—— Abonnementspreis: N aller Expebftionen und Trägerinnen.— 4. ſtalten des deutſchen die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme und Feiertage. Herausgeber Or. Jur. Hormann Daas in Mannheim, — ———————— 277. — Uuſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalenver. Am 25. November. Das deutſche Reich gibt das beſchä⸗ Schauſpiel, daß 900 gleicher Beit zwei Kaiſer, Ludwig der Bayer zu Aachen, Friedrich der Hahsburger zu Bonn gekrönt wurden. Von beiden Thronbewerbern hat⸗ ten ſich die Kurfürſten, jeder von ſeinem Manne, die Wahlſtimmen abkaufen laſ⸗ ſen mit abenteuerlicher Geldſumme, mit Hausgut und mit Reichsgut, 1812. Ankunft der franzöſiſchen Armee an der Bereſina. Um den Uebergang über dieſen Fluß zu hindern, griffen die Ruſſen die Franzoſen mit Macht an. Dieſe wehren ſich aber mit der Kraft der Verzweiflung. 1819. Der Congreß der deutſchen Bundes⸗ ſtaaten in Wien eröffnet; er war hauptſäch⸗ lich durch die freiheitliche Bewegung der Zeit veranlaßt worden. 187. Der König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen entſetzt den Erzbiſchof von Köln. 1870. Thionville wird von deutſchen Trup⸗ Hen beſetzt. 1877. Die Montenegriner beſetzen Spizza. Ein feierlicher Moment. Die„Heſſiſche Morgen⸗Zeitung“ be⸗ lichtet über die Hinrichtung Lieske's;„Der Richtblock war von dem Beil⸗ ſchlag theilweiſe geſpalten, wenngleich er noch zuſammen⸗ hielt. Der Delin quent hatte einen ſolcheen Stiernacken,(2 daß der Scharfrichter zu außerge⸗ wöhnlicher Kraftleiſtung aus⸗ holen mußte. Die Blutlache um den Richtplatz erſtreckte ſich auf ei ner Seite bis auf mehrere Fuß und mit Entſetzen wandten ſich die Zuſchauer ab und flohen förmlich dem Ausgang zu.“ Das war der feierliche Moment. Zweifelt Jemand daran, daß dieſer Moment feierlich war? Nun, ſo gehe er in ſich und leſe den offiziöſen Bericht! Derſelbe ſchließt mit folgenden Worten: „Alle Anweſend en hatten das Gefühl, daß hier durch einſchweres Verbrechen in feierlichet Weiſe geſühnt war. Und es ſind leider nicht nur offiziöſe Zeitungen, wie Die „Norddeutſche“, welche dieſen Schlußpaſſus aufgenommien und ihm die weiteſte Verbrei⸗ tung geſichert haben. Wir ſind demſelben leider guch in Zeitungen begegnet, welche 13¹4. mende Ire ienct 50 I. Auswärte durth die Raſt 65 Ufg. zan abonneirt in Mannheim bei der Expedition k 8. 2, ſowie bei uswürt⸗ allen eiches und den Brieſträgern. bei der Sonn⸗ (Mannheimer Organ für Jedermann. voltsblatt.) es mit der civiliſatoriſchen Miſſion der Preſſe ernſt zu nehmen vorgeben, z. B. der„Nat.⸗Ztg.“. Wir wollen annehmen, daß es nicht die leitenden Redakteure des letztgenannten Blattes waren, welche dieſen Paſſus unbeanſtandet paſſiren ließen, ſon⸗ dern daß durch irgend einen unglücklichen Zufall derſelbe nicht geſtrichen wurde, was bei andern Zeitungen, die auch den offi⸗ ziöſen Bericht aufnahmen, geſchehen iſt. Den Offtziöſen aber und noch mehr den noch weiter rechts ſtehenden Zeitungen, welche ſich mit ihrer Frömmigkeit brüſten, trauen wir ohne Weiteres zu, daß ſie dem erwähnten Paſſus mit großem Be⸗ hagen Aufnahme gewährt haben. Das ſind dieſelben Blätter, die ſich über die Zunahme der Rohheit beklagen und die Prügelſtrafe für rohe Subjekte eingeführt wiſſen wollen. Gibt es aber eine größere Gefühlsrohheit, als ſie ſich in dem Schlußpaſſus des offtziöſen Berichtes aus⸗ ſpricht? Wer das Spritzen des Blutes, das Fließen einer enormenBlutlache, das Entſetzen und die Flucht der Zuſchauer bei dieſem Drama als feierlich erklärt, der ſteht auf dem ſittlichen Niveau eines Nero, eines Königs Thibo von Birma, oder eines Königs von Dahome. Deren feierlichſte ee————————————————— dieſen nicht abwehren können, wogegen uns nichts zwingt, den heiligen Ge⸗ ſetzen der Natur in die Arme zu greifen, um das Leben eines Einzelnen, gewaltſam zu vernichten. Wir geben zu, daß ge⸗ bildete und humane Menſchen den Augen⸗ blick, mit der Abſchreckungstheorie vollſtän⸗ dig zu brechen, noch nicht für gekommen halten. Kein edler Menſch aber wird die Hinrichtung als eine„feierliche“ Handlung begrüßen; wenn er ihre Noth⸗ wendigkeit erkennt, wird er doch immer dieſe angebliche Nothwendigkeit tief be⸗ klagen. Bei unſern Officiöſen iſt die Hinrich⸗ richtung ein„feierlicher Act“, die eng⸗ lichen Officiöſen geben ſich Mühe, ſie zu einem„Act des Anſtandes“ zu ſtempeln. Ueber die Hinrichtung des Anführers der Aufſtändiſchen in Canada, Louis Riel, berichtet ein Reuter'ſches Telegramm, ſie ſei„mit Beobachtung des nöthi⸗ gen Anſtandes“ erfolgt. Feierlich und anſtändig! Warum nicht lieblich, herrlich, erhaben, himmliſch? O, über euch Scheinheilige! Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Lebensmomente waren diejenigen, in denen ſie ihr Auge am Blute lechzten. Blut!— Ja, es iſt eine edlere Flüſ⸗ ſigkeit, als ſelbſt der herrlichſte Champag⸗ ner, und es übt noch heute ſeine berauſch⸗ enden Wirkungen. Daran kann man am beſten erkennen, welche Schichten der menſch⸗ lichen Geſellſchaft, welche politiſchen Par⸗ teien auf der Höhe der ſittlichen Welt⸗ anſchauungen unſerer Zeit ſtehen, welche nicht. Welcher ſiegreiche Feldherr wäre heute noch ſo gefühlsroh, im Anblick eines ſter⸗ benden Soldaten an die hiſtoriſche Feier⸗ lichkeit des Moments zu denken, den er ſoeben erlebt! Auch ihn erfaßt in dieſem Augenblick das Gefühl tiefer Wehmuth, herzlichen Mitgefühls mit den Leiden des ſterbenden Kriegsgefährten. Wir geben zu, daß ein mancher Menſch die Nothwendigkeit der Todesſtrafe aner⸗ kennen kann. Wir ſelbſt verſtehen zwar die Nothwendigkeit nicht, wir haſſen die Todesſtrafe ſo als den Krieg, obwohl wir guten Sitten. Politik verdirbt die Dieſen Ausſpruch muß Eugen Richter an ſich er⸗ fahren, denn ſeine Sitten und nament⸗ lich ſein Umgang mit Menſchen hat ſehr gelitten.„Seitdem Eugen Richter Redakleur geworden, hat er der Reihe nach die großen„freiſinnigen“ Berliner Blätter(und auch die auswärtigen) in einer Weiſe angerempelt, die unmöglich der von ihm vertretenen Sache nützlich ſein konnte“— ſo zu leſen in dem Or⸗ gan des Herrn Moſſe,„Berliner Tage⸗ blatt““— Und nun heißt es an dieſer Stelle weiter: Er(Richter) hat ange⸗ ſichts eines kompromittirenden journaliſti⸗ ſchen Mißerfolges es an Verdächtigungen, Angriffen und Beleidigungen gegen die freiſinnigen Blätter nicht fehlen laſſen. Nach dem Moſſe ſchen Blatt ſind auch „Voſſiſche Zeitung“,„Volkszeitung“ und „Berliner Zeitung“ von Herrn Richter beleidigt, reſp. angegriffen worden. Die „Volkszeitung“ ſoll er gar aus der Reihe Die Aureigon werden von allen Aunoncen⸗Expednionen, von Agenturen und Trägerimten, ſowie im Berlag entgegengenommen. Arſertianmsprers: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20. Pſe, eklamen 30 Pfg. 8 Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botationsdruck der Ur. B. Haan' ſchen Huchdruckerei, EG,. der talholicchen Eptlalkirtbe in Mannheimer Stadt. Anzeiger und Handels⸗Zeitung. Mittwoch, 25. November 1885. der freiſinnigen Blätter hinausgedrückt haben. Das glauben wir nun nicht an⸗ nehmen zu dürfen, denn die„Berl. Volks⸗ Ztg.“ ſteht auf einem bedeutend höheren Standpunkt als Richter'ſche Weisheit zu erklimmen vermag.— Ueber das Klima in Weſtafrika ſpricht ſich der Sekretär des franzöſiſchen„Afri⸗ kareiſenden“ de Brazza, v. Chavannas, welcher kürzlich aus Afrika nach Frank⸗ reich zurückgekehrt iſt, nicht günſtig aus. Von den zehn Mitgliedern der Expedition, die Frankreich im Dezember v. J. ver⸗ laſſen haben, ſind vier geſtorben, zwei ſind krank zurückgekehrt. Brazza iſt ſehr leidend.— Der Abgeordnete Lenzmann hat', un⸗ terſtützt von einer Anzahl deutſchfreiſinni⸗ ger Abgeordneten, den Antrag auf Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheil⸗ ter neuerdings wieder eingebracht. Der Antrag lehnt ſich an die Vorarbeiten der Kommiſſion an, umfaßt aber noch die Entſchädigung für unſchuldig erlittene Unterſuchungshaft.— Dem Senioren⸗Convent des Reichstages wohnte zum erſten Male Namens der 14 polniſchen Mitglie⸗ glieder der Abgeordnete Magdzinskt bei. Bisher wurden die Polen der Fraktion des Centrums zugerechnet, in Zukunft werden ſie bei der Regelung der Vertre⸗ tung der einzelnen Parteien in ben Kom⸗ miſſionen zu berückſichtigen ſein.— Der von der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Reichstage eingebrachte Arbeiterſchutz⸗Geſetzentwurf ſtimmt genau mit dem in der vorigen Seſſton eingebrachten überein. Neu ſind nur zwei am Schluß beantragte Reſolutionen. In der erſten ſoll der Reichskanzler er⸗ ſucht werden, möglichſt bald eine Einla⸗ dung zu einer Konferenz an die haupt⸗ ſächlichſten Induſtrieſtaaten ergehen zu laſſen, um ſich über die Grundzüge einer auf gleichen Grundſaͤtzen bafitten Ar⸗ beiterſchutz⸗Geſetzggebung zu verſtändigen, welche für alle betheiligten Staaten als Norm feſtſetzt, daß: 1) die tägliche Ar⸗ beitszeit in allen Betrieben hoͤchſtens zehn Stunden beträgt, 2) die Nachtarbeit für alle Betriebe, mit Ausnahme ſolcher, wo durch die Natur des Betriebes dieſelbe der Jüng⸗ Kleine Mittheilungen. — Aus Petersburg wird der„Poſ. Ztg. geſchrieben: Ein unerhörter Skandal, der ſich in den letzten Tagen in einem der faſhiona⸗ belſten franzöſiſchen Reſtaurants abſpielte und zu welchem die höchſte Ariſtokratie die Akteurs lieferte, macht jetzt viel von ſich reden. Im Reſtaurant Borel hatte ſich ein Kreis junger Lebemänner, meiſt verabſchiedete Gardeofſi⸗ ziere, verſammelt, um in einem cabinet apart ein Feſteſſen oder vielmehr Feſttrinken zu ver⸗ anſtalten. Bei der bekaunten weiten ruſſi⸗ ſchen Natur nahm die Feſtlichkeit bald den Charakter einer Orgie an und ſah ſich in Folge deſſen der Wirth, des Lokals veranlaßt, als die Polizeiſtunde(2 Uhr Nachts) ſchlug, die unruhigen Gäſte aufzufordern, das Lokal zu verlaſſen. Die erhitzten jungen Leute waren jedoch durchaus nicht geneigt, ſo früh ihrem Vergnugen ein Ziel zu ſetzen, weiger⸗ ten ſich, dieſer Aufforderung nachzukommen und lärmten und extravagixten noch ärger als vorher. Der Wirth ſah ſich genbthigt, nach dem Polizeikommiſſar zu ſchicken, doch derſelbe richtete eben ſo wenig aus. Die jungen Skandalmacher hatten ſich eingeſchloſ⸗ ſen, verweigerten dem Kommiſſar den Eintritt und erſuchten ihn durch die Thür, er möge ſie n Ruhe laſſen. Als derſelbe ſah, daß alle ſeine Bemühungen, die Sache in Güte beizulegen, vergeblich waren, daß der Scandal nur no größere Dimenſionen annehme, machte er von dem Vorfall dem Stadthauptmannn Greſſer Meldung in der Hoffnung, daß es deſſen Autoruät gelingen werde, ſi bei den jungen Ariſtokraten Gehorſam zu verſchaſſen, die im Vertrauen auf ihre Namen und ihre Unwohlſein Greſſer an' Bett feſſelte, warf er ſich doch ſogleich in Uniform und eilte an Ort und Stelle. Doch auch ſein Erſcheinen hatte nicht gehoffte Wirkung, der Uebermuth der erregten Jünglinge war nicht mehr zu ügeln. Die Thür wurde auch dem Stadt⸗ hauptmann nicht geöffnet und man erſuchte ihn, ſeiner Wege zu gehen. Man habe das Kabinet gemiethet und die Polizei habe kein Recht, ihre Naſe hineinzuſtecken. Auf die Drohung Greſſers, die Thür mit Gewalt öffnen zu laſſen, wurde ihm geantwortet, er möge es nur verſuchen, ſich die Folgen aber ſelber zuſchreiben. Greſſer ging nun energiſch vor, die Thüre wurde ge⸗ ſprengt, und er ſelbſt betrat als Erſter das Doch kaum hatte er die Schwelle überſchritten, ſo erhielt er vom Grafen Sche⸗ remetjew, einem verabſchiedeten Grodnoſchen Huſaren, einen Schlag ins Geſicht. Wie es ſich ſpäter herausſtellte, hatte man unterein⸗ ander gelooſt und das Loos, die genannte Heldenthat zu vollführen, war auf den jungen Graſen gefallen. Natürlich wurde hiernach mit den übermüthigen Junkern nicht viel Federleſens gemacht. Sie wurden arre⸗ tirt, dem Kaiſer aber wurde von der Sache ſofort am andern Morgen Mittheilung ge⸗ macht. Da Kaiſer Alexander III. in ſolchen Dingen keinen Spaß verſteht und, wie er ſchon häufig bewieſen hat, auf die Stellun und die Familie der Betreffenden keine Rück⸗ ſicht nimmt, ſo dürſte die Sache für die Be⸗ theiligten ſchlimm genug verlaufen, nicht am wenigſten für den Hauptſchuldigen, den Grafen Schermetjew, der einer der reichſten und angeſehenſten ruſſiſchen Familien angehört. — Begen verſchmähter Liebe. Aus Mädchen zur ewigen Ruhe beſtattet. Es hieß Emmä Rosner und hatte ſich in der Honved⸗ kaſerne erſchoſſen. Die Unglückliche war eine Waiſe und ſtand im 24. Lebensjahre. Vor ſechs Jahren hatte ſie die Bekanntſchaft eines in Groß-⸗Beeskerek garniſonirenden Honved⸗ Offiziers gemacht und hatte zu demſelben eine heftige Leidenſchaft gefaßt. Vor einiger Zeit wurde der Ofſizier nach Budapeſt verſetzt. Emma folgte ihrem Geliebten, doch dieſer mochte das Verhältniß nicht weiter fortſetzen. Das Mädchen aber wollte von einer Tren⸗ nung nichts wiſſen und beſchloß, ſich lieber das Leben zu nehmen. Sonntag Abend ſtat⸗ tete Emma dem ſſizier einen Beſuch in der Honved⸗Kaſerne ab, doch fand ſie ihn nicht zu Hauſe, da er in die Oper gegangen war. Anſtatt die Kaſerne zu verlaſſen, ließ ſie die Wohnung des Offiziers auſſperren und machte es ſich dort bequem. Bald darauf wurde aus der Wohnung die Detonation eines Schuſſes vernommen. Als die wachhabenden Soldaten in die drangen, fanden ſie das Mädchen bereits leblos auf dem Bo⸗ den liegen. Es hatte ſich aus einem Revol ver eine Kugel mitten in das Herz gejagt. Als der Offizier nach Hauſe kehrte, begegnete er eben der Tragbahre, in welcher ſeine todte Geliebte in die Leichenkammer des Rochus⸗ ſpitals gebracht wurde. 5 — Ueberliſtet. Aus einem hübſchen Oertchen in der Nähe einer oberelſäſſiſchen Kreisſtadt wird ein hübſches Geſchichtchen er⸗ zählt, wie es einem jungen Mann gelang, die etwas widerwilligen Eltern ſeiner Herzaller⸗ liebſten zu überliſten. Der fragliche Heiraths⸗ fandidat hatte das Herz ſeines Mädchens ge⸗ wonnen, konnte aber über die Ehecontrakts⸗ ————......—.....