iber. ———— [Nannheimer 9 Organ für Jedermaun. einſte ideln, hlene aare zu 120³ zip der Gleichheit aufzu 2 Abonnementspreis: ro Wonat 50 Ufg.— Auswürts durch dis Poſt 65 Vig. Man abonmixt in Mauutzeim beider Expedition E 8 2, ſowie bei allen Zweig⸗Espeditionen und Trägerinnen.— Answäres bei gllen Reiches und den Brieſwägern, ſdie Babiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Synn⸗ Poſt⸗Anftalten des deutſchen und Feiertage. Horansgeber Or. ſur. Wermann Baas in Mannheim. 262. Geſchichts⸗Kalender. Am 1. Dezember. 1452. Kaiſer Friedrich III. gebietet dem Preußiſchen Bunde“ ſich ſofort aufzulöſen. Gegen ein Geſchenk() von 5400 Gul⸗ den gab jedoch der Kaiſer 22 Tage ſpäter dem„preußiſchen Bunde“ ſeine Anerkennung und Beſtätigung.— Dies hielt dieſen Kaiſer Friedrich III. ührigens nicht ab, daß er— genau ein Jahr ſpäter— gegen Zah⸗ lung von achtzigtauſend Gulden der Geg⸗ ner, die Auflöſung des Bundes der preu⸗ ßiſchen Stände befahl. 1827. Teſtament König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, in welchem er ausdrücklich empfiehlt:„Vor Allem mögen Preußen, Rußland und Oeſterreich ſich nie bon einander trennen; ihr Zuſammenhalten iſt als ein Schlußſtein der großen eurbpäiſchen Allianz zu beirachten.“ 1840. Johann Joſeph von Litrow, bedeuten⸗ der Aſtronom, ſtirbt zu Wien. 1848. Kaiſer Ferdinand von Oeſterreich dankt ab und übergibt die Krone leinem Neffen 1870. Ein großer Ausfall, der Pariſer Be⸗ ſatzung wird von den Sachſen und Würt⸗ tembergern ſiegreich zurückgeſchlagen. Der Militarismus in Frank⸗ reich. Wollte man auf Grund der militäriſchen Einrichtungen in Frankreich ein Urtheil ſällen über den demokratiſchen Geiſt, der die dritte franzöſiſche Republik bisher in⸗ ſpirirte, ſo würde man zu Schlüſſen kom⸗ cten, die weit abſeits irren von dem Ge⸗ biete, welches„demokratiſche Inſtitutionen und demokratiſche Prinzipien“ heißt. Neben einem altersgrauen Bureaukratismus hat die franzöſiſche Republik von anno 1870 als Erbſtück des zweiten Kaiſerreiches einen Militarismus überkommen, der ſich nach 15 Jahren republikaniſchen Regimes noch recht gut, was verknöcherte Anſchau⸗ ungen anbetrifft, neben dem konſervatioſten Heerweſen des europätſchen Kontinents ſehen laſſen kann. Die„Blutſteuer“, deren Exiſtenzberechtigung mit dem Prin⸗ ſteht und fällt, will einem guten Theile der Fran⸗ zoſen, und nicht blos den konſer⸗ vativen, noch immer nicht gefallen; Frankreich zählt unter ſeinen Heerführern noch Männer, welche den Berufsſoldaten das Söldnerweſen einer allgemein gültigen Verpflichtung zum Waffendienſt vorziehen. Das neue Armeeorganiſationsgeſetz, oder ————— Kleine Mittheilungen. — Welche Stylblüthen die byzantiniſche Geſinnung in heutiger Zeit treibt, können un⸗ ſere Leſer aus folgenden durch den Geburts⸗ tag der Kronprinzeſſin veranlaßten Her⸗ 5 eines ſtrebſamen Hof⸗ akaien erſehen: „Die Kronprinzeſſin des Deutſchen Reichs begeht heute ihren Geburtstag. Von der f Oſtmark bis zu den Vogeſen und jenſeits des Mains hallen die Jubelgrüße wieder, welche das geſammte deutſche Volk ſeiner künftigen Landesmutter entgegen⸗ bringt. An der Seite ihres hohen Gemahls hat ſie durch reiche Tugenden des Geiſtes und des Herzens immerdat ein hehre⸗ Vorbild egeben und ſchene. ihre wahre Fürſorge für alle Fortſchritte im ſozialen, religiöſen, wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Leben des deutſchen Volks die Herzen aller er⸗ obert, Zum Himmel ſteigen heute die heißeſten Wünſche anf, daß das innige Verhältniß der erlguchten Prinzeſſin zum deutſchen Volke auch fürder unſrem geliebten Baterlande zum Segen gereichen möge.“ Wir beabſichtigten anfangs die Suche nach 155 0 30 9 ungsliteratur unſern Abonnenten 18 0 eben, wobei das ABC⸗Buch für iunige Wähler, oder die Gedichte von Friederike Kempner oder ein anderes auf gleicher Höhe ſtehendes. Meiſterwerk der modernen Literatur als verlockender Preis den Scharfſiun der Leſer hätte ſollen, nahmen, aber davon Abſtand da ohne Souffleur doch lein einziger Preisbewerber auf die Vermu hätte kommen er daß Produlk einer Beitung vor J frei (Mannheimer lad Die Volksblatt.) vielmehr der Armeeorganiſations⸗Geſetzent⸗ wurf, welcher den allgemeinen, gleichen und obligatoriſchen Militärdienſt auf drei Jahre vorſchreibt, und welcher nach ſo harten Kämpfen in der Deputirtenkammer durchgebracht wurde, läuft neuerdings Ge⸗ fahr, im Senat ſeines demokratiſchen Ge⸗ wandes entkleidet zu werden. Den Leuten „von Fach“, welche im franzöſiſchen Senate in einer ziemlich bedeutenden Anzahl ver⸗ treten ſind, will durchweg die dreijährige Dienſtzeit nicht genügen. Der Marſchall Canrobert und der General Arnadeau, welche Mitglieder der Kommiſſion ſind, die das Armeegeſetz vorberathen ſoll, be⸗ gnügen ſich kaum mit dem bisherigen fünfjährigen Dienſt und betrachten— welche Genugthuung für die einer Herab⸗ ſetzung der Militärdienſtzeit ſo wenig gewogenen konſervativen Junker in Deutſch⸗ land!— ein Heer, aus nur drei Jahre im Waffenhandwerk geübten Soldaten zuſammen⸗ geſetzt, als einen„militäriſch unbrauchbaren Menſchenhaufen. Der Senator Humbert hält den vorgelegten Geſetzentwurf wegen ſeiner Beſtimmung einer dreijährigen Dienſtzeit für geeignet,„den letzten Reſt militäriſchen Geiſtes und Patriotismus in Frankreich zu zerſtören“. Nur die Gewohnheit und die Scheu vor einer Aenderung des ein⸗ mal Beſtehenden kann man zur Erktärung des Widerſtandes anführen, den man im republikaniſchen Frankreich einer moͤglichſt weit gehenden Verkürzung der militäriſchen Dienſtzeit entgegenſetzt. Unter den drei⸗ jährigen Dienſt wagte man ſelbſt auf Seite der vorgeſchrittenen Republikaner nicht herabzugehen und der Antrag Gam⸗ bons, auf Abſchaffung des ſtehenden Heeres und Einrichtung einer Volkswehr abzielend, wurde am Ende der letzten Legislatur⸗ periode ſelbſt von der Mehrzahl der Mit⸗ glieder der äußerſten Linken abgelehnt. Nicht geringeren Widerſtand ſetzt man der Forberung der Abſchaffung des Privile⸗ giums des einjährigen Dienſtes entgegen, welches ſich mit republikaniſchen Inſtitu⸗ tionen ſchwerlich beſſer vereinigen läͤßt, als ſämmtliche übrigen Privilegien. Die Allgemeinheit des Militäͤrdienſtes iſt in dem neuen Geſetz als Prinzip angenommen, trotzdem auch in den Reihen der Repub⸗ Sniſerkostsprrte: einſpaltige Petitzeile oter beren Raum 20 Pfg. Reklamen 80 Pfg. Aueicen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren 0 Ugenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen, Bei größeren Aufträgen Rabatt. der De. J. Haas'ſchen ndruckerti, E5, 2, neben ber katholſſchen Spitgltirche in annheim, .Anzeiger und Handels-Zeitung. Dienſtag, 1. Dezember 1805. Prinzip zu Gunſten der Seminariſten zu durchbrechen. Jules Simon wird dieſe Verſuche jedenfalls im Senat erneuern und, allem Anſchein nach, mit Erfolg. Den Republikanern dieſes Schlages kommt es auf die Sanktionirung eines Privi⸗ legiums mehr oder weniger nicht an. Kennzeichnend für die geringe Sicherheit, mit welcher man die einſchneidendſten Fragen in der republikaniſchen Majorität der letzten franzöſiſchen Deputirtenkammer beurtheilte, iſt die Einführung der Be⸗ ſtimmungen in das Armeegeſetz, daß der Kriegsminiſter befugt ſein ſoll(Art. 47), jährlich bis zu 7000 Mann nach einem einjährigen Dienſte, der eine genügende Ausbildung ergeben(), zu entlaſſen. Durchbricht dieſe Beſtimmung ſchon an und für ſich das Prinzip des allgemeinen obligatoriſchen dreijährigen Militärdienſtes, ſo wird dieſelbe um ſo widerſinniger, als die Auswahl dieſer 7000 Glücklichen dem Loſe überlaſſen, alſo dem Zufall anheimgegeben werden ſoll. Gegen dieſe letztere Beſtimmung richtet ſich der Senator Berkelot, welcher die Wahl der nach einem Jahre zu entlaſſenen Mannſchaften zwiſchen jenen Militärpflichtigen getroffen wiſſen will, die durch Diplome, durch Prüfungen oder dergleichen ihre Geſchicklichkeit und damit ihre Fähigkeit bewieſen haben, der „Geſellſchaft“ außergewöhnliche Dienſte zu leiſten. Der einjährige Dienſt würde alſo ein Privilegium der Genies werden. Zur Begründung ſeiner Anſicht geht der ehrenwerthe Senator von der Meinung aus,— die ja ſehr viel richtiges enthält und nur in ihren Konſequenzen nicht ſtreng genug iſt,— daß die Jahre vom 20. bis zum 25. die koſtbarſten Jahre für jeden Menſchen ſeien, Jahre, welche eine Epoche darſtellten, in der der Meuſch die größte Fähigkeit zu intellektueller Aſſi⸗ milation entwickle. Einmal verloren, ſeien dieſe Jahre unwiederbringlich dahin. Drei Jahre in der Ausbildung eines Jün ers der Wiſſenſchaft, eines Künſtlers oder jedes andern ſich zu irgend einem Berufe vorbilbenden Menſchen unterdrücken heiße, den ganzen Entwickelungsgang ſtören und in ſehr vielen Fäͤllen vernichten. Jedenfalls iſt. Sieſes Eingeſtändniß nicht ohne Werth, aber leider ſind, wie wir likaner Verſuche gemacht wurden, dieſes habe, die ſich die„freiſinnige“ per excol⸗ lenze nennt. Aber ſo iſt es; wir fanden die⸗ ſes Machwerk wirklich in jener Verbeſſerin iburnaliſtiſcher Sitten vor uns und als wir es laſen, da dämmerte das Bild vor uns auf, wie er, das Nachtlicht in der Hand, vor dem Spiegel ſeines Schlafgemachs ſich allnächtlich die grazibſen Entrechats des Fackeltanzes einſiudiert, um ſich würdig vor⸗ zubereiten auf die Miniſterkarriere. B. König Milan und der Wiener Fiaker. Der Serbenkönig dürfte im gegen⸗ wärtigen Augenblicke wohl keine Ahnung da⸗ von haben, daß ſich die Wiener Cenſurbehörde mit ihm beſchäftigte. Und dennoch iſt dem ſo, Das durch ſelber Wohlthätigkeitsſiun bekannte „Neulerchenfelder Lumpenhall⸗Comite“ gibt ſoeben einen humoriſtiſchen Wandkalender her⸗ aus, auf welchem die markanteſten Ereigniſſe dieſes Jahres in humoriſtiſcher Weiſe in Wort und Bild dargeſtellt ſind, In der Mitte des Tableaus ſieht man die in Vumpen ge⸗ hüllte Geſtalt eines der bekannteſten Wiener Fiaker(„Schuſterfranzl“) als Verkörperung des Fahres 1885. Als nunkvorgeſtern ein Pflicht⸗ exemplar dieſes Kalenders der Staatsanwalt⸗ ſchaft als Cenſurbehörde vorgelegt wurde, glaubte dieſe in den Zügen des genanmten Fiakers jene des Königs Milan und eine Ver⸗ höhung desſelben zu erblicken. Der Inhaber der lithographiſchen Anſtalt, in welcher der Kalender verfertigt wird, wurde ſogleich zur Stagtsanwalt eitirt, erbrachte jedoch durch die Vorweiſung der Photographie des Fiakers den Beweis, daß thatſächlich letzterer und nicht König Milan als das Jahr 1882 figurire. — Man ſchreibt dem„B..