Abonnementepreis; Prs Monat 50 Pg.— Zuswürts durch dir No Man abonnirt in Maunheim bei der Epeditien k allen Zweig⸗Expeditionen und Trägeri.— oſt⸗Anftalten des deutſchen 10 1 und Feiertage Herausgeber Dr. Jur. Permann Baas ta Mannhrim. — Abonnementsbeſtellungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Wall⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monat. Neu eintretende Abonnenten erhalten die ſeit 1. Oktober erſchienene Nummern gratis nachgeliefert. Zu zahlreichem Abon⸗ nement ladet ergebenſt ein: Verlag der„Bad. Volkszeitung“ Geſchichts⸗Kalender. Am 9. Oktober. Die Univerſität Tübingen wird dur Graf Eberhard ſn Bart, dem 1 09 10 von Württemberg, geſtiftet. 769. Die Feſtung Schweidnitz, welche mit der größten Auusdauer gegen 95 169 Belagerung vertheidigte, ergibt ſich. ie aus 9000 Mann heſtehende oſterreichiſche Beſatzung wird zu Kriegsgefangenen gemacht 115 ehe euen Gt— Nunmehr i an i i eiebent. ganz Schleſien im Beſitze 1896. Der König von Preußen, Friedri ire eftett von e Erfurt aus, die Kri ä⸗ rung gegen Frankreich. 5 1807. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und ſein 0055 Miniſter, Freiherr von Stein, heben die Erbunterthänigkeit der ein freier Pauern⸗ n, der i i b6 Stände hen 88 Kleine Mittheilungen. Eine jngendliche Heldin. Im gegen⸗ wärtigen Augenblick, wo die Cholela in Spanien zu erlöſchen beginnt und man mit mehr Ruhe auf die entſetzliche vergangene Zeit zurüctlickt, erzählen die Zeitungen don einer zwölfiährigen Heldin, welche während des ſchrecklichen Wüthens der Epidemie ſich in ſo bewundernswerther Weiſe benommen, daß ihr auf Vorſchlag der Behörden von dem Könige das Kreuz für Wohlthaten zwei⸗ ter Klaſſe verliehen worden iſt. Das Mäd⸗ chen heißt Concepeion Iuewa und wohnt in Valpalmas bei Saragoſſa. Zuerſt wurden im Dorfe der Schullehrer und ſeine Frau von der Cholera ergriffen, und während alles die Nähe des Hauſes mied, war es die kleine Concepeion, welche die Kranken bis zu ihrem Tode pflegte und dann die Leichname mit dem Pfarrer und dem Arzt zuſammen nach dem Friedhofe trug. Am folgenden Tage erkrankte ihr Vater und verſchied nach weni⸗ gen Stunden, und noch am gleichen Tage wurde ihre Mutter von dem nämlichen Schickſale ereilt. Die Tochter war nicht einen Augenblick von den Eltern gewichen, und nun, wo ſie als Waiſe zurückblieb, war ihr gleichzeitig die Sorge für eine be⸗ wegungsunfähige Großmutter, drei Brüder von 9, 6 und 3 Jahren und ein Schweſter⸗ chen von vier Monaten überlaſſen Concep⸗ ion zog das Schweſterchen mit Ziegenmilch auf. Wenige Wochen nach dem Tode der Eltern erkrankte und ſtarb der mittelſte Bru⸗ der; wo die Todtengräber ihn abholten, und wenige Tage darauf mußte ſie dem jüngſten Brüderchen denſelben letzten Liebesdienſt er⸗ weiſen. Noch immer ſchien das Unglück nicht eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Brüder erkrankte, 65 Vrs, et allen Wider die guten Sitten. An dem bekannten„Fall Boshart“ ſchließt die„Berliner Bolkszeitung“ fol⸗ gende Betrachtungen an: Iſt es recht, Geſetze zu geben, geſetzliche Forderungen auszuſprechen, deren Erfül⸗ lung nach der allgemeinen Meinung allen Menſchen zur Ehre gereicht? Oder iſt es richtiger, die Geſetze ſo zu machen, daß die Erfüllung dieſer Ver⸗ pflichtungen mit dem Charakter eines ehren⸗ haften Menſchen verträglich iſt? So fragte unter„allſeitigem lebhaftem Beifall“, wie der ſtenographiſche Bericht ausdrücklich vermerkt, der Abgeordnete Wehrenpfennig bei der zweiten Leſung der Juſtizgeſetze, als man der Preſſe den Knebel des Zeugnißzwanges anlegen wollte Wir wollen für heute nicht darauf ein⸗ gehen, was damals in dritter Leſung ge⸗ ſchehen iſt, und wie es moͤglich wurde, daß eine der reaktionärſten Beſtimmungen der Juſtizgeſetze, welche die Preſſe auf den unwürdigen Standpunkt des Denunzianten⸗ thums herabzudrücken beſtimmt war, nach⸗ dem ſie in zweiter Leſung mit 288 gegen 50 Stimmen verworfen war, in der dritten Leſung zum Geſetz werden konnte. Iſt es doch ein nationalliberales Blatt, welches mit dem verhängnißvollen Zeugnißzwang⸗ Paragraphen in Konflikt gekommen iſt und uns zu unſerer heutigen Betrachtung An⸗ laß giebt, Allerdings wurde damals ſchon ein feiner Unterſchied gemacht. Der Zeugniß⸗ zwang ſollte auch nach dem Beſchluſſe zweiter Leſung keine Anwendung finden dürfen, wenn der Inhali des Artikels ſtrafbar war; er ſollte dagegen unge⸗ ſchmälert ſein, wenn es ſich um den ſo⸗ enannten Bruch eines Amtsgeheimniſſes 0 Man ſchilderte mit beredten Worten— naturlich nur in zweiter Le⸗ ſung— welche entwürdigenden, uner⸗ träglichen Folgen es haben würde, wenn man den Zeugnißzwang gegen die Redak⸗ teure vollſtreckte, um den Verfaſſer ſtraf⸗ barer Artikel zu ermitteln, ein Verfahren, das die Zeiten der Demagogenriecherei wieder zurückführen und die unerträg⸗ lichſten Unſiten eines alles Rechtsgefühl Die Schweſter legte ſſch u ihm und erwärmte ihn mit ihrem eigenen Körper. Zu ihrer unausſprechlichen Freude genas auch dieſer Bruder Bei alledem ver⸗ aß ſie die Pflege der Großmutter und des Süuglings nicht. Wiewohl die Epidemie in dem Dorfe fürchterlich gewüthet hatte, ſo daß alles voller Trauer war ſo erwarb ſich das furchtloſe, aufopfernde Benehmen die unge⸗ theilte Bewunderung aller. Ein Beſchäftsmann reiſte aus Paris in ſeine Heimath zurück. In der Poſt ſißt neben 15 ein Witzbold, ein Schwätzer ein Tauſend aſſe aber ſedenfalls der beſte Reiſe⸗ fährte, den man finden kann. Der Ge⸗ ſchäſtsmann, als man in Lyon ausſteigt, iſt ganz entzückt von der Tournüre ſeines Be⸗ leiters, ſo daß er ausruft:„acré nom de ieu! Es iſt mir nicht genug, 935 Bekannt⸗ 957 gemacht zu haben. Sie ſind ein guter l, ein Schwerenöther, Sie ſchwatzen den Teufel zu Grunde, wir wollen einen Handel zuſammen machen!“„Und welchen“„Erſt eſſen wir zuſammen! Beim Deſſert ſprechen wir davon. Ich habe eine Sie müſſen ſich verwerthen. Wollen Sie?“ „Unter der Bedingung, daß ich mein, Cou⸗ vert bezahle!“„Sie Rärriſch, aber wie ie wollen.“ Man ſetzt ſich zu Tiiche. Man dinirt, man triukt, man wird luſtig und ver ⸗ traut. Endlich rüct der Mann mit ſeiner Abſicht heraus:„Werden Sie mein Commis⸗ Vohogeur, das iſt meine Idee.“ 0 was fällt Ihnen ein! Wie kommen Gle dazu?“ ruft der Taufendſaſſa aus. in ſpruch. Ich 11 0 mich darauf.— kenne Sie— ich kenne Sie beſſer, als Sie ſich ſelbſt kennen. Sie werden— ie gehen zu Grunde, Sie haben Ihre Beſtim erſchöyft zu ſein; denn auch der älteſte der mung verfeblt— werden Sie Commis⸗Vona⸗ ten 280 niedertretenden Polizeiſtaates in Perma⸗ nenz erhalten würde. Aber man gab den ſogenannten„Bruch des Amtsgeheimniſſes“ preis, denn damit würbe die Ordnung und die Disziplin des Beamtenthums, ohne welche kein Staat beſtehen kann, durchbrochen. Man erklärte es allſeitig — natürlich nur in der zweiten Leſung — für unrecht, Geſetze zu machen, die einen ehrenhaften Mann in den Konflikt bringen, daß er das nicht erfüllen kann, was das Geſetz von ihm fordert, nämlich das Geheimniß der Autorſchaft zu durch⸗ brechen und den Verfaſſer des Artikels der Polizei und der Staatsanwaltſchaft auszuliefern, aber man verlaugte genau daſſelbe getroſten Muthes von ihm, wenn die Staatsanwaltſchaft es eben vorziehen ſollte, auf dem Wege der Diseiplinarklage wegen angeblichen Bruches des Amtsge⸗ heimniſſes eine Anklage anhängig zu machen gegen— eine noch unermittelte Perſönlichkeit. Schon in dem Kommiſſtonsbericht heißt es ausdrücklich: Was die Befreiung von der Zeugnißpflicht bezüglich derjenigen Fälle anlänge, in welchen von einer Zeit⸗ ſchrift eine Thatſache veröffentlicht werde, deren Kenntniß der Redacteur zc. durch die pflichtwidrige Mittheilung eines Be⸗ amten erlangt habe, ſo ſei bereits bei den Verhandlungen des Reichstages uͤber das Reichspreßgeſetz allſeitig anerkannt worden, daß in dieſen äͤllen eine durch die Preſſe begangene ſtrafbare Handlung überhaupt nicht in Frage komme. Das Vergehen liege hier nicht ſowohl in der Beröffent⸗ lichung durch die Preſſe, als in der Mit⸗ theilung des Beamten an den Redakteur. Wenn hiergegen eingewendet worden ſei, daß das Prozeßgeſetz auch den Beicht⸗ vatet, Arzt ꝛc., bei den in dieſer Funktion ihm anvertrauten Mittheilungen, von der Rea entbinde und ein gleiches Verhältniß rückfichtlich des Redakteurs und der ihm in dieſer Stellung gemachten Mittheilungen eintrete, ſo treffe dieſe Analogie in Wahrheit nicht zu. Die Mit⸗ theilungen an den Beichtvater ꝛc. enthiel⸗ ten an ſich nicht die Verletzung einer Pirch begründeten Verpflichtung zur erſchwiegenheit, wie die hier fraglichen geur!“ Wüthend ſprang der auf, als der Mann mit 5 ee nicht ab⸗ war, und warf eine Karte auf den iſch: ſie lautete— Alexander Dumas. Ueber die Bierausſuhr aus Deutſch⸗ laud enthalten die ſoeben erſchienenen Ta⸗ bellen des Hamburgiſchen Handels intereſſante Auskunft. Sarne iſt die Bierausfuhr üher Hamburg von 351, e 0 600 100 Kgr.) brutto im Jahre 1883 auf 408 im Jahre 1884 geſtiegen. Der Haupfabſas findet nach folgenden Ländern ſtatt: Groß⸗ britannien 62,0½0, Brafilien 4,000, Argen⸗ tinien 32,000, Chile 28000, Auſtralien 26,000, Beru 22,000, China 20,000, 861 61000 000. olumbia 10,000 und Ecuador 11,000 Hop⸗ pelcentner. Auffallend gering iſt die Aus⸗ juhr nach den Bereinigten Staaten Doppelcentner, Spanien 4000 Doppeleent⸗ ner, der Türkei 248 Doppelcentner, Egyp⸗ oppelcentner, während Mittel⸗ und Südamerlka bis zu dem 1000 Doppeleentner importirenden Patggonſen herab, werthvolle Abſaßgebiete—— Bieres bildenn Vibpſtadt, 28. Sept. Sen a en.) Bäber war man gewo ag des Ein⸗ tritts in ben heiligen— der Ehe als einen g onderen zu be⸗ trachten. er aber auch zu einem auf⸗ regenden und ſchmerzensreichen werden lann, Kfahe hier dieſer Tage eine Braut, deren G den Tag der Hochzeit verſ 5 Es handelte 0 um eine iſraelitiſche Hoch⸗ E9 der Bräutigam und die 80 geladenen öſte waren von auswärke. Der Bräutigam nahm nach dem Berlauf des Polterabends, um gut ſchlafen zu können ein Schlafymver, welches derart wirkte, daß er am Rittag, als die Trauung ſtattfinden 8 te, nicht zu erwecken war. Man kann ſich die Mittbeilungen eines Beamten; ſie würden Infertionspveis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswartige Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 90 Pfg. Atzeigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Ugenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen, Bei größeren Aufträgen Rabatt. tionsdpnck der Or, B. Daas ſchen guchdruckorviz 86, 25 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, els-Zeilun Freitag, 9. Oktober 1885. überdies in jenem Falle in der Abſicht gemacht, daß ihr Inhalt verſchwiegen bleibe, während ſie hier in der Regel in der Abſicht gemacht würden, damit ſie zur öffentlichen Kenntniß gelangten. Grau, Freund, iſt alle Theorie. Wenn es in dem einen Falle für die Preſſe unehrenhaft iſt, Spitzeldienſte für die Polizei zu leiſten, ſo iſt es ebenſo unehrenhaft in dem anderen. Ein Spitzel bleibt ein Spitzel, ein Denunziant ein Denunziant. „Sie werden hiermit in der Unter⸗ ſuchungsſache gegen— unbekannt wen— als Zeuge vorgeladen!“ Giebt es einen ärgeren Hohn auf ein Rechtsverfahren? Wir wiſſen nicht, ob überhaupt ein Bruch des Amtsgeheimniſſes vorliegt und wer es verübt hat, aber wir werden verſuchen, durch die Tortur des Zeugnißzwanges das nöthige Material aus Dir heraus⸗ zupreſſen! Sechs Monate ſperrte man die Redacteure der„Frankfurter Zeitung“ ein, um ſchließlich zu erfahren, daß man ſich geirrt hatte. Aehnliche Fälle ſind wiederholt vorgekommen, insbeſondere ha⸗ ben polniſche Blätter vielfach unter dem Verſuche zu leiden gehabt, die Rebacteure von Zeitungen auf den Standpunkt von Handlangern der Staatsanwaltſchaft her⸗ abzudrücken. Der neueſte Fall, der ſich in München ereignet hat, iſt den nationalliberalen „Neueſten Nachrichten“ paſſirt und iſt nach deren eigener Schilderung folgender: Am 3. September erſchien in den unter Verantwortlichkeit des Herrn Karl Bos⸗ hart herausgegebenen„Neueſten Nachrich⸗ ten“ ein Artikel über die wenig günſtigen Ergebniſſe der diesjährigen Campagne der ſtaatlichen Hagelverſicherung. Die Leit⸗ ung dieſer Anſtalt behauptet nun, daß die Mittheilungen dieſes Artikels auf Bruch des Amtsgeheimniſſes beruhen ſollen, und da ihre im Beam⸗ tenperſonal ohne Erfolg geblieben ſind, ſo wurde Herr Boshart als verantwortlicher Redacteur am 29. September vor dem Amtsgericht vernommen. Gemäß ſeiner Pflicht, das Redaktionsgeheimniß zu wah⸗ ren, lehnte er die Ausſage ab, verwei⸗ gerte den Namen des Verfaſſers zu nennen und wurde daraufhin in Anwendung des ——— 3—————— t t der Hochzeitsgeſellſchaft leich⸗ algfalen, welche ſchle lich War beh Bräu tigam den 7 e; erſt am l erſitrer ſich ſüweit Pen Banden des Schlafes 1 entwinden können, daß die Trauung in egenwart der nächſten Angehörigen an ſeinem Bette ſtattfinden 5 rheit 6 ofe. einem S eſidenzlein iſt ein junger Pianiſt dazu erwählt worden, mit Prinzeſſin Goldhaar vierhändig 5 ſpielen. Kurz wird er noch einmal zu ſeinem alten Lehrer und Vorgänger in dieſem Staatsamt beſchieden, und der Jüngling nimmt ſich vor, zu daß er ſtets ein en Muſiker ſein wolle und ſeiner hohen Schülerin das Ueberſchlagen auch nur eines Achtel Taktes nicht geſtatten würde. Als er vor dem Alten ſteht, lautet deſſen einzige Inſtruktion,„Wenn Hoheit huppen, immer mithuppen!