Abonnentemtepreis: ro Monat 50 Pfg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Riannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Dr. Jur, Hermann Baas in Mannheim. 5 Mannh Geſchichts⸗Kalender. Am 16. September. 1622. Tilly nimmt Heidelberg ein und ver⸗ wüſtet daſſelbe. 1744. Friedrich U. von Preußen beſetzt als⸗ bald nach Eröffnung des zweiten ſchleſiſchen Kriegs Prag. 1796, Das durch vorhergegangene Gefechte faſt gänzlich aufgeriebene franzöſiſche Heer unter Jourdan wird bei Limburg wieder⸗ holt Hiahlacen und verliert dabei über 6000 Mann. 1899. Das zweite Blutgericht, welches die Franzoſen zu Weſel am Rhein über 11 zu e Offiziere des Schick⸗ ſchen Freikorps, als zur„Räuberbande“ Schills auf einer nahegelegenen Wieſe abhielten. An demſelben Tage beſiegen die Tyroler Helden, Speckbacher und Peter Thalguter (Der Aeltere), die Bayern bei Lofers und Urkan.„Speckbachers gutes Pferd wurde bei dieſer Gelegenheit durch Bajonettſtiche 1848. Pas Frankfüurter Das Frankfurter Parlament genehmigt den Waffenſtillſtand von Malmö, welchen es am 5 September verworfen hatte.— Die nächſte Folge dieſes„Parlaments⸗Be⸗ ſchluſſes“ war der Frankfürter Aufſtand. 1870. Die Preußen beſetzen Mülhauſen im Elſaß. 1873. Die letzten deulſchen Truppen verlaſſen den franzöſiſchen Boden. Der Kampf ums Recht. Unſerer Zeitrichtung wird die Signatur aufgeprägt durch die wachſende Macht des Polizeiſtaates und das iſt fürwahr keines⸗ wegs eine angenehme Entdeckung. Der Begriff des Staates hat ſich in den letzten Jahren ganz bedenklich verwiſcht und jene Coterie von Muckern, an deren Spitze ein Hetzprediger ſteht, bemüht ſich mehr und mehr die Lehre zu verbreiten, daß ſie der Staat ſeien, daß alles Heil nur von ihnen ſelbſt ausgehen könne— natürlich unter den Fittigen einer wohlwollenden Regierung— und daß alles Uebrige, was die Menſchheit ergreife, um die beſſernde Hand an das Staatsweſen anzulegen, keine Exiſtenzberechtigung habe. Greift man zwei Ereigniſſe aus der jüngſten Zeit unſeres öffentlichen Lebens heraus, ſo iſt der Beweis für vorſtehende Behauptung ſofort erbracht. Das erſte merkwürdige Ereigniß iſt die Einſeitigkeit, mit welcher gegen politiſch Andersgeſinnte vermittelſt altersſchwacher Geſetzesparagraphen ein⸗ geſchritten wird, während die„Stützen CPPPPPPPP Organ für Jedermann. Anſerionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsdruck der Or. J. Haas'ſchen Buchdruckerei, E6, 2, neben der katholiſchen Spitalkirche in Manniheim, eimer Stadt. Anzeiger und Handels-Zeitung. Mittwoch, 16. September 1885. der Geſellſchaft“ vielfach davon verſchont bleiben. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß mindeſtens der Schein vermieden würde, als richte ſich die rettende Thätigkeit der Sicherheits⸗ Organe des Staates vorzugsweiſe gegen jene, welche es ſich nun ein für allemale nicht nehmen laſſen, den Begriff und das Weſen des Staates anders aufzufaſſen. Daß ſelbſt der Schein nicht gemieden wird, iſt des Oefteren ſchon erwieſen, aber in ſolch offenkundiger und eklatanter Weiſe wurde doch noch niemals für dieſe unſere Behauptung der Beweis erbracht. Der neueſte Fall— rundweg der„Fall v. Schlieben“ genannt erinnert uns lebhaft an die allerſchlimmſte Zeit der Reaktion, wo dem Anhänger der⸗ ſelben gegen andere Staatsbürger alles erlaubt war. Denunziantenthum, poli⸗ tiſche Heuchelei, Paraſiten aller Gattungen machten ſich daran, um jeden, der nicht in das Horn des„Rückſchritts in die Feudal⸗ zeit“ ſtieß, zu vernichten. Nicht etwa das Leben derjenigen, die gegen die Reaktion ankämpften, nein— dazu war man denn doch zu ängſtlich— aber die Perſön⸗ lichkeit der Gegner wurde moraliſch ver⸗ nichtet und es fand ſich keiner, der dem Angegriffenen den begehrten Rechtsbeiſtand leiſten wollte. Heute noch kann man das vielfach finden, daß ſich ein Juriſt einen „politiſch Comprommittirten“ zu verthei⸗ digen fürchtet aus Beſorgniß, daß er bei der gerade herrſchenden Partei ſein— Renommse verliert. Das iſt jener„Kampf um's Recht“ von dem Ihering ſchreibt, daß ihn jeder durchkoſten muß, welcher eine eigne poli⸗ tiſche Meinung hat, die nicht mit der⸗ jenigen der Staatsmachthaber im Einklang ſteht. Wir wollen uns nicht in theo⸗ retiſche Betrachtungen vertiefen und lieber bei der Praxis bleiben. Während die Reichstags⸗Abgeordneten der Oppoſition auf Herausgabe der Diäten verklagt werden, wird unter den Augen desſelben Geſetzes und ſeiner Wächter den Herren vom Herren⸗ haus die Annahme geſtattet oder doch mindeſtens kein Strafantrag gegen die⸗ ſelben geſtellt.— Katholiken und Proteſtanten halten ihre Congreſſe, heimliche und öffentliche ab, und keinem fällt es ein, ſeinen Gefühlen — —— irgendwelchen Zügel anzulegen. Der Katho⸗ likentag erklärt feierlichſt, daß der Pabſt die Welt regiere, der Proteſtantentag will dieſelbe aber vom Proteſtantismus beherrſcht wiſſen. Solche Redens⸗Arten ſind ſicher⸗ lich nicht dazu angethan, um das Anſehen des Staates zu erhöhen, aber von einer Einſchreitung iſt darum doch keine Spur zu entdecken, während die politiſchen Gegner vor Gericht geſtellt werden, wenn ſie eine Verſammlung außerhalb des Staates ab⸗ gehalten haben. Weiter: Sammlungen, welche zur Er⸗ haltung derjenigen vorgenommen werden, die nicht in der glücklichen Lage ſind, vom Reptilienfond geſpeiſt zu werden, ſind ver⸗ boten, aber 60,000 Mark für die Stöckerei zu ſammeln, wie dies von der Kreuzzeitung momentan geſchieht, ſcheint ſogar die Zuſtimmung derjenigen zu fin⸗ den, welche jederzeit bereit waren, in den Chorus einzuſtimmen, daß der Staat in Gefahr ſei. Ob jene Sammlungen mehr Gefahren für Staat und Geſellſchaft mit ſich bringen, überlaſſen wir der freien Beurtheilung unſerer Leſer. Keines⸗ wegs thut uns jedoch ein„zweiter Mann unſerer Zeit“ wie Stöcker Noth. Das ſind allerdings Kleinigkeiten gegenüber den Millionen, welche für— andere als poli⸗ tiſche Zwecke geſammelt wurden. Stöcker wurde zwar nur als— Zeuge verurtheilt, hätte jedoch ganz gut auf dieſelbe Bank zu ſitzen kommen können, wie mancher Andere, welcher ein— ebenſo ſchlech⸗ tes Erinnerungsvermögen beſaß. Wenn ein Beamter— und das gilt vom Staats⸗ miniſter bis zum Nachtwächter herab, ver⸗ meintlich in ſeiner Ehre ſich gekränkt fühlt, ſo iſt ſehr ſchnell eine Anklage fa⸗ bricirt, allein ein Staatsanwalt in Nord⸗ hauſen lehnt es ab, gegen einen conſer⸗ vativen Redakteur den Hru. v. Schlieben, einen Strafantrag zu ſtellen, weil derſelbe dem Amtsrichter Lerche einen Meineid borwarf. Solche Gepflogenheiten ſind nun nichts Neues, aber es könnte doch ſehr leicht die Vermuthung auftauchen, daß, weil Lerche ein ſehr freiſinniger Mann ſei, derſelbe den Schutz der Geſetze nicht in dem Maße beanſpruchen dürfe, wie ſeinerzeit die ſämmtlichen Magdeburger Todtengräber. Mit dem Bruſtton der Ueberzeugung nimmt ſich ein jugendlicher, ſtrebſamer Staats anwalt in Ermangelung eines Be⸗ leidigten der verletzten Standesehre der magdeburger Todtengräberſchaft an. In Nordhauſen dagen weiſt der Staatsan⸗ walt den Strafantrag eines Richters am dortigen Gerichte zurück, gegen den die denkbar ſchwerſte Beleidigung geſchleudert iſt, die wenn ſie nicht geſühnt wird, den ganzen Richterſtand treffen würde. Natürlich ſind wir nicht der Ueber⸗ zeugung, daß in ſolchem Thun und Handeln Syſtem liegt, nein wir halten es hier mit Holtzendorff(Abhandlungen zur Reform der Staats⸗Anwaltſchaft) der da ſagte: „Die Thatſache, daß nach Lage der Geſetzgebung der Juſtizminiſter jedem Staatsanwalt im Umfgnge der Monarchie die Erhebung oder Unterlaſſung einer ver⸗ einzelten Anklage anbefehlen kann, hat eine höchſt untergeordnete Bedeutung in prak⸗ tiſcher Beziehung. Entſcheidend iſt viel⸗ mehr, daß die Staatsanwaltſchaft berufen iſt, ſyſtema tiſch ein politiſches Re⸗ gime in den Formen des Straf⸗ prozeſſes zu vertreten. Es bedarf in der weitaus größten Mehrzahl der Fälle gar keiner Anregungen durch den Juſtizminiſter hinſichtlich deſſen, was geſchehen oder unterbleiben ſoll. Von ſelbſt und ohne fremdes Zuthun eignet ſich die Anklagebehörde die oberſten Grundſätze der politiſchen Ta⸗ ration gegenüber denjenigen Handlungen an, deren Rechtmäßigkeit in Frage kommt.“ Daß Herr Holtzendorff Recht hat, iſt ja erwieſen und gerade dieſe Entdeckung muß jeden wahrhaft freiſinnigen Mann, welcher im Rechtsſtaat und nicht im Po⸗ lizeiſtaat ſein Ideal erblickt, mit Kummer erfüllen. Die Protektion aller möglichen heterogenen Elemente, welche wie eine biſ⸗ ſige Meute gegen alles, was die Freiheit vertheidigt, losgelaſſen wird, wirkt mehr gegen als für den Staat. Es gibt noch Beamte, welche dieſes einſehen, allein ihre Macht und ihr Einfluß wurde ebenfalls gebrochen durch den byzantiniſchen Geiſt, von dem die übrigen durchtränkt find. Das Volk, die öffentliche Meinung muß beſſernd hier eingreifen, ſonſt wird die Zukunft immer mehr ſich verdüſtern.