5KSSSS8. —— 81 SSSSSS SSS —— 87201 SN Abonnementspreis: pv Wonat 50 Pfg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pſs. Man abonnirt in Manmheim bei der Expebition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswürts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Soun⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. jur. Hermann Daas in Mannheim, Maunheimer Mannheimer W Agenturen und volksblatt.) —— ————— Organ für Jedermann. Mie einſpaltige Petitzeile oder deren Raum a Suſerfonsprr. Reklamen 30 Pfg. Auzeigen werden von allen Annoncen⸗Erpebinionen, von unſccen Trägerinnen, ſowie im Verkag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botationsdruck der Or. B. Baas) ſchon Buchdruckerei, EG, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Manmmheim, Sladl. Anzeiger und Kandels-Zeitung Donnerſtag, 29. Oktober 1885. ren. n—————————— Geſchichts⸗Kalender. Am 29. Oktober. 1762, Prinz Heinrich von Preußen ſchlägt bei Freiburg, im Verein mit dem General Reichetr 99 aus und aus Rei uppen zuſammengeſetzte Arme „Alles davonlief. 1795. Der öſterreichiſche General Clairfait erſtürmt die von den Franzoſen zwiſchen Lauhenheim und Mombach bei Mainz ſtark befeſtigten Verſchanzungen, wobei die Oeſter⸗ reicher eine ſolche heldenmüthige Tapferkeit entwickeln, daß den Franzoſen eine allge⸗ meine Niederlage bereitet wurde. 1806. Schmachvolle Uebergabe der Feſtung Stettin an die Franzoſen durch den alten General von Romberg. wird von den deutſchen Truppen 1878. König Johann von Sachſen ſtirbt. Die Gefängniß⸗Arbeit in Preußen. Die ſeit 1869 alljährlich erſcheinende ſtatiſtiſche Ueberſicht über die dem Ge⸗ ſchäftskreiſe des Miniſteriums des Innern unterſtellten Straf⸗ und Gefangenen⸗ anſtalten iſt vor einiger Zeit für das Jahr 1882/83 veröffentlicht worden.— Dieſelbe gibt auch eine Reihe intereſſanter Daten über die Beſchäftigung der Ge⸗ fangenen, aus denen hervorgeht, daß dieſe gefährliche Konkurrenz der„freien“ Arbei⸗ ter von Jahr zu Jahr in ſtetem Wachs⸗ thum begriffen iſt. Es wurden von den durchſchnittlich täglich zur Arbeit verpflich⸗ teten 26,616 Gefangenen im Jahre 1882/838 90,99 pCt. gegen 89, 90 pCt. im Vorjahr beſchäftigt. Der Reſt von 9,01 PCt. beſtand aus Arbeitsunfähigen. Davon waren thätig 6915 Perſonen oder 25,98 PpCt. aller Beſchäftigten für den eigenen Bedarf der Anſtalten, 638 Perſonen oder 2,48 pCt. für eigene Rechnung der Anſtalten zum Verkauf und 19,063 Perſonen oder 7152 PEt. für ODritte gegen Lohn. Das heißt? die auf Staatskoſten, aus dem Säckel der Steuerzahler unterhaltenen Gefangenen, 19,063 an der Zahl, haben im Jahre 1882/83 den freien Arbeitern ein ganz bedeutendes Gebiet des Arbeits⸗ marktes fortgenommen und ſo können die pripilegirten Herren Unternehmer die eminent billigen Arbeitskräfte der Straf⸗ zur böheren Ehre des Profits ————————— Kleine Mittheilungen. Berlin, 25. Ol Eine ſenſationelle Ent⸗ Sien Berliner Blätter be⸗ ſchäftigen ſich im Augenklicke in ſpaltenlaugen rtikeln mit eiſter ſehr unerguicklichen Ange⸗ legenheit, 0 Uer Familſe des bekannten Verlagsbuchhän ers und Kommerzienraths Slko Janke ſpielt. Ein Blatt hatte erzählt, die drei Söhne des Buchhändlers hätten ihren Vater von zwei Aerzten als blödſinnig erklären laſſen, um ihm die Dispoſition über ſein Vermögen zu entziehen, von welchem er einen Theil für einen in großer Geldklemme befindlichen Schwiegerſohn, einem Ariſto⸗ kraten, habe opfern wollen. Die drei Söhne des Buchhändlers, Karl, Richard und Dr. Guſtav Janke, gaben nun im B.., eine Erklärung ab, in welcher ſie das Verfahren bezüglich ihres Vaters als voll⸗ kommen korrect und als nothwendig hinſtellen, um den Greis vor den Ausbeutungen jenes ariſtokratiſchen Schwiegerſohnes, der ein Schwindler ſei, zu ſchützen Die Erklärung der Söhne ſchließt mit den Worten: Sb ſehr wir es bedauern, daß interne Familien⸗ Angelegenheiten an die Seffentlichkeit worden ſind, ſo wenig haben wir aus unferer Handlungsweiſe ein Hehl zu machen und das Tageslicht zu ſcheuen, Wir werden unbeirrt weiter vorwärts gehen, um unſeren Bater vor betrügeriſcher Ausbeutung zu ſchützen.“ Sein Eylinder. Schlag 11 Uhr Vor⸗ mittags betrat der stud. theol Auguſt B. das Zimmer des Profeſſors., vorſchriſtsmäßig angethan mit Frack und glänzendem Eylinder, um für das demnächſt ſtattſindende erſte theo⸗ anwenden und den„freien“ Arbeitern den Laufpaß geben. Die niedrigen Löhne, an denen wir bereits laboriren, werden durch den Wettbewerb der Strafanſtalten natür⸗ lich noch tiefer herabgedrückt, die Zahl der Arbeitsloſen wächſt, dieinduſtrielle Reſervear⸗ mee vermehrt ſich. Der„freie“ Arbeiter aber kommt dann in die Verſuchung, ſich einſperren zu laſſen, um ein Unterkommen und Ar⸗ beit zu finden. Von den für Dritte gegen Lohn beſchäftigten Gefangenen wurden durchſchnittlich täglich 18,168 Perſonen(15,310 Männer und 2858 Weiber) für Induſtriearbeiten und andere gewöhnliche Taglöhnerarbeiten verwendet. Unter den Induſtriearbeitern treten ber⸗ Var: — Zunahme in PCt. gegen 1881/82 2362 Perf. 3,5 1985 14.0 Die Cigarrenfabri⸗ kation mit Die Weberei mit Die Schuhmacherei, Fabrikation von Filz⸗ und gefloch⸗ tenenSchuhen mit Die Schreinerei u. Kiſtenfabrikation mit Die Buchbinderei, Kartonnage, Dü⸗ ten⸗, Patronen⸗ hülſen⸗Anfertig⸗ ung, Papierſchlä⸗ gerei u Papier⸗ machefabrikation mit 1098„ 298 Die geradezu rapide Zunahme der in dieſen Branchen beſchäftigten Gefangenen ſpringt in die Augen; man betrachte nur das prozentuale Wachsthum gegen das Vorjahr. Und was wird aus den freien Arbeitern? Sie werden einfach„frei“⸗ geſetzt, d. h. arbeitslos, brodlos,, ſie kom⸗ men auf die Landſtraße, ſie werden„Va⸗ gabunden“.— Daß der Groß⸗Betrieb in den Straf⸗Anſtalten immer mehr Platz greift, daß alſo das Großkapital ſich immer eifriger auf die Anwend⸗ ung der Sträflinge ſtützt, beweiſt u. A. die Thatſache, daß bereits in zwölf Strafanſtalten bei einigen Arbeitszweigen Dampfmaſchinen in Gebrauch ſind Alle arbeitenden Gefangenen dieſer Gruppe erzielten einen Bruttoarbeitsertrag von M. 2 876 294. M. 93 402 mehr als im 1780„ 83 13 60 Siedendigkeit ſelhſe. Er hrte iu ge⸗ wohnter eloquenter Manier 998 Geſproch, während der Beſuch ſich begnügte einzelne tleſſinnige Brocken dazwiſchen zu werſen. Herr E ſprach aut und er ſprach lange. Wenn er ſünge ſprach gerieth er in Feuer., So auch heute. Geſtiknlirend ging er im Zimmer auf (uß einer ungemein ſcharf⸗ und ab und a ſinnigen Beweisführung ſetzte er ſich gleichſam als Perſonifizirtes Ausrufungszeichen, auf einen Stuhl neben den Studioſus. Im ſelben Moment aber ſprang er wieder auf und ſah ſich nach dem Ort um den er ſoeben ver⸗ laſſen hatte. Dort lag, von der Wucht des Profeſſors zu emer unauſehnlichen Fläche zuſammengedrückt, der ſchöne Cylinder, den B. auf die Aufforderung,„ſich's bequem zu machen“, dorthin geſtellt. hatte. Herr X. betrachtete entſetzt den Muſenſohn um den Eindruck zu beobachten, den dieſer Schiffbruch ſeines Eigenthums auf ihn hervorgebracht hatte. Aber um Bs Lippen zog nur ein liebliches und unbefangenes Lächeln und er ſagte:„O bitte, Herr Proſeſſor, das thut nichls, es hat ganz und gar nichts zu ſa en! — Als nach einer Viertelſtunde B. die, Thür hinier ſich geſchloſſen hatte, gedachte rofeſ⸗ ſor E, im bevorſtehenden Examen auf einen jungen Mann Rückſicht zu nehmen, der mit ſolcher heroiſchen Liebenzwürdigkeit im Stande war, ſich über ein Malheur⸗ hinwegzuſetzen. Nachdenklich trat er ans Fenſter und ſah auf die Straße.— Dort unten kommt eben B. aus dem Hauſe mit Frack und— Aber nein, der Profeſſor reibt ſich die Augen, der Studioſus trägt ja jetzt einen runden Hut! Wo hat er denn den ſo ſchnell und wo iſt der Cylinder, den kann er do nicht in die Taſche geſteckt haben? In Vorſahre, oder per Kopf und Arbeitstag 50,76 Pf. gegen 50,63 Pf. im Jahre 1881/82. Ein Sechstel des ganzen Ar⸗ beitsertrages wird den Gefangenen gutge⸗ ſchrieben: im Berichtsjahre belief ſich dieſe „Prämie“ auf M. 489 996 oder 6,26 Pf. pro Kopf und Arbeitstag( 0,2 Pf. gegen 1881/82), bei den Zuchthausge⸗ fangenen ſpeziell M. 394 222 oder 6,77 Pf. pro Kopf und Arbeitstag(+ 0,14 Pf. gegen 1881/82). Gegen ſolche Löhne kann freilich der freie Arbeiter nicht auf⸗ kommen. Man ſieht, wie nothwendig eine geſetzliche Regelung der Gefängnißarbeit im Sinne des Arbeiterſchutzgeſetzentwurfes iſt. Wir ſind nicht gegen die Beſchäftigung der Gefangenen überhaupt, das iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, aber ſie ſollen für den Be⸗ darf der Strafanſtalten, für Staatszwecke überhaupt verwendet werden. In Preußen gibt es Oedland genug, das urbar ge⸗ macht, Wirrland, das der Kultur über⸗ geben, Kanäle und Straßen, die gebaut und verbeſſert werden können. Dahin gehört die Gefängnißarbeit. Jetzt dient ſie nur dem Nutzen der privatkapitaliſtiſchen Unternehmer zum Schaden der Arbeiter und nicht zum geringſten Theile des Klein⸗ handwerks. Monometallismus oder Bimetallismus? Mehr als jemals zuvor iſt durch die neueſten Erörterungen und Verhand⸗ lungen dieſe Frage in den Vordergrund gerückt, ſo daß wir es für unſere Pflicht erachten, unſeren Leſern das Material zu unterbreiten, aus welchem ſie die geeignete Belehrung ſchöpfen und ſomit ſich ſelbſt ein klares Bild über den Stand dieſer vielumſtrittenen und durchaus nicht leichten Frage zu machen vermögen. Wir beginnen mit einer Reihe bime⸗ talliſt iſch er Aufſätze und behalten es uns ſelbſtverſtändlich vor, nachdem wir Gründe und Gegengründe gehört haben werden, auch unſere eigene Anſicht zum Ausdrucke zu bringen. Praktiſche Beleuchtung der Währungsfrage. Schon ſeit einem Derennium hält die Wäh⸗ kungsfrage in Deutſchland die Gemüther in Aufreaung. 