S EE 82 2 B SD Abonnementspreis: prs Monat 50 Pg.— Auswürts durch die Poſt 65 Pfg. anuheim bei der Expevition E 6, 2, Man abonnirt in erinnen.— allen Zweig⸗Expebitionen und Tr Poſt⸗Anſtalten des deutſchen unb Feiertage. eiches und den Briefträgern, Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Herausgeber r. jur, Dermann Daas in Mannheim. ſowie bei bei allen Wig ———— Org n für Jedermann W 244. Geſchichts⸗Kalender. Am 17. Oktober. 1681. König Ludwig XIV. von Frankreich zieht in Straßburg ein und läßt ſich hul⸗ digen. 1797. Der Friede von Campo Formio ab⸗ geſchloſſen, in welchem Oeſterreich an die franzöſiſche Republik den ganzen Reſt ſei⸗ ner ſpaniſchen Erbſchaft, alſo die öſter⸗ reichiſchen Niederlande und die Lombardei abtreten muß. 1805. Der von den Franzoſen in Ulm ein⸗ eſchloſſene öſterreichiſche Marſchall Mack apitulirt und ergibt ſich mit ſeiner ganzen Armee von ungefähr 30,000 Mann kriegs⸗ 60 9 1809. Friedrich Staps, welcher am 13. d. M. den Kaiſer Napoleon 1 in Schönbrunn exmorden wollte, wird erſchoſſen. Anf dem Richtplatze angekommen, erfuhr er, daß der unterzeichnet ſei und rief aqus:„Es ebe die Freiheit! es lebe Deutſchland!“— Dies waren ſeine letzten Worte. 1812. Die Franzoſen verlaſſen von den Ruf⸗ ſen bedrängt und von den Koſacken um⸗ ſchwärmt, Moskau. 1815. Der geichtete„General Bonaparte“ landet als Kriegsgeſangener Europas auf der Felſeninſel St. Helena mitten im at⸗ lantiſchen Ocean. Ein neues Reichsland? Am Gedenktage der großen Völker⸗ ſchlacht zu Leipzig geht das Trauerjahr für das ſchöne Braunſchweiger Ländchen zu Ende. Zwei Tage darauf tritt die Landesverſammlung zuſammen und wenige Tage ſpäter wird der verwaiſte Bundes⸗ ſtaat den Prinzen Albrecht von Preußen, den Neffen unſeres Kaiſers, als Regenten begrüßen. Das offtziöſe„Braunſchweiger Tageblatt“ beglückwünſcht heute ſchon den kleinen Bundesſtaat zu dieſer Wahl, die Landesverſammlung wird alſo nur berufen werden, um Ja und Amen zu dem zu ſagen, was Andere zum Wohle Braun⸗ ſchweigs beſchloſſen haben. Wir beglückwünſchen übrigens die Braunſchweiger gleichfalls. Vornehmlich indeß dazu, daß der preußiſche Antrag beim Bundesrathe, das Welfenhaus als für immer von der Regierung in Braun⸗ ſchweig ausgeſchloſſen zu erklären, nicht durchgegangen iſt. Dadurch nämlich allein war es möglich, Braunſchweig nicht mit einem neuen Fürſtenhauſe, ſondern mit einer Regentſchaft zu beglücken, dir im Kleine Mittheilungen. In Betreff der Schwierigkeiten, in welchen ſich die Privat⸗Ehatouille des Königs von Bayern befindet wird mitgetheilt, daß in aller Stille ein Abkommen getroffen wor⸗ den ſei, wonach fortan jährlich 2 Millionen Mark von der königlichen Zivilliſte halten werden ſollen, bis die ca. 18 Mill. M. betragenden Schulden getilgt ſind. 8 Als eine Prohe ſpaniſcher Eitelkeit und Prahlerei(die man ſeltſamerweiſe in Deutſchland häufig für„Stolz“ hält, mag nachſtehendes Schreiben dienen, welches zur Zeit der Aufregung über die Karolinen⸗An⸗ gelegenheit von einem uckergeſchäft in Al⸗ merica an ein deutſches Geſchäftshaus geſandt wurde:„Geehre Herren! Sie haben mi mit Ihrem werthen Schreiben vom 1. Sep⸗ kember beehrt. So lange die Frage wegen der Karolinen, welche uns gehören, nicht in einer Weiſe gelöſt iſt, wie unſer Patriotismus und unbezwinglicher Charakter es erfordert, muß ich jede Verbindung mit deutſchen Häu⸗ ſern einſtellen und würde eher mein her annehmen, ſelbſt wenn es mir ge würde. inneren Uneinigkeiten, ſo Anderen überlegen in bewirkte ſchlechte Geſchäftsgang und ähnlichen Ausbrüchen des, 1 iein Geſchäft ſchließen, als irgend ein Erzeugniß 0 Eil für Es wird gut ſein, wenn der Kanzler erfährt, daß alle Spanier eben ſo handeln. Wenn wir auch klein ſind in Folge unſerer ſind wir doch den agen vaterländiſcher Ehre“— Man kann dahingeſtellt ſein laſſen, wie viel der durch die Eholera in Spanien mit obigen Patriotismus“ zu thun hat, aber merkwürdig bleibt, daß ſich kein einziges ſpaniſches Haudelshaus gewei⸗ Weſentlichen nichts Anderes ſein dürfte, als Statthalterſchaft der Reichslande. Die Braunſchweiger ſehnen ſich durchaus nicht nach einer neuen Dynaſtie, ſie ſind gute Deutſche, ohne ein beſonderes Gelüſt zu tragen, preußiſch zu werden. Sie wollen ferner ihre Selbſtſtändigkeit bewahren, ſo lange Deutſchland eben ein Bundesſtaat iſt. Das Alles zuſammen können ſie nur haben unter einem Regenten, nicht unter einer neuen Dynaſtie. Und daß der Regent ein Hohenzoller wird, alſo der⸗ jenigen Fürſtenfamilie angehört, für die der Ausbau des deutſchen Einheitsſtaates gewiſſermaßen eine politiſche Miſſion iſt, das iſt dem Gedanken, dem wir von vornherein in Bezug auf die braunſchwei⸗ giſche Erbfolgefrage gehuldigt haben, nur förderlich. Wir ſind, wie unſern Leſern erinnerlich ſein dürfte, alsbald nach dem Tode des letzten Herzogs von Braunſchweig für die Umwandlung Braunſchweigs in ein Reichs⸗ land nach Analogie von Elſaß⸗Lothringen eingetreten. Die Regentſchaft aber erſcheint uns lediglich als ein Uebergangsſtadium. Sobald der Regent Prinz Albrecht ſeine Würde angetreten hat, führt er mit der Landesverſammlung die Regierung unter dem direkten Schutz des Kaiſers, aber un⸗ abhängig vom Bundesrath in Hinſicht auf die innere politiſche Entwickelung des Landes. Die Landesverfaſſung kann von dieſem Augenblick unter Zuſtimmung der dann in Braunſchweig geſetzgebenden Faktoren nach jeder Richtung, die nicht mit dem Reichs⸗ geſetz kollidirt, abgeändert werden. Iſt der Re⸗ gent mit der Landesverſammlung im Ein⸗ klang, ſo kann das Welfenhaus dann ohne Weiteres der Succeſſion in Braun⸗ ſchweig verluſtig erklärt werden. Gefällt es beiden Faktoren, ſo kann freilich die Familie des Prinzen Albrecht zum erb⸗ lichen Fürſtenhauſe in Braunſchweig ein⸗ geſetzt werden. Doch glauben wir nicht, daß ein Regent aus der Dynaſtie der Hohenzollern dieſen Weg wandeln wird⸗ Auf der anderen Seite entſpräche dieſe Löſung der Frage, wie ſchon geſagt, nicht den Wünſchen der Braunſchweiger ſelbſt. Auf die Dauer iſt der Zuſtand, der jetzt geſchaffen werden ſoll und ſchon in ſeinem Namen(„Regentſchaft“) ſich als ein pro⸗ Sreer eee Ein Ponſtre. daß di prozeß ſpielt ſich ſeit zwei onaten vor dem außerordentlichen Gericht in Caltagirone auf haften Toi Sizilien ab. Die Zahl der Angeklagten be⸗ſte trägt dreihundert, die verſchiedener Mord⸗ thaten, des Straßenraubs und einer unend⸗ lichen Anzahl von Diebſtählen mit dem er⸗ ſchwerenden Umſtand einer Verbindung 9 einer Verbrechergeſellſchaft beſchuldigt ſind. Um dieſen Prozeß durchzuführen, mußte eine Kirche zum Gerichtsſaal umgewandelt, die Garniſon um ein Bataillon Infanterie ver⸗ ſtärkt, und über hundert Sicherheitswachen dahin geſchickt werden. 80 Zeugen werden verhört, 35 Advokaten plaidiren, und die Zahl der den Geſchworenen zu ſtellenden Fragen beträgt 7467, zu deren eantwortung wenig⸗ ſtens fünf bis ſechs Tage ſein 5 werden. Der Präſident hat zu iche ehufe ein eigenes Lokal mit Betten, Küche, Speiſe⸗ ſaal und den erforderlichen Aufwärtern, Köchen und Küchenjungen herrichten laſſen. Fürſt Bismarck hat, wie der Waſhino⸗ toner Correſpondent des„.⸗Y. Herald“ mit⸗ theilt, dem Präſidenten der Union Mr. Cleve⸗ land, ſeine Photographie nebſt Autogramm überſandt. Dieſelbe, den Fürſten Bismarck in einer Aur ioat Eabt darſtellend, ſoll einen latz im Privat⸗Cabinet des Präſtdenten finden. Mr. Cleveland wird natürlich ſich beeilen, das Compliment zu erwidern und ehenfalls ſein Conterfei dem Fürſten⸗Reichs⸗ kanzler zum Geſchenk zu mach u unſerer Zeit. Die Schauſpieler und Schauſpielerinnen zweiten und dritten Ranges, die in den Pariſer Boulevard⸗Theatern ange, ſtellt find, haben an ihre Direktoren eine Petition gerichtet, in welcher ſie in flehent⸗ lichen Worten das Anliegen vorbringen, es vorbehaltenen Angelegenh nom entſcheidet. tigen Jahres“ Rechte zu proteſtiren. angethan zu ſein ſcheint, ſ ſcher verlangt. nicht der Fall. für den Cumberländer. hannoverſchen Welfen ſteht, überantwortet werden. beſten aufgehoben. einzuwenden haben. fortan wieder auf und die Geſchicke ihr gens früh aus ſeinem Be Opfer zu bringen, und das wir von großmüth zurückzulegen.“ Ein Fl wird 96 oliklinik für Ohren resdenerſtraße 20, folgender Fall beoba eine Fliege im Ohre, ſpritzung des Ohres entl vier ausgebildete junge werden auch Pi pilze, im Ohre bei gro nicht den Kürſchner Bardot. rung übergeben; nun erz mit der Stirn der gert hat. an deutſche 818—0 zu verkaufen; ie edlen Dons nicht. Unr einkaufen wollten möge in amtlichem Wege verhindert werden, Noch k d f„züch⸗ 100 Mark pro 109, 185 hat Kach⸗ leine Stieſel— Eingangszoll 36 berland ſich bemüßigt gefühlt, energiſch gegen die„Vergewaltigung“ ſeiner auch hierzu bereits genügend geäußert und wollen nur kurz wiederholen, daß wir die Rechte des Herzogs vom Standpunkt des Legitimitätsprinzips anerkennen müſſen, daß wir aber das letztere nicht anerkennen und demzufolge uns dem Herzog kein Unrecht braunſchweigiſche Volk ſelbſt ihn als Herr⸗ Das iſt aber bekanntlich Abgeſehen von einigen reaktionatren Junkern und einigen Leuten, die auf den Titel„Hoflieferant“ ſpekuliren, erwärmt ſich in Braunſchweig Niemand ſchen Legitimitätsſchwärmer aber, ſowie die die auf jedes Wort ſchwören, „Kreuzzeitung“ reſp. in der„Germania“ kommen bei dieſer lediglich braun⸗ ſchweigiſchen Frage nicht in Betracht. Die Angelegenheit wird noch im Laufe dieſes Monats der Kompetenz des Bundes⸗ rathes vollſtändig entzogen und den Fak⸗ toren der braunſchweigiſchen Gegen eine von dem braunſchweigiſchen Volke ſelbſt gewollte Verfaſſungsänderung wird Niemand etwas Hoffentlich werden ſich die Braunſchweiger bewußt, daß ſie eigenen Füßen ſtehen Rahmen des Geſammt⸗Vaterlandes nach eigenem Gutdünken regeln können. Ein Tag aus dem Leben eines deutſchen Arbeiters. Wenn der fleißige Arbeiter ſich des Mor⸗ einem Eingangszoll von 0,50 bis 6 Mark pro daß die im Genuſſe großer Gagen ſtehenden erſten die anderen dur ettenluxus ganz in en. Zum Schluſſe heißt es:„Unwill⸗ türlich zwingt man uns, gleichfalls große und wir müſſen das halten, für leicht vergängliche ſtatt einen Sparpfennig für alte Tage iegenneſt im Ohre. Bekanntlich die Reinhaltung des Ohres von Manchen leider noch wenig Sorgfalt verwen⸗ det, und man kann nicht genug gegen lene unſinnige Meinung zu Felde ziehen i eitriger Ohrenfluß„geſund“ ſei, d.., daß er ungeſunde Säfte abführe, kranke des Dr. K, in der 9 in den letzten tet worden. phülöſes Kind mit eitrigem, riechendem Hhrenfluß bot bei der Unterſuchung bei der weiteren Aus⸗ große Anzahl Fliegeneier.