rr Abonnementspreis: ere Mauat 50 Pe.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Rannheim bei der Expedition f 6 allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen eiches unb den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Poſt⸗Anſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Dr. jur. Hermann Daas in Mannheim, Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 12 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 8. Oktober. 1813. Der König von Bayern ſchließt mit Oeſterreich den Vertrag von Ried durch welchen er das ganze bayeriſche Heer zur Verfügung der Verhündeten ſtellte Bayern trat durch dieſen Vertrag mit Oeſterreich in die engſte Verbindung gegen Napoleon Aud erhielt die völlige Souveränität und den Beſitzſtand ſeines Staatenumfanges geſichert. 1870. Die Bayern warfen im Gefecht bei Etamps die Vortruppen der franzöſiſchen Loire⸗Armee zurück 1877. Ausfall der Türken beim Plewna zu⸗ rückgeſchlagen. Nichts gelernt und nichts vergeſſen. Eine lange Beſchäftigung mit den poli⸗ tiſchen Prozeſſen, wie ſie im preußiſchen Staate und leider auch im Deutſch en Reich eingeleitet werden, hat uns außerordentlich abgehärtet gegen die⸗ Anbegreiflichkeiten, die dabei unterzulaufen pflegen. Aber wir geſtehen gern, daß die Verhandlungen, welche ſich in den erſten drei Tagen der vorvorigen Woche vor dem Chemnitzer Landgericht gegen die Reichstagsabgeord⸗ neten Bebel, Vollmar und Genoſſen ab⸗ geſpielt haben, dennoch eine Art verblüf⸗ fender Wirkung auf uns ausübten. Wir hatten vorhergeſagt, daß dieſer Prozeß ſich als„ein politiſcher Tendenzprozeß im eminenteſten Sinne des Wortes“ erweiſen werde, aber wir ſuchen vergebens in dem deutſchen Sprachſchatze nach einem Worte, welches genügend die überſchwengliche Fülle kennzeichnen könnte, in welchem unſere Vorherſage erfüllt worden iſt. Gewiß, es hat ſeit einem Menſchenalter viele poli⸗ tiſche Prozeſſe in unſerem Vaterlande ge⸗ geben, welche in anderer Beziehung ver⸗ hängnißvoller und wichtiger waren, als dieſer Chemnitzer, aber darin ſteht der letztere einzig da, daß bei keinem früheren der ganze Inhalt der Anklage ſo baar und blank, ſo unverhüllt und ſo unberührt von jeder Befleckung mit einem greif⸗ baren Thatbeſtande die politiſche Tendenz war. Was die Anklagebehörde in Chemnitz gegen die Angeklagten vorbrachte, um ſie Kleine Mittheilungen. Ueber eine Sahara⸗Ipylle im Atelier eines Malers wird der„Boſſ. Ztg.“ aus Paris geſchrieben:„Wenn der König von Siam Jemand zu Grunde richten will, ſo ſchenkt er ihm einen weißen Elephanten. Ich weiß nicht, ob es in ähnlich feindſeliger Ab, ſicht geſchah, genug die Herzogin von Uzes ſchenkte vor bald zwei Jahren dem Maler Jaeguet, der eben ihr Portrait vollendet hatte, zwei junge Löwen, ein Männchen und ein Weibchen. Die Herzogin gilt für eine etwas genaue Dame und es wäre f daß ſie ſich, indem ſie ſich gegen den Maler gnädig erwies, zu gleicher Zeit auf gute Art zweier Koſtgänger entledigen wollte, deren ſtandes⸗ gemäße Erhaltung bei den Pariſer Fleiſch. preiſen(5 Franken ein Kilo Lendenbraten!) durchaus nicht wohlfeil zu ſtehen kommt. Der Maler war von dem Geſchenke entzückt und das konnte er vor zwei Jahren auch noch ſein, denn der große Bilderkrach war noch nicht hereingebrochen und ein Künſtler, der einige Selbſtachtung beſaß, lebte auf einem ſolchen Fuße, daß die tägliche Befrie⸗ digung des Appetits zweier in fröhlichſtem Wachsthum begriffener Löwen gar nicht in Betracht kam. Die kleine erwies ſich ſogar als eine gute Reklame für Jacquet die Beitungen ſprachen von ſeinen beiden Lö⸗ wen, die amerikaniſchen Damen wollten dieſe Hausthiere durchaus ſehen und ſein Atelier erfreute ſich eines Zulaufs, den ſeine Bilder bis dahin nicht hatten her⸗ vorrufen können. Die Thiere gediehen prüc, tig und waren ganz zahm ſo daß man ſie im Atelier frei——— en laſſen konnte⸗ Allein nach einem Jahre wurde die Löwin lun⸗ 2, ſowie bei * —. einer„geheimen Verbindung“ im Sinne von§ 128 und§ 129 des Strafgeſetz⸗ buches zu überführen, waren einzig und allein vier Umſtände: die Leitung der ſozialdemokratiſchen Partei durch die ſo⸗ zialdemokratiſche Reichstagsfraktion; die Abhaltung von Kongreſſen oder General⸗ verſammlungen, auf denen die Parteimit⸗ glieder durch Delegirte vertreten waren; die Saumlung freiwilliger Beiträge von Parteimitgliedern für Förderung der Parleizwecke und endlich die Vertretung der Parteigrundſätze durch ein öffentliches teigenoſſen zu einem engen und treuen Zuſammenhalten, zu einer tüchtigen Orga⸗ niſation für den politiſchen Kampf anzu⸗ halten hat. Weiteres wußte dieAnklage nichts vorzubringen, ſchlechterdings nichts Weiteres. Und nun nenne man uns auch nur einen jener Punkte, welcher nicht ebenſo gut auf jede andere Partei, als die ſozial⸗ demokratiſche, zuträfel Auf Grund genau deſſelben Thatbeſtandes und mit genau demſelben Recht wie gegen die Reichstags⸗ abgeordneten Bebel und Genoſſen, haͤtte der chemnitzer Prozeß auch gegen die Reichstagsabgeordneten Richter und Ge⸗ noſſen, Hobrecht und Genoſſen, Windthorſt und Genoſſen, oder gar— Graf Moltke und Genoſſen geführt werden können. Wenn dieſe aber von einer betreffenden Anklage verſchont blieben und nur gegen Bebel und Genoſſen vorgegangen wurde, ſo ergibt ſich eben als einzige Triebfeber des Prozeſſes die politiſche Tendenz. Denn in den gedachten Beziehungen unterſcheidet ſich Bebel von Richter, Hobrecht, Windt⸗ horſt und Graf Moltke eben nur dadurch, daß er— ſozialdemokratiſche Geſinnungen hegt. Man wende auch nicht ein, daß die Beſtr⸗bungen anderer Parteien geſetzlich, die Beſtrebungen der Sozialdemotratie aber ungeſetzlich ſeien. Zunächſt iſt das letztere nicht richtig; denn nur unter be⸗ ſtimmten, im Sozialiſtengeſetze näher er⸗ läuterten Vorausſetzungen ſind ſozialdemo⸗ kratiſche Beſtrebungen für ungeſetzlich erklärt. Ferner aber, wenn dieſe Vor⸗ ausſetzungen eintreten, iſt eben das So⸗ zialiſtengeſetz dazu da, angewandt zu menten aller Art, die ihr in generöſen Portionen gereicht wurden, nach kurzem Siechthum die⸗ ſes irdiſche Jammerthal. Auch der Löwe erkrankte bald nach dem Hinſcheiden ſeiner Gefährtin. Er hatte die Gewohnheit ange⸗ nommen, ſein Nachmittagsſchläſchen auf dem kühlen, feuchten Raſen im Garten des Malers zu halten, und holte ſich auf dieſe Weiſe einen Rheumatismus, der ihm die bitterſten Qualen verurſachte. Es war lläglich anzuſehen, wie er, in warme Decken gehüllt und die mächtigen inter⸗ pranken in kurioſen Filzſtiefeln ſteckend, ſich in ſeinem Gliederreißen wand und krümmte. Die Löwenwärter des Jardin des Plantes und ein Menageriebeſitzer, die zu Rathe gezogen wurden, ſchlugen allerlei Hausmittel vor, die Löwen gut zu thun pflegen, ſie halfen aber nichts, und vor wenigen Tagen ging auch der weite Löwe Jacquet's den Weg allen Fleiſches, Hamit hat die Sahara⸗Idylle im Maler⸗ Atelier ein Ende⸗ Berlin, 2, Okt. Ei rung ging durch das dicht Theater, als vorgeſtern Ab Acquiſition dieſer Spezialitätenͥ⸗Bühne, der Rieſe Franzl, auf der Bühne erſchien und ſich in ſeiner ganzen abenteuerlichen Länge acht Fuß und ſechs Zoll— vor dem Publi⸗ kum aufpflanzte Der moderne Goliath hatte die Gebirgstracht ſeiner Heimath angelegt Lodenanzug und Tirolerhut— und bewegte 0 ohne Gene auf den weltbedeutenden rettern. Einen ihm vom Schnürboden herab die Hand reichenden Artiſten begrüßte er, den Arm in kaum abſehbare Höhen ſtreckend, mit freundſchaftlichem Händedruck. Welche Arme, welche Hände! Arme wie die Windmüglen⸗ flügel, Hände wie die Kinderſärge Die Züge Ein Ah! der Bewunde⸗ efüllte Concordia⸗ bend die neueſte Organ, welches in erſter Reihe die Par⸗ werden, und über irgend welche Säumniß fgenkränk und verließ kros Ptiſanen und Medila. des Rieſen ſind nicht unangenehm; faſt mäd⸗ in ſeiner Anwendung iſt ja noch von keiner Seite Klage geführt worden. Eine ſolche Klage ſollte auch wirklich dem eif⸗ rigſten Geſellſchafts⸗ und Stastsretter etwas ſchwer fallen. Jedenfalls hat ſich die Anklagebehörde in Chemnitz mit keiner Silbe auf das Sozialiſtengeſetz bezogen und damit ausdrücklich anerkannt, daß die Angeklagten nicht gegen daſſelbe verſtoßen haben. Außerhalb der Grenzen aber, welche das Sozialiſtengeſetz zieht, ſind die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen gerade ebenſo erlaubt, wie irgend welche andern. Wenn von irgend Jemandem, ſo gilt von den deutſchen Anklage⸗ und Polizei⸗ behörden, wenigſtens gegenüber der ſozial⸗ demokratiſchen Agitation, daß ſie nichts lernen und nichts vergeſſen. Seit zwei⸗ undzwanzig Jahren haben unzählige poli⸗ tiſche Prozeſſe gegen Vertreter der ſozial⸗ demokratiſchen Sache ſtattgefunden, aber es würde eine vergebliche Mühe ſein, in den bezüglichen Anklageſchriften und An⸗ klagereden irgend eine Spur von Ent⸗ wickelung zu entdecken. In allen tritt gleichmäßig hervor ein heißer Eifer, aus einzelnen, geſchriebenen oder gedruckten Sätzen oder Worten einen hochverrätheri⸗ ſchen oder mindeſtens ſtrafbaren Thatbe⸗ ſtand herzuſtellen, und ein trauriger Mangel an Verſtändniß für die treibenden Kräfte der revolutionären Arbeiterbewe⸗ gung. Glaubt man dieſen Schriften und Reden, dann würden ſich unſere arbeiten⸗ den Klaſſen fein und ruhig zufrieden halten, wenn nur nicht eine Rotte un⸗ ruhiger Köpfe ſie in ein unheimliches Verſchwörerſpiel zu verwickeln verſtände oder doch verſuchte. Ein Fortſchritt iſt höchſtens inſofern zu erkennen, als neuer⸗ dings keine Anklage in ſozialdemokratiſchen Prozeſſen ſich mit Ehren ſehen laſſen zu können glaubt, ohne mit einer„Geſchichte der Sozialdemokratie“ verziert zu ſein. Nun geben wir gerne zu, daß eine ſolche „Geſchichte“ ſich in ſehr verſchiedenem Lichte zeigen mag, je nach dem Stand⸗ punkt, von dem aus man ſie betrachtet, aber immerhin gibt es doch gewiſſe That⸗ ſachen, welche ſich in der ſozialdemokrati⸗ ſchen Entwickelung mit ſo grober Hand⸗ greiflichkeit aufdrängen, daß man meinen ſollte, ſie könnten von keinem, wie immer chenhaft blickt der Enaksſohn aus freundlichen Augen auf die tief unter ihm wandelnde Menſchheit. Noch iſt dem kaum Zwanzig⸗ jährigen kein Bart erſproſſen, und nach der Annahme ärztlicher Kapazitäten ſteht ihm noch ein beträchtlicher Größezuwachs in Ausſicht. Von den ungehenerlichen Dimenſionen dieſes Menſchenkindes kann man ſich einen unge⸗ fähren Begriff machen, wenn man aus den Verſicherungen des Obergarderobiers Scheffel vom Walhalla⸗Theater, der den Rieſen in aller Eile bühnenmäßig ankſeidete, erfährt, daß der hoffnungsvolle junge Mann genau 6 Meter Stoff zu einem Anzug gebrauchte und eine Beinkleidlänge von 1,67 Meter aufzuweiſen hat. Der Eindruck, den dieſes Naturwunder beim Rundgang durch das Etabliſſement machte war ein überwältigender. — In Cerauo(Departement Novarrg, Provinz Piemont) iſt dieſer Tage ein eigenartiger Prozeß entſchieden wor⸗ den. Eines Tages hatte eine Rotte wilder Dorfburſchen einen Eſel durch Aufreizungen und Schläge gezwungen, die Treppe des Stadthauſes hinaufzuklettern und mitten in den Sitzungsſaal, wo die ehrſamen Väter der Stadt verſammelt waren, hineinzugehen. Der Munizipalrath der Stadt, aufs höchſte ent⸗ rüſtet über eine derartige Beleidigung— denn als ſolche mußte doch das Erſcheinen eines Efels im Sitzungsſaale des Stadthau⸗ ſes aufgefaßt werden— ſtrengte eine 9 96 gegen den Beſitzer des Eſels und die Freunde deſſelben, welche den Eſel zu dieſem Ein⸗ bruche veranlaßt hatten, an. Der Advokat der Angeklagten bewies aber vor den Richtern mit K90 Bungengeläufigkeit, daß ein Thier, welches die 01 eines Aeſop, Balaham, Macchiavel und ictor Hugo be⸗ Inlertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder beren Raum 10 Pfg.