553* ein ns Sinmer, Sie halt etwas in der Hand.„Papa, was iſt denn hier mit Deinem Cylinder pafſirt, der iſt ja Ran breit gedrückt?“ Eine langée ſchwüle Pauſe. Profeſſor E, nimmt den ſchwarzen Torſo und conſtatirt, daß derſelbe in der That ſein Ei⸗ enthum iſt. Dann wird ihm eine ewißheit! Der Studioſus B überhaupt nie einen Cylinder beſeſſen. ſtande betraut, daß er, der Herr Examingtor ſeine Angſtröhre ſtets ins Entree an den Na⸗ gel hing, nahm der verwegene Jüngling, als er die Wohuung betrat, den Cylinder kalt⸗ blütig vom Nagel und hing ſeinen eigenen Filz daran. Beim Hinausgehen machte er's umgekehrt.—„O, weh,“ jammerte der Pro⸗ ſeſſor, da hab ich mich auf meinen eigenen Hut geſetzt, da konnte der Herr— Studioſus freilich ſehr ruhig bleiben aber die Ruhe foll ihm vergehen] Und ſie verging ihm, Vorgeſtern war es, wo Studiofus.mit Glanz durch's Exa⸗ men fiel. Er und der Herr Profeſſor wußten weßhalb. Abſchied von der Kanzel. Ein Predi⸗ er in einem kleinen Orte von Wayne County ich. Mordamerika) nahm in folgenden Worten von ſeiner Gemeinde Abſchied:„Meine Bielgeliebten! Unſere Trennung von einander P mich 0 beſonders, und zwar aus rei Gründen: Ihr liebt mich nicht, Ihr liebet einander nicht, und der Herr liebt Euch nicht. Wenn Ihr inich liebtet, würdet Ihr meinen Gehalt für die letzten zwei Jahre be⸗ zahlt haben. Ihr liebt einander nicht, ſonſt würde ich mehr Trauungen Eu vollziehen ha⸗ ben und der Herr liebt Euch nicht, ſon würde er mehr von Euch zu ſich rufen, un ich würde mehr Leichenbegängniſſe und Trauer⸗ gottesdienſte haben.“ Die Gemeinde nöthigte den. Die Parole Bei der herannadenden it dem Um⸗ logiſche— ſeine obligate Viſite zu machen. Der Herr Examinator war die dieſem Augenblick tritt des Profeſſors ihn nicht, zu bleiben, Unbeſtreitbar iſt dieſe Frage eine der wich⸗ tigſten unſeres ganzen, wirthſchafklichen Le⸗ bens und wurde dieſelbe auch ſeſt. Jahren akademiſch und techniſch in erſchöpfendem Maaße pro und contra in den geleſenſten Blättern und Broſchüren erörtert, ohne jedoch bis heute eine veränderte Geſtaltung ange' gommen zu haben. 3 Man kann es der Goldwährungspartei nicht abſprechen, daß ſie mit einer Kühnheit in ihren Behauptungen vorgegangen iſt, die ganz geeignet war, den 0 lreichen Laien in der Währungefrage Sand in die Augen au ſtreuen und ſie für die Goldwährung zu ge⸗ winnen. Doch hei Lichte betrachtet ſind dieſe Behauptungen für den Praktiker nichts an⸗ deres, als leere Phraſen ohne jegliche über⸗ zeugie Begründung. ie Bimetalliſten haben dagegen ihre ur⸗ ſprüngliche Poſition durch die unglückliche Wahl ihrer Parole„Nicht ohne gland bedeutend verſchlechtert und ſich hierdurch in eine Sackgaſſe verrannt, in welcher ihre Geg⸗ ner ſie gerne hätten ſtecken laſſen, um ſie da⸗ rin ganz zu erdrücken. Zum Glück für die bimetalliſtiſche Sache trat in der am 5. Dezember v. J. ſtattge⸗ habten Vorſtandsſitzung des Vereins f internationale Doppelwährung, eine günſtige Wendung ein, indem man den Hemmſchuh, „Nicht ohne England“ von ſich warf, um eine Vereinigung mit den übrigen europä⸗ iſchen und den Vereinigten Staaten Ameri⸗ kas einleiten und e können, denn nur auf dieſem Wege kann dieſe hochwichtige Frage zum Heil der ganzen Welt ge öſt wer⸗ „Nicht ohne England“(ag Alp auf den mühevollen wie ein ſchwerer Alr Bimetalliſten, denn Eng⸗ Beſtrebungen der land kann nur durch fortgeſetzten Schaden klug werden, nicht aber durch Vernunſt⸗ gründe. Gehen wir nun an der Hand der Erfah⸗ rung zur näheren vraktiſchen Betrachtung der Währungs⸗ und Münzfrage über, ohne Rück⸗ ſicht auf den furchtbaren Ballaft von, für das große Publikum unverdaulichen Theorien und dockrinären Verſchrobenheiten, mit wel⸗ chen dasſelbe ſeit Jahren gequält worden iſt. Beginnen wir mit der Entſtehung 96— Silberentwerthung: Dieſe wurde ledigl durch Deutſchland herbeigeführt, denn vor der Einführung der Goldwährung in Deutſch⸗ land wußte die Welt nichts von Silberent⸗ werthung, Die bſterreichiſchen und franzö⸗ ſiſchen Silbermünzen cirkulirten in Deutſch⸗ land als gleichberechtigte Werthfactoren und gingen ohne Verluſt von Hand zu Hand. Man konnte mit deutſchem Silber oder Sil⸗ berbarren ohne erhebliche alle Verpflichtungen gegen das Ausland auch England trotz ſeiner Goldwährung erledigen, an in Silber zahlbaren Coupon und in Silber ausgeſtellten Werthpapieres wurde nichts verloren, und Handel, Induſtri und Landwirthſchaft blühten und n unſere Kehensweiſe ganz aud gar Nr wir auch unſere Zinner gegen die Außenwelt ab. Vielfach 65 noch die eigenkhümliche Anſicht verbreitet, da es der Geſundheit zuträglich ſei, auch im Winter während der Nacht die Fenſter offen zu halten. Da ſind denn einige Bemerkungen am Platze, die Herr Dr. Virchow geſtern gelegentlich eines Vortrages im Handwerker⸗ verein machte. Das Ausſtrömen verdorbener Luft erfolgt nur bei Verſchiedenheit der Lem⸗ peratur, es unterbleibt, wenn die kalte Außen⸗ luft auch bereits das Zimmer erfüllt. Daun können jedoch bedenkliche Krankheitserſchei⸗ nungen eintreten, und manche Perſonen haben durch dieſe irrige Anſicht ſchon ihr Leben ein⸗ gebüßt. Uebrigens ſindet eine Ventilatlon auch bei geſchloſſenen Fenſtern ſtatt, nämlich ducch die Wände und fellht durch die diäkten Wände. Ein Berliner Architekt hat neuer⸗ dings Verſuche in dieſer Beziehung angeſtellt dieſe haben ergeben, daß die neuen Häuſer deßhalb nicht zur Bewohnung geeignet ſind, weil die feuchten Wände wegen des Waſſers, das die Luft aufſaugt, keine Ventilation ge⸗ ſtatten. Auch ein anderer Architekt erklärte „Wenn ich ein neues Gebäude beſäße, ſo würde ich es im erſten Jahre von meinen Feinden bewohnen laſſen, im zweiten Jahre von meinen Freunden und erſt im dritten von mir ſelbſt.“ München, 26. Entober. Der Kand med, Albrecht Denk aus Tuttlingen(Württemberg) welcher den Kandidat Beisler im Duell er⸗ ſchoſſen, wurde vom Schwurgericht für Schuldig befunden und vom Geri tshof zu 2 Jahren 3 Monaten Jeſtungs aft elt Grund des 8 206.⸗St.⸗G.B. verurtheilt, Pre Mand 4 a 83——— — BAchen der Fal einem Krankenhaus erwerbs⸗ us daſtehen. Dergleichen Maßnahmen wer⸗ * 3——— , Kunſt u. Wiſſenſch aft. Silberwährung in m. Schlage änderte ſich dliche Bild und nahm nach auf unſere Tage eine immer ig an. ieran trug nicht zum klein⸗ eile die Einführung der Goldwährung im deutſchen Reiche in Verbindung mit dem Bankgeſetz. (Fortſetzung folgt.) d nach bi rere Färbu chuld h die düſ Soziales und Arbeiterbewegung. Zum Unfallverſicherun Sgeſetz. Zur Anmeldepflicht der Arbeiter Betreff ihrer berſicherungspflichtigen Arbeitgeber zu den erufsgenoſſenſchaften wird im Intereſſe der erufsgenoſſenſchaft der Baugewerke noch bemerkt, daß ferner verſicherungspflichtig und daher von ihren Arbeitgebern anzumelden ſind alle mit Maurer⸗, Zimmer⸗, Dachdecker⸗, Steinhauer⸗ und Brunnenarbeiten, ſowie im chornſteinfegergewerbe beſchäftigten Per⸗ ſonen, ohne Rückſicht darauf, ob in dem ein⸗ zelnen Betriebe 1, 2 oder 10 und mehr Leute arbeiten. Zu dieſer Bemerkung veranlaßt der Umſtand, daß die kleineren Betriebs⸗ unternehmer, d. h. Diejenigen, welche weniger denn 10 Leute heſchäftigen, vielfach der irrigen Anſicht ſind, ihre Arbeiter ſeien nicht ver⸗ ſicherungspflichtig. Der„Gewerkſchafter“ Sperre“ iſt die neneſte ſtreiks in Berlin. Plötziich legen die Maurer auf irgend einem Bau die Arbeit nieder und verlangen pro Stunde 50 Pfg. Man ſucht hierzu möglichſt große Bauten aus, bei denen die Maurer nicht ſo raſch erſetzt werden können. So ſtehen jetzt di« Baue Königin⸗ Auguſtaſtraße 6/7 und Alexander⸗ und Maga⸗ hinſtraßen-Ecke mit 