Abonnementspreis: Eus Bennt 50 Pg.— Auswärts darrch die Noſt 65 Pfg. Wan abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bri allen Son en 4 unid Trögerinnen.— Auswünts bei allen Toſt⸗Aaſialten des deutſchen Reiches und den Briefkrägern. Die Babeſche Volkszeitung erſcheint täglich wit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Hczc Ageben Dr. jur, Pevmaun Daas in Mannheim⸗. Anſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 Pfg. Auzeigen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Votationedruck der he, B. Haas) ſchen HBuchdyuckorei, E6, 27 neben der katholiſchen Spitalkirche in Wannheim⸗ 4 (mannheimer volksblatt) Mannheimer Stadt-Anzeiger und Handels-3 Samſtag, 14. November 1885. Organ für Jed ermann. ——— 4 —————————————— bereihe daß auch andere Sterbliche ein der Mächtigen geworden, das Wb0 0 Heiteagen möchten. Vergleiche ſtolze Wort der Freiheit und Un⸗ man mit den oben angeführten Staatenabhängigkeit iſt ihr nicht mehr ge⸗ drei andere und zwar jene, welche„an⸗ läufig. Tauſende von Preßſtimmen kann geblich“ den äußern Frieden ſichern, obein geſchickter Parteigänger heute den inneren, wird fraglich ſein. Deutſch⸗ m ſeiner Hand vereinigen, wenn er den land, Rußland und Heſterreich⸗Ungarn.„goldenen“ Drath um ſie zu ſpannen weiß. In Rußland liegt die Preſſe in Ketten, Die öffentliche Stimme, die Stimme des in Oeſterreich in Banden, in Deutſchland Volker findet mit wenigen Ausnahmen iſt man geneigt, den Verbündeten zu folgen. keine Stätte mehr. f e Der preußiſche Antrag riecht ſtark nach 10 lehen 15 91 Sur erühmter Schriſtſteller voll jugendlicher Fer1 3 Jucht wi öchten danken. Wird der unabhängige Bürgerſin Gefüt böffentlichen Meinung das möglichſte. Juch en, wir möch en danken. 0 Fndſenger Peneole ſeen Uint, Wke haben nicht nöthig unt Stotz auf Pehn deee guheng winger leſſe ſe Waaee e e ſiedel, unſere Preßfreiheit zu blicken und jener Reſt ſeines Anſehens bringen laſſen? ſchaft äußern darf, Für uns wie 1831, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, be⸗ Aberwitz iſt ſehr ſchlecht angebracht Wird er dieſen Antrag als weiteres Glied ſtets die hochſte Aufgabe ſein, frei zu Philoſoph, ſtirbt an derder da dem Volke unſere Preßfreiheit in in jener Kette erkennen? Iſt es nicht bleiben, denn nur dann iſt es moͤglich, 1868. Roſſini, an bedeutender Componiſt, allen möglichen Tonarten preiſt. Auchf ſonderbar, daß mit der wachſenden Freund⸗ 5 Slümme des Volkes Geltung zu kek⸗ ſtirbt. wir ſind nicht unempfänglich für das 11010 zu de ſchaffen. was ſich als nothwendig erweiſt; wenn gleich eine politiſc)e Freiheit nach der Etwas über die Preſſe. die Pieſe ihren 990 verfehlt 8 nicht andern begraben wird? Ja es iſt un⸗ Politiſche Ueberſicht. e Die Preſſe ſoll— nach des I. Na⸗ den Auädruck des Volkswillens wieder⸗ zweifelhaft, daß wir darauf losſteuern Deutſches Reich. poleons Ausſpruch— die„fünfte Groß⸗ um jene„maßvollen“ politiſchen Frei:-“ Dem Bundesrath iſt der Entwurf von Beſtimmungen betr. die Beſchäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern Geſchichts⸗Kalender. Am 14. November. 1633. Bernhard von Weimar, Regensburg immer nachdrüchlicher berennend, erobert dieſen wichtigen Platz, und befleckte ſodann ſeinen Ruf durch harte Gelderpreſſungen gegen die katholiſche Geiſtlichkeit und durch 95 S 5 unter das caudiniſche Joch beugte, 7. Gottfried Wilhelm, Freiherr von Leib⸗ ü nitz, einer der bedenken ſten Philoſophen 05 Kde 8 eiter Beit, ſtirbt, im 70. Jahre ſeines ſelbſt jeder Laie in ſolchen Dingen wiſſen. Hebens. Gerade die drei mächtigſten Staaten 1825. Jean Paul Friedrich Richter, einleiſten in punkto„ſrommer Duldung“ der zu nehmen, und mit Hülfe dieſer„Repti⸗ lien“ wurde die unabhängige Preſſe be⸗ kämpft bis aufs Meſſer. Faſt alle Groß⸗ mächte ſind einig in der Bekämpfung und Knebelung jener unabhängigen„Groß⸗ machts⸗Preſſe“ geweſen, welche ſich nicht ſpiegelt, ſo begreifen wir ſehr wohl, daß um macht“ geweſen ſein, ob dies heute noch heiten zu erringen, welche den Unterthanen ſie auf den rechten Weg zurück verwieſen 5 1 wel zutriſſt, dürfte man aus verſchiedenen werden muß, doch nicht durch Re⸗„Bäterchens gnädigſt erlaubt ſind. l. dern auch die Taſchenuhren entwendet Einem es, die jüngere Kaiſerſtadt an der Spree zum kaufen? Ich bin im Verhungern begriffen, Leute zu veranlaſſen, in das Theater zu 9³ Handelsmann wurden nicht weniger als 1000 Vergleiche heranzuziehen. So auch E aus Es iſt der Trauring meiner Fran— ich—“ Pne um ſich unverhüllte Frauen anzu⸗ 505 Offiziers, vorzutreten, trat eine ſunge⸗ Frau gaben 457,167 fl. die Berliner 8 Philadelphia wird nämlich zur Zeit das ſeien; die für die beiden Decken entfallen 45 aus den Reihen heraus und erklärte dem 25,088 M, Die Wiener Tramwah beförderte Spektakelſtück. Die ſieben Raben“ gegeben Steuer beträgt demnach 11 Mark, ſo daß jede 50 Oſſizier, ihr Mann ſei am Erſcheinen verbin-188, im Ganzen 36,24619, Perſonen, die und Direktor Gülmore hatte am Eingang des der Decken, welche einen reellen Werth bon 3 dert; ſie für ihn gekommen, damit er Berliner Pferdebahn 70,800,000 Perſonen.] Theaters einige Bilder aufgeſtellt, die Sujets Mark hat, auf mehr als nein Mark zu ſtehen 5 icht beſtraft werde. Befragt, aus welchem Die Betriebseinnahmen betrugen in Wien einiger Scenen aus dem Stück darſtellten. fommt! Die von dem Wiener Univerſal⸗Ber⸗ —— Grunde ihr Mann verhindert ſei, gab ſie an, 3,394,439 fl., in Berlin 8,710 M. Es An dieſem Bilde nahmen einige beſonders] ſandtbureau angeprieſene Billigkeit ihrer Pfer⸗ Gründen bezweifeln. Seit Napoleons Zeiten haben übrigens noch andere Staaten außer den damals beſtehenden den Groß⸗ machtstitel erworben, deßhalb müßte die Frage aufgeworfen werden, welchen Rang ſie nunmehr einnimmt. Wir vermuthen and zwar mit Recht, daß ſie gar keine Großmacht mehr iſt, oder doch mindeſtens nicht in dem Sinne, wie ſie Napoleon betrachtete. Der„Corſikaner“ war jeden⸗ falls gewohnt, in ihr den Ausdruck der öffentlichen Meinung zu finden, ein Um⸗ ſtand, welcher allerbings ſeinen Ausſpruch rechtfertigte. Gewiß war zu jener Zeit die erſte u. höchſte Aufgabe der Preſſe wahr zu ſein, dabei gerecht nach allen Seiten, dem Bedrängten Schutz bietend und ohne Furcht auf das Ziel„Gerech⸗ tigkeit zu fordern“, loszuſteuern, Als man jenen Ausſpruch des„großen“ Napoleon begriff, d. h. den Großwachts⸗ kitzel zu ſpüren anfing, da änderte ſich die Situation. Die Preſſe trat in den Dienſt der Sonderintereſſen, ſie vertrat die einſeitigſten und oftmals verwerflichſten Doktrinen und Syſteme, ſie lieh den Unterdrückern ihren Mund und ſelten den Unterdrückten. Die politiſchen Machthaber wußten ſie(die Preſſe) in ihren Dienſt Kleine Mittheilungen. Auf dem Hochbeimer Martinie Markt 5 ſich auch die Taſchendiebe ein Ren⸗ ezvous gegeben zu 00 1 Den Langfingern war das Operationsfeld um ſo günſtiger, als der Zudrang des Publikums ein ganz enormer geweſen iſt. Verſchiedenen Perſonen von hier wurden nicht allein die Portemonnaies, ſon⸗ Mark geſtohlen; der Betreffende war über den Verluſt ſeines Geldes ganz außer Faſſung gerathen. Einer der Beſtohlenen tgeilt, mit, daß die Spitzbuben planmäßig zu Werke ge · gangen ſeien. Er erzählt, daß plötzlich um eine Gruppe, worin er ſich befunden habe, ein Gedränge und Geſchrei entſtanden ſei, er ſelbſt fühlte ſich emporgehoben und bemerkte auch, daß ihm Jemand an der Taſche war, er konnte ſich aber des Gedränges wegen nicht rühren. Schließlich ſeien eine Anzahl Leute auseinandergeſtoben und als er wieder frei ge⸗ worden ſei und nach ſeiner Börſe greiſen wollte, bemerkte er, daß ſie ihm entwendet war. Eine Frau auf der Kontrol⸗Ber⸗ Manuſchaften ein leiſes„hier“. Aufforderung des die Köntrole leitenden way zahlt an aß derſelbe Bei der Herbſt⸗Kontrol⸗Ver⸗ ammlung im Hofe der Legionskaſerne zu Stuttgark ertönte beim Namensaufruf eines Stuttgarter Reſerviſten aus den, R9 155 uf die im vorhergehenden Tage in preſſivmaßregeln. Der neueſteStreich, welcher gegen die Preſſe geführt wird, iſt einer derjenigen, welcher unter dem „Syſtem der Repreſſalien“ am empfind⸗ lichſten trifft. Wer wird den Muth fin⸗ den, unter ſolchen Umſtänden die„Wahr⸗ heit“ zu ſagen? Auf Umwegen wird man dies verſuchen, allein bald wird der famoſe „Unbekannte“ ermittelt ſein und ſeine Sünden büßen müſſen. Warum, weil er wirklich Unrecht gethan hat? Nein, weil das politiſche Gewiſſen ſo Vieler bei dem leiſeſten Raſcheln eines fallenden Blattes erſchreckt. Iſt es das gute Ge⸗ wiſſen, welches da ſpricht? Gewiß nicht. Amerika mit ſeinen 35,000,000 Menſchen und 30,000 Milizen, von denen ſich aller⸗ dings beſtändig—10,000 auf dem Wege der Deſertation beſinden, ſchläft in dieſer Beziehung ſehr ruhig. Kein Machthaber verorbnet der Preſſe die Mundbirne und doch iſt weder der Staat noch die Geſellſchaft gefährdet. Ebenſowenig in England und Frankreich. Ja, das Gegentheil könnte man behaupten. Je freier und unabhäng⸗ iger die Preſſe iſt, deſto geſicherter wird der innere und äußere Friede ſein, denn nicht allein die Staatsmänner haben die mung gekommen und dabei in eine Schlä⸗ gerei verwickelt worden ſei, welche von den Dienern der heiligen Hermandad dadurch be⸗ endigt wurde, daß ſie ihren Mann au Nu⸗ mero Sicher gebracht hätten, wo er ſich jetzt noch befinde. Vierdebabnen in Berlin und Wien. In der Kaiſerſtadt an der Donau liebt man Anlaß der in Wien veranſtalteten. Enquete, welche Vorſchläge gegen die Ueberfüllung der Tramwaywagen machen ſoll. Der Vergleich Swaſchz as„W. Frdbl.“, nach dieſer Richtung ſehr ſchlüſſe. Die Bahnlänge in, Wien alſo faſt das Doppelte. Wagen und 2344 Pferden, it aus 546 Wagen und 2681 Pferden.