— Kleine Mittheilungen. Eine ſiebzehnjährige Prüfung. Der Engländer Howe beſaß ein unermeßliches Vermögen und war überdies ein geiſtreicher Mann; er verheirathete ſich mit Miß Julie Mallet, einem ſchönen Mädchen. Am Hoch⸗ zeitstage, nachdem er bei dem Frühſtücke noch behauptet hatte, man könne niemals auf die Liebe und Treue einer Frau zählen, ſagte er zu den Seinigen, er müſſe in Geſchäften einen Gang machen. Mehrere Stunden darauf ſchickte er ſeiner Frau ein Brieſchen, in wel⸗ chem er meldete, dringende Geſchäfte riefen ihn ſogleich nach Holland. Mad. Howe hoffte, dieſe würde nicht von langer Dauer ſein, aber ſie irrte ſich, denn ſie hörte ſiebzehn Jahre nichts wieder von ihrem Gatten. Howe war indeß nicht ab⸗ gereiſt, er nahm vielmehr eine kleine Woh⸗ nung am Ende derſelben Straße, in welcher ſeine Frau wohnte, legte ſich einen anderen Namen bei und war, da er erſt kurz zuvor nach London gezogen, völlig unbekannt. In der Nähe des Hauſes ſeiner Frau befand ſich ein kleines Kaffechaus, das er öfters beſuchte und wo er nach drei Jahren las, ſeine Frau habe ſich an das Gericht gewendet, damit das⸗ ſelbe die Angelegenheit 510 Mannes ordne, der verſchollen ſei. Er folgte den Gerichts⸗ verhandlungen, die ſich nach dem Wunſche der Frau endigten, mit großer Aufmerkſamkeit Es bergingen wieder viele Jahre, und—— nahm ihre Wohnung bei einem gewiſſen Satt, den Howe in dem Kaffeehaus hatte kennen lernen und in deſſen Hauſe er min auch ein Zimmer miethete. Dieſes Zimmer ſtieß an das Wohnzimmer der Madame Howe, und er lounte faſt alles hören, was da geſprochen Verheirathung erhielt endlich Madame Howe, als ſie eben mit ihrer Schweſter am Tiſche ſaß, einen Brief ohne Namensunterſchrift, in welchem ſie erſucht wurde, ſie möge ſich am nächſten Abend an einer beſtimmten Stelle in dem James⸗Parke einfinden. Sie übergab das Brieſchen ihrer Schweſter und ſagte „Ob ich gleich alt geworden bin, habe ich 100 immer noch Anbeter.“ Die Schweſter beſa den Brief aufmerkſam und rief endlich:„Es die Hand Howe'!“ Die Frau, die ihren ann wirklich geliebt hatte, ſank in Ohnmacht. Man kam überein, daß ſie am nächſten Abende mit ihrer Schweſter und ihrem Schwager zu dem Stelldichein gehen ſollte. Kaum waren ſie fünf Minuten dort, als Howe ohne alle Verlegenheit erſchien, mit ſeiner Frau ſhuſech⸗ als habe er ſie erſt den Tag vorher verlaſſen, ſie küßte, ihr den Arm gab und mit ihr nach Hauſe ging. Von da ab lebten ſie glücklich miteinander, und Howe war von ſeinem Wahne zurückgekommen, daß es keine treu liebenden Frauen gäbe. Dem„Neuburger Anzeigeblatt“ geht„von wohlinformirter Seite“ von Seiten des Vaters des erſchoſſenen Beisler) 5 dem Piſtolenduell bei Pullach folgende axſtellung des Sachverhaltes zu: Beisler hatte ſich im Auflrage eines cand. med, Hei⸗ gel in einer dieſen betreffenden Sache mit and. med. Denk brieflich in etwas ſcharfem Tone auseinandergeſetzt. Am Sonntag, den 30. Auguſt, warteie Benk in der Poliklinik Beisler ab, um ihn zu ohrfeigen Beisler parirte eine erſte wie eine zweite Ohrfeige, und es entſpann ſich, da Denk iumer von Neuem auf Beisler eindrang, eine förmliche Balgerei, die damit endete, daß Denk die Treppe hinuntergeivorfen wurde. Unten an⸗ wurde, Am ſiebzehnten Jahrestage ihrer gekommen, ſchrie er noch hinauß:„Ihre Ohr⸗ eigen haben Sie doch!“ In Folge deſſen tellte Beisler an Denk eine Forderung auf Piſtolen, 5 Schritt Barriere mit dreimaligem Kugelwechſel. Das war am Montag. Am Dienſtag wurde dieſe Forderung durch das Ehrengericht des Seniorenkonvents genehmigt. Donnerſtag, den 3. l. Mts fand die Menſur im Walde oberhalb Höllriegelskreuth ſtatt. Da die Forderung 5 Schritt Barriere war, ſtanden die Gegner auf 15 Schritt einander gegenüber. Beisler hatte ſeinem Sekundan⸗ len erklärt, er habe ſich vorgenommen, über⸗ haupt nicht ſe ſchießen. Im erſten Gang ielt Beisler den linken Arm mit der Piſtole geſenkt, ſeinem Gegner verſagte der Schuß. Der Gang wurde deshalb für ungiltig erklärt und es ging wieder von vorn an. Im nun Gang zündete ſich Beisler eine Ligarre an; dabei hatte er die Piſtole in der Hand, die er begreiflicherweiſe erhoben hatte, doch nicht zum Schuß e Im nächſten Gang ſtellte ſich Beisler breit, den rechten Fuß vorne, die Arme gekreuzt, die linke Hand mit der Piſtole über das rechte Handgelenk gelegt. Zwiſchen Kommando drei und vier ſchoß Denk und Beisler brach zuſammen. Die beiden Duellgegner waren nicht befreundet. Denk entfernte ſich, nachdem er den tödtlichen Schuß 10 ders Sct vom 0 ohne nur nach dem Schick⸗ ſale ſeines Gegners zu——* Einen Schutzmann mit bohem 0 zu be⸗ ſitzen, war derſelben Stadt vorbehalten, in welcher der Tenoriſt Bötel früher die Peitſche ſchwang. Man meldet einer Berliner Corxe⸗ ſpondenz aus Hamburg, daß dort ein ehe⸗ maliger Schutzmann, Namens Janſen, durch ſeine phäuomenale Stimme die Aufmerkſam⸗ keit eines dorligen Thrater⸗Ageuten erregt hat. Derſelbe ſoll in dieſen Tagen nach ———————— Berlin kommen, um hier auf Koſten des Agenten bei einem bekannten Geſangsprofeſſor die erforderlichen Studien zu beginnen. Es iſt doch immerhin eine kleine eS als einnal einen Schutzmann an Stelle üblichen Hamburger Droſchkenkutſchers Tenoriſten zu entdecken. Eiu weggelaſſenes„s“ hätte vor eini Wochen beinahe ein Menſchenleben ge Bei dem Redakteur des nordamerikaniſchen „Plattsmouth(Nebr.) Journal“, Herrn Eu⸗ tright, ſtellte ſich ein gewiſſer Carxoll mit einer jungen Begleiterin, Frl. Marfhall, ein und verlangte eine Erklärung über eine in Blatte erſchienene Perſonal⸗Notiz. ieſelbe lautete:„Mr. Carroll übernachleie geſtern mit Miß Marfhall im Perkins Haus.“ Nun hatte aber die Letztere nicht mit einem Herrn, ſondern mit einer Frau Carroll ihr Zimmer getheilt, und der Skandal, der ent⸗ ſtand, war auf die Weglaſſung des„5“ vom Worte„Mrs.“ zurückzuführen. Es kam zwi⸗ ſchen dem Redakteur und Carroll zum Streit, im Laufe deſſen letzterer ſeinen Revolver auf den erſteren abſchoß. Die Verwundung iſt nicht tödtlich. Wenn das Blatt aber über⸗ haupt nicht mitgetheilt hätte, daß die Belden in Perkins Haus übernachteten, was eine 6095 100 Zeitungsnachricht war, dann ätte es keinen Skandal gegeben! Leipzig, 10. Septbr. Der vor einigen Tagen verſtorbene hieſige Bürger Auguſt Mr Adolph Focke hat in ſeinem Teſtament Her⸗ fügt, daß die Stadt Leipzig aus ſeinem hin⸗ Vermögen zu Wohlthätigkeitszwecken die Summe von 500,000 M. erhält. Außer⸗ dem hat der Verſtorbene für ſtädliſche Juſti⸗ tute eine Anzahl kleinerer Legate ausgeſett⸗ o für die Armeniuſtalt 30,000., für das uſeum 20,000 M. ꝛc. 16. September⸗ S 5 Badiſche Volks⸗Zeitung.——— eptember. 5 twenn man entweder vom Tag der Einlage ſitzenden liege, es müßten ihn auch die Stadt⸗der vornehmen Reſerve des Letzteren ziemlich Städtiſches. oder nach beſtimmten Tagen die Verzinſung verordneten kennen lernen. einſylbig blieb. Maunheim, 15. September 1885. Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Herr Oberbürgermeiſter Moll eröffnete die Sitzung um 3½ Uhr. Der Namensaufruf ergab die Anweſenheit von 80 Mitgliedern und iſt ſomit Beſchlußfähigkeit eingetreten. Herr Stadtv.⸗Vorſt. Stockheim rügt die große Tagesordnung und hätte gewünſcht, man wäre einem früheren Beſchluß nachge⸗ kommen und würde den Bürgerausſchuß öfter berufen, um dadurch den Mitgliedern Gelegen⸗ heit zu geben, die einzelnen Anträge beſſer zu Prüfen. bedauert, daß in der Vorlage der längſt erſehnte Punkt betreffend das In⸗ terpellationsrecht der Stadtverordneten noch fehle. Unter Berufung auf den§ 156 b der Stadtordnung wünſcht er zur nächſten Sitzung dieſen Punkt auf der Tagesordnung zu finden. Die Commiſſion, die ſeiner Zeit gewählt wurde, ſei längſt über dieſen Punkt einig und fehle es einzig am Stadtrath. Ebenſo ver⸗ mißt er eine Vorlage betreffs der neuen Herr Oberbürgermeiſter Moll heantwortet dieſe Interpellation und entſchuldigt das Vorgehen des Stadtraths, 8 aber in Abrede, daß hier irgend eine 985 Siaht Seyfahrt ſchließ err adtv. Seyfa ießt ſich den Ausführungen des Herrn Stockheim voll und ganz an und bedauert, daß der Stadtrath ſo — auf die Wünſche der Stadtverordneten gehe. Punkt 1 der Tagesordnung beantragt der Stadtrath Genehmigung des beigelegten neuen Theaterſtatuts, iſt der Stadtv.⸗Vorſt, für Ge⸗ nehmigung deſſelben. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. Punkt 2. Antrag des Stadtraths: „Berehrlicher Bürgerausſchuß wolle dem, — en der Stadtgemeinde Maunheim und er Firma Riedel u, Cie. in Montigny abgeſchloſſenen Vergleiche, wonagch die Stadtgemeinde an die Firma Riedel u. Cie. 2. H. von deren Prozeßbevollmächtigten, 2500 Mark aus der Kaſſe der Abfuhr⸗An⸗ ſtalt baar bezahlt und jeder Theil die ihm bisher erwachſenen Koſten auf ſich nimmt, womit alle gegenſeitige Anſprüche ausge⸗ glichen ſind, ſeine Zuſtimmung ertheilen.“ wird ohne Debatte angenommen. Punkt 32 „Der Bürgerausſchuß wolle die Anlage eines Abortes innerhalb des dritten Bo⸗ gens unter der Zufahrtſtraße zur Rhein⸗ hrücke mit einer, aus den Mitteln des dies⸗ jährigen Budget zu entnehmenden Ausgabe genehmigen von M..600.—“ wird gleichfalls ohne Debatte angenommen. „Punkt 4 Ankauf und Ausbau eines Hauſes für die hieſige Sparkaſſe. Hierzu hat der Stadtv.