S —— und Feiertage. Herausgeber Dr, jur. Bermann Jaas in Mannheim, Kbontieineliispueis: uvo Gionat 50 PUfg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Riannheim bei der Expedition k 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswürts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Brieſträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Sladt-Anzeiger un Organ für Jedermann. V ——— Sarſertionispreis; Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anteigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Kotationsdruck der br. B. Paas'ſchen guchdruckerei, E6, 21 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, d Handels⸗Zeitung. Donnerſtag, 1. Oktober 1885, Unſere heutige Nun⸗ mer umfaßt 16 2 1879. Einführung der neuen Juſtizgeſetze in Deutſchland.— Eröffnung des deutſchen Reichsgerichts in Leipzig. 16 Seiten. Abeunementsbeſtellungen itung auf die werden von dem Verlage, von unſeren NaEFES Badiſche Volks⸗Ze ſämmtlichen Trägerlnnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim, Neckarau, Iloesheim, Sandhofen, Wall⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monat. Unſere auswärtigen Abonnenten werden höflichſt gebeten, ihr Abonnement gefl. ſo⸗ fort zu erneuern, damit in dem regel⸗ mäßigen Bezug keine Unterbrechung ein⸗ tritt. Zu zahlreichem Abonnement⸗ ladet ergebenſt ein: Verlag der„Bad. Volkszeitung“ Geſchichts⸗Kalender. Am 1. Oktober. Friedrich II.., König von Preußen, eilt unter dem Oberbefehl Browns in Sachſen einrückenden, faſt dreimal ſtärkeren Oeſterreichern entgegen und liefert ihnen in der Nähe des böhmiſchen Städtchens Lowoſitz eine blutige Schlacht, in welcher dieſe gründlich geſchlagen werden 1813. Der Koſacken⸗General Czernitſchoff erklärt in einer Proklamation im Namen des Kaiſers Alexander 1. von Rußland das Königreich Weſtfalen für aufgelöſt. 814. Eröffnung des Wiener Congreß.— Es war die glänzendſte, aber auch die wichtigſte Fürſtenverſammlung, welche je zuvor ſtattgefunden hatte. 1850. Eröffnung der Verſammſung bayeri⸗ ſcher Biſchöfe zu Freiſing, welche bis zum 20. d. M. währte. ———————— 1756. den Politiſche Ueberſicht. Vor allen andern Dingen zieht die Botſchafter⸗Conferenz, welche in Konſtan⸗ tinopel tagen ſoll, die Aufmerkſamkeit auf ſich. Dort ſoll dem Bulgarenfürſten die böſen Folgen ſeines Staatsſtreichs plau⸗ ſibel gemacht werden, wie man überhaupt jemanden etwas plauſibel machen kann, das ſchon vollendete Thatſache iſt. Ein Fürſt von der Revolution auf den Thron gehoben, bas iſt allerdings der etwas un⸗ gewöhnlichere, aber deſto kürzere Weg zum Ziel. Die„großen“ politiſchen Blätter geben ſich den Anſchein, als ob Europa Genug⸗ thuung fordern müſſe über das Vorgehen „Alexanders des.“ ob der Kühnheit die er beſaß als er die Nachſommerfriſche durch ſolches Säbelgeraſſel zu ſtören wagte. Uns dünkt jedoch, daß es mit dem Ding noch gute Weile hat, denn es ſind zu viel hohe Vettern dabei in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Hoffentlich wird die vollendete Thatſache dem werthen Vetter zu Hilfe kommen und da wird's eben um den Frieden nicht zu ſtören eine Anerkennung der Thatſache, nebſt angefügter aber un⸗ gefährlicher Moralpredigt abſetzen. Am beſten kommen dabei die Verleger der Landkarten weg, denn kaum hat ſich das Vaterland abgerundet, ſo iſt wieder eine neue Ecke drangeflickt, ſomit eine neue vaterländiſche Landkarten⸗Ausgabe nöthig. Eine merkwürdige Nachricht, welche wir ebenfalls angezweifelt haben, hat ſich wider alles Erwarten beſtätigt. Der Weg nach Canoſſa iſt von dem Reichskanzler ein⸗ geſchlagen worden, zwar nicht im härenen Büßergewand, und auch nicht in höchſt eigener Perſon, ſondern er läßt dies durch einen Courier beſorgen. Das iſt ein in⸗ tereſſanter Schachzug! Die ultramontane Preſſe iſt ganz perpley, während die na⸗ tionalliberale eine ſehr ſaure Miene da⸗ rüber macht, daß der erſte Staatsmann einer proteſtantiſchen Macht den katholiſchen Kirchenfürſten als Vermittler anruft. „Dieſe Ehre iſt demſelben lange nicht Kleine Mittheilungen Arg enttäuſcht. In Odeſſa ſpielte ſich, twie örtliche Blätter berichten, in dieſen Tagen das düſtere Ende einer Geſchichte ab, die in Moskau luſtig mit einer Hochzeit begonnen hatte. Einer, Moskowitin, Boriſſow mit Namen, ſehnlichſter Wunſch war das Adels⸗ prädikat. Dieſer Wunſch ſollte ihr bald in Erfüllung gehen, indem ihr von einem Grafen Ruditſch ein Antrag gemacht wurde Der Graf empfing auf der Stelle 5200 Rubel und verausgabte ferner 2000 Rubel bei der glän⸗ zend gefeierten Hochzeit. Das junge Paar reiſte ſodann nach Odeſſa ab, wo der Graf angeblich eine Stellung in der Ruſſiſchen Geſellſchaft für Dampfſchifffahrt und Handel bekleide.„Im ruſſiſchen Genua wurde die junge Gräfin arg enttäuſcht; denn es em⸗ pfingen ſie keine Prunkgemächer und Livree⸗ bedienten, ſondern die räucherigen Korridore eine Gaſthauſes der unterſten Sorte, wo ein ſchmieriges altes Weib der Gräfin als Kam⸗ merzofe entgegentrat Kaum aber hatte ſich die Gräfin in der elenden Kammer nieder⸗ gelaſſen, um etwas zur Ruhe zu kommen, als auch ſchon der Graf ſeine Maske fallen ließ und mit dem Revolver in der Hand die Herausgabe des Geldes von ihr verlangte. Der Auftritt endete mit dem Auftauchen der Polizei im Gaſithaus und der Flucht de⸗ Prafen, der ſich bei der Unterſuchung als ein höchſt einfacher Sterblicher, der aus Odeſſa gebürtige Lisgari, entpuppte, der, wie ſich erwies, ſchon einmal verehelicht iſt und Kinder hat. Lisgari hat ſich ſchon verſchie⸗ dene Vergehen gegen das Geſetz zu Schulden kommen laſſen und war auch an der Berau⸗ bung des Grafen Ruditſch in Kiew betheiligt. Die„Gräfin iſt in das Hotel de Paris über⸗ hat die Schwieger ſeinen Livreebedienten verhaftet. Mühlheim g. Rh., 24 Sept. Eine voll⸗ ſtändig organiſirte jugendliche Diebesbande von 10—12 Mitgliedern wurde heute ermittelt. Die Pflänzchen, im Alter von 12—15 Jahren ſtehend, haben eine Gewandtheit an den Tag gelegt, die dem gewiegteſten Zuchthäusler zur Ebre gereichen würden. Unzählig ſind die Ladendiebſtähle, die ihnen zur Laſt fallen. Gewöhnlich begab ſich ein Mitglied der Bande in das auserſehene Geſchäft, kaufte für einige Pfennige und ließ die Thür beim Fortgehen offen ſtehen. Sobald ſich der Ladenbeſitzer in ſein Wohnzimmer zurückgezogen hatte, ſchlich die Bande geräuſchlos hinein und raubte, was zu rauben war. In einigen Fäl⸗ len krochen ſie durch die Kellerlöcher. Selbſt der wohlverwahrte Opferſtock in der Kirch⸗ hofscapelle wurde von ihnen geplündert. Gegenſtände, für die ſie keine Verwendung hatten, wie; 100 Doſen Pomade, warfen ſie in den Rhein, mit Eidamer Käſe ſpielten ſie Kegel. Die Höhlung eines Kanals unterhalb der Stadt diente ihnen als Lagerraum. Die Polizei fahndet jetzt fleißig nach weitern Mit⸗ liedern der Bande⸗ 25. Sept. Bekanntlich fand geſiedelt Die mutter Lisgaris un vor einiger Jeit zwiſchen zwei Studenten ein Piſtolen⸗Zweikampf ſtatt, der einen ſehr unglücklichen Ausgang nabm indem der eine der Kimpfer todt auf dem Platze blieb. Der Ueberlebende nahm ſich die Sache ſo zu Her⸗ zen, daß er ſich geſtern in Zürich, wo er ich ſeit längerer 5 aufhielt(ler war nach der Schweiz geflohen) erſchoſſen hat. München, 23. Sept. Einen Schwaben⸗ ſtreich eigener Art lieferte eine hieſige Köchin, widerfahren“, ſagt die Nat.⸗Lib. Correſp. „Die ultramontane Preſſe iſt in dem ganzen Karolinenſtreit für Spanien ein⸗ getreten und es iſt vom Reichskanzler ein fürchterlich weit gehendes Vertrauen, daß er den Papſt um die Vermittlerrolle an⸗ ging. Wir wollen ſehen, ob ſich aus dem Richterſpruch des Papſtes die Befürch⸗ tungen der Nat. Lib. rechtfertigen laſſen, nämlich, daß die Freundſchaft mit Rom thatſächlich beſſer ſei denn je. Der Sozialiſten⸗Prozeß in Chemnitz hat am 28. d. Mts. ſeinen Anfang genommen. Die Anklage richtet ſich darauf, daß 9 Perſonen„an einer Verbindung Theil genommen haben, deren Daſein, Verfaſ⸗ ſung, dder Zweck vor der Staatsregierung geheim ge⸗ halten werden ſoll und zu deren Zweclen oder Beſchäf⸗ tigungen gehört, Maßregeln der Verwaltung oder die Voll⸗ ziehung von Geſetzen durch un⸗ geſetzliche Mittel zu verhin⸗ dern oder zu entkräften. Ver⸗ gehen aus§ 128 und 129.⸗Str.⸗G. Das erſte Vergehen iſt ſtrafbar an den Mitgliedern bis zu ſechs Monaten, an den Vorſtehern und Stiftern mit 1 Monat bis zu 1 Jahre Gefängniß(§ 128), das zweite bis zu 1 Jahre, reſp. an den Stiftern und Vorſtehern mit 3 Monaten bis zu 2 Jahren Gefäͤngniß(§ 129). Das Ganze iſt eine Anklage wegen Ver⸗ letzungen der öffentlichen Ordnung. Der frühere Wohnort des erſten Angeklagten v. Vollmar— Stadt Mittweida im Land⸗ gerichtsbezirk Chemnitz— begründet nach §§ 8, 3 und 13 St.⸗P.⸗O. die Compe⸗ tenz des Chemnitzer Gerichts für alle An⸗ geklagten. Die Anklage wird näher begründet durch eine Notiz von 80 Seiten. Ihr In⸗ halt iſt in 5 Hauptabſchnitten eingetheilt welche 1. Allgemeine Organiſa⸗ tion, 2. Verfaſſung, 3. Geheim⸗ haltung, 4. Ungeſetzliche Mittel und Zwecke, 5. Theilnahme umfaſſen. Als eine Verbindung ſoll es insbeſondere angeſehen werden, daß zu verſchiedenen Zwecken Fonds gebildet wurden. a. Fonds P7b liegenden Obligation ihren Markt⸗ orb austapezierte, wozu ihr das glatte, kräf⸗ tige Papier ganz beſonders geeignet ſchien. Als der Herr den Weg ins Geſchäft antreten und dabei die zum Umwechſeln beſtimmte Obligation mitnehmen wollte, war dieſe nir⸗ ends zu finden Das ganze Haus wurde in ewegung geſetzt, bis die Köchin vom Markte heimkehrte und unter dem friſchen Fleiſche, garnirt mit Kraut und Rüben, das ſchwer vermißte Werthſtück zu allgemeiner Freude wieder zum Vorſchein kam Berlin. Unbegreiflicher Leichtſinn. Am 21. d. Mts traf ein junger Mann aus ſeiner Heimath, aus Pommern, auf dem Stettiner Bahnhofe hier ein, der die Abſicht hatte, am anderen Tage nach dem Rhein weiterzureiſen, und begab ſich zunächſt zu einer in der Garten⸗ ſtraße wohnenden bekannten Familie, um da⸗ ſelbſt zu übernachten. Seinen Koffer, in welchem im Betrage von ca, 90,000 M. befanden, hatte er auf dem Bahnhofe einem Gepäckträger gegen Marke übergeben und ſpäter dieſe Marke der er⸗ wähnten Familie behändigt, welche den Koffer vom Bahnhofe ſollte. Mit der Abholung wurde ein Dienſtmann betraut, der aber wahrſcheinlich zu viel Spirituoſen ge⸗ noſſen hatte, und den Koffer an eine falſche Adreſſe abgegeben hat. hatte letztere Familie ebenfalls Beſuch aus Pommern zu erwarten und nahm ohne Anſtand das Gepäck in Empfang in der Annahme, daß es von dem Beſuche vorausgeſchickt ſei. Der burge Mann machte Anzeige bei der Polizei, er es gelang, den Koffer zu ermitteln und ihn unverſehrt dem geängſtigten Eigenthümer wieder zuzuſtellen. Hatte Bismarck alle ſchreckliche ⸗ die mit einer auf dem Frühſtückstiſche der Folgen eines Konfliktes mit Spanien vör⸗ zu Unterſtützung der Opfer des Sozialiſten⸗ geſetzes, b. Agitationsfond, C. Flugſchriften⸗ fond, d. allgemeiner Wahlfond, 6. Archiv⸗ fond, k. Antheilfond. Das Gericht er⸗ klärte ſich zuſtändig für alle Angeklagten, da der Wohnſitz des Hauptangeklagten zur Zeit Mitweida geweſen. Die Vernehmung beginnt mit Bebel, welcher die Partei⸗ Organiſation als eine perſoͤnliche Beziehung einzelner Genoſſen zu einander darſtellt. Um Copenhagen über Petersburg kommt eine Nachricht von einem Attentat auf den Zaren, welcher ſich gegenwärtig in Copenhagen aufhält. Derſelbe ſoll wegen ſeiner Wohlbeleibtheit die Bantingkur an⸗ wenden und morgens angeſtrengte Spazier⸗ gänge machen. Auf einem dieſer Spazier⸗ gänge in Begleitung des Zarewitſch und zwar am 14. Sept. hörte der Kaiſer einen ſchwachen Knall und im Moment fühlte er einen ſtechenden Schmerz an der Seite, Man will eine Kugel gefunden haben von 5 Millimeter W welche an der Uhr abgeprallt ſei. Eine Beſtätigung dieſes Gerichts bleibt abzuwarten. * Das Arbeiterſchutzgeſetz. Vortrag des Reichstagsabgeord⸗ neten E. Grillenberger, gehalten im Edentheater zu Mamheim am 23. Sept. 1885. (Fortſetzung und Schluß.) 3. Beſchränkung der Frauen⸗, Ab⸗ chaffung der Kinderarbeit. Erſtere ſei nicht ganz zu entbehren, da die weibliche Hand oft geſchickter und für manche Verrichtungen geeigneter ſei, als diejenige des Mannes; das ſehe auch der Sozialiſt ein. Aber zeitlich und räumlich ſei die Frauen⸗ arbeit zu beſchränken; dieſelbe dürfe nie Nachts ſtattfinden und ſei in allen den Betriehen auszuſchließen, wo geſundheitliche und Sitt⸗ lichkeitsfragen ins Gewicht fallen, wie bei der Bergwerksarbeit bei Bauten ee, Den Wöchnerinnen müſſe die nöthige Er⸗ holungszeit gegönnt und für die Arbeiterinnen müſſen Verſorgungskaſſen eingeführt werden. Abſolut zu verbieten aber ſei die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren in Fabriken. Durch allzu frühzeitige Beſchäftigung in dumpfen 8 riken werden die Kinder frühzeitigerem iechthum und dem Tode entgegengeführt. Das hahe ein ſücſſer Fabrikinſpektor in ſeinem Berichte ſelbſt geſagt. Das ſeien Menſchenopfer i dem Moloch des Kapitals. Man ſollte glauben, daß es nicht mehr nöthig ſei, dieſes einer ſo erleuchteten Corporation wie dem Reichstage auseinander ſetzen zu müſſen. ausſehen können ſo würde er auf die Karo⸗ linen verzichtet haben. Ein Madrider Journal verkündet folgende erſchütternde Thatſache „Der ſpaniſche Baritoniſt Padilla beſindet ſich egenwärtig in Paris. Dieſer Künſtler, der Galte der berühmten Sängerin Artöt, lebt mit Weib und Kind in Berlin. In der Zeit, die ihm ſeine Gaſtſpiele übrig laſſen, iſt er a Rich en af 15 10 100 aiſerlichen Familie, heute, wo wir uns i einer ſo befinden, denkt Padilla der vor allen Dingen ein Spanier iſt, ernſtlich daran, ſeinen Wobnſik bei einer befreundeten Nation aufzuſchlagen, ſo fern die politiſchen Schwierigkeiten nicht friedlich gelöſt werden“ Dann wird wohl dem Reichskanzler nichts übrig bleiben, als die Karolinen ſchlankweg herauszugeben, denn wenn uns Herr Padilla verließe— das wäre ſchrecklich, Unglaublich, wenn aber doch wahr— ſchrecklich. Im Mc Kur.“ leſen wir: Herr Cremer im Na n des Reichs⸗ anzlers. Die„Aachener Volksztg.“ erzählt, daß auf ſeinen Wahlreiſen Herr in die Nähe von Varzin gekommen ſei. De ürſt Reichskanzler hatte die Aufmerkſamkeit, ihn auf ſeinen zum Abendeſſen ein⸗ uladen. Es wurde beim Wein eine Unter⸗ altung angeknüpft, und ehe Cremer ſich deſſen verſah, war es bereits recht ſpät geworden Der Kanzler lud ihn ein, zu bleiben, aber Cremer lehnte verſchämt ab— er könne nicht, es ginge nicht. Lange konnte man dem Grund nicht auf die Spur kommen, bis ſchließlich Graf Wilhelm 10— Cremer habe — lein Nachthemd bei ſich. Jetzt war die Sache bald gemacht Nachthemd des Reichskanzlers beſorgen und in dieſes eingehüllt ſchlief Cremer den Schlaf des Gerechten⸗ remer auch Der die Fürſtin ließ ein — Trieſtiner Gewäſſern wurde Badiſche Volks⸗Zeitung. 