O Bus Mo; Man allen OAn und Feiertage. Herausgeber Ur, ſur. Permann Baas in Manaheim. ——— 2902 725 8 365 W 265. ————. Geſchichts⸗Kalender. Am 11. November. 1208. Reichstag zu Frankfurt a.., auf welchem Otto IV. ſtrenges Gericht gegen den Meuchelmörder Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, ühte. Dieſer hatte am 21. Juni deſſelben Jahres den König Philipp zu Bamberg, woſelbſt dieſer die Hochzeit ſeiner Nichte Beatrix mit dem Herzog Otto fioh Meran feierte, ermordet und war ent⸗ en. 1688. General Monclas, welcher kurze Zeit vorher mit einer franzöſiſchen Heeresmacht vor Mannheim erſchienen war und durch ein heftiges Bombardement einen Theil der Stabt in Brand geſteckt hatte, nöthigt deren 5 Gefecht d 70. Siegreiches Gefecht der Deutſchen bei Mömpelgard. 5 Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Die Nachrichten aus den deutſchen Oſtſeeprovinzen über ruſſiſche Vergewal⸗ tigungen folgen mit Blitzesſchnelle auf einander. Man muß ſich unwillkürlich fragen: wohin ſoll das führen? wo endet dieſe kirchthurmshohe Freundſchaft unſeres „Erbfreundes?“ Faſt iſt man verſucht zu glauben, daß alle dieſe Dinge nur dazu angethan ſind, Exploſionsſtoff an der Oſt⸗ grenze aufzuhäufen, denn man bedenke, daß das„mächtige deutſche Reich“ die Ver⸗ pflichtung hat, das„Deutſchthum“ zu ſchützen. Allerdings hat der preußiſche Miniſter des Innern ſolche Maßregeln einigermaßen provozirt durch die Maſſen⸗ ausweiſungen ruſſiſcher Staatsangehöriger, allein das geht Deutſchland nichts an, was ein Puttkammer thut. Ein ſchönes Feld der Thätigkeit und praktiſchen Verwirklichung der ſo oft ins Feld ge⸗ führten nationalen Geſinnung eröffnet ſich hier für die Liberalen. Aus Gründen der Menſchlichkeit ſchon allein müßte darauf hin gewirkt werden, daß ſolche zu nichts führenden und gänzlich zweckloſen Maß⸗ regeln aufhören müßten. Bereits ſtoßen einige Blätter thatſächlich ſchon ins Horn, um allerdings nur ruſſiſche Maßregeln zur Sprache zu bringen. Nach einer der „National⸗Zeitung“ aus zuverläſſiger Quelle zugehenden Nachricht ſind vierzehn lutheriſche Prediger, welche die Gemeinde⸗ mitglieder ermahnt hatten, ihrer Kirche reu zu bleiben, wegen angeblicher Belei⸗ —— Abonnementspreis: 0 fg.— Auswärts durch dir Poſt 66 Pfg. in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie Fxpeditionen und Trägerinnen.— Auswürts bei allen talten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ 5 (Mannheimer Mannheimer Stadt-Anzeiger und digung der griechiſch⸗orthodoxen Konfeſſion unter Anklage geſtellt und theilweiſe— im Falle der Schuldigſprechung, die wieder angeſichts der ſchmutzigen Beſtechlichkeit ruſſiſcher Richter nahezu unausbleiblich iſt— mit Verluſt aller ihrer Rechte und Verbannung nach Sibirien, d. h. mit Lebendigbegrabenwerden, bedroht. Natür⸗ lich beruhen dieſe Anklagen nur auf in⸗ famen und ſchmutzigen Denunziationen; ohne ſolche kann kein Despotismus und am wenigſten der zariſche Despotismus leben. Sogar die„Kreuzzeitung“— man denke, dieſelbe„Kreuzzeitung“, welche ſeit ihrem Beſtehen verjuchtet geweſen iſt, wie kein anderes Blatt in Deutſchland und ſelbſt in Europa— weiß von der„uner⸗ hörten Spionage“ zu berichten, welche in den Oſtſeeprovinzen herrſcht. Dieſer barbariſchen Mißhandlung der deutſchen und evangeliſchen Prediger ſteht als leuchten⸗ des Gegenbild die Nachſicht gegenüber, mit welcher die Träger des„zariſchen Despotismus“ in den Oſtſeeprovinzen gegen gemeine Verbrecher verfahren. Raub⸗ mord, ſchwerer Diebſtahl, insbeſondere Pferdediebſtahl, welche ſonſt in den drei Provinzen nur verhältnißmäßig ſelten waren, kommen jetzt nach zuverläſſigen Mittheilungen der„Kreuzzeitung“ faſt alltäglich vor.„Wenn ſolche Leute“— nämlich Raubmörder und Pferdediebe— „ihrer Verurtheilung zum Trotz auf höhere Anordnung einfach aus dem Ge⸗ fängniß entlaſſen werden müſſen, ſo muß ſie ein gegen ſie eingeleitetes Verfahren natürlich ſehr bald gleichgiltig laſſen.“ So die„Kreuzzeitung“ und gegen dieſe ihre Schlußfolgerung wird ſich allerdings nichts einwenden laſſen. Damit ſind aber noch lange nicht alle Reize des ruſſiſchen Regierungsſyſtems in den Oſt⸗ ſeeprovinzen erſchöpft.“ Es iſt anerkennenswerth von der„Kreuz⸗ zeitung“ ſagt hiezu die„B. V..“, daß ſie, zwar nur ſehr zurückhaltend, aber doch hinlänglich deutlich, das ruch⸗ und ſcham⸗ loſe Treiben der„höheren Anordner“ in den Oſtſeeprovinzen kennzeichnet. Sie thut es freilich nicht aus irgend welchem idealen Gerechtigkeitstriebe, ſondern weil ihre gei⸗ ſtige Leitung in den Händen eines kur⸗ Volksblatt.) Handels-Seilung. ——— Organ für Jedermann. oder livländiſchen Junkers liegt, der eben ſchreit, weil die Knute über ſeinem eigenen Fleiſch und Blut tanzt. Aber das„na⸗ tionale Gefühl“ im Deutſchen Reich hat gegenüber dem„zariſchen Despotismus“ mitunter ſo ſeltſame Wallungen, daß man nicht weiter nach den Gründen forſcht, ſondern ohne Weiteres eine gewiſſe Be⸗ friedigung empfindet, wenn in der gutge⸗ ſinnten Preſſe die ruſſiſchen Regierungs⸗ künſte einmal wenigſtens einigermaßen ſo gebrandmarkt werden, wie ſie es ver⸗ dienen. Aus Bielefeld wird uns geſchrieben: So haben wir im Kreiſe Bielefeld⸗Herford⸗ Halle jetzt die Ehre, von der„von Gott gewollten Anomalie“„dem Manne unſrer Zeit“ und„zweiten Luther“ in der preu⸗ ßiſchen Landrathskammer, auch Landtag genannt, vertreten zu werden. Es hätte allerdings anders kommen können, allein für Stöcker iſt ein zu gewichtiger Agitator eingetreten, von dem allerdings wenig die Rede war— und das iſt ſehr natürlich — der aber deſto intenſiver wirkte. Es iſt dies Herr Paſtor von Bodelſchwingh, welcher ja ebenfalls ſo ein Mann unſerer Zeit und ganz nach dem Herzen Stöckers iſt, dafür aber eine nennenswerthe Unter⸗ ſtützung von Seiten des Kronprinzen, deſſen Studiengenoſſe er geweſen ſein ſoll, hat. Alles in Allem genommen, dürften jedoch die Nationalliberalen den Sieg Stöckers— der allerdings ein ſehr pro⸗ blematiſcher iſt,(Stöcker iſt mit 1 Stimme Majorität gewählt), herbeigeführt haben. Dieſe Stimme gab Herr Mayer ab, wel⸗ cher vorher ſeine Stimme dem National⸗ liberalen Elmendorf gegeben hatte und nachher zu Stöcker überging. Auch zwei Wahlmänner von Iſſelhorſt haben das Bündniß mit den Freiſinnigen nicht aner⸗ kannt, ſonſt hätte Windthorſt, der Gegenkandidat Stöckers eine Majori⸗ tät von 2 Stimmen gehabt. Stöcker verbankt alſo ſeine Wahl in Bielefeld dem Umſtande, daß Mitglieder der ſonſt ſo „kompromißbegierigen“ Partei diesmal die Abneigung gegen jeden Kompromiß ihrer Partei ſo weit trieben, lieber Stöcker als den freiſinnigen Windthorſt ducchkommen zu laſſen. Dieſer Umſtand ledoch läßt ————— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Donecker's Kunſtausſtelläng. -e. Mannheim, 6. Nov. 1885. Dasjenige Bild der Ausſtellung, das ſich überall, wo es ſeit ſeinem erſten Auftreten im Paxiſer Salon von 1883 ſich ſehen lies, die bewundernde Anerkennung der Künſtler und des Publikums, ſoweit bieſes nicht durch haltloſe Raiſonnements einiger unverſtän⸗ diger Kritike. irregeleitet war, errungen hat, iſt Giron's Coloſſalgemälde:„Die Schweſtern.“ Es iſt das hervorragendſte Bild der Do⸗ neckeelſche. Ausſtellung Bei ſeiner Schöpfung henſoviel realiſtiſches Beobachtungsver⸗ und geiſtvolle Conzeption, wie emi⸗ techniſches Können erforderlich. Die Darſtellung verſetzt uns mitten in das pul⸗ ſirende Leben und Treiben auf einem der Punkte von Paris, des Madeleinen⸗ Platzes. Unter dem ſichtbaren Wagenpark zieht im Vordergrund eine feine Equipage, in der eine Halbweltdame ebenſo blaſirt als elegant im Polſter lehnt, den Blick auf ſich. Direkt vor ihr, auf dem Trottoir, ſteht eine junge Ar⸗ beiterfamilie, welche anſcheinend zufällig, auf dem Weg von oder zur Artbeit, dieſes ariſto⸗ kratiſche Pariſer Quartier paſſirte. Unter dieſer Gruppe fällt dem Beſchauer ſofort die Hauptperſon des Bildes, das junge Arbeiter⸗ weib auf, welches, mit einer vorwurfsvoll verächtlichen Handbewegung ihrer Schweſter, der Cycoite im Wagen zuwinkend, das aus⸗ Hrücken ſoll, was ein Maler nicht wiedergeben kaun; das geſprochene Wort. Welch' eine Summe von großſtädtiſcher Pracht. Schlechtigkeit, Armuth und Tugend möger 82 auf die Leinwand geworfen! Der Blick ruht bewundernd auf der glücklich aufgegriffenen Situation aus dem ſozialen Leben der Gegen⸗ wart, deren Geſammtton ſo realiſtiſch⸗wahr und dabei doch ſo wohlthuend harmoniſch wiedergegeben iſt. Ohne jeden theatra⸗ liſchen Anſtrich, geißelt der Maler mit Keulenhieben das verlotterte geſellſchaft⸗ liche Leben der ſchönen Seineſtadt. Es iſt ein Tendenzbild in großem Sinne und man hat ihm ſonderbarer Weiſe gerade das Fehlen eines anregenden edlen Sujets zum Vorwurf gemacht. Uns dünkt, daß das Gemälde an ſchwerwiegendem Inhalt den größten Theil aller neuerdings geſchaffenen Coloſſalbilder — welche meiſt pure Dekorationsſtücke waren — übertrifft. Allerdings ſtellen wir uns nicht auf den Standpunkt eines bekannten Kunſtſchriftſtellers, der unlängſt ſchrieb: „Lachen wollen wir, im Lachen unſere ſozia⸗ len und politiſchen Uebel vergeſſen.