——— gordiſchen Knoten zu löſen, ging ling, raſch entſchloſſen, auf das Rathhaus, leh f0 durch den Gemeindeſchreiber ein Aufgebot anfertigen, in welchem er ſich einem jungen Mädchen— aber notahene nicht der Dame ſeines Herzens— zum Ehebunde anmeldete, nahm das Blatt gleich mit, als wollte er es ſelbſt durch den Bürgermeiſter unterzeichnen laſſen und lief ſtracks zu den Eltern der Braut, das heißt der Geliebten, nicht der auf dem Papier Genannten. Da⸗ ſelbſt zeigte er das Aufgebot mit, dem Be⸗ merken, er wolle ſich nunmehr mit der An⸗ deren vermählen. Die beſtürzten Eltern fen ſoge nach, und nun iſt Alles in der ſchönſten Ordnung. ulc9of ende launige Hundegeſchichte erzähü„Was Ihr wollt! Ein Bauer der⸗ kaufte jüngſt ſeine Schafheerde einem Vieh⸗ häudler und gab dieſem ſeinen Hund unter der Bedingung mit, daß er ihm am Wanderung zu freſſen gebe und ihn wieder heim ſchi e Der Händler fand das Thier indeſſen ſo brauchbar, daß er beſchloß, es für ſich zu behalten, und es einſperrte⸗ Phylarx befreite ſich jedoch endlich aus ſeiner Haft, und da er offenbar die Anſicht hen der Mann habe ebenſo wenig ein Recht aufd Heerde wie auf den Hüter derſelben, ſo lief ehk die S kieh e he gehörigen afe und trie wo er zu deſſen großem Erſtaunen mit ſeinen Schutzbefohlenen glücklich aulaugte Recht. ſchmeicherhaße Dame Sem el deeen i., mi gen oten 0— Student:„Wenn ich dor ſoll, dann ſit Slellung in der Geſellſchaft Alles als er⸗ aubt für ihre Perſon anſeben. Trotzdem ein der Todtenkapelle des Rochusſpitals zu Peſt wurde am verfloſſenen Mittwoch ein hübſches bedingungen mit den Eltern nicht einig wer⸗ den. Um nun mit einem kühnen Schlage den — 70 9 ib gar nicht weiß, was ich angeweil' gar, 10 Wiite —— unumgänglich iſt, aufgehoben wird 9) die gewerbsmäßige Beſchäftigung von Kin⸗ dern unterſagt werde. Die zweite Reſo⸗ lution lautet: Den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen, ſtatiſtiſche Erhebungen über die Verhältniſſe der Lohnarbeiter in Bezug auf die Arbeitslöhne zu veranlaſſen. — Serbiſch bulgariſcher Konflikt. Der„K..“ wird gemeldet: Sofia, 10 Nov. Soeben trifft die hochwichtige Nachricht ein, daß heute Nachmittag Bres⸗ nik von der Abtheilung des Kapitäns Popow zurückerobert wurde. Die Serben flüchteten in der Richtung auf Trn. Die Einnahme von Bresnik iſt ein großer ſtrategiſcher Erfolg, da ſie die der Haupt⸗ ſtadt drohende Gefahr vermindert. Es verlautet, daß die Bulgaren in einem Gefecht bei Belogradſchik ſüdlich von Widdin ſiegreich blieben. Die Serben verloren einen Oberlieutenant und zwei Oberofftziere und viele Todte und Ver⸗ wundete, ſowie 80 Gefangene, eine Kanone und vielen Schießbedarf. Nachdem ſchon gerüchtweiſe verlautet hatte, daß die Bulgaren in der Gegend von Zaribrod einen Sieg erfochten hätten, geht die Beſtätigung ein, daß der bulga⸗ riſche Hauptmann Panitza, nördlich von Zaribrod vorrückend, mit ſeinen erſten Abtheilungen die ſerbiſche Grenze überſchritten hat. Der Gedanke, einen Waffenſtillſtand als Vorläufer des Friedensſchluſſes zwiſchen Serbien und Bulgarien herbeizuführen, wird allgemein und zuſtimmend erörtert, ohne daß bisher ein poſitiver Schritt in dieſer Richtung erfofgt iſt. Es ſcheint, daß die Serben zuvor mit Hilfe der von allen Seiten heranrückenden Verſtärkungen einen letzten Schlag zu führen beabſichtigen, um die Aktion mit einem Erfolge abzuſchließen An ein Ein ücken der Serben in Sofia wird auch im Falle der Wendung des Kriegsglückes zu ihren Gunſten ſelbſt in ſerbiſchen Kreiſen angeſichts der inzwiſchen erfolgten Anterwerfung des Fürſten von Bulgarien gezweifelt. Das„Journal de St. Petersbourg“ bemerkt, daß, wenn Milan daran feſt⸗ hielte, in Sofia einzuziehen, er dieſen Er⸗ folg theurer bezahlen würde, als er glaube. Das Blatt enthält ſich für den Augenblick, die ſich erg benden prakliſchen Reſultate zu unterſuchen und hebe hervor, das Recht, den Verträgen der Balkanvölker Achtung zu verſchaſſen, konme nur den Signatar⸗ mächten zu, wie das auch in der Eröff⸗ nüngsrede zum deutſchen Reichstoge aus⸗ geſprochen wo den ſei. Uebrigens enr⸗ hehre die Foctſ tzung des Feldzuges durch die Serben jetzt, nachdem Alexonder ſich entſchloſſen, Rumelien zu raumen, jedes vernünftigen Grundes. Die„Fr..“ meldet, daß nahezu 100 bulgariſche Studenten aue Brüſſel, Geuf, Zürich, Leipzig, Insbruck und Prag auf der Reiſe nach Soſia in Wien ein⸗ getroffen ſind, um als Freiwillige in die bulgariſche Armee einzutreten. Sämmtliche Londoner Morgenblaͤtter drücken ihre Genugthuung über die Er⸗ folge der Bulgaten aus und heben her⸗ vor, daß die Lage in den Balkanländern dadurch weſentlich gebeſſert ſei. Der 2Standard“ wünſcht, die Kaiſermächte —.——...— äü Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 23. November. Zum erſten Male: er Lexenmefſter. Luſiſpiel in 4 Atten von Guſtab Friedrich Trieſch. Hinunter mit dieſem literariſchen Scheuſal u die tiefſten Tiefen eines orkusartigen Pa⸗ ierkorbes oder noch beſſer: werſt es gleich ab in die Wolfsſchlucht! Daß auf der elt eine unendliche Menge werthloſen Quarks geſchrieben wird, iſt eine altbekannte Thatſache, welche die gleich Pilzen aus dem Boden ſchießenden Papierfabriken am heſten zu ſchätzen wiſſen und in ſo weit dieſe Ueberproduktion von geiſtiger Groſchenwaare zur Hebung der heimiſchen Papierinduſtrie beiträgt, hat ſie gewiß nichts bedauerliches, weun ſich ſolches Gewächs aber impertinent breit machen, Aug' und Ohr beläſtigen will, dann gilt es dagegen Front zu machen und ſolche in ſchonungsloſer Schroff⸗ heit von ſich, abzuwehren. Dieſer traurige „Hexenmeiſter“ wird uns nicht zum zweiten Male 89 wird uns nicht zum zweiten Male Zeit und Geld nutzlos ver⸗ geuden laſſen. Dieſer Hexenmeiſter, deſſen ganzes Verdienſt es iſt, durch einige übel erſonnene Lügen und Auſſchneidereien in ein apathiſches Ehepaar etwas mehr Leben, in einen Kopf⸗ hänger und Waſſertrinker etwas Lebensluſt Und ein paar Gläſer Wein und in einige ſehr oberflächliche Herzen, die heinahe ſo leer und Hberflächlich ſind, wie ſein eigenes, etwas Liebesgefühl hineinzubringen, dieſer Hexen⸗ zeiſter, der nicht hexen, ſondern nur lang⸗ ee. Badiſche Volks⸗Zeitung. ————————————— möchten einen ſofortigen Waffenſtillſtand veranlaſſen. Belgrad, 22. Nov. Geſtern machten die Bulgaren einen Angriff auf die von Süden her anrückende vereinigte Morawa⸗ und Schumadja⸗Diviſion. Der Angriff wurde nach heftigem Kampfe zurückge⸗ wieſen. Die Serben haben ihre Stel lungen gegen Sliwnitza und Sofia hin weiter vorgeſchoben.— In vergangener Nacht kamen 600 Verwundete und 273 Gefangene hier an. Serbien und Bul⸗ garien wandten ſich an das Wiener Ca⸗ binet um Aushilfe auf dem Gebiete des Sanitätsweſens. Soziales und Arbeiterbewegung. In einer hieſigen lithographiſchen An⸗ ſtalt wurde ein kräftiger ſolider Ar⸗ beiter geſucht. Ein junger Mann von kräf⸗ tiger Geſtalt bewirbt ſich um die Stelle und erfährt bei dieſer Gelegenheit, daß die Arbeit im Raddrehen beſtehe, eine Thätigkeit, welche eine nennenswerthe Kraft vorausſetzt. Der Mann war geneigt, die Stelle anzu⸗ nehmen und wollte den Lohn erfahren. Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen wurden ihm 9 Mark pro Woche geboten, Wir wären nun begierig zu wiſſen, wie der Mann ſein Haus⸗ haushaltüngsbudget einrichten ſoll, würden ſogar eine J rämie darauf ſetzen, wenn uns der Nachweis geliefert würde, daß überhaupt Jemand„auf den Pfaden der Tugend wan⸗ deln kann“ bei einem ſolchen— Lohn?— Eine beſſere Illuſtration zu den„angeblich übertriebenen“ Klagen der Arbeiter gibt es gewiß nicht. Schadet nichts, wir leben dafür auch im Zeitalter der Sozialreform. Jeder Quackſalber hat ſo ſeine eigne Anſchauungen über Krankh eitserſchei⸗ nungen, namentlich über ſoziale. In einer herzlichen Uebereinſtimmung auf letz⸗ terem Gebiet befinden ſich die„Kreuz⸗Ztg.“ uud der Profeſſor Cantor. Schon 23 Fahre und nichts für die Unſterb⸗ lichkeit gethan, möchte man ausrufen.“ Nun wird's ſich ſchon machen.„Mehr Schaum auf das Bier“ empfahl bei der Berathung des Oktrois der nationalliberale Profeſſor Cantor in Heidelberg, indem er ſagte:„ein federmeſſerrückenbreiter Schaum und das Oetroi iſt vollauf erſetzt.“„Die ar⸗ beitende Klaſſe“ ſo äußert der Proſeſſor, trinkt heutzutage viel zu viel. Es kann dem Arbeiter nichts ſchaden, wenn er wöchentlich einen halben Liter Bier weniger trinkt und dafür ein Glas Waſſer(muß allerdings oft geſchehen.) Wenn ich durch meine Abſtimmung erreiche, daß das Bier theuerer und der Arbeiter enthaltſamer wird, dann, meine Herrrn, habe ich meinen Zweck erreicht“ Mehr Steuer ſagt die„Kreuz⸗Zeitung“, indem ſie über die Reſorm der Schuapsſteuer ſchreibt: „Daß dabei die Beſteuerung des Konſums in erſter Linie wird in Betracht gezogen werden müſſen, ſteht für uns um ſo mehr außer Zweifel, als die Berückſichtigu ng der immer lauter ertönenden Kla⸗ gen über die phyſiſch und moraliſch verheerende Zunahme der Trunk⸗ ſucht im deutſchen Reiche nicht länger hinausgeſchoben werden darf.“ Nach dem einen haben wir die Bierpeſt, nach dem anderen die Schnapspeſt aber beide Krankheiten werden nur geheilt durch— Steuern. Das erinnert uns an jenen Komiker, der da ſaug: Gegen das Saufen, das ſchau⸗ derhafte Laſter, hilft allein ein Hühneraugen⸗ pflaſter u. ſ. w. Die Unſterblichkeit wird beiden ſicher ſein. Das Kapitel der bürgerlichen Freiheiten iſt überreich an Illuſtrationen, doch werden im⸗ mer noch welche zugefügt: Ueber Maßregelungen von Arbeitern aus Aulaß der Landtagswahlen werden der „Schleſ. Volksztg.“ detaillirte Mittheilungen gemacht. Die Palme bei den Entlaſſungen gebührt der Donnersmarckhütte. Alle Arbei⸗ ter, die ultramontan geſtimmt hatten, erhiel⸗ ———— FFC ten einen„Denkzettel“, ſei es, daß man ihnen die freien Kohlen entzog, den Lohn herabgeſetzt oder gekündigt hat, ungerechnet der liebenswürdigen Redensarten, welche ſie von den Herren Beamten zu hören bekamen. — Das Blatt nennt die Namen von 15 Ar⸗ beitern, von denen viele 18—26 Fahre auf dem Werk beſchäftigt waren, durch⸗ weg Familienväter, einige haben 6 Kinder. Alle Entlaſſenen verlieren auch die Anſprüche an die Kranken⸗, Invaliden⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe, wenn ſie nicht den doppelten Betrag, wie bisher, entrichten— aber wo⸗ von bezahlen?— Angeſichts ſolcher Thatſachen haben die offizibſe 9 und die gouvernementalen Parteien den Muth, von der„Freiheit“ zu reden und zu erklären, daß hei den Landtagswahlen die Stimme des Volkes geſprochen habe. —— Städtiſches. Mannheim, 25. November 1885. o, Diebſtahl. Der Werkmeiſter des Bau geſchäftes von Herrn Held ſah um die Mit⸗ tagsſtunde zwiſchen—2 Uhr von dem Ma⸗ ſchinenhauſe aus den in dem Geſchäfte ſeit ca. 2 Monaten angeſtellten Auſſeher Wagner in die Bureauräume eintreten und ſich nach geraumer Weile wieder aus denſelben ent⸗ fernen. Der Beſuch zu einer Zeit, innerhalb welcher die Bureaubedienſteten ſich bei Tiſch befanden, mochte dem Manne, der Angewöhn⸗ lichkeit halber ſchon, auffallend vorkommen. Sein Argwohn wurde aber vollſtändig ge⸗ weckt, als er ſpäter erſuhr, daß aus dem an das Aeußere angrenzenden Comptoir, die in Rollen verpackte Summe von 500 Mark, welche der Prinzipal zur Auszahlung der Arbeiter auf einen zunächſt der Kaſſe ſtehenden Tiſch niederlegte, abhanden gekom⸗ men ſei. Er theilte ſofort ſeine Beobachtung ſeinem Dienſtherrn mit, und dieſer ließ un⸗ verweilt durch die Schutzmannſchaft die Ver⸗ haftung des W vornehmen. Derſelben gegen⸗ über leugnete W. hartnäckig den Diebſtahl, als dieſe auf dem Burean erſchien, geſtand ihn aber auf der Polizeiwachſtube ein, indem er angab, daß er den Schlüſſel, welcher die äußere Comptoir⸗Thüre öffnet, dazu ver⸗ wandte, auch die verſchloſſene Thüre, welche in das zweite Comptoir führt, zu öffnen, was ihm nach wiederholten Verſuchen, da der Schlüſſel zu dieſer Thüre nicht paßte, gelang. Das entwendete Geld vergrub er in der Nähe des Geſchäfis, wo es auch außer 10 Mark, welche er zu ſich genommen, aufge⸗ funden wurde. Von den 10 Mark, hatte er am Samſtag Abend in einer luſtigen Ge⸗ ſellſchaft 2 Mark verausgabt. Durch ſein Eingeſtändniß fühlen ſich aber ſeine Collegen von einem glücklicherweiſe nicht lange dauern⸗ den Alpdrücken befreit, welches die Befürch⸗ tung eines möglicherweiſe gegen ſie entſtehen⸗ den Verdachtes erzengt hatte. o. In Tobſucht verfallen. Ein junger verheiratheter Maurermeiſter K wurde geſtern Vormittag plötzlich in ſeiner Wohnung tob⸗ ſüchtig, ſo daß vom ſtädtiſchen Spital aus vier Krankenwärter requirirt werden mußten. Auf dieſe drang er jedoch mit einem inzwiſchen ergriffenen Holzbeile ein und machte ſich, das Mordinſtrument ſchwingend, den Weg frei. Verfolgt von den Wärtern und einer großen Anzahl Menſchen, wurde er im Schloßgarten von dem ihm begegnenden Schweinehändler Hagenauer, einem äußerſt ſtarken Manne, welcher ſich dem Topſüchtigen, trotz ſeiner Beilhiebe, mit anerkennenswerthem Muthe entgegenwarf, feſtgehalten, wodurch es ermög⸗ licht werden konnte, den Unglücklichen in die mitgebrachte Zwangsjacke zu ſtecken und ihn mittelſt Droſchke in das allgemeine Kranken⸗ haus zu überfüyren. o, Berhaſtung. Ein Kellner Namens Helbig, des Diebſtahls eines Koffers verdäch⸗ tig, wurde geſtern Nachmittag in einem hie⸗ ſigen Gaſthofe verhaftet. Derſelbe ſoll mit einem Grafen, welchem er als Reiſebegleiter diente, vorgeſtern hier angekommen ſen. Populärwiſſenſchaftliche Vorträge werden in dieſem Winter dahier abgehalten werden und findet der erſte bereits heute Abend im Saalbau, großer Saal ſtatt. Herr Dr. Herm. J. Klein wird über den Mond und ſeine Landſchaften, die Zuſtände ſeiner Oberfläche, Bewohnbarkeit ꝛc. ſprechen und —————————— dieſer ganz faule Junge bleibe uns ferner vom Halſe. Daß man ſolches Zeug ſchreiben kann, iſt uns bei der engelgleichen Ge⸗ duld unſeres Papiers noch einigermaßen erklärlich, daß man aber ſoſchen Schund leſen und ſogar noch aufführen kann, das bleibt uns gänzlich unverſtändlich. Die traurigen Schnurren dieſes hohlköpfigen Hexenmeiſters ſind das Eintrittsgeld gewiß nicht werth, welches dafür begehrt wird, und wer vielleicht glaubt, ſich durch dieſen Zauber⸗ künſtler während zwei langen Stunden über die Sorgen des Lebens hinwegtäuſchen laſſen zu können, der befindet ſich auf dem Holz⸗ wege. Wer lachen will und fröhlich ſein, der lauſche den luſtigen Weiſen des„Bettel! ſtudenten“, denn der Bettelſtudent iſt ein geiſtreiches, von„Humor überſprudelndes Stück, wenn man ihn mit dem Hexenmeiſter vergleicht. Krieche drum Niemand mehr auf den Leim und lache ſich Jeder in's Fäuſt⸗ chen, für den ein Anderer beim Hexen⸗ meiſter ſo fraurige Erfahrungen geſam⸗ melt hat. Unſer aufrichtiges Bedauern widmen wir dem Dichter, der einen ſo glän⸗ enden Durchfall erzielt hat, unſer lebhaftes Bedauern ſei auch den darſtellenden Künſtlern gewidmet, die dazu verurtheilt waren, einen ſolchen Unſinn zu verkörpern. Sie glichen geſtern jenem Reiter, der einen abgemagerten elenden Droſchkengaul vorreiten ſoll, als wär's ein ächter Vollblut Araber. Das traurige Machwerk iſt den Schweiß der Brayven ſicherlich nicht werth geweſen. Jedes einzelne Luſtſpiel eines Kotzebue oder Benedix iſt ein claſſiſches Meiſterwerk, im Vergleich zu dieſem der ja Niemanden mehr einen Pfennig aus der vor ihm wohl⸗ verſchloſſenen Taſche hexen möze. Weilige ſophiſtiſche Reden zu halten verſtebt, „„*———— Theater⸗Nachrichten. 