1. Oktover. Minimallol par eiten, entge auch Grund di durch die beit. it ſei der Rrchſhrbar ſe, wenilſline des erer luhrbar ſei, wenigſtens bei einzelnen Gewerben, das zeige ſich bei den Buchdruckern, Hutmachern U. a. m. Es gebe auch Unter⸗ inimal⸗ lohnes be utzkon⸗ 0 nutzkon⸗ kurrenz beſeiti amit die erde. Redner geht über auf die B Sonntagsruhe: Jeder der die Sonniggsarpeie ich fesher „Scder der die Sonntagsarbeit an ſich ſelbſt erprobt habe, müſſe ſagen, daß dieſelbe ver⸗ derblich ſei und daß dann zugleich der Ar⸗ beiter am Werktag meiſt ſchon auf das Mint⸗ mum des Lohnes herabgedrückt ſei. Bismarck ſage, daß wenn die Sonntagsarbeit verboten Werde, der Arbeiter ein Siebentel ſeines Lohnes einbüße, weil eben Bismarck glaube, daß der Sonntag ein bezahlter Arbeitstag ſei. Aller⸗ dings ſei es nöthig, daß diegMöglichkeit zur Arbeit in einzelnen Gewerbebetrieben, wie z B. in Tansportgewerben, bei der zur Erholung und zum Lebensunterhalt nöthigen Geſchäften offen gehalten werde. Aber diejenige Sonn⸗ Tagsarbeit ſollte unbedingt verboten ſein, welche dem Unternehmer einen beſonderen wirthſchaft⸗ lichen Vortheil ſichern ſoll. Die Feſtſetzung von Fabrikord⸗ nungen Gließt häufig ein gefährliches Inſtitut ein. Das S ſtem, vermittels deſſen der Unter⸗ nehmer den ohnedies meiſt knapp bemeſſenen Lohn des Arbeiters kürze. Redner betrachte eine ſolche Kürzung als einen widerrechtlichen Eingriff, der verhieten ſei. Ein Zuſpät⸗ kommen von einigen Minuten, das gleich mit Geldſtrafe geahndet werde, ſchädige den Un⸗ ternehmer„denn der willige Arbeiter önne das a noch nachholen. Die Ein⸗ führung von Behörden zur Organi⸗ lirung der Aufſicht über die Sicher⸗ heitsmaßregeln zum beſten der Ar⸗ falls anzuſtreben. kinſpektore ſprechung der dazu nich Berlin ſei ein handen, ein Maj fähiger, entgegen hrikinſpektor 1 ., übrigens ein ſehr mender Beamter, der jedoch triebe in einer Bet Millionen Einwohner nicht über kann. Der Fabrikinſpector müſſeſtets ime Kontakte dem Arbeiter ſein, müſ trauenswürdigſten Ar unen. Dem ath an init 105 engeſetzt aus Arbeitge rn dann die g e hervor⸗ 5 Arbe rn ſollen die Beéruſungsinſtanz für chiedsgerichte bilden. Die SSe R 1 Die Schlußf roerung des Arheiterſchutzge⸗ ſetzes ſei? Schutz der Arbeiterorgan⸗ ſationen. Gleichwie der Herr Mini Bötticher den Conventionen und Coalittoften der Eiſeninduſtriellen ſeine Fürſorge zu Theil werden laſſe, ebenſo ſei das Coalitionsrecht der Arbeiter zu ſchützen. Den Fachvereinen ſollen gleich den Fabrikanten⸗Eonventionen die Rechte der juriſtiſchen Perſönlichkeit ver⸗ 0 f e könne der Arbeiter⸗ kand mit den anderen Stä ichberech⸗ 0* Ständen gleichberech edner ſchließt mit einem kraftvo an den Arbeit rſtand, die an Per feicheen gerichtete Petition mit recht zahlreichen Un⸗ terſchriſten zu bedecken, damit der Entwurf Ge Arheiterſchutzgeſetze auch wirklich zum echoben werde. Damit beweiſe man Arbicherga daß hinter den Abgeordneten Eiterſtand ſtehe, welcher einen Notä⸗ ſchrei an die geſammte Geſellſchaft erlaſſe⸗ Das ſei dann ein Schritt vorwärts auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung. * 428 Städtiſches. Mannbeim, 30. September 1885. verein des Gewerkvereins der Fabrik' und Handarbeiter, Neckar⸗ vorſtadt. Wir haben bereits in Nro. 219 unſeres Blatte n ausführlichen Bericht über obigen arverein unter Mittheilung der Vereinsſatzungen gebracht. Die„Badiſche Landeszeitung“ in Karlsruhe hat ſich bemüßigt geſehen, in höchſt unmotivirter Weiſe dieſes Inſtitut anzugreifen und haben wir es für unſere Pflicht gehalten, unter Abdruck des betreffenden Artikels der„Badiſchen Landes⸗ zeitung“ dieſen Angriff zurückzuweiſen. In⸗ zwiſchen hat auch der Sparverein ſelbſt ſich mit der Sache befaßt und theilen im Folgen⸗ den die Abfertigung mit, welche wir dem Corxeſpondenten der„Badiſchen Landesztg.“ in Karlsruhe zum Zwecke ſeiner eigenen Orientirung zu eingehendem und gründlichem Studium empfehlen: „Nochmals der Sparverein.“ Ein hieſiger Korreſpondent der„Badiſchen Lau⸗ deszeitung“ in Karlsruhe hat ſich beranlaßt gefühlt, den Sparverein des Gewerkvereins der Fabrik⸗ und Handarbeiter Neckarvorſtadt einer Kritik zu unterziehen. Erſtens iſt ihm der niedrigſte Einſatz von 25 Pfg. zu hoch; darüber können wir dem betreffenden Korre⸗ ſpondenten die Beruhigung geben, daß der Einſatz von den Mitgliedern ſelbſt ſo feſtge⸗ ſetzt wurde, und dieſe werden doch am beſten wiſſen, was ſie wöchentlich entbehren können, datz ferner der Einſatz von 25 Pfg. nicht zu hoch iſt, beweiſt der Umſtand, daß die Mit⸗ glieder ihre Einſätze meiſt ſofort noch verdrei fachen und vervierfachen. Wir Mitglieder des Sparvereins ſind eben der Anſicht, daß, wer nicht 25 Pfg. in der Woche zurücklegen kaun, das Sparen ganz laſſen ſoll; für Pfennigs ſparkaſſen können wir ältere Perſonen uns nicht erwärmen und halten ſolche nur für Kinder geeignet, wenn nicht über 20 Pfg. ein⸗ gezahlt werden ſollen. Zweitens iſt der Korreſpondent auch mit dem Einſammler nicht einverſtanden; dieſes beweiſt uns, daß betr. Korreſpondent den intimeren Arbeiterverhältniſſen einfach nicht vertraut iſt, denn ſonſt würde er wiſſen ohne Einſammler wenig Geld pärt würde; gerade in Betreff des Sparens ß es dem Arbeiter ſo bequem als nur gend möglich gemacht werden, damit er auch Luſt zum Sparen bekommt, es wird ja überall auf Bequemlichkeit des Publikums in den Zeitungen hingearbeitet, warum ſoll nicht auch dem Arbeiter das Sparen mög⸗ —* lichſt bequem gemacht werden, wo es doch am allernothwendigſten iſt. Wir haben genug in der Krankenkaſſe gemacht, „daß bei direkter Ab⸗ li Heiträge an den Kaſſier die Summe der nicht bezahlten Beiträge ſich der⸗ axt anhäuft, daß die betr. Mitglieder mit ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen können und geſtrichen werden müſſen und im Bezahlen dieſer Beiträge liegt doch ein ge⸗ wiſſer Zwang ſeit dem Beſtehen des Kran⸗ kenkaſſengeſetzes, wie anders wäre es erſt heim Sparen, da wo keinerlei Zwang ange⸗ wendet werden kann! Es würde einfach nichts geſpart, wie es die ganze Zeit auch war und deshalb halten wir den Einſammler für ſehr nothwendig und für unentbehrlich. Was nun den Zinsverluſt anbelangt, ſo wünſchen auch wir, daß er den Mitgliedern zu gute kommt und haben wir ſchon jetzt die Einrichtung getroffen, daß wenn ein Mitglied ſich 10 Mark geſpart hat, es die Summe auf ein eigenes Sparkaſſenbuch ſtellen kann. Die Statuten des Sparvereins ſind noch zu vervollkommnen, was ja in§8 vor⸗ geſehen iſt, aber erſt müſſen die nöthigen Er⸗ fahrungen gemacht werden. Ein Zinsverluſt iſt auch gar nicht vorhanden, wie folgendes Beiſpiel zeigen wird: Ein Arbeiter iſt in unſerem Sparverein, er hat ſich eine gewiſſe Summe erſpart und braucht nun einen neuen Anzug; er läßt ſich alſo jetzt ſeine Erſparniſſe herausgeben und bezahlt damit den Anzua —— uf eine ebenſo originelle ſoie zu⸗ källige Weiſe wurde dieſer Tage in 5 rn ein rieſiger Haifiſch, offenbar einer von jenen, die dieſen S den Schrecken der Badenden bildeten, gefan⸗ gen. In der Nähe von Santa Eroce waren einige Schiffer mit Thunfiſchfang beſchäftigt. die Jagd auf dieſen äußerſt ſcheuen und liſtigen Ka i in der Art, daß ein großes Netz in der Nähe des Ufers am Mee⸗ Tesgrunde ausgebreitet wird; am Ufer liegt Wuf einem circa zwei Meter hohen, aus drei Stangen und einer kleinen Plattform gebil⸗ Deten Gerüſte ein Mann ausgeſtreckt auf dem Bauche, der das Herannahen der Fiſche be⸗ Pbachtet und wenn er eine genügende Anzahl derſelben im Bereiche des Netzes ſieht, durch — Schließen deſſelben anordnet. der mit dieſem Geſchäfte betraute Mann er⸗ blickte plötzlich einen rieſigen Fiſch, den er für einen coloſſalen Thun anſah. Die Fiſcher waren nicht wenig erſtaunt, als ſie im Netze emen Haifiſch erblickten, der wüthend um ſich Tang es koſtete keine geringe Mühe, das Ingeheuer ans Land zu ziehen und zu tödten. Das gefangene Unthier, ein Weibchen, hat eine Länge von fünf Metern, einen Leibes⸗ umſang von 2,5 Metern, ſein Gewicht be⸗ trägt 85 Quintals; bei der Ausweidung wurde außer der ungewöhnlich entwickelten Keber, die allein 150 Kilogramm wiegt, nichts Bemerkenswerthes gefunden, Der Haifiſch iſt zur Beſichtigung gegen Entree ausgeſtellt. Die Kronprinzeſſin, der von dem glücklichen Fange berichtet wurde, erſchien in dem Hafen von Santa Croce, um das Ungethüm in Augenſchein zu nehmen. Ein nobler Verwandter iſt der Herzog von Aumale! Da der künftige Gemahl der Tochter des Herzogs von Chartres, Prinz baar, wodurch er ihn 10 und noch mehr Pro⸗ zent billiger erhält, als wenn er genöthigt wäre, ihn auf Abzahlung zu nehmen, folglich er mit ſeinem erſparten Geld einen in⸗ ten Zins von 10 und auch noch mehr 911 E Prozent gemacht. Wenn der Correſpondent der Bad Landes⸗ zeitung beſſere Spareinrichtungen kennt, ſo bedauern wir nur, daß er ſie nicht ſchon längſt zum Nutzen der Arbeiter ins Leben gerufen hat, das Kritiſiren iſt ja ſo leicht; ob man aber im Stande iſt, etwas, was man für gut hält, auch praktiſch mit Erfolg durchführen, iſt doch eine andere Frage. Uns iſt es ja gleichgiltig wie andere über unſern Sparverein denken, namentlich wenn ſie den Arbeiter⸗ kreiſen fern ſtehen, was wir von dem betref⸗ fenden Correſpondenten vermuthen, ſonſt hätte er ſeine Kritik nicht in die Karlsruher Bad. Landeszeitung lanzirt, die ja in Mannheim von Arbeitern doch nicht geleſen wird, aber nicht ſo gleichgiltig iſt uns, wie unſere Arbeiter denken, mit denen wir zur Verbeſſerung ihres Daſeins gemeinſam arbeiten, und dieſe ſind dankbar dafür daß eine Einrichtung ins Leben gerufen wurde, die ihnen eine bequeme Ge⸗ legenheit bietet, etwas zu ſparen.“ Der Lokal⸗Verband der Zimmerer hier hielt Samſtag den 26. d. M. im Lokal „zur Eintracht“ eine Generalverſammlung ab, mit der Tagesordnung:„Situations⸗ überſicht der gegen wärtigen Bau⸗ periode, die Schäden derſelben, event. welches ſind die Mittel und Wege zur Beſſerung.“ Herr Fritz als Referent konſtatirt, daß eine kleine Beſſerung der Löhne ſtattgefunden habe. Die Urſache davon ſei jedoch nicht, wie vielſeitig ange⸗ nommen, ausſchließlich der regen Bauthätig⸗ keit zuzuſchreiben; vielmehr hätten hiezu andere Faktoren weſentlich mitgewirkt. Die Arbeit⸗ geber hätten wohl vor circa einem Jahr, die nach hieſigen Verhältniſſen unzureichenden Löhne in ihrer Verſammlung allgemein aner⸗ kannt und beſchloſſen, eine kleine Erhöhung derſelben eintreten zu laſſen. Der dermalige Durchſchnittslohn im Jahre 1884 betrug laut Statiſtik für die Zimmerer M. 281½ gegen N..95—97 nach oberflächlicher Berechnung für 85.„Die neugegründete Baugewerkszeitung on Stuttgart, brachte in erſter Probenummer eine Statiſtik der verſchiedenen ſüddeutſchen Städte, über Baumaterialien u. Arbeiterlöhne“. Nach deren Aufzeichnung beträgt der Durch⸗ ſchnittslohn für Mannheimer Zimmerer M. 5 bei 10ſtündiger Berechnung; während hier eine Arbeitszeit von 11 Stunden üblich ſei, trotzdem alſo noch eine Stunde mehr in Rechnung komme, belaufe ſich der Durchſchnitt nun auf obige M..95, nach genaueſter Be⸗ rechnung höchſtens auf M..97. Aus welchen Quellen beſagte Zeitung dieſe Zahlen auch ſchöpfen mag, ſeien dieſelben nicht zutreffend und eitler Humbug. Redner verbreitet ſich über die Lohnverhältniſſe der letzten Jahre, wonach die Meiſter die Geſellen immer auf einen beſſeren welcher nur eine Lohnzulage als ſolche ermögliche, vertröſteten, hiebei komme man zu folgenden Beſchlüſſen: Die Niederhaltung der Löhne verurſache, daß, trotz der Ausſichtsloſigkeit unbemittelter Hand⸗ werker jeden ſcheinbozen Geſchäftsaufſchwung wahrnehmen, um ſich möglichſt ſelbſtſtändig zu etabliren; damit werde der Konkurrenz⸗ kampf verſchärft, und ſomit eine Beſſerung immermehr zur Unmöglichkeit gemacht und der Berſetzungs⸗Prozeß zwiſchen dem Großkapital und Mittelſtand und Arbeiter mit Rieſenſchritten ſchonungslos beſchleunigt, Denn, das Kapital innerhalb des Zimmer⸗ gewerks iſt unleugbar nicht concurrenzfähig gegenüber den neuen Coneurrenten, welche direkt im Dienſt des Großkapitals ſämmtliches Baumaterial geſtellt erhalten, erſtere ſind ſomit letzteren gegenüber nicht concurrenzfähig und das Großkapital triumphirt. Die Con⸗ currenz, die den Meiſtern durch die Geſellen erwachſe ſei nicht zu verkennen, aber eine Folge der niederen Löhne, ebenſo die geſtei⸗ gerte Concurrenz, welche ſich beim Eintritt einer regeren Bauthätigkeit wie ein Habicht auf alles werfe. Gerade diejenigen, welche noch vor einem Jahre glaubten, die Klein⸗ meiſter⸗Concurrenz für die niederen Löhne verantwortlich machen zu können, ſind zuerſt auf die ſchiefe Ebene gegangen und haben über die Köpfe der Meiſter und Geſellen 3 .20 hinweg, ſich direkt in den Dienſt des 2 55 reſp. Architekten als Unternehmer dritter Klaſſe geſtellt. Die gleiche Er⸗ ſcheinung trete den Meiſtern auch direkt in ihrer Kundſchaft entgegen, indem die größeren Etabliſſements⸗ und Fabrikinhaber ſich ſür ihre laufenden Reparaturen ſich ſi bſt Zimme ſellen einſtellen; erhalten die Letztern z tüchtige Leute, ſo werden auch die eventu Neubauten u. ſ. w.(und wie viele Beiſpie zeigen, mit Erfolg) unter eigener R ausgeführt. Vom Geſellenſtandpunkt 18 liege allerdings kein direkter Grund vor zur Abſtellung obiger Citaten, da letztere immer einen verhältnißmäßig beſſeren L erhalten und was hauptſächlich tracht kommt, im Sommer und auf ſicheren Verdienſt rechnen dür bei ihren Meiſtern beiſpielsweiſe im nicht der Fall iſt. Sollten die Zimmerme jedoch im eigenen Intereſſe beſtrebt beſſere Lohnverhältniſſe zu ſchaffen, ſo den obige denſelben jetzt Erſcheinungen von ſelbſt aufh ſem Falle werden ſicher d ziehen, bei einem lieber zu arbeiten, als be leiter oder einem akaden gehildetei chitekten, welcher Mangels praktiſcher An⸗ leitung erſteren ihre Geſchäftsabwickelung hedeutend erſchwere. Redner will jedweden Beſchuldigungseinwand gegen einzelne Fak⸗ toren zurückgewieſen wiſſen, da alk— Mei⸗ ſter wie Geſellen— Mitſchuldige ſind, an den ihnen ſelbſt ſchädlichen Einflüſſen. Er⸗ ſtere treffen wohl die Schuld, ein Lohnver⸗ hältniß gezüchtet zu haben, welches di Schmutz⸗Concurrenz geradezu groß gezogen habe, letztere, daß Sie dieſer, einer jeden ſicheren Grundlage entbehrenden Schmutz⸗ wirthſchaft direkten Vorſchub durch eigene Theilnahme leiſteten. Die von den Arbeit⸗ gebern vorgeſchätzte Concurrenz iſt allerdings nicht ſtichhaltig, letztere erſtreckt ſich nur auf den örtlichen Herd, mit ganz beſchränkten Ausnahmen bei größeren Bauausführungen. Auch hat die Erfahrung gelehrt, daß der Concurrent, der von auswärts kommt, um ein gutes Geſchäft zu machen, ſich regelmäßig irrt und nicht ein zweites Mal wiederkehrt. Sollten beſſere Zuſtände geſchaffen werden (was jedoch viele Schwierigkeiten habe, da der Zerſetzungsprozeß belangreiche Dimen⸗ ſionen angenommen habe, ſo ſeien durchgreifende Matznahmen nöthig u, zwar von beiden Theilen. Die Arbeitgeber vermögen ohne Mitwirkung der Geſellen, aber ebenſowenig Letztere ohne Mithilſe der Erſteren, etwas von Belang und Dauer nicht zu ſchaffen. Die zeitweilig mögliche Beſſerung liege: 1) In gemein⸗ ſchaftlicher Stellungnahme auf freier Vereinbarungsgrundlage; (unter Ausſchluß jeglicher Zunft⸗Zopf⸗In⸗ nungsſchwärmerei à I4 Bauhütte Hannover). 