PEFFE Abonnementspreis: Pro Mona 50 Pfg.— Auswärts durch die o in 8 editionen und Trägerinnen.— Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Ir. jur. Hermann Paas in Mannheim. Am 9. September. 1619. Ferdinand II. wird auf der Fürſten⸗ verſammlung zu Frankfurt a. M. zum deutſchen Kaiſer ernannt. 1756. Friedrich II. von Preußen beſetzt Dresden, ſetzt daſelbſt eine preußiſche Landesverwaltung ein, und ſucht den Chur⸗ Pole Auguſt, der zugleich auch König von Polen war, zu zwingen, ſich entweder mit ihm zu verbünden oder ſeine Armee zu entlaſſen. Beides lehnte der Churfürſt ab. 1796. Schlacht bei Baſſana. Der franzöſiſche General Bonaparte ſchlägt die Oeſterreicher unter Wurmſer. 955 Großherzog Friedrich I. von Baden geboren. 1830. Aufſtand in Dresden, in Folge deſſen der König Anton ſeinen Neffen Friedrich zum Mitregenten ernennen mußte und der dann eine zeitgemäße Verfaſſung gab. 1870. Die franzöſiſche Feſtung Laon kapitu⸗ lirt. Beim Einzug der Deutſchen ſprengen die Franzoſen vertragsbrüchig die Eitadelle in die Luft, wobei 95 Mann der 4. Com⸗ pagnie des JägerBataillons Nr. 4 und über 300 Mobilgarden todt oder verwun⸗ 1877, Argriff der Ruſſen auf Plewna oh 77., Angriff der en auf Plewna ohne Entſcheidung. Neues aus Spanien. * Daß keine Suppe ſo heiß gegeſſen wird, wie man ſie einbrockt, das hat ſich an dem Verlaufe, den der ſpaniſch⸗deutſche Conflikt nimmt, wiederum in offen⸗ kundiger Weiſe bewahrheitet. Noch während geſtern Nachmittag unſer Blatt unter der Preſſe lag, begannen die Telegramme ein⸗ zulaufen, welche die in unſerem geſtrigen Artikel ausgeſprochenen Vermuthungen voll⸗ auf beſtätigt haben. Wir faſſen im Folgen⸗ den wiederum zur Orientirung unſerer ge⸗ neigten Leſer die Ereigniſſe, welche ſich ſeit unſerem geſtrigen Berichte abſpielten und die Stimmen der maßgebenden Preſſe, wie ſie dieſe Vorgänge begleiteten kurz und überſichtlich zuſammen. Wie wir das ſchon vorausgeſagt haben, liegt es im Intereſſe der Bismarck'ſchen Politik, lieber mit dem monarchiſchen Spanien glimpflich zu verfahren, als ſich mit einem republikaniſchen Spanien in Feindſeligkeiten verwickelt zu ſehen. In dieſen Beſtrebungen kommt ihr Don Alfonſo XII. ſelbſt entgegen, indem dieſer richtig erkannt hat, wie loſe das Krön⸗ lein auf ſeinen Locken ſitzt. König Al⸗ Kleine Mittheilungen. Der Humor des Mißgeſchicks. Die ſege der Vorſehung ſind oft wunderbar, Dies beweiſt folgende Geſchichte, welche ſich während der Kaiſer⸗Entrevue in Kremſier ereignete. Der Hofzug, welcher den Zaren führte, hatte eben die ruſſiſche Grenzſtation verlaſſen und rollte auf öſterreichiſchem Boden weiter, als ſich etwas ganz Sonderbares er⸗ eignete. Ein Kondukteur der Karl⸗Ludwigs⸗ Bahn, welcher mit dem Zuge des Zaren ab⸗ ſolut nichts zu thun halte, denn derſelbe fuhr auf der Strecke der Nordbahn, hatte aus irgendeinem Zufall den Zug beſtiegen und bei der Abfahrt deſſelben unglücklicherweiſe den Abſtieg verſäumt. Dem armen Manne blieb in ſeiner verzweifelten Situation nichts anderes übrig, als die Trittbrette entlang ſich bis zu einem Waggon zu ſchleichen, wo ſich der Ober⸗Kondukteur befand. Dieſer hatte den Unglücksmeuſchen ſchon früher in Sicht bekommen und über die ſonderbare Erſcheinung, welche in angſtvollen Sätzen immer 9 rückte, ſich allerlei unangenehme Gedanken gemacht. Endlich war die Erſcheinung da, huſchte in den Wagen und präſentierte ſich als Londucteur der wildfremden Karl Ludwigs⸗ Bahn.„Sie Unglücklicher, wie kommen Sie denn daher?“ herrſchte ihn der Ober⸗Con⸗ ducteur an und zog die Augenbrauen gewaltig in die Höhe. Der fremde Conducteur konnte vor Angſt kaum ſprechen; endlich ermannte er ſich und legte vor dem Generalkomman⸗ dierenden ſtoßweiſe und in abgebrochenen Sätzen le Beichte ab.„Nun, Sie können ſich freuen“, der Führer des Zuges; jetzt ſchreiben mir gefälligſt hier Ihren Namen auf! Alteur kritzelte zähneklappernd Maunheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei Auswär lnſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. ſt 65 Pſg. ts bei allen Mannheimer Stadt. Anzeiger und Jedermann. Organ für fons hat ſich in ſeinem Miniſterrath aufs Entſchiedenſte dafür ausgeſprochen, daß alle Mittel zu erſchöpfen ſeien, um einen Bruch mit Deutſchland zu vermeiden. Zu⸗ gleich fühlt ſich auch die Madrider Polizei wiederum ſtärker und es iſt ihr gelungen, mehrere hundert Perſonen, welche an der Demonſtration vom Freitag Theil genom⸗ men hatten, in Haft zu bringen und ſeit⸗ dem iſt auch die Ruhe nicht mehr geſtört worden, obwohl noch hie und da allarmi⸗ rende Nachrichten, die aber auf unlautere Quellen zurückzuführen ſind, verbreitet werden. So wird denn auch in Berlin bereits abgewiegelt. Die diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen der beiden Vertreter, die nichts weniger als abberufen ſind, werden flei⸗ ßiger als jemals genährt und ſowohl in Madrid wie in Berlin werden ſchon wie⸗ der Verſicherungen der Friedensliebe aus⸗ getauſcht. Herrn Benomars, der in Berlin eine Unterredung mit dem Auswärtigen⸗Amte hatte, iſt beſtimmt erklärt worden, daß der Zwiſchenfall auf der Inſel Yap die bereits über die Karolinenfrage eingeleiteten freundlichen Verhandlungen nicht alteriren und ein gutes Reſultat auch nicht verhindern dürfe und der deutſche Bot⸗ ſchafter, Graf Solms in Madrid hat ſich dem dortigen Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten gegenüber dahin ausge⸗ ſprochen, daß Deutſchland, wenn es die ſpaniſchen Anſprüche gekannt hätte, jede Beſitznahme der Inſel Hap bis zur Her⸗ ſtellung einer Verſtändigung verhindert haben würde. Wir können nunmehr mit vollſtem Rechte annehmen, daß ein gewaltſamer Bruch und Conflikt zwiſchen Spanien und Deutſch⸗ land durch das perſönliche Eingreifen des Königs Alfons abgewendet worden iſt, indem er an die Loyalität der deutſchen Regierung appellirte. Nunmehr tritt wie⸗ derum der Gedanke eines Schiedsgerichtes in den Vordergrund, das den Conflikt ſchlichten ſoll. Daß die Beſetzung der Inſel Hap durch ein deutſches Kriegsſchiff etwas zu vor⸗ eilig geſchah, beginnen bereits die deutſchen Blätter anzuerkennen; denn allem An⸗ ſcheine nach iſt uns die ſpaniſche Regie⸗ rung in der Beſitzergreifung dieſer Inſel zuvorgekommen, auf welcher ſie vor An⸗ kunft des deutſchen Kriegsſchiffes bereits die ſpaniſche Flagge hatte aufhiſſen laſſen. Das Mißverſtändniß, als ob die Inſel noch herrenlos wäre, entſtand dadurch, daß die Spanier ihre bereits aufgehißte Flagge für die Nacht wieder herunterge⸗ laſſen hatten; in dieſer Zeit traf dann das deutſche Kanonenboot ein, welches ohne Weiteres von der Inſel Beſitz er⸗ griff, trotz des Proteſtes der Spanier. Die franzöſiſche Preſſe, wenigſtens der beſonnene Theil derſelben, iſt der Mei⸗ nung, daß in einem ſpaniſch⸗deutſchen Con⸗ flikte alle Vortheile auf Seiten Deutſch⸗ lands wären, deſſen Flotte viel leiſtungs⸗ fähiger ſei; doch iſt man der An⸗ ſicht, daß durch eine Intervention die Differenz ſich leicht ausgleichen laſſe, die Blätter empfehlen aber der franzöſiſchen Regierung die Beobachtung abſoluter Zu⸗ rückhaltung und auch die Ablehnung des Schiedsrichter⸗Amtes(— in welche Ver⸗ legenheit allerdings unſere Nachbarn jen⸗ ſeits des Rheins kaum kommen dürften!) Das„Journal des Debats“ räth Spanien, ſich lieber mit Deutſchland direkt zu einigen, als auf einen Schiedsſpruch zu rekurriren und bedauert, daß die ſpaniſche Regierung nicht von Anfang an die Bewegung nieder⸗ gehalten habe. Man dürfe ſich nicht dar⸗ über wundern, wenn Canovas von dem Sturme weggefegt werde, den er ſelbſt mit angefacht habe. Die engliſchen Blätter beklagen ſämmt⸗ lich die jüngſte Wendung der Karolinen⸗ frage und ſprechen einſtimmig die Anſicht aus, daß Spanien Deutſchland die vollſte Genugthuung ſchulde. Die„Times“ betont, Spanien müſſe namentlich die Behauptung fallen laſſen, daß ſeine unzweifelhaften Rechte frevelhaft angetaſtet worden ſeien. Das Miniſterium bedürfe dazu nur etwas moraliſchen Muthes, es ſei zu ſchwach, gegenüber dem von Unwiſſenden und Eigen⸗ nützigen erhobenen Geſchrei für die wirklichen Landes⸗Intereſſen einzutreten und es könnten ernſte Folgen nicht aus⸗ bleiben.„Daily News“ meinen, es könne keine Demüthigung für Deutſchland ſein, die Empfindlichkeit Spaniens zu ſchonen. Die„Morning Poſt“ vergleicht die Vor⸗ Anzeigen werden von al Agenturen und Trägeri „— Auswärtige von unſeren 7 igenommen und Handels⸗Zeitung. Mittwoch, 9. September 1865. ———————— gänge in Madrid mit denen in Paris im Jahre 1870 und glaubt, die revolutionäre Partei in Spanien werde, wenn ſte die Oberhand erhalte, Spanien ein Sedan bereiten. Der„Standard“ pläͤdirt für die Ueberweiſung der Streitfrage an ein Schiedsgericht. Der„Daily Telegraph“ ſpricht ſich in ähnlichem Sinne aus und empfiehtt Lord Salisbury, Deutſchland und Spanien die Vermittelung Englands anzubieten. Nach dem Mitgetheilten kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der ſpaniſch⸗ deutſche Zwiſchenfall raſcher als man das glaubte annehmen zu dürfen und in ſriedlicher Weiſe ſeine Löſung finden wird. Deutſches Reich. »Nichts hat wohl eine frappantere Wir⸗ kung gehabt, als die Stellung der deutſchen Biſchöffe in Sachen des„Studienerlaſſes“. Nachdem Biſchof Drobe ein im verſöhn⸗ lichſten Geiſte gehaltenes Schriftſtück auf Befehl von Rom zurücknehmen mußte, und nachdem auf der Konferenz der deutſchen Biſchöffe in Fulda beſchloſſen wurde, daß der ſtudirende Theologe ſich perſönlich bei dem Generalvikariate vorſtellen müſſe, war man anzunehmen berechtigt, daß Drobe geſiegt habe. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hat nun die Katholikenverſamm⸗ lung und die Eröffnung an die Studiren⸗ den auf das Publikum gewirkt. Schärfer denn je tritt der Kulturkämpfer„Ihrer Excellenz“ auf, und aus den Eröffnungen an die Studirenden leuchtet nichts weniger als Friede. Die Germania theilt mit, daß den Studirenden, welche ſich geſtellt haben, folgendes eröffnet wurde. „Die Einholung oder die Annahme des in Artikel 3 des Geſetzes vom 31. Mat 1882 gedachten Zeugniſſes ebenſo wie die Vorlage des etwa bereits erbetenen oder erhaltenen Zeugniſſes bei dem Oberprä⸗ ſidenten iſt verboten und Niemand, der ein ſolches Zeugniß erbittet oder vorlegt, wird die h. Weihen erhalten.“ Artikel 3 des Geſetzes vom 31. Mai 1882 lautet: „Von Ablegung der in§ 4 des Geſetzes Buchſtaben, den er niederſchrieb, war ihm zu Muthe, als ob er ſein eignes Todesurtheil oder zum mindeſten eine fürchterliche Disei⸗ plinarſtrafe beſtätigen würde. Nachdem dieſes geſchehen, kauerte er ſich in die eutfernteſte Ecke des Wagens, während der Ober Con⸗ ducteur den Zettel zu den übrigen dienſtlichen Papieren des Hofzuges legte. Ueberflüſſig zu ſagen, daß der unglückliche Conducteur in der nächſten Statien mit einem vorläufigen Verweis abgeſetzt und ſeinem ziemlich un⸗ ſicheren Schickſale erbarmungslos wurde. Die nächſten Tage und auch die Nächte waren für den bedanueruswerthen Menſchen von der Karl⸗Ludwigs⸗Bahn mit unendlich peinlichen Vorſtellungen über allerlei Schreckniſſe, die ſich mit ſeiner Perſon nun⸗ mehr zweifellos ereignen müßten, erfüllt. Wer ſchildert jedoch ſeine Freude und Ver⸗ wunderung, als ihm vor wenigen Tagen die amtliche Verſtändigung zu Theil wurde, daß ihm, dem Condukteur X. von der Karl Lud⸗ wig⸗Bahn, für ſeine Dienſtleiſtungen am Hof⸗ zuge des Zaren eine ruſſiſche Verdienſtmedaille verliehen worden ſei. Man wird ſofort er⸗ rathen haben, welches Spiel des Zufalls dem Manne zu dieſer Auszeichnung verholfen hatte; der Zettel, auf welchem ſein Name zur eventuellen Disciplinaranzeige notiert wurde, wor unter die Namen der zur Auszeichnung vorgeſchlagenen Condukteure gerathen, und ſo iſt einmal ein Menſch für einen ausgeſtande⸗ nen Schrecken glanzvoll belohnt worden. Zwei Bauern hatten ihre Kinder durch ſchriftlichen Vertrag verlobt, in welchem feſtgeſetzt war, daß der Vater des Verlobten, welcher ohne geſetzlichen Grund die Verlobung aufheben würde, an den Vater des anderen eine erhebliche Summe als Konven⸗ leinen Namen zu Pavier, und bei jedem tionalſtrafe zahlen ſolle. Als nun dieſer Fall ————— eintrat, verweigerte der Vater des Bräuti⸗ gams die Zahlung dieſer Strafe und behaup⸗ tete, die Braut ſei ſo zänkiſch, daß ſein Sohn berechtigt zur Aufhebung der Verlobung ge⸗ weſen ſei. Das Gericht aber entſchied gegen ihn aus folgenden Gründen: Die Behauptung, daß eine Verlobte zänkiſch ſei, kann, wenn der Beweis für deren Richtigkeit geführt wird, f00 Begründung der Aufhebung einer Ver⸗ obung dienen. Wenn ein Charakterfehler dieſer Art bei einem Mädchen in ſolchem Grade vorhanden iſt, daß ſich infolge davon nach der gewöhnlichen Lebenserfahrung eine unglückliche Ehe vorausſetzen läßt, ſo muß dieſer, als die Aufhebung des Verlöbniſſes begrün⸗ dend, angeſehen werden. In der Natur der Sache liegt es, daß eine nähere Speziali⸗ ſierung der Behauptungen in dieſer Beziehun nicht möglich iſt. Jedenfalls muß aber dur das Beweismaterial die Ueberzeugung ge⸗ wonnen werden, die Verlobte leide in ſolchem Grade an dem gedachten Fehler, daß in dem Verlöbniſſe mit ihr eine Verletzung des Ver⸗ lobten zu finden iſt. Dazu reicht aber der Beweis, daß das Mädchen einige Male nahe Verwandte geſchlagen hat, nicht aus. Ein Mann, der von einem leichtlebigen Cavalier Geld zu fordern hat, wird vom Bedienten deſſelben mit den Worten abge⸗ wieſen:„Ich kann Sie unmöglich vorlaſſen, der Herr Graf empfängt heute nicht.“„Das macht nichts, wenn er nur giebt!“ erwidert der Gläubiger ſpöttiſch. Ein griechiſcher Student, der in Tübingen Philologie ſtudirte, war im Doktorexamen durchgefallen Unter Anderem hatte er auf die Frage, wer Pindar geweſen ſei, geantwortet: „Ein griechiſcher Komiker“, und auf eine vom 11. Mai 1873 vorgeſchriebenen quariſche Werk des Athenaeus geſchrieben ſei: „In Oktav.“ Allgemeine Heiterkeit der Pro⸗ feſſoren. jeiner Lehrer einen Beſuch ahſtattete und be⸗ dauert wurde, ſagte er:„Iſt aber auch zu ſtarkes Aufgab': ein armer Grieche gegen drei deutſche Profeſſoren!“ Gebührt dem Manne oder dem Weibe der Vorrang? Ueber dieſe Frage entſtand in einer zahlreichen Geſellſchaft Streit. Ein Herr, ein warmer Verehrer der Frauen, nahm füür dieſe Partei und erklärte ſie für die Krone der Schöpfung.„Weshalb hat denn Gott zuerſt den Mann geſchaffen?“ warf ihm ein Anderer ein.„Weil der erſte Verſuch ge⸗ wöhnlich mißlingt“, lautete die Antwort, und der Streit war entſchieden. Kindermund. Dem kleinen Max wird von ſeinen Eltern geſagt, er dürfe bei Tiſche nicht immer fordern, Kinder müßten Geduld haben, dann bekämen ſie auch von Allem. „Was muß ein Kind haben?“ fragt Mama noch einmal.„Eduld“, lautet die Antwort des Kleinen. Tags darauf iſt Geſellſchaft, die Gäſte ſitzen bei Tiſche, Max aber wartet vergebens auf ſein Theil. Endlich kann er ſich nicht mehr halten, und plötzlich ertönt ſein dünnes Piepſtimmchen:„Mama, is habe Eduld.“ „Können Sie mir ſagen“— alſo redete der während der Gexrichtsferien auf einer Erholungsreiſe befindliche joviale Amtsge⸗ richtsrath D. einen Bekannten an—„können Sie mir ſagen, welchen Urſprungs das Wort Ferien ſein mag?“ Unzweiſelhaft doch ateiniſchen Urſprungs!“„Fehlgeſchoſſen! Das Wort entſtammt lediglich dem Franzö⸗ ſiſchen. Es iſt aus den Wörtern Laure rien andere Frage. in welcher Form das anti⸗ zuſammengeſetzt worden!“ Als er am nächſten Tage einem S — ——— — Badiſche Volks⸗Zeitung. 9. September wiſſenſchaftlichen Staatsprüfung ſind die⸗ jenigen Kandidaten befreit, welche durch Vorlegung von Zeugniſſen den Nachweis führen, daß ſie die Entlaſſungsprüfung auf einem deutſchen Gymnaſium abgelegt, ſowie ein dreijähriges theologiſches Stu⸗ dium auf einer deutſchen Univerſität oder auf einem in Preußen beſtehenden kirch⸗ lichen Seminare, hinſichtlich deſſen die geſetzlichen Vorausſetzungen für den Er⸗ ſatz des Univerſitätsſtudiums durch das Studium auf dieſem Seminare erfüllt ſind, zurückgelegt und während dieſes Studiums Vorleſungen aus dem Gebiete der Philoſophie, Geſchichte und deutſcher Literatur mit Fleiß gehört haben.“ Damit wären alſo alle Hoffnungen auf eine baldige Beilegung des Kulturkampfs heſeitigt. Windthorſt, der alte Heißſporn, ſummelte denn auch in Münſter munter ſein Rößlein, indem er zum Ausharren anfeuerte, wie ein Feldherr, der nahe da⸗ kan iſt, zu— ſiegen. Da gibt es für die Freikonſervativen und Nationalliberalen, denen die kleine Excellenz ein„Niemals“ entgegenſchleu⸗ derte, fröhliche Zeiten. Dem wahren Volks⸗ freund macht dieſer Streit großen Kum⸗ mer, denn während die beiden Gegner ſich raufen, muß immerhin das Volk Haare dabei laſſen. „Während die Reichstagswahlen die Be⸗ völkerung bis in die fernſten Kreiſe auf⸗ pflegen, nimmt man bei den audtags⸗Wahlen nichts derartiges wahr. Man kann dieſe beiden Wahlen nicht beſſer als mit einem in großem Stile arrangirten Volksfeſt und einem Gabel⸗ frühſtück beim Miniſter vergleichen. Hier das friſche pulſirende Leben der Maſſe, dort befrackte Herren, welche ihre Aufträge entgegennehmen. Die Landtagswahl wird von den Hauptakteuren eingeleitet und mit einer peinlichen Sorgfalt ſind ſie bedacht, daß kein Laut in die Oeffentlichkeit dringt. Allerbings darf man ſich im gegebenen Augenblick auch nicht wundern, wenn für eine ſolche hinter perſiſchen Teppichen und dicken Mauern dem profanen Auge der Oeffentlichkeit entzogenen Wahlmacherei im Volke keine Sympathie herrſcht. Vielleicht liegt hierin Abſicht, doch man merkt ſie und wird verſtimmt. Dieſelbe dürfte ſich auch bei anderen Gelegenheiten einmal rächen. Sehr bemerkenswerth ſind die in der letzten Zeit vorgekommenen Nichtbeſtäti⸗ gungen von Bürgermeiſtern in Preußen und Heſſen. Es iſt dies ein Glied in der endloſen Kette von allerhand reaktio⸗ nären Thaten, und man geht kaum fehl, wenn man behauptet, daß dieſe äußeren Zeichen auf vulkaniſche Eruptionen im Innern der höheren Geſellſchaft zurückge⸗ führt werden können. Was um alles in der Welt hätte es dem Dorfe Ditzen⸗ bach in Heſſen geſchadet, wenn ein dort beliebter allgemein geachteter Arbeiter Bür⸗ germeiſter geworden wäre? Ebenſo dürfte das Land Heſſen nicht dem Untergang geweiht geweſen ſein, wenn der Wirth Wolf in Mühlheim als Beigeordne⸗ ter beſtätigt worden wäre? Was hat der Staat davon zu fürchten, wenn die Bürger mit dieſen Perſonen zufrieden ſind? Poſen wurde Herr Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 7. September 1885. Zum erſten Male: Kpiel Der Weg zum Herzen. in 4 Aufzügen von Adolph'Arronge. Weder der Titel des Stückes iſt neu, noch das Stück ſelbſt. Den Titel, allerdings in etwas anderer Verbindung, hat ſchon das be⸗ kaunte Kochbuch der Frau Löffler— oder war eE gar das der Frau Davidis?