— er eines Ohrenfluſſes beobachtet, und man enug davor warnen, einen des Ohres ſich ſelbſt zu überlaſſe Abermals Reklame? Vor dem Pariſer en. Civil⸗Tribunal erſchien von einigen Tagen Sarah Bernhardt⸗Damalg als Klägerin gegen zu Beginn der Sommerſaiſon dem ihre geſammten Pelzwaaren zur Phädra ihr Leid. Die Motten haben nämlich die koſtbaren Stücke Inſertionsprers: Mie einſpaltige Petitzeile oder beren Raum 10 Pfg.— Auswärtig Anzeigen 20 Pfg.— Reklamen 30 Pfg. Anfeigen werden von allen Annoneen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt, Kotationsdruck der or. B. Haas)ſchen Suchdruckerei, E6, 23 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, Samſtag, 17. Oktober 1885. i i 100 Kilogr. Pelegt iſt, erhebt, ſo iſt das erſte, viſoriſcher charakteriſirt, nicht haltbar. ogr. belegt iſt dehen 25 Es ergibt ſich alſo als Löſung die Verwandlung des Herzogthums in ein Reichsland, das direkt dem Kaiſer iß und nur dieſem unterſteht, über die von der Reichsgeſetzgebung den Einzelſtaaten daß er ſich mit Seife, erſ die Verzollung der Rohmaterialien mit 1, —2,50 Mark pro 100 Kilogramm erſchwert iſt, wäſcht und ſich dann mit einem leinenen Kch— Eingeng fel 24—60 Mark, pro ilogramm— abtrocknet. Darauf zieht er ſich ein reines Hemd— mit gleichem Ein⸗ gangszoll, oder, falls es aus Baumwohlen⸗ toff Siirt 956 mit einem Eingangszoll von ark 100 Kilogramm— au, darauf Mark pro 100 Kilogramm beim Sohlleder und 18 M. beim Oberleder— dann die wollenen Kleider Rock, Hoſe und Weſte)— Eingangszoll 135 is 220 Mark pro 100 Kilogramm nun ſetzt er ſich an ſeinen Kaffeetiſch. Auf dieſem und dem Stuhl laſtet erſelbe Ein⸗ gangszoll wie 0 ſeinem Bett, auf dem Kaffee ein Eingangszoll von 40 Mark, auf dem Weiß⸗ oder Schwarzbrod, welches er dazu genießt, ein Zoll von 3 Mark pro 100 Kilo⸗ ramm' und wenn er ſich den Furxus der tter ſo zahlt dieſe 20 Mark Ein⸗ gangenn enn er dann zur Arbeit geht, und nimmt ſich ſein Frühſtück mit, ſo zahlt, das Brod Mark, die Butter 20 Mark, das Schmals 10 Mark pro 1000 Kilogramm, das Sböſch mit dem ihm ſeine Frau das Butterbtod elegt, je nach der Gattung,—30 Mark, oder ber Käſe 20 Mark pro 100 Kilogramm. Nun hat er bis Mittag vor der Steuer Rühe, es müßte denn ſein, daß er die Früh⸗ ſtückspauſe benutzt, um eine Zeitung zu leſen in welchem Falle das Papier derſelben einen Eingangszoll von 10 Mark, die Maſchin zum Druck einen Eingangszoll von 5 ark pro 100 Kilogramm zahlen. Kommt er Mittags nach ece ſo ißt er 8 die aus Fleiſch, welches Eingangszoll zahlt, bereitet iſt, darauf ein Gemüſe, welches, Reis beſteht, 4 Mark, wenn aus Makkaroni 10 Mark, wenn aus Gries und dergl. 7,50 Mark Eingangszoll 706 Pa wieber beſteuertes Fleiſch und Brod azu. Trinkt er ein Glas Bier, ſo zahlt dies 4 Mark, triukt er ein Glas Branntwein, ſo zahlt derſelbe 80 Mark Eingangszoll, und auf dem Nachmittagskaffee laſtet derſelbe Zoll, wie auf dem Morgenkaffe. Raucht er auf dem Wege zur Fabrik eine Zigarre, ſo koſtet dieſelbe 45 Mark Steuer oder 85 ark Eingangssoll und der gleiche Zoll laſtet auf der Pfeife. Abends die natürlichſte eiten aber auto⸗ nochmals Wir haben uns o lange nicht das Die mecklenburgi⸗ und einige Leute, das in der wenn es aus Geſetzgebung Dort iſt ſie am hat er wieder das Vergnügen, bei dem Abendeſſen den gleichen Zoll wie beim Mittageſſen an den Staat 11 zahlen; brennt er, was im Winter doch wohl wernwerdog eine Lampe, ſo zahlt das Petroleum 6 art Eingangszoll, und für das Glas Bier⸗ und die Zigarre, welche ſeinen einzigen Luxus bilden, zahll er die oben angegebene Steuer. Lieſt er ein gutes Buch, ſo iſt das Papier durch einen 0 von 10 Mark, der Druck durch den Maſchinenzoll von 5 M. vertheuert, bei berſchiedenen Diners und Soupers ver⸗ zehrt. Nuf die Frage, welche Entſchädigungs⸗ ſumme die Künſtlerin beanſpruche, ſagte Mme. Bernhardt ſchluchzend:„Ich verlange nichts: denn welchen Erſaß könüte man mir auch für einen Zobelmantel bieten, wie einen zweiten nur die Zarin beſitzt? Was ſollte mich über den Verluͤſt eines Entrees mit Silberfuchs tröſten, das ich einſt der Baronin Rothſchild vor der Naſe weggekauft? Muß ich Ihnen weiter von meinen Garnituren aus Hermelin, Blaufuchs ꝛc. erzählen? Ihnen die koſtbaren Eisbär⸗Decken ſchildern, die mir in Kanada von einer Jäger⸗Deputation überbracht wur⸗ den? Nein, verurtheilen Sie den Mann zu irgend einer Strafſumme für die Armen; mir kann er auch nicht den tauſendſten Thei von dem erſetzen, was ſeine Gewiſſenloſigkeit mir geraubt!““ Mr. Bardot muß zſpeitguſend Francs für die Armen erlegen; die Künſt⸗ erin aber ſieht fröſtelnd dem Winter ohne —09 entgegen. teuerzuſchuß. Beamter:„Wie viel Ein⸗ kommen haben Sie, Herr Schulze?“ Schulze:„Fünfhundert Mark.“— Beamter: „Sie nennen wohl zu wenig, damit bin ich nicht zufrieden!!“— Schulze:„Ich auch nicht, vielleicht vermitteln ſie, daß der Fiskus mir einen Huſchuß giebt, ich will ihn gern ver⸗ es Ländchens im tt, deſſen Holz mit fabel⸗ den Schatten Geld, igen Beſchützern er⸗ Dinge aus⸗ daß ein In der Berliner . Ein ſtro⸗ höchſt penetrant eerten ſich noch eirca Fliegen und eine Nicht ſelten wie Schimmel⸗ Vernachlaſfhung ann Eiterfluß ſteuern n. Arzt: Ich gratulire Ihnen, lieber Freund, von ganzem Herzen.— Patient: So geht's alſo— 5 mit mir?!— Arzt: Das gerade nicht, aber unſere Konſultationen haben erge⸗ ben, daß Ihr Fall ein ganz neuer, noch nie dageweſener. Wir ſind daher entſchloſſen, dieſer Krankheit Ihren Namen beizulegen, wenn unſere Diaquoſe ſich nämlich bei der Sektion beſtätigt findet.— Der Kranke ſtirbt bei dieſer Eröffnung vor Schreck. Die Künſtlerin hatte Manne Aufbewah⸗ ählte ſie dem Richter muß er noch den Staat ein⸗ Stiefelknecht, wel⸗ hen braucht, laſtet ein e. pro 100 Kilogramm. er zollfrei, denn die it einem Eingangs⸗ gt. Vielleicht findet h hierfür noch eine b ſoll die Nacht ſteuerfrei Emt . Deutſches Reich. a.., 10. Okt. Die Unter⸗ Poltzeikommiſſar Meyer der am 22. Juli Hdfä⸗Affaire iſt geſchloſ⸗ die Akten zur Erhebung der te Staatsanwaltſchaft abge⸗ worden. Gegen den Redakteur der Weſtphäliſchen Blätter“ iſt g wegen Beleidigung des Kö⸗ lfonſo XII. von Spanien geſtellt. handelt ſich um eine harmloſe Plau⸗ i, in welcher von den galanten Neig⸗ des jungen Monarchen geſprochen lheim a, d. R. am 11. d. tene dritte Parteitag der rheiniſchen hativen hat die„Heidelberger“ als fenen Bundesgenoſſen“ anerkannt. rddeutſche“ faſelt von Ueber⸗ die freiſinnigerſeits geplant möchten wiſſen, wie die⸗ geſetzt werden ſollten, da eryativen überall, wo Gefahr den Nationalliberalen Hand in b. Corr.“ mittheilt, wird eite beabſichtigt, der Frage großer Güter behufs ren Rittergutsbeſitzer gsabgeordneter Witt⸗Bog⸗ dneter Rickert und eine der Verhältniſſen ver⸗ bſichtigen, durch Par⸗ Güter einen Verſuch bes Bauernſtandes zu unter⸗ hed zlniſchen Volksztg.“ iſt in dem Elberfelder Demo⸗ Verein ein innerer Zwiſt aus⸗ herr Ferdinand Gilles, Re⸗ „Rheiniſch⸗Weſtf. Blätter“, Organs der demokratiſchen in letzterer Zeit als der lokratiſchen Gruppe in zseſtfalen angeſehen wurde, iſt 1 Differenzen mit dem Redak⸗ mert nebſt fünf anderen Mitglie⸗ deit demokratiſchen Vereine aus⸗ Billes ſtimmte in Hamburg für eitstag. Nor ichstagsabgeordneten Hrn. nach dem„Frankf..“ gatsanwaltſchaft Anklage erho⸗ des von ihm im September hres herausgegebenen Rechen⸗ hts an ſeine Wähler; er ſoll damit dem Sozialiſtengeſetze zuwider ge⸗ handelt haben. Frankreich. Figaro“ zufolge hat Greyy ſich ſſen, nicht wiederum als Kan⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 15. Oktober 1885. Amelia oder Der Maskenball. Oper in fünf Akten. Muſik von Verdi. Der Maskenkall, zu welchem nun ſchon vor Jahresfriſt eingeladen worden war, iſt geſtern endlich glücklich zu Stande gekommen. u den Einzeln war der Fehler jedenfalls Richt gelegen, wohl eher an den Feſtgebern ſelbſt. Nun hat es denn glücklich unſere Büh⸗ Renleitung zu Stande gebracht, die Ballſaiſon u eröffnen; aber der Kronleuchter brannte 5 trübe und matt, daß man es ihm wohl angemerkt hat, wie er ſchon ein ganzes Jahr Bergeblich darauf gewartet hat, ſein Licht Leuchten laſſen zu können. Mitleidige Feſt⸗ äſte erboten ſich, künftighin ihre eigenen Slaternen mitzubringen, um wenigſtens cht in die Sache zu bringen. Un⸗ lches ohnehin nicht von prima ſein ſoll, verträgt eine allzu keit nicht. Oder beruht das Dunkel, in welches unſer Zu⸗ t gehüllt zu werden pflegt, auf 1 Urſache, vielleicht gar, weil ie vielen Schäden unſeres Thea⸗ gen will? Das würde nichts nützen, ſind ſo offenkundig, daß ſie ein bit um die mitternächtliche Stunde abungen hat unſer Thea⸗ n weniger Glück, als der Man kann dieſe an didat für die Präſidentſchaft der Republik aufzutreten.