120 reſp. 100 Maurern unter Sperre. Die Maurer, welche von Auswärts noch immer zuziehen, wagen ſich nicht auf die geſperrten Bauten. Am Arbeits⸗ lachweiſeburegn im Acchitektenhauſe ſtehen beſtändig Poſten der Streikenden und ver⸗ warnen die fremden Maurer, auf den ge⸗ ſperrten Bauten Arbeit zu nehmen. ſchreibt; Die„ſtille Phaſe des Maurer⸗ untniß des Landgerichts zu Beu⸗ 2. Schl. erklärt den Vorſtaud einer Laubenkaſſe nicht für kompetent, eine trafe gegen einen Arbeitgeber feſtzuſetzen, helcher die Anmeldung eines Geſellen unter⸗ laſſen hat. Das Reichsgericht beſtimmt, daß ger Arbeitgeber, der die Anmeldung einer bei ihm beſchäftigten verſicherungspflichtigen Per⸗ lon unterläßt(§ 49), mit einer Geldſtrafe bis 20 Mark beſtraft wird, aber es ſchweigt dar⸗ über, wer die Strafe zu verhängen hat. Unter dieſen Umſtönden kommen die allge⸗ Ummungen zur Anwendung, wo⸗ meinen Be ſach die Polizeiverwaltung die Strafverfüg⸗ erlaſſen muß. 8— Drie Pariſer Polize i nahm dieſer Tage in den Vorſtädten einen Streifzug vor, bei welchem u A. zehn Deutſche aufgegriffen wurden, welche genägende Exiſtenzmittel nicht nachzuweiſen vermochten. Die Behörde hat daher beſchloſſen, dieſelben auszuweiſen, Sie Werden auf Koſten der Regierung nach der Oſtarenze geſchafft und nach Deutſchland ge⸗ chickt. Wahrſcheinlich iſt dies nur ein An⸗ faug, mit dem das Prinzip gufgeſtellt wird, alle erwerbs⸗ und miktelloſe Ausländer abzu ſchieben Es giebt in Paris Ungefähr 1200 his 1500 deutſche Familien, welche von der ſtädtiſchen Armenverwaltung unterſtützt wer⸗ den. Da letztere ungemein belaſtet iſt, ſo wird man, beſonders do mehrfach darüber Lärm geſchlagen wurde jehr bald auf den Gedanken kommen, auch dieſe Familien abzu⸗ ſchieben. Daſſelbe wird auch mit den Denk⸗ Fall ſein, welchc bei der Entlaſſung Und ſtellen⸗ u um ſo eher eintreten, als die Zahl der Aubeſchäftigten Arbeiter in Paris zunimmt „de tich wenigſtens aicht vermindert Gr. bav. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Dienſtag, den 27. Otto Das Bolk, wie es weint unt lacht. Bolksſpiel mit Geſang in 3 Aklen und 10 Bildern von O.§ Berg und D Kaliſch. Muſik von A. Conradr Wenn geſtern ein unſeren Theaterverhält⸗ 9 5 fremd Gegenüberſtehender Gelegenheit gehabt hat, der Vorſtellung von„Das Volk wie es weint und lacht“ anzuwohnen o Mtüßte derſelbe einen eigenthümlichen Begriff von unſerem Theater bekommen haben Ein altes, beinahe veraltetes Stück nicht einmal gufgefriſcht, ſondern vorgeführt im faden⸗ ſcheinigſten Gewande von der Welt Hermag in der aften Theaterſtadt Mannheim noch ein volles Haus zu machen: Das ſäßt tief blicken, ſagt Sabor Ein Compli⸗ ment für unſere Theaterleitung iſt es allerdings nicht und wir bitten dieſen ſeltſamen Umſtand auch nicht als ein ſolches interpretiren zu wollen. Die Urſache dieſes regen Intereſſes an einem unſern Verhält⸗ niſſen und Unſerer Geſchmacksrichtung ferne Uegenden Stückes iſt ganz anders zu erklären. Bekanntlich ſoll ja ein gewiſſer Jemand Henn er ſonſt nichts zu nagen und zu beißen dabei aber gewaltigen Hunger hat ſogar mitganz Ewöhnlichen Haus⸗Fliegen vorlieb nehmen. Sy geht es auch hier. Die Koſt einer Nibe⸗ lüngen⸗Tetralogie, und eines zwar mit viel Umſtändlichkeit aber ebenſo wenig Geſchick ſusgewählten Schau⸗ und Luſtſpielrepertoires iſt Kachgerade für die große Mehrheit ſo un⸗ Verdaulich geworden, daß man nach leichterer Sheiſe begebrt und eben annimmt, was nur 29. Oktober. Puolitiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Die Entziehung des Wahlrechts in Rückſicht auf ſelbſt oder für Familien⸗ glieder empfangene Unterſtützungen(Nieder⸗ ſchlagung von Schulgeldern, Unterſtützung an Lehrmitteln ꝛc.) hat bekanntlich den Reichstag auf einen Bericht ſeiner Wahl⸗ prüfungskommiſſion am 30. April d. J. veranlaßt zu beſchließen:„Den Reichs⸗ kanzler zu erſuchen, in Erwägung zu ziehen, wie die Verſchiedenheiten, welche niach§ 3 Abſatz 3 des Reichswahlgeſetzes in Bezug auf den Ausſchluß vom aktiven Wahlrecht in Folge Armenunterſtützung in den einzelnen Bundesſtaaten beſtehen, zu beſeitigen ſind, und dem Reichstage das Ergebniß dieſer Erwägung mitzutheilen.“ Im Laufe des Sommers hat nun, wie das„B..“ erfährt, das Reichsamt des Innern die Einzelſtaaten um Mittheilung erſucht, in wie weit nach der Landes⸗ geſetzgebung ein Ausſchluß vom Wahlrecht begründet ſei und ob eine Beſeitigung der Ungleichheit in Ausſicht genommen ſei. Von den Antworten iſt bisher nur die der elſaß⸗lothringiſchen Regierung bekannt geworden. Danach ſind allerdings in den Reichslanden vereinzelte Ausſchließungen vom Wahlrecht, wie die im Reichstage gerügten, vorgekommen, aber eine bloße Anweiſung(2) des Miniſteriums genügt, daß ſie in Zukunft ſich nicht wie derholen. Wir wollen ſehen, ob dies zutrifft und ſind neugierig, ob der Reichstag mit einer ſolchen Erklärung ſich zufrieden gibt. Ueber die Verwendung von Militär⸗ perſonen in kaufmänniſchen Geſchäften wird im Fachorgan der konditionirenden Kaufleute„Der Handlungsgehilfe“ eine berechtigte Klage laut. Es kommt ſeit geraumer Zeit in Berlin immer häufiger vor, daß große Bankiers und Bankinſtitute mit beſonderer Vorliebe Feldwebel, Unter⸗ offiziere, Sergeanten, Zahlmeiſter und Krongardiſten, theils diätariſch, theils feſt angeſtellt, in ihren Comptoirs verwenden, ſo daß alſo Letztere den jungen Kaufleuten, die, ſtellenlos und Arbeit ſuchend, in der bedrängten Lage zu Tauſenden umherirren, eine ſchwer zu rechtfertigende Konkurrenz machen. Gegen eine Bezahlung von täg⸗ lich 2 bis 3 Mark übertrage man jenen im Staatsdienſt ſtehenden und vom Staate beſoldeten Leuten untergeordnete Arbeiten, die Anfertigung von Nummernverzeichniſſen, das Ordnen von Coupons nach der Nummer u. dgl.— Doch räume man den Militärperſonen einen Vorzug vor den ſtellenloſen Kaufleuten nicht etwa des⸗ halb ein, weil man ſie für tüchtiger halte, oder ſich ſchäme, ansgebildeten Kaufleuten täglich 2 bis 3 Mark zu bieten, ſondern es handle ſich dabei für die betreffenden Bankchefs und Direktoren vielmehr um die„Verfolgung höherer Zwecke,“ die ſie zu erreichen hoffen, indem ſie annehmen, daß eine derartige Bevorzugung und För⸗ derung von Militär⸗Perſonen nicht unbe⸗ lohnt bleiben werde. Schweiz. In der Schweiz hat am 25. eine Volksabſtimmung von weittragender Be⸗ demung ſtattgefunden, Trotz knhiffefter eimigermaßen eiwas Humor und Wiß 31¹ bieten verſpricht. Selbſtve ſtändlich werden wiederum mit ſonderbarer Vorliebe Seitens unſerer Theater⸗Olympier, gerade ſolche Volksſtücke ausgewählt, in welchen der Dialekt eine Hauoptrolle ſpielt; denn entweder muß das gemüthliche oberbayeriſche Idiom oder der ſchuodorige Berliner Jargon verballhornt werden, das iſt ſo ſelbſtverſtändlich wie das liebe Brod. Herr Ditt, dem geſtern die dankbarſte und lohnendſte Aufgabe zugefallen war, ſprach ſo einen Miſchmaſch von ſchwä⸗ biſch⸗hochdeutſchem Dialekt, der aber immer⸗ hin weiagſtens gemüthlich klaug, während Frau Jokobi mir Erfolg eine ächte Berlinerin kopirre. Schöner als die Vorſtellungen ſelbſt, welche die Theaterleitung uns bietet, ſind häuſig die mannigfaltigen Ueberraſchungen, welche lich daran zu knüpfen pflegen. So hatten wir geſtern Gelegenheit, Fräulein De Lank als Shperettenſoubrette vorgeführt zu ſehen wofür ſie zwar Anlage haben ſoll. und wozu he nur zwei Dinge fehlen: die Stimme und das ausgelaſſene Spiel. Herrn Neumann hatte man in eine Rolle hineinge⸗ zwängt, die ihm nicht zuſagte; für die unbe⸗ abſichtigte Komik war überhaupt weit väter⸗ zicher geſorgt worden als für die bezweckte für die letztere hatten die Herren Grahl, Jacohn und Herz aufzukommen. Namentlich der Letztere verfügt über viel natürlichen Humoc, zu deſſen Entfaltung man ihm nun auch einmal die paſſende Gelegenheit geben ſollte. Herrn Tändar haben wir zu danken daß er, wie das Theater⸗Komite be⸗ kannt gab, durch Ausfüllung einer klaffenden Lücke in unſerem Perſonal die Aufführung dieſes claſſiſchen Stückes ermöglicht hat⸗ In der Scheußlichkeit wetteiferten die in mehreren Bildern böchſt unpaſſend Zuſammen⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. Agitation der Schnapsbrenner wurde die Verfaſſungsänderung, wonach die Bundes⸗ regierung das Recht erhält, die Fabrika⸗ tion und den Verkauf von Alkohol zu verſteuern, mit ungeheurer Mehrheit des Volkes wie der Kantone angenommen. Es ſtimmten 15 Kantone mit 214,693 Stimmen für und nur 7 Kantone mit 135,951 Stimmen gegen die ſogenannte Alkoholvorlage. Das Reſultat dieſer Volks⸗ abſtimmung bezeichnet gegen die letzten ſchweizeriſchen Plebiszite eine Umkehr der Stimmung zu Gunſten der Stärkung der Centralgewalt und