. , fieſl raſt 10130 „20. , webes * S6 Müft i öhlke Rü Nay/ chiſte 80 le, ſet, ilk Abonnementspreis: Pre Mouat 50 Pg.— Auswärs durch die Poſt 65 Vig. Man abonniet in Pre bei der Ezpedition E& 2, ſowie Bei allen ⸗Expeditionen 105 7— allen und ben Brieſteägern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mrit Ausnahme der Sonn⸗ -Unſtalten des deutſchen und Feiertage. Herausgeber Or. ſer. Pormaun Bass in Maunheim. (Mannheimer —— Organ für Dir Volksblatt.) — ———— dt. Anzeiger und Handels-Z3 AUnſere heutige Num⸗ mer umfaſſt 12 Seiten. Geſchichts⸗Ralender. Am 27. November. 1848. Der Papſt Pius X. flieht vor dem Aufſtand in Rom nach Gaeta. 1850. Ulmützer Zuſammenkunft zwiſchen dem öſterreichiſchen Miniſter⸗Präſidenten Fürſt Schwarzenberg und dem preußiſchen Mi⸗ niſter⸗Präſidenten v. Manteuffel, unter Aſ⸗ fiſtenz des ruſſiſchen Geſandten(h v. Meyen⸗ dorf.— Das Reſultat war eine Ausſöhn⸗ ung der Unioniſten und der Bundestags⸗ Getreuen im Sinn der Reaction. 1870, La Fere kapitulirt mit 2000 Mann und ſiebenzig Geſchützen nach zweiſtündiger Be⸗ ſchießung. In der Nacht vom 26. zum 27. heftiges euer der Forts in der Südfront von aris. 1878. Emil Brachvogel, dramatiſcher Dichter, ſtirbt zu Berlin. Zur öſterreichiſch⸗ungariſchen Schutzzoll⸗Bewegung. * In einer Denkſchrift über die in Oeſterreich geplante neue Zoll⸗ novelle, welche die Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer kürzlich verfaßt hat, zeigen ſich ſchon recht deutliche Vorboten, daß die ſeit Ende der 1870er Jahre graſ⸗ ſirende, und gerade von Oeſterreich in's Leben gerufene— man ſitzt dort bereits zum dritten Male zu Tiſche— ſchutz⸗ zöllneriſche Beſeeligungstheorie in der Nähe des Sättigungspunktes angekommen iſt. Freilich iſt man deßhalb noch lange nicht bei der Rückkehr, wie die ſchließlich ver⸗ langten 56 Zollpoſitionen erkennen laſſen, immer aber ſind ſolche Vorboten beachtens⸗ werth: Die Papierfabrikanten er⸗ klären, daß ſie die Invaſion der deutſchen Produkte nach Oeſterreich nicht fürchten, daß ſie zur dringenden Abwehr aller neuen Zollerhöhungen veranlaßt ſind, daß ſie das Fallenlaſſen der Zollſchranken zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Deutſchland als eine Erlöſung anſehen würden, weil das Land nicht mehr groß und kaufkräftig genug iſt, um im Conſum mit der Produktion Schritt halten zu können; ſie fürchten, daß die Ueberproduktion mit elementarer Gewalt zu Gunſten desExports hervorbrechen werde. Bei der Seidenfärberei haben die hohen Zölle auf die Hilfsſtoffe den Aufſchwung verhindert. Die Spin⸗ Jedermann. ner befürchten von einer Erhöhung der Garnzölle eine ſo ſchädigende Wirkung auf die Weberei, daß ſie offen ausſprechen, wie eine weitere Vertheuerung des Im⸗ portes in einer neuen Vermehrung der Spindelzahl zum Ausdrucke kommen und die drückende Ueberproduktion vermehren werde. Die Baumwollweberei be⸗ klagte ſich über den Zoll, der auf den Halbfabrikaten ruhte und über die Auf⸗ ſtellung ſo vieler neuer Webſtühle; 8 wird vor der Erhöhung der Zölle ge⸗ warnt, welche eine große Export⸗ Induſtrie durch die unausbleiblichen Retorſionen ſchädigen würde. Bezüglich der Erhöhung des Zolles auf gewiſſe Garn⸗Nummern heißt es unter Anderm: Eine Vertheuerung dieſer Garne würde die Hoffnung zu nichte machen, ſich gegen⸗ über der Barmer Konkurrenz in den Donauländern zu behaupten, und den heimiſchen Markt ausliefern. Die Er⸗ höhung des Ro heiſenzolles wird ab⸗ gelehnt, weil die Gefahr beſteht, daß der Export in manchen Eiſenartikeln durch eine Vertheuerung des Rohproduktes em⸗ pfindlich beeinträchtigt werden könnte. Die Bleiproduzenten befürchten von einer Zollerhöhung eine gefährliche Ueberpro⸗ duktion und auch die Nadelfabrikan⸗ ten betrachten eine Hinaufſetzung der Zölle als gefährlich. Bezüglich der Kurz⸗ waaren heißt es ſogar, eine Zollerhöh⸗ ung wäre nicht nur eine Repreſſion, ſon⸗ dern geradezu eine Provokation, die der Ausfuhr unabſehbaren Schaden zufügen köͤnnte. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Die Zuckerſteuervorla gewird noch im Laufe dieſer Woche dem Bundes⸗ rath und da ſie dort ſchnell erledigt wer⸗ den wird, bald darauf dem Reichstage vorgelegt werden. Ueber ihren Inhalt wird noch Geheimniß bewahrt, doch wird er nur beſtätigen, was wir bereits darüber gemeldet haben. Das Geſetz ſoll am 1. Auguſt in Kraft treten.— Der Schatz⸗ ſekretär v. Burchard hat ſich heute in ſeiner Etatsrede verſchnappt und eine Erhöhung der Tabakſteuer angekündigt. Ich erfahre, was auch aus ſeiner nachträglichen Be⸗ daß dieſes Projekt zwar noch nicht für dieſe Seſſion, aber als das nächſte nach Erledigung der Zucker⸗ und Spiritusſteuer⸗ Reform, beſtimmt in Ausſicht genommen iſt. — Am 27. November 1884 leitete die preußiſche Regierung ihren Rechenſchafts⸗ bericht mit folgenden Sätzen ein: „Der Stand der geſammten ſozialdemo⸗ kratiſchen lietz es nicht gerathen erſcheinen, auf die der Staatsregierung ge⸗ botenen außerordentlichen chon jetzt zu verzichten. Nach den bei der letzten Wahlbewegung(Reichstagswahl im Oktbr, 1884) gemachten Erfahrungen iſt zwar un⸗ verkenübar eine mehr gemäßigte Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei in Berlin u Tage getreten, welche einen frappanten benſag zu den aufreizenden Agitationen bildete, wie dieſelben in früheren Jahren ſnd gleichen Gelegenheiten wahrgenommen ind. Es wird noch hinzugefügt, die anar⸗ chiſtiſche„Fraktion der Sozialdemokraten“ betheiligte ſich an den Wahlen überhaupt nicht; gegen dieſe aber richte ſich vor Allem der Artikel 28 des Geſetzes. In der diesjährigen Denkſchriſt wird dagegen behauptet: „Bei den letzten Reichstagswahlen habe die ſozialdemokratiſche Bwegung in Berlin eine außerordentliche Höhe erreicht; die Anarchiſten, die ſchroffſten Auswüchſe auf ſozialdemokratiſchem Gebiet, ſähen gerade die Reichshauptſtadt als ein beſonders geeignetes Agita⸗ tionsfeld an, um anarchiſtiſche Ideen zur That werden zu laſſen.“ Man iſt verſucht zu fragen, ob die diesjährige oder die vorjährige Auffaſſung der preußiſchen Regierung die zutreffendere iſt?— Auffälliger als dieſe Schwankungen in der Beurtheilung der Zuſtände erſcheint der Eifer, mit dem die Regierungen auf die Dienſte hinwieſen, welche die gewerk⸗ ſchaftlichen Vereine der Scozial⸗ deiokratie„angeblich“ leiſten. — Gegen die Verzollung der Petroleum⸗ fäſſer, die in geſchäftlichen Kreiſen zu den lebhafteſten Beſchwerden Anlaß gibt, bringt die freiſinnige Partei im Reichs⸗ tage einen Autrag ein, nach welchem jene Verzollung, ſowie jede andere beſondere Verzollung der Umſchließung von Flüſſig⸗ keiten ausgeſchloſſen ſein ſoll, die über den für die Flüſſigkeit ſelbſt beſtimmten Zoll⸗ ſatz hinausgeht. — Einen Artikel über„Militaris⸗ Kleine Mittheilungen. — Aus Suichaffenburg rei man dem „Würzburger Journal“: Dieſer Tage machte ein Schüter der 2. Gymnaſialklaſſe, Sohn des hieſigen Notars B, einen Selbſtmords⸗ verſuch in der Faſanerie mittelſt eines Re⸗ volvers. Der Schuß ging durch die Lunge, war aber nicht tödtlich; der unglückliche junge Menſch liegt nun ſchwer krank darnieder. Eine Schulſtrafe ſoll die Veranlaſſung zu ulen bedauernswerthen Schritt gegeben aben. — Einer der gewichtigſten Männer ſeiner Zeit iſt ein Metzgermeiſter aus Bartnen Der mit ganz gewaltigen Körper⸗ formen ausgeſtattete Herr machte kürzlich in Siegen bei einem Kollegen, mit dem er den Kölner Viehmarkt beſuchen wollte, einen freundſchaftlichen Beſuch und unternahm Nach⸗ mittags in einem Wagen eine Umfahrt in Stadt und Umgebung. Von einigen durch Korpulenz hervorragenden Herren begleitet⸗ auch einer der ſtatilichen Damen des Landes gegenüber geſtellt, ſchrumpften doch alle dieſe „Dicken“ förmlich zuſammen gegen den Koloß des Wupperthals, denn der noch nicht Vier⸗ zigjährige wog 362 Pfund. — Briginelle Vezeichnung. Das neue Concerthaus einer ſüddeutſchen Handelsſtadt enthält drei Säle. Der eigentliche Concert⸗ ſaal, obgleich ſehr geräumig, kann bei den Winterconcerten trotzdem die Menge des her⸗ beiſtrömenden Publikums nicht faſſen, es ent⸗ ſteht dann ein läſtiges Gedränge. Der Ball⸗ ſaal, deſſen Fenſter auf einen ſchmalen Licht⸗ hof gehen, macht bei Tage einen etwas trüben, düſtern Eindruck. Am wohlſten fühlt man ſich in dem ſchönen, mit Büffets ausgeſtatteten Foher, wo man ſich während der großen Concertpauſe an Speiſe und Trank erlaben kann. Der Volkswitz neunt nun dieſe drei Sääle:„Drangſaal, Trübſaal und Labſaal!“ — Wien, 23, November. Es iſt nunmehr ſichergeſtellt, daß die in Nizza beanſtandete (nicht verhaftete) Perſönlichkeit mit dem aus dem Wiener Landesgerichte entwichenen Kol⸗ legienrath von Greffen identiſch iſt. Greffen hält ſich in Nizza in der Villa ſeiner Schweſter auf und wird vorläufig polizeilich überwacht. Die Auslieferungsverhandlungen ſind im Zuge. 925 — Marſeille, 22. Nov. Ein charalteriſti⸗ ſcher Diebſtahl iſt in Saint Cloud(Oran) verübt worden. Die Diebe haben aus der Gendarmerie⸗Kaſerne alle Waffen und ſelbſt die Stiefel der Gendarmerie weggeſchleppt. — Im Hauſe des Ehepaares R. geht es meiſtens etwas ſtürmiſch zu; nach außen ſuchen ſie jedoch den Schein möglichſt zu be⸗ wahren.„Mein Maun“, erzählte bei der letz⸗ ten„Muſeumsreunion“ Madame R,.„meint, daß wir uns zuſammen in Oel malen laſſen wollen.“—„Am beſten bei einem Schlachten⸗ maler“, ziſchelte hinter ihrem Rücken eine gute Freundin. — Ein talentloſer Schauſpieler wird nach ſeiner dankbarſten Szene, während ſich das übrige Publikum ganz paſſiv verhält, von einem Herrn im Parguet ausgeziſcht. Bei ſeinem Abgang bemerkt er hinter den Ku⸗ liſſen die ſchadenfrohen, ſpöttiſchen Geſichter einiger Kollegen.„Nehmt Euch heute zu⸗ ſammen“, ruft er unbefangen,„es iſt ein Kenner im Theater!“ —„Gereimtes“ und„Ungereimtes“, Unter dem Pſeudonym Jeremias Deutlich veröffentlicht ein wiener Feuilletoniſt eine Sammlung höchſt witziger Feuilletons und 55FFCC Epigramme im Verlag von Freund u. Jeckel in Berlin. Das„Ungereimte“ beginnt mit einer ſo luſtigen Verſpottung des„mufikali⸗ ſchen Hauſes“, wie nur je Daniel Spitzer eine geſchrieben. Auch die übrigen luſtigen Hiſtorien ſind reich an witzigen Pointen, lau⸗ nigen Einfällen und geiſtreichen Bemerkungen. Der Verfaſſer beſitzt einen ſcharfen Blick für menſchliche Schwächen und Thorheiten und zeigt dieſelben in der hellen Beleuchtung ſei⸗ nes Witzes. Im lebendigſten Stil trägt er die luſtigen Geſchichten von„Unterwegs“ vor. Was die Epigramme betrifft, ſo mag der Leſer den Werth derſelben nach folgenden Proben beurtheilen. Die Gruppe„Der Ar⸗ meſünderfriedhof“ enthält Grabſchriften, welche Jeremias Deutlich als„Seelenlichtlein“ den Entſchlafenen weiht: Einem Schauſpieler. Im Tod noch hat er ſich geziert, Als ob er einen„Abgang habe, Gewiß, wenn ihr ihm applaudirt Kommt er hervor aus ſeinem Grabe. Einem Autor. Im Schaffen ſucht' er feine Stärke, Da trat der Tod ihn an und ſprach: Den Guten folgen ihre Werke, Du folge Deinen Werken nach! Einem Reiſeſchriftſteller. Ihm war das Kilometer Das Maß der Ruhmesbahn, Er fuhr zu Paul und Peter Und ſtarb am Längenwahn. Einem Reporter. Er ſchrieb für ſein Journal nur Brand⸗ und Mordgeſchichten; fiel ihm auf den Kopf, le der arme Tropf: Freitag, 27. November 1885, 85——— mühung, ſich zu korrigiren, erſichtlich war, Suferttonspreis: Eruſpaltige Petitzene ober beren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 Pfg. Autoiten werden ben allen Unmeneen⸗Exhebitionen, bon unſeren Agenturen und Trügerianen, ſowie im Berlag entgegengenommem, Bei größeren Auftrügen Rabatt. Rotatiensdruck der Ur. B. Saas'ſchen Huchdenckersi; B neben der kocholiſchen Spitaltirche in Mannhorm, 8 85 eitung. mus und ewige Steuererhöhung en ſchließt die„Germania“ mit folgenden energiſchen Worten:„Der geſunde Sinn der immenſen Mehrheit des deutſchen Volkes will den ewigen Steigerungen der Militärforderungen Einhalt gethan wiſſen, und ſpeziell im Centrum wird kein Abge⸗ ordneter durch Oppoſition ſeinen Sitz ge⸗ fährden. Leicht aber würden durch das Gegentheil ernſte Gefährdungen eintreten. Die Geduld des Volkes dem Militarismus gegenüber iſt erſchöpft.“ Allerdings kann das„Mundſpitzen“ der Germania ſo lange nicht nützen, als die Centrums⸗ Abgeordneten nicht pfeifen. — Wo„Otto“ liebt, kann Karl nicht haſſen und was Preußen und Baiern recht iſt, das iſt auch Württemberg billig. So ſcheint die ruſſiſche Regierung zu denken, indem ſie auch das ſchöne Schwa⸗ benland mit ihrem Auslieferungsantrage zu beglücken ſucht. Wie aus Stuttgart dem B. T. gemeldet wird, will man dort wiſſen,„daß die ruſſiſche Regierung ſich auch an Württemberg wegen Abſchluſſes eines Auslieferungsvertrages gewandt habe.“ Jetzt werden auch die Württemberger ihre Selbſtſtändigkeit beweiſen. So iſt's recht. Die andern Länder, welche zum einigen deutſchen Reich gehören, kommen auch noch dran. — Für den Humor in ſo traurig ernſter Zeit muß auch geſorgt werden, denkt der ſächſiſche Landtagsabgeordnete Profeſſor Dr. Straumer, und, wo ein Drittel der Menſchheit friert, das andre Drittel ſich halb und erſt das dritte Drittel ſich ganz ſatt eſſen kann, da be⸗ darf es ſchon ſtark wirkender Mittel, um die„grießgrämige“ Menſchheit zum Lachen zu bringen. Die Aufgabe iſt aber von dem genannten Herrn gelöſt worden und wir hören ſchon ganz deutlich das homeriſche Gelächter.„Die Aufheb⸗ ung des Schulgeldes iſt un⸗ moraliſch“11 ſprach der weiſe Mann ich ſächſiſchen Landtag. Wahrhaftig, die⸗ ſem Ausſpruch iſt der Kranz der Unſterb⸗ lichkeit geſichert. Dafür iſt aber auch Dr. Straumer Konrektor am Gym⸗ naſium zu Chemnitz, famoſer Politikus und nebenbei reichstreu, gewiß„für den Verſtändigen genug“. Einem Vegetarianer. Nur Grünzeug aß er und Spinat, Auch Kukuruz mit Hinderniſſen, Jedoch trotz Kräuticht und Salat Hat ungern er ins Gras gebiſſen. Einem Schafwollenen. Man ſah noch Keinen ſterben So leicht, verguügt und froh— Mag doch der Leib verderben, Der Leib bleibt im Tricot! Einem Enthuſiaſten. Der Todte hier war ein verkannt Gente, Von Schulen ging er ab als Sekundaner, Dann pfuſcht' er in Muſik und Poeſie Und ſchlief zuletzt als firmer Wagneri mer, Sich ſanft in's Jenſeits durch die Trilogie. Es bedarf wohl kaum noch weiterer Be⸗ weiſe für die Thatſache, daß Jeremias deut⸗ lich die Schwächen und Thorheiten ſeiner Zeitgenoſſen kennt und ſie mit der Schärfe ſeines Witzes zu treffen weiß. Im Verlag von Freund und Jeckel iſt ferner in Buchform erſchienen das Luſtſpiel „Die große Glocke“ von Oskar Blumenthal, Daſſelbe iſt ausführlich bei der erſten Auf⸗ führung im Deutſchen Theater beſprochen ſorden und hat ſeither ſeinen Weg über alle Bühnen Deutſchlands gemacht. Als dritte Novität des Verlags von Freund und Jeckel geht uns ein neues Schäuſpiel von Ernſt von Wildenbruch:„Die Herri ihrer Hand“ zu. Dies Drama erſcheint in uchform, weil es allem Vermuthen nach ſeinen Weg nicht über die deutſche Bühne nehmen wird. Den Freunden der Wilden, bruchſchen Muſe iſt ſomit die Ge N das neueſte Werk des begablen ünd erühmten Bühnendichters durch die Buch⸗ eitung nun den Unglücksfall berichten? ausgabe kennen zu lernen. 3 8 Serte. 3 ——— 4%— Die Denlſchrift über die du ergrei⸗ fenden Mittel zur„Hebung der Land⸗ wirthſchaft“, bewegt ſich innerhalb der ge⸗ ſchraubten Forderungen, welche Herr v. Dieſt⸗Oſaber auf der Generalverſamm⸗ lung des pommeriſchen Landwirthsvereins in Stolpe des näheren empfohlen hat. Dieſe Forderungen haben wir ſchon in Nr. 259 vom 4. Noy. behandelt. Neu hinzuzuzählen iſt noch, daß dem Staat das Brann twein verkauf⸗Mono⸗ pol verliehen werden ſoll. Wie ſteht dies jedoch mit der chriſtlichen Weltan⸗ ſchauung im Einklang, da unſeres Wiſſens alle Mäßigkeitsbeſtrebungen der Miſſions⸗ geſellſchaften einen beredten Fürſprecher in den Regierungsorganen gefunden haben. Oder ſollten etwa alsdann die ſtaatlich zorganiſirten“ Schnapsverkäufer auf eine Verminderung des Konſums hinarbeiten? Das wäre ſchwer begreiflich, da Fiskus ein ebenſo berechnender Geſchäftsmann iſt, als ein anderer Kaufmann. Rundſchau im Ausland. — Die Herren Milan und Alexander machen ſich gegenwärtig Vorwürfe, wer am barbariſchſten mit ſeinen Gefangenen verfährt. Nebenbei ſucht„Milan der Große“ nach dem unglücklichen Schlachten⸗ lenker, welcher ſein Kriegsglück ſo jäh zertrümmerte. Der Paſſus— Gott war mit uns, ihm ſei die Ehre— in ſeinem Dankgottesdienſt, welchen er jedenſalls abhalten wird, kann hoffentlich wegbleiben. Wie die ſerbiſchen Gefangenen ausſagen, habe Milan die Abſicht gehabt, ſeinen Ge⸗ burtstag in Sofia zu feiern, und den Soldaten ſoll er für dieſen Tag ein ſel⸗ tenes Feſt mit Hammelfleiſch und Pilaw verſprochen haben— nun iſt er nicht einmal mehr in Pirot ſicher, und viele Leute glauben, daß er, nachdem er bei Sliwnitza den Kopf verloren hat, auch ſeine Krone verlieren wird. — Die Schweiz iſt in Bezug auf Frei⸗ ſinn uns Deutſchen um 12 Naſenlängen voraus. Nicht allein, daß in Bern alle Todten auf Gemeindekoſten und ohne Prunk beerdigt werden in Zukunft, auch der Große Rath in Neuenbur g hat die Vorlage betreffend die Einführung gewerblicher Schiedsgerichte faſt einſtimmig angenommen. — In Frankreich ſcheint die Einigung aller Republikaner nicht recht gelingen zu wollen. Ueber die Kreditvorlage iſt die Einigkeit in die Brüche gegangen, denn in der Kommiſſion ſind die Gegner in der Majorität. Wie der„Figaro“ wiſſen will, dringen im Schoße der äußer⸗ ſten Linken die Abgg. Rochefort und La⸗ guerre darauf, daß das Miniſterium wegen ſeiner Politik interpellirt werde, während Clemenceau ſich alle Mühe gibt, den Ein⸗ klang ſeiner Gruppe mit der Mehrheit zu bewahren, welche den für unvermeidlich gehaltenen Kabinetswechſel bis Neujahr zu verſchieben wünſcht. Andererſeits wird behauptet, daß Herr Grevy, wenn er als Präſident der Republik wiedergewählt iſt, mit einer Botſchaft an die Kammern ſeine neue Amtsdauer eröffuen würde, diefe Botſchaft ſoll dem„Figaro“ zufolge auch einen Satz über die Amneſtie enthalten, Die Grevy als eine zeitgemäße Maßregel betrachte, um einen Schleier über die Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manaheim. Mittwoch, den 25. November. Das Bolk, wie es weint und lacht. Bolksſtück mit Geſang in 3 Akten und 10 Bildern von O. F. Berg und D. Kaliſch. Muſik von A. Conradi. Die geſtrige der Poſſe„Das Volk, wie es weint und acht“, konnte die Zuſchauer ebenſo wenig in eine animirte timmung verſetzen, wie die erſt kürzlich ſtattgehabte Aufführung deſſelben Stückes und auch ebenſo wenig wie dieſes dem Hexenmeiſter war. Es giht ſo viele gute alte Sachen von Neſtroy, Raimund und Benedix, die längſt keine Tantiemen mehr verlangen, daß uns die Urſache unerfindlich iſt, aus wel⸗ cher man gerade nach Stücken greift, die unſe⸗ ren Gedanken und Gefühlen ſtarke Zumuthungen machen. Die Stadt Berlin, für welche das geſtrige Volksſtück ausſchließlich als Lokal⸗ ſtück geſchrieben war, verbittet ſich längſt ſolche geiſtloſe, nur nach Gefühls⸗Effekten haſchende zweiſelhafte Produkte, bei uns aber iſt man noch naiv genug zu glauben, daß es gelingen könnte, uns für daſſelbe Stück noch u begeiſtern, wenn man es unter falſcher Flagge ſegeln läßt. Auch dieſes ſo genannte Volksſtück ſollte dem Hexenmeiſter in dem für den letzteren ordinirten Papierkorb Geſellſchaft leiſten und jeder Verſuch derſelben, wieder an das Lampenlich dringen, ſollte mit einem kräftigen? ickt werden. Die ganze Aufführurig bot abſolut nichts, was im Skande geweſen:„unſere Bewunderung heraus⸗ dern und weder die Inſeenirung noch Badiſche Bolks⸗Zeitung. Vergangenheit zu werfen und eine auf⸗ regende Frage aus dem Wege zu räumen. Der„National“ widerſpricht dieſer letzte⸗ ren Meldung, weil Herr Greyy viel zu zurückhaltend ſei, um eine Maßregel vor⸗ zuſchlagen, die erſt kürzlich vom Miniſte⸗ rium einſtimmig verworfen worden iſt. — In Rußland wird jetzt eifrig Juſtiz geübt. Der neue Miniſter iſt ſchneidiger als der alte, obſchon der große Nihiliſten⸗ prozeß, welcher am Montag ſeinen An⸗ fang nahm, noch„übernommen“ wurde. Ueber den neuen Miniſter wird dem„B. T. Bl.