R* * —1 N8S ⏑ Abonnementspreis: vro lonat 50 Prg. Auswürts durch die Roſt 65 f9. Man abonnirt in Riannheim bei der Expedition k 6, 2, ſowie beis allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen. Auswärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Nohhszeitung erſcheint: Herausgeber or, jur. Hermatin Haas in Tannheim. B ollis ſche Zeitun Artſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtige Anzeigen 20 Pfg. Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen — Reklamen 30 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsdruck der Dr. Y. Haas ſchen Zuchdruckerei, E 6, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim. Mannheim 225 Organ für Jedermann. er Stadt-Anzeiger und Handels⸗ ————— Seceer Geſchichts⸗Kalender. Am 22. September. 1621. Kaiſer Ferdinand, welcher die pfäl⸗ ziſche Kurwürde an Herzog Max von ayern vergeben hatte, belehnt denſelben auch mit den Landen der Oberpfalz. 1774. Papſt Clemens XIV. ſtirbt an Gift, wie er ſelbſt alaubte. 1814. Auguſt Wilhelm Iffland, ein berühm⸗ ter Schauſpieler und dramatiſcher Dichter, ſtirbt zu Berlin. 1826. Johann Peter Hebel, ein berühmter Dichter in„alemanniſcher“ Mundart, ſtirbt zu Schwetzingen. 1863. König Wilhelm J. von Preußen ſchlägt die Annahme der Beſchlüſſe des Frankfurter Fürſtentages rundweg ab, und erklärt, einen Reformentwurf überhaupt nur dann be⸗ rathen zu können, wenn derſelbe Oeſterreich und Preußen auf dem Fuß vollſtändiger Gleichheit behandle, wenn er eine deutſche Volksvertretung, die aus allgemeinen unmittelbaren Wahlen hervorgegan⸗ gen und nach dem Verhältniß der Beböl⸗ kerungszahlen zuſammengeſetzt wäre, her⸗ ſtelle, mit einem Wort:„wenn er der Macht und Bedeutung des preußiſchen Staates gebührend Rechnung trage.“— Oeſterreich lehnte ſeinerſeits ſolche Grundlagen einer Verſtändigung als unannehmbar ab. 1866. König Wilhelm J. von Preußen ge⸗ währt Allen ohne Ausnahme, die wegen politiſcher Vergehen und Verbrechen verur⸗ theilt waren, Amneſtie. 1870. Heftiger Ausfall der Franzoſen aus Metz wird ſiegreich zurückgeſchlagen. In der Nacht vom 22. zum 23. beſetzten vor Straßburg das 34. Regiment und eine Compagnie Garde⸗Landwehr unter heftigem Feuer des Feindes, die Lünette 52. 1878. Wilhelm Zimmermann, ein ſchwä⸗ biſcher Dichter und bedeutender Geſchichts⸗ ſchreiber, ſtirbt zu Mergentheim Er gehörte dem deutſchen Parlament in Frauk⸗ furt a. M.(Pauskirche) an und ſtand in demſelben auf der äußerſten Linken. Die Theilnahmloſigkeit gegen⸗ über dem öſſentlichen Leben. Ach was, wozu ſoll man ſich ereifern, wa⸗ rum ſoll man ſich aufregen und es ſich Zeit und Mühe koſten laſſen— es hilft ja doch nichts,„oben“ machen ſie doch, was ſie wollen. Es erſcheint nahezu unglaublich— aber doch iſt es wahr; auch heute noch gibt es nicht Wenige, die man bei dieſem oder jenem Anlaß ſo ſprechen hört. Eine größere Gleich⸗ gültigkeit und Theilnahmloſigkeit gegenüber dem öffentlichen Leben iſt nicht wohl denk⸗ bar, als ſie in ſolcher Weiſe zum Ausdruck gelangt. Immer auf's Neue erwächſt daher der voxübergehen zu laſſen, um dieſer Theil⸗ nahmloſigkeit entgegenzutreten, an das, was uns Alle angeht, zu erinnern und das allge⸗ meine Intereſſe an den öffentlichen Ange⸗ legenheiten zu erhöhen und bezw. da, wo es nöthig iſt, immer von Neuem zu wecken. Denn dieſe Gleichgültigkeit, mit welcher lei⸗ der, wie geſagt, noch Viele der Geſtaltung ihrer eigenen ſowohl, wie der allgemeinen politiſchen und wirthſchaftlichen Angelegen heiten zuſchauen, ſie hat ſich gerade in Deutſchland ſchon oft bitter gerächt, ſie hat jene Zeit verhängnißvollen politiſchen Rück gaugs und reaktionären Zwangs ermöglichen helfen, wie man ſie leider in unſerem deutſchen Vaterlande nicht ſelten hat erleben müſſen Wir brauchen, um dieſe Behauptung zu er⸗ härten, nicht erſt dickbändige Geſchichtswerke herbeizuſchaffen und die Leſer mit den Fingern darauf zu verweiſen. Jeder, der ſich auch nur einigermaßen um die innere Geſchichte unſeres Volkes bekümmert hat, weiß, was wir meinen und daß wir recht haben. Er weiß auch, daß es eine Zeit, nein, mancherlei Zeitperioden gab, in denen man nicht mit Unrecht vom „deutſchen Michel“ ſprach, den man ſich ohne die Schlafmütze über die Ohren nicht denken konnte. In dieſer in breiten Schichten unſeres Volkes ſelbſt jetzt noch vorhandenen Theil⸗ nahmloſigkeit erblicken wir auch eine der Haupturſachen, warum es in Bezug auf man⸗ ches, was mit den oberſten Bedingungen eines angenehmen und glücklichen Daſeins auf's Innigſte zuſammenhängt, noch immer nicht beſſer ſteht, noch immer nicht recht vor⸗ wärts will. Viele ſind eben ſchon zufrieden, wenn ſie das Nöthigſte für des Leibes Nah rung und Nothdurft haben; an ihr geiſtiges und ſittliches Wohl, an alle die anderen Be⸗ ziehungen zum Leben, mit denen das Wohl⸗ ergehen ihrer eigenen Perſon und ihrer Familie ſich auf's Engſte berührt, denken ſie nicht. Ihre Gedanken gehen gewöhnlich über das„Heute“ und„Morgen“ nicht hinaus. Kein Wunder, daß unter ſolchen Umſtänden iusbeſondere auch zwei der allerwichtigſten Faktoren des öffentlichen Lebens nach ihrer Bedeutung nur in geringem Grade geſchätzt und gewürdigt werden der Parlamentaris mus und die Preſſe, denen man vielfach noch indifferent und zweifelnd gegenüber ſteht. Der Parlamentarismus— meint man was kann er uns nützen, was ſollen alle die vielen Reden und Beſchlüſſe helfen— es geht doch am Ende wie es geht, und„be⸗ zahlen“ müſſen wir immer. Leute, die noch ſo reden können, verdienten eigentlich die Parlamente gar nicht, ſie ſollten nur einmal eine Zeit lang ohne Voltsvertretung leben müſſen, dann würden ſie ſehr bald inne werden, wie es um die politiſche Luft, die ſie athmen dürfen, und um ihren Geldbeutel be⸗ ſchaffen ſein würde wenn man Hoben“ machen könnte, wozu man Luft hätte. Und die Preſſe— ſagen dieſe Leute weiter — das viele Geſchreibſel und Räſonniren nützt ebenſo wenig; man kann ſich allenfalls, wenn man nichts Beſſeres zu thun weiß, in⸗ dem man es lieſt, damit die Zeit vertreiben, aber einen rechten Nutzen hat es nicht. Die⸗ jenigen, die noch einen ſolchen Unverſtand zum Ausdruck bringen können, ſollten nur einmal die Zeitungen entbehren müſſen, um einzuſehen, wie es dann ſtünde. Und in gewiſſen Lagen ſcheint man auch recht gut zu wiſſen, was es mit dem Einfluß der Preſſe auf ſich hat. Da kommt man dort zur Redak⸗ tion gelaufen und die gute Redaktion ſoll die Gefälligkeit haben, über das und das zu ſchreiben, oder dies und jenes zu veröffent⸗ lichen; es handle ſich da um ein ganz dringendes öffentliches Intereſſe“, oder— im andern Falle man könne ſich ſonſt gar nicht mehr ſeiner Haut wehren u. ſ. w. Und die gute Redaktion iſt ſo bereitwillig, die Spalten ihres Blattes aufzuthun und helfend beizuſpringen. Die überänaſtlichen Amtsblätter und Blättchen freilich, die werden es nur dann thun, wenn ſie ſich dadurch ſelbſt nicht zu ſchädigen glauben; ihre Vertreter zucken in ſolchen Fällen meiſt bedauernd die Achſeln, wenn ſie nicht gar groh werden, nur in den ſeltenſten Fällen werden ſie aus eigenem Antriebe zu einer energiſchen Anregung ihre Stimme erheben, „am Liebſten ſagen ſie zu Allem Ja und Amen. Desgleichen auch jede andere Sorte von Blättern und Blättchen, die lediglich aus Spekulation auf den Geldbeutel des Publi⸗ kums in's Leben geruſen werden und wie Pilze aus der Erde ſchießen; auch dieſe wer⸗ den ſelten mit vollem Nachdruck für etwas ein⸗ treten, und wäre es noch ſo richtig und wichtig, denn auch ſie möchten es mit Nie⸗ mandem verderben und haben für ihre Perſon —., h. für die Perſon ihrer Herausgeber — allzugut den praktiſchen Werth der mo⸗ dernen Maxime ſchätzen gelernt:„Je mehr man ſich duckt, deſto beſſer.“ Solche Blätter haben denn auch wenig Einfluß auf die öffentliche Meinung; einen ſolchen vermag nur die wirklich unabhängige Preſſe auszuüben, die, unbekümmert um die eigene Gefahr, unerſchütterlich und in jedem Fall für Recht und Wahrheit kämpft, und nur ſie auch hat ein Recht, ſich mit gemeint zu fühlen, wenn man von der Preſſe als einer„Großmacht“ ſpricht. Sie allein auch verdient die nachhaltigſte Unterſtützung aller rechtſchaffenen Leute. Jene Theilnahmloſen aber, wie wir ſie bei unſern obigen Ausführungen im Sinne hat⸗ ten, wiſſen weder den Parlamentarismus noch die Preſſe recht zu würdigen und zu ſchätzen,— oder die Letztere doch meiſt nur dann, wenn ſie ihren Einfluß für ihre eigene Perſon benöthigen. Was ſollte denn nun aus der menſchlichen Geſellſchaft werden, wenn Alle in derſelben Art gedankenträg und gleichgültig wenn es nicht, obgleich in der ganz erheblichen — r Minderzahl, auch Andere geben würde, die über den Tag und ſeine nächſten Bedürfniſſe hinausdenken und die zu erfüllenden höheren Aufgaben ſowohl für den einzelnen Menſchen, wie für die Geſammtheit fort und fort im Auge behalten? Und welchen Werth, welchen Praktiſchen Nutzen haben Augeſichts ſolcher Theilnahm⸗ loſigkeit die Klagen über allzu ſorgenvollen Erwerb, über die allgemeinen ungünſtigen Lebensverhältniſſe, wie man ſie aus dem Munde Vieler ſo häuſig hört? Wir meinen, gar keinen: denn wer nicht ſelbſt mit Hand anlegt, um ſeine Lage zu verbeſſern und da⸗ mit zugleich das allgemeine Wohl zu fördern, der wird lange warten müſſen, ehe ihm gehol⸗ fen wird, und im rechten Sinne verdient er es auch nicht einmal. Da ſchimpft und räſonnirt man über die Höhe und ungerechte Vertheilung der Steuern, beſchwert ſich über die Zurückſetzung, die man im politiſchen und communalen Leben in mannigfacher Beziehung erfährt u. ſ. W. Aber iſt's mit dieſen Beſchwerden und Klagen gethan? Mit Nichten! Man muß ſich ſelbſt zu ent⸗ ſchiedenem, zielbewußtem Handeln aufraffen, den öffentlichen Angelegenheiten nicht minder, wie den eigenen ſein reges Intereſſe zuwenden, die Gelegenheit, ſich zu belehren und geiſtig anzuregen, ergreifen, die durch das Geſetz ver⸗ liehenen Rechte jeder Zeit wahrnehmen, klar zu denken und zu urtheilen ſich befleißigen, nur ſo— aber auch nur ſo— kann es beſſer werden! Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, daß alle unſere Leſer dieſe Worte in Zu⸗ kunft recht beherzigen mögen. So ſchreibt die„B.