und ns, trück chten lichen ung ſind e in eauʒ 1271 1e ſchat. Kleine Mittheilungen. BReber die Berliner und ihren Dia⸗ Abonnementspreis: Irs Wonat 50 Pſg.— Auswärts durch die neſt 65 M. Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition F 6. 52 ſowie bei allen Baſ ⸗Expeditionen und Trägerinnen.— oſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or, ſur, Hermann Paas in Mannheim, Mannheimer W 26ʃ. Geſchichts⸗Kalender. Am 6, November. 1632. Schlacht bei Lützen; Guſtav Adolphs Tod; Pappenheim tödlich verwundet— Neun Stunden hatte die merkwürdige Schlacht gedauert, ſie koſtete beiden Theilen an 9000 Todte; der Sieg aber war auf Seiten der Schweden. 1850. Der preußiſche Miniſter, Graf von Brandenburg, ſtirbt in Folge der Aufreg⸗ ung, welche er zu Warſchau während einer Konferenz mit dem öſterreichiſchen Miniſter Fürſt Schwarzenberg und dem Kaiſer Niko⸗ laus von Rußland hatte, in welcher man an Preußen die übermüthige Forderung ſtellte,„alle ſeine Schritte, die es zu Deutſchländs Heil gethan, wieder rückgängig zu machen“. 1876. Kardinal Antonelli ſtirbt zu Rom. Der breite Stein. Wo ſind die, die vom breiten Stein Nicht wankten und nicht wichen? ſingt der Altmeiſter unſerer deutſchen Dich⸗ ter, fragen auch wir angeſichis der un⸗ umſtößlichen Thatſache, daß der breite Fels der Freiheit, der Wahrheit, der Ehr⸗ lichkeit, des Mannesmuthes von Jahr zu Jahr öder und kahler wird. Es wird einſamer und immer einſamer um die Freiheitsmänner, die nicht wanken und weichen vom breiten Stein, ob auch der eiſige Nordwind ihr Antlitz peitſcht mit den geiſttödtenden und freiheitsmordenden Hagelkörnern der Reaktion, ob auch alle Reptilien ſie mit ihrem Giftathem be⸗ geifern, ob ſie von einer Welt von Ser⸗ vilismus gehöhnt, verfolgt, mit Schmutz beworfen werden. Früher, ja, da galt es auch, Muth zu haben, um auf dem breiten Stein auszu⸗ halten. Aber es gab eine Zeit— und die Alten, die damals die Standarte der Freiheit hochhielten, fühlen bei der Er⸗ innerung an dieſelbe ihr Herz höher ſchwellen, ihre Pulſe raſcher ſchlagen— da war es eine Wonne für den deutſchen Mann, zu zeigen, daß er ein wahrer, echter, muthiger, freiheitglühender Mann ſei, das Haupt ſtolz emporzuheben vor den Machthabern, die breite Bruſt den wilden Stürmen darzubieten und alle körperlichen und ſeliſchen Martern zu er⸗ tragen als ein— ach, ſo leichtes Opfer für die Freiheit und das Wohlergehen des geliebten Vaterlandes. In jener Zeit er bei allen (Mannheimer Stad volksblatt.) Organ für Jedermann. Inlertionspreis: Die ernſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 Pfg. Auzeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt, Rotatiensdruck der Ur. B. Baas'ſchen Fuchdruckeret, E6. 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheimt, -Anzeiger und Handels-Zeilung. Freitag, 6. November 1385. freilich glitt taum Einer zaghaft von dem breiten Stein. Dagegen ſchickten ſich Tauſende begeiſterter Jünglinge an, empor⸗ zuklimmen an dem Felſen und den Muth der Alten mit ſüßen Hoffnungen zu be⸗ leben. Heute— wie anders geſtaltet ſich der Kampf um die Freiheit! Die Jugend, welche ſich hochmüthig die Elite des her⸗ anreifenden Geſchlechtes nennt, ſcheint kein warmes Blut mehr zu beſitzen, keine Ideale mehr zu kennen. Heut gilt der Kampf gegen die Mächtigen als Donqui⸗ joterie, heut iſt kein Raum für andere Ideale, als für das des nackteſten Egois⸗ mus. Begeiſterung fände Diogenes nicht mehr in unſerer Jugend, und wenn er mit elektriſchem Lichte danach ſuchte. Heut lernt ſchon die Jugend den Rücken krüm⸗ men und die Augen verdrehen. Nur Wenige blicken mit Verehrung auf die numeriſch immer ſchwächer werdende, im Weſen aber ſtets gleiche Schaar der Männer, die trotzdem nicht wanken und nicht weichen. Aber es iſt nicht etwa der Tod allein, der Lücken reißt in die Schaar der Frei⸗ heitskämpfer. Wie eine Epidemie iſt die Intereſſenwirthſchaft über unſer Baterland gekommen. Und wie die Aerzte nicht im⸗ mer verſchont werden von epidemiſchen Krankheiten, ſo ſind auch nun ſo Viele von dem breiten Stein gewichen, auf deren Treue man geſchworen hätte, und haben ſich den Läſterern und Verſpöttern der Freiheit zugeſellt. Den Einen hat das Zuckerbrod gelockt, den Andern die Peitſche herabgetrieben. Um Orden und Ehren zu erlangen, hat der Eine den Mannesmuth verleugnet, um ſein Leben zu friſten, der Andere ſich in den Dienſt der Feinde der Freiheit geſtellt. Das ſind trübe Betrachtungen. Aber wir dürfen ſie nicht von uns abweiſen, wir dürfen uns nicht trügeriſchen Illu⸗ ſionen hingeben. Je geringer indeß„die Zahl der Muthigen wird, um ſo größer iſt die Verantwortlichkeit der treu Ge⸗ bliebenen. Es iſt uns in der nächſten Zukunft nicht beſchieden, den Siegeswagen der Freiheit im Triumph durch die deut⸗ ſchen Lande zu ziehen. Aber einſt wird „Waſſerleiche“ Sanfte er von einem Schielenden ſagt: 'n ſchenirten Blick“, auch dieſer 8 oder:„Er is oder unſeren Kindern, welcher Edle fragt darnach? Bis dahin gilt es auszuhalten auf dem breiten Stein als ein feſter Wall um die bedrängte Schirmherrin aller Völker, für ſie fechtend mit den Waffen des Geiſtes und, wenn es noth thut, für ſie leidend, für ſie fallend. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Die Ermittlungen über die Beſchüf⸗ tigung gewerblicher Arbeiter an Sonn⸗ und Feſttagen ſollen nach einer neuer⸗ dings erlaſſenen Anordnung der Miniſter für Handel, Landwirthſchaft und des Innern dahin vervollſtändigt werden, daß bei Einſendung des Ergebniſſes der bereits angeſtellten Ermittlungen eine Ueberſicht der Zahl der Betriebe und der Arbeiier, für welche eine Beſchäftigung an Sonn⸗ und Feſttagen vorkommt, ſowie derjenigen, für welche eine ſolche thatſächlich nicht vorkommt, vorgelegt werden kann. Hier⸗ bei ſind ſämmtliche Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbszweige zu berückſichtigen, gleichviel, ob dieſelben fabrik⸗ und handwerksmäßig betrieben werden. Außerdem ſollen ähn⸗ liche Ermittlungen auch für die Land⸗ und Forſtwirthſchaft dergeſtalt herbeigeführt werden, daß die Zahl der land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter, bei welchen eine Beſchäftigung an Sonn⸗ und Feſttagen vorkommt, und derjenigen, bei welchen dies thatſächlich nicht der Fall iſt, an⸗ nähernd feſtgeſtellt wird. Die in der Staatsforſtverwaltung beſchäftigten Ar⸗ beiter bleiben dabei unberückſichtigt. * Die lex Huene hat dem preußiſchen Junker ein famoſes Agitationsmittel ge⸗ ſichert, wie folgendes Citat zeigt: „Der Kreis Glogau wird nächſtes Jahr „oorausſichtlich keine Kreisabgaben zu zahlen „haben, weil ſeine Bedürfniſſe durch den „Ueberſchuß der Kornzölle gedeckt werden.“ So war zu leſen in einem Wahlflug⸗ blatt des Komites für konſervative Wahlen zu Gunſten des Oberſtlieutenants v. Büd⸗ denbrock und v. Wiedner. Der 29. Okto⸗ ber hat die Wiederwahl der beiden Kon⸗ ſervativen geſichert und nun? Nun man wird ja ſehen. Taa erſcheinen— ob uns, Es liegt im Septemberheft der Statiſlik —— ———— ——————— des deutſchen Reichs der Nachweis über Ein⸗ und Ausfuhr der wichtigeren Waaren⸗ artikel für die Zelt vom 1. Januar bis Ende September 1885 vor. Durch das Huene'ſche Geſetz wird beſtimmt, daß den Kreiſen der die Summe von 15 Millionen überſteigende Antheil Preußens an den und Viehzöllen überwieſen werden ſoll. Aus der offtziellen Zuſammen⸗ ſtellung aber ergiebt ſich, daß die Steigerung der Einfuhr von Weizen, Raps und Rüb⸗ ſaat im erſten Halbjahr 1885 ſeit dem 1. Juli, wo die Zollerhöhung in Kraft trat, nicht nur durch verminderte Einfuhr ausgeglichen iſt, ſondern daß die Weizen⸗ einfuhr um faſt 500,000 Doppelzentner, die Einfuhr von Raps, Rübſaat u. ſ. w. um 86,500 Doppelzentner geſunken iſt; die Einfuhr von Roggen und Hafer war ſchon am Schluſſe des erſten Halbjahres geringer als im Vorjahre und iſt ſeitdem noch weiter geſunken, und zwar beim Roggen um 830,000 Doppelzentner, beim Hafer um 1,400,000 Doppelzentner. Die Einfuhr von Buchweizen und Gerſte, die keine Zollerhöhung erfahren haben, iſt unbedeutend geſtiegen; die Einfuhr von Malz um 60,000 Doppelzentner; indeſſen macht ſich bei Gerſte und Malz ſeit dem Juli ebenfalls ein Rückgang der Einfuhr bemerkbar. früchten iſt nahezu gleich derjenigen des Vorjahres. Die Einfuhr von Vieh iſt in den drei Quartalen dieſes Jahres im Vergleich zu dem Vorjahre zurückgegangen. Woher ſollen denn nun die Ueberſchüſſe aus den Getreide⸗ und Viehzöllen kommen, mit denen die conſervativen Wahlmacher die Wähler geködert haben? Im erſten Halbjahr 1885/86 iſt die Einfuhr hinter der vorjährigen zurückge⸗ blieben; im zweiten Halbjahr muß der Rückgang noch größer ſein. Wenn die Hoffnungen der Konſervativen in Erfül⸗ lung gehen ſollten, ſo hätten dieſe Freunde des armen Mannes um Mißernten und Viehſeuchen beten ſollen. Dann würde die Einfuhr von Getreide und Vieh, und mit ihr die Zolleinnahme geſtiegen ſein, ob zur Freude der Wähler, iſt freilich eine andere Frage. ——— gend und Umgebung ganz vergeſſend, hinte ihm her die Fauſt und ruft ihm nach: Lümmel— der gemeine Schuft!“ „Der Dann wen⸗ Thalern verſprochen wurde. Am Horige, Kach Eh die ſtandesamtliche Trauung ſtatt. a chluß derſelben wollte der Schwieger⸗ Mehreinnahmen aus den Getreide Die Einfuhr von Hüß Lekt plaudert Johann Ziegler in der„Wiener otterdean Allg. Ztg“ Ziegler bekennt, daß er die Ber⸗ Sch Fr nliner ſrüher nicht gemocht habe, noch weniger iſſer ihren Dialekt.„Sein ſpitziger, ſchneidiger Klang, ſeine wie bon geringſchätzender Nach⸗ Sch läſſigkeit geformten Worte haben für den, der giff J g nicht daran gewöhnt iſt, etwas abſtoßendes, Sch. Fr. ven undeutſches. Dazu kam noch ihr vorlautes Sch. A. v. Weſen, ihr kalter Witz, ihr gemüthloſes Beur⸗ eim: theilen aller Dinge, der höhniſche Ton und Schiffer das dreiſte Lachen, dann das ewige„Det is 85 a jarniſcht jejen Berlin! Da müſſen Sie mal Sch, Pet nach Berlin kommen.