2) Die Arbeitgeber haben mit der heuchle⸗ riſchen Coquetterie gegenüber den Concurrenz⸗ vermittlern unbedingt zu brechen und ſich auf eigene Füße zu ſtellen. Nachdem Redner am Schluſſe ſeines Vortrags angelangt war, empfahl er noch zur Annahme folgender Reſolution, nach erfolgter Diskuſſion, zuderen zahlreicher Betheiligung er eingeladen hatte. Reſolution. 5 „Die Zimmergeſellen Maunheims ſind mit em Referenten voll und ganz einverſtander und erblicken nur eine Beſſerung des Zim⸗ mergewerbes: I. In möglichſter Vereinbarung zwiſchen Meiſtern und Geſellen, Erſtere durch ſtrenge Aufrechterhaltung eines Preis⸗ Courants, letztere durch Beſchaffung eines durchgreifenden Arbeitsnachweiſes durch die Geſellen. Ferner Schaffung eines feſten, von hei⸗ den Seiten unkündbaren Minimallohn⸗ ſatzes auf die Dauer von 3 Jahren. Ferner Beſchaffung einer direkten Ver⸗ tretung(Geſellenausſchuß) im Meiſter⸗ rath, in Lehrlings⸗, Lohn⸗ und Geſellen⸗ fragen.“ + Stadt⸗Orcheſter. Am Sonntag, den 4. Oktober feiert das hieſige Stadt⸗Orcheſter ſein 11. Stiftungsfeſt im Saale des grünen Hauſes, Mittags findet großes Concert ſtatt und Abends Feſtball. Es iſt vorausſichtlich eine große Betheiligung zu erwarten, da die Kapelle einen ſehr großen bekannten Kreis in Be⸗ Winter jören. In e Geſellen rder — 19 * ————————— Waldemar von Dänemart, nur 80,000 Franken Jahresxente hat, eine Summe, die doch für einen fürſtlichen Haushalt ſelbſt in dem be⸗ ſcheidenen Dänemark nicht ausreicht, und weder König Chriſtian von ſeiner kleinen Eivilliſte, noch der Herzog von Chartres bei ſeinem großen Haushalt— er hat noch fünf Kinder bei ſich— von ſeinen 80,000 Franken Revenüen Etwas entbehren kanu oder zu können glaubt, hat der Herzog von Aumale dem Däniſchen Prinzen 100,000 Franken jährlich aus ſeinen Revenüen verſchrieben. Der Herzog von Aumale kann ſich das ſchon erlauben! Glückliche Gewinner. Der„Liberte“ zu⸗ folge erſchien vor einigen Tagen ein Herr an der Stadtkaſſe von Paris, welcher vernommen hatte, daß ſein Auleihecoupon mit einem Ge⸗ winn von 200,000 Fr. im Jahre 1883 gezogen worden war. Ein ähnlicher Fall iſt jetzt vor⸗ gekommen. Eine Greiſin erſchien in der Stadtlaſſe und ſagte traurig zum Angeſtellten: „Ich komme zum letzten Male, denn ich muß meinen Titel verkaufen, um meinen Mieths⸗ hexrn mit dem Letzten, was ich beſitze, zu be⸗ zahlen.“ Bei dieſen Worten ſing ſie an zu weinen. Als der Angeſtellte die Nummer verificirte, konnte er der armen Frau mit⸗ theilen, daß ſie 50,000 Fr. gewonnen habe. Sie fiel in Ohnmacht, erholte ſich aber raſch wieder⸗ Eine tragiſche Geſchichte wird aus Cheſter geſchrieben:„Die achtzebnjährige ein⸗ fich des Gutsbeſitzers Jeoman ver⸗ iebte ſich leidenſchaftlich in ihren Klavier⸗ lehrer. Der ſeit Jahren leidende Vater kränkte ſich bitter über dieſe Neigung, um ſo mehr, als der junge Mann in mancher Be⸗ ziehung übel berüchtigt war. Das Mädchen jedoch drohte mit Selbſtmord und ſchließlich gab der Vater ſeine Einwilligung zur Ver⸗ bindung. Die Hochzeit war für den 1. Ok⸗ tober feſtgeſet; am 15. Auguſt ſtarb Mr. Jeoman und in ſeinem Teſtamente vermachte er ſein ganzes Vermögen ſeiner Gattin, da er, wie er ausdrücklich bemerkte, bei der Ver⸗ ſchwendungsſucht des Bräutigams ſeiner Tochter für deren Zulunft in Augſt ſei. Als nach dem Begräbniſſe das Teſtament ver⸗ leſen ward, drückte das Geſicht des anweſen⸗ den Klavierlehrers große Wuth aus, wenige Tage darauf löſte er das Verlöbniß, und am 20. d. Mts. ließ er ſich in aller Stille und Heimlichkeit— mit der Mutter ſeiner Braut trauen. Nellie hat ſich am Abende des Hoch⸗ zeitstages am Grabe ihres Vaters erſchoſſen und wurde mit zerſchmetternder Kinnlade, tödtlich verletzt, in's Haus der Neuvermähl⸗ ten gebracht. Särmen, 19. Sept. Ein Eiſenbahnrei⸗ ſender, welcher die weiblichen Mitinſaſſen ſeines Coupes durch uanſtändige Redensarten beläſtigt hatte, wurde ſeitens des königl. Ei⸗ ſenbahnbetriebsamts zur Anzeige gebracht. Das hieſige Schöffengericht verurtheilte den⸗ ſelben zu vier Wochen Gefängniß. Was iſt eine Fabrik? Dieſe Frage hat neuerdings wieder den Kern zweier Anklagen wegen Uebertretung der 88 135, 136 der Ge⸗ werbe⸗Ordnung gebildet, von denen die eine mit Freiſprechung, die andere mit Verurthei⸗ lung endete. Im erſteren Falle waren an⸗ geklagt H. und O. W. in Haspe. Nach§ 135 d, a. O. ſollen junge Leute zwiſchen 14 und 16 Jahren in Fabriken nicht länger als 10 Stunden täglich beſchäftigt werden, und die⸗ ſem Verbot ſollen die Angeklagten entgegen⸗ gehandelt haben. Dieſelben nenneu ſich zwar Fabrikanten, da aber ihr Hammerwerk durch zaſſer und nur in Fällen großer Waſſernot durch Dampf betrieben wird, da ſie auch nicht auf Lager arbeiten, ſondern nur auf Beſtel⸗ lung, erachtete die Staatsanwaltſchaft mit dem Vertheidiger den fraglichen Betrieb nur für einen handwerksmäßigen, der nicht unter die§8 135, 136 a. a. O. fällt, und beantragte die Freiſprechung, auf die auch der Gerichts⸗ hof erkannte. Anders lautete das Erkenninis gegen 2 Kaufleute in Fürth, welche(uach dem„Fränk. Kurier) ein Spielwaarengeſchäft namentlich in Puppen betreiben, die ſie in ihrem Etab⸗ liſſement durch junge Mädchen ankleiden laſſen. Da oft 30—40, auch mehr Mädchen mit 8 —10 Nähmaſchinen beſchäftigt ſind und pro Woche 200 Dutzend Puppen gekleidet werden, eine vollſtändige Arbeitstheilung ſtattfindet, ſo erachtete der Gerichtshof den Begriff einer Fahrik für gegeben und verurtheilte die Ag⸗ geklagten, die drei Mädchen über die geſetzlich beſtimmte Zeit beſchäftigt hatten, zu je 100 Mk. Geldſtrafe. Ein verſpätetes Brautkleid. gangenen Donnerſtag hätte in Konſtautinop die Vermählung der jüngſten Tochter des Prinzen Halim Paſcha, Großonkel des Khe⸗ dive, mit deren Vetter, dem Prinzen Mehented Ali Paſcha, ſtattſinden ſollen. Die Gäſte hat⸗ ten ſich bereits im Hauſe der Braut verſam⸗ melt, da erſchien plötzlich ein Kammerdiener und kündigte zur allſeitigen Ueherraſchung an, daß die Hochzeit nicht ſtattfinden könne, weil die Prinzeſſin ihr in Paris beſtelltes Hochzeitskleid 0 nicht erhalten habe. Die Vermählung werde daher erſt in einem Mo⸗ nate vor ſich gehen. Das ſchon zubereitete Hochzeitsmahl wurde an die Armen der Stadt verſchenkt.—5 Ver⸗ 1. Oktober. hat. Billete für, Concerf Ind Feſcball ſind zu haben bei Herrn Heller, Wirth zum „grünen Haus“ und Sonntag von 2 Uhr an an der Kaſſe. Billet für Concert und Ball 50 Pfennig. Der Preis iſt nur damit ange⸗ ſetzt, daß der Kapelle keine weitere Unkoſten erwachſen. Stiſtungsfeſt. Der Fachverein der e ächſten Sountag den 4. Zadner Hof ſein Stif⸗ und darauffolgendem Ball. Geſellſchaft Fidelio, Bei der am den 3. Oktober ſtattfindenden thea⸗ hen Abendunterhaltung der Geſellſchaft no“ kommt zur Aufführung:„Drei „Minuten Aufenthalt erg“ oder, Der halbe Weg', Itit Geſaug in 1 Akt von K. v. Holtei )„Vou Vier bis Sechs“. Komiſches Driginalgemälde in drei Bildern von Droliſch. Die Unterhaltung findet im Ballhaus ſtatt und folgt der theatraliſchen Aufführung Ball. Gartenbauverein Flora. In der geſtrigen Mitgliederverſammlung im„Badner Hof“ hielt Herr Stadtgärtner Bodenhöfer einen Vortrag über die große Berliner Blu⸗ men- und Pflanzenausſtellung, deren Nutzen und Zweck und die von ihm dort gewonnenen 8 Dem Vortrag folgte die übliche Verlooſung von Blumen und Zierpflanzen. Geſellſchaft Thalfa. Am nächſten Samstag, den 3. Oktober eröffnet die Geſell⸗ ſchaft Thalia einen Cyelus ihrer Winter⸗ unterhaltungen mit Konzert, Theater und 8 Das Programm enthält verſchiedene dreißig in Grüneb Poſſe 8 und Or cke. D f50 Nummern für Orcheſter, 4 Lieder für gemiſch⸗ ten Chor und„Unſer Sabinchen, Schwn in 4 Akten, von einem anonymen Verfaſſer. Fräulein Wagner, deren Talent wir bereits wiederholt ſchätzen lernten, wird die Titel⸗ rolle ſpielen. Der gemiſchte Chor ſteht auch dieſes Jahr wieder umter der bewährten Lei⸗ tung des Hofmuſiker Overbeck. Die Theater⸗ Regie beſindet ſich wieder in Häuden des Herrn Hofſchauſpieler Bauer. * Die bekaunte Reſtauration„Moh⸗ 9. wurde von Bierbrauer Riehl in auf eine Reihe von Jahren gepachtet zird Herr Karl Kraſtel die Wirthſchaft Eu. ſicht. Folgender Fall von Betrug zam dieſer Tage hier vor. Ein Junge kam in ein Haus, worin ein Herr Schuhmann wohnt und gab an deſſen Hausfrau für den⸗ ſelben ein Packeichen ab mit dem Bemerken, daß er 1 M. 10 Pf. erhalte. Die Hausfrau gte auch für ihren Logisherrn den Betrag aus. Als Herr Schuhmann Abends nach Hauſe lam, übergab ſie ihm das Packetchen. Dieſer hatte nun ein ſolches nicht zu erwar⸗ ten und war erſtaunt darüber. Das Staunen wurde aber noch größer, als man nun das einmal eingelöſte Packetchen öffnete und darin 3 leere Zündholzſchachteln Beide Par⸗ teien waren ſich nun darüber einig, daß ſie beſchwindelt ſeien und zahlten die Koſten ge⸗ meinſchaſtlich. Von dem Thäter aber haben karktsgeſchichten. 1 Bei Ge⸗ es Dürkheimer Wurſtmarktes konnten es 5, Mannheimer neben vielen anderen ſich's eheufalls nicht verſagen denſelben zu beſuchen. Nicht etwa die Wurſt, ſondern der Wein war ſchuld, daß die Herren in fideler Stimmung zurückkehrten. In ihrer großen Zuneigung zu einander wollten ſich die Freunde ebenſalls im Eiſenbahnzug nicht verlaſſen und ſtiegen zu⸗ ammen in ein Coupee. Doch wartete hier eine Ueberraſchung in Geſtalt eines Proteſtes. . Ich proteſtire ich fahre nicht mit 9 Per⸗ ſouen; mit dieſen Worten erhob ſich ein Herr. Dann ſteigen ſie aus war die lokoniſche Ant⸗ Eingeſtiegenen. Ich bin Amts⸗ igegnete Erſterer. Waaas Amts⸗ ha ha ha dann fahren Sie L. Claſſe. er einen Ecke des Coupes ſaß ein Herr jer mit ſteigender Erregung dieſem Wort⸗ wechſel zuhörte, bis ihm die Galle ſchwoll und ſieh ebenfalls drein miſchte. Von einem der Maunheimer nach ſeinem Metier befragt wurde die Antwort zu Theil— Bin Student des Reichstagsabgeordneten GE— Der Mannheimer zog ſeine Karte unter tragi⸗ komiſcher Bewegung und wäre nicht der Herr Amtsrichter dazwiſchen getreten ſo wäre am Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Haf⸗ und National⸗Theater in Männheim, g, 29. September 1885. Volks⸗Vorſtellung. Die Karlsſchüler. Schauſpiel in fünf Akten von Heinrich Laube. „Von den dramatiſchen Arbeiten Laubes gilt„Graf Eſſex“ als die bedeutendſte,„Die Karlsſchüler“ jedoch ſind ſein populärſtes geworden, beſonders populär im unſeres Vaterlandes ſelbſt, in wel⸗ Dienſ unfür den jungen Schiller die Urm⸗ und Drangperiode begonnen hat⸗ Laube dieſen ſo daukbaren Stoff be⸗ itete, hat er ſeinem Schiller manches freie und für die damalige Zeit kühne Wort in den Mund gelegt, welches der Ausfluß ſeiner zenen Ueberzeügung und ſeines politiſchen L49 Nicht um⸗ eus geweſen ſein mag. ſpuſt des huſt iſt die bewegte Zeit 1847 die Wiege duſes Dramas geworden, das ſich durch ſeine Motivirung, klare Aus⸗ bildung der Geſtalten und eine ganz vollen⸗ dels Bühnentechnik auszeichnet. Daß die Karlsſchüler in unſerer Stadt, Er eine ſo bedeutſame Rolle in dieſem ke angewieſen iſt, ſtets zünden und eine mächtige Wirkung vollends dann hervorbrin⸗ gen müſſen, wenn ſie als Volksvorſtellung zur Aufführung gelangen, das liegt auf der flachen Hand. Mit aufrichtiger, innerer Ge⸗ uugthuung haben wir uns das bis zum letzten Platz gefüllte Haus und die andächtige Auf⸗ merkſamkeit betrachtet, mit welcher die meiſt Boch, der jüngeren Generation angehörenden und für vollberechtigt hielten wir den En⸗ Ende— ein ungehenres— Gelächter ent⸗ ſtanden. Zur Bürgermeiſterwahl. Vom Vor⸗ ſtand des Stadtverordnetencollegiums einge⸗ rufen, fand geſtern Ahend im großen Saale des Rathhauſes eine Verſammlung der Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes ſiatt, in welcher über die bevorſtehende Wahl des zweiten Bürgermeiſters berathen wurde. Es wurde heſchloſſeu, den ſeitherigen Vertreter dieſes Poſteus Herrn Bürgermeiſter Bräunig wieder⸗ zuwählen, jedoch mit der Bedingung, daß derſelbe ſeine ganze Kraft dem Dienſt der Gemeinde zu widmen und daher ſeine Advo⸗ katur niederzulegen habe. Als Aequſvalent hierfür ſoll ihm eine enkſprechende Funktions⸗ zulage zugeſichert werden. Wir zweiſeln nicht, aß auch im gleichen Sinne der ofſizielle Bürgerausſchuß beſchließen wird und dürfte die Wederwahl des Herrn Bräunig auch im Intereſſe der Geſammtbürgerſchaft liegen. Badiſche Nachrichten. Landwirthſchaftliche und gewerbliche Ausſtellung Weinheim. Nachſtehend bringen wir das Ergebniß der Prämiirung des zur Ausſtattung gebrachten Viehes; Ab theilung Fohlen. 1. Preis 15., W. Platz Söhne, Weinheim, 2. Preis 10., F. Schowalter, Roſenhof, G. Schmiſt, Hed⸗ desheim und N. Schmitt, Heddesheim, 3. Preis 5., P. Kunzelmann, Lützelſachſen. Diplome erhielten: M. Fleck, G. Schmitt und G. Moos von Heddesheim, P. Vogler, Wein⸗ heim, P. Koch von Lützelſachſen. Abtheilung ſarren. 1. Preis 50., Landwirthſchaft⸗ icher Bezirksverein Mannheim, 2. Preis 40 ., G. Schmitt, Ritſchweier, 3. Preis 40., Gemeinde Leutershauſen, 4. Preis 30 M, Gemeinde Heddesheim, 5. Preis 30 M, Ge⸗ meinde Weinheim, 6. Preis 20., Gemeinde Ladenburg. Diplom: Landwirthſchaftlicher Bezirksverein Mannheim. Abtheilung Kühe. . Preis 50., J. Schmitt, Heddesheim, 2. Preis 40., Oeconom Hübſch, Weinheim und 2. Preis 40 M. Derſelbe, und 2. Preis 40., V. Gaber, Schriesheim, 3. Preis 30 ., M. Schüßler, Laudenbach, Fr. Goos und Hr. Künzel Weinheim, 4 Preis 20 M,, Ph. Baier, Weinheim, G. Wanner und G. M. Wanner, Heddesheim. Diplom: Fr. Eck, Hemsbach. Abtheilung Rinder. 1. Preis 40 M. Joh. Bock, Großſachſen, 2. Preis 30 ., Friedr. Hoffmann und G. A. Pfrang II, Weinheim, 3. Preis 25., Ph. W. Schmitt, Altbürgermeiſter, Heddesheim, Konrad Eberle, Sulzbach und Gemeinderath Schäfer, Wein⸗ heim, 4. Preis 20., G. Schmitt, Ritſch⸗ weier, Friedr. Hoffmaun, Weinheim, G. P, Arz, Winheim, Ad. Müller, Rittenweier und G. M. Wanner, Heddesheim. Diplom: Mich⸗ Eſchwey, Weinheim. Abtheilung Schweine. a. Zuchiſchweine; 1. Preis 25., Ph. Kip⸗ peuhahn, Heddesheim, 2. Preis 15., F. Krieger, Zuzenhauſen, 3. Preis 10 M, F. Krieger, Zuzenhauſen; b. Eber: 1. Preis 20 ., J. Krieger, Zuzenhauſen, 2. Preſs 5., Weygoldt, Oberkunzenbach. Diplom: Bäcker Fath, Weinheim. Aus dem Högan, 28 Sept. Kaum haben uns die glühenden Strahlen der Sonne ver⸗ laſſen, ſo befinden wir uns bereits ſchon jetzt in die reinſte Winterlandſchaft verſetzt. Bei dem anhaltenden Regenwetter der letzten Tage iſt die Temperatur ganz erheblich geſunken und heute fiel in ziemlich ausgiebiger Weiſe ſchon der erſte Schnee, der zwar im Thale nicht liegen bleibt; dagegen zeigen die Höhen, insheſondere die bekannten Kegelberge der hieſigen Gegend, vollſtändig weiße Häupter. Hoffentlich hält dieſe weniger angenehme Witterung nicht allzu lange an, denn warme Tage ſind noch für Vieles ſehr nothwendig. 