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Die Feſtung Philippsburg fällt in die Hände der Franzoſen, deren König den zu ihm übergetretenen Herzog von Württem⸗ —— Gouverneur von Philippsburg machte. „Hannover tritt in den deutſchen Zoll⸗ erein. 1858. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen überträgt ſeinem königlichen Thron⸗ folger Prinz Wilhelm die Regentſchaft„in Seinem Namen“ zu führen. 1870. Die Landwehrdiviſion Kummer ſchlägt einen heftigen Ausfall der aus Metz zurück.— Die Verluſte, namentlich der Diviſion Kummer und des 10. Corps, wurden auf 500 Mann, die des 3. Corps auf 130 Mann geſchätzt. Von num an verſuchte Bazaine keinen weiteren Augriff mehr. 1879. Feier des hundertjährigen Beſtehens des Mannheimer Theaters. Kleine Mittheilungen. Ein diebiſcher Aſſe. Mit welchem Un⸗ recht oft ein rechtſchaffener Menſch verdächtigt und dadurch in eine Lage gebracht werden kann, beweiſt ein ſeltſam heiterer Vorfall, der ſich dieſer Tage in Wien zuge⸗ rraget hat. In der Praterſtraße, gegenüber dem Kerltheater, iſt ſeit Kurzem von einem Herrn Bärenhaupt ein prächtiger, echter Orang⸗Urang ausgeſtellt, deſſen Menſchenähn⸗ lichkeit eine ſrappante iſt. Dieſer Tage fanden ſich in dem Lokal der Bauunternehmer Hein⸗ rich Boſtal und deſſen Gattin ein und ergötzten ſich an dem Spiel des Affen, der wegen ſeiner Zahmheit weder angebunden noch in einem Käfig eingekerkerr iſt. Außer dem Ehepaar war nur noch der Drechsler Ferdinand K. anweſend. Nach einen⸗ Geſpräch mit dem Eigenthümer wendete ſich das Ehepaar dem Ausgang zu. Frau Doſtal hatte jedoch kaum noch die Thür geöffnet, als ſie wieder umkehrte und git heftigen Worten h8 verſtehen gab daß ihr vor wenigen Sekunden die Börſe mi den, Inhalt von 34 Gulden geſtohlen worden ei. Die Frau, welche ſo heftio ſc810 daß ch eine Menſchenmenge vor dem Lokal an⸗ ammelte, zögerte auch nicht, den Drechsler irekt des Dlebſtahls zu e Herr Bärenhaupt ſchloß, um das Aufſehen nicht zu vergrößern, die Thür ab und erſuchte den „Beſchuldigten, ſich viſitiren zu laſſen. Zit⸗ zernd vor Aufregung kam K, dem Anſuchen ſofort nach. Die Taſchendurchſuchuns war noch nicht beendet, als ein Gegenſtand an den Plafond flog, den der Orang⸗Utang in die Höhe geſchleudert hatte. Es war die Börſe, Deren Inhalt ſich in einer Ecke der Schlaf⸗ ſtelle des Affen vorſand. Nun wäre nock immer die Möglichkeit vorhanden geweſen, ——————————————— Die Ausdehnung Europa's. Unter den fünf Erdtheilen beſitzt Europa neben anderen Eigenſchaften, welche zu ſeinem Vorrang in der Kultur geführt haben, auch die größte Ausdehnungsfähig⸗ keit. Damit meinen wir die Fähigkeit, ſeine Bevölkeruug über die Welt zu ver⸗ breiten und von anderen großen Strecken der Erde für ſeine Racen Beſitz zu er⸗ greifen. Auch Aſien und Afrika haben ihre Auswanderungen; aber die Chineſen, welche die Sunda⸗Inſeln bevölkern und nach Kalifornien hinüberpilgern, üben dort einen weniger maßgebenden Einfluß aus als die Europäer in ihren unzähligen An⸗ ſiedelungen des Oſtens, Südens und Weſtens, und was die afrikaniſche Aus⸗ wanderung anbetrifft, ſo vollzog ſich dieſe nur zwangsweiſe, durch den Sklaven⸗ handel. Wir wiſſen nicht, wie viele Chineſen und Neger ihre Heimath verlaſſen haben, um anderswo ihr Fortkommen zu finden: aber ſicher iſt, daß die geſchichtliche Be⸗ deutung und Stellung dieſer Auswande⸗ rungen ſich nicht mit der europäiſchen ver⸗ gleichen läßt. Die Zahl der Einwohner Europa's, die ſich auswärts anſiedelten, wurde ſchon im Anfange dieſes Jahrhun⸗ derts auf ungefähr 10 Millionen geſchätzt; man ſtellte davon zu jener Zeit folgende Tabelle auf: Vereinigte Staaten Nordamerikas.400,000 Spaniſch⸗Amerika 3,500,000 Braſilien 950.060 Canada 400,000 Weſtindien 300,000 Atlantiſche Inſeln 70,000 Indiſcher Ocean(Spanier, Por⸗ tugieſen, Franzoſen) 40, Cap der guten Hoffnung(haupt⸗ ſächlich Holländer) 610,000 Sidney 60⁰0 Guyana 500⁰ Wenn wir nun heute die Bevölkerung der übrigen Erdtheile zählen, welche aus Europäern und Bewohnern europäiſcher Abkunft beſteht, ſo hat ſich jene Zahl achtmal vervielfacht. Es ſind aus den 10 Millionen circa 80 Millionen gewor⸗ den. Den Leſer mag es intereſſiren, auch hier die einzelnen Summanden der Summe kennen zu lernen, was ihm folgende Ueber⸗ ſicht ermöglicht: daß der Drechsler die geſtohlene Borſe von ſich geſchleudert und dieſe vom Affen erwiſcht worden wäre. Alle Zweifel wurden jedoch gehoben als die Dam. zu ihrem Erſtaunen den Berluſt ihres Taſchentuchs und eines Schlüſſels bemerkte, welche Gegenſtände noch vorhanben waren, als ſie das Fehlen der Börſe ſchon bemerkt hatte. Der kluge Affe gatte zum zweiten Male blitzſchnell ihre Ta⸗ ſchen geplündert. Eint Ordensgeſchichte. Die opportuni⸗ 55 und monarchiſtiſchen Blätter Frank⸗ reichs ergählen mit offenbarer Schadenfreude eine Ordensgeſchichte, welche die Verachtung der Radikalen ſegen die Ehren der Ariſto⸗ kratic und Bourgeoiſie köſtlich illuſtrirt. Der Maire. in einem Städtchen des Departe⸗ nents Cher hatte ſich bei der Wahl des jetzi⸗ en intranſigenten Senators Gerault für die eputirtenkammer ſehr thätig gezeigt. Einige Tage nach der Wahl erhielt Gerault ein Schreiben, welches von dem Adſomt des Maire im Namen des geſammten Municipal⸗ raths unterzeichnet war und in welchem der Deputirte erſucht wurde, ſich darum bemühen wollen, dem Maire T. den Orden der Ehrenfehion zu verſchaffen,„nicht um den derrotteten bürgerlichen Ehrbegriffen ein Zu⸗ geſtändniß zu machen als vielmehr um durch in Allen ſichtliches Zeichen einen Bürger zu ehren, der jederzeit bereit iſt, ſein Blut für die Republik zu vergießen.“ Gerault antwortete dem Adioint, daß er ſehr gern zu dieſem Dienſte bereit ſei, daß er es aber für wunderbar finde, wie ein Mann von ſo guten radikalen Grund⸗ ſätzen, wie der Maire T. nach derlei Aus⸗ zeichnungen der„Ariſtokraten“ Vexlangen trage. Der Adſoint kam ſelbſt zu Gerault und fragte dieſen erſtaunt, wie er dazu käme⸗ ein Schreiben in Bezug auf die Dekoration Organ für Jedermann. Pereinigde Staaten Nordameritas 27000,000 Naunbeimer Slabt.Auleiger Anb-Handels-Beilung Inlertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſerenn Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommer Bei größeren Aufträgen Rabatt, Botationsdruck der br. H. Baas ſchen Buchdruckerri, E, neben der katholiſchen Spitallirche in Mannheim⸗ Mittwoch, 7. Oktober 1885. ———.——— Südamerikaniſche Republiken 8,460,000 Braſilien(weiße oder nahezu weiße Miſchlinge) 6,000,000 ominion von Canaddag.500,000 Rexiko und Central⸗Amerik 4000,009 Auſtralien 3000,000 Aen Peendgſacls wic⸗ e eſtiudien(hauptſächli bevölkerunng 000,000 Nord⸗Afrika leinſchließlich Egyp⸗ 3 42¹,000 Süd⸗Afrika 360,000 Atlantiſche Inſeln 270,000 Indiſcher Ocean 203,000 Britiſch⸗Indien 121,000 China und Japan 11000 Franehſich 10.000 Franzöſiſch⸗Jndien 30⁰⁰ Europa's Bevölkerung ſelbſt— wir meinen die in Europa verbliebenen Men⸗ ſchen— hat ſich unterdeſſen von 175 auf 333 Millionen gehoben, alſo kaum ver⸗ zweifgcht. Eine zuerſt auffällige, und doch leicht zu erklärende Thatſache. Hier iſt eben nicht ſoviel freier Raum für die zunehmende Generation wie in jenen noch wenig bebauten, ſpärlich bevölkerten Länder⸗ weiten. Gerade um ſich zu behaupten, haben die Europäer ihre Heimath verlaſſen müſſen. Sie mußten ſich und ihre Werk⸗ zeuge, Geräthe, Thiere und Pflanzen über das Meer fahren, um dort Außenländer Europa's zu ſchaffen, Europa gleichſam an Raum und in ſeiner Produktion zu vergrößern. Das iſt es, was wir die Ausdehnung Europas nennen. Dieſe Ausdehnung ſelbſt war ein Werk des Fortſchritts, der Ziviliſation. Sie bedeutet eine größere Urbariſtrung des Bodens, einen regern Verkehr und damit die Annäherung der Völker; ſie iſt der Sieg des Menſchen über die Natur und des höhern Menſchen über den niedern. Indem wir das ſagen, werfen ſich je⸗ doch zwei Fragen auf. Wenn es naturgemäß, wenn es provi⸗ dentiell iſt, daß das ſtärkere, begabtere, ziviliſirtere Geſchöpf ſich zum Herrn der Welt macht, ſind ihm damit gegenüber dem ſchwächern, weniger fähigen, zurück⸗ gebliebenen auch alle Rechte unbeſchränkter Herrſchaft gegeben? Die Ethik antwortet mit Nein. Sie erklärt die Aufgabe der gewaltigern Race ſelöſt wieder als eine nur erzieheriſche und ſdurch den menſchlichen Körper wandern kön⸗ des Bürgermeiſters an ihn zu richten; er habe nie dayan gedacht, den Maire zum Ritter der Ehrenlegion vorzuſchlagen, ebenſo wenig der „Aber das Schreiben hier?“ ragte Gerault erſtaunt.„Dieſes Schreiben“ Das iſt ja die Handſchrift des Maire ſelbſt!