————— SKükntmtennrren? Soe eiiat 50 Pg.— Anewärds darch die Pbf.65 Pg. Man abonnirtein gunheim bei der Expedition E 6, Fweig⸗Expedilihnen und Trägerinnen.— Augwärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen dieiches und den Brieftvägern, Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or, ſur. Hexmann Jaas in Maunheim⸗ Mannh 213. Geſchichts⸗Kalender. Am 11. September. 1683. Der tapfere Polenkönig Johann So⸗ linsky 1 09 8 durch Heeresabtheilungen der Sachſen, Bayern, Franken und öſter⸗ reichiſchen Truppen verſtärkt, vor Wien, allwo am folgenden Tag der Sturm auf das türkiſche Lager begann. Großer Sieg des Prinzen Eugen von Savoyen bei Zenta über die Türken, in Salch deſſen ſich die Türken zu billigen riedensanträgen herbeilaſſen mußten. 1796. Die öſterreichiſchen Generale Fröhlich und Fürſt von Fürſtenberg bringen den Franzoſen unter Mornau bei München eine entſcheidende Niederlage bei⸗ 1870, Stalieniſche Truppen beſetzen päpſt⸗ 1800. Aoſaſ 8 . Anaſtaſius Grün(Graf von Auers⸗ bero) ſtirbt zu Gratz. Die Arbeitsregelung. Eine der hauptſächlichſten Anforderungen der Sozialdemokraten lautet bekannter⸗ maßen: Regelung der Arbeit. Nur da⸗ durch, baß von Staatswegen das Arbeitsmaß feſtgeſtellt wird, können die Ueberproduktion ver⸗ hindert, der Lohnrückgang ver⸗ mieden und die großen Handels⸗ kriſen beſeitigt werden. Wir wol⸗ len an dieſer Stelle die Möglichkeit der Durchführung dieſer für den erſten Augen⸗ blick ungeheuerlich erſcheinenden Maßregel nicht unterſuchen, vielmehr unſeren Leſern von einem praktiſchen Anfang, dieſe ſchwie⸗ rige Aufgabe zu löſen, eine kurze Mitthei⸗ lung machen. Die ſchweizer Stickerei⸗Induſtrie, welche ungefähr 50,000 Menſchen mit beinahe 18,000 Maſchinen beſchäftigt, leidet ſchon ſeit einer Reihe von Jahren Noth. Theils war es die Pfuſchkonkurrenz, theils war es die Ueberproduktion, welche allmählich den beklagenswerthen Rückgang dieſes Be⸗ lriebes herbeiführte. Als aber zuletzt Amerika in Folge der dortigen allgemeinen Geſchäftsſtockung nicht mehr in der Lage war, ſelbſt zu den angebotenen niedrigſten Preiſen die gewoͤhnlichſten Beſtellungen zu machen, da ſchien die einſt ſo blühende Spitzeninduſtrie völlig vernichtet werden zu ſollen. Nach und nach brach ſich in⸗ deſſen der Gedanke Bahn, daß der tod⸗ ſtechenden Induſtrie nur durch ein gemein⸗ eimer Stadt. Anzei Organ für Jedermann. 2, ſowie bei ——— ſames Vorgehen aller an ihr betheiligten Intereſſentengruppen zu helfen ſei. Und nun traten auf die Anregung ein⸗ ſichtiger Männer hin Fabrikanten, Kauf⸗ leute und Sticker zur Gründung eines großen Verbandes zuſammen, deſſen Haupt⸗ aufgabe darin beſtand, einerſeits die Arbeits⸗ und Lohnbedingungen, anderer⸗ ſeits die Produktion durch Feſtſtellung der Arbeitszeit zu regeln. Seit ungefähr einem Monat iſt der Verband in Thätig⸗ keit getreten, ſo daß nunmehr die Ver⸗ bandsmitglieder ausſchließlich unter einan⸗ der Arbeit und zwar zu einem für Alle gleichmäßig feſtgeſtellten Preis für je hun⸗ dert Stich erhalten. Umgekehrt nimmt aber auch ein Verbandsmitglied nur von einem anderen Mitgliede Arbeit an. Die Arbeitszeit für die Stickmaſchinen iſt bis auf Weiteres auf elf Stunden bemeſſen. Sollte ſich eine Waarenüberfülle bemerk⸗ bar machen, dann hat das Centralkomitee das Recht, eine Anzahl von Maſchinen, gegen Entſchädigung ihrer Beſitzer, außer Thätigkeit zu ſetzen. Bisher haben ſich neun Zehntel aller an der Stickerei⸗Induſtrie Betheiligten dieſem Verbande angeſchloſſen. Es wäre in der That eines Verſuches werth, dieſe Organiſation auch auf andere Arbeits⸗ zweige und auf größere Arbeitsgebiete zu übertragen. Vielleicht wirb die kleine Schweiz in der eigentlich praktiſchen Sozialpolitik den großen Culturſtaaten einen Fingerzeig geben. Bereits ſchon einmal hat ſie den Antrag auf Regelung einer internationalen Arbeits⸗ und Fabrikgeſetzgebung den be⸗ theiligten Staaten unterbreitet, doch haite dieſer Vorſchlag keinen Erfolg. Seit jener Zeit ſind ganz andere Erfahrungen ge⸗ macht worden und Fürſt Bismarck, der damals nichts davon wiſſen wollte, wan⸗ delt jetzt auch die Wege der Sozialreform, allerdings wie Figura zeigt und nach unſerer Anſicht nicht ganz die richtigen. Doch lange wird es nicht währen und die Erkenntniß zum Durchbruch kommen, daß man den falſchen Weg wandelt. Dann wollen wir hoffen, daß mit mehr Geſchick und gutem Willen, der rechte Weg, der auch zum Ziele führt, eingeſchlagen werde. —— Kleine Mittheilungen. Eiue höchſt intereſſante Erſcheinung, wie der Blitzſchlag auf eine gelähmte Perſon zu wirken bermag, hat der Sanitätsrath Kunze in Halle beobachtet; derſelbe berichtet da⸗ rüber in der jüngſten Nummer der Deutſchen Medieinal⸗Zeitung: Eine Gutsbeſitzersfrau wurde im Mai d. J. vom Schlage getroffen, die Sprache ſchwand und es trat eine voll⸗ ſtändige Lähmung der rechten Seite ein. m 8. Juni in der Abendſtunde kam ein ſchweres Gewitter herauf und ein Blitzſtrahl traf das Haus und auch die guf dem Soſa ſitzende Frau an der gelähmten Seite. Eentſtand durch den Blitz auf der rechten Schulter und in der rechten Seite ſofort Röthung der Haut und brennendes ſtechendes Gefühl. Als die durch den Schreck hervor⸗ gerufene Depreſſion vorüber war und die Patientin ſich beruhigt und erholt 11e konnte ſie den rechten Arm bis zur Kopfhöhe ülfe erheben. Sie ſagte auch „Ja“ und„Nein“ und ſprach insbeſondere auch den Namen ihres Sohnes Edmund, ſo⸗ wie die Worte Papa, Rheumatismus, Fuß u. ſ. w. deutlich aus. In den erſten acht nach dem Blitzſchlage beſſerte ſich der Zuſtand der Patientin ganz außerordentlich; am 18. Juni konnte ſie ſchon allein ſtehen und — Seitdem iſt allerdings keine erhebliche Beſſerung eingetreten. Zur Zeit wird die Frau täglich einmal Infolge einer frivolen Wette— es han⸗ delte ſich um einen Liter Nordhäuſer— hat, wie man dem Leipz. Tagebl aus Seehauſen in der Altmark ſchreiht, kürziich ein Sthieſer⸗ deckergeſelle aus Seehauſen folgendes Wage⸗ ſtück ünternommen: Er ſtieg, mit der Repa⸗ ratur des Schieferdaches einer der Kirchthurm⸗ 90 ohne — an der den Blitzableiter und die Wetterfahne tragenden eiſernen Stange in die Höhe, ſetzte ſich auf letztere und gab ſich einen Schwung, wobei ſich die Fahne zweimal um ſich ſelbſt drehte. Ohne Unfall gelang der tollkühne Menſch dann wieder auf ſeinem Fahrſtuhl an. Aiss Paris ſchreibt man dem„Börſ. Kur.“: Victor Hugo hatte in ſeinem Teſta⸗ mente den Präſidenten Grevy, ſowie Gam⸗ betta und Leon Say zu Vollſtreckern ſeines letzten Willens gemacht. Nun iſt aber Gam⸗ betta noch vor dem Dichter hingeſchieden und der Präſident der franzbſiſchen Republik hat im Hinblick auf ſeine ihn ganz in Anſpruch nehmenden Amtsgeſchäfte auf das ihm von Vietor Hugo übertragene Ehrenamt verzichtet. Leon Say wollte nun nicht allein die Ver⸗ antwortlichkeit auf ſich uehmen und hat den in den literariſchen Kreiſen von Paris be⸗ kannten Mr. Pallain für dieſe Teſtaments⸗ vollſtreckung zugezogen. Der Nachlaß des Dichters beträgt an fünf Millionen; wie ko⸗ loſſal die Einnahmen deſſelben waren, kann man aus der Thatſache erkennen, daß er allein im Jahre 1884 die Summe von 1,100,000 Franks an Tantiemen von den ver⸗ Bühnen Frankreichs bezog.— Das odizill übrigens, durch welches Victor Hugo die Armen der Stadt mit 50,000 Franes be⸗ dacht, hat, obgleich von des Dichters eigener Hand niedergeſchrieben, gerichtlich keine Gil⸗ tigkeit, da er es zu unterzeichnen hatte. Man hofft indeſſen, daß die Erben trotzdem die 50,000 Fraues an die Bedürf⸗ tigen werde vertheilen laſſen, um den letzten Willen des Erblaſſers zu ehren. Originelle Taſchenuhren kommen ſbeht in den Handel. as Zifferblatt derſelben zeigt nicht die gewöhnlichen Stunden⸗ und ſpitzen beſchäftigt, von dem Thurmknopfe aus eeeeeee Zu den Landtagswahlen in Sachſen. Oſgleich der Wahltermin für die ſäch⸗ ſiſchen Landtagswahlen— der 15. Sept. — ſchon ziemlich nahe herangekommen iſt, hört man von einer lebhaften Agitation der Parteien ſehr wenig. Betheiligte ſich nicht die Sozialdemokratie in einer Anzahl Wahlkreiſe, wo ſie glaubt eine größere Stimmenzahl oder gar den Sieg für ihre Kandidaten davon zu tragen, am Wahl⸗ kampf, man merkte kaum, daß die Land⸗ tagswahlen bevorſtehen. Dieſe Stagnation des politiſchen Lebens hat verſchiedene Urſachen. Zunächſt die, daß die Wahlen nicht im ganzen Lande, ſondern unge⸗ fähr in einem Drittel deſſelben— da alle zwei Jahre ein Drittheil der Abgeordneten ausſcheidet— ſtattfindet. Dann weſent⸗ lich darin, daß nicht das allgemeine Wahl⸗ recht, ſondern ein Zenfusſyſtem der Wahl zu Grunde liegt, das namentlich in den induſtriellſten aber zugleich ärmſten Be⸗ zirken des Landes einen erheblichen Theil der Reichstagswähler vom Landtagswahl⸗ recht ausſchließt. Endlich darin, daß die hauptſächlich in Frage kommenden Par⸗ teien, die Liberalen der verſchiedenen Schattirungen und die Konſervativen, keinerlei weſentlich ſich unterſcheidende Pro⸗ grammpunkte beſitzen. Der ſächſiſche Libe⸗ ralismus und ſpeziell auch ſeine frei⸗ ſinnige Schattirung, iſt von ſehr ab⸗ geblaßter Kulör, und er verliert jedes Unterſcheibungsmerkmal von den Kon⸗ ſervativen, wenn er ſich einem Sozial⸗ demokraten gegenüber geſtellt ſieht. Die Furcht vor der Sozialdemokratie iſt in Sachſen das herrſchende Moment, das alle Gegenſätze und Antipathieen der an⸗ Vereinigung zu einem allgemeinen Ord⸗ nungsbrei zu Wege bringt. Man kann es daher den Sozialdemokraten wahrlich nicht übel nehmen, wenn ſie Angeſichts dieſer Bündniſſe aller Parteien gegen ſich mit Nachdruck die Anfchauung vertreten, daß alle Parteien ihnen gegenüber eine„reaktio⸗ näre Maſſe“ bilden und die Erbitterung gegen dieſe Parteien eine hoch⸗gradige iſt. Im Augenblick iſt ſeitens der Sozial⸗ demokratie der Wahlkampf im vollen Gange. Ihre Kandidaten halten Wahlverſamm⸗ Minutenzahlen, ſondern in zwei beſonderen Feldern nur diejenigen Zahlen, welche die augenblickliche Zeit anzeigen. Man ſieht alſo die Zahlen: 3(Uhr) 6(Minuten), Nach Ablauf einer Minute ſpringt an dem Minuten⸗ feicer die Zahl 6 weg und die Zahl 7 tritt hervor, ſo daß die Uhr alſo anzeigt: 3 Uhr 7 Minuten. So wechſeln die Zahlen von Minute zu Minute fort, bis nach vollendeter 60ſter Minute im Stundenfelde die Ziffer 3 durch 4 erſetzt wird und im Minutenfelde das Zeichen 00 erſcheint; man lieſt alſo jetzt: 4 Uhr 00 Minuten. Bei dieſer Art und Weiſe. die Zeit anzuzeigen, iſt ein Irrthum voll⸗ ſchiehe ausgeſchloſſen, und das Ableſen ge⸗ chieht auf das ſchnellſte und ſicherſte. Cocain bei Brandwunden. Kürzlich veröffentliche Dr. Ad. Weiß in der Wiener Mediziniſchen Wochenſchrift eine neue Beobach⸗ tung bei Anwendung des Cocain. Am 25. Dezember 1884 um 9 Uhr Morgens wurde der Genannte zu Profeſſor Sch, gerufen. Der Betreffende verſuchte kurz vorher eine In⸗ halation mittelſt eines parates älterer Konſtruktion, welcher explodirte, und der ent⸗ ſtrömende 10 verbrühte ihm Augen und Stirne, Naſe, Wangen und Oberlippe. Die Schmerzen waren in Folge deſſen ſo bedeu⸗ tend 35 allgemeine Konvulſionen zu be⸗ fürchten n. Die erſte Ordination beſtand im egen von Oellappen, über welche Eis⸗ umſchläge— w Daxauf ward die bekannte ſchung von Kalkwaſſer und Leinöl, ſowie eine zweiprocentige Löſung von Cocalnuum muriaticam Verſchrieben. In der Zwiſchenzeit, bis das Medikament ankangte, wurde der Eisum iede Mi⸗ nute erneuert, ohne daß jeboch die Schmer⸗ zen die enge Linderung erfuhren. In dem Augenblicke, als mittelſt Pinſels die Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pig.