der Bundeseinheit. Die Tragweite des Beſchluſſes liegt ſo⸗ wohl auf wirthſchaftlichem wie ethiſchem, namentlich aber auf politiſchem Ge⸗ biete, da dem Bund das Recht zur Einführung einer allgemeinen indirekten Steuer verliehen wird, wie er ein ſolches nicht hatte. Frankreich. Für die Koſten der Wahlen im Seine⸗ Departement waren 400000 Franken aus⸗ geſetzt, dieſe aber faſt ganz von dem erſten Wahlgange verſchlungen worden. Die Hauptausgabe verurſachte das Miethen von Abſtimmungslokalen, die allein auf 200000 Franken berechnet wird, und dann folgen die Vergütungen und Gratifikation für die Leute, welche der Verwaltung behilflich waren: Schreiber, Bureaudiener u. ſ. w. Jede Mairie hatte für den 4. Oktober 85 bis 170 ſolcher Angeſtellten geworben. Dieſe erhielten 8 bis 10 Franken für den Tag, 12 bis 15 Franken für die Nacht. Auf der Seine⸗Präfektur wurden die Beam⸗ ten, welche außerhalb ihrer Bureauſtunden bei der Zentraliſirungsarbeit mithalfen, mit 15 bis 20 Franken für eine Sitzung abge⸗ funden. Endlich waren noch für die Im⸗ biſſe und Nachteſſen der Zähler 800 bis 1900 Franken auf jeder Mairie, je nach der Zahl der Sektionen des Arrondiſſe⸗ ments, ausgeſetzt. Man nimmt an, daß die zwei Wahlgänge in Paris 700000 Franken, ganz abgeſehen von den Ausgaben der Kandidateu, koſten werden. Großbritannien. Niel, der Rebellenführer. Nun, ſtol⸗ zes England, wird es ſich zeigen, ob du großmüthig verzeihen kannſt, oder, den Geboten der Menſchlichkeit und höheren Staatsweisheit zum Trotz, Vergeltung üben wirſt an dem beſiegten, dem ohn mächtigen, dem im Gefängniß ſchmachten⸗ den Feinde. Nun iſt die Königin Bic⸗ toria in die Lage verſetzt, ſich zu entſchei⸗ den, ob ſie das ſchönſte Recht der Für⸗ ſten, das Begnadigungsrecht, will walten laſſen oder ob gerichtet werden ſoll nach des Geſetzes ſtarrem Buchſtaben. Man weiß, daß Louis Riel, der Führer der jüngſten aufſtändiſchen Bewegung in Ca⸗ nada, von dem dortigen Gerichtshof zum Tode verurtheilt war. Sein Schickſal hatte große Theilnahme erweckt, in Ca⸗ nada ſowohl, wie in Europa und viel⸗ fach wurde die Erwartung laut, daß der Verurtheilte begnadigt werden würde. Das geſchah nicht, doch wurde die Hinrichtung aufgehoben um dem Ge fangenen Zeit zu einer Berufung an den Geheimen Staatsrath in England zu laſſen. Jetzt trifft nun die Nachricht ein, eſtellten und geflickte Henugigen und verſ — ſchoſſenen Uniformen der So daten, Gefängnißwärter ꝛe. Wir er⸗ wähnen das nur der Vollſtändigkeit halber, obwohl wir wiſſen, daß es doch nichts nützt. Theater⸗Nachrichten. „Die Herrin ihrer Hand“ das oftge⸗ nannte Schauſpiel von Ernſt v. Wildenbruch, ſoll nun doch dem Publikum bekannt werden, freilich zunächſt nicht durch Vermittlung der Bühne, ſondern des Buchhandels. In dem bekannten geſchmackoollen Gewande, welches die Verlagsbuchhandlung von Freund E Jeckel ihrer Dramen Bibliothek gibt, iſt dies Stück ſoeben erſchienen und dürfte ein um ſo lebhafteres Intereſſe finden, als die Verlagsbuchhandlung uns eben diesmal eine Premiere bietet. Wie ſehr die Wildenbruch' ſchen Dramen auch im Buchhandel ihres Erſolges ſicher ſind, beweiſt die Thatſache, daß die Verlagsbuchhandlung vom„Menno nit“, dem Trauerſpiel, mit dem Wildenbruch ſeinen erſten Bühnenerfolg erzielte, heute die vierte Auflage erſcheinen läst Als dritte willkommene Gabe bringt die Verlagshand⸗ lung von Freund u. Jeckel heute die jüngſt angekündigte Buchausgabe des Blumenthal' ſchen Luſtſpiels„Die große Glocke.“ Dellingers„Don Cäſar“ iſt bereits von 32 deutſchen Bühnen zur Aufführung er⸗ worben worden, was die melodiöſe Operette hauptſächlich ihrem großen Berliner Erfolge zu verdanken hat.— Um den vielfachen An⸗ fragen des Publikums nach einer Balleter⸗ Härung zu„Meſſalina“ genügen zu können, ſind nachträglich Textbücher angefertigt worden, die heute Donnerſtag bei der 50, Vorſtellung von„Meſſalina“ zum erſten Male zur Ausgabe gelangen, daß des Rebellen⸗Häuptlings Apellation Preisſagen. en Dekorationen mit den vom Staatsrathe verworfen iſt, und ohne die Gnade der Krone iſt Louis Riel dem Henker verfallen. Wie die Beſtätigung des Todesurtheils in Canadar aufge⸗ nommen iſt, wird man erſt nach einigen Tagen wiſſen; inzwiſchen meldet ein Tele, gramm aus der Hauptſtadt Frankreichs, daß die Kunde in der Pariſer Preſſe eine beträchtliche Aufregung hervorgerufen hat; alle Blätter verlangen bittend oder drohend Riel's Begnadigung, Dieſe Antheilnahme erklärt ſich dadurch, daß die Franzoſen den Führer der Canadiſchen Miſchlinge als halben Landsmann betrachten und ihm demzufolge ihre beſondere Sympathie zugewandt haben. Leider läßt ſich nicht annehmen, daß gerade die Plaidoyers der Pariſer Blätter in den maßgebenden Kreiſen Englands den erhofften Eindruck machen werden, da die pöbelhafte Haltung eines Theils der Pariſer Preſſe in der Affaire Olivier Pain auf der anderen Seite des Kanals begreiflicher Weiſe tief verſtimmt hat; am wenigſten werden die britiſchen Staatsmänner geneigt ſein, einen Druck der gedachten Preſſe auf ſich wir⸗ ken zu laſſen; ehe dürfte derſelbe zur Nolge haben, daß die Rathgeber der briteſchen Krone der Stimme der Menſchlichkeil und wahren Staatsweisheit ihr Ohr ver⸗ ſchließen und die Angelegenheit einen für Riel verhängnißvollen Ausgang nimmt. Das aber wäre auf das tiefſte zu beklagen, denn wenn Einer der Gnade würdig iſt, ſo iſt es Louis Riel. Dieſer Mann war von den reinſten Abſichten beſeelt, die Verbeſſerung der Lage ſeiner gedrückten Blutsberwandten war das einzige Ziel, das ihn leitete, jede eigennützige Berech⸗ nung war ihm fern, ja in England ſelber gibt man zu, daß die Klagen der Cana⸗ diſchen Miſchlinge nicht unberechtigt waren, und das„Verbrechen“ ihres Führers er⸗ ſcheint daher in einem ſehr milden Licht. Durch ſeine Hinrichtung würde England die Miſchlinge auf's neue erbittern, wäͤh⸗ rend eine Begnadigung die Letzteren ver⸗ ſöhnen und ſomit den eigenen Intereſſen auf das beſte gedient ſein würde. Die Hinrichtung Louis Riel's ſtände aber auch im Widerſpruch mit allen Traditionen Englands, welches ſtets den Anwalt un⸗ terdrückter Völker, den Schützer flüchtiger Revolutionäre und Rebellen gemacht. Dieſem England, das ſich mit der ſtärkſten Entrüſtung über die Grauſamkeiten der Ruſſen in Polen, der Oeſterreicher in Ungarn und Italien, der Türken in Bul⸗ garien vernehmen ließ, würde es wahrlich ſehr ſchlecht anſtehen, wenn es im eigenen Lande den unerbitllichen Rächer ſpielte, während es ſich nicht frei weiß von der Schuld an dem Aufſtand in Canada. Städtiſches. Mannheim, 28. Oktober 1885 *Allerheiligen und Allerſee 1d R heran, jene Feſttage, an 10 9 die Gräber ſeiner Lieben ſchmückk eich Ar niedrig wetteifern in der Erfüllung ieſe Pflicht. Wir haben Gelegenheit 0 0 Veranſtaltungen einzufehen, wel Hr. uſt⸗ gärtner Weiß gemacht hat, um r diee 5 allen Nachfragen gerecht zu werden und ge funden, daß er dem Bedürfniſſe und den A ſprüchen eines Jeden eniſprechen kaun, Alle ſeine Kränze zeichnen ſich durch 175 E3 ſchmack aus und in ſeinem rei hha tigen Lager ſindet, Jeder was er — Heidelberg, 28. und Ge⸗ ſang erfreuen ſich in unſes uſenſtadt einer recht eifrigen Pflege und es ſtehen dem Freunde der Tonkunſt füß ii Winter rech intereſſante Genüſſe bevor, In der ver⸗ gangenen Woche gab das herühmke Herr⸗ manniſche Streichquartett ein Conicert, welchem Ihr Berichterſtatter leider, da er verteiſt war, nicht beiwohnen konnte. Was die vortreff⸗ lichen Künſtler geboten haben, war, wie uns Kenner verſicherten, etwas in jeder Beziehung Vortreffliches. Der um die hieſigen Muſik⸗ verhältniſſe ſo hoch verdiente akademiſchef Muſikdirektor, Herr Boch, gedenkt in dieſem Winter ſechs Abonnement⸗Concerte zu veranſtalten, worin Symphonien, Ouvertüren u. ſ. tw. älterer und neuerer Komponiſten und Chorwerke zur Aufführung kommen. Außer⸗ dem ſind noch hervorragende auswärtige Künſtler für Geſang⸗ und Inſtrumentatſoli gewonnen worden. An den Concerten wird ſich auch der Bachverein betheiligen der zwar vor noch nicht langer Zeit gegründet, indeſſen ſchon eine ſtattliche Anzahl gut geſchulter Geſangeskräfte beſitzt und, wie wir uns ſelbſt zu überzeugen Gelegenheit hatten, bereits Vortreffliches leiſtet. Der Preis, 15 Mark, für einen numerirten Platz für die ſechs Abonnement⸗Concerte, kann ein mäßiger ge⸗ nannt werden.