Inlertionspreis: Sel Oie einſpaltige Petitzeile oder beren Raum 20 Pfe⸗ E te.— Reklamen 30 Pfg. 1 7993 Auisigen werden von allen Amoncen⸗Expebitlonen, poune Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenbe Wahl ableh⸗ Abonnementspreis: rb ant 50 Vg.— Auswärta Durt die Poß 65 Pfg. Man abornirt in Mannheim be be Exrztihon E 6, 2, ſowie be! (Aen Sre ſonen und Trügeretel.— Suewüren bei allen .HK.ſtas., des deutſchen Reihes and ion Brieſhägern. Si Ba e Eelksgeitung erſchein täglich min Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. S cbe br. lur. Bormann Daas in Mannhoim. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationsdruck der or. B. Daas'ſchen Suchdruckerei, E daher neben der katholiſchen Spitallirche in Mannheim. ene (Mannheimer volksblatt.) 3 —* Mannheimer Stadl. Anzeiger und Handels⸗Zeitung. W 269. Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 16 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 15. November. 1815. von Oeſterreich wird von den Schweizern in der berühmten Schlacht bei Morgarten gründlich geſchla⸗ gen. 1630. Johann Keppler, ein berühmter Ma⸗ thematiker und Aſtronom des 16 Jahrhun⸗ derts, ſtirbt im 59. Lebensjahr zu Regens⸗ urg. 1738. Wilhelm Herſchel, ein berühmter Aſtronom, zu Hannover geboren. Sein Hauptverdienſt beſteht in der Verbeſſerung der aſtronomiſchen Inſtrumente. 1787. Ritter Chriſtoph Gluck, bedeutender Aan ſtirbt zu Wien an einem Schlag⸗ 1796. Schlacht von Arcole während des franzöſiſchen Revolutionskriegs. Drei Tage dauerten hier die Kämpfe zwiſchen den Oeſterreichern und Franzoſen, unter ihrem kaum ſiebenundzwanzigjährigen Obergeneral Napoleon Bonaparte, in welchen die er⸗ ſteren zwar die größte Tapferkeit entwickeln, doch am Ende umgangen und vollſtändig geſchlagen wurden. 1848. Schwanthaler, ein berühmter Bild⸗ hauer, ſtirbt in München. 1850. Der preußiſche Miniſter von Man⸗ teuffel löſt die von dem vorangegangen Miniſterium in liberaler Anwandlung ge⸗ ſtiftete„Union“ wieder. Eine Folge hier⸗ von war, daß Preußen dann wieder den Bundestag anerkannte. Die Abmagerung des Zins⸗ fußes in Deutſchland. * Als der öſterreichiſche Kaiſerſtaat, gedrängtyvon den Folgen der ihm von dem letzten franzöſiſchen Imperator auf; gezwungenen Kriege, den Zinsfuß ſeiner damaligen National⸗Anleihe von 5 pCt. auf 4¼ pCt. zu reduziren gezwungen war, ſchrie die ganze Welt laut auf und klagte Oeſterreich des Bankerotts und der gewaltſamen Beeinträchtigung ſeiner Gläu⸗ biger an. Was man damals Oeſterreich als Ver⸗ brechen anrechnete, iſt in neuerer Zeit in Deutſchland allgemeiner Gebrauch und zur förmlichen Epidemie geworden. Die Zinſen von Staats⸗Kommunal⸗ und Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗Anlehen ſowie Hypotheken⸗Pfandbriefen, ſind in den letz⸗ ten Jahren, in dem reſpektablen Betrage Hleinie Mittheilungen. Ein Pumpgenie. Ein junger Mann⸗ welcher dor mehreren Monaten nach Frank⸗ furt kam, verſtand es, ſich bei einem Kleider⸗ ändler, Eigarrenhändler, Handſchuh⸗ und ſchuhwagrenhändler, ſowie bei einer Menge ſeiner raſch erworbenen Freunde einen ziem⸗ lich großen Kredit zu verſchaffen. Faſt ieden Monat ließ er ſich einen neuen Anzug oder neuen Ueberzieher anfertigen. Hunderte von Cigarren entnahm er auf Kredit, ſeine Freunde pumpte er um viele hunderte von Mark an, doch kein Menſch ahnte, daß der junge ele⸗ anſe Mann nicht allein nicht zahlungsfähig 83 ſondern die auf Kredit angeſchafften Waaren ſofort nach Empfang verſetzte, um ſich, da er ſtellenlos war, Lebensunterhalt zu verſchaffen. Den Nachmittag brachte er faſt regelmäßig im Palmen oder Zoologiſchen Garten zu, Abends beſuchte er die Theater oder Konzerte, und nachher begab er ſich in ver⸗ ſchiedene Klubs in denen er durch ſein groß⸗ artiges Leben Aufſehen machte. Die Miktel zu dieſem luxuriöſen Leben verſchaffte er ſi einzig und allein durch Aupumpen u. dergl. mehr. Zwei unmöblirte Zimmer, die er ge⸗ miethet hatte, ließ er von einem Möbelhänd⸗ ler ausmöbliren und verkaufte alsdann dieſe Möbel. Vorige Woche nun kam durch einen jungen Mann, der an das Pumpgenie eine Forderung von über 400 Mark hatte, der Meae Schwindel an den Tag. Dieſer iunge ſeann hatte nämlich von dem Miether der unmöblirten Zimmer Zahlung verlaugt, und da er kein Geid erhalten konnte, ſo eignete er ſich gewaltſam die Brieftaſche ſeines Schuld⸗ ners an. In derſelben fanden ſich Virſatz⸗ ſcheine über 5 Anzüge, 4 Paletots, 6 Paar Hoſen. 3 Paar Stiefel, 7 neue Regenſchirme, Organ für Jedermann. 5 auf 4 pCt. reduzirt worden, was einen jährlichen Ausfall in den Einnahmen der Beſitzer ſolcher Werthe von mehr als 80 Millionen Mark ausmacht, abgeſehen von den Verluſten, welche die deutſche Nation an entwertheten Silberkoupons von öſterr. Werthpapieren erleidet, die auch circa 20 Millionen Mark jährlich betragen. Alſo im Ganzen ein Verluſt durch Zinsrebuktion von ca. 100 Millio⸗ nen Mark jährlich. Die Reduktion des Zinsfußes aller genannten Werthpapiere iſt eine einfache Verminderung der Pflichten der Schuld⸗ ner den Gläubigern gegenüber. Für Erſtere eine ſehr vortheilhafte, angenehme Erleich⸗ terung, für Letztere hingegen, ein ſehr empfindlicher, unwiederbringlicher Verluſt. Der Gewinn fällt den Staaten, Kom⸗ munen und den Aktiengeſellſchaften zu, der Verluſt trifft die Erſparniſſe des Volkes, ſchädigt den Handel und die Induſtrie in der empfindlichſten Weiſe und bewirkt eine Vermögensverſchiebung, die ſich ſchwer rächen wird. Die Kaufkraft unſerer Nation iſt durch dieſe Reduktion ihrer Einkünfte jährlich um hundert Millionen Mark geſchwächt worden. Der Kapitaliſt, welcher früher 5000 Mark für ſeine Bedürfniſſe aller Art ver⸗ wenden konnte, iſt durch die eingetretene Zinsreduktion gezwungen, ſeine Bedürf⸗ niſſe um 20 Pzt. einzuſchränken, und dieſe Reduktion ſeiner Ausgaben, wen trifft ſie?— Die Landwirthſchaft, die Induſtrie und den Handel. Dieſe beträchtliche Zinsreduktion iſt nicht der kleinſte Faktor, der ſich bei unſerer allgemeinen geſchäftlichen Erſchlaffung gel⸗ tend macht, denn 100 Millionen Minder⸗ ausgaben der Nation fallen bei der Verwerthung landwirthſchaftlicher und In⸗ duſtrieprodukte ſchwer in die Wagſchale. Der Appetit kommt beim Eſſen. Dieſes alte Sprichwort bewährt ſich auch bei den fortgeſetzten Konverſionen der hochverzinslichen Werthe auf niederver⸗ zinsliche. Vor kurzer Zeit erſt verſuchte man zur Ueberraſchung der Berliner Börſe plötzlich von mehr als acht Milliarden Mark von 15 Millionen 3½ pCt. preuß. Konſols eine ganze Ausſtatti on und ſchließlich noch Aufzeichnuugen, au⸗ welchen hervorging, daß nicht weniger als 16 junge Leute, welche dem Gläubiger zum größten Theile bekannt waren, ſeinem Schuld⸗ ner größere und kleinere Summen in wieder⸗ holten Fällen geliehen hatten. Der Entdecker 9 0 euigkeit theilte den Vorfall den be⸗ treffenden jungen Leuten mit, wodurch der Schuldner in eine ſehr kritiſche Lage gebracht wurde, ſo daß er es vorzog, ſo raſch als möglich von der Bildfläche zu verſchwinden. Ueber einen frechen Spitzhubenſtreich berichtet ein Reporter, wie ſolgt: Innerhalb der letzten 14 Tage wurde bei einem in der Holzmarktſtraße in Berlin wohnenden Schank⸗ wirth zwei ſchwere Einbruchsſtiebſtähle ver⸗ ſucht. Vor etwa 14 Tagen hatten die Diebe bereits die Schlöſſer zur Wohnungsthür ge⸗ öffnet, mußten damals aber in der Arbeit geſtört worden ſein, denn ſie verließen unver⸗ richteter Sache das Haus. Am jüngſten Montag ſcheinen ſie nun erfahren zu haben, daß der Schankwirth von Hauſe abweſend ſei und die in einem Seitenflügel des Hofes belegene Wohnung ſich ohne Aufſicht befinde, ſie wiederholten daher ihren unliebſamen Be⸗ juch. Die früheren Schlöſſer an der Außen⸗ thür waren durch neue, ſolidere erſetzt, welche allen Oeffnungsverſuchen widerſtanden; die Spitzbuben machten daher kurzen Prozeß und brachen die Thür qus den Angeln. Als ſie im Begriff waren, die zweite Thür mit An⸗ wendung von Nachſchlüſſeln zu öffnen, kam eine im Hauſe wohnende Frau die Treppe hinun⸗ ter, was die Diebe veranlaßte, ihr„Handwerk⸗ zeug“ zuſammenzupacken und R ißaus zu nehmen. Die Frau eilte darauf in das Schankgeſchäft, um der dort allein anweſen⸗ taktung von zwei Zimmern den Eheirau des Schankwirtbs Meldung von! an den Markt zu werfen und waren auch die Motadoren der Börſe ſchnell bereit, dieſelben im Kurſe zu treiben, ſo daß dieſes 3½ pCt. Papier heute den Kurs von 99 pCt. überſchritten hat. Es ließe ſich ein ſolches Verfahren ſchon rechtfertigen, wenn das deutſche National⸗ vermögen dem engliſchen oder franzöſtſchen gleichkäme, aber da die mühſam errungenen Erſparniſſe des deutſchen Volks bei Weitem die Höhe des Nationalvermögens der ge⸗ nannten beiden Nationen nicht erreichen und vorausſichtlich in hundert Jahren nicht erreichen werden, ſo iſt eine derartige Schmälerung ſeiner Einkünfte durch fort⸗ geſetzte Converſionen eine wahre Verſüͤn⸗ digung an der Nation. Die Emiſſion der 3½ pEt. preuß. Conſols hat ihren Reiz auch auf die Pfandbrief⸗Inſtitute nicht verfehlt, denn ſchon ſehen wir einen Proſpekt der Bayeriſchen Vereinsbank ans Licht treten, der die Emiſſion von 3½ pEt. Pfand⸗ briefen dieſer Bank ankündigt, die ohne Zweifel auch durch die erſte Verkäuferin, die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a.., zu einem recht hohen Kurſe an den Markt gebracht werden. Wenn man die rieſigen Emiſſionen von Pfandbriefen der ſeit 1870 wie Pilſe aufgeſchoſſenen zahlreichen Pfandbrief⸗In⸗ ſtitute ins Auge faßt, ſo wird man von einem gerechten Schauer ergriffen und wenn man dabei gar an eine längere politiſche Kriſis denkt, in der ſolche Werthe gar nicht an den Mann zu bringen ſind, dann muß man unwillkürlich vor der Erwerbung der meiſten Pfandbriefe der ſeit 1870 gegründeten neuen Pfandbrief⸗ Inſtitute zurückſchrecken. Die Gothaer Kataſtrophe liegt noch nicht weit hinter uns, und mahnt zur Vorſicht ebenſo der totale Zuſammenbruch der früheren Sächſiſchen Hypothekenbank in Dresden. Wenn wir nun den nach deutſchen Verhältniſſen ſehr mäßigen Normalzinsfuß von 4 PCt. feſthalten wollen, dann ſind die 3½ pCt. Pfandbriefe der beſten In⸗ ſtitute höchſtens 87½ pCt. werth, denn die meiſten 4 pCt. Pfandbriefe ſolider deutſcher Hypothekenbanken ſtehen im Kurſe nur Bruchtheile über pari. dem Vorgefallenen zu erſtatten Bei ihrem Eintritt in das Lokal war die Frau aber ftarr vor Schrecken, als ſie dort die flüchtigen Einbrecher, drei an der Zahl, wie ehrbare Arbeiter mit dem Handwerkzeug in den Hän⸗ den, ganz unbefangen vor dem Schanktiſch ſtehen ſah, woſelbſt ſie von der Wirthin je einen Cognac verlangten. Nachdem die Frau ſich von ihrer Ueberraſchung erholt und die Schankwirthin über die Situation verſtändigt hatte, ſagte dieſe zu den Gäſten: Alſo Sie waren wieder in unſerer Wohnung, da muß ich ſofort einen Schutzmann holen laſſen“ Hat ſich wat mit'n Schutzmann“, eutgegnete darauf einer der Einbrecher,„ſein Sie man janz ſtille, denn bei Ihnen iſt ja doch niſcht zu holen. Hier 99 00 Sie ſchnell die drei Cognacs, wir haben Eile: nu aber ſchnell!“ Berblüfft über dieſe Unverfrorenheit ſchänkte die Wirthin mechaniſch die verlangten Cog nacs ein, die unliebſamen Gäſte tranken ſie aus, zahlten, verſchwanden mit einem fröh⸗ lichen„Juten Morjen“ aus dem Lokal und waren über alle 9300 ehe die beiden Frauen ſich noch ſo weit gefaßt hatten, um Hile her⸗ beizurufen. Ein Attentat iſt vm 6. d. M. unweit Benevent gegen den von Foggia — Wie 50 ſchemlich ehrere Brigauten, die wahrſcheinli ſchon bei der Abfahrt in irgend berſteckt gehabt hatten, überfteen den Zug⸗ ſich de⸗ ſchoſſen ihn nieder und bemächtigten ſich der Werthpackete, um damit zu verſchwin⸗ den. Im Ganzen nahmen ſie neun Packete mit Goldſachen, wovon ſie auf der Flucht zwei verloren. Wie es ſcheint, 15 ſie noch während der Fahrt vom Zuge abgeſchrungen. ezeyt gegen Zeitungsborger. So mancher Abonnenent einer Zeitung ärcert Sonntag, 15. November 1885. Wir bezwecken durch dieſe Darſtellung lediglich, unſere badiſche Bevölkerung zu warnen, auf weitere Verſuche, den Zins⸗ fuß herabzudrücken, einzugehen und neue Emiſſionen, vorausgeſetzt, daß ſie ganz ſolider Art ſind, nur unter Zugrunde⸗ legung eines Normalzinsfußes von 4 PEt. zu erwerben, oder wenn dies nicht mög⸗ lich, ſie ganz zurückzuweiſen, damit end⸗ lich der allerdings für große und kleine Schuldner verlockenden Zinsſchinderei ein Ende gemacht wird. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Eine traurige Thatſache, welche ſich regelmäßig wiederholt, iſt auch diesmal nicht ausgeblieben, nämlich die Mehr⸗ forderungen für den Reichsetat. Man munkelt von 40 Millionen; eine Kleinigkeit allerdings, wie unſere Offi⸗ ziöſen meinen. Den Löwenantheil an den Erhöhuugen beanſpruchen das Kriegs⸗ und Marineminiſterium, dies Danaiden⸗ Faß, welches faſt regelmäßig bei der Etatsaufſtellung ſeine Opfer verlangt⸗ Dieſe Opfer werden auch mit denn„he⸗ kannten“ leichten Herzen gebracht, dem die ſtereotype Außerung:„Das muß Molke und Bismarck beſſer wiſſen“, hat nach wie vor ihre volle Geltung behalten. Natürlich werden die Matrikularbeiträge der Einzel⸗ ſtaaten geſteigert werden müſſen, um jenes Deftzit zu decken. Im Jahre 1885/86 ſind ſie gegen 1884/85 um 38 Millionen geſtiegen. Für 1886/87 ſollen ſie um 24 Millionen geſteigert werden, macht im Zeitraum von 2 Jahren 62 Millionen Mark. Die Kleinſtaaten und nicht in letzter Linie Baden, werden daran zu knabbern haben, weßhalb auch noch die Hoffnungen verfrüht ſind, die Mehrein⸗ nahmen aus der Einkommenſteuer zum Nutzen des Landes ſelbſt zu verwenden. Es iſt eine ſchöne Sache um die Einheit des Reiches, ſie koſtet allerdings auch ein ſchönes Stückchen Geld, welches beizu⸗ bringen manchmal dem Steuerzahler große Kopfſchmerzen macht. Im bayeriſchen Landtag haben ſich die Patrioten ermannt, den Auslieferungs⸗ vertrag zu kritiſiren: Der Abg. Kopp ſſich, wenn der Nachbar, der zu geizig iſt, dis Zeitung zu halien, aber doch wiſſen möchte, was in derſelben ſteht, regelmäßig zu ihm ſe0 niit ſchönem Gruß und„man möchte o gütig ſeim, ihm auf einen Augenblick die zu leihen.“ Aus Gutmüthigkeit, aus eſchftsrüdft ten und um ſich mit dem freundlichen Nachbar nicht zu verfeinden, willfahrt man ſeinem höflichen Erſuchen im⸗ merſort, wenn auch mit geheimem Grimm über die fortwährende Unverfrorenheit res Herrn Nachbars. Für ſolche Fälle briugt die „Papierzeitung“ folgendes praktiſche Rezept: an ſchneide ſorgfältig eine beliebige Notiz aus der Zeitung, ehe man ſie weitergibt, Kurz nachdem ſie verliehen iſt, wird ein Bote des Borgers ſortlaufen, um ein Exemplar derſelben Nummer 0 kaufen. Die Leſerin⸗ nen, unter denen das genannte Blatt eireu⸗ lirt, werden ebenfalls, jede für ſich, ein Exem⸗ 05 kaufen; keine derſelben kann ruhig ſchla⸗ en, ehe nicht weiß, was die ausgeſchnittene Stelle enthält. Man wiederholt das Experi⸗ ment den— Tag mit gleichem Erfolge, in hartnäckigen Fällen noch einige Male dann wird es aber, beſonders bei weiblichen nicht mehr nöthig ſein. 5 Plieſer Tah Pferd, ein ſtattlicher Fuchs, iſt dieſer Tage von Amtswegen meiſt⸗ ietend berkauft werden, weil ſich der Eigen⸗ thümer nicht gemeldet hatte. Das Thier hatte in der Auftion einige hundert Mark gebraͤcht, die einſtweilen deponirt ſind und Z, dem ehrlichen Finder“ iteſeo gin werden Fuſſant falls ſich der rechtmäßige Eigenthümer nich noch nachträglich gemeldet. Baß de and ein Pferd verliert und dieſen Verluſt nicht wahr⸗ Rimmt oder nicht zur Anzeige 8 dürite denn doch„noch nicht dageweſen' ſein. ———— —— — — * —— —— 2. Seite. verlangte ar die Kündigung deſſelben. So etwas kam dem Miniſter„unerhört“ vor und er verwahrte ſich dagegen, daß die Anrefung, den Vertrag abzuſchließen, von Berin gekommen ſei, im Gegentheil, ver hce gerade hier Gelegenheit genom⸗ aen, Bayerns Selbſtſtändigkeit zu zeigen.“ Uns kommt es vor, als ſei die Gelegen⸗ heit ſehr ungünſtig gewählt geweſen. Der Miniſter dürfte wohl mit dieſem Appell an den„Hyperpatriotismus“ ſehr un⸗ glücklich geweſen ſein. Es iſt wirklich komiſch, gerade dann das Selbſtſtändig⸗ keitsgefühl Bayerns zu betonen und das⸗ ſelbe in die That umzuſetzen, wenn es gilt, eine reaktionäre Maßregel des größ⸗ ten Bundesſtaates nach zu machen. Dieſe Selbſtſtändigkeit hat ſich einmal ſehr zur unrichtigen Zeit gezeigt. Die bayeriſchen Unterthanen wären da beſſer unſelbſtſtän⸗ dig geblieben. Beim Einzuge des neuen Statthalters in Straßburg erregte es große Verwun⸗ derung, ja in gut deutſch geſinnten Kreiſen peinliche Verſtimmung, daß ke in ein⸗ ziges militäriſches Gebäude ge⸗ flaggt hatte. Zur Erklärung der kaum glaublichen, aber leider hin länglich beſtätigten Thatſache, an welche ſofort die ſchlimmſten Kommentare ge⸗ knüpft wurden, ſucht die„Straßburger Poſt“ Folgendes anzuführen: „Bei der Militärverwaltung, einer der beſtgeordneten und feſthegründetſten, die es giebt, beſtehen ganz beſtimmte Vorſchriften darüber, wann und wo geflaggt werden ſoll u. ſ. w. Der Fall, daß ein kaiſerlicher Statthalter in die Landeshauptſtadt ein⸗ zieht, war da nicht vorgeſehen. Alſo wurde an dem betreffenden Tage anch nicht ge⸗ flaggt. Dem Buchſtaben der Vorſchrift nach war alſo die Militärbehörde zu ihrem paſſiven Verhalten wahrſcheinlich vollſtän⸗ dig berechtigt. Von beſonderer Umſicht mict ht zeugt allerdings das letztere Man hofft, daß der neue Statthalter das Unangenehme des Vorfalles bald ver⸗ wiſchen werde. Die Centrumspartei wird, wie klerikale Blätter ankündigen, ſofort nach Beginn der Reichstagsſeſſion eine Interpellation betreffs der Giltigkeit des Jeſuitengeſetzes in den deutſchen Schutzgebieten einbringen. Die Gelſener Bergwerksgeſellſchaft zeichnete zu den Grunderwerbskoſten des Rhein⸗Emskanals 100,000 M. mit der Bedingung, daß der Kanal in ganzer Ausdehnung bis zum Rhein ausgeführt werde, und zu der von ihr gezeichneten Summe die übrigen Zechen mindeſtens 900,000 M. aufbringen, damit neben der von der Bergwerkſchaftskaſſe des Ober⸗ bergamtsbezirks Dortmund in Ausſicht genommenen Summe Seitens der einzel⸗ nen Zechen eine zweite Million für Bo⸗ denerwerb der Regierung zur Verfügung geſtellt werde. Frankreich. Die Einigkeit aller Republikaner hat dem erſten Anprall nicht widerſtanden. Bei der Büreauwahl ging die ſchwach zuſammengehaltene Majorität der Repu⸗ blikaner über die Wahl Spuller's, des intimſten Freundes von Gambetta aus⸗ einander. Rochefort paktirte mit der Rechten und ſetzte auf dieſe Weiſe die Wahl Blanc's durch. An dieſen Vor⸗ —— Die Speiſe⸗Anſtalt für Frauen, welche am 2. ds. in der Kronenſtraße in Berlin er⸗ Uffnet worden iſt, findet in den betheiligten Kreiſen großen Anklang. Gleich am erſten Tage ſpeiſten gegen 150 Frauen und Mädchen dort, und von Tag zu Tag wächſt deren Zahl. Ausgegeben wird eine Portion, aus Suppe, Gemüſe und Fleiſch beſtehend, für 35 Pfg., uur Gemüſe mit Fleiſch für 25 Pfg., eine Suppe für 15 Pfg., eine Taſſe Kaffee für 5. Pig. Das Eſſen wird allein gelobt und Viele geven ihrer Freude darüber Ausdruck, ſie in einem warmen, behaglichen Raume und in anſtändiger 8 ungenirt für o mäßige Preiſe eine wohlſchmeckende und äftige Mahlzeit einehmen können. Einge⸗ kichtet iſt die Anſtalt mit Unterſtützung des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klaſſen und von gemeinnützig geſinnten Freun⸗ den durch einige Damen, welche auch frei⸗ Rr und unentgeltlich die Verwaltung ren.— Eine wahre„Preisfrage für au⸗ ehende Furiſten“ entſtand unlängſt in 0 f eines ſchnurrigen Vorfalls an der aſthaustafel in B. Ein Gutsbeſitzer logirte dort in einem Hotel, und während des Diners tand ſein großer Hund neben ſeinem Sitz. in Herr, der dem Gutsbeſitzer gegenüber latz genommen, wollte zahlen und dem kellner einen Fünfzig⸗Markſchein reichen, ließ aber das Werthpapier in eine Saucen⸗ ſchüſſel fallen. Ein neben dem Gutsbeſitzer ſitzender Herr ergriff den Schein, um ihn mit Sauce überzogen, dem Kellner zu reichen; in dieſem Augenblick aber ſprang der Hund erzu und verſchluckte den Schein. Eine ödtung des Hundes, um den Schein zu Fetten, lehnte der Eigenthümer des Thieres ab, da der Hund ſehr werthvoll war. Es Badiſche Volks⸗Zeitung. 15. November. gang werden nun die unſinnigſten Ver⸗ muthungen geknüpft. Der Korreſp. des Berliner Tagbl. will ſchon die Kammer aufgelöſt ſehen u. a. m. Wir betrachten dieſe Frage als eine perſönliche. Spuller und Rochefort ſind keine Freunde, eine Büreauwahl iſt jedoch kein Geſetzentwurf, an dem das Wohl der Republik hängt. Es würde nicht zu viel geſagt ſein, daß wenn Rochefort eine Verbindung über dieſen Gegenſtand hinaus bezweckte, er den ganzen Reſt ſeiner Popularität verlieren würde. Der Eigenſinn hat einmal geſiegt, jedoch nicht Rochefort zu Liebe, ſondern aus Abneigung gegen Spuller wurde dieſe Malice von Rocheforts Anhängern unter⸗ ſtützt. Damit wird es ſein Bewenden haben, denn auch die Anhänger Rocheforts ſind vor allem Republikaner. Türkei. Vom Balkan. Das„Ende vom Liede“ wird wohl ſein, daß der„muthige“ Ale⸗ rander von Bulgarien zum Hochverräther und Revolutionär erklärt wird. Das hat er entſchieden nicht verdient. Ein gewiſſer Muth gehörte immerhin zu der Annexion von Oſtrumelien, und wenn die Kleinen nicht gleich mit ähnlichen Anſprüchen ge⸗ kommen wären, hätte er es auch behalten. Dann war er aber, was alle anderen Eroberer von jeher geweſen ſind, ein großer, edler, ritterlicher Fürſt, vor dem Jedermann tief den Hut zieht und mit allerhand Achtung ſpricht. So geht's im Leben. Es iſt die Geſchichte von den großen und kleinen Dieben, die man hier in neueſter Auflage erlebt. Heute ſpricht man ſchon kaum noch von dem„Fürſten“ Alexander, ſondern vielmehr von dem „Herrn“ Alexander und von ſeinem— Nachfolger.„Die Chancen für die Union Bulgariens und für die Perſon des Fürſten Alexander ſind ſehr traurigl“ Der Konſtantinopler Konferenz ſtellte Geſchow ein ungünſtiges Horoskop. Die Stimmung iſt wenig hoffnungsvoll. Auch der magere Troſt, welchen die Bulgaren in den Sympathien der Czechen einen Augenblick gefunden haben mögen, wird ihnen nachträglich recht gründlich verdorben. Der Tag, auf welchen die Velico Sobranje(die Abgeordneten„bei⸗ der Bulgaren“) einberufen werden ſoll, iſt noch nicht feſtgeſetzt, aber die Eutſchei⸗ dung iſt nahe bevorſtehend. Dieſe Einbe⸗ rufung iſt ein neuer Beweis, daß man noch immer die Union als eine unerläß⸗ liche, feſtſtehende Thatſache betrachtet.— Die Einberufung des„großbulgariſchen“ Parlaments kann man den armen Bul⸗ garen und Oſtrumelien als letztes patrio⸗ tiſches„Plaiſir⸗Vergnügen“ von Herzen gönnen. Weiter hat's ſonſt keinen Zweck. Soziales und Arbeiterbewegung. Der Durchſchnittslohn der Weber in der Oberlauſitz Königreich Sachſen) beträgt in drei Klaſſen getheilt nach amtlichen Er⸗ mittelungen für die erſte Klaſſe 506 Mark für das Jahr und die Perſon, für die zweite Klaſſe 343 und für die dritte Klaſſe 255 M. Es iſt ſchade, daß nicht die Zahl der Arbeiter in den einzelnen Klaſſen angegeben wird, um die Wirkung ſolcher Hungerlöhne für die ganze Gegend noch beſſer begreifen zu können. Gefäugnißarbeit. Aus einem Mini⸗ ſterialbeſcheid an die Handelskammer zu Dresden erfährt man, daß gegenwärtig in den ſächſiſchen Strafanſtalten 4500 Arbeiter entſteht nun die im Wege des Prozeſſes zu entſcheidende Frage: Wer hat den Schein zu erſetzen? 8 Paris, 9. Nov. Eine vierſitzige, einſchließ⸗ lich der 4 Paſſagiere, des Kutſchers, Kohlen⸗ und Waſſervorraths nur 1800 Kilo wiegende Dampfkutſche durchfährt ſeit einigen Tagen die Straßen von Paſſy und das Bois de Bologne mit einer Geſchwindigkeit von 30 Km. in der Stunde Dieſer vom Grafen Dion und den HH. Bouton und Trepardoux erbaute Wagen, deſſen Abbildung und Be⸗ ſchreihung die„Nature“ gibt, hat eine lenk⸗ bare Vorderachſe und kann Kurven von 2 Meter Durchmeſſer beſchreiben. Der Keſſel ſammt Aſchenkaſten, Eſſe und allem Zubehör wiegt 400 K. Die Maſchine beſteht aus 2 oszillirenden Zylindern von 10 Ctm. Durch⸗ meſſer und 10 Ctm. Ganglänge. Der Wagen hängt in Kutſchenfedern. Der Verbrauch von Kohle ſoll nur 1 Kg. für 1¼ Km. betragen. Ein Madrider hat ſich bereits einen gleichen Dampf⸗Phaeton beſtellt. Die Sperrung der ruſſiſchen Häfen im Stillen Ozean durch Torpedos und Minen hat zu verſchiedenen Zwiſchenfällen Anlaß gegeben. Von einem derſelben wird der „Now. Wremia“ folgendermaßen berichtet: Eines ſchönen Tages ſah man vom Hafen Poſſiet aus, wie der deutſche Dampfer„China“ ſich unter vollem Dampf der Minenlinie näherte. Alle Zeichen, die dem in der größ⸗ ten Gefahr ſchwebenden Dampfer gegeben wurden, blieben anfangs unverſtanden, erſt als in größter Nähe die Rufe Minen! Minen! ertönten, bemerkte die Mannſchaft des Dampfers die Gefahr, die ihr drohte⸗ Alle verloren den Kopf und liefen ſchreiend durcheinander; nur der Kapitän verlor ſeine Geiſtesgegenwart nicht, In der beſchäftigt werden. Davon arbeiten 3000 er Rechnung außerhalb der Anſtalten ſtehender Unternehmer. 