4. Heidelberg, 23. Nov. Geſtern veran⸗ ſtaltete die„Cäcilia“, der katholiſche Kir⸗ chenchor, zur Feier ſeines 8. Stiftungsfeſtes ein Vokal⸗ und Inſtrumen al⸗Concert, welches ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches erfreute. Die Männerchöre kamen bei der Reinheit der Intongtion, der deutlichen Aus⸗ ſprache und der Präciſion des Vortrages ſehr gut zur Geltung. Das Arrangement des ſchönen Chors aus der„Schöpfung“ von Haydn für Männerſtimmen konnte uns frei⸗ lich nicht bſonders gefallen, vielleicht weil wir durch früher gehörte Ausführungen von gemiſchten Chören etwas verwöhnt waren. Im Gauzen aber verdienen die Vorträge den reichen Beifall, den ſie g funden, in vollem Maße, insbeſondere gebührt dem Dirigenten für die ſtrenge Schulung der Mitglieder, wie für die ſorgfältige Eiuſtudierung der Ehöre volles Lob. Herr Gröbel ſpielte die bekannte „Fantaſie“ von Beriot, ſowie ein Violinſolo von Alerd:„Souvenir de Mozart“, mit ſche großer Fertigkeit und gediegener Auffaſſung; auch die des Herrn Aſcher waren ſehr anſprechend. Auch einzelne Mit⸗ glieder des Vereins thaten ſich mit Solovor⸗ trägen rühmlich hervor. Die Orcheſterpartien wurden von S len des hieſigen ſtädtiſchen mit bekannter Tüchtigkeit ausge⸗ führt. 08„Deulſche Thegter“ in Verlin bereitet die Auführung des„Falliſſement“ von Björn⸗ ſon mit Herrn Höcker als Tiölde vor. Das „Fräulein von Seigliere, ſoll nun gegen Ende hächſter Woche in Scene gehen und zwar mit Herrn Friedmann in der Hauptrolle, die ur⸗ einem andexen Dorſteller zugedacht var. 25. November ur Erläuterung eine Anzahl Mondpholß hrayhien mittelſt elektriſchem Licht mikros, fopiſch vergrößert vorzeigen. Für Freunde der Wiſſenſcheft und beſonders der Aſtronomi, dürfte hier Gelegenheit ſein, ihr Wiſſen zu vermehren und wäre ein zahlreicher Beſuch nur wünſchenswerth. 6 88 Der philbarmoniſche Vereſn hier veranſtaltet Donnerſtag den 26. l. M. Abends halb 8 Uhr im Saale des Großh. Hoftheaterz das erſte Concert in diesjähriger Saiſon, Das Vereinsorcheſter bringt die lieb'iche Bberi Synphonie in Dedlur Nr. 5, die uvertüre zu„Titus“ und von neueren Werken eine„Liebesnovelle“ für Streichin⸗ ſtrumente mit obligater Harfenbegleitung von Arnold Krug zur Aufführung, Lestere Com⸗ poſition iſt eine äußerſt anſprechende; de Harfenſtimme hat unſer neu engagirtes Hof⸗ theaterorcheſtermitglied, Frau Ernſt, über⸗ nommen. Als Soliſten des Abends ſind ge⸗ wonnen: Herr Albert Langer hier, der im Beſitze einer wohlgeſchulten Baxitonſtimmeſſſt und die Arie aus„Paulus:„Gott ſei mir gnädig“ und mehrere Lieder ſingen wirh, ferner die Violinvirtuoſin Fräuleim Arm Senkrah. Die letztere, Künſtlerin hat im vorigen Jahre durch ihre liebliche Erſchemn⸗ ung, ihr beſcheidenes Auftreten, ſowie ins, beſondere durch ihr wahrhaft vollendetes Spiel ſich die Herzen der Hörer im Sturme er⸗ obert. Seither hat Fräulein Senkrah Welt⸗ ruhm erlangt und kann man dem philhar⸗ moniſchen Verein nur dankbar ſein, daß er dem hieſigen Publikum abermals Gelegenheit bietet, die intereſſante Künſtlerin zu hören, — Mazurka von Zarzycki, Elegie von Liszt, Nokturne von Chopin⸗Saraſate und Capriccib von Bohm zum Vortrage bringen. Die Klavierbegleitung liegt in den bewährten Händen des Herrn Muſikdirektors Wilheln Bopp. Das Concert verſpricht ſonach, ein überaus genußreiches zu werden. anſtaltete geſtern unter ſtarker Betheiligung ſeiner Mitglieder eine Schachfahrt nach Hei⸗ delberg zum Beſuche des dortigen Clubs, Nach überaus liebenswürdigem Empfaug ſeitens des Letzteren, wurden ſogleich die üh⸗ lichen Turnierſpiele entrirt und bis in die ſpäte Nacht dauerten die heißen Gefechte, Heidelberg hatte ſeine bewährteſten Kämpen in's Treffen geſtellt, während dom hieſigen Club leider mehrere der ſtärkſten Spieler an dem Ausflug nicht hatten Theil nehmen können. So kam es, daß die Turnierliſte ſchließlich ein Plus zu Heidelberg's Gunſten aufwies, indem es von etwa 70 geſpielten Partien 38 gewonnen hatte. Nachdem noch die, Zuſage des Heidelberger Vereins, den Beſuch demnächſt zu erwidern, mit lebhafter reude entgegengenommen war, kehrten die Jünger Caiſſa's in der fröhlichſten Stimmung über den gelungenen Verlauf des Ausflug in ihre heimiſchen Mauern zurück. E Geſellſchaft Thalia. Zu ihrem 10. Stiftungsfeſt, das am 5. Dezember ds. Js, im„Badner Hof“ begangen wird, trifft die Geſellſchaft Thalia große Vorbereitung und eben ſich die aktiven Mitglieder die größte ühe etwas Außerordentliches zu dieten. Es ſind vorläufig in Ausſicht genommen 3 gemiſchte Chöre„Sonntag“ von Hiller,„Die Nachtigall, von F. Mendelsſohn und ein Volkslied“, die unter der trefflichen Leitung bes Herrn Overbeck fleißig ſtudirt und vor⸗ ausſichtlich ſchön zum Vortrag gebracht wer⸗ den. Ferner ſind zwei Singſpiele„Die letzte Fahrt“ von Stettenheim, Muſik von Couradi und„Der kleine Ziegenhirt“ von T. Gum⸗ bert in Ausſicht genommen und werden dieſe gleichfalls unter Leitung des Herrn Ooerbeck einſtudirt und darf ſchon jetzt derrathen wer⸗ den, daß ſich die Soloparthien in guten Hän⸗ den befinden und auch die Chöre ſchon recht flott gehen. Es ſteht deshalb für die Freunde 100 Geſellſchaft Thalia ein genußreicher Abend evor Operettentheater. Auf vielſeitiges Verlangen und in Anbetracht des vollſtändig ausverkauften Hauſes in voriger Woche, ſindet nächſten Donnerſtag durch die Mitglieder des Heidelberger Stadttheaters eine Wiederholung des Millöcker'ſchen„Bettelſtudent“ ſtatt und darf angenommen werden, daß auch dies⸗ mal der Beſuch ein guter werden wird. Man ſchreibt aus Frankfurt a.: Auch ubſch zweiter Heldentenor, Herr Candius, ver⸗ abſchiedete ſich heute na vierjähriger Thätig⸗ keit von unſerem Publikum, um ſein Enga⸗ gement bei der Engliſchen Sper in New Hork anzutreten.— Herr Menz vom Stattheater in Mainz gaſtirte vergangene Woche als Ar⸗ nold im„Tell“ und als Manrico im„Trou⸗ badour“, es gelang dem jungen Sänger, durch ſeine ſchönen Stimmittel, welche allerdings noch der weiteren Bildung hedürfen, das Publ kum zu gewinnen. Herr Menz iſt, wie wir hören engagirt und neben Herrn Sigelli dazu berufen, das Fach des Heldentenors an unſerer Oper zu vertreten. Der erfolgreiche Autor des Nullerl“, Morre, hat der Direktion dez Wieuer Karlthealers vorgeſtern ſein neues Volksſtück„Der Glück⸗ ſelige“ übergehen; für dieſelbe Bühne arbeltet Alois Berla an einer vieraktigen Poſſe, deren Hauptrollen für Marie Schwarz und Felix Schweighofer beſtimmt ſind, und auch das große hiſtoriſche Ausſtatlungsſtück„Alt⸗ und Neuwien“, zu welchem bekanntlich Johann Strauß die Anregung gegeben, iſt fertig und wurde bereits dem Meiſter, wie jetzt Strauß von ſeiner Umgebung mit Vorliebe genannt wird, zur Kompoſition übergeben, Die Verfaſſerin des Buches iſt eine Baronin, 15 ſich auf dem Theater noch nicht eingebürgert at. Eude dieſes Monats findet, neueſter Feſt⸗ ſtellung zufolge, in Köln die erſte Deulſche Aufführung der Oper„Johann von Loth⸗ ringen“ von Joncieres ſtatt. Emil Götz wird die Titelrolle fingen. Die Oper iſt bekannt⸗ ich auch für unſer Königliches Opernhaus zur Aufführung angenommen, Die Dame wird eine Romanze von Bruch, * Der Mannheimer Schachelub ver⸗ 15 ˖ E 0 ereee S 25. November. Der Bürgerausſchuß hieſiger Stadt tritt Montag, den 30. d. zuſammen, um über ſhege Punkte zu berathen und zu be⸗ ſchließen: 1. Antrag auf Genehmigung eines mit Herrn Bürgermeiſter Bräunig abzuſchließen⸗ den Vertrages. 2. Vorauſchlag für das Budget des Gr. Hoftheaters per 1. Oktober 1885/86. 3. Ausübung des Jnterpellationsrechtes der Mitglieder des Stadtverordneten⸗Colle⸗ giums. 4. Ausbau der Baromäusſtraße zwiſchen Lit. S 5 und 8 6 und der Ankerſtraße zwi⸗ ſchen Lit. S 5 und T 5. 5. Herſtellung eines Kanals in der Baro⸗ 16 Pe zwiſchen Litera T 5, T 6 und 5, U 6. 6. Herſtellung eines Kanals zwiſchen Lit. T 3 und I 4, und zwiſchen T 4 und U 4. 05 Bepflanzung der Rheinſtraße mit Allee⸗ äumen. 8. Nachträgliche Erhöhung verſchiedener Budget⸗Poſitionen. Badiſche Nachrichten. Weinheim, 22. Nov. Unter unſeren Wirthen zugleich aber auch unter dem die Wirth⸗ ſchaften unſerer Stadt frequentirenden Publi⸗ kzum iſt eine gewiſſe Mißſtimmung darüber hervorgetreten, daß durch die neueſte Ver⸗ fügung des Bürgermeiſteramts ein Unterſchied zwiſchen den einzelnen Wirthſchaften gemacht worden iſt. Wir haben nämlich jetzt hier Wirthe erſter und zweiter Klaſſe, und auch Gäſte erſter und zweiter Klaſſe. Bisher wurde nämlich in ſämmtlichen Wirthſchaften zugleich Feierabend geboten und iſt die Poli⸗ zeiſtunde auf 11 Uhr Nachts eingeſetzt gewe⸗ ſen. Von den fünfzig Wirthſchaften, welche die Stadt Weinheim zählt, wurden nun 8 herausgegriffen und zwar wurden ſolche herausgeleſen, welche ſich dadurch auszeichnen, daß nur„beſſere Leute“ dort verkehren. Die⸗ ſen Letzteren iſt es jetzt geſtattet, ruhig bis um halb ein Uhr in ihrem Wirthshauſe ſitzen zu bleiben, während derjenige, welcher nicht zu den beſſeren Leuten von Amtswegen gezählt wird, b reits um halb zwölf Uhr ins Bett muß. D arbeitende Bevölkerung wird dieſe gütige Zürſorge hochlöblicher Polizei ſür ihre Nachtruhe zu ſchätzen wiſſen, uns aber kommt es vor, als ob hier wieder ein⸗ mal der alte oft vergeſſene Satz„Gleiches Recht für Alle“ einen ganz beſonders harten Schlag ins Geſicht erhalten hätte. Heidelberg, 23. Nov. Geſtern Nachmittag wurde dem Privatmann Leopold Schütz aus Hockenheim, z. Zt. hier, durch den Pferde⸗ bahnwagen, welcher die Bergheimerſtraße zu befahren hatte, in der Nähe des Bayr. Hofes der rechte Unterſchenkel abgefahren. Der Ver⸗ unglückte iſt 73 Jahre alt, hört und ſieht ſchlecht und ging kurz vor dem Pferde über die Straße, wobei er umgeworſen wurde und unter ein Rad kam, welches ihm den Fuß abdrückte. Derſelbe wurde ſofort in das acad. Krankenhaus verbracht. Der Kutſcher will gerufen und gepfiffen haben, aber der Verletzte habe keine Miene gemacht auszu⸗ weichen oder ſtehen zu bleiben. Karlsruhe, 23. Noybr. Die militäriſche Kontrole über im vollendeten 20. bis 42. Lebensjahre ſtehende männliche Perſonen wird künftig in ſehr ausgiebigem Maße ausgeübt, wobei vorzugsweiſe auf Jene bis zum vol⸗ lendeten 31. Lebensjahre ein beſonderes Augen⸗ merk zu richten iſt. Es empfiehlt ſich daher, bei Reiſen innerhalb des deutſchen Reiches die etwaigen Militärpapiere bei ſich zu führen, andernfalls Schwierigkeiten entſtehen können, da die Aemter, Ortspolizei⸗ und Gemeinde⸗ behörden ſtrenge Weiſungen erhalten haben. Gendarmen, Schutzmänner u. ſ. w. ſind be⸗ züglich der Reviſionen von Herbergen, Wixth⸗ ſchaften ꝛc. mit eingehender Prüfung der Ver⸗ hältniſſe betraut. Auch gegen unerlaubt Aus gewanderte wird bei Aufall von Erbſchaften oder Vermächtniſſen ſtrenge vorgegangen. Die Zeit der Erfüllung der geſetzlichen Mili⸗ tärpflicht aber wird öffentlich Bedienſteten in der Regel im Zivilverhältniß nicht in An⸗ rechnung gebracht und iſt dies ganz beſonders für nach vorgeichr ebener praktiſche r Vorbe⸗ reitungszeit zu beſtehende Examina von Wichtigkeit. Aus Baden, 23. Nov. Im Ortsgefäng⸗ niß zu Endingen erlängte ſich ein fremder Arbeiter, der wegen Diebſtahls verhaftet war. — In Lörrach wurde eine Hausdiebin er⸗ wiſcht, die dem Hausbeſitzer, einem Metzger⸗ meiſter, ſchon erhebliche Geldbeträge entwen⸗ det hatte. Außer der Diebin wurde noch deren Maun, Sohn und Tochter verhaſtet. Sie ſind wahrſcheinlich der Hehlerei ſchuldig. — Auf der Reichenau verunglückte der dor⸗ tige Sattler Ruf bei einem Sturz vom Heu⸗ lloden. Er erlitt dabei einen mehrſachen Schien⸗ und Wadenbeinbruch. Pfälziſche Nachrichten. L dw gshafen, 23. Nov. Die geſtern Abend im Gartenſaal des Geſellſchaftshauſes durch den Verband Ludwigshafen der pfäl⸗ ziſchen Kreisfechtſchrte veranſtaltete muſikaliſche Bierprobe nahm einen wor animirten Ver⸗ lauf. Reichen Beifall fanden ſie verſchiede⸗ nen muſikaliſchen wie geſanglren Produk⸗ tionen, erſtere durch die Kapelle Metzger von Mannheim, letztere durch den hieſigen Män⸗ nergeſangverein ausgeführt. Eine mit der Unterhaltung verbundene Verlooſung hatte ein gutes Reſultat, deren Ertrag in Gemein⸗ ſchaft mit ſonſtigen„zufälligen Ergebniſſen“ dem Geſammtfonds zufließt. Frankenthat, 23. Nov. Die geſtern in Neuſtadt a. H. tagende Kreisverſammiung des zehnten Turnkreiſes Baden, Elſaß Lothringen und Pfalz war aus allen Theilen des Kreiſes beſchickt. Nachdem der Kreis⸗Vertreter, Dr. Waſſmannsdorf Heidelberg, die Verſammlung begrüßt, wurden die Vollmachten der Ver⸗ treter entgegengenommen und ergab es ſich, daß cireg hundert Bertreter aus allen Gauen des Kreiſes erſchienen waren. Die ganzen Verhandlungen bekundeten, daß die erſchienenen Verireter ſich ihrer ernſten Aufgaben bewußt, Badiſche Volks⸗Zeitung. Be N. nür die Förderung des deutſchen Turnweſens erſtreben. Als Feſtort für das nächſte Kreis⸗ turnfeſt wurde Pforzhzim beſt mmt. Nachdem die bis gegen 3 Uhr währenden Virhand⸗ lungen geſchloſſen, vereinigte ein einfaches Mikiageſſen einen großen Th il der anweſen⸗ den Vertreter, bis die Abendzüge dieſelben wieder ihrer Heimath zuſührten. Die Verſammlung der Z; ntrumspartei, welche am 22. ds. in Neuadt ſtattſinden ſpne iſt der„Pf. Zig.“ zufolge wegen be onderer Verhältniſſe neuerdings verſchoben worden und wird jetzt wahrſcheinlich Montag, den 14. Dezember, abgehalten werden. Gerichtszeitung. o. Maunbeim, 20. Nov.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von Duſch. 1. Der verheirathete Wirth und Landwirth Chriſtoph Müller von Spechbach übte zu verſchiedenen Malen auch zur Schonzeit auf dem Jagdgebiete des Fürſten Löwenſtein im Verein mit ſeinen beiden Knechten in unbe⸗ fugter Weiſe die Jagd aus. Dafür erhielt er vom Schöffengericht Heidelberg eine zwei⸗ monatliche Gefängnißſtrafe. Gegen dieſes Urtheil legte er durch Herrn Anwalt Dr. Löb Berufung ein, indem er geltend machte, daß er gegenüber des ihn auß rordentlich ſchädigenden Wildſtandes in Nothwehr ge⸗ handelt habe. Auch die Staatsanwaltſchaft ergriff Berufung gegen das Strafmaaß, ſtellte dieſes jedoch ſchließlich in das Ermeſſen des Gerichts. Dieſes hob das unterrichterliche Urtheil auf und verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Wochen. 2. Der ledige Cigarrenmacher Philipp Botz von Leimen ſchlug in einer Wirthſchaft dem Ludwig Link von da mit einem Bierglas zweimal heftig auf den Kopf, ſo daß dieſem das Blut herablief, Er wurde deßhalb vom Heidelberger Schöffengericht in eine drei⸗ wöchentliche Gefängnißſtrafe verfällt. Seine Berufung wird verworfen. 3. Der verheirathete Landwirth Heinrich Wipfler von Rauenberg wurde wegen des⸗ gleichen an dem verh. Cigaxrenmacher Joſeph Schäfer von da in einer Wirthſchaft begang⸗ enen Reats vom Schöffengericht Wiesloch zu einer 14tägigen Gefängnißſtrafe verurtheilt. Auch ſeine Berufung werd verworfen. 4. Die Valentin Herrmann Ehefrau von Walldorf wurde wegen Entwendung eines der Eheſrau Klein dort gehörigen Schurzes vom Schöffengericht Wiesloch in Aubetracht ihrer Vorſtrafen zu einer 14tägigen Geſäng⸗ nißſtraſe verurtheilt. Ihre Berufung wird verworſen. 