⸗C.“ aus Waris: Großes Auſſehen erregt es in den iſtokratiſchen Kreiſen, daß die in voriger Eoe velkorbene Fürſin vpn —— ———— 8. Beauveau ihrer Tochter nur ihr Pflichttheil, das heißt die Hälfte ihres koloſſalen Ver⸗ mögens, die ſich immerhin auf ze Millionen belaufen mag, hinterlaſſen ha Hährend die reſtirenden zehn Millionen o% itſernte Sei⸗ tenverſandte legirt wurde. Es ſetzt dies die„Welt“ umſomehr; Erſtaunen, als Mutter und Tochter, wenigſtens äußerlich, die heſten unterhielten. Die alte Dame ſoll geiſtlichen Einflüſſen gegen⸗ über ſich ſehr zugänglich gezeigt haben und die Geiſtlichen ihrerſeits ſollen für die in kirchlichen Dingen recht K Tochter der G09 n kein beſonderes Wohlwollen 95 Sche tragen. Beſonders intereſ⸗ ant iſt ſei der Sache, daß dieſer ganze Reichtzum eigentlich gerade auf leine ſehr rühmliche Art zuſammengeſcharrt wurde Die Mutter der Fürſtin von Beauveau von welcher dieſe Millignen zum größten Theile ſtammen, war nämlich die bekannte Maitreſſe Ludwig XVIII, die Gräfin von Eahla, welche ſich für ihre Fürbitten bei dem Monarchen in der Regel ſehr gut bezahlen ließ, ein Um⸗ ſtand, durch welchen ihr großer Nachlaß einigermaßen erklärlich wird. Uebrigens kann dieſer eigenartigen Maitreſſe in anderer Hin⸗ ſicht aichts vorgeworfen werden; es hei nämlich, daß die höchſte Gunſtbezeugung, die ſie dem König gewährte, in der Erlaubniß beſtand, auf ihre entblößte Schulter eine Priſe voll Schnupftabak zu ſtreuen, die der König mit der Naſe aufſchnupfte. Wenn auch ein königliches, ſo doch ein ſehr unſchuldiges Vergnügen —„Ein ſonderbares Gefüngniß haben die Amerikaner gebaut. Es beſteit aus einem ——————— ſchon bemerkten, die Konſequenzen nicht ſtreng ge ug gezogen; denn einmal die Unterbrechung jeglicher Ausbildung durch einen dreijährigen Militärdienſt als ver⸗ derblich proklamiren und dann nur für etwa 1000 oder 1500„Genies“ das Privilegium des einjährigen Dienſtes re⸗ klamiren, iſt weder konſequent noch demo⸗ kratiſch. Dieſe Anſchauungen beweiſen aber wiederum, wie ſchwer den Franzoſen die ſtrikte Durchführung anerkannter demo⸗ kratiſcher Prinzipien fällt, und wenn z. B. der„Temps“ erklärt, daß es nichts gebe, was mehr den Prinzipien der Ge⸗ rechtigkeit und der Demokratie entſpreche, als die Anſichten des Senators Berkelot, ſo beſtätigt das nur, daß man ſich auch auf republikaniſcher Seite in Frankreich noch nicht daran gewöhnt hat, jede Ma⸗ terie nach feſten Grundſätzen zu behandeln und demgemäß auch die militäriſche Dienſt⸗ zeit einzig und allein nach der militäri⸗ ſchen Fähigkeit, d. h. der militäriſchen Ausbildung zu bemeſſen.(D..) Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Zur Begründung des Antrags des Centrums der Schutz der Wahlfrei⸗ heit bemerkt die ultr.„Germanig“: „Feder gewiſſenhafte und anſtändige Ar⸗ beitgeher. welcher auch in dem Arbeiter den Menſchen achtet, wird ſich dieſes An⸗ trages freuen, viele Arbeitnehmer werden über denſelben laut aufiubeln, der Staat aber hat ein hohes Intereſſe an dem An⸗ trage, da derſelbe die Verſuche verhindern ſoll, abhängige Menſchen zur Eha⸗ rakterloſigkeit zu erniedrigen, zum Handeln nämlich gegen ihre Ueber⸗ zeugung, oder ſie ins Elend zu ſtoßen mit langiährige Arbeit und Opfer erworbener Kaſſenrechte(Knappſchafts⸗ und Kranken⸗ kaſſen mit einem Schlage zu berauben. Einer der ſchwerwiegendſten Gründe der Verbitterung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und damit zugleich eine der furchtbarſten Gefahren für den öffentlichen Frieden wird in dem Antrage des Centrums getroffen, und wir hoffen 15 auf die allgemeinſte Unterſtützung deſſelben.“ Wir können dieſen Antrag mit Freuden begrüßen. Sind doch die Maßregelungen auch in hieſiger Gegend an der Tages⸗ orbnung, namentlich ſoll eine Fabrik in Ludwigshafen darin Großartiges leiſten. — 8„5FF————— Waſſerkraftmaſchine ſortwährend in einer lang⸗ ſamen Drehung Zweck dieſer Anord⸗ nung iſt, daß die Sträflinge niemals lang genug vor derſelben Stelle an der Thurm⸗ wand verbleiben, als daß ſie die Durchbohr⸗ ung derſelben unkernehmen können. Außerdem gelangen die Zellenthüren nacheinander einem gemeinſamen Eingang gegenüber, ſodaß nur ein Gefangener jedesmal heraus treten kann Ob die Infaſſen des Cylinders von der Dreh⸗ ung nicht 8„berbreht“ werden, wie —— Berliner ſagt, darüber wird nichts gemel⸗ — Herrn Blaſel, dem neuen Direktor des Thegters in der Joſefſtadt zu Wien hat neulich eine dem Bühnenweſen fernſtehende Perſönlichkeit unwiſſentlich eine große Schmei⸗ chelei geſagt. Dieſelbe beglückwünſchte den Komiker zu den Erfolgen, ſeines Sohnes“ im Joſeſſtädter Theater. Blaſel:„Ah da⸗⸗ muß i bitten, das Joſefſtädter Theater hab' i ja ſelber.“—„So ſo! dann ſind Sie alſo der funge Blaſel. Ich hab ihren Vater ſchon vor 20 Fahren als Menelaus in der„Schönen Helena“ bewundert. Das war ein vortref⸗ licher Komiker,“— Blaſel:„Ach, da muß i bitten. Der Bater bin i ja ſelber.“—„Das iſt doch unmöglich!“ Wenn Sie der alte Blaſel ſind können Sie nicht auch der junge ſein.“— Blaſel:„Ah, da kenn i mich felber Uimmer aus. Jetzt weiß i nit, bin f der alte Blaſel oder der jünge; aber das Eine weiß i'wiß, i bin halt der Blaſel.“— Es gibt E nur einen„Blaſel“. — Bei der Illumination in Blankenburg nach dem Einzuge des Prinzen Albrecht gah es auch viele Trauspareute mit Verſen ꝛc. eiſernen Cylinder, deſſen drei Stockwerke je dieſer transpaxenten Inſchriften lautet: ehn Zellen enthalten. Ber 0 ier exguickt den Fürſten und das Land; in eiem Tburm und er wir huach alnel Gih wolk Boiſeeran Weib und Kind, und oft ſie ſogar durch —— J. Seite Baviſche Volts⸗Zeitung. Dnerlei für wen der Arbeiter ſeine ztimme in die Wahlurne werfen will; aber„Garantie für die Gedanken⸗ freiheit.“ — Zum Autrag über die Werlänge⸗ rung der Legislaturperioden ſagt die„Weſerzeitung“(deutſchfreiſin⸗ niges Organ): „Im gegenwärtigen Augenblicke macht der Antrag ein wenig den Eindruck, als ob er einen taktiſchen Vortheil für die Antragſteller, d. h. für die äußerſte Rechte, bezwecke, den Vortheil nämlich, daß der „konſervative Hauch“, wenn er bei den nächſten Reichstagswahlen noch anhält, um zwei Jahre länger, als ſonſt zu erwarter⸗ wäre, im Reichstage ſelbft die Segel ſchwellen würde. Nur in dieſem Zu⸗ ſammenhange kannn man von einem reaktion ären Charakter der Maßregel ſprechen; zu den auf Abſchwächung des parlamen⸗ tariſchen Ein luſſes abzielenden Berſuchen gehört ſie an ſich nicht. Das fünffährige Mandat würde ohne Un⸗ terſchied den Maioritäten rechts und den Maioritäten links zu Gute kommen. Wie gber die Dinge einmal ſtehen, werden die Liheralen es vorziehen, das nächſte Mal nur guf drei Jahre zu wählen. Hernach wird ich über die Sache weiter reden en. aſſ Der geheime Wunſch der„W..“ ſticht in die Augen. Sie hofft offen⸗ bar, ihre Macht(d. h. die des Freiſinns) würde aus der nächſten Wahlcampagne geſtärkt hervorgehen— alsdann läßt ſich über die Sache reden, wie ſie dieſelbe in Permanenz erklären will. Wenn dies keine Selbſttäuſchung iſt, ſo iſt es doch eitle Hoffnung. — Die Vorlage in Betreff der Zucker⸗ ſtener ſoll in den erſten Tagen dieſer Woche dem Bundesrathe zugehen. Die Steuer ſoll, wie verlautet, nur mäßig (um 5 Pfg, für den Zentner Rüben) erhöht und dabei die Ausfuhrvergütung in der bisherigen Höhe beibehalten werden. So gedenkt man die Intereſſen der Land⸗ wirthſchaft, wie in der Thronrede betont wurde, mit denen der Reichsfinanzen zu vereinbaren. Von einer derartigen Flick⸗ reſorm iſt aber freilich weder ein weſent⸗ licher Vortheil für den Reichsſäckel, noch eine Geſundung der Zuckerinduſtrie ſelbſt zu erwarten. Die alte Regel ſtellt ſich auch hier wieder ein, wenn die Einkommen der„lieben“ Großgrundbeſitzer etwas ge⸗ ſchmälert werden ſollen:„Waſch mir den Pelz, doch mach ihn nicht naß.“ Schutz dem Schnaps und Tod der Coneurrenz, iſt das Motto der Spritfabrikanten. Der Verein derſelben iſt mit einer ſofortigen Steuerreform zu⸗ frieden wenn: l. die Exportfähigkeit des deutſchen Spiritus gefördert wird, 2, die Kartoffel als hauptſächlichſtes Material zur Spiritusfabrikation geſchützt, 3. der Kleinbetrieb gegenüber dem großen Betriebe in angemeſſener Weiſe begünſtigt wird, 4. eine Stärkung des Betriebes der Preßhefefabriken erreicht und endlich 5. eine Anreizung zur Verſtärkung der Produktion ausgeſchloſſen wird. Alſo, ſchafft Raum für den deutſchen Fuſel, beſteuert die Einfuhr von Kar⸗ offeln und monopoliſirt das herrliche Feuerwaſſerbrennen, das iſt im Weſent⸗ ichen das Programm der Spritfabrikanten. Kachdem Jo ihrer bitteren Noth abgeholfen Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bav. Hoſ⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 29. November 1885. Tannhäuſer. ofir in 3 Akten von Richard Wagner. Unier manchen oft recht bedenklichen In⸗ Pnationsſchwankungen verlief der geſtrige Spernabend. Warum wohl geſtern alles auf der Bühne außer Frau Seubert ſo modu⸗ Anwandlungen bekam? Nur ſchade, § dieſe Fähigkeit ſo ganz am unrechten Platze ſich zeigte. Herr Götjes fand leider zrſt im letzten Akt die Herrſchaft über ſein Organ, die beiden erſten Akte litten daher ehr unter ſeiner geſanglichen Paſſivität, zu Rer ſich noch die ſchauſpieleriſche geſellte. Frau Broß fehlte für die ſo breiten, Muſtkaliſch geſättigten Melodiewendungen der edlen Fürſtin, das paſtoſe, vollkräſtige Organ, 10 daß man ſich mit einem Holzſtich anſtatt des in Oel gemalten Bildes begnügen mußte. Unverzeihlich war der Lapſus in dem E dur Satz des zweiten Aktes, die Sängerin ver⸗ Arſachte durch ihr Verſehen muſikaliſche Zahn⸗ ſchmerzen. Herr Knapp als Wolfram und Herr Mödlinger, Landgraf ſind, im übrigen als vortreffliche Vertreter bekannt, von dem Vorwurfe der Detonation nicht ſreizuſprechen und die Pilgerchöre thaten das Uebrige, das zerletzbare Ohr des Hörers nicht zur en zu laſſen. Auch dürften im die einzelnen Akkordſtöße des zu vermeiden ſein. Warum E nicht Parthie des Bite⸗ —+ — 2— — — Ich te Herrn Dilt ſehr die denkbar höchſte Meinung ſeiner künſttstiſchen Getiſſenhaftigkeſt aud ieiner ſtels treuen Pfichle allung. iſt, ſind ſie auch gern bereit, einen 2 ickel dem Staatsſäckel zu opfern. Freilich können die großen Brenner die„kleinen“ nicht ganz bei Seite laſſen und ſo mar⸗ ſchiren die feindlichen Konkurrenten„Arm in Arm, ihr Jahrhundert in die Schranken fordernd.