40 verſchiedene Gewerbe wer⸗ den ausgeübt; die Tabaks⸗ und Zigarren⸗ induſtrie beſchäftigt die meiſten Sträflinge. Dies iſt recht bezeichnend, da die Lohnver⸗ hältniſſe gerade der Zigarrenarbeiter in unſerem Königreiche recht traurige ſind. 1500 Arbeiter und Arbeiterinnen werden beſchäftigt für die Bedürfniſſe der ſächſiſchen Straf⸗ und Korrektionsarbeiter ſelbſt. Die Fabri⸗ kation künſtlicher Blumen, für welche ſich die Dresdener Handelskammer verwenden wollte, wird in den ſächſiſchen Strafanſtalten nicht mehr betrieben. Die Steinbrecher in den großen Dino⸗ roic⸗Brüchen in England haben den Streik erklärt. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 6 Prozent. Man iſt allgemein dort der Anſicht, daß die Arbeiter bei einigermaßen guter Organiſation ihre,Forderung durchſetzen. Im Uebrigen ſtehen, auch wenn die geforderte Lohnerhöhung durchgeſetzt wird, dann die Löhne noch immer niedriger, als vor zwei Jahren. Die ee e e zu Al⸗ tenburg haben der Fabrik von Renninger u. Söhne den Streik erklärt. Städtiſches. Mannheim, 15. November 1885. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 11. und 12. November 1885: Die Lieferung der eiſernen Muffenröhren für die Waſſerleitung in 13 verſchiedenen Sorten(von 80 bis 750 w/ni. Lichtweite) wurde den beiden Firmen: Friedrich⸗Wil⸗ helm⸗Hütte in Mülheim g. d. Rh. und Herren Rudolph Böcking u. Comp., Hallberger Hütte bei Saarbrücken, im Submiſſionswege ver⸗ geben. Das Waſſerleitungs⸗Bureau befindet ſich nunmehr im Hauſe 0 6 Nr. 10d und wird daſſelbe für den Verkehr mit den Geſchäfts⸗ leuten wegen der bequemeren Verbindung mit dem Rathhauſe Anſchluß an das Telegraphen⸗ netz erhalten. Die Stadtkaſſe übergibt die Kaſſen⸗ ſtandsdarſtellung für den Monat Okto⸗ d. J. Darnach betragen per Ende Ok⸗ tober: 23 Die Geſammt⸗Einnahmen M. 2,305,010. 77 15„ Ausgaben M..205,761. 10. Der Kaſſenvorrath M 9955 67 Der Auſſichtsrath der gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft legt Plan und Koſtenüberſchlag über Erbauung von 10weiteren Boppelhäuſern zur Benützung als Arbeiterwohnungen vor. Als Vorausſetzung der Ausführbarkeit des Unternehmens wird die unentgeltliche Abtretung von ſtädtiſchem Gelände(etwa 2050 ◻JMeter) ſowie die Uebernahme einer Zinsgarantie von Seiten der Stadt für das aufzuwendende Kapital bis zu 100,000 Mark bezeichnet. Die neuen Gebäude ſollen ſich den beſtehenden anſchließen, um die Einheit⸗ lichkeit der Verwaltung 19 ermöglichen. In Betreff der Volkszählung am 1. Dezember d. J. ſind alsbald die Vorbereit⸗ ungen zu treffen und wurde eine Kommiſſion ernannt, beſtehend aus den Herren Bürger⸗ meiſter Braeunig und Stadträthen Böhm, Dreesbach, Hillebrand, Keſſelheim, Nöther, Rittmüller, Sperling. Bei der Zählung wird wiederum die Mitwirkung einer größern An⸗ zahl der Mithürger erforderlich ſein und wer⸗ den die deßfallſigen Einladungen ergehen, 6805 Das Auf⸗ und Abſchlagen der Bu⸗ den für den Weihnachts markt, ſowie Erhebung des Pflaſtergeldes iſt im Sub⸗ miſſionswege zu vergeben und wurden die deßfallſigen Ausſchreibungen genehmigt. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 14. November bis zum 20. November. Sonntag, 15. Nobbr.(4) Neu einſtudirt: „Oberon“. Montag, 16. Nov.(6)„'s Nul⸗ lerl“. Mittwoch, 18. Nov(5)„Regiments⸗ tochter.“ Donnerſtag, 19. Nov. Zweites Aca⸗ demie⸗Konzert. Freitag, 20. Nov.(4)„Der Richter von Zalameg.“ Sonntag, 22. Nov. (B) Neu einſtudirt:„Der Prophet“ Montag, Vorausſetzung, daß näher zum Ufer möglicher Weiſe keine Minen gelegt worden waren, ließ er noch mehr Dampf aufmachen und den Dampfer eine ſcharſe Biegung beſchreiben. Das Manöver gelang und der Dampfer lief hart am Ufer wohlbehalten in den Hafen ein, dank dem Umſtande, daß die Mine, welche ſich dort eigentlich hätte befinden ſollen, aus verſchiedenen Gründen daſelbſt vorläufig nicht verſenkt worden war. Das heißt wohl, man hatte vergeſſen, ſie zu verſenken. Aus der Schule geſchwützt. Gaſt: „Kellner, dieſe Eier ſind verdorben und nicht genießbar; rufen Sie mir den Wirth. Wirth(nachdem er ſich von der Wahrheit der Ausſage überzeugt, zum Kellner):„Aber Jean, da hört ſich ja doch Alles auf! Wiſſen Sie denn nicht, daß man ſolche Eier nur in Omelettes ſervirt!“ Populäre Unſterblichkeit. Gaſt(Zur Kellnerin):„Wiſſen Sie, wer Goethe war?“ — Kellnerin:„No freilich!“— Gaſt:„Und Schiller?“— Kellnerin:„Natürlich!“— Gaſt:„Nun, wer waren denn die Beiden?“ —Kellnerin:„Jetzt werd ich das nicht wiſſen! Zwei Gipsſiguren ſind'!“ Gerechtfertigte Mahnung. Ein Jäger wird als Zeuge vor Gericht geladen. Der Richter, welcher merkt, daß der Zeuge nicht ganz bei der Wahrheit bleibt, unterbricht ihn, indem er ſagt:„Ich möchte Sie bitten, einige Minuten Ihren Stand zu vergeſſen und mir die volle Wahrheit zu ſagen.“ „Beim Exercierxren Hauptmann:„Ein⸗ jähriger von Pudelwitz, wenn Sie nicht bald Ihre Knochen ſtrecken, werde ich Ihnen die Hammelbeine ſchleifen, das ah, entſchul⸗ digen Sie, die Herren Einjährigen bab“ ig keine Hammelbeine!“ 23. Nov.(B5) Zum 1. Male:„Der Hexen⸗ meiſter.“ * Mit Bezug auf die vorgeſtrige Beilags⸗ Notiz, betr.:„Das Magneſium und ſeine Verwendung im Dienſte des Lichts“ wollen wir unſere Leſer noch ſpeziell darauf aufmerkſam machen, daß die Magneſium⸗ Fackeln bei dem Vertreter der Aluminium⸗ und Magneſium⸗Fabrik, Herrn Samuel Neuberger hier, D 3. 9, käuflich zu haben ſind. * Silberne Hochzeit. Herr Eduard Baumann, Großh. Polizei⸗Inſpektor a. D. feiert am Sonntag, den M. mit ſeiner Gemahlin Karoline geb. Steitler im engeren Familienkreiſe das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Mit denſelben freuen ſich ſeine, nunmehr er⸗ wachſenen 4 Kinder, wovon der älteſte Sohn, nach glücklich vollendeten Univerſitätsſtudien bereits in angeſehener Stellung ſich befindet. Hr. Baumann befand ſich vom Jahre 1872 bis zu ſeiner, von ihm aus Geſundheitsrückſichten erbetenen Zurruheſetzung in hieſiger Stadt in öffentlichem Dienſt und hat ſich die Zu⸗ friedenheit ſeiner Vorgeſetzten, ſowie die Achtung der Geſammtbürgerſchaft erworben. + Ein 40jähriges Jubiläum. Am 15. November(. F. ſind 40 Jahre umfloſſen, daß die hieſige Neckar⸗Kettenbrücke dem allgemeinen Verkehr übergeben wurde, und die damaligen ſchönen Feſtlichkeiten werden wohl einem großen Theil der Einwohnerſchaft und Um⸗ gegend erinnerlich ſein. Es war damals ein großes Werk, das hier errichtet wurde, und die Mannheimer Kettenbrücke war als eine Sehenswürdigkeit in allen Reiſebüchern ver⸗ zeichnet. Für das damalige Mannheim war ſie auch hinreichendes Mittel, dem Geſammt⸗ verkehr zu dienen. Heute 63 ſowohl die Stadt ſelbſt, wie auch der Verkehr ſo ſehr ugenommen, daß allſeitig anerkannt wird, daß die Kettenbrücke nicht mehr genügt und wird, will man nicht eine zweite Brücke, die den ſchweren Verkehr aufnehmen ſoll, ober⸗ oder unterhalb der Kettenbrücke erbauen, dieſe ein 50jähriges Jubiläum nicht mehr feiern. Die freireligiöſe Gemeinde dahier hat, nach erfolgter Anſtellung eines ſtändigen Predigers in der Perſon des(akademiſch ge⸗ bildeten) Herrn Gg. Schneider, ſeither Sprecher der freireligibſen Gemeinde zu Wiesbaden, als ihre erſte Aufgabe es betrach⸗ tet für Einführung eines regelmäßigen, ſyſtemathiſch geleiteten Religions⸗ unterrichtes Sorge zu tragen. Derſelbe wird jetzt wöchentlich in drei Abtheilungen, je nach dem Alter der pflichtigen Kinder, im Schulhauſe, Lit. R 2 ertheilt. Wie wir hören, ſo nehmen daran allein aus der hieſi⸗ gen Volksſchule über 50 Kinder theil und ſoll bie auch Seitens des Gemeindevorſtandes an ie Rektorate des Großh. Gymnaſiums, Real⸗ gymnaſiums und höheren Mädchenſchule, ſo⸗ wie der Ludwigshafener Volksſchule das Er⸗ ſuchen gerichtet worden die Schüler die⸗ er Anſtalten, deren Eltern Mitglieder der E 00 Gemeinde ſind, auf den pflicht⸗ gemäßen Beſuch des Religionsunterrichtes aufmerkſam machen zu wollen, worauf der Vorſtand wohl um deßwillen Werth legt, als er ſich bewußt iſt, daß gerade durch einen aller konfeſſionellen Dogmatik entkleideten Religionsunterricht der Samen der Toleranz und wahrer humanitärer Grundſätze in das jugendliche Gemüth gelegt und damit ergänzt werden ſoll, was die Erziehung in Schule und Haus etwa verſäum. Wir ſind der Meinung, daß in dieſem Vorgehen der Vor⸗ ſtand das Richtige getroffen und dadurch viel⸗ leicht auch in weiteren Kreiſen Anregung zum Eintritt in die Gemeinde at. Zu⸗ gleich benützen wir dieſen Anlaß, um darauf aufmerkſam zu machen, daß für die Folge die regelmäßigen Vorträge für die freireligibſe Gemeinde Sonntags Vormittags 10 Uhr im großen Saale der Caſino⸗Geſellſchaft ſtattfin⸗ den werden. 0. Bubenſtreiche. Ein Herr, welcher geſtern früh ſich zum Ausgehen anſchickte, und zu dieſem Behufe ſeinem neuen Ueber⸗ Re anzog, bemerkte zu ſeinen nicht geringen Aerger, daß derſelbe zahlreiche Spritzflecken zeigte. Er glaubte anfänglich, daß dieſe durch Anſtreifen an einen mit Oelfarbe friſch an⸗ Kee Gegenſtand entſtanden. Der K eiderreiniger, zu welchem er ſich begab, be⸗ lehrte ihn jedoch eines Beſſern. Dieſe Spritz⸗ Standesunterſchied Feldwebel Grob⸗ meier zu ſeinem Collegen Fuchſer:„Du, der Meier iſt doch ein impertinenter Kerl; iſt der erſt ſeit drei Tagen Unteroffizier und flucht ſchon ſo, als wenn er Feldwebel wär!“ Der oft begonnenen Sammlung humori⸗ ſtiſcher Grabſchriſten fügt„Carlo Dolce“ in der„Wiener Montagsr.“ als weniger be⸗ kannt die nachfolgenden hinzu. Auf einem baheriſchen Friedhofe zeigt ein Stein die folgende Inſchrift Ließ er der Laune ſchießen die Zügel, Da trank er wohl an zwanzig Krügel; Doch that er einmal dreißig trinken, Da mußte todt vom Stuhl er ſinken. In einiger Verwandtſchaft mit dieſer Grab⸗ ſchrift dürſte die nachfolgende ſtehen: Die Dreizehner⸗ahl War ihm ſtets eine Qual, Da hat er dreizehn Knödl verzehrt Und bald darauf lag er in der Erd. Auf dem Grabkreuze eines Friedhofes in Ungarn iſt folgendes zu leſen: In dieſem Grab liegt Anyos Peter, Die Frau begrub man hier erſt ſpäter, Man hatte ſie neben ihm begraben. Wird er die ewige Ruh' nun haben? Einem luſtigen Ritter von der Nadel und der Scheere wurde von ſeinen Kollegen fol⸗ gende Denkſchrift gewidmet: Er war ein Schneider Leider! Hat nie das Maß getroffen, War oft beſ—, Er hat ſich zerſchnitten die Hand Mit der Scheer, Und hat ſich ſchwer Mit dem Bügeleiſen verbrannt; Da iſt ihm der Faden geriſſen Und er hat ins Gras eu⸗ 98• ne 8“ auf m⸗ Im⸗ iel ard ner ren eit. hn, ien det. bis ten adt Zu⸗ die en. daß nen gen iem Um⸗ ein und eine ber⸗ var int⸗ die ſehr ird, und die er, ieſe hier lbe jen, ir eſt⸗ ſoll eal⸗ ſo⸗ Er⸗ die⸗ der cht⸗ tes der als nen ten anz das nzt Ule der Or⸗ iel⸗ um Zu⸗ auf die öſe n in⸗ her kte, Er⸗ 1 en ch m⸗ )er he⸗ b⸗ er er cht i⸗ e⸗ in b⸗ 15. November. Badiſche Volks⸗Zeitung. flecken, bemerkſe dieſer, können unmöglich durch die Berührung mit Oelfarbe hervor⸗ gebracht ſein, da erſtens alsdann ein oder mehrere Streifen ſichtbar geworden wären und zweitens die Natur dieſer ſpora auf eine Säurelöſung hindeuten; der ſporadiſchen Vertheilung dieſer Flecken nach zu urtheilen, müſſen dieſe mittelſt Ausgießens einer Säure auf das Kleidungsſtück durch bübiſche Hand bewirkt worden ſein. Da dem Herrn gleich⸗ zeitig die Mittheilung gemacht wurde, daß in neuerer Zeit ſehr häufig Herren ihre von Säuren beſpritzten Kleider bei dem Genannten reinigen ließen, deren Wirkung, je nach ihrer Schärfung oftmals nicht mehr entfernt wer⸗ den konnte, und die Beſchädigten gleich ihm ſich in dieſem Falle keine andere Entſtehungs⸗ urſache denken