5. Der verh. Maurer Stephan Breunig und der verh. Taglöhner Eduard Rauch von Altwiesloch wurden vom Schöfſengericht Wies⸗ loch wegen Körperverletzung des Bierbrauers Heinrich Steinmann von da, erſterer zu l6, letzterer zu 4 Tagen Gefängniß verſällt. Ihre Berufung hatte nur für Breunig Erfolg, deſſen Strafe auf 10 Tage ermäßigt wurde. 6. Der ledige Dienſtknecht Friedrich Wiede⸗ mann von Biſfingen wurde wegen mehrfachen Vergehens gegen§ 175 des R. Str.⸗G.⸗B. in eine Gefängnißſftrafe von 5 Monaten verur⸗ theilt. Die Oeffentlichkeit war ausgeſchloſſen. 7. Der verheixathete Schiffer Friedrich Bohrmann von Schlierbach wurde vom Hei⸗ delberger Schöffengericht von der Beleidigung der Ehefrau des Taglöhners Georg Sutter von da, freigeſprochen und die Privatklägerm im die Koſten verſällt. Dieſelbe ließ gegen dieſes Urtheil von Herrn Anwalt Dr. Mou⸗ fang Berufung einlegen. Dieſe wurde ver⸗ worfen. Vertheidiger des Angeklagten war Herr Anwalt Dr. Bargzetti. o. Mannheim, 21. Nov.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schwei⸗ ckart. Schöffen die Herren Buchbinder Georg Karcher von hier und Gaſtwirth Martin Arnold von Käferthal. Vertreter der Großh Staatsanwaltſchaft Herr Referendär Dr. Schneider. Gerichtsſchreiber Herr Rechtsprak⸗ tikant Dr. Maier. 1. Julius Henninger, led. Fuhrknecht von Hüffingen, z. Z Hier, wird wegen Körper⸗ verletzung in eine zweiwöchentliche Gefängniß⸗ ſtrafe verfällt. 2. Taglohner Adam Roth Ehefrau von Käferthal erhält wegen Diebſtahls eine Ge⸗ ſängnißſtrafe von 5 Tagen. 3. Chriſtian König, led. Schreiner von Dudenhauſen und Andreas Graf, led. Tag⸗ löhner von Heidersheim, z. Z. Hier, wegen Diebſtahls. Letzterer wird zu einer acht⸗ tägigen Gefängnißſtrafe verurtheilt, Erſterer freigeſprochen. 5 Bei einem Falle wird, da der Angeklagte nicht erſchien, Vorſüſrungsoeſehl ertaſſen. Ein anderer wird vertagt. Handelszeitung. Nürnb g, 21. November. Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfen⸗Commiſſionsgeſchäft Seit meinem letzten Bericht war das Geſchäft vollſtändig gleich. Der tägliche Umſatz betrug ca. 400 Ballen, während faſt eben ſo viel zu⸗ gefahren wurden. Es iſt und bleibt die alte Leier; grüne Markthopfen ſind ſchlank ver⸗ käuflich von M. 30—35, während gelbe An⸗ gebote von M. 12—15, mittel von M. 20—25 bringen. Effectensocietät. Frankfurt, 23. November. Umsätze bis 6½ Abends. Credit 230¼ bz. Staatsbahn 221/ Lomberden 110% bz. Galizier 185‘ b2. Dis- konto-Gowmandit 197⅜ bz. Darmstädter Bank 134¾ bz. Deutsche Bank 155¼ bz. Oesterr. Ung. Bank 710 bz. Meininger Bank 91 bz. G Böhmen 219¾ bz. Elbtbal 12¼ bz. Dux⸗ Bodenbach 247¼ bz. Werrabalm 9 ½ bz. Gotthard-Kktien 109¼ bz. Union 3¾ Aproc. Ung. Goldrente 79¾ bz. Oesterr. Goldrente 88⅜ bz. 1880er Russen 81 ci. Egypter 65¾ bz. Sponier 56¼ bz. Türken 14½ b2. Serbische Rente 79½ bz. Serb. Hyp. B. 76 bz. 6½ Uhr: Credit 230¾ bz. Staatsbahn 221 Galizier 185 Lombarden 110% Gotthard 110 Disconto 197¾— 8p 56/i Privatdisconto 2/%, 3. Seite: Weizen Novbr. 149.00. April⸗ 8 thr.⸗Novbr. 130.20, April- Mai 80, April-Mai 47.20. Spixitus 9,40, Hafer October-Nov.127.20 umehl 000 10% 19..— dito 18.50. Vbr. Weizen hiesiger 17.— Roggen iesiger 15,50, Hafer loco 14.50 Rüboel 10e% 24.30 RMagdeburg, 23. Nov. Zucker Rend. 88pOt. 22.80— 28. Hayre, 23. Nov. Kaſlee Santos per Noybr. 46.75 per Dez. 46.75 per April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. per Okt. 42.25. Bremen, 23. Nov. Petroleum ſ10c.60, Schmalz (Wilcox) loco unverzollt 33.50. Pest, 28. Noybr., Weizen loco behauptet per Herbst—6.—— B. Frühjahr.21 G.—.23 B. Paris, 23. Nov. Zucker per Noy. 46.75 per Jan.- April 48.25. Mehl Novbr. 47.50 Januar-April 50. Rüboel pr. Nov, 63.00 Antwerpen, 23. Nov. Petroleum 10e0 19.62, Novb. Deabr. 19.37, Rübenzucker 1000 36.50—, Schmalz 82. London, 23. Novbr. Zucker auf der Auction War Sstallisirter Demeraxa schleppend. Rübenzucker 7 d. Caffee: Ceylon und Cacao behauptet. zisser Plellex ſes, 11¼. Reis träge, Mannhelmer Fettviehmarkt vom 28. November 1885 trieben; 67 Ochsen, 584 Schmalvich Kälber, 368 Schweine, 14 Milchkühe Die Preise stellten sich für 100 kg. : Ochsen 1. Qual. 135 2. Qual. 120 eh und Farren 1. Qualität 116 M. 9.„ 100 Mk., Kälber 1. Qual. 120 M, 2. Qual. 114 Mk., Schweine 1. Oual. 112 M. 2. Qual. 104 M. Milehküne per Stück 300 150 M. Schate per Stügn 00 Mk. Zusammen 1213 Stück im Gesammt-Exlös von 195,578 Mk. Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 23. Nov. Die zweite Kammer nahm in heutiger kurzen Sitzung den Geſetzentwurf, betr. die Abänderung des Art. 34 des Geſetzes vom 26. Aug. 1876 über die Benützung und Inſtand⸗ haltung der Gewäſſer in erſter Leſung einſtimmig an. Die Abänderung des fragl. Geſetzesartikels bezweckt, in Streit⸗ fällen bei gemeinſamer, genoſſenſchaftlicher Benützung und Inſtandhaltung der Ge⸗ wäſſer für die Zuſtellungen an die Be⸗ theiligten, denen für den Fall des Nicht⸗ erſcheinens der Rechtsnachtheil des Aus⸗ ſchluſſes ihrer Einwürfe und vorzubringen⸗ den Berechtigungen angedroht iſt, eine andere, ſicherndere Ordnung einzuführen, in der Art, daß fortan die Zuſtellungen durch die Gerichtsboten, Gerichtsvollzieher, beſorgt werden ſollen, anſtatt der Orts⸗ diener. Dem entſprechend tritt zugleich eine Ermäßiaung der Zuſtellungsgebühr für die Gerichtsboten ein je nach der An⸗ zahl der Sachbetheiligten, von 80 Pf. bis zu 10 Pf. herab. Nächſte Sitzung Mittwoch, 25. Nov. Vorm. 9 Uhr. Darmſtadt, 23. Nov. Hier iſt folgende Depeſche des Fürſten Alexander eingetroffen. Geſtern den ganzen Tag Kampf bei Dra⸗ goman; wir verbrachten die Nacht auf den erſtürmten Höͤhen des Defiles; heute Fort⸗ ſetzung des Kampfes in der Nichtung Zaribrod. Naßkaltes Wetter.(Fr..)) Berlin, 23. Nov. Der türkiſche Bot⸗ ſchafter Tewfik Paſcha iſt hier eingetroffen. — Nachſem die Cholera in Marſeille er⸗ loſchen, iſt die Bekanntmachung, wodurch der Hafen von Marſeille für choleraver⸗ dächtig erklärt wurde, außer Kraft geſetzt worden.— Der„Reichsanzeiger“ erklärt die Nachricht der„Darmſtädter Ztg.“ vom 12. ds. Mts., daß der preußiſche Sekon⸗ delieutenant Prinz Franz Joſeph Batten⸗ berg mit Zuſtimmung des Kaiſers in die bulgariſche Armeeeingetreten ſei, für völlig aus der Luft gegriffen. Wien, 22. Nov. Bezüäglich des geſtrigen polizeilichen Einſchreitens gegen eine Kund⸗ gebung bulgariſcher Studenten wird von tompeienter Seite mitgetheilt: Einige Journale legen dem geſtrigen Vorfalle, baß zum Peilitärdienſt einberufene bul⸗ gariſche Studenten ſich auf der Straße etwas lärmend benahmen, eine Wichtigkeit bei, welche ihm keineswegs zukommt. Nur einer Studentengruppe, welche durch Ge⸗ ſang und das Mitführen eines Fähnchens ſich mehr bemerkbar machte, wurde von der Wache mit der Aufforderung, ſich ruhig zu veihalten, entgegengetreten und das Fähnchen abgenommen. Sonſt iſt nichts Aufſehen Erregendes vorgekommen. Die bulgariſchen Studenten waren keineswegs von flaviſchen Vereinen, ſondern von mehreren ſlaviſchen Studenten begleitet. Prag, 23. Nov. In dem Anarchiſten⸗ prozeß wurden drei der Angeklagten zu mehrjährigem ſchweren Kerker verurtheilt. Prag, 23. Nov. Sämmtliche Hand⸗ ſchuhmacher Prags, ca. 700 an der Zahl, kuͤndigten die Arbeit und ſuchen eine Lohnerhöhung durchzuſetzen.(Fr..) Paris, 23. Noobr. Die Kammer ſetzt heute die Wahl Prüfungen fort. Andrieux bekämpft heute die von der Kommiſſion beantragte Validirung der opportuniſtiſchen Wahlen von Conſtantine und Algier, weil mit den Stimmen der einheimiſchen Is⸗ raeliten Schacher getrieben worden ſei.— Clovis Hugues wird ſeinen Amneſtiean⸗ trag am Donnerſtag ſtellen und für den⸗ ſelben die Dringlichkeit verlangen; die Regierung wird die Dringlichkeit nicht ablehnen. 5 Belgrad, 25. Nov. Es gibt bereits über 3000 Verwundete, 1500 gefangene Bulgaren ſind hier eingetroffen. Mangel an Aerzten macht ſich bemerkbar.— Die Timokarmee bewegt ſich ſüdwärts zur Vereinigung mit der Hauptarmee. Die⸗ ſelbe verdrängte die Bulgaren bei Bel⸗ gradſchik und entſandte ein Streifcorps in das Lom⸗Gebiet.— Gutem Vernehmen nach ſprach Rußland hier ſeine Miß⸗ billigung über das Vorgehen Serbiens aus. Man hält nunmehr den Moment zu einer diplomatiſchen Friedensbermitte⸗ lung für beſonders günſtig, da trotz der Kämpfe und beiderſeitigen Verluſte keiner⸗ lei Entſcheidung erzielt worden iſt.— Die vor Sliwnitza ſtehenden Serben zogen ſich auf Zaribrod zurück, deshalb mußte auch die Moravadiviſion zurückgehen. Die Timokarmee rückt ſchnell zur Verſtärkung vor. Nach Ankunft derſelben ſoll die Offenſive wieder aufgenommen werden. Soſia, 23. Nopbr. Es verlautet, die Pforte wolle einen Waffenſtillſtand vor⸗ ſchlagen, wünſche aber vorher ſich des Einverſtändniſſes des Fürſten Alexander zu vergewiſſern. Es gilt hier für ſehr wahrſcheinlich, daß der Fürſt dem Waffen⸗ ſtillſtand erſt zuſtimme, wenn die Serben Bulgaren geräumt haben. Sofia, 23. Nov. Aus Slivnitza, 22. d. Abends, wird gemeldet: Die Höhen und das Defilé bei Dragoman waren heute früh noch von den Serben beſetzt. Eine ſtarke bulgariſche Rekognoszirungs⸗ Abtheilung ſtieß Morgens auf den Feind und eröffnete ein heftiges Gewehrfeuer. Die Serben hatten an verſchiedenen Punkten Schanzen aufgeworfen und dieſe mit Artillerie beſetzt. Der Fürſt begab ſich perſönlich nach dem Ort des Kampfes und ſandte das Regiment Tirnowo, wel⸗ ches zum erſten Male am Gefechte Theil nahm und andere in Sofia in Reſerve geſtandenen Truppen auſ's Schlachtfeld. Bei Eintritt der Dunkelheit machten die Bulgaren einen Bayonnetangriff und ver⸗ trieben die Serben aus ihren Stellungen. Die Bulgaren bivouakirten in den er⸗ oberten Poſitionen. Die Dragoman⸗Höhe wurde von den Serben verlaſſen. Es iſt wenig wahrſcheinlich, daß dieſelben wieber die Offenſive ergreiſen werden. London, 23. Nov. Der„Daily News“ wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß die Pforte der ſerbiſchen Regierung ange⸗ kündigt habe, türkiſche Truppen würden die ſerbiſche Grenze überſchreiten, falls nicht die Serben das bulgariſche Gebiet räumen. Nach einer Meldung der„Times“ aus Konſtantinopel haben fünf türkiſche Panzerſchiſfe Befehl erhalten, nach Salo⸗ nichi zu fahren, um ſich bei dem erſten Zeichen eines Angriffs der Griechen gegen die türkiſche Grenze in griechiſche Gewäſſer zu begeben. London, 23. Nov. Offtziell wird aus Birma von heute gemeldet: Die in Henan⸗ gyan eingetroffene engliſche Expedition fand jenſeits Minlah nur wenig Widerſtand. Am 21. November erreichte die Expedition Silemyo, ohne daß ein Feind ſich zeigte. Die Engländer erlitten keiue Verluſte. Nangun, 23. Nov. Die engliſche Ex⸗ pedition gegen Birma iſt bei Mingyare angekommen, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. König Thibo erließ eine neue Proklamation, in welcher er die Bereit⸗ haltung von 25,000 Mann anbefiehlt und hinzufügt, es ſei ein günſtiger Tag ausgewählt, um Jalaing, Arakan und Tavoy unter dem Befehl des Königs weg zunehmen. Bombay, 23. Nov. Geſtern fanden i Broach Unruhen ſtatt, welche dadurch ver⸗ anlaßt waren, daß ein frommgläubiger Hindu den von ihm zur Errichtung eines Tempels gewünſchten Bauplatz nichk erhielt. Die Aufrührer bemächtigten ſich der Gewehre des Polizeidepots und be⸗ gaben ſich ſodann nach der Filiale der Bombay⸗Bank, allein es gelang ihnen nicht, dieſelbe zu plündern. Der Polizeichef wurde getödtet und drei Polizeileute wurden verwundet. Von den Aufrührern wurden fünf erſchoſſen. Die Ruhe iſt wieder herge⸗ ſtellt. Privat⸗Telegramm. a Sofia, 23. Nov. Amtliche Depeſche des Fürſten: Die Truppen bivouakirten vergangene Nacht in den eroberten Poſitionen, Der Kampf wurde heute früh wieder aufgenommen. Der Feind wurde einige Kilometer weit verfolgt. Zaribrod wurde von uns beſetzt, ich befinde mich augen⸗ blicklich dort. Maunheimer Schuhwearen⸗Pazer. J. Lutz, Marktplatz G 2, 8. Badilch Boue Jeiunn. otal-Ausverkauf Lsüntlicher Seſten-, Sammet- und Pamenkleier-Stofte, Um den heutigen Anforderungen in jeder Brauche vollſtändig genügen zu können, beabſichtige ich mein bisheriges euic Vochaug, Mäbelſtaff, ſowie Seiden⸗ und Mode⸗Waaren⸗Lager 0 in zwei ſelbſtſtändige Geſchäfte zu trennen und habe ich mich daher entſchloſſen, um mit den großen Von Mode-, 9 vollſtändig zu räumen, dieſe Artikel einem ae unb verkaufe 101 zu unterſt billigen Preiſen, SSSGessSESs 868688680 Im grossen Saale des Saalbaues CyClus Populär-wissenschaftlicher Vorträge mit Illustrationen. L. Vortrag: Dienstag, 24. Rov., Abends 8 Uhr. AStronomie. Herr Dr. Herm. J. Klein. Astronom und Baater der Sternwarte zu Köhn. Redner spricht über den Mond und dessen Landschaften, ferner Uber die Zustände seiner Oberfliche mit besonderer Berücksichtigung der Bewohnbarkeit desselben von lebenden Wesen, auf Grund der neuesten und meist eigenen Beobachtungen. Zur Erläuterung des Vortrages werden Original-Mondaufnahmen mittelst eleetrischen 69 Lächtes 80 dargestellt, wie sie in den mächtigsten astronomischen Fernrohren erscheinen, und zwar in einer Fläche von ca, 25 Quadrat⸗ Mäeter. Ausserdem Vorkührung von Originalphotographien des Mondes, 8 Kärten und landschaftlichen Zeichnungen. Preise der P Plätze: Reservirter Platz im Saal KH..—. Gallerie.50. Eintrittskarten zu diesen Vorträgen sind in der Hof-Musikalien- 8* 60 Abonnementskarten für die 4 Vorträge Reserv. Platz M..— handlung von K. Ferd. Heckel, sowie in den Musikalienhandlungen der Herren A. Donecker und Th. Sohler, sowie Abends an der Kasse zu haben. 11880 ——— Sdalbau Mannheim. Donnerſtag, 26. November 1194⁴ III. Gast-Vorstellung des Gſammtperſonals des Heidelberger Stadttheaters. Auf vielſeitiges Verlangen. Der Bettelstudent Operette in 3 Akten ½n F. TZell und R. Genée. Muſik von Millöeker. Altbayeriſche Bierhalle. Friſche Sendung von EPortbier aus Augsburg angekommen. Tlandschuhe! Eine große Parthie Ziegenlederhandſchuhe Iüeſer und allen Farben, für Damen und Herren werden 9 weit unter dem Selbſtkoſtenpreis folgenden „Preiſen ausverkauft, Damen: knöpfig Mk..— —.40. .80. „.30. Mk. 2. 25. Garantirt ächt Elegenieder! Zurückgesetzte Lammleder-Dammenhandschuhe 2, 8 und aknöpfig zu Mk..— das Paar, ſoweit Vorrath. Gebr. Eckert, ———— P I1, 10. 17 1 4 6 Für Herren: Enöpfig 2 90 männiſchem Rechnen und Korreſpondenz. Wiſſenſchaftliche Vortrage. 11936 Seiden- und Sammet-Waaren Total-A usverkauf Albert Ciolina, Hannheim, Kaufhaus. Frauenarbeitsſchule Neutlingen Pi (Unter dem Protektorat Ihrer Majeſtät der Königin Olga.) Beginn eines neuen Quartalkurſes Montag, den 11. Jannar 1886. lichen Handarbeiten auf Grundlage des Zeichnens und Malens; offeuer Zeichenſaal. Unterricht in Buchführung, kohh Einen Hauptgeſichtspunkt der Anſtalt bildet nehn der praktiſchen Ausbildung der Schülerinnen die Heranbildung von Lehrerinnen für Induſtrie⸗ und Frauenarbeitsſchulg Anfragen und Anmeldungen ſind womöglich vor dem 20. Dezember, zu richten an das Borſteheramt 92 Frauenarbeitsſchule. 