“ geſchrieben: Der neue leuchtende Stern der ruſſiſchen Juſtiz heißt Manaſ⸗ ſein, der— um mit dem„Graſhdanin“ zu reden— in der Durchführung ſeiner Ideen den Intereſſen der Selbſtherrſchaft, ſowie der hiſtoriſchen Geſtaltung ruſſiſchen Lebens vollſte Rechnung tragen wird. Fürſt Metſchersky begrüßt in dieſem neuen Juſtizchef die Ideen der Obrigkeit und Disziplin. — In Italien verlangten die Beſitzer der mechaniſchen Webereien in Monza Steuererlaſſe. Das Geſuch wurde abge⸗ ſchlagen. Nun haben dieſelben am 17. November folgenden Beſchluß gefaßt:„Die Inhaber der mechaniſchen Webereien von Monza faſſen den Entſchluß am 5. De ihre Elabliſſements zu ſchließen. verſtändigen hievon die Steueragenten und die Behörden.“ Mehr als 3000 Arbeiter werden durch dieſe Schließung der Fabriken brodlos werden. Die liguriſchen Webereien ſtellen den Betrieb am 30. November ein, ſoſern bis zu jenem Tage ihnen keine Steuerermäßigung gewährt wird. Eine Deputation der Webereibe⸗ ſitzer iſt indeſſen letzter Tage vom Präfekten empfangen worden und es ſcheint, daß ihren Wünſchen ſchließlich doch Rechnung getragen werden wird. 2 8 Sie Sie Soziales und Arbeiterbewegung. Die fächſiſchen Behörden haben be⸗ kanntlich den zentraliſirten Hülfskaſſen wieder⸗ holt die größten Schwierigkeiten bereitet, und thun es in Dresden noch gegenwärtig. Da bei den Behörden des Daleminzenlandes keine Abhülfe zu erzielen war, haben ſich die Hexren Karl Deiſinger(Vorſitzender der Allgemeinen Metall Arbeiter Krankenkaſſe) und Zaffke(Vorſitzender der Allgemeinen Schuhmacher⸗Krankenkaſſe) mit der Bitte um Remedur, nicht nur in dem vorliegenden Falle, ſondern überhaupt in Beziehung auf die mangelhaften geſetzlichen Verhältniſſe, welche das Vorkommen ſolcher Fälle ermög⸗ lichen, an die Zentralſtelle in Berlin gewandt, und ſind am Freitag Vormittag vom Herrn Miniſter v. Bötticher in längerer Audienz empfangen worden. Herr v. Bötticher ver⸗ ſprach für eine Regelung der geſetzlichen Verhältniſſe im Sinne einer von den ge⸗ nannten Herren eingereichten Petition ein⸗ treten zu wollen, falls ſich der Vorſchlag bei weiterer Prüfung als durchführbar erweiſe. In Beziehung auf die Situation in Dresden erklärte er ausdrücklich: Die dortigen Kaſſen⸗ mitglieder brauchten nicht die zu Unrecht von ihnen verlangten Beiträge zur Ortskaſſe zu zahlen. Sie ſollten, wenn ſie bei den ſäch⸗ ſiſchen Behörden kein Recht bekommen könnten, es allenfalls auf Exekution ankommen laſſen und mit gerichtlichen Klagen vorgehen, Die abgepreßten Beiträge müßten ihnen ſchließlich (gatürlich ſammt den Unkoſten) zurückerſtattet werden, einerlei, ob ſie inzwiſchen Unter⸗ ſtützung aus der Ortskrankenkaſſe erhalten hätten oder nicht. Städtiſches. Mannheim, 27. November 1885. Volksyerſammlung Morcaen Frei⸗ tag Abend 8 Uhr fiudet im Badner Hor eine Verſammlung ſtatt, in welcher die Frage: „Wie verhält ſich die Bürgerſchaft zu dem ſtädtiſchen Theaterzuſchuß“ erörtert werden ſoll. Zu dieſer Verſamm⸗ lung ſind alle Einwohner, beſonders aber auch alle Stadträthe und Stadtverordneten eingeladen. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus N 3, 13a dem Schieferdecker Georg Wühler hier gehörig, zum Preis von Mark 65,000. Ebenſo der Bauplatz in Litra P 12, Nr. 6 an Herrn Georg Wüͤhler zum Preis von Mark 19,350, der Bauplatz Litra L 13, Nr. 7 an Herrn Baumeiſter Kallenberger zum Preis von M. 17,684. Sämmtliche Ab⸗ ſchlüſſe durch Agent Zilles. 0, Verfehlt. Während es heute Nach⸗ mittag leicht vom Himmel herunterrieſelte, ſpritzten zwei hinter einander fahrende Waſ⸗ ſerwagen in den Quadraten K 6 und 8 6 ſo⸗ wie auf dem gegenüber liegenden Ringdamm ein überreiches Naß aus. Angeblich ſoll dies geſchehen ſein, um den Schmutz in den chauſ⸗ ſirten Straßen hinweg zu ſpülen. Dieſer Zweck wurde jedoch nicht nur nicht erreicht, ſondern dadurch eine vermehrte Kothanhäu⸗ fung bewirkt, welche auf dem Ringdamm, von welchem das Waſſer die Böſchung her⸗ Unterlief, für die Fußgänger auf der nach der Concave führenden Seite ſehr beläſtigend wurde. Wenn man den übrigen ſehr zähen Schmutz durch Waſſer hinwegzuſchwenken ver⸗ meint, ſo irrt man ſich, wie dies Natura zeigt. Es müßte denn ſein, daß Arbeiter den breiartig gewordenen, aber nicht ablaufenden Schmutz mit Beſen wegkehren. Im Sommer werden die Wünſche zu einer öfteren Begieß⸗ ung bei trockener lange andauernder Hitze, vielfach laut und jetzt, da der Himmel es nicht an Feuchtigkeit fehlen läßt, glaubt man demſelben nachhelfen zu müſſen. aa. Deutſcher Kolonialverein. See⸗ tion Maunheim, 25. Nov. Der bekannte Forſchungsreiſende und Arzt Dr. Max Buchner, der ſchon 1875 eine Reiſe um die Welt gemacht und ſich damals längere Zeit auf Neuſeeland, den Fidſchi⸗ und Sandwichs⸗ inſeln aufgehalten hat, Ende 1878 aber im Auftrage der Deutſchen Afrikaniſchen Geſell ſchaft auf längere Zeit nach Weſtafrika ge⸗ gangen war, wird, Dank den Bemühungen des Vorſtandes, im Laufe dieſes Winters hier einen Vortrag halten. Ungehörigkeit. Geſtern Nacht um halb 10 Uhr ſtand eine größere Anzahl Damen, nach unſerer Schätzung ca. 20—50, welche aus dem Theater kamen und keine männliche Be⸗ gleitung hatten, vor dem Wartehäuschen der Trambahn, gegenüber dem Pfälzer Hof, der Ankunft der Wagen ſehnſuchtsvoll entgegen⸗ ſehend. In das Innere des Erſtern konnten ſie nicht eintreten, weil dasſelbe nicht nur Unbeleuchtet, ſondern auch verſchloſſen war Die Nacht war für die jetzige Jahreszeit eine milde, ſo daß auch dem zärtern Geſchlechte ein viertelſtündiges Verweilen unter freiem Himmel, abgeſehen von der Unzuträglichkeit, nicht ſonderlich beſchwerlich fallen mußte. Wie wird aber erſt dies Warten vor dem verſchloſſenen Wartehäuschen bei einem hohen Kältegrad ſich doppelt peinigend geſtalten! Wir, dem ſtärkeren Geſchlechte angehörend, würden uns alsdann auch nicht ſonderlich erbaut fühlen, und die Forderung laut genug ſtellen, daß, ſo lange die Trambahn im Be⸗ triebe iſt, auch deren Wartehäuschen geöffnet bleiben. Das Bischen Petroleum für die die Helle ſpendende Lampe kaun in Anbetracht der guten Geſchäfte gar nicht in Betracht kommen. 8 Eſſipoff Matinee. Nächſten Sonntag Vormittags 11 Uhr findet im Sgale des Kaſino die von Frau Anette Eſſipoff veran⸗ ſtaltete Matinee ſtatt, in welcher auch Frau Seubert und Frau Paur mitwirken werden. Die Künſtlerin wird die„Bedur Sonate Op. 106“ von Beethoven„Impromtu“ von Schu⸗ bert„Grillen“ und„des Abends“ von Schu⸗ mann,„Scherzo“ von Mendelsſohn, ferner Werke von Brahms, Liszt und im Verein mit Frau Paur Impromtu über ein Thema von Beethoven zum Vortrag bringen. Frau Seubert wird einige Lieder ſingen. Die Mannheimer Liedertafel gibt nächſten Samſtag der 28. ds. M um 7 Uhr Abends im Konzertſagle des Großh. Hof⸗ beſſeren und macht es uns klar, daß die ge⸗ ſtrige Vorſtellung eine Muſteraufführung zu nennen ſei. Kaufmänniſcher Verein. Herr Redakteur Kleinpaul ſprach geſtern über Robert Schumann und die romantiſche Schule. Nachdem der Redner in den ein⸗ leitenden Worten die Wechſelwirkungen und innigen Beziehungen der Poeſie und Muſik erwähnt, gab er einen biographiſchen Abriß von des obengenannten Romantikers Erden⸗ wallen, dem er eine Darſtellung der roman⸗ tiſchen Dichtkunſt folgen ließ und dann den Einfluß derſelben auf Schumann's künſt⸗ leriſches Schaffen an einzelnen Werken noti⸗ fizirte. Dankbar war ich dem Redner dafür, daß er die dichtenden Romantiker gegen die hier zu ſchematiſch und verknöchert urtheilende Fachkritik in Schutz nahm. Ich hätte nur dieſe Inſchutznahme den Schlegel und Tieck in ausgedehnterem Maße gegönnt. Wie Redner richtig bemerkte, be⸗ gegnen die Romantiker und vor allem einer, der unſer Liebling ſein ſollte, Jean Paul bei unſerer heutigen Leſerwelt einer völligen Nichtbeachtung. Und wenn wir recht offen ſein wollen, iſt eigentlich unſere Zeit ſo ſehr zu verdammen, wenn ſie ſich abwendet von dieſer hyperſentimentalen Liebesfeligkeit, von dieſem das geſunde Anſchauungsvermögen ſo oſt verrückenden ſymboliſirenden Myſthicismus. Es darf in Sachen der Kunſt keinen Zwang geben und es gäbe auch niemand, der mächtig genug wäre, denſelben auszuüben. Dasſenige Kunſtwerk, das nicht mehr ver⸗ mag, durch ſich ſelbſt zu feſſeln, das nur Darſteder kamen über die Grenzen elmäßigleit binaus. Vielleicht aber belehrk uns der Herr Hoſpoet bald eines der Rubricirungsſucht unſerer Forſcher, aber die Begriffe des Klaſſiſchen, das auch von den Bedingungen ſeiner Zeit, ſeiner Ent⸗ ſtehungsmomente losgelbſt ewig, die genießen⸗ den, neu befruchtet und des mit den Aus⸗ wüchſen ſeiner Periode behafteten, in künſt⸗ liche Spielereien ausaxtenden Romantiſchen, werden wir wohl beibehalten müſſen. Wie eine ſpätere Zeit, die vor unſeren Augen ent⸗ ſtandene Erſcheinung Wagners, deſſen Ge⸗ genſatz zu der letzteren Kunſtrichtung ein beſonders intereſſantes Objekt der genaueren Darſtellung wäre, beurtheilen wird, das hier auszuführen, würde mich zu weit führen. Der Reduer des geſtrigen Abends ſcheint ſeinen Schumann tief ins Herz geſchloſſen zu haben, ich ſympathiſire mit ihm, ſo lange ich den kühn geführten Kampf gegen muſikaliſches Philiſterthum im Auge habe, der ſich als des Komponiſten erſte Kompo⸗ ſitions⸗Periode darſtellt. In den Davids⸗ bündlertänzen, der Kreisleriang zeigt ſich die revolutionäre Kraft Schumanns ſo intenſiv, daß ſein bald eintretendes Ri⸗ tartando(die Form wird abgeſchliffener der Inhalt bekommt das überſchäumende ab⸗ geſtreift) nur als die Wirkung des Mendels⸗ ſohn'ſchen Kunſtſchaffens zu bezeichnen iſt, deſſen hohe Formvollendung und akademiſche Glätte den waghalſigen Neuerer ſo bethörten, daß er in der Befolgung dieſer Maximen auch ſein künſtleriſches Heil erkannte. Robert Schumann hätte einen höheren Flug ge⸗ nommen, hätte er ſich nicht ſelbſt die Flügel beſchnitten. 8 Theater⸗Nachrichten. ſeiner beſondern hiſtoriſchen Stellung halber noch auf Würdigung rechnen kann, iſt nicht Ein Telegramm aus Breslau von Sonn theaters ihr diesjähriges Kor ein ebenſo reichhaltiges, wie abwechslungs reiches Programm aufgeſtellt iſt. Auße verſchiedenen Chören und Halbchören wir 3 2 9 abwech eine Arie aus der„Gih Ponchielli und drei Lieder für Sopran„Im Graſe thauts“ von Ch. von Bülow,„Die Solo's für Flöte übernommen und darf man ſomit einem, nach allen Richtungen inte⸗ und genußreichen Abend entgegen ehen. haltung der wieder der übliche Ball folgt. % Der 9 gibt zur Feier tun nächſten Samſtag im„Badner Hof“ muſikaliſche Aufführung mit nachfolgendem Tanz. Das aufgeſtellte Programm bietet für guten Beſuch. Badiſche Nachrichten. f. Heidelberg, 23. Nov. Wie alljährlich, ſo wurde auch heuer die Wiederkehr des Ge⸗ burtstages des hochſeligen W 1 6 Friedrich, dem bekanntlich ihre Wiederherſtellung verdankt, durch Muſeums. Herr Prof. Quincke. halten, ging er über zu den Ereigniſſen dez des Ablebens von S480 S der bedeutendſten Zierden Wiſſenſchaft geweſen ſei, mit warmen Worten lung. Die juriſtiſche Fakultät hat deren 2 ausgeſetzt, einer dem Herrn Lüdwig Mai aus Ludwigshafen, dann Herrn Richard Perl von hier. Einen weiteren Preis trug Herr Sütterlin aus Offenburg, Philologe, davon. Für die übrigen Fächer waren keine Preiſe bewilligt worden, dagegen wurde eine des Verfaſſers genannt wurde. An die Feier ſchloß ſich am Nachmittage ein Feſtmahl an im großen Muſeumsſaale. . Heidelberg, 25. Nov. Herr Profeſſor intendent na doch abgelehnt.— Herr Prof. vom König von Bayern den Maximilians⸗ der Nähe des ſelbſtmörderiſcher Abſicht ins Waſſer geſprun⸗ gen war. 90 wurde ins akademiſche Krankenhaus verbracht floſſenen Jahre von 2661 Pflanzern Tabak gebaut und zwar auf einer Geſammtfläche von 71,631 Ar. Bruchſal, 25. Nov. Auf dem geſtrigen Jahrmarkt wurde eine Weihsperſon verhaftel, da ſich dieſelbe auf die denkbar billigſte Weiſe in Beſitz von Handſchuhen, Seifen ec. geſeßt hatte, Der Arm der Gerechtigkeit entledigte ſie jedoch alsbald ihres Schatzes und brachte ſie in der für ſolche Perſonen beſtimmten Wohnung unter. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 25. Nov. Die Nachricht von der in Mainz erfolgten Verhaftung des an dem Maurmann'ſchen Uhrendiebſtahl he⸗ theiligten Trödlers Schmidt von Mannheim ſcheint ſich zu beſtätigen. Auch der„Wormſer Ztg.“ wird nämlich aus Mainz geſchrieben; „Ein Menſch, welcher verdächtig war, in Homburg einen bedeutenden Uhrendiebſtahl ausgeführt zu haben, ward hier vor einigen Tagen verhaftet, jetzt ſtellt ſich heraus, daß mehr werth zu leben. Ich bim iein Freund Sper„Graf Hammerſtein“ erlebke heule bel der erſten Aufführung im hieſigen Stadt⸗ theater einen vollen Erfolg. Der Exfolg ſteigerte ſich von Akt zu Akt, der anweſende Componiſt wurde nach jedem Akt ſtürmiſch gerufen. Bei uns hat man dagegen eine beſonder geſchickte Hand, um immer ſolche Stücke zu erwiſchen, die nicht gefallen, ſondern durch⸗ fallen. Vermuthlich wird es der neu acgui⸗ rirten Berlioz'ſchen Oper nicht ſiiſn ergehen, wie dem armen, raſchem Siechthum verſal⸗ lenen Hexenmeiſter. Im Stadttheater zu Buchau am Feder, ſee ſoll zum erſten Male„Agnes Bernauer egeben werden. Die Direktion kündigt dieſe Premiere mit folgenden Worten an:„Ich erlaube mir das geehrte Publikum ganz be⸗ ſonders auf das prachtvolle Paradebett der Agnes Bernauer aufmerkſam zu machen, welches noch allerorts das größte Aufſehen erregt hat.“ In London hat man in dem Kellner eines dorttgen fſhioablen Clubs einen neuen Tenor endec Ein hoher Lord überraſchte ihn im Leſe Ca net, wo er ſich allein zu hefinden glaubt, und mit heller Stimme ein Lied ſchmeiterte. Der junge Mann ſoll eine hübſche Erſa einung und ein gewandtes Weſen haben, er heißt John Cobb und zählt erſt 23 Fahre. Der Club wird ihn auf ſeine Koſten ausbilden laſſen. Boltaire gab Atai einer jungen Schauſpielerin eine Lektion im kraciſchen Vortrag. Die Dame deklamirte eine lebhafte Szene m Gleichgiltiakeit und Kälte.„Aber Made⸗ tag Nacht meldet: Jules de Swert's große! von Hofopernſängerin Frau Marie„Groß der Oper„Gioconda“ vo Stille“ von R. Schumann und„Grüner Frühling“ von Eſſer. Herr Flötenvirtus Heinrich Corregio in Frankfurt hat einige Die Geſellſchaft Fivelio gibt am Samſtag Abend in den Lokalitäten des Ball⸗ hauſes wieder eine theatraliſche Abendunter⸗ Freunde des Zitherſpiels eine Reihe von Genüſſen. Wir zweifeln nicht an einem ſehr ogs Karl Univerſität einen Feſtakt begangen, zwar nicht in der Aula wie gewöhnlich, ſondern im großen Saale des Die Feſtrede hielt der Prorektor, Nachdem derſelbe zu⸗ nächſt einen fachwiſſenſchaftlichen Vortrag ge. letzten Studienjahres, wobei er insbeſondere enckel, der eine er theologiſchen gedachte. Hierauf erfolgte die Preisverthei⸗ Arbeit aus dem Gebiete der Volkswirthſchaſt lobend erwähnt, ohne daß freilich der Name Baſſermann, Direktor des theologiſchen Seminars, hat einen Ruf als Generalſuper⸗ Gotha erhalten, denſelben je⸗ Gegenbaur, der bekannte Anatom unſerer Univerſität, hat Orden für Wiſſenſchaft und Kunſt erhalten, — Heute Morgen wurde durch Arbeiter auerplatzes eine Weibsperſon aus dem Neckar geholt, die wahrſcheinlich in Sie war ohne Bewußtſein und — Im Amtsbezirk Heidelberg wurde im ver ———— er Mannheimer Zither⸗Club ſeines 12. Stiſtungsfeſtez eine reeee, lungs, Außer wird Groß “ von „Im „Die Früner irtubs einige F man inte⸗ gegen⸗ t am Ball⸗ unter⸗ lat. Elub Sfeſtes eine endem et für von n ſehr hrlich, 5 Ge⸗ Karl erſität einen a wie e des rektor, ſe zu⸗ ag ge⸗ n des ondere eine iſchen Jorten rthei⸗ ren 2 Mai ichard trug ologe, keine e eine ſſchaft Name Feier Wn —— Sreee egekeergen h1 an feſſr iſchen ſuper⸗ en je, aur, t, hat ians⸗ alten. er in erſon ich in prun⸗ und racht, er⸗ ibak läche rigen aftet, Weiſe jeſeßt digte achte mten richt des he⸗ heim mſer 27. November Badiſche Volks⸗Zeitung. derſelbe auch in Ludwigshafen einen ähnlichen Uhrendiebſtahl verübt a1 Der„Pf..