— Mehr als jemals iſt wie⸗ der einmal von der Ausweiſung der Prin⸗ zen die Rede. Dänemark. Im Folkething brachte die Linke geſtern einen Antrag ein, das proviſoriſche Fi⸗ nanzgeſetz nicht anzuerkennen, welches von der Regierung im April erlaſſen worden war, weil zwiſchen dem Folkething und dem Landsthing keine Einigung hinſicht⸗ lich des Budgets erzielt werden konnte. Der Miniſterpräſident erklärte die Ein⸗ bringung eines ſolchen Antrages für un⸗ ſtatthaft, die Entſcheidung einer Kammer allein ſei ohne rechtliche Wirkung. Der Präſident des Folkething, Berg, beſtritt die Richtigkeit dieſer Behauptung. Hierauf wurde eine Reſolution beantragt, in wel⸗ cher es heißt, das Folkething lehne die Zuſtimmung zu dem proviſoriſchen Finanz⸗ geſetz ab und gehe zu dem nächſten Punkte der Tagesordnung über. Nach der Er⸗ kläͤrung Bergs verließen ſämmtliche Mi⸗ niſter den Saal.— Das Folkething nahm dann die beantragte Reſolution, dem pro⸗ viſoriſchen Finanzgeſetz die Zuſtimmung zu verſagen und zum nächſten Punkt der Tagesordnung überzugeben, mit 79 gegen 17 Stimmen an. Städtiſches. Mannheim, 16. Oktober 1885. Statiſtiſches aus der Stadt Maun⸗ heim von der 39, Woche von 1885(27. Septemher bis 3. Oktober). Angemeldet wur⸗ den 40 Geburts⸗ und 23 Todesfälle. Unter letzteren betrafen 10 Kinder bis ein Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Typhus, 4 Lungenſchwind⸗ fucht 2 akute Erkrankung der Athmungsor⸗ gane, 2(Kinder) Brechdurchfall, 17 ſonſtige verſchiedene Krankheiten.(M..) Meßdiebſtahl. Im letzten Angenblick, gleichſam beim Einpacken, wurde noch ein Meßdiebſtahl verübt. Gegen Mittag wurde einem jungen Ladenmädchen vor dem Stand des Zuckerſieders Buchmann das Portemonaie mit 21 M. aus der Taſche entwendet. Ver⸗ dächtig iſt ein Mädchen im ſchulpflichtigen Alter und hielten deshalb der Rektor in Be⸗ gleitung eines Criminalbeamten in den Mäd⸗ chenklaſſen der Volksſchule Umſchau nach der Diebin, mit welchem Erfolg konnten wir nicht erfahren. . Exmitirt. Aus einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft wurde ein Mann, welcher nicht zahlen wollte oder konnte, durch die herbeigerufene Schußmannſchaft abgeführt. Solche Fälle werden in der Regel als Betrug behandelt. 0. Bubenſtreiche. Als die Trambahn ge⸗ ſtern Abend gegen? Uhr unterhalb den Planken dahin fuhr, ertönten plötzlich raſch hinter einander folgende leichte Detonationen gleich denen eines Peletonfeuers. Die Aufſpürung nach dem Grunde dieſer überraſchenden und ungewöhnlichen Schallerzeugung ergab, daß auf das Geleiſe mehrere Feuerwerkskörper (pielleicht ſogenannte Fröſche) gelegt worden waren. Photographie. Zwei Herren, durch ihre Thätigkeit in einem der erſten hieſigen photographiſchen Atelier als Künſtler in ihrem Fache wohlbekannt, beahſichtigen dem⸗ nächſt eine photographiſche Anſtalt dahier zu eröffnen und wird das Atelier im Hauſe N 4, 11, Rheingold, ſoeben erbaut. Die Lage des Ateliers in der Kunſtſtraße darf als eine ſehr günſtige bezeichnet werden und ſind auch alle übrigen Vorbedingungen zu einem ge⸗ deihligen Geſchäft gegeben. Gemüthliche Unterhaltung. Vor einigen Tagen fanden ſich 11 Herxen, frühere und jetzige Freunde zu einer gemüthlichen Unterhaltung mit obligatem Nachteſſen dahier zuſammen, bei welcher Gelegenheit die Her⸗ ren ihr Lebensalter zuſammen addirten und ————————— Badiſche Volks⸗Zeitung. 17. Oktoher die ſtattliche Zahl von 800 Jahren zuſammen brachten. % Siseuser⸗ Coucert. Am nächſten Sonntag producirt ſich dahier im Saalban und am Montag im Geſellſchaftshaus in Lud⸗ wigshafen die ungariſche Zigeunercapelle Urban Cuszon, die auf ihrer Reiſe durch Deutſchland wegen ihrer eigenartigen Muſtk, mit künſtleriſcher Fertigkeit vorgetragen, ſowie wegen der kleidſamen Nationaltracht, in der ſie auftritt, überall großes Aufſehen erregt und ſich reichen Beifall erwirbt. Feudenheimer Kirchweihe. Nächſten Sonntag und Montag wird in Fendenheim, das durch die Dampfbahn eine Vorſtadt von Mannheim geworden iſt, das Kirchweihfeſt abgehalten. Wurde ſchon früher die Gelegen⸗ heit gern wahrgenommen, unſerm Nachbarort, der uns bekanntlich auch mit einem großen Theil Milch verſorgt einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, ſo dürfte beſonders jetzt, wo wir ſo leicht den Ort erreichen können, der Beſuch ein außerordentlich zahlreicher werden, Die Feudenheimer Wirthe ſind aber auch bereits an zahlreiche Beſuche aus der Stadt und werden gewiß nichts verſäumen ihre Gäſte in Bezug auf Speiſen und Getränke, ſowie flotter Bedienung zufrieden zu ſtellen. Hoffentlich iſt der Himmel den Feudenheimer Wirthen günſtiger geſinnt, als er es den Meßleuten war. Badiſche Nachrichten. Gewerheausſtellung in Weinheim Unter dem Motto„Gleiches Recht für alle“ das in neueſter Zeit mehr wie jedes andere deutſche Wort mißbraucht wird, fühlt ſich ein W. L. in einem im Weinheimer An⸗ niedergelegten„Eingeſandt“ furchtbar beſchwert darüber, daß die Bad Volkszeitung in ihrem Bericht über die Gewerbeausſtellung in Weinheim, die Arbeiten der Schüler des Herrn ürbe Daub„ganz beſonders“ Gewerdeſnte hat, während die Arbeiten der Gewerbeſchule nur ſo„nebenbei“ erwähnt wurden. Es folgt dann eine gewiſſe Lob⸗ hudelei auf Herrn Weſtermann, den Gewerbe⸗ ſchullehrer, wofür dieſer dem Herrn Einſender kaum danken dürfte. Wir wollen dem Herrn Einſender kurz erklären, warum wir ſo und nicht anders urtheilten. Wir haben uns beide Ausſtellungsarbeiten recht genau angeſehen und kamen zu dem Reſultat, daß beide ſehr gut ſind. Zu unſerm Urtheil wurden wir jedoch durch einen Umſtand beſtimmt, den der Herr Einſender ganz überſehen zu haben ſcheint und das iſt der, daß wir es auf der einen Seite mit einer Gewerbeſchule zu thun haben, wo man mit Recht Arbeiten von der Qualität der ausgeſtellten verlangen darf, während auf der andern Seite es Volks⸗ ſchüler ſind, die ihre Arbeiten ausgeſtellt haben und als ſolche iſt uns die ausgeſtellte Collektion entſchieden werthvoller als jene. Sie ſehen alſo Herr Einſender, daß wir eiwas„tiefer“ auf den Kern der Gache einge⸗ drungen ſind, O Heidelberg, 14. Okt. ſter aus Mannheim wurde geſtern aus der Bahnhofreſtauration ausgewieſen, weil er völlig betrunken war; da er ſeine Umgebung in der gröblichſten Weiſe beleidigte, mußte er ſchließlich verhaftet werden. Schon auf der Fahrt im Wagen der Pferdeeiſenbahn hatte er ſich ſo ungebührlich gegen die übrigen Fahrgäſte benommen, daß er den Wagen zu verlaſſen gezwungen wurde. Heidelberg, 15. Okt. Gegen 11 Uhr Nachts wurden die Einwohner unſerer Stadt durch das Läuten der Sturmglocke aus dem Schlafe geſchreckt, glücklicherweiſe handelte es ſich nur um einen einfachen Schornſtein⸗ brand bei einem Bäckermeiſter der Haſpel⸗ gaſſe, der bald gelöſcht wurde. Die Feuer⸗ wehr war mit bekannter Pünktlichkeit zur 10 kehrte aber ſchon nach kurzer Zeit zurück. Heidelberg, 13. Okt. Die Arbeiten an dem Univerſitätsgebäude ſind noch im vollen Gange; mie man hört, würden noch gegen vier Wochen bis zur völligen Herſtellung er⸗ forderlich ſein. Heidelberg, 15. Oktbr. Eine für unſere Stadt höchſt wichtige Angelegenheit wird den Gegenſtand der Berathung wohl ſchon der nächſten Sitzung des Bürgerausſchuſſes bilden, nämlich die Einführung des Octrois. Wie Ein Bäckermei⸗ hekannt, war dieſelbe ſchon einmal auf der Tagesordnung des Ausſchuſſes geſtanden, da⸗ mals— vor 2½ Jahren etwa— mit ge⸗ ringer Mehrheit jedoch abgelehnt worten. Die lebhaften Erbrterungen im Ausſchuſſe machten auf uns den Eindruck, als ſei die Sache mit der damaligen Ablehnung keines⸗ wegs für immer von der Tagesordnung ver⸗ ſchwunden, ſondern werde vielleicht ſchon bald wieder zur Verhandlung kommen Affenthal, 14. Okt. Die Weinleſe hier heute ihren Anfang genommen. Qualität, eſonders Rother, ſehr gut, Quantität über mittel. Der bekannte Affenthaler Rothe kommt diesmal wieder in eine Hand. Es hat nämlich die bekannte Weinhandlung F. J. Springer in Ettlingen Alles, was einge⸗ macht werden kann, ſchon vor etwa 8 Tagen zuſammengekauft. Von dort aus wird donn auch natürlich der Preis diktirt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 13. Okt. Zum Zwecke der Berathung und Beſchlußfaſſung über den Antrag des Gemeinderathes bezüglich Auf⸗ hebung des Ortsſtatuts über den Wirthſchaſts⸗ betrieb findet nächſten Sonntag, den 18.., Vormittags halb 11 Uhr im Gartenſaal des Geſellſchaftshauſes eine Generalverſammlung ſtatt, zu welcher das Bürgermeiſteramt die ſtimmfähigen Gemeindebürger ein⸗ adet Ludwigshafen, 15. Oktober. Das Bür⸗ germeiſteramt beruft zur Beſchlußfaſſung üher den mehrfach erwähnten Antrag des Gemein⸗ derathes bezüglich Aufhebung des Ortsſtatuts über den Wirthſchaftsbetrieb auf den 18. Ol⸗ tober, Vormittags /11 Uhr, im Gartenſaal des Geſellſchaftshauſes eine Gemeindever⸗ ſammlung ein. 0 Speyer, 14. Okt. Vor einiger Zeit mel⸗ det die Pf. Pr., hat eine ganze Reihe hieſiger intereſſierter Kaufleute bei höherer Stelle ein von einem Rechtskundigen in Frankenthal verfaßtes Geſuch eingereicht mit der Bitte um Exlaß eines Verbotes, daß auf dem hieſi⸗ gen Wochenmarkte Spezereiwaaren, wie Reis, Gerſte, Gries, ſonſtige fabrizirte Suppen⸗ emüſe, Mehl, Citronen, Orangen, Dürrobſt, Lümbu⸗ er Käſe ꝛc. ꝛc.