Abonnementspreis: Pro Wonat 50 Rrg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Maunheim bei der Expedition E 6. 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expebitionen und Trägertuuen.— AuSrt bei allen Poſt⸗Auſtalten des deutſchen Keiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme und Feiertage. Herausgeber Dr, jur, Dermann Paas in Manmheim. W 232. der Sonn⸗ Geſchichts⸗Kalender. Am 3. Oktober. 1688. Franzöſiſche Kriegserklärung an Deutſch⸗ land, welche aber erſt erfolgte, als bereits ſchon zu Anfang September ein franzöſiſches Heer in die Rheinpfalz eingerückt war und die Feindſeligkeiten eröffnet hatte. Dieſe nach⸗ trägliche Kriegserklärung geſchah unter An⸗ gabe von Urſachen, welche ſämmtlich erdichtet waren, und den wahren Beweggrund nur verſchleiern ſollten. 1813. Blüchers Uebergang üher die Elbe bei dem Dorfe Elſter, unweit Wartenburg, wo er unbemerkt von den Franzoſen mehrere Brücken üher den Strom hatte ſchlagen laſſen. Blücher ſelbſt war einer der Erſten, die das jenſeitige Ufer betraten.— Ihm der Heertheil unter York ei Wartenburg, der hier den Feind aus 1 verſchanzten Stellung warf, und 1 1605 zwang, ſich nach Wittenberg zurück⸗ uziehen. 1821. General Vork, Graf von Wartenburg ſtirbt auf ſeinem Gute in Schleſien, wohin er ſich nach den Freiheitskriegen zurückge⸗ zogen hatte. 1851. Der Deutſche Bundestag zu Frankfurt a, M beſchließt auf Preußens Antrag, daß die Provinzen Oſt⸗ und Weſtpreußen, ſowie näher bezeichnete Theile des Großherzog⸗ thums Poſen nicht als zum Gehiete des Deutſchen Bundes zu betrachten ſeien. 3 193 Forckenbeck wird Burgermeiſter von erlin. Die deutſchen Volkswirthe. II. Herr Brömel iſt ein tüchtiger Volks⸗ wirth, folglich darf er auch über Volks⸗ wirthſchaft ein Wort mitſprechen und das that er auch, indem er ſprach über„die Einwirkung der Schutz: und Retcorſions⸗ zölle auf die Produktion und den Abſatz der Weltinduſtrie“ bezw. Zolleinigungen oder Meiſtbegünſtigungs⸗Verträge.“ Obſchon das nur eine Umſchreibung für das Thema war, welches am vorherge⸗ gangenen Tage von Barth behandelt worden war und zwar in einer Weiſe, daß die zwanzig Zuhörer vollends Reißaus nahmen, ſo brachte es Brömel dennoch fertig ſeine Worte an den Mann zu bringen. Das war allerdings nur möglich weil die Zuhörer jedenfalls das am vorhergehenden Tage Geſagte vergeſſen hatten, denn der Bericht weiſt entſchieden eine innige Sprachverwandtſchaft beider Referenten nach. Für uns wäre es wohl kaum lohnend auf den Vortrag einzu⸗ —————— Kleine Mittheilungen. Amerikaniſcher Humor. Ein Hinter⸗ wäldler, der noch nie in einem wirklich großen Hotel gewohnt, kam jüngſt nach St. Louis, wo ſeit dem Brande des Southern Hotel bekanntlich alle Hotels mit ausgiebigſten Rettungs⸗Leitern verſehen ſind.„Haben hier alle Hotels dieſe Art von Hintertreppen?“ fragte der Gaſt den ihm in ſein Zimmer leuchtenden Aufwärter, indem er auf den von Fenſter hinabführenden„Fire Escave“ — eutete, und fe auf die bejahende Antwort hinzu:„Merkwürdige Stadt das! Wenn ein Gaſt im Stande iſt, nach Ablauf der Woche Rechnung zu bezahlen,— wozu dann ieſe eiſernen Durchgeh⸗Leitern dann brauchen? Wenn er aber ſolche Durchgehe⸗Leitern vor einem Fenſter hat,— wozu ſoll er dann nach blauf der Woche ſeine Rechnung bezahlen? Da iſt irgend ein Geheimniß drum und dran, das ich nicht verſtehe.— Manilius Murphy iſt einer der heſten Advokaten in ganz Ar⸗ kanſas. Seine beſondere Stärke iſt das Zeu⸗ gen⸗Verhör und die Geſchicklichkeit, mit welcher er den von ihm Inquirirten die verhorgenſten Dinge und Motive abzufragen verſteht. Als Beiſpiel dafür führen Arkanſas⸗Blätter die nachſtehende Stelle aus einem füngſt von Manilius Murphy geleiſteten e an:„Sind Sie ein verheiratheter Mann? —„„Nein Herr ich bin Junggeſelle.“— Sben Ge ſo 5 Wollen Sie G dem hohen Gerichtshof und den Geſchworenen mittheilen, wie 9 Sie bereits Junggeſelle ſind, und welcher Art die Umſtände waren, die Sie bewogen haben, Einer zu werden!“ In San Antonio fragte ein Fremder einen dort anſäſſigen Apotheker:„Warum brennen bei Euch die Gaslampen bis in den hellen gehen, wenn nicht ein Satz dazu angeregt hätte. Bislang hat man wenigſtens noch vermieden, ſich einer Liebloſigkeit gegen die auf dem wirthſchaftlichen Kampf⸗ platz Gefallenen ſchuldig zu machen. Dieſe Rückſicht ſcheint man aufzugeben und mit dem„je mehr Feind, je mehr Ehr“ ſcheint man denn doch wenig zu imponiren. Der Herr Brömel wird die Worte, welche er ſprach, nicht ſo ganz ernſt gemeint haben, denn ſonſt müßten wir ſeine Kenntniſſe in volkswirthſchaftlichen Dingen allerdings auf den 10 M. Werth reduziren. Die wirthſchaftlichen Kriſen führt Herr Brö⸗ mel einfach auf menſchliche Thor⸗ heit zurück.“ Das iſt bis jetzt eine neue wiſſenſchaftliche Entdeckung, welche dem Herrn Brömel ſehr viel Mühe ge⸗ macht haben muß. Tauſende ruinirert Exiſtenzen wären gewiß dem Herrn dank⸗ bar geweſen, wenn er dies uns früher verrathen hätte.„Man klage jetzt allge⸗ mein über ſchlechte Preiſe. Freilich ginge auch im freien Wirthſchaftsleben nicht alles nach Wunſch; ſo lange es menſch⸗ liche Thorheit gäbe, ſo lange werde es auch Kriſen geben. Aber bei dem freien Wettbewerbe bewirke das Sinken der Preiſe, daß die Produktion nicht weiter ausgedehnt werde. Daß dabei die ſchwa⸗ chen Kräfte ausgeſchieden würden, ſei zwar zu bedauern, aber für die Geſammt⸗ heit ſei es heilſam.“ So redet ein Volks⸗ wirth, wenn er auf Congreſſen ſeine„froſch⸗ moluskenartige Breinatur“ zum Beſten gibt. Das Bedauern ſcheint dem Herrn Brömel wohl angeboren zu ſein. In einem Artikel der„Nation“, der zum Ueberfluß noch den Namen Brömel trägt, iſt ſo ein ähnlicher Satz enthal⸗ ten. Der Verfaſſer redet da über den Maximalarbeitstag und Minimal⸗ lohn in der bekannten Mancheſterſprache und bei dieſer Gelegenheit entfährt ihm folgender Stoßſeufzer.„Man mag aus menſchlichen, ſittlichen und moraliſchen Grün⸗ den die eine oder andre dieſer Maßregeln für wünſchenſchenswerth und auch durch⸗ führbar halten. Aber je weiter man in dieſer Richſung geht, deſto mehr muß man ſich klar machen, daß man mitarbeitet an einem Werk, welches nicht nur als eine Morgen hinein?— eine Antwort nie verlegene Mann,„weil ſie ſo klein und hilfſos ſind, daß ſie ſich fürchten müſſen im Finſtern auszugehen, Fremder!“ Der Fremde hat ſich von dem Augenblick an über nichts mehr in San Antonio gewundert und auch nach nichts mehr, was ihm dort auffiel, gefragt.— John Flipkins von Lyun Maſſ., hat nicht den geringſten Grund, ſich auf das, was er in der Schule gelernt hat, etwas einzubilden. Nur im Turnen hat er es zu etwas gebracht und iſt in Folge deſſen guch auf das, was er darin leiſtet, um ſo ſtolzer. Kürzlich kam er auf die Odee, bei einem durchreiſenden Akrobaten ein paar Pri⸗ vatſtunden zu nehmen, um ſich einige Zirkus⸗ kunſtſtücke beibringen zu laſſen, mußte jedoch die Entdeckung machen, daß er gleich das erſte derſelben, das auf dem Kopf Stehen, abſolut nicht erlernen konnte. Er klagte einem lynner Bekannten, der ein ſehr ungelenker Turner iſt, aber dafür eine um ſo ſchnellere und ge⸗ wandtere Zunge hat, ſein Leid, und dieſer fragt ihn:„Ja warum können Sie denn nicht auf dem Kopf ſtehen?“—„Weil mir immer das Blut in den Kopf ſobald er ſich unten befindet,“ erwibert Flipkins. Und doch ſch mir das Blut nie nach den üßen, obgleich ich dieſelben, 0 ich gehen ann, beſtändig an der Erde habe. Sie mir das erklären?“—„ lautet die Gegenantwort,„Ihre 10 nicht leer, Flipkins.“— Der eſſor der Chemie Gaſaway Staatsuniverſttät von Teras wird von den loſen Schülern dieſes Juſtituts von jeher zum Gegenſtand von allerlei Neckereien ge⸗ macht, und es vergeht kaum eine Woche, daß die Zeitungen des Orts nicht irgend wieder eine neue Tollheit zu melden haben, welche Können 37 0 5 ro⸗ von der Organ für Jedermann. humane und ſoziale Reform, ſondern auch möglich geweſen ſein, annehmbare Ver⸗ „Oh,“ erwiderte der um neben als eine ſozialdemokratiſche Tendenz⸗Geſetz⸗ gebung wirken muß.“ Der ſolche Ausſprüche thun kann, muß eine wahrhaft große Seele haben, Es thut uns wohl, ſich an ſolcher Seelengröße und den volkswirthſchaftlichen Kenntniſſen dieſes Herrn zu bereichern, denn nie wird der Menſch zu alt, um dumm zu bleiben. Doch beſehen wir uns dieſe Brömel'⸗ ſchen Saͤtze etwas genauer. Selbſthülfe iſt das Allheilmittel, welches radikal alle Mißſtände unſeres Wirthſchaftslebens be⸗ ſeitigt. Es iſt aber doch räthſelhaft, warum denn die Länder des unbedingten Freihandels ebenfalls ſchwere wirthſchaftliche Nieder⸗ lagen erleiden. Die Kriſen ſind ſo alt als die kapitaliſtiſche Produktion überhaupt. Je älter dieſe Produktion wird, mit deſto kürzeren Intervallen treten die Kriſen auf. Daß dieſe Kriſen von Menſchen vermieden werden können oder hervorge⸗ zaubert werden, iſt ein Delphiſches Orakel für uns. Die Produktion iſt eine anar⸗ chiſche oder beſſer geſagt planloſe. Es wird nicht gefragt, wie viel Produkte werden gebraucht, ſondern auf welche Weiſe iſt es möglich noch vor dem Con⸗ currenten die Waare an den Mann zu bringen? Niemals hat ein„friedlicher Wettbewerb“ der Menſchen auf dem Wirth⸗ ſchaftsgebiet ſtattgefunden, das iſt eine Phraſe, welche nur deßhalb gebraucht werden darf, weil es noch nicht ſo weit kam, daß der Concurrent handgreiflich wurde gegenüber dem Gegner. Wie wird das elaſſiſche Land des Mancheſterthums England gegenwärtig von den Kriſen heimgeſucht! Zu Tauſenden ſwerden die Arbeiter entlaſſen, dazu hat der Herr Volkswirth allerdings keine Veran⸗ laſſung, etwas zu ſagen. Allein man kann