Schaden zu bewahren, verpflichtet 0 ſein dieſe wahre, in Mannheim vorge⸗ ommene Thatſache mitzutheilen und können nur wiederholen:„Vorſicht beim Cau⸗ tionsſtellen.“ Dem Extrinken nahe war vorgeſtern Frl. Held, Schweſter des Bauunternehmers Held. Sie wollte, um den Weg abzukürzen, bei dem Neckarbad überſetzen, um nach der Bleiche zu gelangen. Beim Einſteigen ſchnappte der Nachen durch das Gewicht der Dame um und letztere ſtürzte kopfüber ins Waſſer. In der Nähe beſchäftigte Arbeiter erretteten mit großer Mühe die Dame aus ihrer Lebensgefahr. Brieftaubenſport. Von den am Sams⸗ tag daher aufgeflogenen Brieftauben iſt h hierher gelangter Nachricht, Donnerſtag frü 8 Uhr die zweite Taube in Thorhout einge⸗ troffen, während zwei weitere Tauben noch fehlen. Gibt dieſer Wettflug auch keinen Maßſtab mehr für die Schnelligkeit des Flugs, ſo gibt er doch Zeugniß von dem ſcharf aus⸗ geprägten Inſtinkt und dem Orientirungsſinn dieſer klugen Thiere. zu Athleten⸗Club„Germanig.“ Der⸗ ſelbe gibt nächſten Sonntag in der Turnhalle zu Frankenthal zwei Vorſtellungen im Heben, Stemmen, Jongliren, Trapezarbeiten ꝛc. Nachmittags 4 und Abends halb 8 Uhr, IRecheuſchaftsbericht des Bereins zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzueien.(Fortſetzung.) Es tritt nun die Pflicht an den Vorſtand ſowohl, als auch und das noch in bedeutend höherem Maße an die Mitglieder, ihre Ab⸗ änderungen zu treffen. Bereits bei der vorigen Generalverſammlung, wurden von dem Vor⸗ ſtand Anträge geſtellt, welche geeignet waren, die Finanzlage günſtiger zu geſtalten. Allein, entweder wollte man an die ernſte Lage noch nicht glauben oder es wurde angenommen, daß ſich die Kranken⸗Verhältniſſe beſſern Pürden. Die Nnträge wurden nur theilweiſe enehmigt, trotzdem die Nothwenigkeit für die Annahme aller Anträge nachgewieſen worden war. Ein großes Gewicht wurde von Seiten des Vorſtandes auf die Beſteuerung der Krankencoupons gelegt. Aber grade dieſe wurde verweigert, mit der Motivirung, daß es inhuman ſei, den Kranken extra zu be⸗ ſteuern. Allerdings wäre es den Grundſätzen der Humanität entſprechender, wenn die Ge⸗ ſunden für die Kranken zahlen, allein dazu kann niemand gezwungen werden, und es dürften alsdann die Beiträge für die Geſunden eine weſentliche Erhöhung erfahren Bereits nach der letzten General⸗Verſamm⸗ lung machten ſich ſchon viele Stimmen gel⸗ tend, welche dieſen ſogenannten humanitären Standpunkt nicht anerkennen wollten und zwar— mit Recht. Geht man von dem Grundſatz aus, daß es eine gegenſeitige Ver⸗ ſicherung von Perſonen iſt, welche unter gleichen wirthſchaftlichen Verhältniſſen ſtehen. ſo muß dieſe Verſicherung auch nach den ge⸗ wöhnlichen Geſchäftsmaximen geleitet werden. Hierbei kommt noch beſonders in Betracht, daß Geſunde und Kranke, ohne irgend eine Beſchränkun aufgenommen und ſofort nach dem Beitrit in den Verein unterſtützt wurden. Hätte die Aufnahme der Kranken vermieden werden können, ſo wäre es geſchehen, allein dies war ond ant Dafür nun, daß dieſelhen ohne Anſtand auf⸗ genommen wurden, und infolge deſſen einen großen pekuniären Vortheil genoſſen, dürften dieſe Kranken, als die am häufigſten Unter⸗ ſtützten, auch zu einer kleinen Gegenleiſtung herangezogen werden, Das wäre ein be⸗ deutender wirthſchaftlicher Vortheil für den Verein. Das Mitglied, welches in die unangenehme Lage kommt, krank zu werden, wird eher für den Krankencoupon 10 Pfg. zahlen, als jenes Mitglied, welches in den ſeltenſten Fällen einen Arzt gebraucht, einen um 20—30 PEt. aſ fe Beitrag. Wenn man nun bedenkt, daß ja die immerwährenden Kranken es ſind, welche die großen Koſten verurſachen, ſo dürfte der Weg der Beſſerung nicht ſchwer aufzufinden ſein. So viel ſteht allerdings feſt, ſollte dieſe 10 Pfennigſteuer nicht eingeführt werden, ſo muß für alle in gleichem Verhältniß eine bedeutende Beitragser höhung eintreten. Nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen iſt jedoch anzunehmen, daß nun⸗ mehr der Antrag auf der nächſten Verſamm⸗ lung genehmigt wird. Um die Beitragsver⸗ luſte zu vermeiden, muß der Autrag geſtellt werden, daß die ſtrikte Durchführung der Vorauszahlung eingehalten wird. Im weſentlichen iſt das jetzige Deſizit nur den Verluſten an Beiträgen In welchem Maße der Verein in Anſpruch genommen wird, davon mögen folgende Zahlen einen Beweis geben. An ärztlichen Beſuchen bezw. Coupon⸗Ausgabe ſind in den Büchern die Zahl von 15,800 verzeichnet, während Rezeyte nach oberflächlicher Berechnung— mit der Zählung konnte der Vorſtand noch nicht fertig werden— 10,500 vorhanden ſind. Vom 15, Dezember 1884 bis 1. Juli d. J. belaufen ſich die Ausgaben für 5 Apotheke, Ein⸗ richtung, Utenſilien und Verwaltung ꝛc. auf 21,883 Mark, während die Einnahme mit Einſchluß der Reſtanten 19,628 M. beträgt. Für das I. Quartal wurden an die Herren Aerzte 5436.85 bezahlt. Die Rechnungen für das 2. Quartal belaufen ſich auf 5200 M. An die Apotheken wurde im 1. Quartal 4754.81 gezahlt, während die Rechnungen des 2. Quartals ſich auf 4433.35 belaufen. Sonſtige Ausgaben als Erſatz für Arzt und Apotheke 241 M. 14 Pf. Demnach ergibt ſich eine Ausgabe für die eigentliche Kranken⸗ verſicherung von 20,039.25 M. Natürlich entſpricht dieſe Summe auch der Zahl der Verſicherten, die ſich am 1. Juni auf an⸗ nähernd 11,500 Perſonen beläuft. Dieſe Zahlen ſind gewiß ein ſprechender Beweis für die ſegensreiche Wirkſamkeit. Wenn man hedenkt, welche Summe von Elend in dieſen Zahlen ſteckt, ſo muß Jeden, welcher zu die⸗ ſem Werk ſein Scherflein beitrug, ein Gefühl innerer Befriedigung überkommen. Was hätten ſo unendlich Viele in Krank⸗ heitsfällenthunſollen, welche nichts mehr beſaßen, dasſie ins Pfandhaus Fund ſteckte den Brief in den keine 10 Fuß von der Grenze angebrachten Briefkaſten. Der Zufall ſollte es fügen, daß jenſeits