“ ſchreibt: Ludwigshafen 25. November. Nach einer heute Mittag an die hieſige Gendarmerieſtation gelangten iſt in Frankfurt g. M. der Spczerti⸗ händler Schmitt aus Mannheim(gebürtig aus Ruppertsberg) verhaftet worden. Be⸗ kanntlich war derſelbe vor einiger Zeit in Mannheim wegen des Uhrendiebſtahls bei Herrn J. Maurmann hier feſtgenommen worden, aber auf dem Transport zum Poli⸗ zeiamte wieder durchgegangen.— Wie wir bereits in unſerer Montagsuummer mit⸗ theilten, wurde am Freitag Abend auch in Mainz ein Mann verhaftet, der eine Anzahl in Homburg v. d. H. geſtohlener goldener Uhren verſetzen wollte. Da das„Mainzer Tagebl.“ angab, der Verhaftete ſei ein Tröd⸗ ler aus Mannheim, vermutheten wir in dem⸗ ſelben bereits den ꝛc. Schmitt. Vielleicht iſt der in Mainz Feſtgenommene ein Complice Schmitt's, denn den Umſtänden nach Zu Urtheilen, ſchien letzterer bezüglich des Dieb⸗ 1 0 bei Herrn Maurmann nur der Hehler zu ſein.. „Die Einjährig⸗Freiwilligen der pfälziſchen Regimenter Nr. 17 und 18, alſo die in Ger⸗ mersheim, Landau und in Zweibrücken in Garniſon liegenden, haben, wie die Sp. Ztg. mittheilt, für den Monat Januar eine Zu⸗ ſammenkunft in Kaiſerslautern in Ausſicht genommen. Dieſelbe dürfte jedenfalls durch das Bekanntwerden der Herren Einjährigen untereinander zur Stärkung des kameradſchaft⸗ lichen Geiſtes beitragen. Frankenthal, 25. Nov. In der Nähe des Eiskellers entdeckte man heute früh die Leiche eines bis jetzt unbekannten Mannes, der ſich durch einen Piſtolenſchuß den Kopf bis zur Unkenntlichkeit zerſchmettert hat. Kaiſerslautern, 25. Nov. Die Aktien⸗ prauerei Ludwigshafen a. Rh. ließ gelegent⸗ lich ihres diesjährigen Geſchäfts⸗Abſchluſſes gleich früheren Jahren dem pfälziſchen Ge⸗ werbemuſeum den Betrag von 100 M. zur Vermehrung des unangreifbaren Stammver⸗ mögens deſſelben übermitteln. Gerichtszeitung. o. Manuheim, 25. Nov.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Amtsrichter Tröger. Schöffen die Herren Hofſchauſpieler Adolf Bauer und Juwelier Emil Netter von hier. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft Herr Referendär Dr. Grohe. Gerichtsſchrei⸗ ber Herr Rechtspraktikant Dr. Sailer. 1. Karl Hack Ehefrau hier wegen Betrugs und Bettels erhält 1 Tag Gefängniß. 2. Thereſe Maier Ehefrau von Klingen⸗ münſter wird wegen Unzucht in eine zwei⸗ wöchentliche Gefängnißſtrafe genommen. 3. Albert Hoffner, verh Taglöhner von Stettfelden, wird von der Anklage des Dieb⸗ ſtahls freigeſprochen. 6 4. Jakob Bäuerle, Metzgerlehrling von Karlsruhe, wegen Unterſchlagung, erhält 3 Wochen Gefängniß. Vertheidiger Herr An⸗ walt Dr. Helbing 5. Herrmann Jäling Eheleute hier, wegen Thätlichkeiten, wird die Frau zu 2 Tagen Haft verurtheilt, der Mann freigeſprochen. „J. Köbler, verh. Knopfmacher von Waldkatzenbach, wegen Betrugs, wird zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat und eine Geldſtrafe von 100 M. verurtheilt. Verthei⸗ diger Herr Anwalt Dr. Staadecker. 7, Georg Stohner, verheir. Schloſſer von Seckenheim, erhält wegen Diebſtahls 1 Tag Gefängniß. 8. Guſtav Dahm, led Kaufmann von Erlen⸗ bach, wegen Körperverletzung, wird in eine Geldſtrafe von 10 M. verfällt. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Löb. 5 9. Heinrich Eggart, led. Küfer von Hei⸗ ligenſtein und Theodor Schäfer, led. Tag⸗ löhner von Rinſchheim, wegen Betrugs, wer⸗ den zu je 16 Tagen Gefängniß verurtheilt. 10, Friedrich Schwind, led. Bretzelträger von Adelsheim, wird wegen Unterſchlagung zu einer Stägigen Gefängnißſtrafe verfällt. 11. Adolf Bopp, led. Commis von hier, erhält wegen Unterſchlagung 4 Wochen Ge: fängniß. 12. Philipp Stumpf, led. Taglöhner von Karlsberg, wird wegen Diebſahls zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Tagen verurtheilt. 13. Sebaſtian Heilmann, led. Bretzelträger von Sachſenheim, erhält wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen. Handelszeitung. aa. Maunheim, 24. Nov. Die Paket⸗ zollreviſion an der Hellamtet Pde Grenze. Die franzöſiſchen Zollämter haben nach einer an die Handelskammer gelangten⸗ offiziellen Mittheilung des Kaiſerlichen Reichs oſtamtes bisher die zollamtliche Schlußab⸗ ertigung der vom Auslande in Franlreich eingeführten Poſtpakete in den meiſten Fällen auf Grund der Angaben bewirkt, welche von den Abſendern in den den Sendungen beige⸗ gebenen Inhaltserklärungen gemacht worden ſind, ohne zu einer Reviſion des Inhalts zu ſchreiten. Nach vorliegender Mittheilung hat die franzöſiſche Zollbehörde in Folge des Um⸗ ſtandes, daß die Angaben in den Zollinhalts⸗ erklärungen ſich nicht ſelten als unrichtig oder mangelhaft erwieſen haben. und leider die Verſuche, durch unrichtige Deklarirung der in den Paketen enthaltenen Waaren ſich einen Vermögensvortheil zu verſchaffen, häuſiger vorgekommen ſind, neuerdings eine Verſchär⸗ fung der Controlen als nothwendig erachtet. Demgemäß iſt an die franzöſiſchen Zollämter die Weiſung ergangen, hinfort die Mehrzahl der Pakete der Reviſion in Bezug auf den In⸗ halt zu unterziehen. Stellt ſich bei der Reviſion heraus, daß der Iuhalt nach Be⸗ ſchaffenheit, Gattung ꝛc. der Waare den An⸗ gaben des Abſenders nicht entſpricht, oder ganz oder theilweiſe verſchwiegen iſt, ſo unter⸗ liegen die Sendungen, je nach der Höhe des Eingangszolles, der Beſchlagngdore oder der vorläufigen Eisziebung bis nach Erlegung der verwirkten Zollürafce * Mannheimer Aktienbrauerei. Bei der geſtrigen 23. Generalverſammlung waren 483 Aktien vertreten; die vorgeſchlagene Di⸗ vidende M. 110(ca. 13pCt) wurde einſtimmig genehmigt, deßgleichen die ferneren Auträge des Aufſichtsraths, Ankaufs der Hummel' ſchen Wirthſchaft, Abrundung der Aktien auf M. 1000.— Durch Aufzahlung der M. 142.86 per Aktie, Contrahirung eines 4½ PEtigen Obligationsanlehens von Mark 200,000, für welches den Aetienbeſitzern Be⸗ zugsrecht geſichert iſt. Die austretenden Mit⸗ glieder des Aufſichtsraths Pet. Eſchelmann und Ferd. Wolff wurden wieder gewählt. aa. Mannheim, 15. Nov.(Submiſſionen). Schweiz 12. Dezember. Schweizeriſche Telegraphen⸗ verwaltung Bern. Materialienbedarf für 1886. Kaution prov. 200 Fr. defin. 10 PCt. Näheres an Ort und Stelle. 3. 30. Dezember, Mittags. Börſe zu Brüſſel. Beleuchtung für die Dauer von 10 Jahren durch Gas oder durch elektriſches Licht ein⸗ zelner Theile, der Bahnhöfe Antwerpen(Sud.) (Baſſins) und(Entrepöt local) Auskunft beim Haupt⸗Ingenieur, Betriebschef Würth zu Lüt tich oder bei der Direktion de la traction et du material, 87 rue Ducale zu Brüſſel. Preis der Pläne 2,25 Fr. pro Quadratmeter. Laſten⸗ heft Nr. 24 wie ad 1. 7. Dezember 1885, Mittags. Colonial⸗ Miniſterſum: 1) Loos Nr. 80. Eiſenwerk für 2 Perron⸗ Ueberdachungen, 2) Loos Nr. 81. Eiſenwerk fiir 45 Brücken und 2 Aquädukten für die Staatsvahnen auf Java. Bedingungen liegen zur Einſicht aus im Techniſchen Büreau des Kolonial⸗ Mini⸗ ſteriums und ſind für beziehunasweiſe 3,50 und 5 fl. käuflich beim Buchhändler Martinus Nyhoff in Haag, Nobelſtraat Nr. 18. 10. Dezember 1885. Gasfabrik zu Zutphen. Lieferung von eiſernen und kupfernen Röhren nebſt Zubehör. Auskunft an Ort und Stelle. Effectensocietät. Frankfurt, 25. Novxember. Umsätze bis 6ſ½ Abends. Credit 280¼% bz. Staatsbahn 220¼ Lombarden 109⅜ bz. Galizier 184¾ bz. Dis⸗ konto-Gommandit 193 bz. Darmstädter Bank 134⅜ bz. Deutsche Bank 153¾ bz. Oesterr. Ung. Bank 710 bz. Meininger Bank 91 bz. G Böhmen 219¾ bz. Elbthal 124¼ bz. Dux⸗ Bodenbach 246¾ bz. Werrabahn 69½ bz. Gotthurd-Aktien 109¾ bz. Union(3¾ aproc. Ung. Goldrente 78¾ bz. Oesterr. Goldrente 88⅜ bz. 1880er Russen 81 ez. Egypter 65¾16 bz. Sprnier 55⅜ bz. Türken 14½ bz. Serbische Rente 78⅜ bz. Serb. Hyp. B. 79 bz. 6½% Uhr: Credit 230⅜ bz. Staatsbahn 219 Galizier 185 Lombarden 110¾ Gotthard 110 Disconto 197¾ Spanier 52¾¼8. Privatdisconto 2¾%. Berlin, 25. Nov. Weizen Noybr. 149.50. April. Maj 158.50, Roggen Ootbr.-Novbr, 181.70, April- Mai 13.570, Rüböl 100% 46.20, April-Mai 46.70. Spiritus 1000 38.50, April-Mai 40.70, Hafer October-Nov. 127.20 April-Mai 181.70 Weizenmehl 000 1000 19.,— dito 2⁰ Roggenmehl 0 100 18.50. döln, 25. Noyvbr. Weizen hiesiger 17.— Roggen hiesiger 15.50, Hafer 1090 14.50 Rühoel 100% 0 24.40 Hagdeburg, 28. Nov. Zucker Rend. 88PCt. 28.80— 23.50 K Havre, 25. Nov. Kafſee Santos per Noybr. 46. er Dez. 45.75 per April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. 42.2 5. Bremen, 25. Nov. Petroleum (Wilcox) loco unverzollt 33.50. Pest, 25. Novbr.. Weizen loco behauptet per Herbst 6.—— B. Frübjabr.10 G.—.11 B. Parie, 25. Nov. Zucker per Nov. 45.50 per Jan.⸗ April 47.25. Mebl Novbr. 47.50 Januar-Kpril 50. Rüboel pr. Nov, 59.00 Antwerpen, 25. Nov. Petroleum loco 19.62, Novb- Dezbr. 19.37, Rübenzucker loco 36.50—, Schmalz 82. London, 25. Noybr. Zucker äuf der Auction war krystallisirter Demerara schleppend. Rübenzueker 14 sh 7 d. Caffee: Ceylon und Cacao behauptet. Weisser Pfeffer fes, 11½. Reis träge. 1000.60, Schmalz Mk. Pf. Goldsorten Br. Gid .60—55 Holl. Silber.— 168 .63—50 Gest. fl. 1 Sk.— 165 16.16—13 Gold al m. Pfd.16971393 16.15—12 G. f. Scheideg. Geldsorten Dukaten dto. al marco 20 Franken dto WI Sovereigns. 20.3127 per Pfd. in M. 1402—ʃ R. Iwperials.16.7470 Papier-Geld— Nehm. Golddollar....19—16Oest. Bankn..—161.55 Silber hochfein Er. Bankn.-— Mk. 140.70—138.70 Russ. Bankn. Amer. Bankn.—417. Deutſcher Reichstag. 5. Sitzung. Berlin, 25. Novbr. Fortſetzung der Etatsberat hung⸗ Gamp (Reichspartei) polemiſirt hauptſachlich gegen Liebknecht's geſtrige Rede. Er beſtreitet, daß die Fianzlage ungünſtig ſei. Nur der Poſt⸗ Etat könnte günſtigere Reſultate aufweiſen; au dieſem könne auch geſpart werden. Die Kolonialpolitik ſei erfolgreich. Er plaidirt ſchließlich für die Einführung eines Woll⸗ olles.— Staatsſekretär Stephan beſtreitet⸗die Mög⸗ lichkeit von Erſparniſſen und höheren Ein⸗ nahmen bei der Poſtverwaltung, Das Ver⸗ kehrs⸗Intereſſe würde dadurch geſchädigt werden. Junggreen(Däue) bringt die bekannten Klagen der Nordſchleswiger vor und wird gegen den ganzen Etat ſtimmen. Payer weiſt beſonders im Zuſammenhang des ſteigenden Militär⸗ und Marine⸗Etats auf die Nothwendigkeit von Erſparniſſen hin Und beleuchtet die Verſchlechterung der Reichs⸗ Finanzlage. Bei der Gründung des Reichs habe man geglaubt, der Aufwand für das Mi⸗ litär werde ſich vermindern, das Gegentheil ſei eingetreten. Der Marineetat ſei in un⸗ heilvoller Weiſe mit der Kolonialpolitik ver⸗ knüpft, wahrſcheinlich zum Schaden der Ent⸗ wickelung der Marine. Die ſtarke Begeiſterung für die Kolonialpolitik ſei ernüchtert und wenn er auch den Erfolg nicht nach der Bilanz des erſten Fahres beurtheilen wolle, ſei er doch überzeugt, daß die Abkühlung zunehmen werde. Wer ſpreche noch von Angra Pequena, über beſſen Bedeutung die Reichsregierung den Reichstag leider geläuſcht habe? Er wünſcht genaue Scheidune der Koſten der 8. Seite⸗ Kolonialpolitik von denſenigen der Marine, ſowie, eine baldige Aufklärung über die ſtaats⸗ rechkliche Stellung der überſeeiſchen Schutzge⸗ biete zu Deutſchland. Abg. Mühleiſen(Elſaß⸗Lothringen): Ich will kurz ſein und Ihnen keine revolutionäre Rede halten. Die Weihnachtstage ſind nicht fern und ich hätte meinen Wählern gern eine ſchönere Beſcheerung von Berlin mitge⸗ bracht, als Steuererhöhungen und Erhöhungen der Matrikularbeiträge. Wenn ich heute gegen die Erhöhungen des Etats proteſtire, ſo ge⸗ ſchieht das nicht, um die proteſtleriſchen Ge⸗ ſiunungen der Elſäſſer zu beſtätigen: denn ich weiß, daß eine ſolche Stimme kein Echo finde in dieſem Hauſe. Ich proteſtire gegen die Erhöhungen, durchdrungen von dem Sparſamkeitsgeiſte des Reichskanzlers, dem wir die Ablehnung der Diäten und die Be⸗ ſchränkung der Freifahrten auf den Eiſen⸗ hahnen verdanken,(Sehr richtig!) Auch ich fiude, wie der Abg. Liebknecht, daß gegen⸗ über den Ausgaben im Reichstage end⸗ lich ein Halt! auszuruſen iſt. Mehrere von uns haben in der vorigen Seſſion für die Erhöhung der Getreidezölle geſtimmt. Von den Freiſinnigen und der Volkspartei iſt uns daxaus ein Vorwurf gemacht worden. Wir haben das gethan in der Hoffnung, daß die in Folge der Zollerhöhung der Staatskaſſe zufließenden Summen indirekk eine Entlaſtung der Landwirthe herbeiführen würden. Die Landwirthſchaft hat keinen Vortheil gehabt; der Maxine⸗ und Milifär⸗Etat hat alles ver⸗ ſchlungen. Gelten die großen Rüſtungen Frankreich? Da finde ich ſie erſt recht nicht gerechtfertigt. Es ſind jetzt beinahe hundert Jahre, ais zum erſten Male in unſeren öffent⸗ lichen Gebäuden die drei ſchönen Worte zu leſen waren, die jeder Staat, auch die Mo⸗ narchie ſich zur Deviſe nehmen könnte: vliberté, egalité, fraternitä!! Dieſe Worte ſind jetzt verwiſcht und mit Rückſicht auf den immer noch beſtehenden Diktaturvaragraphen können wir von denſelben nur als von einem ſchönen Traume ſprechen. Die Debatte wird geſchloſſen. Dem An⸗ trage v. Benda und Genoſſen gemäß gehen einzelne Theile des Etats in die Budget⸗ Kommiſſion, die ührigen Theile werden dem⸗ nächſt im Plenum bergthen werden. Es folgt die erſte Berathung der Novelle zum Viehſeuchengeſetz. Bundeskom⸗ miſſär Köhler erläutert die Vorlage.— Schreiner(nalionalliberal), ſowie Witt (freiſinnig), Grohe(Vo kspartei) und Di⸗ richlet haben weſentliche Bedenken gegen die Vorlage, deren Beſeitigung in der Kom⸗ miſſion ſie erhoffen. Sie erklären ſich gegen das Kenazeichnungs Verfahren im wirthſchaft⸗ lichen Intereſſe und empfehlen an deſſen Stelle ausreichende Desinfektion, widerſprechen auch der beſonders vom Grafen Behr(Reichs⸗ paxtei) angeregten Ausdehnung des Geſetzes auf weitere Viehkategorien. Staudy(on⸗ ſervativ) empfahl die Annahme der Regier⸗ ungsvorlage. Der Entwurf wird einer Kom⸗ miſſion von 21 Mitgliedern überwieſen. Nächſte Sitzung morgen 12 Uhr Uhr. „Enitiativanträge Reichenſperger, Lenzmann, Köller.) Neueſte Nachrichten. “ Karlsruhe, 25. Nov. Die Zweite Kammer nahm in heutiger Sitzung das Geſetz über die Steuererhebung für die 3 Monate Dezember 1885, Januar und Februar 1886 in namentlicher Abſtimmung einſtimmig an, Hiernach ſind zu er⸗ heben: von 100 M. Grund⸗ und Häuſer⸗ ſowie Gewerbſteuer⸗Kapital 18,5 Pf., für 100 M. Kapitalrentenſteuer⸗Kapital 11 Pf., von 100 M. Einkommenſteuer⸗Steuerkapital 2 M. 50 Pf. für's Jahr. Es wird nicht das wirkliche Einkommen, ſondern der Steueranſchlag deſſelben verſteuert, alſo z. B. für 1000 M. Einkommen.50 M. Steueranſchlag. Durch eine ſehr gedehnte Generaldiskuſſion dauerte die Sitzung von —1½ Uhr.— Die Wahl Schmidts in Bruchſal wurde für unbeanſtandet erklärt. Karlsruhe, 25. Nov. In der heutigen Generalverſammlung der„Badenia“ trat Lender wieder in den Aufſichtsrath ein, da die Differenzen mit dem„Beobachter“ beglichen ſind. Darmſtadt, 25. Novbr. Hier iſt eine Depeſche des Fürſten Alexander angelangt folgenden Inhalts:„Ich ſtehe auf der bulgariſch⸗ſerbiſchen Grenze. Wir beide (Fürſt Alexander und Prinz Franz Joſef) ſind wohl. Alexander.“(Fr..) Berlin, 25. Nov. Das Centrum bereitet einen Antrag vor, betreffend die Beſtrafung Derer, welche die Ausübung des Wahlrechts hindern. Derſelbe iſt ver⸗ anlaßt durch die letzten Erfahrungen in Oberſchleſien.— Der Däne Junggreen unterſtützt den von den Polen eingebrachten Antrag betreffend die Gleichberechtigung der däniſchen Sprache vor Gericht in gemiſchten Diſtrikten Schleswigs.— DasLandgericht Inſterburg wies heute die Diätenklage des Fis⸗ kus gegen den Abg. Dirichlet ab.(Fr..) Berlin, 25. Nov. Fürſt Bismarck iſt heute Nachmittag hier wieder eingetroffen. Braäunſchweig, 25. Nov. Wie der Reichstagsabgeordnete Graf Hacke in der heutigen Generalverſammlung des braun⸗ ſchweigiſchen„Vereins für Rübenzucker⸗ 2 Erkundigungen an Fertigſtellung des wurfs nicht vor warten. Zuckerſteuer⸗Geſetzent⸗ Weihnachten zu er⸗ 200 Stimmen gegen die Liberalen. Freiſinnigen enthielten ſich der Wahl. Wien, 25. Nov. Gegenüber Beſetzung Serbiens durch öſterreichiſche gebenden Kreiſen nichts bekannt iſt. Belgrad, 25. Noy. Kämpfe ſtatt. Verluſt zurückgeworfen und ihre Angriffe. mörderiſchen Kampfes zur Kenntniß brach⸗ ung mittheilen. Bukareſt, 25. Nov. Die durch. einen Angriff auf Widdin, Bukareſt, 25. Novobr. Truppen vor Widdin machten Nachmit⸗ ung. Paris, 25. Nov. Ein bei der ſpa⸗ niſchen Botſchaft eingegangenes Tele⸗ gramm aus Madrid meldet das heute Pormittag 9 Uhr erfolgte Ableben des Königs Alfonſo. Das Kabinet über⸗ reichte der Königin⸗Regentin ſeine De⸗ miſſion. Die Miniſter ſetzen ihre Funk⸗ tionen bis zur Entſchließung der Königin fort. Paris, 25. November. Ungeachtet des geſtrigen Beſchluſſes der Bureaux, an welchem Parteierwägungen bedeutenden An⸗ theil hatten, hält man es in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen keineswegs für ſicher, daß die Kammer die Räumung Tonkin's beſchließen werde. Paris, 25. Nov. Die Kommiſſion für die Tonkinkredite wählte Perin zum Vor⸗ ſitzenden, ſie dürfte die Mittheilung zahl⸗ reicher Dokumente verlangen und nicht vor vierzehn Tagen einen Beſchluß faſſen. Das Journal„Paris“ dementirt, daß die Regierung ſchlechte Nachrichten von An⸗ nam erhalten habe. London, 25. Nov. Sir Charles Dilke iſt in Cheleſen mit 4291 Stimmer ge⸗ wählt; der konſervative Gegenkandidat Whitmore erhielt 4116 Stimmen. Bis jetzt ſind 36 Konſervative, 35 Liberale und zwei iriſche Nationaliſten gewählt. Petersburg, 25. Nopbr. Das hieſige Rothe Kreuz trifft Anſtalten zur Abfer⸗ tigung eines Sanitätstrains auf den Kriegsſchauplatz. Miadrid, 25. Noy. Die geſammte Gar⸗ niſon iſt in den Kaſernen konſignirt. Die Miniſter begaben ſich nach Pardo, ausge⸗ welche in Madrid blieben. Rom, 25. Roo. Heute wurden die Kammern eröffnet. Depretis' Vorſchlag, das Grundſteuerreformgeſetz zuerſt zu be⸗ rathen, wurde angenommen. Für Inter⸗ pellationen, worunter eine über die Stellung Italiens zur Orientfrage, wurde ein Tag in der Woche beſtimmt. Grimaldi legt folgende Finanzgeſetze vor: Abſchaffung der Kriegszehntel, Verminderung desSalzpreiſes, Reform der Geſchäftsſteuern, Veränderungen ſumſteuern und Erniedrigung des Salz⸗ preiſes ſoll ſchon am 1. Jauuar 1886 in Kraft treten. Robilant legt der Kammer ein Dokument über die Orientfrage vor. Das letzte datirt vom 16. Nopember, Briefkaſten. Augenzeuge bier. Ihre Berichtigung iſt ja anonym, wir können ſie daher nicht aufnehmen, wenn Sie nicht ihren Namen an⸗ geben wollen. Dabei ſei Ihnen noch be⸗ faörikgtion, mittheilte, iſt nach geſtrig merkt, daß auch unſer Berichterſtatter Augen⸗ war kompetenter Stelle die Crefeld, 25. Nov. Bei den heute ſtatt⸗ gehabten Stadtverordneten⸗Wahlen ſiegte in der 3. Abtheilung das Centrum mit Die der „Times“⸗Meldung von einer bevorſtehenden Truppen kann verſichert werden, daß von einer ähnlichen Abſicht in den Wiener maß⸗ Geſtern und heute fanden um die ſerbiſche Poſition vor Pirot Die Bulgaren wurden mit erneuerten Die ſerbiſche Armee wurde durch das aus geübten Soldaten beſtehende zweite Aufgebot auf 55,000 Mann ver⸗ ſtärkt.