“ Das iſt doch gewiß eine Verkennung des höheren Berufes der Kunſt. Es geht der Kunſt ge⸗ rade wie der Frau, man hat ihre Aufgabe vollkommen mißverſtanden. So wie bei der Frau glaubte man auch bei der Kunſt, ſie ei blos da, um zu ergötzen und die alten von der Stirne wegzulachen: aber wie die Frau, ſo hat auch die Kunſt den Beruf, die heranwachſenden Geſchlechter zu erziehen, zu bilden, zu veredeln. Zu dieſem Zwecke muß die Kunſt unter's Volk treten, aus dem Volte ihre Anregung ſchöpfen, ſeine Leiden, ſeine Freuden und vor Allem ſein ganzes Ringen nach Erhebung und ſeine ſozialen Konflikte zum Ausdruck bringen. Aus dem Volke hat ſie zu ſchöpfen, für das Volk zu ſchaffen und wenn ſie faule geſell⸗ ſchaftliche Zuſtände ſchildert, ſo darf ſie hat der Künſtler mit packender Naturwahrheit wahr ſellt, ſie braucht deßhalb nicht gemein Srten Staat und Kirche zum Ueberdruß zu werden. Miere mit Kölniſch⸗ 15 ſind ſoziale Mißverhältniſſe nicht zu heilen. Von demſelben Meiſter iſt noch ein lebens⸗ großes Damenporträt:„Eine Pariſerin“ aus⸗ geſtellt, 8 5 ungemein vornehm in der Technik und lebenswahr empfunden iſt. Die einfache Nobleſſe der Auffaſſung, verbunden mit der alle leere Virtuoſität verſchmähenden Durchführung gewährt einen ungetrübten Gqach „Nach Quadratmetern geſchätzt dürfte Con⸗ räder's: Zuſammenkunft Pius V. und Jo⸗ ſeph. II.“ mit Giron's 6Schweſtern, kon⸗ kurriren an künſtleriſchem Werth jedoch, muß es hinter letzterem zurückſtehen. Es iſt ein ſigurenreiches Hiſtorienbild von guter tech⸗ niſcher Mache, aber zu wenig Handlung. apſt Pius VI. entſchloß ſich im Jahre 1782 zu dem damals unerhörten Schritte eines perſönlichen Beſuches am Wiener Hofe, um den Reformator auf kirchlichem Gebiete Joſeph 11., der den Römlingen damals ſcharf zuſegte, mit dem Gewichte ſeiner gewaltigen Perſönlichkeit zur Umkehr zu hewegen. Seine Aufnahme war eine höfliche aber kalte. Den Zweck ſeiner Reiſe mußte er ſcheitern ſehen, denn Kaiſer Joſeph war nicht allein unzu⸗ änglich für die Vorſtellungen des Ober⸗ hauptes der Kirche, ſondern ſäumte nicht, nach der erfolgloſen Abreiſe des Pabſtes ſo, ſort weitere Klöſter aufzuheben. Das Bild zeigt uns den Moment einer Unterredung der beiden Gegner mit der Staffage ihres Gefolges von Kirchenfürſten und Staats⸗ männern. Mangel an packender Handlung iſt es, wo⸗ ran das Bild leidet, auch iſt das Sujet an ſich ſchon wenig geeignet, unſern Puls raſcher ſchlagen zu machen; haben wir doch im letzten Aueigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unf Inlertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. (Reklamen 80 Pfg. erei Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Be' größeren Aufträgen Rabatt. Potatiensbruck der Br, B. Baas ſchon Suchdrucerrei, EE⸗ neben der kgtholiſchen Spitalkirche in Mannyeim, Mittwoch, 11. November 1865, das„freiſinnige Bürgerthum“ weit hinter ſeinen„großen“ Aufgaben zurück. Immer mehr entwickelt ſich der Zoll⸗ krieg mit den Nachbarländern, namentlich mit unſern„intimen“ Freunden Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Rußland. Das handelspolitiſche Verhältniß zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn wird in abſehbarer Zeit keine befriedigende Neugeſtaltung erfahren, ſo ſprach Kalnoky. Dieſe Worte laſſen eine vielſeitige Deu⸗ tung zu, namentlich dieſe, daß in Deutſch⸗ land die famoſe Steuerreform noch nicht als abgeſchloſſen betrachtet werden kann. Das fühlen auch die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Handels⸗Cremien, vor allem die Handelskammer zu Prag. Nach berühmtem deutſchem Muſter will die prager Handelskammer freilich die von ihr vorgeſchlagenen Tarifſätze nicht Hals Retorſions⸗ und Kampfzölle, ſondern als Ausgleichszölle() für die Konkurrenz⸗ fähigkeit() der öſterreichiſchen Induſtrie angeſehen wiſſen.“ Sie macht geltend, „daß die inländiſche Produktion in Oeſter⸗ reich in letzter Zeit in mancher Beziehung ſtarkzurückgegangen ſei und auch nach außen hin an Konkurrenzfähigkeit eäne Hand in Hand mit dieſen Anſichten,⸗And von gleichen Wünſchen beſeelt gehen un⸗ ſere Schutzzöllner wie die Volksw. Corr. zeigt. Darnach ſollen Prohitivzölle auf Getreide, Holz, Flachs, Hanf und„ähn⸗ liche“ Artikel, welche aus Rußland nach Deutſchland eingeführt werden, erhoben werden. Das wird einen„friſch fröh⸗ lichen“ Kampf abſetzen.“ Die verlorenen Exiſtenzen ſind zu bedauern, aber„im Intereſſe des Steuerſäckels und zum Vor⸗ theil unſerer Agrarier muß dieſe Prozedur vorgenommen“ werden, alles zum Heil und Segen der Landwirthſchaft. Der Abſchluß einer Militärkonvention zwiſchen Braunſchweig und Preußen ſteht nahe bevor. Der verſtorbene Herzog hat bekanntlich ſich beharrlich geweigert, einen ſolchen Vertrag, wie ihn die anderen klei⸗ nen Bundesſtaaten abgeſchloſſen haben, einzugehen. Dezennium ſeloſe die fruchkloſen Kämpſe urchkoſten müſſen. Das Bild iſt immerhin mit einem ſichtlich gebildeten Geſchmack, nicht unbedeutendem Stilgefühl, einer ſehr acht⸗ haxen echt hiſtoriſchen, Kleinlichkeiten heiſeite laſſenden, Geſinnung gemacht, im Ganzen auch ſehr gut gezeichnet und modellirt und verfehlt auch ſeines achtunggebietenden Ein⸗ druckes keineswegs, aher was ihm abgeht, iſt jenes etwas von rückſichtsloſer Energie, jener 8 eimnißvoll packenden Kraft innerlichen ebens, jener Kraft, die allein fähig iſt uns 0 animiren, weil ſie uns vollſtändig an die Wahrheit des Dargeſtellten glauben läßt, Dazu iſt aber in erſter Linie erſorderlich, daß der Maler für eine der auf dem Bilde kämpfenden Weltanſchauungen Stellung nimmt und nicht in farblys neutraler Weiſe„Nie⸗ mandem wehe thun“ will. Ein Kunſtwerk erhält ſeinen Werth nicht allein durch ſeinen maleriſchen Reiz, ſondern in weit höherem Maße durch die Höhe und Weite der idealen Geſinnung, für welche der Künſtler kämpft. Maunheimer Sheaterplandereien, Die Preſſe und unſer Theater⸗Komite⸗ 13 Gleichzeitig in zwei Zeitungen, nemlich in einem hieſigen und in einem zu Ludwigs⸗ afen erſcheinenden Blatte iſt dem Theater⸗ omite ein Kämpfer erſtanden, der als ein zweiter Lohengrin ſeine Stimme ertönen läßt. Allem Anſcheine nach, haben wir es hier mit einem„Officibſus“ zu thun, d. h. mit einem Ritter, der ſich zum Dolmetſcher der Gedanken und Wünſche des Theater⸗Ko⸗ mites ſelbſt gemacht und um ſeinen Worten 2 „53 2 2. Seite. Graf Herbert von Bismarck's Ernen⸗ nung zum Sekretär im Auswärtigen Amt iſt beſchloſſen und hat ſich nur bis zur Entſcheidung über den nachfolgenden Un⸗ ter⸗Staatsſekretär verzögert.— So wird auswärtigen Blättern von hier berichtet. Als Graf Herbert vor einigen Monaten zum Unter⸗Staatsſekretär ernannt wurde, hieß es bereits, die Befoͤrderung zum Staatsſekretär werde erfolgen, wenn der Inhaber der Stelle, Graf Hatzfeldt, einen Geſandtenpoſten übernehmen würde. Dies iſt nun geſchehen. Aus Föhr wird der„Kieler Ztg.“ ge⸗ meldet, daß eine Anzahl ſich dort aufhal⸗ tender Deutſch⸗Amerikaner(d. h. in Amerika Haturaliſirte Deutſche), weil„läſtig“ ge⸗ fallen, zum 15 November ausgewieſen ſind. Soziales und Arbeiterbewegung. Von Hamburg ergeht eine Aufforderung an die Stellmacher(Wagner) Deutſchlands, der wir Folgendes entnehmen: „Am 5. Oktober iſt die Vereinigung der deütſchen Stellmacher in's Leben getreten, mit der Aufgabe, die geiſtigen und materiellen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu fördern und zu wahren. Kollegen! Jetzt iſt es an Euch, dieſes Fundanient zu einem ſeſten zu machen. Vor Allem iſt es unſere Pflicht, die arbeits⸗ bſen Kollegen, welche in Folge der plan⸗ loſen Produktionsweiſe, ohne ihr Verſchülden auf die Landſtraße geworfen ſind, zu unter⸗ ſtützen. Weil ſich der Lohn ſtets nach Ange⸗ bot und Nachfrage regelt, iſt es vor allen Dingen nöthig, die Reſervearmee zu lichten, um uns der unwillkürlichen Konkurrenz zu entledigen. Die Kollegen von der Landſfraße eind gewiſſermaßen gezwungen, um jeden Preis zu arbeiten, weil ſie leben müſſen, und von Wind und Luft nicht ſatt werden. Die⸗ ſer geradezu umatürlichen Konkurrenz ein Halt“ zu gebieten, iſt eines jeden Kollegen Pflicht. Da dies aber nur in der Geſammtheit wirkſam geſchehen kann, iſt es Eure Pflicht, Euch der Centraliſation anzuſchließen! Das Gedeihen unſerer Korporation wird allein ermöglicht durch Wahrung der moraliſchen — Intereſſen der einzelnen Glie⸗ er. Drum auf, denn Einigkeit macht ſtark! Wegen Auskunft wende man ſich an den Borſitzenden F. Vogel, Hoheſtraße 41, 3. Et., Hamburg, St. Georg. Die„.⸗Ztg.