und Feiertage. Abonnementspreis: don onas 50 Rig.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonniet in Mannhoim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zwelr⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswü Poß-Atiſtalis, des deutſchen Reiches und den Briefträgern, Di: Badiſche Bolks,citung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Herausgeber by, ſur. PDermann Vaas in Maunheim, bei allen -Anzeiger und Hande Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Auzeigen werden von allen Annene Agenturen und Trägerinnen, ſowie Rotationsdxut der br. J. Baasſchon Buchdructerei E 6 L, ueben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, Infextionepreis: Reklamen 30 Pfg. t⸗Erpeditionen, von unſeren g entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. 5 8 45 Organ für Geſchichts⸗Kalender. Am 13. November. 1862. Ludwig Uhland, ein Volksdichter von ächt deutſcher und freiheitlicher Geſinnung, ſtirbt zu Tübingen, ſeiner Geburtsſtadt. liſſeue Kaum ein Dichter hat, ſo wie er, von den 83 oberſten bis zu den unterſten Stufen der xf er Widn⸗ alle Herzen erfreut, alle Gemüther erfriſcht. 1880. General Auguſt Karl von Göben zu ichtigkett Koblenz geſtorben. Er führte 1866 die 13. „werden Diviſion erſt in Hannover, dann in Süd⸗ deutſchland. Im Kriege gegen Frankreich m. 1870 zum General der Infanterie ernannt, kommandirte von Göben anfänglich das 8. Armeekorps bei der erſten Armee, ſpäter erhielt er das Kommando über die aus dem 1. und 8. Armeekorps kombinirte Armee. An demſelben Tage ſtirbt zu Boſton Karl Peter Heinzen, ein vielgenannter„deutſcher Revolutionär“ und politiſcher Schriftſteller. Er nahm Theil an der deutſchen Revolu⸗ tion von 1848 und 1849 und ſuchte dann eine Zuflucht in der Schweiz. Später ging er nach Amerika, wo er in Boſton den„Pionir“ herausgab. 1882. Gottfried Kinkel, ein vielgefeierter, durch ſein Schickſal ſowohl als ſeine frei⸗ heitliche Geſinnung, ſehr bekannt gewor⸗ dener Dichter Deutſchlands, 8 Zürich ge⸗ ſtorben.— Einem tieſen und reinen Ge⸗ müthe entſproſſen, ſind Kinkels Gedichte ſriſch, lebensfroh, kerngeſund; da iſt keine Spur von romantiſcher Nebelei und ſenti⸗ mentaler Weichlichkeit, nichts Schwächliches und Halbes. Intereſſen⸗Vertretung. Daß die Majorität des Reichstages eine Intereſſen⸗Vertretung geworden iſt, genügt den Offiziöſen nicht. Sie befürch⸗ ien mit Recht einen Wechſel in der An⸗ ſchauung der Pflichten eines Volksvertre⸗ ters und ſehen mit Bangen dem Tage entgegen, an dem eine Reichstagsmehrheit ſich daran erinnern könnte, daß ſie das Volk als ideales Ganzes vertritt. Darum muß das Eiſen geſchmiedet werden, ſo lang es noch warm iſt, muß die Volks⸗ vertretung auch der Form nach durch eine Intereſſen⸗Vertretung erſetzt werden, ſo lange der nackte Intereſſen⸗Kultus an der Herrſchaft iſt. Wiederum iſt es die unvermeidliche„N. Allg. Ztg.“, das Sprachrohr des Herrn Reichskanzlers, die ſich hierin als Vor⸗ kämpferin ausſpielt. Das läßt ſich Pindter nicht nehmen, alle etwa zu treffenden reaktionäre Maßregeln einzu⸗ feüln. Es wäre auch ſonderbar, der egeg⸗ 0²²³3 es aber dies Mal etwas leichter. Ein Herr Arnold Steinmann⸗Bucher hat ihr nämlich in einem Buche, betitelt„die Nährſtände und ihre Stellung im Staate“ die Agitation gegen die parlamentaeiſche Vertretung und für die Intereſſen⸗Vertretung mundrecht gemacht, ſo daß ſie nur nachzukauen braucht, was ſie denn auch in einer Serie von Artikeln mit großem Behagen thut. Für Herrn Steinmann⸗Bucher, und ſelbſtverſtändlich auch für die„Nord⸗ deutſche“, gilt aus ausgemacht, daß der Parlamentarismus auf einemrohen Wahl⸗ verfahren beruht, roh, weil dasſelbe der Intereſſengliederung keine Rechnung trägt. Parlamente vermögen nach den Ausführ⸗ ungen Steinmann⸗Bucher's nicht den Willen des Volkes zum Ausdruck zu bringen. (Wir allerdings ſind der Meinung, daß dies dennoch in hohem Maße möglich iſt.) Daher entfremde ſich das Volk den Par⸗ lamenten mehr und mehr und ſuche auf anderen Wegen ſeine Intereſſen geltend zu machen, nämlich auf dem Gebiete der Vereinigungen zu lokalen, wie zu provin⸗ ziellen und allgemeinen Verbänden. Im Gegenſatz zu der ſummariſchen Intereſſen⸗ vertretung durch die Parlamente ſei die Spezialiſirung der Intereſſenvertretung zu einem Bedürfniß geworden,—(Warum greift denn die„Nordd.“ nicht zur Volks⸗ abſtimmung?) Herr Steinmann⸗Bucher begnügt ſich damit nicht, er hat die Intereſſen⸗Ver⸗ tretung, welche an die Stelle der Parla⸗ mente treten ſoll, ſchon genau feſtgeſtellt. Den Intereſſengruppen ſoll die Stellung eingeräumt werden, welche ihrer wirth⸗ ſchaftlichen Gliederung entſpricht. Den Löwenantheil ſoll natürlich die Landwirth⸗ ſchaft erhalten, die nach der 1882 er⸗ hobenen Berufsſtatiſtik beinahe die Hälfte aller Erwerbsthätigen umfaßt. Es folgen die Induſtrie, das Handwerk mit dem Kleinhandel und der Großhandel. In⸗ duſtrie und Großhandel ſollen ihre beruf⸗ liche Intereſſenvertretung finden in Be⸗ rufsgenoſſenſchaften nach dem Vorbilde der Berufsgenoſſenſchaften für die Unfall⸗ verſicherung, Handwerk und Kleinhandel in Junungen, die Landwirthſchaft in Ge⸗ — eeeeeeeeeeeeeeee Mann weiß, wozu er da iſt. Die Nordd. hat Jedermann. Freitag, 13. November 1835. noſſenſchaften der Grundbeſitzer einer Ge⸗ meinde. An der Spitze der vier Gruppen ſollen ſtehen das Induſtrieamt, das Han⸗ delsamt, das Reichs⸗Innungsamt und das Landwirthſchafts⸗Amt. Gewerbekammern mit vier entſprechenden Abtheilungen ſollen die örtliche Verbindung zwiſchen den Be⸗ rufsgruppen unter ſich und mit den Organen der Staatsverwaltung herſtellen. Ueber der ganzen Intereſſengruppirung aber ſchwebt, wahrſcheinlich an Stelle des Bundesrathes, der— volkswirthſchaftliche Senat. Die Sache iſt nicht übel ausgedacht. Eine Vertretung der Nicht⸗Erwerbsthätigen iſt überflüſſig, da 90 PEt. Erwerbsthätige in Deutſchland vorhanden ſind und von dem Reſt wieder 5 pEt. auf Staatsbeamte entfallen. Daran, daß die Genoſſenſchaften reſp. Innungen Zwangs⸗Genoſſenſchaften und Zwangs⸗Innungen ſein werden, braucht man ſich nach Herrn Steinmann⸗ Bucher nicht zu ſtoßen, man kann ſie ja auch Organe der„Selbſtverwaltung“— nennen, ſagt der gute Mann. Das klingt freilich beſſer, iſt doch aber— mit Ver⸗ laub, Herr Steinmann⸗Bucher!— nur ein frommer Betrug. Von Selbſtverwal⸗ tung kann doch ſchwerlich die Rede ſein, wenn die Organiſation in Reichsämtern und in einem ernannten volkswirthſchaft⸗ lichen Senat gipfelt. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. * Fürſt Bismarck ſoll ſich nach der „K..“ zum erſten Male in Verlegen⸗ heit befinden, wie er den Poſten eines Staatsſekretärs im auswärtigen Amt wie⸗ der beſetzen könne. Es ſei kein Erſatz da für den Grafen Hatzfeld, ſo klagt das „große“ Organ vom Rhein. Thatſache iſt, daß Herbert Bismarck das Amt be⸗ kommeu ſollte, allein— ja da ſchweigen die Officiöſen. Es haben ſich Schwierig⸗ keiten ergeben, das iſt aus dem Dementt der„K..“ zu erſehen. Die Schwie⸗ rigkeiten mögen wohl dieſe ſein, daß ſich alle ältere und bewährte Beamten zurück⸗ geſetzt fühlen, ja daß ſogar Buſch und andre über das Funerwartet“ ſchnelle Avancement des jungen Bismarck aus dem Staatsdienſt geſchieden ———————ä ſind und der bis jetzt noch ſtandhaft gebliebene Lothar Bucher einen ſechsmonatlichen Urlaub ge⸗ nommen hat. Das läßt allerdings tief blicken. Es gibt genug Staatsmänner, die „glänzende“ Proben ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit abgelegt haben. Aber, wie es ſcheint, will Fürſt Bismarck dem deutſchen Volke die 50⸗ reſp. 36,000 M. erſparen. Oder will er vielleicht ſeinem Sohn Herbert den Poſten reſerviren, bis derſelbe wenigſtens annähernb das für denſelben übliche Alter erreicht hat? Jedenfalls erlangt es der Reichskanzler durch die Nichtbeſetzung des Staatsſekretär⸗Poſtens, daß der Unter⸗ ſtaatsſekretär, alſo ſein Sohn, den Vortrag beim Kaiſer behält. Daß dies von hohem Werthe für den Graf Herbert iſt, wird auch einem Laien in politiſchen Dingen einleuchten. Begierig kann man nun ſein, zu hören, wie Fürſt Bismarck die Nichtbeſetzung des ober ſt en Poſten in einem Verwaltungszweige rechtfertigen will, in dem vor faſt einem Jahre angeblich Alles zu Grunde gegangen wäre, wenn der Reichstag nicht einen neuen Direktorpoſten bewilligt hätte. Wenn ſich, woran wir nicht zweifeln, die offiziöſe Meldung der„Kölniſchen“ bewahrheitet, ſo haben wir die denkbar draſtiſchſte Illuſtration zu den Entrüſtungs⸗Meetimtgs wegen des dritten Direktors im Auswär⸗ tigen Amte, der in den letzten Weihnachts⸗ ferien inſcenirt wurde und ſchließlich in die Bismarckſpende auslief. Welch ein Redeſtoff für ſo einen boshaften ultramon⸗ tanen oder deutſch⸗freiſinnigen Abgeord⸗ neten! Daß mit der preußiſchen Preßgeſetz⸗ novelle ein Schlag gegen die geſammte Preſſe geführt werden ſoll, fühlt dieſe ſehr wohl, daher wird auch nirgenos der Ver⸗ ſuch gemacht, die geplante Maßregel zu vertheidigen. Die konſervative Preſſe giebt ihr ablehnendes Votum auf ihre Weiſe kund, indem ſie gar nichts ſagt; was in dieſem Falle eine derbe Verur⸗ teilung iſt. Um ſo ſchärfer geht die Centrumspreſſe ins Zeug, und ſelbſt die Nationalliberalen wagen ſich mit allerlei Bedenken hervor. So meint auch die —————— Sein Kleine Mittheilungen. orgt, 1064 Der älteſte Frankfurter Polizeipen⸗ § 4,7, ſionair, eine ſ. Z. gefürchtete Perſönlichkeit, der Rottmeiſter Stein, das ſogenannte „Steinchen“, iſt dieſer Tage geſtorben. Der⸗ ſelbe wurde von Frankfurt a. M. mit dem verſtorbenen Rottmeiſter Ludwig zur erſten Weltausſtellung nach London geſchickt, um Spitzbuben zu fangen. Es gelang ihnen r. Schmi nicht, einen zu erwiſchen; wohl aber gelang Bansbach es den Spitzbuben, den gefürchteten Rott⸗ Schlffer 3 meiſtern Gepäck und Geld zu ſtehlen. Furchtbare Enttäuſchung. Eine ſehr t. rdam: 5 Enſeh drollige Epiſode in der Reihe der Feſtlich⸗ Ralbach. keiten, welche ans Anlaßz des Einzugs des 4 Schifft Prinzlichen Paares in Braunſchweig ſtatt⸗ gefunden, hat das benachbarte Wolfenbüttel, ſozuſagen die zweite Reſidenz des Herzog⸗ thums, geliefert. Die braven Wolfenbüttler hatten ſchon bei der Einzugsfeierlichkeit ihren Unwillen darüber kundgegeben, daß ſie nicht im Feſtzuge marſchiren durften. Nun war aber das Gerücht entſtanden, daß der Prinz⸗ chiffer B oſ. Geroh, Regent mit Gemahlin ſich auf einige Stunden 193 nach Wolfenbüttel begeben wollte. Das Ge⸗ kücht ſoll entſtanden ſein durch einen Hof⸗ ee kutſcher, der einen Wagen wuſch und auf die * Eiin Frage, wohin der Prinz fahren wolle, er⸗ abeim widerte, daß eine 0 nach Wolfenbüttel uhe geplant ſei. Daraufhin große Aufregung in „ L. Kle Bolfenbüttel. Die Behörden und Corpora⸗ 5 Bäbne⸗ tonen, die hohe Geiſtlichkeit und die Schulen, dam lutz ſämmtliche Einwohner rüſten ſich, den terdam. Mnenten feſtlich zu empfangen. Fahnen und Weh. Skindarden ſchmücken die alten Häuſer der erA. Wü, keimmen Straßen: Guirlanden werden in aller Eie gewunden; die Büſten des Regentenpaares zicen ſämmtliche Schauläden; Bürgermeiſter un Vorſtände der Vereine präpariren ſich —.