“ Rundſchan im Ausland. — Vom bulgariſch⸗ ſerbiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz werden für die Serben unan⸗ genehme Dinge gemeldet. Die Miſſion Khevenhüllers ſcheint noch keinen Erfolg gehabt zu haben angeblich weil die Kämpfe um Pirot die Ausführung der Miſſion Khevenhüllers, über deſſen Ankunft im bulgariſchen Hauptquartier noch keine Meldung vorliegt, verzögerten. Die aus Belgrad über die geſtrigen Kämpfe vor⸗ liegenden Meldungen ſind voll Wieder⸗ ſprüche, ſo daß kein klarer Eindruck mög⸗ lich iſt. Die ſerbiſchen Angriffe auf Widdin nehmen ihren Fortgang. Eine Zuſchrift in der„Neuen Fr. Preſſe“ aus Budapeſt, die offenbar aus ungariſchen Regierungskreiſen ſtammt, beſagt: Die Thatſache, Serbien fällt in die öſterreichiſch⸗ ungariſche Intereſſen⸗Sphäre, iſt unver⸗ rückbar feſtzuhalten, und müſſen daraus eventuell alle Konſequenzen gezogen werden. Eine Weigerung des Fürſten Alexander könnte die Monarchie zwingen, aktiv ein⸗ zugreifen. Weiter wird ausgeführt, man müſſe immer mit der Eventualität rechnen, daß Milan von der Bildfläche verſchwinde. In dieſem Falle iſt wünſchenswerth, daß die Dynaſtie bleibe und die Königin die Regentſchaft für den Thronfolger übernehme. Ein Wechſel in der Perſon des Herrſchers würde das Wiener Kabinet nicht veranlaſſen, aus der abwartenden Stellung zu treten. Dieſe Darſtellung ſcheint die Anſchauung maß⸗ gebender ungariſcher Kreiſe ziemlich treu wiederzugeben. Die hieſigen ſerbiſchen Kreiſe halten an der Darſtellung feſt, der König Millian werde, ſo verzagt und kleinmüthig er in dieſem Augenblicke denken mag, ſchließlich für die Behauptung ſeiner Stellung mindeſtens bis zur weiteren Klärung der Verhältniſſe ſich entſcheiden. Im Kabinet ſcheinen alle mehr oder weniger in der Anſicht übereinzuſtimmen, ein Thronwechſel in Serbien in dieſem Augenblicke würde die Verhältniſſe be⸗ dauerlich, vielleicht bedenklich kompliziren. Die Nachricht der„Times“ aus Kon⸗ ſtantinopel, daß dort die authentiſche Meldung eingegangen iſt, zwiſchen Bul⸗ garien und Serbien ſei in Folge der Intervention der Türkei, Oeſterreichs und Rußlands ein Waffenſtillſtand vereinbart worden, hat ſich nicht beſtätigt. Doch ſoll die Pforte den Fürſten Alexander telegraphiſch aufgeſordert haben, die Be⸗ wegungen gegen die Serben einzuſtellen. — Oeſterreich ſcheint die Dinge mit Aufmerkſamkeit zu verfolgen und es iſt trotz energiſchen Dementi's ſeitens der Regierung durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß es geſonnen iſt, aktiv einzugreifen. — In Spanien entwickeln ſich die Dinge anſcheinend zur Zufriedenheit für die Monarchie. Von Bedeutung kann die Thatſache aufgefaßt werden, daß der neue Statthalter Fürſt Hohenlohe als Vertreter des Kaiſers zur Beerdigung nach Madrid geht.— Das neue Miniſterium iſt wie dem Baßbuffo geſungen werden, wenn ein zweiter Baritoniſt zur Verfügung ſteht? Der Sängerkrieg litt durch verſchiedene Gründe an einer gewiſſen Schläfrigkeit, auch dürfte es ſich empfehlen, die Sänger von Regie⸗ wegen darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie das Zupfen(2) an den Saiten einigermaßen mit dem Rythmus der ſte begleitenden Harfe in Einklang bringen. Durfte ich oben Frau Seubert bei meinen auf Detonation bezüg⸗ lichen Worten rühmend ausnehmen, ſo kann ich ihr für ihre tadelloſe, in jeder Beziehung vollendete Leiſtung als„Venus“ meine rück⸗ haltloſeſte Anerkennung ausſprechen. Das Haus war überfüllt, das hat, wie immer, die große Oper mit ihrem Singen gethan. Sonntag, 29. November. atinée oer Frau Annette Eſſipoff. -d. Unter den vielen Klaviervirtuoſinnen, welche unſere Zeit hat, muß die einzelne, will ſie beſonders hervorragen, geradezu Erſtaun⸗ liches leiſten; zu dieſer kleinen Zahl der Her⸗ vorragenden darf man mit Recht auch Frau Annetie Eſſipoff zählen. Ohne auf die vorgetragenen Stücke näher einzugehen, ſieht man ſchon an der Wahl derſelben— es waren vertreten: Beethoven, Mendelsſohn, Brahms, Chopin, Liszt, Schu⸗ bert, Schumann u. a. m.— daß ſich die Künſtlerin keine kleine Aufgabe geſtellt hatte. Daß ſie ſich derſelben mit aller Anerkennung entledigte, brauchen wir kaum mehr zu ſagen. Fran Eſſivoff verfügt nicht nur über eine Prillaute, Technik und kräſtigen, Anſchlag, ſon⸗ ſo vielen Warum ſoll jedoch eine Geſangsparthie von Künſtlerin nach ſeder vorgetragenen Nummer. 1. Dezember⸗ folgt zuſammengeſetzt: Portefenille Sagaſta, Aeußeres Moret, Juſtiz Alfonſo Martinez, Krieg Marſchall Jovellar, Finanzen Camacho, Inneres Venancio Gonzalez, Marine Admiral Beranger, öffentliche Arbeiten Montero Rios, Kolonien Navarrv Rodrigo, Al⸗ barede zum Botſchafter in Paris und Groizard zum Botſchafter beim Vatikan. Das Miniſterium hat bereits den Eid geleiſtet.— Beim Eintritt ins königliche Palais wurde die Königin mit ihren Töchtern von einer großen Menſchenmenge mit den Rufen„Es lebe die Königin“, „es lebe die Prinzeſſin von Aſturien“ be⸗ grüßt. Die Ueberführung der Leiche des Königs nach dem Eskurial findet Sonn⸗ tag ſtatt. Alle Journale ſprechen ſich zu Gunſten des neuen Kabinets aus. — Ein Correſpondent der„Temps“ will eine Unterredung mit Don Carlos gehabt haben. Letzterer ſprach die Ueber⸗ zeugung aus, die Regentſchaft werde die Ruhe in Spanien nicht lange aufrecht⸗ erhalten können, er behalte ſich zu gele⸗ gener Zeit ein Interveniren vor, um die Ordnung wiederherzuſtellen. Er werde nöthigenfalls auf einen Bürgerkrieg rekurriren, um das Heil Spaniens zu ſichern. Das ſcheint ein ſaubrer Ord⸗ nungsheld zu ſein, der ſeine„geliebten“ Landsleute in einen Bürgerkrieg ſtürzen will, um die Ordnung zu ſichern. Die Spanier werden dieſes Heil dankend ab⸗ lehnen. — Aus Marſeille wird berichtet, daß die ſpaniſchen Revolutionäre da⸗ ſelbſt Delegirte nach Madrid abgeſendet hätten, um an einem erwarteten Putſche Theil zu nehmen. Deutſcher Reichstag. 7. Sitzung. Berlin, 28. Nobbr. „Fürſt Bismarck am Bundestiſche erklärt ſich zur ſofortigen Beantwortung der Inter⸗ pellation des Centrums, betreffend die Zu⸗ laſſung der katholiſchen Miſſionäre in den Kolonien, bereit. Reichensperger begründet die Inter⸗ pellation. Die Verbreitung der Religion und Geſittung müſſe eine Hauptaufgabe der Ko⸗ lonialpolitik ſein. Das ſei auch anerkannt und die Behandlung der Miſſionäre auf dem Fuße der Parität Jugeſagt worden. Doch ſeien, wie durch die Preſſe bekannt geworden, zwei Miſſionäre auf dem auswärtigen Amte abſchlägig beſchieden worden. Es werde zwar geleugnet, daß eine Begünſtigung der pro⸗ teſtantiſchen Miſſionen beabſichtigt ſei, doch ſcheine es darauf hinauszukommen. Die Be⸗ hauptung, daß Jeſuiten in den Kolonien nicht zuläſſig ſeien, enthalte einen flagranten Rechts⸗ irrthum. Unſere Kolonien ſeien nicht Theile des Reichs, ſondern nach Erklärung der Reichsregierung Ausland. Zur Einführung der Reichsgeſetze in den Kolonien auf dem Verordnungswege ſei die Regierung nicht be⸗ rechtigt. Der Regierungskommiſſär habe im vorigen Jahre ausdrücklich auf die Kongoakte verwieſen, in welcher die freie Zulaſſung aller Miſſionäre ausgeſprochen ſei. Darauf habe ſich das Centrum bei ſeinen vorjährigen Voten verlaſſen. Sollte ſeine Vertrauens⸗ ſeligkeit getäuſcht ſein? Sollte der Melthau des Kulturkampfes 8000 auf die überſeeiſchen Kolonien fallen? Wolle man etwa auch das Sozialiſtengeſetz in den Kolonien einführen? Fürſt Bismarck: Die Beantwortung iſt eine einfache. Auf die erſte Frage, ob es be⸗ ſchloſſen ſei, jede Miſſionsthätigkeit der Je⸗ ſuiten und der verwandten Orden zu ver⸗ bieten, antworte ich: Ja. Das ergibt ſich aus der Lage unſerer Geſetzgebung und die ſpitzfindiſche Argumentation des Vorredners ändert nichts daran. Man könne nicht unter⸗ Frau Seubert bot uns den Vortrag von vier Liedern in einer hübſchen Abwechslung. Die Leiſtungen dieſer Künſtlerin ſind ja zur Genüge bekannt, wie auch diejenigen der Frau Paur, welche die Begleitung übernom⸗ men hatte. Das Konzert der Mannheimer Lie⸗ dertafel fand am Samſtag Abend im Konzert⸗ ſaale bei überfülltem Hauſe ſtatt, ſo daß den Zuhörern die Temperatur etwas ungemüthlich wurde, beſonders wenn ſie, wie Ihr bedau⸗ ernswerther Berichterſtatter nur ein Wand⸗ plätzchen auf der Gallerie erhaſchen konnten. Bei Beurtheilung des Gebotenen wollen wir zuerſt der Geſang⸗Vorträgeunſerer vor Kurzem engagirten Primadonna, Frau Groß, erwäh⸗ nen, welche eine Arie aus der Oper:„Gio⸗ conda“ und drei Lieder:„Im Graſe thaut's“ von Ch. v. Bülow,„Die Stille“ von R. Schumann und„Grüner Frühling“ von Eſſer, mit vortrefflich geſchulter Stimme vortrug.— Wenn ihr auch in den hohen Lagen die Kraft des Organs abgeht, ſo feſſeln uns jedoch ſtets die Wohllaute der lieblichen Stimme.— Hr. Heinrich Correggio aus Frankfurt a. M. Präſentirte ſich als geübter Virtuoſe auf der Flöte. Derſelbe ſpielte die„Fantasie hongroise“ von Doppler,„Andarte für Flöte von Mozart⸗ Boehm und„Concertino für Flöte“ von A. Henſel, mit vollendeter Technik unter lebhaftem Beifall des begeiſterten Publikums.— Die verſchiedenen Chöre gaben Zeugniß einer gründlichen Einſtudirung, welche in erſter Linie der vortrefflichen Leitung des Dirigenten, Herrn Mufiidirektor G, Angerer, zuzuſchreiben iſt.— Bon den einzelnen Nummern wollen dern ſie verſtolſt es auch— was Virluoſinnen ſehlt.