— erfunden, denn bei ihnen geht„der Weg zum Herzen“ des Mannes durch die Küche. Der Menſch, und namentlich der Mann iſt eine weiſt proſaiſch angelegte Natur und die ſchönſten Gedanken ſenken ſich auf die Stirne des Herrn Schöpfung nur noch nieder, wenn er gut geſpeiſt 98 Die Zeiten eines Schillers, in welchen Hungern und Dichten gleichbedeutende Begrifſe geweſen ſind und der Dichter ſein Brot mit Thränen zu eſſen pflegte, ſind Gott ſei Dank ein überwundener Standpunkt; der Dichterlorbeer unſerer Tage kommt nur noch in ſtarker Vergoldung vor, das weiß Herr Adolph LArrauge am allerbeſten. Die Blätter ſeiner Bühnenmanuſcripte, welche in die Welt hinausflattern, verwandeln ſich unier ſeinen Fingern in lachende Tauſend⸗ markſcheine, ſo daß er ernſtlich an eine Ver⸗ größerung ſeines Geſchäfts und die Einrichtung des Dampfbetriebes in demſelben denken ſoll. Noch bevor eines ſeiner neuen Stücke die Runde über die deutſche Bühne vollendet hat, lacht uns ſchon wieder ein neues jüngeres Kind ſeine Laune entgegen, und lachen können ſie alle mit einander, ſeine Stücke, und als rechte Herſe nicht beſtätigt und in Ottenſen mußte Jürgens fallen. In Ottenſen gab man den Bürgern den Rath, einen Juriſten zu wählen, während der Juriſt Herſe in Poſen ſeine Beſtätigung nicht erhielt. Das iſt ganz gewiß ein ſchöner Witz in der Geſchichte der bürgerlichen Freiheiten. Unbegreiflich iſt nur, warum ſich noch Leute finden, welche Lobeshymnen auf dieſe Freiheiten anſtimmen, oder ſollte das gar Satyre ſein? Da ſind unſere Nachbarſtädter die Bürger von Weinheim pernünftiger, Sie betreiben die bürgerliche Freiheit als Sport und laſſen ſich gleich einen Bürgermeiſter von„Amtswegen“ geben. Großbritannien. Die engliſche Preſſe fährt in lobens⸗ werther Weiſe fort, den Spaniern den Wahnſinn ihrer Kundgebungen vorzu⸗ halten.„Es iſt erhebend“, meint die Saturday Review,„wenn eine Nation gegen einen beleidigenden Angriff Einſpruch erhebt. Aber wenn die Umzüge und die Aufrufe allzulange dauern, ſehen ſie mechaniſch aus; und in Spanien haben ſie ſchon zu lange gedauert. Wenn ſpaniſche Offiziere eine Eintagslöhnung für den Bau eines Panzerſchiffes opfern wollen, ſo ſollen ſie bedenken, daß die geſammte Summe nicht ausreicht, auch nur einen Kreuzer zu bauen. Die letzte ſpaniſche Kundgebung iſt wahrhaft lächerlich: Kauf⸗ leute haben ihre Aufträge in Deutſchland abbeſtellt. So leicht, wie ſie ſich denken, iſt der Abbruch der Geſchäfte nicht, denn ſie müſſen vorher ihre Rechnungen zahlen, da nicht allein Privatkaufleute, ſondern auch Stadtgemeinden bei deutſchen Häuſern tief verſchuldet ſind.“ Frankreich. Der Pariſer National weiſt, nicht ohne ſtillen Grimm, darauf hin, daß die Nach⸗ läſſigkeit der ſpaniſchen Regierung die Urſache ſei, wenn die Karolinen herren⸗ loſes Gebiet geblieben; ſelbſt trotz der Warnungen der Berliner Conferenz habe dieſe Regierung ſich nicht zu einer that⸗ ſächlichen Beſetzung ermannen können; dieſe Fahrläͤſſigkeit aber werde noch ſchuld⸗ barer dadurch, daß Bismarck ſeit der Con⸗ ferenz niemals verfehlt habe zu betonen, daß er die Karolinen dem Prinzip der Conferenz gemäß einverleiben werde. Das Cabinet Canovas ſei daher durchaus nicht geeignet, die Sache auszutragen. König Alfons freilich könne von Glück ſagen, wenn mit dem Cabinet Canovas nicht auch die Monar⸗ chie in Spanien auf den Kehricht⸗ haufen komme. Oeſterreich. Die Erregung der Czechen gegen die Deutſchen iſt noch beſtändig im Wachſen. Täglich faſt kann man kleine Relbereien verzeichnen, die regelmäßig den Deutſchen unterſchoben werden. Die Preſſe beſorgt das für ſie angenehme Geſchäft der kunſt⸗ mäßigen Verdrehung und hilft auf dieſe Weiſe den Fanatismus noch mehr auf⸗ ſtacheln. Es iſt eine gewichtige Frage für die Nationen geworden, ob ſich über⸗ haupt eine Verſchmelzung oder auch nur eine loſe Vereinigung aller erreichen läßt. Die Vorgänge der letzten Jahre verneinen dies ſogenannte„Weltbürgerthum.“ In den Händen eines gewiegten Miniſters —————————————— ſind Nationalitätsunterſchiede eine herr⸗ liche Waffe, welche faſt ſtets in Anwen⸗ dung gebracht wird, wenn es gilt die Aufmerkſamkeit von der Hauptſache abzu⸗ lenken. Man muß dann der czechiſchen Preſſe nachrühmen, daß ſie es in aus⸗ gezeichneter Weiſe fertig bringt ſich von inneren Angelegenheiten fern zu halten, dafür aber nach„echt nationaler“ Manier gegen die Deutſchen zu hetzen. Dänemark. Während vor einigen Tagen noch die Rede davon war, daß der Couflikt mit dem König und dem Miniſterium einen ſchlimmen Verlauf nehmen könne, kommt heute die Nachricht, daß der Empfang der „Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtäten Rußlands, Griechenlands und Dänemarks“ ein ausgezeichneter geweſen ſei. Das „Volk“ habe enthuſiaſtiſche Hoch's gerufen und ſei maſſenhaft beigeſtrömt. Entweder übertreibt nun die Preſſe im erſten Falle und es iſt von einer„Gährung“ in Dä⸗ nemark nichts zu ſpüren, oder aber ſie übertreibt im letztern Fall. Bei der An⸗ kunft der Majeſtäten iſt eine Abtheilung der„Nobelgarde“ und der„Waffenbrüder“ als lebende Mauer aufgeſtellt geweſen. Auch die Schiffe hatten geflaggt was jeden⸗ falls noch für erwähnenswerth gehalten werden muß, weil einmal bei einer der⸗ artigen Gelegenheit für König Chriſtian nicht geflaggt wurde. Amerika. Newyork, 4. Sept. Nach den neueſten Nachrichten über den Angriff der weißen Arbeiter gegen die chineſiſchen Bergleute im Territorium Wyoming iſt derſelbe ſchlimmer geweſen, als anfänglich ange⸗ nommen wurde. Mehr als 500 Chineſen wurden aus der Stadt vertrieben, 50 ge⸗ tödtet und 100 Häuſer niedergebrannt. Man glaubt, daß viele Leichen der ge⸗ tödteten Chineſen verbrannt oder unter den Trümmern begraben ſind. Die Chi⸗ neſen befinden ſich jetzt ohne Nahrungs⸗ mittel in einem Bergforſte im Weſten der Stadt. Der Gouverneur von Wyoming iſt mit Eiſenbahnbeamten in Rock Springs angelangt und man befürchtet keinen wei⸗ teren Ausbruch. Den hungernden Chine⸗ ſen ſollen Lebensmittel geſandt werden, Augenzeugen ſchildern den Angriff als ein Maſſacre, da die Chineſen durchaus ver⸗ theidigungslos waren. Von General Warren ſind Bundestruppen berufen wor⸗ den, um die Ordnung aufrecht zu halten und ſind bereits Vorbereitungen zur Ent⸗ ſendung von Detachements aus den Forts Steel und Bridger, den Rock Springs am nächſt gelegenen Poſten, getroffen worden. Städtiſches. Maunheim, 8. September 1885. „I Großherzogs Geburtstag, Wie all⸗ jährlich, wird 2 5 morgen wieder das Ge⸗ burtsfeſt des Großherzogs in offizieller Weiſe feſtlich begangen. Das Programm iſt das ſeit Jahren gewohnte. Vormittags ½10 Uhr findet Feſtgottesdienſt in der Jeſuitenkirche und Nachmittags 2 Uhr Feſteſſen im Stadt⸗ park ſtatt. Sandtagswahl. Wir machen noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die Liſten der Urwähler zur Landtagswahl auf dem Rath⸗ haus Zimmer Nr. 4 in den üblichen Bureau⸗ ſtunden zu Jedermanns Einſicht offen liegen und können wir allen Wahlberechtigten, die von ihrem Wählerrecht Gebrauch zu machen gedenken, nur dringend anempfehlen, nachzu⸗ Kinder weinen ſie auch einmal zwiſchen hinein, aber die kindiſche Tollheit behält doch ſtets die Oberhand bei ihnen. In ſeinem neuen Stücke, das eigentlich nur in dem Sinne„neu“ 1 daß es endlich auch bei uns der Aufführung gelangt, zeigt 'Arronge den Weg der zum Herzen führt, an 4 Paaren die ſich zum Theil ſchon gleich am Anfang gekriegt haben, am Schluſſe aber alle mit einander glücklich werden müſſen. Der„ſympathetiſche Zug“ zweier menſch⸗ licher Herzen iſt nach ihm der Weg auf dem die Liebe wandelt. Der Fabrikant Kern, ein gutmüthiger Mann von reiferem Alter hat die adelsſtolze, aber viel jüngere Tochter eines Barons von Habenichts gehei⸗ rathet. Die Gnädige findet es unter ihrer Würde, die bürgerliche und höchſt ordinäre Liebe des braven Mannes zu erwidern und hat für nichts Sinn, als für die Verwirk⸗ lichung ihrer adeligen Poſſen und Schrullen. Faſt ſcheint es, als müßte in logiſcher Ent⸗ wickelung der Charaktere ein ernſter Bruch unvermeidlich ſein, als plötzlich der Ariſto⸗ kratin ein Licht über die Großmuth