Abonnementspreis: SAnlertiouepreis: Po onit 50 fg.— Auswärts durch die Noſßt 65 Pig. Die einſpaltige Petitzeil eberen Raum 20 Pfg⸗ Man ab irt in Ratenhvim bei der Expedition k 6, 2, ſowie bei R bitionen, von unſeren Verlag entgegengenommen, Rabatt. chen Zuchdruckerei, Eh, che in Mannheim. Attzeigen werden 1 beditionen und Trägerinnen.— Auswärte bei allen Agenturen und T nſtalten des beutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Babiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. jur. Bermaun Haas in Maunhoim. Potationsdrucg üeben der EEEEEIEEEE 1 (Mannheimer Mannheimer Stadt- Anzeiger und 9 2 66. nſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichte Kalender. Am 12. November. 1678. Johann Sobiesky, oder Johann., König von Polen, und einer der größten Krieger des 17. Jahrhunderts, erſtürmt das befeſtigte Lager der Türken bei Choc⸗ zim. Die Türken verloren hierbei mehr als 28,000 Mann. 1789. Siebenpfeife, ein noch heute gefeier⸗ ter patriotiſcher Schriftſteller und Volks⸗ maun von echt deutſcher und freiheitlicher Geſinnung, zu Lahr geboren. Sein An⸗ denken lebt namentlich bei den freiſinnigen in nie verlöſchender Erinnerung ſort. 1795. Mannheim, das durch eine Beſatz⸗ Ung von 10,000 Mann, welche der franzö⸗ ſiſche General Pichegrü bei ſeinem Abzug auf das linke Rheinufer zurückgelaſſen, ver⸗ theidigt wurde, wird von den Oeſterreichern unter General Würmſer heftig beſchoſſen, ————————————————— heutige Form der Ehe, welche die Frau dem Manne ſittlich gleichſtellt, aber recht⸗ lich unterordnet, in andern Ländern über⸗ lebt iſt oder überhaupt ſich in irgend wel⸗ cher Zukunft zu höheren Formen entwickeln kann, ſo iſt ſie in Deutſchland noch ſo eng und unlöslich mit dem rechtlichen, wie ſittlichen Bewußtſein des Volks verbun⸗ den, daß alle Angriffe wirkungslos von ihr abprallen. In den gegenwärtigen Frauenverſammlungen ſpielt jedenfalls die „Emanzipation des Weibes“ gar keine Rolle und wenn gelegentlich einmal eine Rednerin in flüchtiger Aeußerung das Reichstagswahlrecht oder ähnliches für die Frauen fordert, ſo wird ſie ſofort von ihren Genoſſinnen zurechtgewieſen und ihr bemerklich gemacht, die Politik ſei Sache der Männer, und ſie, die Frauen, Organ für Jedermann. ſich daraus die gewiſſermaßen ſelbſt⸗ Volksblatt.) Handels⸗Zeitung. Donnerſtag, 12. November 1865. verſt än dliche Folgerung, daß ſie in allen Bezie hungen dieſes Ar⸗ beitsverhältniſſes ſelbſtſtändig auftritt und handelt. Aus der in⸗ duſtriellen Frauenarbeit folgt mit innerer Logik die ſoziale Frauenbewegung. Natürlich ſoll damit nicht geſagt ſein, daß ſich die Frauen und Mädchen, welche in der jetzigen Bewegung ſtehen, dieſe Logik auf dem Wege eines ſubjektiven Denkprozeſſes klar gemacht hätten. Nein, was ſte treibt, auf dem öffentlichen Markt, auf welchem ſie ſich doch nun einmal be⸗ finden, ihre Beſchwerden und Klagen zu erheben, iſt zunächſt die bittere Noth. Niemand, auch der eingefleiſchteſte Man⸗ cheſtermann nicht, kann und wird leugnen, daß die induſtrielle Frauenarbeit unter Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Um die reaktionäre Pille, Abänderung des§ 22 des Preßgeſetzes ein wenig zu verzuckern, wird in einer offiziöſen Korre⸗ ſpondenz folgende Vorgeſchichte des An⸗ trags zum Beſten gegeben: Im Jahre 1883 wurde eines der thätigſten Mitglieder der Londoner Anarchiſtenpartei verhaftet und beim Reichsgericht ſch Bor⸗ unterſuchung gezogen. Der Angeſchuldigte⸗ war Mitglied der eee der zu London erſcheinenden„Frei eit und hatte insbeſondere die Verſendung der berüchtigten rothen Märznummern des Jahres 1882 als„Expedient“ bewirkt. Das Reichsgericht nahm in ſeinem Be⸗ ſchluſſe vom Dezember 1883 an, daß dieſe Nummern eine Aufforderung zur Ermordung Sr. Majeſtät des Kaiſers und zur Tödtung der deutſchen Bundesfürſten, ſowie zur worauf es ſich am 22. November ergab, wollten ſich nur um die Dinge kümmern ſt weit Lewaltſamen. Aenderung der deutſchen 1805. Napoleon k, der nach ſeinen Erfolgen in eneh ſi als breru der Schuh en, Uebelſtänden 10 91 e Staatsverfaſſungen enthalten, erklärte ſich in Bayern durch Eilmärſche in das Herz druͤc ſchwereren noch, a ie induf aber entgegen der Anſicht des Ober⸗Reichs⸗ oon Seſterreich einzudringen ſuchte, läßt drüͤcke. Männerarbeit. Die amtliche Enquete, anwalts außer Stande, wegen dieſer Ver⸗ ourch eine vorgeſchobene Heeresabtheilung unter Murat Wien beſetzen. 1869. Fr. Overbeck, ein berühmter Maler, 5 Rom geſtorben. 40. Damit iſt in der That der ſpringende Punkt der ganzen Bewegung berührt, und es gehört nur noch ein kurzes Nachdenken dazu, um ſich ſeine ganze Bedeutung klar welche in der Mitte der ſiebziger Jahre über die Frauen⸗ und Kinderarbeit im Deutſchen Reiche veranſtaltet wurde, giebt darüber wahrhaft ſchreckenerregende Auf⸗ brechen das Hauptverfahren zu eröffnen, weil dem Angeſchuldigten die ſechsmonat⸗ liche Verjährung des Preßgeſetzes zu gute komme, welche ſchon abgelaufen war, bevor ſich der Angeſchuldigte nach dem Kontinent wei Acan Gef 9 910 9 00 ffc005 ſchlüſ ſtellte feſt, daß 50,000 begab. Der Ober⸗Reichsanwalt nahm Fiben kleinen Gefechten durch die Deutſchen zu machen. Das alte Wort: das Weib ſchlüſſe. Sie ſtellte feſt, daß 50, FBB beſetzt. zu machen. Das 0 Markt! muß verheirathete Frauen in Fabrilen beſchäf⸗ hieraus Veranlaſſung beim Reichskanzler Jur ſeni 5 ſchweige auf öffentlichem Mar muß. 8 eine Nenderung des Preßgeſetzes in Antrag vjetzigen Arbeiterinnen⸗ ſeine Geltung verlieren, wenn und inſo⸗ tigt waren, daß in der Textilinduſtrie die zu bringen. Die Motive des ſetzt aufge⸗ Bewegung. * Will man das innere Weſen derſel⸗ ben erfaſſen, ſo muß man ſich vor allen Dingen eins der beliebteſten und verbrei⸗ tetſten Schlagworte des Jahrhunderts, näm⸗ lich die„Emanzipation des Weibes“, vom Leibe halten. Darum handelt es ſich in dem vorliegenden Falle keineswegs. Weder in dem ſenſualiſtiſchen Sinne, wie er in der franzöſiſchen Literatur und theilweiſe in den Schichten des jungen Deutſchlands ein Zeit lang ſein unſolides Weſen geirie⸗ ben hat, noch auch nur in jenem philoſo⸗ phiſch⸗ſtaatsrechtlichen Sinne, wie er auch von engliſchen Denkern entwickelt worden iſt und bei uns namentlich in Fanny Le⸗ wald eine eifrige, die Theorien Stuart Mills allerdings ſtark verflachende, aber deßhalb vielleicht nur um ſo beredtere Vorkämpferin gefunden hat. Weder die eine noch die andere Richtung hat ſich in Deutſchland irgendwie einbürgern können weit das Weib, willig oder widerwillig, auf den öffentlichen Markt gedrängt wird. Die große Induſtrie hat die Frauen⸗ und Kinderarbeit und in ihr das eigen⸗ thümlichſte und verhängnißvollſte Leiden des modernen Proletariats geſchaffen, ein Leiden, welches in dieſer Weiſe weder das antike Sklaventhum, noch die mittelalterliche Leibei⸗ genſchaft gekannt haben. Die große Induſtrie hat die Frau der recht⸗ lichen Vormundſchaft des Mannes ent⸗ riſſen; ſie behandelt die Frau ebenſo als freien, ſelbſtthätigen, ſelbſtverantwortlichen Arbeiter, wie den Mann. Dies Verhält⸗ niß iſt kein zufälliges, ſondern ein noth⸗ wendiges und unabänderliches; es beſteht nicht nur in Deutſchland, ſondern überall in den modernen Induſtrieſtaaten; ohne Frauenarbeit glaubt keiner derſelben den Wettbewerb auf dem Weltmarkt aushalten zu können. Wenn nun aber die Frau tägliche Arbeitszeit nicht ſelten bis auf 18, ja 16 Stunden ſtieg, daß der Wochen⸗ lohn für Frauen in einzelnen Theilen Preußens im Durchſchnitt nur 3,80 Mk. betrug und bis auf 1,80 Mk. herunter⸗ ging, daß den Frauen faſt überall volle Nachtarbeit zugemuthet wurde und ähn⸗ liches mehr. Obendrein war dieſe En⸗ quete, bei welcher die Arbeiterinnen ſelbſt faſt gar nicht vernommen worden waren, nach dem eigenen Zugeſtändniſſe amtlicher Statiſtiker äußerſt ſchönfärberiſch, und ſie berückſichtigte vor allem auch gar nicht die Hausinduſtrie, in welcher die Frauen⸗ arbeit bekanntlich ihre dunkelſten und un⸗ heimlichſten Seiten entfaltet. Darnach liegt es auf der Hand, daß eine Erſcheinung, wie die Frauenbewe⸗ gung, welche ſich auf die natürlichſte und geradezu unvermeidlichſte Weiſe aus den wirthſchaftlichen Zuſtänden entwickelt hat, eben⸗ ſtellten Entwurſs nehmen auf dieſen Vor⸗ gang Bezug und ſchildern den Rechtszu⸗ ſtand, wie er ſich nach der Entſcheidung des Reichsgerichts herausſtellt, dahin: das Gee⸗ ſetz gewähre einem Schuldigen, welcher ſeine Perſon oder ſeinen Namen ſechs Monate hindurch vor den Angriffen der Strafjuſtiz zu verbergen weiß,— gleich⸗ ſam als Belohnung hierfür— die Straf⸗ loſigkeit. Das hier angezogene Beiſpiel ſpricht eher gegen, als für den Antrag. Ein ganz vereinzelter und ausnahmsweiſer Vorgang, bei dem es ſich um ein außer⸗ halb Deutſchlands erſcheinendes Blatt, um einen außerhalb Deutſchlands lebenden Angeſchuldigten handelte, kann doch nicht maßgebend ſein für ein Preßgeſetz, das in der Hauptſache Organe und Perſonen im Auge hat, die ſich im Bereiche der deutſchen Gerichte befinden. Gerade dieſes Beiſpiel zeigt, daß man die Abſicht hat, die Preſſe in einen Ausnahmezuſtand zu drängen und ihr ſo das Leben noch mehr Die Abſicht verräͤth ſich und der Grund davon iſt auch nicht auf dem Gebiet der induſtriellen Arbeit ſo ernſthaft iſt, als ſie manchen Leuten zu erſchweren. ſchwer zu entdecken. Gleichviel, ob die völlig vom Manne losgelöst iſt, ſo ergiebtſcherzhaft erſcheint. aber zu deutlich und wird daher hoffent⸗ ———————— Kleine Mittheilungen. Ueber die Erbauung eines ſtändigen Zirkus und ein ſolches für Frauen; jeder Beſucher kann um den gleichen Preis nach Belieben kalte, warme, römiſch iriſche ꝛc, Bäder er⸗ als ein Bedürfniß anerkannt und deſſen end⸗ liche Ausführung ſehnlichſt gewünſcht, da hie⸗ durch die an ſchönen Bauten gewiß nicht arme den Dreimaſter und erwidert hrompt, ohne mit der Wimper zu zucken: dret u. dreiviertel Pfennig, Excellenz!