“ Beſehl, Condukteur:„Mein err, das Rauchen iſt nicht geſtattet!“— ahrgaſt:„Aber ich bin ja der einzige Paſſa⸗ gier im Wagen!“ Conducteur: Ganz gleich! Und weun gar Keiner'rin iſt, ge⸗ raucht werden darf doch nicht!“ Folgende Fpylle war jüngſt in einem in der Niederlauſitz erſcheinenden Blatte zu leſen: „Da unſer Perſonal den jetzt in hieſiger Ge⸗ gend ſtattfindenden militäriſchen Uebungen aus patriotiſchem Drange zuſchauend bei⸗ wohnen wird, bitten wir um gütige Nachſicht, wenn die nächſten Donnerſtag fällige Nummer uuſeres Blattes erſt Sonnabend früh erſcheint. Allen Abonnenten rathen wir, das intereſſante Schauſpiel ſich ebenfalls anzuſehen“ —— 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ 83 9. Oktover⸗ §. 69 der Strafprozeßordnung zu 100 M. Geldſtrafe verurtheilt. Gegen dieſe Verfüg⸗ ung des Richters hatte Herr Boshart ſchrift⸗ liche Beſchwerde erhoben, welche am 1. Abends in die Hände des Richters kam. Am 2. Vormittags wurde Herr Boshart abermals vorgeladen, verweigerte abermals das Zeugniß und nun wurde er ſofort verhaftet und in Begleitung eines Detec⸗ tives vom Bureau des Richters nach der Frohnveſte abgeführt. Der Richter hat erklärt, ſo lange Herr Boshart keine Mit⸗ theilung mache, daß er den Namen des Verfaſſers angeben wolle, nehme der Richter an, daß Herr B. auf ſeiner Zeug⸗ nißverweigerung beharre. Die Haft kann ſich bis zu ſechs Monaten erſtrecken. Die„Neueſten Nachrichten“ bemerken dazu: Als verantwortlicher Redakteur war Herr Boshart verpflichtet, das Redaktions⸗ geheimniß zu wahren; die ganze Welt weiß, daß die ſtrenge Bewahrung des Redaktionsgeheimniſſes die Grundlage des Vertrauens und der Bedeutung iſt, welche die Preſſe in unſerem öffentlichen Leben genießt.... Was den„Neueſten Nach⸗ richten“ heute paſſirt iſt, kann jedem andern Blatte morgen zuſtoßen. Und in dieſer Gefahr liegt eine Beſchränkung der Rechte und Pflichten der Preſſe.“ Das Alles wußten wir ſchon vor zehn Jahren, als die Juſtizgeſetze berathen wurden. Damals aber waren die libe⸗ ralen Baiern zufrieden, für ſich die Ge⸗ ſchworengerichte zu retten und damit die Preſſe des übrigen Deutſchlands den Be⸗ rufsrichtern auszuliefern. Die Möglich⸗ keit, daß auch ihnen einmal die Seg⸗ nungen des Zeugnißzwangs zu Theil werden könnten, haben ſie ganz außer Berechnung gelaſſen. Städtiſches. Mannheim, 8. Oktober 1885. Bbeaſeeide ung ver Meßplätze. Ge⸗ ſtern Vormittag fand im großen Saale des Rathhauſes die Verſteigerung der Plätze für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe nächſten Jahres 9 Die Plätze wurden je nach Größe und zage zu 6, 8 und 10 Mark ausgeboten und kamen die meiſten auch um dieſen Preis weg. Dagegen wurden Eckplätze und in der erſten Reihe zu 60—70 Mark und höher erſteigert. Der Geſammterlös betrug M. 1840.50 gegen M. 1461 bei der erſten Verſteigerung und ſind noch 17 Plätze übrig geblieben, die noch aus freier Hand vergeben werden können. Die genannten Preiſe ſind nur für die Plätze, die Budenmiethe und Wächtergeld, die ſi auf 30—40 M. pro Platz berechnet, kommt extra zur Erhebung. Thurmreparatur. Heute früh wur⸗ den die Zierſtücke des Rathhausthurmes, Kuppel, Kreuz und Hahn, neu vergoldet, reſp. geſtrichen, wieder an Ort und Stelle gebracht und dürfte das Eindecken des Thurmes nun⸗ mehr bald beendet ſein. Bis dahin dürften auch die Zifferblätter, neu vergoldet, an ihren Platz gebracht werden können. Nenes Lokal. Um ein feines und ſchönes Konzert⸗Lokal iſt unſere Stadt wie⸗ der bereichert worden. Das Lokal im„Gol⸗ denen Hirſch“ 8 4, 4 iſt vollſtändig zu einem ſolchen umgebaut worden und wird dasſelbe am kommenden Sonntag mit großem Kon⸗ zert vom hieſigen Stadtorcheſter feierlichſt er⸗ öffnet werden. Plötzlicher Tod. Geſtern Nachmittag verſtarb plötzlich vom Herzſchlag getroffen Frau Striebe, Wirthin„Zu den drei weißen Roß“, J 1, während ihr Mann ſchwer krank und dem Tode nahe, darniederliegt. Badiſche Nachrichten. eidelberg, 7. Oct. Die in unſerer letzten pondenz erwähnte Verletzung eines Eng⸗ —0 Corre Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Or. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, den 7. October 1885. 8 Der Probepfeil. Buftſpiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal. Es darf dieſes Luſtſpiel wohl den beſten Beit Gicenſef werden. Es vereinigt ſich alle Eigenſchaften eines ſolchen. Eine aus dem Leben gegriffene, wenn auch etwas aufgebaute Handlung, hübſche Sprache, ſch en Humor und in den Hauptperſonen charf ge arſoſſer C 00 is fübren, baß er Verfaſſer will den Beweis führen, da die erſte Liebe nie ſo tief ſitzt, daß ſie nicht mehr aus dem Herzen geriſſen werden kann. Es ſoll nur ein obepfeil ſein, den Gott Amor abſendet, der nur das Fleiſch trifft und mit einiger Vorſicht wieder daraus entfernen läßt. Den Beweis führt er auch. Die Tochter des Grafen Dohnegg glaubt ihr al in ihrem Clavierlehrer, einem ſchmach⸗ tenden Polen gefunden 810 haben und verliebt ſich in ihn bis über die Ohren. Es wird ihr dies um ſo leichter, als auch ihre Mutter für den Künſtler ſchwärmt. Der Vater hat für Muſik weniger Verſtänd⸗ niß und iſt daher etwas mißtrauiſcher gegen den Herrn Kraſinsky. Baron Leopold v. d. Egge, ein Freund des Grafen, hat einen 8 und beide Herren haben ſich das Wort gegeben, — 7 Leute zu einem Paar zu vereinigen. Run hat aber der junge v. d. Egge ſeine erſte Liebe in der ſchon etwas abgeblaßten Aund vielgeliebten Hortenſe von Walnak ge⸗ funden und will von ihr unter keinen Um⸗ ſtänden laſſen. Baron von der Egge, ein Lebemann, erkennt aber, daß beide junge Leute wird noch immer beſprochen, zumal ſich die⸗ 70 als erheblich herausſtellte, daß erny herbeigezogen werden mußte, allgemeinen Anſicht nach hätte es die Leitung der Feuerwehr nicht unterlaſſen dürfen, die bei der Uebuug in Ausſicht genommenen Plätze und Straßen durch die Mannſchaften der Polizei abſperren zu laſſen, falls ſie es für durchaus nothwendig hielt mit ihren theilweiſe ſehr ungefugen Geräthen in ſo ſcharfem Tempo zu fahren wie es thatſächlich geſchehen iſt, So aber kam es, daß ein Spritzenwagen ge⸗ radezu auf einen Menſchenknäuel einfuhr, der ſich deſſen gar nicht verſah, ſondern der Mei⸗ nung war, der betreffende Wagen würde, wie die vorhergehenden in den Marſchalhof fahren, ſtatt in die Nebenſtraße einzulenken. Es iſt zu verwundern b05 nicht noch ein größeres Unglück geſchah. s wurde außerdem auch ein Feuerwehrmann verletzt dadurch, daß ihm ein Wagen mit Rettungsleitern einen Stoß auf die Bruſt beibrachte. Für die nächſten 910 verſäume man nicht, die nöthigen Känders bei Gelégenheit der 1 Vorſichtsmaßregeln zu treffen. Heidelberg, 6. October. Vor einigen Wochen brach in Schlierbach ein Brand aus, der das Anweſen des Schiffers Dewald in Aſche legte. Die beſonderen Umſtände, unter denen das Feuer auskam, legten den Verdacht einer Brandſtiftung nahe, der ſich leider auf einen Unſchuldigen lenkte. Ein junger Menſch wurde verhaftet, mußte jedoch wegen Mangels an Beweiſen e werden. Wider Erwarten iſt doch endlich Licht in die Sache gekommen, indem ſich der Taglöhner Keimbach aus Schlierbach der That ſchuldig bekannte und ſich aus freien Stücken der Polizei 55 Verfügung ſtellte. Schönau, 6. Oetbr. Schon wieder iſt hier ein Brandunglück ausgebrochen und zwar in der Nacht vom 5. auf den 6. Die Scheune nebſt einem angrenzenden Schoppen des Herrn Scheid wurde mit ſammt dem Inhalte ein Raub der Flammen. Es erfolgte die Ver⸗ haftung eines hieſigen Einwohners wegen Verdachts der Brandſtiftung. + Karlsruhe, 7. Okt. Landtagswahl. Am Freitag von—1 Uhr finden die Wahl⸗ männerwahlen ſtatt und werden vorausſicht⸗ lich die Nationalliberalen ſiegen, da ſich die Sozialdemokratie an der Wahl nicht bethei⸗ ligen und die vereinigte ultramontane und demokratiſche Volkspartei hier in der Stadt über das liberale Beamtenheer nicht Herr werden wird, wenn nicht andere Faktoren mitwirken.— Diebſtahl. 1400 M ſollen geſtern Abend zwiſchen 5 und 6 Uhr dem Reſtaurateur Hunold aus ſeiner Wohnung geſtohlen worden ſein. Von dem Dieb hat man keine Spur.— Cireus Krembſer hat geſtern Abend ſeine letzte Vorſtellung ge⸗ geben und iſt heute früh 4 Uhr mittelſt Extra⸗ zug Mühlhauſen i E. abgereiſt. Am 20. d. M. wird der preisgekrönte Athlet Abs dort auftreten und den bis jetzt ebenfalls un⸗ beſiegten Ringkämpfer Götz von Straßburg 9100 Gegner haben. Der Eircus erfreute ſich hier eines ziemlich guten Beſuches und waren die Leiſtungen friedigend. Karlsruhe, 7, Okt Die Direktion des ene be Bezirksvereins Karls⸗ ruhe hat en, auch in dieſem Jahre wieder eine Bezirks⸗Kartoffel⸗Ausſtellung zu veranſtalten, und wurde hierzu diesmal die Gemeinde Beiertheim auserſehen. Dieſe Ausſtellung findet im Rathhauſe zu Beiert⸗ heim ſtatt und wird am Sonntag, den 11.., Vorm. 11½ Uhr, eröffnet. Karlsruhe, 7. Oct. Dem Bad. Odsbtn. wird aus Mannheim geſchrieben:„Von den hieſigen Nationalliberalen läßt ſich der Landgerichtsdirektor Baſſermann als Candi⸗ daten für den Landtag aufſtellen, worüber man einigermaßen erſtaunt ſein barf, weil der genannte Herr ſeiner Zeit erklärt hat, daß er ſo lange vom Landtag fern bleiben werde, als der Kulturkampf nicht aus der Welt geſchafft ſei. Ob gerade jetzt der richtige eitpunkt iſt, muß 8 wohl derſelbe Herr andgerichtsdirektor kner n N unter deſſen Strafkammer in Mannheim ſeinerzeit in dem bekannten W 9 acht Jakob Lindau ein Urtheil zu Stande brachte, über welches die geſammte Welt Deutſchlands bedenklich den Kopf ſchüttelte“ im allgemeinen ſehr be⸗ nun vom Probepfeil gekroffen ſind und ſucht denſelben ſchmerzlos aber auch cſchen Zu entfernen, indem er den polniſchen Pia⸗ niſten als Schwindler entlarvt und den Nachweis erbringt, daß Hortenſe v. Wal nak einer innigen Liebe nicht fähig iſt. Es iſt dies gerade keine leichte Arbeit und beſonders die Letztere weiß des Barons Be⸗ mühungen geſchickt zu durchkreuzen, aber chlau iſt er ja auch, wie ein Fuchs und ſchließlich bleibt er Sieger und unwillkürlich findet ſich auch das junge Paar. Die ſehr geſchickt aufgebaute Handlung ſpielt ſich zum weitaus größten Theil vor den Augen des Publikums ab und hat durch eine größere Anzahl mithandelnder Perſonen eine hübſche Staffage. Was die Wiedergabe des Stückes betrifft, ſo ſind wir im großen Ganzen be⸗ friedigt. Herr und Frau Jakobi(Baron v. d. Egge und Hortenſe v. Walnak) entwickelten ein ſche feines Intriguenſpiel und Hr. Förſter pielte die, ſchon durch den Dialekt, wie auch urch den Charakter ſchwierige Rolle des olen Craſinski beſſer als das letzte Mal, Frau Rodius und Herr Stury hatten die ollen der Liebenden inne und führten ſie entſprechend durch. Die übrigen Rollen waren 5 60 und klappte das Zuſammen⸗ piel gut. oftheater Karlsruhe. Hoftb 64 vang. Im Siegehe geht Silvana über alle Bühnen. Die erſte Aufführung der Oper als Gala⸗Vorſtellung kann man bei Beurtheilung des Werkes in. Betracht ziehen, da eigentlich die erſte—— eine unge⸗ kürzte Vorführung der Oper brachte. Der Erfolg war wie überall, ſo auch hier ein durchſchlagender Der Aus Daden, 7. en 1. Preis der zweiten Klaße der Badener Lotterie im Werth von 15,000 M haben 3 Bauern im Oden⸗ wald gewonnen. Von der Mannheimer Boldſchmied⸗Firma, welche den Preis geliefert, (Gehrüder Stadel) wurde ihnen derſelbe für 11.500 M. ausgewechſelt. Freiburg, 6. Oktbr. Premier⸗Lieutenant von Witzleben, der von ſeinem Pferde ge⸗ ſchlagen wurde iſt in Folge der Verletzungen geſtorben. Pfälziſche Nachrichten. Sudwigshafen, 7. Okt. Die heutige vier Stunden andauernde Stadtraths⸗ Sitzung war ziemlich vollzählig beſucht und hatte eine lange en Zu 1. Sechszehn Geſuche um Erlaubniß Wirthſchaftsbetrieb lagen vor, och machte ſic der Stadtrath nur in vier Fällen ſchlüſſig, wo es 8 die Ueber⸗ nahme bereits beſtehender Wirthſchaften durch Dritte handelte, während er die übrigen bis zur Erledigung der Frage bezüglich Aufhe⸗ bung des betr. Ortsſtatuts zurückweiſt. 2. Von den eingelaufenen Bürgerge⸗ ſuchen werden 7 5 verwilligt. 3. Die Stadt kann unentgeldlich 800 Cutr. Straßenauffüllungs⸗Material er⸗ halten, und hätte alsdann nur den Fuhrlohn von 90 Pf. per Cutr. zu entrichten. Der Stadtrath acceptirt dies Anerbieten. 4. Bekanntlich hat der Stadtrath in ſeiner letzten 0 das Ausſchreihen eines Schul⸗ hausbauplatzes innerhalb der Stadt be⸗ ſchloſſen, und ſind in Folge deſſen von fünf Seiten Offerten eingelaufen. Die betr. Com⸗ miſſion hatte die einzelnen Plätze beſehen und ſi nach eingehender Prüfung hauptſächlich ür den Ankauf eines an der Oggersheimer Straße belegenen und von den Herren Stau⸗ fer und Conſorten angebotenen Bauplatzes entſchieden und der Stadtrath erhob' dieſen Vorſchlag heute zu ſeinem Beſchluß. ., Bezüglich der ſtädtiſchen Kanali⸗ ſation im Bahnhofsgebiet war beim Bürger⸗ meiſter⸗Amt ein Schreiben der Direction der fälziſchen Eiſenbahnen eingelaufen, deſſen Inhalt bereits ſchon bis auf einen Punkt ſeine Erledigung gefunden hat, und beſchließt der Stadtrath hierin— uneutgeltlicher Anſchluß an die Kanäle des Bahnhofs— mit der Direction der Pfälziſchen Eiſenbahnen in weitere Verhandlungen zu treten. 