— Gejühl in ihr Spiel zu legen. Reichlicher Beiſall lohnte auch die Präſident ohne ſceiden zwiſchen dem Neichskanzler, der im Inlande die Geſetze ausführe und dem in den Kolonien, Die Gefahr der Jeſuiten beruhe in ihrer Organiſation, ihrem Loslöſen von ieder nationalen Regung und in dem unheil⸗ vollen Einfluß, den ſie auf Erziehung und das Parteiweſen ausüben. Die zweite Frage, ob die 0 Miſſion ausgeſchloſſen oder beſchränkt werden ſolle, beantworte er rund⸗ Nein. „Was ſolle die Interpellation? Nur für die verdächtige Wahrheitsliebe der„Germa⸗ nia“ eintreten? Ihm ſcheine, die ganze Sache bezwecke, die Sympathien der katholiſchen Wähler für die Kolonialpolitik zu unterdrücken. Das Sozialiſtengeſetz werde man natürlich auf die Kolonien nicht ausdehnen, aber in deſſen Sinne verfahren, wenn nöthig,(feiterkeit) Selbſt wenn kein Jeſuiten⸗Geſetz exiſtirte, würde er für nützlich halten, in den Kolonien keine Jeſuiten zuzulaſſen. Die Frage ſei nicht religibs, ſondern international. Pater Weck ſowohl wie Stoffel ſeien naturaliſirte Franzoſen. Der Frieden des deutſchen Reiches ſei aber von keiner Seite mehr bedroht, als von den franzöſiſchen Parteien, die bei jeder Gelegenheit erkennen ließen, daß ſie auf die Möglichkeit der Re⸗ warteten und den Willen dazu ätten. Bismarck ſchließt: Ueberlaſſen Sie doch die Wahrung der katholiſchen Intereſſen den katholiſchen Mitgliedern der verbündeten Re⸗ gierungen.(Ohol! im Centrum) Wollen Sie den Kulturkampf vor dem Einſchlafen be⸗ wahren, und die Regierung als e e darſtellen, als ſie iſt, ſo warten Sie einen andern Moment ab. Windthorſt det Interpellation und ergreift ſelbſt das Wort: Wenn der Reichskanzler von der Wahrung katholiſcher Intereſſen durch die katholiſchen Bundesrathsmitglieder ſpreche, ſei das reine Ironie, das thue der Kanzler allein viel beſſer. Bismarcks Antwort widerſpreche dem Artikel 6 des Kongovertrages, er ſei von ſeinem damaligen großen Standpunkte auf den kleinlichen Volizeiſtandpuntt herabgeſunken. Nach Deutſchland würden die Jeſuiten auch urückkehren; wenn durch Niemanden, würden ſe durch die Erfolge der Sozialdemokratie zurückgerufen werden.(Heiterkeit) Redner erklärt ſchließlich die Zuſtimmung ſeiner Partei zu einer vernünftigen Kolonialpolitik. Bismarck antwortet, die Rede Windt⸗ We beſtätige, daß das Centrum in dieſer Frage nur Parteipolitik treibe, nicht Kolonial⸗ politik. Er wiederholt weiterhin ſeine Aus⸗ führungen über die Jeſuiten, deren Rück⸗ berufung die Reichsfeinde nur ſtärken würde. In der Kolonialpolitik ſtehe er noch auf dem früheren Standpunkte, nicht Staatskolo⸗ nien zu gründen, ſondern nur Privatunter⸗ nehmen zu ſchützen. Windthorſt: Der Zweck der Interpella⸗ tion war, die Haltung der Reichsregierung in der Miſſionsfrage klarzuſtellen. Dieſer Zweck iſt erreicht; wir wiſſen, daß nur Pro⸗ teſtanten zugelaſſen werden. Die Anweſenheit eines Regierungskommiſſars auf der prote⸗ ſtantiſchen Bremen beſtätige daſſelbe. Des Reichskanzlers Appell an die katholiſchen Wähler fe umſonſt, das Centrum ſtehe und wanke nicht. Er ſei ein Deutſcher mindeſtens wie der Kanzler, deſſen Politik da nicht deutſch ſei, wo er das Recht verletze. Der Reichskanzler habe Erfolge, weil er Armeen und Geld habe, er(Redner) ſei machtlos, er habe aber doch Erfolge gegen ihn errungen. Wir verlangen zurück, was Preußens Könige uns gegeben, was Bismarcks Politick uns mit Ge⸗ walt genommen. Bismarck antwortet, unwahr ſei die Behauptung des Vorredners, daß er nicht die Parität katholiſcher und evangeliſcher Miſſionäre proklamirt habe, unwahr die Be⸗ hauptung, daß die katholiſche Kirche keine Miſſionäre entſenden könne, ſie ſei reich un mächtig genug. Man ſende doch die Mit⸗ arbeiter der„Germania“ nach Kamerum. (eiterteitb. Mit den Grundſätzen, nach denen das Centrum geleitet werde, könne weder das Deutſche Reich noch Preußen be⸗ ſtehen. Der Vorredner hat die Regierung des hochſeligen Königs Friedrich Wilhelm IV. Neujahrsfeſte“, Halbchor von Ludwig Stark, welche vom Badiſchen Sängerbund mit dem erſten reſp. zweiten Preiſe ausgezeichnet wur⸗ den.— Wir würden von beiden jedoch dem Letzteren den Vorzug geben.— Den größten Beifall fand der Vortrag:„Fiſcherlied“ von Joachim Raff(Halbchor), welches dacapo ver⸗ laugt wurde.— Ferner ſind noch hervorzu⸗ heben: das Volkslied:„Spinn, Spinn!“ von Hugo Füngſt,„Ständchen an eine Verlaſſene mit Streichorcheſter⸗Begleitung von B. Scholz und„Lied der Städte“ mit Blechinſtrumenten⸗ Begleitung von Max Bruch, welche unter Mitwirkung der Schirbel'ſchen Kapelle exakt vorgetragen wurden. Heidelberg, 25. Nov. Herr Muſik⸗ direktor P. Lorberg hat den von Herrn Prof. Caſpari gewählten Text„Margaretha's Ver⸗ baunung“ in einer Zaktigen Oper komponirt und dieſes Opus dann S. K. H. dem Groß⸗ herzog gewidmet. Der genannte Komponiſt hat ſich in der muſikaliſchen Welt ſchon einen guten Namen erworben durch ſeine Sym⸗ phonie„Am Rhein“ und ſeine beiden Ouver⸗ türen zu„Götz von Berlichingen“ und 980 König Lear“, die ſchon wiederholt in Köln, Wiesbaden und anderswo zur Aufführung kamen und großen Beifall gewannen. Hoffent⸗ lich wird uns in den Konzerten des Inſtru⸗ mentalvereins Gelegenheit gegeben, eine oder die andere Schöpfung des verdienten Com⸗ poniſten kennen zu lernen. „Das Fräulein von Seigliöre“, das uns ja bekaunt iſt, hielt in voriger Woche inen Einzug im deutſchen Theater in Ber⸗ Kännercher von 8 Scbe 10b 0 0 55 in; die aute Aufnahme, die das Stück fand. die be⸗ er en er rt: ng en ne iel on uf en. ach en tie ter er dt⸗ ſer al⸗ 18⸗ ick⸗ de. lo⸗ er⸗ a· ſer ro⸗ eit te⸗ ige die er SSSrFSSrr SlSer3 „ RE 1: Dezember. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite. mit der jetzigen verglichen, und da er nicht gewagt hat, die Regierung des Kaiſers direkt zu tadeln, hat er die des Fürſten Bismarck enannt. Das iſt eine Beleidigung Sr. Moieitat und meiner Perſon, der ich ſtolz bin, ſein Diener zu ſein. Der Vorredner wird wohlthun, ſeine Beleidigung zurückzu⸗ nehmen.(Stürmiſcher Beifall rechts). MNaltzahn⸗Gültz polemiſirt gegen Windthorſt und nimmt die evangeliſchen Miſſionäre in Schutz.—— Windthorſt. Daß er die jetzige Re⸗ gierung nicht die des Kaiſers, ſondern Bismarcks genannt habe, ſei varlamen⸗ tariſch üblich. Bismarck replizirt kurz, im weſentlichen Geſagtes wiederholend. Rintelen ſchließt ſich den Ausführungen Windthorſt's an. v. d. Decken proteſtirt perſönlich gegen den Vorwurf der Reichsfeindlichkeit gegen 5 1 8(olniſch ächſte Sitzung Dienſtag(polniſche Interpellation und Etat.) Städtiſches. Maunheim, 1. Dezember 1885. a, Volkszählung. In Betreff der Volks, zählung ſcheinen manche Zähler ſich nicht euau an die 5 Vorſchriften zu halten. Wie uns mitgetheilt wurde, wird in verſchie⸗ denen Bezirken das Austragen der Zählungs⸗ liſten nicht durch die Zähler ſelbſt, ſondern durch beſtellte Frauen beſorgt. Die Liſten ſelbſt werden den Haushaltungsvorſtänden oder deren Stellvertretern nicht perſönlich eingehändigt, ſondern man verfährt kdamit, wie beim Austragen der Zeitungen: man legt ſie den Betreffenden einfach auf den Vorplatz oder die Stiege. Auch wird nicht genau unterſucht, wie viele Haushaltungen in einem Hauſe wohnen, oder ob nicht wieder Aftermiether eingetreten, ſo daß in manchen Fällen nicht die genügende Anzahl Zählungs⸗ liſten in ein Haus kommen dürften. Eine ſolche Behandlung der Sache iſt aber ganz und im Hinblick auf die Wichtig⸗ keit der Volkszählung nicht zu billigen. Hat man einmal das Amt eines Zählers über⸗ nommen, ſo beſorge man es auch mit der Gewiſſenhaftigkeit, auf welche die Zählungs⸗ Kommiſſion bei Uebertragung des fragl. Amtes gerechnet hat. Lieber lehne man, wenn man nicht gewillt iſt, das Zählgeſchäft mit Sorgfalt zu erledigen, dieſes Amt von vornherein ab, als daß man dazu beiträgt, dem Ganzen das einer unvollſtän⸗ digen und unrichtigen Arbeit zu geben. Weihnachtsmeſſe. Am Samſtag Nach⸗ mittag fand im großen Saale des Rath⸗ hauſes die Verſteigerung der Plätze zu der am 11. Dez, beginnenden Weihnachtsmeſſe ſtatt. Es wurden zuſammen für die 90 Plätze, auf welche die Meſſe beſchränkt iſt M. 4038.50 erlöſt. Die Preiſe der Plätze, ohne Buden, ſchwanken zwiſchen M.§S und M. 121. Im Seoben Ganzen war es flauer als in den bei⸗ en vorhergegangenen Jahren, da im Jahr 1883 M. 4583 und im Jahr 1884 M. 6490 erzielt wurden. Generalverſammlung. Bei der am Samſtag Abend ſtattgehabten Generalver ſammlung des Geſang⸗Vereins„Sängerluſt“ wurde der ſeitherige Präſident dieſes Vereins, Herr Heinrich Schwab, der dieſes Amt nun ſchon elf Jahre verſieht, wieder einſtimmig gewählt. Als 2. Präſident Herr H. Raſch, als Kaſſier M. Müller, als Schriftführer K. Rexer, als 1. Beiſitzender H. Adam, als 2. H. Etzel. Die Verſammlung war gut be⸗ ſuchk. Kaſſenbeſtand ausgezeichnet gut. * Unfälle. Geſtern Vormittag gerieth der Rangirer Kurt auf dem Centralgüter⸗ bahnhof beim 0 von Wagen zwiſchen die Buffer in Folge deſſen ihm zwei Rippen neen wurden. Der Verletzte wurde auf einen Wunſch nach ſeiner Wohnung verbracht. — Am Samſtag erlitt an dem Kanalbau ein Arbeiter eine ziemlich erhebliche Quetſchung. S Bei der Tödtung eines Stiers im hieſigen Schlachthaus am Samſtag machte derſelbe eine ſolch gewaltige Bewegung mit dem Kopf, daß der Knicker abflog und dem Sohne des Metzgers., der das Thier ſchlachtete, in den einen Fuß drang. Glücklicherweiſe die Verwundung keine allzubedeutende. ———————————————————————————————— von Lothringen“ von Jonciére erlebte am Freitag die erſte Aufführung in am Kölner Stadttheater. Der Beifall ſteigerte ſich von Akt zu Akt und ſoll ſich die ſchone Muſik leicht die Gunſt des Publikums erobern.(Wird man hier auch die Oper bald zu bekommen oder war⸗ tet das Komite bis alle anderen Bühnen vorangegangen ſind?—) Frl. Meyer vom hieſigen Hoftheater ſaug dieſer Tag in Berlin Probe, und da ſie ſehr gefallen hat, ſoll ihr definitives Engagement in Ausſicht ſtehen.(Wen wir cvent, als Er⸗ ſatz bekommen ſollen, davon verlautet bis jetzt nichts; Probe ſang noch Niemand. Wartet man vielleicht wieder, bis„alle gute Kräfte“ 5 ſind, um dann die erſte beſte zu nehmen?