“ Der Miniſter iſt durch 6510 ſchreiht man aus München: halten, alles mit modernſtem Komfort ein⸗ Reſidenz an der Iſar um einen weiteren dieſe wie aus der Piſtole geſchoſſene Präzifton 8„Wie bekannt, wurde endlich nach mehr als gerſchtet; ebenſo wenig wird ein Raſir⸗ und Pracht⸗ und Koloſſalhau bereichert wird, nicht gerade angenehm berührt, hrummt etwas VI) gewiſſenhafter Prüfung einſtimmig das Hei⸗ Friſirkabinet fehlen. An dem Birkus wird ſich welcher, ganz abgeſehen davon, daß er vor ſich hin, aber nachrechnen kann ers auch nevetter'ſche Projekt der Erbauung eines ſtän⸗ alsdann ein circa 1300 Quadratmeter großer Vielen Brod und Verdienſt gewährt, nicht. Er ſieht ſich nach einem anderen Opfer ꝛold“ digen Zirkus an der Baaderſtraße dahier in[Wintergarten mit Fontäne und Waſſer⸗ iedenfalls ſelbſt als ein höchſt rentables um und ſein Auge fällt auf eine Tonne in Schiff Verbindung mit einem Ball⸗ und Konzertſaal, fall anſchließen, welcher Garten durch einen und lukratives Unternehmen ſich geſtalten welcher die alten Nägel geſammelt werden, hiſſer einer Waſch⸗ und Badeanſtalt und einer Eis⸗ großen Raum mit dem etwa 500 Quadrat⸗ und für die großen Mühen und Auslagen„Herr Materialien⸗Berwalter, wie viel Nägel Buis⸗ fabrik, 110 eine Art Koloßhau oder Hereu⸗ meter umfaſſenden ſogenannten Ahſprenzplatz reichliche Früchte eintragen wird. Es be⸗ ſind in der Tonne?“ Na, was der Intenday⸗ Nax“ lanunt, von Seite der Lokalbaupolizei geneh⸗ verbunden iſt und in welchem Promenade⸗ tragen nämlich die Koſten des ganzen Baues turrath kann, denkt der, das kann ich guch. Schif migt. Dieſes Projekt iſt in ſeiner Art eines Konzerte abgehalten werden. Unterhalb die⸗ 2½ Millionen Mark, wovon das Mauerwerk Salutirend legt er die Hand an die Müze 5 der großartiaſten, wie Deutſchland kaum ein ſes, Wintergartens, in deſſen Souterrain, allein 600,000 Mark, die Eiſenconſtruetion und erwidert, ohne mit der Wimper Ju 98 ähnliches aufzuweiſen hat. Zugleich iſt esbeſindet ſich die Eisfabrik, welche jährlich 400,000 Mark, die Kunſtmalerei Bildhauerei zucken:„3722, Excellenz!“ Alles kämelt, mit a4 ebenſo ſchön und monumental, wie praktiſch, 150,000 Ctr. Eis liefern wird; über demund Stuccaturarbeiten auf ca. 100,000 Mark dem Lachen, Excellenz kauen an den Lippen, un und in Folge deſſen wird es ſich auch als Wintergarten aber erhebt ſich der 1300 9 ſtehen kommen. Für Volksverſammlungen, und um die Mundwinkel zuckt es. Doch die iſ höchſt rentabel erweiſen. Auf einem Bau⸗ Quadratmeter große Konzertſaal, welcher zur] Ausſtellungen und Maſſenconcerte werden Dampfkeſſel des Maſchinenhauſes gehen eine ein“ grund von 86,000 Quadratfuß Fläche, wovon Carnevalszeit mit dem, wie ſchon erwähnt, ſolche weite Räume gute Dienſte leiſten. willkommene Ablenkung.„Warum iſt iener 255 ca. 68,000 Quadratfuß überbaut werden, wird in einen Ballſaal umgewandelten Zirkus ver⸗] Wenn nicht wegen der Nähe des Gefängniſſes Keſſel geſchloſſen? Er iſt ſchadhaft,Exrellenz! ißen, ſich— ein ſtattlicher Anblick— das koloſſale bunden werden und ihm als Reſtaurations⸗ an der Baaderſtraße noch weitere erfolgloſe„Weshalh iſt er noch nicht reparirt?“„Er iſt erſt —— Gebäude erheben. Der Zirkus, mit 44 ſaal dienen kann. Das ganze Gebäude wird Proteſte erhoben werden, dann könnte die geſtern, ſchavhaft geworden!!„Laſſen Sie jif⸗ Meter lichtem Durchmeſſer, wirb in einer durch elektriſches Licht mit ca. 900 Glüh⸗] Eröffnung des Baues am 18. Oktober 1887 öffnen!“ Exrellenz ſtützen ſich auf die Schul⸗ Weiſe hergeſtellt und eingerichtet, daß lampen und 15 Bogenlichtern beleuchtet, wozu erfolgen. ter ihres Adiutanten und ſaſſen ſich auf ein ohne irgendwelche Abänderung auch Kon⸗ eine von 150 Pferdekräften] Die„ſchlagfertige Marine.“ Ort der]Knie nieder.„Da ſteck. Eiwas drin, laſſen zert und Theater darin abgehalten werden benöthigt iſt. jeſe Dampfmaſchine dient Handlung: Ein Kriegshafen. Zeit: Die Gegen⸗ Sie es einmal herausholen!“ Ein zur Stelle 2 können; ebenſo wird derſelbe durch Legung des Tages zugleich theilweiſe zur Heizung wart, Der Marineminiſter iſt in T zur In⸗ befindlicher Arbeiter muß hineinkriechen. Nach miti eines Bodens auf eiſernem Gerüſte in gleicher und theilweiſe zur Ventilirung des Bades, ſpektion erſchienen und heſichtigt die Werft, einiger Zeit kommt. Arm zum Borſchein, Sbach Höhe mit dem angrenzenden Konzertſaal des ſowie zur Herſtellung des Eiſes, Der Zirkus Excellenz ſind nicht in Feſttagslaune, haben der teif eine Schnaysflaſche präſentirt. Der er J erſten Stockes in einen Ballſaal umgewandelt, als ſolcher wird cg. 3000 Perſonen, als vielmehr die ii Auf der Werft Arme ſelbſt wagt ſich gar nicht wieder heraus. ſowie er auch durch bloße Hinwegnahme des Theater benützt 2000, als Konzertſaak, ver⸗ wird Alles furchthar gründlich genommen. Das Schnapstrinken auf der Werft iſt ver⸗ iſter aus Eiſen konſtruirten zerlegbaren Gerüſtes bunden mit Wintergarten, 5000, und Da iſt die neue Marine⸗Waſchanſtalt, welche boten und der ſchadhaſte Keſſel ſchien dem ch. der Sitze zu einem Panorama verwendet ebenſo viele Perſonen als Ballſaal, verbunden Anlaß zu tiefgehendſten Fragen an, den Itl⸗ Unglücklichen ein ſo ſicheres Verſteck⸗ Nun werden kann. Unterhalb des Zirkus beſindet mit Konzertſaal, faſſen. Bet fl oper des tendanturrath giebt, ob es vortheilhaft ſei, brach aber eine unbändige Heiterkeit los, ichel. ſich im Souterrain die Waſch⸗ und Bade⸗ ganzen Hauſes jedoch alsfBallſaal oder Kon⸗ ſelbſt zu waſchen und dergleichen mehr. Die Excellenz ſelbſt mußten laut mitlachen, Der m: auſtalt. Nach dem Muſter des römiſchen Lertſagt mit Wintergarten—10000 Menſchen.] Anweſenden glaubten mauchmal, einem Exa⸗ ſtrenge Miniſter war für heute entwaffnet Bades in Wien projektirt, wird dieſelbe etwa] Zur Herſtellung des Baues ſind ca. 6 Mil⸗ men für die Intendantur-Laufhahn beizu⸗ und gab das weitere Iuſpiziren auf, etwy 100 Kabine für Mäuner und 50 für Frauen, lionen Ziegelſteine und etwa 1000 Tonnen wohnen.—„Und was koſtet ein Hemd zu nann beide vollſtändig von einander getrennt, ent⸗ gleich 20000 Ztr. Eiſen 1 n allen waſchen?“ fragt Ercellenz zuletzt ſcharf. Der laſer, halten, ebenſo ein Schwimmbaſſin für Herren 1 Kreiſen Münchens wird das Prolekt längſt! Intendanturrath legt ſalutirend die Hand an — Beſiegung der Liberalen. 2. Seite⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. lich vom Neichstage, der auch noch ein Wörtchen mitzuſprechen hat, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit zurückgewieſen werden.(B..) Großbritannien. England ſteht am Vorabend ſeiner Par⸗ lamentswahlen, auf welche man ſehr ge⸗ ſpannt iſt. Mehr wie je ertönt der Ruf hie Tory hie Wigh, doch gibt es unter dieſen beiden Hauptparteien noch mehrere Schattirungen, welche ſchon vor wenigen Tagen von uns fkizzirt wurden. Wir wollen nicht verfehlen, das Programm dieſer Gruppenführer mitzutheilen, da es weſentlich von dem bisherigen abweicht und namentlich dasjenige Chamberlains eine Reihe neuer Ideen in die Wahlbe⸗ wegung hineinwirft, die, wie wir glauben auch verwirklicht werden können. Gladſtone formulirt ſein Programm in den bekannten 4 Punkten und zwar: 1) Eine Reform der Geſchäftsordnung und Prozedur des Unterhauſes; die jetzt geltenden, peralteten und für ganz andere Zeiten ſowie Verhältniſſe paſſenden Normen verhindern nur zu häufig die geſetzgeberiſche Thätigkeit des Unterhauſes; 2) eine Reform der Geſetze bezüglich des Grund und Bodens, beſonders eine Erleich⸗ terung des Verkaufes und der Uebertragung von Land ſo viel wie möglich: ) eine Reform der Lokalgeſetzgebung mit mehr repräſentativem Charakter, und H ein beſſeres Syſtem der Regiſtrirung der Wähler. SHierzu kommt dann noch bezüglich Irlands die Aſaſe⸗ daß daſſelbe alle jene Zugeſtändniſſe für Lokalregierung und Selbſtverwaltung er⸗ halten ſoll, welche mit der Reichseinheit ver⸗ einbarlich ſind. Ehamberlain, der Führer der Radikalen perlangt überdies noch ein Geſetz, wona den ländlichen Municipalitäten geſtattet werde, Grund und Boden, eventuell zwangs⸗ weiſe, den jetzigen Beſitzern abzukaufen, um daſſelbe den Arbeitern parzellenweiſe zu übergeben(zu verpachten oder zu verkaufen); zweitens vollſtändig freien, ganz unentgelt⸗ lichen BVol Unterricht, deſſen Koſten aus dem Stac te beſtritten werden ſollen. Alſo kein ländliches Proletariat und beſſere Unentgeltliche Erziehung