“ Man kennt ſa dieſe Sch. A Hoſf Empfindlichkeit, und wer weiß, daß dem echten Sch. Pet“ Berliner nichts größere Freude macht, als den arl“ Schiff empfindlichen Provinzialen„un erſt frade“ anzugraulen, den kann im Grunde die ſo vember 0 dauernde Erkaltung des Verhältniſſes Schiſſer J zwiſchen Berlin und Nicht⸗Berlin nicht wun⸗ Schiff. J. c dern. Ziegler erklärt aber, daß in der Ab⸗ c Deiäung hei ihm wie bei einer großen Mehrzahl vember Per Deutſchen allmälig eine Wandlung ein⸗ Sch, Fi) getreten ſei. Er giht dann einige Proben des aber Emm Berliner Diglekts, die ihm beſonders charak⸗ Schiffer A keriſtiſch erſcheinen. Der Witz des Berliners hat oft einen hartherzigen Anflug; ſo ſagt er mber Eeu beiſpielsweiſe:„Er hat verjnügte Beene“ von Rotten dem Rückenmarkleidenden, der ſo geht, als ember. machten ſeine Beine ihm Vergnügen. Von 14.Schich Jemand der überflüſſig wird, ſagt er:„Er Maunh' kann abkommen“, nämlich ſterben. Wenn er „nber. die Blumen auf dem Grabe ſeiner verſtorbe⸗ Sch P. O nen Frau begiezen will, ſagt er: Ick jehe t Rotten meine Olle bejießen! Von einem Menſchen benebe⸗. nit krankem, eingefallenem Geſicht ſagt er: Sch.—— kann man goch in Baterunſer durch de acken blaſen“. Einen dicken Menſchen nennt bisken ſchüchtern uf de 95 von einem Verrückten:„Er iſt bruſtkrank in'n Kopp“, von einem Blatternarbigen:„Der hat mits Jeſichte uf'n Rohrſtuhl jeſeſſen.“— Der leb⸗ hafte Geiſt, die Liebe zur Arbeit und ſeine raſtloſe, Geſprächigkeit ſind ſicher Erbſtücke der Pfälzer und Franzoſen. Woher er aber das Anſchauliche in ſeinen Redensarten hat, weiß ich nicht. Er ſpricht darin immer in Bildern, zumeiſt durchaus treffenden. Von dem Augenſpiel einer affektirten Schau⸗ ſpielerin ſagt er:„Se klappert mit de Ogen.“ Zu einem Gecken, der ſich aufſpielt, ſagt er: „Stoßen Se ſich man keene Verzierungen ab“ oder„Fallen Se man nich in't Eſſen.“ Gegen Zierereien und auffallende Namen iſt er üherhaupt unerbittlich und hat dann den ironiſchen Ausdruck„is jut“. Wenn zum Beiſpiel einer der Segler auf der Spree mit ſeemänniſchen Bezeichnungen prunkt und etwa von„Backbord“ ſpricht, ſo ſagt der unbe⸗ fangene Berliner:„Backbord?— Backhord is jut!“ Oder; Vorgeſtellt wird„Ejon Schulze!“— Berliner:„Sehr anjenehm!“ — Kfür ſich):„Eion?— Ejon is jut!“ Auch gegen das Dumme, Verſchwommene iſt er immer ſcharf geladen und mit unbarmherzigen Worten bereit.„Du kannſt wohl nich da⸗ vor?“, das iſt,„Du biſt wohl verrückt?“ Dann den Ausdrück mitleidiger Verachtung „Thu mir man blos nich leid!“ Ferner die Koſenamen„Oellopp“,„Thranſuſe“,„Maku⸗ laturreden“. Mutter und Sohn. Unter den Linden in Berlin ſteigt eilig ein elegant gekleideter Herr in eine Droſchke erſter Klaſſe. Eine det ſie ſich gleichſam entſchuldigend an den Schutzmannspoſten hinter ihr:„Das iſt näm⸗ lich mein Sohn!“„Ja“, meint der Hüter der Ordnung trocken, und damit iſt ſeine Theilnahme erſchöpft. Uns aber ſchwebte noch lauge das verlegene Geſicht des Sün⸗ ders und das der im Zorn noch immer ſchö⸗ nen älteren Dame vor, und wir ſahen ſie in Gedanken 30 Fahre früher zärtlich über die Wiege des blonden Lieblings gebückt. Und heute:„Der gemeine Schuft!“ Uns ſchau⸗ derte es; hier fehlte der Segen der Mutter, der erhält, was der Vater hat. Die fürſtlichen Leibkutſcher ſind be⸗ ſondere Vertrauensperſonen und ſtehen mit ihren 8 ſehr intim Bekannt iſt Friedrichs des Großen grober Kutſcher Pfund, der zum Mauleſelfahren in Sansſouci degra⸗ dirt, dem Könige ſagte: Ob ich Ew. Majeſtät fahre oder Miſt, iſt mir egal.„Nun, wenn Ihm das egal iſt“, erwiderte der König, zſo fahre er nur wieber mich!“ Als der Kronprinz neulich vor der Franzöſiſchen Kirche vorfuhr, ſagte er zu den ihn empfangenden Herren:„Ich habe mich mit meinem Kutſcher geſtritten, vor welchem Portal er vorfahren ſolle. Ich meinte, vor dem nördlichen, er vor dem weſtlichen. Er doch Recht gehabt!“ Daß der 166 en ch mit ſeinem Kulſcher Iſtreitet“ läßt ebenfalls auf ein recht gemüth⸗ liches Verhältniß zwiſchen beiden ſchließen. Das Capitel von der verlaſſenen Braut iſt wieder orfall bereichert. Ein Berliner Schneider, der für ein Confectionsgeſchäſt arbeitete, hatte ſich mit einem jungen Mädchen verlobt, von deſſen feine Dame bald voller Aufregung, die Ge⸗ — vater dem jungen Ehemanne die vereinbarte Summe überreichen; dieſer erklärte jedoch, er brauche das Gelb augenblicklich nicht und ſei mit 2000 Mark zufrieden; das Uebrige möchte er ihm für ſpätere Zeit 9erwahren, Der Vater lud ihn darauf zum Mittageſſen am Sonn⸗ abend ein; am Sonntag ſollte die religiöſe eier und ein Feſtdiner im Reſtaurant des otel de Hamburg folgen. Die junge Frau war aber nicht gerade angenehm überraſcht, als ihr Gatte ſowohl am Sonnabend gusblieb und auch zur Trauung vorgeſtern ſich nicht blicken ließ. Dagegen kam ſein Bruder mit einer Depeſche, worin der untreue Ehemann ihm mittheilte, daß er auf dem beſten Wege nach Amerika ſei. Das Gerücht erzählt, daß er eine ſeiner Arbeiterinnen, ein hübſches Mädchen, mit guf die Reiſe genommen hat. Ueber eine Fragövie im Gerichtsſagle berichtet die„Newhork Aſſoc. Preß“ 5 In⸗ *. farbigen dianopolis, 20, v. Mts., wie folgt: Nacht auf Sonnabend hatte ein Pferdewächter Namens Harriſon Tasker ein Deutſches Mädchen Namens Helena Hünde⸗ lend(5) in ſein Zimmer gelockt und in dern brutalſten 90 vergewaltigt. Tasker wurde am Sonntag verhaftet, und heute zum Verhör in den Gerichtsſaal gebracht. Während das Verhör im Gange war, zog der anweſende Bruder des geſchändeten Mädchen, Meinrad Hündelend, plötzlich einen Revolver und ſchoß den Neger nieder. Ehe er einen zweit Schuß abfeuern konnte, hatte man ihn bereit Der Negex iſt nach der Ver⸗ ſicherung der Aerzte abſolut tödtlich verwun⸗ det. Derſelbe wurde in das Hoſpital, Mein⸗ Vater ihm eine Mitgift von mehreren tauſend rad Hündelend in Unterſuchungshaft gebracht.“ — HHerſprechen. 2. Selte) ——— ⏑ Einen Hilferuf gegen die Sprit⸗Größen richtet die Konferenz der deutſchen evange⸗ liſchen Miſſions⸗Geſellſchaften an ihre deutſchen Volksgenoſſen mit der dringenden Bitte, ihr zu helfen in dem Kampfe ge⸗ gen einen Feind, der oft genug zer⸗ ſtörend in ihre heilſame Arbeit eindringt. Das deutſche Volk hat ſich aufgemacht, um mehr als bisher an den Reichthümern der Welt Antheil zu be⸗ kommen, indem es in überſeeiſchen Ländern feſte Beſitzungen erworben und die Macht des geeinigten Vaterlandes zum Schutze deutſcher Intereſſen überall in der Welt geltend macht. Dabei iſt es allgemeiner bekannt geworden, daß leider unſer Volk in hervorragender Weiſe an dem Branntweinhandel mit Naturvölkern betheiligt iſt. Für viele Millionen werden jährlich aus deutſchen Häfen Spirituoſen, und zwar oft der geſundheitsſchädlichſten Art, beſonders in die afrikaniſchen Kolonien, ausgeführt. Die deutſchen evangeliſchen Miſſionsgeſellſchaften müſſen es auf Grund langjähriger Erfahrung bezeugen und Tauſende von Männern aller chriſtlichen Bekenntniſſe und Nationen, welche an der geiſtigen und ſittlichen Hebung heidniſcher Völker arbeiten, ſtimmen zu, daß unter allen alten und neuen Feinden einer reli⸗ gibfen und ſozialeu Beſſerung der Brant⸗ wein einer der gefährlichſten iſt. Ein⸗ ſtimmig verurtheilt unſer Volk den ſchäd⸗ lichen und ſchändlichen Opiumhandel; müßte das Ausland uns nicht der Heuchelei beſchuldigen, wenn der nicht minder ver⸗ derbliche Branntweinhandel Deutſchlands ohne Proteſt ſeitens unſeres Volkes in den Kolonien ſich ausbreiten dürfte? Die deutſchen Miſſions⸗Geſellſchaften wenden ſich daher mit der Bitte an ihre Volks⸗ genoſſen, beſonders an die berufenen Ver⸗ treter derſelben: Steht uns bei von Deutſch⸗ land die Schmach abzuwenden, vor an⸗ deren Nationen als Verderber heidniſcher Völker zu gelten! Aus dem antiſemitiſchen Lager. Der „Bayeriſche Landbote“ bringt folgende bemerkenswerthe Mittheilung:„Die anti⸗ ſemitiſche Sache“ erhält von Leipzig aus kräftige Hilfe. Es wird nämlich dort eine„Antiſemitiſche Korreſpondenz und Sprechſaal für innere Parteiangelegenhei⸗ ausgegeben, die an alle„zuverläſſigen Parteigenoſſen“ unter Kreuzband verſchickt wird und die die„ſchmutzige Wäſche“ der Partei waſchen, nebenbei die antiſemitiſche Bewegung fördern ſoll. Die Verſendung erfolgt gratis, doch werden die Genoſſen er⸗ ſucht, für Portokoſten„einnkleinen Beitrag“ einzuſenden. In der enhen Nummer wird bereits eine Anzahl Zuſchriften veröffent⸗ licht, welche ſich beifällig über das Unter⸗ nehmen äußern und deſſen Unterſtützung Natürlich fehlen dabei Herr Liebermann von Sonnenberg und W. Marr nicht. Aus Mannheim ſchreibt Herr Simon Krieg, aus Wien der Hof⸗ und Gerichtsadvokat Pattai. Die Tendenz der Briefe wie des ganzen Blattes geht merkwürdigerweiſe dahin, eine Mäßigung in der Agitation zu erzielen,„ſchlauer“ 10 Werke zu gehen, und werden die„Ge⸗ ſchäfts⸗Antiſemiten“ hart mitgenommen, was aber nicht hindert, ein Werk Dr. Bern⸗ ſe — heater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. chen Wünſchen aus dem Publikum en 8 Theater⸗Nachrichten. e am nächſten Sonnabend, den 7 d Man ſchreibt aus Fraukfurt a.., 2.„eine Wiederaufnahme von„Der Richter Baͤdiſche Vo s⸗Zeitäüg: ————— Antiſ tten unter Berufung auf des Ver⸗ faſſers Verdienſte„um unſere heutige Be⸗ wegung“ zum Ankauf zu empfehlen. Die Unternehmergeſellſchaft dieſer Korreſpon⸗ denz beſteht aus den Herren: Theodor Fritſch, Ingenieur(Verleger]; Oskar Jahn, Kaufmann; Fritz Jahn, Lehrer; Prof. Dr. v. Zahn, Gymnaſialoberlehrer und Oswald Zimmermann, dem Redakteur. Den Juden wirds jetzt ſchlimm ergehen, noch ſchlimmer aber den„deutſchen Chriſten“, welche die Ausſchwitzungen der antiſemi⸗ tiſchen Klopffechter leſen müſſen. Wir widmen dieſen unſer ſtilles Beileid.“ Dänemark. In Höve bei Sorö auf Seeland fand am Sonntag eine Verſammlung von 2000 jungen däniſchen Männern ſtatt, welche zum größten Theil freiwilligen Schützen⸗ vereinen, der Armeereſerve ꝛc. angehören; auch eine große Anzahl Kopenhagener Studenten war erſchienen. Nach lebhafter Diskuſſion wurde eine Reſolution ange⸗ nommen, in welcher das Folkething zur Ausdauer im Kampfe gegen das Eſtrupſche Regiment aufgefordert und ihm von allen Anweſenden jede Unterſtützung feierlich gelobt wird. Ein Komite wurde nieder⸗ geſetzt, um ein Bündniß aller jungen Männer Dänemarks gegen die jetzige Ge⸗ waltherrſchaft herbeizuführen. Soziales und Arbeiterbewegung. In Stuttgart wird ſich die Arbeiterpar⸗ tei zum erſten Male an den Communalwah⸗ len betheiligen, welche im Dezember ſtattſin⸗ den. Als Forderung an die Gemeindever⸗ tretung ſtellt die Arbeiterpartei folgende Punkte auf: 1. Abſchaffung der ſtädtiſchen Konſumſteuern, prinzipiell verwerflich als in⸗ direkle Steuer. 2. Unentgeltlichkeit des Volks⸗ ſchul⸗Unterrichts; für den hierdurch entſtehen⸗ den Ausfall wäre auf dem Wege der Geſetz⸗ gebung die Erlaubniß zur Erhebung einer Progreſſivſteuer durch die Stadt auszuwirken, 3. Errichtung gewerblicher Schiedsgerichte. 4. Errichtung eines ſtädtiſchen Volksbades. 5. Aufſtellung eines ſtädtiſchen Fabrik⸗Jnſpek⸗ tors. 6. Gleichſtellung der zum Stadtdirek⸗ tions⸗Bezirk gehörenden Orte mit der Stadt. 7. Eintheilung des Stadtdirektions⸗Bezirkes in 24 Gemeinde⸗Wahlbezirke, ähnlich wie bei der Reichstagswahl. 8. Eine der Einwohner⸗ Jahl des Stadtdirektions⸗Bezirkes entſprechende Vertretung derſelben im Landtage. In Darmſtadt referirte der dortige Can⸗ didat der Sozialdemokraten Ph. Müller über die Sonntagsruhe. In gebührender Weiſe kennzeichnete der Redner die„famoſe“ En⸗ quete, und behauptet, daß wenn ſich der Hr. Reichskanzler wirklich an die Arbeiter gewandt hätte, alsdann eine andere Antwort ertheilt worden wäre. Im Laufe des Sommers hat das Reichs⸗ verſicherungsamt wiederholt den ſich bil⸗ denden Berufsgenoſſenſchaften Verzeichniſſe von Beamten der privaten Unfall⸗Verſicher⸗ ungsgeſellſchaften, welche durch die neue Ge⸗ ſetzgebung außer Stellung gekommen, zuge⸗ ſandt mit dem Erſuchen, dieſelben bei Be⸗ ſetzung der Stellen in den Bureaus der neuen Genoſſenſchaften zu berückſichtigen. Neuer⸗ dings hält nun das Reichsverſicherungsamt Umfrage bei den Genoſſenſchaften, welche von dieſen Perſonen angeſtellt worden ſind. Es ſcheint demnach, daß man die Aufgabe, für die Anſtellung dieſer Perſonen thätig zu ſein, nicht durch die einfache Empfehlung für er⸗ 0 hält, ſondern die Angelegenheit weiter im Auge behält. Hoffentlich ſind die Bemüh⸗ ungen des Reichsverſicherungsamtes nach dieſer Richtung hin von gutem Erfolg ge⸗ dem gehörigen krönt, ſo daß die harte Wirkung des Geſetzes gemildert worden iſt Nus dem füie0 und 1 Erzgebirge ſind alle Berichte gleich⸗ lautend in ihren Klagen über die„ſchlechte Zeit.“ So erfährt man aus dem oberen Voigtlande, daß die Erwerbsverhältniſſe ſich in dieſem Jahre noch ungünſtiger geſtaltet haben, als in den letztverfloſſenen. Die In⸗ ſtrumentenfabrikation macht ungemein flaue Zeiten durch; die Handſchuhfabrikanten ſind außerſt unmuthig, da die amerikaniſchen Käufer, welche angelangt ſind, lediglich für Fußbekleidung, Strümpfe und Socken Sorge tragen und der Handbekleidung gar keine Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Maſchinen⸗ Strickerei klagt über geringen Abſatz und die Handweberei liegt total darnieder— 90 es doch zahlreiche Weber, die ſeit ſechs Wochen gar keine Arbeit haben. Auch in der Kon⸗ fektionsbranche geht das Geſchäft ſchlecht. Die Optimiſten ſchieben die Schuld dieſer Geſchäftsſtarre auf die gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Vorgänge und hoffen noch im bevor⸗ ſtehenden Winter auf eine Hebung des Ge⸗ ſchäftslebens. Dem Unterſtützungsverein dentſcher Buchdrucker iſt der Leipziger Verein beige⸗ treten. Derſelbe iſt nunmehr die zweitſtärkſte Mitgliedſchaft und zählt 1700 Mitglieder, wäh⸗ rend Berlin 1800 zählt. Ueber die Lage der oberſchleſiſchen Bevölkerung, ſpeziell der Kleinhauern und Landarbeiter, äußert ſich A. von Miaskowski, der konſervative Agrarpolitiker, folgender⸗ maßen:„Die Bevölkerung nährt ſich das ganze Jahr oder doch wenigſtens 8 Monate deſſelben faſt ausſchließlich von Kartoffeln. Der Einzelne verzehrt hier täglich—7 Pfd. Kartoffeln, nebenher etwas Roggenmehl in Form von Brot, etwas Sauerkraut und einige Gramm Fett. Aus dieſen Ernährungsver⸗ hältniſſen erklärt ſich zum Theil die ver⸗ hältnißmäßig geringe Leiſtungsfähigkeit des oberſchleſiſchen Arbeiters, wie die geiſtige Stumpfheit, Indolenz und Energieloſig⸗ keit der oberſchleſiſchen Bevölkerung über⸗ haupt und kleinbäuerlichen Wirthe im Speziellen.“—— In Schleſien herrſcht 0 der Großgrundbeſitz vor, und die ſegensreichen Wirkungen deſſelben auf das Bolk unter der Herrſchaft der kapitaliſtiſchen Prodnktion ſind hier herrlich offenbaret. Der⸗ ſelbe hat den Bauernſtand langſam zerſtört Und iſt eifrig damit beſchäftigt, die noch be⸗ ſtehende Parzellenwirthſchaft gemächlich auf⸗ zuſpeiſen. Dieſer Vorgang vollzieht ſich in der Weiſe, daß auf der einen Seite die Lati⸗ fundien immer mehr anſchwellen, indem ſie den Mittel⸗ und Kleinbeſitz aufſchlucken, wäh⸗ rend auf der anderen Seite die Güterſchläch⸗ ter und Bauernwucherer, dieſe Agenten des Großkapitals, die Zerſplitterung und Zerthei⸗ lung der Bauernwirthſchaften und dadurch das Entſtehen von Zwerggütern und Parzel⸗ lenbauern herbeiführen. Dieſe letzteren ſind aber widerſtandsloſe Opfer, die über kurz oder lang dem Großgrundbeſitzer trihutpflichtig wer⸗ den, zu Pächtern und dann zu beſitzloſen Land⸗ arbeitern herabſinken. Die Gütermetzger und die Feudal⸗Herren arbeiten ſich gegenſeitig in die Hände, und das Ergebniß iſt der Sieg des großkapitaliſtiſchen Betriebes auf der ganzen Linie, Für unſere Herren Antiſemiten wird es übrigens intereſſant zu hören ſein, daß die Landwucherer, die, Juden“, nicht blos hebräiſche Juden ſind. ir können dafür einen recht unverfänglichen Gewährsmann, den Herrn Landrath von Selchow auführen, der in ſeiner Schrift:„Die oberſchleſiſche Nothſtandsfrage“ dieſen Punkt berührt. Wenn nämlich der polniſche Kleingütler, ſagt Mias⸗ kowski, in der Branntweinlaune renommiren will, ſo erklärt er, er fürchte ſich weder vor dem Juden noch vor dem Gendarmen— unter erſterem verſteht er ſeinen Gläubiger, der übrigens nicht ſelten ein Chriſt iſt. Der Landrath von Selchow bemerkt nun dazu, daß er einen Unterſchied zwiſchen und jüdiſchen Wucherern höchſtens in der Hinſicht bemerkt habe, daß die chriſtlichen des äußeren Scheines wegen vorſichtiger ſind, ſich deshalb mit etwas beſcheideneren Prozenten begnügen, dann aber in der Regel noch auf ihrem Schein Lobabich und noch heach⸗ —— Pm Deutſchen Theater findek, leriſcher auf den Mora ſich ausſpielen“ t⸗ Lan Dieſe Hhiekte Nerlekungen doyn⸗ er dritten Theil der Koſten tragen zu, 5 b1 55 iſt der Name eineree aniſchen Sängerin, ür das Makart⸗Denkmal in Wien 6. Noyelmber. ſiſt der Porſchlag ſenes konſervatſven Heiß⸗ ſporns, der vor lurzem die Kartoffel ver⸗ boten wiſſen wollte] So unzureichend dieſelbe als Nahrungsmittel iſt, ſie bildet, wie uns Miaskowski berichtet, den Hauptfaktor der oberſchleſiſchen Voltsernährung. Der Küchen⸗ ettel der Sberſchleſter zeichnet ſich durch eine infachheit und Monotonie aus, gegen welche der Speiſetarif eines preußiſchen Zuchthauſes ein reichlicher genannt werden kann. In ſolch einer Strafanſtalt gibt es doch eine Abwechs⸗ lung, Hülſenfrüchte verſchiedener Art, Kohl in mehreren Sorten, Kartoffeln. St⸗ädtiſches. Mannheim, 6. November 1885. aa. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Plenarſitzung vom 27. Oktober.(Schluß) Das neue Reichs⸗ kursbuch vom 1. Oktober 1885 enthält wieder für eine Reihe deutſcher Plätze die Zuſammenſtellung der direkten Billete: es wurde nun an deſſen Redaktion(Kursbureau des Reichs⸗Poſtamts) die Bitte gerichtet, künftig auch die direkten Billete ab Mann⸗ heim zu bringen. Darauf wurde entgegnet, daß bereits die Preiſe der direkten Eiſenbahn⸗ fahrbillete von Mannheim, wo es irgendwie thunlich erſchiene, n9 worden ſind ſo für Oeſterreich Nr. 323, Belgien Nr. 425, Frankreich Nr. 487, Großbritannien Nr. 518, Niederlande Nr. 563, Schweiz Nr. 613 und 614 und außerdem 718 für die Beziehungen zwiſchen Mannheim und einigen der bedeu⸗ tendſten Orte Deutſchlands. 1 Italien (532) werden ſie in der nächſten Ausgabe des Reichskursbuches angegeben werden. Der eigentliche Antrag iſt dagegen abgelehnt wor⸗ den, weil auch noch zahlreiche andere Plätze, die in Bezug auf den Reiſeverkehr Mann⸗ heim nicht nachſtehen, an Einwohnerzahl es übertreffen, in gleicher Lage ſeien, dieſe Be⸗ rückſichtigung aber die dem Umfang des S gezogenen Grenzen über⸗ ſchritte. Von Seiten des Tabakvereins Mann⸗ heim liegen drei Vorſtellungen vor, mit der Bitte, in deren Sinne bei der Großh, Zoll⸗ Direktion vorſtellig zu werden. a. Es ſei der Erlaß der roßh. Zoll⸗Direktion vom 23. Juli l. J. betr. Niederlegung von verſteuertem inländiſchen Tabak in Nieder⸗ lagen und in Theilungslagern mit Anſpruch auf Steuerrückvergütung mit Art. 30 des Tabakſteuergeſetzes unvereinbar. b. Es ſei für die Genehmigung der Vernichtung der beim Entrippen in Theilungslagern ſich er⸗ gebenden Rippen durch Ueberführen mit Pfuhl zu erſtreben, unter beſonderer Bezug⸗ nahme auf ein Gutachten des in dieſer Frage ſehr kompetenten Herrn Hofrath Dr. Neßler. e. Die von der Gr. Zolldirektion vorgeſchrie⸗ bene Kontrole, unter welcher vom 1. Oktober die Verſteuerung von entripptem Tabak zuge⸗ laſſen werden 9 zu vereinfachen.