“ iſt in der Lage, die Gene⸗ Jalab echnung des Streiks der Ber⸗ Maurer mitzutheilen. Nach derſelben betrugen die Geſammteinnahmen 35,855,14 Mark, hiervon ſind Mk. 21,655,49 von außer⸗ halb gekommen, die übrige Summe iſt von den Gewerkſchaften Berlins aufgebracht wor⸗ den. Unter den Einnahmen von außerhalb ſtehen die von Hamburg obenan, von der Kontrolkommiſſion daſelbſt kamen Mk. 7600; die zweitgrößte Summe wurde in Leipzig geſammelt, und zwar von den Zimmerern und Maurern daſelbſt Mk. 4000, von den Steinmetzen ebendaſelbſt Mk. 1103,50. In Breslau brachten die Maurer Mk. 852,25 auf, erwähnenswerthe Poſten ſind noch ein⸗ gelaufen aus nämlich Mk. 668,83, aus Potsdam Mk. 340, aus Wands⸗ bek Mk. 387, aus Zwickau Mk. 269,25 und gus Paris Mk. 120. Von den Gewerkſchaften Berlins brachte diejenige der Zimmerer Mk. 3001,48 auf, die Buchdrucker ſchoſſen —35 Streikfonds Mk. 1240,90 zu, die Tiſchler . 524,30, die Steinmetzen Pik. 500; auf Liſten ohne Namen wurden Mk. 2557,60 ge⸗ ſammelt. Die Geſammtausgaben ſtellten ſch auf Mk. 29,421,80, mithin iſt noch ein Ueber⸗ ſchuß von Mk. 6433 vorhanden. Es wurden 9⁵ hlt: 1 Unterſtützung à Mk. 2, 724 à Mk. a 8 3 Mk. 4, 926 à Mk. 6, ferner 8 16 und 2 à Mk. 20; die Bauſperre er⸗ forderte eine Ausgabe von Mk. 2051,75, die Saalmiethen Mk. 697; für Agitationsreiſen einen recht großen Hörerkreis zu verſchaffen, dieſelben gleich in zwei Blättern niedergelegt at. Den Wünſchen des Publikums, zu deſſen an wir uns gemacht haben, ſtellt der ciöſus, deſſen Platz nicht weit von den ronſtufen des Theater⸗Komite's zu ſuchen die Wünſche des entgegen unf er entwickelt dabei ein Programm, das uns die Vermuthung zur Gewißheit werden läßt, daß es dieſem Brieſſteller vergönnt iſt, Hinter diejenigen Conliſſen zu blicken, welche jafolge der neuen Feuerordnung ſtets im De⸗ korationenmagazin verwahrt werden müſſen“ Auf der einen Seite wird die Preſſe gebeten, in ihrem Urtheil für das heaterkomite doch mildernde Umſtände gelten laſſen zu wollen, bis dasſelbe Zeit gefunden 15 um ſich einzuarbeiten und Proben ſeiner eiſtungsfähigkeit zu gebeu; auf der andern Seite aber wird eben dieſer Kritik, um deren Nachſicht und Milde man buhlt, ganz un⸗ veyfroren vorgeworfen, daß ſie allzu viel perfönliche Sympathien und Antipathien mit knterlaufen laſſe, wenn ſie ihres Amtes walte, daß die Grenzen des obiektiven Ur⸗ theils häufig überſchritten werden durch eine tendenzibſe Bekämpfung. Das iſt denn doch ein bischen ſtark. Entweder ſind die erren vom Theater⸗Komite ſo zart be⸗ aitet, daß ſie überhaupt keine andere Kritik über das ſogenannte Mann⸗ heimer Hoftheater vertragen können, als eine ſolche, in welchen ihnen der Hof gemacht Wird, dann ſollten ſie eben in Gottes Namen ihr vornenvolles Amt niederlegen, oder aber der Hofprediger im Pfälziſchen Kurier iſt ein 0 käppiſcher und ungeſchickter Geſelle, daß er Ein bischen arg über die Schnur haut, und des Kind mit dem Bade ausſchüttet, dann Eee man iüm ichleuniaſt jein zweideutices ———— Badiſche Volks⸗Zeitung. Tpurden P 0 Pausgabr un gütung für die Verwaltung Labread des Streiks vom 21. Juni bis 1. Auguſt wurde an 11 Kommiſſionsmitglieder Mk. 673,80 ge⸗ zohlt; desgleichen während des partiellen R 450 bis zur Fertiaſtellung der Abrechnung Städtiſches. Mannheim, 11. November 1885. * Baubandwerkerverſammlung. Das Un eſetz war Gegen⸗ ſinn der am Sonntag Nachmittag ſtattge⸗ ndenen Verſammlung. Herrn Gries wurde der Vorſitz übertragen, das Referat übernahm Herr Bub. Redner erläuterte nn die Einw g des Geſetzes auf die Kran piſeraf intſſe, namentlich der freien Hilfskaſſen. Wenn die Geſetzesgeher glaubten, dem Arbeiterſtande eine Wohlthat mit dieſem Geſetz zu erweiſen, ſo dürften ſich dieſelben inſoweit wenigſtens geirrt haben, als jede Vertretung der Arbeiter und namentlich der doch in hohem Maße intereſſirten Krankenkaſſen ausgeſchloſſen iſt. Die freien Hilfskaſſen werden mit der Aus⸗ Se der Unterſtützungen der erſten 13 Bochen belaſtet, dafür haben ſie das Recht, einen Bevollmächtigten zur Unterſuchung des Unfalles zu delegiren, für die großen Laſten, welche den genannten Kaſſen aufgebürdet ſind, allerdings eine minimale Gegenleiſtung, welche ganz deutlich zeigt, daß das Prinzip der gleichen Pflichten und gleichen Rechten in keiner Hinſicht ge⸗ wahrt wurde. Den Krankenkaſſen, d. h. den Arbeitern ſind die unverhältnißmäßig hohen Laſten der Entſchädigungen aufgebürdet und en keine Einwirkung auf die Ge⸗ oſfenſhaſten e⸗ während den Berufs⸗ genoſſenſchaften der geringſte Antheil der Entſchädigungen zufällt, dafür haben ſie die volle Verwaltung. Wohl deshalb allein wäre es thunlich ſeitens der Geſetzgebung wenn der Arbeiter einen kleinen eitrag zur Unfallverſicherung zu zahlen ge⸗ habt hätte, dafür müßte natürlich die dreizehnwöchentliche Carrenzzeit wegfallen— als daß dieſe Beiträge doppelt, ja vielleicht drei⸗ und vierfach von ihnen entnommen werden, und trotzdem nicht einmal das Recht einer im Verhältniß zur Leiſtung annähernden Vertretung hahen. Man hat in geſchickter Weiſe dieſe Beitragsleiſtung auf ein anderes Gebiet verlegt und damit zugleich das rechtmäßige Verlangen einer Vertretung illuſoriſch ge⸗ macht, denn es kann allerdings mit ſchein⸗ barem Recht darauf beſtanden werden, daß, wer keine Beiträge leiſtet, auch kein Recht habe, etwas in die Verwaltung zu ſprechen. Die Vertretung der Krankenkaſſen in der Ver⸗ waltung wäre inſofern von der größten Wich⸗ tigkeit, als dieſelben ein großes Intereſſe daran haben, Unfälle zu vermeiden, Einrich⸗ tungen zum en des Lebens und der Ge⸗ undheit zu treffen oder doch die Erfahrungen er Praxis in geeigneten Vorſchlägen zu for⸗ muliren. Es wird fraglich ſein, ob die„Be⸗ rufsgenoſſenſchaften“ hierin eine nennens⸗ werthe Thätigkeit entfalten, da ſie ja mit kaum 5 pEt. an den Koſten der Unfällen betheiligt ſind, während umfaſſende Schutz⸗ maßregeln denſelben mitunter große Koſten verurſachen dürften. Doch nicht an Unfällen allein haben die Krankenkaſſen ein großes Intereſſe, auch alle Erkrankungen, welche durch mangelhaftes Licht, Ventilation, Verar⸗ beitung giftiger Stoffe u.. w. vorkommen, ſollten möglichſt in den Bereich der Thä⸗ tigkeit dieſer Verwaltungen einbegriffen ſein. Es iſt klar, daß in dieſer Hinſicht keine allzu⸗ großen Anſtrengungen gemacht werden. Man iſt hier auf die mehr oder weniger große Einſicht und das moraliſche Bewußtſein ſolcher Verpflichtungen ſeitens der Induſtriel⸗ len und Gewerbetreibenden verwieſen. Nach dieſer Seite weiſt das Geſetz eine bedenkliche Lücke auf, denn kaum werden die Krankenkaſſen auf die Dauer die Laſten ertragen können, ohne auf die Verminderung derſelben wirk⸗ ſam hinarbeiten zu können. Eine zweite Lücke iſt dieſe, daß der Unter⸗ nehmer nur dann yverſicherungspflichtig iſt, wenn er den üb erbsmäßig be⸗ treibt. Damit ſind alle Privatleute, welche für eignen Bedarf eine Arbeit ausführen ungeſchlachten und ungeſchickten Manier mit durchaus unmotivirten Beleidigungen um ſich werfen. Wir wenigſtens haben durchaus nicht im Sinn, uns dieſe durch nichts begründete Bergpredigt gefallen zu laſſen und wenn wir vielleicht aus eigener Initiative gewillt geweſen wären, dem Theaterkomite mildernde Umſtände zu bewilligen, wenn es derſelben ſo dringend iſt, ſo können wir dieſelben doch helhe zubilligen, ſo lange als ſolche Eides⸗ helfer ſich an ſeine Rockſchöße hängen. Eine geradezu frivole Behauptung iſt es zu ſagen, „daß das Anſehen des Theaters in der Stadt und nach Außen hin durch die ſich unabläſſig wiederholenden Angriffe ſchwer geſchädigt werde.“ Durch eine obiektive Kritik unſeres Theaters und ſeiner Verwaltung— und mit einer anderen Kritik haben wir es hier bisher überhaupt nicht zu thun gehabt— iſt dieſes Kunſtinſtitut ſicherlich noch niemals geſchädigt worden, wohl aber durch den Mangel eines einheitlichen und einer nach feſtbe⸗ immter und als richtig erkannten Grund⸗ ätzen handelnden Oberleitung. Auch dem nachſichtigſten Kritiker wird die Geduld aus⸗ gehen, wenn er ſehen muß, wie alle wohl⸗ gemeinten Winke und beſcheidenen Fingerzeige in den Wind geſchlagen werden, einfach, weil es zu unbequem iſt, ſie zu befolgen oder weil man an 10 f un fi Stelle zu ſtolz und zu eigenſinnig iſt, um ſich ein klein wenig dar⸗ nach zu richten. Sind ſchon die Motive, welche der Vorkämpfer des Theater⸗Komite's der bisher geübten Kritik unterſchieben zu dürfen glaubt, durchweg aus der Luft gegriffen, ſo iſt das noch weit mehr der Fall im zweiten Theile ſeiner Abhandlung, in welchem er ſich Gebiet der Thatſachen begeben will als ächter Don Quiiote ſeine Lanze einleat. laſſen odet Arbeiten nicht an ſelbſtſtändige Gewerbetrei⸗ benden vergeben, ſondern durch eigens dazu angeworbene Arbeitsleute ausführen laſſen von der Verſicherungspflicht ausgenommen. Abgeſehen von der unliebſamen Konkurrenz, welche den Verſicherungspflichtigen gemacht wird, iſt auch der Zweck des Geſetzes nach dieſer Seite, mindeſtens für die auf ſolche Weiſe beſchäftigten Arbeiter verfehlt. Mit Recht warnte deßhalb der Reſerent, bei ſol⸗ chen Privatunternehmern in Arbeit zu treten. (Fortſetzung folgt.) , Unglücksfall. Der Barbier Philipp Waldhelm, Vater von 5 Kindern, worunter 3 noch minderjährig, welcher viele Sfa. leute zur Kundſchaft hat, wollte heute Na mittag wieder einen derſelben raſiren und ſtürzte in der Nähe der ſogenannten Noth halle aus bis jetzt noch unermittelter Urſache in den Rhein. Ohgleich durch die ſofortige Hülfe vor dem Ertrinken bewahrt, iſt ſein Zuſtand ein höchſt bedenklicher Er wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, an deſſen Eingang ſeine, von dem Unglück benachrichtigte Frau, welche man begreiflicher⸗ weiſe nicht zu ihm laſſen konnte, voll Ver⸗ zweiflung ſich die Haare raufte und unter einer Fluth von Thränen herzbrechende Jammerrufe ausſtieß. Vielleicht gelingt es der Kunſt der Aerzte ſein Leben zu retten. Nach eingezogenen Erkundigungen beſindet ſich Waldhelm heute außer Lebensgefahr und iſt auf dem Wege der Beſſerung. 