der Grenze auch noch eine Freundin ſtand, mit der raſch eine Unterhaltung gepflogen wurde. Ueber alle Begriffe ging es aber der Frau, als ſie die Grenze wieder paſſiren wollte, daß ſie ein Grenzpoſten abermals anhielt und aufforderte, ihre Einkäufe zum zweiten Mal zu verzollen, und trotz Lamentirens und Proteſtirens half nichts, es mußten nochmals M..30 Zollgebühren erlegt werden. Schöne Löhne werden auf der Lüneburger Saline bezahlt wie der Handelskammerbericht nachweiſt. Darnach haben 160 Arbeiter zu⸗ ſammen 67,903 M. bezogen, macht pro Tag 1 M. 16 Pf. Dieſe ſämmtlichen Arbeiter be⸗ ziehen alſo ſo viel wie ein Juriſt in Leipzig, Ein dopheltes Jubilänm der Kar⸗ toffel. Im Jahre 1585, alſo vor dreihundert Jahren, war es, als Franz Dracke die Kar⸗ toffeln von Amerika nach Europa brachte. Nur ſehr langfam breitete ſich die Kultur derſelben aus, erſt im vorigen Jahrhundert gewannen ſie mehr und mehr Boden und wurden nach und nach in ganz Eurova ein⸗ geführl. Am 27. Auguſt 1785 wurde Par⸗ mentier, der Einführer und eifrige Verbreiter der Kartoffeln als Nahrungsmittel von Ludwig XVI., König von Frankreich, im Schloſſe zu Verſailles empfangen, wo er dem⸗ ſelben einige von ihm ſelbſt cultivirte, damals neuen Knollengewächſe nebſt Blüthen über⸗ reichte. Der König ſteckte die Blumen in's Knopfloch und befahl, daß die Knollen auf ſeinen Mittagstiſch als Gericht aufgetragen werden ſollen. Von da an ſchwand das gegen die Kartoffeln waltende Vorurtheil und dieſelben wurden raſch in Frankreich und ganz Europa verbreitet. In em Jahre feiern wir alſo ein doppeltes Jubiläum des beliebten Knollengewächſes, deſſen Einführung und Verbreitung für die Ernährungsweiſe unſerer Bevölkerung und damit für das ge⸗ ſammte Culturleben von einſchneidender Be⸗ deutung geweſen iſt. Eiſenbahnen in Europa. Laut amt⸗ licher Angabe beſaß Europa zu Ende 1884 im ganzen 189,334 Kilometer Eiſenbahnen, 6335 Kilometer mehr als im Porſahte, davon kommen auf Deutſchland 34,737 oder 829 Zu⸗ nahme, auf Frankreich 31,216 oder plus 1502, auf England 30,514 oder plus 335 Kilometer. Im ganzen wurden ſomit 346 PCt. mehr Linien in Betrieb genommen. Eine Künſtlerin. Junger Maler(zu ſeiner hübſchen Nachbarin):„Sie zeichnen wohl auch, mein Fräulein?“ Dame„verlegen): „Ein Wenig.“ Maler:„Landſchaften?“ Dame: „Nin Ju der Kultur zurück. Gouvernante: „Kannſt Du mir ſagen, Lieschen, weshalb der liebe Gott auf Sodom und Gomorrha Schwefel und Feuer regnen ließ?“ Lieschen:„Weil — es damals noch keine ſchwediſchen Zünd⸗ hölzchen gab.“ Zu der Ausweiſung. Die paſſendſte Bezeichnung von ſämmtlichen Ortſchaften der G Poſen führt gegenwärtig die Stadt chu bin. Erklärung. Die Zeitungen haben neuer dings belehrende Artikel gebracht über dio Perfi„Woher kommt der Strohwittwer?“ er Urſprung dieſes Wortes iſt uns voll⸗ kommen gleichgiltig. Die Hauptſache wird für uns immer hleiben— und für eine Belehrung in dieſem Punkt werden wir Jedem danlbar ſein— zu erfahren, wohin der Strohwiltwer geht. Die argwöhniſchen Ehehälften. 5. September. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite. —+ ſchleppen konnten;— ſie hätten die Armenkaſſe in Anſpruch nehmen müſſen. Mit dem größten Stolze können jetzt Perſonen, welche ohne Schuld in die unglückliche Lage verſetzt wurden, den Armenarzt in Anſpruch zu nehmen, jetzt ihren Arzt zahlen, da es denſelben durch den Verein ermöglicht iſt, dieſen Pflichten ratenweiſe zu genügen. Soll man die Vortheile, welche geboten ſind, alle aufzählen? Es iſt kaum nöthig. Die Tauſenden, welche die Wohlthat des Vereins kennen gelernt ha⸗ ben, werden auch alle Mittel be⸗ wil ligen, um denſelben zu einem Muſter⸗Vere in des gegenſeiti⸗ gen Schutzes in Krankheitsfäl⸗ len erſtarken zu ſehen. Wo Ver⸗ nunft, gepaart mit dem ernſten und redlichen Willen— für das Wohl der arbeitenden Bevölkerung zu wirken, mit dem noch vorhandenen Können dieſer Bevölkerung, wett⸗ eifern, da kann noch dieſe Aufgabe zur Zu⸗ friedenheit aller gelöſt werden. Der Vor⸗ ſtand hat ſich bis jetzt,— ſeiner Aufgabe wohl bewußt,— ſtets angelegen ſein laſſen, ſparſam mit den vorhandenen Mitteln um⸗ zugehen. Seine ſtete Sorge wird es auch in Zukunft ſein, noch mehr Mittel und Wege aufzufinden, um die Geſchäftsführung zu er⸗ leichtern. Entſprechend der Beſchlüſſe hatte der Vorſtand eine Pauſchalſumme von 10% für Verwaltungskoſten. Wir können die er⸗ freuliche Mittheilung machen, daß dieſe Summe faſt hinxeichte, um die geſammten Ausgaben, als Gründungsunkoſten, Druck⸗ ſachen, Statuten ꝛc. ꝛc. decken zu können. Es iſt möglich, daß ſich— natürlich vorausgeſetzt ohne den Verein in anderer Weiſe zu ſchädigen, — kleinere Erſparniſſe machen laſſen, wenn ſich die Mitglieder in der einen oder anderen Weiſe beſchränken laſſen wollen. Fraglich bleibt allerdings, ob der Nutzen mit der auf⸗ gewendeten Mühe im Verhältniß ſteht. So wird. denn in der nächſten Zeit eine Ver⸗ ſammlung abgehalten werden müſſen, welche die zukünftige Grundlage ſchaffen ſoll, um nach den gemachten Erfahrungen den Verein lebensfähig zu geſtalten. Wollen dies die Mitglieder, ſo iſt dies ein Leichtes. Der Vor⸗ ſtand wird binnen einigen Tagen die Anträge zu dieſer Verſammlung veröffentlichen, und es ſteht zu hoffen, datz man denſelben entgegen⸗ lommt und daß die Mitglieder vollzählig er⸗ ſcheinen. 