für das Volk. Für Irland geht Chamberlain auch noch etwas weiter als Gladſtone, und würde demſelben eine Art Landtag geſtatten, der ſo ziemlich einem Parlamente gleichkäme. Lord Salisbury, der offizielle Führer der Tories, verſpricht auch eine Reform der Landgeſetze, allein die radikalen Vorſchläge exklärt er als Kommunismus und als Raub. Ziemlich unklar ſind ſeine Aeuße⸗ rungen rückſichtlich der Reform der Lokal⸗ Berwaltung, obgleich auch er zugibt, daß Berbeſſerungen möglich ſeien. Gänzlich reli⸗ gionsloſe Schulen und Trennung des Staates gon der Kirche, ſowie Entſtaatlichung der Hochkirche erſcheinen Lord Salisbury als die ſchrecklichſten der Greuel. Auch kokettiren die Tories ein wenig mit den„Fair Trades“ wie ſich jetzt verkappt die Schuͤtzzöllner in Eng⸗ land nennen. Den Irländern verſpricht der andere Tory⸗ führer, Lord Randolph Churchill, faſt ebenſo biel, wie Chamberlain, nur auf Umwegen und wohl nur aus Rückſichten einer möglichen Allianz der Tories und der Parnelliten zur „Parnell erklärt, ihn kümmern beide eng⸗ liſche Parteien und deren Programme gar hicht. Erſt und vor allem Andern verlangt er die vollſtändigſte Unabhängigkeit Irlands mit einem eigenen Parlamente in Dublin. Dann würde er mit England ſo verhandeln, wie er es für Irland gut befindet. Die oben angegebenen Punkte ſind die weſentlichſten, um welche es ſich bei den kom⸗ menden Wahlen handelt. Innerhalb der liberalen Partei gibt es bedeutende Spaltungen bezüglich der Landgeſetzreform und der Volks⸗ Ehulderse Lord re Goſchen, Forſter, hilders und andere Untergenerale weichen m weſentlichen Punkten von Chamberlain, „Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ur. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Dienſtag, den 10. November 1885. Die Fuugfrau von Orleaus. Romantiſche Tragödie von Friedrich Schiller. um Geburtstage unſeres großen Dichter⸗ ſten hat man deſſen„Fungfrau von rleans“ als Volksvorſtellung gegeben. Wenn auch der offizielle Theaterzettel den Geburtstag nicht erwähnte, das Volk kennt ihn gut und war es deßhalb nicht zu ver⸗ wundern, daß das Theater ausverkauft, das heißt ſo viel als üherfüllt war. Das Volk änd beſonders das Mannheimer Volk kennt ſeinen Schiller faft auswendig, will ihn aber auch gerne verkörpert ſehen. Es kommt, lauſcht ſeinen Worten und geht befriedigt wieder von dannen. So auch heute. Wie ſich in den Räuhern das Geſammtintereſſe auf Karl Moor, ſo konzentrirt es ſich in der Jungfrau von Orleans auf die Trägerin der Titelrolle, alles andere iſt nur nothwendige Staffage, zur Illuſtration der Handlung. Fräul. v. Rothenberg wurde ihrer Aufgabe dollkommen gerecht. Sie hatte den ganzen Dialog im Gedächtniß und in der Gewalt und gelangen ihr ganz beſonders und über Erwarten die Gefühlsſcenen ſehr gut wie z. B. der Abſchied von der Heimath, die Erzählung von dem König und der große Dialog im 5. Akt„die Waffen ruhn“. Aber auch bezügl. ihres Spiels mitden Waffen dürfen wir mit ihren Leiſtungen wohl zufrieden ſein. Unterſtützt r e ſie durch die übrigen Mit⸗ 01 it und verdienen beſondere Erwähnung Frau Schlüter(Königin), Herr Rodius(König), Herr Neumann(Graf Dü⸗ Dilke und John Morle warten, ob Gladſtone wieder Alle unter einem Hut als friedliche Brüder vereinigen kann, Soziales und Arbeiterbewegung. Der neugegründete Fach⸗Verein der Maler, Tüncher und Vackirer ſtellt ſich die Aufgabe für die Forderung der Intereſſen der Gewerksgenoſſen einzutreten. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß ſich in allen Zweigen eine lebhafte Bewegung zu Gunſten der ge⸗ werblichen Vereinigungen bemerkbar macht, welche allerdings in hieſiger noch viel zu wünſchen übrig laſſen. Mögen die Arbeiter bedenken, daß es vortheilhafter iſt, ſich gegenſeitig durch belehrende Vorträge auf⸗ als ihre Zeit mit allen möglichen ergnügungen auszufüllen. ſind die Zugeſtändniſſe, die der „Hamb. Corr.“ über die Zuſtände bei den niederrheiniſchen Webern in dieſer herrlichen eriode des Aufblühens nationaler Macht, hre und Wohlhabenheit auszuſprechen ſich gedrungen fühlt: „Die Noth unter dieſen jetzt wirklich armen Leuten, die thatſächlich heute um 30, ja 40 Prozent niedrigere Löhne erzielen, als vor wanzig und einigen Jahren,(wo Alles halb ſ0 theuer war wiejetzt!) iſt ſtellenweiſe ſte in⸗ erbarmend. In den Hütten, wo einſt⸗ mals Zufriedenheit und ſtille Familienbe⸗ ſchaulichkeit anzutreffen war, gräbt heute die bitterſte Noth ihre Furchen auf die bleichen Geſichter der Darbenden. Längſt ſchon ſind die Behörden auf dieſen ſchrecklichen, mit jedem Tage wachſenden Nothſtand aufmerkſam geworden, aber noch hat nicht das Mittel werden werden können(), dem iedergange dieſer früher ſo ſegensreichen Hausinduſtrie zu ſteuern. Faſt ſcheint es (Wie naio), daß ihr Untergang beſiegelt iſt, Die Sache hat neben ihrer volkswirthſchaft⸗ lichen, auch ihre eminent politiſche Bedeu⸗ tung. Bereits hat die Sozialdemokratie, die bisher vor der Thüre des fillaufriebenen (9) Hauswebers hatte Halt machen müſſen, der von den Webern endlich ausgegangenen Bewegung ſich zu bemächtigen angefangen und es erſcheint nur eine Frage der nächſten Zeit, daß die niederrheiniſchen Hausweber in hellen Schaaren in's ſozialiſtiſche Lager übergehen werden Aehnlich ſchlimm liegen die Dinge im Wupperthale, wie im ganzen Lande. Dort wie hier, ſtets wachſendes Elend.“ So der H. Corr, welcher ſonſt für allerhand mögliche Dinge zu hahen iſt, nur nicht für wirkliche Sozialreform.“ Die Angſt, daß die Weber in's ſozialdemokratiſche Lager übergehen, diktirt ihm ſolche„ſehr zeit⸗ ſa bie de Anſichten“ wie die vorſtehenden in die Feder. In Amſterdam, wo die Arbeitsloſigkeit momentan ſehr groß iſt, begaben ſich einige hundert Arbeiter, welche von den Sozialdemo⸗ kraten zuſammenberufen worden waren, in geſchloſſener Ordnung zum Bürgermeiſter, um Arbeit zu fordern, wie dies in letzter Zeit wiederholt durch kleinere Arbeitergruppen ge⸗ ſchehen. Sie fanden jedoch das Gitter des Stadthauſes geſchloſſen; ein Polizeikommiſſär eröffnete ihnen, Dah der Bürgermeiſter die Deputationen nicht empfangen werde, ſo lange dieſelben ihre Forderungen in Form öffent⸗ licher Demonſtrationen vorbrächten. Hierauf ſich die Arbeiter ohne Störung er Ordnung. „Inſolge der Weigerung des die Arbeiter zu empfangen, enſandten dieſel⸗ ben zwei Deputirte, welche Gehör erbaten, Der Bürgermeiſter lehnte es mit Rüchiicht auf die ſtattfindende Sitzung ab, dieſelben zu empfangen. Die Deputirten baten deßhalb ſchriftlich um Gehör. Da die Menſchenmenge vor dem Rathhaus nur langſam ſich entfernte, wurde ſie durch die Polizei zerſtreut. Städtiſches. Maunnheim, 12. November 1885. Banhandwerkerverſammlung, das Un⸗ ſallverſicherungsgeſetz betr. (Fortſetzung.) Das Unfallverſicherungsgeſetz tritt nicht bei jedem Unfall in Funktion. Die große Mehr⸗ nois), Herr Eichrodt(La Hire), Herr Moſer (Erzbiſchof), Herr Jakobi(Talbot) und Herr Stury(Lionel). Das Publikum 59 65 ſich ſehr dank bar und rief bei jedem Aktſchluß die Trägerin der Titelrolle mit ihren jewei⸗ ligen Partnern wiederholt heraus. Donecker's Knnſtausſtellung. Rrc, Mannheim, 6. Nov. 1885. Ein Gemälde von hervorragendem kolori⸗ ſtiſchem Talent iſt Sichels:„Odaliske““ In ſeinen breiten kühnen Strichen, dem meiſter⸗ haften ſatten Kolorit, ſeiner lebendigen Fri⸗ ſche wie charakteriſtiſchen Detailbehandlung 3 5 das Bild einen ganz eminenten Ein⸗ ruck. Ebenſo meiſterhaft hinſichtlich koloriſtiſcher Behandlung iſt Kieſel's:„Studienkopf.“ Unbedeutend an Flächenmaaß, aber groß an künſtleriſchem Werth ſind noch:„Unter⸗ haltung“ von Hugo Kauffmann,„Der gefun⸗ dene Helm“ von Hoff und„Der Protzen⸗ bauer“ von Engel. Ganz beſonders liebenswürdig gemacht ſind Segoni's:„Schachſpieler“, bei welchem Bilde ſich wieder einmal die Ueberlegenheit der Italiener auf dem Gebiete der dekorativen Staffage demonſtrirt. Auch einige Vertreter des radikal⸗realiſti⸗ ſtiſchen Kolorits ſind vorhanden und fällt unter denſelben Fruns:„Voulezvous?