*. 8 ——————————PPPPGGGPWWWWGGGGGWGWGGGGGG** Abonnemente veis: uro Monat 50 Pfg.— Angwirie duech die Foſt 68 Pfg. bonnirt in Mannheim hei der Expevition E 6, 2, ſowie bei ionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen iſtalten des deutſchen Reiches und den Priefträgern. Die Badiſche Vollszeitung erſcheink täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Man allen und Feiertage. Herausgeber Dr. jur. Hermaun Hons in Maunheim. Die einſpaltige Pe Anzeige Anzeigen werden von a Agenturen und Trägerinn Rotationsdruck der be. H. Jaas ſchen g1 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, F. Selte. Iuſertionspreis: ſg.— Auswärtige , von unſeren Bei gri att uchdruckerei, E6, 2, S Mannheimer Skadt. Anzeiger und Handels⸗Zeitung. 224. Organ für Jed ermann. 24. September 1885. —— „Uuſere heutige Num⸗ mer umfaſt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender, Am 24. September. 1636. Schlacht bei Witſtock. Die Sachſen werden von den Schweden geſchlagen, wo⸗ rauf von Seiten der fanatiſchen Proteſtan⸗ ten jetzt noch mehr gegen den Prager Frie⸗ den geeifert und der Religionshaß noch Sheſtiger als je zuvor geſchürt wurde⸗ 1705. Friedensſchluß zu Altranſtädt bei Lützen „zwiſchen Schweden und Sachſen. 1795. Der lzöſiſche General Pichegru for⸗ chsheim einen Angriff gegen er, wird aber mit großem geſchlagen, in Folge deſſen i General Wurmſer ſeine Verbindung mit dem General Elairfait herſtellen und letzterer gegen die franzöſiſche Sambre⸗ und Maas⸗Armee unter Jourdan gur Oſſenſive übergehen konnte. Germaniſten⸗Verſammlung zu Frank⸗ M.— Schon beginnt ein wahrhaft Geiſt die Schranken der faſt gen Reaktion zu durchbrechen. ſt von Candel, Erbauer des Her⸗ kmals bei Detmold, ſtirbt. Ein Armuthszeugniß. iſend Wähler in einer kleinen ſüd⸗ n Stadt ſind ihres Wahlrechts luſtig erklärt worden! Man ſollte es kaum für möglich halten und dennoch iſt ehen und zwar im Jahre des Heils d hat ſich wirklich zugetragen in veien Lande, in welchem angeblich ge Zeiten der Liberalismus ſich Aſtätte gegründet hat in unſerem te Baden. Der hochweiſe Rath Freiburg, welchen Gott noch möge, hat, in ſeiner denk⸗ Jzung mit 7 gegen 6 Stim⸗ daß alle diejenigen deren Kinder von des Schulgeldes be⸗ der unentgeltlich gend welcher Art „von ihrem Wahl⸗ oſſen werden und »liſten geſtrichen Dem„Bad. Beobach⸗ „daß etwa 1000 ſregel getroffen wer⸗ , welcher noch vor gaſſung dieſer Per⸗ ihres Wahlrechts 8 dekretirt hatte, verfügt jetzt, daß dieſelben unbarmherzig von der Wählerliſte geſtrichen werden ſollen. Wem ſtellt er eigentlich damit das Armuthszeugniß aus? Derſelbe hat beſchloſſen, dieſe Wähler zuzulaſſen, deshalb ſind dieſelben in die Liſten einge⸗ tragen geweſen, aus denen ſie nun unbarm⸗ herzig geſtrichen werden ſollen. Die Ver⸗ muthung liegt ſehr nahe daß man in Freiburg um den Ausgang der Wahl ſehr beſorgt iſt, da ſich— ſoviel wir wiſſen, in dieſem Wahlbezirk allein— die Ar⸗ beiterpartei offtziell an der Wahl betheiligt. Dieſer Akt läßt ferner die Vermuthung zu, daß dem Stadtrath ein Wink ertheilt wurde— natürlich in dem bekannten liberalen Sinne— ſeinen ſchon 1888 eingenommenen Standpunkt zu verlaſſen. Im Jahre 1883 haben alle dieſe Wähler ihr Wahlrecht ausgeübt und wurde dieſes auch nicht vom Miniſterium beanſtandet, dem die Wahlakten vorgelegen haben. Nichts iſt bezeichnender für den ba⸗ diſchen Liberalismus als ein derar⸗ tiger Stadtrathsbeſchluß des Liberalismus. Als die liberale Partei in Freiburg auf dem Rathhauſe eine dominirende Stellung einzunehmen begann, kounte man ſich auf ſolche„liberale“ Maßregeln gefaßt machen. In unſerer Vermuthung, daß es ſich lediglich üm das Wahlrecht der Arbeiter handelt, werden wir weiter beſtärkt, weil nur jenen Vätern das Wahlrecht entzogen wurde, deren Kinder die Volksſchule beſuchen. Iſt das ein gleiches Recht? Iſt dies der vielge⸗ rühmte bürgerliche Liberalismus? Oder ſind das reaktionäre Manöver der bekehr⸗ ten neuen Conſervativen Badens mitiels welcher das norddeutſche Syſtem bei uns jetzt eingebürgert werden ſoll? Wir glau⸗ ben dies, denn der Liberalismus will ja kein freies, ſondern ein ſtrammes Regiment und da ſchwebt ihm Preußen als Muſterſtaat vor. Welche Luſt für unſere Liberalen die preußiſchen Landräthe bei der Wahlarbeit zu ſehen. Betrachtet man die Sache näher, ſo drängt ſich uns unwillkürlich die Frage auf: Verträgt es ſich mit den herrſchenden Rechtsanſchauungen, einem Bürger ſein Wahlrecht zu entziehen, wenn derſelbe einer ihm aufgezwungenen Pflicht nicht nachkommt? Wohlverſtanden wir erkennen an, daß ein Schulzwang exiſtiren muß, allein dann muß auch dem Zwang als Gegenleiſtung die Unentgelt⸗ lichkeit des Unterrichts gegenüber geſtellt werden. Wo dies aus finanziellen Grün⸗ den nicht geht, dürften mindeſtens alle jene, welche nicht in der Lage ſind, für ſich und ihre Kinder die nothdürftigſten Nahrungsmittel zu beſchaffen, keine mo⸗ raliſchen und politiſchen Nachtheile durch die Nichtzahlung des Schulgeldes treffen. Warum werden denn Univerſitäten, Gym⸗ naſien, höhere Bürgerſchulen u. ſ. w. vom Staat und der Gemeinde mit bedeutenden Summen unterſtützt? Iſt das etwa ein Unterſchied, wenn den beſſer ſituirten Claſſen die Unterſtützung freiwillig ge⸗ währt wird, welche auch den unteren Claſſen nothwendig gewährt werden muß, wenn ſie mannichfaltigen von ihnen an⸗ geforderten Pflichten nicht nachkommen können? Ferner: was iſt das für ein Rechtszuſtand, wenn eine Veränderung in iner Stadtvertretung auch eine verſchiedene Auffaſſung des Rechts mit ſich bringt. Fürwahr, das wäre ein ſchöner Rechts⸗ ſtaat, wo ein conſervatives, ein liberales, ultramontanes u. ſ. w. Recht exiſtiren könnte, Das Recht iſt ewig unwandelbar und wird auch nicht allein an beſtimmte Geſetzes⸗ Paragraphen gebunden ſein. Das öffent⸗ liche Gewiſſen diktirt das Recht und in dieſem Falle ſagt das öffentliche Gewiſſen: Der Beſchluß des Stadtraths in Freiburg muß das Rechtsbewußt⸗ ſein verletzt haben; er hat mit ſeinem Senatusconſult ein Armuthszeugniß aus⸗ geſtellt, das diejenigen am wenigſten trifft, für die es gemünzt war. Wir hoffen, daß man an höherer Stelle dieſen Ausfluß des modernen Liberalismus gründlich beſeitigt⸗ An jeden freien und freiſinnigen Vertreter einer Bürgerſchaft muß jetzt erſt recht das Verlangen geſtellt werden, daß er eintrete für die Unentgeidlichert deß Unterrichts. Zur Revolution in Bulgarien. Nach Schluß der Becemn lieſen geſtern — Nachmittag noch folgende Telegramme bei uns ein: mlungen. der Wachtdienſt lgende Stelle aus Briefe der„K. 3 Pẽ nüthlichkei 0 ſah ich ſie eine Taſche auch den chalen wa⸗ hm fehlte erſah er im ver⸗ teht. Er , mein ſe eſſen, Der ſe auch mein Rolben ſchäft; Hand ein. dem üſſe Ate or⸗ it, 1 1 * 24 Wochen weibliche Reiſende ange ſchäfte zu machen und an Gel zu ſparen. Iſt das nicht ein In G. habe ich heute ſt mit e S Jalt 7 ib⸗ lichen„Zei und zwölf männ⸗ lichen Collegen im ſthauſe g und unter uns Allen hatte das 1 äuliche „Zeichen der Zeit“ die beſten Geſchäfte ge⸗ macht. Warum auch nicht? Sieht man doch ein junges hübſches Mädchen doch immer gern und kauft ihr folglich auch etwas ab. Für ſogen. Konſektionsartikel namentlich ſind Damen, denen vom Wickelkiſſen an der Putz im Kopfe ſteckt, wie geboren, und an Ge⸗ läufigkeit der Zunge(Haupterforderniß eines Reiſenden) fehlt's, wie allbekannt, Damen auch nicht. Das betreffende Haus hat bereits 5 Damen als Reiſende angeſtellt und ſoll ſich dabei ſehr gut ſtehen. Uns männlichen Reiſen⸗ den will ich nur wünſchen, daß der Erfinder ein hundertjähriges Patent auf ſeine weib⸗ lichen Reiſenden genommen hat, damit kein Konkurrent es aüchghmmen kann: ſonſt ſind wir Alle— perdu, Die afrikauiſchen Schönen haben hie und da noch recht abſonderliche Gewohnheiten. Nachdem der Reiſende C. B. Herrmann in einem Reiſebriefe der„N. Fr. Pr aus dem franzöſiſchen Gaboon die Pauhinmädchen als ziemlich verführeriſche Weſen geſchildert, ſährt er fort:„Und wer nach dieſer Beſchreibung ein bei den Pauhins aufgewachſenes Mädchen einem weißen vergleichen will, dem gönnte ich den Anblick welchen ich hatte, als eine Schaar Wauhins, Männer, Weiber und Kinder, über in zerſtückelten, geröſteten Leichnam eines hrisco⸗Mannes herfielen, und mit Grauen ißte ich wahrnehmen, daß gerade die jungen Aber mit der größten Gier unglaubliche ſtellt, um Ge⸗ aar alle Knochen, die noch icht gäuzlich abgenagt waren, ſorgſam in die Kanoes trugen. Hunger war es Richt, denn Antilopen und Wildſchweine haben ſie täglich hei ihren Mahlzeiten.“ Gott ſei Dank! So ſind doch die europäiſchen nicht, nicht einmal diejenigen in Paris, welche nach dem dortigen Ausdrucke ſo gut verſtehen de wanger un homme, Ein Juſtizverbrechen? Ein Deutſcher namens Jakob Heinrich, aus dem Königreich Sachſen gebürtig, iſt vor kurzem nach fünf⸗ zehnjähriger Haft aus dem Gefängniſſe in Lageaſter Couniy(Staat Pennſiſvanien) ent⸗ laſſen worden, wo er anſcheinend unſchuldig geſeſſen hat. Im Jahre 1871 war er wegen angeblicher Brandſtiftung und Pferdedieb⸗ ſtahls zu zwanzigjährigem Gefängniß verur⸗ theilt worden, und ſeine jetzige Freilaſſung erfolgte lediglich wegen ſeiner guten Führung im Gefängniß. Der Bedauernswerthe er⸗ zählt nun ſeine traurige die den Eindruck der Glaubwürdigkeit macht, in amerikaniſchen Blättern, wie folgt:„Am 11. oder 12 Dezember 1871 lief ich die Land⸗ ſtraße zwiſchen Buck und Port Depoſit ent⸗ laug. Es war etwa um 4 Uhr morgens, und ein fremder Mann kam mir, auf einem Pferde ſitzend, entgegengeritten. Er lud mich ein, das Pferd zu beſteigen und hinter, ihm zu ſitzen, was ich zu thun verweigerte. Er ritt dann neben mir her. Als wir vor einem Gaſt⸗ hof kamen, ſagte ich dem Fremden, daß ich meine Pfeiſe anzünden und einen Verſuch machen würde, eine Taſſe Kaffee zu exlangen. Er erwiderte hierauf:„All right!