S* 9 rnrn —* ** *————— * —————————— — Alon⸗mentspreis 8 PEr anat 50 Ufg. Auswärts durch die Poſt 6h fg. Man abormirt in ei ber Expedition E allen anmnheim b itionen und Tr uſtalten des beutſchen und Feiertage. Hetausgeber Ir. Jur. Bermann Paas in Mannheins, Mannheimer 256. Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 31. Oktober. 1495. Das von Kaiſer Maximilian I. ein⸗ Reichskammergericht wird in Frank⸗ furt g. M erbffnet. 1517. Dr. Martin Luther läßt an die Schloß⸗ kirchenthür in Wittenberg ſeine 95 Säße wider die Ablaß⸗Krämerei anſchlagen. 1810. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erläßt ein Edikt, durch welches er, um die ohnehin ſehr großen Anforderungen an das Privatvermögen der Unterthanen zu ermäßigen, ſämmtliche geiſtlichen Güter in der Monarchie einziehen läßt, und ver⸗ Ene wieder zu erſetzen, ſobald der taat in der Lage ſei. 1848. Das üib Wien unterwirft 00 auf Gnade und Ungnade, und Fürſt Windiſchgrätz hielt ſeinen Einzug, und mit ihm die Reaktion, das Standrecht und die Kroaten.—145 ſtandrechtliche Urtheilewurden vollzogen; unter ihnen Robert Blum und der wackere Meſſenhauſer. 1870. Dijon wird am frühen Morgen durch 05 Mairie der Stadt den Deutſchen über⸗ eben. 187 Plewna von den Ruſſen vollſtändig eingeſchloſſen. Rußland und die Oſtſee⸗ provinzen. * Ein Ukas des ruſſiſchen Kaiſers hat kürzlich die ruſſiſche Sprache zur Amts⸗ ſprache für die baltiſchen Provinzen— Livland, Eſthland und Kurland— erklärt und damit gegen das Deutſchthum einen Schlag geführt, von welchem man in Petersburg offenbar hofft, daß er daſſelbe höchſt empfindlich treffen werde. Man weiß, ſeit langer Zeit hegen die Ruſſen den Plan, die noch deutſchredenden Ge⸗ ſtabe der Oſtſee zu ruſſifiziren; ſie haben ihre Sprache in den Schulen lehren laſſen, dem Bürgerthum der Provinzen ruſſiſche Denkweiſe aufzupfropfen geſucht und die kleinen Nationalitäten der Letten und Eſthen gegen die Deutſchen, welch letztere im Lande die gebildete und wohlhabende Klaſſe repräſentiren, weidlich aufgehetzt. Der ganze Kampf zwiſchen der ruſſiſchen Regierungsgewalt und dem baltiſchen Volkskörper war ein ununterbrochener und hartnäckiger. Ob er aber früher ſchon jemals eine gleich brutale Maßregel wie erinnen.— Auswärts bei allen eiches und den Brieftrügern, Die Badiſche Volkszeitung erſcheint tüglich mit Ausnahme der Sonn⸗ 2, ſowie bei (Mannheimer Die Bolksblatt.) .Anzeiger und Handels-Zei Organ für Jedermann. das Verbot der deutſchen Sprache in Amtsſachen zu Tage gefördert, wiſſen wir nicht und bezweifeln es. Schwierig iſt für den Fernerſtehenden, zu unterſcheiden, auf welcher Seite das Recht in dem Streite zwiſchen den balti⸗ ſchen Deutſchen und jenen erwähnten Nationalitäten ſlaviſcher und finniſcher Race ſtehe. Die nationalen Beſtrebungen der Letten und Eſthen ſind vielleicht nicht ausſchließlich nationale, die natürlich ſchon als ſolche eine relative Berechtigung hät⸗ ten; ſie bergen auch wohl ſoziale Mo⸗ mente, weil die Deutſchen die oberen Klaſſen, Handelsleute und Gutsherren, ſind, während die Letten und Eſthen in der Großzahl ein Proletariat bilden. Wenn mitunter die Heuſchober der Deut⸗ ſchen maſſenweiſe in Rauch aufgehen, ſo fragt es ſich, welcher Antheil am Werke der Brandſtifter jenem nationalen Gegen⸗ ſatz, welcher dem Klaſſenhaß und welcher der Hand Rußlands, die beide Sorten Haß ſchürt, im Verhältniß zukomme. So viel aber wird man bekennen müſſen, daß das Deutſchthum in den Oſtſeepro⸗ vinzen und die Kultur jener Länderſtriche Begriffe ſind, welche zuſammenfallen, ſo daß man einen Erfolg ihrer nationalen Gegner nur ſo weit wünſchen darf, als ihm eine bedingte Berechtigung innewohnen ſollte. Weder von den kleinen Völker⸗ ſchaften der Provinzen noch von den Ruſſen, weder von den Patroniſirten noch von ihrem Patron haben Bildung und Geſittung ſo viel zu erwarten, wie ſie durch die Knechtung der Deutſchen dort einbüßen müßten. Was nun die neueſte Maßnahme des Zaren anbetrifft, ſo entſpricht dieſelbe ganz der rauhen Anlage des jetzigen Selbſt⸗ herrſchers aller Reußen. Zugleich iſt ſie ein Zeichen dafür, wer ſich gegenwärtig bei ihm des Einfluſſes erfreut und daß das Altruſſenthum im Zarenſtaate wieder das große Wort führt. Aber wie roh dieſes ſei, auch in Rußland wird mit Waſſer gekocht und mitunter iſt auch Kantſchukoff ein guter Kerl. Die Gou⸗ verneure der Oſtſeeprovinzen werden künf⸗ tig wie bisher nicht machen können, was ihnen nur beliebt; ſi? werden, wie es alle kochen. In dem geſitteten Medium, in welches ſie ſich hineinbegeben, nehmen ſie unwillkürlich eine gekämmtere Haltung; der aſſimilationsfähige Ruſſe athmet die Bildungsatmoſphäre, die er wegpuſten ſoll, in Bälde mit Behagen ein. So iſt es wenigſten dort ſchon lange Zeit ge⸗ gangen. Man hat allerlei Drekrete und Ordonanzen erlaſſen, aber ſie wurden nicht immer oder ſehr unvollkommen aus⸗ geführt und zu ſeiner geiſtigen Ueberlegen⸗ heit wußte der baltiſche Deutſche im Kampfe gegen die tartariſche Anmaßung und Will⸗ kür eine bewunderungswürdige Zähigkeit zu fügen. Man darf auch nicht vergeſſen, daß es in ganz Rußlaud bis in die nächſte Nähe des Kaiſers Leute genug gibt, welche aus den Oſtſeeprovinzen ſtammen und für ſie bald nur leiſe, bald auch lauter ihren Einfluß geltend zu machen, gewohnt ſind. Hohe Mitver⸗ ſchworene der Mißhandelten ſind in Pe⸗ tersburg ſelbſt und in jedem Zarenſchloſſe zu finden. Darum bleibt alſo die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß der Ukas gegen die deutſche Sprache ein Stückwerk bleibe, wie ſo mancher andere, der ſich an das alte und ſtarke Volksthum der baltiſchen Deutſchen wagte. Sie ſind geübt darin, es zu ſchützen und ihre Kraft wird ſchwer⸗ lich erſchlaffen. Aber Eines befremdet dennoch— mehr als die ruſſiſche Gewaltthat. Das iſt die Gleichgültigkeit, mit welcher das ge⸗ einigte Deutſchland ſolchen Angriffen auf die nationalen Heiligthümer Derjenigen zuſieht, welche von dem großen nationalen Körper ein Glied ſind. Das ungeeinte ſchwache Deutſchland hat ſich darin eifer⸗ ſüchtiger gezeigt, als die heutige Weltmacht des Reichs. Sind auch die baltiſchen Deutſchen Manns genug, ſich ſelber zu wehren: das höchſt beſcheidene Maß der Sympathie, welche die deutſchen Regier⸗ rungskreiſe und Regierungsblätter für ſie erübrigen, deutet inmitten der Präten⸗ tionen politiſcher Größe auf ein Schwinden des Nationalgefühls in dem guten Sinne des Bewußtſeins kul⸗ tureller Aufg aben und Verpflich⸗ tungen. Anſertionspreis: einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg Rellamen 30 Ffg. Altieinen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, bon unſ Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengeng 1. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotatiansdruch der Ur. B̃. Haris ſwyen Huchdrumerri, K6, neben der kathaliſchen Spitalkirche in Mannheim, tung. Samſtag, 31. Oktober 1899, * Monometallismus oden Bimetallismus! Praktiſche Beleuchtung der Währungsfrage. (Fortſetzung.) Wer Englands Handelsgeſchichte 9 maßen kennt, der weiß es, daß an lediglich dem Beſitze ſeiner ausgedehnten Colonien und ſeinem gut organiſirten Con⸗ ſulatsweſen einen großen Theil der Peacht ſeines Handels und ſeiner Induſtrie guf den Weltmarkte zu danken hat. In den Eolonien kennt Eugland keine Goldwährung, im Gegen⸗ theil erſchwert es den Colonien die Zah⸗ lungen an das Mutterland durch die in dem⸗ ſelben herrſchende Goldwährung, weil die Silberrimeſſen aus den Colonien ſteis mit empfindlichen Verluſten verknüpft ſind. Die Monometalliſten behaupten ferner, daß durch die Einführung der interngtionalen Poppel⸗ währung unſere Baluta ſich verſchlechterg müſſe. Auch dieſe Behauptung iſt falſch ind trügeriſch. Dieſe Herren müſſen ein 5 Gedächtniß haben, oder auf das kürze Ge⸗ dächtniß der großen Maſſe ſpekuliren, deun wenn ſie ſich der Mühe unterziehen wollten, die Courſe der auswärtigen Deviſen an den deutſchen Börſen, namentlich der Deviſe onden, vor Einführung der deutſchen Goldwährung zu ſtudiren, dann würden ſie zu ihrer Ueber⸗ raſchung finden, daß in den fünfziger 8 ſechziger Fahren die auswärtigen ee courſe bei uns faſt niedriger ſtanden als nach der Einführung der Goldwährung in Deutſch land. Ein weiterer, aber nicht ungeſchicles Schachzug unſerer Gegner iſt der, daß ſchon die ſeit beinahe einem Jahr bert eſtehende Werthrelation zwiſchen Gold und Silber von 1 zu 15½ verwerfen und an ihrs Stelle eine weit höhere feſtſtellen möchten etwa—18 oder— wundern ſollte es in nicht— gar—20. Mögen ſich die Biie⸗ talliſten davor hüten, in dieſe Falle zu gehen. Es wäre dies das beſte Mittel, alle Beizſe eine internationale Doppelwährung i Leben 0 rufen, unfehlbar über den ſen zu werfen. Frankreich und die übrigen Stagten des lateiniſchen Münzbundes würden vor dieſem Dangergeſchenk höflichſt bedanken, dem es würden dieſen Ländern durch eine ſolh Verſchiebung der Werthrelation ungehenee Verluſte erwachſen, durch welche das Notion vermögen derſelben mit einem Schlage eine furchtbare Einbuße erleiden müßte. Die Aufgabe der Werthrelation von 1 bis 15½ wäre die größte Thorheit, welche die Freünde der Doppelwährung begehen könnten, weil den Staaten der lateiniſchen Münzeon⸗ vention hierdurch der Anſchluß an eine inter⸗ nationale Vereinigung auf anderer Baſis, der großen Verluſte, wegen unmöglich ge macht würde. ihre Vorgäuger thun mußten, mit Waſſer — S— Kleine Mittheilungen. Die erſten Brüge“— der erſte Terno. Nichts iſt bekanntlich leichter, als einen Terno zu machen, man braucht blos drei Nummern von fünf zu errathen und kann auf dieſe Weiſe eine Unmaſſe Geld ausbezahlt erhalten. Die große Frage vor einer Ziehung iſt eben nur, welche drei Nummern man ſetzen ſoll. Wem iſt wohl die launige Göttin Fortung bald wieder ſo hold, daß ſie ihm im entſcheidenden Moment die wichtigen Nummern in das Ohr flüſtert, wie jünoſt der„Frau Sali“ in Vien, einer intimen Freundin der„Frau Kathi“ am Rudolphsheimer Markt. Die Frau Kathi iſt jenem Markt eine der Perſönlichkeiten und ihre„Han⸗ els Genoſſinnen, ſprechen ſtets mit einer on Ehrfurcht von ihr. Frau Kathi ſitzt chon über dreißig Jahre beim Stand, während„ihr Alter“ einen ſehr ſchwungvollen Erdäpfelhandel betreibt. Donnerſtag vorige Woche herrſchte nicht geringe Aufregung auf dem Markt; Frau Kathi ſaß weinend bei ihren Aepfel und Birnen und erzählte den aufhorchenden Freundinnen, von häufigem Schluchzen unterbrochen, eine furchtbare Ge⸗ hichte. Sie war am Tage vorher von vihrem Alten“, der ſonſt das„eine Lamperl“ iſt.— geprügelt worden. Seit fünfunddreißig⸗ jähriger Ehe war dies zum erſten Male ge⸗ ſchehen, und doch war der Anlaß dazu ſo Herir Sie hatte ſich von einer Nach⸗ arin die Karten aufſchlagen laſſen, weil ſie einen„gar ſo viel ſchweren Traum gehabt hatte“ und mitten beim beſten„Auslegen“ war der Mann nach Hauſe gekommen— hatte die Rarten erblickt und im ſelben Momente waren ſchon K deſauſt. Die Nachb 7 See aſerd n ———————————— 8 Thüre hinaus und Frau Kathi entkam erſt nach geraumer Zeit den Händen ihres plötzlich wüthend gewordenen Mannes.— Die Freun⸗ dinnen bemühten ſich ſo viel als möglich, die tiefgebeugte Frau Kathi wieder aufzurichten und zu tröſten, was aber erſt dann vollſtän⸗ dig gelang, als die Frau Sali mit der Idee heraus platzte, die„erſten Schläg“ der Frau dathi— in die Lotterie zu ſetzen. Dieſer Gedanke wurde mit lautem Jubel hegrüßt und die Frau Sali begann ſofort mit der Nummern⸗Kombination.„Zierſt muß der 25 ger genommen wer'n, weil die Kathi ſelber d' Schläg kriegt hat— warum hat ſie's kriegt? weg'n die Karten; d' Karten ham 41. Der Stock und d' Prügel hab'n 51— alſo 25, 41, 51“., erklärte Frau Sali mit größter Zu⸗ verſicht. Alles war mit dieſer Kombination einverſtanden und vier„Kolleginnen“ ſteuer⸗ ten je einen Zwanziger bei, welchen Betrag Frau Kathi auf einen Gulden ergänzte,„da⸗ mit ihr Alter auch ein“ Autheil habe“ Die Glücksgöttin machte ſich nun wirklich den Spaß und ließ die ſchwergekränkte Frau Kathi gewinnen. Man kann ſich den Jubel vorſtellen, der ſich erhob, als die Frau Sali 4800 Gulden in der Lotto⸗Direktion hehob. Geſtern Abends war Feſtabend“ im Reichs⸗ apfel“ und das Pilſener floß in Strömen. Die Frau Kathi halſte und küßte ihren Alten“ unzählige Male— iſt doch Er mit Frunr Prügeln die einzige Urſache, daß die Frau Kathi und ihre Freundinnen ſo einen „fetten Terno“ gemacht haben! Von einem galauten Gauner weiß ein Petersburger Blatt Folgendes zu erzählen: Im Alexändra⸗Theater verlor eine junge ame eines 8 koſtbare Broche. S90 wollte hen Morſe Uicht verhffentlichen uud fllote ſch in ihr Schicſel. Vor einigen ————— 8— Tagen erhält ſie plötzlich folgendes Schreiben: „Hochgeehrtes Fräulein! Ich Endesunter⸗ zeichneter hahe die Ehre, Ihnen mitzutheilen, daß ich weiß, wo ihre Bröſche ſich befindet und möchte Ihnen dieſelbe gern einhändigen. Eine Geldbelohnung verlange ich nicht; denn ich halte es für niedrig, von einer Dame, die ich liebe, Geld anzunehmen; andererſeits aber wäre es eine Dummheit von mir, wollte ich Ihnen den verlorenen Gegenſtand ohne jegliche Belohnung zurückerſtatten. In An⸗ betracht meiner grenzenloſen Liebe zu Ihnen verlange ich für die Broſche— einen Kuß! Morgen, um acht Uhr Abends, werde ich Sie an der Ecke des Newfki⸗ und des Liteini⸗ Proſpekts, bei dem Reſtaurant von Palkin, erwarten, und, wenn Sie die von mir ange⸗ ebene Zahlung nicht verweigern, Ihre Broſche Ihnen einhänbigen. Einer von Ihren An⸗ hetern.