“ — Die Sache wurde natürlich von den eiden weiter kolportirt, und T. verlor ſeine ürgermeiſterſtellung. Nun war aber die etition Gerault's um den Orden für Maire „(für ausgezeichnete Dienſte) bereits einge⸗ reicht geweſen und durchlief 0 alle Ju⸗ ſtanzen, die bei einer Ordensverleihung in der Republit anzurufen ſind. Kurz und gut, nachdem T, längſt ſeinen Mairepoſten ver⸗ loren, erhielt er eines Tages das Kreuz der Ehrenlegion„für beſondere Dienſte“ zugeſandt und konnte 9 Namen im„Journal offieil“ figuriren ſehen, Ein mutbiger Greis. Der penſionirte Stuhlrichter⸗Amtsdiener Andreas Galam⸗ hofski, einer der noch am Leben hefindlichen Veteranen, welche die Leipziger Völkerſchlacht mitmachten und der in Folge deſſen ſeiner eit mit dem Kanonenkreuze dekorirt wurde, at am 16. v. M. in Leutſchau, trotz ſeiner Jahre, wie der„Zipſer Bote“ mittheilt, den mit einer Wittwe von beiläufig 50 Jahren geſchloſſen. Wanderung durch den meuſchlichen Körper. Vor einigen Tagen ging eine No⸗ tiz durch die Zeitungen, in welcher mitgetheilt wurde, daß ein Schnaen Mädchen ſich vor drei Jahren einen kleinen Chemiſette⸗ Knopf in die Naſe geſteckt und denſelben durch Nieſen wiederum zu Tage gefbrdert habe. Eine ähnliche aber noch viel wunderbarere Selen aft in welcher man wiederum einen Belea dafür findet, wie fremde Gegenſtände ſtttigende. Auch lehrt uns an Hand von Erfahrungen die Völkerkunde, daß die wil⸗ den Stämme oft auf eine bedeutende Kul⸗ turſtuſe emporgehoben werden konnten; daß einzelne Individuen der Indianer⸗ und Negerraſſe ſogar durch Intelligenz wie Tugend ſich ausgezeichnet haben. Es wäre alſo falſch, wollte man mit der Ausdehnungsfähigkeit des europäiſchen Elements die brutale Unterwerfung und die Sklaverei fremder Volkselemente recht⸗ fertigen. Und ähnlich iſt es falſch, daraus Fol⸗ gerungen zu ziehen, wie ſie gezogen werden und wie wir ſie prüfen können, indem wir bei der zweiten Frage ſtehen bleiben. Dieſe lautet: Wenn auch den Zwecken der kulturellen Höherentwicklung dienend, iſt alsdann die Auswanderung der Euro⸗ päer ſchon als eine normale Erſcheinung zu betrachten, welche jeder Organiſation entbehren und von keiner ſtaatlichen Inter⸗ vention berührt werden ſoll? Hier ja zu ſagen, wäre ebenſo falſch wie im erſten Falle. Allerbings geſchieht es hei Beiden, aber auch Beiden nur in Folge eines Mangels wiſſenſchaftlicher Erkennt⸗ niß und des Gefühls ethiſcher Verpflich⸗ tung. Die„Schweizeriſche Gemeinnützige Ge⸗ ſellſchaft“ hat ſoeben in Genf die Aus⸗ wanderung als normale Erſcheinung er⸗ klärt und ſich gegen deren Organiſation ausgeſprochen; ſie will den Auswanderern blos den Schutz gewährt wiſſen, welchen ihnen die eidgenöſſiſche Geſetzgebung ge⸗ währt. Eine normale Erſcheinung! das iſt recht ſonderbar. Normal inſofern aller⸗ dings, als die Bodenverſchuldung, der Groß⸗ betrieb und bie überſeeiſche Konkurrenz Tau⸗ ſenden das Verbleiben in der Schweiz unmög⸗ lich machen,— normal mithin als Konſequens national⸗ökonomiſcher Vorausſetzungen. Aber um dieſe frappirende Weisheit zu ver⸗ künden, müßte man nicht eine große Ge⸗ ſellſchaft, und um ſie im Sinne des Gehen⸗ laſſens anzuwenden, müßte man am Wenigſten eine gemeinnützige Geſellſchaft ſein. Die Erſcheinung iſt in Wahrheit anormal, eine Krankheitserſcheinung, die Offenbarung einer geſtörten Harmonie der geſellſchaft⸗ lichen Faktoren. Oekonomiſche Kataſtrophen nen, ohne denſelben zu ſchädigen, paſſirte im Jahre 1865 in dem oſtpreußiſchen Skädtchen Wohlau. Der damals 15jährige Sohn des Direktors der Realſchule, Frederici, hatte ſich etwas zu Schulden kommen laſſen, worüher der ſonſt übermäßig nachſichtige Baler ſich veranlaßt fühlte, demſelhen Ki 8 applickren. In Folge deſſen ſchrie der Knabe furchtbar auf, wimmerte und wand ſich förm⸗ lich vor Schmerzen. Der Vater, welcher anfänglich an Verſtellung ob der ungewohnten üchtigung glaubte, wurde ſchließlich doch ängſt⸗ ich und ſchickte zu dem Jammernden ſeine Nichte, um von dem Knaben die Wahrheit zu er ſorſchen. Letzterer antwortete, es müſſe ihm im Ohre etwas zerſprungen ſein und es ſei ihm auch etwas herausgefallen. Beim Nach⸗ ſuchen fand ſich eine gerippte hellblaue Glas⸗ perle vom mittleren Umfange einer Erbſe und der Länge einer kleinen Bohne vor⸗ Als die Mutter dieſe Perle ſah, gerieth ſte ganz außer ſich, es war dieſelbe, welche ſich der Knabe als—3jähriges Kind in die Naſe geſteckt hatte und welche nicht wieder zu ent⸗ ſernen geweſen war. Der hinzu gerufene, jetzt in Görlitz lebende Arzt Or. Kahlbaum konſtatirte ein Zerreißen des Trommelfells, auf welches die Perle ſchon längere Zeit ge⸗ drückt haben müſſe und das nunmehr durch die Erſchütterung Khr ſei, was indeſſn auch auch ohne die Ohrfeige früher oder ſpäter geſchehen wäre. Die Schmerzen inm Ohre ließen nach Verlauf einiger Stunden nach, und einen weiteren Schaden, welchen die Mutter während der ganzen langen Jahre namentlich für das Gehirn ihres Kindes he⸗ fürchtet hatte, trug der Knabe nicht davon. und ein Prozeß der Verarmung ganzer Bevölkerungsklaſſen ſind die Urſachen der Auswanderung, viel mehr als nur die Luſt nach weiten Fahrlen oder gar die unternehmende Spekulation Wohlhabender. Das läßt ſich an der Hand aller Ziffern der Bevölkerungsſtatiſtik zur Evidenz be⸗ weiſen. Vergeſſen wir alſo in unſerer Betrach⸗ tung über die Ausdehnung Europas die⸗ ſes Momentes nicht. In dem Kampfe für dieſelbe ſind ganze Schaaren zu Grunde gegangen. Wo nicht die europäiſchen Staaten ſelbſt wirkliche Kolonien anlegten oder Erwerbsgeſellſchaften den Auswan⸗ derern gute Siedeleien verſchafften, da war die Erweiterung der kulturellen Machtſphäre Europas ein von Elend und Tod begleitetes Werk. Einiges über Milchkurauſtalten. Eortſetzung.) Man hat gefunden, daß die beim micheſe des Melkens gewonnene Milch mindeſtens dreimal ſo viel Fett(Rahm) enthält, als die zuerſt aus dem Euter ge⸗ 10 ene Milch. Endlich iſt die Milch einer Ichmelkenden Kuh ganz anders zuſammen⸗ eſetzt, wie die einer dem Abmelken nahen h. Das letztere iſt übrigens ſehr leicht erklärlich, denn ein ganz junges Säugethier ſtellt an die Bruſt der Mutter andere An⸗ forderungen, als ein Säugling, welcher im Begriffe ſteht, direkter vegetabiliſcherErnährung entgegengeführt zu werden. So iſt es denn gewiß rathſam, daß die Nahrung des Kindes von Sammelmilch entnommen und ihre je⸗ weilige Verwendung durch entſprechend abzu⸗ ändernden Waſſerzuſatz regulirt werde. Hie⸗ für ſpricht endlich noch eine Erwägung ſehr ernſter Natur: Die eine Kuh, von der das Kind ernährt wird, kann krank ſein, ohne daß man es vermuthet; ſie kann auch an vorübergehenden Störungen leichterer Art leiden, die gleichwohl auf die B ffenheit der Milch influiren; ſie kann aber auch— was das Schlimmſte iſt— an Perlſucht lei⸗ den und in dieſem Falle wird doch wohl die Annahme gerechtfertigt ſein, daß die Milch einer ſolchen kranken Kuh in einer Sam⸗ melmil yn Thieren ihre Schädlich⸗ keit ver ährend das Kind, das bEx e, wäl ausſchließli 90 ausſchli⸗ Lung von die⸗ ſem Thiere edenen Gefahr Aus eben ) nie genug ſelbſt die altungsmilch, bei wel⸗ ſive und ſtets ſich gleich⸗ ing nicht cht ankommt und lität verlangt wird, aus elmolkereien em⸗ ungen nach Milch, we und Leben ſtatt der! derſelben gere rer Weiſ t unternommen, daß die ne Gefahr für Geſundheit des im zarten Alter an⸗ h, oder als Zugabe zu werden will, in ganz an⸗ tämlich durch die ſogenannte kenfütterung der Milchkühe gewonnen den muß und daß auf dieſer Milch ei 5 Mühe verr jenige der ingsmilch. Die hierauf zu verwendende Sorgfalt und Aufmerkſamkeit iſt jedoch noch weiter erforderlich bei der Be⸗ handlung der ſo gewonnenen Kinde nilch im Stalle, beim ausporte der Milch vom Stalle in die Wohnung des Abnehmers und endlich in der Wohnuns des Abnehmers ſelbſt vom Augenblick der Empfangnahme an bis zum Gebrauch ſelbſt. Die geſammelte Milch muß möglichſt raſch aus der mit Ammoniak Stallluft in durchaus gründ⸗ ich gereinigte und desinficirte Glasflaſchen falt und auf die⸗ Utungs: abgefüllt, dieſe ſelbſt wieder müſſen mit einem Verſchluſſe verſehen ſein, welcher das Ver⸗ chütten und den Zutritt der zerſtörenden Luft indert, der Verſchluß ſoll aus Korkſtopfen, in deren Poren ſich ſtets Milchtheilchen ab⸗ ſetzen und ſo der Zerſetzung ausgeſetzt ſind dieſem nicht beſtehen, der Verſchluß wiederum muß ſo verwahrt ſein, daß er von unbefugter Hand nicht abgelöſt werden kann und die intakte Ver⸗ wahrung dem Abnehmer die Garantie dafür bietet, daß vom Augenblicke an, wo die Milch aus dem Sammelgefäße abgefüllt worden iſt, bis zu dem der Oeffnung der Flaſche durch den Abnehmer, mit