“ Als ich mich hierauf in das Haus begab, ſagte der —————— 8—— eiſch verſchlangen und beim Berlin, 22. Sept. „In Athen fanden Maſſenkundgebungen zu Gunſten der Rechte des Hellenismus ſtatt, bei welchem Anlaſſe Miniſterpräſident Delyannis die Erklärung abgab, daß die griechiſche Regierung die Aufrechterhaltung des beſtehenden Zuſtandes im Orient er⸗ hoffe. Sollte das nicht der Fall ſein, ſo werde die Regierung die Rechte des Hellenismus zu wahren wiſſen. Eine Reduktion der Armee wurde verſchoben. Die in Konſtantinopel erſcheinende Turquie konſtatirt den bedeutungsvollen Ernſt der Vorgänge in Oſtrumelien, durch welche die Pforte ſich genöthigt ſehe, ein⸗ zuſchreiten. Die Pforte werde die ihr obliegenden Pflichten mit Feſtigkeit und Entſchiedenheit aber auch mit Mäßigung zu erfüllen wiſſen.“ Die beiden Könige von Serbien und Rumänien, welche ſich bekanntlich zur Zeit des Ausbruchs der oſtrumeliſchen Revo⸗ lution außerhalb ihres Landes befanden, haben ſich ſchleunigſt auf den Heimweg gemacht, nicht zohne zuvor in Wien ſich aufgehalten zu haben. Die beiden Mo⸗ narchen fürchten wahrſcheinlich zu einer Theilung der Balkanhalbinſel zu ſpät zu kommen, falls ſie nicht ſchleunigſt heim⸗ kehren. Während im Verlauf des geſtrigen Ta⸗ ges die Nachrichten noch ſehr kriegeriſch lauteten, ſcheinen ſich heute die Ausſichten auf eine friedliche Löſung beſſer zu ge⸗ ſtalten. Die„Nordd. Allgemeine“ faßt die Lage ſehr ruhig auf, indem ſie zu ver⸗ ſtehen gibt, daß der Sultan mit der vol⸗ lendeten Thatſache zu rechnen haben werde. Vorausſichtlich und nach unſerer Anſicht werden nicht die Generäle, wohl aber die Diplomaten wieder Schlachten zu ſchlagen bekommen, deren Ausgang leicht abſehbar iſt, indem die Türkei die Zeche zah darf, wie gewöhnlich. Inzwiſchen iſt der Fürſt von Bulgarien am Dienſtag in Philippopel 1 hat in der Kathedrale einem Tedeum bei⸗ gewohnt und ſodann im Palais den Klerus und die provſſoriſche Regierung empfangen. Aus allen Theilen Bulga⸗ riens und Rumeliens gehen ihm Glück⸗ wünſche zu, welche zugleich das dringende Erfuchen ausſprechen, der Fürſt mög mde, daß er eine kurze Strecke den W aſhehen iſe und 3 kurzer Zeit wi 98 da ſein werde. Ich ſaß zu Liſch und eben im Begylff, eine Sahe Kafſee bker, als eine Anzahl Männer in das Fimme drang und fäßte, daß ich der Rau fe ſie ſuchten. Sie ſchlugen mich nieden ſchleppten mich davon. Sie heſchuldigten mich, die Scheune von Thomas A. Clark in Denmore Towuſhip in Brand geſteckt und deſſen Pferd geſtohlen zu haben. Ich betheu⸗ erte meine Unſchuld; aber es half nichts, 90 erzählte ihnen von dem Fremden, den i auf dem Wege getroffen; aber ſie lachten mich nur ob ſolcher„faulen Ausreden“ aus. Als der Prozeß zur Verhandlung kam, ſprach der Mann, welcher mir den Kaffee gegeben hatte, die Wahrheit, als er bezeugte, daß er mich nicht ein Pferd an ſeinen Zaun anbiuhen ſah; aber eine Frau ſchwur einen falſchen Eid, als ſie bezeugte, daß ſie geſehen, wie ich das Pferd an den Zaun angebunden hätte. Ich war noch nie bei Thom, A. Clark in Denmore Towuſhip und weiß auch nicht, wer die Scheune in Brand ſteckte und das Pferd ſtahl; es müßte denn der Fremde ge⸗ weſen ſein, der mir entgegenritt. Obwohl ich zugebe, daß die Umſtände mich als den Schuldigen hinſtellen, iſt es für mich doch eine Genugthuung, zu wiſſen, daß ich ein un⸗ ſchuldiger Mann bin, und mein kägliches Ge⸗ bet iſt, daß der Tag nicht fern ſein möge, an welchem der Urheber der Verbrechen, für welche ich ſo hart büßen mußte, an's Tages⸗ licht gebracht wird. Das jahrelange Leben in der einſamen Zelle kann mir niemals gut gemacht werden; aber das wäre der ſtolzeſte Moment meines Lebens, ſchon meiner Tochter zu Liebe, wenn dieſer Flecken, als Verbrecher zu gelten, ausgewiſcht werden könnte“ 5———— 3 55———————————— SS———— „die Sp 2. Seite⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 24. September⸗ endgültig und entſchloſſen die Verwirk⸗ lichung der Union verfolgen. Das Volk ſei bereit, Gut und Blut dafür einzu⸗ ſetzen. Sein ſerbiſcher College und Vetter hat ſofort nach ſeiner Heimkehr die Mobili⸗ ſirung der Armee verfügt und die Skupt⸗ ſchina für den 1. Oktober nach Nirſch einberufen. Als ächter Sohn ſeiner Zeit hat er das Preßgeſetz und das Verſamm⸗ lungsrecht einſtweilen außer Kraft geſetzt. Städtiſches. Mannheim, 23. September 1885. Von den Mitgliedern des Maun⸗ heimer 97 und Nationaltheaters hat ſich der kürzlich verſtorbene Schauſpieler Herr Julius Werner durch pflichttreuen Dienſt⸗ eifer die S 0 ſeiner Vorgeſetzten, die Gunſt und den Beifall des Publikums, ſowie die Liebe ſeiner Collegen in hohem Grade rworben. Der biedere, ehrenhafte Menſch und treffliche Künſtler wirkte, ſeine volle That⸗ kraft einſetzend, bei beſcheidenem Einkommen, ſeit dem 91005 1861. an dem hieſigen Runſtinftitut. Am 1. Mai des nächſten Jah⸗ kes ſtand Werner's 2Hiähriges Dienſtjubiläum in Ausſicht, an welchem Tage ihm ſicherlich Ovationen und Gunſtbezeugungen reichlich zu Theil geworden wären. Einen Erſatz für die pekuniäre Einbuße der hinterlaſſenen Wittwe zu bieten, wird von dem Großherzogl. Hof⸗ theater⸗Perſonal ein Concert veranſtaltet, das in den erſten Tagen des nächſten Monats ſtattfinden ſoll und iſt zu erwarten, daß das verehrliche Publikum, ſowie Freunde und Bekannte des Verblichenen ſich durch regen und großen Zuſpruch betheiligen werden. Gilt es doch einen Trihut der Dankbarkeit zu zollen für die Bühnenleiſtungen und Schöpfungen des anſpruchsloſen und beſchei⸗ denen Künſtlers.— Weiteres wird durch die Preſſe und die demnächſt auszugebenden Pro⸗ aramme mitgetheilt werden. Die ſtädtiſche Sparkaſſe, Nachdem der Bürgerausſchuß den Ankauf des Hauſes zu einem Sparkaſſengebäude ablehnte, nach⸗ dem wir in Nr. 219 d. Bl. die Unhaltbarkeit des jetzigen Zuſtandes, die übrigens auch in jener Bürgerausſchußſitzung allſeitig anerkannt wurde, halten wir uns nunmehr, da die Com⸗ miſſion nothgedrungen Veräuderungen und Verbeſſerungen in der Sparkaſſe treffen muß, für verpflichtet, jene äge, die aus Krei⸗ ſen der Bürgerſchaf 0 gerſchaft kommen, darzulegen und ie Sparkaſſekommiſſion werde rigen. iuß die Sparkaſſe im Rathhauſe bleiben und wenn wir auch zu⸗ „daß, ſelbſt wenn die Einrich⸗ ſt wird, wie wir unten auführen ein beſchränkter ſein Raum im Rath⸗ en und bleiben ich ſtehen, daß auamt, als die Spar⸗ kaun. Dann darf Bankinſtitut, in ganz zeiſe betrieben werden, müß alſo eine v dige Reorganiſation erfahren. Auch wir ſind der Anſicht, daß es den Bürgern, die heute die Commiſſion bilden, nicht zugemuthet werden kann und darf, Jahr aus Jahr ein unentgeltlich den mechaniſchen Dienſt, Handzeichen in die Bücher zu machen, zu verſehen, daß das Inſtitut mit 00 eigenen Leuten ſelbſtſtändig arbeiten muß und der Stadtrath nur eine Controllcommiſſion f ertiennen hat, die von Zeit zu Zeit ordent⸗ iche und außerordentliche Reviſionen vorzu⸗ nehmen hat. Zur Durchführung dieſer Geſchäfte dürften Aerdings, nach dem heutigen Stand des Geſchäſts noch zwei tüchtige Leute erfor⸗ derlich ſein, die aher zu beſchaſſen ſein 5 ie erſte Bedingung iſt aber die, daß die Sparkaſſe täglich, während der üblichen Bureauſtunden, owohl für Einleger, wie für geöffnet ſein muß, wie dies auch in edem Bankgeſchäft der Fall iſt. werden, der Rau 0 wird, ſo muß der nöth haus ſelbſt geſucht wir bei un eher das St kaſſe verle ſtreug kaufmänniſch Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Großh. Hoftheater in Maun ieuſtag, den 22. Se Hetztes Gaſtſpiel 5 Thereſia Malten. JFidelio. Große Oper in 2 Abth. Muſik von Beethoven. Die geſtrige Aufführung der klaſſiſchen deut⸗ ſchen Oper Par excellence bildete einen wohl⸗ thuenden Kontraſt gegenüber der vorletzten wenig Kaſſiſchen Aufführung deſſelben Fidelio. Das tintereſſedes Ahends nahm ſelbſtverſtänd⸗ lich unſer berühmter Gaſt in Anſpruch; Fräul. Thereſe Malten hatte leider von Anfang an mit einer gewiſſen ſtimmlichen Indispoſitton 8 kämpfen, welche ſie aber mit männlicher zu überwinden wußte und die darum kaum ſtörend für den Zuhörer wirkte. Die Titelrolle ſelbſt faßte ſie ächt dramatiſch auf, zeigte im Dialog ihre dekla⸗ matoriſche Kunſt und hielt es nicht unter ihrer Würde, die deutſche Sprache ſchön und verſtändlich zu ſprechen. Der rauſchende Beifall, welcher der ächten Künſtlerin bei jeder Gelegenheit und ſelbſt auf offener Scene u Thril wurde, mag ihr ein Beſwpeis dafür ein, wie raſch ſie ſich die vollſte Gunſt unſeres hieſigen kunſtſinnigen Publikums zu erſingen wußte. Der Ernſt und die Hin⸗ Heot e womit die Künſtlerin von der erſten Note bis zur letzten ihre ſchwierige Aufgabe exfüllte, übte auch auf die übrigen Künſtler ihre heilſame Wirkung aus. Hr. Kraze ſang ſchön und korxekt, ſpielte richtig und hätte nur den ſataniſch⸗diaboliſchen Charalter des Pizzaro niehr hervortreten laſſen dürfen; auch Herr Gum ſetzte die Vollkraft ſeiner ſchönen Stimme ein und Fräulein Sorger, welche wieder allerliebſt ausſah, ſang mit Sicherheit und Kraft die liebliche Rolle der Marzel⸗ — line. Die Untergeordneteren Die Sparkaſſe iſt der Bürger wegen da und nicht die Bürger der Sparkaſſe wegen und muß die Sparkaſſe die Einleger ebenſo coulant bedienen, wie ein Kaufmann ſeine Kunden. Es muß möglich gemacht werden, daß der eine Kunde eine Einlage macht und der andere ſolche zurückzieht und zwar ohne Aufenthalt. Dies wird aber nur dann mög⸗ lich ſein, wenn jede A mit der Einlage bis zum Schluß des Monats zu warten genommen iſt und iſt dies nur dann möglich, wenn der Zins vom Tag der Ein⸗ lage oder von einem beſtimmten nicht allzu⸗ fernen Termin an läuft. Heute beſteht noch die Beſtimmung, daß im Monat Januar Einlagen nicht zurückbe⸗ zahlt werden, daß dieſe fallen muß, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Die Beamten der ſtädtiſchen Sparkaſſe haben ja und ſollen einen ſo hohen Gehalt haben, daß ſie auf weitere Verdienſte wohl verzichten können und haben ſie aber auch ihre ganze Kraft dem Inſtitut zu widmen. Nebengeſchäfte müſſen denſelben aufs Strengſte unterſagt werden und muß ihnen Höflichkeit gegenüber den Einlegern als erſte Pflicht ſelbſt erſcheinen. Will man noch einen Schritt weiter gehen, ſo führe man die Pfennigſparkaſſen ein, wie ſolche in Freiburg und anderen