— 2 Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Aurigen werden von allen Annoncen⸗d Agenturen und Trägerinnen, ſowie dern Parteien zum Schweigen und ihre Snſertionspreis: ärtige rpeditionen, von unferen 1 Verlag entgegengenömmen Bei größeren Aufträgen geabakt. Botationsdruck der br. B. Haus) ſchen Kuchdruckorei E neben der katholjſchen Spitallirche in Maunkeimm. ger und Handels⸗Zeitung. Freitag, 11. September 1885. lungen ab, wo ihnen dies nur möͤglich iſt, denn vielfach werden ihnen die Säle zu Verſammlungen, theilweiſe durch direkten Einfluß der Polizeibehörden, ſeitens der Wirthe verſagt. Da muß denn die Agi⸗ tation von Haus zu Haus und die Flug⸗ blätterverbreitung herhalten. In den letzten Tagen hielt auch der Abgeordnete Bebel zwei Verſammlungen ab, eine im Land⸗ kreis Zwickau, wo der Reichstagsabgeord⸗ nete Stolle, und eine in Chemnitz, wo der Abgeordnete Liebknecht kandidirt. Beide Verſammlungen waren ſo maſſenhaft be⸗ ſucht, daß die Zuhörer zu hunderten wieder umkehren mußten. Das Programm, das Bebel in beiden Verſammlungen als Wahl⸗ programm der Partei entwickelte, bezog ſich auf folgende Punkte: Einführung des all⸗ gemeinen gleichen direkten Wahlrechts für den Landtag und die Kommunen; Beſei⸗ tigung der erſten Kammer; Trennung des Staates von der Kirche und der Kirche von der Schule; Unentgeltlichkeit des Volks⸗ ſchulunterrichts; Aufhebung der indirekten Steuern, zunächſt der Schlachtſteuer; die Armenunterſtützung ſoll Staatsſache wer⸗ den; Erlaß eines Geſetzes, wonach die Kommunen verpflichtet werden, gleich wie der Staat ihre Bedürfniſſe auf dem Wege der progreſſiven Einkommen⸗ ſteuer zu decken. Ferner betonte der Red⸗ ner, daß ſeine Parteigenoſſen ſich für verpflichtet erachteten, eine ſcharfe Krittk auf allen Gebieten der Staatsverwaltung zu üben, insbeſondere auf dem Gebiete der Polizeiverwaltung und Handhabung des Vereins⸗ und Verſammlungsweſens, ferner auf dem Gebiete der Staats⸗ betriebe(Eiſenbahnen, Bergwerke, Wald⸗ und Domänenbetrieb). Der Staat ſolle ein anſtändiger Unternehmer ſein und als ſolcher dem Privatunternehmer mit gutem Beiſpiele vorangehen, indem er ſeine Ar⸗ beiter und Beamten anſtändig bezahle und ihnen kein Uebermaß von Arbeit zumuthe. Endlich ſei nothwendig, daß die Zahl der Fabrikinſpektoren erheblich vermehrt und das Amt der Dampfkeſſelinſpektion, das jetzt mit dem der Fabrikinſpektion verbun⸗ den ſei, davon losgelöſt werde. Die in dieſen Verſammlungen herrſchende Stimmung war eine ſehr muthige und energiſche.(B..) verbrühten Stellen, innerhalb welcher 88 ſtellenweiſe bis zur Blaſenbildung gelangt war, mit der Cocainlöſung beſtrichen wurden, war der Schmerz ſofort wie weggeblaſen und kehrte auch nicht wieder. Abends befand ſich der Patient vollkommen ſchmerzlos, und die verbrühten Stellen boten nichts Augenfällig dar. Demnach ſcheint das Cocain 0 ei Brandwunden ſeine wunderbar ſchmerzſtillende Eigenſchaft zu bethätigen und wären ein⸗ gehende diesfällige Verſuche ſehr erwünſcht. Im ſchwyzeriſchen Amtsblatte ſteht folgende Warnung:„Infolge eingegangener Klagen über Obſtfrevel ſieht ſich die unter⸗ ichnete Amtsſtelle veranlaßt, hiermit in innerung zu bringen. daß ſolcher Freyel gemäß dem„Obsbrieff“ vom Jahre 1414 un⸗ nachſichtlich mit entſprechender Gelbbuße be⸗ wird, welche im Falle der Unerhalt⸗ harkeit in Gefängnißſtrafe ümgewandelt werden kann. Im Bezirk Schwyz auszukünden. Schwyz, den 27. Auguſt 1885. Das 0 amt.“ Eine ſo alte, noch in Kraft beſtehende Verordnung iſt wohl kaum mehr in der Welt zu finden.“ Das induſtrielle, aber nur ca. 700 Ein⸗ wohner zählende Dorf Cormoret im Berner Jurg hat elektriſche Beleuchtung eingeführt. Es iſt dies das erſte Schweizerdorf, welches nicht nur fen induſtrielle Zwecke, 5 auch für Straßenbeleuchtung das elektriſche Licht in Anſpruch genommen hat. Bahnhofsgeſpräch. A. Würden Sie ge⸗ ſtatten, daß ich dieſen Wagen mit Ihnen benutze? B. Bitte, mit wem habe ich die Ehre? A. Ich heiße Morgenſtern. B. So! wie heißen Sie denn heute?(Aul) 2. Seite⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 4 11. September Die Arbeiterinnen⸗Verſammlungen nehnten in auffallender Weiſe zu. So fanb wiederum am letzten Montag eine ſolche in Berlin ſtatt zur Beſprechung der Lohn⸗ und Arbeiterverhältniſſe in der Damenmäntelbranche, ſowie zur Berathung der Mittel und Wege, durch welche eine Verbeſſerung derſelben zu erzielen ſei. Eine baldige Wiederholung der in größ⸗ ter Ordnung verlaufenen Verſammlung wurde in Ausſicht geſtellt. Den Vorſitz hatte Frau Stägemann geführt. Weniger glücklich iſt Frau Guillaume⸗ Schack, welche bekanntlich vor kurzem in Arbeiterinnen⸗Verſammlungen zu München und Nürnberg Vorträge halten wollte, was aber, wie auch die Grün⸗ dung eines Arbeiterinnen⸗Vereins auf Grund des bairiſchen Vereinsgeſetzes werboten wurde. Die gegen das Ver⸗ bot eingelegte Beſchwerde iſt nun auch von der Kreisregierung abgewieſen, und hat die Dame deßwegen Rekurs an das Staatsminiſterium ergriffen, um nach bieſer letzten Inſtanz eventuell Beſchwerde beim Landtage wegen Verletzung verfaſ⸗ ſungsmäßiger Rechte führen zu können, was ihr aber bei den Sozial⸗Politikern der bayeriſchen Kammermehrheit nicht viel helfen wird. Es iſt daher nicht zu ver⸗ wundern, wenn die Preſſe ſich jetzt ernſter und lebhafter mit der Frauenbewegung beſchäftigt und auch wir haben noch nie⸗ mals deren ernſten und berechtigten Kern verkannt. Die Frauenarbeit iſt durch die moderne Produktionsweiſe, durch die Vervoll⸗ kommnung und Ausbreitung des Maſchinen⸗ weſens immer mehr ins Gedränge ge⸗ kommen; dabei aber hat ſich in Folge der wachſenden Schwierigkeit der Verheirathung die Zahl der unverſorgten Frauen, der weiblichen Arbeiter in großem Maße ver⸗ mehrt. Wenn die arbeitende Frauenwelt ſich jetzt rührt, um durch vereinte Kraft die weibliche Erwerbsfähigkeit zu heben, die Lohnverhältniſſe zu beſſern, Kranken⸗, Alterverſorgungs⸗ und ſonſtige Hilfskaſſen zu gründen, ſo iſt ein ſolches Streben nur gut zu heißen. Ob die Füh⸗ rung der Sache in den rechten Händen iſt, muß freilich erſt der weitere Verlauf der Bewegung lehren. Je mehr ſich die⸗ ſelbe abklärt, je mehr ſie ſich von Ueber⸗ treibungen und Magßloſigkeiten fernhält, deſto mehr wird ſie auf ernſte Behandlung Anſpruch machen können. Deutſches Reich. Müuchen. In einer Zuſchrift an die „N..“ hält Herr Viereck die Beſchul⸗ digung gegen Schoenlank aufrecht, erklärt die Nachricht, er wolle München verlaſſen, für eine Erfindung ſeiner„guten Freunde“ und ſchließt:„Nachdem man mir als gefandt und jetzt eine ſo widerwärtige Intrigue gegen mich angezettelt hat, hofft — Würde mich nichts anderes hier feſt⸗ halten, ſo wäre es die Aufgabe, die dunklen frevles Spiel treiben.“ In Chemnitz wurden vorige Woche die Sonntagsruhe ausgegeben, und legte SS——————————————— Etymologiſches über den Strohwitt⸗ dem Kanton Aargau deſinirt:„Strohwittwer“ 7 nach einer allgemeinen Auffaſſung ein reſpektive für einige Zeit z. B. im Pedentet ein auf dem Lande aufgeſteckter Stroh⸗ Wiſch, daß man das Land ꝛc. nicht betreten ſechtsauffaſſung des Mittelalters gleichſam Fortſetzung des„eingefriedeten“ Haus⸗ Strohdach, reſp. Dach, reiche ſo weit und ſo weit das Eigenthum eingefriedigt treten werden. Es liegt daher in dem Worte Strohwittwer die Bedeutung: der Band weg, immerhin reiche das häusliche ſo weit, daß er ſich nicht wieder ver⸗ u brechen, das unter dem Dache der Wohnung Pen itz hat. Eine Andere dürſe nicht zu rechtswiſſenſchaftlich läßt ſich über die Frage 5 Ehemann aus Straßburg i. E. aus, der⸗ e Rium, der im Traumleben ſeiner mehr⸗ wöchentlichen Freiheit ſtets geneigt iſt, bei —— lichterloh wie Stroh zu brennen. Fragen ie gefälligſt nur bei den Strohwittern an, beiſtimmen.“— Aus Wiesbaden leitet ein anderer das Wort folgendermaßen ab:„Der achtens doher, daß nach der Niederkunſt wohl⸗ habender Frauen vor deren Hauſe Stroh auf der Inhaber eines Damenmäntelgeſchäfts ſolche auch ſeinen Arbeiterinnen vor. bedeuteten, gab der Prinzipal die erläu⸗ Auf die Frage der Mädchen, wos dieſelben ternde Erklärung: Ihr ſollt antworten, ob Ihr künftig noch Sonntags arbeiten wollt, verneint Ihr dieſes, ſo dürft Ihr künftig am Sonntag Euch weder die Strümpfe ſtopfen, noch einen Unterrock flicken. Darauf erklärten die Arbeite⸗ rinnen einſtimmig, daß ſie ein Verbot der Sonntagsarbeit nicht wünſchten. Es geht doch nichts über die„aufklärende Beleh⸗ rung“ eines menſchenfreundlichen Unter⸗ nehmers! Solingen, Remſcheidt ꝛc. ſtehen bekannt⸗ lich im lebhafteſten Geſchäftsverkehr mit Spanien und die dortigen Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſe gehen in größter Menge nach dem Lande der Kaſtanien. Die Spanier haben nun auch mit den Fabri⸗ kanten in dieſem Induſtriebezirk die Ver⸗ bindung abgebrochen und dies mit der Karolinenfrage, mitunter in etwas über⸗ ſpannten Ausdrücken, motivirt. Die„Bar⸗ mer Ztg.“ theilt einige Briefe mit, von welchen wir einen nachſtehend abdrucken: „Den Betrag Ihrer Faktura werde ich, wenn nöthig, für Anſchaffung von Kriegs⸗ materialien verwenden, um mittelſt der⸗ ſelben Ihre Nation zur Herausgabe deſſen zu zwingen, was ſie uns willkürlich ge⸗ nommen hat.“ Städtiſches. Maunheim, 10. September 1885. m. Das Geburtsfeſt unſeres Groß⸗ herzogs wurde am Borabend mit Böller⸗ ſchüſſen und dem Geläute aller Glocken einge⸗ leitet, welch letzteres ſich heute früh wieder⸗ holte. Um halb 10 Uhr war feierlicher Gottesdienſt mit Feſtpredigt in der obern kath. Pfarrkirche. Nach demſelben ſand im großen Rathhausſaale die Verleihung der vom Großherzoge geſtifteten Ehrenzeichen für 25iährige Bienſtzeit in der freiwilligen Feuer⸗ wehr, ſowie auch die von der hieſigen Stadt hierführ beſtimmten ſilbernen Schuallen an brei Angehörige des Feuerwehr⸗Corps ſtatt. Es erhielten dieſelben Schloſſer Karl Lutz (zweiter Hauptmann der 2. Comp.), Küfer Ehr. Regenſcheidt(Obmann der 2. Comp.) und Straßenwart Joſ. Helffenſtein(Tambour⸗ Major). Vier Feuerwehrmänner erhielten das Diplom für 12jährige Dienſtzeit die Herren Ludwig Hennecka(Arbeiter der 2. Comp.), Anton Geyer(Pompier der 2. Comp), Joh. Friedr. Danner(Pompier der 2. Comp. und Simon Steiner(Arbeiter der 3. Comp. Im Aulaſaale huldigten ſodann heute früh die vollfährigen jungen Männer des Bezirks. Das Feſteſſen, wobei Herr Landeskommiſſär Frech die Feſtrede hielt, wurde in den Reſtau⸗ Tdtionsräumen des Stadtparks eingenommen. Daſelbſt concertirte die Kapelle des zweiten bayeriſchen Fußartillerie⸗Regiments unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Lemnitz. Bei einbrechender Dunkelheit wurde im Park ein Feuerwerk abgebrauut. Im Theater gab man„Silvana“ als Feſtoper. Viele patrio⸗ tiſche Vereine feierten den Geburtstag durch entſyrechende Unterhaltungen in ihren Ver⸗ einslokalen. Die Stadt prangte im reichſten Fahnenſchmuck und auch zwei Carouſſels, welche auf dem Stroh⸗ und Fruchtmarkt auf⸗ geſchlagen waren, thaten das ihrige, um den Feſttag der lieben Ingend zu einem vergnüg⸗ lichen zu machen. In⸗verſchiedenen Lokalen twar am Abend öffentlicher Feſtball. Die Feier verlief trotz des ſtrömenden Regens am Vormittag von Anfang bis zu Ende in ſchöner Weiſe und unter gehobener Stimmung eines jeden Betheiligten. Theatermißſtünde. Häufig iſt ſchon darüber geredet und geſchrieben worden, daß der Eingang zur Kaſſe der Gallerie und Gallerie⸗ loge gar manches zu wünſchen übrig läßt: ————— ia es wurden auch ſchon verſch ſchläge gemacht, könnte; aber zu einer praktiſchen Löſung kam Beginn der Ouverture oder eines Aktes Nie⸗ ſedene Vor⸗ wie man Abhilfe treffen es noch nicht. Iſt es an Sonntagen beſon⸗ ders ſchon vor der Thüre ſehr ungemüthlich, ſo wird dies noch ſchlimmer, wenn die äußere Thüre geöffnet und die Schauluſtigen in den Vorplatz eingelaſſen werden. Dort herrſcht dann das Fauſtrecht, oder vielmehr das Recht der Unverſchämten, die ſich nicht ſcheuen mit Ellenbogen und Fäuſten die Schwächeren und beſonders auch Frauen zu bearbeiten, um ſich vorzudrängen. Am ſchlimmſten wird es aber erſt, wenn die Schalterthüre geöffnet wird. Wer dort keine Knochen wie Stahl hat, dem iſt nicht zu rathen, ſich in dieſes Gedränge zu begeben, da man ſich ſtets auf einen Rippenbruch geſaßt machen kann. Nun iſt es erſtens auch ſonſt ungeſund in einer ſolchen Preſſe zu ſtecken und die verdorbene Luft bis zu einer halben Stunde lang einzu⸗ athmen und zweitens iſt es unanſtändig, und kein geſittetes Frauenzimmer, einerlei welchen Standes, wird ihre rlebniſſe an der Kaſſe zum zweiten Male machen wollen. Es wäre doch endlich einmal an der Zeit, daß man auch hier eine Aenderung mindeſtens ver⸗ ſuchen würde. Die Numerirung der Sitz⸗ plätze auf Gallerie und Gallerieloge und den Billetverkauf am Tage halten wir für das beſte Mittel zur Abhilfe dieſes Mißſtandes. Ein zweiter Mißſtand iſt das Zuſpät⸗ kommen, das, obwohl gleichfalls ſchon öfter gerügt, immer größere Ausdehnung gewinnt. Ja, faſt ſcheint es, als hätten gewiſſe Leute eine Abſicht dabei, indem ſie ſich auf ſolche Art bemerkbar zu machen ſuchen. Dies ge⸗ lingt nun zwar aber die Bemerkungen, die hierbei durch die Geſtörten fallen, ſind nun gerade nicht ſehr ſchmeichelhaft. Hier wäre unſerer Anſicht leicht abzuhelfen, wenn das Comite die Billeteure anweiſen würde, nach mand mehr einzulaſſen und wäre, wo das Verbot außer Acht gelaſſen wird, der Bille⸗ teur in Strafe zu nehmen. Das würde wirken. Allerdings könnten ſich die Sperr⸗ ſitzinhaber dadurch ſelbſt helfen, daß die In⸗ haber der Eckplätze den Eingang verwehren: allein die Störung kommt nicht nur aus dem Paxquet, ſondern auch aus den Logen Ein weiterer Mißſtand beſteht darin, daß und dies wird wiederum häufig durch das Zu⸗ ſpätkommen einzelner Beſucher hervorgerufen auf den Treppen und Gängen des Parquets ſo viele Perſonen ſtehen, daß kaum durchzu⸗ kommen iſt. Wohl iſt durch Placate bekannt gemacht, daß der Aufenthalt auf den Treppen und Ausgängen verboten iſt; allein ſo lange man dieſe Plätze für gutes Geld verkauft, iſt das Verbot wohl nur illuſoriſch und nicht ſo recht ernſt zu nehmen, wie überhaupt manche Anordnung nicht ſo recht ernſt 915 nommen zu werden ſcheint. Will man die Paſſage frei halten, ſo darf man doch nicht mehr Plätze verkaufen, als überhaupt vor⸗ handen ſind. N Beſitzwechfel. Die Herren Architekten Schäpler und Voß verkauften das Wohn⸗ haus fammt Garten 2 J 1, 8(Neckargäxten) an Herrn Kübler Heinrich Kramm. Ver⸗ mittelt durch Agent P. Doll. Verein zur Beſchaffung ärztlicher Hilſe und Arzneien. * In der Vorſtandsſitzung vom 8. d. Mts. wurden folgende Statutenänderungen beſchloſ⸗ ſen.—Der Vorſtand unterbreitet den Mitgliedern dieſe Anträge für die in nächſter Woche ſtatt⸗ ſindende Generalverſammlung und knüpft hieran die Hoffnung, die verehrlichen Mitglie⸗ der mögen ſich während dieſer Friſt, über die Tragweite und die nothwendigen Reformen genau orientiren. Der Vorſtand gibt zugleich eine nähere Begründung der Abänderungen bei, indem derſelbe annimmt, daß die Bera⸗ (hung weſentlich dadurch erleichtert werde. Allerdings ſind die Veränderungen nicht ſo Uitfangreich, allein zur beſſeren Orientirung iſt faſt der vollſtändige Text veröffentlicht, auch derjenigen Paragraphen, welche nur redäktionell geändert wurden. Von dem Rechen⸗ ſchaftsbericht und dieſem Statut ſind Separat⸗ Abzüge zu haben und bitten wir unſere Mit⸗ alieder, welche denſelben nicht erhalten haben, ſich ein Exemplar im großen Faß, J 1. 16, abzuholen. § T Der Verein hat ſeinen Sitz in Mann⸗ heim. Sein Wirkungskreis bleibt auf den Stadtbezirk beſchränkt. Der Verein hat den Zweck, ſeinen Mitgliedern freie ärztliche Be⸗ handlung, ſowie den Bezug der vom Arzt ordinirten Medikamente zu ſichern. Solche Medikamente jedoch, welche im Handverkauf in Apotheken und Droguerien zu haben ſind, werden nur gewährt, wenn ausſchließlich ſolche Mittel zur Heilung angewendet werden mü. ſſen § 2. Der Beitritt ſteht jeder Perſon, männ⸗ lichen und weiblichen Geſchlechtes frei, wenn dieſelbe nicht älter als 55 Jahre iſt. Durch den Eintritt des Familienoberhauptes werden auch deſſen Frau und Kinder mit verſichert, ſoweit Letztere nicht älter als 16 Jahre ſind. In zweifelhaften Fällen muß 190 Verlangen des Vorſtandes ein Geſundheitsatteſt heigebracht werden. Bei dem Eintritt ſind alle Fragen, welche der Arzt oder der Vorſtand ſtellt, ge⸗ wiſſenhaft zu beautworten, namentlich müſſen periodiſch wiederkehrende Krankheiten in der Familie des um Aufnahme nachſuchenden ünaufgefordert von demſelben ange⸗ geben werden. .3. Perſonen, welche in Orts⸗, Be⸗ triebs⸗ oder ſonſtigen Kaſſen für Arzt und Medicamente verſichert ſind, können ihre Familie verſichern laſſen. In ſolchen Fällen wird das Mitgliedsbuch auf den Namen der Frau ausgeſtellt, Wird ein Kind im Laufe der Mitgliedſchaft 16 Jahre alt, ſo muß ſein Beittitt als ſelhſt⸗ ſtändiges Mitglied innerhalb 14 Tagen be⸗ wirkt werden. In dieſem Falle iſt weder ein Geſundheits⸗Atteſt beizubringen, noch Ein⸗ ſchreibegeld zu zahlen und fällt die Carenz⸗ zeit weg. Für das Mitglieds⸗Buch werden jedoch 2) Pfg. gezahlt. Wird der Beitritt 58 0 als nach 14 Tagen vollzogen, ſo muß as Einſchreibegeld gezahlt, und ein Geſund⸗ beigebracht, ſowie die Carenzzeit ausgehalten werden. Ebenſo muß jede Veränderung in der Zahl der Familienangehörigen innerhalb 14 Tagen angemeldet ſein. Wird eine ſolche Verände⸗ rung, welche einen erhöhten Beitrag nach ſich zieht, nicht innerhalb dieſer Zeit gemeldet, ſo tritt eine zweimonatliche Carenzzeit für das hinzugetretene Familienmitglied ein. .4. Mitglieder von freien eingeſchriebenen Hilfskaſſen werden ohne Geſundheitsatteſt aufgenommen, wenn ſie innerhalb 14 Tagen erfolgtem Beitritt zur Hilfskaſſe— dem Verein beitreten. Wird der Beitritt ſpäter erwirkt, ſo iſt dieſe Begünſtigung aus⸗ geſchloſſen, und kann der Vorſtand ein Ge⸗ ſundheitsatteſt verlangen. Mit Vorſtänden von Lokalkrankenkaſſen und Medizinal⸗ Vereinen können Vereinbarungen über einen ebentuellen Geſammt⸗Uebertritt getroffen werden. § 5. Bei der Aufnahme iſt ein Einſchreibe⸗ geld für die Familie von 1 M, für die ein⸗ Perſon von 50 Pfg. zu entrichten Das Einſchreibegeld wird ſoſort bei der Aufnahme gezahlt. Der Beitrag beträgt monatlich für eine einzelne Perſon bis zu 50 Jahren 60 Pfg. für eine einzelne Perſon über 50 Jahre 75 Pfg. für eine Familie von 2, 3 und 4 Perſonen 1 M. 20 Pfg. für eine Familie von 5 und mehr Pne 1 M. 50 Pfg⸗ Die Woch ſ önnen wöchentlich gezahlt werden, doch ſind für jeden Monat 5 Marken derjenigen Klaſſe zu löſen, welcher das Mit⸗ glied 91 Am Schluſſe eines Monats müſſen 5 Marken in der für dieſelben be⸗ ſtimmten Rubrik des Ouittungsbuches einge⸗ klebt ſein. Die Beiträge ſind, einer⸗ lei ob wöchentlich oder monatlich gezahlt wird, ſtets im Vor aus zu entrichten. Von demienigen, welcher bis zum 15. eines Monats ſeine Beiträge nicht gezahlt hat, werden dieſelben auf ſeine Koſten erhoben, Die Gebühr für die Abholung be⸗ trägt 10 Pfg. pro Monat. Der Vorſtand kann im Nothfalle Stundung bis zu 3 Monaten gewähren. § 6. Im Erkrankungsſalle erhält, jedes Mitglied, ſowie deſſen verſicherten Angehörigen den im 8 1 bezeichnete Unterſtützung, ſofern das Mitglied im Wirkungskreis der Kaſſe er⸗ krankt und dem Verein 2 Monat angehört ————————————— ee um das Wag alſo Stroh—wittwer. Die Engländer nennen dieſen Zuſtand der Damen to be in the straw.“ Ein Teufelsbanner. Der„Meſſaggiero“ erzählt folgendes Faktum, welches beweiſt, wie tief noch bei den unteren Schichten der Bevölkerung Italiens der Aberglaube einge⸗ wurzelt ſei.„Die Karabiniere von Tenleda verhafteten am 3. September einen abgefeim⸗ ten Gauner, Namens Cadolana, der als Geiſtlicher verkleidet in den Häuſern herum⸗ ging, um die kranken Weiber zu exorziſiren, die er auf den zahlreichen Landhäuſern von Suleis fand, indem er ſich von Denjenigen, welche von den böſen Geiſtern beſeſſen waren, zwanzig Lire bezahlen ließ, um ſie von den⸗ ſelben zu befreien. Die Art, wie er dabei verfuhr, iſt folgende:„Er ließ in einem Keſſel Waſſer kochen; wenn es aufwallte, ließ er es in ein Becken ſchütten und ſtellte auf jede Seite desſelben zwei Stühle mit einem Querholz in der Mitte, auf das er die Kranke ſetzen ließ. Dann zündete er zwei Kerzen an, welche, nach ſeiner Ausſage, der Papſt geſegnet und ihm geſchickt habe, um die hölliſchen Geiſter zu vertreiben. Er löſte hierauf von jeder derſelben ein Stückchen Wachs ab und machte daraus ein kleines Kreuz, worauf er aus einem alten Strafgeſetzbuch las und tauſend Kreuze über das kochende Waſſer machte. Die Kranke wurde nun feſtgehalten und er be⸗ ſprengte die Patientin, noch immer in dem Buche leſend, mit dem ſiedenden Waſſer. Na⸗ türlich brüllte dieſe vor Schmerz wie eine Verdammte, worauf Cadolano einige unver⸗ ſtändliche Worte murmelte und mit ſeiner Prozebur fortfubr, bis die Arme ganz ver⸗ Lire auszahlen, worauf er ſich entſernte Eine nene Wage. Eine für den Klein⸗ verkehr ſehr intereſſante amerikauiſche Maſchine iſt in der in London ſtattfindenden Aus⸗ ſtellung für neue Erfindungen ausgeſtellt, nämlich eine automatiſche Abwägungs⸗ und Verpackungs⸗Maſchine, welche für das Ab⸗ wägen kleiner Mengen benutzt werden kann. Man hatte bis jetzt ſolche Maſchinen, welche ganz ſelbſtſtändig eine beſtimmte Menge eines Stoffes in ein Sammelgefäß aufnehmen und dann dieſes Quantum ſelbſtſtändig in den zur Verpackung beſtimmten Sack entleeren, nur für Abwägung von Mengen von 100 Kilo⸗ gramm, und werden ſolche Maſchinen beſon⸗ ders in den großen Getreidelagerhäuſern zur Fertigmachung des Getreides, reſp. ähnlicher Stoſfe, zum Verſandt benutzt. Jetzt nun hat man in Amerika ſolche Maſchinen auch für den Klein⸗ verkehr zur Abwägung von 1 Kilogramm reſp. ½ Kilogramm angefertigt, und können ſolche für große Materialwagrengeſchäſte von Wich⸗ tigkeit werden. Die Maſchine kann zum Ab⸗ wägen von Kaffee, Zucker, Salz, Hülſen⸗ früchten u. dergl. verwandt werden; man braucht nur oben in das Einfallrohr die Waare zu ſchütten, um unten die fertigen Tüten mit dem genau abgewogenen Quantum herausfallen zu ſehen. Die Maſchine ſoll in einer Stunde 3600 Packete fertig machen; Pacte wenn die Leiſtungsfähigkeit nur 3000 Packete iſt, ſo könnte ein Geſchäft, welches bedeutenden Verſandt in ſolchen Waaren hat, an einem Tage 30—40,000 Packete von 1 reſp. ½ Kilogramm Gewicht Käichmari ver⸗ packt und mit einer Genauigkeit abgewogen, Neujahrsgruß eine Revolverkugel ins Haus man wohl, mich mürbe gemacht zu haben. Ehrenmänner zu entlarven, die hier ein ſo Fragebogen für die Enquete über die wer.) Ein Schweizer Gerichtspräſident aus S deſſen Frau zur Zeit nicht im Hauſe auf Beſuch u. ſ. w. abweſend iſt. Nun 2 es iſt der Strohwiſch nach der poetiſchen daches; es wird ſymboliſch angenommen, das und dürfe ohne Rechtsverletzung nicht be⸗ Ehemann habe eine Frau, ſie ſei aber vom heirathen dürfe, ohne den Frieden, das Recht ihm ins Haus, es ſei ihr verboten.