— Kuswärtkge Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pig. Auzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsdruck der br. P. Haas'ſchen uchdrucerri, ſh, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Rannheſm, 9. Donnerſtag, 8. Oktober 1885. gearteten Standpunkt aus überſehen wer⸗ den. Zu dieſen Thatſachen gehört in erſter Reihe der Umſtand, daß die ſozial⸗ demokratiſche Partei, ſowie ſie in Deutſchland von jeher beſtanden hat und augenblicklich noch beſteht, die abge⸗ ſagteſte Gegnerin aller Geheimbündelei, allen Verſchwörertreibens war und iſt. Nicht um der ſchönen Augen ihrer Gegner willen, ſondern in ihrem eigenen, wohl⸗ verſtandenen Intereſſe. Um dieſe Frage, und um keine andere zerfleiſchte ſich die Sozialdemokratie ſelbſt in den bebrängteſten Tagen, welche ſie je geſehen hat, in den erſten Jahren des Sozialiſtengeſetzes; um dieſe Frage, und um keine andere, ent⸗ ſtand die Spaltung zwiſchen den Rich⸗ tungen Moſt⸗Haſſelmann und Bebel⸗Lieb⸗ knecht. Kann man nun verſtändiger Weiſe annehmen, daß die ſozialdemokratiſche Partei dieſe ſchweren Bedrängniſſe nur deshalb über ſich beſchworen hat, um den Behörden ein X für ein U zu machenꝰ Doch wohl kaum. Mindeſtens dann hat man keinen Anlaß zu dieſer Annahme, wenn der gewaltige, ganz Deutſchland wie ein Spinnnennetz uͤberziehende Polizei⸗ apparat des Sozialiſtengeſetzes in ſieben Jahren auch nicht eine Spur von ge⸗ heimen Bünden und Verſchwörungen zu entdecken gewußt hat. Trotzdem aber er⸗ hebt die Staatsanwaltſchaft in Chemnitz, die natürlich auch mit einer„Geſchichte der Sozialdemokratie“ auf den Plan rückte, die Anklage wegen„geheimer Ver⸗ bindungen“ gegen ſozialdemokratiſche Führer. Dies ſonderliche Verfahren läßt ſich wohl nicht milder erklären, als durch die melancholiſche Erwägung, daß man in dieſen Kreiſen nichts lernt und nichts vergißt. Nicht ganz daſſelbe läßt ſich von den Angeklagten in den hier beſprochenen Prozeſſen ſagen. Zwar ähneln auch ſie ſich alle in einem Punkt: nämlich in der geiſtigen Ueberlegenheit über ihre Ankläger. Aber ſonſt vergeſſen ſie manches und ler⸗ nen viel. Laſſale, ein genialer Kopf und großer Gelehrter, pflegte ſich, wenn ſeine Vertheidiger geſprochen hatten, noch ſelbſt in die geiſtigen Unkoſten vielſtündiger Vertheidigungsreden zu ſtürzen; in Chem⸗ nitz aber erklärten einjache Handwerker verordneten von Cerano durch ſeine Gegen wart nicht entehrt hahe, daß aber vor Allem dem Beſitzer des Thieres kein Vorwurf ge⸗ macht werden könne, da ſich, wie aus den Werken der genannten Dichter erſichklich, der Eſel durchaus guter Geiſtesgahen erfreue, alſo für ſeine Handlung eventuell allein ver⸗ antwortlich gemacht werden könne. Dieſe Beweisführung imponirte den Richtern von Cerano ſo ſehr, daß ſie in der That die An⸗ geklagten freiſprachen. „Daß ein wahres Wort auch einmar nicht gelaſſen ausgeſprochen werden kann, be⸗ wies eine Dame in Wien, welcher in einem Zuſtimmungsſchreiben an den Vorſtand des Beutſchen Leichenverbrennungsvereins folgen⸗ der erregter Satz entſchlüpfte:„Die Leichen⸗ verbrennung iſt die einzig würdige und ver⸗ nünftige Art der Todtenbeſtattung, und wer luß ihr widerſetzt, der kann ſich begraben aſſen. Bekanntlich erfordert es die engliſche Staats⸗Etikette, daß ſtets ein Kabinets⸗ Mitglied ſich an dem Hoflager der Königin befinde, wenn die Monarchin entweder im Auslande oder in Schottland weilt. Das Wochenblatt Truth ſchreibt nun hente: Wäre es nicht an der Zeit, daß die Abſurdität eines „Miniſters in Aufwartung“ aufhören ſollte 2 Der betreffende Miniſter ſieht in Balmoral ſehr ſelten die Königin, erhält blos ein kleine Schlafzimmer und keinen Salon; er muß ſich Abends in der Geſellſchaft der Höflinge lang⸗ weilen, und ſollte es ihm einfallen, einen Hund mitzubringen, wie dies einſt Lord Har⸗ ſchcken that, ſ) muß er denſelben ſofort weg⸗ icken. —————————————— 70 geiſtert habe, den Sitzungsſaal der Stadtt 2. Seiten Badiſche Volks⸗Zeitung. d wie Bebel und Auer, mit gelaſſener Ruhe und kühler Nichtachtung, ſie hielten es nicht für nöthig, den Reden ihrer Vertheidiger noch etwas hinzuzuſetzen. Auch ein Fortſchritt und obendrein— was für einer! ——— „Schließlich noch eins! Als wir jüngſt die Diätenprozeſſe namenllich auch um deß⸗ willen tadelten, weil ſie das paſſive Wahl⸗ recht der arbeitenden Klaſſen thatſächlich zu beſchränken drohten, fragten angeblich uliberale“ Blätter, was uns dies anginge; das ſei jedoch nur eine Beſchwerde der Arbeiterpartei. So dürfen wir wohl auch auf die Vorhaltung gefaßt ſein, weßhalb wir uns mit einer Kritik des chemnitzer Prozeſſes befaßten, der ja auch nur gegen ſozialdemokratiſche Gegner gerichtet ſei. Auf 35 Einwendungen ſachlich zu antworten, hieße unter den Grad der Bildung und uld Sittlichkeit hinabgehen, den wir bei unſeren Leſern vorausſetzen dürfen; ſie Und nur bemerkenswerth als ſprechende Peichen dafür, wie ſehr ſchon die politiſchen endenzprozeſſe das Rechtsgefühl in weiten Kreiſen des Volkes abgeſtumpft und ver⸗ derbt haben. Und dies iſt freilich die kraurigſte von allen ihren traurigen Wir⸗ kungen. und Arbeiter Einiges über Milchkuranſtalten. Gortſetzung und Schluß.) Der Abnehmer hat die Sicherheit, daß er nur wirkliche Milch erhält, welche durch Trockenfütterung aus einer beſtimmten Milch⸗ thierraſſe gewonnen und in gewiſſenhafteſter Weiſe behandelt worden iſt. Dieſe Gewißheit und dieſes Vertrauen erlangt er durch die Controlle, welche er ſelbſt auf die Anſtalt gusübt, iudem er ſich in eigener Perſon jeden Augenblick von der Wahrheit der ihm zuge⸗ ſicherten Thatſachen überzeugen kann, oder indem er ſich durch Vermittlung ſeines Haus⸗ arztes davon überzeugen läßt. Denn eine Milchkur⸗Anſtalt 65 zu allen Tageszeiten des Beſuchs durch das Publikum gewärtig ſein. Des Weiteren aber erlangt der Ab⸗ nehmer die Sicherheit für die gute Beſchaffen⸗ Heit der ſogenannten Kinder⸗ oder Trocken⸗ Milch durch die chemiſchen Analyfen, denen die Milch in kürzeren Ziſchenräumen zu Anterziehen iſt, und welche am beſten den effektiven Werth und! Gehalt der gelieferten Milch darzuthun vermag; denn der Rahmgehalt— und der Rahm iſt bekannt⸗ lich der werthvollſte Theil— ſchwankt von 3 bis 10 PCt. des Volumens in der Milch; vermittels der Trockenfütterung muß jedoch Luue ſehr rahmhaltige Milch erzielt werden, das liegt in der Natur der Sache. In welcher Weiſe und ob jedoch dieſe Trockenmilch vom Abnehmer ſelbſt verdünnt werden muß, um dieſelbe dem zarten Organismus des Kindes anzupaſſen, das zu beſtimmen bleibt der Ein⸗ 10 und dem Ermeſſen des Hausarztes über⸗ laſſen. In allen Städten, in welchen ſich ſolche Milchkuranſtalten befinden, hat man die heſten Erfolge erzielt; dieKinder gedeihen dabei meiſt ſo gut, wie nur die beſte Am⸗ menmilch dieſes hätte bewirken können und auch während der Sommerzeit hat ſich dieſe Trockenmilch bewährt⸗ Gefährliche Magen und Darmkatarrhe bleiben aus, die Kinder leiden nicht an Blähungen; nur die Obſtipation (Berſtopfung) wird bei ihnen häuſiger be⸗ Pbachtet, was auch gerade bei den Kindern, welche ſehr gute Ammen haben, nicht ſelten beohachtek wird. Man hat die Erfahrung gemacht, daß überall da, wo Milchkuranſtalten beſtehen, die Zahl der gehaltenen Ammen ganz merk⸗ lich ſich vermindert. Mit vollſtem Rechte be⸗ Sielnd man es als ein erſtrebenswerthes iel, daß die Verwendung von Ammen auf einzelue, nicht 8 umgehende Fälle einge⸗ ſchränkt werde; denn es klebt der Ammen⸗ tung der ſchlimme Umſtand an, daß, um Bem Kinde des Bemittelten eine günſtige Entwickelung zu ſichern, das Kind des Unbemitteuten, das der Nmme, einem zwei⸗ ſelhaften, leider oft verderblichen Schickſal preisgegehen wird. Die ſtädtiſchen Milchkur⸗ anſtalten ſind am erſten geeignet, uns einen Erſatz für Frauenmilch zu liefern und einen entſcheidenden Schritt zur Erreichung dieſes Zieles der Nächſtenliebe zu thun. Um bemeſſen zu können, ob der für Tro⸗ ckenmilch augeſetzte Preis im richtigen Ver⸗ hältniß zum wirklichen Werth ſteht, empfiehlt es ſich, einen Vergleich mit jenen Erſatzmit⸗ tel für Muttermilch anzuſtellen, welches ſo ſehr geprieſen wird, nämlich dem bekannten Neſtle'ſchen Kindermehl. Unter Zu⸗ grundelegung eines Preiſes von 50 Pfennig für den Liter Trockenmilch erhält man die nachſtehenden, vergleichenden Daten: Gegen Milch mit ca. 4„¼ Fett, 3½% Alluminaten und 5„/ Zucker würden 100 Theile Kindermehl beiläufig ent⸗ ſprechen: 350 Theile Milch, 25 Zucker, 25 Stärke oder: 1 Pfd. Kindermehl⸗ 3½ Pfd. Milch(1¾ Liter) 87½ Pf. Zucker und Stärkemehl 22½ Pf. Summa 1 M. 10 Pf. Von 1 Pfund Kindermehl geht die Büchſe mit circa/ Pfund ab, wonach ſich Kinder⸗ mehl effektiv berechnet mit eirca 1 M. 75 Pf. Zieht man nun in Betracht, daß der betreffen⸗ den Quantität von Kuhmilch nur etwa für 3 Pfennig Zucker zuzuſetzen iſt, ſo ſind 1¼ Liter Milch für 90 Pfennig= 1 Pfund. Neſtle's Kindermehl für 1 M. 75 Pfg. Das Neſtle'ſche Kindermehl erſcheint danach als ein ſehr theures Nahrungsmittel, faſt doppelt ſo theuer als Kuhmilch zu 50 Pfennig per Liter. Gute Thiermilch iſt und bleibt alſo der beſte und billigſte Erſatz für Muttermilch. Man hört oft ſagen, daß die Milchkur⸗ Anſtalten nur den günſtig ſituirten Claſſen zu Gute kämen, die„eventuell Ammen halten könnten.“ Wir glauben dargethan zu haben, daß die Trockenmilch, welche in Milchkur⸗ Anſtalten erzeugt wird, gar manchem Kinde Leben und Geſundheit ſichern, deſſen Eltern nicht im Stande ſind, den ungleich größeren Aufwand der Ammenhaltung zu beſtreiten oder die vielleicht ſonſt, um ihr Kind zu retten, ſich genöthigt ſehen würden, die Koſten für eine Amme unter Ueberſchreitung deſſen, was ihre Ver⸗ hältniſſe geſtatten, aufzubringen. Dagegen iſt es richtig, daß es anderen Eltern unmög⸗ lich iſt, den Preis der Trockenmilch zu zah⸗ len, ſo angemeſſen derſelbe auch ſein mag. Sie ſättigen eben dann ihr Kind mit unge⸗ eigneter Nahrung und tragen, allerdings dazu bei, daß 40 bis 70 Prozent aller im erſten Lebensjahr geſtorbenen Kin⸗ der als der geſtörten Verdauung zum Oyfer gefallen zu betrachten ſind; die geſtörte Ver⸗ dauung iſt aber im Säuglingsalter faſt aus⸗ nahmslos eine Folge ſolcher künſtlichen un⸗ zweckmäßigen Nahrung, welche das Kind nicht vertragen kann. Angeſichts ſolcher Thatſachen ſollten— ſo lange es durch die herrſchenden volkswirth⸗ ſchaftlichen Anſchauungen ausgeſchloſſen bleibt, daß die Beſchaffung der nothwendigen Lebens⸗ mittel von den Gemeinden ſelbſt in die Hand genommen wird— die Bemittelten darauf denken, Fonds zu(wie das neuer⸗ dings in unſerer Nachbarſtadt Frankfurt ge⸗ ſchieht) und aus denen den ungünſtig Situir⸗ ten geſunde Nahrung für ihre Kinder zuge⸗ führt würde. Wenn für je ein Kind nur das Mehr als milder Beitrag gegeben würde, das ein Liter pro Tag von guter Kuhmilch mehr koſtet, als von ſchlechter, ſo könnten viele Kinder am Leben und bei Geſundheit erhalten bleiben, die jetzt den Folgen der Ar⸗ muth verfallen; und das wären nicht nur zarte oder ſchwächliche Kinder, ſondern eben⸗ ſowohl auch kräftig entwickelte, die ſich und Anderen zur Freude und zum Gewinn leben würden. *7 4* Städtiſches. Mannheim, 7. Oktober 1885. Das ſtädtiſche Freibad wurde vor⸗ geſtern von ſeinem Aufſtellungsplatz abgefahren ————————— und nach dem Winterhaſen gebracht, was angeſichts des jetzigen Waſſerſtands