—) — Man ſchreibt aus Wien: Die Strauß'⸗ ſche Operette„Der Zigeunerbaron“ übt eine zür Wiener Segriffe beiſpielloſe Zugkraft aus. Die angeſtellten Vergleiche der Einnahmen mit denjenigen der rößten Zugſtücke der letz⸗ zen zehn Jahre:„Die Reiſe um die Erde“, Der Beitelſtudent“,„Ihr Korporal“ ꝛc. fallen beträchtlich zu Gunſten des„Zigeunerbaron aus. Die Durchſchnittseinnahme der bis⸗ herigen einunddreißig Aufführungen beträgt 2500 Gulden— es iſt die höchſt erreichbare iffer. Die Autoren haben bisher das ſtatt⸗ iche Sümmchen von 10000 Gulden an Tan⸗ lieme bezogen.— Der Premiere des„Jaad⸗ junker“ in Berlin wird auch die liebenswür⸗ dige Eigenthümerin des„Theaters an der Wien“, Fräulein Alexandrine von Schönerer, beiwohnen, ee er eeeeeeee „ Eingelieſert. Der in Frankfurt ver⸗ 1 Uhrendieb Schmitt wurde ins Amts⸗ efäugniß Frankenthal eingeliefert, um vor ortiger Strafkammer nächſtens abgeurtheilt zu werden. Neue Firmenſchilder. Herr Ludwig Aberle G 3, 17 hat an ſeinem Hauſe als Firmenſchild einen rieſigen 1,.40 Meter hohen vergoldeten Stiefel anbringen laſſen, der den Bedürftigen ſchon von Weitem den Weg zum Schuhladen Shhle Derſelbe iſt an ſehr ſchönem von Herrn Schloſſermeiſter Kuchenmeiſter ge⸗ fertigten Träger befeſtigt. Herr Richard Dippel, P 1, 3, bezeichnet ſeinen Hutladen mit einem großen, bei Nacht beleuchtbaren Cylinderhut. 9( Knnſtausſtellung. Der erſte Gyps⸗ abguß einer neuen Richard Wagner⸗Büſte, welche von Schaper in Berlin für Herrn riedr. Schön in Worms modellirt und in karmor ausgeführt wurde, iſt in der Weih⸗ nachtsausſtellung der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel 90 Verkauf aufgeſtellt. Die Ausſtellung, welche ſich ſowohl durch ge⸗ ſchmackvolles Arrangement, als durch große Reichhaltigkeit an neuen Stichen und Photo⸗ graphien in eleganten Rahmen, Prachtwerken u. ſ. w. auszeichnet, bietet dem Auge beſon⸗ ders am Abend bei wirkſamer Beleuchtung einen ſchönen Anblick dar Zither⸗Elub. Der Mannheimer Zither⸗ Club hielt am Samſtag Abend zur Feier ſeines 12. Stiftungsfeſtes im„Badner Hof“ eine muſikaliſche Abendunterhaltung ab, die außerordentlich ſtark beſucht war. Das Pro⸗ amm enthielt 3 Nummern für Geſammt⸗ piel, an dem etwa 20 Zitherſpieler theil⸗ nahmen, die ſich unter Leitung des Herrn Kuhn ihrer Aufgahe in trefflicher Weiſe er⸗ ledigten. Herr Kuhn ein Solo „Romana Phantaſie“ von Burgſtaller ſo vor⸗ züglich, daß er ſich noch zu einer Zugabe verſtehen mußte, deßgleichen Herr Walther, der einige Lieder für Tenor vortrug. Die Herren Dörfler, Eberhöfer, Hollerbach und Pfiſterer ſpielten die Ouverture zu„Dichter und Bauer“ von Suppe zu 4 Zithern, ar⸗ rangirt von Steiner und die Herren Kuhn, Pfeffer und Lang„Andante“ von Bartl und „Präſidentenmarſch“ von Graßmann für 3 Zit ern und erndteten auch dieſe reichſten Beifall, wie auch die Herren Bendorf, Girnth, Bornſchein und Steidel, die ein„Streich⸗ Quartett“ von Beethoven zum Vortrag brachten. Das ganze Konzert war ſchön ar⸗ rangirt und waren die Zuhbrer von dem Gebotenen ſehr wohl befriedigt. Der Arbeiterfortbildungsverein hielt geſtern Abend im Saale des Saalbau eine theatraliſche Abendunterhaltung ab, die ſo ſtark beſucht war, daß aber auch kein Plätz⸗ chen mehr zu haben war. Zur Aufführung elangten:„Monſieur Herkules“ Poſſe in kt von Belly und„Der Pariſer Taugenichts“ Luſtſpiel in 4 Akten von C. Töpfer. Beide Stücke waren recht gut beſetzt und brav ein⸗ ſtudirt, ſo daß ſie recht flott zur Darſtellung gebracht wurden. Der Berein der Perrückenmacher und Friſeure hielt geſtern Abend zur Feier ſeines erſten Stiftungsfeſtes, im Badner Hof eine gut beſuchte Abendunterhaltung ab, wo⸗ bei Orcheſternummern mit Theater reichen Unterhaltungsſtoff abgaben. Der Präſident hielt eine gelungene Feſtrede, worin die Ziele und Beſtrebungen des Vereins dargelegt wurden. An Theaterſtücken wurden aufge⸗ führt„Die Sonntagsjäger“ von Heinze,„Einer muß beirathen“ von Wilhelmi,„Im Boudoir einer Künſtlerin“ von Klaar und„Joſeph im Frack“ von Thiele und wendeten die Mit⸗ wirkenden allen Fleiß auf, die Zuhörer auf's Angenehmſte zu unterhalten, was ihnen denn auch vollkommen gelang, ſo daß die Stimmung, die dort herrſchte, eine ſehr animirte war. Badiſche Nachrichten. 4. Heidelberg, 27. Nov. Der Gaxten⸗ bauverein in Heidelberg hält morgen im Lokale des Liederkranz eine Verſammlung ab, in welcher Herr Hofgärtner Gräbener von Karlsruhe einen Vortrag über Pflanzen⸗ und Blumenzucht halten wird.— Der hieſige Athleten⸗Elub veranſtaltet Sonntag und Montag zwei große Galavorſtellungen in der Konzerthalle, wobei auch Mannheimer und Offenburger Athleten mitwirken werden.— Heute Nacht wurden eine Anzahl unbehauene Steine, die zum Rathhausbau beſtimmt waren, von muthwilligen Knaben, welche ſich den Schulen fern hielten und zur Nachtzeit im Freien campirten, in muthwilliger Weiſe be⸗ ſchädigt. Die jugendlichen Thäter, im Alter von—10 Jahren, ſind namhaft gemacht und ſehen ihrer Beſtrafung entgegen.— Das Bruttoergebniß des zum Beſten der Luiſen⸗ heilanſtalt arrangirten Bazar ſoll bis ietzt etwa 10,000 M. betragen: zu der heute Abend ſtattfindenden muſikaliſch ⸗thegtraliſchen Vor⸗ ſtellung ſind alle Billets bereits verkauft. In Folge dieſes überaus günſtigen Ergebniſſes hat man ſich entſchloſſen, eine zweite derertige Vorſtellung zu geben. Heidelberg, 28. Nov. Geſtern früh zwi⸗ ſchen 5 und 6 Uhr wurden einem Kohlen⸗ händler dahier aus ſeinem Geſchäftslokal vom Tiſch weg—600 M. beſtehend aus Papiergeld, Gold und Silher entwendet. Der Thäter, welcher geſtern Nachmittag von der Schutzmannſchaft verhaftet wurde, iſt ein früherer Kuecht des Beſtohlenen. Derſelbe trieb ſich ſchon einige Zeit beſchäftigungslos umher. Bei Verbringung auf die Polizei⸗ ſtation nahm der Verhaftete das Papiergeld in den Mund, um es zu verſchlucken, wurde jedoch daran verhindert, indeß waren die Scheine ſchon ſo zugerichtet, daß ſie nicht mehr zur Cireulation dienen können.— Bei einem Wirtb in der Bahnhoſſtraße wurde geſtern Abend ein geſtrickter Unterrock im Werth von 6 Mark entwendet, ohne daß der Thäter bis jetzt entdeckt worden wäre. Aus Baden, 28. Nov In Zreiburg er⸗ hielt ein 12jähriges Mädchen durch das aus einer umgeſtürzten Erdöllampe herausfließende brennende Erdöl ſo ſchwere Brandwunden, daß das Kind in Todesgefahr ſchwebt.— Vor einigen Nächten iſt die 60fährige Thereſe Hettig, Siegel, von Furtwangen in den Bregbach gefallen und ertrunken.— An der Landſtraße zwiſchen Steinsfurth und Kirch⸗ ardt ſind von bübiſcher Hand 10 Obſtbäum⸗ chen abgeſchnitten worden. Pfälziſche Nachrichten. M. Mundenheim, 30. Nov. Die am Samſtag Abend im Saale zum Stern ſtatt⸗ gefundene Volksverſammlung war ſehr zahl⸗ reich beſucht. Herr Ehrhardt aus Ludwigs⸗ hafen referirte in 1¼ ſtündiger Rede in ker⸗ niger Weiſe über das Arbeiterſchutzgeſez und die Sonntagsruhe. Nach Schluß der Debatte wurde folgende Reſolution einſtimmig an⸗ genommen: „In Erwägung, daß die ſozialen Miß⸗ ſtände auf dem Niveau der Unhaltbarkeit angelangt ſind, ohne jedwede Ausſicht auf eine erſprießliche Beſſerung, dieſelben ſich vielmehr von Tag zu Tag vermehren, fordern wir den deulſchen Reichstag auf, Geſetze zu ſchaffen, die unſerem ausbeu⸗ teriſchen Mancheſterthum Einhalt gebieten; als ein ſolches erachtet die heutige Ver⸗ ſammlung das von den Sozialdemokraten eingebrachte Arbeiterſchutzgeſetz. Iſt das⸗ ſelbe auch nicht beſchaffen, die ſoziale Frage zu löſen, ſo iſt es doch geeignet, in nothdürftiger Weiſe das leibliche Wohl⸗ ergehen der arbeitenden Klaſſe zu fördern. Weiter ſchließt ſich die Verſammlung den Reſolutionen, die in verſchiedenen Arbeiterverſammlungen hieſigen Kreiſes gefaßt wurden, an und fordert das Komite auf, dies geigneten Orts zum Austrag zu bringen.“ M. Roxheim, den 27. November 1885. An das Bürgermeiſteramt in Rorheim wurde folgende Anzeige gemacht: Der Unterzeichnete macht dem Bürger⸗ meiſterämt Roxheim die Anzeige, daß bis Samſtag, den 27. November, Nachmittags 4 Uhr im Saale der Wittwe Förſt im „grünen Baum“ eine Volksverſammlung ab⸗ gehalten wird. Tagesordnung: Das Arbeiterſchutzgeſetz und die Sonntagsruhe. Roxheim, 23. November 1885. „Der Einberufer: Lokalbeſitzer: Friedrich Hartmann. Fhrſt, Wwe. Das Bürgermeiſteramt antwortet v. k. H. an den Einberufer Hartmann mit dem Bemer⸗ ken zurück, daß die Wittwe Förſt ihr Lokal zur Abhaltung obiger Verſammlung nicht hergiebt und daher dieſelbe nicht ſtattfinden kann. Roxheim, 28. November 1885. Das Bürgermeiſteramt: G. Vetter. Wie wir hören, ſoll der Herr Bürgermeiſter von Roxheim bereits für einen hohen Orden vorgeſchlagen ſein. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 26. Nov. Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner. 1. Am 13. September d. Is landete das Schiff„Mannheim No 7“ im hieſigen neuen Rheinhafen und kam neben das Schiff„Mann⸗ heim No. 2“ derſelben Geſellſchaft, auf wel⸗ chem der ledige Taglöhner Ludwig Lemberger beſchäftigt war, zu liegen. Dieſer benützte die Gelegenheit, dem Nachbarſchiffe einen Be⸗ ſuch abzuſtatten, auf welchem er den Schiffs⸗ knecht Joh. Maier von Hochhauſen und den jungen Franz Burkhäuſer von hier traf. Auf ſein Befragen, ob ſie ſchon ihren Lohn erhal⸗ ten hätten, bejahten es dieſe. Am folgenden Morgen vermißte Maier ſein zuſammen⸗ geſpaartes Geld im Betrage von Mark 60, nebſt ſeiner ſilbernen Cylinder Uhr im Werthe von Mark 18.— dem Burk⸗ häuſer kamen Mark.— weg. Das Geld ab Lemberger der Frau Schiffer Biermann efrau in Ludwigshafen zur kurzen 55 bewahrung. Bald darauf verübte er daſelbſt mittelſt Einſteigens in ein von den Schreiner⸗ geſellen Chriſtian Ginlino und Jakob Kröhl bewohnte Hinterzimmer, einen weitern Dieb⸗ ſtahl, indem er denſelben aus ihrem ver⸗ ſchloſſenen Kleiderſchrank, zu welchem der Schlüſſel oben auf lag, faſt ſämmtliche Kleidungsſtücke entwendete, welche er zum größten Theil verſetzte. Dieſe wurden wieder beigebracht, Geld und Uhr iedoch nicht mehr. Der vielfach, auch mit Zuchthausſtrafen be⸗ ſtrafte, hartnäckig leugnende Angeklagte, wird zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, fünf⸗ jährigem Ehrverluſt und zur Polizeiaufſicht verurtheilt. 