Städten mit beſtem Erfolg beſtehen. Wenn ſolche auch ſchwierig erſcheinen, ſo iſt dies in Wirklichkeit doch nicht der Fall, bei einigermaßen gutem Willen geht dies alles beſſer, als man ſich denkt. Unter all dieſen Vorausſetzungen darf man der Einführung der Poſtſparkaſſen mit Ruhe entgegen ſehen; die Stadt ſollte jedvch auch kein Mittel unverſucht laſſen, dieſes nicht nur in ſeiner heutigen Ausdehnung zu er⸗ halten, ſondern noch weiter auszudehnen zum Nutzen der Stadtkaſſe, zum Wohl der Ein⸗ leger, und vor Allem auch zum Beſten der Geldſuchenden. Ausſtellung. In dem Schaufenſter der Kunſthandlung von A. Donecker iſt die Fahne des Vereins deutſcher Kampfgenoſſen, die am Sonntag die Weihe empfing, ausge⸗ ſtellt und erregt dieſelbe durch ihre wirklich ſchöne Ausführung die Aufmerkſamkeit der Paſſanten. Verfertigt iſt dieſelbe von den beiden Frl. Weber. Auszeichnung. Herr Capellmeiſter Ferdinand Langer erhielt vom Groß⸗ Pe804 für ſeine Verdienſte auf dem Gebiete der Muſik den Zähringer Löwenorden. Mondfinſterniß. Am Donnerſtag in dieſer Woche findet eine theilweiſe auch bei uns ſichtbare Mondſinſterniß ſtatt. Der Mond tritt um 5 Uhr 33 Minuten Nachmittags in den Halbſchatten der Erde ein und kommt um 11 Uhr 5 Minuten wieder aus demſelben heraus. An dem betreffenden Tage, dem 24. September, geht bei uns der Mond um 6 Uhr 5 Minuten Nachmittags auf und um 5 Uhr 45 Minuten Morgens unter. Berſammlung. Die am Montag Abend im Gartenſaal zum Alpenhorn ſtatt⸗ gehabte Verſammlung war von Bewohnern der Neckarvorſtadt zahlreich beſucht. Herr Martin, der dieſelbe eröffnete, wurde auch mit der ferneren Leitung betraut. Gegen⸗ ſtand der Berathung war die Planlegung der Neckargärten und wurde bedauert, daß der Bürgerausſchuß in ſeiner letzten Sitzung die diesbezügliche Poſition ablehnte. Herd Sey⸗ farth gibt die Verſicherung, daß es ſich um eine Verſchleppung nicht handeln könnne, ſondern werde die Commiſſion ihre Arbeiten möglichſt 0 erledigen und ſei zu hoffen, daß die Angelegenheit in kürzeſter Friſt zur Zufriedenheit aller erledigt werde. Er machte daun auf die geſetzlichen Beſtimmungen bezüglich der Abtretung von Gelände für die Straßen⸗ erweiterungen aufmerkſam. Es ſprachen dann noch die Herren Dreesbach, Thoma, Breiten⸗ bücher, Gräff und Andere, worauf eine Reſolution ſolgenden Inhalts zur Annahme gelangte;„Die am 21. Ser ember im Locale zum„Alpenhorn“ in der Neckarvorſtadt tagende, zahlreich beſuchte Verſammlung gibt dem neueſten Bebauungsplane der Neckar⸗ gärten den Borzug und erſucht die zur Prü⸗ fung deſſelben niedergeſetzte Commiſſion, deſſen Genehmigung baldigſt veraulaſſen zu wollen!“ worguf der Schluß der Verſamin⸗ luna erſolate. —— Badiſche Nachrichten. Vom Kaiſerſtubl, 19. Sept. Der Scha⸗ den, den der neuliche Sturm iu unſern Reb⸗ bergen angerichtet, iſt wieder ausgebeſſert, d. h. die Stecken ſind wieder aufgerichtet und die vom Winde zu Boden geworfenen Stöcke wieder aufgeſtellt. Die warme Witterung fördert das Wachsthum und Gedeihen unge⸗ mein. In den meiſten Gemeinden ſind nun die Rebberge geſchloſſen, und das Begehen derſelben iſt nur noch an einem oder an zwei beſtimmten Tagen in der Woche erlaubt. In wenigen Wochen wird's an's Herbſten gehen, darum herrſcht bereits reges Leben in den Kellern mit dem Herrichten der Fäſſer und Inſtandſetzen der Trotten.— Die Zwetſchgen⸗ ernte geht nun zu Ende. Die anhaltend trockene Witterung hat bedeutend Eintrag gethan, indem die Früchte an den Bäumen runzelig geworden ſind. Der Erlös für den Zentner 4 Mark war deßhalb ein fehr nied⸗ riger. 5 „Baden, 21. Sept. Der hieſigen Firma Hermann Klehe, Metallfalzziegelfabrik, wurde von der Jury der Antwerpener Weltaus⸗ ſtellung für ihre ausgeſtellten Fabrikate, Spe⸗ zialität Metall⸗Falzziegel, die bronzene Me⸗ daille zuerkannt. Aus Baden, 22. Sept. In Offenburg findet am 5. Oktober die Generalverſammlung des Badiſchen Volsſchullehrervereins ſtatt.— In Oberkirch findet am 4. Oktober in der 91 eine Obſtbauausſtellung ſtatt.— n Schonach, Amt Triberg, findet vom 10. bis 19. Oktober eine Strohflecht⸗Ausſtellung ſtatt. Offenburg, 21. Sept. Geſtern wurde im obern Harmersbachthale eine männliche Leiche gufgefunden, an welcher ſich Spuren eten ſollen, die auf einen gewaltſamen Tod ſchließen laſſen. Das Gericht und die großh. Staats⸗ anwaltſchaft haben bereits Augenſchein und Leichenbeſichtigung vorgenommen und die Un⸗ terſuchung eingeleitet. „Bruchſal, 22. Sept, Bei der geſtrigen Feuerwehrhauptprobe ſtürzte Feuerwehrmann Guſtav Weik vom Dach des Hohenegger'ſchen Gebäudes herab und wurde beſinnungslos vom Platze getragen. Er wurde in's Spital verbracht, wo er heute früh 3 Uhr, ohne die Beſinnung wieder erlangt zu haben, ſtarb. Für die Wittwe und 7 unmündige Kinder, die Weik hinterläßt, wird eine Collekte in's Werk geſetzt, an der ſich die Geſammteinwoh⸗ nerſchaft betheiligen dürfte. Pfälziſche Nachrichten. § Ludwigshafen, 21. September. Das geſtern zu Deidesheim ſtattgehabte Be⸗ zirksturnfeſt des IV. Pfälziſchen Turn⸗ bezirks, verbunden mit Preisturnen, war von 17 Vereinen mit 14 Fahnen beſucht und vom herrlichſten Wetter begünſtigt. Wir heben bei dem Preisturnen hervor, daß 3 Preiſe nach auswärts kamen, und 12 Preiſe im Bezirk blieben; es erhielten Preiſe: 1. Fritz Ziegler, Oggersheim mit 47¾, 2. Ph. Seger, Frankenthal) Turn 41% u. 3. Ludwig Weber ebendaher) Turnb. 41¾ P. Ferner als Mitglieder des IV. Pfälziſchen Turnbezirks: Fr. Gleber von Ludwigshafen mit 47¼ P. 2. S. Degen, 9 12 449 7 3. Joſ. Wolff„ Hemshof* 43/ 5 4. Ad. Kegel„ Mundenheim„ 41¼„ 5. J. Gräber.„ Ludwigshafen„ 41½„ 6. J. Wolff„ Frankenthal 40%„ ˖ Geiriteteat 7. Jak. Guth„ Grünſtadt„ 40/„ 8. Jean Gahn„ Frankenthal„ 40„ 9. J. Schwert„ 5 88 e 10. Joſ. Heß„ Ludwigshaſen„ 38¼„ 11. M. Roos„ Fraukenthal„ 88½„ (Turngeſellſchaft.) 12. C. Heß„ Lüdwigshafen„ 37¾„ Die Uebungen waren im Allgemeinen ſehr gut und muſterhaft ausgeführt, und ernteten bei dem zahlreich erſchienenen Publikum den ungetheilteſten Beifall. Bei dem ſtattgehabten Vereinswettturnen erhielten den 1. Preis die Turngeſellſchaft Frankenthal, 2.„ der Turnberein ndwigshafen, 9 15 10 Henshof, 7 5 Wachenheim, 5.„ die Turugemeinde Lindesheim, Rollen und ebenſo die Chöre gaben zu keinerlei Tadel Anlaß; letztere, gründlicher einſtudirt, als das bei uns ſonſt der Fall zu ſein pflegt, wurden ſchön und präzis vorgetragen. Unſer wackeres Orcheſter verdient für ſeine geſtrige Leiſtung und vor allem für den treff⸗ lichen Vortrag der Leonoren⸗Ouvertüre in -dur unſere Anerkennung und unſeren Dank. Theater⸗Wünſche. In den nächſten beginnt das neue Theaterjahr, für welches wir verſchiedene Wünſche in petto haben, die allerdings nicht mehr ganz neu ſind, weil wir denſelben be⸗ reits zu wiederholten Malen gebührenden Ausdruck zu verleihen Anlaß genommen haben. Der auch für die Theaterkaſſe wichtigſte Wunſch geht dahin, daß die jeweils im Sommer ſtattfindenden Ferien von 4 Wo⸗ chen auf 8 Wochen und namentlich auf die heiße Jahreszeit erſtreckt werden möchten. Es iſt notoriſch, daß die Frequenz des Theaterbeſuchs in der den bisher üblichen Ferien vorangehenden Zeit ein ſo ſpärlicher geweſen iſt, daß kaum die Beleuchtungskoſten, geſchweige denn die Spielgelder durch die Einnahmen gedeckt werden konnten. Ebenſo notoriſch iſt es, daß die meiſten Unpäßlich⸗ keiten unſerer Künſtler ſtets auf dieſe Zeit verlegt werden, weil die drückende Schwüle und die noch drückendere Leere des Hauſes, welche nicht einmal einen an⸗ ſtändigen Hervorruf ermöglicht, ſchwerer ins Gewicht zu fallen pflegt, als das mäßig bemeſſene, gerade in den heißen Tagen ſauer zu verdienende Spielgeld. Um dennoch die budgetmäßige Anzahl der Theatervorſtel⸗ lungen zu erreichen, ſchlagen wir vor, da während der beſten termonaten nämli im Dezember, Januar und Februar 5 Vor⸗ ſtellungen in der Woche ſtattfinden ſollen. Ein guter Beſuch dieſer Vorſtellungen wird dann ſtets zu erwarten ſein, wenn auch wirk⸗ lich gutes geboten wird. Und damit kommen wir auf unſeren Wunſch Nr. 2, der dahin geht, daß in der Wahl der zur Aufführung gelangenden Stücke etwas mehr Sorgfalt an⸗ gewendet werden möge. Von den uns im vergangenen Theaterjahre aufgetiſchten Novi⸗ täten wird ſich keine einzige für die Dauer auf dem Repertoir und über dem Waſſer zu halten vermögen. Ueber dem Beſtreben neue Stücke einzuſtudieren, vergeſſe man auch das ältere Gute nicht und mache man unſerem Volke und unſerer Jugend wiederum ſeine Claſſiker zugänglich, vor allem aber die⸗ jenigen Werke derſelben, welche in Fleiſch und Blut des deutſchen Volkes übergegangen ſind. Es iſt z. B. ein Mißgriff geweſen, den Ge⸗ burtstag Göthe's kürzlich durch Aufführung ſeines Taſſo feiern zu wollen, dem von Seiten unſeres Theaterhabitués ſehr wenig Sympathie entgegengebracht wurde während ein Götz von Berlichingen als Volks⸗Vorſtel⸗ lung ein volles Haus und viele Freude ge⸗ macht haben würde. Für das nächſte Jahr ſollte ein Cyklus von Volks⸗Vorſtel⸗ lungen in's Auge gefaßt werden, welcher die populärſten, zur Aufführun Stücke unſerer Claſſiker, zugleich aber auch einige gut modernen Dramen umfaſſen müßte. Die Reihenfolge der Tage und der Stücke ſelbſt müßte planmäßig feſtgeſtellt, geeigneten 6. Preis der Turnverein Rheingönnheim u. 8S Mundenheim, Wir ſchließen mit einem„Gut Heil!“ auf das fernere Blühen und Gedeihen des IV. Pfälziſchen Turnbezirks. Mundenheim, 23. Septbr. Geſtern Abend bewegte ſich ein großer Leichenzug durch unſere Gemeinde. Es fand nämlich daſelbſt die Beerdigung der geſtern früh ge⸗ ländeten Leiche von Ftau Sturm ſtatt. Die Verlebte, als allgemein geachtete Frau be⸗ kaunt, war ſchon längere Zeit krank und ſollen ſogar die Angehörigen in letzter Zeit von ärztlicher Seite auf ihren krankhaften Geiſteszuſtand aufmerkſam gemacht und einer beſonderen Obhut anempfohlen worden ſein. Daß nun trotz beſter Fürſorge in einem un⸗ bewachten Augenblick dieſelbe doch ihrem krankhaften Geiſteszuſtand zum Opfer fiel, rief auch die geſtern bei ihrem Begräbniſſe allgemein bezeugte Theilnahme hervor. Edenkoben, 21 September. Uuſere vom Obſtbauverein für den Kauton Edenkoben ver⸗ anſtaltete Obſtausſtellung wurde mit Obſt aller Art, Weintrauben, Mandeln und Ka⸗ ſtanien reichlich heſchickt. Dieſelbe iſt ſchon ſeit Sonntag eröffnet und erfreut ſich eines zahlreichen Beſuches. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit erregt das außergewöhnlich reichhaltige Ausſtellungs⸗Sortiment des Gutsbeſitzers Herrn G. Fröhlich von hier, das aus 175 Trauben und 150 Obſtſorten beſteht. Eine durch Hrn. Präparanden⸗Hauptlehrer Buchert von hier ausgeſtellte Kollektion giftiger und eßbarer Schwämme erregt ebenfalls das größte Intereſſe der Beſucher der Ausſtellung. Heſſiſche Nachrichten. Aus Rheinheſſen, 22. Sept. Auf der jüngſten Synode des evangeliſchen Dekanats Worms will man die Entdeckung gemacht haben, daß in einigen Gemeinden die Sonn⸗ tagsruhe nicht gehalten und vielfach dem Wirthshausbeſuch und Kegelſpiel gefröhnt werde. In Folge der Entdeckung dieſer fürchterlichen Verbrechen hat ſich das Kreis⸗ amt Worms beeilt, an die Bürgermeiſtereien und Gensdarmerie ein Erlaß zu richten, die Artikel 224 bis 233 des Polizeiſtrafgeſetzbuches bei den Intereſſenten in Erinnerung zu bringen und Zuwiderhandlungen unnachſicht⸗ lich anzuzeigen. Jusheſondere wird auf den Artikel 228 des betr. Geſetzes hinge⸗ wieſen, wonach den Inhabern von Wein,, Bier⸗ und Brandweinſchenken und Wirths⸗ gärten in und nahe den Ortſchaften verboten iſt, an Sonn⸗ und Feſttagen von Morgens früh bis zum Schluſſe des Nachmittags⸗ gottesdienſtes Gäſte mit Ausnahme Aus⸗ wärtiger, welche während dieſer Zeit ein⸗ Da das Kreisamt Worms ſich der Synode ſo willfährig gezeigt 95 wird es nicht um⸗ hin können, demnächſt auch dem, von den frommen Herren ſchon lange gehegten Wunſch, den Kirchenbeſuch obligatoriſch zu machen, in Erfüllung zu bringen. Da braucht man alſo keine neuen Geſetze, es genügt vollſtän⸗ dig, die alten auszugraben. Homburg v. d.., 21. September. „Taunusbote“ meldet: Geſtern Nachi wurde in Bommersheim ein Backſteim welcher ſich vor ca. 3 Jah⸗ Wiesbaden eines Vergehens ſchuldio haben ſoll und deßhalb ſteckbrieflick wurde. Ein Civiltransporteur hat“ hafteten ans hieſige Amtsgefängr fern. Sei es nun, daß der Tran müdet von dem Marſche, und di war, oder daß der Transporte nen Gründen dem Verhaftete Gerſtenſaft gönnen wollte, Pforten des Gefängniſſes hafteten ſchlößen, man keh eine Weile. Der Verhafte dankte dieſe Wohlthat aber einem unb⸗wachten Auge und der Trausporteur ſehen. Homburg v. d.., Smith die im Eſſeuba⸗ Frau Schröder Hanfſt heute vom hieſigen, Sch Gefängniß beſtraft. Worms, 21. Ser Dienſtag wurde hier Bachmann, 23 Jah: Wilhelm Tell, Mar lichingen, Clavigo, Wellen, Käthchen v Homburg, Richte) man auf Seiten 1 freigiebiger ſein weitere Stücke ⸗ vorführen woll Vorſchlägen 6 tung dieſer S Sorgfalt zu ſchmerzlich zy gefunden ha⸗ endlich ſoll mittagszeit der Vorſte Nachts h⸗ kräftige u gemachte aber für Beginn Abends, will, n. ſeine§e and ei) Hür 1* Brock aus den noch hän 5 h⸗ bekannt gemacht und den F Vorſtellungen die Möglichkeit gegeben werden, für dieſen ganzen Volksvorſtellungen⸗Cyklus ſich vormerken zu laſſen. Außer einigen büh nengerechten Shakeſpeare'ſchen Dramen em vfehlen wir! zu dieſem Ende die Räube reunden dieſer kehren, in ihre Wirthslokale aufzunehmen. + — Webergeſelle, geheig au letzt in Fiſchenthel im Schweſen Zürich aufhältlich geweſen, augehal auf einer hieſigen Herberge verſ geſchnittene Steine theils verkauft, ſchenkt hatte. Bei deſſen Viſ 1 ſich noch eirca 600 ächte geſe Achat, Tigeraugen und Blutſ Amethyſte, in welche mei Frauenfiguren, in die klei ſtaben, Zeichen u. ſ.., theils erhaben, theils or. Da es zweifel⸗ ſtohlen ſind, ſo er⸗ er Stadt Worms forſchungen nach vertieft geſchnitten ſind, vor. los iſt, daß die Steine ge ſucht die Polizeiverwaltung der 10 chleunige Nach dem Eigenthümer und Nachricht. Mainz, 22. Sept. Das hieſige Feſtungs⸗ um möglichſt f gefängniß wird mit dem 1. Ok aufgelöſt. Die zur Feſtungsgefän Gemeinen des verurkheilten Unteroffiziere und 11. Armeekorps, der⸗ Kömmandanturen zu Frankfurt und Kaſſel haben ihre Straf f tig im Feſtungsgeſängniß zu Köln, ſ heſſiſchen. Diviſion, des Gouvernements zu Mainz oder der Kommandautur zu f tungsgefängniß zu Raſtatt des Gerichts der 13. Divi fängniß Weſel und diejenigen der u Truppen im Feſ garuiſonirend büßen. Fraukfurt, 22. Sept. Geſtern Abend hielt der Fachverein der Meſallarbeiter eine Mit⸗ gliederverſammlung, in welcher der Herr. Rapp, die hieſigen traurigen Ve der Metallarbeiter ſchilderte; auch wurde be⸗ ſchloſſen, die Leipziger ſtrike an der Zahl, nach größter weder pekuniär oder doch wenigſten zu unterſtützen, indem von hier aus der 10 gehalten werden ſoll. Ferner ſollen alle 14 Tage Mit ſammlungen mit fachli hem und wiſſeuſchaft⸗ nach beſten Kräften fern 9 lichem Inhalt ſowie hieran ſich knüpfenden Diskuſſionen ſtatiſinden. Gerichtszeitung. § Ludwigshafen, 22. Septbr.(Schöffen⸗ Narg 12 Jahre alt, Tochter des Muſikers Georg Moll von hier, hatte in der Wirthſchaft zum„Letzten Heller“, nach Aufforderung, mehrere Lieder ge hiefür, Geld entgegengenommen und dieſ ein Strafmandat über 3 Tage Haft erhalten. Das Schöffengericht, als Berufungsinſtanz angerufen. ermäßigt die gericht.) 1. Margaretha Moll, Haft und Tragung der 2. Der Fuhrmann Geor 40 Jahre alt, und der Fabr Kaver Pfundmeier, 35 Jahre alt, beide hier wohnhaft, haben unterla mäßige Impfung eines reſp. anzuzeigen, waren deßhalb in. Strafe wogegen ſie Berufung anmeldeten. Das Gericht nahm in beiden Fällen Milderungsgründe an geringſte Strafmaß von je⸗ 1 Tag Haft, und bürdete noch die Koſten des Verfah 3. Der bereits vorbeſtra 19 Jahre alt, Tagner 6 Werfen mi ſchen“ ein Strafmanda erhalten und hiergegen Ein Die heutige Verhandlung kon noch„groben Unfug“, ſo daß das unter Annahme mildernder Umſtände, mmtſtrafe von 5 der Koſten er⸗ Raufbold übel be⸗ hre zählende Georg m Herrn Reſtaura⸗ hafter Anwandlung ß und mit Zahlung 5, Bruno Gleiter, 23 Jahre alt, aus Tau⸗ berbiſchofsheim, jetzt als Aus heim beſchäftigt, iſt angeklagt, „Metzger Lingenfelder h. eingeſchlagen zu haben. genommen worden, hat wegen„ beide Reate auf eine Tagen Haft und Tragung annte. 4. Der als S leumundete, erſt 16 Frank von hier, hatte de teur Czerny dahier in bos eine Fenſterſcheibe einge mit 14 Tagen Gefängni der Koſten zu büßen. dies in Abrede ſtellt nachſweiſt, ſo wurde Zeit zu vertagen. 6. Der ſchon vielfach mit dem Strafg in Konflikt gerathene Köhler, 25 Jahre alt, hätte ei genoſſen ein Paar Auherd 1 ſelben verhäugt. 7. Adam Jacob, 41 Jahre alt, Händler von Frieſenheim iſt der Entwendung eines Bll. zu un Körbchens mit Kartoffeln angeklagt, und will dies im ſinnlos betrun führt ha das Gericht den dig und verurthe un S6 8. Jakob Neff, 26 Jahr Aſſenheim, erhält wegen 10 Mark Geldbuße, event. 2 Tage Gefängniß ſten zu tragen. Jahre alt, Ehe Mundenheim, nicht end, wird wegen g Brreiſchweil, zu⸗ chiedene ächte hnittene Onyr, teine, ſowie zwei 5 Römerköpfe, neren auch Buch⸗ zuerkannt und die Oggersh Sie wird da Raſtatt un 2 Tagen Gefängniß, ſion im Feſtungsge⸗] zu 4 Tagen and wegen Tagen Haft verurtheilt, garui u Tru der 29. Diviſion im Feſtungsgeſäugniß zu Straßburg zu ver⸗ faßzoll.) v. J. vom Herrn rathe der Autrag vorgelegt ſtimy ungen über die Tara des gachſtehenden Satze „Beim Eingang von Mineralöl in Fäſſern, höheren Zollſatze un⸗ haltene Flüſſigkeit, Eingangsgewicht atz zu belegen, wel⸗ den Taraſätzen für die Fäſſer ent⸗ dem Zollpflichtigen as wirkliche Gewicht uden Former, 178 Möglichkeit ent⸗ Strafe auf 1 Tag Anton Helbuck, ikarbeiter Franz ſſen die vorſchrifts⸗ Kindes zu bewirken und diktirte das 1 Mark eventuell Beiden außerdem fte Earl Wetz von Rheingönheim, t Steinen nach M t über 8 Tage Haft pruch erhoben. tatirte überdies Fenſterſcheibe 1 der Angeklagte d die Zeugenverneh⸗ mung auch keine beſtimmte Schuld deſſelben Straßburg i. E. Hobeleiſen, 14210 verſchiedene Feilen, ladung beſchloſſen, die Sache auf unbeſtimmte] Schraubſtöcke, 3000 Schraubenſchlüſſol, , 6500 Pinſel. Termin: ch das Materia⸗ behufs neuer Zeugen⸗ Fabrikarbeiter Arbeits⸗ twendet und erhält dieſerhalb eine Gefängnißſtrafe von Nüruberg. 22. Septbr. 14 Tagen und hat außerdem noch Koſten des Verfahrens a Köhler fluchtverdächtig er zerdem noch die ſofortige Haft über den⸗] den ca. 500 Bll. dungen zugefahren; lebhaft und wur veränderten l. Mear Da ſo wird der Koſten. 9. Auguſte Willing, 30 von Johann ries in im beſten Rufe ſteh mäßiger Unzucht mit 10 Tage. den Koſten bedacht; au die Ueberweiſung an hörde aus. 10. Der 2 ſitteue Unterſuchungshaft a werden. 3 Fälle wurden vertagt. Handelszeitung. aa Mannheim, 22. Sept.(Petroleum⸗ er dem Bundes⸗ welche tariſmäßig einem terliegen, als die darin ent ſind die Fäſſer nach ih beſonders mit einem Zo cher der Differenz zwiſc für das Mineralbl und ſpricht. Wenn es von nicht vorgezogen wird, d der Fäſſer durch Verwiegung ermitteln zu faſſen, wird das zollpflich ſelben zu 20 PCt. des der Verzollung Oels zu Grunde zu legenden Gewichtes der Flüſſigkeit und der Fäſſer angenommen.“— Naunheimer Handelskam⸗ Mannheimer Petro⸗ Damals hat die N chen ni Petroleumfäf koulanteſte ſ thunlichſte E ember und Januar, April geſchloſſen ſind, höhung fallen und Handfeger, eſetz] tember. Bedingungen g nungen gegen je 30 Pf. lienburean der Reichs⸗Eiſenbahnen. die von Andr. Geng, Hopfenco In Folge hohen jüdiſchen Geſchäft Samſtag 050 Bll. Bahnabla entwickelte ſich eute kamen ca. 1 Zuſtande voll⸗ca. 1500 per Bahn: SBeichsbank%. Coursblatt der Frankfurter Bo ſchtwächer. Geſamm⸗ notiren wie unten⸗ en Elſäſſer brachten 40—50. 50—60. 50—60. 48—57. „ 50—55. Mark höher. Nachbörse. Credit 458.— Per ult. ELombarden 219.50 Disconto-Com Russen 80.80, 4 Proc. Ungar. Deutsche Bank.—. Sesdeſt Jacob des D ilte ihn in 3 e alt, Ackerer in Sachbeſchädigung Markthopfen M. Württemberger, hat die Ko Borlin, 22. Septr. Staatshähn 466.