konnten, welche das Verdorben⸗ werden ihrer Kleidung veranlaßte, ſo muß die Annahme des Kleiderreinigers als die einzig richtige Löſung betrachtet werden. Demnach wäre es nun Sache der Polizei auf die nächtlich herumſchleichenden, auf ſolche Bubenſtücke ausgehende Perſonen ein ver⸗ ſchärftes Auge zu richten. GPaſſendes Schͤhwerk. Seit Jahren macht ſich bei den Schuhmachern das Beſtreben geltend, neben einer ſchönen Form das Schuh⸗ werk zu den Füßen 1 58 zu machen und ſtudiren zu dieſem Zweck die Schuhmacher die Anatomie des Fußes. Auch in hieſiger Stadt iſt man zur Einſicht gekommen, daß eine Re⸗ form auch auf dieſem Gebiete nothwendig iſt und hat der Unterſtützungsverein deutſcher Schuhmacher, Filiale Mannheim, die Sache in die Hand genommen und eröffnet am Montag den 16. d. im Lokale zum Pfalzgraf Ludwig K 1, 9/11 einen Lehrkürſus über die Anatomie des Fußes und geometriſche Leiſt⸗ und e Herr Auguſt Schmitt von hier, ehemaliger Schüler der Wiener Schuhmacherlehranſtalt, wird den Unterricht leiten. Wir wünſchen dem Unternehmen den beſten Erfolg. o. Verteſſerungen. Die Werke der bei⸗ den Standuhren auf dem Frucht⸗ und Stroh⸗ markt haben ſich in Folge der im Innern ent⸗ haltenen wärmeren Luft, deren Temperatur durch die zum Zwecke der Erleuchtung der transparenten Zifferblätter zur Nachtzeit hinter denſelben brennenden Gasflammen be⸗ deutend geſteigert wurden, mit Roſt überzogen. Um denſelben künftig zu verhüten, werden eben an den Sockeln der monumentalen eiſer⸗ nen Uhrgehäuſe Luftlöcher gebohrt, wovon auf 990 Seite 4 angebracht werden, um da⸗ durch das Entweichen der dunſtigen und das Einſtrömen friſcher Luft zu ermöglichen. Da⸗ durch hofft man genannten Uebelſtand gründ⸗ lich zu beſeitigen. Saalbau. Die zweite Geſammt⸗Gaſt⸗ vorſtellung der Mitglieder des Heidelberger Stadttheaters findet am Dienſtag den 17. ds. ſtatt und kommt„Der Bettelſtudent“, Operette von Millöcker zur Aufführung. J. Kirchengeſang. Morgen Sonntag den 15. d.., als am Ernte⸗Dankfeſt, wird im Hauptgottesdienſt, Vormittags halb ½10 Uhr, in der Concordienkirche die„Sängerhalle“ unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten, des Herrn Overbeck, zwei Choräle zum Vor⸗ trag bringen und zwar: 1)„Wunderbarer König“ von Neander(1680) und 2)„Großer Gott“ von Peter Ritter(1779). Eine landwirthſchaftliche Verſamm⸗ lung findet am kommenden Sonntag Nach⸗ mittag in der„Krone“ zu Neckarau ſtatt, in welcher eine Beſprechung über Rindviehzucht und Futterbau die Tagesordnung bilden und Herr Landwirthſchaftslehrer Schmezer von den einleitenden Vortrag halten ird. SBeamtenmanier. Zu dem Leichen⸗ Commiſſär kam ein Arbeiter und zeigte an, daß ihm ein Kind geſtorben ſei. Die erſte Frage des Beamten war, haben Sie Geld? Dem Arbeiter kam dieſe Frage etwas ver⸗ blüffend vor und er meinte: Nein Esentſpann ſich ein Wortwechſel zwiſchen Beiden, aus welchem zu entnehmen war, daß in dem Re⸗ vier, wo der Arbeiter wohnte, lauter L. wohnten, die nichts zahlten u. ſ. w. Es wäre doch zu wünſchen, daß ein Beamter ſich etwas mehr Höflichkeit aneignen würde. Selbſt dann, wenn der Arbeiter nicht zahlen kann, muß deſſen Kind doch begraben werden und Dart nicht liegen gelaſſen werden, wie der Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, den 13. November 1885. Norma. Große Oper in zwei Abtheilungen nach dem Italieniſchen. Muſik von Bellini. Unter normalen Verhältniſſen würden wir heute vielleicht in der angenehmen Lage uns befinden, dem Theaterkomite für die Repriſe von Bellinbs Norma einige Elogen zu machen, allein aus unſerem Munde dürfte ein ſolches Lob um ſo unberechtigter klingen, als der eigens dafür ang ſtellte Hofpoet und Hofbrief⸗ ſteller des Theaterkomite s aus höherem Auf⸗ trage dieſes in ſeiner breiten Gründlichkeit beſorgen und daſſelbe als einen Eingriff in ſeine geheiligten zweizüngigen Rechte be⸗ trachten könnte. So überlaſſen wir es denn ſeinem, vom duftenden Balſame des Lobes überſprudelnden Munde, ſeine vertragsmäßige Doſis von Lobhudelei und Complimenten an die richtige Adreſſe abzutragen, dafür, daß uns geſtern Bellini's Norma zu Theil ge⸗ worden. Im Großen und Ganzen wandelte Bellini dieſelben Bahnen, in welche Roſſini die ita⸗ lieniſche Oper geleitet hatte; dabei aber hat es der Erſtere doch verſtanden, ſich ſeine Eigen⸗ art zu wahren und die ihn von dem Letzteren überkommene Form mit einem ſelbſtſtändigen Inhalte zu füllen. Der Gehalt ſeiner Kom⸗ poſitionen iſt 1 85 nicht von ſo reicher Genialität und Mannigfaltigkeit wie bei Roſ⸗ ſini, aber er feſſelt oft durch den Zauber einer beſtrickenden Weichheit und Innigleit, während er allerdings auf der anderen Seite wieder nur zu oft in eine übergroße Senti⸗ mentalität verfällt, Dieſer letztere Umſtand, Beamte meinte. Auch iſt es kaum zu begrei⸗ fen, daß ſchon längſt geſagt worden ſein ſoll, aus dieſem Revier werde kein Todter mehr von der Stadt geholt, weil dieſe Leute nicht zahlten. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 12. Nov. Die in den Jahren 1883/85 erwachſenen Zinſen aus der Stiftung des verſtorbenen deutſch⸗katholiſchen Pfarrers Dr. Brugger ſollen zur Unterſtütz⸗ ung von hieſigen Gewerbetreibenden, welche durch Mißgeſchick irgend welcher Art unver⸗ fchn BeinS lalectclrdthenſünd perwendetwer⸗ en. Der Stadtrath ladet jene hieſigen Gewerbe⸗ treibenden, welche glauben, einen begründeten Anſpruch hierauf machen zu können, ein, ihre Ge⸗ ſuche ſchriftlich mit entſprechender Begründung einzureichen.— Geſtern Abend fand im Saale der Harmoniegeſellſchaft ein gut beſuchtes Eoncert der Wiener Sängerinnen ſtatt unter Mitwirkung des ſtädtiſchen Orcheſters. Die originellen Voxträge der Damen, beſonders die herrlichen Weiſen der Lanner'ſchen und Strauß'ſchen Walzer fanden den verdienten Beifall in reichſtem Maße. Der anmuthige Wiener Dialekt, ſowie die ſtets wechſelnden originellen Koſtume trugen dazu bei, die Wir⸗ kung noch zu erhöhen. Heute findet noch ein zweites Concert ſtatt.— Der hieſige Frauen⸗ verein wird vom nächſten Montag an eine Suppenküche im Marſtallgebäude errichten.— Ein Knabe von Neuenheim machte ſich des Einbruchdiebſtahls ſchuldig und entwendete dabei 4 Mark. Er wurde dabei ertappt und zur Haft gebracht.— Ein anderer Knabe, der hier bei einem Delikateſſenhändler als Verkäufer beſchäftigt war, machte ſich einer Unterſchlagung ſchuldig, wurde zur Anzeige gebracht und ebenfalls verhaftet. Heidelberg, 13. Nov Heute iſt der drei⸗ zehnte des Monats und obendrein noch Frei⸗ kag und unter dieſen ominöſen Zeichen iſt heute nach langer Debatte im Bürgeraus⸗ ſchuß die Einführung des Oktrois genehmigt worden. Es haben dafür geredet die Herren Hertel Bit aus ihren Büchern, dagegen die erren Bierbrauer, Bäcker und andere In⸗ tereſſirte. Es wurde ſogar des armen Mannes gelegentlich gedacht. Der Oberbürgermeiſter drohte mit Demiſſion im Falle der Ab⸗ lehnung. Die Annahme geſchah mit 61 gegen 49 Stimmen. 3 Mitglieder waren nicht an⸗ weſend. Wnehe Pa 13. Nov. Geſtern Nachmit⸗ tag wurde dahier ein Burſche aus Ladenburg verhaftet, welcher im Verdacht ſteht in einem Privathauſe dahier eine Uhr ſammt Kette entwendet zu haben.— Heute Vormittag wurde dahier ein Dienſtmädchen verhaftet, welches ſeiner Herrſchaft in letzter Zeit ver⸗ ſchiedene Kleidungsſtücke und Wollwaaren im Werth von 20 Mk entwendet hat. „Karlsruhe, 13. Nov. Die hieſige Turn⸗ gemeinde hat zu morgen eine Einladung in ihren Vereinsraum ergehen laſſen zum Zwecke der Wahl zweier Abgeordneten zum Kreis⸗ turntage in Neuſtadt a. d. H. Pfälziſche Nachrichten. Annweiler, 12. Nov. Bei Einfahrt des Zuges Nr. 260 von Landau nach Zwei⸗ brücken entgleiſten heute die der Saarbrücker Bahn gehörige Locomotive, der Pack⸗und ein Perſonenwagen, ohne daß irgend welche Ver⸗ letzungen von Paſſagieren oder Zugbedienſteten vorkamen. Die Beſchädigungen der eutgleis⸗ ten Fahrzeuge ſind unerheblich. Die Entglei⸗ ſung fand an einer Weiche ſtatt und ſcheint 99 00 falſche Stellung derſelben herbeigeführt zu ſeinn Kirchheimbolanden, Im Laufe der vorigen Woche waren dahier circa fünfzig junge Burſchen und Mädchen, welche zu je einem Tag Haft verurtheilt waren wegen Beſuchs öffentlicher Tanzbeluſtigungen, im hieſigen Amtsgerichtsgefängniß unterzubringen und mußte deßhalb eine Vertheilung der Häftlinge ſtattfinden, da der Raum unzu⸗ reichend war. Fröhlich Pfalz: Gott erhalt's. Handelszeitung. Effectensocietät. Frankfurt, 13. Nov. Umsätze bis 6½ Uhr Abends- Credit 229½¼ bez.; Staatsbahn 218½ bz. u. G. Galizier 184% bz., Disconto-Commandit 193¼%8g bz. Elbthal 120¾ bz. Dux-Bodenbach 247½ Mittel⸗ 8. Seite. 60/ bz. Gotthard-Aktien 106/ bz. Union 64½¼16. bz. apOt, ung, Goldrente 79 bz. Madridtr Loose 47½ B. Ult. 1871bis 23er Russen 945¾. bz. Egypter 64½ Kleine Spanjer 56/66 bz. 5 pOt Italiener 95 bz, ult⸗ Serb. Reute 78½ bz. compt. 6½ Uhr: Credit 229½ gémischte Nussen 95½¼ Lom- barden 111½ Auf Anre egung der Westhörsen war der Verkehr animirt un 0 auf allen Gebieten steigend. Namentlieh Lon len auf Londoner Käufe getragt Privat-Disconto 2%%0. Wasserstands-Nachrichten. Mannhelm, 14. Noy. Rheinh. 4,05. gef. 0,10, gest, 000, Kehl, 13. Nov. Rheinh. 2,61 gef. 0,03 gest. 0,00. Konstanz, 11. Noybr. 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe 3,79 gefallen 0,06 gestiegen 0,00. HMalnz, 13. Novbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 1,41 gefallen 0,07, gestiegen 0,00. Köln, 13. Novbr. Mitt. Kheinh. 4 08, gef. 0,22, gest. 0,06 Caub, 13. Novbr. 6 Uhr Mgs. Rheinh. 3,09, gef. 0,09 gestiegen 0,10. Coblenz, 13. Novbr. 6 gefallen 0,16, Trier, 13. Novbr. Me 0,0. gestiegen 0,026. Ruhrort, 13 Noybr., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 3,64 gefallen 0,08, gestiegen 0,0. Neueſte Nachrichten. “ Karlsruhe, 13. Nov. Die heutige erſte öffentliche Sitzung der zweiten Kam⸗ mer unter Vorſitz des Alterspräſidenten Roder war vollſtändig durch die Wahl⸗ prüfungen ausgefüllt. Gegen keine der Neu⸗ und Erſatzwahlen hat aus den betr. Wahlbezirken eine Anfechtung ſtattgefun⸗ den. Einzelne Formfehler erklärte die Kommiſſion für irrelevant und beantragte für ſämmtliche Abgeordnetenwahlen die Nichtbeanſtandung, welchem von der Kam⸗ mer zugeſtimmt wurde, ſo daß alle Wahlen giltig ſind. Die Erſatzwahl in Bruchſal iſt quf den 18. ds. bereits anberaumt. Morgen findet die Wahl der Kammer⸗ präſidenten und der Sekretäre ſtatt.— Eine erſte Petition iſt bereits eingelgufen, und zwar von auswärtigen Verſicherungs⸗ geſellſchaften. Heute hielt auch unſer Herrenhaus ſeine erſte Sitzung.— Von den Mannheimer Handwerkern iſt eine Zuſchrift an die Herren Landtagsabge⸗ ordneten gerichtet worden, in welcher die Herren erſucht werden, die übrigens ſchon ſattſam bekannte Forderungen der Innungs⸗ meiſter zu gewähren. Nach mancher Rich⸗ tung haben ſich deren Forderungen er⸗ weitert.— Zu Kammerpräſidenten werden Lamey., Friedrich 2. und Bender 3. vorgeſchlagen. München, 13. Nov., 8 Uhr 35 M. Abds. Sicherem Vernehmen nach ſteht die Aus⸗ weiſung einiger an hieſiger Univerſität ſtudirender Ruſſen, die nihiliſtiſcher Um⸗ triebe verdächtig ſein ſollen, bevor. Fr. Z. Wien, 13. Nov. Am Sonntag findet unter dem Vorſitz des Kaiſers ein gemein⸗ ſamer Miniſterrath in der Angelegen⸗ heit des Ausgleichs ſtatt. Die Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiderſeitigen Re⸗ gierungen ergaben namhafte Differenzen.— Aus Petersburg wird gemeldet: Gleich⸗ zeitig mit dem Ausſchluß des Batten⸗ bergers aus der ruſſiſchen Armee erging die Weiſung an die Reichsrenteien, die alljährlich gezahlten Subſidien im Betrage von 150,000 Rubel nicht mehr auszu⸗ zahlen.— Die Urſache des Rücktrittes des Juſtiz⸗Miniſters Nabokow iſt die Freiſprechung des des Mordes an der Sarah Becker angeklagten Oberſten Miro⸗ nowitſch. Als Nachfolger werden Ma⸗ noaſſein und Polozow genannt.(Fr..) Paris, 13. Nov. Der hieſige Muni⸗ zipalrath beſchloß heuteeine Reſolution wegen Amneſtirung aller politiſchen Verbrecher. Dem Vernehmen nach werden die Intran⸗ ſigenten in der Kammer demnächſt einen ähnlichen Antrag einbringen. Ihr Morgens. Rheinhöhe 3,58 iegev 0,00. 