— —————— auf die Begrüßungsreden; die Ehrenjung⸗ rauen richten ihre weißen Kleider her, auf en Thurm der Hauptkirche wird ein Mann geſchickt, der mit einer Fahne das Zeichen geben ſoll, wenn das Fürſtenpaar ſich der Stadt naht, und Alles eilt nach dem Her⸗ zogsthore, durch welches der Regent von Braunſchweig her ſeinen Einzug halten muß. Stunde auf Stunde verrinnt in ſieberhafter Erwartung. Der Prinz⸗Regent zeigt ſich nicht. Endlich kommt ein Magiſtratsmitglied auf den ſchlauen Gedanken, nach Braunſchweig zu telegraphiren, ob die Fahrt nach Wolfen⸗ hüttel aufgeſchoben ſei. Pünktlich trifft die Antwort ein, daß von einer ſolchen Fahrt überhaupt nichts bekannt ſei. Die Fahnen und Flaggen werden wieder eingepackt; die Guirlanden verſchwinden und Wolfenbüttels Einwohnerſchaft kehrt kleinlaut und nieder⸗ geſchlagen zu den heimiſchen Penaten zurück. Hoffentlich fühlt das Regentenpgar ein menſch⸗ lich Rühren und gibt demnächſt der guten Stadt Wolfenbüttel Gelegenheit, ihre Loyalität zu dokumentixen. Der Vorſtand des Kaufmänniſchen Hilfsvereins war geſtern in corpore— aus zwölf Mitgliedern beſtehend— vor der 97. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts erſchienen, um ſich auf eine Anklage wegen Vergehens gegen das Vereinsgeſetz zu ver⸗ antworten. In der am 8. Jannar d. J. ab⸗ gehaltenen Verſammlung hatte der damalige Vorſitzende des Vereins, der inzwiſchen ver⸗ ſtorbene Herr Julius Weiß, über die Frage referirt, wie ſich die jungen Kaufleute zu dem Reichsgeſetze, betreffend die Krankenverſiche⸗ rung, zu ſtellen haben. Nach der Anklage ſoll der Verein, deſſen Tendenz in der Unter⸗ ſtützung nothleidender Handlungsgehilfen gipſelt, bierdurch öffentliche Angelegenheiten geſet erörtert haben, Das Vereinsgeſetz ſchreiht vor, daß ein Verein letzterer Kategorie die Statuten und das Mitglieder⸗Verzeichniß der Polizeibehörde einzureichen hat, und da dies nicht geſchehen, wollte der Amtsanwalt dieſe Unterlaſſungsſünde mit einer Geldſtrafe von je 15 Mk. für jeden Angeklagten beſtraft wiſſen. Der Gerichtshof exkannte aber auf Freiſprechung, indem er ſich den Anſchau⸗ ungen des Bertheidigers, R⸗A. Kaufmann, anſchloß, welcher ausführte, daß eine ein⸗ malige Erörterung einer den Verein inte⸗ reſſirenden Frage deſſen Charakter nicht ändere. Ein harter Kopf. Vorgeſtern Vormit⸗ tag, ſo ſchreiben übereinſtimmend ſämmtliche Wiener Zeitungen, erregte eine Detonation und der Fall ſchwerer Gegenſtände, ſowie ein koloſſales Geklirre am Fleiſchmarkt in Wien Aufſehen und einen großen Zuſammenlauf, Was war's? Ein Herr, welcher ſeine Ein⸗ käufe in einer dortigen Spielwagren⸗Nieder⸗ lage ſoeben beendet hatte, verließ eilenden Schrittes und geſenkten Hauptes das Ge⸗ ſchäftslokal und rannte mit dem Kopfe durch die acht Millimeter ſtarke Spiegelſcheibe der Thür, ohne an Haut und Knochen den ge⸗ ringſten Schaden zu nehmen. Danach zu ſchließen, wäre der betreffende Herr heutzu⸗ tage noch der richtige Mann, mit dem Kopf 1 die Wand rennen zu können. Gewiß ein beneidenswerther Knochenbau! Ein unerhörter Gerichtsſcandal hat ſich kürzlich in Viterbo bei Rom zugetragen. Die Aſſiſen ſprachen nämlich den des Mordes angeklagten Sicilianer Calvagno, ſowie alle ſeine muthmaßlichen Mitſchuldigen einſtimmig frei, obwohl mehrere davon ge⸗ ſtändig waren. Als der Gerichtspräſident gegen dies Verdikt coram publico proteſtirte, rottete ſich die Bürgerſchaft zuſammen und drang wüthend in den Gerichtsſaal, um den Präſidenten und den Generalprocuratox zu maſſacriren, Beide retteten ſich nur durch eine Hinterthür vor der Volkswuth. Von Karabineri eskortirt, mußten ſie heimlich na der nächſten Bahnſtation flüchten. Jetzt erheht der Präſident gegen die Vertheidiger, die ſämmtlich Deputirte ſind, die Anſchuldigung, ſie hätten die Jury beſtochen. Als Antwort darauf hat das Munieipium von Viterbo die ſofortige Abſetzung des Präſidenten gefordert, Der Ga10 Streitfall exregt in Italien unge⸗ heures Aufſehen, zumal der Prozeß Calvagno neun Jahre gedauert und ſchon ſechs Schwur⸗ gerichte heſchäftigt hat, um nunmehr mit einer Freiſprechung zu enden. Das Acten⸗Material betrug einhundertundzwanzig Bände, Aus den Aufaugsgründen des Kopf⸗ — rechnens. Lehrer:„Wieviel bleibt übrig, wenn man zehn von ehn abzieht?“ Schüler(ſchweigt verlegenſ wenn Dir Deine Mutter ein Zehnpfennigſtück gegeben hat und Du verlierſt es, was haſt Du dann in Deiner Taſche?“— Schüler; „Ein Loch“ Ungalaute Vermuthung. A:„Es iſt nach allgemeiner, durch die Statiſtik feſtge⸗ ſtellter Erxfahrung bekannt, daß die blonden Frauen böſer ſind, als die ſchwarzen!— B.(für ſich):„Teufel! Sollten die ſchwarzen Haare meiner Frau bloß gefärbt ſein?? Macht der Gewoynheit. Spund: Wir wollen uns das Kueipen abgewöhnen Schlund: Gewiß, ich bin dabei Wer wieder Bier trinkt, muß für jeden Schoppen eine Mark Strafe— 5 ten wir ein ſchönes Stück Geld 3 me bekommen. Was machen wir damit? Schlund: Das verkneiven wir wieder⸗ 5 en cheid't ſtcheinſtimmig für eine deutſche tionale Gewerbe⸗Ausſtellung und er⸗ 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. „Nationallib. Korreſpondenz“, der eine zur Begründung offiziös angeführte Spez⸗ zialfall reiche doch nicht hin, eine Aen⸗ derung der Geſetzgebung unver⸗ meidlich zu machen. Die Angelegenheit werde vorausſichtlich noch viel Staub aufwirbeln, und ſchon darum müſſe man die Opportunität dieſes An⸗ trages bezweifeln. Auch ſeien die Aus⸗ ſichten für den Vorſchlag im Reichstage nicht gerade günſtig. Aus dem National⸗ liberalen ins einfache Deutſch überſetzt, heißt das: Die Regierung hat mit dieſem Vorſchlag einen argen Mißgriff begangen und ſetzt ſich einer ſicheren Niederlage aus, gerade wie mit ihren Diäten prozeſſen, die ſie lieber auch nicht hätte anſtrengen ſollen. Der Reichstag wird die Preßge⸗ ſetznovelle mit großer Majorität todt⸗ machen. Alle Welt ſieht das voraus, nur die Regierung ſcheinbar nicht; ihr Ge⸗ heimniß bleibt es, weshalb ſie Vorlagen einbringt, deren Ablehnung geeignet iſt, die glänzendſte Rechtfertigung des vielge⸗ ſchmähten Parlamentarismus zu bieten. Es iſt auch wahrlich zu viel verlangt — denn mehr oder weniger ſind alle Reichstagsabgeordneten gelegentlich einmal Preßſünder— daß ſich die Abgeordneten, welche ſich durch die Anonymität bisher geſchützt ſahen, in Zukunft als„Un ge⸗ na nnt“ in permanenten Anklagezuſtand verſetzen ſollen. Daß dieſe Aenderung des Preßgeſetzes mit den„bekannten“ gruſeligen Motiven beantragt wird, zeigt ſchon, daß die preu⸗ ßiſche Regierung ſelbſt nicht an die An⸗ nahme glaubt, ſonſt hätte ſie nicht ſo willkürlich einen derartigen Preß⸗Fall an den Haaren herbeigezogen. Chemnitz⸗ Diäten⸗Preßgeſetz ein nettes Trio. Der Geſetzentwurf über Reform der Nübenzuckerſtener befindet ſich jetzt im preußiſchen Staatsminiſterum, und es dürfte nicht lange währen, bis er von hier an den Bundesrath gelangt. Wie es heißt, ſo fügt der Offizioſus hinzu, unter⸗ ſchiede ſich nach den jetzigen Beſchlüſſen der Entwurf nur wenig von den früheren Reformvorſchlägen. Die früheren„Reform⸗ vorſchläge“ weren auch danach. Diel Konferenz deutſcher Induſtrieller Hartet davon eine kräftige Förderung des Kationalen Gewerbefleißes, auch in Rück⸗ ſicht auf den Export. Falls in Paris im Jahre 1889 eine internationale oder größere nationale Ausſtellung ſtattfindet, ſoll für die deutſche Ausſtellung das Jahr 1888 in Ausſicht genommen werden. Wenn ein Theil der deutſchen Großindu⸗ ſtrie auf unmittelbaren Gewinn von der Ausſtellung weniger rechnen kann, darf man doch von dem Patriotismus gerade dieſer Gewerbtreibenden erwarten, daß ſie zum Beſten der Geſammtheit und zu Ehren der nationalen Arbeit dem Unternehmen nicht fern bleiben werden. Die Reſolution wurde Abends einſtimmig von den ſehr zahlreich erſchienenen Intereſſenten ange⸗ nommen. Kommerzienrath Kühnemann war Vorſitzender. Referent Voigts gab eine Ueberſicht über die Agitation in die⸗ ſer Sache. Zum Gruß vieler auswärti⸗ ger Mitglieder, darunter Henckels⸗Solingen, See ———— Im Wahnſinn. Der Brieſträger Wolff aus Diersdorf(Kreis Frankenſtein) befand ch am 2. d. M. auf ſeinem Rundgange und am auch nach Gläſendorf, um dem Sohne des dort wohnhaften Bauerngutsbeſitzers Stiebeiner einen an dieſen addreſſtrten rief auszuhändigen, wofür 40 Pf. Porto zu ent⸗ richten waren. Als Wolff das Erſuchen um —— dieſes 5 an den ſchon ſeit erer Zeit geiſtesgeſtörten Stiebeiner ſtellte, nahm dieſer, kurz entſchloſſen, einen Revolver und feuerte damit auf den ahnungslos da⸗ ſtehenden Briefträger, welcher ſofort tödtlich zu Boden ſiel und alsbald verſtarb. er mit großer Körperkraft ausgeſtattete Wahnſinnige verblieb noch längere Zeit bei einem Opfer und drohte, die Schußwaffe in er Hand, jeden niederzuſchießen, der ihm nahe kommen würde. Der Mörder wurde unter ſicherer Bedeckung in das Frankenſteiner Gefängniß gebracht. Der auf ſo ſchreckliche Weiſe ein Opfer ſeines Berufes gewordene ſoll eine Wittwe mit ſechs unver⸗ W Lindern hinterlaſſen. u ländliches Ehepaar iſt zur Stadt zekommen, um den eben anweſenden Zirkus nebſt Menagerie zu ſehen. Als das Paar vor den Käfig des großen Löwen tritt, fängt das Thier zufällig aus voller Bruſt zu brüllen an. Was würdeſt Du ſagen,“ fragt die er⸗ ſchreckte Frau, indem ſie ihre zweihundert⸗ fünf ig Pfund hinter dem Rücken des Gatten in Sicherheit bringt,„wenn der Löwe jetzt die eiſernen Stähe durchbräche, herguskäme und mich auffräße?