Abonnementspreis: pro Monat 50 Pig.— Auswärts Burch die Poſt 65 Ufg. Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts bel allen ſ. eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Poſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage, Herausgeber Or. jur. Hermann Baas in Mannheim. Mannheimer Sladt.Anzeiger und Handels-Zeitung. W 231. Organ für Jedermann. Die einſpaltige Petitzeile oder deten Raum 10 Pfg.— Auswürtige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Notationsdruck der br. J. Baas ſchen Buchdruckerei, Eb, 2, neben der katholiſchen Spitallirche in Mannheim, Inſertionspreis: Bei größeren Aufträgen Rabatt. Freitag, 2. Oktober 1885. 5 Vbounementsbeſtclungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Wall⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monat. Unſere guswärtigen Abonnenten werden höflichſt gebeten, ihr Abonnement gefl. ſo⸗ fort zu erneuern, damit in dem regel⸗ mäßigen Bezug keine Unterbrechung ein⸗ tritt. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag der„Bad. Volkszeitung“ Geſchichts⸗Kalender, Am 2. Oktober. 1794. Treffen bei Jülich, in Folge deſſen ſich die von den Franzoſen geſchlagenen über den Rhein zurückziehen mußten. 1796. Der franzöſiſche General Moreau ſchlägt die Oeſterreicher bei Biberach. 1870. Ausfall aus Metz von der Diviſion Kummer ſiegreich zurückgeſchlagen. Die deutſchen Volkswirthe. Die Garde ſtirbt, doch ſie ergibt ſich nicht und ein in die Sackgaſſe getriebener echter Jünger St. Mancheſters ſieht weder das unüberſteigliche Hinderniß vor ſich noch die Häuſerreihe zu beiden Seiten. Unter dem Vorſitz des Herrn Braun fand wie alljährlich, ſo auch heuer der Kleine Mittheilungen. Berlin. Eine originelle Reklame hat eine amerikaniſche Eigaretten⸗Firma hier eingeführt Den„Hamb. Nachr.“ wird darüber von hier geſchrieben:„Dieſe Firma macht ſich nämlich ein Vergnügen daraus, den Abnehmern von 2 Mille Cigaretten oder dem entſprechenden Quantum Tabak einen Stuhl zu ſchenken, einen veritabeln polirten Stuhl mit Fournir⸗ ſitz und einer mit einem hübſchen Damenbild⸗ niß verzierten Lehne, auf welcher übrigens auch die Firma und der Name der hetreffen⸗ den Eigarettenſpezialität erſichtlich iſt. Die meiſten Tabaksläden in Berlin ſind bereits mit dieſen Stühlen ausgeſtattet. Ein tüchtiger Raucher kann es bei einiger Ausdauer gewiß bald dahin bringen, 6n ein ganzes Meuble⸗ ment zuſammenzurauchen und vorausſichtlich bietet eine Konkurrenzfirma alsbald noch höhere Begünſtigungen bei Abnahme von 980 Eigaretten, z. B. Schlaf⸗Sophas, Buf⸗ ets 2c. Eine tragikomiſche Geſchichte hält gegenwärtig ganz Oranienburg in heiterſter Aufregung, Die Tochter eines Kaufmanns hatte ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältniß mit einem jungen Geſchäftsmann, deſſen Folge die außereheliche Geburt eines Kindes war. Das Kind ſtarb bald nach der Geburt. Er⸗ leichtert athmete der Liebhaber auf, ſeine Lie⸗ besgluth war erheblich abgekühlt, jetzt fühlte er ſich wieder frei, er wollte das Verhältniß löſen, aber das gab ſein älterer Bruder, ein angefehener Bürger der Stadt, nicht ein. Derſelbe drang vielmehr um der Ehre der beiden Familien halber darauf, daß die Ver⸗ „bindung ſtattſinden ſolle. Das geſchah denn auch, aber bald nach der Hochzeit bemerkte die junge Frau bei ihrem Gatten eine merk⸗ Congreß der deutſchen Volkswirthe in der allehrwürdigen Stadt Nürnberg unter be⸗ denklicher Abweſenheit von Publikum ſtatt. In früheren Jahren betrachtete das große Publikum die Volkswirths⸗Congreſſe als eine Art„heiliger Synode“, welche die Beſtimmung habe die wirthſchaftlichen Grund⸗ ſätze per Vorſchlag und Akklamation zu beſtimmen. Das hat ſich allerdings be⸗ deutend geändert, und böſe Zungen be⸗ haupten, daß weder Brömel und Bam⸗ berger, noch Barth und Baumbach den Stein der Weiſen gefunden habe. Seit ſich ein Konkurrenz⸗Verein gegründet hat, bekannt unter dem ebenſo ſtolzen Namen„freie wirthſchaftliche Vereinigung“ als ſeiner zweifelhaften Grundſätzen we⸗ gen ſoll der Volkswirth⸗Verein ganz be⸗ denkliche Rückſchritte gemacht haben. Aller⸗ dings werden die Herren Volkswirthe ebenſowenig die Gründe eines ſolchen Rückganges begreifen, als ſie von dem „Prinzip Mancheſters“ abgehen, denn nach Meinung der Landwirthe iſt es nur böſer Wille vom Volk und ſeiner Regierung, daß die allein ſeelig machende Religion des Individualismus nicht zum allgemei⸗ nen Durchbruch gelängt. Dieſe Herren hören und ſehen in ihrem Doklrinarismus nicht, was um ſie vorgeht, und geben ſich auch ebenſo wenig Mühe, den wahren Charakter und die Urſache des wirth⸗ ſchaftlichen Niederganges zu erforſchen. Die alten Reden über Schutzzölle, welche ſchon ſo geläufig ſind, daß jeder Hand⸗ werksburſche eine ſolche hält, entſprechen doch nicht etwa den Erwartungen, welche man an den Träger des beinahe großartig klin⸗ gendenNamens„Deutſcher Volkswirth“ſtellt. Allerdings kann nicht jeder neue Bahnen bezeichnen, aber die ſtereotyp wiederkehren⸗ den Reden, das Verharren in den ſo tief ausgefahrenen Geleiſen, macht die ganzen Beſtrebungen einfach illuſoriſch oder über⸗ flüſſig. In Wahrheit haben ſolche Con⸗ greſſe dann nur noch den Werth eines — Sommerausfluges. Eine Reihe von Fragen von eminenter volkswirthſchaftlicher Bedeutung werden vielfach ignorirt von dieſen„Volkswirthen“, dafür wird jedoch deſto eifriger das Problem zu löſen ge⸗ ſucht, wie man wieder„oben auf“ kommt. Man ärgert ſich, daß der Großgrundbeſitz jetzt die Rolle des„Knaben an der Quelle“ einnimmt und dem mobilen Kapital ſo mancher Profit entgeht. Sie fechten mit den Agrariern einen nach allen Regeln der Kunſt ausgebrochenen Haus⸗ ſtreit aus. Während Herr Barth mit Hintanſetzung aller Rückſichten dieſen Streit durchfechten will, räth Hr. Wolf zum Prinzip der„Roſenwaſſer⸗Bekäm⸗ pfung.“ Beſonders fürchtet Herr Wolf,„da ß wir(d. h. die Volkswirthe) durch den Kampfgegen die Agrarier die ſozialiſtiſche Bewegung fördern.“ Volkswirthſchaftliche Wahrheiten(sic) ſol⸗ len ohne Corelat nicht in den politiſchen Parteikampf geworfen werden. Dafür iſt allerdings Herr Wolf auch Wiſſenſchaftler, und beweiſt an Hand der Geſchichte, daß „das Ricardo'ſche Geſetz ſchon längſt durch Carrey(nebenbei geſagt ein Schutzzöll⸗ ner) widerlegt ſei. Dieſe Anſicht ſei von den Jüngern der Freihandelspartei accep⸗ tirt worden. Man müſſe nicht den leiden⸗ ſchaftlichen Kampfton anſchlagen, weil die Gepflogenheiten der Gegner ſchon„uralte“ ſeien. Eine überaus köſtliche Logik, welche jedenfalls nur einem„Wiſſenſchaftler“ eigen iſt. Weil das Uebel ſo alt iſt, darf man es nicht energiſch bekämpfen, denn o Graus dieſe verflixte Idee des Sozialis⸗ mus könnte geſtärkt werden. Da ſind Feudalherren und mobiles Kapital, das treue Bild der ſiameſiſchen Zwillinge. In den Armen liegen ſich beide und weinen vor Rührung und Freude. Da werden die Volkswirthe bald Gnade vor Pindter, dem Herrn gefunden haben, wenn ſie den böſen Loki in ihrer Brüͤſt weiter bekämpfen. Dieſe wahrhaft großen Ideen, welche von den politiſirenden Doktoren der Welt offenbart werden, kommen im Weſtentaſchenformat zur Ausgabe. Herr Barth, ein ſehr„hochangeſehener“ Volks⸗ wirth, ließ ſich des Längeren und Breite⸗ ren über Schutzzöllnerei, Bimetallismus und Steigerung der Grundrente auf Ko⸗ ſten der produktiven Arbeit aus. Den Gipfel ſeiner Leiſtungen erklomm dieſer „tüchtige“ Redner mit dem Satz:„So gewiß wir die agrariſchen Forderungen bekämpfen, ſo bereit ſind wir auch, die legitimen Intereſſen des Kapitals gegenſozialiſtiſche Aus⸗ ſchreitungen zu ſchützen.“ Daß würdige Kälte. Mochte ſie nun fürchten, daß ſie der Gatte eines ſchönen Tages ſitzen laſſen und auf und davon gehen würde, oder war es ihr nur darum zu thun die frühere Zu⸗ neigung des Gatten von Neuem anzufachen, enug, ſie ließ ihrem Gatten gegenüber durch⸗ licken, daß ein Familienzuwachs in Ausſicht ſtehe. Um die Täuſchung vollkommen zu machen, wandte ſie allerlei Toilettenkniffe an, und zwar um ſo ſtärker, je mehr die Zeit vorrückte. In der letztvergangenen Woche— es waren mittlerweile 9 Monate nach der Hochzeit verfloſſen— fuhr die liſtige Frau nach Berlin, Hier 0 ſie nach einer Mutter, die ein kleines Kind an Andere überlaſſen wolle. Sie fand in der That eine Wittwe, die ein zwei Monate altes Kind beſaß und bereit war, auf alle Mutterrechte zu ver⸗ zichten. Die junge Frau ſtellte ſich unter falſchem Namen vor und nahm das Kind mit dem Verſprechen ab, es als ihr eigenes zu halten. Abends um 10 Uhr fuhr ſie, das kleine Kind ſorgfältig verhüllt, mit dem letzten uge nach Oranienburg. Auf der vorletzten dtation ſtieg ſie aus, um in Oranienburg nicht auf dem Bahnhofe geſehen zu werden; ſie ging zu Fuß nach der Stadt, legte ſich, zu Hauſe angekommen, ſofort ins Bett und als noch etwas ſpäter der Gatte aus dem Wirthshauſe heimkehrte, da mußte er ſchleu⸗ nigſt eine Hebamme herbeiholen, denn die Frau ächzte und ſtöhnte, wie eine Frau in ihrer ſchweren Stunde. Als die Hebamme eintraf, lag das aus Berlin mitgebrachte Kind neben der angeblichen Wöchnerin im Bett und dieſe ſagte, daß ſie ſoeben entbunden habe. Sie verlangte die Unterſtützung der Hebamme und die Anmeldung des Kindes auf dem Standesamt. Die Hebamme erkannte ſofort die Situation, ſie ſagte der Frau den Betrug auf den Kopf zu und ging ihrer Wege, obwohl letztere unaufhörlich betheuerte, 19 habe das Kind eben geboren. Der düpirte Gatte meldete am nächſten Tage das fremde Kind auf dem Standesamte an, damit aber war das Strafgeſetz verletzt. Durch die Heb⸗ amme wurde die Sache bekannt und ſofort wurde eine Unterſuchung wegen intellectueller Urkundenfälſchung eingeleitet; die Verneh⸗ mungen haben bereits und ſo ſieht die Frau einer Anklage entgegen. Das Kind iſt wieder nach Berlin gebracht und ſeiner Mutter übergeben worden. Die Zahl der Kellnerinnen in Kön⸗ nigsberg i. Pr. beträgt nach der„Königsh. Allg. Ztg.