2. Der ledige Schuſter Michael Erhardt von Großſa 3 gerieth mit dem Wirthe Herz Schriesheimer in Leutershauſen in deſſen Wirthſchaft in Streit, wobei er dieſem durch einen Schlag mit einer Weinflaſche eine Verletzung auf dem Kopfe beibrachte. Vom Schöffengericht Weinheim erhielt er deßhalb eine 4wöchentliche Gefängnißſtrafe, wogegen er Berufung ergriff, welche ver⸗ worfen wurde. 3. Die 63jährige Ehefrau des Wirths Maier zum„Deutſchen Kaiſer“ in Schwetz⸗ ingen, Katharina geb. Schneider gerieth mit der bei ihr wohnenden Taglöhnerswittwe Wohran Strellſow in Streit, als ſie deren Wohnung wegen einer Geis, die dieſelbe darin hielt, betreten wollte bearbeiteten ſich gegenſeitig mit einem Meſ⸗ ſingleuchter und brachten ſich Biß⸗ und Kratz⸗ wunden bei. Gegen die Strellſoto mußte wegen Unauffindbarkeit das Verſahren aus⸗ geſetzt werden, während die Maier vom dortigen Schöffengericht eine Geldſtrafe von M. 12 event. 4 Tage Gefängniß wegen Hausfriedensbruchs und Körperverletzung er⸗ hielt. In Folge ihrer durch Herrn Anwalt Dr. Köhler eingelegte Berufung wird ſie freigeſprochen. 4. Joh. Klein X, verheir. Eigarrenmacher und Joh. Villinger, verw. Eigarrenmacher, beide von ee verabredeten ſich, aus Beide Frauen dem Schlachthauſe des Feiſt Kahn dorten Fleiſch zu entwenden. In der Nacht vom 24. auf 25. Ofktober riſſen ſie das hölzerne Giiter an einer, einige Fuß über dem Boden beſind⸗ lichen Ventilakionsöffnung ah, wurden aber durch die dahinter angebrachten Eiſenſtäbe, an dem Eindringen verhindert, Hierauf ver⸗ Villinger die Oeffnung der Thüre mit einem Hausſchlüſſel, welches ihm guch ge⸗ lang. Aus dem Schlachtraume nahmen ſie ein Rindsviertel im Gewichte von 90 und im Werthe von 54 M. mit fort. Von dem Fleiſche wurden noch 70 Pfund aufge⸗ funden. Klein wird zu 6, Billinger zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. (Schluß folgt.) Handelszeitung. Original⸗Börſenbericht. An unſerer Lokalbörſe herrſchte in der ab⸗ gelaufenen Woche eine an Geſchäſtsloſigkeit grenzende Stille, ſo daß nur wenig Einzel⸗ heiten des Verkehrs hervorzuheben ſind 10 die Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrit bleibt lebhaftes Intereſſe beſtehen und die Kursentwickelung dieſes Papier' wird von unſerer Börſe mit Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt. In Folge großen Begehrs ſchlugen die Attien ſteigende Richtung ein und gehen mit einer Avance von 4½ PCt.(180 6) aus dem Verkehr. Das Geſchäft darin konnte keine größere Ausdehnung gewinnen, da den he⸗ deutenden Kaufaufträgen nicht die entſprechende Contrepartie gegenüberſtand und lebiglich der Zurückhaltung der Abgeber iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß die Umſätze relativ nur gering waren. Die Tendenz für die Aktien iſt nach wie vor als durchaus günſtig zu chargkteriſiren und dieſelben ſchließen in ausgeſprochen keſter Haltung. Im Gegenſatz hierzu bot, wie hereits Ein⸗ gangs erwähnt, der übrige Markt ein wenig erfreuliches Bild. Unſer Publikum hält zwar au ſeinem Beſitz hieſiger Lokalwerthe uner⸗ feſt, aber ſcheint keineswegs geneigt denſelben beim heutigen Kurzniveau durch Hinzukaufen zu vermehren. Die Folge hier⸗ von iſt das gänzliche Ausbleiben der Auf⸗ träge, was wieder eine vollſtändige Stagnation der Kurſe verurſachte. Zu erwähnen iſt allenfalls, daß ſich für Verſicherungs⸗Aktien die ſeit langer Zeit gänzlich unbeachtet waren, wieder einiges Intereſſe bemerkbar machte; die Nachfrage dafür trat jedoch ſo ſchüchtern auf, daß lediglich die ſeitherigen Briefkurſe in Geldkurſe geändert werden konnten. Es notiren Bad. Schifffahrts⸗ Aſſekuranzgeſ. 1360 G, Mannheimer Ber⸗ ſicherungs⸗Aktien 151., Mannheimer Rück⸗ verſicherungs⸗Aktien 139 G. bei ſehr mäßigem Verkehr. Eichbaum⸗Brauerei⸗Aktien gewannen etwa ½ PEt.,(118¼), Oggersheimer Spinnerei⸗ Aktien etwa/ PCt.(100¼), dagegen mußten Weſterregeln Alkali⸗Werke⸗Aktien etwa 2pEt, nachgeben(126¼), dieſe Kurſe ſind indeſſen als nahezu nominell zu betrachten. aa. Nach einer Mittheilung des ſpaniſchen Konſulats dahier, ſind die Hafen Spaniens cholerafrei und die Seebehörden angewieſen, reine Patente auszuſtellen. Maunheim, den 26. Nov. 1885. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche vom 14. Nov. bis 21. Noy. l. J. hat ſich, ver⸗ glichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe voll zogen: 188⁵ Vorrath Anfang der Woche 19210 8²⁴¹ Zugang 7 1 Zuſammen 700907 Abgang 1076 Vorrath Ende der Woche 51 60²¹ Während der Woche wurden 146 Teſtpro⸗ ben entnommen. Neueſte Nachrichten. Berlin, 28. Nov. Die dem Bundes⸗ rath zugegangene Aenderung des§ 137 der Gerichtsverfaſſung bezweckt in den Fäl⸗ len, wo die einzelnen Eivilſenate oder Straf⸗ ſenate des Reichsgerichts zu einander wider⸗ ſprechenden Entſcheidungen gelangen, eine Super⸗Entſcheidung der vereinigten Eivil⸗ oder Strafſenate herbeizuführen. In Fäl⸗ len, wo Strafſenate widerſprechend urthei⸗ len, ſoll das Plenum des Reichsgerichts endgiltig entſcheiden. Veranlaſſung ſollen widerſprechende Entſcheidungen einzelner Senate in Handels⸗ und Stempelſachen gegeben haben. Brüffel, 28. Nov. Der„Indepen⸗ dance“ zufolge beſtätigt es ſich, daß in der Münzfrage eine Uebereinſtimmung erzielt iſt. Die Baſis ſei, daß die Liquidation auf Grundlage der Ziffer von 200 Milli⸗ onen ſtattfinde, wovon die Hälfte von der belgiſchen Regierung eingetauſcht, die andere Hälfte auf dem Handelswege ingeloſt werde. Bern, 28. Nov. Der Bundesrath hob ſämmtliche gegen Frankreich und Italien getroffenen Choleramaßregeln auf. Madrid, 28. Nopbr. Gegen 5000 Per⸗ ſonen wohnten der Beſtattung des Mar⸗ ſchalls Serrano bei. Soſia, 28. Nov. Sicherem Vernehmen nach hat der Fürſt Alexander in Rückſicht auf die Kollektivnote der Mächte, ſowie in Rückſicht auf die durch ſein ſiegreiches Einrücken in Pirot gewahrte Ehre der Waffen die Einſtellung der Feindſeligkeiten angeordnet, um die Verhandlungen über die Bedingungen des Waffenſtillſtandes zu eröffnen. Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. 94. Selle⸗ Badiſche Bolls⸗Zeitung. Keine Kranken mehr. 9 Das Originalrezept mit Oeſtilation der weltberühmten Mainzer Tropfen auch unter dem Namen Nohaſchel's Untverſalbalſam von Carl Klippel in Mainz, verſende gegen ein Hongrar von 5 Mark, Wirkung und Gebrauch dieſes herrlichen Univerſalbalſams. Euc. Dient dieſe Eſſenz in der Auszehrung, daß der Menſch einen guten EMagen bekömmt, machet Appetit zum Eſſen, und der Zehrende wird dick; man nehme von dieſer Eſſenz alle Tage—7 Tropfen auf ein wenig weißen Zucker des Morgens nüchtern ein, und faſte hierauf noch 2 Stunden; iſt der ——5 bei ziemlichen Kräften, ſo kann man auch 10 Tropfen, aber nicht mehr geben. Zweitens: Dient ſie in Engbrüſtigkeit und hartem Huſten, und macht Leichterung auf der Bruſt, und bringt einen leichten Auswurf, ſo daß der Menſch friſch und geſund wirb, wenn er eine Zeitlang mit—7 Tropfen continuirt. Drittens: Dient ſie bei Apostem auf der Bruſt, öffnet ſolche gelind, daß man alles geſammelte Unreine leicht auswerfe, und heilet die innerlichen Ver⸗ wundungen, wenn man mit—7 Tropfen continuirt. Biertens: Dient ſie bei Blutſtürzungen und ſtillet augenblicklich, wenn dieſelben auch ſo ſtark wären, daß man ganze Teller voll Blut auswerfe, man gebe ſogleich 10 Tropfen auf ein wenig weißen Zucker ein und fahre damit Morgens und Abends fort. Fünftens: Iſt dieſe Eſſenz ein wirkſames Mittel gegen hitzige Fieber, Sie kreibt allen Gift aus dem Körper, ſo daß berſelbe äußerlich zu ſehen iſt, als ob die Blattern zum Vorſcheine kämen; dieſe Pocken trocnen, nachdem man ehntinuirt, wieder ab und der Kranke wirb eneſen, Sechſtens: Iſt ſie ein unvergleichliches Mittel gegen die Winde, welche dem Menſchen zu Zeiten ſehr unbequem und ſchmerzhaft werden können; ſie treibt ſolche ungemein. wie auch bei dem weiblichen Geſchlecht das Meuſtrum oder die Reinigung wenn man alle Tage mit 5 Tropfen continuirt. Siebentens: Dient ſie für Gries, Nierenſchmerzen, zermalmet den Stein, krelbt den Urin und macht baldige Linderung, täglich 7 Tropfen. Achtens: Hat dieſe Eſſenz in Kontrakturen ſchon Wunderkuren gethan, wenn man ſie, wie vorgemerkt, gebrauchet. Neuntens: Dient ſie für die Finnen im Geſicht, ſie treibt ſolche heraus und trocknet ſie ab. Täglich mit drei Tropfen fortgefahren, ſo bekommt man ein ſchönes Angeſicht. Zehntens; iſt ſie ein bewährtes Mittel für den Krätz. Wenn man ſich auch ſchon mit andern ſchädlichen Sachen geſchmiert hätte, daß ſolcher einge⸗ ſchlagen, welches dann gewöhnlich dem Menſchen auf die Bruſt ſchlägt, woraus dann oder ſonſt ſchwere Krankheiten entſtehen, gebe man nur von dieſer Eſſenz täglich 7 Tropfen auf wetßen Zucker, ſo treibt ſie alles Unreine wieder hergus, trocknet es, und der Menſch wird rein und ſauber am ganzen Körper. MB. Bei kleinen Kindern gebe man nur 2 bis 3 Tropfen. Elftens: Hat dieſe Eſſenz in Gelbſucht ſchon große Hilfe geleiſtet, wenn man täglich 5 Tropfen davon nimmt. Swölftens: Hat ſich die Eſſenz bei Waſſerſucht bewährt. Der Patient nehme täglich zweimal jebesmal 10—12 Tropfen, und er wird finden, daß der Urin ſtark gehen, ſein Magen in guten Stand geſetzt und baldige Geneſung eintreten wird. Dreizehntens: Iſt ſie ein gutes Mittel gegen die Porblen und Rötheln dei Kindern. Solchen Kindern gebe man alle Tage nur 3 Tropfen und ſie werben keiner Gefahr unterworfen ſein. Vierzehntens: Iſt ſie vortrefflich gegen Kolik und Mutterbeſchwerungen, ſowie auch in rother Ruhr, und wird bei dieſen Krankheiten täglich zweimal, Norgens und Abends mit 7 Tropfen continuirt. Fünfzehntens: Die Reinigung der Frauen. Wo ſolche zu viel wenig, ſtellt es dieſe Eſſenz in ſeine richtige Ordnung, gehabt, bekommen ſolche gewiß, wenn man Tropfen, mehr aber nicht, continuirt; denn in dieſem Wenigen beſteht mehr Fraft und Wirkung, als wenn man von andern Medikamenten viel oder einen Zanzen Löffel voll nehme. Auch iſt ſie vortrefflich in den Hämorrhoidal⸗ Zuſtänden zu gebrauchen. Sechzehntes: Wird dieſe Eſſenz als ein approbirtes Mittel in der Cholera Unb