“—„Was ich ſagen würde?“ antwortet der mehr ſchlagfertige als galante Land⸗Ehemann.„Guten Appetit!“ „Wesßhalb gleichen jene Telegraphen⸗ Drähte meinem reichen Onkel, deſſen einziger 13. November⸗ Siemens⸗Dresden, Pfitzer⸗Laurahütte erhob ſich die Verſammlung. 100,000 M. ſind für die Vorarbeiten der Ausſtellung vom Aelteſten⸗Kollegium bereits bewilligt. Eine bedeutende Betheiligung iſt namentlich aus Norden und Oſten geſichert, wogegen der Weſten und Süden noch ſchwach vertre⸗ ten ſind. Soziales und Arbeiterbewegung. In Oggersheim(Pfalz) wurde am vori gen Sonntag ein Fach⸗Verein für Tabak⸗ und Eigarrenarbeiter gegründet. Dem Vernehmen nach haben ſich eine Anzahl von 30 Perſonen als Mitglieder einſchreiben laſ⸗ ſen, welches als ein recht erfreuliches Reſultat für den Anfang betrachtet werden kann. Die⸗ ſelben werden ſich dem Unterſtützungsverband in Bremen anſchließen, da deſſen Statut kein Hinderniß für den unter dem bayeriſchen Vereinsgeſetz ſtehenden Verein bietet. Der Unterſtützungsverein ſcheint in hieſiger Gegend bedeutende Fortſchritte zu machen, was an und für ſich ſehr erklärlich iſt, da eine ſehr roße Anzahl Arbeiter in dieſer Branche be⸗ ſchaftiat ſind. Welche Ausdehnung die Arbeiterbewegung in Berlin hat, möge folgende Verſammlungen beweiſen. Für Montag Abend waren von der Arbeiterpartei nämlich eine Volksver⸗ ſammlung(Sansſouci), zwei Kommunal⸗ wählerverſammlungen(Habel, 10. Bezirk, und Donath, Alt⸗Moabit, 40. Bezirh, eine froß öffentliche Verſammlung(Wedding⸗Parh), zu welcher auch Frauen Zutritt haben ſollen, zwei Arbeiter ⸗Bezirksvereinsverſammlungen, (Weſten und Roſenthaler Tor) drei öffent⸗ liche Verſammlungen der Schloſſer, Schmiede, und Tabakarbeiter und 9 Fachvereinsver⸗ ſammlungen öffentlich angezeigt. Davon ſind noch die gewöhnlichen Mitgliederverſamm⸗ lungen der Fach⸗Vereine ausgeſchloſſen, welche ſtatutenmäßig zu im voraus feſtgeſetzten Zei⸗ ten ſtattfinden. Die 5. Ortskrankenkaſſe in Liegnitz, welche ſeit dem 1. Oktober mit einem Defizit von über 1000 Mark arbeitet, hat die Erhöhung der Beiträge von 2 auf 3 PCt. in ihrer Ge⸗ neralverſammlung abgelehnt und beſchloſſen, die Arbeiterinnen der Wollwaaren⸗ branche aus der ſchaft auszuſchließen. ach den in der Generalverſammlung gemachten Aeuße⸗ rungen erblickt man in der Ausſchließung dieſer Arbeiterinnen, welche meiſt einen Wochenlohn von ſochs Mark nicht er⸗ reichen, das einzige Mittel, die Kaſſe lebensfähig zu machen, da die von dieſen Arbeiterinnen im Laufe eines Jahres ge⸗ zahlten Einzelbeiträge von 3 Mk. 80 Pf., von denen 2 Mk. an den Arzt gezahlt wer⸗ den, ſo gering ſind, daß ſie nicht für eine Woche und gerade dieſe Kategorie von Arbeiterinnen am häugſten ſich krank meldete. Wird auch nicht viel helſen. Städtiſches. Maunheim, 13. November 1885. Banhandwerkerverſammlung, das Un⸗ fallverſicherungsgeſetz betr. (Fortſetzung.) Wenn das Unfallverſicherungsgeſetz eine ſozialreformeriſche Wirkſamkeit haben ſoll, warum ſind denn nicht alle Arbeiter in dasſelbe einbegriffen, und wenn es eine, Aus⸗ dehnung der Armenverſorgung“ ſein ſollte, wie die Motive andeuteten, warum ſind denn nicht nur die„Armen“ durch das Geſetz be⸗ troffen? Nach dieſer Richtung werden wohl noch mehr Veränderungen nothwendig werden. Zunächſt werden alle ausgeſchloſſenen Arbeiter auf ſich ſelbſt oder auf die Wohlthat des Arbeitgebers angewieſen ſein. Der 8 5 regelt die Eatſchädigungsanſprüche des Verunglückten. Die Entſchädigungen richten ſich nach dem Arbeitsverdienſt und müſſen mindeſtens die Hälfte deſſelben be⸗ tragen. Vom 29. Tage der Arbeitsunfähig⸗ keit ab muß die Entſchädigung/ des Lohnes betragen. Die eingeſchrievenen Hülfskaſſen der Ecke von Brodway und Fulton⸗Street mit etwas ſchwerem Kopf in das Gewirr von Telegraphen⸗Drähte über ſeinem Haupte ſchaute.„Du giebſt es auf zu rathen? Nun ſehr einfach, ſie ſollten beide unter der Erde ſein,“ und Timpkins ſetzte ſchwankend ſeine Wanderung fort, während ſein Freund an dem Telegraphenpfahl eine willkommene Stütze fand. 85 Nur immer freundlich! Eine immer wieder der Rekapitulation werthe Anekdote iſt die von dem Zahnarzt, der früher Photo⸗ raph geweſen und nun auch bei Ausübung einer neuen Kunſt aus alter Gewohnheit nie unterließ, vor der Operation ſeinen Patienten zuzurufen: Nun aber ein recht freundliches Geſicht!“ ie Verſuche, dieſer Aufforderung zu ent⸗ ſprechen, dürften in den meiſten Fällen recht ämmerlich fehlgeſchlagen ſein,— doch iſt ſchon ietzt dafür Ricrn daß es in Zukunft auch nach dieſer Richtung hin beſſer werden wird. Ein Amerikaner hat nämlich ſoeben einen Apparat erfunden, mit dem man ge⸗ wiſſermaßen das Lächeln auf dem Geſicht kann. Bekanntlich bekommt der enſch, welcher gewohnt iſt, die Stirn oft zu runzeln, bald Falten auf dieſelbe, und wer in ſauertöpfiger Weiſe oft die Mund⸗ winkel heabzieht, deſſen Geſicht wird bald den Ausdruck bekommen, wie das des ſeeligen melancholiſchen Dänenprinzen. Auf dieſe fußend hat nun unſer neuer Weltbeglücker ſeine Vorrichtung kon⸗ ſtruirt, welche dem Geſicht nicht nur den freundlichſten Ausdruck giebt, ſondern auch chon beſtehende Runzeln und ähnliche un⸗ iebſame Symptome des Alters ausmerzt. Die Zeit liegt alſo nicht mehr fern, in Erbeich bin?“ fragte Timpkins während er an welcher Victor Hugo's Ihomme, qui rit mit Krankheit die Koſten der Kaſſe decken 07 nach dem zu Grunde gelegten Urbeits⸗ perdienſt auszahlen und ein etwaiger Mehr⸗ über die ſtatutenmäßige 0 muß denſelben vergütet werden. Der Mehrbetrag wird nur dann geleiſtet, wenn der Verletzte geſetzlich oder ſtatutengemäß gegen Unfall verſichert iſt und der Unfall bei dem Betrieb ſtattgefunden hat. 5 „Beträgt das geſetzliche oder ſtatuten⸗ mäßige Krankengeld, welches der Verletzte aus einer Krankenkaſſe allein oder aus meh⸗ reren Krankenkaſſen zuſammen zu beanſpruchen hat, bereits zwei Drittel des bei der Berech⸗ nung deſſelben zu Grunde gelegten Arbeits⸗ lohnes oder mehr, ſo ſteht dem Verletz⸗ ten ein Anſpruch auf einen Mehr⸗ betrag nicht zu. Ebenſowenig hat in dieſem Falle die Krankenkaſſe auf Grund die⸗ ſer Beſtimmung einen Anſpruch auf Er⸗ ſtattung gegen den Betriebsunternehmer. Vor allen Dingen iſe es für die e benen Hülfskaſſen nothwendig, daß ſie ihre Mitglieder darauf verweiſen, ſich für Arzt⸗ und Medizinkoſten zu verſichern. Die meiſten Hülfskaſſen zahlen ohnedies eine Unterſtützung, welche über die geſetzlichen Normen hinaus⸗ geht und ſo dürften ſie ſich im Weſentlichen beruhigen, da in den meiſten Fällen der Ar⸗ beiter in 2 Kaſſen verſichert iſt. Trifft dies nicht zu, ſo hat er ſich in der Hülfskaſſe ge wiß in der höchſten Klaſſe verſichert, Die etwaigen Entſchädigungsanſprüche einer Krankenkaſſe(d. h. jene Summe, welche über die ſtatutenmäßige Unterſtützung gewährt wurde) müſſen bei dem Unternehmer des Be⸗ triebes reklamirt werden, in welchem der Verletzte beſchäftigt war. Greifen wir nun ein Beiſpiel heraus und nehmen den bei Gründung der 0 zu Grunde gelegten Tagelohn von 2 50 Pfg. pro Tag an. Die Hülfskaſſe hat jedoch mehrere Klaſſen und zahlt, um das Beiſpiel auf die Metall⸗ arbeiterkaſſe anzuwenden, 1. Kl. 2 M. 20 Pf., 2. Kl. 1 M. 95 Pf., 3. Kl. 95 Pf. Tritt für das Mitglied der erhöhte Bei⸗ trag ein, ſo wird ſich folgendes Reſultat er⸗ geben: 1. Klaſſe Betrag des a. der Berechnung des Kranken⸗ geldes zu Grunde gelegten täglichen Arbeitslohnes b. ſtatutenmäßigen Krankengel⸗ des für den Tag c, auf Grund 5 Abſatz 9 des Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes für den Tag gewährten Krankengeldes 5„ 237½/½. d. der Kaſſe vom Betriebsunter⸗ nehmer zu erſtattenden Mehr⸗ betrages für den Tag„ 917„ 2, Klaſſe Betrag des 3. der Berechnung u. ſ. w.(wie M. 250 „ 220. oben) 5 2,50. b. ſtatutenmäßigen u. ſ. w. 195 c. auf Grund§ 5 u. ſ. w. 5 d. der Kaſſe von u. ſ. w.„ 0,41½. 3. Klaſſe Betrag des a. der Berechnung des u. ſ. w.„ 1,—. b. ſtatutenmäßigen u. ſ. w.„ 0,80. c. auf Grund u. ſ. w.