4 Abonnementspreis: pro Mionat 50 Pſg.— Auswärts durch die Roſt 65 Pfg. Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Ur, jur. Bermann Haas in Mannheim. Arrlertionsprers Die eitſpalkine Petitzeile aper deren Ruum 10 Pfg Arki, Anzeigen 20 Pig.— Reklamen 30 Pig⸗ Aufeigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſ Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botatiensdruck der Ur. B. BDaas'ſchen Kucheruckerei, E9 neben der kathaliſchen Spitalkirche in Maynheim, 94 S E SBSES * ——— — e ee Sladt. Anzeiger u .—— Organ für Jedermann. —.— Uuſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 16. Oktober. 1793. Maria Antoinette, Königin von rankreich, Tochter der Kaiſerin Maria hereſia von Oeſterreich, ſtirbt auf dem Schaffot. 1806. Erfurt, wohin ſich ein Theil der Trümmer des preußiſchen Heeres nach der Schlacht bei Jena ünd Auerſtädt geflüchtet atte, ergibt ſich den Franzoſen. 14, ann— 8000 Verwundete uünd 6000 Ge⸗ ſen— darunter 6 Generäle vom höch⸗ ſten Rang wurden zu Kriegsgefangenen gemacht. 1813. Anfang der Völkerſchlacht von Leiyzig bei dem Porfe Möckern. Die Preufen unter Blücher errangen einen glänzenden Sieg, der ſie aber 8000 Mann koſtete,— während die Franzoſen faſt ebenſo großen Verluſt hatten und 2000 Gefangene nebſt 53 Kanonen einbüßten. 1870. Die Feſtung Soiſſons kapitulirt nach piertägiger hartnäckiger Artillerie Ver⸗ theidigung, 4000 Gefangenen und 182 Ge⸗ tzen. An demſelben Tage ſiegt General Wer⸗ der bei Chateaux ⸗Thierry über Frankti⸗ reurs. 1871. Auf Anregung bayer. Abgeordneter beſchließt der Keichstag den ſogenannten Kanzelparagraphen, wonach fortan der Mißbrauch des geiſtlichen Amts und der Kanzel zu politiſchen den Frieden gefähr⸗ 918 ühlereien nicht ungeſtraft bleiben Eine Frage. 8 Iſt die gute, demokratiſche Stadt Mannheim über Nacht nationalliberal ge⸗ worden? Wer ohne nähere Kenntniß die Verhältniſſe des Reſultats der ſtattgehabten Wahlmännerwahlen in Betracht zöge, der würde die Frage bedingungslos bejahen, nicht ſo wir, die wir glauben einen tieferen Einblick in die Sachlage zu haben. Wir können es nicht glauben, daß ein beträcht⸗ licher Theil der hieſigen Bürgerſchaft im Handumdrehen ihre Geſinnung gewechſelt habe, ſo wie man etwa den Rock wechſelt, Dergleichen iſt undenkbar und unmöglich und darum haben wir uns die Aufgabe geſtellt, die Urſachen der Niederlage zu ergründen und dieſe vor aller Welt klar darzulegen. Wir ſind es uns wohlbe⸗ wußt, daß dieſe Aufgabe keine dankbare Kleine Mittheilungen. Baden⸗Baden, 11. Okt. Das Berliner Tageblatt“ erzählt folgendes hübſche Ge⸗ ſchichtchen: Ein hieſiger höchſt geiziger Geld⸗ wwechlers hatte es ſich ſehr ſchlan ausgerechnet, wie er von dem Treiben, daß nämlich heim⸗ lich geſpielt werde, Vortheil ziehen könne, Am grünen Tiſch bekommen nämlich alle, welche ſpielen wollen, gegen ſo viele Tauſend⸗ Franksſcheine, als nur präſentirt werden, ohne Wenn alſo er(der echsler) derartige Umtauſchungen für ſich Laden apier 6 erele, umkreiſt von Weitem die Croupiers, 100 on 9 In dem Gedränge er einen Fremden und an 900 te tehen näher bei der Kaſſe als ich, würden Sie mir wohl den Kauſend⸗Franssſchein in Gold um⸗ wechſeln laſſen?“ Langſam und mit einem dankerfüllten Blick zum Himmel nimmt der emde, der gerade all' ſein Geld verloxen atte, das Bankbillet und ſtellt es vor den erſtaunten Augen des Filzes auf rouge. In dieſem Augenblick fällt die Kugel:„noir!“ er⸗ thnt und der Croupier ſtreicht mit anderen Einſätzen auch den Tauſend⸗Frankeſchein ein. Jener Abenteurer aber, als ob er von Herrn G. 1 worden ſei, für ihn zu pointiren, wen„Vous davez —„Sie haben Poade Abzug Gold. deranlaßte, ſo konnte er in ſeinem wieder jenes Gold gegen Agio in umſetzen, Herr G. geht alſo in den direkt, kennt“ erblickt das weiß er, wird er, den man ſ nichts erlangen. wendet er ſich mit der Bitte:„Ach, ſie ſte et ſich zu ihm lächelnd. — de obanse anjourd'hui!“ te kein Glück, mein Beſter!“— Geld, wovon die Frau nichts weiß. Nichts ärger, als Looſe 6 haben,“ ſagte Herr Phl iſenbahnbegmter in Wien, vor einiger Zeit zu ſeinem Amts⸗ ., ein wohlbeſtallter —— Kollegen,„verkaufen kann man ſie nicht, iſt, doch unſer demokratiſches Gewiſſen legt ſie uns als Pflicht auf, Bereits hat ſich auch die„Neue Bad. Landesztg.“ mit der Frage beſchäftigt, und wir wollen an ihren Ausführungen keine Kritik üben, es unſeren Leſern überlaſſend zu beurtheilen, auf welcher Seite unbefangene Würdigung der Thatſachen iſt. Bei Gelegenheit der Beſprechung des Reſultates der franzöſiſchen Wahlen, welche leider auch einen Sieg der reaktionären Parteien bedeuten, leſen wir in der „Nordd. Allgem.“:„Die letzten Jahre der inneren Politik Frankreichs waren für die Republik gewiſſermaßen das Capua geworden, durch deſſen unangefochtenen Beſitz die ſtrenge Zucht der Parteidisci⸗ plin erſchlaffte, der perſönliche Eigennutz und das Fractionsweſen an Stelle des Pflichtgefühls trat, kurz eine Verſumpfung der republikaniſchen Staatsaction Platz griff, welche das Mißbehagen des Volkes, die Unzufriedenheit der Wähler groß zog.“ Mutatis mutandis kann dies auch auf hieſigen Verhältniſſen angewendet wer⸗ den. Wir ſind keineswegs überraſcht von den Ereigniſſen. Wer ſich der Mühe unterziehen wollte, nachzuleſen, was wir bei Gelegenheit der letzten Ge⸗ meindewahlen geſchrieben, der wird uns zugeben müſſen, daß wir das Uebel ſchon damals klar erkannt und daß wir auch keinen Zweifel darüber hatten, daß wenn nicht Abhülfe geſchaffen würde, es ſo kommen müſſe, wie es gekommen iſt. Den Beginn des Niederganges der Partei datiren wir in Uebereinſtimmung mit der„Neuen Bad. Landesztg.“ auch von den letzten Gemeinderathswahlen an, jedoch aus ganz anderen Erwägungen wie dieſes Blatt. Wir wollen die Todten ruhen laſſen und nur von jenen noch Lebenden reden, welche damals ſich auf den vielbeſprochenen Schacher um die Stadtverordnetenſitze einließen. Dies war der erſte, verhängnißvolle Schritt auf der abſchüſſigen Bahn, damit war der Weg der ehrlichen Parteiarbeit verlaſſen und die Parteileitung unheilbar eompromittirt. Wo wäre das Wort vom„Fluch der böſen That“ beſſer angewandt als hier? Von da datirt das Mißtrauen, die Unzufrie⸗ denbeit und in Folge deſſen die Schwäche. und e thut man auch nichts dabei. Ich abe ſchon ſeit fünfzehn Jahren über ein utzend ſolcher Papiere, ohne daß auch nur eines Pa wenn auch mit dem kleinſten Treffer herausgekommen wäre. Man hat nichts als Aerger davon.“—„Und ich bin erade im Begriffe, mir einige Looſe zu aufen,“ entgegnete ihm ein Kollege,„nichts Schöneres als die Hoffnung auf einen mög⸗ Iichen Glücksfall. In Stunden, wo einen der Ueberdruß befallen will, läßt ſich da ſo an⸗ genehm träumen, wie es wäre, wenn man lötzlich reich würde. Wenn man von zooſen gar nichts hat als dieſe ent⸗ ſernte Hoffnung, ſo ſind ſie doch ihr Geld werth.—„Und ich gebe keinen Piffer⸗ ling dafür,“ meinte der erſtere grollend „unter vielen Millionen Menſchen gewinnt einer, und warum ſollte ich gerabe dieſer eine ſein? Möchteſt Du mir meine Ge⸗ winnſthoffnung abkaufen?“—„Recht gerne!“ entgegnete der Kollege,„laß einmal das Ver⸗ zeichniß Deiner Looſe ſehen“ Es waren bierzehn Looſe: Kredit⸗, Theiß⸗, Kommunal⸗ und wie die anderen Looſe noch geheißen haben mochten, und in Gegenwart mehrerer Beamten⸗Kollegen, die als Zeugen fungirten, wurde nun ein Dokument aufgeſetzt, in wel⸗ chem Herr X. ſeinem Freunde N. De Hälfte des eventuellen Gewinnes der mit Serie und Nummer angeführten Looſe auf die Dauer eines Jahres für den Betrag von—15 Gulden überließ, der guch ſogleich bezahlt „Geld, wovon die Frau nichts weiß! ſagte Herr X, ſchmunzelnd, indem er den mfziger einſteckte,„Das iſt bei dem ma⸗ geren Taſchengelde, das unſereins zur Ver⸗ fügung hat, immer gut. Zur Feier des wurde. freudigen Ereigniſſes erlaubé ich mir übri⸗ ———.—————— gens, die Herren für Sonntag Nachmittags Nur ein Gedanke beherrſchte die damalige Action: Erhaltung oder Erlangung von Rathhausſitzen. Politiſche Neulinge drängen ſich in die Reihen der Demokratie, die Gevatterſchaft macht ſich breit, und das Prinzip, ſo lange theuer und hoch gehal⸗ ten, wird preisgegeben. Das Streberthum in jeder Geſtalt iſt keine angenehme Er⸗ ſcheinung. Paart es ſich mit Geiſt und Talent, ſo kann es mitunter erträglich ſein, geht es aber einher mit vollſtändigem Mangel an dieſen Eigenſchaften, beſitzt es noch nicht einmal das Geſchick, ſeine kleinlichen Gelüſte mit Anſtand zu mas⸗ kiren, ſo wird es widrig. Wir haben es entblößt von jedem beſtechenden Glanze an der Arbeit geſehen, und wir haben genug davon. Wie der Wurm im Holze, ſo verwüſtend ſind dieſe Paraſiten in einer Partei, und keine Rettung iſt, ſo lange ſie nicht ausgetilgt. Wenn wir den demokratiſchen Verein als den Mittelpunkt der Parteiheſtrebungen betrachten, ſo iſt deſſen Wirkſamkeit die höchſte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Er hatte Jahre lang den unverfälſchten, demo⸗ kratiſchen Gedanken als ein Palladium gewahrt und wußte jeden Angriff darauf ſiegreich zurückzuſchlagen, auch zu einer Zeit, als die Mitgliederzahl kaum ein Viertel der heutigen betrug. Nur jetzt ſehen wir das Panier ſchwanken in ſchwacher Hand! An Stelle der unab⸗ läſſigen, energiſchen Arbeit iſt eine indo⸗ lente Selbſtgenügſamkeit getreten; die Lei⸗ tung, in eiferſüchtiger Weiſe eine Macht⸗ fülle für ſich in Anſpruch nehmend, und jede ſelbſtſtändige Idee aus der Mitglied⸗ ſchaft als einen Eingriff in ihre Rechte beargwöhnend, konnte ſelbſt keine ſchöpfe⸗ riſche Thätigkeit entwickeln. Als die mor⸗ ſcheſten Stützen aber erwieſen ſich jene neuen Parteifreunde, welche zufrieden mit den ihnen in den Schooß gefallenen Wür⸗ den, in ihren natürlichen Indifferentismus zurückfielen. Ein anderer Theil der demokratiſchen Partei hielt ſich von jeher in vornehmer Abgeſchloſſenheit und vertrat den Grund⸗ ſatz, daß man ſich bei den Wahlen ſchon finden würde. Auch hierfür können wir nd Hande Freitag, 16. Oktober 1865. kommen, an welchem getrommelt wird, und die Offiziere würden ſich allein in ihrer Glorie auf dem Platze finden.