— Waaren, wie ſie in den hieſigen Spezereiläden feilgehalten wer⸗ den, durch Händler verkauft werden dürfen. Wie mir Reate ein betheiligter ee Mittheilung machte, hat dieſes Geſuch kompe⸗ tente Genehmigung erhalten, und dürfte damit einer in letzter Zeit vielfach erörterten Klage hieſiger Kaufleute Rechnung getragen ſein. Das konſumierende Publikum wird durch dieſe Entſcheidung ebenfalls eher wie verlieren, da der auf dem Wochenmarkt ge⸗ ringere Preis derartiger Spezereiwaaren nur 9 5 eringere Qwalität, ſog. Ausſchuß, er⸗ mög icht werden konnte. Was aber nachher mit dem ſog. Ausſchuß geſchieht, wird wohl⸗ weislich Berſchie wir denken aber, der Pren 0— Läden zu normalen reiſen aben ſein. Edenkoben. Die Traubenleſe iſt hier ſo ziemlich als beendet zu betrachten, wenn auch einzelne Beſitzer noch einige Tage damit he⸗ ſchäftigt ſein werden. Käufe wurden zu 200, 210 und 220 M. abgeſchloſſen. Heſſiſche Nachrichten. Worms, 14. Okt. Durch das eigenmächtige Vorgehen des Publikums n fet vor einigen Tagen auf der Ludwigsbahn leicht Unglücks⸗ fälle wie die bekannte Kataſtrophe von Steg⸗ litz veranlaßt werden können. Nachdem einer der letzten von Worms kommenden Züge in die Station Nackenheim eingefahren war und und eine Anzahl Paſſagiere den Zug bereits verlaſſen hatte, brauſte plötzlich ein von 990 kommender Güterzug heran und zwar au dem Geleiſe, das ſich zwiſchen dem Stations⸗ gebäude und dem haltenden 96 befand; nur dem energiſchen Bemühen des ahnperſonals gelang es, das 1 80 zu ſäubern.— Aehn⸗ liches trug ſich in Nierſtein zu. Da von wei hier kreuzenden Zügen der von Worms SGende in der Station hielt, ſo ließ der Stationschef dem herannahenden Mainzer Zuge das Halteſignal geben. Ein großer heil der Paſſagiere öffnete nun die Coupes, um auszuſteigen; da nun in demſelben Mo⸗ ment ſich der Womſer Zug in wegung ſetzte, ſo war es ebenfalls nur der heiteren Stellen ſentimentale und in trauri⸗ gen Momenten heitere Muſik ſchließlich ein⸗ mal anhören; aber weder Kraft noch Saft liegt in dieſen Leierkaſtenmelodien. Und das wahnwitzige Libretto, das der Oper zu Grunde gelegt iſt! Dem Gouverneur Richard geſchieht ganz Recht, daß er von ſeinem beſten Freunde erdolcht wird, denn der Kerl weiß ja ſelbſt nicht, was er eigentlich will, bei einem Stelldichein mit ſeiner Geliebten, welche zufällig die Frau ſei⸗ nes allerbeſten Freundes iſt und niemals ſeine Geliebte war, brennt er in höchſt feiger Weiſe durch, weil die Verräther nahen, und überläßt ſeine Geliebte, die niemals ſeine Ge⸗ liebte war, ihrem eiferſüchtigen Ehemann, der ſo eiferſüchtig iſt, daß er ſogar als Kreole auf die Welt kommen mußte, wovon man ihm übrigens auch nichts anſieht. Dagegen hat der Gouverneur Richard den Muth, im Domino und mit der Larve vor dem Geſicht auf den Maskenball zu gehen, während er viel beſſer zu Hauſe an einem ſeiner Schreibtiſche ſitzen geblieben wäre; denn er war gewarnt. Vorſchriftsmäßig wird er von ſeinem Freunde, dem Kreolen Rens erdolcht, aber in ſo geſchickter Weiſe, daß der Gouver⸗ neur noch Zeit hat, ſeinen beſten Freund, der ihn nur aus Mißverſtändniß ein klein Bischen erdolcht hat, avancieren zu laſſen und ihn höchſt eigenhändig zu amneſtiren. Es wäre auch wirklich ſchade um den Kreolen, wenn ihm die Möglichkeit entzogen worden wäre, mit ſeiner getreuen Gattin, die niemals die Geliebte Richards geweſen iſt, heiter und ver⸗ gnügt weiter zu leben. Wiewohl von Seiten der mitwirkenden Künſtler alles aufgeboten worden war, um den Abend zu einem angenehmen für die Zuhörer zu geſtalten, ſo konnten ſich dieſe 2———————— letzteren doch in keiner Weiſe erwärmen und verharrten in einer kühlen Reſerve bis zum Schluſſe; wir kehrten heim mit dem unbefrie⸗ digten Gefühl, einige Stunden an etwas gewen⸗ det zu haben, das dieſes Aufwandes nicht werth iſt, und haben aufrichtig die Darſteller ſogar bedauert, daß denſelben für die glückliche Cö⸗ ſung einer ſo undankbaren Aufgabe nur ſpär⸗ liche Anerkennung zu Theil wurde. Die eigentlich aus drei Akten beſtehende Oper wurde durch die Vertheilung des Stoffes auf fünf Akte in ungerechtfertigter Weiſe künſtlich verlängert; wir verzichten gern darauf und würden ſelbſt nichts dagegen einzuwenden haben, wenn der Herr Gouverneur gleich im oder zweiten Akt ſich todtſtechen laſſen wollte. Theater⸗Nachrichten. Das neue Schauſpiel von Oskar Blu⸗ menthal:„Ein Tropfen Gift“ hat bei ſeiner erſten Aufführung im Deutſchen Thea⸗ ter in Berlin am Samſtag bei dem Publi die lebhafteſte Theilnahme erregt: der Dichter iſt wiederholt nach jedem Akte gerufen wor⸗ den. Das alte Motiv von der Verleumdung iſt geſchickt in neuer Faſſung vorgetragen, das politiſche Element + aus dem Kriege von 1866, das mit in die Fabel hineinſpielt, gibt dem ganzen noch eine beſondere Anziehungs⸗ kraft. Eine Tochter ſetzt alles daran, die an⸗ gegriffene Ehre ihres Vaters wieder herzu⸗ ſtellen: ein Vorwurf, der auf unſere ganze Sympathie rechnen kann. Gefällig ſind mit den ernſten Szenen heitere, ohne jede Auf⸗ dringlichkeit verbunden, in beiden bewährt fi der Dichter und weiß die Spannung des Publikums bis gegen den Schluß hin Peſtzr⸗ halten, er beherrſcht eben ſo trefflich die Rührung wie das Lachen der Zuſchauer. Adolph Oppenheim Tereſina Tua iſt nun auch dekorirt wor⸗ den, es iſt ihr das Rothe Kreuz des Nuſ⸗ 10770 St. Andreas⸗Ordens verliehen. Dieſe Auszeichnung ſoll direkt von der Kaiſerin von Rußland 1 worden ſein in Aner⸗ kennung der künſtleriſchen Leiſtungen der jugendlichen Virtuoſin. Uebrigens iſt Fräu⸗ lein Tereſina Tua auch Kammervirtuoſin der Königin von Spanin. erdinand Laſſalle wird ſich im„Teatro Roſſini“ im Rom demnächſt auf den weltbe⸗ deutenden Brettern produciren. Der be⸗ kannte italieniſche Dramatiker Pietro Calvi ſchreibt nämlich, der„Raſſegna“ zufolge, ein Trauerſpiel, das„Ferdinando Laſſalle“ be⸗ titelt i Man darf auf dieſe ſchwierige poetiſche Leiſtung 0 Sſ ſein.(In Berlin iſt ein Schauſpiel„Ferdinand Laſſalle“ von vor vierzehn Jahren unter lebhaftem Tumult der proteſtirenden — zur Aufführung gekommen. Red. S e 13. Okt. Bekanntlich hat Viktor v. Scheffel es übernommen, zu den im kommenden, Jahre ſtattfindenden Jubi⸗ läumsfeierlichkeiten ein Feſtgedicht zu ſchreihen. Die Compoſition dieſer Dichtung wurde Vin⸗ cenz Lachner übertragen, der ſchon eine ganze Reihe Scheffel'ſcher Lieder in Muſik geſetzt hat. Wir ſind geſpannt, dies neue Werk kennen zu lernen; man darf wohl ſchon von vornherein annehmen, daß es bei dem Zu⸗ ſammenwirken zwei ſo hervorragender Kräfte. einen guten Klang geben wird. In Milwaukee trägt man ſich mit der e, den Kölner oder den Wiener Männer⸗ geſangverein zu dem im Fahre 1886 ſtattfin⸗ denden Sängerfeſte einzuladen — ——— eeeeneeeeeeeeee * 17. Oktober⸗ Geiſtesgegenwart des Zugperſonals, das die Leute theils an den haltenden Zug, theils die Böſchung hinabdrängte, zu verdanken, daß ein großes Unglück verhütet wurde. Gerichtszeitung. o, Maunheim, 13. Oktober.(Strafkammer.) Vorſitzender der Herr Landgerichts⸗Direktor Baſſermann. Vertreter der Großh, Staats⸗ Uüſner die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. 1. Oskar Neumann, verheiratheter Händler bon hier erhält wegen Anſtiftung zum Dieb⸗ ſtahl und Wilhelm Dörner von, Sattelbach wegen der Ausführung des Diebſtahls eines Sackes Kaffee im Werthe von 150 M. zum Nachtheil des Kaufmanns G. Kaufmann er⸗ ſterer eine Gefängnißſtrafe von 6, letzterer bon 3 Monaten. Beide wurden ſofort in Haft behalten. 2. Die Berufung des Tünchers Peter Kirſch gegen ein ſchöffengerichtliches Urtheil wurde verworfen. 3. Heinrich Hofmann, lediger Schreiner von Untergimpern wird wegen mehrfacher Diebſtähle, im Rückfalle begangen, zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahr 9 Monat und Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verurtheilt, ſowie Polizeiaufſicht für zuläſfig erklärt. 4 Die Beruſung des Sixtus Leikamm, verheiratheter Eiſengießer von Neckarau ge⸗ gen 5 ſchöffengerichtliches Urtheil wird ver⸗ worſen. o, Maunheim, 15. Oktober. Strafkammer. Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Baſſer⸗ mann; Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dietz. Angeklagt ſind: 1. Hermann Andräe, 2. Karl Reuther, beide Fabrikanten in Mann⸗ heim, 3. Moritz Herrmann, Ingenieur und 4. Hermann Wolf, Techniker, wegeu Patent⸗ verletzung. Es iſt wohl nur eine Prinzipien⸗ frage, die bei dieſem, ſehr theuren Prozeß zum Austrag gelangen ſoll, und iſt der That⸗ heſtand in Kürze folgender: Die Firma Eugen Klotz in Stuttgart lieferte im Jahre 1881 der Stadt Mannheim die Einrichtung zur Ab⸗ fuhranſtalt. Auf die Verkuppelung der Schlauche beſitzt dieſe Firma ein Patent. Als nun die Stadt weitere Abfuhrfäſſer bedurfte, ließ ſie dieſelben, gemäß dem Vertrag mit Klotz bei einer hieſigen Firma herſtellen und wurde die Firmg Andräe damit betraut. Andräe machte den Verſchluß nach der ihm von der Stadt elieferten, von Klotz herrührenden Zeichnung. kotz verlangte alsdann für die Nachahmung ſeines Patentverſchluſſes eine entſprechende Lizenzgebühr, welche jedoch Andräe verwei⸗ gerte, weil ihm bekannt war, daß beſagter Verſchluß, ſchon bevor Klotz ſich um das Patent bewarb, von der Firma Bopp und Reuther gemacht wurde. Darauf folgte Anklage Patentver⸗ letzung gegen Andräe, die im März 1883 da⸗ mit endete, daß dem Angeklagten aufgegeben wurde, das Klotzſche Patent anzufechten. Es 964591 dies auch, jedoch wurde Andräe mit er Anfechtung vom Reichspatentamt und Reichsgericht abgewieſen.— Hierauf erfolgte nun die neue Anklage gegen die vorgenannten Perſonen, die von einer Patentirung des Ver⸗ chluſſes nichts gewußt haben wollen.