11438 flenlberh. Ausbildung in ſämmtlichen weil, Verſteigerung. Wegen Aufgabe eines Putzgeſchüftes werden Honnerſtag, den 20. Aobember d. 33. Rachmittags 2 Uhr in meinem Geſchäftslokal S 3, 1 eine große Parthie: Garnirte Winterhüte für Damen& Kinder gegen e gleichbare Zahlung öffentlich verſteigert. Die Hüte ſind modern und eignen ſich ganz beſonders zu Weihnachts⸗ geichenien. Dieſelben werden auch vorher zum Anſchlagspreiſe aus freier Hand verkauft. 11638 Th. Paul jun. Auctiouator, S 3, 1. Echte Tyroler Erauthobel empfiehlt billigſt J. Aeckarſtraße, H 1, S. Roch kurze Zeit werden im Hauſe Litera N MI, 1 Eingang durch das Hofthor, vis--vis Kösters Bank Colonialwaareureſte, Cigarten, Conſerven, feiue Kaſchenweine, Spirituoſen& Puuſcheſſeuzt zu äußerſten Preiſen verkauft. Sehr günſtig für herannahende Weihnachtszeit. Verſandt⸗Geſchäft Simon Kunn, Hannheim. 11943 Mein neues Geſchäftslokal beſindet ſich in C4, ga, neben der Unionbank. HSWHEHAAnm Stoſh. Had. B S Hationaltheater Dienſtag, 8383 29. Vorſtellung. den 24. November 1885. Abonnement A. 11961 SSSSS22s Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet Text von Henry Meil⸗ hac und Ludovie Halevy. Carmen Ftduf Sorgeg Don Joſs, Sergeant 8 Heir Gum. Escamillo, Stierfechter 4 Herr Knapp. Zuniga, Lieutenaut 8 Heri Mödlinger. Moralés, Sergeant Herr Kraze. Lillas Paſtia, Inhaber einer Schenke 8 Herr Baner. Micasla, ein Bauernmädchen Frau Groß. Dancatro,) Herr Starke. Remendado) Schmuggler 8 8 Herr Grahl. F äul. Meyer. Frau Seubert. Herr Peters. Herr Stein. (Herr Eichrodt. (Herr Herz. Soldaten, Straßenjungen, Eigarrenarbeiterinnen, Zigeuner, Zizenner⸗ innen, Schmuggler Bolk. Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820. Die vorkommenden Tänze ſind arrangirt von Frau Balletmeiſterin Gutenthal und werden getanzt von derſelben und dem Ballet⸗ perſonale. 8 Rearches 3 Zigeunermädchen Ein Bürger 5 Ein Führer 8 Offtziere 5 4 Sicteh e Praumkobfen-Siaets Marke 86911 offerirt. 9297 Flugel,—— Harmoniums ete. der ersten deutschen amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen und Vermiethen.— Oelgemälde. 9573 1 T1.1. Friedrich Grobe U1. 1IE Seee 6 JKänstiche Tamne; ohne Herausnehmen der Wurzel, 1 b Zahnziehen u. dauer⸗ 4 2 d06 Plombiren, Nervtödten, 1 ne werden gut gereinigt, 20 ahnpulver, das die Zähne beſtem Zuſtand erhält, Jahnkropfen, Jahubürſten L von den feinſten bis zu den D billigſten. Gebiſſe werden von Morgens bis Abends gefertigt. Nur die feinſte Sitzung der Zähne 9 2 unter Garantie bei 9 Frau E. Glöckler, Nachfolgerin v. Zahnarzt Glöck⸗ ler breite Straße E 1 5. 2. St. 0 prechſtunden von Morgens Uhr bis Abends. Sonntags auch Sprechſtunden. 9171 6 SGeeeeee eeeeeee 9 2 2 2 2 9 in allen vorkommenden Ledern mit einfachen, doppelten, breiten, run⸗ den und ſpitzen Faconen. Herrenzugſtiefel mit warmem Futter. Herreuſchnürſtiefel mit warmem Kger)'(Syſten Dr. Jäger.) Pantoffel, Winterſchuhe u, in ſehr großer Auswahl das Schuh waarenlager von G. Hartmannjt. D 3, 11¼ Plauken. D 3,% am Fruchtmarkt. 36400 (Reben dem Neubau.) Offene—— flür techniſches Perſonal: Inge⸗ nieure, techn. Beamten, NMaſchiniſten, Eiſenhänd⸗ ler ꝛc. enthält die 109063 (ööſterr. ung. Eiſen⸗ Seiung, *— e—5— Muſterſertige Pantoffel wit Füllwolle von.50 30 du. Sräger. i 2 ferlige garnirte do. in Kreuzſtich—98 ◻ Rudolf Witzmall N2, 6, Kunſtſtraße. Fußboden⸗Anſtriche Boden⸗Hele bOelfarben, Spirituslace, Bernſtein⸗Oellac nur in beſter Qualität bei N. BR peib, kallx teben len, ES r *2 +π 2* SSease22222 ISSSSeeSSKLLLK6KK 2 riN 2 9 2 2 Des alten Schmied's Bermücchtuif. Original⸗Erzählung von Carl Zaſtrow. (87. Schluß.) „Um ein Haar freilich hätte ich die Par⸗ thie verloren. Der zimperlichen Eliſabeth — meiner alten Flamm— beliehte es olötzlich, meinen Weg zu kreuzen. Es iſt gerade als ob der Teufel mitunter den Zufall in ſeinen Sold gähm. Na— ich denk', ſie wird mich nicht verrathen. So ungefähr hab' ich ihr angedeutet, was in oieſem Falle geſchehen würde!“ „Welch' bodenloſe Verderbtheit!“ flüͤſ⸗ terte Börner, indem er das Buch zuſchlug and es zu ſich ſteckte,„indeſſen— er hat ſeinen Lohn empfangen und wird keinen neuen Schurkenſtreich in die Welt ſetzen! Erzählt, Blechmeiſter!“ fügte er im ſtren⸗ gen Tone hinzu,„wie iſt das Unglück ge⸗ kommen?“ Der alſo Kufgeforderte berichtete miit kurzen Worten, wie Junker einen Anſchlag zuf das Leben des Hammerherrn gemacht and er, Werder, dies habe verhindern vollen. Mit Fritz Wendland ſei er be⸗ freundet und'eſen habe er die boswilll⸗ zen Abſichten des intriguanten Schmiede⸗ meiſters mitgetheilt, worauf Beide übereim⸗ gekommen wären ihn am heutigen Johan⸗ Uistage öffentlich bloszuſtellen. Zu dieſem Behufe habe Werder den Gegner nach dem Hammerwerk beſtellt und ihm bei ſeinem Eintreffen mitgetheilt, daß er ſeinem Herrn den beabſichtigte. Bubenſtreich vollſtändig berrathen werde. Darüber ſei der Streit ausgebrochen und das Unglück geſchehen, für das Niemand verantwortlich gemacht werden könne, als der Verunglückte ſelbſt. Das ieichte und ein wenig ſpöttiſche Lächeln, welches während de Erzählung Wendlands Züge erhellte, verrieth dem Hammerherrn mit ziemlicher Beſtimmtheit, oaß dieſe dunkele Geſchichte noch einen Hin⸗ ergrund habe und daß der Blechmeiſter ktwas verſchwieg, was bei der Lage der Verhältniſſe niemals ganz aufgeklärt wer⸗ jen würde. Es blieb unentſchieden, ob Werder ſeinen Feind nicht mit Abſicht un⸗ zerklich gegen das tödliche Rad gedrängt ſabe. Ihm ſtand jedoch die Unterſuchung Hotel 0 am Samſtag, den 11706 Beilage zur Badi der Hauptpoſt und iſt mit Volls⸗Zeitun Mittwoch, 25. November 1385. des Vorfalls nicht zu und ſo wandte er ſich in heiterem Tone an die Anweſenden: „Es iſt eine alte Erfahrung, daß Glück und Unglück dicht neben einander herſchreiten im Leben.“ „Laſſen wir uns aber durch das trübe Ereigniß des heutigen Tages in unſerer Freude nicht ſtören. Ich will, daß heut ein jeder aus Herzensgrund froh ſein ſoll und daß Freud' und Luſt vollſtändig in das neue Hans einziehen!“ Ein Hurrah aus hunderten von Kehlen antwortete ihm, und als Börner nun ſeine Verlobung mit der ſchönen Tochter des frü⸗ heren Beſitzers verkündete war des Jubels kein Ende. „Einen Vortheil muß ich wenigſtens aus der Verwandtſchaft ziehen,“ lächelte Fritz, „Du mußt mich in Deinem Hammerwerk beſchäftigen, Börner!“ „Zugeſtanden!“ nickte der Hammerherr, „zieh' her mit Weib und Kind, wenn Ou willſt. Es wird Dir weder an Arbeit noc an einem freundlichen Wort bei uns ſeh⸗ len!“ „Und ich werd' nun wohl mit meiner hraven Alten allein in dem neuen Haus wohnen,“ fügte Hafflinger hinzu,„das Kino wird wohl nar auf wenige Tag' noch mit hinüberkommen wenn nicht gar es vorziehen, 14 gleich hier zu bleiben! „Ach, Vater!“ rief Frieda erröthend, indem ſie den alten Meiſter umarmte.„Wir kommen recht oft zu Euch und Ihr zu uns. Die Lieb' bleibt ja, es komme wie es kommt l, „Und Ihr bleibt der Mitbeſitzer des Ge⸗ ſchäfts. Meiſter!“ rief Börner,„Ihr kommt, ſo oft es Eure Zeit erlaubt und ſeht' wie's Geſchäft geht, und“ fügte er leiſe hinzu richtet Euer ſcharfes Aug' ein wenig guf das Perſonal, damit der böſe Feind nicht von neuem Unkrant in den Weizen ſäet und der Neid fern gehalten wird mit ſeinem Gefolg', der Lüge und Zwietracht!“ Hafflinger ſchlug in die dargebotene Rechte, und daß Feſt nahm ſeinen Anfang. Bis ſpät in die Nacht hinein pulſirte die Fröh⸗ lichkeit, tönte der Jubel, währte der Tanz, denn die meiſten der Fabrikarbeiter waren mit ihren Frauen oder Bräuten erſchienen und die benachbarten Dörfer hatten gleich⸗ falls ihr Kontingent an friſchen blühenden Thüringer Mädchen geſtellt.— Wie alle Naturen, die neben einem ſchalfen Verſtande auch ein tiefes Gemüth beſitzen, vergaß der junge Hammerherr in ſeinem Glücke auch derjenigen nicht, wel⸗ cher er ſeine geſicherte und einflußreiche Lebensſtellung verdankte. Bereits an einem der folgenden Tage ging ein Schreiben an die junge Fabrikantentochter nach der Reſi⸗ denz ab. Mittelſt deſſelben gab er Ange⸗ lika ausführliche Nachricht von Allem, was ſich in der letzten Zeit in der Hammer⸗ ſchmiede ereignet hatte. Er theilte der jungen Dame ferner mit, daß der Segen von oben ſichtbarlich auf dem ihm anver⸗ trauten Vermögen gewaltet habe, und daß er in der glücklichen Lage ſei, ihr das anvertraute Gut nebſt den aufgelaufenen Zinſen baar auszahlen zu können, ohne auch nur die leiſeſte Stockung in ſeinem Geſchaͤft herbeizuführen. Er brauchte nicht lange auf Antwort zu warten. Angelika ſchrieb mit umgehender Poſt, daß ſie ſich ſeines Wohlergehens freue, daß es ſcheine, als ſollten auch auf ihr Haupt noch einige Sonnenſtrahlen herab⸗ fallen.„Ich habe einen achtungswerthen Mann kennen gelerut,“ ſchrieb ſie wört⸗ lich,„zwar nicht mehr im erſten Jugend⸗ ſeuer prangend, aber Ihnen gleichend an genialem Streben, an Charakter und Ge⸗ fühl für das Schöne und Große. Läßt ſich auch auf den Trümmern einer zu Grabe getragenen Liebe kein zweiter Himmel grün⸗ den, ſo fühle ich doch, daß es ſich an der Seite eines ſolchen Mannes mindeſtens leben läßt. Ebuard Goldenthal hat bereits bei Papa um meine Hand angehalten. Er iſt Beſitzer einer umfangreichen Gußſtahl⸗ fabrik. Wir werden binnen wenigen Woch⸗ en unſere Verlobung feiern. Weiter kann ich Ihnen noch nichts ſagen. Alles andere müſſen wir der Vorſehung überlaſſen. Da Eduard gleichfalls eine Erweiterung ſeiner Etabliſſements beabſichtigt, ſo wäre es uns angenehm, über einen Theil meines bei Ihnen deponirten mütterlichen Erbtheils verfügen zu können, vielleicht 10⸗ bis 20,000 Thaler, Papa thut auch ein Uebriges, ſeit er eingeſehen des, daß ſein bisheriger Disponent das ihm geſchenker. Vertrauen durchaus nicht verdient. Herr Walter hat mehr für ſich ſelbſt, als für das Intereſſe unſerer Fabrik geſorgt Eines ſchönen Tages war er mit einer nicht unhe⸗ deutenden Summe, deren Einziehung ihm oblag, verſchwunden. Daß ich meinem zufünftigen Gatten viel von Ihnen erzählt habe, bedarf wohl kaum einee Erwähnung. Eduard intereſſiut ſich ſehr für Ste und Ihre aufblühende Schöpf⸗ ung. Um Ihnen in Ihren Unternehmungen förderlich zu ſein, beabſichtigt er, mit Ihnen in geſchäftliche Verbindung zu treten und für die nächſten Jahre ein beſtimmtes Waarenquantum aus Ihrem Hammer werk zu entnehmen, wobei der Reſt meines dort deponirten Vermögens zur Verrechnung gelangen ſoll. Und nun leben Sie wohl— doch nicht für immer. Wenn wir einmal eine Erhol⸗ ungstour durch Thüringen unternehmen, werden vir au Ihrem Etabliſſement nicht vorübergehen. In vollkommener Hochachtung Ihre Angelika Eberling.“ „Sa wäre denn Alles zu einem guten Ende gebiehen,“ murmelte der junge Ham⸗ merherr erfreut, indem er den Brief zuſam⸗ menfaltete.„Und ein Leben voll Glück und Freude kann beginnen. Wer wollte nach dieſen ſüchtbaren Kundgebungen einer höheren Macht noch an der Exiſtenz einer Vorſehung zweifeln? Wir— die Ver⸗ arbeiter der gewaltigſten Elemente, die Repräſentanten von Eiſen und Feuer ſind ihr am nächſten, weil wir dem Rückſchritt am fernſten ſtehen. Wir haben kein Recht, an ihr zu zweifeln!“ Wenige Wochen ſpäter war Frieda Bör⸗ ners Gattin. Es bedarf kaum der Erwäh⸗ nung, daß das Glück des Ehepaares ein wahres und dauerndes war. Dem alten Meiſter Hafflinger und ſeiner hraven Ehe⸗ hälfte war es noch lange geſtattet, ſich des Wohlergehens ihrer Kinder zu freuen Nicht wenig trug dazu das Vermächtnißß des alten Weiſters bei, aufdemder Segen ruht bis auf den heutigen Tag. Kaiserh tel Kaiserl 21. d. Mts. eröffnet habe. 0l, Das Hötel liegt in beſter Lage hier, an den Planken, gegenüber allem Comfort der Neuzeit ausgeſtattet, enthält prachtvolle Speiſe⸗Säle, elegante Zimmer. Ich werde ſtets beſtrebt ſein, durch vorzügliche Speiſen und Getränke und reelle aufmerkſame Bedienung allen an mich geſtellten Anſprüchen gerecht zu werden und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll 39 Seeeeeeee F. Holzapfel, ſrüher„Kaiserlicher Hof““ i Bochum, 9 2 8 9 9 2 2 65 2 2 2 2 2 2 2 E b, 12 Markctstrasse enten ꝛc. einzeln, Ertene gründlſchen Untericht in Streich⸗ und Blas⸗Suftrn- — N—3 abtbeilungsweiſe. Vielen Wünſchen entſprechend auch Abend⸗Curſe. ——————————— Musik Instiiul W. Nerrmann E J, 12. 10645 10676 Hemden Mar Kleiu. 5 Maah 61 1 A Lctaher Kee von Ern. Stein, Erdö-Benye.“ Die Tokayer⸗Weine eignen ſich nicht nur als Stärkungs⸗ mittel für Reconvalescenten, ſchwächliche Kinder und Greiſe, ſondern auch als WMorgen⸗ und Beſſertweine. Preis: 8 1 Fl..50 Pf.,.70 Pf. u. M..— „ 90„„„.10 Alleinige Niederlage Jac. Uhi, 1 5110641 N 9696 •1 on gros.— en detail. um mein Lager zu reduziren, habe ich ver⸗ ſchiedene Bedarfs⸗ und Luxusartikel einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache dabei auf eine Parthie Stickereien, Fautaſie Möbel, Schnitzereien wegen gäuzlicher Aufgabe des M⸗ ſetikels aufmerkſam. 2 NVr. S 4 ——— s⸗Zeitung. 25. November⸗ inter-Saison 1885/86. Das Damen-Mäntel-Geschäft on Sophie Link offerirt Regen⸗Mäntel in ganz bedeutender Auswahl vom einfachſten bis zum feinſten Genre von 6 bis 50 Mark. Winter⸗Mäntel die neueſten Erſcheinungen der Mode in bekannter ſolider Aus⸗ führung und in garantirt ſoliden Stoffen von 10 bis 100 Mark. Kinder⸗ ig 95 95 Alter paſſend, für Herbſt und Winter im Preis von 18 ar Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Mäntel zu den Prei. wie ſolche an den Schufenſern fortwährend ausgeſlellt ſind, in allen Weiten 83 Gröſßen die ganze Saiſon hindurch ſich am Lager befinden, even uell aber nach Maaß mi nem unbedeutenden Preisaufſchlag extra angefertigt werden. Anfertigunag gach Maass. Filiale: Hauptgeschäft: 5 3 Sophie Link. Mannheim,,. Total-Ausverkaut. Wegen gänzlicher 5 meines hieſigen Geſchäfts und möglichſt ſchneller Räumung des Lokals verkaufe ich das ganze Handſchuh⸗Lager 8 6 9 G 8 8 für Geschenke! 30 8 Detailverkauf zu——3533 Photesraphie-Album P6h 4 Photosraphie-Album 1 18 2 8— 2 mit Muſik à M. 12, 14, zu erſtaunlich 0¹ Preiſen vollſtändig aus. 8 Photogr aphie Album. 15 21, 24, 27, 30—48. 3 0 Ich anga Damen 75 dieſe beſonders günſtige Gelegen⸗ 5, 60, 75, M. 1, e Portemonnaies 0 4 8 Cigarren-Etuis 20%, 450 bf W..— Brieftaschen 2 80 0. 240 f.46——.6 2 Visitenkartentäschchen 9 0 13 50 2 3 8 .—,.40,.70 bis M..— Näh-Necessaires 225 247, 5. 350, 40, 400—2 Näh-Necessaires. 60 W.— 1— 3 Reise-Necessaires 3,166 121495 840 88 Taschen-Necessaires 9 140 4930, 60 8 hr bis M..— 6 05 40.600 W per Stück, npfiha, 5 chmuckkastens 40 13,1, 4 66 W. 64.— 8 hil 3 Cigarrenkasten u.—,—,—, 12.— Garl Eund, en SR 6————————— Taschentuchkasten 300 2.%— 80C Paradeplatz, 0 2, 2. NB. Zweiknöpfige Damenhandſchuhe von Mk..— an, 506 10859 S006 Photographie-Rahmen 2 20 0 28 Srsenr N M..—,.50 bis.— 4 2 ZSchreibalbum f56t.. 6 4 0 6 49 ausverkauf 2 SSchreibzeuge 2600 0013—.20,.50,.40,—,6 Schreibmappen 12 240, 56 12— Papeterien 45 Pfg. M..