“ nicht über 450 und vertheilt ſich auf 81 Lokale, welche ſpäteſtens 11 Uhr Abends ſchließen, und auf 142 Lokale, welche bis Mit⸗ ternacht oder länger Gäſte dulden dürfen, Letztere werden vorausſichtlich vor die Wahl geſtellt werden, entweder auf die Kellnerinnen oder auf den Nachtverkehr zu verzichten. Die entlaſſenen Kellnerinnen aber werden ſich dann nach der Provinz wenden. Ein weihlichen Kapuziner gehört zu den originellſten Perſnlichkeiten von Berlin. Es iſt das eine Jungſrau von älterem Jahr⸗ ang, nach Art eniceR Marktfrauen gekeidet, ie ihre ſeelſorgeriſche Wirkſamkeit 95 00 lich dem Militär zuwendet. In der Regel begleitet ſie die Wache vom Kaiſerlichen Pa⸗ lais an, indem ſie zur Seite des Tambour⸗ Majoxs im Soldatenſchritt einhermarſchirt. Im Schloßhofe wartet ſie am Denkmal des heiligen Georg, bis die alte Wache ahtritt und ebenfalls an jenem Monument Aufſtel⸗ lung nimmt. Dort hält ſie dann eine ihrer berühmten Kapuzinerpredigten, vertheilt fromme Traktätchen und ermahnt die Sol⸗ Ausſchreitungen nicht als Krawalle, Ge⸗ walt u. ſ. w. aufgefaßt wurden, beweiſt die Broſchüre des Herrn R. Baumbach über Maximalarbeitstag und ein Aufſatz über bas Arbeiterſchutzgeſetz in der„Nation“ von Brömel. Obwohl das nichts Neues iſt, ſo iſt es doch bemerkenswerth und entſpringt wahr⸗ ſcheinlich ſolches ſich„Ausreden“ eben ſoſehr dem Wunſch, dem Reichskanzler wieder einmal einen Augenblick die Bewunderung abzu⸗ nöthigen, als der Furcht vor dem Sozia⸗ lismus. Die ganze Agitation und die Kritik der modernen Wirthſchaftsweiſe werden von dieſem„Geſpenſt“ beeinflußt, Für dieſe Herren ſollte der Name Volks⸗ wirthe nicht gelten, denn die große Maſſe der Arbeiter hat nur inſoweit bei den⸗ ſelben Anrecht auf die Mitfürſorge und der gnädigen Duldung auch zum Volke gerechnet zu werden, als ſich das mit den Intereſſen des Kapitals verträgt. Daß Volkswirthſchaftskenntniſſe von jenem „Leuchten der bürgerlichen Geſellſchaft“ verbreitet würden, daran iſt nicht zu denken. Man gerirt ſich mit der weiß⸗ rothen Schleife als Volkswirth und be⸗ darf höchſtens einer weißen Weſte und eines wohlgefüllten Portemonnaies. Zur Würde eines vollwichtigen Kenners der National⸗ ökenomie gelangt man durch Hinterlegung von 10 M. Jahresbeitrag. Dafür darf man ſich erlauben, über die Aufgaben unſerer Zeit und namentlich über ſoziale Reformen weidlich ſich zu amüſiren. Doch diesmal war die Sommerreiſe der guten Freunde nicht ſo amüſant. Herr Braun „Unſer Braun“ redete im Leichenbittertone zu den Volkswirthen von der Unwandel⸗ barkeit der Prinzipien. Sehr kurios aller⸗ dings nahm ſich darauf der Satz aus⸗ „Wir ſind zwar eine beſiegte aber keine entmuthigte Armee.“ Das klingt eher als eine Grabesrede, und die allerfeinſten ge⸗ drechſelten Redensarten werden nicht über die Thatſachen hinwegtäuſchen können, daß es mit dem Prinzip des Individualismus Mathäi am letzten iſt. Bemerkenswerth iſt das Wegbleiben der Koryphäen Engel Bamberger, Forkenbeck. Wollten ſie nicht bei dem Leichenſchmauſe mitthun? Während ſich nun dieſe Männer der Wiſſenſchaft einen Tag lang eifrig ſtrei⸗ Dämon zu bezwingen, wie St. Georg den Lindwurm.“ Sie findet aber weni Verſtändniß und wird in der Regel dur die Frage unterbrochen;„Kameraden, was iſt das Feldgeſchrei?“ Und im Chore rufent ſie Alle?„Kümmel mit Rum! re Anhänglichteit an die Soldaten geht ſo weit, daß ſie das Militär ſogar zum Manöver, ein Umſtand, der ihr den Namen „Manöver⸗Jette“ eingebracht hat. Mit der beklagenswerthen Fürſtin Mich⸗ natelli geht es immer mehr bergab Nach⸗ dem ſie eine Zeit lang in Moore's Academy 9 Muſic geſungen und in ihrer prachtvollen obe mit der eingeſtickten Fürſtenkrone über die Bretter gerauſcht iſt, welche die Halbwelt bedeuten, hat ſie wieder einen Schritt nach unten gethan und ein Engagement im„Café Sedan“ in der Ziegelſtraße in Berlin ange⸗ nommen, wo für ein Entree von fünzig Gen die Damen mit den verſchminkten eſichtern und den kurzen Röcken einem wenig wähleriſchen Publikum mit dem üb⸗ lichen, herausfordernden Lächeln die üblichen keuſchen Lieder vorſingen und dafür den üblichen johlenden Beifall ernten. Welch ein Weg von dem eleganten Cafe Concert der Pariſer Scala, wo„Madame princesse Pignatelli de Cerchiara“ vor einigen Jahren vor einem glänzenden Publikum debutirte bis zu dem kleinen Berliner Tingel⸗Tange in der Ziegelſtraße, deſſen Beſucher mit den Fäuſten auf den bierbenetzten Tiſchen den Talt ſchlagen und Cigarreu paffen, welche o wenig an das edle Kraut der Havand er⸗ innern! Welcher Unterſchied iſtzwiſchen Gedanken⸗ leſern und Kaufleuten, die akkordiren wollen?— daten,„vom Teufel ſich abzukehren und den Die Erſteren rathen Zahlen, die Letzteren zahlen Raten. 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 2. Oktober⸗ ten und in der Behauptung von der Maſſenhaftigkeit der bürgerlichen Frei⸗ heiten ſich gegenſeitig eifrig überbieten, wird von Herrn Barth ſo ganz unfrei⸗ willig ein ſchweres Wort gelaſſen ausge⸗ ſprochen. Nämlich,„die ganze deutſche Wirthſchaftspolitik ſei jetzt nur eine Reihe von Aeußerungen des feudalen Kapitals. Die Hörigen hätten im Mittelalter den Grundherren Gratisarbeit leiſten müſſen. Jetzt herrſchten analoge Zuſtände. Durch die Getreidezölle müſſe eine aus 5 Köpfen beſtehende Arbeiterfamilie etwa 30 Mark Steuer zahlen; rechne man den Arbeits⸗ iag zu 3., ſo müſſe heute noch der Arbeiter am Ende des 19. Jahrhunderts dem Feudalherrn einen Tribut von 10 Arbeitstagen bringen.“ Wir erinnern uns, daß bei Anlaß der vorigen Reichstags⸗ wahl ein Flugblatt erſchien, in welchem ziemlich analoge Behauptungen enthalten waren. Der Verfaſſer deſſelben berief ſich auf ſolche und ähnliche Aeußer⸗ ungen hervorragender Politiker; es half aber alles nichts, er wurde zu einer empfindlichen Geldbuße verurtheilt. Da⸗ mit war konſtatirt, daß die Reichen die Zölle zahlten und nicht die Armen. Herr Barth dürfte demnach Unrecht haben, denn daß ein Geſchworenengericht das beſſer wiſſen muß, iſt doch anzunehmen. Da iſt deſſen Freund Broemel doch ein beſſerer Sachverſtändiger. Er iſt für Eſanftere Behandlung des Bruders Jun⸗ ker, denn bis jetzt iſt zwar eine Ver⸗ theuerung, aber noch keine Theuerung des Getreides eingetreten.“ Sehr gut, Herr Brömel, Hunger iſt wohl gewig vorhan⸗ den, aber keine Hungersnoth. Straußen⸗ politik und kein Ende! Man möchte aus lauter Enthuſiasmus— Volksmann, par⸗ don, Voltswirth werden. Sozialiſten⸗Prozeß in Chemuitz. *Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wer⸗ zen ſämmtliche Angeklagte vernommen, welche ſich alle als nicht ſchuldig erklären. Der Prä⸗ ſident erörterte die Geſchichte der Sozial⸗ demokratie. Eine Vorleſung über die Organi⸗ ſation der lei aus dem„Sozialdemokrat“ wurde von ausführte, er u geben, daß der ungen Raum ger 60 ge hel zurückgewieſen, indem er vorher die Erklärung ab⸗ zialdemokrat allen Anſchau⸗ hren ſolle. Eine ſolche Organiſation habe niemals be⸗ u, die den Chargkter einer Geheim⸗ i habe und wie ſie der Artikelſchreiber beſürwortet. Es iſt ſtets bei allen Zuſammenkünften darauf hingewieſen worden, daß eine ſolche Orgauiſation wie ſie vor dem Sozialiſtengeſetz beſtanden, unter dem Ausnahmegeſetz nicht mehr beſtehen Tönne. Es ſei nur eine Organiſation möglich, welche auf perſönlicher Fühlung der einzelnen Genoſſen baſirt. Als beſonders wichtig er⸗ cheint dem Staatsanwalt ein Artikel, welcher ich polemiſirend gegen die konſervalive Leip⸗ ziger Ztg wendet. Bebel bemerkte dazu, daß der Artikel von einem Berliner Ausge⸗ wieſenen ſtamme, welcher ſich ſpäter als Agent⸗ Propocateurentyuppte. Der Präſident bemerkte, daß der Organiſationsplan wohl deßhalb nicht zur Ausführung gekommen ſei, weil ſchon eine Organiſation dageweſen ſei. Bebel.„Ich habe ſchon zugegeben, daß eine Organiſatian heſtanden und noch beſteht, die aber— ich wiederhole nochmals— auf perſönlicher Fühlung der Parteigenoſſen baſirt. Eine ſolche Organi⸗ ſation iſt bei einer Partei welche ſchon 15 Jahre alt iſt, ganz ſ abee ſteſende Auer 95 an daß der in Rede ſtehende Organi⸗ ationsplan ſich nur auf Leipzig beziehe. Die meiſten Angeklagten räumen ein in Kopen⸗ hagen geweſen zu ſein. Bebel beſtritt, daß der Zweck des Congreſſes verſchleiert worden ſei, und gibt zu daß die Reichstagsabaeordneten die Leiter —...—...————— der Partei ſeien. Präſident.