der Milch abſolut keiner⸗ lei Manipulation vorgenommen worden iſt. Allen dieſen ungemein wichtigen Erforderniſſen wird dadurch genügt, daß die Glasflaſchen, in welchen die Milch verſendet wird, von der Anſtalt auf das Sorgfältigſte mit peinlicher Reinlichkeit in ſchwacher Sodalöſung, und noch in reinem Waſſer geſäubert und ſodann auf Geſtelle gebracht werden, wo ſie vollſtän⸗ dig auslaufen und trockuen köunen. Als Stopfen der Flaſchen empfiehlt ſich der neue an — denſelben anzubringende Berliner Ver⸗ ſchluß, beſtehend aus Porzellanſtopfen, welche mit einem hermetiſch zwiſchen den Stopfen und die Flaſche ſich legenden Gummiring verſehen ſind. Der Transportwagen, vermittels deſſen die Milchflaſchen ihrem Beſtimmungs⸗ orte zugeführt werden, muß auf Federn laufen und mit Ventilationslöchern verſehen ſein, bei heißem Sonnenſchein wird der Wagen mit Matten gedeckt ſein müſſen. Je 55 die Milch in die Hände des Kunden gelangt, deſto größer iſt die Gewähr für ihre Güte; auf die ſoeben beſchriebene Weiſe iſt es ſogar möglich, daß die Milch noch kuh⸗ warm in den Beſitz des Abnehmers kommt. Damit derſelbe ſich davon überzeugen kann, daß die Flaſche auch genau ſo bei ihm abge⸗ liefert wird, wie der Milchkutſcher ſie em⸗ pfing, wird über den hermetiſchen Verſchluß eine Etiquette geklebt, auf welcher die Firma der Anſtalt als Controlzeichen vermerkt iſt und ohne deren gewaltſame Ablöſung die überhaupt nicht geöffnet werden ann. Es liegt auf der Hand, daß eine ſolche nur durch Anwendung ſehr theuerer Futtermittel zu erzielende Kindermilch, auf deren Ver⸗ wahrung und Verſendung die peinlichſte Ge⸗ wiſſenhaftigkeit verwendet werden ſoll, in ihrem Preiſe ſich höher ſtellen wird, als ge⸗ wöhnliche Haushaltungsmilch. Die Milchkur⸗ Anſtalten in größeren Städten laſſen ſich den Liter ſolcher Miſch mit 40—50 Pfennig be⸗ zahlen. Das erſcheint auf den erſten Blick als ein ziemlich hoher Preis und iſt es de nicht, wenn man hinwiederum das R ſelbſt in's Auge faßt, welchem eine ſe Milchkuranſtalt ausgeſetzt iſt. Auf der and Seite muß aber dem angeforderten Preiſe auch die Qualität der gelieferten Milch ent⸗ ſprechen,(Fortſetzung folgt.) 5 DaspPfalzgauſeſt in Weinheim. 11 und 1 Uhr vorgenommen. ortſetzung.) Die zweite Abtheilung des Feſtzuges war ausſchließlich der Landwirthſchaft ge⸗ wibmet. unter dem Vorantritt der Muſik zieht der reich beladene Wagen mit land⸗ wirthſchaftlichen Erzeugniſſen(Stabshal⸗ terei Straſſenheim) heran, mächtige Pyra⸗ miden von Früchten und Blumen aller Art bekunden den guten Geſchmack der Straſſen⸗ heimer Oekonomen. Mähmaſchine und Heu⸗ rechen in voller Thätigkeit ſind neue Zeugen der unermüdlichen Thätigkeit der Firma W. Platz Söhne. Die Bienenzucht hat be⸗ kanntlich in Weinheim ſehr namhafte Ver⸗ treter(wir verweiſen hier auf unſeren fol⸗ genden Bericht über die Ausſtellung); Herr Philipp Weisbrod brachte darum die Bedeutung der Bienenzucht in der Landwirthſchaft auf dem von ihm geſpen⸗ deten Wagen ſehr hübſch zum Ausdruck. Für den feinen Geſchmack des Herrn Eduard Michel zeugte der von dieſem em⸗ ſigen Förderer der Landwirchſchaft in ſin⸗ niger Weiſe arrangirte Molkerei⸗Wagen, auf welchem eine Holländer Milchkuh ihrer eiſprießlichen Thätigkeit in beſchau⸗ lichen Ruhe oblag und ſehr appetitliche Milchmädchen in rothen und blauen Rö⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. cken der Käſebereitung ſich widmeten, ent⸗ ſchieden eine der hübſcheſten Grupxen des ganzen Zuges. Einen von Hopfen um⸗ rankten Wagen hatte Schriesheim geſandt, und das Tabakbauende Heddesheim einen zierlichen Tabakſchopfen aufgebaut, in welchem ſich ſchmucke Geſtalten regten. Mit einem großmächtigen fruchtbeladenen Apfelbaum kam Leutershauſen herangezogen und auf einem weilteren Wagen wurden die Aepfel gekeltert und der Moſt bereitet. Herr Georg Ebert II. von Weinheim hatte die Gruppe des Weinbaues geliefert, auf ſeinem Gefährt wurde bereits Vorleſe gehalten und wir wollen hoffen, daß ſeine Winzer und Winzerinnen, wenn wirklich Herbſt gemacht wird, ebenſo frohe Geſich⸗ ter zeigen. Eine Qdenwälder Spinnſtube, in welcher die Rädchen ſchnurrten, hatte Rippenweier gebracht und damit auch der Scherz nicht fehle, führte zum heiteren Abſchluſſe der Turnverein eine fidele Bauernhochzeit vor. Der Zug ſelbſt und ſein geſchmack⸗ volles Arrangement haben bei den zahl⸗ reichen Gäſten und den Einwohnern ſelbſt den beſten Eindruck gemacht und ſicherlich werden auch Alle Diejenigen, welche zu ſeiner Verwirklichung beigetragen haben, die Erinnerung daran freundlich bewahren, trotz der überſtandenen Strapatzen. Mit voller Befriedigung haben die Tauſende von Gäſten, welche aus der Nachbarſchaft herbeigeſtrömt waren, Abends die Stadt Weinheim verlaſſen und ſie alle haben ſich einſtimmig dahin ausgeſprochen, daß ſie ſelten einen ſchöneren landwirthſchaftlichen und gewerblichen Feſtzug zu ſehen be⸗ kommen haben. Das Einzige, was wir im Intereſſe aller bedauern, iſt nur das, daß der Himmel kein Einſehen haben wollte und allein ein ariesgrämioes Geſicht geigte. Städtiſches. Mannheim, 6. Oktober 1885. Bürgermeiſterwahl. Die Wahl eines zweiten Bürgermeiſters wurde geſtern zwiſchen Von 117 immberechtigten ſtimmten 71 ab. Hiervon fielen 69 Stimmen auf Herrn Bürgermeiſter Bräunig, zwei Zettel waren unbeſchrieben. Da die abſolute Majorität 59 Stimmen beträgt, ſo iſt ſomit Bürgermeiſter Bräunig auf 9 Jahre wiedergewählt. Die Verſteigerung der Meßbuden für die beiden nächſten Frühjahrs⸗ und Herbſt⸗ meſſen findet morgen Vormittag 9 Uhr im großen Saale des Rathhauſes ſtatt. Da dies⸗ mal die Meſſe, des naſſen Wetters wegen, herzlich ſchlecht iſt, ſo iſt auf eine Vertheuer⸗ ung der Plätze kaum zu rechnen, wenn nicht etwa einige Concurrenten, wie dies zuweilen bei der Verſteigerung der Plätze zur Weih⸗ nachtsmeſſe der Fall iſt, ihren Privatmatſch bei dieſer Gelegenheit ausfechten Kanaliſation. Bei dem heutigen Regenwetter war wieder einmal deutlich zu ſehen, wie nothwendig die Kanaliſation der Marktſtraße, mindeſtens von K bis zur Pfarr⸗ kirche waren. Zwiſchen K 1 und 2 und J1 und 2 waren die ganzen Straßen über⸗ ſchwemmt und die Schulkinder, die nicht grade robuſt genug ſind, mitten durchzulaufen, mußten weite Umwege machen, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Manche werden wohl wie⸗ der mit naſſen Füßen ihre Zeit in der Schule abſitzen müſſen und ſo mauche Krankheit dürfte daraus entſtehen, die die Eltern Geld koſtet und ihnen Kummer bereitet. Wir ſind mit dem Stadtrath der Anſicht, daß nicht alles auf einmal gemacht werden kann, und hul⸗ digen gleichfalls dem Prinzip„das Noth⸗ wendigſte zuerſt“, glauben aber, daß Theater, Hunſt u. Wiſſeuſ ch aft. Vortrag des Herrn Profeſſor W. H. v. Riehl aus München, gehalten im Kaufmänniſchen Verein in Maunheim am 4. Oktober 1885. X Die Frau, die Familie und die Geſellſchaft. Dieſes Thema hatte ſich Herr Profeſſor Or. W. H. von Riehl aus München ge⸗ wählt, um damit den Reigen der diesjährigen Borleſungen im Kaufmänniſchen erein zu eröffnen, Der Vortrag bot im Weſentlichen nichts Neues, er behandelte die ſchon ſo vielfach er⸗ örterte und die Stellung des ismus zur Frauenemancipa⸗ ion. Der Ausgangspunkt des Redners war der herühmte griechiſche Philoſoph Plato und deſſen Buch„Von der Reyublik“, wel⸗ hes er, ergriffen vom Verfall des Staates, geſchrieben hatte. erk behandelt das Ideal des St ſchaft wie es ſein ſoll. Plat Darſtellung des idealen Stagt er ſagt, derſelbe 8 ſei das ganz vollkommenen 9 Der Staat iſt nä⸗ dem Menf iſchiedener che Woiduellen 5 alle körperl Erfüllung S und der Geſell⸗ beginnt ſeine 2 ſchaften und Begierden, vorausgeſetzt, daß eine jede an ihrem Platze bleibe und in Schranken gehalten werde, ebenſo nützlich ſind, als die Vernunft und die Phantaſie, ſo ſind auch die verſchiedenen Naturen der Men⸗ ſchen zum Zweck des Staales je an ihrer Stelle gleich nützlich und brauchbar. In der Unterſcheidung dieſer Anlagen aber und in der Verweiſung der gemeinen Natur an den niederen, ſowie der edleren an den höheren Ort beſteht die erſte Bedingung eines voll⸗ kommenen Staates. Die zum Schutze des Staates beſtimmten Glieder müſſen die ver⸗ ſtändigſten und kräftigſten ſein. Dieſe Schü⸗ tzer und Regierer bilden das erſte Organ ohleingerichteten Ganzen, d. h. ſie ſind dasjenige, was bei dem Menſchen Kopf und Herz iſt. Plato denkt dabei aber nicht an eine Ariſtokratie der Geburt oder an eine Kaſten⸗Einrichtung; denn er ſagt ausdrücklich: in der Regel werde zwar ein edler Stamm edle Früchte ſehr oft ſei es aber der Fall, daß derſelbe ausarte, deshalb müſſe bei der Auswahl der Regierenden im⸗ mer nur auf die Früchte, nicht auf den Stamm Rückſicht genommen werden, dadurch fällt der Unter⸗ ſchied der Stände von ſelbſt weg. Er verlangt, daß die Kinder ſchon in zartem Alter den Müttern weggenommen und ge⸗ meinſchaftlich erzogen werden ſollen. Er will männliche und weibliche Arbeiten ohne Unterſchied von beiden Ge⸗ ſchlechtern verrichtet haben. Plato wollte alſo die Aufgabe des Familienlebens. Der Redner nennt Plato den Ahnherrn des Sozialis⸗ mus und behauptet, 995 der heutige Sozia⸗ lismus die Natur des Weibes verkannt habe⸗ Der Soziali 7. Oktober. die Kanaliſation dieſer Straße zu dem Noth⸗ wendigſten gehört. Tolgenſchwere Verwe hieſiger Maurermeiſter E) ſchick einen Maurer fort, derſelbe ſolle ein holen. Auſtatt deſſen begab ſich der zu Heren Roſenthal und— brachte ſtaunten Meiſter ein— Corſett, o. Ein Soldat, welchem es ohne Urlaub ſich einige ver machen, wurde heute früh di merie hier eingebracht und ſeinem übergeben. Dieſes wird ihm Geleg geben, über den Wechſel aller Dinge der menſchlichen Sonne und die Vergänglich⸗ keit alles Irdiſchen einige Tage in ſtille Einſamkeit nachzudenken. 