“ Die Sache war der jungen Dame doch etwas peinlich, und ſie wußte nicht, welchen Entſchluß ſie faſſen ſollte. Da kam ihr plötzlich Hilfe in der Geſtalt ihres Kammermädchens, welches ſich erbot, für den kurzen Augenblick die Rolle ihrer Herrin zu ſpielen. Das Kammermädchen kleidete ſich alſo möglichſt ſchön, verdeckte ſich das Geſicht, ſo daß nur der Mund zu ſehen war, und begab ſich zum Reudezvous. Kaum am be⸗ ſtimmten Orte angelangt, bemerkte ſie einen Herrn, welcher auf ſie zutrat.„Einverſtanden?“ fragte dieſer.„Einverſtanden!“ lautete die Antwort, und im nächſten Augenblick hatte das Kammermädchen einen herzhaften Kuß auf den Lippen.„Bitte, hier iſt auch das Verſprochene“, ſagte galant der iunge Mann und überreichte einen in Papier gewickelten Gegenſtand, nur!, fügte er hinzu, ddieſes Bing iſt falſch, ebenſo falſch wie der Kuß; daß ———————————————— Fräulein!“ Sprach's und verſchwand⸗ Im Papier lag ein Stückchen Holz. Polarxſchafe, Lieutenant Greeley, der⸗ be⸗ kannte Nordpol⸗Erforſcher, hielt kürzlich, im landwirthſchaftlichen Verein zu Pittsſield, Maſſachuſetts, einen intereſſanten Vortrag, Im Verlauf deſſelben erzählte er, daß er in der Polar⸗Region einen Landgürtel entdeckt habe, welche von einer Art wilder Schafe bevölkert ſei, die den Koyf und die Hhrner eines Ochſen, ſowie den Schweif eines Pfer⸗ des und ein Fell beſäßen, deſſen Wolle an Feinheit ſelbſt die der Merinos übertrefſe Da wiederholt die Anſicht ausgeſprochen wor⸗ den ſei, daß in den langen Wintern in Maſſa⸗ chuſetts zartere Thiere zu Grunde gingen, habe er gedacht, daß es ſich wohl empfehle, daſelbſt einen Verſuch mit dem Polarſchaf zu machen, welches in Gegenden gedeihe, in wel⸗ chen daſſelbe während des ganzen Jahres — Schutz gegen die Unbilden des Wetters finde. Die ewigen Anſprüche des Proteſther⸗ zogs von Cumberlaud auf ſein geliebtes Braunſchweig rufen uns die Zeiten ins Ge⸗ dächtniß, als die badiſch⸗bayeriſche Erbfolge⸗ frage die geſammte Diplomatie in Spannung erhielt. Das war im Anfange dieſes Jahr⸗ hunderts und daher ſtammt auch jener ſchöne Witz, der auf die Frage: Welches iſt der reinlichſte Fürſt von Deutſchland?“ die ſau⸗ bere Antwort gibt:„Der König von Bayern, denn der will immer Baden.“ „Selbſtbewußt. Zur Gallmeyer äußerte ein bekannter Staatsmann;„Ich kenne nun zwei Künſtlerinnen, die lediglich Vorzüge un gar keine Fehler haben.“ 2 „Wie heißt die Andere?“ ziefe die Gall⸗ meyer, ſich verneigend— ——————— * ſteigt das Silber in der ganzen Welt wieder demſelben Maße, wie er ſich bei Einfüh⸗ run die Aufmerkſamkeit der Fachkreiſe, welche Bohen der Arbeiter nach Reihenfolge und 2. Selte Badiſche Volks⸗Zeilung Bezüglich des Werthverhältniſſes zwiſchen Gold und Silber iſt lediglich die Geſetzgebung entſcheidend, was am deutlichſten durch den noch beſtehenden Vollwerth unſerer in Maſſen ſioch eireulirenden Vereinsthaler bewieſen wird. Bie Herren Gegner ſollen uns erſt über⸗ zeugen, daß die ſeit 1803 in Frankreich auf her, Baſis von—15½ beſtehende Doppel⸗ ährung dieſem Lande Schaden gebracht hat; das wird ihnen wohl nicht gelingen. In dem Augenblick, in welchem eine inter⸗ hakionale Conferenz die Doppelwährung auf der Relationsbaſis von—15½ beſchließt, auf ſeinen früheren Werth; der Beſitz an Silberwerthen aller Art vergrößert ſich dann iug der Goldwährung in Deutſchland ver⸗ Minderte, und paraliſirt die enormen Verluſte, welche. Z vorzugsweiſe die deutſche Nation au ſolchen Werthen erlitten hatte. elbſt das ſtolze England wird ſich in die⸗ ſem Falle dazu bequemen müſſen, die Unze Silber wieder mit 61 Pence zu bezahlen. Ferner behaupten die Goldfreunde, daß wir durch die Erwerbung von Colonien ganz be⸗ ſonderen Werth auf die Beibehaltung unſerer Goldwährung legen müßten, denn nur mit Geld könnten wir im Welthandel verkehren und unſere Valuta auf der beſtehenden Höhe erhalten. Auch dieſe Theorie iſt grundfalſch, jedoch bei der ſchwierigen Beurtheilung der Frage geeicgnet, den Laien wieder irre zu führen. (Fortſetzung folgt,) Deutſches Reich. Der Vermittelungsſpruch des Papſtes wird— wie heute der„Germ.“ aus Rom geſchrieben wird— in Form einer diplo⸗ matiſchen Note den zwei Regierungen in wenigen Tagen übermittelt werden. Es Verlauiet, daß dieſes Schriftſtück ſehr kurz gehalten iſt. In hohen kirchlichen Kreiſen herrſcht die Ueberzeugung, daß der Spruch des Papſtes zur beiderſeitigen Genugthung ausgefallen iſt, da das Gutachten zugleich den hiſtoriſchen Prärogativen Spaniens und den Wünſchen Deutſchlands in genug⸗ thüender Weiſe Rechnung trägt. Der rö⸗ mliſche Korreſpondent rühmt die ritterliche Höflichkeit Deutſchlands dem Papſt gegen⸗ über und will wiſſen, daß man in den Panzleien Preußens und Spaniens über denn Ausgang hoch erfreut ſei. München 28. Okt. Das„Fremdenbl.“ herichtet,„Während vorgeſtern das Schwur⸗ gericht die Affaire Denk⸗Beisler verhandelte, fand im Wäldchen bei Harlaching ein Pi⸗ ſlenduell zwiſchen zwei Medizinern ſtatt, bei dem einer der Duellanten durch einen Schuß in der Unterleib ſchwer verwundet Würde“(F..) Aus dem Oberamt Künzelsau, 28. Hetober. Großes Aufſehen erregt in der ganzen Gegend die plötzliche Verhaftung des ſehr reichen Handelsmanns J. Krails⸗ heimer von Hohnbach bei Dörzbach. Gegen denſelben wurde vor längerer Zeit ſchon zine Unterſuchung wegen Wucher eingeleitet, die geſtern zur Verhaftung des Angeſchul⸗ digten führte.(F..) Erfindungsgeiſt. Auf der jüngſt ſtatt⸗ gehabten Erfindungs⸗Ausſtellung in Lon⸗ don erregte eine Kontroluhr für Fabriken oon N. C. Firth in Cheſter hergeſtellt iſt uänd zum Zweck hat, das Kommen und Zeht ſelbſtthätig zu konſtatiren. Durch einem einfachen Mechanismus wirft die Uhr alle fünf Minuten eine Marke, auf welcher die zugehörige Zeit vermerkt iſt, in einen cylindriſchen Behälter. Jeder Arbeiter hat nun bei ſeiner Ankunft und beim Forigange eine ähnliche Marke mit der ihm zugehörigen Nummer in dieſen Behälter zu werfen. Alle dieſe Marken legen ſich genau über einander und nur der kontrolirende Beamte kann dieſelben aus der Uhr entſernen. Die Reihenfolge der Marken gibt alſo zunächſt die Reihen⸗ folge der Ankunft reſp. des Fortgehens der Arbeiter an und die von der Uhr zwiſchengeworfenen Zeitmarken beſtimmen zugleich die zugehörige Zeit in Intervallen von fünf Minuten. Vor Betrug iſt man inſofern geſchützt, als man, im Falle ein Arbeiter die Marke eines anderen in deſſen Abweſenheit mit der ſeinigen in die Uhr wirft, den Urheber des Betruges in den Perſonen nothwendig ſuchen muß, deren Marke vor oder nach der falſchen im Be⸗ hälter vorgefunden wird. Afrika. Der Congo⸗Staat wird, wie verlautet, den Mächten demnächſt eine Mittheilung in Betreff ſeiner Juſtiz⸗Organiſation zu⸗ gehen laſſen. Mehrere Europäiſche Staa⸗ ten ſind mit der„Aſſociation internatio⸗ nal“ bekanntlich dahin übereingekommen, daß ihre Unterthanen am Congo ſo lange nationalen Conſulats⸗Gerichten unterſtellt blieben, bis die Aſſociation in genügender Weiſe die Gerichts⸗Verwaltung in Anbe⸗ tracht der Fremden geregelt haben würde, Hierzu hat der Congo⸗Staat ohne Verzug die erforderlichen Wege eingeſchlagen. Großbritannien. Kanada. Das kanadiſche Kabinet trat am 23. Oktober zu einer Sitzung zuſammen und erwog die Räthlichkeit der Ernennung einer Kommiſſion, welche Riel's Geiſteszuſtand unterſuchen ſoll. Die Hinrichtung wurde vorläufig auf den 11. November anberaumt.— Man wird alſo, wie es ſcheint, ſich damit helfen, daß man Riel für verrückt erklärt und begnadigt. Rußlaud. In den Gouvernements Kiew, Podolin und Wolhynien ſollen demnächſt(laut Tel. der„Poſ Ztg.“) auf Verfügung des Miniſters für Volksaufklärung alle ſchulen in Städten ſowohl, als auf dem platten Lande fungirenden Lehrkräfte deut⸗ ſcher Unterthanſchaft ihres Amtes entſetzt werden. Städtiſches. Mannheim, 30. Oktober 1885. „Die Majoritäten des Herrn Sigmund Bensheimer“ oder„Wie's gemacht wird.“ Herr Sigmund Bensheimer pocht in ſei⸗ nem Leidartikel, den er ſich in ſeinem Mor⸗ genblatt vom 29. dſs. ſelbſt leiſtete, auf ſeine Majoritäten. Da Herr Bensheimer für ge⸗ wiſſe Dinge ein ſchwaches Gedächtniß hat, ſo wollen wir ihm doch einige Vorkommniſſe in daſſelbe zurückrufen und werden unſere bei einiger Aufmerkſamkeit auch leicht her finden, wie Herr Bensheimer ſeine Majori⸗ täten macht. Zunächſt ſcheint Herr Bens⸗ heimer ganz vergeſſen zu haben, daß jene 8 Stimmen, die er bei der letzten Stadtver⸗ ordnetenwahl weniger hatte als der niedrigſt gewählte demokratiſche Stadtverordnete, gerade hinreichten, um ihm den Rathhausſaal, hof⸗ fentlich für immer, zu verſchließen. Für jeden ==—————— rr——— an den zahlreichen proteſtantiſchen Kirchen⸗ blieben. 31: Oltober —— — ſen, ſich eiwas in den Hintergrund zurückzu⸗ ziehen. Für Herrn Bensheimer exiſtirt jedoch ſolche Beſcheidenheit im Gegentheil. un Herr Bensheimer bei der Anfang des ahre ſtattgehabten Vorſtandswahl des ſchen Vereins faſt einſtimmig wie⸗ wählt wurde, ſo iſt dies ziemlich natür⸗ 1 von 250 Mitgliedern waren nicht n und daß die Freunde Benshei⸗ lſtändig am Platze waren, dafür ſelbſt vorgeſorgt. Fragt man aber en, warum ſie ſich von den Ver⸗ n ſern halten, ſo erhält man eine e, für Herrn Bensheimer keines⸗ ſchmeichelhafte Antwort. Angeſichts des oben angeführten glänzen⸗ den Fiaskos bei den Stadtyerordnetenwahlen kommt es übrigens auf alle die nebenſäch⸗ lichen, von Herrn Bensheimer in die Be⸗ ſprechungen hineingezogenen Dinge nicht an und verlieren wir über dieſelbe kein Wort. Wollen wir nun die Geſchäftsführung des Komite's noch etwas beleuchten, ſo müſſen wir auch hier unſere bereits gemachten Vor⸗ würfe wiederholen. Die Geſchäfte wurden herſchleppt und Herr Bensheimer hat ſie verſchleppt. Bereits in der erſten Komite⸗ ſitzung, in welcher übrigens nur 7 Mitglieder erſchienen waren, wurde die Nennung des Kandidaten verlangt. Herr Bensheimer verlangte Vertagung und es wurde vertagt. Bei der zweiten Sitzung wurde das gleiche Verlangen geſtellt; es wurde ein Sub⸗Komite gewählt, das einen Candidaten erſt ſuchen ſollte. Daß Herr Beusheimer bei dieſem Sub⸗Komite war, verſteht ſich bei der eigenthümlichen Zu⸗ ſammenſetzung des Komite's von ſelbſt. Nun konnte man auf allen Straßen Namen neunen hören, die von dem Sub⸗Komite als Kandidaten in's Auge gefaßt wurden, nur nicht im Geſammt⸗Komite, was auch die Ur⸗ ſache war, daß ein weiteres Mitglied mit Herrn Bensheimer in einer Sitzung zu⸗ ſammenplatzte. Herr? jeimer hat die Geſchäfte ver⸗ ſchleppt, abſichtlich verſchleppt und iſt der Beweis dafür, daß die Beweggründe hierzu lediglich die waren, daß man Herrn Bens⸗ heimer noch in letzter Stunde ſelbſt als Kandidat nominiren ſolle, ſo ſtark, daß er ſelbſt es nicht wagte, die Abſicht zu demen⸗ tiren. So lag die Sache, als uns endlich die Geduld ausging und wir durch unſere Kritiken dem Bensheimer'ſchen Treiben ein Ende bereiteten, gleichfalls aber auch jede fernere Verantwortung für die gemachten Fehler ablehnend, den weiteren Sitzungen des demokratiſchen Wahl⸗Komite's ferne Wir wollen aber zum Schluß noch hemerken, daß wir die Vorwürfe Herrn Bens⸗ heimer nicht allein machen, ſonder ein Theil da⸗ von auch der Majorität des Komite's zukommen laſſen müſſen, denn wiewohl dieſen Herrn bekannt geweſen iſt, welche Zwecke Herr Bens⸗ heimer verfolgte und welcher Unbeliebtheit er ſich erfreut, konnten ſie ſich doch, in ihrer Schwäche, nicht ſo weit von ihm emanzipiren, daß ſie auch ohne ſeine Führung den richtigen Weg geſucht und mit Energie verfolgt hätten. Doch nun genug für heute. Möchten die Herren, die wir ja nicht erſt namhaft zu machen brauchen und auch Herr Sigmund Bensheimer, falls ſie es mit der Demokratie ehrlich meinen und nicht lediglich ehrgeizige Streber ſind, die gemachten Fehler anerken⸗ nen und ſo handeln, wie es der politiſche An⸗ ſtand erheiſcht. Operetten. Im Laufe dieſes Winters werden wir dahier das Vergnügen haben, Operetten zu hören. Die Direktion des Hei⸗ delberger Stadttheaters hat mit der Saalbau⸗ aktiengeſellſchaft einen Vertrag abgeſchloſſen und wird allwöchentlich eine Vorſtellung geben. Das Bezirksamt hat, wie wir hören, ſeine Bedenken bezüglich der Feuerſicherheit fallen gelaſſen und die Genehmigung ertheilt. Schwierigkeiten dürfte nur noch der Stadt⸗ rath machen, der durch die Operetten eine Schädigung der Theaterkaſſe fürchtet. Hierbei wollen wir nur erwähnen, daß die hier ſo verpönte Operette ihren Einzug in das kgl. Opernhaus in Stuttgart gehalten hat. Es wurde dort der„Bettelſtudent“ einſtudirt und 22mal hintereinander, bei jeweils aus⸗ verkauftem Hauſe gegeben. Dort nimmt man Andern wäre dies hinreichender Grund gewe⸗ eben das Geld wo man es findet. Hier gibt man Wagner und läßt ſich das Defizit von der Stadtkaſſe decken.—5 Schlimmes Alter ſteht den Arbeitern der amerikaniſchen Hartgummi⸗Cellelouſe⸗ und Asbeſt⸗ ꝛc. Fabrik bevor. In den Wochen wurden etwa 100 Leute, die etwa 10—25 Jahre in dieſer Fabrik beſch tigt waren, entlaſſen, nicht aber wegen Man⸗ gel an Arbeit, denn es wurden an deren Stelle junge Leute eingeſtellt, ſondern ſoll d Grund lediglich im Alter ſelbſt zu ſuchen ſe Wohin das führen ſoll, iſt nicht vorg ⸗ ſehen. Die Induſtrie ſaugt die jungen Kräfte der Arbeiter aus und überläßt es dann der Armenpflege, für deren fernere Erhaltung Sorge zu tragen. Wahrlich, hier ſind Ar⸗ beiterſchutzgeſetze am Platze; in dieſen ſpeziel⸗ len Fällen aber, die wir gut im Auge behal⸗ ten werden, dürften noch Dinge zu Tage treten, die eventuell die Behörde intereſſiren dürften. 