— ſolut größer als in aen. ſind in hohem Grade zu be⸗ achten. für 56 Kilometer.667,170 fl 23 Mill. Mark Keich Die Erbpacht die Völker zu bealücken, man Folge des„Neuen in eine aufgeregte Stim⸗ ien und Berlin iſt auch, ſo ſchreibt interkffant und gewährt bemerkenswerthe Auf⸗ beträgt 66,2 Kilometer, in Berlin 93,7“ Kilometer, t das Das Betriebsma⸗ terial für Wien beſtand Ende 1848 aus 654 in Berlin Trotz der bei weitem geringeren Kilometer⸗ länge iſt alſo der Pellin in Wien ab⸗ erlin. Auch andere Das Anlagekapital beträgt in Wien „ nebſt einer Schuld von 570.000 fl. in Berlin ommt das Aktienkapital einer Summe von Wiener Tram⸗ ommunal⸗ und Staatsab⸗ entfällt auf den Kilometer Bahnlänge an Was ſagt die deutſche Preſſe dazu? Mit wenigen Aus nahmen Nichts, gar nichts! Finanz⸗ Operationen, tiefſinnige Unterſuchungen über die Balkanzuſtände, gelehrte Betrachtungen über das Wahl⸗ reſultat, Berichte über Hofjagden Or⸗ densverieihungen ꝛc. ꝛc. nehmen den Vorrath des„weiſen“ Papier's un⸗ ſerer„großen“ politiſchen Tagesblätter in Anſpruch. Wenn jene Methode irgend angewendet werden ſollte, daß man erſt vor der eigenen Thür kehren ſoll, ehe man ſich vor anderen zu ſchaffen macht, ſo iſt es in dieſem Falle gerechtfertigt. Eine der wichtigſten Inſtitutionen iſt die bei uns übhrigens noch ſehr mangelhafte Preſſe. Jeder Angriff auf die Freiheit derſelben muß entſchieden zurückgewieſen werden. Gut, die Gelegenheit iſt da; die Preſſe zeige nun, daß ſie eine Groß⸗ macht iſt, welche ebenſo auf ihre Macht⸗ ſtellung pocht als jede andere Großmacht. Namentlich jene Preſſe, welche im Dienſte Derer ſteht, welche mit prahleriſchem Stolze auf unſere bürgerlichen und poli⸗ tiſchen Freiheiten verweiſen. Was? ihr könnt es nicht? allerdings die Zeiten ha⸗ ben ſich geändert, die Preſſe iſt keine „Großmacht“ mehr, ſie iſt ein Vaſalle in Drahtziehereien mit Waſſerbetrieb, nebſt einer erläuternden Denkſchrift zur Be⸗ ſchlußnahme zugegangen. Danach dürfen in Drahtziehereien mit Waſſerbetrieb, in welchen wegen Waſſermangels, Froſt oder Hochfluth die Eintheilung des Betriebes in regelmäßige Schichten von gleicher Dauer zeitweiſe nicht innegehalten werden kann, Kinder zwiſchen zwölf und vier⸗ zehn Jahren und Arbeitermnen bei der Herſtellung des Drahtes nicht beſchäftigt werden. Auch darf denſelben der Aufent⸗ thalt in den zur Herſtellung des Drahtes beſtimmten Arbeitsräumen nicht geſtattet werden.— Die Bundesraths⸗Ausſchüſſe haben die Berathungen üben den Geſetz⸗ entwurf, betr. die Fürſorge für Beamte und deren Hinterbliebene in Folge von Unfällen, jetzt beendet und ihre Anträge zu dem Entwurf dem Bundesrath zuge⸗ ſtellt. Der neue abgeänderte Entwurf beſteht aus 13 Paragraphen, deren erſter lautet: Beamte der Reichscivilverwaltung, des Reichsheeres und der kaiſerlichen Ma⸗ rine und Perſonen des Soldatenſtandes, welche in reichsgeſetzlich der Unfallver⸗ ſicherung unterliegenden Betrieben beſchäf⸗ tigt ſind, erhalten, wenn ſte in Folge eines im Dienſt erlittenen Betriebsunfalls Sieuern in Wien faſt das Doppelte wie in Berlin. Ein vorzugsweiſe die Halle eines R Hotels zum Schreß ſeiner Spe⸗ ulationen auf das gute Herz ur hreiſender Gäſte nehmender Steifbettler ſprach vor einigen Tagen einen daſelbſt auf und ab gehenden Herrn mit folgenden beweglichen Worten an:„Wollen Sie nicht dieſen Ring Der Fremde ließ ihn ausſprechen, nfen unterbrach ihn mit der nicht eben anften Anrede:„Ihr verlogener alter Gauner! Glaubt ihr denn, ich kenne Euch nicht wieder? Es iſt noch kein her, daß ich hier zum letzten Mal durchkam, und Ihr mir an eben dieſer Stelle den Trau⸗ ring Eurer Frau anbotet und daß ich ihn Euch auch Lichtig abkaufte! Ihr ſeid ein Schwindler!“—„Durchaus nicht,“ rief der Beitler, als ihn der Fremde in ſeinem ge⸗ rechten Zorn endlich zu Athem kommen ließ. „Dieſer Ring hier gehört meiner zweiten Frau. Ich habe 0 am letzten Montag auf's Neue verheirathet!“ „Das Rackte in der Knuſte bildete wieder einmal den Gegenſtand der Verhand⸗ lungen in einem Gerichtshof und zwar war dieſes Mal das fromme Philadelphig der Schauplatz, wo„von Rechtswegen“ entſchieden werden ſollte, was erlaubt und was nicht erlaubt iſt in der Kunſt. Im Zentraltheater zart beſaitete Seelen Anſtoß und Direltor —————————————— Gilmore wurde verhaftet und vor Gerich geſchleppt. Das Bild wurde als Beweis⸗ material im Gericht vorgelegt und die Ver⸗ handlungen endeten damit, daß Gilmor ſchuldig befunden wurde. Der Richter hiel dem armen Gilmore eine lange Strafpredigt, deren kurzer Sinn war, daß dem Unfug mit den Bildern ein Ende gemacht werden müſſe, denn dieſelben würden nur Umt chauen. Gilmore mußte hundert Dollar Strafe zahlen,— ein wahrer Spottpreis flir die rieſige Reklame, die für ſein Stück von dem Gericht gemacht worden iſt. Die„gepſefferte Billigleit“ der von dem„Univerſal⸗Verſandthureau in Wien“ nach Deutſchland ſpedirten Pferdedecken erhält, wie von mehreren Seiten geſchriehen wird, noch einen ſchärferen Beigeſchmack durch ein ſteuerſiskaliſches Nachſpiel, welches der erſten Verzollung der Decken ſehr bald auf dem foſte gefolgt iſt. In der verbffentlichten oſtenrechnung war die gezahlte Steuer be kanntlich mit 6 Mark 10 Pfennig für die beiden Decken vermerkt; dieſelben Pam nämlich als gefürbte Pferdedecken aus Wolle und Thierhaaren zu dem Steuerſatze 9o 100 Mark pro 100 Keilo berechnet. Nachtrag lich hat uun ein ſindiger Steuerbeamſer ent, deckt, daß die beſagten Pferdedecken als„un⸗ bedruckte wollene Zeugwäare“ zu dem Stener, ſatze von 220 Mark pro 100 Kilo zu ber ollen bedecken iſt hiernach ſogar mit Paprika gewürzt. 33 orgeſtern an leitender Stelle zwei Ar⸗ Gr. bad. 92 und National⸗Theater u * — Herrn Moſer anvertraut und gab er dieſen 2. Seite. dienſtunfähig geworden, 66¾ Prozent ihres jährlichen Dienſteinkommens, ſo weit ihnen nicht nach anderweitiger reichsgeſetz⸗ licher Vorſchrift ein höherer Betrag zu⸗ ſteht.— Ueber die Motive zu dem Reichsgeſetz, betreffend den Nordoſtſeekanal verlautet, daß die techniſchen Details mit der größten Ausführlichkeit erörtert werden und daß der Voranſchlag ſehr ſorgfältig ausge⸗ arbeitet ſei, ſo daß nachträgliche Ueber⸗ ſchreitungen ausgeſchloſſen erſchienen. Die Rückſichten für die Landesvertheidigung ſeien zwar vorangeſtellte, indeß bemühe ſich die Begründung doch, die handels⸗ politiſchen Vortheile des großen Unter⸗ nehmens nach jeder Richtung hin aus⸗ einanderſetzen. Die Motive ſetzen ein Tonnengeld für die Benutzung des Kanals feſt, ſprechen aber den Grundſatz aus, daß die Normirung der Tarife vom Kaiſer im Einvernehmen mit dem Bun⸗ desrath zu geſchehen haben werde. Den Dahlſtroup'ſchen Vorarbeiten wird in der Begründung Anerkennung ge⸗ zollt und darauf hingewieſen, daß die Vor⸗ lage in ihren weſentlichſten Punkten auf jenen, bekanntlich von der Reichsregierung angekauften Plänen beruhe. Die Mittel für die großen Kanalbauten werden, wie es heißt, auf dem Wege einer Anleihe aufgebracht, für welche ein Zinsfuß von 3½ pCt. in Ausſicht ſtehen ſoll. Noch vor zwei Jahren, gelegentlich der Be⸗ rathung über den Rhein⸗Ems⸗Weſer⸗Kanal war das Staatsminiſterium geneigt, die Koſten der geplanten Waſſerſtraßen zu m Theil aus den Ueberſchüſſen der Eiſenbahnverwaltung zu decken. Dieſe Anſicht wird ſich ſchon deßhalb ge⸗ ändert haben, da ſelbige ſchon im Voraus für andere Sachen beſtimmt ſind. Bevor über den zweckmäßigſten Modus ein Ur⸗ theil abgegeben wird, muß das Bekannt⸗ werden der Vorlage und deren Begründung abgewartet werden. Durchlaucht„Fiskus“ iſt keine mora⸗ liſche, ſondern eine juriſtiſche Perſon, welche mit Zähigkeit und juriſtiſcher Sach⸗ kenntniß die„Diäten“ weiter verfolgt. Es würde auch zu drollig ſein, wenn ſich „Fiskus“ mit dem Naſenſtüber von Halle zufrieden gäbe. Die„Norddeutſche“ brachte tikel; in denſelben wird das Urtheil des Landgerichts Halle in ſehr ſcharfer, zum Theil gehäſſiger Sprache als verfehlt kri⸗ tiſirt und zu beweiſen verſucht, daß die Annahme, der bekannte Verfaſſungsartikel unterſage nur die Annahme von Diäten aus öffentlichen Mitteln, irrig ſei. Im zweiten Artikel wird der Nachweis ver⸗ ſucht, daß auch die Deduktion des Hallenſer Gerichts verfehl ſei, wonach die Beſtimmungen des Landrechts, auf welche die Klage des Fiskus ſich ſtützt, den Begriff eines unerlaubten und gegen die Ehrbarteit laufenden Geſchäftes vor⸗ ausſetzen. Der Schluß dieſes Artikels lautet:„Wir können unſer Urtheil hier⸗ nach nur dahin zuſammenſtellen, daß das Halle'ſche Erkenntniß gegen die Reichs⸗ Verfaſſung verſtößt, und zwar gegen eine der fundamentalſten Beſtimmungen der⸗ ſelben. Die Reichsverfaſſung iſt, wie be⸗ kannt, nur auf Grund eines Kompromiſſes ———— aar—— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Mannheim. Donnerſtag den 12. November: Haus Lauge. Schauſpiel in 4 Akten von Paul Hehſe. Bei nur Hauſe ging zum weiten Male in dieſem Jahr„Haus Lange ber die Bretter. Es hat dieſes Schauſpiel, in welchem uns Paul Heyſe Hofintrigue, pommeriſchen Adel und pommeriſche Bauern in urkräftigen derben Zügen vorführt, ſeine Würdigung längſt gefunden, und ebenſo gut wiſſen wir, daß„Hans Lange“ durch Herrn Jakobi eine Vertretung hat, wie man ſich ſolche nicht beſſer denken kann. Auch über die meiſten Mitwirkenden haben wir unſer Urtheil bereits früher abgegeben und ſind es nur einige Neubeſetzungen, die u erwähnen ſind. An Stelle der Frau Tyſſen ſpielte Frau Jacobi die Mutter Häns⸗ chens und zwar in Maske und Haltung recht ſut. Die Rolle des„Jürken von Krokow“, üher in Händen des Herrn Werner, war polternden Pommer ſehr gut und ohne Ueber⸗ treibung, die hier ſo nahe liegt. Auch Herr Herz, der den Diener Achim zum erſten Male ſpielte, konnte befriedigen. Die Hauptdar⸗ ſteller wurden nach den Aktſchlüſſen gerufen. Theater⸗Nachri hten. Die Kunſtausſtellung des Herrn A. Donecker im Saalban, welche ſich in den lehten Tagen einer geſteigerten Freguenz zu Badiſ che Volks⸗Zeitung. zu Stande gekommen, der eben dieſen Art. 32 betraf. Ein Abgeordneter, der Privat⸗ diäten annimt, verletzt dieſen Kompromiß und bricht die Verfaſſung. Wir zweifeln nicht daran, daß auch in unſerer Recht⸗ ſprechung dieſe Auffaſſung ſchließlich zum Ausdruck gelangen wird.“ Die Artikel erregen begreifliches Aufſehen. Der„Berl..⸗Z.