“ Wir haben leider Recht bekommen. Man komme uns nun heute nicht und mache uns einen Vorwurf aus unſerer frei⸗ müthigen Sprache. Wir haben gewarnt, wir haben in Wort und Schrift auf die Beſeitigung der Mißſtände hingearbeitet und halten es jetzt für geboten, dieſelben rückſichtslos aufzudecken. Die indirekten Wahlen üben ſtets nur eine geringe Anziehungskraft auf die Wähler aus. Es bedarf der beſonderen Anregung, gewiſſermaßen Elektriſtrung der Maſſen, um dieſelben an die Urne zu bringen. Von wo aus ſollte aber der Funke ſprühen? Etwa von Jenen, welche im Gegenſatze zu aller demokratiſchen Uebung, ſich als Alleinſeligmachende auf⸗ ſpielten? Ungeſchickte Hände haben in zwei Jahren zerſtört, was eifrige Parteimänner in zwei Generationen aufgebaut.— Wie immer war der Prozentſatz der Betheili⸗ gung an dieſer Wahl ein ſehr geringer, und es war diesmal nicht allein der Wahlmodus, der„lähmend“ wirkte, ſon⸗ dern noch ganz beſonders widerſtrebten die Wähler der Leitung, welche uns in der mehrfach beſprochenen Wahlmännerver⸗ ſammlung einen polniſchen Landtag auf⸗ führten, wobei durch ganz wunderliche Candidatenvorſchläge noch viele Freunde kopfſcheu gemacht wurden. Eine geſchickte Agitation, welche ein paar hundert Wähler mehr ins Treffen führte, konnte ein ganz anderes Reſultat herbeiführen. Wahrlich, die„Neue Bad. Ldztg.“ hatte nicht nöthig gehabt, die Todten aus ihrer Ruhe aufzuſchrecken, um ihr Zeugniß zu hegehren, für das, was die Partei geſchäͤdigt. Die Schäden liegen ſo klar zu Tage, daß ſie auch dem blödeſten Auge ſichtbar ſein müſſen— für unheilbar halten wir ſie auch heute noch nicht.— Und nun zurück zu unſerer Frage. Wir leben der großen Zuverſicht, daß, wenn jene Elemente, welche die Partei ſo ſchwer geſchädigt haben, beſeitigt ſein werden, wenn die Zügel wieder in kun⸗ digen und feſten Händen ruhen, wenn die wörtlich anziehen, was wir voriges Jahr Parteigenoſſen wieder Vertrauen in die Parteileitung gewinnen, die Demokratie 8535C————————————————————— geſchrieben:„Es könnte einmal der Tag eeeeeeeeeeeeeeeee 90 einem Gläschen Wein zu laden.“ Das einchen war gut, der Imbiß dazu nicht minder, und an bem erwähnten Sonnta Nachmittag ging die Hälfte der fünfzig Gul⸗ den drauf, die andere Hälfte war nach eini⸗ gen Adie der erſten gefolgt, und das Geld, wovon die Frau nichts wußte, war den We alles Geldes 85 angen. Das war im Mona April dieſes Jahres; bei der letzten Ziehung der Wiener Kommunal⸗Looſe war aber eines der Looſe des Herrn., deſſen Gewinnſt er verkauft hatte, mit einem Gewinne von 40,000 gezogen worden. Man kann ſich die Aufregung in dem Buregu der beiden Kollegen vorſtellen: Herr N. tanzte vor Freude im Zimmer herum, und Herr F, der Beſitzer des Looſes, wußte nicht, ob er wegen des Gewinnes ein freudiges oder wegen der für einen Pappenſtiel ver⸗ kauften Hälſte desſelben ein ſaures Ge⸗ P0 machen ſollte; bald aber ſollte auch ie Freude des Herrn N. eine Trübung er⸗ fahren. Die Frau des X. erklärte, nämſich auf die Schreckenskunde, daß ſie die Hälfte des Gewinnſtes abzutreten habe: da werde abſolut nichts daraus, die Looſe ſeien ihr Eigenthum,— und ihr Gatte habe nicht das Recht gehabt, etwas zu verkaufen, was nicht ihm gehöre. Thatſächlich find die Looſe unter dem Namen der Frau bei einem Bank Inſti⸗ tute deponirt. Der Käufer des Spielantheils hat der Frau vergebens androhen laſſen, er werde die Kriminalanzeige gegen ihren Gat⸗ ten erſtattenß es half nichts; denn in der Ber⸗ theidigung von 20,000 fl. werden Weiber zu Hyänen. Wie die Sache enden wird, iſt nicht vorauszuſehen; vorläufig hat Herr N. ge⸗ richtliche Schritte eingeleitet, daß das betref⸗ fende Loos nicht eher herausgegeben werden dürfe, als bis ſein Auſ ruch, den er—.— lich geltend macht, entſchieden ſein wird Der„Kurſer Marſz.“ berichtet über ein intereſſantes Duell zwiſchen einem Heren und einer Dame. Ein 9 5 A, hatte einen Groll auf eine junge Dame, weil ſeine Hei⸗ rathsanträge von 995 abgewieſen worden waren, und verbreitete ehrenrührige Gerüchte über dieſelbe. Von verſchiedenen Seiten wurden der Dame ritterliche Anerbietungen gemacht, mit dem Verläumder abzurechnen, ſie nahm dieſelben aber nicht an, indem ſie verſicherte, ſich 9 vertheidigen zu wollen. Sie ſandte Herrn A. eine Herausſorderung, Er nahm dieſelbe an, und in der Umgegend von War⸗ chau ſtanden ſich bald die Parteien gegenüber. eide verfehlten das Ziel. Die Dame ver⸗ langte einen zweiten Gang, doch wurde die Fortſezung des Duell's dürch Einſpruch der Secundanten verhindert. Herr A. khat ſörm⸗ li Ahbitte,— in Breslauex Blatt iſt in der Lage, mit, zutheilen, wie aul Linpan ſich geäußert hätte, wenn er in dem Prozeß Graef ver⸗ ommen worden wäre. Lindau wollte er⸗ 5 daß das erſte Gedicht, welches er in einem Leben ſchrieb— er war ſechssehn Jabre alt— an eine verheirgthete Frau ge⸗ richtet war, die er nie geſyrochen, die er nut aus der Entfernung bewunderte, und das mit den Worten anfing: „Gedenkſt Du noch der wonnevollen „Gedenkſt Du noch d llen Stunden. 55 Du in meinen Armen e c 2 Im Konzert.„Stbrt es Seeh t auch, Herr Doktor, daß neben dem Künſtler mmer, dieſer langweilige Menſch am Fllüge ſitzt, um die Ahſch da, Sndige „Es ſieht freilich ni us, Frau; aber was wollen S15 eg iſt chen in not⸗wendiges Uebel!“ n wird, und zu dieſem Beginnen wollen wir mit Werk legen. Zum bulgariſch⸗türkiſchen Couflikte. Die Aktien des Fürſten von Bulgarien, der den Mund ſo voll genommen und ſich den Titel eines Königs von Nord⸗ und Südbulgarien beigelegt hat, ſind ge⸗ waltig im Sinken. Da die Könige von Serbien und Griechenland ihrem rumä⸗ niſchen Vetter den fetten Brocken nicht gönnen, der ihm ſo plötzlich in den Schooß ſiel und da Rußland ſeinem Schützling Montenegro und Oeſterreich den Rumänier doch auch etwas zuſtecken möchte, wenn nun doch einmal getheilt werden ſoll, ſo iſt die Ausſicht auf die Erhaltung des Friedens gering, für den Fall, daß die Vereinigung beider Bulgarien von den Mächten ſanktionirt werden ſollte. Die in Konſtantinopel verſammelten Bot⸗ ſchafter der Großmächte ſind daher zur Ueberzeugung gekommen, daß der Frie⸗ den ſicherer erhalten werde können, wenn man die Urſache beſeitige, durch welche die Störung derſelben hervorgerufen wor⸗ den iſt und ganz einfach die Dinge wie⸗ der ungeſchehen mache, die ſich in Bul⸗ garien ereignet haben. Fürſt Alexan⸗ der ſoll aufgefordert werden, ſich nach Softa, in ſeine alte Hauptſtadt zurückzu⸗ begeben und ſeine Truppen zurückzuziehen. Darob große Ernüchterung und lange Geſichter in Philippopel. Dem Bulgarier aber bleibt kaum etwas anderes übrig, als ſich in das Unvermeidliche zu ſchicken, ſonſt dürfte er überhaupt ausgeſpielt haben. Es ſteht uns ſicherlich noch eine ganze Reihe von Ueberraſchungen bevor, bis es gelungen ſein wird, Frieden und Ruhe auf der Balkanhalbinſel wieder herzuſtellen. Deutſches Reich. Berlin, 13. Oktober. Generalſynode. Berathung der Anträge der Provinzial⸗ ſynoden von Oſt⸗ und Weſtpreußen und Schleſien wegen Bekämpfung der Trunk⸗ ſucht. Referent Engelbert(Duisburg), heantragt, den Oberkirchenrath zu erſuchen, bei der Staatsregierung auf Erlaß geſetz⸗ licher Beſtimmungen hinzuwirken, daß 1) Perſonen„welche im Zuſtande offenbarer Trunkenheit auf Straßen und in Wirths⸗ häuſern gefunden werden, für ſtraffällig erklärt werden; 2) daß Wirthe, welche offenbar trunkene Perſonen in ihren Lo⸗ kalen dulden und ihnen geiſtige Getränke verabreichen, ſtrafbar ſein ſollen; 3) daß gewohnheitsmäßige Trinker auf Antrag der zuſtändigen Behörden in beſonderen Aſylen unterzubringen ſind; 4) daß durch Verſchärfung der verſchiedenen Geſetze dem Laſter der Trunkſucht ein fruchtbarer Damm entgegengeſetzt; 5) daß durch höhere Steuern der Verkauf des Brannt⸗ weins eingeſchränkt; 6) daß die Trunken⸗ heit nicht ferner als Milderungsgrund bei Geſetzesübertretungen anerkannt werde; 7) die Synode wolle die von ihr vertre⸗ tenen evangeliſchen Kirchen in allen ihren iedern ermahnen, den Beſtrebungen ge⸗ gen die Trunkſucht hilfreiche Hand zu leihen. Die Anträge werden mit Ausnahme von Punkt 6 angenommen. ——————— Wien, 9. Okt. Eine Scene von haar⸗ ſträubender Entſetzlichkeit ſpielte ſich Alendz in einem Gaſthauſe des Stadtbezirkes ab. Kammerdiener Karl Lizar trat um die achte Abendſtunde anſcheinend heiter an ſeinen Stammtiſch und nachdem er ſich längere Zeit in ſorgloſeſter Weiſe unterhalten hatte, apo⸗ hirte er die Geſellſchaft mit den in erzhaftem Tone vorgebrachten Worten: Wartet, ich werde Euch einen Spaß zeigen, Wie Ihr ihn im Leben nicht geſehen!“ und che die erſtaunte Umgebung etwas erwiedern konnte, ertönte eine ſchußartige Detonation und Theilchen der zertrümmerten Schädel⸗ Decke flogen nach allen Seiten. Lizar hatte 5 nämlich durch einen Waſſerſchuß getödtet. heißt, daß eine ungetreue Geliebte am Gelbſtmorde die Schuld trägt. Ein Schiff, das zur der Franer heult, iſt jedenfalls etwas Neues. Als 10 006 die Leiche des ruſſiſchen Dampf⸗ ſchiffs⸗ Eigenthümers Kurbatow auf einem ſeiner Dampfer nach Sſarapul gebracht wurde, hegann der Dampfer, um ſeinem Kummer Ausdruck zu geben, auf das entſetzlichſte zu heulen. Im Verlauf von vollen fünf Stun⸗ Den ertönte das Klagegeſchrei des anhänglichen Dampfers über den Verluſt ſeines Herrn. An der Dampfpfeife war eine beſondere Vor⸗ richtung zur Erzeugung dieſes klagenden Tones angehracht worden. Wie verlautet ſollen in Niſhnij⸗Nowgorod ſogar zwölf Dampfer die Rolle von Klageweibern über⸗ nommen haben. Die größte Textilfabrik der Welt be⸗ ſteht nach den Angaben der„D. Verſicherungs⸗ Ztg.“ in Lawrence, Maſſachuſſetts. Die Fabrik beſteht aus 23 Gebäuden, die einen Flächen⸗ kaum von 43 Morgen Landes bedecken. In auswetzen und neue Siege Badiſche Volks⸗Zeitung. 