“ und wir haben allen Grund, dieſer Hoffnung beizupflichten. Denn die Indolenz auch der hieſigen Bevöl⸗ kerung gegenüber den wichtigſten Fragen iſt geradezu erſtaunlich. Ein kurzer Rückblick auf die ver⸗ gangene Woche im politiſchen Leben des deutſchen Reiches zeigt uns des Erfreulichen nicht ſonderlich viel. Der Bundesrath hat in ſeiner erſten Sitzung der neuen Seſ⸗ ſion die Ausführungsverordnungen zum Börſenſteuergeſetz, dem unklarſten deutſchen Geſetze, das jemals erlaſſen worden iſt, mit einer ſtaunenswerthen Geſchwindigkeit be⸗ rathen und beſchloſſen, und dafür geſorgt, daß der Stadt Berlin wiederum auf ein Jahr die Segnungen des kleinen Belage⸗ rungszuſtandes erhalten bleiben. Der Stadt Hamburg ſteht dieſe Fürſorge gleich⸗ falls noch bevor. Unſer deutſches Reich hat vermöge ſeiner neu inaugurixten Zollpoli⸗ tik dafür geſorgt, daß auch die Nachbarländer ſich mit einer hohen chineſiſchen Mauer abſperren, Das deutſche Reich öffuet in dieſer Mauer die Thore, um zu Tauſenden nicht naturaliſirte Ruffen und Oeſterreicher an der Oſtgrenze auszuweiſen. Auf die bevor⸗ Preſſe die Pflicht, keine Gelegenheit ungenützt Kleine Mittheilungen. Ein entſetzlicher Vergiſtungsfall. Das„B..“ erhält von ſeinem Korreſpon⸗ deuten folgende Mittheilung: Newyork, 1. Sept. Die benachbarte Stadt Hohoken befindet ſich ſeit geſtern in einem Zuſtande hochgradiger Aufregung. Hoboken, das nur durch den North⸗River von Newyork getreunt wird, iſt eine ſehr freundliche, ruhige Stadt, in der namentlich viele deutſche reiche Geſchäftsleute ihre ſtattlichen Privatwohnun⸗ gen haben. Zu dieſen gehört auch Herr hriſtian F. Holtz, ein ſehr reicher Weinim⸗ borteur und Beſitzer eines ſehr renommirten Reſtaurants; ſein Vermögen ſchätzt man wohl nicht mit Unrecht auf eine Million Dollar⸗ Derſelbe bewohnt im eleganteſten Viertel Hobokens ein ganz prächtiges mit allem Luxus und Comfort eingerichtetes Haus und arin lebte er mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern, drei Mädchen von 19, 16 und 12 Jahren und einem Knaben von 6 Jahren, glücklich und herrlich und in Freuden. Anfang der heißen Saiſon ging die ganze Familie auf die waldigen und kühlen Höhen der Kattskills lein prächtiger hoher EAgzug am Hudſon, die beliebteſte Sommer⸗ Miſche der Newyorker), und Ende vergangener Woche kehrten ſie wieder in ihr behagliches Heim in Hoboken zurück Während des Aufenthalts in den Bergen hatte die älteſte 19jährige Tochter Gretchen, bildſchönes und dabei ſehr ge⸗ ſcheidtes kädchen, einen jungen deutſchen rzt, Or. Auguſt Löwenthal, der ſich ſeit einiger Zeit in Hoboten niederge⸗ näher kennen gelernt; ſie aſſen hatte, in den romantiſchen Bergen, verliebte ſich und vor einigen Tagen wurde im elterlichen Hauſe mit großem Pompe die Verlobung ge⸗ fliert. Am Sonnabend und Sonntag fühlten ſich Grethchen und ihre jüngere Schweſter Ella, 16 Jahre alt, nicht wohl, ſie litten et⸗ was am Sumpffieber(Malaria), und der Bräutigam Grethchens verſchrieb am Sonn tag Abend ein Rezept, 44 Gran Chinin für vier Pulver. Er ging dann ſelbſt in die in der Nähe gelegene Apotheke des Herrn E. Am Ende, der ſelbſt anweſend war und perſönlich die Pulver machte. Der Doktor plauderte noch eine Weile mit dem ihm befreundeten Apo⸗ theker und ging dann nach dem Holtzſchen Hauſe zurück, wo er perſönlich unter Lachen und Scherzen den beiden Mädchen die Pulver eingab und ſich dann bald darauf mit Küſſen und herzlichem„Gute Nacht“ entfernte⸗ Das war etwa elf Uhr; kurz nach ein Uhr wurde Gretchen durch das furchtbar ſchwere Athmen ihrer Schweſter geweckt, ſie alarmirte die Familie, und da es unmöglich war, das arme ſtöhnende Kind, das in einem Zuſtande abſoluter Betäubung dalag, zu wecken, wurde ſchleunigſt zu Dr. Löwenthal geſandt, der denn auch auf den erſten Blick ſah, daß die Lage eine ſehr kritiſche war; ſofort wurden mehrere in der Nähe wohnende Aerzte alar⸗ mirt und ein anderer Arzt telegraphiſch von Hbboken herübergerufen, und alle konſtatirten eine Morphiumvergiftung. Da während dieſer Zeit Gretchen noch keine beunruhigenden Symptome gezeigt hatte, dachte man im Augenblick nicht an die Chininpulver; eine Stunde ſpäter jedoch eilte Dr. Löwenthal zum Apotheker und brachte denſelben in das Krankenzimmer, in welchem außer den ver⸗ weifelten Familiengliedern ungefähr ein halbes ützend Aerzte verſammelt waren. „Was ſind d einer der Aerzte „Allem Auſchein nach Chininpulver,“ er⸗ widerte der Apotheker. „Probiren Sie dieſelben.“ Herr Am Ende nahm mit dem naſſen Zei⸗ gefinger eine Probe in den Mund; im ſelben Augenblick jedoch wurde er aſchfahl und an allen Gliedern zitternd rief er aus: „Gerechter Himmel! Ich habe ſetzlichen Irrthum gemacht, das phium!“ Er brach faſt zuſammen und mit ſchlottern⸗ den Knieen und leichenblaß ſtürzte der Un⸗ glückliche zum Hauſe hinaus. Während deſſen war Gretchen noch immer bei der kranken Schweſter thätig geweſen, aber als ſie aus dem Munde des Apothekers die Schreckensnachricht hörte, daß auch ſie eine ſtarke Doſis Gift genommen, brach die Kriſis auch bei ihr herein und die Aerzte hatten ſomit jetzt zwei Patienten, denen ſie ſich jetzt, da ſie die entſetzliche Sachlage in ihrem ganzen Umfange kannten, mit erneuter Anſtrengung zuwandten; zehn Aerzte b mühten ſich die ganze Nacht hindurch mit allen ihnen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln, Auwendung einer elektriſchen Batterie, Einſprichung von Coffein u. ſ. w. u. ſ. w. dem Tode ſeine Opfer, zwei blühende, jugendliche Mädchengeſtalten, die eine ſeit wenigen Tagen glückliche Braut, zu entreißen; aber Alles wär vergeblich. Greichen ſtarb bereits geſtern Morgen um 8 Uhr und Ella, die man geſtern Abend nach unſäglichen Anſtrengungen wieder zum Bewußtſein ge⸗ bracht hatte, und die man retten zu können glaubte, erlag ebenfalls heute Morgen um 4 Uhr dem tödtlichen Gifte. Die Aufregung war geſtern in Hoboken einen ent⸗ iſt Mor⸗ eine intenſive, und zwar wurde dieſelbe noch —,———— um ſo größer, als im Laufe des geſtrigen Tages bekannt wurde, daß der unglückliche Apotheker Gift genommen und ebenfalls im Sterben liege! Wie der Unglückliche die ver⸗ hängnißvolle Verwechslung machen konnte, iſt bis jetzt noch unbegreiflich, da Herr Am Ende als ein ganz ausgezeichneter Apotheker und Chemiker bekannt iſt. Einem gemeinſamen Freunde, der ihn ge ſtern Mittag beſuchte, und dem bei ſeinem Eintritt ſein eigenthümliches Ausſehen auf⸗ fiel, antwortete er auf ſeine entſetzte Frage „Am Ende, was haben Sie gemacht?“ ganz ruhig:„Das, was Sie an meiner Stelle auch gethan haben würden. Für mich giebt es überhaupt keine Entſchuldigung; wie ich zu dem Mißgriff gekommen, das kaun ich mir nicht erklären, aber das iſt ja jetzt gleich⸗ giltig— für mich bleibt jetzt nur noch der Tod übrig!“ Mit dem ſtoiſchen Gleichmuth eines alten Römers ſprach er dam mit dem Freunde über ſeinen Tod, machte ihn auf die ſich zeigenden Symptome des Giſtes ler hatte eine Doſis Atropin genommen), Bergrößerung der Pupillen, Fieberröthe u ſ w. aufmerk⸗ jam und gab ihm dann verſchiedene Aufträge, Vollmachten u. ſ.., bis das Gift ſeine Wirkungen energiſch geltend machte und er die Beſinnung verlor. Natürlich wurden ſofort die geeigneten Gegeumittel in Anwendung gebracht, und dieſelben Aerzte, die in dem Holtzſchen Hauſe die unglücklichen Opfer behandelten, verſuchten auch hier, das Leben des ebenſo unglücklichen Thäters zu retten. Bis zur Stunde lebl er allerdings noch, aber ich— hoffe nicht, daß er am Leben hleiben wird; die Aerzte haben ſchon jetzt erklärt, daß er, wenn er am Leben erhalten werden ſollte, unrettbar wahnfinnig ſein würden. 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitu ug. ſtehenden Abgeordnetenwahlen in den einzelnen deutſchen Staaten bereiten ſich die Parteien vor In Sachſen ſind die⸗ ſortah vollende, and haben nur für die ozialdemokratiſche Partei einen Zuwachs ge⸗ bracht; der conſervative Ring war nicht zu durchbrechen. Die preußiſchen Wahlen ſollen von Anfang bis Mitte des nächſten Monats ſtattfinden und allem Anſcheine nach ſteht daſelbſt ein heißer Kampf bevor. Am ruhig⸗ ſten ſiehts noch in Baden aus und vor allem in unſerem eigenen Wahlbezirke, in welchem noch keine Partei offen mit ihren Abſichten und Candidaten hervorgetreten iſt. Ein ganz beſonderes Intereſſe hat und mit Recht der Parteitag der norddeutſchen demokratiſchen Partei in Anſpruch ge⸗ nommen. Wir freuen uns über die Be⸗ thätigung demokratiſcher Beſtrebungen wo immer wir denſelben begegnen, mit aufrich⸗ tigem Leide aber erfüllt es uns ſehen zu müſſen, wie überall wo deutſche Männer zu Berathungen in politiſchen Parteiangelegen⸗ heiten zuſammentreten, nur immer diejenigen Punkte hervorgehoben werden, bei welchen die Geiſter auf einander platzen, weil die Anſichten verſchieden ſind. Gerade für eine allgemeine deutſche Volkspartei mußte ſich doch unſchwer ein weites Feld finden laſſen, auf welchem ſich alle auf⸗ richtigen Freunde des Volkes die Hand zum Bunde reichen können, wobei es jedem überlaſſen bleiben müßte, in untergeordneten Fragen zu denken wie er mag. Der Toden⸗ tanz hat in der letztvergangenen Woche einige hervorragende Männer in ſeinen Reigen ge⸗ zogen: Georg von Bunſen, ein alter Parla⸗ mentarier und einer der fünf ſezeſſioniſtiſchen Führer, iſt im Alter von 61 Jahren geſtorben und der preußiſche Finanzminiſter a. D. Karl von Bitter iſt ihm im Alter von 72 Jahren gefolgt. Er iſt ein guter Menſch und ſehr tüchtiger Muſikus geweſen.