„Es heißt in einem Aufruf, die private Organiſation kann nicht vernichtet, das geiſtige Band, das uns umſchlingt, uicht zerriſſen werden, es müßte denn die moderne Eiviliſation aufgehoben werden. Bebel erwidert, dieſer Satz be⸗ ſtätige ſeine Angaben. Jerner conſtatirt Bebel, daß im Jahr 1883 die Polizei in Berlin einer Verſammlung beigewohnt habe, wo eine ſozialdemokratiſche Organiſation be⸗ hufs Vorbereitung zu den Wahlen beſprochen worden ſei. Die Verſammlung wurde nicht aufgelöſt. Von den Angeklagten führen na⸗ mentlich Bebel und Auer das Wort. aa. Karlsrube, 29. Sept. Nach längerer Pauſe wurde heute eine Sitzung des badi⸗ ſchen Landes⸗Gewerbe⸗Verbandes unter dem Vorſitz des Präſidenten des Vor⸗ orts des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins Karlsruhe, Herrn Fabrikant Schwind im Rathhausſaal abgehalten. Derſelbe beſteht (nicht zu verwechſeln mit dem ſtändigen Aus⸗ ſchuß der Landesgewerbehalle) aus den Ver⸗ tretern der einzelnen Gauverbände. Zur Zeit beſtehen folgende Verbände: der Seegau, Vor⸗ ort Konſtanz, mit 323 Mitgliedern, der Ober⸗ badiſche, Vorort Schopfheim, mit 220 Mit⸗ gliedern, der Schwarzwaldverband, Vorort Neuſtadt, mit 996 Mitgliedern, der Breisgau⸗ Verband, Vorort Freiburg, mit 731 Mit⸗ gliedern, der Mittelbadiſche, Vorort Karls⸗ ruhe, mit 648 Mitgliedern, der Pfalzgauver⸗ band Vorort Heidelberg mit 481 Mitgliedern, der Mosbacher Verband Borort Tauber⸗ biſchofsheim mit 450 Mitgliedern, endlich der neu gegründete, heute von der Verſamm⸗ lung ausdrücklich anerkannte Ortenauer Verband mit Vorort Offenburg mit 393 Mitgliedern. Von den Gegenſtänden der Tagesordnung heben wir vor Allem die rage der neuen Organiſation der adiſchen Gewerbevereine und die Errichtung obligatoriſcher Ge⸗ werbe⸗Kammern hervor. Es wurde zu⸗ nächſt beſchloſſen, eine Kommiſſion niederzu⸗ ſetzen, welche die Frage einer Reviſion der für den Landesverband und die Gauverbände beſtehenden Sitzungen vorzunehmen. In Bezug auf die Gewerbekammerfrage die nun⸗ mehr bereits mehrere Sitzungen des ſtändigen Ausſchuſſes der Landesgewerbehalle paſſirt hat. hatte der Pfalzgauverband jüngſt eine Reſo⸗ lution des Inhalts gefaßt, daß derſelbe 975 Bedauern ausſprach, daß der ſtändige Bei⸗ rath zux Landesgewerbehalle ſich in ſeiner letzten Sitzung gegen den Antrag auf Er⸗ richtung obligatoriſcher Gewerbekammern ausgeſprochen hat. Dem gegenüber wird in der heutigen Sitzung von berufener Seite konſtatirt, daß in der letzten Sitzung des Beiraths der Landesgewerbehalle ausdrücklich beſchloſſen worden iſt. Es möge eine Kom⸗ miſſion niedergeſetzt werden, welche über die Organiſation der Gewerbevereine auf Grund des obligatoriſchen Beitritts der Kleingewerb⸗ treibenden, ſowie über die Abzweigung dieſer letzteren gegenüber den Handelskam⸗ mern zu berathen habe. Er hat ſogar in jener Sitzung der Landesgewerbehalle der Antragſteller Herr Aulbach ſeinen Antrag auf Schaffung von Gewerbekammern zu Gunſten dieſes Antrags zurückgezogen. Als nun heute die verſchiedenen Vertreter der Gauverbände aufgefordert wurden, ſie möchten erklären, was denn eigentlich die Gauverbände in der Frage der Schaffung obligatoriſcher Gewerbekammern dächten, er⸗ klärten ſämmtliche Anweſenden mit Ausnahme des Vertreters des Pfalzgaues und des Breis⸗ gaues(Letzterer konſtatirt freilich, daß nur der größere Theil der dieſem Verband ange⸗ hörigen bezw. in der letzten Gewerbekammer⸗ ſitzung vertretenen Gewerbevereine für die Gewerbelammer ſei, und daß die betr. Gau⸗ verbandsſitzung noch dazu ſehr mäßig beſucht geweſen ſei) deſſen Sitz die Anſchauung der von ihnen vertretenen Verbände als der Schaffung ſolcher Staatsinſtitute abgeneigt. Dieſe Er⸗ klärung iſt um ſo wichtiger, als morgen die erwähnte von dem ſtändigen Beirath der Landesgewerbehalle gewählte Kommiſſion zur Berathung dieſer Frage zuſammen treten ſoll. Herr Geheime Referendär von Stößer, welcher wie immer der Verſammlung anwohnte regte an, daß die Kommiſſion wegen der Reviſion der Landesverbandsſtatuten noch ſo lange ihre Thätigkeit unterlaſſen, bis die Staatsregierung ſich darüber entſchloſſen habe, was ja in den allernächſten Monaten ſich entſcheiden müſſe, ob ſie einen Geſetzentwurf betr. Schaffung von Gewerbekammern dem nächſten Land⸗ tage unterbreiten wird, in Bezug auf welchen ſchon Erhebungen gemacht worden ſind. Nach den heutigen Aeußerungen der Gauverbände läßt ſich ein ſölcher Geſetzent⸗ wurf wohl nun ſchwerlich erwarten. Mit Recht wurde unſere Verſammlung darauf aufmerkſam gemacht, daß die Antragſteller von Gewerbekammern noch gar nicht darüber klar ſind, ob ſie reine Handwerkerkammern oder ob ſie Induſtriekammern im weiteſten Sinne des Wortes oder ob ſie Handels⸗ und Ge⸗ werbekammern wollen, und welche Wirkungen die Abzweigung der geſammten Induſtrie von den Handelskammern habe, ganz davon ab⸗ eſehen, daß es eine ſchwierige Arbeit ſei, den Großinduſtriellen und den Großhändler von einander zu trennen. Eine längere Diskuſſion entſpann ſich auch über die Frage, ob ein beſoldeter Generalſe⸗ kretär für den Landesverband aufgeſtellt wer⸗ den ſollte und wie die Koſten dazu zu ge⸗ winnen ſeien; man erwartet in letzter Be⸗ ziehung eine Unterſtützung von Seite der Großh. Regierung, was der Herr Regier⸗ ungsvertreter freilich als fraglich hingeſtellt hat. Des Weiteren war noch die Frage der Sonntagsarbeit auf die Tagesordnung ge⸗ ſtellt; es wurde aber darüber an Tagesord⸗ nung übergegangen, da in Baden in 5 ein⸗ gehender und erſchöpfender Weiſe Erhebungen veranſtaltet werden, daß es nicht Aufgabe der heutigen Verſammlung ſein könnte, eine Re⸗ ſolution 90 faſſen, umſomehr, da ihr alles that⸗ ſächliche taterial abgehe. Zum Schluſſe wur⸗ den noch die bisherigen Vertreter der Ge⸗ werbevereine im Eiſenbahnrath, Herr Fabri⸗ kant Haas von St. Georgen und Herr Handelskammerſyndikus Dr. Landgraf in Mannheim und deren Stellvertreter Herr Brauereibeſitzer Förger von Waldkirch und Herr Buchhändler Lang in Tauberbiſchofs⸗ heim auf weitere zwei Jahre wiedergewählt. Möchte die heutige Verſammlung der Anfang einer neuen günſtigen Aera ſein. Hoffentlich gelingt es doch noch, daß durchs kräftige Zu⸗ ſammenwirken der Gauverbände deren einzelne es immer noch ſehr an entſprechender Lebens⸗ hätigkeit fehlen laſſen, die an ſich vorzügliche Organiſation des badiſchen Gewerbevereins⸗ lebens, zu verwirklichen zum Wohl und zum Beſten des heimiſchen Kleinhandwerks. Städtiſches. Maunheim, 1. Ollober 1885. Die Nevaktion in Verlegenheit. Man weiß bald nicht mehr, was man machen ſoll. Kritiſirt man an den Werken der Kunſt, ſo werfen uns die Künſtler vor, man verſtände nichts. Ueberſieht man gemachte ſtill⸗ ſchweigend, ſo ſagen andere man ſei beſtochen. Dann kommen wieder andere und bitten man möge über dies oder jenes doch ja nichts ſchreiben und ſo geht dies den ganzen Tag und jeden Tag. Hiervon nur ein Beiſpiel: Mittelſt anouymen Schreibens werden wir erſucht ja nichts darüber zu ſchreiben, daß an der Uniform Kaiſer Wilhelms am Kaiſerhof die Knöpfe fehlen.— Doch 00 jetzt haben wir ja trotzdem die Geſchichte ſchon vexrathen. Der anonyme Einſender möge uns diesmal noch verzeihen. IHerbſtmeſſe. Auf dem Meßplatz überm Neckar ſind neu angekommen: Wallenda's Künſtler⸗Theater, deſſen Aeußeres ſehr große Dimenſionen hat, woraus ſich in der Regel auf eine gediegene Sehenswürdigkeit ſchließen läßt; und Dörmann's Reptilien⸗Ausſtellung, die gleichfalls intereſſant 50 werden verſpricht. Einige weitere Schaubuden, worunter eine größere Menagerie und ein Hypodrom, ein Carouſſel lebender Pferde ſtehen noch aus und werden im Laufe der Woche eintreffen. Neue Uhr. In dem Auslagefenſter des Herrn Uhrmacher Lotterhos find gegen⸗ wärtig einige Taſchenuhren ausgeſtellt, wie wir ſolche ſchon in einer früheren Nummer beſchrieben. Dieſelben weichen nur bezüglich des Zifferblattes von den gewöhnlichen Uhren ab, indem dieſelben keinen Zeicher haben, ſondern ſind die Ziffern verdeckt und zeigen ſich nur die Ziffern, die die jeweilige Zeit angeben. Die Minutenzahl läuft bis auf 60³ wo ſich dann die Stundenzahl verändert. Es dürfte ſich dieſe Neuerung, weil ſie praktiſch erſcheint recht bald allgemein einbürgern und dürfte ſich dieſes Syſtem auch für Thurm⸗ und öffentliche Uhren empfehlen. 8 Es werde Licht. In dem neueſten Monatsheft, dieſen von Herrn Carl Scholl, Prediger der freireligibſen Gemeinde in Nürnberg, zugleich das letzte Heft des 16. Fahrgangs, das ſoeben erſchienen iſt, behan⸗ delt der Verfaſſer wieder einmal die In⸗ tolleranz in der belannuten ſcharfen aher geiſtreichen Weiſe und ruft er aus:„Iſt denn kein Hutten das“ Er beſpricht dann die Verſammlung der Biſchöfe lda ſe in und zieht er daraus ſeine Schlüſſe auf das Schul⸗ und das Familienleben. Es iſt die Ausführung dieſes Thema's von der gleichen Klarheit und Geiſtesſchärfe, wie wir ſie nur von Herrn Scholl gewohnt ſind und darf allen Freunden der freien Glaubensforſchung dieſe Lektüre empfohlen werden. Am Schluſſe gibt der Verfaſſer bekannt, daß demnächſt der 17. Jahrgang beginnt und ladet er zum Abonnement auf denſelben ein. Man abonnirt bei der Poſt, oder durch die Buchhandlung, in Mannheim auch bei L. Frey, J 1. 