5 Militaria. Die Einſtellung der Re⸗ kruten aus dem Landwehrbezirk Heidelberg findet am 7. November ſtatt und haben ſich die Stellungspflichtigen an dieſem Tage Vor⸗ mittags 9 Uhr bei dem Bezirkscommando in Heidelberg einzufinden, von wo aus dieſelben ihren Garniſonen zugetheilt werden. N Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf die morgen, Samſtag, Abend im großen Saale des Saalbaues ſtattfindende Abendunterhaltung aufmerkſam und können, da die in Ausſicht genommenen Kräfte vom hieſigen Hoftheater, Zitherelub, Singverein ꝛc. ihre Mitwirkung nun deſinitiv zugeſagt hahen, einen genuß⸗ reichen Abend in Ausſicht ſtellen. Unfall beim Brückenbau. Der dritte der am Samſtag beim Brückenbau verun⸗ glückte Arbeiter iſt vorgeſtern im allgemeinen Krankenhauſe in Folge der erlittenen Ver⸗ letzungen geſtorben. 5 F Unfag. Ein hieſiger Metzgersgehilfe wußte in der Frühe des heutigen Tages nichts Beſſeres zu thun, als den Treppengang zur Lutherkirche auf die gemeinſte Weiſe zu ver⸗ unreinigen; doch der Lohn folgte der That. Ein Schutzmann kam hinzu und verbrachte dieſes Individuum nach dem Wachelokale. Der Maunheimer Schach⸗Club hielt geſtern Abend in ſeinem Lokal(Ballhaus) eine außerordentliche General⸗Verſammlung ab, die in Anbetracht der wichtigen vorliegen⸗ den Punkte eine ſehr rege Theilnahme zu verzeichnen hatte. Nach Erledigung ver⸗ ſchiedener internen Vereins⸗Angelegenheiten, wobei namentlich die Ablehnung des für das kommende Jahr für Mannheim in Ausſicht genommenen Kongreſſes des Südweſtdeutſchen Schachbundes eine ſehr lebhafte Debatte her⸗ vorrief, wurde zur Ergänzungswahl des Vorſtandes geſchritten, der nunmehr beſteht aus den Herren: Stadtrechner Hoffmann, J. Präſident, H. Vogel, II. Präſident, R. Prager, Sekretär, Hauptlehrer Beck, Kaſſier und J. Keim, Bibliothekar. Die gleichzeitig gewählte Spielkommiſſion beſchloß, den Be⸗ ginn des alljährlichen Winterturniers auf 15. November feſtzuſetzen. Das Vereinsleben verſpricht in dieſem Winter ein ſehr lebhaftes zu werden, denn es ſind ſchon einige ſehr intereſſante Vorträge in Ausſicht geſtellt, ſo u. A. von Herrn E. Pfaff über„Die Pfycho⸗ logie des Schachſpiels“; von Herrn R. Prager über„Die Geſchichte des Schachſpiels“; von J. Keim über„Die Technik der Problem⸗ Kompoſition.“ Auch ſoll in aller Bälde ein Unterrichts⸗Curſus im Schachſpiel beginnen, zu dem jetzt ſchon Anmeldungen gerne ent⸗ gegen genommen werden. 5 Beſitzwechſel. Das Gaſthaus„Zum ſchwarzen Lamm“ dahier wurde von Herrn Wieprecht, ſeither Werkmeiſter in der Engel⸗ hard'ſchen Tapetenfabrik, um den Preis von 68,000 Mark gekauft. Lokalzug Mannheim⸗Schwetzingen. Nach einer von der Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen erlaſſenen Bekannt⸗ machung wird vom 2. November d. F. ab der bisher um 55 Morgens in Schwetzingen abgelaſſene Lokalzug nach Mannheim folgen⸗ den Kurs erhalten: In Schwetzingen ab 5˙- Morgens. „ Rheinau„ 6 5 „ Neckarau 553 60 5 „ Mannheim an 6 5 Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. W. Marſchall 0 aus Leipzig über Einh Stunde auf dem Boden des deeres. X. Wor einem ſehr zahlreichen Publikum behandelte geſtern Herr Prof. Dr. Marſchall dieſes Thema in einem Vortrage im Kauf⸗ mänuiſchen Verein. Die Wirkung des Vor⸗ trages) wurde(wie ſchon oft bemerkt) durch die ſchlechte Akuſtik des Saalbaues ſehr be⸗ einträchtigt. Den Redner begann mit der Bedeutung und Kenntniß des Meeres zu homeriſchen Zeiten! Er erwähnte die imponirende Macht, die das grenzenloſe Meer und ſeine geheim⸗ nißvolle Tiefe ſeit den älteſten Zeiten auf die ausgeübt habe. Man habe es ein⸗ ſach für eine Furche zwiſchen der alten und neuen Welt gehalten, in der ſich alle Ge⸗ wäſſer ſammelten. Die moderne Wiſſenſchaft der Oceanographie baſire erſt auf den Unter⸗ ſuchungen gelegentlich der Legung der trans⸗ atlantiſchen Kabel, die dadurch veranlaßten Forſchungen hätten Licht in das organiſche Leben des Meeres gebracht. Am beſten be⸗ kannt ſei daher der Atlantiſche Ocean, ein Gebilde, ausgeſtattet mit Bergen und Thä⸗ lern, ſowie einem Leben, gegen welches das Leben der Erde arm erſcheint. Das Thier⸗ leben iſt namentlich an den Küſten und gegen die Oberfläche hin ſehr entwickelt, mit der Entfernunm und Tiefe aber nimmt es immer mehr abe um erſt auf dem Meeresboden wieber Liitwickelter zu werden. Doch kann ehenden Temperaturverhältniſſe von größtem Intereſſe. Redner beleuchtet ſodann ver⸗ ſchiedene Thierarten und ihre Schutzmittel gegen feindliche Angriffe, ſo die Farben änderung der Fiſche und kommt ſodann auf die Sybioſe d. h. das Zuſammenleben der Thiere zu ſprechen. Er erwähnt die großen ſchwimmenden Tangfelder zwiſchen Eurova und Amerika mit ihrer meiſt aus durchſichtigen Thieren wie Quallen beſtehenden Fauna 1 die merkwürdigen Lichterſcheinungen die Er weg vom Klima unabhängig, da ſie in allen Breiten gleich und zwar alle ziemlich alter⸗ thümlich ſeien. Alle Thiere müßten Raub⸗ thiere ſein, da Pflanzenwuchs dortſelbſt nicht exiſtiren kͤnne und zwar wegen des ungeheu⸗ ren 450 Atmoſphären betragenden Druckes und wegen des Mangels an Licht. Die Thiere können nur leben, weil ſie innen und außen mit Waſſer angefüllt ſind und daher der Druck= 0 ſei. Deßhalb ſeien auch alle Thiere, wenn ſie an die Oberfläche kämen, beſchädigt, da ſie beim Aufhören des Druckes zerplatzen müſſen. Er erwähnt der Sparſam⸗ ſeit der Natur, indem ſie dieſe Thiere, welche keine Augen gebrauchten, auch nicht mit einem Sehwerkzeuge verſehen habe. Redner ſchließt mit einer kurzen Betrachtung über die Be⸗ ſchaffenheit des Meeresbodens.— Unſere Anſicht iſt, daß der intereſſante Vortrag des 8 Prof. Marſhall nicht für den Hörer⸗ kreis des kaufm. Vereins geeignet war. *Leſſingvortrüge. Wir ſind zu unſerem edauern nicht in der Lage, über ſe Vor⸗ träge zu berichten. in dieſes Leben in Folge der Meerestieſe weder Licht noch Wärme dringen und ſind ——— darum die bis unter den Nullpunkt herab Weichthiere. Auch ſeien die Formen faſt durch⸗ eeeeeeeeeee„„ Theater⸗Nachrichten. * cdie man Kritiken als Reklame verwerthen kann, geht aus nachfolgendem Entrefilet des„Berliner Börſen Couriers“ Nro. 547 Seite 3 hervor, wo es heißt: „Das Hoftheater in Mannheim brachte die⸗ ſer Tage Grillparzer's„Traum ein Leben“ in intereſſanter Inſcenirung wieder auf die Bühne. Der Sohn unſeres Dr. Förſter, Herr Heinrich Förſter, ſpielte den Neger Zanga mit vielem Erfolg. Die Mannheimer Kritik äußert ſich ſehr anerkennend, ſpricht von der„prädominirenden Stellung, die Herr Förſter in Grillparzer's Märchen ein⸗ genommen“ habe, nennt die Leiſtung„vor⸗ züglich gelungen“ und urtheilt, daß die Er⸗ zählung des erſten Actes„meiſterhaft einge⸗ ktheilt und vorgetragen“ worden ſei. Auch die übrigen Darſteller: Herr Stury(Ruſtan), Fräulein von Rothenberg(Gülnare) ꝛc, ſo⸗ wie die Mise-en-scene des neuen Ober⸗ regiſſeurs, Herrn Marterſteig, werden mit Lob beſprochen.“ Es ſollte uns nicht wundern, nächſtens von dem Eugagement unſerer ſämmtlichen Künſt⸗ ler an das deutſche Theater zu leſen. In einem Volkstheater in Alexandrien tritt gegenwärtig eine Dame, Signora Stalia Giuliani, als Baritonſänger auf. Die dortige Polizeibehörde hat ihr jedoch bedeutet, daß ſie ihre Geſangsnummern in Zukunft nicht mehr im Männerkoſtüm, welches ihre üppigen Formen allzu ſehr markirte, ſondern bei Strafe der Ausweiſung in langen, decenten Kleidern vortragen darf. Hb die Leiſtungen der Dame ſich alsdann noch ebenſo„zugkräf⸗ tig“ erweiſen werden-? n——————— Der Impreſario für die große Winterſalſon im„Apollo⸗Theater“ in Rom, Herr Ca⸗ valiere Profeſſor Giuſeppe Lamperti, ver⸗ bandelt gegenwärtig mit Anton Schott, um denſelben für die Aufführungen des„Tann⸗ häuſer“ zu gewinnen. Herr Schott, der die llalieniſche Sprache beherrſcht, iſt ſehr geneigt, das auch finanziell porkheilhaſte Anerbieten anzunehmen, ſtellt jedoch die Bedingung, außer dem„Tonnhäuſer“ Richard Wagner auch noch durch Vorführung des„Lohengrin“ und„Rienzi“ in Italien zur Geltung zu bringen. Daß die heiteren Autoren der Poſſe„Unſer Glückskind“ ihren Mißerfolg nichts weniget als tragiſch nehmen, geht aus dem Depeſchen⸗ wechſel hervor, der zwiſchen ihnen— Wilken weilt augenblicklich zur Cur in Göltingen nach der Premiére ſtattgefunden hat. Das Berliner Telegramm lautete„Das Stücl hat dem Publikum nicht gefallen— mir auch nicht. Jacobſon.“ Die Rückantwort hieß; „Schreiben wir ein anderes Wilken.“ Daß den„Witzbolden“ nichts heilig erſcheint, dafür ſpricht die Thatſache, daß ſie ogar die jüngſt in Berlin vorgekommenen kaſſen⸗Selbſtmorde zum Gegenſtand der Kalauerei gemacht haben, welche einem Schau⸗ ſpieler des Deutſchen Theaters in den Mund gelegt wird. Eine Dame, vom Leſen des „Berliner Tageblatts“ aufſehend:„Ach, es iſt ſchrecklich, wie die Selbſtmorde überhand nehmen, geſtern allein vier Vergiftungen.“ Der Schauſpieler(mit Pathos): Ja, es ſind trauxrige Zeiten, halb Berlin iſt lebensüber⸗ Gule. es drängt ſich nach einem Tropfen i *8* KAKFF cccccccc eee —+———— 9—953——323 3——————— —r N———28232———— ———————290—————— +2——— 2— ⏑— — +22 ————————————=. ——————2—— — 31. Oktober. — Badiſche Rachrichten. A Heidelberg, 28. Oktbr. Mit dem heu⸗ tigen Tage t die hieſige Meſſe zu Ende gegangen. Bo günſtig ſie ſich angelaſſen hat, ſo traurig war der weitere Verlauf für den Gang der Geſchäfte. Das naßkalte Wetter der letzten Tage hielt den Zuzug vom Lande vollſtändig fern und auch die Stadtbewohner ſcheuten ſich, den Fuß auf die Straße zu ſetzen. Am ſchlechteſten ſind wohl diejenigen Marktleute fortgekommen, die bei ihren Ein⸗ nahmen auf em ſchauluſtiges Publikum ange⸗ wieſen ſind, zumal noch ſehr wenig Studenten hier ſind.— Herr Profeſſor Kuno Fiſcher iſt von der halleniſchen philologiſchen Geſellſchaft zu Konſtantinopel zum Ehren⸗ mitgliede ernannt worden.— Die hieſige Studentenſchaft wird dem Paare ein Hochzeitsgeſchenk verehren, beſtehend aus einer ſilbernen Bowle, die dem Heidel⸗ berger Faſſe nachgebildet iſt. Die Ausführung des Präſentes iſt einem hieſigen Silberarbeiter aufgetragen worden. 69 Heidelberg, 29. Okt. In der letzten Hezirksrathsſitzung wurde eine Ent⸗ ſcheidung getroffen, die von allgemei⸗ nem Intereſſe iſt, ſo daß ſie weiteren Kreiſen zugänglich gemacht zu werden ver⸗ dient. Das Gemeindebeſteuerungsgeſetz vom Jahre 1879 beſtimmt, daß die Inhaber ge⸗ werblicher Unternehmungen, deren Erwerbe⸗ ſteuerkapital mindeſtens /0 des geſammten umlagepflichtigen Sreuerkapitals beträgt, das Verlangen ſtellen können, daß ihr Erwerb⸗ ſteuerkapital nur mit einem ermäßigten Be⸗ trag bei dem Umlageausſchlag zu Grunde gelegt, kann, ſofern ſie durch den Beizug mit ihrem geſammten Steuerkapital zur Gemeinde⸗ beſteuerung im Verhältniß zu dem Nutzen, den ſie aus der Gemeinde ziehen, unverhält⸗ nißmäßig ſtark belaſtet würden. Dieſe Er⸗ mäßigung darf aber nicht unter /10 des vol⸗ len Steuerkapitals herabgehen und bemißt ſich die Feſtſtellung einer veranlagten der⸗ artigen Ermäßigung nach den beiderſeitigen Vortheilen und Laſten, welche durch den Betrieb einer gewerblichen Unternehmung der Letzteren gegenüber der Gemeinde und umge⸗ erwachſen. Dieſen geſetzlichen Anſpruch erhebt die Tapetenfabrik der Gebr. Scherer gegen die Gemeinde Bammenthal mit dem Verlangen einer Ermäßigung ihres Er⸗ werbſteuerkapitals auf /0 des vollen Steuer⸗ kapitalbetrages. Die thatſächlichen Verhält⸗ niſſe, durch welche dieſer Anſpruch begründet wird, werden im Allgemeinen von der Ge⸗ meinde Bammenthal nicht beſtritten. Da⸗ gegen beruft ſich die letztere auf eine von einem früheren Geſchäftstheilhaber der Firma 1873 vor dem Bürgermeiſteramte abgegebenen Erklärung, wonach auf eine Ermäßigung des Steuerkapitals gegenüber der Gemeinde ein für allemal verzichtet wird. Der Bezirks⸗ rath geht aber von der rechtlichen Anſchauung aus, daß die Verzichterklärung vom Jahre 1873 für die Ebtocn Inhaber nicht bindend ſein könne und dem Begehren derſelben um mäßigung ſtattzugeben ſei. Es gründet ſich dieſes Erkenntniß darauf, daß jene auch in ihrer Form ſehr mangelhafte Verzichts⸗ erklärung des früheren Theilhabers für deſſen durch 1 f0 eingetretenen Rechtsnachfolger ſchon an ſich nicht bindend ſein könnte. Noch weniger aber erſcheine die Annahme einer fortdauernden Wirkſamkeit des Verzichts ge⸗ genüber den eingetretenen Aenderungen der Geſetzgebung gerechtfertigt. Im Jahre 1873 galt noch die Beſtimmung, daß die Betriebs⸗ kapitalien der Fabrikanten in der Regel gar nicht in den Gemeindekataſter kamen und die Fabrikbeſitzer nur einen nach Verhältniß des gegenſeitigen Nutzens zu bemeſſenden Averſalbetrag an die Gemeinde zu entrichten hatten. Im Jahre 1874 ward jedoch dieſe Beſtimmung gänzlich aufgehoben und wurden hiernach die Steuerkapitalien der Fabrikanten voll beigezogen Die Gemeindebeſteuerungs⸗ novelle von 1879 hat nun aber die neueren oben angeführten Beſtimmungen getroffen und vermag hiernach bei einem ſolchen Wechſel der Geſetzgebung eine unter ganz mderem Verhältniß gegebene Verzichtser⸗ llärung nicht für alle Zukunft ihre fort dauernde Geltung zu behaupten. Aus Baven, 29 Okt. In Breitenfeld wurde bei der Einweihungsfeierlichkeit der dortigen 6 pelle geböllert. Der eine Böller platzte beim erſten Schuß; der zweite wollte nicht los gehen, bis Kanonier und Steinbruch⸗ beſitzer Baſchnagel näher trat, um nachzuſehen, was fehlte: da krachte es, zerriß aber dabei dem B. die linke Hand derart, daß ſie als⸗ bald abgenommen werden mußte. Der untergegangene Bergſeedampfer„Scheffel“ iſt aun wieder gehoben worden. Das Schiff hatte ſich infolge des in vorletzter Woche ein⸗ getretenen Regenwetters mit Waſſer angefüllt, wodurch der Untergang herbeigeführt wurde. — Der Landtagsahgeordnete, Herr Bürger⸗ meiſter Strauß in Mosbach wird ſich nächſten Sonutag, den 1. November, Nachm. ½3 Uhr im Gaſthaus zum Neckarthale in Haßmers⸗ heim einſinden, um die Wünſche der Bevöl⸗ erung entgegen zu nehmen.