0. Abgereiſt, Die Frau des Uhrendiebes Schmitt, deſſen Spuren man in Rheingönn⸗ heim verloren hat, iſt ſeit geſtern auch von hier abgereiſt; ob ſie zu ihren Verwandten in der Pfalz oder nach dem ihr bekannten Domicil ihres ehrenwerthen Ge⸗ mahls abgereiſt iſt, konnte noch nicht feitgi, ſtellt werden, ebenſowenig, ob derſelbe die Mittel hatte den Ocean zu erreichen und die in unſerer Zeit ſo häufig vorkommenden Er⸗ holungsreiſen üher denſelben zu machen, vor⸗ ausgeſetzt natürlich, daß der Telegraph lang⸗ ſamer als der Durchbrenner war. Unfug. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurden auf der Ringſtraße die Bueichee Kandeldeckel von muthwilligen Burſchen weggenommen und in die Vor⸗ gärtchen geworfen. Einige davon ſogar größere Strecken weit ſortgeſchleppt, Jeden⸗ falls von den gleichen Perſonen wurde auch zu jener Zeit ein großes Stück des Holz⸗ gitters, das den Park von der Ringſtraße abſchließt, gewaltſam umgeriſſen. Ueberfallen. Ein Feudenheimer Burſche wurde auf ſeinem Heimgang aus dem Wirths⸗ hauſe bei vorgerückter Nachtſtunde von einem andern bis 99 unbekannt gebliebenen Bur⸗ ſchen überfallen und mit Schlägen auf deu Kopf maltraitirt. Das Motiv der That iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Verletzte erſtattete heute früh Anzeige. Planlegung. Man iſt eben daran, die Steigungsverhältniſſe der zwiſchen dem Perſonen⸗ und Central⸗Güterbahnhof ſich hin⸗ ziehenden Bahngeleiſe zu präciſiren um die⸗ ſelben bei ſpäteren Anlagen und Umänderungen 10 gebührende Berückichtigung ziehen zu önnen. Zu alt. Welch' und doch wird dies 1155 häuſig arbeitſuchenden Arheitern gegenüber gehalten. Ein gleicher Fall kam geſtern wieder vor. Ein Maurer war am Sonntag von dem Polier eines Bauunternehmers eingeſtellt worden. Zur beſtimmten Zeit trat er ſeine Arbeit am Montag früh an. Als nun nach etwa einer Stunde der Bauunternehmer ſelbſt an den Bau kam und den neuangeſtellten Mann ſah, ſchickte er ihn ſofort wieder weg, weil er zu alt ſei. Als ihm der Arbeiter bemerkte, er ſei ja erſt ſechsundvierzig Jahre alt und daher in ſeinen beſten Jahren, ſagte der Bau⸗ herr„er brauche Leute von 17—20 Jahren“ und mußte der Mann die Bauſtelle wieder verlaſſen. Wohin das führen ſoll, iſt nicht abzuſehen. Schließlich wird die Stadt eine Verſorgungsanſtalt für alte Leute über 40 Jahre werden müſſen. Hier treten die Folgen der Kranken⸗ und Unfallgeſetze deutlich her⸗ vor.— Ein anderer Arbeiter, dem in einer Fabrik Arbeit zugeſagt worden war, durfte dieſelbe deßhalb nicht antreten, weil er roth angeſchrieben ſtehe. Pribal- Uatcruchgier, Weleſe die Handwerk und laſſe ihn nicht weiter in ſeiner„Was wollt Ihr denn eigentlich“, ſo frägt er,„mehr Novitäten? Beſſere Pflege der klaſ⸗ ſiſchen Literatur? Neueinſtudirung älterer bewährter Opern? Beſſere Ausnützung der Winterſaiſon? Ja, das haben wir ja ſchon längſt,“ ſo beantwortet der edle Ritter die ſelbſtgeſtellte Frage! haben wir im verfloſſenen Winter einige Novitäten erlebt: Harold, Alkibiades und die Malteſer benennen ſich dieſe Schwer⸗ geburten. Es kommt aber nicht blos auf die Quantität an, ſondern auch ein klein wenig auf die Qualität. Die Wahl dieſer Novi⸗ täten iſt eben keine glückliche zu nennen ge⸗ weſen und diejenigen neuen Stücke, mit welchen man ſicherlich auch gute Kaſſenerfolge erzielt haben würde, wie zum Beiſpiel„Der Richter von Zalamea“ ſind nur wie leuch⸗ tende Meteore an unſerer Bühne vorüber⸗ gegangen. Das feinere Luſtſpiel und das ſo zugkräftige franzöſiſche Sittendrama, welches noch niemals ihre Wirkung verfehlt haben, können bei uns nicht zur Geltung gelangen, weil es in erſter Linie an einem ſalonfähigen Bonvivant fehlt. Man hat es nicht ver⸗ ſtanden, hervorragende Vertreter dieſes Faches an unſere Bühne zu feſſeln, während man 5 auf der anderen Seite darüber beſchwert, aß mit anderen Mitgliedern unſeres Theaters, welche nicht an ihrem Platze ſeien, Verträge 5 allzu langer Dauer abgeſchloſſen worden ind. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Moutag, den 9. November 1885. Der Pfarrer von Kirchfeld. Voltsſtück in vier Akten von Anzeugruber, Bei nur ſchwachem Beluch erlebte das einſt 11. November. ſ Wiener Säugeriunen nennt ſich eine Schaar hübſcher Mädchen, welche eben jetz⸗ von Gien 5 unter der tüchtigen Direktion des bekannten Capellmeiſters Herrn Gothov⸗ Grünecke, eine größere Conzertturnee ange⸗ treten haben, und auch hier eine Station machen werden. Das Salzburger Volksblatt ſchreibt über deren Leiſtungen: „Als die 12 Sängerinnen in dem kleidſamen Koſtume von„Wiener Wäſchermädeln die Tribüne hetraten und jene eigenthümlich pri⸗ kelnden Weiſen, wie man ſie nur in Wien kennt, und die den unverſiegbaren Humor der Kaiſerſtadt an der blauen Bonau ſo wunder⸗ bar und unnachahmlich charakteriſiren, an⸗ timmten, da ging alsbald ein Juhel durch en Saal der kein Ende nehmen wollte Jede Nummer fand ſtürmiſchen Beifall, wurde aber auch brillant geſungen. Direktor„Gothov⸗ Grüneke verſteht es in der That, gute Stimmen zu finden und zu bilden; das haben wir geſtern geſehen. Die Wiener Sängerinnen ſind unter ſeiner Führung nahezu militäriſch gedrillt, ſo exakt, ſo rein ſetzen ſie ein, ſo deutlich ſprechen ſie den Text aus und ſo harmoniſch ſind die graziöſen Bewegungen, mit welchen ſie den geſanglichen Vortrag, 0 0 wir, dramatiſch belehen. Einzelne ummern, ſo der Chor„Oh! die Männer“, in welchem Frl. Rallini, eine vorzügliche Sopraniſtin mit ſchöner Stimme, den Solo⸗ part ſang, ſo das Marſchlied„Bald hier— bald dort“, beide Nummern von Gothov⸗ Grünecke, u. ſ. w. mußten wiederholt werden. Die durchwegs hübſchen Erſcheinungen der 12 Mädchen wurden durch die wirklich geſchmack⸗ vollen Koſtume noch vortheilhaft gehoben. Man kann ſagen, daß die Wiener Sänger⸗ innen geſtern die Gunſt unſeres Publikums im Flug errangen, und braucht eben kein Hellſeher zu ſein, um ihnen das günſtigſte Prognoſtikon für alle kommenden Städte, in welchen ſie konzertiren werden, ſtellen zu 600— ſt Olymp, deren Unter O Die Geſellſcha ymp, deren haltungen ſich immer der beſonderen Gunſt des Publikums erfreuen, hielt geſtern Ahend im Ballhaus wieder einen gut beſuchten amilien⸗Abend ab. Komiſche und ernſtere Vortrige wechſelten in bunter Reihenfolge ab und erndteten namentlich Fräul. Eberle, ſowie die Herren Neuberger, Thiers und pel großen Beifall. Ganz beſonderen Beifalls erfreute ſich das Mannheimer Caſino⸗ quartett durch ſeine wirklich gelungenen Vor⸗ träge. Aber auch der Gedankenleſer M. Dnar⸗ bedlih unterſchied ſich in Nichts von ſeinem Vorbilde Cumberland. Die Hinrichtung einer lebenden Perſon wirkte ganz erſtaunlich auf den Lachmuskel der Zuſchauer. Ein Tanz, der ſich bis zum frühen Morgen ausdehnte beſchloß die äußerſt gelungene Feſtlichkeit. 