16. Oktober. Italien Ein Conſpirations⸗Proceß wird dem⸗ nächſt vor den Römiſchen Aſſiſſen zur„ geb gen konn Angeklagt ſind und der andere Theil kein Intereſſe für die ſechszehn Perſonen, darunter mehrere Un⸗ Verhandlung gelangen. teroffiziere und Soldaten, welche überführt ſind, in der Armee ein revolutionäres Pronunciamento vorbereitet zu haben. Der Hauptangeklagte heißt Albani. Derſelbe hatte bereits die Pläne zu einem Staats⸗ ſtreich gefertigt. Unter anderm hatte er fünfzigtauſend Gewehre beſtellt und zu dieſem Zweck heimliche Geldſammlungen veranſtaltet. Seine Verhaftung erfolgte, als er im Begriff war, in einer Römiſchen Caſerne revolutionäre Druckſchriften zu vertheilen. Städtiſches. Mannheim, 15. Oktober 1885. Landtagswahl, Der alte Wahlkörper, der den Erſatzmann für den verſtorbenen Ab⸗ geordneten Schneider zu wählen hat und bei der jüngſten Wahlmännerwahl ergänzt wurde, iſt auf den 23. d. zur Wahl des Abgeordneten eingeladen. Ehrenſtändchen. Die Mannheimer „Liedertafel“ brachte geſtern Abend ihrem altiven Mitgliede und langjährigen Vorſtande, Herrn Kupferſchmied Joſeph Hlivier, anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums, als aktiver Sänger des Vereins ein Stänchen und wurde dem Gefeierten unter paſſender Anſprache das Ehrendiplom für 25jähriges aktives Wirken überreicht. Es iſt dies das fünfte filberne Jubiläum, welches die„Lieder⸗ tafel“ in kurzer Zeitfolge feierte und ſchließen wir uns dem geſtern ausgeſprochenen Wun⸗ ſchs, daß dieſe ſchöne Feier— ein Beweis es einigen Zuſammenhaltens der Sangesge⸗ noſſen— noch recht oft begangen werden könne, gerne an. M. Diebſtahl. Am Dienſtag Abend nach 7 Uhr wurde einer Frau, welche Einkäufe auf der Meſſe machte, ihr Korb nebſt den eingekauften Gegenſtänden vom Meßſtande weggenommen. Die jugendliche Diebin, welche verfolgt wurde, war verſchwunden und konnte trotz eifrigen Bemühungen nicht ermittelt werden. O Die Wiener Jux⸗Brüder, welche im vorigen Jahre hier in verſchiedenen Loka⸗ len concertirten und ſich überall eines allge⸗ c Pe erfreuten, 15 wieder hier und geben heute Donnerſtag Abend im großen Waherhofe ihre erſte Vorſtellung, worauf wir beſonders aufmerkſam machen.— Die Con⸗ certe üben gewiß wieder eine große Zugkraft aus und ſtehen den Beſuchern ſicher einige vergnügte Stunden in Ausſicht. ( Familien⸗Abend. Die Geſellſchaft „Olymp“ hält vorausſichtlich zu Anfang No⸗ bember im Saale des Ballhauſes einen großen humoriſtiſchen Familien⸗Abend mit darauf⸗ folgendem Tanze ab, worauf wir jetzt ſchon aufmerkſam machen. Das großartig und reich⸗ lich ausgeſtattete Programm ſichert jedem Beſucher einen fröhlichen Abend. § Eine Wette. Geſtern Nachmittag kam vor dem„Pfälzer Hofe“ eine Wette zum Austrage, welche nicht wenig zur Erheiterung einer Keler verſammelten Corona beitrug. Ein hieſiger Herr hatte nämlich um den Ein⸗ ſatz einiger Flaſchen Champagner gewettet, daß er am hellen Tage auf dem Paradeplatz ein Buchenſcheit dreimal zerſägen würde. Mit größter Kaltblütigkeit verrichtete der be⸗ treffende Herr dieſes Geſchäft und ließ ſich ei durch die Heiterkeit ſeiner vielen Zu⸗ ſchauer nicht im Mindeſten ſtören. Steuographie. Der Vortrag über „Die Stenographie im Dienſte be 8 5 ffentlichen Lebens!, den geſtern Abend Herr Dr. Gautter aus Frankfurt d. M. auf Veranlaſſung des hieſigen Gabels⸗ berger Stenographen⸗Vereins im Ballhauſe hielt, war 10 gut beſucht; auch hatte ſich eine Anzahl Damen dazu eingefunden. Der Rednerpult war mit Zierpflanzen ſchön deko⸗ rirt und prangte mitten im Grün die Büſte Gabelsbergers. Redner betonte, daß er dem ———————— ehrenvollen Ruf, der ihm ſeitens des hieſigen Vereins, zum Halten eines Vortrags nicht gerne folgte, weil dem einen Theil der Zu⸗ hörer wenig Neues geboten werden könne Sache mitbringe. Er führt nun aus, daß ſich die Stenographie zur Currentſchrift ver⸗ halte, wie die Eiſenba 10 dem alten Poſt⸗ wagen. Dieſe fliegt ſchnell dahin, jene ſchleicht nur. Die Stenographie ſetzt aber die Cur⸗ rentſchrift voraus und iſt nur eine Vervoll⸗ kommnung derſelben. Sie iſt ein Kind des Bedürfniſſes und iſt auch nicht neu, denn ſchon die Römer kannten die Kurzſchrift, Im Jahre 61 vor Chriſti wurden ſchon Ver⸗ öffentlicher Angelegenheiten ſteno⸗ graphiſch aufgenommen. Aus der ferneren Geſchichte weiſt Redner nach, daß Ge⸗ richtsverhandlungen und beſonders auch Reden auf den kirchlichen Concilien ſteno⸗ graphiſch aufgenommen wurden. Ganz verloren ging die Stenographie nicht, nur wurde ſie nicht öffentlich gepflegt, ſondern die Kunſt blieb in den Klöſtern ver⸗ ſchloſſen. England hat das Verdienſt dieſelbe wieder der Oeffentlichkeit erſchloſſen zu haben. Von England wurde ſie nach Frankreich und von da nach Deutſchland verpflanzt. Redner weiſt nun auf die Verdienſte Gabelsbergers, auf die Nothwendigkeit der Verallgemeinerung der Stenographie und die bereits erzielten Erfolge hin. Er gibt dann eine Statiſtik der verſchiedenen Syſteme, deren Vereine und Mitgliederzahl ꝛc. Er hält es an der Zeit und für nothwendig, die Stenographie in den Schulen zu lernen und iſt es faſt gleich, wel⸗ ches Syſtem man dort einführe. Auch hier weiſt er auf die bereits erzielten Erfolge hin. Ein Einfluß der Stenographie auf die Kalli⸗ graphie ſei von Autoritäten verneint worden Und ſei dieſelbe geeignet, der herrſchenden Kurz⸗ ſichtigkeit der Schüler vorzubeugen, weil durch die Stenographie Zeit erſpart werde. Auch der Lehrer würde durch die Stenographie viele Erleichterung in ſeinem Berufe finden. Der Vortragende beleuchtet alsdann die Vortheile der Stenographie im praktiſchen Leben, beim Parlamentarier, beim beim Kaufmann, beim Militär, beim Schriftſteller, beim Journaliſten ꝛc. Für die Damen könne ſich hier ein neuer Berufszweig eröffnen. Beſon⸗ ders aber für den Kaufmannsſtand ſei die Steno⸗ graphie faſt unentbehrlich, da der Correſpondent die Gedanken ſeines Diktators nicht nur ſchneller, ſondern auch ſicherer erhalte. Es ſei jetzt ſchon häufig der Fall, daß bei Enga⸗ gements die Kenntniß und Fertigkeit der Stenographie zur Bedingung gemacht werde. Es ſei nicht nur Zeit⸗ ſondern auch Raum⸗ erſparniß dabei maßgebend. Es intereſſirten ſich auch bereits der Leiter unſerer Reichs⸗ poſt und ſelbſt Miniſter Maybach lebhaft für die Stenographie und ſeien von ihnen in ihren Reſſorts Lehrkurſe e Es ſei daher nur eine Frage der Zeit, daß ſie ſich immer weiter auch in die Volkskreiſe ver⸗ breite. Es ſolle daher ja Niemand, der es mit dem Leben und ſeinen Anſprüchen Ernſt nehme, die Gelegenheit, ſolche zu lernen, vorübergehen laſſen, wohl ſei die Mühe eine Bose aher der Lohn derſelben entſprechend. er Vortrag wurde mit großem Intereſſe verfolgt und mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Badiſche Nachrichten. Sandtagswahl. Nach den Berichten über den Ausfall der Wahlmännerwahlen dürfte anzunehmen ſein, daß den National⸗ liberalen 39—40, den Ultramontanen 14—16 55 den Demokraten 4 Sitze im Landtag zu⸗ allen. * Weinheim, 14. Okt. Das hieſige Poſt⸗ amt wird ſich von Donnerſtag, den 15. Okt. an in die an der Ecke der Bahnhof. und Wiesſtraße gelegene Villa des Herrn Malers Peter Schmich verlegt werden. Heidelberg, 11. Okt. Ich glaubte eine Sünde zu begehen, wenn ich den Leſern Ihres Blattes folgende Mittheilung vorenthalte, die ich der„Politiſchen Wochenrundſchau“ des „Heidelberger Tageblattes“ entnehme. Es heißt dort zu Eingang derſelben:„Geſtern gingen in unſerm engeren Vater⸗ lande die Wahlmännerwahlentheils lebhaft theils eifrig vor ſich; im Ganzen war eine große Läſſigkeit u bemerken“ u. ſ. w. Das„Heidel ageblatt“ hat ſich ſchon Vieles ge einen ähnlichen Beweis von Logik im A meinen und von politiſcher F ke Beſonderen dürfte ntcht le Organ beibringen.— Weiter unten he 5 8 in Bezug auf die Wahl des Prinzen A von Preußen zum Regenten von Braun ſchweig:„Ob die Braunſchweiger an⸗ beißen, weiß man noch nicht, jeden⸗ falls iſt ihnen aber vaterländiſche Koſt immerhin lieber, als engliſche; nur kein lebendiges, Beefſteak auf den deutſchen Tiſch.“ Was iſt wohl grauſamer, einen ſolchen Stil e oder die biederen Braun umdrehen zu Kannibalen und zu ſtempeln? Ich rathe dem dringend, in der Annahme de recht vorſichtig zu ſein. 1d Beefſteak als geſchmackvoller Uebergang ge⸗ braucht wird, heißt es im unmittelbaren An⸗ ſchluß:„Wohl dem, der ſich(wie die Braun⸗ ſchweiger im gedachten Falle) an gedeckten Tiſchen ſetzen kann, wie wird es aber den v Ausgewieſenen ergehen, welche jetzt, angeſich des Winters aus unſern deutſchen Landen vertrie⸗ ben werden? Wenn di u dieſen Schritt auch politiſche Rückſichten gebieten, ſo iſt er doch ein überaus ſchmerzlichez Blatt am Baum der Civiliſation“ Ein merkwürdiges Blatt, dieſes ſchmerz⸗ liche Blatt am Civiliſationsbaume. Ganz genial aber iſt das weiter unten folgende Bild von der„Mutter Germania“, die lange lange Zeit das Bett hüten mußte. Ganz grauſam aber geht es in Spanien her. Man höre:„In Spanien ſind mittlerweile der „Temps“ zufolge, die hauptſächlichſten fremden Zeitungscorreſpondenten mit Ausweiſung be⸗ droht, in den letzten 4 Monaten 260,000 Menſchen(nach amtlicher Schätzung) von der Cholera ergriffen und über 100,000 getödtet worden.