1“ Oſterburken, 29. Sept. Unſere Aus⸗ ſtellung naht dem Schluß. Daß dieſelbe an 0 noch nichts verloren hat, beweiſt der ſtarke Beſuch am letzten Sonntag; denn trotz des ſchlechten Wetters wurden über 200 Ein⸗ trittsbilette verkauft. Das Feuerwerk mußte verſchoben werden und findet nun nächſten Sonutag in Verbindung mit Concert und Volksbeluſtigung ſtatt. Der Schluß der Aus⸗ ſtellung iſt unwiederruflich auf Montag den 5. Oklober feſtgeſetzt. Die Ziehung findet am gleichen Tage Nachmittags 2 Uhr auf dem Ausſtellungsplatze ſtatt. Concert wird auch an dieſem Tage ſein. Die Gewinne „Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ 8. Seite. ſind angekauft und iſt für den erſten Preis eine complette Speiſezimmer⸗Einrichtung mit Kaſſenſchrank und einem Harmonium beſtimmt. Der zweite Preis iſt ein feiner Victoriawagen mit ziwei completten Pferdegeſchirren und der 3. Preis eine Wohnzimmereinrichtung, Außer⸗ dem ſind noch ſehr hübſche Gegenſtände als: 1 Büffet, 1 hochfeiner Schlitten, 1 Selretar, 1 Kleiderſchrank, 1 Obſtmühle und dergl. angekauft; aber auch die kleinſten Gewinne im Werthe von 10 Mark ſind ſchöne und praktiſche Sachen. Die Nachfrage nach Looſen war in letzter Zeit gut und dürften dieſelben bald vergriffen ſein. Wenn das Wetter am Sonntag und Montag einiger⸗ maßen gut, darf gewiß auf großen Beſuch gerechnet werden. Konſtanz, 28. Sept, Nachmittags 3 Uhr. Seit zwei Stunden ſchneit es, was nur vom Himmel herunter kann. Straßen und Dächer, Wald und Flur, Alles, ſoweit das iſt zollhoch mit Schnee bedeckt und ſchönſte Winterlandſchaſt. Es hat ſchein, daß das Wetter ſich zum Beſſern wendet und es holen die Buben bereits die Schlitten herbei. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 28. Sept. Wie uns von zuverläſſiger Seite mitgetheilt wird, wurde vor einigen Tagen in früheſter Mor⸗ genſtunde ein hieſiger Commiſſionär noch im Belt verhaftet, und umgeſäumt nach Franken⸗ thal abgeführt. Als Grund werden Uns ver⸗ ſchiedene Vergehen angeführt, welche ſich der⸗ ſelbe zu Schulden kommen ließ. OLudwigshafen, 29. Sept. Vor einigen Jahren wurde Georg Wagner von hier wegen Hehlerei zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Fahren verurtheilt, obwohl er ſeine Unſchuld betheuerte. Georg Wagner hat ſeine Strafe verbüßt und iſt augenblicklich damit beſchäf⸗ tigt, die Wiederaufnahme des Verfahrens zu hetreiben, weil er unter allen Umſtänden ſeine Unſchuld darthun will. Geſtern Abend ſaß er dahier in einer Wirthſchaft als zwei andere Gäſte daſelbſt anfingen, ihn wegen ſeiner damaligen Verurtheilung aufzuziehen und zu hänſeln und ſchließlich zu ſchlagen. Wagner verlangte, daß man ihn in Ruhe laſſen ſolle und entfernte ſich. Die beiden anderen ver⸗ folgten ihn jedoch auf die Straße und ſuchten mit den Wirthſchaftsſtühlen, die ſie mitge⸗ nommen hatten, auf ihn einzudringen, ſo daß ihm im Zuſtande der Nothwehr nichts anderes übrig blieb, als ſich mit Anwendung des Meſſers ſeiner Gegner zu erwehren. Der eine der beiden Angreifer wurde an der Hüfte leicht verwundet, was denſelben jedoch nicht hinderte, den Wagner noch weiter zu verfolgen. Fudwigshafen, 29. Sept. Die für Ab⸗ ſtellung des Sicherheits⸗Commandos nach Ludwigshafen am Rhein in der Zeit vom 26. Ockober bis 9. November 1884 erwach⸗ ſenen Koſten ſind mit Ausnahme der militä⸗ riſcherſeits bexeits geleiſteten Vergütung auf die königl. Staatskaſſe übernommen worden und befinden ſich bereits in Händen des Bür⸗ germeiſteramtes, welches nunmehr in der Lage iſt, die Lieferanten mit ihren Forde⸗ rungen zufrieden zu ſtellen. Die Ausbezah⸗ lung der Gelder erfolgt ſofort.(Hat lange genug gedauert. D..) § Ludwigshafen, 29. September. Geſtern Ahend wurde dahier auf offener Straße ohne alle Veranlaſſung, ein junger Menſch von einem Raufbolde nicht unerheblich geſtochen, ſo daß der Verletzte ſofort in ärztliche Be⸗ handlung kam, und der Thäter verhaftet wurde.— Ein ähnlicher Fall ereignete ſich vor acht Tagen am Brückenaufgang; der weniger ſchwer Verletzte— ein Mannheimer — wünſchte, die Sache auf ſich beruhen zu laſſen, hatte vielleicht auch Geund dazu, und ſo kam der Fall nicht weiter zur Anzeige, und nur Wenige erhielten Kenntniß davon. Jedenfalls aber ſind dieſe Vorkommniſſe nicht eben 65 erfreulich ſür die Sicherheit, welche durch derartige Meſſerhelden ernſtlich ge⸗ fährdet erſcheint. Vor Gericht ſind dieſelben übrigens durchgehends ſehr kleinlaut und feige; leugnen die That entweder ganz, oder ent⸗ ſchuldigen ſie durch ſinnloſe Betrunkenzeit; und in den meiſten Fällen fällt die Sühne auch mtilde genug aus. Kaiſerslautern, 29. Sept. Bei der am 25. September an der hieſigen Kal. Studien⸗ anſtalt ſtattgehabten Inſtription meldeten ſich im Ganzen 56 neu eintretende Schüler, da⸗ runter 32 zur Aufnahme in die 1. Latein⸗ klaſſe.— Zur Aufnahmsprüfung in den 1. Kurs der Kgl. Kreisrealſchule dahier wurden 102 Schüler inſkripirt. Heſſiſche Nachrichten. Worms, 28 Sept. Zu der nicht nur die Künſtlerkreiſe lebhaft bewegende Frage unſeres Dombaues erfährt das„Centralbl. der Bau⸗ verw.“, daß eine Anzahl von Architekten aus Süd⸗ und Norddeutſchland den Weſtchor des Domes einer genauen Unterſuchung unterwor⸗ fen haben und zu einem Ergebniß gelangten, welches von dem Urtheil des bekannken Sach⸗ verſtändigen⸗Ausſchuſſes abweicht. Sie haben ſich davon, daß für die nächſte Zeit Bewe⸗ gungen in den Conſtructionen des Chores zu beſorgen 1 5 nicht überzeugen können, und ſind entſchloſſen, von tief eindringenden bau⸗ lichen Maßregeln(Abbruch und Neuaufbau des Gebäudetheils) auf dringendſte abzurathen. Auf einen ausführlichen Bericht über das Gefundene dürften alle zur Sache Intereſſir⸗ ten geſpannt ſein. Groß⸗Geran, 28 Sept. Letzten Samſtag fand in der hieſigen Zuckerfabrik die Arbeiter⸗ annahme ſtatt und begann heute die dies⸗ jährige Campagne. Geſtern trafen auch drei für die hiefige Zuckerfabrik beſtimmte Steuer⸗ aufſeher ein. Mainz, 28 Sept. Das hieſige Gouverne⸗ ment erläßt ſoeben ein Ausſchreiben nach 15 fahnenflüchtigen Militärperſonen, die ſich aus der hieſigen Garniſon entfernt haben Unter dieſen Ausgeſchriebenen befinden ſich ein Premierlieutenant, ein Zeugſergeant, drei Unteroffiziere und 10 gemeine Soldaten. Handelszeitung. aa. Neue Eiſenbahntariſe. Kraft getreten: I. am 20. September d. FJ. Nachtrag 4 zu dem Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen einerſeits und Stationen der baheriſchen St nhahnen andererſeits, enthaltend Bo ungen, Einbeziehung neuer Stationen, Ergänzung der Ausnahme⸗ tarife für Steine und Roheiſen, neue Aus⸗ nahmetarife für Petroleum und Naphta, für Palmkernöl und Cocosöl, Aufhebung des Ausnahmetarifs Nr. 8. Nachtrag 5 zu den ab 1. Oktober 1882 gil⸗ tigen reglementariſchen Beſtimmungen und ſchen den Stationen der öſterreichiſchen Süd⸗ bahn Trieſt, Fiume, Görtz und Sagrado, dann den Stationen der Iſtrianer Staats⸗ bahnen Pola und Rovigno einerſeits und Deutſchland andererſeits via Puſtenthal Brenner—Kufſtein, enthaltend neue Fracht⸗ ſätze für verſchiedene Artikel im Verkehr mit Trieſt und Fiume, II. am 25. September d. J. Nachtrag 2 zu Theil 2, zweite Abtheilung des Tarifs für die Beförderung von Gütern auf den Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen und den unter Staatsverwaltung ſtehenden bädiſchen Privateiſenbahnen, enthältend Aen⸗ derungen bezw. Ergänzungen der Ausnahme⸗ tarife Nr. 1, 3, 11 und 15, ſowie neue Aus⸗ nahmetarife für Blei und für Steinkohlen ab Mannheim. Mannheim 28. Septbr(Submiſſionen) Ritlersbach(Amt Mosbach). Neubau einer kath, Kirche, 42,982 M. Termin 1. Oktober Bedingungen bei dem erzbiſchöflichen Bauamt in Mosbach. Neuenburg(Amt Müllheim),, Erbauung einer neuen Kirche, 69,978 M. Termin 3. Okt. Bedingungen einzuſehen bei der kath. Stifts⸗ verwaltung. Dalhunden bei Druſenheim im Elſaß. Er⸗ bauung zweier Kirchen und Mobiliar für die⸗ ſelben, 33,210 M. Termin 13. Oktober Be⸗ dingungen einzuſehen bei Kommunal-Architelt Bernhard in Straßburg. Nürnberg. 29. Septbr.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft). Ganz wie in den Vortagen war das Geſchäft auch geſtern und heute durchſchleppend. Nur thuſiasmus, der nach jedem Akſcchluſſe dieſen jugendlichen Gemüthern entſtrömte. Wie viel Freude kann man doch durch eine ordentliche Volksvorſtellung bereiten, wie dankbar zeigt ſich das„Volk“ für die darge⸗ botenen Leiſtungen und wie muß der don⸗ nernde Beifall, mit welchem jugendfriſche Begeiſterung nicht zu geizen pflegt, die Künſtler tragen und anſpornen. Geſtern iſt bieſer Beifall ein wohlverdienter geweſen. Der Schiller des Herrn Stury hatte Leib und Leben gewon⸗ nen, die tiefe Niedergeſchlagenheit des durch militäriſchen Deſpotismus geknechteten Genies, der Jubel den Laura's Liebe im Herzen des Jünglings erweckt, der Zweifel am eigenen Talente und dann der feſte Glauben an eine ſchönere Zukunft kamen wahr und tief empfunden zum Ausdruck. Der württem⸗ bergiſche Deſpot wurde von. Herrn Ja⸗ kob' in muſtergültiger Weiſe geſpielt. Herzog Karl von Württemberg iſt ein Sohn ſeiner Zeit geweſen, ein ächter Duodezfürſt, den aber ſeine ſelbſtloſe Liebe zur ſchönen Franziska von Hohenheim, zur guten„Fränzel“ ehrt und edelt. Dem Herzog, wie ihn Herr Jakobi ſpielt, kann man am Ende doch nicht grollen und der Fürſt, wie ihn Laube ſchildert, erſcheint uns in einem milderen Lichte; die Geſchichte allerdings iſt eine ſo nachſichtige Portraitmalerin nicht geweſen. Mit der Franziska von Hohenheim der Frau Jacobi können wir uns aber durch⸗ qus nicht befreunden: zuviel Deklamation und Effekthaſcherei kamen zum Ausdruck und zu wenig die Gutmüthigkeit und Herzensgüte, durch welche ſich die Gräfin auszeichnen ſoll und auch wirklich ausgezeichnet hat. Dieſe Rolle — ſchlägt, Man kann nicht zwei Herren auf einmal dienen. Frau Schlüter würde die richtige Repräſentantin der Generalin Rieger ſein, wenn ſie ſich ein bischen mehr in den wollte; über ihre Aufſaſſung dieſer Rolle und ihr Spiel läßt ſich nur gutes ſagen. Frau Rodius eignet ſich en beſſer als Fräulein Berger; erſtere hat ſich dieſe Rolle raſch angeeignet und dieſelbe auch ſehr hübſch durchgeführt. Herr Bauer geſtaltete den bigotten, mit Bibelſprüchen um ſich werfenden General Rieger mit dem ver⸗ ür die herzige Rolle der Laura entſchie⸗ werde, Künſtlerin ſtrebe nach Berlin oder habe wohl gar ein Engagements⸗Anerbieten für Berlin. Theater⸗Nachrichten. „Die jugendliche Heroine des Dresdener Hoftheaters, Fräulein von Olah, hat bei der gemüthlichen ſchwäbiſchen Dialekt vertiefen Intendanz um ihre Entlaſſung nachgeſucht und das Geſuch damit motivirt, daß ſie in großen heroiſchen Partien, die ihrem Talent beſonders zuſagen, nicht ausgiebig beſchäftigt Man vermuthet iu Dresden, die Das Chemnitzer Stadttheater wird lllter Direktion bon L. Schindler am 1. Es ſind in Tarifen für den direkten Güterverkehr zwi⸗ ſteinerten Herzen zu einer markigen Figur. Die Nebenrollen hatten ſich einer eulſpyechen⸗ den Beſetzung und Durchführung zu erfreuen, beſonderes Lob verdienen Herr Rodius der den Anton Koch in liehenswürdiger Weiſe zu verkörpern wußte und Herr Pichler als Sergeant Bleiſtift. Wie bei allen Volks⸗Vorſtellungen, welche einigermaßen glücklich gewählt ſind, hekundete das Publikum ſeine Dankbarkeit in ſtürmiſcher Weiſe; dreimaliger Hervorruf nach jedem Alt⸗ ſchluſſe war die offiziöſe Doſis. Auch die geſtrige Voltsvorſtellung muß unſerem Theaterkomite ad geulos demonſtkixt haben, wie ſehr die Veranſtaltung ſolcher Aufführungen geboten iſt. Wenn man einige Logik und Conſequenz in ſolche Aufführungen bringen wollte, ſo könnte man über 14 Tage mit Schillers„Räubern“ fortfahren und des Dankes Vieler gewiß ſein. Und wenn es nicht blos die Finanzuoth und der Wunſch das Defizit in letzter Stunde noch zu verringern, geweſen iſt, dem wir die geſtrige Vorſtellung verdanken, ſo wollen auch wir derſelben un⸗ gebührt ohne jeden Zweifel dem Fräulein von Zuſchauer den Gang der Handlung verfolgten Rothenberg, in deren Fach dieſelbe auch ein⸗ ſere Alterkennung nicht verſagen und auf die baldige Wiederholung einer guten That hoffen. Oktober wieder eröffnet werden. Als eine der erſten Novitäten wird Ostar Blumen⸗ thals neueſte Arbeit„Ein Tropfen Gift“ zur Aufführung gelangen. Von den hervor⸗ ragenden Gäſten, welche im Laufe der Sai⸗ ſon im Stadtthegter ſpielen werden, ſind ſchon jetzt Friedrich Haaſe, Max Grube und⸗ Fräulein Friedemann, von der Hofoper in Dresden, zu nennen. Aus Prag wird uns unterm 85 d. ge⸗ ſchriehen:„Während der geſtrigen Nufführung von„Maria Stuart“ erkignete ſich der fol⸗ gende heitere Zwiſchenfall Im vierten Aete hegannen die Statiſten hinter der Scene be⸗ reits während der letzten Worte Leiceſter's den Auflauf durch Geſchrei zu markiren. Sofort erhob ſich der Polizei⸗Commiſſar im Parterre und ſtürzte hinaus, um die Ord⸗ nung herzuſtellen; ihm folgte der Bezirksarzt, der vermuthlich au Verwundungen dachte⸗ Kurzum, unſere öſſentlichen Behörden fün⸗ girten mit einer Pünktlichkeit zu London im ſechszehnten Jahrhundert, wi Tagen weder in König vie ſie in unſeren noch in Kachel⸗ bad wahrzunehmen war⸗ —— 4. Seite⸗ * ———— Badiſche Volks⸗Zeitung 1. Oktober. ——— Prima⸗Hopfen, ganz gleich welchen Ur⸗ ſprungs, ſnd ſchlank zu verkaufen, während jeringe und mittel nur ſchwer anzubringen ind. Geſtern wurden ca. 1800 Ballen ge⸗ handelt, von den zugefahrenen ca. 1000 Ballen Markthopfen bis jetzt L1 Uhr noch die Hälfte unverkauft 15 Prima Haller⸗ tauer un* ind ſehr begehrt und werden ſolche bis M. 65 gehandelt. Die Preiſe für Mittelhopfen bewegen ſich zwiſchen M. 38—50. Stimmung für mittel und ge⸗ ringe ruhig; für Prima feſt. Beriin, 20. Sept. Weizen Sept.-Octb. 154.—, Mai 167.— 16000 Septbr.-Oétbr. 182.—, April-Rai 144.—, Rüböl joc% 45.50, April-Mai 47.40, piritus 1000 41.10, April-Mai 41.70, Hater Sept.-Ocbbr. 125.20 April-Mai 164.— Weizenmehl 0 10% 19.50, dto. 00 00.52, Roggenmehl o 1000 18.30, Oöln, 29. Septer. Weizen hiesigor 16.50, Roggen hiesiger 16.50, Hafer 1000 18.50, Küböl 1000 24.90. Pakis, 29. Sept. Zucker per Bept, 47.25 per Jan:- April 52.75. Mehi Septbr. 48.50 Januar-April 51.— Falg 68 50 Rüböl per Sept. 61.70. Magdeburg, 29. Sept. Zucker Rend. 38p0t. 26.30— 28.60. Havre, 29. 550 Kaflee behauptet. per Sept. 47.—, er Oetob. 46.50. Schmelz g. Per Sept. 43.50, et.⸗No4. 42.75. Bremen, 29. Sept. Petroleum 10%.55, Schmalz (Wilcos( 10c unverzollt 88.50. Antwerpen, 29. Sept. Petroleum 1000 18.62, Septb., 759— 18.87, Kübehzucker 1000 37.75, Schmalz 81.50. is 81.— Berlin, 29. Septr. Nachbörse. Oredit 458,.50, per uit. Staatsbahn 458.50, Lombarden 215.— Disconto-Com mandit 188.20. 1860er Russen 80.20, 4 proc. Ungar. Goldrente 79.20 Deutsche Bank—.—. Paris 29. Septbr.(Sohluss-Course,) 8POt. Rente 88.17, 4½pOt.. 109.56, Jtal. 94.85, Eęypten 626. Neué Türken 14.42. 4 proc. Span. 56½, aas6sbahn 572.— Lombarden 275.— Stiez 2016, Banque Otto · mane 507.— Cheque London 25 22¼. London, 29. Septbr. Consols 100.— Eeypter 64/ Spanier 56/16, 1878er Russen 98¼ Türken 14.— ngar. Goldrente 78¾, Ooursblatt der Mannheimer Börse vom 29. September 1885. Ohligationen. 4 Badische— XM 10337 ba 4— Thaler 1101½5 G 4 8 99,50 G. 1 100 L. 161,00 B 4 05 N 35 Loose 000,00 8 4 Bayérische Obligation X 1103.87 92 4 Pfälzische Ludwigsbahn M 102,37 G 3 Pfälzische Ludwigsbahn d 101.