— Die Vertreter der Mächte über⸗ reichten geſtern dem Miniſter des Aeußeren, Garaſchanin, eine Note, worin ſie ihm die Uebereinſtimmung der Kabinete im Hinblick auf das Aufhören des bruder⸗ ten und verlangten, die ſerbiſche Regier⸗ ung möge ihre diesbezügliche Entſchließ⸗ In Beantwortung dieſer Note kündigte Garaſchanin an, der König habe ſoeben befohlen, die Feindſeligkeiten einzuſtellen und die ſerbiſchen Befehlshaber hätten Ordre erhalten, dieſe Entſchließung den ihnen gegenüberſtehenden bulgariſchen Kommandanten zur Kenntniß zu bringen. Kanonade um Widdin dauerte die ganze Nacht hin⸗ Heute früh um 6 Uhr rückten die Serben in großer Zahl von Smardan und Tatardſchik aus vor und verſuchten wurden aber nach dreiſtündigem Kampf zurückgeſchlagen. Die ſerbiſchen tags abermals einen Angriff auf die Feſt⸗ nommen Canovas und der Kriegsminiſten, deß Lotteriegeſetzes; die Erhöhung der Kon⸗ —————— 4. Seite. 27. November. Badiſche Volks aZeitung. „ Hauſmänniſcher erein. Donnerſtag, 26. ds., Abends 8½ Uhr 5 im Lokale Vereins⸗Verſammlung. Tagesorbnung: 1. Wahl eines Vorſtandsmitgliebes. 2. Diskuſſion eingelaufener Fragen 3. Sonſtige Bereinsangelegenheiten. ——. Der Vorſtand. Olymp. Jeben Donnerſtag Abend Spielabend. 11612 Der Vorſtand. Gesellschaft Venus. Donnerſtas Abend 8 Uv. Zuſammenkunft im Lokale„zum Morgenſtern“, wozu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einlabet 327: Der Vorſtand. Kalh. Jünglings⸗Verein. Freitag bend präcis 8 Uhr 12026 Der Vorſtand. Männet⸗Geſaug⸗Pertin. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Vorſtand. Mäuner⸗Geſaugverein. 12018 Freitag Abend ½9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung. Männer⸗GHeſaugverein. Samſtag, 28. Nov., Abends ½9 Uhr beben Geueral⸗Verſaumlung im Lokal, Tages⸗Orduung: Geſangsprobe. wahl. 3. Vereinsangelegenheiten. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 11572 Der Vorſtand. Frohsinn. Samſtag, 28. Novbr., Abends 8 Uhr Milglieder⸗Verſammlung im Local. Verein deutſcher Kampfgenoſſen. 5 Zu der am nächſten 28. November, Abenbs 8 Uhr im Lokale 5— zum Habereck ſtattfindenden Außerord. Geueralverſammluug werden die Mitgl. hierdurch eingeladen 3 Tagesoxdnung: Statutenänderung. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit werden die Kameraden um zahlreiche Betheiligung erſucht. 12030 Der Vorſtand. Geſaug⸗Verein Sängerlufl. Samfiag, den 28. November Abends 9 Uhr im Lokal T 2, 7 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Borlage und Abrechnung pro 84 und 85. 2. Vorſtandswahl. 8. VerſchiedeneVereinsangelegenheiten wozu ſämitliche Mitglieder zum pünkt⸗ lichen Erſcheinen einladet 11878 Der Vorſtand. Bayr. Hilfsverein. Infolge freundlicher Einladung des Geſangvereins„Eugenia“ zu ihrer am —8 Sonntag, den 29. November, Nachm 8 Uhr auf der„Kaiſershütte“ ſtatt⸗ 9 findenden Geſaugs⸗Unterhaltung find unſere Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieder aut Familien freundlichſt ein⸗ Felaben. Als Legitimation dient Ver⸗ Anszeichen. 1202? Der Vorſtand Beſaugptrein„Concordia. Den verehrl. Mitgliedern zur Kennt⸗ uiß, daß an Stelle unſeres früheren Sakob Mildner getreien iſt, 12014 Der Vorſtand⸗ Verein zur Beſchaffung ärztl. Hilfe u. Arzneien. Die Mitglieder werden hierwat au merk⸗ ſam gemacht, daß aut 1. Januar fämmt⸗ liche Beitrüge bezahlt ſein müſſen bis zu jenem Datum, damit die Abrechnung F möglichſt vollſtändig iſt. Wer am 1. Jaunar mit ſeinen Beiträ⸗ 1 im Rückſtande iſt, wird ge⸗ ichen. 11788 7 2* 8 7 Gabelsb. Stensgrafen⸗Verein. Lokal: Prinz Friedrich, B 6, 6. Montag und Donnerstag: Elementar⸗ Unterricht. Dienstag und Freitag: Fortbildungs⸗ Unterricht(Debattenſchrift), Mittwoch: Schnellſchriftl. Uebungen. Samstag: Beſprechuigen und gemüth⸗ liche Zuſammenkunſt. im Lokal, wozu die Mitglieder höf⸗ 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtands⸗ 119686 Bereinsdieners Georg Sperrnagel Herr 11957 Frohſinn. den 29. November, achm. 3 Uhr General-Versammlung, lichſt eingeladen werden, Der Vorſtand. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 3. Beſprechung innerer Vereinsange⸗ legenheiten. Mannheimer lither-Verein Heute Donnerſtag, Abends ½9 Uhr Probe. Wir bitten um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen. 12038 Der Vorſtand. Tanz-Institut. M 5, 8, Srſchlinger. M 5, 3. Gefällige Anmeldungen werden jeder⸗ zeit, hier wie auswärts, entgegenge⸗ nommen. 9¹ Einzel⸗Unterricht zu jeder Zeit. Großer Mayerhof. Vom 1. Dezember ab werden einige Herren zu gutem bürgerlichen Mittagstiſch im Abonnement angenommen. B 2, 12. Twischen-Akt. Freitag, den 27. November 1885, Großes chlachtſest. Morgens früh Wellfleiſch mit Sau⸗ erlraut, Abends Wurſtſuppe und vorzügliche Würſte bei gutem Sto 11970 und Federweißem. Warth 12037——— Alte Sonne, 3, 14. 8 Schlachtſest bel bochſeinem Winter⸗ und Ex⸗ portbier, wozu einladet 12034 J. Faſel. Egmonder, o105 Cabljaue und Schellſiſche, Turbots, Seezungen, Felchen, Hechte, Winterrheinſalm, Bücklinge, Sprotten, ger. Aal ꝛc. 105 Ph. Gund, State Planken. Welschkorn hillig ii F 5, 10. es Butter und Eier ſephine Müller Wu +. J. 17. Mein Graham⸗Brod aus beſtem Weizeuſchrot gebacken, für Magen⸗ und Berdauungslei⸗ dende unentbehrlich, ebenſo meinen Carlsbader Zwieback empfehle in täglich 14 ſchöner Waare. 9188 „ A. Martin. 0 3. 13. Flaschen-Bier aus der Grüſtich v. Oberndorff'ſchen Brauere 0 91 10 0 ie ganze Flaſche 20 Pf.) die halbe Flaſche 11.) ohne Glas, bei Abnahme von 10 Flaſchen an frei ins Haus geliefert im 68 10681 Aleiu⸗Hepot Hch. König 0 1, 12 neben dem rothen Schaf, NB. Für die ausgezeichnete Qualität dieſes Bieres ſpricht die Thatſache, daß daſſelbe ſchon ſeit Jahren im akademiſchen Krankenhauſe in Heidel⸗ —berg eingeführt iſt. Sters friſ empfiehlt Zo 9160 Familien⸗Seife. Toilette⸗Abfall⸗Seiſe per Pfb. 60 Pf. G eiſe per Pfund 70 Pf. Ia. Frankfurter neutrale Fett⸗ Seife 10630 90 Pf. Beilchen⸗Seife ½ Pfd.(8 St.) 40 Pf Franz A. Bauer, E 4, 18, neben dem Wallfisch. Biſitenkarten von der einfachſten bis zur feinſten Ausfühzrung empfiehlt billitſt 10639 Joh. Heint. Gſchwindt. ———— Joh. Schttiber Zu JCkefeien auf den ihnachtstiſch empfiehlt oh 85 feinfeine, brillant und ausgiebig backend. Zucker, oenanen Raffinat Naffinac Maffinat Citronat, Orangeat, Corinthen, Rosinen, Mandeln, basssene, Princessmandeel, Haselnüsse, Haselnusskerne Vanille. Vanillezucker, Streuzucker, Foigen, Pottasche, Sultaninen, Honig, Luſtsalz, Backoblaten, Zimm, gemahlen, Melken, censtien, Chocolade, Rum, Arrac, Cognac, Malaga, Punschessenze n.. 6, gemahlen fein E, gemahlen staubfein- 6, gemahlen, 10682 — Unmeldungen nimmt der Vorſtand S0 L 10, 74 Sfadf Mannheim. L 10, 76 Empfehle mein vortreffliches Lager⸗Bier aus der Aktienbrauerei Eichbaum“(vorm. Hoffmann). Gbendaſelbſt iſt auch ein Vereinslokal an beſſere Geſellſchaft zu Großer Mayerhof. Hente Dounerſtag Abend Rehragout mit hausgemachten Nudeln. Friſche Schellſiſche Georg Dietz, Marktplatz, G 2, 8. SEEeeee Färberel ud Keinigung für Lerren⸗ und Damengarderobe, Derorations⸗ und Möbelſtoſfe ꝛr. Louis Kramer Laden: 8 1 Nro. 8. Fabrik: Schwetz.⸗Vorst. Neckarſtraße, Thoräckerſtr.—4. 10700 9 in größter Wahl, gute Qualitäten, ſehr billig. Ph. Schäfer Liegenschafts-, Agentur- und Commissions-Bureau Maunheim, I. 6, 12. Die Agentur verkauft und verpachtet durch Bermittelung: Große herrſchaftliche Beſitzungen, Oeconomiegebäude, Sägemühlen, Brauereien, Walbungen, Lanbgüter, Gärten, Milchwirthſchaften und Fabriken, Gerber⸗ und Spinnereien, Gaſthäuſer, Cafes, Reſtaurationen jeder Waſſer von Schuldforderungen aller Art wird übernommen und auf das Billigſte Prompteſte beſorgt. Ich bringe mein Lager in 9179 fertigen Wagen men: Schiffer E. Schmitz., Schij Berlin von Ruhrort. Schiff Diana, von Duisburg. 0 7, 28. D. Schumacher's Heilmethode heilt seit 16 Jahren schnell, sicher, dauernd— ohne Berufsstörung— unter Garantie, brietlich alle Arten(auch die schwersten und verzweifeltsten Fülle von Haut- und Geschlechtskrank- keiten ete, nach eigener selbsterfun⸗ dener, stets bewährter Methode ohne Quecksilber; Jod oder anderes Gift, speviell Flechten, Wunden, Geschwüre, fuhrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppk.„Mannh. 10“ Sch. Ph. Michel, P. Kühnle. leiden, ſtheuma, Bandwurm in 1 Stunde; für den vollen Erfolg der Curen leiste Garantie. 4 Meine MUustr. Broschüre Leibnetnode 4. Auflage versende für 50 Pfg. Kreuzband, Couvert 70 Pf., und sollte keiner ver- säumen, sich dieselbe anzuschaffen. In Mannheim: Schleppk.„Mannheim 14Sch. G. Stach Unterwegs: Schleppk.„Mannh..“ Sch. P. Dumon Schleppk.„Morgenſtern“ Schiff, J. 0. D. Schumacher. Schaaf. Hannover, Schilieretr. 804611. paſſirten am 24. Nov. Emmerich, Schleppk,„Frida u. Lubwig“ Schiffe paſſirten am 25. Nob. Göln, am 25. November. Schleppk.„Mannh. 6“ Sch. J. Weibl Schleppk.„Morgenſtern“, Sch. A, 9,., Werth. 2655 Schleppſch.„Martin“, Sch. H. Müh Abgefahren von Naunhein am 24. November, Schleppk.„Mannh. 3“ Sch. Peter Gein Angekommen in Maunhein am 25. November. Schleppk.„Mannh. 17“ Sch. G. Bausbi Schleppk.„Maunh. 12“ Sch. W. Nau⸗ Schleppk.„Wallpurga Margaretha“ ———————— entpſtehlt ſich in allen in ſein Fach ein⸗ Neparaturen zu ben am Neckenthar ·· — * Crenen 1. Nud, Ae 0, Se 28. Nob, Mogen 1* — Specialität: Größtes Herren- G M 0 aller Sorten Hemden, ſertiger Mormal⸗ Herren⸗ Hemden,“ Damen- und Hoſen Kinder⸗ lemden Jacken, FE eigenes Gamaſchen. Sabrikat 0 1 5 Regenschirme 90 4½5. 98290 öße, jeden Ranges, gewöhnliche Wirthſchaften, Metzger⸗ und Bäckereien, Apotheken, Mühlen, e mit Fabriken; Verleihung von Kapitalien ouf Häuſer und Güter Verkäufe von Liegenſchaften wie Verpachtungen werden jederzeit angenommen unb reell ausgeführt. Diejenigen Kauf⸗ oder Pachtliebhaber, die ſich birel an mich wenden, finden Auswahl und gute Beſorgung. Der Einzug And 9109 Geſchäfts⸗Nummer der Objekte ſeit Gründung 1872 bis heute: über 25,000 Im Neckarhafen Hafenmeiſterei N. ſind am 25. November 1885 angekom Schiffer G. Gohh, Schiftt G. Tiebes, Schiff Eliſabeth, von Duß in empfehlende Er⸗ burg. Schiffer F. Hofmann, Schif nnerung. Vater Jahn, von Duisburg. Schifer M. 1 zichtenberger, Schiff Maria Helena, van Manuheimer Dampffcleypſf Schleppk.„Poſeidon“ Sch. H. Leinweh, Schleppk.„Gabriele v. Helmſtadt“ Eh Schleppk.„Batavier“, Sch. H. Dormolt Schleppſch. 20 5 Hirſch& Söhm 9 4 Schiffer Ph. Reivel Schxächezustände, Schleppſch.„Rotterdam“ Sch. Ph. Miſh Mervenschwäche, Bleichsucht, Magen⸗ Schleppſch.„Bater Rhein“ Sch. F. Müßig Schleppk.„Schiller“, Sch. J. Fendel, Schleppk.„Margarethe“ Sch. H. Nalbol. . Schmitz. Schleppk.„Fortſchritt“ Sch. J. Kerökel, Abgefahren von Rotterdam „—BBPP————P— SS————3 — —— 2+E————— 922—2(———— 045 S 2 Ccα⁵e. 832 +. .— al. her. ( e⸗ 6% 11 ab, 3 hüt, Mein erſtes Fechten. Humoreske von V. 1 Nachdruck verboten. Die Ueberſchrift klingt zwar etwas blutig, och bitte ich die lieben Leſerinnen, nicht erſchrecken zu wollen, denn bei meiner Fechteret iſt kein koſtbares Blut gefloſſen, auch werden keine Waffen— wenigſtens nicht ſolche Waffen, die man gewöhnlich mit dem Ausdruck Waffen bezeichnet,— dabei benützt. Sondern zu der Fechterei, welche ich meine, brauchte man irgend ei⸗ nen zeriſſenen oder unzerriſſenen Anzug, einen Wanderſtock, wenn möglich einen Hut, denn die Mütze iſt etwas unbequem, — und eine bedenkliche Enge im unver⸗ meidlichen Geldbeutel. „Ah!“— wird wohl jetzt der etwa leſende Schutzmann mit einem dienſteifrigen Stirnrunzeln ſchnell ausrufen.—„Ah, das iſt ein fechtender Handwerksburſchel— Warte, Kerl! Dich will ich kriegen,“— und grimmig kaut er an ſeinem martia⸗ liſchen Schnurbart. Aber, nur gemüthlich, mein verehrteſter Herr Schutzmann, Du wirſt mich eben nicht kriegen,— denn mein Freund,— der Herr Redakteur wird den Namen des vermeintlichen Sünders, womit ich alſo mich,— meine leibliche Perſönlichkeit, mei⸗ ne,— in ſeinem redaktionellen Buſen unter ſchwimmenden Leitartikeln, flatternden Enten und gräulichen Seeſchlangen, ſo gut zu verbergen wiſſen, daß ihn ſelbſt ein polizeilicher Scharfblick nicht entdeckt. Doch zur Sache!—— Jeder von Ih⸗ nen, verehrte Leſerinnen u. Leſer, hat wohl ſchon verſchiedene friſch⸗ und altgebackene Exemplare wandernder Handwerksburſchen mit ſeinen eigenen Augen erblickt und kann ich daher eine nähere Beſchreibung dieſer Menſchenkinder im allgemeinen unter⸗ laſſen.— Die große Mehrzahl,— und das ſind eigentlich die wirklichen Hand⸗ werksburſchen,— haben eine mehrjährige Lehrzeit bei irgend einem bezopſten oder unbezopften Handwerker überſtanden. Wie Mancher hat ſich da durch unermüdlichen Fleiß ſchon im zweiten Jahre ſeiner Lehre zu einem perfekten Kinder⸗ oder Küchen⸗ mädchen herangebildet.— Man erzählt ſich, daß die Heranbilder ſolcher Speciali⸗ täten meiſtentheils unter den Zopfmeiſtern zu finden ſind, welche gegenwärtig den et⸗ was hartgeſottenen Kopf um ſo höher er⸗ heben, weil eine hochwohllöbliche Regierung und„Ja“ ſagende Reichstagmajorität den ſchon etwas verblaßten Zopf mit einem privilegirten Neuputz aufgefriſcht hat, ſo daß er wieder ſtolz u. erhaben über die reichstreuen Schultern baumeln kann.— Da aber wie bekannt,— ein gütiges Geſchick unſer Auge vorwärts gerichtet, wovon ſich jeder verehrliche Intereſſent täg⸗ lich überzeugen kann,— ſo iſt es leicht begreiflich, daß gewiſſe privilegirte Zopf⸗ helden ihr wohlerworbenes Eigenthum nicht erblicken und daher ſteif und feſt auf ihre Unbezopftheit ſchwören, aber—„der Zopf der hängt ihm hinten.“ kilage zur 90 1 ————— Die geneigten Leſerinnen werden wohl gütigſt meine Kühnheit verzeihen, wenn ich von nun an meine eigne Perſönlichkeit ein wenig in den Vordergrund ſtelle, denn da ich ein Erlebniß,— kein erfundenes,— ſondern ein wahrhaftig erlebtes Erlebniß meines unbedeutenden Lebens ſchildern will, muß ich mich meiner grenzenloſen Beſchei⸗ denheit entäußern und mich den verehrten Leſerinnen gehorſamſt präſentiren. „Einſt war ich ein Lehrling mit ſtrup⸗ pigem Haar Und oftmals zerriſſenen Hoſen.— Ich 9055 das Jüngſte im erſten Lehr⸗ jahr Und ſpielte auch oft mit den Großen. Bekam oftmals Zanke, zu Zeiten auch Schläg! Hei,— war das ein fröhliches Leben. Doch war ich beim Eſſen nie zierend und träg. Es hat nur zu wenig gegeben.“— Doch Zeit vergeht und Licht verbrennt und ſomit war auch bald das erſte Lehr⸗ jahr vorüber, womit ich auch ausnahms⸗ weiſe meine Laufbahn als Kindermädchen beſchloß. Wenn nun auch meine Arbeits⸗ weiſe eine andere wurde, das Zanken blieb ſich ſo ziemlich gleich. Eine angenehme Abwechslung war es ſtets, wenn der Mei⸗ ſter mit dem Geſellen über die Wander⸗ ſchaft ſprach und beim Erzählen ihrer Aben⸗ teuer mit Lügen Einer den Andern über⸗ treffen wollte. Ich hielt natürlich alles für baare Münze und lauſchte mit auf⸗ merkſamer Begierde. Wie regte ſich's da in meiner kleinen Lehrlingsſeele nach Frei⸗ heit. Mächtig pochte das Herz unter der ſchmutzigen Schürze, als ob der Meiſter mit dem großen Schmiedehammer da innen Eiſen u. Stahl zuſammen ſchweißte. Ein⸗ mal war ich ſo geſpannt, daß ich vergaß den Arm zu rühren und meine Feile in ihrer ſtählernen Seele ſich über die wohl⸗ verdiente Ruhe höchlichſt verwunderte.— Da— auf einmal— patſch— und eine grobe, kernige Hand berührte mit unſanfter Gewalt meine zartgeröthete Wange, ſo daß ich gar nicht undeutlich die prüg⸗ leriſche Abſicht meines geſtrengen Herrn Lehrmeiſters tief empſindend und zu Thränen gerührt ohne weitere Geiſtesanſtrengung be⸗ greifen konnte.— Aber meine ſtarke Em⸗ pfindung ſteigerte ſich zur ungeheuren Ent⸗ rüſtung, als noch einige ſchnell erneuerte Auflagen in nie geahnter Geſchwindigkeit auf einander folgten. Endlich war der Druck⸗ apparat in ſeiner ſchmerzbringenden Thätig⸗ keit gehemmt und nun mußte ich zu mei⸗ nem Entſetzen wahrnehmen, daß mein Pei⸗ niger, o es iſt abſcheulich, daß er mit un⸗ gewaſch'nen Händen geohrfeigt hatte. Welche Nichtachtung meiner zarten Wange gegen⸗ über. Ich bin überzeugt, daß alle meine ver⸗ ehrten Leſer, welche ſchon jemals als lei⸗ dendes Objekt bei ſolcher klatſchenden Ge⸗ fühlsäußerung beteiligt waren, meine ge⸗ rechte Entrüſtung zu würdigen wiſſen. Denn eine Ohrfeige im Allgemeinen iſt ſehr empfindſam, aber erſt eine ungewaſchene Parbleu, die mußte verboten ſein. Seit jener Zeit bin ich ein natürlicher Gegnerallerzu empfangenden Ohrfeigen, ein⸗ gedenk des Spruches:„Geben iſt ſeliger denn Nehmen.“ Endlich war auch die Lehrzeit beendigt und mit einem frohen Gefühle der Freiheit ſchnürte ich mein Bündel, klopfte den Staub aus den Kleidern und verließ die Stadt der ungewaſch'nen Patſchäußerungen, um als neugebackener Geſelle mit meinem 18⸗ jährigen Jünglingsherzen im Vollgenuß der Freiheit zu ſchwelgen und die Geheim⸗ niſſe des vagabondirenden Wanderlebens kennen zu lernen. Um die Heimath bald im Rücken zu haben, benutzte ich zuerſt die Eiſenbahn. — In Roßla ſtieg ich aus und begann die Fußwanderung. Mit hochtrabenden Empfindungen und ganzen Stiefeln ſchritt ich in jugendlichem Uebermuthe luſtig weiter. Leicht fühlte ich mich, wie der Vogel in der Luft, denn die Schwere meines Geld⸗ beutels drückte mich nicht ſo ſehr,— da⸗ für waren aber meine Illuſionen um ſo großartiger.