“ Da der Kladderadatſch, ſeitdem er in das conſervative Fahrwaſſer eingelaufen iſt, anfängt langweilig zu werden, ſo pflege ich jetzt zur Erheiterung das„Heidelberger Tageblatt“ zu leſen. Heidelberg, 14. Okt. Bei den weiteren Ausgrabungen der kurfürſtlichen Grüſte in der Heiliggeiſtkirche wurden in den letzten Tagen neue intereſſante Funde gemacht, ſo, neben vielen Knochen, Schädeln ꝛc., ein oben offener Bleiſarg, in dem ſich ein faſt voll⸗ ſtändiges Gerippe befindet, ferner Stücke, die anſcheinend zu einem Denkmal aus ſchwarzem Marmor, vielleicht demjenigen von Otto Heinrich gehören, ſodann eine Tuchhaube mit ut erhaltenem ſchönem kaſtanienbraunem cenſchenhagr u. a. m. Alle Funde werden auf höhere Weiſung ſorgfältig geſammelt und unter Verſchluß gehalten. Von eigentlichen Werthſachen iſt bis jetzt nichts gefunden wor⸗ den und ſcheinen die Franzoſen ſ. Z. darin gründlich aufgeräumt zu haben. Heidelberg, 12. Okt. Auch Ihr Or⸗ gan brachte die Nachricht, daß der Koſten⸗ anſchlag der Feſthalle für die Ab⸗ haltung des Feſtkommer ſes die enorme Summe von 110,000 Mark nenne, wovon die Regierung indeß nur 15,000 Mark auf ſich zu nehmen erklärt habe. Die Heidel⸗ berger Zeitung hat ſich bemüßigt gefunden, die Richtigkeit jener Angaben anzuzweifeln; ſie bezeichnet ſie zum Theil unwahr, zum Theil als verfrüht. Nun können wir aber die Thatſache verbürgen, daß das genannte Projekt mit den angeführten Ziffern dem Stadtrath in einer der letzten Sitzungen vor⸗ elegen hat. Der Stadtrath aber hat den lan abgelehnt und damit bewieſen, daß er die der Stadt beſſer zu vertreten und zu wahren weiß, als die Heidelberger Zeitung. Als wir zuerſt jene Summe nen, nen hörten, haben wir an einen ſchlechten Scherz geglaubt, und Jeder, mit dem wir Rückſprache genommen haben, hat den Kopf geſchüttelt, die Fachleute ſowohl, wie der ge⸗ wöhnliche Bürgersmann. Die„Stimmung der Einwohnerſchaft“ war alſo in jenem Ar⸗ tikel durchaus richtig gekennzeichnet und wir müſſen uns billig wundern, wie das genannte Organ das Gegentheil behaupten kann. Oder ſoll ſich die Bürgerſchaft erſt dann ein Ur⸗ theil bilden, wenn die Bewilligung bereits erfolgt iſt? Dann dürfte dies doch zu ſpät ſein und würde in dieſem Falle dieſen Fabrikgehäuden ſind vier große Dampf⸗ maſchinen von je 3500 Pferdekraft, 42 kleine Dampfmaſchinen, 50 Dampfkeſſel und 11 kreiſel⸗ förmige Räder von je 5000 Pferdekraft im Betrieb. Der jährliche Kohlenverbrauch be⸗ läuft ſich auf 25,000 Tonnen; der jährliche Baumwollenkonſum beträgt 15000 Ballen, der jährliche Wollenverbrauch 4 Mill. fund, das Erzeugniß von 750,000 Schafen. Die Fabrik ſtellt jährlich 65,000,000 Hards gedruckte und gefärbte Kattune, 35,000, ards Kamm⸗ garnſtoffe, im Ganzen 100000, Dards her eine Menge, die ſich 2/ Mal um die Erde legen läßt. Zur Verfertigung dieſer Stoffe 13 nahezu 20,000,000 Meilen Garn erfor⸗ erlich. Das Arbeitsperſonal beſteht aus 5500 Perſonen, darunter 3600 weiblichen Ge⸗ ſchlechts. An Arbeitslöhnen werden im Jahre rund.750,000 Doll. verausgabt(1 gleich 3 engl. Sus gleich 0,91439 Meter. Ein ärztliches Honorar. In Teplitz hat in der verfloſſenen Badeſaiſon ein dor⸗ tiger Arzt einem ſeiner Patienten, einem jungen Polen, für die Behandlung einer anz unbedeutenden Krankheit das nette Honorar von viertauſendfünfhundert Gulden abgenommen. Die Angehörigen des naiven Mieſeen Mannes veröffentlichten den Verlauf eſer intereſſanten Krankengeſchichte und erregten damit ein begreifliches, aus Ent⸗ rüſtung und Heiterkeit zuſammengeſetztes Auf⸗ u. Wie nun aus Teplitz berichtet wird, beabſichtigen ſämmtliche Medizinä⸗Doctores dieſer Badeſtadt zur Wahrung der Standes⸗ ehre eine Eingabe an den dortigen Stadtrath richtigen, in welcher die Ausweiſung jenes Arztes mit dem ſo hoch entwickelten Erwerbs ⸗ ſinn verlangt wird. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Theater⸗Nachrichten. Heidelberger Stadttheater. Director Heinrich hat die Abſicht, die von der vor⸗ jährigen Direction volks⸗ thümlichen Vorſtellungen zu 9 90 Preiſen auch für dieſe Saiſon fortheſtehen zu laſſen, und wird eine Sexie klaſſiſcher und ernſter Stücke zu dieſem Behufe inſceniren. Die erſte dieſer Vorſtellungen zu halben Prei⸗ ſen findet bereits Samſtag und zwar wird das Schauſpiel„Die Waiſe aus Lo⸗ wood“ gegeben werden in ſorgfältiger Be⸗ ſetzung aller Rollen. BVincenz Lachner, hat in dieſen Tagen die Compoſition zu„Viktor von Scheffels Feſtgedicht zur 500⸗jährigen Jubelfeier der Hochſchule Heidelberg“ bollendet. Der Ju⸗ belgruß der Schweſterkünſte, der bei dem großen Feſtkommers in„Altheidelberg der Feinen“ ertönen ſoll, wäre alſo rechtzeitig u. glücklich unter Dach und Fach gebracht. Der Berliner Erfolg des„Don Ceſar“ iſt für die meiſten deutſchen und ausländiſchen Operrettenhühnen der Impuls zur Erwer⸗ hung des Aufführungsrechtes geweſen. Die Opperette iſt bereits an achtzehn auswärtigen Bühnen zur Annahme gelangt. Man ſchreibt aus Breslan, 12 ds.: Geſtern fand die mit großer Spannung erwartete Pre⸗ miöre der Oper„Silvana“ vor ausber⸗ kauftem Hauſe ſtatt, und wurde dieſes Erſt⸗ lingswerk Weber's in ſehr geſchickten Langer'ſchen Bearbeitung währhaft enthut⸗ 5 aufgenommen. Darſteller, Regiſſeur und Direktor Brandes mußten den Hervor⸗ rufen wiederholt Folge leiſten. Frau Stein⸗ mann⸗Lampé als„Silvana“, Herr Herrmanh als„Köhler Ratto“ waren vortrefflich, nicht minder gut war Frau Sonntag⸗Uhl als„Fee Dryada“, ſowie Herr Hermann als„Gerold“; 100 Herr Brandſtöttner als„Rheingraf“ ver⸗ dient lobend erwähnt zu werden. B. Ullmann, der vor einigen Tagen ver⸗ ſtorbene Entdecker und Impreſario der Char⸗ lotta Patti, iſt, wie wohl nicht allgemein bekannt iſt, der Erſte geweſen, der Kunſt und Geſchäft in der jetzt üblichen Weiſe zu verbin⸗ den verſtand, daß er Tourneéen veranſtaltete, Er verdiente ſehr viel Geld damit, dreimal war er Millionär und ebenſo oft hat er den größten Theil ſeines Vermögens wieder ver⸗ loren— ſo daß er als armer Mann geſtor⸗ ben iſt. In Berlin iſt Ullmann etwa vor zwanzig Jahren zum erſten Male geweſen. Charlotta Patti ſollte ſingen und neben ihr Künſtler wie Jaell, Vieuxtemps, David und Dreyſchock auftreten. Da wurde die Diva am Tage des erſten Konzerts, das in der Sing Akademie ſtattfinden ſollte, heiſer und ihr Impreſario mußte dem Publikum gegen 1800 Thaler herauszahlen. Kaum zwanzig Menſchen blieben im Saal— da man nur die Patti hören wollte. Ullmann bezahlte ſogar den Inhabern von Freibillets den Ein trittspreis an der Kaſſe aus— man ſoll wiſſen, ſagte er, daß ſedes Pattibillet baares Geld bedeutet.“ Kniff hatte den ge⸗ wünſchten Erfolg. Als die Patti wieder bei Stimme war, mußte Ullmann in Berlin an⸗ ſtatt der projektirten zwei Konzerte deren ſechs veranſtalten. —— 0. * Badiſche Volks⸗Zeitung. en: ſchweigen und zahlen u die„Heidelberger Zeitung“ behauptet, ſes ſei durchaus unwahr, daß der Geitrag der Regierung ſchon jetzt feſtſtehe“, ſo behaupten wir, daß das gan falſch berichtet war. Die gierung hat, wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, erklären laſſen, ie Würde für den in Frage ſtehenden Plan nur die winzige Summe von 15000 Mark bewilligen. Die Regie⸗ rung hat damit, wie man allgemein hört, einen Fingerzeig geben wollen. einen anderen, minder koſtſpieligen Bau aufzuführen und es auf dieſe Weiſe dem Stadtradt nahe gelegt, der Gemeinde nicht eine 0 hohe Schuldenlaſt aden. Das war durchaus am Platze r dem problematiſchen Zwecke, auf tunden einen geeigneten Raum zum erſiren zu haben. Hierfür 110,000 Mark eben, wäre geradezu unſinnig, ganz „ob die Stadt oder der Staat oder zuſammen die Koſten tragen müſſen. Scheut ſich die Stadt, ſolche Aus⸗ gaben zu wagen, ſo hat das a diſche Land noch viel weniger Veranlaſ⸗ ſung, das Geld zum Fenſter hinaus zu werfen in einer Zeit, wo an die Steuerkraft des Bürgers ſo außer⸗ ordentliche Anforderungen geſtellt werden, während die Entwickelung der ſozialen Verhältniſſe ſich in abſteigender Linie bewegen. Die betreffenden Unternehmer würden ja, wie dies regelmäßig der Fall zu ſein pflegt, einen leid⸗ lichen Gewinn in die Taſche ſtecken; allein zu deren Sprachrohr wird ſich das Heidel⸗ berger Organ doch ebenſo wenig machen wollen, wie es die Anſichten einiger exkluſiven Kreiſe zu vertreten gewillt ſein wird, die da in ihrer Profeſſorenweisheit glauben, die Stadt müſſe unter allen und jeden Umſtänden bei Gelegenheit der kommenden Feſttage re⸗ präſentiren, ohue daß man ängſtliche Rückſicht auf den Geldbeutel zu nehmen habe. Die Finanzlage unſerer Stadt gebietet dringend eine haushälteriſche Spar⸗ ſamkeit und wir werden uns das Recht nicht nehmen laſſen, in jedem Falle, wo man von dieſem Grundſätze abzugehen geneigt ſein könnte, hieran zu erinnern. Karlsruhe, 12. Okt. Der Orts⸗Geſund⸗ heitsrath erläßt folgende Bekanntmachung: „Die Firma E. Retelsdorf, Dampf⸗Kaffee⸗ hrennerei und Rohkaffeelagerei en gros in Hamburg, empfiehlt durch gedruckte Circulare, welche an zahlreiche hieſige Adreſſen verſandt werden, verſchiedene Sorten rohen und ge⸗ brannten Kaffees. Die Zuſendung ge chieht bei Abnahme von 5/ Kilo zollfrei und franco gegen Nachnahme. Da die billigen Sätze des Preisverzeichniſſes Bedenken bezügluch der Reellität der Waare wachrufen mußten, ſo ließen wir durch eine Mittelsperſon Be⸗ ſtellungen machen, um die Waare unterſuchen zu können. Dabei ergab ſich folgendes Re⸗ ſultat; ſtatt des 5 Pant Ce wurde, 5 M. 5 Pfg. das Pfund eſtindiſcher Perl(en gros⸗Preis 85 Pfg. das Pfund) ge⸗ liefert; ſtatt des beſtellten Plantagen⸗Ceylon zu 1 M. das Pfund gleichfalls ein Weſt⸗ indiſcher Kaffee(en gros⸗Preis 85 Pfg.); ſtatt des beſtellten Moccg⸗Kaffees zu 1 M. das Pfund ein ausgeſiebter Mittel⸗ oder Süd⸗ amerikaniſcher Kaffee(en gros⸗Preis 72 Pfg.) ſtatt des beſtellten Gold⸗Java⸗Kaffees zu 95 Pfg. das Pfund ein mit Eiſenocker künſtlich gefärbter Braſil⸗Kaffee(en gros-Preis ca. 65 Pfg). In keinem Falle wurde alſo die be⸗ ſtellte, in der Preisliſte be eichnete Kaffeeſorte geliefert, ſondern jedesmal eine andere, min⸗ derwerthige; der Preis der wirklich gelieferten Sorten war in allen Fällen Gch als der in jedem ſoliden hieſigen Geſchäfte beim Detailkauf gefordert wird. Wir halten uns für verpflichtet, das Puhlikum auf Obiges aufmerkſam zu machen und demſelben Vorſicht bezüglich der von unbekannten auswärtigen Firmen ausgedehnten Reklamen zu empfehlen.“ Freiburg, 13. Okt. Um beſonders der arbeitenden Klaſſe in wohlthätiger Weiſe be⸗ hülflich zu ſein, ſoll nun auch in unſerer Vor⸗ ſtadt Wiehre eine Volksküche eingerichtet und gleich wie die ſchon ſeit Jahren beſtehende und ſtarken Beſuches ſich erfreuende Anſtalt, durch eine Kommiſſion uuſeres Armenrathes geleitet werden.— Die Zeit der Waſſer⸗ klemme iſt vorüber, die vielen Regentage haben ihr ein Ende gemacht. Hoffentlich er⸗ ſchöpft ſich die atmoſphäriſche Waſſermenge bis zu den bevorſtehenden Einzugsſeierlich⸗ Liten.