f— 1 EEEEEEEen fülb ˖˖reeeeeeeeen FEE Kbonmnmnenenos allen unb Feiertage. Geſch chts⸗Kalender. Am 2. Dezember. 1792. Das ſeit dem 22. Oktober von den Franzoſen beſetzte Frankfurt a. M. wird don den aus der Champagne zurückkehren⸗ den Preußen und Heſſen mit Sturm ge⸗ nommen und wird die ganze franzöſiſche Beſatzung gefangen, 1805. Drei Kaiſerſchlacht bei Auſterlitz, welche den Hoffnungen der verbündeten Mächte Oeſterreich und Rußland) mit einem Schlag ein Ende machte.— Napoleon er⸗ langte hier einen vollſtändigen, ganz ent⸗ ſcheidenden Sieg, welcher die Lage Euro⸗ pas vom Grunde aus veränderte. 1851. Louis Napoleon Bonaparte, Präſident der franzöſiſchen Republik, entledigt ſich, durch ſchnöden, meineidigen Staats⸗ ſtreich ſeiner Feinde, die i cchafk weil ſie ihn nach der Alleinherrſchaft ſtreben ſahen. 1862. Louis Napoleon Bonaparte, im Mo⸗ nat vorher 888 Volkswahl zum Kaiſer der Franzoſen erhoben, läßt ſich als Napo⸗ leon III. feierlichſt krönen. Mit der Ver⸗ ſicherung:„Das Kaiſerreich iſt der Friede!“ atte er damals die Welt zu bethören ge⸗ ucht. 1873. Fünfundzwanzigjähriges Regierungs⸗ Jubiläum des Haiſers Franz Joſeph von Oeſterreich feſtlich begangen. Politiſche Ueberſicht⸗ Deutſches Reich, Die Interpellation Reichenſperger wegen der Miſſionsthätigkeit in den afrikaniſchen Schutzgebieten iſt weiter nichts als ein Fühler nach der augenblicklichen Stellung der Reichsregierung zum kirchenpolitiſchen Konflikt und zur ultramontanen Partei überhaupt geweſen. In der That war die mehr als vierſtündige Verhandlung nichts anderes, als ein redneriſcher Zwei⸗ kampf zwiſchen dem Fürſt Bismarck und Windthorſt. Die beiden Duellanten führ⸗ len drei oder vier heftige Waffengänge mit einander aus, in denen Peter Reichen⸗ ſperger, von Maltzahn⸗Gültz und Rintelen nur untergeordnete Sekundantendienſte leiſteten. Nach ihrem geiſtigen Gehalt und ihrer politiſchen Wirkung ſtanden die Reden Bismarcks nicht auf der Höhe deſſen, was von einer großen, parlamen⸗ tariſchen Aktion erwartet werden konnte. Die Zeiten ſind ſeit zehn, ſeit fünfzehn Jahren eben andere geworden; die An⸗ Aage auf„Reichsfeindſchaft“, welche den Kleine Mittheilungen. — Zu den Ausweiſungen ſchreibt man der„Poſ. Ztg.“ aus Kempen: Ein bemerkens⸗ werther Fall hat hier das allgemeine Inte⸗ reſſe erregt. Im 55 1863 empörten ſich, wie bekannt, die Polen und zogen in vielen Abtheilungen als„Inſurgenten gegen die ſie bedrängenden Ruſſen. Unter dieſen Inſur⸗ genten befand ſich einer, der im Hinterhalt an einer Waldliſiere auf einen ruſſiſchen Ge⸗ neral ſchoß und ihn tödtlich traf, Ein anderer Pole ſtand im Verdacht, dieſe That vollführt zu haben, und wurde feſtgenommen. In ſeiner Haft leugnete er entſchieden und gab er an, daß ein ihm unbekannter Pole den Offizier erſchoſſen habe, troßdem aber iſt er hinge⸗ richtet worden. Nach einigen Monaten er⸗ gab eine gerichtliche Reviſion, daß er un⸗ gerichtet war. Der wirkliche häter ſollte nun zur Haft gebracht werden, flüchtete ſich jedoch zur rechten Zeit noch, ſeine roße Wirihſchaft im Stiche laſſend, nach reußen. Hier hat er, verlaſſen von ſeinen andsleutea, wieder ſein Leben in unterge⸗ ordneter Stelle kriſten müſſen. Vor mehreren ahren Oirb- ir Knecht des Volksgarten⸗ heſitzers Buſſe 5 Und arbeitete in ſtiller Zufriedenheit. ſicher fühlend vor der Ver⸗ dlgung vo eite der ruſſiſchen Regierung. Da traf ihn ietzt zu 35 Schreck die Aus⸗ weiſungsorbre Rathlos, wohin er ſich bei ſeinen dermgen ihm zu Gebote ſtehenden Geldmitteln wenden ſollte, fand er keinen änderen Ausweg, als ſich vor einigen Tagen As Greis von nahezu 70 Jahren durch Er⸗ hängen das eben zu nehmen. — Kein Platz für ihn. Ein Zeitungs⸗ menſch ſtar'“ und mit Zittern und Zagen ichl! ein Stele nach dem Orte, wo da iſt pre Monat 50 Pſg.— Auswürts durch die Moſt 65 Pfg. Mau abonnirt in Maunheim bei der Expedition k 6, 2, ſowie bei veig⸗Expedirionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen Boſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Brieſträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſchei täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Herausgeber Or. Iur. Pormann Daas in Mannheim, eigentlichen Grundton in den heutigen Organ für Jedermann. —— Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. N Anfeigen werden von allen Annone Agenturen und Trägerinnen, ſowie i Rotationsdruck ber br. J. Baas) ſcho neben ber katholiſchen Spitalkirche it Mittwoch, 2. Dezen Anſertionspreis: Reklamen 30 Bei größeren Aufträge Zeitung ————— ber 1866, — Anklagen gegen das Zentrum bildete, iſt ein Hieb in die leere Luft geworden, ſeitdem jede Partei, die ſich nicht mit dem wechſelnden Winde aus den Re⸗ gierungskreiſen dreht, mit einer ſolchen Beſchuldigung verfolgt worden iſt. Herr Windthorſt hatte in einer konſtitutionell mindeſtens nicht ungewöhnlichen Weiſe einen Vergleich zwiſchen der Regierung Friedrich Wilhelm IV. und der Regier⸗ ung des Fürſten Bismarck gezogen, offen⸗ bar ohne eine verſteckte Nebenabſicht gegen den letzteren in dieſen Ausdruck zu legen, ſondern nur in dem begreiflichen Wunſche, den Namen des lebenden Herrſchers nicht in die Debatte zu ziehen; hierauf ant⸗ wortete nun Fürſt Bismarck außerordent⸗ lich heftig, indem er ſich als den„Diener ſeines Herrn“, als des Kaiſers„Vaſall, Beamten und Diener in jedem Sinne des Worts“, als ſeinen„ergebenen, demüthigen Diener“ hinſtellte, allzu ſchwere Ac⸗ cente, deren Mißverhältniß zu dem gebotenen Anſtoß dadurch noch mehr her⸗ vorgehoben wurde, daß die Rechte in einen lärmenden, eine überkünſtelte Anſtrengung verrathenden Beifall ausbrach. Herr Windthorſt ſeinerſeits erwies ſich trotz ein⸗ zelner recht ſchwacher Momente als ein ebenbürtiger Gegner des Reichkanzlers. Beſonderen Erfolg hatte er mit ſeiner Rede an der Stelle, wo er mit treffenden Worten das Wort„Reichsfeindſchaft“ in recht ſatyriſcher Weiſe richtig ſtellte. Alle Regiſter des„Kulturkampfes“ wurden auf⸗ gezogen. Die Väter vom heiligen Geiſte Franzoſen, Jeſuiten, Polen, Welfen, „Germania“ und„Nordd. Allg. Zeitg.“ Zentrum und Mittelpartei, Ackerbau⸗ und Handelskolonien, evangeliſche und katholi⸗ ſche Miſſionare, Friedrich der Große und Katharina von Rußland, alle wurden gleichmäßig in der Debatte erwähnt, ohne erſichtlichen Grund natürlich. Das politiſche Facit der Sitzung iſt einfach, daß zwi⸗ ſchen der Regierung und dem Centrum wieder einmal das Tiſchtuch gänzlich zer⸗ ſchnitten iſt. Fürſt Bismarck verſicherte, er ſei nach langen Erwägungen, nach „mancher ſchlafloſen Nacht“ zu der un⸗ umſtößlichen Ueberzeugung gelangt, daß mit der politiſchen Taktik des Centrums das Deutſche Reich und der preußiſche Heulen und Zähneflappern, Doch als er ſchüchtern an das äußere Thor klopfte, ſiehe, da ſtand Se. hölliſche Maieſtät, angethan mit feuerrothem Kleide, und ſprach:„Lange Jahre haſt Du mit Ergebung die Schmäh⸗ ungen Deiner Abonnenten getragen, wenn mein 10f Sproß, das Druckerteufelchen, zu viel Druckfehler in die Spalten geſchmug ⸗ gelt. Deine Zeitungen haſt Du zu dem 00 ringſten Preiſe verkauft und biſt verfolgt worden von Denen, die ſie noch billiger hahen wollten, da es doch Viele gab, die ſie Dir nie bezahlten. Sonnabends haben Dich die Drucker bis aufs Blut gepeinigt um ihren Lohn, da Du doch keinen Heller in der Taſche hatteſt. Deine Abonnenten h die Zeitung abbeſtellt, ohne ihre Rückſtände zu dezahlen, und haben Dich noch obendrein geſchmäht, daß Du ihnen keine beſſere Zei⸗ tung gegeben. Sie haben geſcholten, wenn keine Neuigkeiten da waren, und haben das⸗ ſelbe gethan, wenn Du Deine Einbildung zur Hilfe riefſt. Wahrlich, Du haſt die Hölle ſchön auf Erden gehabt Hehe Dich von innen! Hier iſt kein Plab für Dich und einesgleichen. Deine Heimath iſt im Him⸗ mel, deng Du biſt Dein Lebenlang auf dem ſchmalen dornigen Pfade gewandelt. Und als er ihm das Thor vor der Naſe zu⸗ ſchnappte, brummte der Teufel verſtohlen in den Bart:„Der könnte mir gerade noch fehlen, Alle ſeine rückſtändigen Abonnenten ſind hier, und ließe ich ihn ein, ſo würde er ſe allzeit mahnen, und es gäbe keine Ruhe mehr in der Hölle. — Die prinzipiell wichtige Frage, ob den Zeitüngen in Gemäßheit der Novelle zum preußiſchen vom Juli d. J verbolen werden kann, die Gewinnliſten aus⸗ wärtiger Lotterien zu publiziren, reſp. ob die Staat niemals regiert werden könne; Herr Windthorſt aber erklärte, daß das Centrum ein Thurm ſei, der in ſich ſelbſt feſt ſtehe und immer ſtehen werde, daß er und ſeine Freunde ihren eigenen bewußten Weg gingen und ſich um die Regierung ſchlechterdings nicht kümmerten. Wenn darnach die Abſage an das Centrum eine ganz unumwundene iſt, ſo braucht man daraus doch noch nicht zu folgern, daß dieſer geſpannte Zuſtand lange anhalten würde. Sobald es ſich um Schutz⸗ zölle aller Art, um Beſchrän⸗ kungen der Gewerbefreiheit im „ſogenannten“ ſozial⸗reformatoriſchen Sinne handeln wird, dann werden ſich Kanz⸗ ler und Centrum doch wieder gerührt in die Arme ſinken. Einer kann vom Andern nicht laſſen. Geſtern freilich war die parlamentariſche Luft von wildem Waffengeklirr erfüllt, und die Gegner Bismarck und Windthorſt fochten ihren Zweikampf in drei ſchneidigen Gängen aus. Es gab Hiebe hüben und drüben. Doch Clam Gallas denkt aber in Ruh': na, das erneuert halt die Liebe. — Wie gerüchtweiſe verlautet, hat die Reichsregierung die Einführung eines Branntwein⸗Verkaufs⸗Monopols in Erwägung gezogen. Es war juſt am 12. April ds. Js. als Herbert Bis⸗ marck in Ratzeburg, Kreis Lauen⸗ burg, ſeine Wähler mit dieſer Nachricht überraſchte, indem er ſagte,„ich glaube die Frage der Monopoliſtrung des Brannt⸗ weinverkaufs iſt in Erwägung zu ziehen“. Damals dachte man, es ſei eine jener merkwürdigen und unverſtändlichen Aeuße⸗ rungen, welche jungen Staatsmännern manchmal entſchlüpfen, doch jetzt fällt es dem damaligen Zweifler wie Schuppen von den Augen. Heute iſt es bereits ein öffentliches Geheimniß, daß Erwägungen in der von dem Grafen Herbert Bismarck angedeuteten Richtung ſtattgefunden haben, und daß man, um die Branntweinbrenner zu ſchonen, mit dem Gedanken umgeht, den Branntweinverkauf im Inlande zu monopoliſiren. Es wäre auch zu ſchade, wenn unſeren deutſchen Brüdern in Kamerun der Branntweingenuß durch eine hohe Steuer erſchwert werden ſollte. in höheren Regionen vor? Dieſe Fiaigs wurde am Mittwoch allgemein im Reichs⸗ tage aufgeworfen, als der Abgeordnete Gamp— vortragender Rath im Handels⸗ miniſterium— den Chef der Poſtverwal⸗ tung ſo lebhaft angriff. Die„Freiſinnige Ztg.“ theilt die Antwort darauf mit, in⸗ dem ſie ſchreibt, Herr v. Stephan habe es abgelehnt die Circulare der neuen Berufs⸗ genoſſenſchaften für Unfallverſicherung zu dem ermäßigten Portoſatz der Druckſachen befördern zu laſſen. Herr v. Stephan erhielt dafür ſchon einmal durch die offtziöſen „Berl. Pol. Nachr.“ einen Verweis. Nun erhielt Herr v. Stephan wegen ſeiner Hartherzigkeit durch die Rede Gamp's eine zweite Mahnung. Wenn Herr v. Stephan den ermäßigten Portoſatz bewilligte, ſo würde freilich ein weiterer großer Thell der recht unängenehm in die Augen fallen⸗ den Unkoſten der neuen ſozialpolitiſchen Schöpfungen vom Poſt⸗Etat übernommen werden. Aber ſeltſam bleibt es immerhin, daß Herr v. Stephan, nachdem er eine Minderung der Poſtüberſchüſſe zu Gunſten der Berufsgenoſſenſchaften und eine Gleich⸗ ſtellung des Portos ihrer Circulare mit den Druckſachen abgewehrt hat, nunmehr angegriffen wird, weil er Druckſachen zu billig befördert und nicht genug Poſt⸗ Ueberſchüſſe liefert. — In Beantwortung des Beſchluſſes der Delegirtenverſammlung des Central⸗ verbandes deutſcher Induſtrieller vom 5. Oktober d. J. erklärt ſich, wie ein Tele⸗ gramm der„B. P..“ aus Saarbrücken vom geſtrigen Tage meldet, die General⸗ verſammlung des Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirthſchaftlichen Inter⸗ eſſen der Saar⸗Induf einſtimmig gegen eine Aenderung der beutſchen Münz⸗ und Währungsverhältniſſe. — Einen ſiebenſtündigen Normal⸗Ar⸗ beitstag beabſichtigt die rechtsrheiniſche Eiſenbahn⸗Direktion einzuführen und hofft dadurch große Erſparniſſe zu machen. In den Beamtenzimmern ſoll von jetzt ab nur 7 Stunden, von 8 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittags gearbeitet werden. Die Erſparniß an Beleuchtung und Heiz⸗ ung würde dadurch alljährlich 86,000 M. betragen. Man beachte hierbei, daß dies eine Staatsbahn iſt. —————— — Was liegt gegen Herrn von Stephan 85———— 555—————————— See ee zu beſtrafen ſind— beſchäftigte heute zum erſten Male das hieſige Schöffen exicht. Die „Berliner Zeitung“ hatte, um dieſe Sache „Prinzipiell“ zum Austrag zu bringen, die Aſten der auswärtigen Lotterien nach wie vor veröffentlicht und der Redakteur Zeitung, Dr. Langmann, erhielt deshalb ein Strafmandat in Höhe von 10 Mark, gegen, welches er auf richterliche Ent⸗ ſcheidung antrug. Jene Verbotsbeſtimmung iſt f. Z. auf Antrag des nationalliberalen Abgeordneten, Amtsrichters Franke in das betreffende Geſetz gufgenommen, der Vertreter des Angeklagten, Aſſeſſor Ullſtein, machte da⸗ gegen geltend, daß dieſe Beſtimmung im 0 mit dem Reichsgeſetz ſtehe. Nach Artikel 2 der deutſchen Reichsverfaſſung üht das Reich das Recht der nach Maßgabe des Inhalts der Reichsverfaſſung mit der Wirkung aus, daß die Reichsgeſetze den Landesgeſetzen vorgehen und ach 9 1 des Reichsgeſetzes über die Preſſe unterliegt die Freiheit der 5 nur denjenigen Be⸗ ſchränkungen, welche durch das Preßgeſetz vorgeſchrieben oder zugelaſſen ſind. Bei dieſer klaren Sachlage könne ein Patrikulargeſetz unmöglich eine Aenderung in den bisherigen Befugniſſen der Preſſe, ſolche Gewinnliſten zu puