wird. n zu — — — ** 15⁵ rma t den und Mauf leine ſowie nden Aſten auſch 5 uung 0911 auerel tebſt n in t zum ollen. 11166 reich⸗ endeu Abonnementspreis: pro Konai 50 Pfg.— Auswärds durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Marmheim bei der Expedition E 63 ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen ünd Trägerinnen.— Ausmä Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. lur. Dermann Daas in Mannheim. S Kann W 264. 9 Geſchichts⸗Kalender. Am 10. November. 1483. Dr. Maxtin Luther, Sohn eines Bauern und Bergmannes zu Möhra im „Manskeldiſchen, zu Eisleben geboren. 1756. Gebhard David von Scharnhorſt, Preußiſcher General und Schöpfer der Volksbewaffnung im Frühjahr 1813, zu Hamelſen im Hannöver'ſchen von bürger⸗ lichen Eltern geboren. 1750. Friedrich von Schiller zu Marbach in Schwaben geboren. 1806. Der Herzog von Braunſchweig, in der Schlacht von Jena und Auerſtädt ſchwer derwundet und des Augenlichts beraubt, ſtirbt zu Ottenſen bei Kltona, wohin er ſich, 85 Napoleons Haß verfolgt, flüchten mußte. 1807. Robert Blum zu Köln geboren. 1848. Das preußiſche Regctions⸗Miniſterium Brandenburg⸗Manteuffel, welches den Sitz der preußiſchen National⸗Verſammlung von Berlin nach Brandenburg verlegt hatte führt einen neuen Gewaltakt aus, als ſich der Präſident, Freiherr von Unruh, ehren⸗ voll dagegen verwahrte. Der General von Wangeſ umſtellte nämlich mit einer ſtarken Truppeumacht den Sitzungsſaal, beſetzte denſelben mit Truppen, löſte die Bürger⸗ wehr auf und verkündete den— Belage⸗ rungszuſtand für Berlin. 1870. Die Feſtung Neubreiſach kapitulirt. Etwa 100 Offiziere und 5000 Mann wur⸗ den kriegsgefangen, 100 Geſchütze erobert. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Zu der Frage,„wer zaylt den Zoll?“ druckt die„Nord. Allg..“ einen Artikel der Fachzeitung„Hanſa“ ab, welcher— ver⸗ möge ſeiner Eigenſchaften— für Zoll⸗ ſchwärmer und Zollgegner gleich gut zu verwerthen iſt. Der ſpringende Punkt des Angeführten wird dem Leſer allzu deutlich auffallen, deßhalb laſſen wir den Artikel wörtlich folgen: „Es haudelt ſich um den Export un⸗ gariſchen Holzes nach Deutſchland, welcher ſeit den im März laufenden Jahres deut⸗ ſcherſeits eingetretenen Zollerhöhungen nahe⸗ zu gänzlich aufgehört hat. Die ungariſche Regierung hat voreſt verſucht, den un⸗ gariſchen Holzexport auf den Seeweg über Fiume zu leiten, da es anfänglich un⸗ möglich ſchien, die hohen Zollſätze durch eine Ermäßigung der Bahnfrachten aus⸗ zugleichen. Die reduzirten Frachtſätze nach Fiume wurden vor einigen Wochen publi⸗ zirt, haben jedoch nicht den gewünſchten Erfolg gehabt, da aus Intereſſentenkreiſen —————— —————————— Kleine Mittheilungen. Eine eigenthümliche Bärenjagd. In Norwegen, wo doch Bärenjagden keineswegs zu den Seltenheiten gehören, hat in voriger Woche eine ſolche Jaad guf ſo originelle Weiſe ſtattgefunden, daß ſie allgemein die grbßte Aufmertſamkeit erregt hat. In Hyſef⸗ 98 ruderten Sonntags fünf Mann mit 13 rauen und Kindern in einem Boot zur Kirche, als ſie plötzlich ganz nahe am Strande einen großen, braunen männlichen Bären gewahr wurden, welcher ſich ganz ungenirt das Boot betrachtete. Da die fünf Bauern im Laufe des Sommerß manches Schaaf verloren hat⸗ ten, waren ſie keinen Augenblick darüher im Zweiſel, daß dies der Räuber ſei, welcher ſie ſo oft gedrangſalt hatte. Ohne ſich weiter zu beſinnen, gingen alle fünf ſofort ans Land, die Weiber und Kinder in dem Boot zurück⸗ laſſend, und rückten, waffenlos wie ſie waren, in zwei Partien ohne Bögern auf den Bären los, Dieſer ſchien Anſangs über eine ſolche Dreiſtigkeit etwas verwundert zu ſein, beſann ſich jedoch bald und ging zum Angriff über. Mit zornigem Brummen richtete er ſich auf die Hinterbeine und näherte ſich dem R0 ſten der Gegner, welche ihm anſcheinen zagend gegenüber ſtand. Dies dauerte edoch nur einen Moment; reſolut ergriff der Bauer einen großen Stein, hoh ihn hoch üher 10— Haupt und chleuderte ihn dann mit Rieſen⸗ kräften auf den Bären, welcher mit eigen⸗ thümlichem Gebrill zuſammenſtürzte. Alle 0 ſpraugen jetzt auf das wüthend, die Zähne fletſchende Thier ein und üherſchütteten daſſelbe mit einem Steinregen, ſo daß der Bär endlich die Flucht ergriff und ſich ins Waſſer ſtürzte, um ſich gurch Schwimmen an Sds gegenüberliegende Ufer zu retten, Doch heimer bei allen (Mannheimer Organ für Jedermann. immer und immer wieder verlangt wurde, den direkten Bahntransport namentlich nach dem auf dem Seewege über Fiume ſchwer oder gar nicht erreichbaren nördlichen und mittleren Deutſchland durch thunlichſt weitgehende neuerliche Fracht⸗Nachläſſe denn doch zu ermöglichen. Unter dem Drucke dieſer Verhältniſſe haben nun die ungariſchen Bahnen beſchloſſen, den Tarif für Hölzer, welche nach Deutſchland gehen, bis nahe zu den Selbſtkoſten zu ermäßigen, — ſelbſtverſtändlich nur zu Laſten der ungariſchen Bahnen, da die deutſchen Bahnen jede Ermäßigung für ungariſches Holz entſchieden ablehnen. Nach dem neuen, demnächſt zu publizirenden Tarife werden ſich die ungariſchen Frachtantheile bis zur deutſchen Grenzſtation um Beträge von 30 bis 50 Mark per Waggon er⸗ mäßigen, was bei einer Jahresausfuhr von 20,000 Waggons einem jährlichen Einnahme ⸗Ausfall von nahezu einer Million Mark entſpräche. Dieſen Ausfall hat, da es ſich nur um Staats⸗ oder vom Staat garantirte Privatbahnen handelt, ausſchließlich der ungariſche Staat zu tragen. Dieſelbe Frage wird auf einem anderen Gebiete in derſelben Weiſe beantwortet. In ſeinem Ausweiſe über die ruſſiſche Getreideausfuhr nach Deutſchland während des Zeitraums vom 1. Auguſt 1884 bis 1. Auguſt 1885 berechnet nämlich das Journal des ruſſiſchen Finanzminiſteriums den Mehrbetrag, den das ruſſiſche Getreide an der deutſchen Grenze hat entrichten müſſen, auf 1,085,533 Metallrubel und ſetzt ausdrücklich hinzu, daß dies nur die Folge der mittlerweile einge⸗ tretenen Erhöhung der deutſchen Getreidezölle geweſen ſei. Da nun notoriſchermaßen der Getreidepreis im dies⸗ ſeitigen Verkehr während des gleichen Zeitraumes nicht nur nicht geſtiegen, ſon⸗ dern ſogar noch weiter geſunken iſt, ſo geht daraus hervor, daß, der Frei⸗ handelsdoktrin zuwider, jedenfalls der deutſche Konſument den erhöhten Zoll nicht trägt. Und um noch ein kleines, aber ſchla⸗ gendes Beiſpiel anzuführen, ſo ſei hier erwähnt, daß ein früherer Bewohner Ham⸗ burgs vor einiger Zeit ſeinen früheren Volksblatt.) Die einſpaltige Petit Ausigen werden von a Agenturen und Trägerinn Voigtionsdruck der br. f neben der katholiſchen é andels⸗ Inſertionspreis: ile oder deren Raum 20 Pfg. Bei größ guchdeuckerei, E6,2, in Mannheim. — —— Dienſtag, 10. November 106ö. dortigen Hutlieſeranten befragte, ob ihm eine beſtimmte Sorte eines ſehr theuren Huts auch ferner, und zu welchem Preiſe liefern wolle. Natür⸗ lich, war die Antwort, werde ich einem ſo guten, ſeltenen Kunden die verkangte alte Sorte zum gleichen Preiſe, wie vorher hier am Orte, liefern. Man ſieht, és wiederpolt ſich dieſelbe Erſcheinung im Kleinen wie im Großen; es kommt eben auf den Fall an, und das mancheſterliche Generaliſtren iſt die unſinnigſte, gewaltthätigſte Behandlung, welche dem ſo feinfühligen Handel von ſeinen aufdringlichſten Vertretern am wenigſten zu Theil werden ſollte.