0, Während des Fett tviehmarktes geſtern früh riß ſich ein Slier von der Barriere, an welcher er angebunden war los, indem er noch ein Stück davon zertrümmerte. Nur der Geiſtesgegenwart und dem Muth des Herrn ., welcher das wüthende, ſich auf den Hinter⸗ beinen emporrichtende Thier an dem an dem Naſeuring befeſtigten Seil erfaßte, iſt es zu danken, daß ein Unglück verhütet wurde. In⸗ deſſen bedurfte es längere Zeit und den ver⸗ einigten Kräften mehrerer Männer, den ſchnaubenden und dumpf brüllenden Stier zu bewältigen. o. Eine Savoyarden⸗Familie, welche ſich auf hieſiger Meſſe mit einem Bären produziren wollte, mußte von ihren Kunſt⸗ leiſtungen abſtehen, da der brummende und zuweilen biſſige Künſtler Pez den Maulkorb verloren hatte, ohne welchen ſeine Produk⸗ tibnen doch etwas zu gewagt erſchie Künſtler⸗Vorſtellung. Nächſten Sonn⸗ tag finden, wie uns berichtet wird, im vor⸗ maligen„Edentheater“ durch die Geſell⸗ ſchaft des weltberühmten Athleten Herrn „Abs“ einige Vorſtellungen ſtatt. Die Ge⸗ ft verfügt über Jongleur und Draht⸗ ſeilküuſtler, Schlangenmenſch, Ballet ꝛc. und finden Kraftyroduktionen dur Herrn Abs und ſeinem Neger ſtatt. Au ſind Ringkämpfe in Ausſicht genommen, falls ſich Gegner melden. 0, Billa Hochburg. Der Sonntag Vor⸗ mittag zeigte eine ziemlich freundliche Phy⸗ ſiognomie und die Strahlen der Sonne bra⸗ chen hin und wieder durch das Gewölbe, ſo daß hunderte und aber hunderte dieſe Son⸗ nenblicke als ein günſtiges Omen für den ganzen ührigen Tag haltend, ſich auf die Beine, vielmehr Dampfſtraßenbahn Feuden⸗ heim⸗Mannheim machten. Von der gewalti⸗ gen Frequenz konnte man ſich überzeugen, wenn man die ankommenden Züge während des Vormittags wahrnahm Wir unſerer⸗ ſeits wichen für heute dem Gewirre und Ge⸗ dränge aus und ſuchten ein uns liebgewon⸗ nenes, trauliches Plätzchen au, Es iſt dies die ſchon eimnal von uns en detail beſchrie⸗ bene Villa Hochburg. Während der Fahrt nach Feudenheim verfinſterte Phöbus ſein Ant⸗ litz auf eine bedenkliche Weiſe und kaum an Ort und Stelle angekommen, goß der Regen in Strömen herab Die dort ſchon verſammelten, hauptſächlich Mannheimer Gäſte ließen ſich je⸗ doch von der Ungunſt der Witterung bei dem guten Stoffe und der vorzüglichen Küche ſtören, beſonders da die anweſende Kapelle die heiterſten und gefälligſten Tanzmelodien aufſpielte. Ein Pärchen, welchem dieſelben in die Füße kamen, eröffnete den Reigen, welchem die andern Herren mit ihren Damen in der fröhlichſten Stimmung folgten. So vergingen einige Stunden ohne daß man ihrer gewahr wurde, und wir können ſagen, daß wir uns auf der„Villa Hochburg“ köſtlich amüſirten. Hoffen wir, daß bis zu der demnächſt ſtatt⸗ findenden Feudenheimer Kirchweihe der Him⸗ mel zu dem allgemeinen Gelingen das ſeinige heitragen wird Wir ſind überzeugt, daß kein Beſucher der Kirchweihe die Villa Hochburg übergehen wird. DGeſellſchaft Fidelio. In unſerem geſtrigen Berichte über die Geſellſchaſt Fidelio haben ſich, wahrſcheinlich veranlaßt durch eine intenſive Montagsſtimmung einige Unrich⸗ tigkeiten eingeſchlichen. Die Si Fidelio feierte am Sonnabend nicht ihr Stif⸗ tungsfeſt, ſondern nur eine Unterhaltung, welche aber ebenſo gemüthlich verlaufen iſt, wie ein Stiſtungsfeſt. Wie uns ſerner mit⸗ getheilt wird, fand das 5. Stiftungsfeſt be⸗ re———— In rechtigung der Frau mit dem Manne, Dieſes ſei aber nie zu erreichen, da die Frau nicht die Leiſtungsfähigkeit des Mannes be⸗ ſitze. Nur in einzeluen Kreiſen ſei dieſes möglich und auch bereits der Fall, z. B. bei dem Bauernſtand. Die Hauptfrage liege in der Erweiterung der Frauenarbeit im Mittelſtand. Wenn auch einzelne Betriebe in Frauenhänden ſeien, ſo der Mode⸗ und Kurzſüaaren Betrieb, ſo ſei dieſes auf der anderen Seite doch haupt⸗ ſächlich darin zu ſuchen, weil die Kundſchaft dieſer Betriebe in der Hauptſache weibliche ſei⸗ In der Natur der Frauen und Mämier fährt Riehl fort, iſt ein fundamentaler Unter⸗ ſchied, der von den Frauen ſelbſt nicht erkannt vird. Gröbere Berufe z. B. handwerksmäßige Thätigkeit könne nie in die Hände der Frauen gelegt werden. Ein weiterer Punkt in der Frauenfrage iſt die Herseiziehung der Frauen zum Beruf der Geiſtesarbeit. Die Folge des Ehrgeizes ſei es, daß Frauen gerade ſo hoch in geiſtiger Arbeit ſtäuden wie die Männer. Eicleuthümlich ſei jedoch, daß bis jetzt ein Beruf für die Frauen nicht gefordert worden ſei und dies iſt der Beruf der Geiſtlichkeit, obwohl die Kirchen, in denen weibliche Geiſt⸗ liche auf der Kanzel ſtehen würden, ſtets über⸗ füllt wären. Die Herbeſziehung der Frauen zu Stgatsſtellungen oder öffentlichen Stellungen die man verlange, ſei einfach undenkbar. Man würde den Frauen erſtlich im Richterfach das Rechtlichkeitsbewußtſein abſprechen, da ſie ſchon durch ihre Erſcheinung, durch das Weibliche beſtechen und beein⸗ fluſſen würden. Dann hat der Richter oder Auwalt hinabzuſteigen in die Sümpfe des Menſchenlebens, man bedenke nur Verhand⸗ ——————————ꝗꝑꝓ———— us verlange die gleiche Be⸗f lungen bei geſchloſſenen Thüren die ſein Weihe und dadurch werde die Heiligkeit der weiblichen Natur angetaſtet. Der ärztliche Beruf hänge enge zuſammen mit dem eben geſagten. Die Frauen ſeien die geeignetſten Krankenpflegerinnen, doch müſſen ſie als ſolche(Digconiſſen) aus der Geſellſchaft ausſcheiden. Der LAezt aber müſſe auch hinabſteigen in die Tieſe der menſchlichen Natur. Wie ſoll ſich die Reinheit des Frauen⸗ charakters aufrecht erhalten gegenſber von Krankheiten, die als Folge der Sünde des Menſchen entſtanden ſind 9 An der Univerſität Zürich ſind weibliche Studenten in neuerer Zeit zu allen Facul⸗ täten zugelaſſen; die vereinigten Reckoren der deutſchen Univerſitäten jedoch geſtatteten nur den Zutritt weiblicher Studenten zu den hiſtoriſchen, philoſophiſchen und philologiſchen Hörſälen. Die mediziniſchen Hörſäle blieben in Deutſchland den Frauen verſchloſſen. Weit beſſer eignet ſich die Frau zur Hehrerin, zur Erzieherin, denn ſie iſt weit eher berufen das weibliche Weſen, das Frauen⸗ gem heranzubilden als der Lehrer. Es iſt deshalb auch richtig, daß die Mädchen⸗ klaſſen in den Volksſchulen nach und nach ganz in die Hände der Lehrerinnen über⸗ gehen. Aber ein anderer Puult tritt hier auf. So lange das weibliche Weſen jung iſt erfaßt es den Beruf der Lehrerin mit Leiden⸗ ſchaft, tritt jedoch der Moment der Heirath herau, ſo ſchwindet dieſe Begeiſterung für den Beruf und das Weib hat mit Recht dann 55 noch ein Ziel im Auge— ihr Familien⸗ eben. In einem jedoch überteifft die Mann, in der ſitliſchen Kraft, in i Takte, aheiisſſun, vor Allen in der Tieſe und Treue des Gemüthes und dieſe 6 7. Oktober. * Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. Seite. reits am 21. März l. im Saale des „Caſino“ ſtatt. Auch fand die Unterhaltung hicht wie irrthümlich angegeben im„Badner Hofe“, ſondern in den Sälen des Ballhauſes ſtatt.(Unſer Herr Berichterſtatter ſcheint ſich, nach dieſer nothwendig gewordenen Berich⸗ tigung zu ſchließen, ſo vortrefflich amüſirt zu en ſche 5 100 00 ſich 116 6 50 3u en ſcheint, wo er ſich eigentli d. Die Red.) Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 5. Okt. Geſtern Abend wur⸗ den zwei Frauensperſonen, welche von Sol⸗ daten mit in die Kaſernenzimmer genommen worden waren, von der Wache arretirt und der Schutzmannſchaft übergeben, welche ſie wegen ihres unbefugten Treibens in Haft verbrachte. Die Behörde denkt eben über freie Liebe anders, als die jungen Leute. Karlsruhe, 4. Okt. In dem Rechtsſtreite gegen die Hauptverwaltung des Veteranen⸗ ſterbekaſſevereins in Raſtatt wegen Anerken⸗ nung iſt von gr. Oberlandesgericht Urtheils⸗ verkündigung auf Samſtag, den 10..