8 Badiſche Nachrichten. Wiesloch, 2. Sept. Wie wir vernehmen, hat das großg. Miniſterium des Innern den Beſchluß des Bürgerausſchuſſes, die Errichtung einer Pferdebahn nach dem Bahnhof betreffend, genehmigt und wurde dieſes für Wiesloch ſo wichtige Ereigniß geſtern Abend durch Böller⸗ ſchüſſe der Gemeinde verkündigt. Der Bau der Bahn ſoll ſofort in Angriff genommen werden, ſo daß der ſchon längſt allgemein gehegte Wunſch nun endlich in Erfüllung geht. — Heute Mittag gegen 12 Uhr ereignete ſich dahier folgender Unfall: Ein von Nußloch kommendes Chaischen ſtürzte, wahrſcheinlich 91 nicht oder nicht gehörig in der ähe des Gaſthauſes zum Adler um Das Pferd lief noch eine Strecke weiter und ſchleifte die beiden Inſaſſen, Leopold Sternweiler von Walldorf und einen Hopfenhändler aus Nürn⸗ berg mit ſich fort. Beide wurden ſchwer ver⸗ letzt. Eine Warnung, bergab nicht zu raſch zu fahren, Heidelberg, 2. Sept. Anläßlich der am 12. d. Mts. hier tagenden Intereſſenten des Chemiſchen Vereines findet am Abend dieſes Tages eine großartige Schloßbeleuchtung ſtatt, welche gewiß wieder viele Beſucher aus Nah —— in unſere alte Neckarſtadt locken wird. Endingen, l. Sept. Am 4. und 5. Ok⸗ tober d. J. findet dahier eine Kaiſerſtühler Trauben⸗ und Weinausſtellung ſtatt und wird dieſes Unternehmen ſowohl durch die großh. Staatsbehörde, als durch die landwirthſchaft⸗ lichen Bezirksvereine Breiſach, Emmendingen und Kenzingen unterſtützt. Freiburg, 3. Sept. Das Kreuz auf der Unglücksſtätte bei Hugſtetten iſt aufgeſtellt und wurde heute Nachmittags /5 Uhr, ein⸗ geweiht. Auf dem Sockel ſteht die Inſchrift: Es zeugt dies Kreuz vom Todesſchrecken, Den frohe Menſchen jäh betroffen; Zeugt aber auch vom Auferwecken Und einem chriſtlich frommen Hoffen!— Das iſt wahrlich ein recht paſſender Ge⸗ —— den ſich die fromme Aufforderung Wanderer! Bete ein Vaterunſer für die am 3. September 1882 auf der Eiſenbahn Verunglückten!“ Baden, 1. Sept. Zu unſern großen Rennen haben ſich während der letzten Jahre, dem .⸗Bl. zu Folge, vom Auslande her Perſön⸗ lichkeiten(Falſchſpieler, von den Franzoſen „Grecs“- Griechen genannt) in Baden Stelldichein gegeben, die trotz berechtigten Verdachtes in der Geſellſchaft zu verkehren wußten. Ein angeblich großer Betrug iſt im vorigen Jahre im Internationalen Klub verübt worden, der van Paris aus die Aus⸗ ſiocßeg des Betrügers aus dem Klub nach ch Seh hat. Soeben hörten wir, daß der Verſuch zu einem Betrug im Cercle von Baden zur Verhaftung eines Individuums eführt hat. Der Umſicht und muthvollen utſchloſſenheit des Leiters iſt es gelungen, 118 Verbrechen im Keime zu er⸗ E— Baden⸗Baden, 2. Sept. Unſere Bäder⸗ Pentiht infolge der herannahenden großen Feſtlichkeiten: Kaiſermanöver und Einzug des An e iner Paares in der Reſidenz, Ankunft der Kaiſerin ꝛc., von Beſuchern ſchon ietzt überfüllt und Baden wird eine lange und glänzende Nachſaiſon haben. Oſterburken. 3 Sept. Nach ſoeben kingelaufener telegraphiſcher Nachricht wird der Großherzog zum Beſuche der Gewerbe⸗ gusſtellung hier am kommenden Sonntag Bormittag halb 11 Uhr eintreffen und bis 2 Uhr verweilen. Zum feſtlichen Empfange desſelben werden große Vorbereitungen ge⸗ troſfen und ſieht man die Einwohner überall thätig und beſchäftigt mit Dekorirung der Häuſer. Pfälziſche Nachrichten. § Ludwigshafen, 3. Sept. Für unſeren demnächſtigen, trotz aller Agitation doch nur zwei Tage andauernden Herbſtmarkt wur⸗ den heute Vormittag drei Carrouſſel⸗ plätze ſeitens unſerer Marktpolizei verſtei⸗ gert, und iſt hierbei ein überraſchend günſtiges Reſultat erzielt worden. Der erſte Platz wurde dem ſeitherigen Inhaber Görke zu 280 Mark zugeſchlagen; für den zweiten Platz wurden durch Weiler 210 Mark erlöſt, und für den dritten Platz(Hemshof) von Günther ſogar 65 Mark gegeben; mithin zuſammen 555 Mark. So hohe Preiſe ſind ſeither noch nie erreicht worden, ein Beweis dafür, welche glänzende Geſchäfte die Unternehmer ſeither 0 auf unſeren zwei Märkten gemacht haben müſſen. „Ludwigshafen, 31. Aug. Vor einiger Zeit richteten eine Reihe von Geſchäftshäuſern an das Oberpoſtamt die Bitte um Reduktion der Gebühren für Benutzung der Telephon⸗ einrichtung. Das Abonnement betrug ſeither 200 Mk. und haben nur wenige Firmen(28) dieſe hohe Summe nicht geſcheut, ſich an der wohlthätigen Einrichtung zu betheiligen. Das Oberpoſtamt hat nun dem Geſuche Folge ge⸗ geben und die jährliche Abonnementsgebühr auf 150 Mk. herabgeſetzt. Eine regere Be⸗ theiligung wird nunmehr nicht lange auf ſich warten laſſen. Speier, 2. Sept. Die Kreisverſammlung des landw. Vereins der Pfalz, findet am 19. September in Pirmaſens ſtatt. Als Ver⸗ wurden beſtimmt: J) in Bericht des Vorſtandes der landwirth⸗ ſchaftlichen Kreisverſuchsſtation, Or. Halenke, über künſtliche Dünger, ev. auch über Kraft⸗ futtermittel. 2) Bericht des k. Kreisthier⸗ arztes Groß über: Die für den Weſtrich ge⸗ eignete Rindviehzucht mit beſonderer Rückſicht auf den Bezirk Pirmaſens. Kaiſerslautern, 2. Sept. Der am 1. und 2. September dieſes Jahres abgehaltene Herbſtſaatgutmarkt war ziemlich gut beſucht. Die Verkäufe waren den disjährigen Ver⸗ hältniſſen entſprechend, da heuer überall die Ernte gut ausgefallen iſt und die Landwirthe nicht unbedingt auf den Bezug fremder Saat⸗ frucht angewieſen waren Verkauft wurden 19383 Ztr. zu 1811,94 Mk. welches Ergebniß nach dem obengeſagten als befriedigend be⸗ zeichnet werden kann. * Wie die„Pf. Pr.“ berichtet, tritt der Redakteur der„Neuſtadter Ztg.“, Herr Peter Schwuchow, am 1. Januar in die Redaktion der„Badiſchen Landeszeitung“ in Karlsruhe. Als ſeiner Zeit Herr Schwuchow die entſetz⸗ liche Entdeckung vollführte, daß in Speyer der Generalliſſimus der Sozialdemokratie wohne, machten wir die Bemerkung, daß der Mann eine Anerkennung verdiente. Wir ſind froh, daß ihm dieſelbe nun geworden. Zu bedauern ſind nur ſeine politiſchen Gegner in Karlsruhe, denn Herr Schwuchow ſchreibt gern mit Stöcken auf audrer Leute Rücken. Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 2. Sept. Zu den Morden iſt dem„Mainzer Anzeiger“ von zuverläſſiger Seite noch die Mittheilung zugegangen, daß ſich auf dem Gerichte eine im Kirſchgarten wohnhafte Frauensperſon gemeldet hat, welche angibt, daß ſie in der fraglichen Nacht von Mittwoch zum Donnerſtag und zwar bereits gegen erwacht ſei und, da ſie unten die Schritte Vorübergehender gehört, zum Fenſter ihrer Wohnung hinausgeblickt habe. Da habe ſie zwei Männer und ein Frauenzimmer erkannt, welche ihren Weg über den Kirſchgarten nach der Grebenſtraße genommen hätten.