=Nach dieſen drei Richtungen wurde Vorſtellung zu erheben beſchloſſen. Nach einer Mittheilung des Generalkonſu⸗ lats der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika in Frankfurt a. M. an den hieſigen Konſul müſſen jetzt Sendungen nach Amerika ſchon 00ollas von 5 Dollars ab(bisher von 100 Dollars) mit einer Fak⸗ tura verſehen ſein und ſind damit dem Lega⸗ liſationszwang unterworfen. Die Kammer hat beſchloſſen gegen dieſe ebenſo läſtige, wie für kleinere Sendungen geradezu prohibitive Beſteuerung beim Kaiſerl. Reichsamt des Innern Vorſtellung zu erheben. Das An⸗ ſuchen der Handels⸗ und Gewerbekammer in Trappau, es möchte in den einzelnen Han⸗ delskammern Enquete gepflogen werden, ob ſich zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn der Abſchluß eines bloßen Handels⸗ vertrages, oder eines engeren Zollbündniſſes oder einer vollſtändigen Zollunion empfehle, glaubt die Handelskammer aus verſchiedenen Gründen z. Z. ablehnen zu ſollen. o. Zur Beachtung. Das Tragen von Körben und Kiſten auf den Trottoirs hat ſchon zu manchen Beſchwerden Veranlaſſung gegeben. Hauptſächlich kann aber dieſer ein⸗ gewurzelte Gebrauch bei Nachtzeit von chlimmen Folgen begleitet ſein, indem die aſſanten in Gefahr kommen, durch Anſtoßen * Miß Miunie Huff i jungen, bildſchönen amerik welche vorgeſtern zum erſten und zwar in Male debütir deren„Entdeckung teher. Lübeck. Sie ſang die„Mignon“ ger wurde durch oftmaligen Hervorruf und Zahlreiche Kranzſpenden ausgezeichnet. eben:„Die Separat⸗Vorſtellungen unterblei⸗ Unſer erſter Heldentenor, Herr Albert Stritt verabſchiedete ſich geſtern nach fünf⸗ iähri em Wirken vom hieſigen Publikum, um Ein Caan ement bei der Deutſchen Oper in ew⸗Hork anzutreten. Herr Stritt verdankt e Erfolge, welche er während ſeiner hieſigen äätigkeit errang, mehr ſeiner arſtellungskunſt, welcher eine eben ſo gute Pruſikaliſche Au zur Seite ſteht, als einen Stimmmitteln. Die vortrefflichen dar⸗ elleriſchen Eigenſchaſten befähigen den Künſt⸗ vorzugsweiſe zur Verkörperung der Wag⸗ Ber'ſchen Heldengeſtalten, wie Tannhäuſer, Lohengrin, Siegmund, Siegfried ꝛc., und hat denn auch Herr Stritt auf dieſem Gebiete Meiſt Vorzügliches geleiſtet, was er bei ſeinem igen letzten Auftreten als Lohengrin hiederum documentirte. Der ſcheidende Sän⸗ Ein Telegramm aus München meldet ſo⸗ ben uunmehr auf Allerhöchſten Beſehl“. Da⸗ mit hat eine Münchener Nachricht, die jüngſt noch lebhaft dementirt wurde, ihre ofſizielle Beſtätigung erhalten. Aus Bayreuth wird berichtet, daß die offizielle Einkadung zur Mitwirkung bei den m Laufe des nächſten Sommers dort ſtatt⸗ findenden Vorſtellungen von Parſifal“ und Aan und Iſolde“ etwa Mitte November Die Proben beginnen am 1. Juli, Erfolgen. von Zalamea“ mit theilweiſe neuer Beſetzung ſtatt. Zu Schiller's Geburtstage, am nächſten Dienſtag, den 10. November, werden„Die Räuber“ neu einſtudirt. Fräul. Johauna Schwartz, die Heroin des Königl. Schauſpielhauſes in Berlin er⸗ zielte mit ihrem Gaſtſpiel in Hamburg einen glänzenden Erfolg. So ſchreibt z. B das Hamburger„Fremdenblatt“ über Fräulein Schwartz u..:„Ja, ſie iſt eine der wenigen wirklich berufenen Hohenprieſterinnen ihres auf ſo wenige Augen geſtellten Faches. Man weiß ja, wie wenig echte Heroinnen die Deutſche Bühne zählt, und zu ihnen gehört unſtreitig unſere treffliche Landsmännin. Was am bewunderungswürdigſten an ihrer Lei⸗ ſtung war, das iſt das echt künſtleriſche Maß⸗ und Haushalten mit dem geradezu ſtupenden Reichthum ihrer ſchönen äußeren Mittel.“ Die Dresduer Hofoper brachte am Sonn⸗ abend Wagner's„Siegfried“ zur erſten Auf⸗ führung. Die Aufführung, wie insbeſondere auch die Leiſtung des Orcheſters, wird als geradezu großartig und als außerordentliches Verdienſt des Kapellmeiſters Hofrath Schuch erühmt. Fräulein Malten und Herr Gude⸗ hus leiſteten Vortreffliches. Dellinger's Operette„Don Ceſar“ iſt ane Sonnabend Abend im Reſidenz⸗Theater in Hannover zum erſten Male und mit gro⸗ ßem Erfolge in Sceue gegangen. Dellinger dirigirte ſelbſt. Direktor Wiedemann hatte iſt auf den 25. Juli, die te Vorſtellun uduſt jeftgeſest. auf den 28. der Novität eine prächtige Ausſtattung ge⸗ ſind bisher 5000 bis 6000 Gulden eingegangen und es kann nun zur Ausſchreibung einer Konkurrenz für das Denkmal geſchritten wer⸗ den. Es ſollen jedoch nur Mitglieder der in Wien theilnehmen önnen. Ein Telegramm aus Trieſt, 2. November meldet: Die Meininger haben hier ihr Gaſt⸗ ſpiel geſtern unter koloſſalem Zudrang mit „Julius Cäſar“ begonnen und einen wahren Enthuſiasmus erregt. Das große Politeama⸗ Theater war ausverkauft, incl. der Orcheſter⸗ ſitze. Ein Beifall wurde entfeſſelt, wie er in Deutſchland unbekannt iſt. Chronegk und die Darſteller wurden nach dem dritten Akt allein zwölfmal hervorgerufen. In Graz blieb der Erfolg bis zum Schluß gleich. Die Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſoren, wie der Iournaliſten⸗Ver⸗ ein„Concordia“, gaben den Meiningern ein glänzendes Banket, wobei zur Ehr und Preis der Meininger viele Togſte gebracht wurden. Die Abſchiedsfeier im Theater war eben ſo ehrenvoll. Die Mitglieder erhielten viele Kränze und Blumen. Die„Concordia“ über⸗ reichte Chronegk einen Lorbeerkranz und ein prachtvolles ſilbernes Schreibzeug. Die jugendliche Sängerin Frl. Kro⸗ nold, welche dieſen Sommer der Kroll'ſchen Oper angehörte und von Herrn Director Amberg für die deutſche Oper im Thaliatheg⸗ ter zu New⸗Nork engagirt wurde, iſt dort als Agathe mit großem Erfolg aufgetreten. Alle New⸗Horker Blätter cönſtatiren das äußerſt glückliche Debüt der jungen Sängerin. 8 8— Die junge Dame, Mitinhaber der bekannten agentur, Herrn Haſemann, verfügt über eine prächtige, Stimme, die eine ſeltene Kraft be allen Lagen gleich ausgiebig iſt. matiſche Talent ſteht auf gleicher Höhe Director Pollini f Haeh die junge Sängerin, um ſie in Hamburg zu faſſen. Vor 4 Jahren ſprach Mic noch kein Wort deutſch. zu verdanken iſt, lockenreine größte und älteſte Muſikzeitung Italiens(iie ählt ihren 40. Jahrgang), wird in Kürze diel, Biographien aller hervorragend Muſiker und Muſikſchriftſteller Deutſchlande mit betreffendem Bilde veröffentlichen. Mit Abfaſſung der Biographien hat das Verlags, haus Ricordi in Mailand Herrn Eugenio) Pirani beauftragt. Aus Amſterdam wird gemeldet: Abſchiedsvorſtellung Barnay's brachte gl zende Ovationen, wie ſie in Holland nur heit Sarah Bernhardt vorkamen. Ein goldenel Franz wurde ihm vor dem ausverkauften Hauſe üherreicht. Felix Lüpſchütz überg ihm im Namen des Re einer von mehrfachem Applaus unterbrochenen Rede einen prachtvollen Kranz. Barnal dankte in herzlichen Worten im Namen d Deutſchen Kunſt, deren würdige Vertreter Franziska Eümenreich und Eruſt Poſſa demnächſt hier eintreſſen werden. E Blochſchen Theater⸗ 2 er itzt und Das dra⸗ein Die„Gazetta musieale di Milanot, di⸗ 90 9 enden, lebendenag * Heiß⸗ ver⸗ eſelbe uns 35 ichen⸗ eine helche auſes ſolch hechs⸗ Kohl ureau ichtet, Nann⸗ egnet, bahn⸗ ndwie id, ſo iſſes hfehle, denen ſtoßen u wöllen ——— —.—— ner und wieder können gelallen 00, gesti erih ·———„„„—————— e Siuſar 0— 3— en ichn 155 1 ein Mann aus dem Waſſer gezogen 15lrde ignon“s Strafe dafür muß er R U, außerdem iſt durch General⸗den Antrag zu ſtellen es wolle die Iſar⸗Qaui⸗ ür„geiſtern.“ verſammlungsbeſchluß ein Betrag von 10,000 it ei S l 15 ng“ demSchafe und Schäflein, merkt es Euch! Mark der Verwaltung für die Jubildums⸗ W R Theater⸗ iſt, anken t und Das dra⸗zinen neuen r Höh jörte m0%, die eines Fräulein Fritſch erbaut und eben ge⸗„Lohengrin“ t liens(ſie Kieteldan,.Nov. richtet worden war, arbeiteten mehrere Mau⸗ prei Stiftung. Senat Kürze die., ig gegen den vor einigenrer, von denen zwei von den Trümmermaſſen Leland Stanford in Californien hat 96 9 lebenden agen verhafteten Händler Krailsheimer von iſchlander en. et: Die Nürnberg, 3. Novbr. glänehdet die 50lährige Jubil chte d nur bei goldener ürnberg⸗Fürther Ludwigsbahn herkauftenvogramme zufolge wird an genanntem Tage übergab, ubles mil brochenenn Barnah amen rtreter in Poſſart die geſteenſar. Der neue Beſitzer, der i illig er⸗ 1 55 3 ihn billig er Verlags ſ Eugeniſſeſes wird die wegen betrügeriſcher Wucher⸗ 6. Noyember. — Badiſche Volks⸗Zeitung. —— 8. Seite. Wir machen die Träger und Trägerinnen derſelben nebenbei darauf aufmerkſam, daß hiexüber polizeiliche Vorſchriften beſtehen und ſie ihrerſeits Gefahr laufen, mit dieſen eine unliebſame zu machen. Bauhandwerker⸗Berſammlung Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet im Gam⸗ hrinuskeller, vom Fachverein der Maurer und Steinhauer eingerufen, eine öffentliche Ver⸗ ſammlung der Bauhandwerker ſtatt. Die Tages⸗Ordnung lautet: Das am 1. Okt. ds. Js. in Kraft getretene Unfall⸗ verſicherungsgeſetz und die Genoſ⸗ ſenſchaft ſüddeutſcher Bauhand⸗ werker. Alle Bauhandwerker, als Maurer, Steinhauer, Snt Zimmerer, Schreiner, Dachdecker ꝛc. ꝛc. ſind hierzu eingeladen. o. Zum Selbſtmord Ueberrhein. Ueber das Motiv des von uns berichteten Selbſt⸗ mordes des Soldaten Martin Ueberrhein von Flvesheim erfahren wir, daß derſelbe am Tage der That ſeine ſchwerkranke Mutter beſuchte, zu welchem Zwecke er ſich Urlaub erwirkte; ſein Bruder, welcher Artilleriſt in Gottesaue war, mußte wegen fortdauernder Kränklichkeit als untauglich entlaſſen werden. Alle dieſe Umſtände wirkten tief niederdrückend auf ſein Gemüth ein und trieben ihn in einem Augenblick verdüſterter Seelenſtimmung zu dem Verzweiflungsſchritt. Ueberrhein war ein braver und Soldat, bei ſeinen Vorgeſetzten ſehr beliebt und ſeit 8 Tagen zum Gefreiten befördert worden. Die Hafenbauten auf der Mühlan ſchreiten rüſtig vorwärts und läßt ſich die Form des neuen Hafens ſchon jetzt deutlich erkennen, da die Uferböſchungen ſchon herge⸗ ſtellt ſind. Allerdings ſind auch noch große Erdmaſſen S und wird, wenn erſt der Waſſerſpiegel überall erreicht iſt, die Baggermaſchine noch ein bedeutendes Stück Arbeit finden. Das ausgehobene Material wird, nachdem das Terrain der künftigen Lagerplätze rings um den neuen Hafen nivel⸗ lirt iſt, nunmehr nach dem