⸗M., Vormittags 9 Uhr, feſtgeſetzt worden, wovon die Betheiligten vorerſt in Kenntnitz geſetzt werden. Baden, 4. Okt. Heute wurde im nahen Frieſenwald, unweit der griechiſchen Kapelle, der Leichnam einer Dame aufgefunden, welche, hrem Aeußeren nach zu ſchließen, dem höheren Stande angehört. Neben der kaum entſtellten veiche lag ein kleiner Revolver. Die Un⸗ Aückliche trug mehrere Ringe an der Hand and eine goldene Uhr bei ſich. Offenbar liegt hier ein Selbſtmord vor. Welches die Be⸗ hiezu waren, iſt bis jetzt unbe⸗ annt. Aus Baden, 4. Okt. Wie ſchon früher Kitgetheilt wurde, ſind auf Wah 16 Kriegsverwaltung in Berlin an der ſüddeut⸗ ichen Grenze unſeres Landes Vorbereitungen angeordnet worden 80 0 Bau von Eiſenbahn⸗ inien, durch welche bei Kriegsfällen das Schweizer Gebiet im Canton Bafel und Schaffhauſen umgangen werden kann. Dieſe Vorarbeiten ſammt Koſtenüberſchlägen ſind etzt fertiggeſtellt und werden demnächſt dem Bundesrathe eingeſendet. Die Strecke Leo⸗ (Stetten) wird etwa 2½ Millionen, die Strecke Weizen⸗Hintſchingen zwa 18 Millionen und die Strecke Schopf⸗ Reim⸗Wallbach 9½ Millionen koſten. Das Reich muß alſo etwa 30 Millionen für dieſe krategiſchen Linien opfern, vorausgeſetzt, die⸗ ſelben genehmigt, wenn die Kriegsverwaltung dieſelben im Intereſſe der Sicherheit des Reiches als nothwendig bezeichnet. Wie ich jöre, iſt au die badiſche Regierung das An⸗ innen zur Uebernahme eines Theils der Bau⸗ und Betriehskoſten geſtellt worden, dem aber zugeſichts der großen Eiſenbahnſchuld, die vir ſchon haben, kaum entſprochen werden dürfte. önrken, 6. Okt. Bei der heute ◻OF ſtattgefundenen Ziehung der Ausſtellungs⸗ Votterie fielen der 1. Gewinn auf Nr. 9447 2.* er 7 8736 5S 4. 1 0 1 184⁴² 5. 2263 Beſſere Gewinne fielen äuf folgende Nr.: 7330, 13600, 11643, 13450, 6280, 7145, 10329, 3578, 10002. Mit der Ziehung wurde die Ausſtellung geſchloſſen. Sämmtliche Looſe ois auf ca. 30 Stück waren verkauft. Die Ausſtellung wurde von über 12,000 Perſonen geſucht und gingen etwas über M. 5000 für Entré ein. Pfälziſche Nachrichten. „* Ludwigshafen, 6. Okt. Geſtern Abend halb 7 Uhr wurde nächſt dem Eiſenbahn⸗ Viadukt an der Mundenheimer Straße ein Knabe von 14 Jahren, Sohn der Wittwe des Schloſſers Sieber, durch eine Droſchke überfahren und war ſofort todt. Der Knabe, der mit einem andern ſpielend auf der Straße ſprang, konnte dem im Trabe daher kommenden Pferde nicht mehr ausweichen und ſo erhielt er von dem Pferde den tödtlichen Schlag am Kopfe und fuhr überdieß die Chaiſe noch über deſſen Bruſt. Der Kutſcher, der aus Mannheim ſein ſoll, fuhr ſeinen Weg gegen die Brücke weiter. Der betreffende Eigenſchaften tragen dazu bei, daß in einer Beziehung die Frauen den Männern eben⸗ bürtig ſind, ja ſie überflügeln— in der Aus⸗ übung der därſtellenden Kunſt, im Schau⸗ ſpiel, Noch zu Shakeſpeare's Zeiten wur⸗ den ſämmtliche Frauenrollen von Männern geſpielt, in unſerem Jahrhundert iſt die Zahl der darſtellenden weiblichen künſt⸗ leriſchen Berühmtheiten größer als die der männlichen. Jedoch iſt dies auch zum Theil den Dichtern zu Gute zu ſchreiben, denn die weiblichen Charaktere ſind faſt alle zu gut gezeichnet. In der Literatur jedoch iſt das Weib lange nicht ebeubürtig und ich möchte die Behaup⸗ tung aufſtellen: „Man kaun eine Geſchichte der deutſchen „Nalionalliteratur(in großen Umriſſen) „zeichnen und brauchte keine einzige weib⸗ „liche Dichterin zu erwähnen. Auf dem Gebiete des Dramas des Epos hat die Frau nichts Hervorragendes geleiſtet, während im Roman, Novelle und Lyrik beſ⸗ eres von Dichterinnen exiſtirt. Es erklärt ich dieſes leicht dadurch, daß der weibliche Charakter zarter und inniger veranlagt iſt. — war man genügſamer bei der Schließung von Ehen, man verſagte ſich die Genüſſe und arbeitete mühſam nur um des Glückes der Häuslichkeit willen; heute hei⸗ rathet man nicht und verzichtet auf das Glück der Häuslichkeit, weil man die Mühen und Plagen zur Erhaltung derſelben fürchtet. In München exiſtirt ein Verein„für runkloſe Beerdigung“, ich möchte die ründung eines Vereins„Für prunkloſe Verehelichung“! vorſchiagen, um dadurch — Kutſcher wurde indeſſen ermittelt und geſtern Abend noch zur Haft gebracht. Er iſt hei Lenz in Maunheim be⸗ ienſtet. Ludwigshafen, 5. Okt. Auf Station Hochſtätten entgleiſten heute aus bis jetzt un⸗ bekannten Gründen einige Wagen des Köln⸗ Baſeler Schnellzuges Nr. 218. Beſchädigungen von Perſonal und Reiſenden haben nicht ſtattgefunden. Letztere wurden mit Perſonen⸗ zug bis Neuſtadt und von da um 5¼ Uhr mit Extrazug nach Weißenburg⸗Straßburg weitergeführt. Der um 2 Uhr 40 Minuten fällige Baſel⸗Kölner Schnellzug Nr. 215 konnte wieder paſſiren. „Deidesheim, 5. Oltbr. Vorgeſtern fand hier die Wahl eines Bürgermeiſters für den zurückgetretenen Bürgermeiſter Spindler ſtatt. Gewählt wurde der ſeitherige Beigeordnete Herr B. Gießen, an deſſen Stelle Herr Dr. J. Siben zum erſten Adiunkten Eiſenberg, 4. Okt. In verfloſſener Nacht wurde im hieſigen Bahnſtationsgebäude ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Thäter drückte eine Fenſterſcheibe ein und ſprengte mittelſt eines Hebeiſens die Schalterkaſſe, aus welcher er ein 10 Markſtück und beiläufig 32 Mark in Silber entnahm, die Nickel ließ er liegen. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 5. Oet. Unſer Pferde⸗ und Fohlenmarkt wird am nächſten Montag den 12., Dienſtag den 13. und Mittwoch den 14. d. M. abgehalten. Preisvertheilung findet am Montag um 3 Uhr Nachmittags und die R0 am 14. ds. Nachmittags 4 Uhr ſtatt. Mainz, 4. Okt. Ein vorgeſtern in Wies⸗ baden verſtorbener Rentier Gröſſer von hier hat den größten Theil ſeines auf dreiviertel Millionen geſchätzten Vermögens hieſigen Wohlthätigkeitsanſtalten vermacht. Neben Legaten— größtentheils für das Dienſtper⸗ ſonal— erhält zu gleichen Hälften das Vin⸗ cenzſpital und das ſtädt. Rochuskrankenhaus das Vermögen, Frankfurt, 5. Okt. Die hieſige Buchbin⸗ derinnung hat u. die Einführung von Lehrkontrakten, Lehrbriefen und Reiſelegitima⸗ tionen beſchloſſen. Von der Innung ſoll wie⸗ der eine Unterſtützungskaſſe für durchreiſende Buchbindergehülfen ins Leben gerufen werden. Es wurde eine Kommiſſion zur Ausarbeitung der Statuten erwählt; doch ſoll mit der Bei⸗ tragsberechnung ſchon jetzt begonnen werden, um einſtweilen einen Fonds anzuſammeln. Die hieſige Junung gehört ſchon ſeit längerer Zeit dem Bunde deutſcher Buchbinderinnungen an, der ſeinen Sitz in Berlin hat. Offenbach, 2. Okt. Ein hieſiger Bürger beſtellte vor einiger Zeit bei einem aus⸗ wärtigen Weinhändler, der nach ſeiner eigenen Angabe nur ſein eigenes Gewächs,„reinen Naturwein“, verkauft, ein Fäßchen Wein, das er nach Empfang ſofort bezahlte. Als der Mann den Wein anſtach, fand er denſelben vollſtändig trüb und in einer Verfaſſung, daß er den Wein von einem Chemiker unterſuchen 0 welcher konſtatirte, daß derſelbe mit Stärkezucker galliſirt ſei. Der Käufer ſtellte hierauf dem Händler den Wein zur Ver⸗ fügung und forderte ſein Geld zurück, worauf jener aber nicht einging; darauf An⸗ zeige wegen Vergehen gegen das Nahrungs⸗ mittelgeſetz bei der Staatsanwaltſchaft des Gerichtsbezirks des Verkäufers. Handelszeitung. aa. Mantzheim, 5 Oktober. Zu⸗ und Ab⸗ fuhren von Getreide und anderen land⸗ wirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ oder Abfuhren in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres: A. Von Seite des Großh. Hauptzoll⸗ amtes Mannheim wurden vom 16. Sept. bis 30. Sept d. J, abgeſertigt: I. Zufuhr: Weizen 32427(— 39259) Roggen 2938(. 