in der That von einem ökonomiſchen Schlachtfeld reden. Allerdings die Schwa⸗ chen werden fallen, damit gibt ſich der „Edle“ zufrieden. Man ſieht ja nicht die hohlen Geſichter der Proletarier, wenn man auch hie und da in den Morgen⸗ blättern die Notiz liest: Wegen Nah⸗ rungsſorgen erhängt u. ſ. w, Ebles Mancheſterthum! Ja wenn nicht die Herzloſigkeit Deine Mutter wäre, dann würde es Dir noch und Handels SImlertiouspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Austvärtige Anzeigen 20 Pfg. Auteigen werden von allen Annogcen⸗xpevitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag eutgegengenommen — Reklamen 30 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Ratationsbruck der br. J. Haas ſchon Auchbruckevei, K6, der katholiſchen Spitallirche in Mannaim. Zeitung. Samſtag, 3. Oktober 1885. hältniſſe zu ſchaffen. Aber die Habgier, die dem Freihändler eben ſo eigen iſt wie dem Schutzzöllner, ſie duldet keine Glück⸗ lichen neben ſich. Der Geſammtheit wirb ein ſolches Ausſcheiden von Nutzen ſein, ſagt Brömel. Es iſt eine alte Geſchichte, daß unter dieſer Geſammtheit der Kapitalis⸗ mus gemeint iſt. Oder ſollte es vielleicht für das Volk im allgemeinen von Nutzen ſein wenn immer mehr Gewerbetreibende ins Prole⸗ tariat hinabgedrückt werden? Wtr 5 keine Anhänger einer Protekttonspolitik, doch angeſichts ſolcher Theſen, wie ſie von den herzloſen Mancheſterleuten entwickelt werden, iſt man im Zweifel, wem man die„Probe der Beſcheidenheit“ zuerkennen ſoll, den Herrn vom Schutzzoll, welche im ſaußenden Galopp ihr Schäfchen ſcheeren, oder den Freihändlern, welche mit dem größten Cynismus die Leichen betrachten, welche auf der wirthſchaftlichen Straße, den ihr Triumphwagen fuhr, liegen blieben. Städtiſches. Mannheim, 2. Oktober 1885. Nochmals die Bruderſchaften. In Nr. 169 d. Bl. haben wir einen Fall über die Walten Bruderſchaften, deren Verwaltung und Schiedsgexichte, gebracht. Wir glaubten dieſen Fall damit dahin erledigt, daß das betreffende Mitglied nun von allen weiteren Chicanen befreit ſei⸗ Dem iſt aber nicht ſo. Der Mann iſt noch in anderen Vereinen und war es ſeither üblich, daß ein Verein das Schiedsgericht des andern reſpektirte. Dies ſcheint in neueſter Zeit anders geworden zu ſein, denn das betreffende Mitglied fehend auf ſeine diesbezügliche Anfrage nachſtehende Antwort: Mannheim, den 17. Septbr. 1885. Der es Kranken⸗Unterſtützungs⸗Vereins imm an Herrn N. N. dahier. Auf Ihre briefliche Zuſendung(ohne Dato) haben wir Ihnen zu berichten, daß obiger Vorſtand, ſich nicht 90 dem Schiedsſpruch des im männlichen Allgemeinen Kranken⸗ Unterſtützungs⸗Berein abgehaltenen Schieds⸗ ericht richtet; indem das Schiedsgericht in einer Suerwer nach laut Statut, eſetzlich verwerflich(h iſt. Jedoch will pbiger orſtand, der zu jeder Zeit ſeine Huma⸗ nität„gewahrt“(7) hat, auch Ihnen, troß wie⸗ derholtem Verſtoß gegen unſer Statut, welchen Sie ſich zu ſchulden kommen ließen, S16 wieder als Mitglied, vom —— auf Koſten des guten Doktor Gaſaway aus⸗ eführt worden. Die letzte derſelben beſtand darin, daß eine Rotte Studenten dem Pro⸗ feſſor, der nicht nur ſeiner Se Kennt⸗ halber, ſondern auch wegen ſeiner Furcht vor Einbrechern berühmt iſt, um drei Uhr Nachts herausklingelt, und ihm, als er, vor⸗ ſichtig ſeinen Kopf durch ein Fenſter des Ober⸗ herausſteckend, fracg, was los ſei, die ntwort hinaufruft:„Ein Fenſter in Ihrem 65 teht offen, Herr Profeſſor, und die inbrecher treiben es hier gerade jetzt ſo arg, wie ſie es ſeit 5 nicht getrieben!“— „Das iſt nicht mög 55 ruft der Profeſſor zurück,„ich habe eigenhändig vor dem Schla⸗ fengehen alle Feuſter des Hauſes geſchloſſen.“ —„Gut denn,“ lautete die Antwort der Stu⸗ denten,„ſo laſſen Sie ſich berauben und diel⸗ leicht gar ermorden, wenn es Ihnen beliebt, Wir haben unſere Pflicht gethan und Sie ge⸗ warnt.“ Und damit machen ſie Anſtalt, ſich u entfernen.„Aber um des Himmels willen, 0 gehen Sie doch nicht ſo ohne Weiteres da⸗ von!“ ruft ihnen der zum Tode erſchreckte Gelehrte mit furchtbebender Stimme nach. „Laſſen Sie mich doch wenigſtens wiſſen, welches Fenſter offen iſt.“—„Welches Fen⸗ ſter?“ ſchallt es im Ehorus zurück. Das, aus welchem Sie eben Ihren Kopf ſtecken Danzig, 27. Sept. Als am Sonntag ein Zug vo Reſerviſten auf dem hieſigen Bahn⸗ hofe zur Abreiſe bereit ſtand, bemerkte man dicht an einem der Waggons ein hübſches junges Mädchen mit rothgeweinten Augen, ein allerliebſtes Kind auf dem Arme tragend in ſehr tiefem Geſpräche mit einem der ent⸗ laſſenen Soldaten. Die Bahnhofsglocke er⸗ tönte zum zweiten Male, das Mädchen reicht dem Gcheibenden noch einmal das Kind, da⸗ ————————————————— mit er noch einen Kuß auf die zarten Wan. gen deſſelben drücke. Er nimmt es, es lächelt ihn ſo freundlich an, als ob es„Papa ſagen wollte— da pfeift die Lokomotive“ „Hier, Louiſe, das Kind!“ Aber Louiſe iſt verſchwunden und der Reſerviſt dampft mit ihrem jungen Ebenbilde der Heimath zu, Auf dem Friedhofe zu Bingen a, Rhein befindet ſich, wie ein unſeres Blattes uns ſchreibt, ein Grabdenkmal mit einer In⸗ ſchriſt, die tief blicken läßt. Dieſelbe Wohl auch die ſtille Häuslichkeit Iſt eines Denkmals werth. Ihr ſei es hier von mir geweiht, Und wer die Tugend ehrt,— Auch in dem einfachen Gewand, Mir, meinem Schmerz iſt er verwandt. Lieſt man die Anfangsworte von oben nach unten, ſo ergibt ſich der ſchöne Satz:„Wohl iſt ihr und auch mir⸗ Gewidmet hat dieſes Denimal eigener Art der Stadtrath und Bau⸗ meiſter Wendel Dahlmeyer ſeiner am 3. März 1826 verſtorbenen Ehefrau Regina. Wegen es öffentlichen Gottes⸗ . wurde in Berlin am vorigen Sonn⸗ tag der Töpfer B. verhaftet. Derſelbe hatte ſich in einem reduzirten Anzuge in die St. Georgenkirche begeben, war während der Predigt eingeſchlafen und ſtörte die Andacht durch lautes, übermäßiges Schnarchen. Als er durch einen Kirchendiener geweckt und auf⸗ gefordert wurde, die Kirche zu verlaſſen, W er laut und mußte gewaltſam entfernt werden. Einem Ballgeſpräch entnimmt„Serolo“ folgendes Bonmot:„O, ſieh nur, die Mar⸗ quiſe Autichi geht nicht mehr dekollerirt!“ —— Ah, ſie iſt eine Dame von Geiſt. ſie ſieht ein, daß es Zeit iſt, einen Schleier über das Vergangene zu werfen, abführen.—„Verzeihung, hochwürdiger 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. Oktober. obigen Dato an gerechnet, betrachten, mit dem Bemerken, daß Sie erſtens; den wöchentlichen Beitrag vom Tage der Steuerentziehung an gerechnet zu entrichten haben; zweitens: haben Sie keine Krankenrente vom Tage der Renteentziehung an bis heute anzuſprechen und drittens: wird Ihnen aufgegeben, daß wenn wieder ein Verſtoß gegen das Statut vorkommt, Sie keine Appelation um ein Schiedsgericht verlangen können und der Strich erſolgt. So geſchehen obigen Datoo Deer obige Vorſtand. Es wird alſo hier das Schiedsgericht nicht Anerkannt, obgleich der Verein, der es berief, es anerkennen mußte. Es ſcheut ſich der ochwohllöbliche Vorſtand nicht, ſeine Mit⸗ ürger jene Schiedsrichter, die mindeſten den nſpruch auf Ehrenhaftigkeit wie die Herren vom Vorſtand haben 8 be⸗ digen. Aber der Herr Vorſtand ieſes Bereins iſt human, ſehr human, er nimmt jogar das betreffende Mitglied aus purer Humanität wieder auf, degradirt es aber im gleichen Augenblick als Mitglied zweiter Claſſe den nicht das allgemeine Statut, ondern Ausnahmebeſtimmungen gelten ſollen. rlich draſtiſcher kann man die Krankheit der Bruderſchaſten nicht ſchildern, wie ſie es ihrem eigenen Schreiben ſelbſt thun. Daß das Schriftſtück nicht einmal unterzeichnet iſt, wollen wir nur ſo nebenbei bemerken, obſchon dies allein ſchon die Geſchäftsführung und —— des Vorſtandes charak⸗ riſirt. Fürwahr wer ſich die Dinge in den Bru⸗ derſchaften genau anfieht, und bedenkt, daß er, ſelbſt wenn er eine lange Reihe von Jahren im die Kaſſe einbezahlt hat, dann doch, wenn er ins Alter kommt, der Armenunter⸗ ſtützung anheimfällt, Her 1 durch die Kränkenkaſſen ſelbſt, der dürfte ſich zweimal ſinnen, ehe er heute einer ſolchen Bruder⸗ chaft(der Name iſt ein Hohn) beitritt und arf es daher nicht Wunder nehmen, wenn dieſe Bruderſchaften nach ferneren 20 Jahren von der Bilofläche verſchwunden ſind. Stoſtiſtiſches aus der Stadt Mann⸗ heim von der 37. Woche von 1885(13. bis 19. September). Angemeldet wurden 45 Geburts⸗ und 22 Todesfälle. Unter Letztern 10 Kinder bis zu einem Jahre. Als Todes⸗ urſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 6 Lungenſchwindſucht, 1 akute Erkran⸗ kunng der Ath organe, 15 ſonſtige ver⸗ ſſchiedene Kr(M..) GEine kaufte eine 11 E,. ktſeene. Geſtern früh ver⸗ vom Land zwei junge Srau Schweinchen an einen Laudmann, zum Preis von M. einem Fünfma waren die 2 Ze der Biäuerin ver Fünfmarlf ab es zu Pofte 6 Polizei, Eiti und Eſſektenv nichts die zwei verſchwunder hat iſt jetzt 1 dies erſt vor( die mit 2 Zehnmarkſtücke und aykſtück hlt wurden. Plötzlich ſtücke aus der Hand unden und nur das cgeblieben. Daxob 9% GE muf die Wachtſti tion: ꝛc. Alles half aber ſtücke waren und blieben den Schaden zu tragen h nicht eutſchieden; es dürfte ericht enſchieden werden. Auszeichnung. Herr Oswald Nier, der Chef des weitrenommirten, auch über ganz Deutſchland verbreiteten ſehr bedeutenden Weing ftes(dasſelbe beſitzt 22 eigene Cen⸗ ſeſchäfte, ſowie 600 Filialen in Deutſch⸗ land), welches ſich ſpeziell mit der Einfuhr ücht franzöſiſcher ungegypſter Weine befaßt iſt, auf der Ausſtellung in Brieg mit der broncenen Medaille ausgezeichnet worden. Dieſe Auszeichnung iſt um ſo rühmlicher, als die von Herrn Oswald Nier ausgeſtellten Weine