— Vor mir lag der Kyffhäuſer, deſſen Waldespracht die poeſiereiche Sage mit einem milden, zauberiſchen Hauch um⸗ weht.— Ungeachtet des bequemen Fuß⸗ pfades kletterte ich geraden Weg's über dick und dünn, Hecken und Sträucher munter empor.— Lange ſtand ich nun und ſchaute ſinnend hinab in's Thal, bewundernd nach den grünbelaubten Bergen des Thüringerwaldes, welche im Verhältniß zu den wild erhab'nen, ewig eisgekrönten Alpen, in poetiſch milder Erhabenheit die ſehnſuchtsvolle Menſchenbruſt erheben und bewegen.— Es war zum erſten Male, daß ich die reine, freie Bergesluft genoß und daher gab ich mich nun ganz dem Zauber hin,— alles um mich her vergeſſend, bis ſich ſchließlich ein ungeſtü⸗ mer Mahner durch dumpfes Brummen mir bemerkbar machte, ſo daß ich,— ſei⸗ nem Drängen Folge leiſtend,— mich mit Speiſ' und Trank erquickte, wobei ich gleich⸗ zeitig das Fremdenbuch durchblätterte, aus welchem ich meinen verehrten Leſern zwei Stylproben zum Beſten geben will. Ein gerade nicht feiner Witzbold kritzelte auf die erſte freigebliebene Seite: „Bis hierher waren dieſe Blätter rein, Dann kamen großeund auch kleine Sch—— Und ſchmierten ihren Namen rein.“ Einige Tage vor mir war ein zartbe⸗ ſaiteter Schneidermeiſter auf dem Kyffhäuſer und erledigte ſich ſeiner romantiſchen Em⸗ pfindungen in folgenden poeſievollen Ver⸗ ſen: „Früher warſt Du eine ſtolze Burg. Jetzt biſt Du eine verlaſſene Burg; Aber ganz früher warſt Du koloſſal.— Peter Fritzfeld, Schneidermeiſter. Darunter ſtand von andrer Hand ge⸗ ſchrieben: „O koloſſale Schneiderſeele!“ Geſtärkt und erfriſcht wanderte ich wieder abwärts.— Im nächſten Dorfe wollte ich meine erſte Heldenthat verrichten und, Kleine Mittheilungen. — Unſer Sperling in Nordamerika. Die ich rief, die Geiſter, die werd ich nicht mehr los, können die Nordamerikaner auch mit Beziehung auf unſeren Sperlingsjochen ſagen, auf den ſie ſo große Hoffnung bezüglich der„Vertilgung ſchädlicher Inſekten 9 In Folge der Bemühungen Glogers, welche 40 auch in Deutſchlanb dem Proletarier unter den Vögeln zu Schutz verhalfen, wurde man auch in Amerika auf ihn aufmerkſam und 1858 wurden die erſten Exemplare in Maine und Rhode Island freigelaſſen, 1860 im Cen⸗ tralvark von New York und 1864 noch ein⸗ mal ebendg in Madiſon Square, 1868 in Boſton, 1869 in Philadelphia. Zehn Jahre ſpäter war er ſchon durch ganz Neuengland verbreitet, jetzt hat er ſchon beinahe den Miſ ſiſipyi erreicht und bevöltert, auch Südcanada und Neubraunſchweig. Gleichzeitig begannen aber auch die Klagen der Farmer über den augerichteten Schaben und ſie haben ſolche imenſionen angenommen, daß ſelbſt die amerikaniſche ornithologiſche Geſellſchaft, einſt die gifrigſte Beſchützerin, bei der Regierung die Aufhebung aller ſchützenden Verordunngen und ein ſtrenges Verbot der Perſendung von Sperlingen zum Zweck der Verbreitung be⸗ autragt hat. Maſſachuſſets und Michigan ſind darin ſchon vorangegangen, in anderen Slaaten beſtehen die Schußgeſetze noch. Hans Jochen wird ſich darum wenig bekümmern, er iſt einnal amerifaniſcher Bürger geworden, und läßt ſich ſein Recht nicht wieder nehmen. Das neue Reichstagsgebünde in Berlin hat das erſte Baufladium hinter ich. Seit kurzem prangt an der Weſtſeite des mäch⸗ tigen Baumerks, an der Ste 84 wo künfti die große Freſtreppe mit der Säulenhalle ſi erheben wird, der erſte Kranz mit der drei⸗ farbigen Schleife, ein Zeichen, daß der Bau hier die Höhe eines Stockwerks bereits er⸗ reicht hat. Auch ſonſt ſchreitet der Bau rü⸗ ſtig vorwärts, auf allen Seiten erheben ſich aus dem labyrinthiſchen Mauerwerk mächtige Baugerüſte, die ſich in ihrer Spitze zu einem Ganzen zu vereinigen ſcheinen, während die Sron Kellergewölbe ſich überall zu ſchließen eginnen. Von einer Ueberſchreitung der vor⸗ geſchriebenen iſt denn auch heute* wenig mehr die Rede, daß man vielmehr hofft, bei dauernd anhaltendem ſchönen Wet⸗ ter den Bau noch über den Bauplan hinaus in dieſem Jahre fördern zu können, wozu wohl vor allem der ausgezeichnete Baugrund beigetragen hat, der den gehegten Erwartungen durchaus entſpricht. — Zum Poſt⸗Aſſiſtenten nicht brauch⸗ bar. Nach Köln, der früheren hohen Schule der Poſtbeamten, war vor langen Jahren ein junger Poſtaſſiſtent— Poſtſchreiber hießen ſie amals— geſchickt worden, den der dortige Oberpof direktor für abſolut ungeeignet erklär⸗ te. Als der Generalpoſtmeiſter Nagler einſt durch Köln auf der Reiſe nach London zum Abſchluſſe eines Poſtvertrages kam und einen Sekretär wünſchte, gab ihm er Oberpoſtdirektor den„unbrauchharen“ Aſſi⸗ ſtenten bereitwillig mit. Der Generalpoſt⸗ meiſter war anderer Anſicht, er behielt den jungen Mann bei ſich und nahm ihn mit in ſein Büreau nach Berlin. Heute iſt der⸗ ſelbe Staatsſekretär der Reichspoſt und ſein Name, als der des Schöpfers des Weltpoſt⸗ vereins, auf der ganzen Erde gefeiert. Ein richtiges Berliner Kind. Der Poſt⸗Unterbeamie G. ſchickte geſtern Abend zwiſchen 5 und 6 Uhr ſeinen kleinen Jungen aus, damit er für die Wirthſchaft einhole⸗ Als der Knabe in die Nähe der Linden kam, trat auf ihn ein hochgewachſener, vollbäxtiger Mann mit den Worten hinzu:„Mein Sohn, zeige mir doch einmal das Portemonnaie, welches Du ſoeben gefunden haſt.“ Der Kleine aber war denn reſolut antwortete er: „Was wollen Sie von mir, wenn Sie nicht gleich gehen, dann rufe ich einen Schutzmann.“ Der„findige“ Patron war wohl auf einen ſo cnergiſchen Abweis nicht gefaßt; er machte daher verblüfft Kehrt und verſchwand ſo ſchnell wie möglich, ſo daß der kleine gewitzte Mann ſeine Drohung nicht wahrmachen konnte. Das Bürſchlein war von ſeinen Eltern zu wieder⸗ holten Malen warnend auf die Schlinge aufmerkſam gemacht worden, die den kleinen Leuten bei ihren„Einholungen“ gelegt zu werden pflegen, und hat, wie man ſieht, aus der Lektion den beſten Nutzen gezogen. — Adelina Patti hat nun doch den bel⸗ giſchen Theaterdirektor gefunden, welcher ihr für ein einmaliges Auftreten das unerhörte Honorar von 25000 Franes bewilligt. Der neue Direktor des Antwerpener Theaters iſt o kühn, ſeinen Beſuchern zuzutrauen, ſie wür⸗ en zu Gunſten der geldgierigen Sängerin mit Freuden fün ſach erhöhte intrittspreiſe zahlen. Wie aver von Antwerpen berichtet wird, ſcheint man dort die Hoffnung des neuen Direktors nicht erfüllen zu wollen; die Ant⸗ werpener ſtehen dem Gaſtſpiel ſehr kühl ge⸗ genüber und ſind praktiſch arh auf den Genuß, die Patti zu hören, unter ſolchen Um⸗ ſtänden zu verzichten. — Größe der deutſchen Armee. Frei⸗ herr von der giebt in ſeinem Buche „Das Volk in Waffen“ von der Größe der Pae Armee folgendes Bild:„Das ganze deutſche Heer der Gegenwart, als eine eng Jeilung Ar. 279. Freitag, 27. November 1885. — wie es einem zünftigen Handwerks⸗ burſchen zukommt, nach allen Regeln der Kunſt einen herzhaften Fechtverſuch unter⸗ nehmen.— Dort iſt ſchon das Schlacht⸗ feld meiner Thätigkeit.— Aber je näher ich an die erſten Häuſer komme, um ſo blümeranter wurde mir zu Muthe. Bald war mir's ſiedend heiß,— bald über⸗ lief's mich eiſekalt— bei 250 R. im Schat⸗ ten,—„man denke!“— Unter meiner hellkattunenen Weſte häm⸗ merte und pochte es, und ich fühlte mit erſchreckender Klarheit, daß bei hellem, lichtem Tage plötzlich, wie ein Dieb in der Nacht, das Fechtkononenfieber mich befallen hatte.— Immer kleiner wurden meime Schritte, trotzdem meine Stiefel ziemlich groß waren,— ich trage heute noch Nr. 78.— Jetzt ſtand ich am erſten Hauſe.— Soll ich oder ſoll ich nicht? Warum muß es denn auch gerade das erſte Haus ſein? Es kann ja auch das dritte— oder das ſechſte— oder— ja— das zehnte ganz beſtimmt!— Da fang ich an! Hm, wenn ich es mir aber recht über⸗ lege, ſo macht das Haus in der Nähe gerade keinen guten Eindruck, und dort am Fenſter— die Frau,— na, die ſieht aus, als ob, als wenn,— na, ich weiß eigent⸗ lich ſelbſt nicht, wie, aber ſie kommt mir ſehr unſympatiſch, ſo unanfechtbar vor. So monologiſirte ich weiter. An jedem Haus fand ich etwas auszuſetzen, fand es für unwürdig, um den Schauplatz meiner Fechterei hinein zu verlegen. Dies Haus war zu groß, jenes zu klein. Dort genirte mich ein ſchmuckes Bauernmädchen, da machte der Bauer ein ungeberiſches Geſicht, hier war ein kläffender Hund und ſchließlich war das Dorf hinter mir, ohne daß ich ein einziges Mal die edle Fechtkunſt pro⸗ birt hätte. Ohrfeigen wollte ich mir geben, aber es fielen mir noch zur rechten Zeit die unge⸗ waſchenen ein und meine daraus hervor⸗ gegangene Gegnerſchaft aller zu empfangen⸗ den Ohrfeigen. Im nächſten Dorfe wollte ich das Ver⸗ ſäumte nachholen, aber dasſelbe Verhäng⸗ niß verfolgte mich, bis ich ſchließlich ſo erbost wurde, daß ich mir die ein wenig beleidigend klingende Bezeichnung:„Dumm⸗ kopf“ in's Geſicht ſchleuderte und nun ganz empört über die Injurie ſtehen blieb. Leider hatte ich keine gedruckten Anklageformulare bei mir, wie ſolche ein gewiſſer berühmter Mann gebraucht, und mußte daher auf eine Selbſtanklage perzichten. Verſtimmt marſchirte ich weiter. „He— Kunde!“ tönte es auf einmal aus dem Chauſſeegraben hervor. Er⸗ ſchrocken ſah ich hin und erblickte unter dem Schatten eines Baumes zwei wirk⸗ liche Stromer,— pardon— Handwerks⸗ burſchen. (Fortſetzung folgt.) wäre ſo lang, daß, wenn ſeine Spitze Mainz einrückte, das letzte Glied eben 1 erſt Eydtkuhnen an der ruſſiſchen Grenze zu ver⸗ laſſen im Stande wäre. Wenn es unaufhör⸗ lich Tag und Nacht durch ein Thor mar⸗ ſchirte, ſo würde es zum Durchgange eines vollen Morats bedürfen. Zu 1655 Unter⸗ kunft ſind, auch wenn Ort bei Ort mit Trup⸗ pen belegt wird, 200 Geviertmeilen des Landes nöthwendig. Die heutige ranzöſiſche Armee ergäbe in ziemlich euger Aufſtellung eine Front, die von Verdun bis Epinal reicht.“ EEiner unſerer erſten modernen Dra⸗ matiker hatte unlängſt wieder ein baktiges Trauerſpiel gedichtet. Er ſchickte es dem Hof⸗ theater zu X ein und wartete nun mit Sehn⸗ ucht auf das Reſultät der belch Eines orgens wird ſeine Ungeduld belohnt; der Poſtbote bringt ein umfangreiches Packet, als deſſen Abſender der Schein die Mitglieder des Hoftheaters zu E nennt. Der Dichter erbricht mit zitternder Hand das Packet. Es birgt im Junern ein kleineres Packet nebſt einem Schriftſtück, das folgendermaßen lautet; Herrlicher Sohn Apolls und der jungfräu⸗ lichen Muſen! Die Rollen, die Du uns zugedacht, verſetzten uns alle bei der Leſeprobe in einen Zuſtand, welchen Dir das beiliegende kleine Geſchenk ſymboliſch erläutern ſoll“ Und als der Dichter, nicht ganz ſo raſch wie das erſte, das zweite Packet hon der Hülle 5 5 fand er eine— Schlummer rolle. — Kindermund. Ein Bräutigam fragt das jüngſte Brüderchen ſeiner Angebeteten: Ei, Karlchen, wovon haſt Du denn ſo rothe Hacken?“ 8 ere„Bon Beſtch aneinandergeſchloſſene Marſcheylonne gedacht, gus der die Schweſter alle Tage das planken Wafe 3 10. Hand⸗, Put⸗& Modewaarenhandlung. Atelier für Anfertigung aller Putzarbeiten. Lur Saison grosse Modellhut-Ausstellung. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen ꝛc. Auswahlſendungen nach Auswärts. vis--vis Telegraphen-Bureau 0 3, 1 I. Petit, Hendenfabrikant, langjähriger Zuſchneider in den erſten Wäſche⸗Geſchäften in Paris, empftehlt ſich in Anfertigung von nach Maaß.— Garautie in jeder Beziehung für prima Stoff und tadelloſes Sitzen; ferner empfehle ich reiche Auswahl in und 10019 106400 Herrenhemden, Unterjacken& Lnterhosen — Holzhof vis⸗ Feuerfeſte& Kragen, Manſchetten, Eravatten, Socken, Tricots⸗Hoſen u. Jacken, Herren⸗, Damen⸗⸗ krſe Mamheine Ofen⸗ 555 Fabrik J2, 7 von Friedrich Holl Kithographiſche⸗Auftalt J 2, 76 mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſins und Foihen 8 ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Banornamente ꝛc. zu den 6555 b illigſten Preiſen.— werden billigſt ausgeführt. 10 en gros.— on detail. 2 NV. S Um mein Lager zu reduziren, habe ich ver⸗ ſe⸗ Eene Parthie Stickereien, 81 Schngereien wegen gänzlicher Aufgabe des Ar⸗ 8 tikels aufmerkſam. Seeee — 1 2 Bedarfs⸗ und Luxusartikel einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache dabei auf 2 9 E Fantaſie⸗Möbel,„842 3 3 —— 2 Auentbehrlich für jeden Geſchäftamann. Deutſches Reichspatent. Die zweckmäßigſte Mappe, womit man jederzeit Correſpondenzen, Rechnungen e. in jeder beliebigen Blätteranzahl binden kann. Preis nur Mark.50 empftehlt Conrad Laengenfelder, a. 855 988 — 65 Lerbesserte Biblorhaptes G 60 6 S 95 FussbodenglanzZlack Aund Tussbodenällack in verſchiedenen Nuancen Alle Arten Oelfarben(chnelltrocknend) 9e fertig zum Anstrich 9ee hauer- u. Lederlacke, Möbelbeizen u. Broncetinktur eto. Leinöl Ia. roh u. gekocht u. Cerpentinöl Spiritus⸗, Schellack⸗, Wachs⸗, Bodenwichſe und Eiſenſpähne Benzin-, Salmiacgeist& Stearinöl Leim, la. cälu. Glaspapier-, Bimſtein⸗& Capeziererſtärke Rechtes Blattgold-, Gold-, Silber und Kupferbroncen Malerfarben in Tuben und Malerutenſilien. Schwämme und Fensterleder empfiehlt billigſt neben dem Löwengarten. 5* Copalmöbel-, Bernstein- und Kutschenlacke, Seccatiffirniss-, Bild- Reichhalliges Lager aller Arten Pinſel, Wandmuſter& Farbmühlen, Fr. Nicol. Acker, Ludwigshafen a. Rh. ighte Au bag iach ſch J. 2, 2. Die bitten um geneigten Zu⸗ 11732 ſpruch. Hochachtungsvoll Boch& Mildenberger, U2, 2. Philiyy Wetzel, Holz⸗, Kohien⸗ U. Banmaterialien⸗ Handlung Raunheim -is bem neuen Schlachthaus Bretter und Latteu, alle Sorten Diele, Banholz, Rahmen. In allen Sorten Staugen, Spalierlatten und Deckleiſten, Thourohr, Backſt teine, Ziegel und Dachſchindeln, Steine u. Klebſand, Ziegel und Falz⸗ Zie Manerrohr, Tuſſſteine Sämmtliche Sarten Ruhr kohlen Buchen⸗ und taunen Scheitholz, ganz And zerk einert. 8963 Sandſhühu ſhetti in empfehlende Erinnerung. Frau 75 Fähnigen, F 6, 8. Geschäf t8- Empfehlung. Empfehle meine 91585 zur Anfertigung aller dahin ein⸗ ſchlagenden Arbeiten, als: Adreß⸗, Biſiten⸗ u. BVe rlobungs⸗ Karten, Wechſel, Facturen, Wein⸗ u. Waaren⸗Etiquetten, Empfehlungs⸗Plakate in ſchwarz und Buntdruck unter Zuſicherung geſchmackvoller Aus⸗ führung bei billigſten Preiſen. J. acob Thoma. 0 0 8990 eeg 2 Kü 555 Lähne? ohne Herausnehmen der Wurzel, 8 8 ſchmerzloſes? Zahnziehen u. dauer⸗ 88 0 haft Plombiren, Nervtödten. 0 Zähne werden gut gereinigt, 5 Zahnpulver, das die Zähne in 4 beſtem Z1 tſtand erhält, 9 „ Jahniropfen„Jahubürſten 8 2 von den ſein ſen bis zu den hilligſten. Gebiſſe werden von J Morgens bis Abends geſertigt.§ Nur die feinſte Sitzung der Zähne § unter Garautie bei 4 9 Frau E. Glöckler, 9 Nachfo 8 v. Zahnarzt Glöck⸗ 4 ler ße E 1 5. 2. St. Sprech un 1 von Morgens 6 7 Uhr bis Sonntügs Eſind auch S ſtunden 917 K eοοο SSSeseese 9178 Geſchüſts⸗Empfehlung. Frau Marie Kaupp, geb. Braun, F 2, 17, 3. St. empfiehlt ſich im Anfert. von Mänteln jeder Art, ſowie Koſtümen und Kinderkleider bei prompter und reeller Bedienung. 9935 Sigmund Kaufmann. Sapfen Commiſſions⸗Geſchüft 22 ürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36. Ein⸗& Verkauf von Hopfen. Sachkundige, reelle und prompte Bedienung. Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ mationen fußenden Markt⸗ und S diverſer Herausgeber von Marktherichten an 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes. — G 9888 M..50. 6, 7 bis M. 48.— 8 Portemonnaies S Cigarren-Etuis Brieftaschen .—,.40,.70 bis M. 6. Nüh-Necessaires? 8 Näh-Necessaires 2 [SReise-Necessaires 1, 214 66 24— 8 Tascken-Necessaires .60 bis M..— 9 Schmuckkasten Ligarrenkasten Handschuhkasten Taschentuchkasten 3 Photographie-Rahmen M.—.50 bis.— 8 Schreibzeuge 4, 8 Sschreibmappen GPapeterien S Nippsachen 2 45 Promenadentäs in Leder à M. 1, 2,.50,.—,.60, SDamentaschen 30726,„ 2 24 2 à M..50,.—,.50,.—,.50,.20, 480, Reisekoffer.50,.— bis M. 42.— * Unübertreffliche Auswahl aller Neuheiten des In⸗ Cravatten und Auslandes. 10683 8 Hosenträger,, Toilettekasten 8 Waaren, Haar- P. Mainz, Ka Ludwigs⸗Straße. für Geschenke! BDetailrerkauf 2u Photegraphie-Album 8 Photographie-Album SPhotogr aphie-Album à 50, M..—, .—,.50,.20,.80 bis M. 65 Visitenkart entäschchen? Schreibalbum 8 à 45, 755 M..—,.20,.50,.40,.—, deutſche, gefüllt mit Parfümerien à 45, M. 1, .50,.—,.50,.—,.50. Toiletteseifen, Odeurs, Kamm- Sieb erling Sun& Eugroslager Mannheim, 82 3 Breite⸗Straße. Brovemoer⸗ 8 ———3— 75, M. —,.40 bis 7 in klein à 45, .50,.70, 2. à M..80,.— .60,.50, 5, mit Muſil à M. 12, 14, 18, 21, 24, 27, 30.—48. à 10, 20, 30, 40, 45, 60, 75, M. .20,.50,.80,.—,.40,.— à 40, 45, 75, M..—,.50, 2,.40, .90,.60,.50 bis M. 15.— in groß .50,.90, — .25,.50,.80,.—, 240 1 4— 50, 60, 75, 1,.20,.50, à 40, 85, M. à 45, 5 M. 38 0.50,.90, .25,.75, 3,.90,.50,.80—24. mit 0 51 à M..50, 12.—, 18.—, „30 bis M. 48.— M. 3,.90,.50, 6,.80,.50, à 40, 45, 60, 85, M. 1,.20, .50,.80,.—,.40, à M..—,.80,.75,.60,.80, 6,6 8, 10, 12, 14, 16 bis M. 86.— à M..—,.—,.—, 12.— à M..50, 3,.90,.80, 6, 8, 9, 12 bis 15. à M..90.80,.—,.50, .60,„12.— Viſit und Cabinet à 20, 25, 30, 40, 45, 50, 75, 45 Pfg, M. 1,.50, 2, 2440, 3,.60 0 bis M. 12.— mit Einrichtung à 45, 75, M. 1, .20,.50,.80, 2,.40, 3 bis 12.— 655 Pfg., M..—,.50,.80, 2440, 50, 60, 70, 85, M. 1,.20,.50,.— à M. 1,.50, 2,.50, chchen 3,.0,.50,.— franzöſiſche und engliſche à 40, 50, M..—,.20,.50,.— bis.— und Zahnbürsten. Filiale Darmstadt, Ludwigs⸗Straße, uf haus SSοοαοοοο betriebene habe ich käuflich erworben und Cigarrentaschen eic. Gleichzeitig habe ich mein voller Elfenbeingegenstände auf Stock- und Schirmgrift Geſchäftsübernahme und Empfehlung Die ſeither unter der Firma Carl Seibert in 1, 1 hia Elfenbeinſchnitzerei empfehle mich in e 8 Uſus, Geſchäft durch reichhaltiges Lager dü neueſten Sachen in Meerschaum-Bernsteinwaaren und Siöc en, ſo. wie Raucnrequisiten aller Art bedeutend vergrößert und bitte w geneigten Zuſpruch. werden im 16792 Hochachtungsvoll O 1, 1. Rich. Adelmann 01. 