(Das iſt zugleich der kürzeſte Weg, um vom Fürſtenbergerhof nach dem Rheine zu gelangen.) Einer der Männer, anſcheinend gut gekleidet und mit einem Stock oder Schirm in der Hand, ſei vorweg ge⸗ gangen, dann ſei das Frauenzimmer gefolgt, welches eine Taſche in der Hand getragen, und zuletzt ein Mann mit einem großen, an⸗ ſcheinend ſchweren Packet auf der Schulter⸗ An der Grebenſtraße ſeien dieſe Leute ihren Blicken entſchwunden. Sie glaubt, dieſelben aber im Falle des Wiederſehens auch wieder⸗ zuerkennen. In wiefern dieſe Anzeige ge⸗ eignet iſt, die Unterſuchung zu fördern, iſt augenblicklich nicht abzuſehen. Wald⸗Uelversheim, 31. Aug. Ein Mord aus religibſem Wahnſinn hat dahier ſtattge⸗ funden. Eine hieſige Familie, aus 7 Köpfen beſtehend, Menoniten, iſt von religiöſem Wahnſinn befallen worden und hat die eine Schweſter, etwa 26 Jahre alt, erſchlagen und in die Pfuhlgrube geworfen, indem die Ge⸗ tödtete als Teufel() erklärt wurde. Die That ſoll hauptſächlich der eine Sohn, der erſt kürzlich von Frankfurt, wo er als Schreiner arbeitete, nach Hauſe zurückkehrte, derübt haben unter Zuſtimmung der Eltern und übrigen Geſchwiſter. Um weiteres Un⸗ heil zu verhüten, wurde die ganze Familie in Sicherheit gebracht. Gerichtszeitung. (Folgt wegen Mangel an Raum in der morgigen Nummer.) Handelszeitung. EJ Sſterburken. Zu dem am 31.9 Mts abgehaltenen Schafmarkt war der Zutrieb ziemlich gut und werden über 3000 Stück Schafe zu Markt gekommen ſein. Der Ver⸗ kauf ging 77 ſehr flau, entwickelte ſich aber gegen Mittag ziemlich lebhaft, ſo daß mehr als die Hälfte verkauft worden iſt, Preiſe waren gegen letzten Markt etwas beſſer. Nächſter Markt am 19. Oktober. Nürnberg, 1. September Hopfenbericht (von Andr Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft) Geſtern war ziemlich Nachfrage nach 1885r Waare und, obwohl mit Sonntag ca. 300 Ballen meiſt Württemberger und Badiſche zu⸗ gefahren wurden, konnten ſich die Preiſe vo behaupten. Zum heutigen Markte kamen ca. 250 Ballen Markthopfen, die raſch von Mk. 40—50 verkauft wurden. In Beſſeren wurden ca. 100 Ballen zu untenſtehenden Preiſen ge⸗ handelt. Stimmung etwas feſter, jedoch wohl nur, weil nach Marktwaare viel Begehr und nur wenig vorhanden war. Bei einer größeren Zufuhr dürften die Preiſe für naſſe Waare wieder etwas zurückgehen. Wir notiren: Württemberger M. 50—60. Badiſche„ 50—60. Hallertauer„ 50—60. Marktwaare„ 40—50. in Auswahl einige Mark höher. Nürnberg. 3. Septbr.(Hopfenbericht) von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft. Auch der geſtrige Tag begann mit ſehr regem Einkaufe und da keine Markthopfen pertreten, erſtreckte ſich derſelbe auf ca. 300 Ballen, meiſt Württembergern und Badiſchen. Erſtere wur⸗ den von M. 50—64, einige prima zu M. 68, letztere von M. 50—58 verkauft; Hallertauer brachten M. 55—65. Heute wurden ca. 5 Ballen Markthopfen zugefahren, die raſch von M. 48.—55 verkauft wurden, während nach Beſſeren weniger Nachfrage herrſchte. Es Wurden hierin nur ca. 90 Ballen zu obigen Preiſen gehandelt. In Auswahl einige Mark mehr. Aus den vom kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt veröffentlichten ſteueramtlichen Nachweiſen über die Tabakserzengniſſe im Deutſchen Reiche ergiebt ſich, daß im Erntejahr 1884/85 die 100 der Tabakspflanzer 187,581 betrug; davon hatten 164,456 eine Fläche von weni⸗ ger als 25 Ar(1 preußiſcher Morgen), 23,125 eine größere Fläche bepflanzt. Der geſammte Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke betrug 21,091 Hektar, und es wurden davon 47,162,622 Kilo lich 2236 Kilo auf dem Hektar) Tabak(in trockenem dachreifem Zuſtande) geerntet. Ge⸗ gen das Vorfahr 1888/84) hat die Zahl der Pflanzer und die Größe der bepflanzten Fläche abgenommen, die Erntemenge hingegen Um 8,146,547 Kilo zugenommen. aa, Maunheim, 2. Sept.(Neue Eiſen⸗ bahntarife). Mit Giltigkeit vom 1. September 1885 ſind 1) Heft 1a, der Tarife für den Belgiſch⸗ Südweſtdeutſchen Güterverkehr, enthaltend Frachtſätze für den Verkehr zwiſchen den bel⸗ giſchen Seehafenſtationen und Terneuzen einer⸗ ſeits und Stationen der badiſchen Staats⸗ bahnen andererſeits. Durch dieſen Tarif iſt der gleichnamige Tarif vom 1. Februar 1884 aufgehoben. 2) Nachtrag I. zum Main⸗Neckar⸗Oberheſſi⸗ ſchen Gütertarif vom 1. Oktober 1882 ent⸗ haltend Aenderungen und Vorbemerkungen zum Kilometerzeiger. 8) Heft Nr. 12 des Verbands⸗ Gütertarifs für den Verkehr zwiſ 15 Stationen der Unter⸗Elbeſchen, Altona⸗Kieler, Holſteini⸗ ſchen Marſch⸗, Mecklenburgiſchen Friedrich⸗ Franz⸗, Berlin⸗Hamburger, Lübeck⸗Büchener und Eutin⸗Lübecker Bahn einerſeits und Sta⸗ tionen der Gr. Badiſchen Staatsbahnen an⸗ dererſeits, enthaltend u. A. Stationstarif⸗ tabellen für Konſtanz und Ausnahmetarif für Getreide, Hülſenfrüchte, Malz, Mühlenfabri⸗ kate und Oelſagten für Transporte von Lübeck nach Konſtanz, Schaffhauſen, Singen, Waldshut. aa. Mannheim, 2. September.(Sub⸗ miſſionen im Auslande.) „Oeſterreich. 17. September, Mittags. Generaldirektion der öſterreichiſchen Staatseiſenbahnen in Wien(Fünfhaus, der weſtlichen Linie, Sektion J..) Vergebung der Arbei⸗ ten zum Bau der Eiſenbahnlinie Herpelje Trieſt, mit Ausſchluß der Lieferung des Eiſenoberbaues der Brücken, des Materials U. f. w. Voranſchlag: 1,961,200 fl. Näheres an Ort und Stelle. 2. Spanien. 