“ ſchreibt man aus Breslau: Der Biätenprozeß gegen den Abgeordneten Kräcker ſollte am 11. d. M. verhandelt werden. Derſelbe iſt aber auf den 17. d. M. verlegt worden. Die Druckerei„Sileſta“, demſelben Abgeord⸗ neten gehörig, iſt noch immer geſchloſſen, obgleich drei Monate ſeit Schluß derſel⸗ ben vergangen ſind. Da in letzter Zeit wenig oder gar keine Verbote auf Grund des Scszialiſten⸗Geſetzes ergangen ſind, welche der Reichskommiſſion zum endgil⸗ tigen Entſcheid unterbreitet worden ſind, ſo ſcheint die Frage, ob der Abgeordnete Kräcker als einzelne Perſon einen Verein darſtellt oder nicht, ſehr viel Arbeit zu machen. Wir bemerken dazu, daß die Auflöſung der Vereinigung der Metall⸗ Arbeiter Deutſchlands hier, noch vorher geſchehen iſt und bis heute noch kein Beſcheid den Beſchwerde⸗ führern zugeſtellt wurde. Frankreich. In Frankreich iſt man ungehalten über die Maßregel der deutſchen Regierung, nach welcher künftighin keinerlei Gewebe mehr nach dem Elſaß zollfrei vorüber⸗ gehend zum Färben zugelaſſen werden ſollen. Die Maßregel wird weniger als ein Schlag gegen die darniederliegende Textilinduſtrie empfunden, ſondern als eine neue Zollchikane angeſehen, auf die mit gleicher Münze zu antworten, Frankreich durch die handelspolitiſche Klauſel des Frankfurter Friedensvertrages verhindert ſei. In dieſem Sinne ſpricht ſich die Mehrzahl der republikaniſchen Blätter aus. Belgien. Wie aus Belgien berichtet wird, machen ſich dort gegenwärtig auf dem Gebiete der Montaninduſtrie Beſtrebungen geltend, welche ſeitens der betreffenden deutſchen Intereſſenten volle Beachtung verdienen. Die belgiſchen Eiſen⸗ und Stahlfabrikanten gehen zur Zeit energiſch vor, um ihren Abſatz nach dem fernen Orient hin aus⸗ zudehnen, namentlich aber mit Auſtralien Verbindungen anzuknüpfen, indem ſie ihre überſeeiſchen Beziehungen mit dieſen Ländern pflegen, um dort Kollektivdepots ſowie Han⸗ delsagenturen einzurichten. Sie haben hierbei namentlich auch das Ziel im Auge, ſich von dem engliſchen Uebergewicht zu be⸗ freien und zahlreiche belgiſche Werke ziehen zu dieſem Zwecke Eingeborene aus frem⸗ den Diſtrikten heran, um dieſelben zunächſt in der belgiſchen Eiſen⸗ und Stahlfabri⸗ kation auszubilden und ſpäter durch ihre Vermittelung in ihren Heimathsländern ihren Produkten Eingang zu verſchaffen. So werden jetzt beiſpielsweiſe in den gro⸗ ßen Eiſenhütten und Maſchinenbauanſtal⸗ ten zu Seraing im Südweſten von Lüttich chineſiſche und marokkaniſche Arbeiter ein⸗ geſchult, um ſpäter in den betreffenden Ländern verwandt zu werden. weije vorzüglicher Weiſe vertreten ſind, be⸗ reichert worden und iſt nunmehr die weitere Aufnahme von Bildern ausgeſchloſſen. Die Ausſtellung gewährt einen großartigen Ein⸗ druck und iſt ohne Zweifel die bedeutendſte welche man bis jetzt hier geſehen hat.— Das Giron'ſche Colloſſalgemälde wird vorausſicht⸗ lich nur noch bis nächſten Sonntag ausge⸗ ſtellt ſein. Wie wir ſchou kurz erwähnten, wurde Hrn. K. Goepfart der ehrenvolle Auftrag zu theil, die Muſik für das A. Damm'iſche Weihnachts⸗ ſtück„Beerenlieschen“ zu ſchreiben, welches vom Großh. Hoftheater in Weimar bereits zur Aufführung angenommen.— Wir ſind nun in der Lage, mittheilen zu können, daß der talentvolle Künſtler ſeine Aufgabe ehren⸗ ooll ausführte und hegen wir die Ueber⸗ eugung, daß er auch den verdienten Beifall dafür erhalten wird „Beerenlieschen“ iſt ein weihnachtliches Kinderſtück im vollſten Sinne des Wortes. Es ſtreut gute Samenkörner in das gläubige Kindergemüth und bietet aber auch dem ſtau⸗ nenden Auge in farbigem Wechſel flimmernde Märchenpracht.— Knecht Ruprecht, der Wohl⸗ bekannte,— theilt, je nach Verdienſt, die er⸗ warteten Gaben und die 1 Ruthe aus.— Die Waldfrau und ihre dienſtbaren Geiſter beſchützen die Thiere des Waldes und hüpfen und ſpringen in ſeliger Luſt, weil der * Jagdzug ohne erlegte Beute heimkehren muß.— Der Eiskönig mit den Eisjungfrauen im ſchimmernden Glanze, naht als Vorboten eines großen Schneeſturmes.— Das brave Lischen welches täglich, trotz Sturm und Wetter, Beeren ſucht, um für den Sfrenen hatte, iſt durch circa 70 Gemälde, hei welchen unſere erſten Meiſter in theil⸗ Erlös die kranke Mutter zu erhalten, darf alle dieſe Pracht bewundernd ſchauen.— ——— Dänemark. Aus allen Theilen Dänemarks laufen Nachrichten ein, welche deutlich erkennen, daß der bisherige paſſive Widerſtand des Volkes gegen das Eſtrup'ſche Regiment einen mehr aggreſſiven Charakter anzu⸗ nehmen beginnt. Beſonders in Jütland werden die Steuerverweigeruugen häufiger, den Steuerexekutoren will Niemand als Zeuge dienen und bei den Auktionen zum Verkauf der Pfandobjekte, welche immer von großen Menſchenmengen beſucht wer⸗ den, findet ſich ſelten ein Bieter. Wie jetzt verlautet, ſind die Steuerexekutoren in den Provinzen angewieſen worden, alle wegen Steuerverweigerungen abgepfändeten Sachen nach Kopenhagen zu ſenden, wo die konſervativen Trödler ſchon kaufen würden. Unter den Beamten befinden ſich bereits mehrere, die lieber ihre Stellungen auf⸗ geben, als zu Handlangern der Diktatur werden. Der Bürgermeiſter von Aarhus und zwei Hardesvögte haben, ſo läßt ſich die„Voſſ. Ztg.“ melden, gleich nach dem Erlaß der beiden erſten proviſoriſchen Geſetze ihren Abſchied erbeten und natür⸗ lich auch erhalten; an konſervativen An wärtern für dieſe Stellen wird es in dieſen goldenen Tagen des Streberthum nicht mangeln. Auf vielen Stellen des platten Landes haben die Kommunalvorſteher ihre Aemter niedergelegt und täglich wird noch von neuen Amtsniederlegungen berichtet; die Begründungen ſind meiſt kurz und bündig. Der Kommunalvorſteher Thom⸗ ſen in Flakkeberg bei Sorö auf See⸗ land ſchreibt ſeiner vorgeſetzten Behörde, daß er ſein Amt niederlege,„weil ihm daſſelbe unter den jetzt eingetretenen Ver⸗ hältniſſen Verpflichtungen auferlegen könne, welche er nicht zu übernehmen wünſche.“ Der däniſche demokratiſche Verein, deſſen Leitung in den Händen des gemeinſchaft⸗ lichen Vorſtandes der vereinigten Linken des Folkethings liegt, entwickelt eine große Thätigkeit; Alles, was ſich liberal nennt, ſchließt ſich dem Vereine an, der jetzt Filialen in allen Wahlkreiſen des Landes und eine feſtgeſchloſſene Organiſation be⸗ ſitzt. Dieſer Tage haben alle Kopen⸗ hagener liberalen Vereine ihre Fonds und Kaſſenbeſtände nach Malmo in Schweden geſchafft und bei einer dortigen Bank deponirt, eine Sicherheitsmaßnahme, die gegenüber der Willkür der Regierung ge⸗ boten erſchien. ——— Soziales und Arbeiterbewegung. Ju Frankfurt ſprach Herr Reichstags⸗ abgeordneter Sabor über die bevorſtehende Reichstagsſeſſion und das Arbeiter⸗ ſchutzgeſetz. Der Redner erläuterte die Aufgaben des Reichstags in Bezug auf Rechtspflege, Preßgeſetz, Sozialiſtengeſetz und Arbeiterſchutz. Auch der Auslieferungsvertrag mit Rußland wurde von ihm in gehührender Weiſe beleuchtet. Nachdem eine Reſolution zu Gunſten der Sonntagsruhe angenommen, wurde folgende von Herrn Sabor vorge⸗ ſchlagen:„Der von der ſozialdemokratiſchen Fraktion ausgearbeitete Entwurf eines Ar⸗ beiterſchutz⸗Geſetzes enthält die jetzt nothwen⸗ digen und zweckentſprechenden Maßregeln, um die Arbeiter vor weiterer phyſiſcher und geiſtiger Verkümmerung zu ſchützen. Die Er⸗ werbsfähigkeit wird durch die Annahme des⸗ ſelben nicht beeinträchtigt, ſondern viel⸗ mehr einigermaßen gehoben. Alle wahren Arbeiterfreunde werden aufgefor⸗ dert, dafür zu wirken, daß der Entwurf Geſetzeskraft erhalte.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Außerdem kommen noch oas böſe Gretchen, ſowie Lieschens Mutter und der König vor, Biels es des Schauens und Hörens gar Zieles und Herrliches giebt. Dazu nun die liebliche, reizende Melodie welche in den ge⸗ ſchloſſenen Nrn, wie im Melodram charakte⸗ riſtiſch und wirkungsvoll ſich mit dem Texte verſchmilzt, ſo daß eine Aufführung dieſes Stuckes in den empfänglichen Kinderherzen eine wahre wird.— „Eutehrt“, ein neues fünfaktiges Schau⸗ ſpiel von der bekannten preisgekrönten Bich⸗ terin Frau Henle iſt im Würzburger Stadt⸗ theater mit Erfolg in Szene gegangen. Die Novität zeigt zwar keine neuen dramatiſchen Wotive, bietet aber manche hochdramatiſche Szene. Das Stück geht darauf hinaus, daß durch den Eigenſinn und die Leichtfertigkeit einer im Grunde guten Frau und die Bosheit eines Liebhabers derſelben eine Ehe faſt ge⸗ Paret wird. Das echte Gefühl derſelben, urch den Tod eines lieben Kindes geweckt, bringt Alles wiederum ins Geleiſe, Der Erfolg des Offenbach⸗Cyklus in Berlin vermehrt nicht blos die Zahl der für jede einzelne Operette in Ausſicht genommenen Wiederholungen, ſondern auch die Zahl der zur Aufführung gelangenden Werke. Der Cyklus erweitert ſich. Es gelangen demnach noch zu den bereits in genommenen Werken(Großherzogin, Blaubart, Pariſer Leben, Banditen, Hoffmann's Erzäh ungen) noch neu zur Aufführung: Die ſchönen Weiber von Georgien“ und„Kakadu“— Vorerſt geht Weihnachtsſtimmung erwecken Sonnabend, 14. ds. M. die„Großherzogi von Gerolſtein“ mit Fräuiein Drucker 8 er Titelrolle zum erſten Mal in Scene. 14. November“ Ueber die Ausdehnung der Kinderarbeit in Deutſchland erſieht man aus den t er⸗ ſchienenen Jahresberichten der Fabrikinſpek⸗ toren, daß in Fabriken 18,703 Kinder im Alter von 12—14 Jahren beſchäftigt wurden, und zwar 11,798 männlichen und 6905 weib⸗ lichen Geſchlechts. Was die Induſtriegruppen betrifft, von denen Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren beſchäftigt werden, ſo ſteht an erſter Stelle die Gruppe der Textilinduſtrie mit insgeſammt 6906 Kindern, es folgt die Gruppe der Nahrungs⸗ und Genußmittel mit 4308 Kindern und an dritter Stelle die Induſtrie für Steine und Erden mit 1585 Kindern. Auf das Königreich Sachſen ent⸗ fällt faſt die Hälfte derſelben, nämlich 8666 Kinder, während in Preußen nur 5667 inner⸗ halb der bezeichneten Altersgrenze beſchäftigt werden. Daher auch die lauten Klagen gerade aus Sachſen über die Kinderarbeit. Eine 865 Ziffer erreicht noch Baden, wo 1519 inder in dieſem Alter in Fabriken gezählt nd. Die vorwiegend Landwirthſchaft trei⸗ enden Bezirke Mecklenburg, Poſen, Oſt und Weſtpreußen Keigeſ nur ganz geringe Ziffern für induſtriell beſchäftigte Kinder. An die Stelle der Fabrikarbeit tritt hier die länd⸗ liche Kinderarbeit, die beſonders zur Ernte in dieſen Bezirken überall in ausgebreitetſtem Maße herrſchend iſt. Die Stat ſik geht aber an dieſen grundeigenthümlichen Verhältniſſen zur Zeit noch reſpektvoll vorüber. In einer Verſammlung in Elberfeld wurde ein Scherbengericht über Eugen Richter ehalten. Redner war der Schriftſteller Ferd. Gilles. Derſelbe verlas zuerſt ein Einladungsſchreiben an Herrn Richt er, derſelbe zog jedoch vor, nicht zu erſcheinen. Auch fand ſich keiner ſeiner Parteigenoſſen, welcher ſeine Vertheidigung übernahm. Der Grund zu dieſem Gericht war die vielbe⸗ ſprochene„Abkommandirung“, reſp. War⸗ nung, keinen Demokraten zu wählen. Früher hatten blos Sozialdemokraten die zweifelhafte Ehre von Richter gehaßt zu werden, der Mann ſcheint aufwärtszuſtreben, jetzt ſind es ſchon die Demokraten. Städtiſches. Mannheim, 14. November 1885. Berichtigung. In unſerer geſtrigen No⸗ tiz über das Singvereins⸗Concert hat der Druckfehlerteufel ſein Spiel getrieben. Es iſt dort die Rede von dem verſtorbenen Herrn Johann Starke. Dieſer befindet ſich aber zur Freude ſeiner Familie und ſeiner Freunde, beſonders aber der Aktivität des „Singvereins“ noch wohl und munter unter ben Lebenden und hoffentlich noch recht lange. Statiſtiſches aus der Stadt Mann. heim von der 43. Woche von 1885(25. bis 21, Okt). Angemeldet wurden 36 Geburts. älle, außerdem ein todtgeborenes Kind 26 odesfälle, darunter 8 Kinder bis ein Jahr Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 2 Maſern und Rötheln, 1 Scharlach, 4 Lungenſchwindſucht, 3 akute Er⸗ krankung der Athmungsorgane, 2(Kinder bis 1 Jahr betreffend) Brechdurchfall. 