12 Uhi Mittags 158, gef meer 112 bz. Mecklenburger 12. r verbunden ſuit zu großer Eit igkeit des Rhythums hindert Bellini an der Entfaltung einer gehörigen Energie und an der Entwicke⸗ lung der höchſten Leidenſchaften. Leicht ver⸗ ſagen ihm da die Kräfte und er bringt es nur zu kurzen, leicht ermattenden Anläufen. Bellini's volle Eigenart und Meiſterſchaft aber auch ſeine Schwächen: übertriebener Rhythmus und weichherzige Sentimentalität treten auch in ſeiner Norma nur allzu deut⸗ lich hervor, wiewohl er mit dieſer Schöpfung ſeine vorhergegangenen Opern an dramatiſcher Lebendigkeit übertroffen hat. Dieſelbe gehört zu den beſten Werken der italieniſchen Schule jener Zeit und verdient es daher ſchon allein aus Intereſſen von Zeit zu Zeit dem muſikverſtändigen Publikum vorge⸗ führt zu werden. Im Großen und Ganzen können wir mit der geſtrigen Vorführung der Norma einver⸗ ſtanden ſein, zumal wir in Frau Seubhert eine des uneingeſchränkten Lobes würdige Adalgiſe, in Herrn Gum einen ſtimmlich glücklich ver⸗ anlagten Severus und in Herrn Mödlinger einen trefflichen Oroviſt beſitzen, das Haupt⸗ intereſſe concentrirte ſich geſtern aber doch ſpeziell 610 die Norma, als welche ſich Frau Groß in ihrer neuen Eigenſchaft als Mitglied unſeres Hoftheaters vorſtellte. Der Erſatz für Fräulein Wagner iſt ſehr raſch gefunden worden und wir haben nach der geſtrigen Vorſtellung die Ueberzeugung gewonnen, daß wenn auch Frau Groß über ſo reiche und ſchöne Stimmmittel nicht verfügt, wie ſolche ihre Vorgängerin in glücklicheren Tagen beſaß, dieſelbe doch eine Stütze unſeres Opernxepertoires in dieſem Winter ſein wird. Frau 60 9 entwickelt eine große Gewandt⸗ heit und Routine im Spiele, verfügt über eine aute Schule, die lich namentlich in der leich⸗ ten Bewältigung der Coloraturen äußert und ihre Stimme, der allerdings in den höheren Lagen der Zauber der Jugendkraft abgeht, klingt in der Mittel⸗ und tieferen Lage noch immer kräftig und ſympathiſch. Theater⸗Nachrichten. Maunheem. Frau Annette Eſſipoff, welche am 29. d. im Caſino⸗Saale eine Matinöée ver⸗ anſtaltet, hat am 6. November im Frankfurter Muſeums⸗Concert einen ſo bedeutenden Er⸗ folg erzielt, daß die Künſtlerin ſich entſchloſſen hat, dort Ende November auch ein eigenes Concert zu geben. Zwei Stücke und ſechs Akte wird uns der nächſte Premieren⸗Abend des„Wallner⸗The⸗ aters“ in Berlin bringen.„Der Vielge⸗ liebte“, Schwank in 3 Akten nach dem Fran⸗ zöſiſchen des Labiche von Franz v. Schön⸗ than, und„Unter uns“, Luſtſpiel in 3 Akten nach dem Franzöſiſchen des Dumanoir, frei überſetzt und bearbeitet von S. Lederer und K. Skraup— das ſind die nächſten Novitäten des„Wallner⸗Theaters“. Die Prohen ſind bereits im Gange, der Tag der Aufführung iſt aber noch nicht feſtgeſetzt, da„Hippokrates“ und„Meſſa⸗Dora“ noch viel Anziehung auf das Publikum üben. Unter den Papieren des plötzlich verſtor⸗ benen Dr. Damroſch iſt das Manuſcript einer Oper, betitelt„Romeo und Julia“, auf⸗ gefunden worden. Das Seltſame bei der Sache iſt, daß kein Mitglied der Familie des Doctors ſelbſt eine Ahnung davon hatte, daß derſelbe eine Oper komponirt hatte. Das Manuſcript trägt die Jahreszahl 1862. Zu jener Zeit war Dr. Damroſch Kavellmeiſter zu Breslau, 80 Paris, 13. November. Blanc erklärt öffentlich, er würde eine definitive Wahl zum Vizepräſidenten der Kammer ableh⸗ nen. Die Opportuniſten ſchlagen daher Prouſt vor.— Belgien ſandte einen zweiten Delegirten zur Münz⸗Konferenz, deſſen Inſtruktionen ſeinen ſchließlichen Beitritt zur lateiniſchen Konvention ſehr wahrſcheinlich machen. Paris, 13. November. Prouſt hat eine Kandidatur als Vicepräſident abge⸗ lehnt, die Opportuniſten ſtellen Jules Roche auf, doch iſt es ungewiß, ob die Radikalen dieſe Kandidatur acceptiren. Da die Kandidatur des bisherigen Quä⸗ ſtors Nadaud von den Radikalen ange⸗ fochten wird, beſchloß die heutige Ver⸗ ſammlung opportuniſtiſcher Deputirter, ihn fallen zu laſſen, wenn die Radikalen ſtatt Boyſſet Ballue als Kandidaten der Quä⸗ ſtur acceptiren. Die Rechte portirt Reille für einen der drei Quäſtorenſitze. Konſtantinopel, 13. Nov. In der geſtrigen Sitzung der Konferenz ſtellte die Pforte folgende Anträge: 1) die Pforte ſoll gnmeinſam mit den anderen Mächten den Fürſten Alexander auffordern, Ru⸗ melien mit ſeinen Truppen zu verlaſſen; 2) der Sultan würde ſodann einen außer⸗ ordentlichen Kommiſſar mit der Zuſtim⸗ mung der Mächte nach Rumelien ſenden, um daſelbſt bis zur Wahl eines definitiven Gouverneurs die Autorität auszuüben und 3) eine gemiſchte Unterſuchungskommiſſion ſoll die Wünſche der Rumelier während der Dauer dieſer proviſoriſchen Verwal⸗ tung prüfen. Es gilt als wahrſcheinlich, daß über die beiden letzten Vor⸗ ſchläge eine Einigung der Mächte zu Stande kommt, daß aber hinſichtlich des erſten Punktes Frankreich und Eng⸗ land dabei bleiben, daß die Aufforderung an den Fürſten lediglich im Namen der Pforte erfolge.— Die für Sonnabend anberaumte Sitzung der Konferenz wurde wegen Unwohlſeins Nelidoffs auf Sonn⸗ tag verſchoben.— Die Nachricht, Eng⸗ land beantrage die Anhörung der Wünſche der Bulgaren durch eine Kommiſſion ad hoe, iſt trotz dagegen erhobenen Wider⸗ ſpruches richtig. Die Abſicht geht klar dahin, Zeit zu gewinnen, damit inzwiſchen die Wahlen beendet werden. Die Gefahr dieſer Verſchleppungs⸗Taktif iſt die, daß Serbien durch dieſelbe zur Aktion gedrängt wird. Die Konferenz iſt bisher über die Aufſtellung des akademiſchen Grundſatzes der Herſtellung des status quo ante nicht hinausgekommen. Dem türkiſchen Antrage auf eine diesbezügliche Aufforderung an die Bulgaren, hält England bisher die Noth⸗ wendigkeit entgegen, den oben erwähnten Schritt vorhergehen zu laſſen. Italien hält es mit den Dreikaiſermächten, Frank⸗ reich, trotz der Tendenz, ihnen zur Seite zu bleiben, ſteht England näher. Die Tür⸗ kei iſt von einer an Willensloſigkeit gren⸗ zenden Zurückhaltung. Galveſton, 13. Nov. Die in der ver⸗ floſſenen Nacht in einer kleinen Gießerei ausgebrochene Feuersbrunſt breitete ſich, von einem heftigen Sturme angefacht, auf eine anderthalb engliſche Meilen lange Strecke bis zum Seeufer aus, Bis jetzt ſind mehr als 700 Wohngebäude eingeäſchert. Zahl⸗ reiche Familien ſind obdachlos. Der Scha⸗ den, ſoweit er ſich bisher überſehen läßt, wird auf 4 Millionen Dollars geſchätzt. ** Galveſton, 14. Nov., 11 Uhr 10 M⸗ Nach näheren Ermittelungen ſind die Zer⸗ ſtörungen durch die Feuersbrunſt nicht ganz ſo bedeutend wie zuereſt gemeldet wurde: 52 Häuſerkomplexe mit 300 hölzernen Häuſern, meiſt Wohnhäuſer ſind niedergebrannt. 500 Familien ſind ob⸗ dachlos. Der Schaden wird auf andert⸗ halb Millionen geſchätzt. Briefkaſten. Abonnent E. H. in H. Die Abliefe⸗ rung unſerer Zeitung an das hieſige Poſtamt erfolgt Nachmittags 3 Uhr, für die Stationen der Main⸗Neckarbahn um 2 Uhr. Für den dortigen Platz könnten wir eyent, eine ſchnellere Expedition eintreten laſſen, wenn ſich eine Agentur dorten errichten ließe. Wir bitten um gefl. genaue Angabe Ihrer w. Adreſſe, um weiteres ſchriftlich zu erledigen. Wit ſchen uns veranlaßt, auf die von E. H. Oehmig⸗Weidlich in Zeitz gefertigte Zahn⸗ paſta hinzuweiſen, welche unter allen ange⸗ prieſenen Zahn⸗Präparaten das geeignetſte Mittel zur Erhaltung ſchöner weißer Zähne und Zerſtörung jedes üblen Geruches im Munde iſt. 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Der Fäulniß der Zähne, ſowie dem damit innig verbundenen Zahnſchmerz wird durch regelmäßigen Gebrauch dieſer Paſtamit ſicherem Erfolg entgegengetreten Derjenige, welcher mit dieſer Zahn⸗ Auf die preiswerthen Genres unſeres reichhaltigen Lagers in rer⸗* Sl erlauben uns beſonders aufmerkſam zu machen: Winterpaletots neueſte Favons von M..— bis M. 40.— paia ben Berſuc genc hnden Jaquets loſe und anliegend ausgeführt F5FF E lichen Gebrauch nehmen. In ovalen Glasdoſen per St. 50 Pfg.· „ runden„ 8 viereck. Porzelandoſen„ 80 Pfg. Im Verkauf bei A. Arras, Coiffeur, Mannheim. Grändlichen Zitherunterricht (Methode Ph. Grasmaun) ertheilt gegen mäßiges Honorar 11171 Elegante Winterpaletots in Noppe, Plüſch ꝛce.,„ 20.—„„ 19.— Mantelets in ca. 150 verſchiedenen Faxons„„ 14.—„„ 300.— Kindermäntel für jedes Alter paſſend.— an. Anfertigung nach Maaß unter Garan ief ir guten eleganten Sitz. un Prima Wiener Zuſchn eider. J. Lang. 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Es wird alſo Eure Schuld ſein, wenn Ihr Euer angeſtammtes Heim verlaßt und Euch in Verhältniſſ' begebt, in die Ihr Euch in Euren Jahren nur ſchwer hinein⸗ leben werdet.“ Entweder verſtand der alte Schmied nicht, oder er wollte es nicht verſtehen. Ruhig legte er Hammer und Nagel aus der Hand, verſchränkte die Arme in einan⸗ der und trat dicht vor den Beſucher hin mit den Worten: Ihr wollt mich wohl obenein noch verhöhnen? Ihr wollt mir's verargen, wenn ich das Haus verlaß', in das Ihr die ungeſunden Ideen der neuen Zeit gepflanzt habt? Nicht einen Stein auf dem andern habt Ihr gelaſſen. Keine Spur mehr iſt vorhanden von der alten ehrwürdigen Hufſchmied'. Wahrlich, ich find' mich leichter mit meinen ſchwieligen Händen in das Gewerb' eines Goldarbei⸗ ters hinein, als in die Verhältniß, die Ihr allhier eingeführt habt. Und dieſer⸗ halb, mein' ich, braucht Ihr Euch nicht zu wundern, wenn ich mein angeſtammtes Heim verlaſſ' und mich in einem neuen Haus zur Ruh' ſetz'!“— Der junge Mann ſah mit naſſen Augen auf Frieda. Die Troſtloſigkeit ſeiner Züge verrieth, daß er die letzte Hoffnung aufgegeben hatte. Er ſenkte das Haupt und wollte ſich zum Gehen wenden. Da ergriff Frieda mit raſchem Entſchluß des Vaters Arm. „Lieb' Väterchen!“ bat ſie ſchmeichelnd, „geh' doch mit dem Rudolf. Sieh Dir noch einmal Hammer und Ambos an, und nimm Abſchied von den alten Werkzeugen, die von Alters her mit Ehren gehandhabt ſind. Haſt Du denn nicht gehört? Dein Ambos ſteht noch auf der alten Stell' und des Ahnen Hammer ſoll heut den erſten Schlag darauf thun— mit ſo gewaltiger Kraft, wie keine Menſchenhand ſie aufzu⸗ bieten vermag!“ „Der Dampf iſt's, der ihn hebt und nicht der kräft'ge Arm des Mannes!“ grollte Hafflinger,„ſo was kann ich mir denken! und nun genug der Narrheiten, Schlimm genug, Kleine Mittheilungen für Haus u. Landwirthſchaft. Vetroleum darfnicht angewendet wer⸗ den, um das Ungezieſer am Vieh zu vertreiben.— Es iſt ſchon häufig vor An⸗ wendung des Petroleums als Vertreibungs⸗ mittel des Ungeziefers an den Hausthieren, beſonders am Rindvieh, gewarnt worden, weil oft in Folge deſſen die Thiere zu Grunde gingen, Nachfolgende Fälle beweiſen wieder deutlich, welche böſe Folgen das Einreihen mit Petroleum haben kann. Ein Jäger rieb ſeinen ſehr werthvollen Jagdhund, um ihn von leichtfüsigen Blutſaugern zu befreien, ge⸗ gen das Haar am Nacken und auf dem Rü⸗ cken ſtark mit Petroleum ein. Sofort verlor ſich die Freßluſt bei dem Thiere; es zitterte am ganzen Leibe, winſelte vor Schmerz und ſtarb ſchon innerbalb acht Tagen.— Ein junger Landmann rieb 19 Kühe und Stiere mit Petroleum ein, um ſie von ihren Blut⸗ ſaugern zu befreien. In Folge deſſen ſtarben zwei Stiere in den erſten Tagen und alle ü⸗ brigen Thiere kränkelten. Das Haar hatten ſie faſt gänzlich verloren und waren überall mit Wunden, wahrſcheinlich in Folge ſtarken Ableckens, bedeckt. Bei einigen Milchkühen war in den erſten Tagen das Euter ganz blau und die Striche ſtark angeſchwollen Gegen rheumatiſche Taußbheit iſt nach Dr. Oſiander der warme mittelſt eines Trich⸗ ters in's Ohr geleitete Waſſerdunſt eines der wirkſamſten äußeren Mittel Man kann das Waſſer auch auf aromatiſche Kräuter gießen am beſten aber ſoll die Wirkung ſein, wenn man demſelhen beim Kochen ein wenig Knob⸗ lauch oder Zwiebeln zuſetzt. Mehrere Fälle die noch nicht ganz veraltet waren, ſind auf wenn die ebrwürd'gen „Eatfergung von Fettflecken aue Ba⸗ Werkzeug' der Schmiede Hafflinger in ſo ſchlechter Umgebung paradiren müſſen, noch ſchlimmer, wenn ſie im Dienſte des Neu⸗ heitsſchwindels thätig ſein müſſen,— ſehen will ich's nicht. Ich brauch' das alte morſche Herz noch für Weib und Kind und kann es mir nicht brechen laſſen! Das iſt mein letztes Wort!“ „So iſt Alles für mich verloren, Alles!