———————————————ĩ— rr Avonnementspreis; vro Rionat 50 Pg.— Auswürts durch die Poſt 68 Ufg. Man abonntrt in Mannheim bei der Expedition E 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und— Aust oſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber ör. jur. Permann Baas in Mannheim. Geſchichts⸗Kalender, — Am 25. September. 793. Zweite Theilung Polens. 1799. Die Franzoſen 805 in Schlacht ein ruſſiſch⸗öſterreichiſches Heer ri bei Zürich.— In denſelben Tagen über⸗ ſchreitet der General Suwaroff mit ſeinen Ruſſen den St. Gotthard und das Gebirge nach Glarus hin. 809. Blutiges Treffen an der Tuſchner⸗ Brücke in Tyrol, durch deren Abbrennen ſich die Bayern nach verzweiflungsvollem Kampf einzig und allein nur vor gänz⸗ lichem Verderben retten konnten. Die Tyroler wurden von dem durch die Frei⸗ heitskämpfe berühmt gewordenen Kapuziner Peter Joachim Haſpinger angeführt und Minpeten mit ihm voll Begeiſterung und uth. 1877. Kampf bei Plewna; die Ruſſen wer⸗ den mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Ausweiſungen. Es iſt nicht viel zu loben an der Herr⸗ ſchaft des nackten Abſolutismus in Deutſch⸗ land, aber bereitwillig kann auch der Sohn unſerer Zeit, der das Heil des Volkes von der Umgeſtaltung des büreaukratiſchen Polize ſtaats zum freien Volksſtaat er⸗ wartet, die Lichtſeiten jener hiſtoriſchen Erſcheinung der beiden letztvergangenen Jahrhunderte anerkennen und die Einzel⸗ wohlthaten loben, welche aufgeklärte und humane, über die Niederungen prinzlicher Verkommenheit ihrer Zeit emporragende Fürſten dem Volke erzeigt haben. Und da verkündet kein Blatt in der Geſchichte des Abſolutismus lauter den Ruhm eines Selbſtherrſchers als dasjenige, welches berichtet, wie Brandenburger Kur⸗ fürſten und preußiſche Könige den von verblendeten und brutalen Herrſchern anderer Länder vertriebenen Proteſtanten Aufnahme in ihren Staaten gewährt haben. Der den franzöſiſchen Hugenotten, den Salz⸗ burger Proteſtanten gewährte Schutz läßt uns über Vieles hinwegſehen, was preußiſche Selbſtherrſcher in anderer Hinſicht an der Volksfreiheit geſündigt haben. So ſtand es mit Preußen in der Zeit des Abſolutismus, im 17., im 18. Jahr⸗ hundert. Und jetzt? Jetzt in unſerer „menſchlichen“,„gebildeten“ Zeit, jetzt unter der Verwaltung verantwortlicher Miniſter, die Strafanträge ſtellen, wenn man ihr Regiment ein„„ſcheinkonſtitutio⸗ Kleine Mittheilungen. Verhgunte Weiber. Der„Odeſſ. Liſt.“ bringt Mittheilungen über den erſten Traus⸗ Port von Verbrecherinnen, welcher mit dem Dampfer„Koſtroma“ am 24. Auguſt von deſſa nach der fernen Inſel Salachin abge⸗ fertigt wurde. An Bord des Dampfers be⸗ fanden ſich außer den wegen ſchwerer Krimi⸗ nalvergehen verurtheilten Frauen auch ſolche, welche ſich entſchloſſen hatten, das Los ihrer nach Salachin verbannten Männer zu theilen. Für dieſe gibt es nach dem Tode der Männer eine Rückkehr in die Heimath; die anderen aber müſſen dieſe Hoffnung mit dem Betreten des Dampfers für immer auf⸗ geben. Zu dieſer Gruppe gehörten 84 der Eingeſchifften. Der Anblick dieſer meiſt noch ſehr jungen, zu ſchwerer Zwangsarbeit ver⸗ Urtheilten Perſonen, von denen einige Kinder bei ſich hatten, brachte einen ſchmerzlichen Eindruck hervor, und es erhob ſich unzwillkür⸗ lich die bange Frage, was dieſe Unglücklichen begangen, und wodurch ſie auf den Weg des Verbrechens geführt worden waren. In den meiſten Fällen waren ſie des Mordes(meiſt Vergiftung) oder der verſuchten Ermordung ihrer Männer überwieſen. Eine ganze Serie von ehelichen Tragödien entrollt ſich vor uns: Die 16jährige Bäuerin Peſkow Shat ihren Mann vergiſtet, die 17jährige Bäuerin Terechin verſuchte, ihren Mann zu vergiſten, die 18jährige Sſinajew erſchlug ihren Mann mit einem Beil, und ſo geht es fort— eine lange Reihe von jungen Wei⸗ bern aus dem Bauernſtande im Alter von 18 bis 25 und dann eine Reihe älterer Frauen, die alle ihre Männer entweder getödet oder doch nach dem Leben derſelben getrachtet eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ bei allen Organ für Jederemaun. Anſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtlige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotatiensdruck der Ur. B. Vaas'ſchen Luchdrukeru, E 67, neben der katholiſchen Spitalkirche in Maunheim, Freitag, 25. September 1885. nelles“ nennt, wie ſteht es jetzt bei uns mit der Beſtätigung der Toleranzideen? Jetzt bietet die Engherzigkeit fremder Regierungen durch Maſſenaustreibungen aus konfeſſionellen Gründen der unſeren nicht mehr Gelegenheit, ſich den unver⸗ gänglichen Ruhmeskranz der Toleranz zu flechten; jetzt treibt ſie ſelbſt Tauſende von unſerer Schwelle fort, zwar nicht aus konfeſſionellen, wohl aber aus„na⸗ tionalen“ Rückſichten.——— Die Ausweiſung der Tauſende von Po⸗ len aus unſern öſtlichen Provinzen geſchieht, ſo viel ſteht wohl ſchon feſt, nicht, wie anfangs geltend gemacht wurde, aus wirth⸗ ſchaftlichen Rückſichten— wir halten dieſe Begründung, nebenbei bemerkt, ebenfalls für durchaus widerſinnig— ſondern aus „nationalen“. Man will der fortſchrei⸗ tenden Poloniſirung der öſtlichen preußi⸗ ſchen Provinzen Halt gebieten; ſo lautet die Chauviniſtenparole. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß zunächſt nur aus praktiſchen Geſichts⸗ punkten dieſer Akt der Intoleranz gegen die polniſchen Gäſte in den Grenzen un⸗ ſers Staates unklug iſt im höchſten Grade, da er verderbenbringend zurückwirken muß auf die weit zahlreichen, in allen Ländern der Welt zerſtreuten Deutſchen, zunächſt aber auf die in den ehemals polniſchen Landestheilen Rußlands ihren Unterhalt erwerbenden Reichsangehörigen.——— Was wir befürchteten, iſt eingetroffen. Die Deutſchenhetze iſt im ſchönſten Gange, nicht nur in Kongreßpolen, ſondern auch in dem öſterreichiſchen Galizien. Aus Warſchau hat die ruſſiſche Regierung deutſche Unterthanen in Ketten und zu Fuß über die Grenze bringen laſſen. Und was ſchier undenkbar ſchien bei dem Haß, den die Polen gegen den ſie bedrückenden ruſſiſchen Despotismus hegen, das hat die preußiſche Regierung fertig gebracht; die Polen jubeln der Barbarei ihrer ruſſiſchen Todfeinde zu aus Rache gegen die Deutſchen. Man höre nur, was der „Czas“, eiu polniſches Blatt in Galizien, chreibt; „Als nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege eine Liga in Frankreich gegründet wurde n gegen die Beſchäftigung von Deutſchen durch Franzoſen, erhob Fürſt Bismarck Einſpruch haben. Aus privilegirten Ständen ſtammt eine Mannesmörderin Pauline Karalis, ein junges Weib, im Alter von zwanzig Jahren. Eine der Verurtheilten, die Maria Iwanow, welche gleichfalls ihren Mann auf dem Gewiſſen hat, zeichnet ſich durch ihre Schönheit aus; ſie hatte ein bildhübſches, vierjähriges