1 Hauſe billig und prompt ausgeführt. ., 13. Tl. Löher, Mannbheim I b,. Prämiirt: Syduey, Melbourne, Amſterdam, London, Karlẽ· ruhe, Heidelberg, Maunheim. Durch verbeſſerte Einrichtung mit Dampfbetrieb bin ich im Stande, Anforderungen zu entſprechen und empfehle: 1 0 Messing-& Eisendrahi-bewebe in alen Wunncl Drahigeſlechte, roh und verzinkt, jeder Art, ferner: die ſo ſehr beliebten Mannheimer Matratzen— in jeder beliebigen Größe, Lettke eiſerne on Mk. 14.— per* an, Kellen in allen Grösen. 2 =— — . 193 550 eessssee EPE 185 3. Seite 27. November. Grosses Ofenlager. BRegulir-Füll-Oeſen neueſter Facons, nebſt vielen andern Sorten Defen in größter Auswahl. Ferner empfehle ich meine vorzüglichen 8892 3091 gusseisernen SPär-Regulir-ferde unter Garaulit Aron Fuld, Ciſenhandluug, U 1 Xr, 9 0 3 Friedrich Kress — 3 E 2, 4& 5. Schneider, E 2, 4 K 5. empfiehlt ſein großes Lager fertiger Herrenkleider, Complett, Aln⸗ züge von Mk. 16.— an, Anzüge nach Maaß von Mk. 42.— an, hochfeine farbige Kammgarn⸗Auzüge Jon Mk, 70 an, unter Grantie für guſen Sitz und ſolide Arbeit. 10791 heren⸗Hemden nach Maas unter Garantie für guten Sitz, liefert in gute aare 7790 94.9 L. Steinthal, 949 Mannheim. „„„ TT Semele Oueien, Mulbbeifbem, sofort in Wassen löslich. und gleioſi æi benulxen, Bon SD., Seue 22 Sonm 2. SM. Fehte Bisen- Gallustinte, dauerhaft, nie Nerchend, unbemoischbar. dureh Verfugung des Kaisent. Generalpostamtes adlen Vostr u. Letegn.-Aemterm empfoulen, zrden benutet, à Kilo fut: Seit vielon Jahren von den Reichsbeſò 25 Liter 14 Marh, à Püchehen 1 Liter 60 Fſh., concentrinte 80 Pfg. Schiodαε u. oro. Copirlinte, alle Sorten furb. Linten: c oια, biaue, guline, gelbe, viol. 1. 8. 10., à Püchenen fun I Liten Marb 4,L0, à ½ꝛ Liter 70 Fyg. Bin Sort. farb. Vinten 5 Sorten à ½ Liten— nicht Copirtinte— IMr 5ο FB. VEUHEIT: das Tintenfass als Tintenfabrik Ii den jionlen Stopfen der Tintenſſisser, iet eu iurer 10 mal. Fülllung gudstans entnatten, soſont aus usser obige Vinten eu beneiten. Appara. fun je eine Sorte Nlurk 4,50, fur õ Sonten à Man, 1,90. Versendung gehe; Vachndbume oden vorn. Einsendung des Betrags. Prosxyect ſraneo- waren jeder Arl. Um moͤglichſi raſch damit zu räumen wird bedeutend unter dem 11616 ſich Jedermann überzeugen wolle. Achl. abgegeben, wovon —0 Phrechts 3 9 8* SSe Sihſicches Spielngter⸗Kabriklager P J.. 9 Ueltdach Uoavgiuheuuv nsdel u Ausverkeuf nur 0 1. 13. 65 * „B 68911 Zwalker vossUncg umgoabeltesd n S erte Auſſagc. 7 Otto Soamers KomserSations-LExiHon 4 Et Uber 6000 Tect: Liatser”οαn Voltbd ern KRacve Nadnen. J akoOb Geber Hoflieferant— Mannheim empfiehlt ſeine vielfach bewährten preisgekrönten feuer⸗ und diebesſicheren. 9314 Kaſſenſchränke mit und ohne Stahlpanzer⸗ ſowie Gewölbe und Thüren zu billigen ſeſten Preiſen. Lager Strohmarkt P 5, 1.— Fabrik U 6. 3. Deutsche Unionbank. Wir eröſſnen proviſionsfreie laufende(Chek)⸗Rechnungen mit Ver⸗ zinſung der Einlagen. Die auf uns gezogenen Cheks werden auch in Berlin und rankfurt a. M. bei den bezeichneten Stellen ſpeſenfrei gelöſt. Wir übernehmen die Verwahrung und Verwaltung offener Effecten⸗ Depots und beſorgen hierbei alles im Intereſſe unſerer Kunden Nothwendige, nämlich: Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, Die Controlle über Verlooſung, Kündigung, Convertirung u. ſ. w. Das Incaſſo verlooſter reſp. gekünd. Stücke, Die Beſorgung neuer Coupons⸗Bogen, 10635 Die Leiſtung fälliger Einzahlungen u. ſ. w. Ferner nehmen wir Werthpapiere verſchloſſen in Depot. Wir vermitteln den An⸗ und Verkauf aller Gattungen von Werthpapieren zu den billigſten Bedingungen. Mannheim, im Auguſt 1885. Die Directi on. Wetterſeſle waſchhare 4 Mauerauftrichfarben. Deutsches Reichs- Patent No. 16094. Schöner dauerhafter“ Fagadenanstrich. Proſpecte und Muſterkarten gratis. Gg. J. Altheimer, Tarbenfabrik, München. Allein-Verkauf J. Créange, Mannhemi H 7, 4. 9130 Günslige Gelegenheit Zu Weiuachüseinkäufen. Total⸗Ausverkauf. Wegen Umzug müſſen meine bedeutenden Waarenvorräthe gänz⸗ lich geräumt werden; ofſerire mein vollſtändiges Lager in aner⸗ kannt guter Herren⸗, Damen⸗ und Kinderwäſche, Taſchen⸗ tücher, Tiſch: und Bettwäſche und komplette Betten zu enorm billigen Preiſen. Beſtellungen nach Maaß für Weihnachten erbitte baldigſt aufzugeben. 11769 91, 9 Karl Krönig Hoſlieſeruut 0 1, 19. 200 LVeſerungon à 6 Ffe, 94. Abtehungan à J K, 9 Gundo eieg in fleſbiranx gobundeg à I —— Eschienen bis Ende dun! I886: Leferuns—5 6, Abtelſune— F. Band l. ſl. Wegen gänzlicher Aufgabe meines hieſigen Geſchäfts und möglichſt ſchneller Räumung des Lokals verkaufe ich das ganze huh⸗Lager igen Preiſen vollſtändig aus. Ich mache die geehrten Damen auf dieſe beſonders günſtige Gelegen⸗ heit, ihren Bedarf zu decken, aufmerkſam. i Hel ES W Faradeplatz, 0 2,.0 NB. Zweiknöpfige Damenhandſchuhe von Mk..— au. 10859 ———.—— in Zanella, Gloria und Seide .30,.80,.50,.30,.00,.50, 2 .60 bis 16 Mark per Stüch, empfiehlt größter Auswahl 9917— Cari Pfund, ein Hepot der kaubirt ebraunten Java Kaffee's der Dampf-Kaffce-Brennerei-andlung en gros Robert Koux, Frankiurt a. M. 5 und empfehlen ſolchen einem geehrten Publikum zur gefälligen Abnahme, Vorgenannter Kaffee wurde vom Chemiker Hru. Dr. Peterſen, in Frankſurt a. M. chemiſch und mikroſkopiſch auf Reinheit geprüft und begutachtet. 5 11556 Die leichte Ueberzuckerung trägt nur dan bei, die ſich leicht ver flüchtenden aromatiſchen Beſtandtheile des Kaffees zu feſſeln, und iſt bei nach dieſer Methode gebrannten Kaffees eine Erſparniß von 25 Prozent zu erzielen, was wohl jeder ſparſamen Hausfrau Veranlaſſung zu einer Probe ſein dürfte. 8 In Originalpackung Nr. 1 in ½ ½ Pſdb. à 1 Mk. 20 Pfg. pr. Pfd. Nr. 2 in ¼, ½, ½ Pfd. 4 1 Mk. 40 Pfg. pr. Pfd. Nr. 3 in ½1,, ½ Pfd. à 1 Mk. 40 Pfg. pr. Pfdb. r, in Me. 80 Pfg. Pr. Pfd. Zu haben bet ider, 0 6.., J. Hausser. Conditorei. Taphen-Masse per kilo M..40 empfiehlt Dr. H. Maas'sche Buchdruckerei, E 6, 2, urben der katholiſchen Spitalkirche, E 6, 2. E. Das Ausgießen der Apparate wird für 50 Pfg. beſorgt. Perrücken, Toupets, Süürntrisuren, 7 991 Pupnerk Zöpfe N empfie 6 en, Ge 8 0 E 2. 16, neben der Tören-Apotheke. Carl Schne (Nannheimer Volksblatt.) Für den Monat Dezember cr. eroͤffnen wir ein Ba neues Abonnement auf die Ba⸗ SS wozu wir höflichſt einladen. Wir machen hierbei ganz beſonders darauf aufmerkſam, erfreut, am Sonntag, den 22. Noyember ein großer, höchſt intereſſanter Roman begonnen hat, nämlich: „Thron und Altar“ von Max von Schlaegel. Neu eintretende Abonnenten erhalten den am 22. November begonnenen Roman bi beſonderen Vergünſtigung durch baldige Abonnementsbeſtellung Gebrauch zu machen. ebenfalls gratis⸗Lieferung bis 1. Dezember. Unſere verehrl. Abonnenten ſelbſt erſuchen wir höfl. durch Aufmunterung zum Abonnement zeugt, daß dieſelben die Badiſche Volks⸗Zeitung überall nur beſtens em Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein 76 9 Volſis-Zeitung, daß in unſerer täglichen Roman⸗Beilage, die ſich einer ſo außerordentlichen Gunſt bis 1. Dezember gratis nachgeliefert und empfehlen wir Jedermann von dieſer Nach auswärts erfolgt auf direkle Beſtellung, oder Einſendung der Abonnementsquittung in Bekannten⸗Kreiſen, für unſer Blatt wirken zu wollen; wir ſind über⸗ pfehlen können, wie wir überhaupt beſtrebt ſind, die Badiſche Volks⸗Zeitung immer zu vervollkommnen, meiner Jac. Uhl. im Ph. Gund. Mannhein Petail⸗erkauf a Bocdlen-Tacke * bei Herren: Kaffee 98 Auh 2 8 Larl Sohneicer. Schulranzen in nur ſelbſtverfertigter ſolider Ar⸗ beit für Knaben und Mädchen von 1 Mk. 70 an. Schulranzen in Leber von Mk..— an bis zu den feinſten Sorten in Saſian und Rindsleder. Mappen in allen Sorten, Handkoffer von Mk. 2 10 Reiſetaſchen, Meiſelee in allen Sorten. 1 9126 Leonh. Weber, F 2, 9. Sattler. 2. 9. Spezialität in Muſterkoffer für alle Branchen. Reparaturen ſehr billig. eeeee eee 33 bge 8 nerz ird, ſo tären a Snmaneit ü ten abgelolt nleineren ſerer Keiſundfonn geſen anerkanmten, 0 8 s die votz aſchinen als: Hyacinthen, ſchon von 100Pfennig an das Stüg, Tulpen, 1181 monen, Kaiſerkronen, Nareiſſen, Tacetten, Jonquillen, ſ. al Aufgußm Sugleich brin filigle Hferlen gros ck en detail. 18 Pfg. pr. Pfd. Mittel-Iinſes 5 Gelber do. 20 krößere do. 5 Saneen 15„„„ ft. Supprn Audeln Perl⸗Sohnen 18„ 30 Pfg. pr. Pfd. eeeeee beciaflall Tüasl fü. Perl⸗Gerſte 20 0 2 23 9 33 2 3 S 31 Jac. Lichtenthäler. 2, 15 äber Kuhn* 4 10 8 Dietz 9 0 9 trüber aer en ur „Kaſſe m die Ant. Brillmayer. durch an, daß gerſt billigen. J. H. Kern. 9 u zeigen hierdune wund der eiſ——— E zeigen Kenalitär ur iteren Kr— colr Peeh 5 Lage iid, auch woſfee, wen Auflage 331,000; das verbreiteſte 419 aller deutſchen Bläkter Eberhaupt 641 äußerdem erſcheinen Ueberſetzungen in wölf fremden Sprachen. Dle Modenwelt. Nummer. Preis vierteljährlich M. .25 75 Kr. Jährl. erſcheinen; 24 Nummern mit Toilettenu. Hande arbeiten, enthal⸗ Sris, 5 5 10 9 Crocus, Gladiolus ꝛc. empfiehl! billigſt in kräftigen geſunden Zwiebeln Iluſtrirte Zei 0 7 Erinnerung +F Ge 238 9 ung für Tollette Raſſee Stöck in empfellende a ffee 900 M. Siebeneck, 6 2, 7 Sallenhaudlung. 11. 44 — Pr.———— e age bis M. 5. N 85 5 K M. 160 0 8 1 1 01 tend gegen 2000 Abbilbungen, welch⸗ — 8 das Gebiet der Garderobe und Leib⸗ —— 5 für 3 5 8 naben, wie* rter Nde E in Karlsruhe. 11051 7 für une e ven 22 r Damen, Mädchen un aben Supy ERn⸗ End Hülsenfrüchte 0 7 R tterdg Mi 133 0 Karle 51 45 wie für das Kindesalter um⸗ E Ager in Rotterzan, Manuhein und Kar ruhe. 5 Sae 1 243 3 1 e Bett⸗ und Tiſch⸗ neuere Erndte in garantirt 2, n e Pund 1 ſchäl 2* 7** 14 6 85 93 0 85 Bold Erbſen, Pt dafel Reis Pfg. pr. Pf 98 0, Filiale Süunhein ſis Beilagen mit ebu 2000 Schnitt⸗ 12 Ag. pr. Pfd. extrafein do. 18„„ für— eſchält 7 arderobe u r⸗ Keeſen Erbſen, geſchäle Weißer Sries 18„ ſuee, Vanille, Bisouits, Chocolade, Cacao. 8 n für 5 Vorzeichnungen für Weiß⸗ und Bunt⸗ ſtickerei, Namens⸗Chiffren ꝛe. Abonnements werden jederzeit ange⸗ nommen bei allen Buchhandlunger und Poſtanſtalten. Probe⸗Num⸗ mern gratis und franco durch dil Expedition, Berlin W, Potsdamer⸗Srt, 38 Vien L Overngaſſe 3. 944¹ Geſchäſts⸗Burcau 1025 G. J. Zahn, 0 2, 20 empfiehlt ſich zum Betreiben von aa la neue türk. Zwetschgen, 20 Pfg. pr. Pfd. in ſehr ſchöner, großer und ſüßer Frucht. 86799 6 Truntſucht heilt auch ohne Vorwiſſen unter Garantie Bels mchanſtalt für Alkoholismus von 8 Stein⸗S Ausſtänden, Ausfertigung aller Deinin Kein feb ugen, Baden. Die 1 8 Heilmethode wird nach Vorſchrift des Beſte Qualität 11860 f Henuhchen, arbenten, Piitgeſuche, Hen, Proſeſſor r med. I. vollzogen, 7 Heirathepapiere, Bermittlung zum beſteht aus keinen Brechmitteln, ſo wie P. 0 An⸗ u. Verkauf v. Liegenſchaften ꝛc. Blandere ſchwindelhaſte, marktſchreieriſche E ACar 0n1 iieee e Aupreiſungen es ſind. Atteſte von Ge⸗ Gel— eilun radikal! heilten aller Stadien gratis. 11449 30 Pfg. pr. Pfd. empfehlen 8 1 — Alle Requisiten iur Klalerei in Hel⸗& 91 9 Maſſerfarben o1se ihin großer Auswahl bei Jos. Samsreither, P 4, 12. Strohmarkt. P 4, 12. — 8 80* 9 Pil 2 P S 1 OO, Sch empfehle mein gut⸗ 5 Ge 9 1 Ear al˖ f Krampf- u. Mervenleidende, 0 9 fſ 0 Gahlle ohne Rück⸗⸗ 9 älle bis heute. Broſchüre mit voll 5 8 9 52 9 1. fändiger Damenwäsche, 15 8 Beifügung von 50 Pfg. in 19 eigenes Fabrikat, 5 0 marken von 0 S billigen Preisen und vor⸗ SHammel-Melkerei Mannheimm ör-Pi-Bs,rr 0 1 Frankfurt a. M. Lehmann Loch 1 85 5 ——— Ausst ˖ Keine Kuhmilch per Liter 20 Pig., abgerahmte Milch(Süß⸗), Geschlechtskrankheiten atungsgeschäkt er Liter 12 Pfg., hochfeine Taſelbutter, Mainzer Handkäſe aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt, D 4, 6 und weißen Käs empfiehlt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 11761 am Fruchtmarkt. KRE MäbelJager von 8 Jean Lotter, 63 N 2, 11,„Wuder MHann“, emſtehlt alle Sorten 9168 Kaſten⸗u. Polſtermöbel, Betten und atrazen, zu äußerſt billigen Preiſen. Evangel. prot. Gemeinde. Concordien⸗Kirche. Donnerſtag, 26. November 8 J. Dettweiler. azig Knaüber, Sfirurd, F 5. F. Berautwortlüch für den Pebaktionellen Theil L. Frey, für den Keklamen⸗ u und Jaſeraten-Thell S. L. Werle. eine un Aannbeis Uhr Abendgottesbienſt. Prebigt, Kerr Stadtv. Kaufmann. Badiſche Volks⸗Zeitung. B. Seile⸗ Bltischriffen, Bi 5 e e Biffe, Be, heacheFaschen-Bier Ponmerſche geräucherte Billiger wie jede Concurrenz in Arbeit und ff. geſuche, Transferirung von Wirthſchafts⸗ durch Unglück und Leiden ſchwer heim⸗ 22 Gänsebrüste rechten und ſonſtige ſchriftliche Arbeiten geſucht, bütet dien Ihner Mannheims aus der Actienbrau Döwenkeller, Näh. in der Expe 1 11708liefert frei Haus. 117275 ohne Knochen. 11702 Lager⸗ und Doppel⸗Bier mefreegee Rexbier. pfand 1 Mark 70 Pf.]) Hemdenfabrik werden in allen ſtattgehabten Ziehungen 4 B EE ½ Champagnerſlaſchen 20 Pfg Stück Pfg., Jahres⸗ 9 1 verſendet gegen Nachnahme Bamann, e er i. Jungtneclt, Barth a. d. Ostsee. M Th. jun., S 3, 1. 94, 20. Schuhmatzer 84, 20. 101 Chanpafnerfaſche— 14 80 5 ((aer Art, ier auswärts werden 2 ieſel 5 die S 11——— a Relef, zr, e Shölle Ginſelebern V 8 1 2 7* 9 de errenzugſtieſel von 6 Mk., rbier vom Faß über aezogen. 10650. die Straße Th. Vaul jun., S 3, 1. 2 35 11——— Auch wird alles nach 8910200 K. Bitsch, 0 3, 17. werdeu gekauft und mit den beim Fischmarkt. ſinsbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ 10644 Ugehörige werden ſchnell und billig be⸗—— —— R 1 2 Preiſen bezahlt bei Jeder marktſchreienden Anpreiſung 0 eEin. F. Mayer, N 2, 6, gſorgt. Auskunft über Eheſchließungs⸗ Durch belligen, birelten Bezug größerer nächſt dem Kauſhaus: fern, werden z. B. verkauft: recht aller Länder. 10048 15— Rothweine, 0 E 4 2. Stock werden noch Umlegkragen von 15 Pfg. an, Th. Baul jun., 8S 3, 1. ſichend außergewöhnlich billigen Preiſen( 1. K. einige Theilnehmer für Cravatteu von 6 Pfg. an, 5SS————— Unteriagen von 65 Pfg. an, Vertretung aubieten: guten Mittag⸗ und Abendtiſc Weiße Herren⸗Oberhemden lin Klageſachen vor dem Bürgermeiſter⸗ 1881er à 70 Pfg. pr. Fl. angenommen. 11018 1878er Burgunber à 85 Pig. pr. l Philipp Groß. mit glattem oder Falten⸗Einſatz' Amt gegen billiges Honorar. 10651 von Mk..25 an, Th. Paul jun., 8 3, 1. Für Reinheit der Weie Abeenehn Café Dunkel. werden ſchnell und billig angefertigt durch um Uebertragun iſt die 10649 h. Paul jun., S 3, 1. ſſichert reele unt iige Preiſe zu. beranm vorzüglicher Oualitä Arbeitshemden von M..20 830 jede Garantie. Bei Abnahme in Ge E 3 1½⸗. 110 cm. lange Frauenhemden binden weſentlich billiger 10668, Abonnenten zu Mittagstiſch 70 Pfo⸗ mit Spitzen von Mk..50 an,— 6. Krausmann, U 25 l. ben ſtets 48 W1 5 5 2 2 9482— werden ſte 90 ffh. 5— Saeteee e eppich) an⸗ Unterzeichneter empfiehlt gute vein⸗ 7 Settzeuge von 26 Bis, an vubenbelag Merff nbfl Schwämme 5 1185 Guten Mittags⸗ u. Abendtiſt ötl. en hien. Ner 8 u. ſ.., u. ſ. w. 9 Rn Parket⸗ und Teppich⸗Deſſ. Waſchſchwämme, Pabeſe Elne J5,—— 7 1002¹ — cuie e, 0rbSnee, Kinderſchwämme, 9131m über bie Strabe⸗ Heinrich Schneider ——— Putz⸗ und Fenſterſchwämme, Martin Heppes, O 4 8/9. Eigarrenhandlung Putzbürſten and⸗ und 3 bevorſtehenden Bedar 8 eit P 5⁵ 1 i 917⁰ 3 5 Heid elbergerſtraße. in bekannt guter Waare. irt rein vanillir W med, I22“ Chocolade la. Finlknthäkr Kueen 1 4 3 kochend, ſind ſtets in jedem beliebigen N S izinal- in vorzüslicher Oualität aufsJ 7, 5. F. Lotz. 17,5. Quantum zu haben bei Dor leber⸗ Und Da xan Saber friſchen Beſtellungen hierauf nehmen egen? ſh in Flaſchen und 9350 fth Herr Adolf Burger, 8 1, 6 und Re⸗ Amandus Cywinöky Bau-& Möbelschreiner J5,18 Mannheim J5, 18 5 empflehlt ſich für alle in ſein Musikalien- Fach eiuſchlagenden Arbeiten Leih-Anst alt bei billigſter u. raſcher Bedienung, ſowie in Repäraturen und Poliren. 10534 Grosse RAuswahl. Eintritt ius Abounement kauration Helffeuſtein, F 4, 9. 10491 Brennholz. 9 05 11045 Hurſüurk, pulver. Aaun und] Gottfried Hirsch,—— M Eine größere Parthie ſchönes trockenes[Für auswärtige Abonnenten Migraineſtifte E3.10. Italieniſche aronen Extra-Bedingungen. Prospecte gratis und franco. A. Donecker's Forlen⸗Brennholz 20 em. lang, verkaufen wir pr. Cent⸗ ner zu M. 1, in größeren Parthien billiger. Herrmann& Biermann, errpfieptt bitaf une Gänſelebern Preiſelbeeren C. Pfeflerkorn- F& E Sijen 1el Zacob Jabl 1919 feinſtes Marmelade 11902 empfiehlt billigſt 11771 Schöne billige Zwiebeln das Pfund zu 5 Pfg., per Zentner bedeutend 11111 Verbindungskanal. SS biniger, 160ũ0——3— Th. Eder, H 3, 8b. 3 G Spott, E 5, 14. un R e ee Rehen⸗ lb Sener- ſchlecht brennender Herde werden unter Fntter, Eier und Honig 5 Porzellan⸗, Gas⸗ und ſchirme werden ſogl. Garantie ſchnell und billig beſorgt.* ſowie alle Bictualien und Specereten werden danerhaft u. billig rep 10632„Baumüller, H 5, 5. 9 empfieblt Foſend Dietz. U 3, 14 tei A. 5 B, 1 revarirt. 9152bei Joſef Silberzahn, E 4 2. S04s ————........—...—————————————.——..———..—..—————————————— — Roman Beilage „Dieſe Mittheilung iſt mir auch jetzt nicht beſonders intereſſant,“ ant⸗ wortete der Miniſter achſelzuckend, und die Hände auf dem Rücken kreuzend. „Wie heißen Sie doch?“ „Arminius Heumann.“ Als wäre er ſehr unangenehm überraſcht, blieb der Miniſter ſtehen: „Heumann! Heumann!“ ſagte er ſinnend.„Der Name iſt mir bekannt. Waren Sie nicht bei den Hambacher Tumulten betheiligt?“ „Nur ſehr indirekt, Exzellenz! Zwiſchen mir und dem Komite beſtanden prinzipielle Meinungsverſchiedenheiten. Ich wurde auch von der Anklage des Hochverrathes freigeſprochen, war aber ſchlimmer daran wie die Verurtheilten, die man auf die Feſtung ſperrte. Dieſe hatten dort wenigſtens zu eſſen, während ich, da ich als kompromittirt keine Stelle erhalten konnte, dem Ver⸗ hungern nahe war. Diesmal wird es wohl ernſt damit werden.