2938) Mais 1994(½ 1194 Hülſenfrüchte 317(— 358) Säimereien 6724 ( G14-). Mehl 4700( 3550) zuſammen 49100 gegen 80415 im Jahre 1884 demnach weniger 313ʃ15. I, Abfuhr: Weizen 19516(— 21310) Mais 3652(— 1549) Hülſenfrüchte 917 ◻+ Das Mädchen hat bei Schließung der Ehe zwei Ziele im Auge. Erſtlich die Erlangung einer höheren Lehensſtellung durch die Ver⸗ heirathung, und dann iſt es die Liebe zum Mann, das ideale Gemeinleben das den Sterblichen beſchieden iſt, das ſie hierzu be⸗ ſtimmt. Der Mann dagegen will durch die Verheirathung nicht erſt zu einer ſozialen Stellung kommen, er muß dieſe bereits be⸗ ſitzen, wenn er an die Heirath denkt, bei ihm iſt es nur die Vereinigung mit dem geliebten Weſen. Der Mann liebt indem er herrſcht, Die Frau herrſcht indem ſie liebt. Die Familie ſoll die Schule zur Erziehung für das Gemeinweſen und den Stagt ſein. Das religiöſe Bewußtſein, das Rechtlichkeits⸗ gefühl ſoll in der Familie gepflegt werden, das Vertrauen auf eine göttliche Weltordnung, möge ſie heißen wie ſie wolle. Und dieſes ſoll der richtige Beruf der Frau 95 die Erziehung in der Familie, die Heranbildung der jüngeren Generation zu rechtlich denkenden und ſittlichen Menſchen. Kunſtnotſzen. Der Kunſthändler Herr A Donecker ver⸗ anſtaltet, wie auch in früheren Jahren, noch in dieſem Monat eine große Extra⸗Aus⸗ ſtellung, in welcher das Coloſſalgemälde von dem franzöſiſchen Maler Giron„Die Schweſtern“, ein Portrait deſſelben Meiſters, „Die Bacchantenfamilie“ von Makart und circa 200 andere Oelgemälde placixt werden. — Die permanente Ausſtellung 0 2, 9 iſt zur Zeit wieder mit einer großen Anzahl reizender Bilder beſchickt, welche wir dieſer das Glück einer ſchlichten Häuslichkeit zu er⸗ Möglichen. 5 Tage noch namhaft machen. 342) zuſammen 24085 gegen 43505 demnach weniger 19420. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilung der Güterverwaltungen gelangten vom 13. bis 26. September d. J. „Zum Verſandt: Weizen 63329 (— 59084.) Roggen 4461( 3336) Gerſte 1352( 999) Hülſenfrüchte 844(— 348 Mais 5770( 2175.) Oelſaat 4111(+ 193.) Hafer 100(— 501). Zuſammen 79967 gegen 133187 im Jahre 1884, demnach weniger 53220. Von dem Verſandt im Jahre 1885 gingen 16197 nach dem Auslande gegen 34821 im Jahre 1884. II. Empfang: Weizen 1985( 247.) Roggen 450(— 450), Hafer 628(— 372) Gerſte 5521( 1313) Hülſenfrüchte 1410(. 9600 Kleeſaat 650( 650 Oelſaat 066( 245,) Zuſammen 11310 gegen 7607 im Jahre demnach mehr 3703 Von der Zufuhr im Jahre 1885 kamen 3821 vom Auslande gegen 302 im Jahre 1884. aa. Mannheim, 5. Okt. Ueber die Ent⸗ wickelung des Muſterregiſters im Monat September d. J. entnehmen wir dem Central⸗ handelsregiſter(Beilage zum deutſchen Reichs⸗ Anzeiger), daß in jeuem Monat durch 104 Amtsgerichte von 305 Urhebern Bekannt⸗ machungen über 5197 neu geſchützte Muſter und Modelle veröffentlicht würden, d Ddavon ſind 2126 plaſtiſche und 3071 Flächenmuſter. Hierunter befinden ſich aus dem Großherzog⸗ thum Baden 8 Amtsgerichte mit 16 Urhebern und 344 Muſter bezw. Modelle, nämlich: Davon Aſntsgerichte Urheber Muſter plaſt. Flächen⸗ bez, Mod. muſter 1. Freiburg 1 832 2— 2. Lahr 3 61. 2 59 3. Lörrach 1 50— 50 4. Mannheim 1 2— 2 5. Offenburg 1 2 2— 6. Pforzheim 7 214 21⁴4— 7. Schwetzingen 1 12— 12 8. Villingen 1 1 3 16 34⁴ 221 123 Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) bis Ende September 1885 ſind im Reichsanzeiger Bekanntmachungen über 487,733 (133,283 plaſtiſche und 354,450 Flächenmuſter) neu geſchützte Muſter und Modelle veröffent⸗ licht worden. Darunter befinden ſich 2609 von Ausländern niedergelegte,(1449 von Oeſterreichern, 676 von Eugländern, 468 von Franzoſen, 6 von Schweden, 6 von Nord⸗ amerikanern, 3 von Belgiern, 1 von einem Italiener. Eifeotensocietät. Frankfurt, 5. Oet. Oreédit 2261½ Lombarden 19 bz., Dux Bodenbé b25, Hess. Ludwi al burger 191 bz. Werrabahn 89/ bz., Gotth 102/ bz., Nordost 52 bz. G. Union.5 Aproc. ungar. Goldrente 77% bz., Ung. Goldrente 78/ bz. 1885 4½ proc. Russen 865/ bz. grosse Stücke 1880er Russen 70% Egypter 64½16-½ bz., 5 proc. Italienex 93¼-¼0 bz., G. 6½½, Uhr: Credit 226½, Galizier 188/ Gotthard 103 Diskonto 188½6 bz. Türken 14½. Im Einklange mit der Befestigung der Westgörsen erfuhren die Course auf allen Gebieten mässige Stei- gerung. Namentlich Egypter höher. Privat-Disconto 3¼.—3 9o. Berlin, 5. Oetbr. Nachbörse. Credit 454.—, per ult. Stastsbahn 456.50, Eombarden 217.— Disconto-Com mandit 187.20. 1880er Russen 79.40, 4 proc. Ungar. Goldrente 77.60 Deutsche Bank—.—. Berlin, 5. Oetb. Weizen Oetober. 156.70, April⸗ Mai 167.2,0 Roggen Octbr.-Novbr. 133.—, April-Mai 143.50, Rüböl 1080 45.30, April-Mai 47.40, Spiritus 100 39.80, April-Mai 41.70, Hafer Octbr.-Nov. 125.70 April-Mai 135.70 Weizenmehl o 10c 19.50, dto. 00 00.52, Roggenmehl 0 loco 18.50. Cöln, 5. Oethr. Weizen hiesiger 16,50, Roggen hiesiger 14.50, Hafer loco 13.50, Küböl loco 25.20. Parie, 5. Oet. Zucker per Oet. 51.25 per Jan:- April 51.75. MehlSeptbr. 48.50 Januar-April 51.— Tälg 67 50 Rüböl er Sept. 61.70. Kagdeburg, 5. Oet. Zucker Rend. 88pCt. 23.30— 23.30. Hayre, 5. Oot. Kaflee unv. Santos per Oetob. 47. per Dez. 47.25, per Juni 49.50, Schmalz ruhig per Oet. 42. per NoyV.-Dez. 42.25. Bremen, 5. Oet. Petroleum (Wilcox(ioco unverzolit 33.50. Antwerpen, 8. Oet. Petroleum 1000 18.75, Septb., Dezbr. 19.57, Rübenzucker loco 38.50, Schmalz 81.25. bis 81.25 Pest, 5. Oetober. Weizen loco behauptet per Herbst 747 G.— 748 B. Frühjahr 810 G.—.12 B London, 3. Oet, Zucker träge. krystallisirter west⸗ 4½ d. höher seit Beginn der Woche Rübenzucker 14 Sh. 9 d. per Okt. 15 sh. 3 d. Kafſee fest besonders Second 35 sh. Schwarzer 100%.45, Schmalz Costarica, Rio behauptet, Pfeſler Achen 7½¼6 Neueſte Nachrichten. Landtagswahl. Mannheim, 6. Okt. Heute Vor⸗ mittag begaben ſich im Auftrage des de⸗ mokratiſchen Wahlkomite's die Herren Schenk, Dresler und Magenau zu Herrn Rechts⸗Anwalt Dr. Roſenfeld, um demſelben die Candidatur für den Landtag anzutragen. Herr Dr. Roſen⸗ feld ſoll auf die durch Herrn Ferdinand Schneider's Tod erledigte Stelle gewählt werden. Herr Dr. Roſenfeld hat die Candidatur angenommen. Heute Abend findet eine Verſammlung der demokrati⸗ ſchen Partei dahier ſtatt, in welcher Herr Dr. Roſenfeld ſein Programm entwickeln wird. Herr Reichstagsabgeordneter Kopfer iſt wieder aufgeſtellt worden, das heißt die Wiederwahl des Herrn Kopfer wird ebenfalls angeſtrebt. Die Sozialdemokraten ſind energiſch thä⸗ tig; da ſie keinen großen Saal erhalten konnten, um eine Verſammlung abzuhal⸗ ten, ſo beſchränkt ſich die Arbeiterpartei auf die mündliche Agitation. Ein äußerſt Die franzöſiſchen Abgeordneten⸗ wahlen ſind beendet und haben gewaltige Ueber raſchungen bereitet, denn in ungeahnter Zahl ſind Reaktionäre und Monarchiſten gewählt worden. Sehr viele Stichwahlen fallen noch nöthig. In Paris allein ſollen zur Hälfte Monarchiſten gewählt ſein. Folgende definitive Wahlergebniſſe in Paris ſind bekannt: Lokroy 87,000 Stimmen, Floquet 86,000, Briſſon 73,000, Allain Targé 68,000, Clemencau 65,000, Roche⸗ fort 41,000, der Orleaniſt Hervé⸗Margon 35,000, Spuller 34,000, Ranc 33,000 Stimmen. Die republikaniſchen Journale erkennen an, daß der 4. Okt. für die Republik kein guter Tag war, und daß die Monarchiſten einen unerwarteten Erfolg errungen haben. Dieſe Blätter erklären, die Uneinigkeit der Republikaner ſei Urſache der Niederlage. Die Opportuniſten und Radikalen ſchiehen ſich gegenſeitig die Verantwortung für die Niederlage zu. Bis 6½ Uhr wurden Wahlreſultale aus 79 Departements bekannt. Die Kon⸗ ſervativen gewannen danach 84 Sitze, wenn man die Departements Nord und Pas de Calais hinzurechnet, wo die Kon⸗ ſervativen eine gewiſſe Majorität haben, wo die Stichwahlen möglich ſind. Gegen 200 Stichwahlen werden erforderlich ſein. Berlin, 5. Okt. Die Drechsler und Berufsgenoſſen beſchloſſen in allen Werk⸗ ſtätten einen Minimallohn von Mk. 18 bei 10ſtündiger Maximglarbeitszeit ab 3. Oktober zu fordern und wo dieſe For⸗ derungen nicht bewilligt würden, vom 12. Oktober ab, die Arbeit einzuſtellen. Bochum, 2. Okt. Unſere Stadt iſt vorgeſtern der Schauplatz eines furcht⸗ baren Verbrechens geweſen. Zwei zwölf⸗ jährige Jungen haben einen neunjährigen Knaben in einen dortigen Neubau hinein⸗ gelockt, ihm Hände und Füße mit Stricken verſchnürt, Nafe, Mund und Ohren mit Erde und Steinen verſtoppt und dem armen, völlig wehrloſen Kinde mit einem Meſſer einen Stich beim Ohre beigebracht, ſo daß die Klinge wieder am Munde herauskam. Das arme Opfer wurde erſt nach mehre⸗ ren Stunden aufgefunden und iſt bereits geſtern Nachmittag an den Folgen der erhaltenen Verletzungen geſtorben. Kopenhagen, 4. Okt. Der Empfang der bulgariſchen Deputgtion durch den Kaiſer Alexander fand geſtern Vormittag halb 12 Uhr ſtatt. Der Kaiſer ſoll ſicherem Vernehmen nach die Deputation davon verſtändigt haben, daß er verſuchen würde, im Einvernehmen mit den übrigen Signatarmächten des Berliner Vertrages eine friedliche Löſung der bulgariſchen Frage herbeizuführen. Die Deputation wird Kopenhagen demnächſt wieder ver⸗ laſſen. Nom, 5. Okt. Cholera⸗Bulletin vom 3. Okt. bis 4. Okt. Mitternacht: In den Provinzen Palermo 146 Erkrankungen und 47 Todesfälle, ferner Ferrara 1., 1., Genua 3., 2., Carrara 2., 2., Parma 6., 2., Reggio und Emilia 1., 0., Rovigo 3 E,, 2 T. Petersburg, 5. Okt. An den in hie⸗ ſigen Zeitungen enthaltenen ſenſationellen Meldungen über militäriſche Maßnahmen Englands in Herat iſt zufolge von in Askhabad an authentiſcher Stelle einge⸗ zogenen Erkundigungen nur richtig, daß in Herat durch Engländer geleitete Be⸗ feſtigungsarbeiten vorgenommen werden. Petersburg, 5. Octbr. 