Töchterchen bei ſich. In der Mehrzahl der Fälle war das Verbrechen durch die hartherzige Behandlung ſeitens der Männer hervorgerufen, in einigen Fällen war Leidenſchaft für einen anderen Mann das Motiv,— der Wunſch, ſich von einem ver⸗ haßten Menſchen zu befreien. Lauter tragiſche Vorgänge, die vielfach mit den verrotteten Verbältniſſen des Dorflebens in innigem Zuſammenhang ſtehen. Die nächſt zahlreiche Gruppe bildeten die Kindesmörderinnen, dann die Fälle, wo das Rachegefühl die Ver⸗ brecherinnen Kn Morde angeſpornt hatte, Hier ſind Ermordungen von Schwieger⸗ müktern und die treuloſer Liebhaber zu ver⸗ zeichnen. Die 27jährige Bäuerin Maria Ro⸗ dionow, welche zu dieſer Gruppe gehört, war aus Rache gegen die unverehelichte Lichonow zweien Soldaten behilflich geweſen, dies Mädchen Iu ſchänden; die Bäuerin Awdonina wiederum hatte ihre Nebenbuhlerin vergiftet u. ſ. f. Einige der Frauen waren des Raubmordes ſchuldig befunden; einige hat⸗ ten ſich Brandſtiftungen zu Schulden kom⸗ men laſſen; die übrigen waren an den genannten Verbrechen mitſchuldig, oder ſie hatten ſich Hehlerei oder Falſch⸗ münzerei zu Schulden kommen laſſen. An Deck des zur weiten Reiſe mit ſeinem trau⸗ rigen Corps bereitliegenden Dampfers wurde ein Gebet verrichtet. Darauf ſtieg der Stadt⸗ hauptmann in den Raum hinab und ermahnte die Arreſtantinnen, ſich auf der Reiſe ordent⸗ dagegen in einer Depeſche voll der erhabenſten Humanitätsideen. Jetzt hat er die Grundſätze, die er ſelbſt aus⸗ geſprochen hat, perleugnet. Rußland hat ſo⸗ ſort dieſen Schimpf beantwortet durch die Maſſenausweiſung der Deutſchen, und wir hoffen, dieſe elenden Menſchen, gleich Kop⸗ eln von Hunden gefeſſelt aus ihren Heim⸗ tätten vertrieben, werden die Politik des Reichskanzlers zu ſchätzen wiſſen, welche ſol⸗ ches Elend über ſie gebracht hat. Aber jetzt ſoll Oeſterreich gleichfalls Vergeltung üben. Möge jeder Pole, Mann für Mann, der aus Preußen vertrieben wird, einem Deutſchen begegnen, der nach Preußen durch öſter⸗ reichiſche Gensdarmen zurückgeſchleppt wird.“ Das iſt ſchaurig, nicht wahr, daß un⸗ ſerer Landsleute ein ſolches Schickſal harrt? Das iſt aber die gerechte Strafe für deutſche Intoleranz. Traurig iſt es nur, daß unſchuldige Menſchen zu büßen haben, was ihre Regierung geſündigt hat. Doch wir haben es nicht nur zu thun mit den übeln praktiſchen Folgen, unſere höhere Pflicht iſt es, Einſpruch zu erheben gegen das unſelige Prinzip, dem dieſe Saat entſproſſen iſt; wir haben zu käm⸗ pfen für die Nationalitätentoleranz. Eben⸗ ſowenig wie wir uns noch ein Recht an⸗ maßen, einen Bewohner unſeres Staates zu einer Staatskirche zu bekehren, ebenſo⸗ wenig dürfen wir uns unterfangen wollen, ihm eine Staatsnationalität aufzuzwingen. Und ebenſowenig, wie wir einem Frem⸗ den die Anſiedelung und den Geſchaͤfts⸗ betrieb in Deutſchland unterſagen, weil er ein nicht landesübliches Glaubensbekennt⸗ niß hat, ebenſowenig dürfen wir ihm den Zutritt verweigern, oder gar, was zehn⸗ ſach ſchlimmer iſt, nachdem er Jahre lang bei uns anſäſſig geweſen und hier ſich eine Exiſtenz geſchaffen hat, ihn ins Elend treiben, weil er einer anderen Mutter⸗ ſprache anhängt als derjenigen, die von der Mehrheit der Staatsbürger geſprochen wird. Indem unſere Regierung das ge⸗ than, wandelt ſie, die Polenaustreiberin, in den Fußſtapfen Ludwig XIV., des Proteſlantenverjagers. Wir wiſſen nicht, ob unſere und ande⸗ rer Volksfreunde warnende Stimme etwas fruchten wird bei unſerer Regierung, um ſie anzutreiben, das begangene Unrecht zu ſühnen, ſo lange es noch Zeit iſt; an unſere Geſinnungsgenoſſen richten wir in⸗ lich aufzuführen. Danach richtete der Geiſt⸗ liche einige eindringliche, warmempfundene Worte an die Unglücklichen, von denen viele ſo erſchüttert waren, daß ſie in lautes Schluchzen ausbrachen. Die Anweſenden konn⸗ ten ihre Thränen nicht zurückhalten. Darauf beſprengte der Geiſtliche die Räume des Schiffes mit Weihwaſſer. Das Publikum warf den Gefangenen Gelb in den Raum hinah, Alle Arreſtantinnen waren weiß gekleidet, mit weißen Tüchern auf dem Kopf, Nur eine gewiſſe Gitter, eine frühere Schauſpielerin, welche der Ermordung ihres Geliebten ange⸗ klagt war, hatte einen um⸗ geworfen. Sie ſtand in koletter Haltung da und hatte offenbar das Beſtreben, die Auf⸗ merkſamkeit auf ſich zu lenken. Berlin. Durch Gift verſuchte geſtern Mittag ein junger Rechtsanwalt aus Mecklen⸗ burg in einem frequentirten Hotel in der Charlottenſtraße ſeinem Leben ein Ende zu machen. Derſelbe iſt der einzige Sohn einer Wittwe, unverheirathet, aus der Nähe von Roſtock gebürtig und ſoll durch mißliche Ver⸗ mögensverhältniſſe zu der That veranlaßt ſein. Er befindet ſich in der Charitee in Behandlung. Gegen undentliche Namensunter⸗ ſchriften richtet ſich die nachſtehende an Seutlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſfende Verfügung des Reichskanzlers, welche gegen⸗ wärtig von den Provinzialbehörden in Erinne⸗ rung gebracht wird: „Mehrere Herren, welche Aktenſtücke an mich einreichen, ſchreiben ihren Namen ſo, daß die Unterſchrift zwar ihnen ſelbſt als Ausdruck deſſelben gelten kann, für andere indeſſen un⸗ verſtändlich bleibt. Es iſt dies abſolut unzu⸗ ———— H—— deß abermals die Mahnung: Sorgt da⸗ für, daß Aehnliches nicht wieder vor⸗ komme! Verkündet unabläſſig den Grund⸗ ſatz der Nationalitätentoleranz!(B..) Städtiſches. Maunheim, 23. September 1885, * Gr. Hoftheater Mannheim. Am nächſten Sonntag, den 27. d. Ws findet nunmehr die erſte Aufführung der bereits an vielen Bühnen gegebenen, und überall vom beſten Erfolg begleiteten Oyer„Der Trom⸗ von Säckingen“ ſtatt, die außer en bekannt gegebenen en ber ane hauptſächlich auch wegen der umfangreichen Vorbereitungen nicht eher auf dem Repertoire erſcheinen konnte. Anläßlich der engeren, landsmannſchaftlichen Bedeutung, die das Scheffel'ſche Gedicht, wel⸗ ches der Oper zu Grunde gelegt iſt, für unſer oberrheiniſches Publikum beſitzt, hat es ſich die Theaterleitung angelegen ſein laſſen, der Ausſtattung der Oper einen möglichſt lokalen Charakter zu geben. So bringt das Vorſpiel das mondumglänzte Heidelberger Schloß in ſeiner Ge⸗ ſtalt, vom Hoftheatermaler Oskar Auer ent⸗ worfen und gemalt. Die Koſtümirung der Hauptfiguren, der Hauenſteiner Bauern, der allegoriſchen Per⸗ ſonen in der Mai⸗Idylle des dritten Aktes iſt zum größten Theil neu und nach Figurinen angefertigt. Die Hauptparthieen liegen in den Händen der Herren Knapp, Mödlinger, Ditt, der Damen Seubert, Sorger, welche mit Fräulein Meyer in der Parthie der„Marie alter⸗ niren wird. Großh. Hoftbeater. Am Dienſtag, den 29. September ds. Is. gelangt Heinrich Laube's Schauſpiel„Die Karlsſchüler“ als Volksvorſtellung bei aufgehobenem Abonnement an hieſiger Hofbühne mit be⸗ deutend ermäßigten Preiſen zur Aufführung⸗ Das Erbprinzliche Paar Hürfte wie allgemein angenommen wird, im Monat Oktober zu einem Beſuch in hieſiger Stadt erwartet werden dürfen. Beſitzwechſel. Die Firma Julius Eglinger u. Co. kaufte das Haus 6 2. 