— Städtiſches. Mannheim, 21. September 1885. Unſer Standesamt. Wir haben dem⸗ nächſt einen Perſonenwechſel auf unſerm Standesamt zu erwarten und hätten deshalb bis dorthin gerne verſchwiegen, was uns ſchon lange drückt; aber auf wiederholtes Anſuchen wir uns doch veranlaßt, ſchon jetzt auf en dort herrſchenden Mißſtand aufmerkſam zu machen, mit der dringlichen Bitte an die zuſtändige Behörde, denſelben doch ſo bald als möglich abſtellen zu wollen. Es ſoll nämlich zuweilen vorkommen, daß der Herr Standesbeamte nicht auf 18 Bureau iſt und hat dann ein junger Menſch von etwa 18 Jahren die Geſchäfte zu beſor⸗ gen. Nun kommen aber auf keinem Reſſort ſo delikate Dinge zum Vorſchein, wie auf dem Standesamt. Die Wahrheit muß geſagt wer⸗ den, daß man ſie aber einem ſo jungen Men⸗ ſchen zu ſagen hat, bringt Manchen in Ver⸗ (llegenheit und iſt dies beſonders bei Damen, die ſich verheirathen wollen und bereits früher„Bräute“ waren, eine ſehr heikle Sache. Es geht daher unſer Wunſch, der ſich mit dem Wunſch der Geſammthürger⸗ ſchaft deckt, dahin, daß man die Geſchäfte des Standesbureaus einem älteren geſetzteren Mann anvertraue und da wir den jungen Mann keineswegs um ſein Brod gebracht wiſſen möchten, ſo wünſchen wir ferner, daß derſelhe in einem andern Reſſort beſchäftigt wird, Mahen für ſo lange, bis ihm der Bart gewachſen iſt. Armenpflege. Aus Frankfurt a. M. wird geſchrieben: Welcher Mißbrauch mit der Armen⸗Unterſtützung bis auf den heutigen Tag nicht ſelten getriehen wird, iſt geradezu unerhört. Folgender Fall beweiſt es: Ein Armenpfleger, der ſein Amt erſt kurze Zeit inne hat, beſuchte eine Familie, welche, wie er eruirte, eine Wohnung von 600 Mark Miethe bewohnt, aber trotzdem Armen⸗Unter⸗ ſtützung, freies Holz aus der Rothſchild'ſchen Stiftung u. A. m. Auf Befragen bekommt er die Antwort, daß der Familienvater Ge⸗ ſchäfte, die angeblich faſt nichts einbringen, betreibt und daß die Haupternährungsquelle in der Vermiethung der Zimmer dieſer Woh⸗ nung beſtehe. Der Armenpfleger zieht nun wertere Erkundigungen ein, die zu dem er⸗ ſtaunlichen Reſultate führen, daß das Fami⸗ lienoberhaupt ein höherer Angeſtellter einer hieſigen großen Bank mit einem Jahresein⸗ kommen von 4500 Mark iſt! Vor zehn Jahren war der Mann einmal ſtellenlos geweſen und ſeit dieſer Zeit bezieht er, obgleich er ſeit etwa acht Jahren wieder in feſter Stellung iſt, Armen⸗Unterſtützung. Jetzt hat er ſich verpflichten müſſen, den Betrag der geſamm⸗ ten Unterſtützung, die er genoſſen, ratenweiſe zurückzuzahlen, um der Anzeige wegen Be⸗ trugs zu entgehen. Man weiß hier wirklich nicht, ob die Gewiſſenloſigkeit Desjenigen, der die Unterſtützung eingeſteckt hat, oder die läſſigkeit Derer, welche ſich jahrelang nicht um die Verhältniſſe der Familie bekümmert haben, größer iſt. Wir glauben, daß auch hier in Mannheim ähnliche Fälle, wenn auch nicht allzu draſtiſch wie der vorliegende conſtatirt werden könnten, wollte man nur erſt genaue Reviſion vor⸗ nehmen. Wenn auch unter den hieſigen Al⸗ moſenempfänger keine Leute ſind die einen Gehalt von 4500 Mark beziehen, ſo ſind unter denſelben doch Leute mit hinreichendem Aus⸗ kommen. Im weiteren wirft ſich für uns die Frage auf, ob man bei einem Arbeiter auch ſo nachſichtig geweſen wäre, eine Anklage auf Betrug zu unterlaſſen und doch iſt gerade in dieſem Fall der Betrug der größere und weit ſtrafbarere. Den Arbeitern rechnet man bei jeder Gelegenheit vor, welche Summen die Armenpflege verſchlingt, in Wirklichkeit be⸗ ziehen aber Leute Unterſtützung, die weder gern zu den Arbeitern, noch zu den Armen gezählt ſein mögen. Es dürfte vielleicht der Frankfurter Vorfall Anlaß zu einer gründ⸗ lichen Reviſion des hieſigen Armenweſens geben. Eine Einwohnerverſammlungfindet heute Abend im Saale des Alpenhorns in den Neckargärten ſtatt, in welcher über den neuen Ortsbauplan der Neckargärten und andere Angelegenheiten geſprochen werden ſoll. YEingerückt iſt geſtern früh das hieſige Dragonerregiment aus den Manövern. Die Reſerviſten wurden ſofort entlaſſen und konnten am Nachmittag ſchon den Weg nach ihrer Heimath antreten. Y Ausſtellung. In einem Schaufenſter der A. Donecker'ſchen Kunſt und Muſikalien⸗ handlung iſt eine Gruppenphotographie, die aktiven und theilweiſe auch paſſiven Mitglieder des„Mannheimer Athletenelubs“ darſtellend, ausgeſtellt, das großes Intereſſe erregt. Aufgenommen iſt dasſelbe in dem Atelier des Herrn Biereth und zeichnet ſich dasſelbe ſowohl durch die Portraitähnlichkeit der einzelnen Perſonen, als auch durch die ſchöne Gruppirung aus. In der Sohler'ſchen Kunſthandlung iſt ein wohlgelungenes Portrait des Präſidenten des Athletenelubs„Germania“ Herrn L. Holländer ausgeſtellt. Das Bild, das ſpre⸗ chend ähnlich und künſtleriſch fein iſt, iſt von Herrn Photograph Graß gefertigt. BVermählungsfeier. Auch in hieſiger Stadt fanden anläßlich der geſtrigen Ver⸗ mählung des erbgroßherzoglichen Paares Feſt⸗ lichkeiten ſtatt, die der Sympathie für das Großh. Haus Ausdruck verliehen. Die Stadt war reich beflaggt, in allen Kirchen fand am Vormittag Feſtgottesdienſt', im Stadtpark Doppelkonzert und am Abend Illumination des Gartens und bengaliſche Beleuchtung, bei ermäßigten Eintrittspreiſen und im Theater als Feſtvorſtellung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ ſtatt. In der Synagoge hatte die gottesdienſt⸗ liche Feier anläßlich des Vermählungsfeſtes des Erbgroßherzogs Friedrich mit der Prin⸗ zeſſin Hilda von Naſſau auf Anordnung des Großherzoglichen Oberraths bereits am Sams⸗ tag, den 19. September, im Anſchluß an den Feſtgottesdienſt ſtattgefunden. I Fahnenweihe. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen hier hielt geſtern in den Lo⸗ kalitäten des„Badner Hof“ das Feſt der Fahnenweihe, wozu zahlreiche auswärtige Militärvereine mit ihren Fahnen und theil⸗ weiſe mit Trommlern und Horniſten erſchie⸗ nen waren. Unter Vorantritt einer guten Muſikkapelle begab ſich ein ſtattlicher Zug vom Vereinslokal nach dem Feſtlokal, woſelbſt unter Muſik und Geſang die Feier in wür⸗ diger Weiſe von ſtatten ging. Der Präſident des Vereins hielt eine Anſprache und dankte 22. September. beſonders denen, die ſich um die Fahne ver⸗ dient gemacht haben, beſonders den Frauen und Jungfrauen Es wurde nun die Fahne enthüllt und von den Feſtjungfrauen dem Fahnenträger überreicht. Alsdann hielt Herr Redakteur Zahn die eigentliche Feſtrede, wo⸗ rin er den deutſchen Patriotismus pries. Es folgten dann diverſe Reden und Toaſte, bis ſich die fremden Vereine nur allzufrüh wie⸗ der vom Feſtplatz trennten und ihrer Heimath zuzogen. Am Abend fand im Saale des Badner Hof ein gut beſuchter und gelungen verlaufener Feſtball ſtatt. Die neue Fahne ſelbſt, hier in Mannheim verfertigt, iſt ſowohl in der Zeichnung wie in der Ausführung ſehr ſchön und zweckentſprechend. Brieftaubenſport. Heute früh 7 Uhr 15 Minuten ließen die Vorſtandsmitglieder des Vereins für Geflügelzucht bei ſehr gün⸗ ſtiger Witterung die 3 von Thorhout hierher geſendeten Tauben von der Sternwarte aus fliegen. Dieſelben nahmen ſofort die nord⸗ weſtliche Richtung. Wir ſchließen hier zugleich eine intereſſante Notiz bei, die wir einem Abonnenten in Aachen verdaunken: Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei lautet ein alter Spruch, für welchen ein am letzten Sonntag in einer hieſigen Taubenge⸗ ſellſchaft vorgekommenes Ereigniß als Beleg dienen kann. Es ſollte nämlich ein Preis⸗ fliegen von Charleroi aus ſtattfinden und die Tauben des Vereins waren zu dieſem Zwecke von dem Vertrauensmann in den bekannten Körben zur Beförderung per Bahn nach Charleroi aufgegeben worden. Am Sonntag ſind die Konſtateure im Vereinslokale ver⸗ ſammelt, aber keine Taube erſcheint, dagegen von einem befreundeten Verein die Nachricht, daß das Auflaſſen der Tauben in Charleroi in Folge ſchlechten Wetters unterblieben ſei; die Sitzung wurde deshalb aufgehoben und die Signaltauben abgelaſſen als Zeichen, daß ein Preis nicht mehr zu erhoffen ſei. Wäh⸗ rend nun noch zwei der Konſtateure anweſend ſind, bringt ein Angehöriger des Vertrauens⸗ mannes eine Taube, welche mit dem Stempel der Tour Charleroi ſowie mit dem Alters⸗ ſtempel verſehen iſt und meldet ſie als Preis⸗ fliegerin an, bald darauf erſcheint dieſelbe Perſon mit der zweiten geſtempelten Taube im Vereinslokale. Die Konſtateure dachten im erſten Augenblick, die Nachricht des befreundeten Vereins von dem Nichtauflaſſen der Tauben wäre falſch geweſen, aber als bald darauf der Beſitzer der beiden Preistauben eintritt und dieſelben aus dem Preiskorbe, in dem ſie be⸗ reits ſaßen, herausnehmend, ſchleunigſt fliegen läßt, macht ſich der Argwohn bei den Kon⸗ ſtateuren geltend. Die Sache wird unterſucht, indem zwei Mitglieder des Vereins ſofort nach Charleroi reiſen und die dort noch be⸗ findlichen Tauben zählen; das Reſultat muß aber für den Vertrauensmann nicht ſehr gün⸗ ſtig geweſen ſein, denn es erfolgte dieſer Tage ſeine Ausſchließung aus der Geſellſchaft und die Geltendmachung auf Herausgabe der früher gewonnenen Preiſe, die ſehr bedeutend ſein müſſen, da die Tauben des Vertrauens⸗ mannes ſeit Jahren bei den Konkurfen mit außerordentlicher Geſchwindigkeit und Sicher⸗ heit hier eingetroffen waren und zum Aerger der übrigen Geſellſchaftsmitglieder ihnen ſtets die erſten Preiſe weggekapert hatten. „Unfälle. Heute Vormittag 10 Uhr kam ein Mann beim Umbau eines Hauſes in 8 2 unter die Balken, ſo daß er ſchwer verletzt vom Platze getragen werden mußte. Geſtern Abend wurden die Bewohner des Quadrats E 5 durch einen heftigen Knall in Schrecken geſetzt. Nachforſchungen ergaben, daß einige Jungen ein eiſernes Rohr mit Pulver geladen und im Keller des Hauſes F 5, 5 entzündet hatten. Badiſche Nachrichten. Käferthal.(Unglücksfall.) Am Samſtag feierte unſere Bürgerſchaft in der glanzvollſten Weiſe die Vermählungsfeier des Erbgroßherzogs durch Veranſtaltung eines 9 Fackelzuges, dem ſich Kriegerverein, Feuerwehr, Singverein u. ſ. w. anſchloſſen, als ein höchſt bedauerliches Vorkommniß die feſtliche Stimmung und die frohe Laune ſtörte. Während des Zuges wurde nämlich ein Freudenſchuß abgegeben, in dem Terzerol oder Gewehr aber befanden ſich, ohne Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. GEr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Sonntag, den 20. Sept. 1885. 1. Gaſtſpiel der königl. Sächſiſchen Kammer⸗ ſängerin Fräul. Thereſe Malten. Die Meiſterſinger von Nürnberg von Richard Wagner. Von Freitag auf Sonnabend iſt mit den an den Straßen⸗Ecken angeſchlagenen Thegter⸗ zetteln, welche die Sonntags⸗Vorſtellung ankündigten, eine Metamorphoſe vor ſich ge⸗ gangen, welche wir der Curioſität halber doch erwähnen wollen. Man hatte ſich näm⸗ lich plötzlich daran erinnert daß der Sonntag zugleich der für die Vermählung unſeres Erb⸗ ſroßherzogs feſtgeſetzte Feſttag ſei und es ich ſchicke, zu dieſer Feier auch eine Feſt⸗ vorſtellung im Großh. Badiſchen und National⸗Theater in Mannheim zu veranſtalten. Und ſo verwandelte ſich denn plötzlich aber doch nicht unbemerkt die Sonntagsvorſtellung in eine Feſtvorſtellung„mit feſtlich beleuch⸗ tetem Hauſe.