6 Die Geſellſchaft Bandalia am Sonntag im kleinen Saale des Saalbaues ihr 4. Stiſtungsfeſt mit Konzert und Tanz ab und war 9 0 ic 9 4 ramm war ein ſehr gediegene 6 der ſchönſten Weiſe. Den Schluß bildete ein ſolennes Tanzkränzchen welches die Mit⸗ lieder ſowie eingeladenen Gäſte in fröhlicher timmung bis zum frühen Morgen bei⸗ ſammen hielt. . Das 3. Stiftungsfeſt des Bayriſchen Hilfs⸗Vereins, welches am vergangenen Sonn⸗ tag in den Lokalitäten des„Badner Hofes abgehalten wurde, erfreute ſich einer regen Theilnahme ſeitens der Mitglieder und Ein⸗ geladenen. Die Feier eröffnete ein Feſtmarſch von Unrath, worauf die Ouverture zu Figaros Hochzeit folgte. Das hierauf ſich anſchließende Arbeiterlied von Hermes, vorgetragen vom Geſangverein Freundſchaft, Dirigent Herr Hofmuſikus Knapp, war von ſchöner Wirk⸗ ung, ebenſo das Nachtlied von Kreuzer, vor⸗ getragen durch den Geſangverein er unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Lehrer welcher zugleich auch Dirigent der eſangesabtheilung des Bayeriſchen Hilfs⸗ vereins iſt. Die kurze, aber warm empfun⸗ dene Begrüßung der Anweſenden durch den 1. Präſidenten des feſtgebenden Vereins, Herrn Börtlein, verfehlte nicht auf dieſelben Ein⸗ druck zu machen. Der Anſprache ſchloß ſich die Abendfeier von Kreuzer an, welche von dem Geſangverein Eugenia, Dirigent Muſik⸗ lehrer Pelliſier, anerkennend zu Gehör ge⸗ bracht wurde, Die folgenden beiden Baß in München ſo geſeierte Volksſtück die drei⸗ zehnte Aufführung dahier und iſt und Handlung hinreichend bekannt, weßhal wir mit wenigen Worten darüber hinweg⸗ gehen können. Unſere Schauſpieler wendeten allen Fleiß auf eine abgerundete Vorſtellung zu Stande zu bringen, dies iſt aber nur dann möglich, wenn alle den Dialekt beherrſchen. Daran ſcheitert jedoch das ganze Stück, Wer einſt den Pfarrer von Kirchfeld am Gärtner⸗ theater in München ſah, erkennt ihn nicht wieder, denn wir hörten geſtern alle möglichen Dialekte, die zwiſchen der Nordſee und den Alpen geſprochen werden, nur nicht den Dialekt der oberbayeriſchen Gebirgler vom Watzmann. Wir wollten lieber einen Pfarrer von Kirchfeld in hochdeutſcher Sprache als ſolchen Miſch⸗Maſch von Dialektſtück. Tbeater⸗Nachrichten. Verdi feierte in voriger Woche ſeinen vier⸗ undſiebenzigſten Geburtstag auf ſeinem ſchönen Landſitze Buſſeto, zu welcher Feier ſich eine große Menge ſeiner Bewunderer und Vereh⸗ rer eingefunden hatte. Bei dieſer Gelegenheit wurde er von vielen Seiten gefragt, wann denn endlich ſein ſehnlichſt erwarteter„Jago“ vollendet ſein würde. Der Maeſtro erwider⸗ te auf dieſe Anfragen mit einem melanchol⸗ ſchen Lächeln:„Ich glaube kaum, denſelben vollenden zu können, das Wagniß iſt zu ver⸗ wegen, in einem Alter die glühende Eiferſucht in Töne zu kleiden, wo man dieſelbe ſelbſt nicht mehr zu empfinden vermag. Ich werde deshalb lieber reſigniren und auf jedes ferne⸗ re Schaffen verzichten“. 11. November. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. Seite Soli,„Schiffers Grüß von Fuchs und„der Seeräuber“ von Gumbert wurden von Herrn Ludwig Schneider mit ausgiebiger klangvoller Stimme geſungen. Sodann kam ein großes Inſtrumental⸗Potpourri aus Favoritin von Verdi, nach dieſem ein von dem Verein Freund⸗ ſchaft anſprechend vorgetragener vdie Kameradſchaft“. Dieſem reihten ſich die Baß⸗ Soli„Der ſchleſiſche Zecher“ von Reiſiger und „Arie aus der Zauberflöte“ an, welche beide Rummern von Herrn Carl Dörner mit mar⸗ figer Stimme dorgetragen wurden. Das Doppelquartett des Geſangvereins Frohſinn „Röslein, Röslein“ von Kücken wurde rein in⸗ tonirt. Hierauf folgte„Mainklänge⸗Walzer⸗ von Parlow und dieſem zwei Tenor⸗Soli ‚Mein Lied“ von Gumbert ünd„Das Herz am Rhein“ von Brandes von Herrn Peter Klee⸗ bach mit kräftig ſchöner Stimme geſungen. Das Bundeslied von Mozart, von der Ge⸗ ſangesabtheilung des bayr. Hilfsvereins zu Gehör gebracht, war von guter Wirkung. Den Schluß des Programms bildete ein Chor „Hüte dich“ von Girſchner von dem ie verein Eugenig lobenswerth executirt, ſowie ein Koſacken⸗Marſch von Later. Es folgten ſodann noch weitere Geſangs⸗ u. Muſikpiecen. Letztere wie die programmmäßigen wurden von der Kapelle Metzger mit großer Präci⸗ ſion ausgeführt. Dieſe wie die Geſangs⸗ nummern waren ſtets mit großem Beifall begleitet, welcher beſonders Bach den jeweiligen Geſangs⸗Soli nicht enden wollte. ir können das Concert nur als ein durchaus gelungenes bezeichnen, wie dies auch die allgemein ani⸗ mirte Stimmung kundgab, und zollen den Herren Dirigenten um ſo mehr Anerkennung für die gebotenen Leiſtungen, da ihre Vereine zum größeren Theile aus Arbeitern beſtehen, welche nach des Tages drückenden Mühen im Geſange 80 und Schaffensluſt finden. Das Feſt endigte mit einem Balle, welcher Zuſchauern wie Tanzenden noch viele ver⸗ gnügte Stunden bereitete. A Ueberſchreitung des Züchtigungs⸗ rechts. In hieſigen und auswärtigen Zei⸗ tungen leſen wir die Nachricht von dem Ver⸗ ſchwinden des Gymnaſiaſten Z, aus Rappenau und wird als Grund der Entfernung Furcht vor einer Careerſtrafe 1 Wir er⸗ fahren über den bedauerlichen Fall noch weiter, daß dem jungen Burſchen ſeitens des Herrn Profeſſor Metzger eine ganz empſind⸗ liche körperliche Züchtigung zu Theil wurde und daß weiter ſei, daß Scham über die ihm gewordene Mißhandlung denſelben getrieben haben mag. Wir hören weiter, daß Herr Metzger ein ſehr erregter Lehrer iſt und über Gebühr von ſeinem ſpaniſchen Rohr Ge⸗ brauch macht u wurde uns ein Fall bekannt, daß ein anderer Schüler gleichſalls der Art von Herrn Metzger geſchlagen wurde, daß ihn die Eltern aus dem Gymnaſium wegnehmen wollten, es aber dann dahin brachten, daß er in eine Parallellklaſſe verſetzt wurde. Seine Unparteilichkeit illuſtrirte Herr Metzger da⸗ durch, daß er auch den Sohn des Direktors des Gymnaſiums in gleicher Weiſe wie die andern Schüler durchtwgelte. Wir wollen keineswegs junge Bürſchchen die in jugendlichem Uebermuth, vielleicht auch aus Bosheit ihren Lehrern Urſache zur Klage oder zur Züchtigung geben, in Schutz nehmen; aber Angeſichts ſolch trauriger Vorkommniſſe ſollte doch dafür Sorge getragen werden, daß ein Lehrer das Züchtigungsrecht nicht im Zorn ausübt, wodurch leicht Ueberſchreitungen vor⸗ kommen. Unſeres Wiſſens beſteht doch über die Strafen im Gymnaſium eine Verord⸗ nung, wonach der Lehrer eine Prügel⸗ oder Carcerſtrafe nicht verhängen darf und finden wir dies auch ganz gerechtfertigt. Wird ja ſelbſt der Verbrecher von völlig Un⸗ parteiiſchen äbgeurtheilt und Lynchjuſtiz auch im bürgerlichen Leben verboten, um ſo viel mehr ſollte der Lehrer, der ſeinen Schü⸗ lern an phyſiſcher und moraliſcher Kraft überlegen iſt, nicht Selbſtiuſtiz üben dürfen, die wie wir geſehen, manchmal ſehr verhäng⸗ nißvoll werden kann. Badiſche Nachrichten. + Heidelberg, 9. Nov. Ein Bäcker hatte das Unglück beim Abſpringen von einem raſch dahinfahrenden Pferdebahnwagen zu fallen, daß er bedeutende Verletzungen am Hinter⸗ kopfe erlitt, die ſeine Ueberführung in das akademiſche Krankenhaus nothwendig machten. — Ebenſo mußte ein fremder Mann dorthin 0 werden, der nach den Ausſagen von iſenbahnarbeitern mit einem Güterbahnzuge angekommen und beim Verlaſſen des Wagens auf das Geleiſe geſtürzt war.—Nach den bisherigen Immatrikulationen ſcheint der Be⸗ ſuch der hieſigen Hochſchule zwar hinter den Erwartungen, die man ſich in vielen Kreiſen von dem— machte, zurückzubleihen, aber doch die* des vorjährigen Win⸗ terſemeſters um ein Kleines zu überſteigen. Beim zweiten Termine wurden eingeſchrieben: in der theologiſchen Falkultät 10, in der ju⸗ riſtiſchen 22, in der mediziniſchen 21, in der f den biie 33, zuſammen 86. Vorgemerkt ür den dritten Termin ſind bis jetzt 36. Die Geſammtzahl der Anmeldungen beträgt jetzt 254 gegen 244 im Vorjahre und 183 im Jahre 1883. Aus Baden. In Offenburg iſt vor ei⸗ nigen Tagen der 1. Kurs der landwirthſchaft⸗ lichen Kreiswinterſchule mit 11 Schülern er⸗ öffnet worden.— Aus Freiburg ſchreibt man: Die Hauptverſammlung des Badiſchen Säng⸗ erbundes, welche bekanntlich in dieſem Jahre in unſeren Mauern tagte, hat ſich mit Ein⸗ ſtimmigkeit dahin ausgeſprochen, daß am 13. Juni 1886 gelegentlich des vierten badiſchen Sängerbundesfeſtes ein Wettſingen abgehalten und daß für dieſes letztere die im Jahre 1883 durch die Hauptverſammlung zu Eberbach be⸗ chloſſene Wettgeſang⸗Ordnung zum erſten ale in Anwendung gehracht werden ſolle. Nach 37 der Bundesſatzungen können ſich am Wettſingen jedoch nur ſolche Vereine betheiligen, welche am 6. Seyt. d. J, dem Tage der diesjähr Hauptverſammlung, wirk⸗ lich Mitglieder des Bundes waren. Das end⸗ giltisge Ausſchreiben zur Anmeldung zum Weltgeſang mwird Seitens des Bundespräſi⸗ diums in Mannheim erſt im Monat Dezhr. erfolgen.— In Biſchoffingen am Kaiſerſtuhl wurde der Landwirth G. J. Kreutner beim Herbſten von ſeinem Traubenwagen über⸗ fahren. Derſelbe iſt jetzt ſeinen Leiden er⸗ legen. Er hinterläßt eine Wittwe mit fünf unmündigen Kindern.— In Heitersheim wurde zum Bürgermeiſter Gemeinderath Joſef Müller mit 129 von 195 Stimmen gewählt. — In St. Georgen ſind dem dortigen Frauen⸗ verein von einer Tochter des früheren Pfarrers 5000 M. zugewendet worden. Baden⸗Baden, 6. Nov. Bei der heute fortgeſetzten dritten Ziehung der II. Lotterie der Gr. Kreishauptſtadt Baden fielen auf fol⸗ gende Nummern die beigeſetzten Hauptgewinne ohne Garantie): obs⸗Nr. Gew.⸗Nr. Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. 84,926 5 83,365 50 42,478 5 84,063 52 21,780 6 13,338 5⁴ 4,942 12 67,218 59 48.527 13 19,538 63 24,012 17 30,190 6⁵ 33,227 20 18,621 67 22,502 23 61,208 68 52,053 2⁵ 34,859 69 51,298 28 34,434 7¹ 15,224 33 35,611 72 68,135 36 24,174 7⁴ 68,450 38 70,805 75 35,497 39 608 77 74,841 44 33,944 89 56,434 4⁵ 41,548 100 Pfälziſche Nachrichten. Ondwige hafen, 9. November. Nach einer hierher gelangten amtlichen Mitteilung ſind im Mainzer Pfandhaus 5 von dem Maur⸗ mann'ſchen herrührende goldene Uhren beſchlagnahmt worden. In Mannheim wurden zuſammen 9 Stück(nicht 10) ermittelt, ſo daß nun ſämmtliche Uhren ausfindig ge⸗ macht ſind. ie ich höre, 995 das Signale⸗ ment der Perſönlichkeit, welche die Uhren in Mainz verſetzte, ziemlich genau mit dem des in Mannheim verhaftet geweſenen und leider wieder entſprungenen Schmitt übereinſtimmen. 