6, Der Stadtrath iſt mit dem von der Bahnverwaltung gewünſchten Anſchluß an den ſtädtiſchen Kanal in der Oggers⸗ heimer Straße einverſtanden. 7. Dem Geſuch um Straßen auffül⸗ lung im 18. Quadrat ſoll 95 gegeben werden, in ſoweit das billige Material hin⸗ reicht. 8. Die Inſtandſetzung des Hafens reſp. Erhöhung des Rheinvorlandes längſt der Ländeſtraße war voriges Jahr ſchon Gegenſtand einer Berathung und glaubte der Stadtrath das 99 es Haupt⸗ zollamts, wegen Nichtbetheiligung an der Er⸗ 9 einer Schutzmauer gegen nee ablehnen zu ſollen. Den Bemühungen des Hauptzollamts es nun gelungen die Ausführung des berührten Prypjekts auf Staatskoſten zu bewirken und ſoll die Stadt Ludwigshafen alsdann nur die tung dieſer Schutzmauer des längs laufen⸗ den Geländes und Trottoirs übernehmen. Der Stadtrath fand ſich hierzu bereit und faßte den einſtimmigen Beſchluß, dem Herrn Oberzollamts⸗Inſpector Merk, deſſen per⸗ 5 en Bemühungen hauptſächlich die gün⸗ ſtige Löſung dieſer Frage en verdanken iſt, in einem beſonderen Schreihen den Dank der Stadt Ludwigshafen hierfür auszuſprechen. 9. Für die Errichtung des ſtädtiſchen Schlachthauſes waren ſ. Z. eirca 14,000 Mark vorgeſehen worden, doch ſind noch einige innere Einrichtungen von Nöthen, da dieſe aus den Erſparniſſen, welche bei dem Ausbau und den ſoweitigen inneren Einrich⸗ tungen gemacht wurden, beſtritten werden köunen, 0 gab der Stadtrath hierzu anſtands⸗ los ſeine Spangche 10, Die„bauliche Veränderung im Stadt⸗ rath“, ſeit einiger Zeit faſt regelmäßig ein Berathungsgegenſtand des Collegiums, ſollte heute einen etwas kritiſchen S neh⸗ men, als gegen deſſen Beſchluß vom 11, Frl. Fr dramatiſchen Theil ihrer Parthie(Silvana) vollſtändig gerecht; ihr würdig zur Seite ſtand Frau Reus(Dryada), Herr Speig⸗ ler verkörperte ſeinen Boland in eſt licher Weiſe. Vorzüglich war Herr Plank als Ratto. Er 199 die Parthie ſo⸗ wohl humoriſtiſch ſehr gut, ohne zu über⸗ treiben, als er auch in den Momenten des Gefühls den Ton zu treffen wußte. Herr Roſenberg(Gerold) ſtand auf der Höhe 56 Aufgabe. Nicht unerwähnt wollen wir as Ballet laſſen. Die Aufforderung zum Tanz“ gehört mit zum Beßien, was vom hie⸗ ſigen Ballet ſeit langer Zeit geleiſtet wurde Ausſtattung und— ind glanzvoll und ſorgſam. Ueber das Werk ſelbſt, 10 00 Sie elegentlich der dortigen Aufführung ſchon aus⸗ ührlichen Bericht. An der Lebensfähigkeit es Werkes darf nicht gezweifelt werden, wenn auch der Kritiker einer hieſigen Zeitung von„ſentimentalem Tongeklingel“ ſpricht. Es gibt ja immer Menſchen die nicht ſind, wenn nicht nach Wagner's rt mit vollem Orcheſter und aller Macht wird. Langer hat ſich durch ieſe Arbeit ein 0.. erworben. Im Entwurf und Anlage der Partitur ſteckt eine h ſe Keimkraft. Die Ausarbeitung ver⸗ räth bereits den unverkennbaren Anſatz zur — Meiſterſchaft. In der Regie— nur kleine enderungen gegen die dort. 9 ne. Dryada erſcheint im 4 Akte auf der Scene während dorten die Ballade hinter der Seene—— wird. Die Grotte mit Silpang und Gerold in dieſem Akte(Traum) blieb ebenfalls weg. Am Hoftheater in Darmſtadt wird am Sonntag, den 11. Oltober ſten Male in Scene geben. ilſche war dem Muſffalſſchen wie Silvana aum er Seplember don intereſſirter Seite förmlich S Ra en erhoben worden war. Der tadtrath haschließt einſtimmig den fraglichen Beſchluß aufrecht zu erhalten, ſpricht jedoch ſeine Geneigtheit aus, die für den Betreffen⸗ den hieraus entſpringenden nachtheiligen Con⸗ eguenzen in einer angemeſſenen und billigen eiſe P14 990 zu wollen. 11. Die Reviſion der Marktord⸗ nung fand dadurch ihre endliche Erledigung, daß der Stadtrath dem von Herrn Polizei⸗ Commiſſär Gſchwindt ausgearbeiteten Orts⸗ ſtatut ſeine Zuſtimmung ertheilte und, ent⸗ Beſchluſſe des Gewerbevereins, Jahrmärkte auf je zwei Tage feſt⸗ etzte. 12. Eine längere Zeit nahm der folgende Gegenſtand der Tagesordnung, die„Vermeh⸗ rung der Sicherheitsorgane“! in An⸗ pruch. Bekanntlich hatte der Stadtrath in einer letzten Sitzung die Anſtellung von noch ünf Polizeidienern, einem Wachtmeiſter und einem Bürgermeiſteramts⸗Diener beſchloſſen und hatten ſich in Folge der diesbezüglichen hffentlichen Ausſchreibungen, für die erſten Stellen 63 Perſonen gemeldet, für die eines Wachtmeiſters und Amtsdieners je 15 Per⸗ ſonen. Die betreffende Commiſſion hatte aus den eingelaufenen Offerten dem Stadt⸗ rath Vorſchläge zur Auswahl gemacht, und den Wachtmeiſterpoſten 3, als Po⸗ izeidiener 7 und als Amtsdiener 3 vor⸗ eſchlagen. Der Wachtmeiſter wurde 80 geheime Abſtimmung gewählt und erhielt von 22 abgegebenen Stimmen der Gensdarm Georg Klein zu Dürkheim 15 Stimmen. Unter den 7 vorgeſchlagenen Gensdarmen zu Polizeidienern wurden als ſolche gewählt: 1. Peter Glahn zu Kaiſerslautern, 8 S ouee zu Neuſtadt a. d. H. 3. Johann Jochum zu Haßloch, 4. Adam Müller zu Zweibrücken und 5. Johann Reimer zu Speier. Zum Amtsdiener des Bürgermeiſteramts wurde der Bahnbedienſtete Litzel dahier ge⸗ wählt, dies jedoch unter der ausdrücklichen Vorausſetzung, daß derſelbe ein gutes Organ habe, da er auch den ſeither durch Polizei⸗ beforgte Ausſchelldienſt iteuerſeher at.— „Unter den„Mittheilungen verſchiedener Einläufe“ nimmt hau ſl die zur Sprache gebrachte und zum Beſchluß erhobene Stra⸗ enbenennung unſerer Stadt ein größeres ntereſſe in Anſpruch. Für die Folge ſoll die Quadratbenennung wegfallen, und iſt die Bautommiſſion beauftragt worden, ſich dieſer⸗ halb mit dem Vorſtand des Verſchönerungs⸗ vereins, der in dieſer Frage früher ſchon an⸗ regend thätig war, ins Vernehmen— e um dem Stadtrath demnächſt diesbezügliche Vorſchläge zu machen. Es wurde darauf hingewieſen, daß es wünſchenswerth ſei, wenn die Benennung der Straßen ſo P10 erfolge, daß bei dem zu Anfang Fanuar k. J heraus⸗ kommenden„Adreßbuche“ hiervon Notiz ge⸗ nommen werben könne. Da daſſelbe nach der amtlichen Perſonen⸗Aufnahme vom 1. Dezem⸗ ber verfaßt wird, ſo dürfte es geboten er⸗ ſcheinen, daß ſchon vor dieſem Datum die Straßenbenennung erfolge. Frankenthal, 6. Okt. Der Bergverwalter Karl Kratz in Dietz a. d. L. hat auf die Berg⸗ werke 1) Eiſenerz⸗Grube Eliſaheth bei Mer⸗ tesheim mit 200 ha Grubenfeld, gelegen in den Gemeinden Mertesheim, Quirnheim, Ebertsheim, Aſſelheim und Grünſtadt, dann ). Manganerz⸗Gruhe Katharina bei Affelheim mit 200 ha Grubenfeld, gelegen in den Ge⸗ meinden Aſſelheim, Mertesheim, Sauſenheim und Grünſtadt, ſeinen freiwilligen Verzicht erklärt.(Pf. K. Weiſenheim a.., 6 Okt. Seit circa 10 Tagen herrſcht am hieſigen Bahnhof eine rege Thätigkeit. Täglich kommt per Bahn daß Obſt an, das die Weiſenheimer Händler auswärts in der Pfalz und in Heſſen auf⸗ gekauft haben, um in die hiezu ſpeziell ein⸗ berichteten Keller verbracht zu werden. Was nicht mit der Bahn hierher expedirt wird, wird mit Fuhrwerken hierher verbracht. Nieſige Quantitäten, und darunter ganz hoch⸗ ines— an Aepfeln und Birnen, werden ier eingekellert. Kirchheigbolanden, 6. Okt. Geſtern tagten im Gubler'ſchen Gartenſälchen die Von einem hübſchen Zug Coriſtine Nils⸗ ſon's berichten Stockholmer Blätter. Am September, alſo mehrere Tage nach der ataſtrophe, ſaß die Sängerin in ihrem Hotelzimmer; plötzlich meldete man— eine Holländiſche Magd, die zwei kleine Kinder an der Hand führte. Frau Nilsſon ließ, um ſich 5 zerſtreuen, die Leute vor, und die Magd ſagte: Die Mutter dieſer Kleinen, Frau Emma Sanders, eine junge Wittwe, iſt bei Ihrem Concerte zu Grunde gegangen; die Kinder haben keine Verwandten, Niemand zahlt mich 10 bringe ich ſie Ihnen und packe mein Bündel.“ Frau Nilsſon zog die blon⸗ den Kleinen an ſich heran und meinte:„Ich kann uichts für den Tod eurer Mama; nicht wahr, 1 ſeid mir nicht böſe?“ Dann zahlte ie der Magd den rückſtändigen Lohn, ließ ie Sachen der Kinder zu ſich bringen und plaeirte die Mädchen am nächſten Tage in einem Inſtitute der Stadt, indem ſie ſich verpflichtete, ſie auf ihre Koſten erziehen und u tüchtigen Menſchen heranbilden zu laſſen. Freunden, die ſie ob dieſer edlen That ſagte Frau Nilsſon:„Ich a e ihnen die Mutter geraubt, nun muß ich elbſt die Stelle der Todten einnehmen.“ Zum Danke für die Theater⸗Vorſtellung in Kremſter iſt jetzt der Czar in der mit Spannung exwarteten Spendirhoſen⸗Rolle aufgetreten. Die Geſchenke des Ruſſiſchen Kaiſers ſind in Wien eingelangt. Frau Wolter u au Schratt erhielten, wie das„W. Extrabl.“ mittheilt, werthvolle Broſchen, Fräu⸗ lein Weſſely ein Armband, die Herren Somen⸗ Baumeiſter koſtbare Manſchetten⸗ Pfe. 5— Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seité? ader des Zweigperelns Franfenthal unter nach beren Verbüßüng er der Landespoltzei⸗ 2. Rieberlande. Die Verleſung der ſehr eingehenden dem Vorſitze des Herrn Vorſtandes Fr. Lang⸗ behörde ſberen wird. 1. 12. October, 3 wird in Amſter⸗ 92 Urthells im f Es waren 19 Theilnehmer er⸗ chienen; in unſerer Gegend gehören nur 2 Bader dem Verein an und wurde die Ver⸗ ammlung zur Hebung des Intereſſes an den Beſtrebungen des Vereins hier abgehalten, gber ohne Erfolg. Kein einziger der dem Berachm den B gen bei. orms un ugbert waren durch Delegirte vertreten. Heſſiſche Nachrichten. Frankfurt, 7. Oct. Das Wahlkomits der demokratiſchen Partei hatte, 110 05 von demſelben mitgetheilt wird, einſtimmig be⸗ ſchloſſen, für die bevorſtehende Landtagswahl den bisherigen Vertreter, Herrn Dr. Joſef Stern, wiederum in Vorſchlag zu bringen. Da indeſſen Berufspflichten demſelben die Annahme eines Mandats nicht geſtatten wür⸗ deu, ſo ſah ſich das Comité mit Bedauern veranlaßt, von der Candidatur Abſtand zu nehmen und bemüht er ſich, dem ihm von ſeinen Parteigenoſſen gewordenen Auftrage in anderer Weiſe zu entſprechen. Gerichtszeitung. Maunheim, 7. Okt.(Schöffengericht Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Fapeiter) Schöffen die Herren Karl, Thiele, Schmied von hier und Adam Steinle, Gaſtwirth von Ilvesheim Vertreter der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Hr. Rechtspraktikant Br. Jordan. Gerichtsſchreiber Herr Actuar Fehrenbach. 1. J. Diele, led. Fabrikarbeiter vom Hems⸗ 60 wegen Körperverletzung erhält 5 Wochen efängniß. 2. Adolf Benz, led. Maurer von Dorbach wegen Uaterſchlagung wird unter Abrechnung von 12 Tagen zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. 3. Wilh. Obermeyer, verh. Taglöhner von 93 wegen Sachbeſchädigung, wird in eine efängnißſtrafe von 1 Woche verfällt. 4. A. F. Blechſchmidt, verh. Eiſengießer von Grandorf, z. Zt. hier, der Bedrohung nach§ 241.Str. G. B. angeklagt, wird frei⸗ geſprochen. 5. Caroline Schückler, led. Fabrikarbeiterin von Rohrbach, wird wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verur⸗ theilt, wobei ihre Vorſtrafen in Betracht kamen. 6, Michael Seltner, led. Dienſtknecht von Doſſenheim, wurde vom hieſigen Bezirksamt in eine Geldſtrafe von M. 4 genommen, weil er ſich der Uebertretung der Straßenpolizei⸗ ordnung ſchuldig gemacht haben ſoll. Be hufs Ladung weiterer Zeugen wird die Sache 7 0 5 7. J. Häußermann, verh. Wirth hier erhielt vom hieſigen Bezirksamte 0 55 Uebertretung des§ 360 Ziff. 11.⸗St.⸗G.⸗B. eine Haft⸗ Pobtr von 2 Tagen. Auf ſeine hiergegen er⸗ obene Einſprache erfolgte Freiſprechung. 8. Joſephine Vock led. Arbeiterin von hier wegen Uebertretung des 8 361 Biff. 6 erhält eine Haftſtrafe von 2 Wochen und wird auf Grund des§ 362 der Landespolizeibehörde e eſoh Web h. W . Jakob Weber, verh. Wirth von Franken⸗ thal z. Z. hier erhielt vom Bezirksamt wegen Uebertretung der§8 32 u. 147 Ziff. 1 der Gewerbeordnung eine Geldſtrafe von 20 M. event. 4 Tage Haft gegen 1h Verfügung er Einſprache erhob, auf welche Freiſprechung erfolgte. Ein Fall wurde vertagt. * ———— § Iudwigshafen, 6. Oktober.(Schöffen⸗ 1 9 6 0 Die Berufung des Theaterdirektors Joſeph Ludwig Zalud aus Prag, der ohne beſondere bezirksamtliche Erlaubniß zu Frie⸗ enheim Theatervorſtellungen gegeben, und ieſerhalb wegen Uebertretung der Gewerbe⸗ ordnung 10 Mark Geldbuße ebentuell 2 Tage Haft erhalten hatte, wird verworfen. 2. Wegen groben Unfug werden 1. Geor Reiß, 16 Jahre alt, 2. Franz Biſſinger, 1 Jahre alt, 3. Georg Herre, 15 Jahre alt, 4. Jakob Adam Huber, 15 Jahre alt, und 5. Georg Horr, 16 Jahre alt, ſämmtlich von Oggersheim, zu je 3 Tagen Haft verurtheilt. Georg Reiß erhält außerdem wegen vor⸗ ſätzlicher gefährlicher Körperverlung unter Annahme mildernder Umſtände eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 8 Tagen. 3. Der vorbeſtrafte Heinrich Kromer, 19 Jahre alt, Dienſtknecht von Uebeldingen, jetzt in Deidesheim, hatte ſich, noch an ſein Dienſt⸗⸗ verhältniß gebunden, anderwärts verdingt und hierauf 3 Mark„Draufgeld“ angenom⸗ men, ohne der eingegangenen neuen Verpflich⸗ tung nachzukommen oder die 3 Mark wieder —5 ugeben; er wird deshalb wegen Vor⸗ piegelung falſcher Thatſache, in idealer Con⸗ currenz mit einer Beſtimmung der Geſinde⸗ polizeiordnung, zu 8 Tagen Gefängniß und Tragung der Koſten verurtheilt. 