in allen andern anſteckenden Seuchen gebraucht, wenn man täglich mit 10 Tropfen continuirt, ſo wird der Menſch von dieſer Seuche gewiß befreut bleiben und wenn man ſolche giftige Krankheiten ſchon wirklich hätte, ſo kuriret man dieſelben alſobald. Wenn ein Menſch plößlich von einer ſolchen Krankheit überfallen wird, kann man dem Patienten das erſtemal gleich 15—20 Tropfen geben, und wirb alsdann die Krankheit gleich niedergeſchlagen, Später fährt man aber mit 5 Tropfen fort, Siebzehntens; Heilet ſie auch äußere Wunden, beſonders wenn man ſich verbrannt, Der Brand mag ſein wie er will, ſo nimmt man eine Feder und heſtreicht den ſchabhaften Ort mit dieſer Eſſenz, und wenn es trocken wieder beſtrichen, ſo wird es in etlichen Tagen geheilt ſein. Dieſe Eſſenz iſt ein vortreffliches Konſervationsmittel des menſchlichen Leibes, daß man vor allen anſteckenden Krankheiten ſicher ſei, im Früh⸗ und Spätjahr hei aufſteigenden Dünſten und ungeſunden Nebeln, weßwegen den geiſtlichen Herren und Seelſorgern, welche zu Kranken gehen müſſen, auch Reiſenden, ſich deſſen mit dem vortrefflichſten Nutzen zu bedienen, rathſam ſei. Hierbei iſt noch zu bemerken, da dieſe edle Eſſenz den ganzen Leib durch⸗ ſucht, nichts Unreines in demſelben dulden kann, ſo ſollen ſich keine Patienten Haran ſtören, wenn ſie ein wenig angretfet, ſondern ſie ruhig weiter gebrauchen, und ſie werden geneſen. Die Eſſenz bleibt allezeit gut, und je älter ſie wird, deſto beſſer iſt ſie. Dieſe Eſſenz wird verfälſcht und nachgemacht, und die ächte muß im Glaſe ſelbſt meine untenſtehende Adreſſe haben, damit man dieſelbe äußerlich ſchon erkennen kann, um vor unächter und nachgemachter zu bewahren. Das Fläſchchen koſtet 2 Mark. Karl Klippel, Kappelhofgaſſe 2. Kunſthandlung, Mainz. Anmerkung: Während des Gebrauches der„Univerſal⸗Eſſenz“ iſt es kathſam, ſich von Wein, Bier, Branntwein, eſſigſauren Speiſen, 115 und Milch zu enthalten. au bittet bei bedarf ſich obiger Adreſſe genan zu bedienen. Planten Mamneim E 3, 5 Große Weihnachtsausſtelung! Reichaſſortirtes Lager in: Chenille Tücher, Fichus, Jabots, Pellerines, Rüschen, Ballgarnituren, exotischen Blättern, Künstl. Pilanzen, Jardinieres, Arficles'art und allen Neuheiten zu Geſchenken für Damen geeignet. Auswahlſendungen nach Auswärts franco. oder zu welche es noch niemals eine Zeitlang täglich mit 5 bis 7 Gute, gediegene Sattlerarbeit von M..50 an. Alle Sorten Koffer und Taſchen von M..— an bis zu den feinſten. Großes Lager in Porte⸗ Hoſenträger ꝛc. ꝛc. nur Priw' Wagre, zu äußerſt billigen, Preiſen empftehl Cigarrenetuis aber feſten M. Bärenklau, Sattler. 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Statnteu⸗Vorlage, 2. Aufnahme neuer Mitglieder. Der Lusſchuß. Kaufmänniſcher Verein. Dienſtag, den 1. Dezember, Abends 8 Uhr im CaſinoSagle SOSrtrag des Herrn Professor Dr. E, Leser, Heidelberg über: „Kolonien.“ 12126 Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten 3 Mk. 10.— für fümmtlich; Vortrüge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in den Muſikglienhand⸗ lungen K. Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborns Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten abzugeben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſucht ber Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Barkand. Vexein Zur Verbesserung des Dienstbotenwesenus Die feierliche Uebergabe des von J. K. H. der Großherzogin geſtifteten Ehrenkreuzes für treue, weibliche Dienſiboten wird in Verbindung mit des Feier unſerer Preisvertheilung am Donnerſtag, den 3. Dezember em Geburtstage J. K. H. der Großberzogin) Nachmittags 3 Uhr im Saale der Harmonie abgehalten, wozu wir unſere Bereins⸗Mitglieder, ſowie alle Freunde und Gönner unſeres Vereins nebſt ihren Dienſtboten höf⸗ lichſt einladen. 12096 Mannheim, den 28. 1885, Koch. Extra⸗Narren. Montag, 30. Roy. Abends 8 Uhr General⸗Herſammlung im rothen Löwen (Nebenzimmer), Um vollzähliges Erſcheinen bittet 12ͤ0 Der Vorſtand. Die Filiale der Oswaid Nier'ſchen Weinhandlung„Aux caves de France“ von W. Kettler befindet ſich von heute an: 116 1, 13. Großer Mayerhof. Heute Montag Abend Rehbraten 8. Guyot. 2250 1212 mit Spätazle. EEEEEEEEEEE 8 B. Herrmanns Bazar 10641 en gros.— en detai. NS N. S Um mein Lager zu reduziren, habe ich ver⸗ ſchiedene Bedarfs⸗ und Luxusartikel einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache dabei auf eine Parthie Stickereien, Fantaſie⸗Möbel, Schnitzereien wegen gänzlicher Aufgabe des Ar⸗ tikels aufmerkſam. Großer Mayerhof. Tiederkranz. Vom 1. 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Zur genügenden Förderung des für die Statiſtik, die Verwaltung und die Wiſſenſchaft ſo wichtigen Geſchäftes der Volkszählung iſt es dringend noth⸗ wendig, daß alle Haushaltungsvor⸗ ſtände, ſowie überhaupt alle hieſigen Einwohner, von welchen eine Mit⸗ wirkung beanſprucht werden muß, durch genügende Auskunfts⸗Ertheilung und Borbereitung der Liſtenausfüllung dit Herren Zählungscommiſſäre in ihrem müherollen und ſchwierigen Amte ſo⸗ viel als möglich unterſtützen. Dabei machen wir auf§ 11 der Verodnung vom 21. Oktober ds. Js, aufmerſam, wornach der Haushaltungs⸗ vorſtand, falls bei Austheilung der Zählungsliſten eine Haushalting über⸗ gangen werden ſollte, Sorge zu tragen hat, daß ihm eine Zählungsliſte nach⸗ träglich zugeſtellt werde. Wir richten an alle hieſigen Ein⸗ wohner das ergebene Erſuchen, dit Zählungscommiſſäre bei der vorzuneh⸗ menden Volkszählung nach beſten Kräf⸗ ten unterſtützen zu wollen. Mannheim, den 19. November 1855 Bürgermeiſtexamt: Bräunig. 11861 Winterer. 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Ueber die Züͤge des Offi⸗ 3 ch ſchimmerte kein Lächeln: 5 FIhre Mama hatte das erſte Recht an meine Mittheilungen „O, zwiſchen uns iſt das nicht ſo peinlich“, lächelte Antonie ausgelaſſen. „Mein gutes, bequemes Mamachen ſoll ſich auch noch mit Würden und Rechten beſchweren. Es wird ihr oft läſtig genug, nur ihre Schleppe zu tragen und ihre Tochter etwas unter die Leute zu führen. So zwingt ſie mich, trotzdem ich ihre gehorſame Tochter bin, zu einer Selbſtſtändigkeit, die ich gern entbehren würde. Wenn daher ihre Mittheilungen für mich kein Geheimniß ſein ſollen“, ſetzte ſie mit einem bezaubernden Lächeln hinzu,„ſo bin ich bereit, ſie an ihrer Stelle anzunehmen. Iſt Ihnen der Tauſch genehm?“ Erwins Augen öffneten ſich weit unter dem ſtrahlenden Blick, der ihnen entgegenleuchtete. Dann ſeufzte er tief auf, als ob ihm die Bruſt zu eng werde und ſtieß gewaltſam hervor: „Ich bin gekommen, um Sie zum Weib zu begehren!“ Antonie war wieder ſehr bleich geworden und ihre Glieder hingen ſchlaff hernieder. Sie ſah nicht aus wie eine glückliche Braut. „Ich wußte es“, ſagte ſie leiſe. „Sie erinnern ſich an unſere erſte Bekanntſchaft ſein in Helgoland. Sie— 0 damals wiſſen, daß i wieſen dieſe Liebe nicht zurück.. 8⁰ ahnte ſie“, hauchte Antonie mit Blut übergoſſen und ſchlug die Augen nicht auf. „Sie erinnern blutroth in's Mter Denn auch Ihnen ging und unſer Zuſamt Ren⸗ ch Sie liebte, und Sie ſich jenes letzten Abends am Strande, da die Sonne ſank und wir Beide ſchweigend der Brandung lauſchten. der Abſchied nah. Aber Sie waren kleiumüthig und wollten nicht an unſer Wiederſehen glauben, weil die Teſtamentsbeſtimmung eines Onkels Ihnen dieſe Stadt als Wohnort angewieſen hatte, während mich meine Dienſtpflicht nach Oſtpreußen rief. Ich ſpottete damals Ihrer Behaup⸗ tung, daß wir uns niemals wiederſehen würden. Was war die Entſernung von einigen hundert Meilen für meine Liebe! Schon nach einem halben Jahre konnte ich Sie als Offizier Ihres Landesherrn in Ihrem Adoptivvaterland be⸗ ſuchen, 5 wenn ich es auch wie eine Prahlerei vermied, Ihnen von den ſo konnte Ihnen nicht unbekannt ſein, ines Uebertritts zu ſprechen, in aß uc los deſſen Herrſcherfamilie daß ich blos Ihretwegen Oſſtzier in einem Lande bin, ich verabſcheue— Ich fürchte es 99 1, „Aber dieſe dienſtl chen Abneigungen waren geringfügig im Vergleich zu dem, wuͤs ich Ihretwegen erduldete, Antonie! Angezogen und zurückgeſtoßen zugleich, verbrachte ich mein Leben zwiſchen Träumen von dem höchſten Glück 5 der Furcht vor Verzweiflung. So ſind wieder Monate dahin gegangen— Sſe haben ſich jener Abſchiedsſtunde am Strande des Meeres nicht mehr erin⸗ nern wollen— ſo habe ich mein Schickſal denn auf eine Karte geſetzt und bin gekommen, um Sie zu fragen, ob Sie mein Weib werden wollen. Antonie hatte ſich abgewendet, wie um ihre Thränen zu verbergen. Ueber die blonde Lockenwildniß ihres Hauptes ragte das Sophabouquet empor wie eine Blumenkrone. Ihre Haltung war von verführeriſcher Grazie, (Fortſetzuna folat.) Reisszeuge von den einfachsten bis zu den feinsten Sorten empfiehlt“ in grosser Auwabl antergewöbnlich billigen Preiſen überlaſſen und ſehen Mafler ur KX. L. Levy, angelegenſie, cenſo fäglich fri—— ee, 5 ſh in Ceſchiſtsorl ee Optisches Institut— ansaadenen Zuskerden Künstlicher Lahnersatz Gebrüder Marschall, N 3, 13. P 2, 14, 0 Achtungsvoll Naturgetreu und dauerhaft. Solideſte af 344 an den Planken. Gottfried Hirsch reisſtellung. 11818 FRR————— F 3, 10. Or. Löhr, N 35 14, alle Foune. 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Gegen ſeine Untergebenen war er, ſo Vorgeſetzten des Mangels an Energie angeklagt wurde, menſchlich, ohne daß ſeine Abtheilung ſich deßhalb durch Unbotmäßigkeit ausgezeichnet hätte. Er kannte ſeinen Dienſt bis in's Kleinſte und übte ihn mit der größten Gewiſſenhaftigkeit. Selbſt Vorgeſetzte, welche ben„Ausländer“ gerne etwas zuſammengedonnert hätten, konnten gegen ſeine Dienſtkenntniß und ruhige Ueberlegenheit nicht aufkommen. 