17, „Schwarzes Lamm“, zum Preis von M. 70,000.— Metzger Hirſch von Ilvesheim kaufte das Haus J 1. 13 und 14 zum Preis von M. 288800.— Apotheker Otto Sido erſteigerte das Haus H 7, 31 zum Preis von M. 71,000.— Hauptlehrer A. Hoffmann er⸗ ſteigerte das Haus 20 1. 15. o. Tramhahnliches. Geſtern Nachmittag wurde ein Pferd an einem Trambahnwggen durch die Loslöſung eines Stifts der Zug⸗ vorrichtung frei und raſte, von dem Geraſſel ſcheu gemacht, längs der Planken bis Me Quadrate E 6, woſelbſt es mit vieler he zum Stehen gebracht wurde. aus denen der Höflichkeit nothwendig. Auch abgeſehen von meiner Perſon hat Jedermann, weicher eine amtliche Zuſchriſt erhält das Recht, den darunter befindlichen Namen mühelos und ohne Zuhilfenahme des Staats⸗ handbuchs 5 Zweifel zu ſtellen. Es wird mir unerwünſcht ſein, wenn ich genöthigt werde, einzelne Herren beſonders und perſön⸗ lich auf dieſe Verpflichtung aufmerkſam zu machen; ich werde aber dazu ſchreiten, ſo bald mir wieder Veranlaſſung geboten werden ſollte. Ich ſtelle die dienſtliche Forderung, daß jeder Beamte ſeinen Namen ſo ſchreibt, daß er nicht allein ſen ſondern auf den erſten Blick geläufig geleſen werden kann (gez.) v. Bismarck. Keinen Tropfen Wein getrunken und nie Fiſche gegeſſen hat, wie er der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften mittheilt, der berühmte Chemiker Chevreuil, der am 1. d. ſeinen 100. Geburtstag feierte. welche grundſätzlich nie Wein trinken, ſind übrigens in Frankreich 55 nicht ſelten. Be⸗ — gibt es viele erſeh welche vom eingenuß abrathen und ſelbſt mit gutem Beiſpiele voran gehen. So z. B. der Depu⸗ tirte Dr. Clemenceau. Auch unter den Offi⸗ zieren gibt es viele Gegner des Wein Gelungen überſetzt. Lehrer: So, 1 lord, bevor wir heute mit dem fünſten A beginnen, leſen Sie Gelalg, nochmals den Schluß des vierten«— Mylord:„Barm⸗ herzige Brüder: Naſch tritt der Töd den Menſchen an; es iſt ihm keine Friſt MSerd. u. ſ..“— Lehrer:„Recht gut. Mylord. Ihre Nusſprache beſſert ſich fehr. Haben Sie auch verſtanden, was Sie geleſen haben? — Mylord; 0 yes, ich habe verſtanden ſehr 0 und eine deutliche Unterſchrift nicht allein aus Pflichten des Amtes, ſondern ſchon gut: Das Menſch muß ſterben xaſch, wenn ihm nicht gegeben wird, was es frit! 2 Seite Badiſche Volks⸗Zeitung. Berhaftet wurde geſtern Abend ein Handlungsgehilſe, der ſeinem Herrn diverſe Unterſchlagungen machte. Rückerſtattung zu viel erhobener S begten peſbnhren Als es vor etwa Jahresfriſt bekannt wurde, daß ſeitens der Commiſſion für Schätzung von Liegenſchaften hehufs Aufnahme von Hypotheken oder bei Erbregelungen, Gebühren über das geſetzliche Maß erhoben worden ſeien, da ging es wie ein Sturm durch die ganze Bevölkerung und ſelbſt der Stadtrath ging hier außerordentlich ſchnell vor, indem er alle Diejenigen, die ſich übervortheilt glaubten aufforderte, ſich zu melden. Es haben ſich denn auch viele Per⸗ ſonen gemeldet, während wieder andere dies Anterließen. Der Herr Stadtbaumeiſter rechnete für ſich ganz genau aus, welche Summe er ha viel bezogen und wurde dadurch unzweifel⸗ aft conſtatirt, daß ein Fehler, um es ganz mild zu bezeichnen vorkam, Auch das Großh. Bezirksamt als Aufſichtsbehörde, nahm ſich der Sache an und ordnete ſtrenge Unter⸗ an und wurde den Betroffenen in lusſicht geſtellt, daß ihnen nicht nur das Zu⸗ vielbezahlte, ſondern ſher der doppelte Be⸗ trag zurückgezahlt würde. Seitdem iſt es nun ſtille geworden und weiß man nicht, in welchem Winkel die Unterſuchungsakten, die ziemlich umfangreich ſein müſſen, ſchlummern und die Rekurrenten harren bis jetzt vergeb⸗ lich auf das ihnen zu Unrecht abgenommene Geld. Vielleicht genügt dieſe Erinnerung die Sache wieder in Fluß zu bringen. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir auf die Ungleichheit der Taxationen aufmerkſam ma⸗ chen und bemerken hierbei, daß wir uns die⸗ ſelbe nicht erklären können, vielleicht gibt uns eine der betreffenden Commiſſionen dieſe Aufklärung. Es wurden uns einige derartige Fälle bekannt, es mag jedoch genügen, nur einen ſolchen hier anzudeuten. Behufs Auf⸗ nahme einer Hypotheke wurde ein in hieſiger Stadt gelegenes Haus neu eingeſchätzt. Die frühere Schätzung betrug M. 60,000 und glaubte der Beſitzer, daß es doch mindeſtens auf M. 50,000 geſchätzt werden würde, zu⸗ mal er zur Fertigſtellung des damals neuen Hauſes circa 5000 M. verbaute und die Schätzungskommiſſion für Brandverſicherung das gleiche Haus zu M. 44,000 einſchätzte. Dem war jedoch nicht ſo, ſondern die Kom⸗ miſſion ſchätzte das Haus nur zu M. 45,000, wonach ſich allerdings auch die Höhe der Hypothekanlehe richtete. Nun iſt es aber ſonderbar und muß bei einer der beiden Schätzungskommiſſionen doch unbedingt ein Irrthum vorliegen. Die Taxatoren für die Brandverſicherung ſchätzen das gleiche Haus zu M. 44,000 in die Brandlaſſe, der Beſitzer muß das entſprechende Brandkaſſengeld zah⸗ len und die Brandkaſſe zahlt auch dieſen Be⸗ trag aus, wenn das Haus durch Feuer zer⸗ ſtört wird. Dieſe Taxatoren ſind Sachver⸗ ſtändige, die Taxatoren für Hypothekaufnah⸗ men aber auch und ſchätzen dieſe zu der Schätzung für Brandverſicherung zunächſt den Grund und Boden, ferner das Fundament, Brunnen ꝛc. noch zu und doch bringen die⸗ ſelben, obgleich das Gebäude auf Minimum M. 5000 gewerthet iſt, obgleich Straßen⸗ koſten, Trottoir, Brunnen, Keller ꝛc. hinzu⸗ zurechnen geweſen wäre, nur Alles in Allem 45,000 M. heraus. Erkläret mir, Freund Oerindur, Dieſen Zwieſpalt der Natur. Grabdenkmäler. Eine Notiz in der N. B. L. mit vorſtehender Ueberſchrift, ver⸗ aulaßte auch uns als Freunde der Kunſt dem iſrgelitiſchen Friedhof einen Beſuch abzuſtatten und fanden wir hierſelbſt allerdings die dort ſelbſt angeführten Kunſtwerke, jedoch von dem betreffenden Referenten etwas allzu einſeitig aufgefaßt, denn wir ſahen auch noch andere Grabdenkmäler, die den angeſührten nicht nur nicht nachſtehen, ſondern dieſelben weit übertreffen, ſelbſtverſtändlich auch in Be⸗ Gic den Herſtellungspreis. Da in jenem ericht nun einmal Namen genannt ſind, ſo können auch wir kaum anders. Zunächſt fällt das Denkmal der Familie Dr. Ladenburg auf, das nach einem Entwurf des Herrn Architekten Mauchot von Bild⸗ hauer Ackermann in Weißenſtadt ausgeführt wurde. Der Preis dieſes in Syenit ausge⸗ 90 Kunſtwerks iſt, wie wir hören, 2 Nicht viel nachſtehen dürfte dieſem das Denk⸗ mal der Familie Hohenemſer. In