— Im vorletzten Semeſter hat ſich auch ein akademiſcher Geſanaverein gebildet, unter der Witung des Hru. Wülfrum, deſſen Namen in der Muſikwelt ſchon einen guten Klang hat. Wir wünſchen dem jungen Verein ein fröhliches Gedeihen, damit er im kommenden Jubeljahre der alua mater zur Zierde gereiche. Badiſche Volks⸗Jeitung. F. Geſtern wurden die Ziffer⸗ )hausthurmuhr, neu vergoldet Ort und Stelle geb und die paratur es auch bald vollendet ſein. In einem Hauſe, an de gen, ging geſtern Abend 52 hof traße ſitzerin te. ind ſielen ſo lücklich die Kellertreppe hinab, daß erſtere er ſtark, daß Kind jedoch ſehr ſtark am verletzt wurde. Uuterſuchung iſt Zwei junge Mädche 5 Keſtrigen Nächmit lan von einem den Neckar tr welche Au, wolche von der ern ſogar olizei zur * er MNat 16 chen annahm Freedenten nicht nur beſeidigt, geohrfeigt; roſch jedoch war die Hand und verhaftete die Grobiane. o, Unfog. Ein Frauenzimmer unterhielt ſich heute Nachmittag, trotz des nicht einladen den Wette mit ihrem Galan auf einer Bank des Schloßgartens. Als ein hinzuge⸗ kommenes Organ der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, welchem die Converſation, wie die Perſon des Dämchens, nicht ſo harmlos erſchien, als es den momentanen Anſchein hatte, ſie um Name, Stand und Herkunſt befragte, verweigerte ſie jede Auskunft, wo⸗ rauf ſie von dem Beamten höflichſt gebeten wurde, ihm zu einem gewiſſen Bureaux zu folgen, dieſe Einladung verſetzte ſie aber in eine ſolche Erregung, daß ſie anſcheinend in Krämpfe verfiel und ſich auf dem Boden wälzte. Indeſſen half Alles nichts, ſie mußte fulke folgen. Während dieſes Vorgangs hatte ſich ihr Geliebter ſachte in die nächſt gelegenen Büſche geſchlagen, worin er ſpurlos verſchwand. o. Körperverletzung. Ein Nachtwächter auf Wohlgelegen, welcher ein mit andern in Wortwechſel gerathenes, ſchon mit Zuchthaus beſtraftes Individuum zur Ruhe verwies, würde von dieſem thätlich angegriffen und nicht unerheblich verletzt. Der Thäter iſt in Verhaft genommen worden. Geſtorben. Jener Landmann aus Rimhach, der am Montag, den 19. Oktober im Stalle des„Silbernen Anker“ von dem Markthelfer Böhler geſtochen wurde, iſt ſeinen Verletzungen im Krankenhaus dahier erlegen. T. Verhaftung. Es wurde heute früh ein Frauenzimmer in einem deſolaten Zu⸗ ſtande eingebracht, welches des Concubinats und der Landſtreicherei ſich ſchuldig machte. Sie trieb ſich längere Zeit in Schriesheim und deſſen Umgegend herum, bis ſie aufge⸗ griffen wurde. Gar rührend war der Abſchied, den ſie vor ihrem Eintritt in das hieſige Amtsgefängniß mit ihrem nachgefolgten ehe⸗ maligen Zuhälter hatte. Einweihung. Unſer Mitbürger Herr Heinrich Gräff I. hat auf der Käferthaler Straße ein neues Haus erbaut und in dem⸗ ſelben eine Reſtauration errichtet, welche geſtern Abend von einer Geſellſchaft Einge⸗ ladener feierlichſt eingeweiht wurde. Thalia. Die Geſellſchaft Thalia hält am nächſten Samſtag in den Lokalitäten des Badner Hof ihre zweite Abendunterhaltung ab, bei welcher zur Abwechslung das Pro⸗ gramm ausſchließlich humoriſtiſche Nummern, kleinere Poſſen, Deklamationen und Lieder enthält. Die Geſellſchaft hat gezeigt, daß ſie auch im heiteren Geure etwas Gutes zu leiſten vermag und ſteht deßhalb für die Theilnehmer ein vergnügter Abend bevor. Die Unter⸗ 5 ſchließt mit dem üblichen Tanzver⸗ ügen. Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Zu Gunſten des Reichswaiſenhauſes in LVeranſtaltet obige Fechtſchule am näch⸗ ſten Samſtag den 31. Oktober im großen Saale des Saalbau eine muſikaliſche Abend⸗ unterhaltung, wobei mehrere Mitglieder des Großh. Hoſthegters, der Mannheimer Sing⸗ verein, der Zitherelub, einige bekannte Dille⸗ kanten und die vollſtändige Kapelle des hie⸗ ſigen Infanterie⸗Regiments mitwirken. Mit „dem Feſt iſt wieder eine Verlooſung freiwil⸗ liger Gaben verbunden. In Anbetracht des edlen Zweckes wünſchen wir dem Unterneh⸗ men beſten pekuniären Erfolg; an Unterhal⸗ tung wird es ſicher nicht fehlen. Badiſche Nachrichten. OHeidelberg, 26. Okt. Bei einer ge⸗ trigen Tanzbeluſtigung entſpannen ſich Hän⸗ del zwiſchen Soldaten und Civi⸗ liſten, die ſchließlich in eine Schlägerei aus⸗ artete, wobei die Soldaten die Klinge zogen und drein hieben. Ein Civiliſt mußte in Folge ſeiner Verwundung in das akademiſche Krankenhaus gebracht werden.— Ein ſchlauer Dieb wußte ſich an einem der letz⸗ ten Tage voriger Woche in ein ſtudentiſches Kneiplokal einzuſchleichen und entwendete aus dem Ueberrock eines Muſenſohnes die Brief⸗ taſche mit etwa 50 M.— Die Gründung von Innungen in unſerer Stadt ſcheint ſtarke Fortſchritte zu machen. In der letzten Woche fand die definitive Wahl des Vor⸗ ſtandes der Schuhmacherinnung ſtatt, nachdem vorher das Statut ſchon genehmigt war von der zuſtändigen Behörde. Die Schneider arbeiten ebenfalls ſchon länger an dem gleichen Vorhaben und vor einigen Tagen haben auch die Metzger einen pro⸗ Viſoriſchen Ausſchuß gewählt, welcher die Satzungen ausarbeiten wird⸗ Karlsruhe, 27. Okl. Das Großh. Bezirks⸗ amt hat die Beſtimmung getroffen, daß bis auf Weiteres den Studirenden, die bei einem nächtlichen Exceß betroffen werden, die his⸗ herige Rückſichtnahme nicht mehr zu Theil wird, daß die bloße Abgabe der Legitimations⸗ karte zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit genügt. Auch Studirende ſind von jetzt ab in einem 0 ſolchen Fall auf das Wachtlokal im Rathl zu verbringen und in Arreſt zu behalten, wenn eine Fortſetzung der Ruheſtörung zu befürchten iſt oder wenn die Betreffenden ſich eine Verhöhnung der Schutzmannſchaft zu Schulden kommen laſſen. Dieſe Anordnung iſt durch Anſchlag am„ſchwarzen Brett“ den Studirenden bekannt gegeben worden. Karlsruhe, 27. Oktober. In der vergan⸗ genen Nacht, etwa ½3 Uhr, brach im Hinter⸗ gebäude des Wohnhauſes 40 der Louiſenſtraße und zwar in dem neben und unter der Woh⸗ nung der Hausmeiſterin befindlichen Holzſtall Feuer aus, das durch die ihm gebotene Nah⸗ ng ſehr bald den Aufgang zu erwähnter rung ne erſperrte, ſo daß deren Inſaſſen ſich über das Dach retten mußten. Dem ver⸗ einten thatkräftigen Eingreifen der Hausbe⸗ ner gelang es, das Feuer in verhältniß g kurzer Zeit zu löſchen, ohne daß di 57 alarmirt zu werden braucht⸗ Brandſtiftung wird vermuthet. Singen, 26. Okt. Heute früh ereign⸗ ſich auf dem hieſigen Bahnhofe ein Unfall, der glücklicherweiſe weitere ſchlimme Folger nicht nach ſich zog. Beim Rangiren nach Ankunft des erſten Zuges aus Konſtanz um 5 U. 48 M. früh änderte der betr Weichen wärter die Stellung der Weichen unbegreif⸗ licher Weiſe in dem Augenblick, als der Poſt wagen paſſirte. Dieſer kam hierdurch in ein anderes Geleiſe, während die vorderen Wager auf den richtigen Schienen ſich befanden. De Poſtwagen, der von hier um 5 U. 55 M früh nach Offenburg weiter gehen ſollte, wurde unbedeutend beſchädigt und konnte erſt mit dem nächſten Zuge, um 10 Uhr, weiter hefördert werden. Durch dieſen Unfall er litten die von Singen nach Baſel und Offen burg abgehenden erſten Züge etwa 15 Min Verzögerung. Offenburg, 26. Okt. Von dem Geſchen! der Stadt Freihurg für das erbgroßherzog liche Paar, drei gemalte, für das Treppen haus im erbgroßherzoglichen Palaſt in Frei hurg beſtimmte und im Atelier der hieſige⸗ Firma W. Schell angefertigte Fenſter, waren geſtern zwei im W. Schell'ſchen Anweſen an der Bühlerſtraße ausgeſtellt.(Das dritte befindet ſich z, Z. noch in Arbeit.) Das ein derſelben ſtellt einen in mittelalterliche Rü ſtung gekleideten Bannerträger mit der ba diſchen Fahne, das andere einen ſolchen in mittelalterlichen, farbenreichen Gewand mit der naſſauiſchen Fahne dar. Die Ausführung derſelben macht ſowohl dem jungen Künſtle⸗ Herrn Rubi, der ſie gemalt hat, als auch der Firma W. Schell alle Ehre. Aus Baden, 27. Okt. Die Diebe, welche dem Uhrmacher K. in der Schuſterſtraße z1 Freiburg eine Anzahl Uhren entwendeten, ſind in der Perſon des Ludwig Remmele von Zell und Aug. Steinel von Baden ent⸗ deckt; ſämmtliche Uhren wurden bis auf zwei wieder beigebracht.— Am 29. d. M. werden in Breitenbronn und Daudenzell, Mörtel ſtein, Neckarmühlbach und Reichenburg, A. Mosbach, Poſthilfſtellen eingerichtet.— Der untergegangene Bergſeedampfer Scheffel iſt wieder gehoben. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 28. Oktober. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat bei dem Präſidium der Kammer der Abgeordneten ein Nachtrags⸗ poſtulat in dem Betrag von 13,165 Mark behufs Errichtung eines kgl. Bezirksamtes in Ludwigshafen a. Rh. eingebracht. UDeidesheim, 27. Oktober, Unſer Mit⸗ bürger, Commerzienrath Dr. Armand Buhl, wurde zum lebenslänglichen Reichsrath der Krone Bayerns ernannt, was ſowohl hier, wie in der ganzen Pfalz, freudig begrüßt wurde. Dürkheim, 27. Okt. Heute früh wurde der Tuchfabrikant Adam Kimmel, 65 Jahre alt, von Lambrecht auf einem Acker unweit Kallſtadt bewußtlos aufgefunden und ba letzterem Ort verbracht, woſelbſt er alsba ſeinen Geiſt aufgab. Verletzungen, die auf ein Verbrechen deuten könnten,— der Ver⸗ lebte nicht an ſich und da er 90 im Beſitz ſeiner Uhr und Baarſchaſt war ſchein nux-1 92 E. Gehörtabolanden, 27, Oktbr. Geſtern Abend wurden die hieſigen Einwohner zwei⸗ mal durch Feuerlärm erſchreckt. Gegen Uhr der Schornſtein des Meſſerſchmiedes chneegauß am Ziegelwoog bedeutende Funken aus, die jedoch durch raſches Eingreifen ge⸗ dämpft wurden; gegen 10 Uhr kam das Kind des Friſeurs Lutz mit einem Licht in einem dem Laden angrenzenden Zimmer brennbaren Stoffen zu nahe, welche Feuer fingen, das ebenfells von Seiten der Nachbarn ſchnell gelöſcht wurde. Sandau, 27. Okt. Geſtern Vormittag ge⸗ gen 11 Uhr hat ein 48 Jahre alter lediger Herr von hier, früher Buchhalter in einem Bankgeſchäſt, der ſich ſchon öfter lebensüher⸗ drüſſig geäuzert hat, auf einer Bank in den Anlagen ſeinem Leben durch einen Schuß in den Kopf ein Ende gemacht.— Der Dieb, welcher am Sonntag Abend, vermuthlich zwiſchen 7 und 10 Uhr, in der Offiziers⸗ ſpeiſeanſtalt eingeſtiegen iſt, hatte dabei 55 Hut verloren und dadurch gelaug es der Gendarmerie, jenen alsbald in der Perſon des ſeit kurzer Zeit hier in Arbeit ſtehenden Buchbinders Sebaſtian Becker von Dalsheim in Heſſen, der wegen ähnlicher Geſchichten ſchon mehrſach beſtraft iſt, ausfindig zu machen. Derſelbe war angeblich um zu fechten in das Haus gekommen und von der Treppe aus durch ein kleines Fenſter in die Küche eingeſtiegen, hatte 37 Eßlöffel im Werthe von etwa 1 Mark eingeſteckt und dann, da er jenes hoch angebrachte Loch, durch welches er hereingekrochen mar, von der Küche aus nicht mehr erreichen konnte, an einem Blechkandel in den Hof heruxter geklettert. Die Löffel wurden bei der geſtern Nachmittag durch Gendarm Werle vordenommenen Hausſuchung in ein Hemd eingenickelt in einem Schrank 5. Seitet Heſſiſche Nachrichten. von E ger Landſtraße Od auf dem Weg nach n Ort paſſirten, von einer Anzahl muth⸗ lliger und rohen Burſchen ohne Urſache Stangen belegt, um die Pferde ſtürzen zu machen, was denn auch erreicht wurde. Einer der Fuhrleute wurde ſogar im Schlaf durch einen Schlag auf den Kopf derart mißhandelt, daß er einige Zeit beſinnungslos war. Die Sache iſt zur Anzeige gebracht und gelingt es hoffentlich, die Burſchen, die ſich nach ihrer Heldenthat aus dem Staube machten, zu ermitteln. 225 44 Gerichtszeitung. o. Mennheim, 2. Okt.(Strafkammer.) Vorſitzender Hr. Landgerichts⸗Direktor Baſſer⸗ mann. Es kamen heute nur zwei Berufungsfälle, Ehrenkränkungen betreffend, vor. Der erſte Fall betraf den Landwirth Wil⸗ helm Stoll in Oftersheim, welchen ſein eigner Sohn, Adam Stoll in Neckarau, gedachten Reates angeklagt hatte. Nachdem der Vater vor dem Schöffengericht Schwetzingen freige⸗ ſprochen worden war, ergriff der Sohn Be⸗ kuſung hiergegen. Durch die Intervention des Herrn Vorſitzenden ließ ſich letzterer end ich beſtimmen, bei dem erſteren Erkenntniß zu beruhigen, wodurch die Entrollung eines anwiedernden Familienbildes unterblieb. Auf eben dieſelbe Weiſe wurde der zweite Fall, Gg. Wetzel Ehefrau in Weinheim, wegen Beleidigung des Fabrikarbeiters Heinr. Kreh dorten erledigt. Beide Angeklagten zahlen die Koſten. Im erſten Falle war Vertreter des Privatklägers Herr Anwalt Selb. Des Berklagten Herr Anwalt Gautier. Im zwei⸗ ten war Vertheidiger Herr Anwalt Moufang. Handelszeitung. Effeciensocietät. Frankfurt, 27. Oet. Umsätze bis 61½ Unr Abends. Jredit 229•¼ bez. u.., Staatsbahn 99 2 Lombarden 106 bz., Galizier 182¼ ba., Gommandit 191%s8 bz.., Böhmen 220½¼ Bodenbach 238¾ bz. Böhm. Nordbahn geln 125/ bal 122½ bz. Alkali-Wes 10 b2., 188 u 80¼ bz. Egypter 64½/6/. Mittelmeer 111¾ bz. Türken 14%46 b4. 6½,t Uhr: Credit 229½¼ Mecklenburger 1988¾. Ruhiger Verkehr: Mittags-Schlussgourse meist gut behauptet. Duxer sowie Elbthalaktien niedriger. Privat-Disconto 2¾8—2/%, Berlin, 27. Oetb. Weigen Oetober. 156.70. April- Mai 164.20, Roggen Oetbr.-Noybr. 181.70, April- Mai 138.70, Rüböl Joco 45.20, April-Mai 46.10. Spiritus loeo 38.60, April-Mai 40.10, Hafer Oetober-Nov.125.70 XPril-Mai 130.20 Weizenmehl 0 10c 19..— dito 00 20.20, Roggenmehl 0 loco 18.50. Cöla, 27. Oethr. Weizen hiesiger 17.— Roggen hiesiger 15.00, Hafer loco 14.— Rüboel Ioc% o 24.50. Paris, 27. Oet. Zucker per Oet. 46.50 per Jan: April 48.25. Mehl Septbr. 47.25 Januar-April— Rüboel pr. Okt, 60. 27. Oet. Zucker Rend. 88p0Ct. 22.60— .90 Hayre, 27. Oet. Kaſſee Santos per Octob. 49. per Nov. 48.75 per April 48.75. Schmalz ruhig. per Ckt. 42., Bremen, 27. Oet. Petroleum (Wilcox( loco unverzollt 33.52. London, 27. Oet. In der Auktion krstyallisirter Demerara-Zucker matt und 3 d. niedriger; rafflnirt. träge; Rübenzucker 14 sh—Cafſee Ceylon: ost indischer und Jamaika fest. Cacao, Guayaquil fest; ofrikanischer behauptet. Thee stetig. Reis träge, Weisser Pfefler, 11¾ sh. Jute fest. 100.55, Viernheim, 2. Okt. In der Nacht Sonntag auf Montag wurden auf hieſi⸗ iwälder Obſthändler, die dem Mannheimer Markt überfallen und mit Prügel und Steinwürfen mißhandelt. Die Straße war theilweiſe mit ſurger 190¼8189¾ bz. 7 Pot. Denver. Bonds 114½¼ 37 Gotthard-Ketien 105¾u 6 bz. Union 63 b2., 4pCt. ungarische Goldrente 79¾/ bz. 1871er-73er Fer Juni 51.75.— Schmalz Geldsorten Mk. Pf. Holdsorten Br. Gudd Dukaten.60—55 Holl. Silber.— 1168 dto. al marco..63—59 Oest. fl. 1 St.— 165 90 Franken. 16.17—13[Gold al m. Pid. 1397 1393 dto. in /. 16.15—11G. f. Scheideg. Sovereigus. 20.80—26 pex Efd. in M. 1402— R. Imperials. 16.72—68 Papler-deid. Nehm. Golddollar..19—16 Oest. Bankn.—162.40 Silber hochfein Fr. Bankn..— MX. 140.60—138.60 Russ. Bankn. Amer. Bankn.—416. Wasserstands-Machricht en. Mannhelm, 28. Oet. Rheinhöhe Mittags 4, 60, gefallen „0,00, tiegen 13, Kohl, 26. Oet. Rheinhöhs Uhr Morgens 280 gef. 8— gestiegen 0,00. Constanz, 27 5 en 0,00 gesti 0,04. 0⁴ Malnz, 27. Oetbr., Morgens 3 Rheinhöhe 1 58 gefallen 0,00, 1835 Köln, 27. Octbr, Mittegs Rleinhöhe 2 80,— gefallen 0/00, gesiegen 0,00. Caub, 27. Oetb., 6 Uhr Morgens. Rheinhöhe 2,37, gef. 0/00, gestiegen 9,01. 0 goblenz, 6 Uhr Morgens. Rheinhöhe 2,63 en 0,02, gestiegen 9,00. Trier, 27. Oetb. Koselhohe 12 Uhr Mittags ,10 gef. 070,.008. Kuhrort, 27, Oetb., 8 Uhr Morgens. Rlieinhöhe 2,19 gefallen 01, gestiegen 0,00. Neueſte Nachrichten. Berlin, 27. Okt. Die Generalſynode nahm ferner den Antrag Bodelſchwingh's an, die Konſiſtorien zum Einſchreiten gegen ſolche Gemeindekirchenräthe zu ver⸗ anlaſſen, welche gegen evangeliſche Nup⸗ turienten, die das Verſprechen katholiſcher Kindererziehung geben, die gebotene Kirchen⸗ zucht nicht üben, ſowie in Erwägung zu nehmen, unter welchen Umſtänden Geiſt⸗ liche und Gemeinderäthe ermächtigt ſeien, evangeliſchen Ehegatten, welche trotz aller angewandten Kirchenzucht ihre Kinder der römiſchen Kirche zuführen, die kirchlichen Ehren beim Begräbniß zu verſagen. Nach hierauf erfolgter Wahl des Synodalvor⸗ ſtandes und des Synodalraths, ſowie nach Dankesworten des Präſidenten Arnim an den Oberkirchenrath, Schrader an das Synodalpräſidium ſchließt die General⸗ ſynode mit dreimaligem Hoch auf den Kaiſer und Schlußgebet des General⸗ ſuperintendenten Brückner. Danzig, 27. Okt. aufgefunden. Der Deb iſt verhaftet, „kammer verhandelte heute einen Prozeß Die hieſige Straf⸗ gegen 42 Ausländer, die bei der lee⸗ Reichstagswahl mitaeſtimmt hatten, wegen Wahlfälſchung. Gegen drei war die An⸗ klage vom Gericht abgelehnt worden. 34 waren heute vor Gericht erſchienen und wurden ſämmtlich freigeſprochen, weil das Bewußtſein der Widerrechtlichkeit ausge⸗ ſchloſſen erſcheine. Gegen die Abweſenden wurde das Verfahren vertagt. Leipzig, 27. Okt. Im Prozeſſe gegen den Vorſtand des fortſchrittlichen Vereins in Vörde und den Redakteur der„Hagener Zeitung“ Butz(Hödurprozeß) verwarf das Reichsgericht die Reviſion. Es bleiht ſomit bei dem Urtheil der Hagener Straf⸗ kammer, welches gegen Butz auf 200 M. Geldſtrafe, gegen die übrigen Angeklagten auf je 500 M. lautete. Braunſchweig, 27. Okt. Miniſter Görtz, welcher Mittags zurückkehrte, wurde am Bahnhofe von einer nach tauſenden zäh⸗ lenden Menſchenmenge erwartet und mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Bürgermeiſter Rittmeyer hielt eine Anſprache an den Miniſter und bezeugte demſelben das Ver⸗ trauen der Bürgerſchaft, das ihn allt Schmähungen vergeſſen laſſen möge. Der Miniſter dankte in bewegten Worten unk betonte unter ſtürmiſchen Zuſtimmungs⸗ rufen der Verſammelten, daß man kein günſtigere Wahl habe treffen können als die des Prinzen Albrecht. Man möge demſelben das nämliche Vertrauen entgegen⸗ bringen, deſſen ſich der Rechenſchaftsrath erfreut hat. Braunſchweig, 27. Oct. Oberbürger⸗ meiſter Pockels theilte heute den Stadt⸗ verordneten mit, daß Prinz Albrecht ſeinen Einzug für den 2. oder 3. November zu geſagt habe. Bremen, 27. Oktober. Die Konferen; deutſcher evangeliſcher Miſſionsgeſellſchafter über Fragen der Kolonialpolitik wurd heute hier eröffnet. Alle 3 ausſendender Geſellſchaften ſind vertreten, Seitens des auswärtigen Amtes iſt Konſul Raſchdau zur Theilnahme an den Verhandlunger entſandt worden. Fabri wurde zum Vor⸗ ſitzenden gewählt. Erſter Gegenſtand der Tagesordnung war der Branntweinhande in den deutſchen Kolonien, deſſen Gefah für die Zukunft der Kolonien nach den Referat des Miſſionsinſpektors Zahz (Bremen) einſtimmig anerkannt würde Anträge an die Reichsregierung in Be⸗ treff dieſes Punktes ſowie ein Aufruf ar das deutſche Volk wurden einer Kommiß ſion zur Formultrung überwieſen. Bern, 27. Okt. Japan erklärte ſeinen Beitritt zu dem internationalen Meler vertrag vom 20. Mai 1875. Nom, 27. Oktober.