Abonnementspreis: Pro Monat 50 Pſg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. 2, ſowie bei Man abonnirt in Mannheim bei ber Expedition E allen Zweig⸗Exvebitionen und Trägeriunen.— Ausw Poſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Or. lur. Bermann Daas in Mannheim, Geſchichts⸗Kalender. Am 6. Oktober, 1702. Die deutſchen Reichsſtände erklären den Krieg des Kaiſers gegen Ludwig AV, von und den Kurfürſten Maximilian manuel von Bayern, welche beide Ver⸗ bündete waren, als einen Reichskrieg Hierzu 165 beſonders Vexanlaſſung, da Maximilian Emanuel die Reichsſtadt Ulm plötzlich überrumpelt und in Beſitz genom⸗ men hatte, 1862. Der deutſche Nationalverein ſpricht ſich im Gegenſatz zu dem öſterreichiſchen Plane für die Reichsverfaſſung von 1849 aus. 1870. Eine badiſche Brigade ſchlägt 14,000 Franzoſen bei Raon lEtage und St. Dis in den Vogeſen. An demſelben Tage ver⸗ läßt Gambetta, im Einverſtändniß mit den andern Regierungsmitgliedern zu Paris, dieſe von den eingeſchloſſene Stadt vermittelſt eines Lufthallons. Gam⸗ betta war nahezu mit der Vollmacht eines Diktators verſehen, um die nationale Ber⸗ von Tours aus ins Werk zu Sozialreform. Mit dem 1. October iſt das Unfallver⸗ ſicherungsgeſetz in Kraft getreten und da⸗ mit ein weiterer Schritt auf der Bahn gethan, welche die Regierung als ihre po⸗ ſittive Sozialpolitik bezeichnet und von der ſie eine Löſung der ſozialen Frage auf friedlichem Wege erhofft. Kranken⸗ und Unfallverſicherung, Invalidenverſorgung und in der Ferne die Perſpektive auf das Recht auf Arbeit, ſo dachte der Kanzler die berechtigten Forderungen des vierten Standes zu erfüllen und ihn mit der Ge⸗ ſellſchaft auszuſöhnen. „Geben Sie dem Arbeiter das Recht auf Arbeit, ſo lange er geſund iſt, ſichern Sie ihm Pflege, wenn er krank iſt, ſichern Sie ihm Verſorgung, wenn er alt iſt— wenn Sie das thun und die Opfer nicht ſcheuen und nicht über Staatsſozialismus ſchreien, wenn der Staat etwas mehr Fürſorge für den Arbeiter zeigt, dann glaube ich, daß die Herren vom Wydener Programm ihre Lockpfeife vergebens blaſen werden;“ ſagte der Kanzler am 9. Mai 1884. Ob der Herr Reichskanzler auch heute noch der Anſicht iſt, daß er durch die Erfüllung dieſes Programms den rollen⸗ den Stein aufhalten werde? Ueber das Recht auf Arbeit hinaus erhebt ſich be⸗ reits die Forderung des Maximalarbeits⸗ tages und des Minimallohnes; nicht nur Kleine Mittheilungen, Dem Maler Profeſſor Andreas Achenbach in, Düſſeldorf hat die philoſophiſche Fakul⸗ tät der Bonner Univerſität zur Feier ſeines ſiebzigſten Geburtstages die philoſophiſche Doctorwürde verliehen und in der darüher ausgeſtellten Urkunde mit ſchwungvollen la⸗ teiniſchen Worten— wie ſie auf Deut, etwa lauten würden— den Gefeierten be⸗ grüßt„als den gler, den vorzüglichen Dolmetſch der Schönheit der Natur, der die Gewalt, die Herrlichkeit und den Groll des Meeres, die Anſtrengungen der mit den Naturgewalten ringenden Men⸗ — das Leben der Schiffer, 5 reiben am Meeresgeſtade mit dem Pinſel meiſterlich wiedergegeben, der in die weiten Einöden der Nordwelt eindringend, der Fels⸗ gebirge prächtige Vertiefungen und Höhlun⸗ gen wie ſchattige und einſame Fichtenwälder in koſtbaren Gemälden verkläxend, das Ge⸗ müth des Beſchauers mit hehrem Schguer und freudiger Bewunderung erfüllt und in beſonderer Weiſe gezeigt hat, welche Fülle von Dichtung über die nördlichen Geſilde und Haine unſeres theuren Deutſchen Baterlandes ausge 9992 iſt;— den eifrigen Durchforſcher und Entdecker der Schätze der Nakur, der unter allen Künſtlern ſich dieſer hebren, kö/ niglichen Mutter als aufmerkſamſter Schüler ewidmet, der, ſchon in zu höchſer Vollendung hindurchgedrungen, jezt als Greis mit iugendlicher Kraft und Leben⸗ digkeit die Arbeit als Genuß pflegt, der die Ausführungsarten und die Darſtellüngsmittel der Malerei mit unpergleichlichem Geſchick 8 und zugleich als ausgezeichneter hrmeiſter in ſeiner Kunſt die, Bieler mit ſeinem Rath und Borbild aelei⸗ eiches und den Brieſträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausuahme der Sonn⸗ bei allen die Regulirung der Arbeikszeit und des Arbeitslohnes durch den Staat. Die Wydener Lockpfeife hat noch ein langes Regiſter und immer neue und verlocken⸗ dere Töne werden geblaſen werden, wenn die alte Melodie ihre Zugkraft einge⸗ büßt hat. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird an⸗ gekündigt, daß die Fraktion des Reichs⸗ tages ſofort nach dem Wiederzuſammentritt deſſelben durch eine neue, verbeſſerte Auf⸗ lage des Arbeiterſchutzgeſetzes der Regie⸗ rung Gelegenheit geben werde, weitere Proben ihrer Arbeiterfreundlichkeit abzu⸗ legen. Und ſelbſt dieſe weitgehenden Forderungen werden nur als ein erſter Schritt bezeichnet, als eine Abſchlags⸗ zahlung. Der Vorausſetzung des Reichs⸗ kanzlers, daß die Verbeſſerung der Lage der arbeitenden Klaſſen eine Beruhigung und Ausſöhnung zur Folge haben wuͤrde, ſtellt die Sozialdemokratie die Behauptung entgegen, daß die Verbeſſerung ihrer Lage die Arbeiter nur widerſtands⸗ und gktions⸗ fähiger machen und die Schaaren ihrer Anhänger vermehren werde, Es iſt wohl nach den bisherigen Erfahrungen nicht zu beſtreiten, daß die Prophezeihung der So⸗ zialdemokratie die größere Wahrſcheinlich⸗ keit für ſich hat. Das wird nun freilich keinen verſtän⸗ digen Mann verhindern dürfen, ſolche Maßregeln zu unterſtützen, welche geeignet ſind, das Loos der arbeitenden Klaſſen in Wahrheit zu verbeſſern. Bedauerlich und traurig iſt es, daß die ſozialen Probleme der Zeit zum Zankapfel der politiſchen Parteien geworden ſind; daß dieſe Fragen nicht 1 von den Rückſichten der Parteitaktik behandelt werden. Oh damit Sitze im Parlament gewonnen oder ver⸗ loren werden, ſcheint uns ſehr gleichgiltig, wenn in der That poſitive Fortſchritte ge⸗ macht werden können. Wir brauchen hier nicht nochmals zu wiederholen, daß wir der ſozialen Reform von je ſympathiſch gegenüber geſtanden 6 Aber wir haben niemals geglaubt, aß die Wege des Herrn Reichskanzlers in der That zu einer ſozialen Reſorm führen würden. Die Unzulänglichkeit des eſtebenden Haftpflichtgeſetzes iſt ſtets be⸗ tet, der den alten Ruf und G einſt in vergangenen Zeiten die Rhei⸗ niſche Künſt ſtand und blühte, nicht nur wieder auferweckt, ſondern auch weit über die Grenzen des Vaterlandes hinausgetragen At. Aus dem Leben eines en wird folgendes reizende Geſchichtchen erzählt: Der Fürſt hat einen Leiharzt, in deſſen me⸗ dieiniſches Wiſſen er kein beſonderes Ver⸗ trauen ſetzt, mit dem er ſich jeboch ſehr gerne unterhält, da der Herr Doktor den ganzen Stadtplauſch kennt. Der Arzt kam täglich, erkundigte ſich flüchtig nach dem Beſinden ſeines hohen Herrn und erzählte dann alle großen und kleinen Anekdoten, die der fchrter Tag gehracht. Eines Morgens ließ ſich der Herr Ordinarius wieder beim Fürſten melden, der in der Nacht ein wenig unpäßlich eworden war, und bald darauf kam der Kbintgt aus, des Gemach mit der Bolſchaft zurück:„Seine Hoheit bedauert Sie heute nicht empfangen zu können, er fühlt ſich krank“ Der Herr Leibarzt war Anfangs ein wenig verdutzt, ging aber dann ſchmun⸗ zelnd ſeines Weges um— neue Anekboten zu ſuchen und über die Aufgaben eines Doktors iegn mefeixiſchen Kreiſen 11 u medieigiſchen Kreiſen, erregt ei 5 erkündenes parodiſtiſches Geſchichtchen roße Heiterkeit. Die ſatiriſch te Keine Erzählung gilt einem ausgezeichneten, aber in der Hervorkehrung ſeiner ärztlichen Umſicht und mediciniſchen Schlagfertigkeit etwas allzu eifrigen Heilkünſtler. Ein Spaß⸗ vogel, welcher den Phantafievollen Mitthei⸗ lungen des Doktors oftmals ſein Ohr geliehen ſehe nämlich folgendes„neueſtes Er⸗ ebniß“ des Bokiors M, unter allen ſeinen Freunden in Umlauf:„Dr. M. aing vor —— Arbeit fordern die Arbeiter, ſondern auch lont und ſeine Erwelterung auch von an⸗ deren Parteien begehrt worden. Da⸗ rüber, daß der Arbeiter für jeden Unfall, der ihn bei der Arbeit betrifft, ſoweit er nicht durch den Beſchädigten böswilliger Weiſe ſelbſt herbeigefuͤhrt iſt, entſchädigt werden ſoll, gleichviel wo das Verſchulden liegt, herrſchte gar kein Zweifel, ebenſo wenig wie über den Verſicherungszwang; die Meinungen gingen nur auseinander über die Organiſation der Verſicherung über die Höhe der Entſchädigung, über die Aufbringung der Prämien, In allen dieſen Punkten bleibt das neue Geſetz hin⸗ ter den berechtigten Forderungen der Ar⸗ beiter zurück; 10 es auch unzweifelhaft ein Fortſchritt gegen das bis dahin giltige Haftpflichtgeſetz, den erſten ſchüchternen Schritt 155 dem Wege der Sozialreform, ſo iſt es doch ein mit vielen Mängeln behafteter Fortſchritt, mit Mängeln, welche im Intereſſe der Arbeiter hätten vermieden werden können. Immerhin bleibt anzu⸗ erkennen, daß die Reglerung eine ihrer bedenklichſten Zulhaten, den Reichszuſchuß, das eigentliche ſtaatsſozialiſtiſche Element, ohne welches der Herr Reichskanzler das ganze Geſetz für unannehmbar erklärte, ſchließlich dem Widerſpruch der Majorität des Reichstages ſich fügend, beſeitigt hat. So erfreulich es nun auch iſt, daß endlich wenigſtens einer der einfachſten und natürlichſten Forderungen, der For⸗ derung, daß die Schädigung des Arbeiters an Leib und Leben im Fabrikbetriebe durch eine Entſchädigung geſichert werde, Genüge 7 05 iſt, ſo bedauerlich bleibt es, daß ie Regierung noch immer nicht gewillt ſcheint, die nothwendige Ergänzung dieſer Reform durch den Erlaß von Vorſchriften hun Schutz von Leben und Geſundheit er Arbeiter in den Fabriken eintreten zu laſſen, Der Erlaß ſolcher Vorſchriften iſt bekanntlich Sache des Vundesraths, welcher ſich indeß allen Mahnungen ge⸗ genüber, dieſer Pflicht endlich zu genügen, ablehnend verhalten hat. Noch im Jahre 1883 wurde ein ge⸗ meinſchaftlicher Antrag der drei liberalen Parteien im Reichstage, den Neichskanzler zu erſuchen, den balbigen Erlaß jener Vorſchriften herbeizuführen, mit großer enommen. Indeß auch dieſe Kurzem währen Abenbſtunden über die Alſenhrücke. Plötzlich hört er im Waſſer ein Geräuſch. Ein junger Mann hatte in die Spree rzt und rang mit den Helen. 