%)94¼, d. der Kaſſe von u. ſ. w 0,14/. Stirbt der Verletzte an den Folgen des Unfalles, ſo hat die Krankenkaſſe kein Sterbe⸗ geld zu leiſten, ebenſo hört jede Unterſtützung von Ablauf der 13. Woche auf. Wir ſchlie⸗ ßen mit dieſem Bericht über das Thema, in⸗ dem wir ja weit über das eigentliche Referat hinausgingen, glaubten jedoch im Intereſſe unſeres Leſerkreiſes dieſe Materie eiwas aus⸗ gedehnt W zu müſſen, ſelbſt auf die Gefahr hin nochmals von dem Reporter des Anzeigers„in den Himmel gehoben“ zu werden. Magneſium. Unſerer heutigen Num⸗ mer liegt ein Proſpekt betreffend:„Mag⸗ neſium und ſeine Verwendung bei auf den wir unſere Leſer ſpeciell aufmerkſam zu machen, nicht verfehlen wollen. Waſſerleitung. Welche Arbeit die Waſſerleitung dem Stadtrathe macht, geht ſchon daraus hervor, daß in dieſer Woche ſchon drei Extraſitzungen des Stadtrathes ſtattfanden, in welchen es ſich um die Liefe⸗ rung der Röhren handelte. Geſtern wurden dieſelben deſinitiv vergeben und zwar an die Hallberger Hütte bei Saarbrücken, Rudolph fallende Rolle in der Oeffentlichkeit mehr ſpielen wird. Auf der Freite. Ein heirathsluſtiger Schenkwirth fühlte ſich in ſeiner Junggeſellen⸗ ſchaſt gar ſehr vereinſamt, weshalb er ſich entſchloß, auf die Brautſchau zu gehen. In Familienkreiſen nicht bekannt, verſuchte er ſein Glück darin, Offerten auf Geſuche hei⸗ rathsluſtiger Damen einzureichen. Und ſiehe da, vor einigen Tagen erhielt er eine Ant⸗ wort, in welcher eine Heirathskandidatin, mit einem Vermögen von 15,000., ihn zu einem Rendezvous nach einem Reſtaurant der Friedrichſtadt in den ſchmeichelhafteſten Worten einlud. Unſer Held machte ſich „geſchniegelt“ und„gebügelt“ am be⸗ ſtimmten Abend auf den Weg, angethan mit einem funkelnagelneuen Winterpaletot, deſſen innere Seitentaſche er mit einer wohlgefüllten Brieftaſche verſah. Die Begeg⸗ nung fand ſtatt, und nach kurzem Verweilen machte die Dame den Vorſchlag, ein anderes Reſtauraut in der Friedrichsſtraße zu beſuchen, welchen Vorſchlag der Schankwirth auch be⸗ reitwillig acceptirte. In dieſem Lokal ent⸗ ledigte ſich derſelbe ſeines Paletots, hing ihn üher einen Stuhl und entfernte ſich auf einige Minuten. Bei ſeiner Rückkehr fühlte die Dame daſſelbe Bedürfniß, auch ſie entfernte ſich, um— niemals wiederzukehren. Alles Warten, alles Suchen des heirathsluſtigen Junggeſellen war vergeblich, und als er ſchließlich ſich erhob, um ſich wieder nach Hauſe zu begeben, entdeckte er zu ſeinem Schrecken, daß die Brieftaſche mit dem Inhalt von ca. 200 Mark aus der Taſche ſeines Ueberziehers verſchwunden war. Vou zarter Hand. Das Eigenthum des ſeinem ewig lachenden Geſicht keine auf⸗ Böcking in Gemeinſchaft mit der r. Biehe Wilhelm⸗Hütte in Mühlheim a. Ruhr. Dieſe Röhren berechnen ſich auf 423,000 Mark mit einem Sconto von 3½¾, Es beträgt ſomit der Sconto ſchon ca. 16,500 M. * Die Kunſtſtraße in Mannheim. Eine der am wenigſten belebten Straßen Mannheim's war 1 die zwiſchen Nu. 0 Eine der belebteſten iſt ſie jetzt. Früher be⸗ fand ſich darin nur die Heckel'ſche Kunſthand⸗ lung, die ſo ziemlich ohne Konkurrenz war, und deßhalb nicht nöthig hatte, größere An⸗ 0 en zu machen. Dies wurde durch ie Konkurrenz anders. Es haben ſich in dieſer Straße weitere Kundſthandlungen niedergelaſſen, wozu auch die Geſchäfte der Herren Hegemann und Peter gezählt werden dürfen und dieſe wetteifern nun in edlem Streit den Sinn für Kunſt heben. dadurch, Rf ſie durch häuſigen Wechſel der ausge⸗ ſtellten Gn an Kunſtwerken das große Publikum mit den neueſten Erzeugniſſen vertraut machen und den Kunſtſinn desſelben wecken. Das Publikum erkennt dies dankbar an und die ſonſt verödete Straße iſt heute den ganzen Tag äußerſt belebt von Schau⸗ luſtigen. Daß dies auf den ganzen Kultur⸗ zuſtand veredelnd wirkt, kann nicht abgeläug⸗ net werden und iſt ſchon aus dieſem Grund das Emporblühen jener Geſchäfte frendig zu begrüßen. Daß dies aber auch auf die ug ift Geſchäftswelt von bedeutendem Einfluß iſt, ſchon aus dem Erſtehen immer ſchönerer äden in jener Straße hervor, die denn auch bald ihre Miether finden. 8. Wichtige Patent⸗Frage. Allgemein dürfte folgende Frage intereſſiren:„ ſt es geſetzlich erlaubt, einen patentirten Gegenſtand, nachdem das Patent erloſchen, noch als patentirt auszuſchreiben oder fällt es unter 5 40 des Patentgeſetzes?“ Dieſe Frage iſt zu verneinen.—§ 40 lautet:„Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird beſtraft: 1) wer Gegenſtände oder deren Ver⸗ ackung mit einer Bezeichnung ver⸗ ieht, welche geeignet iſt, den Irr⸗ thum zu erregen, daß die Gegen⸗ ſtände durch ein Patent, nach Maß⸗ gabe dieſes Geſetzes S ſeien, 2) wer in öffentlichen Anzeigen, auf Aushängſchildern, auf Empfehlungs⸗ karten oder in ähnlichen Kundge⸗ bungen eine Bezeichnung anwendet, welche geeignet iſt, Irrthum zu ec⸗ regen, daß die darin erwähnten Ge⸗ tände durch ein Patent nach aßgabe des Geſetzes a mct ſeien. 5 das Patent erloſchen, ſo iſt nicht nur die ezeichnung, 9 auch die Publikation derſelben ſtrafbar. Die Auslegung des Aus⸗ druckes mit einer Bezeichnung ver⸗ ſieht“ dahin, daß das Anhieten zum Ver⸗ kauf der früher mit einer erlaubten Bezeich⸗ nung verſehenen Gegenſtände ſtatthaft ſei, wiederſtreitet dem Sinne des Geſetzes. Andern⸗ falls würden auch diejenigen Waarenvorräthe ungeſtraft verkauft werden können, welche mit der Bezeichnung„patentirt“ auf rund eines für wichtig erklärten Patentes verſehen würden, oder ſolche Waarenvorräthe, welche mit der Bezeichnung„einſtweilen ge⸗ chützt“ oder einer ähnlichen verſehen wür⸗ das Patent gar nicht ertheilt wurde. J Der Maunheimer Singverein giebt nächſten im Conzertſaal des Großh. Hoftheaters ein Conzert, wobei Frl. Klara Starke, eine Tochter des verſtorbenen Herrn Dirigenten Joh. Starke, einige Lieder für Sopran und zu einigen Männerchören die Sopranſolos freundlichſt übernommen hat. Außerdem werden die Herren Baumüller (Bariton) und Reichert(Tenor) einige Solo's vortragen, ſowie die Herren Reichert und Müller Dueite für Tenor und Bariton über⸗ nommen haben. Außerdem kommen Chbre, darunter der vom badiſchen Sängerbund mit dem erſten Preis gekrönte Chor„Des Kriegers Nachtwache“ von Liebe zum Vortrag. W. Der Geſangverein Flora feiert nächſten Samstag den 14. ds. im Caſinoſagl ſein 13. Stiftungsfeſt mit Conzert unb Ball. Zum erſten Theil des Feſtes iſt ein äunerſt gediegenes Programm, beſtehend in Chören, und Halbchören, aufgeſtellt und kommen unter andern drei vom badiſchen Sängerbund preis⸗ gekrönte Lieder zum Vortrag. ſpiel⸗Direktors Zelt wurde vor einigen Tagen verauktionirt. In einem Kaſten waren unter Anderem etwa fünftauſend Briefe von zarter Damenhand geſchrieben, in mit farbigen Bän⸗ dern umſchlungenen Enveloppen und Packeten fee die von einem Freunde des Ver⸗ torbenen theils vernichtet, theils den Abſen⸗ ſerinnen eingeſchickt wurden. Weiter fanden ſich noch: 55 Damenhandſchuhe, eine 5 gepreßten Roſen, Haarlocken, Bän⸗ ern ꝛc. Amerikaniſcher Humor. Ein kleiner Funge, der eine unheilbare Vorliebe dafür hat, in ſeinen Freiſtunden ſeiner Mutter fort⸗ und ſchon manche Strafe dafür er⸗ itten hat, fällt bei einer dieſer verbotenen Eskapaden ins Waſſer und wird eben noch im letzten Moment von einem ihm nachſprin⸗ genden Fremden herausgezogen.„Danke, danke“, ruft der Gerettete mit dem erſten ihm wiederkehrenden Athem, daß Sie mich her⸗ ausgezogen haben. Die Prügel, die es ge⸗ ſetzt hätte, wenn ich ertrunken wäre!“ Anſtandsbalber. Dame:„Sagen Sie mir, Herr Profeſſor, was halten Sie denn von dem neuen Roman, von dem neulich die Sprache war? Ich brenne darnach, ihn zu leſen!“— Profeſſor:„Offen geſtanden, K— Frau, der Inhalt des Buches iſt ſo, aß es eine Dame nicht kaufen kann!“— Dame:„Ah, ich verſtehe— das muß man ſich anſtandshalber beſorgen laſſen!“ rotzdem! Der Jahresbericht einer jri⸗ 4. Wohlthätigkeitsgeſellſchaft beginnt miit en Worten: Trotzdem, daß eine groſße Geldſumme für Arzneien Und ärztlichen Bei⸗ ſtand ausgegeben wurde, ſind im Laufe Hes letzten Jahres nur wenige Todesfälle vorſge⸗ kommen.“ vor Kurzem zu Preßbura verſtorbenen Schau⸗ Bei ich nich der erſte ein mit 5 ni daß Vere ihre⸗ alle Tab dies Geiſ Herr ſpric Aus gefal ſich Einf dem ordn tigen em Lebh das und gerat des bilde Okt jenig oder gan, ſteller redlic Opere 13. November. Der Männergeſanaverein Schwe⸗ tzingervorſtadt feiert nächſten Sonntag den 15. d. im Saale des Ballhauſes ſein 7. Stif⸗ tungsfeſt mit Ball. Philharmoniſcher Verein. Bei dem am 25. d. M. im Konzertſaale des Gr. 809. theaters ſtattfindenden Konzert dieſes ſtreb⸗ ſamen Vereins wird die, noch vom vorigen Jahre her im beſten Andenken ſtehende Vio⸗ linvirtuoſin Frl. Arma Senkrah und Hr. Albert Langer, Bruder des Hru. Kapell⸗ meiſter Langer, der ſich Barn Opernſänger ausbildet und eine gute Baritonſtimme beſitzt, mitwirken. Dieſe Umſtände dürften einen recht zahlreichen Beſuch dieſes Jonzertes er⸗ warten laſſen. Badiſche Nachrichten. 6 Ladenburg. In einer öffentlichen Tabakarbeiter⸗Verſammlung ſprach Hr. Max Halder aus Mannheim über Zweck und Ziele des EUnterſtützungs⸗Vereins deutſcher Tabakarbeiter. Derſelbe verſtand es in einem anderthalbſtündigen Vortrag, die Anweſenden von dem edlen Zweck des Pereins zu über⸗ zeugen und betonte hauptſächlich, daß dann erſt der Zweck deſſelben erreicht werden kann, wenn mindeſtens der größte Theil der deut⸗ ſchen Tabakarbeiter dem Verein angehört. Redner ſpricht die Ueberzeugung aus, daß dies in nächſter Zeit der Fall wäre. Das Inſtitut der ſei ein Mittel, den Arheiter nicht zum Vagabonden herabſinken zu laſſen, ein Mitglied des Ver⸗ eins habe nicht nöthig um eine milde Gabe zu betteln. Auch die„Arbeitsvermittelung“ ſei ein Hauptziel, welches unbedingt erreicht werden müſſe. Ebenſo die Unterſtützung arbeitsloſer und Mitglieder iſt ein Gebot der Menſchenpflicht. Was die Unterſtützung an verheirathete Mitglieder bei Todesfällen der Ehehälfte betrifft, ſo ſei dies doch gewiß nicht zu unterſchätzen, da die Noth gewöhnlich dann am größten ſei. Der Redner erntete reichen Beifall. Der Vorſitzende, Herr Karl Bohne betonte, daß er bei Gründung des Vereins nicht daran gedacht hätte, daß einem Verein, der die edelſten Prinzipien verfolgt, Feinde erſtehen könnten. In erſter Linie betrachte ein Theil der hieſigen Arbeitgeber den Verein mit ungünſtigen Augen, jedoch die Mitglieder des Verein fielen auf ſolche Schrechchüſſe nicht herein. Das traurigſte jedoch ſei es, daß es ſelbſt Berufsgenoſſen gibt, welche dem Verein entgegenarbeiten, um ſich die Gunſt ihres Herrn zu erhalten, doch ſei trotz alledem die große Mehrheit der hieſigen Tabakarbeiter Mitglieder des Vereins und dies beweiſe, daß dieſelben von einem guten Geiſt beſeelt ſeien. Der Vorſitzende dankte Herrn Max Halder für ſeinen Vortrag und ſpricht den Wunſch aus, daß die heutigen Ausführungen auf keinen unfruchtbaren Boden gefallen ſein mögen. Viele Anweſende ließen ſich als Mitglieder einzeichnen. A Heidelberg, 10. Nov. Die Frage der Einführung einer Verbrauchsſteuer, die, nach⸗ dem ſie ſchon vor 2¼ Jahren 16 der Tages⸗ ordnung geſtanden, nunmehr ihrer endgül⸗ tigen Löſung entgegenſieht, beſchäftigt die Gemüther der hieſigen Einwohnerſchaft aufs Lebhafteſte. In den beiden Heerlagern wird das„ ür“ und„Wider“ mit allen möglichen und unmöglichen Gründen erörtert; aber gerade