und Opferwilligkeit ihres bisher nicht gewürdigten Mannes aufgeheckt und dieſelbe dadurch zu einer Sinnesänderung veranlaßt wird, der beinahe zu überraſchend und plötzlich kommt, um uns die Ueberzeugung von der Dauer⸗ haftigkeit ihrer Gefühle zu erſchaffen. Dieſe beiden Rollen hatten das Ehepaar Jakobi zu verkörpern und that das auch in feinfühlen⸗ der Weiſe. Durch ſein natürliches, aber dabei durchdachtes und überlegtes Spiel namentlich in der fingirten Audienzſcene, welche einen anderen Darſteller nur allzuleicht zur Uebertreibung und Outrirung verleitet haben würde, erzielte Herr Jakobi die beſte Wirkung. Seine entſchloſſene Tochter dieſer glücklich wird und glücklich macht. als der beinahe etwas zu weiche und gut⸗ herzige Vater. Sie verſteht es geſchickt, den Gefahten, welche eine Ehe mit dem ihrem Temperamente durchaus nicht entſprechenden ihr verlobten Gutsbeſitzer Sanders unfehl⸗ bar für ſie im Gefolge haben müßten, zu entgehen, indem ſie die hemmenden Bande noch rechtzeitig löſt und ſich von dem an⸗ gehenden Staatsanwalte Hans von Schott, der ihr mehr zuſagt und zu dem ſie der „ſympathetiſche Zug“ ihres Herzchens gleich von Anfang an hingezogen hat, in das Joch der Ehe hineininquiriren läßt. Dieſe Martha des Fräulein Berger, friſch und keck geſpielt, mit manchen hübſchen Zügen en⸗ mußte den angenehmſten Eindruck machen. Auch dem Herrn Förſter ſaß die Rolle des Aſſeſſors ganz gut; den überall Verbrechen witternden Staats⸗ anwalt, der ſich dann beinahe wieder zu raſch und nach ächter'Arronge Manier in einen Verliebten verwandelt, ſpielte er ohne Uebertreibung. Wenn er ſich nur ſein ſo häßlich klingendes„He?“ abgewöhnen wollte. Anna, Marthas Couſine und der Aſſeſſor Neubauer, des Staatsanwalts Freund, repräſentiren die Normalmenſchen; in ſtiller ruhiger Freude verleben ſie den Brautſtand und ebenſo ruhig wird ihnen, die ſo ganz harmoniren, auch die Zeit des Ehe⸗ ſtandes verfließen. Dieſe beiden mehr in den Hintergrund zurücktretenden Rollen haben räulein De Lank und Herr Rodius zu ſpielen. in ächtes Kind der Natur macht Julie Neu⸗ bauer aus ihrer Neigung für den Gutsbeſitzer Sanders, den preisgekrönten Erfinder eines neuen Drainageſyſtems und paſſionirten Land⸗ wirth durchaus kein Hehl, ſo daß Ceuh au ſehen, ob ſich ihr Name in den befindet, event. denſelben nachtragen zu laſſen. Aus eigener Erfahrung lernten wir die Nothwen⸗ digkeit des Nachſehens kennen. Wer ſich nicht der Beſchämung, von der Wahlurne 985 00 wieſen zu werden, ausſetzen will, der ſehe alſo die Liſten nach. Stadtpark. Heute Dienſtag Abend konzertirt im Stadtpark die Kapelle Eduard Strauß aus Wien, die ſich auf der Rückreiſe von England, wo ſie ſich reiche Lorbeeren errang, befindet. . Körperverletzung. Gelegentlich eines Streites zwiſchen Einwohnern des Hauſes J2 Nr. 13 erhielt der Hausherr Taglöhner Nikolaus Kromer eine nicht unbedeutende 0 am Kopf durch einen Meſſer⸗ ˖ m Montagsſtimmung. Vor dem Bürger⸗ meiſteramte hatten ſich geſtern früh zwei Mannsperſonen derartig händelſüchtig und tumultuariſch benommen, daß die Schutz⸗ mannſchaft requirirt werden mußte, zu deren ernſtlicher Intervention es jedoch nicht kam, da die Kampfhähne noch rechtzeitig zur Be⸗ ſinnung kamen und ſich abſchoben. 5 m Billiges Obſt. Auf dem geſtrigen Wochenmarkte verkaufte eine Händlerin 100 Stück ſogen. Beſte⸗Birnen für 10 Pfennige. In Folge dieſes niedern Preiſes fanden ſich ſehr viele Käufer ein und hatte die Frau in kurzer Zeit ihre zwei vollen Körbe verkauft. Im Edentheater finden heute zwei Feſt⸗Vorſtellungen ſtatt und zwar Nachmittags 4 Uhr eine Extra⸗Schulvorſtellung, in welchen wiederum Präſenten⸗Vextheilungen ſtattfinden. Für die Abend⸗Vorſtellung, zu welcher die Eintrittspreiſe herabgeſetzt ſind, iſt ein neues phantaſtiſches Divertiſſement, Diamantina oder im Reiche der Inſekten, arrangirt worden. Ein patentirter Apparat ermöglicht es der auf⸗ tretenden Lufttänzerin auf der Bühne gleich einem Schmetterlinge von einer Couliſſe zur andern zu fliegen, kerzengerade in die Höhe u ſteigen, kürz alle erdenklichen Stellungen fei in der Luft herumfliegend auszuführen. Mädchen, als Schmetterlinge gekleidet, dienen der ſogenannten Goldfliege als Staffage. Die 10fache Wunderfontaine, die längere Zeit nicht vorgeführt wurde, wird auch heute mit ihrer feenhaften Ausſtattung zur Darſtellung kom⸗ men, auch iſt in den Zwiſchenpauſen eine Präſenten⸗Vertheilung vorgeſehen worden, in welcher hauptſächlich lebende Thiere, Enten, Gänſe, Tauben u, ſ. w. zur Verlooſung ge⸗ langen. Man ſieht hieraus, daß Hr. Direktor Schenk bemüht iſt, immer Ahwechslung zu bringen, was auch nicht verfehlen wird, noch mehrmals ein volles Haus zu erzielen. Sonntag findet definitiv die Schlußvorſtellung ſtatt und ſiedelt dann das Eden⸗Thegter direkt nach Breslau über. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 7. Sept. In der vergaugenen Nacht brach in Schlierbach bei dem Schiffer Anton Dewald Feuer aus, welches eine Scheune ſammt zwei Schopfen mit Heu und Getreide zerſtörte. Ebenſo brannte das Dach der Stallung ab. Das Wohnhaus wurde nur unbedeutend beſchädigt. Die Schlier⸗ bacher und Heidelberger Feuerwehr war zur Stelle. Der Beſitzer iſt zwar verſichert, aber nicht in hohem Betrage und erleidet daher einen empfindlichen Schaden. Ueber die Ent⸗ ſtehung des Feuers iſt nichts Näheres be⸗ kannt. Schopfheim, 4. Sept. Das„Markgräfler Tagblatt“ konſtatirt an Hand des Handels⸗ regiſters, daß unterm 26. Auguſt der Austritt des Karl Majer⸗Gottſchalk, der bisher offener Theilhaber der Firma Gottſchalk und Majer in Schopfheim, F. A. Baumgartner und Co. in Wehr, ſowie ſtiller Theilhaber der Spin⸗ nerei At Der war, aus dieſen Geſchäften erfolgt iſt. Derſelbe hat größere Engagements im ee gehabt, die übel einſchlugen, deren Abwicklung aber von den weit über das Wieſenthal hinaus rühmlichſt bekannten Familien Krafft, Grether, Gottſchalk und ſonſtigen befreundeten Induſtriellen in die Hand genommen wird. Die Fabriken er⸗ leiden mit Bezug auf Beſchäftigung der Ar⸗ beiter, ſowie in ihren Beziehungen zu Lie⸗ feranten und Abnehmern nicht die mindeſte Störung. Rodius befand ſich als Julie ganz in ihrem Elemente und ihr köſtlicher Humor wirkte zündend auf das Publikum. einen Sentimentalitätseffekt geht es bekanntlich bei einem LArronge nicht ab; die Figuren, die er zur Inſcenirun deſſelben ſchuf, ſind der Commerzienrat Kern und der Bureaudiener Wendel. Aus dem Commerzienrath wußte Herr Neu⸗ mann, der bekanntlich mit ganz beſonderem Geſchicke glückliche Masken zu wählen verſteht, ein kleines Cabinetſtück zu machen, ohne all⸗ zuſehr zu karrikiren. Der Ausſtattung ſcheint man auch etwas mehr Sorgfalt angedeihen laſſen zu wollen, als dieſes früher der Fall war; man ſollte ſich einmal zu einem kühnen Schritte entſchließen u. nach dem man Fauteuils und Cauſeuſe und— man denke!— ſogar Gardinen von einem ziemlich geſchmackvollen Muſter angeſchafft hat, auch die Anſchaffung von ein Paar paſſenden Tiſchdecken zum Co⸗ mité⸗Beſchluß erheben, ſelbſt auf die Gefahr hin dadurch unſer ſtädtiſches Budget noch weiter zu belaſten.— Die für eine Premiere ziemlich flott verlau⸗ 0 orſtellung half über ein paar Abend⸗ ſtunden angenehm hinweg und wer das Stück zum erſten Male ſah, wird auch auf das ihm von ſeinem erlaubte Quantum des Lachens gekommen ſein. Was den inneren Werth des Siückes ſelbſt anlangt, ſo ſteht dasſelbe ein bischen über dem Niveau des„Raubs der Sabinerinnen“ und zeichnet ſich, wie die LArrongeiſchen Stücke alle, durch eine äußerſt geſchickte Mache, leicht fließenden, witzelndem Con⸗ und die obligaten Rühr⸗Effekte aus.— 9. September Badiſche Volks⸗Zeitung.— 8. Seite Bruchſal, 7 Sept. Am 19. d hält der landwirthſchaftliche Bezirksverein ſein Gau⸗ feſt. Alle Landwirthe des Gauverbandes und die Fabrikanten von Geräthen, welche daſſelbe beſchicken wollen, ſind eingeladen, ihre Anmeldungen ſpäteſtens 4 Tage vor Beginn einzuſenden. Obſt und Erzeugniſſe ſind bei Rentner Schmidt, Geräthe bei Müller Joſef Frank anzumelden. Wie nun einmal bei allen dieſen Gelegenheiten üblich, wird auch mit dieſem Gaufeſt eine Lotterie verbunden ſein und ſollen hierzu 3 Kühe, 3 Kalbinnen, etwa 10 Stämme Geflügel, grö⸗ ßere Geräthe um zuſammen 2200., kleinere um 2150 M. angekauft werden. Druchſal, 7. Sept. Auf dem Abort am hieſigen Bahnhof wurde heute früh ein aus Helmsheim gebürtiger Mann, Namens Jo⸗ haun Karl Schühly von einem plötzlichen 5 in Folge eines Herzſchlages etroffen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 6. Sept. In der Nacht vom 4. auf 5. d. Mts. wurden durch die hie⸗ ſige Polizeimannſchaft zwei lüderliche Dirnen ſeſtgenommen und in das ſtädt. Verwahrungs⸗ lokal verbracht. Als man dieſelben am fol⸗ genden Morgen dem kgl. Amtsgericht wegen Landſtreicherei ꝛc. ꝛc. vorführen wollte, war merkwürdiger Weiſe eine der„Damen“ durch eine verſchloſſene Thür verſchwunden. Die Thüre war jedoch noch wohl verſchloſſen. 