“ ſchluchzte Börner!„o Mann mit dem ſtein⸗ harten Herzen, das in Vorurtheilen er⸗ ſtarrt, wenn Du wüßteſt, für wen ich dieſe ſchöne glänzende, fruchtbringende Welt auf⸗ gebaut, und wenn Du wüßteſt, welch' eine Welt Du in mir zerſtört haſt, für immer vernichtet haſt!“ Er wankte hinaus. Hafflinger ſchüttelte den Kopf. Noch einmal faßte Frieda des Vaters Hand: „Väterchen! liebes gutes Väterchen! ſiehl er weint. Willſt Du ihm nicht wenig⸗ ſtens auf eine herzliche Weiſ' Lebewohl ſagen? Er hat's nicht verdient, daß Du ſo ſchroff biſt! nein, wahrlich nicht! Bedenk', daß er's iſt, dem Du das ſchöne neue Haus verdankſt. Bedenk' welcher Art unſer Schickſal jetzt wär', wenn der Robert das Grundſtück an ſich gebracht und uns gequält, uns verjagt und mittel⸗ los in die Welt'naus geſtoßen hätt'? Der Rudolf war Oein beſter und brapſter Göſell und Du haſt immer ſo viel auf ihn gehal⸗ ten, als er noch den Pferden aus dem Dorf die Huf' beſchlug. Was kann er dafür, daß ſein Geiſt ſo übermüthig ward, daß er alles ins große und außerordent⸗ liche trieb? Sein Herz iſt das alte geblie⸗ ben und er meint's ſo gut und treu mit uns, wie Niemand auf der Welt!“ „Gib nach, Johannes!“ bat auch die Mutter,„verlaß' unſer alt' Haus ohn' Groll und ohn' einen Feind zu hinterlaſ⸗ ſen. Sieh' Dir noch einmal den alten Amboß und den Hammer des Ahnen an, drück' dem Rudolf Börner die Hand und — ſprich ein herzliches Abſchiedswort zu ihm!“ Im Antlitz des Meiſters zuckte es. Er fuhr mit dem Aermel über die Augen und wandte ſich ab. Blitzſchnell gewahrte Frieda die ſeeliſche Erſchütterung und haf⸗ tig raunte ſie dem Vater die Frage ins Ohr: „Ich darf ihn alſo zurückrufen, lieber Vater?“ „Jal“ nickte Hafflinger,„ich will ihm den Willen thun. Er ſoll nicht ſagen, daß ſein früherer Meiſter in Groll von ihm geſchieden iſt!“ „Rudolf!“ rief Frieda jubelnd und ſtieß heftig die Thür wieder auf, welche ſich ſoeben hinter dem Hammerherrn geſchloſſen hatte. „Lieber Rudolf!“ Nur einen Augenblick lag ſie in den Armen des jungen Mannes. Dann tra⸗ ten Beide wieder ein. „Hört, Börner!“ nahm der Meiſter in ruhigem Tone das Wort.„Ich hab' per⸗ ſönlich nichts gegen Euch und wenn Ihr auch im Prinz'p mein Feind ſeid, ſo hat das noch nichts mit dem Herzen gemein, wie mein Kind richtig bemerkt. Hier nehmt meine Hand und nun geht voran und zeigt mir, wie Ihr des Ahnen Ham⸗ mer und Ambos eingericht' habt.“ „Es freut mich, Meiſter, daß Ihr an⸗ dern Sinn's geworden ſeid!“ ſagte Börner, in die dargebotene Rechte ſchlagend. „Kommt und ſeht, wie der Hammer gehoben wird, vielleicht lenkt der Allgüt'ge Herz, daß Ihr mir auch den Schatz hebt. Sie traten ins Freie heraus. Als ſie unter der hohen Portalwölbung hinſchrit⸗ ten, welche die Verbindung zwiſchen dem neuen Hauſe und dem von Fabrik⸗Gebäu⸗ den eingerahmten Hofe bildete, fielen ihre Augen auf die feſtlich gekleideten Fabrik⸗ arbeiter, welche auf dem Wege nach dem Werkſtättenraum ein Spacier bildeten. In dem Augen⸗lick, in melchem der voran⸗ ſchreitende Hammerherr in den Hofraum hinaus trat, entblößten ſich fämmtliche Häupier und im donnernden Judelchor klang es:„Hoch lebe unſer Hammerherr, unſer Meiſter und väterlicher Freund, Rudolf Börner.“ Still und mit würdevoller Freundſich⸗ keit dankte der junge Mann, während Haff⸗ linger mit zui Erde geſenktem Antlitz folbte. Keinen Blick warf der alte Schmied auf die mit Blumen⸗Guirlanden geſchmückten Gebäudefronten, keinen Blick au die mäch⸗ tigen vergoldeten Merall⸗Buchſtaben, wel⸗ che, über dem Eingangstbor prangend, den Namen des Beſitzers bezeichneten. All' dieſe Neuerungen aren ja nicht für ihn, der ſtets mit eiſerner Konſequen' am Alt⸗ her ebrachten gehalten, nur die Wer⸗ zeuge ſeiner Verfahren, den lieben alten Ambos, den prächtihen Hammer des Ahnen, wollte er mit einem letzten Gruß beehren und dann für immer ſche den. Und nun ſtanden ſie in dem hellen ſau⸗ ber gefegten Raum, mitten unter den ko oſ⸗ ſalen Dampfhämmern und Ambeßen, um⸗ wogt von Rädergeraſſel und ſchrillem Eiſen⸗ klang, umſprüht von Funken und abermals umgeben von heiteren kräftigen Männer⸗ geſichtern, welche geſchäftig ihres Amtes warteten. Und auf den alten mit Krän⸗ zen umwundenen Ambos in der Mitte der Halle und den darüber drohenden, kunſtvoll in die Maſchinerie eingezwängten Hammer deutete jetzt der Beſitzer und wandte ſich im feierlichen Tone an den ehemaligen Meiſter: „Wir ſind am Ziel, Meiſter! Der Jo⸗ hannistag iſt erſchienen und mit ihm löſe ich mein Verſprechen. Möge der erſte Schlag des Ahnen Hammers, der auf den Ambos fällt, auch das Vorurtheil zerſprengen, das in Eurem Herzen gegen mich und die neue Zeit Wurzel geſchlagen hat. Einen anderen Wunſch habe ich nicht.“ Er gab dem in der Nähe ſtehenden Ar⸗ beiter ein Zeichen. Dieſer, mit dem Me⸗ chanismus des Fallhammers vollſtändig vertraut, griff gewandt in den Hebel, wel⸗ cher die Verbindung mit der Kolbenſtange des Dampfeylinders bewirkte, während — Börner mittelſt einer anderen ſechniſchen Vorrichtung das raſche Einſtrömen des Dampfes überwachte. In geſpannter Er⸗ wartung ſah Hafflinger, wie der blumen⸗ geſchmückte Eiſenkoloß ſich hob und in ra⸗ pider Geſchwindigkeit ununterbrochen auf den Ambos niederſank. Wuchtig und hart fielen die Schläge und es war, als über⸗ töne der Ahnenhammer alle übrigen Ko⸗ loſſe an Helligkeit und Schrillheit des Klanges. „Urtheilt, ob ein Menſchenarm im Stande iſt, ſolche Schläge ununterbrochen zu führen, Meiſter!“ wandte Börner ſi an Hafflinger.„Nur der menſchliche Geiſt vermag es, der die gewaltigen Kräfte der Natur zu ſeinem Dienſt heranzieht.“ Allein der alte Schmied hörte nicht da⸗ rauf. Die dunkeln Augen blitzten unter den eisgrauen Haarbüſcheln unverwandt und beinahe mit dem Ausdruck des Ent⸗ ſetzens auf den Ambos, bis er endlich ſei⸗ nem Erſtaunen Worte lieh durch den Aus⸗ ruf:„Der Ambos wankt!“ „Was iſt das? Der Ambos ſenkt ſich 2 rief es laut in der Nähe der Männer und von allen Seiten eilten die Arbeiter herbei. Mit alles übertönender Stimme gab der Fabrikherr den Befehl zum Anhalten des raſtlos hämmernden Koloſſes. Allein dazu war es bereits zu ſpät. Der rothe Ziegel⸗ boden zerbarſt plötz ich, wie vom Blitze geſpalten. Der Ambos verſank mit don⸗ nerndem Gepolter in die Tiefe. Dröhnend und ſchrill klang es von unten herauf. „Er iſt auf Eiſen gefallen!“ nahm der Hammerherr in bedeutungsvollem Tone das Wort,„gebt Acht, wir werden noch mehr der Wunderdinge erleben! Hört ihr Leute. ſchafft ſofort eine Leiter und die nöthigen Hebewerkzeuge herbei!“ Raſch zerſtreuten ſich die Männer, um den Auftrag des Herrn auszuführen. Der alte Schmied aber hatte ſich auf den kalten Fußboden niedergeworfen und den Kopf tief in die Höhlung hinunter gebeugt. Sei⸗ ne funkelnden Augen ſuchten die Finſterniß zu durchdringen, aber dunkel wie ein bo⸗ denloſer Abgrund gähnte das Grab unter ihm. „Geduld, Meiſter!“ tröſtete Börner, „dort kommen meine Arbeiter mit der Leiter und mit Stricken und Eiſenſtangen. In fünf Minuten werden wir ſehen, was es mit dem Loch im Fußboden für ein Be⸗ wenden hat.“ Der Arbeiter erſchien mit der Leiter. Eine Laterne wurde angezündet und Bör⸗ ner und der alte Hafflinger ſtiegen in D Gruft hinab. Sie befanden ſich in einem ſchmalen, mit Steinen ausgemauerten Raum. Bas bleiche Licht der Laterne fiel auf eine ſchwere eiſerne Kiſte. „Das iſt der Schatz, Meiſter, den Euer Ahn' gemeint hat!“ rief der Hammerherr, „der Ambos mußt' in den Grund geſchla⸗ gen werden. Das hätt' ein menſchlicher Arm nicht zuweg gebracht. Der Dampf⸗ hammer mußt's thun. Nun urtheilt ſelbſt, wer Schatz und Hammer gehoben hat.“ (Fortſetzung folgt.) —————— pier.— Nichts iſt unangenehmer ſtbrender. ſchreibt Krätzer in den„Neueſten Erfindungen u. Erfahrungen“, als in koſtbaren Büchern Feitflecken zu haben, und dürfte es manchem Leſer nicht unlieb ſein, ein Mittel kennen zu kernen, welches ſelbſt veraltete Fettflecke aus Papier entſernt. Es iſt dies Benzol⸗Magne⸗ ia. Ich bereite mir ſelbige, wie folgt; Ge⸗ rannte Magneſia miſche ich mit ſo viel rei⸗ nem Benzol, bis eine Maſſe entſteht, welche nach einiger Zeit krümelig wird. Will man nun einen Fertfleck aus Papier entſernen, ſo reibt man mit ein wenig dieſer Maſſe den be⸗ treffenden Fleck behutſam mit dem Finger ein und klopft die Kleinen Magneſiakrümelchen dann ab. Friſche Flecken verſchwinden ge⸗ wöhnlich ſofört, veraltete nach zwei⸗ und drei⸗ maliger Anwendung. Ein Hauptvortheil die⸗ ſer von Hirzel iſt der, daß faſt die feinſten Papiere nicht davon angegriffen werden und ſelbſt die ge⸗ druckten Buchſtaben nicht darunter leiden, höchſtens ein wenig lichter werden. Das Präparat kann in Glasbüchſen mit luftdicht eingeriebenen Glasſtopfen aufbewahrt werden. Stahlvergoldung auf kaltem Wege. Man löst möglichſt ſäurefreies Goldchlorid in Waſſer, 9 dieſer Löſung das Dreifache an Volumen Aether zu und 95 nach 24 ſtün⸗ digem Stehenlaſſen die ätheriſche von der wäſ⸗ ſerigen Schichte ab. Taucht man nun in dieſe ätheriſche Goldlöſung blank polirten Stahl, 5 überzieht ſich dieſer augenblicklich mit einer chönen Goldſchichte. Um den Stahl mit Gold ſchön zu eiſeliren, übergießt man einzelue Stellen des Stahls mit Lack oder Firniß, gravirt in dieſe die gewünſchte Zeichnung und entfernt nach der Vergoldung die Lack⸗ reſp. dieſe Weiſe geheilt worden, Firnißſchichte mit Alkohol oder Terpentinöl. Für andere Metalle als Stahl iſt die galva⸗ niſche Vergoldung vorzuziehen. Reinigung der Hühnerſtälle.— So⸗ gleich nach dem Oeffnen des Hühnerſtalles, ſobald die Hühner alle herausgelaufen ſind, empfiehlt es ſich, in einer irdenen Pfanne auf glühenden Kohlen ohne Flamme ſo viel Schwefelblüthe zu verbrennen, daß der Rauch oder Dampf des Schwefels ſo dicht und ſtark wird, daß derſelbe in alle Theil, Winkel, Riſſe und Fugen hinlänglich eindringt, wobei der Stall bis Mittag gut verſchloſſen bleibt. Als⸗ dann wird Thüre und Schieber geöffnet, da⸗ mit ſich der Geruch versicht und friſche Luft vollſtändig Zutritt hat. Auf dieſe Weiſe wird das Ungezieſer des Geflügels vollſtändig ge⸗ tilgt, und haben die Schwefeldämpfe keinen nachtheiligen Einfluß auf letzteres. Vorſicht iſt nur inſofern geboten, als man bei An⸗ wendung dieſes Mittels die bei unvorſichtiger Handhabung desſelhen entſtehende Feuersge⸗ ſahr nicht aus den Augen läßt. Ueher das Waſchen von Salat und Gemüſen gibl der„Oeſterr.⸗ungariſche Obſtg.“ Fölgende beherzigenswehrte Rathſchläge. Vor Allem darf das Waſchen immer erſt direet vor der Zubereitung ſür Küche oder Tafel geſche⸗ hen. Katoffeln, Möhren, Sellerie ꝛc. verlie⸗ ren ihren eigenthümlichen feinen Geſchmack 6585 durch das Waſchen. Bringt man im Sommer Blumen⸗ und anderen Kohl in Be⸗ rührung mit Waſſer, ſo verdirbt dieſes die Kohlarten raſch und nimmt ihnen den Wohl⸗ geſchmack. Noch ſchlimmer iſt es mit den Salatarten: wenn ſie überhaupt gewaſchen werden müſſen, ſo thue man es unmittelbar vor der Zubereitung und entferne alles Waſ⸗ ſer dann durch Ausſchütteln und Schingen in einem Bindfadennetz, Durchſchlag oder einer geholk worden, deſto feiner und friſcher ſchmeck, er. Iſt der Salat ganz rein— und dies g von jeder Sorte— ſo bereitet man ihn am beſten ungewaſchen zu; ebenkuell aber laſſe man ihn nicht länger als wenige Minuten im Waſſer. 5 Ligueur aus Hagebutten.— Um die Hagebutlen, bekannklich Früchte der wilden oder Heckenroſe, zur Liqueurbereitung verwenden zu können, läßt man ſie am Strauch, bis ſie einen gelinden Froſt bekommen haben; daun pflückt man ſie ab, zerquetſcht ſie, gießt auf einen Liter Hagebutten drei Iter Leinen, Brauntwein, ſetzt ein Pfund weißen geſtoße⸗ nen Candiszucker hinzu und ſtellt die ganze Miſchung in einem ſteinernen Kruge oder ei, ner Flaſche auf acht Tage an den fen. Dar⸗ nach gießt man die Löſung durch, faben Pre füli ſie in Gläſer und verkorkt dieſelben ſorg⸗ ültig. Dechen der Roſen. Der ſicherſte B terſchutz für hochſtämmige, niedri veredelte und wurzelechte Roſen iſt das en derſelben, welches je nach der Lage P9 de Okt. vörgenommen werden kann, Mit de Eindecken warte man, bis die exſten leich Frbſte vorüber ſind, und verwende dann mub ichſt trockenes Material, Fichten⸗ oder Ta nenzweige. Laub als Decke zu verwe empfiehlk ſich weniger, da gern die daxunter hauſen und nicht ſelten Stümm und Zweige benagen. Gegen Huſten iſt der Salbeithee Frankreich und England ein ſehr Hausmittel. Zur Bereitung wer viel getrocknete Salbeiblätter, als m drei ingern faſſen kann, mit Lite hendem aſſer die 90 e Serviette. Je kürzere Zeit er aus dem Boden löffel voll Honig zugeſetzt. Und drei ſtarke ffel vi 1 Dieſer Thee wird Taas über 2 2. 