50 elſchioſfen ſprang der Ertrinkende ſich in ſeiner derar⸗ tig an ihn klammern würde, da 5 er un⸗ tergehen müßte. Aber die berühmte Geiſtes⸗ gegenivart verließ unſern Arzt Er zog ein Fläſchchen aus der Taſche, chloroformirte den er und rettete ihn dann!“ Statice, Möchte ſich doch jeder, der ein leckchen Gaxten beſitzt eine Statice pflanzen. S iſt ein fleines, unſcheinbares Staudenge⸗ wächs und blüht im Sommer über und über voll. Die Blüthen, ſo zart und fein wie werden, wenn ſie aufge⸗ 15 ſind, abgeſchnitten und für den Winter aufbewahrt, Es giht nichts hübſcheres in Vaſen und hier und da zur Ausſchmückung, wie ein Zweig der Statiee. Auch zwiſchen unb Ephen iſt die Pflanze hübſch zu ränzen für die Gräber unſerer Ließen. In Theaterkreiſen wird viel über eine meſch Dame, ein in v. S, geſprochen, welche ohne beſonderes Talent im letzten Winter au einer ne aufgetreten war, oktor M. ins Waſſer. Hier ſah er ſofort ein, daß dann eine unverh Erbſchaft gemacht und ſich im Laufe di Sommers ſehr gut ver⸗ heixathet hatte, Die ehemglige Sängerin, welche— den Willen ihrer Eltern die Bretter betrat und während ihrer laum ein⸗ 0 Theatererfahrüngen nichts weniger als Lorbeeren geerntet hatte, verſuchte das Andenken an jeue trübe in ihrem Ge⸗ dächtuiß auszulbſchen und konnte es nicht über's Herz bringen ihrem Verlobten von ihren Kuliſſentagen Mittheilung zu machen. Im vorigen Monat befand ſich das junge ee — Inlertionsprais: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärkige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anfeigen werben von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenomwen Bei größeren Aufträgen Nabatt. Rotatieusdruck der bo. B. Haas ſchen Suchdruceref, Eh, neben der kathornchen Spitalkirche in Maunheim. els-Zeitung. ——————————————————— Dienſtag, 6. Oktober 1885. ———————— Mahnung blieb erfolglos, und doch bietet ſich gerade hier bei der Regierung Gelegenheit, ihre Arbeiterfreundlichkeit zu bethätigen. Es iſt erklärlich, daß die Regierungs⸗ preſſe und die ihr befreundeten konſerva⸗ tiven Organe, welche ſo viele Jahre hin⸗ durch von der berühmten„Sozialreſorm“ gelebt haben, aus der endlichen Verwirk⸗ lichung der Unfallverſicherung um ſo mehr Kapital zu ſchlagen ſuchen, als ſich die Krankenverſicherung dazu abſolut nicht zu eignen ſcheint. Indeß iſt zu dieſen Tri⸗ umphliedern nicht der geringſte Anlaß. Gerade das Unfallverſicherungsgeſetz hat durch die verſchiedenen Phaſen ſeiner Ent⸗ wickelung gezeigt, daß die Regierung mit ihrer 0 völlig im Dunkeln tappt. Die Grundlagen des Geſetzes ſind wiederholt umgeſtoßen, die leitenden Ge⸗ danken auf den Kopf geſtellt, und endlich nach Jahren und Jahren iſt ein Flickwerk zu Stande gekommen, welches weit davon entfernt iſt, dem gewaltigen Lärm und der großen Reklame, die mit der Sozial⸗ reform gemacht ſind, zu entſprechen. Ab⸗ zuwarten bleibt dabei noch, wie ſich die durch das Geſetz geſchaffene Organiſation in ihrer finanziellen Grundlage bewähren wird, deren Lebensfähigkeit einſtweilen noch berechtigten Zweifeln unterliegt. Soll nach denſelben Grundſätzen und auf der⸗ ſelben Grundlage, wie es angekündigt iſt, auch die Altersverſorgung der Arbeiter geſchaffen werden, ſo iſt ein totales Fiasko der„Sozialreform“ unausbleiblich. Ein eigenthümlicher Zufall will es, daß in dem Augenblick, wo dies dem „ſozialen Frieden“ gewidmete Geſetz in's Leben tritt, der ſoziale Krieg mit den be⸗ kannten Polizeimitteln fortgeſetzt wird, Während die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ vorne dem ſozialen Frieden das Wort redet, berichtet ſie hinten über den Prozeß in Chemnitz. Der erſte und noth⸗ wendigſte Schritt zum ſozialen Frieden iſt die Beſeitigung des Sozialiſtengeſetzes; das ſollte nach der neueſten Ausgeburt deſſelben, dem chemnitzer Prozeß, auch der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ klar geworden ſein. Die Wirkungsloſig⸗ keit bes Rezeptes„Zuckerbrot und Peitſche“ müſſen allgemach doch auch dieſe ſozialen e auf der Hochzeltsveiſe, Der Courierzug rauſte durch die Nacht dahin und die feren Frau war in einem Coußé erſter Kla 0 an der Seite ihres Gemahls feſt eingeſchlafen. Da fährt der Zug in eine Hauptſtation ein, der gellende Schrei der Lokomotive ertönt. Die Schläferin, durch den Pfiff unſanft aus ihrem Traum fceeunt richtet ſich verſtört einpor und ruft ſchlaftrunken, die vergeſſend:„Ha, das kam von der Gallerie! — Seit dieſer Beit ſoll f0 der Herr Gemahl mit ſeiner ſchönen Hälfte ſehr häufig von alten Bühnenerinnerungen unterhalten, Aus Paris, 29. Seßt. wird gemeldet; Der Gehülſe des Bürgermeiſters von Moſtaganem Gllgerien) wurde von einem Individuum mit einem Dolche lebensgefährlich verwundet, als er ſich weigerte, in einem Kaffeehauſe ein Aktenſtlick zu unterzeichnen, und den Betreffen⸗ den bat, ſich zu dem Zwecke auf die Bürger⸗ meiſterei zu begeben.— In Monfpellier wurde der Friedensrichter Morin in bffentlicher Ge⸗ e ermordet, ie„Freiſinnige, 9 ſchreibt: Poli⸗ biühen, Kbe ijt der Generalſekretär der Nattonallibexglen, Herr e nebenbei auch noch. Wenigſtens berichtet das„Siege⸗ ner Volksblatt“ von ſeinem Vortrage in 9699 daß Herr.4 alem ſeinem durch Rachahmung der Geberden oder Dialelte Anderer einen komiſchen Anſtrich zu gehen wußte. So ſuchte er 5 B. die Abgeordneten Eugen Richter und Windthorſt zu copiren und führte ebenſo das Echnaxren des,Jarde, lieutenants“, wie das Mauſcheln von Cohn und Maier an der Börſe und die Ausdrucks⸗ weiſe des„Bayeriſchen Bauers in ſeinem Walde“, vor,— Hoffentlich laſſen ſich die „Reichshallen“ oder die, Concordig“ das Enga⸗ gement des talentvollen Herrn nicht entgehen. * — 4 4 — 4 5 8 * N* 2. Seite. Badiſche Valks⸗Zeitung⸗ Einiges über Milchkuranſtalten. (Fortſetzung.) Soll dem Kinde im zarten Alter eine Milch, geboten werden, welche die Muttermilch zu erſetzen vermag, ſo iſt vor allem darauf zu achten, daß die Milch ſtets eine gleichmäßig ute ſei, und das iſt nur zu erreichen urch eine gleichmäßige Fütterung, alſo nicht zu erwgrten von der Landwirthſchaft in, der Nähe der größeren Städte. Die größte Gleichmäßigkeit in der Fütterung alſo auch in der Erlaugung eines ſich ſtets qualitatio gleichbleibenden Milchproduktes wird erzielt durch die ſoge⸗ haunte Trockenfütterung. Bei der Trocken⸗ fütterung iſt alles Grünfutter ausgeſchloſſen ebenſo ſind aber auch ſämmtliche Futtermittel ausgeſchloſſen, welche gährende Stoffe, ätheriſche Oele, bittere Extractſtoffe enthalten, wie zum Beiſpiel die ſo häufig angewendeten Treber, Schlempe, Oelkuchen und anderen techniſchen Rückſtänden. Als Hauptfutter gilt bei der Trockenfütterung ſtets gutes Wieſen⸗ und Hleebeu, daueben wird eine entſprechende Menge Gerſtengraupenmehl und Weizenmehl Sder auch Maismehl und hie und da eine he⸗ ſtimmte Quantität Salz' verabreicht. Bei Aner ſolchen rationellen Fütterungsweiſe iſt aber die Stallhaltung der Kühe eine un⸗ krläßliche Bedingung, denn ein Weidegang er Thiere würde eine für die Zwecke der Kindermilch⸗Produftion ungeeignete Ernäh⸗ rung mit ſich hringen. Dieſe Stallhaltung der zum Zwecke der Kinderernährung trocken gefütterten Kühe ermöglicht zugleich eine Con⸗ trolle der Fütterung ſelbſt, auf die ja alles ankommt. Ein Landwirth dagen, welcher in ſeinem Stalle Thiere beiſammen hält, von denen er einen Theil mit den der Jahreszeit angemeſſenen und ſelbſt erzeugten Futter⸗ mitteln füttert, einen anderen aber mit Trockenfutter nährt, weil er glaubt für ein beſtimmtes Quantum„Kindermilch“ einen kohnenden Abſatz in der nahen Stadt zu fin⸗ den, wird ſelbſt nur ſchwer in der Lage ſein, De verſchiedenartige von ihm angeordnete Fütterung ſtündlich und täglich zu controlixen und muß euf die Gewiſſenhaftigkeit und den 63 Willen ſeiner Dienſtleute angewieſen ein. Befindet ſich aber eine ausſchließlich uür die Produktion von Kindermilch be⸗ kimmte Viehhaltung in der Stadt ſelbſt, für welche ihr Abſatz berechnet iſt, ſo kann jeder Kunde und Abnehmer, vor Allem aber auch der Arzt zu jeder Zeit ſich von der Einhal⸗ tung der für die Erzeugung von Kindermilch vorgeſchriebenen Trockenfütterung ſelbſt über⸗ zeugen. Ein ſolcher Stall in mitten der Stadt ſelbſt, hat aber noch den weiteren Vor⸗ theil, 115 die Milch keinem weiteren Trans⸗ port keiner Umladung ausgeſetzt iſt und noch warm in der wohlverwahrten und ver⸗ ſchloſſenen Flaſche in die Hände des Ab⸗ nehmers gelangt. Hier iſt aber noch auf einen Umſtand aufmerkſam zu machen, bezüglich deſ⸗ ſen man ſehr häufig einem durchaus unmoti⸗ pirten Vorurtheile begegnet, Es wird näm⸗ lich ſehr häufig verlangt, daß das Kind die Milch von einer Kuh bekommen ſolle. Dieſem Vorurtheil muß mit aller Entſchieden⸗ heit entg egengetreten werden; denn indem man glaubt, damit für das Kind etwas Nützliches zu hegehren, handelt man wider den eigenen Vor⸗ theil. Die Milch einer und derſelben Kuh bleibt ſich niemals gleich. Schon die Morgenmilch iſt ſehr verſchieden von der Abendmilch. Sodann zeigt die Milch, welche zuerſt aus dem Euter gemolken wird, einen gewaltigen Unterſchied von der Milch, welche zuletzt aus dem Euter fließt. Eortſetzung ſolgt.) Das Pfalzgaufeſt in Weinheim. *Weinheim, 4. Okt. Der Feſtzug zur Feier der landwirthſchaftlichen Aus⸗ ſtellung des Pfalzgauverbandes und der damit verbundenen gewerblichen Ausſtel⸗ lung der Stadt Weinheim hat ſich heute Nachmittag programmgemäß und in ſchön⸗ Ordnung von der Sulzbacher Land⸗ e aus in Bewegung geſetzt. Es iſt aufrichtig zu bedauern, daß der trübe Himmel, der in Zwiſchenräumen einen ſeinen Landregen niederſandte, die Ent⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, 4. Oktober 1885. Der Trompeter von Säckingen. Oker in vier Aufzügen und einem Vorſpiel von Bunge.