und der herrſchenden Strömung eine heſchwerliche Ar⸗ beit war. Es waren zwei der kleinen Dampfer nothwendig, daſſelbe in den Hafen einzu⸗ ſchleppen. Das Herweck'ſche Bad, das geſtern in den Hafen gebracht werden ſollte, konnte von dem vorgelegten Dampfer nicht einge⸗ bracht werden und liegt, wie uns mitgetheilt wird, beim Frankenthaler Kanal feſt. Meßdienſtag. Geſtern war der Tag, an dem Orgelſpieler, Dudelſackspfeifer, Bä⸗ rentreiber und alle die Künſtler, die ſich nicht in öffentlichen Schaubuden produciren mit hoher polizeilicher Bewilligung, ſelbſtverſtänd⸗ lich nach Erlegung des ichen Sportels, das Recht eingeräumt war, unſere Ohren nach Belieben zu maltraitiren. Dank dem herr⸗ den ſogenannten Hundewetter, war es diesmal nicht allzu arg; aber trotzdem ſind wir froh, daß dieſes Vergnügen wieder glück⸗ lich überſtanden iſt. Auf der Meſſe, und zwar ſowohl diesſeits wie jenſeits des Neckars war es in Folge des anhaltenden Regenwetters ſehr faul, wie überhaupt dieſe Meſſe zu einer der ſchlechteſten ſeit langen Jahren zu zählen ſein wird. Beitzwechſel. Wirth Auguſt Hennrich kaufte das Gaſthaus zum„Prinz Karl“, L 6, 12 ſammt Inventar zum Preis von M. 39,750. Vermittelt durch Agent G. J. Zahn. Schloſſermeiſter Karl Zucker erſteigerte den Bauplatz 2F 1 Nr. 12 im Maße von 384 Quadrat⸗Meter zum Anſchlagspreis von M. 2044.20 von der Stadtgemeinde. Wallenda⸗ Theater. Dasſelbe er⸗ freut ſich fortwährend eines guten Beſuchs und finden die Leiſtungen der Künſtlerſpezia⸗ litäten, wie Jongleur, Trapezturner, Schlan⸗ genmenſch ꝛc., beſonders aber die des Direk⸗ tors Wallenda mit ſeiner Hundegeſellſchaft ſtets reichen Beifall. Ebenſo verdienen die komiſchen Pantomimen, die in ſtets neuer Abwechslung beim Schluſſe jeder Borſtellung ausgeführt werden, alle Anerkennung. o. Unfall. Vor der Seiteneinfahrt eines Hauſes in Eblieb ein ſchweres Zugpferd an einem überragenden Kandeldeckel ſo jäh hängen, daß das Hufeiſen abriß und das Thier ſchwer zu Fall kam 0. Reialichkeit auf der Ringſtraße. Bei dem fortdauernden Regen erhalten die Gehwege der Rungo und der Bahnhof⸗ anlagen immer mehr ein cloakenartiges Aus⸗ ſehen, Pfütze reiht ſich an Pfütze, ſo daß es nicht mehr möglich iſt, denſelben auszuweichen und man gezwungen wird, hineinzutreten. Sollte auch in der Kürze keine vollkommene Abhülfe getroffen werden können, ſo iſt wenigſtens die kleinſte Abhülfe, wenn ſie nur einigermaßen das Gehen wieder erleichtert, raſch und drin⸗ gend geboten. Landtagswahl. Die geſtrige Verſamm⸗ lung der Wahlmänner der demokratiſchen Partei, zu der auch Parteimitglieder einge⸗ laden waren, iſt nur ſchwach, von etwa 100 Perſonen beſucht geweſen. Der Vorſitzende Herr Stadtrath Schenck eröffnete um halb 9 Uhr die Verſammlung und wies auf die Schwierigkeiten der heutigen Wahlbewegung hin. Er referirte dann über die Thätigkeit des Wahlkomites ſeit dem Ein⸗ treten in die Agitation. Bezüglich der Er⸗ neuerungswahlen war man über den aufzu⸗ ſtellenden Candidaten nicht im Zweifel, da Herr Kopfer, der ſeitherige Abgeordnete, unbedingt wieder gewählt werden ſollte. Die größere Schwierigkeit war den geeigneten Mann als Erſatz für den verſtorbenen Abgeordneten Schneider zu finden. Zunächſt galt es für Mannheim als Handelsſtadt erſten Rangs, einen Kaufmann zu finden, der ſich der ſchwierigen Aufgabe zu unterziehen bereit fände. Leider blieben die Bemühungen ver⸗ geblich, und nahm man dann Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Roſenfeld in Ausſicht, weil man in ihm den beſten Vertreter für das demokratiſche Mannheim zu ſehen glaubte. Herr Dr. Roſenfeld, obgleich nicht Kauf⸗ mann, ſei vermöge ſeines Berufs ebenſo gut mit den merkantilen Verhältniſſen Mannheims vertraut, wie ein Kaufmann ſelbſt. Leider hahe Herr Dr. Roſenfeld, der ſchon ge⸗ gründete Hoffnung gemacht habe, heute Nach⸗ mittag abgelehnt. Es ſei nun Sache der Berſammlung, weitere Vorſchläge zu machen. Herr Bensheimer wiederholt ſo ziemlich ⏑——————— die Rede des Vorſitenden. Aberle kann das A Dr. Roſenfeld dauern, da die Handel am beſten durch einen Kaufmann ve ſei. Dieſen glaube er in Herrn Emil H gefunden zu haben und ſchle 1 dieſer (Der Vorſchlag findet indeß ſtützung.) Der Vorſitzende forder Vorſchlägen auf und ermal weſenden bei der Wahl Herr Heyd ſchlägt die oder Schenk vor. Herr wäre gut, wenn man eine Gewerbeſtand in den Landtag wohl der Kaufmannsſtand als riſt bereits vertreten ſei. Herr dauert, daß die ſchon früher ſtatt alsdann an die Wähler, ſo; nicht nur eine Kraft geſucht we oll, die die Stadt würdig, ſondern auch demokratiſch würdig vertreten werde. 8 Herr Enk ſchlägt Herrn Schenk vor und bittet, denſelben zu acceptiren. Herr Schenk kann im Augenblick auf den Vorſchlag keine Antwort geben und Herr Hirſch ſchlägt die Candidatur aus, hält es aber für nothwendig, daß Mannheim durch einen Kaufmann vertreten werde. Herr Schenk macht den Vorſchlag, das Comite zu verſtärken. Herr Emil Ebler hält es praktiſcher das Wahlkomite nicht zu verſtärken, bedauert, daß erſt heute nach den Candidaten seſucht werde und zwar 9 Erfolg. Man hätte ſchon bei dem 2 Schneiders die Frage in Erwägung z müſſen, wen man zum Nachfolger v wolle. Das Comite ſoll in abermalige rathung treten und energiſche Borſez machen. Es wird eine Verſtärkung des Wahl⸗ komites nicht beantragt und ſchließt der Vor⸗ ſitzende mit dem nochmaligen Wunſch, recht energiſch in die Wahlagitation einzutreten. o. Die Vatzuhof⸗Anlagen in Lud⸗ wigehafen ſind mit weit mehr Rückſicht auf die Bequemlichkeit des Puhlikums eingerichtet, als die unſerer weit größeren Stadt. Die Die neueu Hallen und hauptſächlich die das Seiten⸗ porctal darſtellenden des Ludwigshafener Bahn⸗ hofes ſind in Bezug auf geſchmackvolle wie praktiſche Ausführung in jeder Beziehnug an⸗ —— erkennenswerth. Es iſt hier nach allen hin einem ungehemmten Verkehre Rechmu getragen. Die Haupthalle hat einen Billet⸗ ausgabeſchalter, welcher in nächſter Zeit fertig geſtellt ſein wird, ſo daß man von genannter Halle aus, ohne erſt die vielen Treypen des Bahnhofs auf und abſteigen zu müſſen, auf ebenem Boden zu den Zügen gelangen kann. Die nach dem Hauptbahnhof zu gelegene Seitenhalle iſt auf eine größere Strecke mit einer Barriere verſehen, innerhalb welcher es dem Publikum geſtattet iſt ſich zu bewegen. Gewiß für Jeden eine erfreuliche Vorkehrung, welcher Angehörige mit einem der ankommen⸗ den Züge erwartet. Bei uns fehlt eine ſolche. Badiſche Nachrichten. O Heidelberg, 16. Oet. Waidmänni⸗ ſches. Daß ſo mancher ehrſame Hammel nach erfolgter Schlachtung ſeiner zahmen Nakur zum Trotze als„Wildpret“ auftreten muß, dürfte ach! zu den alten und doch ewig neu bleihenden Geſchichten gehören, Daß aber ein lebendiger Schöps zum Ohjekt waid⸗ männiſcher Thaten wird, mag ein bei weitem ſeltenerer Fall ſein. Dennoch erlebten wir ihn in dieſen Tagen. Einem Prächtigen Exemplar der genannten Thierſpezies gelang es kurz vor der anberaumten Stunde, die ſeinem Leben hätte ein Ende bereiten ſollen, zu entkommen und— die Heidelberger ſchlachten bekanntlich Niemand es ſei denn, daß ſie ihn hätten— in den Stadtwald flüchtend„ſich vorläufig unſichtbar zu machen. Trotz eifri⸗ ger nach allen Regeln der Kunſt unternom⸗ mener Pürſchgänge gelang es bis dato nicht, das ſeltene Wild zur Strecke zu bringen. So manche heitere Erinnerung an die bekannt⸗ „Löwenſagd von Handſchuchsheim“ wird blä dieſer Gelegenheit in ſidelen Kreiſen wieder lebendig! 5 Heidelberg, 6. Oet. Geſtern Nachmittag bei der Feuerwehrhauptprobe wurde im Ge⸗ dränge ein Herr, welcher auf der Anlage da⸗ hier wohnt, derart raſch zurückgedrängt, daß err iten ——————— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft, Dienſtag, den 6. Oktober. Koncert, verauſtaltet von den Mit⸗ gliedern des Hoftheaters. „Wer Vieles bringt, wird Manchem bringen“, ſo kann man auch in Bezug das heute von den Mitgliedern des Hof⸗ hegters zum Bortheil der Wittwe des ver⸗ Forbenen Hoſſchauſpielers Julius Werner veranſtaltete Concert ſagen. Leider konnte das ſchön zuſammengeſtellte Programm nicht 8 eingehalten werden, indem Frl. Meyer Frau Seubert plötzlich unpäßlich wurden, Wovon uns Herr Ditt in Kenntniß ſetzte. ugleich ſprach derſelbe im Namen ſämmt⸗ er Theatermitglieder dem Publikum den kiefgefühlteſten Dank aus, für die lebhafte Unterſtützung des heutigen Unternehmens. gProgramm ſelbſt begann mit einem bſtimmigen gemiſchten Chor und hatten wir hier Gelegenheit, unſern Chor auch einmal allein zu hören. Da es an guten Stimmen nicht fehlt und denklich guch nicht an muſikaliſchem Verſtändniß und Gehör— was eine Hauptſache iſt— ſo iſt leicht zu fagen, wieſo bei der Oper die Chöre Ift unter aller Kritik ſchlecht gehen!— Der zortrag des Chores war ein recht guter, nur 5 der 2 Sopran und 1. Alt etwas mehr ervortreten dürſen. Hierauf trug Fräulein Prohaska zwei Lieder mit italieniſchem Texte vor und zwar, wie als ſelbſtverſtändlich vor⸗ Auszuſetzen war recht gut. Daran, daß der Cello⸗Vortrag des Herrn Kündinger uns nicht Kanz befriedigte, mag vielleicht der Ton ſeines AInſtrumentes ſchuld geweſen ſein. Das Hauptintereſſe des Abends nahm eigentlich doch unſer— d. h. leider nicht mehr unſer— Herr in Anſpruch. Er ſang zwei Lieder allein und ein Duett mit Herrn Knapp und konnten wir ſo am beſten die beiden phänomenalen Stimmen dieſer Künſtler bewundern, von denen keiner dem andern nachſteht. Mit großem Jutereſſe ſehen wir deshalb dem Gaſtſyiel des Herrn Plank entgegen. Als nächſte Nummer figurirte eine Deklamation von Frau Rodius, welche mit Herrn Stury den Platz gewechſelt hatte und waren beider Vorträſe recht ſchön und innig geſprochen. Statt des Trios für 3 Frauen⸗ ſtimmen ſangen Frl. Wagner und Frl. Sorger zwei Duette, welche, wiewohl ſie ſchnell ein⸗ geſchaltet hatten werden müſſen, gut gingen. Herr Hofmuſikus Lange ſpielte„Souvenir de Moskou“ von Wieniawsky und hatten wir heute erſtmals Gelegenheit Hrn. Lange allein zu hören Derſelbe beſitzt nicht nur eine aus⸗ gezeichnete Technik, ſondern auch einen kräf⸗ tigen Strich und einen ſeelenvollen Ton. Die ſehr ſchwierige Piece führte er durchaus ſchön und gut durch. Das Nocturno von Doppler, vorgetragen von Herren Wernicke, Müller und Albert iſt recht ſchön ge⸗ weſen mit Ausnahme einzelner un⸗ reiner Tö Zugegeben, daß die Saiten heruntere blieb doch oft mehr als genug um ſolche Ein gut wiedergegebener Männer⸗Chor von Lachner chloß das Concert. Herr Langer, welcher die Klavierbegleitung übernommen hatte, führte dieſelbe äußerſt dankbar durch. Allen Mit⸗ wirkenden gebührt größter Dank für ihr Unternehmen, und ebenſolcher für das Ge⸗ botene und zeigte ſich das zahlreich verſam⸗ melte Publikum auch keineswegs* damit. Zu wünſchen wäre jetzt nur noch, daß auch ohne außerordentliche Gelegenheiten(vielleicht zu Gunſten des einen oder andern Fonds) zu P 8 ————— Zeiten ſolche Concerte wie das heutige ſtatt⸗ ſänden, um dem Publikum Gelegenheit zu geben, die einzelnen Mitglieder des Chors und Orcheſters zu hören, und ſich von den Fortſchritten derſelben zu überzeugen. Theater⸗Nachrichten. Berlin. Fräulein v. Olah, die. mehrfach genannte jugendliche Tragödin, iſt nunmehr für das„Deutſche Theater“ enga⸗ girt worden. Der Vertrag wurde geſtern durch Vermittelung der Agentur von Entſch abgeſchloſſen. Fräulein v. Olah wird ſobald als thunlich hier gaſtiren, und zwar als Eboli, Lady Milford und Donna Diana. Das Engagement ſoll dann am 1. Sept. 1886 beginnen. Morgen, Sonnabend tritt Frau Niemann⸗Raabe zum erſten, Male in dieſer Saiſon auf, und zwar als Clara in Hebel's „Maria Magdalena.