den Punkt, der nach der Auffaſſung des wahren Volksfreundes die Hauptſache bildet, läßt man ganz bei Seite. Das Oktroi bildet— und wir möchten den⸗ jenigen ſehen, welcher dieſen Satz beſtreitet oder gar zu widerlegen vermöchte— eine ganz bedeutende Mehrbelaſtung ber unteren Volksſchichten, eine weitere Bedrückung derjenigen Klaſſen, welche recht eigentlich die Koſten der modernen wirthſchaft⸗ lichen Entwickelung zu tragen haben. Und die Einführung neuer Verbrauchsſteuern wird noch in ein neues und bedeutend ſchlech⸗ teres Licht gerückt, wenn wir die Ange⸗ legenheit aus den Erwägungen und Zielen, wie ſie die Erhaltung des Gleichgewichtes in dem ſtädtiſchen Haushalt bedingt, in Zu⸗ ſammenhang rücken mit der ſozialen Geſetz ⸗ gebung des Staates. Wenn es die ſozial⸗ politiſche Aufgabe des Staates iſt, wie man dies jetzt immerdar den geſetzgeberiſchen Badiſche Volks⸗Zeitung. Maßnahmen nach zuü rühmen weiß, die wider⸗ ſchecen Intereſſen der verſchiedenen geſell⸗ chaftlichen Bildungen unter einander und mit den Intereſſen der Geſammtheit, unter Wahrung ebenſowohl der ſtaatlichen Ord⸗ nung, wie der hürgerlichen Freiheit, auszu⸗ gleichen, ſo wird dies Ziel ſicherlich nicht erreicht, wenn man es den Gemeinden über⸗ läßt, durch einen geſetzgeberiſchen Akt, if, zumeiſt das Recht der beſitzenden Klaſſe iſt, eine völlige Verſchiebung der ſtädtiſchen Steuern eine Abwälzung auf die niederen Volksklaſſen herbeizuführen, ohne Rückſicht ob nicht gar auf Grund beſtehender Reichs⸗ oder Lan⸗ desgeſetze ſogar eine Doppelbelaſtung eintritt. Das Haupterträgniß des Oktrois ſoll und wird ſich zuſammenſetzen aus den Poſitionen auf Mehl, Brot, Fleiſch, Bier und Wein, oder mit anderen Worten: auf die Nahrungs⸗ mittel der unteren undmittleren Bevölkerungs⸗ ſchichten iſt in erſter Linie die Neubelaſtung berechnet. Heidelberg iſt zwar keine eigentlich induſtrielle Stadt, trotzdem iſt die arbeitende Bevölkerung keine geringe; wir haben ferner einen ſehr zahlreichen Handwerkerſtand, deſſen Mitglieder durchaus nicht in glänzenden Ver⸗ hältniſſen leben; wir haben eine ganze Anzahl kleinere Hausbeſitzer; ferner viele unbemittelte Familien, die vom Vermiethen von Zimmern ihren Unterhalt beſtreiten, eine ganze Menge kleinerer, kärglich Beamten, kleine haben die Hauptlaſten des Oktrois 50 tragen. Anerkanntermaßen ſind die Familien der genannten Volksmaſſen immer reicher mit Kindern geſegnet, als es bei den notoriſch Reichen der Fall iſt; um ſo größer iſt damit auch der auf die Familie entfallende Betrag, der durch den Genuß der unentbehr⸗ lichſten Nahrungsmittel bedingt iſt. Wenn nun wirklich, wie ausdrücklich von zuſtändiger Seite aufs Beſtimmteſte verſichert wird, das Ergebniß der Verbrauchsſteuer„hauptſächlich — uns macht dieſer dehnbare Ausdruck doch eiwas mißtrauiſch—„lediglich“ zur Herab⸗ ſetzung der ſtädtiſchen Umlagen ver⸗ wendet werden wird, ſo iſt doch die auf die genannten Bevölkerungsklaſſen entfallende Entlaſtungsquote, wie ſich leicht berechnen läßt, eine ſo geringe, daß ſie gegenüber der Summe der indirekten Be⸗ ſteuerung kaum in Betracht kommt. Der Troſt, daß das indirekte Beſteuerungsſyſtem vermöge der Erhebungsart, die vielgerühmten Vorzüge beſitze, iſt doch bei näherer Betrach⸗ tung ein ebenſo wohlfeiler, wie hinfälliger. Karlsruhe, 10. Novbr. Mit Anfang des nächſten Jahres wird auf dem eine halbe Stunde von hier gelegenen Domänengut Scheibenhardt ein Aſyl für entlaſſene weib⸗ liche Gefangene errichtet werden, um denſelben ein proviſoriſches Unterkommen zu gewähren und ſie an ein geordnetes ſittlich⸗ religiöſes Leben zu gewöhnen, daß dadurch ihre Unter⸗ bringung bei braven zuverläſſigen Familien ermöglicht wird. Es ſollen vorerſt bis zu 20 Schützlinge aufgenommen werden, die Centralleitung der Schutzvereine für entlaſſene Gefangene hat für die erſten Koſten einen 5 55 von 5000 M. gewährt, während die btheilung des badiſchen Frauenvereins für Fürſorge für entlaſſene weibliche Gefangene die Verwaltung des Aſyls übernimmt. Die Betriebskoſten ſollen durch monatliche Beiträge der Schutzvereine für entlaſſene Gefangene, aus freiwilligen Beiträgen und aus dem Erlös für geleiſtete Arbeit gedeckt werden. Eppingen, 9. Nov. Der Unterricht an der kandioirthſchaftlichen Winterſchule dahier hat in der vorigen Woche ſeinen Anfang ge⸗ nommen. Von den 25 Schülern, die ſich an⸗ gemeldet haben ſollen, machen bereits 12 den Unterricht mit, die übrigen ſind nach Been⸗ digung der immer noch nothwendigen Feld⸗ arbeiten einzutreten gewillt. Aus Baden. Dieſe Woche wurden die Opferſtöcke der katholiſchen Kirche zu Lörrach erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Das Pfarramt hat dieſelben jetzt ganz entfernen laſſen, Aus Neuſtadt im Schw. wird gemeldet, daß von der Abhaltung einer Ge⸗ werbeausſtellung entgiltig Abſtand genommen iſt.— Gegen das Dienſtmädchen des Kauf⸗ manns Martin in Bruchſal iſt Unterſuchung eingeleitet, daſſelbe ſoll durch leichtfertiges Hantiren mit heißem Waſſer das Töchterchen des Herrn Martin ſo verbrüht haben, daß es Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Saalbau Maunheim. Erſte Gaſtvorſtellung des Geſammtperſonals des Heidelberger Stadttheaters. Gasparone. Operette in 3 Akten von F. Zell u. R. Genee, Muſik von Millöcker. Wir leben jetzt im Zeitalter der Operetten und alle Welt will ſie hören. Mag man auch noch ſo ſehr über deren Werth oder Nichtwerth ſtreiten, wenn ſolche in erreichbarer Nähe zur Aufführung kommen, ſo 1 5 man ſich dieſelben an und— amüſirt ſich. Wenn heute ein Componiſt mehr des Geldes, denn der Unſterblichkeit wegen kompo⸗ niren will, ſo iſt ihm entſchieden an⸗ zurathen, ſich auf das Operettenfach zu verlegen und ſeine beſſern Geiſtesprodukte auf beſſere Zeiten aufzuſparen. Die früher ſo verpönte Operette hat ſich auf die Hofbühnen geſchlichen und ſcheint den Platz auch ſobald nicht wieder verlaſſen zu wollen. Nur im Mannheimer Hoftheater hat man die Thüren feſt verſchloſſen, ob mit Recht oder Unrecht, wollen wir hier nicht unterſuchen; aber die Operette ließ ſich deßhalb nicht abſchrecken und beſetzte einſtweilen den Saalbau. Was nun die geſtrige Vorſtellung betrifft, ſo muß zunächſt conſtatirt werden, daß die⸗ ſelbe gut beſucht war, und zwar von Herren und Damen 10 lichen Alters und aus allen Geſellſchaftsk lſen, und war an dem Beifall der in außerordentlich reichem Maße den Darſtellern Ke Heſ wurde, abzuſehen, daß alle ſich aufs Beſte unterhielten. Die Dar⸗ ſteller verdienten dieſen Beifall denn auch reblich. Herr Director Heinrich hat ſich eine Operettengeſellſchaft zuſammengeſucht, die ſich Kierall jeben und hören laſſen kann, und ſtellen wir ſie mindeſtens auf gleiche Höhe mit dem Berliner Wallhalla⸗ oder Friedrich Wilhelmſtädtiſchen. In erſter Linie war es Frau Heinrich, die ſich geſtern Abend als„Sora“ die Gunſt des Publikums im Sturme eroberte. Ihr zur Seite ſtand Herr Pagin als„Benozzo“. Dieſen folgten Herr Amanti als„Baholeno“, Frl. Lori Recoſche⸗ witz als Gräfin“, Herr Schacht als„Sin⸗ Frl. Lippe als„Zenobia“ ꝛc. Das Zuſammenſpiel ließ nichts zu wünſchen übrig und wurde die gefällige Muſik von der unter Leitung des Herrn Knöfler ſtehenden Kapelle 858 und exakt durchgeführt, nur ſchien uns ie Stimmung der Inſtrumente nicht ganz rein geweſen zu ſein, indem beſonders die Blasinſtrumente nicht mit den Streichinſtru⸗ menten genau ſtimmten, ein Mißſtand, der 09 bei einiger Sorgfalt leicht vermeiden läßt. ach der erſten Aufführung und Aufnahme u urtheilen, dürfte den künftigen Vorſtel⸗ ungen ein günſtiges Prognoſtikon geſtellt wer⸗ den dürfen. Theater⸗Nachrichten. Das„Walhalla⸗Theater“ in Berlin hat am Sonntag abermals ſeine Kaſſe vor Beginn der Vorſtellung geſchloſſen. Am Mittwoch feiert„Don Ceſar“ bereits ſeine fünfzigſte Aufführung. Die Nachricht, Kadelburg werde das ſemble des Hamburger l Schulte⸗Theaters als Impreſario nach nerika führen, wird offiziell beſtätigt. Frei⸗ lich nicht Herr Guſtav Kadelburg vom„Deut⸗ ſchen Theater“, ſondern ſein Bruder, ein ſehr gegabter Schauſpieler, der eine Reihe von Jahren in Amerika wirkte. ſtarb.— Es wird Seitens der Jagdpachter allgemein Klage darüber geführt, daß im Durlacher Jagdbezirk ſo viele Jagdver⸗ gehen zu verzeichnen ſind. So wurde ein hieſiger Einwohner von zwei Feldhütern über⸗ raſcht, als er mit einer Flinte einen Haſen erlegte. Der Mann iſt nun verhaftet und wird ſeiner Strafe nicht entgehen; auch befin⸗ det ſich ein Einwohner von Königsbach wegen gleichen Vergehens in Unterſuchung.— Der ſüdweſtliche Eingang in den Schloßgarten zu Durlach wird ſeit einigen Wochen wieder verſchloſſen gehalten. Dies verſtößt offenbar gegen den Zweck des Gartens und gegen die freie Bewegung des Publikums, es wird, was leicht erklärlich, vielfach mit Mißvergnügen empfunden. „Dudwigshafen, 11. Nov. Die pfälziſchen Eiſenbahnen, deren älteſte Linie(Ludwigs⸗ hafen⸗Neuſtadt⸗Speyer) am 11. Juni 1847 er⸗ öffnet worden iſt, haben heute eine Geſammt⸗ Betriebslänge von 667 Kilometer. Das Ak⸗ tienkapital beträgt rund 50 Millionen, das Prioritätskapital 98 Millionen Mark. Die Anzahl der Bahnhof⸗, Station⸗ und Halte⸗ ſtelle⸗Verwaltungen beträgt 161. Die Beför⸗ derung der Perſonen und Güter geſchieht durch 168 Lokomotiven und 6 Brückenwagen mit 393 Perſonenwagen und 3765 Güter⸗ und Kohlenwagen. Die Zahl der Beamten und Bedienſteten beträgt über 4600. Frankenthal, 10. Nov.(Landgerichtliches Urtheil.)) Das Urtheil 2. Inſtanz in dem Rer l Schwuchow contra Olinda, reſp. in der Widerklage des Letzteren gegen Erſteren, wurde heute Mittag verkündigt. Es wurde danach die von beiden Theilen eingelegte Be⸗ rufung verworfen. Edenkoben, 10. Novbr. Quellenfinder Bergz, mit dem die Stadtverwaltung behufs Aufſuchuug von Quellen in Unterhandlung getreten iſt, und der ſchon Ende Oktober hier eintreffen wollte, wird jetzt täglich erwartet, da er bereits in der Pfalz angekommen iſt und in anderen Gemeinden ſeine waſſerſuchende Thätigkeit ausübt. Pirmaſens, 9. November. In verwichener Nacht wurde der ledige Schuſter Ries von hier auf dem Nachhauſeweg von einem ge⸗ wiſſen Saermann, aus Chaux de Fonds gehürtig, meuchlings üherfallen und mit Meſ⸗ ſerſtichen derart zugerichtet, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wirb. Der Thäter, ein verkommenes Individuum, iſt verhaftet. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 11. Nov.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Amtsrichter Tröger. Vertreter der Großh, Staatsanwaltſchaft Hr. Referendär Dr. Grohe. Schöffen die Herren Adam Fetzer, Landwirth von Käfer⸗ thal und Georg Jakob Löſch, Kaufmann von Ladenburg. Gerichtsſchreiber Herr Rechts⸗ praktikant Maier 1. Philipp Geier, verh. Taglöhner von Haßmersheim wegen Körperverletzung, er⸗ hält 15 M. Geldſtrafe, event. 3 Tage Ge⸗ fängniß. 2. Georg Graule, led Sandformer von Waſſeralfingen, wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt, wird zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 8 3. Martin Klein, verh. Tüncher von Grün⸗ ſtadt, wird von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 4. Johann Krapp, verw. Kaſſendiener von hier, wegen Bedrohung, erhält eine Geldſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Haft. Vertheidiger Herr Anwalt Baſſermann. 5. Maurer Wilhelm Steinmetz Ehefrau von Ilvesheim, z. Zt. hier, wird wegen Dieb⸗ ſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen verfällt. 6. Guſtav Albrecht, led. Taglöhner von Philippsburg, z. Zt. hier, erhält wegen Dieb⸗ ſtahls eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen. 7. Wilhelm Kögel, verh. Kutſcher, wegen Uebertretung der Straßenpolizei, wird in eine Geldſtrafe von 5 M. event. 1 Tag Haft genommen. 8. Johann Klink, led. Metzger und Adam Gebhard, Beide von hier, Erſterer wegen Be⸗ trugs, Letzterer wegen Anſtiftung hierzu. Klink erhält 3 Wochen Gefängniß, Gebhard wird freigeſprochen. 9. Heinrich Weber, verh. Bretzelhändler hier, wird wegen Octroihinterziehung in eine Geldſtrafe von 1 M. 8 Pf. verfällt. 10. Michagel Dürr und Nikolaus Brohm, Beide led. Bretzelträger, 5 Zt. hier, wegen Ruheſthrung. Brohm wird in eine Haftſtrafe von 4 Tagen verurtheilt. Dürr freigeſprochen. 11. Ludwig Müller, led Bretzelträger von Morez(Frankreich), z. Zt. hier, erhält wegen eine Gefängnißſtrafe von 6 agen. Handelszeitung. Mannheim, 9. Novbr.(Submiſſionen.) Oeſterreich. 15, November, Mittags. Wien, K. K. Ge⸗ neraldirektion der öſterreichiſchen Staats⸗ bahnen. Lieferung des auf ſämmtlichen Linien der K. K. General⸗Direktion für das Jahr 1886 erforderlichen Bedarfs an Rohmaterial, Bleiplomben, Rohmetallen, Kupferdraht und Meſſingwaaren. Näheres an Ort und Stelle. Effectensocietät. Frankfurt, 10. Nov. Umsätze bis 6½ Uhr Abends- Credit 227¾. bez,, Staatsbahn 217½ bz. u. G. Galigier 186¾ bz., Disconto-Commandit 191½%80 bz. Elbthal 119⅜ bz. Dux-Bodenbach 246½ bz. Graz- Oedenburg 70¼ bz. Schweizer Nordost 50% Gotthard- Aktien 105¾ bz. Union 68/16. 6½), Uhr: Staatsbahn 217½. Geringe Umsätze, Staatsbahn schwächer. Privat-Disconto 2¾%0. Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 11. Nov. Domkapitular Marmon in Freiburg iſt heute geſtorben. Jetzt hat die Beſetzung zweier Bonkopi⸗ tularſtellen ſtattzufinden.(Fr..) 3. Seite. Berlin, 11. Nov. Burch Anleihe ſollen in Folge des Etats für 1886/87 be⸗ ſchafft werden 39,428,475 Mark, davon 4 Millionen Beitrag zu dem Zollanſchluß Hamburgs, der Reſt für Marine, Militär und Poſt. Berlin, 11. Nov. Im Etat des Aus⸗ wärtigen Amts werden neu gefordert ein Generalkonſul in Kalkutta, ein Konſul in Bombay, ein Vicekonſul im Piräus. Im Etat des Reichsſchatzamts ſind die laufen⸗ den Ausgaben auf Mk. 155,534,666 an⸗ geſetzt, mehr gegen das Vorjahr Mk. 54,883,444, darunter Erhöhung des Dis⸗ poſitionsfonds des Kaiſers von 900,000 auf 2,400,000. Mk. Die einmaligen Ausgaben betragen 7,300,000 Mk., dar⸗ unter 3 Millionen für den Bremer Zoll⸗ anſchluß. Wien, 11. Nopbr. Großes Aufſehen erregt es hier, daß der ruſſiſche Staats⸗ rath Maximilian von Greffen, welcher wegen Betrug zu 5jährigem Kerker ver⸗ urtheilt worden, heute Nacht aus dem Gefängniſſe des Wiener Landesgerichts entſprungen iſt. Es wurde ein Einver⸗ ſtändniß mit dem Gefangenhausaufſeher konſtatirt, welcher auch verhaftet wurde.— Aus Petersburg wird nach hier gemeldet; Die hieſigen Journale erklären, unter Herſtellung des Status quo ante verſtehe Rußland nicht nur die Aufrechthaltung der Trennung beider Bulgarien, ſondern auch die Sicherſtellung des ruſſiſchen Ein⸗ fluſſes, damit Bulgarien in der ruſſiſchen Machtſphäre verbleibe und nicht von einer antiſlaviſchen Strömung erfaßt werde. Wien, 11. November. Die ſerbiſche Geſandtſchaft erklärte, daß ihr abſolut nichts bekannt ſei von einer angeblichen Mittheilung des Königs von Serbien an die Kabinette, derſelbe werde ſich näch⸗ ſtens zur Ueberſchreitung der Grenze ge⸗ nöthigt ſehen. Wien, 11. November. Das„Frem⸗ denblatt“ bezeichnet die Nachrichten von dem bevorſtehenden Rücktritt des Mini⸗ ſter Pino und Falkenhayn, ſowie die Ge⸗ rüchte über eine bevorſtehende Neugeſtal⸗ tung des Kabinets als müßige Erfind⸗ ungen. Paris, 11. Nov. Die elf geſtern aus⸗ gelooſten Bureaux der Kammer haben ſämmtliche republikaniſche Mehrheiten, was die Wahlprüfung weſentlich erleichtert Lokroy ladet alle republikaniſchen Depu⸗ tirten auf heute Abend nach Villeneuve ein und wird eine Enquete über Tonkin und Madagaskar beantragen. Die Niederlage Spuller's und die Wahl Blanc's iſt das Reſultat einer Koalition, theils der Radikalen unter Rochefort und La⸗ guerre und theils der Rechten unter Caſ⸗ ſagnac, der, ſobald die Kandidatur Blanc's auftauchte, die Taktik der Rechten, zur Wahl des zweiten Vizepräſidenten leere Zettel abzugeben, abänderte. Die„Juſtice“ nennt das Vorgehen dieſer Radikalen einen ſchweren Fehler. Der„Intranſi⸗ geant“ feiert Blanc's Wahl als einen Sieg der Unabhängigkeit von den Abmachungen in den Couloirs.— Nach dem„Figaro“ ſind 130 Reaktionäre zu einer Gruppe der Union der Rechten zuſammengetreten. F. Z. London, 11. Nov. Nach einem Tele⸗ gramm der„Times“ aus Kairo geht dort das Gerücht, daß der egyptiſche Vorpoſten bei Koshai von den Arabern überrumpelt und niedergemetzelt worden iſt. In Folge von Berathungen, welche im Kriegsminiſterium ſtattgefunden haben, iſt geſtern beſchloſſen worden, die Genehmi⸗ gung zur Errichtung von zehn neuen Ba⸗ tallionen engliſcher Linien⸗Infanterie nach⸗ zuſuchen. Motivirt wird der Beſchluß mit der Vermehrung des britiſchen Heeres in Indien und mit der Mladerung des Truppenſtandes in Englano durch die Sendung von Truppen nach Egypten.— Parnell hielt geſtern in Liverpool eine Rede, in welcher er den Wunſch aus⸗ ſprach, Gladſtone ſelbſt möge bezüglich der Regierung Irlands den Wählern einen Plan unterbreiten, welcher die Reichs⸗ einheit nicht beeinträchtige. *London, 12. Nov.(Tel.) Der„Times“ wird aus Rangoon mitgetheilt, der Ober⸗ kommiſſär Bernard habe Abſchrift einer Proclamatlon des Königs Thibo erhalten, worin dieſer beſiehlt, alle Engländer um⸗ zubringen; man befürchtet hiernach, daß alle Europäer von Mandalay getödtet wurden. Briefkaſten. . K. hier. Beruhigen Sie ſich! Das G³8 H0o wird uns ſchon deßhalb heaterkarte nicht entziehen, weil wir unſere ine Freikarte uns dieſelbe gekauft haben. haben wir nie gehabt. theilung, dass meine innig geliebte Frau Pauline geb. De Nesle, heute Morgen ½ 11 Uhr nach langem und schwerem Leiden in einem ist und bitte um Stille Alter von 40 Jahren Sanft entschlafen Theilnahme. Ernst Stahl. Mannheim, 11. November 1885. 5 —————— W4. Tieſbetrübt machen wir Freunden und Bekannten die traurige 5 Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Jean Straub, Spenglermeister geſtern Nachmittag ½4 Uhr nach kurzem ſchweren Leiden, im Alter Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten mache ich hierdurch die traurige Mit- Einem geehrte daß ſich meine Geſchäftslokalitäten u. Comptoir G 7, 29 Carl Schacherer, in meinem Hauſe 993 5 18 in Frankfurt a. M. begutachtet. Die lei flüchtenden nach dieſer Methode gebrannten uu erzielen, was wohl jeder ſpar 5 Probe ſein dürfte. In Originalpackung Nr. 1 in ———————————— h übernahm 9 Java Kaffe's der Hampf-Kaffee-Brennerei-andlung eu gros Robert Koux, Frankfurt a.., en Publikum zur gefälligen Abnahme. und empfehle ſolchen einem geehrt Chemiker Hrn. Dr. Peterſen Vorgenannte. Kaffee wurde vom chemiſch und mikrof Nr. 2 in Nr 3 in Nr. 4 in per Originalflaſche à M wieder eingetroſſen bei Johannes Meier, C 1, 14. Berliner Getxeide⸗Kümmel von J. A. Gilka, ark.60, ——— Depot der kandirt a 8 0 9 ein 1 1 /10 4 725 10 „ find 9124 Getragene Kleider, Schuhe u. Stief kauft zurs höchſten Preiſe. 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Das Stück ſpielt in Rügenwalbe und auf dem Dorfe Lanzke in Hinterpommern im Jahre 1476. 29. el, Nagelſiſtel und 11509 E ESEE eeeie 2 8 0 den Kleine Prei 2, 1 ersten Fabriken. Flügel, Pianino, Harmonium, vorzüglich gewählt, aus 9574 ſe. Billige Preise. Mehrjährige Garantie. chte Ueberzuckerung trägt vur dazu aromatiſchen Beſtändtheile des Kaffees Kaffees eine Erſparniß von 25 Prozent ſamen Hausfrau Veranlaſſung zu einer „ ½ Pfd. à 1 Mk. 20 Pfg. pr. Pfb.“ „½ Pfd. à 1 Mk. 40 Pfg. pr. Pföd. Pfd. à 1 Mk. 60 Pfg. pr. Pfd. 17 Pfd. à 1 Mk. 80 Pfg. Pr. Pfd. 1 Carl schn eider, 0 11 deutſcher Gewerkverei 13. ovember. kopiſch auf Reinheit geprüft und 11556 bei, die ſich leicht ver⸗ zu feſſeln, und iſt bei k. 8 6, 8. ——————— Ortsverband — Mannheim. Ortsverbands⸗Verſammlung. Dieſelbe findet Donnerſtag, den 12. d.., Abends /9 Uhr im Lokal „goldner Falken“, S 1, 15 ſtatt. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 501 Der Ortsverbandsausſchuß. Kameradſchaftlicher 11511 Hihhoverein Maunheim. Berichtigung. Nachdem ſich die Vorſtands⸗ ſowie Vereinsmitglieder dahin geeinigt haben, daß ſie ihren erſten Vorſtand Johaun Peter Rüßgen nunmehr wieder an ſeinen Poſten berufen haben, thun wir kund, daß es nur irrthümliche Aus⸗ einanderſetzungen im Verein waren die die Entzweiung herbei führten und ſo⸗ mit als geſchlichtet 90 betrachten ſind. er Vorſtaud. Heute Sonnerſtan Abend Brobe. Germania. heiten ete. nach eigener Selbsterfun⸗ D. Schumacher's Heilmethode heilt seit 16 Jahren schnell, sicher, dauernd— ohne Berufsstörung— unter Garantie, brieflich alle Arten(auch die schwersten und verzweiteltsten Fälle von Haut- und Geschlechtskrank⸗ dener, stets bewührter Methode ohne Queclsilber; Jod odex anderes Gikt, speciell Plechten, Wunden, Geschwüre, Schwächeustände, hwäch Bleichsucht, Magen⸗ leiden, kheuma, Zandwurm in 1 Stunde; für den volien Erfolg der Curen leiste Garantie. 5 Meine lustr. Broschüre Eellnethode Auflage Fersende für 50 Pig. 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Nachdem nun aber der Preis von 400% auf 80% gesunken ist, kann das Magnesium diejenige Stellung in der Industrie einnehmen, die ihm seinen vorzüglichen Eigenschaften nach zukommt. Es ist Thatsache, dass das Magnesium-Licht das elektrische Licht an Leuchtkraft übertrifft und die Verwendung des Magnesiums als Licht steht insofern noch günstiger für die Praxis, als nicht wie bei dem elektrischen Licht ein Krafterzeuger dazu nöthig ist(also erst Kraft in Licht umgesetzt werden muss und das Licht mithin an sich nicht transportabel ist), sondern wenn angezündet, wie jedes andere Licht weiterbrennt. Das Magnesium wird in Form von Draht oder Band dargestellt und in eigens dazu construirten Lampen gebrannt; über diese Lampen, an deren möglichster Vexvollkommung jetat erste tech-⸗ nische Kräfte arbeiten, werden wir Ihnen demnächst berichten. Hand in Hand mit der Verwendung des Magnesiums als Lichterzeuger geht dessen Anwendung in der Pyrotechnik, der es die herrlichsten Lichteflecte herzustellen ermöglicht. Schon seit längerer Zeit fabriziren wir Magnesiumfackeln, die Alles was bisher in diesem Genre geliefert wurde übertreflen und von allen Seiten sich des grössten Beifalls erfreuen. Gleiche Fackeln wurden 2. B. in dem Sr. Durchlaucht dem Fürsten Bismarck gebrachten Fackelzuge verwendet und überstrahlten mit ihrem schönen intensiven Licht, welches frei von dem belästigenden Kuss und üblen Geruch der sonst verwendeten Fackeln ist, alle sonst im Zuge vorhandenen Lampen, Fackeln ete. Aber nicht allein für derartige Zwecke eignen sich die Fackeln, sondern auch für rein praktische Zwecke sind sie nicht allein sehr verwendbar, sondern ganz bedeutend besser als die bisher gebräuchlichen, wir machen 2. B. auf ihre Verwendung bei der Feuerwehr, bei Minenbauten, bei sonstigen Nachtarbeiten im Freien u. s. f. u. s. f. aufmerksam, denn sie ver- löschen weder im Regen noch im Winde. Die höheren Preise derselben werden durch ihre so sebr viel grössere Leuchtkraft aufgewogen, man kann mit einer Magnesium-Fackel ein besseres, gleich-⸗ müssigeres, russfreies, widerstandsfähigeres Licht erzielen als mit Dutzenden der gewöhnlichen Fackeln. Aus diesem Grunde steigert sich auch die Nachfrage täglich und wir können zu unserer Freude constatiren, dass man im grösseren Publikum auf eine immer wachsende Vorliebe für die Magnesium⸗ Fackelbeleuchtung bei Feuerwerken ete, stösst. Wir fabriziren die Fackeln jetzt in zwei Farben, weiss und roth, sind aber mit Versuchen beschäftigt, auch andere Farbeneffecte darzustellen und werden Ihnen S. Zt. darüber berichten. Die Preise der Fackeln sind für 1 Meter lange mit mindestens ½ stündiger Brenndauer 45.—, ½ Meter lang.75 und ¼ Meter lang%.50. 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Wvom 15. ab G 4, 16. 3Filzſt Neckarstras — 828— 34 Du auch, wie lange Du geſchlafen haſt, lieb' Onkelchen? un?— Volle— zwölf Stunden! von heute Morgen zehn bis jetzt, wo es ſoeben wieder Zehn geſchlagen hat. Noch ein ſo guter, feſter und ruhiger Schlaf und Du biſt wieder geſund und wir können nach Eichenhain fahren. Du wirſt Recht haben, gute Ma got, ſagte Herr Imhof ſtillvergnügt, ſeiner Nichte in das Antlitz ſchauend, ihre Worte theilweiſe, doch ſchon wieder mit einem Anflug von Betäubung wiederholend. Noch ein ſo guter Schlaf— noch ein ſolcher ſchöner Traum, und ich bin wieder geſund. Ich könnte— ſogleich wieder einſchlafen. Gieb mir noch eines Deiner Pulver. Jetzt nicht, Onkelchen! es wäre zu raſch nach einander und könnte Dir ſchaden! rief Margot, hinter einem ſcheinbaren Schrecken ihre grimme Freude verbergend, daß der einfältige Alte ihr auf halbem Wege entgegen komme. Jetzt nicht— ſpäter! im Laufe der Nacht. Vorerſt nimm etwas Speiſe und Trank zu Dir, lieber Onkel! Bedenke doch, Du haſt ja den ganzen Tag ge⸗ ſchlafen und nichts genoſſen. Trinke dieſe Taſſe Bouillon, ein Gläschen Cham⸗ bertin, eſſe ein Bißchen und lege Dich zu Bett. Dann komme ich wieder zu Dir und bereite Dir Deine Arznei, die Dich morgen geſund erwachen laſſen wird. Hoffentlich hat bis dortk'n auch das häßliche Unwetter aufgehört, damit wir unſern Fahrt nach dem ſchönen Eichenhain ungeſäumt antreten können, nach deſſen friſcher Luft und Sonnenſtrahlen, wte nach ſeinem ſanften Grün, ſeinem Blüthen⸗ und Blumenflor die arme Margot ſich ebenſo mächtig ſehnt, wie der böſe— gute und liebe Onkel! So plauderte Frau von Rambert, während ſie Herrn Imhof die Taſſe Bouillon reichte und ihm ein Glas des ſchweren Weines einſchenkte. Gierig trank dieſer den Inhalt der Taſſe, aß ein Stückchen Brot und nippte dann an dem Wein. Auch jetzt wirſt Du wieder Recht haben— wie immer, ſprach er dabei, 109 ich will Dir folgen, mich zu Bette legen und ſpäter mein Wunderpulver nehmen. Ich werde Dir ſogleich den Pierre ſchicken, Dir beim Auskleiden be⸗ hülflich zu ſein. Es iſt nicht nothwendig, entgegnete Herr Imhof unbehaglich, ich möchte den Mann gerade jetzt nicht um mich ſehen. Kehre getroſt in Dein Zimmer zurück, mein Kind, ich kleide mich allein aus— doch vergiß nicht mir das Pulver zurecht zu machen und ſtelle es auf das Tiſchchen neben meinem Bette, denn gleich angenehm wie am Tage möchte ich während der Nacht ſchlafen— und träumen. Ich werde wohl noch für ein Stündchen ſchlummern— dies fühle ich, und den Trank beim Erwachen zu mir nehmen. Schlummere noch ein Weilchen, lieb' Onkelchen, flötete Margot mit glän⸗ zenden Augen, deren unheimliches Feuer ihr kaum zu dämpfen gelang. Ich kehre ſpäter wieder, leiſe— ganz leiſe und miſche Dir den Trank. Gute Nacht— und noch viel ſchönere Träume wie am Tage! Damit ſchlüpfte ſie zur Thür hinaus, dieſe unhörbar und nur leicht in das Schloß legend und kehrte in ihre gegenüberliegenden Zimmer zurück. Auf dem Korridor horchte ſie ſcharf nach allen Richtungen hin, ihre Augen leuchteten dabei wie die einer Katze. Kein anderes Geräuſch war hörbar als das ent⸗ fernte Singen des Portiers, der wohl wie gewöhnlich bei den Flaſchen ſaß und ſich auf ſeine Weiſe unterhielt. Nur undeutlich drangen dann und wann ein⸗ zelne rauhe over zrelle Töne ſeines Sanges durch die Stille der Nacht, FFortſetzung folgt.) Filzſchuhe, in größter Auswahl, SsSig. Kander, 8e, 8 ———————————— Zur bevorſtehenden Bedarfszeit Schulranzen —. empfehle meine ſelbſtfabrieirte(gar Fin nur ſelbſtverfertigter ſolider Ar⸗ an⸗ tirt rein vanillirt) 11034 beit für Knaben und Mädchen von e hocolade Leber von Mk..— an bis zu den 85 feinſten Sorten in Saſian und 0 40 h 03 Rindsleder. 5 ngelegenſte, ebenſo täg Rindsleder. Mappen in allen hausgebacenen Iu Kerkuche iefel,“ 9 eRteiſe 7 1 4 Achtungsvoll gan, Reiſetaſchen, Reiſekoſſer 0 in allen Sorten-.“ 10679 Gottfried Hirsch, —44860 E 3, 10, Leonk. Weber, F 2, 9. SGattler. E 2, 9. 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Denn Paul und Jeanne wollten ganz genau wiſſen, wes⸗ halb die alte gute Mutter Bernis eigentlich ihre Urgroßmutter geworden wäre, was beſonders Paul ungemein zu intereſſiren ſchien. Der arme Kleine ſagte ſich wohl jetzt mit einem heimlichen Stolz, daß er doch nicht ſo allein daſtände nicht nur eine wirkliche Mutter, ſondern jetzt auch noch mehr als eine Groß⸗ mutter— ſogar eine wirkliche Urgroßmutter habe. Frau Ilſe trieb es noch einmal in das untere Stockwerk hinab. Nach⸗ dem ſie Mutter Bernis gute Nacht geſagt, ihr Fuß bereits wieder auf der Schwelle ſtand, erfaßte ſie plötzlich die Hand der alten Frau und raunte ihr haſtig und verwirrt zu: 05 Wenn das Unwetter Euch heute Nacht etwa nicht ſchlafen laſſen ſollte dann achtet der Kinder— ich bitte Ench, Mutter! Und morgen früh— ſeh auf alle Fälle nach ihnen— es könnte ſein— Vollbringe mit Gott die Arbeit, welche Du Dir auferlegt haſt, mein Tochter, antwortete Mutter Bernis als Ilſe erröthend verſtummte. werde wachen und nicht fragen, nur vertrauen und hoffen. Mit Gott— gute Nacht! Ohne ein Wort der Erwiderung, Abſchied nehmend, eilte Ilſe die Treppe hinan, an ihrer Wohnung vorüber, Giebelſtube zu. Die Nacht war gekommen, in ihrer Stille vernahm man das Wüthen des Sturmes deutlicher; durch die öden, faſt von oben bis unten hohen Lagerhäuſer erklang es in Pauſen, bald in einem unheimlich ſteigenden und fallenden Stöhnen bald mit zornigem Ziſchen; durch die ofſene Thür der Niſche drang es in die Giebelſtube, daß der grüne Vorhang ſich flatt bewegte, wie ein Geſpenſt, das von der Wuth des Sturmes gepeitſcht i Luft ſich windet und krümmt. Doch Ilſe achtet nicht darauf, ihre all ihr Seelenkräfte waren dem Vater zugewendet. Als es elf Uhr ſchlagen, erhob ſie ſich entſchloſſen, um die heimliche Wanderun burch das tiefe Dunkel und die nächtliche Stille der Korridore und Treppen zum dritten Mal anzulreten. Es ſoll das letzte mal ſein, denn beutee Nacht muß die nur mit einem zitternden Händebrue 9 Planken Mannheim E 3, 15. Band⸗, Putz⸗& Modewaarenhandlung. Atelier für Anfertigung aller Putzarbeiten. Zur Saison grosse Modellhut- Ausstellung. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen ꝛce. Auswahlſendungen nach Auswärts, 10640 Bon dem Dampffägewerk Carl Kauf und Forlenholz, ſowie Tannenholz zum Anfeuern. Ferner Ruhrkohlen in Sorten, prima Qualität, zu möglichſt billigem Preiſe. 8539 Carl Bischoff, G 7, 8. 0 3,11 S 0 3,1 E. 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Um halb zehn Uhr Morgens hatte Doktor Roſembeau das Haus des Kommerzienraths verlaſſen und um zehn befand ſich der vermeintliche Kranke bereits in ſeinem neuen prächtigen und ach! doch auch ſo düſteren und traurigen Wohn⸗ und Schlafzimmer; zugleich war der Sendbote mit dem verhängniß⸗ vollen Morphiumpulver zurückgekehrt.— Margot hatte ein wahres Wunder bewirkt. Um den Widerſtand ihres Onkels zu brechen, der ſich mit einer ganz ungewöbnlichen Energie gegen die Ueberſiedelung ſträubte, hatte ſie wie ge⸗ wöhnlich zu Schmeicheleien, dann zu Drohungen ihre Zuflucht genommen, doch nichts wollte fruchten, der alte Mann blieb feſt und erklärte endlich, daß man ihn nur mit Gewalt aus ſeinem Zimmer bringen könne und Niemand den Muth haben werde, Hand an ihn zu legen. Da hatte Margot ihm nach einer Pauſe der Ueberlegung erklärt, daß er vollſtändig frei ſei zu gehen oder zu bleiben, zu thun und zu laſſen, was und wie es ihm beliebe. Was ſie bis jetzt gethan, wäre nur zu ſeinem Beſten geweſen; ſie hätte feſtes Vertrauen zu ihrem Arzte und glaubte an ihn wie an ein Evangelium; nur noch ein⸗ mal ſollte der Onkel ihr folgen, des Doktors Anordnungen ſich fügen, ſie ſchwöre ihm dafür mit einem heiligen Eide zu, daß, wenn bis morgen keine —ſichtliche Beſſerung eingetreten wäre, wie Doktor Roſembeau dies voraus⸗ geſagt habe, ſie nichts— gar nichts mehr von ihm wiſſen wolle, ſofort mit dem Onkel nach Eichenhain fahren und einen andern Arzt ſeiner eigenen Wahl annehmen würde. Der alte, ſo hart geprüfte Mann war beſiegt. Er glaubte den bethören⸗ den Worten der Heuchlerin und ließ die Hände willenlos ſinken, ſie gleichſam freudig den Feſſeln, die ihr harrten, bietend. Ich will Deinen Worten, Deinem Schwur glauben, mich fügen und Dir folgen. Mache mit mir was Dir gut dünkt und der Doktor für zuträglich erklärt hat, doch morgen— morgeu er⸗ innere ich Dich an Deine Zuſage! Morgen, lieber Onkel, rief Margot in einer feierlichen Begeiſterung, biſt Du entweder außer aller Gefahr und auf dem Wege völliger Beſſerung oder — wir fahren hinaus in unſer grünes Märchen⸗Paradies, einen andern Arzt uns zu ſuchen— oder eine Deiner guten Feen zu erwarten, die dich vollſtän⸗ dig heilen wird! Der alte Mann lächelte ſtill vor ſich hin— und ließ alles mit ſich ge⸗ cchehen, ohne auch nur mit einer Silbe, mit einer Geberde, irgend ein Unbehagen bdarüber zu äußern. 4 8 03 Um 10 Uhr war die Ueberſiedlung erfolgt und wenige Augenblicke ſpäter hatte Herr Imhof ſein erſtes Morphiumpulver genommen. Ohne dabei zu zit⸗ Utern, hatte Margot es ihm gereicht, mit dem ſüßeſten Lächeln, den freundlichſten Worten, denn die Pulver, deren Natur ſie vorgab, nicht zu kennen, ſollten nach Ausſage des Doktors, ja wahre Wunder bewirken. Herr Imhof trank das ihm Dargebotene mit einer Gleichgültigkeit, die faſt an Stumpfſinn grenzte. Die Folgen der Aufregung und Krämpfe des Morgens zeigten ſich nur zu ſchnekl, ſie hatten ihn wohl in Wirklich'eit krank gemacht, denn plötzlich ließ er ſich, wie zu Tode ermattet, in die Kiſſen des Sophas niederfallen. Margot bat ihn, ſich doch auszukleiden und in ſein Bett bringen zu laſſen, doch der alte Mann wehrte ihr ab, dusch Ges — 327— berden ausdrückend, daß er nur nach Ruhe verlange, worauf Margot leiſe auf den Zehen, mit einer zur Schau getragenen rückſichtsvollen Vorſicht das Zim⸗ mer verließ. Als Frau von Rambert, von ihrer gierigen Unruhe getrieben, nach einer Weile wieder in das Zimmer trat, da glich ihr Schritt dem Schleichen eines katzenartigen Raubthiers, das langſam und vorſichtig ſich ſeinem Opfer nähert, an deſſen Hülfloſigkeit ſich zu weiden, bevor es ein Ende mit ihm macht. Herr Imhof lag in der Ecke des Sophas, auf derſelben Stelle, wo er ſich niedergeworfen und ſchlief. Leicht und ruhig war ſein Athem⸗ ſeine Züge lächelten, als ob ein angenehmer Traum ſeine Seele umſpielte. Das Mittel iſt gut! murmelte Margot mit einem höhniſchen triumphiren⸗ den Blick auf den Schlafenden. Nun kann ich ſeine Wirkung verfolgen. Will ſehen wie lange ſein Schlaf andauert. Und wieder entfernte ſie ſich. Um die Mittagsſtunde erſchien ſie abermals in dem Schlafgemach; ihr Onkel ſchlief noch immer; um 5 Uhr war ebenfalls noch kein Erwachen er⸗ folgt und als ſie Abends um 10 Uhr wiederkehrte, war ſein Zuſtand derſelbe. Nur erfolgte das Athmen in längeren Pauſen und war weniger hörbar als im Verlauf des Tages. Lange ſtand Margot ſinnend vor dem alten Mann. ſie kaum hörbar vor ſich hin: Er muß jetzt aufwachen, ſoll er ſpäter— für immer einſchlafen können! Ich muß ihn wecken, für alle Fälle paſſenden Vorwand dafür zu. Hand haben. Wenige Augenblicke ſpäter brachten zwei Bedienten einen kleinen ſervirten Tiſch, den ſie vor das Sopha niederſetzten. Eine Taſſe Fleiſchbrühe, Brod, kaltes Fleiſch und eine Flaſche Chambertin, der Lieblingswein des Kommerzien⸗ raths, ſtanden darauf. Als die Diener das Zimmer geräuſchlos verlaſſen hatten„rüttelte Mar⸗ got den Schläfer anhaltend und immer derber an der Schulter, ihr Thun mit aufmunternden Worten unterſtützend. Erſt nach einer geraumen Weile ſchlug Herr Imhof die Augen auf und ſtarrte um ſich wie Jemand, der aus einer todesähnlichen Betäubung aufge⸗ weckt wird. Irre war der Blick der weit aufgeriſſenen Augen, als ob deren Sehkraft erloſchen wäre, doch die Mienen drückten keinen Schrecken, nur eine leichte unbehagliche Ueberraſchung aus. „Margot ließ mit ihrem Rütteln und Zurufen nicht nach, eine freudige Heiterkeit dabei zur Schau tragend, ſteigerte ſie ihre Zurufe, die ſich bald in Bitten, bald in lauten Aeußerungen eines naiven Staunens kundgaben. Da blieben die Blicke des Schlaftrunkenen auf ihrem Antlitz haften— eine ganze Weile ſtarrte er Margot an, die er erkennen mußte, bis er endlich abgeriſſen hervorſtieß: biſt's— Margot?— Ich bin bei Dir 21— Ach! wenn Du wüßteſt, wie ſchön, wie wunderbar ſchön ich geträumt habe! Das iſt ja herrlich! jauchzte Margot mit einer gut geſpielten kindlichen Freude auf. So haben die Pulver alſo doch und heilſam gewirkt und Du wirſt dem guten Doktor Abbitte thun müſſen! O, wie freue ich mich über Deinen 5— erquickenden Schlaf. Ja, er hat mich recht erquickt— wenn auch ein wenig angegriffen ſpra 150 Herr— 3 im Schlaf Erlebte uchſtüne, 00 9 gern ertragen, denn mein Traum war gar zu ſchön— ob er Wirklichkeit geweſen wäre Endlich murmelte 18. November. ———— Holzverfleigeruug. Käferthal. Die Gemeinde läß Hienſtag, den 17. de. Mis. Vormittags 10 Uhr, 887 Ster forl. Prügelholz, 1907 Stück„ Wellen aus hiefigem Gemeindewalde, auf dem Ratbhauſe dahier öffentlich verſteigern. Käferthal, 10. 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Taſchentücher, farbig, echt, gute Qualität, bisheriger Preis 60 Pfg., 05 von heute ab 35 Pfg. Eaſchentücher, weiß Leinen, bish. Preis Mk..20, von heute ab Mk. 2 95. aAcſchentücher, weiß Leinen, bish Preis M 6—, v heute ab Mk..— „Taſchentücher, weiß Leinen, Ia. Waare, bisheriger Preis Mk..50, von heute ab Mk. 6 50. Taſchentücher, weiß, mit farbiger Bordure, geſtickten Buchſtaben, bis⸗ heriger Preis 40 Pfg,, von heute ab 35 Pfg. Unterhoſen, bisheriger Preis 90 Pfg., von heute ab 48 Pfg. 3 Unterhoſen, farbig, gute Qualität, bisheriger Preis Mk..80, von heute ab Mk..70. Unterhoſen, farbig, prima 5 huete ab Mk..— Unterjacken, farbig, gute *4 heute ab Mk..— Socken, farbig, bisheriger Preis 45 Pfg., von heute ab 22 Pfg. Socen, farbig, reine Wolle, gute Waare, bisheriger Preis 90 Pfg, von heute ab 70 Pfg. Arbeitshemden, farbig, bisheriger Preis Mk..— von heute ab Mk..20. Arbeitshemden, prima Qualität, bisheriger Preis Mk..80, von heute 35 ab Mk..90. FCravatten, bisheriger Preis 30 Pfg., von heute ab 8 Pfg. Für Kinder: Kinderhemden, bisheriger Preis 35 Pfg., von heute ab 17 Pfg. 5 Kinderhemden, im Alter von—5 Jahren, bisheriger Preis 80 Pfg., von heute ab 45 Pfg. Kinderhemden, im Alter von—9 Jahren, bisheriger Preis Mk..40, von heute ab 90 Pfg. Kinderhütchen, weiß u. farbig, bish. Preis Mk..20, v. heute ab Mk. 1— Kinderkragen, weiß u. farbig, bish. Preis 60 Pfg., von heute ab 20 Pfg. Kinderſchürzen, weiß u. farbig, bish. Preis 45 Pfg., von heute ab 23 Pfg Kinder⸗Trägerſchürzen, bish. Preis Mk..80, von heute ab Mk. 1 10 Flanell⸗Unterhoſen, bisheriger Preis 70 Pfg., von heute ab 45 Pfg. Schirting⸗Unterhoſen, bish. Preis 65 Pfg, von heute ab 38 Pfg. Kinderſtrümpfe, reine Wolle, bish. Preis 50 Pfg, v. heute ab 25 Pfg. Kinderſtrümpfe, für Alter von—6 Jabren bisberiger Preis 90 Pfg. von heute ab 55 Pfg. Als enorm billig empfeble: Normal⸗Unterkleider, Syſtem Jäger. Jacken, bisheriger Preis Mk..80, von heute ab Mk..75. Hemden, bisheriger Preis Mk. 9—, von heute ab Mk..80. Hoſen, bisheriger Preis Mk..20, von heute ab Mk..— 8 Ferner empfeyle als ſehr billig! Hemöentuch, gute Qualität, per Meter, bisheriger Preis Mk. 65 Pfg. von heute ab 35 Pfg. Hemdentuch, beſte Qualität, per Meter, bisheriger Prei 80 Pfg., von heute ab 50 Pfg. Pelzpiqué, bisheriger Preis per Merer Mk..— von heure ab 75 Pfg Belzpiqué, prima Waare, bish. Preis Mk..50, von heute ab Mk..— Schweizer Stickerei, weiß, ereme und farbig, per Meter von 10 Pfg. an Alideutſche Tiſchläufer, bish. Preis Mk..80, von heute ab Mk..80. Altdeutſche Theedecken, bish. Preis Mk..50, von heute ab Mk..90. Altdeutſche Handtücher, bish. Preis Mk..40, von heute ab Mk 2 70. Tapletten⸗Damaſt u. Leinen, bish. Preis 35 Pfg., von heute ab 25 Pfg. r A. Ehrlich, 1248. lalität in Corsetten. 0 prima Qualität, bisheriger Qualität, bisheriger Preis Mk..20, von Qualität, bisheriger Preis Mk..40, von 5908 Badiſche Volks⸗Zeitung. 12 Damen in 12 verschiedenen Ense 13. 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