—6 4 Maxbahn M 1102,00 bz 4 Nordbahn M 102,00 bz 4 Rh Hyp Pſp M 100,5 bz 4/ 18881 5 M 101,93bz 4 Rh Hyp Com Oblig M 1100,25 G 4 Mannheimer„ M 101%¾ B 4 Heidelbergex M 1101,50 ba 4 Freiburg 1 B Obli 101,50 G 4½ Baden-Baden Oblisstion M 108,00 G 4— 0 5 M 101,25 B 4 M 1101,00 8 4⁰ Waghäusel Zuckerfabrik M 100,5 B 5 Oggersheimer Spinnexei M 1100,63 ba 5 Bart-Schuldsch des Ver Ch F 97,00 5 Wester Alkaliw M 1101,00 B Aktien. 4 Badische Bauk 11706 8 Rheinische Creditbank 113,37 bz 5 Hyp B 50 115,506. Ludwigshafener Volksbank 119,50 6 Deutsche Unionbank 107,87 bz Mannheimer Volksbank 109.50bf Pfälzische Eudwigsbahn 214,50bf Maxbahn 183,00 G 5 Nordbahn 101,25 b2 Heidelberg Speierer Bahn 00,00 Verein Chemische Fabrik 66,00 B Badische Anilin und Sodafabrikſ181,000 Westeregel, Alkali 125.— 6 Hofmann& Schötensack 162,00 Rheinau Stamm 46,00 G „ Priorit 79 000,00 G 555 8⁴ 79.75 B Waghäusler Zuckerfabrik 85,.— Mannbeimer Zuckerfabrik 84,00 Friedensau Zuckerfabrik 00,0 B Mannheimer Aktienbrauexei 176,50 G Eichbaum-Brauerei 21,50 B Ludwigshafener Brauexei 168,00 B Schwetzinger Brauerei 103,95 8 Brauerei zum Storchen 108,00bz Heidelderger Aktienbrauerei 124,50 G New-Vork, 29. 5 6 Uur Abds.(Woltks Tel-Bur. Wechsel auf Bexlin 947/ Wechsel auf London 4% fund Anleihe Erie-Eisenbahn Petroleum in New.Lork Petroleum in Petroleum pipe line Oertiflesteg Mebl Weizen Weizen pr. September Weizen pr. Ootober Weizen pr. November Mais Kaflee Schmalz(Wilcoz) Schmalz pr. November Getreidetracht ew-Vork, 29. Sept., 6 Uhr Abds,(Woltfs Tel.-Bur,) Wechsel Bérlin 94/8 Wechsel London 483½ 4% fund. Anleihe 123 Erie Railroad Shaxes 17⁰ New-Vork Central Shares 99/ Ghieago and.-Western ordin. Shaxes 98596 Lske Shoxe Shaxes 78⁰ Oentral Faciſie Shares 37— Northern Facifle preferred Shares 47.— TLouisville& Nashville Shares 44/ Union Facifie Shaxes 4990 Ohicago Nilw.& St. Paul Shares 794/ inols Central Shares 131½ St, Louis& Sb. Francisco pref. Shares— Hanads Southern Shares 37⁰⁵ Northern Pacifie common Shares 21 Denver& Rio Grande Shares 180 .-Vork, Outario a. West. ordin. Shares 18/ Reiohsbank%, Privat-Disc. 3½. Neueſte Nachrichten. « Die neueſten Nachrichten von den Balkanländern lauten nichts weniger als beruhigend. Er hat dort ſo viel„Erb⸗ luſtige“, daß wohl kein Fetzen mehr an dem Beſitzthum des„kranken Mannes“ bleiben würde, wenn man dem Weltfrieden trauen dürfte. Rußland protegirt den Fürſten der ſchwarzen Berge, und wünſcht demſelben den Thron Alexanders des J. Peter Karageorgewitſch wäre für Rußland beſſer auf Milans Thron, um die Serben zu regieren, auch Prinz Waldemar von Dänemark ſoll ein Protegé des Zaren ſein. Griechenland und Serbien erhoffen einen Zuwachs ihres Landes, denn die „nationale Erregung“ iſt im Wachſen. Da iſt es allerdings für die Pforte ſchwer Frieden zu halten, wenn es den gekrönten Häuptern um ſie her nicht gefällt. Der König Milan ſoll die Vereinigung Oſt⸗ rumeliens mit Bulgarien als vollendete Thatſache anerkennen, allerdings hofft er auch Altſerbien dabei zu erobern. Paris, 29. Septbr. Der Fürſt von Bulgarien hat ein Rundſchreiben an alle ſeine diplomatiſchen Vertreter im Aus⸗ lande gerichtet, worin er erklärt, er habe die Entwaffnung der Mohamedaner auf⸗ geſchoben und ſuche die Aufregung der Bevölkerung zu beruhigen: Aus Belgrad wird vom heutigen Tage wiederholt, daß 40,000 Mann zum Ausmarſche auf den erſten Befehl bereit ſtänden. Gerüchtweiſe heißt es, Montenegro habe mit der Pforte ein Schutz⸗ und Trutzbündniß gegen Serbien abgeſchloſſen.(K..) Die Mittheilung ultramontaner Blätter, daß auf das wiederholte Anerbieten des Königreichs Italien, den Streit zwiſchen Deutſchland und Spanien zu ſchlichten, niemand eingegangen ſei, iſt, wie man hier verſichert, eine grundloſe Erfindung. Die deutſche Antwort auf die zweite ſpaniſche Note in der Karolinen⸗Ange⸗ legenheit liegt zur Zeit dem Kaiſer zur Genehmigung vor und wird vorausſichtlich gegen Ende dieſer Woche nach Madrid abgehen können. In Köln tritt am 8. October die Eiſenbahntarif⸗Commiſſion zu einer Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung befin⸗ den ſich Anträge auf anderweitige Tariſi⸗ rung verſchiedener Gegenſtände. Am 7. October findet eine Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes der Verkehrsintereſſenten ebenda⸗ ſelbſt ſtatt. Zur Zeit ſind ſämmtliche am hieſigen Hofe beglaubigten Botſchafter und die größte Mehrzahl der Geſandten aus Ur⸗ laub zurückgekehrt und in Berlin wieder anweſend.(K..) Chemnitz, 29. September. Sozialiſten⸗ Prozeß. Bezüglich der Theilnahme an dem Kopenhagener Kongreß ſind die An⸗ geklagten geſtändig; ſie geben zu, daß ſie ſich unter falſchen Namen anmeldeten, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Hierauf werden Auszüge aus dem„Sozialdemo⸗ krat“ verleſen, worin der Aufruf an die Parteigenoſſen zur Theilnahme an dem Kongreß publizirt iſt. Bebel gibt zu, daß der Aufruf unter der Verantwortung der Parteileitung erfolgte, verwahrt ſich aber dagegen, für deren Einladung ver⸗ antwortlich zu ſein.— Der Angeklagte Heinzel, der bei ſeiner Vernehmung in Kiel die weſentlichen Anklagepunkte als richtig zugegeben, erklärt heute, er ſei damals von einer langen Geſchäftsreiſe zurückge⸗ kehrt, körperlich und geiſtig erſchöpft ge⸗ weſen, habe viel ſchweren Familienkummer gehabt und ſei in dieſem Zuſtande einem anderthalbſtündigen Verhör unterzogen worden. Mit den inneren Partei⸗Ver⸗ hältniſſen ſei er wenig vertraut und habe die Tragweite ſeiner Ausſage nicht be⸗ meſſen. Seine Ausſage ſei in unwiſſender, unüberlegter Weiſe erfolgt, er müſſe jede Verantwortung für dieſelbe heute ablehnen. Die Beweisaufnahme iſt beendet, die Ver⸗ handlung wird morgen fortgeſetzt. Der umgearbeitete Geſetzentwurf be⸗ treffend die Verſicherung der landwirth⸗ ſchaftlichen Arbeiter liegt augenblicklich der Begutachtung des Reichskanzlers vor. Bern, 29. Sept. Das Rheinthal iſt im Canton St. Gallen theilweiſe über⸗ ſchwemmt. Die Eiſenbahn iſt zwiſchen St. Margarethen und Rheineck unter⸗ brochen. Ber Führer der ultramontanen Partei in Utrecht und Mitglied der General⸗ ſtaaten Borret, ſeit 37 Jahren Notar in Utrecht, iſt geflohen und hat ſämmtliche ihm anvertraute Gelder mit ſich genom⸗ men. Dieſe Nachricht hat in den Brüſ⸗ ſeler katholiſchen Kreiſen große Aufregung hervorgerufen. Nicht nur katholiſche Ver⸗ eine, ſondern auch eine Menge reicher katholiſcher Familien, auch mehrere in Brüſſel ſelbſt, hatten ihm große Summen zur Verwaltung übergeben. Rom, 29. Sept. Cholerabulletin vom geſtrigen Tage. In den Provinzen Pa⸗ lermo 159 Erkrankte, 89 Tode; Ferrara 13 Erkrankte, 5 Tode; Maſſacarrara 4 Erkrankte, 1 Todter; Modena 1 Erkrankter, 1 Todter, Parma 5 Erkranke, 7 Todte. Wien, 29. Sept. Der Zweck der Be rathung der Botſchafter iſt zunächſt, eine Einigung der Großmächte der Pforte und den kleinen Balkanſtaaten herbeizu⸗ führen, damit die Haltung und Sprache Aller eine gleiche ſei. Somit werden an den Berathungen vorläufig die Pforte und die kleinen Staaten nicht theilnehmen. In⸗ deſſen dürften die Berathungenbald darüber hinauswachſen und einen Charakter der Prüfung aller Verhältniſſe annehmen, wobei allerdings die Anhörung der Pforte und der kleinen Staaten nöthig werden dürfte. Wünſchenswerth bleibt die Fern⸗ haltung von Jucidenzfällen. Die Ge⸗ fahr der Ineidenzfälle iſt derzeit ent⸗ ſchieden geringer in Oſtrumelien und Mazedonien, als in Serbien und Griechen⸗ land.(Fr..) Meran, 29. Sept. Der Himmel iſt wieder aufgehellt, das Hochwaſſer hat ſich verlaufen, der Eiſenbahnverkehr nach dem Norden blieb ohne Unterbrechung. Belgrad, 29. Sept. Die Eiſenbahn⸗ Verwaltung traf Vorkehrungen, täglich 600 Militärwaggons zu befördern. In 5 Tagen kann die Concentration des Morava⸗Donau⸗Schumadia⸗Corps bei Niſch erfolgen. Der öſterreichiſche Geſandte Khevenhüller wurde heute Nachmittag vom König in Privataudienz empfangen. Der ruſſiſche Geſandte hält ſich reſervirt; der engliſche ſchließt ſich dem Verhalten des öſterreichiſchen Geſandten an. Der König reiſt morgen nach Niſch ab. Die Skuptſchina wird am Freitag eröffnet. In der Thron⸗ rede wird beſonders die Wahrung der Intereſſen Serbiens betont. Die Skuptſch⸗ ina ſoll der Regierung unbegrenzte Voll⸗ macht geben. Die früheren Miniſter Pirotſchanatz und Noyakovitſch werden vorausſichtlich zum erſten reſp. zweiten Präſidenten der Skupſchtina gewählt werden.(Fr..) Kairo, 29. Sept. Hier eingegangenen Nachrichten zufolge nahmen die Miriditen gegen 200 Pferde weg, welche für die türkiſchen Truppen an der Grenze bei Guſſinje beſtimmt waren. Athen, 29. Sept. Die Truppenſend⸗ ungen nach der Grenze dauern fort. Nachrichten aus den Provinzen melden, daß die Rede des Königs vom Sonmtag einen bedeutenden Eindruck gemacht habe. In den meiſten Städten fanden Ver⸗ ſammlungen zu Gunſten einer Aktions⸗ politik ſtatt. Ein Dekret, welches die Kammern einberuft, ſoll demnächſt er⸗ ſcheinen. Briefkaſten. A. R. in Neckarau. Wer auf monatliche Kündigung miethet, muß auch den vollen Monat zahlen; in Ihrem Falle muß der Miethzins bis zum 8 Oktober gezahlt werden. Sie haben ſeinerzeit Ihre Frau zur Vermie⸗ thung der Wohnung ermächtigt, müſſen es ſich alſo auch gefallen laſſen, daß Ihrer Ehefrau gegenüber die Kündigung in gleicher Weiſe erfolgen konnte. G. in W. Ein Kaufmann, der öffentlich anpreißt, daß ſeine Waare einen beſtimmten Gehalt habe, obwohl er weiß, daß dies nicht der Fall iſt und in der Abſicht, um ſich einen Vermögens⸗Vortheil zu ſichern, wird nach der jetzt herrſchenden Me ſich auf eine Verfolgung in Gemäßheit des§. mif des Strafgeſetzbuches gefaßt machen müſſen. W. St. Worms. Wenn Sie Deutſcher ſind, ſo brauchen Sie, um heirathen zu kön⸗ nen, nirgends das Bürgerrecht, die Gemeinde⸗ angehörigkeit oder das Einwohnerrecht zu erwerben. Die Cheſchließung iſt 1 Reichs⸗ angehörige ſehr erleichtert, für Ausländer aber mit gewiſſen und manchmal langwierigen Formalitäten verknüpft. Ihre Frage iſt daher nicht ganz verſtändlich. Es gibt eine Reihe von Bürgergemeinden in Baden, welche die Erwerbung des Bürgerrechts zu einem er⸗ mäßigten Preiſe möglich machen, wenn die⸗ ſelbe zum Zweck der Verehelichung mit einer Bürgerstochter nachgeſucht wird. An dem Orte, wo man ſich das Bürgerrecht erkauft, hraucht man ſein Domizil nicht zu wählen. Wir ſtehen Ihnen gerne mit weiterem Rathe zu Dienſten, wenn Sie Ihre Mittheilungen vervollſtändigen wollen. Autwerpener Aln eunug⸗ Die„Kln. Volkszig.“ ſchreibt in ihrem Speziglbericht über die Antwerpener Ausſtellung: B. Mei⸗ ſing in Düſſeldorf, Generaldepoſitär des Bir⸗ resborner Waſſers, zugleich Ausſtellung von Liqueuren und Punſchen, iſt in dieſer mehr⸗ fachen Eigenſchaft einer der glücklichſten Sie⸗ ger des Antwerpener Wettlaufs, da er für jeden ſeiner Artikel Medaillen heimträgt Die Fixma hat ſich von der trefflichen Idee leiten laſſen, ihre Produkte in der Ausſtellung zum Ausſchank zü bringen, und ihr Glück hat ihr einen der bevorzugteſten Standplätze in der deutſchen Abtheilung, gleich beim Eintritt aus dem Garten, angewieſen, wo in einem von H. Brüggemann in Düſſeldorf gebauten hüb⸗ ſchen kleinen Pavillon das Beſucherpublikum wacker dem Birresborner Krahnen zuſpricht; das Birresborner Waſſer mit ſeinem erfri⸗ ſchenden, prickelnden und anregenden Reiz erhält zumal an warmen Tagen gern den Vorzug vor dem in der Nähe verſchenkten Bier; wem es um„Geiſtigeres“ 50 thun iſt, der findet in Meiſing's Pavillon deutſche Li⸗ queure, darunter alten Cognac, der es mit den feinſten und würdigſten franzöſiſchen Cognacs aufnimmt; den Düſſeldorfer Pun⸗ ſchen der Firma konnte die Medaille ebenſo⸗ wenig entgehen, zumal der Ruf dieſes Artikels ein ebenſo weitreichender iſt, als der des„Köl⸗ niſchen Waſſers.“ 9762 In der Medicin und Pharmacie verwendet man bekanntlich ſchon längere Zeit faſt all⸗ gemein ſeiner ausgezeichneten Eigenſchaften halber Vaſeline au Stelle von Hirſchtalg, Schweineſchmalz, Olivenöl ꝛc. zur Salben⸗ bereitung und hat dasſelbe durch die neue Pharmacop. Germ. oſſizielle Einführung ge⸗ funden. Die gleichen Vorzüge und Eigen⸗ 15 machen dieſes neue, rein mineraliſche Fetk naturgemäß auch für zahlreiche techniſche und gewerbliche Zwecke, wo bisher vegetabi⸗ liſche und thieriſche Fette verwendet wurden, gleich vorzüglich geeignet und dürfte es daher von allgemeinem Intereſſe ſein, zu erfahren, daß die Firma Th. Voigt in Würzburg(Sel⸗ fabrik) ſich die ausſchließliche Fabrikation techniſcher Vaſelinprodukte zur Spezialität emacht hat. Als ſchon ſeit mehreren Jahren hewährt und faſt in der ganzen deutſchen Armee eingeführt gilt namenklich das Vaſelin⸗ Lederfelt, worüber wir auf heutiges Inſerat der Firma verweiſen. 9966 F. J. Ehrhart. Ludwigshafen. 1 h0 4 Mobelmagazin Oagersheimerſtr.“ 8 Kaunheimer Schuhwaaren⸗Sazar. J Lutz, Marktplatz G 2. 8. =—— Coursblaft der Frankfurter Börse vom 29. September 1885. 55———————— Präm.-Erklärung 28. Oot. Ultimo 29. Oot. Skaatspaplere. Tarienb. IIaF ſ 57. Bank-Aktien. Desb. Staats.98½ G. 4 Bayer. Främien 132— 8 5 Prbfb. Vrm. Brönnerſz2— 4 Dtsch. Reichs-Anl. 104½ G. 1 Mecklb. Friedr.-Fr. 192— bz. 4½ Disch. Reichsbk. 141½ G. 8 Oest..-VIII. E. Fr. 79 G. 4 Bad. Prämien 1201 4 Frkf. Brauerei-Ges. 71—. 4 Preuss. Consols. 4108¼% b 4 Werra-Bahn. 468⸗%160 G. 3 Erankfurter Bank 129½ G. 4 Prag Puxer. 94½ bz. G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 125/88. 5 Brauerei Storchen 107/%b2 G 4 Frankf. Stadt-Anl.— bz Albrecht 448½ G. 4 Harmstädter Bank 135/ G. 3 Raab-Oedenburg.67 G. 4 St. Raab-Grazer. 94%1d b2. G. 1 Pothr. Eisen-Werke 19 be ayr. 88.103/ G. 5 Alröld-Fium 1148½ bz..]4 Peutsche Bank.145— bz. 44 Rudoif Silb. 0. W. fl.725 18G. Badische. fl. 35—b2. 5 Westereg. cons. Alk. 127½ bz G 4 Württb. ObI...108½ bz. Böhm. Nordb. 150%ůbz. G. 4 Ptsch. Handelsges. 67 b. G. 44 Sotthard Fr. 100 52. Braunschw. 20 Tölr.94.50 b, 4 Türk. Tab. Reg. ult. 95.— G. 4 Badische OGbl...108½ be. ſe Böhm. West. 227½b2. 4 Dtsch, Fereinsbk. 51½ ba. ſ6 Livorneser. Uireſet— G. Kurh. 40 Thlr.-Looseſo00. 00 bz, ſ5 Alpine— 4 Gr. Hess. Obi..108/ G. ſ6 Buschth. Lt. B. 158½6. 4 Disc.-Com.. p. ult.1895½ bz. ſs Südital..-B.. Lireſso/ bz. 5 Oester. v. 1860 ö. W. 117½ bz. Vorsioh.-Aktien 4 Gest, Gold-Rente..88/ bz. 8 Donau-Pran. 146½ bz. G 4 Dresdener Bank. 1234½ bz..]5 Toscan. Cent. IIre102— G. gesterreich. v. 1864 291.20 pz. 4½ Ost, Silb.-R.§. W. 67.— G. ſ4 Pur-Bodend. 255½80 ſi Prankt. Bankverein 4 pz. ſß Alantie ud P% 6 Hest. Gredit V. 1853 501.20 03. P F 0 406 19 4½ öst. Pap.[Mailö. W. 67½8. ElisabetbÜh. 1194— 6. 4 Meininger Bank 91/ bz. G. Buffalo N. V Ph. 65½ P Ung. Staats fl. 100. 218.40 bz. 3 Ekf, Leb. Vers. 10/ E. 8 5 Sst. Pap. von 1881 61¼½ G. ſ5 Kranz-Joset.. 171½ G. J5 Oest.-Ung. Bank. 704-b2. 5 Chic. Miiw. u S8t P. 96½ bz. 5 Don. Reg. ö. W. Hl. 100 101¼ bz. Prkt. Rüchev. 