“ Weniger ſchreibt:„Ein Strohwittwer iſt ein jeder Berührung mit den Freuden der Welt ob ſie„heimlicherweiſe“ dieſer Erklärung nicht Ausdruck„Strohwittwer“ kommt meines Er⸗ dem Pilafler ausgebreitet zu werden Pflegt, drüht und des Schreiens müde, erſchöpft in ——————.—————————— eee————..———————— Wagengeraſſel zu dämpfen. Der Ehe⸗die Axme der ſie Haltenden fiel. Er machte nur mit ſehr großem Zeitaufwand zu errei⸗ mann iſt während dieſer Zeit quaſi Wittwer, dann das Kreuzzeichen über ihre Stirn, ließ chen ſein würde fertigſtellen. ſie zu Belte bringen und ſich die zwanzig Im Caſtle Garden zu New⸗Hork trafen jüngſt mit dem letzten Hamburger Dampfer Suevia zwei kleine Reiſende, von denen der aͤlteſte acht Jahre alt war, Namens Konrad und Johann Stelzner, ein. Die beiden Kinder hatten die Reiſe über den Ozean ganz allein gemacht, um ſich zu ihren ſeit Jahresfriſt in Muscatine im Staate Jowa wohnhaften Eltern zu begeben. Sie hatten ihre Eiſen⸗ bahnbillete, aber kein Geld, und die Einwan⸗ derungsbehörde ſorgte daher dafür, daß ſie Lebensmittel mit auf die Reiſe nach Mus⸗ catine bekamen, welche ſie, mit ſpeziellen Empfehlungen an die Eiſenbahn⸗Conducteure verſehen, noch am Abend ihrer Ankunft in New Nork antraten. Lauge noch! Daß mir die Augen übergeh'n, S' iſt nicht der Wind allein, R0 hab mein' Schatz ſchon lang nit'ſehn nd Brief ſchreibt er mir kein S' wird Herbſt, die Trauben reifen ſchon Und über's Stoppelfeld Pfeift läugſt der Wind mit rauhem Ton Und's Blatt vom Baume fällt. Ich weiß nit, wo mein Schätzel is 5 1110 91 9 1660 Keeis ch ewi Daß mich's noch gern hat, weis ich g' Und daß ſein Treu beſtehk Und traurig bin ich manchmal doch Um's Herz wird mir ſo weh, Weil ich mein Schatz ach! lange aoch, wie ſie durch die bisherige Art des Abwiigens 6 Gar lange nimmer ſeh! 11. Sepiember? hat. Für Erkrankungen außerhalb des Stadt⸗ bezirks wird nur in folgenden Fällen Unterſtütz⸗ ung gewährt: 1. Wenn ſich das Mitglied bei der Abreiſe abgemeldet hat. 2. Wenn die Erkrankung innerhalb 4 Wo⸗ chen eintritt. 3. Wenn das Mitglied auf ärztliche Ver⸗ ordnung vorübergehend auswärts ſeinen Aufenthalt nimmt. Wird ein Mitglied einer auswärtigen Heil⸗ anſtalt überwieſen, ſo hört die Unterſtützung für daſſelbe auf. „Wer aus dem Stadtbezirk Mannheim ver⸗ zieht, hat ſich bei dem Vorſtand abzumelden und ſein Mitgliedsbuch abzugeben. Kehrt ein Mitglied, welches der Kaſſe angehörte, innerhalb 6 Wochen zurück, ſo tritt es in ſeine alten Rechte und Pflichten ein, wenn die für dieſe 6Wochen nachgezahlt wer⸗ en. Hat die Ortsabweſenheit länger als 6 Wo⸗ chen gedauert, ſo iſt eine neue Aufnahme auf Grund dieſer Statuten erforderlich. Dieſelben Beſtimmungen, mit Ausſchluß des letzten Satzes, gelten auch für Mitglieder, welche zur Fahne einberufen werden. Die mitverſicherten im Ortsbezirk zurückge⸗ bliebenen Familienglieder werden durch dieſe Beſtimmungen nicht berührt. §.Der Austritt aus dem Verein ſteht dem Mitglied jederzeit frei. Hat jedoch das⸗ ſelbe oder eines ſeiner Angehörigen vom Vereine im letzten Vierteljahre Unterſtützung hezogen, ſo muß dem Austritt eine halbjähr⸗ liche Kündigung oder aber die Zahlung der entſprechenden Beiträge vorangehen. Die Beiträge müſſen bis zum Tage des Austritts ge An 6 8 ei dem Austritt muß das Mitgliedsbu dem Vorſtand übergeben werden. 8 8. Das Mitglied wird ausgeſchloſſen, wenn es den Verein in irgend einer Weiſe mit Abſicht ſchädigt. Ferner, wenn es fort⸗ eſetzt den Beſtimmungen des 8 9 oder den Anordnungen des Vorſtandes zuwiderhandelt und trotz erfolgter Mahnung ſeine Beiträge nicht entrichtet. Als letzte Mahnung wird die zweite erfolgloſe Aufforderung zur Zahlung des Beitrags angeſehen. Mit dem Austritte oder Ausſchluſſe eines Mitgliedes aus dem Vereine erlöſchen alle Rechte und Anſprüche desſelben an die Vereinskaſſe. 8 9. Wird ein Mitglied oder ein mitver⸗ beachter Angehöriger krank ſo iſt folgendes zu eachten: „Die Krankheit iſt am erſten Tage dem Vor⸗ ſitzenden anzuzeigen. „Bei der Meldung wird eine Kranken⸗Legi⸗ timation und eine Anzahl Coupons dem Mit⸗ gliede ausgehändigt. Für jeden Coupon iſt eine Gebühr von 10 Pfennig zu entrichten. Die Anzahl der Coupons wird auf der Krankenlegitimation beſcheinigt. Für die Nicht⸗ verbrauchten wird der Betrag der dafür er⸗ hobenen Gehühr Paese Wer mit ſeiner Beitragsleiſtung im Rück⸗ ſtande iſt, wird nicht auf Koſten des Vereins behandelt. Wer dennoch, ohne den Vorſtand in Kenntniß zu ſetzen, einen Arzt auf Koſten des Vereins beruft oder Medicamente bezieht, wird nach§ 8 ausgeſchloſſen. Desgleichen wer ſein Mitgliedsbuch, ſeine Kranken⸗Legi⸗ timation oder ſeine Coupons an fremde Per⸗ ſonen abgibt, um für dieſelben ärztliche Be⸗ handlung und Arzneien unentgeltlich zu er⸗ langen. Die Mitglieder können ſich einen der in Mannheim wohnenden Herrn Aerzte wählen. Ausgenommen ſind die auf der letzten Seite des Buches bezeichneten Herrn Aerzte. Ebenſo fe die Wahl der Apotheke den Mitgliedern ei Bei dem erſten Beſuche des Arztes iſt die Kranken⸗Legitimation vorzulegen, oder in dringenden Fällen das e Der Name ſowie das Alter des Kranken iſt dem Arzte anzugeben. ie Rezepte müſſen, bevor ſie in die Apo⸗ theke kommen, im Kaſſenlokale abgeſtempelt werden. Bei dem Abholen von Krankenlegi⸗ timationen, Coupons ꝛc. muß ſtets das Mit⸗ gliedsbuch vorgezeigt werden. Bei jedem Beſuch des Arztes iſt demſelben ein Coupon zu verabfolgen. Bei Beſuchen in der Sprechſtunde muß die ranken Legitimation mitgebracht werden. Ein Wechſel des Arztes iſt den Mitgliedern frei geſtellt, muß jedoch dem Vorſitzenden an⸗ gezeigt werden. Sollten Vereinbarungen getroffen werden, wonach den Herrn Aerzten eine Averſalſumme für die Behandlung der Mitglieder gezahlt wird, ſo darf ein Wechſel erſt mit Schluß des Rechnungsjahrrs erfolgen. Aerztliche Hilfe von auswärts iſt der Verein nicht verpflichtet zu gewähren. Mitglieder, welche Hilfe im ſtädtiſchen Krankenhauſe finden, erhalten 45 Pfg. täglich als Erſatz für Arzt und Arzneien. Die Hilfe des Vereins wird für die Dauer der Krankheit ununterbrochen gewährt. In außerordentlichen Fällen, bei denen der Verein über die Maßen durch ſelbſtverſchul⸗ dete Krankheiten des Mitgliedes in Anſpruch enommen wird, kann der Vorſtand eine Einſchränkung vornehmen, jedoch unter Wah⸗ rung der dem Vereine zu Grunde liegenden humanen Grundſätze. Bei Unfällen von Mitgliedern, welche dem Unfallverſicherungsgeſetz unterſtellt ſind, wird die Hilfe des Vereins ſo lange gewährt, bis die Verpflichtung der Berufsgenoſſenſchaft der Unfallverſicherung eintritt. Bei ſolchen Mitgliedern, welche durch dritte verſichert, aber nicht in das vorerwähnte Ge⸗ ſetz eingeſchloſſen ſind, wird die Unterſtützung vorſchußweiſe gewährt. Sobald das Mit⸗ glied ſeine Entſchädigung erhält, müſſen die Koſten dem Verein zurückerſtattet werden, jedoch mit Abzug der Beiträge, welche das⸗ ſelbe während der Dauer der Krankheit ent⸗ richtet hat. Für Krankheiten, welche eine Folge von exlittenen, durch Dritte verſchuldete Unfällen ſind, haftet der Verein nicht. Ein Uniall muß dem Vorſtand sweziell unter An⸗ gabe der Art und Weiſe angegeben werden, wie ſolcher ſich ereignet hat Beſchwerden über den Arzt dürfen nur dem Vorſtande unterbreitet werden, welcher die Berechtigung derſelben zu unterſuchen und demgemäß zu behandeln hat. Dieſe Regeln müſſen von den Mitgliedern ſtets beachtet werden. Der Vereinsvorſtand iſt berechtigt in Fällen wiederholten Ver⸗ ſtoßes dem Mitglied die Hilfe zu verwei⸗ gern, bezw. das Mitglied auszuſchließen. .,10, Für die bei der Entbindung eines weiblichen Mitgliedes geleiſtete ärztliche Hilfe wird der Verſicherten der Betrag von 6 Mk. vergütet, wenn durch den Arzt und die Heb⸗ amme beſtätigt wird, daß der Beizug des Arztes nothwendig war. Für die weitere Behandlung wird jedoch die Unterſtützung in demſelben Umfange gewährt wie bei anderen Krankheitsfällen. 9 11. Ueber alle in dieſem Statut nicht vor⸗ geſehenen Fälle, entſcheidet der Vorſtand. Be⸗ ſchwerden über deſſen Entſcheidungen werden dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes unterbreitet und in letzter Inſtanz von der Generalver⸗ ſammlung entſchieden. 12. Alljährlich einmal muß eine ordent⸗ liche Generalverſammlung vom Borſtand ein⸗ berufen werden, welcher dieſe 8 Tage vorher öffentlich bekannt zu geben hat. § 13. Zu den Befuͤgniſſen der Generalver⸗ ſammlung gehören: 1. Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes, 2. Beſchlußfaſſung über Anträge, 3. Entgegennahme der jährlichen Abrechnung bezw. Prüfung derſelben⸗ 4. Erledigung von Beſchwerden. 5. Alle anderen Angelegenheiten, für welche ſich die Generalverſammlung zuſtändig erklärt. 8 14. Dem Vorſtand ſteht die Befugniß zu, eine außerordentliche Generalverſammlung einzuberufen. Dasſelbe Recht haben auch die Mitglieder, wenn durch 100 Unterſchriften derſelben ein dahin zielender Antrag bei dem Vorſtand eingereicht wird. In dieſem Falle muß der Vorſtand binnen einer Friſt von 8 Tagen dem Antrag Folge geben. §.15. Zur geſchäftlichen Leitung des Vereins wird ein Vorſtand von 5 Perſonen gewählt. Er beſteht aus 1 Borſitzenden, 1 Kaſſier und 3 Beiſitzern. Die Wahl deſſelben geſchieht in einer Generalverſammlung mit abſoluter Ma⸗ Der Vorſtand gibt ſich ſeine Ge⸗ chäfts⸗Ordnung ſelbſt. Dieſelbe wird dem Mitgliederbuche beigegeben. Die Amtsdauer beträgt ein Jahr. 8. 16, Der Vorfitzende vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Zu ſeiner Le⸗ gitimation dient die ihm vom Geſammtvor⸗ ſtande Vollmacht. 