abſichtlich in einem äußerſt ſchmuckloſen Gewande vorgeführt wurden um zu zeigen, daß es keines äußerlichen Gepränges und keines Schmuckes bedürfe um der vortrefflichen Qualität des von ihm imyortirten Rebenſaftes he der ihm gebührenden Anerkennung zu ver⸗ elfen. Wir wünſchen dem raſtlos arbeiten⸗ den, Geſchäftsinhaber auch fernerhin alles Bute. Der Vertreter des Herrn Oswald Nier für hieſige Stadt iſt Herr W. Kettler R 1Nr. 1. Nur eine Frage. eiue proteſtantiſche Kirche. Ein elegantes ublikum, unter welchem die Damen zahl⸗ eich vertreten ſind, füllt den puritaniſch⸗ zmuckloſen Raum, welchem nur die zahl⸗ keichen prachtvollen Blumenbouquets und die Sleganten Toiletten der Damen außergewöhn⸗ li Schmuck verleihen. Aus der ganzen Phyſiognomie der ſonſt ſo ernſten Oertlichkeit K man, daß hier eine Trauung ſtatt⸗ finden ſoll. Und nun rauſcht die Braut in weißer Seiden⸗Faille, den Kranz von Orangen⸗ blüthen in dem tieſſchwarzen Hagre und das liebliche Antlitz vom wehenden Brautſchleier heſchattet, herein. Sie tritt am Arme des Bräutigams, eines ſtattlichen Mannes in der erſten Hälfte der dreißiger Jahre, an den Altar. Jetzt erſchien auch ein Prieſter, ein Choral ertönte und der Geiſtliche ſchickte ch ſoeben an, die Ceremonie zu beginnen, a entſtand eine Bewegung am Eingange der Kirche. Ein ſchlanke Frauengeſtalt, in tiefes Schwarz gehüllt, hatte ſich, den Küſter, der ihr den Eingang wehren wollte, bei Seite ſchiebend, hereingedrängt. Sie war bis dicht au den Altar gedrungen und warf einen Blick auf den Bräutigam, der vor demſelben die Augen niederſchlug und deſſen Körper ein urchtbares Zittern durchlief. Dann hauchte ſie die Worte, welche nur von den 9 ſtehenden vernommen wurden:„Haſt Du meiner vergeſſen?“ Die Wirkung dieſer Apoſtrophe war eine mächtige. Die Herren ſahen einander beſtürzt an, die Damen er⸗ bleichten, der Paſtox trat von der Eſtrade herab auf die Uuglückliche zu und ſagte: „Eutſernen Sie ſich von hier und ſtören Sie ie heilige Handlung nicht! Gehen Sie ſo⸗ gleich, ſonſt laſſe ich Sie durch die Polizei Der Schauplatz iſt ————2—— Eigenthümlicher Tod. Eine im Quadrat 4 wohnende Frau Senz faud man geſtern früh im Bett auf dem Geſicht liegend, todt. Man vermuthete, daß der Frau Gewalt angethan ſei, was jedoch von der zur Unterſuchung des Falles zugezogenen Commiſ⸗ ſion verneint wurde und muß angenommen werdeu, daß die Verſtorbene, in ihrer Lage den Erſtickungstod fand. Nachträgliche Folgen einer Kör⸗ perverlstzung. Vor mehreren Wochen wurde in der Fabrik von Bopp und Reuther der Arbeiter Weigold von einem älteren Mit⸗ arbeiter galchlcen und lag derſelbe ſeither krank darnieder, über Schmerzen im Kopf klagend. Derſelbe iſt dieſer Tage geſtorben und ſoll der Tod die Folge dieſer Verletzungen ein. Unterſuchung iſt im Gange. Wallenda⸗Theater. Geſtern Abend eröffnete Herr Wallenda mit ſeiner zwei und vierfüßigen Künſtlergeſellſchaft auf dem Meß⸗ Nas jenſeits des Neckars einen Cyclus von orſtellungen und wohnten wir, getreu unſere Reporterpflichten dieſer Eröffnungsvorſtellung bei. Wir müſſen geſtehen, wir waren von dem Geſehenen nicht nur voll und ganz be⸗ friedigt, ſondern geradezu über die Leiſtungen der einzelnen Künſtler erſtaunt. Es vereinigt das Wallendatheater drei Theater dieſes Genre's in ſich. Zunächſt tritt Herr Wallenda elbſt als Zauberkünſtler auf und ſind ſeine eiſtungen auf dieſem Gebiet, denen der be⸗ kannten Künſtler mindeſtens ebenbürtig. Ein noch ſehr junger Meuſch produzirt ſich als Kautſchukmann, übertrifft aber an Gewandt⸗ heit den dahier berühmt gewordenen Schlau⸗ K des Cireus Krembſer bedeutend. in anderer junger Mann hat es f einer außerordentlichen Fertigkeit als Jongleur auf der Kugel, gehracht. Ein dritter iſt ein wag⸗ halſiger, aber flinker und ſicherer Trapezkünſtler, einige Damen ſind flotte Ballettänzerinnen ꝛc. Das großartigſte, aber was wir je auf Meſſen ſahen, leiſtet Herr Wallenda mit etwa einem Dutzend dreſſirter Hunde. Man muß dieſe Thiere geſehen haben, mit welcher Luſt, ſie dem leiſeſten Wink ihres Herrn folgend, die ſchwierigſten Kunſtſtücke ausführen. Das Publikum, das ſich trotz des ſchlechten Wetters ziemlich zahlreich eingefunden hatte, war denn auch von den Leiſtungen der Geſellſchaft ſehr befriedigt und gab dies nach jeder Num⸗ mer durch lebhaften Beifall kund. Das Wallenda⸗Theater dürfte während der Meſſe ſtets gerne beſucht werden und werden die Beſucher von dem Geſehenen ſtets befriedigt das Thegter verlaſſen. Landtagswahlen. Das„Mannh. Journ.“ ſchreibt: ir erfahren, daß in der Morgen Abend im Ballhauſe ſtattfindenden Verſamm⸗ lung der nationalliberalen Partei die Herren Anton Baſſermann, Landgerichtsdirector und Carl Ladenburg als Candidaten für die Land⸗ tagswahlen vorgeſchlagen werden ſollen; beide Herren werden der Verſammlung an⸗ wohnen. Wir werden in den nächſten Tagen auf die Mannheimer Wahlen zurückkommen. BVerfammlung. Geſtern Abend fand ie Fortſetzung der Generalverſammlung des ins zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe ſtatt. yrſitzende theilte den Mitgliedern ein Schreiben der Hru. Aerzte und der Apotheker mit, inhaltlich deſſen, den Wünſchen der Ver⸗ ſammlung vom 24. September entgegen ge⸗ kommen wird. Darauf folgt die Weiterbera⸗ thung der Statuten, über welche wir ſpäter ausführlich berichten. Badiſche Nachrichten. Zu den badiſchen Landtagswahlen meldet der L..: 3 Kenzingen. Im Bezirk wird wieder, wie der„Freib. Bote“ ſchreibt, Herr Dr,. Kern kandidiren. Billingen. Seitens der Liheralen wird Fabrikaut K. Haas in St. Georgen kan⸗ didiren. Ravolfzell. In einer hier kürzlich abge⸗ haltenen Wahlbeſprechung wurde liberalerſeits Weinhändler Karl Müller als Landtags⸗ Kandidat vorgeſchlagen. Der Kandidat der Ultramontanen iſt Bürgermeiſter A. Schwarz aus Bohlingen. Bruchſal, 1 Okt. Heute am frühen Morgen durchlief die Schreckenskunde die Stadt, daß in einem Hauſe hier ſich die Gouverfante am Fenſterkreuz ihres Wohnzimmers erhängt Herr,, jagte die Vame, ich hatte ohnedies die Abſicht, zu gehen. Dieſer Mann war katholiſcher Prieſter und trat aus ſeinem heiligen Berufe und aus ſeiner Religion, wie er ſagte, aus Liebe zu mir. Ich bin eine Waiſe, die ein kleines Vermögen beſaß, und mit demſelben habe ich ihn durch mehrere Jahre erhalten, habe ihn ſtudiren laſſen und nun, da er ſein Ziel erreicht hat, wendet er ſich von einem armen Mädchen ab, das ihm Alles Da fühlte ich mich zu der Frage berechtigt, ob er denn ganz mich ver⸗ eſſen habe. Sein Gewiſſen wird auf dieſe Sane gewiß einmal Antwort geben.“ Da⸗ mit verließ ſie die Kirche, der Trauungsakt wurde vollzogen, aber nicht Andacht, ſondern ganz andere Gefühle bewegten die Zuſchauer. Die ſchwarzgekleidete Dame wurde— ſo er⸗ zählt das„Budapeſter Tagblatt“— vor die Polizei geladen, um ſich wegen Störung einer gottesdienſtlichen Handlung zu verant⸗ worten. Die ſoziale Ordnung verlangt es, daß man ſtill zu leiden und zu ſterben wiſſe. Eine neue Straße hat eine große Pa⸗ riſer Firma in Berlin entdeckt. Auf der uns vorliegenden Adreſſe des Couverts ſteht ver⸗ zeichnet:„Herrn N.., Berlin., rue de giro-conto Reichsbank.“ Da der Adreſſat rich⸗ tig genannt iſt, ſo hat die Poſt den Brief ſelbſtverſtändlich richtig beſtellt. Eine treffeude Antwort. In einer Berliner Gemeindeſchule für Mädchen war jüngſt öffentliche Prüfung. Für eine Klaſſe ſtand das bekannte Gedicht, von Mühler „Kaiſer Otto.“ zur Behandlung. Es wird darin erzählt, wie Herzog Heinrich, nachdem er dreimal ſich gegen den kaiſerlichen Bruder aufgelehnt, zum dritten Mal überwunden, ſich im Quedlinburger Dome demüthig dem Ge⸗ waltigen naht, um das verwirkte Leben von habe, ſo daß die Leiche von der Straße aus geſehen werden konnte. Ueber die Motive zu der Berzweiflungsthat verlautet bis 134 noch nichts, doch dürfte ſich das arme Mädchen darüber wohl in hinterlaſſenen Schriftſtücken geäußert haben. Noch morgens 4 Uhr wurde Licht in dem betr. Zimmer bemerkt. B. B. Pfälziſche Nachrichten. Edenkoben, 60. Sept. Ein ſchweres Un⸗ glück ereignete ſich geſtern Nachmittag auf der Altdorfer Chauſſee. Zwei vor einem Wagen geſpannten Pferde ſcheuten durch irgend ein Vorkommniß plötzlich und liefen die Straße gegen Altdorf eutlang. Einer von den zwei darauf befindlichen jungen Männern wollte das ihm gefallene Leitſeil wieder auffangen, ſtürzte aber dabei ſo unglücklich vom Wagen, daß er ſich ſehr ſchwer verletzte und wird an ſeinem Aufkommen gezweifelt. Der andere junge Mann, welcher ſich noch auf dem Wa⸗ gen, befand, ſtürzte ebenfalls herunter und verletzte ſich guch ſehr ſchwer. Erſt in Altdorf konnten die Pferde zum Stehen gebracht wer⸗ den. Die Verunglückten waren von Böbingen. Obermoſchel, 30. Septbr. Der Poſtbote Peter Eugel von hier hat ſich heute Mittag gegen 2 Uhr auf dem Speicher ſeines Wohn⸗ hauſes, in das er nach eben beendetem Rund⸗ gange zurückgekehrt war, erhängt. Was den allgemein beliebten Mann, der im 38. Lebens⸗ jahre ſtand, zu dieſer unſeligen That getrie⸗ ben, iſt zur Stunde noch völlig unaufgeklärt. Die Aufregung iſt daher begreiflicherweiſe eine große. Im Dienſte galt Engel als ſehr verläſſig und durchaus gewiſſenhaft. Er hin⸗ terläßt eine Wittwe und 3 Kinder im Alter von 1, 3 und? Jahren. Heſſiſche Nachrichten. Lampertheim, 29. Sept.„Die Sonne bringt es an den Tag.