17, wo⸗ ſelbſt Probehefte gratis zu haben ſind. o. Schlägexei. Vor einigen Abenden feierte eine Geſellſchaſt in einer hieſigen Wirthſchaft die Zurückkunft eines ihrer Mit⸗ glieder. Um dieſem frohen Ereigniß einen erhöhten Ausdruck zu gehen, wurde ein großes Faß Bier aufgelegt, bei welchem man in der animirteſten Stimmung bis tief in die Nacht hinein verweilte und als man ſich trennte, waren es ihrer noch einige Fünſe, welche ſich von dem guten Stoffe nicht los⸗ ſagen konnten, um ſo weniger, da der Geſell⸗ ſchaft Verlängerung der Polizeiſtunde bewil⸗ ligt worden war. Es mochte gegen halb 2 Uhr des Nachts geweſen ſein, als zwei Männer das Lokal betraten und Bier verlangten, welches ihnen jedoch von dem Wirthe nicht verabreicht werde, wodurch ein Disput entſtand, in welchen ſich auch die andern einmiſchten. Die Zwei entfernten ſich nun und bald darauf auch die Zurückgeblie⸗ benen. Kaum hatten dieſe jedoch die Wirth⸗ ſchaft verlaſſen, als die Zwei, welche ihnen auflauerten, über ſie herſielen. Während des lief einer der Angegriffenen in das Wirthszimmer zurück, holte den hinter der Thüre an der Wand hängenden Dra⸗ gonerſäbel herab, lief mit demſelben auf den Kampfplatz zurück und verſetzte einem der Angreifer mit der Breite der blanken Klinge einen ſolchen wuchtigen Hieb auf den Kopf, daß dieſelbe entzwei brach. Der Ver⸗ letzte wurde, nachdem er das von dem Schlag verlorene Bewußtſein wieder erlangt hatte, in das allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er verbunden wurde. Die Verletzung iſt keine ſchwere, ſo daß er wieder entlaſſen 9 konnte. Nach dem Thäter wird recher⸗ hirt. o. Selbſtmordverſuch. Ein zu 6 Tagen Verurtheilter verſuchte ſich geſtern im hieſigen Amtsgefängni die Puls⸗ adern zu öffnen. Auf ſein Geſtöhn und Jammern wurde Gefangenwärter Schott auf⸗ merkſam gemacht, er öffnete die Zelle und fand den Inhaſtixten blutüberſtrömt auf dem Boden liegen. Die erſte nöthigſte Hilfe wurde ſofort angewendet und nach dem Bezirksarzte Herrn Dr. Fiſcher geſendet, welcher auch bald zur Stelle war. Dieſer ordnete, nachdem er einen Nothverband angelegt hatte, die Ver⸗ bringung des Todescandidaten in das Allge⸗ meine Krankenhaus an. Ob derſelbe mit dem Leben davon kommt, wird die Folge zeigen. Invaliden⸗Anſprüche. Da ſehr häufig, den beſtehenden Geſetzvorſchriften zuwider, nach Ablauf der dafür geſetzten Friſt von den aus dem Heere geſchiedenen Juvaliden An⸗ ſprüche erhoben werden, ſo iſt darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Anmeldung von Verſorgungs⸗ Anſprüchen innerhalb ſechs Monaten vom Tage der Entlaſſung aus dem Militärdienſte bei dem Bezirksſeldwebel mündlich oder ſchriftlich unter Angabe oder Beibringung der Besveismitlel angebracht werden müſſen. Alle nach Ablauf eiugehenden Geſuche bleiben grundſätzlich unberückſichtigt, i Friſt di ne⸗ weshalb die genannte Friſt unbedingt inne Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. 0 30. i e ugenotten. Große Oper in 5 Abtheilungen von Seribe⸗ Muſik von Meyerbeer. Die heutige Vorſtellung, die letzte im nun⸗ mehr abgelaufenen Theaterjahre verdient unſeren Tadel gerade ſo wie mauche ihrer unglücklichen Vorläuferinnen während des Theaterjahres. Entſpricht es zum Bei⸗ piel der Würde eines Hoftheaters, daß man ie immer noch fehlende Harfe, durch ein verſtimmtes Klavier erſetzt? Oder glaubt unſere hohe Theaterverwaltung, daß man ſich ſtets ſo behelfen könne und eine eſetzung dieſes Inſtrumentes überhaupt 985 nicht mehr nöthi ſei. Fräulein agner(689 itine) ſchien uns immer Roch nicht von dig wiederhergeſtellt, wenn auch die Stimme geſtern friſcher und we⸗ Riger belegt klang, wie bei der Don Juan⸗ Ufführung. Es ſchien geſtern faſt, als oy der Vorſteuung, weil man an einem Werktage„Die Huge⸗ nolten“ gab, nicht die nöthige Sorgfalt ge⸗ widmet worden wäre. Säuger und Capell⸗ Weiſter befanden ſich einige Male im größten Conflikt mit einauder, ſo mußte Herr Möd⸗ linger(Maxcel) ſein Lutherlied plötzlich ab⸗ brechen, weil das Orcheſter nur um 4 Takte mit iym differirte und Fräulein Sorger hatte Mit der gleichen Unannehmlichkeit zu kämpfen. Unbegreiflich iſt es uns ferner, wie man Herrn Starke die Parthie des St. Bris überlaſſen und Herrn Kraze übergehen konnte. Herr Gum (Raouh) wollte geſtern Abend des Guten elwas zu viel thun, die Folge davon war⸗ daß ſeine Stimme mehrmals im 4. Akte ſich überſchlug. Den Bois Roſs, ſo unbedentend die Parthie iſt, ſollte man doch dem Herrn Peters überlaſſen, der unzweiſelhafte Fort⸗ ſcheitte gemacht hat. Der Chor ging auch nicht zum Beſten. Kurz und gut, die ganze Auffuyrung machte einen ſehr wenig günſtigen Eindruck, welcher durch das halbleere Haus nur noch verſchärft wurde. Vor Allem hat es an der wünſchens⸗ werthen Schneidigkeit der Direction im Orcheſter gefehlt, an welcher auch die Schuld lag, daß die oben gerügten Differenzen über⸗ haupt vorkommen konnten. Achtzehn Todte für einige Lieder wenn auch aus dem Munde einer Geſangs⸗ künſtlerin erſten Ranges— ſo theuer iſt wohl noch nie ein muſikaliſcher Genuß be⸗ zahlt worden. Achtzehn Todte bei einer Ovation, die man einer Sängerin darbringt — der Vorfall dürfte überhaupt ganz einzig daſtehen. Die Calamität iſt groß, aber man hat deren unendlich größere gehabt; eigen⸗ artig dagegen iſt und berührt uns der Aulaß, bei dem ſie eingetreten iſt. Chriſtine Nilsſon wird in Schweden und Norwegen über die Maßen gefeiert, und dieſe Huldigungen gelten wohl noch mehr der Landsmännin gls der Sängerin. Schwerlich hätte die kühl und nüchtern denkende Bevölkerung Schweden⸗ Norwegens ſich in einen ſolchen Begeiſterungs⸗ taumel geſtürzt, wenn die Diva einer anderen Nationalität angehörte. Schon in Gothen⸗ burg hat ſich kürzlich eine Scene abgeſpielt, welche der in Stockholm ſtattgehabten ſehr ähnlich war und leicht zu einer Kataſtrophe, wie die jetzige, hätte führen können. Auch in Gothenburg gab es einen Zuſammenlauf von Tauſenden vor dem Hotel, in dem die Nils⸗ 991 wohnte, auch dort mußte die Sängerin em ſtürmiſchen Verlangen der Menge nach⸗ geben und von dem Balkon des Hauſes mehrere Lieder vortragen. Das Gedränge und der Lärm bei dieſem Auftritt waren ſo arg, daß die Polizei ſich ſchließlich gezwungen ſah, die Menſchenmaſſen zum Auseinander⸗ ehen aufzufordern und den Platz zu ſäubern. Jetzt hat ſich in der ſchwediſchen Hauptſtadt dieſes Schauſpiel wiederholt, nur leider mit dem von dem Telegraphen gemeldeten tra⸗ giſchen Ausgange Die näheren Mitthei⸗ lungen über den ſchweren Unglücksfall, und darüber, ob auf irgend einer Seite ein Ver⸗ ſchulden beſteht, insbeſondere darüber, ob etwa die Polizeiorgane es an der nöthigen und Energie haben fehlen laſſen, wird man abzuwarten haben. Daß die Sängerin nicht der mindeſte Vorwurf treſſen kann, hraucht kaum geſagt zu werden. Gewiß hat die nach einem Concert ermüdet heimgelehrte Künſtlerin nur mit großem Widerſtreben, und um die Menge nicht zu erzürnen, ſich dazu herbeigelaſſen, in der Abendkühle von dem Balcon herab ihre Lieder zu ſingen. Aber es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß die Kataſtrophe ver⸗ mieden worden wäre, wenn der Cultus, der vielfach mit„Sternen“ der Geſangskunſt ge⸗ trieben wird, nicht eine Höhe erreicht hätte, die über die Grenzen des Verſtändigen und Geſchmackvollen weit hinausgeht. Die Lehre, die ſich aus dem tief beklagenswerthen Stock⸗ holmer Ereigniß ergibt, wird hoffentlich die Beachtung finden, welche ſie verdient. Was„Meſſalina“ koſtet, darüber be⸗ richtet P. Lindenberg Folgendes:„Es war uns geſtattet, einen Blick hinter die finanziellen Couliſſen der jetzt im Viktoriatheater aufge⸗ führten„Meſſalina“ zu werfen, wir wollen ſhier einige Ziffern, die für ſich ſelbſt ſprechen, folgen laſſen: 1965 Koſtüme incl 600 Paar Schuhe, 400 Tricots, Stoffe, Goldbeſatz, Ar⸗ beitslohn ca. 45,000 Mxk, 7 ueue Decorationen inel, drei großer Holzgerüſte, Maſchinen zum Aufſtellen und Zuſammenſetzen derſelben ca. 31,000 Mk. 400 Helme und Rüſtzeuge 8000 Mk., 600 Wafſen, Schilde ꝛc. 6000 Mk., 24 koloſſale Weinbecher, ca. 300 Kräuze, Guir⸗ landen ꝛc. 2500 Mk,, 25 römiſche Divans, 72 Seſſel ꝛc. 2800 Mk,, Hochzeitsdivan der Meſſaline 400 Mk, ca. 64 römiſche Muſik⸗ Inſtrumente, 72 Tyrſusſtäbe und 300 abge⸗ tönte Glocken 2800 Mk., eine Anzahl metalluer Vaſen, Becher, Kannen, Amorpfeile 1800 Mk., 24 Lärmſchnurren(mit Mechanik) 1250 Mk, 50 römiſche Feldzeichen, Standarten ꝛc. 1550 Mk., 280 verſchiedene Perrücken 2500 Mk, Gagen während 5 Wochen(für die Prohem), Studium, Reiſegelder ꝛc. 23,800 Mk., Ein⸗ reichungsgebühr an den Verfaſſer Dan 4000 Mk., 1350 Figurinnen für Koſtüme Waffen ꝛc. 4000 Mk.— Kurz, ehe der Vor⸗ hang zur Premiere aufrollt, hat das Ballet alles in allem ſchon ca. 140,000 Mk. ver⸗ ſchluüngen. Und nun kommen die monatlichen Koſten, die ſich folgendermaßen ſtellen: Gagen für 650 Perſonen(incl. Statiſten) ca. 40000 Mk.