⸗Vorſt. einen Gegen⸗ antrag geſtellt, der dahin geht, die Bureau⸗ tunden der Sparkaſſe zu vermehren, wodurch der Ankauf vorläufig nicht nöthig werde. Herr Stockheim begründet dieſe Anſicht noch mündlich und beantragt Ablehnung des ſtadt⸗ räthlichen Antrags. Herr Stadtv.⸗Vorſtand Hausmann berechnet, daß das Lokal für den gedachten Zweck zu theuer werde. Er erkennt an, daß das Lokal der Stadtkaſſe auch zu klein ſei und daher bald Abhilfe zu ſchaffen ei. Er weiſt nach, an andern Verkäufen, daß er Platz gerade nicht zu theuer ſei, es ſei dies jedoch nur ſeine perſönliche Anſicht. Herr Stadtr. Dresler ſtellt ſich auf den Standpuukt der ſtadträthlichen Vorlage und erkennt an, daß die Verhältniſſe im heutigen Lokal unhaltbar ſeien Er glaubt aber, das Berhältniß würde ſich bei Vermehrung der Büreguſtunden nicht ändern. In längerer Ausführung empfiehlt er die Annahme des Antrags. Er ferner ie Anſtellung eines ſtändigen Controlleurs. Herr Stadty⸗Vorſt. Magenau iſt gleichfalls der Anſicht, daß auf die Dauer die heutigen Lokale der Sparkaſſe nicht ausreichen, hält jedoch das projektirte Haus aus verſchiedenen Gründen für ungeeignet. Herr Stadtv. Seyfarth glaubt bei Ver⸗ mehrung der Stunden für den Verkehr mit dem Publikum könnten die Lokale noch aus⸗ reichen. Der Andrang am Schluſſe des Monats könnte dadurch vermieden werden, beginnen ließe. Er hält eine Vergrößerung des Rathhauſes nur für eine Frage der Zeit und würde er heute ſeine Zuſtimmung geben, wenn das in Rede ſtehende Gebäude in un⸗ mittelbarer Nähe des Rathhauſes läge. Herr Stadtv. Keller hält eine Centrali⸗ ſirung der ſtädtiſchen Bureaus für nöthig und ſchlägt vor ein größeres Lokal nach U 2 zu bauen. 5 Hr. Stv. Dr. Roſenfeld iſt gegen den ſtadträth⸗ lichen Antrag, da die Lokale zu theuer ſeien. 9 glaubt es ließe ſich die Frage doch billiger öſen. Hr. Stv. Hirſch iſt für den ſtadträthlichen An⸗ trag. Den Zins findet er den Mannheimer Verhältniſſen angepaßt. 3 Hr. Oberbürgermeiſter Moll vertheidigt die ſtadträthliche Vorlage auf Grund des Berichts der Commiſſion. 8 „Hr. Stv. Sönker iſt gegen den ſtadträth⸗ lichen Antrag, da das Lokal zu theuer würde, hierdurch würde der Ueberſchuß geringer und die Steuerzahler hätten dies zu büßen. Die Bureaus ſollten den ganzen Tag geöffnet ſein, dann würde das Gedränge aufhören. „Herr Seyfahrt wendet ſich gegen die Aus⸗ führungen des Oberbürgermeiſters und wünſcht, daß aus Gründen des Vertrauens die Spar⸗ kaſſe mit dem Rathhaus vereinigt bleibe. Herr Stadtr. Ladenburg hält das jetzige Sparkaſſenlokal für unſicher bei Feuersgeſahr und wünſcht ſchon aus dieſen Gründen eine Verlegung in ein anderes Gebäude, wo man feuerſichere Gewölbe bauen könnte. Herr Stadtv. Söucker wendet ſich gegen die Aus⸗ führungen des Herrn Ladenburg ſowohl be⸗ züglich des Finanzpunktes, als auch bezüglich der Feuerſicherheit. Herr Stadtr. Dresler befürwortet noch⸗ mals den Ankauf des Hauſes. Herr Stadtv. Manchot will den Vorur⸗ theilen entgegentreten, die ſich eingeſchlichen 10 haben ſcheinen. Er hält die jetzigen Spar⸗ für weder Feuer⸗ noch Diebes⸗ ſicher. Der ſtadträthliche Antrag: „Der Bürgerausſchuß wolle zur Erwer⸗ bung und zweckentſprechendſten Einrichtung eines eigenen Sparkaſſen⸗Gebäudes: 1. den Ankauf des Magazins Lit. B 1 Nr. 7 von der Frau Wilhelm Bohr⸗ mann Wittwe, Magdaleng, geb. Reh⸗ fus, zum Preiſe von M. 75,000 2. den Ausbau desſelben nach vorliegendem Plan 55 Koſtenvoranſchlage on genehmigen und ſomit die aus Mitteln des Sparkaſſe⸗ Vermögens zu entuehmende Geſammtausgabe bewilligen on M 115000— wird mit großer Majorität abgelehnt. Punkt 5. Planlegung der Neckargärten und des vorderen Riedfeldes nimmt Herr Stadtv.⸗ Vorſt. Hausmann das Wort und begründet die im Beibericht des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes enthaltene Anſicht, welche nochmalige Prüfung durch eine gemiſchte Commiſſion beantragt. 5 Herr Stadtr. Sperling iſt der Anſicht, daß der Antrag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes auf eine nochmalige Verzögerung des Projekts abziele und hält dies unter den gegebenen Verhältniſſen für ſchlimm. Herr Stadtbaumeiſter Ritter bemerkt, daß alle Pläne vorliegen, daß auch für die Kana⸗ liſirung und der Entwäſſerung Rückſicht ge⸗ uommen ſei. Herr Stadtv. Schirmer hält die Ausfüh⸗ rungen des Herrn Hausmann für übertrieben und für das Stadtbauamt nicht ſchmeichelhaft. Er tritt dann deſſen Ausführungen entgegen. Sachverſtändige, die berufen werden ſollten, würden zu keinem andern Reſultat kommen, als es jetzt vorliege. Hr. Stadty. Dr. Kahn hält die Kanaliſirung der Städte für eine Nothwendigkeit in ſani⸗ tärer Beziehung und beſonders auch die in der Neckarvorſtadt, es müſſe aber dies nach einem beſtimmten Plan geſchehen, den er bis jetzt vermiſſe. Es könne ihm dies nicht genü⸗ gen, daß ein Plan auf dem Tiſche des Vor⸗ 40,000.— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ge. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, 14. September 1885. „Der Meuonit“. Trauerſpiel in 4 Aufzügen von Ernſt v. Wildenbruch. Durch Wildenbruch's Tragödien Sht ein ächt dramatiſcher 80 wenn wir auch manch⸗ mal die unſeren Ieſler nachgeahmten Bängen im Dialoge als ſchleppend empfinden, ſo verſteht es Wildenbruch doch wie kaum ein anderer unſerer modernen Tragödien⸗ dichter alle Zuſchauer durch die Anhäufung der grellſten Kontraſte und ſchwierigſten Berwickelungen in Spannung zu halten. Seine Helden, die uns ein höheres menſchliches In⸗ lereſſe einzuflößen verſtehen, müſſen zwar erben, allein mit ihrem Tode und in der lrt und Weiſe wie ſie Wildenbruch untergehen läßt, verſöhnt uns doch der tragiſche Ausgang mit ihrem Schickſale. Den heſten ſeiner Werke dürfen wir den„Menonit“ hinzuzählen; in dieſem Drama hat der Dichter das alte und doch ewig neue Led der aufkeimenden Liebe in üwde jungen Menſchenherzen beſungen welche ſich nden um vereint in den erſehnten Tod zu fch 0 Eng begrenzt iſt der Raum, auf der ich die mit vollendeter Kunſt aufgebaute Handlung abſpielt, ſo eng begrenzt wie der Sinn jener kleinen Menoniten⸗Gemeinde iſt, die nichts weiß von patriotiſcher Begeiſterung und von der Liebe zum Vaterlande. Allein wie Wetterleuchten blitzt es auf am Horizonte. Die Geſtalten, die der Dichter zum Leben und die, losgelöſt vom Zuſammenhauge mit der Außenwelt, nur ihren eigenen Gefühlen zu leben ſcheinen, heben ſich ſcharf ab guf dem geſchichtlichen Hintergrunde, bis auch 105 Kinder ihrer Zeit, ergriffen werden von em edlen er draußen an die Mauern des ſtillen bisher friedlichen Pfarrhauſes pocht 9 Menſchen zur höchſten Begeiſterung erhebt. Es iſt ſchade, daß Widdenbruch für dieſe in den ſchmuckloſen Wänden eines ſchlichten von alten Buchen beſchatteten Menoniten⸗ hauſes ſich abſpinnende en das hoch⸗ trabende Versmaß tönender Jamben gewählt hat. Unwillkührlich wird dadurch der Künſt⸗ er zu einer nicht überall berechtigten Della⸗ mation und Hie Sprachweiſe verleitet, deren die Dichtung ſicherlich nicht bedarf, um ihre volle Wirkung zu üben. Je an⸗ ſpruchsloſer und naturgetreuer ein Walde⸗ mar, eine Marie, ein Reinhold ſich gebahren, deſto erſchütternder wird uns ihr trauriges Schickſal erſcheinen, das ſich abſpinnt im engbegrenzten Raume einer trauten Häus⸗ lichkeit, und nicht draußen auf dem weiten Plane der Weltgeſchichte, wo Geiſter und Menſchen im heißen Kampfe auf einander⸗ platzen und das Getöſe eine Welt erfüllt.— Dieſe kurze Einleitung ſchließt den einzigen Vorwurf, welchen wir im Hinblick auf die geſtrige durchaus befriedigende Aufführung machen könnten, ein. Es wurde entſchieden des Guten zu viel gethan und die Träger der Hauptrollen, welche mit ſichtbarer Liebe zur Sgche ihr beſtes Können einſetzten über⸗ oten ſich manchmal in einem unberechtigten unnöthigen Pathos. Wir wollen nicht tadeln um zu kadeln, halten es aber auch nicht für die Aufgabe eines Kunſtkritikers, gewerbs⸗ mäßig mit kleinlichen Nörgeleien den Künſtler zu chikaniren oder zu hevormunden betrachten es aber als unſere Pflicht, auf dasienige auf Herr Stadtv. Keller befürwortet die An⸗ nahme des ſtadträthlichen Antrags. Herr Stadty. Seyfahrt iſt für möglichſt beſchleunigte Planlegung der Neckargärten, muß aber doch den Antrag des Stadtv.⸗Vorſt. unterſtützen, weil er abſolut kein klares Bild über die Lage der Sache iſt. Auch er ver⸗ mißte die öffentliche Auslegung der Pläne. Herr Stadtv. Thoma dankt dem Stadtrath Namens vieler Bewohner der Neckarvorſtadt, daß endlich einmal Auſtalten gemacht werden die Mißſtände in den Neckargärten abzu⸗ ſtellen. Er führt verſchiedene der dort herr⸗ ſchenden Mißſtände an. Herr Stadtr. Schirmer erklärt die beab⸗ ſichtigte Canaliſation und empfiehlt die An⸗ nahme der ſtadträthlichen Vorlage. Herr Stadtr. Schenuk ſchildert die Noth⸗ wendigkeit der in Ausſicht genommenen Ar⸗ beiten und bittet um Annahme des Antrags. Herr Stadtv. Hohenemſer erkennt die Noth⸗ wendigkeit der Canaliſation in den Neckar⸗ gärten an, befürwortet aber trotzdem die Vor⸗ lage an eine Commiſſion zu verweiſen und Jedem Gelegenheit zur Prüfung zu geben. Hr. Stv. Seyfahrt tritt nochmals für Ver⸗ weiſung an die Commiſſion ein, hofft aber innerhalb 3 Wochen auf eine neue Borlage. Hr. Stv.