der gleichen Weiſe anlehnend an den chriſtlichen Friedhof finden wir noch mehrere prachtvoll ausgeführte Grabdenkmäler, als der Familie Carlebach, Familie Adolph Hirſch⸗ horn, Rudolph Raphael Hirſch, Heinrich Levi, Rudolph Lehmann Maier ꝛc. Faſt ſämmtliche dieſer Denkmäler tragen als Ver⸗ fertiger den Namen Korwan und bürgt uns ſchon der Name für eine kunſt⸗ und ſtylge⸗ rechte Arbeit. Auf dem freien Begräbnißfeld finden wir noch eine größere Anzahl Grab⸗ denkmäler von demſelben Meiſter gearbeitet, die gleichfalls den Kunſtwerken zugezählt zu werden verdienen, wie die Denkmäler von Adolph Oppenheimer, Lazarus Maier, Ru⸗ dolph Traumann, Hermann Gerſon, Sara Faiſt, Seligmann Bär, Ida Darmſtädter und zeichnen ſich dieſe nicht nur durch geſchmack⸗ volle Arbeit, ſondern auch durch die vorzüg⸗ liche Haltbarkeit des Materials aus und fin⸗ den wir Denkmäler, die ſchon eine Reihe von Jahren ſtehen, noch ebenſo rein und die architektoniſchen Arbeiten ſo ſcharf wie von Neuem und ſich hier heſonders Blumenguirlanden, ſowohl in Marmor, wie Syenit und Sandſtein gehauen, vor⸗ theilhaft aus. Auch ein Denkmal für Henriette Oppenheimer, von Herrn Bildhauer Carle verfertigt, darf neben andern zu den Kunſtarbeiten erſten Ranges gezählt werden. Von Eiſengittern ſahen wir mehrere ſehr ſchön gearbeitete Sachen, ſo von Bracher, Lay, Fath, Buß und andern. So iſt eben noch ein manches Stück Arbeit zu finden, das von dem heimiſchen Kunſtgewerbefleiß Zeugniß gibt und iſt dieſer, wie wir ſchon öfter Gelegenheit hatten zu bemerken, nicht zu unterſchätzen und kann in jeder Hinſicht mit der näheren und entfernteren Nachbarſchaft getroſt in Con⸗ currenz treten. Es fehlt eben mehr an den Beſtellern als an den Verfertigern. * Der Vortxag des Reichstagsapge⸗ ordueten Griſlenberger aus Nürnberg über das Arbeiterſchutzgeſetz ſand, wie dieſes erſt kurz zuvor angeſchlagene Plakate verkündeten, im Edentheater dahier ſtatt. Einen andern Saal hatten die hieſigen Ar⸗ beiterführer trotz aller Mühe für Geld und gute Worte nicht zu erlangen vermocht. Und ſelbſt das Edentheater hatten ſie nur mit knapper Mühe und Noth erhalten. Die Be⸗ leuchtung des großen Raumes erfolgte durch Hängelampen, die von Geſinnungs⸗ genoſſen 83 Verfügung geſtellt worden waren. Gegen halb neun Uhr Abends hatte ſich der weite Saal mit einer Kopf an Kopf gedrängten Menge gefüllt. Herr Stadt⸗ rath Dreesbach eröffnete die Sitzung und ertheilte nach kurzer Einleitung das Wort an Herrn Reichstagsabg. Grillenberger. Dieſer letztere, ein kräftiger muskulöſer Mann, in den beſten Jahren ſtehend, verfügt über ein ſeltenes Rednertalent; ein blonder Vollbart umrahmt ein Geſicht mit energiſchen Zügen und durch geiſtigtem Ausdruck. Sein fließender Bortrag iſt in das Gewand formvollendeter Rede gekleidet, er weiß zu zünden, zu packen und zu begeiſtern. Zu wiederholten Malen riß er die Zuhörer zum ſtürmiſchen Applaus hin. Herr Grillenberger ſprach über das bekannte von der Arbeiterpartei eingebrachte Schutzgeſetz in einer feſſelnden Weiſe. Wir behalten uns vor, Leſern ein ein⸗ gcheöe Referat auf Grund ſtenographiſcher Aufzeichnungen zu erſtatten, mit welchem wir morgen beginnen werden. Als Herr Grillen⸗ berger nach 1½ ſtündiger Rede ſeinen Vortrag ſchloß, welchem die Zuhörer mit atem⸗ loſer Spannung bocht waren, ergriff wie⸗ derum Herr Dreesbach, welcher auch zum gewählt worden war, das Wort, um die Anfrage an die Verſammlung zu rich⸗ ten, ob irgend Jemand zu den Ausführungen des Vorredners etwas zu bémerken habe; auch den Gegnern der Arbeiterſache ſei die weitgehendſte Redefreiheit zugeſichert. Da ſich Niemand meldete, wurde das Wort an Herrn Hensler(Schriftführer) ertheilt, wel⸗ cher über die Coalitionsfreiheit der Arbeiter ſprach und nachwies, daß dieſes dem Arbeiter eſetzlich zugeſicherte Recht nur auf dem Pie ſtehe; wolle er Gebrauch davon mochen, ſo beſchuldige man den Arbeiter ſozialdemokratiſcher Beſtrebungen und löſe auf. Herr Dreesbach verlieſt ſodann die Reſo⸗ Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, 23. September. Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Schönthan Rt geſtern wieder einmal über die Bretter, e aber nur ein mäßig beſuchtes Haus gemacht. Dagegen wurde um ſo mehr gelacht, was bei der vortrefflichen Beſetzung der —— des Theaterdirektors Strieſe, durch Herrn Stein auch gar nicht anders möglich iſt, eine e Wirkung wird das Stück aber nie auf den Zuhörer ausüben, weßhalb es gut wäre, wenn es alle Faſtnacht nur einmal auf das Repertoir käme. Einige Rollen waren neu beſetzt. Das Dienſtmädchen Roſa, ſeither von Frau Thyſſen, wurde von Frau Jacobi dargeſtellt und war deren Robe, Maske und Spiel vorzüglich und dürfte Frau Jacobi auch eine treffliche Ver⸗ treterin der komiſchen Alten geben. Die Rolle des Weinhändlers Karl Groß, früher von Herrn Werner geſpielt, iſt Herrn Moſer übertragen worden. Derſelbe hat den eweis geliefert, daß wir Recht hatten, als — ſchon früher auf 775 ſchauſpieleriſches Talent aufmerkſam machten, das man hier im Chor zu vergraben bemüht geweſen war. Wir würden uns freuen, wenn derſelbe nun endlich eiwas mehr als ſeither beſchäftigt würde. Wenn er auch Heren Werner nicht ganz zu erſetzen vermag, ſo ließe ſich der fleißige Künſtler doch in manchen Rollen ſehr gut verwenden, auch hier würde, wie ſo oft, Uebung den Meiſter machen. Wo man auch Herrn Moſer verwenden mag, verderben wird niemals etwas, Theater⸗Nachrichten. Berlin, 22. Sept. Das Reſidenz⸗Theater f50 heute das Feſt der 25.„Theodora“⸗Auf⸗ ührung. Dieſem viel umworbenen und viel umſtrittenen Sardou'ſchen Drama dürfte wohl eine ganze Reihe von Juhiläen beſchieden ſein, wenn man erwägt, daß die bisherigen „Theodora“⸗Vorſtellungen ein geradezu ſelte⸗ nes Intereſſe im Publikum Rig haben, welches ſich dadurch beſtätigt, daß ſeit Wochen an der Abendkaſſe die Parole„Aus⸗ verkauft“ lautet. Fräulein Dell Era's der Ballettänzerin Konflikt mit der Königl. Generalintendanz in Berlin hat nicht direkt finanzielle Gründe. Es hieß, die geniale Tänzerin habe zu ihrer Gage von 22,000 M. eine Zulage von 8000 Mark verlangt. Dies iſt unrichtig. Den Differenzpunkt bildet vielmehr die Frage des Urlaubs. Fräulein Dell' Era hatte bisher kontraktmäßig zwei Monate Urlaub, und ſie beanſprucht jetzt deren vier. Hoffentlich gelingt es, eine glückliche Löſung dieſes choreogra⸗ phiſchen Konflikts herbeizuführen. Fräulein Eliſabeth Leiſinger von der köliglichen Oper in Berlin wurde die Ehre zu Theil, zur Mitwirkung in dem am 30. September zur Geburtstagsfeier der Kaiſerin in Baden⸗Baden ſtattfindenden Hofkonzerte aufgefordert zu werden. Roſens neueſter Schwank Der wunde Fleck“ erzielte ſoehen, wie aus Leipzig tele⸗ graphirt wird am Stadt⸗Theater einen durch⸗ ſchlagenden Erſolg. Handlung, Charakter⸗ zeichnung und Dialog des Stückes ſind harm⸗ 103, aber äußerſt luſtig und amüſant. Die Aufführung war vortrefflich. Die künſtleriſche Vielſeitigkeit des heimgegangenen Berndal tritt recht charak⸗ 25. September! Iution, welche der Zuſtimmung zu den von Herrn Grillenberger gegebenen eon en ger Ausdruck verleiht und die Abgeordneten der Arbeiterpartei aufmuntern ſoll, weiter zu wandeln auf dem Wege, den ſie eingeſchlagen haben und unverrückt feſtzuhalten am Pro⸗ gramm der Arbeiterpartei. Herr Ehrhardt ſtellt hiezu das Amendement, daß die Reſo⸗ lution in Abſchriſt dem Herrn Reichstagsab⸗ geordneten Kopfer zur Kenntnißnahme mit⸗ getheilt werden möge. Unter donnernden Hochs der ſich raſch zerſtreuenden Zuhörer, deren es gegen tauſend geweſen ſein mögen, ſchlos Herr Dreesbach um 10 Uhr die Verſammlung. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 22. Sept. Der Vorſtand des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ BVereins gibt bekannt, daß in Karlsruhe ein Lehrgang für Schuhmach er ſtatt⸗ finden wird, der am 5. Oktober um 9 Uhr Morgens ſeinen Anfang nimmt und auf die Dauer von—6 Tagen berechnet iſt. Der Zweck des Curſus iſt, den Theilnehmern eine Anweiſung zur Herſtellung einer rationellen Fußbekleidung zu geben. Zu dieſem Behufe werden Vorträge über die anatomiſchen Ver⸗ hältniſſe des Fußes gehalten und Unterricht nebſt praktiſchen Uebungen im Abformen der Füße in Gyps und die Verwendung der ypsformen für die Fußbekleidung ertheilt. Die Anmeldung zur Betheiligung iſt ſpä⸗ teſtens bis zum 28. September an das Groß⸗ herzogliche Miniſterium in Karlsruhe zu richten. Solche, welche durch ein behörd⸗ licherſeits auszuſtellendes Zeugniß ihre Dürf⸗ tigkeit nachweiſen, erhalten zur Beſtreitung der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten einen Bei⸗ trag. Wir verfehlen nicht, an dieſer Stelle etwaige Reflektanten aufmerkſam zu machen. GHeidelberg, 22. Sept. Die Arbeiten zur Herrichtung der Heiliggeiſt⸗ kirche, die bekanntlich zur Abhaltung des Feſtaktes für die Jubiläums⸗Feierlichkeiten in Ausſicht genommen iſt, haben nunmehr begonnen. In die Scheidewand wurde eine Oeffnung gebrochen, um die Kirchenſtühle vom Chor, dem jetzt den Altkatholiken zur Be⸗ nutzung überlaſſenen Theile des Gotteshauſes, in das Langſchiff zu ſchaffen. Demnächſt wird die Orgel auseinander genommen, in Kiſten wohl verpackt, um in einem Paſſeh en Raume oberhalb der Sakriſtei verwahrt zu werden. Wie ausdrücklich betont wird, hat ſich die Regierung verpflichtet, nach Verlauf der Feſtlichkeiten die Scheidewand wieder auf⸗ zuführen. Sollte dies wirklich geſchehen, ſo wäre dies im höchſten Grade zu bedauern. Die Mauer bildet eine geradezu monſtröſe Verunſtaltung des altehrwürdigen Baues und läßt herrlichen architektomiſchen Ver⸗ hältniſſe gar nicht zur Wirkung kommen. Wir hoffen und wünſchen dringend, daß eine ſolche Verſündigung am guten Geſchmack unterbleibt und daß irgend ein Modus ge⸗ ſchaffen werde, um endlich in dieſem Punkte Wandel zu ſchaffen. Es iſt dies gar nicht ſo ſchwer; wie dies zu geſchehen habe, darüber ein ander Mal. Offenburg, 20. Sept. Der„Offenburger Volksfreund“ theilt in ſeiner Nr. 111 folgen⸗ des heitere Stückchen mit:„Es iſt eine alte Thatſache, daß Alles Verbotene beſſer ſchmeckt. So erging es auch den Soldaten, welche während des Manövers dahier im Zähringer Hof verpflegt wurden. Sie kehrten Alle, die nach der Heimath beurlaubt wurden, wieder in der gefährlichen Wirthſchaft ein und woll⸗ ten damit ihre eugen. Einige vom Regiment Nr. 112 erzählten folgende luſtige Geſchichte: Als ſie von Offenburg ab⸗ marſchirt waren, ließ der in dieſem Blatte bereits gekennzeichnete Compagnieführer Hal⸗ finger diejenigen Mannſchaften, welche im Hof verpflegt wurden, auf eine Wieſe führen. Dort mußten ſie den Torni⸗ ſter auspacken und ſich an Leib und Seele einer peinlichen Unterſuchung unterwerfen. Die Kochgeſchirre, Mützen, Stiefel, Feld⸗ flaſchen, Wichs⸗ und Wahrſcheeniec wurden gründlich durchſucht. Wahr glaubte Monſieur Halſinger, die Leute ſeien mit Dynamit verſehen. Das könnte einem Com⸗ pagnieführer, der den bekannten„Ruhetag“ in Offenburg auf ſeinem braven Gewiſſen hat, nur unangenehm ſein. Er fand aber zu ee ſeiner Beruhigung nur nichtexplodirende Eß⸗ waaren und eine Bulle Wein, mit welcher Wegzehrung man die Einquartierung aus der gefährlichen Wirthſchaft entlaſſen hatte. Die Soldaten aber meinten, das Herz hätte er ihnen doch nicht unterſuchen können! Sie hätten nämlich ganz rothes, geſundes Blut, Keil e. als mancher Compagniechef, mein⸗ en ſie.“ Ettlingen, 23. Sept. Bei der heutigen Bürgermeiſterwahl erhielt der bekannte ehe⸗ malige Bürgermeiſter Thibaut— derſelbe wurde vor 6 Jahren von der Regierung ge⸗ maßregelt— 359 Stimmen. Sein Gegen⸗ kandidat, Kaufmann Sigmund Speck, erhielt nur 61 Stimmen. Erſterer iſt mithin mit zroßer Majorität gewählt. Oſterburken, 19. Sept. Der heutige ſehr gut mit über 3000 Stück Schafen befahren, doch ging der Handel äußerſt flau, und konnten trotz billiger Preiſe (25—30% niedriger wie voriges Jahr) nur wenig verkauft werden. Der nächſte Markt findet Montag den 19. Oktober ſtatt. Gewerbe⸗Ansſtellung in Oſterburken. Original⸗Bericht der Badiſchen Volks⸗Zeitung. Gortſetzung und Schluß). Von den noch weiter ausgeſtellten Gegen⸗ ſtänden ſind zu erwähnen bei Gruppe 5 die ſchönen und gut gebundenen Grund⸗ und Pfand⸗ ſowie Se Buchbinder Kahn in Adelsheim, den zierlichen Gebet⸗ und Andachtsbücher von Buchbinder Kieſer in Walldürn, die lithographiſchen und autho⸗ raphiſchen Druckſachen von Fehr in Eicholz⸗ Pei ſowie die Druckmuſter und Buchbinde⸗ reiarbeiten von G. Veith in Adelsheim. Beſonderes Intereſſe erregen die verſchiedenen Federhalter, zum Theil nur halbfertig von Gebr. Bauer in Oberwittſtadt, Betreffende Herren fabriziren dieſen Artikel als Spezia⸗ lität, verkaufen nur en gros und ſollen ganz ufriedenſtellenden Abſatz haben. Auch recht hübſche Photographien von Bürgermeiſter Hofert in Bödigheim ſind hier eingereiht. In der nächſten Abtheilung: Geflechte und Bindereien nehmen den erſten Rang, die wirklich feinen künſtlichen Blumen und Blätter von Hugo Kieſer in Waldürn, ein. Was hier gezeigt wird, ſteht gewiß den feinſten franzöſiſchen Fabrikaten in nichts nach und erregt auch jeweils die Bewunde⸗ rung der Damenwelt. Die Strohflechtſchule Waldürn hat ſehr ſchön ausgeſtellt und zeigt neben verſchiedenen feinen Strohgeflechten auch fertige Waaren als Strohhüte, Papier⸗ körbe, Damenkoffer und Taſchen, ſowie ſehr niedliche Schuhe und Pantoffel, welche viel⸗ ſagendes Intereſſe erregen. Schöne Stroh⸗ geflechte, welche von