— Muſik von Neßler. Die erſte Wiederholung dieſer Oper fand, wie wir das nicht anders zu erwarten hatten, vor vollſtändig ausverkauftem 50 ſtatt. Wir haben uns über den Werth oder Un⸗ — der Oper bereits ausgeſprochen und ſich unſere Anſicht in Nichts geändert. können dieſelbe dahin zuſammenfaſſen, daß in der That in erſter Linie neben der ——— des Librettos die die Pübſche etzung an unſerer Bühne und die hüͤbſche Ausſtattung zum Erfolg der Oper beitragen. Da die Damen Sorger und Meyer in der Rolle der Maria⸗Margaretha alterniren, hat⸗ ten wir geſtern vergleichende Studien über die Qualification beider anzu⸗ ſtellen. Fräulein Sorger verfügt üher eine angenehme äußere Erſcheinung, welche wie geſchaffen iſt für die Rolle des Schloßfräu⸗ eins, in dieſer Beziehung bleibt Fräulein Meyer ihr gegenüber etwas im Nachtheil. Geſanglich befriedigen beide gleichermaßen und bei beiden dürfte Ausdruck und Geber⸗ denſpiel namentlich in der Abſchiedſcene in etwas claſſiſcherer Weiſe zum Ausdrucke ge⸗ langen. Frau Rodius⸗Jenke wäre die paſ⸗ ſendſte Lehrmeiſterin, um zu zeigen, wie man das richtig macht. Für ihre geſanglichen Lei⸗ ſtungen wurde Fräulein Meyer durch Beifall auf offener Scene ausgezeichnet. Eine prächtige Leiſtung iſt der„Trompeter“ des Herrn Knapp. Er verſteht es ſowohl * wickelung des wirklich ſehenswerthen und zum größten Theil ſehr geſchmackvoll aus⸗ gerüſteten Feſtzuges weſentlich hemmte und auch das frohe, luſtige Leben nicht zum Durchbruche gelaugen ließ, das mit einem ſolchen Volksaufzuge ge⸗ wöhnlich verknüpft zu ſein pflegt. Dennoch harrten die Tauſender Schau⸗ luſtiger, welche aus Stadt und Land her⸗ beigeſtrömt waren, aus und fanden in den meiſt ſehr hübſchen Bildern, welche ſich vor ihren Augen entrollten, volle Ent⸗ ſchädigung für die Mühſal aufgeſpannter Regenſchirme und über den Kopf gezogener Röcke. Die Rückſichtsloſigkeit einer ſtören⸗ den Witterung und dazu noch der Man⸗ gel einer entſprechend vorbereiteten Re⸗ klame, ohne welche einmal in unſerem papierenen Zeitalter kein großer äußerer Erfolg erzielt wird, ſind Schuld daran, wenn der mit Geſchmack und Sorgfalt vorbe⸗ reitete Feſtzug nicht zu ſeiner vollen Geltung gelangte. Ließen doch ſchon die in far⸗ benreiche Gewänder gekleideten, mittelal⸗ terlichen Vorreiter mit dem Bannerträger, welchen eine Kriegergruppe aus der Zopf⸗ zeit(dargeſtellt vom Veteranen Verein) auf dem Fuße folgte, auf volle Be⸗ friedigung der Schauluſt ſchließen. Hin⸗ ter dem geſchmackvoll arrangirten Wagen, auf dem eine„Flora“ inmitten einer üppigen exotiſchen Pflanzengruppe thronte, und den die Herren Gärtner Binz, Schropp und Strauß ausgerüſtet hatten, kamen die von der Firma W. Platz und Söhne geſtellten Gruppen: der Pflug und die Säemaſchine, gezogen von ein Paar ſtämmigen Ackerpferden und geleitet von Weinheimer Bauernburſchen. Gehörte auch die Kleidung dieſer Repräſentanten des Bauernſtandes noch der guten alten Zeit an, ſo bekundeten dagegen die dem mo⸗ dernſten Zeitalter entſprungenen Maſchi⸗ nen neueſter Gattung die Fortſchritte, welche wir auf dem Gebiete des Ackerbaues durch die Macht des Dampfes und die Kunſt, das Eiſen zu formen und zu ſchmieden, unſerer heimiſchen Induſtrie verdanken. Ein allerliebſtes Bild bot der von der Gemeinde Großſachſen geſandte reich beladene Erntewagen, welchen eine Zahl munterer Schnitter und Schnitterinnen mit ihren Geräthen auf der Schulter geleiteten, lauter jugendliche, lebensfrohe und friſche Geſtalten. Und gleich dahinter, wiederum ein Zeichen unſerer dem„König Dampf“ unterthänigen Zeit kommt die Dreſchmaſchine mit der fahrbahren Locomotive aus der Fabrik der unermüdlichen Firma W. Platz Söhne. Wie die gewonnene Frucht zum Mehl ver⸗ arbeitet wird, das zeigt uns die Firma H. Hildebrand und Söhne, welche auf reichgeſchmücktem Wagen den Mühlenbetrieb der Neuzeit veranſchaulicht; prächtige Vier⸗ ſpänner ziehen den mit Fruchtſäcken beladenen Wagen, die Kunſtmühle und den Mehlwagen. Geſchmackvoll coſtümirte Müllerburſchen wal⸗ ten in ſtattlicher Anzahl fleißig ihres Amtes. Und nun folgten in bunter Reihe und in voller Thätigkeit die Gewerbe: Zuerſt die Bäcker(Bäcker⸗Innung Weinheim), welche das Mehl zum lieben Brote verarbeiten und dabei freigebig Bretzeln und Brödchen unter die Jugend ſchleudern; im rothen friſchgewaſchenen Hemde und mit der be⸗ kannten aufgebauſchten Mützen, die ſtäm⸗ migen Metzgerburſchen mit ihren Emblemen (die Metzger Weinheims), und manches durch ſeine Erſcheinung, als au U Innigkeit ſeines Geſanges, das Publikum zu lautem Beifall hinzureißen. Ihm ebenbürtig zur Seite ſteht Herr Mödlinger als„Kon⸗ radin“ und wenigſtens in Spiel und gutem illen, Herr Ditt als„Freiherr“. Die In⸗ genirung der Oper durch Herrn Marterſteig Die Oper ſelbſt iſt eine hübſche. maitu einſtu⸗ hatte Kapellmeiſter Langer gründli dirt und vorzüglich geleitet. Die Hauptdarſteller werden wiederholt ge⸗ rufen und mußte nach dem dritten Akte auch Herr Weber„der Bläſer der Trompete“ mit vor die Rampen treten. Zu Anfang des zweiten Aktes mußte Herr Knapp in höchſt eigener Perſon auf der Scene Ruhe gebieten, ehe er mit ſeinem Liede beginnen konnte Das wirft kein gutes Licht auf die Vorgänge hinter den Rampen.— Auch kam es uns komiſch vor, daß, als Frl. Meyer ihre Laute weglegte 600 Akt, 3. Scene) dieſelbe noch ganz gemüth⸗ ich durch zwei Verſe hindurch mittönte.— Der zweite Vers des Liedes;„Jetzt iſt er hinaus“(3. Akt, 1. Scene) ſollte etwas lang⸗ 63— geſungen werden als der erſte un ritte. Theater⸗Nachrichten. Fräulein Eramer hat in Darmſtadt am 29. Sept. im Kaufmann von Venedig die Porzia geſpielt, ie„N. Heſſ. Volksbl. rüber:„Fräulein Cramer, welche n der Rolle der„Porzia“ auf unſrer Bühne neu war, darf für ihre charakteriſche, feine Ausführung dieſes intereſſanten Frauencha⸗ rakters aufrichtige Anerkennung beanſpruchen. Beſonders gut gelang ihr die Gerichtsſcene imn 4. Akt.“ eeeeeeeeree durch die leckere Würſtchen findet ſeinen Weg in die Menge und iſt eine willlommene Zu⸗ that zu dem bereits von den Bäckern geſpendeten Brode. Die Schloſſer des Herrn Joh Kern, der gleichfalls einen Wagen ausgerüſtet hat, verführen mit ihren ſchweren Hämmern auf einem mäch⸗ tigen Amboſe einen Höllenlärm und die Schmiede(Wagen der Herren Lang, Reinig und Edelmann) verhalten ſich auch nicht eben ſonderlich ſtill. Wie zu Weinheim das Holz verarbeitet wird, machen uns die Herren Friedrich& Co. Möbel⸗ und Bauſchreinerei klar, welche eine vollſtändige Werkſtätte auf ihrem Wagen eingerichtet haben, in der geſägt, gehobelt, genagelt, geleimt und geklopft wird, als ob's eine Accordarbeit gelte; die Zimmerleute des Herrn Ebert aber haben ſich in den Sonntagsſtaat ge⸗ worfen und mit rieſigen Cylinderhüten behauptet, machen ſie einen gar ſonntäg⸗ lichen Eindruck und freuen ſich des Fleißes der vorigen Gruppe. Die Stuhlfabrik von A. O. Jäger repräſentirt ihre In⸗ duſtrie durch eine Anzahl von Flechterinnen, welche wahrſcheinlich auf Stühlen eigenen Fabrilates ſitzen. Die Küferei iſt ver⸗ treten durch den Wagen der Herren Ph. Metz und Genoſſen, ganz beſonders gut aufgelegt ſind aber die Bürſtenbinder⸗Ge⸗ hilfen(Gebr. Schuhmann) die nehen ihrer borſtigen Thätigkeit durchaus nicht ver⸗ ſäumen, dem Rebenſafte zuzuſprechen, getren ihrem Panier: „Paulus ſchrieb an die Korinther Saufet wie die Bürſtenbinder.