(Cholerabullekin lermo 41 und es ſtarben 21 Perſonen wovon auf die Stadt 17 reſp. 12 Per⸗ ſonen entfallen. London, 27. Okt. Der Marineminiſte Lord Hamilton erklärte geſtern Abend in einer politiſchen Verſammlung, die Regie⸗ rung beabſichtige binnen zwei Jahren di Kriegsmarine durch neun Panzerſchifft Tonnen zu verſtärken. Kopenhagen, 27. unter dem Kriegsminiſterium ſtehenden Gensdarmerie ſowie wegen der Bewilligung eines Staatszuſchuſſes an die Kommunen für außerordentliche Polizeiausgaben. Kopenhagen, 27. Okt. Die Motive zum Gensdarmerie⸗Geſetz beſagen; Da es bei den jetigen Verhältniſſen zu erwarten iſt, daß die Civilbehörden militäriſche Beihilfe in größerem Umfange chen, als es der Militärdienſt g habe es der König für dringend nothwen⸗ dig befunden, ein Gensdarmeriecorps zu errichten, das die Civilbehörden im gan⸗ zen Lande bei Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung, ſo⸗ wie bei der Handhabung der beſtehenden Geſetze unterſtützen ſolle. Athen, 27. Okt. Da die Cholera in Marſeille als erloſchen zu betrachten iſt, ſo wurde die elftägige Quarantäne in den griechiſchen Häfen auf eine fünftägige Ob⸗ ſervations⸗Quarantäne beſchränkt. Soſia, 27. Okt. Fürſt Alexander iſt geſtern Abend nach Philippopel gereiſt, um die Grenze bei Samakow, Dubnitza, Küſtendil, Trin und Zaribrod zu beſich⸗ tigen. Er kehrt ſchon in den nächſten Tagen wieder zurück. Geſtern erkrankten in der Provinz P mit einem Deplacement von achtzigtauſent Okt. Der Stacts⸗ rath erließ proviſoriſche Geſetze über d 0 wilkärig, Srgntten. — eneeeeee — — 1 hocolade 8. Seie 1 Selte. Miger⸗Verſeigerung- Künftigen Vonnerſtag, den 29. d.., Vormittags 9 Ahr läßt das unterzeichnete Regiment den Dünger aus den hieſigen Dragoner⸗ ſtallungen für den Monat November der Dragonerkaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 1885 im Hofe Mannheim den 24. Oktober 1885. Königl. 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ egiment No. 20. 11047 Aepfelmühle. 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Bevor Garat, oder Sylveira, ſeinem elenden Leben durch eine Kugel ein Ende machte und während einer letzten Unterredung mit ihm, deren Natur ich glaube Ihnen angedeutet zu haben— übergab er mir das Paquet hier mit der dringenden Bitte, es dem Hauſe van der Meulen einzuhändigen. Sie finde ich als Chef des Hauſes und entledige mich hiermit des Auftrages eines bereuenden Verbrechers— eines Sterbenden.— Nehmen Sie! Mit dieſen Worten hatte er das dicke verſiegelte Leinwand⸗Kouvert Herrn de Voß hingereicht, das dieſer anfangs zögerte zu berühren. Wiſſen Sie, was es enthält? fragte er mit einer unbehaglichen Grimaſſe. Einige Zeilen des Unglücklichen und achtmalhunderttauſend Franes; vor meinen Augen hat er die acht Päckchen Banknoten in das Kouvert geſteckt und dieſes dann verſiegelt. 7 3 Acht achtmalhunderttauſend Francs 2! rief de Voß mit einem Ton des⸗— Erſtaunens, els ob er außer Stande ſei, das Gehörte zu faſſen; jetzt erſt das inhaltſchwere Kouvert an ſich nehmend. Und Sie— Sie bringen mir eine ſolche koloſſale Summe? Zu dieſem Zwecke machte ich auf der Reiſe von Turin nach meiner Hei⸗ math mit meiner kranken Schweſter den Umweg über Rotterdam— oder Sie müßen denn kein Recht haben, es entgegen zu nehmen, entgegnete Felix, ſich mit Zorn und Verachtung von dem Manne wendend, aus deſſen Munde er nur tödtliche Beleidigungen zu hören vermeinte. Herr de Voß war an ſeinen Schreibtiſch getreten, hier hatte er das Kouvert genau betrachtet und die beiden Siegel unverletzt gefunden. Nun nahm er eine Scheere, ſchnitt vorſichtig den oberen Rand des Kouverts weg und holte nach und nach den Inhalt hervor. Die Päckchen zählte er, es waren ihrer acht, ein jedes als hunderttauſend Franes⸗Billets enthaltend, bezeichnet. Nun erſt entfaltete er das beiliegende Papier und las die wenigen Zeilen, welche es enthielt. Eine ganze Weile blieb er vor dem Schreibtiſche ſtehen, den Kopf in die Hand geſtützt und den Blick wohl unabſichtlich auf den Haufen Bank⸗ noten gerichtet, der da vor ihm lag. Was ihm da geſchehen, dünkte ihm in mehr als einer Hinſicht unfaßbar, faſt unglaublich. Daß Sylveira, jener raffinirte Verbrecher, eine ſolche Summe, die den ſeinem Hauſe geraubten Betrag weit überſtieg, freiwillig zurückgab, daß er ſeine Vergehen bereut haben ſollte, war ſchon mehr als genug, um angeſtaunt, unbegreiflich gefunden zu werden. Daß aber ein Mann wie Volker, der ſich ein ähnliches Vergehen hatte zu Schulden kommen laſſen, für das er, de Voß, Beweiſe in Händen gehabt, daß dieſer einen ſolchen koloſſalen Betrag, den er hätte behalten können, ohue Furcht, je im Leben darüber zur Rechenſchaft gezogen zu werden, getreu⸗ lich überbrachte, dies mußte dem kalten berechnenden Verſtand des Kaufmannes ein Räthſel dünken, das er vergebens ſich abmüthe zu löſen. Er gab es end⸗ lich auf und den Brief Garat's zur Hand nehmend, ſprach er wieder geſchäfts⸗ mäßig zu Volker. Der Inhalt des Kouverts ſtimmt mit den Angaben des Brieſes, doch der Belrag überſteigt, ſo viel ich mich zu entſiunen vermag, bei weitem die— Berunlreuung des Garat, oder Sylveira, ſelbſt wenn wir die Zinſen hinzurech⸗ nen wollten. ortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volks-Beitung „Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. ——————.——— Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasaué, (69. Fortſetzung.) Es brängte ſie fort, nach der Heimath, zu der Großmutter. Dafer verſuchte Felix ſchüchtern ſie zu dem kleinen Umwege über Paxis zu beſtimmen; es würde ein Aufenthalt von kaum zwei Tagen ſein und ſie könne Knaben umarmen und er ſein gutes Weib wiederſehen u ruhigen. Doch Magda ſchüttelte traurig n Kopf, Sie betrachte den Aublick ihres Kindes entbehren zu müſſen, meinte u. Den ſei ohne die Verzeihung der Großmutter, die allein ihre vergeben könne, deſſen nicht würdig, und Felir verſtummte. dürfe ſie Paris niemals wiederſehen, und ſo bat ſie den Bruder denn ſo gend, ihr auch noch dies Opfer zu bringen, daß Felix von ihrem Flehen kief gerührt wurde. Er verſtand ſie und willigte in ihre Wünſche. Es iſt Verzögerung von einigen Tagen, auf die ich bereits in meinem letzten Beie aufmerkſam gemacht habe, ſagte er ſich, ſeine ängſtliche Unruhe zu beſ gen ſuchend, und von Rotterdam aus werde ich ihr wieder ſchreiben. So fuhren ſie den geraderen Weg der holländiſchen Handelsſtad Ueber Genf, Baſel und Straßburg führte ſie die Eiſenbahn nach Main, e ſie das Dampfboot beſtiegen. Eine längere Fahrt mit der Bahn würde nicht ertragen haben und ſo war es ein Gluͤck für ſie und Felix, daß eine ſolche bequeme Weiſe weiterziehen konnten. Dennoch machten ſich Folgen der großen und anſtrengenden Reiſe bald geltend. Als ſie am audern Nachmittage in Rotterdam angelangt waren, ſah Felix ſich genöthigt emesn, Arzt rufen zu laſſen, der Magda unterſuchte, dann aber die vollſtändig beruhigte. Nur betonte er, daß eine unmittelbare Fortſetzng Reiſe ſchlimme Wirkungen haben könne und ſomit eine kurze Ruhe geboten wäre. Felix erſchrak, doch Magda ſchaute ihn ſo bittend an, daß er den Rath des Arztes zu befolgen verſprach. Ich fühle leider nur zu gur, daß er Recht hat, ſagte ſie zu Felix, denn ich bin zu Tode matt. Wäre dies 18 und ſtünde mein Leben auf dem Spiel, ich würde reiſen. Felix beruhigte und während Magda ſich auf ihr Lager ausſtreckte, trat er mit dem werthvollen Vermächtniß Garat's den Weg nach dem Komptoir des Hauſes P Meulen u. Comp. an. Die Firma muß ſich wieder gehoben haben, ſage er ſich auf ſeinem Wege, in der Erinnerung ſich die Einzelheiten jener Kriſis vergegenwärtigend, die das Haus vor ſechs Jahren durchzumachen gehabt hatte, ſoweit ſie ihm bei ſeinen Arbeiten bekannt geworden waren. In ein Haus trat er ein, wie er glaubte noch keineß von gleicher einfacher Gediegenheit und wahrhaftig blendender Sauberkeit geſehen zu haben. Nach Comptoirräumen wurde er gewieſen, wo Pult an Pult ſich reihte, ſo glänzend und doch in 3 tüchtiger, ſolider Ausführung, daß die Comploireinrichtung im Imhofſſchen Hauſe ihm einfach dagegen erſcheinen wollte, Mit ſtaunendem Blick 8. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 29. Ortover. 2 6 6 0 ſift ih 5 2 6 Mü ſhue GmineeſF 5—— 4 N Lanons 61 E uma 95 5 4 f I Emahme. 7 9 Aanone Chibinel) 0 10 Täglich friſches hen Publikum hiermü die ergebene Anzeige, baß ich unterm Bau-& Möbelschreiner 690 00 0 6E 0 16. +, 48 Haunheim J5,18 S errun—unter K 66 03 S—0 ehSen empfiehlt ſich für aſle in ſein Garantie prieflich 9 Unst⸗ chönfärberei, Dekatur& eilſchlagenden Arbeiten] K Speculatius che II W E II It Fach kiuſchlagenden Arbeiten Beiten ete. nach elgener Selbsterfun⸗ 9 9 — 2 bei hilligſter u. raſcher Bedienung, ſowie(ener, eteis bewährter Mefliode ohne Lebkuchen, ber Firma Hermann Puſch& Co. 0 2, 16 käuflich üb rnommen habe. in Repäraturen und Poliren. 10534 Pectei rerben en,Gerehe Im Beſitze langjähriger praktiſcher Erfahrung, hauptſächlich im Kunſt⸗ SPeclel Zu hen, und Schönfärben werde ich ſtets beſtrebt ſein, meine verehrliche Kundſchaft E Schw ächezustän 05 Deſſertconfekl, ſchnellſtens, reell und billigſt zu bedienen. einer nunmehri ervenschwäche, Slelchsucht, Magen⸗ Paen annheim, den 23. 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Während ſeiner Rede wurde er von den andern ſcharf Remuſtert, doch das Examen mußte zu ſeinen Gunſten ausfallen, denn der Herr, he Eltere ernſte Perſönlichkeit, erhob ſich ohne ein Wort der Erwiderung von Sitz und näherte ſich einer Glasthür, die er eben ſo ſchweigſam öffnete, Meulen zu finden, doch noch viel weniger von dieſem einen Empfang, wie man ihn nicht dem Geringſten ſeiner Untergebenen, geſchweige denn einem Fremden zu Theil werden läßt. Sollte es Herrn de Voß widerſtreben, mit mir zu verkehren, ſo erſuche ich einen Bevollmächtigten zu bezeichnen, geeignet, die Angelegenheit, welche allein mich aus Italien nach Rotterdam geführt, mit mir zu erledigen, und wünſche ich, daß dies ſo bald als möglich geſchehe, da⸗ mit ich meine Reiſe fortſetzen kann. Dieſe mit einer ſtolzen. wenn auch erzwungenen Ruhe gegebene Antwort imponirte dem gewiegten Kaufmann zwar nicht, doch war ſie im Stande ge⸗ weſen, ihn in etwas zu beſänftigen. —22 S IEe lrr nur durch einen Blick andeutend, einzutreten, überſchritt dieſer die Schwelle. Er befand ſich in einem großen hellerleuchteten Zimmer, das ſich in ſeiner lung in nichts von den Comptoirräumen unterſchied. Nur befand ſich h ein Sopha und ein langer Tiſch, auf dem zahlreiche entfaltete Briefe, wohlgeordnet und gewiß auch mit Randbemerkungen des Chefs verſehen, Pͤpieren bedeckt, ſaß ein Herr emſig ſchreibend und dem Eintretenden den Müikes kehrend. Bei dem leiſen Geräuſch, welches das Oeffnen der Thür ver⸗ machte ſein Körper eine Bewegung, die Feder glitt noch einigemal Bher das Papier, dann wandte er ſich auf ſeinem Drehſeſſel um— und Felix * Herrn Hendrick de Voß. eerAnolick des ihm wohlbekannten Mannes mit dem gelbfahlen Antlitz, len ſtechenden Augen, den er hier als Chef des Hauſes van der Meulen kand, verwirrte Felix nicht wenig und hocherröthend mußte er den Blick Anwillkürlich ſenken. Konnte er doch keine Ahnung von dem haben, was Während ſeiner Abweſenheit von ſechs Jahren in dem Geſchäft des Kommerzien⸗ „Sein plötzliches und gewiß unerwartetes Erſcheinen mußte auf Herrn de Boß einen gleich überraſchenden Eindruck gemacht haben. Doch war dieſer Aons anderer Natur, denn ſeine Miene verfinſterte ſich und ſein Auge blickte Wohend und mit Verachtung auf den in ſichtlicher Verlegenheit vor ihm Stehenden. Sügleich herrſchte er mit harter, befehlender Stimme Felix an: Was wollen Sie hier? Pelix ſchrak zuſammen und ſchaute auf; eine tiefe Röthe überflog ſein Hanzes Geſicht, doch diesmal war es eine ſolche des Zornes. Doch hatte der Son dieſer barſchen, verletzenden Anrede ihn auch ſörmlich betäubt und er ver⸗ Rochte im erſten Augenblick nicht die richtige Antwort zu finden. Da fuhr Herr de Boß, der kalt wie Eis geblieben war und das Auge nicht von Felix abge⸗ kehrt hatte, in früherer Weiſe fort: Sie dachten wohl nicht, gerade mich hier zu ſinden! Nochmals— was wollen Sie bei mir? Jetzt hatte Felix ſich gefaßt. Ein ebler Zorn erfüllte ihn, denn wenn er auch fühlte, daß de Voß ſein Feind ſein konnte, ſo hätte er doch nimmer von einem gebildeten Mann einen ſolchen brutalen, entwürdigenden Empfang erwartet. Hoch hob er den Kopf, ſein Auge blitzte auf, und dem finſtern Blick des Andern voll und ohne ein Zucken der Wimpern begegnend, antwortete er ſo ruhig, als ihm dies nur möglich wurde: Ich habe allerdings nichtt exwartet. Sie als Chef des Hauſes vau der lagen. An einem gewaltigen Schreibtiſch, ebenfalls mit Brieſen warf er leicht die Worte hin: Was können Sie von mir, von dem Hauſe van der Meulen wollen? Noch ſtolzer und be Ich erſuche Sie drin laſſen, die mich verletzen kann, weiſen. Dann werden Sie erf boit Ihnen will. Jetzt war es an ker aufmerkſ Mit einem Anflug von Geringſchätzung ſtimmter denn vorhin entgegnete Felix: gend, jede weitere derartige Bemerkung zu unter⸗ und dafür mich an Ihren Stellvertreter zu ahren, was mich hierher geführt und was ich Herrn de Voß zu ſtaunen und er betrachtete nun Vol⸗ amer und mit einem ganz andern Blick. Der Eindruck von deſſen Perſönlichkeit, die edle Entrüſtung, welche ihn erfüllte und ungehindert ſich kundgab, der offene Blick, we herauszufordern ſchien, Pauſe ſagte de Vof kal Bruhig, ſogar höflich: lcher das prüfende Auge des Herrn des Orts verfehlten ihre Wirkung nicht und nach einer kleinen Reden Sie, ich will Sie hören!— Nehmen Sie Platz! Die einladende Bewegung des Andern abweiſend, entgegnete Felix kurz: Ich danke Ihnen. Zugleich griff er in die Bruſttaſche ſt tem geſchäftlichen Ton fort: Durch eine eigenthümliche Verkeltun fall ſagen, ſo wäre dieſe Bezeichnun nerol bei Turin jenen früheren Buchhalter genannt, Papieren, den ich aus den von die bedeutende Summe brachte. Herr de Voß vermochte nicht einen Ru zuhalten, doch ſagte er weiter nichts als: Ich fand Gelegenheit, dem Manne in's Gewiſſen ward die Genugthuung, zu vernehmen. Richter überliefert? rief de Voß, deſſ 60 — Sti Di — es thaten Sie?! Nein! entgegnete Felix ruhig. -ah! klang es lang gedehnt. Ich aber verſtehe ihre Worte Uinie Was mir hier zu thun obliegt, wird bald erledigt ſein. ſeines Rockes, das werthvolle Packet Ahihs vorgefallen, wie Herr de Voß mit der ihm von Herrn Imhof als Eigen⸗ hervorzulangen, während Herr de Voß, durch die Handlungsweiſe Volkers ſich khum übergebenen großen Summe in das hieſige Haus eingetreten und nun jetzt ſelber verlegen fühlend, von ſeinem Drehſeſſel ſich erhob, um eben⸗ deſſen Haupt geworden war. falls ſtehend die angekündigte Mittheilung entgegenzunehmen. Felix fuhr in g von Umſtänden— würde ich Zu⸗ g nicht ganz richtig— fand ich in Pig⸗ des Imhof'ſchen Hauſes, Garat Ihnen meinem damaligen Hauſe geſandten ich zu überſetzen und zu ordnen hatte, als denſelben kennen lernte, der die van der Meul'ſche Sylveira Firma in Barcelona um eine ſo f des größten Erſtaunens zurück⸗ Fahren Sie fort! zu reden, und mir Worte wahrer Reue über ſeine begangenen Vergehen So haben Sie den Verbrecher auch wohl dem en Erſtaunen immer mehr wuchs. Ich verſtehe! enicht, entgegnete Felir mit erhöhter und den andern mit zürnenden Blicken meſſend, und werde am chluß unſerer Unterredung mir von Ihnen Erklärung darüber erbitten! Ich denuncizte den Gatat⸗Sytpeirg nicht, aus dem einzigen Grunde— — 982222—— *3 ——— 20. Okkoder⸗ Cürk. Iwetſchen ſehr ſüß, große Waare vollffändig geſund der Pfd. 15 Pig. Cehr. Koch. ute, blaßrothe, Daber'ſche Eß-Kartoffeln offerirt billgſt 11059 Carl Müller, Beigard, Pommern. Offerire unnmerſche Fettgänſe und geräucherte Gänſebrüſte billigſt 11060 Carl Müller, Belgard, Ponmern. Friedrichsſtraße 12. 10522 3590T Schöne friſche Gänſelebern werden fortwährend gekauft und zum boͤchſten Preis bezahlt von Louis Schneider, C 2, 19 Ginſelebern werden deron p bten Preiſen gekauft. 10878 Jacob Fahl E 5, 18. Immerwährend fette Gänſe, zer⸗ legtes Fleiſch und Fett. 16292 F 5, 23, Bodenheimer. Für ledige Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamte ſowie Kaufleute eröffne ich am 1 Nov. d. 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