—,.50, 180, 240, 6 Nippsachen à 45, 50, 60, 70, 85, M. 1,.20,.50,.— 8 Promenadentäschchen% 45 8 Damentaschen 0% 5 dt. W. 20 Reisekoffer 56, W. 0 Cravatten Unübertreffliche Auswahl aller Neuheiten des In⸗ und Auslandes. 10683 3 Hosenträger, 2 W 60, 130,—56 4— 5 3 Toilettekasten 40 2 20 rE 8 Toiletteseifen, Odeurs, Kamm- 3 655 63 2 von Uückgeſehten Spielwaaren jeder Art. Um möglichſi raſch damit zu räumen wird bedeutend unter dem abgegeben, wovon ſich Jedermann überzeugen wolle. 11616 Garbrechts Nachf. Süchſiſches Spielwaaren Jabriklager P 1. 1. 2 Ausverkauf nur C 1. 13. 00 0 6 ee, 2 2 Uoliach usavqmhouuv uscol ng' 6 Wäaren, Haar- und Zahnbürsten. 15. Sieberling, S ln& Eugroslager Mannheim, Liliale Mainz, Kaufhaus Oarmstadt, Subwigs⸗Sttage—ite ee Ludwigs⸗Straße⸗ —— Surper Aanu, Siuber-hwamak, Tuſa, 8 IIIL Swaſhiappen, Maſhardſgnhe empfiehlt in nur 9. 1 Waare und reellen Preiſen 10690 8 4 d. 4 rras E 2 8 15 feben der Löwenapotheke. SSSSSssessseesssssesess Wuenn he Verantwoptlich für den redarnonellen. 8 rey, für 985— und———— F. A. Welle, detoe in Mannheim Baviſche Volks⸗Zeitung. 5. Seite. 25. November. * Grosses Lager* in den modernsten Winter-Paletots zu M. 15, 20, 25, 30, 36—60. * 2 Herrenanzüagee in nur guten decatirten rein wollenen Stoffen zu M. 25, 28, 30, 36, 40—57 Falon- und Hochzeits-Anzüge in feinem Kammgarn zu M. 40—60. — Joppen, Mosen, Schlafrocke, 55„4 Mübellager vs. Lager⸗& Reparatur⸗ I. Schönberger D 5, 4, Cafe Heuß am Fruchtm., u 415 8 wis- vis d. Bierbr. Hochſchwender hren, Gold⸗ un er⸗ empfiehlt 55 Lager in allen Larret, 7— Brochen Sorten Kaſten⸗ u. Volſter⸗ von 15 Pfg. möbel, Spiegel ꝛc. zu den ch. beuscher Goldarbeiter, billigſten Preiſen. 10634 F 6, 5. 9868 1 billigſt — 12— „Ich kenne Deine Anſchauungen über dieſen Gegenſtand,“ fagte Konrad ernſt.„Möge nie die Zeit kommen wo die Gewalt derer, die Macht über Dich haben, zerſtörend in Deine heilignen Intereſſen eingreift.“ „Pah, es iſt nicht ſo ſchlimm,“ lächelte Leopol!„Nach den Berichten eurer Preſſe ſtellte ich mir in Miniſter Reinhardt einen wahren Belial vor und ſchaute unwillkürlich nach Klumpfuß und Hörnern, als ich ihm durch Graf Emil vorgeſtellt wurde. Statt deſſen faud ich einen ganz gemüthlichen Jung⸗ geſellen, der lebt und leben läßt, kneipen kann er wie kein Anderer— eure Gegenſätze beſtehen in der Einbildung.“ Die Hände auf dem Rücken kreuzend, war Komad im Zimmer auf⸗ und abgegangen. Jetzt blieb er vor ſeinem Vetter ſtehen: „Du biſt ſehr weiſe geworden, ſeit Du mit Exzellenzen und fürſtlichen Kindern Champagner trinkſt. Auch ich habe einſt mit Reinhardt auf Du und Du verkehrt. Er war damals ein unbekannter Dorfadvokat und von den freiſinnigen Bauern ſeiner Gegend in den Landtag gewählt worden. Wo es galt, der Regierung den Fehdehandſchuh hinzuwerfen, da war er der Heftigſte und Rückſichtsloſeſte unter uns, und ich mußte oft verſöhnend und mildernd auf ihn einwirken, um den Zwieſpalt nicht unverſöhnlich werden zu laſſen. Ich konnte mich ſchon damals der Befürchtung nicht verſchließen, daß ihn mehr Neid und Haß gegen alles, was über ihm ſtand, als ſein Rechtsgefühl und die Liebe zum Volke zu unſerem Parteigenoſſen mache, und die unredliche und frivole Vertretung einer guten Sache empörte mich tief, wo mich die Parteitaktik uner⸗ bittlich zum Schweigen zwang. Er hatte ſich um das von den Ständen zu beſetzende Landesſyndikat beworben. Alle hatten ſich durch ſeine glänzenden Eigenſchaften täuſchen laſſen und ſeine Ernennung war ſicher. Da trat ich mit blutendem Herzen gegen den Parteigenoſſen auf und warnte die Kommiſſion, ein für die öffentliche Wohlfahrt ſo einflußreiches Amt einem ſo unberechenbaren Manne zu übertragen, dem jede höhere ſittliche und wiſſenſchaftliche Durch⸗ bildung fehle, und der nur durch eine ſchlagfertige Rhetorik zu überraſchen und für Augenblicke zu blenden vermöge. Ich hatte ausgeſprochen, was diie Meiſten ſchon hin und wieder gefühlt, und Reinhardt erhielt die Stelle nicht Von da ab war ſein Eifer für unſere Partei, welche damals wie heute die Majorität für ſich hatte, erloſchen. Eine Rede, worin er ſich ganz unnöthiger Weiſe wegen einiger ſtändiſcher Formalitäten gegen ſeine Geſinnungsgenoſſen wandte, machte den damaligen Miniſter auf ihn aufmerkſam, er wurde zum Landtags⸗Kommiſſär der Regierung ernannt. Nun trat er uns mit derſelben cyniſchen Rabuliſtic entgegen, die er früher für uns in's Feld geführt hatte. Ich muß geſtehen, ich fühlte mich wohler dabei, ihn mit frivolem Hohn die kleinſte Buͤdgetbeſchränkung für einen Angriff auf„Thron und Altar“ erklären zu hören, und die Kluft, die zwiſchen uns und der Regierung beſtand, immer tiefer aufwühlen zu ſehen, als ihn als Parteigenoſſen an meiner Seite zu wiſſen und zu ſeinen Manövern ſchweigen zu müſſen. Seit einigen Jahren iſt er Miniſter. Was wir ihm zu danken haben, weiß die Welt. Er hat in kurzer Zeit unſer ganzes Rechtsleben untergraben, unſere Verfaſſung zum Kinderſpott und den Zwieſpalt zwiſchen Fürſt und Volk unverſöhnlich gemacht. Das Land ſteht am Rand des Verderbens. Das ſind unſere Gegenſätze. Pflichttreue oder Meineid, Redlichkeit oder Korruption, Ausſaugung oder Rettung des Landes Recht und Sicherheit oder Willkür und Verbrechen. Unſere Lage iſt furchtbar. — Ich ſelbſt zittere vor den ſchrecklichen Konſequenzen, zu denen Reinhardt uns Bylinski& Cie. Mannheim. Haveloks, Kaisermäntel, Tür Knaben“ stets reichhaltiges Lager in Anzugen und Paletots passend für das Alter von 2 Jahren bis zur Manuesgrösse, von den billigsten bis zu den hochfeinsten Genres, Flicklappen gratis. Auswahlſendungen bereitwilligſ. Viſttenſarten von der einfachſten bis zur feinſten Ausführung empfiehlt Jch Selnt. Sſhuint. Uunftttionohans J Feste Preise. llerbst.SchuvalowS as Neueste der Mode in überraschend grosser Auswahl für Herren u. Knaben, praktischster und beliebtester Rock der Gegenwart zu allen Preisen. Reise-Röcke sowie Srosses Stoff-Lager zur Anfertigung nach Maass zu civilen Preisen. Planken. Billige Preise. Kart Grünewald, Uormachen 0 S 2, 4, 3. Stock. ewepftehlt ſich in allen in ſein Fach ein⸗ ſchlagenden Reparaturen zu den billigſten Preiſen unter Garantie. 9165 Empfehle mich im Kleidermachen in und außer dem Haus. Garantire für guten Sitz. 11326] Bringe meine Bilder⸗ und Spiegel⸗ Haroline Lang, wohnhaft bei Frau Einrahmerei in empfehl. Erinnerung, Naum r, gegenüber dem Bayr, Hies'l, T. Gellweiler, Glaſermeiſter, Kaſſenſtraße in Ludwigshafen. 9155 U2. Nr. 1. Zahnarzt Stern, E 1, 16, 2. St. 9180 10639 Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Maunhrimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitnug. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. 2. Fortſetzung.) Oer Fußboden des Erkers war durch eine Art Bühne etwas erhört, ſo baß man dort ſitzend bequem auf die Straße hinabſehen konnte. —Als Sternau eintrat, wendete bie dort ſitzende Dame ihr Antlitz von dem kräftigen ſechsjährigen Blondkopf, der an ihrem Knie lehnte, ab und gegen den Eintretenden, welchen ſie wegen der Dunkelheit in der Tiefe des Zimmers nicht ſogleich erkennen mochte. In dieſer Haltung mit dem ſcharfen ünd etwas ſtarren Blick der grauen Augen erſchien ihr Geſicht mehr ernſt und bedeutend als eigentlich ſchön. Das braune Haar ließ einfach und ſchlicht geſcheitelt, wie es war, eine faſt zu große Stirn in ihrer ganzen Höhe und Breite ſichtbar werden. Der urſprünglich ſchön und ſanft gezeichnete kleine Mund milderte, wenn er wie jetzt feſt geſchloſſen war, kaum den energiſchen Eindruck einer ziemlich ſtarken Naſe. Doch für die zarte Anmuth, die man im Augenblicke vielleicht vermiſſen konnte, entſchädigte der unverkennbar edle und gedankenreiche Zug, der in dem ungewöhnlichen Antlitz lag. Daſſelbe nahm keinen milderen Ausdruck an, als die Frau den Ein⸗ tretenden erkannte. „Guten Morgen, Baſe!— Guten Morgen, mein kleiner Neffe!“ begann Leopold, welcher dieſer Frau gegenüber etwas von ſeiner überlegenen kauſtiſchen Ruhe zu verlieren ſchien. „Gib Deinem Onkel die Hand, Otto!“ ſagte die Frau, als ob ſie es gern vermeiden wolle, daß ihr der Vetter zu nahe komme. Otto ſchien die Gefühle ſeiner Mutter zu theilen. Er gehorchte zwar und reichte mit ſeinem trotzigſten Geſichtlein die Hand hin, war aber ſichtlich froh, als er wieder an ſeinen Platz zurückkehren konnte. „Wie geht es Konrad?“ fragte Sternau, der daran gewöhnt ſchien, daß ihm die Familie ſeines Vetters nicht mit ſehr ſichtbaren Beweiſen von Zunei⸗ gung beſchwerlich fiel „Gut. Er hat viel zu thun.“ „Ich weiß das, er geht ja in ſeiner politiſchen Wirkſamkeit ganz auf Wenn man das Ständehaus nicht frequentirt, ſieht man ihn nirgends.“ „Ihr verkehrt eben nicht in denſelben Kreiſen.“ „Auch Dich ſieht man nie auf der Promenade, Baſe!“ fuhr Sternau ſort, ohne den kühlen Ton der Frau vom Hauſe zu beachten. „Es iſt jetzt immer unſicher, wann Konrad heimkommt, und nur natürlich, daß ich zu Hauſe bleibe, damit er nichts entbehrt.“ „Du biſt ja das Muſter einer Hausfrau!“ lächelte Leopold. Dem verehrl. Publikum Mannheims und Um⸗ ebung bringe hiermit mein reichhaltiges Kleider⸗ Lager in empfehlende Erinnerung. Tuch und Buxkin Zur Anfertigung nach Maass. Große Auswahl in fertigen completten Anzugen, Kaiser- Mäntel, Herbst- und Winter-Paletots für Herren und Knaben. Anzüge und Ueberzieher für Kinder. 11337 Hamb Specialität in Urger engl. Lederhosen. Nur ſolide Waare, ſtreug feſte Preiſe und reelle Bediennug. M. Trautmann. H I, 5. H 1, 5 8 51 2 Breitestrasse. 1 2, 9. Branchen. Geschäfts-„„ Geschäfts ETöfinung. —* auswärtigen Fabrik mit Dampfbetrieb, iſt uns der Allein⸗ 680 a 8 9 e un Kn in Lit. F 1, 10 Marktſtraße(in 1 3 4 Nen Beilladen-& Tischfüssen, Sowie Treppengeländer“ Bücher Spiel⸗ K Galauteriewaaren⸗Handlung zu außergewöhnlich billigen Preiſen überlaſſen und ſtehen Muſter zur—— gefl. Anſicht in unſerm Geſchäftslokal. aus der Fabrik von 5 en gros& en detail. 85 VR. 2 J. O. König d Ebhardt Durch ausgedehnte Geſchäftsverbindungen und vor herlhafteſte Bezugsquellen Gebrüder Marschall,— 3, 13. in Hannover, Flbin ich 10 der 955 äußerſt billig zu verkaufen und mache beſonders auf mein Stock⸗ und Pfeifengeſchäft. 11 anerkannt vorzüglichstes lreichhaltiges Lager in Sächſiſchen Spielwaarer vom billigſten bis zum —————————— Fabrikat, feinſten Genre aufmerkſam. 11789 — empfiehit 9176 Wiederverkäufern und Händlern empfehle eine reichhaltige Auswahl in 10⸗ Zur geſl. Beachtung Joh. Heinr. Gschwindt, 71 K Auterrichts⸗Auz für Herren und Damen Buch⸗ führung, einf., doppelt, engl. Rechnen, kaufmänn., Schön⸗ ſchreiben nach neueſter Schreib⸗ methode. Handelslehrer Ohugem M A, 10. Schulranzen Fin nur ſelbſtverfertigter ſolider Ar⸗ beit für Knaben und Mädchen von 1 Mk. 70 an. Leder von Mk..— an bis zu den feinſten Sorten Rindsleder. Sorten, Handkoſſer von Mk. 2 gay, Reiſetaſchen, Reiſekoffer Fin allen Sorten. Leonh. Weher, Sattler. Spezialität in Muſterkoffer für alle Repara ferner: 2. Hauptgew. M. 2500. M. 2500] 3 Gewinne zuſammen M. 2360 3.„ 2000„ 2000 8 5 5„ 1800 B Schulrauzen in 6. 1200 1200 90 1200 in Saftan und Tu.8.„„ 1000„ 2000 931 42650 Mark.“ 7390 Mappen in allen 1000 Gewinne im Werthe von 50 Ma 25. November. Geschäfts-Eröffnung. und 50⸗Pfg.⸗Artikeln der Galanterie⸗, Spiel⸗ und Schmuckwaaren⸗Branche zu billigſten En-gros-Preisen. Hochachtend Franz Lafaire. ELEotterie Errichtung einer Kunſthalle zu Darmftadt. Ziehung 15 Dezember 1885 Gewinn-Plan: Erster Hauptgewinn: 10,000 Mark in Gold⸗ und Silber⸗Gegenſtänden, keige. ach, 9807 Looſe à Stück M..10 incl. Steuer, 47 7 21. 10 + ſind bei Moritz Strauss Ir., Generai-Debit Mains und bei Moritz Herzberger, Hauptagentur Manoheim zu haben. 11562 10679 eeeee F 2, 9. turen ſehr billig. Planken Mannheim E 3, 15. Saud⸗, Puß⸗& Modewacrenhandlung. Atelier für Anfertigung aller Putzarbeiten. Zur Saison grosse Modellhut- Ausstellung. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen ꝛc. Auswahlſendungen nach Auswärts. 10640 Bettwäſch Bett⸗ und Steppdecken ſin reellen Qualitäten zu billigen Preiſen L. Steintkal, Wäſche⸗Fahril, Leinen⸗& Bett⸗ Auſtalt für magnet. Kuren& Maſſage in Mannhein, K 3, 1½, 3. Siock. Sprechſtunden täglich von 10 12 und—3 Uhr, auf Verlangen Beſuche außer dem Haus. Das Verfahren wird in neueſter Zeit vielfach mit großem Erfolge ange⸗ Bett⸗ ferlige wendet und eignet ſich hauptſächlich bei geſtörter Rückenmark⸗, Gehirn⸗ und Nervenfunktion, alſo bei Krämpfen, Lähmungen, Epilepſie, Hyſterie, Kopfſchmerz, „, Neuralgien, ferner bei Muskel⸗ und Gelenkrheumatismus, Gelenks⸗ u. Sehnen⸗ ſteifigkeiten, Gehirnkongeſtionen, Hämorrhoſden, Schreibekrampf, 20.0 E, Es mag als Regel gelten, daß viele anſcheinend unheilbare Krankheiten durch obiges Verfahren gehoben oder mindeſtens doch gebeſſert werden. 11730 ——*— D Pianino-Fabrik CH. 8CHARF, Mannheim, C 4, 4 empfiehlt kreuzſ. Pianinos in erſter Qualität zu Fabrikpr. à 500—900 Mark, ————— waaren⸗Lager 9602 Franko⸗Lieferungen nach allen Bahnſtellen. Aeltere Inſtrumente werden in Mannheim, D 4, 9. Kauf genommen. 10678 — 10— „Wenn ihn nichts Au Viertelſtunde hier ſein.“ Sternau verzichtete auf weitere Bemühungen, ſeine Baſe zu anderen als den allerſachlichſten Antworten zu veranlaſſen. Der kleine Otto hatte mit einigen ſcheuen und mißliebigen Seitenblicken auf den Onkel ein Bilderbuch herbeigetragen, ſeiner Mutter auf den Schooß gelegt und fing an, es zu durchblättern. Zwiſchen Mutter und Sohn entſpann ſich folgende Unterhaltung: „Sieh, Mama, der hat eine Krone auf und einen goldenen Stock in der Hand, das iſt ein König, nicht wahr?“ „Allerdings...“ „Und dem König muß man gehorchen, nicht wahr, Mama 2“ „Gewiß,— ſo lange er ein guter König iſt und die Schwachen beſchützt und kein Unrecht zuläßt.“ afte Geſicht und ſchien ſich die Sache zu bedenken. ßergewöhnliches daran verhindert, wird er in einer Otto ſenkte das lebh Als er ſich jedoch im modernen Staatsleben nicht zurecht fand, wendete er ſich wieder ſeinen Bildern zu. „Und das, Mama, iſt ein Kriegsmann, der dem ſchießt er alle Leute todt. Darf er das?“ „Bewahre, Kind— nur wenn Krieg iſt und andere Völker uns über⸗ fallen wollen.“ Dann ſchießt er ſie todt, die böſen Voͤlker, nicht wahr?“ „Wenigſtens jagt er ſie zum Land hinaus.“ „Uns darf der Kriegsmann nichts thun, Mama— und den Papa darf auch nicht todtſchießen.“ Sternau glaubte zu bemerken, wie ſeine Baſe etwas zuſammenzuckte und ihre Stimme klang leiſer und wie bewegt, als ſie dem Drängen des Kindes antwortete: hat ein großes Gewehr, mit er „Gewiß nicht, Kind! Denn das wäre ein großes und ſein Gewiſſen ihn beſtrafen würden.“ Otto jedoch hielt ſich bei dem Ernſt der Sache nicht auf, ſondern jubelte: Ein Pferd, ein Pferd! Und der Mann darauf iſt ein Reiter. Warum wirſt denn das Pferd den Mann nicht herunter, Mama?