12 onſtige verſchiedene Krankheiten. Zwei Fälle gewaltſamen Todes kamen vor.(M..) Zur Volkszählung vom 1. Dezem⸗ ber 1885. Wiederum ſind nahezu fund Jahre ſeit der letzten großen Volkszählung verfloſſen. Das deutſche Volk wird am 1 Dezember 1885 dieſe wichtige Staatshandlung 3 5 vierten Male ſeit der des eutſchen Reiches vornehmen. Alle auf deut⸗ cher Erde weilenden Perſonen werden an ieſem Tage auf Millionen von Zählkarten oder Haushaltungsliſten verzeichnet, um von da weiter auf die Hauptbücher der Einzel⸗ ſtaaten und ſchließlich in die tabellariſchen Ueberſichten des Reiches übertragen zu wer⸗ den. Wir Bürger der modernen Staaten haben es beguemer als die Bewohner des Römiſchen Reichs zur Zeit vor Chriſti Ge⸗ burt, an welche„ein Gebot vom Kaiſer Au⸗ guſtus erging, daß alle Welt geſchätt würde und Jedermann ging, daß er ſich ſchätzen ließe, ein Jeglicher in ſeine Stadt“. ir werden geſchätzt und gezählt, ohne daß wir unſere Wohnung zu verlaſſen brauchen. Der Zähler bringt 1 oder 2 Tage vor dem 1. Dezember die Zählungsliſten in jedes Haus der Stadt und verlangt weiter nichts, als daß alle Haushaltungsvorſtände die Formu⸗ lare aufmerkſam durchleſen und die verſchie⸗ denen Rubriken am Morgen des 1. Dezember gewiſſenhaft ausfüllen, damit ſie an demſelben oder am nächſten Tage von dem Zähler wie⸗ der abgeholt werden können. Aufgefunden wurde geſtern Nachmit⸗ tag die Leiche des Soldaten Ueberrhein von 05 vesheim der vor 10 Tagen ſich von der ettenbrücke aus in den Neckar ſtürzte und war an der Stelle, wo er hineinſprang, von Fiſchern, die ihn zu ſuchen beauftragt waren. O Verein Creditreſorm zum Schutze gane ſchädliches Creditgeben. Im 5 des verfloſſenen Monats October er. wurden durch das Bureau des Vereins 237 Schuldner einmal und 189 Schulder zweimal mit einem Geſammthetrage von Mk. 6966,53 gemahnt, wovon Mk. 4461,61 bezahlt oder auf ſonſtige Weiſe geregelt worden ſind. hühneraugen. Gegenwärtig befindet ich hier im„Hotel A ein Herr Näſſel, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, die an Hühneraugen leidende Menſchheit auf ſchmerzloſe ungefährliche Art zu befreien. Ueber ſeine Erfolge wird aus Mainz ge⸗ ſchrieben: Die Entfernung von Hühneraugen und ſonſtiger kleiner auf ſchmerz⸗ loſe Art, ohne Meſſer oder Scheere, alſo ohne das Riſiko der Gefahr einer ſo häufig nach Hühneraugenoperationen vorkommenden Blutvergiftung hält man für unmöglich und die Anpreiſung ſolcher Operationen für Char⸗ latanerie— allein ſeit einigen Wochen führte in Mainz ein Operateur Mäſſel zahlreiche Kuren dieſer Art aus und unſer Gewährs⸗ mann, der, wie er verſichert, ſeit Jahren an vielen ſehr ſchmerzhaften Hühneraugen litt und wie ein Gichtbrüchiger einherging, iſt, ſeitdem er ſich der Mäſſel'ſchen kurzen und ree eFre 14. November. pollſtändig ſchmerſoſen Sur unterzög, voll⸗ ſtändig geheilt und kann wieder ſtundenlang marſchiren ohne die geringſte Beſchwerde; und jetzt, nachdem bereits drei Wochen na der Kur verfloſſen ſind, hat ſich nicht auch die allergeringſte Spur von Hühneraugen oder Hornhaut wieder gezeigt. Für an dieſen Uebeln Leidende dürſte dieſe Nachricht will⸗ kommen ſein. Berein für Geflügelzucht. Herr G. Jäger, Präparator am königl. Naturalien⸗ kabinet in Stuttgart wird auf Veranlaſſung genannten Vereins am Dienſtag den 17 d. M. im Badner Hof“ einen Vortrag über ausländiſche Vögel(Exoten) halten. Dem Vortrag folgt wieder eine Gratisverlooſung von Geflügel aller Art. Siederballe. Am Samſtag den 14. d. M. hält die Geſellſchaft„Liederhalle“ in den Lokalitäten des„Badner Hof“ eine muſikali⸗ ſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz ab. Wiener Damenconzert. Wir machen hiermit wiederholt auf die am Sonntag und Montag im großen Saale des Saalbaues ſtattfindenden Konzerte der unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Gothav Grünecke ſtehende Wiener Damen⸗Sängergeſellſchaft aufmerkſam, die in allen Städten, die ſie be⸗ ſuchte, ſich die Sympathien der Geſanges⸗ freunde im Sturm erobert hat. Badiſche Nachrichten. Reckarau, 12. November. Der Wald⸗ hüter Kohl von hier traf den Barbier Gre⸗ thel, mit einer Jagdflinte verſehen, in einem Gebüſche des Neckarauer Waldes an. Da derſelbe nicht dazu berechtigt iſt, wurde An⸗ eige erſtattet und iſt die Unterſuchung im ange. G Käferthal, 12. November. Eine an die Oekonomiegebäude angebaute Stallun des Landwirths Treiber auf dem Schaarho brannte vollſtändig nieder, ebenſo in der Nacht des gleichen Tages in Wallſtadt das Wohnhaus des Maurer Stutz. Unglücksfälle ſind bei beiden Ereigniſſen nicht vorgekom⸗ men. * Ladenburg, 12. November. Geſtern Vormittag ſprang ein 16jähriges Mädchen Namens Schlickſupp in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht unterhalb der Eiſenbahnbrücke in den Neckar, wurde aber ſofort wieder herausge⸗ zogen und in das elterliche Haus verbracht. eidelberg, 11. Nov. In der letzten Schöffengerichtsſitzung kam ein Preßprozeß zum Austrage, der ſchon längere Zeit ge⸗ ſchwebt hatte. In dem von Dr. Rieks redi⸗ girten„Altkatholiſchen Boten“ war ein Ar⸗ tikel erſchienen gegen den Pfarrer Joſeph Schmitt in Ottenhöfen, der Beleidigungen enthielt, für deren Wahrheit kein Beweis er⸗ bracht werden konnte, Als geiſtiger Urheber der Anklagen bekannte ſich der Oberſteiger Röſch in Mauer. Rieks und Röſch wurden wegen Beleidigung durch die Preſſe in eine Geldſtrafe von 20 Mark und 1 in die Hälfte der Koſten verurtheilt, das Urtheil wird im„Altkatholiſchen Boten“ ver⸗ öffentlicht.— Der hieſige Geſangverein„Con⸗ cordia“, der ſich unter Leitung ſeines Diri⸗ genten Herrn Heben, zu einer achtungs⸗ werthen Stellung im muſikaliſchen Leben un⸗ ſerer Stadt emporgeſchwungen hat, gab dieſer Tage ein ſehr gutes, wohlbeſuchtes Concert im Lokale der Bürgergeſellſchaft. Die wohl⸗ gelungenen Chöre zeugten von eifrigem Stu⸗ dium und eingehendem Verſtändniß, nicht minder anerkennenswerth waren die Leiſtungen der Soliſten. Das ſtädtiſche Orcheſter unter Leitung des Muſikdirectors Herrn Roſenkranz hielt ſich ſehr wacker; einzelne Nummern wie die Rienzi⸗Ouverture gelangen vortrefflich.— Das von der hieſigen Studentenſchaft dem erbgroßherzoglichen Paare gewidmete Hoch⸗ zeitsgeſchenk iſt nunmehr vollendet und ſteht ſeit einigen„Tagen zur Schau aus. Das Geſchenk, wie ich Ihnen ſchon früher mit⸗ theilte, beſteht aus einer getreuen Nachbil⸗ dung— für dieſes ehrliche deutſche Wort hat das„Heidelberger Tageblatt“ in ſeiner genialen Manier das neue Fremdwort Imi⸗ tation“ erfunden— des Heidelberger Faſſes aus getriebenem Silber, als Bowlegefä⸗ dienend. Die Arbeit, mit aller n W ausgeführt, macht einen ſehr gefälligen Ein⸗ druck, ſie iſt hervorgegangen aus der Werk⸗ ſtatt des Herrn Goldarbeiters Keſſelbach.— Schon ſeit längerer Zeit ſchwebten Unter⸗ handlungen wegen Errichtung eines San a⸗ toriums für Fett ſüchtige. Die An⸗ 965 ſoll mit dem Schlotzhotel in Verbin⸗ ung gebracht werden. Das Unternehmen geht bekanntlich von Profeſſor Schwenninger aus. Die nicht unbedeutenden Geldmittel werden von einem Conſortium aufgebracht und ſollen die nicht unerheblichen Schwie⸗ rigkeiten der Finanziung nunmehr ge⸗ ebnet ſein. Im Intereſſe des Frem⸗ denverkehrs wäre das Unternehmen ganz gewiß; nur f zu begrüßen. Karlsruhe, 11. Nov. Geſtern Vormittag hat ſich in einem Hauſe der Sophienſtraße ein 23 Jahre alter Kunſtſchüler in einem An⸗ fall von Schwermuth, an welcher er ſchon längere Zeit litt, erſchoſſen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 12. Nov. Der Afrika⸗ reiſende Paul Reichard iſt am Mittwoch bei ſeinen Angehörigen in Wiesbaden eingetroffen. Wie uns von dort geſchrieben wird, gedenkt ſich derſelbe daſelbſt nur wenige Tage auszu⸗ ruhen, denn am Freitag bereits folgt Herr Reichard einer Einladung nach Kaiſerslautern, wo ihm die Arbeiter der Fabrik ſeines Vaters einen großartigen Empfang zugedacht haben, und reiſt dann anfangs nächſter Woche nach der deutſchen Reichshauptſtadt, deren Geo⸗ kreiſe ſich zu einer Bewillkommnung es kühnen Reiſenden rüſten. udwigshaſen, 12. Nov. Nächſten Sams⸗ kag begeht der hiege Metallarbeiter⸗Fachverein im Saale zu den drei Mohren dahier ſein 2. Stiftungsfeſt. Zur Feier deſſelben wird Badiſche Volks⸗Zeitung. und berſpricht die Feier eine wohlgelungene zu werden. Kaiſerslantern, 11. Nov. Den ganzen Tag hindurch hatte ſich geſtern die Strafkam⸗ mer des hieſigen Lan W 0 mit ſogenann⸗ ten„Bierprozeſſen“ zu befaſſen. Angeſchuldigt waren Bierbrauereibeſitzer von hier, von Lau⸗ terecken und von Winnweiler, im ganzen ſieben Angeklagte, welche ſämmtlich beſchuldigt werden, dem von ihnen bereiteten Bieren in unerlaubter Weiſe Kouleur ꝛc. beigeſetzt zu haben. Mit Ausnahme eines Falles, der eine Vertagung nöthig machte, wird das Ur⸗ theil bezüglich aller Angeklagten kommenden Dienſtag den 17. November verkündet werden. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 12. Nov.(Strafkammer.⸗ Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dietz. 