0. Altripp, 8. November. Der 1gjährige Schuhmacher Oſter von Altripp hatte mit der dortigen 16jährigen Backſteinbrenners⸗ Tochter Kirſch ſchon ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältniß, welches nicht ohne Folgen geblieben war. Aus dieſem Grunde und wegen der Jugend der Beiden wollten die zwei Brüder des Mädchens fernere Zuſam⸗ menkünfte durchaus nicht mehr dulden und bedrohten, als dieſe dennoch fortdauerten, den Liebhaber mit einer tüchtigen Tracht Prügel. Dieſen hielten die Drohungen jedoch nicht ab, ſeine Beſuche bei der Schweſter fortzuſetzen, nur geſchahen dieſe von nun an auf einem durch die Scheuer gehenden Umwege. Die Brüder, welche hiervon Wind bekamen, legten ſich in der vorvergangenen Nacht, mit Prü⸗ geln bewaffnet, an dem Thoreingang in Hin⸗ terhalt und fielen über Oſter her, als er die⸗ ſen paſſiren wollte. Letzterer, welcher ſich auf einen ſolchen Empfang wohl vorbereitet haben mußte, zog ein mit Kugeln geladenes Piſtol hervor und feuerte auf ſeine Angreifer; dem Einen drang eine Kugel, von dem Bruſtbein bgelenkt, in die eine Bruſtſeite, wo ſie noch nicht hervorgeholt werden konnte, dem Andern eine ſolche in den einen Vorderarm Beide Verletzungen ſind ſchwere und das Leben des in die Bruſt Getroffenen nicht außer Gefahr. Handelszeitung. aa. Maunheim, 5. Nov. Ueber die Ent⸗ wicklung des Muſterregiſters im Monat Oktober 1885 entnehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß in dieſem Monat durch 112 Amts⸗ gerichte 8816 eingetragene Muſter beziehungs⸗ weiſe Modelle(1711 plaſtiſche und 7105 Flächenmuſter) veröffentlicht worden ſind, darunter folgende im Großherzogthum Baden: Amts⸗ Ur⸗ Muſter plaſtiſche Flächen⸗ erichte heber u⸗Modelle muſter Pforzheim 101— Triberg 3 51 5¹— Heidelberg 1 2 2— Karlsruhe 1 8⁵— 8⁵ Lahr 1 1 70— Lörrach 1 9⁵— 95 zuſammen 11 155⁵ 8⁰ 33⁵ 1 Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) bis Ende Oktober 1885 ſind im Reichs⸗ anzeiger“ Belanntmachungen über 496,549 neu meſbge Muſter und Modelle(134993 plaſtiſche und 361,555 Flächenmuſter) publizirt worden, darunter 2651 von Ausländern niedergelegte Gan Oeſterreichern 1449, Engländern 718, anzoſen 468, Schweden 6, Nordamerikanern 6, 0 3, Italienern.) ad. Maunheim, 5. Nov. Zu⸗ und Ab⸗ fuhren von Getreide und anderen land⸗ wirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Pehe in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ 11 Abfuhren in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres: A. Von Seite des Großh. Hauptzoll⸗ amtes Mannheim wurden vom 16. Okt. bis 31. Okt. d. J. abgefertigt: I. Zufuhr: Weizen 30713(— 96732) Roggen 6359(. 3864) Gerſte 2229( 2220) Mais 4128(— 5876) Hülſenfrüchte 3940 ( 2015) Siimereien 584(—1870) Mehl 2163 + 438) zuſammen 50116, gegen 146048 im ahre 1884, demnach weniger 95932. II. Abfuhr: Weizen 17347(— 19551 Mais 5792(1410) Hülſenfrüchte 511(—936) zuſammen 23650 gegen 42727 im Jahre 1884, demnach weniger 19077. B. Bahnderkehr: Nach Mittheilung der Güterverwaltungen gelangten in der Zeit vom 11. Oktober bis 24. Oktober. I. Zum Verſandt: Weizen 60308 + 64640). Roggen 11725(+ 6305), Gerſte 1105(— 504) Hülſenfrüchte 1505(— 135) Mais 6022(— 3302) Oelſaat 4581(1379) 85246 gegen 144433 im Jahre 1884, demnach weniger 59187. Von der 5 Abfuhr im Jahre 15 gingen 9289 nach dem Auslande gegen 32753 im vorhergegangenen „Empfang: Weizen 4986( 1714 Hafer 2090(+ 604) Gerſte 3423(— 1580 Hülſenfrüchte 1050(— 150). Kleeſaat 32² (+ 322) Oelſaat 69(— 692). Zuſammen 11940 gegen 10400 im vorhergehenden Jahre, demnach mehr 1540. Von der Zufuhr im Jahre 1885 kamen 100 vom Auslande gegen 4164 im Jahre 1884. Mannheim, 4. November. Submiſſion. Niederlande. 12. November 1885 im Timmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von 50 eiſernen klei⸗ neren Transportwagen, ſowie Eiſenkonſtruk⸗ tionen für das öffentliche Schlachthaus. Bedingungen liegen zur Einſicht aus im Bureau voor de Pladitſelyke Werken im Tim⸗ merhuis und ſind käuflich für 10 Cents bei der Buchdruckerei Wed P. van Waesberger und Zoon, Rotterdam, Houttuion Nr. 73. 26, Nobember 1885. Koninglyke Neder⸗ landſche Locgal⸗Sporrweg⸗Mattſchappy. Im Kontor der Geſellſchaft zu Apeldoorn Beſteck Nr. 5. Lieferung des metallenen Oberbaues der Brücke über die Yſel bei Deventer. Tax⸗ werth 600,000 Gulden. Bedingungen un Zeichnungen liegen zur Einſicht aus im Kon⸗ tor zu Apeldoorn und ſind dort käuflich für 4 Gulden. Auskunft ertheilt der Hoofdinge⸗ nieur⸗Direkteur K. H. van Breederode zu Apeldoorn. 1 5 19. November 1885. Dixektion der Ge⸗ meinde⸗Gasfabrit zu Aruheim. Lieferung von: 1) 7,120,000 Kg. Gaskohlen, 2) Schie⸗ nen, Weichen, Drehſcheiben und eiſernen Waggons. Anweiſung am 12. dſs. Mts, an Ort und Stelle. Bedingungen eben da käuf⸗ lich für 50 Cents. 23. November 1885. Miniſterie van Bin⸗ nenlandſche Zaken im Haag. Lieferung von Papier⸗ und Bureaubedürfniſſen für den Zeitraum von 3 Jahren. Auskunft an Ort Und Stelle. Schweiz. 12. Dezember. Bern⸗Schweizeriſche Tele⸗ graphen⸗Direktion. Lieferung von Materialien aller Art für Telegraphenleitungen⸗Bureaux. Die näheren Bedingungen liegen zur Einſicht beim„Reichs⸗Anzeiger“ auf. Belgien 18. November, 11 Uhr Vormittags. Börſe zu Brüſſel. Lieferung verſchiedener Bedürf⸗ niſſe für die Marine pro 1886 und zwar Segeltuch, Seilerwagren, Brennöl, Theer, Fett, Leder, Farben, Bürſten, Nägel, Ruder, Flaſchenzüge, Eichen⸗ Tannen⸗ und Ulmen⸗ holz in 16 Looſen. im Ganzen 121,893 Frs. Vorläufige Kaution 6025 Irs. Laſtenheſt Nr. 21 in der Expedition des „Reichs⸗Anzeigers“. 24. November, 10 Uhr Vormittags. Bureaux des Genie Kommandauten, Nr. 19 Rue Pa⸗ teniers zu Namur. Fertigſtellung der neuen Kavallerie⸗Kaſerne zu Namur. Voranſchlag 348,500 Frs. Kaution 34,000 Frs. Pläne 30 Frs. Näheres im genannten 4. Dezember, Mittags. Kirchenfabrik de Saint Willibrord zu Antwerpen. Bau einer neuen Pfarrkirche. Voranſchlag 935,834 Frs. Kaution 50,000 Frs., wovon vorläufig zu disponiren ſind. Nähere Auskunft beim Se⸗ kretär der Kirchenfabrik, Rue Carnot 107 zu Antwerpen. Effectensocietät. Frankfurt, 9. Nov. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. Credit 227½ bez., Staatsbahn 219/6.½ bz. u. G. Galizier 183½ bz., Disconto-Commandit 191¾ bz. Graz-Köflacher 186 bz. u.., Mittelmeer 112½ bz. Werrabahn 89 bz. Gotthard-Actien 105½½ ba. Schw. Nordost 51 bz. Union 689¾ bz., 4 pt. Gold- rente 78½16 bz. ult. 79/1 bz. 435 1871er bis 78er Russen 946/10 bz. Pgypter 63½ bz., 50t. Italiener 943/89/16 bz. ult. 6/ Uhr: Galizier 184½, Bei fester Pendenz waren namentlich Galizier be- vorzugt und höher, übrige Werthe wenig verändert. Privat-Disconto 29%8 9/. Borlin, 9. Nov. Weizen Novbr. 159.00. Aprili Mai 166., Roggen Oetbr.⸗Novbr. 134.20, Apxil- Ma 138.50, Rüböl i0c0 45.10, April-Mai 46.30. Spiritus 10e0 88.20, April-Mai 39.90, Hafer Oetober-Nov.125.20 April-Mai 129.50 Weizenmehl o00 10c 19..— dito 20.20, Roggenmehl 0 loc 18.59. Cöln, 9. Novbr. Weizen hiesiger 17.— Roggen hiesiger 15.00, Hafer 1oc% 14.— Rüboel loco o 24.90. Hagdeburg, 9. Nov. Zucker Rend. 88pOt. 22.25— 22.50. Hayre, 9. Nov. Kaffee Santos per Novbr. 47.50 er Dez. 47.75 per April 48.75, per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. per Ckt. 41. Bremen, 9. Nov. Petroleum loco.60, Schmalz (Wilcox) loco unverzolit 38.50. Post, 8. Novbr.. Weizen loco behauptet Herbst—G.—— B. Frühjahr.20 G.—.22 B. Paris, 9. Noy. Zucker per Noy. 45.50 per Jan.- April 47.25. Mehl Novbr. 47.35 Januar-April 48.75 Rüboel pr. Nov, 59.25 Antwergen, 9. Nov. Petroleum 1000 19.62, Novb.- Dezbr. 19.37, Rübenzucker loco 35.—, Schmalz 81.50 London, 9. Noybr. Zucker auf der Auction war Krystallisirter Demerara schleppend. Rübenzucker 14 sh 9 d. Caffee: Ceylon und Cacao behauptet. Weisser Pfeffer fest, 11½. Reis träge. Geldsorten Mk. Pf. Goldsorten Br. Gid Dulkaten.60—55 Holl. Silber.— 168 dto. al marco..63—59 Oest. fl. 1 St.— 165 20 Franken 16.16—13 Gold al m. Pfd.1697 1898 dto. in ½/ 16.15—12 G. f. Scheideg. Sovereigns 20.81—97 per Pfd. in M. 1402— R. Imperials.. 16.74—70 Papler-Geld—Nehm. Golddollar....19—16Oest. Bankn..—162.80 Silber hochtfein Er. Bankn.-(— Mk. 140.20—138.20 Russ. Bankn.— Amer. Bankn.—416. Wasserstands-Nachrichten. Mannhelm, 10. Nov. Rheinh. 4,45, gef, 0,40, gest, o00, Kehl, 9. Nov. Rheinh. 3,13 gef. 0,12 gest. 0,00. Konstanz, 9. Novbr. 