“ auf. Ein Mädchen in ſtarkem Negligs bietet zum Fenſter herausſehend eine Blume dar. Die Welt glauben zu machen, ſeine Ugzertreibun⸗ gen ſeien Natur, würde dem Maler wohl ſchwer fallen. Die Krankheit zu erforſchen, welche eine ſolche graugelbe trübe Fahlheit über die Außenfläche eines menſchlichen Or⸗ ganismus auszubreiten vermag, müſſen wir ab. Bleibt abzu⸗ N — 12. November. ahl der Unfälle belaſtet P00 die Kranken⸗ kaſſen entweder ganz oder doch zum erheb⸗ licheren Theile. In den erſten vier Wochen nach Eintritt des Unfalls leiſten die Kranken⸗ kaſſen ganz allein die Entſchädigung, und zwar ½ des Arbeitsverdienſtes. Von der fünften bis zum Ende der dreizehnten Woche beträgt die Entſchädigung des Arbeitsverdienſtes und dieſes letzte Sechstel tragen die auf Grund des Unfallverſicherungsgeſetzes geſchaf⸗ fenen Organiſationen. Erſt von der vier⸗ zehnten Woche an wird jene Entſchädigung voll von der Unfallverſicherung getragen. Die Unfallverſicherung zahlt aber nur bei voller Erwerbsunfähigkeit für die Dauer derſelben des Arbeitsverdieuſtes, bei theilweiſer Erwerbsunfähigkeit entſprechend weniger. Ferner kommen die Todesfälle reſp. die Fürſorge für die Wittwen und Waiſen der Verunglückten auf das Konto der Unfallverſicherung. Bei Todesfällen wird der 20fache Betrag des täglichen Arbeitsverdienſtes des Getödteten(nicht aber unter 30.) zu Beerdigungskoſten gewährt. Die Wittwe er⸗ hält eine Rente von 15 PCt. des Arbeitsver⸗ dienſtes, die ſich nach der Anzahl der Kinder bis auf 60 pCt. ſteigern kann, Eltern und Großeltern, die von dem Getödteten unter⸗ halten worden ſind, eine Rente von 20 VMCt. des Arbeitsverdienſtes deſſelben. Jede Ent⸗ f D 0 ſei es für den Verletzten, ſei es ür die entſchädigungsberechtigten Verwandten des Getödteten, fällt fort, wenn der Nachweis erbracht iſt, daß der Unfall vorſätzlich von dem Verletzten reſp. Getödteten herbeigeführt wurde. Fahrläſſigkeit beraubt Kei⸗ nen der Entſchädigungsſumme, Die Entſchädigungsſummen, welche wir hier angeführt haben, laſſen erkennen, daß der Arbeiter unter Umſtänden fortan ungün⸗ ſtiger ſituirt ſein wird, als unter dem 9 pflichtgeſetz, da es einem ordentlichen Rich⸗ tercollegium eher möglich war, den Grad der Verletzung und die entſprechende Entſchädig⸗ ungsſumme feſtzuſtellen, während jetzt die Entſchädigung ein für allemal feſtgeſetzt iſt. Auf der anderen Seite jedoch garantirte ſeit⸗ her Niemand dem Arheiter, daß der Haft⸗ pflichtige auch ſeinen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen im Stande war. Hierin iſt inſofern eine Beſſerung eingetreten, als nicht der ein⸗ zelne Arbeitgeber, ſondern eine große Ver⸗ einigung von Arbeitgebern die Laſten gemein ſam trägt, ſo weit ſie nicht den Krankenkaſſen aufgebürdet ſind, die ſomit dem Einzelnen weniger fühlbar werden. Dieſe Vereinigungen heißen Berufsgenoſſenſchaften. Es ſind ihrer bisher 55 gebildet, die wieder in 313 Sek⸗ tionen eingetheilt ſind. Der Gang für Feſt⸗ Peie einer Entſchädigung iſt nun der fol⸗ gende: Der Arbeitgeber hat den Unfall ſofort polizeilich anzumelden, und es erfolgt eine olizeiliche Unterſuchung und Feſtſtellung des hatbeſtandes, wobei auch Vertreter der Krankenkaſſe des Verunglückten und etwaige andere Intereſſenten zugezogen werden müſſen. Darauf rekurrirt die Sache an den Vorſtand der betr. Berufsgenoſſenſchaft. Dieſer ſetzt die Ent⸗ ſchädigung feſt. Gegen die Entſcheidung des⸗ ſelben exiſtiren zwei Inſtanzen, erſtens ein aus Vertretern der Berufsgenoſſenſchaften, der Arbeiter und ein em 895 N parteiiſchen beſtehendes Schieds⸗ gericht und als höchſte Inſtanz das Reichs⸗ verſicherungsamt. Wie dieſe Organiſationen funktioniren werden, darauf wird es weſent⸗ lich ankommen. Die Arbeiter fürchten, daß ihr Intereſſe durch dieſe Inſtitutionen nicht in wünſchenswerthem Maße gewahrt ſein wird, Befürchtungen, die, wünſchen wir, durch die Praxis widerlegt werden. Die Sympathien, die dem Geſetz; in Arbeiter⸗ kreiſen entgegengebracht werden, ſind ohnedies ſchon nicht bedeutend hohe, ſie würden völlig ſchwinden, wenn ſich jene Befürchtungen als berechtigt erweiſen ſollten. Im Obigen iſt unerwähnt gelaſſen, welche Arbeiter reſp. Beamten unter das neue Ge⸗ ſetz fallen. 8 Thatſächlich ausgeſchloſſen ſind die Land⸗ und 5 Arbeiter, ſowie Betriebe, welche nur vorübergehend eine nicht zur Betriebs⸗Anlage gehörige Kraftmaſchine benützen. Außerdem können auch Arbeiter und Betriebsbeamte, weſche nicht nach 8 2 Auroritäten übertaſſen; vom künſt ch Standpunkt aus verdammen wir die Sucht, um jeden Preis ſo auffällig als möglich zu erſcheinen, wie ſich ſolche in die⸗ ſem Bilde dokumentirt. Das iſt keine Wahr⸗ heit— das iſt die Lüge der Unkunſt!— Ebenſo iſt das unquglifizirbare Ragout von Oelfarbe, das weder Schatten noch Licht, am allerwenigſten aber Kolorit iſt und das uns Skabina als:„Strategiſche Studien“ brachte, im Stande, in ſeiner gemeinen Naturaliſtik uns Antheil mit den verwundeten deutſchen Kriegern nehmen zu laſſen. Das ſind keine Helden, das ſind verkommene Marodeure, denen die Gemeinheit aus jedem Zuge ſchaut — für ſolche„Realiſtik“ bedanken wir uns. Verwandt mit der extremen realiſtiſchen Richtung aber nur im Aeußerlichen, iſt Gab. Max:„Gretchen in der Walpurgisnacht.“ Wie ſie im Todtenhemd den dünnen rothen Streifen des abgehauenen 9 0 zu verbergen ſtrebend aus dem tiefen Dunkel auftaucht, macht ſie einen unheimlich ergreifenden Eindruck, aber doch mildert ſich das Grauenhafte durch den ungemein erhabenen Zug von Ergebung, den das geiſterhafte Antlitz enthält. ax iſt ein Meiſter gleichzeitig in der Farbe wie in der Form und ſein tiefes ſpirituelles Empfinden ſeinen Werken eine geradezu faszinirende irkung. In unſeren Betrachtungen zu den landſchaftlichen Darſtellungen übergehend, muß hier voraus bemerkt werden, wie dem Bericht erſtatter, namentlich durch die in dieſer Sphäre künſtleriſchen Schaffens zum Durchbruch ge⸗ langte moderne Anſchauung, das Beſchreiben der einzelnen Kunſtwerke bedeutend erſchwert wird. Während bisher die Landſchaft ent⸗ weder durch die Staffage ſich als heroiſche, ibylliſche, ia als ſentimentale ckarakteriſirte, des Deſetzes berſſcherungs pflichtig ſind, welhe jedoch Ausführungen von Banar⸗ beiten 2c. ꝛc. übernehmen. Durch Beſchluß des Bundesrathes als verſicherungspflichtig erklärt werden. Um den Bundesrath zu veranlaſſen, ſolche Betriebe verſicherungspflichtig zu erklären, werden bereits Petitionen angebahnt, nament⸗ lich von den Bauhandwerkern. Hieran dürften wohl alle Gewerbetreibenden ein reges Inte⸗ reſſe nehmen, indem denſelben dadurch eine empfindliche Konturrenz theilweiſe heſeitigt wird. Eortſetzung folgt.) Eine Gewerbehalle in Maunbeim. Es hat ſich bei hieſigen Gewerbetreibenden das Bedürfniß nach einer Gewerbehalle nach dem Beiſpiel andrer Städte geltend gemacht und wurde dieſe Frage zuerſt in privaten Kreiſen und dann auch innerhalb des Vor⸗ ſtandes des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins ventilirt. Es wird hierbei hervorgeboben, daß in Mannheim ebenſo gute Arbeiten auf dem Gebiete der Induſtrie und des Kunſt⸗ handwerks geliefert werden können als anders⸗ wo, daß aber jede Gelegenheit fehlt, das Pub⸗ likum und beſonders das kaufende Publikum davon zu überzeugen. Hat ein Meiſter heute ein Stück Arbeit verfertigt, das geeignet iſt Beweis ſeiner Fähigkeit zu geben, ſo kann er dies höchſtens auf einige Tage an einem Schaufenſter in der Kunſtſtraße aufſtellen; doch bald muß es wieder andern Produkten weichen und Arbeiter und Meiſter werden ver⸗ geſſen, Iſt das Stück auf Vorrath gemacht, ſo hält es in ſolchem Falle ſchwer, einen Käufer zu finden. Dem wäre durch eine Gewerbehalle abzuhelfen. In dieſelbe würden nicht nur beſtellte Arbeiten bis zur Abliefer⸗ ung an den Beſteller zur Anſicht für das Publikum ausgeſtellt werden können, ſondern auch Arbeit auf Vorrath, die der Handwerker in der ſog. ſtillen Zeit verfertigt, würde zum Verkauf dorthin verbracht werden und durch die Verwaltung gegen Abgabe entſprechender Prozente verkauft werden. Der Plan iſt jedenfalls gut und verdient, daß er von unſerm Handwerkerſtand energiſch verfolgt und von 159 ſtädtiſchen Behörde kräftig unterſtützt wird.— un Wohin mit den verlaufenen Kin⸗ dern? Wöchentlich, faſt täglich kommt es vor, daß ſich kleine Kinder auf der Straße verlaufen und den Weg nicht mehr finden. Wenn dies auch vorzugsweiſe Kinder der ar⸗ beitenden Klaſſe ſind, die von ihren Eltern, welche dem Erwerb nachgehen müſſen, nach den Kleinkinderſchulen geſchickt werden und hier den Weg verlieren, ſo kommt es doch auch häufig bei Kindern vor, deren Eltern zu einer ſorgfältigeren Beaufſichtigung Zeit und Gelegenheit hätten. Es iſt dies nun einmal ſo und wird es auch ſo bleiben. Ja es wird um ſo häufiger verlaufene Kinder geben, je rößer und bevölkerter die Stadt wird. Es laufen ſolche Kinder weinend auf der Straße herum und jammern um ihre Eltern. Die meiſten Paſſanten gehen theilnahmslos an dieſen Kindern vorbei, bis ſich doch ſchließlich eine mitleidige Perſon der armen Weſen an⸗ nimmt und einen Schutzmann herbeiholt, der dann ſeinerſeits nichts beſſeres thun kann, als das Kind mach der Polizeiwachtſtube zu bringen. Iſt nun die Polizeiwachtſtube ſchon an und für ſich, wegen der uniformirten Männer und der dort aufbewahrten Waffen kein geeigneter Ort, wo ſich ein geäugſtigtes Kind tröſten kann, ſo wird die Situation für die Geſundheit geradezu Wleuſcheh wenn Verhaftete oder betrunkene Menſchen in das Lokal gebracht werden. Es wäre deßhalb angezeigt, daß ſeitens der Behörde für ein geeignetes Kinderaſyl Sorge getragen wird, wo die verloren gegangenen Kinder unterge⸗ bracht und womöglich von weiblicher Hand verpflegt werden, wozu vor allem auch Gele⸗ zum Schlaf gehört, bis ſie von ihren ngehörigen wieder abgeholt werden. Selbſt⸗ verſtändlich müßte das 2 bekannt; gegeben werden, damit Eltern, die ein Kind ver⸗ miſſen, alsbald wiſſen, wohin ſie ſich zu wenden haben. Geeignet 60 ſolchem Kinder⸗ aſyl dürfte das Kinderſpital, oder die Kinder⸗ in K 7 ſein und müßten dort Kinder auch ohne den„amtlichen Schein“ aufgenommen werden, ſelbſt wenn ſie von einer Privatperſon, die ſich allerdings zu le⸗ gitimiren hätte, dorthingebracht werden. oder als Abbild einer topographiſch be⸗ ſtimmbaren Gegend ſich ausgab, liegt der Schwerpunkt der meiſten modernen Natur⸗ ſchilderungen größtentheils in dem geradezu Unbeſchreiblichen des Bildes ſelbſt, in der Stimmung nämlich, in der das Werk conci⸗ pirt wurde und welche wiederzugeben die Durchführung einzig bezweckt. Hier, wie ſonſt kaum irgendwo, iſt das Selbſtſehen die einzige Bedingung des Genuſſes und nur ein Hinweiſen auf das Bedeutendere kann hier am Platze ſein. Vorzügliche auf dieſem Felde brachten Dücker:„Marine“, And. Achendach:„Motio bei Mariakerk“, Osw. Achenbach:„Straße bei Caſtellamare“ U. a. m. Die Collection Grohe zählt wenig hervor⸗ ragende Stücke unter ihren 50 Nummern, die meiſten Stücke hahen doch eigentlich mehr den Werth von kunſthiſtoriſchen Antiquitäten, als ſolchen reiner Kunſtwerke. Es bäfindet ſich aber immerhin eine Anzahl ganz guter Stücke darunter, auf die zurück zu kommen wir uns vorbehalten.