“ „Waldemar“ von Puttlitz ſoll eine der nächſten Novitäten des Königlichen Schau⸗ ſpielhauſes ſein. Geſtern hat hier die Leſe⸗ probe dieſes Stückes ſtattgefunden. Im Opernhauſe d go⸗ ern ein Jubiläum ſtatt, ohne daß eine be⸗ indere Feier deſſelben veranſtaltet war: Ri⸗ gard Wagner's„Lohengrin“ wurde zum zweihundertſten Male gegeben. Herr Nie⸗ Mann trat hei dieſer Gelegenheit zum erſten Male in dieſer Saiſon auf und erntete, wie ſtets in der Titelrolle dieſes Werkes, den leb⸗ hafteſten Beifall. Dreißig Jahre ind ver⸗ gangen, ſeitdem„Lohengrin“ zum erſten Male auf der Bühne unſeres Operuhauſes erſchien und in all' der Zeit wurde jede einzelne Auf⸗ führung des Werkes, das wie kein anderes unſerem Publikum an's Herz gewachſen iſt, als eine Art Feſtvorſtellung betrachtet, 10 daß es keiner beſonderen Veranſtaltung für den geſtrigen Abend bedurfte, an dem das Werk des verewigten Meiſters mit derſelben Friſche wirkte, wie vor drei Jahrzehnten. Daß Fräulein Tereſina Tua ihrer Geige herzlich gewinnende Töne zu entlocken weiß, iſt längſt bekannt; daß ſie aber auch einen Schatz herrlicher Töne in ihrer Kehle birgt, war bisher nur Eingeweihten bekannt. Fräulein Tua hat ſich nun entſchloſſen, in dem am Sonnabend, den 3. October, im Winter⸗ arten des Central⸗Hotels in Berlin ſtatt⸗ abenden Wohlthätigkeits⸗Concert ein Italie⸗ niſches und ein Deutſches zu ſingen, um ihrem Auditorium Gelegenheit zu geben, auch dieſe ihre künſtleriſche Begabung kennen zu lernen. In Rom fand kürzlich ein Diner bei einer Ariſtokratenfamilie ſtatt, dem auch Giuſeppe Verdi beiwohnte. Durch die geöffneten Fenſter klangen unaufhörlich die Klänge einer Dreh⸗ orgel in den Saal, welche mit rührender Conſequenz bald den Zigeunerchor aus„Tro⸗ vatore“, bald das Herzogslied aus„Rigo⸗ letto“ ſpielte. Endlich ward Verdi ſelbſt ner⸗ vös, ſprang auf, ſchloß die Fenſter und meinte ärgerlich:„Dieſe zwei Stücke hätte ich wirklich nicht komponiren ſollen“ Die junge Marquiſe Gravina, eine Stieftochter Richard Wagner's, welche die Tiſchnachbarin Verdi's war, ſagte lächelnd:„Das hat auch mein ſeliger Vater von dieſen zwei Melodien immer geſagt.“ Ein junger Dichter legt einem Theater⸗ direktor ein neues Stück vor.„Es iſt ja in Verſen!“ ruft der Theſpis⸗Karren⸗Lenker aus. „Jawohl, in Verſen!“ wiederholt der kühne Pegaſus⸗Tummler.—„Das iſt ſchlim Na, glücklicherweiſe habe ich, Schauſpieler, die es ſo ſpielen werden, daß kein Menſch⸗ davon etwas merkt.“ ———— grenzende einſtöckige Hinterbau 8. Oktober“ Badiſche Volks⸗Zeitung— 8. Seite- er mit einem Fuße am Pflaſter hängen blieb und hinſtürzte, wobei er ſich an einem Knie ſtark verletzte, ſo daß er in einer Droſchke nach Hauſe gefahren werden mußte. ſoll ein Feuerwehrmann bei dem raſchen A ſchwenken eine Contuſion erhalten haben, ſo daß er genöthigt war, auszutreten.— In ver⸗ floſſener Nacht ſtellte ſich der ledige Taglöhner Karl Keimbach von Schlierbach bei der Schutz⸗ mannſchaft und erklärte ſich als Brandſtifter mit dem Bemerken, daß er das Haus des Schiffer Anton Dewald in Schlierbach in der Nacht vom 6/. September d. J. in Brand geſteckt habe; es laſſe ihm keine Ruhe mehr indem ſchon verſchiedene Leute des Verdachts heſchuldigt worden ſeien. Urſache zu dieſer Brandſtiftung hätte er keine gehaht, indem er als Nachbar Dewalds in beſtem Einverſtänd⸗ niß mit demſelben geſtanden ſei und ein böſer Geiſt ihn verleitet habe. 9 3 Einen Nach⸗ ◻IJHeidelberg, 6. Sept. aus ſchmucken Anblick bot die geſtern Na mittag mit Muſik abgehaltene Muſterung der hieſigen freiwilligen Feuerwehr. Auf dem Muſeumsplatze hatten ſich ſämmtliche Spritzen, Leitermaſchinen ꝛc. mit ihren Bedienungs⸗ mannſchaften aufgeſtellt, und muß das Reſul⸗ tat der vorgenommenen Beſichtigung— wenn es erlaubt iſt, aus den befriedigten Mienen der Kommandeure einen Schluß zu ziehen— oorzüglich geweſen ſein. An die Parade ſchloß ſich eine größere Spritzenübung. Auf ein Signal vom Marſtallhofe her gings im ſchlanken Trabe dorthin, um einem fingirten Brande gegenüber rettend einzugreifen. Alles klappte im Allgemeinen gut, wenn auch hie and da ſich einige Meinungsverſchiedenheiten über den zeitigen Aufenthaltsort eines Schrau⸗ benſchlüſſels ꝛc. zu entwickeln ſchienen. Leider ging die Uebung uicht ohne Unfall ab. Beim Anfahren in den Marſtallhof curde ein hier ſeit Jahren domilicirender Engländer von einem Spritzenwagen dem er aicht rechtzeitig auszuweichen vermochte, ſehr erheblich verletzt. Zum Glück war ſachver⸗ ſtändige Hilfe in Geſtalt des Herrn Dr. med. Negro an Ort und Stelle, und leiſtete dieſer und ebenſo Herr Uhrmacher Schmidt erfolg⸗ reichen Samariterdienſt. Von der Bergſtraße, 6. Oktober. In Folge der in der letzten Zeit leider einge⸗ —tenen nachhaltigen naßkalten Witterun beginnen die Trauben zu faulen und wird man deshalb nothgedrungen in aller Kürze zum Beginn der allgemeinen Weinleſe ſchrei⸗ eFreihnn 4. Okt. Da zu d Pfi reiburg, 4. Okt. Da zu dem an Pfing⸗ ſten k. J. Pöhier ſtattfindenden 4. Sänger⸗ bundesfeſt unſere ſtädt. Kunſt⸗ und Feſthalle obſchon dieſelbe etwa 5000 Perſonen faſt, do zu klein ſein dürfte, wird die Halle durch einen Ausbau bedeutend erweitert werden. Um aber dafür zu ſorgen, daß die Halle frei ſtehen bleibt, und mit der Zeit nicht durch Privatbauten eingeſchloſſen wird, hat die ſtädtiſche Beurbarungskommiſſion den weſtlich angrenzenden Garten nebſt dazu gehörigem Wohnhaus, um die Summe von 120,000 M. angekauft und wird der Vertrag hierüber demnächſt dem ie zur Genehmi⸗ gung vorgelegt werden.(L..) 5 Pfälziſche Nachrichten. 0. Wiederum ein Marktſcandal. Nach Schluß des heutigen Wochenmarktes in Lud⸗ wigshafen reclamirte ein Händler von einem andern einen Korb Obſt, welchen er dieſem, zahlbar am Schluſſe des Marktes, überlaſſen haben will. Der zur Rede Geſtellte behauptete jedoch gar keinen Korb Obſt empfangen zu haben. In Folge dieſes Widerſpruchs ent⸗ ſpann ſich ein heftiger Wortwechſel, es wur⸗ den Vergleiche zwiſchen den gleichnamigen Obſtſorten des Einen und Andern angeſtellt, welche jedoch zu keinem Reſultat führten, wodurch der Geprelltſeinwollende erſt recht in Wuth gerieth und nur durch Zureden der Umſtehenden von Thätlichkeiten abgehalten werden konnte. In der Zeit wo der Zwiſchen⸗ handel ſo in Blüthe ſteht, gehören dieſe Markt⸗ ſcandale nicht mehr zu den Seltenheiten. Maudach, 4. October. In der Nacht vom Pag auf Samſtag wurde in dem Verkaufs⸗ aden der Frau Rodenhäuſer eingebrochen und ca. 100—110 M. und rund 5 Pfd. Wolle ge⸗ ſtohlen. Trotz eifriger Recherchen des Gen⸗ darmerieſergeanten von Mutterſtadt konnte bis jetzt nichts ermittelt werden. Frankenthal, 6. Okt. Beim Münchener Oktoberfeſt erhielten folgende Pfälzer Preiſe für allgemeine und beſondere Leiſtungen auf dem Gebiete der praktiſchen Landwirthſchaft: Goldene Vereinsdenkmünze: Frhr. Dael von Köth⸗Wanſcheid, Gutsbeſitzer in Dirmſtein. Große ſilberne Vereinsdenkmünze: Georg Wüſt II., Rohrbach, Dr. Karl Clemm, Com⸗ merzienrath, Ludwigshafen, Guſtav Fröhlich, Gutsbeſitzer, Edenkoben. Auf dem Gehiete für erfolgreiche und verdienſtvolle Beſtre⸗ bungen der Beamten, Geiſtlichen, Schullehrer, Kultur⸗Ingenieure, Bezirksgeometer, Thier⸗ ärzte und Bürgermeiſter zur Förderung der Landwirthſchaft. Die kleine ſilberne Vereins⸗ medaille: Math. Weick, Burgermeiſter, Stu⸗ dernheim, Joh. Gg. Degan, Bürgermeiſter, Schwegenheim, A. M. Kemm, Bürgermeiſter, Einöd. Von Gemeinden erhielt für Leiſtungen im Geſammtgebiete der Landwirthſchaft die Gemeinde Windsberg ein Ehrendiplom.(F..) Saudau, 3. Okt. Heute Vormittag ſtürzte die vor kurzem erſt außerhalb der Stadt in der Nähe des Guldenhofes erbaute mecha⸗ niſche Werkſtätte des Mechanikers Eugen Richter dahier infolge der ſchlechten Ver⸗ bindung der Seitenmauern und der weiten Spannung des Daches zuſammen, wobei zwei Gehilfen desſelben, die ſich in der Werkſtätte befanden, darunter kamen und verletzt wurden. Grünſtadt, 6. Oktbr. Beim Ausgraben eines Kellers in dem Gebr. Joſt ſchen An ⸗ weſen ſtürzte geſtern Nachmittag der daran es Catoir' ſchen Hauſes ein. Die beſchäftigen Maurer konnten ſich noch rechtzeitig entſernen. 3 1 Heſſiſche Nachrichten. Fraukfurt, 6. Okt. Man hat ein neues Mittel gefunden, die ſoziale Frage zu löſen. In einer der größten und frequenteſten Bier⸗ wirthſchaften der Stadt, auf der Allerheiligen⸗ aſe bei Stein, finden jeden Abend zur Be⸗ ehrung der daſelbſt verkehrenden Arbeiter religibſe Vorträge mit Geſang ſtatt. Die Apoſtel zur Bekehrung ſendet die Miſſions⸗ anſtalt der Methodiſten auf dem Röderberg. Der Erfolg dieſes Mittels bleibt und iſt ab⸗ zuwarte, „Franbfurt a.., 6. Okt. Eine wegen ihrer„Liebenswürdigkeit“ in Geſellſchaften bekannte Dame dahier mißhandelte vor meh⸗ reren Wochen ihre Köchin wegen einer gering⸗ fügigen Urſache derart, das dieſelbe auf dem linken Ohre taub geworden iſt. Der Vater des Mädchens verlangte von der Herrſchaft eine Entſchädigung und zwar für 20 Jahre eine Rente von 500 M. jährlich. Da ſich die Herrſchaft zu einer ſolchen Entſchädigung nicht verſtehen wollte, ſo übergab der Vater die Sache einem Advokaten, welcher einen Ausgleichverſuch machte. Derſelbe hatte den 90 der Herr Baron, der Brotherr des Mädchens, ſich zu einer einmaligen Zah⸗ lung von 3000 Koſten verſtand. Mainz, 5. Okt. Ueber zwei Selbſtmord⸗ verſuche berichtet das„Tagbl.“: In der Ar⸗ reſtzelle des Stadthauſes hat ſich heute früh ein Inhaftirter die Pulsadern durchſchnitten und ſich dann aufzuhängen verſucht. Der Selbſtmord iſt aber nicht geglückt.— Eben⸗ falls heute Morgen ſuchte ſich in der Kaſerne des 117. Infanterie⸗Regiments ein erſt kürz⸗ lich aus dem Soldatenſtand ausgetretener Sergeant dieſes Regiments zu entleiben. Er hatte ſi geſchoſſen. Handelszeitung. Mannheim, 7. Okt. Tabak. In Groß⸗ 5 n und Leutershauſen wurde mit em Abhängen der Sandblätter begonnen. Mannheim, 29 Septbr.(Submiſſionen.) 1. Belgien. 1. 15. Oktober, Mittags. Warteſaal 1. Klaſſe der Station Lüttich(Guillemins.) Erhöhung von 28 Bahnwärter⸗Häuschen der Strecke Landen⸗Ciney. Voranſchlag 23,187 Fr. Vorläufige Kaution 1000 Fr. Preis der Pläne.70 Fr. Auskunft beim Ingenieur, Betriebschef Lambert rue des Guillemins Nr. 99 zu Küttich. Laſtenheft Nr. 120 in der Expedition des Reichs⸗An⸗ zeigers. 2. 15. Oktober, 11 Uhr. Warteſaal 1. Klaſſe der Station Tournai. Errichtung eines pro⸗ viſoriſchen Lokomotivſchuppens in Station Courtrai. Voranſchlag 27,809 Fr. Vorläu⸗ ſige Kaution 1250 Fr. Preis der Pläne 5 Fr. 40 Et. Auskunft beim Ingenieur Be⸗ triebschef Ghilain, zu Station Tournai. La⸗ ſtenheft Nr. 244 wie ad. 1 M. und zur Tragung der mit einem Gewehre durch den Mund MHannkelmer, Fsttvlehmarkt vom 5. October 1885. Es waren beigetxieben: 85 Ochsen, 480 Schmalvieh und Farren, 162 Kälber, 365 Schweine, Milchkühe und 8 Schafe. Die Preise stellten sich für 100 kg. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 135 2. Qual. 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qualität 118 M. 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 186 M, 2. Qual. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 118 M. 2. Qual. 112 M. Milchkühe per Stück——11— M. Schafe per Stück 35 Mk. Zusammen 1101 Stück im Gesammt-Erlös von 188,401 Mk. Hannhelmer Honats-Hiichvieh-& Pforde-Markt am 6. Octöber 1885.— Luxuspferde. 39 Arbeitspferde, verk. 20) per Stück 800100 M. 31 Muchkihe per Stück 300—150 M. Zusammen 70 Stück im Gesammt⸗ Erlös von 11750 Mk. Effectensocietät. Frankfurt, 5. Oet. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. Credit 2268¾-51½27/8./ bez., Staatsbahn 228¾-7/ bez., Lombarden 1078-½ bz. Galizier 183 bz. Dis- conto-Commandit 188/8.%/6-½½bz., Darmst. Bank 1354¼ Deutsche Bank 144¾ bz. Elbthal 126½ bz. Dux Bodenbach 238/-/ bz., Graz Köflacher 178¾8 bze, Hess. Ludwigsbahn 100% bz. u.., Mecklen⸗ buſfer 101 bz. Werrabahn 89.½ bz., Gotthard-Actien 103½ bz., Nordost 52/8bz.., Union 64¾ bz. G. Aproc. ungar. Goldrente 78¼ bz., Ung. Goldrente 78/ bz. 1885 4½proc. Russen 86% bz. grosse Stücke 1880er Russen 79¾ Egypter 64½0-½½ bz., 5 proc. Italiener 98/4-1¼0 bz., G. Türken 14/16⸗½8. Serben 77 bz. Serb. Hypothek 4 79% bz. 6/ Uhr: Credit 225¼, Diskonto 18%⅜ bz. Ung. Goldrente 77¾6. Nach ziemlich festem Beginn verflaute die Tendenz im mit Wiener Coursen auf die Meldung des Pest. Lloyd“ über theilweise Mobilisirung der öster. Flotte. Privat-Disconto 32%/ 9/o. Borlin, 6. Oetb. Weizen Ocetober. Mai 167.20 Roggen Oetbr.-Novbr. 133.—, 143.50, Rüböl 10c% 45.30, April-Mai 47.40, 100 39.80, April-Mai 41.70, Hafer Oetbr.-Nov. April-Mai 135.70 Weizenmehl 0 loco 19.50, 00.52, Roggenmehl 0 10c0 18.50. Cöln, 6. Oetbr. Weizen hiesiger 16.50, Roggen hiesiger 14.50, Hafer Ioco 13.50, Rüböl 1oe0 25.20. Fapis, 6. Oct. Zucker per Oet. 51.25 per Jan:- April 51.75. Mehlseptbr. 48.50 Januar-April 51.— Talg 67 50 Rüböl er Sept. 61.70. Magdeburg, 6. Oet. Zucker Rend. 88p0t, 28.30— 28.80. Havre, 6. Oct. Kaffee unv. Santos per Ootob. 47. per Nov. 47, per April 48.75. Bremen, 6. Oet. Petroleum (Wilcox( 100 unverzollt 33.50. Antworpen, s. Oet. Petroleum 1000 18.75, Septb., Dezbr. 19.57, Rübenzucker 100 38.50, Schmalz 81.25. bis 81.25 pest, 6. Oetober. Weigen loco behauptet per Herbst 747 G.— 748 B. Frühjahr 810 G.— 8,12 B London, 6. Oet. Zucker träge. krystallisirter west⸗ 4½ d. höher seit Beginn der Woche Rübenzueker 14 sh. 9 d. per Okt. 15 sh. 3 d. Kaffee fest besonders Costarica, Rio behauptet. Second 35 sh. Schwarzer Pfefler Achen 7½8 156.70, April- April-Mai Spiritus 125.70 dto. 00 1000.45, Schmalz Wasserstands-Machrichten. Mannhelm, 6. Oet.e Rheinhöhe Mittags 3,70, gefallen 0,07, gestiegen 9/00. Kehl, 6. Oet. Rheinhöhe 7 Uhr Morgens 3,10. get. 0,00, gestiegen 0,04. 8 Konstanz, 5. 6 Uhr 5 4,09 gefallen 0,00, gestiegen 0,04. Malnz, 6. Oetbr., roree 8 05 Rheinhöhe 1,84, efallen 0,00, gestiegen 0,09. Köln, 65 Oetbr, Vörmitt. Rheinhöne 3,01, Sefallen 0/04, gestiegen 0,00. Neueſte Nachrichten. Landtagswahl. Maunheim, 7. Okt. Aus dem Be⸗ richte über die geſtrige demokratiſche Ver⸗ ſammlung im lokalen Theile unſeres Hlattes mögen unſere Leſer entnehmen, welcher Geiſt und welche Stimmung in der Verſammlung geherrſcht hat. Sache des Bürgerthums und einer ehr⸗ Was wir ſchon vor Wochen vorausgeſagt ha⸗ ben, das iſt nun zur nicht mehr abzu⸗ leugnenden Thatſache geworden, die gute lichen Demokratie iſt in höchſter Gefahr, weil diejenigen Männer, welche die Lei⸗ tung der demokratiſchen Partei dahier in ihren Händen zu bewahren verſtanden, und dieſe Leitung mit einer für Manchen nicht ganz verſtändlichen Zähigkeit feſt⸗ halten zu müſſen glaubten, obwohl es ihnen zu wiederholten Malen klar gemacht worden iſt, daß man mit der Art und Weiſe ihrer Handhabung nicht einver⸗ ſtanden ſei— weil dieſe Männer zur Evidenz bewieſen haben, daß ſie nicht fähig ſind, unter günſtigen Verhältniſſen mit ſicherer Hand das Ruder des Schiff⸗ chens einer politiſchen Partei zu ſteuern und zu lenken, noch viel weniger aber fähig ſind, dieſes Schiffchen an Klippen vorbeizuleiten oder vor drohenden Stürmen zu bewahren. Wer der geſtrigen Ver⸗ ſammlung angewohnt hat, den muß das Gefühl tiefer Entrüſtung ergriffen haben, darüber, daß es ſo weit mit der demo⸗ kratiſchen Partei kommen konnte, welche einſt in dieſen Mauern geblüht und ge⸗ herrſcht hat. Das dritte Wort, welches die Herren vom Vorſtande geſtern Abend in den Mund nahmen, war die„Energie“, mit welcher in den Wahlkampf eingetreten werden müſſe, eben jene„Energie“, welche ſeit Jahren gerade im Vorſtande der demokratiſchen Partei daher einer im⸗ mer mehr um ſich greifenden Lauheit, Aengſt⸗ lichkeit und Unentſchiedenheit Platz gemacht hat; eben jene Energie, die überall da zu finden geweſen iſt, wo der Vorſtand des demokratiſchen Vereins nicht war, jene Energie, die den Muth gehabt hat, die ächt demokratiſchen Grundſätze zu ver⸗ leugnen und mit dem Gegner zu paktiren. Man denke nur an die Zugeſtändniſſe, welche die demokratiſche Partei zuletzt bei Gelegenheit der Gemeindewahlen der reak⸗ tionären Partei gemacht hat! Beinahe ſcheint ſich das damals und vor nicht all⸗ zulanger Zeit gegebene Beiſpiel wieder: holen zu ſollen: ſchon werden in den Reihen jener Demokraten, von denen Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann geſagt hat, daß er mit ihnen ſich wohl verſtehen könne,ſogar nationalliberale Na⸗ men genannt, welche von der demokratiſchen Partei als die⸗ jenigen ihrer Landtags⸗Candi⸗ daten portirt werden ſollen. Von einem ſolchen Gebahren wenden wir uns ab mit berechtigter Entrüſtung, der Fluch der böſen That aber fällt auf diejenigen zurück, welchen in der Partei das Steuer⸗ ruder anvertraut geweſen iſt, die es nicht verſtanden haben, es zu bedienen und die es jetzt glücklich ſo weit gebracht haben, daß die demokratiſche Partei in Mann⸗ heim leck geworden iſt und Schiffbruch erleidet. Das ſind fürwahr nicht die rech⸗ ten Offiziere, die in ungefährlicher Zeit den Mund voll nehmen und von den Heldenthaten berichten, die ſie niemals vollführt haben, und die, wenn es gilt, der Gefahr in's Auge zu ſehen, zuerſt den Muth und das Pflichtgefühl verlieren. Berlin, 6. Okt. Die„Kolonialpolit. Korreſpondenz“ meldet aus Sanſibar: Lieutenant Schmidt erwarb die Landſchaft Uſarmo durch Vertrag für die deutſch⸗ oſtafrikaniſche Geſellſchaft. Damit iſt die wichtige Küſtenlandſchaft ſüdlich von Uſe⸗ guha ebenfalls deutſch und der ganze Lauf des Rufidji im Beſitz der Geſellſchaft. Der vorzügliche Hafen von Dareſalam, der beſte der geſammten Oſtküſte Central⸗ afrikas, gehört dieſer Landſchaft an. Es wird zu unterſuchen ſein, wieweit der Sultan von Sanſibar an einem oder dem anderen Küſtenpunkt Uſarmo's Anrechte hat. Durch die Schmidt'ſche Erwerbung dieſer Provinz von 400 bis 500 deutſchen Quadratmeilen gewinnt die Erwerbung von Chutu erſt vollen Werth. München, 6. Oktbr. Das Landgericht hat die Beſchwerde des Redakteurs Bos⸗ hart gegen ſeine Verhaftung durch Ent⸗ ſcheidung des Direktors Moralt und zweier Räthe abgelehnt. Boshart geht nunmehr Beſchwerde führend an das Oberlandesgericht.(Fr..) Rom, 6. Oktbr. An Cholera ſind in der Provin; Palermo geſtern 163 Per⸗ ſonen erkrankt und 61 geſtorben; davon fallen auf die Stadt Palermo 135 Er⸗ krankungen und 51 Todesfälle. In den Provinzen Maſſa, Modena und Parma Paris, 6. Oct.„Temps“ beſpricht die letzten Depeſchen aus Tongkin und glaubt, daß ein ernſter Widerſtand zu erwarten ſei, da die ſchwarzen Flaggen unter der Führung eines Chineſen ſich neu formirt und ſtarke Stellungen inne haben.„Liberte“ ſchreibt, der Kriegsminiſter bereitet Kredit⸗ forderungen für Madagaskar, Obock und Tongkin vor. Paris, 6. Oet. Dem Vernehmen nach wird die neue Kammer Mitte November einberufen. Paris, 6. Oct. Nach den bisherigen Wahlreſultaten ſind in 89 Departements 135 Republikaner, 174 Konſervative ge⸗ wählt und 226 Stichwahlen ſind erfor⸗ derlich. Es fehlen nur noch die Wahlen des Seine⸗Departements. In 473 Pa⸗ riſer Sektionen, wo 229,000 Wähler ſind, erhielten Lockroy und Floquet je 148,000, Delaforge 123,000, Briſſon 116,000, Barodet und Allein Targe 112,000, Maret, Revillon, Lacrois und Clemenca 110—100,000, Dreyfus und Bert je 86,000, Rachefort 73,000, Pichon und Michelin 65,000, Calla, Hervu Caſſagnac 53,000—50,000, Ranc, Spuller je 54,000 Stimmen. Grevy wird Abends zurückerwartet.— Der Senator Rane, Mitglied des Inſtituts, iſt geſtorben. Rio de Janeiro, 6. Oct. Der braſt⸗ lianiſche Geſandte iſt von Petersburg ab⸗ berufen und in den Militärliſten geſtrichen worden. Zum bulgariſch⸗ türkiſchen Confliete. Petersburg, 6. Okt. Das„Journal de St. Petersbourg“ ſagt, der Berliner Vertrag ſei allerdings nicht im buchſtäb⸗ lichen Sinne des Wortes garantirt, aber er ſei abgeſchloſſen, um einer ſchweren Kriſe vorzubeugen, nicht minder aber, um ſchwere Verwickelungen zu verhindern. Dieſe Anſchauung theilten auch jetzt noch alle Kabinette. Die Mächte ſeien einig in dem Wunſche der Aufrechthaltung des Status quo. Es ſei wünſchenswerth, daß dieſes Einvernehmen fortdauere, und daß man dadurch dahin gelange, jeder Aus⸗ dehnung der Verwickelungen vorzubeugen und die Wirkung der unerwarteten bul⸗ gariſchen Bewegung auf die engſten Grenzen zu beſchränken. Konſtantinopel, 6. Okt. Dem Ver⸗ nehmen nach bezeichneten die Botſchafter in ihrem vereinbarten, den Mächten vor⸗ zulegenden Memorandum die Haltung, welche der Pforte und Bulgarien gegen⸗ über behufs Vermeidung eines Konfliktes ſeitens der Mächte anzunehmen wäre, ohne daß ſie einen Löſungsvorſchlag unter⸗ breitet hätten. Soſia, 5. Okt. Die Garniſon von Widdin iſt hier eingetroffen und nach Küſtendil weiterbefördert worden. Gegen⸗ über anderweitigen Behauptungen, daß die bulgariſchen Truppen demoraliſirt ſeien, muß die Disciplin als muſterhaft bezeichnet und hervorgehoben werden, daß in der Armee volles Vertrauen herrſcht. Die Ruhe an der bulgariſchen Grenze iſt ge⸗ ſichert. Serbiſche Geheimagenten ſuchen, von ſerbiſchen Grenzbeamten unterſtützt, die bulgariſche Bevölkerung zu Gunſten Serbiens aufzuregen, jedoch ſind ſtrenge Maßregeln ergriffen worden, um Aufe regungen zu verhindern. Athen, 6. Okt. Ein ruſſiſches Geſchwa⸗ der von drei Schiffen und ein zöſterrer chiſches von vier Schiffen werden demnächſt in griechiſchen Gewäſſern erwartet. Das engliſche Geſchwader bleibt bei Korfu.— In Folge der Wiederherftellung des Zwangskurſes auf den joniſchen Inſeln, in Epirus und Theſſalien gab die joniſche Bank der Regierung ein Darlehen von vier Millionen Drachmen und die epiro⸗ theſſaliſche Bank ein ſolches von zwei Millionen Drachmen. Die Regierung be⸗ ſtellte für mehrere Millionen Drachmen Kriegsmaterial im Auslande. Kopenhagen, 6. Okt. Die bulgariſche Deputation reiſt heute Abend via Kor⸗ ſör ab. Kopenhagen, 6. Okt. Giers reiſt Abends, dem Vernehmen nach zunächſt nach Friedrichsruh ab. Bukareſt, 6. Okt. Der König wird morgen die Garniſon von Galatz, ſodann jene von Bukareſt inſpiziren und hierauf zur Truppeninſpektion ſich nach Krajova begeben. Mannheimer Schuhwaaren⸗Hazar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. 9989 ſind je 7 Perſonen erkrankt und geſtorben. Mobelmagazin Se Lubwigshafen. Sageröheimerftr. 8 4. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Oktober?? Lu SroSs Specialität f dialſ. 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Volkszeitung. —— S S Des alten Schmied's Hermächtu iß. Original⸗Erzählung von Carl Zaſtrow (26. Fortſetzung) Es lag ſo viel Vertrauenerweckendes und Herzliches ſowohl in dem Klang der Stimme, als in der Haltung der jungen Dame, daß Frieda's Befangenheit wie der Nebel vor dem Sonnenſtrahl ſchwand. „Wenn Sie's ſo gut mit mir meinen, da kann ich Ihnen ſchon ſagen, wie die Sach' liegt. Sehen Sie, der Robert ſtellt mir nach. Ich ſoll ſein Weib wer⸗ den und das kann, das will ich nicht! und ſo iſt's nimmer gut hier in der Wald⸗ ſchmied'!