4. Der vorbeſtrafte Peter Adam Potat⸗ ſchek, 36 Jahre alt Schreiner 8 Jogelheit, erhält wegen qualificirtem Hausfriedensbru 14 Gefängniß und die Koſten zuer⸗ annt. 5. Die beiden Schiffer von Altriy: Kon⸗ rad Grob, 19 Jahre alt und Mathias Schwei⸗ kert, 25 Jahre alt, haben ſich, der erſtere wegen Bedrohung und grobem Unfug, der letztere wegen 0 er ung zu verantworten und erhält Grob 8 Tage Haft und die Koſten, während Schweickert freigeſprochen wird. 6. Nicolaus Gober, 28 Jahre alt, von Flußgönheim, wird wwegen eines Vergehens der Unterſchlagung mit 7 Tagen Gefängniß und Tragung der Koſten bedacht. 7. Der Fabrikarbeiter Auguſt Lattge, 30 Jahre alt, hier beſchäftigt, ſoll ſich wegen eines Diebſtahls verantworten und wird als deſſen nicht überführt, freigeſprochen während die Staatskaſſe die Koſten des Verfahrens u tragen hat. Der Angeklagte hat einige Wochen in Unterſuchungshaft 8. Der kaum 14 Jahre 2 Adam Sreß von Otterſtadt erhält 10 Tage Haft, 9. Johann Baptiſt Gerhardi, 26 Jahre alt, Schloſſer von Mainz, hat ſich wegen Bettel und Landſtreicherei zu verantworten und er⸗ hält hierfür eine Geſammtſtrafe von 15 Ta⸗ en zuerkannt, nach deren Verbüßung er eben⸗ Us der Landespolizeibehörde überwieſen werden ſoll. Da Gerhardi gegen dieſes Ur⸗ theil proteſtirt und die Strafe nicht Glfdie antreten wil, ſo verfügt das Gericht die Fortdauer der Unterſuchungshaft. — Frankenthal, 7. Okt. In der geſtrigen ftammer⸗Si ung des kgl. Landgerichts kamen folgende Sachen zur Verhandlung; 1. Der vorbeſtrafte Johannes Laumann 51 Jahre alt, erhält wegen Entwendung eines olzklotzes im Werthe von 1 M. 4 Monate efängniß und die Koſten zuerkannt. 2. Das Schöffengericht Grünſtadt hatte den Tagner Leopold Levy, 19 Jahre alt, von Kirchheim an der Eck, wegen vorſätzlicher ge⸗ fährlicher und einfacher Körperverletzung, ſo⸗ wie wegen groben Unfugs mit 10 Tagen Ge⸗ fängnis und Tragung der Koſten in Strafe genommen. Die hiergegen erhobene Berufung ermäßigte das Strafmaß auf 3 Tage Ge⸗ fängnit, ein Tag Haft und Tragung ſämmt⸗ licher Koſten. 3. Steuerbote Wilhelm Tuilp, 31 Jahre alt, von Mutterſtadt erhält wegen Unter⸗ ſchlagung, unter Annahme milvernder Um⸗ ſtände, eine Gefängnißſtrafe von 5 Monaten und hat die Koſten des Verſahrens zu tragen. Die erlittene Unterſuchungshaft ſoll ihm an⸗ gerechnet werden. 4. Antyn Wode, 21 Jahre alt, Tagner von Oppan, hat eine in höchſt frivoler Weiſe be⸗ gene vorſätzliche gefährliche Körperver⸗ etzung mit 1 Jahr Gefängni und den Koſten der Verhandlung zu büßen. 5. Wie. 105„Badiſche Volkszeitung“ aus einer Schöffengerichtsſitzung zu Ludwigs⸗ afen berichtete, war der dortige Wirth hriſtian Lauer, 50 Jahre alt, wegen Unter⸗ ſchlagung eines zugeflogenen Kangrienvogels mit 3 Tagen Gefängniß und Tragung der Koſten in Strafe S worden. Chr. Lauer hatte gegen dieſes Erkenntniß Beru⸗ fung angemeldet und geſtern die Genugthuung, daß er freigeſprochen wurde. 6. Das Schöffengericht zu Dürkheim hatte den dortigen Bierbrauereibeſitzer Albert Werner wegen Bierpanſcherei mit einer Geldſtrafe von 180 Mk. event 20 Tage Haft bedacht. Die hiergegen erhobene Berufung wurde von der Straſkammer als unbegründet abgewieſen, und dem Werner auch noch die Koſten der zweiten Inſtanz anfgebürdet. 7. Der trotz ſchon ſehr ſchlecht beleumundete Buchdrucker Johann Adler aus Maudach, 21 Jahre alt, erhält 9 0 37 er⸗ Were B 01 gegen die Sittlichkeit, in Anbetracht 0 on erlittener Vorſtrafen, 2 Jahre Gefängniß und hat für die Koſten aufzu⸗ kommen. 8. Eine fand dadurch ihre Erledigung, daß der Verurtheilte nicht im Termin erſchienen war⸗ Handelszeitung. aa. Neue Eiſenbabntariſe. Mit Gil⸗ tigkeit vom 1. Oktober lfd. Irs. ſind er⸗ ſchienen: J. Tarife des Südweſtdeutſchen Eiſenbahn⸗ verbands: 1. Theil 1, Betriebsreglement nebſt allge⸗ meinen Zuſatzbeſtimmungen, ſowie Ta⸗ rifvorſchriften. 2. Theil 2, Heft 2, Verkehr zwiſchen Stationen der Gr Badiſchen Staats⸗ Hbahnen und den Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, euthaltend Kilo⸗ meterzeiger, Tariftabellen und Inſtra⸗ Airungsvo chriften. 5 35 ft 3, Verkehr zwiſchen Stationen der Gr. Badiſchen Staats⸗ Hbahnen einerſeits und Stationen der Main⸗Neckarbahn, ſowie der Station Frankfurt a. an⸗ Dererſeits, enthaltend orbemerkungen, Klometerzeiger, Tariftabellen und In⸗ S Aradirungsvörſchriften 4. geil 2, Heſt 6, Berkehr zwiſchen Stationen der Gr. Badiſchen Staats⸗ Eiſenbahnen einerſeits und Stationen der heſſiſchen Ludwigsbahn anderer⸗ ſeits, ent d Vorbemerkungen, Ver⸗ zeichniß der Verbandſtationen, Kilo⸗ meterzeiger, Tariftabellen und Inſtra⸗ dirungsporſchriflen, I. Tarif für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Stationen der Gr. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen einerſeits und Stationen der Kbniglich Bayeriſchen Staatseiſenbahnen an⸗ dererfeits, unter Aufhebung des Tarifs vom 1. Oitober 1878, ſowie der Nachträge—5. — Fernex treten außer Kraft die Frachtſätze ür den Verkehr Lindau und Badi⸗ chen Stationen im Tarif für den direkten erkehr zwiſchen Stationen der Mainneckar⸗ bahn und Stationen der Gr. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen einerſeits und Stationen des Bodenſees anderſeits vom 1. Dezember 1881, odann ſämmtliche Ausnahmefrachtſätze es o on Güterverkehrs, ſoweit ſie nicht ſpeziell die vorerwähnten Badiſchen Stationen betreffen oder in unveränderter Weiſe in den neuen allgemeinen Badiſch⸗ Bayeriſchen Tarif aufgenommen ſind. Rannheim, 6. Oktbr.(Submiſſionen) 1. Nächſtens Wieich, Pörſe iu Sräſſe ens, ags, örſe zu.— Lieferung von 20 Drehf eiben von 4,80 M. Durchmeſſer und der nöthigen Unterlager in bſe in 4 Hooſe von je 5 rehſchei ein Loos für die Lieferung von 42 M. Eich Kaution für jedes der 4 erſten Looſe 1000 Fr., für das 5. 500 Fr. Räheres beim Ingenieur en Chef Di⸗ kektor Ramceckers, rue Laterale Nr. 2 und i der Commiſſion de reception des fers et 13, rue biStalie Nr. 88, zu Brüſſel. dam Warmoesſträt 149, burch die Neder⸗ landſch Bybelgemootſchap vergeben: Die Lieferung von 22000 Bibeln in 8. Auskunft an Ort und Stelle. 2. 19. Oktober, 1 Uhr, in Amſterdam, im Lokal S. Z. Voorburgwal No. 212, wird vergeben Seitens des niederländiſchen Kolo⸗ niak⸗Miniſteriums in einzelnen Abtheilungen die Lieferung von Gußeiſen, Eiſen, Stahl, Eiſen⸗ und Stahl⸗Draht, galbaniſirtem Eiſen⸗ draht, gußeſſernen Verbindungsſtücken, gal⸗ vaniſirten eiſernen Eimern, eiſernen Ketten, Keieanfk eiſernen Röhren, Draht⸗Nägeln. üskunſt an Ort und Stelle. en für 20 Cents für je eine Abtheilung duflich bei den Buchhändlern Gebrd. v. Cleef, Haag, Hofſpui 28a. Einſchreibung muß durch in Holland wohnhafte Perſonen erfolgen. 3. Ungarn. 24. Oktober Mittags. Lieferung von Holz⸗ kohlen, Schmiedekohlen, Werg, Unſchlitt, 9 155 fackeln, Wellfaden, Rüböl, Petroleum(penſylv.) Rübſchmieröl, Leinbl, Firniß, Hanf, Kupfer⸗ vitriol. Kaution 5 PCt. Näheres in der Expedition des Deutſchen Reichs⸗Anzeigers. Nürnberg, 6. Oktober.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäſt.) Sowohl geſtern wie heute war das Geſchäft gleich ſchleppend. Nur prima, glattfarbige Hopfen kann man ſchlank verkaufen während mittel und geringe Sorten nur billig anzu⸗ bringen ſind. Heute haben ſich zwar einige Exporteure am Kaufe betheiligt, doch war dies lediglich auch Waagre. Ge⸗ ringe wurden von M. 30 an bis M. 35 ge⸗ handelt. Die Zufuhren mögen geſtern und heute zuſammen ca. Ballen betragen während der Umſatz dieſer 2 Tage ca. 2700 Ballen beziffern dürfte. Geſchäft ſchleppend, Preiſe unberändert wie letzt notirt. Effectensocietät. Fraukfurt, 7. Oot. Umsätze dis 6½¼ Uhr Adends. Credit 286½—%/6/ bez., Staatsbahn 298¾ bz., Disconto-Commandit 187½-8½ bz., Graz Köflacher 1791% bzz, Hess. Ludwigsbahn 100½ bz. u.., Mecklenbürger 189¾ bz. Werrabahn 86-½ bz., Gott- hard-Actien 103¼ bz., Nordost 52½ bz. Union 64¾ bz. G. aproc. ungar. Goldrente 77/8.78/16 bz. Ung. Goldrente 78¼ bz. 1885 4½/ proo. Russen 868/ Oxient 59 bz Eken 63/16 bE., 5 proo. Italiener 98/1/16 bz., G. Hürken 10%4 bz. Serben 78¾ bz. 6½ Uhr: Credit 225½, Die Dementirung der österr. Flotten-Mobilisirung bewirkte mässige Coursbefestigung der Verkehr blieb unbelebt. Privat-Disconto—2/%. Borlin, 7. Oetb. Weizen Oetober. 158.00. April, Mai 166,50 0600 Octbr.-Novbr. 138.—, 143.50, Rüböl 10c%.80, April-Mai 47.40, Spiritus 1000 39.80, April-Mai 41.70, Hafer Ootbr.-Nov. 125.70 April-Mai 185.70 Weſzenmehl 0 1000 19.50, dto. 00 00.52, Roggenmehl 9 loco 18.50. Cöln, 7. Dotbr. Weizen hiesiger 16.50, Roggen 14.50, Hafer loco 18.50, Rüböl loco 25.20, Parls, 7. Oet. Zucker per Oet. 52.26 per Jan:- Abril 52.75. Mehlsepkbr. 48.75 Januar-April 51.— Talg 67 25 Eüböl er Sept. 61.70. Magdeburg, 7. Oet. Zucker Rend. 88p0t. 28.30— 10. Havre, 7. Oct. Kaffee unv. Sontos per Octob. 47. per Nov. 47. Per Apxil 48. 76. Bremen, 7. Oet. Petroleum 10c0.45, Schmalz (Wilcos( 10% unverzollt 38.50. Antwerpeh, 7. Oet. Petroleum loco 18.75, Septb., S 6 10.57, Rübenzucker 1000 38.50, Schmalz 81.25. i8 81.25 Post, 7. Oetober. Weizen 10c behauptet per Herbst 747 G.— 748 B. Frühjahr 810 G—.12 B 2⁴ Geidsorten Mk. Pf. Golasorten Br.Gid Dukaten..60—55 Holl. Silbern.— 168 dto, al marco..68—57 Oest. fl. 1 St.— 165 90 KEranken.. 16.17—18Gold al m. Pfd. 1697 1393 dto. in ½. 16.10—12 G. f. Scheideg. Sovereigns. 20.81—29 per Pfd. in M. 1402— R. Imperials 16.72—68 Papier-Geld—Nehm. Golddellar...19—16[Oest. Bankn..—161.20 Silber hochfein Br. Bankn.-— Mkk. 142.05—1400.5 Russ. Bankn..—— [Amer. Bankn.—.16 Wasserstands-Machrichten. MHannhelm, 8. Oet.e Rheinhöhe Mittags 4,70, gefollen 0,07, gest iegen 930 Kohi, 7. Oét. Rheinhöhe Unr Morgens 309, gef 0,09, Sestiegen 900. Konstanz, 7. Oethr., 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe 4/09 gefallen 0,00 886 Uir 0,04. Mainz, 7. Oötbr., Morgens 6. Uhr. Rheinhöhe 1,74 gefallen 000, 0,00. Köln, 7. Octbr, Mitt Rheinhöhe 9,48, gefallen— 0,00, gesiegen 0 Neueſte Nachrichten. Prozeß Gräf. Berlin, 7. Okt. Im rorei Gräf wurden ſämmtliche Angeklagten freige⸗ ſprochen. Der 95 Gräf, welcher während der letzten Wochen ganz Berlin und zum Theile auch die deutſche gebildete Welt in erhalten hatte, endigte am 7. Oktober mit der Freiſprechung fämmtlicher Angeklagten. Auf der Anklagebank ſaß räf, ein bekannter Maler und zwei Damen der Berliner demie-Monde, welche dem Profeſſor als Modelle gedient hatten. Die Anklage lautete gegen Profeſſor Gräf auf Mein⸗ eid und Verleitung 61 eineide egen die anderen gleichfalls auf Meineid. S handelt 15 nämlich um die Frage, ob Profeſſor Gräf und die Andexen wirklich fenhe geſchworen hatten, als ſie in einem üheren Prozeſſe eidlich ausſagten, daß Gräf mit ſeinem ſchönen Modell in keiner anderen, als künſtleriſch⸗platoniſchen Be— ſtehe. Um ihn vom Gegentheile zu ü hren, hatte die Staats⸗Anwaltſchaft einen ungeheuren Apparat von Beweismaterial aufgeboten, wel⸗ ches der chronique scandaleuse auf lange Zeit hinaus höchſt dankbaren Stoff zu Klatſch und a Unterhaltung liefern wird. Die age aber, ob der Profeſſor mit der ſchönen ertha Rother und noch anderen Medellen blos in einem freundſchaftlichen Verhältniſſe gelebt hat, iſt damit für die öffentliche Mei⸗ nung natürlich noch offen. Sozialiſten⸗Prozeß in Chemnitz. Chemnitz, 7. Ott. Das heute ver⸗ kündete Urtheil im Sozialiſten⸗Prozeß ſpricht ſämmtliche Angeklagte frei, da eine geheime Verbindung nicht erwieſen ſei. Sozialiſtenprozeß beanſpruchte über eine halde Stunde. Die Freiſprechung gründet ſich darauf, daß keiner der vier zur Ver⸗ urtheilung gemäß der Anklage unumgäng⸗ lich nothwendigen Thatbeſtandsmomente, nämlich: 1) der Nachweis, baß innerhalb der ſozialdemokratiſchen Partei eine Ver⸗ bindung exiſtire, 2) daß deren Daſein, Verfaſſung oder Zweck vor der Staats⸗ regierung geheim gehalten werden ſolle, 3) daß es zu den Zwecken oder Beſchäf⸗ tigungen dieſer Verbindung gehöre, Maß⸗ regeln der Verwaltung oder die Voll⸗ ziehung von Geſetzen durch ungeſetzliche Mittel zu verhindern oder zu entkräften, und 4) daß die Angeklagten an einer ſolchen Verbindung theilgenommen haben, als durch die Ergebniſſe der Beweisauf⸗ nahme erbracht anzuſehen iſt. Zum bulg.⸗türk. Conflikt. Paris, 7. Oct. Der„Temps“ erhielt ein Telegramm aus Sofia, wonach die bulgariſche Regierung an Serbien Vorß ſchläge wegen Herbeiführung eines Ein⸗ vernehmens gerichtet hat. Philippopel, 7. Okt. Die„Agenee Havas“ meldet: Die ſtädtiſche Behörde gibt durch Anſchläge bekannt, daß der Sultan auf den von den Botſchaftern kundgegebenen Wunſch die Perſonalunion Bulgariens in dem Fürſten Alexander hat. then, 7. Okt. Lord Salisbury rieth Griechenland an, aus ſeiner abwartenden Haltung nicht herauszutreten und wies auf die ernſten Gefahren für Griechenland hin, wenn ſeine Armee die Grenze über⸗ ſchritte. Delyannis lehnte formell Englands Rathſchläge ab und ſagte, Griechenland werde die Rathſchläge der befreundeten Mächte befol⸗ gen, wenn ſie den Intereſſen des Hellenismus nicht zuwiderliefen. Die wohlwollende Haltunig England gegenüber Bulgarien verurſacht lebhafte Befürchtungen, ſedoch herrſcht vönige Uebereinſtimmung darüber, unter allen Umſtänden Kompenſationen zu falls die bulgariſche Union anerkannt wird⸗ Die Krelenſer ſind bereit, ihre Uniog mit Griechenland zu proklamixen. abzuwarten. Paris, 7. Okt. Seit dem 4, d. Mis iſt in Marſeille kein Cholerafalk menn vorgekommen. Das Geſundheitsamt ſtellt den abgehenden Schſſſen ein reines Pa⸗ tent aus.