— Die Fern⸗ precheinrichtung in Pforzheim wird am Samſtag und zwar zunächſt für die zuerſt angemeldeten ca. 34 Abonnenten in Benützung zenommen; für die weiteren 20 Abonnenten S der Anſchluß ebenfalls in kürzeſter Bliſt. „Pforzbeim 27. Oktober. Für die Stelle eines zweiten Bürgermeiſters, welche ſeiner Heit auf Herrn Kayſer's Anlaß nur mit 3000 Mark Gehalt zur Bewerbung ausge⸗ ſchriehen wurde, ſind in der geſtrigen Sitzung Wordenirgerausſchuſſes 4000 Mark bewilligt en. Pfälziſche Nachrichten. „Dudwigshafen, 28. Okt. In der heutigen — Uhsſitzung wurden für die Realſchule ark einſtimmig genehmigt, in der Er⸗ Dägung, daß die Realſchule nicht nur für die Siadt ſondern auch für den Diſtrikt von gro⸗ Sem Vortheil iſt.(Pf... Speier, 29 Oktober Die Einſtellung de diesjährigen Relruten aus dem Landwehr⸗ Bezirk Speier findet am 6. und 7. November ſtatt und zwar die für das jenſeitige Bayern und nach Lothringen beſtimmten Rekruten am 6. November, die für Pfälzer Garniſonen am 2 Wer keine Geſtellungsordre 7. November. Badiſche Volks⸗Zeitu erhalten hat, muß zu der auf ſeinem Rekruten⸗ paß angegebenen Stunde pünktlichſt einrücken. Alle Rekruten müſſen ſich am 3. Novbr. beim Bezirksfeldwebel abmelden. Dürkheim 28. Okt.(Straßenbahn Dürk⸗ heim⸗Ludwigshafen) Sämmtliche Gemeinden zwiſchen hier und Ludwigshafen— mit Aus⸗ nahme Mundenheims— haben nunmehr, wie wir hören, die Bedingungen bezüglich des benöthigten Grunderwerbs erfüllt. Es bleibt ſonach nur noch weniges zu erledigen übrig, um wegen des Konzeſſionsgeſuchs bei kgl. Staatsregierung vorſtellig zu werden. Be⸗ reits liegen die endgiltigen Baupläne vor, bei welchen in eingehendſter Weiſe berückſichtigt wurde, daß eine Verbindung der Bahn mit dem Dürkheimer Thale— Seebach, Grethen, Hardenburg— hergeſtellt werden kann. Hundheim, 27. Okt. Von hier iſt ein armer Muſikant als Gehilfe voriges Jahr nach England mitgezogen, ſein Gewerbe da⸗ ſelbſt auszuüben, um Geld zu verdienen. Er iſt der brave Sohn einer braven Wittwe. Er machte keine ſchlechten Geſchäfte, indem er ſich als Pen eine Fabrikantentochter mit⸗ bringt, welche 40,000 M. jährl. Rente zu verzehren hat Solches Glück findet man leider nur in England. Heſſiſche Nachrichten. Worms, 28. Okt. Geſtern Abend gegen 7 Uhr wurde der Schiffsknecht Schmidt, aus Gernsheim gebürtig, vom Lande aus von ſeinem Kinde gerufen. Schmidt wollte ſich ans Land begeben, um ſein Kind zu holen, rutſchte aber auf den Dielen aus und fiel in den Rhein. Auf ſein Hilferufen eilte Brücken⸗ wärter Joſeph Dörner herbei, leider war aber kein Nachen in der Nähe. Raſch ent⸗ ſiheite⸗ benutzte er die am Laternenpfahl tehende Leiter, ließ dieſelbe in den Rhei und konnte ſo dem Schmidt zu Hilfe kom men Dies iſt ſchon der dritte Familienvater, welchen Brückenwärter Joſeph Dörner ge⸗ rettet hat. Mainz, 28, Oktbr. Die viel beſprochene Reiſetaſche, mit welcher der muthmaßliche Mörder Herbſt an dem Tag nach der Er⸗ mordung des Wothe geſehen worden ſein ſoll, iſt heute Mittag in dem Abort der Wirth⸗ ſchaft(Brauerei)„Zum Täubchen“ gefunden worden. Die Taſche, deren Boden abgelöſt war, enthielt zwar abſolut nichts, doch herrſcht kein Zweifel, daß man es mit der vermißten Taſche zu thun hat. Da Herbſt mit einer Reiſetaſche an dem Tag nach dem Mord viel⸗ fach geſehen worden iſt, ſo bildet dieſer neueſte Fund wohl das wichtigſte bis jetzt gefundene Objekt, durch welches Herbſt der That voll⸗ ſtändig überführt erſcheint. Mainz, 28. Okt. Geſtern Abend gegen 5 Uhr wurde in der Nähe der Einfahrt zum Tunnel der Bahnbauaufſeher Veith von der Heſſiſchen Ludwigsbahn von einem Bahnzug überfahren und ſchwer verletzt. Herr Veith, der ſich auf der Bahnſtrecke befand, ſuchte einem aus dem Tunnel fahrenden Zug aus⸗ zuweichen, gewahrte aber nicht, daß er einem in den Tunnel fahrenden Zug gerade entgegen lief. Er wollte noch zur Seite ſpringen, wurde aber von der Lokomotive erfaßt und auf die Schienen geſchleudert, wodurch das Unglück entſtand. Noch geſtern Abend mußte Veith im Hoſpital eine Amputation des Armes erleiden. Handelszeitung. X. Maunheim, 29. Okt fangs dieſer Woche wurde eddesheim ca. 5000 Zentner neuer Tabake bis zu M. 36 verkauft. Die Tabake ſind in Farbe ſchön, jedoch nicht ganz trocken vom Dach gekommen. Kein gutes Zeichen iſt, daß die Tabake ſtark Schimmel haben, ſo daß die Befürchtung nahe treten muß, daß dieſes Uebel den noch am Dach befindlichen Herbſttabaken ſchaden wird. Im Sandblatt⸗Einkauf geht es immer noch wild zu. In den letzten Tag an den Gunty⸗Plätzen wie Kirchh ſtadt, Eppelheim, Wieblingen, Oftersheim ꝛc. das Sandblatt theils abgehängt, theils am Nagel bis zu M. 26 per Zentner verkauft. In alten Tabaken herrſcht feſte Stimmung, da man zur neuen Erndte als Eigarren⸗ material wenig Hoffnung hat und die Lager in alter Blattwaare ſehr gelichtet ſind. X. Tabakverein Mannheim. Dieſer Verein verſendet an ſeine Mitglieder die dritte ſeiner periodiſchen Mittheilungen. In derſelben ſind drei Eingaben an die Handels⸗ kammer hervorzuheben: a, die Steuerrückvergütung für zur Nieder⸗ legung gelangenden inländiſchen Tabak; b. die Vernichtung der beim Entrippen in Theilungslagern ſich ergebenden Rippen mit beſonderer Beziehung auf ein von hr. Tabak An⸗ Herrn Hofrath Neßler erbetenes und von demſelben ausgearbeitetes Gut⸗ achten; o, die von der Großh. Zolldirektion vor⸗ geſchriebenen Kontrolen, unter welchem vom 10 Oktober l. J. ab die Verſteue⸗ rung von entripptem Tabak zugelaſſen werden ſoll. Auf Anregung eines Vorſtandsmitgliedes wurde ein Arbeitervermittlungsbureau für Tabakarbeiter errichtet, das vom 1. Nov. a. c. ab in Kraft tritt. Ferner beſchäftigte man ſich mit der Feſtſetzung der Proviſions⸗ ſätze, welche von den Händlern am hieſigen Platze den Maklern zu zahlen ſind und einigte man ſich auf folgende Sätze: a. in Bayern, Baden und Heſſen 20, höch⸗ ſtens 25 Pfennig; b. im Breisgau, Württemberg und an der Haardt 30 bis 35 Pfennig; e. für Sandblatt allgemein 20, höchſtens 40 Pfennio per Centner. ug. g. Selle. Punkte wie„das zu weit iel“,„die Creditirung der im Facturabetrage“,„die langen en“,„das kaufen von Tabak vermochte man keine Einigung Ueb 0 Nürnberg, 29. Oktober. Hopfenbericht von Andr. Geug, Hopfen⸗Commiſſionsgeſchäft. Das geſtrige Geſchäft war gleich null, wozu auch viel das ſchlechte Wetter beitrug. Es wurden ca. 400 Ballen zu letztgenannten Preiſen umgeſetzt. Heute kamen ca. Ballen zu Markte und wurden, wie bisher immer, die Grünen raſch verkauft, während Gelbe vernachläſſigt ſind. Preiſe variieren für: Markthopfen von M. 20—45, Haller⸗ dauer von M. 40—68, Elſäſſer ca. M. 45, Badiſche M. 26—35. Mannheimer Getreide-Börse. Mannheim, 29. Oetober 1885. per 100 Klio 18.—18.25 19.—19.50 zher Saxanska scher Winterweizen 16.——16.50 15.—15.25 16.25—16.75 mbergischer Alp. cher 12.50—12.75 — 24.50 rikanischer Mixed Rüböl, 5 eise Petroleum, W nlad.(Type.) 75 9 8 Weizenmehl, r. 0. Nr. 1. Nr. 2. 27 50. 25 50. Roggenmehl Nr. 0 25.— bis—.— Nr. 4. 20 00. Nr. 1 21.— bis Nr. 6, 24 00. 80.— 100 Ltr. 37.50—38.50 Gerste ntwein 100% en und Roggen ruhig. Effectensocietät. 9. Oet. Umsätze bis 6½x Uhr Abends. 56 bahn 224% bz. ommandit 192½18 bz. Elbthal ali-Westeregeln 128½ übeck-Büchen 163/8 bz. Marienburger 61. bz -%6 bz. G. Schweizer Nord- 64½ bz. 4pot. ungarische Gold⸗ 798/bz. 1871er-73er Russen 94/.-1/16 bz., / bz. ult. 641/16/, bez. compt., ener 95½ bz. ult. 95/16-/s bz. compt., bz. Compt. Türken 14/. redit 230/ Mecklenburger 190½/, g mit der Befestigung der Westbörsen Course namentlich für Egypter mässige sconto 2/2% oſo. . Zucker per Oet. 46.25 per Jan: Septbr. 46.75 Januar-April 48.75 Haure, 29. Oot. Kaffee Santos per Octob. 47.75 Por April 48.75. per Juni 51.75.— g. per Okt. 42. men, 29. Oet. Petroleum ox( loco unverzollt 33. Lerpen, 29. Oet. Petroleum loco 19.62, Novb.⸗ 50, Rübenzucker loco 34.—, Schmalz 81. Oetober. Weizen loco behauptef per —G.—— B. Frühjahr.12 G.—.14 B. London, 29. Oct. Zucken Stind. träge; Madras 40 11 sh. 6 d. Caftee Jamaika und Ceylon: fest. sh 6 d. Thee. behauptet. Reis Is wurde keine Auktion ge⸗ 100.55, Schmalz nzucker 14 Hanf träge. Weisser Pfeffer, 11¾ sh. Jute fest. Geldsorten Mk. Pf.] goldsorten Br. Gid Dukaten.60 ollI. Silber.— 1168 dto. al marco St. fl.—— 165 20 Franken 713 Gold al m. Pid.1897 1393 dto. in 11G. f. Scheideg. .20.30—26 per Pfd. in.. 1402— S 16.72—68 Papier-Geid Nehm. ..19—16 Oest. Bankn.—162.50 ochfein Fr. Bankn.— Mk. 140.60—138.60 Russ. Bankn.- Amer. Bankn.— 4¹6 Wasserstands-Nachrichten. Mannhelm, 30. Oet. Rheinhöhe Mittags 5,15 gefallen 0,00, gestiegen 933, Kehl, 28. Oet. Rheinhöhe 0,00 gestiegen 0,24. Konstanz, 29. Oetbr., 6 Uhr Morgens, Bodensechöhe 3,92 gefallen 0,05 gestiegen 0,00. Malnz, 29. Oetbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 1475 ge en 0,00, gestiegen 0,15. Köln, 29. Oetbr. Mittags Rheinhöhe 3 19,— gefallen 0,00, gesiegen 0,19. Caub, 29. Oétb., 6 Uhr Morgens. Rheinhöhe 2,53, gel. 0,00, gestiegen 9,09. Oet., 6 Uhr Morgens. llen 0,00, gestiegen 0,11. b. Moselhöhe 12 Uhr Mittags 2,15 gef. Rheinhöhe 244 Uhr Morgens 3,37 get. Coblenz, Rheinhöhe 2,74 Tyier, 28 *%s Uhr Morgens. Ben 01, geéstiegen 0,20. Neueſte Nachrichten. Landtagswahlen in Preußen. (Bisher bekannte Wahlergebniſſe.) Nationalliberal haben gewählt: Halle, Hannover, Elberfeld, Nordhau⸗ ſen, Kaſſel, Bielefeld 129 Nationalliberale und Conſervative gegen 104 Freiſinnige, Magdeburg, Unterlahnkreis, Rheingau. Freiſinnig: Berlin in 4 Wahlkreiſen mit erdrücken⸗ der Majorität, Breslau, Görlitz bisher 215 freiſinnige, 162 conſervative Wahl⸗ männer, Kiel, Wiesbaden, Hagen, Al⸗ tona. Conſervativ: Potsdam, Nordhauſen. Ultramontan: Crefeld, Aachen, Köln, Unterweſtern⸗ waldkreis. In Frankfurt haben Nationallibe⸗ rale und Fortſchritt zuſammen mehr Stim⸗ men als die Demokratie für ſich allein, welche immerhin über die relative Mehr⸗ heit der Wahlmänner verfügt. Berlin, 29. Okt. Zur Säculärfeier der franzöſiſchen Kolonie fand heute Abend im großen Saale der Philharmonie eineg Feſtfeier ſtatt, wobei nach einem Prolotes von Fontaue aus der Geſchichte der Huge⸗ nottenkriege bis zur Aufnahme des Re⸗ fugie's in Brandenburg lebende Bilder geſtellt wurden. Am Schluſſe des darauf folgenden Feſtſpiels wurde, während auf der Bühne die Koloſſalbüſten des Kaiſers und der Kaiſerin, das Reliefbild des großen Kurfürſten und die Büſten aller preußiſchen Könige in magiſcher Beleuch⸗ tung erglänzten, von der ganzen Ver⸗ ſammlung ſtehend die Nationalhymne ge⸗ ſungen. Berlin, 29. Okt. Der Kaiſer empfing Nachmittags halb 4 Uhr den Unterſtagie ſekretär Bismarck zum Vortrag. Haag, 29. Okt. Van der Doeß auf Anſuchen ſeines Amtes als auswär⸗ tiger Miniſter enthoben und an ſeine Sfelhe Karnebeek, vormals Gouverneur von Zee⸗ land, ernannt worden. Rom, 29. Okt. Cholera⸗Erkrankungen reſp. Todesfälle von geſtern: In der Provinz Parlermo 35 reſp. 22, wovon in der Stadt 18 reſp. 13. Paris, 29. Okt. Ein Unbekannter, der jede Auskunft über ſich verweigert, ſchoß heute auf den Wagen Freyeinet's, ohne denſelben jedoch zu treffen. Der Atten⸗ täter iſt etwa 50 Jahre alt, ſpricht mit italieniſchem Accent, trägt dürftige Klei⸗ dung und iſt nicht irrſinnig.— Der Miniſterrath beſchloß, zur Milderung des Nothſtandes in Lyon eine Tombola zu autoriſiren.— Der Miniſter des Innerg verbot die Eröffnung einer Wirthſchafk in Paris, in welcher die Bedienung das Koſtüm von Mönchen und Nonnen teggen ſollten. Paris, 29. Oktober. Freyeinet erhiell anläßlich des Attentats im Laufe des Nachmittags zahlreiche Beſuche von Se⸗ natoren, Deputirten und Mitgliedern des diplomatiſchen Korps. Der Verhafteie verweigert hartnäckig die Nennung ſeines Namens und die Angabe der Motive fihr gefunden, was zur Feſtſtellung ſeinen Per⸗ ſönlichkeit dienen konnte. Athen, 29. Okt. Der frühere Miniſler Trikupis wurde, von England zurück⸗ kehrend, bei ſeiner Ankunft hier von einer zahlreichen Menſchenmenge begrüßt und hielt eine Rede, worin er zur Wahrung der Rechte des Hellenismus aufforberte und erklärte, er werde die Regierung un⸗ terſtützen. Trikupis wiederholte ſpäter in der Kammer dieſe Erklärung. Delyannis dankte Trikupis für deſſen patriotiſche Rede.— Die Kammer hielt heute eine geheime Sitzung ab. Neueſte Courſe. * Wien, 29. October.(Telegraphiſche Börſenberichte., Anfang, Keebit 26420 Marknoten 61.55. ſchwach, New-Vork, 29, Oetb., 6 Uhr Abds.(Wolffs Tel.-Bur.) Wechsel auf Berlin Wechsel auf London 488/ 4% fund Anleihe 199/ Erie-Eisenbahn 21% Petroleum in New.Lork 87 Petroleum in Philadelphia 8/ Petroleum pipe line Certiflcates 109 Mehl 66895 Weizen 6 Weizen pr. September Weizen pr. Oetober 0955/8 Weizen pr. November 097/ Mais 55 Kaflee 850— Schmalz(Wilcox) 650— Schmalz pr. November 655.— Getreidefracht 9 Mew-Vork, 24. Oetb., 6 Uhr Abds.(Woltks Tel.