“ „Ich kann mir denken, warum Du ihn nicht willſt,“ ſprach Angelika mehr zu ſich ſelbſt, wie zu der Erzählerin. „Die Waldſchmied' möcht' er wohl auch gern haben,“ fuhr dieſe fort,„denn er iſt 'n heller Kopf und weiß zu ſpekulir'n, und hat er dem Vater wohl die ſchwache Seit' abgelauſcht! er hat dem Vater Geld vorgeſchoſſen. Der Vater kann's nicht wiedergeben, weil die Zeiten für unſer' Profeſſion ſchlechter geworden ſind durch die Eiſenbahn, die hierher gekommen iſt, und ſo muß Vater thun, was Robert will.“ „Und der Vater beſteht darauf, daß Du ihn zum Manne nehmen ſollſt?“ ſragte die Fabrikantentochter kaum hörbar. „Sie ſind jetzt bös' mit'nander, der Vater und der Robert; ſie haben ſich erzürnt wegen des Geldes, aber wenn Vater mich auch nicht direkt treibt, ſo ſäh' er's doch gern, wenn ich den Robert heirathen thät! Ich merk's ihm an. Es hätt' wohl dann auch aller Groll ein End', aber ich wär' auf Zeitlebens unglücklich. Bedenken Sie, Fräulein! mit einem Mann zu leben, den man nicht liebt, vor dem man ſich gar manchmal fürchten muß, das iſt kein' Kleinigkeit.“ Angelika athmete haſtig. Ihre Augen erweiterten ſich und es war, als ſpiegelten ihre Geſichtszüge einen harten Kampf wieder. Stürmiſch erhob ſie ſich und trat in den Garten hinaus mit den Worten: „Ich will nur einmal auf und abgehen, mein Kind! ich fand ſo etwas wie eine Beklemmung, aber es wird vorübergehen.“ —„Was hindert mich, das Glück in meine Lebensbahn zu zwängen? Sie den Schmied, ich den Dichter! ſo wäre es in der Ordnung, aber nein, nein Angelika: ſo handelt die wahre heilige Liebe nicht, Die wahre Liebe iſt im Entſagen und Gewähren glücklich, die egoiſtiſchen im Ge⸗ nießen und Beherrſchen des geliebten Gegen⸗ ſtandes. Muth, Angelika! es gilt einen ſchönen, edlen Sieg!“ Raſch trat ſie in die Laube zurück, wo Frieda allen ihren Bewegungen mit auf merkſamem Auge gefolgt war. „Sie werden den böſen Menſchen nicht heirathen, mein Kind! Niemand wird Sie dazu zwingen können und damit auch Ihr Vater ſich nicht zu irgend welcher zwin⸗ genden Maßregel gegen Sic hinreißen —— läßt, werde ich Ihnen eine Waffe gegen den Herrn in die Hand geben!“ Frieda lauſchte erſtaunt dieſen Worten, deren Sinn ſie nicht begriff. „An den Herrn Robert hat bereits eine andere Dame begründete Rechte“ fuhr Angelika fort.„Sie erlaſſen mir die Nennung des Namens dieſer Unglücklichen. Die Geſchichte iſt über jedem Zweifel er⸗ haben. Der Herr Robert Junker, welcher aus Gründen, die mir unbekannt ſind, ſich plötzlich als Ritter vom Ambos und Hammer gerirt, hatte urſprünglich eine andere Karriere im Sinn. Der Vertrieb bereits gefertigter Eiſen⸗ und Stahl⸗ waaren dünkte ihm ein höherer Beruf, als ihre Anfertigung. In einem anſehn⸗ lichen Handelsgeſchäft dieſer Art beſchloß er ſeine kaufmänniſchen Fähigkeiten aus⸗ zubilden. Als ein einziger Sohn eines nicht unbemittelten Ingenieurs hätte er ſicher in dem gewählten Berufe reuſſirt. Der Herr Robert aber war jung und leichtſinnig, dieſer letztere Fehler hätte ſich freilich entſchuldigen laſſen, allein er war auch ſchlecht. Die Verderbniß ſeines Herzens kannte keine Grenzen. Ein bild⸗ ſchönes junges Mädchen, das im Hauſe ſeines Prinzipals diente, entflammte ſeine unedle Leidenſchaft. Die Natur hat den Böſewicht mit ſeltenen Vorzügen ausgeſtattet. Es mag kaum Männer geben, die ſich eines vortheilhafteren Aeußeren erfreuen, als er; allein dieſe Schönheit iſt die Maske des Teufels. Mit Lügen und Schmeiche⸗ leien wußte er das unbewachte Herz des armen Kindes zu umſtricken, daß ſie ihm das Heiligſte anvertraute, was ſte beſaß ihre Ehre. Als der Bube ſich am Ziel ſah, zog er ſich treulos zurück. Die arme Eliſabeth hatte weder einen Vater, noch einen Bruder, der ſie hätte rächen können. Die arme alte Mutter ſtarb vor Gram, als ſie den Fall ihres einzigen geliebten Kindes erfuhr. O, der Glaube der gu⸗ ten alten Frau an die Tugend ihres Aug⸗ apfels hätte Berge verſetzen können. Da⸗ rum mußte ſie ſterben, als die Nach⸗ barinnen kamen und ſagten: Ach! Ihr armes Töchterchen thut uns ſo leid, ſo leid!“ „Die ganze Stadt war ob des Schurken⸗ ſtreiches entrüſtet. Der Bube durfte ſich öffentlich nicht mehr ſehen laſſen und ſein Prinzipal nahm die Gelegenheit war, ihn aus ſeinem Geſchäft zu entlaſſen. Seit⸗ dem ſind etliche Jahre verfloſſen. Der heuchleriſche Schurke ſitzt hier in der Ein⸗ ſamkeit des Thüringer Waldes und ſinnt allem Anſchein nach auf neue Kabalen und und Schlechtigkeiten. War die kaufmän⸗ niſche Karriere ihm nach jenem Genie⸗ ſtreich gänzlich verſchloſſen oder lagen andere Gründe vor,— genug, er ſtieg zum Handwerk herab, und da er ſehr ſtark und geſchickt ſein ſoll, wird er's wohl zur Meiſterſchaft bringen. Sie aber mein Kind, wiſſen nun, wie Sie ſich zu ver⸗ halten haben.“ Verweiſen Sie ihn, wenn er es wagt, Ihnen in aufdringlicher Weiſe nahe zu Kleine Mittheilungen Berbot des Frühſchoppens. In Worms iſt ſoeben durch kreisamtlichen Ukas zum nicht geringen Schrecken der Bierwirthſchaften, Weinſchänken, Wiener Würſtelnlieferanten und Biertrinker, angehlich um dem Wunſche nach einer ſtrengeren Sountagsheiligung zu ent⸗ ſprechen, der ſonntägliche Frühſchoppen ver⸗ boten worden. Das Verbot iſt mit dem Ar⸗ tikel eines veralteten Polizeiſtrafgeſetzes be⸗ gründet, nach welchem den Inhabern von gein⸗, Bier⸗ und Branntweinſchänken und Wirthsgärten in und nahe bei den Ortſchaften verboten iſt, an Sonn⸗ und Feſttagen von Morgens früh bis zum Schluſſe des öffent⸗ lichen Nachmittagsgottesdienſtes Gäſte, mit Ausnahme Auswärliger, welche während die⸗ ſer Zeit einkehren, in ihr Wirthſchaftslokal aufzunehmen.—— Eine ergötzliche Scene hat ſich kürziich in einem von Calais nach Paris abgegangenen Eilzuge zugetragen. Einige Minuten vor bulogne erſchien der Schaffner an der Thür mit dem üblichen: Ihre Billete, wenn es gefällig iſt.“ Alle Reiſenden ſuchten ſogleich in ihren Taſchen, aber umſonſt— keiner konnte ſein Billet finden. Der Schaffner wurde ungeduldig, es entſtand ein Hin⸗ und Herreden, endlich ein Streit und der Beamte nahm ein Protokoll auf. lich erhebt ſich ein im Winkel ſitzender Reiſender und inter⸗ 8 den Schaffner mit den Worten:„Was ind denn das für Billete, die Sie vorn an Ihrer Kappe befeſtigt haben?“ Man ſtelle ſich das Geſicht deſſelben vor, als er ſeine Kappe abnahm und dieſelbe mit einer, der ahl der Reiſenden und ihrer Beſtimmung entſprechenden Anzahl von Billeten geſchmückt fand! Der dieſen Streich zu Wege gebracht hatte, war aber kein anderer, als der bekannte Taſchenſpieler Herrmann, der ſich faf der Reiſe nach Paris befand, um dort Anſtalten für ſeine Vorſtellungen zu treffen. Nichts iſt heilig für den— finger⸗ fertigen Dramgtiker: Guſtav Jäger, der geſchäftskundige Wollheilige, iſt nun auch glücklich dramatiſirt worden.„Fauſt in der Wolle“ betitelt ſich dieſe von Eugen Schnei⸗ der verfaßte Verarbeitung des Wollregim es (Stettin, Verlag von Suſenbeth u. Kruſe), welche neben Fauſt, Wagner und dem Pudel auch noch Leinwand, Baumwolle und Wolle redend einführt. Herr Profeſſor Jäger wird gegen eine Parodie, die ihn als großen Ma⸗ ier erſcheinen läßt, wohl nichts einzuwenden Naes, aber Goethe ſollte doch gegen eine Verbindung mit Unluſtſtoffen, Seelenduft und Anthropin geſchützt ſein. Mißlungene Probe. Ein Herr Buzer in Halle 5 wie„Der Fuhrhalter berichtet, eine Erfindung gemacht, die er Dünger⸗Auf⸗ Pen nennt. Derſelbe hat den Zweck, en Unrath unmittelbar am Pferde aufzu⸗ fangen, ſo daß er die Straße gar nicht mehr berührt. Herr Buzer hatte nun für letzten Sonntag in Dresden eine anſehnliche Ver⸗ ſammlung von Beamten eingeladen, um im Hofe des ſtädtiſchen Marſtalls ſeinen Apparat raktiſch ft ren. Die Probe begann. Heder der den ſtädtiſchen Hafer verzehrenden Vierfüßler hatte unter ſeinem Schwanze das eheimnißvolle Etwas aufgeſchnallt, das künftig ie Straßen reinzuhalten heſtimmt iſt. Es verging Viertelſtunde auf Viertelſtunde. Man konnte den Thieren nicht gut begreiflich machen, welcherlei Leiſtungen man von ihnen ür das gute Futter erwarte; ſie benahmen ich abſolut taktvoll. Man ſetzte 95 darauf in ſchnellere Bewegung. Umſonſt; binnen rlügr zir Bailhen Voͤlke Jttun Donnerſtag, 3. Oktober 1885. treten, auf die arme Eliſabeth— ich denk', Sie werden dann vor ihm wenig⸗ ſtens einige Zeit Ruhe haben!“ Das junge Mädchen ſaß mit großen ſtarren Augen neben der Erzählerin. Zum erſten Mal that ſich vor dem unbefangenen Kinde ein Abgrund auf, ſo unheilvoll tief und dunkel, daß ihr das Herz vor Ent⸗ ſetzen ſtill ſtand. Vergeblich rang ſie nach einer paſſenden Erwiderung. „Sie werden vor ähnlichem Unglück bewahrt bleiben, mein liebes Kind!“ fuhr Angelika leiſe fort,„die Liebe desjenigen, den Sie allabendlich in Ihr Gebet ſchlie⸗ ßen, iſt rein und fromm, wie der Hauch der Lilie. Ein freundlicher Genius leitet Sie ſanft in ein glückliches Liebesleben hinüber. Ich will Ihnen darüber etwas in Ihr Album ſchreiben. Sie haben doch ein Album?“ Frieda bejahte, ergriff dann die Hand der liebenswürdigen Fremden und preßte ſie, fortgeriſſen von ihren Empfindungen, an ihre Lippen. „Wie gut und lieb ſind Sie, Fräulein!“ ſagte ſie endlich, als ſie an Angelika's Seite den Weg durch den Garten zurück⸗ ſchritt.„Ach! ich möcht' wohl immer mit Ihnen verkehren!“ „Wohlan, ſo laſſen Sie mich Ihre Freundin ſein,“ gab die junge Dame zur Antwort,„und wenn auch nicht immer wird doch zuweilen ſich die Gelegenheit zum Austauſch unſerer Gedanken und Empfindungen darbieten. Mein Vater hatte längſt die Abſicht, ſich irgendwo in reizender Gegend einen Landſitz zu grün⸗ den. Es wird mir ein Leichtes ſein, ihn zu vermögen, ſich das reizende Thüringer Land für ſeinen Sommeraufenthalt zu wählen. Sind wir erſt Nachbarinnen, ſo kann nichts uns hindern, auch Freun⸗ dinnen zu ſein.“ Während die beiden Mädchen ſich in dieſer Weiſe unterhielten, ſpann ſich in dem Schlafzimmer der Schmiedstochter eine nicht minder draſtiſche Scene ab. Eliſabeth war aus ihrem leiſen Schlum⸗ mer plötzlich aufgeſchrecht. Hatte ein böſer Traum ſie gefoltert oder machte das drückende Gefühl des Alleinſeins ſich gel⸗ tend, genug, ſie ſeufzte tief und ſchmerzlich auf und ließ das Auge mit ängſtlichem Forſchen durch das Zimmer ſchweifen. Sie wollte ſich erheben und das Zim⸗ mer verlaſſen. Da wurden ihre Blicke urplötzlich durch ein Paar glühende Augen gefeſſelt, die durch das zitternde Weinlaub zum geöffneten Fenſter hereinſtarrten. Sie kannte dieſe unheilvollen Augen, wie ſie die Züge des wild verzerrten ruſſigen Antlitzes kannte, das ſich dämo⸗ niſch von dem dunkelgrünen Blätternetz abhob. Sie wollte einen Schrei des Ent⸗ ſetzens ausſtoßen, allein die Stimme ver⸗ ſagte ihr. Wie gebannt hing ihr Auge an der unheimlichen Erſcheinung. „Pſt!“ klang es zum Zimmer herein und Eliſabeth fuhr zuſammen, als habe das ſchauerliche Ziſchen eines giftigen Rep⸗ tils ihr Ohr berührt.„Sei ſtill! mach ———— kein Aufhebens! Du kennſt mich!““ Im nächſten Augenblick ſchwang die Geſtalt des Sprechers ſich auf das Fenſterbrett. Er zog die Füße an ſich und war nun etwaigen Beobachtungen von Außen gänz⸗ lich durch das dichte Weinlaub entzogen. „Ich will Dir nur rathen, daß Du mir den Gefallen thuſt und kennſt!“ fuhr er fort einer Silb', was ſich tragen, ſo iſt's Dein letzter Tag geweſen. 8! ich ſchlag' Dich todt und ich an einem Ort, wohin der spürhund nicht kommt!