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Die Kleinen ermahnend, noch ein Weilchen hübſch ruhig in dem Zimmer zu bleiben, damit ſie den Kaffee für Mama und Alle kochen könne, ihnen ver⸗ ſprechend, ſie bald zu holen, verließ ſie das Zimmer, um langſam in ihre Wohn⸗ ſtube zurückzukehren. Dort lag Magda vor dem Bilde der büßenden Magdalene auf ihren Knieen und rang betend um Vergebung ihrer Schuld. Ihre Gedanken waren zu Worten geworden und die alte Frau, welche unter der Thür der oen erſchienen, dort jäh zuſammenfahrend und erbleichend ſtehen blieb, hoͤrte ſte. Auch ſie wird Dir vergeben, alſo klang demüthig und doch auch wieder hoffnungsfroh der Schluß des Gebets der Knieenden, denn wie unſer Heiland jener dort die Sünden der Liebe verzieh, ſo hat er durch den Mund ſeines Prieſters auch Dir, der Reuigen und Büßenden vergeben! Geſtatte in Deiner Gnade und Güte, daß auch ſie, die Mutter, die ſchwergekränkte, mir die Sün⸗ denſchuld vergibt! Da hörte die Betende in ihrer Nähe den Namen nennen, dann klang es mit rauhen, zitternden Tönen: Magda!— der Reuigen hat die Mutter längſt vergeben! Großmutter! ſchrie Magda mit thränenerſtickter Stimme auf, vom Boden emportaumelnd, um in die ausgebreiteten Arme der alten Frau, an das doch noch immer warm pochende Mutterherz zu ſinken. Mehr vermochte ſie nicht zu ſpreiſen. Auch Mutter Bernis konnte nur mit Mühe die Worte ſtammeln: Herr Gott, ich danke Dir! Dann weinten beide einander in den Armen haltend, ſich aus. und ihre Thränen wurden dem Herrn dort oben zum ſchönſten reinſten Dankgebet. Als die erſte Aufregung dieſes unerwarieten und ergreifenden Wieder⸗ ſehens vorüber war, faßte die alte Frau den Kopf Magdas mit beiden Händen, und barg ihn, wie den eines Kindes an ihre Bruſt. Nun blickte ſie lange in das bleiche und doch noch immer ſo ſchöne Antlitz, als ob ſie b63 jungen Mädchens Züge wieder erkennen wollte und ſprach dann in rauher, rührender Herzlichkeit: Du böſes Kind, haſt die alte Großmutter lange— lange auf dieſen Augenblick warten ſaſſen! Daß Du wiederkehren würdeſt, wie jenes Bild es dort zeigt, bereuend und gebeſſert, das wußte ich— mein Herz ſagte es mir. Doch zu lange faſt haſt Du geſäumt, denn viel Zeit Deiner Heimkehr zu harren hat die alte Mutter Bernis nicht mehr. Gottlob, daß Du end⸗ lich gekommen biſt— daß ich dieſen Augenblick— daß ich Beine Reue toch erlebt habe! Ich verdiene ſolche Güte noch nicht, liebe, gute Großmutter, flüſterte Magda, in ihrer Freude erröthend und den Blick niederſchlagend. Doch meinen Worten, dem Drange meines Herzens— ein neues Leben zu be⸗ ginnen, darfſt Du glauben. Dein Mutterkuß hat mich entſühnt und geweiht, wie das die Sünden Wort und der Segen des Prieſters. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volls⸗Zeitung Mannheimer Sladt⸗Amzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. G4. Fortſetzung.) Zwei Uhr mußte nicht mehr fern ſein und wenn das Unwetter den Himmel nicht verfinſtert, ſo würde das Licht des jungen Tages ſich bald ge⸗ zeigt und der in banger Angſt Harrenden neuen Muth und Hoffnung gemacht haben. Doch finſter blieb die Nacht und Ilſe war allein auf ihre Seelen⸗ kräfte angewieſen zu erſtarken und zu hoffen. Da wurde die Stille der Nacht durch das leichte Geräuſch nahender unterbrochen und Ilſe zog ſich hinter die bergenden Vorhänge zur Nun ſchlüpfte Margot im Nachtgewande in das Zimmer. Ihre glühenden Blicke hatten ſofort das Glas auf dem Tiſch vor dem Bett ge⸗ ſucht— jetzt griffen die Finger gierig darnach und ein triumphirendes häß⸗ liches Lächeln verzerrte ihre Züge. Das Glas war leer, ſein Inhalt ver⸗ ſchwunden. Er iſt aufgewacht— hat den köſtlichen Schlaftrunk bia auf den letzten Tropfen genommen! Wohl bekomm' es ihm! keuchte es mit einer teufli⸗ ſchen Freude aus ihr hervor, indem ſie das Glas wieder niederſetzte. 955 neigte ſie ihr Antlitz über das des Schlafenden und flüſterte ihm hoͤh⸗ n u: Nun ſchlafe lieb' gut Onkelchen— und träume ruhig weiter von Demer Ilſe! Dieſe unſchuldige Freude muß ich Dir wohl noch gönnen, es iſt Deine letzte, wie Dein Schlaf Dein letzter ſein und Dich glücklich in die Ewigkeit hinüberleiten wird— Gute Nacht! alter, ſchwacher Mann! von Deiner Margot von allem Erdenleid erlöſt. Gute Nacht!— Auch ich will jetzt ruhig ſchlafen gehen! Mit trotzig erzwungenen feſten Schritten verließ ſie das Gemach. Unſelige! rief Ilſe, als die Thür ſich hinter Margot geſchloſſen hatte, ihr nach. Gehe und ſchlafe, wenn Du es in Deinen Sünden vermagſt Mir hat Gott vergönnt Oein verbrecheriſches Werk zu vernichten und ſo in etwas die Schuld zu ſühnen, die ich an dem beſten der Väter begangen. Gehe und ſchlafe in dem Glauben, daß Dein entſetzliches Thun gelungen iſt, ſeine Tochter— die arme Ilſe wird über den Vater wachen. Sie fürchtet Dich nicht mehr. Dann warf ſie ſich vor dem Lager auf die Knie nieder und betete für den geretteten, ihr nun auch wohl wiedergegebenen Vater. Elftes Kapitel. Magdalena und die Wunder der Geige. An dem nun abgelaufenen Tage war es, wo Felir und Ma Begleitung des Herrn Hendrik de Voß ihre Reiſe von Rotterdam nach Heimath angetreten hatten. Das rauhe Regenwetter, welches ſie von Abfahrt an begleitete, war, je näher dem Ziel der Reſe, ie ſtürmiſ Er. Aus PFerdina — 0 Zn jedem annehmbaren Preiſe werden abgegeben: Zwirn⸗ und engl. Tüllgardinen, Kinder⸗, Damen⸗ und Mädchenſchürzen, Kinder⸗, Damen⸗ und Herrenkragen, Binden, Sächfiſche und Schweizer Stickereien ꝛc. ꝛc. 9977 Bei Abnahme des ganzen, noch neu aſſortirten Waarenlagers, gebe ſolches 20 unter dem Selbſtkoſtenpreis. 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Felix wollte die Reiſe unterbrechen, wie der Arzt es angeordnet hatte, um der Schweſter Ruhe zu gönnen, doch dieſe beſtand in einer ſo entſchloſſenen Weiſe auf der Weiterfahrt, daß der Bruder nachgeben mußte. So langten ſie denn erſt in der Nacht nach elf Uhr, und unter einem wahren Aufruhr der Elemente in der Vaterſtadt an, von drei ſchweren Kanonenſchüſſen gleichſam begrüßt, deren ernſte Bedeutung den beiden Männern nur zu gut bekannt war. Sie ſollten die Bewohner, beſonders die der untern und der Hafenſtadt warnen, ihnen ſagen, daß die Nacht genaht und größte Vorſicht geboten ſei, da bei dem ſchon mehrere Tage andauernden heftigen Sturm die nächſten Stunden ver⸗ hängnißvoll werden könnten. Beſonders auf Magda machte dieſer Einzug in die Heimath unter dem Brauſen des Sturmes und ſtrömendem Regen einen tiefen Eindruck, und ſehr ernſt geſtimmt langte ſie im Gaſthofe an. Die Ge⸗ ſchwiſter hatten einen ſolchen aufſuchen müſſen, da ſie gegen Mitternacht die alte Großmutter nicht mehr heimſuchen konnten, dabei aber ein Hotel gewählt, das in allernächſter Nähe der Hellſtedt lag. Die Nacht verging, der Morgen kam endlich heran, wenn auch noch gegen ſieben Uhr eine trübe Dämmerung in den Straßen herrſchte. Das Wetter hatte ſich womöglich noch verſchlimmert, das Waſſer ſtieg mit der Fluth fortwährend und in den unteren Stadttheilen waren Fluß und Kanäle bereits über ihre Ufer getreten. Dabei dauerte die Fluth noch zwei volle Stunden an und geſchah kein Wunder, ſo war ſchon jetzt Noth und Elend genug zu befürchten. Doch traten noch andere, im Bereich der Möglichkeit liegende Umſtände hinzu, ſo konnte die Stadt und ihre Bewohner entſetzliches, unabſeh⸗ bares Unglück treffen. Ein Wagen war nicht aufzutreiben und nachdem die Geſchwiſter noch eine Weile gezögert, entſchloſſen ſie ſich endlich gegen acht Uhr, ſo gut als möglich in Mäntel eingehüllt, durch den vom Winde gepeitſchten Regen den Weg nach der nahen Hellſtedt zu ſuchen. Herr de Voß verſprach bald nach zukommen, da er die erſten Augenblicke des Wiederſehens den Geſchwiſtern un⸗ geſtört überlaſſen mußte. Felit und Magda betraten das wohlbekannte Haus und übermächktig ſtürmte plötzlich die Erinnerung auf Beide ein, im Verein mit den Gedanken der Reue, welche ſie hierher geführt. Magda ſah den kleinen Laden, in dem ſie einſtens unter anderen Verhältniſſen geweilt; ſie ſah Ihn lebendig vor ſich, mit den dunklen, blitzenden Augen, den verlockenden Worten auf den Lippen, Ihn, mit dem ſie dann geflohen war und der nun auf eine ſolche entſetzliche Weiſe ſich von ihr hatte losreißen müſſen. Das war das Ende eines Lebens, ſo toll und luſtig begonnen, in fündigem Leichtſinn fort⸗ geführt, um endlich in Schande und Blut zu enden. Sie ſchauderte und mußte die Hände vor das Antlitz ſchlagen, der Geſichte zu wehren, die nun von allen Seiten peinigend ihr näher treten wollten. Felix gedachte jener ſchönen, märchenhaften Zeit, wo er ſeine Ilſe gefunden— die er nun ſo lange hatte meiden müſſen und nach der plötzlich eine Sehnſucht ihn über⸗ kam, die ſein Herz zu ſprengen drohte. Trotz des Regens hatte er beim Betreten der Hellſtedt einen Blick nach dem Fenſterf ſeiner ehemaligen Giebel⸗ ſiube geworfen und da war es über ihn gekommen. Der Schweſter tiefe regung bemerkend, ließ er dieſe für einen Augenblick in den von außen ge⸗ Iſenen Laden eintreten, ſich zu ſammeln, wo Beide denn auch mit Be⸗ aung der Beſitzer ihre durchnäßten Kleider ablegten. Auf ihre Frage tter Bernis wurde ihnen die Antwort, daß die alte Frau oben in SSοοοοοισ Gosser Ausverkauf 54 von ſämmtlichen Holzſchnitzereien, als: G Garderobehalter, Handtuchhalter, Verkäufe von Liegenſchaften wie Verpachtungen werden jederzeit angenommen Schlüſſelbretter, Wandmappen, Zeitungs⸗ 3 bretter, Staub⸗& Bürſtenkaſten, Schlüſſel⸗ ſchränke, Schirmſtänder, Rauchtiſche ꝛc. bedeutend unter dem Selbſtkoſtenpreis. Voxräthig in allen en Carl Komes, P 2, 1 Vis--vis dem Kaiserl. Pestamt. NB. Cataloge von ſämmtlichen Spiel⸗, Leder⸗ und Galanterie⸗Waaren auf gefl. Verlangen gratis und franco. 7 5 22— Löpfe, Loeken, Chignon, Toupet⸗Scheiteh werden anf das Feinſte ausgeführt. F. N. Werck, 10686 Perrückenmacher& Friſeur, D 4, 6. 8 4 Zahnarit Stern, E 1, 16, 2, Et. 11465 90 9180 — 335— ihrer ſei und uun begannen ſie langſam die Stufen der morſchen Treppe zu erſteigen. Laß mich zuerſt bei ihr eintreten, Bruder, flehte Magda mit zitternder Stimme und Felix, immer heftiger erregt, vermochte ihr nur durch einen Hän⸗ dedruck bejahend zu antworten. Als ſie an die Stubenthür gelangt waren, zögerte Magda, die Hand auf den Drücker des Schloſſes zu legen. Doch Felix, die Augen voller Thränen, die Lippen feſt zuſammengebiſſen, munterte ſie durch Geberden dazu auf, dann flog er die Treppe weiter hinan, ſo lange bis er kommen dürfe, bei dem Bewohner der Giebelſtube, wer es auch immer ſein möge, eine Zuflucht zu ſuchen. Magda klopfte ſchüchtern an und als nach einer Weile keine Antwort erfolgte, öffnete ſie langſam die Thür und trat ein. Die Stube war leer. Wohin Magda auch ſpähend ſchaute, von Mutter Bernis vermochte ſie keine Spur zu entdecken. Dafür trafen ihre Blicke den alten Kupferſtich der büßenden Magdalena auf dem Deckel des ſeltſamen Holz⸗ kaſtens und unwillkürlich faltete ſie ihre Hände wie zum Gebet. In dieſem Bilde ſah ſie ſich ſelbſt, zerknirſcht, ihre Sünden bereuend vor dem Heiland, ſeine Füße mit ihren Thränen benetzend. In ſolchen Gedanken verſunken, das Herz zu Gott erhoben, war Magda vor dem Bilde der Büßerin, die nun doppelt ihre Patronin ge⸗ worden war, in die Knie geſunken und das Haupt auf die Bruſt geſenkt, betete ſie. Sie hörte nicht den leiſen ſchlürfenden Tritt der Mutter Bernis, die langſam, von den Kindern kommend, zu ihrer Wohnung hinunterſtieg. Die alte Frau war ſchon ſeit Stunden wach und hatte bereits mancht Wanderung, Trepp auf, Trepp ab gemacht. Ihr erſter Gang galt den Schlafzimmer Ilſens; dieſes war leer, unberührt ſtand das Bett in dem Alkoven. Doch die kleine Jeanne, ein Bild lieblichſter Unſchuld, ſchlief ruhig in ihrem Bettchen, wie Paul in dem Nebengemach. Mit gefalteten Händen blickte die glückliche Alte auf das Mädchen, das ihres Blutes war, um dann wieder durch die offene Thür ſich an dem blühenden Knaben zu erfreuen, der ihr ja auch gehörte. Dann betete ſie für die Kinder, für die Mütter und ihren Felir. Leiſe kehrte ſie hierauf in ihr Zimmer zurück, denn ſie hätte es nicht über das Herz bringen können, die Kleinen jetzt ſchon zu wecken. Nach der Mutter fragte die Alte nicht; ſie wußte ja wo Ilſe war— wenn ſie auch keine Ahnung hatte, von dem was Jene zur Zeit erlebte. Iſt es gethan, iſt ihre Aufgabe vollbracht, wird ſie wiederkehren und bis dahin kann die alte Großmutter ſchon wachen. So ſagte ſie ſich ihre Stube ordnend und für das Frühſtück ſorgend. Damit kam ſie indeſſen nicht weit, denn kaum fand ſie die Wohnſtube in gewohntem ſauberen Zuſtande, als ſie abermals den Weg zu den Kindern antrat und ſich bei dieſen niederſetzte. Paul erwachte zuerſt, dann Jeanne und die erſten Fragen beider galten der Mama, die ſie gewöhnlich beim Erwachen an ihrem Bettchen fanden. Nun war es die alte Großmutter, welche bei ihnen wachte und dieſe hatte Mühe, die Kinder zu beruhigen: Mama habe ausgehen müſſen, werde jedoch bald wiederkehren und den lieben Kindern ganz beſtimmt Herrliches mitbringen. Dieſe vielverheißende Verſprechung brachte Alles raſch wieder in's Geleiſe und nun ließen beide ſich von der etwas rauhen Hand der Großmutter waſchen und anziehen. Es dauerte eine geraume Weile, bis die alte Frau, welche derlei Hantirung längſt verlerm hatte, damit fertig geworden war und als die Kinder endlich ſauber und nett wie die Püppchen daſtanden, war es bereits acht Uhr geworden. Wie Mutten 4 15. Nobember⸗ Badiſche Nolks⸗Zeitung. 2 Geile? beſcheidenem Nutzen anbietet. DBie EaffeePrennerei F. empfiehlt ihre vorzügliche, nach Bolländischer Brennart cmit einem kleinen Zuckerzuſatz) dunkel gebrannten Sorten als die Billigſten und Beſten. 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Keſchloſſen. 11570 F 190 Stebplas auf d. Gallerie M. 1. Deutſche Reichsfechlſcul eeeeeeenee—ꝗ 1 cl U 1, 2, Gambrinus-Keller. U 1, 2 ——————— 0 Mannheim. 99 9* 4„ 16 N m Kaufmänniſch er Verein. aen ters g hr menber] zimmer der Reſtauration„Silberner Samſtag, den 14. Nov. 1885, Abends 8 Uhr im großen Saale Kopf“ F 2, 10 Sonntag, den 11. Okt,, Nachmittags von 3 Uhr an Oeffentlicher Jeſtball bei gut beſetztem Orcheſter(Dragonermuſik) mit Feierabendverlängerung und des Saalbaues 11529 Son bochfeinem Bier ReS Sehtudltr-erſunnkuug. 225 Balc, — 1 eaSen Fiedeeheeh eeen, en,cge, ce] Seſen r fü lee, EEaisersütte. Forum⸗Scene),„Die Wallfahrt nach Kevelaar“ von Heinrich Heine,„Die Lahrer Reichswaiſenhauſe. Sonntag, den 15. November 1885 0 0 e Um zahlreiches Erſcheinen bittet fli 2 l r Ni Uglieder ſind Abonnementskarten à Mk. 10.— für ſümm e11618 Gorter n d 5 in 115 6 7 Der Sorkand. Oeffen icher S eſt 0 kungen K. Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. Sohler und m Zeitungskios 3 3 3 Nachmittags. Rer ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Lubwigshafen zu haben. abelöb. Steuografen⸗Verein. Anfang 3 Uhr Nachmittag 11578 Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗„ Lokal: Prinz Friedrich, B 6, 6. V. Nenenſtein karten abzugeben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Montag und Donnerstag: Elementar⸗ E 1 8 Nass SS ECk E 1 8 Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der. Unterricht. 8„e8· 3 Dienst d Freitag: 8 Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Unterrſct(debatenf Samſtag und Sonntag Männergeſangverein Schtwetinger⸗Vorfadt Senelas Pipregingen an ueah 5 Austich von Prima liche Zuſammenkunſt. annheim. Anmeldungen nimmt der Vorſtand F Sonntag, den 15. November 6 Uhr— Orisberband— 0 5 zur Feier des VII. Stiftungfestes 8 us der Brauerei Chr. Si 5 Musikalische A ffö deutſcher Gewerk⸗Vereine e kriſchgebackenen Süchen, wenn U8S1 5 E 1 11 Ung Hrteneren der Maſchinenbauer. 11685 Srinn. mit nachfolgendem Tanz im Saale des Ba auses, Samſtag, 14. Noobr,, Abends 3½½ Uhr unſere aktiven und paſſiven Mitglieder 5 115 Berſammlung 1, 15 B2. ETF. 1148 er Borſtand. Ludwigshafen a. Rh. 6/ ortsverein der Schuhmacher. Samſtag, den 15. November 1885: Narren Geſellſchaft„Blockes. Montag, 16. Novbr., 3— 0 Uhr—— W D, FE* 1 12 Am Montag, den 16. November, Abends halb 9 Uhr im Lokal„goldner Falken“, 8 1, 15 S S 21 SSSKt⸗ DSusammenkunrft Verſammlung. bei unſerem früheren Blockes⸗Bater, 11 zahlreiches Der Kn Sſchn—— FEarthie. Pius Hild, Wirthſchaft zur weißen Taube. kale. Muſik— kaum hörbar!— Aber 112 Wir laden ſämmtliche Narrenfteunde, ſowie unſere alten Mitglieder wegen Liederſtranz. 8 Näheres im Lokale ſelbſt. e volliählig ein. Liſte zum Einzeichnen neuer Heute Samſtag Abend. uhr E. Ki tamüller, Die Alten Blockes. Gesammtprobe, 11682 Neue Hieſelſtraße 22. DSS — B. November Badiſche Volks⸗Zeitung. Seltee eee eeeeeeee eeee 10 0 f 9 Sonntag, den 15. November 7 9 4 220—8 —große chts-Ausſtellung 5 von 11 Uhr Vormittags ab, bei Viſcloſerer Thüre u. findet kein Verkauf ſtatt. Planken, D 4, 9. L. Steinthal. Planken, D 4, 9. frei. 5 0 55 64 24— 7 Wei 7 R 0————— Uuterſfühungsverein deutſcher Shuhmacher.Thenter in Weinheinſé 3,§. Holländer Hof 6 5& 2 8 2 Sonntag früh Schweinsknöchel g 4 Piliale Mannheim. Schwarzen Adler(Taug) mit Sauerkrant 90 hausgemachte Unſeren Mitgliedern zur Nachricht, daß am Montag, 16. ds. Mts., Sonutag, den 15. 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N iſd G SPsammlun Zur Anfertigung naoc ddss. 05 U zali, E A EN Un kx 1 Uug im Lokal„Weiße Taube.“ 8 Große Auswahl in fertigen 90 mit Tauz in den Lokalitäten des„Badner Hofes“, wozu die verehrlichen L 3 Compiettsn Anzügen, Kaiser- Mänte 10 mit Familienangehörigen hierdurch freundlichſt einladet 8 0 Herbst⸗ und Winter-Paletots Der Borſtand. wozu ganz beſonders einladet 11643 für Herren und Knaben. EEEEEEEE EBEEEEEEEEEEG EE Der Vorſtaud. S AALBAU. Dienſtag den 17. November 1885. Erſte Gaſtrorſellung Geſaugprobe, Bayr. Hilfsverein. Montag, 16. Nov., Abends 9 Uhr 11646 Der Vorſtaud. Geſaugverein„Concordia“ Anzüge und Ueberzieher für Kinder. 11387 Specialität in Hamburger eugl. Lederhosen. Nur ſolide Waare, ſtreug ſeſte Preiſe und reelle Bedienung. 98 5 des Geſammtperſonals des Heidelberger Stadttheaters. S 8 M. Tr alltmann. — Generalverſammlung. H I, 5. Breitestrasse. H 1, 5. 5— 90900 8 85 fortwähr täglich von i Ste IStu 61 t. Scheeeſee e Rigi-Diorama h, Mäberes die ig, ſour. ünteiche und zählreiches Er⸗—— late. 81 einen bittet SEEEEEEE RNNEII. EEEEEMEEEE 11579 Der Vorſtand. 2 0 Großer Mayerhof. Großh. Had. Hof-Sssagund Mationaltheater 5 9 2 0 0 8 5 6 An Dente Samſtag Abend 110 Malrer⸗ und Steinhauer 1 8 Hauptstrasse 127, Mittelpunkt der Stadt. 11166 15 83 99 2 Vollständig neu hergerichtete Zimmer, bürgerlichen Mittagstisch, reich- ſicherungsgeſetzes. Th. Hell. Muſik von C. 1 haltige Speisekarte. Reine Weine. Cirile Preise. Den Herren Reisendeu 2. Wichtige Vereinsangelegenheit.„„F 3 60 empfohlen. Trambahn vor dem Hause Um zahlreiches bittet Puc,) ſeine Gemahlin. G e — 8 0 22. 11627 Der Vorſtand. Pu 4 1 i rau Se 1 Earl Müller, 8—55 Droll,) Oberon's dienende Geiſterrr Gerlo Lank. früher Hotel-Koch und langjähriger Restaurateur im„Gold Stern“ N ck ſch E Huon von Bordeaux, Herzog von Guienne Herr Gum. 2 8 80 E U MboO En. Scherasmin, ſein Knappe 5 Herr Kraze. 7 7 5 9 Henn Samſtag Abend 8 Uhr 5 al Raſchid, Calif von Bagdad 1 Ersammlung. Rezia, deſſen Tochter 8 Frau Groß. Reſtauration Zellmeiſl in Ludwigéhafen S ene 537 55 8 Fatime, Selavin und Geſpielin der Rezia„ Fräul. Sorger. 1(vormals„Heim geſellige Unterhaltung Namuna, Baſe der Fatime Frau Schlüter. empfiebit fortwährend ſein vorzügliches mit Schnookentanz, e — wozu einladet 11653 Roſchana, deſſen Gemahlin Frl. v. Rothenberg, Ef. B PDortbier Ser Berkete, Ef dfer Sn eik ele 0 5 8 Erſter Sarazene. Herr Oitt. aus der„Suyeriſchen Frauerei⸗Geſellſchaft Kaiſerslautern.“ Zweiter Sarazene. Herr Starke. 8 Hasen-Ragont u. Kartoffelklöse. Heidelberg. Hotel und Weinrestaurant Pfalzer HKoor, Fachnerein. Montag, 16. d. M. Abends ½8 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal J. Gutfleiſch 1 2, 7. Tagesordnung: 1. Die an den Reichstag zu richtende Petition in Betreff des Unfallver⸗ Für gute, warme and kalte Speiſen jeder Art, ſowie prompte und aufmerkſame Bedienung iſt beſtens geſorgt. 11443 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ganz ergebenſt ein C. Zetlmeisl. 135 Germanig. Morgen Sonntag, Abends 8 Uhr Abend⸗Unterhaltung im Lokal, nozu die Mitglieder freundl, einlavet Der Borſtand. Neckarau. Gasthaus„un Eichbaum-“ Zum Beſuche meiner Lokalitäten lade ein geehrtes Publikum, ſowie ver⸗ ehrliche Vereine und Geſellſchaften, denen Saal mit Klavier unentgeldlich zur Verfügung ſteht, ganz ergebenſt ein und ſichere bei prompter Bedienung gute Speiſen und Geträuke zu. 10942 Hochachtend 12, 13 Zum Oſenloch C2, 13. Ganz Mannheim u. Umgegend kenut ihn, denn er macht munter. Prima Herxheimer Federweißen, (Liter 15 Pfg., Sachſenhäuſer Export⸗Apfelwein, ſowie Lager⸗ bier wie Oel empſtehlt ſtehlt 1162⁸ Heinrich Reifſel. NB. Jeden Samſtag Schlachtparthie. Ph. Rathgeber. 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Feen, Elfen, Meermädchen, Große vom Hofe des Califen, weibliches Gefolge der Rezia, Leibwache des Califen, Sarazenen, Seeräuber, Sclaven, ſchwarze und weiße Haremsdiener⸗ Die vorkommenden Tänze und Gruppirungen ſind arrangirt von Frau Gutenthal und ausgeführt von derſelben und dem Balletperſonal, 9 Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pf. 9 eeeeeeee 821 zu haben. Aufaug 6 Ahr. Eube 9 Ahr. Saſſeneröſfaung 70 Jyr⸗ Die Freibilletts ſind für hente aufgehoben. Große Preiſe. Pe 0 2, 9 und amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen und Vermiethen.— Oelgemülde. 4 ————— Ital Maronen Kürzlich hatten wir Gelegenheit einer * 27 0 Vorſtellung der hieſigen Singſpielgeſell⸗ à Ctr. 11 Mk. ſchaft„Fidelio“ anzuwohnen und Kastanien können wir von den Leiſtungen der beiden Dnettiſten Herren Schröder und à Otr. 14½ Mk. zu haben 11655. Jakobl, ſowie des Originalkomikers und U 2, 2. Mimikers Herrn Buück, nur lobens⸗ „Alte Pfalz.“ Herrn Wilhelmi anerkennend erwühnen Prima Hammelfleiſch, 70 und 50 Pfg. Kalöfleiſch 54 Pfg, Kuhſfeſſeg 40 Meber, J 2, 8. werthes ſagen. Beſonders der Leßtere verſtand es die Lachmuskeln ſeiner Zu⸗ hörer in Beſtändiger Bewegung zu er⸗ halten. Ebenſo müſſen wir des Pianiſten Heute Abend Wurſt⸗ J ſuppe und hausge⸗ machte Würſte. 11624 Seb. Ruyy. 8. Seite. Feste Preise.] Wieuer Grosses in den modernsten— Winter-Paletots zu M. 15, 20, 25, 30, 36—60. Herrenanzöege Nin nur guten decatirten xein wollenen Stoffen zu M. 25, 28, 30, 36, 40—5 Halon- und Hochzeits-Auzüge in feinem Kammgarn zu M. 40—60. Joppen, Hosen, Schlafröcke Ste, Tür Knaben stets xeichhaltiges Lager in Das Neueste der Mode in überraschend grosser Auswahl für Herren u. 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Erwerbung einer Liegenſchaft. 8. Umwandlung der alten Actien von Guldenwährung in Math währung, unte. Abrundung auf M. 1900.— beziehungsweſ Erhöhung des Aktienkaottals ohr fl 300,000 auf M. 00,000— 9. Ausgabe eines 4/½0/ Obligationsanlehens im Betrage 500 M. 200,000.— Die Herren Aktionäre werden gierzu eingeladen mö erſucht, 1. Aktien längſtens bis zum 73 November uf owerem Lomptoi! P0⸗ zulegen, wogegen denſelben eine Stiemakarte ausgehanoigt vird Mannheim, den 25. Oktober 885. Der Auſſihtsrath der Mauuheiner Attienbrauerei. Der Vorſitzende: EMmII Kahn. Hötel Portugal. Nur bis 8 e Meſſer und ohne aſter werden Nagelſiſtel und Muttermale ſchmerzios binnen wenigen Minuten für immer entfernt Eingewachſene Nägel werden kunſtvoll für 11 beſeitigt Sprechſtunden von—4 Uhr. Mäſſel, Operateur. Sonntags für unbemittelte uneutgeltlich. Frdul 8 8 S I1000 —— — en-BPricket Marke oſferirt. U1, 1. Friedrich Grohe. U1) Kölniſches Waſſer von Joh. Chr. 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