— Es iſt bekanntlich unmöglich, mit Worten den richtigen Eindruck eines bildneriſchen Werkes wiederzugeben; wir mußten uns deß⸗ halb öfters mit bloßer Hinweiſung auf die Obiekte begnügen und fordern aus dieſem Grunde die Kunſtfreunde auf, ſich an Ort und Stelle ſelbſt den Genuß einer Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung zu machen— ſie verdient die Beachtung vollkommen. Theater⸗Nachrichten. * Zum 1. Dezember iſt an der Mann⸗ heimer Hofbühne als Chorbenefice der „Glöckner von Notre Dame“ in Ausſicht ge⸗ nommen⸗ je 95 ¹ en * 12. Rovember. , Zum Morde Ries. Es hat den An⸗ ſchein, als wenn in dieſes myſteriöſe Dunkel Licht kommen wollte. Vorgeſtern Nachmittag fand der Arbeiter Rauk in der Nähe der Wolf'ſchen Seilerhütte, welche in gerader Richtung mit der Straße liegt, wo die Leiche der Margarethe Ries aufgefunden wurde an einem Baume im Gebüſche eine über einen Schuh lange Eiſenröhre. Dieſelbe enthielt einen faſt gleichlangen Stift, deſſen Spitze aus der Heffnung der Röhre hervorſah. Dieſer Stift hatte einen mit derſelben gleich⸗ laufenden Griff. Demnach diente die aus lacheiſen rund geklopfte Röhre als Futteral. as Inſtrument, welches für die der Ries beigebrachte Stichwunde als vollſtändig geeigenſchaftet erſcheint, Flecken zeigte, die in Bezug auf ihren Urſprung von Blut her⸗ rühren können, was die Sachverſtändigen noch feſtzuſtellen haben, ſo iſt die Vermuthung nicht ſo unbegründet, daß dies das Mord⸗ 1999 iſt, welches der Ries den Tod ge⸗ geben. Eigentbümliche Diebs⸗Objekte Wenn der Hunger hat, ſo frißt er Fliegen und wenn die Herren Spitzbuben nichts beſſeres finden, ſo ſtehlen ſie Hunde⸗ halsbänder, die ſie den Hunden ausziehen, oft auch Hunde ſammt Halsbänder. Im er⸗ ſtern Falle ſcheint es hauptſächlich auf Meſſing⸗ halsbänder abgeſehen zu ſein, denn in verſchie⸗ denen Fällen, die zu unſerer Kenntniß kamen, trugen die Hunde Meſſinghalsbänder und ditto Steuermarken. In letzterem Falle ſcheint es auf ſchöne Pelze abgeſehen zu ſein. . Speenlativ und lucrativ. Den viel⸗ beſprochenen Uhrendiebſtahl in Ludwigshafen benützen zwei unternehmende Graveure zu einem für ſie vortheilhaften Geſchäfte, indem ſie ſich von den Gäſten in berſchiedenen Wirthſchaften ihre Uhren geben laſſen und in das Innere des Deckels mittelſt eigens hierzu mitgebrachten Inſtrumenten den Namen des Beſitzers eingraviren. Ein Talisman gegen den Dieb wird es wohl ſchwerlich ſein. Sperettentheater in Mannheim. Wie ſchon mitgetheilt, wird die Heidelberger Theatergeſellſchaft im Laufe des Winters dahier wöchentlich eine Vorſtellung im großen Saale des Saalbaues geben, wobei, laut Vereinbarung mit der hieſigen Hoftheaterver⸗ waltung nur ſolche Stücke gegeben werden dürfen, die an unſerer Bühne nicht eingeführt ſind. Hierzu gehört vor allem die Operette, die, gatkec ſie Geld einträgt, von unſerer Bühne verbannt iſt. Es wird nun die Operette die eigentliche Domäne der Heidel⸗ berger ſein, die heute Abend die erſte Vor⸗ ſtellung und zwar„Gasparone“, Hperette von Millöcker, geben. Da ſich die Heidelber⸗ ger, Geſellſchaft eines guten Rufs erfreut, die Ausſtattung, Coſtümirung ꝛc. nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt, der der Vorſtellung auf 7¼ Uhr feſtgeſetzt iſt, ſo daß mancher junge Mann, dem das Hoftheater an Wochen⸗ tagen des Geſchäftes wegen verſchloſſen blei⸗ ben muß, dorthin noch rechtzeitig gelangen kann, ſo iſt an einem zahlreichen Beſuche Operetten⸗Vorſtellungen kaum zu zwei⸗ eln. z.(Dentſche Reichsfechtſchule.) Wie bekannt, wird der Verband annheim noch im Laufe dieſes Monats fünf armen Waiſenknaben aus hieſiger Stadt die Wohlthat der Aufnahme und einer guten Pflege und Erziehung im Lahrer Waiſenhauſe verſchaffen. Zum Zwecke der engeren Auswahl unter den eingegangenen auferſt zahlreichen Anmeldungen hierzu wird Anfang nächſter Woche eine Verſammlung der hieſigen Fechtmeiſter ſtattfinden. Badiſche Nachrichten. A Heidelberg, 9 Nov. In Betreff der Einführung einer Verbrauchsſteuer in unſerer Stadt wurde nebſt anderen Bedenken auch dieſes gemacht, die Finanzverwaltung der Stadt werde die Erträgniſſe des Oktrois nicht zur der drückenden Ge⸗ meindeumlagen verwenden, ſondern ſich auf allerhand neue und koſtſpielige Projekte ein⸗ laſſen. Dem gegenüber läßt man nun von zuſtändiger Seite durch die„Heidelberger Zeitung erklären, daß der Stadtrath feſt entſchloſſen ſei, die neuen Gelder nur einzig zur Verminderung der ſtädtiſchen Steuern zu verwenden, zumal die jedesmalige Verwen⸗ dung dem Bürgerausſchuß zur Beſchlußfaſſung vorzulegen ſei. Daß dieſe Befürchtung viel⸗ fach ausgeſprochen wurde, iſt Thatſache; wer die Zuſtände der Stadtverwaltung tennt, wird ſich hierüber wenig wundern. Es kommen nicht überall ſolche Dinge vor, wie in Heidel⸗ berg. Nur das eine wünſchen wir, daß man dem gegebenen Verſprechen gemäß auch han⸗ deln werde, falls es wirklich zur Einführung des Oktrois kommt, wie ſich am nächſten Freitag den 13. November in der öffentlichen 8 des Bürgeransſchuſſes ja entſcheiden wird.— rendenberg, 9. Nov. Heute Nachmittag 2 Uhr fuhr der neue Hinterraddampfer Main mit drei befrachteten S ſſßen ier vorüber. Man hofft allgemein, daß der Main wieder belebter wird, als ſeither. Jedenfalls wird ein Baſer Theil der Güter künftig wieder u Waſſer befördert, wie dies vor Eröffnung er Speſſartbahn der Fall war. Lahr, 9. Nov. In dem/ Stunden von hier entfernten Heiligenzell iſt in drei Fa⸗ milien der Typhus ausgebrochen.— Ver⸗ floſſene Nacht kam es in Frieſenheim zu Thätlichkeiten, wobei einer der Streitenden dem andern mit einem Stein einen Schlag guf den Kopf verſetzte. Der Zuſtand des Verletzten, der ſeitdem beſinnungslos dar⸗ niederliegt, iſt bedenklich. Der Thäter iſt be⸗ reits verhaftet. Aus Baden. Am 8. ds. wurde der ver⸗ heirathete 44 Jahre alte Taglöhner Peter Huber in der Rench bei Petersthal als Leiche aufgefunden. Der„Neue“ ſoll an dieſem Un⸗ glück Schuld tragen.— Neben der Rettungs⸗ anſtalt in Schwarzach, Amt Bühl, brach am 5, ds. Feuer aus, welches 3 96 mit gllen Heu⸗ und Strohvorräthen in Aſche le te. Badiſche Volks⸗Zeitung. Haufmann Leſer in Seelbach, A. Lahr, wurde eingebrochen und mehrere Halstücher, etliche Wämmſer, ein Regenmantel und 25 Mark in Geld entwendet.— In Kaltenbach, A. Müll⸗ heim, ſind in der Nacht vom 6. auf 7. d. M. einige Scheuern mit Nebengebäuden abge⸗ brannt.— Die Einſenkung in Doſſenbach, A. Schopfheim, hängt angeblich nicht mit Unter⸗ waſchungen zuſammen, ſondern iſt dadurch entſtanden, daß man einen Stollen in den Berg trieb, ohne ihn genügend zu ſtützen.— Zum Stabhalter von Steinbach⸗Hechwihl, A. aldshut, wurde einſtimmig Fridolin Denz von Steinbach gewählt.— Landwirth Martin Röthele in Hondingen, A. Donaueſchingen, hat von einer Hausrebe mit 240 Trauben 10 Liter Wein erhalten. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 9. Noobr. Seit einigen Tagen hat die hieſige Polizei eine neue Dienſteintheilung beiommen, dergemäß der Patrouillendienſt nach Quadraten zu geſchehen hat. Das neue Syſtem ſcheint uns das rich⸗ tige zu ſein, ob aber die jetzige Anzahl von Poliziſten zu dieſem Zwecke auf längere Dauer ausreicht wird bezweifelt. „Zweibrücken, 8. Novbr. Die Schwurge⸗ richtsverhandlungen für das 4. Quartal 1885 beginnen am 7. Dezember. Als Vorſitzender wurde ernannt Herr Oberlandesgerichtsrath Nöſſel, als Stellvertreter Herr Landgerichts⸗ direktor Herfeldt in Zweibrücken. Aus dem Zellerthal. Einem der Schützen unſeres Thales, einem leidenſchaftlichen Jäger, ſoll das Unglück paſſirt ſein, dieſer Tage während er einen Haſen erlegen wollte, den die Schußlinie kreuzenden Perſonenzug nach Marnheim zu treffen und etliche Inſaſſen deſſelben zu berwunden.(F..) Gerichtszeitung. o. Mannheim, 10. Nov.(Strafkammer) Vorſitzender Hr. Landgerichts⸗Direktor Baſſer⸗ mann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dietz. 1. Der verh. Korbmacher Joh. Reinhard von Kienbach, z. Zt. Hier, welcher ſo viele Vorſtrafen erlitten, daß ihm das Zuchthaus zur zweiten Heimath geworden, ſtahl am 7. Juli der ledigen Grethchen Brißler hier ein Paar lederne Pantoffeln im Werthe von ..50, welche er an Streibis Ehefrau, für M. 1 verkaufte. Er wird zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 1 Jahr 3 Monate, Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Fahren verurtheilt und Polizei⸗ aufſicht für zuläſſig erklärt. 