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Otto Heß, E 1616 3 92 33 uken. 6 beim Hauſe. — 200— chretwegen aufgegeben, ſtets auf ihr Wort bauend, daß ſie mich nicht verlaſſen, bis an mein ſeliges Ende für mich ſorgen würde! Und nun läßt ſie mich plötzlich im Stich, geht davon auf Nimmerwiederkehr— und das einzige, was mir bleibt, iſt ein dreimonatlicher freier Aufenthalt in dem einſamen öͤden Hauſe hier— einzig und allein, weil die Miethe für ſo lange ſchon bezahlt war— ild eine Penſion für die gleiche Zeitdauer von der kaum eine Magd zu leben vermöchte. O, es iſt unverantwortlich, himmelſchreiend, wie ſie, nur an ſich ſelbſt und ihren häßlichen falſchen Bräutigam denkend, mit mir umgegangen iſt— mit mir, die ich die Güte und Liebe ſelber bin. Dabei rang ſie verzweiflungsvoll die Hände,— und verſuchte einige Thränen zu vergießen, was ihr auch glücklich gelang. Felix hielt ſich kaum noch vor Aufregung und Ungeduld, doch mußte er ſich bezähmen, denn nur von der redſeligen Perſon vermochte er zu erfahren, was er unter jeder Bedingung wiſſen mußte. Ich bedaure Sie und Ihr Loos von ganzem Herzen, ſprach er ſo gelaſſen wie möglich, doch bewähren Sie auch an mir Ihre Güte und nennen Sie mir den eigentlichen Namen jenes Menſchen und— wohin ſich Beide gewendet aben. Sie bedauern mich wirklich— und noch nahezu von ganzem Herzen?— rief Babiche ſcheinbar überglücklich und durch ihre Thränen lächelnd. O, ich wußte es wohl, Sie haben ein gutes Herz, es ſpricht aus jedem Ihrer freund⸗ lichen Züge. O, wenn Sie wüßten, wie wohl mir ihre Theilnahme thut— wie gluͤcklich ſie mich macht! Dann erbarmen Sie ſich auch meiner, ſagte Felix jetzt mit flehender Geberde, und geben Sie mir Antwort auf meine Fragen. Es liegt Ihnen alſo wirklich ſo viel daran, den andern Namen jenes häßlichen Menſchen kennen zu lernen? Alles! mehr als ſie zu ahnen im Stande ſind. O reden Sie und ich werde Ihnen dankbar ſein! Iſt dies auch wirklich wahr? Gut denn, ſo will ich Ihnen ſagen, was ich gehört habe. Er hieß in Paris, als er noch den Millionair ſpielte, Davy oder David Pemberton, ſo nannte ihn auch Madame, doch redeten ſie deutſch zuſammen und war ihre Unterhaltung eine zärtliche, dann ſagte ſie Antonio zu ihm. Antonio 71 und weiter? Da Sie es durchaus wiſſen wollen und ich Ihnen nichts abſchlagen kann und Sie mich ſo liebenswürdig bedauert haben, ſollen Sie auch den anderen Namen erfahren. Sie nannte ihn Antonio Garat. Garat! rief Felix mit einem ſo wilden Aufſchrei und von ſeinem Sitze emporſpringend, daß Babiche einen Schritt zurückfuhr und ihn erſchrocken an⸗ ſtarrte. O, meine Ahnung, fuhr er in einer ſich ſteigernden Aufregung fort. Was ich als ungeheuerlich, als Tollheit verwarf, hat ſich alſo doch erfüllt. Es iſt ihr erſter Verführer und deshalb ihre unglaubliche Anhänglichkeit an ihn! Doch iſt Garat zugleich auch jener Sylvera, der gemeine Dieb und Verbrecher und ſo ſoll er ihr Gatte werden?! Nimmermehr darf dieſes geſchehen, ich muß ein ſolches neue entſetzliche Unheil zu verhüten ſuchen, von ihr, von mir ab⸗ wenden um jeden Preis, ſelbſt auf Koſten meiner eigenen Ruhe. (Fortſetzung folgt.) eeeeeneeeedkerrur c. Roman Beilage Badiſchen Volls-Zeitung Maunheimer Sladt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus, 60. Fortſetzung.) Dieſe Nachmittags⸗Vorſtellung beginnt um drei Uhr und endet um Sechs und morgen iſt juſt eine ſolche Kindervorſtellung. Da werden nun heute Nach⸗ mittag die Billets verkauft und wenn Sie noch eine Loge für Madame haben wollen, ſo müſſeu Sie ſich beeilen. Alſo ſchloß die freundliche Kellnerin mit einem ſchalkhaften Lächeln ihren Bericht und Felix beeilte ſich in der That mit ſeinem Dejeuner, denn er hatte bei ſich beſchloſſen, für Frau Ilſe und die Kinder eine Loge für die morgige Vorſtellung der„Leufels⸗Pillen“ zu erſtehen. Ich mache den Meinigen dadurch eine ſeltene Freude— und verſchaffe zugleich mir die nöthige Freiheit. Denn morgen wird die Entſcheidung fallen. Felix verließ den Reſtaurant und trat in das Lokationsbureau des Thea⸗ ters, wo er eine paſſende Loge für vier Perſonen wählte und bezahlte. it dem Billet und einem Entreakte, den Zettel der Vorſtellung enthaltend, in der Taſche, begann er wohlgemuth ſeine Lehrer⸗Runde. Sechs Uhr hatte es geſchlagen, als er bei den Seinigen eintrat. Sein offener Blick, ſein freundliches Lächeln und ſein herzliches Grüßen wirkten Wunder. Mit einem Schlage waren alle trüben Gedanken, welche immer wiederkehrend die arme Ilſe den ganzen Tag verfolgt und gequält hatten, ver⸗ ſchwunden und im Herzen freute ſie ſich der ſtillen Heiterkeit ihres Gatten. Doch dieſe beſcheidene Freude wandelte ſich in hellen Jubel, als der Papa am Schluß des Diners ſein Logenbillet ſammt Zettel aus der Taſche zog und den Seinigen gleichſam als Deſſert ſpendete. Nun begann ein Fragen und Erzählen, das kein Ende nehmen wollte und bei jeder neuen Herrlichkeit der„Teufels⸗ Pillen“ brach neuer Jubel los. Die Kinder konnten es nicht faſſen, daß ſie ein Theater und noch dazu ein ſolches beſuchen ſollten, das eigens für ſie her⸗ erichtet worden war. Auch Frau Ilſe freute ſich auf die Vorſtellung und be⸗ ſonders auf die Freude, welche den Kindern dadurch werden würde. Als die fröhliche Aufregung ſich gelegt, fragte ſie mit einem Blick auf das Logenbillet; Schade, daß die Loge nur vier Plaͤtze enthält, wir hätten ſonſt Malten einladen können. Grade auf ihn habe ich gerechnet, Euch zu begleiten. Wie, Du willſt nicht mit uns gehen? klang es ihm entgegen. Es iſt mir unmöglich, theure Ilſe, entgegnete Felix nicht ohne Anflug von Verlegenheit. Ich muß die geſtern verſäumten Stunden nachholen, was mir nur mit einigen gelungen iſt. Dann hätteſt Du die Loge nicht kaufen ſollen, ohne Dich macht es mir kein Vergnügen, das Theater zu beſuchen. Ich that es hauptſächlich deshalb, bamit Du nicht ſo allein zu ſein brauchſt, denn morgen muß ich, wie beute(öchtig arbeiten und werde wiederum nicht zum Dejeuner kommen. — Badiſche Volks⸗Zeitung. 7. Oktober in Zanella, Sloria und Seide 2n 180,.80,.50,.30,.00, 450,.80, .60 bis 16 Mark per Stück, empfiehlt in größter Auswahl 9917 Carl Pfund, 63,18 Reſtauration Mahner G 3, 8. 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Paßburean dahier, in Betreff der übrigen Verzeichniſſe dagegen in unſerzeichnetem Verlag angemeldet zu werden, Zu den Firmenverzeichniſſen ꝛc. erfolgen ſ. Z. ſpezielle Eirculare, Aunoncen⸗Annahme, Gültigkeit ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. J. Ph. Walther's Verlag, 10229 Erped. des Mannheimer Journals E 6, 1. ——————— An————....——————— — 198— Hätte ich nur geahnt, daß unſer geſtriger Ausflug Dir ſolche Opfer auferlegen konnte, ich würde darauf verzichtet, ſogar ernſtlich dagegen proteſtirt haben. Du gehſt zu weit, liebes Weib. Was ich thue, geſchieht nur Auch werde ich gegen Schluß der Vorſtellung in Eure Loge kommen, abzuholen. 9 7 8——— — kähmaschinen- Reparaturen aller Syſteme werden in nieiner dazu beſonders eingerichteten Werkſtatt ſchnell und billigſt beſorgt. Nadeln à 5 Pf., per Dutzend 50 Pf. Schiſſchen Mi. .50; Maſchinentheile, ff. Oel ꝛc. zu Fabrikpreiſen. 10048 G. Neidlinger, T 1, 1. 5 9 SSS 2 N — 9 3 8 8 (Korkleppich) an⸗ erkannt beſt. Fuß⸗ 9 zende Parket⸗ und Teppich⸗Deſſ. 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Wie ich Ihnen ſagte, verreiſt ſeit— geſtern Abend. 8 Das iſt unmöglich! ſie verſprach mir ganz beſtimmt, mich heute um dieſe für Euch. um Euch Stunde zu erwarten. O, wenn Madame alles hätte halten wollen, was ſie ſchon verſprochen hat!