—, mandit 188.10. Goldrente 79.30 ch ſpricht d die Landespo —— eine ſchon oft Weizen Sept.-Oetb. 154.50. April:. Septbr.⸗Oéetbr. 131.70, April-Mai Mai 47.30, Spiritus Sept.⸗Oetbr. 127.— 1 0 1000 19.70, dto. 00 Berlin, 21. Sept. Mai 167.50, Roggen 144., Rüböl 1 1000 41.70, Apri April-Mai 136.—, 20.50, Roggenmehl 0 1 ucker per Sept. 48.— Per, Jan:- Mehl Septbr. 59.— .70. cker Rend. SspCt. 23.80— 40. letzte Fall brachte heſtrafte Ehorſängerin in, Auguſte Steckan, 46 Jah mar, auf die Anklagebank. dachlos in Oggersheim griffen und in d geſperrt worden, Schreien, zum Nachtheil der eim, eine Fenſter her wegen Sach wegen gro Landſtreicherei zu 3 welche durch die er⸗ 18 verbüßt erachtet Dieſelbe war ob⸗ des Nachts gufge⸗ igefängniß ein⸗ ter Toben und ortiges Polize „Magdehurg, 21.Sept. 21. Sept. Petroleum 1000.50, Schmalz (Wilcos) loge unverzoll 5 Pest, 21. September. Friühjahrs⸗Welzen.— G..— B. Petroleum 10e0 18.62, Septb., 0 41.„Schmalz 82.25. Rohr-Zucker kEmatt; 6 d. Kaffee ruhig, Schwarzer ingapore 7 Reis behauptet Bas- eibe zertrümmerte. beſchädigung zu Herbstweizen.32 G.—. B. Rübenzuckex loe London, 21. Septbr. Rübenzueker 15 sh. Pfefter behauptet; S behauptet, Pper Sept. 46.50, 46.50 per Dee. 46.75, per 25% Per März 47.75 per April 1 48.25 per Juni 48.75. Schmalz ruhig. 0, Oet.-No4. 42.75. Neueſte Nachrichten. Märineunfall. Ein unſere Marine betroffen: korvette„Sophie“ war Grund gerathen und dieſelbe abzuſchleppen. Bei die⸗ Panzerſchiff ſelbſt Stein auf und zog ſich das er Oeteb. 46.25, ver Nov. ekanntlich wur Reichskanzl durch Einſchaltung neuer Unfall hat 8 zu ergänzen: genheit lief das „ wird aus Müuchen fe der Woche ein wird, der ſich der Frage der Regelung der Civilliſte Der„Frankf. Z. telegraphirt, daß im Lau Miniſterrath ſtat wiederholt mit der Verhältniſſe Damit tritt auch eaus der bisherigen Palermo auf wird die Lage info ſtark herrſchenden jedem Tage kritiſ geſchloſſen, die W die Flucht der werden aber von d Anſteckung fürchten, m die ärmere d nameutlich die e kann kaum die mittel um ſchweres tige Gewicht der⸗ mer nach Anhörung der leumbörſe in einer Vorſ Miniſterium des Innern in einge dargethan, daß die Vorausſetzungen zu beabſichtigten höheren Verzollung keineswegs überall 0 ſeien, ht nur der Petro daß unker einer ſol⸗ leumhandel, ſondern auch eine Reihe anderer Induſtriezweige, b ſonders der chemiſchen Großinduf i zu leiden hätten und daß endlich renzirung des öttchergewerbes, haupt von einer ſolchen, geſpro könnte, durch einen ſolchen Zoll mal gehoben werden mals wurde auch darauf für den äußerſten Fall einmal Vorſorge f Rückbeförderung leerer er ins Ausland, ſowie für eine der Uebergangs⸗ Nachdem nunmehr ipe den Petroleum⸗ t, wurde dieſelbe Kam⸗ hingewieſen, daß nung innerhalb verhindert. In Meſ anderen Orten hat Gewalt das Einfahren de eintreffenden Eiſenbahnzüge ucht, ſo daß Militär re 17 Bataillone J der Sorge zu tragen ſei. er Bundesrath im Prinz faßzoll angenommen. hat mer neuerdings vorſtellig: 1) da alle vor dem 19 l. M. abgeſchloſſ ferungskontrakte, die heute ſchon alle b gelandet worden; den von einer militäriſchen leitet, welche gegen die fanatiſ Gewalt anwenden mußte. wurden ſo getödtet. rn(am 21.) kamen alermo an Cholera d 117 Todesfälle, n Provinzen 16 Erkrankungen 2) daß ferner niſche Behandlung der leeren Pet gen thunlichſt erleichtert werde. Maunheim 21. Seytbr⸗(Submiſſionen.) Karlsruhe. Tuch⸗ und Mützenlieferung zur Bekleidung der Stadtdiener. Termin 23, Sep⸗ tember. Muſter einzuſ Sekretariats⸗Zimmer Nr. Karlsruhe. Maurerarbeite September. Bedingungen. beim Stadt Homburg(Pfalz) G alsbald. Näheres durch d 1400 Stemmeiſen, ehen im Rathhaus, gen Kinficirte und 8 Todesfälle vor. Die Miniſter Ricott den ſich nach Nach neueſten Meſſina wie as Bürgermeiſteramt. die von der Seu dem 6. Auguſt ſin Perſonen an Cho Brüſſel, 21. Bankier Iſta ertränkt Veruntreuung einer halben Million. Wien, 22. Septbr. Bulgarien richtete ein die Mächte, worin mmiſſionsgeſchäſt) eiertages war das ull. Geſtern wur⸗ Septbr. Athopfen und das Geſchäft war etwas Fahusr-April 51.50 Die Kreuzer⸗ unweit Korſör „Bayern“ hatte die Bevölkerung mit r aus Palermo zu verhindern quirirt werden nfanterie ſind die Eiſenbahnzüge wer⸗ Escorte ge⸗ irte Menge Zwei Perſonen i und Tojani wer⸗ Sicilien begeben. Nachrichten higer geworden. ſt ſandte 40,000 Fres. für che Heimgeſuchten. Seit d in ganz Italien 1339 lera erkrankt und 820 Der Fürſt von Rundſchreiben an Abſichten gegenüber zu Unterhan willigkeit erklärt. London, 22. Sept. at der britiſche Bot bereits angerathen, Oſtrumelien zu Moskau, 22. Sept. kija Wjedomoſti“ bezwei die bulgariſche Union anerkennen werden. Rußland nichts gegen die früheren Idee, Fürſten von Bulgarien derſ zu übertragen. Soſia, 22. Sept. ſten vertagt die auf den 24. Septem Theil der Deputirten i 23. September, 10 Uhr chen aus melden den Ab r Truppe Eröffnung d 45 Min. Ofſizie Konſtantinopel marſch türkiſche Mukhtar Paſchas Rumelien. 23. Septemb. New-Vork, 22. Sept., Wechsel auf Berlin Wechsel auf London 4% fund Anleihe Erie-Eisenbahn pe line Certificates en pr. September 1 zen pr. November befaſſen die ultramontane Reſerve heraus.— lien(Süditalien) lge der daſelbſt ſehr Eholera⸗Epidemie mit Die Läden ſind hlhabenden ſuchen durch Epidemie zu entrinnen, en Nachbarorten, welche it Ge⸗ Bevöl⸗ arbeitende nöthigen Lebens⸗ Geld auftreiben. der abergläubiſchen der Ausübung ihres Berufes ſina, Catania und an 90 Sept-, 6 Uhr Abds.(Wolfls Le Bermißt wird ſei 14jähriges Mädch 3 Monaten hier Die Verwandten ſind über des ſehr beſorgt. der Türkei verſichert dlungen ſeine Bereit⸗ Wie hier verlautet, ſchafter der Pforte teine Truppen na Die„Moskows⸗ ln, daß die Mächte als fait accompli Im Prinzipe habe Vereinigung, es wie ſie erfolge. Rückkehr zu der de des General⸗ Oſtrumelien und des elben Perſon 1¹ Ein Ukas des Für⸗ er Kammern Der größte ſt noch nicht ein⸗ u unter hluach graphiſche 281.90 6 Ohr Abds.(Wolfls Tel Bur. 945/ 483½ 123½ 155 660— 660— —— 945⁵8 Samſtag früh ein 15 Tuttlingen, das ſeil bei Verwandten zu hieſige bleib des Kin Offener S In voriger Woche * Kaiſerhof wegen muß Einſender di rückkommen, da bis j noch keine Ar beregten Mangel das Bezirksamt auſ ein bereits eine Entf welche ſo überau um ſo eher, ent iſtalten gelroffen e eingereichte Be a der Brettereinfaſſung 3 ſtörend auf die Paſſage Tagen verfügt hat. ferut werden, Sort von Gegen in der Platz finder g. begiunt bekanntlich ein he tattſindet und ſoll yrunde die Herre Bretterwand freiwillig in der Pro⸗ 216 Erkrau⸗ in den übri⸗ ſtänden dient, auch inneren Räumen des die hieſige Meſſe, wo deutender Fremd iſt es in prechſaal. krachten Sie eine Notiz achbarſchaft des Hote⸗ einträchtigung und wiederholt darauf 3 etzt au geeigne wurden, trotzdem auck ſchwerde ter Stelle erung, entfernen elaſſung derſelbe⸗ Schaden haben reiber dieſes hofft, N ck nicht verfehlen Orts die richtige Würdigu⸗ Der Lütticher e ſich heute nach F. J. Eh Löbelmagazin Maunhtimer Sihuhwaarku⸗Bazat r ſeine friedlichen e vom 22. September 1885. G. c PaFer, Prämien 6365 J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Präm.-Erklärung 28. Uitimo 29. Sept. VII. Prönnerſz2s. 78⁰0 Privat-Disc. 3½ Staatspapiers. 4 Dtsch. Reichs-Anl. 4 Preuss. Consols 4 Frankf. Stadt-An!. 4 Bayr. Oblig. 4½ öst. Silb.⸗R.§. St. 5 öst. Pap. von 1881 g..-R. p. opt. 5 Ung. Pap.⸗Kente 5 Itaſienische Rente 5 Rumän. Rente 6 Russ. Gold-Rente 5 Opl. 1877 Rente 1 4 SPier 1 Convert. Türken 4 Unif. Egypt. P. ult. Eisenbahn- Aktlen. 4 Hess. Ludwigsbahn 4 Bexbacher 4 Lübek-Büchener T Narienb. Mlawks. 72 bZ. 4 Mecklb. Friedr. Fr. 190% bz. Werra-Bahn Alröld-Kium Böhm. Nordb. Böhm. West Buschth. Lt. B. 158½¼6. DovauDrau Dux-Bodenb .108/ G. 4 Württb. OPI. 104 90. 4 Badische Obl. M. 4 Gr. Hess. Obl. 4 Oest. Gold-Rente Pap.(Maiſb. W. ————————————— Franz-Josef Galiz. Carl-L, P. ult.188 ¼ bz. Graz- Köflacherf„ Srnnne 184 G. Oest. Fr.-Stb.„ 241½ bz. Oest. Lokalb.. 1217 bz. G Oest. Südhahn.„ 108¼ bz. Nordwest. 135¼ dz. 164 bz, G 70/8b2. G. S Oedenburg 4½ Reich. Pardub. 150½ G. 5 Ung.-Gal. I. 5 Vorarlberger Bahn Fr. 10% bz. 2. Central.„87½ b2. Ford-Ost Er. 54½ ba. 1 Verein. Schw.-B. 66/ b2. G. 5 Westsieiliauische„ 188½ I. Orient. P. ult. Gonsols 1875/87 84/ G 48/ G. 156ʃ½ bz. G. 150/ b2. G. 227¼bZ. —* 146ʃ½ bz. G 255%/52.6 194— 6. 171½/ G. 132.— G. 1436/b2 G. 1619/8. 651/ G. Gest.-VIII. E. Fr, 80 6. 4½ Dtsch. Reichsbk. 3 Frankfurter Bank 4 Darmstädter B 4 Deutsche Bank Dtsch. Handelsges. 4 Dtsch. Vereinsbk. 4 Disc.Com 4 Dresdener Ban 4 Frankf. Bankverein 4 Meininger Bank 5 Oest.-Ung. Bank 5 Oest. Creéditakt. P. u. 5 Ung. Greditb. 5 Ung. Es 5 Wiene 1 Taab-Oedenbur 60/8 bz. 102½ G. G. 35¼ P. 96½/ bz. Toscan, Cent. Lire Iiaie und Faciſie 5 Chic. Miiw. u. St. P. 3 Louisville u. Nashv. 6 Missouri Pac. cons. Denver u. Rio Gr. 98/8 G. 443½ 8 4 Erkit. Hyp.B. 4 Frkf. HyP.-Cr.V. M 4 Nass, Lds,-Bk. 31½.e Näss. Dds.-Bk. 4 Rhein. Hxp.- B. 103%bE. G. 90%½ G, Imm.-Ges. Lire .-R. 91½ bz. 5 Oest..-Ib. 3 Oest. S. Lb. fl. Fr. 5 Oest. Staats. Anlehens-Loose. ʃ Cöln Mingener beoſen 3 Madrider Mailänder 101 bz. G. Mailänder 100% bz..JMeininger Neuchateler 95.— G. Schwedische .100% 92. Venetianer M. 101%/ bz, G. —6 4 Erkf. Brauerei-Ges. 5 Brauerei Stoxchen 4 Lothr. Eisen-W. 4 Bad. Prämien 95½ P, G. Oldenb. 40 Thlr. 1 4 St. Raab-Grazer 7215⁵16G. Badische f. 35 100 P2. Braunschw. 20 Thlr.94.5 64— G. Kurh. 40 Thlr.-Loeseſo00 5 Oester. V. 1860 ö. W. Oesterxeich. v. 1864 Gest. Credit v. 1858 Ung.-Staats fl. 100 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 Holl. Comm. fl. Rückv. 10% EE. 1 Providentia 10% E 4 ditto Rückv. 20%/ E. Türk. F. 400 inci. Sou Freiburger Genua 3 Schwz, Bkpl. Fr. 100 fl. 10 Gräfl. Pappenh. industrle-Aktien. 5 Zuckerk. W 1 M. 98¼ b2 4 Dtsch. Edison-Ges Engl. Souvereigus KRuss. Impexials 5 Scheide-Ansts⸗ Dollars in Gold 5 Ptsch, Verlgs.-An. 107/0 ke 19 b AIK.H27½ P t. 95.— G. 168.35 b2 20.360b2 80.325 b2 80.60 b 80.475b% 1. 