“ „Hmi Hm! Warum helfen Ihnen denn Ihre politiſchen Freunde nicht?“ „Ich habe keine politiſchen Freunde mehr. Ich habe mich in Folge prin⸗ zipieller Meinungsverſchiedenheiten mit der Verfaſſungspartei überworfen. Ich bilde eine eigene Gruppe. Paragraph 97 der Verfaſſung nämlich...“ „Sind Sie gekommen, mich zu belehren?“ Das Haupt des Burſchenſchafters ſenkte ſich unter dem ſchnöͤden Hohn dieſer Frage. 5 „Nein Exzellenz! Ich wollte nur um Aufſchluß bitten, unter welchen Bedingungen mein Blatt wieder erſcheinen kann.“ Eine Pauſe entſtand. Der Miniſter ging gleichzeitig vor dem Bittſtellen⸗ den auf und nieder, der in der Mitte des Zimmers ſtand und verzweifelt die blauen Damaſtſtühle anſtarrte. Plötzlich blieb der Miniſter ſtehen und ſprach über die Schulter: 0 „Ich werde das Verbot aufheben und 500 Exemplare Ihres Blattes für die Regierungskanzlei abonniren, die Sie nicht zu drucken brauchen „Exzellenz..“ Reinhardt winkte ablehnend mit der Hand. „Glauben Sie nicht, daß dadurch Ihrer Feder die geringſte Bedeutung beigelegt wird. Ich bin einfach in der Laune Ihnen zu helfen. Es wird an Ihnen liegen, wie lange Sie und Ihr Blatt das Leben friſten können Guten Morgen...“ Mit gekrümmtem Rücken ſchaffte ſich der Subventionirte aus der Thüre. Im Begriff, das Palais zu verſaſſen, ſtieß er auf Konrad Vorlauf, welcher langſam, als ob ihm dieſer Gang ſehr ſchwer werde, auf das Haus des Miniſters zuſchritt. Arminius Heumann konnte nicht ausweichen. Gut, daß ich Sie treffe,“ ſagte Konrad; ich habe mit Erſtaunen Ihren Artikel gegen uns geleſen und daß Ihr Blatt verboten wurde. Wohin ſoll Sie nun zählen?“ 5 Zu 13 11 ſtammelte Arminius erbleichend und eilte vorüber. Ernſt ſtieg der Volksmann die teppichbelegte Treppe zur Wohnung des Gefürchteten empor. Der Empfang, der ihm wurde, unterſchied ſich weſentlich von dem, welcher Arminius Heumann zu Theil geworden war. Alle Thüren öffneten ſich wie von ſelbſt vor ihm, und durch eine Neihe betreſſter Diener und an dem ſich tief verneigenden Privatſekretär vorüber trat Konrad Vorlauf unangemeldet in das Zimmer ſeines mächtigen Feindes. Fortſetzung folgt.) BVadiſchen Volks-Zeitung Maunhtimer SiadtAuzriger und Handelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (4. Fortſetzung.) „Eure Durchlaucht mögen es einem unverbeſſerlichen Schwärmer ver⸗ geben, wenn er auch in jener Verbindung, welcher Gräfin Irene entſproſſen, die Größe jener Leidenſchaft achtet, welche über alle Standesrückſichten hinweg das geliebte Weib erringt!..“ Die Fürſtin⸗Mutter hatte aufmerkſam und ohne ein Zeichen von Ungedulb zugehört; dann ſagte ſie: „Zur Ehre Ihres unvergeßlichen Vaters will ich nicht annehmen, daß Sie ſich haben zu mir ſchicken laſſen, um die Logenaffaire von geſtern in meinen Räumen ſortzuſetzen!— Sie hätten Recht mit Ihrer Beurtheilung meines Sohnes, wenn dieſer ein einfacher Mann geweſen wäre, der blos ſich ſelbſt zu opfern hatte; und nicht ein Monarch, dem das Schickſal eines Landes anver⸗ traut iſt und der eine Million Unterthanen in der troſtloſeſten Verwaiſung zurückläßt, wenn er ohne rechtmäßige Nachkommenſchaft ſtirbt. Hier wird Ent⸗ ſagung eine Pflicht, und das, was Sie Größe der Leidenſchaft nennen, zum Verbrechen. Wer blos die Macht und den Glanz der Krone will und ſie ſich wie ein Berauſchter aus der Stirne ſchiebt, wenn ſie ihn drückt, der verdient ſie nicht!— Das iſt meine Anſchauung ſeit einem halben Menſchenalter; Ihr Vater achtete und theilte ſie. Von Ihnen will ich das nicht mehr verlangen Sie lieben Irene wohl ſehr?“ „Ich liebe ſie mit der Gluth eines Jünglings von 36 Jahren.“ Die Fürſtin ward ſehr traurig: „Das iſt ein unſeliges Zuſammentreffen! Und Irene hat Ihee Werbung ermuntert?“ „Nein. Sie war offen, unbefangen und gütig gegen mich. Die einzige Berechligung zur Hoffnung beruht in meiner Liebe.“ Erleichtert ſeufzte die Fürſtin⸗Mutter auf; dann ſagte ſie mit großer Entſchiedenheit: „Ein Glück, daß die Sache noch nicht weiter gediehen iſt. Irene kann niemals Ihre Frau werden, Fürſt!“ Theodor richtete ſich auf: „Und warum? Die Gründe, welche Eurer Durchlaucht Ihre Zurück⸗ haltung vorſchreiben, bringen Irene und mich einander nur näher. 30 bin kein ſouveräner Fürſt und müßte jeder Hoffnung für immer entſagen, wäre Irene ihrem Vater von einer ebenbürtigen Gattin geboren.“ „Es geht nicht!“ entſchied die hohe Dame kurz und faſt rauh.„Ich be⸗ kuͤmmere mich nicht um Ihr gegenſeitiges Rangverhältniß; aber ich bin es mei⸗ nem alten Freunde Gemmingen ſchuldig, ſeinem Sohn zu ſagen: Sie bürfen Irene Hahndorf nicht heirathen, weil Sie— ein ehrlicher Mann ſind!“ Todtenbläſſe legte ſich über das Geſicht des Standesherrn. „Ich verſtehe Eure Durchlaucht nicht!“ — 2 7 . ——————— schel Heute Donnerſtag, Freitag und Sonutag neue Sendungen, Pr. Pfund nur 25 Pfg e—2 0 Bei größerer Abnahme wird höchſter Nabatt bewilligt. Gebr. Koch, E 5, 10. H 1, 14. F 1, an der Kirche. 0 ————— 5——— Aormal⸗Penden, Rormal⸗Joſen, Normal⸗Sachen für Herren, Damen und Kinder, System Prof. Dr. G. Jäger, aus der Fabrik der ech. Tricotweberei Stutt ohne Vertheuerung durch Jäger'ſche Konzeſſion, daher bedeutend hilliger bei voller abſolut reine und beſte Qualität Wolle. Naturächte Farben, ſowie richtige Fagon nach Vorſchrift, Jebes Stück mit amtlich regiſtrirter Schutzmarke und Garantieſtempel verſehen. Schriftliche Beſtellungen werden prompt ausgeführt. Depot bei chwister Böhm, Mannheim. E 2, 17, 12029 gart Garantie für 11718 —— Sebendfriſche 9124 Schellfisch Toilette⸗ und Bademittel. Vor (lauch (ſchlechtskr., Schwäche Impotenz, Frauenkrankh., ꝛc., ſelbſt in den Leräw. Fällen, beilt ſicher in 9155 nates aufangend, jeden Nückzahlungen: D 12023 wird die Caſſe nunmehr von M J. E Dresler. 27. November Munheim. Ph. Hug von hier augeſtellt, und ienſtag, Donnerſtag, Samſtag jeweils Vormittag von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr. Mannheim, den 23. November 1885. Die Verwaltung: Ehmann. Oehmig-Weidlichs Thühringer-Kiefernadelduft. Das anerkannt beſte Mittel zur Rei⸗ nigung der Zimmerluft und vorzügliches Erſetzt voll⸗ ſtändig den Duft des Tannenwaldes. Nachahmungen wird gewarnt. Bitte genau auf Firma und Schutz⸗ ularke zu achten. Zu haben bei 11305 A. Arras, Coifſeur, Mannheim. 78 9 Unter Garantie werden alle Arten Stand⸗ u. Taſchen⸗ Uhren zu äußerſt billigen Preiſen ſchnell u. dauerhaft reparirt. E 3, 1. 12015 Blaſenkrankheiten Bettu., Stein ꝛc.) Ge⸗ kurzer Zeit.— Proſp. gratis.— F. C. Bauer, Spezialiſt, Baſel⸗ Binningen,(Schweiz.) 11886 Bringe meine Bilder⸗ und Spiegel⸗ Einrahmerei in empfehl, Erinnerung. S. Gellweiler, 2 e A. Gustav Matter, Photographisc MANNEHEIXM 6G F 7, 19 Hridelbergerſtraße P 7, 19 hes Instilut 8 feinst marin. Märinge in picänter Sauce per Stück 20 Pfg. Kieler Bücklinge. Johannes Meier, C 1, 1. in und außer dem Hauſe. 11823 Unterzeichnete empfiehlt ſich im Kleidermachen Hosephine Riedel, G 3, 3, 4. Stock. 4 empftehlt ſich dem geehrten Publikum. 11827 ——* Ies Für bevorſtehende Weihnachten werden Auſträge bis zum 21. Dezember ſtets entgegen genommen und prompteſt ausgeführt, 68 H. Klebuse 8 Dettſedern werden in und außer bem Hauſe 9121 mit Dampf gereinigt, bei billiger Berechnung. Auch 1 Leinen und Stoffe angenommen. 11192 Zum Zeichnen iach den neueſten Muſtern werden Küchen⸗ und Garderobemöbeh fein lacirt, billigſt 99 B 5,11½ Kanapee in Rips, Fantaſie⸗Stoff, Plüſ Fauteuils u. Stühlen billig Bettladen Kaſten⸗Möbel, Spiegel in allen Größen. D3, 11½ für getragene Kleider, und Stiefel? 9140 L. Herzmann, E 2, 12. Haudkoffer bei Herzmaun 9125 E 2, 12. kauft zun höchſten Preiſe. Karl Cono, E 4, 5. Leder⸗Manſchetten in Größen. Schutz gegen Näſſe u. Kälte Alle Arbeiter „Ich kann Ihnen keine andere Erklärun g geben, als die, daß Ihr Vater, wenn er noch lebte, dieſe Verbindung niemals geduldet hätte. Es ſind un⸗ können. glückliche Verhältniſſe, die mich eine letzte Rückſicht gegen meinen Sohn zu ver⸗ Währ ſchweigen zwingt. Fragen Sie nicht, ſondern glauben Sie mir, Theodor. Im engeren Rahmen haben Sie dieſelben Pflichten für Ihre Standesherrſchaft, wie mein Sohn ſie für ſein Land hatte und in den Wind ſchlug.. Ver⸗ ſprechen Sie mir, daß Sie auf dieſe unſelige Werbung verzichten wollen. Die Stimme der alten Dame klang faſt flehend. Leiſe, aber feſt und entſchieden war die Antwort: „Nein, Durchlaucht! Ich kann mein Lebensglück nicht einem unbekannten Drohgeſpenſt opfern! Seit ich Irene kenne, weiß ich, daß es eine angeborene müſſe man Geſicht des unantaſtbare Reinheit des Herzens gibt, die durch keine Berührung durch Laſter unbedeutend, und Niedrigleit je getrübt werden könnte. Ich würde meine eigenen Sinne Ausdruckslof der Lüge zeihen, wenn ſie gegen Irene am höchſten achte, ſchlechte Tochter oder re „Leider verma Zeugniß gäben. iſt, daß ſie, ſo hoch ſie über harte Schweſter iſt. Und was ich an ihr ihrer Umgebung ſteht, keine Sie liebt ihre Ellern— ſelbſt ihren das mächtig in ſchlau u vielleicht ſog g. ich Ihnen den Widerſpruch, der in meinen W nicht zu löſen. Ich habe meine Pflicht gegen erfüllt, indem ich Sie warnte. Sohn wird— er muß der Sohn meines alten orten liegt, Ihren Vater und gegen Sie Ich that dies nur Ihretwegen, denn mein Ihre Bewerbung abweiſen. Dann wünſchte ich, daß Freundes ein ganzer Mann ſei. Bis dahin thun Sie, nennen. was Ihnen Ihr Herz gebietet. Ich werde Ihnen darum nicht zürnen— der nahm. Traum wird bald genug zu Ende ſein!“ hinter ihm. Die Fürſtin reichte dem Standesherrn die Hand.„Konr „Der iſt kein Mann, der ſich ſchon vor dem Kampf für beſiegt erklärt,“„Nein, verſetzte Theodor, indem er ſich „Ich werde um Irene kämpfen, Die Fürſtin⸗Mutter ſchwie auf die welke Hand der Greiſin niederbengte. ſelbſt gegen ihren eigenen Vater.“ .“ Ihr Antlitz war ernſt und bewegungslos wie das einer Parze. Nur als der Schritt des Fürſten im Vorzimmer ver⸗ hallt war, ſeufzte ſie tief auf: „Ich konnte die Ehre meines Kindes nicht der ſeinigen opfern— und wenn er auch der Sohn meines alten Gemmingen iſt!“ „Wie „Sehr Kleidung, au Getrennte Wege. Die Wohnung des Miniſters Reinhardt lag an der Ecke des Karlsplatzes und einer hochgelegenen Promenade. Man hatte von dort einen herrlichen Blick auf den tief unten befindlichen prächtigen Park und weit hinaus auf die mit freundlichen Dörfern überſäete Landſchaft, welche an den Grenzen der Sehkraft wieder zu anſehnlichen Bergen anſtieg. Auf das ſchwüle Frühlingswetter der letzten gefolgt, reifbedeckt und wie aus Silberfiligran ſchimme Baumgruppen, mit denen die Landſchaft überſäet war. Berge, die den Horizont begrenzten In ſeinem Empfangszimmer gerunzelte St Jünglings, a mütze des der Tage war wieder Froſt rten der Park und die Hell zeichneten ſich die „vom dunkelgrauen Himmel ab. zwiſchen den hellblauen Damaſtgardinen eines der hohen Bogenfenſter, wie unter einem Zelte, ſtand der Miniſter und ſchaute theilnahmslos hinaus auf das trotz ſeiner Winterlichkeit nicht reizloſe Bild. Die elegante, geſchmeidige Haltung und die mittelgroße ſchlanke Geſtalt des hohen Würdenträgers kamen in dem ſchwarzen, mit einigen Ordensbändchen Heſchmückten Leibrock ſehr vortheilhaft zur Geltung. Der Miniſter mochte mit Konrad Vorlauf in einem Alter ſein. Im Etwas — 4 e. ieſe Ihrem Salba weitere Mühe Uebrigen hätte man mal geſehen, ihn ſo leich mochte, hatte man beim Anblick des begegnet ſein, ein Eindruck und Backenbart von fuchſt die ſtarken Augenbrauen weſentlich beit kaum zwei Menſchen gab, daß keinem ſeiner eifrigſten Bewunderer ein Iu der N und ſie hatten Recht. ganzen ſchmalen, farbloſen Ge Idealität geſ Der N Sein Privat⸗Sekretär, Der Miniſter ſchien Der Miniſter mochte es merken zu laſ fügung ſei ſeine Zeitung angeführt und er ſei daher gekommen..“ unterbrach Reinhardt trocken.„Nun— Die Cenſurbehörde zeigte mir an, daß von Zeilen zuläſſig ſeien. zu erſparen, habe ich das Winkelblat Der Journaliſt wurde bald blaß, „Erzellenz haben oh Subſiſtenzauelle iſt.. das Vergnügen können Sie haben. end Niemand, welch t wieder au ihm ſchon da und dort gem Braun, rugen. welche über eine Mannes machte, einige Damen igkeit manchmal von einem geh e Genie ahnen laſſe. nd anmaßend. ar das, was man ſo obenhin hübſ * (e 9 gation wenigſtens f Man hätte in dieſen ucht. Miniſter wandte ſich raſch um, ad Vorlauf?“ fragte er raſch. Exzellenz,“ ſieht er aus 2“ bekümmert, Erzellenz.“ „Laſſen Sie ihn vor.“ Der Sekretär verſchw vor einer großen ſchwerfälli gen und etwa vier fwelche halbergraute blonde Bart wallten. Das Geſicht, welches aus dieſem Haa unbedeutend; die blauen Augen ſchauten blöde drei irn hatte weni uf deſſen bewaldetem Haupte man Uſchen Burſchenſchafters ſuchte. ſen und ziemlich bar aus der Fa verboten worden. Gründe zu erfahren?“ der kaum drei antwortete der Sekretär. verbotenen Verfaſſungszeitung bittet um eine Audien and und gleich darauf öffneten ſich die Flügelthüren zigjährigen Geſtalt in abgenutzter und Haupthaare lang herab⸗ rwu g. Raum für welterſchütternde Gedanken. faſt beluſtigt beim Anblick dieſes altgewordenen nicht für zweckmäßig halten, ſch fragte er den Redakteur, was er wolle. ſſung gebracht erklärte jener, durch Miniſterialver⸗ Das Reſkript habe keine Gründe bald roth und ſagte demüthigg ne Zweifel nicht gewußt, daß jenes Blatt meine einzigt 1 bekommen ihre Schürze weiß, blau und I. beſo 12 ee chen prompt Th. Hirsch ſü Wo. E 1, 14. rün, SSSSSSSSeegSSs——— ee e r Sersggege — 18—— 19— auch äußerlich nicht leicht lebhaftere Gegenſätze finden er den bedeutenden Kopf des Volksmannes ein⸗ 5 ſeinem Gedächtniſſe zu verwiſchen ver⸗ Miniſters unwillkürlich das Gefühl, als und unter ganz anderen Verhältniſſen „zu welchem der bureaukratiſch verſchnittene Schnurr⸗ die an die Schläfen vorgekämmten Haare, Sonderbar war es aber, daß es Bezeichnung des Eindrucks, den das einer Meinung waren. der Ariſtokratie fanden Die meiſten nannten es es bei aller ſcheinbaren eimnißvollen Leben durchgeiſtigt, der Seine Gegner verwandelten das geiſtreich Der Miniſter war gewiß kein häßlicher Mann, ch nennt; aber es war auffallend, gefallen war, ſeine Züge edel zu timmten alle ſeine Beurtheiler überein, ſeichten braunen Augen, in dem ſicht vergeblich nur den leiſeſten Schimmer von als er Schritte im Zimmer ver⸗ ein bleiches, vertrocknetes Schreibergeſicht, ſtand „Der Redakteur der geſtern 835 ſt hervorblickte, war ziemlich n und die kurze, faſt ſtets unwillkürlich nach der Cerevis⸗ ſeine gute Laune Um Ihnen und der Cenfur t verboten —— Spurlaſſe der Sfabt M Für die Sparkaſſe der Stadt Mannheim iſt ein ſtändiger Coy troleur in der Perſon des Herrn ontag, den 30. dieſes Mo Werktag dem Publikum geöffnet ſein für Einlagen: Montag, Mittwoch, Freitag, Colplette Ausſtattungen, „ M ſt D 3, 11½ Nußbaumene und lackirte 992 mit Roſt u. Matratzen billigſt D 8, 1 Spienel n ae enden g 998 zahlt die all 5 P85 e alle Neue und gebrauchte Reiſe⸗ und Getragene Kleider, Schuhe u. Stieſe 9151 den bei L. Weber, Saitler, F 2, 9. 10694 4 N D 9, 11% Stroh⸗ und Rohrſtühle un den feinſten bis zu den billigſten Sorten 9927 4 er ich n d, zu m r⸗ 0 rrnr 273 Bekauntmachung Wir geben hiermit in Nachſtehendem die Tagesordeung zu— am Montag, 30. Nov. Vorm. 9 Uhr dahier fiattſindenden Sitzung des Be⸗ zirksraths mit dem Bemerken bekannt, daß 3 Tage vor dem Sitzungstage ſämmtliche auf die Tagesordnung bezüg⸗ liche Aktenſtücke zur Einſicht der Bethei⸗ ligten und der Herrn Mitglieber des Bezitksraths auf der Kanzlei des Gr. Bezirksamts aufliegen. Oeſſentliche Sitzung. a. Verwaltungstechtsſache. 4, J. S. Ortsarmenverband Baden, gegen den Landartzenverband Mannheim, Unterſtützungspflicht der Pauline Keßler betr. b. Berwaitungsſachen. 2. Geſuch des Adolf Müller um Er⸗ laubniß zum Betriebe einer Schank⸗ wirthſchaft in Litr. N 4, 11. 3. Gleiches Geſuch des Philipp Weiß in Litr. P 6, 12. 4. Gleiches Geſuch des Georg Adam Layer in Liir. T 2, 7. 8. Gleiches Geſuch des Otto Neubech in Liir, U 2, 7. 6, Gleiches Geſuch der Chriſtine Baner Wtb. in Lir. Schwetzinger⸗ ſtraße 125. 2, Gleiches Geſuch des Daniel Linne⸗ bach in Litr. 2F 1, 12 und mit Einſchluß des Branntweinſchanks. 8, Geſuch des Fritz Holzapfel um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft P 3, 14. Geſuch des Schankwirths Karl Härzer E 4, 10 um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft, an Stelle ſeiner Schankwirthſchaft Geſuch des Schankwirths Friedrich Schlag, Friedrichsfelderſtraße 5, um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. Gleiches Geſuch des Schankwirths Heinrich Staab P 4, 12. Gleiches Geſuch des Schankwirths Karl Heinrich T 6, 10. Gleiches Geſuch des Schankwirths Jakob Weber, für die Arbeitercan⸗ tine beim neuen Hafen auf der Mühlau. Geſuch des Schankwirths Heinrich Raſch hier um Friſtung ſeiner Coneeſſion. Geſuch des Wilhelm e 20 1, 1 um Erlaubniß zur Traus ferirüng ſeiner Schankwirthſchafts⸗ conceſſion mit Branntweinſchank nach Litr. 2 2, 1. Gleiches Geſ ſuch des Wilhelm Kettler R 1, 1 nach Litr. D 1,, 13. Gleiches Geſuch des Jakob Markin N 4, 11, nach 2 3, 11. Ge ſuch des Karl Kraſtel um Er⸗ laubniß zur Ausübung ſeiner Schankwirthſchafts⸗Conceſſion in Litr. E 4, 3 Geſuch des Vincenz Fiſcher um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchafts⸗Conceſ⸗ ſion im Hauſe G 9, 10. Geſuch der Firma Bernhard Mayer Söhne, um Verlängerung der Friſt zur Errichtung der ihr durch Beſchluß des Bezirksrachs vom 23. Juni 1888 genehmigten Hopſenſchwefeldarre. Geſuch des Bernhardt Treuſch von Sandhofen um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlächterei. Geſuch des H. Eudemann von Käferthal um Erlaubniß zur Auf⸗ ſtellung eines Dampfkeſſels. Die Gewerbeconeeſſion des Dienſt⸗ mannes Johann Schäfer dahier. Abänderung des Ortsbauplanes der Gemeinde Sandhofen. Verbringung des Karl Volpp von Weißbach(Wtbg.) zuletzt in Mann⸗ P in die Irrenklinik Heidel⸗ erg. Mannheim, 23. November 1885. Großherzogliches Bezirksamt Siegel. 