109,0 E. 108½ G 4 Ung. CK. P. opt. 781/, ba, ſe Salis. Garl.T. P. int.88½ Pä. ſ5 Hest. Hreitakkt. P. u. Set pa. ſ Couisville u. Nachv.54 C. ſg Rotriderum. f. 100496be ciee 5 Ung. Pap. Rente. 74 ½ br. ſ Graz-Köflacher„ 164 G. 6ßs Ung. Creditb. P. ult. 281/ ba..6 Missouri Pac. dons 98/ G. 3 Madrider. Fr. 10047%bz. 4 ditto Kückv. 20% E, 121 G 5 Itaſienische Rente 96.— 8. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 241½ bz. ſ5 Ung. Ese, u,.B 66/ G. 8 Türk. F. 400 inel, Coup. 11/ G. Wochsel 8 Rumän, Rente.. 98¼ b2. ſ6 Gest. Lokalb... 121— bz. 6/5 Wiener Bankferein.82% ba.(Georgia Kid— 43/ 0 Freiburger. Fr. 1524.30 b. G. 6 Russ. Gold-Rente. 109/ bz..Js Oest. Südbahn,„ 198½ bz. ſ4 Würteb. Nereinsbk. 118, bz.— Genua.(e. 150117.70 b2. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 96/10 G. 5 Gest. Nordwest. 135%8 dz. ſ4 P. Eflektenbank. 119 /18bZE. G. Pfanbriefe. Mailänder. Fr. 4539.40 bz. ſ3 Amsterdam fl. 100168.35 bz 5 Gbl. H. Orient. p. ult.60/ ba. Elbt 3„ 184 bz. Gli Fr. Kypothekenbk. 109— G. 4 Erkft. Hyp.-B..100/ bz..Mailänder. Fr. 1015,0 bz. ſi London.. 120.340b2 4½ Russ. Consols 187587% bz. ſ4 Reab-Oedenburg. 70/bz. G. 4 Fr. Hyp. Credit. 56½ G. 4 Frkf. HyP.-Cr.-V..100/ bz. G. Meininger fl. 7/28.10 bz. 5 Italien L. 10080.25 b2 4 Russ. Aul. 1880 p. ult. 812½ bz. 4½ Reich, Parduß 132— G. 4 Frankf. Industrie 104— 52..Ji Nass. Lads.-Bk. M. 103¼.G. Neuchateler. Fr. 10/18, bz. z6 Paxris Fr. 10080.55 ba 5 Serb. Rente 84½ bz. aelk 150 G. 4 Nationalbane. 488½ P. 3½ Nass., Lds.-Bk..06—, G. chwedische Thlr. 1065.90 C. ſe Schwz. Bkpl. Fr. 10080,45 b2 5 Serb. Eisenbahn. 64½%8 G. ſ Ung.-Gal. 1. 4Jch G. Prlopitäten. 4 Rhein Hyp.-B. M. 100/ bz. Venetianer Lire 30/26.20 G. 4 Wien f. 100161.65 62 4 Spanier. 6656½ be. ſ5 Loxarſberger. 161½8 4 Böhm. West. Gold 101— G. 4 Südd..Ur..101 bz..Gräfl. Pappenh. fl, 719.50 b 1 Convert. Fürken. ſ14½1 G. 4 Bern-Jura„ J65¼ G. 4 Klis.-Pr. stptl...93½ 92. G. 5 Esypt. Cr. Fono.80—G. Beldsorten, 4 Uxitk. 065570„ ult. 64¼ bz. Gotthard-Bahn Fr. 104— bz. 4 Elis.-Pr. stfr... M. 984 /1 bz. 5 1. Imm.-Ges. Liref100% G, Industrie-Aktien..62—57 Eisenha 4 Schweiz. Central,„67½ vz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 73½dbz. 5 Russische S. R. 91½ hz. 5 Zuckerf Waghäns 0½bz G 20 Fr Sbülcke 16.18—13 à Hess. Ludwigsbaün 101 ebz. 4 Schw. Nord-Ost Er. 53½ bz. ſs Oest..p. f. Er. 102% G. ſt Schwedische..98 ba 4 Ptsch. Baison-cies, 105 8 Engl. Souvereign 20.34—20 4 Perbacher., feleſ G. Verein Sch B. 1% N..6 Gest, Se. U. FEr. 6 bs, Antehens-Locse. 16.72—68 4 Lübek Büchener 1166¼ 8. 5 Westsicillanische„ 182½ G. Oest, Staats. fJ106— b2,.8½ Cöln-Mindener 125½ b2, 5 Dtsch, Vexlgs-An, 228 ba Dollars in Gold 14.49—16 5 8 2 9—3— 2 Des alten Schmüed's Bermächtuiſ. Original⸗Erzähſung von Carl Zaſtrow. (24. Fortſetzung.) Wohl irgend ein waghalſiger Ritter der Vorzeit mochte die Promenade am Rande des Abgrundes beſonders lieb ge⸗ habt und demzufolge die Anlegung der⸗ ſelben begünſtigt haben. Jedenfalls waren Jahre ſeitdem verfloſſen und gas Beſtehen jenes Weges, der harmloſe Spaziergänger leicht ins Verderben locken konnte, durch nichts gerechtfertigt. Sie hatte einen Punkt erreicht, wo ſie, um nicht zu viel Zeit zu verlieren, den Hauptweg verlaſſen und einen links ab über die Seitendachung des Berges zwiſchen Stoppelfeldern hinführenden Pfad ein⸗ ſchlagen mußte. Eben wollte ſie in den letzteren einbiegen, als ein ſchwacher Hülſe⸗ ruf an ihr Ohr tönte. Raſch eilte ſie nach rechts, von wo der Schrei gekommen war. Sie ſtaud am Rande des Abgrunds und warf ſchaudernd einen Blick hinunter. Auf dem ſchmalen Vorſprung ſtanden zwei Damen in modiſchen Reiſekoſtümen. Sie hielten ſich ängſtlich umfaßt und hatten die Augen nach oben gerichtet, wahrſcheinlich um den ſchwindelerregenden Blick in die Tiefe zu vermeiden. Beim Anblick des jungen Mädchens, das wie ein vom Himmel geſandter Seraph über ihn ſtand, ſtießen ſie einen Freuden⸗ ſchreu aus. „Um Golteswillen, meine Damen, wie ind Sie da hinunter gekommen?“ rief Frieda hinab. „Liebes Fräulein! helfen, retten Sie!“ klang es in dringendem Tone,„wir ſind von unſern Reiſegefährten abgekommen und ſchweben in der äußerſten Gefahr. Wir ſahen auf dem Gipfel des Berges einen von Schlehdornen eingefaßten Fuß⸗ ſteig und glaubten im Verfolgen deſſelben auf eine prächtige Feruſicht zu ſtoßen. Nach wenigen Schritten hörte der Pfad auf. Mir ſahen einige Stufen, die auf ein vorſpringendes Felsplatean hinabführ⸗ ten, auf dem ſich eine alte Mauer be⸗ fand.“— „Mein Gott!“ unterbrach Frieda die Erzählerin,„ſo ſind Sie auf das Höllen⸗ Belvedere gerathen!“ „Ich weiß nicht, aber die lockeren Steinſtufen haben ſich unter unſern Trit⸗ ten losgelöſt. Sie polterten in die Tiefe und wir wären rettungslos nachgeſtürzt, hätte die Mauer uns in unſerem jähen Schuſſe nicht aufgehalten!“ berichtete die anſcheinend Jüngere der beiden Damen, eine Blondine, aus deren Wangen im gegenwärtigen Augenblick alles Roth ge⸗ wichen war. Frieda überſah im Augenblick die Lage der Sache. Die beiden Damen hatten, da die vom Regen losgewaſchenen Steine ſich aus den Fugen gelöſt hatten, den Rückweg verloren und ſich entſchloſſen, den von dem ſogenannten Höllen⸗Belve⸗ dere ſeitab führenden Pfad einzuſchlagen. Die. jetzt im ängſtlichen Tone von der 1 — 90 jüngeren Dame hervorgerufenen Worte beſtätigten ihre Vermuthung. „Wir glaub endlich mit dem Hauptweg vereinigen, allein der berſprung wird mit jedem Schritt ſchmaler und hört zuletzt ganz auf.“ „Sie mäſſen ſo ſchnell als möglich um⸗ kehren, meine Damen!“ rief Frieda hinab. „Aber ſehen Sie um des Himmels Willen nicht in die Tiefe. Richten Sie den Blick gerade aus. Dort, von wo ſie ſeitab ge⸗ gangen ſind, treffen wir zuſammen und da will ich Ihnen helfen, ſo weit meine ſchwachen Kräfte reichen! Sie lief raſch vorwärts und erreichte nach wenigen Minuten die gefährliche Stelle. Flüchtig wie ein Reh huſchte ſie durch die Hecke, aber als ſie nun vor der verfallenen Steintreppe ſtand, ſchüttelte ein Beben ihren ſchlanken Körper. Nur die drei oberſten Stufen hatten dem Gewicht der voreiligen Damen Wider⸗ ſtand geleiſtet. Nach einer Lücke von vier Stufen zeigte ſich der kaum tellergroße Vorſprung eines verwitterten moosbe⸗ wachſenen Granitblockes. Darunter fiel das Erdreich in einer Höhe von drei Fuß ſteil ab. Dann folgten wieder einige ſchwache Stufen und zwiſchen der letzten und dem Plateau, auf welchem ſich die alte moosbewachſene Mauer ſich in un⸗ heimlicher Höhe erhob, lag ein Zwiſchenraum von mindeſtens 6 Fuß. „Ich begreif' nicht, wie man ſo wag⸗ halſig ſein kann,“ flüſterte Frieda vor ſich hin, worauf ſie den Gurt löſte, der ihre Taille umſchloß, ihre Schürze losband und der Länge nach in drei Streifen zer⸗ theilte. Streifen und Gurt band ſie ſo⸗ dann zu einem Seil zuſammen, von dem ſie das eine Ende um den Stamm einer Tanne ſchlang, während ſie das andere um ihren Leib befeſtigte. So ausgerüſtet, trat ſie auf die un⸗ terſte der gefährlichen Stufen und erwar⸗ tete die Damen, die endlich zwiſchen dem überall umherwuchernden Geſtrüpp auf⸗ tauchten. „Fürchten Sie ſich nicht, meine Damen!“ rief Frieda,„ich ſtehe bereits auf meinem Poſten!“ Eine auf die andere geſtützt, erreichten ſie das Plateau, und ein Freudenſchein flog über die bleichen Geſichter, als ſie die ſchlanke kräftige Geſtalt der Jungfrau gewahrten, welche ihnen in entſchloſſener Haltung die Hand entgegenſtreckte. „Geh' Du zuerſt, Eliſabeth!“ flüſterte die jüngere, nach oben deutend. „Es iſt mir unmöglich, Fräulein,“ er⸗ widerte die andere mit gepreßter Stimme, „es iſt mir unmöglich, etwas zu thun, bevor ich Sie in Sicherheit weiß, Fräu⸗ lein Angelika!“—„Nun denn— Gott⸗ hilf!“ rieß die erſte entſchloſſen, legte die weißen Händchen auf das ſchmale Stein⸗ werk und ſchwang ſich von Frieda unter⸗ ſtützt, mit einem kühnen Satze hinauf. „Bravo!“ rief dieſe ermunternd,„das Schwerſte iſt vorüher. Nun halten Sie üͤbten, dieſer Weg würde ſich Jeitung Donnerſtag, 1. Oktober 1665. (iich feſt an mich und Alles wird gut gehen.“ Fräulein Angelika warf einen beſorgten Blick zu der Gefährtin hinab, die bleich und erſchöpft an der Mauer⸗Ruine lehnte. „Alle drei haben wir auf den ſchmalen Stufen nicht Platz,“ bemerkte Frieda,„nur eine nach der andern können wir uns retten.“ Angelika nickte. Sie ſchickte ſich zum Aufwärtsſteigen der gefährlichen Treppe an, wobei ſie im Verein mit Frieda einen oder den andern der umherliegenden ſchweren Steine in die Lücken fügte, um die Paſſage für die nachfolgende Eliſabeth nach Möglichkeit zu erleichtern. In dem Zeitraum einer Viertelſtunde war das Rettungswerk vollbracht. Tief⸗ aufathmend ſtanden die drei Mädchen neben einander auf dem Wege, der in das Thal hineinführte. Frieda lehnte die Dankſagungen, in denen die Fremden ſich erſchöpften, be⸗ ſcheiden ab. Sie machte den Beiden den Vorſchlag, in der Waldſchmiede von der überſtandenen Angſt auszuruhen, welchen Vorſchlag die Damen nach kurzem Ueber⸗ legen annahmen. „Haben wir noch weit zu gehen?“ fragte die blonde Eliſabeth ſchüchtern. „Ungefähr eine halbe Stunde,“ ant⸗ wortete Frieda,„der Weg führt bergab und iſt deßhalb nicht allzu beſchwerlich.“ Angelika warf die Bemerkung hin, daß auch das Abwärtsſteigen zuweilen recht ermüdend ſei und ſprach die Befürchtung aus, daß der Vater und die Schweſter, welche die Vergnügungstour durch den Thüringerwald mitmachten, ſich wegen ihres langen Fortbleibens ängſtigen würd en. „Sie werden jedenfalls nach dem Gaſt⸗ hof zur Linde zurückgekehrt ſein,“ meinte Eliſabeth,„es iſt noch nicht ſpät. Bis zum Beginn der Table'hote könnten wir wohl wieder in der Stadt ſein?“ „Selbſt wenn Sie die Chauſſee wäͤhlen, werden Sie gut zwei Stunden brauchen,“ belehrte Frieda, an welche dieſe Frage vorzugsweiſe gerichtet war, aber nehmen Sie doch mit unſ'rer beſcheidenen Häus⸗ lichkeit vorlieb, meine Damen! Eine beſſ're Gelegenheit, ſich zu kräftigen, fin⸗ den Sie im Lindenhotel auch nicht.“ Es mußte wohl ein eigener Ausdruck von lieblicher Freundlichkeit in dem roſigen Antlitz der Sprecherin liegen. Angelika's Auge ruhte mit Bewunderung und Wohl⸗ gefallen auf dem hübſchen Naturkinde. „Sie ſind ſo gütig, Fräulein!“ hob ſie nach einer Pauſe an,„daß ich dem Ver⸗ langen nicht widerſtehen kann, näher mit Ihnen bekannt zu werden. Ich heiße Angelika Eberling. Dieſe junge Dame hier neunt ſich Eliſabeth Gangberth und iſt mehr meine Freundin, als mein Kam⸗ mermädchen!“ „Und ich heiß' Frieda Hafflinger! mein Vater iſt Schmiedemeiſter.“ aufhorchend. „Frieda heißen Sie!“ fragte Angelika „Frieda!“ wiederholte ſie kaum hörbar,„ah! das iſt ein ſchöner came! 55 „Nicht wahr?“ lächelle die Schmieds⸗ tochter,„aber Angelika und Eliſabeth ſind auch ſchöne Namen! ſo recht vornehm klingen ſie!“* „Ich kannte einen jungen Oichter, lu deſſen Verſen der Name Frieda eine Hauptrolle ſpielt,“ ſagte Angelika, in melancholiſchem Sinnen vor ſich hin ſtar⸗ rend.— „Oh, wer iſt dieſer Dichter? Nennen Sie mir ſeinen Namen!“ bat Frieda haſtig und mit allen Anzeichen einer tiefgehenden innerlichen Verwirrung.— Die Blicke der beiden Mädchen, beren Herzen in glühender Leidenſchaft für einen und denſelben Mann ſchlugen, fielen ſchwer ineinander. Vielleicht errieth jede mit dem Inſtinkt der Liebe, was in der Seele der andern vorging, denn über das ſchöne bleiche Geſicht der Fremden flog ein bit⸗ teres Lächeln, während Frieda ihre Augen niederſchlug. 5 Eine Pauſe entſtand. Dieſelbe wurde erſt gehoben, als das rothe Ziegeldach des Hafflinger'ſchen Hauſes durch die herbſt⸗ lichen Wipfel ſchimmerte und Frieda mit den Worten auf daſſelbe deutete:„Wir ſind am Ziel.“ „Es muß hier reizend ſein im Som⸗ mer,“ meinte Eliſabeth.„Hier möchte ich eine Villa beſitzen, um abgeſchieden, von aller Welt nur mir ſelbſt zu leben! 1 „Die Einſamkeit mag ihre Reize haben, widerlegte Angelika,„auf die Dauer möchte ſie vielleicht drückend werden. Der dem Renſch innewohnende Trieb zur Geſellig⸗ keit läßt ſich nicht verläugnen! Eine Zeit lang unterdrückt, wird er ſpäter mit deſto intenſiver Stärke⸗ſich geltend machen. Sie traten aus dem Walde heraus und ſtanden nun vor der Brücke, welche über den Bach führte. Die Schmiede lag in ihrer ganzen Ausdehnung vor ihnen. In der offenen Thür ſtand ein Mann im Hemdärmel mit ruſigem Geſicht, welcher angelegentlichſt auf die Ankömmlinge ſchaute. Frieda konnte ſich eines leiſen Schauers nicht erwehren, als ſie Robert erkannte. Eine raſche Bewegung der ihr zur Seite ſtehenden Eliſabeth veranlaßte ſie, ſich umzuwenden. Das junge Mädchen ſtane hleich und zitternd, die Hände von geſtreckt, als wolle ſie ein Geſpenſt ab⸗ wehren. Die großen blauen Augen waren ſtarr auf den jungen Schmied gerichtet. Plötzlich ſtieß ſie einen Schrei aus und ſchwankte. Frieda fing ſie in ihren Armen auf. Angelika ſchante erſchreckt und beſorgt der Freundin in das Geſicht.„Ein Schwin⸗ del!“ ſagte ſie,„das kommt von der An⸗ ſtrengung des Bergſteigens. Hoffentlich geht es bald vorüber. Arme Freundin!“ ſetzte ſie leiſe vor ſich hinzu,„es ſcheint, als ſolle die Waldſchmiede uns Beiden Unglück bringen!“— (Forlſetzung folgt.) In einem Armen⸗Ajyl. Einer der Redakteure der„Pall Mall Gazette“ wollte aus eigener Auſchauung kennen lernen, wie die armen Obdachloſen Londons, die im Armen⸗ Aſyl eine temporäre Aufnahme finden, daſelbſt beherbergt und genährt werden, und wie über⸗ haupt eine ſolche Armen⸗Herberge eingerichtet iſt. Er unternahm den Verſuch, und jetzt laſſen wir ihn ſelbſt ſprechen:„Der Tag war türmiſch und kalt geweſen; am Ahend fror es. Ich kam an die Pforte des Aſylhauſes bon Lambeth, betrachtete noch einmal meinen für einen herabgekommenen Lumpen ganz paſſenden Anzug und ließ den ſchweren Thür⸗ klöppel fallen. Man führte mich über einen reingehaltenen Flur in ein kleines Gemach, 5 ſtand vor dem Beamten. Wer und was ich ſei, woher ich komme, und wohin ich mich morgen wenden werde, das waren die Fragen, die ich und mit geringer Achtung vor der Wahrheit kurz beantwortete. Darauf wurde ich durch einige leere Räume geführt, bis wir, mein Führer und ich, vor einer Thür ſtehen blieben.„He, Daddy!“(Großvater) rief mein Führer, Ein neuer Gaſt.“ Der mit dem Namen „Daddy“ Angerufene empfing mich in wahr⸗ haft kordialer Art und hieß mich, ihm in ein anderes Zimmer folgen, wo eine Reihe halh⸗ gefüllter Waſſertonnen ſtand. Nun folgte die Toilette, das heißt, ich ſollte alles, was ich am Leibe trug, ablegen, das, in ein Bündel gepackt, von der Anſtalt in Verwahrung ge⸗ nommen wird, damit nichts geſtohlen werde“, und endlich, mür ſchauderte, in einer der Tonnen ein Bad nehmen Ich ſchloß die Augen und war ſchon im Begriff, auch dieſes Opfer zu bringen,(der Inhalt der Tomien war nicht bäufia erneuerl). da brummte der eee———— alte Mann faſt unwillig:„Eure Haut hat ja das Bad garnicht nöthig.