1. Molfgang Attenberger, 27jähriger lediger Commis von Manſing(Bayern) übernachtete vom 23./24. September gemeinſchaftlich mit dem Müller Albert Bruck von Großſtein⸗ hauſen in dem Zimmer einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft. Des andern Morgens in früheſter Stunde entfernte er ſich auf eine höchſt ver⸗ dächtige Weiſe und als Bruck zu ſeinen Hoſen Si um ſich anzukleiden, entdeckte er zu ſeinem Schrecken, daß aus denſelben ſein Portemon⸗ naie mit Mark 52 Inhalt nebſt zwei Siegelringen im Werthe von je Mark 20 verſchwunden waren. Der zum Theil ge⸗ ſtändige vorbeſtrafte Angeklagte wird zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Monaten verurtheilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. 2. Der 36jährige Taglöhner Joh. Joſeph März von hier erbrach in der Nacht vom 28/29. Septbr. die Thüre der Geſchirrhütte auf der Bauſtelle K 2, 12 der Gebrüder Schaueln und entwendete aus derſelben 3 7 und 1 Säge im Geſammtwerthe von 5, ſodann zwei Joppen, die eine dem Maurer Martin Schubert von Wallſtadt, die andere dem Maurer Jakob Rudolf von da gehörend, im Werthe von ca. M..— März, welcher zahlreiche Vorſtrafen, darunter mehrjährige Zuchthausſtrafen verbüßte, wird in eine ſolche von 2 Jahren 6 Monaten und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verurtheilt, auch Polizeiaufſicht für zuläſſig erklärt. Frankenthal, 10. Novbr.(Strafkammer⸗ ſitinng 85 1) Berufung gegen ein Urtheil des Schöffen⸗ gerlchts zu Dürkheim, hat der 32 Jahre alte Steinhauer Friedrich Uhrig eingelegt. Der⸗ ſelbe war wegen vorſätzlicher Körperverletzung u 3 Wochen und den Koſten verurtheilt. hrig wurde jedoch heute abgewieſen und noch zu den Koſten zweiter Inſtanz ver⸗ urtheilt. 2) Zu 1½ Jahr Zuchthaus wurde der 51 Jahre alte Franz Lätſch, Fabrikarbeiter, ver⸗ Urtheilt, wegen eines Verbrechens des 8 173 des.⸗Str.⸗G.⸗B. Auch die Koſten hat der⸗ ſelbe 20 tragen. 5 3) Wegen Beſtechung wurde Philipp Bran⸗ denburger in Ludwigshafen zu 10 M. oder 2 Tage Haft verurtheilt. Wagner Konrad Hahn, 40 Jahre alt, in Ludwigshafen, angeklagt des Diebſtahls einer Holzſtange, wird das Urtheil vertagt auf den 29. Dezember⸗ 5. Koſtenpflichtig abgewieſen mit ſeiner Berufung wurde Richard Münch, Kaufmann zu Ludwigshafen. 6. Vom Schöffengericht zu Ludwigshafen wurde der 23 Jahre alte Landwirth Ludwig Becker zu Darmſtadt wegen Waldfrevels ver⸗ urtheilt. Derſelbe legte Berufung ein und wurde in Folge deſſen koſtenlos freige⸗ ſprochen. 7. Wegen Beleidigung wurde Katharina Braun, Ehefrau des Brodhändlers Zehfuß aus Iggelheim verklagt und freigeſprochen. Ackerer Hornbach legte gegen dieſe Frei⸗ 10 9 Berufung ein Heute wurde Katharina raun, da die Berufung begründet wurde, zu 3 Mk. Geldſtrafe und den Koſten ver⸗ urtheilt. Handelszeitung. Nürnberg, 12. November. Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfen⸗Commiſſionsgeſchäft. Geſtern zeigte ſich etwas mehr Kaufluſt, wenn auch unter gleichen Umſtänden wie bisher, nämlich für Grünfarbige. Heute wurden bei ſchwachen Zufuhren cg. 600 Ballen, worunter 100 Bll. Gelbe. von M. 13—15, Grünfarbige M. 25—45 verkauft. Der geſtrige Umſatz betrug ca. 800 Bll. Im Großen und Ganzen iſt das Geſchäft unverändert flau, doch laſſen die Zufuhren nach. k. Mannheim, den 10. Nov. 1885. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche vom 24. Okt. bis 31. Oct. l. I. hat ſich, ver 66 05 mit dem Verkehr in der es Vorjahrs in nachſtehender Weiſe voll⸗ zogen: 188⁵ 188⁴ Vorrath Anfang der Woche 18375 3994 ugang 3467 120 Zuſammen 21842² 4114 Abgang 3233 1910 Vorrath Ende der Woche 18609 2204 Während der Woche wurden 128 Teſtpro⸗ ben entnommen. aa. Mannheim, 12. Nov.(Subm iſſionen.) Italien. 20. November. Rom. Miniſterium der Arbeiten. General⸗Direktion der Eiſenbahnen. Arbeiten und Lieferungen für Ausrüſtung der Eiſenbahnlinien Lorev⸗Adige, Adige⸗Buſenzo, Buſenzo⸗Chioggia. Voran⸗ ſchlag: 435,311.68 Lire. Kaution prov. 21,500, def. 43,000 Lire. 16. November. Schiffshau⸗ Direktion des 3. See⸗Departements zu Venedig. 8 Dampf⸗ der Verein eine theatraliſche—* tung mit darauffolgendem Tanze veranſtalten keſſel mit drei Heizungen für das Schift 8. Seite“ „Criſtoſoro Colombo“ Voränſchlag 249,200 Lire. Kaution 25,000 Lire. Näheres an Ort und Stelle. Oeſterreich. 30. November. K. K. Salinen⸗Verwaltung Ebenſee. Lieferung von. 550 Kg. Kernunſchlitt, 305„ Unſchlittkerzen, Wagenfett, Seife, 5 doppeltraffinirtes Petroleum, 1 Rüböl, Baumöl, Leiröl, Maſchinenöl(Mineralmiſchöl), Prima, Leinölfirniß, „ Spagat. 5. Dezember, K. K. Salinenverwaltung Auſſee. Lieferung von: 30 Meter⸗Ctr. Petroleum, 18 Meter⸗Ctr. Rüböl, 2 Meter⸗Ctr. Leinöl, 4 Meter⸗Ctr. Maſchinenöl, 10 Meter⸗Ctr. Unſchlitt, 2 Meter⸗Ctr. Unſchlittkerzen, 50 Kil. ganze breitgekopfte Sparnägel, 50 Kil. halbe breitgekopfte Sparnägel, 50 Kil. große Viertelnägel, 8 80000 Stück 4 Etm. langen Brahtſtiten, 20000 Stück 5 Ctm. langen Drahtſtiften, 100000 Stück 8 Etm. langen Drahtſtiften, 30000 Stück 13 Etm. langen Drahtſtiften, 50 Kg. gelbes Bienenwachs, gegoſſen, 100 Kg. ordinären Spagat, 100 M. Zwilch, 100 M. Barchent zu Schiefkleidern, 100 M. ſtarken Loden, 200 Stück Cylindergläſer zu 11 Mm. Brenner, 100 Stück Cylindergläſer zu 8 Mm, Brenner, 600 Meter⸗Etr. Kornſtroh. Näheres in der We des Deutſchen Reichsanzeigers zur Einſicht. 1. Dezember, 11 Uhr. K. K. Artillerie⸗ Zeughausdepot. Wien. Lieſerung des 1886 benöthigten Salpeters. Näheres zur Einſicht beim Deutſchen? eichs⸗ anzeiger. Ungarn. 18. November. Mittags. Direktion der Königl. ungariſchen Staatsbahnen zu Buda⸗ peſt. Lieferung verſchiedener Werkzeuge und ſonſtiger Gegenſtände für das Jahr 1886. Näheres zur Einſicht beim„Deutſchen Reichs⸗ Anzeiger“. 5 Rumänien. 7. Dezember, 2 Uhr. Bukareſt. Domänen⸗ Miniſterium. Bau eines internationalen Schweinemarktes zu Turnu⸗Severin. Näheres an Ort und Stelle. Effectensocietät. Frankfurt, 12. Nov. Umsätze bis 6½ Uhr Abends- Oredit 227%8. bez., Staatsbahn 218½ bz. u. G. Galizier 188¾ bz., Disconto-Commandit 192½¼1 bz. Elbthal 119¾8 bz. Dux-Bodenbach 247½ bz. Mittel- meer 112 bz. Mecklenburger 190¾ bz. Marienberger 60/8 bz. Gotthard-Aktien 105% bz. Union 63¾. bZ. apCt. ung. Goldrente 79 bz. Madridtr Loose 47½ bz. ult. 1871bis 73er Russen 94/10 bz. Egypter 64% bz., Türken 14¾ bz Graz-Oedenburg 69¼ 62 6½ Uhr; Credit 228¾ Staatsbahn 217¼. Disconto 193½0 Duxer 247%/. Nach festem Beginn ermattete die Tendenz auf Belgrader Meldung und Wiener Abgraben. Privat-Disconto 2⅜%o. Geldsorten Mk. El. Goldsorten Dukaten.60—55 Holl. Silbex dto, al marco..63—59 Oest. fl. 1 St.— 165 20 Franken.. 16.17—13 Gold al m. Pfd.13971393 dto. in ½.. 16.15—12 G. f. Scheideg. Br. Gld — 168 Sovereigns. 20.31—27 per Pfd. in M. 1402— R. Imperials. 16.74—70 Papier-geld— Nehm. Golddollar...19—16 Oest. Bankn..—161.80 Silber bochfein Fr. Bankn.-— Mk. 140.70—138.70 Russ. Bankn. Amer. Bankn.— Neueſte Nachrichten. * Karlsruhe, 12. Nov. Die Thronrede wurde mit dankbarer Erinnerung an die verfloſſenen Feſttage, ſowie die Kaiſer⸗ manöver eingeleitet. Folgende Geſetze werden in Ausſicht geſtellt: Ausdehnung der Gerichtsbarkeit der Bürgermeiſter und Beſtellung von Vergleichsbehörden; Ver⸗ beſſerung der Feldeintheilung zur Verhü⸗ tung der Zerſplitterung des Grundbeſitzes; Errichtung einer landwirthſchaftlichen Real⸗ kredit⸗Anſtalt; Abänderung des Jagdgeſetzes. Das Ergebniß der Veranlagung der Einkom⸗ menſteuer haben die Erwartungen der Regie⸗ rung beſtätigt. Die nächſte Aufgabe ſei eine Beſtimmung der Abgabeſätze und Umge⸗ ſtaltung der Gemeindebeſteuerung. Das Staatsbudget werde eine Steigerung des Aufwandes aufweiſen; doch werde die Regierung beantragen, das verfügbare Erträgniß der Einkommenſteuer zur Er⸗ mäßigung der direkten Steuern zu ver⸗ wenden.— Ein Geſetzentwurf, betreffend die Bahn Seckach⸗Buch en⸗Walldürn wurde vorgelegt. Nach Abſchluß des Staats⸗ bahnnetzes verſpricht die Regierung die Förderung der Lokalbahnen.— Nach Abſchluß des Kapitalrentenſteuerregiſters beträgt die Geſammtſumme der für 1885 aufgeſtellten Steuerkapitalien 982,847,660 Mark; gegen das Vorjahr mehr 52 Millionen. Das Regierungsblatt führt das günſtige Ergebuiß auf das Einkom⸗ menſteuergeſetz zurück. München, 12. Nov.(Landtag.) Beim Etat des Miniſteriums des Aeußern unter⸗ ziehen Frankenburger, Joſef, Geiger und Marquardſen den ruſſiſch⸗bayeriſchen Aus⸗ lieferungsvertrag einer vernichtenden Kritik. Kopp beantragt Kündigung deſſelben, was die Rechte und Linke mit Bravos begrüßen. 416. Der Miniſter konſtatirt, die Anregung ſei von Rußland, nicht von Berlin ausge⸗ gangen; er allein trage die Verantwortung. Der Vertrag ſei nothwendig. Zudem habe er die Gelegenheit, Bayerns Selbſt⸗ ſtändigkeit zu konſtatiren, nicht vorüuͤber⸗ gehen laſſen wollen. Der Vertrag könne dem Rechtsgefühl des Volkes nicht wider⸗ ſprechen, da ihn der Bundesrath einſtim⸗ mig genehmigt habe. Frankenburger er⸗ widert, das Rechtsgefühl des Volkes komme im Bundesrath nicht zum Aus⸗ druck. Der Titel wird genehmigt, Sitzung vertagt.(Fr..) Berlin, 12. Nov. Der Finanzminiſter Scholz iſt heute nach Friedrichsruh ge⸗ reiſt.(F..) Berlin, 12. Nov. Das Komite der deutſchen Geſandtſchaft für Südamerika wird demnächſt zur Zeichnung des Aktien⸗ kapitals von einer Million Mark in tau⸗ ſend Aktien à 1000 Mark auffordern, welches zum Ankauf eines Landkomplexes in der ſüdbraſilianiſchen Provinz Rio grande do Sul und Parzellirung deſſelben an deutſche Auswanderer, Beſchaffung von Baumaterial zu Wohnungen und Wirth ſchaftsinventar verwendet werden ſol. Die Landlooſe werden theils gegen baar, theils auf Kredit verkauft. In gleicher Weiſe ſoll auch in den Provinzen St. Katha⸗ rina und Parana vorgegangen werden. Berlin, 12. Nov. Dem Bundesrath ging ein Geſetzentwurf über die Ausübung der Gerichtsbarkeit in den deutſchen Schutz⸗ gebieten, ſowie über die Mitwirkung deut⸗ ſcher Behörden bei Ausübung der Gerichts⸗ barkeit und den hierbei zur Anwendung kommenden Vorſchriften des bürgerlichen Rechts und des Strafrechts zu. Es ſoll dies durch kaiſerliche Verordnung geregelt und dem Bundesrathe und Reichstage ſofort, reſp. bei deren Zuſammentritt, Kenntniß von den betreffenden Verordnungen gegeben werden. Belgrad, 12. Nov. Sämmtliche Mi⸗ niſter wurden heute nach Niſch berufen. — Sämmtliche Donaufahrzeuge von Rad⸗ njewatz ſind im Timok bei Bregora zum Brückenſchlag konzentrirt. Von Niſch iſt eine Pionier⸗Abtheilung zum Brückenſchlag dorthin abgegangen.— Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß die neuerliche Hinausſchiebung der Löſung der bulga⸗ riſchen Frage Serbien nicht bindet, da der König nur für dieſe Konferenz ſein Wort verpfändet habe; man bereitet daher eine Beſchleunigung der Aktion vor. zweite Aufgebot iſt eingerückt, die Dampfer transportiren Truppen nach Radnejewae und Bregowo, wo über den Timoffluß eine Pontonbrücke behufs Demonſtration gegen Widdin geſchlagen wird. Leſchianin ſoll Oberkommandant und Horwatice heim⸗ berufen werden. Paris, 12. November. Die„Agence Havas“ dementirt das Gerücht von der Abberufung Courcy's. Derſelbe habe in Tonkin ſeine Miſſion zu erfüllen und nichts laſſe auf ſeine Rückkehr vor deren Erfüllung ſchließen.— Der Marſchall Brazza iſt aus Liſſabon angekommen. Paris, 12. November. Dem Verneh⸗ men nach wäre Belgien, ungeachtet der Schließung der Münzkonferenz, entſchloſ⸗ ſen, ſeinen Wiedereintritt in die Münz⸗ union auf's Neue zu erwägen und habe deshalb die erforderlichen Schritte bereits eingeleitet. London, 12. Nov. Nach einer De⸗ peſche der„Times“ aus Rangun reichen die Nachrichten aus Mandalay bis zum 9. November. Andreino, der Agent der engliſchen Handelskompagnie in Manda⸗ lay, berichtet, daß eine Proklamation des Königs von Birma das Volk zu den Waffen aufrufe. Mancheſter, 12. Nov. In dem großen Baumwollenlager von Louis Behrens Söhne brach Vormittags eine Feuersbrunſt aus, welche erſt Nachmittags bewäͤltigt wurde. Der Feuerſchaden wird auf 50,000 Pfund geſchätzt. Perzagno(bei Cattaro), 12. November“ (Havasmeldung.) Die Türkei verbot die Getreideausfuhr aus Albanien, es heißt, wegen Rüſtungen in Montenegro. In Skutari werden Truppen konzentrirt. 168— Den vielen anfragenden ———ꝗ— Abonnenten zur gefl. Nach⸗ richt, daß die beiden Romane: Des alten Schmied's Vermächtniß ſowie Drei Frauenherzen nicht mehr nachgeliefert werden können, da die meiſten Nummern vergriffen ſind. Demnächſt beginnt neuer großer intereſſanter Roman und machen wir unſere verehrl. Abonnenten ſchon jetzt darauf aufmerkſam, die betr. Roman Beilage zum Einbinden regelmäßig ja aufbewahren zu wollen. Verlag der„Bad. Volkszeituug“ Das Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ 14. November⸗ Todes Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß meine liebe Frau Maria Naaf, geb. Kunle am Mittwoch Abend halb 7 5 nach langem ſchwerem Leiden im Alter von 41 Jahren in Heidelberg ſanft entſchlafen iſt, Um ſtille Theilnahme bittet Der trauernde Gatte: Albert Haaf. Die findet Gamſtag den 14. ds. Vor⸗ tags 10 Uhr auf den chriſtlichen Friedhofe hier vom eiſgale aus ſtatt. Mannheim, den 12. November 1805. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. 11595 Todes-Anzeige. 0 Allen Freunden unb Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, unſer geliebter Gatte Vater, Bruder, Schwager und Onkel Gottlieb Elſishans un Altrr von 84 Jahren, nach kurzem, aber ſchweren Krankenlager berſchieden iſt 5 Die Beerbigung findet Samſtag Morgen um 10 Uhr, vom Allgemeinen Krankenhauſe aus ſtatt. 855 Um ſtille Theilnahme. bitten Die Kocmtenden Hinterbliebenen. Bannbeim, den 18 1600 Lienungslisten durch die Expedition d. B, E 6, 2, izu beziehen. Per Stück 10 Pfg. ½ Million Mark Hauptgewinne, Se Neben⸗ und 11 Gewinne, alle in baarem Gelde, müſſen im günſtigen Falle auf unſere Prämienſcheine vom 20. November 1885 biß zum 20. Februar 1886 gewonnen werden, im ungünſtigen Falle jedoch können nur 20 Mark verloren gehen. Ein Prämienſchein koſtet 20 Mark. Beſtellungen unter Beiſchluß dieſes Betrages werden prompt erledigt, Gewinnliſten gratis und franco. Gewinne bei Fälligkeit ſofort baar ausbezahlt. 55 machen wir darauf aufmerkſam, daß es ſieh um unerlaubte Gewinnſthoffnung oder verbotene Kialheilſcheine handelt, ſondern um Prämienſcheine, welche dem deutſchen Reichsgeſetze entſprechen, da dem Käufer wvwirkliches und ungetheiltes Hewinat übertragen wird. Hauk⸗ 0——& Cie., Köln a. Rhein. daß —(Fasel.) „Lur al 55 Sonne.“ Samſtag Abend 14. November Grosses Concert& Vorstellung der allererſten und beſtrenommirten Spezialitätengeſellſchaft Fidelio. rſil, Auſtreten des Original⸗Comikers und Mimikers Ch Buck, der Geſangs⸗ und Charakter⸗Comiker Schröder und Jakob'l aus Stuttgart, Programm neu, originell und amüſant. Anfang Abends 8 Uhr. Großer Mayerhof. Heute Freitag Abend 7 Uhr 11589 Streieh-boeseerrt vom Mannheimer Gextett bei vorzüglichem Stoff, nebſt Schweineknöchel, Sauerkraut u. Kartoffel-Purée. Badner Hof. Sountag, 15. November bDeſeenticher Feſt⸗Ball. Aufang 3 Uhr. C. Hillebrand. 1. Grünes Haus. 0, 1. Erlaube mir verehrlichem Publikum anzuzeigen, daß ich meine zweite Kegelbahn pro Nachmittag ſtundenweiſe vergebe; dabei bemerke ich, daß ein hochfeines Wiener, sowie Lager- Bier oerzapft wird. 11569 6 1 Robert Heller, NB. Zu jeder Tageszeit warme Speisen. Architect Schwarz, Ludwigöhafen, hat Gypſer⸗& Stucateurarbeiten — größeres Quantum— zu 11581 11587 Sarf Bei herannahender Ballfaiſon empfehle insbeſondere den ver⸗ 9 wahl. Zermin 18. 8 des Vorſtandes. 11510 Turn-Verein. 2 20. Dienſtag, den 17. ds, E Abends 8½ Uhr General⸗ Verſaumlung 5 im untern Saale des „Badner Hofs“(Eingang im Hofe), Tagesordnung: 1. Wahl der Abgeordneten zu dem am 22. ds. Mts. in Neuſtadt a. Haardt ſtatlfindenden Kreisturn⸗ tage. 2. Vereinsangelegenheiten. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen Der Vorſtand. Die Turnhalle bleibt an dieſem Abend geſchloſſen. 11570 Ortsverband deutſcher Gewerk⸗Hereine Ortsutrein der Aaſchinenbauer. Samſtag, 14. Noobr., Abends 8½ Uhr im Locol„goldner Falken“, 8 1, 15 Verſammlung. Ortsverein der Sthuhmacher. Montag, 16. Noobr., Abends 8¼ Uhr im Lokal„goldner Falken“, 8 1, 15 Verſammlung. 11 zahlreiches Der Ln bittet 11578 Der Ausſchuß. Männer⸗Geſaugverkin. Samſtag, 28. Nov., Abenbs ½9 Uhr ordeutl. General⸗Verſammlung Tages-Orbüung; 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtands⸗ wahl. 3. Vereinsangelegenheiten. 805 8 ee iucht 115⁵ Vorſtanb. eſtägürrt„unilit⸗ Oienſtag, 24. Nov., Abenbs 9 Uhr General⸗Verſammlung. 1 sablage. 2. Borſtanbs⸗ Bascibnc 11558 die Mitglieder er ein⸗ ladet Der Vorſtauv. Gtſangverein„Concordia⸗“ Sonntag, 18 des. Mts. Nachmittags 3 Uhr Generalverſammlung. Rechnungsabſchluß und wichtige Beſprechungen betreffenb. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 11579 Der Borſtand. Geſaug⸗Verein Sängerluſ. Heute Freitag Abend 9 Uhr Gesangstunde wozu die Mitglieder zum vollzähligen Erſcheinen einladet 11580 Der Vorſtaud. Kanfmänniſcher Perein. Donnerſtag, 26. ds., Abends 8¼ Uhr im Lokale Vereins⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Wahl eines R 2. Diskuſſion eingelaufener Fragen. 3. Sonſtige e r 11096 Der Vorſtand. Joh. Schreiber um 6 10862 gutkochende 16800 Gurfenfrüchle, Extragt. Bictrüt⸗ Gold⸗Erbſen per Pfund 18 15 Extragroße eſpal tene Vicloria-Cold-Krösen per Pfund 16 Pfg. Mittel⸗Erbſen, prima per Pfund 12 Pfg. Hellerlinſen, Thüringer, ſchöne, größte grüne, ver Pfund 25 Pfg. Heller⸗Linſen, int per Pfund 20 P Mittel- Linsen, Teine per Pfund 15 Pfa. ſaubere weiße, per Pfund 17 Pfg. Donau⸗Böhuchen ver Pfund 12 Pfg. und Flußſiſche, täglich friſch, Verſandt nach allen Richtungen. Neue Sardinen à Lhuile in.5 65 und 7 Büchſen in vorſchie⸗ denen Marken, Anchovis u. Anchovis paste, Salami⸗ und Gothaer Cerve⸗ latwurſt, deutſche u. franz. Ehampaguer, K. Gilka⸗Getreide⸗Kümmel, Schwarzwälder Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer, ne frauzöſiſche Cognacs, lpenkräuter⸗Magenbitter, Hamburger Tropfen, eehte Chartreuse und Benedietiner, Curaçao de Holland, ſeine Krankenweine, als: Malaga⸗Sect und ſſt. goldrot —— eira, Esenthaler Schweizerkäs, Edamer Kugelkäs, Reuchener Rahmkäs, G Glarner Kräuterkäs, Neuchateler,⸗Brie⸗, Camembert⸗ Gonda⸗, und Münſterkäs, Aſtrachan⸗ und Elb⸗Caviar in ¼, ½ und 1 Pfb.⸗Gebinden, Fraukfurter Bratwürſte, Stearinkerzen La. in allen Größen, bei Abnahme von 10 Paquets billiger. 9105 Ph. Gund, ———— 0 9, Planken. Shliſ he. beors Dietä.. Rh. ——9 30 bis 60 P. per Pfd. empfiehlt 11135 Jacob Uhl, M 2, 9. „Olymp“ Samſtag, Abend 9 Uhr Vereins-Versammlung Um pünktliches und Er⸗ ſcheinen bittet 1068 Der Borſtand. Geſang⸗u Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Heute Samſtag Abend Probe, Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 10915 Der Vorſtand. Bezirks⸗Hewerkuerein der Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiter. Ortsverein Mannheim I. Sonntag, den 15. Nov., Abends 7 Uhr Abend⸗Unuterhaltung im Lokal Reſtauration Stüdle, wozu die Mitglieder mit Familien freund⸗ lichſt einladet 11457 Der Vorſtand. Kameradſchaftlicher Hilfeverein Maunheim. Sonntag, den 15. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr General⸗Verſammlung im Lokal Eöriſtian Rätz. Tagesordnung: Erganzungswahl Um zahlreiches Erſcheinen bittet er Borſtand. Ein junges Mädchen für die Nach⸗ mittagsſtunden zu einem Kinde von 7 69 ehrlichen Vereinen bis 1 Uhr und von Morgens 4 Uhr ab vorzüg⸗ chen, Jahren geſucht. J. Baum, Q 1, 10 Neue Follandiſche Hol⸗Hüriuge ſuperfeine Waare von 6 Pfg. 1 Stück empſiehlt Jacob Uhl, M 2, 9. Welschkorn hilig in F 5, 10. ſos Friſche 11582 Schellfische, per Pfund 35 Pfennig. 8 Dreesback. Heute ein een Von den Odenwälder Treibjagden große Waldhaſen ſowie fri iches 11609 Reh in allen Theilen bei Fragz Walter, F ö. 20. Uugariſche Zwergel⸗Böhuchen Weiß⸗ und Wollwaareu⸗ 2 Verſteigerurg. 9 1 Auftrage wegen Geſchäftsaufgabe Montag,—— 16. u. Jie Bath⸗ den 17. Rovember ds. Is. 9 mittags 2 Uhr anſangend, im Gaſt⸗ haus zum ſchwarzen Lamm Lir. G 2, 17, gegen Baarzahlung: cirea 12 2 Babemäntel, verſch. Hand⸗ tücher, eirca 100 Herrenhemden, Babetücher, 1½ Dutz. Servietten, 5 Dutz. Unterhoſen in lein. u. woll. ꝛc. Jägerjacken, woll. Hemden, 3 Erey⸗ jacken, 3 Dutz. Merino⸗Unterjacken, 64 Meter Trigleur, 8 St. engl. Oxforbs⸗Kragen und Manſchetten. Mannheim, den 5. Nodember 1885. 11874 Hüffner, Gerichtsvollzieher. Gaſtwirthſchaft zur Hoffuung. Neben dem Hof.