2. Ernſt verh. Schmied hier, wurde vom Bezirksamt wegen Hausfriedens⸗ bruch in eine Geldſtrafe von M. 15 event. 5 Tage Haft genommen, wogegen er Beru⸗ fung an das Schöffengericht einlegte, welche dieſes aber, da er nicht erſchienen war und auch keinen Vertreter hatte, verwarf. Hier⸗ gegen ergriff er nochmals Berufung an die Straflammer, welche dieſelbe aber aus ange⸗ führtem Grunde für unzuläſſig erklärte. 3. Suſanna Bechtel, led. Dienſtmagd von Wimpfen und Johann Beckmann, verh Tag⸗ löhner von Rohrbach, wurde wegen fahr⸗ läſſigen Meineids(5 163) und verleumderiſcher Beleidigung in je eine Gefängnißſtrafe von 8. Monaten verurtheilt, ſammtverbindlich für die Koſten. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Ein Fall wurde vertagt. Handelszeitung. aa. Maunheim, 7. Nov. Das ſoeben er⸗ ſchienene des deutſchen Handels⸗ archiv enthält eine Anzahl intereſſanter Mit⸗ theilungen u. A. Folgende: Erſter Theil. Geſetzgebung und Statiſtik. Die Verwendung von Petroleum zur De⸗ natuirung von in Fäſſern eingehendem Oliven⸗ und Ricinusöl im deutſchen Reiche. Die Tarifirung von in Knäuelform eingehendem einfachen Hanfgarn und akkommodirtem Näh⸗ garn und Nähzwirn ſowie von Taſchenuhren und Etuis, in welchen ſolche eingehen daſelbſt. Die Zollſätze für Korkſohlen und Korkſtopfen bei der Einfuhr aus Spanien nach Deutſchland. Das Norwegiſche Patent⸗Geſetz vom 16. Juni l. J. in Schweden und Norwegen. Tarif⸗ entſcheidungen des ſchweizeriſchen Zolldeparte⸗ ments im Monat September 1885. Des⸗ gleichen Vorſchriften über die Einfuhr von Sprengſtoffen nach Oeſterreich⸗Ungarn und Vorſchriften über die i der zur Einfuhr beſtimmten Nähnadeln nach Ruß⸗ land, ſowie über die Bollbehandlung ver⸗ ſchiebener Artikel und den Finiſchen oll auf, Lebensrettungskleider ebendaſelbſt Die Beſteuerung der Handelsreiſenden und reiſenden Agenten uuswärtiger Häuſer in Uru⸗ uay und Schwedenu Norwegen Gegen letztere Perorb hat bekanntlich die Oresdener, ſowie die Mannheimer Handels⸗ kammer im November 1884 Schritte ge⸗ than, wie es ſcheint aber erfolglos. Dann folgen Zolltarife für Natal in Großbritanien und Uruguay. Mittheilung über die Zoll⸗ behandlung von abgepaßten wellenförmigen Blechen und Platten von Eiſen oder Zinke zu Bachbedeckung in den Niederlanden, des⸗ gleichen über die Geſtattung der Einfuhr von giftfreien Anilinfarben in Bulgarien ſowie den Verkehr mit verſteckten Waffen in und den Wegfall der Konſu⸗ atsfakturen in Salvador, ferner Einfuhr⸗ zoll auf Strontianhydrate und kohlenſauren Strontian in Frankreich und die Erhöhung der Einfuhrzölle in Columbien, ſowie die Erhebung derſelben in Chile. Dann Unter⸗ ſuchung des Weines bei der Ausfuhr in Spanien. Feſtſtellung des der Wi deh 161 Grunde— Marktwerths der aren in den Vereinigten Staaten von Amerika, endlich Handels⸗ und Schifffahrts⸗ ——0 en und ortugal un and anderſeits. Staik Dies Gebäudefünftel ſind verſichert.— Bei haupkſächlicheren Waaren in den Jahren 1208 und 1299(1. März 1883 bis 28. Fehr. 1884 und 1. März 1884 bis 29. Februar 1885) in der Türkei, ferner ſtatiſtiſche Mittheilungen über die wirthſchaftliche und kommerzielle Lage Frankreichs. Berichte über das Ausland. Theil. Handel und Schifffahrtsberichte im Jahre von Havre, Fidſchi, Georgetown, Mal⸗ mio, Piraeus, Syra, Heng 0 Sagos, Laguna de Terminos, Mioko(Bismarck⸗ archipel), der Inſel Trinidad, Nantes, Bor⸗ deaux und Aux Cayes(Haytih. Berichte von Schanghai über das Seidenjahr 1884/5, ferner Handelsberichte für das Jahr 1884 von Saigon, Nintſchuang, Mantanzas, La Paz, Boſton, St Thomas, Barna, Livergool, Tur⸗ keſtan, Kapſtadt, Port Eliſabeth und Rom. Ein Bericht über Kohlenverkehr⸗ und Produktion in Japan, ſowie Ein⸗ und Ausfuhrhandel von Rio de Janeiro in 1883/84 und 1884/85. Einfuhr von Maſchinen zu dem ermäßigten Zoll nach Oeſterreich⸗ Ungarn. Bekannt⸗ machung von Serbien über Geltendmachun kaufmänniſcher Forderungen vor den Königl. ſerbiſchen Gerichten, ferner Berichte über die Handelsverhältniſſe an der Perſiſchen Süd⸗ küſte, über Rechtsverhältniſſe in den Ver⸗ einigten Staaten von Columbien, über Schlachtvieh⸗Einfuhr in Südoſt⸗Frankreich nebſt Ueberſicht über Flciſchpreiſe vor und nach Erhöhung der franzöſiſchen Vieh⸗ zölle in Nizza und über die Verhältniſſe der Textilinduſtrie von Genua, ſowie über Pro⸗ duktion von Oel, Seife und Kunſtbutter in Odeſſa und Südrußland, endlich Berichte über die Lage des Zuckermarktes in Odeſſa, Braſilien, Guatemala und Havana. Nürnberg, 10. November. von Andr. Geng, Hopfen⸗Commiſſionsgeſchäft. Es wurden geſtern bei gleich ruhigem Ge⸗ ſchäftsgange und weichenden Preiſen ca. 800 Ballen verkauft. Heute wurden ca. 400 Ballen zugefahren und der 0 beträgt bei alten Preiſen ca. 600 Ballen. Es wird auch dieſe Woche, wie hisher, grünfarbige Waare begehrt, während gelbe vernachläſſigt iſt. Effectensocietät. Frankfurt, 10. Nov. Umsätze bis 6¼ Uhr Abends. Credit 227¼8. bez., Staatsbahn 2198 bz. u. G. Galigier 183¾ bz., Disconto-Commandit 191%/ bz. Elbthal 119¾ bz. Dux-Bodenbach 245½ bz. Graz- Köflacher 186 bz. u.., Mittelmeer 112½ bz. Gott⸗ haxd-Actien 105½ bz. Schw. Nordost 51 bz. Union 66/ bz., 4 PCt. ung. Goldrente 78½ bz. ult. 1871 bis 73er Russen 94/16 bz. Egypter 64 bz., 5p0t. Italiener 948/8.%e bz. ult. Spanier 56½ bz. Türken 14/ bz Serh, Hypoth. 789/. 6½ Uhr: Credit 227% Staatsbahn 219½. Nach fester Eröfflnung vorübergehend abgeschwächt auf angeblichen Vormarsch Serbischer Truppen, Zeigte der Schluss den Mittagscoursen gegenüber Wenig Veränderung, nur Duxer Aktien sowie russ. Werthe gebessert. Privat-Disconto 2% /o. Berlin, 10. Nov. Weigen Novbr. 158.70. April Mai 165.70, Roggen Octbr.-Novhr. 184.20, April- Ma 138.50, Rüböl 1960 45.10, April-Mai 46.30. Spiritus 1000 38.20, April-Mai 39.90, Hafer October-Nov.125.20 Apxril-Mai 129.50 Weizenmehl 000 1000 19.,.— dito 20.20, Roggenmehl 0 1000 18.70. Oäln, 10. Noyhr. Weizen hiesiger 17.— Roggen hiesiger 15.50, Hafer loco 14.50 Rüboel 10% o 24.80. Magdeburg, 10. Nov. Zucker Rend. Sspdt. 22.26— 22.50 Haure, 10. Noy. Kaffee Santos per Nopbr. 47.25 Dez. 47.25 per April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. per Okt. 41. Bremen, 10. Nov. Petroleum (Wilcox) loco unverzollt 33.50. Pest, 10. Novbr.. loco behauptet per Herbst—G.—— B. Frühjahr.20 G.—.22 B. Faris, 10. Nov. Zucker per Nov. 46.20 pergan.- April 48.20. Mehl Novbr. 47.35 Januar-April 48.75 Rüboel pr. Nov, 59.25 Antwerpen, 10. Nov. Petroleum 10c 19.62, Novb. Dezbr. 19.37, Eübenzucker loco 35.—, Schmalz 81.50 London, 10. Novbr. Zucker auf der Auction war 10e.55, Schmalz Krystallisirter Demerara Rübenzucker 0 14 sh 9 d. Caffee: Ceylon und Cacao behauptet. Weisser Pfeflex fest, 11¼. Reis träge. Gefdsorten Mk. Pf. Aoldsorten Br. id Dukaten.60—55 Holl. Silber.— 168 dto. al marco..63—59 Oest, fl. 1 St.— 165 20 Franken.. 16.16—13 Gold al m. Pfd. 1397 1393 dto. in 9 16.15—12G. f. Scheideg. Sovereigns. 20.31—27 per Pfd. in M. 1402— KR. Imperials. 16.74—70 Papier-deld—Nehm. Golddollar...19—16 Oest. Bankn.—162.80 Silber hochfein Fr. Bankn.—“— Mk. 140.20—138,200 Russ. Bankn.. Amer. Bankn.—416. Wasserstands-Nachrichten. Mannhelm, 11. Nov. Rheinh. 4,45. gef. 0,40, gest, 00o, Kehl, 10. Nov. Rheinh. 3,19 get. 0,12 gesk, 0,00. Konstanz, 10. Noybr. 6 Uhr Morgens, Bodensechöhe 3,85 gefallen 0,06 gestiegen 0,00. Malnz, 10. Noybr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 2 18 gefallen 0,10, 0,02. Köln, 10. Noybr. Mitt, Kheinh. 4 08, gef. 0,22, gest. 0,06 Caub, 10. Novbr. 6 Uhr Mgs. KRheinh. 3,09, gef.„09 gestiegen 0, 10. Ooblenz, 10. Novbr. 6 Unr Morgens. Rheinhöhe 8,58 gefallen 0,16, gestiegen 0,00. Trier, 10. Noybr, Mosslhöhe 12 Uhi Mittags 158, gef 0,0. 9 0,026. Ruhrort, 10. Noybr., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 3,64 Sefallen gos, gestiegen 0/0, Neueſte Nachrichten. Berlin, 10. Nov. Die Hauptziffern des Militäretats ſind jetzt bekannt und ſie beſtätigen, was wir bereits vor länge⸗ rer Zeit meldeten, daß für Militär und Marine zuſammen 25 bis 30 Millionen Mark mehr als im Vorjahre geforbert würden. Die Mehrforderungen für das Militär betragen 20,258,382 Mark, die für die Marine rund 7 Millionen. Für beide Verwaltungen werden aber noch nachträglich beſondere Forderungen außer⸗ halb des Etats geſtellt werden. Etwas geringer als erwartet ſtellen ſich die Mehrforderungen im Etat des aus⸗ wärtigen Amtes. Sie betragen 849,460 Mark, denen eine Mehreinnahme von 15,505 Mark gegenüber ſteht. Im Mi⸗ 5. Seire⸗ des Reichstages berufen bereits ihre Mit⸗ glieder zur erſten Fraktionsſitzung, ſo die Konſervativen auf den 18. Abends, ebenſo die Sozialdemokraten, die ſich ſchlüſſig machen wollen, ob ſie ihr Arbeiterſchutz⸗ geſetz unverändert oder in neuer Geſtalt einbringen wollen.