“ Nun ging es über einen gepflaſterten Hofraum, und hald ſtand ich an der Thür eines„Schlafſaales“. Keine Sprache vermag das zu ſchildern, was ich da erblickte. Stellen Sie ſich einen Holz⸗ ſchuppen von zehn Quadratmeter vor, der von drei Seiten von ſchmutzigen Mauern und von der vierten Seite von einer brüchigen Holz⸗ planke umſchloſſen iſt; der Boden iſt mit zer⸗ brochenen und unreinlichen Steinflieſen ge⸗ pflaſtert; etwa dreißig Perſonen füllten den Raum; die meiſten von ihnen lagen ausge⸗ ſtreckt auf Strohſäcken und eingehüllt in wollenen Decken. Es wurde mir mein Platz angewieſen. Ich kreuzte meine Arme unter meinem Haupt, vielleicht vermag ich zu ſchla⸗ fen; das Stück Brot, das ich erhalten und neben mich geleat, hatte ſich mein Nachbar angeeignet. Die Gäſte unterhielten ſich nach ihrer Art: ſie ſangen ſchmutzige Lieder oder erzählten Räuber⸗ und Diebesgeſchichten. Manchen verſtand ich kein einziges Wort, es war eine mir ganz fremde Sprache, in der ſie ſich unterhielten. Mit einem Male öffnete ſich die Thür: ein neuer Gaſt. Der Eintretende ſchien der Geſellſchaft wohl bekannt und in hohem Anſehen bei ihr zu ſtehen, denn ein huldigende⸗ „Hurrah!“ empfing ihn. Es war das faſt noch ein Jüngling, von zartem Bau, blond⸗ lockig und blauäugig, und als er den Gruß mit einem kurzen Speech erwiderte, glaubte ich, ein junges Mädchen ſprechen zu hören, ſo ſanft klang ſeine Stimme und ſo voll Wohllaut; aber der Inhalt dieſer wohltönen⸗ den Worte waren das Unflätigſte, was man hören konnte, und der Kontraſt zwiſchen dem Wie und Was war wirklich 69 5 Kray war ſein Name, er kam eben aus dem Ge⸗ fäuaniſſe. er babe eben ein neues Unternehmen 9 SS im Plane und werde Gehilfen brauchen, aber nur ſolche, die Haare auf den Zähnen haben. Dann proponierte er ein Geſellſchaftsſpiel: „Das Fluchkonzert“. Da wurden gereimte Flüche, mit Zoten untermiſcht, vorgetragen; großer Gott, es gellten mir die Ohren, und Mitleid und Zorn üher dieſe„Verlorenen“ erfüllte mein Herz. Am ſchändlichſten trieb es Kray, und der jubelnde Beifall, der ihm gezollt wurde, ſchien ihm wohl zu behagen. Um Mitternacht etwa trat nach und nach Ruhe ein. Der Schlaf war über alle ge⸗ kommen; doch ſchien er bei keinem der Schläfer ſehr tief zu fein. Die einen ächzten, andere ſchrien laut auf und fuhren wild in die Höhe; da gab es auch welche, die ſchmerzlich huſteten, und dieſes pfeifende Huſten mitten in der Nacht war mir beſonders 9 95 Um 7 Uhr des Morgens erſchien Daddy, und ſein Ruf:„Auf, Ihr Schläfer!“ ſchallte durch den Raum. Zögernd erhob ſich die Geſellſchaft; es lag ſich doch ſo ſicher und ſo gut auf dieſen Strohſäcken— und dann, wer weiß, ob der Tag etwas Gutes bringt? Jeder von den Gäſten erhielt ſeine Kleider wieder; im Hofe wuürde ſummariſche Toilette gemacht, dann erhielt jeder ſeine Brotportion, und jetzt kam der„Skilley.“ Unter großer Spannung der Armen wurden große Kübel herbeigeſchleypt, in denen der Skilley ſich befand: eine Mehl⸗ ſuppe ohne Fett, ohne Salz. Eine große Schale von wurde jedem Serc und mit großer Gier verſchlungen. Es war 8 Uhr geworden, als man uns zur Arbeit rief. Nach den Statuten muß jeder Gaſt ſeine Zeche mit einer Aheitsleiſtüng bezahlen. Man ſtellte uns an Handmühlen, um Korn in Mehl zu verwandeln. Wie läſſig ſie arbeiten! 11 Uhr iſt's, als wir entlaſſen wurden, und wir hätten aut um 9 Uhr fertia ſein ſein können: aber ſie konnten ſſe nicht laſſen; ü chmugige Bonmots flatterten hin und her, und die Tabakspfeife, die geſtattet iſt, nahm au ihre Zeit in Anſpruch. Ich ließ mir's nicht ziweimal ſagen, als es„Fortgehen“ hieß, und glücklich wie ſchon lange nicht ſtreckte ich, in Home angelangt, meine Glieder auf einem Divan aus. Herr Fulins Krauts, der belannte Scharf⸗ richter und Verwalter der Abdeckerei in Char⸗ lottenburg erfreut ſich des beſten körperlichen Wohlſeins. Deſto mehr wurde er durch ein aus Pillau kommende Nachricht überraſch daß er wegen fortſchreitender Kränklich ſeinen Abſchied nehmen wolle und daß ein Schlächtermeiſter Otto Rinde aus Pillan zu ſeinem Nachfolger beſtimmt ſei, der ſeine Ein⸗ herufung gewärtige. Wer Gelegenheit hat, Herrn Krauts zu ſehen, die ſich in Charlotten⸗ burg täglich bietet, kann ſich von ſeiner ſtrotzen⸗ den Geſundheit überzeugen. Derſelbe denkt noch gar nicht daran, ſeinen Abſchied zu nehmen, hofft vielmehr noch recht lange ſeine Amtes warten zu können. Bei dieſer Ge legenheit wollen wir übrigens nicht unerwä laſſen, daß Herr Krauts, obgleich aus einer alten Abdeckerſamilie in Siettin ſtammend doch als Conditor in der Lehre geweſen iſ Vom Conditor zum Scharfrichter! Ein nur zu guter Grund.(Ein ſehr reicher Banquier iſt geſtorben. Alle Erb tragen große Trauer zur Schau; namentlich ein junger Mann weint ganz beſonders heſ⸗ tig. Um ihn zu tröſten, tritt ein älterer Herr au ihn heran und fragt):„Sie ſind gewiß ein recht naher Anverwandter des Ver blichenen, weil Sie ſo jammern?“—„ Gegentheil,“ laiet die Antwort,„ich we —— — 113 ehen, weil ich kein Verwandter von ihm E. Setre. —— Gerichtszeitung. orſitzender Herr 2. Philippine Kronauer, 19 Jahre alt we⸗ gen Kindsmords und deren 63jährige Mutter geh. Strodel wegen Beihilfe. Am Morgen des 10. Auguſt gebar die Philippine Kronauer in ihrer Wohnung 2 4 Nr§ ein Kind weiblichen Geſchlechts, wel⸗ ches ſie 6 nach der Geburt durch Auf⸗ ſchlagen des Köpfchens auf den Fußboden, Wobei ſie es an den Füßen hielt, tödtete⸗ Sie wickelte die Leiche in ein Tuch und legte dieſelbe unter das Bett, ſich ſelber wieder in das Bekt. Der aus der Küche hereintretenden Mutter ſagte ſie, als dieſe nach dem Kinde fragte, Anter dem Bett liegt es, worauf dieſe daſſelbe Hervorzog und in dem Keller verſteckte. Von Dort holte es ſpäter die Philippine wieder And legte es in einen Schrank auf dem Gauge. Nach ihrer Verhaftung nahm die Mutter das ud aus dem Schrank, wickelte es, da die alte Umhüllung ſchmutzig war, in ein graues Aufziehtuch, that es in einen Korb und trug 25 über den Neckar, woſelbſt ſie die kleine Leiche über den Zaun eines Gartens warf, o ſie am 18. Auguſt aufgefunden wurde. Die Philippine Kronauer will ihre nahe Niederkunſt durchaus nicht vorausgefühlt haben, dieſelbe ſei rath⸗ und ganz ſchmerzlos erfolgt. Auch habe ſie mit ihrer Mutter niemals vorher geſprochen und wenn dieſe ſie hierüber fragen wollte, ſei ſie ſtets, ohne Antwort zu Heben, fortgegangen, ebenſowenig habe ſie ihr mitgetheilt, daß ſie ihr Kind getödtet habe. Aus Augſt vor dem Vater, welcher ihr er⸗ Flärte, ſie ſolle ſich nur aus dem Hauſe ſchaf⸗ ſen, er wolle kein Kind von ihr im Hauſe aben, ſei ſie zu der That getrieben wor⸗ den. Die Muiter behauptet, daß ſie ge⸗ glaubt habe, ihre Tochter habe ein todtes Kind geboren, es ſie wegen ihres Mannes und dem Gered ſeitigen wollte. Indeſſen iſt dieſe Darſtellung eine zweifel⸗ hafte inſofern, als Mutter und Tochter in einem Zim mmenſchliefen, das Kind nach der laut ſchrie und die Küche, worin ſich itter während der That be⸗ fand, unmitt an das Zimmer anſtößt, ſo daß ſie wohl das Schrei Kindes hören kon Ferner wird ihr von der An⸗ egt ſie ihre Tochter t haben ſoll und ürde ſich ſchon ein Vater und andere ite ſie, daß für das zu Daß ſie Meittel n 5 05 Bezirksarzt Dr. Fiſcher kind nach dem Ergeb⸗ habe, indem Waſſer ſchwamm Schädelhöhle ſtatt⸗ n todtgeborenen ſei. Der Schädel der Knochenſprünge. Dem ſſür Meng gab die Philippine dem Abort niedergekommen, un in ein Stück Sack⸗ „Drehbrücke des in den Rhein geworfen. en von der Polizeiſtation , daß in dem Garten des an, habe leinen e telephoniſch g Badiſche Volks⸗Zeitung. Privatiers Heuß eine Kindesleiche gefunden wurde, welche in das von der Mutter Mar⸗ 0a Kronauer anerkannte Stück Sackleinen eingewickelt war. Eine Verwandte Kronauers gl. Namens frug den Vater, ihren Onkel, was er machen wolle, wenn die Philippine niederkäme? worauf dieſer ihr erwiderte: Er gebe kein Geld her, ſeine Tochter ſolle ſich ſammt der Mutter in den Rhein ſtürzen. Herr Staatsanwalt Dietz betont in ſeiner An⸗ klagebegründung, daß wenn er auch dem jungen, verführten, durch ihren Liebhaber gröblich verlaſſenen Mädchen, ihrer phyſiſchen Exregung der drohenden Schande und der Angſt vor dem Vater ſowie ihrer tiefen Reue Rechnung trage und dieſe ihr zur Zulaſſung von Mil⸗ derungsgründen beſtimme, ſo ſei anderſeits auch wieder die Ruhe und Ueberlegung in Betracht zu ziehen, mit welcher die That ſelbſt ausgeführt wurde. Dieſe mildere Auf⸗ faſſung treſſe jedoch nur die uneheliche Mut⸗ ter, nicht ſo deren eigene Mutter, welcher ihr eigener Mann zum Vorwurf machte, daß ſie die ſittliche Erziehung ihrer Tochter vernach⸗ läſſigt habe, ſie treſfe das vollſte Maaß der moraliſchen Schuld. In crimineller Hinſicht befände er ſich nach dem Ergebniß des Be⸗ weisverfahrens außer Stande, gegen dieſe einen Strafantrag zu ſtellen. Der Verthei⸗ diger der Philippine Kronauer, Herr Anwalt Selb, ſtellt ihre That als eine der leichteſten dieſer Art dar und macht die umfaſſendſten Milderungsgründe geltend. Der Vertheidiger der Margarethe Kronauer, Herr Anwalt Dr. Roſenfeld, hat einen leichten Stand, da der Staatsanwalt den Strafantrag gegen ſeine Clientin fallen ließ. Er wendet ſich jedoch gegen den Vorwurf der moraliſchen Verſchul⸗ dung und hebt hervor, daß die Angeklagte alles Mögliche gethan habe, um ihren Mann zu Gunſten der Tochter umzuſtimmen. Die Geſchworenen bejahten die auf Kindsmord lautende Frage, ebenſo diejenigen auf mil⸗ dernde Umſtände und verneinten die auf Bei⸗ hülfe gerichtete Frage. Auf Grund dieſes Ver⸗ diktes wird Philippine Kronauer in eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Jahren und 3 Monaten und die Koſten verurtheilt, deren Mutter frei⸗ geſpr Die Oeffentlichkeit war bis zur Verkündigung ausgeſchloſſen. Haxel, 2ijähriger Colporteur von rnhof(Bezirk Wiesbaden) wegen Urkunden⸗ 52. Auguſt traf Polizeikommiſſär hler in dem Vorzimmer des hie⸗ adtpfarrers Koch, bei welchem dienſtlichen Auftrag zu er⸗ atte, den mit Bildern und Schrif⸗ ſehenen Angeklagten. Er frug den⸗ ſelben, uachdem er ſich zu erkennen gab, ob er auch Gewerbſteuer bezahle worauf dieſer einen, von dem Oberamte Ulm ausgeſtellten Wandergewerbeſchein hervorzog. Dieſer ent⸗ hielt die Quittung der Steuereinnehmerei Villingen über eine bezahlte Gewerbeſteuer⸗ taxe von M. 10 und hatte den 16. Juli l. F. als Datum. Durch dieſe Quittung war dem Angeklagten das Recht eingeräumt das Ge⸗ werbe als Kolporteur 30 Tage lang im badiſchen Lande auszuüben. Um nun die Entrichtung einer neuen Taxe zu umgehen, änderte er die Eins in Zwei um, ſo daß er in Folge dieſes Falſificats bei ſeiner Betre⸗ tung am 22. Auguſt den Hauſirhandel zu be⸗ treiben noch berechtigt geweſen wäre. Die Fälſchung war aber ſo in die Augen ſpringend, daß dieſelbe dem Beamten ſofort erkenntlich war, Der Angeklagte, welcher geſtändig iſt, machte ſich durch dies Vergehen der Fälſchung einer inländiſchen, öffentlichen Urkunde ſchuldig, welches Vergehen nach geſetzlicher Beſtimmung von dem Schwurgerichte abgeurtheilt werden mußte. Herr Staatsanwalt Dietz erklärt dieſen Fall nach jeder Richtung hin als einen der leich⸗ teſten, welcher die geſetzlich möglichſt mildeſte Beurtheilung verdiene. Der Vertheidiger, Herr Anwalt Baſſermann beantragt die Frei⸗ ſprechung ſeines Clienten. Nach dem Wahr⸗ ſpruch der Geſchworenen verurtheilte der Ge⸗ richtshof den Angeklagten in die niederſte, zuläſſige Strafe von 3 Monaten, wovon 14 Tage Unterſuchungshaft in Abzug kommen. „Der vierte und letzte Fall betrifft die An⸗ klage gegen den verwittweten 55jährigen Land⸗ wirth Michael Körbel von Handſchuchsheim wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod. Ein entſetzliches Bild menſchlicher Be⸗ ſtialität entrollte dieſe Verhandlung. Im Jahre 1856 verheirathete ſich der An⸗ geklagte mit der Tochter des jetzigen Altbür⸗ germeiſters von Handſchuchsheim, Margare⸗ the geb. Rupp. Das begüterte Ehepaar(der Mann beſitzt Haus und Aecker) lebte in der erſten Zeit in der ſchönſten Eintracht mit ein⸗ ander. Dies glückliche Verhältniß änderte ſich von dem Tage an, an welchem der Ehe⸗ mann mit einer Wittwe Hübſch in intime Be⸗ ziehungen trat. Die Frau ſing an zu trinken und je größer die Untreue ihres Mannes wurde (derſelbe knüpfte noch mit ſeiner Schwägerin und einer Weibsperſon in Mannheim ſolche Verbindungen an), je mehr ergab ſich die Frau aus Gram hierüber dem Trunke. Es erfolgten die ſcandalöſeſten ehelichen Seenen. Die Frau trieb ſich oft Tage lang in den Wirthshäuſern herum und übernachtete im Freien und Scheuern, da ihr Mann ſie nicht in die eheliche Wohnung ließ. Geſchah dies aber, ſo ſchlug er ſie auf die Ean Weiſe blutig, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. ieſer unſelige Zuſtand währte einige Fahre und hatte wäh rend dieſer Zeit der jetzige Bürgermeiſter öfters die Klage der Frau über rohe Miß⸗ handlungen ihres Mannes und ſolche wieder von dieſem über die Trunkſucht ſeiner Frau anzuhören. Am 19. Juli l. Is(einem Sonn⸗ tag) kehrte Körbel mit ſeiner Frau aus dem Felde heim, er ließ ſich eine Flaſche Bier bringen, während ſeine Frau einen Krug Wein trank. Gegen halb 5 Uhr in der Frühe des andern Tages(20. Juli) hörte der Angeklagte ſeine Frau ſich entfernen. Er ſprang aus dem Bett, lief ihr bis zum Thore nach und will geſehen haben, daß ſie vor Trunkenheit taumelte(dies ſeine eigene Angabe). Gegen 6 Uhr Abends hör⸗ ten mehrere Zeugen ein mehrere Minuten langes Patſchen und ſahen wie der Angeklagte auf ſeiner am Boden liegenden, bis zur Hälfte entblößten Frau kniete und mit einem Prügel und ſeinen Fäuſten 1 ſie einſchlug und zwar ſo lange, bis er ermüdet war, worauf er die⸗ ſelbe an den Haaren über den 6 Fuß breiten Hof in die Scheuer ſchleifte und ihr dort noch mehreremal den Kopf aufſtumpfte mit den Worten: Du wirſt doch hoffentlich ver⸗ reckt ſein bis morgen. Darauf ließ er ſie liegen und entfernte ſich. Einer Zeugin, wel⸗ cher ſie in dieſem Zuſtand traf und ſich über das Ausſehen entſetzte, ſagte ſie, als dieſe ſie aufforderte, den Ort zu verlaſſen, er wird mich doch einmal todtſchlagen, daß ich erlöst bin. Zwei Tage vor ihrem Tode kam ſie zu einer —————— andern Zeugin, zeigte dieſer handelten Körper und bat dieſe, ſich in ihrer Scheuer niederlegen zu dürfen. Dort jammerte ſic und klagte Schmerzen in den Gliedern. Die Nachbarsfrau ließ auf ihr Verlangen den Chirurgen kommen, welcher ſie, da ſie ſich nicht vom Boden erhel konnte, aufrichtete und zur Hebamme be Unterſuchung führte. In Folge dieſer ri er ihr an nach Hauſe zu gehen und Eisüber⸗ ſchläge zu machen. Dies zu thun weigerte ſich die Frau, indem ſie die Befürchtung aus⸗ ſprach, ihr Mann würde ſie todtſchlagen. Da⸗ raufhin verſchaffte ihr der Chirurg e im Spital, woſelbſt ſie am folgenden Tag (28. Juli) ſtarb. Wenn man die verſchiedenen Zeugenausſagen erwägt, ſo erhält man den Eindruck, als ob der Angeklagte ſeine Frau zu tödten beabſichtigt hätte. Gegen Schwager(welcher eine Schweſter von i hat) äußerte er ſich einmal, wenn ich nur wüßte, wie ich ſie wegſchaffen könnte, ſo daß man mir nicht beikommen könnte. Dieſe ſchon vor einigen Jahren gemachte reproduziren heute 7 Aeußerung Zeugen, welche ſie von ſeinem Schwager mit⸗ getheilt wurde, Andere