⸗Vorſt. Stockheim will mit der Ver⸗ weiſung an eine Commiſſion die Frage nicht ad acta gelegt wiſſen, hält aber eine Prüfung der Pläue für nothwendig. Hr. Oberbürgermeiſter Moll nimmt ſich warm der ſtadträthlichen Vorlage an und tritt den in dem Beibericht des Stv.⸗Vorſt. ent⸗ haltenen Ausführungen entgegen. Hr. Stv.Vorſt. Hausmann tritt für Ver⸗ tagung und Verweiſung an eine Commiſſion nochmals ein worauf der Antrag des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes: Der Bürgerausſchuß wolle die ſtadträth⸗ liche Vorlage über die Planlegung der Neckargärten einer gemiſchten Kommiſſion ur Prüfung und alsbaldigen weiteren ntragſtellung überweiſen. bei namenklicher Abſtimmung mit 60 gegen 19 Stimmen angenommen wurde. Hr. Stadty. Hirſch ſtellt Antrag auf Verta⸗ gung, der jedoch abgelehnt wurde. Es kommt unn Punkt 6. der Vorlage„Erbauung eines Schulhauſes in K 5 zur Berathung. Herr Stadtv.⸗Bſtd. Magenau empfiehlt Namens des Stadto.⸗Vorſtands die Annahme des Antrags und wird der Autrag 5: „Der Bürgerausſchuß wolle die Erbau⸗ ung eines neuen dreiſtöckigen Schulhauſes auf dem Platze K 5 nach dem vorgelegten Plane genehmigen und aus Anlehensmit⸗ teln bewilligen die Summe von M. 220.000.—. ohne weitere Debatte angenommen. Hierauf tritt Vertagung auf morgen Nach⸗ mittag 3 Uhr ein. m. Aus dem ſozialen Leben. In dem Provinzialſtädtchen R. macht ſich der Kaſten⸗ geiſt und die Selbſtüberſchätzung eben ſo breit wie in gewiſſen größeren Städten am Rhein. Es bildeten und bilden ſich da wie dort Ge⸗ ſellſchaften, welchen die Natürlichkeit und da⸗ mit die wahre Gemüthlichkeit vollſtändig ab⸗ handen gekommen iſt, wenn man anders ein geſchraubtes, auf äußern, zum Zwecke der Täuſchung des Nächſten berechneten Schein und den damit verbundenen Selbſtbetrug, ge⸗ müthlich nennen will. In eine ſolche Geſellſchaft genannten Städtchens kam ein Mann, der den Werth ſeines Ichs weniger in ſeiner äußeren Erſcheinung zur Schau krug, ſondern denſel⸗ ben in ſeiner Bruſt verſchloß. Aus dieſem Grunde hatte man auf die Begrüßung des Ankömmlings keinen Gegengruß und nur ein eringſchätzendes Auf: und Abgleiten der licke an ſeiner Perſon ſagte ihm, wie hoch er von dieſen homis noxi taxirt wurde. Ueber dieſen Empfang anfänglich um ſo mehr be⸗ troffen, da er manchen Ehrenwerthen der Sippe nicht allein kannte, ſondern auch einige in obligaten Beziehungen zu ihm ſtunden, wußte er ſich jedoch Rath zu faſſen und ohne eine Spur einer peinlichen Empfindung zu Keisen⸗ nahm er an demſelben Tiſche Platz. r verſuchte mit ſeinem Gegenüber, einem Wohlbekannten, welcher auf das Feinſte gekleidet war, ein Geſpräch anzuknüpfen, was aber in Folge merkſam zu machen, was unſchwer abzuän⸗ dern und beſſer zu machen iſt. Daß die geſtrige Vorſtellung einen würdigen Verlauf nahm, haben wir bereits vollſtändig aner⸗ kannt. Die Rolle des Reiuhard liegt dem Herrn Stury, welchem in derſelben Gelegen⸗ heit gegeben iſt, ſein mächtiges Organ ertönen u laſſen; ſein Spiel in der Menonitenver⸗ ammlung verdient rückhaltloſe Anerkennung. räulein Berger muß ſich hüten, in den ochtragiſchen Ton der Wallenſtein⸗Trilogie zu verfallen, je mehr ſie ſich entſchließt, natürlich zu bleiben, deſto beſſere Wirkung wird ſie erzielen. Die Maria iſt ein nüchternes und entſchloſſenes Mädchen und vor allem eine natürliche, nicht ge⸗ künſtelte Erſcheinung. Wo Fräulein Berger ſich ſelbſt gab und ſich zu heherrſchen wußte, mußte ſie gefallen, wo ſie übertreibt, erſcheint ſie manirirt. Sie hat das Zeug zu einer tüchtigen Schauſpielerin, es wäre ſchade, wenn ſie unſeren Wink nicht beachten wollte. Das Gleiche gilt für Herrn Neumann der den ſchlichten Gemeindevorſtand Waldemar mit viel 51 viel Pathos ausſtatten zu müſſen glaubte; dieſer Waldemar iſt auch ein Menſch und Baabit kein Held, manchmal ſogar ein ſehr bigotter Menſch; wir wünſchten ihm et⸗ was mehr Herzlichkeit als Vater. Es kam uns ſogar der Gedanke während des Stückes, ob nicht Herr Jakobi ſich beſſer für den Waldemar und Herr Neumann für den Juſtus qualifiziren würde. Eine wahrſchein⸗ liche Figur geſtaltete Herr Eichrodt aus der Rolle des Mathias und die Epiſode im erſten Akte wußte Herr Herz als Capitain Tiſſot ganz hübſch auszuſtatten. Wir werden immer mehr in unſerer Anſicht beſtärkt, daß wir es hier mit einem nicht gewöhnlichen Talente zu thun haben, dem wir die ſorgfältigſte Plötzlich warf der Vornehme ſpöttiſch hin:„Hätten Sie nicht Luſt, ſtatt dieſes gewöhnlichen Gebräus, Münchner oder Pilsner zu trinken? da wir uns lennen, würde ich Ihnen gern einmal dieſen Genuß verſchaffen.“ Dem Andern lief es bei dieſen laut ausgeſprochenen Worten ſiedend heiß durch die Adern und ebenſo vernehmbar entgeguete er:„Ich kann mir Gottlob noch, ohne Ihres Edelmuths zu bedürſen dieſen Genuß verſchaffen, wenn er mir gerade be⸗ gehrenswerth erſcheint. Allein mich beſchäf⸗ tigen andere Lebensforderungen, zu deren Befriedigung ich mehr wie einiger Plennige, ſondern größere Summen hedarf, ähnlich der, welche Sie mir ſchon ſeit längerer Zeit ſchul⸗ den und die zu bezahlen Sie bis dato keine Miene machten. Da Sie eine ſolche ſplendide Anwandlung zeigen, ſo ſetze ich voraus, daß Sie nicht allein dieſen Betrag bei ſich führen, ſondern mir denſelben ſofort übergeben wer⸗ den, In dieſem Falle mache ich mich erbötig, einen Theil davon(das Ganze betrug einige Mart) in die hier ſtehende Sammelbüchſe zu werfen.“ Die Wirkung dieſer Worte auf den geckenhaften Menſchen war frappant. Auf ſeinem Antlitz wechſelten Röthe mit Bläſſe ab und mühſam ſeine Verkegenheit nieder⸗ kämpfend, ſtieß er hervor:„Solche Rückſichts⸗ loſigkeit, ſolche Blosſtellung wegen einer Ba⸗ gatelle. Es iſt unerhört.“„Und dennoch entgegnete der Andere, ſtellen Sie mir wie ich ſehe, trotz dieſer Bagatelle noch eine wei⸗ tere Wartezeit in Ausſicht. Wenn Sie ſich jedoch darüber empören, daß ich mich vor Ihrem giftigen Pfeile deckte, ſo zeugt dies von einem Eigendünkel, der alle edleren Geſühle abgeſtumpft hat. Lernen Sie die Lehre ken⸗ nen, daß die wahre Menſchenwürde in der Selbſterkenntniß wurzelt.“ Damit verließ der Andere die verdutzt dareinſchauende, blaſirte Geſellſchaft. 5 Unfall. Einer Frau wurde heute beim Nachhauſegehen vom Markt von einem die Ecke des Quadrates J2 paſſirenden Schloſſer⸗ lehrling, welcher Bandeiſen auf der Achſel trug, derart an das linke Auge geſtoßen, daß dieſelbe zuſammenſtürzte und, nach Ausſage von Augenzeugen, das Auge verlieren dürfte. § Kunſtanzeige. Wir freuen uns mit⸗ theilen zu können, daß das berühmte Rol. Heckmann'ſche Quartett auch hier ſich hören laſſen wird und zwar in einer Kammermuſik⸗ Soirce, Donnerſtag den 8. October. Der ganz außerordentliche Erfolg, deſſen ſich das erwähnte Quartett überall erfreut, wird ihm ſicherlich auch hier, der Vaterſtadt Rol. Heck⸗ mann's, zu Theil werden. Das Arrangement beſorgt Herr Th. Sohler, woſelbſt ſchon jetzt Vormerkungen entgegen genommen werden. m. Nazzia's. Drei Schutzleute, zwei in Eivil und einer in Uniform holten geſtern Nachmittag einige Herren und Damen der Demimonde aus einem hieſigen Gaſthofe ab und geleiteten ſie in einen andern, wo man 0 und bei verſchloſſener Thüre ſpeiſt. Geſtern Abend wurden gleichfalls mehrere Damen aus Wirthſchaften durch die Polizei abgeholt und in Haft gebracht. Der Geſangverein Gexmania hielt am verfloſſenen Sonntag im Grünen Haus bei ſehr reger Theilnahme ein Concert. Bei gut gewähltem Programm wurden ſämmtliche Piecen(Geſang⸗, Solis⸗ und komiſche Vor⸗ träge) in der zufriedenſtellendſten und ge⸗ lungenſten Weiſe gegeben, und gereicht für die ausgezeichneten Leiſtungen dem Vereine und deren Dirigenten Herrn Mohler alle Ehre. Insbeſondere ſei auch erwähnt, daß die beiden Violin⸗Solis des Herrn Sohn leinem Schüler des Herrn Mohler ſehr präeis vorgetragen würden, und bürgen dieſe erſten Vorträge für den jungen Mann, daß er— wenn er auch durch Eifer und Fleiß in ſeinen ferneren Studien weitere Fortſchritte macht— eine ehr gute Kraft zu werden verſpricht. Alle uweſenden waren von Anfang bis zu Ende des Concertes in heiterſter Stimmung und hörte man ſüireſg den allgemeinen Wunſch, der Verein möge bald wieder ein ſo würdiges Feſt veranſtalten. „Geſchäftsbeeinträchtigung bei Bau⸗ ten. Die Nachbarſchaft des Kaiſerhof be⸗ ſchwert ſich darüber, daß, nachdem das Ge⸗ rüſt an dem Bau nun ſchon längere Zeit entfernt iſt, die Bretterwand immer noch e———— Pflege und Behandlung wünſchen. In der leichten und korrekten Handhabung des franzöſiſch⸗deutſchen Idioms muß ſich Herr Herz noch üben und ſich Friedrich Haſe, als den beſten Vertreter dieſer Kunſt zum Vor⸗ bild nehmen. Herr Moſer gehört zu jenen Mitgliedern unſerer Bühne, welche überall gut verwendbar ſind, aber eben darum bisher nicht au den richtigen 1 8 geſtellt wurden. Hoffentlich wird das in Zukunft beſſer werden. Der ganzen Aufführung geben wir das Prädikat gut, die Inſcenirung iſt entſprechend und das Zuſammenſpiel flott geweſen. Der den mitwirkenden Künſtlern zu Theil gewor⸗ dene Beifall war ein wohl verdienter. „Noch eines zum Schluß. Man wird ſich über die Neubeſetzung des bisher von Herrn Werner vertretenen Rollenfaches bald ſchlüſſig machen müſſen. Unſere Anſicht geht dahln, daß das beſte Auskunftsmittel ſein würde, wenn man dem Herrn Neumann dieſes Fach definitiv übertragen und einen tüchtigen, ein⸗ geübten Helden berufen wollte, der im Stande iſt, einen Tell, Götz ꝛc. zu ſpielen. Theater⸗Nachrichten. Das Stadttheater in Freiburg i. B. wird, im Hinblick auf den künftigen Auſest⸗ halt des Erbgroßherzoglichen Paares in die⸗ ſer Stadt einer gründlichen Renovations“ Verſchönerung unterzogen. Köln, 8. September. Herr Emil Götz wird ſich in den nächſten Tagen zu einem einmaligen Gaſtſpiel nach Karlsruhe begeben. Er tritt dort in einer Feſtvorſtellung auß die zu Ehren der Anweſenheit des Kaiſers gegeben wird. 5 ◻—⏑ rl *— — S ourSi ſo u —◻ m 16. September. Badiſche Vols⸗Zeitung. 