“ Am 24. d. Mts. wurde zwiſchen hier und Bürſtadt ein 12⸗ jähriges Mädchen von einem ihm unbekannten Mann angepackt und geſchändet. Alle Nach⸗ forſchungen waren ohne Reſultat. Heute wurde der Thäter in der Perſon des 26 jährigen Fabrikarbeiters Maul, verheirathet und Vater von 2 Kindern, eruirt. Mainz, 1. Oet. In der Unterſuchungs⸗ ſache-wegen des oft erwähnten Doypelmordes wurde der Schädel der Eheſrau Wothe ſcal⸗ pirt, um bei Gericht produzirt zu werden. Die hintere Schädelwand iſt von dem Mord⸗ werkzeug vollſtändig durchſchlagen. Von den ſehlenden Extremitäten des ermordeten Man⸗ nes hat ſich bis jetzt nichts gefunden, doch kann es nach allen Judicien keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der Hingeſchlachtete der Schuhmachermeiſter Wothe und daß der Doppelmörder der Schuhmachergeſelle Herbſt iſt. Wothe hatte ſich am 29. Juli verhei⸗ rathet und wurde in der Nacht vom 26. bis 27, Auguſt umgebracht. In der Zwiſchenzeit hatte er ſich vergeblich bemüht, ſeine Frau von der Controle los zu bekommen. Aus dem Kreiſe Mainz, 29. Sept. Das Gr. Kreisamt Mainz hat die ſſämmtlichen ihm unterſtehenden Bürgermeiſter zu Vor⸗ ſitzenden der Kommiſſionen 115 die bevor⸗ ſtehende allgemeine Bolkszählung ernannt. Dieſelben ſollen zugleich je zwei Ortsange⸗ hörige als Mitglieder der Zählkommiſſion dem Kreisamt zur Beſtätigung vorſchlagen. Bei dieſem iſt thunlichſt auf die⸗ ſelben Perſonen Rückſicht zu nehmen, welche im J. 1880 in gleicher Eigenſchaft thätig waren. Wenn Lehrer, was zuläſſig iſt, bei dem Zählgeſchäft verwendet werden, darf der Schulunterricht auf die Dauer der Bevöl⸗ kerungsaufnahme ausgeſetzt werden. Aus der Provinz Starkenburg, 30. Sept. Auch dieſes Jahr wollen die Jagd⸗ pächter an verſchiedenen Orten die Wahr⸗ nehmung gemacht haben, daß die Anwendung von künſtlichem Dünger, wo ſolche in ausge⸗ dehntem Maßſtab ſtattfindet, auf den Hühner⸗ den allernachtheiligſten Einfluß ge⸗ äußert. Aus dem Großherzogthum Heſſen. Der gegenwärtig in der Preſſe die Runde machende Erlaß des Wormſer Kreis⸗ amtes über das Verbot des„Frühſchoppens, ſtützt ſich auf den Art. 228 des heſſiſchen Polizeigeſetzes vom 30. Oktober 1855, revidirt nach den Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches vom 10. Oktober 1871. Das Verbot erſtreckt ſich auf die Inhaber von Wein⸗ Bier⸗ und ihm zu erbuten. Bie Lehrerin läßt feſtſtellen, daß Heinrich in ein Büßerhemde gehüllt iſt, und fragt, um die Bedeulung dieſer Thatſache zum rechten Verſtändniß zu bringen, eine Kleine:„Sage mir doch, wie erſcheinen denn ſonſt die mächtigen Fürſten dieſer Erde an⸗ gethan?“—„In Uniform!“ lautete die ſchnelle und treffende Antwort der klugen Schülerin. Der geſtrenge Herr Schulinſpektor gab ſelbſt das Zeichen zu der darob ausbrechenden all⸗ gemeinen Heiterkeit. Berlin, 30. Sept. Im Werder'ſchen Gym⸗ naſium erſchoß ſich heute Vormittag der ſech⸗ zehnjährige Tertianer Salomon im Klaſſen⸗ immer vor ſeinem Lehrer und ſeinen Mit⸗ e weil er nicht verſetzt wurde. Krenznach, 29. Septhr. Der Impreſario der Fürſtin Dolgorucki iſt aus ſeiner Haft wieder entlaſſen worden und heute Vormittag hier wieder eingetroffen, um ſein Amt bei der genannten Virtuoſin, die zur Zeit noch hier weilt, wieder anzutreten. Derſelbe wurde von der Virtuoſin, welche in vertraglich auf mehrere Jahre engagirt hat, abgewieſen und reiſte darauf nach Berlin, Die Fürſtin hat Goeſ elr daß in Deutſchland kein geeigneter Boden für ſie iſt, und wird, nachdem ſie bis dahin noch muſikaliſche Studien betrieben, im Dezember d. F. nach England reiſen, wohin ſie einen Vertrag auf längere Dauer abge⸗ ſchloſſen hat. Newyork, 20. Septbr. Ein naiver Bitt⸗ ſteller iſt ohne Zweifel der Sachſe Reßler aus Dehna bei Dresden. Ehe er nämlich die Geſtade Amerika's betreten will, erkundigt er ſich in einem Briefe an die Newyorker Ein⸗ wanderungsbehörde, wie viel 1000 Hühner mit den dazu gehörigen Hähnen koſten, weil er eine Hühnerzucht und„Eiererzeugungs⸗ fabrik“, wie er ſich ausdrückte, in nahe bei Ortſchaften; Gaſthäuſer und Gar 5 hierunter nicht begriffen. Es iſt dies de elbe Geſetz, welches an den 1. Feiertagen, an Oſtern, Pfingſten und Weihnachten, ſowie am Palmſountag und in der ganzen Charwoche alle öffentlichen Luſtbarkeiten verbietet. Das Ge⸗ ſetz hat im ganzen Großherzogthum keit, doch wird es, was den Frühf anlangt, unſeres Wiſſens nirgends gehand⸗ 5— als jetzt im Kreiſe Worms, wo ein egl die erſte Geige ſpielt. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 2. Oktbr.(Strafkammer) Vorſitzender Herr Landgerichts⸗Direktor Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. 1. Joh. Gg. Nuber, Cigarxenſabrikant hier, wegen Beleidigung ſeines Reiſenden Baum⸗ gärtner von Frankenthal, iſt von dem Schöffen⸗ gericht freigeſprochen worden und ändert auch die von dem Privatkläger ergriffene Berufung an dem erſtinſtanzlichen Urthe 5. 2. Paul Abt und Gg. Thron, beide verh. Fabrikarbeiter von Waldhof, wegen Thätlich⸗ keiten. Die Angeklagten fünktionirten eines Sonntags als Auſwärter in der Vogel'ſchen Wirthſchaft. Einer derſelben forderte den Benedikt Luſtinger auf, ſein Bier zu bezahlen, worauf dieſer dem Mahner einen Stoß auf die Bruſt verſetzte, worauf er nun von den beiden Aufwärter zur Thüre hinausgeworfen wurde. Die Angeklagten erhielten vom Schöffengericht eine Geldſtrafe von 4. Mark. Ihre Berufung wurde verworſen. Verthei⸗ diger war Herr Anwalt Dr. Dührenheimer, der Vertreter des Privatklägers Herr Anwalt Dr. Löb. 3. Johann Georg Edelmann, 43jähriger verheiratheter Taglöhner von hier entwen⸗ dete dem auf einer Bank der Bahnhofanlagen ſchlafenden ledigen Taglöhner Magnus Die⸗ trich das Portemonnaie mit M, 3 Inhalt aus der Hoſentaſche. Der ſchon oft beſtrafte An⸗ geklagte erhält eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten. 4. Gottlieb Friedrich Kaiſer, verheiratheter Kelluer hier wird wegen Diebſtahls zum Nachtheil des Wirths Georg Gilbert, dem er Geld im Betrage von M. 79.80 aus einem Schranke eigens entwendete, in eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 6 Monaten verſällt. 5. Georg Schmitt, lediger Tag⸗ löhner von Schwetzingen 90 mit noch zwei andern Burſchen auf der Mannheimer Straße über den Brauburſchen Heinrich Riehl her und verſetzte der Angeklagte demſelben einen Meſſerſtich in den rechten Unterarm, welcher eine Krankheit und Arbeitsunfähigkeit von 17 Tagen zur Folge hatte. Das dortige Schöf⸗ fengericht verurtheilte den Angeklagten hier⸗ wegen zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Mo⸗ naten. Seine durch Herrn Anwalt Dr. Löb eingelegte Berufung wird verworfen. 6. Joh. Ludw. Wolf, 48jähriger verh. Handelsmann von Neckarau erhält wegen unerlaubten Ausſpielens von Galanterie⸗ waaren eine Geldſtrafe von M. 15. 7. Katharina Stolzenthaler Ehefrau von Hirſchhorn wurde beſchuldigt, der Küfer Barbara Boht Ehefrau aus deren Keller 2 Paar alte Jäcke, ſowie ein Paar alte Unter⸗ hoſen entwendet zu haben, jedoch vom Schöffen⸗ gericht freigeſprochen. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft legte gegen dieſes Erkenntniß Berufung ein, welche verworſen wurde §. Joh. Bapt. Niemes, 27jähriger lediger Taglöhner von Malſch, der Bedrohung des Maurer Kaspar Allgeier angeklagt, wurde vom hieſigen Schöffengerichte freigeſprochen. Die ſtaatsanwaltſchaftliche Berufung gegen dieſes 1 7 wird für begründet erklärt und der Angeklagte unter Verfällung in die Koſten beider Rechtszüge zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Tagen verurtheilt. 9. Johann Fackel, 27jähriger verheir. 95 löhner von Schwetzingen, wurde wegen Dieb⸗ ſtahls von 13 Bohnenſtangen im Werthe von ca. 50 Pfg. vom Schöffengericht dorten zu zwei Tagen Gefängniß verürtheilt. Er legte gegen dieſes Urtheil durch Herrn Anwalt Dr. Löb Berufung ein. Die Berufung wird ver⸗ worfen. 10. Franz Steimel, verh 40jähr Taglöhner von Zeithern, wurde wegen Sittlichkeitsver⸗ gehen unter Ausſchluß von Milderungsgrün⸗ 5——— betreiben will. Nachdem er zwanzig kleine andere Fragen geſtellt hat, muthet er der Ein⸗ wanderungsbehörde zu, ihm genau zu ſchrei⸗ ben, wann in Amerika die nützlichen Haus⸗ vögel anfangen, Eier zu legen und wann ſie mit dieſer löblichen Beſchäftigung aufhören. Außerdem wünſcht Herr Reßler zu wiſſen, was in der Union das„Schok“ Eier koſtet, wie die Hühner gefüttert werden, wie viele Gockel für 1000 Hühner nöthig ſind und ob in der Legzeit die letzteren jeden Tag ein Ei legen. Der deutſche Einwauderungs⸗Beamte Heinzmann legte dieſes Schriftſtück zu den Akten, und Reßler wird ſeine Erfahrungen in der Hühnerzucht und Eiererzeugung ſelbſt ſammeln müſſen. 8 Nach der Rückkehr aus dem Bade. Die Gattin zu ihrem Gatten:„Nun, was haſt Du mir denn von der Reiſe mitgebracht?“ en Und Wirthsgärten in und hen C —„Na, ſiehſt Du denn nicht?“—„Was denn?“—„Einen Vollbart.“ Im Klub. Man ſpricht nach dem Diner von den Unzuträglichkeiten und den zahl⸗ reichen Unvollkommenheiten des menſchlichen eſens.—„Was wollen Sie, meine Herr⸗ ſchaften?“ ſo ruft der Dr..,„im Augen⸗ blick der Schöpfung des Menſchen, waren die Wiſſenſchaften noch zu wenig vorgeſchritten.“ Aus dem Gerichtsſaal. Präſident(einen bei einem Diebſtahl in flagranti ertappten, ſchon mehrfach vorbeſtraften Spitzhuben ver⸗ hörend):„Sie haben ſehr ſchlechte Anteceden⸗ zien und ich bin ſicher, daß Sie an dem roßen, im vorigen Sommer in der Bellevue⸗ traße ſtattgefundenen Diebſtahl gleichfalls betheiligt ſind. Was thaten Sie im vorigen Sommer in den Mogaten Juli und Auguſt?“ — Angeklagter:„Ich war im Bade, Herr Präſident.“ 3. Oktober. Badiſche Volls⸗Zeitung. 