—— Rom, 7. Okt. Cholerabulletin von geſtern. In der Provinz Palermo 125 Erkrankungen und 71 Todesfälle, davon in der Stadt Palermo 105 reſp. 30. In den Provinzen Ferrara, Genua, Maſſa⸗ carrara, Parma, Reggio⸗Emilia und Ro⸗ vigo zuſammen 11 reſp. 8. Suakin, 7. Oktbr. Reuter's Bureau meldet: Ein Telegramm des Beys Mar⸗ kopoli aus Asmara vom 29. September an Oberſt Chermſide beſtätigt den Sieg der Abyſſinier über die Rebellen unter Osman Digma, welche 3000 Tode und Verwundete auf dem Schlachtfelde ließen. Digma wurde unter den Todten identiftzirt. Die Abiſſinier erlitten ſchwere Verluſte, Mannheim, 8. Oktober 1885. § Verbot. Das von dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlcomité herausgegebene, auf bie bevorſtehende Landtagswahl bezügliche Wahlflugblatt iſt auf Grund ded So⸗ zialliſtengeſetzes von hieſigem Bezirksaui verboten worden. Statiſtiſches aus der Stabt Maun⸗ m von der 38. Woche von 1885(20. bis September). Angemeldet wur 2 todtgeborene Kinder nicht gerechnet) 41 Ge⸗ burts⸗ und 22 Todesfälle. Unter Letztern betrafen 8 Kinder bis zu einem Jahre⸗ Als Todesurſache ſind angegeben: Bei 1 Maſern, 2 Diphtherie, 2 Lungenſchwindſucht⸗ i echdurchfall, onſtige v E* dene Krankheiten, 1 gewaltſamer Tod. 8 9 Eine Unterſtützuns für Unbemitte Wie häufig bringen Krankheiten Sorgen Noth in die Familie derjenigen, die mit ihrer ände⸗Arbeit ihren täglichen Unterhalt eiſchaffen müſſen. Es iſt daher gewiß aner⸗ kennenswerth, daß Herr Apotheker R. Brandt in Zürich ſchon ſeik Jahren an Unbemittelte. welche an Magen⸗, Leber⸗, Gallenleide ämorrholiden ꝛc. leiden, ſeine rü ekannten 1 gratis überl und wolle man ſich behufs Erlangung der⸗ ſelben nur direkt an den Genannten Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des 95 chachtel Mk.) in Briefmarken an otheken in Ludwigshafen. 72² S Kunheimer Schuhwaarkn⸗Fanr. 8 J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. 9* Pr. Del annis rieth den Kretenſern, die Ereicniſſe ee beehrt ſich den Empfang ſämmtlicher Neuheiten höflichſt ein. 1 B ER. Stepber, MIKr. 9g Fraaziska Rau, ergebenſt anzuzeigen und ladet zur gefl. Beſichtigung ihrer Modellhut-Ausstellung ——————— Badiſche Volks⸗Zeitung. Kaufhaus für kommende Saiſon 10252 .380 .60 3 55 Unterzeichneter empftehlt ſich in allen in ſein Arbeiten unter Zuficherung prormpter und reeller Bedienung. Joh. Carbin, K 4, 10. Schieſerdecker. K 10 10069 Grabsteihe zn Preiſen. 10045 Lsepü ellmann, Bildhauer 0 7, 12. als: Hygeinthen, ſchon von 10 das Stück, ne⸗ monen, Kaiſerkronen, Nareiſſen, Tacetten, Ervens, Gladiolus 2c. empfiehlt billigſt in henn 5 6060 M. Siebeneck, 6 2, 7, 1. Herrmanus Razar en gros.— en detalt. N22 Nro. B. Großes reichhaltiges Lager in Kurz⸗, Galanterie⸗ und Luxuswaaren, Schmuckſachen, Fantaſie⸗Artikeln, verſilberten Waaren, Holzſchnitzereien, Stickereien, Portefeullle⸗ und Lederwaaren, 1 Kächer und Busiaſen 7c. Pltuv Weſel, Holze, Kohlen⸗ u. Kaumaterialien⸗ Handlung Kaunßeim Holzhof, vis--vis dem neuen Schlachthaus Bretter und Latten, alle Sorten Diele, Bauholz, Nahmen. u allen Sorten Gt an alierlatten und Peee. Tohnrohr, Vackſteine, Zie 3 und Dachſchinveln. Sene eſte Steine u. 80 aud S egel und 5 4 auerrohr, teke ne. Sämmtliche Sorten Ruhrkohlen, Buchen⸗ und tannen Schéitholz, Herren⸗Klei ganz und zerkleinert. 990 Stofflager. Completie 18 8 von M. 16.— an. Anzüge nach 9.7 Filzhü üte 9 47 3 Maaß von M. 43.— an, unter für Herren, Damen und Kinder 3* —.— gewaſchen, nach allen modernen Farben gefärbt und der neueſten Wſen endert. Georg Wickenhöfer, —— J4.—— Kleingenedes 9 ern fuhrenweiſe zu 55 Pfil. per franco an das Haus. 3 Schmitt& Cie. in Sadenbur Beſtellun en können auch im„ Pflug“ in olb. 8 werben. —— 3—— 22.46 5 Schutider u2, 48 und 5838 —4+ Sr u. Moſtaſſer 75* Theaterstrasse D 2, 12. In New-Lerk Teos Seeeee EERERRE 7. Und idet, 2—— 836 80 P 5 Nahilk enklurbeiin Stahlſtiche, Belgemälde in übernehmen in beſter ſollder Politur⸗, Golb⸗ und Barock⸗ unter Garantie 9 Rahmen, auf Abzahlu 3—— 6076 H. Hofmann, 20. Seebold& 0o. in 372075 größter und empfehle 910 zur Saiſone? Floris und Seise 50,.80,.09,.50,.80, bis 16 Mark per Stück, empflehlt 1 9917 Pfund, ——— Melnen werthen zur 905 Nachricht, da 9⁰ meine Woh⸗ nung jetzt 22 befindet Anfertigung eleganter ſtümes zu den bekannt 83 5 Fach einſchlagenden 8—— 35 bevorſtehenden Allerheiligen empfehle ich eine große Auswahl fertiger Fertige 10084 Grabdenkmäler empftehlt Bildhauer. Alelier: Alter Holzhof U 2. EFaar lemer Blumen wicbel ris, npc 9 8 6568 Au⸗ und Verkauf von Rufkaun. Bierrloh Frledrich Kress,3 empfiehlt ſein greßes Lager 68 Sοοεοοοο Bertrrtr J. Créange, H 7, 4. — Ieh empfehle mein gut⸗ assortirtes Lager in sümimt⸗ licher 9628 Damenwäsche, eigenes Fabrikat, zu billigen Preisen und vor⸗ züglicher Arbeit, Lehmann Loeb, Ausstaitungsgeschäft B 4, 6 am Fruchtmarkt, — okcl. —939 7 Betten und dgl. ſteigerungen werden an⸗ enommen und zu Billigen 2 berechnet La S1, 8. (Korkieppich erkannt beſt. Fuß⸗ bodenbelag. Aerztl. empfohlen. Rei⸗ Parket⸗ und Teppich⸗Deſſ. uſter franco. S. Oppenheimer, — werden 0 und aufgearbeitet wie neu, ſofort und billigſt. 9561 3 H. Frükauf. ee t * 4, 5 2 4, 9 Vis--vis„ 98 dem„Durlacher Seſ⸗ 0 SS 3 S ſin allen Größen ſtets billig zu haben bei Fritz Bomhard, 1. 15, 5. Hatz Schwözingerdorſtaht, Altes Gaswerk. Glaſer⸗Diamanten. Neue Glaſer⸗Diamanten em⸗ pſtehlt zu billigen Preiſen. Berdorbene 3 und brauchbar her⸗ ock, W 891 6, 14, am Löwenkeller. „Alte Sonne“, übernommen habe und am Samſtag, den 10. eröffnen warme Speiſen zu icber Tageszeit( 10820 zeichnete Onalität vorzuſetzen. gekraust —— S öchſten Preiſen 9. Oktober. Athleten⸗Club Mannheim. Donnerſtag, 8. Oktober 1885, Abends 8½ Uhr Außerordeutliche Generul⸗Verſammlunn. —„liutnhalle“ un kolen Mayerhofe. Tagesordnung: 1. Lokalfrage, 3. Verſchiedenes. Um pünttliches und vollzähliges Erſcheinen büttet 10817 Her Porſtand. LokaVerband 775 deutschen Zimmerer Ludwigshafen. Sonntag, den 11. Oktober 1885 feiert ver Fachverein der deuiſchen Zimmerer Ludwigshafen in den Lokalitäten zum——448 ſein Stiftungsfest nit Sneertm Ball. Sämmtliche Zimmerleute von Ludwigshafen, Mannheim und Umgegend ſſind bierzu ergebenſt eingeladen. NB. Bei ungünſtiger Witterung ſindet das im Saale ſtatt. 1034⁰ Das Feſt⸗Comite. Wirthschaſts-Cebernahme. Einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaf N 3, 14 Empfehle mein borzügliches Sa agerbier, reine Weine, kalte und ittag⸗ und Abendtiſch im Abonne⸗ ment) und bitte umer Zuſicherüng reeller Bedienung um geneigten Zuſpruch Achtungsvoll J. Fasel, Keſtautateur, Alte Soune. Großer Mayerhof 8 Hente Donnerſtag Abend 1082² ROSSES CONCERT der Kärnthner Lieder- und Wiener Walzer-Sänger-Gesellschaft „„WMelcdia.“ Anfang 7 Uhr. G3,18 Reffauratian Matzner 6 3,18. 0 mir bie ergebene Mittheilung, daß ich von heute ab 00 ausge⸗ 10046 Pfelmest 6ü m Sitler) Flium Ausſchank bringe und wie ſeither ſtets bemüht bleibe, meinen werthen 9 Gäſten anerkannt ſehr preiswürdige garantirt reine Weiss- und Rothweine Hochachtun Joseph I Svollſt tzner. Geſchifts⸗ Beränderung Ind Empfehlung. Meinen verehrlichen Kunden 895 daß 8 uutern Heutigen meine Wohnung nebſt Zimmerplatz von 2 7, 10½ nach meinem Hauſe 9206 verlegt habe, gleichzeitig empfehle ich mich An allen in 5 Fach einſchlagenben Arbeiten unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung. Achtungsvollſt Den gehen Damen zur. Auchriht, daß Fich von meiner Einkaufsreiſe zurückgekehrt und Modellhüte in großer Auswahl zur gefl. An⸗ ſicht bereit ſtehen habe. Dora Oppenheimer, Modes, H 2, 10. 5 8 Mütter u WE Bas beſte Fabricat der im Handel vorkommenden iſft vas auf 8 Ausſtellungen, 99 auf ven Welt⸗Ausſtellungen Am⸗ ſerbam 1883 und London 1884 Weibezahn's präy. Hafermehl. Seit Jahren glänzend bewährt, findet dasſelbe ärztlicherſeits immer nehr Wohlſchmeckend, ſehr nahrhaft und dabei das billigſße aller Kindermehle, iſt es außerbem ein vorzügliches Nahrungs⸗⸗ mittel für Kranke, Geneſende, Wöchnerinnen, alte und ſchwache Per⸗ ſonen, ſowie eine beliebte Speiſe für den Familientiſch. Man verlange ausdrüclich Weihezahn's Ha ermehl, 8 utz marke: eine Krone auf jebem Paket, Preis à ein aket 50 Pig. Niederlage bei Herrn 4 5 Uhi 2 9 Shile Härfäcker werden Paehft und mit Preiſen bezahlt bei N 2, 5, S 8. 5 3, 9794 nächſt dem Kaufhaus, bis zur Schließung meines Lokals E 2, 17 an den Planken, da, wie ich bereits ſchon angezeigt habe, daſſelbe am 20. d. Mts. in andere Hände übergeht. Um mit meinem Lager bis dorthin gäuzlich zu räumen, findet der Ausverkauf zu jedem nur annehmbaren Gebote ſtatt und dürſte ſich eine ſolch günſtige Gelegenheit, Weiss- und Waollenwaaren, Corsgis und Wäsche zu ſo billigen Preiſen zu erhalten, wohl nie mehr darbieten. 10309 Unwiderruflich nur bis zum 20. Oktober d. J. dauert der Ausverkauf. H. Rosenthal, EBrste Manmnheimer Cersettabrik, E2S, 17. Den geehrten Damen zur freundlichen Mittheilung, 49 Schulranzen Sabe . 0 3, 1 Vis--vis dem Telegraphen-Bureau 0 3, N. Ur verſer er ſolider Ar⸗ ass ick von meiner 0 50 feane S95 en von E. Petit, Heindenfabrikant. 8 70 an, r Pariser Einkaufsreise aun di,.— an e daebaer Suſcnabe uen She, in Parüs, keinſten Sorten in an und empfiehlt f in 9 mwrück bin. Dies statt Posanderer Auzeige 10205 f 8 eee errenhemden, Unterjacken d Unterhosen i 5 au, Reiſetaſchen, Reiſekoſſer Maaß.— ima Stoff unb Frieda EIdgr Seer e delt Se e 2 5 Leonk. Weber, Kragen, Manſchetten, Cravatten, Socken, r 2, 9. Sattler. FE2, 9. 5 8 Spelalität für ale Tricots⸗Hoſen u. Jacken, Herren⸗, Damen⸗ N Branchen. Reparaturen ſehr billig. und Kindertaſchentüchern. 10019 8 von geriſſenem Eichen⸗ ee Hoflieferant— Mannheim Spalier holz ſäuber gearbeitet, 1 42 0 ſeine vielfach bewährten preisgekrönten feuer⸗ und—— Peae LSin Mann zeimer Adreßbuch. esſicheren„Garten 7 Kaſſenſchränke mit und Wte Stabihane, feiebfäungen zc. Miniaturſpalier lährige Ausgabe für 1886. 8 ſowie Gewölbe und Thüren zu billigen feſten Preiſen. u. Balkon—— als um im allgemeinen Intereſſe eine möglichſt correkte Au abe bes Maum⸗ —tlager Strohmarki P 5, l.— Fahrik U 6. 3 Schutz 05 11 fallen von 8 heimer Adreßkalenders herſtellen zu können, erbittet ſich der erausgeber geſl⸗ 805 87 0 3 Bucder, 20 2, 2, parterre F0 heltaſes Eſchenen Wniligen, Pielben— * 8„„ 4,5„ um deren frühzeitigſte Iſche 8 3 Wetterſete waſchbare Maueraufrichfarben. ſa etef des enfühen Gshele Sergaſch Seie.- 181h e8 Pes Deutsches E Patent No. 16094. Bettfedern werden in und außer bei Großh. Paßburean dahir, in Betreff der übrigen Verzeichniſſe dagegen Schöner dauerhafter Fagadenanstrich. ßer dem Hauſe 5627 in unterzeichnetem Berlag angemeldet zu werden. Zu den Firmenverzeichniſſen ꝛe, Proſpect d Muſterkart inigt de 90 Auch 0 9 ſanah 6 Gülligren ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. roſpecte un* uſterkarten gratis. zereinigt, ger Berechnung. Au unoncen Annahme, Gültig 5 zuswärtige Beſtellungen werden prompt Gg Altheimer, Satbeufabrik, München. Peſorgt. 1 1, 12½ 2. St, Hintech. J. Ph. Walther's Verlag, Allein-Verkauf J. Créange, Manahemi H 7, 4. 5680 Senſert. 10229 Exbed. des Manuheimer Journals E8, 1. ran — 208— doch trat ſie ruhiger, wie von einem feſten Muth beſeelt, vor den Freund. Es war dies ein Glück, denn ſie bedurfte des Muthes und der Stärke, ſchon die tiefernſte, ſchmerzlich bewegte Miene Maltens kündete ihr gleichſam ihr Urtheil, noch bevor dieſer ein Wort geſprochen hatte. 0 Roman Beilage Sie haben mir Schlimmes mitzutheilen, ſagte ſie mit zitternder Stimme, zur Badiſchen Volks-Beitung ich leſe es in Ihren Zügen! Reden Sie! ich bin gefaßt und muß alles wiſſen.