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe .85 gefallen 06 gestiegen 0,00. Ralnz, 9. Noybr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 218 gefallen 0,10, gestiegen 0,02. Köln, 9. Novhr. Mitt, Kheink. 408, gef. 0,2, gest. 0,06 Caub, 9. Noybr. 6 Uhr Mgs. Rheinh. 3,09, get. 0/09 gestiegen 0,10. Coblenz, 9. Noybr. 6 Unr Morgens. Rheinhöhe 3,58 gefallen 0,16, Se.00. Trior, 9. Noybr. Mosélhöhe 12 Uhi Mittags 158, gef 0,0, Sestiegen 0,026. Ruhrort, 9. Novbr., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 3,64 allen 908. Sestiegen 0. Kannheſmer Fsttylehmartzt Vom 9. November 1895 Es Waren beigetrisben: 72 Ochsen, 520 Schmalvieh und Farren, 171 Kälder, 406 Schweine, 10Milchkühe und Schafe. Die Preéise stellten sich für 100 Eg.“ Schlachtgewicht: Ochsen 1. Gual. 135 2. Qual. 120 IIR., Schmalvieh und Earren 1. Qualität 130 M. 2. Gusl. 100 Mk., Kälber 1. Oual. 125 M, 2. Qual. 115 Mk., Schweine 1. Qual. 112 M. 2. Qual. 194 M. Milehkühe per Stück 250—130 M. Sehgte per Stück Mk. Zussmmen 1816 Stück i Hcsdiumt⸗Exles Neueſte Nachrichten. Aus Hamburg wird der F. Z. be⸗ richtet, daß der Dampfer„Vilola“ bei Kullenbrok geſtrandet iſt. Derſelben Quelle entnehmen wir, daß die bayeriſchen Ag⸗ naten eine Garantie zum Zwecke der Sa⸗ nirung der Kabinelskaſſe nicht uber⸗ nehmen. Berlin, 9. Nov. Der Militäretat ent⸗ hält zur Kompletirung der Ausrüſtungen die Forderung eines Betrages von rund ſieben Millionen.(F..) Straßburg, 9. Nov. Der„Landes⸗ zeitung“ zufolge erwiderte der Statthalter beim Empfang des Coadjutors und des Domkapitels am Sonnabend die Begrũ⸗ ßung des Biſchofs Stumpf mit folgenden Worten:„Ich danke Ew. biſchöflichen Gnaden und dem Domkapitel für Ihren freundſchaftlichen Beſuch. Ich freue mich, die Gelegenheit zu haben, dem Vertreter der katholiſchen Kirche in dieſem Lande zu ſagen, wie großen Werth ich darauf lege, die guten Beziehungen zu pfler en und zu erhalten, die zur Zeit meines Vorzängers zwiſchen der Staatsgewalt und der katholiſchen Kirche beſtanden haben Wenn mir dieſes gelingen ſollte, würdt es mich mit um ſo größerer Befriedigung erfüllen, als ich ſelbſt der katholiſchen Kirche angehöre und als ich weiß, daß der größere Theil der Bewohner dieſes Landes, deren Wohl meine Sorge iſt treue Söhne der katholiſchen Kirche ſind. Paris, 8. Nov. Das Beibehalten des Miniſteriums in der bisherigen Geſtalz gilt allgemein als blos proviſoriſch, un bis nach der Neuwahl des Präſidenter der Republik irritirende Fragen zu ver⸗ meiden.— Nach einer Mittheilung des „Telegraphe“ erhielten mehrere Radikal⸗ Einblick in Briſſon's projektirte Erklärung;: dieſelben ſeien davon höchſt befriedigt. F. Z. Paris, 9. November. Lockroy lud alle republikaniſchen Deputirten zu einer vor⸗ bereitenden Verſammlung auf heute Abend ein.— Die Opportuniſten des Departe⸗ ments Ain beabſichtigen, Rane als Kan⸗ didaten für den Senat gegen Germain vom linken Centrum aufzuſtellen.—„Eri du peuple“ publizirt einen angeblichen Brief Lieske's an ſeinen Bruder in Paris, worin er ſeine Unſchuld be⸗ theuert.(Fr..). London, 9. Nov. Gladſtone 0 der Reiſe nach Edinburgh, woſelbſt er mehrere Reden an die Wähler halten wird, in Cheſter eine Adreſſe von dem Aus⸗ ſchuſſe der dortigen Liberalen entgegen und äußerte, er gehe nach Schottland weniger, um ſeine eigene Wiederwahl zy ſichern, als die Lehre von der Einigkeit der liberalen Partei zu predigen. Konſtantinopel, 9. Nopbr. In der Samſtagsſitzung der Konferenz wurden bezüglich der angeregten Wiederherſtellung des Status quo als Berathungsbaſis all⸗ gemeine Anſichten ausgetauſcht und wurde anerkannt, daß es vorzuziehen ſei, die Berathungen nicht einzuſchränken. Es gilt als wahrſcheinlich, daß die Konferenz ſich für den Status quo ausſpricht. Zwangs⸗ maßregeln wurden noch nicht diskutirt. Eine Korreſpondenz aus Philippopel (aus bulgariſcher Quelle) theilt mit, daß zwiſchen den Häuptern der Bewegung und Ruſſen, unter denen ſich der Leiter des Konſulats, Graf Igelſtroem befand, eine Begegnung ſtattgefunden habe, wobei alle Bemühungen aufgeboten wurden, Die Letzteren erklärten ſich jedoch ent⸗ ſchieden für den Fürſten Alexander und verzichteten auf weitere diesbezügliche Ver⸗ handlungen. „ J. E Ludwigshafen. Höbelmagazin Oagersbeimerſtr 8 E Maunheimer Schuhwaaren⸗Bazar. 8 J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Eine Broſchüre, welche in allen Kreiſen der Bevölkerung gewiß die größte Aufmerk⸗ ſamkeit findet, hat der Apotheer R. 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Du mußt bleiben und ich will nichts mehr von dem braunen häßlichen Holzkaſten wiſſen. Komm', Jeanne, wir ſtellen uns hier an das Fenſter und ſehen auf die Hellſtedt und die vielen Leute, die vor⸗ überlaufen. Das wollen wir thun! und Du erzählſt mir von ihnen. So rief Jeanne freudig und Paul führte ſie an das Fenſter, wo das Mädchen neugierig und erregt auf die Straße hinabſchaute. Doch Paul ſchien anderes im Sinne zu haben, denn er blickte oftmals verſtohlen nach dem Kaſten, dann ach dem Arbeitskorbe auf dem Tiſche, ohne daß Jeanne es bemerkte. Die Hellſtadt war heute gegen ſonſt ſtill und leer zu nennen, das toſende Unwetter hatte die Verkäufer abgehalten zu kommen und ie wenigen Käufer, die dies dennoch geiroagt, verjagt. Die Buden waren geſchloſſen, mehrere ſogar aus Furcht vor dem Waſſer ausgeräumt worden und nur diejenigen Fußgänger, Karren und Wagen, welche die Hellſtadt paͤſſiren mußten, belebten ſie. Da die platzartige Straße zwei bevölkerte Straßenviertel verband, ſo war der Verkehr immerhin noch ein ziemlich bewegter. Das Kommen und Gehen, Fahren und Rollen der Wagen und Knarren hörte, won auch mit kurzen Unterbrechungen, nicht auf und die Haſt, mit welcher Menſchen und Pferd⸗ dem Unwetter zu entkommen trachteten, fübrte oftmals omiſche Autritte hierbei. Hinter den ſchützenden Fenſtern der Stube onnte man dies alles wohl mit lachender Miene überſehen, denn weder Regen noch Sturm beläſtigten den Beſchauer und der bleigraue Himmel, welcher den Tag verdüſterte, ſchreckte den in ſicherer Stube Weilenden nicht. So lachte auch Jeaune ungeſcheut auf, als der Sturm einem Fußgänger, der allzukühn den Regenſchirm aufgeſpanat hatte, dieſen durch die Luft davon führte, oder wenn er heimtückiſch einem Fuhrmann den ſchweren Mantel hinterrücks emporfliegen ließ nd dann als Kapuze über den Kopf warf. Jeanne erfreute ſich an dieſen drolligen Szenen nach Herzensluſt, doch Paul benutzte ſie zu einem ganz anderen Thun. Heimlich hatte er ſich von ihrer Seite weggeſtohlen, den klei en Schlüſſelbund dem Arbeitskorhe entnommen und war dann auf einen Stuhl geklettert, der in der Nähe des Holzkaſtens, welcher ihn ſo ſehr beſchäftigte, ſtand. Nun verſuchte er leiſe— leiſe einen Schlüſſel nach dem andern, das Schioß zu öffnen, dabei immerfort verſtohlen nach Jeanne hinſchielend. Doch dieſe achtete ſeiner nicht, das was da im Sturm und Regen auf der Hellſtedt vo ging, beſchaͤftigte ſie allzuſeyr, und ſo hörte ſie denn auch nicht das leiſe Klirren der Schlüſſel, welches Paul bei ſeinen Verſuchen, trotz aller Vorſicht nicht zu verhindern vermochte. Endlich paßte ein Schlüſſel; er ließ ſich in dem kleinen Schloſſe drehen, die Feder ſpielte und der Deckel von der Hand des Knaben geführt, legte ſich vollſtändig zurück. Magda's Bild kam zum Vorſchein. Paul hatte kaum einen Blick auf das Porlrät zu werfen gewagt, ſo gewaltig hatte ihn deſſen plötzliches Auftauchen aus dem dunkelbraunen und die ihm entgegenſchimmernde Farbenpracht überraſcht und ge⸗ blendet. 5 (Fortſetzung folgt.) Waſſerdichte W Waſſerdichte Pferdedecken empfiehlt in allen Größen S. Oppenheimer, 8 Manuheim, E 3, 1 Gummi⸗Waaren⸗Bazar. NB. Wer jetzt kauft, kauft 8 Brennh Eine glößere Partbie ſchönes trockenes Forlen⸗Brennholz 20 em. lang, verkaufen wir pr. Ceut⸗ lner zu M. 1, in größeren Parthien 5!billiger. Herrmann ck Biermann, 11111 Verbindungskanal, —————————— e Elfenbeinſchnitzerei Beec — agendecken, olz. Zahnbürſten à 25, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85,.— Haarbürſten à 70, 85,.—,.20,.50, 2,.50, 8. P. Sioberling, Fabrik& Engros⸗Lager Mannheim Mainz •% Kaufhaus, Lubwigsſtraße, Breiteſtr. Filiale Därmſtudt, Ludwigsſtraße. S. 3 8 golz und Kohlen. Von dem Dampfſägewerk Carl Kauſch in Nennkirchen empftehlt, 0% 18 Amip 5 805 1. 