“ Samſtag, 14, und 99 90 15. Nov. Schlachtlest 15 Bermeniuguug E, Morgens Sauerkraut m. Wellfleiſch, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wom höflichſt einladet 11686 J. Bornhofen. 0 Taube, T 1, 9. Samſtag u. 8 früh Wellſleiſch mit Sauerkraut, Abenbs ee und 94368 machte Würſte, 11608 Sonntag, und Montag den Tag über Schweinepfeffer u. Bratwürſte. Hild, Stadt München. G 5, 10. G5, 10. Jane 14. Nov. Morgens 0 Wellfleiſ ſuppe und hausgemachte Würſte, mit Sauerkraut, Abends W nebſt prima Stoff und guten Neuen, 11690 H. Fuhr. — Voguer, M3, 10 Morgen 08 0 groß es Schlachtfeſt, früh Wellfleiſch mit »Sauerkraut, Abends Wirſe und hausgemachte NB. Sonntag früh Bratwurſt mit Sauerkraut, ſowie Anſtich von hoch⸗ feinem Wiener Bier aus der Brauerei Eichbaum, wozu einlavet 11599 F. Wagner. Den geehrten Damen empfiehlt ſich eine üchtige 11588 Friseuse in und außer dem Hauſe. Im Abonne⸗ ment billigſt. Q 4, 7, 8. Si. 11588 Ein Mädchen empfiehlt ſich im Kleivermachen in und außer 9859 Hauſe. — Entlaufen. Ein auffallend großer hochbeiniger Daehs⸗ hun d, grau mit ſchwar⸗ zen Flecken, auf den Namen Klex hörend, hat ſich verlaufen, abzu⸗ geben gegen gute Belohnung E 8, 16. Warnung. Derjenige, welcher den in verfloſſener Woche entlaufenen Metzgerhund, Bernhardiner, Göwenartig) einge⸗ fangenen hat, wird aufgefordert den⸗ ſelben ſeinem Eigenthümer J. Trei⸗ ber, Metzger, Neckargärten, 2K 2, 6 (Mannheim) zurückzubringen, andern⸗ wozu einladet 11591 falls gerichtlich vorgegangen wird Vor Ankauf wird gewarnt. 11598 Cin großer Hund Rothſcheck, Bernhardiner zugelaufen. Zu erfragen in der Erpedition ds. Bl. 11594 a hiff⸗ fahrtz⸗ fcchht, In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannh. 13“ Sch. Fr. Schmitt Schleppk.„Mannh. 17³ Sch, G. Bansbach Schleppk.„Mannheim 19.“ Schiffer J. Weſtenburger. „Mannh. 24“ Sch. A. v. Emſter Schleppk.„Margarethe“ H. Nalbach. Schleppk. u. Friedrich“ Schiffer B. Kröll S Gebroeders I1“ Schiffer Ei In Mannheim: Schleppk. Mannh 15“ Sch Peter Michel. Unt erwegs: Schleppk.„Mannh, 11“ Sch. J. Knobel, pafſirte am 11. November Cöln. Schleppk.„Mannheim 14 Sch. G. Staab. Schleppk.„Johann“ Sch. H. Freukes, paſſirten am 11. November Coblenz. ———————————————— In der Synagoge. Freitag, 13. Nov., Abends 4¼ Uhr, Samſtag. 14, Nov,, Morgens 91¼. Uhr⸗ R 13323— Iin inntüeher Sriden, Samme Um den heutigen Anforderungen in jeder Branche vollſtändig genülgen zu können, beabſichtige ich mein bisheriges Ceppich⸗, Vorhang⸗, Möhelſtaſß, ſomie Sriden⸗ und Mode⸗Waaren⸗Tager el bſtſtändige Geſchäfte zu trennen und habe ich mich daher entſchloſſen, um mit den großen Lagerbeständen von Mode-, Seiden- und Sammet-Waaren vollſtändig zu räumen, dieſe Artikel einem TPotal-Ausverkauf zu äußerſt billigen Preiſen. 8 Albert Ciolina, Maunhelm, Kaufhaus. nd auswärtigen Publikum die ergebene Auzeige, 114663 3 auszuſetzen und verkaufe ſolche E 82233333 u PDlſem geehtten dieſtgen daß ſich meine Geſchäftslokalitäten u. Comptoir r· G6 7, 20 ◻ Carl Schacherer, ——— Professor Dr. Lallemand's“ eeeeeee —— magenſtärkender — BEBOr 14 Blutreinigungsthee. der Rheinischen Schaumwein-Kellerei Mueller& Cie., Mannheim. Allgemein beliebte Marken von Mk. 2½—4½ 9 Germania-Sect Rheingold 5 heiten, die in Folge un⸗11528 Crémant blano Hechheimer Telephon No, 294. 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Ich kann mich auf Niemand mehr verlaſſen, fluſterte Frau von Rambert mit auffallend ſanfter Stimme, die Habicht hat mein Vertrauen in un⸗ würbigſter Weiſe mißbraucht und ich werde Dich wohl zur Wärterin meines armen Onkels heranbilden müͤſſen, denn ich weiß, daß ich mich auf meine Lieſe verlaſſen darf.— Hilf mir jetzt die Medizin des Onkels bereiten; nimm eines der Pulver dort aus dem Kiſtchen und ſchütte es in das Glas während ich Waſſer hinzugieße! Dabei hatte ſie das Glas unten mit der vollen Hand erfaßt und ſo das Wenige, was ſich bereits darinnen befand, geſchickt zu verdecken gewußt. Die andere Hand hielt die Waſſerflaſche, bereit zuzugießen. Die arme Perſon wußte kaum wie ihr geſchah, doch that ſie maſchinenmäßig, was man ihr befohlen hatte. Sie entnahm dem eleganten Käſtchen eines der kleinen Papier⸗ hüllen, ſchüttete den Inhalt in das Glas, worauf daſſelbe ſich ſofort bis zum vierten Theil mit Waſſer füllte und Margot ſtark und anhaltend zu ruͤhren begann. Nach einer Weile, während der die Kammerfrau endlich voll⸗ ſtändig wach geworden, dem Thun ihrer Herrin aufmerkſam folgte, ſetzte Frau von Rambert das Glas mit dem präparirten Trank auf das Tiſchchen neben das Bett. Dann flüſterte ſie gutmüthig und voller Theilnahme: So, nun wird der gute Onkel beim Erwachen ſeine Medizin finden und wir kennen uns endlich zu Bette legen. Geh' auch Du zur Ruhe, Lieſe, und kehre nicht mehr bei der lockeren Geſellſchaft dort oben ein, ſchlafe, ſo aut Du es bei dieſem Unwetter vermagſt. Hierauf verließen Beide das Zimmer, Margot nicht ohne dem Schlafen⸗ den noch durch ein Kußhändchen ein zärtliches„Gute Nacht!“ zu ſenden. Die Kammerfrau eilte die Treppe hinauf, doch nicht um ſich, wie ihr ge⸗ heißen, in ihr Bett zu legen, ſondern um ſofort in dem bewußten Salon bei ihren Kollegen und Kolleginnen einzukehren, welche es praktiſcher fanden die entſetzliche Sturmnacht plaudernd und trinkend auf den weich gepolſterten So⸗ phas zuzubringen, als in ihren Betten unter den raſſelnden Schiefern des Daches. In den Parterre⸗Räumen wurden mehrere Thüren geöffnet und ge⸗ ſchloſſen, dann trat eine tiefe Stille ein; die unheimlichen Vorgänge der Nacht waren wohl vorüber. Eine Weile horchte Ilſe athemlos dem, was draußen vorging; als end⸗ lich Stille eingetreten war, eilte ſie hinter den Gardinen hervor und ergriff das Glas mit dem verdächtigen Inhalt. Sie hatte alles geſehen: wie Mar⸗ got der Pulver drei in das Glas geleert und durch die Kammerfrau ein viertes hatte hinzuthun laſſen. Was dies bedeutete, was es bezwecken ſollte — wohl ein Verbrechen!— vermochte ſie nicht auszudenken. Ihre zitternden Finger ſchütteten den Inhalt des Glaſes unter einem Schauer des Schreckens und des Abſcheus in eine Ecke des Alkovens. Dann goß ſie friſches Waſſer hinein und das Glas damit reinigend, ſtellte ſie es wieder an ſeine frühere Stelle. Nun athmete Ilſe auf und ſandte unter Thränen ein Dankgebet nach oben, da der Herr ihr vergönnt hatte, ein gewiß entſetzliches Unheil zu ver⸗ hüten und zugleich der ſchon ſo ſchwer belaſteten Seele der unnatürlichen Ver⸗ wandten eine neue Sünde zu erſparen. Dann erbob ſie ſich und bald auf den Vater, der ruhig fort ſchlief, bald hinaus horchend, ob durch das Toſen der Wetters kein verdächtiges Geräuſch im Hauſe hörbar wurde, erwartete ſie muthig, was weiter noch erfolgen würde. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volfs-Zeitung Manuheimer Stadt⸗Auzriger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasaus. (83. Fortſetzung.) Die geſammte Dienerſchaft, mit Ausnahme der Kammerfrau Margot's, welche den Auftrag erhalten hatte im Schlafzimmer ihrer Herrin zu wachen, befand ſich wie alle Tage in der oberen Etage, ihre gewohnte Zuſammenkunft zu 8— und mit einem zornigen Fluch dachte Margot daran. Warte nur! ziſchelte es über ihre Lippen, während ſie in ihr Zimmer trat, iſt Alles überſtanden, bin ich Herrin im Hauſe, dann— hinaus mit Euch Allen! Mit Schimpf und Schande jage ich Euch davon. In ihrem Salon warf ſich Margot ſchwer aufathmend auf ihren Divan und verſank in ein Brüten, das nach und nach ihre ganze Geiſtesthaͤtigkeit derart feſſelte, daß ſte taub und blind für das wurde, was in ihrer Nähe etwa vorgehen konnte. Wie gewöhnlich bei ſolchen Anläſſen, wenn ihre Ge⸗ danken allzu mächtig in ihr wurden, geſtalteten dieſe auch jetzt ſich für Augen⸗ blicke zu Worten. Ein leiſes höhniſches Lachen unterbrach plötzlich die Stille, dann tönte es: Der Boktor wird es ausbaden müſſen— er hat's gethan!— aus Un⸗ vorſichtigkett! Und warum nicht?— Er kann ja einmal ebenſo gut einen Schreibfehler machen, wie andere Leute! Oder— der Apotheker hat ſein Gekritzel falſch geleſen und anſtatt einen Bruchtheil des heilſamen doch ge⸗ fährlichen Mittels— ſo ſagte ja der gute, ſich ſo überaus geſcheidt dünkende Roſembeaul— deren zehn genommen] Eine Null iſt ein ſ0 unbedeutendes Ding und bewirkt doch ſo viel, wenn ſie an unrechter Stelle ſteht.— Haha! Er hat's gethan und wird es nicht leugnen— ſogar recht gern gethan haben, wenn ihm der erſehnte Lohn dafür wird. Und dann— wer will den Arzt anklagen, der ſeinen Patienten zur ewigen Ruhe bringt? Ach! da müßten die Herren Doktoren ſammt und ſonders vor den Richter zitirt werden! Denn ſterben müſſen nun einmal alle Patienten, früher oder ſpäter, und mit Hülfe eines Arztes.— Die es ohne einen ſolchen fertig bringen, zählen hier nicht mit.— In Pauſen waren dieſe Worte erklungen, jetzt verſtummte die Brütende wieder und andere, angenehme Gedanken mochten in ihr aufgetaucht ſein, denn nun lächelte ihr Antlitz. Wieber verging eine Spanne Zeit und als Margot endlich einmal aufſchaute und ihr Blick auf die Uhr fiel, ſchrak ſie jäh zuſammen. Mitternacht war nahe, faſt zwei volle Stunden hatte ſie ſich ihren ſchwarzen Gedanken überlaſſen. Es iſt Zeit— höchſte Zeit! ſprach ſie, ſich erhebend. Der Alte wird wohl ſchou aufgewacht ſein und nach mir und ſeinzm Schlaftrunk verlang haben— ich darf den armen Mann nicht warten laſſen. Sollte er ſebe noch immer ſchlummern, ſo muß er unfehlbar in der nächſten Viertel tunde munter werden und es wäre wahrlich ein ſündiges Vergehen, würde er dann ſein Labſal nicht finden, das ihn— von aller Erdennoth befreit. Damit verließ ſie leiſe ihre Zimmer, ohne eine Ahnung zu haben was — —— *3 6. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 14. November. Gäſhift üpfhlrt Figmund Kauſmann, 1. 8. S 1. 8. Geſchäftz⸗Burean Martin Empfehle mich im Kleidermachen in und außer dem Haus. Garantire 3, ie d alle Buchhand⸗— 9 5 für guten Sitz. 11826 — 5— Frau Marie Kaupp, Hoyftu Cemmiſius Geſthiſt empfiehlt ſich zur Führung von Büchern, Karoline Laug, wohnhaft bei Fran geb. Braun, F 2, 17, 3. St. Nürnberg Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung Naumer, gegenüber dem Bayr. Hles'l, Tabakſteuer empfiehlt ſich im Anfert. von Mänteln am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36, von Hypotheken, Ceſſionen, Ausferti⸗“ Kaſſenſtraße in Ludwigshafen. in⸗ 8 g all iftlichen Arbeiten, Bitt⸗ Kinderkleiber Pe 990 85 Bofen e Vermitt⸗ Karl 9 acher, Monop ol 2 reeller Bedienung. 