(das Orcheſter hierbei allein 9000 Mkh, Tantieme bei 100,000 Mk. monatlicher Ein⸗ nahme an den Aukor 7500 Mk., Theater⸗ miethe(auf neun Monate der Saiſon ver⸗ theilt) 9000 Mk, Stenern 900 Mk,, Verſiche⸗ rung 600 Mk., Reparaturen 300 Mk., An⸗ noncen 700 Mk., Gas 1500 Mek,, elektriſches Licht 1400 Mk., Oelbeleuchtung 150 Mk., Heizung 900 Mk., macht wiederum an monat⸗ lichen Ausgaben die ſtattliche Summe von über 60,000 M. die Sorgen, die Arheiten, die Mühen, die Verantwortlichkeit garnichtgerchnet SKSS SS.S S — — SSSSS38 0 2. Oktober. Badiſche Volks⸗ Zeitung. zuhalten iſt, zumal Nusnahmen unter keinen Uniſtänden fan werden. O Beriammlung. Heute Donnerſta Abend 8 Uhr findet 5 Fortſetzung der Gae ralverſammlung des Vereins zur Beſchaffung ärztl er Hilfe und der Arzneien im Gät brinuskeller ſtatt. Zahlreiches Erſcheinen iſt dringend geboten, da ein neues Ahkommen mit den Hrn. Aerzten getroffen wurde, und nuumehr der Verein in Zukunft die beſten Erfolge haben wird. Geſchäftsiubiläum. Heute ſind es 25 Fahre, daß Herr Metzgermeiſter Albert Imhoff ſein Geſchäft dahier eröffnete. Zu welcher Blüthe er es im Laufe dieſer Zeit brachte, iſt ia hinreichend bekannt. Anläßlich dieſes Ereigniſſes gibt Herr Imhoff ſeinem Geſckäſtsperſonal heute ein ſolennes Feſt. Badiſche Nachrichten. E. Waldbof, 30, Sept. Heute früh fiel zas ein Jahr alte Kind eines hieſigen Ar⸗ „ehlers, in einem unbewachten Augenblicke, u einen Kübel voll Waſſer und ertrank in demſelben. Schönau, 28. Septbr. In der Nacht bom Sountag auf Montag brannte die in der Nähe Unſeres Ortes gelegene Tuchfabrik bon Herion u. Co, vollſtändig nieder. Vom Mobiliar wurde ein Theil gerettet, während die Rohſtoffe und Maſchinen ausnahmslos dernichtet wurden. Der Juhaber H. Herion ſowie ein Arbeiter der Fahrik wurden wegen dringenden Verdachts der Brandſtiftung durch die Staatsampaltſchaft verhaftet und in das Amtsgefängniß gebracht. Der Verdacht grün⸗ det ſich darauf, daß ſich Holz und andere mit Petroleum getränkte Gegenſtände vorfanden; auch die, wie man hörk, ungewöhnlich hohe Verſicherung, ſoll die Behörde zu der erfolg⸗ ten Verhaftung beſtimmt haben. „Deidelberg, 30. September. Mit dem künftigen Monat wird die Herberge für weibliche Dienſthoten von der Karpfen⸗ gaſſe nach dem Marſtallgebäude verlegt, da ſich die bisherigen Räumlichkeiten zu klein floieſen. Die ſoziale Bedeutung derartiger Anſtalten iſt ja ſo bekannt, daß wir dart ber kein, weileres Wort zu verlieren brauchen. Iſt doch ihr Hauptzweck, jungen Mädchen, die nach größeren Städlen kommen, Unterkommen und Schutz zu gewähren, ihrem Dienſte nach⸗ zuweiſen und ſie von ſittlichen Gefahren zu bewahren. In den neuen Räumen ſoll nun auch zugleich eine Dienſtbotenſchule er⸗ richtet werden, um fungen Mädchen Gelegen⸗ heit zu bieten, ſich in allen Arbeiten, welche ihrem Stande obliegen, auszubilden. Möge die Schule ſich oines regen Beſuches erfreuen! Auskunft über Aufuahme und die ſonſtigen Verhältniſſe ertheilt die Vorſteherin der An⸗ ſtalt, Frau Wittwe Häßüer. Kiltlußheim, 29. Sept. Bei der heute Kae attgel Bürgermeiſterwahl erhielt der eitherige Ortsvorſtand Zahn unter 9 Kandi⸗ aten die Stimmenmehrheit und wird für weitere 6 Jahre an der Spitze der Orts⸗ gewalt ſtehen.— Geſtern war hier das Ge⸗ ſchäft in Hopfen ziemlich lebhaft und wurde ſackfertige Waare zu 50 M. und Trinkgeld gehandelt. Doch ſind vielen Pflanzern die Preiſe zu niedrig. In der That wäre denſelben für ihre ſchöuen, geſunden Hopfen um ſo 55 ein beſſerer Erlös zu gönnen, als nach Gerſte gar keine Nachfrage und Ans⸗ ſicht guf gute Tabakpreiſe auch nicht vorhan⸗ den iſt. Martini aber rückt unerbittlich näher und im Hintergrund winkt wohl mancherorts der Gerichtsvollzieher. Baden⸗Baden, 29 Sept, Heute früh iſt der„Cerele“,“ der in der letzteu Zeit ſo viel von ſich zu reden machte, polizeilich geſchloſſen worden und zwar, wie ich höre, auf Antrag der Staatsauwaltſchaft im Auftrag des Staats⸗ muiniſteriums. Der ſeiner Zeit ſo viel Auf⸗ ſehen erregende Artitel ſoll von dem Vater eines jungen Mannes aus Dresden verfaßt ein, der im Spiel 100000 Mark verloren hat. Man kann jedenfalls darauf geſpannt ſein was die eventuelle Gerichtsverhandlung au, Tage fördern wird— die chronique scan⸗ Galeuse dürfte hier um ein recht intereſſantes Kapitel bereichert werden.(L. 9 Pfälziſche Nachrichten. Dirmſtein, 29. Sept. Ein höchſt bedauer⸗ licher Unfall ereignete ſich geſtern hier. Der Glährige Sohn des Ackerers K. war mit Sallümaisſchneiden auf der Hächſelbank be⸗ ſchäftigt. Währenddem er aufs neue einle te, ſetzte ſeine kleine Schweſter das Rad der Maſchine als Spielerei in Bewegung und das ſcharfe Meſſer zerſchnitt ihm die rechte Hand zwiſchen Daumen und den Fingern, mitten quer durch, ſo daß dieſelbe nuͤr durch die Haut noch zuſammenhäugt und wenig Hoffnung zur Heilung und rhaltung der⸗ ſelben beſteht. mmer und immer wieder die leidige Klage: Zu wenig Vorſicht! Deider heim, 20 Sept. Wie die Pf. P. Veldet, hat Herr Vürgermeiſter Wilhelm Shindler dahier heute morgen dem(Stadt⸗ lathe ſein Eutlaſſungsgeſuch als Bürgermeiſter forgelegt. Die Gründe, die Herrn Spindler hierzu bewogen, ſind uns nicht genau bekannt och glauben wir annehmen zu dürfen, daß Geſundheitsrückſichten hier vorliegen, Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 29. Seyt. Nach der der⸗ aligen Geſchäftslage iſt ein Wiederzuſammen⸗ tritt der zweiten Kammer vor November nicht zu gewärtigen und bis dahin die Alusſchüſſe über die Vor agen in Betreff der uforderungen für bauli e Herſtellung an der Landesuniverſität in Gießen ſchlüſſig ge⸗ worden ſein. „Mainz, 30. 1 91 Vor einiger Zeit haben die Hülfsbrückenar iter, Zimmerleute u. ſ.., welche an der verfloſſenen Schiffbrücke be⸗ ſcäftigt waren und durch Errichtung der Straßenbrücke entlaſſen wurden, eine Eingabe an das Miniſterium gerichtet und um eine Unterſtüczung Geſuch abgeſchlagen ſei. Unter den Hülfs⸗ arbeitern 0 Leute, welche 47 Jahre varen. kützung gebeten. Geſtern iſt den Petenten die offizielle Mittheilung geworden, daß das Mainz, 29. Septbr. Einem hier ver⸗ breiteten Gericht zufolge ſoll der Direktor der Heſſ. Ludwigsbahn, Herr Reinhardt, infolge tiefgehender Differenzen mit den übrigen Mitgliedern der Spezialdirektion demnächſt aus ſeiner Stellung ausſcheiden.— Herr Landtagsabgeordneter Joſt referirte verfloſſe⸗ nen Sonntag in Neu⸗Iſenburg und geſtern in Wieshaden in zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lungen über den don der ſozialdemokratiſchen Fraktion des Reichstages eingebrachten Ent⸗ wurf eines Arbeiterſchutzgeſetzes. Beſonders in Wiesbaden bezeugten die in großer Anzahl erſchienenen Kleinmeiſter ihre Zuſtimmung zu den Ausführungen des Redners. In beiden Verſammlungen lagen Petitionen an den Reichstag offen, worin dieſer erſucht wird, dem Geſetzesentwurf zuzuſtimmen, und be⸗ deckten jene noch an denſelben Abenden mit hunderten von Unterſchriften. Gerichtszeitung. m Manuheim, 1. Oktbr.(Schöffengericht) Voxſitzender Herr Oberamtsrichter Schweickaxt. Schöffen die Herren Photograph Emil Bühler und Bäcker Karl Kaufmann von hier. Ver⸗ treter der Großh. Staatsanwaltſchaft für den erſten Fall Herr Referendär Schneider, Ge⸗ richtsſchreiber Herr Aktuar Fehrenbach. „1. Eliſabetha Helf, led Dienſtmagd von Hochſpeyer wegen Diebſtahls erhält unter Abzug von 3 Tagen 12 Tagen Gefängniß. 2. Michael Reinhard, verh. Wirth von Schriesheim, wegen Beleidigung. Vertreter der Pribatklägerin Herr Anwalt Hachenburg. Der Angeklagte wird in eine Geldſtrafe von M. 15 verfällt. 3. Johann Haas Ehefrau hier wegen Be⸗ leidigung wird für ſtraffrei erklärt und hat 1 der Privatklägerin hälſtig die Koſten zu ragen. Zwei Fälle werden durch Vergleich erledigt. Handelszeitung. Manubeim, 30. Sept. 1885.(Tabal) Geſtern wurde in Heddes heim mit dem Verkaufe der neuen Sandblätter begonnen. Die Waare iſt nicht mehr wie hellbraun und iſt der bezahlte Preis von Mk 30—33 per 50 Kilo ohne Steuer als ein ſehr hoher zu betrachten. Es werden bis jetzt ungefähr 500 Zentner verkauft ſein. Auch in Viern⸗ heim ſoll zu dieſen Preiſen am Dach ver⸗ auft worden ſein. In alten Tabaken wurden dieſer Tage ca. 800 Zentner in Seckenheim an einen hieſigen Händler verkauft. Maunheim 30. Sept. Börſenſtener. Auch am hieſigen Platze iſt das Intereſſe an der am 1. Oktober d. J in Wirkſamkeit tre⸗ tenden Novelle zum Börſenſteuergeſetze und das Beſtreben, ſich den Anforderungen des⸗ ſelben, ſoweit nur immer thunlich, anzupaſſen, ein ſehr lebhaftes. In dieſer Beziehung haben Ende letzter Woche mehrſtündi e Beſprech⸗ ungen der vereinigten hieſigen Bankiers mit dem Syndikus der hieſigen Handelskammer, im Sitzungslokal der letzteren ſtattgefunden, welche u. A auch dazu geführt haben, für eiuzelne Fälle beſtimmte Uebungen zu nor⸗ miren. Das eigentliche Waarengeſchäft des Platzes dürſte von der neuen Steuer kaum berührt ſein, da für keinen einzigen Waaren⸗ artikel an einer hieſigen Börſe Termimpreiſe notirt und auch wenig Geſchäfte nach den Uſancen derartiger auswärtiger Börſen ab⸗ geſchloſſen werden. Heſſiſche Lndwigsbahn. Aus Mainz, 28. d.., wird uns geſchrieben:„In Kreiſen, welche gut unterrichtet ſein ſollten, wird ver⸗ ſichert, daß in der oberen Verwaltung des Unternehniens wichtige Perſonalveränderun⸗ gen bevorſtehen, namentlich in der Spezial⸗ direktion. Man deutet beſonders an, daß das Ausſcheiden des Vorſitzenden der letzteren, Herrn Geh. Regierungsrath Dr. Reinhard, bevorſteht.“ An der Börſe kamen heute Gerüchte in Umlauf, nach denen neue Tarif⸗ ſchwierigkeiten zwiſchen den Preußiſchen Staatsbahnen und der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn bevorſtehen ſollen. Ob und inwieweit d an dieſen Gerüchten etwas Wahres iſt, wird hoffentlich ſeitens der Betheiligten bald klar⸗ geſtellt werben.(F. 3 Effectensocietät. Frankfurt, 30. Sept. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. Oredit 2261U— bez, Staatsbahn 227/.½ bez., Lombarden 1067/87½ bz., Diconto-Commandit 187¼18 188 bz., Gotthard- Actien 103¾ bz., Schweizer Nordost 53½ bz., Aproc. ungar. Goldrente 788716—5/16 b2z, 1871er bis 73er Russen 93-½ bz. u.., Egypter 631/16—1/16 bz., Türken 14½—/ bz. 6½ Uhr: Credit 226¾8, Disconto 188½, Galisier 163, Gemischte Russen 98¼6, Türken 14½. Auf 0 Londoner Notirungen und 1o0kale Käufe zogen die Course mässig an. Privat-Disconto 3¼%. Berlin, 30. Sept. Weizen Sept.-Oetb. 154.— Abril. Mai 167.— Roggen Septbr. Oeétbr. 132.—, 4 ril-Mai 144.—, Rüböl 980 45.30, April-Mai, 47.40, Spiritus 1000 41.10, April- Mai 41.70, Hafer Sept.-Oetbr. 125.20 April-Mai 131— Weizenmehl 0 1000 19.50, dto. 00 00.5 Roggenmehl 0 100 18.20. Cöln, 30, Septer. Weizen hiesiger 16.50, Roggen hiesiger 16.50, Hafer loco 13.50, Rithöl 1000 25.30. Paris, 30. Zucker per Oct. 50.75 per Jan:- April 52.75. Mehl Septbr. 