ſog. Gieſen, hinter dem Mühlauſchlößchen abgefahren, zu welchem Zwecke ein neues Bahngeleiſe dorthin gelegt wurde. Die Anſage dieſes Geleiſes bot in ſofern Schwierigkeiten, als der Zollhafen und der Winterhafen, bei der Schleuße zu über⸗ brücken waren und das N dfe zweimal gekreuzt wird. Es iſt deßhalb dieſe Bahn ſehenswerth, da die Durchkreuzungen in genialer Weiſe ausgeführt ſind. Bei der neuen Brücke, die über den Zollhafen gebaut wird, ſind die Grabarbeiten des einen Pfei⸗ lers jetzt beendet und iſt man gegenwärtig mit der Betonlegung beſchäftigt. Man ſieht bei dieſen Bauten, daß die Re⸗ gierung nicht zurückſchreckt, weitere Millionen in Maunheim zu vergraben, 5 weiß warum. Caſino. Die hieſige Caſinogeſellſchaft hat ihre Geſellſchaftsräume ſowie das innere des Hauſes im Laufe des Sommers einer gründlichen Renovation unterzogen und iſt die Arbeit nun vollendet. Wir nahmen Ver⸗ en uns in den Räumen umzuſehen und müſſen geſtehen, daß die Arbeit den Verfertigern, den Herren Albrecht und Leh⸗ mann alle Ehre macht. Beſonders aber der Saal und hier wieder die Plafondgemälde wirken ganz außerordentlich günſtig auf das Ange und ſoll die Wirkung bei Beleuchtung eine noch weit beſſere ſein. Am nächſten Samstag findet in den neuhergerichteten Räumen, gleichſam als Einweihung ein Con⸗ cert mit nachfolgendem Balle ſtatt, bei welchem, neben der vollſtändigen Infanteriecapelle, einige der hervorragendſten hieſigen und aus⸗ — Künſtler und Dilletanten mitwirken werden. Badiſche Nachrichten. Karlsruhe, 4. November. Der Groß⸗ herzog ernannte zu Mitgliedern der erſten Kammer die Herren Rath Zimmer, Dr. Knies, Senatspräſident von Stößer, Dr. Birnbaum, Kaufmann Diffens, Fabrikant Sander, Kaufmann Noppel, Gutsbeſitzer Stein; zum Präſidenten Freiherrn Rüdt von Callenberg Büdigheim, 1. Vicepräſidenten 98 Berlichingen⸗Roſſach, zum zweiten Dr. nies. Heidelberg, 4. Nov. In der Nacht vom —uf den 4. ds. um 1 Uhr ging ein junger in die Nähe der Friedensſtraße gekommen, 85 nach ſeiner i ein ihm unbekanntes ndividuum auf ihn zugeſprungen, hat ihn angefaßt und zu Boden geriſſen und ihm einen Stich unter dem rechten Schlüſſelbein beige⸗ bracht. Bis der Ueberfallene ſeinen Revolver gezogen, war der Unbekannte davongeeilt. Der Thäter iſt bis jetzt ſo wenig bekannt als das Motiv des Ueberfalls. Breiſach 3. November. Der jugendliche Ihringer Meſſerheld W. Birmelin hat ſich Reſrn Abend im hieſigen Amtsgefängniß ge⸗ ſtellt, nachdem er ſich zwei Tage lang im Freien umhergetrieben hatte, ohne Obdach und Nahrung. Derſelbe ſcheint eingeſehen zu haben, daß ihm die Flucht in's Ausland ſchwerlich gelingen würde. In der That ſollen auch alle Vorkehrungen getroffen ge⸗ weſen ſein, um ein Entweichen beinahe zur Unmöglichkeit zu machen. Urſache der un⸗ glücklichen That war Eiferſucht; Birmelin lauerte dem glücklichern Nebenbuhler Kiß auf, als letzterer bei der Geliebten zu Beſuch war und erſtach ihn beim Verlaſſen des Hauſes. Die That geſchah ſohin mit Ueberlegung und qualiftzirt ſich dadurch als Mord. Aus Baden. In Binzmatt, Gemeinde Reichenbach bei Gengenbach, brannte am Allerſeelentag das Haus des Valentin Bau nebſt dem Schweineſtallgebäude ab. Gebäude⸗ fünftel und Fahrniſſe ſind verſichert.— Auf dem Wege zwiſchen Bohlingen und Worblingen fiel die 13 Jahre alte Agathe Kratzer von Worblingen in den Aachfluß. Die Leiche iſt bis jetzt nicht gefunden.— Der Dieb, welcher bei Steuereinnehmer Eine in Böhringen einbrach und 500 Mark ent⸗ wendete, iſt bei Singen in der Perſon des ſchon mehrfach beſtraften früheren Grenzauf⸗ ſehers Hertrich von Hilzingen, von der Poli⸗ ei und zwei Bürgern verhaftet worden. as Geld fand ſich noch vor. Hertrich, der erſt ſeit 14 Tagen außer Gefängniß iſt, war noch von ſeiner Dienſtzeit her mit der Woh⸗ nung des Steuereinnehmers vertraut.— In dem Hauſe der Wittwe Kammerer in Unter⸗ Ambringen, Gemeinde Kirchhofen, iſt eine Phosphorvergiftung feſtgeſtellt worden. Ein Knecht und eine Magd, die nach Frei⸗ burg in's Spital gebracht werden mußten, ſind bereits geſtorben. Ob dem traurigen Vorkommniß ein Verbrechen oder Unvor⸗ ſichtigkeit zu Grunde liegt, wird die bereits eingeleitete Unterſuchung ergeben. Pfälziſche Nachrichten. E Frieſenheim, 4 Nov. Wie ich ſoeben erfahre findet kommenden Samstag Abend im Saale des Hru. Peter Danter eine von ſozialdemokratiſcher Seite arrangirte Volks⸗ verſammlung ſtatt, in welcher über das„Ar⸗ beiterſchutzgeſetzb und über die„Sonntags⸗ ruhe“ verhandelt werden ſoll. peyer, 2. Nov. Ein ſogenannter Wald⸗ ſamen“⸗Prozeß fand, nach der„Pf. Preſſe“, geſtern vor dem hieſigen Schöffengerichte ſeinen Abſchluß. Die Vertreter der Holz⸗ pulverfabrik Lichtenberger und Voltz in Lud⸗ wigshafen und deren Agent Koeth wurden abermals wegen deſſelben Vergehens geſtraft, welches die bekannte Temesvarer Exploſion verurſacht hatte, nämlich der falſchen Dekla⸗ ration ihres Fabrikates bei Aufgabe von Poſtſendungen. Bei der Fällung des Urtheils wurde in Rückſicht gezogen, daß der Fall mit dem Temesvaxer nicht zuſammenhänge, da jener außerhalb der bayeriſchen Grenze, in Mannheim, zur Anzeige gebracht worden ſei, und es erfolgte eine Geſammtſtrafe von 70 Mark, Kirchheimbolanden, 3. Noy. Bei Hrn. Bierbrauer Lucge iſt der durch Kleienfütte⸗ rung im Grimmdarme entſtandene Stein eines Pferdes zu ſehen, der das coloſſale Gewicht von 19 Pfund hat. Derſelbe wurde von Herrn Thierarzt Heuberger einem 35(9) Jahre alten Pferde in Weſthofen entnommen. Literariſches. Es werde Licht! Beiträge zur Förderung der Reliaion der Humanität. Bon Carl Scholl. XVI. Jahrg. Nürnberg, Selbſt⸗ verlag und in Kommiſſion bei Robert wir ihr das Zeugniß ausſtellen, daß ſie viel Gutes, Schönes, Belehrendes und Erhebendes ebracht hat. Es weht ein warmer Ton aus lem, was Scholl ſchreibt; innige Liebe zur Wahrheit und ein Herz für Alles, was die Menſchheit berührt, führen ſeine Feder. Seine Aufſätze ſind darum nicht trocken⸗aufkläreriſch, noch weniger dogmatiſch⸗abſprechend, ſondern ſachlich und gefühlvoll, vielſeitig und anregend. Scholl hat im Laufe dieſes Jahres einen ſchweren Verluſt erlitten: ſein einziger Sohn iſt in Kamerun, wo er in der Woermaun'ſchen Faktorei angeſtellt war, 20 Jahre alt, am 29. April am Fieber geſtorben. Ihm iſt eine Nummer dieſes Jahrganges gewidmet, die Niemand ohne Ruhrung leſen wird; ſie ſetzt dem Sohn ein ſchönes Denkmal und zeigt zugleich der Welt, wie ein wirklicher Mann den fürchterlichſten Schickſalsſchlag zu tragen weiß, ohne die Illuſion von Unſterblichkeit und Wiederſehen. Wir mahnen auch diesmal alle Kreiſe der Gebildeten, denen es mit rein menſchlicher Religioſität ernſt iſt, nachdrücklich an das Abonnement auf die Scholl'ſche Schrift; ſie iſt ungemein billig— 12 Num⸗ mern jährlich nur 2 M.— und es wird ſie Niemand unbefriedigt aus der Hand legen. Handelszeitung. London, 4. Noobr. Nach der heute ver⸗ öffentlichten Prämienliſte der hier ſtattfinden⸗ den Ausſtellung für Erfindungen haben zu⸗ nächſt in der Muſik⸗Abtheilung folgende deutſche Ausſteller Preiſe erhalten: Schiedmaier Söhne und C. G. Roder die goldene Medaille; G. Doerner Sohn, W. H. Hammig, F. Juhling, Kaim u. Söhne, L. Loewenthal, Zeitler und Winkelmann die ſilberne Medaille; Hoelling U. Spangenberg, Hund u. Sohn, A. Lexow, W. Ritmüller Sohn, A. Sprengex und G. Tiefenbrünner die bronzene Medaille. Effectensocietät. Fräankfurt, 4. Nov. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. Oredit 226/-½ bez. u.., Staatsbahn 2205/ bz. Galizier 182%% bz., Disconto-Commandie 190¾ bz. Darmstädter Bank 132 bz. Deutsche Reichsbank 138 bz. Böhmen 220 bz. Dux-Bodenbach 241½ bz. Mittel- meer 111¾-J12 bz. Hess Ludwigsbahn 100-99 /bz. Mecklenburger 189½ bz. Werrabahn 90¾ bz. Gott- hard-Actien 105¾8.½bz. 4 POt. ung. Goldrente 78¾46 bz. 1871er-78er Russen 94¾ bz., Egypter 64¾1•0 bz. Türken 14½ bz. Serben Hypoth. A 78/6 bz., 6½½ Uhr: Credit 226/ Mecklenburger 189½ Staat⸗ bahn 220¾. Nach leichter Abschwächung trat Befestigung eln und blieben die Mittagscourse schliesslich güt be⸗ hauptet. Privat-Disconto 2¾8—2/ 9/. Goſdsorten Mk.. Boldsorten Br. Gld Dukaten.60—55 Holl. Silber 168 dto. al marco..68—59 Oest. fl. 1 St.— 165 20 Franken 16.17—19 Gold al m. Pfd. 13971393 dto. in /2.. 16.16—12 G. f. Scheideg. Sovereigus... 20.31—27 per Pfd. in M. 1402— R. Imperials. 16.74—70 Papier-Geld—Nehm. Golddollar..19—16[Oest, Bankn..—162.20 Silber hochfein Er. Bankun.-— Mk. 140.60—138.20 Russ. Bankn.- Amer. Bankn.—416. Berlin, 4. Nov. Weizen Novbr. 158.00. April- Mai 165.70, Roggen Oetbr.⸗Noyhr. 131.00, April- Mai 138.50, Rüböl 10c% 45.10, April-Mai 46.30, Spiritus 1000 38.20, April-Mai 39.90, Hafer Oetober-Nov.125.20 April-Mai 126.50 Weizenmehl 0 10c0 19.,— dito 00 20.20, Roggenmehl 0 loco 18.59. Cöln, 4. Novbr. Weizen hiesiger 17.— Roggen hiesiger 15.00, Hafer 100 14.— Rüboel 10% 42.50. Ragdehurg, 3. Noyv. Zucker Rend. 88p0t. 22.25— 22.50. Hayre, 4. Nov. Kaffee Santos per er Nov. 48. per April 48.75. Schwalz ruhis. per Ckt. 41. Bremen, 4. Nov. Petroleum (Wilcox( 1oeo unverzollt 33.25. Pest, 4. Noyhr.. Weizen loco behauptet per Herbst—G.—— B. Frühjahr.2 06.—.223B. Paris, 4. Noy. Zucker per Nov. 45.50 per Jan. April 47.25. Mehl Novbr. 47.35 Januar-April 48.75 Rüboel pr. Nov, 59.75 Antwerpen, 4. Nov. Petroleum loco 19.62, Novb.⸗ Dezbr. 19.50, Rübenzucker 100% 34.—, Schmalz 81. London, 4. Noybr. Zucker auf der Auction war krystallisirter Demerara schleppend. Rübenzucker 14 sl 9 d. Caffee Ceylon: und Cacao wurde von der Auktion zurückgezogen. Reis träge, Jute schlepp. ostindischer Thee rühig. Schellack schwächer. Wasserstands-Machrichten. fannhelm, 5. Nov. Rheinh. 5,17. gef. 0,23, gest, 000, Kehl, 4. Nov. Rheinh. 4,22 get. 0,10 gest. 0,00. Konstanz, 4. Noybr. 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe 3,85 gefallen ,06 gestiegen 0/09. Malnz, 4. Noybr., Morgens 8 Uhr.