— Mit geſtern hat die Zeit der Traubenleſe begonnen, allein des ſtrömenden Regens wegen ging Niemand in die Reben. Heute wird hin und wieder am Schloßberge herbſtet, auch am Kaiſerſtuhl; vom Tunis⸗ herge, Rimſingen, Merdingen kamen ſchon Weinfuhren an zu 18 Mk. die bad. Ohm. Pfälziſche Nachrichten. o Mundenheim, 14. Okt. In hieſiger Gemeinde hat ſich ein Pferdeverſicherungs⸗ verein gebildet, dem der größere Theil der Pferdebeſitzer bereits beigetreten ſind, reſp. ihren Beitritt in Ausſicht geſtellt haben. Die Statuten ſind bereits anerkannt und iſt ein proviſoriſcher Vorſtand gewählt. Kaiſerslagtern. 14. Okt. In der geſt⸗ rigen Sitzung des Diſtrictsrathes für den Kanton Kaiſerslautern wurde die Errichtung eines Diſtrictskrankenhauſes beſchloſſen. Der zweite Hauptgewinn der Kaiſerslau⸗ terer Kirchenbaulotterie im Betrage von 10,000 M. iſt, wie nunmehr feſtgeſtellt wurde, auf ein nicht' abgeſetztes Loos gefallen, ſo daß der Betrag dem Kirchenbauverein zu gute kommt. Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 13. Okt. Die Bewohner der bis⸗ her noch namenloſen„Straße 24“ haben durch Gerichtsvollzieherakt die Bürgermeiſterei ufgeforderk, die Straße, welche durch den kegen der letzten Tage in einen wahren Sumpf umgewandelt worden iſt, in gang⸗ baxen Zuſtand zu ſetzen. de ec „Frankfurt, 14 Ott. Der Reichstagsabg. Frohme kann nicht ſagen, daß die Juſtiz ihn 7 8— vernachläſſige. Kaum iſt der Chemnitzer Prozeß vorüber, ſo wird er ſchon wieder und war von hieſiger Staatsanwaltſchaft unter nklage geſtellt. Er ſoll durch Herausgabe ſeines„Rechenſchaftsberichtes an ſeine Wäh⸗ ler“ im September vorigen Jahres gegen das Sozialiſtengeſetz verſtoßen haben. Mit dieſer Anklage fängt Herr Frohme ſein zwei⸗ tes Viertelhundert an. Das erſte Biertel⸗ hundert war für ihn mit der Annehmlichkeit des Sitzens in 15 Gefängniſſen(Straf⸗ und Unterſuchungshaften) verbunden. Gerichtszeitung. m Mannheim, 1. Oktbr.(Schöffengericht.) Voxſitzender Herr Oberamtsrichter Schweickart. Schöffen die Herren Metzgermeiſter Karl Groß und Franz Hafner von hier. Ver⸗ treter der Großh, Staatsanwaltſchaft: Herr Rechtspraktikant Dr. Jordan, Gerichtsſchrei⸗ ber Herr Aktuar Fehrenbach. 1. Konrad Falkenſtein, led. Fabrikarbeiter von Rambach erhält wegen Unterſchlagung unter Abzug von 6 Tagen eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 12 Tagen. 2. M. Hirſchinger Wwe. von Hirſchhorn machte ſich des Rückfalls in den Diebſtahl ſchuldig und wird in eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt. 3. Chriſtian Kramer von Grünſtadt und Genoſſen werden auf Grund des§ 360 Ziff. 3 mit Ausnahme des Bernhard Rottenhöfer in eine Geldſtrafe von M. 50 ev. 5 Tage Haft verfällt. 4. Schuhmacher Magdalena Stamm Ehe⸗ frau, wegen Körperverletzung, übernimmt am Schluſſe der Verhandlung die Koſten des Strafverfahrens, ebenſo wird der 5. Fall durch Uebernahme der Koſten Sei⸗ tens des Angeklagten erledigt. 6, Joh. Friedr. Weiß, verh Wirth hier, wird wegen Beleidigung in eine Geldſtrafe von Mk. 25 verfällt. Vertreter der Privat⸗ klägerin Herr Anwalt Franz. Vertheidiger des Angeklagten Herr Anwalt Dr. Roſen⸗ feld hier. Der 7. Fall wird durch Vergleich erledigt. Bertreter des Privatklägers Herr Anwalt Helbing; desgleichen der 8. Fall, welcher bis zum Schluß der Ver⸗ handlung gediehen war. Vertreter der Pri⸗ vatklägerin Herr Anwalt Dr. Roſenfeld, der Angeklagten Herr Anwalt Baſſermann. Der 9. Fall, bei welchem Herr Anwalt Faas Vertreter der Privatklägerin und Herr Anwalt Dr. Hachenburg Vertheidiger des Angeſchuldigten war, hatte denſelben Aus⸗ gang, ebenſo der 10. Fall, bei welchem der Angeklagte nehen den Koſten noch M. 5 in die Armenkaſſe be⸗ zahlt, ſo auch der 11. Fall. wei weitere Fälle wurden vertagt. 6 Ludwigshafen, 13. Oktbr. Schöffen⸗ gericht.) 1. Heinrich Bees, 45 Jahre alt, Wirth von Oggersheim, war wegen Uebertretung der Gewerbeordnung in Strafe genommen wor⸗ den, hatte Berufung angemeldet und hat we⸗ nigſtens das erreicht, daß das Gericht auf das geringſte Strafmaß von 3 Mark event. 1 Tag Haft und Tragung der Koſten er⸗ kannte. 2. Der Schieferdecker Johann David Steg 28 Jahre alt, hier wohnhaft, hatte von ſeiner Geliebten, einer gewiſſen Hartmann von eine Uhr erhalten; nach Auflöſung des Ver W denuncirte dieſe denſelben wegen Diebſtahl. Das Gericht erkannte heute auf Freiſprechung, und bürdete der Denun⸗ ciantin die Koſten des Verfahrens auf, 3. Der vorbeſtrafte Florian Spedelhuber, 29 Jahr alt, Fabrikarbeiter von hier, erhält wegen grobem Unfug 6 Tage Haft und wegen Sachbeſchädigung 8 Tage Gefängniß und die Koſten zuerkannt. 4. Heinrich Roos war nicht zum Termin erſchienen, es wird daher deſſen Vorführung beſchloſſen, und ein ausgebliebener Zeuge mit 10 M. Geldbuße in Strafe genommen. 5. Der vorbeſtrafte Martin Stumm von hier, 15 Jahre alt, erhält wegen Unterſchla⸗ gung 8 Tage Gefängniß und hat für die Koſten aufzukommen. 6. Friedrich Schmidt, 45 Jahre alt, Tagner in Oggersheim, hatte wegen Feldfrevel ein Strafmandat über 30 Mark erhalten und Widerſpruch erhoben Das Gericht erkannte auf Freiſprechung und legte der Staatskaſſe die Koſten zur Laſt. 7. Magdalena Kinzer, 41 Jahre alt, Ehe⸗ frau von Andreas Schneider, von Schauern⸗ heim, erhält wegen Diebſtahl 1 Tag Gefäng⸗ niß und hat für die Koſten aufzukommen. 8. Michael Hummerbühler, 19 Jahre alt, Tagner von Rheingönheim, kommt unter Annahme mildernder Umſtände mit einer geringen Strafe, 6 Mark Geldbuße und Tra⸗ gung der Koſten. wegen verübter vorſätzlicher Körperverletzung, durch. 9. Katharina Kettenring, 18 Jahre alt, von Trippſtadt, erhält wegen zweier Vergehen des Diebſtahls und einem Verſuch des Dieb⸗ ſtahls, eine Geſammtſtrafe von 1 Monat Ge⸗ fängniß und die Koſten. 10. Der vorbeſtrafte Joſeph Hermann Janſen, 29 Jahre alt, Tüncher von Paulus⸗ hof wird wegen Diebſtahl mit 1 Monat Ge⸗ fängniß und Tragung der Koſten in Strafe enommen; auch wird die Fortdauer der Kinterſuchungshaft beſchloſſen. 11. Valentin Finderer, 40 Jahre alt, von Pecan erhält wegen Diebſtahl 12 Tage „doch ſoll ihm die erlittene Unter⸗ ſu 1 f in Abzug gebracht werden. 12. Die letzte Sache betraf eine Beleidi⸗ gungsklage, die mit einem Vergleich endete. Fraukenthal, 14. Okt. In geſtriger Stra ammerfefreng des königl. Baude⸗ kamen folgende Sachen zur Ver⸗ handlung* 9e1 Der Bierbrauereibeſther Heinrich Schwarz 52 Jahre alt, von Speier, wird wegen Zu⸗ widerhandlung gegen das Malzaufſchlagge⸗ ſetz in idealer Konkurrenz mit einem Ver⸗ gehen gegen das Nahrungsmittelgeſet, zu 20⁰ Mark Geldbuße event. 20 Tage Gefängniß beſtraft und die beiden Mitangeklagten Bern⸗ hard Feith. 53 Jahre alt, und Mareus Feith 43 Jahre alt, beide Kaufleute zu Neuſtadt a. d.., wegen Beihilfe bei obigen Vergehen, zu je 50 Mark Geldbuße event. 5 Tage Ge⸗ fängniß. Die Koſten haben die drei Ange⸗ klagten gemeinſchaftlich zu tragen. 2. Auch die folgende Sache betraf einen gleichen Fall, und wurden dieſerhalb verur⸗ urtheilt, 1. Die Actienbrauerei Frankenthal, vertreten durch ihren Direktor, zu 180 Mark und dieſer wieder, 2) wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu 150 Mark event, 15 Tage Gefängniß, 3. der Braumeiſter der Actienbrauerei wegen desſelben Vergehens zu 20 Mark event. 2 Tage Gefängniß und 4. die in vorhergehender Sache beſtraften Leonhard und Markus Feith, wegen Beihilfe zu den erwähnten Vergehen zu je 50 Mark Geldbuße event, 5 Tage Gefängniß. Für die Ko⸗ ſten haben die Angeklagten ſolidariſch aufzu⸗ kommen. 3. Die bereits vorbeſtrafte Katharina Klo⸗ ßen, 53 Jahre alt, Näherin aus Ruwer, wird wegen Diebſtahl und Betrug zu 5 Jahren 10 Zuchthaus und den Koſten verur⸗ geilt. 4. Das Schöffengericht zu Ludwigshafen hatte den Mauxer Valentin Spindler aus Waldſee wegen Betrug zu 8 Tagen Gefäng⸗ niß verurtheilt, die erhobene Einſprache wurde heute abgewieſen, und Spindler noch die Koſten auch der zweiten Inſtanz aufgebürdet. 5. Die Berufung des Martin Harrſcher, 53 Jahre alt, Tagner von Dürkheim und deſſen Ehefrau, wegen Grasdiebſtahl, reſp. nicht Abhaltens davon, wurde als begründet erachtet und die Koſten der Staatskaſſe auf⸗ gebürdet. Handelszeitung. aa. Mannheim, 9. Okt 1885. Das eben erſchienene Oktoberheft des deutſchen Handels⸗ archivs enthält eine Anzahl intereſſanter Mit⸗ theilungen, darunter folgende: Erſter Theil. Geſetzgebung und Statiſtik. Die Ermächtigung von Zollſtellen zur Ab⸗ fertigung von Wollengarn zu den Zollſätzen der Tarifpoſition 41 c. 2. Den Zolltarif von Frankreich für Hartinigue. Die Regelung des Verkehrs über die Grenzzolländer zwiſchen Frankreich und Italien bezüglich ſolcher Er⸗ Hugſſe deren Ausfuhr zu einer Abgabe⸗ Vergütung ꝛc. ꝛc. Anlaß gibt. Den Einfuhr⸗ zolltarif zwiſchen Großbritanien u. Malta, dann Tarifentſcheidungen des eidgenöſſiſchen Zollde⸗ partements im Monat Auguſt 1885 der Schweiz, ferner Einfuhrzölle auf Tabak nach Griechenland und desgleichen auf Pulver in Bulgarien. Eine amtliche Mittheilung über die Zollbehandlung verſchiedener Artikel in der Niederlande; Zollverordnungen in Tunis, ferner die Wie⸗ dereinführung des Eingangszolles auf Reis, Mais und Bohnen in Venezuela und Zoll⸗ tarifentſcheidungen des Schatzamts der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika. Ferner Ein⸗ Aus⸗ und Durchfuhr von Waffen und Waffen⸗ theilen in Frankreich und eine amt⸗ liche Mittheilung über die zeitweilige Zu⸗ laſſung von Faſttagen in Spanien ſowie die Ausfuhr gebrannter geiſtiger Flüſſig⸗ keiten in eiſernen Reſervoirs und zoll⸗ freie Wiedereinfuhr dieſer Reſervoirs in Oeſterreich⸗Ungarn, die Befreiung gewiſſer Fahrzeuge von Tonnengeldern auf den „adjacentes“ genannten Inſeln in Portugal, Acciſeabgabe von Bier in Belgien(Geſetz vom 20. Auguſt l..), dann die Erhebung einer Kolloabgabe in Peru und das Polizei⸗ Reglement der Niederlande für den Nieder⸗ ländiſchen Theil des Kanals von Gent und Ternenzen und die Ahänderung des Geſetzes vom 25. Mai 1880, betreffend die Handels⸗ und Freimarken daſelbſt. Statiſtiſche Mittheilungen von Rußland über den Ruſſiſchen Handel, inſonderheit über die Europäiſche Grenze im Jahre 1881 verglichen mit dem Vorjahre, und von Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Bericht über die Handelsbe⸗ wegung für 1884, ſowie Berichte über Handel und Schifffahrt von Niederländiſch Oſtindien im Jahre 1883, desgleichen in Chile und Dänemark. Nach dem Bericht von Dänemark nimmt im ausländiſchen Waaren⸗ verkehr Deutſchland und ſodann Großbritan⸗ nien mit Irland den hervorragendſten Platz ein. Nimmt man jedes Land für ſich, ſo iſt zwar die zwiſchen Däuemark und Großbri⸗ kannien mit Irland umgeſetzte Waarenmenge doppelt ſo groß als die zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark umgeſetzte Waarenmenge; aber gleichzeitig iſt der 5 des Umſatzes mit Deutſchlaud weſentlich höher als der Werth der mit Großbritannien umgeſetzten Waarenmenge. Die Einfuhr von Deutſchland umfaßt werthvollere, aber weniger ſchwere Artikel, während von Großbritannien und Irland meiſt ſchwere Wagren von ver⸗ hältnißmäßig geringerm Werthe eiungeführt werden.