12. Oktober. Kolonial⸗Miniſterium in Madrid. des Baues und Betriebs verſchiedener Eiſenbahnlinien in den Provin⸗ zen Santa Clara, Puerto Principe und Santiago de Cuba in einer Geſammtlänge von 891 Kilometer. Geſammtvoranſchlag: 24,465,000 Peſos, wofür die Regierung eine Zinsgarantie in Höhe von 8pCt. übernimmt. Kaution vorläufig 200,000 Peſos, deſinitiv .000,000 Peſos. Dauer der Conzeſſion 99 Jahre. Näheres an Ort und Stelle. Frankfurt, 3. Septbr. Umſätze bis 6¼ Uhr Abends. Credit 234/¼—/ bz., Staats⸗ bahn 239—½ bz. u.., Galizier 196¾ bz., Diskonto⸗Commandit 192¾—/½16— ½ be., Elbthahl 132⅜ bz., Mecklenburger 191¼— 190¼—191 bz., Mittelmeer 109¾ bz, Gotthard⸗Aktien 105¼ bz., ApCt. ungarffche Goldrente 81½6—81 bz., 1871er bis 73er Ruſſen 94¼ bz., So0er 81/10 bz. ult. 81/ bz, compt., Egypter 65%¼ů i 6½ Uhr: Eredit 234½, Disconto 192½. Privatdiskonto 2¼. Berlin, 3. Septhr. Nachbörſe. Kredit⸗ Aktien 471.— per ult., Staatsbahn 478.50 per ult., Lombarden 218.50 per ult. Diskonto⸗ Kommandit 193.— per ult., 1880er Ruſſen 81.70 per ult., Aproz. Ung. Goldrente 81.20 per ult., Deutſche Bank—.—. Berlin, 3. Sept. Weizen Sept. Oekober 153.—, April⸗Mai 165.50, Roggen Septbr.⸗ Oetbr. 136.50, April⸗Mai 145.50, Rüböl loco 45.30, April⸗Mai 48.—, Spiritus loco 42.40, April⸗Mai 42.70, Hafer Sept-⸗Oet. 126.70, April⸗Mai 132.00, Weizenmehl 0 loco 19.—, ditto 00 20.—, Roggenmehl 0 loco 19.—. Köln, 3. Septbr. Weizen hieſiger 16.50 Roggen hieſiger 14.50; Hafer loco 18.50, Rüböl loco 25.20. Paris, Sept Zücker per Sept. 50.30, per Jan.⸗April 54.70. Mehl Sept. 47.10, Jan.⸗April 49.20. Talg 66. Magdeburg, 3. Sept. Zucker Rend. 88% 23.90 bis 24.50. Bremen, 3. Sept. Petroleum loco.65⁵ Schmalz(Wilcox) loco unverzollt 34.25. Havre, 3. Sept. Kaffee per Sept. 45.75, 93 46.25. Schmalz per Sept. 43.— uhig. Peſt, 3. Sept. Herbſtweizen.20G..22 B. Frühiahrs⸗Weizen 888 G. 889 B. Autwerpen, 3. Septbr. Petroleum loco, 19.37, Sept, Decbr. 19.12, Rübenzucker loco 41.50, Schmalz 82.50. 75 London, 3. Sept. Zucker, weſtindiſcher feſt; Rüben⸗Zucker 15 fh. 4½.; Kaffee auf der Auktion Coſta Rica, Guatemala und oſtindiſcher feſt. Thee träge. Reis niedriger⸗ Baſſein 7 ſh. Dividenden ſüddentſcher elctiengeſen⸗ ſchaften. Für das Geſchäftsiahr 1883/85 vertheilt die Kunſtmühle Tivoli in München 4 PEt., die Gasfabrik Bamberg eirca 27½ pCt. und die Gasactiengeſellſchaft Neuſtads (PFfalz) außer 4½ pCt. Zinſen 84 PCt. Dividende. Niederwaldbahn. Die Auguſt ⸗Ein, nahmen betrugen Mark 33813 gegen Mark 41,734 im Auguſt 1884. Seit 1. Januar ſind im Ganzen Mk. 108,948 vereinnahmt, Frantfurter Trambahn. Die Einnahme betrug Fres. 95,621 gegen Fres. 92,985 im Auguſt 1884. Seit 1. Januar wurden Fres. 624,784 vereinnahmt, d. i. Irs. 27,214 mehr als im Vorjahr. Geldsorten Mk. Pf.] doldsorten Br. Gm Dukaten..60—55 Holl. Silber.— 168 dto, al marco,.62—57 Oest. fl. 1 St. 4165 20 Franken 1. 16.21—17 Gold al m. Pfd. 116871898 dto. in ½. 16.19—15 G. f. Scheideg. Sovereigns. 20.30—26 pex Pid. in., 11402— R. Imperials.. 16.72—68 Papler-delc-Nchm. Golddollar...19—16 Oest. Bankn.. 16880 Silber hochfein Fr. Bankn.— Mk. 144.70—142,70 Russ.—1—— Amer. Bankfl.—.16 Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten München, 3. Sept. Die Handels⸗ und Gewerbekammer für Oberbayern hält in der Frage der Sonntagsruhe eine einheit⸗ liche Regelung zur Zeit nicht für ange⸗ zeigt; ſie beſchloß dies mit 11 gegen 7 Stimmen und ſpricht ſich weiter dahin aus, daß die beſtehende Geſetzgebung ge⸗ nüge, letzteres mit 9 gegen 9 Stimmen, ferner, daß vor allem die bayeriſche Ver⸗ ordnung vom 30. Juli 1862 allen berech⸗ tigten Anſprüchen gerecht werde, dies mit 11 gegen 7 Stimmen.(Fr. Ztg.) Berlin, 3. Septbr. In der heutigen Plenarſitzung der Telegraphen⸗Conferenz fand die zweite Leſung des Beſchluſſes über ein einheitliches Tarifſyſtem ſtatt. Der Beſchluß der erſten Leſung wurde von ſämmtlichen Telegraphen⸗Verwal⸗ tungen bis auf eine in zweiter Le⸗ ſung unverändert angenommen. Hier⸗ auf erfolgte eine umfaſſende Diskuſſion über die Anwendung der verabredeten Sprache. Die Kommiſſion für Reglement und Taxen erſtatteten ihre Berichte. Zu Ehren der Delegirten findet Abends eine Feſtſitzung des elektrotechniſchen Vereins ſtatt.— Die Stadtverordneten haben den Antrag des Magiſtrats auf Bewilligung von 15,000 M. für das Feſt zu Ehren der Mitglieder der Telegraphen⸗Konferenz mit großer Majorität genehmigt. Paris, 2. Sept. Ein engliſches Kriegs⸗ ſchiff, welches Ambado an der Nordoſt⸗ küſte Afrikas beſetzen ſollte, fand dort bereits die franzöſiſche Flagge gehißt. Der engliſche Konſul begab ſich nach Obock (franzöſiſche Kolonie Aden gegenüber), um dort gegen die franzöſiſche Beſitzergrei⸗ fung zu proteſtiren. Paris, 3. Sept. Das Geheimniß des lenkbaren Luftballons, wie ihn die Haupt⸗ leute Renard und Krebs konſtruirt haben, ſoll durch Verrath der Heeresleitung Ita⸗ liens bekannt geworden ſein. Paris, 3. Sept. Der Miniſter des Innern iſt Abends nach Marſeille und reſp. Toulon abgereiſt, um über die Aus⸗ führung von Arbeiten Erhebungen vorzu⸗ nehmen, die zur Herſtellung eines beſſeren Geſundheitszuſtandes, namentlich für Toulon nothwendig ſind. Marſeille, 3. Sept. Heute zählte man 12 Choleratodte. Konſtantinopel, 3. Sept. Die Sanitäts⸗ behörde ordnete für Provenienzen aus Varna eine viertägige, für Provenienzen von der Donau, Odeſſa und Kuſtendſche eine dreitägige, für ganz Italien, Korſika, Tunis lund Algier eine zwölftägige Qua⸗ rantäne an. * Wien, 4. Septemb.(Telegraphiſche Börſenberichte) Auſang⸗ bil—9 790 Marknoten 61.10. Schwach. 2 F. J. Ehrhart. Ludwigshafen. Mobelmagavin s Maunheimer Ichuhwaaren⸗Sazar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. 8865 RRRR 2 — 83* —— Ortsverband heutſher ewerd⸗errnt 8 Mannheim. Orteverein der Maſchinenbauer. Saniſtag, 5. Septrbr., im Lokale„golbner Falten“, Verſammlung. Tages⸗Orbnung: den Aus 8. Ge 1 23 Die Mtaf. und Collegen eimzuführen. m tsverkin der Ichnhmacher. 