“ Die Herren Kinzel und Genoſſen zeigen auf ihrem Wagen den Betrieb des Satt⸗ lergewerbes und die Herren Götz, Glaſer, Haag, Dreikluft und Wetzel denjenigen der Schuhmacherei. Die Turngenoſſenſchaft Weinheim hat auf ihrem Wagen dem Turnvater Jahn ein Denkmal errichtet, zu deſſen Füßen eine Gruppe Turner aus früherer Zeit lagert, während die Gegen⸗ wart durch eine andere Gruppe von Mit⸗ gliedern veranſchaulicht wird. Der Krie⸗ gerverein Weinheim macht mit einem hübſch arrangirten und lebendigen Bivouak und einem Marketenderwagen den Beſchluß des erſten Theils des Zugs. (Fortſetzung folgt.) Städtiſches. Maunheim, 5. Oktober 1885. Nachträgliche Folgen einer Kör⸗ 85 9 Ar, 232 d. Bl. brach ten wir eine Notiz mit der gleichen Ueber⸗ ſchrift und haben wir nachträglich erfahren, daß der Verſtorbene Weigold ein Lehriunge im erſten Lehrjahre war und von dem Ar⸗ beiter, dem er beigegeben war, nicht geſchla⸗ gen, wohl aber etwas an den Haaren gezauſt wurde, weil Dit Seen Unachtſamkeit ſchul⸗ dig machte. Die Sektion der Leiche habe er⸗ geben, daß er ſchon früher mit Kopfkrank⸗ heiten behaftet war, daher der Tod nicht eine Folge der Mißhandlung war, was auch ſchon daraus hervorgeht, daß der äter, beder Unterſüchung, nicht aber in Haft ſich efindet. Mannheimer Herbſtmeſſe. Trotz ſtrömendem Regen, der ſich gegen 3 Uhr, gerade als das Hauptgeſchäft auf dem Parade⸗ platz beginnen ſollte und die Schaubuden „überm Neckar“ eröffneten, einſtellte und auch bis zum Abend nicht wieder nachließ, waren die beiden Meßplätze doch äußerſt belebt und ebenſo die breite Straße, ſo weit ſie die beiden e verbindet. Immer⸗ hin dürften aber die Verkäufer mit den Ge⸗ „Frau Direetor Strieſe“, der neue Schwank von Franz und Paul von Schön⸗ than iſt nunmehr vollendet. Zur Verſendun an die Bühnen gelangt das Stück aber erſt — Premiere am„Wallner⸗Tbeater“ zu erlin. Silvana wird am Hofthegter in Dres⸗ den am 18. Dezember 1885 zum 100. Geburtstage Webers mit großer Aus⸗ ſtattung in Scene gehen. Die Operette, Don Ceſar“ iſt, wie bereits gemeldet, vom Wiener Carlstheater erworben worden, da das Theater an der Wien, wel⸗ ches diesbezüglich in Unterhandlung die Tantiͤme⸗Bedingungen zu drückend fand. Eine neue Oper von Bietor Neßler gelangt im Leipziger Stadttheater demnächſt zur exſten 9 f„Otto der Schütz“. Das Libretto iſt nach dem bekannten Gedicht von Gottfried Kinkel entworfen. Bei dem Glück das„Der Rattenfänger“, namentlich aber„Der Trompeter von Säckingen“, den Operinſtituten brachte, ſieht man der 9 9 85 Novität aus der erfolggeſegneten Feder Neß⸗ ler's mit begreiflichem Intereſſe entgegen. Daniela“, das neueſte Bühnenwerk von Felix Philippi in München ſoll den erſten Schritt auf die Bühne ebenfalls am Leipziger Stadt⸗ theater verſuchen. Auch dieſe Premiere wird in mit vielem Intereſſe er⸗ wartet. Daniel Fraucois Auber pflegte in ſei⸗ ner Jugend bekanntlich auf dem Pierde zu komponiren. Wenn er ſo ſchweißtrieſend auf einem Schimmel— er ritt nur kinen ſolchen — dahinraſte, da fielen ihm, wie er ſelbſt 5. Oktober-. äſten nicht recht zufrieden ſein, denn es 5 an dem Rcl Animo zum kaufen. Dagegen dürften die Schaubuden im Großen und Ganzen recht aute Geſchäfte gemacht ha⸗ ben, denn ſo Mancher, dem es zuletzt doch etwas zu naß wurde, flüchtete ſich unter die ſüden, e Leinwand einer Schaubude und anden wir daher dieſe immer gut beſetzt. Auch wir gehörten zu denen, die dort Schutz ſuchten und begaben wir uns zunächſt ins lohtheater“, woſelbſt wir uns bei den einen, aber verhältnißmäßig ſehr ſtarken Künſtlern trefflich amüſir Die verehrte Leſerin darf getroſt dorthin gehen, die nied⸗ lichen Thierchen ſind alle an eiſernen Ketten angebunden. Nachdem wir das Flotheater verlaſſen und uns die Späſſe Kaspers ein wenig angeſehen, gingen! Menagerie, die zwar nicht viel, aber 6 5 Thiere aufweiſt. Die geheimniß dame, ohne Unterkörper, iſt ein Kunſtwerk erſten Rauges, das ſeiner Zeit in den Panoptikums in Berlin und Dresden großes Aufſehen er⸗ regte und auch heute noch ſehenswerth iſt. Uhlnanns hiſtoriſches Theater bietet eine reiche Sammlung der neueſten Weltereigniſſe, Anſichten von Städten und Landſchaften bei guter Beleuchtung Effekt machen. Nebe befindet ſh Doermanns Reptilien⸗ ſtellung, deren Beſuch wir aufs Beſte em⸗ pfehlen können, denn eine größere Sammlung kriechendes Gethier wird man wohl ſelten treffen. Einzelne Eremplare überraſchen durch 1170 Größe, andere durch ihre Schönheit in ihrer Art. Das Beſte jedoch, was die Schaumeſſe bietet, iſt das Thegter Wal⸗ lenda, das mit ſeiner Specigliſtentruppe ſtets eine ahwechslungsreiche Vorſtellung ibt, die die Beſucher ſtets befriedigt. Für ie liebe Jugend beſindet ſich Gelegen⸗ heit zum Amüſement in Fülle. Einige arouſſels, worunter zwei zweiſtöckige, das eine davon mit wirklich galoppirenden Pfer⸗ den, ein Hypodrom mit lebenden Pferden, das Kaſperltheater und endlich eine Reihe Buden mit Süßigkeiten, das ſind Dinge, die ein Kinderherz wohl erfreuen können. Möge der Himmel gnädig ſein und ſeine Schleußen nun ſchließen, damit man dieſe Herrlichkeiten all auch mit Muße kann. Meßdiebſtähle. Am geſtrigen Meß⸗ ſonntag hörten wir wiederholt von abhanden ekommenen Portemonaies und ſind es be⸗ onders Damen, die von dieſem Schickſal be⸗ troffen wurden. Eine neue Mahnung zur 10 10 Abſchaffung der verführe⸗ riſchen Paletottaſchen. 5 Geſellſchaft Thalig. Die Abend⸗ dieſer eſellſchaft, die am swerthe Samſtag Abend im Badner Hof ſtattfaud, war ſehr gut beſucht und waren, außer dem Stamm alter Mitglieder viele neue Zugänger zu bemerken. Die Unterhaltung wurde mit einigen Orcheſternummern eröffnet, welchen einige Lieder für gemiſchten hor folgten. Bei dieſen zeigten ſich nun wieder bedeutende die auf dieſem Gebiete, unter der itung des Herrn Hofmuſiker Overbecks, ſeit dem letzten öffentlichen Auſtreten gemacht wurden. Es folgte dann die 0 0 des Aaktigen Schwankes„Unſer Sabinchen ein recht heiteres handlungsreiches und wir⸗ kungsvolles Bühnenſtück, das von den Damen Frl. Huch, Frl. Wagner, Frl. Lutz und den Herren Lüner, Bienfait, Lehmann, Hartmann und andern recht flott wieder⸗ egeben wurde. Auch hier waren mehrere 45 Mitwirkenden neu, die ſich jedoch den bekannten Kräften würdig anreihten. Das Stück war durch Herrn Hofſchauſpieler Bauer recht gut einſtudirt und wirkungsvoll inſce⸗ nirt, wie auch an Dekorationen und Aus⸗ ſtattung nichts geſpart worden war. Mit einigen weiteren Chören ſchloß der erſte Theil der Unterhaltung und krat alsdann der Tanz in ſeine Rechte, der die Theilnehmer bis zur frühen orgenſtunde, in beſter Stimmung zuſammenhielt. Nach dem Ge⸗ Khalis und Gehörten zu urtheilen, darf der alia auch für dieſes Winterhalbjahr ein recht guter vorhergeſagt werden. BDie Geſellſchaft Fivelio feierte am Samſtag ihr 1. Stiftungsfeſt in den Sälen des„Badner Hofes“ mit Concert, Theater⸗ vorſtellungen und Saneunaren Befenders das zweite zur Anfführung gelangende Stück wurde in muſtergiltiger 1416 geſpielt, ſo daß ſagte, die ſchönſten Melodien ein. Die ſchau⸗ Kinden Bewegungen des Körpers in ſolchem Falle müſſen ſeinen Geiſt beflügelt und jene roduktive Wirkung hervorgebracht haben. uf recht originelle Weiſe iſt Auber beiſpiels⸗ weiſe zu einem ſeiner ſchönſten Chöre gekom⸗ men. Auf dem Markte des Innocents“ in Paxis, der allmorgendlich von Menuſchen wim⸗ melte, ſah man eines Tages im Galopp einen Reiter mitten durch die Menge fliegen, Töpfe ertrümmernd, Obſtkörbe umwerſend und llles mit ſich fortreißend. Trotz der War⸗ nungsrufe der Poliziſten ließ ſich der Reiter von dem ee Wege nicht abbringen; natürlich entſtand dadurch ein ungeheurer Tumult, Fiſchweiber, Obſthäudler, Poliziſten, Alles ſchrie durcheinauder. Mitten in dieſem Tohnwahohn entſchlüpfte aber der Reiter glücklich. Wie er ſpäter lachend erzählte, hatte Auber auf dieſe Weiſe den Marktchor in der„Stummen von Portiei“ gefunden. „Der Krieg gegen die Hüte, d. h. gegen die Damenhüte im Theater, hat auch in Petersburg begonnen, wie man uns von dort ſchreibt. Die Direktion der kaiſerlichen Thea⸗ ter erſucht nämlich die Beſucherinnen— die Aufforderung iſt in ruſſiſcher, deutſcher und franzöſiſcher Sprache am Kopf der Theater⸗ affichen gedruckt— in höflichſter Weiſe, für⸗ derhin beim Betreten der Logen, des Parquets und der Gallerieplätze, mit Rückſicht auf das übrige Publikum, ohne Hut zu erſcheinen. Wenn dieſes„Erſuchen“ die gewiß nöthige energiſche Unterſtützung findet, damit dürfte einem ſehr unangenehmen Uebelſtande abge⸗ holfen ſein, aber— ohne Kampf wird es wohl nicht abgehen. Das ſchwache Geſchlecht weiß ſich zu rächen, und böſe Menſchen behaupter heute bereits, daß es auch ſehr ſchwer ſein würde durch thurmhobe Friſuren hindurchzuſehen! 4. Oktober. wir beinahe hinter den Pſendonymen der mitwirkenden Dilletanten ganz erfahrene Künſtler vermuthen zu dürfen glauben. Die ſchon öfters genannte Elevin an unſerem Theater, Fräulein Koch, ein junges talent⸗ volles Mädchen wirkte gleichfalls mit. Eine bis in den frühen Morgen dauernde Tanz⸗ Anterhaltung beſchloß das Feſt. Kauſmänniſcher Verein. Ueber den r welchen am Sonnabend Herr Profeſſor W. H. v. Riehl aus München üher„Die Frau, die Familie und die Geſell⸗ ſchaft“ gehalten hat, erhalten unſere Leſer in der. en Nummer einen ausführlichen ericht. Geheimnißvoller Fund. Am Rhein⸗ ufer bei der Rheinbrücke fand man eute l diverſe Kleidungsſtlicke als Rock, Ueberzieher, Hut ꝛc. über deſſen Eigenthümer nichts be⸗ kannt iſt, weßhalb man vermuthet, daß der⸗ ſelbe einen Selbſtmord verübte. Schwere Körperverletzung. Einen Arbeiter Namens Henninger fand man heute Vormittag hinter dem Friedhof mit einer klaffenden Wunde am Kopf. Er wurde nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. Badiſche Nachrichten. Grötzingen, 2. Okt. Am vergangenen Dienſtag wurden der Gemeindediener Karl Geiſt, Nachtwächter Wilh. Geiſt und Ludwig Klenert verhaftet und in das Amtsgefängniß nach, Karlsruhe verbracht. Die Verhafkung dürfte mit der im April in Grötzingen ſtatt⸗ gefundenen Schlägerei zuſammenhängen. Wie man hört, ſollen dieſelben falſche eidliche Aus⸗ ſagen gemacht haben. Sahr, 2 Okt. Dieſer Tage begann in den hieſigen Cichorienfahriken die Ablieferung der Wurzeln. Wie in Folge der großen Hitze zu erwarten war, iſt das Erträgniß nur mäßig 26 bis 27. Zentner pro Seſter Feld. Au die Qualität der Rüben iſt keine beſonders gute, indem viele Pflanzen holzig wurden. Vorausſichtlich werden in dieſem Jahre nicht ſo viele Arbeiter und Arbeiterinnen vom Land benöthigt werden, da in beiden Fabriken durch zweckmäßige Anlagen von Schienen⸗ bahnen und Aufzügen eine bedeutende Ar⸗ beitskraft geſpart wird. Freiburg. Der Lehrer der Staatswiſſen⸗ ſchäften, Profeſſor Alphons Thun, iſt im 31. Lebensjahre geſtorben. Seine Schrift über die ruſſiſche Hausinduſtrie, ganz beſonders aber ſeine Studien über die Induſtrie am Niederrhein haben ihm in der ganzen ſozial⸗ politiſchen Welt einen hochgeachteten Namen gemacht. Letztere Arbeit allein wiegt das auf, was ſämmtliche übrigen deutſchen Pro⸗ feſſoreu der Nationalökonomie in 10 Jahren zuſammengeſchrieben haben. Pfälziſche Nachrichten. 