Aunz exakter Arbeit zeugen, ſtellt auch Emil Link in Mudau aus. Geſchmackvolle Blumentiſche, ſowie Seſſel aus Weiden von A. Drolshagen in Buchen und Weihrauch in Eberbach ſind hier gleich⸗ falls vertreten. Die nächſte Gruppe Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel umfaſſend, eine der reichhaltigſten Abtheilungen zeigt uns vielerlei Honig von der hellſten bis zur dunkelſten Sorte, jeweils mit Ggrantie für Reinheit und zu mäßigen Preiſen und ſind die be⸗ deutenſten Bienenzüchter mit ihren Produkten vertreten. Grüne Kerne in verſchiedenartigſter Bereitung ſtellten aus Bürgermeiſter Zimmer⸗ mann in Schlierſtadt, Andreas Fiſcher, Götzingen, Franz Henn und M. Henn in Hardheim und verſchiedene andere noch. Die Kunſtmühle von Bruſt in Ruchſen, eine der bedeutendſten des Kreiſes iſt in vorzüglichen Fabrikaten gut vertreten. Branntwein und Liqueure zeigen uns in ſehr hübſchen Arrangements D. Rothſchild und Söhne, Mosbach und D. Fiſcher in Gö⸗ ingen, Zwetſchgenwaſſer, Apfelwein und pfelwein Champagner brachte M. Schaller in Wertheim, ein in dieſem Artikel äußerſt leiſtungsfähige, wohlrenommirte Firma. Die verſchiedenen Weine ausgeſtellt von Gebr. Strauß in Tauberbiſchofsheim, H. Emele, Buchen, Fleuch aus Gerlachsheim, Bach, Ger⸗ lachsheim, Schmitt Bukſtein, Weigand Wöl⸗ chingen und Klingeſtert Unterhalbach erinnern uns daran, daß auch dieſes Produkt im Aus⸗ ſtellungsgebiet erzeugt wird. Von Seiten des Comité's iſt die Einrich⸗ tung getroffen, daß in der Ausſtellungswirth⸗ alle die ausgeſtellten Weine zu ent⸗ prechenden Preiſen verabreicht werden müſſen. keriſtiſch in der Art zu Tage, wie ſein ſchau⸗ ſpieleriſches Erbe 85 Vertheilung gelangt. Seinen„Oranien“ ſpielt jetzt Richard Kahle, der Schulmeiſter Fabricius in der„Rantzau“ iſt an Hellmuth⸗Bräm übergegangen, und einige andere Rollen hat Herr Liedtke er⸗ halten, ſo neuerdings den Derfflinger im „Teſtament des großen Kurfürſten“. Alexander Senzer, der Direktor des Bremer Stadttheaters, erläßt in den Zei⸗ tungen der Weſerſtadt in Betreff des Kon⸗ traktbruches des Ehepaars Seidl⸗Kraus eine Erklärung, die ſich mit dem von uns in die⸗ ſer Angelegenheit bisher Mitgetheilten ſach⸗ lich vollkommen deckt. Wir können um ſo eher verzichten, noch einmal darauf zurück⸗ zukommen, als der entſcheidende Urtheils⸗ ſpruch, den das Präſidium des Bühnen⸗Kar⸗ tell⸗Vereins zu fällen hat, bevorſteht. Die Theodora⸗heberſetzung, welche der Aufführung des Sardonſchen Dramas am Burgtheater zu Grunde liegen wird, rührt, wie uns mitgetheilt wird, von Herrn Herman von Löhner her. Auch ein neuerer Feuilletſcher Einakter„Le voyageur“ gelangt in einer von demſelben Schriftſteller bearbeiteten Ueber⸗ tragung zur Aufführung an der Wiener Sbfbühne. „Der wunde Fleck“, das neue Luſtſpiel von Julius Roſen, erzielte am Sonntag, bei ſeiner erſten Aufführung im„Wiener Carl. theater“ einen glänzenden Heiterkeitserfolg. Unſer Wiener Correſpondent ſchreibt uns f0 Nauon zu Dir iſt mein liebſter Gang..“ o ſingt heute ganz Wien und ſo tönt es von allen Pianos, und ich glaube, die Vögel in den Lüften im von Wien zwitſchern gleichfalls dieſe Melodie.„Nanon“, die ſo viele Eroberunge gemacht, hat nun auch! Wien erobert, dieſes abſcheuliche Wien, das ſich, als die ſchöne Lammwirthin vor nun cht Jahren ihre Lieder ertönen ließ, kühl bis an's Herz hinan zeigte. Eine Reihe fataler Umſtände, die damals mitwirkten, verurſachte einen halben Mißerfolg, während jetzt das anmuthige Werk Genee's eine ſehr günſtige Aufnahme faud. Allerdings hat die ganz muſtergiltige 05 Pol in erſter Linie dazu beigetragen, das Publikum dermaßen zu elek⸗ triſiren, wie das bei der geſtrigen Premiere der Fall war. Da brillirte zunächſt Herr Girardi, deſſen liebenswürdige diserete Ko⸗ mik die nebenſächliche Rolle des Hektor zur Hauptrolle zu geſtalten wußte. Das Lied„Ja, das übt ſich, ja das giebt ſich“ machte, von Girardi geſungen Furore, und er mußte von ſeinen ſechs trophen drei wiederholen. Seht glücklich führte ſich Fräulein Paula Loewe ein, die ihre pikante Erſcheinung, ihr munteres, tem⸗ peramentvolles Spiel und ihren grazibſen Geſangsvortrag ſiegreich in's Treffen führte. Lange nicht ſo wirkſam wie Herr Link, aber doch ſehr erheiternd, gab Herr Frieſe den Marſillac, zumal ſeine Tanzkunſt konnte ſich von neuem oſene erproben. Den Marquis 5 Herr Joſeffy recht hübſch, nur ſtörte eine wenig elegante Erſcheinung. Die Ni⸗ non de'Enelos war bei Fräulein Hartmann, die Maintenon bei Fräulein Gilbert gut aufgehoben. Senſation machte das Muſik⸗ corps des„Generalintendanten Marſillac“, Racde bildhübſche, in hellblauen Atlas ge⸗ leidete junge Mädchen mit Inſtrumenten aus purem— Talmigold. Das„Theater an der Wien“ hat mit der Ausgrabung der Operette einen Treffer eine Exobe⸗ rung, die wir dem„Walhalla⸗Theater“ in Berlin zu danken haben⸗ * — 2 22— Unſere Druckerei⸗Lokalitäten ind nã mittags 9 Uhr bis Abends 5 Uhr, zur Kundſ 10 975 Abonnenten geöffnet. luſere Rotationsmaschine iſt Vormittags von 10 u r bis nach 11 Uhr und Nachmittags von 1 Uhr bis gegen 3 Uhr 15 Seikich. 8 Dr. MH. Haas'scke Buchdruckerei Verlag der Badiſchen Volls-Zeitung Aanuhrimer Skadt Auzeiger und Handels⸗Jeitung. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. r, Sreee 83 chſten Samffag, von Bor⸗ Beſichtigung für unſere werthe gebunden, Beides zuſammen nur 8 M. zu den allerbilligſten Preiſen!% Seckers Griechiſche Ge⸗ S60%% eee666623„„„4„.. ſchichte f. d. 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Febr. 1888, Prediger Karl Boigt, Offenbach..⸗Die Feuererfinbung und ihr Einfluß ſtrationen, 2) Boccacckos Dekameron, 8) Eine reizende Gedichtſammlung eleg. die Ausgabe in groß Octav, gebunden mit Goldſchnitt. Alle 3 zu⸗ See 6 auf das Geiſtes eben der Menſchheit.“ (ienſtag, 16. 3) Ein intereſſanter Roman v. Bulwer ſammen nur 8 M.— Unterhaltungs- ſtag März,„ Prof. Or, A. Kirchhoff, Halle a. S. dem deutſchen Weſt⸗ in 7 Bändchen, Alle 3 Werke zuſam⸗ Wübliochek, vorzüglicher Romane ꝛc. 2. Die Vortrüge finden in der Regel im Concertſaale des Großherzoglichen Hofſhraters, jeweils Abends 8 Uhr ſtatt 730 Meiſter, 1 iche e 5 f15 92 F* 905 Elwaige Veränderungen behalten wir uns vor. 9887(Kunſtblätter), jroß Quart, nur 5.9 M.— Stimmen aus dem Reich Ka uheim, im September 1885. Der Vorſtand.—Sicilien, in Bid und Wort, bril⸗ der Geiſter, Seiten npf lantes Prachtkupferwerk mit 35 Origi⸗ tav, 4.]— Roman⸗ othek, KI 9 nal Bilbern, 6 größles Quart For⸗ interessanter Romane 10 Bände, f eſuch enaller Art, Wirthſchafts⸗ mat, elegant ausgeſtattet, nur 6 M nur 4 M. 50.— Johann von Mül⸗ Haafilce Ae(VEerth das Vierfache).— Has mal⸗ ler's ſämmtl. Werke, 40 Bde,, ſtatt 40 b fen 1b d kerte. 