(F..) Wien, 10. Nov. Im Bubdgetausſchuß der öſterreichiſchen Delegation bemerkten die Delegirten Czerkawski und Hausner, daß die Erklärungen des Miniſters in Betreff der Ausweiſungen aus Preußen die erhoffte Beruhigung nicht gewährten, wenn auch die Bemühungen, die Maß⸗ regel in ihren Folgen abzuſchwächen, dank⸗ bar anerkannt würden. Auch der Dele⸗ girte Sturm bedauerte die ganz unge⸗ wöhnliche und den Prinzipien der Humank⸗ tät nicht entſprechende Verallgemeinerung des Rechtes der Staaten, einzelne Aus⸗ länder auszuweiſen. Königsgrätz, 10. Noy. Im Prozeſſe gegen die Königinhofer Excedenten wurde das Urtheil publicirt. Wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit wurden Mandl, Lorenz und Halbich zu ſechsmonatigem, Bürger⸗ meiſter Sip und Gemeinde⸗Ausſchußmit⸗ glied Stuchlick zu dreimonatigem, Franke und Hein zu viermonatigem, der Polizei⸗ mann Recina und Fleiſcher Mattig zu ſiebenmonatigem ſchweren Kerker verur⸗ theilt. Möller erhielt 5, Erndt 7, Watzah 2 Monate. Wegen Erpreſſung erhielten Jarolemik 18 Monate, Neumann und Tureck je 14 Monate, Kittner 13 Monate ſchwere verſchärfte Kerkerſtrafe. 17 An⸗ geklagte erhielten wegen Auflaufs ſtrengen Arreſt von 3 Tagen bis zu 3 Wochen, die drei Brüder Ruzicka, ſowie Anderle und Wik wegen Steinwerfens ſchweren Kerker von 8 bis 13 Monate. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Belgrad, 10. Nov. Die Schanzen gegen eine Operation der bulgariſchen Donauflotille von der Timok⸗Mündung aufwärts ſind vollendet und mit ſchweren Poſitionsgeſchützen armirt. Die Schſit⸗ madja⸗Diviſion beſetzte mit 3 Regimentern die Berghöhen unmittelbar an der Grenze bei Zaribrod. In maßgebenden Kreiſen wird fortgeſetzt daran feſtgehalten, daß das Konferenz⸗ Ergebniß abzuwarten ſei.— Die bulgariſchen Stimmungs⸗ bulletins aus Philippopel lauten andauernd derſelben allzuhoch taxirt, räumt man in der diplomatiſchen Welt allſeitig ein, daß die andauernde türkiſche Unſchlüſſigkeit die Ausſichten auf die Unterwerfung Bul⸗ gariens ſehr verringert. Ein ſerbiſch⸗bul⸗ gariſches Duell gilt unter Umſtänden als ſchwer vermeidlich. Paris, 10. Nov. Der Alterspräſident Blanc eröffnete die Sitzung der Kammer mit einer kurzen Anſprache. Er forderte darin die Republikaner zur Bildung einer ſtarken Regierungsmehrheit auf; große Reformen ſeien nöthig(Beifall links) und das Perſonal der Verwaltung müſſe ge⸗ läutert werden(Beifall; nach dem Schl der Rede anhaltender Beifall aller Repu⸗ blikaner). Die Wahl des prov. Präſidenten beginnt. Die Sitzung iſt äußerſt ſtark beſucht, Die Kammer wählt Floquet mit 399 gegen 58 Stimmen zum proviſoriſchen Präſidenten und Delaforge mit 430 Stimmen zum erſten Vicepräſidenten. Bei der Wahl des zweiten Vicepräſidenten en hält Spuller 223, Blanc, 1 für den die Rechte und die äußerſte Lines ſtimmt, 197, im zweiten Wahlgang Blaug 231 Stimmen. Gewählt wird Spullag mit 240 Stimmen. Das Reſultat überd raſcht, da Clemenceau und Lacroiy dis Kandidatur Spuller begünſtigten. Der Senat iſt vertagt bis Montag. Fr. 8. London, 10. November. In dem Pro⸗ zeſſe wegen Entführung der Eliza Armz ſtrong ſind folgende Urtheile gefällt den: Der Redakteur der„Pall Mal Gazette“ Stead zu drei Monaten, d Jarrett zu ſechs und Jacques zu einem Monat Gefängniß ohne harte Arbeit, Mourez zu ſechs Monaten Gefängniß mit harter Arbeit.— Nach Privattelegram⸗ men aus Rangun iſt der Krieg gegen Birma erklärt worden.(Fr..) Rom, 10. November. Die„Gazetta Ufficiale“ veröffentlicht ein Dekret, be⸗ treffend die Verſetzung des bisherigen Botſchafters in London, Baron Nigra, nach Wien. litäretat iſt auch die Formation einer dritten Landwehr⸗Inſpektion vorgeſehen. — Der Bundesrath haͤlt nächſten Donners⸗ tag eine Plenarſitzung ab, der mehrere folgen werden, um die erſten Vorlagen für den Reichstag, von denen bis jetzt noch nicht eine einzige abgeſchloſſen iſt, .t i ſt i k. Eine kurze Statiſtik über die Einfuhr der werden: bis 12 Uhr Bormittags. den ſtatt: Jeden Mittwoch und Vormittags!von 9 bis 12 Uhr Di beſtehend: Verhältniß dürfte jedoch in kurzer Zeit eine Aenderung erfahren, über die wir Briefkaſten. Sparkaſſen⸗Einlagen können gemacht Jeden Dienſtag und Freitag von 9 Rückzahlungen fin⸗ Samſtag, Dieſes noch feptig zu ſtellen.— Einzelne Fraktionen iedenfalls Notizen veröffentlichen werden. kriegeriſch. Ohne daß man den Werth — 5 5 4 * 3 icecgeſag 5 Geſchäſtseröfnung. Samstag Vormittag den 14. ds. 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Sie traf Malten bei Lucie und die geſtrenge Penſionats⸗Vorſteherin vermochte bei dem unerwarteten Erſcheinen Ilſens gerade ſo lebhaft zu erröthen, als ob ſie eine ihrer eigenen jungen Penſionärinnen geweſen wäre, während Malten mit ſtrahlenden Mienen auf Frau Didier zueilte, die Freundin zu begrüßen. Ilſe lächelte verſtändnißvoll, doch ihr eigenes Glück erfüllte ihr Herz in ſolchem Maße, daß es erſt ſich Luft machen mußte, bevor es das Glück anderer in ſich aufzunehmen vermochte. Sie erzählte, auf welche wunderbare Weiſe die plötzliche Flucht Felix' ſich auf⸗ geklärt habe und verlangte Rath von den Freunden, was nun zu thun ſei, um den Fehler, das große Unrecht, welches ſie durch ihr Verlaſſen der Pariſer Heimath begangen, wieder gut zu machen. Malten und Lucie theilten Ilſens Freude und erſterer erklärte ſich bereit, ſofort nach Paris abzureiſen, um Felix aufzuſuchen, oder ſeiner dort zu harren. Hat er die Schweſter wiedergefunden, ſo wird er mit ihr hierher zu der Großmutter reiſen und hier dürfen wir ihn abwarten, meinte Ilſe. Doch iſt ſein Bemühen ein vergebliches, ſo kann er nur nach Paris zurückgekehrt und dort zu finden ſein. Ich nehme Ihr Anerbieten dankbar an, nur ſäumen wir noch einen Tag; ich hoſſe, daß morgen auch mein Ringen um die Liebe und Vergebung meines Vaters zur Entſcheidung gelangen wird. Dabei blieb es und die Freunde begnügten ſich mit dieſen Worten Ilſens, ohne weiter in ſie zu dringen, ihnen ihr Vorhaben und das, was ſie etwa ſchon erreicht hätte, mitzutheilen. Diesmal kehrte Frau Ilſe mit Malten in die Stadt und in ihre Woh⸗ nung auf der Hellſtedt zurück und in ihrem Wagen führte ſie eine Menge Blumen und friſches Grün mit ſich. Der Mutter Bernis ſtellte ſie Malten als den treuen Freund ihres Mannes und ihrer Familie vor und die alte Frau, welche ſich des Genoſſen ihres Feltyx wohl erinnerte, nahm ihn freundlich auf. An der Wohnung Malten's waren ſie vorbeigefahren und hatten dort einen noch immer eingepackten Gegenſtand mitgenommen. Daheim ſchafften beide denſelben ſammt den Blumen verſtohlen in die Giebelſtube und bald prangte an der leeren Stelle der Wand Felix' Geige, von einem reichen friſchen Kranze umwunden. Er wird gewiß kommen mit der Schweſter, ſagte Ilſe, und ſein Lieblingsinſtrument ſoll ihn begrüßen. Dann ſtiegen beide wieder zu Mutter Bernis hinab, und indeß Frau Ilſe ſich mit den Kindern be⸗ ſchäftigte, erzählte Malten der alten Frau wiederholt von Magda und mit welcher Mühe Felix ſie geſucht und endlich auch gefunden— doch leider auch aus falſcher Scham geſchwiegen habe. Ich ſelber verdammte ihn, ſo ſchloß Malten ſeine Mittheilung, ihn, den ich doch ſo lange Jahre und ſo genau gekannt hatte, der mir immerfort der liebſte und treueſte Freund ge⸗ weſen war! Ich konnte nicht anders, ich mußte es thun, denn alles— alles ſprach gegen ihn. Und dennoch lag die richtige Löſung ſo nahe! Doch wer hätte ſie ohne irgend eine Andeutung auch nur ahnen können? Wie danke ich Gott, daß ſie endlich und durch die Hand eines reinen Kindes gefunden wurde! Daß ich ihm abbitten darf, was ich durch meine Zweifel an ihm verbrochen habe, um es durch eine treue Freundſchaft für das Leben zu ſühnen. (Fortſetzung folgt.) 8 55 5 5 A,„˖ 10 Kammgeschäft in empfehlende Erinnerung. turen jeder Art an Kämmen werden 64, 10 Karl Klchler, 6 43 10 Grosses Ofenlager. Regulir-Füll-Oefen neueſter Facons, nebſt vielen andern Sorten Repara⸗ Oeſen in größter Auswahl. Ferner empfehle ich meine vorzüglichen 3898 gusseisernen SPar-Regulix-Herde nuter Garankit. Aron Euld, Eiſenhaudlung, L I N 5. 10931 Loman Beilage Badiſchen Volls⸗Zeitung Maunheimer Skadt⸗Aweiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué, G1. Fortſetzung.) In einer ängſtlichen Unruhe mit Neugierde gepaart, ließ er ſich von dem Stuhle zur Erde gleiten und ſtellte ſich nun in einiger Entfernung hin, als ob er Furcht vor dem ſo unerwartet entdeckten Bilde habe, daſſelbe mit offenem Munde immer erſtaunter anſtarrend. Plötzlich erbleichte das Geſichtchen des Knaben, um gleich darauf in einer lebhaften Röthe aufzuflammen und in ſeinem erſten, ſchreckhaften Staunen klang es aus ihm faſt tonlos hervor: Mama!— So leiſe der Name auch erklungen war, Jeanne hatte ihn doch gehört — ſie hätte ihn unter ganz anderen Umſtänden, bei größeren Hinderniſſen vernommen, denn der Name„Mutter“ übt ja auf jedes Kind ſeinen hei⸗ ligen Zauber aus. Sie wandte ihren Blick nach der Thür und als ſie dort die Erwartete nicht bemerkte, kehrte ſie ihn Paul zu, der da„Mama“ ge⸗ rufen hatte. Nun ſah ſie das große farbenprächtige Bild des jungen ſchönen Mäd⸗ chens und wie Paul daneben ſtand, es mit offenem Munde, erbleichend und nun erröthend anſtarrte. über den Anblick des Bildes, doch ſofort dachte ſie an das Strafwürdige der Neugierde Pauls und deren böſe Folgen. Das„wie ſchön!