48.50 Januar-April 50.25 Talg 68— Rüböl per Sept. 61.70. Rägdeburg, 30. Sept. Zucker Rend. 88P0t. 23.30— 23.70. Hayre, 30. Sept. Kaffee behauptet, per Sept. 47.—, Per Oetob. 47.25. Schmalz ruhig, per Sept.—.—, Oet.-Nov. 42.—. Brsmen, 20. Sept. Petroleum 10c.50, Schmalz (Wilcox( loco unverzollt 38.50. Antwerpon, 30. Sept, Petroleum 1000 18.75, Septb., Dezbr. 18.87, Kübenzucker 100 37.75, Schmalz 81.75 bis 81.— Pest, 30, September. Weizen loco behauptet per Herbst 738 G.— 740 B. Frühjahr 805 G.— 8— B. Neueſte Nachrichten. München, 30. Septbr. Landta gõ⸗ Eröffnung. Unter ſehr ſtarker Be⸗ theiligung Seitens der Abgeordneten iſt heute der Landtag durch den Präſtdenten Freiherrn von Ow eröffnet worden. Grohe's Ausbleiben iſt durch Krankheit entſchuldigt. Nach dem Ausweis des Finanzminiſters 8. Seite. hat die Finanz⸗Verwaltung in den letzten 3 Jahren Ueberſchüſſe erzielt. Unter den Vorlagen wird eine weiter beabſichtigte Er⸗ leichterung des landwirthſchaftlichen Brenne⸗ reibetriebes, wonach die Steuerfreiheit von 12 auf 100 Hektoliter ausgedehnt werden ſoll, mit Genugthuung begrüßt. Abends um 6 Uhr fand die erſte Sitzung ſtatt. Morgen 11 Uhr Fortſetzung zur Wahl eines Vicepräſidenten an Stelle des zurückgetretenen Kurz. Nordhauſen, 30. Sept. Der Parteitag der Deutſchfreiſinnigen wird am 11. Oct. abgehalten werden. Als Sprecher ſind Richter, Richter, Alb. Träger und Lerche angekündigt. Rom, 30. Sept. Geſtern ſtarben in Parlermo 68 Perſonen an der Cholera. Haag, 30. Sept. Infolge der Londoner Enthüllungen hat die niederländiſche Re⸗ gierung bei den Kabinetten von London und Brüſſel die Initiative zu einer inter⸗ nationalen Konvention gegen den Mädchen⸗ Handel ergriffen. Die Verhandlungen ſind bereits eingeleitet und nehmen günſtigen Verlauf.(F..) Erdmannsdorf, 30. Sept. Vierhundert böhmiſchen Arbeitern der Flachsſpinnerei wurde zum erſten April die Ausweiſung angekündigt.(F..) Sozialiſten⸗Prozeß in Chemnitz. Chemnitz, 30. Sept. Vor den Plai⸗ dogers bemerkte Freytag, er vertheidige Bebel, Auer und Dietz, während Munckel die Vertheidigung der übrigen Angeklagten übernommen habe. In fünfviertelſtündiger Rede wies Oberſtaatsanwalt Schwabe da⸗ rauf hin, daß es ſich nicht um einen politiſchen Tendenzprozeß, ſondern darum handle, ob innerhalb der Sozialdemokratie eine Ver⸗ bindung beſtehe, auf welche die Para⸗ graphen 128, 129 des Strafgeſetzbuches anwendbar ſeien, eine ſolche ſei unzweifel⸗ haft vorhanden auch nach Erlaß des Sozialiſtengeſetzes. Freytag beſtrilt die Exiſtenz einer Verbindung in der ſozial⸗ demokratiſchen Partei, dieſelbe ſei durch das Sozialiſtengeſetz geſprengt und nur die Parlei geblieben. Nachdem Munckel gegen die Exiſtenz einer Verbindung innerhalb der Partei geſprochen hatte, verzichtete der Staats⸗ anwalt auf die Replik, ebenſo Bebel Namens der Mitangeklagten auf das Wort, weil ſie durch die Vertheidiger beſtens ver⸗ treten worden ſeien; Der Präſident er⸗ klärte, das Urtheil könne in Folge der Menge des zu bewältigenden Materials erſt am 7. Oktober verkündet werben. Hierauf wurde die Verhandlung ge⸗ ſchloſſen. Vorgäuge auf der Balkanhalb⸗ inſel. Kopeuhagen, 30. Sept. Die bulga⸗ riſche Spezialmiſſion an den Zar, be⸗ ſtehend aus Erzbiſchof Clement, Slaats⸗ rath Guerdiecoff, Bankgouverneur Gues⸗ hoff, Advokat Demeter Tuſchoff und Kaufmann Demeter Papzoff, iſt heule hier angekommen. Giers wird Abends er⸗ wartet. Wien, 30. Sept. Den tapferen König Milan, der ſo ſchleunig heimgereiſt iſt, laſſen offenbar die Triumphe ſeines bul⸗ gariſchen Vetters nicht ſchlafen. Er ſcheint abſolut auch ein bischen annektiren zu wollen. Sein Reichsrath, die Skupt⸗ ſchina, unterſtützt ihn in dieſem löblichen Vorhaben und drängt anf eine Aktion hin, deren Endziel Altſerbien ſein ſoll. Ein Wiener Telegramm der„Frankf. Ztg.“ theilt ſogar ſchon mit, daß in offi⸗ ziöſen Kreiſen der Gedanke ventilirt wor⸗ den ſei, Serbien durch bulgariſches früher ſtreitiges Gebiet zu entſchädigen. Ent⸗ ſchädigung? Wofür?— Der König ſelbſt iſt heute mit ſeinen Miniſtern nach Niſch abgereiſt und die Königin hat den Frauenverein angewieſen, ſich auf eine erneute Thätigkeit bereit halten zu wollen. Euthuſiaſtiſche Kundgebungen der Bevöl⸗ kerung fanden ſtatt und es ertönten Rufe:„Es lebe der König und die Königin von Altſerbien und Macedonien! Truppenſendungen nach Niſch dauern fort. Die Beförderung von Reiſenden wird morgen eingeſtellt, die Bahnzüge befördern täglich 3000 Mann Truppen. Die Mo⸗ biliſirung dürfte in 10 Tagen beendet ſein. Die Verbindung zwiſchen Niſch und Vranja wird in einigen Tagen fertig ge⸗ ſtellt ſein. Die Truppen werden dann bis etwa 70 Kilometer über Niſch hinaus befördert. Wien, 30. Sept. Der„Polit. Korreſp.“ zufolge gab Italien in London, wahr⸗ ſcheinlich auch bei anderen Mächten, die Erklärung ab, die Regierung wünſche die Erhaltung des durch den Berliner Vertrag geſchaffenen Status quo, vor Allem aber, daß die Orient⸗Kriſe ohne Konflagration und Blutvergießen verlaufe. Die Regie⸗ rung werde bezüglich der dahin gerichteten Beſtrebungen ſich den Schritten der Mächte anſchließen. Moskau, 30. Sept. Die„Moskauer Zeitung“ ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Wiederherſtellung des status quo ante der Balkanhalbinſel nicht in der Vernichtung der vollzogenen Vereinigung Rumeliens und Bulgariens, ſondern in der Reorganiſation der inneren und äußeren Beziehungen derſelben beſtehen ſollte. Dies ſet ohne bewaffnete Intervention aus⸗ führbar, wenn an die Spitze der ver⸗ einigten Bulgarien kein Abenteuer, ſon⸗ dern ein Mann der That käme. Die einfache Wiederherſtellung des äußeren status quo ante wäre nur ein Aufſchub welcher alle intereſſirten Kräfte in beſtän⸗ diger Spannung erhielte und eine weitere Exploſion befürchten ließe. Der Berliner Vertrag ſei buchſtäblich aufrecht erhalten; ohne ſeine ſichtlichen Fehler zu verbeſſern, würde er nur den Anfang vom Ende her⸗ vorrufen, die verhängnißvolle Nothwendig⸗ Städten, daß von keinem Miether der S keit darthun, den Berliner Vertrag durch eine ganz andere Ordnung der Dinge, vielleicht durchaus nicht allein auf der Balkanhalbinſel, zu erſetzen. London, 30. Sept. Dem„Standard“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß ein Irade erlaſſen iſt, welcher die Kon⸗ zentrirung von Truppen an der rume⸗ liſchen Grenze und in Salonichi anordnet. In Folge deſſen erhielt die Direktion der Orientbahn die Weiſung, eine Anzahl Waggons für den Truppentransport vor⸗ zubereiten. Der„N. Fr. Preſſe“ wird aus Belgrad gemeldet: In Prepolatz iſt ſeit zwei Tagen Kanonendonner aus der Richtung von Priſtina und Djakovica hörbar. Es geht das Gerücht, daß heftige Kämpfe zwiſchen den Truppen Veiſſel Paſchas und den Arnauten im Goleſchgebirge ſtatifinden.— Türkiſche Baſchibozuks ſollen in Oſtrume⸗ lien eingefallen ſein und ſechs Dörfer niedergebrannt haben. Belgrad, 30. Septbr. Drei Tabors Nizams beſetzten Djakowwa. Die auf⸗ 8 Bewigung der Arnauten dauert ort. Bukareſt, 30. Sept. Hier eingetroffenen Depeſchen zufolge landete der Dampfer „Hildegarde“ geſtern Truppen in Ruſtſchuk. Die Eiſenbahn nach Baſardſchik iſt nur noch für Militärtransporte beſtimmt. Philippopel, 30. Sept. Den Behörden in den Städten iſt befohlen worden, dafür zu ſorgen, daß alle Männer im Alter von 18 bis 32 Jahren ſich als Freiwillige eintragen laſſen und für den Dienſt bereit halten, ſobald es nothwendig iſt. Es wird ein beſonderes Korps aus den gebildeten Klaſſen formirt, um die Ordnung in den Städten während der Nachtzeit aufrecht zu erhalten. Der Fürſt ſandte eine aus Tchamakow und Hodjt Petroff beſteheude Deputation an den Sultan, um ihn zu verſichern, daß vollſtändige Ordnung und Friede in der Provinz herrſchen. Offener Sprechſaal. Es wäre unſeres Erachtens auch einmal der Lage Hffentti Peſpee iud och reinigung öffentlich zu heſprechen, 0 0 eine willkürliche Taxe dafür er⸗ oben. Rür feeilit Pe 900 ruſſiſchen Kamins iſt ortspolizeilich feſtgeſetzt: für 1 einſtöckiges Kamin u. Dachraum 15 für 1 zweiſtöckiges do, 3 5 1 dreiſtbckiges do. ür 1 vierſtöckiges do. 40 Pf. 5 1 fünfſtöckiges do. 50 Pf. orſtehende Taxen gelten für das ganze Kamin vom Keller bis zum Sleſ. Dieſe feſten Taxen werden aber von den Schornſteinfegern nicht inne gehalten, ſie ver⸗ langen gewöhnlich von Benützer eines ruſſiſchen Kamins 12 Pf. Wir haben in Erfahrung daß 3. B. für ein Ofenrohr im erſten Stockwerk eines dreiſtöckigen Wohnhauſes mit Gauben füſo vierüig, 24 Pf. abberkangk und bezahll wurden. Wie oft kommt es vor, daß ein Kamin in ein und demſesben Stock von 2, ja ſelbſt von 3. Rohren benutzt wird, dann bezieht der Schornſteinfeger von einem Stockwerk eines Kamines 24, beziehungsweiſe 36 Pf, geht es ſo durch das ganze Haus, ſo 9 er anſtatt 40 Pf. für ein Kamin 4 mal 24 Pf, 906 bei 2 Haushaltungen, bei deren 3 Amal 36 144 Pf. Da nun vorſtehend angeführten Taxen nicht zu ändern ſind, ſo geht unſer Vorſchlag da⸗ hin, zu wirken, gleichwie in andern grö teinfeger eine Gebühr erheben darf und ſelche ausſchließlich vom Hausbeſitzer bezahlt wird, der dann mit ſeinen Hausbewohnern das weitere verrechnen kann nach Belieben. Sakuheimer Schuhwaaren⸗Hazar. * 3 Lut, Marktwlath G 2. 6. 2 Oktober. 55 325 Seite⸗ 605 unheim über'm Während der Meſſe. Theater Wallenda. 2 2 2 9242*2 8 Vereinigte Spezialitäten⸗Truppe Europas größtes transportables Künſtler⸗Etabliſſement in dieſem Geure. 