— Meine Hoffnungen haben ſich leider nicht erfüllt, ſprach Malten endlich zögernd und mit abgewendetem Blick. Felix hat vorgeſtern Nachmittag nur wenige, geſtern— gar keine Stunden gegeben. Er hat mich alſo belogen und nun— auß ich auch das Allerſchlimmſte befürchten— und ertragen! rief Ilſe mit dumpfem Tone, die Hände vor das Antlitz ſchlagend, um ihre Thränen, die mit Gewalt hervorbrechen wollten, zurückzudrängen. Ich durfte es Ihnen nicht verſchweigen, ſo tief es mir auch in das Herz ſchneidet, entgegnete Malten. Es war eine Nothwendigkeit. Doch nun muß ich die ganze Wahrheit erfahren, damit ich zu einem Entſchluß gelangen kann. Malten zögerte mit der Antwort. Er fühlte, daß er reden müſſe und vermochte doch nicht die Kraft, oder die rechten Worte für ſeine Mittheilung zu finden. Da fuhr Frau Ilſe mit einer auffallenden Ruhe fort: Ich erinnere Sie an Ihre Aeußerung am Schluß jenes ſchönen, doch ſo unglückſeligen Ausflugs, wo Sie mir Bougival— der Ort, wo die Mutter Paul's weile— als eine Gefahr für meine Ruhe, mein häusliches Glüch und für Felix bezeichneten. Ein Ahnen ſagt mir, daß von dorther das Unglück über mich und mein armes Kind gekommen iſt. Leider darf ich Ihnen nicht widerſprechen, beſte Freundin, entgegnete Malten endlich, den Blick verlegen zu Boden geſenkt, daß auch ich der Mei⸗ nung bin, nur dort ſei Aufklärung über Felix unbegreifliches Thun zu erlangen. Deßhalb hatte ich mir vorgenommen, ſofort nach unſerer Unterredung nach Bougival zu fahren. Kaum hatte Ilſe durch Malten's Worte die Beſtätigung ihres nur zögernd ausgeſprochenen Verdachts, der noch nicht einmal eine beſtimmte Form angenommen hatte, erfahren, als ihre Lippen einen leiſen Wehruf ausſtießen and die Hand nach dem Herzen fuhr, das in ihrer Bruſt zuſammenzuckte, als ob es einen tödtlichen Stich empfangen hätte. Doch zugleich tauchte ein Gefühl edlen Zornes in ihr auf und ſich raſch wieder faſſend, ſprach ſie haſtig und beſtimmt: Ich werde mit Ihnen gehen! Malten hob jäh das Antlitz und ſchaute Ilſe erſchrocken an. Das iſt unmöglich! rief er. Nur ich allein darf hin um die nöthigen Fragen zu ſtellen und ich verſpreche Ihnen getreulich jedes Wort, das man mir ſagen wird, zu überbringen. Und warum ſollte ich, die Gattin, kein Recht faben, Auskunft über die Flucht und den Aufenthalt meines Mannes zu heiſchen, die nach Ihren eigenen Worten nur dort— und von jener Frau, deren Ramen ich nicht wiſſen wollte, zu erlangen iſt? Ich gehe mit Ihnen, Malten. O kommen Sie von Ihrem Entſchluß zurück! flehte der Muſiker. Sie werden es nicht ertragen, es wird über Ihre Kräfte gehen. Fortſetzung folgt.) Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasaus. 62. Sortſetzung.) Die beiden Kinder waren anfangs erſchrocken verſtummt, nun, da ſte ihre Mama in einem ſo ungewöhnlichen Zuſtand ſahen, den ſte nicht begriſſen, be⸗ gannen auch ſie laut und bitterlich zu weinen. Die Bonne hatte bereits friſches Waſſer herbeigetragen und während Malten Frau Ilſe die Schläfe damit netzte, ſuchte erſtere die Kinder zu be⸗ ruhigen, welche ſich, immer heftiger weinend, an die Mutter herandrängen wollten. Leſen Sie, Malten, Er iſt fort! ſtöhnte Ilſe endlich, langſam wieder 8 ſich kommend. Nun ließ Malten von ihr ab, hob das auf dem Boden liegen beſchriebene Blatt auf und begann zu leſen. Iiſe hatte jetzt in jeden Arm eines der Kinder gefaßt und dieſe krampfhaft an ſich brückend, weinte ſie mit ihnen. Nicht mehr Herrin ihres gewaltigen Schmerzes, jammerte ſte verzweiſelnd, un⸗ ter herzzerreißendem Schluchzen: Er hat uns verlaſſen— konnte mich, ſein Weib— ſein armes Kind verlaſſen 21 O, die bangen Ahnungen der letzten Zeit haben ſich nur zu ſchnell und zu grauſam erfüllt. Er, dem ich den Vater, die Ehre meiner Familie und meines Namens geopfert, in deſſen Hand ich vertrauensvoll mein ganzes Le⸗ bensglück gelegt— er hat uns betrogen, verrathen— dem Elend preisgegeben, von dem uns nur der Tod erlöſen kann. Beruhigen Sie ſich um Gotteswillen, liebe verehrte flüſterte Mal⸗ ten tief erſchüttert ihr zu. Den Brief hatte er geleſen und entrüͤſtet ein hertes Wort über den ehemaligen treuloſen Freund nicht zurückhalten können. Er fühlte indeſſen, daß er bei dem Jammer Ilſens und der Kinder ſein eigenes Empfinden zurückdrängen müſſe und nur tröſten dürfe, ſo fuhr er denn mit innigſter Theilnahme und einer Ruhe fort, die nur wohlthätig wirken konnte. Es iſt gewiß nicht ſo ſchlimm, wie Sie in ihrem erſten Schmerz ſich vorſtellen, ſagte er, doch ſoll hier geholfen, ein vielleicht wirkliches Unglück abgewendet werden, ſo bedarf es vor allen Dingen der Ruhe, um die Vorfälbe welche dieſem unbegreiflichen Schritt vorangegangen ſind, zu prüfen und die noͤthigen Schritte beſprechen zu koͤnnen. Sie haben Recht, mein einziger wahrer Freund hauchte Ilſe, mit Gewalt thren Schmerz bemeiſternd und ihr Weinen zu ſtillen fuchend. Rathen Sie mir, ſagen Sie mir, was ich thun ſoll. Bringen Sie vorerſt die Kinder zu Bett, flüſterte Malten ihr zu, die Kleinen werden Ihnen gewiß folgen, denn ſie ſind müde. Beſchwichtigen Sie ſie auf jebe mögliche Weiſe, ich werde indeſſen das Geſchehene überdenken und wohl auch den richtigen Weg für unſer Handeln finden koͤnnen. Kommt, Kinder] ſprach Frau Ilſe, ſich mühſam erhebend. Ich will Euch Eure Suppe geben, dann legt Ihr Euch zu Bette und träumt von den Baumstark& Geiger 1, 5. Mannhbeim. 1, 5. Vis--vis dem Rathhause. Grosses Lager ———ä———————— Batiſche Baz-Zeitunn. 9025 8 2 Uin. rnehe, 2 Küluer Coiletteſeifen. Alleinverkauf 5 Erſte Pfälziſche Kautſchukſtempel⸗ Habrit Ludwigshafen a/Rh. u. Univerſalſtempelkiſſen. nellſte Lieferung, ſauberſte Ausführung, billigſte Preiſe. Wo noch nicht vertreten, Agen⸗ ten geſucht. 7983b Aüfträge für Mannheim wer⸗ den bei Hrn. Th. Elauß, Ci⸗ garrenhandlung P4, 1 entgegen⸗ Odeurs und Reſeda à 60 Pfg. Selcnfne 15 40, 4ö, 50, 60, 70, 85 Pig., M. Staubkämme 20, 25, 30, 36, 40, 50 Pfa. Taſchenkümme 2 20, 25, 30, 35, 40, 50 Pfg. Zabnbürſten à 26, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85,.— Haarbürſten à 70, 85,.—,.20,.50, 2,.50, 8. P. Sioberling, Fobrir& Engros⸗Lager Maunheim Filiale Kaufhaus, Därmſtadt, Lubwigsſtraße, 0 Breiteſtr. Ludwigsſtraße. 96 15 92 2 12 Engros Export in 2 empfiehlt in allen Lerten 9767 MHannheim, Mainz und Darmstadt. Kautschukstempel Hänge⸗ und Echte e 60 gdeſeife, 1 Stück 18 Pfg., 8 5 L gg Echte Aiur Geeriafene 1 Stück 18 Pfg., 3 50 Sa 89 Echte Kölner Fellſeife, 1 St. 15 Pf., 3 St. 39 Pf. 2 edaillous⸗ 2 A. 7 m en Seiuſte BE( Pfunt) 8 Stück 2 Sleerber- 9 Baſelineſeife für Kinder, 1 St. 35 Pf., 3 St. M. 1. 96 Tutematen⸗ 8 Rioſen, Pftag e Maiolbachenſeife, 2 Lüstres etc. 9.*—2 9 Gbiuaſeife, Neu! Neul 1 St. 30 Pf, 8 St. 85 Pfa⸗ S iu den billigſten Preiſen. Walelinnommade 9 50 Pfa. 6901 Stempelfarben Haaröl à 20, 25, 40, 50 Pfg. 8 FSPP 12 2 2 Unterzeichneter empfiehlt ſein reichhaltiges Kaffee⸗Lager in allen Qualitäten: 10188 Roh von 60 Pf. bis Mk..70 das Pid. Gebrannt 70 M„ i„5 272 Durch directe Einkäufe, ſowie äußerſt niedere Ge⸗ ſchäftsbetriebskoſten bin ich in der Lage, ſelbſt bei kleinen Känſen Engros⸗Preiſe einzuräumen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll ean Ebert, Kaffee⸗Special⸗Handlung. B. Mein Magazin— nicht Laden— befindet ſich C 1, 10/11 und iſt geöffnet Morgens von—12 und Mittags von ½2.—7 Uhr. l iheinet Hſer⸗ Choumaaten⸗Jabrik SShWAamame. 27 don Friedrich Holl 4 2, 7 Geſchüfts⸗Empfehlung. enwpfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſius und Farben, 90 5 5 langen Jahren empfehle mein größtes Aſſortiment, ins⸗ 85 45 0 10138 ſſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Banornamente ꝛc. zu den 8 ee billigſten Preiſen. Reparaturen werden Pälliatt ausgefübrt. 6640 fi. Toilette, lorida& Iud. Vool⸗Schwämme, ſowie Pferde⸗, E. auen werehrlice Pubitun ic.f Holz und Kohlen. Aufertigen von Stiefeln und Wagen⸗& Fenſter⸗Shwämme, Von dem Dampffägewerk Carl in Reunkirchen empfiehlt, Schuhen und allen 9 09 letztere in großer Auswahl zu 20 Pfg. per Stück, 8 Stück 50 Pfg. 105 Fach einſchlagenden Arbeiten. A dee an be 1et Kaiſse. K deren, s ee ude wie immer am Eingaug des Kaufhauſes, Ms--vuis Herrn lund Forlenholz, ſowie Tannenholz zum Anfenern. Ferner 1116. Ebtten, prima cliäd, Jn zmSglicht Biligee: Wreile 8680 Schmidt. 91755* Achtungsvoll Car! Bischoff, G 75 S. 2 Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeαeee 2 9e 1 Uhrmacher, E 1, 1 empftehlt ſein Lager in goldenenn ftbernen Peen⸗ und Herren-Uhren, Regulateur, u. ſ. w. Reparaturen werden rompt unter Garantie be⸗ ſorgt. 34983 211 ————— S N. Hammel aus Offenbach.——— — 206— ſchönen Sachen, die ihr heute geſehen habt. Der Vater iſt— für ein paar Tage verreiſt, dann wird er ganz beſtimmt wiederkehren. Kommt! Die Kleinen, welche nur geweint hatten, weil ihre Mutter weinte, be⸗ ruhigten ſich von dem Augenblick an wieder, wo deren Thränen verſiegt waren und willig folgten ſie. Ilſe ging mit ihnen in das kleine Speiſe⸗ zimmer, wo die Bonne bereits den Tiſch gedeckt hatte. Hier genoſſen die Kinder noch ein Weniges, dann ließen ſie ſich gerne zu Bette bringen. Sie waren von dem vielen Schauen und der ungewöhnlichen Aufregung in der That ſehr ermüdet und ſpürten auch keinen Hunger mehr, ſo ausgiebig hatte der gute Onkel Malten im Laufe der Vorſtellung durch allerlei Leckerbiſſen für die Be⸗ friedigung ihres Appetits geſorgt. Indem Ilſe die Kinder auskleidete, ließ ſie ſich von der Bonne noch einmal genau erzählen, was im Laufe des Nachmit⸗ tags vorgegangen war. Doch die Perſon wußte nur noch zu ſagen, daß Mon⸗ ſieur mit ſeinen Reiſeeffekten ſichtlich verwirrt und in nicht geringer Aufregung die Wohnung und das Haus verlaſſen habe. Kaum hatte Ilſe mit den Kindern das Zimmer verlaſſen, als ſich der heißblütige Muſiker ungehindert dem Zorn überließ, der ihn über das unver⸗ antwortliche frevelhafte Thun Felix' erfüllte. Mit großen Schritten durchmaß er die Stube und als dieſe zu ſolchen Evolutionen ſich als zu klein erwies, da warf er ſich in einen Stuhl mit der Hand wild das lange Haar durchwühlend. Seine Augen blickten finſter und drohend und ein heftiger Grimm malte ſich in ſeinen Zügen. Der Schändliche! knirſchte er, ſeine arme Frau— mich ſo zu betrügen; aus einer Urſache, die ich nicht auszudenken vermag. Doch ich will die Wahrheit erfahren und dann ſoll er mir Rechenſchaft geben. Jede Thräne ſeines armen Weibes, das ihm mehr als ihr Leben geopfert, ſoll er mir theuer bezahlen. Ich will nicht raſten noch ruhen bis ich ihn gefunden und geſtraft habe. Doch zuerſt muß mir Gewißheit werden und die zu erlangen, bedarf ich ſelber der Ruhe, welche ich der armen Frau ſo dringend anempfohlen habe. So dachte und redete er ſich immer mehr in eine zornwüthige Aufregung hinein, die ihm ſchließlich jedes klare Denken zu rauben drohte. Da griff er wieder nach dem Briefe und begann ihn aufs Neue zu leſen. Dies ſchien ihn einigermaßen zu beſänftigen, denn jetzt wollte er aus den Zeilen doch eine ge⸗ wiſſe Hoffnung, daß er in ſeiner Beſchuldigung zu weit gegangen wäre, heraus⸗ leſen. Hätte Felix wirklich ſo ſchlecht gehandelt, wie er in der erſten Aufwal⸗ lung angenommen, ſo würde er nicht ſo geſchrieben haben: aus dem Brief ſprach noch immer wirkliche Liebe zu den Seinigen— oder er hätte denn der abgefeimteſte Heuchler ſein müſſen. Und das war Felix nicht, dies glaubte Malten denn doch trotz allem Vorgegangenen zu wiſſen. So traf ihn Frau Ilſe, als dieſe aus dem Schlafzimmer der Kinder uin die Wohnſtube zurückkehrte. Der Anblick der armen Frau ſchnitt Mal⸗ ien in das Herz und nun hielt er es für ſeine Pflicht, an der wieder⸗ gekehrten Hoffnung feſtzuhalten. In ſolchem Sinne ſprach er auf Ilſe ein und wenn dieſe auch bei ſeinen Troſtesgründen den Kopf ſchüttelte, ſo wurde ſie doch auch ſichtlich ruhiger ſund gefaßter. Endlich ſprang Malten auf und rief entſchloſſen: Bevor wir endgültig über ihn und ſein Thun urtheilen können— ihn verdammen dürfen, müſſen wir ſtrenge prüfen, und ſomit erſuche ich Sie, mir mit allen Einzelheiten zu erzählen, was in den letzten Tagen mit Fellx vorgegangen iſt. Dann werde ich Ihnen meine Anſicht ſagen und handeln. — 207— Frau Ilſe berichtete dem Frennde alles, was Felix in letzter Zeit geſagt und gethan und wie dadurch Zweifel an der Aufrichtigkeit ſeiner Worte in ihr aufgeſtiegen ſeien. 3 Haben Sie eine genaue Liſte der Stunden, welche Felix täglich zu geben hat? fragte er. Eine ſolche hängt in unſerem Schlafzimmer entgegnete Ilſe und ſchon eilte ſie das Verlangte zu holen. Malten überlas die ſorgfältig aufgeſtellte, mit Namen und Adreſſen der Schüler verſehene Liſte. Er notirte ſich die Stunden der drei letzten Tage, dann erhob erhob er ſich und ſprach: Es iſt ſieben Uhr vorüber, doch noch nicht zu ſpät, um mit einem guten Remiſe⸗Wagen die Runde bei den Schülern zu machen. Es iſt dies der nächſte und ſicherſte Weg zu erfahren, ob Felix Ihnen hier die Wahrheit geſagt hat. Und iſt dies der Fall, was ich zu Gott hoffe! dann dürfen wir ſchon den Worten des Briefes mehr vertrauen. So bitte ich Sie denn dringend, denſelben nochmals und in gutem Glauben an die Wahrheit ſeines Inhalts durchzuleſen. Noch dürfen Sie es und es wird Ihnen Muth und Kräfte geben, deren Sie immer benöthigt ſein werden. Morgen Vormittag, ſo früh als nur möglich, werde ich wieder bei Ihnen ſein und melden was ich heute erfahren habe. Dann können wir die nöthigen weiteren Schritte be⸗ ſprechen. Frau Ilſe, die ſich zu Tode matt fühlte, reichte dem wackeren Freunde die Hand, ihm mehr mit thränennaſſem Blick als mit Worten für ſeine Theilnahme und Hülfe dankend. Nochmals legie Malten ihr dringend ans Herz, nicht zu verzweifeln und ſobald als möglich ihr Lager aufzuſuchen, dann verabſchiedete er ſich und verließ die Wohnung, zu thun, wie er ſich vorgenommen. Ilſe las den Abſchiedsbrief ihres Gatten noch oftmals, doch wenn ſie ſich auch zwang irgend eine Hoffnung herauszuleſen, es gelang ihr in ihrem grauſamen Weh nicht, an ſeine andauernde Liebe zu glauben. Wenn nicht eine verbrecheriſche Urſache ſeiner heimlichen Flucht zu Grunde lag, ſagte ſie ſich, hätte er reden, mir mittheilen müſſen, was ihn von hier fortgetrieben. Er durfte es mir nicht ſagen und ſomit kann es nur ein Frevel, eine ſchwere Sünde ſein, die er durch ſeine Flucht an mir und unſerm armen Kinde begangen hat.