“ Die düſtere Geſtalt des Drohenden war im nächſten Augenblick verſchwunden. Wie gelähmt lag Eliſabeth auf dem Sopha. — Mußte dieſer entſetzliche Menſch ihr auch hier in dieſem paradieſiſchen Thale entgegen treten, wo ſie eine kurze Zeit von den Anſtrengungen der mühevollen und gefährlichen Fußwanderung ausruhen wolltel Mußten die alten Wunden gewalt⸗ ſam auf's neue aufgeriſſen werden, die alten Erinnerungen mit verdoppelter Ge⸗ walt wiederkehren! Was hatte ſie gethan, um eine ſo grauſe Strafe zu verdienen? Der Druck ihrer Seele löſte ſich end⸗ lich in Thränen auf und noch hatte ſie — „„erzählſt Du mit zwiſchen uns zuge⸗ dieſelben nicht getrocknet, als Angelika und Frieda wieder eintraten. Die letztere blieb erſtaunt und beſtürzt am Eingange ſtehen. Die Fabrikanten⸗ tochter aber brach ſogleich in die Worte aus:„Er iſt hier geweſen, der entſetzliche Menſch, nicht wahr?“ „Nein!“ rief Eliſabeth mit gewaltſamer Anſtrengung,„es war Niemand hier!“ „Ich weiß, daß nichts auf der Welt Dich ſo erſchüttern kann, als die Erinne⸗ rung an Dein Unglück, liebe Eliſabeth!“ flüſterte Angelika der Leidenden ins Ohr, „und Du weißt, daß Du auf dieſer Welt keine treuere Freundin haſt, als mich. Sprich die Wahrheit, Eliſabeth! der Junker war hier und hat Dir gedroht. Ich ſah ihn im Garten!“ „Nein, liebes Fräulein!“ rief Eliſabeth ſchwer athmend,„die Alteration, in der Sie mich ſahen, rührt noch von dem Schreck der Begegnung mit ihm her. Ich habe dann einen böſen Traum gehabt und als ich erwachte und mich ſo allein ſah, mußte ich gegen meinen Willen weinen. Das iſt alles.“ Angelika ſah ihrem Kammermädchen noch einige Sekunden lang forſchend in die umflorten Augen. Sie kannte ihren Schützling zu gut, um zu wiſſen, daß ſich unter dieſer ſtarren Reſignation eine furcht⸗ bare Aufregung verbarg. Sie wollte je⸗ doch in Frieda's Gegenwart das immerhin unerquickliche Geſpräch nicht fortſetzen und brach daher mit der Bemerkung ab, daß es im Hinblick auf die vorgerückte Abend⸗ ſtunde gut ſein werde, ſich zur Ruhe zu begeben, um am folgenden Morgen in der Frühe wieder munter zu ſein. (Fortſetzung folgt.) — einer ganzen Stunde verweigerten die Thiere artnäckig ihre Mitwirkung. Der Kommiſſion am es nun zuletzt ſelbſt als zu ſtarke Zu⸗ muthung vor, auf die Improviſationen der Pferde zu warten. Eine Kommiſſion, die eine Stunde vergebens auf den Stoffwechſel der Pferde wartet, das iſt wohl noch nicht dage⸗ weſen. Uebrigens ſoll der Verſuch bei den Marſtallpferden fortgeſetzt werden. Der tapfere ſpaniſche General Sala⸗ manca, der mit unvergleichlicher Bravour ſeinen deutſchen Orden an den Kronprinz urückgeſandt hat, hat ſeinen Marſeiller ndsleuten, die ihm einen Ehrendegen zu⸗ gedacht haben, in einem Schreiben an Camps Tremol ſeinen Dank ausgeſprochen. Der rief lautet: Werther Herr! Ich hatte das Ihr liebenswürdiges Schreiben u erhalten, das mir den Beſchluß der Ver⸗ ammlung ankündigt, welche am 13. d. M. in Marſeille ſtattfand und Sie betraute, eine Geldſammmlung zu eröffnen, um mir einen Ehrendegen anzubieten. Seien Sie verſichert, daß dieſe Nachricht mich mit lebhafter Ge⸗ nugthuung erfüllt hat. Zwar glaube ich, die Auszeichnung, mit welcher man mich beehren will, nicht zu verdienen, aber ich werde mich beſtreben, mit Thaten darauf zu antworten. Ich bitte Sie, allen dieſen Herren meinen Dank und ihnen meine Freund⸗ ſchaft anzubieten. Empfangen Sie u. ſ. w. Salamanca. Echtes von Falſchem zu unterſchei⸗ den iſt die ſchwerſte Aufgabe unſeres moder⸗ nen Lebens. Die Erſcheinungen, die täglich dem Blicke begegnen, trüben das unbefangene Urtheil, und nicht ſelten wird für Gold ge⸗ halten, was nur glänzt, und andererſeits wird achtlos verworfen was echt und edel iſt, nur weil kein äußerer Schimmer das Auge blen⸗ ——— det, Die an ſich ſchon ſchwierige Prüfung von Edelmetallen wird durch die in einer ſelbſt das Kennerauge täuſchenden Vollendung auf den Markt gebrachten Fallſiſikate goldener 1010 ſilberner Münzen, Geräthe ꝛc, immer ſchwerer gemacht. Wir wollen daher auf eine Erfindung verweiſen, die in unglaubli h ein⸗ facher Weiſe ihrem Zwecke genügt und G t dem ganz Unbemittelten zugänglich iſt. Es iſt dies ein in geſchmackvoller Weiſe ausgeſtat⸗ teter Stift, der jedes goldene und ſilberne Geräth, jede Münze ꝛc. ſofort genau und zu⸗ verläſſig auf ihre Echtheit prüft. Gold und Silber bleiben, vorher befeuchtet, beim Be⸗ tüpfen mit dieſem Stift unperändert, während andere Metalle ſofort tief ſchwarz gefärbt er⸗ ſcheinen. Selbſt ſtarke Legirungen von Edel⸗ metallen ſind leicht zu erweiſen. Der Gold⸗ und Silberprüfer wird zu ſehr mäßigem Preiſe demnächſt in den Handel kommen und iſt zweifellos dieſem großen Fortſchritt der Technik ein koloſſaler Erfolg ſicher. Im Kaiſerhof. Referendar.: Rech⸗ unangenehm war es doch, daß man dieſen blonden Jakobſohn laufen laſſen mußte, weil er blond war und nicht ſchwarz, wie der Geſuchte.— Lieutenant v..: Aber den hätte man doch mit etwas Schneidigkeit leicht .: So! Wie hätten überführen können..:— Hä⸗ Sie das gemacht?— v..: Sehr einfach Hätte ihn ſitzen laſſen, bis er ſchwarz wurbe, Was iſt ſtilvoll?— Wenn ein Bettlez ſeine Einnahmen zu wohlthätigen Zwecken verwendet. Keine Kahlköpfe mehr. Friſeur:„Dan) meinem Syſtem gibts keine Kahltöpfe mehr⸗ — Lunde:„Und welches iſt Ihr Syſtem?“ — Friſeur:„Die Perruque!“ ——— mich nicht 2. Seite. 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Dieſes einzig richtige Geſchäftsverfahren hat in den größeren Etabliſſements Deutſchlands dieſer Branche zur Zufriedenheit von Käufer und Ver⸗ (äufer in neuerer Zeit immer mehr Boden gewonnen. Das kauſende Publikum wird die Wahrnehmnng machen müſſen, daß da, wo ſtreng feſte Preiſe ein⸗ geführt ſind, es auch reell bedient werden muß, Die eigene Anfertigung, der direkte Bezug der beuöthigenden Rohſtoſfe aus erſter Ouelle, dieten jedem Käufer die Gaxantie der böligſten und reellſten Bedienung, ſo daß ſelbſt der beſte Wagrenkeuner bei einem Beſuche des Etabliſſements die obige Be⸗ bauptung betreffs der Reellität und 98 teiswürdigkeit der Waaren beſtätigt ſinden wird. Auf fümmtlichen Waaren ſind die billigſten Verkaufspreiſe in deutlich erkennbarer Oruckſchrift verzeichnet, und kann ein Abzug, in welcher Form derſelbe auch verlangt werden ſollte, nicht mehr ſtattfinden. 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Um ſechs Uhr waren die„Teufeks⸗Pillen“, denen man manche für Kinder zu Ende und Felix war nicht erſchienen. nicht geeignete Szenen geſtrichen hatte, Ohne ihn, wie ſie gekommen, mußte Frau Ilſe mit den Kindern den Heimweg antreten. ſein, uns dort zu erwarten, ſagte ſte ſich fort. Doch je näher der Cite Trerite, je haſtiger wurde ihr Schritt und ſie Auf die Portiere, welche in ihrer ihr Gatte etwa ſchon daheim ſei. antwortete die Alte gleichgültig, doch um fünf, vielleicht auch etwas ſpäter, wieder fortgegangen. Er trug aller⸗ war die Erſte, welche den Hausgang betrat. Stube hantirte, eilte ſie zu und fragte, ob Monſieur iſt gegen drei Uhr gekommen, lei Sachen, als ob er eine Reiſe antreten wollte. Schon eilte Ilſe athemlos die Treppe peinlichen Angſt erfüllt, folgte ihr Malten, hatte, mit den Kindern. Auf das anhaltende heftige Klingeln Ilſen's öffnete die Bonne die Thür der Wohnung und die Frage ihrer Herrin nicht abwartend, ſagte ſie in ſicht⸗ licher Aufregung zu dieſer: Monſieur iſt verreiſt. der drinnen im Salon auf dem Tiſch liegt. Ilſe ſtieß nur einen ſchwachen Aufſchrei aus, dann wankte ſie durch den Sie ahnte— glaubte bereits an das Vorſaal auf die Thür der Wohnſtube zu. Allerſchlimmſte und fühlte jetzt ſchon ihre Kräfte ſchwinden. Beim Betreten des Zimmers fiel kündigten Brief. Sie erfaßte ihn, riß Schlüſſel fiel klirrend auf die Platte des kurzen Inhalt. Schon nach den erſten Zeilen bedeckte eine tödtliche Bläſſe ihre feinen Züge ich ein herzzerreißender Wehruf ihren und am Schluß angekommen, entrang Fippen, dann fühlte ſie ihre Sinne ſchwinden. Malten war im ſelben Augenblick angelangt— ihm nach drängte ſich fand glücklicherweiſe noch Zeit der Wankenden beizuſpringen, ſie in zufzufangen, worauf er die bald Ohnmächtige Fenſters führte und dort niederließ. ſo wurde das jubelnde Lärmen im Hauſe ſo groß, die Schauſpieler ſchweigen mußten und ſchließlich ſogar nur noch mitlachen konnten. In den Zwiſchenakten begann das Reich der Orangen⸗ und Gerſten⸗ die ihre geübten Organe ihre ſüßen und kühlenden Herrlichkeiten anzu⸗ oder vielmehr an die Kinder zu bringen. denn Malten ſorgte in wahrhaft väterlicher ; je weiter die Vor⸗ ſie und bei jedem Geräuſch, das blickte ſie erwartungsvoll nach der Logenthür, die ſich indeſſen nicht öffnen wollte, um den ſo ſehnlichſt Erwarteten Er wird müde geweſen und gleich nach Hauſe gegangen beruhigend und ſetzte ſtill ihren Weg hinauf und erſchrocken, von einer der die Worte der Portiere gehoͤrt Er hat einen Brief für Madame zurückgelaſſen, ihr Auge ſofort auf den ange⸗ das Kouvert auseinander— der kleine Tiſches zurück und das ver⸗ hängnißvolle Blatt in ihren zitternden Fingern haltend, überflog ſie deſſen mit den Kindern in der Wohnſtube neugierig und ängſtlich die Bonne Er zu einem Sitz in der Nähe des (Fortſetzung folgt.) Paradeplat D 1. 2. Rothwein. 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Wohin ſie ſich wirklich gewendet, fremden Sprache geführten Geſprächen — Turin verſtanden. laſſen Sie mich los— Sie Felix hatte ſchon von ihr abgelaſſen. Turin geflohen ſein, ſprach er haſtig zu — Wann ſind ſie von hier abgereiſt? das hart gequetſchte Handgelenk reibend. ſie wußte,— oder auch nicht wußte, des Vorhabens des Fremden war jetzt Vortheil zu gewähren. So fuhr Redeweiſe fort: Sie ſind nach der Station Rueil gefahren und hörte hof wollten. Dort werden Sie gewiß gewendet haben. gluͤcklich würde daß ich— eine arme, ſeinen Armen 63 Gertrude Matter. Pen Eianc cer 9 Neuheiten Pauline Weinig-Thenn, Modes, P 2, 3½ nächſt den Planken, 2. St. ener Hüte, Faconiren derſelben chen u. Färben wird brompt 8g decken in reellen Qualitäten zu billigen Preiſen Wäſche⸗Fahrik, Leinen⸗& 9005 Dieſe entſetzliche Heirath darf nicht ſtattfinden, oder es iſt mein— es iſt Ihr Unglück! Mehr kann ich Ihnen wirklich nicht ſagen. drücken mir ja den Arm bis auf's Blut! ſich ſelbſt. bis an's Ende der Welt wäre, ich muß ihnen nach— ſogleich, auf der Stellel Geſtern Nachmittag, entgegnete Babiche, erfahren können, wohin ſ O, könnte ich Ihnen nur noch genauere dies mich machen! Doch ich weiß wirklich nichts elende Perſon— geworden bin. An. in grosser Auswahl. Geſchäſt& Wohnung beſindet ſich von heute ab 9890 2 0 Emil Gölitz, Schneider⸗ 2, 16. G 2, 16. 90 Waſſerdichte Betteinlagen, geruchlos, 95 em. breit und doppelt⸗ ſeitig empfiehlt pr. Mtr. M..75 8. Oppenheimer, Mannheim 888¹ aaren⸗Bazar. 3 * Gummi⸗W 2 — Roman Beilage Badiſchen Volks-Beitung Mannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung⸗ Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasaué. 