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Und wenn der nit ſammt dem Vetter nicht 0 umen den Johannistag im nächſten Jahr, ſo werd ich mich wohl ſehr grämen, äber's wird kein Grund ſein, daß ich dem Robert zum Altar folg'.“ „Was ſoll das nun wieder heißen?“ brauſte der alte Schmied von Neuem auf Und ſtampfte mit den ſchweren Holzſchuhen auf den Boden, daß es donnernd durch Haus ſchallte.„Du willſt Deinem Bater trotzen? Du verweigerſt mir den Gehorſam? Biſt Du mein Kind. das ich mühſam erzogen und zu allem Guten an⸗ gehalten hab'2“ „Vater! ich kann nicht!“ ſchluchzte ſie unter einem erneuten Thränenſtrom,„ich kann nicht, kann nicht, beſter Vater!'8 iſt mein Tod, wenn Du dirauf beſtehſt!“ „Gib nach, Johannes!“ bat jetzt auch bie Mutter,„ſieh, Mann, ſie kann einmal den Meuſchen nicht leiden! Glaub mir's, es gibt für ein Frauenherz nichts auf der Welt, das bitterer wär', als wenn es an der Seit' eines ungeliebten Mannes ſein Leben vertrauern ſoll! ſie hat den Men⸗ ſchen durchſchaut. Sie weiß, daß er nicht. zkaugt!“ Der Meiſter fuhr ſich mit der Hand über die Stirn, als wolle er einen böſen Traum verſcheuchen. Ueber das wetter⸗ harte Antlitz zuckten blitzſchnelle Schatten hin, und ein feuchter Strahl dämmerte in den ſchwarzen Augen auf. Er blieb nicht ungerührt bei dem Schmerz ſeines Kindes. Er liebte dieſes Kind ja wie ſeinen Aug⸗ Hapfel, und der Gedauke, es könne un⸗ glücklich werden, erfüllte ihn mit Ent⸗ Fetzen. „Narrenspoſſen!“ ſuchte er die Wei⸗ nende zu beruhigen,„der Robert liebt Dich. Er wird Dich alſo auch gut be⸗ handeln und Du wirſt's nicht ſchlecht Ghaben bei ihm. Hat er ſich mit dem —Buche nicht ganz ſo gegen Dich benommen, wie Du's wünſchteſt, ſo iſt das von der großen Lieb hergekommen, die er für Dich hegt. So was kann ein Mädchen ver⸗ Feeihen!“ „Vater! er liebt mich auf eine Weiſ', ze mir Grauen erregt!“ rief das junge käbchen in halber Verzweiflung,„ich hab' verlegin Verſtändniß für ein' ſolche Lieb', krauerater! wenn ich ihm in die Augen ſeh', Hatehrt ſich mir das Herz im Leib' herum. Aſuchles an ihm verurſacht mir Entſetzen, hie Stimme, ſein Blick, alles— alles!“ Erſchreckt ſtand der Schmied vor dieſer Abenſchaftlichen Erregtheit ſeines Kindes. richtete ſeine Augen mit fragendem — Sdruck auf die Gattin, welche trüb hmcd's Hermächtniß And die Schultern zuckte. — 5 Kleine Mittheilungen Jetzen Kinderraubes iſt dieſer Tage In einen Berliner Rechtsanwalt eine Be⸗ de erhoben worden, welcher ein ebenſo nellexr wie tragikomiſcher Sachverhalt runde liegt. Schicken wir zum näheren ändniß folgendes voraus: Vor etwa drei eneſen berheirathete ſich ein bayeriſcher Offi⸗ in&, mit einer reichen Erbin aus Y. ts aber nach drei Monaten verließ die — den Gatten und reichte die Schei⸗ lage wegen erlittener ſchwerer Miß⸗ Aungen ein, wurde jedoch, weil ſie für E nicht Augenzeugen beibringen konnte, Gericht abgewieſen. Sie 855 Küktlerweile in Berlin Wohnſitz genommen empfiehlich ihr aus der Ehe mit dem bayeriſchen oneertir entſproſſenes Töchterchen, an wel⸗ che inſie mit ganzer Seele hing, bei ſich. In ung des für ihn günſtigen Prozeß⸗ NBerlangte nun der Gatte vom bayeriſchen mente.(eine vorläufige Verfügung, worin BRecht zugeſprochen war, ſein Töch⸗ — an ſich zu nehmen, woraufhin er Ich hach durch ſeinen Rechtsanwalt die Hilfe Riner Polizei wegen Erlangung des eauſpruchte. Wirklich erſchien bald ein Polizeibeamter in der Wohnung krn, wo die betreffende Dame Zu⸗ Aedergelaſ efunden, um ihr zu eröffnen, daß, e nicht das Kind an den Mandatar B herqusgäbe, ſie ihre Verhaftung i n habe. Die geängſtigte Frau Arti Wiſchen aber auch den hieſigen Rechts⸗ St. zu Rathe gezogen und ihm vor⸗ „aß die beanſpruchte Herausgabe des Manmpeiter nichte als eine Preſſion au dbeutel in ſich begreife. Bald na Higung des Scheidungsprozeſſes habe ich der Mann, welcher ſich übri⸗ Dato gar nicht um das Kind be⸗ September 1385. „Das geht nicht, Friedal“ nahm er endlich in tieftraurigem Tone das Wort, „der Robert wird hier bleiben für immer und es iſt noch gut wenn er bleibt. Er hat das Kap'tal gekündigt, das ich ge⸗ richtlich auf unſer Haus hab' eintragen laſſen. Die Waldſchmied wird zur Subhaſtation kommen und er wird ſie kaufen.“ „So laß ſie ihm, Vater! gib ihm Dein Haus, aber nicht Dein Kind! laß uns fortziehen von hier, weit fort, Ich will für Dich und die Mutter arbeiten und ſchaſſen und es ſoll Euch an nichts fehlen! was brauch' ich einen Mann, wenn ich ſo gute Eltern hab', wie Ihr ſeid?“ Dieſe im flehenden Tone herausge⸗ ſtoßenen Worte ſeines Kindes griffen dem alten Meiſter mehr als je ans Herz. Er fuhr ſich mit dem Aermel über ugen. Dann aber entſchloſſen die Erſchütterung niederkämpfend ſagte er: „Und wird der Geiſt Deines Großva⸗ ters auf dieſe Weiſ' geſühnt werden, wird der Schatten des Erſchlag'nen zur Ruh kommen? wird der Wille des Urahnen hierdurch erfüllt? Frieda! Friedal ich ſeh' den Vater noch vor mir mit den großen ſtarren Augen und hör' ſeine mahnenden Worte:„Johannes! harr' aus auf Deinem Poſten! laß das alt' Erbtheil' nicht in unrecht' Händ' kommen. Auf Kind und Kindeskind ſoll ſich's vererben. Wer den Hammer hebt, hebt den Schatz. Frieda! der Robert hat das große Werk fertig gebracht. Ihn mußt' zum Mann nehmen, damit die Verheißung des Geſchiedenen ſich erfüllt. Hätt' ich ein'n Sohn, da wär's wohl anders und Du könnt'ſt ſo handeln, wie Dir's am beſten paßt, ich kann nicht gegen den Willen des Ver⸗ ſtorb'nen handeln, Frieda! ich darf nicht. Eine inn're Stimm' ſagt mir, daß das Unglück uns auf Schritt und Tritt ver⸗ folgen wird, wenn ich's dennoch thu'!“ „Haſt auch die Ueberzeugung, liebſter Vater, daß Du wirklich Großvaters Worten die richtige Deutung gibſt? Haſt Du's Rechte aus ſeinen Irreden entnom⸗ men, Vater? Der gute Geiſt muß kom⸗ men und mit dem gewaltigen Hammer das Hufeiſen ſchmieden, das über der Waldſchmied prangen ſoll zum Zeichen ew'gen Glücks! der Geiſt des Guten und Wahren, nicht der Geiſt des Böſen!“ „Ich weiß, Du hoffſt auf den Börner, Frieda!“ erwiederte der Meiſter, und ſeine Stimme nahm unwillkürlich einen herben Klang an, während die mächtige Stirn ſich verdüſterte.„Wenn ich Dir in allen Dingen nachgeb', das Ein' rath' ich Dir: Gieb den Dichter auf. Der Mann hält's mit dem Fortſchritt. Das iſt der Anti⸗ chriſt, der die Welt verdirbt. Wenn Du den Börner für den guten Geiſt mit hältſt, ſo biſt' du verloren hier und ewig!“ Die Tochter ſchlug verzweifelnd die Hände vor dem Geſicht zuſammen. Sie wagte keine Erwiderung und eine beklem⸗ mende Stille trat an die Stelle des lauten Wortwechſels. Draußen aber huſchte ein Schatten durch die dunkle Wölbung der Schmiede. Es war Robert, welcher an der Thür jedes Wort der Unterhaltung aufgefangen hatte und nun mit wuthent⸗ ſtelltem Geſicht nach ſeiner Schlafkammer ſchlich. Bleiſchwer lag es ſeitdem auf den Ge⸗ müthern in dem alten Hauſe. Der Mei⸗ ſter ſtand oft ſtundenlang in finſtere Grübeleien verſunken. Die Tochter konnte die verweinten Augen nicht immer ver⸗ bergen, obgleich ſie ſich bemühte, flark und ruhig zu ſcheinen. Die Mutter mit ihrem ſtillen verſöhnenden Sinn hatte viel zu thun, um etwaige hervortretende Konflikte im Keime zu erſticken oder beizulegen. Robert ſchien eine ſtoiſche Ruhe zu be⸗ wahren. Er erledigte die ihm übertrage⸗ nen Arbeiten mit der gewohnten Sorgfalt und Gewandtheit. Ein aufmerkſamer Beobachter mußte freilich die Bemerkung machen, daß dieſe Ruhe eine erkünſtelte war. Oft flog ein ſcharfer Strahl ſeiner dunklen Feueraugen zu Frieda hinüber, die ſtill und eifrig ihre häuslichen Be⸗ ſchäftigungen verrichtete, und ebenſo genau beobachtete er den Meiſter und deſſen Ehe⸗ gattin. Wohl ließ Hafflinger es an den nöthi⸗ gen Gängen zur Aufnahme der erforder⸗ lichen Geldſumme in keiner Weiſe fehlen. Das Gefühl der Abhängigkeit von ſeinem Geſellen war ein zu drückendes, als daß er nicht mit der ganzen Kraft und Ener⸗ gie ſeines Weſens den Verſuch der Ab⸗ ſchüttelung hätte wagen ſollen, allein er kehrte nach jedem derartigen Verſuche hoffnungsärmer und trauriger zurück. Die Mehrzahl der Bauern im Dorfegehörte der ärmeren Klaſſe an, diejenigen, welche das Geld vorſtrecken konnten, hatten kein Vertrauen zu dem Meiſter, von deſſen Eigenſinn in Betreff der Veräͤußerung ſeines Grundſtücks ſie gehört hatten. Wußten ſie doch nur allzugut, daß haupt⸗ ſächlich dieſes zähe Feſthalten am Alther⸗ gebrachten es war, was den Rückſchritt in den Verhältniſſen des Meiſters zur Folge gehabt hatte. Mit heimlichem Triumph überwachte Robert dieſe vergeblichen Anſtrengungen. Inzwiſchen hatte er das Meiſterſtück vol⸗ lendet. In der bald darauf erfolgten Sitzung der Innungsmeiſter war die Kommiſſion zur Prüfung des Werkes er⸗ nannt worden und dieſe hatte es nach kurzer Beſichtigung als ein vorzügliches Werk erklärt. Der Geſelle arrangirte ein glänzendes Feſt zur Feier des wichtigen Tages und lud dazu auch die Familie ſeines Brodherrn ein. Frieda ſchützte jedoch Kopfſchmerzen vor. So mußte auch die Hausfrau daheim bleiben und nur der Meiſter in ſeiner Eigenſchaft als Prüfungs⸗Kommiſſär nahm an der Feier⸗ lichkeit Antheil. An einem Tiſch in dem neben dem ————— immer ſaß Hafflinger räch mit den Kame⸗ raden. Er k rum einigen von ihnen ſeine Bitte um ein Darlehen vor⸗ getragen, war jeboch eigenthümlicher Weiſe auf den alten Widerſtand geſtoßen. Waren die Zeityerhältniſſe in der That ſo ſchlecht, wie die übrigen Meiſter ſie ſchilderten oder hatte Robert einigen Antheil an der vor⸗ ſichtigen Zurückhaltung derſelben, genug, das anfangs ſo lebhafte Geſpräch war ins Stocken gekommen und einer nach dem andern der Schmiedemeiſter hatte ſich, ohne Aufſehen zu erregen, von dem In⸗ nungsgenoſſen entfernt, mit dem es allem Anſchein nach zu Ende ging. Mit ſorgenſchwerer Stirn ſaß Hafflinger vor ſeinem Glaſe, trüben Blickes in den funkelnden Wein ſtarrend. Er gewahrte es kaum, daß er allein im Zimmer ſaß und ſchreckte erſt aus ſeinem Nachſinnen auf, als eine ſchwere Hand ſich auf ſeine Schulter legte. „Hafflinger!