„Rheinhöhe 2 81 getallen 0,00, gestiegen 0,02. Köln, 3. Novbr. Mitt. Kheinh. 228, gef.0,03, gest. Caub, 4. Noybr. 6 Uhr Mgs. Rheinh. 3,18, gestiegen 0,10. gef. 0,04 Coblenz, 4. Noybr. 6 Uhr Morgens. Rheinhöhe 3,81 gefallen 0,00, gestiegen.13. Noybr. 47.75 per Juni 51.75.— 1000.55, Schmalz 0,06 Trlar-A Narͤb—Aaselhähe-2 IUhAMittags 23d. gef Reueſte Nachrichtenn. Berlin, 4. November. Der„National⸗ zeitung, zufolge werden in der Nordoſt⸗ ſeekanalvorlage 156 Mill. ſür den Bau gefordert, wovon Preußen 50 Millionen vorweg beiſteuert. Die Bau⸗Ausſührung ſoll Preußen übertragen werden. Berlin, 4. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht die Tagesordnung des am 9. November zuſammentretenden Lan⸗ desökonomie⸗Kollegiums und fügt hinzu, dem Kollegium werde außerdem eine Vor⸗ lage über den Verkauf von Domänen⸗ grundſtücken gegen eine unablösbare Rente zugehen, welche die Erleichterung der Koloniſation zunächſt ausgedehnter Hoch⸗ moore, an zweiter Stelle aber auch großer landwirthſchaftlich benutzter Flächen be⸗ zwecke. Neichenberg, 4. Nov. Im Prozeß ge⸗ gen Fabrikarbeiter Huebel und Genoſſen in Langenbruck wegen der am 31. Auguſt gegen mehrere Perſonen aus czechiſchen Ort⸗ ſchaften begangenen Thätlichkeiten, wurden ſämmtliche Angeklagte der öffentlichen G. waltthätigkeit für ſchuldig erkannt und Huebel zu ſiebenmonatiger, die übrigen zu je viermonatiger Kerkerſtrafe verurtheilt. Paris, 4. Nov. Die Münzkonferenz beendete heute ihre Arbeiten. Das Ein⸗ vernehmen über die bisher unerledigten Punkte iſt hergeſtellt. Die neue Konven⸗ tion wird Freitag unterzeichnet; dabei wird das Protokoll für den event. Beitritt Belgiens offengehalten. Nom, 4. Nov. Cholera⸗Erkrankungen reſp. Todesfälle: In der ProvinzzPaler⸗ mo 17 reſp. 19, davon in der Stadt 14 reſp. 6. Peſt, 4. November. Der feierliche Schluß der Ausſtellung fand Vormittags durch den Protektor, Kronprinz Rudolph, im Beiſein fämmtlicher Miniſter und Würdenträger und eines ſehr zahlreichen Publikums ſtatt. Newyork, 4. Okt. Aus Texas wird der Beginn von Arbeiter⸗Strikes gemeldet, der alle Arbeitsgebiete zu berühren droht. Weiße Arbeiter hatten eine Lohnerhöhung gefordert und waren in Folge deſſen durch Neger erſetzt worden; darauf legten 1600 weiße Arbeiter die Arbeit nieder. Zum bulg.⸗türk. Conflikt. 79 Paris, 4. Nov. Das Zuſtandekommen der Conferenz in Konſtantinopel wird hier für immer zweifelhafter angeſehen, weil die Mächte kein Mittel haben, etwaige Beſchlüſſe der Conferenz durchzuführen. Frankreich beſteht auf ſeinem Vorbehalt, die Beauftragung der Pforte, den status quo ante in Bulgarien wieder herzuſtellen, abzulehnen. London, 4. Nov. Während ein Tele⸗ gramm des„Standard“ aus Niſch von geſtern behauptet, König Milan ſei nach Pirot abgereiſt und die ſerbiſchen Divi⸗ ſionskommandeure hätten Befehl erhalten, die Offenſive zu ergreifen, meldet die „Times“ ebenfalls von geſtern aus Niſch: „Heute iſt nichts Neues vorgekommen, der König wird ſich wahrſcheinlich morgen oder übermorgen nach Pirot begeben.“ Die Nachrichten des„Standard“ finden Quch Lanſt. niraen 4 abS-Beftäliauna. FrieiinCeinia 14 diger Kaufmann von hier die Rot, hacher⸗ aße entlang nach ſeiner Wohnung. Als er Wiederum liegt ein ganzer Jahrgang dieſer Monatsſchrift vor uns, org⸗ ——*• Ruhrort, 4 Noybr., 8 Uhr Morgens. 0,0. géstiegen 0,026. Rheinhöhe 2,80 Aus dem badiſchen Gau. Bei der erſteigerung einer Verlaſſenſchaft, die vorige Voche in Wäeſtattfand, ſuchte der amtirende iueotar nach deren Beendigung vergeblich Ueberzieher. Endlich zeigte es ech zur allgemeinen Erheiterung, daß derſelbe Eifer des Geſchäfts mit verkauft worden nden, war jedoch keinesfalls gewillt, den⸗ ben herauszugeben und da der Beamte rauf beſteht, ſieht man einer intereſſanten „lage entgegen. bhebach nimmt größere Dimenſionen an. wurde von hier aus an das badiſche itsgericht Boxberg übergeben, welches ihn as Laudgericht Mosbach abliefern wird Der ſchäfte gegen ihn eingeleitete Unterſuchun kiter führen. Am 7. Dezember der äumsfeier der Er⸗ nung der erſten Bahn Deutſchlands, der ſtatt. Dem Hürth die Grundſteinlegung für ein neues ationsgebäude und in hieſiger Stadt für n in der Nähe des e zu errich⸗ den Kunſtbrunnen, an welchem durch eine eporiſche 25 ur die Damyftraft und durch leis die frühere den ten Nürnberg und Fuͤrth dargeſtellt wird, ünven. Die Bahngeſellſchaft hat flir dieſen Mgen, Des Suing Auf 40—59.* —99 219* der feier zur Verfügung geſtellt, wovon auch die ſämmtlichen Beamten, Bedienſteten, Arbeiter und Penſioniſten der größeren Feſtgaben in Geld beſtritten werden. Die Brutto⸗Einnahme der Bahn am Jubi⸗ läumstage wird dem Armenfond zugewieſen. Trier, 3. Nov. In der heute Mittag kurz vor 12 Seitenwand eines Neubaues unter weithin vernehmbarem Krachen zuſammen. Im J nern des Gebäudes, welches im Auftrage mit fortgeriſſen und erheblich verletzt wurden. Eine, welcher einen Beinbruch erlitt, wurde zu ſeiner Familie, der Andere, mit ſchweren inneren Verletzungen in das Mutter⸗ haus gebracht. Die gerichtliche Unterſuchungs⸗ kommiſſion begab ſich am Nachmittag ſofort an Ort und Stelle. erfolgte ganz in der Nähe des Unglücksortes Zuſammenſturz eines mehrere Arbeiter verunglückten. Als Urſache zu dem heutigen mein die ſeit Wo terung bezeichnet. ſichtlich gänzlich abgeriſſen werden. Unter d würdiges Unglück“ ſchreiben die münchener mächtige Forſter in München hat einen An⸗ trag geſtellt, f „Unterzeichneter erlaubt ſich unter Be ahme auf des Unglück, weiches ſich an der Jiar⸗OQugiauer etei-u Bahn zu verabreichenden fallen. Petersſtraße brach Uhr die nördliche einmal N⸗ mit dre Vor mehreren Jahren Hauſes, wobei uſammenſturz wird allge⸗ en herrſchende feuchte Wit⸗ Das Haus wird voraus⸗ gehört Aus alt iſt didat: er Spitzmarke: „Ein merk⸗ Der uͤltramontane Gemeindebevoll⸗ der folgendermaßen lautet: bidat:„ E e 5 3. er Rothen Kreuz⸗Lotterie iſt auf die Nr. 180,298 einer hieſigen Lotterie⸗Geſellſchaft ge⸗ werden ſich über 40 ausnahmslos unbemit⸗ telte Leute, Unterbeamte, Handwerker, Kut⸗ ſcher ꝛc. zu theilen haben. Aus Abendbl.“ tihns⸗Comité gegen Andenken an ſe Palo Alto(Californien) geſtiftete Univerſität Acres und im Werthe von 3,500,000 3 Es iſt von einer bekannten Sängeri die Rede, die ein wenig ſchwerakhmig 11. Wie gefällt denn Ihnen die Künſtlerin?“ fragt Jemand einen anweſenden Muf —„Sehr gut!“ wohlwollender das ſchönſte Aſthma, das habe.“ der Gebrauch des Tabaks“% haben ſi „Wie wollen Sie das Das große Loos In den Gewinn von 150,000 Mark Fortuna iſts alſo blind geweſen. 855„Neuen Wiener Hier hat ſich ein Agita⸗ die Aufführung des ausnahmsweiſe nicht Waris wird dem gemeldet: ſeinen verſtorbenen Sohn in i Beſitzungen im Umfaug von 85,000 ikkenner. verſichert der Gefragte mit Miene.„Sie hat zweifellos — London, verlautet, daß die ſerbiſchen Truppen Bul⸗ garien vor Bekanntwerden des Reſultats der Conferenz nicht betreten werden. ſerbiſche Geſandte in London hat noch keine Beſtätigung der Nachricht, daß den ſerbiſchen Truppen Befehl zum Einmarſch in Bulgarien zugegangen ſei. Konſtantinopel, 4. Nov. des Sultans, welcher den Zuſammentritt der Conferenz ſanktionirt, wurde heute veröffentlicht. findet morgen ſtatt. Konſtantinopel, 4. Nov. Kähler Paſcha iſt onſtantinopel, 4. Nov. berief die Botſchafter Morgen Nachmittag um zwei Uhr zur Konferenz ein, welche im Tophanearſenal ſtattfindet. Said Paſcha und Server Paſcha vertreten bekanntlich die Türkei.— Zu den gemeldeten Qua⸗ rantäne⸗Maßregeln wird noch offtziell verlautbar, daß die Trieſt, Egypten und Gibraltar der ärzt⸗ lichen Viſitation unterliegen. 4. Nov. Aus beſter Quelle Der Ein Irabe Die erſte formelle Sitzung Die Pforte Provenienzen aus ich je in der Oper dem Examen. Examinator:„Wie 1— Kan Uralt, ſchon die Griechen und Ri ch deſſelben bedient.“ ——— e2 Auf ſehr 9 fe reundlichſt über erſte Akademie⸗ lönnen, und? 75 Brieflaſten. hier. W⸗ 5 * —*— — — innigſtgeliebten Sohn zu ſich zu rufen. Schwiegervater und Großvater, nach kurzem Krankenlager im Alter Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theilnahme bitten Die Beerbigung findet Trauerhauſe B 5, 19 aus ſtatt und Anzeige entgegen nehmen zu wollen. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die traurige Nach⸗ richt, daß es dem Allmächtigen gefallen hat unſern lieben Vater, Bruder, 11845 Konrad Seitz, von 65 Jahren, in ein beſſeres 3 Garautirt icht ital /4 Uhr vom bitten wir dieſes flatt mündlicher Die trauernden Hinterbliebenen. eitag Mittag um Todes-Anze Oües-Auzeige. Allen Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, heute Nacht 1 Uhr unſern Heinrich Schuster, Fabrikant, Beerdigung ſindet Freitag ½11 Uhr ſtatt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Eltern: Tranz Schuster und Frau in Weinheim. Badiſche Bolks⸗ Zeituüge 11327 Shluß der Wolenwaarel⸗ Verſteigerung in K 3, 16. Freitag, 6. November Nachm. 2 Uhr mit Stick⸗ u. Strickwolle, Chales, und Halstücher, Hoſenträger, Salbaupſchuhe, Lampendochte und verſchied. 11317 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. 388 1 per Pfd. 30 Pig. Dem verehrl. Publikum Mannheims und Um⸗ bei 10700 e 6 eore 9 6 7 8 Tuck und Buxkin Große Auswahl in fertigen completten Anzugen, Kaiser- Herbst- und Winter-Paletots für Herren und Knaben. Anzüge und Ueberzieher für Kinder. Specialität in Hamburger chgl. Lederhosen. Nur ſolide Waare, ſtreug feſte Preiſe und. reelle Bedienung, M. Trautmann. H 1, 5. 2 H I1, 5. Breitestrasse. 