3. Seite ſteht und dadurch der Geſchäftsverkehr beein⸗ trächtigt wird. Es dienen ſolche Bretterver⸗ ſchläge oftmals lediglich als Nufbewahrungs⸗ orte für Baugeräthe, das man ebenſo leicht anderwärts unterbringen könnte, beſonders aber bei Häuſern die Hof haben, wie es hier der Fall iſt und wäre es wünſchenswerth, daß man die Störungen, die der Nachbar⸗ ſchaft bei Neu⸗ und Umbauten entſtehen, ſo bald als möglich wieder entfernt. Badiſche Nachrichten. Der Militärverein Waldhof feierte geſtern ſein 4. Stiftungsfeſt. Morgens fand Kirchenparade und Nachmittags Unterhaltung im Ritz ſchen Sgale ſtatt. Die Muſik ſtellte die Feuerwehr⸗Capelle von Käferthal, und nahm der neugegründete Geſangverein Wald⸗ hof an dem ſchönen Feſte theil, das zu aller Freude den ſchönſten Verlauf nahm. Waldhof. Vorgeſtern Abend vor 12 Uhr ſtritten 2 Einwohner vom Waldhof, welcher Streit ſchließlich fein Ende dadurch fand, daß der Eine den Andern mit einem Revolver in's Geſicht ſchoß. Der Verwundete wurde noch Nachts nach Käferthal verbracht, woſelbſt der dortige Arzt die Kugel aus der Wange des Geſchoſſenen, woſelbſt ſie ſtecken geblieben Genbee 0 Peudenheim, 14. Septbr. Der Fach⸗ verein der Maurer, Steinhauer und Ghpſer hielt am Sonntag den 13. d. M. im Prinz Max in Feudenheim eine öffentliche Ver⸗ ſammlung mit der Tagesordnung: 1. die an den Reichstag abzuſchickende Petition in Be⸗ treff des Arbeiterſchutzgeſetzes, 2 Ziel und Zweck der Fachvereine. Zum Vorſitzenden wurde gewählt Joh. Fries, Mannheim; zum Schrift⸗ führer Anton Gumbel von Feudenheim. Der Voxſitzende eröffnete die Verſammlung und erklärte den Anweſenden den Grund und Zweck der Petition mit kurzen und klaren Worten. Hierauf ergriff Herr Löb das Wort um die einzelnen Punkte genauer zu motiviren insbe⸗ ſondere unterzog er die Frauen⸗ und Kinder⸗ Arbeit ſowie die Sonntagsarbeit einer ſcharfen Kritik und betonte die Folgen der⸗ ſelben und forderte alle Anweſenden auf, die Petition recht zahlreich zu unterſchreiben. Darauf ergriff Herr Röthenberger aus Lud⸗ wigshafen das Wort zer unterzog hauptſächlich die Zuchthausarbeit einer ſcharſen Kri⸗ tik, und betonte beſonders die ſchäd⸗ liche Konkurrenz für alle Induſtriezweige. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung er⸗ klärte der Vorſitzende die Ziele und Zwecke der Fachvereine und forderte alle Anweſenden auf, ſich dem Fachverein anzuſchließen, um ſo beſchepſtn darnach zu ſtreben, das Ziel zu er⸗ reichen, das der nicht erreichen kann, das aber mit vereinten Kräften leicht zu erreichen iſt. Er führte Beiſpiele von Fachvereinen anderer Orte an und ermunterte zur Nachahmung. Um ½7 Uhr fand Schluß der würdig ver⸗ laufenen Verſammlung ſtatt. Baden⸗Baden, 14. Sept, Bei dem zu Ehren des Geburtstages des Großherzogs abgebrannten brillanten Feuerwerk ereignete ch leider ein Unglücksfall, der ſehr leicht größere Dimenſionen hätte annehmen können. Der leere Wagen der Fürſtin R Lippe deren Pferde durch die erſten Raketen ſcheu geworden, fuhr nämlich zwiſchen der Trink⸗ halle und der Hofbuchhandlung des Dr. Marx, mitten in eine unüberſehbare Menſchenmaſſe hinein, wodurch eine förmliche Panik erzeugt wurde. Es kamen mehrere Perſonen unter den Wagen und erlitten dieſelben nicht un⸗ weſentliche Verletzungen, Beſchädigung der Kleider u. dergl. mehr; außerdem wurden noch mehrere Perſonen zu Boden geworfen. Geradezu unerklärlich iſt es, daß bei derar⸗ tigen Anläſſen die beſagte Strecke nicht ab⸗ geſperrt oder zum Mindeſten beſſer beaufſichtigt wird?— überhaupt ſollte das Abhalten des Feuerwerks auf einem der⸗ artigen beſchränkten Raum inmitten der Stadt weit eher verboten ſein, als das Böl⸗ lerſchießen, von dem ſeiner Zeit behauptet wurde, daß es ſich mit den Intereſſen einer Bäderſtadt nicht vertrage; das Abbrennen von Feuerwerk auf ſo eng bemeſſenen knappen Räumen bringt zweifellos für Perſonen und Gebäude erhebliche Gefahren und Beläſtig⸗ ungen mit ſich.— Der richtige Platz zur Veranſtaltung des Feuerwerks wäre die Schlittſchuh⸗ und„Laus-Tennys“-Wieſe zu⸗ nächſt der Schillerbrücke und würde außer der größeren Sicherheit des Publi⸗ kums,“ die Wirkung des Feuerwerks durch die unbegrenzte Fläche eine ganz andere ſein,— überhaupt dürfte einem ſolchen Feſt im Allgemeinen mehr das Gepräge der Volksthümlichkeit auſgedrückt werden; es wäre dies gleichzeitig ein theilweiſer Erſatz für die bei der Einfriedigung des Promenadeplatzes 0 Ausſicht geſtellten periodiſchen Freiſonn⸗ age. Pfälziſche Nachrichten. Sudwigshafen, 14. Sept. Auf der Rück⸗ reiſe aus der Hinterpfalz trifft Prinz Luit⸗ pold am Donnerſtag Vormittag 9 Uhr 20 Minuten hier ein. Der Aufenthalt dauert jedoch nur 20 Minuten, während welcher Zeit die Vorſtellung der hieſigen Beamten ſtattfinden wird. Sudwigshafen, 14 Sept. Die Fahnen⸗ weihe des Militärvereins Hemshof hatte einen recht ſchönen Verlauf. Mehrere auswärtige Kriegervereine nahmen an demſelben Theil. Die militäriſchen Spiele als Zapfenſtreich am Vorabend, Tagreveille in der Frühe des Feſt⸗ tags, Parademuſik ꝛc. wurden von der Be⸗ Hölkerung mit Intereſſe verfolgt. Um 3 Uhr Nachmittags bewegte ſich ein ſtattlicher Zug nach dem Feſtplatz, woſelbſt die Weihe der 1 5 vorgenommen wurde. Die Feſtrede hielt Herr Lehrer Gerhardt, dann folgte Conzert und Abends Ball. Speyer, 12. Sept. Gemäߧ 13 der Aller⸗ höchſten Verordnung vom 25. Apxril 1880 Geſetz und Verordnungsblatt Seite 261) wird die Abeite(hrattiſche) Prüfung für den höhe⸗ zen Juſtiz⸗ und Verwaltungsdienſt pro 1825 dahier am Dienſtag, den 1. Dezember 1855, Bormittags 8 Uhr, eröffnet werden, Kirchheimbolanden, 14. Sept. Wie wir beſtimmt vernehmen, wird am nächſten Sams⸗ tag dahier in einer öffentlichen Verſammlung der Reichstagsabg. Grillenberger ſprechen und zwar über das Arbeiterſchutzgeſetz und die Sozialreform. Beſtimmung über das Lokal, in welchem die Verſammlung ſtattfindet, wird erſt noch getroffen. Heſſiſche Nachrichten. „Mainz, 14. Sept. Zum Doppelmord am fare e 5 Es iſt nunmehr auch kon⸗ ſtatirt worden, das der mit den Schlüſſeln u der Laubenheimer Arreſtzelle gefundene Ring mit blauem Stein dem Wothe gehörte, der ihn in der letzten Zeit hier kaufte. Fer⸗ ner wurde auch einer der Wothe'ſchen Trau⸗ ringe herbeigeſchafft; denſelben fand ein Lau⸗ benheimer Bewohner vor der Arreſtzelle, wo ihn Herbſt jedenfalls wegwarf. Das dies⸗ f170 6 Ausſchellen in Laubenheim hatte alſo Erfolg. Die Recherchen des Unter⸗ ſuchungsrichters hatten zur Folge, daß ein hieſiger Goldarbeiter den Trauring ganz be⸗ ſtimmt an einem charakteriſtiſchen Merkmale als ſeine Arbeit erkannte, wie er ſich auch erinnert, den Ring dem Wothe kurz vor ſei⸗ ner Verheirathung verkauft zu haben. Es dürfte nunmehr ſicher 161. daß der im Rhein gefundene Rumpf derjenige Wothe's war und daß Herbſt der Mörder iſt. Herbſt leugnet beharrlich, trotz der ſich ſtets mehren⸗ den Beweismomente. Zu bemerken iſt noch, daß die Laubenlſeimer Arreſtzelle nach der Inhaftirung Herbſt's nicht wieder benutzt war, Schlüſſel und Ringe deshalb von einem An⸗ deren nicht herrühren können. Die ausgeſetzte Belohnung von 300 Mark hat Viele angeſpornt, nach der Taſche in der Auc er ſorſchen; vielleicht hat's Erfolg. Au damit beſchäftigt, das Rhein⸗ ufer bei Laubenheim zu durchſuchen.— Ob eine blutgetränkte Serviette, die geſtern an einen Pfeiler der Eiſenbahnbrücke angeſchwemmt wurde, mit dem Verbrechen zuſammenhängt, wird die Unterſuchung ergeben. Dem Anſchein nach war in das Tuch ein ſtarkblutender Gegenſtand eingewickelt geweſen. Handelszeitung. aa. Mannheim. Das heute erſchienene a des„deutſchen Handelsarchivs“ enthält wieder eine Anzahl intereſſanter Mit⸗ theilungen, darunter folgende: 1. Geſetzgebung: Geſetz betreffend Ueber⸗ gangsabgabe und Steuerrückvergütung von Branntwein im Königreich Württemberg.— Vereinbarung zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land über die rechtliche Stellung der Aktien⸗ und ſonſtigen Handels⸗Geſellſchaften.— Be⸗ kanntmachung, betreffend den Schutz für ge⸗ wiſſe Patent⸗fund Wagrenmarken in Schweden und Norwegen,— Einrichtung eines Packet⸗ beförderungsdienſtes zwiſchen Beutſchland und einer Reihe von Weſtafrikaniſchen Küſten⸗ plätzen.