9 da wohl ſo gefällig geweſen ſein? 9 Ludwigshafen, 7. Sept. Geſtern hielt der Turnverein Ludwigshafen ſein Abturnen verbunden mit Schauturnen ab; trotz des etwas ſchlechten Wetters hatte ſich auf dem Turnplatze eine große Menſchenmenge einge⸗ funden. Bei dem ſtattgehabten Preisturnen erhielten Gräber, Heinrich, den 1. Preis, Heß, Karl, den 2. Preis und Gräber, Jean, den 3. Preis. Eine Tanzunterhaltung im Saale des Pfälzer Hofes bildete am Abend den Schluß der turneriſchen Thätigkeit für die abgelaufene Saiſon. Neuſtadt, 7. Septbr. Ein in der Wirth⸗ ſchaft des Herrn Läſſer wohnhafter und bei demſelben in Dienſten ſtehender Küfer wurde am Samstag Abend todt aufgefunden. Die angeſtellten Ermittelungen haben ergeben, daß der in Rede Stehende im berauſchten Zuſtande bei dem Hinaufſteigen der zu ſeiner Stube führenden Treppe gefallen und dabei eine Gehirnerſchütterung, die ſeinen ſofortigen Tod verurſachte, erlitten hat. Niederkirchen, 6. Sept. Heute Sonntag, um die Mittagszeit, iſt die mit Früchten und Futter dicht gefüllte Scheuer des Oekonomen Wilhelm Schmitt zu Holbornerhof, Gemeinde Heimkirchen, in ent kurzer Zeit total nieder⸗ gebrannt. Selbſtenkzündung des Ohmets wird als Entſtehungsurſache angenommen. Trotzdem der Geſchädigte verſichert iſt dürfte der Schaden doch ein bedeutender ſein. Heſſiſche Nachrichten. Worms, 6 Sept. So wenig Eile wie man hier mit der Einkaſſirung der Communal⸗ ſteuern hat, wird man im deutſchen Reiche ſelten begegnen. Das vierte Quartal iſt bald in Sicht, die Steuerzettel aber liegen immer noch unvertheilt bei dem Stadtlafſier. Nun trägt zwar kein Menſch ein brennendes Ver⸗ langen darnach, Staat und Gemeinde die ihm auferlegten Abgaben zu entrichten, aber gerade im Weihnachtsquartal und zur Zeit der 0 auch noch mit einer verſpäteten Steuerforderung behelligt zu werden, das geht denn doch vielen ſehr gegen den Kragen.— Der neue Verwaltungsrath der freiwilligen Feuerwehr, an deren glückliche Reorganiſation vor einem Bierteljahre noch ſtark gezweifelt wurde, da es anfänglich nicht gelingen wollte, das Corps auf den normalen Mannſchafts⸗ beſtand von über 100 Mann zu bringen, iſt am 911 endlich auf der Bürgermeiſterei vereidigt und damit ordnungsmäßig in ſeiner Würde beſtätigt worden.— Auch an hieſige ſind von ſpaniſchen Kunden Abſage⸗ riefe gerichtet worden. Mainz, 9. September. Selbſtmordverſuch. Geſtern Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr entledigte ſich auf der Straßenbrücke ein Mann ſeiner Stiefel, des Rockes und der Weſte und ſprang, ehe es Jemand verhindern konnte, von der Höhe in den Strom. Der Mann wurde indeß eine große Strecke vom Waſſer getragen, ohne unterzuſinken und ſo gelang es zwei Schiffern, die ſofort vom Ufer in einem achen abſtießen, den Selbſtmordcandidaten noch rechtzeitig dem naſſen Element zu ent⸗ reißen. Derſelbe entpuppte ſich als ein Büreau⸗ diener aus Frankfurt; Leute, die vorher mit ihm geſprochen hatten, wollen eine geiſtige Störung bei ihm bemerkt haben. „Mainz, 7. Sept. Bei der Unterſuchung über die Sonntagsruhe hat ſich hier die Mehr⸗ ahl der Detailliſten mit Läden für das Ver⸗ ot der Sonntagsarbeit erklärt, wenn es für alle Geſchäftsbranchen erlaſſen und mit Strenge gehandhaht werde. Insbeſondere ſind auch die Geſchäfte der Conſumtionsbranche, mit Ausnahme der Metzger, Conditoren, Ge⸗ flügel⸗ und Delicateſſenhändler, welche letztere eine theilweiſe Sonntagsarbeit wünſchen, für das geplante Verbot, ſelhſt Bäcker haben ſich dafür ausgeſprochen. Die kaufmänniſchen Geſchäfte erachten einen theilweiſen Betrieb an Sonntag Vormittagen für unerläßlich. Bierbrauereien und ähnliche, zu gewiſſen Zeiten ohne Unterbrechung arbeitende Ge⸗ ſchäfte, erklären die Durchführung abſoluter Sonntagsruhe für ganz unmöglich. Offenbach, 4. Sept. Das Großh. Kreis⸗ amt läßt gegenwärtig durch einen Sachver⸗ ſtändigen die Bücher und Kaſſen der hieſigen freien Hilfskaſſen kontroliren. Den Aufang ſcheint, wie das„Taghl.“ ch verſtändige mit der Centralkaſſe der Frauen gemacht zu haben, denn er erſchien vorgeſtern Morgen ganz unverhofft in der Wohnung des Hauptkaſſirers Herrn Hauſtein und nahm die Prüfung der Bücher, ſowie der Kaſſe vor. Nach mehr als dreiſtündiger geuauen Durch⸗ ſicht und Vergleichung erllärte der Sachver⸗ ſtäudige, daß Bücher wie Kaſſe ſich in vor⸗ berichtet, der Sach⸗ züglichſter, Ordnung befänden. Ganz beſon⸗ ers befriedigt war der Beamte über die ausgezeichnete Ueberſichtlichkeit der Bücher⸗ und Sicherlich erfüllt dies ſowohl die Mitglieder der Kaſſe, als auch alle übrigen Arbeiterkreiſe mit Genugthuung, zeugt es doch auf's Neue davon, daß in der Arbeiterklaſſe zur Selſtverwaltung der eigenen Angelegenheiten hinreichend tüchtige Kräfte vorhanden ſind. Handelszeitung. Mannheimer Schiffsverkehr. Maunheim, 8. Sept. Im Rheinhafen in Mannheim(Hafenmeiſterei) ſind am 6. und 7. September angekommen: von Bingen: die Dampfboote„Bismarck“, Capt. Hewel, „E. M. Arndt“, Capt. Brauns; von Rotter⸗ bam:„„Coſter“, Capt. Schayk,„Stolzenfels“, Capitän Claaſſen 1,„Chrimhilde“, Capitän Claaſſen 2,„Siegfried“, Capitän Bauer. Im nenen Hafen(Hafenmeiſterei 2) von Antwerpen: die Capitäne Adler, Schiff Aeolus“ Rudolph, Schiff„Mainz 15.“, Weiler, Schiff„Mainz.“, Bartels, Schiff „Rudolph“; von Rotterdam: Königsfeld, Schiff„Mercator“, Boos, Schiff„Heinrich“, Klepper, Schiff„Venus“; Brilmaher, Schiff „Maria Eliſabeth“ von Ruhrort. Im alten Zollhafen mit Verbindungs⸗ kanal(Hafenmeiſterei): von Rotterdam: Schiffer W Horber, Schiff„Fortuna“; von Ruhrort: die Schiffer W. Böllert, Schiff „Anna von Ruhrort“, W. Hergen⸗ Schiff„Herrmann“, H. Roßmüller, chiff„Helena“: von Coblenz: Schiffer G. Müßig, Schiff„Herrmann d. Deutſche“; von Heilbronn: Schiffer Ph. Heuß, Schiff „Heuß“; von Jagſtfeld: Schiffer A. Heuß, Schiff„Guſtav“, Im Neckarhaſen(Hafenmeiſterei.) die Schiffer H. Bons, Schiff„Pfalz.“ von Cöln; von Duisburg: M. Mellinghoff, Schiff „Helena“, H. Pieper II., Schiff„Guſtav“, Heinr. Reinder's, Schiff„Maria“, W. Büte⸗ für, Schiff„Neptun“, J. H. Schmeetz, Schiff „Anna Gertrud“, Friedr. Momm, Schiff„Po⸗ ſeidon“, Wilh. Altenhoff, Schiff„Sedan“, Gerh, Korthäuer, Schiff„Phönix“, L. Bretzel, Schiff„Michael“, Joh. Gilsdorf, Schiff Carnap“; von Ruhrort: Arnold Kuhlen, Schiff„Fürſt Bismarck“, H. Loh, Schiff „Anna Gertrud“, Heinr. Gojen, Schiff„Potz⸗ dam“, W. Keienburg, Schiff„Emma“; H. v. Eicken, Schiff„Prinz Heinrich“ von Selzig. Mannheim, 8. September.(Schifffahrt.) Von der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam nach Mannheim. Schleppkahn„Mannheim 24“ Schiffer A, v. Emſter. Schleppkahn„Mannheim 25“ Schiffer A. Weinheimer. Schleppkahn„Mannheim 9“ Schiffer Ph. Barwig. 5 „Mannheim 10“ Schiffer Ph. Michel. e„Deodata“ Schiffer H. v. d. Heuvel. S„Auf Vertrauen“ Schiffer W. eller. Schleppſchiff„Heinrich“ Schiffer A Rings. Schleppſchiff„Fritze“ Schiffer J. J. Hoff⸗ mann. Schleppſchiff Minerva“ Schiffer F. Kühnle. In Ladung in Amſterdam täglich via Rotter⸗ dam vermittelſt Schraubendampfer. In Ladung direkt von Mannheim nach Düſſel⸗ dorf und Rotterdam und mit Umladung in Rotterdam nach Amſterdam und Ant⸗ werpen Schleppkahn„Mannheim 8“ Schiffer A. Page. Unterwegs Schleppkahn„Mannheim 23“ Schiffer J. Linkewitz. Schleppkahn„Antonius“, Schiffer A. Ur⸗ metzer. Schleppkahn„Idylle“, Schiff Joh, Aſteroth. Schleppkahn„Frida und Ludwig“ Schiffer J. Schmitz. Schleppkahn„Anna und Carl“ Schiffer F. Zanders. Schleppſchiff„Moritz Mohl“ Schiffer Reinmuth. Schleppſchiff„Vater Rhein“ Schiffer F. Müßig. paſſirten am 5. ds. Mts. Coblenz. Schleppkahn„Mannheim 2“ Schiffer S. onz. „Mannheim 14“ Schiffer G. taab. Schleppkahn„Anna und Friedrich“ Schiffer B. Kröll paſſirte am 5. d. M. Emmerich. Abgefahren am 6. ds. von Rotterdam nach Mannheim „Stolzenfels“ Capt. Friedrich dröll. Schleppkahn„Petrus“ Schiffer J. Roos. Abgefahren am 6. ds. von Mannheim nach Rotterdam. 0 Schleppkahn„Mannheim 6“ Schiffer Joſ. Weibler. Angekommen am 7. ds. M. von Mannheim in Rotterdam. Schleppkahn„Mannheim 13“ Schiffer F. Schmitt. Angekommen in Mannheim am 6. d. M. „Gertrand“ Schiffer F. Volken⸗ orn. „Hermann“ Schiffer W. Hergen⸗ hahn. Hamburg, 7. Sept. Der Hamburger Poſt⸗ dampfer„Rugia“ iſt heute früh in New⸗Nork angekommen. aunheim, 6. Septbr.