8. Seite⸗ den zu einer Zuchthausſtraſe don 1 Jahr 1 Monaten und dreiſährigem Ehrverluſt verur⸗ theilt. Die Oeffentlichkeit war bis zur Ur⸗ theilsverkündung ausgeſchloſſen. Zwei Fälle wurden vertagt. Frankenthal, 30. Septbr. Vor der Strafkammer des Kgl. Land erichts kamen geſtern folgende Fälle zur Verhandlung 41. Unter Annahme mildernder Umſtände wird der 53jährige Tagner Philipy Sauder aus Großbockenheim, wegen eines Vergehens der Privat⸗Urkundenfälſchung in idealer Kon⸗ kuxrenz mit Betrug, zu 2 Monaten Gefäng⸗ uiß 18 in die Koſten des Verfahrens ver⸗ heilt. Ur 2. Der Dienſtknecht Michael Huck, 23 Jahre Glt, von Darmſtadt hat die Entwendung eines Nabennagels im Werthe von 15 Pf. ſchwer zu büßen, da er ſchlecht beleumundet und als Dieb rückfällig iſt; er erhält eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Mongten. 3 Die Fabrikarbeiter Johann Buſcher, 17 Jahre alt, und Franz Huber, 19 Jahre alt, beide vom Hemshof zu Ludwigshafeu, erhalten wegen vorſätzlicher gefährlicher Körperver⸗ letzung, außer den gemeinſchaftlich zu tragen⸗ den Koſten, Buſcher 9 Monate und Huber 4 Monate Gefäugniß zuerkannt. 4. Wilhelm Jacobi, 19 Jahre alt, Schnei⸗ der von Ofterburg, in letzter Zeit in Lud⸗ wigshaſen beſchäftigt, ſchon mehrfach wegen Diebſtahl beſtraft, erhält wegen des gleichen Reats 1 Jahr Zuchthaus, und ſoll für die Koſten 06 8 5, Das Schöffengericht Ludwigshafen hatte kürzlich den Taguer Ferdinand Scheber onn hier, 36 Jahre alt, mit 8 Tagen Gefängniß bedacht, weil er ſich der Beleidigung und des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt auf dem Oggersheimer Bahnhof ſchuldig machte, mogegen Berufung augemeldet worden war. Die Strafkammer beſtätigte das erſtrichterliche Erleuntniz und bürdete dem Schröder auch noch die Koſten der zweiten Inſtanz auf, 6, Glücklicher war Johann Weiler, 41 Jahre Jahre alt, Fabrikarbeiter von Ludſvigshafen, mit ſeiner Berufung, indem das Urtheil des Ludwigshafener Schöffengerichts, unter An⸗ nahme mildernder Umſtände, von 2 Monaten Geſänguiß auf 1 Monat herabgeſetzt wurde⸗ 7. Peter Feldner, Fabrikarbeiter von Lud⸗ wigshafen, 24 Jahre alt, war vom dortigen Schöſſengericht wegen vorſätzlicher gefährlicher Körperverletzung zu 12 Monaten und 2 Ta⸗ gen Gefänguiß verurtheilt worden und glaubte durch eine Beruſung zum Mindeſten eine ge⸗ ringere Straſe zu erzielen. Die Strafkammer beſtätigte das Urtheil erſter Inſtanz, indem ſie dem Felduer auch noch die Koſten der Berufung aufhürdete. 8. Eine weitere Berufungsſache veranlaßte das ſchöffengerichtliche Urtheil zu Speyer, welches daſſelbe gegen den Lehrling Karl Oehl von da wegen Verſäumniß der Sonn⸗ tagsſchule gefällt. Oehl ſollte dies mit einem Tag Haft büßen, die Strafkammer ließ es ber einem gelinden Verweis bewenden. Eine Berufungsſache erledigte ſich durch das Nichterſcheinen des Verurtheilten und ein weiterer Fall wurde auf nächſten Dienſtag vertagt, weil der Angeklagte der Ladung nicht gefolgt war. Es wurde Haftbefehl gegen denſelben erlaſſen. Handelszeitung. aa. Petroleumfaßzoll. Nach einer Be⸗ kauntmachung des Reichskanzlers hat der Bundesrath in ſeinen Sitzungen vom 18. und 25. September l. J. bezüglich der Zollbehand⸗ lung der gefüllt mit Mineralöl eingehenden Fäſſer Folgendes beſchloſſen: 1. Die Beſtimmungen über die Tara vom 16 Mai 1882— Eentralblalt für das deutſche Reich S. 228— werden durch Ein⸗ ſchaltung des nachſtehenden Satzes hinter dem erſten Abſatz des§ 7 ergänzt: „Beim Eingang von Mineralöl in Fäſſern, welche tarifmäßig einem höheren Bollſatz Unterliegen, als die darin ent⸗ haltene Flüſſigkeit, ſind die Fäſſer, inſo⸗ weit nicht unter zollamilicher Controle zur Wiedergusfuhr gelangen, nach ihrem Eigengewicht beſonders mit einem e zu helegen, welcher der Differenz zwiſchen den Tarifſätzen für das Mineralöl und für die Fäſſer entſpricht. Wenn es von dem Zollpflichtigen nicht vorgezogen wird das wirkliche Gewicht der Fäſſer durch Verwiegung ermitteln zu laſſen, wird das zollpflichtige Gewicht derſelben zu 20 Prozent des der Verzollung des Oels zu Grunde zu legenden Gewichts der Flüſſigkeit und der Fäſſer angenommen.“ 2. Wer die als Umſchließungen von Mi⸗ neralöl eingehenden Fäſſer mit dem An⸗ ſpruch auf Befreiung derſelben von der beſonderen Verzollung entleert wieder aus⸗ führen will, hat dies bei der Anmeldung des Mineralöls zur Abfertigung in den freien Verkehr bezw. bei der Eutnahme der Fäſſer aus einem Privat⸗Tranſitlager ohne amtlichen Mitverſchluß anzumelden. Bei der unter Zollkontrole zu bewirkenden Wiederausfuhr der Fäſſer, welcher die Auf⸗ nahme derſelben in eine öffentliche Nieder⸗ lage oder ein Privat⸗Tranſitlager gleich⸗ ſteht, kann von einer Identifizirung der einzelnen Fäſſer, ſowie auch von einem ollamtlichen Verſchluß derſelben auf dem Trausport zum Wiederausgangsamt Ab⸗ ſtand genommen werden. 33. Die in der Sitzung vom 21. Juni 1883 heſchloſſenen Beſtimmungen in Betreff der Zollbehandlung der in öffentlichen Nikderlagen oder Privaklagern entleexten Umſchließungen von Flüſſigkeiten, Ziff 2 1 und 2— Eentralblatt für das deutſche Reich, Seite 224— finden keine Anwen⸗ dung auf ſolche entleerte Mineralblfäſſer, welche tariſmäßig einem höheren Zollſatze Unterliegen, als die darin enthalten gewe⸗ ſene Flüſſigkeit. Dergleichen Fäſſer ſind beim Eingang in den freien Verkehr nach ihrer Beſchaffenheit zur Verzollung zu ziehen. 30. Die Beſtimmung im 9 10, Abſatz 3 de⸗ eauſativs für Theilinasläger—Hüb Centralblatt für das deutſche Reich 1884, Seite 106— wonach die Beſtimmungen für die Wein⸗ und Spirituoſen⸗Theilungs⸗ läger auch bei anderen zum Theilungs⸗ lager zugelaſſenen Flüſſigkeiten in Anwen⸗ dung gehracht werden können, tritt fr die Mineralöltheilungsläger außer Kraft 4. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten vom 1. November 1885 ab in Kraft. E Deutſchnationale Gewerbe⸗Aus⸗ ſtellung. Die bisher auf das Rundſchreiben der „Freien Vereinigung zur Vorbereitung der heutſchnafonalen Gewerbe⸗Ausſtellung“ vom 15. dſs. Mts, bei dem Bureau der Vereinig⸗ ung eingelaufenen Zuſtimmungs⸗Erklärungen weiſen die Namen einer ſo großen Menge der hervorragendſten Induſtriellen aus allen? grau⸗ chen und aus allen Induſtrie⸗Bezirken Deutſch⸗ lands auf, daß die Unterzeichner jenes Rund⸗ ſchreibens mit Recht ſich der Hoffnung hin⸗ geben dürfen, bei ihrem Vorgehen die große Mehrheit der deutſchen Induſtrie hinter ſich 0 haben. Beſonders wird in zahlreichen Zu⸗ chriften der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß es bei der gegenwärtigen Geſchäftslage nicht angebracht iſt, abzuwarten ob von außen er zufällige Ereigniſſe einen Auſſchwung her⸗ eiführten, ſondern daß die deutſchen Indu⸗ ſtriellen ſelbſt ſich zu einem Unternehmen auf⸗ raffen müſſen, oſſen glänzender Verlauf der nationalen Arbeit zweifellos mächtige Impulſe geben wird. Es liegt auf der Hand, daß eine formelle Abſtimmung aller Gewerbtreibenden Deutſchlands darüber, ob das patriotiſche Uuternehmen ſtattfinden ſoll oder nicht, weder möglich noch am Platze. Es kann ſich nur darum handeln, durch eine beträchtliche Zahl namhafter Intereſſenten Zeugniß ablegen zu laſſen über die Aufnahme, welche das Project im Allgemeinen gefunden hat. An alle Freunde des Ausſtellungsplans ergeht jetzt nochmals die dringende Mahnung ungeſäumt ihre Er⸗ klärung an das Bureau der Freien Vereinig⸗ ung Berlin C. Brüderſtraße 12 ge⸗ langen zu laſſen, auch wenn ihnen eine directe Aufrage von dort nicht zu⸗ gegangen iſt. Da beabſichtigt wird im October die Ver⸗ treter der dem Ausſtellungsplane zuſtimmen⸗ den Induſtriellen aus allen Theilen Deutſch⸗ lands zu einer Conferenz zuſammen zu ruſen, ſo iſt es dringend wünſcheuswerth, daß die Erklärungen der einzelnen Gewerbetreibenden zu Aufang des nächſten Monats vollzählig vorliegen, alſo wenigſtens bis Ende dieſes Mongts abgeſandt werden. Eine große Anzahl von Vereinen und Ver⸗ händen, welche nach Zeitungsnachrichten ſich bereits für die Ausſtellung ausgeſprochen haben, hat bis jetzt der„Freien Vereinigung“ eine dirkete Mittheilung noch nicht zugehen laſſen. Im Intereſſe der Sache werden dieſe Vereine erſucht, dies ſobald als möglich zu thun. Auch diejenigen Vereine, weiche im Lanfe des Sommers noch nicht Gelegenheit hatten Stellung zur Sache zu nehmen, werden jetzt gewiß bald in der Lage ſein ihre Er⸗ klärungen abzugeben. Wir wiederholen nochmals, daß allen Zu⸗ zu richten find an das Bureau er„Freien Vereinigung, Berlin 6. Brüderſtraße 12. Mannheimer Börſe vom 1. Oktober. Dibidenden⸗Schätzungen. An der heu⸗ tigen Börſe wurden behufs Feſtſetzung des Courſes der Aetien derjenigen Ge⸗ ſellſchaften, deren Geſchäftsjahr mit dem 30. September d. J. abſchließt, folgende Dividendenſchätzungen vorgenommen: Mannheimer Actienbrauerei 13%, Coursabſchlag alſo 8. Cours 30. Sept. 175½., Cours 1. October 167½ G. Eichbaum⸗Brauerei 10), Coursabſchlag alſo 5 /. Cours 30. Sept. 121¾., Cours 1. October 116½., 117½ B. Heidelberger Actienbraue⸗ rei 8‘, Coursabſchlag alſo 3%. Cours 30. Septbr. 