8 17. Als Beſchwerde⸗Inſtanz und zur Rechnungs⸗Prüfun wird ein Ausſchuß von 5 Perſonen gewählt. Die Wahl iſt dieſelbe 95 die des Vorſtandes, ebenſo die Amts⸗ auer. 8 18. Vorſtandsmitglieder müſſen ſtets die ihnen zuſtehenden Pflichten erfüllen, andern⸗ falls ſie ihres Amtes enthoben werden können. Zur Beſtreitung der Verwaltungskoſten wird dem Vorſtand ein Beitrag in der Höhe von 10 PCt. der Einnahmen von der General⸗ verſammlung bewilligt. Der Geſammtvorſtand haftet für die regel⸗ mäßige Erledigung der Geſchäfte. Demſelben iſt geſtattet, die etwa erforderlichen Arbeits⸗ kräfte zur Aushilfe anzuſtellen. Der Kaſſirer nimmt die täglich eingehenden Gelder in Empfang, welche ſofort in das Kaffabuch einzutragen ſind. Er hat eine Kau⸗ tion von 1000 Mark zu ſtellen. Gelder, welche nicht ſofort verwendet werden, müſſen auf einer von der Stadt mit Bürg⸗ ſchaft verſehenen Sparkaſſe hinterlegt werden. Die Gelder dürfen nur mit ſpezieller Be⸗ willigung des Geſammtvorſtandes erhoben werden. Zur Erhebung ſind 3 Perſonen des Vorſtandes nöthig. „Die 3 Beiſitzer haben allen Vorſtands⸗ ſitzungen beizuwohnen, um die Thätigkeit des Borſitzenden überwachen. Auch muß im Falle der Verhinderung des Vorſitzenden einer derſelben deſſen Stelle vertreten. .19. Wenn die Auflöſung des Vereins beſchloſſen werden ſoll, ſo muß der Antrag hiezu als Gegenſtand der Tagesordnung für eine zu dieſem Zwecke zu berufende außer⸗ ordentliche Generalverſammlun und von ¼ der erſchienenen Mitglieder ge⸗ meit werden. Der Verein kann nicht aufgelöſt werden, wenn/ der Vereinsmit⸗ glieder in dieſer Generalverſammlung für den Fortbeſtand deſſelben ſich ausſpricht. Das Vermögen wird zunächſt zur Deckung aller Verbindlichkeiten verwendet. Ein etwaiger Ueberſchuß wird an die eingeſchriebenen Hilfskaſſen vertheilt, welche am Vereine par⸗ tizipiren. * Der Verbandstag deutſcher Fuhr⸗ uuternehmer hat, wie uns ein Freund un⸗ ſeres Blattes mittheilt, geſtern zu Leipzig begonnen und zwar mit einer geſelligen Zu⸗ ſammenkunft der Herren Droſchkenbeſitzer in der Centralhalle. Die Berathungen ſelbſt finden heute und morgen ſtatt. Zum Schluſſe wird morgen Nachmittag eine ſolenne Ausfahrt per Droſchke über die Denkmäler zum Monarchenhügel und Napoleonsſtein ſtattfinden, woſelbſt die Leip⸗ iger Droſchkenbeſitzer ihren Collegen ein Glas ier kredenzen. Ueber Tagesordnung und Gang der Ver⸗ handlungen, welche die hieſigen Fuhrunter⸗ nehmer ſicherlich auch intereſſiren müſſen, wir Weiteres mitzutheilen im Stande ein.— Malheur. Eine Bauersfrau aus Viern⸗ heim brachte heute früh, ſorgſam verpackt, 11. Stück Spanferkel hierher zu Markt und war nicht wenig erſtaunt, als ſie die dort ſchon ausgeſtellte Konkurrenzwaare ſah, weil ihte Schweinchen die waren, Ihre Freude verwandelte ſich aber in Schrecken, als 15 ihre Ferkeln auspackte und die Wahrneh⸗ mung machte, daß alle elf todt waren. Sie maxes zu ort forgfältigen Verpackung ge⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. Seite⸗ ſtorben d. h. erſtickt. Der Schaden beträgt nach heutigem Marktpreis 60 bis 70 M. „Großh. Hoftheater. Mittwoch, den 9. September. ur Feier des Geburtsfeſtes des Großherzogs Friedrich ging bei feſt⸗ lich beleuchtetem Hauſe Silvana, romantiſche Oper in 4 Akten von C. M. v. Weber in der Neubearbeitung von E. Pasqus und F. Lan⸗ ger wiederum über die Bühne. Es war ein glücklicher Griff unſeres Comites, Silvana als Feſtoper zu wählen, denn ſie beſitzt alle Eigenſchaften einer ſolchen. Schöne Muſik, hübſche märchenhafte Handlung, ſchöne Ausſtat⸗ tung. Hierzu kommt 0 daß auch die Stimmen unſerer Künſtler in Feſtſtimmung ſich befanden und die Einſtudirung nichts zu wünſchen übrig ließ. Selbſt die Maſchinerien, die ſich ſonſt immer etwas widerborſtig zeigten, klappten gut mit Ausnahme des Brautſchiffes, das auf ein Felſenriff feſtgefahren zu ſein ſchien. Die Schlußſcene des dritten Aktes gelang ſehr hübſch und mußte ſich der Vorhang wiederholt heben, da ſich die Zuſchauer immer wieder von Neuem an dem geſchmackvoll arrangirten Bilde ergötzen wollten. Von der Feſtlichkeit im Zuſchauerraum war außer einer Vermehrung der Gasflammen um 56 Stück und verſchiedenen mit Sternen gezierten Zu⸗ ſchauern nicht viel zu bemerken. Badiſche Nachrichten. J Weinheim, 9. September. Das Gerücht gewinnt immer mehr an Wahrſcheinlichkeit, daß auf den Poſten eines Bürgermeiſters der Stadt Weinheim Herr Amtsrevident Ehret von der Staatsbehörde berufen werden wird. Bekanntlich unterſteht die Stadtgemeinde Weinheim noch der Gemeindeordnung, welche vorſchreibt, daß nach dreimaliger fruchtloſer Wahlhandlung die Staatsbehörde den Bürger⸗ meiſter aus der Zahl der Ortsbürger exnennt. Herr Ehret, welcher ein Weinheimer Bürger iſt, erfreut ſich der vollen Sympathie der Bevölkerung dieſer Stadt und iſt ein ge⸗ ſchäftskundiger Mann.— Die Stadtgemeinde Weinheim hat bereits vor längerer Zeit gegen ein Erkenntniß des Bezirksraths bei Gr. Miniſteriums des Innern Rekurs eingelegt, weil der Bezirks⸗ rath gegen die Stimme ſeines Vorſitzenden, die Erbauung eines Leichenhauſes auf dem unteren Theile des Friedhofes, nicht geneh⸗ migen wollte. Der Beſchluß des Bezirks⸗ rathes iſt nunmehr aufgehoben worden und die Stadt als Siegerin aus dieſem Verwal⸗ tungsrechtsſtreites hervorgegangen.— Der Bau unſerer Gasanſtalt wird mit großer Energie betrieben und hofft man auf deren Inbetriebſetzung ſchon am 1. Januar kommenden Jahres rechnen zu dürfen.— Bruchſal, 8. Sept. Zwiſchen der hieſigen Bürgerſchaft, reſp. zwiſchen den einzelnen politiſchen Parteien iſt ein recht ernſter Streit ausgebrochen, wozu die bevorſtehende Bürger⸗ meiſterwahl wohl den nächſten Anlaß gab. Im Badiſchen Boten erſchienen einige Artikel, in denen die ſtädtiſche Verwaltung einer gerech⸗ ten Kritik unterzogen wurde. Der Kraichgauer Bote witterte in den Artikeln den Landtags⸗ abgeordneten Schmitt als Verfaſſer und ſchob ihm unter, er bewerbe ſich um die Kandidatur zur Bürgermeiſterwahl. Dieſer denkt jedoch nicht daran, den jetzigen Bürgermeiſter Kanz⸗ ler zu verdrängen, ſondern es iſt ihm darum zu thun, ihn von ſeiner keineswegs angeneh⸗ men Umgebung zu befreien. In Wirllichkeit ſind die Bolksparteiler für die Wiederwahl Kanzlers, und ſuchen die Nationalliberalen das Waſſer trübe zu machen, um deſto beſſer fiſchen zu können d. h. durch ſolche Manöber foll eine Zerſplitterung der Bürgerſchaft her⸗ vorgerufen werden, um dann den Oberamt⸗ mann Muth deſto ſicherer aufs Rathhaus lanciren zu können. Etwa 140 hieſige Ein⸗ wohner, worunter der Stadtdirektor, erklären mit. Namensunterſchrift,„daß die von dem hieſigen volksparteilichen Blatte„Badiſcher Bote“ geführte Sprache, welche ſowohl Private wie Korporationen und Behörden in der maßloſeſten, jeder guten Sitte ſpottenden Weiſe angreift und dadurch den Frieden im Innern, ſowie das Anſehen der Stadt nach außen auf das Schwerſte ſchädigt, ſie veran⸗ laßt, gegen dieſes Gebahren öffentlich Proteſt zu erheben.“ Lieſt man die 140 Namen, ſo kann man ſich eines Lächelns nicht erwähren, da man es unbegreiflich findet, wie der Herr Stadtdirektor v. Rüdt in dieſe Geſellſchaft gerieth. Unter ſolchen Umſtänden dürfen ſwir uns auf einen harten Wahlkampf gefaßt machen. Aus Baden, 9. Septbr. Der aus Hug⸗ ſtetten gehürtige Musketier Adolf Stadtmüller vom Konſtanzer Regiment, welcher im vorigen Jahre den Sergeanten Joſt in Konſtanz mit dem Faſchinenmeſſer am Kopf lebensgefährlich verwundete, wurde durch gerichtliches Erkennt⸗ niß aus dem Heere ausgeſtoßen und zu acht Jahren Gefängniß verurtheilt. Freudenberg, 8. Sept. Unſer diesjähriger Rothwein ſcheint vorzüglich zu werden, indem die Trauben meiſtens vollkommen, doch nicht ſo gedrängt wie die letztjährigen ſind. Der Preis wird bedeutend unter dem von 1884 urückbleiben, ſo daß die Käufer im Stande ind, mit dem Freudenberger Rothwein von 1885 andern Rothweinen in jeder Hinſicht die Spitze zu bieten. Sehr wahrſcheinlich wird der Herbſt im Laufe der nächſten 14 Tage beginnen.— Zwetſchgen hängen hier maſſen⸗ 9 Bis jetzt iſt ſehr geringe Nachfrage, obſchon die Zwetſchgen groß und ſchön ſind. Für den Fall, daß dieſelben nicht noch von 8 ſthändlern aufgekauft werden, dürften ſie ſich für Zwetſchgenwaſſer gut eignen, da ſie in unſerm Mainthale immer ſehr zuckerhaltig werden. Mpaht ar 9. September. Dieſes Jahr verſpricht eine außerordentliche Haſelnußernte zu geben. Alle Haſelnußſtauden an den Hecken und in den Wäldern ſind übervoll⸗ Man ſieht bereits die Leute große Laſten heimtragen. Die Leute erinnern ſich nicht, jemals ſolch eine Fruchtbarkeit der Haſelnuß⸗ ſtanden erlebt zu haben. Rheinsheim Sepihr Wie man hier hört, wird nun' die Militärſchiffbrücke zu Germersheim vom 1. November ab frei vom Brückengeld ſein. Vom hieſigen Bürgeraus⸗ ſchuß wurden dazu 600 Mark genehmigt. Da dieſe Summe gutem Vernehmen nach durch Umlage erhoben wird, ſo wird ſie auch im öffentlichen Verkehr lebhaft beſprochen, im ganzen aber gutgeheißen, denn eder wirth gab bisher weit mehr für Brückengeld aus, als fernerhin ihn durch Umlage 5 kann, abgeſehen von der Scheererei. Die Beſeitigung des Brückengeldes iſt alſo ein dankenswerther Fortſchritt! Pfälziſche Nachrichten. Dem„Fr. Tgbl.“ ſchreibt man aus Lud⸗ wigshafen, 8. Sept. Trotz der häufigen und eindringlichen Warnung, bei Ankauf von Looſen auf Abſchlagszahlung nicht die nöthige Vorſicht außer Acht zu laſſen, ſondern zu⸗ nächſt bei fachkundiger Seite hinſichtlich der Reellität des abzuſchließenden Geſchäfts Er⸗ kundigungen einzuziehen, iſt doch die Wieder⸗ kehr von Fällen, in denen„kleine Leute“ aus⸗ gebeutet und betrogen werden, nichts gar Seltenes. So präſentirte ſich vor einiger Zeit hier und in der Umgegend ein Mann⸗ heimer Herr, der insbeſondere Bahnbedien⸗ ſteten ſeine äußerſt„vortheilhafte Looſe auf anbot. Der Mann hatte alle Sorten auf Lager und gab einſtweilen Au⸗ theilſcheine“ aus, da die Anweiſung auf Loos⸗ nummer erſt erfolgen konnte, wenn ein ge⸗ wiſſer Theil des Loospreiſes Pe ſei.“ Der gute Mann gab indeſſen auch Looſe her⸗ aus— aber ſolche, die bereits ausgeſpielt waren. In einem ſolchen Fall hatte er jogar ſich dazu verſtanden, andere werthvolle Looſe einzutauſchen; die Differenz, welche der Betreffende an den Herrn Sug herauszuzahlen hatte, betrng nur noch die Kleinigkeit von 17 M. Da der Inhaber der guten Looſe unter ſolcher Sachlage nicht„recht zog“, ſo wußte der Mannheimer Herr beſſen Bedenken dadurch zu zerſtreuen, daß die Zah⸗ lung der Differenz von 17 M. erſt dann er⸗ folgen ſollte, wenn das von dem Mannheimer angebotene Loos„mit dem Gewinn heraus⸗ komme. Allein der Krug geht ſo lange zum Brun⸗ nen, bis er bricht. Einigen Leuten ſchien die Sache mit den„Antheilſcheinen“ doch nicht ganz ſauber und ſie verſtäudigten ſich zu ge⸗ eigneten Schritten und in der Folge auch zu dem, bei der Mannheimer Behörde Anzeige zu erheben, worauf ſich dieſe dieſer Tage in zuvorkommender Weiſe des Loſeagenten an⸗ nahm. Ludwigshaſen, 8. Sept. Einer Eingabe hieſiger Firmen entſprechend 165 das hieſige Oberpoſtamt das jährliche Abonnement für Telephon von 200 Mark auf 150 Mark herab⸗ geſetzt. Speier, 8. Septbr. Heute früh kurz nach 4Uhr brach in den Oekonomie⸗Gebäulichkeiten des Ackerers Wendelin Schreyer in der Haſen⸗ pfuhlſtraße auf bis jetzt noch nicht feſtgeſtellte Weiſe Feuer aus, das dieſelben ſammt den Getreide⸗, Streu⸗ und Futtervorräthen voll⸗ ſtändig vernichtete. 5 Daunſtadt, 9. September. Geſtern Abend um 8 Uhr brannte dahier eine Scheuer, ſowie ein Wohnhaus total nieder. Durch das und thätige Eingreifen der Feuerwehr wurden die Nachbargebäude gerettet und damit grö⸗ ßeres Unglück verhütet. Lobend iſt noch zu erwähnen, daß die Feuerwehr der Zuckerfahrik Friedensau zur Hilfe herbei eilte; glücklicher Weiſe war jedoch das Feuer ſo weit bewäl⸗ tigt, daß ein weiteres Umſichgreifen nicht mehr zu befürchten war. O Pirmaſens, 9. Sept. Der Beſchluß des früheren Stadtrathes ſämmtliche Bier⸗ preſſionen für die hieſige Stadt zu verbieten hat den hieſigen Wirthen ſchon manche un⸗ ruhige Stunde bereitet und kann man ſich darüber kaum wundern, wenn man bedenkt, daß viele derſelben namentlich in den Wochen⸗ tagen keinen ſo großen Abſatz haben um vom Faß zu zapfen und immer friſche, gut aus⸗ ſehende Waare zu haben. Allerdings laſſen ſich die Nachtheile der ſogenannten Keller⸗ preſſionen nicht abſtreiten und waren auch deshalb ſämmtliche Wirthe— mit einer ein⸗ zigen Ausnahme— ſo einſichtsvoll dies an⸗ zuerkennen. Sie petitionirten daher beim Stadtrath die Angelegenheit auf die Weiſe zu regeln, daß die Luft aus dem Freien genommen und das aus welchem gezapft wird im Lokal ſelbſt, in einem ſoge⸗ nannten Eisſchrank untergebracht werden muß, da es dadurch vermieden wird, daß das Bier einen langen Schlauch paſſiren 5 vom— wenn urch einen etwas längeren Hahnen g wird. Derartige Einrichtungen ſind ſchon ſeit langer Zeit zur Zufriedenheit des 3 likums in einzelnen Wirthſchaften im und dürfte da, wie ich höre, weder der Stadt⸗ noch Ortsgeſundheitsrath dagegen etwas ein⸗ zuwenden hat, dieſe Frage auf dieſe Weiſe ihre Erledigung finden. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 8. Sept. Sicherem Ver⸗ nehmen nach iſt das Projekt für die ſeſte Ueberbrückung des Mains bei Koſtheim in der Bauabtheilung des großh. miniſteriums vollſtändig und in allen Einzel⸗ heiten ausgearbeitet. Auch wird noch ein zweites Syſtem des eiſernen Oberbaues ſtudirt, das, wenn es die von den Ständen bewilligten Gelder geſtatten, endgiltig zur Ausführung gebracht werden ſoll. Homburg v. d.., 7. Sept. Mehrere Stationsbeamte, die dringend verdächtig ſind, Unterſchleife begangen zu haben, wurden ver⸗ haftet und der Staatsanwaltſchaft in Frank⸗ furt a. M. ausgeliefert. Die Feſtnahme er⸗ folgte auf Grund einer, infolge einer Denun⸗ ciation vorgenommenen Reviſion. Ueber die Art und Weiſe der verübten criminellen Handlung verlautet noch nichts, doch dürſte darüber bald Näheres berichtet werden — Berhn, 9. 4. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 117 Sepkember⸗ Handelszeitung. 5 Hopfenbericht, In Schwetzingen wurden per Centner 70 M. geboten. Ver⸗ käufer ſind zurückhaltend; in Brühl und Radolfzell wurden M. 35.—45, in Plankſtadt .45—56 bezahlt. Im Allgemeinen herrſcht Buſtloſigkeit und Verſtimmung infolge der durch anhaltende Trockenheit und Sonnen⸗ hitze angerichteten Schadens. Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe, vorm. Haid und Neu. Nach dem uns vorliegenden Abſchluß beträgt der Reingewinn in dem am 30. Juni 5 Ende gegangenen Geſchäftsjahr, nachdem 23,970(1883/84 M. 19,660) zu Abſchreibungen verwandt ſind, M. 113,277 94 en M. 131,405 im 8988 Hiervon er⸗ die Direktion M. 17,655, der Aufſichts⸗ rath M. 4,413, der Reſervefonds wird durch Zuweiſung von M. 4,413 auf M. 45,167 er⸗ höht und als Dividende werden M. 85,000 vertheilt gleich 17 pCt.(1883/84 18 PpCt.) auf das M. 500,000 betragende Aktienkapital. Mannheim, 9. September. Im Rhein⸗ haſen in Mannheim(Hafenmeiſterei 1) ſind am 8. September angekommen: die Dampf⸗ boote„Bismarck“, Cap. Hewel, von Coblenz; „Willem“, Cap. Wyngarden, von Rotterdam. Im nenen Hafen(Hafenmeiſterei 2) der Cap. Hammer, Schiff„Mainz“, von Ant⸗ werpen. Im alten Zollhafen mit Verbindungs⸗ kaual(Hafenmeiſterei): von Amſterdam: der Cap. J. Brans, Güterboot Amſterdam 7,, von Cöln: J. Krapp, Güterboot„Induſtrie 7, von Heilbronn: die Schiffer M Raudenbuſch, Schi„Laura“, Ph. Müßig, Schiff„Robert Seelig“, von Jagſtfeld: Schiffer H. Heck Schiff„Karolina“, J. Senftleber, Schiff Gott mit uns,, K. Waibel, Schiff„Gunder⸗ mann“, A. Müßig, Schiff„Germania“, m Neckarhafen(Hafenmeiſterei) die Schiffer Fr. Volkenborn, Schiff„Gertrud“ von Duisburg, H. Prieſter, Schiff„Hugo“ von, Duisburg, W. Stoffels, Schiff„Einig⸗ keit“ von, Ruhrort, H. Langmann, Schſff „Helvetig“ von Ruhryrt, J. Weitkamp, Schif „Prinz Regent“ von Caub, B. Känder, Schi land“ von Sorff. Mannheim, 7 September.(Submiſſion.) Wuch anen un Selt d. S. pübt Rach einem im Juli d. J. publizirten por⸗ Goleiſchen Geſetz ſoll in Liſſabon ein 935 ſen mit neuen Quais und Docks gebaut werden. 10800 contos de reis 50 Millionen Mark. urch eine unter dem 24, v. Mts, von der eneraldirektion der öffentlichen Arbeiten und Bergwerke in Liſſabon veröffentlichte König⸗ liche Verordnung wird nunmehr zunächſt eine Konkurrenz zur Einſendung eines Projekts für die Werke am rechten Tajo⸗Ufer ausge⸗ ſchrieben. Näheres an Ort und Stelle. Effectensocietät. Frankfurt, 9. Sept. Umsätze bis 6½ Uhh Abends, Oredit 284 bz, Staatsbahn 237¼ ba., Lombarden oe be., Disconto-Commandit 193/0—½ bz., Wiener Bankverein 88 bz., Mittelmeer 109¼ bz. Raab-Oeden- burg 75/ bz., Tabakactien 95%8 bz., Werrabahn 82 %e ha. u. G. Gotthaxd-Aktien 105¼%/16 bu., Schweizer Nordost 547/ bz., ApOt. Ungar. Gold- rente 80% bz. ult. 81¾16 bz. compt., 1871er bis 1878er Russen 94/1 bz., Egypter 66 bü., Spanier 668%/ bu., 590t. Italiener 95%6., Türken-Loose 14/1 ba, u. G. Gexinger Verkehr bei fester Tendenz. Erivul-Disconto 2¾ /. tr. Nachbörse. Oredit⸗Kctien 471.— Pr. ult., Staatsbahn 476.50 pr. ult., Lombarden 222.— er ult., Disconto-Commandit 192.40 per ult., 1680er Russen 81.70 per ult., 4proz. Ungar. Goldrente 80.80 per ult., Deutsche Bän—.— Wien, d. Sept. Creditactien 287.50, Ungern 99.26, Stantsbahn—.—, Galizier—.—, Lombarden—.—, Noten-.—. Parls, 9. Septbr. Schluss-Course. 3pot. amort, Rente 88.12, 4pOt. Rente 109.47, Jtal. Rente 96.85, —— 635.—, Neue Türken 17.07, 4p0Ot. Spanier 56½, Staatsbahn 596.—, Lombarden 288.—, Sues 2045, Bänque Ottomane 545.—, Cheque London on, 9. Septbr. Consols 100/6, E er 66½, —.— 56¾, 1878er Russen 94½, Türken 16 7¼, ſugar. Goldrente 60¼. Bertin, 9. Sept. Weisen Sept.-Octb. 169.70, April. Mai 165.70, 104600 Septhr.-Oétbr. 185.70, Mai 145.70, Rüböl 100% 45.30, April-Mai 47,80, Spixitus 1000 41.10, April-Mai 42.30, Hater Sept.⸗Octbr. 128,20, April-Mal 161.70, Weizenmehl 0 1000 19.70, dto. 00 —9 Ro mehl 0 1000 18.70. n, 9. Septer, Weizen hiesiger 16.50, gen Bissiger 14.50, Hafer 1090 13.50, Rüböl 1000 24.80. Magdeburg, 9, Sept. Zucker Rend. 88pOt. 34.80 bis .70 Sremen, 9. Sept. Petroleum 1000.66, Schmalz (Filcox) 10% unverzollt 34.25. Kest, Parie, 9. Sept. Zucker per Bept, 50.50, per Jan.⸗ April 54.70. ul Septhr. 47.10, Januar-April 49.20, 66. avro, 9. Sept. Kaflee per Sept. 45.75, per Ootob. 75, Per Nov.—.—. Schmalz per Sept.——, per Octobér—.— Post, 9. tember, Herbstweizen.16 G..16 B. n.86 G..87 B. Fpon, 9, Sept. Petroleum 1000 18.87, Septb.⸗ Denbr. 18.87, Rübenzucker 1oco 42.50, Schmalz 63.—. London, 8. Septhr. In der Auktion war kxystall. emerara⸗ er behauptet, Eübenzucker 16 sh. 1½ neue Erute 17 Sh. 1½ d. Koſſee ruhig, fair Oannel Rip. 36 sh. Quai, Cacso, Trinidad Guavys⸗ Givil pend. Thee träge, Reis schwächer, on 6 Sh. 6/ d. Geldsorten Mk. Pl. goldsorten Br. Gld Dukaten.60—55 Holl. Silber.— 168 dto, al marco.62—57 Oest, fl. 1 St.— 165 20 Franken. 16.21 17 Gold al m. Pfd.1397 1393 dto in 16.18—15G. f. Scheideg. Sovereigns. 30.30—26per Pfd. in M. 1402]— R. Iperials. 16.72—67/ Papler-Geld—Nehm. OIddollar..19—16[Oest. Bankn..—163.40 Iber bochfein Fr. Bankn Mk. 144.70—142.70 Russ. Bunkn.-— [Amer. Bankn.—.17 Statiſtiſches aus der Stadt Maun⸗ 5 von der 34. Woche von 1885(23. bis Auguſt). Angemeldet wurden 43 Geburts⸗ fälle, außerdem 1 todtgeborenes Kind, 21 Sterbfälle, wovon 5 Kinder bis zu einem Fahe betrafen. Als Todesurſache ſind fol⸗ ende Krankheiten angegeben: Bei 2 Lungen⸗ ſchwindſucht, 3 akute Erkrankung der Ath⸗ mungsorgane, 1 Brechdurchfall(betraf ein Kind unter einem Jahre), 14 ſonſtige ver⸗ ſchiedene Krankheiten, gewaltſamer Ge. 9 eeeee Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Dortmund, 8. September. Hier wurde vor einiger Zeit ein Arbeiter feſtgenom⸗ men, welcher eine gefälſchte Aktie der Ludwigshafener Volksbankver⸗ pfändet hatte, um ſich einen Waarenkredit zu verſchaffen. Heute wurde dieſer Ar⸗ beiter, der Schloſſer Leonhard Schirmer, ein ſchon mehrfach beſtrafter Menſch, wegen Betrugs zu 1½ Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilt. Schirmer hat die Papiere wahr⸗ ſcheinlich von einem Schriftſetzer in Dort⸗ mund erhalten, der früher in Ludwigshafen oder Mannheim konditionirte. Würzburg, 9. Septbr. Der Bankier Joſeph Scheidt iſt flüchtig, nachdem er zahlreiche Depots angegriffen hatte und Ultimo⸗Tratten proteſtirt worden waren. Betheiligt ſind hier meiſtens Private aus erſten Geſellſchaftskreiſen.(F..) Berlin, 9. Sept. Laut einer Meldung aus Kiel iſt das Torpedoboot Nr. 3 in Folge Kolliſion mit dem Torpedoboot Nr. 8 in Langeland Belt geſunken und der Maſchiniſtenmaat Dorpitz ertrunken. „Blücher“ und„Ulan“ ſind mit Praeh⸗ men nach Kiel abgegangen, um Hebever⸗ 5 vorzunehmen. erlin, 9. Sept. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Unterſtaatsſekretär Homeyer wurde zum wirklichen Geheimerath mit dem Praͤ⸗ dikat Excellenz ernannt. Berlin, 9. Sept. Das Timestelegramm von Madrib betreffend den Brief des Kaiſers Wilhelm an König Alphons wird von unterrichteter Seite fur eine tendenziöſe Erfindung erklärt. Der Kaiſer, der Berlin, 9. Sept. Kronprinz, die Prinzen Wilhelm und Heinrich mit dem Prinzen Arnulf von Bayern und großem Gefolge darunter .⸗F. M. Graf Moltke und der Kriegs⸗ miniſter, ſind Abends um 10 Uhr 20 Minuten nach Karlsruhe abgereiſt. Bremen, 9. September. Der franzöſtſche Dampfer„Ville de Malaga“ von Genua nach Marſeille iſt in Folge ploͤtzlichen Sturmes bei Savona gekentert und ge⸗ ſunken. Ein Boot mit 15 Perſonen, theils Matroſen, theils Paſſagieren, iſt in Genua angekommen. 40 Perſonen ſollen verunglückt ſein. Wien, 9. Sept. Wie polniſche Blät. ter melden, wies die Statthalterei die polniſchen Bezirkshauptmannſchaften an, ſofort ein Verzeichniß ſämmtlicher in Galizien anſaͤſſigen preußiſchen Unterthanen e F..) ern, 9. Sept. Der Bundesrath wies wegen Gefährdung der inneren und äußeren Sicherheit durch gewaltſamen Umſturz der öffentlichen Ordnung unter fälſchlicher Aneignung ſchweizeriſcher Namen 5 Anar⸗ chiſten(4 Oeſterreicher und 1 Bayern) aus der Schweiz. Paris, 9. Sept. Briſſon hielt geſtern auf dem Bankett des Comitee's des 10. Arrondiſſements vor etwa 350 Theilneh⸗ mern eine Rede, welcher von den großen franzöſiſchen Blättern(Temps, Paris, France) großes Lob geſpendet wird. Briſſon ſprach unter Anderem folgendes: Die Aufgabe ſeines Miniſteriums ſei die Einigung der Republikaner gegenüber den Feinden der Republik, die jetzt die ſtärkſte und hoffentlich letzte Anſtrengung machten. Für den zweiten Wahlgang ſei die Einigung ſicher keine Gefahr für links, weil man links das Recht der Dis⸗ kuſſion anerkennt, ſonbern blos für rechts, von wo mit Gewalt gedroht werde. Briſſon iſt gegen die ſofortige Trennung der Kirche vom Staat gegen die Reviſion, aber für maßvolle finanzielle ſozialpolitiſche Refor⸗ men. Im Aeußern ſei der Frieden an⸗ zuſtreben, ſoweit dies mit der Würde Frankreichs vereinbar ſei. Die kolonialen Beſitzungen ſeien zu erhalten, aber nicht auszudehnen. Madagaskar werde noch einige Anſtrengungen erheiſchen. Es wa⸗ ren 350 Theilnehmer bei dem Bankett, die bei Briſſon's Rede wiederholt applau⸗ dirten. Paris, 9. Sept. Die geſtern Abend hier abgehaltene allgemeine Delegirtenverſamm⸗ lung der Monarchiſten nahm das Parteipro⸗ gramm an, welches eine ſtändige und ſtarke Staatsgewaltfordert, die durch die Wiederher⸗ ſtellung des religiöſen Friedens das Gedeihen der vorherzuſehenden auswärtigen Politik Frankreichs befördere. Das Programm ſtellt nicht die Frage, ob Republik oder Mo⸗ narchie, es verlangt nur die Wiederher⸗ ſtellung des Artikes 8 der Verfaſſung, welcher es geſtattet, die Regierungsform zu diskutiren. 