7. Septbr., Abends ½9 Uhr 20 Lokale„goldner Falken“, 8 1, 16 Berſammlung. Tages⸗Orbnung: Sonntagsruhe. Geſchäftliches. Wegen der Wichtigkeit der Tages⸗ orbnu vollgählig zu Sberbandsausſchuß. Güxtuer⸗Verein⸗„Hiuix, Nächſten Samſtag, d. 5. d. prücis 9 Uhr Ab e ds: ka Heneral⸗-Versülmimiung im Lokal(Reſtaurat. Schmieb 2 01, 2) mit Abhaltung nachſt. Vorträge: Roſen im Allgemeinen, Vereblung der Conifuen, Cultus der Erbbeeren, Schnitt der Roſen und Garbenien⸗Eultur; wozu wir Gärtner und Gartenfreunde ergebenſt einlaben. 05 i Erſcheinen ber Mit⸗ Der Sorkkand Berein„Eugenia“. S a i ſtag Albend 8½ Uhr PROBE. 1 liges E —— vollzählige Ser Borftaud. Cesellschaft ſenus. Samſtag Abend 8 Uhr Vereins⸗Verſammlung. Sonntag Abend Gemüthl. Zuſammenkuuſt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nehſt Angehörigen freunblichſt einlabet 8272 Der Vorſtand. Geſaug⸗Herein Coucordia. Heute Samſtag Probe. Anfang präzis 9 Uhr. Um pünkt⸗ 09 Erſcheinen bittet 5614 Der Vorſtaud. Müuner⸗Geſaugverein. 865 Samſtag, 9 15 8 8⁰ Vorſtand. Geſtügbcrcit Seunbſchaft Lokal:„Halber Mond.“ 8785 Samſtag Abend /½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Olymp“, Samſtag, den 1. September 9 Uhr Vereins-Versammung Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand Bahr, Hilfsvereim. Sonntag, den 6. September 1885, Nachmittags präcis 4 Uhr Haupt⸗ Verſammlung im Vereins Lokal„Stadt München“. es⸗Ordnung. Stiſtungsfeſt betreffend. 9229 Sonſtige Vereins⸗Angelegenheiten. Zu zahlreichem Erſcheinen ladet unſere Mitglieder u. ergebenſt ein Der Vorſtaud. Geſaugortein eriroſcaft f. Samſtag Abend halb 9 Uhr Um pünktliches Erſcheinen bittet 9341 Der Vorſtand. Bezugnehmend 99 28 893 eines hieſigen ri äckermeiſters die Hin⸗ chtungsſcene in meine Theater betreffend, ſehe ich mich veranlaßt mitzutheilen, daß die Procedur des Enthaup⸗ teten von mir nur an vollſtän⸗ ig unbekannten Herren ausge⸗ führt wurde. Habe ich des Herrn Bäckermeiſters verlangen an dem Abende nicht aceptiert, ſo lag dies einfach an dem Grunde, daß es mir nicht gut möglich iſt, mehrere Perſonen an einem Abende berückſichtigen zu können. Sollte es jedoch em betreſſenden Herrn ein be⸗ ſonders Verguügen ſein, ent⸗ Abends ½9 Uhr 8 1, 15 1. Diskuſſion über 8 Sonntagsruhe. 2 Saceaf ung über eder werden erſucht Freunde 8 Prachtvoll gelungene Porträts in Oeldruck und hochfeinen Rahmen zu 6 und 8 Mark per Stück auf Abzahlung. Diskuſſion über 6 iſt es Pflicht der Mitglieber I 0 1 iba unn Abonnenten meiner Vuchhandlung erhalten dieſelben nur 3 Mark per Stück. Wiederverkäufer gegen hohen Nabatt Kunſt-& Buchhandlung von H 3, 20. Sountag, den 6. Septenber Zwei lroje Vorſtelungen Curnhalle 8 Trunkenthal. 1. Vorſt. Nachm. halb 2. Vorſt. Abends halb 8 Uhr. ———— Theaterſtraße. A 2, 7 Der Unterricht beginnt am 1. Oktober und bitte ich 90 en Zuſammenſtellung der Geſellſchaften die Anmeldungen bald⸗ möglichſt erfolgen zu laſſen. 95 Sprechſtunden in meiner Wohnung tüglich von /½2—½5 Uhr Nachmittags. Hochachtungsvoll Pauline Gutenthal, ———————————— S. aetee, ————— — Berkius., Pribat⸗, Geſhäfts⸗, wennane, Pak- un Mklul⸗ 4 Pant⸗Auutſhuffenpel in den neueſten Muſtern 10 471 neueſter W. Hänsler, Mannheim Stempel⸗ Conſtruktion. H 3, 11. Apparate. —— Billigſte———— 9289— E 4. 17 Letz kte Woche. vor der Kettenbrücke. un dieſem Genre 1E 92 Uf. grö 8 25 elegauteſtes Continental⸗ Etabliſſement. Heute Samſtag 2 Borſtellungen 6 Nachmittags Anfang 5 Uhr Auwiderruſlich letzie große Familien⸗, Kinder⸗ und 8 Sthülerinnen⸗Porſtellung, verbunden mit einer großen Gratis⸗Präſenten⸗Vertheilung, 8 welche in den Zwiſchenpauſen ſtattfindet. Nur anſehnliche Gegenſtände kommen zur Vertheilung, ſowie Enten, Tauben, Hühner ꝛc. 2. 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Einer ganzen Weile bedurfte Felir um ſich zu ſammeln, ſeine freudige Aufregung zu bewäͤltigen, denn an das Peinvolle, welches er hatte hören müſſen vermochte er in dieſem Augenblick nicht zu denken. Er glaubte zu träumen, ein neues Märchen zu erleben. Doch nein! Es war Wirklichkeit, berückende Wirk⸗ lichkeit, denn vor ihm lagen die buntbedruckten Papierblättchen, die er ohne Be⸗ denken als ſein eigen betrachtete, ohne deren Zauber es ihm unmöͤglich geweſen wäre, ſein Glück auf dem ihm von ſeiner Fee gezeigten Wege zu erringen. Bald war er wieder Herr ſeiner ſelbſt geworden und von einem Gedanken er⸗ füllt, begann er zu handeln. Auf dem Heimwege nach dem für ihn ſo glücklich abgelaufenen Duell, hatte er ſein übervolles Herz dem Freunde öffnen, ihm all ſeine Wonne und ſein Weh mittheilen müſſen. Er durfte es, denn Malten würde ſein Geheimniß bewahren, das wußte er. Auch was ſeine Beſchützerin Margot ihm zugeraunt, erfuhr der Freund und da dieſer ruhig war und im Augenblick klarer zu denken vermochte, ſo meinte er, daß Felix ſeiner noch im Laufe des Abends bedürfen könne. Er rieth ihm deßhalb, ſofort nach Hauſe zu gehen und Frau von Ram⸗ bert zu erwarten, indeß er, Malten in ein nahes Kaffeehaus eintreten und dort harren werde, bis man ihn vor die Thür ſetze. Wie klug Malten gethan, ſah Felix jeßt ein und ſein erſter Gang galt dem Freunde, deſſen Hilfe er zu ſeiner nächtlichen Unternehmung dringend bedurfte. Als Felix an der Stube der Großmutter vorbei wollte, öffnete ſich plötz⸗ lich deren Thür und Mutter Bernis erſchien. Die Alte mußte förmlich auf Wache geſtanden haben, und mit ihrem rauhen Ton, der jedoch auch recht beſorgt klang, fragte ſie, wohin er denn noch ſo ſpät wolle, da es bald zehn Uhr ſei und das Nachteſſen noch immer unangerührt auf dem Tiſche ſtände. Ich habe noch einen wichtigen Gang zu machen, lieb' Großmüͤtterchen, entgegnete Felix in ſeiner froh erregten Stimmung in ſchmeichelnder Weiſe. In einer halben Stunde bin ich wieder daheim, doch habe ich längſt ſchon zu Nacht gegeſſen. Laß Dich deßhalb nicht ſtören, gute Nacht, liebes gutes Großmütterchen! Mit dieſen Worten huſchte er an der Alten vorbei und