124½., Cours 1. Oelober 121½ B. Elue Veränderung der Notizen hat ſich mithin kaum ergeben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß obige Angaben lediglich Schätzungen ſind und die definitive Feſt⸗ ſetzung der Dividende möglicherweiſe da⸗ von abweichen könnte. Berlin. Das neueſte Heft der Mitthei⸗ lungen des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes bringt eine intereſſante Statiſtik über die Be⸗ nutzung von Maſchinen im landwirthſchaft⸗ lichen Betrieb. Die Zahl der Betriebe, welche Maſchinen überhaupt benutzten, belief ſich nach der Berufszählung vom Jahre 1882 auf 391,746 von 5,276,344 Betrieben überhaupt. Von dieſen benutzten 836 Betriebe Dampf⸗ pflüge, 63.842 Betriebe Säemaſchinen, 19.634 Bettiehe Mähmaſchinen und 374.057 Betriebe Dampf⸗ oder andere Dreſchmaſchinen. Am bedeutendſten verbreitet und benutzt iſt ſomit die Dreſchmaſchine und zwar ſtellen hier die Betriebe von 10—50 Hektar das größte Kon⸗ tingent. Von großem Intereſſe iſt es, die Benutzung der Dreſchmaſchinen für die ein⸗ zelnen Größenklaſſen der Betriebe näher zu verfolgen, wie dies nachſtehende Zuſammen ſtellung zeigt. Es betrug Ackerland Zahl Davon in der Betriebe begrech Procent⸗ reſch⸗ maſchinen bis 1 Hekt. 2,323316 3,428 0,15 —5„ 1,719922 40,792 2,4 —10„ 55/174 67829 12,2 10—20„ 372,431 105,88 28,4 20—50„ 239,887 108,485 45,% 50—100„ 44,623 24647 600 100—200„ 11,033.003 820 200—500„ 9814 9,795 1000 über 5000 4,144 9⁰ Man kann hiernach anmnehmen, daß die Be⸗ triebe mit mehr als 200 Hekt. Ackerland ſämmtliche und von den Betrieben über 50 Hektar die meiſten Dreſchmaſchinen benutzen, was den letzteren zum größten Theil auf dem Wege der W Organiſation ermöglicht worden iſt. Effectensocietät. Frankfurt, 1. Oet. Umsätze bis 6/ Uhr Abends. Oredit 226½—/ bez., Staatsbahn 228½ bez., Lombaxden 107¾7¼% bz., Diconto-Commandit 188½⸗ 188 bz., Gotthaxd- Actien 103¾ bz., aproc. ung. Goldrente 78816bz, u..,(gestern Abend 578½—¼16 bZ., Türken 14½6 bz. 6½ Uhr; Lombarden 108¼, Ung. Goldr. 78¾16wult. Ruhiger Verkehr bei wenig veränderten Coursen. Privat-Disconto 3½/%0. Weizen Oetober. Borlin, 1. Hetb. 155.—, Ahril- Mai 167.20 Roggen Oetbr.-Novbr. 153.— 144.20, Rüböl 1985 45.—, April-Mai 47.40, Spiritus 10%% 69.80, April-Mai 41.70, Haſer Oetbr.-Nov. 125.70 April-Mai 135.70 Weizenmehl 0 1000 19.50, dto. 00 00.52, Roggenmehl 0 loco 18.20. Cöln, 1. Oetbr. Weizen hiesiger 16.50, Roggen hiesiger 14.50, Hafer loco 13.50, Rüböl 10% 25.30. Parls, 1. Oet. Zucker per Oet. 51.75 per Jan: April 52.75. Mehlseptbr. 48.50 Januar-April 51.— Tälg 67 50 Rüböl er Sept. 61.70. 90 1. Oet. Zucker Rend. 88pOt. 23.30— 23.60. Havre, 1. Oet. Kaffee per Octob. 47.25. per Nov 47.50, pr. Juni 49.50, Schmalz behauptet, fest per Nov. 42.— Bremen, J1. Oct. Petroleum (Wilcox( oco unverzollt 33.50. Antworpen, 1. Oet. Betroleum loco 18.75, Septb., B14 19.57,Rübenzucker 1000 38.50, Schmalz 81.25. 1s 81.— Pest, 1. October. Weizen loco behauptet per Herbst 740 G.—742 B. Frühjahr 805 G.— 8— B. Neueſte Nachrichten. Berlin, 1. October. Der rumäniſche Miniſterpräſo, Bratanio iſt hier einge⸗ troffen. Berlin, 1. October. Eine Bekannt⸗ machung des Miniſters des Innern vom 1. October ſetzt die Wahlmännerwahl für den Landtag auf den 29. October, die Abgeordnetenwahl auf den 5. November feſt. Die deutſche Corvette Auguſta iſt verſchollen erklärt und aus den Reihen der dentſchen Kriegsſchiffe geſtrichen! Berlin, 1. Okt. Der„Reichsanzeiger“ bringt eine amtliche Mittheilung über die Corvette„Auguſta“, welche eine Geſchichte derſelben von ihrer Erwerbung bis jetzt enthält. Hervorgehoben wird namentlich, daß das Schiff bei ſeiner letzten Fahrt um 19 Tons weniger belaſtet war, als etatsmäßig. Die durch das Kommando des oſtafrikaniſchen Geſchwaders und die Konſulate angeſtellten Nachforſchungen blie⸗ ben reſultatlos, ebenſo die Nachfragen eines engliſchen Dampfers am 14. Sep⸗ tember auf den Chagosinſeln. Die Hoff⸗ nung, daß das Schiff auf einer Inſel des indiſchen Oceans Reparaturen vornehme, iſt geſchwunden. Da ſeit dem Tage, wo die Corvette Perim verließ, vier Mo⸗ nate vergangen ſind, welche Zeit mehr als genügend war, um bei Kohlenmangel oder havarirter Maſchine einen Hafen zu erreichen, ſo iſt keine Hoffuung mehr, daß das Schiff ſchwimmt und die Be⸗ ſatzung noch am Leben iſt. Es folgt im „Reichs⸗Anzeiger“ alsdann das Verzeich⸗ niß der an Bord der„Auguſta“ einge⸗ ſchifften Perſonen, im Ganzen 226 Mann. Berlin, 1. Oct. Der öſterreichiſche Botſchafter Szögyenyi iſt heute Nachmittag nach Friedrichsruhe abgereiſt. München, 1. October. Die Kammer wählte den Rechtsrath Ruppert zum Vi⸗ cepräſidenten. Dr. Rittler iſt aus der Fraktion der Rechten, Ruppert aus dem Finanzausſchuß ausgetreten.(F..) Paris, 1. Oct. In dem heute Nach⸗ mittag ſtattgehabten Miniſterrathe beſtä⸗ tigte Freyeinet, daß alle Mächte einer Beſprechung der Vorgänge auf dem Bal⸗ kan durch die Botſchafter in Konſtanti⸗ nopel zuſtimmten. Die Beſprechungen ſelber hätten noch nicht begonnen. Rom, 1. Oet. Der König reiſte nach Monza zurück. Nom, 1. Okt. Der Papſt empfing heute Herrn von Schlözer, nachdem dieſer vorher Jacobini beſucht hatte. Herr v. Keudell wurde vom König Humbert vor deſſen Abreiſe nach Monza in längerer Audienz empfangen. Niſch, 1. October. Zum Präſidenten der Skupiſchina wurdi Kujundzie, zum Vicepräſidenten Gliſie ernannt. Monza, 1. Oct. Der deutſche Kron⸗ prinz iſt heute zum Beſuche des Königs⸗ paares eingetroffen. Athen, 1. Okt. Griechenland ſcheint gewillt zur bewaffneten Intervention, falls Europa die bulgariſche Union anerkennt. Die an den Grenzen verſammelten Trup⸗ pen erreichen demnächſt die Stärke von 23,000 Mann, ungerechnet die Reſerven, welche mit Eilzügen nach Lariſſa beför⸗ dert werden ſollen. Bei Wiederzuſammen⸗ tritt der Kammer wird die Regierung die Mobiliſirung der beiden anderen Klaſſen der Reſerve beantragen. Große Mengen Munition u. Ausrüſtungsgegenſtände werden loco.50, Schmalz an die Grenze hefördert. Admiral Canaris immt den Ob Geſtern hatten die Vertreter der Mächte eine lange Konferenz mit Delyannis, wel⸗ chem ſie vorſichtige Haltung anempfahlen. Zwei franzöſiſche Panzerſchiffe werden im Piräus erwartet, um das Geſchwader der Levante zu verſtärken. Vorgänge auf der Balkanhalb⸗ Juſel. * Auf der ganzen Halbinſel gährt es an allen Enden und Ecken. Die Miri⸗ diten und Albaneſen haben ſich wieder ein bischen empört, um den thaten⸗ und annexionsluſtigen Serben einen Vorwand zu ihren Rüſtungen zu geben, Montenegro ſpricht wenig, ſoll aber deſto kampfesbe⸗ reiter ſein und der Fürſt der ſchwarzen Berge möchte am liebſten ſeinen Vetter von Nord⸗ und Südbulgarien bei leben⸗ digem Leibe beerben und Rußland iſt nicht abgeneigt, den Teſtaments⸗Exekutor zu machen. Alexander der Größere ſchickt Deputation über Deputation zum Sultan, um ihm ſeine Friedensliebe zu verkünden und rüſtet dabei auf Tod und Leben. Die ganze bulgariſche Streitmacht wird an die Grenzen dirigirt, und im Lande ſind zahl⸗ reiche Werbebureaux aufgeſchlagen. In⸗ zwiſchen iſt auch eine bulgariſche Depu⸗ tation, welche das Herz des ruſſiſchen Kaiſers gewinnen ſoll, glücklich vor dem königlichen Schloſſe in Kopenhagen ange⸗ langt, wird jedoch, wahrſcheinlich ohne den Zaren geſehen zu haben, ſich wieder auf den Heimweg machen dürfen. Der Enthuſiasmus der Ser⸗ ben findet bei den Hellenen freudigen Widerhall, beider ſchöne Seelen finden ſich in dem Wunſche zuſammen, bei Nacht und Nebel recht viele und breite Riemen aus des kranken Mannes Fell ſchneiden zu dürfen. Und allen dieſen Beſtrebungen ſoll die heute zu Stambul zuſammentretende Bot⸗ ſchafter⸗Conferenz einen Damm ſetzen. Ob es den Herren im Diplomatenfrack ge⸗ lingen wird, die gezückten Säbel der Hel⸗ lenen, Serben, Rumänen, Bulgaren, Ar⸗ nauten, Albanier, Miriditen ꝛc. mit ſchönen Phraſen in die Scheiden zurück⸗ zudrängen und den Großherrn zu beſtim⸗ men, daß er ſich ohne Blutvergießen bei lebendigem Leibe die gewünſchten Riemen aus ſeinem Felle herausſchneiden laſſe? Die heute eingelaufenen Nachrichten melden kurz folgendes: Konſtantinopel, 1. Okt. Die Botſchaf⸗ ter ſind bei dem Doyen Corti zu einer vorläufigen Beſprechung zuſammengetreten. Die Ausfuhr von Cerealien aus der Pro⸗ vinz Adrianopel wurde verboten. Kobenhaden, 1. Okt. Giers traf geſtern Abend hier ein und begab ſich heute in Begleitung des ruſſiſchen Geſandten nach Fredrichsborg zum Zaren. Konſtantinopel 1. Okt. Der deutſche Botſchafter, Herr v. Radowitz iſt geſtern gelandet.— Die Pforte requirirte die Bahnlinien Haidar⸗Ismid und Konſtan⸗ tinopel⸗Adrianopel zum Truppentransport. Die Quarantäne gegenüber Varna iſt um 48 Stunden reduzirt. Niſch, 1. Okt. Der König antwortete auf eine von der Municipalität überreichte Adreſſe, die Verhältniſſe erforderten Feſtig⸗ keit, Klugheit und Vorſicht; das Volk könne darauf rechnen, daß die Regierung die Intereſſen Serbiens zu wahren wiſſen wird. Philippopel, 30. Sept. Fortwährend treffen Truppen aus Sofia ein und er⸗ ſetzen die nach der Grenze abgegangenen Freiwilligen. Alle wichtigen Poſten ſind gut befeſtigt, eine regelmäßige Poſtenkette iſt längs des Rhodope⸗Gebirges hergeſtellt und die Engpäſſe ſind befeſtigt. Die Poſt und das Telegraphenweſen ſind nach dem Muſter Nordbulgariens eingerichtet, wovon das internationale Bureau in Bern be⸗ nachrichtigt worden iſt. Briefkaſten. K. hier. In Ihrer Sache ſind wir zu folgendem Gutachten gelangt:„Schwamm in einem Hauſe iſt ein verborgener Fehler. Nach der richtigen Anſicht find auch bei Im⸗ mobilien wegen verborgener Fehler die redhi⸗ bitoriſchen Klagen zuläſſig. Ob die Kauf⸗ auflöſungsklage begründet iſt, hängt davon ab, ob der Schwamm beſeitigt werden kann. Die Auflöſungsklage ſollte binnen einer kurzen Friſt, alſo möglichſt raſch eingereicht werden. Als ſtrafbar dürfte die Handlungsweiſe des Verkäufers kaum augeſehen werden.“ Weiterer Aufſchluß ſteht Ihnen mündlich zur Ver⸗ Rauet Schreiben Sie uns, an welchem achmittag Sie uns beſuchen wollen. Maunheimer Ichuhwaaren⸗Hazar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Mobelimagazin Z8rs üdwigshafen. 