“ Es iſt ein eigenes Ding um eine Feſtvorſtellung in unſerem Theater. Zuvörderſt werden außer dem ſehr dürftig brennenden Kronleuchter noch volle 56 weitere Gasflammen angezündet, welche man getroſt auch an gewöhnlichen Theaterabenden leuchten laſſen dürfte, ohne dem Vorwurfe der Verſchwendung ſich auszuſetzen. Sodann pflegen bei Gelegenheit dieſer Feſtvorſtellungen die Herren Offiziere den Helm anſtatt der Mütze in der Hand zu halten, in der Fremden⸗ und in der Comitee⸗ Loge nehmen der Herr Oberſt und die Herren Majore Platz und die Väter der Stadt miſchen ſich im Parket unter die anderen Sterblichen. Außerdem werden mehr Parterre- und Parketſtehplätze als gewöhnlich ausgegeben, ſo daß auch durch das Drücken und Drängen an den Sperrſitzen der eine funfſtündige Wagneraufführung ohnedies ſchon ſtark ſtrapatzierte Muſenfreund in eine beſonders feierliche Stimmung verſetzt zu werden pflegt. Eine bei uns zur Seltenheit gewordene Wagner'ſche Oper als Feſtvorſtellung an einem Sonntage bei feſtlich beleuchtetem Hauſe und mit einem ſo vornehmen Gaſte, wie die Fräulein Thereſe Malten aus Dresden iſt, mußte ſelbſtverſtändlich eine ganz außerge⸗ wöhnliche Anziehungskraft auf das kunſtſin⸗ nige Publikum in Stadt und Land ausüben. So dankbar wir auch für jeden außergewöhn⸗ lichen Genuß uns erzeigen, welchen uns die Munificenz unſerer Theaterolympier beut, ſo müſſen wir es doch auf der anderen Seite lebhaft bedauern, daß Fräulein Malten gerade in der Rolle der Eva ſich uns vorſtellte, alſo in einer Parthie, welche weder der Künſtlerin die genügende Gelegenheit gibt, ihre Talente und ihre Kunſt im vollen Maße zu zeigen, noch dem Publi⸗ kum, um eine ſo ausgezeichnete Meiſterin des Sanges gebührend zu bewundern. Außer dem Quintette im erſten Theil des drit⸗ ten Aktes kennen wir keine Stelle in dieſer Rolle, wo die Trägerin derſelben vollauf zu ihrem Rechte gelangen könnte. Was Fräulein Malten gerade in dieſem En⸗ ſemble leiſtete, klang ſo mächtig und vollendet, daß wir uns wie auf einen Feſttag auf ihren Fidelio freuen. Wollte man Fräulein Malten durchaus in einer Wagner'ſchen Oper vor⸗ führen, ſo hätte man gleich die Glanzrolle dieſer Künſtlerin herausgreifen müſſen, nämlich die Eliſabeth im Tannhäuſer. Für ein Evchen Pogner würden wir in Fräulein Meyer einen hinreichenden Erſatz gefunden haben. Herr Knapp iſt der geborene Hans Sachs, ſeine kräftige männliche Erſcheinung, ſein ruhiges beſonnenes Spiel und die weiche modulationsfähige Stimme kommen ihm ge⸗ rade in dieſer Rolle trefflich zu ſtatten. Von den übrigen Meiſterſingern konnten eigentlich nur die Herren Pogner und Beckmeſſer ganz befriedigen. Herr Ditt faßt bekanntlich dieſe letztere Rolle ganz eigenartig auf und ver⸗ ſteht es trefflich vermöge eines fein durch⸗ dachten mit Humor gewürzten Spiels eine abgerundete Figur aus dieſem maliciöſen, ein⸗ gebildeten und eiferſüchtigen Gecken zu ſchaffen. Den Vertretern der übrigen Meiſterſinger, mit Ausnahme des Herrn Gum, der eine charakteriſtiſche Maske gewählt und am Schluß ſogar noch etwas Spiel entwickelt hat, fehlte die Würze des Humors, mit welchem Richard Wagner dieſe ſeine komiſche Oper ausgeſtattet wiſſen wollte; dieſer letztere Vorwurf trifft insbeſondere den Fritz Kothner des Herrn Kraze. Dagegen verſtand es Herr Grahl, aus dem Lehrbuben David eine ganz lebenswahre cha⸗ rakteriſtiſche Geſtalt zu formen und auch die untergeordnete Rolle der alten Lene lag in guten Händen. Der Ritter Walther von Stolzing ſoll eine Erſcheinung ſein voll natürlicher Anmuth und Poeſie; man muß einen Götze in Köln geſehen und gehört haben, um zu begreifen, was hier dem Dichter und Componiſten vorgeſchwebt haben mag. Unſerem Götjes fehlen leider dieſe beſtri⸗ ckenden Reize einer äußern Erſcheinung und muß er durch die Macht der Töne darüber hinweg⸗ täuſchen. Mit dieſen ſeinen geſanglichen Leiſtungen konnten wir geſtern durchaus zu⸗ frieden ſein. Nicht präzis genug gingen die daß der unglückliche Schütze darum gewußt hätte, noch eine Schrotladung. Von dieſem Schuſſe wurde die ſechszehnjährige Marie Kreutzer von Käferthal, welche in dem neben dem„Adler“ gelegenen Hauſe eine Hochzeit mitfeierte und dem Feſtzuge zuſah, tödtlich getroffen. Drei Schrote waren in das Herz eingedrungen und hatten ein junges blühendes Menſchenleben vernichtet D rcſch herbei⸗ gerufene Arzt u. ben eingetretenen Tod conſtatiren. Gleichzeitig wurde noch Jakob Heuſſer an der Schulter verwundet. Unter den Schießenden wurde genaue Nach⸗ forſchung gehalten und da hierbei der Thäter nicht ermittelt werden konnte, ſo wurde zur Verhaftung aller geſchritten. Jetzt meldete ſich der Thäter freiwillig. Ein junger Bur⸗ ſche Namens Hermann, ein Schwager der Braut und auch mit der Todten nahe ver⸗ wandt, hatte den unglücklichen Schuß abge⸗ geben, Wenn derſelbe nun auch wegen fahr⸗ läſſiger Tödtung, denn einen Vorſatz wollen und können wir nicht annehmen, beſtraft wird, das junge Menſchenleben iſt nicht mehr zu⸗ rückzurufen, deshalb ſollte man das Schieß⸗ verbot viel ſtrenger handhaben als dies jetzt geſchieht, da die Aufſichtsbehörde ihr Augen⸗ merk unſeres Erachtens mehr darauf zu rich⸗ ten hat, Unglücke zu verhüten, als die Urheber ſolcher zu beſtrafn. Schwetzingen, 17. Sept. Dem Schiffer Auguſt Kief iſt geſtern früh 10 Uhr auf dem Rheine ein großes Unglück zugeſtoßen. Der⸗ ſelbe wollte eine Ladung Steine aus der Gund'ſchen Ziegelfabrik in Speier nach Worms transportiren. Bei Altripp kam ihm ein Dampfboot der Geſellſchaft Diſch aus Mainz nach, welches trotz ſtrompolizeilicher Vorſchrift, ſo ſtark fuhr, daß Kief mit ſeinem Nachen verſchlagen wurde und ſofort ſank. Die Mann⸗ ſchaft beſtehend aus vier Perſonen, konnte ſich nur mit der größten Lebensgefahr retten. Der Nachen mit Geſchirr, ohne Steine, iſt im Werthe von ungefähr 1000 M. und wird die Geſellſchaft Diſch dafür aufkommen müſſen. Heidelberg, 18. Septbr. Das neue Schuljahr des Gymnaſiums hat mit der Aufnahme von etwa 70 Schülern be⸗ gonnen. Im Ganzen wird die Anſtalt von 500 Zöglingen beſucht. Hoffentlich wird der Neu⸗ bau eines Gymnaſiums nicht allzu lange mehr auf ſich warten laſſen.— Die Reparaturen am Univerſitätsgebäude ſind ziemlich umfangreicher Art; indeß iſt die Arbeit in vollem Gange und man darf hoffen, daß der Beginn der Vorleſungen keine oder doch nur eine geringe Verzögerung erleiden wird. Die Bürgerſchaft unſerer Muſenſtadt hofft für das Winterſemeſter auf einen recht zahl⸗ reichen Beſuch; wir möchten bezweifeln, daß ſich die Wirkung des Jubiläums⸗ jahres ſchon jetzt in einer geſteigerten quenz geltend machen wird. Gar mancher, der die Abſicht hat, hier ein Semeſter zu verleben, wird gerade das nächſte Sommer⸗ halbjahr auswählen, um Augenzeuge und Theilnehmer des vielverſprechenden Jubel⸗ feſtes ſein zu können. Man wird ſich wohl mit dem Gedanken, ſich von Freiburg über⸗ flügelt zu ſehen, der hier von unſern Phi⸗ liſtern nicht ohne Bitterkeit empfunden wird, auch für den kommenden Winter vertraut machen müſſen. Im darauffolgenden Halb⸗ jahr wird freilich Heidelberg den Sieg davon tragen. Heidelberg, 18. Sept. Eine Anzahl Schweizer, die früher an unſerer Hochſchule ihre Studien gemacht, haben beſchloſſen der Univerſität zum Jubiläum ihres 500jährigen Beſtehens ein Ehrengeſchenk zu e In Baſel wurden, wie wir hören, bereits 800 Franks für dieſen Zweck gezeichnet. Karlsruhe, 19. Sept. Eine Seene recht widerlicher Art ſpielte ſich geſtern Nachmittag in der Amalienſtraße ab. Auf dem Eingang zum Groß'ſchen Hauſe waren Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren damit beſchäftigt, ge⸗ ſammeltes Holz zu theilen, als der Beſitzer des Hauſes mit geſchwungenem Peitſchenſtiel heraustrat und einen kranken, krüppelhaften Knaben mit demſelben derart traktirte, daß Vorübergehende, empört über dieſe Behand⸗ lung, den„Menſchenfreund“ zur Anzeige brachten. Daß die Polizei gewiſſe Bedenken hegte, den Namen dieſes Mannes zu nennen, weil er„ein ſehr reicher Mann“ ſei, darf auch als charakteriſtiſch bezeichnet werden. B. L. Chöre trotz des mit rieſenhafter Wucht ge⸗ ſchwungenen Taktirſtockes. Die Oper kam ohne jeden Strich zur Aufführung und das iſt eine Pietät am unrechten Platz, indem man dadurch den Künſtlern und dem Publi⸗ kum, vor allem aber dem Orcheſter allzu viel zumuthet. Dieſem letzteren gebührt übrigens unſere vollſte Anerkennung. ir möchten dieſen Bericht nicht ſchließen, ohne wiederholt auf das höchſt lehrreiche Buch von Weiß,„Coſtümkunde“ hingewieſen zu haben, aus welchem eine Reihe für die würdige Ausſtaffirung der Coſtüme des 16. Jahrhunderts in Deutſchland äußerſt frucht⸗ barer und erſprießlicher Anregungen geſchöpft werden kann.— Theater⸗Nachrichten. Clara Ziegler iſt von dem Könige von Baiern zum Ehrenmitgliede der kgl. Hofbühne in München ernannt worden. Die Künſtlerin wird wieder in einen dauernden Verband mit dem Hoftheater treten und im November, Januar und März daſelbſt ſpielen. Frau Kupfer⸗Berger, welche am 6. Oc⸗ tober aus ihrem Engagement in der Wiener Hofoper ſcheidet, ſolgt einem Rufe nach Ma⸗ drid, wo die Künſtlerin eine Gage von 60,% Francs für die bevorſtehende ſechsmonatliche Stagione beziehen wird. Darmſtadt. Die Enſemble⸗Proben zu der Oper„Silvana“ haben am hieſigen Hoftheater begonnen und ſoll dieſelbe mit prachtvoller Ausſtattung am 11. October zum erſten Male hier zur Aufführung gelangen. Die Ein⸗ von„Siegfried“(dritter Tag der ibelungentetralogie) wird vorausſichtlich zu Aufang kommenden Jahres beginnen. 22. September. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3, Seite. Aus dem Kreis Mosbach. Die Ge⸗ werbeausſtellung in Oſterburken erfreut ſich mit jedem Tag eines ſtärkeren Beſuches, und ſichert ſo den angeſtrebten Erfolg des Ge⸗ werbevereins dieſer Stadt Wie man dem Einſender dieſes mittheilt, war der Anlaß, zu dem anfänglich gewagt erſchienenen Unter⸗ nehmen der erſichtlich geweſene Stillſtand in der Entwickelung des Gewerhebetriebs unſerer Gegend. Durch die geſchaffene Ausſtellung ſollte den Handwerkern ein Anlaß zu beſſerer Entfaltung ihrer Kenntniſſe und Fertigkeiten gegeben, es ſollte aber auch der Oeffentlichkeit einmal gezeigt werden, was der Gewerbeſtand des Kreiſes zu leiſten vermag, um demſelben die ſeit längeren Jahren infolge der Nähe größerer Städte verlorenen Abſatzgebiste wie⸗ der zu erobern. Wenn dieſes gelingt, woran Angeſichts der bis jetzt geſchehenen Ankäufe und Beſtellungen nicht zu zweifeln iſt, ſo kann man dem Gewerbeſtand des Kreiſes nur Glück wünſchen Die höchſte Ehre wurde dem Un⸗ ternehmen durch den Beſuch des Großherzogs zu Theil, welcher die ganze Ausſtellung ein⸗ gehend beſichtigte, bei den Ausſtellern genaue Erkundigung über die Art und Weiſe ſowie über die Ausdehnung ihres Gewerbebetriebes anſtellte, und ſelbſt ganz bedeutende Ankäufe machte. Der Kaufpreis der angekauften Aus⸗ ſtellungsgegenſtände beträgt zwiſchen 4 und 5000 M.