6. Oudwigshafen, 4. Oct. Seit einigen Tagen hat die Telephoneinrichtung auf 5 ſerem Polizeibureau eine weſentliche Ver⸗ beſſerung und Ausdehuung erfahren, indem es einen Knotenpunkt für ſeine fämmtlichen Verbindungen untereinander und dem kal. Telephonamt hier und dadurch mit dem Polizeiamt Mannheim geworden iſt. In direkter Verbindung ſteht Unſere Polizei⸗Ver⸗ waltung nunmehr außer dem kgl. Telegra⸗ phenamt mit der Polizeiſtation Hemshof, mit der Spitrlverwaltung, der Wohnung des Spitglarztes, dem Leichenhaus des Friedhofs unß dem Bureau der ſtädtiſchen Gasanſtalt Durch Vermittelung des kgl. Telegraphen⸗ amts kaun uuſere Polizeibehörde nun außer⸗ dem auch direkt mit Telephon⸗ Abounenten ſowohl in Ludwigshafen als auch in Mannheim ſprechen und dieſe ſelbſt wieder durch direkte Verbindung mit unſerer Polizei. . Ludwigshafen, 3. Oct. In verfloſſener dichſe wurde auf dem Hemshof ein Einbruch⸗ diebſtahl in der frechſten Weiſe ausgeführt, und waren es namentlich Kleidungsſtücke, welche entwendet wurden. Den Recherchen der hieſigen Gendarmerie iſt es bereits ge⸗ ſungen, den Verbleib der Sachen zu conſta⸗ liren, und ſollen dieſelben, wie man uns mit⸗ theilt, ihren Weg nach dem ſtädtiſchen Pfand⸗ haus zu Mannheim gefunden haben.— Kürz⸗ lich hat die Gendarmerie dahier einen Ar⸗ beiter verhaftet, der ſchon eine Reihe von Fahren in unerlaubtem Verhältniſſe zu ſeiner leiblichen Tochter lebt. —6. Sudwigshafen. Für die 6 zur Be⸗ werbung ausgeſchriebenen Stellen(5 Polizet⸗ diener ünd 1 Wachtmeiſter, 1 Gemeindediener) dahier ſind über 100 Geſuüche eingelaufen. Neuſtodt, 3. Oktober. Heute früh wurde an der Achatmühle eine Leiche aus dem Syeyerbach gezogen; ſie wurde als die des Schmiedes Paul Haag von Lindenberg ag⸗ noscirt. Derſelbe war ungefähr 32 Jahre alt und ledig(N..) Aus der Pfalz wird geſchrieben: Unſere Herbſtausſichten geſtalten ſich üumer ſchlechter. Regen und kalt um dieſe Zeit bedeutet Still⸗ ſtand der Reiſe und Sauerfäule. Schon Au⸗ faugs September mußte man die Wahrneh⸗ mung machen, daß die Trauben unreif faulen. Die letzten Regen haben dieſes Faulen in un⸗ reifem Zuſtande leider ſehr gefördert, ſo daß in einzelnen Gemeinden die ſauerfaulen Trau⸗ ben vorgeleſen werden. Allein in jungen Weinbergen iſt die Fäulniß an den unteren Trauben ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß ſie nicht mehr zu gebrauchen ſind; die ohnehin kleine Quantität wird dadurch noch bedeutend reduzirt, ſo daß heute im Durchſchnitt nicht mehr wie ein Viertelherbſt in Ausſicht ſteht. Bis Aufangs September durfte man noch auf eine gute Qualität rechnen, noch einen Mittelwein erwarten. Heute ſteht die Sache auch bezüglich der Qualität weſentlich ſchlech⸗ ter. enn es heute noch trocken und warm wird, ſo können wir noch einen kleinen Mit⸗ telwein ernten, tritt aber heſſeres Wetter nicht ſofort ein, ſo wird es ſich nur noch fragen, ob der Wein beſſer oder geringer wie der S2er wird. Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 2. Oet. Das„Tagebl.“ berichtet: Ein Eugländer, welcher geſtern Abend nebſt Irau in einem hiengen Hotel einkeh ze, mußte heute Morgen die bittere Erfahrung machen, daß ſeine angebliche Gemahlin Heiſehwunden war unter 0 den Geldbetrages in engliſchen Werthpapieren. Rüdesheim, 1. Oct. Der Touriſtenverkehr bricht in dieſem Jahre auffällig plötzlich ab, ſo daß die Niederwaldbahn ſchon einige Zeit in ihre Züge nur einen Wagen einzuſtellen braucht. Beinahe allen Beamten der Nieder⸗ waldhahn iſt ihr Dienſt während des Winters gekündigt worden eine Maßregel, die man mißbilligt, weil die Beamten im Sommer bei dem 0 Dienſt nicht derart ge⸗ ſtellt ſind, für den Winter etwas zurücklegen zu können und es den Leuten ſchwer ſiene im Winter Verdienſt zu finden. enigſtens ſollte man bei den Kündigungen die Verhei⸗ ratheten ſchonen, wie ein Wiesbadener Blatt ſcherfe welches dieſe Maßregel mit Recht arf geißelt. Gerichtszeitung. Mannheim, 3. Okt.„Schöffengericht) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schweikart, Schöffen die Herren Kaufmann Baſſermann und Hofſeifenſieder Joſeph Brunn hier. Vertreter der Großh, Staatsanwaltſchaft Herr Rechtspraktikant Dr. Stern Gerichts⸗ ſchreiber Herr Rechtspraktikant Maier. 1. Lorenz Mühlum, verheiratheter Maurer von Bensheim a. Rh. erhält wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt und ruhe⸗ ſtörenden Lärms 2 Monate Gefängniß und 1. Woche Haft. 2. Michael Mühlum, lediger Taglöhner von hier und Wilhelm Kamm, lediger Tag⸗ löhner von Dallau wurden wegen gemein⸗ ſamen unter Anwendung von Gewalt verüb⸗ ten Pürtaen und in Anbetracht ihrer vie⸗ len Vorſtrafen in je eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten, woran 3 Wochen Unterſuchungs⸗ haft in Abzug kommen, verurtheilt. 3. Johann Schmitt, led. Bretzelträger von Zwingenberg, 3. Z. hier, erhielt wegen Unter⸗ ſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 6 Tagen. 4. Franz Monat, led. Bretzelträger von Speier, z. Z hier, wird wegen Unterſchlagung i1 ellte Gefängnißſtrafe von 10 Tagen ver⸗ urtheilt. 5. David Neuer Ehefrau hier, erhielt vom hieſigen Bezirksamt wegen Mißhandlung ihrer Tochter und der damit verurſachten nächtlichen Ruheſtörung je 1 Tag Haft. Ihre durch Herrn Anwalt Dr. Herz hiergegen erhobene Einſprache wird für begründet erklärt und die Angeklagte freigeſprochen. ſechtg Fall wird durch Zurücknahme des Antrags auf gerichtliche Entſcheidung er⸗ ledigt. Zwei Fälle werden vertagt. Handelszeitung. Nürnberg, 3. Oktober.(Hopſenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) Auch geſtern war das Geſchäft gleich ruhig und ſpeziell in Markthopfen wenig Nachfrage, dagegen wurden ca. 1200 Ballen meiſt Haller⸗ dauer von M. 45—52 gehandelt und zwar P von 3 Exporteuren. Heute iſt ie Nachfrage bei gedrückten Preiſen etwas reger und werden Markthopfen von 35—43 Mark und Hallerdauer von M. 45—52, prima von M. 65—70 gehandelt. Die Zufuhren von fremden Hopfen ſind gleich ſtark und dürften ſolche 1500 Ballen betragen, während Markthopfen nur ca. 500 Ballen zugefahren wurden. Wir notiren: Württemberger 4558 Mark; Elſäſſer 48—53 Mark; Badiſche 45 bis 50 Mark. Mannheim, 29.(Submiſſionen.) elgien. 14. Oetober, Mittags. Börſe zu Brüſſel. Uebernahme von 486 Paar und 239 Stück Waggon⸗Rädern. Laſtenheft Nr. 150 in der Expedition des„Reichs⸗Anzeigers“ 2. 17. October, 10 Uhr. Provinzial⸗Gou⸗ vernements⸗Gebäude zu Gent. Bau der Schleuſe„Du Tolhuis nebſt Zubehör“ zu Gent. Vorauſchlag 974,800 Frs. Vorläufige Kaution 50,000 Frs. Preis der Pläne 28 ör, 91 Cents. Laſtenheft Nr. 107 bei der Admi⸗ niſtration des ponts et chausstos, xue de Lou⸗ vain Nr. 24 zu Brüſſel käuflich, Original⸗Börſen⸗Bericht. Die in unſeren letzten Berichten wiederholt erwähnte matte Stimmung für Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Actien hat in der vergangenen Woche inſofern ihren praktiſchen Ausdruck ge⸗ funden, daß die Actien einen ſehr beträchtlichen Rückgang erfuhren. Einige unlimitirte Ver⸗ kaufsauſträge für kleine Pöſtchen genügten denſelben herbeizuführen und drückten den Cours vorübergehend bis auf 173. Zu dem ermäßigten Cours machte ſich jedoch aute Kaufluſt geltend, ſo daß ſchließlich das Effect wieder mit einer Avance von 2 pEt, mit 175 hez. u. G. aus dem Verkehr geht. Das Ge⸗ chäft war zwar nicht belebt, aber immerhin and wieder ein ziemlich regelmäßiger Ver⸗ kehr ſtatt. Auf dem ermäßigten Niveau iſt e als weſentlich gebeſſert zu be⸗ eichnen. 7— die Actien der Badiſchen Zuckerfabrik beſtand Realiſationsluſt, indem Beſitzer billig erworbener Waare den erzielten Gewinn ſichern wollten und den raſch und bedeutend geſtiege⸗ nen Cours zu Verkäufen benützten. Das an den Markt gebrachte Material fand zu etwa 3 PCt. niedrigerem Cours ſchlanke Aufnahme und auch für dieſe Actien beſteht zu dem herabgeſetzten Preis gute Meinung. 