— Handels⸗ und Schifffahrts⸗Bertrag zwiſchen Portugal und Schweden⸗Norwegen. — Verordnungen des Spaniſchen Ren miniſters betreffend Urſprungszeugniſſe für Kolonialwaaren und des ruſſiſchen Zolldeparte⸗ ments, betreffend Einfuhr von Getränken in Anweiſung für diejenigen, welche ufter in Großbrittanien regiſtriren laſſen wollen. Amtliche Mittheilungen über die Beſandtung von Urſprungszeugniſſen für die Einfuhr in Rumänien aus Vertragsländern. — Mittheilungen über die Deklaration von Tranſitgütern in der Schweiz, und über Accisabgaben von Branntwein in Belgien. — Belgiſches Gefetz, betreffend die Zucker⸗ beſteuerung und die Aenderung der Eingangs⸗ zölle auf Kakao, Syrup und Melaſſe. Zoll⸗ kariſänderungen in Portugal und Spanien, — Dekret der franzöſiſchen Regierung über die zeitweilige zollfreie Zulaſſung von Gerſte ur Malzbereitung.— Zollamtliche Be⸗ andlung von Lavat⸗ und Sulphurölen im deutſchen Zollgebiete, von Bittermandelwaſſer in Oeſterreich⸗Ungarn, von Waaren, welche in Rußland von geſcheiterten und geſtrandeten Schiffen gerettet werden, und von verſchiedenen Artikeln in Frankreich, in der Schweiz und den Niederlanden, ferner Zolltgrifent⸗ ſcheidungen des Schatzamtes der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika und des eid⸗ As Zolldepartements der Schweiz.— Ausfuhrprämien für Zucker in Rußland. 2, Statiſtik: Ueberſicht über die Stein⸗ kohlen⸗ und Braunkohlenförderung in Preußen in 1. Semeſter 1885, vergleichen mit der Förderung im 1. Semeſter 1884 und Ueber⸗ ſicht über die Production an Roheiſen, Schweißeiſen und Flußeiſen in Preußen in demſelben Zeitabſchnitt.— Werth der Waaren „Einfuhr und Ausfuhr in der Türkei im Fahre 1299(vom 1. März 1881 bis 29. Februar 1885)— Haupt⸗Ergebniſſe des aus⸗ wärtigen Handels im Jahre 1883— Werth der Ausfuhr aus dem amerikaniſchen Conſulatsdiſtrict Berlin nach den Vereinigten Staaten von Amerika im 2. Quartal 1885.— Handel und Schifffahrt von Puerto Rico(Spanien) im Jahre 1884. 3. 51 Handelsberichte vom Inland. 4. Berichte über das Ausland: Ueber die Lage des Zuckermarktes von Konſtantinopel, Moskau, Jeruſalem, Ha⸗ vanna, Nicaragua, und Wellington(Neu⸗ ſeeland.) Fahresberichte von Hull, An⸗ cona, Dünkirchen, Granada, Cephalonia, New⸗ ort, Antwerpen, Penzanzen, Blömfontein, Pori Louis, St. John, Piura, Apia, Galatz, Tunis⸗Berichte üher Handel und Verkehr in Wilng, Kowno und Grodno, in Oſaka, Algier und Ehile.— Verkehr deutſcher Schiffe im Hafen von Cartagena, in den Niederländiſchen und Algeriſchen Häfen, ſowie in den Häfen von St. Blas und Bevuka Ferner; Berichte über das Baumwollenfabrikations⸗Geſchäft in Mancheſter, über Seidenkonditionirung in Baſel, über die wirthſchaſtliche Lage Braſiliens, über den Verkehr in den unteren Donauhäfen und über die wirthſchaftliche Lage und den Handel der vereinigten Stagten von Amerika Mannbeim, 15. Sept. Submiſſion. Wolfach 570 lfde. Meter Sandſtein⸗ plättchen. Termin 16. Sept. Näheres durch Gr. Eiſenbahn⸗Inſpektion. Bamlach(Amt Müllheim in Baden) Kirchthurmuhr. Termin alsbald. Näheres durch das Bürgermeiſteramt. Weinheim. Schreiner⸗ und Tüncherar⸗ beiten. Termin 16. September. Beding⸗ ungen einzuſehen bei der Kreis⸗ und Pflege⸗ anſtalt in Weinheim. Straßburg.E. Klempnerarbeiten, 3451 M. und Schieferdeckerarbeiten, 3632 M. zum Bau eines pharmakologiſchen Inſtituts der Kaiſer⸗Wilhelm Univerſität Straßburg. Termin 16. September. Bedingungen ein⸗ zuſehen in der Bauhütte an der neuen Spi⸗ talwallſtraße. Eckbolzheim.(Landkreis Straßburg). Neubau einer kathol. Kirche 43,189 M. Ter⸗ min 28. September. Pläne einzuſehen bei dem kath. Pfarrer in Eckbolzheim und bei Kommunalarchitekt H. Hannig in Zubern. Grünſtadt.(Pfalz) 18 Schulbänke. Termin alsbald. Näheres durch das Bür⸗ germeiſteramt. Effectensocietät. Frankfurt, 14. Sept. Umsätze bis 6½¼½ Uhh Abends. Credit 2355%.%/8 bz., Staatsbahn 239½ bz., Lom- barden 112¾—5/8/—1 bz., Galizier 196½ bz., Disconto-Commandit 191/8—193 bz., Mittelmeer 110% bZ., Elisabeth 194½ bz. U.., Böhmen 227 bz., Nord- West 137¼ bz. u.., Elbthal 138¾.½ bz., Dux⸗ Bodenbach 255¼ bz., Böhm. Nordbahn 150½ bz. u. G. Lokalbahhen 123½¼½ bz. u.., Raab-Oedenburg 76½ bz., Lemberg-Czernowitz 188—/ bz. u. fG. ult., Lothringer 19% bz. u.., Werrabahn 85—84/-84%/16 bz., Gotthard-Ahtien 105/½ bz., 4pCt. Ungar. Goldrente 81½¼16 bz. u. G. ult. 81¼ bz. eompt., 1871er bis 73er Russen 95¾16 bz., 1870er 96½6—/8 bZ., 1880er 82—½6 bz. ult,, 82/16—½½ bz. compt., Egypter 66 bz. 6½ Uhr; Credit 235¾, Lombarden 112¾. Der Verkehr war mässig belebt, Course gut be· hauptet, Privat-Disconto 2⅜%0. Mannhelm, 12. Sept. Bei beschränkten Umsätzen sind unsere Notirungen die vorwöchentlichen: Waizen, alter Orenburger M. 18¼—18½, neuer M. 17/—17½, alter Saxonka M. 18/— 19, norddeutsch. und Pfälzer 17/—18, Roggen, neuer Pfälzer M. 152/ bis 17, Hafer M. 14½, russischer M. 14, Donau-Masi M. 12½, amerik. mised M. 12½. Allds per 100 Kilo. Berlin, 14. Sept. Weizen Sept.⸗Oeth. 154.50, April- Mai 167.70, Roggen Septbr.-Oétbr. 137.70, April-Mai 147.—, Rüböl 100 45.50, April-Mai 47.90, Spiritus 1000, 41.80, April-Mai 42.60, Häfer Sept.⸗Oetbr. 123.50, April-Mai 132.—, Weizenmehl o loco 19.70, dto. 00 20.50, Roggenmehl o 10c0 18.70. Cöln, 14. Septer. Weizen hiesiger 16.50, Roggen hiesiger 14.50, Hafer 1000 13.50, Küböl 4oc% 24.80. Wagdeburg, 14. Sept. Zucker Rend. 88pCt. 24.25 bis 24.70. Bremen, 14. Sept. Petroleum loco.55, Schmalz (Wilcos) loco unverzollt 34.—. Paris, 14. Sept. Zucker per Sept. 51.20, per Jan.- April 55.30. ehl Septbr. 48.70, Januar-April 50.20. Talg 67.50 Mehl per September 49.—, per Nov.-Februar 49.75, per Januar-April 50.35. Rüböl per September 61.—, per November-Dezemb. 62.75, 55 Januar-April 64.— Havre, 11. Sept. Kaffee per Sept. 46.—, per Octob. 46.50, ruhig. Mannheimer Getreide-Börse. Mannheim, 14. September 1885. per 100 Kilo Weiszen, Pfälzer 18.—18.25 1 Russischer Saxanska] 18.25—10.— „ Amerikanischer Winterweigen—.— 15 La Plata 18.50—19.— * Spring—.——.— „ Californier—.—.— 55 Taganrog 16.50—17.25 Kernen—.— Roggen, Pfülzer 75—16.— 2 Russischer 14.75—15.25 „ Französischer 16.—16.25 75 Bu scher;—.—.— Gerste, neué hiesige 15.50—16.— „ Paler 15.50—16.— 5 Ungarische 16.50—18.— Hafer, Badischer 13.50—14.— „ Württembergischer Alp. 14.—14.25 „ Russischer „ neuer, 8 Mais, Amerikanischer Mised 9 Donau.25⁵ Kohlreps, deutscher 23.50—24.— 8 Ungarischer————— 65 ind. Bombay 22.50—24.50 Bohnen 18.50—23.— Linsen——.— Wicken 15.50—16.— Erbsen 90..— Kleesaamen, I. deutscher 8⁵ 9 II. deutscher 96 00 Luzern 5 Provenzer—— 3 Esparsette—— Leinôl, Inländisches in Part. 56 31 Fassweise 57 Rüböl, Inländisches in Part. 5³ 95 Fassweise 5³ Petroleum, Wagenlad.(Type.) 25.— 5 Fassweise 25.50 Weizenmehl, Nr. 0. Fr N Nrs NN. 30—. 27 50. 25 50. 24 00. 20 00. Roggenmehl Nr. 0 25.— bis—.— Nr. 1 21.— bis Branntwein 100 5 2100 Ltr. 40.— 0 Sprit 9⁰ 85 Tendenz: Weizen etwas fester. Die übrigen Ge⸗ treidesorten unverändert. Hannhelmer fettvyiehmarkt vom 14. September 1885. Es waren beigetrieben: 56 Ochsen, 462 Schmalvieh und Faxxen, 125 Kälber, 375 Schweine, 15 Milchkühe und— Schaſe. Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140 Mk., 2. Qual. 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qual. 125 Mkk., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 130 Mh., 2. Qual. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 118 Mk., 2. Qual. 114 Mk., Milehkühe per Stück 350—150 Mk., Schafe per Stück — Mk. Zusammen 1033 Stück mit einem Gesammt⸗ exlös von 174,320 Mk. Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Berlin, 14. Sept. Der„Reichsan⸗ zeiger“ veröffentlicht den Erlaß, der die zweite ordentliche Generalſynode der neun älteren Provinzen auf den 10. Oktober einberuft. Berlin, 14. Sept. Dem Vernehmen nach iſt die Note der ſpaniſchen Regie⸗ rung heute hier eingetroffen und Nach⸗ mittags durch den Botſchafter Benomar dem auswärtigen Amte überreicht worden⸗ Kiel, 14. September. Das Schulſchiff „Nymphe“ iſt von ſeiner überſeeiſchen Reiſe zurückgekehrt. Das Uebungsgeſchwader und die Tor⸗ im Jahre 1884, ————P pedobootg⸗Flotille ſind hier eingetroffen. Der Aviſo„Blitz“, welcher bekanntlich ein engliſches Schiff überrannt und in den Grund gefahren hat, iſt unverſehrt. Die Fregatte„Niobe“ iſt in Sicht. Hamburg, 14. Sept. Die auf heute Abend einberufene Volksverſammlung der norddeutſchen Demokratie im Convent⸗ garden nahm einen ſehr ſtürmiſchen Ver⸗ lauf infolge des Eintretens von Führern der Sozialdemokratie in die Debatte, zu welcher dieſelben zugelaſſen wurden. Als der Reichstagsabgeordnete Haſenclever an dem noch nicht veröffentlichten Pro⸗ gramm der nordd. Demokratie eine ſehr mißliebige Kritik üben wollte, be⸗ harrte er trotz des Rufs zur Sache Seitens des Vorſitzenden darauf in dieſer Weiſe weiter zu ſprechen. Schließlich ſah ſich der Letztere gezwungen, dem ſozialiſtiſchen Redner das Wort zu entziehen, worauf die Verſammlung geſchloſſen werden mußte, weil der Tumult ſolche Dimenſionen an⸗ nahm, daß eine polizeiliche Auflöſung un⸗ vermeidlich geweſen wäre. Antwerpen, 14. Sept. Hente fand die große Ceremonie der Preisvertheilung in der Antwerpener Ausſtellung ſtatt. Der König, die Königin, der geſammte Hof und das Miniſterium, ſowie