5 8 9. Sept.—* eſtern 4, in ille 8 Todesfäͤlle an 1 Aus Paris telegraphirt man der„Köln. Ztg.“: In Italien werden bedeutende Truppenmaſſen zuſammengezogen. Die in den Häfen Siziliens liegenden Flotten⸗ und Transportſchiffe erhielten Befehl, ſo ſchnell als möglich nach Palermo abzu⸗ gehen. Der Zweck iſt unbekannt. Nom, 9. September.„Popolo romano“ iſt ermächtigt zu erklären, daß alle Nach⸗ richten über italienſche Expeditionen nach Tripolis, Marokko, Sudan oder der Guinea⸗ küſte unbegründet ſeien. London, 9. Sept. Der„Times“ wird die allerdings von anderer Seite angezweifelte Nachricht gemeldet, daß Kaiſer Wilhelm an den König Alfons von Spanien ein Handſchreiben gerichtet und ſeinen„Freund und Bruder“ verſichert habe, daß ihm nichts ferner gelegen habe, als eine Schädigung oder Demüthigung Spaniens. London, 9. Sept. Chamberlain theilte in einem liberalen Meeting zu Warrington das Programm der Radikalen mit, deſſen Hauptpunkte eine Reform der Geſetze über den Grund und Boden, die Jagd, ſowie die Unentgeltlichkeit des Unterrichts ſind. Chamberlain hofft die Whigs zu über⸗ zeugen, daß die Forderungen der Radi⸗ kalen vernünftige und billige ſind, andern⸗ falls müßten die Radikalen von einem Zuſammengehen mit den Whigs abſehen und allein kämpfen. Die Forderungen Parnell's ſeien für ein unabhängiges Parlament unmöglich.— Die Königin ernannte den Prinzen Eduard von Sachſen⸗ Weimar zum Befehlshaber der britiſchen Truppen in Irland. Madrid, 9. Sept. Auf der ganzen Linie wird abgewiegelt und die Stimmung wird eine ruhigere und beſonnenere. Es iſt nicht mehr daran zu zweifeln, daß der 28• 3 NS S33 2 2 S 3S — 2833 S * 2 FSSS 58808 S 838— 322 5 5 82 E 82 Ich mache das P. T. Publikum 833 S E..2— 3 Jambt 28 auch hier bie ausführliche 88 33282 880 S werden, nachmachen kann. 3 2 8 43 883 S S* Mſtr. Cumberland herausgefordert habe, 92 8 E Perlaſſen und erkläre SA K 785 — 8 ⁰⁰ heute beweiſen werde. — 9 92² R 5 8* 88 88 2. 3 8 SDſ8 8— 22—33 2 6 23 S E 8 80 3 882 98 S3— 2 8 ——— oder: 2 32 4 S. 8S2 perſonal, 823 8. —. — 13 SSSSSe SSsseese Mannheim vor der Kettenbrücke. u dieſem Genre größtes u. elegauteſtes * Continental⸗ Etabliſſement. Auf allen Plätzen herabgeſetzte Preiſe. t itag Abend 8 Uhr Auf allſeitigen Wih 98 Hicligen Fuereſſenten, Spiri⸗ und Anti⸗Spiritiſten Grosse Anti-Spirikistische Vorstellung. ausgeführt von Direktor B. Schenk, Antiſpiritiſt und Gedankenleſer. Entlarven ne brrihnten eeeeeeeeeeeeee Istr. Stuart Cumberland. FPFPFPEPPCCC Mſtr. Stuart Cumberland bereits in Wien, ember 1884 in Hamburg vollſtündig entlarvt Production, welche von den ſogenannten Gevankenleſern produzirt mit genannten Experimenten durchaus nichts zu thun haben und zahle ich demjenigen Gedankenleſer 5000 Mark, der im Stande iſt, in meiner Gegenwart nur ein Experiment auszuführen. Jedesmal, daß ich ich, daß Mſtr. 621 5 Gedankenleſer einfach geſchickte Taſchen pieler find, welches i em P. T. Publitum durch meine hochintereſſauten Erklärungen FPFPFFFEE „Das Reich Große phant. Divertiſſemems mit Gruppirungen vom geſammten Damen⸗ Hierbei Auftreten der rüth Lamouche'or Die koloſſale 10fache deutſch⸗ſpaniſche Conflikt in freundlichſter Weiſe beigelegt und keinerlei Störungen in der Regierung Spaniens hervorrufen wird. Das vor 8 Tagen heruntergeriſſene Wappen wird mit großem Pompe wieder am Botſchaftshotel angebracht werden. Konſtantinopel, 9. Sept. Drummond Wolff ſchlägt der Pforte vor, türkiſche Truppen unter einem türkiſchen General nach Egypten und dem Sudan zu ent⸗ ſenden und aus dem Lande ſelbſt eine einfache türkiſche Provinz(Vilayet) zu machen. Damit würde alſo Tewfik Paſcha der Vizekönig von Egypten mit ſeiner Haut die Zeche zu zahlen haben. Konſtankinopel, 9. Sept. Die geſtrige dritte engliſch⸗türkiſche Konferenz verlief wie die früheren. Man iſt über die Prä⸗ liminarien noch nicht hinausgekommen. * Wien, 10. Septemb.(Telegraphiſche Börſenberichte) Anfang. Kredit 28850 Marknoten 61.25. Briefkaſten. K. K. hier. Das iſt allerdings ein„bar, bariſcher“ Druckfehler:„Barbaren anſtat! „Lorberen“! Wenn Sie uns in der Jagd au' Hruckfehler unterſtügen wollen, ſo können wir Ihnen ein reiches Feld für Ihre Thätigkeit er⸗ öffnen, Denken Sie aber auch ein bischen an die alte Geſchichte vom Splitter u vom Balken. In Ihrem Brief 690 wir auch einen kleinen Druck⸗ fehler bemerkt; wenn nämlich das Publikum ſo zartfühlend iſt, wie Sie Puptt ſo ſchreibt man„Publikum“ und nicht likum. Treuer Abonnent A. T. Gewiß! Wir geben auf alle an uns gerichteten Anfragen gerne Auskunft, mögen dieſelbeu juriſtiſche An⸗ gelegenheiten betreffen oder nicht. Fragen Sie nur ungenirt. Es macht uns beſonderes Ver⸗ Hergehr 91 9 Abonnenten in regem erkehr zu bleiben. —tz. Sie ſollen die Freude haben, Ihr Gedichtchen, das auch dor einer ſtrengeren Kritik als der unſrigen 85 würde, in unſerer Volkszeitung abgedruckt zu ſehen. 3 barauf aufmerkſam, daß ich rag, zuletzt im De⸗ be und werbe ich Erklärung geben, daß Jedermann ſofort die SsseesSSSsSsss Ich erkläre auch hiermit, daß die Nerven hat er ſoſort die Stadt wohl wie alle ſelhaften Tänzerin (Goldfliege.) SGSRI 33 pat. Wunderfontaine 8 33 S mit feenhaften lebenden Bildern nach Markart'ſchen Poſitionen, F ber Hindu-Tempel. S822. Große Feerie. + 88 5 ZBoum Schluß: Geiſter⸗ und eſpeuſter⸗Erſcheinungen. 925 S[unſong s uhr. 9451 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. 80 8 8. 8 GVorgen Samſtag Abſchieds⸗Kinder⸗Vorſtellung. Anfang 5 Uhr. eee eeeee Gtaſh. ad. Hof S nd Aationalthraler Freitag,„17. Borſeellung. E E den 11. September 1885. Snußer Abonnement. 8— E 3 3 Volks⸗Vorſtellung 8 E5 mit aufgehobenem 3 u. aufgehobenem Vorrecht der Abonnenten, 9 222 2 75 Der Verschwender. §8 Origiual⸗ Zaubermärchen in drei Abtheilungen von Raimund. S* 2 Muſik von C. Kreuzer. 8—— Iufang 7 Jr. Eude 10 Ahr. Kaſſenerüſfu. 6 Uhr. EER Ermäſigte Eintritts⸗Preife. Sr 11. September⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ ſin Zauella, Gloria und Seide zu .30,.80,.50,.30,.00,.50,.80, .60 bis 16 Mark per Stück, empfiehlt in größter Auswahl Carl Pfund, —— 01,.— 8752 9 9 9 Regen Schulſchürzen, „— in allen Gro 8 9195 D 2, 11 Theaterſtraße Datum⸗ Ur e ochtm Webaillous⸗ Baſelinpommade à 50 Pfg. 68018 0— ed 4 Hn 0. Serlegnes⸗ Haaröl à 20, 25, 40, 50 Pfg. 95 7 Helbätfürber⸗ Odeurs Beilchen, Maiglöckchen und Reſeba à 60 Pfg. 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Unter dieſen befanden ſich zwei Damen, welche in ihren Fledermaus⸗ hüllen, die ſchwarze Halbmaske vor den Augen, ſich ſchon ſeit Mitternacht Arm in Arm durch den Saal bewegten und bis jetzt noch an keinem Tanze 85 genommen hatten. Die eine war eine große Geſtalt, von üppiger Körperfülle und einer Haltung, die man königlich hätte nennen dürfen, wäre ihr Gang nicht dann und wann durch eine leichte tänzelnde und ſehr be⸗ eichnende Bewegung der Hüften unterbrochen worden. Die ſchwarzſammetne Raltgect mit ihrem Spitzenbehang ließ kaum die rothen Lippen eines ündchens ſehen, das beſonders in Betracht der vollen ſtattlichen Figur als auffallend klein und hübſch erſcheinen mußte. Dabei lächelte es immerfort und in einer wahrhaft verführeriſchen Weiſe, die ihm eigen zu ſein ſchien, auf keinen Fall ein keckes abſichtliches Herausfordern verrieth. Die Kaputze ihrer Fledermaus hatte ſie wohl der ſchwülen Atmoſphäre halber, welche im Saale herrſchte, zurückgeworfen und der ſtolz getragene Kopf zeigte eine ſeltene Fülle e do kaſtanienbraunen Haares. Es mußte eine Schönheit erſten Ranges ein, doch ihrer üppigen Fülle nach zu uriheilen keine ſolche mehr in ihrer erſten jugendlichen Blüthe. Ihre Gefährtin war zwar auch groß, doch dabei allzu ſchlank, um ſchön ſein zu können, auch zeichnete ſie ſich durch nichts aus, woraus man auf das Gegentheil hätte ſchließen können. Sie war auch wohl nur eine untergeordnete Begleiterin der ſtolzen ſchönen Fledermaus, Beide Masken redeten bei ihrer Promenade durch den Saal leiſe doch eifrig zuſammen, während die dunklen Augen der Großen, die in einem blitzen⸗ den Feuer ſtrahlten, der Reihe nach die Logen muſterten, als ob ſie Jemand ſuche und nicht finden könne, Als Beide wiederum eine ſolche Runde gemacht hatten, ſagte ſie zu ihrer Gefährtin: Biſt Du denn auch gewiß, daß er kommen wird, Babiche? Es muß bald zwei Uhr ſein und ich zweifle daran, ihn hier zu ſehen. Ich weiß es beſtimmt, Madame, flüſterte die Hagere, und aus beſter Quelle. Wir müſſen Geduld haben, warten und weiter ſuchen. Er kommt als Maske, und ſie ebenfalls, ſo ſagteſt Du? Beide haben ſich Charaktermasken aufertigen laſſen, auch dies habe ich erfahren, leider nicht, welcher Art. Wood war diesmal zu verſchwiegen, ſogar zu wortkarg, er hat uns auch allzu lange keine ſeiner Rechnungen ſenden dürfen. Das ſind die Folgen von Mabames öfterer Abweſenheit. Es ſchadet nichts, meine gute Babiche, ſie iſt ja bei ihm! Und mag die Cora ſich mit noch ſo bunten Lappen und glänzendem Kram behängen, man erkennt ſie doch, allein ſchon an ihrem gewaltigen Haarreichthum, der ja in einem ſeltenen fuchsrothen Glanze leuchtet. Deshalb hat Madame wohl auch die Kapuze zurückgeſchlagen, ſagte Babet lächelnd und mit einem Seitenblick auf die volle braune Haarzierde ihrer Gefährtin. Könnteſt Recht haben, kluge Babiche, entgegnete die Große in unbefangener eiterkeit. Muß meinen Freanden doch ein Zeichen geben, daß ich noch am eben und von meiner Nizzafahrt zurück bin. Und ich hoffe beſtimmt, daß man mich daran erkennen wird. Wollen wir nicht unſere Pomenade und Suche fortſetzen? Nein, hier erwarten wir ihn, die Stelle iſt am geeignelſten dazu. Kommt ker märchenhafte Amerikaner überhaupt noch, ſo muß er dort einlrelen. Gortſetzung folgt,) Erfolg, 80 und 40 die Schachtel, ————* „ 21, 2. Et. Christian Eesenbeck, Ziumkrmiſter. 