(Fortſetzung folgt.) aa. Mannheim, 13. Oktbr.(Submiſſion.) eidelsheim(Baden). Neubau eines Schulhauſes 70,322 M. Termin 24 Oktober. Bedingungen einzuſehen auf dem Mülhauſen i. E. Bauarbeiten 1800 M. Termin 15. Oktober. Bedingungen feen bei der Kaiſ. Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Inſpektion. Friedrichshall(Württ). 58000, Stück verſchiedene Säcke. Termin 15, Ott. Näheres durch die Kgl. Salinen⸗Verwaltung. Effectensocietät. Frankfurt, 14. Oet. Umsätze bis 6½ Uhr Abends Oredit 223/.2/7/ bez., Stastsbahn 222½.2 bez., TLombarden 104-3¼ bz., Galizier 177½.-177., Disconto-Commandit 186/-We-ie-Js ba., Elh- thal 119 bz, Dux-Bodenbach 238½8-/ bz., Raab Gedenburg 71½ bz, Gotthard-Kctien 102½..%/1 b2., Schweizer Nordost 495/.½ bz., Union 62¾63 bz., Aproc. ungar. Goldrente 77%6 b. ult. 187ler bis 73er Russen 911¼16-/1½16., 1880er 79%e ba., Egypter 62//½ bz, Serb. Rente 75¼8-7418/10 bz. ult,, 76.5% bz. compt., kürken 1¾ bz. 6½ Uhr: Credit 228½, Disconto 186¾, Stastsbahn 222½, Galizier 177½, Serb. Rente 74½. Unter dem Einflusse von Verkäuſen aus der Previnz machte die Beſestigung der Westbörsen nur wenig Eindruck. Privat-Disconto%/ ba, 130.20, Mai 170.50, Roggen Octbr.-Noybs i al 46.70, 144.—, Rüböl 10e 45.00, Apri! P Spiritus 1000 39.20, April-Mai 40.40, Haſer Octbr.-NOV. 126.50 April-Mai 133.50 Weizenmehl 0 10% 19.50, dto. 00 20.20, Roggenmehl 0 loco 19.00 Cöln, 14. Octbr. Weizen 1 ger 17.00, Roggen hiesiger 15 Hafer oco 14 Rüböl 1000 24.50. Paris, 14. Oet. Zucker per Jan: April 50.75. Mehlseptbr. 4-April 51— Talg 66 00 Ragdoburg, 14. Oet. 23.80. Zucker Rend. 88pt. 23.40— Haure, 14. Oct. Kaffee unv. Santos per Octob. 49. er Nov. 49.— por April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. per Ckt. 42.50. Bremen, 14. Oet. Petroleum loco.45, Schmalz (Wilcox( loco unverzollt 33.50. Antwerpen, I4. Oet. Petroleum 10% 19.— Noyb.⸗ Dexbr. 19.25, Rübenzuel Schmalz 80.25. Pest, I)etober Herbst 7 London, 13 setzt, Rübe 6 da ganz 5 Sh- 6 d. Caffee Ceylon fest, 3 1 9 Santos 23½, Rio 20.21¾ Cos ca, und Guatemale. auf der Auktion fest; Jute fest, Hanf matt, Reis fest Geldsorten Mlc. Pf. Goldsorten Br. G4 Dukaten.60—55 Holl. Silber.— 11868 dto. al marco..68—59 Oest, fl. 1 St.— 165 20 Franken.. 16.16—12 Gold al m. Pfd.1897 1998 dto. in ½. 16.15—11 G. f. Scheideg. Sovereigns. 20.30—26 per Pfd. in M. 1402— R. Imperials. 16.72—68 Papier-Seld—Nehm. Golddollar....19—16 Oest. Bankn.. 1610 Silber hochfein Fr. Bankn.- Mk. 140.10—438.10 Russ. Bankn..— Amer. Bankn. 14.16 Wasserstands-Nachrichten. annheim, 15. Oet. Rheinhöhe Mittags 5,25, Setallen 0,09, gestiegen 00.0 Uhr Morgens 8,29, gaf dinhöhe 00, f iegen 0,05. Konstanz, 14. Octhr., 6 Uur Morgens, Bodenssellähe 3,99 gefallen 0,00 gestiegen 0,04. Mainz, 14. Oetbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 2/19 stiegen 0,09. ags Rheinhöhe 4,60,— gefallen 0,00, ges n 0,42. Caub, 14. Oetb., 6 Unr Morgens. Rheinhöhe 3,06, ger, 0,01, gestiegen 0,00. Coblenz, 14. Oct., 6 Uhr. Morgens. gefallen 0,00, gestiegen 9/04. Trier, 14. Octb. Moseſhöhe 12 Uur Mittags 2,58, get. 00, gestiegen 0/002 Ruhrort, 14. Oetb., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 41. gefallen 0,13, gestiegen 0,00. Neueſte Nachrichten. Aus Karlsruhe, 14. Oktober, wird der „Fr. Ztg.“ gemeldet: Die heutige Wahl⸗ männerverſammlung ſtellte Kiefer, Lameyn und Hoffmann als Kandidaten auf. Schneider bekämpfte Kiefer, worauf ihm der konſervatiye Staatsanwalt Fieſer ent⸗ gegentrat, indem er hervorhob, Kiefer habe in der letzten Zeit manches gelernt und werde Karlsruhe würdig vertreten. Hamburg, 14. Okt. Der vierſtöckige Neubau, Ecke der Caffamacherreihe und Specksplatz iſt heute Nachmittag 5 Uhr zuſammengeſtürzt. Bis 7 Uhr Abends ſind zwei Todte und zwei Schwerverletzte hervorgezogen, vermuthlich ſind noch un⸗ gefähr ſechs verſchüttet. Die Feuerwehr iſt mit den Rettungsarbeiten beſchäftigt. Am Sonnabend hatte erſt die Richtfeier des Hauſes ſtattgefunden. Nom, 14. Okt. Aus der Palermo ſind geſtern 50 Ch fälle gemeldet, davon in der Ste lermo 42. Paris, 14. Okt. Der Miniſter des Innern richtete an die Präfekten der De⸗ partements, wo Stichwahlen ſtattfin ein Rundſchreiben, worin er ſie auffordert, falſche Nachrichten betreffs der Wahlen dementiren zu laſſen, keine inkorrekte Hal⸗ tung der Beamten zu dulden und ihm alle lügenhaften, von reaktionärer Seite auts⸗ gehenden Behauptungen zu melden, Gutem Vernehmen nach wird der Miniſter die Abſetzung der Munizipalbeamten verfügen, welche eine feindſelige Haltung gegen die Regierung zeigten. Port Said, 14. Okt. Der Dampfer „Perim“ iſt weggeräumt und die Paſſage des Kanals frei. Kalkutta, 14. Okt. Der König von Birma gab eine anmaßende beleidigende Antwort auf ein neuerdings vom Ober⸗ kommiſſar von Britiſch⸗Birma nach Man⸗ dalav geſandtes Schreiben bezüglich des Streites mit der„Burmah⸗Trading⸗Aſſo⸗ ciation.“ Der König verweigert jede Kon⸗ zeſſton und lehnt es ab, auf die Frage nochmals zurückzukommen oder dieſen Gegen⸗ ſtand mit der britiſchen Regierung zu er⸗ örtern. Der Oberkommiſſär bat vor Ab⸗ ſendung des Ultimatums nach Mandalap um 9000 Mann Truppen. Die Birmaner verſtärken ihre Grenztruppen. Athen, 14. Okt. Die Abendzeitungen melden, daß die Kretenſer die Union mit Griechenland proklamirt haben. Eine ofſt⸗ zielle Beſtätigung liegt noch nicht vor. Briefkaſten. Herrn J. Weinheim. Wir werden in der nächſten Zeit nochmals auf die Ge⸗ werbe⸗Ausſtellung zurückkommen und ſpeziell der Weinheimer Induſtrie gedenken. Sie ſollen befriedigt werden. Fr. M. H. hier. Da der klägeriſche Theil auswärts wohnt, iſt nicht das Bürger⸗ meiſteramt, ſondern das Amtsgericht zuſtändig⸗ Laſſen Sie ſich von Ihrer Freundin eine Vollmacht ausſtellen, in welcher die Auge⸗ legenheit, die Sie für dieſelbe beſyrgen ſollen, alſo Namen des Schuldners, Betrag der Forderung und Rechtsgrund der Forderung gauz genau angegeben ſein muß, Ihre⸗ Freundin ſoll ihre Unterſchrift außerdem vom Bürgermeiſteramte an ihrem derzeitigen Wohn⸗ ſitze beglaubigen laſſen. Wir ſind gerne er⸗ bötig, Ihnen weiter behilflich zu ſein. Rheinhöhe 3,95 Provinz e 4 Seſte Badiſche Volks⸗Zeitung. 16. Oktober! Sft. Lofodiniſcher Dorsch-Leberthran loſe und in Originalflaſchen ½65 Pfg., Mark.— und Mark.25. Salami und Gothaer Cervelatwurſt, deutſche& franz. Champagner, feinsten Gilka-Geireide-Kümmel, Schwarzwälder Kirſchen⸗ und Zwetſchgenwaſſer, feine frauz. Cognacs Alpeukräuter⸗Magenbitter. Hamburger Tropfen, Aohte Chartreuse u. Bénédictiner Guragoo de Holland, ſeine Krankenweine, als: Malaga Seet und ſſt. goldroth. Medieinal⸗ Tokayer, Cherry, Madeira, Bordeaux-Weine (uit der Garantie für voll⸗ kommene Reinheit. Emmenthaler Schweizerkäs Edamer Kugelkäs, Reuchener Rahmkäs, Glarner Kräuterkäs und Neuſchateler, Capern, Oelſardinen in/ ½ unb /1 Büchſen, neue Holländiſche Häringe, marin. Häringe, Sardellen, neue ruſſiſche Sardinen, Ochſenmaulſalat, Berliner Rollmöpſe. 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Schon beim Erklingen der Stimme hatte Magda zu reden aufgehört. re Augen erweiterten ſich ſichtlich und mit einem Ausdruck entſetzter Angſt ſtarrte ſie dem Knieenden iu das ihr zugekehrte Antlitz, während das Zucken der Lider, das heftige Arbeiten ihres armen Kopfes, ihr Ringen nach Bewußt⸗ ſein und klaren Gedanken verrieth. Sie hatte ihn erkannt und ſchrie nun plötzlic' in einem neuen heftigen Fieberanfall, unter ſtoßweiſem, keuchendem Athemholen: Du— haſt Du mir genommen— nun auch meinen Knaben! — mein Unglück! ch bin Dein Bruder, Magda! rief Felir ihr in höchſter Aufregung zu, ihre Hände preſſend und ſchüttelnd. Dein Paul iſt ein Glied meiner Familie — der Familie Deines Bruders geworden! Sein Weib iſt ihm Mutter, bis Du, die rechte Mutter ihm wiederkehrſt. Höre mich! verſtehe meine Worte and Du wirſt geneſen. Ich führe Dich zu Deinem Kinde— in meine Familie ein, die auch die Deinige werden wird— und zu unſerer alten Großmutter. u der— Großmutter! hauchte die Kranke langgedehnt, indem ihr Kopf der bei ihrem Anfall emporgeſchnellt wieder in die Kiſſen zurückſank. Eine Anſtrengung, wie ſie ſich einer ſolchen ſoeben hingegeben, ihr heftiges Ringen und Zürnen, mußte die letzten Kräfte der Kranken erſchöpfen. Die Lider ſanken langſam nieder, das Auge verdeckend, ihre Aufregung endete in tiefen, immer ſchwächer werdenden Athemzügen, zwiſchen denen hindurch ſie leiſe Du!— Du biſt der Feind meines armen Lebens!— Ihn— — Du biſt meine Qual uchte: Wer biſt Du?— und wo iſt mein Kind?— Sage es mir noch⸗ mals, damit ich Ruhe finde!— Ruhe— hier in der Bruſt— nach der ich mich ſehne.— Erzähle, ich ſchlafe nicht!