(Submiſſionen) Straßburg i. E. 62153 eichene Eiſenbahn⸗ ſchwellen. Termin 18. September. Bedin⸗ gungen gegen 50 Pf. durch das Materialien⸗ bureau der Reichs Eiſenbahnen. Mainz. Emaillirte Siraßenbenennungs⸗ tafeln für ca. 1000 M. Termin 14. Septbr. Bedingungen gegen 50 Pf. durch das Stadt⸗ bgüamt, Die oberhayeriſche Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer berieth geſtern über die Sonntags⸗ arbeit. Von den bei ihr eingegangenen zahlreichen Gutachten hon Innungen u. ſ. w. treten wohl vier Fünftheile dem Gedanken eines ſtrengen Arbeſtsyerbotes entgegen, noch mehr verlangen für den 1 einer neuen geſetzlichen Ordnung eine Menge von Aus⸗ nahmen. Der Ausſchuß der Kammer bean⸗ tragte die Unterſtützung einer ſolchen geſetz⸗ lichen Neuregelung im Sinne eines durch⸗ greifenden Verhots dex Arbeit an Sonntagen, welchen jedoch die vielen katholiſchen Feier⸗ tage nicht gleichgerechnet werden dürften,— drang aber mit ſeiner Anſchauung in der Vollberathung nicht durch; denn die Kammer lehnte nach mehrſtündiger Verhandlung dieſen Ausſchußantrag ab und erklärte die bisherige Ordnung für ausreichend, die einheitliche Regelung der Frage im ganzen Reiche für unausführbar. Dem Vernehmen nach hat der Gewerberath in Nürnberg ganz in glei⸗ chem Sinne beſchloſſen, nachdem auch dort die Unentbehrlichkeit der ausnahmsſpeiſen Sonntagsarbeit für viele Betriebe durch zahl⸗ reiche Einzelgutachten dargethan war. Nürnberg, 5. Septbr.(Hopfenbericht 9, Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) Geſtern wurden ca. 300 Ballen beſſere Hopfen und ca. 150 Ballen Markthopfen zugefahren. In Beſſeren war das Geſchäft unverändert und wurden ca. 500 Ballen von Mk. 54—68 Württemberger, Hallertauer von Mk. 60—68 und Badiſche von Mk. 55—65 verkauft. In Markthopfen war weniger Nachfrage, ſo daß von den zugefahrenen 150 Ballen noch 50 Ballen übrig blieben. Verkauft wurde von Mk. 50—52, heute wurden ca. 500 Ballen Markthopfen zugefahren, wovon bei ſehr ſchleppendem Geſchäfte ca. 350 Ballen in der Preislage von Mk. 45—48, beſſere Waare von Mk. 50—52 verkauft wurden. Stimmung ruhiger und iſt im Allgemeinen Mk. 5 Preis⸗ rückgang gegen Donnerſtag zu konſtatiren. Mannheimer Fettviehmarkt vom 7. Septbr. 1885. Es waren beigetrieben: 50 Ochſen, 484 Schmalvieh und Farren, 155 Kälber, 346 Schweine, 37 Milchkühe und— Schafe. Die Preiſe ſtellten ſich für 100 Ko. Schlachtgewicht: Ochſen 1. Qual. 140 Mk., 2. Qual. 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qual. 125 Mk., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 130 Mk., 2. Qual. 110 Mk., Schweine 1. Qual. 120 Mk., 2. Qual. 114 Mk,, Milchkühe per Stück 350—150 Mk., Schafe per Stück— Mk. Zuſammen 1072 Stück mit einem Geſammterlös von 182,252 Mk. Manuheim, 5. Septhr.(Getreidemarkt.) Im Getreidehandel gewann in dieſer Woche wieder eine flaue Tendenz die Oberhand. Neuer norddeutſcher u. hierländiſcher Weizen war zwar nicht billiger als in der Vorwoche käuflich, der Verkehr darin war jedoch be⸗ ſchränkter. Hingegen erfreuten ſich alte ruſſ. Orenburger und Saxonka ſowohl Seitens des Inlandes als der Schweiz vermehrter Nach⸗ frage. Heutige Notirungen ſind wie folgt: Weizen alter Orenburger Mk. 18.25—1850, do. neuer Orenburger Mk 17.75 bis 17650, alter Saxonka Mk. 18.75—19.—, norddeutſcher und pfälzer Mk. 17.75 bis 18.—. Roggen neuer Pfälzer 15.50, alter ruſſiſcher Mk. 15 bis 14.75, neue pfälzer Gerſte Mk. 15.50 bis 17, Hafer Mk. 14.50, ruſſiſcher Mk. 14, Douau⸗Mais 12.25, amerik. mixed. Mk. 12.50. Alles per 100 Kilo. Mannheim, 5. Septb. Pfälzer Tabak. Verkauft wurden neuerdings ca. 1800 Ctr. 1882er Cigarren⸗Tabake an hieſige und Ding⸗ linger Fabrikanten, ferner ca. 500 Ctr. 1884er Tabake an einen hieſigen Händler. Bei ſteigender Tendenz der Preiſe dauert die Kaufluſt noch an. 40 Effectenſoeietät. Fraukfurt, 7, Septbr. Umſätze bis 6/ Uhr Abends. Credit 233¼— /½ ½ bz., Staatsbahn 237½ bz. Diskonto⸗Commandit 191¼%56—/ͤ—½ bz., Wiener Bankverein 82¼ 03· Dux⸗Bodenbach 252¾ bz., Werrabahn 80¾ bz., Gotthard⸗Aktien 104¼—/16—/ bz., ApEt. Ungax. Goldrente 80½e6 bz. compt, 1880er Ruſſen 81¾6 bz. u.., Egypter 655/ per ult., Lombarden 217.50 per ult., Diskonto⸗ Kommandit 191.60 per ult, 1880er Ruſſen 81.40 per ult., Aproz. Ung. Goldrente 80.50 per ult., Deutſche Bank—.—. Berlin, 7. Sept. Weizen Sept.⸗October 151.70, April Mai 164.70, Roggen Septbr.⸗ Oetbr. 135.70, April⸗Mai 145.—, Rüböl loco 44.80, April⸗Mai 47.80, Spiritus loco 41.80, April⸗Mai 42.40, Hafer Sept.⸗Oct. 124.20, April⸗Mai 132.—, Weizenmehl 0 loco 19.—, ditto 00 20.10, Roggenmehl 0 loco 18.—. Paris, 7. Sept. Zucker per Sept. 52.—, per Jan.⸗April 57.—. Mehl Sept. 48.—, Jan.⸗April 49.50. Talg 67. Magdeburg, 7. Sept. Zucker Rend. 88% 24.20 bis 24.70. Bremen, 7. Sept. Petroleum loco.60 Schmalz(Wileox) loco unverzollt 34.25. Havre, 7. Sept. Kaffee per Sept. 45.75, pr. Oktober 46.75. Schmalz per Sept. 43.25 Beſt, 7. Sept. Herbſtweizen.15 G..16 B. Frühjahrs⸗Weizen.83 G..84 B. Sondon, 7. September. Zucker, brauner Rohrzucker ſteigend; Java⸗Ladungen neuer Ernte Nr. 14 19 ſh. 1½.; Rüben⸗Zucker 15 ſh. 7½.; Kaffee, Plantation Ceylon ſeſt, Rio behauptet, ordinary firſt 38 ſh. Jute behauptet, Lſt. 13. Schwarzer Pfeffer be⸗ haüptet, 7½ ſh.; weißer träge 10/ ſh. Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Berlin, 7. Sept. Heute Abend fand im Rathhaus ein glänzendes Bankett der ſtädtiſchen Behörden Berlins zu Ehren der internationalen Telegraphenkonferenz ſtatt. Ueber 400 Perſonen waren anweſend, darunter die Miniſter Puttkamer, Fried⸗ berg, Maybach und Goßler, ferner Staats⸗ ſekretär Schelling, Unterſtaatsſekretär Homeyer, Geheimrath Rottenburg ſowie faſt ſämmtliche Delegirte der Telegraphen⸗ konferenz, an deren Spitze Staatsſekretär Stephan, der geſammte Magiſtrat und Stadtverordnete. Brüſſel, 7. Sept. Bleichröder konferirte in Oſtende mit dem König von Belgien betreffs einer Anleihe für den Kongoſtaat Bleichröder wurde zum Großofftzier des Leopoldsorden ernannt.— Die öfſentli Meinung hier geht dahin, der König ſollte wegen der garantirten Neutralität Belgiens nicht das Schiedsrichteramt zwiſchen Deutſch⸗ land und Spanien übernehmen. F. 3. Wien, 7. Sept. Wie die„N. fr. Pr.“ meldet, iſt das Budget pro 1886 in ſei⸗ nen Hauptzügen fertiggeſtellt. Der Finanzminiſter wird von der Nordbahn und der Nordweſtbahn ca. 16 Millionen außerordentlicher Einnahmen zur Verfü⸗ gung haben.(F..) Spanien. Die neueſten Mittheilungen aus Spanien finden unſere verehrlichen Leſer im Leitartikel zuſammengeſtellt. Nach Redaktion desſelben ſind noch weitere Be⸗ ſtätigungen darüber eingelaufen, daß die ſpaniſche Regierung ihren Organen in der Reſidenz und in der Provinz anbefohlen hat, um jeden Preis alle deutſch⸗ feindlichen Kundgebungen zu unter⸗ drücken. Ein anderes Telegramm meldet, König Alphonſo habe ſich im letzten Miniſterrath gegen jede überſtürzte Löſung und gegen jede Idee eines unmittelbaren Bruches ausgeſprochen. In San Sebaſtian hat am Sonntag Abend ungeachtet des Ver⸗ bots des Gouverneurs eine antideutſche Kundgebung ſtattgefunden. Eine Anzahl Verhaftungen fand ſtatt.— Die„Correſpondencia“ konſtatirt die Wichtigkeit der deutſchen Erklärung, daß die deutſche Beſitzergreifung Haps die Anerkennung der Priorität der ſpaniſchen Beſitzergreifung, falls der Nachweis der⸗ ſelben erbracht würde, nicht hindern werde. Die„Correſpondencia“ beglückwünſcht ſich für die der ſpaniſchen Diplomatie gegebene gute Direktion und die gute Dispoſition, welche Deutſchland bekundet. Der neueſte Pariſer„Telegraph“ ſagt: Spanien habe das Recht verloren, eine Mediation abzulehnen; England qualift⸗ zire ſich am beſten hierzu. Briefkaſten. E. in U. Daß die Enthüllungen der Pall Mall Gazette in London, welche in moraliſchen Wirkungen auch nach 5 and herüber und bis in unſere Vaterſtadt Wellen ſchlugen, Manchem das Gewiſſen rührten, bezweifeln wir nicht. Was den von Ihnen angeführten ſpeziellen Fall anlangt, ſo iſt auch uns eine Mittheilung hierüber geworden. Die Sache ſoll aber, wie man uns ſagt, ſehr ge⸗ heimnißvoll und verſchwiegen betriehem werden, es ſich um eine angeſehene Perſönlich⸗ eit dabei handeln ſoll.— 170 61 105 9 160 hõ 8. . cpt. kl. Stücke, öpCt. Italiener 95¾6 bz. 5., 61½ Ugr: Credit 233¼ Disconto 161/ e Ihr Schreiben an lbe iſt Bei wenig belebtem Verkehr blieben die e 9 8 Gr. Amttsgerüche befeſtigten kittags 5 Schlußcourſe gut be⸗ Bitte um Zahlungsbeſeht hauptet. 8 Privatdiskonto 2. des T. X. in. Kers Berlin, 7. Septbr. Nachbörſe. Kredit⸗ N. N. in B. Beklagten Aktien 468.50 per ult., Staatsbahn 475.— betr. Horderun Recht N. 1 1 08—— 4 des echtsgrun rer Forderung) den Betrag von M. 93 und bitte ich für diegen Betrag nebſt Verzugszinſen zu 5¾ einen bedingten Zahlungsbefehl gegen den genannten Bektagten erlaſſen zu wollen. Datum. Unterſchriſt. Wenn Sie dieſes gethan hahen, ſo warten Sie den Erfolg ab und geben Sie uns in der 3. Woche darnach Nachricht was der ſäumige Schuldner hierauf erwidert hat, ſo werden wir Ihnen den weiteren Weg zeigen. Maunheimer Schuhwaaren⸗Bazar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Abonnementsbeſtel⸗ E lungen für den Monat September nehmen unſere Trägerinnen und Zweig⸗Expeditionen ſowie alle Poſtan⸗ ſtalten und der Verlag ſtets gerne entgegen. Neu eintretende Abonnenten er⸗ halten die Bad. Volks⸗Zeitung vom 1. September an nachgeliefert. Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ gebenſt ein: 636⁵ Verlag der„Bad. Volkszeitung“ 4. Seite. * Badiſche Volks⸗Zeitung. ——— ————— ————ü— Geſangverein Freundſchaft. Samstag deu 12. Sehtember 1885, Musikalische Abendunterhaltung wozu unſere Mitglieder und deren Familienangehörigen freundlichſt eingeladen werden, um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet der Vorſtand. NB. Einführung iſt geſtattet. Karten werden keine ausgegeben. Sammel-Molkerei Hannheim D 4, 14. Abgerahmte Süßmilch per Liter 12 Pfg. Abgerahmte Saner⸗ milch per Liter 16 Pfg. empfiehlt 6609 J. Dettweiler. Altdeutsche Bierhalle. H 3, 3.„Prinz Max“ H 3, 3. Neureſtaurirte prachtvolle Lokale, vereinigte Hofwirthſchaft mit Halle. Sorzügliches Wiener Bock⸗ und Lagerbier der Mannheimer Aetienbrauerei. Reſtauration à la carte, Frübſtück, Mittags⸗ tiſch, Caffee, Wein. 750⁵ Sammelpunkt der Fremden. (Beſtellungen auf Diners und Soupers werden angenommen.) Hochachtungsvollſt G. Siebler. Reſtauration Minner, R 3, I. Indem ich meinen verehrten Gönnern die ergebene Mittheilung mache, daß ich meine Wirthſchaftslokalitäten durch Anlegung eines weiteren Neben⸗ zummers vergrößert habe, bringe ich meine Restauration in empfehlende Erinnerung und mache beſonders auf einen vorzüglichen Mittagstiſch, gutes Frühſtück und Abendeſſen, ſowie reinen Wein aufmerkſam. Ich bitte um geneigten Zuſpruch und zeichne 9292 Hochachtend Katharina Minner Wwe. 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Doch Herr Imhof kehrte ſich an dieſe Zeichen nicht, — näherte ſich ſofort Margot, ſie an der Schulter faſſend, rüttelnd, rief r zu: Wach auf, Margot!— Wo iſt Ilſe?— Aus ihrem Zimmer iſt ſie verſchwunden.— Frau von Rambert ſchlug wohl die Augen auf, doch mit irrem Blick ſtarrte ſie ins Leere, und als ob ſie die Worte wohl gehöͤrt, doch nicht begriffen haͤtte, keuchte ſie matt, zwiſchen jedem Worte eine Pauſe machend: Ilſe iſt— verſchwunden— aus ihrem Zimmer— verſchwunden? Komm zu Dir, um Gotteswillen! wiederholte Herr Imhof in dringender verzweiflungsvoller Aufregung. Ilſe iſt verſchwunden, ſeit geſtern Abend— denn unangerührt iſt ihr Bett. Du mußt wiſſen, wo ſte iſt. O rede— be⸗ ſinne Dich! und laß mich Armen nicht in meinem Jammer vergehen! Ich weiß nichts— gar nichts! klang es in früherer Weiſe aus den Kiſſen hervor. Frage die Bontemps, die muß es wiſſen— war ja geſtern Abend ſtundenlang mit ihr zuſammen.— Oder frage den Volker— wenn Lucie nicht reden will. Ich hab' ihn immer gefürchtet und Dir— kein Hehl daraus gemacht. Der Entſetzliche! wie er meinen Gatten umgebracht J9 5 er auch Schuld an ihrem Unglück ſein.— O, Du arme— arme E— Ihr ſtoßweißes Reden ging in ein leiſes Weinen über, das endlich in einem langen, tiefen Seufzer erſtarb, als ob ihr von neuem die Sinne ver⸗ gangen wären. Wieder— und immer Er! murmelte Herr Imhof vor ſich hin. Ich muß ihn holen laſſen und die Bontemps fragen. Sie war in der That ſtets um mein armes Kind und geſtern noch ſtundenlang— ohne daß ich erfahren konnte, was eigentlich zwiſchen ihr und Ilſe vorgegangen war. O! rief er jetzt mit einem grimmen Ton, ſie muß reden, ihr Jammern ſoll mich nicht länger täuſchen! Sie ſoll reden! und müßte ich ſie mit Gewalt dazu zwingen. Schon wankte er auf die Thür zu, als dieſe ſich öffnete und der zurück⸗ gekehrte Medizinalrath auf der Schwelle erſchien. Bevor wir weiter erzählen, müſſen wir auf eine Stunde zurückgehen, um die Ereigniſſe kennen zu lernen, welche ſich während dieſer kurzen Spanne Zeit im Hauſe der alten Mutter Bernis zugetragen hatten. Die alte Frau war wie immer frühzeitig mit Tagesanbruch aufgeſtanden und an die gewohnten häuslichen Arbeiten gegangen. Der Morgenkaffee wurde fertig und die Stunde war da, wo Felix zum Frühſtück herabzu⸗ kommen pflegte, doch die Großmutter und ihr ſo einladend ſervirter Tiſch warteten vergeblich auf den jungen Mann. Er ſchläft heute lange, ſagte ſich die Alte, und doch hätte ich gehofft, daß er vernünftig geworden wäre und wieder ins Komptoir gehen wuürde. Geduldig wartete ſie eine Viertel⸗ ſtunde nach der andern, auf der Hellſtedt war es längſt lebendig geworden, allerlei Stimmen wurden laut und Karren, Wagen raſſelten vorüber, doch Felix kam noch immer nicht. Ihre Ungeduld ging endlich in Aengſtlichkeit über und ein banges Gefühl einer nahen unbekannten Gefahr überkam ſie immer mächtiger, drückender. Cortſetzung folgt.) —— llein. Kunſtſtraße N 8,—8. 9267 5—— Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Mannheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus, (26. Fortſetzung.) Mit ſtarren Blicken, offenem Munde ſchaute er in eine Schublade, die er hervorgezogen hatte, und wirr wird es ihm zu Sinnen, er wußte nicht, ob er wache oder träume. Es war dieſelbe Schublade, aus der vor einiger Zeit etwa zweitauſend Thaler in Gold⸗ und Silbermünzen auf eine räthſelhafte, bis heute noch nicht aufgeklärte Weiſe verſchwunden waren, während der Dieb einen gleichen Betrag in Bankſcheinen unberührt, liegen gelaſſen hatte. Heute fehlten auch dieſe Scheine, die Herr Imhof vor wenigen Tagen geſehen und in Händen gehabt hatte. Ein neuer räthſelhafter Diebſtahl war begangen worden und ein ſtarres Entſetzen bemächtigte ſich des bereits ſo hart erprobten alten Herrn und lähmte für den Augenblick ſeine Denkfähigkeit wie ſeine körperliche Kraft vollſtändig. Unbeweglich ſaß er auf ſeinem Stuhl, nur fühlte er wie ein leichtes Fieberfröſteln ihn überkam, während der Medizinalrath die Feder immerfort und ohne aufzuſehen, über das Papier laufen ließ. Endlich waren die beiden Schriftſtücke fertig und ſie couvertirend, ſchickte Doktor Wenkheim ſich an, ſie zu ſich zu ſtecken. Da ſchaute er auf und ein leichter Schreckensruf entfuhr ſeinem Munde, denn das Ausſehen des Kommerzienrathes war ein wahrhaft beängſtigendes. Dieſer errieth, was in dem Andern vorgehen mochte und ihn beruhigend, ſprach er: Es iſt nichts! es wird vorübergehen. Sorgen Sie ſich nicht um mich, verehrter Freund und eilen Sie das, was Ihnen zu thun obliegt, ſo raſch als möglich auszuführen. Ich werde meinem Kammerdiener klingeln, auf daß er — mich werden Sie wohl für den Augenblick entſchulbigen müſſen Er hatte bereits den Schellenzug gezogen und ſchon im nächſten Augen⸗ blick erſchien Gottfried, als ob der Alte hinter der Thür auf das Zeichen ge⸗ wartet hätte. Geleite den Herrn Medizinalrath und ſchicke mir den Wenzel her, ſagte er zu dem Diener und Doktor Wenkheim entfernte ſich mit der Verſicherung, daß er längſtens in einer Stunde wieder hier ſein werde. Wenige Augenblicke ſpäter trat der Kammerdiener mit dem Portier ein. Herr Imhof hatte ſich wieder ſo weit gefaßt, daß er ohne ſeine große Unruhe zu verrathen, reden konnte. Ich halte Euch für einen ehrlichen, treuen Menſchen, ſprach er zu dem Portier, und ſtehe nicht an, Euch eine traurige Entdeckung, die ich ſoeben habe machen müſſen, anzuvertrauen. In meinem Pulte fehlen abermals zweitauſend Thaler und diesmal ſind es die Scheine, welche der geheimnißvolle Dieb ſich angeeignet hat, dieſelben, welche er bei dem erſten Diebſtahl unangerührt liegen ließ. Und nur geſtern oder ſpäteſtens vorgeſtern muß die That began⸗ gen worden ſein, denn noch vor wenigen Tagen habe ich die Bankbillets in Huͤnden gehabt. 9. September? Musik-Institut W. Herrmann E l, 12 Marktstrasse E l, 12. 0 8— 10 — arbeiteter Möbel gegen Baar, menten ꝛe. einzeln, ſowie abthei ungsweiſe. Vielen uſchen Kurx, Weiß⸗& 0 Ollwaaren⸗Ge ſch ift ſowie zu den— ud auch Abend⸗Curſe. 6581 5 0 0 illigſten rei 5 5 3—5 25 3 nach 2 3, 1, Ringstrasse verlegt habe.Sepbas, Bektröſten, Roß⸗——————— Sudem ich ein verehrtes Publikur und eine verehrliche NachbarſchaftE aar⸗, Seegras- und Strob⸗ Lanz-Lehraustalt von Frau P. Guthenthal bitte, mir Ihre werthe Kundſchaft zuzuwenden, werde ich wie bisher auf billigſte Matratzen. und prampteſte Bedienung bedacht ſein. I. 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N—— 8——————— 10— 105— Die beiben Männer hatten bei dieſer Mittheilung laute Rufe des Er⸗ Ilſe?! vermochte Herr Imhof nur mit einem keuchenden Seufzer zu ———— ſtaunens ausgeſtoßen, doch die Mienen des Portiers drückten dabei eher Freude als Schrecken aus. Er mußte mehr wiſſen. Herr Imhof bemerkte dies wohl und forderte ihn auf, frei und ohne Scheu zu reden, Alles zu ſagen was er wiſſe und über den Fall denke. Wenn ich frei von der Bruſt reden darf, entgegnete der Mann mit einer ſcheinbaren treuherzigen Derbheit, dann bleibe ich bei meiner früheren Ausſage. Der den erſten Diebſtahl begangen hat, beging auch den zweiten und es iſt, kann kein Anderer ſein— als der junge Volker. Herr Imhof ließ einen Schmerzensruf hören. Dann fragte er, wie Wenzel ſeine Anklage beweiſen wolle und dieſer erwiderte: Geſtern Mittag, nach zwölf Uhr, kam Herr Volker, der mehrere Tage nicht im Komptoir geweſen, und verlangte den Schlüſſel, den ich ihm nach einigem Zögern und nur deßhalb auslieferte, weil es mir ſcheinen wollte, als ob er von dem Herrn Kommerzienrath die Erlaubniß dazu erhalten habe. Etwa eine halbe Stunde blieb Volker in dem Komptoir, dann verließ er das Haus wieder, ein kleines Päckchen in der Hand. Er hat's gethan, Herr Kommerzien⸗ rath— er und kein Anderer! Er hat's gethan— konnte es thun! wiederholte Herr Imhof maſchinen⸗ mäßig und kaum hörbar. Den Kopf geſenkt haltend und ohne den Portier anzuſchauen, der mit lauerndem Blick verſtohlen ſeinen Herrn ſtreifte, ſprach er ernſt zu dieſem: Obgleich Ihr gegen meinen ausdrücklichen Willen gehandelt habt, eine ſtrenge Rüge verdient hättet, will ich im Augenblick, wo mich zu vieles und gar zu ſchwer trifft, darüber hinweggehen. Später möget Ihr Euch verantworten, geht jetzt und ſchweiget über den Vorfall. Raſch drückte der Portier ſich zur Thür hinaus. Nun wandte ſich Herr Imhof zu ſeinem alten Diener und ſagte: Was den Dieb betrifft, ſo werden wir ihn wohl mit Gottes und unſerer Polizei Hülfe doch noch kennen lernen, denn die Nummern der Scheine habe ich damals— ohne es im Grunde zu wollen und dennoch dazu gedrängt— aufgeſchrieben. Die Liſte werde ich auf alle Fälle der betreffenden Behörde zugehen laſſen.