11990 Central⸗Stellen⸗Vermittelungs⸗Bureau der verbündeten Kaufm. Vereine Badens in Maunheim. Vacanzen-Anzeiger vom 14. bis 21. November. Weinhandlung en gros, Correſpondent für franz. und engliſch. Colonialwaaren en gros, routinirter Rei⸗ ſender, Weingrw Reiſender, Israelit. Schuhfabrik, angehender Commis. Spedition und Commiſſion, angehender Commis. Kurzeiſenwaaren, Arbeiter. Tuch und Buckskin engros, Commis für Comptoir und Reiſe. Eigarrenfabrik, Commis für Comptoir und Reiſe. S 10 11. 12. 13 14 15 16. 17 18 * 19 — 20. 21. 22 * 288. 24. Commis, ſelbſtſtänd. Spirituoſengeſchäft, Commis, franzöſ. Correſpondenz. Manufakturwaaren, tüchtiger Detail⸗ reiſender. Zoll⸗Agentur, tächtiger Buchhalter, franz. Correſpondenz perfekt. Colonial⸗, Material⸗ und Farbwaaren, tüchtiger Commis für Comptoir und Lager. Stedſtionsgeſcheſt, angehender Commis. Getreide en gros, lüchtiger Buchhalter, branchekundig. Eilluloſe⸗Fabrik, augehender Commis, muß in Fabrikgeſchäften ſchon thütig geweſen ſein. Colenialwagren en détail, tüchtiger Ver⸗ käufer, militärfrei. Gummt und Guttaperchafabrik, tüchtiger unterzeichnete Hofe Ger⸗ het⸗ Befelge iftige 1 Samſtag, den vember Vormittags 9 Uhr Regime aus den hieſigen für den Monat 8 —.— t den + Rndrens empfiehlt ſeine Glauzy wäſcherei in iie und—— 3, 11 9461 H Frau Rehel, 2, 11, 3. 97 Stock. Badiſche Bolks⸗Zeitung. ALere Flaſchen werden foriwährend ge⸗ kauft bei 11531 Ferp, Seere Flaſch kauft S. Herzmann, E 2. 12. 9147 Srillen kauft nan gut und billig 9149 E 2, 12, L. Herzmann. 91721 Seere Flaſchen kauft zu den böchſte⸗ Preiſen. T 2, 22. Cylinder-Hüte ſt S. E 2,12. 4, ſen 2, E 1. 12 Rifk. ntes Geſchäftshaus 30 Künstie 16 Naturgetreu und Preisſtellung. Dr. Löhr, N 3, 14, alte Soune. 7 F Lahnersat7 dauerhaft. Solideſte 11813 Kalle uſtr ake⸗ Skellender mittl für weibl. Perſogen. k. Kollec, Angs⸗Burcat 11155 Ludwigshafen, — 9 5 —— 2— Bedienung, 11281 bel 90 unter pr 5 u. billiger Achtun g5voll zeichnet Joſ. Schwarz, J 4, 18. Frau Lauenf ſtein. 0 7 7, Za, driugt ihre 4 einwäſcherei in empfehlende Erinnerung. 9158 von feinen Die Dreherei von Emil Fiſcher 0 3, 8 empfiehlt ſi Ba fo 17 ſänden, ſowie Schmuck üchen in Eifen bein und Bernſtein. ich im N ge 9156 3 Mannſeim B kreuzſaitig, neu, billig 10642 4, 11. A. Heckl. * Damenſtief fel, ſchwere uhren und Preiſen. Tager aller Arten Herren⸗ und Pant alle Sorten getra Stief Fr. A neue Joppen Heberhoſen, ſor ne Kleider, Taſck lzu den bill igſter n 11995 E 6, 4. eckerlin, und eißſticken, Buntſticken, Stielſtich⸗ Maſchinennäherei Sangenommen H. Levi 1 3, Ha 3. Stock. wird 10776 Neparaturen werden von einem Schneibermeiſter in und außer dem Hauſe billigſt beſorgt. J 4, 16. 11496 Rohrſtühle und Strohſtühle tief, mit großem Laden, Hinterbau ꝛc. zu vermiethen zu verkaufen. 11962 Seiten und event. auch Peſeclable Leute finden ſofort lohnende Beſchäf⸗ tigung. F 4, 6, parterre. 12019 — uche für ſofort—* Bu Ginde chül chbinde Erae ſEl. hn Lrg Kar Bidié, 11967 bei—— leue Mädchen Stel Burch Frau wigshafen, wohn⸗ haft im Oſtöckigen Bau, im Hinter⸗ haus, 3. Stock. 1178ʃ Eine gaute Köcht in, die auch K mimt, vird aus Siel Beincht, Näh. C 7, 13, B. Stock. 11984 * 7 ⸗Hündlu 0 r Laden hierzu ten unter P., 12014 an die Exped. ds. Bl. 12014 1 Leibfauteuil, 1 Ruhebett, 1 lackierte Bettlade mit Roſt und Polſter billig; verkaufen. 12016 RB 2 Tapezier. zu verk zu vermi Nr. Stock, beim +. 4 65 2 Laudauiet⸗Wagen. e Kleiner Landauer, ein⸗ und zwei⸗ ſpännig zu fahren,(auf der Weinheimer Gewerbeausſtellung mit dem 1. Preiſe gekrönt) i im Rohbau fertig geſtellt, 11010 würdig zu verkaufen. 1919 Paul Reinig, Schmiedmeiſt⸗“ in Weinheim. Zu verkaufen. Eines der beſten Orchestrions leits neu, 6“ breit, 9“ hoch, garantirt ſehr gut, 30 Stück ſpielend, für 1850 Mi. wird wegen Umzug ab⸗ ge geben. Offerten unter 8. P. 11968 an die Erpebition der Bad. Volkszei⸗ tung, Mannheim. 11963 Gebrauchte Chlinderuhren, ge⸗ braue chte Deckbetten, gebr. Ofenrohr zu verkaufen H 7, 8. 11795 Eiſerne Speißträger u. Speiß⸗ ſieben zu verk. U 7, 8. 11796 Ein alter und ein ganz neuer Hentonihonneh 0 Jinterüberzieher zu verkauſen. 11554 Schneidermſtr. Braunſchtweig 07,21. Chiffonniers, halbfranzöſ. Beitladen Ein ſolides, braves Mädchen aufs Ziel geſucht. 20 1, 8 im Laden. 11954 Ein gewandtes Kindermädchen, das etwas Nähen und Bügeln 11 0 geſucht. 12033 C 1, 4, Blumenladen. Geübte Weisnäberinuen geſucht. 11891 S 2, 8, 2. Treppe. Geſucht geübte Weißnäherinnen. 11891 8 2, 8, 2 Treppe. Eine Wohnung, beſt 05 aus—4 Zimmer mit 5 und kleinem Ma⸗ gazinsraum pr. 1. oder 10. Dezember zu mieihen geſucht. Adreſſe mit Preis⸗ an die Expd. unter 0 Gtoles Pugaſin Gebr. Bielefeld. zu verkriethen. 2 17 7 große Wert kſtalt z. verm. N OY, Näß. 2. Stock. 11626 Metzgerei u. Läden + 10, I1a zu vermiethen. (Wohnungen.) 2 Schillerſtraße, iſt der 3. 0 4 3 Stock mit großem Keller pr. 1. Febr. zu verm. Näheres im Laden C 4, 8. 11324 durch J. Zeiger 11017 6 zwei Zimmer, Küche und — 4, 6 Keller an ruhige kinder⸗ loſe Leute ſoſort zu vermiethen. 11783 0 zu erfragen im 2. Stock. 200 Pferde⸗ und Bügeldecken von Mk. L. Herzmaun, E 2, 13. .50 an. 10669 7608 Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. L. Herzmann U 2, 12. paſſend. Neue Tuchlappen für alle Hoſen 10668 2, 12 ſchwiegenheit. Pfänder werden in und aus beu Ceihhauſe, beſorgt unter, größter Ver⸗ 2 9175 9 2 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt. T 1, 9, 2. Stock, weiße Taube.“ 10658 nommen, kann. Näh. in Es wird ein Kind in Pflege welches ge⸗ noch geſtillt werden der Expebition. 11548 Ein Kind 11662 barte rre⸗ — ganze und Valhe 8 Ar eitobeutel verloren mit Häckelarbeit. geben gegen Belohnung 0 7. 2 5 9 en, 1 ſeidener Regenſchirm, Zwicker blieben kiegen. Großer ä — 90 2 Bor deaux-k Fi Füsser Amn in Pflege genommen —— 2, 8, 2. Stock. owie 1 11971 kauſen zu guten Preiſen Löb⸗ Stern& Co. Nheinhafen. 119 zu kauſen gei Keiſend. für Vazeru, duxchaus br anche⸗ Fand 10⁵ kauft r. Milchwagen Zahrgr Gebran mnich, Buchhandlung und 5 fei ue Süe, 5 65 zu 11965„Hth., 2. St. 1 faſt ganz neuer Damen⸗ wintermantel, 1 Regenmautel billig zu verk. Näh im Verlag. 10347 Ein gut erhaltener dreithüriger Küchenſchrauk, 56 11955 s im Laden. Eine gerragene ſchwere goldene Remontoir⸗Uhr mit Doppeldeckel. ſowie einige gold 35 Damenuhren hillig zu verk, 916 21, 2 S Ein Gärtner im Bouquet⸗ undKränzmachen bewan⸗ dert, ſucht Stelle. Näh. i. Verl. 120135 Ein tüchtiger Schloſſer wünſcht Beſchäftigung als Werkzeugmacher, Mobdellſchloſſer oder Neparateur. Zu erfragen i. d. Exped. d. Bl. 11955 Ein junger verheirath. Mann, welcher 6 Jahre als . 2 4 N D 4 Packer und Ausläufer in einem Mauufaktur⸗ u. Weiß waarengeſchäft thätig war, ſucht ähuliche Stelle, Eintritt kann bis erſten Januar 1886 erfolgen, Gefl. Offerten Unter A. B. 11820 in die Expeblt. ds. Bl. erbeten. 11820 Ein in allen Theilen des Haus zweſens wohl erfahrenes Fräulein mit beſten Zeugniſſen, ſucht eingetretener Familien⸗ verhältniße balher, anderweitig Stellung als Vertreterin der Gefallige Off. unter 12025 an d 8 025 5 3 Fil brave⸗ Mädchen (Räherin) ſucht noch einige Tage N Si0 im Flicken u. Ausbeſſe 5 Stock. 11704 ine Frau ſucht Beſchäſtigung im icken, Häkeln und Sticken. 1454 Fra! Bild Aſtein, 73 Gei ſunde Schenkamme 11588 ſucht Stelle Näheres bei Hebamme Tauſch i0 Reuboſen. 41999 werden billig und gut gemacht. 10304 mit und ohne Roſt, Waſche und grioße 7 den lanken id 335 25,. Kommode mit viet Schubladen, alles 9 2 2 6“ M 1 5 — ſauber und gut gearbeitet, billig zu kauſarddenzimmer ſogl. Wer herle iht Möbel? verkaufen. 8 2, 2, palt. links. 116445. betieben⸗—— 55 E 2, 6 im 6. Stock 4 Zimmier, Adreſſen erbeten unter H. an die Er⸗ Weein⸗ Und Moft tfäſſer 4 Küche, Magdkammer und etr dö. Bl.—— cel hillig zu verkguf ſe 8658Keller, ſof. zu vermietßen. 9799 etragene Schuhe un ieſe 2. 22 Mannheim. E kleine Wohnung, 2 Zim⸗ werden ge⸗ U verkauft. Reparaturen Eine tannene flar de und ein 60 8 mier u. Küche z.—.144⁰⁰ den ſchnell und billigſt⸗beſorgt. 10647oßer Krauttänr* 5 wer großer Krautſtänder zu verkaufen. 5 20* Wohng, v. 2 Zimmern Franz Engster, 8 4,.41128 2. 3(Hof,) 8 99 zc. zu verm. 11784 5 Gebrauchtes Piauino und ein( Ieine kleine Wohnung Schlittſchuhriemen Harmonium zu verkaufen 11181 5 9* ſof, zu verm. 11712 bei L. Paa zmaun E 25 8 11894 B 4, 14. 6 5 9. St, ein Zimmer a, d. 2500 Paar Schlittſchn 5 ſind da⸗ oe Straße gehend mit 2 11815 S. Herzmann E 2, 12. Har 3er Hahnen, Betten ſof. zu verm. 11543 * 7 1 Neubau der 2. Stock, 4 0 9 Zimmer, Küche, Magdkam⸗ mer u. Zubebör bis 1Febr. z v. 11297 neue Manſardw. G 7 7, 15 2 6 e. ruhige Fam. zu verm. 11872 8 O ein leeres Manſarden⸗ H 3, 22 Zimmer, auf die Straße gehend, an 1 ält. Frauen: z. v. 11088 H 4, 10 ein ſchönes Zimmer an 2 Herren bis 1. zu vermiethen. 11335 Dez. 4 15 2 Zimmer und 1 Küche * 9 19 zu vermiehen. 1197⸗ ſofort zu 11757 lbreiſe J 7 Heine Wohnung 8 9 vermiethen. St, wegen 2 5 9 210 St. K 4,— 2 2 Zimmer, Küche zum 1. Dez. oder ſpäter 5. v. 12000 K 4 Wohnung von 2 Zimmer Cu. Küche zu verm. 11295 2 ein kleines Logis für eine N2 5 einz. Perſon ſ. z. v. 120ʃ7 W mer und Küche an N 3, 17 ſtille Leute zu verm. Näheres 2. Stock, 11462 9000 freundl. Wohnung im 6—9 2 9 3 3. Stock, 2 Zimmer, Küche u.— ſof. bez. z. v. 11459 8 4. 4 ein leer Zimmer zu ver⸗ 9 miethen. 11969 8 —— FRerarg, 2 Zit 2 2, 15 2fon ruhige 8 euts⸗ vermiethen. 1118 Meckargärten, eine ZK 1, Sa freundl. Wohnung 2 Zi uner, Küche und Keller zu ver⸗ mieihen. 11284 In meinem neuerbauten Hauſe Käferthaler Straße, ſind zwei kleine und eine Wohnung zu ver miethen. Näheres J 5, 9½., 11220 Och. Grüſſ 1. Eine ſchöne Wohnung im II. St. a. d. Straße geh. 2 Zimmer u. Küche n. Zugehör b. Januar zu verim. Schwetzingerſtr. 41. 11861 Eine Wohnung zu vermieth. 11950 Friedrichsſelderſir. St. Fraukfurt. Ein großes leeres Partexwe mer zu vermiethen bei Fr. Witzel, Schiffswerft. ———— 8(Schlafstellen.) B 5, 17 Schlaf ſſtelle zu vermie, then. 11282 3. St., beſſere Schlaf⸗ G 5 95 14 ſtelle auf die Straße gehend ſof. zu verm. 1172⁵ H 1, 12 3. Stock, 2 ordent⸗ 2 liche Mädchen 11905 Sch lafſale 110⁵ + 1, 2. St. 3 2 eine ſchöne 8900 ſtelle vermiethen. 1197 J 4, 10 3. Stock, gute Sſele zu vermiethen. 11183 — 52. St., Schlafſtelle zu J7 o K 2,1 K 4, 1 vermiethen. 11791 3. Stock Vorderh., 2 ſchöne Schlafſtell. f. Hrn..v. 11184 8. St, Hinth., freundl⸗ Schlafſtelle z. v. 11284 EK 4 13 zwei Schlafſtellen zu o. 9 Näher im Laden 1191 4. St. eine ſchöne Schlaf⸗ 1—9 3 ſtelle zu verm. 11892 D 2, 2 überm Neckar, 1 Schlaf⸗ ſtelle für ein Mädchen zu vermiethen. 2 2, 5 ENeckardamm 1 Schlafſt.f. eppen, ein ſehr gut 1 möbl. Parterrezimm⸗ d. einen anſt. Herrn ſof. e Mädch⸗ z. verm. 11860 131 6 7, 1⁵ möblirtes Zimmer zu e 3. St., per 1. Dez. 1 ſchön * 25, 1 möbl. Zimmer. v. 11880 22. St, 1 möbl. Zimmer 0 05 13 81 2. St., 1 frdl. Z. 1 zu verm. 1782 2. St., ein ſchön 0 75 5 2 I l, 3. St. I möbl. Zim. auf die Straße geh. m. 2 Betten an 2 ſol. Herrn z. verm. 11194 und heizb. S ſof. zu vermiethen. 293 0 J 4, 12a zu vermiethen. 11870 ein möbl, Parterrezim. *2 11 part., ſchönes möbl. 9J 65 19 2 für 2 inngt Leute mit Penſion zu verm. 11888 20 Mark per 1. Dezember 3 v. 11455 ſofort zu verm. 11766 0 6, Zimmer z. verm. 11715 %ein möbl. Zimmer, hell H 4, 30 4 4, 1⁵ ſofort zu verm. 11915 K 2, 1 b 4. Stock, möbl. Z. —— 3 11853 K 4 3* St., 1 ſchin möbl. 9 L Siſie ſür einen oder zwei Herrn zu vermiethen. 1202¹ ein möblirtes Zimmer zu 5 N 4, 1 vermiethen. 12011 P 2 2 2. St., 1 ſchön möbliries 9 Zimmer mit ſeparaten Eingang zu vermietben. 14211 P 6, 12„St., möbl. Zimmer, auf die Straße an 2 5* Arbeiter zu verm. 11086 Ne art,, ein gut möbl, S 12—3 2 9 9 115 mer zu verm. 2. Stock, ein möblirtes 1 3, 11 Zimmer z. v. 11714 Ein ſchön möbl, Parterre⸗Zim⸗ mer für 1 oder 2 Herren ſogleich zu verm. Seckenheimerftraße 3½. 11483 Ludwigshafen. 2 gut möblirte Zimmer, mit ſeparatem Eingang, im Kauſe des Herrn ſtraße, billig zu vermiethen. 2. Stock. Lingenfelder, Metzger, Haupt⸗ 8 Näberes 11356 3. St. Ein gr. güt möhl, .265 11 6 LHinterhaus,(Neuban) zwei at 1„ Wohnungen je 2 Zimmer Zimmer a. 2 anſt. Herrn und 291 ſofort zu verm. 9848 m. od. ohne Penſion zu verm. 11877 3 Zimmer, Küche und 1 4 Stock, für 1 oder 2 43 2 9 1 Keller zu verm. 11451 K 4, 8¹ Arbeiter eine ſchöne 2 25 6 vor den Gartenanlagen, 7,2 6 nächſt dem Feuerwehr⸗ übungegebände, iſt eine geſunde freund liche Wohnung von 4 Bimmern, Küche und 95 mit 1Bet iutzungdes Gartens 11805 tex ftadtthert, eine hnung beſiehend Zimmer mit Zubehör im 4. St. zu vermiethen. +60 00 4 Neckargärten, 2 freundl. ——9 neu hergerichtete Zimmer und Küche an rühige Leute, ſoſort zu vermiethen⸗ 1126. Schlafftele mit oder ohne Koſt zu ver⸗ mieihen. 1 patt,, gute Köſt L 4. 3 und Dogis zu vergeben. 2. Sl., Hoſt 0 N 7 2 2 L Leute z. vergeb. ER 6, 8 2, part., 61 f 15 694..—————.4914 12027 2, Stoc, Koß u. Logis. 5 5 S 2, 24 1216 —— Badiſche Volks⸗Zeitung. meine* Artikel mit 1 zum Verkaufe. EEEE Tricot-Taillen iſt bei den verehrl. Damen zu gut bekannt, als daß eine beſondere Empfehlung nöthig wäre. Es treffen in dieſem Artikel, der unſtreitig zu den Beliebteſten und Praktiſchſten, welche die Mode je gebracht hat, gezählt werden darf, tiäglich Neuheiten ein. Ich mache hier nur noch beſonders auf Neuheiten in kleinen Trieot⸗Taillen: für Kinder von 85 4 Jahren an Mk..— bis.—, ſowie Tricot⸗Blouſen für junge Mädchen von ca. 8 bis 15 Jahren Mk..50 bis.50 aufmerkſam, die ich jetzt ſpeziell für Weihnachten neu anfertigen ließ. Um eine möͤglichſt gute Ueberſicht meiner ſehr reichhaltigen Sortimente zu geben, veranſtalte ich Zeit meines Weihnachtsausverkaufes an meinen Ka dazu bedeutend vergrößerten Schaufenſtern, eine Reihe öfters wechſelnder Gesammt-Ausstellungen in welchen fm Artikel, mit den deutlich ſichtbaren Angaben der herabgeſetzten feſten Preiſe, zur Auslage gelaugen. J.—— (Nähe des Speisemarktes.) Damenconfeckion, Modewaaren-, Teppich-, Wöbelſtoff⸗ und Hardinen ug meines Damenconfections-, Lode-, Manufactur- und Seidewaaren-Lagers. Meine Auswahl in EEHTTEUHEEMECeR EEIEIELEIEIIEEIEIEIEEE Weihnachte Mein diesjähriger Weihnachts⸗Ausverkauf hat am 15. November begonnen und dauert bis 26. Dezember. ganz bedeutender Preisermäßigung 30 bin in der Lage, meiner verehrlichen Kundſchaft, die gewöhnt iſt alljährlich zu dieſer Hauptbedarfszeit immer etwas ganz beſonde!— würdiges bei mir zu finden, trotz der vielen„Total⸗ Ausverkäufe“ ausnehmend Billiges und Gutes zu bieten. forderungen an meine Branche auf's Erſchöpfendſte genügen zu können, habe ich eine Reihe gerade zu Weilnachtsgeſchenken ſehr geeigneter Arkilkel neu Es gelangen während dieſer Zen Um den jetzt ſehr hochgeſtellten An⸗ 0 2, 0 —— 3 IEaa eingelegt. Mein — das ſich durch die 90 ſeiner Sortimente, Reichhaltigkeit und billige Preiſe, in raſcher Zeit auf's Bortheilchaftele eingeführt W ſoll Ne eine immer noch größere Ausdehnung bekommen. Um meinen verehrlichen Abnehmern auch hierin immer das Neueſte bieten zu können, werde ich zum Sehhhe 7⁴ jeder Saiſon, trotz der ſchon von an ſehr niedergeſtellten Preiſe ſolche uochmals herabſetzen und beginne ich erſtmals jetzt, gleichzeitig mit dem 8 —— EBN REl. S. Liederkranz. 1911 Samſtag, den 28. November Abends 8 Uhr Herren-Abend im Gesellschaftshaus, Wozn wir unſere verehrl. Mitglieber höflichſt einladen, Der Vorſtand. Gesang- und Uuterkaltungsverein„Eugenia.“ Sonntag, den 29. November findet in ben Lokaliten der Kaiſer⸗ Wuflaliche Werdunterlalknt Anfang Mittags 8 Uhr. Alle getiven und paſſiven Mitglieder— Familien⸗ Angehörigen ſinb hierzu Der Vorſtans Keunolichſ eingeladen eichs 50 8 ſe * Verband W (Wohlthätigkeits⸗Berein zur Errichtung von Waiſenhäuſern.) Samſtag, den 28. Nobember, Abends 8 Uhr im Saalbau Chearral. Atl. Nbenorxteryaltung Schön Röschen. Soloſcherz mit Geſang von André, Muſik von Thiele. Die Zillerthaler. Liederſpiel in einem Akt von Neesmüller. Hterauf Concert. Näh. durch Programm Zum unent eltlichen Eintritt berech 5 unſere liedskarten pro 1885, Welche, à 80 Pfg., bei Sau 1 as dei den hieſigen kali blungen und aw Ze zu nd ———— ſtatt, Wirthſchafts⸗Uebernahme. Meinen Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich Samſtag, den 28. die Wirthſchaft zum Alpenhorn über dem 2555 meine Gäſte aufs e zufrieden zu ſtellen. Achtungsvoll Jean Wohlfart, 11851 Alpenhornwirth. U 1 1. Grünes Haus. U 1, 1. Erlaube mir verehrlichem Publikum anzuzeigen, daß ich meine weite Kegelbahn— pro Nachmittag ſtundenweiſe vergebe; dabei bemerke ich, daß ein hochfeines Wiener, sowie Lager-Bier verzapft wird. 11569 Robert Heller, U 1 1. NB Zu jeder Tageszeit warme Speisen. HGoldner Hirsch, S 1, 4. Empfehle vorzüglichen Mittagstiſch zu 45 Pfg., ſowie Lager⸗ hier und vortreffliche Weine bei Zuſicherung prompter und reeller Bedie⸗ nung. Gleichzeitig empfehle ich ein Bereinszimmer mit ſeparatem Eingang 21521 Sattler. Antwerpen 3 Medaillen. Düsseldorfer Punsch und Liqueure. Cognac, Arac, Rum ete. von B. Meising, Düsseldorf Vorräthig in den feineren Geschäften der Branche. Preislisten franco Juoede Hlasche trägt meine Firma. 9762 dem Schuthauſe eröffne und werde bemüht ſein, 8 maſtmigt— Waaſſerdichte Pferdedecken empftehlt in allen Größen S. Oppenheimer, 5 Mannheim, E 3, 1 Gummi⸗Waaren⸗Bazar. NB. Wer jetzt kauft, kauft 1906 3 Die Tiwenhale im großen Mayerhef ſteht während der Winter⸗Mona, Geſellſchaften und Vereinen zur tung von Verſammlungen ꝛc, zur Bur, fügung. 14³⁰⁰ Billigſtes Rauhe ſind die neuen türkiſchen Cigarretiel der Comgagnie Laferme in rescen Elephant 5 Cigarretten 10 P. Suyrne 20„. Hauptniederlage bei M. Steinhart, eb Hotel Fruchtmarkt E 4, 15,—— Nikolaus Gutfeiſc zpfiehlt ſeine———— vrompter Bedienung.— Verantwortlich für den rebarkianellen Theil. Fre Frey, für den Reklamen⸗ und Juſeraten⸗Theil§. A. Werle, beide in Mannheim⸗