— ich hoͤre Dir zu und ver⸗ ſtehe Dich. Und Felix erfüllte ihren Willen. Einen Stuhl zog er an's Bett heran, laſſend, begann er und die heißen Hände der Kranken nicht aus den ſeinen von der Heimath zu reden. Er erzählte von den Eltern, wie Magda und er zur Großmutter gekommen, ohne von einander zu wiſſen und was die alte Frau ihm ſpäter von der Schweſter mitgetheilt. Er erzählte von ſeinem Leben in Paris und wie er Magda geſucht und endlich auch gefunden; wie Malten den fremden hübſchen Knaben Paul in ſeine Wohnung gebracht und wie er und ſeine Ilſe den Kleinen gleich ſo lieb gewonnen hätten. Mit keiner Silbe erwähnte er dabei Pemberton's oder Garat's. Dafür kleidete er ſeine Mittheilungen in die freundlichſten Worte, die von ſeiner ſanften melo⸗ diſchen Stimme geſprochen, der Kranken wie eine Himmelsmuſik dünken mußte, ſo ruhig lag ſie da und ſo verklört ſchienen ihre Zügen. Er wollte weiter erzählen, wie er hierher gekommen, doch da ſah er, daß Magda wirklich einge⸗ ſchlafen war und leiſe, auf den Zehen, im Herzen eine ſelige Freude, zog er ſich in eine Fenſterniſche zurück. 8(Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volis-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Haudelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus. 68. Fortſetzung.) Endlich richtete Madeleine ſich auf, und nun ſprach der Prieſter milde zu ihr: Gehe mit Gott, meine Tochter! Der Himmel hat Dein Gebet erhört und die heilige Jungfrau wird Dir eine mächtige Fürſprecherin ſein. Denn Oeine Reue iſt echt und wahr, ich, der Stellvertreter Gottes auf Erden, ſage Dir: Dir wird vergeben werden! ſie in Demuth küſſen, doch dieſer legte ſie ſegnend ihr auf das Haupt. Dann geleitete er ſie zum Ausgang der Kirche und langſamen Schrittes, doch wunder⸗ bar geſtärkt, kehrte Madeleine zu ihrer Wohnung zuruͤck. Während des ganzen Tages ſah man die drei fremden Gäͤſte des Leon 'ore nicht. Keiner von ihnen verließ ſeine Zimmer, die nur der Gargon betrat, um die ſonderbaren Reiſenden zu bedienen. Doch dafür wurde am andern frühen Morgen das Hotel um ſo mehr durch ſie in Aufregung verſetzt. Gegen 8 Uhr erklang in den untern Zimmern auf der Gartenſeite der gellende Auf⸗ ſchrei einer weiblichen Stimme und bald darauf gerieth das ganze Hotel in Aufruhr. Das lief, redete und geſtikulirte ſo erregt durcheinander, als ob ein großes Unglück geſchehen wäre. Und ſo war es auch. Als Felix, der ſchon längſt angekleidet in ſeiner Stube weilte, auf den erſten Lärm und das Schlimmſte ahnend, hinabeilte, wurde ihm in dem Zimmer Pemberton's ein Anblick, der ihm das Herz erdrücken wollte. Vollſtändig angekleidet lag Pemberton in dem Seſſel, eine Leiche. Seiner Bruſt, dort, wo das Herz ſo wild geſchlagen, war ein feiner Blutſtrahl entquollen, der Revolver von kleinem Kaliber, den die kalte Hand noch krampfhaft gefaßt hielt, hatte ſeine blutige Arbeit ſicher und geräuſchlos vollbracht. Niemand im Hauſe hatte den Knall der Wafſe ver⸗ nommen. Doch nur einen Blick ſchenkte Felir dem Unglücklichen, denn anderes nahm ſeine ſchmerzliche Theilnahme in Anſpruch. Auf dem Boden und faſt vor der Leiche lag Madeleine, bleich und ſcheinbar leblos, wie jene. Wohl an ein frühes Aufſtehen Pempertons gewöhnt, hatte ſie dieſen wecken wollen und war in leichtem Morgenkleide zu ihm hinübergegangen, um ſich dann von dem Entſetzlichen, was da geſchehen war, zu überzeugen und mit einem Schrei beſinnungslos zu Boden zu ſtürzen. Rathlos drängten und ſtanden die Bewohner des Hotels umher. Da begann Felix die nöthigen Anordnungen zu treffen, kurz und beſtimmt, als ob er allein hier zu be⸗ fehlen hätte. Durch die Frauen ließ er Madeleine in ihr Zimmer und dort zu Bette bringen. Von den Männern ſandte er ſofort einen nach dem Arzt, einen andern die Behörde von dem Vorfall zu unterrichten und hier⸗ her zu führen. Alle übrigen drängte er aus dem Zimmer, deſſen Thür er verſchloß, den Schlüſſel abzog und zu ſich ſtecke. Nun verfügte er ſich in das Weinend wollte Madeleine die Hand des ehrwürdigen Mannes ergreiſen, — 6. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 16. Oktober⸗ Die ſo ſehr beliebten —— 60 68 S6 8 2 Gesundheitsschuhe mit Waldwollfutter aii dn i me ſind ſoeben eingetroffen. 6576 Für Damen von Nr. 17—22. Mk..60, „ Perren, 28...— Nachricht, daß ſich meine Woh⸗ nung jetzt K 7, 22 beſirde und empfehle mich zur Saiſontg 8 6 unes e ceanter K 5 oſtümes zu den bekannt „ Kinder und Mädchen entſprechende Preiſe. Sbligen Preiſe 10030 6 3, 7. Ludwig Aberle, Mannheim. — In dieſem Artitel führe nur beſte Qualität. 2 8 CEupfehlung. 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Jetzt nahm Felix ihn bei Seite, ſtellte ſich ihm als Bruder Gerettet. der Kranken vor und bat um genaue und offene Mittheilung über deren Zu⸗ Von dem traurigen Gange in das Hotel zurückgekehrt, forſchte Feliy ſtand. Der Arzt antwortete ausweichend, er verhehlte Felix indeſſen nicht, daß noch einmal nach der Kranken. Ihr Zuſtand war noch immer derſelbe und ein Fieber im Anzug ſei, das, nehme es auch den günſtigſten Verlauf die Kranke die Wärterin verſprach ihm, ſorgſame Wacht zu halten. Dann ſtieg er in doch mindeſtens vierzehn Tage an das Bett feſſeln würde. ſein Zimmer hinauf, um den angefangenen Brief an Ilſe zu vollenden. Mit einem ſchweren Seufzer vernahm Felix dieſen Ausſpruch des ernſten Jetzt hatte er noch viel und trauriges zu melden und recht ſchwer wurde und ſehr gewiſſenhaft ſcheinenden Mannes, doch mußte er ſich in das Un⸗ ihm das Herz, als er ihr mittheilte, daß die Krankheit der Schweſter ihn vermeidliche fügen und noch froh ſein daß die entſetzliche Kataſtrophe keine wohl noch zwei Wochen hier in Pignerol feſthalten und er weiter noch ge⸗ ſchlimmere Wirkung auf Magda ausgeübt hatte. Er bat den Arzt dringend, nöthigt ſein würde, über Rotterdam nach der Heimath zu reiſen, um den der Kranken ſeine ganze Sorgfalt zu widmen, was dieſer zuſagte, wie auch letzten Willen des Todten zu erfüllen. Dies dürfte wohl auch noch eine noch ſo lange zu verweilen, bis die Behörde angelaugt ſein wuͤrde. Dieſe Woche in Anſpruch nehmen und ſomit wäre das Wiederſehen leider in immer erſchien endlich in der Perſon des Polizei⸗Kommiſſärs und eines Dieners. weitere Ferne gerückt. Die halbe Nacht ſchrieb er, ſo mächtig drängte es Jetzt eröffnete Felix das Zimmer Pemberton's und die Perſonen, welche es ſein Herz der geliebten Gattin zu ſagen, was ihn bewegte, ſeine innige Liebe verlaſſen hatten, wurden herbeigerufen. Deren Ausſage, ſowie das Urtheil zu ihr und der Schmerz, daß er ſo ohue Abſchied und Aufklärung ſie habe des Arztes, welcher die Leiche unterſuchte, doch vor allen Dingen dieſe ſelbſt, verlaſſen müſſen. 5 da man nur mit größter Mühe den erſtarrten Fingern die Waffe entwinden Auch dieſer zweite Brief machte die Reiſe nach Paris— um daſſelbe konnte, ſprachen für einen Selbſtmord. Der Beamte ordnete die ſofortige Schickſal zu haben, wie der frühere. Wegſchaffung der Leiche und im Verein mit dem Arzt deren Beerdigung an. An dieſem Morgen betrat Felix mit dem Arzt das Zimmer der Kranken Hierauf wandte er ſich an Felix um nähere Auskunft über den Todten. wo er von nun an als Wächter weilen wollte. Madeleine lag in einem hef⸗ Dieſer erklärte, daß derſelbe Pemberton heiße, ein Amerikaner ſei und tigen Fieberanfall und phantaſirte, bald leiſer und klagend, bald lauter und mit ſeiner, Felix, Schweſter, Frau Madelaine Saint⸗Aubin, von Paris hierher heftig jammernd, allerlei unzuſammenhängende Reden in franzöſiſcher, engliſcher, Am Abend holte ein einfacher Leichenwagen den Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des Unglücklichen ab. Nur Felix folgte ihm und tief erſchüttert ſprach er am Grabe ein Gebet für den Todten, ſeine Seele der Gnade des allerhöchſten Richters empfehlend. Dann war alles vorüber. ———— ——————— gereiſt ſei, daß er ſelbſt Felix Didier heiße, den Beiden gefolgt wäre und ſie hier getroffen habe. Nun unterſuchte der Kommiſſär den offenen Schreibtiſch. Auf der Platte lagen zwei verſiegelte Briefe und ein offenes Blatt,„An Madelaine“ überſchrieben. Einer der Briefe bildete ein dickes Briefpacket und war nach Rio in Braſilien, der andere nach New⸗Orleaus adreſſirt. Der ſouſtige Inhalt der Schubladen enthielt noch verſchiedene andere Papiere, welche die Ausſagen Felix' beſtätigten. Durch den Diener wurden die beiden Schrift⸗ ſtücke ſofort zur Poſt befördert, das zuſammengefaltete Blatt, welches nur wenige deutſch geſchriebene Zeilen enthielt, händigte der Kommiſſär Felix ein, um es ſeiner Schweſter zu übergeben. Dann ſtellte er die Frage bezüglich des Nachlaſſes des Todten, ſoweit er ſich in deſſen Zimmer befinde. Felix ver⸗ zichtete im Namen ſeiner Schweſter auf Alles. Die Papiere und ähnliche Gegenſtände möge der Beamte an ſich nehmen und ſo lauge als dies noth⸗ wendig erſcheinen würde als Depot bewahren, alles Uebrige aber ſolle er ver⸗ kaufen laſſen und den Erlös unter die Armen vertheilen. Der Kommiſſär er⸗ klärte ſich damit einverſtanden und zugleich, daß die nöthigen Formalitäten nuumehr ihren Abſchluß gefunden hätten. Beide verließen das Zimmer, deſſen Schlüſſel jetzt der Beamte an ſich nahm. Bald begann eine geheimnißvolle Thätigkeit in den Räumen, welche Pem⸗ berton bewohnt hatte, während Felix im Wohnzimmer Madeleine's weilte und mit ängſilicher Sorge nach der Kranken horchte. Bei dieſer hatte ſich balb ein ziemlich heftiges Fieber deklarirt, das Felix ſehr beunruhigte. Doch der Arzt tröſtete ihn und ſeine Worte gaben dem Zagenden neuen Muth, doch meiſtens in deutſcher Sprache ausſtoßend. Bald waren es Worte des Entſetzens, in Zuſammenhang mit dem Namen Garat⸗Pemberton; bald rief ſie nach einem Kinde, ihrem Knaben, den ſie in ſündiger Abſicht von ſich gegeben, nun als Strafe für immer verloren habe und in wimmernden herzzerreißenden Tönen weinte ſie um ihn. Der Arzt unterſuchte die Kranke und ſeine Mienen wurden ernſt, doch ſagte er nichts. Er traf ſeine Anordnungen, die von der alten Dienerin emſig und ſchweigend vollzogen wurden. Hierauf entfernte er ſich mit dem Verſprechen, noch vor Mittag wiederzukehren und Felix folgte mit einer tödtlichen Angſt im Herzen und mit tiefem Mitleib den wirren Reden und dem Thun der Kranken. Plötzlich ſchlugen mit den abgeriſſenen, unzuſammenhängenden Worten Namen an ſein Ohr, die ihn mit höchſtem Staunen, doch auch mit einer ſeligen Freude erfüllten. Die fieberkranke Mutter hatte ihr irres Reden wie⸗ der begonnen, und nun nannte ſie ihren Knaben— Paul! den ſie Malten übergeben habe, da Er— der andere— Garat— Pemberton ihn nicht finden dürfe. Eine Fügung des Himmels! rief Felix, die Hände faltend, denn trotz der kaum zuſammenhängenden Rede hatte er alles verſtanden, alles begriffen. Malten hatte den Knaben Magda's empfangen, um ihn irgendwo unterzu⸗ bringen— nur Malten konnte Paul in ſeine Wohnung zu Ilſe geführt haben. Das Kind meiner Schweſter hat mein gutes Weib aufgenommen, wir haben es erzogen— geliebt, als wenn es unſer eigenes geweſen wäre— ohne zu uhnen, daß die arme Mutter uns ſo nahe ſtand! Ein Wunder, an ihr— an mir vollbracht!