Zeugen trafen Frau oft mit Blut unterlaufenem angeſch lenem Geſichte an, eitter ſogar 4 Nach dem ärztlichen Gutachten waren der ganzen Ausdehnung des Naſenrückens die Haut losgelöſt. An der rechten Seite Stirne und über dem Auge Hautabſe fungen, ebenſo auf der linken Seite ſolche Zweimarkſtück große. Das Geſicht war mit einer Blutgruſte überzogen. Die Oberlippe war aufgeſprungen, die Theile des Unter⸗ kiefers zeigten blaue Striefen. Der rechte Vorderarm, der rechte und linke Oberſchenkel, ſowie Unterſchenkel waren mit Blut unter⸗ laufen, die Haut losgelöſt, ſo daß das rohe Fleiſch zu Tag trat. So zeigte auch die rechte Seite der Bruſt Hautabſchürfungen wie faſt der größte Theil des Körpers bläulich auge⸗ laufene mit Kruſte bedeckte Wunden aufwies. Vor Jahren ſchon hat die Frau in Folge der Mißhandlungen ihres Mannes Rippenbrüche erlitten. Das Gutachten reſumirt, der Tod der Frau iſt bemerkt worden durch Uebergang der durch die Verletzungen erzeugten rothlauf⸗ artigen Entzüudungsproduete ins Blut, welches in Folge des fortdauernden Genuſſes von Spirituoſen mit Alkohol überſättigt war. (Delirium). Der Tod müſſe darum als ein gewaltſamer betrachtet werden. Sachver⸗ ſtändige waren die Herren Bezirksarzt Dr. Fiſcher und Aſſiſtenzarzt Dr. Gotthilf von Heidelberg. Der Staatsanwalt hob die rohe und unbarmherzige Behandlung des Ange⸗ klagten hervor, welcher gegenüber der bis⸗ gute Leumund nicht ſtrafmildernd in erückſichtigung gezogen werden könne. Er habe verſchuldet, daß ſeine Frau zur Trunken⸗ boldin geworden und könne dieſer letztere Umſtand ihm daher nicht zu Gunſten ange⸗ rechnet werden. Der Vertheidiger, Herr Dr. Löb plaidirte ſehr beredt für Gewährung mildernder Umſtände. Auf Grund des Wahr⸗ ſpruchs der Geſchworenen, welche die That⸗ frage und die auf mildernde Umſtände ge⸗ richtete Frage beiahten, verurtheilte der Ge⸗ richtshof den Angeklagten zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Jahren, woran 6 Wochen Unterſuchungshaft in Abzug kommen. Mit dieſem Falle ſchloſſen die Schwurgerichts⸗ ſitzungen des dritten Quartals. Die Die her iee eeeeeeee ——— (OHefSAlions-Lev-Hn 4 sſte, olstanuſg um gaarboſtd und armoltorto, Auſing Mi ubern GOOO i mmistralonen, Poliudern Kauten aind Ndnen. 200 Cisforungon a 60 Pfg, S4. Abtolungon àd S. G. BAnde cIeg in Halbſranz Sabundan d C Il. Iis Ends dun 1885: Lieforung—86, Abiollung— V, Band. J Otto Soamons 4 * —Auſlage 334,000; das verbreiteſte Aller deutſchen Blätter überhaupt; ußerdem erſcheinen Ueberſetzungen in 2 Die Modenwelt. Illuſtrirte Zeit⸗ ung für Toilette u. Handarbeiten. Alle 14 Tage 1 Nummer. Preis vierteljährlich M. .25— 75 Kr. Jährl. erſcheinen: 24 Nummern mit Toilettenu. 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Malten! rief Felix drohend. Seine Stimme zitterte, ſein Auge blitzte. Jetzt blieb Malten vor ihm ſtehen und des Freundes Blick voll erwidernd, agte er: Beweiſe mir, oder gieb mir nur die beſtimmte Verſicherung— und ich glaube Dir— daß nicht eine ſträfliche Neugierde Dich hierher geführt hat und ich nehme mein Wort zurück. Du wirſt es zurücknehmen auch ohne eine ſolche Erklärung, entgegnete Felix finſter und mit ungewöhnlichem Ernſte, denn ich kann ſie Oir nicht geben. Dafür will ich Dir ſagen mit ſchlichten wahren Worten, ſo weit ich 90 5 ſagen darf, was mich hierhergezogen, dann magſt Du urtheilen— und andeln. Immer neue Räthſel! Doch rede. Was mich hierhergeführt, die eigentliche Urſache unſeres heutigen Aus⸗ flugs bildet, iſt der Artikel des„Figaro“, den Du ſoeben geleſen haſt. Ich muß Madame Saint⸗Aubin ſehen, und rechne auf Dich, daß Du mir dabei behülflich ſein wirſt. Nimmermehr!— Alſo doch, was ich geahnt— und gefürchtet. Entſcheide nicht zu früh, Haus! höre mich an bis zum Ende, obgleich ich Dir nur noch wenige Worte zu ſagen habe. Wohl iſt es die Neuglerde, welche mich hierher geführt, doch gebe ich Dir mein Mannes⸗ und Ehren⸗ wort, daß es keine ſträfliche iſt. Ebenſo wenig ſind Freude am Skandal oder die Luſt über Aermere und Elendere denn ich zu ſpotten, die Trieb⸗ feder meines Handelns. Ich meine, Hans, Du müßteſt mich im Laufe der Jahre beſſer kennen gelernt haben, um ſo Schlimmes nicht von mir zu denken; ich hoffe und erwarte, daß Du nun nach Deinen Worten thun und mir glauben wirſt, beſonders da ich Dir meine Ehre dafür verpfändete. Eine Weile ſchwieg Malten und wand ſich unbeweglich hin und her, endlich ſagte er, nicht mit dem Ton der Ueberzeugung, ſondern wie Je⸗ ſanme der ſich gezwungen ſieht, einer Aeußerung gegen ſeinen Willen zuzu⸗ immen. Ich muß mich wohl blindlings fügen, denn an Deiner Erklärung zwei⸗ feln, hieße unſere ſechsjährige Frenndſchaft als Lüge und Betrug bezeichnen. Doch hindert dies nicht, daß ich irr an Dir werde, Dein Reden und Thun nicht mehr verſtehen kann, noch verſtehen will— oder Du müßteſt mir denn den wahren Grund dafür angeben, das eine Wort ausſprechen, welches im Stande wäre, das Räthſel Deiner Handlungsweiſe zu löſen,(Fortſ..) 571 Roman Beilage Nadiſchen Volks⸗Zeitung Maurheiner Siadt⸗Auzeiger und Handelspeitung. Eeennli Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqusé. (45. Fortſetzung.) Seht euch nur um, fuhr der alte fort, und ihr werdet immer mehr erkeunen, 0 5 Haus ein wirkliches Paradies Aſt, beſonders für kindliche Gemüther. Dort ſteht eine Schaukel, daneben ein Tonnen⸗ und ein Ringſpiel, eine Kegelbahn für die Kleinen fehlt nicht und die ſchiefe Ebene, welche die Kugeln zurückbefördert, bildet zugleich die ſchönſte Rutſchpartie. O, noch ganz andere Herrlichkeiten, ein Karouſſel, ein Polichinelltheater enthält mein kleines Paradies, und dies alles habe ich ſelbſt gefertigt für die Kinder meiner Gäſte und meine eigenen, und heute wieder für meine Enkelchen. Ihr ſeid ſomit Herr all' dieſer Herrlichkeiten und zugleich unſer Wirth, ſagte Felix. Ich bin der alte Cochard, werde mich freuen, Sie und die lieben Kleinen als dürfen. Alle Spiele, welche er genannt, fanden ſich in der That an Welch Stellen der Terraſſe, wodurch die allgemeine Freude, beſonders 4 nicht wenig erhöht wurde. Doch ſo verlockend auch hereits 941 ſchwankte, das Fahren auf der Seine hatte doch mehr Reiz für die einen, und da der ſchöne Kahn, nach Ausſage des Alten, eigens für ſo kleine Paſſa⸗ giere hergerichtet, zur Verfügung ſtand, ſo ſollte denn Poer e Waſſerfahrt, den Ufern und Höhe der Seine entlang, ausgeführt en. Felix ſtieg mit dem altem Cochard zum Ufer hinab, dort die nöthigen Vorbereitungen u treffen. hatte Felir die Terraſſe verlaſſen, als Malten haſtig auf Frau Ilſe zutrat und dieſe leiſe, doch in ſichtlicher Aufregung fragte; Hat Felix irgend einen beſonderen Grund gehabt, die heutige Landparthie r If gerade hierher— nach Bougival zu lenken und wenn ja, iſt Ihnen derſelbe bekannt? Ich weiß von nichts, entgegnete Frau J ſe betreten. Auch glaube ich nicht, daß mein Gatte irgend etwas Anderes mit der Ausfahrt beabſichtigte, als mir und den Kindern eine Freude zu machen. Er wählte dieſe Gegend, wie er wohl jede andere gewählt haben würde; er muß ſie als ungewöhnlich hübſch gekannt haben und er hat ſich darin auch nicht get ſcht Weiß Felix Näheres über die Herkunft Paul's— ſo davon geſprochen, fuhr Malten dringender fort. Kein Wort. Er hat bis heute ſich nicht mit einer Silbe darnach er⸗ kundigt. Meine Erklärung, daß dies mein Geheimniß ſei, ſcheint ihm voll⸗ tändig zu genügen. 80 f es ein ſonderbarer Zufall, der uns hierhergeführt, der ſchlimme Folgen haben könnte, wenn wir nicht vorſichtig handelten. Exfahren Sie denn entgegnete der weißköpfige Alte, und meine Gäſte betrachten zu weit ich Ihnen Amerikan. Oefen in schwarz, vernickelt, unb euivre poli gon den Eiſenberg& e ————— Sorten +. Oklober⸗ in Auswahl und zu billigſten reiſen empfiehlt 8887 60 Gebrüder Eienanth. Zu haben bei der Haupt⸗Vertretung fü⸗ Mannheim und Umgegend von Alexander— in Mannheim iiee uelguelilonulers enallleuuro pun——50 E Teelle 5 bei 7151 Adl. Arras, Perrückenmacher& Friſeur, 2, 15, neben der Löwen-Apotheke. 8 chwämme. 899 Waſchf Putz⸗ und Fenſterleder vämme, Badeſchwümme, wämme, 5644h Fenſterſchwämme, Jakob Cippert Küblermeister J3, 2 Mannheim 13,2 Plaschen-Bier aus ber Actienbrauerei Löwenkeller. ff. 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Am Abend fahren wir dann von hier aus nach Paris zurück. Ich werde Ihren Rath beſolgen. Doch Felix, wird er den ganzen Nach⸗ mittag hier bleiben wollen? Veranlaſſen Sie ihn zu einem Spaziergang, ich werde ihn begleiten und nicht außer Augen laſſen. Doch ſtill! dort kommk er. Im folgenden Augenblick ſtand Felix wieder vor ihnen und brachte die Nachricht, daß alles zur Fahrt und zum großen Fiſchfang bereit ſei. In dem Kahn ſaß bereits der weißhaarige Alte und deſſen jüngſter Sohn, ein 10 Burſche von zwanzig und einigen Jahren. Der alte Cochard hatte alie möglichen Fiſchergeräthſchaften, Angeln, Netze und Kober herheigeſchleppt, 5 er wollte mit den Kleinen ſein, ihnen helfen die Fiſche zu fangen, Immer mehr bewährte er ſich als gutmüthiger und liebenswürdiger Kinderfreund, wodurch er das Herz Mutter vollends gewann. Die Fahrt war eine ſehr hübſche, doch auch gleich ſtille. Feliy ſchien mehr und Wh den Gedanken, die ihn lebhaft beſchäͤftigen mußten, mch ängen und die kurze Unterredung mit Malten hatte Frau Iſſe ernſt und nachdenklich geſtimmt. Im Grunde paßte dies Schweigen zu dem Fiſchfang, dem die Kinder Unter Leilung des Alten ſich hingaben, während 75 Kahn ruhig von den Wellen des Fl ſ getragen, dahintrieb. Die Stille wurde nur durch das Fiſchlein ſich an ſeiner Angel feſt⸗ fah Jubeln der Kinder unter wenn ein gebiſſen hatte und nun in der Luft zappelte, um dann in den Nachen gezogen und in den Kober geſteckt zu werden. Der alte Cochard aber hatte mehr Glück. Mit ſeinem Netze fiug er ſtattliche Hechte und Barben und das Diner mußte ein recht ſchmackhaſtes werden. So waren ſie bis zu der großen Maſchine von Marly gekommen, wo ie Seine ihre Krümmung vollendete, und zur Seite ſich St. Germain mit 98 alten S Schloſſe und der weiten bewaldeten Terraſſe auf der Höhe des ers erhoh. Jetzt mußte an die Heimfahrt gedacht werden. Angeln und Nebe ruhten und Telir und Malten ergriffen die andern Ruder, um den Führer zu u Mnterffif ſitzen. Denn jetzt ging es ſtromaufwärts und der Kahn war groß wer. Der Alte hatte ſich zu Frau Ilſe geſetzt und die Ki nder vor ſich, e ihr allerlei Geſchichtchen aus der Gegend, was die Kleinen ſo zu ten ſchien, daß ſie aufmerkſam lauſchten und der Fahrt wie der Zeit e ſie ſich verſahen, befanden ſie ſich wieder in dem Paradies von Eroiſſy. und doch waren ſeit iürer Ausfahrt mehr aſs zme! Stunden neraaucen Spaziergang nach Bougival und Malmaiſon reden. Da kam Ilſe ihm zu⸗ vor. Mit freundlicher, unbefangener Miene erklärte ſie ihm, 90 ſie es für beſſer halte ſich hier mit den Kindern auszuruhen. Jeanne müſſe unbedingt geſchont werden, weil ſonſt ihr Fall doch noch ſchlimme Folgen haben könne. Auch ſei es hier gar zu ſchön und die vielen Spiele den Kindern doch gewiß weit willkommener⸗ als eine neue ermüdende Promenade. Sie ſchlage daher Felix vor, mit Freund M kalten einen Spaziergang zu machen. Doch um ſechs Uhr müßten beide zum Diner wieder hier ſein und wäre es dann am beſten, wenn ſie gegen Abend von hier aus wieder zurückkehren würden. Felix athmete auf und erklärte ſich mit allem einverſtanden. Gerührt dankte er im Herzen Ilſe durch einen innigen Kuß für ihren Vorſchlag, der ſo vort i mit ſeinen geheimen Wünſchen übereinſtimmte. Noch eine Weile ſah er dem fröhlichen Spielen der Kinder zu, die in der Schaukel ſaßen und von dem alten freundlichen Manne geſchaukelt wurden, dann nahm er Ab⸗ ſchied von ſeinen Lieben und verließ anſcheinend recht heiter mit Malten die Terraſſe und das Paradies von Croiſſy. Zwei Brücken, jedoch nur eine bildend, verbinden Croiſſy mit dem gegen⸗ überliegenden Bougibal, die eine führt über den ſchmalen Arm der Seine nach der langgeſtreckten Juſel, die zweite über den eigentlichen Fluß. Welch' ein Unterſchied zwiſchen A beiden, einander ſo naheliegenden Ortſchaften, Hier ländliche Ruhe, dort lüſiges Lärmen, ein Weiuſchank und Re⸗ ſtaurant reiht ſich an den andern. Oft ertönt aus den meiſten eine, grelle Muſik, denn hier halten die Geſellſchaften der„Canotiers der Seine“, die erklubs, ihre Sansbergnüe gen und Fiſche ſſen ab. Ohne Aufent halt en die Freunde den helebten Ort und ſtiegen die Höhe hinan. Der Weg war Gärten und Villen eingeſäumt und wurde immer ruhi⸗ ger und ſtiller. Beide ſprachen wenig, denn N kalten erwartete beſtimmt, daß Felir reden wür de, und er tänſchte ſich nicht. Wenn letzterer auch nicht direkt auf ſein Ziel losging, ſo erkannte Malten daſſelbe doch nach den erſten Worten. Auf der Höhe en Gärten dahinſchreitend, ſagte Felix endlich: Eine bun tzuſammen Welt muß hier in dieſen zahlloſen Villen felte hauſen, es 1 inte ſſant ſein, mit Hülfe Asmodeus einen Blick in dieſe kleinen ländlichen Pala und in die Jutimität ihrer Bewohner wer, feu zu können. Bekannt iſt es daß der Maler Ger der hmte Reduer Odillon Barrot, die Sängerin Viardot⸗ Garcia, hier ihre Landhäuſer haben, doch wie viele andere romanl liſche— oder zweifelhaſte Exiſtenzen ſich hier in dem dichten Grün der kleinen und größeren Park ks bergen! Du ſcheinſt Dich über die Bewohner Bou haben, ich erſtaune über Deine Lokalkenntniſſe. iwals gründlich erkundigt zu Allerdings habe ich dies. Es iſt nun einmal meine Gewohuheit, Be evor ich ein fremdes Terrain betrete, mich darüber ſo viel als möglich zu belehren, und ſo habe, ich 8 auch gefunden, daß die er ſeit einigen 11 11 zu den Ir ite ereſſant en Wochen zwei neue Bewohner erhalten hat, die nic ſte, ſogar zu Deinen ge⸗ zählen dürften und wovon die eine, die ſchönere naueren Belauntſchaften zählt. Ah! Du ſetzeſt mich immer mehr in Erflaunen, rief Malt und wenig überraſcht. 9 wer iſt dena von Bekannten, der hier eingezogen iſt und Dich ganz beſonders zu in ſiren ſcheint. Als Autwort zg Felir eine Nummer des„Figaro“ aus der Bruſtlaſche . Häͤl ten jetzt wirklich 8 8 V E 2, 18„ an den Planken. 23 Frosses Lager in elsganten Anzügen, Faletois, Joppen, Schuvalovs, Hosen, Schlafröcke, ſieiss-Mäntel, Kaiser-Mäntel, Kellner-Fracks. billigen Preisen. Prtiſe ſehr ſolid, aber ſtreng feſt. 4 Das Prinzip der festen Preise. rend mit alten gebräuchlichen, nicht ſelten auch unpraktiſchen Einrichtungen Branche hat in den letzten Decenien einen ſolchen Auſſchwung genommen, durch die Abwechslungen in der Mode, den dadurch hervorgerufenen vermehrt Anerkennung fanden. zur Einführung zu bringen. Dieſes einzig richtige Geſchäftsverfahren hat in 70 käufer in neuerer Zeit immer mehr Boden gewonnen, geführt ſind es auch reell bedient werden muß. Die eigene Aufertigung, bieten jedem Käufer die Garantie der billigſten und reellſten Bedienung, hauptung betteffs der Reellität und Preiswürdigkeit der Waaren beſtätigt finden wird. 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