die Behörden waren anweſend. Die Feierlichkeit war von großem Enthuſiasmus begleitet, der Miniſter für Induſtrie und Ackerbau hielt eine Feſtrede, der Generalcommiſſär verlas die Liſte der vertheilten Preiſe. Obwohl eine koloſſale Menſchenmenge zuſammen⸗ gekommen war, verlief doch alles in beſter Ordnung. Abends gab das Comité ein großes Bankett, wobei es an Toaſten und Reden nicht gefehlt hat. Paris, 14. Sept. Clemenceau hielt geſtern in Draguignan unter freiem Him⸗ mel eine gegen Ferry gerichtete erbitterte Rede. Er wurde häufig unterbrochen. Das Theater, in welchem er urſprünglich ſprechen ſollte, war von den Opportuniſten vollſtändig beſetzt worden. Der„Temps“ tadelt das Verhalten Clemenceaus, wel⸗ cher dadurch das Geſetz übertreten und einen gefährlichen Präcedenzfall für die Zukunft geſchaffen habe. Clemenceau wird in den nächſten Tagen noch in Dole, Lonsledannier und in Blois ſprechen. Das elſäſſiſche Komite, ſo kündigt „Paris“ an, ziehe ſeine zwei elſäſſer Kan⸗ didaturen zurück, angeblich um keine Ver⸗ ſchärfung des deutſchen Regiments im Elſaß zu provoziren. Paris, 14. Sept. Nach einem Tele⸗ gramm aus Hue von heute früh iſt Channong zum König von Anam einge⸗ ſetzt. Während er heute in das Palais einzog, wurde ein Salut von 21 Kanonen⸗ ſchüſſen abgegeben und die anamitiſche Fahne gehißt. Die Krönung findet am 19. September ſtatt.— Unter der ana⸗ mitiſchen Bevölkerung fordert die Cholera zahlreiche Opfer. Paris, 14. Septbr.„Temps“ meldet die Vertagung der egyptiſchen Notabelver⸗ ſammlung, hervorgerufen durch die Oppo⸗ ſition, welche die Verſammlung gegen die Geſetzentwürfe des Arbeitsminiſters erhob, der eine Reihe Pläne vorgelegt hatte, deren Ausführung im Allgemeinen engliſch⸗ indiſchen Unternehmern übertragen war. Toulon, 14. Sept. Seit Sonntag iſt kein neuer Choleratodesfall vorgekommen. Die Kaufläden werden wieder geöffuet, die Einwohner kehren zurück. Rom, 14. Sept. Vom 10. Auguſt bis 12. September zählte man in Italien 146 Cholerakranke und 86 Choleratodte. Am 13. dſs. Mts. kamen in Palermo 1 Er⸗ krankung und 4 Todesfälle vor, in der Provinz Parma 17 Erkrankungen und 8 Todesfälle. Wechsel London 4% fund. Anleihe Erie Railroad Shares New.Vork Central Sbares 314 Chicago and.-Western ordin. Sharer 1 Lake Shore Shares Central Paciſic Shares Northexn Paciſie preferred Shaves Louisville& Nashville Shares 45 1¹ Union Paciſie Shaxes 5⁰⁰ Ghicago Milw.& St. Paul Shares D Iinois Central Shares 180%/8 St. Louis& St. Francisco pref. Shaveg Canada Southern Shares 36⁴ Northern Eacific common Shares 2⁰1 Denver& Rio Grande Shares .-Vork, Ontario a. West, ordin, Shares— Now-Vork, 14, Sept., 6 Uhr Abde,(Wolſte Tel- Bur) Wechsel auf Berſin 947⁵ Wechsel auf London 4824 4% fund Anleihe 181⁰ Erie-Eisenbahn 168 Petroleum in New.Vork 8³⁰0 Petroleum in Philadelphia 8 Petroleum pipe line Certifcates 100/ Mehl 4375.— Weizen 9308 Weizen pr. September 9³⁰ Weizen pr. Oetober 95.— Weizen pr. November 96 U⁵ Mais 50— Kaffee 830— Schmalz(Wilcox) 670— Schwalz pr. Oetober 67⁵.— Getreidefracht 3˙⁰ Paris, 14. Septbr.(Boulevards) Rente 81.97, 109.80, Italiener 96.—. Still, —— Turn-Ferein. geführt find, neue Einführun —— Alle Meuheiten zur Einführung zu bringen. 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Aumeldungen zum Beitritt in den Berein ſind dem Vorſtande ſchriftlich einzureichen und können ſolche auch an den Turnabenden in der Halle abge⸗ geben werden. 9582 Der Vorſtand. Heſangverein Ereundſchaſt. Lokal:„Halber Mond.“ 9379 Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Hezirke⸗Gewerkverein üer Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiler Ortsverein I. Abtheilung Sparverein. Den Mitgliedern zur Keuntniß, da Herr Franz Weiß zum Erheber der Beiträge des Spar⸗Vereins ernannt wurbe und wird ſolcher vom Sonntag den 20. Septbr. an die Beiträge ein⸗ —ſammeln. Aumeldungen zum Beitritt können ſowohl keim Erheber wie auch beim Hauptkaſſier Hrn. L. Anſelm ge⸗ 9563 macht werben⸗ Liederkranz. Dienſtag, 22. September 1885, Abends 8 Uhr General-Versammlung in F 1, 11. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl der Commiſſionen. Wir laden hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundlichſt ein. 9⁵68 Der Vorſtand. S 1, 8. S 1, 8. Geſchäftz⸗Burean Martin empfiehlt ſich zur Führung von Büchern, Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung von Hypotheken, Ceſſionen, Ausferti⸗ gung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bitt⸗ geſuchen, Heirathspapieren. Vermitt⸗ lung zum An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ Kſchaften ꝛc. 9590 Billigſtes Rauchen ſind die neuen türkiſchen Cigarretten der Comgagnie Lalerme in Dresden. Glephaut 15 Cigarretten 10 Pf. Suyrua 0„ 15 Pf. 9588 Hauptniederlage bei M. Steinhart, am E neben Hotel Fruchtmarkt E 4. 1⁵, Portugal. St. Peirus— Gicht- Fiuid des Prof. Dr. med. Hufeland. Altes, beſt bewährtes Heil⸗ mittel gegen alle rheuma- tischen Leiben, als; Gelenk⸗ Rhéumatismus, Podagra, Gicht, Neuralgie, Reissen und Zichen in den Gliedern, Hexensehuss, Ischias, Kreuzschmerzen, Migräne, Nervenleiden, Verstau- chungen, Ueberbein ete. Das St. Petrus Gicht⸗ Fiuid iſt von einer bedeu⸗ tenden modieinischen Ka. hacität zuſammengeſetzt und bürgt ſomit der Name des Erſinders, für den ſichern Erfolg. 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Roman Beilage erlöſenden Zuſage mußte die Erklärung folgen und auf die war ſie erſt recht 8 der bei d Anfall Madel d ihrem Kuß alten, der em unerwarteten Anfall Madeleine's und ihrem 2 hatte erröthen müſſen, ſammelte ſich bald wieder und fuhr dann B a di ſch e N V olks⸗ 3 eitun 8 ſo fort: Ich kenne hier in Paris eine kleine deutſche Familie, mit der ich ſeit vie⸗ Mannheimer Stadt-Ameiger und Handelszeiiung. len Jahren innig befreundet bin. Es ſind noch junge Leute und nur ein Kind, ein reizendes von etwa fünf Jahren, 5 5 504 Drei Frauenherzen. Sie leben ſehr zurückgezogen, ſtill und einfach, und wohnen nicht we von hier, in der Eite Treviſe, kallerbings fünf Treppen hoch, über dem Entreſol, Ein Roman in drei Bänden van Ernſt Pasaus, dafür aber auch mit der herrlichſten Ausſicht über Paris. Herr Didier, mein G2. Fortſetzung.) lieber guter Freund, iſt ein ebenſo rechtlicher, wie gebildeter Mann, er giebt Da änderte Madame Saint⸗Aubin plötzlich ihre Sprechweiſe und ſte Privatunterricht in allen Elementarfächern und beſonders in Sprachen, denn lächelte ſchon wieder und ſich wohl zu einer Heiterkeit zwingend, die ſie außer ſeiner Mutterſprache und dem franzöſiſchen, ſpricht er fließend und korrekt zeigen mußte, rief ſie dem Knaben, der noch immer keine Worte gefunden engliſch, ſpaniſch und italieniſch und iſt dabei ein tüchtiger Muſiker und aus⸗ hatte, zu: gezeichneter Geiger. Auch unterrichtet er in einigen Inſtituten und ernährt ſo Freue Dich, mein lieber Paul! Heute iſt der Tag gekommen, den ich ſeine kleine Familie. Seine Gattin, Madame Didier, iſt eine junge Dame mit Dir ſo lange verſprochen habe. Heute ſollſt Du die vielen Geſpielen ſehen, den vorzüglichſten Eigenſchaften, ſchön, gebildet, dabei einfach und ſeelengut. in einer Stunde werden wir zu ihnen fahren. Sie ſtammt aus einem ſehr reichen Hauſe, das jedoch— warum es Ihnen Doch der Knabe freute ſich über dieſe Worte, deren ganze Bedeutung verſchweigen?— ihrer Heimath wegen nichts für ſie thut. Es ſind die vor⸗ er in ſeinem kindlichen Gemüthe nicht einmal ahnen konnte, ganz und gar trefflichſten Menſchen und Ihr Söhnchen wäre nirgends, in keinem, noch ſo nicht. Er begann ſogar recht bitterlich zu weinen und nun war er es, großen und vornehmen Inſtitut ſo gut aufgehoben als bei ihnen. der mit ſeinen kleinen Armen die Mutter krampfhaft umſchlang und dann von Madeleine, die mit ſtrahlenden Blicken der Schilderung Malten's, die Weinen unterbrochen, heftig die Worte hervorſtieß: ihr zu verlockend dünken mußte, gefolgt war, fragte nun, als dieſer geendet Ich will aber nicht von Dir gehen, Mama! ich will nicht! Will keine hatte, zögernd: Geſpielen haben, wenn Du nicht mit dabei biſt. Und glauben Sie, daß Herr und Frau Didier mein Kind aufnehmen Ich gehe ja mit Dir, mein liebes Kind, ſprach beſänftigend die Mutter, werden?