5 Unſere übrigen Lolalactien bieten nur wenig Erwähnenswerthes. Im Allgemeinen war das Geſchäft ein äußerſt ſchleppendes bei an⸗ ſehnlichem Ueberwiegen des Angebots. Als beſonders offerirt erſcheinen Oggersheimer Spinnerei ⸗ Actien, Mannheimer Lagerhaus⸗ Actien, Mannheimer Gummi⸗ und Aſtbeſt ⸗ abrik⸗Actien. Die beiden erſten gaben nur ruchtheile, die Letzten einige Prozente nach⸗ Verſicherungs⸗Actien und Brauerei-Actien be⸗ gegneten gar keinem Intereſſe und waren Völlig leblos. Bei Letzteren blieb ſogar die Detachirung der Dividenden⸗Coupons ohne jeglichen Einfluß und das Coursnivean blieb ganz unveräudert⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. itnahme eines nicht unbedeuten⸗ 8. Selle: Goursblait der Mannheimer Pörso Vvom 3. October 1885. Obligationen. 4 Badische Obligation M 103,25 ba 4 Thaler H 101,75 8 3 f 99,50 G. 4 0 2 100 L 130,37 B 4 5 f35 Loose 00000 G 4 Baxerische Obligation M 103.50 02 4 Pfülzische Ludwigsbahn M 1102,25 G 3 Pfälzische Ludwigsbahn fl 101.—6 4 Maxbahn M 102,00 bz 4 Nordbahn M 102,00 bz 4 Rh Hyp Pfb M 100,5 bz 4½ 18881 M 101,7 56 4 Rh Hyp Com Oblig M 100,25 G. 4 Manpheimer 3 M 1101½ẽ B 4 Heidelberger„ M 101,50 G. 4 Freiburg 1 B 9065 M 101,50 G. 4½ Baden-Baden Obligation M 103,00 G 4½, Ludwigshafener M 1101,25 B 4 4 0 M 1101,00 G. 4½ Waghäusel Zuckerfabrik M 100,75 B 5 Oggersheimer Spinnerei M 100,75 G. 5 Part-Schuldsch des Ver Ch E 97,00 6 5 Wester Alkaliw M 100,75 B Aktion. Badische Bank 117,00 G Rheinische Creditbank 113,50 bz 3 Hyp B 50 pOt G 116,00B Ludwigshafener Volksbank 119,00 G Deutsche Unionbank 107,87 52 Mannheimer Volksbank 109.506 Pfälzische Ludwigsbahn 214,506 5 Maxbahn 133,126 9 Nordbahn 101,12 ba Heidelberg Speierer Bahn 44,00 B Verein Chemfsche Fabrik 466,00 B Badische Anilin und Sodafabrik 175,00h208 Westeregel, Alkali 126.—B Hofmann& Schötensack 160,00b2 Rheinau Stamm 46,00 G. 9 Priorit 79 000,00 G 5 84 79,75 B Waghäusler Zuckerfabrik 92,.— G 983 B Mannheimer Zuckerfabrik 85,50 G Friedensau Zuckerfabrik 00,00 B Mannheimer Aktienbrauerei 175,50 G Eichbaum-Brauerei 115,50 G 117 50 B Ludwigshafener Brauexei 162,00 Schwetzinger Brauexei 104,25bz Brauerei zum Storchen 0 107,5 B Heidelderger Aktienbrauerei 121,50 G Mannheim. Landtagswahl. * Die Sozialdemokraten treten ſelbſt⸗ ſtändig in die Landtagswahl ein und ſtellen als Candidaten den Herrn Stadt⸗ rath Dreesbach auf. Samſtag Abend verſammelte ſich eine größere Anzahl von Landtagswählern um in Erwägung zu ziehen ob es für die ſozial⸗demokratiſch geſinnten Wähler nicht rathſam ſei, diesmal mit eiuem eigenen Candidaten in die Wahl einzutreten. Ein⸗ ſtimmig wurde folgender Beſchluß gefaßt: „In Anbetracht deſſen, daß die demokra⸗ tiſche Partei es ſorgſam vermeidet, die ſozialiſtiſchen Wähler ebenfalls zu be⸗ achten, und die Landtagswahl als eine nur für ſie paſſende Sache betrachtet, indem ſie weder einen Candidaten noch die Wahlmänner den Wählern vorgeſtellt hat, hält es die ſozialiſtiſch geſinnte Wählerſchaft für inopportun für die Demo⸗ kraten an die Wahlurne zu gehen, viel⸗ mehr ſoll Herr Dreesbach als Landtags⸗ kandidat nominirt werden.“ Es wurde von verſchiedenen Seiten geltend gemacht, daß die Zeit zu kurz ſei und ferner, daß die Wahlmänner nicht mehr beitubringen ſein würden. Demgegenüber waren jedoch verſchiedene Wahlmänner mit ffix und fertig geſtellten Wahlmännerliſten bei der Hand. Allem Anſcheine nach benützte man die Lauheit der Gegner, um in aller Stille dieſelben zu überraſchen. Die Landtags⸗ wähler werden ſich nun über Mangel an Candidaten nicht zu beklagen haben. Selbſt dem verwöhnteſten Politiker iſt jetzt die Auswahl geſtattet. Man darf jetzt noch in letzter Stunde auf den intereſſanten Kampf geſpannt ſein. Wenn man die Zahl der Stimmen bei der letzten Reichs⸗ tagswahl in Betracht zieht, ſo dürften ſich die Ausſichten für die Demokraten verſchlimmert haben. Bei der Reichstags⸗ wahl hatten die Sozialdemokraten die relative Stimmenzahl. Die Anſicht, daß es weniger Badenſer in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wählerſchaft gäbe, hat ſich nicht in dem Maße beſtätigt, wie die meiſten vermutheten, denn es war innerhalb 24 Stunden gelungen, die Wahlmännerliſte feſtzuſtellen. Neueſte Nachrichten. Berlin, 5. Oktober. Eine große Gewerkvereins⸗Verſammlung ſämmtlicher Berliner und benachbarter Orts⸗Ver⸗ eine fand geſtern Vormittag im Kaiſer⸗ ſaal von Buggenhagen ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand„Die Arbeiterſchutz⸗ Geſetzgebung“, über welches Thema Dr. Max Hirſch und Tiſchler Günther referir⸗ ten. Es lag eine an den Deutſchen Reichs⸗ tag einzureichende Petition zur Unterſchrift vor. In derſelben wurden u. a. folgende Forderungen zur Errichtung eines wixk⸗ ſamen Arbeiterſchutzes aufgeſtellt: Verbot jeber gewerblichen Arbeit von Kindern unter vierzehn Jahren. Verbot der Sonntags⸗ und Nachtarbeit, ſowie Feſt⸗ ſetzung einer höchſtens zehnſtündigen Ar⸗ beitszeit für jugendliche Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen; Erlaß allgemein bindender Vorſchriften zum Schutz für Leben und Geſundheit der Arbeiter; Vermehrung der Fabrik⸗Inſpektoren; Verbot der Herſtellung gewerblicher Erzeugniſſe für den Privat⸗ bedarf in Straf⸗ und ähnlichen Anſtalten. „Alle dieſe geſetzlichen Zwangsbeſtimmun⸗ gen— ſo ſchließt die Petition— halten wir aber für ungenügend, wenn nicht einerſeits durch Erleichterung der über⸗ mäßigen und ungerechten Steuer und andererſeits durch Normativgeſetze für die Berufsvereinigungen zur Wahrung der Rechte und Intereffe der Betheiligten, die materielle Lage und die eigene genoſſen⸗ ſchaftliche Thätigkeit der Arbeiter in ver⸗ trauensvollem und verſöhnendem Sinne ge⸗ fördert werden.“ Nach einer längeren Debatte, in welcher ſich faſt ſämmtliche Redner im Sinne der Referenten aus⸗ ſprachen, wurde die vorgelegte Petition mit großer Majorität angenommen. Die Beſetzung des Pariſer Botſchaſter⸗ poſtens ſteht unmittelbar bevor. Man hat Grund anzunehmen, daß weder Graf Hatzfeld, noch Graf Herbert Bismarck, noch Graf Dönhoff, noch ſonſt einer der bisher genannten Kandidaten, ſondern der jetzige Botſchafter am Londoner Hofe, Graf Münſter, als Vertreter Deutſchlands bei der franzöſiſchen Regierung auserſehen. Paris, 4. Okt. Seit frühem Morgen iſt die Wahlbetheiligung hier eine außer⸗ ordentlich lebhafte, krotz der trüben Witte⸗ rung. Dabei iſt die Stadt bisher doch in allen ihren Theilen ſehr ruhig. Wien, 3. Okt. In Innsbruck wurde die zur Waſſerleitung führende Brücke über den Stillfluß durch Dynamit in die Luft geſprengt. Die Brücken ſind größten Theils, die Waſſerleitung iſt völlig zer⸗ ſtört. Die Verbrecher ſind noch nicht entdeckt. Petersburg, 4. Oktober. Der reiche Moskauer Silberfabrikant Chlebnikow, welcher auf der Tour von Petersburg nach Moskau in einem Separatkupee erſter Klaſſe plötzlich verſtorben iſt, ſoll, wie die Obduktion der Leiche annehmen läßt, er⸗ mordet(man ſagt erwürgt) worden ſein. Er führte am Tage zuvor eine bedeuſende Baarſumme bei ſich, auf der Reiſe fand man nur noch hundert Rubel in ſeinem Beſitz. Irgend welcher Anhalt über den Mörder fehlt bis zur Stunde. Zum bulgariſch⸗türkiſchen Conflikte. Parallel mit den Bolſchafter⸗Bera⸗ thungen in Konſtantinopel werden die Verhandlungen zwiſchen den Großmächten fortgeſetzt. Letztere ſind bisher darüber einig, daß die Union Bulgariens nicht mehr rückgängig zu machen ſei, konnten jedoch über die Form der Neugeſtaltung noch keine Verſtändigung erzielen. Neben dem Projekt, die einfache Perſonalunion zwiſchen Bulgarien und Oſtrumelien her⸗ zuſtellen, werden noch verſchiedene andere Kombinationen erörtert. Das ſchwierigſte Problem aber bildet die Frage, wie die anderen Balkanſtaaten zu behan⸗ deln ſeien. Serbien und Griechen⸗ land verſprachen neuerdings formell, keine eigenmächtige Aktion vorzunehmen. bevor Europas Entſcheidung gefällt ſei. Rumänien und Montenegro warten eben⸗ falls; erſtere zwei verlangen jedoch unter allen Umſtänden Kompenſationen. Oeſter⸗ reich und England wollen ſolche gewähren, alle übrigen Großmächte aber ſind dafür noch nicht gewonnen. Inzwiſchen behaup⸗ ten Belgrader Nachrichten neuerdings, König Milan werde ungeachtet ſeiner Zu⸗ ſagen den Mächten gegenüber ſchon in nächſter Zeit zur Aktion gedrängt werden. Der türkiſche Geſandte in Belgrad iſt nach Wien abgereiſt. Er wird hier mit dem aus Berlin kommenden Said Paſcha, dem neuen Miniſter des Aeußern der Pforte, zuſammentreffen. Der oͤſterreichiſche Konſul Lippich iſt mit einer Spezialmiſ⸗ ſion nach Cettinje abgegangen. 8 Athen, 3. Oktober. Zwei höhere Offt⸗ ziere ſind nach Ungarn abgegangen, um die von der Regierung dort angekauften Pferde in Empfang zu nehmen. Heute wurden an die mazedoniſchen Freiwilligen, ſowie an die Studirenden, welche mit militäriſchen Uebungen beginnen, Waffen ausgehändigt. Die Rekrutirungsbureaus wurden angewieſen, die Cadres der Re⸗ ſerve aus Mannſchaften vom 23. bis 31. Lebensjahre zu vervollſtändigen. In den Departemerts des Krieges und der Ma⸗ rine ſind anſehnliche Krebite angewieſen. Der König wird ſich, wie gerüchtweiſe verlautet, demnächſt zur Truppenbeſichtigung nach Theſſalien begeben. legraphiſche edil—8060 Börſenberichte.) Anfang. Maunheimer Ichuhwaaren⸗Hazar. Marknoten 61.95. tt. 2989 * Wien, 5. October. 8 Badiſche Volks⸗Zeitung. 