-Bur.) Wechsel Berlin 95.— Wechsel London 488./ %% fund. Anleihe 126/8 Erie Railroad Shaxes 21 0 New-Lork Central Shares 10 05 Chicago and.-Western ordin. Shares 10904 Lake Shore Shaxes 80% Central Paciſſe Shares 42304 Northern Paciſie preferred Shares 53/ Louisville,& Fashville Shares 45 Union Pactfie Shaxes 58/ Chicago Milw.& St. Paul Shares 8759% Ilinois Central Shares 134/ St. Louis& St. Francisco pref. Shares 395%4 Canada Southern Shares 43—4 Torthern Pacifie common Shares 25¼ Denver& Rio Grande Shares 17 .-Vork, Ontario a. West. ordin, Shares 1⁵ Möbelmagazin Maunheimer Schuhmaaren⸗Bajet. Oggersheimerſtr. S 5936 2. Lut, Markiplat G 2. 8. das Attentat, auch wurde nichts bei ih „ J. Ehrhart. Ludwigshafen . Badiſche Volks⸗Zeitung.⸗ 81. Onover. Fuür Damen: Corſetten in nur beſten Faconen und Qualitäten. Prämiirt auf den Ausſtellungen: London 1862, 1867, Wien 1873, Melbourne 1880—81, Stuttgart 1881, Amſterdam 1883, was gewiß von der Bevor⸗ zugung meines Fabrikates zeugt. 5 Ich verkaufe: 5 Ein Corſet, 84 Ctu, hoch, bisheriger:Preis Mk..—, v. heute ab 65 Pfg. Ein Corſet, 40 Etm. hoch ohne Naht, bisheriger Preis Mk..— von heute ab Mk..20. 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(Unterhoſen, farbig, prima huete ab Mk..— Unterjacken, ſarbig, gute heute ab Mk..— Socken, farbig, bisheriger Preis 45 Pfg., von heute ab 22 Pfg. Sochen, farbig, reine Wolle, gute Waare, bisheriger Preis 90 Pfg, von heute ab 70 Pfg. Arbeitshemden, farbig, bisheriger Preis Mk..—, von heute ab Mk..20. Arbeitshemden, prima Qualität, bisheriger Preis Mk..80, von heute 63 ab Mk,.90. Eravatten, bisheriger Preis 30 Pfg,, von heute ab 8 Pfg. Für Kinder: Kinderhemden, bisheriger Preis 65 Pfg., von heute ab 17 Pfg. Qualität, bisheriger Preis Mk..20, von Qualität, bisheriger Preis Mk..40, von von heute ab 45 Pfg. von heute ab 90 Pfg. Kinderkragen, weiß u, farbig, bish. Preis 60 Pfg., von heute ab 20 Pfg Kinderſchürzen, weiß u. farbig, bish. Preis 45 Pfg., von heute ab 28 Pf Kinder⸗Trägerſchürzen, bish. Preis Mk..80, von heute ab Mk..1 lanell⸗Unterhoſen, bisheriger Preis 70 Pfg., von heute ab 45 Pfg. chirting⸗Unterhoſen, bish. Preis 65 Pfg., von heute ab 38 Pfg. von heute ab 55 Pfg. 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Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters Hrn. Hofcapellmeisters E. Paur und Mit⸗ Wirkung der Frau Rosa Paumgartner-Papier, k. k. Hofopernsängerin aus Wien und des Herrn Concertmeisters H. Schuster von hier. PROGRAMM. 1) Becthoven. Ouvert, Prometheus. 2) Gluck. Arie aus Alceste. 3) Spohr Violinconcert(Gesangsscene). 4) Franz.„Im Mai“ Schubert„Kreuzzug“ Brahms„Wiegenlied“. 5) Corelli Folies d Espagne, 6) Schumann Symphonie No. 1..dur op. 38. Einzelbillets für Sitzplätze sind nur auf dem Hofth.-Bureau 2u haben. Billets für Stehplätze in und ausser Abonnement ebendaselbst, in der Hof- musikalienhandlung von K. F. Heckel, in den Musikalienhandlungen von obler und Donecker und Abends an der Casse, 11106 Preise der Einzelbillets. Ein Sperrsitz im Saal Mk..50. „ Stehplatz im,„.50. auf d. Gallerie„.50 Preise der Abonnementsbillets un Stehplatz im Saal.. Mk. 11. auf d. Gallerie„ 7. 2 5 . Athleten⸗Elub„Germania.“ Sountag, den 1. Nov. im Saalbau Gresse Lorstellung zum Besten der Hinterbliebenen der Besatzung Sr. Maj. unter⸗ gegangene Corvette„Augusta.“ Aufang Abends /½8 Uhr.— Preiſe ver Blätze: Reſervirter Platz 1 Mk., 2. Platz 70 Pfg., Gallerie 30 Pfg. Billete ſind im Zeitungs⸗Kiosk und im Lokale zu haben. 10982 Der Vorſtand: Leonl. Holländer. * 7* ——— Geſangoctein Ireundſchaft. Unſeren Mitgliedern diene zur Nach⸗ richt, daß das Stiftungs⸗Feſt des Schweizervereins Samſtag, den 31. Oktober d. J, ſtattfindet, 1 wir unſere Mitglieder auf deſſen Einladung zu recht zahlreicher Betheiligung auf⸗ fordern. Der Borſtand. NB. Nächſte Probe Montag den 2. Nov. Abends 8 Uhr, Samſtag Abend Abmarſch punkt 9 Uhr vom halben Mond aus. 11038 Verein deutſcher Kampfgenoſſen. Samſtag, den 31. Oktober 1885, Abends ½9 Uhr Außerorbentl che Geheral-Versammlung im Lokal Habereck, wozu alle Kame⸗ raben dringend gebeten werden, zahl⸗ reich zu erſcheinen. Tagesordnung. 1. Abänverung der Sratuten. 2. Verſchiebene wichtige Vereisange⸗ legenheiten. Sonntag, den 1. Nov. gemein⸗ ſchaftlicher Gang nach dem Fried⸗ alten Sonne.“—(Fasel.) „Zur Samſtag Abend, 31. Oktober der allererſten und beſtrenommirten Spezialitätengeſellſchaft Fidelio. und Charakter⸗Comiker Schröder und Jakohel aus Stuttgart. Anfang Abends 8 Uhr. 1Kunstausstellun Mannheim, im kleinen Saale des Saalbaues Ausstellung der Colossalgemälde: „Zwei Schwestern“ von Charſes Giron und „Zusammenkunft Pius VI. mit Kaiser Josef in Wien“ von Georg Conräder, Sow1e einer grossen Anzahl hervorragender Originalgemälde älterer und moderner Meister. Geöffnet vom 30. Oxtober bis 18. November 1885 täglich von—4 Uhr. 11128 g1 Eintrittspreis bei einmaligem Besuche; a, für Abonnenten meiner per- manenten Kunstausst. 20 Pf. 5 5 5 b. für Nichtabonnenten 50 Pf. 55„ bei beliebigem Besuche(Abonnements) während der ganzen Dauer der Ausstellung: à. für Abonnenten m. p. K. 50 Plg. b. für Nichtabonnenten Mk..— A. Donecker, Instrumentenkandlung und perm. Kunstausstellung, 0 2, 9. NB. Dienstag, den 17. und Mittwoch, den 18. Noy. Auctien. Berſteigerung. Wegen Umzug werden im Auftrag Donnerſiag Nachmittags 2 Uhr 5* * — ſung öffentlich verſteigert: — — baare Zah Billa Fäſſer. Die Weine werden in ſchicklichen Abtheilungen verſteigt. vorher zu annehmbaren Preiſen aus freier Hand abgegeben. Th. Paul jr., Auktionator. Grosses Concert& Vorstellung Auftreten des Original⸗Comikers und Mimikers Ehriſt. Buck, der Geſangs⸗ Programm neu, originell und amüſant. 11121 15 Solo und Cuartettprebe ltag „den 5. November d.., in der Wirthſchaft im Casino, E 1, I1, Parterre, gegen gleich 500 Liter 1884er Apfelwein, 1000 Liter 1Ssöer Apfelwein, 20 Flaſchen St. Margeaux royal, 25 Flaſchen Cellier& Cie., 150 Fla⸗ Sſchen deutſeher Sehaumwein, ein gut erhaltenes rd(Dorfelder), mit allem Zugehör, ein Wiener Flügel, eine Aepfel⸗Mühle, eine Kelter, ein kleiner Sparkochherd, verſchiedene Sämmtliche Steigerungsobjekte, namentlich die Weine werden auch hoſe zu Ebren unſerer gefallenen Ka⸗ meraden. Zuſammenkunft ½2 Uhr im Lokal Habereck. Abmarſch 2 Uhr, Um zahlr. Betheiligung erſucht 11064 Der Vorſtand. NB. Orben und Ehrenz. ſind anzul, Verein her Barbier⸗ u. Friſeurgehilfen zu Maunheim. Dienſtag, 3. November 1885, Abends 9 Uhr Versammlung 5 im Vereinslokal(Pfalzg. Ludwig) K1, 7. Tagesordnung: 1. Vereinsangelegenheiten. 2. Auf⸗ nahnte neuer Mitglieder. 3. Verſchiedenes um zahlreiches Erſcheinen der Col⸗ legen bittet 11120 Der Vorſtand. 9 Frohsinn. Morgen Samſtag Abend 8 von—9 Rihr von—10 Ubr 11080 Gesammtprobe. Nerein her Maunheimer Wirthe Die Mitglieder des Vereins, welche ſich dem Gang nach dem Friedhofe zu Ehren unſeres verſtorbenen Präfidenten Herrn G. Eruſt anſchließen wollen, cerden freundlichſt erſucht, ſich Mon⸗ am Allerſeelentage Rach⸗ mittags 2 Uhr bei Colleg Weltin nächſt der Kettenbrücke einzufinden. 11142 Der Vorſtand. Central-ranken⸗. Serbr⸗Kaſe der Maler und verw. Herufs geuoſſen Renn(E. H. 71) Filial im. Samſtag, den 3. Okkober 188ö, Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſaumkaug im Lokale Schillerhalle Nebenzimmer) 0 4, 21 Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10855 Die Ortsverwaltung. —————..— Mamheiner Sunpffhlerpſhif führts⸗Geſelſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannheim 14“Sch. G. Staab. Schleppk.„Mannh, 16“ Schifſer W. 8 21“ Schiff. J. Gerwy Sepo„Mannh.25“ Schiffer A. Wein⸗ heimer. Wohnungsveränderung. —1 ohne, woſelbſt alle amen und ſofort auch billigſt beſorgt werden. 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Polſter⸗ in den Räumen des Saalban möbel, Spiegel ꝛc. zu den Uusikalische Aufführung billigſten Preiſen. 10634 zu Gunſten des erſten deutſchen Reichswaiſen⸗ haus zu Lahr, unter vorausſichtlicher Mitwirkung von Mitgliedern des hieſigen Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters, des Mannheimer Singvereins, Zitherelub, einiger hieſiger Dilletanten, ſowie der Vollſtändigen Kapelle des 2. Bad. Grenadierreg (Kaiſer Wilhelm) Nr. 110 unter Leitung ihres Muſikdir Herrn Otto Schirbel. 11051. Da mit dieſem Feſt wiederum eine Ver⸗ looſung von freiwilligen Gaben ſtatt⸗ finden ſoll, ſo erſuchen wir unſere Freunde und Gönner, die uns etwa zugedachten Geſchenke ieeeeeieeeeeeee baldgefälligſt bei unſerem Vorſtandsmitgliede lund Fechthauptmann Herrn Louis Schimmer, 1, 4. oder in unſerem Local„Stadt Lück“ abgeben zu wollen. Der Vorſtand. Zum Eimiritt berechtigen unſere Mitgliedskarten pro 1885 mit Zuſchlags⸗ karten à 30 Pfg., welche bei obengenanntem Herrn, ſowie Abends am eingang zu haben ſind. Bayr. Hilfsverein. Sonntag, den§. November findet unſer Drittes Stiftungs-Feſt in den Lokalitäten des Baduer Hoſes ſtatt. Von 3 bis 8 Uhr Concert. Todes-Anxeige. Freunden und Verwandten die traurige Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter und Tante. Frau Eliſabetha Bauer, geb. Trüll heute Nacht 12⅜ Uhr nach ſchwerem eſden verſchieden iſt. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 11108 Zahnarzt Stern, E 1, 16, 2. Et. 2 5 19 Deutsche Onionbank. Wir eröffnen proviſionsfreie laufende(Chei)⸗Rechnungen mit Ver⸗ zinſung der Einlagen. Die auf uns gezogenen Chels werden auch in Berlin un rankfurt a. M. dei den bezeichneten Stellen ſpeſenfrer eingelöſt. 6 Wir übernehmen die Verwahrung und Verwaltung offener Effecten⸗ und beſorgen hierbei alles im Intereſſe unſerer Kunden Nothwendige, nämlich: 9 Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, Die Controlle über Verlooſung, Kündigung, Convertirung u. ſ. w. Das Incaſſo verlooſter reſp. gekünd. 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Pfänder werden in und aus dem geihhauſe beſorgt unter größter Ver⸗ RSR Uſtwiegenbeit. I 2, 22. 9175 Verantwortlich für den redaktionellen Fbeil K Freu. für den Neklemen⸗ und Inſeratentheil F. A. Werle. heide in Mannheim. * Peeilage zur Bodiſhen Polks⸗Jtilung Ar. 256. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. So muß es kommen! Unentgeltliche Beförderung auf den deutſchen Eiſenbah⸗ nen für die Erzeugniſſe der deutſchen Eiſeninduſtrie— das iſt die neueſte, taum glaubliche Forderung unſerer Eiſen⸗ Sözöllnerei, welche das„Deutſche Tag⸗ in einem Leitartikel aufſtellt, der ſich auch in einer Reihe von Provinzial⸗ blättern wiederfindet. In England haben in jüngſter Zeit einige große Eiſenindu⸗ ſtrielle ihre Etabliſſements aus dem In⸗ nern an die Küſte verlegt, um für die Verſendung ihrer Produkte, die bisher guf den verhältnißmäßig theuren Eiſen⸗ hahntransport angewieſen waren, den weit billigeren Seeweg zu gewinnen; eine ein⸗ zige Firma hofft durch dieſe Neuanlage eine jährliche Erſparniß von 15,000 Pfd. oder 300,000 M. zu erzielen. Das„Deutſche Tagbl.“ ſchildert die Rückwirkung dieſer Ver⸗ heſſerung, welche für die engliſche Eiſen⸗ induſtrie eine weſentliche Steigerung der Konkurrenzfähigkeit bedeute, auf die deutſche Eiſeninduſtrie ſofort in den ſchwärzeſten Farben; die deutſche Eiſeninduſtrie werde ſich auf den Weltmarkte binnen Kurzem einer gewaltigen Ueberbegenzeit der Eng⸗ länder gegenüber ſtehen. Es muß alſo etwas zur Abwehr der drohenden Gefahr chehen— das geſchieht am beſten, in⸗ em die deutſchen Eiſenbahnen die Waaren der Großinduſtriellen auf Koſten der ge⸗ ſammten Steuerzahler befördern. Iſt das hicht ein herrlicher Vorſchlag? Wir be⸗ greifen nicht recht, warum man nicht auch zugleich den Wunſch ausgeſprochen hat, daß die werthen Perſonen der Großin⸗ Duſtriellen ebenfulls frei befördert werden ſollen. Wenn ſchon, denn ſchon! Die Kleinhandwerker und die Arbeiter können a gerne noch etwas mehr für ihre Be⸗ förderung zahlen, wenn ſie fahren wollen, gilt, die nothleidende Eiſeninduſtrie vom Untergang zu retten! und deshalb muß das Opfer gebracht werden. Ja, ſo muß es kommen! Zwiſchen Bayern und Rußland iſt ein Auslieferungsvertrag abgeſchloſſen worden. Derſelbe wird im Geſetz⸗ und Verord⸗ Rungsblatt publizirt und enthält Folgen⸗ des: Nach Artikel 1 verpflichtet ſich die kgl. bayeriſche Regierung der k. ruſſiſchen Regierung auf dieſerhalb geſtellten Antrag dieſenigen ruſſiſchen Angehörigen auszu⸗ liefern, welche von den ruſſiſchen Gerichten wegen einer nach den ruſſiſchen Geſetzen ſtrafbaren Handlung verurtheilt ſind oder verfolgt werden und ſich der verdienten Strafe durch die Flucht entzogen haben: 1) wegen eines der nachſtehend bezeichneten Verbrechen oder Vergehen oder wegen Vorbereitungen zur deren Ausführung, wenn dieſe Verbrechen oder Vergehen Plen den Kaiſer von Rußland oder ein itglied ſeiner Familie begangen ſind: 4) Todtſchlag, b) Thätlichkeit, c) Körper⸗ berletzung, d) vorſätzliche Beraubung der perſönlichen Freiheit, e) Beleidigung; 2) Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Nenes vom Muſikhofe Meiſter Liszt's aus Weimar. Von den verſchiedenen großen Muſikfeſten 1 hat der Altmeiſter in W. ſofort e Lehrthätigkeit wieder aufgenommen. Mit rüſtiger Friſche empfängt er wöchent⸗ lich dreimal die ſehr ſtattliche Zahl der lern⸗ begierig Genahten. ußer den ſchon längſt anerkannten piani⸗ Rche Größen wie Friedheim, Siloti, uſorge, haben ſich wieder mehrere tüchtige ene eingeſtellt, ſo z. B. Frlu. v Friedlieb, Frln. Schnobel, Flru. Fiſcher, Miß Am v, die Herren Roſenthal, van Zaudt, Lieb⸗ ing, Stavenhagen, Bagby ꝛc. Als Gäſte wellten Frlu. Senkrah, Frlu. Baumann län⸗ e Zeit hier.