— Das Kind einer— Weiter kam Sie nicht. In ihrer Rede und bleibe— bei Dir. Und gefällt es Dir nicht unter Deinen neuen ſtockend ſchaute Sie erröthend zu Boden. Freunden dann kehren wir gleich nach Hauſe zurück. Du ſollſt ſie Dir mur Auch Malten war verlegen geworden, doch ohne langes Beſinnen ant⸗ einmal anſehen. wortete er: 5 Wenn Du mir das verſpri dann— dann will ich mit Dir gehen, Man braucht es Ihnen ja vor der Hand nicht— oder erſt ſpäter zu entgegnete der Knabe bereits wenn auch recht nachdenklich. ſagen, wenn 90 Ihren 1 recht 19 gewonnen häben, dann werden ſie ſich Noch eine ganze Weile brauchte die Mutter, um das Kind vollends um⸗ gewiß nicht mehr von ihm trennen wollen. uſtimmen; ſie verſpricht ihm die ſchönſten Sachen, die luſtigſten Spiele, und Man micht ſogen, 5 18 5 kleine Alehe 5— ſcliehlig 0 heiter, er ſcheint 15 1015 Madeleine in einer leidenſchaftlichen Haſt ein. Ich will nicht vor ihnen lichen Verheißungen ſo entzückt zu ſein, daß er lacht und jubelt und ſelbſt zur nicht vor meinem Kinde erröthen, mich dann erſt ihnen zeigen, wenn— Wie⸗ Fchrt nach den neuen Freunden drängt. der ſtockte ſie um gleich darauf fortzufahren: Ich würde den Kleide ihn an, ſagte Madame Saint-Aubin jetzt zu Bobet, bann ränpe Woche für einen Tag, oder muß es ſein, nur für Stunden, durch Babiche die Spielſachen aus dem Salon und ſetze zwei Seſſel hinein. Ich will wich holen laſſen, und auch dies müßten Sie vermitteln. zum Ausgehen fertig machen. So dürfte die Sache keinen Anſtand haben. Ich werde mit den Didiers Noch eine leidenſchaftliche Umarmung des Kleinen, die dieſer in leben⸗ reden und Ihnen ſobald als möglich Antwort ſagen. digſter Weiſe erwidert, dann eilte die Mutter hinaus durch die ausgeräumten Nein, nein! das wäre zu ſpät. Noch heute Vormittag muß der Knabe Zimmer in ihr Schlaſgemach zuräck untergebracht werden Hier entnimmt ſie einem Schreibtiſche einige bedruckte Quartblätter und Noch heute Vormittag?— Und warum denn ſo ſchnell? ſetzt ſich mit dieſen an eines der Fenſter, die nach der Straße zu gehen. Von Es iſt eine zwingende Nothwendigkeit und wenn Sie mir helfen wollen, den Gardinen halb geborgen, vertieft ſie ſich in den Inhalt der Bläͤtter, der ſie wirklich Mitleid mit der Mutter haben, ſo müſſen Sie nicht länger fragen, lebhaft beſchäftigen muß, und dennoch ſchweift ihr Blick oft auf die Straße noch zaudern, ſondern raſch, augenblicklich handeln. hinab, die vorübergehenden Frauen und Männer zu muſtern. Fovtgek Es iſt der Proſpekt eines der großen vornehmen Knaben⸗Penſionaute von (Fortſezung folgt) Paris und die ganze erſte Seite lieſt Madame Saint⸗Aubine durch. Dann —— aber ſinkt die Hand mit dem Blatt in ihren Schooß und Madeleine überläßt 6. Seite. Zur gefl. Beaclmung. 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Zum erſten mal ſtieg die Scham in mir auf über mein bisheriges Leben: zum erſten mal nach langen Jahren gedachte ich wieder der alten Großmutter daheim, der ich heimlich entlief mit ihm— mit ihm! den ich heute nach ſechszehn Jahren— welch' ein Zeitraum! und wie alt bin ich ge⸗ worden! wiederſehen werde, und das bittere, bange und peinigende Gefühl, das dabei in mir aufſtieg, das mir bis dahin unbekannt geblieben war, es konnte nur Reue ſein. Doch nur zu bald wurde es von dem alten Trotz Und Leichtſinn wieder verdrängt und ſtolz, die tief Beleidigte ſpielend, drehte ich dem Manne den Rücken, dem ich mich heute als Bittende nahen muß, —in Demuth bereit auf noch härtere Bedingungen einzugehen. Denn er— er darf den Knaben— den lebendigen Zeugen meines fündigen Lebens — und doch deſſen einzige reine und hohe Freude— nicht finden. Er darf überhaupt deſſen Exiſtenz nicht ahnen, ſoll der tolle und doch allein mich retteude Gedanke irgend eine Ausſicht auf Verwirklichung haben. — Doch, werde ich die Trennung von meinem lieben Kinde ertragen können? Nur während der beiden großen Ferien und Oſtern und Weihnachten ſoll ich ihn ſehen, um mich haben, hier bei mir— in der Anſtalt ſelbſt nie! Es iſt zu grauſam mir ſo meinen einzigen Halt und Troſt zu rauben und dennoch— deunoch werde ich das Opfer bringen müſſen. O, wenn ich nur einen Ausweg wüßte!— Wenn ich den J Jungen bei einer rechtlichen, gebildeten Familie unterbringen könnte! Doch auch eine ſolche würde das Kind einer Gefallenen nicht aufnehmen.— Wer weiß?! Man braucht ja meinen Namen nicht zu wiſſen, die Mutter gar nicht zu kennen! Ich könnte das Kind ja jede Woche auf einen Tag, oder nur einen halben holen laſſen. Doch wo eine ſolche Unter⸗ kunft finden, oder nur Jemand, der mir rathen könnte?— Ah, Malten! rief ſie plötzlich mit einem lauten Freudenton und von ihrem Sitz emporſpringend, denn bei ihrem zeitweiligen Schauen auf die Straße, hatte ſie Malten erblickt, der auf dem gegenüberliegenden Trottoir langſam dahinſchritt, dem Orte ſeines heutigen Frühſtücks zu. In fliegender Haſt und immer lebendiger, mit feurigen Blicken dem dahin Wandelnden folgend, fährt ſie nun in ihrem Selbſtgeſpräch fort: Der Muſiker iſt ein wackerer ehrlicher Deutſcher, er wird mir rathen, helfen können. Ein glücklicher Zufall— nein! ein gütiger Gott, der Mitleid mit einem armen Mutterherzen hatte, führte ihn in dieſem wichtigen, entſcheiden⸗ den Augenblick mir vorüber, führte ihn an dem geſtrigen verhängnißvollen Abend mit mir zuſammen. Ich will mit ihm reden, ihn fragen und ſogleich.„Ah! er tritt bei der Mutter Pompon ein, um zu frihſtäcen! Das wird die beſte Gelegenheit ſein! Und ſofort enteilte Madeleine dem Zinmmer, um ſich, 91 im geringſten ihre Morgentoilette zu beagchten, cbenfalls die nahe Boutige der Cremiere zu beſuchen. ———————— — 127— O gewiß wird er mir helfen— noch dazu, wenn ich ihm endlich geſtehe, daß ich eine Landsmännin bin, ſo ſagt ſie ſich noch in ihrer begeiſterten Aufregung, indem ſie die Treppe hinabſtürmt, um dann jäh wieder innezuhalten und laut zu rufen: Nein, nein! er braucht es nicht zu wiſſen und wird auch ohnedem mir beiſtehen. Nur im äußerſten Nothfall mag es geſchehen. Doch Paul, der einige Worte Deutſch ſpricht? Er kann ſie durch eine zufällige Be⸗ kanntſchaft— von einem freundlichen deutſchen Nachbar gelernt haben. Leicht wie ein Reh war ſie über die Gaſſe geſprungen und verſchwand nun in der Boutique der Mutter Pompon, wo ſie ſeit Jahren oft und ſo gern gefrühſtückt hatte, freiwillig und gezwungen. Malten hatte ſich kaum vor dem großen runden Frühſtickstiſch nieder⸗ gelaſſen, als erſter Frühſtücksgaſt des Morgens, als Madeleine Saint⸗Aubin in das Stübchen trat, von einem frohen Ruf des Muſikers begrüßt. Solche Geſellſchaft laß ich gelten! rief er frohgelaunt, ſeiner Nachbarin das kleine volle Händchen drückend. Nun wird mir Brot und Milchkaffee wie Nektar und Ambroſia munden! Nur wenige Worte wurden über den geſtrigen Maskenball gewechſelt, da brachte Mademoiſelle Pompenetle die großen Schaalen mit der bräunlich angehauchten Milch und die rieſige Stange ſchneeweißen Brotes, von dem die Konſumenten des Etabliſſements„à discretion“ genießen durften. Dann aber, nachdem das junge Mädchen ſich wieder entfernt hatte, die Beiden allein waren, begann Madeleine ohne Aufenthalt von dem zu reden, was ſie ſo lebhaft beſchäftigte. Raſch mußte es gethan ſein, denn ein jeder Augenblick konnte neue Gäſte bringen. Ihre Rede war immer eindringlicher, bewegter geworden und als ſie den Schmerz darlegte, von dem ihr Mutterherz durch eine andauernde Trennung von ihrem Kinde gefoltert werden würde, da füllten ſich ihre Augen mit Thränen und Malten war tief gerührt, denn an der Wahrheit der Worte und Empfindungen konnte und wollte er nicht zoeifeln. Als Madame Saint⸗Aubin endlich mit einer demüthigen Ergebenheit die eigentliche Urſache einer ſo un⸗ natürlich langen Trennung, die harten Bedingungen des Penſionats⸗Vorſtehers ausſprach und, den Blick geſenkt, ſogar als nothwendig begründete, da empfand der ehrliche Deutſche ein inniges Mitleid mit der armen Madeleine, die wohl ſchon jetzt und ohne es zu wiſſen, eine büßende Magdalene geworden war. Als ſie mit einigen ſchlichten Worten, an das gute Herz des jungen Mannes gerichtet, geendet hatte, da war Malten in ein tiefes Nachdenken verfallen und ſchweigend ſaß die üppige Schöne da, in banger Erwartung zu ihm aufſchauend, als ob eine Sünderin dem Urtheil ihres Richters ent⸗ gegenharrte. Endlich nach einer langen Pauſe, während der Madeleine kaum zu ath⸗ men gewagt, ſchaute der Muſiker auf, und mit einem Ton der allein ſchon ſeine Entſchiedenheit die geſpannten Mienen ſeiner Nachbarin aufheiterte, prach er: Ich habe, was Sie brauchen und will und werde Ihnen helfen! Tauſend Dank Ihnen, mein lieber Freund! jauchzte Madeleine auf, Malten ohne Umſtände am Kopfe faſſend und ihn herzhaft küſſend. Alle trüben, ſchmerzlichen Gedanken und Empfindungen waren wie von ihrer Seele weggewiſcht und wieder erſchien ſie, wie ſie ſtets geweſen: heiter und lebensfroh, ſtrahlend vor Freude. Nur mit Mühe bezähmte ſie dieſe, um zu hören, was Malten ihr weiſer noch mittheilen würde, denn nach ſeiner 16. September⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. Ein ſolider Fabrikarbeiter, 32 Jahre alt, wünſcht mit einer Wittwe oder Mädchen im Alter von 25—30 Jahren behufs Verheirathung in Correſpondenz zu treten. Eigene Haushaltung wäre erwünſcht. Adreſſen mit Photogrophie unter der Chiffre M. J. 9495 beſorgt die Expd. d. Bl. 9495 Ich bin von der Reiſe zurückgekehrt. 9531 Traub, Atzt. Geors Adelmann, 5 rmacher, G 5, 10, 6489 empftehlt ſein reichhaltiges Lager in goldenen, filbernen Herren⸗ u. Damen⸗Uhren. Reßaraturen werden Brommt und billigſt beſorgt, 62,3. Unterricht 02,3. i 8816 Weil- ind Sruifiäkrri kle. Goldſiſche à 30 Pfennig, ſchön roth, ſoeben einge⸗ Lumpen, Knochen, Metalle und dergleichen kauft 7191 E. Schneider, i 3, 18. Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 6373 Karl Couo, E 4, 5. 6484] Leere Flaſchen kauft zu den höchſten Preiſen. T 2, 22. 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