— Nun beginnt meine Strafe dafür, daß ich den Vater, der mich ſeit meiner Kindheit ſo über alles liebte, um eines Mannes Liebe willen verließ. Ihr zarter Körper erſchauerte bei dieſem Gedanken, ihr Herz blutete und ihren Augen entfloſſen unaufhaltſam bittere Thränen. Stundenlang blieb ſie unbeweglich ſitzen, ſich ſolchem peinigendem Schmerz überlaſſend, den ſie als gerechte Strafe für ihre Liebe, die ihr jetzt eine ſündige dünken wollte, betrachtete und dem ſie ſich in Demuth duldend, unterwarf. Es mochte Mitternacht ſein, als Ilſe endlich ihr Lager aufſuchte, doch ohne die Ruhe finden zu können, deren ſie ſo dringend bedurfte. Erſt gegen Morgen ſchlummerte ſie ein, doch nun quälten die Arme Träume, die ihr Bilder aus früherer Zeit vorführten. Sie ſah ſich daheim bei ihrem Vater, an jenem letzten Abend am Kamin, wo Margot das verhängnißvolle Märchen von der Prinzeſſin Ilſe vorlas, das ſich nun an ihr, der armen Ilſe erfüllen ſollte. Am andern Morgen erſchien Malten ſchon in aller Frühe in der Woh⸗ nung. Frau Ilſe hatte ſich kaum erhoben und ihre einfache Toilette vollendet. 9 Olitber. 3 8—— eck. rauer aber Süßen Apfelmoſt täglich friſch von der Kelter. 8644 6490b Nühmaſchinen⸗Reparaturen werden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billig be⸗ ſorgt. rtin Decker, 6567 Mannheim, A 3, 5. Nur echt mit dieser Schutzmarke. Professor Dr. Lieber's Nerven-Kraft-Elixir; zur dauernden, radicalen und ſicheren Hei⸗ Iung aller, ſelbſt der hartnäckigſten Nexven⸗ leiden, beſon ers derer, die durch Jugend⸗ verirrungen entſtanden. Dauernde Hei⸗ lung aller Schwächezustände, Bleich⸗ sucht, Angstgefühle, Kopfleiden, Mi⸗ auem Hexzklopfen, Mageénleiden, Ver⸗ auungsbeschwerden ete. Das Nexven-Kraft-Elixir, aus ben edelſten Pflanzen aller 5 Welttheile, nach den neueſten Erfahrungen der med. Wiſſen⸗ ſchaft, von einer Autörität erſten Ranges zuſammengeſetzt, bietet ſomit auch die volle Garantie für Beſeitigung obiger Leiden. Alles Nähere beſagt das jeder Flaſche bei⸗ liegende Circulär. Preis 10 Fl. Mk..—, anze Flasche Mk..—, gegen Ein⸗ endung oder Nachnahme.— Haupt-Depot: M. Schula, Han⸗ nover, Schillerstrasse. Depot: Engel⸗üpotheke, Heilbronn. Apo theke Zahn e Seeger, Stuttgart.— 3 A. May jr., N8 Dr. Blatzbecher Nachf., Ecke, Hochſtr ſu. Opernplatz, Frankfurt.— Gottfr. Engelmann, Mainz— Louis Schild/ Wiesbaden.— Meiſen⸗Apotheke Straßburg /Elſ. 89481 Seſchiſts Cpfehlung. Frau Marie Kaupp, geb. Braun, F 2, 17, 3. St. empfiehlt ſich im Anfert von Mäuteln jeder Art, ſowie Koſtümen und Kinderkleider bei prompter und reeller Bedienung. 9873 Regen⸗ und Sonnen⸗ ſch werden ſogl, gut me u. billig reparirt bei Joſef Silberzahn, E 4,2. 8046 eißſticken, Buntſticken, Stielſtich und Maſchinennäherei wird angenommen 9561 N 3, Ha, 3. Stock. Phr. Schreckenberger, Oſenſetzer 9838 wohnt B 2, 12, Zwiſchenakt). Gründlicher Unterricht im Zuſchnei⸗ deu und im Kleidermachen wird billig ertheilt. E 4, 5, 2. St. 9728 Sie Dreherei von Emil Fiſcher 0 3, S empfiehlt ſich im Repariren von feinen Ballfächern, Kunſtgegen⸗ ftänden, ſowie Schmuckſachen in Ehen⸗ 6880 10164 28 bein und Bernſtein. Tüchtige Friseuse empſfiehlt ſich im Friſiren für Bälle, Conzerte ꝛc. ꝛc. und ſichert reelle und villige Bedienung zu. Näheres 0 5,8, Putzgeſchäft. 10164 Kraut wird in und außer des Hauſe eingeſchnitten. K 1, 12½ Hof, Parterre, 10218 Zerbrochene Porzellan⸗, Glas⸗ und Marmor⸗Gegenſtände werden dauerheft dei A. Wick, D 5, 1 rerarirt. 6376 Für Federmann ſicht jeden Tag 9650 Mühle und Preſſe zum Keltern zur Verfügung. 0.12. Pianino aitig, neu, billig abzugeben, 6578 eSune B 4, Ei. 4. Meakl. Wirthe. 300 Outz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 7668 Se. Hergmaun E 2,12. meine Bilder⸗ und Spiegel⸗ Einrahmerei in empfehl, Erinnerung. SJ. Gellweiler, Glaſermeiſter, 6878 E 2, Nr. 1. Wer f8 die allerhöchſten Woencgene Kleider 335 en 7 e un Stieſel“ 6670 L. Herzmann. E 2, 12. Neue Tuchlappen für alle Hoſen paſſend. 6874 E 2, 12. Pfänder werden ſu und aus dem Leihhaus, unter größter Verſchwiegen⸗ heit beſorgt. 10238 B. Bromet, J3, 30, Pfandſcheine werden gekauft. 9749 H 7 8 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt. 6614 1, 9, 2. Stock,„weiße Taube.“ Pfänder werden in und aus dem Leihhaus unter Verſchwiegenheit beſorgt, 9661 Q2 3, 15, parterre. 55 ukaufeh gesucht SGiſtoriſche Schlachtenbilder der Eürpfalz, Portraits, Bücher, alte Pläne der Feſtung Mannhein 1795, werden gekauft 5, 9, Hin⸗ terhaus. 10140 Brillen kauft man gut und billig 6371 E 2, 12, L. Herzmann. Seere Flaſchen kauft S. Herzmann, 1 2. 12. 6869 Lumpen, Knochen, Metalle und dergleichen kauft 7191 E. Schneider, l 3, 18. Getragene Kleider, Schuhe u. Stieſel kauft zun höchſten Preiſe. 6978 Karl Fous, E 4, 5. 6484] Leere Flaſchen kauft zu den höͤchſten Preiſen. T 2, 22. 95 u verkaufen. 20 St. Weinfaß von 6 bis 1200 Liter, 4 St. Winterthüren, 5 Winterfenſter, 2 eiſerne Bett⸗ ſtellen, 1 Naſſauerherd, 1 Haud⸗ ſpritze, 2 kleine Keltern, à kupf⸗ erne Caffeemaſchinen, 2 große Caffeemütlen, 5 blecherne Caf⸗ feemaſchinen, 2 Billarp mit Zu⸗ behör, 1500 alte Backſteine, 7 Orleanber in Kübel, 8 St. eiſerne Gartenſtühle, 1 eiſernen Tiſch billig abzugeben. 10149 D 5. 4, 2. St. Zu verkauſen in den Neckargärten in der Nähe des neuen Schulhauſes unter günſtigen Bedingungen mit ge⸗ ringer Anzahlung ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Stallban und Schuppen, großem Garten ꝛc. 9594 Näh. bei F. Geyer, 6 7. 1. Eine größere Parthie auter⸗ haltene ſtarke Kiſten ſind ſofort billig zu verkaufen. Näheres im Verigg. 7937 Ein vollſtändiges Bett ſammt Bett⸗ lade, geeignet zu Magbbett, zu 35 Mk. zu verkaufen N 2, 11, vart. 10325 1 große Parthie nußbaumene Bett⸗ laden von 30 Mk. an zu verkauſen. 10826 J. Sotter, N2, 11. Prima Gäyſe⸗Jedern billig zu verkaufen bei 9722 M. Berliaghoff, 8 6, 6. Wein⸗ und Moſtfäſſer billig zu verkaufen. 8658 + 2, 22, Mannheim. Silberne Cylinderuhren gut⸗ K7 per Stück 10 M. zu verk, in 9984 Droſſel mit Käſig zu verkaufen, Schwetzingerſtraße No. 116. 9841 Ein ſchönes Bett, 1 ſchöner Schrank und ein gutes Operuglas zu verk. Näh, Qs, 20, 2. St. Thüre rechts. 9581 Leere Weinfäſſer zu verkaufen B 990 Stoffzeichnungen empfiehlt E. Hetterich, C2,3 9720 Stroh⸗ und Rohrſtühle von den feinſten bis zu den billigſten Sorten D 8, 11½ 9927 a dran Sauenſtein, C7, Sa, ragt ihre Hiuwäſcherei in empfehlende Erinnerung. Leder⸗Manſchetten in allen Größen. Schutz gegen Näſſe u. Kälte bei L. Weber, Saller, K 2 9. 7882 Nohrſtühle und Strohſtützle werden billig und gut gemacht. 10304 J 7, 25. Setragene Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen 1 Taſelklavier billig zu verkaufen. 10185 B 5, 15, varterre, Pianino ein ſehr gutes billig zu verkaufen Fuhr, C 4, 4. 1007⁵ Eme faſt noch neue Kelter billig zu verkaufen. 10298 Näheres in der„Alten Pfalz.“ Ein Sankopfofen, ein einfacher 7 Stehpult und ein Sanerkraut⸗ ſtänder billig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 10389 Eine faſt noch neue Iltisgarnitur für Damen billig zu verkaufen. Näh. im Verlag.— 3338 Ein ſaſt ganz neuer ſchwarz. Damen⸗ wintermantel, ein Regenmantel billig zu verk. Näh. im Verl. 10347 Badiſche Volks⸗Zeitung. Ein gutes elelavier von Bieber zu perkaufen. 4, 28, part. 9689 Ein ſchönes Tafelklavier zu verkaufen. Breis 60 M. 7, 80 8. Stock. 9989 Eine noch faſt neue Pfaff⸗Näh⸗ maſchine b. z. v. 88, 11, B. St. 9571 Fiſerne Speißträger und Speiß⸗ ſieben zu verk. K 7, 8. 9748 er billig zu verkaufen, 6582 0 8, 20, 2. Stock, Thüre rechts. Große Waſchmange Pillig zu ver⸗ kaufen. Näh. J 3, 17. 9442 64860 bhaar⸗, Seegras⸗ und Stroh⸗Matratzen dillig 110 Stellelusuchem Ein verheiratheter Mann ſucht Stelle als Magazinier in einem Bureaudiener oder auch als Kutſcher, die beſten Zeugniſſe können vorgelegt werden, ebenfalls auch auf Verlangen Kaution geſtellt. Offerten Ziff. Nr. 10344 befördert die Expedition dieſes Blattes. 10844 Ein braver junger Mann ſucht Stelle als Ausläufer oder dergleichen Beſchäf⸗ tigungen. Näh. im Verlag. 987 Ein junger, kautionsfähiger Burſche ſucht Stelle als Ausläufer over Hausburſche. Näh. im Verlag. 10085 Ein verh. junger Mann, kautions⸗ fähig und mit prima Refferenzen ſucht Stelle, als Reiſender, Magaziner, Auſſeher, Bankdiener, oder bei einer Privat⸗, Bahn⸗ od. ſ. Transportgeſell⸗ ſchaft,(Schöne Handſchrift, franz, und engl. Sprache). Vermittlung honorirt gefl. Näh. im Verlag unt. Nr. 9900 Eine geſunde Schenkamme fucht ſogleich eine Stelle. 9490 Zu erfragen E 7, 5. Ein anſtändiges Mädchen ſucht in und außer dem Hauſe Beſchäftigung im Flicken und Ausbeſſern. 9584-2, 8, 4. Stock. Eine reinliche Frau ſucht Monats⸗ dienſt, am liebſten auf einem Comptoir, 6699 J 7, 13a, 4. Stock. Eine anſtändige junge Frau ſucht tagsüber irgendwelche Be⸗ ſchäftigung. Näh. im Verlag. 9525 Eine tüchtige Perſon ſucht Stelle zu Aushilfe im Kochen, Nähen, Bügeln auch zur Pflege eines Kranken oder Möchnerin. P 5, 15—16, 4. St. 10299 Eine junge Frau welche gut empfohlen wird ſucht Monatsdienſt. 1 2,2 10154 Colporteur zum Detailverkauf von Zeituugen ſofort geſucht. Näh. im Verl. 1025⁵ Mehrere tüchtige SPPser werden zum ſofortigen Eintritt gegen hohen Lohn und dauernde Be⸗ ſchäftigung geſucht durch 10261 Anton Schnöller, Gypſermeiſter.— Frankenthal. Agenten⸗Geſuch. Ein ſolides beſteingeführtes Bankhaus ſucht ſolide Perſonen zum Verkaufe von geſetzlich erlaubten Staats⸗Wämien⸗ looſen gegen monatliche Theilzahlung gegen gute Proviſionen anzuſtellen. Offerten unter G. A. 10240 an die Expb. d. Bl. erbeien. 10240 —— Weißzeng, Frauen⸗ El Kellnerimnen, Köchinnen für hier und auswärts ſofort geſucht, ſowie Mäbchen mit guten Zeugniſſen werden ſtets placirt durch 6472 au Klar, J 8, 21. Schlafstellen.) B 5, 17 S 2 St. Schlaſſtelle F 4, Arbeiter zu verm, 950 Eine geübte Maſchinenſtrickerin Korn guten Lohn geſucht. Näheres 1, 12½, 8. St., Hinterhaus. 9572 Ein Auge gewandtes Mädchen aus ordentlicher Familie, das Luſt hat, das Papierprägen zu erlernen und ſogleich Bezahlung erhält, ſofort geſucht. Offerten unter A. Z. 10282 1. Verl. erbet. 10282 Ein braves Mädchen von cirea 15—16 Jahre in eine kleine Haus⸗ haltung ſofort geſucht. 10312 Sowezingerfraxe 484 2. Stock. Ein ſchulentlaſſenes kräftiges Mädchen, welches ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht, zu ſofor⸗ tigem Eintritt geſucht. Näh. in der Expedition. 10220 Ein ordentliches Mädchen, das einer bürgerlichen Küche ſelbſtſtändig vor⸗ ſtehen kann, per ſofort geſucht. 10329 N 2, 1 SLehrmädchen en ff garten geſucht. E, 2. 10201 Einige Lehrmädchen können ſo⸗ fort eintreten. 10297 Fanuy Strauß, A 8, 7½ Lehrling Cesuchl. Buchbinderlehrling, der ſofort Bezahlung erhält, geſucht. Näh. im Verlag. 10244 Für ſofort wird auf das Bureau einer hiefigen Eigarrenfabrik ein junger Mann aus guter Familie und mit uten Schulkenntniſſen, bei ſofortiger ergütung, als Lehrling geſucht. Bewerber belieben ihre Offerten unter Chiffre A. B. 10238 an die Expedition d. Bl. abzugeben. 10238 G7 Pif ir Seltend⸗ 3 2 hinten, 1 ſch. freunbl. Schlafſt. an 1 ſol. Herrn z. v. 9888 5. St. zwei freundliche H 3, 19 Schlafſtel,. 10249 H 4 5 2. Sioc, 1 ſchöne Schlaſ⸗ 9 ſtelle zu verm. 9499 H 6 6 Schlafftelle für Mädchen 0 zu verm, 10084 J 4 3¹ ſwei güle Schlafftellen 9 2 zu vermiethen. 10158 R 3 4 Egaſfel ſrN aut⸗ 2 afſtelle ſofort zu be⸗ ziehen. 1018 5. St. 1 ſchiue Schlafſt. mit oder ohne 11100 R 4,2 zu vermiethen. 85 5. St, freundl. Schlaf⸗ ſtellen zu verm. 98329 D 1 III., Parade 2 platz, 1 ſchön möbl. Zimmer z. verm..9. F4. IS Sien mdbl. S. 7 an 1 beſſern Herrn zir vermiethen. 9887 0 ſat, 1 ſchdn b G 2, 5 ſeie Straße gehend, ſofort zu verm. 2. St. ein ſchön möbl. G 5, 18 e mmer ſofork billig zu 3¹ ſofe 10268 vermiethen. vermiethen. Canezierlehrling 0 1. Mieſhgesuche Wohnung geſucht. —3 Zimmer, Küche und kleine Werkſtätte zu miethen geſucht, wo⸗ Möglich parterre. Offerten mit Preis an die Exped. ds. Bl. unter Nr. 10286. Zu miethen geſucht im unteren Stadt⸗ theil ein kleiner Laden mit Wohnung. Näheres K 3, 12, 4. St. 957⁵ eihen, N 7 einen Keller zu vermietben. * 9983 (Wohnungen.) A 2 3 2 Zimmer, Küche, Kam⸗ 9 mer, auf den Hof gehend zu verm. Näh 3. Stock. 10144 B 5 in der zweite und „( dritte Stock pr. No⸗ vember, ſowie der vierte Stock (ſogleich beziehbar) gans oder getheilt zu vermiethen. 2981 4. St., möbl, Wir 75 5 St., m 1 ein freundlich adb⸗ lirtes Zimmer, au die Straße geh., zu 10180 Sſein ſein 51. H 4, 26 Zimmer ſof, oder auf 1. Okt. bill. zu verm. 9750 K 3 9 Seitenbau, 8. Stoc, e 9 möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. 