“, welches ſie in der erſten Ueberraſchung hatte ausſtoßen wollen, blieb ihr auf den Lippen haften und ſtatt deſſen traten Thränen in ihre Aeuglein, bis ſie angſt⸗ beklommen ſtotterte: Was haſt Du da gethan, böͤſer Paul. ken und wir dürfen nicht mehr zu ihr. Paul aber beachtete weder Jeanne's Worte, noch ihre Angſt, er nahm ſie bei der Hand, zog ſie näher an ſich heran und auf das Porträt deutend, ſagte er mit wichtiger Miene und geheimnißvollem Ton: Das iſt meine Mama! Deine Mama 21 wiederholte Jeanne, als ob ſie den Sinn dieſer Worte nicht begreifen könne. War doch bis jetzt ihre Mama auch die Paul's geweſen. Doch betrachtete ſie bereits das Bild und neugieriger. Paul mußte gefühlt haben, was in dem Mädchen vorging, zugleich auch den Eindruck ahnen, den das ſchöne Porträt auf Jeanne machte, denn er ant⸗ wortete, jetzt erläuternd und mit einer ſich ſteigernden ſtolzen Freude: Ja, Jeanne, es iſt meine MWama— bevor ich zu Dir kam, als ich noch bei ihr und der häßlichen Babiche in den großen leeren Zimmern wohnte. Nicht wahr? wie ſchön ſie iſt! noch viel— viel ſchöner als Deine— nein! als unſere liebe Mama! Plötzlich fühlte der Kleine ſich derb an der Schulter gefaßt und eine rauhe Stimme herrſchte ihn an: Nun wird Mutter Bernis zan⸗ Auch Jeanne war im erſten Augenblick überraſcht Für die empfehle 600 Winter⸗Ueberzieher, von 9 Mk. au bis 50 Mk. 800 complette Anzüge von 10 Mk. an bis 45 Mk. Knabenanzüge, Paletois& Kaisermäntel von 3 Mk. au. 10947 Aufertigungen nach Muuß.— Herrenkleider⸗Fabrik. 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Erſchrocken wandte Paul und Jeanne ſich um, da ſtand Mutter Bernis vor ihnen und in einer ſolchen Aufregung, daß der ſonſt ſo redeflinke Paul vor Schrecken über ihren Aublick keine Antwort finden konnte und Jeanne jetzt heftig zu weinen begann. Die grauen Augen der alten Frau funkelten und ihr faltiges Angeſicht war erdfahl geworden. Den Knaben noch heftiger ſchüt⸗ telnd, rief ſie ihm nun drohend zu: Antworte!— Das Bild vor Dir, ſtellt Deine Mama dar? Sage es mir noch einmal: Iſt das— Deine Mama? Es iſt— meine Mama— meine gute, liebe Mama! ſtotterte der Knabe, nun auch mit Thränen in den Augen und in der Stimme. Jeetzt glaubte Jeanne, daß der Sturm über den armen Paul losbrechen würde und länger hielt ſie ſich nicht.— Trotz ihrer Angſi ſtürzte ſie auf Bernis zu und ſich an ihr Gewand anklammernd, flehte das Kind weinend: Thue dem armen Paul nichts, gute Mu⸗ter Bernis! Wenn er unfolgſam und neugierig geweſen iſt, ſo that er es nur, um mir eine Freude zu machen. — Ich wollte wiſſen, was in dem Kaſten ſtecke. Er wird es gewiß nicht wieder thun— und ich auch nicht. Doch Mutter Bernis achtete nicht auf des Kindes rührendes Flehen und Thun, as die Sünde des Beuders lieber auf ſich nehmen wollte, ale ihn darunter leider zu laſſen— ebenſo wenig wie ſie und die Kinder auf eine dere weibliche Geſtalt achteten, die inzwiſchen in der offen gebliebenen Stuben⸗ hüre erſchienen wer, die letzten Worte gehört hatte und nun lautlos, unbeweg⸗ lich horchend, die Hände auf das Herz gepreßt, ſtehen blieb. Das iſt Deine Murter— Deine Mutter? rief die alte Frau zum drit⸗ ten Male, doch ſchien es, als ob dabei ihre Stimme weicher werden wollte. Und die andere Frau Didier? Das iſt die Mutter Jeanne's— und ſeit ich bei ihr bin, auch die meinige. Nur dieſe wenigen Worte vermochte der arme Junge noch herauszu⸗ bringen, der Miene machte, die zornige alte Frau zu flieyen, von welch⸗ er eine empfindliche Strafe befürchten mußte. Doch Mutter Bernis hielt den ſich ſträubenden Kleinen gewaitſan zurück und ſein Weinen und Flehen überhörend, rief ſie mit Tönen, wie ſie ſo mächtig cegreifend nur einem Mutterherzen ent⸗ ſtroͤmen können: Wenn die dort Deine Mutter iſt— dann biſt Du der Sohn meiner armen verirrren Magda— wie Du Jeanne das Kind meines lieben armen Felix biſt! Und beide Kinder an ſich preſſend, zu ihnen neigte die alte, jetzt ſo öber⸗ ſelige Frau ſich nieder, ſie als dic Kinder, chre Enkel— als ihre eignen Kin⸗ der a ertönte hinter ihr eine weibliche Stimme, die thränenerſti und flehend K 9 Verzeihung, Mutier!— Verzeihung! Sich jäh umwendend erblickte Mutter Bernis Frau Ilſe, die zu ihren Füßen lag, die Hände rang und bittend zu ihr aufſchaute. Steht auf Frau— Volker! ſprach Mutter Bernts ſanft. Fühlt Ihr Euch eines Unrechts ſchuldig, ſo habt Ihr nur vor Gott zu knieen, nicht vor mir. Nicht eher erhebe ich mich, bis auch Ihr mir vergeben, denn auch au Schwämme, Waſchſchwämme, Badeſchwämme, Kinderſchwämme, 9127 Putz⸗ und Fenſterſchwämme, Feuſterleder, Putzbürſten, Hand⸗ und Staubbeſen, in bekannt guter Waare. eee M4. 22,U. Arhold, K, 22 Erlaube mir die Herren Metzger und Kutſcher beſonders auf vor⸗ ſtehende Artikel aufmerkſam zu machen. 11414 Jacob Lutz, Mannheimer Schuhwaaren-Bazar. Ludwigchaſen. Hemnshof, Regerüber dem neuen Schülhansgehäude. HKemshof. — 323— Euch hab' ich geſündigt, indem ich von ihm— von Felix ging! O vergebt einem armen Weibe, deſſen Herz ſich durch äußere Umſtände verleiten ließ, an ihrem Gatten— an ſeiner Liebe und Treue zu zweifeln, die feſter und hei⸗ liger waren als ihr eigener Glaube— als ihre eigene Liebe! Ich verſtehe Euch nicht! Doch erhebt Euch— gedenkt der Kinder. Seht dorthin! rief Ilſe ſich halb vom Boden emporrichtend. Die Frau, welche das Bild darſtellt, die heute, wie das Erkennen ihres Kindes bezeugt, noch die gleichen Züge trägt, ſie war es, um deretwillen mein Gatte mich verließ, um deretwillen ich ihn des Treubruchs anklagte, ihn verdammte und — ihn floh. Nun iſt mir Alles klar geworden: es war ſeine eigene Schwe⸗ ſter, die er drei Jahre lang in Paris geſucht— die er endlich gefunden— um ſie von dem Abgrund zurückzureißen, dem ſie entgegenging, der er folgte als ſie ihn floh, um ſie abermals zu ſuchen, zu finden und bereuend zu der Großmutter Füßen zu führen. Und ich— o der Sünde— zweifelte an ihm! Ich bin eine arme Sünderin vor ihm und vor Euch! Verzeiht 55 Mutter, verzeiht mir!— ſoll ich je wieder vor ſein Angeſicht treten ürfen! Von ihrer Aufregung überwältigt, war ſie abermals in die Kniee und dann mit dem Autlitz vollends zu Boden geſunken. Nur die Liebe zu ihm ließ Euch ſündigen und ſeine Liebe wird Euch vergeben! Die meinige habt Ihr von dem Augenblicke an beſeſſen, wo Ihr in mein Haus eintratet. So erwiderte die alte Frau milde und hob Ilſe auf, ſie in ihre Arme ſchließend und mit einem Mutterkuß zu ihrem Kinde weihend. Was ich durch Euch erdulden mußte, fuhr ſie fort, iſt vergeſſen und vergeben— dieſer Augenblick hat es in Glück verwandelt. Und wie wir uns ſo wunderbar zuſammengefunden und erkannt, ſo wird ein gütiger Gott, auch ſie— die arme Magda und meinen Felix wieder zu mir führen. Auf ihn wollen wir hoffen, wie er auch die Wünſche Eures kindlichen Herzens erfüllen wird.— Doch nun kommt, meine Kinder, das Glück dieſes Augen⸗ blicks wird der alten Mutter Bernis zu ſchwer zu ertragen. Setzt Euch zu mir— um mich! und Ihr, meine Tochter, erzählt mir von Ihm, von meinem Felix und von ihr— der armen Magda, damit die Großmutter nicht über der Urgroßmutter zu kurz kommt! Die alte Frau war wie verwandelt! die Milde und Güte, welche in ihrem Herzen ſchlummerten, hatten die rauhe Außenſeite durchbrochen und zeigten ſich nun in ihrer ganzen reinen Herrlichkeit, aus dem Ton der Stimme aus ihren Worten ſprachen ſie. Jetzt erfaßté ſie auch die Kleinen und dieſe an ſich preſſend, zog ſie beide fort zu ihrem Sitz. Paul und Jeanne, die bei dem wehen, ergreifenden Thun der Mutter ſich ängſtlich and weinend an dieſe gedrängr, hatten bald ihre Ruhe wiedergefunden, wenn ſie auch noch immer zagend dreinſchauten und nicht begreifen konnten, was da eigentlich vorgefallen war. Jeanne ließ ſich von Mutter Bernis gerne auf den Schooß nehmen— ihre Mama hatte ſich ja neben ſie geſetzt— und Paul ſchmiegte ſich eng zwiſchen beiden Frauen dieſen an. Es war ein herzerfreuendes Familienbild, die Urgroßmutter mit den Kleinen und der neugewonnenen Enkeltochter, und Alle fühlten ſich glücklich, beſonders die beiden Frauen, wie erlöſt von jahrelangem, ſchweren Leid. Im Geiſte ſahen ſie jetzt ſchon ihre Lieben, die dem Kreiſe noch fehlten, an ihrer Seite, und betrachteten dankerfüllt das ihnen heute widerfahrene Heil als eine Bürgſchaft, als ein Zeichen von oben, daß auch dies Sehnen und Wünſchen ihrer Herzen ſich erfüllen würde. *3 —— 8 —— * * ed ed ct— P S—— H. Nopenber, Badiſche Volls⸗Zeitung. 2 Sele. In unſerm Verlage erſchien ſoeben und iſt direet von uns, ſowie durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Tabakſteuer oder Monopol? Offener Brief an Herrrn Karl Ewalb von Willy Facobi. Preis geheftet in elegantem Umſchlag 50 Pfg. Die ſo oft ventilirte Frage ob Staats⸗ dder Privatwirthſchaft iſt durch Herrn fe. Ewald wieder in die Diskuſſion ge⸗ zogen. Der offene Brief gibt dem Ver⸗ faſſer die nöthige Antwort auf die ge⸗ cabe zur oberflächlichen Beurtheilung dieſer ſchwerwiegenden Frage. 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