— üdräe war überdies der Meinung, die Stadt Mannheim habe vertragsmäßigsmäßig das Recht der Nachahmung mit erworben. Nach eingehender Verhandlung und den Plaidoyers des Herrn Staatsanwalts und der Herren Anwälte Dr. Darmſtädter und Dr. Staadecker beſchließt der Gerichtshof, das Urtheil am Samſtag zu verkünden. Handelszeitung. Am 15. Oktober findet in Hagen eine Konferenz der Handelskammern des weſtfäliſch⸗ niederrheiniſchen Induſtriebezirks ſtatt, in welcher(der„Frankf, Ztg.“ zufolge) eine Pe⸗ tition an den Reichskanzler beſchloſſen werden ſoll, dahingehend, daß ein Handels⸗ und Zollrertrag mit Rußland auf eine Reihe von Jahren geſchloſſen und dadurch eine Stabilität des Handels zwiſchen dem deutſchen und dem ruſſiſchen Reiche geſchaffen werde: ferner, daß zur Erhaltung der früher beſtan⸗ denen Handelsbeziehungen mit Ru land eine Ermäßigung der hohen Zollſätze, welche eine völlige Stockung des deütſchen Abſatzes be⸗ wirke, eintrete; daß in den ruſſiſchen Zoll⸗ tarifen eine genaue Spezifikation der Wagren⸗ gatlungen durchgeführt und der jetzigen Zwei⸗ Heutigkeit und Unbeſtimmtheit des Zolltariſs Abhilfe geſchehe, reſp. der Willkür der ruſſi⸗ ſchen Zollbehörden die Handhabe genommen und endlich, daß in Petersburg ein kaiſerlich deutſches Buregu errichtet werde, durch deſſen Vermittlung die Beſchwerden deutſcher Kauf⸗ leute gegen die Maßregeln der ruſſiſchen Zoll⸗ behörden erledigt und von deſſen Seite In⸗ über Zollfragen eingeholt werden önnen. EEMannheim, 15. Okt. Im Rheinhafen in Mannheim(Hafenmeiſterei.) ſind am 14. Oktbr. angekommen: von Rotterdam: die Dampfboote„Concordia“, Capit. Wehner, „Stolzenfels““, Cap. Claaſſen;„Nr. 23,, Cap. Glaßmänn von Düſſeldorf; Güterboot „Trifels“, Cap. Hömmerich von Rotterdam. as. Maunheim, 9. Okt. 1885, Das eben erſchienene des deutſchen Handels⸗ 9 he eine 10— Mit⸗ eilungen, darunter folgende: (Fortſetzung und Schluß.) Zweiter Theil. Berichte über das Ausland. Handelsbericht von dem unter deutſchem „Hebiet ſtehendem Tongo⸗Gebiet, desglei⸗ on Amaſia(Kleinaſien) Genua, Cadiz, Süllich, Smyrna und Mazatlan, ferner Handels⸗ und Schifffahrts⸗Berichte im Jahre 1884 von Deefzyl, Tamſui, Trieth, Cardiff, Nigza, Spezia, Häyti, Cairb, Bilbao, Augole und Gibraltar, dann folgt über den Verkehr d 5 Schiſſe in fran⸗ zöſiſchen Häfen im Jahre 1884 und des⸗ gleichen in Brttiſchen Häfen, ebenſo Badiſche Volks⸗Zeikung. Ponn Ponffantinopel. Weiter üpſcd Perichtet über die allgemeine Lagt des Handels Chiles und die in Ausſicht ſtehende Bollreform in Santiago, dann über die Ko⸗ kinthenernte in Griechenland im Jahre 1885, P über die Lage des Zuckermarktes in er Havana und die neue 1885—86er Thee⸗ faiſon in Shanghai Von Mailand wird über den Seidenhandel und den Geſammt⸗ Handelsverkehr Italiens im Jahre 1884 be⸗ richtet? dann folgen Mittheilunger bezw. ein kurzer Bericht über die Italieniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung in Turin im Jahre 1884 und endlich über Platzuſancen für das Löſchen von Dampferladungen in Ancona vom Juli 1885. aa. Maunheim, 13. Oktober. Berufs⸗ genoſſenſchaftliches. Das Kaiſerliche Reichsverſicherungsamt hat nach einer Zu⸗ ſchrift an die Handelskammer für den Kreis Mannheim auf die Frage, ob Weinetabliſſe⸗ ments„unfallverſicherungspflichtig ſind, deren Kellerarbeiten nicht von eigenen ſtändigen Ar⸗ beitern ausgeführt, ſondern einem Küfermeiſter in Akkord gegeben werden, ſchon früher fol⸗ gende Antwort ertheilt: Nach§ 9 Abſatz 3 des Unfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 6. Juli 1884 in Verbindung mit § 1 des Geſetzes über die Ausdehnung der Unfall und Krankenverſicherung vom 28. Mai 1885 kommt es für die Frage, wer als Unternehmer eines beſtimmten Be⸗ triebes anzuſehen und daher zur Anmeldung deſſelben verpflichtet iſt, lediglich darauf an, für weſſen Rechnung der Batrieb erfolgt, wem aljo das ökono⸗ miſche Ergebniß des Betriebes Vortheil oder Nachtheil bringt. Dem gegenüber kommt es, wie bereits in der in den amtlichen Nach⸗ richten des Reichsverſicherungsamts 1885, S. 209 abgedruckten Verfügung hervorgehoben iſt, nicht darauf an, ob jeder einzelne Arbei⸗ ter unmittelbar durch den Unternehmer g dungen oder bezahlt wird oder ob die Be 6 und Bezahlung der erforderlichen rbeitskräſte einer Mittelperſon überlaſſen wird, auch nicht, ob die Arbeiter im Taalohn oder Stücklohn(im Akkord) arbeiten. Wenn ſomit auch die für die Kellereibetriebe der Weingroßhandlungen erſorderliche Küſerar⸗ beit in der Mehrzahl der Fälle einem ſelbſt⸗ ſtändigen Küfermeiſter(ſei es im Taglohn oder im Akkord) insgeſammt übertragen wird und dieſer die Geſellen und Gehülfen ſelbſt⸗ ſtändig anſtellt und auslöhnt, Jo dient doch die Küferei in dieſem Falle lediglich den Zwecken des Kellereibetriebes, und für dieſen kommt als Unternehmer nur derjenige in Betracht, welcher die Kellereianlage ihrem Zwecke ge⸗ mäß, um den aus ihrem Betriebe fließenden Gewinn zu erzielen ausnutzt. Daß einzelne, innerhalb des Kellereiberiebs zur Verwen⸗ dung gelangende Unternehmungen, z. B. die Küferei, einen ſelbſtſtändigen Unternehmerge⸗ winn abwerfen, kommt gleichfalls nicht in Betracht; dieſer Unternehmergewinn ent⸗ entſpringt nicht aus dem Kellereibetriebe, ſon⸗ dern aus einer im Rahmen des letzteren und unter Benutzung oder doch nach Maßgabe der zu Zwecken des letzteren vorhandenden Anlagen betriebenen Unternehmung, die nicht an ſich unter das Unfallverſicherungsgeſetz fällt. Hiernach wird die Anmeldung der Kellerei⸗ betriebe ſeitens der Unternehmer der letzteren, alſo bei Eigenbetrieben ſeitens der Eigen⸗ thümer, bei verpachteten, in Nießbrauch gege⸗ benen Betrieben ſeitens der Pächter, Nutz⸗ nießer ꝛc. zu bewirken ſein. Was aber die Frage angeht, zu Laſten welches von mehreren Etabliſſe⸗ ments, für die ein Küfermeiſter in Akkord arbeitet, die von dieſem be⸗ 8 Arbeiter verſichert ſind, o ergibt der 9 9 Abſ. 1 in Berbindung mit 5 34 Abſ, 1 des Unfallverſicherungsgeſetzes, daß die Arbeiter in demjenigen Betriebe ver⸗ ſichert ſind, in dem ſie jeweilig beſchäftigt werden. Der Umſtand, daß dieſelben hier⸗ nach nur während einer verhältnißmäßig kurzen Zeit des Jahres von den einzelnen Betriebsunternehmern beſchäftigt werden be⸗ rührt die Verſicherungspflicht nicht, findet aber ſeine angemeſſene Berückſichtigung bei Berechnung der Umlagen, die weſentlich auf Grund der die anrechnungsfähigen Löhne und Gehälter nachweiſenden Liſten erfolgt.(§8 10, 71 und 72 des Unfallverſicherungsgeſetzes.) E⸗ aa, Mannheim, 13. Oktbr.(Submiſſion.) Wilhelmsbafen. Granitwerkſteine, und war Sockel, Fenſterbrüſtungs⸗Kämpferſteine, Kapitäle für den Bau der großen Kaſerne. Termin 19. Oktober. Näheres durch die Re⸗ giſtratur der Kaiſ. Marine⸗ Garniſonver⸗ waltung. München. 100,000 eichene Querſchwellen und 50,000 lfd Meter eichene Weichenholzer. Termin 20. Oktober. Lieſerungsbedingungen einzuſehen bei den Kgl. Oberbahnämtern und bei der Generaldirektion der Kgl. Bayr. Ver⸗ kehrsanſtalten, Betriebsabtheilung. I. Belgien. 1. 22. Oktober, 11 Uhr. Warteſaal 1. Claſſe der Station Namur. Waſſervorrich⸗ tungsarbeiten in Station Alh. Voranſchlag 23,856 Fr. Vorläufige Kaution 1000 Fr. Preis der Pläne 14 Fr. Auskunft bei dem Ingenieur en cher Betriebschef Ghilain zu Station Tournai, Laſtenheft No. 250 in der Expedition des Reichs⸗„Anzeigers. 2.„Oktober, 10¼ Uhr. Provinzial⸗ Goüvernementsgebände zu Brüſſel Aende, ung und Vergrößerung des alten„Couvent“ im Park Leopold zu Ueberführung des naturgeſchichtlichen Muſeums. Voranſchlag 491,000 Fr. Vorläufige Caution 24500 Fr. Preis der Pläne 24 Fr 10 Ets. Laſtenheft 0. 109 bei der Adminiſtration des ponts chaussées dec ich. rue du Louvain No. 24 zu Brüſſel, käufli 3. Nächgene mehrere Ausſchreibungen auf enden Bugntitäten Loko⸗ motiven⸗ und ee ſowie von Mettallen in verſchiedener Form; theils gegen Baarzahlung, theils gegen Rückgähme Lieferung von b' alten Matexials. fberes bel der Eonliifion⸗Lamergen Lerwartete Meccke ——— Brüſſel. I. Oeſterreich. 21. Oktober, Mittags. K. K. Generaldirek⸗ tion der Tabakregie. Wien KX. Waiſenhaus⸗ gaſſe 1. Bedarf an für 1886 bis 88. Caution 10 pEt. Näheres an Ort und Stelle. 0 9. November, Mittags. Wien. Direktion der Kaiſerlichen Ferdinands⸗Nordbahn. 800 Meter⸗Centner Blauöl für Gaserzeugung. Ungarn. 20. Oktober, Mittags. Klauſenburg. Direk⸗ tion der Maros⸗Ludas⸗Biſtriezer Vicial⸗ Eiſenbahn. Bau der ganzen Bahn(936 Km) und die Lieferungen. Kaution 5 pCt. Näheres an Ort und Stelle. Niederlande. 20. Oktober. Gemeinde⸗Verwaltung zu Alkmaar(Nordholand) Lieferung eines Gas⸗ behälters von 1000 Cubm. Inhalt mit Zu⸗ behör für die Gemeinde⸗Gasſabrik. Taxwerth 20600 Gulden. Bedingungen für 0,25 Gulden auf dem Gemeinde⸗Sekretariat zu Alkmaar käuflich. Zeichnungen liegen zur Einſicht aus beim Direktor der Gasanſtalt zu Alkmaar. Nüruberg, 15. Okt. 1885.(Hopfenbericht v. Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) Bei einer Zufuhr von ca. 400 Ballen war das Geſchäft geſtern gleich Dienſtag; die Grünen hievon wurden raſch verkauft, wäh⸗ rend die Geringen nur ſchleppend Nehmer fanden. Heute wurden ca. 800 Ballen zuge⸗ fahren, und ca. 1000 Ballen zu alten Preiſen bei etwas weniger Kaufluſt ge⸗ handelt. Im Großen und Ganzen ſind wohl Geſchäft und Preiſe unverändert zu nennen. Prima ſind begehrt, jedoch wenig vorhanden. Effectensocietät. Frankfurt, 15. Oet. Umsätze bis 6 Unr Abends“ Credit 222¼-½8-.½/ bez,, Aatsbahn 221/8-5% bz. ., Lombarden 103/ 606 b Galizier 176%8., hisconto-Commandit 186¾8/10 6% bz., Wiener Bankverein 690½ bz., Elbthal 116/17/6/6-18.94 b2z. u.., Dux-Bodenbach 239., Kraz-Köfl. 179% bez., Gotthard-Actien 102—„ Schwz. Gentral 85%8 bz, Schweizer Nordost 50-½¼ bz., Union , bz., äproe, ungar, Soldrente 76/7 b2., do, 77½%1 bz. compt., 1871er bis 78er Russen 92/ z.