61. Fortſetzung.) wandte er ſich jetzt an Babiche, leidenſchaftlich deren beiden Hände erfaſſend und ihr zugleich mit einem innigen Bitten in die Augen wenn nur ein Funken Mitleid mit einem Unglücklichen in ihrem Herzen lebt, wenn Sie ein großes, nicht zu tilgendes Unglück verhüten wo ich beide jetzt finden kann! wenn ich nicht ſelber für mein Falſche! ſagte Babiche ſich mit einem mir, bewundernden Blick auf den bildſchönen Mann. Doch machte ſie gar keine An⸗ Felix eine faſt wahnſinnige. Seine wurden wilddrohende. „ fuhr er ſie mit laut erhobener Dabei hatte er dieſe in einer Weiſe, daß Babiche wenn ihr Schreck nicht noch größer Nun war es mit allen Berechnungen der klugen Zofe vorbei. Der Ueber⸗ Augenblick des Schreckens fühlte ſie nur von dem Gedanken erfüllt, ſich von dem aus Liebe und Eiferſucht halb Wahnſinnigen— wie ſie wähnte— zu weiß ich nicht. Aus ihren, in der mir habe ich nur die Namen Lyon— Genf Doch nun Sie werden nach Italien— nach Gleichviel! und wenn es ſich recht ärgerlich noch immer Nun mußte ſie Alles ſagen, was noch im Stande ihr irgend einen ſie denn voll Eifer in ihrer ſprudelnden mit ihren Koffern geſtern Abend gegen fünf Uhr ich, daß ſie nach dem Lyoner Bahn⸗ Auskunft geben, wie mehr als— denn nur die eifrigſte Unterſtützung ie ſich eigentlich . 45 7 6. * —5 — Baiſche Bolks⸗Zeitung. Rechnen, kaufmänn., Schön⸗ 0 ſchreiben nach neueſter Schreib⸗ methobe. 5 Handelslehrer Ohugemach, M 4. 10. 9807 ————— Sämmtliche Neuheiten sind eingetroffen, Modelhu-Kusstellung. Vorführige Damen⸗ und Mänghenflzhüte werden nach den neueſten Formen zu Mk..20 umgebügelt. 8 fer 8 3 5 iehlt zur Füh von Büchern, Für Putzmacherinnen bedeutend billiger. 9987 Heltgehen Miisſtänden, Gi N fvon Hypotheken, Ceſſionen, Ausferti⸗ P 3, 1. Jos. Huth P 3, 1. Geung aler ſchriftlichen. Arbeiten, Bitt⸗ 2 93 geſuchen, Heirathspapieren. 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Blick zu ſchreiben: Mit haſtigen Schritten den Salon durchſchreitend, ſich mit der Hand durch das„Mein theures Weib!——— blonde Lockenhaar fahrend, ſetzte er ſein Selbſtgeſpräch fort. Wrere Ich muß für wenige Tage von Dir gehen, mein Schickſal zwingt mich Sie wird Recht haben, ſagte er laut vor ſich hin. Mit dem Nacht⸗ zu dieſer kurzen Trennung und Du mußt Dich ihm fügen. Von unſerm Er⸗ Erpreßzuge werden ſie abgefahren ſein und am Billetſchalter werde ich er⸗ ſparten habe ich einen Theil an mich genommen, den andern findeſt Du an fahren können wohin. Vierundzwanzig Stunden Vorſprung haben ſie, denn gewohnter Stelle. Es wird reichen bis zu meiner Wiederkehr, die ſo Gott will ich werde nicht fruͤher abreiſen können als mit dem heutigen gleichen Zuge. in acht Tagen erfolgen ſoll. Lebe wohl mein geliebtes theures Weib, nimm Doch dann habe ich auch keine Zeit mehr zu verlieren. Geſtern bin ich meinen Abſchiedskuß entgegen und küſſe für mich meine herzliebe Jeanne und gegen Ein Uhr wieder in Paris angelangt, heute wird es um einen Zug Paul. Lebe wohl! glaube an mich und vertraue auf Gott, deſſen Güte uns ſpäter werden. Ah! ſchrie er plötzlich auf, zuſammenfahrend ſtehen bleibend, auch über dieſen ſchweren Augenblick glücklich hinweg geleiten wird. denn jetzt erſt war ihm der Gedanken gekommen, daß er Weib und Dein Gatte Felix.“ Kind verlaſſen mußte und ein heftiger Kampf begann in ſeinem Innern zu Dieſen Brief faltete er, barg ihn nebſt dem Schlüſſel des Schreibtiſches enthrennen. Sich an die Lehne eines Seſſels klammernd fuhr er in neuer in ein Couvert und legte dieſes auf die Decke des Tiſches, damit es der Ein⸗ Aufregung und haſtig hervorgeſtoßener Rede fort: Es geht nicht anders— tretenden ſofort in die Augen falle. Nun belud er ſich mit ſeinen wenigen ich muß fort— muß ſie auf einige Tage, höchſtens eine Woche verlaſſen. Reiſeeffekten und verließ das Zimmer. Der Bonne, welche große Augen machte, Doch welche Gründe führe ich für dieſe plötzliche Reiſe an? Soll ich ihr die als ſie ihren Herrn reiſefertig vor ſich ſah, ſagte er nicht ohne Verwirrung, Wahrheit ſagen? Nein, nein! ich vermoͤchte das entſetzliche Wort nicht über daß er plötzlich eine kleine Reiſe antreten müſſe und einen Brief für Madame mueine Lippen zu bringen; ſie muß an mich glauben und ſie wird es thun, denn zurückgelaſſen habe. Dann ſchloß ſich hinter ihm die Thür der beſcheidenen ſie hat es mir gelobt— geſchworen! Ein tiefer Seufzer der Erleichterung folgte, Wohnung, in der er volle drei Jahre ſo glücklich geweſen war und in die nun denn er wähnte ruhig ſein zu dürfen. Welch ein Glück, ſagte er aufathmend der Kummer und das Elend einziehen ſollte. Er ahnte nicht, daß die ſchlim⸗ und nach ſeinem Hut ſich umſehend, daß ſie nicht daheim ſind! daß ein Zufall men Genoſſen bereits auf der Schwelle kauerten, um von ſeinem kleinen Para⸗ mich geſtern zu dem Theater führte, das alle bis zum Abend fern halten wird. dieſe und dem, was ihm auf dieſer Erde am liebſten war— von dem Herzen Ich will es als einen Fingerzeig des Himmels betrachten und nicht vor der ſeines Weibes Beſitz zu ergreifen und dort ihre grauſame Herrſchaft zu üben. 0 ſchweren Aufgabe, die er mir auferlegt, zurückſchrecken. Ich will ſie vollbringen, Er glaubte an Ilſe und ſagte ſich: auß ſein! und ſomit denn mit Gott voran! 0 Es iſt der rechte Weg, den ich gehe, und deshalb— mit Gott voran! Zehntes Kapitel. Heute war es gegen zwei Uhr, als Felix den Bahnhof St. Lazare ver⸗ Der Liebe Leid und Buße. ließ und den geraden Weg nach der Cite Treviſe einſchlug. Er durfte es Malten war wie immer pünktlich geweſen. Es hatte noch nicht ein wagen, denn er wußte, daß die Seinigen ſich nicht daheim befanden und täuſchte Uhr geſchlagen, da betrat er die Wohnung der Freunde und erkundigte ſich ſich nicht. Die Bonne berichtete ihm, daß Madame mit den Kindern und mit ſtaunender Neugierde nach der eigentlichen Urſache dieſes zweiten Feſt⸗ Monſieur,„Maltain um Ein Uhr ausgegangen ſeien. Felix athmete erſt nach tages. Frau Ilſe berichtete ihm mit wenigen Worten, was vorgegangen dieſer Mittheilung ordentlich auf, dann ging er ans Werk. war und daß Felir heute abermals den ganzen Tag draußen ſein würde, Er öffnete eine Schublade ſeines Schreibtiſches und eninahm derſelben das vorgeſtern Verſäumte nachzuholen. Schweigend, den Blick, der immer verſchiedene Geldrollen, einzelne Goldſtücke und Bankbillets. Nun zählte er umwölkter wurde, geſenkt, hörte Malten dem Bericht zu, doch entgegnete er die kleine Summe, ſie betrug zwölfhundert und einige Franks. Er theilte nichts, denn ſein kopfſchüttelnd gebrummtes: Seltſam! war für Frau Ilſe, ſie in zwei Hälften, ſteckte die eine, in Bankbillets und Gold be⸗ die ſich ſofort wieder mit den kaum in Ruhe zu haltenden Kinder beſchäf⸗ ſtehend, zu ſich und verſchloß die andere wieder in die Schublade. Hierauf tigten mußte, nicht vernehmbar geweſen. Malten trübte die frohe Stim⸗ hbackte er verſchiedene Wäſcheſtücke und anderes, zu ſeiner Toilette Nöthige, mung auch in der Folge durch kein verfängliches Wort; eifrig und zuvor⸗ ſodann noch mehrere ältere Notizbücher, deren Inhalt er ſorgfältig revidirte, kommend wie immer, führte er Frau Ilſe, die Kinder an der andern Hand, in eine Umhängetaſche. ſchnallte eine Reiſedecke in einen Riemen, und än⸗ durch die ſtilleren Straßen der Vorſtadt, dem Theater der Porte Sant Mar⸗ beerte ſchließlich in paſſender Weiſe ſeine Kleidung. So ſtand er zur Fahrt tin zu. gerüſtet da, doch verließ er das Zimmer immer noch nicht. Die kleine Loge war, wenn auch juſt keine der allerbeſten, doch für die Nun zu dem Letzten— dem Schwerſten! ſagte er ſich mit einem tiefen Kinder zum Schauen ganz gut geeignet. Das große Haus füllte ſich bald bangen Seufzer. Ein Wort des Abſchieds an mein armes liebes Weib! bis zur Decke, meiſtens nur mit Kindern, und ein ſo fröhliches, erwartungs⸗ boch ich kann— ich vermag es nicht! Sie ſoll und wird an mich und meine volles Summen und Schwirren der feinen Stimmchen, von hellem, hundert⸗ Porte glauben— es kann nicht anders möglich ſein! und ſo darf ich meine tönigen Lachen untermiſcht, durchhallte den hohen, weiten Raum, daß es für Wege gehen, das Werk vollenden, welches das Geſchick nun einmal auf meine die Eltern die herrlichſte Ouverture der Vorſtellung bilden mußte. Dieſe be⸗ N 8 8. Oktober. 9 Warnung. Ich warne Jedermann, meinem Sohn Adam Molitor etwas zu leihen oder zu borgen, da ich für denſelben keine Zahlung leiſte. 1030⁵ Mannheim, 6. Oktober 1885. Johaun Molitor. 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Bei der Sparkaſſe der Stuoͤt Mannheim vn die Sten⸗ enes Goutroleure guten Zeugniſſen verſehene cautions⸗ ihre Aumelbung unter der Aufſchrif „Controleurſtelle betreffend“ an unſere Commiſſion adreſſirt, einreichen. Maunheim, den 6. Oktober 1885. Die Verwaltung 10316 Ehmann. E. .—— Safe Dunkel. 5 Bei herannahender Ballſaiſon empfehle insbeſondere den ver⸗ ehrlichen Vereinen bis 1 Uhr und von Morgens 4 Uhr ab vorzüg⸗ 10178 zurück bin. Dies statt besonderer Anzeige. Frieda Rothsckild Den geehrten Damen zur freundlichen Mittheilung, dass ich von meiner Pariser Einkaufereise 10295 Suppenhühner à 2 M 20 Pf. junge innge Tauben, rima& hocolade u. Cacaos, Früchte, feinſte Liqueure und Schaumweine, ferner alle marinirte Artikel. J. Brunner, J 1, 2. 3 Familien⸗Seife. Toilette⸗Abfall⸗Seife per Pfd. 60 Pf. Glycerin⸗Seife per Pfund 70 Pf. Ia. Frankfurter neutrale Fett ⸗ Seife 6551 90 Pf. Beilchen⸗Seiſe/ Pfd.(8 St.) 40 Pf. Frans A. Bauer, F 4, 18, neben dem Wallfiseh. Garantirt ächt ital. 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Quartal. 2) Anträge des Vorſtands. 3) Verſchiedenes. 10237 Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen werden die Mitglieder erſucht, zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtaud der Arzt u Medieinkaſſe, Gesellschaft Venus. Douuerſtag Abend 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokale„zum Morgenſtern“, wozu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt 8278 Der Vorſtand. einlabet Fertige 1006 Grabdenkmäler empfiehlt F. Gula, J 2, 3 Bildhsuer. Atelier: Alter Holzhof U2. ——— felke Gänſe, zer⸗ Fleiſch und Fett. 10292 F 5, 23, Bodenheimer. Für Jedermann ſieht jeden Tag eine 9650 Mühle und Preſſe zur: Keltern zur Verfügung Q7, 12. Schleppk. 10309 Bauplatzverſt kigerung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Mittwoch, 14. Oktober Bormittags 11 Uhr, auf ihrem Geſchäftszinimer im linken Schloßflügel die Bauplätze: 10262 G 8 Nr. 13 mit 623,70 qm. und K9„ 500,17 qm, Anſchlag 24 M. per qm. Nachgebote 9 nach beendeter Tagfahrt nicht mehr angenommen. 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Frank, Güterboot„Induſtrie VII“; von Jagſtſeld: die Schlffer J. Neuer, Schiff „Louiſe“, Fr. Hauk, Schiff„Friedrich“ F. Schnene Schiff„Adelmann. Im Neckarhafen( afenmeiſterei IV.) von Duisburg: die Schiffer W. Keien⸗ berg, Schiff„Emma“, H. Schildbeng Schiff„Fanny“, F. Sercent Schiff „der junge Heinrich“, Gi Loh IV., Schiff„Bismara“, M. Mellinghoff, Schiff„Helene“; von Ruhrort: W. von der Brüggen, Schiff„Namenlos“, H. Loh, Schiff„Anna Elife.“ Maunheimer Dampfſchleppſchif⸗ führts⸗Geſellſchaft. Iu Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannh. 1“ Sch. J. Bähner Schleppk.„Mannh. 4“ Schiffer L. Klee, Schleppk.„Mannh. 8“ Schiff. A. Page⸗ Schleppk.„St. Joſeph“ Sch. P. Urmetzer⸗ Schleppk.,„Gott mit uns“ Sch. A. Brück. In Mannheim: Schiffer Schleppk. Mannheim 27“ Fr. von Sooſen. Unterwegs: Schleppk.„Mannh. 18“ Sch. Fr. Schmitt „Mannh. 19“ Sch. J. Weſten⸗ burger. Schleppk.„Mannh.26“ Sch A. Hoffmann⸗ paſſirten am 4. Oktober Emmerich. Abgefahren am 5. Oktober von Maunheim: (Schleppk., Mannd. 3Sch. Peter Gerwp Schleppk „Stolzenſels“ Sch. Fr. Kröll, Angekommen in Maunheim: am 5. Oktober. Schleppk.„Frida u. Ludwig“ Schiffer J. Schmitz. Schleppk.„Anna u. Carl“ Schiffer F. Zanders. Evangel. prot. Gemeinde. Donnerſtag. Coneordien⸗Kirche⸗ 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Verantwortlich für den redaktionellen Theil L. Frehy, für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗Theil F. A. Werle, beide in Mannheim ————