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Jetzte aber wird es anders werden und ich darf mich ſchon des Augenblicks freuen, wo ich ſie Schweſter nennen und meiner Ilſe werde zuführen können. O, welch' ein frohes Gefühl der Gedanke in mir weckt: ich habe eine Schweſter! ſtehe nicht mehr allein, ohne ein Familienglieb, das innigen Antheil an meinem Gluͤck nehmen kann, in der Welt. Und brav wird ſie bleiben, iſt erſt ihre Schuld von ihr genommen. Ihre gute Eigenſchaften, an denen die Aermſte reicher iſt, als ſie ahnt, werden ſich zu unſerer Freude mehr und mehr entwickeln und unſer eigenes Glück erhöhen. Ich danke Dir, o Du mein Herr und Gott, daß Du mich gewürdigt haſt ein ſolches Werk und noch dazu an einer der Meinigen zu vollbringen. in ſeinem Selbſtgeſpräch fort, wenn ich ihr all' die Zweifel löſen kann, die ſie quälen mußten, wenn ich ihr mein Geheimniß mittheilen darf, das ſo manchen trüben Augenblick in unſerm Leben herbeigeführt hat! Wie wird ſie mir dann danken für das, was ich unternommen und ſo glücklich durchgeführt! Denn ſie iſt gut und wird mich verſtehen, und wie ich wird ſie die Gerettete und Neugeſchenkte lieben. Achtlos, nur mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, ſah er ſich plötzlich auf dem Boulevard und nun drängte ſich ihm der Angenblick und was er erheiſchte, mächtig auf. Es war beinahe zwei Uhr und zu ſpät nach Hauſe zurückzu⸗ kehren, wie noch zu früh, um ſeine Nachmittagsſtunden zu beginnen, deren erſte heute um drei ſtattzufinden hatte. Dazu ſpürie Felix jetzt auch einen quälenden Hunger, denn er hatte ſeit heute Früh acht Uhr nichts genoſſen. Einen Augen⸗ der blick fragte er ſich, ob er nicht auch heute ſeine Stunden drangehen ſollte, doch ſofort verwarf er dieſen Gedanken. Ilſe müßte irre an mir werden, 0 er ſich, käme ich jetzt ſchon heim, nachdem ich ihr vorgeſpiegelt, daß ich heute geſtern Verſäumte nachholen wuürde. Alſo raſch ge rühſtüͤckt dann an ie Arbeit. elix war in die Nähe der Porte St, Martin angelangt, in derem Be⸗ reich die Wohnung eines reichen Kaufmannes lag, wo er heute Nachmittag eine erſte Unterrichtsftunde hätte ertheilen müſſen. Er trat in einen großen wohl⸗ bekannten, für alle Börſen berechneten Reſtaurant ein, dort zu dejeuniren; da die eigentliche Frühſtücksſtunde längſt vorüber, die Zeit des Diners noch nicht gekommen wär, ſo befand ſich der große elegante, mit Spiegeln und Vergoldungen ansgeſtattete Raum ſo gut wie leer. Jelir ſetzte ſich an eines der Fenſter des Entreſols, welche eine volle Ausſicht auf die Boulevards und die gegenüberliegende Porte St. Martin mit dem Theater gleichen Namens bot und begann mit rechtem Appetit zu ſpeiſen. Zeit ſchaute er auf den Boulevard hinaus und war erſtaunt über das Ge⸗ dränge, welches zu dieſer ungewöhnlichen Stuade vor dem beliebten Volks⸗ cheater ſtattfand. Die Kellnerin, welche ihn bediente, erklärte ihm auf ſein Befragen den Vorgang. worden Man gibt ſeit mehreren Monaten in der Porte St. Martin ein großes Zugſtück, ſagte ſie zuvorkommend, eine bunte Feerie, die„Teufels⸗Pillen“ betitelt. Es iſt ein Stück, das beſonders den Kindern gefallen muß und am den Kleinen die Moͤglichkeit zu perſchaffen, es ſich anzuſehen— die tretend. gewöhnlichen Abendvorſtellungen dauern bis nach Mütternacht— hat ſich die Direktion eniſchloſſen, jede Woche eine Nachmittags ⸗Vorſtellung für Kinder zu veranſtalten.(ortſetzung folgt.) Und wie wird meine gute Ilſe ſich erſt freuen, fuhr er nach einer Pauſe 90 hinausließ. Dieſer noch immer mit ſeinen Lbanck. C. Linder- 71986 ————— Szouge 10215⁵ Badiſchen Vollis-Zeitung Sie waren an dem Gitterthor angelangt, das Babet aufſchloß, worauf gt, mußte auch den eigentlichen Sinn der letzten Worte Babet's nicht perſtanden haben, denn den Hut läftend, grüßte und antwortete er zerſtreut: Ich danke Ihnen, Mademoiſelle!— Auf morgen! Dann ſchritt er langſam und ſinnend den Weg in der Richtung nach Malmaiſon dahin. Madeleine hatte ſich nicht von dem Divan erhoben, trotz der dringenden Mahnung ihrer Zofe; en zu wollen, als ſie unerwartet und höchſt unſan irklichkeit wieder zurückgegeben wurde. worden und Pemberton eingetreten. erbfahle Bläſſe, als wäre Furchterregendes ihm begegnet. Dennoch rief er mit einer erzwungenen Das war eine Predigt! Wetter! der Burſche kanzelte Dich ja ab, als ob Du die größte, verſtockteſte Sünderin von ſein ganzes Leben nichts anderes gethan hätte, als ſchönen Weibern die Hölle heiß zu machen! Madeleine war aus ihrem Brüten emporgefahren. Erſchrocken ſchaute ſie zu Pemberton auf und fragte: Du haſt alſo meine Unterredung mit dem fremden Menſchen gehört. Es wäre eine Kunſt geweſen, ſie nicht zu hören— bei den weit offenen ſtern Deines Salons! donnerte ja auf Dich los, als ob er auf der Kanzel geſtanden hätte, daß man es durch den ganzen 6 Zwieſprache halten, ſo rathe ich Dir vorher, die Fenſter zu ſchließen und leiſer zu reden. Ich habe keine Geheimniſſe vor Dir— will keine haben. Gefehlt Madeleine! Ich verſtehe Dich nicht! Du ftrebſt alſo wirklich nach der großen Ehre— Madame Pemberton zu werben, ſagte jetzt Pemberton mit weicherem Ton und Madeleine näher Bis heute haſt Du wohl Worie fallen laſſen, die Derartiges zu ſagen doch bah! wie hätte ich denken können, daß geweſen wäre? Nun weiß ich es und— ſtaune, daß Dir überhaupt an mir liegen kounte⸗ ſchienen, 0 1 Vvis--vis dem Telegraphen-Bureau 0 8, 1 E. Petit, Hemdenmacher, langfähriger Zuſchneider in den erſten Wäſche⸗Geſchäſten in Paris, 4 ſhaupfche ſich in Anſertigung—4 Herrenhemden, Unterjacken& Unterhosen Maaß.— Garantie in jeder Beziehung für prima Stoff und 20 Tadelos⸗Sitzen; ferner ſchle ich reiche Auswahl in Kiragen, Manſchetten, Cravatten, Socken, Tricots⸗Hoſen u. Jacken, Herren⸗, Damen⸗ und Kindertaſchentüchern. 10019 ———— 8 Ankündigun⸗ Nachdem ich auf mein Anſuchen in Ruheſtand verſetzt und als Penfionir aus dem Staatsdienſte ausgeſchieben bin, habe ich mich auf Anregung meiner Freunde entſchloſſen, ein geuturen-Burean unter meiner perſönlichen Leitung und Berantwortlichkeit noch folgende ander⸗ 1. Vermögens⸗ und Hausverwaltungen, 2. Kapital⸗Anlegen auf Hypotheke, jedoch in der Regel nicht uner 1000 Mark, 8. Incaſſo von Ausſtänden, ferner in Bezug auf: 4. Militairangelegenheiten aller Art, 5. Gewerbsanlagen und Gewerbsbetrieb incluſ. Wirthſchaftsbetrieb, 6. Bürgerannahme, Indignatsertheilung, Auswanderung, 7. Mündlicher oder ſchriſtlicher Rath und Auskunſt in allen Fragen des gewerblichen und ſozialen Lebens. NB. Letzteres unentgeldlich für Arme oder ſonſt mittelloſen Perſonen, E. Baumann, Großh. Polizei⸗Inſpector a. D. Ringſtraße K 7, 14 parterre. Mannbeim. 21 September 1885. Heſcafle, Cmpfehlung. Unterzeichneter empfiehlt ſich in allen in ſein Fach einſchlagenden 5 Arbeiten unter Zuſicherung prompter und reeller Bebienung, Joh. Cærbin, K 4, 10. Schieferdecker. K 4, 10. 10069 — Mein Mäunſakkurwaarengeſchäſt und Wohnung habe von H 7, 20 nach F 3, 13(sparterre) verlegt. Kirchenstrasse, Eingang um die Ecke. Roman Beilage Manuheimer Stadt-Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus. (49. Fortſetzung.) eigenen Gedanken he⸗ Neuntes Kapitel. Mapeleine's Entſcheidung und Babiche's Jutrignen. ſie ſchien ſich aufs Neue ihrem uälenden Traum über⸗ daraus geweckt und Die Thür des Salons war Sein Antlitz bedeckte wieder jene Heiterkeit: Paris wäreſt und als ob er antwortete Pemberton in früherer Weiſe. Er arten hören konnte! Willſt Du in Zukunft geheime Du hatteſt eines und nun iſt es mir verrathen dies wirklich Dein Ernſt ſo viel Billig? Billig? Billig? zu den noch nie dagewesen 6 hiligſten Preiſen Wer kommt? 0 empfiehlt 2667.% Ga —— Wn — ———————— ach!. Lazare fréres, aus Strassburg im EIsass 61. Reisckoffer Garantie für Solidität. Delailvrrkauf zu Eugros⸗Prriſen. anm P. Sieberling, Zanſham Geſchäftgyrinziy: Billige Preiſe, großer Unſatz. 3 Reiſekofferzin Seder mit Falten und Nickelecken. Damentaſchen in Leder à.—,.25,.50,.—,.60, .50 bis 24 M. Umhängetaſchen in Leder J.60,.50,.50,.—, .50 bis 12 M. Reiſe⸗Neceſſaires 99.80,.90, 4,50,.75,.50 bis 24 M. Plaidriemen à 45, 75 Pfg.,.—,.20,.50,.— .40,.— M. 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Der Fremde hat nur in allgemeinen Worten, in Vermuthun⸗ gen von Dir geſprochen, Dich ſelbſt kennt er nicht. Dich dafür um ſo beſſer! Der Henker mag wiſſen, wo er dies alles her hat und wer er iſt? Ich vermag es nicht zu begreifen. Haſt Du keine Ahnung. Nicht die geringſte. Er ſprach von der Mutter Bernis, als lang ihr Brot gegeſſen hätte; er weiß alles, was vorgegangen iſt, und ich ſetze meinen Kopf zum tonio Garat kennt— vielleicht genauer, auf ihn bringen würde. Er ſiand vor mir, ſagte Madeſeine ſinnend und in tiefer Ergriffenheit, in ſeiner edlen männlichen Schönheit, wie ein zürnender Erzengel, das Schwert es himmliſchen Richters in Händen, der durch ſeine Worte, die mein Herz hlutig ſchlugen, mich auf den Weg der Buße weiſen wollte. Ein hübſcher Erzengel! warf Pemberton höhnend ein, in einem Rock nach neueſtem Schnitt, mit Handſchuhen und Seidenhut ausgeſtattet! Weit eher war er— ein frecher Betrüger. Frevle nicht, Antonio! Von für das was er für Recht hielt, heit ſelber. So wäre alſo mein Loos entſchieden, ſprach Pemberton mit einer bitteren ob er Jahre vor Zeiten in eurem Hauſe Pfande, daß er auch den An⸗ als Du ſelbſt— wenn man die Rede einer heiligen Begeiſterung durchdrungen, redete er zu mir. Er war die Wahr⸗ Gleichguͤltigkeit. Du wirſt ſeinem Rathe folgen. Wer ſagt Dir das? klang es verwirrt, doch leidenſchaftlich erregt ihm entgegen. Deine Worte beſtäͤtigen es indirekt, gmeinem Schickſal überlaſſen. Nie— niemals! was ich Dir gelobt, werde ich halten. Heute ſagſt Du ſo, doch morgen, wenn er wiederkehrt, wirſt Du anders reden. O quäle mich nicht ſo!