636 — Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ 8. Oktober? Förünes Haus“U,i. cSonntag, den 4. Oktober 1885 9 VI. Siiſtungs⸗Etſl des Püanaheinet Stadt⸗Orcheſite im„Grünen Haus“ ſtattfinden. Von Mittags 3 Uhr an Fest-Concert und Abends von 7 Uhr an Srosser PFest-Ball. Es werben hiermit alle Freunde und Bekannte des Orcheſters freundlichſt ana ſind zu haben für Ball und Concert à 50 Pf cler e zu haben für Ball und Concert à 50 Pfg. bei Hru. Heller und Abends an der Kaſſe, Entree für das Feſt⸗Coneert 10 Pfg. S Es labet zu zahlreichem Beſuche freundl, ein Das Feſt⸗Comite. Geſchäfts⸗Uebergabe. Unterm Heutigen habe ich mein Haus und Geſchäft an Herrn Jacob Heiler hier käuflich übergeben. Ich 225 für das mir geſchenkte Wohlwollen und bitte dasſelbe auch auf meinen Nach⸗ folger gefl. zu übertragen. Mannheim, 1. Oktober 1885. Hochachtungsvoll L. Weickgenannt. Indem ich auf Obiges höflichſt Bezug nehme, zeige hiermit er⸗ gebenſt an,— ich die in meinen Beſitz übergegangene Reftan⸗ ration und Weinwirthſchaft „zur Stadt Aachen“ unterm Heutigen antrete. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine geehrten Gäſte nur durch aufmerkſame und reelle Bedienung beſtens zu befriedigen. Ich verbinde hiermit noch die ſreundliche Bitte, das meinem Vor⸗ gänger geſchenkte Vertrauen auch mir gefälligſt übertragen zu wollen und zeichne Hochachtungsvollſt J. Leiler. Mannheim, den 1. Oktober 1885. 10129 1 hR„ V4 Wirthschafts-Eröffnung und Empfehlung, 5 Hiermit beehre ich einem hieſigen ſowie auswärtigen Publikum, insbeſondere der verehrlichen Nachbarſchaft ergebenſt anzuzeigen, daß ich die in meinem Hauſe 1 6. je bisher betriebene 10114 Schankwirthſchaft(früher Reſtauration Gg. Degen) übernommen habe. Indem ich bitte, das bisher meinem Vorgänger geſchenkte Wohlwollen auch geſl. auf mich zu übertragen, wird es jederz eit mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Kunden durch Verabreichung von gutem Stoff aus der Brauerei Löwenkeller, reinen Weinen und ſonſtige Ge⸗ trünke ſowie guten Speiſen aufs Beſte zu bedienen. Hochachtungsvoll Carl Heinrich. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlaug. Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich unterm tigen e er e Wiee 940125 „Jum deutſchen Kaiſer,“ F 4, 9 eröffnen werbe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch Verabreichun guter Speiſen und Geträuke meine werthen Gäſte zu befriedigen. 9 Indem ich hoffe, das mir ſeither geſchenkte Vertrauen fernerhin bewahren zu wollen, zeichne Mit aller Hochachtung Jean Hellfenstein. Mannheim, ben 1. Oktober 1885. 10182 Wirthſchafts⸗Eröffaung und Empfehlung. Einem geehrten hieſigen wie auswärtigen Publikum, insbeſondere den verehrten Fuhrleuten der Bergſtraße und des Odenwaldes, mache ich hiermit die ergebenſte Mittheilung, daß ich meine an der Landſtraße von hier nach Käferthal gelegene Wirthſchaft 20 60 „Zur Gräfenau eröſfnet habe. 101555 Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch nur gute Speiſen und Getrünke, ſowie reelle und ſchnelle Bedienung die mich in jeder Weiſe zu befriedigen und empfehle ich mich Hochachtungsvoll Sarls beim Hauſe. SRlager. NB. Geräumige und geſunde Stallung für Pferde und Vich befindet ſich ieder — Tägliche 8SS———————— vom 1. October a. e. an. Abfahrt von Mannh Cöln, Düſſeldorf, Stationen. jeden Hieufag, Mittwoch und Erritag. Mannheim, den 1. Oktober 1885. Roland Küpper& Cie. ländiſhe Damyfſchiff⸗Bhederei. Perſonen⸗ und Güterbefürderung eim 12 Uhr Mittags nach Mainz, Notterdam und allen Zwiſchen⸗ Directe Einſchreibung nach London 10187 Die Hauptagentur der Niederländiſchen Danwpfſchif⸗Ahederei Bekauntmachung. Nr. 7851. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß der Medi⸗ camentenbezug für Mitglieder der ſtädtiſchen Kranken⸗Verſicherungs⸗ Anſlalt und Stadtarme für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1885 in der Pelikan⸗Apotheke des Hru. C. Herber E 1, 3 zu geſchehen hat. 10092 Mannheim, 28. Sept. 1885. Die Armen⸗ u. Krankenkommiſſion Bräunig. Katzenmaier. Kirchweihfeſt in Hohenſachſen. Unterzeichneten das Kirchweihfeſt nit gutbeſetzter Tanzmuſik ſtatt. warme und kalte Speiſen und Getränke beſtens geſorgt. HFreunblichſt ladet ein Wilhelm Zink, Sountag, den 4. und Montag, den 5. 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Es war Babet, die ſich jetzt dem Gitterthor näherte und den auffallend hübſchen Blondin, dem die Aufregung die Wangen noch blühender färbte, während ſie die Augen wie zwei dunkelblaue, blitzende Sterne erſcheinen ließ, mit einem freudigen Staunen muſterte, dann äußerſt freundlich nach ſeinem Begehren fragte. Felix wiederholte ſeine früheren Worte und diesmal wurde er zuvor⸗ kommend in den Garten eingelaſſen. Doch bedeutete ihn Babet recht ernſt ſich nicht weiter vorzuwagen, da ſie erſt mit Madame Pemberton reden müſſe. Sie hoffe jedoch,⸗ ihn recht bald zu der Geſuchten führen zu können. Hierauf entfernte ſie ſich mit jugendlicher Lebendigkeit, in der Richtung nach dem Hauſe zu, von welchem, vom Standpunkte Felix aus, keine Spur zu ent⸗ decken war. Zur ſelben Zeit ruhte Madeleine in ihrem Salon in einfacher Morgen⸗ toilette auf dem Divan, ein Buch in der Hand, doch las ſie nicht. Ihre Ge⸗ danken mußten fern ab von hier weilen. Die berauſchenden Blüthendüfte, welche durch die beiden weit offenen Fenſter des Salons in den Raum drangen, hatte wohl mit dazu beigetragen, ſie in ſolches waches Träumen zu verſenken. Als Babet ziemlich geräuſchlos eintrat, führ die Sinnende ſichtlich erſchreckt zu⸗ ſammen, doch faßte Sie ſich ſchnell wieder und nun lächelte ſie ſogar über den Bericht der Zofe, den dieſe in einer auffallenden Aufregung vorbrachte. Letztere konnte nicht genug Worte finden, den jungen Herrn zu preiſen, wie ſie noch nie im Leben einen hübſcheren geſehen und wie er ſo ſchön gebeten ihn doch zu Madame zu führen, der er Wichtiges zu ſagen habe. Du gleichſt ja ganz der alten Margarethe in der„weißen Dame“ unter⸗ brach Madeleine lachend den ſprudelnden Redefluß ihrer Zofe und begann dann die Stelle der Oper zu ſingen: Ein junger, ſchöner Mann und von abligen Sitten, Kam hier ſoeben an, um Einlaß zu bitten! Doch was kann er wollen? Hier gibts weder eine weiße Dame noch ein Schloß zu verkaufen. Was wird er weiter wollen, entgegnete Babet mit dem früheren Eifer, als was hundert Andere ſchon wohl gewollt und Madame geſagt, geklagt und geſeufzt haben. Madame hat wie gewöhnlich wieder einen Unglücklichen ge⸗ machi. der ſich in Paris die Beine abgelaufen baben wird, um uns zu ſuchen und ſchließlich auch glücklich hier zu finden. Ich hätte wohl Luſt den Armen zu ſehen und hören, ganz allein Dir zu Liebe, Babiche, weil Du Dich gar zu ſehr für ſeine Schönheit zu intereſſiren ſchünſt. Doch wo iſt Pemberton? Er ſitzt wie alltäglich auf der kleinen Terraſſe, ſchaut über die Dächer von Bougival in das Land hinein und raucht eine Zigarre nach der andern. Wie gewoͤhnlich wird er erſt zum Dejeuner das Haus betreten und bis dahin haben wir noch eine Stunde Zeit. Soll ich den jungen hübſchen Fremden einlaſſen? Meinetwegen! entgegnete Madeleine nach einer kleinen Pauſe der Ueber⸗ legung. Ich bin ſelber neugierig, den Wundermann zu ſehen, der ſogar das Herz meiner Babiche zu rühren vermochte. Führe ihn ein! Babet war ſchon draußen und Madeleine warf raſch einen Blick in den Spiegel, fuhr mit den Händen glätttend über ihr reiches Haar und nahm dann auf dem Divan eine Stellung ein, in der ihre körperlichen Vorzüge in der vortheilhafteſten Beleuchtung ſich dem Eintretenden zeigen mußten. (Fortſetzung folgt.) er und Lapefiet u 5, 1 Fk. Rötter 6, u empfiehlt alle Sorten nur egen ſowie auf Abzahlung zu den billigſten Preiſen. Sopha's, Bettröſten, Roß⸗ haar⸗, Seegras⸗ und Stroh⸗ ratzen. Jebe Ausftattung ſofort liefer⸗ Stets Garantie für gute gekraust und au gearbeitet wie neu, 116 H. Ir Ke dem„Durlacher Hof“. 8 Tecer. S Treibriemen 689 eigenes Fabrikat empfiehlt oh. Bosch, Mannh R 3, eim, 16, 978⸗ Rheingold Hechheimer Germania-Sect Crémant blanc Cremant ross. 9891 Meine Wohnung und Glaſerei befindet ſich jetzt D. c 4, 13/. Vis--vis dem neuen Schulhauſe. 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Doch als —— Grabſteine dieſe im letzten Jahre in Freiheit geſetzt wurde, und dann den General Napoleon Bonaparte heirathete, da kehrte Eugen zu ſeiner Mutter zurück, um ein tüchtiger Soldat und Held, ſpäter ein Prinz, dann als Gemahl der Tochter des Königs Max von Baiern, ein Herzog von Leuchtenberg zu werden. Doch hier hat und ſoll nach Ausſage meines Großvaters ebenſo 80 wie er es ſpäter als Soldat war. Deshalb halten wir Ort und Geräüth in Ehren. Die Erzählung machte auf Paul einen tiefen Eindruck. Auch Du, Mama mußt mich ein Handwerk lernen laſſen, ſprach er mit ernſter Miene, damit ich im Nothfall Geld verdienen kann für Dich und Jeanne. Vorerſt lerne fleißig in Deinen Büchern, entgegnete Frau Ilſe, das i bie Hauptſache einer jeden ſpäteren Thätigkeit. Dann wird es gut um Dich er als Tiſhler gelernt und gearbeitz fleißig und tüchtig geweſen. und um uns ſtehen, mein lieber Sohn. So verging die Zeit und die beiden Herren langten wieder an, h man ſich's verſehen hatte. gedeckt worden und da der Abend nahe, hatte der alte Cochard für ganz beſondere Ueberraſchung für ſeine kleinen Freunde geſorgt. In Baumkronen rings um die Tafel hingen zahlreiche bunte Lämpchen, die bei der erſten Dämmerung angezündet wurden und das einfache Mahl zu einem wahren Feſtmahl geſtalteten. Der Jubel der Kinder über dieſe ſchöne farbigg Beleuchtung wollte kein Ende nehmen und auch die Großen freuten ſich des bunten Lichterglanzes. 