944³ 2. Stock, ſofort zu verm. 8. St., 1 ei möhlz⸗ P l, 1 Zimmẽr 9 Leeres Koſt zu vergeben. 9429 v. Preis mit Kaffee 15 Mk. J 3 17 Logis mit Kaffee zu ver⸗ 7 geben. 1088 NZIIn ſchön Möbl. Simmen 9 mit ſeparatem 90960 billig zu vermiethen. 10983 0 5 8 3. Siock 1 hübſch möbl⸗ 9 Zimmerſogl. 3. v. 10248 C. 15 e, 05, 23 P u 3 8 3, 3 4 — + 2 Part, einſgut möbl. Zim 80 zu verm. 100 Lindenhof, 1 gut möbl.) 110, Ila Snaet n 2. Sog bllig zu vermiethen, hinterm Bahnhof. 9884 F e ſchöne Gaupenwohnung „ 4 zu verm. 10160 F 4 5 einfach möblirtes Zimmer 2 zu vermiethen. 9641 G 5, 1 7 Part. möbl. Zimmer bis 20 1, 8 15. Okt. zu verm. Näh⸗ im Laden. 1002 Ein ſchön möbl. Zimmer zu perm. Kaffe und Bedienunz 20 M. Näheres G 6, 2 part. 9982 Ein tüchtiger 4 0 U 8 6 für eine beliebte Sterbekaſſe wird gegen ſeſtes Honorar für Mannheim und Umgebung ſofort geſucht 10621 Offerten unter T. 10321 an die Erpedition ds. Bl. 10821 Ein tüchtiger, gewandter und zuverläſſiger Mann als 10265 Magazinier geſucht. Schriſtliche Offerten unter Nr. 10265 an die Exped. d. Bl. Tüchtige Schreiner geſucht! L 4. 5. 10284 Hausburſche geſucht. M. Hirſchland& Eie., 16836 B 2, 1. Ein Burſche von 14—16 Jahren in ein Tapeziergeſchäft als Hausburſche geſucht. D 3, 2. 10196 Hlaſer S 4 Glaſer Ein Speugler ſolort geſch 5 Schühmacher. f 550, Stellen finden Köchinnen, Hötel⸗, Zimmer⸗ und Küchen⸗ wäbchen, Kellnerinnen, ſowie Haus⸗ burſchen, j. Zapfburſchen und Kellner ſofort. 9986 Ei iſt ſofort billig zu ſchbner Etehyult verkaufen. 10824 werden ſchnell und billigſt 8 4 7 Franz Engster. 8 4, 7. 10824 G 7, 17, 4. Stoc. G 4, 12., Kellnerbund 64, 12 vermiethen. 9550 zu verm. Näh. 2 St 9666 I. 2 16 1 Wohnung mit 2 Zim⸗ 9 mer, Keller, Speicher ſo⸗ fort zu vermiethen. Näh. Vorberhaus, im zweiten Stock. 10881 2 zwei ſchöne Wohnungen 1. 6. 10 zu verm. 10036 ein Zimmer an ſtille P 3, 12 Leute zu verm. 9 6. 3 2 2 freundliche Manſarden⸗ 2 wohnung, 2 Zimmer, Kuche u. Zubehör an ruhige Leute zu vermiethen. 10294 9 4 17 Wohnung 8 Zimmer u. 2 Küche z. verm. 9951 5 2 2 Zimmer mit Küche zu R 3, 16 vermiethen. 10345 Fnein Zimmer im 2. Stock 1 6, 6 Hinterh. ſofort zu verm. Reſtauration Degen. 10227 P 6 6 Hinterhaus,(Neuban) zwei Wohnungen je 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 9848 7 1 Neckarg. 2 Zimmer A 2, 1 2 an ruhige Leute zu vermiethen. 9897 20 2 2⁴ Wohnungen zu verm. 9 2 Neckargärten. 9835 Schöne Wohnung, 2 Zimmer, Küche, Keller an ſtille Leute zu vermiethen. Näheres E 5. 15. Laden. 9682 1 einzelnes Zimmer zu 42 6 6. 6 Laden mit Wohnung 9980 Ein Laden mit Wohnung und Raum für Magain oder Werkſtatt geeignet, in beſter Lage der Oberſtadt, ferner eine ſchöne Wohnung im 2. Stock mit fünf Zinimern, Küche und Zubehör, beibe bis 1. März 1886 zu verm⸗ Näh. F 5, L8, 2. St. 10538 Näh. Zwei ſchön möblirte Zimmer (Schlafcabinet und Wohnzimmer) mit Kaffee zu 28 Mark ſofort zu vermiethen, Zu erfragen in der Expebition. 9260 Ein ſchön möblirtes Zimmer in der Nähe der Ringſtraße, an ein oder zwei Herren ſogleich zu vermiethen. Zu er⸗ fragen im Verlag. 9709 Kost& Logis 9 i8 fũ F 3, 15⁵ 89 anſhnd 9 Mann(Iſraelit) zu vergeb. 9607 inth, part. I 2 H2 II Peiter Waen ose⸗ halten mit u. ohne Koſt. 1012⁴ S0g fü 4 3. 21 n, Pa .St. Ei 1. Dia 4 4. 12 1 9756 i änd. 9, 1— 91038 L 6 1 2. St., ein zut möblir⸗ 9 tes Zimmer mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 10288 N 7, 2 2. St., Koßt und ſolide Leute z. v. 9 0 5 3. Stock, ein möbl. Zim⸗ 9 mer zu vernt. 10135 6 3. St., 1 Zimmer R 4, 1920 mit Koſt an einen anſtänd. jung. Mann ſof. 1. v. 10827 3. St., g. Mittag⸗ u. R 4, 1920 Sebee. 10528 8 3. St. zwei anſtänd. junge 8 3, 10, Leute in Koſt u, Logis geſucht. 9518 anſiänd. junge Leute erhal⸗ 8 2, 1⁵ ten Koſt* Logis. 9200 im Laden. T 6, 2 8. Badiſche Volks⸗Zeitung. deniſcher 0 Hannheim. Arstu.Medieinkaſſe⸗Mepieinal⸗ erband. Freitag, den 9. Oktober, Abends ½9 Uhr Seueral⸗Verſannlung Lokale„golbner Falken“, 8 1, 15 Ti 3 Kaſſenbericht pro III. Quartal, Anträge des Vorſtands. 6) Verſchlebenes. 10267 Der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mitglieder erſuche, Zahlreich zu erſcheinen. Der Borſtand der Arzt u. Mebieinkaſſe. Manner⸗Geſaugvereiu. eute Fre en r 8786 es Wpekand“ Geſangverein Freundſchaft. Lokal:„Halber Mond.“ Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Borſtand. Krauken⸗Unterfüzungs⸗Bund der Scneiber.(6..) Den Mitgliedern diene hiermit zur Nachricht, daß das neue Statut vom 15. ober an in Kraft tritt, es werden diefelben daher erſucht, dasſelbe im Laufe des Monats in Empfang zu nehmen. Ferner werben die Säumigen auf daß diejenigen, welche mit ihrem Bei⸗ trag im Rückſtand ſind geſtrichen und 9 ber Ortskaſſe überwieſen werden. Zu zahlreichem Erſcheinen erſucht 1 Der Vorftand. NB. Oen Mitgliedern diene hiernit 2 zur daß die Wohnung des Bevollm 93 von jetzt ab in Lir. J 4, 15 ſſt. 10258 Der Obige. Fachverein der Maurer, Stein⸗ haner Gypſer u. Etukateure Haunheims. Montag, 12. Oitober Abende 8 Uhr im Lokal Joh. Gutſteiich F2, 7 9 beneralversammlung. Tagesorbnung: 1. Abrechnung, 2. Vorſtandswahl. Um zohlreiches Erſcheinen bittet 10818 Der Vorſtand. Frohſinn. Sount 11 de. Nachmittags, Aglver—.— 3 7 Siederkranz. Frritag Abend ½9 Uhr, Probe zur Abendunterhaltung. 10354 Hezirke⸗Gewerkverein der Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiter Samſtag, 10. Oktober, Abends ½9 Uhr Verſammlung des Orisverrius im Lokal Reſtauration Stüple, 20 1, 4, (Neuer Sigdttheil) des Ortsvtreius 1 im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1. Um zahlreichen Beſuch bittet 1031⁵ Der Vorſtauv. Freitag, den 9. Oktober, Abends ½ 9 Uhr Geueral⸗Verſaumlung en Lokale„golbner Falken“, 8 1, 15 Ta 1) Kaſſenbericht pro III. Quartal. 2) Auträge des Vorſtands. 80 Belchſeenes, Der Wichtigkeit der Tagesorbnung 5 wegen werden die Mitglieder erſucht, L Zahlrrich zu erſcheinen. Adder Vorſtand der Arzt und Medieinkaſſe. Geſelſcaft Zwick⸗Rarreu. Lokal zum weißen Bären L. 6, 7. Samſtag, den 10. Oktober hends ½9 Uhr Geheralversammiung. 1. Vorſtanbswahl, 2. Rechnungsablage, 8. Verſchiedenes. Es ladet fümmtliche Mitglieder zu 103868 hlreichem Beſuche ein 80 Der proviſoriſche Vorſtaud. Bayr. Hilfsverein. Samſtag,— 1885, Grſeliye Autethaltung (Sladt München),. Wontag, 19. Oktbr., Abends ½9 Uhr Geſansprsbe. Diejenigen Herren Mitglieder, welche ſich unterzeichnet, und Alle die beizu⸗ treten gebenken, lader freundlich ein 10848 Der Vorſtaud Uin Schneider der auf groß Stück arbeiten kann geſucht auf Woche. 8 1, 14, 3, St. 10352 Fanb 8 GStwerk⸗Vereine 8785 2 9 Wähler!? 9. Oktober. Landtags⸗Wählerr Wir ermahnen Euch dringend an der Wahlurne zu erſcheinen und Mann für Paſtei. Nann für unſre Wahlmänner zu ſtimmen. Laſſe ſich keiner abhalten durch irgend welche Rückſichten. Jeder Arbeiter hat Gelegenheit zum wählen, da von 12—1 Uhr und—36 Uhr das Wahlrecht ausgeübt werden kann. Wahlberechtigt iſt jeder Badenſer der 25 Jahre alt iſt und die bürgerlichen Ehrenrechte beſitzt. An den Wahllokalen ſind Stimmzettel zu haben. Das Sozvialdemokratie- e Wahl-Comite. Das Wahlbureau iſt in der N. Welt. dort werden zu jeder Tageszeit alle Anfragen erledigt. Stimmzettel ſind im Wablbureau zu haben. Manuhe 9 Theater Wallenda. 930 Hente Freitag 6 Rachmittags 4 un Abends 8 Ahr. Auſtreten des Signor Wallenda 9 mit ſeinen je Auttreten des Speſial⸗Fragreum au der Kaſſe zn 10 Bfeunig. Preiſe wie bekannt. Hochachtungsvoll J. A. Wallenda. Kaufmänniſch Samſtag, 10. Oktober 1885, Abends 8 Uhr im großen Saale des„Sgalbaues“ 10848 Vortra des Hru. Legationsrath Prof. Dr. H. Brugsch-Pascha aus Cciarlettenburg über:„Reiſe nach und in Perſien.“ Für Nichtmitgliever ſind Abonnementskarten à Mk. 10— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in den Muſikalienhand⸗ lungen K. Ferd. Heckel, d. Donecker und Th. Sogler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborus Buchhandlung in Lubwigshafen zu haben. Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten abzugeben. Die Saalthüren werben punkt 8 Uhr geſchleſſen. Obne Karte bat Niemand Zutritt, Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen E2 orſtand, er Die Bampi-Caſfee-Breunere und Colonialwaareu⸗, Delicgteſſen⸗ und Südfrüchtehandlung Johannes Meier,( 1, 14 empfiehlt als fein und preiswerth: feinst gebrannten lant.-Ceylon nit Java pr. Pfund Mr. 1. und mache beſonders auf einen wirklich edel unb hochfeinen gebraunten großbohnigen braunen Java⸗Meuado pr. Pfund Mk..60 zur geneigten Abnahme aufmerkſam. Biertrinker! Wer von heute an ein kräftig Glas Bier trinken will, 10857 Der gehe nur zum Andres Stüdle hin, auf'm Meßplatz. Die Biertrinker: B.& B. 5688 Geschäfts Anzeige. Bringe hiervurch zur gefl. Notiz, daß ich, vorläufig im Hauſe des Gerrn Bäcker Eſſelborn, eine Möbelſchreinerei eingerichtet habe. Mein Geſchäſtsprinzip verweiſt mich auf ſolid und Arbeiten, wofür meine vieljährige und erfolgreiche renommirten Möbelfabriken die beſte Gewähr ſein wird. 10841 8 ſaut gehaltene haͤtigkeit in 5 ſprechende Frequenz hoffen zu dürfen. Ludwigshafen, im Oktober 1886. 1034¹ Mit Achtung Auton Grabler,, Screluer. J SSS nirte für Damen und Kinder von Mk..— an empfiehlt in großer Auswahl 02.4. Hormann Bach, 92.4 108³ 0 Vecen 65 95 ei große Vorſtellungen 67 chszehn gelehrteſten Hunden der Welt. 8 N giften Luſtunaafikrs der Gontilentz Mr. Ricttdt. 8 § 6 der Statuten aufmerkſam gemacht, 49 lom einlabet Warth. Durch ſolide Preiſe und prorpte hebienung glaube ich auf ent⸗ 99 — J Wintermäntel, Preiſen Aechten franzöſiſchen Bordeauxr ſowie Weiß⸗Weine zu billigſten Preiſen. 5558 Georg Karb, R 4, 19/20. pen r 4 2 M. 20 Pf. —— 1—— Tauben, rima Chocolade u. Cacgos, conſervirte Früchte, 1444 4 Sianvei nud aumwe ferner alle karinirte Mrtikel. J. Brunner, J 1, 2. 5 Garantirt ächt ital. Macaron per Pfd. 30 Pſg. Georg Diet L. G 2. 8. EZI2 Zpiſccatt B2, 12 Freitag, den 9. Oktober Großes Schlachtfeſt, Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe u. hausgem. Würſte 10850 Pfund 3661 la. Toiletteseife, pr. Pſd. von 50 Pfg. an empftehlt F. J. Hartmeyer, Nei en elf Bur„8,6. 9877 * Salz⸗ und Eſſſaerren . 4, 10. Reſtauration Shott⸗Röder. Neuer Traubenwein (Süßen und——— F. Sohr, 4 7, 7 Riigt Sauerkraut à Pfund 12 Pis. S 2, 15 in Laden. 9618 10172 Kartoffelbrod bei Guſtav Kontz, Däcker, G 6, 5. Graham⸗Brod aus beſtem ei ot ebacken, für gen⸗ dende unentbehrlich, ebenſe meinen Saiia pader wieback empfchle in täglich 13 ſchöner Baare. 6188 „ A. Martn, 9 3. 13. 10811 S Ludwigshafen a Rh. Ogtersheimerft. em' ehlen ihr großartiges Lager der neueſten zmäntel, Biites, Regen- undg Kindermäntel oom einfachſten bis zum eleganteſten Genre zu coloſſal billigen G Unſer Lager bietet eine Auswahl von mehr als 2000 Piecen, nur Modelle 185 Für Solide Oualität jede Garantie. Wein⸗Berkauf. 10287 Jaquets, Rad⸗ 86.9 Geſaug⸗Verein Jängerluſt. Sonutag, den 11. Oktober 1885, Abends 7 Uhr zur Lokal⸗Einweibung, T 2, 7, bei Herrn Ge tſleiſch Gemüthl. Abendunterhaltung, verbunden mit Geſang⸗ und komiſchen Vorträgen, wozu die Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen und Freunde unſeres Vereins freunblichſt einladet⸗ —50 Der Borſtand. Hötel Richard. — Heute — Donuerſtag 2 großes — Shlatht⸗ Itſt mit neuem Sauerkraut, früh Wellfteiſch, Abends hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 10651 Math. Schlag. Wir ſuchen zum ſofortigen Antritt einen tüchtigen fleißigen AFbeiter bei gutem Lohn und bauernder Stellung. 10859 Gebrüder Blumenſtei Siegel⸗Werns, Corſettmacherin, I 2, 6. 10886 Guten Mittags⸗ 1. Abendtiſch J 5, 1 part. 10021 Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Mann, proteßantiſch, 80 Jahre alt, Drechrer, mit einem guten Labengeſchäft, eigenem Hauſe, in einer Stadt der Vorderpfalz, ſucht wegen Mangel an Damenbekanntſchaft auf dieſem Wege eine geeignete Lebensge⸗ fährtin, Damen, die Sinn für Häus⸗ lichkeit und Geſchäft haben, mit · nem Bermögen von—10,000 Mark wollen ſſih vertrauensvoll unter G. E. 10846 an die Exped. ds. Bl. werden. Naunheimer Dampfſchleyyſchift fährtz⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: S„Mannh. 4“ Schiffer L. Klee. Schleppk.„Mannh. 1“ 80 J. Bähner Schleppk.„Nannh. 8“ Schiff. A. Page. Schleppk.„Gott mit uns“ Sch. A. Brück. Schleppk.„St. Joſeph“ Sch. P. Urmetzer. In MNaunheim: Schleppk. Mannheim 27“ Schiffer 6 von Gooſen. bgefahren aut 7, Oktober eppk„Panng. 6“.J. Weibler Angekommen in Mannheim: am 6. Oktover. Schleppk.„Mannh. 12“ Sch. W. Napp⸗ leppſch.„Barbaroſſa“ Sch. SchwarzII. leppſch.„Chriſtina“ Sch. C. Alsbach. Schleppk. 16“ Schiffer W. Mat ernus. Schleppk.„Mannh. 21“ Schiff. V. Gerwy ERBRBBZ=?? YB————————————————— In der Synagoge. —— 9. Okt., Abends 5 Uhr, mſtag, 10. Okt., Morgens 9¼ Uhr. Epangel. prot. Gemeinde. Freitag. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Verantwortlich für den redaktſonellen Theil L. Frey, für den Reklamen⸗ und Inſeratentheif F. A. Wenle beide in Mannheim⸗ — —