30 Künstler aller Nationen(Specialitäten I. 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Den geehrten Hausfrauen, die gewohnt ſind, in ihrer Haushaltung einen ſeinſchmeckenden und kräftigen Caſſee zu verwenden, empfehle ich meine durch Heißluft⸗Betrieb mit neuen patentirten Brennern Vereinsabend, Spareinlage. tags /½4 Uhr, Mitglied Gaſchott mit Familien höflichſt ein 10122 Der Vorſtand⸗ ——— 0 7 9 8* Bayr. Hilfsverein. Samſtag, den 3. Oktober Abends 8½ Uhr(Vereinslokal Stadt München) Sonntag, den 4. Oktober, Nachmit⸗ uſammenkunft bei Wilder Wann). Zu zahlreicher Betheiligung ladet unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder Geſchäfts⸗Uebergabe. Unterm Heutigen habe ich mein Haus und Geſchäft an Herrn Jacob Heiler hier käuflich übergeben. Ich danke für das mir geſchenkte Wohlwollen und bitte dasſelbe auch auf meinen Nach⸗ folger gefl. zu übertragen. Männheim, 1. Oktober 1885. Hochachtungsvoll L. Weickgenannt. Indem ich auf Obiges höflichſt Bezug nehme, zeige hiermit er⸗ gebenſt an, daß ich die in meinen Beſitz übergegangene Reſtau· ration und Weinwirthſchaft „zur Stadt Rachen“ unterm Heutigen antrete. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine geehrten Gäſte nur durch aufmerkſame und reelle Bedienung beſtens zu befriedigen. Ich verbinde hiermit noch die ſreundliche Bitte, das meinem Vor⸗ gänger geſchenkte Vertrauen auch mir gefälligſt übertragen zu wollen und zeichne Hochachtungsvollſt J. Heiler. 10129 Mannheim, den 1. Oktober 1885. nt 9* Wirchschafis-Eröffnung und Empfehlung. Hiermit beehre ich mich einem hieſigen ſowie auswärtigen Publikum, insbeſondere der verehrlichen Nachbarſchaft ergebenſt anzuzeigen, daß ich die in meinem Hauſe T 6. 17 bisher betriebene 10114 Schankwirthſchaft(früher Reſtauration Gg. Degen) übernommen habe. Indem ich bitte, das bisher meinem Vorgänger geſchenkte Wohlwollen auch gefl. auf mich zu übertragen, wird es jederz eit mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Kunden durch Verabreichung von gutem Stoff aus der Brauerei Löwenkeller, reinen Weinen und ſonſtige Ge⸗ tränke ſowie guten Speiſen aufs Beſte zu bedienen. Hochachtungsvoll Carl Heinrich. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag Abend Sreich-Ooncert vom Maunheimer Sertett, bei vorüglichem Stoff nebſt Wurſtſuppe, hausgemachten Würſten und Sauerkraut. 10126 Geſchüſts⸗Eröffnung K Empfehlung. Hiermit erlaube ich mir einem geehrten Publikum mitzutheilen, daß ich unterm Hentigen am hieſigen Platze eine und Bauſchloſſerei 10104 Mechaniſche Werkſtätte errichtet habe und ſichere prompte und billige Bedienung zu. Mich beſtens empfohlen haltend, zeichne Hochachtungsvoll Heſirks⸗Gewerkuerkin. Ortverein Neckarau. im Gaſthaus zum„Wilden Mann“ Tages⸗Orbnung: protokolles. referirt. Der Ausſchuß. einladet Sonntag, 4. Okt., Nachmittags 2 Uhr General⸗Verſammlung. 1. Bekanntmachung des Generalraths⸗ 2. Beſprechung über Arbeiterſchutzge⸗ ſetzgehung worüber Hr. Maſchinen⸗ bauer Gleichauf aus Mannheim 10128 Wozu alle Mitglieder und Freunde A. F. Brauch. 1885. Mannheim, September einer Werkſtätte J 2, S oder in meiner Wohnung Beſtellungen bitte in m U1, 1 abzugeben. ffte-Perleguug und Empfehlung. 01 * Geſchä Habe meine Schveinerei nach F S, 7 verlegt und empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. F 5, 7 Michael Kurz F 5, 7 10096 8 gebrannten Caffee's im Kleinverkouf à M..20, M..40, M..50, M..60, M..80 Die Caffee ſind aus den beſten Sorten Java, Ceylon, Menado, Soemanik auf den letzten holländiſ vorgekommen, zuſammenge en Geſchmack. 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Es werden alle wichtigen Entſcheidungen des Reichsgerichts, ſowie der anderen Gerichte gebracht. Das„Berliner Volksblatt“ bringt unter der Rubrik „Soziales und Arbeiterbewegung“ ausführliche Berichte über Streikes, ſtatiſtiſche Nachweiſe der Lohnverhältniſſe, Arbeitszeit ꝛc. Unter„Vereine und Verſ ammlungen“ wird allen Vorkommniſſen des Vereinslebens in allen Theilen Deutſ per Pfd. 30 PI. bei G 2, S. aranirt ähtital. fabcaxOnt 7584 Ceorg Dietz,, ——— Mode-Salon Von Friedrieke Kaub, 0 4, 6, 1 Treppe hech. chlands die größte Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Jeder Leſer ſoll in dieſer Rubrik Mit⸗ arbeiter ſein! 3 Das„Berliner Volksblatt“ bringt die ausführlichſten Berichte der Parlamentsverhandlungen, ſowohl des Reichstages, wie des Preußiſchen Landtages und des Herrenhauſes, Das„Berliner Volisblatt“ bringt ſpannende Romane, feuilletoniſtiſche Skizzen der erſten Schriftſteller aller Länder, ſo⸗ wie viele Artikel populärwiſſenſchaftlichen Inhalts. 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Grimm. ——————— 10905 ———...———— —— ————— — 184— Während der Abweſenheit der beiden Herren hatte ſich Frau Ilſe mit zen Kindern in dem„Paradies von Croiſſy“, Dank des alten Cochard, ſehr gut unterhalten, ſogar einige recht intereſſante Stunden verlebt. Nachdem der Alte die Kinder alle Herrlichkeiten ſeines Paradieſes hatte erproben laſſen, nachdem die Schaukel ihre Dienſte gethan die Kugeln gerollt und die Kegel gefallen waren, die Freuden der Rutſchparthie, an denen ſelbſt Frau Ilſe, fröhlich wie die Kleinen, Theil genommen, ausgekoſtet worden, und Cochard ſogar höchſt eigenhändig eine Vorſtellung ſeines Polichinell⸗Theaters zum Beſten gegeben, hatte er ſie in ſein Haus geführt und ihnen deſſen In⸗ neres und Inhalt gezeigt. Der alte weißhagrige Mann erwies ſich dabei immer mehr als ein Kinderfreund und an Paul und Jeanne ſchien er ganz beſonderen Gefallen gefunden zu haben. Seine tägliche Beſchäftigung mußte darauf ge⸗ richtet ſein, ſtets Neues für die lieben Kleinen zu erfinden und die Stuben fanden ſich gefüllt mit den verſchiedenſten Ueberraſchungen. Da gab es Land⸗ ſchaften mit durch Sand in Bewegung geſetzten Waſſer⸗ und Windmühlen, Thiere aller Art, welche durch eine einfache Mechanik in Gang gebracht wurden und ähnliche kleine Curioſitäten mehr, welche den Kindern und auch Frau Ilſe den größten Spaß machten. Zum Schluß führte er ſie in ein Atelier, zugleich ſein Reliquienkäſtchen, wie er ſcherzhaft ſagte, es war ein kleines Gelaß am Ende des großen Hauſes und ſtach durch ſeine alte Form und merkliche Ver⸗ fallenheit auffallend gegen das neue Gebäude ab. Hier gab es eine Dreh⸗ und Schnitzelbank an denen, wie man an den Spähnen und dem Rohmaterial ſehen konnte, fleißig gearbeitet wurde. Doch eine Seite nahm ein vollſtändiges Tiſch⸗ lerwerkzeug von veralteter Form, doch in äußerſter Sauberkeit prangend, ein. Auch dieſes deutete der alte Mann zuletzt und mit wichtigem Blick. Dann ſagte er, ſich dabei hauptſächlich an Paul wendend: Dies Werkzeug ſieht Dir an, mein kleiner Mann, ein Burſche, nur wenige Jahre älter als Du, hat damit gearbeitet, der ſpäter ein großer berühmter Mann geworden iſt, dem man heute Statuen errichtet, wie man einen der ſchönſten Boulevards von Paris nach ihm benannt hat. Wenn der fürſtliche Lehrling meines Großvaters auch juſt kein Peter der Große war, deſſen Zimmermannshütte zu Zaardam in Holland man heute noch in Ehren hält und den Fremden zeigt, ſo verdient die Werkſtatt, in der jener Lehrling arbeitete, doch auch als ein gutes Beiſpiel, kommenden Geſchlechtern erhalten zu bleiben. So dachte mein guter Großvater, der meinem Vater das Handwerkzeug dort hinterließ, ſo denke ich und meine Kinder und Erben werden hoffentlich ebenſo denken. Sie machen auch mich immer neugieriger ſprach Frau Didier. Erzählen Sie uns mehr von dem Tiſchlerlehrling und wie er heißt. Mit wenigen Worten iſt's gethan, antwortete der alte Cochard lächelnd: Anno 1794, während der Schreckenszeit, wurde der Graf Alexander von Beau⸗ harnais, der ſiegreiche Obergeneral der Rheinarmee, als verdächtig eingezogen und dann guillotinirt. Auch ſeine Gemahlin Joſephine entging dem Kerker nicht, doch bevor ſie verhaftet wurde, fand ſie Gelegenheit ihre beiden Kinder in einer Weiſe unterzubringen, daß dieſe im Nothfall ſpäter ſich ihr Brot durch ihrer Häude Arbeit hätten verdienen können. Hortenſe, die ſpätere Königin von Holland und Mutter unſeres jetzigen Kaiſers, kam zu einer Pariſer Mo⸗ diſtin in die Lehre und den dreizehnjährigen Eugen Beauharnais übergab Ma⸗ dame Joſephine meinem Großvater Cochard als Lehrling. (Fortſetzung folgt.) ——— 6 den Kopf auf die Bruſt ſinken laſſend. Roman Beilage Badiſchen Volks⸗Zeitung Mannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. 5 ———.—————— Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. (46. Fortſetzung.) Ich vermag, ich darf es nicht. Gut, ſo reden wir nicht mehr von der ganzen Geſchichte und gehen wir weiter. Halt da! rief Felix erregt, den Freund am Arm faſſend. Habe ich Dir nicht geſagt, daß ich ſie ſehen muß, daß ich nur deshalb hierher gekommen bin und dabei auf Deine Hülfe rechne, da Du die Dame kennſt? Und Deine Frau? warf Malten langſam mit einem tiefernſten Blick au Felix ein. Meine Frau hat mit dieſer ganzen Angelegenheit gar nichts zu ſche fen! entgegnete dieſer mit einem edlen Auflodern, und bitte ich Sie drin⸗ gend, ihrer hierbei nicht mehr zu erwähnen. Sage mir dafür offen und ohne Umſchweife, ob Du mir in meinem Vorhaben behülflich ſein willſt, oder nein! Eine kleine Pauſe folgte, dann aber klang es ernſt und beſtimmt als ntwort: Nein!