“ klang es in zugleich ſpöttiſchem und rauhem Ton,„es ſcheint juſt, als freuet Ihr Euch nicht ſo recht, daß Eur' beſter'ſell den Meiſterbrief erlangt hat. Warum ſitzt Ihr da wie ein Menſchenfeind und ſchaut ins Glas, als ſollt' ſich der Wein in Gold ver⸗ wandeln?“ „Was willſt Du!“ fragte der Meiſter auffahrend und den Geſellen erkennend. „He da!“ rief der Gefragte übermü⸗ thig.„Thut mir den'fallen, Hafflin⸗ ger und laßt das Duzen. Die Zeiten haben wir'habt. Ich bin jetzt daſſelbe, was Ihr ſeid und wollt' Euch nur fra⸗ gen, wie es mit der Frieda ſteht. Habt Ihr Eur' väterlich Autorität geltend ge⸗ macht und ſie'rauf vorbereit't, daß ſie mein Weib werden muß? Ihr wißt, in vier Wochen haben wir Michelis!“ Hafflinger zuckte unter den harten Wor⸗ ten ſeines ehemaligen Geſellen zuſammen. Die vielen bitterſchweren und ſorgenvollen Tanzſaal befindlich im traulichen Tage und Nächte hatten ſein Gemüth verſchüchtert, ihn zaghaft und zurückhal⸗ tend gemacht. Mit beinahe ängſtlichem Geſichte ſchaute er in das vom reichlichen Weingenuß erhitzte Geſicht ſeines Peini⸗ gers. „Es fällt mir ſchwer, gegen mein Kind hart zu ſein,“ verſetzte er nach kurzem Nachſinnen.„Ich hab' nichts gegen Euch, Robert. Ihr ſeid ein tücht'ger Meiſter! aber ich weiß doch nicht, ob Frieda mit Euch glücklich wird.“ „Haha!“ lachte der Andere ſpöttiſch auf.„Ihr wißt nicht, ob das Kind mit mir glücklich wird, mit mir, dem reichſten und tüchtigſten Meiſter in der ganzen Ge⸗ gend? Nun! vielleicht iſt's ihr lieber, wenn ſie ohn' mich unglücklich wird!“ „Ich werd' noch einmal mit ihr ſpre⸗ chen! was geſcheh'n kann, wird geſcheh'n! erwiderte Hafflinger ruhig, indem er auf⸗ ſtand und dem Genoſſen kurz zunickte. (Fortſetzung folgt) kümmert habe, ſelbſt die Einwilligung' in die Scheidung unter der Bedingung angeboten, daß ſie ihm einen Theil ihres ſehr bedeuten⸗ den Vermögens herausgäbe, worauf ſie aber nicht eingegangen ſei. Rechtsanwalt St. er⸗ langte nun unter Hinweis darauf, daß nach preußiſchem Recht ein Kind bis zum vierten Lebensjahre der Mutter Bberlaffen bleiben müſſe, vorläufig wenigſtens ſo viel, daß die hieſige Polizei von weiteren Maßregeln gegen die Mutter und ihr Kind Abſtand nahm und den Requirenten an die gerichtlichen Voll⸗ ziehungsbeamten wies. Nun eilte der Vater aus Bayern ſelbſt hierher und engagirte auf Grund der in Händen habenden mit Voll⸗ ſtreckungsklauſel verſehenen bayriſchen Ge⸗ richtsverfügung ſieben hieſige Gerichtsvoll⸗ zieher mit ihren Gehilfen— in Wirklichkeit eine förmliche Exekutionsarmee— um das Haus ſeiner Gattin zu und das heimliche Fortbringen des Kindes, welches rite gerichtlich in Beſchlag genommen werden ſollte, zu verhindern. Aber was vermögen 7. Gecichtsvollzieher gegen weibliche, durch Mutterliebe und Mutterangſt verſchärfte Liſt, notabene, wenn ihr ein erfahrener Rechtsan⸗ walt die gehörige Folie gibt! Laſſen wir die Thatſachen reden. Am ſelben Tage, wo der Gatte aus München angekommen war, erſchien ſeine Gattin, die übrigens durch ihre eigens angeſtellten Privat⸗Detektives ſofort von der Ankunft ihres Mannes und deſſen Maßxregeln Kenntniß erhalten hatte, bei ihrem Rechtsan⸗ walt zu einer Konſultation, nach deren Schluß üdte Frage an ihn ſtellte, ob er nicht Eltern wüßte, ihrer Tochter beſäßen und daſſelbe als Spiel⸗ gefährtin für Letztere ihr auf einige Zeit über⸗ laſſen würden. Da iſt ja gleich mein Bureau⸗ chef, antwortete, verſtändnisinnig lächelnd, der Rechtsanwalt,„er hat ein Töchterchen im Alter ihres Kindes.“ Es genügt zu ſagen, welche ein kleines Mädchen im Alter daß der Bureauvorſteher der Dame gern den gewünſchten Gefallen that und mit ſeinem Töchterchen, welches ein recht in die Angen fallendes Kleidchen trug, am Nachmittag des⸗ ſelben Tages in dem bereits von der Exeku⸗ kionsarmee mit Argusaugen bewachten Hauſe der Dame erſchien, dieſes auch nach einiger Zeit mit anſcheinend demſelben kleinen Mäd⸗ chen wieder verließ und unbeläſtigt die Chaine der Belagerungsarmee paſſierte. Letztere beobachtete dann das Haus noch bis zum anderen Morgen mit peinlichſter Wachſamkeit und führte erſt am anderen Morgen früh ſieben Uhr, nachdem ſie ſich vergewiſſert hatte, daß ſich das geſuchte Kind noch bei ſeiner Mutter befände,— dieſelbe hatte ſich, anſcheinend ohne alle Ahnung der drohenden Gefahr, wiederholt mit dem Kinde an verſchiedenen Fenſtern ge⸗ eigt,— unter Zurücklaſſung eines beträcht⸗ ſichen Obſervationstrupps den Sturmlauf auf das Haus und die Wohnungsräume aus, worin ſich die Dame befand. Die Gerichts⸗ vollzieher gingen ans Werk, um das Exeku⸗ tionsobjekt zu ſuchen. Kein Bett, kein Schrank, keine Kommode blieb undurchſucht, ſelbſt die Cylinderbureaux mußten herhalten. Aber vergeblich! Nux noch ein einziges kleines Zim⸗ merchen, die Schlafſtube der Dame, war zu durchforſchen. Und ſiehe, als Troſt für die herabgeſtimmte Erwartung der Recherchieren⸗ den erſchien, als ſie ſich dieſem letzten Zimmer näherten, auch richtig die Mutter mit dem Kindlein und gab letzteres, anſcheinend aller⸗ dings nur mit großem Widerſtreben und mit Proteſt heraus, indem ſie erklärte: zLaſſen Sie doch das Kind hier, es iſt ja gar nicht das meine.“—„Das kennen wir ſchon,“ meinten die und nahmen die Kleine unter ſchmeichleriſcher An⸗ wendung von Bonbons und aller Zärtlichkeit mit ſich, Die geſammte Geſellſchaft fuhr mit der Kleinen und deren vermeintlichen Vater, welcher der Exekution heigewohnt hatte, dem Hotel desſelben zu.„Wie heißt Du denn? fragte der glückliche Vater, welcher ſein Kind bald nach der Geburt nur flüchtig einmal und ſeitdem nicht wieder geſehen hatte.„Mieze.“, meinte die Kleine,„mein Vater geht aufß Bureau, und wir wohnen in der S.„ ſtraße. —„Wie gut das Kind ſeine Rolle gelernt hat, welche Klugheit, daran erkenne ich mein Kind!“ ſagte der glückliche Vater; aber ſeine Begleiter wurden bei dieſer Aeuße⸗ rung des Kindes doch ſtutzig, und es ſchien ihnen in Rückſicht auf die ſo ngturwahr erſcheinenden und präcis wieberholten An⸗ gaben des Kindes gerathen, denſelben 95 zuſpüren. Und ſiehe, bald kam auch die volle verblüffende Wahrheit zu Tage. Frau Bu⸗ reauchef N. in der S. ſtraße, welche nun ernſtlich befragt wurde, ſchwor Stein und Bein und nahm die Nachbarſchaft zum Zeugen, daß die mitgebrachte Kleine ihre „Mieze“ ſei, was auch von letzterer in der lebhafteſten und Weiſe mit be⸗ zeugt wurde. Und mehr kam auch nicht her⸗ aus; denn das„echte“ Töchterchen war in⸗ zwiſchen nach der Schweiz, wo ſte vor dem bayeriſchen Recht und deſſen Konſequenzen geborgen iſt, abgedampft, und ihre Mutter iſt ihr dieſer Tage dahin gefolgt. In Berlin aber iſt ein wahrer Raltenkönig von Pro⸗ zeſſen zurückgeblieben: Der Rechtsanwalt klagt gegen den Ofſizier und eine Bank, welche das Vermögen der Frau nur unter Einwilligung bes Gatten an letztere heraus⸗ ahlen will, der Offtzier auch gegen die Bank, 4 er das Geld allein haben wih, ferner gegen den Rechtsguwalt, die Frau Bureau⸗ 50 gegen den Urheber der Exekution an „Mieze“ u. ſ. w.— In juriſtiſchen Kxeiſen beſonders ſieht man dem Ausgange der Sache mit großem Jutereſſe entgegen. —— FPr——————————————————¶ EZ hal noc vol tau her Tr wer Me neit ſche empfehle mein Lager in altdeutſ umen auf erfüllte ſie mit einem wahren ———— Suustu 20 Holz und Kohlen. am Von dem Dampfſägewerk Carl Kauſch in Neunkirchen empfieblt, 3 Badiſche Voſks⸗Zeitung. 5. Seite. Fruchtmarkt Billigſtes Rauchen ſind die neuen türkiſchen Eigarretten der Comgagnie Lalerme in Presden. Clephaut 15 Cigarretten 10 P. 66 — 95⁵⁸8 Hauptniederlage bei M. Steinhart, neben Hotel Portugal. E 4. 15, .6, 13. Th. 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Das war das Bouket und ein letztes Johlen belohnte die Heldemthat. Dann ſanken ſie, von der unge⸗ wohnten Anſtrengung vollends erſchöpft, theils auf den Teppich des Bodens nieder, theils auf einzelne noch aufrecht ſtehen gebliebene Seſſel— um dann mit dieſen umzuſinken.— Nur Cora hielt ſich, wenn auch mit Mühe noch auf den Füßen. Schweißtriefend, unter röchelndem Keuchen Athem holend, ſtand ſie da, ſich an die Platte des ſchweren Tiſches klammernd, ein Bild des Jammers — des Ekels! Es war gethan, der ganze reiche Salon ein grauſenerregender Trümmer⸗ haufen geworden. Doch ich hatte noch nicht genug, für mich mußte das Beſte noch kommen. Holla! ſchrie ich nochmals, aufgemacht! Ich meine das Werth⸗ vollſte ſteht noch aufrecht und harrt der Zertruͤmmerung, die es hundert⸗ nein! tauſendfach verdient hat. Keiner der Geſellen antwortete, bereits. Nur Cora hatte noch ſovtel Ales iſt hin— nichts, gar nichts Treppe hinabzuwerfen. einige von ihnen ſtöhnten, andere ſchnarchten Beſinnung, daß ſie die Worte lallen konnte: mehr giebt es hier zu zerſchlagen— die Und Du? kreiſchte ich ihr in die Ohren. Biſt Du nicht das Aller⸗ werthvollſte hier in dieſem ganzen Plunder? Haſt Du mich nicht in drei Monaten ebenſo viele Millionen gekoſtet? Auch Du mußt wie alles Uebrige ſ0 9 erſt recht zertrümmert werden, und nach Deinen Worten ſoll ge⸗ ehen. Dann packte ich die kaum noch Widerſtrebende, trug ſie zur Thür hinaus und warf ſie die Treppe hinab, den Garçons des Reſtaurants, die unten in athemloſer Spannung und Angſt harrten, vor die Füße. Nun nahm ich Mantel und Hut, verließ das Zimmer, den Ort dieſes wahnſinnigen Bacchanals. Herrn Bräbant drückte ich eine Summe in Bank⸗ billets in die Hand, die ihn reichlich für alles, für ſeinen Verluſt und die aus⸗ Fgeſtandene Angſt, entſchädigt haben wird, den Gargons warf ich eine Hand voll Napoleons zu und ohne mich nach Cora, die man in den unteren Parterre⸗ einen Divan gebettet hatte, nur noch mit einem Blicke umzuſehen, fuhr ich nach Hauſe. Piil Das, Madeleine war mein Carneval— und die letzte Orgie meiner Millionen! Madeleine fand kein Wort der Erwiderung. Was ſie da gehöoͤrt hatte, Entſetzen und ein Grauen ſtieg in ihr auf vor dem Manne, der dies alles hatte vollbringen und dann noch mit einem ſolchen Hohn erzählen können. Auf jeden Fall ſtand ſie vor einem Räthſel, das ſie hnicht zu löſen vermochte und das ſie dennoch mit einer tödtlichen Angſt Eexfüllte. 