“ Das iſt wirklich rührend, namentlich die Anhänglichkeit des Hutlieferanten gegen ſeinen alten Kunden. Uns ſcheint Pind⸗ ter ebenfalls ein„guter alter Kunde“ zu ſein, der das Geſchäft verſteht und weiß, wie's gemacht wird. Eine der erſten Aufgaben des neu ge⸗ wählten preußiſchen Abgeordnetenhauſes wird es ſein müſſen, zur Frage der Aus⸗ weiſungen Stellung zu nehmen. Werden dieſe ſich auch in der Hauptſache kaum mehr rückgängig machen laſſen, ſo wird es doch vielfach möglich ſein, Milderungen anzuſtreben und durchzuſetzen. Allerdings eine äußerſt prekaire Hoffnung unter dem Miniſterium Puttkammer, doch angeſichts dieſer rigoroſen Maßregel klammert ſich der Menſchenfreund an den letzten Stroh⸗ halm. Wir denken in erſter Reihe an die Aermſten, die aus Preußen vertrieben, auch in Rußland keine Aufnahme finden, weil ſie angeblich ihr ruſſiſches Heimaths⸗ recht vorloren haben. Die Regierung ſieht ſelbſt ſchon ein, daß ſie in dieſer Beziehung zu weit gegangen iſt. Nach einer Mittheilung des„Dziennik poz⸗ nanski“ hat der Miniſter des Innern eine Verfügung erlaſſen, wonach den aus Weſtpreußen ausgewieſenen Ruſſen, denen in Ermangelung eines Paſſes beim Be⸗ treten ruſſiſchen Gebietes Schwierigkeiten ge⸗ macht werden, ihr gegenwärtiger Aufent⸗ halt auf ein Jahr verlängert wird. Was aber den Ausgewieſenen von Weſtpreußen recht iſt, daß iſt auch denen von Poſen und Schleſien billig. Ja, die Maßregel er ſeine ſollte in ſolchen Fällen, in denen Ruß⸗ land ſich weigert, die Ausgewieſenen als Staatsangehörigen anzuerkennen überhaupt zurückgenommen werden. Beſſer allerbings wäre es geweſen, daß dieſe Maßregel ganz unterblieben wäre. Zum mindeſten ſollten ſolche„Ueberläufer“, die ſich während eines mehr als zehnjährigen Aufenthaltes in Preußen reblich ernährt und gut geführt haben, mindeſtens milder behandelt werden, als ſolche, die erſt ſeit kurzer Zeit in Preußen wohnen. Sache der Liberalen wird es ſein, in dieſer Beziehung Vorſchläge zu m achen und zu formuliren. Wir wollen ſehen, ob ſie ihre Aufgabe begreifen. Wir bezweifeln es. Zu den Ueberraſchungen, die der Bun⸗ desrath uns aufgetiſcht hat, gehört auch die Ablehnung des vom Reichstage in der letzten Seſſion beſchloſſenen Geſetzentwurfß wegen Aufhebung des Expatritrungsgeſetzes. Wir dürfen hiernach ſowohl im Reichs⸗ tage als im preußiſchen Abgeordnetenhauſe auf eine ſcharfe Wiederaufnahme der kirchen⸗ politiſchen Kämpfe gefaßt ſein. Auch die Abänderung des Preßgeſetzes gehört ins Kapitel der Ueberraſchungen, wenn auch nicht zu den angenehmen. Wenn in Preußen⸗Deutſchland das Preßgeſetz abgeändert wird, ſo darf man nicht glau⸗ ben und hoffen die Abänderung becwecke eine freiere Regung; im Gegentheil. Zahl⸗ reiche B en beſtätigen die Ver⸗ muthung, daf ere Reichstagsmajorität die winzigen iten deß Preßgeſetzes noch mehr beſchränken mochte. Es handelt ſich nur noch darum, wie ſie das Dekorum wahren könnten, alsdann noch fur liberale Leute gehalten werden zu können. Rußland. Moskau, 6. Nov. Der„Moskowskiſe Wiedomoſti“ zufolge dürften in den neu zu bildenden oberſten Eiſenbahnrath außer 14 von der Regierueg zu ernennenden Mitgliedern, zehn Mitglieder eintreten, welche Seitens der Eiſenbahngeſellſchaften und fünf, welche Seitens der Gouverne⸗ mentslandſchaften gewählt werden; ferner 3 Mitglieder des Handels⸗ und Manu⸗ fakturraths und je ein Repräſentant des Montan⸗ und Steinkohlenbetriebes. —————————————— ſeine Verfolger gaben ihre Beute nicht auf; mit dem Bobte, das von ihren Weihern und Kindern beſetzt war, ruderten ſie ihrem Feinde nach, warfen demſelben eine Schlinge um den Hals und zogen dieſelbe u, Jetzt entſtand ein verzweifelter Kampf. er Bär, raſend vor Wuth, ſchlug ſeine Vordertatzen auf den Rand des Bootes und verſuchte, zu demſelben zu gelangen, wurde jedoch zurückgeſchlagen, bis er end⸗ lich, nachdem er mehrmals das Boot dem Umſchlagen nahe gebracht hatte, ſeinen Ver⸗ ſuch aufgab. Jetzt hatten die muthigen Bauern gewonnenes Spiel. Mit voller Kraft wurde vorwärts gerudert und der Bär ſo lange hinterher geſchleppt, bis er kein Lebenszeichen mehr von ſi fic Am Lande machten dann einige Meſſerſtiche ihm völlig den Garaus. Dieſer Sieg war neben der Genugthuung, an dem Räuber iheer Schafe Rache genommen zu haben, auch in pecuniairer Hinſicht für die Bauern ziemlich einträglich; für das Fell ihres Todfeindes erhielten ſie von einem norwegiſchen Mu⸗ ſeum 22 Kronen, von einem Fleiſchhändler für das 90 des Bären 25 Kronen und 0 6 an Prämie für die Erlegung des Raub⸗ thieres von ber Regierung 40 Kronen, alſo e anz hübſches Sümmchen, wenn auch von ihnen ſelbſt die Ehre höher angeſchlagen wurde als der Gewinn. Die Frage, wie Europäer in den Tropen wohnen ſollen, iſt von hervorragenden Autöritäten dahin beantwortet worden, daß es nichts Praktiſcheres und Billigeres gehe, als vollkommen fertig gebaute Holzhäuſer von Europa zu exportiren. Der Verſuch iſt 00 vereinzelt gemacht worden und hat ſich vollkommen bewährt. Wie man nun einem Berliner Blatte aus Stockholm ſchreibt, fand Licht 55———— ieee Tiſchlereifabrik am letzten Sonnabend in Gegenwart des deutſchen Geſandten v. Pfuel, des Oberfelbarztes Edholm und mehrerer anderer Eingeladenen eine intereſſante Vor⸗ führung ſtatt. Vor drei Wochen erhielt ge⸗ naunte Fabrik von Berlin aus eine Beſtel⸗ lung auf zehn Holzhäuſer im Villaſtyl be⸗ ſtimmt für eine deuſche Kolonie in Neu⸗ Guinea. Eins dieſer bereits fertig en Häuſer wurde in der Zeit von einer Stünde und brei Minuten von 16 Arbeitern errichtet und binnen einer halben Stunde wieder ab⸗ gebrochen. Jedes Haus iſt 57 Fuß lang, und 36 Fuß breit und inwendig 10 Juß 985 es enthält 10 Zimmer und von allen at man Zutritt zu einer um das ganze Haus gehenden Verandg. Nicht ein Nagel iſt nöthig, die Konſtruktion hält alles zu⸗ ſammen. Das Dach wird auf ganz einfache Weiſe waſſerdicht gemacht. In dieſen Tagen werden die Häuſer nach Hamburg geſandt, um von dork nach ihrem Beſtimmungsort ahzugehen. 15 Zerſtreuen der Meuge, Als im engliſchen Unterhauſe über die Losreißung Amerikas vom Mutterlande verhandelt würde, hielt der Abgeordnete Harley eine ſo lang⸗ weilige Rede, daß ſich das Haus während derſelben faſt vollſtändig leerte. Im Ver⸗ laufe ſeiner Ausführung ſtellte er den Autrag, den Aufruhrparagraphen zu verleſen, da er ſich darauf berufen wolle. Burle, der berühmte Staatsmann und Redner, der ungeduldig das Ende der Rede erwartete, um ſebſt das Wort zu nehmen, ſpraug ſofort auf und rief„Aber beſter Freund! Wözu, um Himmelswillen ſoll den der Aufruhrparagraph verleſen werden! Sie ſehen ja, die Menge iſt bereits pollſtän⸗ dig zerſtreut!“ Man kann ſich den Ausbruch in der dortigen Eckmann'ſchen u echäniſchen ——— denken, den dieſer komiſche Ah⸗ ef. — Frau— Gemahlin. Ueber füngen finden ſich in den nachge⸗ Papieren Davi e Anmerkungen: Wenn mau aus Liebe heirathet, wird man Mann und Weib. Wenn man aus Bequemlichkeit ein Ehebündgiß ein⸗ geht, Herr und Frau, und wer aus Verhält⸗ Hiſſen heixathet, Gemahl und Gemahlin Das Weib liebt den Mann, die Frau ſchont ihn und von der Gemahlin wird er geduldet. Man hat für ſich allein ein Weib, für ſeine Hausfvennde eine Frau und für die Welt elne Gemahlin. Der kranke Mann wird von 65 nem lieben Weibe gepflegt, von der Frau he. ſucht und nach ſeinem Befinden ſich ſeine Gemahlin. Die Wirthſchaft beſorgt das Weib, das Haus die Frau, den Ton die Ge⸗ mahlin. Man geht ſpazieren mit ſeinem Weibe, fährt aus mit ſeiner Frau und macht Partien mit ſeiner Gemahlin. Uuẽſexen Kum mer theilt das Weib, niſer Geld die Frau und ünſere Schulden dte Gemahlin. Sin wir todt, ſo heweint uns unſer Weib, beklagt uns unſere Frau und geht in Trauer unſere Gemahlin. Schlagfertig, Zwei Gecken treten in eine Conditorei ein, in welcher ein Herr den ſie für den Kellner halten, ver. Spiegel ſteht:„Zwel Windbeutel!“ beſieh der Eine in barſchem Tone.—„Sehr an nehm“, erwidert Jener, mein Name 99 le i ſee Heraußgerutſcht Hofmeiſter Zöblünc):„Der Menſch lerdt ue aus Sieh', mein Kind, Dein Herr Pater, iſt ſchon ſo ein alter Eſel und muß noch immer lernen.