—* ——·¶ rrereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 9ro SSöoee * 16. Oktober. Badiſche Volks⸗Zeitung. etzgerei von —* §. Marx F3, 15,16 empfiehlt täglich friſche Fleiſch⸗ würſte p. Pfp. 60 Pf., feine Lionerwurſt, Schwartenmagen, Leberwurſt, friſche u. geräuch⸗ erte Zungen ꝛc. 9606 Deere Flaſchen kauft S. 2, 12. 9147 Lumpen, Knochen, Metalle und dergleichen kauft 7191 E. Schneider, 3, 18. Prima Salz⸗ und Eſſiggurken. 9906 L 4, 10 Huten Mittags⸗ u. Tbendliſg J 5, 1 part. 10021 Zu einem guten Mittagstiſch werden noch Abonnenten geſucht, 10458 6, 5 part. Schüler und Lehrlinge finden Aufnahme als Ganz⸗ oder Halbpenſio⸗ näre bei A. 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Kettler, R 1, 1 untere Wirthſchaft. 0 Heute Anſtich einer friſchen Sendung. Qualität extra fein. Wirthf 56 chafts⸗ Fröffnung und Empfehlung. Unter Bezugnahme auf meine jüngſte Annonce, erlaube ich mir einem hochgeſchätzten hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum die er⸗ gebene Anzeige, daß ich meine Bier⸗ und Weinwirthſchaft, verbunden mit Reſtauration „Zum Stolzeufelo,“ in meinem Hauſe P 4, 12(früher Seckenheimer Eck) Samſtag, den 17. Oktober ds. Is. eröffnen werde. Mit hochfeinem Lagerbier aus der Fürſt⸗Leining'ſchen Brauerei in Ernsthal, garantirt reiner, preiswürdiger Weine, ſowie vorzüglicher Küche mit Mittagstiſch auch im Abonnement) werde ich bemüht ſein die Gunſt meiner verehrten Gäſte 1 erwerben und zu erhalten. Bei prompter Bedienung ſehe ich ge⸗ ülligem Beſuche entgegen und zeichne 10521 Hochachtungsvoll H. Staab. Uoldner Hirsch. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Hiermit mache ich die ergebene Anzeige, daß ich Souutug, den 11. Oltober das nen hergerichtete Lokal eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, ſtets für gute Speiſen und Getränke Sorge zu tragen. 10866 Hochachtungsvoll Heinrich Satiler. P 2, 13. Aſchaffenburger Bierhale. P 2, 13. Empfehle vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei L. Geiger in Aſchaffenburg; gleichzeitig empfehle ich meinen Mittagstisch u Restauration iu jeber Tageszeit. J. C. Krust, Ww. in Feudenheim. Kommenden Sonntag, den 18. und Montag, den 19. Oktober — wird in den Lokalitäten zur Villa-Hochburg das Kirchpeihfeſt tbeſetzter Tanzmuſik(Capelle Petermann annheim) abgehalten. F. Wieland. Loose „Induſtrie⸗Erzeugniſſen Schwarzwald Induftrie Erzeugniſſ ſind zu haben in der Expedlition ds. Bl., E G, E. Für prima Bier, vorzügliche Küche, reine Weine iſt beſtens geſorgt und 16530 5 1 Gabeisberger Stenograſen- Verein. Wir machen hierdurch bekannt, daß in dieſer Saiſon unſer erſter Anfangs⸗ curſus in der Gabelsberger'ſchen Steno⸗ grafie am 15. Oktober beginnt. Anmeldungen ur Theilnahme an demſelben wolle an gefl. ſchriftlich an den Vorſtand richten. 10298 Der Borſtand. Helkrulfeheghul Luhr Verband Mannheim. Nächſten Donnerſtag, den 15. des. Abends 8½ Uhr findet Fechtmeiſterverſammlung in unſerm Local„zur Stadt Lück“ 2. Stock ſtatt. Um zahlreiches Erſcheinen wird dringend gebeten. 105⁵³5 Der Vorſtand Ortsverband deutſcher Gewerkvereine. Arzt⸗ und Medicinkaſſe. 1. Laut Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 9. Oktober ſind für das 4. Ouartal ſämmtliche Beiträge um 5 Pfennig pro Woche erhöh worden. 10478 2. Jedes Mitglied hat im Oktober einen Extrabeitrag von 50 Pfg. zu zahlen. 3. Mitglieder, welche mehr als 2 Wochenbeiträge ſchulben, haben die Reſte ſofort zu zahlen, da von jetzt ab nur an Mitglieder, die nicht mehr als 2 Reſte haben, vom Hauptkaſſier Anweiſungen für Arzt und Apotheke abgegeben werden. 4. Für Mitglieder, welche ohne An⸗ weiſung Arzt und Apotheke benützen zahlt die Kaſſe keine Koſten. Wir bringen dies den verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Kenntniß. Der Vorſtand der Arzt⸗ und Medizinkaſſe. Bezirks⸗Gewerkuerein der Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiter Arzt⸗ und Medizinkaſſe. 1. Laut Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 9. Oktober ſind für das K. Ouartal ſämnuliche Beiträge um 5 Pfennig pro Woche erhöht worden. 10474 2. Jedes Mitglied hat im Oktober einen Extrabeitrag von 50 Pfg. zu zahlen. 8. welche mehr als 2 Wochenbeiträge ſchulden, haben die Reſte ſofort zu zahlen, da von jetzt ab nur an Mitglieder, die nicht mehr als 2 Reſte haben, vom Hauptkaſſier Anweiſungen für Arzt und Apotheke abgegeben werden. 4. Für Mitglieder, welche ohne An⸗ weiſung Arzt und Apotheke benützen, zahlt die Kaſſe keine K ſten. Wir bringen dies den verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Kenntniß. Der Vorſtand der Arzt⸗ und Medizinkaſſe. Mäuner⸗Geſaugverein. Heute Freitag, Abend 9 Uhr Probe 8786 Der Vorſtand. Geſangverein Freundſchaft. Lokal:„Halber Mond.“ 8785 Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Bittschriften, Klagen, Eingaben aller Art, Wirthſchafts⸗ geſuche, Transferirung von Wirthſchafts⸗ rechten und ſeonſtigt ſchriftliche Arbeiter werden ſchnell und billig angefertigt durch 6586 h. Paul Lun., S 8, 1. Anlehensloose werben in allen ſtattgehabten Ziehungen nachgeſehen, per Stück 10 Pfg., Jahres⸗ Abonnement per Stück 20 Pfg. 6585 Th. Baul jun, 8S 3, 1. Ausstände aller Art, hier und auswärts werben prompt und gegen billiges Honorar ein⸗ 7 gezogen. 658 Th. Paul jnn., S 3, 1. Heiraths-Papiere insbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ gehörige werden ſchnell und billig be⸗ ſorgt. Auskunft über Eheſchließungs⸗ recht aller Länder. 6584 Tb. Vaul jun., S 3, 1. Vertretung in Klageſachen vor dem Bürgermeiſter⸗ Amt gegen billiges Honorar. 6588 Kau Triedrich Kress, 2,48 5 Schukider E2, 485 empftehlt ſein großes Lager fertiger Herren⸗Kleiver und Stofflager. Complette Anzüge von M. 16.— an. Anzüge nach Maaß von M. 42.— an, unter Garantie für guten Sitz. 9110 —— Keiumäſcherei in empfehlende Erinnerung. 9153 der neueſten Mode Perantwortlich für ben Tcbakfonellen Thell S. Fre9 für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗Theil F. A. Werle belde in Mannheim 9 Academie-Concerte. Das Grossh. Hoftheater-Orchester eröflnet mit dem 29. Oktober ds. Js. die diesjährigen„Sechs musikalischen Academien“ unter Leitung des Hofkapellmeister Herrn E, Paur im grossen Saale des Grossh. Hoftheaters, Die Abgabe der Abonnements-Billets findet Montag, den 19, Dienstag, den 20. und am Mittwoch, den 21. Cktober a.., je⸗ weils des Nachmittags von—4 Uhr im Hoftheatergebäude und zwar im Vorzimmer des grossen Concertsaales statt, und pleibt das Vorrecht den verehrlichen Abonnenten auf ihre bisher inne⸗ gehabten Plätze nur bis zu dieser Zeit gewahrt. Spätere Reclamationen können wegen der starken Nachfrage nach Plätzen nicht berücksichtigt werden, ebenso wird nicht ge⸗ stattet, Abonnements vom Voxjahre auf andere Personen zu übertragen. 10452 Ueber diejenigen Abonnements des Vorjahres, welche bis Mittwoch, den 21. October, Machmittags 4 Uhr nicht abgehok sind. wird unmittelbar nach dieser Zeit anderweitig verfügt werden, Abonnements-Preise: 20 Mark. Gallerie-Sperrsitz 13 Mark. 11 Mark. Gallerie-Stehplatz 7 Mark. Prohsinn. Samſtag, den 7, November a.., Abends 8 Uhr findet in den Sälen des„Badner Hofes“ dahſer unſer SS. Stiftunegsfest ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien zu recht zahlreicher Betheiligung höflichſt einladen. Saal-Sperrsitz Saal-Stehplatz Der Vorſtand, NB. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden 90 werden. 1054⁴⁵ Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 17. Oktober 1885, Abends 8 Uhr im Aula⸗Saale Vortrag des Herrn Professor Dr. J. Witte aus Bonn über; „Die Berufsbildung des Kaufmauns.“ ür Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à Mk. 10— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in den Muſikalienhand⸗ lungen K. Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten abzugeben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen⸗ Obne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorlefungen ausgeſchloſſen Der Vorſtand, Deutscher Kellner-Bund. Bezirks⸗Verein Mannheim. Freitag, den 16. Oktober, Nachmittags 2½ Uhr iährige General-Jerſammlung zhl⸗ 10555 „in der Reſtauration(Allemania) 0 1, 9 ſtatt. Wegen wichtigen Vereinsangelegenheiten wird um vünktliches vnd reiches Erſcheinen der Mitglieder gebeten. 1 Geſang⸗Verein„Germania“, Zur Feier des 20. Stiftungs⸗Feſtes Sonntag, den 25. Oktober, Abendunterhaltung mit Tanz, n den Lokalitäten des Badner Hofes. Anfang Abende 8 Uhr Die verehrl. Mitglieder mit ihren Angehörigen ladet freundl. ein. 104⁴⁰0 Der Borſtand. NB. Karten für Einzuführende können an den Probeabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Geſchäftsanzeige. Beehre mich anzuzeigen, daß ich vom Heutigen ab außer allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten noch eine Holzzementdachdeckerei an hieſigem Platze betreibe. Um gefl Aufträge bittet, Sudwigshafen, a. Rh. den 28. September 1885. Hochachtungsvoll 10557 Ign. Schneider, chieferdeckermeiſter. Die Modehandlung Ffanz Ffiedmann 0 3, 4, Caſé Witz zeigt den Empfang 1055l. ergebenſt an und bittet um geneigten Zuſpruch, Lechte engl. Strickwolle, welche beim Waſchen nicht eingeht, Rock-, Terno-, Perl-, Eider- und Mohairwolle, ſowie ſämmtliche Näh-, Stick- und Häkelgarne empfehlen in bekannter Güte 10558 Geschwister Claser. M 3, 1l, N3, 1l.