(gestern Abend 924½¼16-/- /16), 1880ex 79¼8 b2., Egypker 62½s bz., 5pOt, Italiener 93% bz., Türken 13½90 bz. 6½½ Uhr: Oredit 223, Staatsbahn 221½, Goldrente 77½ ult. Nach mattem Beginn trat im Verlaufe des wenig belebten Verkehrs Befestigung ein. Privat-Disconto 2/.%8 eſo. Ungar. 161.50. Wil- April-Mai Spiritus Beriit, 15, Hetb. Weizen Oetober. Mai 170.50 980 Oethr.-Novbr. 130.20, 144.— Rübél j0c 45.00, Apxil-Aal 46.70, hiesiger 15.00, Hafer loco 13.40, Rüböl 1000 24.50. Paris, 15. Oet. Zucker per Oot. 49.25 per Jan:- April 50.00. Talg 66 00 Magdeburg, 15. Oet. Zucker Bend. 8spOt. 23.30— 23.60. avre, 15. Oct. Kaflee Santos per Octob. 48.75 er Nov. 48.75 por April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz rubig. per Ckt. 42.50. Bremen, 15. Oet. Petroleum loco.45, Schmalz (Filcox( 10% unxerzollt 33.50. Antworpen, 15. Oct. Petroleum 100 19.12 Novb.- Dezbr. 19.25, Rübenzucker loco 38.50, Schmalz 80.25. Pest, 15. Gctober. Weizen logg behauptet, her Herbst.828.—.88 B. Frühjahr 840 G.—.42 B. London, 14. Oot. Zucker krystallisixter Westindigch. träge; Rübenzucker 15 sh d. Caffee-Auktion ſest. Ceylon, Jamaica, Costarica 1 sh. höher Rio fest. Kakao steigend. Reis träge. Jute fest; Hanf ruhig. Goldsorten Mk. Pf. Br. Gid Dukaten.60—55 Holl. Silber 3 dto, al marco..63—59 Oest. fl. 1 St. 20 Franken 1.. 16.16—12 Gold al m. Pfd. 139 dto. in ½ 16.15—11 G. f. Scheideg. Goldsorten Sovereigns. 20.30—26 per Pfd. in H. 14021— R. Imperials.. 16.72—68 Papier-Geld Nehm. Golddollar...19—16 Oest. Bankn..—161.40 Silber hochfein Er. Bankn..— Mk. 140.10—138.100 Russ. Bankn.— [Amer. Bankn.—14.16 Wasserstands-Machriohten. Mannheim, 16. Oct. Rheinhöhe Mittags 5,07, gefallen 0,18, gestiegen 00.0 Kehl, 15. Oet. Rheinhöhe Uhr Morgens 3,17, Bodensechöhe 0,00, gestiegen 005. Konstanz, 15, Oetbr., 6 Uhr Morgens, 3,93 géfallen 0,00 gestiegen 0,04. HMainz, 15. Oetbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 217 gefallen 0,00, gestiegen 0509. Cöln, 15. Ootbr, Mittags Rheinhöhe 430,— gotallen 0,00, gesiegen%42. Caub, 15. Oetb., 6 Uhr Morgens. 0,01, gestiegen 9,00. Coblenz, 15. Oet., 6 Uhr Morgens. gefallen 0,00, gestiegen 9,04. Trlor, 18. Oetb. Moselnöhe 12 Uur Mittags 2,11 gel. 0,0, gestiegen 6½002. Runrort, 15. Hotb., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 401. gefallen 0,13, gestiegen 0/00. Neueſte Nachrichten. Berlin, 15. Okt. Der Reichstag wird vor dem 20. November nicht einberufen werden. Stuttgart, 15. Okt. Generallieutenant a. D. Reitzenſtein, Führer der württem⸗ gef Rheinhöhe 3,06, gef. Rheinhöhe 3,80 Champigny, iſt geſtorben. München, 15. Okt. Das Verfahren eingeſtellt. Rom, 15. Oktbr. Cholera⸗Bulletin. Geſtern erkrankten in der Provinz Palermo der Stadt 51 reſp. 35. In den Pro⸗ vinzen Ferrara, Parma und Rovigo kamen 4 Erkrankungs⸗ und 3 Sterbefälle vor. Rom, 15. Okt. Robilant hat ſein Amt angetreten.— Eine Deputation aus Köln überbrachte geſtern von dem katholiſchen Leſeverein dem Mecchers eine Ehrengabe von mehr als 100,000 Francs. Paris, 15. Okt. Ein Telegramm aus Tunis meldet: Seit dem 1. Oktober kamen Fund 16Todesfälle vor. Die Munizipa⸗ flität traf alle gerigneten Vorſichtsmaß⸗ regeln und ordnete auch an, da ilger de Peption des ſerset bols, rue d Idalie 3 zu Die Regierungen der drei 20, April-Bal 40.46, Hafer Octbr.-Nev. 426.50. E April-MHai 133.50 11 0 0 0 0 0 10c 19.50, dto. 00 ſormirte Kreiſe erwo 0 e Se 20.20, Roggenmehl 9 10c 19.00. 32961. 5 Cöin, 15. Oelbr. Weizen hiesiger 12.00, Roggen wirklich in Bulgarien e Mehlseptbr. 48.50 Januar-pril 51.— 791 77—. bergiſchen Truppen in der Schlacht bei⸗ gegen Graf Arco in der Duellaffaire iſt 73 und ſtarben 48 Perſonen, wovon in eine Anzahl cholergartiger Erkrankungen Inſel Zilbra eine fünftägig ne beſtehen ſollen. Paris, 15. Oktober. Havas“ zufolge äußerte Anfrage mehrerer Mitgli matiſchen Korps über die 2 vy's, daß Grevy eine Wieder men werde. Zum bulg.⸗türk. Co Wien, 15. Okt. Die 2 „N. Fr. Pr.“ von einer and und Oeſterreich ſoeben ſtändigung, betreſfend den* dendi gegenüber Bulgarien zeitigen Sicherung der Ein Kaiſermächte auf dem Balkan wird ſich vollinhaltlich beſtätigen. Wien, 15. Okt. Um die derzertige höchſt verworrene und bedrohliche Lage wo möglich in letzter Stunde friedlich zu ordnen, werden noch im Laufe dieſer Woche auf Anregung Oeſterreichs die drei Kaiſer den Zuſammentritt einer offtziellen Konferenz vorſchlagen, welcher alle jetzigen Balkanfragen zur Beurtheilung und even⸗ tueller Entſcheidung vorgelegt werden ſollens An derſelben würden alle Berlin ktat⸗ mächte und auch die Pforte theilnehmen und vermuthlich auch Vertre ulgariens, Serbiens und Griechenlands ört wer⸗ den. Die Annahme f Vorſchlages kann als zweifello ſerbiſchen Regierung und kreiſe hat ſich in F Rüſtungen eine große Beſo welche in Verbindung mi Oeſterreichs eine weitere Zu gewärtigen läßt. Auch bli nungen des Grafen Bray be lan nicht ganz erfolgslos. tont, daß ſeine finanziellen geſtatten, den jetzigen mobel ſtand noch längere Zei f daher noch einige Zeit hiervon ſehr befriedigt.(.“ 30 London, 15. Okt. ruſſiſche Intervention zu Gunſten gariens.(F..) Kouſtantinopel, 15. Okt am 13. Oktober unter dem ti's ſtattgehabten Beſprechung ſan Botſchafter geſtern ihre Dragro die Pforte, um derſelben d Botſchaftern feſtgeſtellte M überbringen. Dem Vernehm billigt dieſe Mittheilung die des Berliner Vertrags durch e und Rumelier und anerkennt Haltung der Pforte. Konſtantinopel, 15. Oktober richtete Mittheilung mif letzung des Berliner Vert Bulgaren und ſpreche die daß es dem Sultan gelinger Autorität in Oſtrumelien dung von Waffengewalt zu ſtimmte Vorſchläge enthält d nicht. Die Pforte üb ſchaftern eine weitere Note, betre ſerbiſchen und griechiſchen Ruͤſtungen. Neueſte Courſe Frankfurt, 16. Oktober Börſenberichte.) Kreditaktien bahnaktien 224/, Lombarden 10 178¾, Egypter 63¼,%% ungar. 6 Gotthardbahn 102¼, Dis mandit 187¼. Tendenz: matt auf Berlin, 16. Oktober.(Aufangscourſe) Kreditaktien 451.50, Staatsbahnaltien 449.50 Lombarden 213.—, Disconto⸗ Con 15 N10 187.20. * Wien, 16. October.(Telegraphiſche Börſenberichte)) Anfang. Kredit 27720 Marknoten 61.90. Unentſchieden. Mew-Vork. 15. Oerb, 6 Uhr Rhds,(Wede P, Wechsel auf Berlin 98õ Wechsel auf Londan 4% fund Anleibe 128 Erie-Eisenbahn, 19² Petroleum in New.ork 8⁰⁊ Petroleum in Philadelphia, Petroleum pipe line Certiſicates Mehl Weizen Weisen pr. September Weizen Pr. October Weiren pr. November Mais Kaffee Schmalz(Wileox) Schmalz ꝓr. November Getreidefracht Hew-Vork, 15. Oetb., 6 Uhr Abüds,(Wolfts Lel. Wechsel Bertin Wechsel London 40% fund. Anieihe Erie Railroad Shaxes New-Lork Central Shares Ohicago and.-Western oxüin, Shares Lake Shore Shares Central Pacifie Shares Northern Paciſie preferren Shares Louisville& Nasbville Shares Union Bacige Shaxes ie go Milw.& St. Paul Shares Iinois Central Shaxes guf de Oiarie a. Wenk orkin, Soras 16 Sb. Lonis& Sb, Franciseo pref. Shares Sots 8¹ No cmmon Shares Rio Grande Shares 4 Selbe Badiſche Volks⸗Zeitung. 17. Oktober, verkaufe nachſtehende Artikel in nur guten Qualitäten zu Jebermann enorm billigen Preiſen. 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Bromet, J 3, 30, part. 1048s Michael Rothweiler. werden ſtets angenommen .—.——— D—————— 83 eeeee — 286— gut die ſchwachen,, wunden Stellen ſeines Gemüths und Herzens; ſie hielt nur zu viel Mittel in Händen, hierauf in peinigender und tröſtender Weiſe zu wirken und war dazu noch mit einer dämoniſchen Klugheit ausgerüſtet, ihre Hebel wirkſam in Bewegung zu ſetzen, es ſogar dahin zu bringen, daß die ge⸗ wagteſten ihrer Wünſche, von dem alten Manne, den ſie ſpielend beherrſchte, ausgeſprochen wurden. Vorerſt traf ſie Veränderungen in den Wohnräumen. Während der Kommerzienrath ſeine Zimmer der erſten Etage fort bewohnte, verlegte ſie ihr eigenes Appartement in die Parterre⸗ und ehemaligen Komptoirräume, trotzdem dieſe Region keineswegs die freundlichſte des großen Hauſes war. Die Schlaue wußte indeſſen ganz genau, weßhalb ſie dies that. Das untere Stockwerk wurde theilweiſe, beſonders in feinen Korridoren, umgebaut, dann mit einem Luxus, der Beherrſcherin von Millionen würdig, ausgeſtattet, und darauf von Margot bezogen. Die Verbindungstreppe führte ſie raſch in das Schlafzimmer des Onkels und der große eiſerne Schrank, in der Dicke der Mauer angebracht, paßte vortrefflich zur Bergung des Nothpfennigs, den „die Schlaue ſich für alle Fälle auf die Seite zu bringen gewußt! Die Zimmer der zweiten Etage, welche Ilſe bewohnt hatte, in denen Margot's Gatte, der Hauptmann von Rambert geſtorben war, hätte ſie nicht länger bewohnen können. Wenn auch am Tage kalt und voll trotzigen Hohns, ſo waren ihre Nächte doch nicht frei von Furcht, wie ein böſes Gewiſſen ſie gebiert und zu Schreckgeſtalten zeitigt. In den Parterre⸗Räumen, umgeben von dem dem Auge neuen, blendenden Luxus und fernab von jenem verhängnißvollen Schlafgemach, vermochten dieſe entſetzlichen Träume und Bilder ihr nichts an⸗ zuhaben. So wähnte ſie, und fand ihren Wahn, wenn auch nur für eine kurze Zeit beſtätigt. Eine andere Veränderung, welche Frau von Rambert in dem Hausweſen vornahm, war die Säuberung und Erneuerung des Dienſtperſonals. Unter der Anklage, ihrer Herrſchaft nicht treu und wach⸗ ſam genug gedient, wohl gar die Hand bei der Flucht der Tochter des Hauſes mit im Spiel gehabt zu haben, wurde nach einander