40 Seſice Lune and dc., da geſtellt in Bild und Wort, a e, Kun er in 4 S. Th. Paul lun., S. 1. ſmit ca, 40 Stahlſtichen, größtes Oktav. Ouart, nur 6.1— Dor den Cou⸗ 6 8 5 Anlehensloose 2) Spanien und Portugal, von liſſen, Original Beiträge von Berüͤhmt⸗ acneſcen, ber Sulſ K0 dune HSiider uſenn, 4 50 P. fder At, 44 Vinden guoß Ser nachgeſehen, per Stück 10 Pfg., Jahres⸗Bei 0 Ab t 1001 Nacht, die große Prachtaus⸗ mit 84 Portraits, zuſammen nur 5 der Gewerbe⸗An Iſtelung Oſterburken 34 gabe 1 5 165 80 Piggit—5 intereſſanteſte Werk in dieſem f ———. mat im ſchönſten Prachteinband mit Genre⸗ . 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Oder Du müßteſt denn, ſetzte ſie mit einem ſchelmiſchen Lächeln hinzu, mit einem ſolchen zufrieden ſein, wie damals oor ſechzehn Jahren und das uns heute— Mutter Pompon von drüben be⸗ ſorgen könnte. Es wird mir beſſer munden als alles was ich bisher in Paris genoſſen, ntgegnete Pemberton. Der Wagen von Madame! rief Babiche, in dieſem Augenblick in den Salon tretend und mit einem Ton, als ob die eleganteſte Equipage mit vier ſabellen und gepuderter Livree⸗Bedienung draußen der Herrin harre und kein ſinpler Fiaker. Ohne Scheu vor der Zofe küßte Madeleine Pemberton zum Abſchied, bann verließen beide den Salon um ihre verſchiedenen Wege zu gehen, den ſſte Schritt zu thun, der ſie einem neuen Leben zuführen ſollte— wie ſie hofften. Sechstes Kapitel. Reues Heim— neues Leben.— Eine Indiskretion des„Figaro“. Paſſage Vivienne, Eingang Rue Vivienne! und fahren Sie raſch, ſoll es un einem guten Trinkgeld nicht fehlen! rief Madeleine dem Kutſcher zu und 15 raſender Eile raſſelte der Wagen die Rue des Martyrs dahin, dem Bou⸗ vard zu. Keine zehn Minuten waren vergangen, da hielt er auch ſchon vor Ier bezeichneten Paſſage und Madeleine ſtieg aus, dem Fiaker befehlend zu ten. In der Paſſage befand ſich das Bureau einer Agentur die ſich aus⸗ eßlich mit dem Vermiethen und Verkaufen von Immobilien befaßte und fußdem Madeleine dem Chef derſelben ihre Wünſche kurz und beſtimmt aus⸗ 3 hrochen, beſonders betont hatte, daß ſie vollſtändige Möblirung, bis auf die e und wenn irgend möglich, ſchon morgen einzuziehen wünſche, da legte der ſerr ihr zuvorkommend verſchiedene Grundriſſe und Anſichten von Villen in ugegend von Paris vor, dieſe erläuternd und anpreiſend. Mehrere der⸗ ubneacen der Erwartung Madeleine's, eine jedoch gefiel ihr ganz be⸗ febers. Es war eine kleine, doch hoch elegante Villa mit einem nicht allzu Poßen Park alter Bäume in dem Oertchen Bougival, an dem Ufer der Seine Kegen. Ein junges, reiches Ehepaar hatte ſie gemiethet mit modernſtem Luxus Eb Komfort eingerichtet und nun war es, der allzu großen Einſamkeit müde, plötzlich Fongeflogen, dem Agenten ſorglos den Auftrag hinterlaſſend, ihren Pachtver⸗ Tag einem Liebhaber zu übertragen, ihre Möbel zu verkaufen, oder wenn es anders ginge, mit dem Hauſe zu vermiethen, da man nicht mehr gedenke ſ Bougival zurüctzukehren. Bis auf das kleinſte Detail ſei die Hausein⸗ lung vollſtändig und obgleich ſich ſchon Kaufliebhaber gemeldet, gedachte der t damit doch noch zu warten, da ihm eine Vermiethung wünſchenswer⸗ erſcheine. Auch könne noch der Gärtner, ein alter Mann aus dortiger end mit übernommen werden— die übrige Dienerſchaft ſei längſt in alle PWöde zerſtoben. Eortſetzung folgt.) **—— Bringe meine Bilder⸗ und Spiegel⸗ P rückenmacher& Friſeur 5 4. 6. —— baoeſern lanch me ſen, S Pfä, per] kinrahreere in erſeh, Eipne 7— Rrahmerei in empfehl. Erinne ng. Kb, Etr. franco an das Haus. T. Gellweiler, Glaſermeiſter, 7618 Fean Baenein, G 7. e, Wrngfüre lcken, Cuenon, Tanpet-Scheitel J. Schmitt 6 Cie. 00 in Ladenburg. und Maſchinennäherei wird ETck, 690⁵ R können auch im„gold. angenommen 9561 eißſticken, Buntſticken, Stielſtich Pflug“ in Nannbeim gemacht werden T 3. 5a, 3. Stock. Roman Beilage Badiſchen Volks-Beitung Mlanuheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. (40. Fortſetzung) Heute dürfteſt Du doch anders denken, wenn Du erſt alles erfahren haben wirſt. Rede!— um Deiner ſelbſt willen bitte ich Dich darum und überlaß die Entſcheidung— meinem Herzen. Ich wußte, daß Du darnach verlangen würdeſt, ſprach Pemberton leiſe vor ſich hin, und auch, daß Du die Einzige auf dem weiten Erdenrund wäreſt, zu der ich reden könnte— reden dürfte. Du ſollſt Deinen Willen haben und brauchſt Dir keinen Zwang anzulegen, um Dein letztes Wort zu ſprechen. Längſt iſt für mich die Entſcheidung gefallen, mein Urtheil, ich ſelber habe es mir geſprochen. Höͤre! Nach einer kleinen Pauſe der Sammlung begann er alſo zu reden, an⸗ fangs langſam, das Auge geſenkt und wie zu ſich ſelbſt, während Madeleine in einer athemloſen Spannung ſeinen Worten folgte. Auf welche Weiſe ich in wenigen Jahren mein Geld zuſammenraffte, kann und mag ich Dir nicht ſagen, genug ſei es Dir, zu wiſſen, daß die Quelle meines Reichthums mir zu einer Qual wurde, mich zu einer ewigen Furcht verdammte, die mir das Daſein vergällte und zu einer Laſt machte. Da be⸗ ſchloß ich, ein Ende zu machen— aber ein luſtiges Ende!— wenn auch ein ſolches mit Schrecken. Ich bin kein Nabob, wie die Pariſer Welt, der man nur zu leicht Sand in die Augen ſtreuen kann, glaubt: ich werfe nicht meine Zinſen zum Fenſter hinaus, ſondern mein Kapital. Nur mit acht Millionen in Bankbillets und Gold langte ich in Paris an. Hier wollte ich den ſchäu⸗ menden Freudenbecher eines Höllenlebens bis auf die Neige koſten; drei Mo⸗ nate ſollte es dauern, bis nach dem Karneval, und meine Millionen mußten bis dahin vergeudet ſein. Dann ſollte mit den letzten Hunderttauſend— eine Kugel die Rechnung zum Abſchluß bringen. Entſetzlich! hauchte Madeleine zuſammenſchauernd. Pemberton kehrte ſich nicht an dieſen Angſtſeufzer eines theilnehmenden Herzens, ſondern fuhr in früherer Weiſe fort: Ich habe das Kunſtſtück verſtanden, in drei Monateu faſt mein ganzes Kapital, meine Millionen für Freuden hinzugeben, die mich anekelten und mich erſt recht in meinem gefaßten Entſchluß beſtärkten. Heute beſitze ich vielleicht noch zwei⸗ oder dreimalhunderttauſend Franes— ich weiß es ſelber nicht, geſtern feierte ich den Anfang des Endes und noch wenige Tage— dann wird Paris um eine Ueberraſchung, einen Skandal reicher ſein, vielleicht noch einen ganzen Tag lang ſich mit mir beſchäftigen— um mich dann zu vergeſſen. Als Abſchied nimm die Verſicherung, daß es mir weh thut, unſer Wiederſehen mit einem ſolchen Mißklang enden zu müſſen, daß das Heute nicht dem Geſtern gleichen kann— das ja ſonnig und ſo ſchön für uns Beide war! Den Kopf hatte er vollends auf die Bruſt ſinken laſſen, und anſtatt ſich G Selie Unſer Geſchäftslokal befindet ſich von heute an * mneben der„Alten Sonne.