“ 0 Strauß' folgende haben ſich einſtweilen mit der Lohnreduktion 8 Sr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater Betreffs des liegen jetzt e denen wir voriger N die Errei hereits die k Verwendung bei den Fabrikanten eintreten loſſen oder in Ausſicht geſtellt; eine große Zahl niederrheiniſcher Fabrikanten iſt ſchon jetzt dafür gewonnen, und auch am Sonntag in Elberfeld haben die Herren Fabrikanten ihr Einverſtändniß mit dieſer Forderung er⸗ klärt. Gegen die Abſchaffung der Zuchthaus⸗ und Gefangenenarbeit wird im Wupperthal ikant etwas einzuwenden haben. Ein recht verf iger Vorſchlag hierzu ging von dem Elberfelder Großinduſtriellen, Kom⸗ en Gebhard, aus, welcher dem Staate empfehlen möchte, den Bedarf für das Militär in den Strafanſtalten nicht auf mechaniſchen, 8* auf Handſtühlen herſtellen zu laſſen. ber auch die übrigen Forderungen der Weberſchaft wurden von den Erlberfelder —* ugeſtanden, die ſukzeſſive Auf⸗ ebung der Frauenarbeit im Intereſſe des Arbeiterfamilienlebens von Kommerzienrath Gebhard ſogar für eine unabweisbare Noth⸗ wendigkeit erklärt.„Führen Sie den Normal⸗ arbeitstag ein, wir wollen es ſchon zu⸗ rieden ſein,“ erklärte Herr Gebhard Namens es, Elberfelder Fabrikantenverbandes den Webern und mitanweſenden, darüber ochaufhorchenden Sozialdemokraten weiter. er Elberfelder Fabrikantenverband werde vollkommen damit einverſtanden ſein. Ueber⸗ aus beachtenswerth in der Diskuſſion war ferner daß in Betreff der Franenarbeit der Vorſitzende der Weberinnung in Uebereinſtim⸗ mung mit Herrn Gebhard, entſchieden radi⸗ kaler ſich erklärte, als der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Harm, welcher nur eine Beſchränkung der Frauenarbeit vertrat, während der Imungsmeiſter der abſoluten Anfhebung das Wort redete, deren Möglich⸗ keit er gegen die Einwände Harms verthei⸗ digte. Die aufgeſtellten Forderungen wurden einſtimmig— auch die Herren Abgeordneten (Harm, Lucius und Graf), der Herr Ober⸗ hürgermeiſter, der Herr Landrath und die Herren Fabrikanten ſtimmten dafür— ange⸗ nommen und ſollen in einer ausführlich be⸗ gründeten Petition dem Reichstag und dem Herrn Handelsminiſter unterbreitet werden.“ Alles recht ſchön! Aber— Trau ſchau wem! Immerhin, wenn die Herren Ernſt machen wollen mit ihren ſüßen W ungen, ſo kann das dem Arbeiter nur recht ſein. Kommt nachher der Pferdefuß der Be⸗ vormundung zu Tage, ſo wird man ſich ſchon zu wahren wiſſen. bertages in Elberfeld üdere Nachrichten vor, aus udes zur Ergänzung des in er Gebrachten entnehmen:„Für es Minimallohnſatzes he gierung zu Düſſeldorf ihre „Eintauſend ſechshundert Arbeiter ſind während der Dauer der letzten drei Jahre von der Geſellſchaft„Bochumer Verein für Bergbau⸗ und Gußſtahlfabrikation“ ent⸗ laſſen worden; der Durchſchnittsverdienſt iſt S Zeit nur um 2 M. jährlich für Jeven Arbeiter geſtiegen. Dafür aber haben die Arbeiter bedeutend mehr leiſten müſſen, da die Produktion lange nicht in dem Ver⸗ hältniſſe verringert worden iſt, als die Zahl der Arbeiter. Deshalb alſo, weil die Arbeits⸗ kräfte bedeutend mehr ausgebeutet worden ſind, hat man trotz der Ungunſt der allgemei⸗ nen Geſchäfte noch eine Dividende von zehn Prozent zahlen können! Der Lyoner Seidenweberſtreik iſt ſchnell vorübergegangen. Dreitauſend Arbeiter einverſtanden erklärt und die Arbeit wieder gufgenommen. Die andern werden nunmehr nachkommen. Allerdings haben die Arbeiter bei Wiederaufnahme der Arbeit aus⸗ drücklich ſich verpflichtet, bei der erſten beſten günſtigen Gelegenheit ſofort den Streik wie⸗ der zu erklären. Auch aus dem großen Induſtrieplatz Sodz 25 Polen ertönen 100 zwei Jahren fortwährend Klagen über den wirthſchaft⸗ lichen— Die Löhne ſind beſonders in letzter Zeit bedeutend gefallen; die Ar⸗ beiter, welche dort ſehr ſolide ind, ver⸗ brauchen jetzt ihre kleinen ſparniſſe. heater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. in Mannheim. Samſtag, den 7. November. Haus Fourchambault. „Emil Augier, der vielſeitige, bewegliche und zebendige Dichter des Realismus, hat mit ſeinem Fourchambault's ein Familiendrama chee das durch die Kühnheit und die ensvolle Wahrheit der Charaktere einen Erfolg hat, der das Stück weit über die Grenzen ſeiner Heimath hinaus getragen und ihm einen wohlverdienten Erfolg geſichert „In ergreifendſter Weiſe ſtellt es die 8 einer Familie durch den rückſichtslos ins Leben und vergeſſenen natürlichen Sohn des Familienoberhauptes dar. Aus dieſem natürlichen Sohn, der unter dem Namen Bernard ein rieſiges Vermögen Lrwirbt der im Salon ein ſchüchterner, zag⸗ — Junge iſt und der wohl weiß, daß die razien an ſeiner Wiege nicht geſtanden haben, der aber im Augenblick der Gefahr um Helden wird, aus dieſem Bernard ver⸗ teht es Ludwig Barnay ein ſo vollendetes, ebenswahres und charaktervolles Bild zu ſchaffen, daß die ſtille Thräne, die ſich heim⸗ lich ins Auge des gefeſſelten Zuſchauers ver⸗ ärrt, ſo oft der wackere Sohn zur Mutter ſagt, daß er ſie anbete, beinahe ein größerer Triumph des Künſtlers zu nennen iſt, als der xauſchende frenetiſche Jubel, der mit jedem Aktſchluß entfeſſelt wird. Als Lear jeder Zoll ein König als Bernard jeder Zoll ein ganzer Mann! Das waren Feiertage, an denen uns Barnay mit ſeiner Anweſenheit beglückt hat und jetzt kommt wieder die nackte, Kauge, nüchterne Wirklichkeit. Was nützt das keffliche Studium des effektvollen Stückes, E Badiſche Volks⸗Zeitung. Mehrere Firmen haben Konkurs gemacht, das Vertrauen iſt in den Geſchäftskreiſen ge⸗ ſo daß die Hoſorn dieſer Kriſts auernde ſein werden. Beſonders ſind auch deutſche Kreditgeber ſchwer getroffen worden, die ſich unnmehr mit Verluſt zurückgezogen aben. Maſchinenkraft. Einer Zuſammenſtellung über die Dampfmaſchinen in England die intereſſante Angabe zu entnehmen, daß deren Leiſtungsfähigkeit der Arbeit von 400 Millio⸗ nen Menſchen entſpricht. Wenn ſämmtliche Bewohner Großbritaniens ununterbrochen Tag und Nacht im Schweiße ihres Angeſichts arbeiteten, ſo würden ſie demnach nur etwa den zwanzigſten Theil der Arbeit leiſten, welche die Dampfmaſchinen ihres Landes gleichſam ſpielend verrichten. Städtiſches. Mannheim, 10. November 1885. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 29. Okt. 1885: In Folge der Anregung des Stadtraths Heidelberg wurde vom Großh. Miniſterium des Innern Erhebung darüber veranlaßt, ob eine Abänderung der heutigen Geſchäftsordnung für den Bürger⸗ ausſchuß im Sinne der Vereinfachung des Abſtimmungsverfahrens wünſchenswerth er⸗ ſcheine. Von Seite des hieſigen Stadtraths wird darauf hingewieſen werden, daß aller⸗ dings die 01 des 8 21(Abſtimmung durch Namensaufruf) einer Aenderung unter⸗ 1 werden ſollte. könnte in der Zeiſe herbeigeführt werden, daß die Ab⸗ ſtimmung in ſolchen Fällen, bei denen mit Sicherheit vorauszuſehen iſt, daß ſich eine Mehrheit für den einen oder anderen Antrag gebildet hat, durch Erheben von den Sitzen vorgenommen werde, In Zweifelfällen kann eine Gegenprobe dadurch vorgenommen werden, daß die übrigen Mitglieder ſich von ihren Sitzen erheben. Bei beſonders wichtigen Angelegenheiten, oder falls die Abſtimmung durch Erheben von den Sitzen auch nach vorgenommener Gegenprobe noch Zweifel obwalten läßt, oder wenn eine namentliche Abſtimmung aus der Mitte des Collegiums beantragt wird, ſolle eine Ab⸗ 59 durch Namensaufruf ſtattfinden.— on Seiten des Stadtraths Konſtanz wurden noch einige andere Aenderungen— Beſtim⸗ mung des Sitzungstages, Einhaltung der 14⸗ tägigen Friſt, Druck der Vorlagen ꝛc.— vor⸗ geſchlagen, ein Bedürfniß dafür konnte jedoch im Hinblick auf das zwiſchen Stadtrath und Stadtverordneten⸗Vorſtand dahier jederzeit — Entgegenkommen nicht anerkannt wer⸗ en. Die Erſtellung eines Wegübergangs zwiſchen dem Lindenhofviertel und den anderen Stadttheilen dahier iſt ſeit mehreren Monaten Gegenſtand der Be⸗ handlung. Nach einem Voranſchlag beträgt der Ge⸗ ſammtaufwand für Herſtellung fraglichen Weges über das Schienengeleiſe(zwiſchen der Eilguthalle neben dem Bahnhof und dem Lindenhofviertel) ca. 30000 Mark. Einſtweilen haben von dieſen Koſten die Intereſſenten, S Herr H. Propfe, die Mannheimer elfabrik und die evang⸗ Kollekt.) die Summe von 7789 Mark als Vorausbeiträge übernom⸗ men und wird vorausgeſetzt, daß ſich die Gr. Generaldirektiun mit einem entſprechenden Beitrag am Koſtenaufwand betheilige. Der Stadtrath erklärte ſich nun vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes mit Her⸗ ſtellung fraglichen Steges in einer Breite von 2,50 Meter einverſtanden unter der Be⸗ dingung, daß die Koſten von dem oben er⸗ wähnten Intereſſenten, dem Gr. Eiſenbahn⸗ ſiscus und der Stadtgemeinde je zu„atel getragen werden. Das Großh. Central⸗Büreau für Meteo⸗ rologie und Hydrographie in Karlsruhe, welches in Sachen der Planlegung der Ne ckargärten und des vorderen Riedfeldes dahier um ein Gutachten vom Stadtrath angegangen worden war, überſendet die ihm vorgelegten Pläne mit verſchiedenen Erinnerungen zurück. Insbe⸗ ſondere wird zunächſt eine eingehende ſchrift⸗ liche Beſchreibung und Begründung des Pro⸗ ächelnd angrinſt, 0 ald uns Barnay ver⸗ laſſen ihbeh 0 f 9 95 1 neben ihm behauptete ſich Fräulein v. Rothen⸗ berg ab6 Bernard's Meler Welch edle ariſtokratiſche und ehrwürdige Erſcheinung, voll und ganz ſich hingebend der Liebe ihres theuren Sohnes, von männlicher Entſchieden⸗ heit, wo es gilt im Conflikte das Rechte zu treffen und die Ehre ihres Verführers zu retten. Fräulein Julia Roſen hat als Marie Letellier unſere gute Meinung vollauf be⸗ kräftigt; gewandt im Dialoge wächſt die Künſtlerin mit den Anforderungen, welche an ſie geſtellt werden und weiß in den Mo⸗ menten leidenſchaftlicher Affekte einen vollen Affekt zu erzielen. Herr Jacobi geſtaltete den alten gutmüthigen und ſchwachen Bankier Fourchambault zu einer ſympathiſchen und wahren Figur; ſeine Gemahlin ſollte ſich die viel zu ſtarke Mitwirkung ihrer Hände im leichtfließenden Dialoge des franzö⸗ ſiſchen Schauſpiels verbitten, eine ſolche eſtikulation paßt entſchieden nicht in den franzöſiſchen Salon. Die jüngere Generation des Hauſes Fourchambault wurde durch das Ehepaar Rodius würdig repräſen⸗ tirt. Herr Rodius eignet ſich leicht ariſto⸗ kratiſchen Schliff an; die häufigere Uebung wird ſeine Bewegungen noch abgerundeter erſcheinen laſſen. Aus dem alten ſchlauen Präfekten wußte Herr Neumann eine köſtliche Charge zu machen. Kurz und gut die Vor⸗ ſtellung verdient unſer uneingeſchränktes Lob wenn die ſchöne Erinnerung an einen genuß⸗ reichen Abend nicht getrübt würde durch die gewaltige Lücke, welche die Abreiſe Barnay's uns in ihrem ganzen Umfange wieder fühlbar machen wird, 10. November jektes für unerlätzlich geyalten und die Be⸗ reitwilligkeit ausgeſprochen, den Gegenſtand nochmaliger Prüfung zu unterziehen, wenn eine ſchriftliche Begründung ausgearbeitet ſein würde. Dieſe Angelegenheit wurde der Bau⸗ kommiſſion zum Berichte überwieſen. In Sachen des Großh. Fiscus Klägers, vertreten durch die Gr. Domänendirekton gegen die Stadtgemeinde Mannheim, erging folgendes Urtheil des Gr. Oberlandesgerichts: „Die Beklagte iſt ſchuldig, anzuerkennen, daß ſie aus den zwiſchen ihr und dem Kläger unterm 24. Mai und 10. Auguſt 1881 abge⸗ ſchloſſenen Vereinbarungen keinen Anſpruch gegen den Kläger habe auf unentgeltliche Ueberlaſſung des zur Anlage eines öffentlichen Platzes nach Maßgabe des, durch bezirksräth⸗ liches Erkenntniß vom 30. November 1883 Stadtbauplaues im Quadrate 10 in Mannheim erforderlichen Geländes; auch habe die Beklagte die Koſten des Rechts⸗ ſtreites zu tragen.“ Darüber, ob die Reviſion gegen dieſes Urtheil einzulegen ſei, wird Herr Bürgermeiſter Bräunig um ſeine Begutachtung erſucht. Auf Vorſchlag der Sparkaſſever wal⸗ tung wird die Anſtellung des Hrn. Philipp Hug, Kauſmann von hier, als Controleur mit einem Jahresgehalte von 3500 Mark ge⸗ nehmigt. Der Bau und die Einrichtung der Kreispflegeanſtalt in Weinheim iſt ſoweit vorgerückt, daß dieſelbe im zaufe des Monats November eröffnet werden kann. Die Aufnahme kann jedoch vorerſt nur für eine kleinere Anzahl von Pfleglingen ge⸗ ſchehen, deren 40 in Ausſicht genommen ſind, wobei jedoch die weitere Aufnahme in mög⸗ lichſt vaſcher Folge in weiteren ähnlichen Abtheilungen ſtattfinden werden. Der Kreis⸗ ausſchuß überſandte eine Anzahl Anmelde⸗ bogen zum Gebrauche bei der Armenver⸗ waltung. Die Herren Stadträthe Böhm und Ladenburg legen den Entwurf der Notaten⸗ beantwortung zu den ſtädtiſchen Rechnungen pro 1883 mit Antrag auf Genehmigung vor. § Verſammlung. Geſtern fand eine öffentliche Verſammlung auf dem Gambrinus⸗ keller ſtatt, welche das zeitgemäße Thema: „Unfallverſicherungsgeſetz“ und ſeine Wirkungen auf die Bauhandwerker diskutirte. Die Verſammlung war gut beſucht und nahm einen animirenden Verlauf. Ueber das Thema ſelbſt bringen wir, Raummangels halber, mor⸗ gen einen ausführlichen Bericht. Vermißt. Der 14jährige Sohn des Oekonomen Z. in Rappenau, welcher das hieſige Gymnaſium beſuchte, iſt ſeit einigen Tagen verſchwunden und haben alle Nachfor⸗ ſher en bis jetzt nach keinem Anhaltspunkt über ſein Verbleiben ergeben. Eine zu erwar⸗ Strafe ſoll den Jungen davon getrieben haben. Schwere Körperverletzung. Heute Nacht fand in einer Wirthſchaft in J5 eine Schlägerei ſtatt, bei welchem auch das Meſſer wieder eine große Rolle ſpielte. Der Wirth wurde dabei leicht, ein Eiſendreher jedoch ſo ſchwer verletzt, daß noch in der Nacht das Gerichtsperſonal nach dem Spital, wohin der Verletzte gebracht wurde, ſich begab, um den⸗ ſelben einzuvernehmen Der Thäter iſt ver⸗ aftet. u Heckels Leichenbegängniß. Ein gro⸗ ßer Leichenzug bewegte ſich geſtern Nachmit⸗ tag gegen 4 Uhr durch die breite Straße; 0 85 es doch einem beliebten Mitbürger die etzte Ehre zu erweiſen. Karl Heckel begleitete eine Reihe von Jahren bei verſchiedenen Stiftungen und Vereinen Ehrenſtellen, war längere Zeit Präſident der Liedertafel und bis 60 ſeinem Ende 0 a oi dieſer Geſellſchaft. Es hatte daher auch die Lieder⸗ tafel das größere Contingent zum Leichen⸗ condukt geſtellt und wurden die beiden Stan⸗ darten des Vereins dem Sarge nachgetragen, Beim Grabe ſang die Aktivität einige Trauer⸗ chöre und widmete Herr Irſchlinger dem Ver⸗ ſtorbenen, Namens der Liedertafel, warme Worte des Abſchieds. u Altbayeriſche Bierhalle. Bezug⸗ nehmend auf unſere Notiz über die Maler eien in der altbayeriſchen Bierhalle“, früher„Rheingold“, theilt uns ein ge⸗ ſchätzter Mitarbeiter noch folgende Einzel⸗ heiten der Dekorationsarbeiten mit: wenn man keinen Bernard beſizt, um die Sonntag, den 8. Nobember. ewaltige Lücke aus 19 die uns hohn⸗ Silvana. Oper in 4 Akten von Carl Marig v. Weber, earbeitet von E. Pasque und F. Langer. Bei ausverkauftem Hauſe fand die Wieder⸗ holung der Oper ſtatt, die Beſetzung war die gewohnte, ſämmtliche Mitwirkende waren gut disponirt, und war der reichlich geſpendete Beifall ein verdienter. Wir möchten jedoch. in Intereſſe der Abonnenten, wie auch der Oper ſelbſt, vor allzu often Wiederholungen dieſer Oper warnen, da ſie ſonſt an Werth verlieren würde. Unſere Tragödin, Fräulein von Rothen berg und Herxr Stury, unſer Heldenneb haber, haben Beide ſoeben einen ſehr ſchmei⸗ chelhaften Antrag des Herrn erhalten, welcher dieſe beiden talentvollen Stützen un⸗ ſeres Dramas für das Hamburger Stadt⸗ theater erwerben möchte.— Wie wir hören, das Gr. Theater⸗ Komite 906 in Unterhandlungen mit Fräulein Julia Roſen, welche als temporärer Erſatz für das ſo plötzlich erkrankte Fräulein Berger gewonnen werden ſoll. Die letztere iſt ein Opfer ihres allzugroßen Fleißes geworden und wollen wir hoffen, daß die junge fleißige Künſtlerin, welcher noch eineſ chöne Sukunftbebor⸗ ſteht, ſich recht bald und gründlich erholen möge. Theater⸗Nachrichten. Aus Meiningen ſchreibt man der„Allg. Muſ.⸗Ztg.“, daß die neue, vierte Sinfonie in Emcli von Johannes Brahms bei der am letzten Sonntag unter perſönlicher Leitung des Kömponiſten ſtattgehabten Aufführung einen großartigen Erfolg gehabt hat. Die neue Sinfonie iſt ein ſchwungvolles, zum Teil kühn angelegtes Werk von—— heldenhaften Charakter und unleugbarer Neubeit⸗ Beim Eingang im 1. Zimmer empfäng ein alter Knappe, der eben einſchenkt, den Gaſt mit dem ſehr logiſchen Vers: „Wir Männer haben meiſtens immer,„ Mehr Durſt als wie die Frauenzimmer. Dann kommt ein Vers über der Eingangs⸗ thür zum 2, Zimmerr „Bayeriſch Bier und Pfälzer Wein, Wenn's ſchöne Jungfern ſchenken ein,, Macht auch dem größten Mucker Freud', Gebraucht er's nur zur rechten Zeit Dann folgt eine allegorienartige Verzie⸗ rung einer größeren Fläche und ſtellt dieſelbe durch figürliche Compoſitionen den ſchönen Vers dar: 5 „Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang, Der bleibt ein Narr ſein Leben lang.