955 muß etwas Entſetzliches in Dir vorgehen, ſagte ſie endlich, und ich itte Dich, mir mitzutheilen, welch' ein Beweggrund Dich leitete, um alſo han⸗ deln zu können. Ich möchte es wiſſen, nicht aus Neugierde, o nein! nur um ir zu helfen, wenn es in meinen Kräften ſtehen ſollte, und ginge dies nicht um es mit Dir zu tragen, mit Dir zu leiden. Einen Augenblick ſchaute Pemberton ſie überraſcht an; der Ausdruck ſei⸗ les Antlitzes wurde milder, ſeine Stimme weicher, als er nun ſprach: Du biſt wirklich noch immer die gute Seele von damals, die mich liebte Eun meiner ſelbſt willen,(Fortſetzung folgt.) eine ſo reichhaltige Einrichtung wie wir ſie benöthen, erſetzen. Badiſchen Volks⸗Zeitung Maunheimer Sladt⸗Aweiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. (89. Fortſetzung.) Es war eine Nothwendigkeit und in zwei Tagen kann man 1 9 0 on das Wähten allein koſtet Zeit und Mühe und ach! Madame iſt ſo wähleriſch! — and hat auch ein Recht es zu ſein— den Redefluß Babet's in barſcher Weiſe hemmend. Herrin und hier— hier nehmen Sie! Schon gut! ſpra emberton, der ſich endlich geſammelt haben mußte 60 Melden Sie mich Ihrer Dann laſſen Sie uns allein und ſehen zu, daß Niemand uns ſtört! Ich habe mit Madame— Wichtiges u reden. Dabei hatte er Babet, die bereits die Hand geöffnet hielt, einige Na⸗ poleons gereicht und die Zofe ſtieß einen jähen Schreck der Ueberraſchung aus. Vielleicht mehr über die von Sir Pemberton ſo offen betonte Vichtig⸗ keit der bevorſtehenden Unterredung, als über die ungezählten Goldſtücke, welche ihr dabei in den Schooß gefallen waren. Letzteres verſtand ſich ja von ſelbſt, denn der Gaſt ihrer Wohnung war ja Millionär, noch mehr ein Nabob. Und was die Unterredung betraf, ſo freute ſie ſich jetzt erſt recht, ſo kluge Vorſorge getroffen zu haben: kein Wort derſelben ſollte ihr entgehen. Doch die kluge Babet täuſchte ſich diesmal gewalig, denn die Beiden werden ſich in einer Sprache unterhalten, von der die arme Zofe auch nicht das kleinſte Wörtchen verſtand. 8 Wie ein Schatten war ſie hinter einer der Flügelthüren verſchwun⸗ den, durch die gleich darauf Madame Saint⸗Aubin den ſonderbaren Salon betrat. Magda! ſchrie Pemberton mit dem Ton größter, doch auch freudiger Ueberraſchung auf, ſobald ſein Blick nur die hohe und ſchöne Geſtalt geſtreift hatte. Der Eindruck, den das gewiß unerwartete Erſcheinen Madeleine s auf ihn gemacht, mußte ein ganz ungewöhnlicher ſein, und ähnlich auch die Freude, welche er darüber empfand, denn mit einem Schlage war ſein Antlitz verändert. Eine friſchere Röthe hatte deſſen fahle Farbe verdrängt und verlieh den Zügen ein neues kräftiges Leben. Seine Augen blitzten nicht mehr finſter, ſondern in einer frohen Erregung die ſchöne Frau— ſeine ehe⸗ malige Geliebte an. Madeleine hatte ſofort nach ſeinem Ruf warnend den Finger erhoben, dann raſch und ernſt in deutſcher Sprache ihm zugerufen 8 Sprich deutſch zu mir und nenne jenen Namen nicht mehr, wie ich den Deinigen auch nicht mehr ausſprechen werde. Die Wände haben Ohren und meine Zofe braucht nicht zu wiſſen, daß wir je uns gekannt haben. Ich heiße Dich, den Mann meiner erſten— und wohl auch einzigen wirklichen Liebe willkommen— nach ſechszehn langen— langen Jahren, 6. Seite⸗ —.— ſerr! Volks⸗Zeitung. 24. Srr aber. Während des Umbaues befindet ſich das Mode⸗ und Seidenwaarengeſchäft 81 D S, 1I., teben den Baukhauſe der Herren W. M. Ladenburg& Söhne. Neichſte Auswahl in allen Neuheiten zu ſehr billigen Preiſen. 55 3 985 „1. 6 Onung Unt Hierdurch beehre ich mich einem hochgeehrten Publikum Mannheims und Umgegend die ergebene Mittheilung zu machen, dass ich am hiesigen Platze Lit. H 1 No. 1 ein Herren- und Knaben-Kleider- sowie Maass⸗Geschäft Unter der Firma GSottfrie d. Eeller errichtet habe. 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Er hatte nur nothdürftig begriffen, was ſie ihm nicht ohne Anflug von Neugierde. gerathen, ſo mächtig fand er ſich von ihrer ganzen Erſcheinung gefeſſelt. Du hätteſt ſie ſehen ſollen, das ekelhafte Geſchmeiß der Petits⸗Creves, Ihre Hand führte er an ſeine Lippen und drückte einen langen heißen der Vicomtes und Barone, ſo begann Pemberton mit verächtlichem Höhnen, Kuß darauf. die vor meinem Golde und der herzloſen Kokette im Schmutze gekrochen. E5 War die alte Liebe plötzlich in ſeinem Herzen wieder erwacht, oder das war ein luſtiges— ein erbärmliches Schauſpiel, mit einer Hand voll Tauſend⸗ Gefühl der Sicherheit, die Gewißheit, daß er von dieſer Seite keinen Francs⸗Billets nicht zu theuer bezahlt. Bei Brebant war es, wir hatten den Berrath zu befürchten habe, die ihn ſo übermächtig erfaßt hatten? Viel⸗ eleganteſten Speiſeſalon inne und als Königin der Blödſinnigen thronte ſie in leicht beides. ihrer ganzen Frechheit. Es ging ausgelaſſen heiter zu und Du darfſt es mir Auch Madeleine ſchien tief bewegt zu ſein, ihr Auge wollte nicht von aufs Wort glauben, daß ich der Ausgelaſſenſte von Alen war. Wie habe ihm ablaſſen. Es ſuchte wohl die Züge wieder, die ſie einſt ſo ſtürmiſch ge⸗ ich mir die Galle, welche ſich über dies elende Volk in mir angeſammelt hatte. liebt, die ſie verführt, die Heimath, die alte Großmutter zu fliehen, um ſich aus dem Leibe geſprochen. Ich ſagte ihnen Wahrheiten, von denen jedeß mit dem Geliebten zu vereinigen. Sie zog ihn nach dem Sopha, während Wort tödtliche Scham auf ihren Wangen hätte hervorrufen müſſen— wären ſie ſich ihm gegenüberſetzte. Dann mit einer Freundlichkeit, die ein heftig ſie deren noch fähig geweſen— und die zugleich Beleidigungen waren, die lockerndes Feuer zu verbergen ſuchte, wiederholte ſie nochmals ihren letzten nur Blut abzuwaſchen vermocht hätte. Doch die Entnervten empfanden nicht Gedanken. ſie hielten Alles für köſtliche Witze und lachten daruͤber, wie nur ſie allein i Nach ſechszehn Jahren ſehen wir uns wieder! und der erſte Blick ließ Stande waren zu lachen, wie blödſinnige Laffen. Raſch, gegen vier Uhr, B uns einander erkennen. Wenn zwei ehemalige— Freunde, die keine Ge⸗ das tolle Treiben ſeinen Höhepunkt erreicht, ich ſehnte mich nach Ruhe 9 9 heimniſſe vor einander hatten, ſich nach ſo langen Jahren wiederfinden, ſo machte ein Ende. Das Dümmſte, kaum zu Begreifende war unter 98 drängt dies unwillkürlich zu Mittheilungen. Was ich erlebte, iſt raſch ge⸗ Leitung angeſtellt worden, den Stumpfſinn unter ihren Trabanten aufzuſtachel. ſagt, ſprach ſie jetzt langſamer und ernſter, mit den Lidern die Augen ver⸗ Da ſchlug ich das Ungeheuerlichſte und zugleich Albernſte vor, was nur ſchleiernd. Die Vahn, auf welche Du mich führteſt, bin ich, nachdem Du einem halbirren, benebelten Hirn auftauchen konnte⸗„Wir wollen Alles, W4 mich verlaſſen hatteſt, weiter gewandelt— bis heute, wenn auch nicht ohne an unſere Hände erreichen können, bis auf das Werthvollſte, zerſchlagen, Si einen Halt— an eine Umkehr zu denken. Vorwürfe brauchſt Du mir nicht mern und zum Fenſter hinauswerfen: was uns zur Luſt gedient hat, ſoll und darüber zu machen, klang es raſcher und mit einem Auflug von Bitterkeit, darf keinem Anderen mehr dienen! So ſchrie ich und der tollſte Jubel be⸗ denn was ich geworden, iſt im Grunde nur Dein Werk. Doch habe ich Dir antwortete meinen wahnſinnigen Vorſchlag. Cora war es, die am lauteſten längſt vergeben. ſchrie und lachte und zugleich ihren Teller durch die Spiegelſcheiben des de Laß' Geſchehenes ruhen, entgegnete Pemperton rauh, während ſein Ant⸗ ſters auf den Boulevard hinauswarf.„Bravo“erklang es von allen Seiten litz ſich wieder verfinſterte. Ich habe wohl größere Schuld auf mich gehäuft und nun war ich es, der am lauteſten lämte. Das Fenſter wurde nicht als Du. Meine Vergangenheit iſt— dunkler als die Deinige. Ich will einmal geöffnet, mitten durch die zerſplitterten Scheihen flog 909 0 5 Es war ein Klirren und Praſſeln, ein Schreien und Johlen, als o 5 3 keine Geheimniſſe vor Dir haben, brauche Dir auch ganze Hölle— oder eine Horde raſend gewordener Simpel losgeweſen wä Mein nein! Ich will nichts wiſſen von ihr von Deinen Millionen! 8 15 9900 fn 96 1 1 9 Ich 5 tte das Tafeltuch mi em, was noch darauf ſtand und lag, zuſamt rief Madeleine mit einer angſtvollen Haſt, mit den Händen ihn heftig abwehrnd. f und 1 den Ier an die Köpfe, daß ſie mitſam 51 f 5 ef mir wieder genaht? Es wäre den Scherben, dem Silberzeug und den Speiſereſten die nahe Treppe hin tes woh eſſer für uns Beide ge en. kollerten. 8 Von meinen Millionen, haha! lachte Pemperton mit einem bittern Hohn Naun trat ein Stillſtand ein, fuhr Pemberton nach einem langen auf. Gerade Du ſollft davon hören, denn Du biſt mir im rechten Augenblicke chenden Athemholen fort, während Madeleine wie erſtarrt daſaß, die wei erſchienen, als das finzige menſchliche. Weſen, dem ich mein Herz zu öſfnen im offenen Augen mit einem Ausdrucke der Furcht auf den Erzähler gerihne Skande wäre. Vielleicht, daß Du mich dann noch für viel ärmer halten wirſt, deſſen Worte ihr unglaublich vorkommen wollten. Hollal Giebt es denn nich als der Arme, den du in mir zu. finden wünſchteſt. 8 Werthpolles zu zertrümmern? ſchrie ich und begann mit der Fauſt in Eutſetzlich! halüchte vor ſich hin, mit einem Blick bangen Mit⸗ großen Spiegelwände des Salons zu ſchlagen, daß ſie von oben bis unten“ leids zu Pemberton aufſchauend. zerbarſteu und ihre glänzenden Splitter klirrend zu Boden fielen. 01 Nicht eutſetzlich, nein luſtig, verteufelt luſtig iſt die Geſchichtel rief dieſer ſtutzten die Blödſinnigen, vom Wein Trunkenen, doch folgten ſie nur zu bald wild auflachend. Du ſollſt ſie hören und um gleich mit etwas Ordentlichem meinem Beiſpiel. Natürlich! der dumme Nabob mußte es bezahlen! Ein S —— 5— F SSS SSR 0 anzufangen, will ich Dir den Schluß meines geſtrigen Maskenball⸗Ver⸗ hölliſcher Specktakel begann, doch die Stimme Cora's übertönte alles Schr 24. 2 Heiene Sssgesesesss Heirath Heirath fordern Sie unſere discrete Mittheilung umſonſt g. Porto. Für Damen frei. Ral, Berlin SW. 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