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Ich komme gleich wieder— gehe um Euch einige ſüße Feigen zu holen, und ſeid mir nur recht artig, ſo lange ich draußen bin. Damit verließ ſie die Stube, deren Thür ſie hinter ſich feſt in das Schloß zog und ſtieg die Treppe zu dem Giebelzimmer hinan, in dem ſie Frau Didier bei der Arbeit zu finden glaubte. Eine ganze Weile ſtand Mutter Bernis vor dem Eingang, ohne den Muth zu haben, die Hand auf den Drücker des Schloſſes zu legen. Ihr altes Herz pochte ganz ungewöhnlich, denn was ſie da that, wollte ihr mehr und mehr wie eine Sünde dünken. Doch horchte ſie angeſtrengt nach dem Innern der Stube hin. Nichts ließ ſich vernehmen, ſtille war und blieb es drinnen. Endlich klopfte ſie leiſe an, dann ſtärker, doch keine Aufforderung einzu⸗ treten, wollte ihr werden. Da rief ſie ihre Barſchheit zu Hülfe und drückte auf die Klinke. Die Thür war nicht verſchloſſen, ſie öffnete ſich bei dieſem erſten Verſuch und Mutter Bernis trat beſorgt über die Schwelle. Das Giebelzimmer war leer. Wohin die Alte auch blickte, wie ſcharf ihr Auge auch den offen vor ihr liegenden Alkoven durchſpähte, von Frau Bidier vermochte ſie keine Spur zu entdecken. Auf dem Tiſche lagen zwar eine Mappe und einzelne Kartons, kleine Farbennäpfchen ſtanden umher, doch die Farbe darinnen war trocken und das Papier blüthenweiß, nicht das ge⸗ ringſte Anzeichen vorhanden, daß hier gearbeitet worden war⸗ Doch was war das? Die Fenſterniſche fand ſich vollſtändig mit einem grünen Vorhang verhängt, auf dem man eine bunte Zeichnung vermittelſt Stecknadeln befeſtigt hatte. Sollte hinter dem leichten Stoff das Geheimniß der Stube verborgen ſein, wohl jetzt ſich ihr hier offenbaren können? D zitternden Finger griffen nach den Falten des Vorhangs, zogen ihn bei Seite und dem Munde der alten Frau entrang ſich plötzlich ein gellender Aufſchrei, Schrecken und doch auch wieder Freude verkündend, und taumelnd wankte ſie einige Schritte zürück, um tief aufathmend ſchwer auf den Stuhl am Tiſche niederzuſinlen. 5 Hinter dem Vorhaug hatte ſie die halboffene Thür der Niſche geſchaut und einen Blick in den düſtern Speicherraum des Nebenhauſes werfen können. Nun war es wie durch Blitzesgewalt hell in ihr geworden, nun wußte ſie alles wie ihre Magda heimlich aus dem Zimmer entſlohen, wie zehn ahre ſpäter 1 Badiſche Volks⸗Zeitung. 8 1I. November. 8360 Bringe mein icht Mswffäf Porzellan⸗, Glas⸗ und Luxnswaaren beginnt Montag, den 9. November und endet Samſtag, den 14. November. 0 Prahtmatratzen Siebmaaren⸗Geſthäft, Drahigeſlechte und Metallgewebe, Malz-& Hopfendarren, ſowie in empfehlende Erinnerung. Lorenz Luinmer, B 2, 12. vormals Härther. Liter 20 Pfg. RSet 1876. 22 Centralgesch. U. 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Die Hände in ihrem Schooße gefaltet, weinte ſie ſtill vor ſich hin, und ihre Thränen, deren ſie nicht achtete, bildeten das innigſte Dankgebet, welches Herz ind Lippen gen Himmel hätten ſenden können. Eine geraume Zeit mußte ſie alſo auf ihrem Stuhl verharren, denn Schreck und Freude waren ihr ſo mächtig in die alten morſchen Glieder gefahren, daß dieſe anfangs ihrem Willen den Dienſt verſagen wollten. Dafür ging ſie das in den letzten Tagen mit Frau Didier— nein!— mit Frau Ilſe Volker Erlebte im Geiſte durch, von dem Augenblick an, wo dieſe bei ihr erſchienen war, nach dem Giebelzimmer verlangt hatte, bis zur Stunde, wo die arme Frau wieder heimlich in ihr Elternhaus eingedrungen, wohl nur, um den Verſuch zu wagen, den ſchwer gekränkten Vater zu verſöhnen. Dies beſtätigte ihr das, was ſie als Wahrheit erkannt hatte und gab ihr nach und nach ihre Kraft und Ruhe wieder. Sie mußte fort zu ihrem kleinen Enkelchen, das ſie von Stunde an Großmutter nennen durfte, ſich an dem Klang des ſo lange nicht gehörten Liebesnamen zu erfreuen an den Küſſen der Kleinen ihr Herz zu laben und zu kräftigen. Doch der Knabe?! Sie hatte ſich muthvoll erhoben und mußte ſich ſchon wieder an die Tiſchplatte klammern, ſo zitterten ihre Glieder bei dieſem Gedanken. Doch die neue Erregung dauerte nur wenige Augenblicke, dann gab ihr die Liebe zu dem Kinde, das ja nun auch ihr gehörte, neuen Muth, und mit rauher Entſchieden⸗ eit rief ſie: Warum mich mit dieſem Räthſel quälen 2 An das Erreichte und Wieder⸗ gewonnene will ich mich halten, an ihm mich erfreuen und dem lieben Gott dafür danken! Alles andere darf ich getroſt ihm, ſeiner Weisheit und Güte anheimgeben! Damit verließ ſie die verhängnißvolle Giebelſtube, deren unglückſeliges Geheimniß ſich ihr nun gelüftet und in Glück verwandelt hatte, und begann von einem freudigen Muth beſeelt die Treppe zu ihrem Zimmer hinab⸗ zuſteigen. Wenige Augenblicke ſpäter folgte ihr Frau Ilſe auf demſelben Wege. Die gute Mutter Bernis ahnte nicht im Entfernteſten, wie nahe ihr die Löſung des Räthſels war, das ſie ſich vergebens angeſtrengt zu löſen, und wie durch die Hand eines Kindes der Himmel gleichſam ein Wunder an ihr— und an einer anderen— gethan hatte, deſſen beſeligende Wirkung zu ertragen, ihre neu gewonnene Kraft wohl kaum ausreichen dürfte. Wir müſſen zu Paul und Jeanne zurückkehren. Beide, beſonders der Knabe, waren nicht wenig enttäuſcht, ſogar erſchrocken äber die etwas raube Art und Weiſe, in der Mutter Bernis ſie verlaſſen hatte und ſo etwas findet ſich doch nicht mehr hier in der Stube.— Sieh nur, Jeanne, wie er blinkt und wie ſchön die Eiſen ſind, die man darauf genagelt hat! Es — 319— Paul faßte ſich zuerſt und der alten Frau eine Weile mit offenem Munde nachſchauend, rief er endlich mit einem kecken Trotz: 0 Ich will aber nicht wieder von vorne anfangen! Nicht wahr, Jeanne, wir haben die ſchwarzen Bilder genug geſehen und das Buch iſt ſo häßlich gedruckt, daß man keine Silbe buchſtabiren kann. Komm', Jeanne, wir wollen uns etwas Anderes zu ſpielen ſuchen. Damit begann er auf den Tritt am Fenſter zu ſteigen und in dem großen Arbeitskorbe der Mutter Bernis nach einem Spielzeug zu kramen. Das dürfen wir nicht, meinte Jeanne, Paul ängſtlich abwehrend. Du haſt es ja gehört, Mama und auch die gute Mutter Bernis haben es geſagt, wir ſollen ja recht artig ſein. Nun, das ſind wir ja auch, entgegnete der Kleine wichtig. Wir ſind noch viel artiger als ſie, denn Mama und auch Mutter Bernis ſind fortge⸗ gangen und haben uns ganz allein gelaſſen. Und wie bös die Mutter Bernis ausſah! faſt wie die Hexe in unſerm Märchen von Hanſel und Gretel. Ich fürchtete mich ordentlich vor ihr. Brrr! Das iſt garſtig von Dir, rief Jeanne ſchmollend, denn Mutter Bernis iſt gut, wie unſere Mama, und ich bin Dir böſe. Nicht mehr böſe ſein, gut ſein, liebe Jeanneton! ſchmeichelte Paul, der bei den für ihn inhaltſchweren Worten des kleinen Mädchens raſch und lebhaft auf dieſes zugeſprungen war. Mit der rechten Hand ſtreichelte er Jeanne die Wangen, während die hocherhobene Linke einen Ring mit allerlei kleinen Schlüſſeln klirrend ſich bewegen ließ. Will es nicht wieder thun, und Dir hübſch folgen. Doch ſieh nur, was ich in dem garſtigen Korbe gefunden habe! Nun können wir der Mutter Bernis alle Schiebladen durchkramen, und da werden wir ganz beſtimmt die allerſchönſten Spielſachen finden. Pfui, ſchäme Dich, Paul: Sogleich legſt Du die Schlüſſel wieder weg, oder ich muß weinen und gehe auch fort, wie Mama, und ſpiele den ganzen Tag nicht mehr mit Dir. So rief das Kind in ſichtlicher Angſt, und Paul beeilte ſich beſchämt den kleinen Schlüſſelbund wieder an ſeine frühere Stelle in den Arbeitskorb zu legen. Dann trat er recht demüthig auf das Mädchen zu, faßte deſſen Hand und ſagte treuherzig: Jetzt, Jeanne, thue ich gar nichts mehr, als was Du mir ſagſt. nur an, und Du ſollſt ſehen, daß ich Dir folgen werde. So wollen wir wieder die Bilder beſehen. In dem Buche dort? klang es langgedehet und recht betrübt aus dem Knaben hervor. Ach, das iſt langweilig— und doch will ich Dir folgen. So wollen wir die Bilder an den Wänden beſehen, entgegnete Jeanne, die Mitleid mit Paul haben mußte. Das hat Mutter Bernis uns nicht Fange verboten. 6 Paul war damit einverſtanden und die Runde an den Wänden wurde gemacht, doch auch bald beendet, denn viel gab es dort nicht zu ſehen. Am längſten feſſelte ſie der düſtere Kupferſtich der büßenden Magdalena, wel⸗ 8 60 5 Deckel des großen tiefbraunen Holzkaſtens hing. Plöͤtzlich agte Paul: Sieh nur den ſchönen Kaſten, den haben wir noch gar nicht bemerkt, iſt der Deckel und hier— hier iſt auch ein Schlüſſelloch. — Was mag nue darinnen ſein? 8 as m * 7 70 23 1 . S— E. 1— SSrrSSSeSrr —22—2 rre2092 *.. 8 en, on rus 504 ung der ion. haft die ſſeln gen. inen Janz weg, nzen den zu and inge dem nne, iicht urde hen. wel⸗ lih erkt, une, Es nur 1N November!! — * 605 J. Baumann, 94, 20. Süuhmacher§ 4, 20. errenzugſtiefel von 6 Mk,, amenzugſtiefel„ 5 Selbſigemachte Kinderhakenſtiefel —5 Mk. Auch wird alles nach Maaß raſch and billig gemacht. 10130 8. S 1. 8. Heſhäft⸗Burean Martin empfiehlt ſich zur Führung von Büchern, Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung oon Hypotheken, Ceſſionen, Ausferti⸗ gung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bitt⸗ geſuchen, Heirathspapieren. Vermitt⸗ lung zum An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ ſchaften ꝛc ſts⸗Auzeige. für Herren und Damen Buch⸗ rung, einf., doppelt, engl. Rechnen, kaufmänn., Schön⸗ ſchreihen nach neueſter Schreib⸗ methode. 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