“ „Weil das Pferd ſeine Kraft nicht kennt, Otto!“ Das etwas ſpöttiſche Lächeln, mit welchem Leopold die Zurückhaltung der Baſe gegen ihn hingenommen hatte, verſchwand von ſeinen hübſchen abgeſpannten Zügen und erſtaunt ſah er auf die Frau, welche, ohne etwas Unvernünftiges oder Hergebrachtes zu ſagen, der kindlichen Phantaſie in ſo anregender Weiſe gerecht wurde. In dieſem Augenblicke warf Otto das Buch zu und ſprang mit dem Ausruf:„der Papa, der Papa!“ nach der Thüre. Dieſe öffnete ſich und herein trat ein ſchwarz gekleideter Mann, welcher unverkennbare Aehnlichkeit mit Leopold Sternau hatte, trotzdem er keinen Bart trug und den Vetter an Höhe und Breite bedeutend überragte. Das Antlitz Konrads war vielleicht weniger regelmäßig, als das ſeines um zehn Jahre jüngeren Vetters, drückle aber im Gegenſatz zu der blaſirten Abgeſpanntheit Leopolds eime nicht gewöhnliche geiſtige Regſamkeit und Begabung aus. Die Stimme Konrads klang tief und kräftig und wie geſtählt durch die Gewohnheit öffentlicher Rede, ſeine Bewegungen waren entſchieden und feſt⸗ Während Leopold nicht ohne Sorgfalt und genau nach der Mode gekleidet gekämmt war, lag in der Art Konrad's ſeine Kleider zu tragen, eine Uabekümmertheit, und die kurz geſchnittenen ſchwarzen Haare, welche Verbrechen, wofür Gott wirr, lockig und dicht die Stirn umgaben, ſtanden gut zu dem kühnen ent⸗ ſchloſſenen Geſichtsausdruck. Es lag etwas Gewaltiges in Geſtalt und Haltung des Mannes, eine bewußte Großmuth in ſeinem ganzen Weſen. Sternau konnte, wenn er allein war, für einen intereſſanten Mann gelten, neben ſeinem berühmten Vetter ſtehend, den in jener Zeit Hunderttau⸗ ſende mit Hoffnung und Verehrung nannten, erſchien indeß ſeine Ruhe matt, ſein hübſches Geſicht nichtsſagend und unbedeutend. Leopold ſah dann aus wie eine ſchwächliche verwaſchene Kopie, nicht des ganzen Konrad Vorlauf, ſondern einer und zwar nicht der hervorragendſten Seite jenes Kernmenſchen. Konrad hob ſein vor Freude zappelndes Söͤhnchen zu ſich empor und küßte es, dann begrüßte er mit einem innigen Blick und Händedruck ſeine Frau, welche ſich erhoben hatte. Obwohl eine große Dame, reichte ſie ihrem Gatten kaum bis an den Mund. Nachdem ſich Frau Vorlauf mit einem kurzen Kopfnicken gegen ihren Vetter entfernt hatte, wandte ſich Konrad an dieſen. Der Ausdruck ſeines Geſichts war faſt mitleidig mild, aber ohne Wärme. Keiner der Vettern ſtreckte die Hand aus, um ſie dem Andern zu reichen. Dieſem ganzen froſtigen Verhalten entſprach auch die Frage, wit welcher Kon⸗ rud das Geſpräch einleitete: „Womit kann ich Dir dienen?“ „Du mir? mit nichts!“ antwortete Leopold mit leichtem Spott.„Ich bin nur gekommen, Dir zu ſagen, daß der Miniſter Dich zu ſprechen wünſcht, Er läßt Dich bitten, ihn zu beſuchen.“ „Der Ort, wo ich mit Seiner Excellenz zu verhandeln habe, iſt allein der Ständeſaal.“ „Halte das wie Du willſt. Ich konnte die Uebernahme des zarten Auf⸗ trages nicht wohl ablehnen, ohne zu erwähnen, daß wir Beide nur ſelten mit⸗ einander verkehren und ich hielt das für unnöthig.“ Konrad ſchien überraſcht: „Es hätte Dich in der Meinung Deines Gönners jedenfalls gehoben, wenn Du entrüſtet erklärt hätteſt, mit einem ſo gehaßten Demagogen keine Verbindung zu haben., Der Stolz, den in dieſeny Augenblicke Leopolds Züge ausdrückten, machten ſie dem Antlitz des Vetters ähnlicher. „Ich habe mich um die Gönnerſchaft des Miniſters nicht beworben und bedarf alſo ſolcher Mittel nicht, um ſie mir zu erhalten.“ Ein warmes Gefühl ſprach aus der Freude Konrads, als er fragte: „Und Du hätteſt Dich nicht der Reaktionspartei in die Arme geworfen, wie man ſagt? Du hätteſt nicht das Andenken Beines Onkels geſchmäht und mit den Söhnen des Fürſten ein Pereat auf Deinen Vetter und auf die Ver⸗ faſſungspartei ausgebracht?“ „Ich habe mit ihnen Champagner getrunken, ihnen Geld verſchafft, wenn ſie welches brauchten, und andere Thorheiten gemacht. Aber von Politik oder Familienangelegenheiten war nie die Rede zwiſchen uns.“ „Das freut mich in der That,“ ſagte Konrad aufathmend. bitter, den eigenen Vetter im Lager der Feinde zu ſehen.“ „Du weißt, ich kümmere mich nicht um Politix und halte dafür, dag unſere Familie ihre Pflicht gegen das verehrliche Volk vollkommen erfüllt hat, indem mein Onkel und Du Euer Leben ſeinem Wohle widmete. Deshalb habe ich, ganz abgeſehen davon, ob ich etwas genützt hätte oder nicht, mir erlaubt, für mich ſelbſt zu leben.“ „Es wäre 55 * (im SSSSSS 5. W. Noyember. ———— * Haschen-Bier aus del Brauerei zur Stadt Lück, (Ch. Hofmann) f. Lagerbier in bekannt vorzüglicher Qualität frer ins Haus geliefer⸗ er“/ Flaſche 20 Pia 5 90 3 hohne Glas. Lagerbier vom Faß über die Straße ver ½ Liter 11 Pfg. empfiehn zur gefälligen Abn hme J. Lelling, 9887 R 4, 18 Sters feiſche Butter und Sier 9980 Joſeybine Müller Ww. — Mein Graham⸗Brod aus beſtem Weizenſchrot gebacken, für Magen⸗ und Verdanungslei⸗ deude unentbehrlich, ebenſo meinen Carlsbader Zwieback empfehle in täglich friſcher ſchöner Waare, 9188 F. A. Martin, 0 3, 13. Familien⸗Seife. Toilette⸗Abfall⸗Seife per Pfb. 60 Pf Glyeerin⸗Seife per Pfunb 70 N Ia. Frankfurter Fett⸗ Seife 10680 90 Pf Bellchen⸗Seiſe ½ Pfd.(8 St.) 40 Pf. Frans A. Bauer, F 4, 18, neben dem Wallfisck. Veilchen-Seife Rosen-Seife In vorzüglicher Qualität empf. 3 Packet 66 Stüc) 40 Pig. Otto Heß, E 1, 16 Planken. 9866 Ankauf gut genährter Schlachtpferde zu den höchſten Preiſen D. Müller, Pferdemetzger, 9794 Schwetzingerſtr. 43. Wer Schlagfluß fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congeſtionen, Schwindel, Lähmun⸗ gen, Schlafloſigkeit, reſp. an krankhaften Nervenzuſtänden leidet, wolle die Bro⸗ ſchüre„Ueber Schlagfluß⸗Vorbeugung und Heilung“, 3. Aufl., vom Verfaſſer, ehem. Landwehr⸗Bataillonsarzt Rom. Weiß mann in Vilshofen, Bayern, koſtenlos und franco, beziehen. 5011 ia ninosf neu& gebraucht in Kauf& Hiethe 8 bei 10770 Iux. 8 9 Geſchäftsverlegung und Empfehlung. Meinen werthen Freunden und Gön⸗ nern, ſowie der verehrlichen Nachbar⸗ ſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen mein Geſchäft nach S 2, 16 neben dem ſchwarzen Lamm verlegt habe und empfehle mich gleichzeitig in allen in das Sattler und Tapezierfach einſchlagenden Arbeiten, unter Zuſich⸗ erung ſolider Bedienung und billigſter Berechnung. Achungsvoll 11571 Friedrich Brenkmann, Sattler u. Tapezier, 6 2, 16. S 1. 8. S 1. 8. 55 Geſchäfts⸗Bureau Martin zmpfiehlt ſich zur Führung von Büchern, Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung von Hypotheken, Ceſſionen, Ausferti⸗ gung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bitt⸗ geſuchen, Heirc hapieren. Vermitt⸗ lung zum An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ ſchaften ꝛc. 9590 9178a — —3 ——9 — — N2 — .88 Kleingemachtes Breuuholz. Centnerweiſe Buchenholz nach Wunſch geſägt und geſpalten. Tannenholz zun anfeuern ſchon von ½ Etr. ab zu 75 Pfg. von 5 Etr. ab noch billiger. Tannenholz geſägt u. nitpt geſpalten 1 Etr. zu 1 M. 20 Pfg.; frei ins Haus, ſowie Ruhr⸗ kohlen ſchon von 1 Ctr. an. Beſtellungen können gemacht werden in U. 2, 2. Die Unterzeichneten bitten um geneigten Zu⸗ ſpruch. 11782 Hochachtungsvoll Boch& Mildenberger, L, 2. Näh, in der Expedition. Garantie ſchnell und billi ————l—— Grosser Mayerhof. Vom 1. Dezember ab werden einige Herren zu gutem bürgerlichen Mit⸗ tagstiſch im Abonuement anze⸗ nommen. 11970 Amandus Cywinsky Bau-& Möbelschreinet J5, 18 Hannbeim J 5,18 empftehlt ſich für alle in ſein Fach einſchlagenden Arbeiten bei billigſter u. ra cher Bedienung, ſowie in Reparaturen und Poliren. 10534 SSron 6 Sorenn 90 3. Ein, g ößere Parthie ſchönes trockenes Forlen⸗Breunholz 20 em. lang, verkaufen wir pr. Cent⸗ ner zu M. 1, in größeren Parthien billiger. Herrmaun& Biermann, 11111 Verbindungskanal. Meine Wohnung befinder ſich jetzt S ◻½ 10 und bringe ich mein Kammgeschäft in empfehlende Erinnerung. Repara⸗ turen jeder Alt an Kämmen werden prompt und billig beſorgt. 10931 64,10 Karl Küchler, 6 4, 10 + Bitte zu beachten. Ein hieſiger Schuhmachermeiſter durch Unglück und Leiden ſchwer heim⸗ geſucht, bittet die Bewohner Mannheims um Uebertragung von Arbeit und ſichert reelle und billige Preiſe zu. 11703 Baviſche Volks⸗Zeikung. Reparaturen werden von einem Schneidermeiſter in und außer dem Hauſe billigſt beſorgt. J 4, 16. 11496 Rohrſtühle und Strohſtühle werden billig und gut gemacht. 10303 J7. 25. Setragene Schuhe und Stieſel verden ge⸗ u. verkauft. Neparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. 10647 Franz Engster, 8 4, 7. Piarino reuzſaitig, nen, billig abzugeben. 1084t Maunbeim B 4, 11. A. Heckl. er zahlt die allerhöchſen Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 914⁴8 L. Herzmann, E 2, 12. ——— R——— N Colonial⸗ und gemiſchtes Waateugeſchäft⸗Verlauj. In einer in nächſter Nähe von hie⸗ gelegenen Garniſons⸗ und Amtsſtadt in beſter* ſehr gang⸗ bares Colonial⸗ und gemiſchtes Waarengeſchäft mit ſehr hohem Umſatz iſt billig u. unter ſehr günſtigen Bedingungen zu verkaufen durch 11179 Ph. Schäſer, L 6, 12. Gebrauchte Cylinderuhren, 97 brauchte Seckbetten, gebr. Ofenrohr zu verkaufen E 7, 8. 11795 „Eiſerne Speißträger u. Speiß⸗ ſieben zu verk. E 7, 8. 11796 Ein alter und ein ganz neuer Winterüberzieher zu verkaufen. 11554 Schneibermſtr. Braunſchweig 67,21. KSBG Suche für ſofort einen tüchtigen Buchbindergehülfen. Karl Didié, Buchbinder, 11967 Neunkircken bei Oitweiler, Ein Mädchen, das hürgerlich kochen kann und alle häusliche Arbeiſen ver⸗ richtet, ſofort geſucht. Gute Zeugniſſe erforberlich. 8 6, 4. 11961 Gut empfohlene Mädchen juchen und finden Stelle durch Frau Weber in Ludwigshafen, wohn⸗ haft im öſtöckigen Bau, im Hinter⸗ haus, 3. Stock. 11781 Sehrmädchen werden geſucht, Clara Zeller, Kleidermacherin, 11551 M 5, 4, 2. Stock. Geübte Weißnäherinnen geſucht, 11891 8 2, 8, 2. Treppe, Neue und gebrauchte Neiſe und Handkoffer bei L. Kerzmann 912⁵ E 2, 12. Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 9151 Karl Couo, E 4, 5. Leder⸗Manſchetten in allen Größen. Schutz gegen Näſſe u. Kälte bei L. Weber, Sauler, F 2, 9. 10694 Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 10685 gehen ſie nur zu L. Herzmann hin. E 2, 12. Chiffonniers, halbfranzöſ, Bettladen mit und ohne Roſt, Waſch⸗ und große Kommode mit vier Schubladen, alles ſauber und gut gearbeitet, billig zu verkaufen. S 2, 2, part. links. 11644 Ni 19 3 Wein⸗ und Noſtfäſſer billig zu verke n. 8658 T2., Mannheim. Eine tannene itlade und ein großer Krautſtünder zu verkaufen, 11128 A 2, 3(Hof.) Gebrauchtes Pianino und ein Harmonium zu verkaufen 111531 E 4, 14. Schlittſchuhriemen bei S. Herzmann K 2, 12. 11894 2500 Paar Schlittſchuhe ſind da⸗ 11815 S. Herzmann E 2, 12. Zum Zeichnen nach den neueſten Muſtern werden Leinen und Stoffe angenommen 11192 Th. Hirsch Wwe. E 1, 14. Kurzwaarengeschäft. 200 Pferde⸗ und Bügeldecken von Mk..50 an. 10669 S. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe, 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 7608 L. Herzwann E 2, 12. Eine Frau empfiehlt ſich im Ge⸗ bildſtopfen in und außer dem Haus. H 1, 12½ 3. St. Hinterh. 1105% Ich empfehle mich im Schlachten bei Privaten unter prompter u. billiger Bedienung. Achtungsooll zeichnet 11281 Joß. Schwarz, J4, 18. Unterzeichnete empfiehlt ſich im Kleidermachen in und außer dem Hauſe. Josephine Riedel, 11323 G 3, 3, 4. Stock. Nikolau 6 Gutfleiſ 0 acpfiehlt ſeine Gkanzwüſcherei be Prompter Bedienung. 9157 aasche zum Waſchen und Bügeln wird ange⸗ nommen und billigſt beſorgt 11024 J 2 S parterre links. Fran Lauenſtein, C 7, 3a, dringt ihre in ewpfeblende Erinnerung. 9158 Die Dreherei von Emil Fiſcher 0 3, S empfiehlt ſich im Repariren don feinen Ballfächern, Kunſtgegen⸗ tänden, ſowie Schmuckſachen in Elfen⸗ bein und Bernſtein. dern Hauſe 9121 Wit Danpf zereinigt, bei billiger Berechnung, Auch mswärtige Beſtellungen werden prompt deſorgt. H 1, 12½, 2. St., Hinterh. Frau Seuſert. eißſticken, Buntſticken, Stielſtich⸗ und Maſchinennäherei wird angenommen 10776 H. Levi 3, Ha 3. Stock. Verſteigerungen aller Art übernimmt 9908 Agent Adam Voſſert, G 4, 12. Jur Brachtung! Reharaturen, ſowie Umſetzen chlecht brennender Herde werden unter illig beſorgt. 10632 W. Baumüller, U 5, 5, Zerbrochene Porzellan⸗, Glas⸗ und Narmor⸗Gegenſtände werben dauerhaft ze M. Wick, D 5, 1 revarirt, 9152 Kanapee lin Rivs, Fantaſie⸗Stsff, Plüſch, mit Fauteuilsu Stühlen billigſt D 3, 11½, Nußbaumene und ladirte 9924 Bettladen mit Roſt u. Matratzen billigſt D 3. 11½, Kaſten⸗Möbel, Spiegelſchränke, Kommoden und Spiegel in allen Größen. 9926 D 3, 11½ Complette Musftattungen, Küchen⸗ und Garderobemöbel, fein lackirt, billigſt 9927 Stroh⸗ und Rohrſtühle von den feinſten bis zu den billigſten Sorten D 3,11½ 9627 a 4 finden unter ſtrengſter Damen Discretion liebevolle Aufnahme bei Heb mme Weber in Weinheim a. d. Bergür. 11699 91565 Bettſedern werden in und außer Neue Tüchlappen für alle Hoſen paſſend. 10668 E 25, 12 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt, unter Verſchwiegenheit. 11711 Q 3, 15 part. Pfänder werden in und aus bem Leihhauſe beſorgt unter größter Ver⸗ ſchwiegenheit. T 2, 22. 9175 Pfünder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt. 10653 T 1, 9, 2. Stock,„weiße Taube.“ Es wird ein Kind in Pflege ge⸗ nommen, welches noch geſtillt werden kann. Näh. in der Erpedition. 11548 Ein Kind in Piege genommen. 11662 T 2, 8, 2. Stock, 2 meerſchaum Eigorren⸗Spitzen, 1 ſeidener Regenſchirm, ſowie 1 Zwicker blieben liegen. 11971 Großer Mayerhof. in ſchwarzer Spitzer ibchen) entlaufen. Abzu⸗ geben gegen Belohnung. Schwetzingerſtraße Nr. 125 berger. 22 8 2 95 Bordeaux-Fässer ganze und halbe, kaufen zu guten Preiſen Herrm. Löb⸗Stern& Co. 11956 am Rteinhafen. Spezerei⸗Haudlung event. mit Haus ſoſort zu kaufen geſucht. rten unter A. Nr. 11859 an die on d. Bl. 11859 inder-Hüte kauft S. Herzmaun, E 2,12.(9146 7 7. Gebrauchte Bücher kauft F. Nemnich, Buchhandlung und Antiquariat, 11539 Leere Flaſchen werden fortwährend ge⸗ kauft bei 11531 Serd. Aberle F 4, 16. Seere Flaſchen kauft E, Herzmann, E 2, 12. 9147 Brillen kauft nan gut und billig 9749 E 2, 12, L. Herzmann. ſds. Bl. erbeten. 1 faſt ganz neuer ſchwarz Damen⸗ wintermantel, 1 Negenmantel billig zu verk. Näh im Verlag. 10347 9* 0 2 Harzer Hahnen, feine Sänger, ſehr billig zu verkauſen 11965 P 6, 6, Hth., 2. St. 1 Dampfmaſchin, Dampf⸗ keſſel mit Vorwärmer, Trausmiſ⸗ ſion, 1 Dampfpumpe, 1 eiſenes Kamin ꝛc., alles ſehr gut erhalten billig zu verkaufen von 11949 Max Schulz, Seckenbeimerſtraße Ein aut erhaltener deeithüriger Küchenſchrank zu verkaufen. 11959 20 1, 8 im Laden Zu verkaufen. Eines der beſten Orchestrions bereits neu,“1 breit, 9“ hoch, garantirt für ſehr gut, 30 Stück ſpielend, für 1850 WMk. wird wegen Umzug ab⸗ gegeben. Offerten unter 8 P. 11963 an die Expedition der Bad. Volkszei⸗ tung, Mannheim. 