1 Zur geſl. Beachtung! zur Anfertigung nach Maass. Mäntel, 11837 Schellische Cabljaue, Hechte, Soles, Turbots, Winter⸗Rheinſalm, Kieler Sprotten Ph. Gund. —— November? WMännergeſang⸗Verein. Zur Feier des XXVII. Stiftungsfestes: Samstag, den 21. Nov. 1885 Muſikaliſche Abendunterhaltung mit Tanz in den Lokalitäten des„Badner Hofes“, wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen hierdurch freundlichſt einladet 11055⁵ Der Vorſtand. Heute Freitag Abend 9 Uhr: Probe. Bayriſcher Hilfsverein. Sreitac i Kheber, auptprobe Bebner Hofes⸗ Samſtag, den 7. Nov., Abends 8 Uhr ung Mitglieder- Versa im Vereinslokale, Stiftungsfeſt betr. Sonntag, den 8. November ds. Is. Zuſammenkunft Nachmittags 2 Uhr im Vereinslokale. Abmarſch mit Vereinsfahne präzis ¼3 Uhr nach dem„Badner Hofe,“ Der Vorſtand. FProhsinn. Samſtag, den 7. November a.., Abends 8 Uhr findet in den Sälen des„Badner Hoſes“ dah er unſer SS. Stiftungsfest ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit Familien zu recht zahlreicher Betheiligung höflichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden gemacht werden. 10545 Liederkranz. Samſtag, den 7. November 1885, Abends 8 Uhr Muſikaliſch⸗theatral. Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz im Ballhaus, wozu die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtaud. Olymp. Zu dem am Sonntag, den 8. Nov.ds. Js., Abends ½8 Uhr im Saale des Ballhauſes ſtattfindenden 10948 Großen humoriſtiſchen Familien⸗Abend mit Tanz, erlauben wir uns ergebenſt einzuladen. Der Vorstand. NB. Die Ausgabe der Eintrittskarten iſt eine beſchränkte und bitten wir um genaue Angabe der Perſonalien. D. O Tachverein der Maler, Tüncher und Lackirer. Binladung. Sämmtliche Maler, Tüncher und Lackirer hier werden du einer wichtiger Beſprechung auf Montag Abend 8 uhr in das Lokal obigen Vereines C 4, 21 Schillerhalle C 4, 21 eingelaben. 11246 Der proviſoriſche Vorſtaud. Geſellſchaft„Zwicknarren.“ Samſtag, den 7. November, Lokal: zum„weißen Bären“, L 6, 7. GeneralVersammlung mit Borſtandswahl, wozu ſämmtliche Mitglieder eingeladen werben. 11258 Der Vorſtand. Friſche 11547 Schellſische, Mannheim P 5, 4. Der Pfund 35 Pfennig. Hh. Müuch, 8 Sche isch Heute eingetroſſen ——— ſſſh. Kirchweihfel in Schwehingen. Ue Gonutag, S. u. Montag, 9. November Hötel Goldner Hirsch am Eingang des Schloßgarten Tanzmusik Aug. Dreesbach. wischen⸗Act Vis--vis dem Theater. Freitag, 6. Novemb. vom Heidelberger Stadtorcheſter. J. Köfel, Gaſtwirth. Gle⸗ Sellachtfef. lon“ Pein Geſchäft befiudet ſich uunmeht 11346 40 ſehr bilig Gebr. Koch. F 5, 10. H 1, 14. 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Stiftungsfeſt, wozu unſer Verein kamerabſchaftlich eingelaben iſt, wir erſuchen unſee verehrl. Mitglieder 10 mit Hamiltesngehörigen recht zahlrei an dem ſchönen Feſte betheiligen zu wollen. Der Vorſtand. 11840 Geſangperein Frrundſc Lokal:„Halber Mond.“ Samſtag Abend /9 U Probe. Um pünktliches Erſcheinen bitt Verein dentſcher Saupfgenn Diejenigen Kameraden, wel⸗ an dem Stiftung⸗ſen des 8 Hilfsvereins bis Sonnta⸗ 8. November d. J. im„Badne⸗ betheiligen wollen, werden eing ſich im Lokal„Habereck“ Sonntaſ mittag 2 Uhr zu verſammeln. Mänuet⸗Geſaugverein. 11842 Der Vorſti NB. Vereinszeichen ſind auz In der Synagoge. 4 ttagstiſ —————— frich gebuckene Fiſche. 5—vy— — 2 reitag Abend Probe. S Der Vorſtand, — reitag, 6. Nov, Abends 4½ Seuſg, 7. Nop., Morgens 90 Predigt, in den November. Badiſche Volks⸗Zeitung. Schulranzen 0 3, 1 vis--vis dem Teiegraphen-Sureau 0 3,15 i lbſtverfertigter ſolider Ar⸗ f Tn Se E. 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Die Leute des Hauſes wußten ſich dieſe gute Laune der ſonſt ſo „„„ ſtrengen und harten Haustyrannin nicht zu deuten, mit Ihrem nächtlichen Gelage hatten ſie ſolchen freundlichen Morgengruß doch wahrlich nicht ver⸗ dient, ebenſo wenig wie der Portier Wenzel, den man in der Früh noch and. total betrunken auf dem Boden ſeiner Loge gefunden und lange hatte rütteln igen. müſſen, um ihn zu wecken, damit er das Hausthor aufſchließe. Ein Witz⸗ bold der Küchengeſellſchaft meinte zwar, daß bei dem furchtbaren Sturm der mber draußen heule, es nicht mehr wie recht und billig wäre, im Hauſe ſchönes sch Wetter zu haben. 4 Doch dieſer Morgenſonnenſchein ſollte nicht lange währen und wenn er K ſich auch nicht in ein Unwetter wandelte, wie das noch immer andauernde, ſo mußte er doch bald einer trüben gewitterſchwülen Atmoſphäre weichen, die das ſter. Schlimmſte befürchten ließ. h. 3 tach einigen fluͤchtigen Anordnungen für den laufenden Tag, die in — freundlicher Weiſe gegeben, das Beſte hoffen ließen, begab ſich Frau von⸗ Ram⸗ 9 bert zu ihrem Onkel, um auch hier Veränderungen zu finden, die Aehnlichkeit 0 6 mit der hatte, welche ſie zur Schau trug, wenn ihr auch eine ganz andere — Arlache u. Grunde lag. Schon im Vorzimmer trgt ihg die Habicht eutgegen nt im Sac mit den haſtig und in wichtigſter Weiſe geflüſterten Worten: Was heute Nacht mit dem alten Herrn vorge i äͤdige Fr 5 0 dem alter gangen iſt, gnädige Frau E begreife ich nicht! Ganz allein iſt er aufgeſtanden, hat ſich güihekkebe, he —* Stunde und Monſieur Pierre abzuwarten. Und Ihr? klang es ſchneidend, von einem finſtern Blick begleitet, dem ee Weibe entgegen. eundſh Sebict v 0 gegen ede f ein wenig eingenickt, antwortete die Mond.“ verlegen. as anhaltende ſtrenge Wetter hatte mi zu ſ. ud ½9 Ul gegriffen. e. Wieder traf ſie ein ſcharfer ſtechender Blick der dunklen Au ſcheinen bin ſprach Frau von Rambert: 5 So werdet Ihr auch wiſſen, was vorgegangen iſt— wenn ſich über⸗ irgend etwas Beſouderes ereignet haben ſollte. Ich werde es ſogleich erfahren. Und ohne ſich weiter um die Frau zu kümmern, welche mit einer ſpötti⸗ ſchen Grimaſſe langſam hinter ihr drein ſchritt, trat Margot in das Schlaf⸗ zimmer ihres Onkels. Wieder lächelte das eben noch ſo finſtere Geſicht und leichten Schrittes, faſt hupfend, näherte Margot ſich dem Seſſel, in welchem ihr Oukel in vollſtändig angekleidet ſaß, dieſem mit der ſchalkhaften Lie⸗ benswürdigkeit eines jungen Mädchens die Wange zum Morgengruß bietend unfgeng Doch es kam nicht dazu, denn das Ausſehen des alten Maunes zeigte gegen ſen des 9 100 eine ſo auffallende Veränderung, es ſtrahlte ordentlich in einer ſtillen Sonnta lückſeligkeit, daß Margot dies wie einen Stich empfand und von Herrn oe e aah n aan f rde ieſer mußte auch an ganz anderes denken, als an denz 60 den ganz andere n zu gebenden ene Morgenkuß, denn er beachtete die plötzliche Flucht der rothen Wangen und ihrer Herrin nicht im mindeſten. Dafür aber faltete er die Hände, ſchaute d Margot mit glänzenden A flͤſterte mit x änzenden Augen an und flüſterte mit einer faſt feierli pndgoge. regung zu ihr: faſt feierlichen Er⸗ (Fortſetzung folgt.) n ſind anz ſends 4½ Rorgens 90% igt, 2 4 Roman Beilage Ba diſchen Volks⸗Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqusé. (76. Fortſetzung.) Und wenn ich das Ding verkaufen will, iſt es vielleicht nur die Hälſte werth!— Weg damit! Der Alte hing ſehr daran, ſagte ſie, indem ihre Finger den Pokal behutſam wieder in ſeine ſammtne Hülle betteten, doch hat er nicht mehr darnach gefragt, ſeit ich ihn an mich genommen. zuflöten, und der kräumeriſche Alte wird nicht mehr wiſſen ob's wahr oder eine Lüge iſt.— O, er hat noch ganz odere Sachen geglaubt! keinen Fall wird er es wagen, 5 anzuzweifeln.—————— Nun begit. ſie die iſe neben einander liegenden Papiere,. den und Quittungen, als⸗ und Eiſenbahnobligationen in ihre Mappen a dieſe dann wieder in die Eiſenkaſette zu legen. Es geſchieht jedoch langſam, zögernd mit einem wohllüſtigen Behagen, als ob ſie ſich ſchwer von ihnen tren⸗ nen, der gierigen Freude, welche ſie ihr bereiten, kaum entſagen könne. Die Schmuckſtücke und Geſchmeide in ihre Etuis, die Goldrollen wandern nacheinan⸗ der in gleicher Weiſe denſelben Weg. Dabei ſetzt ſie ihr Selbſtgeſpräch in einem leiſen Murmeln fort. Immerhin eine hübſche Summe die ich hier zuſammengebracht habr und hätte ſie im Nothfalle ſchon ausreichen können! An werden es nach dem heutigen Cours nahe an einmalhundertdreißigtguſend Thaler ſein, an Depoſiten ſind es ihrer rund ſechzigtauſend, rechne ich den Schmuck und Geſchmeide nur fünfzigtauſend, ſo repräſentirt mein kleiner Schatz, mit Hinzurechnung der dafür noͤthigen Geldrollen einen Werth von oweimalhundertfünfzigtauſend Thaler— eine Viertel Million! oder etwa zwölftauſend Thaler Renten, wobei man immer noch nicht zu verhungern braucht, haha!— doch was iſt das alles gegen die Ausſicht, welche mir das Teſtament des Onkels eröffnet? Erbärmliches elendes Stück⸗ und Flickwerk!— Zwan⸗ zig mal ſo viel iſt mir ſicher— ſobald der Alte die Augen zuthut und noch einmal ſo viel wenn— wenn ich die andern unſchädlich gemacht habe!— Mir ſchwindelt, wirr und dunkel wird es mir vor meinen Augen, wenn ich an dieſe Summe denke, ſie mir vergegenwärtige, und dennoch— dennoch erfüh der Gedanke mich mit einer Freude, der nichts anderes auf Erden und im Leben— wohl auch nicht im Himmel gleicht— und die dennoch aus der Hölle ſtammen muß, da ſie zugleich einen Stachel im Herzen zurückläßt, der ſich immer tiefer hineinbohrt und ihm eine brennende Wunde ſchlägt, die wohl nie vernarben kann. Denn welche Genüſſe kann das Gold mir bieten, größer und begehrenswerther als die des Erraffens und Anhäufens bis zum endlichen völli⸗ die gierige 40 und eine Leere bleibt ier zurück, die den Fluch ahnen läßt, der auf dem Eolde ruhe oll— die ich nicht auszufüllen weiß.— — Du haſt ihn mir ja geſchenkt, lieb' gut Onkelchen! werde ich ihm mit meinen ſüßeſten Tönen meine Ausſage auch nur mit einem Wörichen ———— Cewerbe- üd Indüstrle-Verein Nannheim.g niß zu erhalten und deren Wünſche entgegennehmen zu können, beabſichtigen 8 — nun an wieder, in gewiſſen Zeiträumen, Vereinsverſammlungen zu erufen. freundlichſt ein. 8. Seite⸗ Um unſere Mitglieder von den Beſchlüſſen des Vorſtandes ſtets in Kennt⸗ In dieſen Verſammlungen ſollen wichtigere Fragen, die vorher im Schooſe 5 in die Löwenhalle im gressen Mayerhof Der Vorſtand. Tages-Ordnung: 5 1. Beantwortung eines Schreibens von Großh. Min iſterium des Innern, die Lehrlingsarbeiten betr. 2. Das Unfallverſicherungsweſen in ſeiner Anwendung. 