— Geſtern zählte ich 58 Per⸗ dnen in der Stunde.— Heute hatte ein junger Componiſt Privat⸗ Matinse bei Liszt, um ihm ſeine neue Oper r Kenntniß zu bringen, worüber ich wie ſolgt, berichte. „Duintin Meſſis“, „der Schmied von Antwerpen.““) Spieloper in drei Aufzügen von Karl Goepfart. Wie ſchon öfter in früherer Zeit, ſo iſt auch in dieſem Jahre die Zahl der„Prak⸗ tiker“ unter den Jüngern des Meiſters über⸗ wiegend; während die Zahl der„Theoretiker“ hingegen eine ſehr geringe iſt; da eigentlich nur zwei in Betracht kommen können, die bis jetzt hervorragende Leiſtungen in eigenen mpoſitionen geboten haben: Loais Maas und Karl Goepfart.— Erſterer, äus Boſton ) Wir brachten ſchon einen kurzen Bericht über dieſe Oper.(D..) wegen Mordes oder Mordverſuchs; 3) wegen rechtswidriger Herſtellung oder rechtswidrigen Beſitzes von Dynamit oder anderen Sprengſtoffen. Artikel 2. In allen anderen Fällen, in welchen die Aus⸗ lieferung von der k. ruſſiſchen Regierung wegen eines Verbechens oder Vergehens beantragt wird, welches nicht im Art. 1 erwähnt iſt, wird der Antrag von der kgl. bayer. Regierung in Erwägung genommen und demſelben, wenn nichts entgegenſteht, „mit Rückſicht auf die freundſchaftlichen Beziehungen, welche die beiden Länder verbinden, Folge gegeben werden.“— „Das iſt,“ bemerkt dazu die„Fränkiſche Tagespoſt“,„das Erſte, was wir von freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Bayern und Rußland hören. Die Bayern haben auch nach ruſſiſchen Freundſchafts⸗ bezeugungen gar keine Sehnſucht.“ Wir glaubens wohl! Soziales und Arbeiterbewegung⸗ * Der Jahresbericht pro 1884 des Fabrik⸗Inſpektors für Heſſen⸗Naſſau konſtatirt eine ſtarke Zunahme der jugend⸗ lichen Arbeiter von 14—16 Jahre. Seit dem Jahre 1879 iſt die Zahl der beſchäftigten weiblichen Arbeiter von 14—16 Jahren von 1269 auf 1477 geſtiegen. Die Zahl der männlichen von 1662 auf 2679. Die Zahl der Beſchiftigten von 14—16 Jahren über⸗ haupt betrug 1879 2931 im Jahre 1884 ſchon 4147. Dieſe Zahlen beweiſen, daß ſich die Induſtriellen mehr und mehr dis billigere Arbeitskraft zu verſchaffen ſuchen. 1879 wur⸗ den in 483 Etabliſſements jugendliche Arbeiter beſchäftigt, 1884 ſchon in 803 dieſe Jugend⸗ lichen zu Hilfe gezogen und das trotz„Schutz der nationalen Arbeit.“ Die Löhne gingen um etwas zuxrück, wie der Bericht konſtatirt. Ueberſtunden und Sonntagsaxbeit finden nur ſtett, wenn vermehrſte Aufträge vorhanden ſind. Betriebsunfälle kommen 100 zur Kenntniß des Fabrikinſpektors. Davon waren 19 tödt⸗ lich, 2 dauernd, 58 unter 13 Wochen und 4 über 13 Wochen mit Arbeitsunfähigkeit. Die Fabrikärzte konſtatirten, daß die Ar⸗ beit in Bleihütten und chemiſchen nicht geſundheits gefährlicher iſt, als die Fabrikarbeit überhaupt. Dieſe Gut⸗ achten werden wohl ganz erheblich ange⸗ zweifelt werden dürfen, denn es ſtehen eine ganze Reihe gegentheiliger Anſichten von be⸗ deutenden Capazitäten gegenüber. In einer vorgeſtern in Mancheſter abge⸗ * Konferenz von Delegirten der ergleute, auf welcher etwa 200,000 Berg⸗ leute aus den verſchiedenen Kohlendiſtrikten vertreten waren, wurde beſchloſſen, über die Frage, ob im Falle der Verweigerung der verlangten Lohnerhöhung von 15 PCt. die Arbeit eingeſtellt werden ſolle, von den Ar⸗ beitern ſchriftlich abſtimmen zu laſſen, und daß im Falle die Arbeiter ſich für den Strike entſchieden, am zweiten Zahltag im November gekündigt werden ſollte. Sollte es wirklich zum Strike kommen, ſo würde dies wohl die Arbeitseinſtellung werden, die Eng⸗ and je geſehen, denn es würden an derſelben, einſchließlich der Hülfsarbeiter, nahezu 250,000 Arbeiter betheiligt ſein. In Darmſtadt referirte am 26. d. M. Herr Reichstagsabgeordneter Bock in zwei⸗ ſtündiger Rede über den Unterſtützungsverein deutſcher Schuhmacher, wobei er beſonders die neueren Innungsbeſtrebungen der„Hof⸗ räthe und Ackermänner“ in vortrefflicher Weiſe geißelte. So führte er namentlich aus, daß es eine Spiegelfechterei ſei, wenn die „Politiſche Charlatanerie“ unſerer Tage dem Handwerk weismachen wolle, daß es ſ. Z, unter den Zünften durchweg einen goldenen kommend, brachte eine Alles in Allem ſehr intereſſante„Amerik. Sinf.“, welche des Mei⸗ ſters wohlverdienten Beifall fand. Letzterer(ſchon ſeit 78 ein Hoſpitant der „Hofgärtnerei“, wo der Meiſter ſein behag⸗ liches Heim aufgeſchlagen hat) kam alljähr⸗ lich mit neuen Früchten ſeines Fleißes und Talentes, doch diesmal mit beſonders beach⸗ tenswerthen. Der Liebenswürdigkeit des Herrn„Doktors“ habe ich es zu danken, daß ich im Stande bin, hier Näheres über die Compoſ. Göpf. zu berichten. Da iſt zuerſt als wirklich ausgezeichnetes Werk zu nennen die ſinfon. Dichtung Amor und Pſyche“(in drei Sätzen:„Amor“, „Pſyche“ und„Amoretten“). Der Meiſter übte an Einzelheiten ſtrenge Kritik, manch ſchweres Wort fiel da und manch ein tiefer Gedanke wurde laut. Das Werk fand des Meiſters vollſten Beifall. Geſtern lud er mich auf heute Morgen ein:„Goepfart ſpielt ſeinen„Schmied“— wenn's Ihnen Spaß macht?— hm, hm.— Natürlich war ich zur Stelle.—(Goepfart ſaß am Bechſtein, der Meiſter las im Dupla Exempl. nach und Siloti wendete ihm um.) Publikum: Herr Hofrath Gille—Jena. Der Componiſt erklärte mit kurzen Worten die Dichtung, ſeine Auffaſſung ꝛc. ꝛc. der⸗ —— worauf der Meiſter das Zeichen zum eginn gab.— G. überſchlug mit Abſicht die Ouverture und ging gleich zum Chor, der in ſeiner friſchen Stimmung in dem hellen G dur einer guten Wirkung ſicher iſt. Es folgte dann nach umfaſſender Kritik des Meiſters, die Reihe der übrigen Nummern, von welchen beſonders das Liebesduett dem Altmeiſter Anlaß gab, ſeinen Beifall zu äußern und eine Anzahl pikanter und feiner Gedanken⸗ blüthen zu ſpenden. In der darauffolgenden Samſtag, 31. Oktober 1835. Boden gehabt hätt; er betonte ferner— eine Thatſache, die von den Meiſtern heut immer wieder vergeſſen wird,— daß ſich ja gerade uuter den Zünften die Großinduſtrie entwickelt hatte und legte ſchließlich dar, daß wenn der Herr„Hofrath mit der weißen Weſte“ und Genoſſen heut den Handwerkern ſchmeicheln, ſie dies nicht um des Handwerks willen thun, ſondern lediglich, weil ſie gegen die liberale Geſetzgebung der Gewerbefreiheit arbeiten wollen. Aus der umfangreichen Diskuſſion, an der auch der Obermeiſter der hieſigen Schuhmacher⸗Innſtng, Herr Becker, Theil nahm, war namentlich eine Aeußerung des Herrn Ph. Müller bemerkenswerth, wornach der bekannte Provinzial⸗Direktor Mar⸗ gu ard, der ſonſt dem Handwerk allenthal⸗ ben aufhelfen zu wollen vorgibt, das Schuh⸗ werk für ſeine Familie ſelbſt im Gefängniß anfertigen läßt. Herr Müller, welcher nun freiwillig Gelegenheit hatte, zu beobachten, führte dafür eine be⸗ Thatſache an. Das ſind allerdings onderbare Sachen. Die Herren Innungs⸗ meiſter, die, als Herr Müller das Wort ver⸗ langte, demonſtrativ den Saal in corpore ver⸗ ließen— obwohl auch„andere Intereſſenten“ eingeladen waren und obwohl der Vorſitzende extra beim Beginn den öffentlichen Charakter der Verſammlung betont hatte— hätten des⸗ halb beſſer gethan, zu bleiben und— zuzu⸗ 8 hören. Gerichtszeitung. o. Mannbeim, 29. Okt.(Strafkammer.) Vorſitzender Hr. Landgerichts⸗Direktor Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh, Staatsbehörde die Hereen Staatsanwälte v. Dietz u. Duffner. 1. Michael Bückle, 40jähriger verheirathe te Schneider von Reilingen betrieb neben ſei nem Handwerke noch einen ziemlichen Hopfen⸗ bau. Durch dieſen kam er in Geſchäftsver⸗ bindung mit der Volksbank Oeſtringen, wel⸗ cher er mit der Zeit den Betrag von 500 M. ſchuldete. Ein Jahr vorher wurde ihm ein Rind und 2300 Hopfenſtangen hn die oß die Um 5 ihrem Gelde zu kommen, Bank mit dem Schuldner einen Vertrag ab, worin ſie ſich als Eigenthümerin des bei der Hopfenernte erzielten Erträgniſſes erklärte und zugleich den Bückle beauftragte, dasſelbe in ihren Intereſſen zu verwerkhen. Statt deſſen verkaufte er das Ergebniß in eigenem Nutzen an einen Dritten, er machte ſich da⸗ durch der Unterſchlagung und der Untreue ſchuldig. Die Bank unterließ nach der Er⸗ klärung ihres Vertretere, der Koſtenerſparniß wegen die Pfändung, trotzdem im Vertrag von gepfändeten Hopfen geſprochen wird. Bückle wird in eine Gefängnißſtrafe von 1 Monat verurtheilt. 2. Adam Höhr, 33jähriger led. Kommiſ⸗ ſionär von Großſachen, wurde vom Schöffen⸗ ericht für ſchuldig befunden, dem Maurer Franz Dallinger ein von dieſem ihm anver⸗ trauten Portemonnaie mit 15 Mk. Inhalt unterſchlagen zu haben und unter Berück⸗ ſichtigung ſeiner Vorſtrafen zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Seine durch Herrn Anwalt Staadecker eingelegte Berufung wurde verworfen.— 0 3. Johann Mößel, 22jähriger led. Eiſen⸗ dreher vom Waldhof wurde wegen im Ver⸗ ein mit einem Andern an dem Arbeiter Joſ. Marchſteimer verübten Körperverletzung zu einer 6wöchentlichen Gefüngnißſtrafe von dem Schöffengerichte genommen. Gegen dieſes Erkenntniß ließ er durch Herrn Anwalt Dr. Löb Berufung einlegen, welche ver⸗ worfen wurde. 4. Peter Kleinböck, 39jähriger Fiſcher von Neckarhauſen, erhielt vom hieſigen Schöffen⸗ gericht wegen Beleidigung des dortigen Ge⸗ meinderaths eine Gefängnißſtrafe von 5 Ta⸗ gen, wogegen er Berufung einlegte. Dieſe wurde verworfen. 5. Jakob Faſſold, lediger Bierbrauer von Ladenburg, wird wegen Vergehen gegen 8 175 .⸗St.⸗G.⸗B. in eine Gefängnißſtrafe von 7 Monate, an welchen einer durch erſtandene REER in Abzug kommt, verur⸗ eilt. Der letzte Fall wurde durch Zurücknahme der Berufung erledigt. m. Maunheim, 27. Okt.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schweickart. Schöffen die Herren Friedrich Löwenhaupt, Tüncher hier und Michael Weikel II., Land⸗ wirth von Sandhofen. Vertreter der Großh. Stagatsanwaltſchaft: Herr Referendär Dr. Schneider. Gerichtsſchreiber; Herr Rechts⸗ praktikant Maier. 1. Marie Kühn, led. Ausläuferin von hier, wird wegen Diebſtahls in eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Wochen verurtheilt. 2. Eliſabethg Zilles, led. vielbeſtrafte Ar⸗ beiterin von Lampertheim, erhielt wegen Uebertretung der 88 3609, 361? und 51.⸗ Sen eine Haftſtrafe von 4 Wochen 6 agen. 3. Johanna Stammberger, led. Korb⸗ mecherin von Mitwitz, machte ſich der Ueber⸗ tretung des§ 361 St⸗G.⸗B. ſchuldig, wofür die vielfach beſtrafte Angeklagte in eine Haft⸗ ſtrafe von 4 Wochen verfällt und der Landes⸗ polizei überwieſen wurde. ., Wilhelm Oberle, led. Wagnergeſelle von Schlingen, wegen Bedrohung und Hausfrie⸗ erhält eine Gefängnißſtrafe von Tagen. 5. Franz Dewald, verh. Taglöhner von Virnheim, wiederholt beſtraft, wird wegen erſchwerter Körperverletzung in eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Monaten verurtheilt. 6. Marie Siebrich Ehefrau, 11 Keßler von Neckarhauſen, wegen Obſtdiebſtahls, er⸗ hält 8 Tage Gefängniß. Zwei Fälle würden vertagt. 5 Frankenthal, 27. Okt. Strafkammer⸗ itzung 1. Wegen Widerſtand gegen den Forſthüter Flörchinger wurde der beim Waldfrevel er⸗ tappte Nikolaus Virling, 44 Jahre alt, zu 3 Monaten Gefängniß und zu den Koſten verurtheilt. 2. Der ſchon mehrfach beſtrafte Jakob Fried⸗ rich Miener, Tagner aus Hanhofen, wurde wegen Diebſtahl eines Kopftuches im Werthe von 30 Pfg. zu 5 Monat Gefängniß und den Koſten verurtheilt. 3. Der Ackerer Jakob Neff, 26 Jahr alt aus Aſſenheim hat gegen ein Urtheil des Wen Se Ludwigshafen das denſelben wegen Sachbeſchädigung zu 10 M. oder 2 Tage verurtheilt, Beruſung einge⸗ legt. Dieſelhe wird für begründet erklärt und Jakob Neff freigeſprochen; die Koſten der Staatskaſſe aufgelegt. 4. Ludwig Kratz, 27 Jahre alt, Fabrik⸗ arbeiter in Ludwigshafen, hat ebenfalls Be⸗ rufung gegen ein Urtheil des Schöffengerichts zu Ludwigshafen eingelegt. Der Gerichtshof verbleibt bei der in erſter Inſtanz ausge⸗ ſprochenen Strafe. 5. Wegen Feldpolizeiübertretung zu 6 Mk. verurtheilte Metzgergeſelle Martin Dantri⸗ mont in Grünſtadt hat gegen das Urtheil Rekurs erhoben. Er wurde freigeſprochen und die Koſten beider Inſtanzen der Staats⸗ kaſſe zur Laſt gelegt. 6. Gegen ein Urtheil des Schö zu Neuſtadt hat der Ackerer Heinrich Mannus⸗ mann in Elmſtein ebenfalls Berufung ein⸗ gelegt. Er wurde abgewieſen und fallen ihm auch die Koſten der 2. Inſtanz zu. 7. Wegen Diebſtahls einiger Kübel Kalk iſt der Maurer Philipp Vogt von hier weil im Rückfall zu 3 Monaten Gefängniß und die Koſten verurtheilt. 8. Johann M. Edelhäuſer, 29 Jahre alt, Schuſter, und Gottfried Stein, 25 Jahre alt, ebenfalls Schuſter aus Neuſtadt a. H. wur⸗ den ſeiner Zeit wegen Verbreitung verbotener Schriftſtücke zu je 1 Tag Haft und 1 Mk. oder 1 Tag Gefängniß berurtheilt. Beide legten Berufung ein und wurden nun zu je 5 Mark Geldſtrafe und auch zu den Koſten 2. Inſtanz verurtheilt. —— Arie des Peter ſtempelte er deſſen drollige Figur ſofort zum„Beckmeſſer« was allge⸗ meine Heiterkeit hervorrief. Nach dem Fi⸗ nale des erſten Aktes dankte er dem jungen Componiſten des öſteren in herzlichſter Weiſe, was jener durchaus nicht gelten laſſen wollte, ſondern wiederum dem Meiſter alle Ehre zurückgab, die er in ſo überreichem Maaße empfangen. Da kam Liszt plötzlich auf die Einleitung zum erſten Chor zurück, die er zu kurz fand. Er ſchlug die Seiten um und fand die SS „Ei, ei“, rief er,„da iſt ja eine Ouverture, und man ſagt mir nichts davon“ die will ich hören.