— Doch nun geleite mich in mein Zimmer Gottfried. Ich glaube ſelbſt, daß ich nach all dieſen entſetzlichen Erlebniſſen der Ruhe noth⸗ wendig habe. Nachdem Gottfried den Eingang des Kabinets wieder geſchloſſen hatte, umfaßte er ſeinen Herrn und ihn ſtützend führte er ihn über die dunkle Ver⸗ bindungstreppe nach ſeinem Schlafgemach. Die Prüfungen des alten armen Mannes ſollten noch nicht zu Ende ſein; die härteſte, welche den Vater ſchwer, wohl tödtlich treffen konnte, ſeine 5 noch einmal aufſtacheln mußte, fehlte noch und ſollte ihm nicht erſpart bleiben.— In ſeinem Schlafzimmer fand Herr Imhof Fräulein Bontemps in einer Aufregung, die die ſonſt ſo ruhige gemeſſene Gouvernante nicht mehr wieder⸗ erkennen ließ. Nur einen Morgenxrock hatte ſie übergeworfen und ihr reiches Haar ſiel flatternd auf Rücken und Schulter nieder. Mit einen Aufſchrei, der wie der einer Wahnſinnigen klang, ſtürzte ſie auf den Kommerzienrath zu und ihn am Arm faſſend, nach der Thür drängend rief ſie in einem Athem: Kommen Sie, kommen Sie hinauf!— Ich weiß nicht, was mit Ilſe vorgegangen iſt. Ihre Thüren ſind verſchloſſen, von innen verriegelt, und wie ich auch klopfe und rufe, bitte und ſchreie, es bleibt ſtille in ihrem Ziſnmer. rufen. Dann begann ſein ganzer Körper wie von Fieberfroſt geſchüttelt zu zittern und an den alten Gottfried mußte er ſich klammern, um nicht umzu⸗ ſinlen. Er wollte dem Drängen der Bontemps folgen, forteilen, doch er ver⸗ mochte ſich nicht von der Stelle zu bewegen. Während dieſes Kampfes mit der ihm entſchwindenden Kraft, fuhr Fräulein Bontemps fort: Von dem Wehegeſchrei aus dem Schlaf geweckt, erfuhr ich nur zu bald das Entſetzliche, was vorgefallen war. Ich wollte es Ilſe miitheilen, doch ihre Thür war, gegen Gewohnheit, von innen verriegelt. Ich pochte, rief, zuerſt leiſe, dann ſtärker, doch alles war vergebens. Dann eilte ich hinaus, um durch die Korridorthür zu ihr zu gelangen. Doch auch dieſer Eingang war ver⸗ ſchloſſen— und ſtak von innen kein Schlüſſel im Schloß. Eine entſetzliche Angſt überſiel mich und ich eilte nun in mein Zimmer zurück, die Thür mit Gewalt zu öffnen verſuchend. Es wollte mir nicht gelingen, und bei all' dem Getöſe, das ich machte, bei meinem Rufen und Flehen, bei dem Gehen und Kommen auf den Gängen und Treppen— kein Laut in dem Zimmer, immer dieſelbe entſetzliche Stille. Gewiß iſt ein Unglück geſchehen! O kommen Sie, Herr Kommerzienrath, die Thür aufzubrechen, damit wir wiſſen, was vorge⸗ gangen iſt, ob und wie noch zu helfen ſein wird. Und Sie hatten mir verſprochen über ſie zu wachen! Dies war Alles, was der arme Vater mit thränenerſtickter Stimme kaum hörbar hervorzubringen vermochte. Die Todesangſt begann ſeine Schwäche zu überwinden und ſchon bewegte er ſich der Treppe des Alkovens zu, um auf dieſem kürzeſten Wege nach dem oberen Korridor und dem Zimmer der Bontemps zu gelangen. Dieſe flog ihm voran und der Kammerdiener Gottfried, welcher eines der Schüreiſen, die noch immer als Zierrath vor dem nahen Kamin ſtanden, ergriffen hatte, folgte. Oben klopfte Herr Imhof wider die verſchloſſene Verbindungsthüre und mit rührendem Flehen rief er den Namen Ilſe. Keine Antwort wurde ihm, eine Todtenſtille herrſchte in dem Nebenraum. Da ergriff Verzweiflung den armen Vater, das ſchmale Eiſen entriß er den Händen ſeines Dieners und es zwiſchen die Thürſpalte zwängend, riß er mit aller Gewalt daran. Seine letzten Kräfte ſetzte er daran, dies empfand er, und es gelang. Mit ſchrillem Krach zerſplitterte der Theil der Thür, in dem ſich das Schloß befand und der eine Flügel ſchlug ſchallend zurück. Mit gellendem Ton den Namen ſeines Kindes rufend ſtürzte Herr Imhof in das Zimmer.— Es war leer! unangerührt ſtand das Lager da und von Ilſe war keine Spur zu ſehen, ebenſo wenig, wie irgend eine Unordnung, aus der man ihr Verſchwinden hätte deuten können. Ein ſtarrer Schrecken hatte ſich im erſten Augenblick der drei Perſonen bemächtigt, dann aber gewann die Aufregung die Oberhand. Laut jammernd und weinend warf ſich Fräulein Bontemps vor dem Bette Ilſens auf die Kniee, verzweiflungsvoll die Hände ringend und den Namen der Verſchwundenen rufend, ſich ſelbſt anklagend, daß ſie eine ſchlechte Hüterin geweſen ſei und das Unglück nicht zu verhindern gewußt hätte. Margot! ſie allein wird wiſſen, wo ſie iſt! keuchte Herr Imhof, und ſchon eilte er auf den Korribor hinaus nach deren Zimmer. 3— Dort herrſchte eine tiefe Dämmerung, denn die ſchweren Vorhänge waren von der Kammerfrau vor die Fenſter gezogen worden. Frau von Rambert lag ausgekleidet im Bette, das Geſicht mit einer fahlen Bläſſe bedeckt und ſcheinbar in unruhigem Schlummer. Hörbar war ihr keuchendes Athemholen 2„%%„„—— 82 SS.S S ISSS 1SS S& E 2 S2 2 9, September“ —— 333— 88 7. Seite. 7 77 1 Zur gefälligen Beuchtung. Herrenkleider werden modern an⸗ gefertigt ſowie veränbert, hergerichtet, gereinigt, Röcke gewendet, billiger Preis zugeſichert bei 9. Gruber, Kleider⸗ macher, Q 3, 20, 3. 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JFrau Schilling. . Starke. 2 Erl. Fries. Gine alte Bärketin Jagbgeſolge des Grafen Gerold, rheiniſche Landleute, Ritter und reiſige Tnechte des Rheingrafen und Gerold's, Ritter und Edelfrauen, Pagen, Herold, Bannerträger, Schloßgeſinde, Wallfahrer, Meßner, Küfer, Mußtkanten, der Henker, Kuechte. Repräſentanten der verſchiedenen von Stände. Fiſcher⸗ und Winzerpaare, Waldfeen, Niren, Libellen, Gold⸗ und Leuchtkäfer. Ballets artangirt von der Balletmeiſterin Frau Gutenthal: 2 Act: Aufforderung zum Tanz: Ein Fiſchermädchen: Frau Gutenthal.— Zwei Fiſcherknaben: Fränl. Arno u. Fräul. Vock. cher und Fiſcherinnen: Die Damen des Ballets. 9. Akte dreigen: Elſen, Nixen, Libellen, Leuchtkäfer. Getanzt von den Damen des Ballets und den Kindern. 2 Tſng 7 Ahr. Eude Srgen 10 Ahr. Aaſſtnertffnang 6 Ahr. 5 WimelPreiſe. Sahe aan Füct. ac Oeffentlicher Feſtball 0 SEE N bei gut— Pecene Bier und 2u mun Eulle dun Jein Rüler Geer Sichtheih. gier Preffonsſat e Sr Zum Gehurtstage Seimer Kal. Hoheit des Großherzogs, von 18—25, 30—40, 50, 60—70 3 Großer Mayerh of ntl 4 och, den 9. September B f 593. e an 0 Oeſfentlicher Feſt Ball. Schweinsknöchel und Zauerſtraut Aufang 2——— ei e eee e ee, ie S ee dein, iſtenkarten . Pel. Baßl— keinſten Ausfühem entpfiehlt 8 6871 * Joh. Hält. Sſtuinnt Bei feſtlich beleuchtetem Hauſe. Sprachlehrer—.— d S 1 1 VSS.HHa. 8 Gymnaſialprofeſſor a. 2. Italienische Nacht 0 bengal. Beleuchtung. Nomantiſche Oper in vier Alten nebſt einem Prolog u. Epilog: 8 8 53 Eutree 20 Pfe. Abonnenten krei. Die E606. Bon Earl Marta von cher. 8: 5 9010 er—2 NB. Die Theilnehmer am Feſteſſen haben freies Entree. Peue Bearbeitung: für den Tert, von Eruſt Pasgué, für die Muſik, 8 N EB——————— Großer Daverhof. ge. 5 räulein v. Rothenberg.* 5 3 011 lärer Kathgeber in al kute Nienſtag Abend — 05 5 5— Folgen Beil 0 Si 9 e SNSERNT Narto, der Köpker 5„Oerr Knapp. bezi 986 00 er Dr. der beliebten und beſtrenommirten Orgaba, die Nyrphe des Walbes, als Wild⸗ 5 4˖— Seeie— 9 ——— Frau Seubert. N. 34 5 für Tiroler und Kärutner Liederſänger Edelweiß —— 5 8„ Herr Starke. 50, auch in Brie marken. 201 aus Juusoruc National⸗Koſtüm. 9384 S 9 2— 5 5 9001* 55 Anfang ½8 Uhr. frei. Ei Schlie 2 8 rr Gra rreu⸗ u. euw Der Wich zum Nothen Böwen——.— 8—— Maaß.— Badner Hoi. Derſäheſte, Bauernvögte 8— 0 ertigung güner Büteft bebrüder Boru, ö 1, 4 Zur Feier des Geburtsfestes Sr. Kel. Breite Strasse. —— Hoheit des Grossherzogs Mittwoch, den 9. September 1885 SOeffentichex Festad der eimfachſten bis zur Anfang Abends 7 Uhr mit Feierabendverfängerung. UIL Cambrinus-Keller. N Zum Geburtstage Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs, 8 45 5 Mittwoch, den 9. September, Nachmittags von 8 Uhr an — 935 C Hiichrand. 1 12 SES F5FCFFPFFCFCCCCC——— „5————22——————————————————— 5+——————————————A———————————— — 5—