und in raſcher Folge die ſämmtliche Dienerſchaft entlaſſen, um durch andere Perſonen erſetzt zu werden. Nur Solche, welche dem Hauſe fremd geweſen und im Stande waren, die neue Ordnung der Dinge als naturgemäße Verhältniſſe zu be⸗ trachten, konnte Margot gebrauchen. Zwei Männer allein waren von dieſem allgemeinen Kehraus verſchont geblieben: der alte Kammerdiener Gottfried und der Portier Wenzel. Erſteren hätte Herr Imhof nimmer von ſich ge⸗ laſſen und Margot nur einen ſchüchternen Verſuch gewagt, den alten ſchwachen Mann durch eine jüngere friſchere Kraft zu erſetze. Der Widerſtand, welchen ſie hierbei erfuhr, nöthigte zur Vorſicht und ſie vertagte dieſe Ausweiſung vorläufig, um ſie ſpäter um ſo wirkſamer durchzuſetzen zu können. Eine Gelegenheit dazu dünkte der Schlauen nicht ſchwer her⸗ beizuführen. Anders ſtand es mit dem Portier Wenzel. Dieſer war Herrn Imhof ſeit der Flucht Ilſen's eine durchaus unſympathiſche Perſönlichkeit geworden; er glaubte an die Mitſchuld des Mannes, oder doch, daß er das Unglück hätte verhüten können. Anderer Anſicht war Margot. Sie konnte Wenzel's, der bereits ziemlich tief in ihre Familiengeheimniſſe eingeweiht war, nicht entbehren und vertheidigte ihn lebhaft, allerlei fingirte Thatſachen als Ausſchmückung ihrer Reden in ſo wirkſamer Weiſe verwendend, daß der alte Herr ſeufzend verſtummte. Gortſetzung folgt⸗) * —*3 Roman Beilage Badiſchen Volls-Beitung Mannheimer Sladt⸗Auzeiger und Handelszritung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqusé. G9. Fortſetzung.) Stunde um Stunde verging und die Kranke ſchlief noch immer, boch ihr Athem war ruhiger geworden und die große Fieberhitze hatte ſich merklich gemildert. So traf ſie der Arzt, deſſen Minen ſich ſchon nach dem erſten Blick auf die Schlummernde aufheiterten. Nachdem er ihren jetzigen Zuſtand geprüft hatte, ſagte er erfreut zu Felix: Ein Wunder muß mit der Kranken geſchehen ſein, denn daß die Kriſis ſo ſchnell und in ſo glücklicher Weiſe ſich vollziehen würde, habe ich nimmer gedacht, nimmer zu hoffen gewagt. Nun dürfen Sie ruhig ſein, jede Gefahr iſt vorüber und die Geneſung wird, wenn auch langſam, doch ſicher er⸗ folgen. Ruhe und ſorgſame Pflege bedarf die Kranke vor allen Dingen und dafür werden Sie als Bruder beſorgt ſein, deſſen bin ich gewiß. Als Magda endlich aufwachte, war ihr Blick feſter, das Fieber ſchien bedeutend nachgelaſſen zu haben. Auch ihr Geiſt mußte klarer und freier ge⸗ worden ſein. Lange ſchaute ſie Felix in das Antlitz und während ein leichtes Lächeln in ihren Zügen auftauchte, ſprach ſie langſam und leiſe: Habe ich geträumt— oder im Fieber irre gehört? Sie erzählten mir von den Eltern, der Großmutter— von meinem Knaben, daß er bei Ihnen weile und daß Sie— mein Bruder ſeien. Du haſt nicht geträumt, ſondern recht gehört, entgegnete Felix. Neat, wo ich weiß, daß Dein vergangenes Leben zabgeſchloſſen hinter Dir liegt daß die wahre Reue Dich auf den Weg der Beſſerung zurückgeführt hat, daß Du mir folgen willſt zu der alten ſchwergekränkten Frau, damit Deine Familie Dich wieder als die ihrige aufnehmen darf; jetzt kann und darf ich es Dir ſagen, Dir wiederholen und beſtäͤtigen: ich bin Dein Bruder! und alles was ich gethan, geſchah nur aus Liebe zu Dir, nur für das Heil Derjenigen, die ich ſo gern Schweſter genannt hätte. Ich habe einen Bruder, ſtehe mit meinem armen Knaben nicht mehr allein in der Welt! hauchte Magda leiſe, mit einem verſtärkten Lächeln auf Felix ſchauend und dieſem zagend die Hand hinreichend. Und Du, den ich für einen Verfolger, für meinen Feind gehalten— Du biſt mein Bruder, der mir meine Schuld vergibt! Dein Bruder, der die Reuigen längſt vergeben hat und die Schweſter lieben wird, als hätte nie eine Scheidewand ſich zwiſchen ihm und ihr erhoben. Die Vergangenheit ſoll zwiſchen uns vergeſſen ſein und nur der Zukunft wollen wir hoffend gedenken. Hank! Dank! Dir! flüſterte die Kranke, die Hand, welche Felir ihr gereicht hatte, trotz deſſen Widerſtreben an ihren Lippen ziehend, mit ihren Thränen und Küſſen bedeckend. Doch nun wiederhole mir Alles, was Du mir erzählt haſt, von den Eltern, der Großmutter Deiner Familie und meinem Knaben. Es wird himmliſcher Troſt. das beſte Heilmittel für mich 8. Sette. * E E, an den P Paletots, Joppen, R Die fortſchreitelide Eitwickelung unſeresge rend mit alten gebräuchlichen, nicht ſelten auch unpraktiſchen Anerkennung fanden. Die unterzeichnete Firma hat Zzur Einführung zu bringen. Ekäufer in neuerer Zeit immer mehr Boden gewonnen. Dasskaufende Publiku hauptung betreffs der Reellität und Preiswürdigkeit der erkennbarer Druckſchrift verzeichnet, und kann ein Abzug, in welcher§ neue Einführung als ein Fortſchritt und eine beſon ES—————————— Alle Neuheiten der Saison sind Vadiſche Volks⸗ ever IAWIEII Grosses Lager in eleganten Anzügen, Elegante Anfertigung nach Maass unter Garantie. Aus Das Frinzip der ichen Lebens, die immer größer werdende Ausdehnung unſerer commerziellen Beziehungen veranlaſſen uns, fortwäh⸗ Einrichtungen zu brechen und neue Bahnen, die für beſſer erkannt worden ſind, zu beſchreiten. Wohl keine Brauche hat in den letzten Derenien einen ſolchen Aufſchwung genommen, wie die Confectionsbranche. durch die Abwechslungen in der Mode, den dadurchéhervorgerufenen vermehrten Bedarf eine vollſtändige Umwälzung zur Folge hatte und Annehmlichkeiten ſchuf, die allſeitige es ſich zur Aufgabe gemacht, ebenfalls die neue Bahn zu beſchreiten und das Prinzip der ſtreng feſten Preiſen Dieſes einzig richtige Geſchäftsverfahren hat in den größeren Etabliſſements Deutſchlands dieſer Branche zur Zufriedenheit von Käufer und Ver⸗ geführt ſind, es auch reell bedient werden muß. Die eigene Aufertigun bieten jedem Käufer die Garantie der billigſten und reellſten Bedienung, ſo daß ſelbſt der beſte Waare Waaren beſtätigt ſinden wird. Auf ſämmtlichen Waaren ſind die billigſten Verkaufspreiſe in deutlich orm derſelbe auch verlangt werden ſollte, nicht mehr ſtattfinden. dere Annehmlichkeit beim Einkaufen begrüßt werd complett an Lager und halten sich, bei Bedarf bestens empfohle * g. 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Endlich übermannte ſie die Müdigkeit und mit der Hand ihm bittend abwinkend, ſprach ſie ſanft: Genug! zu viel des Schönen und Frohen haſt Du mich hören laſſen. Nun will ich ſchlafen und träumen von Euch Allen. Gerettet! hauchte Felix, die Hände faltend und mit einem Blick nach oben. Hab Dank Du mein Herr und Gott, daß Du ihr Herz erleuchteſt haſt und mir die Schweſter wiedergabſt! Dann zog er ſich in ſeine Fenſterniſche zurück, ſeinem Amt als Wächter der Kranken wieder obzuliegen. Das Schreiben Pembertons an Madeleine, Worte des Dankes für ihre Zuneigung, die flehende Bitte zu vergeben, was er an ihr geſündigt und ein letztes Lebewohl enthaltend, beſchloß Felix der Schweſter erſt ſpäter mitzutheilen. Jetzt durfte des Todten keiner Erwähnung mehr geſchehen, auch ſchien Magda⸗ es ängſtlich zu vermeiden, ſeinen Namen auszuſprechen, oder nur mit einer Silbe an ihn zu erinnern. Dafür weihte ſie dem Manne, den ſie geliebt, wohl in der Stille ihre heißen Thränen. Der Zuſtand Magda's beſſerte ſich von Tag zu Tag. Eine Woche war vergangen, da durfte ſie das Bett verlaſſen, doch ihre körperliche Schwäche war noch immer ſo groß, daß von einer Heimreiſe noch nicht die Rede ſein konnte. Jetzt brachte ſie die Tage in einem Lehnſeſſel zu, den Blick auf den grünenden Garten gerichtet und Felix erzählte ihr nun alles, was er ſeit ſeiner Ankunft in Paris gethan ſie zu ſuchen und wie er ſie endlich bei jener Landpartie mit den Seinigen gefunden. Doch nun folgte Magda nicht mehr ſo aufmerkſam ſeinen Worten,— Anderes mußte ihr im Sinne liegen, und als Felix ſie darüber befragte, erwiederte ſie erröthend den Blick niederſchlagend, daß ſie den Prieſter zu ſehen wünſche, den ſie vor jener entſetzlichen Kataſtrophe in der kleinen Kirche ge⸗ troffen habe. Freudig eilte Felix ihren Wunſch zu erfüllen und der ehrwürdige Greis ſolgte ihm gerne zu der Geneſenden. Nun war es dieſer, der ſtundenlang bei Magda weilte, während Felix unbemerkt das Zimmer verließ und um ſich zu erholen die Stadt durchſtreifte, und die Vorbereitungen zu der endlichen Reiſe zu treffen. Nach jeder Unterredung mit dem würdigen Geiſtlichen fand Felix die Schweſter wohler und hoffnungsfreudiger geſtimmt und als nach anderen acht Tagen Magda ſich endlich ſo weit hergeſtellt und kräftig fühlte, da galt ihr erſter Ausgang der kleinen Kirche und dem Diener Gottes, der ſie, als deſſen Stellvertreter ermächtigt, die Sünden der Reuigen zu vergeben, darinnen erwartete. Friede im Herzen, entſühnt ihrer Schuld, kehrte Magda zu ihrem Bruder zurück. Und nun nach der Heimath, ſprach ſie mit naſſen, leuchtenden Blicken zu Felix, zu den Füßen der Großmutter, damit auch dieſe der armen Magda vergeben kann, wie der Himmel in ſeiner Gnade die Sünden der büßenden Maadalena vergab. Ein Lehrer wünſcht die Beaufſich⸗ tigung mehrerer Schüler behufs An⸗ fertigung der Schulaufgaben. 