5 Deſſen ungeachtet verleugnete er gegen Keinen, der es zu wiſſen ver langte, daß er bei allem militäriſchen Pflichtgefühl auch für einen Offiziere noch höhere Intereſſen kenne, als Reitſchule und Exerzierplatz. Trotzdem Jedermann, der ihn im Dienſt beobachtete, ihn für das Muſter eines Soldaten Halten mußte, hatte doch faſt Jeder das unbeſtimmte Gefühl, als ob ſeine Per⸗ ſönlichkeit weit über den Rahmen, in den ſie ſich fügen mußte, hinausreiche. Das Alles unterſchied ihn, ohne daß er ſich unterſcheiden wollte. Erwin v. Randolf war nicht heiter und ſeiner Kameraden fühlten ſich in ſeiner Ge⸗ ſellſchaft nicht unbefangen. Es lag faſt ſtets ein gewiſſer Ernſt auf ſeinem ganzen Weſen, nicht jene Schwermuth, die ſich jeder Deutſche einmal im Leben ſchuldig zu ſein glaubt, ſondern ein tiefer ſinnender Ernſt, als beſchäftige ihn ein ſchmerzliches Räthſel, deſſen Löſung er nicht finden könne. 4 Die ſtaatlichen Verhältniſſe und die Mißklänge ſeiner Stellung konnten baran die Schuld allein nicht tragen, denn es war ihm ja unbenommen, einen Waffendienſt wieder zu verlaſſen, den er freiwillig geſucht. Dennoch blieb er, ſelbſt als ſein früheres Vaterland entſchieden Stellung gegen ſeinen deitweiligen Kriegsherrn genommen hatte. Er war, ohne daß irgend Jemand ſeine ſchen in die fürſtliche Armee übergetreten. ſchaftliches Jargon ſeiner oft er auch von polternden Gründe kannte, aus der preußi⸗ ü Arn Sein dienſtliches und kamerad⸗ Verhältniß in ſeiner früheren Stellung war anerkannt vortrefflich geweſen, ſeine materielle Lage geordnet. gangenen Verlobung oder anderen tieferen Gründen, welche den kalentvouen Offtzier hätte veranlaſſen können, unangenehme dienſtliche und politiſche Verf⸗ hältniſſe und beſchränktes Avancement einem angenehmen Wifkungskreis in eiger der größten Garniſonsſtädte ſeines Vaterlandes vorzuziehen. Der Fürſt hatte den Uebertritt eines ſo hoffnungsvollen jungen Offtziers Niemand wußte von einer zurückgy⸗ fg. pr. 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Mayer, N 2, 5, Jean Wohlfart, Georg Werle, K 4. 15. nächſt dem Kaufhaus. 11351 Alpenhoruwirth. ———————————— — 30— in ſein Heer nur einer beſonderen Zuneigung für ſeine Perſon zuſchreiben können, und Randolf war anfangs, ohne daß er es geſucht hatte, beguͤnſtigt, ſpäter indeß, da er ſich nicht in Erinnerung brachte, wieder vergeſſen worden. Er ſchien ſich wenig darum zu kümmern. Er lebte ſeinen Studien und ſeinem Dienſt, beſuchte hin und wieder das Theater.. und zuweilen auch ein etwas vor der Stadt gelegenes Landhaus, von dem man wenig mehr wußte, als daß es erſt vor Kurzem erbaut und von zwei Damen, Mutter und Tochter, bezogen worden war. Die Damen nannten ſich v. Hornwald, ſie waren ihrer Ausſprache nach aus dem höchſten Norden Deutſchlands, und die etwa 26jährige Tochter, eine üppige Blondine, erregte gewöhnlich allgemeines Aufſehen, wenn ſie ſich in ihrem eleganten Phaeton oder an der Seite ihrer Mutter zu Fuß in den Straßen der Reſidenz zeigte. Die Damen mußen ſehr reich ſein, denn wo ſte auftraten, waren ſie mit allen Errungenſchaften der letzten Moden ausgeſtattet, ja man wollte be⸗ haupten, daß ſie ſogar mit jeder Saiſon ihren Wagen wechſelten. Trotzdem hatten ſie wenig Verkehr. Weil ſie ihn nicht ſuchten, behaup⸗ leten die Einen; weil man in den beſſeren Familien der Reſidenz ein gewiſſes Mißtrauen gegen ſie hege, das zwar keine greifbare Geſtalt angenommen hatte, aber dennoch hinreichend genug war, um ihnen nicht entgegen zu kommen meinten die Anderen. Nach dem Hauſe dieſer Damen begab ſich Erwin v. Randorf am Morgen nach den Souper beim Miniſter. Die volle Gala ſeiner kleibſamen Huſarenuniform ſtand vortrefflich zu ſeiner hohen, faſt zarten Geſtalt, ſeine blauen Augen leuchteten in freudiger ane und auf den von einem gelockten hellbraunen Backenbart umrahmten angen glühte das Roth einer tiefen Erregung. Er öffnete die eiſerne Gartenthüre, ſchritt an den noch todten Spring⸗ brunnen vorbei, ſtieg einige Stufen zu der ſäulengetragenen, mit pompejaniſchem Roth bemalten Vorhalle empor und trat endlich in eine Art Empfangszimmer, welches ein in einfache Livree gekleideter Diener ſchweigend vor ihm öffnete. Der Raum war bei aller Pracht ungemein traut und heimlich. Die klare Winterſonne ſchien durch hohe Spiegelſcheiben und helle Vorhänge auf einen paketirten Boden, der ein wahres Kunſtwerk war. Koſtbare Original⸗ gemälde bekannter Meiſter wechſelten mit hohen Spiegeln, die Eckſophas und Fauteils waren von weißgrauem, von blauen Blumen durchwirktem Damaſt, und das runde Sopha, welches die Mitte einnahm, trug auf ſeiner ſäulen⸗ artigen Lehne einen herrlichen Blumenſtrauß aus ſeltenen Blumen, deren Duft eblich und betäubend den Raum erfüllte. Randolf kannte dieſen Raum. Er hatte hier manche Stunde mit den füßeſten und qualvollſten Empfindungen zugebracht. Die Seeſtürme und Land⸗ ſchaften, ja ſelbſt das zarte Grau der Wände und die blaue Blume der Stühle war innig in die Eeſchichte ſeines Herzens verwebt. Nur der betäubend duftende Strauß paßte nicht in den Rahmen ſeiner Erinnerungen. Dieſer Strauß ſtörte ihn. Die Blumen konnten nur aus den fuͤrſtlichen Treibhäuſern ſtaummen. Wie kamen ſie hieher 2 Indeſſen trat Frau v. Hornwald ein. Sie war eine ſehr ſtattliche Frau, Reren etwas in die Breite gegangene Züge von einſtiger Schönheit erzählten. Der ausgeſprochenſte Zug auf dem Antlitz der eiwa 50jährigen Dame war der eines heiteren Wohlwollens, und mit vicler Würde trug ſie das ſchwere Taffet⸗ kleid von dunkler Farbe, deſſen Schleppe lang hinter ihr herrauſchte. Offtzier gegenüber ſtand. Mutter ſchien auch ihr Geſicht des Lächelus zu bedürfen, welches ja die Sonne des Geſichts genannt wird zu ſein, dazu fehlte ihrem Autlitz Form und Seele, mal durch ihre Locken verdeckt wurde, — 31— „Heute ſind wir aber blendend ſchön,“ lächelte Frau v. Hornwald, indem ſte mit einem ſcherzhaft bewundernden Blick die Gala⸗Uniform Erwins muſterte. „War denn Feſt oder Parade? Wir hier außen erfahren nichts.“ „Nein, gnädige Frau,“ verſetzte Erwin, indem er die Hand der Dame an die Lippen führte.„Wohl aber hängt es von Ihnen ab, aus dieſem Tag die höchſte Feier meines Lebens zu machen.“ So ſehr ſie ſich bemühte, ihr Lächeln beizubehalten, wurde Frau v. Horn⸗ wald ernſt und ſchien leicht beunruhigt. Ihr Ausſehen wurde dadurch viel weniger gewinnend, ja ſogar gewöhnlich. „Ich will Ihnen Antonie ſchicken,“ ſagte ſie unſicher und wie ängſtlich. „Sie wird indeſſen mit ihrer Toilette fertig ſein. Sie hat heute länger gebraucht, weil wir nach Tiſch ausfahren wollen. Es iſt ſo herrliches Februar⸗ wetter draußen...“ Und Frau v. Hornwald hatte ihr woblwollendes Lächeln wieder gewonnen und ſchickte ſich an, das Zimmer zu verlaſſen. „Die Eröffnungen, die ich zu machen habe, gebühren zuerſt der Mutter“, entgegnete Randolf ernſt. „O, Antonio iſt alt genug, um ihre eigene Herrin zu ſein,“ ſcherzte die Dame.„Ich nehme es mit der müͤtterlichen Würde nicht ſo genau.“ Damit empfahl ſich Frau v. Hornwald raſch, ohne Erwin wieder au Wort kommen zu laſſen. Ueber das feine Geſicht des Ofſtziers zuckte es ſchmerzhaft. ihm in der That ſchon manchmal erſchienen, als ob es die Mutter Antonions „nit ihrer Würde nicht genau“ nehme. Aber er hatte ſich ſtets gegen derartige Beobachtung verſchloſſen, als ob ſie ein Verbrechen an der Geliebten wäre. Daß ſie ſich ihrer natürlichen Stellung jedoch ſelbſt da nicht bewußt wurde, wo es ganz unzweideutig die Zukunft ihrer Tochter galt, das machte ihn mehr als alles andere betroffeu. Es dauerte lange, Züge erregt. Mit einer jungen Mannes. Antonie v. Hornwald hatte unbeſtreitbare Aehnlichkeit mit ihrer Mutter, und ihre Geſtalt zeigte bei aller Eleſticität einer vollblühenden, gereiften Jugend dieſelbe Anlage zur Füuͤlle, wie ſie jene durch alle Toilette⸗Errungenſchaften nicht zu verbergen vermochte. Aber dennoch war an der Tochter Alles ſo zu ſagen veredelter, die an ſich nicht feinen Züͤge wurden reizend durch herrliche Farben bis Antonie erſchien, und als ſie eintrat, waren ihre Art ſcheuer Angſt blickte ſie in das Antlitz des und eine Fülle von blondem, lockigem Haar, welches ſtolz in den Nacken wogte. Hinreißender Uebermuth lag in ihrem Lächeln, eine ſtürmiſche Sinnlichkeit in allen Bewegungen ihrer vollen Formen, welche in dem eng anſchließenden hell penſefarbenen Kleide in wirkſamſter Weiſe zur Geltung kamen. Autonie wechſelte die Farbe und wurde bleich und erregt, als ſie dem Sie ſah nicht ſchöner aus dadurch, denn gleich ihrer Um mit dem trüben Schatten des Ernſtes ſchön Autonie hatte ſich geſammelt. 5„Das iſt hübſch, daß Sie uns noch zu Hauſe treffen“, ſagte ſie mit der Sich 0 5 heit einer Weltdame, indem ſie dem Oſſizier die Hand reichte und ſich ändt auf das Mittelfopha nieberließ, ſo daß der duͤftende Strauß manch⸗ „Meine Mama iſt Ihnen eutflohen, anf zet dah EE un Na S *992—— Com „und Mo⸗ ſein: tag, der ocal hr iur ten ind ten Den geehrten Damen empfiehlt ſich eine tüchtige 11588 Friseuse in und außer dem Hauſe, Im Abonne⸗ ment billigſt. O 4, 7, 8. Si. 1. Dezember. verſteigere ich am Mitt⸗ woch, 2. und Donner⸗ Nachmittags 2 Uhr anfangend, im Gaſthaus zum„ſchwar⸗ zahlung: 12 Stück ovale Lagerfäſſer von 1000 Weinfäſſer in verſchiedenen Größen, ſowie verſchiedenes Kellerſchirr. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. Dienſtag, Mittwoch u. Donnerſtag, den., 2. 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Anmeldungen zum Beitritt in den Verein ſind dem Vorſtande ſchriftlich einzureichen und können ſolche auch an ven Turnabenden in der Halle abge geben werden. 9582 Der Vorſtaud. Verein zur Beſchaffung ärztl. Hilfe u. Arzneien. Die Mitglieder werden hiermit aufmerk⸗ ſam gemacht, daß am 1. Januar ſämmi⸗ liche Beiträge bezahlt ſein müſſen, bis zu jenem Datum, damit die Abrechnung möglichſt vollſtänbig iſt. Wer am 1 Fannar mit ſeinen Beiträ⸗ 5 im Rückſtande iſt, wird ge⸗ chen. 11788 Männer⸗Geſang⸗Verein. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Vorſtand. Geſaugverein„Concordia⸗ Heute Dienſtag Probe. Anfang präzis 9 Uhs. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet —1⁵ Der Vorſtand. DerVerein zur Beihafung bil⸗ ligei und geſunder Wohnungen hält Donnerſtag, 3. Dezember d8. Js. Abends 8 Uhr im Lokale des Herrn Gaſtwirths Förderer, überm Neckar, eine 12151 Mitglieder⸗Vetſammlung ab. 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