“. Die zweite Wandfläche über dem Buffe) ſtellt ebenfalls allegoriſch die Liebe dar und hat an der gleichen Stelle der 3. Wandfläche ein Pendant. Dann folgen Landsknechte in den Trachten aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit ker⸗ nigen Sprüchen wie: Der alten Deutſchen liebſte Nahrnng 9 Abends Bier und Morgens Harung und: Trinken iſt das Allerbeſt' Schon vor 1000 Jahren'weſt. Die 4. Wandfläche nehmen endlich echt altbayeriſche Typen ein mit diesbezüglichen Verſen im Dialekt. 5 Tritt man in das 2. Zimmer ſo fällt das Auge auf 2 figürliche Frieſe nach Otto Seitz, die den Tanz und Muſik darſtellen. Das„feuchte Eck“ nimmt in dieſem Zim⸗ mer einen erhöhten Platz ein und wird für jeden Gaſt, der Gemüthlichkeit und ein trau⸗ liches Plätzchen liebt, hochwillkommen als Aufenthalt ſein. Das große Fenſter iſt mit allerlei Verzier⸗ ungen bemalt, die dem Rathhauskeller in München entnommen ſind und dann iſt die Wand mit einem Tiſch voll tyroler Zecher bemalt, welche zum Motto den Vers führen: Und der Adam hat d' Liab aufbracht Und der Noah'n Wei Und s“ Davidl s“ S' müſſ'n Steyrer'weſt ſei. Bann außerhalb des feuchten Ecks kommi ein Junge mit einem jämmerlichen Geſicht und der Medizinalflaſche zur Darſtellung mit dem Vers: Ein ſchlechtes Bier und ſchlechter Wein, Da mag der Teufel Zecher ſein. Dann folgen wieder Darſtellungen aus dem Landsknechtleben mit derben Verſen wie: Ob Rittersmann, ob Lanzenknecht, Ein jeder gern ſein Schoppen ſtecht. Ein böſes Weib, ein ſaures Bier, Der liebe Gott'hüt uns dafür⸗ Die 4. Wand nehmen endlich wieder Typen aus Altbayern ein und ſind dieſelben natur⸗ getren, und hat der Künſtler, der ſelbſt Mün⸗ chener Kind iſt, Typen ſeines Heimathslandes aus ſeinen Erinnerungen recht geſchickt ver⸗ wendet. Sämmtliche Malereien ſind in Oel⸗ farbe erſtellt mit Befolgung des Prinzips der Laſur und iſt der Styl ächt altdeutſch. Die Caſino⸗Geſellſchaft hielt am Sämſtag in ihrem prachtvolen neu reſtau⸗ rirten Saale eine muſikaliſche Abendunter⸗ haltung ab, welche ein ſehr intereſſantes Programm hatte. Von der vollſtändigen Regiments⸗Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110 unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Muſikdirector Otto Schirbel wurden Mendelsſohns Ouverture zu„Ein Sommer⸗ nachtstraum“, Fragment a. d.-woll Sin⸗ fonie von Fr. Schubert und Czardas aus der Oper„Der Geiſt des Wojewodev“ von Großmann, ferner„Gebet“ von Mozart und „Stilles Glück“ von Schayer, beide für Streichinſtrumente in ſehr korrecter Weiſe eſpielt und iſt der ſauberen Intonation, der ſorgföltigen üancirung, ſowie der ſicheren umſichtigen und verſtändnißvollen Direction des Herrn Muſikdirectors Otto Schirbel volle Anerkennung zu zollen. Außer den Orcheſtralnummern kamen noch Geſangsſoli und Violincellſoli zum Vortrag. Die erſten wurden von der bewährten Sängerin Fräul. Schreiner ausgeführt. Sie ſang diverſe Lieder, welche zur ſchönſten Geltung kamen. Herr Keller, der bekannte Baritoniſt, welcher noch im beſten Andenken ſteht, ſang unter Anderem ein Duett aus der Oper„Troubadour“ mit Fräul. Schreiner und wurden beide ſtürmiſch gerufen. Der weitere Soliſt war Herr Steindl, der erſte Celliſt des Herrn Schirbel, welchem ungetheilte lebhafte Anerkennung zu Theil wurde. Herr Muſikdirector Bleling, welcher die Klavierbegleitung übernommen hat ſolche in großartiger gewohnter Weiſe ausgeführt. Das Concert war ſehr gut beſucht und die Stimmung des Audi⸗ toriums eine animirte. Nach Schluß des Conzerts fand eine gemüthliche Tanzunter⸗ haltung ſtatt, welche die Anweſenden bis zur frühen Morgenſtunde in animirteſter Stim⸗ mung beiſammen hielt. Geſangverein Frohſinn. Zu ſeinem 28. Stftungsfeſt veranſtaltete derſelbe am Samstag Abend in den Lokalitäten des Bad⸗ ner Hof eine muſikaliſche Abendunterhaltung, die ſich eines rechts zahlreichen Beſuchs zu erfreuen hatte. Ein reichhaltiges und ab⸗ wechslungsreiches Programm war aufgeſtellt und durch den Direktor des Vereins Herrn Lehrer Pritzius brav einſtudirt. Außer den trefflich zu Gehör gebrachten Chören„Der deutſche Baum von Kallimoda,„Die Thräne“ von Witt,„Nachtlied“ von Kreutzer,„Lebensſtationen“ von Abt und„Liebesgruß“ von Kücken und einigen Quartetten im Volkston, verdienen noch einige Soliſten lobende Erwähnung. Herr Klaus ſang das Abt'ſche Lied„O Ju⸗ gend wie biſt Du ſo ſchön“ Herr Mo⸗ nerlied! von Schulz⸗ Weida und Herr Chriſt„Meines Lieb⸗ chens blaue Augen“ von Waldmann und erndteten dieſe 1* ihre trefflichen Leiſtungen reichſten Beifall. Dem Concert folgte Ball und betheiligten ſich ca. 80 Paare am Tans. Küche und Keller des Badner Hof waren h7 15 5, n⸗ ür 18 ⸗ in ie 1 tiit November“ Badiſche Volks⸗Zeitung. ., Serter wie immer vortrefflich beſtellt, und war die animirte Stimmung ebenſo erklärlich wie gerechtfertigt. Geſellſchaft Liederkrauz. Die erſte Abendunterhaltung für dieſe Saiſon fand am Samſtag Abend im Ballhaus ſtatt und war zahlreich beſucht. Das Programm wies nur humoriſtiſche Nummern auf und waren es die bekannten Darſteller des Liederkranz, die die Koſten der Unterhaltung trugen. Außer einer Reihe Couplets und humoriſtiſchen Vorträgen, gelangte zur Aufführung„Er iſt nicht eiferſüchtig“ und„Der Taucher“ beide ſehr gut dargeſtellt und mit großem Beifall aufgenommen. Nachdem das Programm ab⸗ gewickelt, fand ein Tanzvergnügen ſtatt, das die Theilnehmer bis zur Morgenſtunde ver⸗ einigt hielt. Badiſche Nachrichten. + Weinheim, 7. Nov. Heute Vormittag verungtückte in dem ſtädtiſchen Steinbruch im Birkenauer Thal ein dort beſchäftigter Arbeiter Namens Oehlſchläger von Birkenau durch das Herunterfallen eines Steines. Die Verletzungen ſollen erhebliche ſein. Karlsruhe, 7. Nov. Heute Mittag gegen 1 Uhr hat ſich in der Wohnung eines Kon⸗ trolmädchens und in Gegenwart des letzteren in der kleinen Spitalſtraße Nr. 1 ein lediger Metzger Namens Bühler, der ſeitherige Zu⸗ hälter der Dirne, mittelſt Revolverſchuſſes in den Kopf zu entleiben verſucht. Die Kugel blieb im Kopfe ſtecken, der Tod trat aber nicht ſofort ein, ſo daß der Verletzte in das ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Es iſt keine Ausſicht auf Rettung vor⸗ handen. Eiferſucht ſoll der Beweggrund zur That des erſt 23jährigen Menſchen geweſen ſein. Durlach, 7. Nov. In dem nahen Berg⸗ hauſen iſt in vergangener Nacht das Haus und die Scheuer des Landwirths Heinrich Jakob Becker niedergebrannt Da hiebei ins⸗ beſondere auch das Ergebniß der Heu⸗ und Fruchternte zu Grunde ging, ſo iſt der Scha⸗ den nicht unbeträchtlich. Das Feuer iſt nach 12 Uhr von der Scheuer ausgegangen und wird Brandſtiftung mit Sicherheit angenom⸗ men; es wurde auch ein der That verdächti⸗ er Einwohner verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß abgeführt. Der Thätigkeit der dortigen Feuerwehr und der ſonſtigen Einwohnerſchaft iſt es zu danken, daß nicht noch weitere Gebäude Schaden gelitten haben. Auswärtige Hilfe war nicht erforderlich. Pfälziſche Nachrichten. N. Ludwigshafen a. Rh., 8. November. Zur„Galaſchlachtparthie“ im„Bayeriſchen Hiesl“ hatten ſich geſtern Abend ſo viele Be⸗ ſucher eingefunden, daß es thatſächlich nicht mehr möglich war, einen Sitzplatz zu erhalten. Dabei herrſchte indeſſen fröhlichſte Laune und ungebundene Freiheit. Ein Oktett der Mann⸗ heimer Dragonerkapelle ſorgte für muſikali⸗ ſchen Genuß, während Herrn Kitzmüller's „Biere und Wei in der That als Zar lieblich“ bezeichnet werden durften. Daß die Beſucher der„Galaſchlachtparthie“ ſich auch eines würdigen Appetits erfreuten, dafür ſpricht der Umſtand, daß die Vierfüßlerin, welche der„Galaſchlachtparthie“ zum Opfer gefallen war, noch vor Schluß der„Feſtlich⸗ keit“ aufgezehrt wurde. Ludwigshafen a. Rh., 6. Nov. In der geſtrigen Nacht wurde auf der Promenade vor der katholiſchen Kirche dahier, eines der P Kaſtanien⸗Stämmchen von rohen Hän⸗ en gänzlich vernichtet. Zwei der betheiligten Burſchen wurden verhaftet und in Nummero Sicher gebracht. 0, Lüdwigshafen, 8. Nov. Wieder ein Einbruchsdiebſtahl. Noch iſt der Uhrendieb⸗ ſtahl und ſein Nachſpiel in Aller Mund und ſchon wieder iſt in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag in den Laden des Handſchuh⸗ fabrikanten Eckert in Ludwigshafen einge⸗ brochen und aus der Ladenkaſſe ca. M. 36 geſtohlen worden. Handelszeitung. * Maunbeimer Börſe vom 7. Novbr. Der in unſerem letzten Bericht erwähnten Lebhaftigkeit des Verkehrs folgte in der ab⸗ gelaufenen Woche wieder eine bedauerliche Stille an unſerer Lokalbörſe, die das Bild 9 5 Geſchäftsunluſt bot. Die vorgelegenen einen Kauf⸗ und Verkaufaufträge waren maßgebend für die Coursbewegung und für die meiſten Aktien war Angebot vorherrſchend. Als einigermaßen belebt ſind nur die Aktien der Bad. Anilin und Sodafabrik zu bezeichnen, deren Cours langſam anziehen konnte und die zu 172.— mit einer Avance von /½% ſchließen. Das an den Markt gelangende Material wird fortdauernd willig von beſter Seite aufgenommen, ſo daß die Tendenz für dieſe Aktien als entſchieden feſt bezeichnet werden darf. Einen größeren Aufſchwung nahmen auch die Aktien der Bad. Schrauben⸗ dampfſchifffahrts Geſellſchaft und konnten ſolche eine Coursbeſſerung von 4¾ erzielen (103). Ferner profitirten Oagersheimer Spin⸗ nerei⸗Aktien /½⅜ bei indeſſen nur ſehr ge⸗ ringen Umſätzen(98¼). Für Weſteregeln Alkali⸗Aktien beſtand dieſe Woche nur noch n Intereſſe und der Cours gab im inklang mit den auswärtigen Notirungen ca. 3 nach(126¼). Gänzlich vernachläſſigt waren die Aktien der Waghäusler Zucker⸗ Fabrik, doch behaupten dieſelben annähernd ihren Preis(93/). Ebenſo begegneten Ver⸗ ſicherungs⸗ und Brauerei⸗Aktien keinem In⸗ tereſſe bei fehlenden Käufern. Nur für Mann⸗ heimer Brauerei⸗Aktien beſteht kleine Nach⸗ frage zu 170¼. Die übrigen hier notirten Aktien bieten gar nichts Erwähnenswerthes und waren durchweg offerirt. Nürnberg, 7. November. Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfen⸗Commiſſionsgeſchäft. Auch geſtern und heute zeigte das Geſchäft daſſelbe Bild, wie die ganze Woche; der Geſchäftsgang iſt der gleichtraurige. Das Angebot iſt ein Drängendes und die Preiſe ſind fortwährend weichend. Geringe gelbe ————— und des Herrn Albert Langer(Geſang). Billete ſind in der Hof⸗Muſikalienhandlung von K. in den Muſikalienhandlungen der Herren Th. Sohler und Herrn Fac. Klein, BE 1, 19 und Abends an der Kaſſe zu haben. M..50. Stehplatz im Saal Stehplas auf d. Gallerie M Sverrſitz im Saa Sperrſitz auf d. Gallerie 57 .50 Puiikarmonischer Verein. Donnerſtag, den 26. Nobember, Abends halb 8 Uhr im Concertsaale des Grossh. Hoftheaters CONCERT unter gefl. Mitwirkung des Fräulein Arma Senkrah(Violine) 1144⁰ und Heiſerkeit. erd. Heckel, onecker, bei M..50. .— R gell. Beachtung. Für Weinheim haben wir eine weitere Zweig⸗Expedition bei Kaufmann Konrad Schlott in Weinheim, Steinweg,(gegenüber der Drucherei von Diesbach) errichtet, woſelbſt die Badiſche Volkszeitung im Einzeln⸗Verkauf ſowie im Abonnement ſtets bezogen werden kann. Auch ſind bei Herrn K. Schlott die gangbarſten Druckſachen als: Rechnungen in verſchiedenen Größen, Frachtbriefe, Sieferſcheine, Poſtbegleitadreſſen, Poſtdeklarationen ꝛc. ꝛc. Preiſen zu beziehen. Verlag der Badiſchen Volkszeitung. 9 Wollblume Pastillen E von 65 Georg Oehler, Hofkondit. — in Karlsruhe. E Beſtes Mittel gegen Huſten Alleinige Niederlage für Mannheim bei Lbig E Ehittheln, 0 4, 3. Bringe meine Handſchuhwäſcherei Markthopfen ſind ſchon von Mk. 12 an er⸗ hältlich; Beſſere werden bis Mk. 30; grün⸗ farbige bis zu Mk. 35 gehandelt. Eine Par⸗ thie von der beſten Lage, tadellos in Farbe, brachte Mk. 45. Selbſt zu dieſen ſchlechten Preiſen iſt der Verkauf den Zufuhren gegen⸗ über, verſchwindend klein und nichts deſto⸗ weniger kommen täglich Unmaſſen von Hopfen, weil ſich jeder Händler, wie Produzent ſeiner Waare eutledigen möchte. Die Lager ſind aus dieſem Grunde ſämmtlich überfüllt und nach den engliſchen Berichten haben wir auch in nächſter Zeit keine Ausſicht auf Beſſerung, denn das Geſchäft iſt dorten ſo troſtlos wie bei uns. Der geſtrige Umſatz beziffert ca. 600; während der heutige kaum 300 Ballen beträgt. Stimmung ſehr gedrückt. Preiſe nominell. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 7. Nov.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Amtsrichter Tröger. Schöffen die Herren Schuhmacher Johann Nonnenmacher und Kaufmann Emil Eder von hier. Vertreter der Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft Hr. Referendär Dr. Schneider. Gerichts⸗ ſchreiber Herr Aktur Fehrenbach. 1. Georg Darmſtädter, Taglöhner von Eberſtadt, erhält wegen Diebſtahls 10 Tage Gefängniß. 2. Jakob Soyez, Metzger von hier, der. Uebertr. der§ 146 und 147 der Gew. Ordn angeklagt, wird in eine Geldſtrafe von M. 20 verfällt. 5 3. Peter Hambſch, Schiffer von Rheinhau⸗ hauſen und Taglöhner Johannes Kämmerer von Diedesfeld, erhalten wegen Betrugs je 2 Wochen Gefängniß. 4. Joſeph Baſſery, led Kutſcher von hier, wegen Uebertretung der Straßenpolizei, wird in eine Geldſtrafe von M. 3 genommen. 5. Franz Munat, led. Bretzelträger von Langenkandel, wird wegen Ruheſtörung und Thäklichkeiten zu einer Haftſtrafe von 6 Ta⸗ gen, ſowie wegen Uebertretung der Straßen⸗ polizei zu ſolcher von 1 Tag verurtheilt. 6. Max Halter von Obermarchthal und Ernſt Schwalbach von Coblenz, beide led. Arbeiter, werden wegen Uebertretung des § 365.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Geldſtrafe von je 3 M. verurtheilt. Ein Fall wurde durch Zurücknahme des Antrags auf gerichtliche Entſcheidung erledigt, ein anderer vertagt. Neueſte Nachrichten. Berlin, 7. Nov. Die Verhandlung des Beleidigungsprozeſſes Schmidt⸗Elber⸗ feld gegen Stöcker und die Widerklage des Letzteren in der Berufungs⸗Inſtanz hat nicht nur zu einem Verzicht auf die eingelegte Berufung, ſondern üͤberhaupt zu einem Vergleich beider Parteien ge⸗ führt. Schmidt war in erſter Inſtanz zu 50, Stöcker zu 150 M. verurtheilt. Das — ſcheinen bittet „Olymp Dienſtag, Abend 9 Uhr Vereins-Versammlung Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ Der Vorſtand. Erkenntniß gegen Stöcker enthielt die be⸗ kannte Motivirung, daß ſeine Un wahr⸗ haftigkeit in früheren Pro⸗ zeſſen nachgewieſen und daher „gerichtsnotoriſch“ ſei. Gegen dieſes Erkenntniß wütheten die konſervativen Blät⸗ ter, beleidigten auch dabei mehrfach den Amts⸗ richter Kronecker und vertröſteten auf die Berufungs⸗Inſtanz. Beide Theile hatten Berufung eingelegt. Schmidt aber die ſeinige ſchon vor einiger Zeit zurückgezo⸗ gen. In dem heutigen Termin erklärte ſich der Vertreter Stöcker's zu einem Vergleich bereit, wenn Schmidt ein Vier⸗ tel der Koſten übernehme. Schmidt wei⸗ gerte ſich und verlangte, daß Stöcker ſämmtliche Koſten übernehme. Stöcker, der nicht anweſend war, wurde herbeige⸗ holt und acceptirte dieſe Bedingung. Da⸗ mit wird das vielbeſprochene erſte Urtheil zwar nicht rechtskräftig aus der Welt geſchafft iſt es aber nicht. Wie ſehr Stöcker jetzt jede richterliche Beurtheilung ſcheut, wird dadurch erſt in das richtige Licht geſetzt, wenn man weiß, daß die Koſten, die er übernimmt, über 1000 Mark betragen werden.(F..) Wien, 7. November. Aus Petersburg wird gemeldet: Die wahre Urſache der Streichung des Fürſten Alexander aus der ruſſiſchen Armee iſt die Thatſache, daß er Lascelles umfangreiches Material zur Be⸗ leuchtung ruſſiſcher„Intriguen“ in Bul⸗ garien behufs Publikation übergab. Briefkaſten. K. M. hier. Wir empfehlen Ihnen für Ihren Zweck: 19 S „Weſtafrika vom Semegal zum Ke 0 Rach den neueſten Quellen geſchildert von Dr. Hermann Roskoſchny. Verlag von Gretzner und Schrammer in eipzig. Vorräthig in jeder Vuchhandlung und mit ſehr ſchönen Illuſtrationen ausgeſtattet. Ein„Demokrat“. Man abonnirt auf ein Blatt doch wohl nicht ausſchließlich wegen der Geſinnung oder der Koſten des Verlegers, ſondern auch ein bischen wegen des Blattes ſelbſt. Sie ſollen ührigens nächſtens Gelegenheit haben, die politiſchen Anſchauungen des Verlegers öffentlich kennen zu lernen. —— „ F. Ehrhart. wegen— Löbeimagazin Dagersbein Eitr. S —————— 3——— 6% Fahrniß⸗Verſteigerung. * Wegen Wegzug läßt Frl. 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FüllRegulr- ———————— ——— ef 3 6 — 316— erhob ſie ſich, und ſeinem Bitten und Flehen ſeinem Bette bemerkt hatte, da die ſie auch unge⸗ nachgebend, trat ſie den Rückweg nach ihrer Wohnung an, fährdet erreichte. In Ilſe's Wohnung hatte ſich während deren Abweſenheit Seltſames, Ergreifendes ereignet; ein Wunder war geſchehen und eine Freude harrte ihrer, auf die ſie in dieſem Leben nie mehr geglaubt, hoffen zu dürfen. Als Ilſe die Kinder und Mutter Bernis verlaſſen hatte, war letztere eine 99 Weile unbeweglich in ihrem Seſſel ſitzen geblieben, die Hände in ihrem Schooße ruhen laſſend. Endlich murmelte ſie in Pauſen, ohne dabei aufzuſehen: Sie geht an ihre Arbeit— ſo ſagt ſie und ich ſoll— ich will es glau⸗ und ben— wenn ich es auch nicht recht begreifen kann. Sie malt. Was und 4⁴3 für wen? Das weiß ich nicht, hab' es auch nicht gefragt. Hm!— aber wie ſie malen kann bei dieſem Wetter, bei dieſer Dunkelheit wo ich mit meiner Brille nicht im Stande wäre, eine Zeile in meinem Gebetbuch zu I leſen? Das verſtehe ich nicht.— Und ich möchte es doch ſo gerne verſtehen 1— ſo gerne wiſſen, was ſie eigentlich dort oben in der fatalen Giebelſtube E treibt.— Ich habe in meinem Leben noch nie die Horcherin gemacht— ich würde mich zu Tode darüber geſchämt haben!— und doch käme es mir E heute nicht darauf an, könnte ich mir dadurch Gewißheit verſchaffen.— Es 12 drückt mir das Herz ab und wird mich noch auf das Krankenbett werfen.— 5 Sie iſt es! ich wollte die Hand hier darauf in's Feuer legen und den⸗ noch iſt ſie es nicht. Der Knabe mit ſeinen ſieben Jahren wirft all' meine 15 Vermuthungen und Schluͤſſe über den Haufen.— Ach, welch' ein Glück 140 wäre es, wenn ich das kleine liebe Ding dort mein Enkelkind nennen dücfte, wenn ihre liebliche Stimme mich einſame alte Frau„Großmutter“ nennen 0 würde!— Und ſeltſam! mindeſtens eben ſo mächtig zieht es mich zu dem 1 Knaben.— Ich gehe noch an dieſem Gedanken zu Grunde und muß endlich Gewißheit haben.— Ich frage ſie, ſage ihr auf den Kopf zu, daß ſie die E Tochter des Imhof, die Frau meines unſeligen Feliy iſt. Sie wird nicht lügen— ſie kann nicht lügen, dafür iſt ſie zu brav und zu ehrlich— wenn ſie auch allerlei Heimlichkeiten treibt, hinter die ich auf alle Fälle kommen will. Geſtern Abend ſpät hat ſie das Haus verlaſſen— ich habe es wohl gehört! doch nicht ihre Wiederkehr, obgleich ich die ganze Nacht gewacht und 1 gehorcht habe. Dafür hörte ich denn wieder allerlei anderes verdächtiges ſ Geräuſch.— Ich will es wiſſen und ſie fragen, rief ſie plötzlich mit ihrer 1 rauhen Energie und ſich von ihrem Sitze erhebend. Ich bin ja noch immer 8. Herrin vom Hauſe— doch dies hervorzukehren, wird wohl nicht nothwendig ſein, fuhr ſie wieder gelaſſener und mit weicherer Stimme fort. Sie wird Mit⸗ 1 leid mit den Herzensqualen der alten Frau haben und mir die Wahrheit ſagen. — Voran! Schon wollte ſie, der Kinder kaum noch gedenkend, die Stube verlaſſen, f als Paul auf ſie zuſprang und am Rocke feſthielt. Die Kleinen hatten bis⸗ 0 heran ganz ruhig und nur flüſternd mit einander verkehrend, dageſeſſen und die Bilder der alten Chronik der Reihe nach angeſehen und bewundert; ſie waren 5 auch gar zu ſchön und flößten ebenſo viel Freude, wie unbewußt Ehrerbietung, 10 der mörderiſchen Schlachten mit den vielen Todten, ſogar Furcht ein. Deshalb waren ſie ſo mäuschenſtill geblieben. Nun aber war das dicke Buch 81 zu Ende geweſen und Paul hatte den ſchweren Holzdeckel zugeſchlagen. Der wilde Knabe ſpürte das lange Kauern ordentlich in ſeinen jungen Gliedern; genug geſchaut und nun muſte oeſpielt werden. (Forlſetzung folgt.) 7 einige er war aufgeſorungen, hatte 4 9n. 8 Ich empfehle mein gut⸗ assortirtes Lager in sämmt- licher 9628 Damenwäsche, eigenes Fabrikat, zu billigen Freisen und vor⸗ züglicher Arbeit, Lehmann Loeb, Ausstattungsgeschäft D E, 6 am Fruchtmarkt. Roman Beilage Badiſchen Volfs-Beitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. von ben feinſten, bis zu den gewöhnlichſten Durch großen Umſatz, bei ganz mäßigem [biiiger zu verkaufen, wie jede andere Concurrenz. Verſuch machen, denn Ueberzeuguns macht wahr. acos Mannheimer Schuhwaaren⸗ 2, 8 am Marktplatz, im Dietz ſchen Hauſe Münchner Häckerbräu frisch vom Man eu⸗Hemohof: us-Gehände Hemshof, 9 10676 Damen- iſt von den das Reich Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus. (79. Fortſetzung.) Welch' ein Wetter! ſprach Ilſe fröſtelnd. ununterbrochen und immer heftiger; dunkel iſt es, und nicht der Tag kaum begonnen hätte. Das ſind nun einmal unſere Heimſuchungen, Wir müſſen ſie ertragen und noch froh ſein, wenn es nicht ſchlimmer kommt. Mengt ſich erſt das Waſſer in dieſen Aufruhr entgegn beſonders den armen Leuten, die in den Kellern wohnen. Unwetter ſieht mir ganz darnach aus, als ob es noch kaum angefangen hätte. Ihr macht mir Angſt, Mutter Bernis. Braucht Euch vor der Hand keine Sorge Sturm⸗ und Waſſersnöthe überkommen uns nicht allzu häufig. Allerdings auf der hochgelegenen Hellſtedt bis r eine Springfluth und entſetzliches habe ich deren erlebt, wo das Waſſer hier in halber Hoͤhe des Ladens ſtand. jetzt begann das Unglück. Das Gnaden vor einem ſolchen neuen Unglück. Es wa Leid, großen, kaum zu berechnenden Schaden hat ſie angerichtet. Waſſer des Fluſſes und der Kanäle war braungelb und wogte wie kochender Schlamm und jede Fluth wuchs höher hinan, bis die letzte uns faſt mit der Schnelle eines Blitzes über den Hals kam und Straßen und Häuſer überſchwemmte. zu machen. Ich habe bis jetzt kaum auf das Wetter geachtet, 2 andere Gedanken verſ Mutter Bernis ſprach ſie: unken, ein. So habt Ihr wohl auch nicht den Rumor gehoͤrt, den der Sturm heute Nacht in unſerm Hauſe verurſacht hat? Ilſe ſchaute wie aus ihren Träumen erwachend auf und erröthete. Sie fand im erſten Augenblick keine Antwort auf die Bemerkung, wirren mußte. Da fuhr die alte Frau fort: Das ganze Haus ſchüttelte ſich ordentlich, cken empfände vor dem tobenden Wetter. wäre, Ilſe entgegnete kein Wort, ſie ſchaute Bernis hatte alſo dach nicht geſchlaſen, ſie ſogar geh ihr Unternehmen nicht aufgeben und mit dem —— ſchaute ſie wiederum ſcharf und lange an, als ob es Das knarrte aligſterfüllt vor — Schuhwaaren⸗Sazar Jacob Lutz empſiehlt hlermit ſein großes Lager in allen Sorten Schuhwaaren, 0 und Kinder-Artikel Arbeiterwaaren. Nutzen, bin ich in der Lage, ſtets Lutzs, Mein Lager in Wäsche den beſten Qualitäten ſtets auf Anfertigung auf Beſtellung. Herrenhemden nach Maaß. D 2, 11 10691 Theaterſtraße. Seit geſtern tobt der Sturm als ob die Nacht nahe wäre dort oben, dann wehe uns! lange nicht zu Ende ſe Der Himmel bewahre uns in und kniſterte übergll, oben und unten; die Schiefern auf dem Dache klirrten, meiner Schlafkammer hören konnte und einmal muß die raſende Windsbran durch irgend eine ſchlecht verwahrte Dachluke einen Ein gang gefunden haben denn es kam die Bodentreppe herab, als ob es ein menſchlicher Fuß geweſen ört!“ Gedauken⸗ daß Gott ihr ſchon Fass. 11239 wolle aefälligſt einen zax c Kinder- einfachſten bis zu haltigſte ſortirt. ete die alte Frau. Und das + Solche gefährliche Gerabe wie warf Ilſe wie in dann welche ſte ver⸗ Furcht und Schre⸗ ſich nieber. Mutter Dennoch durfte ſie —BBPPPPPP——TT—————— Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21 / Dutzend Bilder M..50. 