—* Warum es länger denn verheimsichen? Wir werden unſere gehen müſſen, Du denjenigen, der Dir vorgezeichnet iſt, den Du Geiſte als den richtigen erkannt und beſchritten allem Anfang an entſchloſſen war, zu gehen. Deinem Warner zugedacht, ſie ſoll mich von aller Erdenlaſt befreien! Nein, nein! das wirſt Du nicht thun! ſchrie Madeleine entſetzt auf, ſich plötzlich auf Pemberton ſtürzend und ihn mit ihren Armen heftig umſchlingend. Du wirſt heimkehren und mich— eigenen Wege jetzt ſchon im haſt, ich den, welchen ich von Die Kugel, welche ich bereits ihrer urſprünglichen Beſtimmung dienen Geſchäſts⸗ Unterzeichneter empfiehlt ſich einem verehrlichen Publikum im Aufertigen von Stiefeln und Schuhen und allen in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten. Für guten Sitz u ſolide Arbeit 8 EK 1. 1 Breite Strasse MANNHEIM. K 1, 1 Enpfehlung. Vergrösserungen bis zur Lebensgrösse rantict. Achtungsvoll in Schwarz und Oelfarben auch auf Malerleinwancl. 85 0 — 10⁵ Mußt Du ſterben, ſo ſterbe ich mit Dir, denn ich laſſe Dich in dieſem Leben nicht mehr. Jie leidenſchaftliche Aufregung drohte ſie zu überwältigen und tief er⸗ ſchüttert ſtand Pemberton da, die Wankende in ſeinen Armen haltend und an die Bruſt drückend. Daß Madeleine ihn ſo liebe, hätte er nicht für mög⸗ lich gehalten und als Erklärung eines ſolchen Gefühls ſagte er ſich nur: Sie kennt mich noch nicht— ſtände es anders, der Reſt der Reinheit der ihr noch inne wohnt, würde Dich wie einen Verdammten von ſich ſtoßen, flüſterte er ihr keuchend zu: Eine ſolche Liebe und Hingebung verdiene ich nicht. Ich weiß, daß Du mich geliebt haſt— daß Du der einzige Menſch auf Erden biſt, der mich noch lieben kann. Ich bleibe bei Dir und theile Dein Schickſal bis an's Ende. Als ob dieſe Worte eine Zauberkraft beſeſſen, dem Zweifelnden plötzlich ſeinen ganzen wilden Lebensmuth zurückgeführt hätten, raunte er ihr jetzt mit einer tiefen leidenſchaftlichen Gluth zu: Wenn Du wirklich die Wahrheit geſprochen haſt; wenn Du wirklich— mein Weib werden willſt, dann bleibt uns nur eins übrig. Rede, entſcheide! ich bin zu Allem bereit. Nur Flucht— ſchleunige Flucht— und heute noch, vermag uns Beide retten, morgen dürfte es zu ſpät dazu ſein. Kehrt der räthſelhafte Fremde morgen wieder, findet er Dich noch hier und vermag er Dich zu ſprechen ein Verbergen vor ihm, hier, iſt eine Unmöglichkeit!— dann iſt Alles verloren. Du biſt mir entriſſen und mir bleibt nur der einzige letzte Ausweg. Willſt Du — noch einmal mir folgen, Magda? Führe mich hinweg, wohin Du willſt ſchieden. Pemberton geleitete die halb Ohnmächtige zu dem Divan, auf den er ſie niederließ und mit ſeinem tiefen heißen Ton ſagte er zu ihr: Nun ſind wir für immer aneinandergekettet. Doch erhole Dich Magda — bald mein Weib! damit wir die nöthigen Verabredungen treffen können, denn noch heute Abend müſſen wir fern von dieſem Orte ſein. Gönne mir nur einige Augenblicke mich zu ſammeln und Du ſollſt mich ruhig finden und bereit zu Allem was Du beſchließen wirſt. Jetzt ließ Pemberton von ihr ab und während Madeleine tief athmend in den Kiſſen des Divans ſitzen blieb, begann er ſinnend den Salon zu durch⸗ ſchreiten, da öffnete ſich nach einer Weile geräuſchlos die Thür und Babet ſteckte ihren Kopf in das Zimmer. Madame, es iſt ſchon ſeit einer Viertelſtunde ſervirt, ſagte ſie, die funkelnden Augen ſpähend von ihrer Herrin zu Pemberton ſchweifen laſſend. Wir kommen ſogleich, entgegnete Letzterer barſch, dann trat er auf Made⸗ leine zu und bot ihr galant ſeinen Arm. Madeleine erhob ſich mühſam, doch ſchien ſie gefaßt zu ſein, und ſich auf Pemberton ſtützend, verließ ſie mit dieſem, von Babet gefolgt, den Salon. mein Schickſal iſt ent⸗ Von einer ſtillen Seligkeit erfüllt war Felix, gegen ein Uhr wieder in Paris angelangt. Er durfte mit ſeinem Morgen zufrieden ſein, denn er hatte ein gutes heiliges Werk, wenn auch juſt noch nicht vollbracht, doch etnem glücklichen Ende zugeführt, wie er meinte. 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Oktober 1885, Grußt. Bad. Hof⸗ Montag, den 5. Oktober 1885. Herr Hühnergold, deſſen reund — RaNXKHEIR. Zum 1. Male wiederholt: S Nullerl. Volksſtück mit Geſang in 5 Aufzügen von Carl Morré, ſteyriſchen Motiven don Bineenz Pertl, Herr von Kronwild, ein reicher Privatier Bolkmar Quarzhirn, Grundveſttzer u. GCemeinde⸗ Vorſtand 8 5. 5 Angla rl. 9. Rothenberg, Gabi f deſſen Töchter IIrau Rodiuz. Gretel rl, Sorger. Cili/ Mügde PPWrl. Schel. Agerl, eine alte Einlegerin bei rau Schlüter, Ruppert, deren Sohn, Großknecht 8 Stury. Stoffel Knechte 8 5 Förſter, Simon 8 rahl. Schein, Gemeindediener von St. Johann„Herr Bauer, Schnurrer, Grundbeſitzer u. Quarzhirus Nachbar Herr Herz. Lorenz Wirth in St, Johann„Heer Nopius. Der Null Anerl 4„ Herr Jacobl. Der Kraller Hias Eimleger„ Herr Mödlinger, Der Jammerer Hans(Gemeindegrme) SHerr 0 Toni 0 err er. Bauern aus St. Johann Roſee Paul— 8 er Moſer. Revierjäger 3„Herr Barthmann. Knechte und Mägde bei Quarehlrn. Jagdgäſte, Jüger Bauern. Die Handlung ſplelt in Oberſtexermä k.— Zeit: Die ie GSegenwert. 3. Borſtellung. Abonnement 4. Muſik nach err Stein. — Peters. Aufung /7 Ahr, Endt Ende gegen ¹0 0 r. Kaſſenkröſfu. 0 6 Uhr. ee 110231 gahlreich zu erſcheinen. Der „OIymp übernommen und eröffnet habe, ch werde es mir angelegen ſein laſſen, bei feinem Bier aus der Geſellſcha Eichbaum, vorm. Hofmann hier ſowie guter Küche mir auch hier das Vertrauen meiner geehrter Beſucher zu erwerben. annheim, den 1. Oktober 1885. Achtungsvoll Friedrieh Schlag, ſeither Reſtaurateur„Bayriſcher Hof“ Heidelberg Großer Mayerhof. Heute Monjag Abend Schweinsſnöchel mit Sauerktraut. Mannheimer Poark-Geſelſchaft Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß wegen Wechſels des Reſtaurateurs die Wirthſchaft im Parke auf kurze Zeit geſchloſſen iſt. Mannheim, 1. Oktober 1885. 10166 Ber Vorstand. Ortsverband deutſchet Gewerk⸗Verkiue Arstu. Medieinkaſſe⸗Medicinal⸗ erband. Freitag, den 9. Okiober, Abends /¼9 Uhr General⸗Verſaunlung 5 im Lokale„goldner Falken“, 8 1, 15 1) Kaſſenbericht pro III. Quartal. 2) Anttäge des Vorſtands. 8) Verſchiebenes, 10237 Der Wicheigkeit der Tagesordnung ſwegen werden die Mitglieder erſucht, Lahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand der Arzt u Medieinkaſſe. Bezirks Gewerkverein der Jakrik⸗ und 5 Argt u. e⸗Mevieinal⸗ and⸗Arbeiter. Freitag, den 9. Oktober, Wend ½ 9 Uhr eral Serſannlung ſin„golbner* alken“, S 1, 2 Tages⸗Ordnun 10 Kaſſenbericht pro III. Antröge des Vorſtands. Verſchiedenes. Der Wichtigkeit der Tagesordnung e en werden die Mitglieder erſucht, Vorſtand der Arzt— Medieinkaſſe Seſang Prrein Conterdia Mrobe. Anfang 9˙2 uhes Um pünkt niches Erſcheinen bittet 5614 Der Vorſtand. 6 10287 Fahberein der Maurer, Stein⸗ hauer und Gypſer. Montog, 5. Oktober Abends 8 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal von J. Gutfleiſch 1 2, 7 Tagesordnung: Unterzeichnung de⸗ Liſte für SI Unterricht. Es wird jedes Mitglied erſucht pünkt lich zu erſcheinen und ſein Quittungs buch behufs vorzuzeigen 10157 r Bor ſtand. Feberkranz. Montag, 5. Abends 8½ Uhr Wieberbeginn der roben. Mänuer⸗Geſaugverein. Heute Dienſtag, Abend 9 Uhr Probe 9786 Der bſha Grſangverein Kreundſchaft. Lokal:„Halßer Mond.“ 878k Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Mit an em bringe meiner Weis⸗ und Not hweinverkan über die Straße in empfehlende Erin nerung, für Echtheit wird Wene ferner empfehle mein 10181 Flaſchen⸗Bier über die Straße in 1 und ½ Flaſchen à 20 und 10 Pfg. §. Spillner, 2 8. 5 Bringe meine Sundſhihneſgert in— * gen, Errr führts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannh. 8“ Schiff. A. Page. Schleppk.„Mannh. 4“ Schiſfer L. Klee. Schleppk.„Mannh. 6“ Sch. J. Weibler. N 8 8 2 Dienſiag, Abend 9 Uhr leppk. 50„Sch. P. Urmetzer⸗ Macaroni ſ7 4. Ponecker 2 Vereius-ersammlung B,,, S Sieene Flugel, Pianinos, Harmonluxus etc. der ersten deutschen us püͤntiliches und ahtreches, 8. Schleppk— 8 550 Fr, Kröͤll, und amerikanischen Fabriken in Sroaser Auswahl zum Verkaufen ſſccheinen bittet 7147 Unterwegs: per Pfd. 30 Plg. eeeeeeeee Der Vorſtaud.. Solehnt. oſſer W. bei 7594 EDie Bibliother des Gewerbe⸗ Maternus. 6 eor 8 Piet 163———— Iund(Eim Scſ i S Deinſten Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt Schleppſch.„Barb S 1 f Ke mi i Müle, 85 91 1 e, — Abgef 2* am a E 01 2, duulig füſhen Apſelwein, wird der Benützung— 125 9 1 3 WI 2 frülch von ber Kelter. 9471 Schleppk.„Mannh. 18“ Sch Fr. Schmitt Esparsetten eie, ehrlichen Mitglüder beſtens em⸗ 80 Sn muten Wit ta at 1614 im in Waben empäehlt—5 bepſchlen, 9997 25 Sannſ. 19% Sch. J Weſten⸗ Rezaurclion Ala—— 1. Schilling ſhe PernallunfEl,2 818 Abeit Burger, 8 1, 6. Der Vorſtand. Schleppk„Mannh.26“ Sch.A, Hoffmann. Berantwortlich für den rebaktionellen Theil 8. Frey, für den Reklamen- und Juſeraten⸗Theil F. A. Werle, deide in Mannheim