— Dem Komite der Gewerbeaus⸗ ſtellung darf man rühmend nachſagen, daß das ganze Unternehmen geſchickt ausgeführt iſt, und nichts unterlaſſen wird, um jeden einzelnen Theil des ganzen Werkes zu einem möglichſt tadelloſen zu machen. Beiſpiels⸗ weiſe erwähne ich was mir mitgetheilt wurde, daß zur Herſtellung des dem Großherzog an⸗ gebotenen Frühſtückes, der Chef der vorzüg⸗ lichen Küche des Gaſthofes zum Württem⸗ berger Hof in Würzburg gewonnen wurde, welcher wie man allerwärts hört in der That auch ein ſehr feines und pikantes Eſſen her⸗ ſtellte. Das Menu wurde von dem Herrn Beſitzer des vorgenannten Gaſthofes entworfen, und muß als ein vorzügliches gewähltes be⸗ zeichnet werden. Es wird gewiß dazu bei⸗ tragen, den Gaſthof zum Württemberger Hof in Würzburg ſowie deſſen vorzügliche Küche weithin bekannt zu machen und zu empfehlen. Pfälziſche Nachrichten. § Ludwigshafen, 20, Seypt. Der heutige erſte Tag unſeres Herbſt⸗Jahrmarktes hatte eine große Menſchenmenge aus der ganzen Umgegend hierhergelockt, beſonders hatte Maunheim weit über die Hälfte hierzu geſtellt. Nichts deſtoweniger war der dies⸗ malige Beſuch gegen frühere Jahre etwas zurückgehlieben, und hörte man ſowohl von den Verkäufern als auf dem Markte, wie von den Wirthen dieſerhalb vielfach klagen. Das Treiben auf dem Markte ſelbſt war heute in Nichts verſchieden von dem früherer Jahre; früher wie diesmal wieder iſt unſer Jahr⸗ markt vornehmlich der Sammelplatz für jugendliche Paare, und ſah man deren noch um die Mitternachtsſtunde mehr als genug, ſingend durch die Straßen Gehr Ludwigshafen, 20. Sept. Die in der „Badiſchen Volkszeitung“ kürzlich gebrachte Mittheilung, daß die„kunſtvoll ausgeführten Wandgemälde des großen Saals der Villa Hochburg Feudenheim von den Herren Albrecht und Lehmann in Mannheim aus⸗ Berrt worden ſeien, bedarf in ſoweit einer erichtigung, als nicht die angeführte Firma, ſondern der früher in derſelben be⸗ ſchäftigte Dekorationsmaler Emil Mayer von Ludwigshafen in Gemeinſchaft mit Herrn Maler Lanz in Mannheim dieſelben auf eigene Rechnung ausgeführt hat. Die Firma Albrecht und Lehmann war hierbei in keiner Weiſe betheiligt. Herr Emil Mayer war mit mehreren Arbeitern in derſelben beſchäf⸗ tigungslos geworden, und hatte, um ſeinen Kameraden ein Verdienſt zu verſchaffen, die Ausführung der Dekorationsarbeiten der Villa Hochburg Feudenheim übernommen, und ſich durch dieſe anerkennenswerthe, echt künſtleriſche Leiſtung auf's A als„ſelbſtſtändiger Arbeiler“ eingeführt, ſo daß er nunmehr dahier ein eigenes Geſchäft etabliren konnte, das gerade in Folge der eben angeführten Arbeit ſchon tüchtig mit neuen Aufträgen bedacht worden iſt. 00 ĩͤ0X0Ä0ààJ—— Im Friedrich Wilhelmſtädt. Tyeater in Berlin iſt Pi eine Jubelwoche. Am 15. dſs. zum 300. Male„Der luſtige Krieg', am 16. dſs. zum 50. Male„Eine Nacht in Venedig“ und am 17. zum 500. Male „Die Fledermaus“. Johann Strauß irigirte die 3 Vorſtellungen perſönlich. Das Publikum jauchzte ihm zu. W. Freudenberg, Director des Conſer⸗ vatoriums zu Wiesbaden und bekannter Com⸗ poniſt, hat von der„Antwerp'ſchen Tonkunſt⸗ Vereinigung“ die ehrende Einladung erhalten, am 21. September auf der Ausſtellung ein Feſtconcert zu dirigiren, in welchem nur Werke neuerer deutſcher Componiſten, darunter auch die Symphonie Freudenbergs„Ein Tag in Sorrent“ zur Aufführung gelangen werden. Otto Genſichen hat wieder ein neues Luſtſpiel geſchrieben, das den Titel führt: „Romeo im Waffenrock“. „Ju der Landesgewerbehalle zu Karlsruhe iſt ein ſogenannter Kaiſerpokal in Silber mit theilweiſer Vergoldung und von hervorragend ſchöner Arbeit ausgeſtellt. Der Verfertiger iſt Herr Juwelier C. Heisler in Mannheim. Mannheim, den 20. Sept. 1885. . Matinée„Hermann Burger.“ H. Burger, welcher ſich vergangenes Jahr beim hieſigen Publikum ſo gut eingeführt hatte, legte auch heute wieder eine Probe ſeines Fleißes und ſeiner Kunſt ab und können wir mit Freude konſtatiren, daß der⸗ ſelbe ganz bedeutende Fortſchritte gemacht hat. Seine große Fingerfertigkeit und ſeine gute Technik laſſen vorausſetzen, daß Burger es noch zu einem wahren Künſtler bringen Speyer, 17. Sept. Heute fand datzier die Hauptverſammlung der Pfälzer Imker ſtatt. Der Feſtzug beſtand aus 400 Bienen⸗ Als Regierungsvertreter fungirte Regierungsvertreter von La Motte. Zugleich fand eine gut beſchickte Ausſtellung und ein gut beſuchter Honigmarkt ſtatt. Frankenthal, 21. Sept. Geſtern Sonn⸗ tag, den 20. d. M. wurde die in den„neuen Häuschen“ zur hieſigen Zuckerfabrik gehörige „Kleinkinderſchule“ durch eine kleine Kinder feſtlichkeit eingeweiht. In der Pfalz ſind im Jahre 1884 auf 26,893 Hektar Fläche 46,431 Tonnen Gerſte produzirt worden. Weiſenheim a.., 18. Septbr. Heute Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr ertrank dem Ackerer Jakob Weyer dahier ſein einziges dreijähriges Töchterlein in einem nicht zuge⸗ deckten Pfuhlloch. Maikammer. Dem Herrn Dr. Chriſtian Ernſt dahier, Kandidaten des höheren Lehr⸗ amtes, iſt für nächſtes Jahr die Verleih⸗ ung des Bismarckſtipendiums im Betrage von M. 1000 durch den Reichskanz⸗ ler zugeſichert worden. Dr. Ernſt hat ſchon durch ſeine preisgekrönte mathematiſche Arbeit im Jahre 1884 bei ſeinem mit Auszeichnung abgelegten Doktor⸗Examen ſich eines zwei⸗ jährigen Stipendiums von je 2100 M. theil⸗ haftig gemacht.(Gw.) Kirchteimbolanden, 19. Sept. Heute Abend findet bekanntlich im Haußmann'ſchen Saale eine Volksverſammlung ſtatt, in wel⸗ cher Herr Reichstagsabgeordneter Grillen⸗ berger einen Vortrag über das Arbeiterſchutz⸗ geſetz halten wird. Herr Grillenberger iſt in der Pfalz nicht unbekannt. Er erlernte in Annweiler bei Landau in der Werkſtatt des längſt unter der Erde ruhenden genialen ehe⸗ maligen erſten Herdfabrikanten der Pfalz, Ludwig Rillmann, das Schloſſerhandwerk. Sein klarer Kopf und die Wogen der Arbei⸗ terbewegung brachten ihn unter die Reihen der Reichstagsmitglieder. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 19. Sept. Nachdem ſich er⸗ geben hat, daß durch das Steigenlaſſen ſogen. Papierdrachen die Betriehsſicherheit der Stadt⸗ fernſprecheinrichtungen Noth leidet, indem Räuſte Papiertheile in den Leitungsdrähten gängen bleiben, ſind die Volksſchulen hieſiger Stadt mit Weiſung verſehen worden, den Schülern das betr. Spiel innerhalb des Gebietes der Fernſprecheinrichtungen zu unter⸗ ſagen. Offenbach, 18. Septbr. Die Polizeiver⸗ ordnung, betreffend die Verpackung von Lebens⸗ mitteln, iſt nunmehr erſchienen und lautet: Nach Anhörung der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung und mit Genehmigung des Groß⸗ herzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 8. September 1885 wird Folgendes verordnet: Im Handelsverkehre, namentlich beim Kleinverkaufe, dürfen die Lebensmittel, ſoweit 5 mit dem zu ihrer Verpackung dienenden Papiere unmittelbar in Berührung kommen, nur in ſauberes, zu anderen Zwecken noch nicht benütztes Papier verpackt werden. Insbeſondere iſt es verboten, Fleiſch, Wurſt, Butter, Käſe oder Brod un⸗ mittelbar in bedrucktes oder beſchriebenes Papier einzuwickeln. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 20 Mark be⸗ ſtraft. Auch anderen Städten wäre die Er⸗ laſſung einer gleichen ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift dringend anzuempfehlen. Gerichtszeitung. m. Maunheim, 19. Sept.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schweikart. Schöffen die Herren Müller Franz Schotterer von Schriesheim und Kaufmann Georg Löſch von Ladenburg. Gerichtsſchreiber: Herr Rechtspraktikant Tileſſen. Sämmtliche fol⸗ enden Fälle bildeten Beleidigungsklagen oder ubſumirten ſich unter die gleichen Strafbe⸗ ſtimmungen.—— 1. Schloſſer Valentin Rieth Eheleute von hier, ſchmähten wegen ihres Auszugs die Jakob Schilling Ehefrau und machten ihr den Vorwurf des Kohlendiebſtahls. Rieth erhält M. 20, ſeine mehr gravirte Ehefrau M. 25 Geldſtrafe. Vertreter der Klägerin Herr Anwalt König. meiſtens noch zu„holzig“ Burger ſpielte eine Sonate von Mozart, ein Concert von von Weniawski und ein 0 und Ronde eigener Compoſition, welches ſich zwar ſtark an Beriot und Wagner anlehnt, aber ſonſt recht hübſch erfunden iſt. Der Vortrag ſämmtlicher Stücke war, wie eſagt, techniſch ſehr gut und konnte man 8 an den Staccato's(einem Hauptprüf⸗ ſtein der Geiger) ſehen, zu welcher Fertigkeit Burger es ſchon gebracht hat. Wir hoffen, daß der junge Künſtler auch in Zukunft ſolche Fortſchritte macht und uns bald wieder Ge⸗ legenheit gibt, ſolche zu bewundern. Das Auditorium zollte dem Künſtler leb⸗ haften, wohlverdienten Beifall. Die Geſangs⸗ vorträge des Herrn Sauerbeck und des Sänger⸗ bundes boten eine ſchöne Abwechslung. Hery Sauerbeck trug die Lieder;„Dein Angeſicht (Schumann),„Wohin mit der Freud“ und „An die Muſik“(Schubert) recht ſchön vor. Ebenſo war die Wiedergabe der Chöre: „Rheinſage“(F. Rietz),„Nun iſt der Tag ge⸗ ſchieden“(Potpeſchnigg),„Zu jeder Tageszeit (Becker), vom Sängerbund vorgetragen, eine allſeitig befriedigende. X Polyhymnia. Zur Feier ſeines 2. Stiftungskeſtes veranſtaltete dieſer Verein am letzten Samſtag in den Lokalitäten des Bad⸗ ner Hofes“ einen muſikaliſchen Abend, der einen glänzenden Verlauf nahm. Dieſer Verein blühte in den Jahren ſeines Beſtehens derart empor, daß er den ideellen Zweck, den er ſich ſtellte,„die Pflege der Muſik“ voll⸗ ſtändig erfüllen und die weitgehendſten An⸗ wird. Dem Spiel fehlt aber bis jetzt noch forderungen zufrieden ſtellen kann. An der 2. Wilhelm Mechler, verh. Wirth hier, iſt beſchuldigt, der Helene Weinlein in der Wirths⸗ küche Fauſtichläge ins Geſicht verſetzt und dieſelbe zur Thüre hinausgeworfen zu haben. Die Ver⸗ handlung wird wegen einer erkrankten Zeugin vertagt. Erſchienen waren die Anwälte Dr. Köhler und König. 3. Franz Geyer Ehefrau von hier iſt an⸗ geklagt, ihre Köchin, Eliſe Schulz, auf Kopf und Rücken geſchlagen zu haben. Sie wird ſreigeſprochen und der Privatklägerin die Koſten aufgerechnet. 4. Franz Ludwig Oehmig in Meran iſt der Beleidigung des Kaufmanns Gerſon ange⸗ klagt. Als Vertreter des Klägers erſchien Hr. Anwalt Geißmar als Vertheidiger des An⸗ geklagten Herr Anwalt Dr. Darmſtädter. Die Verhandlung endigt mit einem noch abzu⸗ ſchließenden Vergleich Ebenſo die Belei⸗ digungsklage gegen Kaufmann F. A. Werle hier, welcher die Koſten des Verfahrens trägt. 5. Michael Lamade Ehefrau der Beleidigung der Katharina Götz angeklagt wird zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt. Vertreter der Privatklägerin Herr Anwalt Reinhard. Die letzten 4 auf der Tagesordnung ange⸗ ſetzten Fälle wurden durch Vergleich erledigt. Handelszeitung. Mannheim, den 18 Septbr. 1885. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche vom 5. bis 12. September l. J. hat ſich, ver⸗ glichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe voll⸗ zogen: 184 1885 Vorrath Anfang der Woche 5276 5015 Zugang 3730 1040 Zuſammen 900⁰ 605⁵⁵ bgang 1808 5⁰8 Vorrath Ende der Woche 7189 5547 Mannheim, 17. Septbr.(Submiſſionen.) 1. Däuemark. 29. September, Mittags. Direktion der däniſchen Eiſenbahnen von Jütland und Fünen. Lieferung 107 Güterwagen. Näheres an Ort und Stelle. 