1 Dutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. 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Auch dachte ſie ſo gut vorgeſorgt zu haben, daß eine Entdeckung ihres heimlichen Thuns nicht zu befürchten ſein dürfte. Die Niſche war von Ilſe ſchon am Morgen mit einem dunkelgrünen Vorhang vollſtändig verhängt, und auf demſelben ein Aquarell, Blumen vorſtellend, befeſtigt worden, die wohl für Modelle, zu ihrer Arbeit dienlich, gelten konnten. Ohne weiteren Aufenthalt ſchlüpfte ſie hinter den Vorhang und die Thür offen laſſend, hinaus auf den Speicher, dann in die Dachgallerie. Bald ſtand ſie vor dem Eingang in das Haus und horchend vernahm ſie nur in der Tiefe der Parterre⸗Räume Geräuſch und ein einzelnes verworrenes Reden. Zwar ſchlug ihr das Herz gewaltig, benn der Tag wirkte noch beunruhigender als die Nacht, trotzdem es kaum licht auf den Gängen war. Dennoch ſetzte ſie muthig ihren Weg fort und gelangte auch, oftmals horchend innehaltend, ungefährdet bei dem kranken Gottfried an. Dieſer ſchien Frau Ilſe mit wahrer Sehnſucht erwartet zu haben, denn er ſtreckte ihr von ſeinem Schmerzenslager beide Hände entgegen und ſchaute ſie lange an. Thränen ſtanden in ſeinen alten guten Augen und ſein ganzes Antlitz drückte eine tiefe und innige Rührung aus die zu bemeiſtern er nicht einmal verſuchte, ſo wohl mußte ſie ſeinem Herzen thun. Endlich beantwortete er die dringenden Fragen Ilſens nach ſeinem Beſinden und dem, was ſeit geſtern Abend im Hauſe, bei ihrem Vater vorgegangen war. Was liegt an mir? flüſterte er, nur an Ihren Herrn Vater müſſen Sie denken. Schlimmes iſt vorgegangen, doch auch Gutes für uns— wenn es auch wieder aus dem Schlimmen entſtand. Doch darnach brauchen wir nichz zu fragen, nützt es uns bei unſerm Vorhaben!— Frau von Rambert muß das Eindringen einer fremden Perſon in das Schlafgemach des Herrn Kom⸗ merzienraths gewittert haben. Ihr Herr Vater hat vielleicht gar nicht ge⸗ ſchlafen, ſondern Sie geſehen und gehört und geglaubt, daß er träume und dies alles muß er Frau von Rambert geſagt haben. Wie eine Furie iſt ſie bei mir eingetreten, mich auszuforſchen, doch ich bediente mich— Gott mag es mir verzeihen!— ihrer eigenen ſündhaften Waffen und log— log ſo natürlich, daß ich ſelber darüber erſchrack. Doch ſie glaubte mir. Dagegen hat die Wärterin, die entſetzliche Habicht, ihren ganzen Zorn fühlen müſſen; Frau von Rambert hat ſie im erſten Zorn davongejagt, doch dann, ſich wohl beſinnend, hinauf in dieſe Etage verbannt. Dadurch hat ſie ſich das Weib zur Todfeindin— und zugleich zu unſerer Bundesgenoſſin gemacht. Durch die Habicht habe ich alles erfahren, was unten geſchehen iſt und in dieſem Augenblick noch geſchieht. Hören Sie Frau— Ilſe, doch erſchrecken Sie nicht, denn es iſt entſetzlich! Geſtern Abend hat Ihr Herr Vater ein Teſtament gemacht; Frau von Rambert erhält die Hälfte des koloſſalen Vermögens und ſoeben— ſoeben wird mein armer guter Herr ausquartirt. Sogar ſein Schlaf⸗ zimmer muß er aufgeben. Der alte Mann konnte nicht weiter reden, Schmerz und Zorn übermannten Zur bevorſtehenden Bedarfszeit empfehle meine ſelbſtfabricirte(garan⸗ tirt rein vanillirt) Chocolade in vorzüglicher Oualität auf's Nur ſolide Waare, ſtreug feſte Preiſe und angelegenſte, ebenſo täglich friſchen hausgebackenen Zuckerkuchen. Gottfried Hirsch, für Herren und Knaben. Anzüge und Ueberzieher 11034 für Kinder. 11337 Specialität in Hamburger engl. Lederhosen. reelle Bedienung. M. Trautmann. H 1, 5. Breitestrasse. H I, 5. — 315— ihn. Ilſe war todtenbleich geworden und auf einen Stuhl geſunken. Erſt nach einer Pauſe vermochte ſie zu ſagen: Was liegt an dem Golde! Wißt Ihr wohin man meinen Vater bringt? Doch wohl nicht aus dem Hauſe? Nein! Er wird in die Parterre⸗Wohnung, welche Frau von Rambert inne hat, geſchafft; das ehemalige Kaſſenzimmer ſoll ſein Schlafzimmer werden. Allguͤtiger Gott! ich kenne es wohl. In dieſem kahlen, kalten und düſtern Raum ſoll mein armer Vater ſchlafen und wohnen? Das iſt ja ſo ſchlimm als ob er in einem Gefängniß wäre! Noch ſchlimmer vielleicht! und muß er in der folgenden Nacht daraus befreit werden— auf alle Fälle! Ueber eins beruhigen ſie ſich indeſſen: Das alte Kaſſenzimmer iſt heute fürſtlich eingerichtet. Ich will jetzt hinunter offen vor die Entſetzliche hintreten. Es würde nichts nützen, dafür alles verderben. Zu ihm laſſen die Kreaturen der Frau von Rambert Sie nicht und dann— einen öffentlichen Skandal müſſen wir Ihretwegen— Ihres Kindes wegen vermeiden. O, daß ich reden dürfte!— Heimlich muß es geſchehen. Sagt mir Eure Gedanken. Ich habe darüber nachgedacht. Die Thür der Kaſſe wird Sie verſchlie⸗ ßen— Wie ſind Sie in das Haus gekommen? Ein Hauptſchlüſſel— entgegnete Ilſe zögernd und das Auge nieder⸗ ſchlagend, den meine Couſine mir damals— vor ſechs Jahren— einhän⸗ digte, hat mir auch heute die Thür erſchloſſen. Die Sünden der entſetzlichen Frau werden ihr Verderben! Das iſt himmliſche Gerechtigkeit! rief Gottfried, die Hände faltend und den Blick in einer feierlich⸗freudigen Bewegung nach oben gerichtet. Ich kenne dieſen Haupt⸗ ſchlüſſel der alle Thüren des Hauſes bis in die öden Lagerhäuſer hinein auf⸗ ſchließt— nur eine Thür nicht! die Gott ſei Dank nicht mehr vorhanden iſt: der eiſerne Verſchluß des alten Kaſſenzimmers. Schon einmal hat dieſer ent⸗ ſetzliche Schlüſſel Unheil angerichtet, damals, vor nun fünfzehn oder ſechszehn Jahren, als ein Buchhalter unſeres Hauſes die Enkelin—— Herr, Du mein Gott! ſchrie er plötzlich, auf, mit beiden Händen nach ſeinen Schläfen fahrend. Ich bin wohl ſchon jetzt wahnſinnig geworden? Ach verzeihen Sie meinem armen Kopfe die unſinnigen Worte. Befremdet blickte Ilſe auf den alten Mann, deſſen wirre Reden ſie nicht zu verſtehen vermochte. Doch dachte ſie nicht weiter darüber nach, ſondern ſuchte ihn mit freundlichen Worten zu beruhigen. Endlich fuhr Gottfried wieder fort, doch matt klang jetzt die Stimme, denn die Aufregung ſchien die Kräfte des Kranken vollends gelähmt zu haben. Wenn Sie dieſen Schlüſſel beſitzen, ſo iſt alles gut, flüſterte er abge⸗ riſſen und die Augen wie vor Müdigkeit ſchließend. Hat er einſtens der Sünde gedient, ſo wird er nun dazu dienen, Geſchehenes zu ſühnen und gut zu machen.— Gehen Sie getroſt, Frau Ilſe, folgen Sie mir, unternehmen Sie am Tage nichts! und kehren Sie zur Nacht wieder. Ich werde alles erfahren, was während dem vorgeht— und es Ihnen mittheilen. Dann mag es, mit Gottes Hülfe— zur Entſcheidung kommen. Die letzten Worte waren in einem undeutlichen Murmeln erſtorben und nun ſchloß der alte Mann auch die Augen. Er war ermattet eingeſchlafen. Ilſe aber ging nicht fort. Sie ſetzte ſich neben das Lager des Kranken und bewachte deſſen unruhigen Schlummer. Erſt nach einer halben Stunde, als Gottfried die Augen wieder aufgeſchlagen und mit Schrecken Ilſe an ———— * * t. t. l. Ph. Gund 10. November I Uru* erein. Unſere regelmäßigen Uebungen finden ieweils Abends von—10 Uhr in unſerer Halle vor dem Heidelberger Thore ſtatt und zwar: Montags: Riegenturnen. Dienſtags: Männerturnen. Mittwochs: Riegenturnen. Freitags: Kürturnen. Samſtags: Mäunerturnen. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein ſind dem Vorſtande ſchriftlich einzureichen und können ſolche auch an den Turnabenden in der Halle abge werden. 9582 Der Vorſtand. Siederkranz. Heute Abend 8 Uhr 55 Den tſcher Keünerbund. Iliche Bezirks⸗—— Mannheim. Dienſtag, den 10. November Zu⸗ jammenkuuft in der Schillerhalle. 11464 Der Borſtand. Geſchäfts⸗Cröffuung. Einem verehrlichen Publikum und Rachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die ſeitheiterige 11442 Bützerki& Rolonialmaarenhaudlg. von Friedr. 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