— Oder ich müßte denn vorher den wahren Grund Deiner Neu⸗ gierde kennen. Gut, ſo werde ich allein meinen Weg mir ſuchen müſſen, entgegnete Fe durch die beſtimmte Weigerung nicht aufgebracht, ſondern weich und ergebel Doch wandte er ſich dabei von der Freunde ab, als ob er thun wolle wie er geſagt, Malten zauderte einen Augenblick. Er empfand ein tiefes Mitleid mii dem Armen, den zu verſtehen er ſich vergeblich Mühe gab. Ich darf ihn nicht allein laſſen, ſagte er ſich haſtig, es könnte ein Unglück geben und die g Frau würde am meiſten darunter leiden. Das darf nicht ſein, ich muß nae geben und abwarten, wo dies alles hinaus will.— Schon war er Felix nachgegangen, jetzt hatte er ihn erreicht und wollt( leiſe, freundlich und eindringlich auf ihn einreden, als dieſer plötzlich zu⸗ rückfuhr, Malten krampfhaft am Arme faßte und ihm mit erſtickter Stimm uraunte: Sieh dorthin!— Sie iſt es— ſie muß es ſein! Beide Freunde waren den Garteneinfriedigungen entlang bei einern Ran des Weges an eine Stelle gekommen, wo zwiſchen alten Väumen m ichtem Unterholz eine Lücke ſichtbar war, die im Garten ſelbſt eine klein niedere Terraſſe mit einem Ausſichtspunkt von der Höhe hinab in das Sein⸗ thal bilden mußte, denn dort ſaßen im Schauen vertieft zwei Perſonen, e Herr und eine Dame. Der Zufall hatte Felix gut geführt, denn es war der That Madelaine Saint⸗Aubin und Pemberton. Erſtere war einfach gekleiß und trug den ſchönen Kopf mit dem reichen Haarwuchs frei und unbede Malten erkannte ſie auf den erſten Blick und ein Schrecken erfaßte ih 9. Seite. Qualität, zu Carl Bischoff, G 7, S. möglichſt billigem Preiſe. 8539 Kaufhaus vis-à- Den geehrten Damen von Herbſtmeſf Stik als: Tiſchläufer, Schürzen, Sächs. Tapiss Vis Herrn Eberhardt-s Cigarrenlaben. 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Wirthſchafts⸗Eröffnun Einem geehrten hiefigen, ſowie ausw theilung, daß ich unterm heutigen die W Gräfenau“, Es iſt mein eifrigſtes Beſtreben für ſorgen und bitte ich um geneigten Zuſpruch 9 und Empfehlung. irthſchaft 10062 1, S, gute Speiſen und Getränke zu uch. Hochachtungsvoll ärtigen Publikum die ergebene Mit⸗ Holf und Kohlen„Badiſche Bolks. Zeitung. 8 2. Okdober. oiz und Kohlen. ſchäfta⸗Vera Fupfeh ereee T. Dcrocl Geſchäfte Veränberung und Cnpfehlang. e oe e ls Rubrrohlen Theatersteasse D 2, le. Meinen verehrlich agebe en Kunden die ergebene Mittheilun g, daß ich uuterm hnung nebſt Zimmerplatz von 2 7, 10½ nach 9206 In New-Vork 7603 approbirter Zalinarzt. Heutigen meine Wo meinem Hauſe *9 3 5 verlegt habe, gleichzeitig empfehle ich mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung. -Seife Achtungsvollſt Christian Fesenbeck, Zimmermeiſter. Bfauerei Hochschwonder. 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W. ſich noch ſteigerte, als er den ſtand da wie am Boden feſtgew Die Lippen hielt er krampfhaft lang vergeblich in Paris geſucht verlorene Schweſter Magda. Um Gottes willen, bdem Erſtarrten keuchend des Weges zurückzuführen. willenlos, wie ein Kind dem tiefen wehen Seufzer: Sie iſt es!— zu und Da ſeiner Verwirrun aller Heiligen w wenn ich nicht glauben ſoll, daß angethan hat. Es iſt nichts, Hans, ſagte ruhige einer ſeltenen— ſündigen Schönh wirrte. meine Glieder. mir wohler werden. au das Gegentheil glaubte. Schweigend ſchritten ſie ei rder Seine ſuchend und e das erſte Haus des Dorf gen, erreicht hatten, da hie em Freunde: meinem Auf Malten folgte ner kleinen Laube ſich. Denn Felix hatte vom Beſte hracht mit der ſtolzen Verſicherung heſten Sorte, Der Wein war in der gannen ſich auch die Lebensgeiſter ſtarrten Madeleine entſetzt an. Er Großmutter, das da ſo unerwartet Allerdings iſt es Madame Saint⸗Aubin g, und Aufregung kaum wuß illen, wie vermag i erſchüttern? Du kennſt ſie nicht n ſuchte und jetzt noch ſchneller als gnißvollen Stelle zu entfernen. Ein plötzliches Unwohlſein Komm, wir wollen Ich hoffe es, entgegnete Malten, nem ernſten Seitenblick und ſchüttelte d Komm Hans, laß uns hier eine Weile eintreten. all einer Stärkung bedarf. r um ſich und fragte Malten endlich unbefang Es war alſo wirklich Madame Saint⸗Aubin, die i d der andere wird wohl der Amerikaner geweſen Malten beſann ſich einen Augenblick, dann Beſte ſein, wenn ich ihm mittheile, aul jun., S 3, 1. 8 Sarlschlaser, en annein Sanast nacber. Dandlofer ſe Neiſe früher Wirth„zum Holländer Hof.“ Gl fſ er Di am ant en 200 Pfund 9661 Seonh. Weber, Sattler, E 2, 9 Sechnartgen Asphall& Cemcukarbeilen Podell.. la. Toileileseiſe, Auhnocmereenne e Vetteric Sen den aenen nekefer ſͤdderAusfübsang Ppert.cieillſer Soiemanten, hene]vr, ö. won 20 Pln an enpfehtt See eigener. Weriſtäte unter Garantie Se ee F. J. Harimeyer, pünktlichſt ſchnell und billig be⸗ Die Glauzwäſcherei L. 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Ich fühle, ſchweigend dem Vorſchlag und bald ſaßen beide unter im Gärtchen des Hauſes, eine beſtaubte Fla n verlangt und der Wirth die Fl „daß es alter geöffnet und die weit aufgeriſſenen Augen hatte ſie endlich gefunden, die er drei Jahre denn es war das Original des Bildes der vor ihm aufgetaucht. Es war ſeine arme ch die Erſtarrung des Armen und Freunde folgend, ſtöhnte er nochmals mit einem Doch um ch ſo zu ergreifen und zu och dies war es nicht was mich ſo ver⸗ „ein Schwindel ergriff mich und lähmte doch ſtreifte er den Freund dabei mit noch auf der Höhe ge⸗ Mit weicher Stimme ſagte er zu Ein Glas Wein wird mich 52er ſei und von der aller⸗ wie man ihn feiner nicht im berühmteſten Keller zu Paris finden That vortrefflich und nach dem erſten Glaſe be⸗ — 183— Felix dies noch das einzige Mittel dern. Nun antwortete er laut: Es war Madame Saint⸗Aubin, ganz recht geſchloſſen und der Herr wa ihn zur Vernunft und zur Umkehr zu bringen. wie ich Dir ſchon einmal ſagte, Du haſt r jener amerikaniſche Millionär, von dem der„Figaro“ erzählt. Doch was das indiskrete Blatt nicht wußte, noch wiſſen konnte, bin ich im Stande, Dir mitzutheilen. Es iſt, daß Sir Pemberton in Kürze— der Gatte der ſchönen Madeleine ſein wird. Ah! ſie wird ihn heirathen? rief Felix mit größtem Erſtaunen. Und woher haſt Du dieſe Neuigkeit? Von ihr ſelbſt. Du nannte Biegung ſt mich ja ihren Freund und ich verhehle Dir nicht, daß ich mich für ſie intereſſire, denn die Saint⸗Aubin iſt beſſer als ihr Ruf. Sie iſt auf dem Wege eine brave Frau zu werden, die durch ein recht⸗ liches Leben ihre früheren Sünden abzubüßen gedenkt. Das würde mich freuen— für ſie! doch fuͤrchte ich, daß ſie dazu nicht den rechten Weg eingeſchlagen hat. Sie glaubt durch ein Ehebündniß, der in von der Kirche geſegnet, den erſten ſicheren Schritt auf einer neuen Lebensbahn zu thun und wohl auch mit einem es Dir Mal ihre Vergangenkeit wegzuwaſchen, oder doch vor den Augen der Welt 55 zu verbergen. lt zu be⸗ Sie wird dadurch nichts gewinnen. Reue und Buße allein vermögen der ver⸗ die Vergebung ihrer Schuld herbeizuführen, ſagte Felix leiſe wie zu ſich ſelbſt, — von dann wandte er ſich mit einer edlen Entrüſtung wieder an Malten. Und einen ſolchen Menſchen hat ſie ſich als Werkzeug ihres Heils erſehen? Die blinde Thörin! Eine Perſönlichkeit, die der Welt in den letzten Monaten genug Beweiſe ihrer Schlechtigkeit geliefert hat! die dabei abſtoßend, Furcht erweckend iſt! Ich ſtreifte den Menſchen nur mit einem Blich und empfand unwillkürlich ein Grauen— das wohl hauptſächlich mein Unwohlſein veranlaßt haben wird. Sie ſcheint i und wird ſie i haben. Sie ſoll i ernſtem Sinnen. eigenen Worte. gefunden haben? Was geht's uns an! rief Malten lachend. Wir ſind nicht die Beichtväter der Bekanntſchaften und Anbeter viele gehabt haben wird! Wir müſſen uns mit den Thatſachen begnügen und können ihr nur Glück zu ihrem Vorhaben wünſchen— im Falle Du Dich wirklich und gleich mir für ſie intereſſirſt. Allerdings intereſſire ich mich alles Gute, entgegnete Felix wird es wenn er hm ſchon früher begegnet zu ſein, alſo deutete ſie mir an, hn ſomit genauer kennen und er für ſie nichts Abſtoßendes hn allerdings ſchon früher gekannt haben, wiederholte Felix mit So ſagte bereits der„Figaro“ und nun beſtätigen es ihre Seltſam!— Wo und wann mag dieſe Begegnung wohl ſtatt⸗ daß ich „unwillkürlich über den Eifer Felir der ſchönen Madeleine, die in Paris ſche vor aſche ge⸗ für ſie und wünſche ihr von ganzem Herzen mit einem milden Ernſt— nur nicht, daß dieſe Heirath ſich vollziehen möge. Sie würde dadurch erſt recht in das Felix wieder zu regen. Offenen Auges blickte Unglück gerathen und für immer verloren ſein. Doch nun genug davon, en: laß uns den Reſt unſeres köſtlichen Zweiundfünfzigers leeren und gehen. ch dort oben geſehen, Wenige Augenblicke ſpäter befanden ſich Beide auf dem Wege nach ſein n— Croiſſy, mit Gedanken⸗ beſchäftigt, die himmelweit von einander verſchieden ſagte er ſich: Es wird wohl was ich weiß. Hat die Saint⸗Aubin erklich einen Eindruck auf ihn gemacht, was Gott verhüten wolle, ſo wäre waren und im Grunde doch nur einer nur daß ſie bei Malten Madeleine Sair Volker hieß,. und derſelben Perſon ten it⸗Aubin, bei Felix J oda Klien 2. Oktober. Badiſche Volks⸗Zeitüng. Empfehlung. Wir, die Unterzeichneten ſchicken ſchon ſeit mehreren Mongten unſere Stiefel? Kinder in die Spiel⸗Schule Herrn F. Hünecke 6 7, 27½, wo dieſelben nicht allein zu geordnetem Spiel, Ruhe And Verträglichkeit unter einander an⸗ gehalten werden, ſondern auch dort für eine geiſtige Entwickelung geſorgt wird, die bei unſern lieben Kleinen mitunter erſtaunlich iſt. 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