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Auch die Wohnung des zweiten Stockwerks ſtand leer und zu ver⸗ miethen, wie ein Zettel an der Hausthür beſagte und das Fenſter der Giebel⸗ ſtube war dicht verhüllt, ein Zeichen, daß es nicht bewohnt und vielleicht auch ſonſt nicht benutzt wurde. So war es ſeit ſechs Jahren geweſen, ſeit jenem Unglückstage, an dem der alten Mutter Bernis auch ihr zweites und letztes Enkelkind auf eine ſo geheimnißvolle Weiſe entführt worden war. Dafür hatte ſich im Innern des Imhof'ſchen Hauſes eine vollſtändige Veränderung vollzogen. Der Kommerzienrath, heute etwa dreiundſechzig Jahre zählend, ſchien ſehr gealtert und dabei matt und lebensmüde, geworden zu ſein. Seine Nichte, Frau von Rambert, war heute die eigentliche Herrin des Hauſes und übte dieſe Herrſchaft mit einer ſolchen eiſernen Willenskraft, einer ſolchen rückſichtsloſen Härte, daß keiner der Bedienſteten des Hauſes, nicht einmal der eigentliche Herr derſelben, nur mit einer Miene dagegen anzukämpfen wagte. Kurz nach jenen Unglückstagen vor ſechs Jahren und nach der Rückkehr des Herrn de Voß hatte unter thätiger Mithilfe des Letzteren die Liquidation des großen Geſchäfts ſtattgefunden. Herr Kommerzienrath Imhof wollte es ſo und Frau Margot von Rambert wünſchte und betrieb es von ihrer Seite. Doch was nicht nach dem Wunſche Margot's geweſen und dieſe, trotz allen Machi⸗ nationen nicht hatte verhindern können, war, daß ihr Onkel die bedeutenden Summen, welche Herr de Voß vom Kap und aus Rotterdam mit heimgebracht, gleichſam gerettet hatte, dieſem zum Geſchenk machte. Eine ſchmerzliche Reſig⸗ nation lag in dieſer Liebesgabe des alten Herrn, der dem Sohn ſeines Jugend⸗ freundes ja ſo gern ſein Liebſtes, ſein einziges Kind gegeben hätte, und mit dieſem Alles was er beſaß. Herr de Voß nahm nach einigem Zögern, das ſo wohlwollend gebotene fürſtliche Geſchenk an und trat dann als Theilhaber in das bedrohte van der Meulen'ſche Geſchäft, das er vom Untergang zu retten und in neuen Flor zu bringen beſtimmt war. In gleich liebevoller Weiſe verabſchiedete Kommerzienrath Imhof die treuen Diener des Geſchäfts. Für die älteren Herren ſorgte er, daß dieſe den Abend ihres Lebens in Ruhe genießen konnten; die arbeitskräftigen jüngeren Leute erhielten anſehnliche Geſchenke, um im Stande zu ſein, die Erlangung paſſender Stellen abzuwarten, oder ſolche in fremden Ländern zu ſuchen. Dann erloſch die alte hochgeachtete Firma Seba⸗ ſtian Imhof und das Haus wurde geſchloſſen. Nun begann die Herrſchaft Margot's, langſam und numerklich, doch un⸗ Afhaltſam, keinen Widerſtand fürchtend noch duldend, breitete ſie ſich aus. Der alte gebrochene Mann mußte ſich zuerſt fügen. Margot konnte nur zu — — D* —— 15— — 2 5— — II. Oktober. 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Ab⸗ marſch punkt 3 Uhr. 10599 Um recht zahlreiches Erſcheinen hiltet Der Borſtand. Gesellschaſt enus. Samſtag Abend 8 Uhr Vereins⸗Verſaumlung. Sonntag Ahend er 79* — 9* Gemüthl. Iuſammenkunft, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieber nebſt Angehörigen freundlichſt einkadet 8272 Der Vorſtand. „OIymp“ „Sanſtag, Abend Uhr Vereins-Versammung Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 7147 Der Borſtaud. Geſaug⸗Herein Concordia. Heute Samſtag Probe. Anfang präzis 9 Uhr. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 911⁵ Deu Vorſtaud. Geſangverein„Concordiat, Samſtag, 17. Oktober 1885 General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Vorſtandswahl und ſonſtige Vereins⸗ Angelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10467 Der Vorſtand. Gchreiner⸗Fachverein. Samſtag, den 17. Oktober 1885, Abends ½9 Uhr 4 XAGMN General⸗Verſammlung im Lokal„weiße Taube“, T 1, wozu ſämmtliche Mitglieder einlabet 10609 Der Vorſtand. Bayr. Hilfsverein. Samſtag, den 17. Oktober 1885, Abends ½9 Uhr Geſelliger Vereius⸗Abend im Lokal. Sonntag, den 18. Okt., Nachmitt /½ Uhr Zuſammenkunft bei Mii⸗ lieb Weber(Zum kleinen Maierhof). ntag, den 19. Okt., präcis 9 Uhr Geſangsprobe. Um vollzähliges Er⸗ ſcheinen erſucht 10610 Der Vorſtand. Immerwährend fette Gänſe, zer⸗ lestes Fleiſch und Fett. 16292 F 6, 23, Bodenheimer. Ein Herr ſucht einfachen Mittag⸗ und Abenzdtiſch in einer anſtändigen Familie. Näheres im Verlag. 10618 Ein zuverläſſiger Maun, Militär⸗ penſioniſt, mit ſchöner Handſchrift und guten Zeugniſſen ſucht Stelle als Ma⸗ azinier, Ausläufer oder ſonſt paſſende telle. Gefl. Adreſſen bittet man im Verlag ds. Bl. unter Nr. 10624 abzu⸗ geben. 10624 Sacknäherin auf Maſchinen geübt, geſucht. 10625 Rhonheimer& Elkan. Kllleinverkauf. Das Reueſte in zuſammen⸗ legbaren Hirſch⸗Patent Krinolinen u. Touruüren zu Fabrikpreiſen. 10519 5 B. Freund, junior ELogis für ca. 3 Monate gewünſcht. Montag, den 19. Okt., Abends 8 Uhr Einmaliges 6 geriſches RatisnalConcert roßes ungariſches National⸗Coneer mit Geſang und S9r ausgeführt von der Heſterreichiſch Ungariſchen Zigenner Kapelle Urbän-Cuszon im National⸗Coſtüm(auf ibren eigen⸗ artigen Inſtrumenten auch Cymbal.) Auftreten der 15jährizen Geigenkönigin Hewanns Urban, Alle Piecen werden ohne Noten geſpielt. In zweiten Theil: Zigeunertanz. Plogramm 10 Pig. an der Kaſſe. Eiutrittspreis 75 Pſc., Gallerie 30 Pfg. Billets vorher im Geſellſchaftshauſe und in der Eigarren Ruellins à 60 Pfg., Familienbillet für 4 Perſonen 2 Mark. Schüler und Kinder 40 Pfg. nur an der Kaſſe, 10611 Obiges Concert fiudet in Mannheim: Sountag, den 18. Oktober, Abends 8 Uhr im groſſen Saal des Saalbaues ſtatt. 1, 9 C 1, 9 handlung Lum Mannkeimer Brauhaus. „Einem hochverehrten hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie meiner verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich in meinem Hauſe zum Mannßeimer Brauhauſe (früher Allemania) die Kaffee⸗, Wein⸗ und Bierwirthſchaft fortführen werde. Neben guter Küche kommt ein ausgezeichnetes Lagerbier zum Ausſchank. Für aufmerkſame und reelle Bedienung werde ſtets Sorge tragen. 10602 Hochachtungsvollſt Gottlieb Diehm. NB. Der Tag der Eröffnung wird noch bekannt gegeben. 0 1, 9. Zum Mannheimer Brauhaus. 0 1, Glycexrinseiſen-Extract. Neueſtes, garautirt unſchäbliches Waſchmittel; vollſtändiger Erſatz für Seife, Fettlaugenmehl ꝛe, Ohne Bleichen die ſchönſte, weißeſte Wäſche von angenehmem und friſchem Geruch. 1 Pfund Extract ersetat Teichlich 2 Pfand bester Seite. Alle weiteren Vortheile ſind in der Gebrauchsanweiſung, welche jedem Packete beigefügt iſt, zu erſehen. 1 Pfund⸗Packet à 25 Pfennig nur allein zu haben bei J. H. KERN. In Judwigshafen bei R. Münch. Alleinverkäufer an anderen Plätzen werden geſucht. 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Heute Samſtag, den 17. Oktober HGroßes Schlacht-Jeſt, „Morgens Wellfleiſch nit Sanerkraut, Abends * Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, ſowi⸗ — — Auinſtich von ſüßem und federweißem Wein, per ½ Kiter 15 Pfg, wozu einladet 10626 F. Schmitt. Es werden für 10 Arbeiter ög⸗ lichſt nächſt der Rheinbrücke. 10612 Näheres Aberle& Friedmann, Mannheim. F2, 9 F 2, 7. Ottober 4 1. Vorſtellung. Außer Abonnemenk, Bolks⸗Vorſtellung 3 mit aufgebotenem Abonnement und aufgehobenem f Borrecht der Abonnenten. Emilia Galotti. Trauerſpiel in fünf Abtheilungen von Leſſing. Hettore Gonzaga, Prinz von Guaſtalla Herr Förſter⸗ Marinelli, Kammerherr des Prinzen„Herr Jacobi. Odoardo Galotti Claudia, ſeine Gemahlin Emalia, ihre Tochter ** 9 „Frau Schlüter, ** Camillo Rota, einer von des Prinzen Räthen Herr Bauer Gräfin Orfina 5 5 5„ Frl. v. Rothenberg, Graf Appiani 5 3 Stury. Conti, Mäler Herr Stein. Angelo, Bandit 0 Herr Eichrodt, Pirro, Diener Galotti's Herr Oitt. Battiſta, Diener des Prinzen.Herr Grahl. * Osnardo Herr Tänder, voit Stadttheater in Danzig als Gaſt. Emilian Fräul. Geüſer, vom Gr, Hoftheater in Karlsruhe, als Gaſt. Tür. Auſeneräſuung ö Alr S 58 Elügel, Pianino, Harmonium, vorzüglich gewählt, aus den ersten Pabriken. 95745 Restaurauon Jacob. Verſteigerung. 2 5 21. 0 0 dente Sceitas Whnt tags von—4 Uhr, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfäuder vom Monat September 1884 Lit, X Nr. 55570 bis mit Nr. 63278 welche am 20. d. M. nicht ausgelbſt oder erneuert ſind, gegen baare ung öffentlich verſteigert. Gtoſes SEhlacht⸗Fet, wozu freun dlichſt einladet 10⁵⁰8 F. Sacob, P 7, 21. 6, 19 Zum Ofenloch C2, 13. Samſtag, 15. Okt. findet großes Schlacht⸗ 10605 Mannheim, den 1. Oktober 1865, Die Leihhans⸗Berwaltung H 5 2 Hlh., 3. St., möbl. Z. mit 9 Koſt u. Logis z. v. 10614 10621 Die Ofenlochwirthin. 22 Flügel Motto: Wer nit kummt, der kriegt nix, 5 ecieilen Balutr K3,.10 Planinos ini da armonluns groſſes NSchlachtfeſt, Steinway& Sous 6 Peloubet, Belton K Co, ſrüh W iſch mit e Seeee Secht 5 — 395 d hausgemachte Biie Bürſte, wonn Kemmic che Schiedmaver 10618 10622² F. Wagner. Bitioner Suppenhühner 4 2 M 20 P. Schwechten inuge Hahnen ſunge Fauben, Berdur rima Chocolade u. Cacaos, conſervirte Früchte, er& Söhne ſeinſte Liquenge und. chaursweine, ferner alle marinirte Artikel. J. Brunner, J1, 2. 8 Schöne friſche 10522 Gänſelebern werden fortwährend gekauft und zum 2 10uis Scuneldcr.(.10 Kechece uiſſe fährts⸗Heſellſchaft. Schöe GärſelebernP fehrtebeſellhat werdeu gekauft und mit den höchſten Schleppk.„Mannh. 2“ Sch. S. Kom, Preiſen ezahlt bei 10006 M unl 22• 8 L. Kühnle F. Mayer, N 2, 5, Schleypk., Mannh. 23“ Sch. J, inkowitz nächſt dem Kaufhaus. Schleppk„Mannh. 20“ Sch. Pet. Reit. Schleppk.„Anng ina“ Schiſn Maizer Sauerktaruk e 4 Joſ. 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Ubr Abendgottesdienſt, 4 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 18. d. Mis., Vorm. 10 uh Ber antwortlich für den redaktionellen Theil L. Frey, für den Reklamen⸗ und Jnſeratenzeherl F. B. Werle, beide ir Manhem Ar dnen kräſtigen Mittagstiſch en füngeres Mädchen wird den in's Haus.. 10⁵98 Bortrag 9. 10 80 Pf.—.—5 noch einige Theil⸗ Tag über zu Kindern geſucht, von Schilling'sche Verwaltung, von Hru. G. Schneider über: nehmer geſucht. H 2, 6 1011110628 UA4, 8, 8. Stock. K 1, 12.—„Detobertage. ———