2. Niederlande 5. Oktober. Provinzial⸗Verwaltung im Hagg. Herſtellung des Unterbaues einer Brücke über die Alte Maas einſchließlich der Nebenarbeiten. Voranſchlag 497,000 fl. Näh. an Ort und Stelle. 3. Portugal. (Vervollſtändigung einer früheren Notiz) 23. Dezember. Konkurrenz für ein Projekt zu Vergrößerungs⸗ und Veränderungsarbeiten im Hafen von Liſſabon, insbeſondere zur Anlage von Quais, Drehbrücken, Schutzdocks, Docks zum Laden, Löſchen und Repariren, hydrauliſchen Maſchinen und Krahns, ſchwim⸗ menden Quais und Schienenſträngen für die Zwecke des Hafens. Die portugieſiſche Regierung wird durch eine dazu niedergeſetzte Spezial⸗Kommiſſion den beiden beſten Projekten Preiſe von 33,000 und bezw. 22,000 Fr. zu erkennen. Die Aus⸗ führung des mit dem erſten Preis gekrönten Projekts wird demnächſt im Wege der Sub⸗ vergeben werden. Voranſchlag für die Ausführungsarbeiten 10,800,000,000 Dereis(ungefähr 59,940,000 Fr.) Ausführungsfriſt 10 Jahre. Kaution 540,000,000 Dereis 2,997,000 Fr.) Näheres bei der General⸗Direktion der — Arbeiten und Bergwerke in Liſ⸗ abon. (Mannheimer Börſenbericht) Der Verkehr an unſerer Börſe hält ſich anhaltend in den engſten Grenzen und es fanden in der vergangenen Woche überhaupt nur ganz ver⸗ Umſätze zu kaum veränderten Courſen tatt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik⸗Aktien gingen etwas mehr als ſeither um und mußten neuerdings 1 pCt. nachgeben. Die kleinen Aufträge, die vorlagen, waren leicht ausführ⸗ bar, da das Angebot recht beträchtlich iſt. Würden unlimitixte Verkaufsaufträge gegen⸗ wärtig an den Markt kommen, ſo dürften ſelbſt relativ kleine Beträge einen empfindlichen (ungefähr ———..—..—...—...————————.——————————————————— die„Rundung“, der ſeine Vortrag; es iſt Spitze des Vereins ſteht Herr Caspar, der mit Umſicht und Energie den Verein leitet. Der geſtrige Abend hatte an Intereſſe noch mehr gewonnen, da es dem Dirigenten des Vereins, Herrn Ludwig Langer, gelungen war, den jungen talentvollen Hermann Burger, der ſich zur Zeit auf dem Con⸗ ſervatorium in Wien zur Ausbildung befindet, zu dieſem Abend heranzuziehen. Derſelbe ſpielte eine Polonaiſe von Wieniawsky und mußte auf Verlangen noch eine Zugabe brin⸗ gen. Schon beim Vortrag der erſten Piece zeigte es ſich, daß man es nicht mit einem gewöhnlichen Schüler des Conſervatoriums, ſondern mit einem bereits fertigen Künſt⸗ ler zu thun habe. Seine Hauptvorzüge ſind ſeelenvolles und verſtändnißvolles Spiel, brillantes Staccato, elegante Bogenführung, kurzum Alles, was erforderlich iſt, um in kürzeſter Zeit eine Stellung unter den Gei⸗ gexkünſtlern einzunehmen. Was den übrigen Theil des Abendprogrammes betrifft, ſo ſind vor Allem die Soloquartette hervorzuheben, die mit einer Präciſion gingen, die den En⸗ thuſiasmus der Zuhörer rechtfertigte. Auch ſämmtliche Solo Nummern gingen flott und abgerundet von Statten und machten ſowohl den Sängern als auch dem muſikaliſchen Leiter des Vereins, Herrn Ludwig Langer, der an dieſem Abend zeigte, was er mit ſeiner Schgar zu leiſten im Stande iſt, alle Ehre. — Das komiſche Element, vertreten durch Herrn Meier, ſorgte, daß die Lachmuskeln in ſteter Bewegung blieben.— Wir wünſchen dem Verein ein weiteres kräftiges Empor⸗ blühen und zweifeln nicht, daß er auf dieſer fortſchreitend, ſeinem Zweck dienen wird. Coursdruck hervorbringen. Eine bemerkens⸗ werthe Feſtigkeit zeigten hingegen Waghäusler Zucker⸗Aktien, für die erſte Käufer am Markt ſind und die ihren Cours 5 pEt. erhöhen konnten; es iſt von dieſen Aktien nur ſehr ſehr wenig Material offerirt. Die Dividende für das abgelaufene Betriebsjahr iſt zwar auf 0 pCt. geſchätzt worden, es dürfte aber nicht ausgeſchloſſen ſein, daß ſchließlich doch eine mäßige Dividende zur Vertheilung ge⸗ langen könnte. Mannheimer Verſicherungs⸗ und Rückver⸗ ſicherungs⸗Aktien lagen ohne aber zu größeren Umſätzen Veranlaſſung zu geben; der Cours gewann ½ PCt. bezw. 2 pCt. Mannheimer Gummi⸗ und Asheſtfabrik⸗ Aktien blieben andauernd geſucht und in An⸗ betracht des ſehr knappen Materials iſt der Cours leicht in die Höhe zu bringen. Brauerei⸗Aktien, Spinnerei⸗Aktien und alle übrigen nicht oben erwähnten hier notirten Aktien, boten nichts Erwähnenswerthes. Die Courſe hielten ſich durchweg bei totaler Ge⸗ ſchäftsloſigkeit auf ſeitherigem Niveau. aa. Mannheim, 19 Sept. Zu⸗ und Ab⸗ fuhren von Getreide und anderen land⸗ wirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Mehe in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ 155 Abfuhren in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres: A. Von Seite des Großh. Hauptzoll⸗ amtes Mannheim wurden vom 1. Sept. bis 15. Sept. d. J. abgefertigt: I. Zufuhr: Weizen 33604(— 119669) Roggen 1163(— 5788) Gerſte 500( 500) Hafer 700( 700) Mais 5801 2449) Hülſenfrüchte 2673(— 1000) Säimereien 9193 (++ 2562) Mehl 800(— 1550) Gries 500 S 250 Czuſammen 54934 gegen 181372 im Jahre 1884 demnach weniger 126438. II. Abfuhr: Weizen 1770(- 17002 Roggen 2149( 1749 Hafer 492(— 569 Hülſenfrüchte 32190 2409) zuſammen 2 90991 3039 im Jahre 1884, demnach mehr 20591. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilung der Güterverwaltungen gelangten vom 30. Auguſt bis 12. September d. J. IJ. Zum Verſandt: Weizen 62238 (— 64347) Roggen 1403(3. 733) Hafer 1394 (— 46), Gerſte 700(— 9300) Hülſenfrüchte 4860— 3640) Mais 6733( 2792) Oelſaat 4363(— 1547). Zuſammen 91676 gegen 149751 im Jahre 1884, demnach weniger 68075 Von dem Verſandt im Jahre 1885 gingen 15586 nach dem Auslande gegen 34128 im Jahre 1884. II. Empfang: Weizen 2614( 18466 Roggen 102(— 298) Hafer 615(— 446) Gerſte 4122(+ 1061) 99200 S0 2253(+ 1528) Kleeſaat 329( 209 Oelſaat 50 2762) Zuſammen 10170 gegen 8962 im Jahre demnach mehr 1208 Von der Zufuhr im Jahre 1885 kamen 2382 vom Auslande geger 2156 im Jahre 1884. New-Vork, 19. Sept., 6 Uhr Abds.(Wolffs Tel.-Bur.) 94/86 Wechsel Berlin Wechsel London 482½ 4% fund. Anleihe 123¼ Erie Railroad Shares 16½½ New-Vork Central Shares 97 Chicago and.-Western ordin, Shares 975 Lake Shore Shaxes 718 Central Paciſic Shares 37 Northern Pacific preferred Shares 476⁴ Louisville& Nashville Shares 46½ Union Pacifle Shares 50 8 Chicago Milw.& St. Paul Shares 80⁰⁸ IIlinois Central Shares 131.— St. Louis& St. Francisco pref. Shares— Canada Southern Shares—— Northern Pacifie common Shares— Denver& Rio Grande Shares— .-Vork, Ontario a. West. ordin. Shares— Uach Schluß der Redaktion eingetroffen: Sofia, 21. Septbr. Der Fürſt von Bulgarien verkündet in einer Proklamation, daß er den Titel eines Fürſten von Nord⸗ und Süd⸗ bulgarien annehme. Der Fürſt 0 morgen in Philippopel ein, woſelbſt ein enthuſiaſtiſcher Em⸗ pfang vorbereitet wird. Frankfurt, 21. September.(Telegraph. Börſenberichte.) Kreditaktien 230¼, Staats⸗ bahnaktien 230—, Lombarden 110¼, Galizier 192½, Egypter 64¼, 4% ungar. Goldrente 79/. Gotthardbahn 104¼, Disconto⸗Com⸗ mandit 189¼46. Tendenz: flau. Berlin, 21 Septembr.(Anfangscourſe) Kreditaktien 463.—, Staatsbahnaktien 466.—, 21950, Disconto Commandit Antwerpener Ausſtellung. Die„Klu. Volksztg.“ ſchreibt in ihrem Specialbericht über die Antwerpener Ausſtellung: B. Mei⸗ ſing in Düſſeldorf, Generaldepoſitär des Bir⸗ resborner Waſſers, chagleiſh usſteller von Liqueuren und Punſchen, iſt in dieſer mehr⸗ fachen Eigenſchaft einer der glücklichſten Sie⸗ ger des Antwerpener Wettlaufs, da er für jeden ſeiner Artikel Medaillen heimträgt. Die Firma hat ſich von der trefflichen Idee leiten loſſen, ihre Produkte in der Ausſtellung zum Ausſchank zu bringen, und ihr Glück hat ihr einen der bevorzugteſten Standplätze in der deutſchen Abtheilung, gleich beim Eintritt aus dem Garten, angewieſen, wo in einem von H. Brüggemann in Düſſeldorf gebauten hüb⸗ ſchen kleinen Pavillon das Beſucherpublikum wacker dem Birreshorner Krahnen zuſpricht; das Birresborner Waſſer mit ſeinem erfri⸗ ſchenden, prickelnden und anregenden Reiz erhält zumal an warmen Tagen gern den Vorzug vor dem in der Nähe verſchenkten Bier; wem es um„Geiſtigeres“ zu thun iſt, der findet in Meiſing's Pavillon deutſche Li⸗ queure, darunter alten Cognac, der es mit den feinſten und würdigſten franzöſiſchen Cognacs aufnimmt; den Pun⸗ ſchen der Firma konnte die Medaille ebenſo⸗ wenig entgehen, zumal der Ruf dieſes Artikels ein ebenſo weitreichender iſt, als der des„Köl⸗ niſchen 9762 aſſers“. 1 4. Selte. Badiſche olks⸗Zeitung. * Neueſte Nachrichten. Lenggries, 20. Sept. Die eigentliche Vermählungs⸗Feier des Erbgroßherzogs Friedrich Wilhelm von Baden iſt nicht ſo vom Wetter begünſtigt, wie es die Feſt⸗ lichkeiten waren, welche die Gemeinde Lenggries zur Vorfeier des Tages unter allſeitiger Theilnahme der Bevölkerung und dem liebenswürdigſten Entgegen⸗ kommen ſeitens der Gefeierten am Mitt⸗ woch und Donnerſtag veranſtaltet hatte. Die Berge ſind vom Nebel umlagert und ein feiner ſprühender Regen fäͤllt her⸗ nieder. Allmälig klärt ſich jedoch der Himmel auf. Die Betheiligung ſeitens der Bevölkerung iſt eine allgemeine und ſie gibt einen neuen Beweis für das herzliche Einvernehmen, das der Herzog von Naſſau mit ſeinen deutſchen Landsleuten im Bayernlande zu erzielen verſtanden hat, wozu die Prinzeſſin Hilda nicht unweſentlich beigetragen hat. Die Zahl der fürſtlichen, der Hochzeitsfeier anwohnenden Perſönlich⸗ keiten iſt beſchränkt. Außer den Eltern der Brautleute ſind anweſend: der Kron⸗ prinz und die Kronprinzeſſin, Prinz Oskar von Schweden, Prinz Ludwig von Baden, Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Schaum⸗ burg⸗Lippe mit drei Töchtern, Prinz Nikolaus und der Erbprinz Wilhelm von Naſſau und der Erbprinz von Waldeck und Pyrmont. Der König der Nieder⸗ lande iſt durch einen Abgeſandten ver⸗ treten. Die Eintragung in das Standes⸗ kegiſter fand kurz vor 11 Uhr ſtatt und wurde vollzogen vom Staatsminiſter Tur⸗ ban. Die kirchliche Einſegnung vollzog der Stadtpfarrer Köhler von Wiesbaden in der Schloßkapelle unmittelbar nach der Civiltrauung. Derſelben wohnten die genannten Fürſtlichkriten, Hofchargen, Ver⸗ treter der Gemeinde, der Preſſe u. ſ. w. bei. Nach der Rückkehr ins Schloß und Entgegennahme der Gratulationen folgte Eum 12 Uhr das Dejeuner. Unmittelbar nach demſelben reiſte das neuvermählte Paar nach Auſſee ab.(Fr. Ztg.) Die Parade in Ludwigsburg iſt über⸗ aus glänzend verlaufen. Nachdem der Kaiſer und der König die Fronten der Parade abgefahren waren, ließen dieſelben im Wagen ſtehend, die Truppen defiliren. Der Kaiſer fuhr ſodann die Fronten der und wurde überall mit großem Enthuſias⸗ mus begrüßt. Außer der Königin waren auch die Prinzeſſinnen auf dem Parade⸗ platze anweſend. Aus dem Reiche. Die chineſiſche Re⸗ gierung hat dem Stettiner Vulcan den Bau zweier Panzerkorvetten übertragen. Demnach ſcheint die engliſche Contremine nicht viel gefruchtet zu haben.