93 Roman Beilage Badiſchen Volks⸗Zeitung Mannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus. 28. Fortſetzung.) Wie fern lag die Zeit, wo Muſard J. der„Napoleon der Qua⸗ drille“, ſein Geigen⸗Szepter ſchwang; wo vor dem„Galopp infernal“ mit⸗ ten im Saal ein Mörſer abgefeuert wurde und dann eine wahrhaft höͤlliſche Runde der Masken aller Art begann, während andere eine Horde Teu⸗ fel, Affen und Wilde, Chicardts, Flambards und Debardeurs, den gro⸗ ßen Muſard von ſeinem Dirigirſtuhl holten, ihn auf die Schulter hoben und mit ihm durch den Saal raſten. Und es war ein wirkliches Publikum, das zu ſeinem eigenen Vergnügen, für ſein gutes Geld den Opern⸗ ball beſuchte und ſeine Freuden in bacchantiſcher Weiſe auskoſtete. Dann kam die Zeit der Freibillets, wo man, um den Rieſenſaal zu bevölkern, in ſeine Maſſen das recht tanzvolle Leben zu bringen, junge Commis als Tänzer herbeizog, ſogar die Größen des Jardin Mabille und des Chateau 5 zu Produktionen förmlich engagirte. Die Pariſer„Lions“ und„Lionn in der Mode beſuchten den Ball zwar auch noch,, doch nahmen ſie immer weniger aktiven Theil daran; ſie promenirten, intriguirten, ſahen dem tollen Treiben aus den Logen zu, warfen auch wohl einer Maske, welche dem Tanze in extravaganteſter Weiſe oblag, goldene Napoleons zu— was, nebenbei geſagk, gar nicht übel aufgenommen wurde— und ſoupirten. Dies Soupiren mit einer geeigneten„Soupeuſe“ war zu der Zeit, bei welcher unſere nun angelangt iſt, Hauptzweck und das eigentliche Vergnügen der Maske der großen Oper. An reichen, jungen und alten Lebemännern, die nach pikanten nächtlichen Karnevalskoſt lüſtern waren, fehlte es nicht, doch waren ſie heute keine Löwen mehr, ſie ſchämten ſich ſogar, welche zu ſein, und hatten 55 deßhalb ſelbſt mit dem entgegengeſetzten Namen„Petitscreves“ getauft, währ ihre würdigen Partnerinnen die ſtolze Bezeichnung Löwin mit dem häßlichen und übelberüchtigten der„Kokotte“ vertauſchten. Ausnahmen gab es noch immer, geſetztere auf ihre Vergangenheit ſtolze Damen, die noch immer den Rang einer Lionne zu behaupten wußten, oder höchſtens ſich bis zu dem einer„Lorette“ herabließen. Unter den Herren waren es die fremden Nabobs, die millionen⸗ reichſten Ruſſen oder Braſilianer, welche die jugendlichen Greiſe der f der Petits⸗creves weit überragten und mit einer mitleidigen Verachtung auf ſie herab⸗ ſahen. Wie aus den Wolken in das große Babel Paris herabgeſchneit, ſtürzten ſie ſich mit ihrer ganzen noch friſchen Kraft, mit einer faſt gierigen Wuth in den Strudel der Genüſſe, die ihnen in dieſer Form und in ſolch berauſchender, wie betäubender Wirkung bis jetzt noch fremd geblieben ſein mochten. Zu dieſen genußgierigen Fremden zählte ein Amerikaner, ein Plantagen⸗ beſitzer Louiſiana's der mit Beginn der Karnevals⸗Saiſon plötzlich in Paris aufgetaucht war. Er nannte ſich Davy Pemberton und mußte Millionen reich ſein, denn das Gold warf er mit vollen Händen weg und eine ſeiner erſten Heldeuthaten zwar, daß er die damalige Königin der Halbwelt, die mehr pikante Zeitung. 11. September 8e Sie. ſowie Uhrketten. überhaupt auf Uhren zweijährige Garantie. 8. 98 K 2, 16. Badiſche Volks⸗ Die beiden Oeldrückbilder Erbgroßherzog Friedrich Wilhel kinzeſſin Hilda 1u1 A ſind bei mir ſtets zu haben in Rahmen zu Mk. 5 und Mk. 7, ſowie auf Gleichzeitig empfehle mein reichhaltiges Lager aller Oeldruckbilder, Oval⸗ und Rundeckſpiegel in Gold⸗ und Politurrahmen, Regulateure, Wand⸗ und Taſchenuhren, Reparaturen an Uhren werden aufs Beſte unter Garantie ausgeführt und leiſte ich Sämmtliche Artikel werden auch auf Abzahlung abgegeben. Ludvia Emia. Kunſt⸗ und Ahren⸗Haudlung. 5888 Se eeeeelt& Cemnentarbriten übernehmen in beſter ſolider Ausführ 1 901 Baden 3 L. Scebold c Co. Mau Vertreter J. Créange, H 7, 4. 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Pemberton war ein Vierziger, groß und breitſchulterig und in der vollen rüden Kraft ſeiner Jahre; man konnte ihn ſchön, auf alle Fälle aber intereſſant und feſſeind nennen, trotz oder vielmehr gerade wegen ſeines braunen Teints, des faſt blauſchwarzen Haares und Vollbarts und ſeinen gleich dunklen Augen, die wie Kohlen glühten, doch meiſtens nur etwas zu finſter blickten. In dem da⸗ mals juſt eröffneten Grand Hotel des Boulevard des Capucines war er mit einem engliſchen Diener, den er in London geworben, und ſeinem vielen und ſchweren Gepäck abgeſtiegen, hatte dann eine ganze Reihe der ſchönſten Zimmer und Säle der erſten Etage für eine Reihe von Monaten gemiethet und auch ohne weiteres in freigiebigſter Weiſe bezahlt. Nun begann er ſeinen Hausſtand einzurichten. Als Kammerdiener und kundiger Maitre de Plaiſir engagirte er Monſieur Breteuil, der langjährige Vertraute eines juſt geſtorbenen, als Lebe⸗ mann nur zu bekannten Herzogs mit berühmtem Namen, und mit deſſen Hülfe die ſonſt noch nöthigen oder unnöthigen Lakaien und Kutſcher. Die ſchönſten Pferde und die eleganteſten Wagen wurden gekauft und als Pemberton zur Kompletirung ſeines Hausweſens noch Mademeiſelle oder Miß Cora ange⸗ worben hatte, mußte auch für dieſe Kaleſchen und Phaetons, Renn', Reit⸗ und Wagenpferde angeſchafft werden. Dazu gehörte natürlich eines jener kleinen, reizenden Hotels mit den nöthigen Remiſen und Stallungen in dem neuen hoch⸗ eleganten Viertel des Are de Triomphe. Mit dem nur erdenklichſten Luxus wurde es durch Monſieur Breteuil und deſſen Lieferanten ausgeſtattet, denn hier war es, wo der ſüdamerikaniſche Nabob ſich all' die ſeltenen Genüſſe des modernen Babels zu verſchaffen gedachte, die ihm bis dahin unter ſeinen Sklaven und Baumwollenplantagen fremd geblieben waren. Das verſchwiegene Hotel ſeiner roth⸗blonden engliſch⸗franzöſiſchen Göttin ſollte der Tempel werden, in welchem die Freuden der Liebe und der Tafel in einer Weiſe, würdig ihrer Prieſter, gefeiert werden würden. Daß eine ſolche Perſönlichkeit, die das üppigſte Leben des Genuſſes führen zu wollen ſchien, die das Gold für nichts achten durfte, unter den Damen der Pariſer Halbwelt das größte Auſſehen, Bewunderung und Neid erregen mußte, konnte nicht ausbleiben, und man drängte ſich förmlich hinzu, den amerikani⸗ ſchen Nabob zu ſehen, wenn er allein oder mit Cora durch das Bois de Bou⸗ logne fuhr. Auch die beſſere Pariſer Welt bewunderte ihn unverhohlen, denn ein Doppelgeſpann prächtigerer Iſabellen, reicher gallonirter Kutſcher und Lakaien hatte ſelbſt der Herzog v. M. nicht, der doch für die glänzendſte, ge⸗ nußfüchtigſte Perſönlichkeit des zweiten Kaiſerreiches galt. Sir Pemberton zeigte ſich ungeſcheut mit ſeiner theuren Eroberung, er brillirte mit ihr, führte ſie im Wagen oder an ſeinem Arm umher, etwa wie man einen ebenſo theuren wie ſeltenen Gegenſtand ſeiner Umgebung zu zeigen beliebt. Auch die Bälle der verſchiedenen großen Tanzetabliſſements, hatte er mit Cora beſucht und ſich dort ſo köſtlich unterhalten, oder von ſeiner Schönen unterhalten laſſen, daß er beſchloſſen auch den bedeutendſten Vergnügungen des Carnevals, dem letzten bacthantiſchen Nacht⸗ und Maskenfeſt der großen Oper ſeinen Tribut zu zollen. 5 Der rieſige Saal der Rue Lepelletier— die neue große Oper war kaum angefangen— ſtrahlte in ſeinem glänzendſten Lichtmeer, die Bühne mit ihren blendenden Spiegel und Blumendekorationen machle einen wahrhaft feenhaften Eindruck. der noch dadurch vervollſtändigt wurde, daß die improniſirten Spie⸗ * Unterbrechung durch das Orcheſter erkit⸗ originelle Weiſe unterzubringen gewußt. der prächtige Kronleuchter prangte, ſo hing über dem Bühnenraum eine große Gondel, mit Blumengewinden und drei⸗ farbigen Fähnlein geſchmückt und von einem ganzen Kranz kleiner Flammen⸗ bündel umgeben. In dieſer Gondel befanden ſich die hundert Muſiker mit ihrem Chef'Orcheſtre an der Spitze und ihre ſcharfrythmiſirten Tanzweiſen ſchallten ſo ſchmetternd in den Rieſenſaal hinab, als ob ein unſichtbares himm⸗ liſches— oder hölliſches Orcheſter der Tanzluſt dienend, dieſe immer mehr zu einer raſenden Luſt entfachen wollte. Muſard der Große war todt, auch ſein Sohn und Nachfolger hatten ſich bereits überlebt und nun hieß der Herrſcher der Töne, der muſikaliſche Steuermann der Muſikantengondel Strauß. Doch war es keineswegs der berühmte Wiener Tanzkomponiſt dieſes Namens, weder der alte noch der junge, ſondern ein bis dahin ziemlich obſkurer Pariſer Muſi⸗ ker des Namens Strauß, der gerade dieſes Namens wegen zu einer ſolchen, im wahren Sinne des Worts, hohen Stellung berufen worden war. Der Saal fand ſich gedrängt voll Masken, doch der bei weitem größte Theil derſelben trug das Dominokoſtüm, oder das die Perſon gleich gut ver⸗ bergende einer Fledermaus. Wohl waren die alten Charaktermasken, die Chi⸗ cards und Flambards, die Pierrots und Harlelins und andere mehr, zu ſchauen, wie auch Damen in den bekannten Koſtümen der Debateurs und Huſaren, oder ländlichen Schönen der verſchiedenſten Art, mit ſehr kurzen Röck⸗ chen und gleich weit ausgeſchnittenem Mieder. Doch ſteckten in dieſen Mas⸗ ken größtentheils nur zum Tanzen und Beleben des Balles direkt oder indirekt engagirte Perſönlichkeiten, in den weiblichen ſogar ſolche von mehr als zweifel⸗ hafter Natur. In den Logen und Galerien, dicht gefüllt bis zu den höchſten hinan, herrſchte daſſelbe Verhältniß. Trotzdem war die Menge recht belebt und im Saale wogte es hin und her, unter beſtändigem Sauſen und Brauſen der Stimmen. Die Scherzrufe aus den Logen hinab oder zu deren Inſaſſen hinauf, vermochten kaum durchzudringen, ſie bildeten den kreiſchenden Tenor zu dem allgemeinen Getön und Gebraus. Gab Strauß das Zeichen zu einer Quadrille, ſo änderte ſich dies. Mitten in dem Menſchengewoge entſtanden Lücken und einzelne Paare fingen an ſich tanzend zu bewegen, wenn anfänglich auch nur auf der Stelle, wo ſie ſtanden. Bald vergrößerte ſich der Raum, durch Drücken und Stoßen, von lauten Rufen begleitet, gewannen die Tanzenden immer mehr Terrain; zu dem einen Paar geſellte ſich ein zweites, bis endlich eine vollſtändige Quadrille oder Doppel⸗Quadrille ſich gebildet und den nöthigen Platz zu ihren extravaganten Bein⸗ und Arm⸗Schlenkerungen gefunden hatte. Die letzte Tour, der„grand Galop“, ein Vorgeſchmack des„Gälop infernal“ oereinigte alle Paare zu einer langen Kette, die unter grellem Jauchzen und Johlen immer wilder den Saal durchraſte, bis irgend ein allzuluſtiges Paar zu Falle kam und die Maſſe der Tanzenden zu einem unentwirrbaren Knäuel zuſammenkollerte. Nun begann eine Pauſe der Erholung und der Promenade durch den Saal; die malträtirten Beine ruhten ſich aus, während der Mund wieder in ſeine Rechte trat und das Intriguiren und„Engenliren“ in Logen und Saal begann. Paarweiſe, Arm in Arm folgten und kreuzten ſich die Masken, bald in zlemlicher Freiheit, dann wieder mit Hilfe ihrer Ellenbogen ſich durch die wogenden Menſchenmaſſen ihren Weg bahnend, rufend und ankwortend, oder ſich leiſe unterhaltend. Meiſtens waren es männliche und weibliche Masken, die ſich alſo zuſammengefunden hatten, doch gab es auch Damen, welche 6 gelwände, welche ſie einſchloſſen, keine ten. Dieſes hatte man auf eine höchſt Wie über der Mitte des Auditoriums SS 100— n 123 41. September. Badiſche Volks⸗Zeitung. S5 Mk. Belohnung ſtchere ich Demjenigen zu, welcher mir ausfindig macht, reſp. anzugeben weiß, wer meine Geſchäftsempfehlungskarten Unfraukirt, mich zu ſchädigen, an hieſige Einwohner mit der Poſt verſendet. 9432 S. Albert, Wein⸗ u. 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Septbr., Abends /9 Uhr Verſammlung des Ortsuerein! im Lokal Reſtauration Stüdle, 20 1, 4, (Neuer Stadttheil) 935 Tages⸗Ordnung: Beſprechung über Gründung eines Spar⸗ Vereins. des Ortsvereins lI im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Mitglieder⸗Verfaumlung d. Bezirks⸗Vereins im Lokal Neckar⸗ hafen, K 4, 1. Tages⸗Ordnung: rathsprotokoll. 2. Verſchiebenes. Um recht zahlreichen Beſuch bittet Der Ausſchuß. Bayr. Hilfsverein. Eine Einladung des Geſangvereins Freundſchaft zu ihrer Abendunter⸗ baltung am Samſtag, den 12. Sep⸗ tember, im halben Mond, ſind unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Familien höflichſt eingeladen. 9437 Der Vorſtand. Monate Berſammlung Samſtag, den 12. Sept. im Lokal. Die Säünger⸗Abtheilung wird erſu zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtsnd. Kameradſchaftlicher Hilfsverein Herrn Chr. Rätz gemüthliche Abend-Unterhaltung mit Concert, wozu wir unſere Mit⸗ einladen. ferner feinſt marinirte Häringe, Sonnkag, 18. Sept. 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