— entgegnete Babiche mit einem faſt verächtlichen Lächeln, ſo wäre dies Frau Ilſe ſchwieg jetzt wohl, doch gab ſie ſich noch immer nicht zufrie⸗ den. Nach einer Weile begann ſie ihren Angriff gegen den Entſchluß ihres Gatten von Neuem. Iſt es denn wirklich eine Nothwendigkeit, daß Du Dich ſo abarbeiteſt? fragte ſie. Ich meine, daß wir eine hübſche Summe erſpart hätten und ſomit nicht auf die Paar Franes, welche die verſäumten wenigen Stunden eintragen werden, zu ſehen brauchten. Wir werden allerdings etwa tauſend Franes zu unſerer Verfügung haben, entgegnete Felix ſinnend, doch müſſen wir Vorſorge für alle Fälle treffen, man kann nicht wiſſen was geſchieht. Dann darf ich nicht nach⸗ läſſig werden, könnte ſonſt die Stunden ſammt meinem guten Ruf als Lehrer verlieren. Du wirſt recht haben, ſagte Ilſe, mit einem Seufzer, und ich werde mich wiederum fügen müſſen. Morgen ſoll der letzte Ausnahmstag ſein, das verſpreche ich Dir, mein liebes theures Weib. Dann wird unſer gewohntes Leben wieder beginnen und ſeinen ungeſtörten Fortgang haben, ſo hoffe ich. Und nun ſei gut, füge Dich und verbittere mir nicht durch ſolche Reden die kleine Freude, welche ich Euch machte und morgen noch zu machen gedenke. Dieſe guten Worte und ein inniger Kuß endeten die Unterredung der Gatten und es geſchah wie Felix geſagt. Noch am Abend ging ein Brieſchen an Malten ab, das dieſen einlud, morgen Punkt ein Uhr Frau Ilſe und die Kinder in das Theater der Porte St. Martin zu begleiten und am andern Morgen trat Felir abermals ungewöhnlich früh ſeine Stundenfahrt an, wie er vorgab. Der Abſchied von ſeiner Frau war ein auffallend langer und inniger.— Sagte ihm wohl ein Ahnen, daß er Ilſe ſobald nicht wieder⸗ ſehen würde? Anſtatt ſeine Schüler zu beſuchen, eille Felix, wie am vorhergehenden Tage, nach dem Bahnhof St. Lazare und wie geſtern ſtand er gegen halb Elf Uhr, mit nicht wenig klopfendem Herzen, vor dem Gitterthor des kleinen Parks zu Bougival. Diesmal brauchte er auf ſein Klingeln nicht lange zu warten, denn Babiche hatte Wort gehalten und ihn erwartet. Kaum war der helle Ton der Schelle in dem Park verklungen, als auch ſchon die Zofe, heute in koketteſter Toilette erſchien, das Thor aufſchloß und ihren ſchönen jungen Gaſt ohne viel Umſtände in das Haus und in den Salon führte. Der Felix bereits bekannte Raum war leer, doch nichts fand ſich darinnen verändert, nur die Fenſter waren heute geſchloſſen und mit ihren Vor⸗ hängen gedeckt. Wo iſt Madame— Pemberton? ſragte Felix erregt und wie von einer hangen Ahnung erfaßt, denn das Gebahren der Zofe war heute ſo ganz anders, freier und doch auch wieder verlegener als geſtern. Madame? erwiderte Babiche ausweichend und ſichtlich verwirrt, Madame iſt— bah! warum es Ihnen verſchweigen, fuhr ſie vlötzlich mit einer rückſichts⸗ loſen Oſſenheit ſort— Madame iſt verreiſt. ein wahres Kunſtſtück geweſen und weder ihre Kraͤfte, noch ihre Zeit würden dafür ausgereicht haben. Entſetzlich! ſtöhnte Felix in einen Sitz niederſinkend und die Augen mit der Hand bedeckend. Nun iſt alles wieder verloren. Jetzt näherte ſich Babiche mit Katzenſchritten dem Niedergebeugten. Ihre Haud legte ſie ſanft auf ſeine Schulter und fluͤſterte ihm in ſüßlich ſprudelnder Rede zu: Tröſten Sie ſich, junger Herr und laſſen Sie die Falſche laufen! Sie hängt nun einmal mit Herz und Seele an dem braunen häßlichen Amerikaner — ein Narr, der ſeine Millionen zum Fenſter hinausgeworfen hat und heute kaum noch ſo viel beſitzen wird, um eine anſtändige Haushaltung einrichten zu können. Denn heirathen werden ſie ſich, das ſteht feſt, Madame will nun einmal nicht von ihm laſſen. Geſtern, nachdem Sie weg waren, iſt es in Ordnung gebracht worden.— Leider habe ich nur einzelne Reden verſtehen können, denn ſie ſprachen meiſtens das häßliche Deutſch, das mir ſchon beim Anhören die Ohren zerreißt und Krämpfe vor Aerger verurſacht— weil ich es nicht verſtehe. Alſo all mein Reden war vergebens, ihr Verſprechen nur eine Laune— eine Lüge!— O der grauſamen Täuſchung! o des Jammers! So fuhr Felix in ſeinen Klagen fort. Armer junger Mann, wie dauern Sie mich! rief Babiche, die Felix' Worten einen ganz anderen Sinn unterlegte, jetzt von wirklichem Mitleid er⸗ griffen. Hat Madame Ihnen ſolche Zugeſtändniſſe gemacht, ſo ſpielte die Falſche nur mit Ihnen, wie ſie mit ſo vielen andern geſpielt hat— und auch mit der armen Babiche, die von ihr belogen und betrogen wurde. O, glauben Sie mir nur, klang es jetzt mit giftigem Ton, Madam iſt aus lauter Falſch⸗ heit, Lug und Trug zuſammengeſetzt. Sie heißt natuͤrlich nicht Saint⸗Aubin, wie der häßliche Amerikaner nicht Pemberton heißt— das habe ich aus ihrem Kauderwelſch deutlich herausgehört! Beim Deſeuner vergaß ſie ſich ſogar und hat ihn in franzöſiſcher Rede mit ſeinem andern und gewiß wahren Namen genannt— denn ſie ſoll ihn ja ſchon früher, vor vielen Jahren, als ſie noch ein junges Ding geweſen, gekannt und geliebt haben. Felir war endlich auf das Plaudern aufmerkſam geworden. er überraſcht auf und richtete den Kopf empor. Und wie iſt denn der wahre Namen jenes Menſchen? fragte er erregt. „Doch ſobald ſollte ihm die erſehnte Antwort nicht werden, denn die kluge Babiche glaubte den Haken gefunden zu haben, an dem ſie den bildſchönen Mann näͤher würde an ſich heranziehen können und die Frage ſcheinbar üher⸗ hörend, begann ſie jetzt über ihr eigenes Elend und das fündige Unrecht, welches Madame an ihrer armen Dienerin begangen haben ſollte, zu klagen. Stellen Sie ſich nur vor, mein lieber Herr,— ſo jammerte ſie,— wie grauſam Madame mir mitgeſpielt hat! Schon an die zehn Jahre diene ich ihr mit der aufopferndſten Treue und Hingebung, im Glück und im Unglück, mich all' ihren Launen fügend. Die beſten einträglichſten Stellen hahs ich Nun horchte 7.: Oktober. Verſteigerungen aller Art übernimmt 9908 Agent Adam Boſſert, G 4, 12. Holfkohlen %%„„ 12 18 5 chtes 01 holz Nußbaum⸗Brenn 14 liefern zu 55 Pfg. 1915 Ekr. franco an das Haus. J. Schimitt&(ie. in Sadenburg. 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Oktob im großen Saale d er l.., Abends 8 Uhr es„Badner Hofes“ ſtattfindenden Velsammlung une laden wir die Mitglieder der demokratiſchen Partei hiermit ein. Das d Mannheim, 3. Oktober 1885. grer Wahlmänner emokralische Wahl-Comité. 0 Auſgepft! 9 hat den Beſchluß gefaßt, ſich offiziell an der Landtagswahl zu betheiligen. Bereits ſind die Wahlmänner aufgeſtellt und werden in den nächſten Stunden veröffentlicht. Nichts darf uns abhalten von der Wahlurne. Jeder muß zeigen, daß das indirekte Wahlſyſtem kein Hinderniß für uns iſt. Unſere Gegner ſind grwohnt, mit Minoritäten zu dominiren. Intereſſe hatte. Doch weg mit der Indolenz. Das konnten ſie nur, weil dieſe Wahl bis jetzt für uns kein großes Wir wollen an allen öſſentlichen Akten nunmehr theilnehmen, um unſere Mißſtimmung über dieſe Macherei der übrigen Parteien zu zeigen. Drum auf an die Wahlurne. Vertheile jeder Stimmzettel. Wir ſiegen, wenn wir wollen. Das Sozialdemekratische Wahl-Comité. Das Wahlbureau iſt in der N. Welt, dort werden zu jeder Tageszeit alle Anfragen erledigt. Stimmzettel ſind im Wahlbureau zu haben. 10287 Freireligiöſe⸗Gemeinde. Der Religions⸗Unterricht beginnt von nun an:(im Schulhaus R2) für die 3. u. 4. Schulklaſſe, Dienſtag v.—5 Uhr „„, B. bis 8. Mittwoch v.—4„ 69 99 1. U. 2. 99 99 v.—5 99 Für Letztere(1. u..) beginnt er erſt am 25. Oktober 106 Der Vorſtand. 75 3 9891 Meine Wohnung und Glaſerei befindet ſich jetzt . K 4, 13½ Vis--Vis dem neuen Schulhauſe. Christian Wagenländer. 993 8 55 Henden ———— Unterzeichneter empftehlt ſich in allen in ſein Fach einſchlagenden— Arbeiten unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung. Joh. Carbin, E 4, 10. Schieferdecker. K 4, 10. 10069 überm Neckar 0 Theater Wallenda. Verkinigte Ipecialitäten Atuppt. Täglich während der Messe Zwei große Vorſtellungen mit ſteis neuem Prograam. 9 Aufang Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Perſönliches Auftreten des Direktor Wallenda, ſowie verſchiedener Künſtler⸗Specialitäten. 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Maunheimer Dapiſchleypſchif⸗ fahkte⸗Geſellſchaft. Iu Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannh. 4“ Schiffer L. Klee. Schleppk.„Mannh. 6“ Sch. J. Weibler. Schleppk.„Mannh. 8“ Schiff, A. Page. Schleppk.„Mannh. 1“ Sch. J. Bähner Schleppk.„St. Joſeph“ Sch. P. Urmetzer. Unterwegs: Schleppk.„Mannh.26“ Sch. A Hoffmann. Schleppk.„Mannh. 19“ Sch. J. Weſten⸗ burger. Schleppk.„Mannh. 18“ Sch. Fr. Schmitt paſſirien am 4. Oktober Emmerich. Schleppk.„Mannh. 12“ Sch. W. Napp. S„Mannh. 16“ Schiffer W. Maternus. echleppk.„Maunh. 21“ Schiff. P. Gerwy lcSchleppſch.„Barbaroſſa“ Sch. SchwarzlI. Schleppſch.„Chriſtina“ Sch. C. Alsbach, paſſirten am 8. Oktober Coblenz. Angekommen in Maunheim: am 4. Oktober. Schleppk.„Mannh. 24“ Sch. A. v. Emſter Schleppk.„Niord“ Schiff. N. Brilmayer Schleppk.„Felicitas“ Sch. J. Andres. Schleppk.„Eliſabeth“ Sch. Ehr, Tyiebes. Schleppk.„Klara“ Schiffer Fr. Kuns. Schleppk.„Eliſe“ Sch. C. Ungefähr. Schleppk.„Mannh. 17“ Sch. G. Bansbach am 5. Oktober, Schleppk., Mannheim 14.Sch.G. Staab. L. Frey, für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗Theil F. A. Werle beſde in Mannheim