— Der wegen Hochverraths zum Tode ver⸗ urtheilte Schuhmacher Holzhauer hat ſich in der Strafanſtalt zu Halle am 19. Sept. erhängt. Im Haag(Niederlande) fand am Sonn⸗ tag eine gewaltige von den Gewerkvereinen und Sozialiſtenverbänden inſcenirte Kund⸗ gebung zu Gunſten des allgemeinen Wahl⸗ rechts ſtatt. Ein nach Tauſenden zählen⸗ der Zug bewegte ſich durch die Stadt. Sodann fand eine Verſammlung ſtatt, auf welcher die Reſolution angenommen wurde, daß man zum letzten Male friedlich das allgemeine Stimmrecht verlange und wenn es diesmal vergebens ſei, es mit Gewalt durchſetzen werde. Paris, 20. Sept. Fürſt Hohenlohe, der bisherige Botſchafter des deutſchen Reiches in Paris hat ſich geſtern auf einem ihm von der deutſchen Colonie ge⸗ gebenen Bankette von ſeinem Schutzbe⸗ fohlenen verabſchiedet und wird derſelbe ſich nunmehr auf ſeinen neuen Poſten als Statthalter von Elſaß⸗Lothringen be⸗ geben. Der Botſchafter warf einen Rücklick auf die 12 Jahre ſeines Aufenthaltes in Paris, wobei er mit lebhafter Anerken⸗ nung der ihm zu Theil gewordenen Auf⸗ nahme gedachte, die ihm ſeine Aufgabe erleichtert habe. In Bezug auf ſeinen neuen Wirkungskreis in Elſaß⸗Lothringen hege er daſſelbe Vertrauen und er hoffe, die Bevölkerung werde ſeine Gefühle und ſeine Hingabe an die von ihm zu erfüllen⸗ den neuen Pflichten verſtehen. In einem heute Nachmittag von den Sozialiſten veranſtalteten Wahlver⸗ ſammlung ſuchten die A narchiſten ein⸗ zudringen, wobei es zum Handgemenge kam und Schüſſe abgefeuert wurden. Nach Wiederherſtellung der Ordnung gelang es den Rednern zum Worte zu kommen.— Clemenceau hat entſchieden Pech mit ſei⸗ nen Reden. In Lonsleſaunier, wo er 9000 Mann ſtarken Kriegervereine ab am 18. ſprechen wollte, iſt er am Sprechen durch den Tumult, der ſich erhob, einfach verhindert worden. An demſelben Tage ſetzte es in Ajaccio auf Corſica in einer bonapartiſtiſchen Wahlverſammlung Prügel ab, ſo daß die Polizei von ihren Waffen Gebrauch machen mußte. Die Revolte in Oſtrumelien. Wieein Blitz aus heiterem Himmel kommt aue einer Gegend, die trotz der vielen Wirren des Augenblicks gewitterfrei er⸗ ſcheint, die Meldung, daß Oſtrumelien von einem Aufruhr heimgeſucht iſt, der alsbald die denkbar größten Dimenſionen angenommen hat. Die darüber einge⸗ troffenen offtziellen Depeſchen lauten: Paris, 19. Septeiaber. Ein Tele⸗ gramm aus Sofia vom 18. d. meldet, daß der Gouverneur von Rumelien, Chriſti Paſcha und deſſen Regierung in Folge einer Erhebung durch ein proviſo riſches Adminiſtrativ⸗Komitee erſetzt ſind, welches einen Aufruf an die Nord⸗Bul⸗ garen gerichtet habe. Paris, 19. Septbr. Ein Telegramm von Sofia von heute meldet: Ein Ukas des Fürſten befielt die Mobilmach⸗ ung der Armee und beruft die Kam⸗ mer auf den 22. d. M. nach Soſia ein. Auf Aufforderung der propſſoriſchen Re⸗ gierung und der rumeliſchen Armee hat der Fürſt Varna verlaſſen und begibt ſich in Begleitung des Präſidenten des Mini⸗ ſterraths nach Philippopel. Soſia, 19. Sept. Nach aus Philipop⸗ pel hier eingegangenen Nachrichten haben die Aufſtändiſchen den Generalgouverneur Chriſta Paſcha gefangen genommen. Dieſe Revolte hat ſelbſt in Wien, wo man die bulggriſchen Angelegenheiten mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgt, unge⸗ mein überraſcht. Man hält daſelbſt die Bereinigung Oſt Rumeliens mit Bulgarien unter dem Fürſten Alexander für unauf⸗ haltbar. In Philippopel ſoll die Bevöl⸗ kerung bereits dieſe Vereinigung prokla⸗ mirt haben. Die oſtrumeliſche Miliz, ſo wird der„V..“ gemeldet, habe dem Fürſten von Bulgarien den Treueid bereits geleiſtet und das Alles ſoll ohne Blut⸗ vergießen abgelaufen ſein. Bas„Journal de St. ſchreibt:„Dank einer Pelersbourg“ kühn angelegten 22² September. das Generalgouvernement von Oſt⸗Ru⸗ melien geſtürzt worden. Wir haben in dieſem Augenblicke nur eine Bemerkung zu machen: bei der Wichtigkeit des Ereigniſſes erſcheint es angezeigt, daran zu erinnern, daß die politiſche Organiſation, an welcher die friedliche Revolution von Philippopel ſoeben gerührt hat, das Werk des Ber⸗ liner Kongreſſes, das heißt der Mächte iſt. An dieſen alſo iſt es, die ent⸗ ſprechenden Erwägungen eintreten zu laſſen.“ Die anderen hieſigen Zei⸗ tungen betrachten die proklamirte Ver⸗ einigung Oſt⸗Rumeliens mit Bulgarien als unvermeidliches Reſultat der Sach⸗ lage auf der Balkanhalbinſel. Ob⸗ wohl die Blätter ſich der Vereinigung freuen, zeigen ſich die„Nowoſti“ doch um die Folgen derſelben beſorgt. Die„No⸗ woje Wremjä“ meint, die Türkei könne ihre Exiſtenz in Europa nur verlängern, wenn ſie ſich einer nachgiebigeren Politik gegenüber Rußland, den Balkanfürſten⸗ thümern und Oeſterreich⸗Ungarn befleißige. Die deutſche„Petersburger Zeitung“ ſagt, die faktiſche Vereinigung Sſt⸗Rumeliens mit Bulgarien ſei nur ein Akt der Ge⸗ rechtigkeit, wenngleich eingeräumt werden müſſe, daß Oſt⸗Rumelien eine nicht un⸗ erhebliche nicht⸗bulgariſche Bevölkerung habe. Goldsorten Mk. Pf. goldsorten Br. GId Dukstesn.60—55 Holl. Silber 168 dto. al marco.62.57 Oest, fl. 1 St. 165 20 Franken 16.18 15 Gold al m. Pfd.13971393 dto. in 92 16.1612 G. f. Scheideg. Sovereigns 20.81. 24 per. Pfd, in M. 1402— KR. Imperials 16.7368 Papier-deld— Nehm. Golddollar...19.16 Oest, Banku.— 162.75 Silber hochfein FEr. Bankn- Mkc. 143.70141.70 Russ. Bankn.—— Amer. Bankn.—.17½ F. J. Ehrhart. Ludwigshafen. 3 Oggersheimerſtr. Möbelmagazin Mauuheimer Ichuhmaaren⸗Hazar. J. Lutz, Marktpiatz G 2. 8. 6365 Einem Liebling gleich, der überall Er⸗ oberungen macht, findet man heute in faſt jeder Familie, bei Arm und Reich, die Apo⸗ theker R. Brandt's Schweizerpillen, welche durch ihre äußerſt angenehme, ſichere und un⸗ ſchädliche Wirkung bei Leber⸗ und Gallen⸗ leiden, Hämorrhoiden ꝛc. alle anderen Mittel verdrängt haben. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des Betrags (à2Schachtel Mk. 1) in Briefmarken an die dto. 6 3, Samſtags: Männerturnen. 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Mts., Vormittags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment den Dünger aus bden hieſigen Dragoner⸗ ſtallungen für den Monat Okfober 1885 im Hofe der Dragonerkaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 15. Seplember 1885. Königl. 1. Bad. Leib Dragoner Regiment No. 20. Verſteigerung. „Mittwoch den 23. d. M. und die darauffolgenden Werktage, Nach⸗ mittags von—4 Uhr, werden im hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat Auguſt 1884 Lit. X Nr. 48933 bis mit Nr. 55969 welche am 22. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert find, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigerk. 9688 Mannheim, den 1. September 1885. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Im Vollſtreckungswege verſteigere i Montag 21. Ceptenher 18885 Bormittags 9 Uhr in der Fettviehhalle gegen Baar ahlung: 2 Arbeitspferde, 1 Roll⸗ 91 1 Leiterwagen. Mannheim, 8¹ 19. September 1885. 8 Fr. Aekerlin, E 6, 4. *. Gerichtsvollzieher. 975⁵ Fren ſicht ſe 8 Areit, n. 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Kaum hatte er einen Blick hineingeworfen, einige Zeilen geleſen, als n Antlitz todtenbleich wurde und das Blatt in ſeiner Hand zu zittern begann. ſor ſeinen Augen ſchienen die Buchſtaben zu ſchwirren und ſich in einem tollen lüſetzlichen Reigen zu drehen, und ſeine Blicke, deren er um jeden Preis Herr U. werden trachtete, begannen zu glühen. Ilſe war ſchon an ſeiner Seite, hoch Uerichtet ſtand ſie neben ihm, ihren Gatten mit einer rührenden Theilnahme, uch auch mit ernſter Entſchloſſenheit anſchauend. Da wollte Felix die Hand i dem Briefe ſinken laſſen, als das verhängnißvolle Blatt ſeinen Fingern iwunden wurde. Lies' nicht! kreiſchte er auf. Um unſeres Kindes willen beſchöre ich Dich, 8nicht es wäre Dein Tod! Ih bin ſtark, entgegnete Ilſe gefaßt, den ich habe Dich und auch kſer Kind! Dabei ſchlang ſie den Arm um ſeinen Hals und Felix an ſich preſſend, ſühte ihr Blick das Bettchen, in dem Jeanne ruhig ſchlief, als ob ſie ſo einen halt und die Kraft hätte gewinnen wollen, das Furchtbare, das ihr drohen ſußte, zu ertragen. Auch das Antlitz der jungen Frau überzog ſich mit einer tödtlichen Rläſſe, nachdem ihr Blick die Zeilen nur geſtreift hatte. Doch, ſie wankte, zitterte nicht einmal und las. Ihre Reinheit mußte ſie für die un⸗ ſheuerlichen Beſchuldigungen und die tödtlich beleidigenden Worte unempfind⸗ gt haben, ſie ſiegreich darüber erheben— ſie konnten ſie nicht effen. Der Brief war ohne Unterſchrift und enthielt nur wenige Zeilen, halb⸗ ut und langſam las ſie Ilſe. Die Mittheilung, welche mir geworden, hat das Maaß der Sünde und EFhonde bis zum Ueberſtrömen gefüllt, nun iſt keine Umkehr, keine Verzeihung I möglich. Die einſtens ich Tochter genannt, iſt zu einer Dirne geworden 0 uie darf ſie mehr vor mein Antlitz treten. Ich überlaſſe ſie ihren Ge⸗ Fſensbiſſen, ihrer Strafe, die ſie nicht ſchwer genug treffen kann, denn ihre Fhuld wird eine dreifache ſein, ihre Schande auch den Vater in die Grube 9 ingen. S. Imhof.“ Das konnte er ſchreiben— als Antwort auf meinen Brief ſchreiben?! Rache Ilſe leiſe mit Thränen im Blick und in der Stimme. Dann aber chlete ſie ſich mit edlem Zürnen ſtolz empor. Den Brief von ſich legend, Pach ſie: ich habe keinen Vater mehr— fortan nur Dich, meinen Gatten ud mein Kind 5 Iſſe, meine theure Ilſe! jauchzte Felix auf. Mit athemloſer Spannung Püen 905 Thun gefolgt, nun preßte er ſie mit aller Kraft in ſeine Arme, erz. 9 Da zog ſie ihn fort zu dem Bette in dem Jeanne ruhte. Hier ſank b auf die Kniee nieder und tief ergriſſen folgte Fclix ihrem Beiſpiel. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Mlannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué, (87. Fortſetzung.) Weiter bemerkte die Schreiberin tröſtend, ſogar mit einem Anflug von Heiterkeit, daß Beide ſich durch dies Hinderniß, das ganz beſtimmt nur ein augenblickliches ſein könne, in ihrem ſo ſchwer er⸗ rungenen ehelichen Glück nicht ſtören laſſen dürften, dafür die Honig⸗ monate nach Herzensluſt genießen möchten. Eine ſolche ſchöne Zeit käme nur einmal im Leben und nie wieder, was ſie leider ſelbſt nur zu deutlich erfahren habe. Doch ſollten ſie dabei des Geldes achten, denn der Vater— ob er wirklich etwas ahne, wiſſe ſie nicht, doch fürchte ſie es— ſei ſeit jener Zeit ihr gegenüber ganz auffallend ſparſam geworden. Das war ein Donnerſchlag für die Armen, der ſie von der Höhe ihres Glückes in einen Abgrund von Jammer und Elend zu ſchleudern drohte. Ilſe wollte ſchier verzweifeln und wünſchte den Tod herbei, doch Felix verlor den Muth und den Kopf nicht, denn jetzt galt es für die Gattin, für das Theuerſte, was er auf Erden beſaß, zu kämpfen. Die zweitauſend Thaler, welche Margot ihm gegeben, waren bereits zum größten Theil verbraucht, nun mußte man ſich einſchränken. Felix handelte. Er ſuchte und fand in einer der freundlichen Vorſtädte Londons eine kleine einfach möblirte Wohnung und in dieſe führte er ſeine junge Frau. Dann ſchrieb er an Malten, theilte ihm alles mit und bat ihn um Nachricht über den Vater Ilſens. Zugleich ſuchte er irgend eine lohnende Beſchäftigung. Seine Hauswirthin, eine freundliche Dame, war ihm dabei behülflich und nicht lange währte es, da hatte er mehrere Schüler, denen er deutſchen Unterricht gab. War er draußen, ſo nahm die Hausfrau ſich ſeiner jungen Gattin an und nach und nach heiterte deren Trübſinn ſich i mme mehr und mehr auf. Ihre Liebe erwies ſich als ſtark genug, den wehen ge⸗ rechten Schmerz, wenn auch nicht vollſtändig zu beſiegen, doch zu zähmen, und dann begann ihre kleine Häuslichkeit, ihr Walten als Hausfrau, ihr eine ſtiller Freude zu bereiten. Da langte ein Brief Malten's an. Er ſchilderte die ungeheure Auf⸗ regung, welche ihre Flucht in der ganzen Stadt verurſacht hatte, doch von dem Kommerzienrath Imhof und was in deſſen Hauſe vorging, wußte er weiter nichts zu berichten, als daß Fräulein Lucie Bontemps wenige Tage nach der Flucht das Haus verlaſſen habe und nicht mehr dorthin zurückkehre nicht ein⸗ mal als Beſuch. Er wiſſe dies gan; genau, denn Fräulein Bontemps habe in der großen Penſion, in der ſie ſchon zeitweilig Unterricht gegeben, eine Stelle als Lehrerin angenommen und auch er, Malten unterrichtete dort, wo⸗ durch er oſt mit der jungen Dame, die ihm ſehr wohlgefalle, doch äußerſt ernſt und ſchweigſam ſei, zuſammentreffe. Weiter ſprach Malten den Freunden Muth ein und ſtellte ſeine Hülfe in Ausſicht, wo und wie man ſolcher nur benöthigt ein könne. Wieder vergingen Wochen, von Margot wollte kein neuer Brief anlangen Badiſche Volks⸗Zeitung. 22. September 55— In nachſtehenden werden daſelbſt Abonnementsbeſtellungen zu 50 Pfg. pro Monat bereitwilligß entgegengenommen. Litera A bis K. J. F. Höpfinger B 6. 14. — —— Waſſerdichte Wagendechen, — Waſſerdichte Pferdedecken Muſikaliſche Aberdunterhaltuus err 5 0 Suppenhühner, IWeig-Expeditionen. Athl eten Club„Germanig.“ de e e iſt die Badiſche Volkszeitung ſteis Holländer ſindet Montag, den 21. September, Abends 8 Uhr im käuflich à 3 Pfg. zu haben; ebenſo Lokale eine zu nur billigen Preiſen. Conſerven ale: 9771] Spargeln, Bohnen, Erbſen, Carotten und Morſcheln, A. Ermus Ww. D 2. 14. S. B. Wahl G 6. 15. M. Fußer G 7. 5. L. Böhm G 7. 13. empfiehlt in allen Größen S. Oppenheimer, Mannheim, E 3, 1 Gummi⸗Waaren⸗Bazar. — J. Joh G 7. 30. NB. Wer jetzt kauft, kauft 10% Hoffmann, Buchhändler, H 3. 20. billiger. 8832 Weiß I 4. 26. EE Kreis Wwe. H 6. 13. Lud. Theilacker, E 7. 8. L. Frey J 1. 17. — Kohler Wwe. J 3. 16. * Santorini Wwe. J 3. 23. Karl Haſenfuß J 7. 10. Gg. Werle K 4. 15. 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Die Beweiſe ſeiner Liebe und Sorge rührten Ilſe tief und der Dank, den die naſſen Augen, die leisgeflüſterten Worte ihm ſagten, gab ihm neue Kraft zu ringen und zu tröſten. So lebten ſie ſtill dahin, in ein⸗ fachſter Weiſe, nach dieſer Richtung vermißten ſie nichts, hier war es ihre erſte Liebe, die ihnen alles erſetzte. Wäre nur ein Lebenszeichen von Margot ange⸗ langt! Darauf hofften ſie und vereint malten ſie ſich dann ihre Zukunft in freundlichen Farben aus, während ſie insgeheim nur mit Bangen und Zagen an den erſehnten und auch wieder gefürchteten Brief zu denken wagten. End⸗ lich langte er an, und das Schlimmſte, was ihre erregte, furchterfüllte Phantaſie ihnen vorgegaukelt hatte, fand ſich übertroffen. Es war das Urtheil ihres Lebens, welches die Zeilen ihnen künden wollten. Schlimmes ſei geſchehen, das im Stande ſein könne, Felix und Ilſe für immer zu vernichten, würde nicht ſofort Vorſorge getroffen, das drohende Unheil abzuwenden, ſo ſchrieb Margot ohne irgend eine ſchonende Vorbe⸗ reitung, derr Hendrik de Voß ſei zurückgekehrt und als er das Geſchehene erfahren, in eine Wuth gerathen, die entſetzlich gewirkt hätte. Er habe ge⸗ ſchworen, ſich zu rächen, den Räuber ſeiner Braut zu verderben und bevor ſie Margot, es zu verhindern vermochte, eine Anzeige des Duells bei der Kri⸗ minal⸗Sektion der Stadt erlaſſen. Da der Tod ihres Gatten leider nur eine direkte Folge ihres Duells geweſen, ſo habe der Staats⸗ anwalt die Klage angenommen und bald würden gegen Felix Steck⸗ briefe erlaſſen, vielleicht Polizeiagenten nach London geſandt werden, ihn dort aufzuſuchen. Denn daß das junge Paar ſich nach London gewen⸗ det habe, wiſſe man daheim ganz beſtimmt. De Voß werde Alles aufbieten, den Feind und Räuber ſeines Glückes zu vernichten und er könne es auch, könne Tauſende darauf verwenden, denn ſeit er heimgekehrt, ſei er bei dem Onkel Alles, Herr des Hauſes und der Kaſſe, und ſie die arme Margot gelte gar nichts mehr. Das Schlimmſte bei der Sache wäre, daß Onkel Imhof ſich mit allen Schritten des de Voß einverſtandeu erklärt habe. Unter ſolchen Umſtänden könne hier nichts anderes mehr helfen, als raſche Flucht, Aenderung des Namens und ein zurückgezogenes Leben— mindeſtens für ein Jahr, bis Alles vorüber und vergeſſen ſein würde— in einem der ſtillſten abgelegenſten Theile Englands. Sie ſchlage den Beiden deshalb vor, ſofort London zu verlaſſen, ohne irgend Jemandem zu verrathen, wohin die Reiſe ginge, und unter dem Namen Didier nach Schottland zu fliehen, ſich dort in einem kleinen Ort in der Nähe Edinburgs anzuſiedeln. Daß es ſo gehalten würde, ſei nothwendig, denn ſchreiben dürften ſie nicht mehr, und ſie, Margot würde, wenn es an der Zeit wäre, ihnen unter der Adreſſe Didier poſtreſtant Edinburg ſchreiben. Der Brief enthielt noch die heiligſten Betheuerungen innigſter Theilnahme und die Verſicherungen einer ewigen, unwandelbaren Zuneigung und ſchweſter⸗ lichen Liebe. Auch die Hoffnung ſprach er in beſtimmter Weiſe aus, daß dieſe Zeit nur eine ſolche der Prüfung ſei und Alles wieder gut werden würde. Weiter hatte Margot zehn Hundertthaler⸗Scheine beigelegt, Alles was ſie mit großer Mühe hinter dem Rücken des entſetzlichen de Voß habe zuſammenſcharren können. Das war ein Leid, welches nun bei den beiden einzog, wie ſie noch keines empfunden hatten. Nun war alles vorbei und nichts mehr zu hoffen, wie ſehr auch die gute Margot dazu aufmunterte. Selbſt Felix war wie betäubt von dem, was er da erfahren hatte. Er vermochte in dem erſten Schleppk.„Mannh. 10“ Sch. Ph. Michtl W. J. Keller. Schleppſch.„Rynſtroom“ Sch. M Gerlach ——— — 147— Augenblick keinen klaren Gedanken zu faſſen, und nun war es die arme Ilſe, welche ihn aufmuntern mußte. Sie glaubte zu feſt an Margot, und daß einzig und allein deren Rath ihnen Hülfe bringen könne. Sie war es, die zum Handeln, zur Reiſe nach Schottland antrieb und Felix dahin brachte, die Hoffnung nicht zu verlieren. Wenige Tage ſpäter kehrten ſie London den Rücken und machten ihre zweite Reiſe nach Schottland. Wie es Margot angeordnet, ſo thaten ſie. Jy der Nähe Edinburgs mietheten ſie ſich in einer kleinen Ortſchaft unter den, Namen Didier ein und begannen nun ihr neues ländliches Leben, wobei Fellr Rundſchau hielt, um Unterrichtsſtunden erlangen zu können, denn die 150 Pfund konnten nicht ewig dauern. Es fiel ihm nicht ſchwer, ſeinen Wunſch zu ver⸗ wirklichen, denn in ſeiner nächſten Nähe und im Umkreiſe wohnte eine Menge ceeeeeee. Schleppk.„Niord“ Schiff. N Brilmayg Schleppk.„Mannh. 1“ Sch. 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Von Margot hatte ſie nichts mehr gehört; fal( jede Woche war Felix nach Edinburg gefahren, dort auf der Poſt nach Briefen nachzufragen. Doch vergebens! Stets kehrte er mit leeren Händen zurück, Nun raffte Ilſe ſich zu einem kühnen Entſchluß auf, ihr Mutterglück gab ihr Muth und Kraft dazu. Dem Vater will ich ſchreiben, ſo ſagte ſie ſich, und er, et ſeine arme Ilſe immer ſo ſehr geliebt, wird verzeihen, wenn er erfährt, welſh ein Heil mir in einem Kinde geworden iſt. Er muß ſich mit mir meines Mutterglückes freuen, oder— er hat mich auch vor unſerer Trennung nicht geliebt! Ein heiliger Eifer erfaßte Ilſe und da Felix ihren Entſchluß gebillig, ſo ſchrieb ſie einen Brief voll rührendem Flehen und Bitten und voll einel reinen ſeligen Mutterfreude. Heiße Thränen der Liebe zu dem Vater, det Freude und der Reue netzten die Schrift und ihre Spuren vermochten woh noch eindringlicher zu dem Vaterherzen zu reden, als ihre Worte, oder— el hatte ſein Kind nie geliebt! Der Brief, von Segenswünſchen begleitet, ging direkt an die Adreſſe des Kommerzienraths ab und in einer kaum zu bemeiſternden Spannung ſahen die Eltern dem Erfolg ihres Schrittes entgegen. Diesmal brauchte ſie nicht lange zu warten, denn als Felix, von geduld getrieben, nach kaum acht Tagen auf dem Edinburger Poſt⸗Office nuc 1 gu 864 fragte, da wurde ihm ein Brief unter ſeiner Adreſſe eingehändigt. 1 0 ſeltſam! nicht Margot hatte geſchrieben, es war eine Männerhand, di Hioli bekannt und doch auch wieder fremd dünken wollte. Dieſer Umſtand mußte ihn unwillkürlich mit banger Beſorgniß erfüllen und trieb zugleich ihn a 5 den Brief jetzt ſchon zu öffnen. Er gedachte indeſſen des ſeiner Gattin, 6 gebenen Verſprechens und unterließ es. Jedoch daheim erbat er ſich von 106 die Erlaubniß, den Brief zuerſt leſen zu dürfen. Er könnte am Ende denn gegen alles Erwarten ſchlimme Nachrichten bringen, die Ilſe nicht unvorbereit ern * 2. September.— Badiſche Volks⸗Zeitung. 7. Seite. iethſcaffä-Gcſich.. Jockene Fte Wrfbie anter-ſ aden antee, Mengen ſ, Cenkardtellen) K 3, 0 e, e ährend— 5 iber, Ein junger Cautionsfähiger Mann 9 9482 Frau Härlin, 1 5 1 2. St B 5 17 Schlafſtelle zu vermie⸗2 möbl. Zimmer an 1 oder ict per ſoford oder bis 15. November Ki ten Ein anftändiges Mädchen 9 ihen. 9710*— a ie gangbare Wirthſchaft zu pachten, 9010 0 2 St, ür 2 ein ſchön möbl. Zimmer hun kürde auch eine event. Zapfwirthſchaft E 4, 5 9906 N2, 11 mit ſeparatem Eingang lbernehmen. Gefl. Offerten ſind unter ſind ſofor“ billig zu verkaufen. Ziel geſucht. J 715, 3. Stock. 9764—— f 2. Stock, ſofort zu verm 9663 jen H. an die Expedition ds. Bl. er⸗Näberes im Verlag.—— L. Irline 0* F 4 18 5 4. 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