8. Die Errichtung obligatoriſcher Gewerbe⸗Kammern. Cynditorei Stickereien, Portefeuille⸗ und Lederwaaren, eeeeee 90 EEEE auns Bazar en gros.— en detail. N22 Nro. S. Großes reichhaltiges Lager in Kurz⸗, Galanterie⸗ und Luxuswaaren, Schmuckſachen, Fantaſie⸗Artikeln, verſilberten Waaren, Holzſchnitzereien, Runde Spiegel, 4 9137 H niſchen Vien., Fächer und Muſikdoſen ꝛc. 3 9 Goffrich bir 4. Fragekaſten und ſonſtige Vereinsangelegenheiten. 11272 5 9 B. Herrm Seees lee Rathhau von Ingenieuren, i 9 Badiſche Volks⸗Zeitung. Huhelbrob, Caffeekuchen ꝛe. empfiehlt in vorzüglichſter Qualität die Bäckerei und 8 10177 9 „Hofmann, H 3, 20. 8 0,7 Maunheiner Pi — Dienſt⸗Offerte tech⸗ 55 5 eamten, Maſchi⸗ niſten ꝛc. enthält die 109660 aöſterr. ung. Eiſen⸗Zeitung“ Sſtr. N 9908 SeeſeR Reichhaltiges Lager aller Arten Pinſel, Wandmuſter& Farbmühlen, Sſicgel und Bilder, 2 Dval⸗, Pfeiler⸗ Deldruckbilder, 6 Stahlſtiche, Delgemälde in G Politur⸗, Gold⸗ und Barock⸗§ 9132 Rahmen, auf Abzahlung bei——— 6. November. Spe 25 ſchiedenen Nuancen des Vorſtandes berathen wurden, den Mitgliebern zur Begutachtung und Be⸗ Sx eculatius, 12 R wir damit bezwecken, eine Anſicht Lebkuchen, Alle Arten Oelfarb en(ſchnelltrocknend) Demgemäß laden wir unſere Mitglieder zu einer e 8—— ˖ 99650 1 8 188., Gild. 1. Vereins-Versammlun eſſer conſekt, Copalmöbel-, Bernstein- un Kutschenlacke, Seccatiffirniss-, Bild. auf Freitag, den 6. November l. Js. 8 uhr Theegebäck„ hauer- u. Lederlacke, Möbelbeizen u. Broncetinktur eio. Leinöl Ia. roh u. gekocht u. Cerpentinöl Spiritus⸗ Schellack⸗, Wachs⸗, Bodenwichſe und Eiſenſpähne Benzin-, Salmiacgeist& Stearinöl Leim, la. cölu. Glaspapier-, Simſtein⸗& Capeziererflürke Aechtes Blattgold-, Gold-, Silber und Kupferbroncen Malerfarben in Tuben und Malerutenſilien. Schwämme und Fensterleder, empfiehlt billigſt Fr. Nicol. Acker, Ludwigshafen a. Rh. neben dem Löwengarten lch⸗Kur⸗Auſt Trockenfutter-Miich. Beſter Erſatz f. 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Erſie Maunheimer Ofen⸗Thanpaaren Fabri ainzer Handkäſe 8 und weißen Käs empfiehlt Stets friſche 2—— — 302— Unwillkürlich hat Margot dabei die Hand auf das Herz gepreßt, deſſen mächtiges Schlagen ſie fühlt und mit einem tiefen Seufzer ſinkt ſie in den Seſſel zurück, ſich in den Polſtern zuſammenkauernd, als ob ſie ſuchen und finden wolle, wonach ſie noch begehrt und das ſie indeſſen bereits zu ahnen ſcheint. In ein tiefes Brüten verfällt ſie, doch blitzt ihr Auge dabei in einem er, weit verſchieden von dem, das vorhin die verſchlingen drohte. Pulſe ſchlagen raſcher und ihre Gedanken müſſen ganz andere Wege gehen als bisher. Lang unterdrückte, dann wild ſich Bahn brechende Seufzer entringen ſich der arbeitenden Bruſt, Seufzer, die endlich zu unartikulirten Lauten— zu Worten werden. Das Herz verlangt wohl endlich ſeine Rechte, tönt es aus ihr hervor. Rechte— die ich nimmer habe anerkennen wollen— ſo lange das Gold mir begehrenswerther erſchien.— Wo iſt der Mann, der ihnen genügen könnte? ch ſehe ihn nicht, habe mich nie um die Männer gekümmert, nie mit dem 9 enden Blick der Liebe nach ihnen ausgeſchaut. Nun ſtehe ich allein, be⸗ neidet, gefürchtet— gehaßt wohl gar, doch nicht geliebt! deſſein Herz und Liebe zu a gewinnen mir wünſchenswerth dünkte— der in goldenen Schätze verſengend zu Ihre Bruſt ſenkt und hebt ſich immer mächtiger, ihre Ich wüßte Keinen, Suker e Sler eapfchts mein kager in altdeutſchen Oeſen in allen Heſins und Farben, Joſeybine Müller Ww. ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Bauornamente ꝛc. zu den 2, 7 von Friedrich Holl J 2, 7 billigſten Preiſen. Reparaturen werden billigſt ausgeführt. 10655⁵ — 303— ſich endlich dennoch einen, wenn auch nur unmerklichen Einlaß erzwungen haben, denn durch das leiſe Erzittern der Eiſenläden, drang nun ein ſcharfer ziſcheuder Ton, der einem grellen Klagelaut gleich, das Gemach durchhallte. Faſt im ſelben Augenblick ſchnarrte im benachbarten Zimmer das Räderwerk einer Uhr ohne daß ein Glockenſchlag die Stunde verkündete. Margot's Körper ſchnellte empor, die Brauen zogen ſich finſter über dem glühenden Auge zuſammen und mit unterdrücktem Grimm ſtieß ſie hervor: Da höre ich ihn ſchon wieder, den entſetzlichen jammernden Laut! und immer heftiger, dräuender tönt er an mein Ohr, mich anzuklagen und zu ſchrecken. Auch die Stunde iſt's— o, ich weiß es wohl! obgleich ich all' den vorlauten Uhren um mich herum ihren Glockenton genommen habe. Entſetzlicher Laut— entſetzliches Geſicht! brauſte ſie auf, ſich gegen den Schrecken wehrend, der ſie zu überwältigen drohte. Wollt ihr denn immer wiederkehren, mir keine Ruhe gönnen— mich zwingen, jener Stunde der Sünde zu gedenken— ſeiner letzten Worte— ſeines letzten Seufzers!— Ah! 9 ſie vor die Augen, Blick und Antlitz zu bergen. Einen grellen Schrei hatte ſie ausſtoßen müſſen und beide Hände ſchlug, Denn faſt zugleich mit ihren Worten war das ziſchende Tönen des Windes wieder hörbar geworden, ſtärker MuN KuAItander A Ananr ſoen reichſten von allen mir wählen, mein Reichlhum„hm ebenbürtig. zer wozu? Gold würde die erſehnte Befriedigung gewähren— ich hätte deſſen ja genug.— Und dennoch— dennoch ſehe ich einen, der mein Er hat nichts als ſeinen mennlich ſchönen Körper, doch Oft habe ich nach ihm ausgeſchaut, ohne recht zu wiſſeu weshalb, heute will es mir klar werden: der ſchöne Doktor wäre der einzige, bem ich mein Herz zuwenden könnte.— Und dann habe ich ſeine Hülfe nöthig, um zu meinem Ziel zu gelangen, klang es wieder düſter, plötzlich aber mit nem wilden Auflodern: Ja, Roſembean iſt der Mann den ich brauche!— Ob ſeine Liebe— oder ſein Beſitz mir die Befriedigung gewährt, von der ich kräume— ob ſie überhaupt nur des Ringens werth iſt— ich weiß es nicht. Herzen eiae Begeerde zu wecken im Stande we end doch könnte — — Aber ich brauche ihn und er wäre an mich gekettet; er würde mein Sklave ein, den ich wegſchleudern, vernichten könnte, wenn er mir im Wege, oder ich ſeiner überdrüſſig wäre. Den Weg, dies alles zu erreichen, ſehe ich bereits klar vor mir— morgen werde ich ſchreiben und deshalb für heute— genug! Energiſch hatte ſie ſich erhoben und den Deckel des nun hochaufgefüllten Eiſenkaſtens zugeworfen, daß der helle metalliſche Klang laut das Zimmer urchhallte. Nun verſchloß ſie ihn mehrfach, barg den Schlüſſel in einem kleinen Ledertäſchchen, das ſie auf ihrer Bruſt trug und ſchickte ſich an, den goldenen Schatz wieder in ſein eiſernes Mauergefängniß einzuſchließen. Zweier tühle bedurfte ſie dazu, denn ſie wäre nicht ſtark genug geweſen den ſchweren Jaſten vom Tiſch ſchwebend bis zu dem ſicheren Mauerſchrank zu tragen. Die Stühle ſtellte ſie zwiſchen dieſen und dem Tiſche auf, dann brachte ſie den Kaſten, ihn hebend und ziehend, von der Platte auf den erſten Stuhl, von dieſem auf den zweiten und endlich mit dem letzten Aufgebot ihrer Kraft, an ſeine Stelle in den Mauerſchrank. Unter ſchwerem Aufathmen hatte ſie die Arbeit vollbracht, nun verſchloß ſie auch die eiſerne Schrankthür, und als ob mit dieſem Abſchluß ihres nächtlichen Thuns ihre Sinne ſich wieder dem zuwen⸗ Heten, was um ſie her vorging, horchte ſie auf. Der Sturm, welcher draußen wüthete, war immer ſtärker geworden. Bis er vergebens wider das maſſive Haus angekämp —— ft, doch mußte er trieb es ſie, nach dem lieben guten Onkel zu ſehen, zu erfahren wie er d Steinend ithttecnder uer gavor.—9— Purrſclt, 8 wie in wildem Zorn, bald mit unheimlichen Klagetönen. Doch unbeweglih und hoch aufgerichtet ſtand Margot da, noch immer mit einer faſt dämoniſchel Willenskraft den Unheimlichkeiten des Augenblicks trotzend. Als die Töne ſchwächer wurden, die Hände ſich endlich von dem Antl löſten, da erſchien dieſes ſtarr und bleich, wie aus Stein gemeißelt. Das wi offene Auge blickte ſtarr und unabläſſig in's Leere und mit tiefer grollend⸗ Stimme, die wohl zu dem Heulen des Sturmes draußen paßte, ſpm ſie langſam und abgeriſſen, bald haſtig, mit einem ziſchelnden Flüſtern v. 1 iN: Wohl ſehe ich Dich— wie ich Dich gehört habe!— Doch ſchreckſt D mich nicht, bleiches, blutloſes Geſicht, ich ertrage heute noch Deinen brechendt Blick. Aus der Stirne rinnt das Blut— immerfort— unaufhaltſam!⸗ Den Verband löſte ich— er deckt die Wunde nicht mehr, und Du biſt verlon — mit dem rothen Blut entſtrömt Dein elendes Leben.— Sein Athem wi ſchwächer— immer ſchwächer!— Rinne zu, daß es ein Ende nimmt!⸗ rinne zu!—— Ah!— nun iſt's geſchehen! nun hat der Elende ſein Lohn und ich— kann ruhig ſchlafen! Jetzt ergriff Margot die Lampe, doch dieſe ſchwankte in ihren Händen ihre Finger zitterten, wie die Glieder ihr wankten, als ſie nun dem Nebel raum, ihrem Schlafzimmer zutritt. Die Sünderin hatte dennoch, trotz ihres verhärteten Herzens, die Ni des zürnenden Richters empfunden. Am andern Morgen erſchien Frau von Rambert in einer auffallen hübſchen und geſchmackvollen Morgentoilette, mit friſchen Wangen, klaren offenem Blick und freundlichen Mienen unter ihrer Dienerſchaft, ſogar einer für die Hausdame ungewöhnlich frühen Stunde. Die Erlebniſſe d⸗ Nacht mußten auf die energiſche Frau nur einen augenblicklichen Eindrug gemacht haben; wiederum Herrin ihres klaren Denkens lachte ſie ihrer Vi ſionen. Sie war wieder die alte Margot geworden, die ganz genau wußt was ſie wollte und beſonders was ſie heute zu thun hatte. Vor allen Dingen — 55— FussbodenglanzZlack und Pussbodenöllack — 223732 3,5 Gew. 9908 Sſc —5 1923— Uee M 12— 22— 16329 vo o Iie 1115 285 1 Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ 6. November⸗ 7² Seite. —— Von Samſiag Nacht auf Stelleuvermittlungs⸗Bureauſ Ein gelber Hund(Dogge) billig zu—— eine Schlafſtelle ſofort zu —— Sonntag wurde ein vor für weibl. 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