“ 25. September. i N 3, 130, 0 prüder Marschall, Stock- und Pfeifenlager. 978 E9 22— Geſchiſts⸗-Veränderurs und Eupfehlung. + 6, 6. 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Die Summe, welche Du mir nannteſt, Leben ausreicht, erwiderte Madeleine raſch, gnügen, deren Hohlheit Wunder zu bewirken, ich folge Dir Nur von Dir hinge es ab, dies Welt— wenn es ſein — überall hin— bis an das Ende der Stimme der jungen Magda Jahren in uneigennütziger Liebe gefolgt war— die geliebt hatte, und mit ihrem ſüßen ver⸗ lebendig in ihm mit all' dem während die verheißenden Worte ft ſeinem Ahnen eröffnen wollten. Doch rauh ſcheuchte ſich und ſagte: Du denn nicht gehört, daß ich arm bin, iſt ein Schatz, der für unſer wenn wir auf die rauſchenden Ver⸗ verzichten, unſer Glück nur kaum noch für Wochen zu wir Beide erkannt haben, in uns und einer behaglichen Ruhe ſuchen wollen. Wie, Du könnteſt wirklich Deinem Leben der Freude und des Genuſſes entſagen? O, ſchon längſt würde ich dies gethan haben, wäre es mir möglich ge⸗ worden! rief Madeleine mit einem Aufſchrei, der tief aus ihrem Herzen kam. Doch ich war ſolchem Leben verfallen und werde ihm elend erliegen, wenn mir keine Rettung wird. Du könnteſt Dich Furcht vor der W. regung fort. Welt mit ihrem verlockenden Schimmer, in tiefe Stille mit einem Manne vergraben, der elt, vor ſich ſelber hat? fuhr Pemberton mit ſteigender Auf⸗ Du würdeſt ſeine Launen ertragen, Dich nicht mehr nach der nicht mehr nach dem Geſchmeiß, das Dir huldigte, zurückſehnen? Und hätteſt Du gar nichts, gar nichts, Antonio, ſprach Madeleine jetzt mit einer überzeugenden Energie, als ob eine heilige wäre; und wäreſt Du arm, Dich arbeiten Tag und Nacht— und Dich ich Dich je geliebt— um zu ſühnen, was ich geſündigt, zu werden, jene Zeiten, zurückzuführen— Mit einem wilden Freudenſchrei riß Pembe an ſich an ſeiner Bruſt lag und ſich krampfhaft an ihn preßte. Kraft über ſie gekommen wie ich es bin— ich würde mit Dir ziehen, für lieben— Dich allein! mehr als und dadurch würdig deren wir Beide nicht vergeſſen haben, uns wieder ſie noch einmal zu durchleben— als Dein Weib! rton nun die ſchöne Geſtalt herab, die nun weinend ſchaute er auf ſie Dann rief er mit und mit leuchtenden Augen neuem Lebensmuth: Ich will Dir glauben— Dir folgen! Nur von Dir allein konnte meinem elenden ze Dir führte, daß wollen wir unſere nun an bin ich Dein, was auch kommen mag, Dein— Dein Madeleine, die Worte Pemberton's wiederholend. Dann ney und viesmal wohl für das Leben geſchloſſenen daß mein Schickſal mich Vereint Von Daſein Erlöſung kommen. Ich will glauben, das Deinige Dich wieder in meine Arme trieb. Vergangenheit ertragen— ſühnen und— vergeſſen. bis an's Ende. bis an's Ende! hauchte beſiegelte ein Kuß den Bund. Weib, was auch kommen mag, — 159— Nach einer Pauſe nahm Pemberton die Unterhaltung wieder auf. Haſit doch beſtimmt ſagte er: Wenn geſchehen ſoll, was wir ſoeben pereinbart und mir noch unfaßbek dünken will muß es raſch geſchehen, kein Tag, keine Stunde darf verloren pon dem Rieſt meiner Milliomm“ gehen, denn ſo viel als nur irgend möglich muß von gerettet werden. Sage mir, wie Du Dir die Zukunft denkſt. Die Umgegend von Paris iſt ein Paradies. Wir ſuchen uns einen ſtilley hübſch gelegenen Ort und bauen dort unſer neues Neſt. Wäreſt Du Dant einverſtanden? Mit Freuden!— Doch wenn wir auch von dort weg müſſen? Dann ziehen wir eben weiter— in eine ſtillere, fremde Gegend— uns niemand vermuthen wird, noch finden kann. Deßhalb wollen wir vorſichke halber nur eine Villa miethen. 0 Klug gedacht! Hier nimm! Es werden wohl hunderttauſend Franks ſei, die ich heute früh einſteckte um ſo raſch als möglich mit ihnen zu Ende zu kommen und die nun— für das Jahr ausreichen ſollen.— Wer mir das vol einer Stunde geſagt hätte? Ich würde ihn für einen unheilbaren Narren halten haben!— Beſorge Du die Wohnung, richte ſie ein, während ich mele Hotel⸗ und anderen Rechnungen zahlen, den ſofortigen Verkauf meiner Wage ſonſtigen Sachen anordnen und vor allen Dingen meine Leute auß Pferde und 1 die Gaſſe ſetzen werde. Sie werden gerne gehen, denn ſie haben ſich in d drei Monaten genug gemäſtet und zuſammengeſtohlen. Dabei hatte er in die Bruſttaſche ſeines Rockes gegriffen und nach e 1 inder mehrere Hände voll zerknitterter Bankſcheine vor Madeleine auf den N gelegt, Pemberton hatte ſie eingeſteckt oder vielmehr in die Taſche geſtop ob es alte Zeitungsblätter geweſen wären. Ich mache mich ſofort auf den Weg, und kehre nicht eher zurück bis ich Alles gefunden und geordnet habe. rief ſie: Babiche! Im ſelben Augenblick trat auch ſchon die Zofe ein. war zorngeröthet, denn vergebens hatte ſie hinter der Thür gelauſcht Wörtchen der langen und gewiß ſehr wichtigen Unterredung war ihr welſü lich geworden. Doch als ſie den großen Haufen Bankbillets auf dem W 3 erblickte, da erklärten ſich ihre Züge plötzlich und in ſchönſter Weiſe auf wußte ſie Alles was vorgegangen und verhandelt worden war ihre 64 hatte den Nabob glücklich gefangen. Kaum im Stande ihre Freude zähmen, wollte ſie mit ihrem allerſüßeſten Lächeln nach den Befehlen Wü fragen, als dieſe ihr zurief: Babiche! einen Wagen! ſprang die glückſelige Zofe davon! als erwiderte gleich eifrig We Ihr hageres G In fünf Minuten muß er hier ſein! ob ihre dürren Gliebe Doch bevor ſie aus del einem gierigen Blick würde, Wie ſ elaſtiſche Kraft ſtählerner Federn gehabt hätten. lon verſchwand, fand ſie immer noch Zeit zu viele— viele Geld, an dem ſie natürlich auch ihren Antheil haben einen bewundernden auf Madame zu werfen. P Es iſt erſt drei Uhr, fuhr Madeleine fort, zugleich haſtig die billets bergend. Ich habe fünf Stunden vor mir und werde bis ach zurück ſein. Auch denke ich bis dahin alles gefunden zu haben, brauchen. So werde ich um acht Uhr wiederkommen, Dich nöthigenfalls 1 warten, um zu hören, was Du ausgerichtet haſt und wo Du a bringen wirſt. Auch ich werde die Zeit derort benutzen, daß ich die 11 n in en er 96 lle ig. Ale 17 6 —— September Wein⸗ u. Moſtfäſſer) in allen Größen ſtets billig zu haben bei Fritz L. 15, 5. Lag Sopwetiigeivörftobt, Altes Gaswerk. Weinfäſſer für Aepfelwein geeignet, abzugeben, Herrm. Loeb-Stern& Co. 982¹ D 7, 15. Für Jedermann ſteht jeden Tag eine 9650 Mühle und Preſſe zun Keltern zur Verfügung, O7, 12. Bierbrauerei Habereck. Süßen Apfelmoſt täglich friſch von der Kelter. 8644 Mein Graham⸗Brod aus beſtem Weizenſchrot gebacken, WMagen⸗ und Berdauungslei⸗ ude unentbehrlich, ebenſo meinen Carlsbader Zwieback empfehle in täglich friſcher ſchöner Waare. 6188 F. A. Martin, O 3. 13. Glaſer⸗Diamanten. Neue Glaſer⸗Diamauten em⸗ pfiehlt zu billigen Preiſen. 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