99850 Jathkundige, reelle und prompte lung zum von 9390 e— in ſein 800— Offener Brief i iiieeeeeeeee Sedienung. 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Doch ſeine Müdigkeit war ſo groß, daß er ſich nur theilweiſe ausgekleidet auf ſein Bett warf, bereits halb im Schlafe, behaglich die Glieder dehnte und bald vollends wieder einſchlief. Wäre Margot nur nach einer Viertelſtunde wiedergekehrt, ſie hätte ungeſtört ihre Hantirung vornehmen können, denn der Herr Imhof ſchlief ſo ſeſt, daß er die Kanonenſchüſſe nicht gehört haben würde, die in dieſem Augenblick in der Ferne das Toſen des Sturmes zu durchdringen ſuchten, wären ſie ganz in ſeiner Nähe abgefeuert worden. Margot war jedoch ſo in ihren Gedanken vertieft, daß ſie der Zeit vergaß und ebenſo wenig des leichten Frauenſchrittes achtete, der da die große Treppe hinabhuſchte und ſich mit gleicher Vorſicht dem ehemaligen Kaſſenzimmer näherte. Ilſe hatte ihre nächtliche Wanderung angetreten und zuerſt in dem Zim⸗ mer Gottfried's Einkehr gehalten. Hier erfuhr ſie Genaueres über das neue Schlafgemach des Vaters und deſſen Ueberſiedelung und ohne weiteren Aufent⸗ halt, von einem bangen Ahnen erfüllt, von den Segenswünſchen des alten treuen Dieners begleitet, ſetzte ſie ihren Weg fort. Den Korridor der Parterre⸗Räume hat ſie erreicht, nun auch den wohl⸗ bekannten Eingang der früheren Kaſſe. Ein ſchwacher Lichtſchimmer dringt durch die Thürſpalte, ein Zeichen, daß die Thür ſelbſt nur angelehut iſt— und wenn dies auch nicht der Fall geweſen wäre, ſo hätte es nicht einmal ihres Hauptſchlüſſels bedurft, ſie zu öffnen, denn der Schlüſſel ſtak im Schloß, wie ihre Hand dies beim erſten Griff fühlte. Dieſe Entdeckung läßt ſie freu⸗ dig aufathmen: nur zu drücken braucht ſie und die Thür bewegt ſich unhörbar in ihren Angeln— ſie ſteht in dem Zimmer. Eine kleine Lampe mit mattgeſchliffener Glaskugel ertellt nur ſchwach das große Gelaß, welches an ſeinen Enden in dämmerndem Schatten liegt. Das Licht iſt ſo geſtellt, daß es nicht auf den Alkoven fällt, wodurch Ilſens ſuchen⸗ des Auge den Vater nicht ſofort erblicken konnte. Jetzt hat ſie ihn bemerkt und mit einem Freudenſeufzer eilt ſie auf ihn zu. Er ſchläft— ſchläft feſt und ruhig, wie ſein gleichmäßiges tiefes Athmen, die im Schlafe lächelnden Züge des guten lieben Angefichts als deutlich ankündigen. Ein ſchöner Traum muß an ſeiner Seele vorüberziehen und es wäre Sünde, ihm dieſen zu zerſtören. Seine Hand gedachte Ilſe zu faſſen, doch ihre Hände fahren nun ſcheu zurück. Dafür ſchaute ſie nun forſchend im Zimmer umher. Auf einem Tiſchchen, ſichtlich zufällig vor dem Sopha aufgeſtellt, befin⸗ den ſich Speiſen, von denen der Vater genoſſen haben muß. Auf einem anderen größeren Tiſche, der zur Einrichtung des Zimmers gehört, ſteht eine kleine bunte Schachtel, deren Herkunft nur die Apotheke ſein kann, ein ge⸗ ſchliffenes Waſſerglas mit einem ſilbernen Löffel, eine halbgefüllte Waſſer⸗ flaſche und eine andere dunkle, wohl mit Wein gefüllte, wie dies der am Halsrande der Flaſche zurückgebliebene grüne Lack andeutet. Ihr Vater hat alſo hier etwas genoſſen, gegeſſen und Medizin genommen, ſagte ſich Ilſe, und unwillkürlich überfällt ein Fröſteln ihren Körper. Dann muß er ver⸗ ſucht haben ſich ohne Hülfe ſeiner Kleidungsſtücke zu entledigen, doch nicht dazu gelangt ſein, den nur halb ausgekleidet liegt er auf den Decken des Bettes. Armer Vater! wie hat man ihn vernachläſſigt! Doch er ſchläft feſt und gut, ſein Ausſehen iſt freundlich und beruhigend und dits verdrängte alle anderen ängſtliche Gedanken. —— Ilſe verſucht die Decke unter dem Schlafenden hervorzuziehen, langſam— behutſam verfährt ſie dabei und es gelingt. Nun deckt ſie den Vater ſorgfältig zu und ruhig kann er jetzt ſchlafen. Hinter das Bett tritt ſie, auch dort die Decken zu ordnen, und blickt nun mit gefalteten Händen auf den Vater. Ihr Antlitz wird ernſt, denn Ilſe hat ſich nicht allein vorgenommen über den Vater allein zu wachen, ſondern am Tage offen ihrer Feindin entgegen zu treten und eine Entſcheidung herbeizuführen. Wovon mag er träumen? ſagte ſie ſich, Blicke und Gedanken wieder dem Schlafenden zuwendend. Da erſchaut ſie unter den Kiſſen des Kopfes einen befremdenden Gegenſtand, deſſen Natur ſie im erſten Augenblick nicht errathen kann. Vorſichtig zieht ſie ihn hervor— es iſt ein Buch! Ilſe bringt es dem Lichtſchimmer näher, ſchlägt es auf und erkennt es wieder! Es iſt das rothe Märchenbuch, das die Geſchichte der armen Prinzeſſin Ilſe enthält. Doch wie alt— nein nur zerleſen ſieht es aus! Ihr Vater muß es zahl⸗ loſe Male durchgeblättert, geleſen haben und es werth halten, denn das abge⸗ griffene Buch barg er ja unter dem Kopfkiſſen. Es wäre gewiß nicht zum Vorſchein gekommen, hätte er ſich nicht wohl ſchon halb im Schlafe auf ſein Lager geworfen. Schon will Ilſe, von der Erinnerung mächtig ergriffen, das Buch, das verhängnißvolle Märchen aufſchlagen, als draußen Geräuſch, das Oeffnen einer Thür hörbar wird. Zuſammenſchreckend verbirgt ſie ſich haſtig hinter die ſchweren Vorhänge des Bettes und von dieſen und dem Dunkel des Alko⸗ vens geſchützt, vermag ſie zwiſchen den Gardinen hindurch zu ſehen, was in dem Zimmer vorgeht. Behutſam wird die Thüre geöͤffnet und Margot ſchleicht herein. Ihr glühendes Auge ſucht ſofort den Schlafenden und unhörbar ſich ihm nähernd, beugte ſie ſich über ſein Antlitz nieder, dem ruhigen Athemzug der Bruſt zu horchen. Er ſchläft noch immer, flüſterte ſie nach einer Pauſe mit ziſchelndem doch muß er bald erwachen und ungeſtört kann ich meine Arbeit voll⸗ ringen. Nun nähert ſie ſich dem Tiſche, auf dem das Käſtchen mit den Pulvern ſteht— in athemloſer Spannung folgt der Blick Ilſens ihrem Thun. Margot nimmt aus dem Käſtchen eines der Pulver, ſchlägt behutſam die zierlich gefaltete Papierhülle auseinander und leert den Inhalt in das Glas. In gleicher Weiſe verfährt ſie mit einem zweiten— und mit einem dritten Pulver. Ihr Autlitz iſt fahl geworden, und die Lippen muß ſie feſt zuſammen⸗ beißen, um das leichte Zittern ihrer Finger zu verhindern. Nun gießt ſie ein wenig Waſſer auf die Pulver, verrührt ſie und ſtellt das Glas wieder an ſeine vorige Stelle. Es iſt geſchehen und ein keuchender langgedehnt verhallen⸗ der Seufzer entringt ſich ihrer Bruſt, die ſich wohl von einer großen Laſt be⸗ freit fühlt— in demſelben Augenblick wo ſie ſich eine ſchwere Todſünde— ein Verbrechen aufgebürdet hat! Ohne ſich nach dem Schlafenden umzuſehen, enteilt ſie haſtig dem Zimmer. Schon will Elſe, die Entſetzliches ahnen mag, aus hren Verſtek a als draußen abermals Thüren geöffnet, und bald darauf Margots Stimme und die einer anderen weiblichen Perſönlichkeit hörbar werden. Nun treten beide ein. Es war die Kammerfrau, welche recht ſchlaftrunken ihrer geſtrengen Ge⸗ bieterin folgte. Im Schlafgemach der gnädigen Frau hatte ſie deren Befehle gewartet und war darüber ſanft eingeſchlummert. Plötzlich und derb geweckt/ 2989 188999 +1122 e 1482 S4 24 LlSBN 18* SS. die hr ter nd as lt. hl⸗ ge⸗ im ein as en ter 0⸗ le 4. Novenberr. Geſchäftsverlegung und Empfelung. 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November 1885, Abends 6 Uhr zur Feier des VII. Stiftungfestes Musikalische Aufführung mit nachfolgendem Tanz im Saale des Ballhauses, wozu alle unſere akliven und paſſiven Mitglieder freundlichſt eingeladen ſiud. 11498 Der Vorſtand. eichs Versicherungs--Bank in Bremen. E a. G. Die Bank übernimmt Braut- und Wehrdienst⸗ Aussteuer-Versicherungen azu folgenden günstigen Bedingungen: I. Nach dem System des Umlageverfahrens in der Weise, dass während der ersten ca. 15 Jahre seit ihrer Errichtung nur eine Theilprämie(Prämien⸗ Zuschuss) erhoben wird, und alsdann erst die Er- hebung der Restprämie(Aussteuer-Beiträge) zu den fällig werdenden Aussteuer-Capitalien deginnt, falls das versicherte Kind am Leben ist. Nach dem System des Capital⸗Dekungs-Verfahrens in der Weise, dass gegen gewisse feste Beiträge Erämien) eine bei der Verheirathung eines ver⸗ sicherten Kindes oder bei Erreichung eines be⸗ stimmten Lebensalters desselben fällig werdende Vesicherungssumme zugesichert und in ähnlicher Weise Wehrdienst-Aussteuer-Versicherungen, wobei der versicherte Betrag bezahlt wird, wenn der Ver⸗ sicherte zum activen Mllitärdienst eingestellt wird. Sämmtliche Bankagenturen und nachstehende Stellen sind zu jeder weiteren Erläuterung gerne bereit. General-Agentur: Carl Schilling, Mannheim, 20 1, 15. 11550 Die Direction. Eotterie Errichtung einer uufthale zu Darmftah, Ziehung 15. Dezember 1885 Gewinn⸗Flan: Erster Hauptgewinn: 10,000 Mark in Gold⸗ und Silber⸗Gegenſtänden, ferner: 2. Hauptgew. M. 2500. M. 2500 3 Gewinne zuſammen M. 2300 5„ 2000„ 2000 3„„ 180 FB 5 *„ 1500„ 1500 8 7„ 3700 „1200„ 1200„ 120 T. u. 8.„ 1000„ 2000 931 0„ 7000 1000 Gewinne im Werthe von 42650 Mark. Looſe à Stück M. inel. Steuer, 11 1 ſind bei Morita Strausé Ir., General-Debit Mainz und l. Moritz Herzberger, Hauptägeutut Maunhag zu haben. ESEBEBGBAHGUH MANNHEI. Stuſh. Gad. 96f 5 and— Freitag, 5* 8 22. Vorſtellung. den 13. Rovember 1885. 22 8 Abonnement B. NORMA. Große Oper in 2 Abtheilungen nach dem Italieniſchen. Muſik von Bellint Severus, römiſcher Proconſul in Gallien Herr Gun. Oroviſt, Haupt der Druiden Herr Möblinger. Norma, deſſen Tochter, Seherin und Surrmti⸗ ſterin im Tempel Irminſuls Frau Groß. Adalgiſa, Prieſterin„„Frau Seubert, Clotilde, Norma's Freundin 4 8 Fränl. Bößl. Flavius, des Severus Begleiter 8„Herr Grahl. Zwei Kinder. Druiden und Tempelwächter. Prieſterinnen. Galliſche Krieger. Der Schauplatz iſt Gallien; theils Norma's Wohnung, theils ein heiliger Hain und Tempel des Gottes Irminſul. Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pf. zu haben. Aufaug /7 Ahr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröſfnung 6 Uhr. Kleine e ee eee — 3 Samſtag, den 14. Nov. 1885, Abends 8 Uhr in großen Gant