— Goepfart erwiederte hierauf, daß der Meiſter die Ouverture ſchon früher gehört habe, ja in der Skizze ſeien ſogar Correkturen von ſeiner Hand. Liſzt bat ſo⸗ dann um das Anfangsthema, welches er un⸗ gemein zu lieben ſchien, denn Goepfart mußte es ihm noch des Oefteren vorſpielen. Er ließ ſich dann von ihm die ethiſche Bedeu⸗ tung deſſelben erklären und verfocht energiſch ſeine Meinung:„Das Thema iſt viel zu ut für eine„opera comiqne“, das zweite paßt f0 beſſer.“ Er ſchlug dann vor, die Ein⸗ eitung(das erſte Thema) lieber zu einem 8 Werke zu nehmen und an Stelle der⸗ ſelben eine kurze, flotte in das Allegro con Inoco der Ouverture zu ſetzen;— Goepfart verſprach, eine Studie nach dieſer Weiſe auszuarheiten und vorzulegen, „hierauf verabſchiedete ſich nochmals dankend auf das Herzlichſte, der greiſe Meiſter vom iungen Schüler, der ihm freudig bewegt ein: vergelts Gott erwiederte, worauf Liſzt uns zurief:„Auf Wiederſehen zum 2. und 3. Oftober.“—— Der Klavierauszug blieh bei ihm auf dem Flügel, Nach dem, was ich von dem Werke halte wünſche ich, daß in allen kommenden Schöpf⸗ ungen Goepfart's die Friſche und Urſprüng⸗ lichkeit der Melodien und Rythmen des „Schmied“ zu finden ſein mögen. Trotzdem“ wir erſt den 1. Akt gehört, halte ich es ein⸗ müthig mit dem Meiſter, als er, zu Gille gewandt, ſagte„Gut, ſchön, ſehr gut“— prächtige Muſik das— zum„Schmied von Antwerpen.“ Nachſ 1 Noch ehe ich dazu kam, Ihnen dieſe Mit⸗ theilungen machen zu können, hat ſich Liszt die beiden Schlußakte der Oper von Goepfart vorſpielen laſſen und haben dieſelhen in noch höherem Maße ſeinen Beifall gefunden als der Erſte. Der Meiſter gratulirte ſeinem jungen„Collegen“,(wie er 85 ſcherzend nannte) zum gehabten Erfolge und ſprach den lebhaften Wunſch aus, das Werk bald auf der Bühne zu ſehen.— Auch ich kann nicht umhin, zu geſtehen, daß der Eindruck des 2. und 3 Aktes denſelben vom 1. noch an dramatiſcher Kraft und Nach⸗ haltigkeit übertraf— „Die Oper iſt für Berlin und Köln in Aus⸗ ſicht genommen, und bin ich im Voraus ge ſpannt, welche Wirkung das Werk von der Szene herab machen wird. —— Nächſte Woche ſpielt Goepfart die erſten beiden Akte einer noch nichtvollendeten Oper bei Liszt, vielleicht kann ich Ihnen auch hierüber Etwas Neues berichten, was Sie um ſo mehr intereſſiren dürfte, da der Text dazu von einem bekannten,„berufenen“ Mag⸗ deburger Schriftſteller iſt.— Soviel kann ich ſchon verrathen: daß das Sujet in Italien ſpielt: über Goepfarts Muſik dazu, N 2* N 91. Oktober 0 Badih. 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Jung, ſtattlich und ge⸗ wandt, eine männliche Schönheit, ſtets in gediegener und dabei tadellos⸗elegan⸗ ter Tracht ſich repräſentirend, mit den beſten Manieren größte Gewandheit ver⸗ bindend, war er liebenswürdig und Lebemann, wo er es ohne Fährniß ſein durfte, ernſt, ſogar ſtrenge, wo es die Lage und der Augenblick erforderten. Als Deviſe mußte er das:„Was den Damen gefällt“, gewählt haben, denn ihre geheimſten Wünſche errieth er beim geringſten Anlaß und machte ſie zu ſeinen eigenen, um ſie ſoſort in Form von wichtigen Anordnungen zu verwirk⸗ lichen. Aus Mephiſto's Lehre: „Beſonders lernt die Weiber führen; Es iſt ihr ewig Weh und Ach So tauſendfach Aus einem Punkte zu kuriren—“ hatte er beſtimmt mehr praktiſchen Gewinn gezogen, als aus den Vorleſungen der Herren Profeſſoren, und ſelbſt ſeine Schwächen wußte er als Vor⸗ züge geltend zu machen. Oft ſaß er minutenlang vor einem ſeiner Patienten, in tiefes Sinnen verloren und die Umgebung ſtaunte ehrfurchtsvoll ihn an, harrte in athemloſer Spannung des Orakels, das nun der Mund des weiſen, großen Arztes natürlich nur zur Rettung des Kranken, verkünden würde. Doch der Herr Doktor dachte an alles andere eher als an ſeinen Kranken, er dachte ſogar an gar nichts, denn von all den vielen Viſiten, den dabei verausgabten ſchönen Redensarten, Troſtworten und ſonſtigen Liebens⸗ würdigkeiten war es ihm im Kopfe ſo dumm, als ginge ein Mühlrad herum. Erwachte der arme vielgeplagte Mann endlich aus ſeinem Stumpfſinn, dann erfolgte irgend eine Bemerkung oder Anordnung, der ganz beſtimmt irgend eine tiefe Bedeutung zu Grunde liegen mußte, wie die andächtigen Zuhörer meinten. Der Kranke und ſeine Umgebung glaubten daran, und das war die Hauptſache. Ob das Orakel ihnen gut bekommen, dürfte jedoch zu bezweifeln ſein. Auf alle Fälle bekam es dem Herrn Doktor Roſembeau ganz vortrefflich, denn ſein Ruf und ſeine Praxis wuchſen von Tag zu Tag, ſogar mit jedem Todten den er beerdigen ließ, und ſicher wird er nicht ſo lange auf den„Geheimen“ Medi⸗ zinalrath zu warten haben, wie ſein Vorgänger, Doktor Wenkheim auf den ſimplen Titel warten mußte. Doktor Roſembeau hatte die ſchöne Frau von Rambert ſchon nach den erſten fünf Minuten ihres erſten Beiſammenſeins vollſtändig verſtanden und die nächſte Folge davon war, daß der alte gute Gottfried, der treue Diener des Kommerzienrathes mit der größten Liebenswürdigkeit, unter, ſüßem Be⸗ dauern und hochtönenden Lobeserhebungen aus dem Appartement ſeines Herrn verbannt und in eine andere Stube, ſogar in ſein Bett gebannt wurde. Herr Imhof mußte ſich fügen denn es geſchah ja zum Wohle des alten wackeren Mannes und Gottfried fügte ſich ebenfalls, denn er war wirklich zu ſchwach zu widerſtehen. Nur beſtand Herr Imhof darauf, daß ſein alter Gottfried das Zimmer über ihm beziehe, zu welchem die enge Verbindungstreppe in ſeinem Alkoven hinaufführte. 5(Fortſetzung folgt.) ——— friſche Gänſe Werden ſchnell und billigſt deſorgt. 10647 und zerlegtes Fleiſch bei —— iſt das ſicherſte Mittel zur ſchmerzloſen. Ankauf von getragenen, Entfernung von Hühneraugen, ſeibſt in Sehnhe, Sticfel, Sumd den hartnäcigſten Fälle. 10801chen, Papier, altes Eif Niederlage bei Heu. Franz Schil⸗ u. ſ. w. zu den höchſten Preiſen. 10688 ſeur in Mahubei S. Lafarus, ——————————————————— O. Ling e Roman Beilage Badiſchen Volks-Beitiig, Maunheimer Siadt⸗Awelger und Haudelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasaué. (71. Fortſetzung.) In allem, was Felir ſah, bekundete ſich die ernſte Richtung und auch der Reichthum des Mannes, deſſen Gaſt er nun war. Da Bücher und Zeitungen wohl⸗ geordnet umherſtanden und lagen, die Möbel zum Ausruhen einzulgden ſchienen, a ergriff Felix irgend ein Blatt, ſetzte ſich, um leſend die Rückkehr des Häusher zu erwarten. Herr de Voß hatte eine kleine Glocke berührt und ein Komptoi diener erſchien. Mit kurzen Worten und in der früheren ruhig⸗ ernſt Weiſe gab er dem Manne einige Befehle, worauf dieſer ſich entfernt., um bald darauf zwei ältere Herren in das Kabinet des Chefs des Hauſes einzulaſſen. 0 Zählen Sie gefälligſt die Bankſcheine nach— achtmalhunderttauſend Franks, und bergen Sie dieſelben vor der Hand in der Kaſſe, ſprach er zu einem der Herren, welcher ſich ſofort mit den Bankbillets zu beſchäſtigen begann. Der andere Herr erhielt einen weiteren auf das Geld bezüglichen Auftrag und wurde dann angewieſen, das Verluſtkonto des Barcelonaer Hauſes nachzuſehen und dieſes nebſt allen darauf bezüglichen Akten nebſt Papieren hierher in das Kabinet zu bringen. Nach einer Weile waren dieſe und andere geſchäftliche Angelegenheiten erlebigt und Herr de Voß verfügte ſich auf ſein Nebenzimmer zu ſeinem Gaſte Dort hatte ein Diener den Tiſch mit feinen Weinen und Liqueuren in kunſtvollen Cabarets, mit allerlei Backwerk in zierlichen japaneſiſchen Käſtchen und mit Cigarren aller Art beſtellt, und zwei bequeme Seſſel herbeigeſchoben. 18 De Voß ſetzte ſich, lud Felix ein zu wählen, ſich zu bedienen und ihm mit gutem Beiſpiele vorangehend, ſchenkte er ſich ſelber ein Gläschen Liqueur ein, zündete ſich eine Cigarre an und ſtreckte ſich ſo behaglich als möglich in ſeinem Seſſel aus. Er erſchien überhaupt ein anderer geworden zu und behandelte Felix nicht wie einen Mann, den er früher kaum beachtet, mit dem er heute nur eine Stunde verkehrt hatte, ſondern wie einen langjährigen erprobten Freund mehr noch! wie Seinesgleichen. Sein ſcharfer Blick hatte die hervorragenden Eigenſchaften erkannt, die Talente, welche in jenem ſchlummern mochten, zu entdecken geglaubt und nun wandte er ſich der Zu⸗ kunft zu. Er ſah Völker bereits als Erben, und was noch mehr war, würdigen Erben der Millionen des alten Imhofs, und ein ſolcher konnte als Freund dem Großkaufmann nur willkommen ſein. Im Verlauf des recht lebendig ſich entwickelnden Geſprächs ſagte Herr de Voß noch mit eigenthümlicher Betonung: Es iſt mir ſehr erfreulich, daß ich bei unſerm Unternehmen Gelegenheit haben werbe, noch einer anderen Perſon Zu ih rem Recht au erhelfen. Es iſt die ehemalige Erzieherin Ihrer Feau Gemahlin, Sutaleis ee Bpntemps. Auch ————— — N 4 * Badiſche Mfoziſ Filiale Leidelberg Hauptstr. 113. F K. Alt Fabrik Umſatz, kleiner Nutzen. 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Ich habe mit Fräulein Bontemps nur einmal in meinem Leben in einer Soiree des Eichenhein nicht wieder dorthin zurückgeführt, unter dem Vorwande, daß ſein⸗ koſtbare Geſundheit dies dringend verlange und von dem Arzt unterſtützt, ihn förmlich in die erſte Etage eingeſperrt hatte, war es als ob alle Lebensfreude und Hoffnung von ihm gewichen wäre. Er ließ Alles gewähren, kaum noch Kommerzienraths und dann auch nur wenige Worte geredet. verſuchend mit einem Wort gegen Anordnungen, die ihm unangenehm waren, Ihr lud Frau Margot die ganze Schuld auf und unterſtützte ihre An⸗ anzukämpfen; er war in der That krank geworden an Körper und Geiſt und 8 klage in geſchickter und glaubwürdiger Weiſe, daß Herr Imhof dadurch voll⸗ geſchah dem armen Manne kein Wunder, ſo mußte er erliegen. Die einzige fländig gekäuſcht wurde. Fräulein Bontemps mußte ungehört das Haus ver⸗ Iſſen. Es that mir dies um ſo mehr leid, als ich es bei meiner Rückkehr kfuhr, da jene Dame ſtets meine Sympathie beſeſſen hatte. Ihr ruhiger ernſter Charakter harmonirte auffallend mit dem meinigen und hätte ich nur mein en wollen, ſo würde ich— verzeihen Sie mir meine Offen⸗ heit“— Lueie Fräulein Ilſe vorgezogen haben. Doch nun mußte ich ſie aufgeben, denn die ſchlaue Sünderin Margot wußte mich ebenſo gut von der huld der Bontemps zu überzeugen, wie den alten Herrn. Jetzt freue ich ſee wiederzuſehen, ihr Abbitte leiſten zu dürfen und ihr für all' das un⸗ Waffe, mit welcher er dem tücklſchen Feind ſeines Daſeins entgegentreten konnte, war die ſtille Sehnſucht nach ſeinem Kinde, und ſogar dieſe kehrte ſich gegen ihn. Darum konnte er auch ſtundenlang in ſeinem Seſſel ſitzen, unbeweglich und ohne ein Wort zu reden. Er dachte an Ilſe an das kleine herzige Mäd⸗ chen, das ſeinem Kinde geglichen, deſſen Mutter Ilſe heiße und ſein Sehnen wollte ihm das Herz verzehren. Am andern Tage hätte er die Mutter ſehen können, doch man führte ihn nicht mehr hinaus. Wer weiß wozu es gut war, Ich hätte eine fremde Frau geſehen, und nun kann ich ſagte er ſich oft. meine Träume weiterſpinnen! Jetzt fiel er erſt recht in ein tiefes Inſichver⸗ kdient ausgeſtandene Weh Genugthuung verſchaffen zu können. Und ſolche ſenken. Er malte ſich das Wiederſehen mit Ilſe aus, wie ſie zu ihm zurück⸗ 3 Uihr werden! kehre, das kleine hübſche Mädchen als ihr Töchterchen an der Hand und wie Mit bewegter Stimme und die Hand, gleichſam als Betheuerung ſeiner beide den Großpapa unter Thränen mit ihren Küſſen halb erſtickten. Und »BDorte, auf die Bruſt legend, hatte er ſeine Rede geſchloſſen, die Felix wie das aus den Thränen, die Mutter und Kind weinten, entſproſſen Freudenblumen, ſchwerwiegende Bekenntniß eines Mannesherzens dünken wollte, wenn er ſich deren Blüthen und Kelche bis hoch hinauf in den von einem ſonnigen Glanze 5 dabei auch das frühere Verhalten de Voß', ſeine ſchnelle Verurtheilung der durchſtrahlten Himmel wuchſen, ſich über den Glücklichen zu einer bunten Bontemps nicht zu erklären vermochte. Bluͤthenkrone wölbten, um ihr ſchönes wiedergewonnenes Lebensglück zu verklären „Noch eine Weile plauderten Beide recht vertraut und freundſchaftlich und zu ſchirmen. 