0 Auf der Terraſſe war der Tiſch für das Dimr 85 5 Das Diner, hauptſächlich aus köſtlich zubereiteten Fiſchen beſtehend, 5 verlief in einer gemüthlichen Heiterkeit. Wenn auch Felix mit ſchweren Ge⸗ danken beſchäftigt war, ſo ſuchte er doch ſo unbefangen heiter als möͤglich zu ſein und es gelang ihm, ſich ſelber und auch die anderen über ſeine Stimmung zu täuſchen. 1 beſonders die kleine Jeanne von den vielen Erlebniſſn Da die Kinder, des Tages müde und abgeſpannt zu ſein ſchienen, ſo ſäumte man mit dern Heimkehr auch nicht länger. Die Zeche wurde berichtigt, dann nahm man Ab⸗ 155 ſchied von dem freundlichen Manne und ſchritt dem nahen Chaͤtou und ſeinem 628 Bahnhofe zu. 935 Wahrlich, ein ſchöner Tag, den Du uns verſchafft haſt, ſagte Frau Ilſe mit einem dankenden Blick auf Felix. 53 57 Dieſer wandte anfänglich den Kopf zur Seite, dann erwiederte er auf: fallend ernſt ⸗ dollte und jetzt bangte und zweif Branche hat in den le durch die Abwechslung Anerkennung fanden. zur Einführung zu bringen. käufer in neuerer Zeit immer geführt ſind, es auch re bieten jedem Käufer die Garantie der hilli en in der Mobe, erkennbarer Druckſchrift verzeichnet, und kan neue Einführung als ein Fortſchritt und eine be 7 Alle Meuheiten der Saison sind comp Essbare Schwämme in mehreren Sorten ſind vorräthig und auf Beſtellung zu haben. 10035fein lachirt, billigſt 4, 10. 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Das Prinzip der festen Preise. ftlichen Lebens, die immer größer werbende Ausdehnung unſerer commerziellen Beziehungen veranlaſſen uns, fortwäh⸗ inri rechen und neue Bahnen, die für beſſer erkannt worden ſind, zu beſchreiten. Wohl keine die Confectionsbranche. Die Fabrikation fertiger Kleider war jenes Unternehmen, welches edarf eine vollſtändige Umwälzung zur Folge hatte und Annehmlichkeiten ſchuf, die allſeitige zur Aufgabe gemacht, ebenfalls die neue Bahn zu beſchreiten und das Prinzip der ſtreug feſten Preiſen tsverfahren hat in den größeren Etabliſſements Deutſchlands dieſer Branche zur Zufriedenheit von Känfer und Ver⸗ Das kaufende Publikum wird die Wahrnehmung machen müſſen, daß da, wo ſtreug feſte Preiſe ein⸗ muß. Die eigene Anfertigung, der direkte Bezug der beuöthigenden Rohſtoffe aus erſter Quelle, ſo daß ſelbſt der beſte Waarenkenner bei einem Beſuche des Etabliſſements die obige Be⸗ en Verkaufspreiſe in deutlich In der feſten Ueberzeugung, daß dieſe Unterſtützung des geehrten Publikums. 3 Grosses Lager in eleganten anzügen, aletots, Joppen, Schuvalovs, Hosen, Schlafröcke, 9560 + in welcher Form derſelbe auch verlangt werden ſollte, nicht mehr fiat fit Annehmlichkeit beim Einkaufen begrüßt werden wird, hoffen wir ai den. die ſondere lett an Lager und halten sich bei Bedarf bestens e mpfohlen Bytinski& Cic. — Ein Lehrer wünſcht die Beauffich⸗ tigung mehrerer Schüler behufs An⸗ fertigung der Schulaufgaben. Nachhilfe 9927ſ wird in allen Fächern ertheilt. 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Worte und zeigen Sie Felir in keiner Weiſe Es iſt dies eine Nothwendigkeit. wachen. Der Fiaker hielt an der Freitre und Ilſe fuhren mit den todtmüden ſchlenderte ſeinem eigenen Heim entge gen der heutigen Erlebniſſe beſchäftigt. zeitigen und in einer Weiſe, wie keiner auch nur zu ahnen Am andern Morgen zeigte Felix nur eine unru Ilſe ihn auch verſtohlen beobachtete, ſie vermo zunehmen. Er ſchützte die geſtern verſäumten mindeſtens einige nachholen müſſe, fernen aus der Wohnung als gew mit dem Dejeuner nicht auf ihn nöthigt ſehen würde, auch dieſe Frühſtücksſtunden In ſolchem Falle werde er in ei Am Abend ſei er aber wie gewöhnlich wieder daheim. abſchiedete er ſich nach dem Morgenkaffee von davon, ſein Tagewerk zu beginnen, das heute jedoch ſollte, als Stundengeben. Auch ich werde ih Schon die um ſein haſtiges —3— ſellſchaft in Paris auf dem iaker zu holen, trat Malten an Frau Fall geſtatten Sie ihm mehr einen Ausflug nach Croiſſy eine Todesangſt, Malten. Was iſt vorgefallen? irgend etwa ein Mißtrauen. ppe und die Freunde trennten ſſch. Felix Kindern der Cite Treviſe zu und Malten gen, ein jeder mit Gedanken an die Fol⸗ von ihnen im Stande war, ſie heute hige Eilfertigkeit; ſo ſcharf chte nichts anderes an ihm wahr⸗ Stunden vor, von denen er heute öhnlich, zu rechtfertigen. Auch bat er Ilſe zu warten, es könnte ja ſein, zu gleichem Zweck zu benutzen. nem Reſtaurant raſ Ilſe und den Kindern und ging Allein mit ihren Gedanken blieb Ilſe in ihrer kleinen Wohnung zurück Felix kam nicht zurück, allein mit den Kindern mußte ſie frühſtücken, deren fröhliche Fragen beantworten, ihr Plaudern mit anhören und dabei heiter ſcheinen. Auch Malten kam nicht. Ihr Zuſtand drohte ein verzweifelnder zu werden, doch im gefährlichſten Augenblick ihres Ringens kehrte ihr wie durch ein Wunder die Ruhe zurück. Der Nachmittag war vergangen und die Uhr kündete ihr die bald nahende Stunde der Rückkehr des Gatten an. Nun ſchalt ſie ſich eine Thörin, die ſich ſelber grauſam quäle; ſie gedachte aller Worte und Beweiſe der Liebe, die ihr von Felix gewor⸗ den und begann wieder zu glauben, zu hoffen. Ruhig, mit heiteren Mie⸗ nen, Jeanne auf dem Arm, wollte ſie ihm entgegentreten und dieſer feſte vernünftige Entſchluß vollendete die vollſtändige Umwandlung ihrer Stimmung. Felix hatte während dieſer Zeit des Ringens ſeiner Frau weit Ernſteres und Aufregendes erlebt. Mit ſchwerem Herzen war er am Morgen auf die Straße hinausgetreten, denn zum erſten Mal im Leben hatte er ſeiner Gattin nicht die Wahrheit geſagt: mit einer Lüge auf den Lippen, die den Abſchieds⸗ kuß hatte vergiften müſſen, war er von ihr gegangen. Er dachte heute nicht an ſeine Stunden, die er geſtern doch noch abgeſagt hatte— heute kümmerte er ſich gar nicht mehr darum. Nur eines lag ihm im Sinne: ſo raſch als möglich nach Bougival zu gelangen, zu ihr, die er ſeine Schweſter nennen mußte. In eilfertiger Haſt ſtrebte er dem Bah der Zug ihn heute nur bis zu der Station Rueil, vor Chatou, denn er wollte um jeden Preis vermeiden, geſehen und erkannt zu werden. Von Rueil ging er zu Fuß über Malmaiſon nach Bougival, der herrlichen Umgebung diesmal keinen Blick ſchenkend, nur ſeine Aufregung zu bekämpfen ſuchend, die, je näher ſeinem Ziele, je größer wurde und ihm alle Ruhe, deren er doch ſo nothwendig bedurfte, zu rauben drohte. Halb Elf war es, als er endlich athemlos vor dem Gitterthor des Gartens ſtand, deſſen Lage er ſich geſtern hatte merken können. Einige Augenblicke wartete er noch, dann griff die Hand nach der Klingel und ein ſtarker ſilberner Glockenklang durchhallte die tiefe Stille der grünen Garteneinſamkeit. Es dauerte eine ganze Weile, bis ſich jemand ſehen ließ. Endlich erſchien ein alter Mann in Gärtnerkleidung, einen Spaten in der Hand. Langſam in der Vorhalle warten Räthſel Sie und die lieben Klei⸗ Nur beherzigen Sie meine nen zur Seite ſtehen und nächſten Tage ſollten ſie nhof St. Lazare zu, doch brachte Thun und früheres Ent⸗ daß er ſich ge⸗ ch etwas zu ſich nehmen. In herzlicher Weiſe ver⸗ in ganz anderem beſtehen Zeit hatte ſie nun mehr als genug, über das geſtern Erlebte, beſonders über ſchlürfte er über den Kiesweg auf das Gitterthor zu, fragte nach dem Begehr die räthſelhaften Worte Malten's nachzudeuken. Was ging mit ihrem Manne des fremden Herrn durch die Stäbe. vor? Sie vermochte es nicht zu enträthſeln. Er hatte ihr Liebe und Treue Ich wünſchte Madame Saint⸗Aubin zu ſprechen, antwortete Felix. gelobt in einem Schwur, der ihm heilig ſein mußte und ſein ganzes Gebahren, Wohnt nicht hier. wenn auch von einer beängſtigenden Unruhe erfüllt, kündigte im Grunde nur Oder— Lady Pemberton. innige Liebe für ſie und ihr Kind. Sie hatte ihm in ganz feier⸗ Das klingt ſchon beſſer. Nennen Sie mir ihren Namen und ihr Begehr licher Weiſe verſprochen, an ihn zu glauben, nimmer zu zweifeln, und ich werde ſehen, ob Madame Sie wird empfangen können. Swenn auch ſeine Handlungsweiſe ihr nicht ganz verſtändlich ſein Ich heiße Didier— doch mein Name thut nichts zur Sache. Ich habe elte ſie doch! mit ſich herum, dies hatte er eingeſtanden. Malten darum wiſſen, doch eine Ahnung davon haben genverſicherungen Felix', nur ein ſehr gefährliches Glück ſein. Wie hätte ſonſt Malten geſtern Abend einen Ort als Heerd der Gefahr angeben können? die arme Ilſe mehr und mehr, ſie Helix doch vielleicht heimkehren würde, oder den und es konnte, trotz aller Ge⸗ ſehnte die Mi Ein Geheimniß trug er Madame Pemberton eine Mittheilung von höchſter Wichtigkeit zu machen. mußte, wenn auch nicht So ſagen ſie alle! brummte der Alte. Doch meinetwegen ich will Sie melden, den Erfolg müſſen ſie abwarten. Und ohne das Thor zu öffnen, ſchlürfte er wieder von dannen, ſeinen Spaten wie einen Stock oder vielmehr wie ein Luftruder zu ſeiner Fortbewe⸗ gung gebrauchend. Wiederum dauerte es eine geraume Weile, nichts weniger als ſchöne Perſon, für ihre Ruhe und ihr ſo beſtimmt reden, ſogar Dieſe Gedanken folterten ittagsſtunde herbei, wo da zeigte ſich eine hagere, Beſuch Malten's, damit in der Felix unmöglich die zweite Fledermaus Oktober. Café Dunkel. E 3 1½. Abonnenten zu Mittagstiſch 70 Pfg. „ Abendtiſch 50„ Serben ſtets augenommen. 6550 Café Dunkel. Täglich vorzüglüches warüch, Sühfäc, V. Mechler. 10151 Mit— gem bringe meinen Weiß⸗ und Roth eilnerfauf über die Straße in empfehlende Erin⸗ nerung, für Echtheit wird Garautirt; ferner mein 10131 Flaſchen⸗Bier über die in ½ und ½ Flaſchen à 20 urd 10 Bfä. H. Spillner, E 8, 5 Feinſten Taſel-Honig, Esparsetten-Honig in Waben empfiehlt 9067 v. Schilling—— 12. 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