11963 Eine getragene. ſchwere goldene Remontoir⸗Uhr mit Doppeldeckel, ſowie einige golbene Damenuhren 0 3 2 St. 118 billig zu verk Ein küchtiger Schloſſer wünſcht Beſchäftigung als Werkzeugmacher, Modellſchloſſer oder Reparateur. Zu erfragen i. d. Erped. d Bl. 11955 Ein junger verheirath. Maun, welcher 6 Jahre als Packer und Ausläufer in einem Manufaktur⸗ u. Weiß⸗ waarengeſchäft tbätig war, ſucht ähnliche Stelle, Eintritt kann bis erſten Januar 1886 erfolgen. Gefl. Offerten unter A. B. 11820 in die Expedit. 11820 Ein hraves Mädchen (Näherin) ſucht noch einige Tage Beſchäftigung im Flicken u. Ausbeſſern. Näh. U 2, 8, 4. Stock. 11204 Eine Wohnung, Zimmer mit Zubehör und kleinem Ma⸗ gazinsraum pr. 1. oder 10. Dezember zu miethen geſucht. Adreſſe mit Preis⸗ angabe an die Expd. unter No. 11834. Großes Magazin““ in vermielhen. Gebr. Sieleſeld N3, 17 at. 2. Slor. 14828 Z 10, LIa S. Seiger zu vermiethen. 11017 (Wohnungen.) 0 4 3 Schillerſtraße, iſt der 8, 9 Stock mit großem Kellet pr. 1. Febr. zu verm. Näheres im Laden O 4, 8. 11394 9 zwei Zimmer, Küche und C 45 6 Krler an ruhige kinder⸗ loſe Leute ſoſort zu vermiethen. 11783 Näheres zu erfragen im 2, Stock an den Planken ſind 2 9 2, 7 Manſarddenzimmer ſogl. zu beziehen. 11708 E 12 beſte Lage, Marktſhraße, 1 4* großer Laden mit Wohn⸗ ung ꝛc.(event, auch das ganze Haus), in welchem ſeit mehreren Jahren ein Milch⸗ und Produkten⸗Geſchüft mit günſtigſtem Erfolg berieben wurde, bis Neujahr ober auch ſpäter anderweitig zu vermiethen. 9790 Näheres im 2. Stock. E 2 6 im 8. Stock 4 Zimmer, 9 Küche, Magdkammer und Keller, ſok, zu vermietben. 9799 ſkieine Wohnung, 2 Zim; E 6, 8 mer u. Küche z. v. 11490 900 Wohng. v. 2 Zimmern E* 20 ꝛc. zu verne. 11784 6 eine Wohnung ſoſort zu E 6, 19 vermiethen. 11460 0 eine kleine Wohnun G 5 21 ſof. zu verm. 11719 H 4 2¹ 1 leeres Zimmer im 2 2. Stock, 1 leeres Zimmer im 4. Stock ſogleich zu ver⸗ miethen. 1142 J 4. 15 2, Simmer und 1 Küch⸗ 9 Eine Fran ſucht Beſchäftigung im Stricken, Häkeln und Sticken. 11454 Frau Bildſtein, 202 2überm Neckar. Ein Mädchen, das ſeine Lehrzeit als Kleidermacherin beenbigt, ſucht in einem ſolchen Geſchäfte weitere Be⸗ ſchäftigung, 11945 Näheres E 2, 6, 3. Stock, Hinterh. Eine kinderloſe Frau wünſcht einige Stunden des Tags Beſchäftigung. Näheres in der Expd. 11941 „Behufs Ausdehnung einer guteinge⸗ führten Eigarrenfabrik, die nach⸗ weislich mit beſten Erfolge arbeitet, wird ein Theilhaber mit 4050090 Maik geſucht. Offerten sub C. 6921b an Haaſenſtein& Vogler, 11964 Mannheim. 9172] Leere Flaſchen kauft zu den 1 2. 8 Ein Fliſeur⸗ 1. Barbier⸗Geſchäft, — das ſeit 34 Jahren in beſtem nachweis. ſich rentablem Betriebe ſteht, iſt ſammt Raſir⸗Stube und auswärtiger Kund⸗ ſchaft unter günſtigen Bebingungen zu vermierhen oder zu verkaufen. Oſſerten unter H 11740, an die Expedition ds. Blattes. 11740 E 1, 12 Marktftr. frequentes Geſchäftshaus 80 Meter tief, mit großem Laden, Seiten und Hinterbau ꝛc, zu vermiethen event, quch zu verkauſen, Das conceſſiontrte internationale Stellen⸗Verilittlungs⸗Bureau E. Kanm in Straßburg bedient die werthen Herrſchaften und Gewerbe reibenden koſtenfrei und erſucht um gefällige Vacanſen. 11966 Stellenſuchende jeder Art, beſon⸗ ders auch Hötel⸗ und Restaurant⸗ Personal werden jederzeit gut placirt. Zuternationales Stellen-Vermitiiungs-Bureau 10. Pergamentergasse 10. Straßburg. P. 8. Anfragen können nur berück⸗ ſichtigt werben, wenn Freimarke zur Rückantwort beigefügt iſt. zu vermiethen. 11974 4J 7 9 eine Wohnung ſofort zu 9vermiethen. 11757 Ffi ein leer Zimmer zu ver⸗ 1 4, 4 miethen. 119650 Eine Wohnung zu vermieth. 1ndh Friebrichéfelöerſtr, St. Frankfurt —————T¾ĩ ʃũſT——ʃ (Schlafstellen.) ⸗ 3. St., beſſere Schlaf⸗ G 95 14 ſtelle auf die Sträße gehend ſof, zu verm. 14725 1 2. St. 3 weiße Roß, JI, 11½ be ſeene Schlaſ⸗ ſtelle zu vermiethen. 11972 e 24. St. eine ſchöne Schlaf⸗ 1 2, 3 ſtelle zu verm. 11892 LAAdl Ele Zimmer; G 6, 5 2. St., 1 frdl. Z. möhl. zu verm. 11782 2. St., ein ſchön möbl. 0 75 2 Zimmer z. verm. 11715 K 2 15 4. Stock, 1 möbl. Z. 2 ſofort z. v. 11853 P 2 8 2. St., 1 ſchön möblirtes 9 Zimmer mit ſeparaten Eingang zu vermiethen. 11211 N O part,, ein gut möbl, Zim⸗ 1 2, 2 mer zu verm. 11528 Ein ſchön möbl. Parterre⸗Zim⸗ mer für 1 ober 2 Herren ſogleich zu verm. Seckenheimerſtraße 3½, 11483 J 4, 17 Wit un S; 0 Taſſtelle wt. 8 2, 12 Pa856559.14312 Ein Burſche von 16—17 Jahre 14962./4, Ogs· geſ. Näh, im Verlag. I180s A Heſtandsfrei gewordenen kirchenärariſchen 8. Seite. Nro. 1764. Die an Martini d. Is. Aecker auf der Gemarkung Mannheim im Flächengehalt von 1606 ax 31 qm in der Unterhellung, den welſchen Gärten, ber Ochſenwaide und Holzgaß, im Klein⸗ ſeld und Landtheil, in den langen Röttern, der 4. 5. u. 6. Sandgewann ſowie 71 ar 78 qu ſeither ſelbſtbewirthſchafteterund⸗ ſtücke in Kleinfeld und der Ochſenwaide werden am Mittwoch den 25. November 1885 Nachmittags 2 Uhr im zum Baduer Hof n Mannheim von Neuem auf 9 Jahre loosweiſe öffentlich verpachtet. Hierauf werden die Rohre und Weiden von dem kirchenärariſchen ſogennanten Gontard'ſchen und Wellenreuther'ſchen Gute in Mannheim in ſchicklichen Ab⸗ theilungen verſteigert. Nähere Auskunft ertheilen der kirchen⸗ ärariſche Güteraufſeher Georg Knoch in Mannheim, ſowie die unterzeichnete Verwaltung Mannheim, den 20 November 1885. Evangeliſche Collectur. Sauler. 11904 ** TurnVerein. Diejenigen Mitglie⸗ , ber und Zöglinge, welche ſich bei den Vor⸗ führungen auf unſe⸗ rem Balle betheiligen 5*wollen werden er⸗ ſucht, ſich am Mitt⸗ woch, den 25. d.., Abds. 9 Uhr in der Turnhalle einzufinden. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 11945 Der Vorſtand. Gabelsb. Stenografen⸗Verein. Lokal; Prinz Friedrich, B 6, 6. Montag und Donnerstag: Elementar⸗ Unterricht. Dienstag und Freitag: Fortbildungs Unterricht(Debattenſchrift). Mittwoch: Schnellſchriftl. Uebungen. Samstag: Beſprechungen und gemüth⸗ liche Zuſammenkunft. Anmeldungen nimmt der Vorſtand entgegen. 10946 Geſaugverein Germania. Donnenrſtag 9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 11622 Der Vorſtand. Frohsinn. Samſtag, 28. Novbr., Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Local. 11958 Frohſinn. Sountag, den 29. November, kachm. 3 Uhr * General-Versammlung. im Lokal, wozu die Mitglieder höy⸗ lichſt eingeladen werden. Der Vorſtand. Tagesorbnung: 1. Rechnung ablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Beſprechung innerer Vereinsang⸗ legenheiten. Geſaug⸗Verein Säugertul. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Gesangsprobe im Lokal T 2, 7, wozu alle Mitgliede zum pünkilichen und vollzähligen Er⸗ ſcheinen einlabet 11952 Der Vorſtand. Mäuner⸗Grſaugverein. 1hentt 28. Nov., Abends ½9 Uhr Urdeutl. Geueral⸗Verſaumlung im Lokal. Tages⸗Orduung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtands⸗ wahl. 3. Vereinsangelegenheiten. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. 1323 Die ſeit Beginn dieſes Jahres 05 nach kröbels Syſtem neu errichtete Ppiel-Schule für Knaben und Mäbchen bis zum 6. Jahre befindet ſich d 7, 27½ parterre und halten dieſelbe den verehrten F. Huneke& Frau. Mähmaschinen-Reparaturen aller Syſteme werden in meiner dazu beſonders eingerichteten Werkſtatt ſchnell und billigſt beſorgt. Nadeln à 5 Pf, per Dutzend 50 Pf. Schiſſchen Mk. .50; Maſchinentheile, ff. Oel de. zu Fabrikpreiſen. 100⁴ G. Neidlinger, T 1, I. —————— zld lir der 8110796 Giten Mittags⸗ 1. Abeudtiſch]“ er C. Arnold N 4, 22, empflehlt auerkannt reine Weine Weißwein per Fl. 55 Pf. bis 1 M Deutſche und frauz. Rothweine von Mk.—3. 9127a Spaniſche und griechiſche Weine Tokayer und Champagner in 941 2 und 4 Flaſchen. uſte Signeure, Ko Kum, Arak, Kirſchen⸗ u. ſchgenwaſſer ꝛc. 5 +, L2 P 4, 12. Jum Stolzenfels Strohmarkt. Guten Mittagstiſch, im Abonne⸗ ment 50 und 80 Pf., anerkannt prima Lagerbier aus der Fürſtl. Vei⸗ ning'ſchen Branerei in Ernstbal, Reſtauration à la carte zu jeder Tageszeit. 10912 Staab. Gebratene italieniſche Maroni fortwährend zu haben auf dem Speiſe⸗ markte Vis-Adis der Pfarrkſrche. 10488 Michgel Rothweiler. Hutzelbrod empfiehlt 10911 E 2, 8. P. Freyseng. E 2, 8. Welschkorn hillig ii 5, 10. f0 Schöne billige Zwiebeln das Pfund zu 5 Pfg., per Zentner bedeutend billiger, bei 11609 Jof. Namspott, FE 5, 14. Schöne Gänſelebern werdeu gekauft und mit den höchſten Preiſen bezahlt bei 10006 F. Mayer, N 2, 5, nächſt dem Kaufhaus. ac, wet⸗ Heute neue Sendun Sehr billigg. Bei größerer Abnahme wird höchſter“ Koch, Gebr. F 5, 10. H 1, 14. E 1, an gen. kabatt bewilligt. 11606 der Kirche. ———————— Zu der am Dienſtag, pen 24. 95. Mts. 11611 Ausserordentiichen Ceueral-Versammlung lab 1 itglied öflichſt ein. Der Vorſtand: J. V. Krauß. Kaufmänniſcher Verein. Mittwoch, den 25. Nov. 1885(anſtatt Dienſtag, den 24. November) Abends 8 Uhr im Theater⸗Gaale 11922 oortragai des Herrn Redakteur Erust Kleinpaul son Ludwisshafen a. Rh. über: „Robert Schumann und die romantiſche Schule“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnememskarten à Mk. 40— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in den Mufikalienhand⸗ lungen K Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskios! hier, ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Lubwigshafen zu haben. Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten abzugeben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte bat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen Der Vorſtand. Läiederkranz. 11911 Samſtag, den 28. November Abends 8 Uhr Herren⸗Abend im Gesellschaftshaus, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder höflichſt einladen. Der Vorſtand. Stockſiſche und Tittlinge friſch und gut gewäſſert bei 11963 Hoffart Stw., K 4, 22 Cabeljaue, Auſtern, Schellfiſche, Hechte, Turbots, Soies, Felchen, Süße Brarbückinge, Winterrheinſalm, Bücklinge, Sprotten R. 9105 Ph. Gund, 329. Friſche Sthelliſche Georg Dietz, 285 La. Fraukenthaler Kartoffelu unter vollſtändiger Garantie für gut kochend, find ſtets in jedem beliebigen Quantum zu haben bei U 7, 5. F. Lotz. L 75 5. Beſtellungen hierauf nehmen entgegen Herr Abolf Burger, 8 1, 6 und Re⸗ ſtauration Helffenſtein, E 4, 9. 10491 Italieniſche Maronen Preiſelbeeren feinſtes Marmelade empfiehlt billigſt 11771 Th. Eder. H 3, 8b. 10700 Ponnerſhe geriuherte änsebrüste verſendet gegen Nachnahme Ed. Jungknecht, Barth a. d. Ostsee. Eltern beſtens Es werden auch für den ganzen———————————————————— Sere neGänſelebern Er enommen. er i e 5 Ethelen bereitwilligſt 9123 reiſen gekauft. Jacob Jahl 9 Günſelebern werben fortwährend gekauft von 10138 Alb. Imhoff, 8 J, 2& 3. Täglich friſche Gänſe und zerlegtes Fleiſch bei M. Mayer E 5. 9 J5, 1 vart. 10021 Caffee-Lager. Rohſorten:. milde Santos und Campinas à 75 und 80 en: Pig., feine kräftige grüne und blaue Java, hochfeine Soemanik à 80, 90, 100, 110, 120. 130, 140, 150 und 160 Pfg., kräftige und gewürzige Plant.⸗Ceylon à 100, 110, 120, 130, 140, 150 und 160 Pfg, feine gelbe Java und Preanger à 110, 120, 130, 140 Pfg., Menados und hraune Java's kräftig und ſein im Geſchmack und Aroma à 140, 150, 60 und 170 Perl⸗Caffee's à 100, 110, 120, 180, 140, 1·0 und 160 Gebrannte Sorten: P, Ne. 2. Juvcs Ceyton⸗ Riſchung à 120 Pfg, No. J. Preanger⸗Ceylon⸗Miſchung à 140 Pfg, No. 4. Ceylon⸗Soemanik⸗Miſchung à 150 Bfg., No. 5. Menado Surinam⸗Moceg⸗ Miſchung à 160 Pfg., No. 6. fſt. arab Mocca⸗Miſchung à 180 Pfg., Perl⸗ Pfennig, Java⸗Miſchung à 120 und 180 Pfg., Perl⸗Ceylon⸗Preanger⸗Miſchung 160 Pfg.(Eigene Brennerei.) Bei Abnahme von—10 Pfd. Siie en-gros-Preiſe. ur ermäßigte Preiſe, Wieder⸗ der Lage außerordentlich billig zu bedienen und ſtets friſche Waaren zu verkaufen. Daniel Kegler, R I, 1 am Markt(Casino.) 7742 Colonial⸗, Material⸗, Oel⸗ u. Fett⸗Waaren, Landesprobucten, Delicateſſen. ——— Lhe en gros 6 e1 dctal. Hch. Dobmann junior in Karlsruhe. 11951 8 Lager in Rottetdam, Maunheim und Kurleruhe. Chl Filiale Maunheim C,! 2 8 — — 4 9/SSI uosfus-uα Thee, Vanille, Biscuits, Chocolade, Cacao. Teel Speciaflall Ilee —— Durch günſtigen Adſchluß mit einer Fiſcherei auf Helgoland ſelbſt, kann ich von heute ab bis auf Weiteres liefern: pr. Pfund riſche Schellſiſche 25 Pfg., alle andern Sorten Fiſche zum billigſten Tagesp eis. 9103 J. Kuab, C 2, 3. Schellfische ſtiſcher Waare eingetroſſen, ſehr blllig 9124 Johannes Meier, 0 1. 14. — 5— DakkianeIen Tüell M Preb, Er en Wmn, Uud Sulerüten-Thell&. L Berle, beibe u Mannheim. Pfg., ächt arab. Mocca à 160 Pfg. per Pfund, feine kräftige 9 No. 1. Java⸗Miſchung à 100 ch meine directen größeren Einkäufe bei den erſten Importhänſern und raſchen Abſatz bin ich in R Schieppk. Schleppk.„Drei 1885er Hülſenfrüchte, Prttoche empfiehlt 10682 Joh. Sohreiber zu folgenden Preiſen: Etbſen, heſchilt, Ertrogre geſpaktene Victoria- Gold-Erbsen „der Pfund 16 Pfg· Bittorig⸗Erbſen, größte, * Pfund 18 Pfg. Miſtel-Linsen, reine „ ber Pfund 15 Pfg. Tüiriugerlinſen, große, „„per Pfund 20 Pfg, Lünſen große märiſche per Pfund 25 Pfg. Douau⸗Böhuchen per Pfund 12 Pfg. Uugariſche Zwergel⸗Böhuhe, Leubere weige per Plund 12 Pfb. Geschäfts⸗ Empfehlung. fehle meine 9155 Emp 2 Lithographiſche Aufull ur Anfertigung aller dahin ein⸗ ſchlagenden Arbeiten, als: Adreß⸗, Biſiten⸗ u. Verlobungs⸗Karten, 8 Facturen, Wein u. Empfehluugs⸗Plakate in ſchwarz und Buntdruck unter Zuſicherung geſchmackvoller Aus⸗ führung bel billigſten Preiſen, J. Jacob Thoma 02,l. Hannheim. 624L J. Baumann, 94, 20. Schuhmather§4, A Herrenzugſtiefel von 6 M, Damenzugſtiefel„ 5 Selbſigemachte rbakeufich —5 Mk. Auch wird alles nach Maaß raf, und billig gemacht. 10¹30 Maunheiner Daupffchleppſc, führtö⸗Geſellſchaft. adung in Rotterdam Schleppk.„Mannh. 6“ Sch. J. Weible⸗ Schleppk.„Morgenſtern“, Sch. A, 9,9 Werth. (Cchleppk.„Poſeidon“ Sch. H. Leinwehe Schleppk.„Gabriele v. Helmſtabt“ 80 P. Kühnle. Schleppſch.„Bater Rhein“ Sch. H. Müi Schleppſch.„Rotterdam“ Sch, Ph. Mi Schleppſch. Hiiſch&. Söhu Schiffer Ph. Reipel. 0. Miitb Schleppſch.„Martin“, Sch. Uuterwegs: Schleppk.„Mannh. 12“ Sch. W. Narß „Anua u. Friedrich“ Schiſſe B. Kröll. 8 5 Schleppk.„Wallpu ga Margaretha“ 6⁰ J W. Hardenberg. paſſiite am 22. November Coblenl Schleppk.„Mannheim 19.“ Schiſfer 9 Weſtenburger. Gebroeders 2, Schiſt, M. Eil. Schl ppſch.„Auf Bertrauen“ Schiſte W. Keller. paſſirten am 22 Noy. Emmerich, Abgefahren von Rotterdas am 22. b0 Schleppk.„Schiller“, Sch. J. Fendeg Schleppk.„Morgenſtecn“ Schiff, J 9 Schaaf. Schleppk. Mannh..“ Sch P⸗ Dunott Augetommen in Rotterdan am 22. November⸗, 60 Schleppk„Mannh. 2“ Sch. S. Augekommen in Maunheis am 23. Nov mber. Schleppk. Mannz). 9“ Sch⸗ Ph. B 92 Schleok Banng 2, S0h Thank Jou Miss E, nd 86 11966 X.