4 zuſammen und als die Zigarren zu Ende geraucht waren, erhoben ſie ſich, um Ueber ſolchen Bildern ſchlief der alte Mann ein und träumte nun nach dem Hotel, wo Magda des Bruders harrte, zu gehen. wirklich ein ſchönes Märchen weiter, das ihm gewiß eine der guten Feen, mit Felix fand die Schweſter aus dem Bette, doch noch immer matt und denen er ſtets ſo gerne verkehrte, ſeiner Seele als Troſt und ſtille Freude zu⸗ angegriffen. Sir erklärte indeſſen morgen reiſen zu können. Den Abend be⸗ geführt hatte. nutzte Felix, um neue angenehme Botſchaft an Ilſe zu ſenden, die jedoch eben⸗ Dieſes ſtundenlange wache und wirkliche Träumen konnte der Umgebung ſowenig wie ſeine früheren Briefe die Gattin erreichen ſollte. des Herrn Imhof nur hoch erwünſcht ſein. Margot hatte bald gefunden, daß Doch auch am andern Tage wurde die Reiſe nicht möglich. Herr ſolche Stunden, wo der alte Mann, ihrer Anſicht nach, in einen thieriſchen 6 de Voß hatte noch Dringendes zu erledigen und der Arzt erklärte dies, in Stumpffünn verfiel, regelmäßig wiederkehrten und ſie benutzte dieſelben zu Bezug auf die Geneſende, für ein wahres Glück wirkte auch ſichtlich wohlthätig auf Magda und am folgenden Morgen ſtand der Fahrt kein Hinderniß mehr im Wege. Zwar meinte der Arzt, daß die Eoch zurückzulegende große Strecke nicht in einem Tage abgethan werden dürfe und Felix verſprach ihm, im Falle es nöthig ſein ſollte, noch eine Einkehr halten zu wollen. So kam es denn, daß die Geſchwiſter in Begleitung des Herrn de Voß, erſt am dritten Tage nach ihrer Ankunft in Rotterdam, die Weiterreiſe in die Heimath antraten, wo ſich mittlerweile Vorfälle ereignet hatten, wie beide nimmer im Stande geweſen wären ſie auch nur zu ahnen. Die andauernde Ruhe Ausfahrten, um aufzuathmen in den Atlaskiſſen ihrer Equipage, doch für wenige Augenblicke ihr armſeliges Leben zu genießen. Die Dienerſchaft dachte ebenſo, nur machten ſich deren Gelüſte nach Freiheit und Vergnügen in ganz anderer Weiſe geltend. Hat der Wenzel das Recht, ſeine Schränke mit dem Beſten aus dem feller zu füllen, ſo haben wir es auch und die Küche dazu! So ſagten ſich Kutſcher und Lakaien, Koch und Köchin, Kammer⸗ und Stubenmädchen— und beſonders Frau Suſanne Habicht, die offtzielle Wärterin des kranken Herrn Kommerzienraths. Und die Herrſchaften des Stalles, der Küche und der Vorzimmer ſagten nicht allein ſo, ſondern handelten auch ſtreng, ſogar überſtreng nach ihren Worten. Der alte Gottfried, der langjährige treue Kammerdiener des Herrn Imhof, war ſchon ſeit vielen Monaten erkrankt. Als es Margot nicht ge⸗ lingen wollte ihn aus dem Hauſe zu ſchaffen, da bürdete ſie ihm nach und nach eine ſolche Menge Arbeiten auf, ſtrengte ihn Tag und Nacht derart an, daß der alte, ohnehin ſchon gebrechliche Mann vollſtändig mürbe wurde. Alles dies geſchah unter dem Vorwande der nothwendigen Pfl ge des Herrn Kommerzienrath und bei dieſem Loſungswort wäre der treue Diener, ohne eine Silbe zu verlieren, in den Tod gegangen. Dies dauerte ſo lange, als der Sechstes Kapitel. 8 Margot's Hofgeſinde. Ein entſcheidender Augriff. Nach ihrer ergebnißvollen Unterredung mit dem Portier hatte Frau von Rambert langſam und immer mit ihren finſtern Gedanken beſchäftigt, Die erſte Etage erſtiegen, in der das Schlafzimmer ihres Onkels lag. Hier ſaß der alte Mann, welcher in der Hand des energiſchen Weibes zu deſſen willenloſem Werkzeug geworden war, den ganzen Tag und größtentheils allein. Er wollte nicht einmal ſein Schlafzimmer mehr verlaſſen und an nichts ſchien er Freude zu finden. Seit Margot ihn nach jenem ſchönen Nachmittage auf —— 6 6 5 —— * 31. Olte⸗ n Dadiſche Volks⸗Zeitung⸗ Deutſcher vaneene. Bezirksverein Maunheim. Heute Freitag Versammlung Aun Vereinslokale E 2, 3. 11156 Der Vorſtaud⸗ Warantirtücht ital. —3 per Pid. 30 Pig bei— Geere Dietz, G 2. S. Neue holländiſche Riirt 2 9 6 4 U E fring ſuperfeine Waare von 6 Pfg an per Stück emoſieblt 11136 Jacob Uhl, M 2, 9. 88 E E 30 bis 60 Pl. per Pid. emoffehlt 11135 Jacob Uhl, M 2, 9. 7 8 PftelüMSene 2 per Pfb. 35 Pfg. Cabljaue, Soles, Winter⸗Rheinſalm, Turbots, Bückinge, Sprotten, ger. Aal, Neunaugen ꝛc. Ph. Gund. Berliner Getreide⸗Kümmel von J. A. Gilka, per Originalflaſche à Mark.60, ſind Wieder eingetroffen bei 9124 Johannes IMeier, C 1, 14. 9105 Friſ che Ope Waldhaſen Haſenbraten von Mk..50 an, Hasenragout per Pfund 50 Pfennig Friſche 9105 Rehe. Schlegel und Ziemer in allen Größen, Deldhühner ꝛc., franz. 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Heuſe Morgen erwas 5, Die Asſährige Chefraudes Schuhmachers ſin der Stadt Palermo 20 Erkrankung 3 4a fuhr ein Kutſcher mitten in die nach 8 Uhr fuhr eine mit Eiſentheilen ſchwer Philipp Klein von Heidelberg ſchädigte und 12 Todesfälle 3 E Fruchtmarkte in einer Gruppe ſtehen- beladene Rolle um die Ecke des dern Bau⸗ ihren Hausherrn Landwirth Uieberle aus 8 3 zan Handelsleuten hinein, wobei einer faſt hofe zunächſt liegenden Quadrates S 2 Bei Rache, weil ihr die Wohnung gekündigt war, Konſtantinopel, 30. Oki. Die Kon zu Boden geworſen wurde.„Dieſer machte der Biegung, welche der Wagen naturgemäß dadurch, daß ſie den Hahn der Waſſerleitung renz ſoll morgen zu ihrer erſten Sitzu ledoch nicht viele Worte, deſſen mehr aber machen mußte, ruiſchte ein Eiſentheil ſeit⸗ aufſtehen und das Waſſer etwa 1 Stunde zuſammentreten. Athener Berichte lauß don ſeinem Stocke Gebrauch und prügelte wäris und ſprang der den Wagen begleitende laufen ließ und mußte außerdem, daß das Krbrend: Köni d die Re den Roſſelenker auf ſeinem hohen Sitze weid⸗ bei Zimmermeiſter Held beſchäftigte Maurer Haus geſchädigt wurde, auch noch das Waſſer alarmirend: er König un die Regg lich durch. Daroh erhob ſich ein nicht geringer hinzu, um das Herabfallen zu verhindern. zahlen. Da es jedoch am Beweis für die] rung ſcheinen die Zügel vollſtändig d Standal und es drohte durch die Gegenwehr[In dem Augenblick kppte die Rolls um und böswillige Abſicht mangelt, wird die Ange⸗ loren zu haben. Die Rüſtungen werhg des Kutſchers eine gehörige Balgerei zul ent⸗ drückte den zwiſchen Wagen und Wand be⸗ klagte freigeſprochen. 5 fieberhaft betrieben. Die Verwaltung ſtoch ſtehen, welche aber durch das Dazwiſchen⸗ findlichen verheiratheten Maurer Vos die Eine Berufung fand durch Nichterſcheinen 2 1 Beamten Seten der febrigen aogewendet und dem Bruſt ein. Der Verunglückte wurhe in das des R kurrenten Erledigung; ein Fall wurde da eine große Zahl von Beamten in Streite ein Ende gemacht wurde. Allgemeine Krankenhaus verbracht.(M.) vertagt. Heer eingereiht iſt, die Univerſität 0 Ein kleiner Eiſenbahnunfall paſ⸗ Badi che Nachricht en Athen wurde wegen Mangels an Zuhörgg ſirte geſtern Mittag auf der Heſſ. Ludwias⸗ Handelszeitung geſchloſſen. Die Gefahr einer Exploſth hahn bei der Kettenbrücke. Ber um UÜhr 0. Auf der Kirchweihe in Miinchenzell* in irgend einer Richtung iſt im Wachſh ankommende Zug fuhr mit ſolcher Geſchwin Münchenzeller und Eſchelbronner Effectensocietät(Fr. Ztg, digkeit in den Bahnhof ein, daß er nicht Burſchen Untereinander in Streit, wobei es 9 U Gr. 3 g. rechtzeitig geſtelt werden konnte. Er fuhr nicht unerhehliche Verletzungen abfſzte, Unter⸗ SSg eo, es. u t Steatonehnne hende, Paris, 30. Okt. Der Attentcter g — auf die Drehſcheibe und die Lokomotive über ſuchung iſt eingeleitet. Galizier 182-81/ ba, Disconto-Commandit 192½¼ ſtand vor dem Poltzeipräfekten, er hah dieſelbe hinweg und grub ſich die Maſchine Aus Baden, 30. Okt. In Krautheim Böhmen 219½ ba., Korapahn 16% be. Ribchal 510 R b 605 ieſelbe binw 5 3 99)4 52. 0 20% bz. Alkali-Wö geln 120 die That mit Vorbedacht begangen. bis an die Radachſen in den Boden ein. Nun feierte Hauptlehrer Preiſig den 25, Jahrestag Wtemner 1180. P u. G. Lübecle Püchen J69, Pe, habe einen Groll auf Kegch weil delh erfolgte allerdings der Halt, aber mit eine ſeines Waltens an der dortigen ESchule. Die Mecklenburger 190½ bz, Marienburger 59½ b2 9 5 4 Krachen, daß man alles zertrümmert glaubte. Einwohnerſchaft, die Geiſtlichkeit und die Ghiearlene Geide ſelhe ihn in ſeinem Anſehen, Ehre Dem war jedoch nicht ſo und wurden weder Kollegen des Jubilars beiheeſicelſ ſich lebheft ute, Iuee leper ce, Suben e Pe Vermögen geſchädigt habe. Das gebrauchg Perſonen verletzt, noch Material beſchädigt. bei dem ſeltenen Feſte. In Staffort ſuchte Egypter 64sſit,is bz. ult. 641/1½, bez. Compt,, Piſtol habe er im Augenblicke der Vo Es wurde ſofort das Feuer aus der Maſchine ſich die gemüthskrante 28jährige Tochter einer Türken 14/, be. u. 6 gezogen und der Dampf abgelaſſen; doch] achtbaren Familie den Hals a uſchneiden.] kenbanger 180 4t 220% Staatsbahn 22kx, Meck.haftung in die Seine geworfen. Weilen konpte man mit der Hebung nicht beginnen, Heilung iſt zwar nicht ausgeſchloſſen, zaber] Vaci fiemuch cestem peginm pewükte die Meldung Geſtändniſſe werde er nur in Gegenwg weil alles zu heiß zum Anpacken war. Heute doch ſehr zweifelhaft.— Am 28, ds. iſt in[aus Nisch mässige Abschwächung, namentlich Staats- ſeines Advokaten machen. Name Kcheden.e Gih hherripiedör, aufe Geleiſe[TPlerhauſen, Ames Emmendingen, das Wohn⸗ berr Perſönlichkeit des Verhafteten, den mal gehoben. Eine Betriebsſtörung fand nicht haus des Bäckers Ed. Mayer neibſt Scheuer—— feht für Korf icht für eine ſtatt. vollſtändig abgebrant. Zwölf Tage vorher Berlin, 30. Oetb. Weizen Oetober. 15.620. April- jetz für einen 9 orſen, E Vom Lindenhof. Bekanntlich haben war die daneben liegende Scheuer des Joſ. Mai 163.70, Roggen Oetbr.⸗Novbr. 132.20. April- Mai Italiener hält, ſind noch immer nicht fe 13 9 Mert* a* N 3 9— 139.—, Rüböl J0c% 44.60, April-Mai 45.60. Spiritus ſich die zahlreichen Intereſſenten au einer 8 e EES geſtellt. heſſerer f f„Wle oltſt. Slg, mitgt 1 0 pril-Mai 129.50 eizenme oco 19..— dito 8 4 b 10 ee eine: katholiſchen Geiſtlichen des 1. Wahlbe⸗ 600 80 Ooben 9 1020 10050 New⸗Pork, 30. Oit Kapitän Füngg 5 8 8 13.˙1 7 a Nero 8. Oe 5 2E i— 2 9* 8 Schwetzingerſtraße mit unferer Vorſtadt auf irks(Heberlingen⸗Pfullendorf) IInterſuchung hiesiger 15.00, Haſer 1000 14. Kfiepel 1000%,vom Norddeutſchen Lloyddampfer„Rhein 61— 88 wegen Verletzung des Kanzelpara graphen ein⸗ Farle,60, Oct„Lucher per, Oet. 450 per Jan. iſt, weil er mehr als die erlaubte An, 2 dem Lindenhof vor Jahr und Tag in einer geleitet. Bung zelpara graph Sbeil 408e, Oiehl Sepcbr. 40. Jen s iſt, wei Zahß gingehend motivirten Vorſtellung an das Gr. Freiburg 30, Ott. In Kiechlinsbergen] Rübce Prs Ont, ce; Paſſagiere befördert hat, zu einer Geldſtraß Bezirksamt dahier mit der Bitte gewendet, bekamen anläßlt r Nia chlir chweihe 935„Magdeburg, 30. Oct. Zucker Rend. Sspot. 22.50—pon dreitauſend Dollars verurtheilt worden es möchten gegenüber den zur Genüge in der i—— hieſigen Tagespreſſe bereits heſprochenen Miß⸗ letzten Montag junge Burſche Estreit, wobei 0, Get S0b0s 9 00627675 Der Fall iſt Mitte Juli vorgekommen. ſtänden in dem ſogenannten Suezkanale geeig⸗] einer derſelben, der erſt vor we nigen Tagen deſmor⸗ ruiig, per Güt. 4„ nete Vor Abhi„aus der Fremde heimgekehrt war und näch⸗ Bſomen, 30. Gok. Petroleum loco.50, Schmalz i orgã 105 Peee en, ſten Monat zum Militär einrücker a ſollte, einem(Wicos('10c unverzollt 38. Ueber die V rgänge auf der 8 2 1 oer i 575 19 Ant„ 30, Oet. Petron 1 19.62, Novb.- 9 28 1 eines ſchmalen Fußſteges zwiſchen dem Kameraden ein Meſſer in den Unterleib ſtieß, Desbr. en 21. Balkan⸗Halbinſel gende neueſte Nachrichten einge uf⸗ 61 Rer Der nahmsgebäude des Perſonenbahnhofes und daß die Eingeweide heraustraten. Der ſchwer bat, 30, Oetober. Weisen loeo behauptet per ſind fol dem Poſtamtsgebäude. Vor Allem und in Gerroffene iſt geſtern früh ſein en Leiden er⸗ nerbs“ 0. er B eer 142 6 f erſter Linie Dank dem unabläſſigen Bemühen legen. ber Aetion wurden Läufen 1 Stadtdirektor Sieget, ſpeziell Wertheim, 29. Okt. Eine Verſammlung Ceylon: Ostindischer und Costarica behauptet. Reis Niſch, 30. Okt. Offtziell wird mitge 8 hieſiger Kaufleute fand im kleinſen Rathhaus⸗ ru ig. Bassein-Ladungen 6,8. Jute fesb. Lst. 23. 3* ge. tg 1 aanct ſaale ſtatt, um eine Einigung i iber die Preiſe[Saeter theilt, daß die Bulgaren überall die Grenzke⸗ . e einiger Hauptkonſumarrikel zu krzielen, welche Geldsorten Mk. Pf. goldsorten IBr. GId abgeſperrt und angeordnet haben, jedaßz 7 die Bedürfnißfrage als] durch Be Konkurrenz in eted uus mrco.66—50 Kolt fl 8t. 165 von Serbien aus die Grenze Ueberſchreiſ f, e e en, Sa ſich über gemeinſame Verkaufsp reiſe für Brod⸗ Sökereiee 3 200—0 Per Et e 50 Pi . erftarden erelnbarune ber dden in Per Pe. ee un ehne, ſpedtellen Befehl auf ein der7 kereinbarung über den S alzw blieb'] Süͤber noenten Fr bauin:— artiges Verhalten mit den Waffen 3 —— r. 49.80—138,h0 Aner Banſen 46. fantworten. Die bulgariſchen Freiwilligembef t.——— ſchaaren begannen bereits Orte an denß Co aus des Wasserstands-NMachrichten. ſerbiſchen Grenze mit Ueberfällen zu beſ Ne ben dem e eee Mittags 5,45 gefallen unruhigen. in —0⁰ M. Kohl, 30. Het. ene Uhr Morgens 3,48 gef. Belgrad, 30. Okt. Der König beſich 35 5 der konstarg, Gee s erkeng voaenseenehe ligte die Truppen bei Ak Palanka, Las⸗ an ſellſchaft Mainz, 30. Ghr, Morgens 8 Uur. Rheinhshe 195 kova und an der Grenze. 60 4 Win⸗ Köln, 20 Seler Kiltee Kembhe 3 58,— geſallenn Soſia, 30. Okt. Dem Vernehmen nachf der Juſtellung Caod, 30. Oetb., 6 R 2, Sei, ſoll die Regierung der Abſicht ſein, einerp F Mal hier Coblenz 0 e Rheinhöhe 3,21 internationalen Kommiſſton die We 10 Sefanen 0000, Festiegen.18.„Beſtimmung der ſerbiſchen und bulgariſchen h ſicherſter Trler, 30. Sceen 12 Uhr Mittags 260, gef. Grenze zu überlaſſen, da die Grenze an Rne 5 11585 Rüntört 30, Holb Uur Morgene. Rheinhöhe 2,30 verſchiedenen Punkten nicht dem Berliner(00 u ſeiner gefallen ob, gestiegen 0,36. 9 3 gert ritt und Vertrag entſpreche. 5 ihm Konſtantinopel, 30. Oktober. Derſ hervor⸗ Neueſte Nachrichten. ſerbiſche Geſ 5 nd i ſandte theilte der Pforte dieffiur 1 Vor⸗ Preußiſche Landtagswahl. Antwort Serbiens auf die Kollektivnote u Jäniſch Ferner bekannt gewordene Wahler⸗ der Mächte mit, worin Serbien ſeinehn e, Bei gebniſſe: Befriedigung über den Inhalt ausſpricht, ſ un Hun] Freiſinnig haben gewählt: Nordhauſen, die Ereigniſſe in Philippopel verurtheillſſie der Königsberg⸗Stadt, Breslau. und betheuert, den Berliner Vertrag 0 inden Nationalliberal⸗Konſervativ haben ge⸗achten zu wollen. Serbien wünſcht, daß u 1 0 waͤhlt: Bielefeld, Sangershauſen⸗Eckaris⸗ der Status quo ante gänzlich und ent⸗ er B mit berga, Ziegenhain, Fritzlar, Görlitz. Kö⸗ ſurechend den; eee 7 ome Ien 99 3 Das . Reſu 8 Phler 8 Niges P. 0 d rei Acher 1 Pein err . vor 6 ſiten 0 die Geſi 9 de in 885 ine allib hrer Pen. 7 16 5. —————— fã.::——...———— rrr Wrr Srr + 70—— 7—— —ĩ—————————— een