dieſe ſichtlich be⸗ ruhigt durch den auffallend heiteren Ton der Rede, ſprach leiſe vor ſich hin: Ich war am Ende doch zu ängſtlich, ſah zu ſchwarz. Ein Menſch, der ſo heiter redet und ſich geberdet, kann nichts Schlimmes im Schilde führen. Hoffentlich wird Morgen hier wieder alles im rechten Geleiſe ſein. Ich hätte ſeiner Jugend wohl ein bischen mehr Freiheit gönnen ſollen, der arme Junge hat bis jetzt ſo gut wie nichts von der ſeinigen gehabt. Nun, ich will's getroft dem Himmel anheimgeben und wiederum das Beſte hoffen. Dann trat ſie in ihre Stube zurück und ſetzte ſich vor den gedeckten Tiſch, um mit geſundem Appetit zu Nacht zu eſſen. Gortſetzung folgt.) BEFC˖ ˖ Mannheim, 2 Roman Beilage iſchen Volls⸗Zeitung Mannheimer Sladt⸗Auzeiger und Handelgzeitung. D a d ————— Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus, (29. Fortſetzung.) Doch wie erſchrack er, als er die Bläſſe des lieben Geſichtch ens ſah, bas vollſtändig verwandelte Weſen des Mädchens bemerkte. Ilſe war tiefernſt und wortkarg und der Vater wagte kaum eine Frage an ſie zu richten, obgleich es ihn drängte zu hören, wo Ilſe ſo lange geweſen und was ſie überhaupt von dem unſeligen Zweikampf wiſſe. Er deutete auf den ſervirten Theetiſch und hoffte im Laufe des Abends alles, was ihn ſo lebhaft beſchäftigte, zu erfahren. Die beiden jungen Damen begaben ſich vorerſt in ihre Z 5 die nöthigen Veränderungen ihrer Toilette vorzunehmen. Da ſagte plöͤtzlich Ilſe zu Lucie, daß ſie für einen Augenblick nach Margot ſehen, ſich nach dem Verwundeten erkundigen müſſe und ſchon war ſie im Appartement der Frau von Rambert verſchwunden. Haſtig erhob ſich Margot bei ihrem Eintritt und der Erregten mit heſ⸗ tiger Geberde Schweigen gebietend, deutete ſie ſogleich auf ihren Gatten. Dann zog ſie Ilſe durch die offene Thür in das Nebenzimmer und flüſterte ihr mit einer erzwungenen Gelaſſenheit zu: Was Du fragen willſt, weiß ich. Schau dorthin! Günther iſt verloren, vielleicht ſchon morgen eine Leiche und Dein Felix iſt als ein Mörder dem Entſetzlich! Helfe, rette uns! Nur eine Rettung giebt's für ihn.— Flucht, noch in dieſer Nacht, morgen wird es zu ſpät dazu ſein.— Doch Du? Ich bleibe bei ihm, entgegnete das junge Mädchen mit energiſchem Aus⸗ druck ihrer Stimme, als ob ſie ſich in Gedanken ſchon längſt zu einem ſolchen Schritte entſchloſſen hätte. Ich fliehe— mit ihm, kann nicht von ihm laſſen! jetzt in ſeinem Unglück erſt recht nicht. Doch Du mußt uns beiſtehen, ſonſt ſind wir Beide verloren. Es wird ſchwer, faſt unmöglich ſein, ſagte Margot zögernd und ſinnend, kaum im Stande ihre grimme Freude zu verbergen. Bedenke nur, ich darf den Armen dort auf ſeinem Schmerzenslager keinen Augenblick verlaſſen. Ein Unglück könnte geſchehen. Wenn Du es willſt, ſo wird es gehen rief Ilſe, ſich in ihrem Zimmer vergeſſend und vor Margot in die Knie ſinkend. Die Hände bittend erhoben, fuhr ſie mit rührenden Tönen fort: O, helfe, rette ihn und mich! ich werde es Dir nie vergeſſen, Dir ewig dankbar bleiben. Mein ganzes Lebensglüͤck ruht in Deinen Händen, o laß Deine arme Ilſe nicht zu Schanden und für ewig unglücklich werden. Nun denn— wenn Du in ſolcher Weiſe, mit ſolchen Worten mich bit⸗ teſt, durchaus den Schritt wagen willſt, dann— dann mag es ſein! und der Richter verfallen. keuchte Ilſe unter verzweiflungsvollem Ringen. Hünel wird mir vergeben. wenn ich Unecht thue, So ſagte Margot nach — SSS00—— ——————** E H. Prinzeſin von Naſſan. Der Allein⸗Verkauf für Baden und Naſſau iſt nur mir übertragen und werde denſelben nur durch meine eigene Reiſenden betreiben laſſen; es werden ca. 30 ſolide tüchtige Leute Verkauf S. K. H. Erbgroſherzog von Baden. ———— Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ eeeee Neu! Neul bubenn ronrae, Eder Gewerbe⸗Ausſiellung Oſterburken eingerahmt in hoch⸗ feiner Rahme zu Ml. 6 und 8S, in Glas-Chromo zu Theilzahlg. gestattet. geſuctt. Kunſt Verlag Franz Arnold, Mannheim, C 4, 1 Schillerplatz C 4,.. Eeeeeeeg mit Hauptgewinne im Werthe von Mk. 2000, Mk. 1000 u. ſ. w. à 1 Mk. ſind durch die Eped. ds. Bl., E 6, 2 EEEE Ween EEE E 9014 Holz und Kohlen. Von dem Dampffägewerk Carl Kauſch in Neunkirchen empſtehlt 1. Sorte Buchenſcheitholz, kleingeſägte Klötzchen von Buchen⸗, Eichen⸗ und Forlenholz, ſowie Tannenholz zum Anfeuern. 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Hüte Dich vor der Bontemps und verriegle von innen die Thür, welche Eure Zimmer verbindet. In eine Reiſetaſche packſt Du einige Wäſcheſtücke und andere Dir nöthige Kleinigkeiten— für alles übrige ſorge ich— und erwar⸗ teſt Mitternacht— nein! das iſt noch zu früh und die Bontemps könnte noch wachen. Sagen wir ein Uhr. Sobald dieſe Stunde geſchlagen, ſchleichſt Du aus Deinem Zimmer und eilſt über den oberen Gang nach dem Hinterhauſe. Dort wirſt Du Deinen Felix treffen, und kannſt ihm die weitere Sorge für Eure Flucht getroſt überlaſſen: er wird hinlänglich unterrichtet ſein. Ihr flieht nach London. So bald Eure Verbindung durch den Prieſter vollzogen ſein wird, ſo ſchreibſt Du mir unter meiner Adreſſe. Ich werde dafür ſorgen, daß der Brief nur in meine Hände gelangt, und längſtens acht Tage ſpäter erhälſt Du die Verzeihung Deines Vaters und die Aufforderung, in ſeine Arme zurückzukehren. Dies gelobe ich Dir bei unſerer innigen Freundſchaft und ſchweſterlichen Liebe. Du gute— gute Margot! vermochte Ilſe nur zu erwidern. Haſt Du alles wohl verſtanden und wirſt Du gengu nach meinen Worten thun? fuhr Margot in ihrer früheren haſtigen Weiſe fort. Jedes Deiner Worte ſteht lebendig vor meiner Seele, wee ein Evangelium will ich an ſie glauben und nach ihnen handeln. Dann umarme mich und ſage mir Lebewohl für etwa vierzehn Tage, den Du ſiehſt mich heute nicht mehr wieder. Oeien Weg durch die duntle Galerie mußt Du allein ſuchen, doch ſollſt Du ihn geebnet und am Ziele eine Dir willkommenere Stütze und Hülfe finden, als ich Dir ſein könnte. Lebe wohl lieb Ilschen und ſei glücklich. Gerührt unter Thränen und keines Wortes fähig umarmte Ilſe ihre Kouſine, dann drängte dieſe ſie fort und ruhiger, gefaßter als Ilſe die Bon⸗ temps und den Vater verlaſſen hatte, ſogar in einer hoffnungsvollen Stimmung, langte ſie bald darauf bei jenen an, zu thun, wie Margot angeordnet hatte: beide eine Stunde im Salon feſtzuhalten. begann ein eigenthümliches unheimliches Treiben in Margots Appar⸗ Ihre Kammerfrau rief ſie herbei und befahl dieſer mit⸗ barſchem Wort, ſich ſtatt ihrer als Wache in den Lehnſtuhl 10 dem Bette des Beeniue zu ſetzen, da ſie für wenige Augenblicke zu Herrn Imhof müſſe, auch noch verſchiedene Anordnungen für die Nacht zu treſſen habe. Dann eilte ſie in ihr Zimmer, ſchloß den Sekretär auf und entnahm einem verborgenen Gefach mehrere Schlüſſel. Anſtatt auf den Korridor hinauszutreten, flog ſie in wilder Haſt durch die dunkle Zimmerreihe, bis ſie jenen Raum erreicht hatte, in dem ſich der Eingang der ſchmalen Verbindungstreppe befand, welche die verſchie⸗ denen Etagen miteinander verband und die Margot früher ſchon einmal mit Ilſe betreten hatte. Einen Augenblick horchte ſie ſcharf nach allen Seiten, wo⸗ N bei ihre Augen faſt wie die einer Wildkatze im Dunkeln leuchteten. Dann ver⸗ Karl Grünewald, Uhrmacher, 8 Stock. —. 9. 7 22 HMossl.Blume. 5 empfiehlt ſich in allen in ſein Fach ein⸗ in Firma: K. Schüssler. ——— Eſſchlagenden Reparaturen zu den NB. In meinem früheren Laben C 4, 11 findet der Ausverkauf ver⸗ BEE billigſten Preiſen unter Garantie. 6475 und prompteſte Bedienung bedacht ſein. 8988 K. Wolf ſchiedener Artikel zu den billigſten Preiſen ſtatt. — 91— ſchwänd ſie pfeilſchnell abwärts in dem ſchwarzdunkel ſie angähnenden Schlünde der Treppe. Eine geraume Weile dauerte es, dann kam Margot wieder zum Vor⸗ ſchein. Schwerathmend ſich an den Wänden haltend, arbeitete ſie ſich vor⸗ wärts, als ob ſie entſetzliches geſchaut— oder gethan. Doch ihre Willens⸗ kraft beſtegte ihre furchtbare Aufregung und bald ging es weiter in früherer Haſt.— Jetzt trat ſie auf den Korridor hinaus, ſtieg die Treppe nach den Man⸗ ſarden hinan und ſchloß leiſe die letzte der nach der Hofſeite liegenden Thür auf, dabei immerfort mit weit offenen Augen, angeſtrengtem Hören in das Dunkel des Hauſes ſpähend und horchend. Ein langer tiefdunkler Gang lag vor ihr; es war der Dachraum der Verbindungsgalerie der beiden Häuſer. Ohne Aufenthalt drang Margot in die Nacht des Ganges ein; den Weg mußte ſie kennen, genau wiſſen, daß er ihr kein Hinderniß bieten würde. Unhörbar glitt ihr Fuß dahin, nur ihr haſtiges, keuchendes Athemholen war vernehmbar. Nun hielt ſie auf dem Speicher des öden Hintergebäudes und gerade vor dem geheimen Eingang in Volkers Giebelſtube. Ohne Zaudern ſchloß ſie die Thür auf und ſtand im folgenden Augen⸗ blick vor Volker, der ſchon ſeit Stunden in banger Erwartung, die ſich zu einem verzweiflungsvollen Ringen geſteigert haite, den matterhellten Raum durchſchritt. Wie er Margot erblickte, entrang ſich ſeinen Lippen ein zitternder Freudenruf, doch mit heftiger Geberde hieß Frau von Rambert ihn ſchweigen, um ſofort in haſtiger Weiſe und in ſcheinbar größter Aufregung zu ihm zu reden: Sie müſſen fliehen, noch heute Nacht— morgen dürfte es zu ſpät dazu ſein, denn ihr Gegner dürfte wohl den Tag nicht mehr erleben. Ilſe will Ihr Schickſal theilen— mit Ihnen fliehen.— Ihren Bitten Euch Beiden zu helfen, habe ich nachgegeben, obgleich ich Sie als die Urſache des Todes meines Gatten haſſen— Ihnen fluchen müßte— Reden Sie nicht! hören Sie dafür, was ich Ihnen zu ſagen habe, nur wenige Augenblicke kann ich bleiben. Eilen Sie ſofort nach dem Dampfbot, das morgen früh fünf Uhr nach London fährt, belegen Sie eine Cabine und ſorgen Sie zugleich, daß nach Mitternacht ein zuverläſſiger Fiaker Ihrer an der Ecke der Hellſtedt harrt. Dann kehren Sie hierher zurück. Um 1 Uhr wird Ilſe dort vor der Thür ſein— Sie werden das arme Kind nicht warten laſſen, ſondern ſich frühzeitig genug draußen befinden, um ſie zu empfangen. Den Schlüſſel laſſe ich in der Thür ſtecken. Sie ſchließen ab und nehmen ihn an ſich. Nun ſteigen ſie vor⸗ ſichtig die Bohlentreppe nieder und ſuchen die Thür, welche auf die Hellſtedt führt. Ohne viele Mühe werden ſie dieſelbe finden— hier, dieſer Schlüſſel öffnet ſie. Auch dieſen Eingang ſchließen ſie von Außen wieder und heben den Schlüſſel auf. Dann fort auf das Schiff, wo Sie ſich ſo gut als möglich bergen, bis Sie auf hoher See ſind. Daß Sie in London Alles aufbieten, um ſobald als möglich mit Ilſe ehelich verbunden zu werden, brauche ich Ihnen wohl nicht an's Herz zu legen. Iſt es geſchehen, erhalte ich von Ilſe Nachricht, und acht Tage ſpäter— ich habe es Ihr gelobt!— wird der Vater Euch zurückrufen und Alles wird vergeben— vergeſſen ſein!— Hoffentlich vermag auch ich ein Gleiches zu ſagen. Noch Eins, eine Hauptſache! Sie brauchen Geld— hier haben Sie 2000 Thlr. in Bankbillets, es iſt Alles, worüber ich im Augenblick verfügen kann, doch dürfte es für die wenigen Wochen genügen. Und nun leben Sie wohl! lieben Sie meine theure Ilſe und machen Sie die Gute glücklich— wie ſie es verdient. 05 Wie früher einen alten roſtigen Schloſſel, ſo hatte ſie jetzt ein loſes Päsz r S eoer 828 999 8 SISZSSSSSSsS 18 3 S * 195 8822 23 1 1 883293 1 02 —FcSSS lS Se 6 er2Ss 1 EA ft be. haft igſte F. Ver⸗ aum nder igen, den: dazu will ziden odes ören ich Uhr nach arrt. Thür eitig der vor⸗ ſtedt füſſel den glich um hnen richt, Euch mag ichen ich igen. die SPemb ————222 Baäbiſchs Völks⸗ Zeikung.. Ven 0 Sorten 9190 rdenes Geschirt (Elfäſſer) im Fabrikspreis abgegeben. Joh. 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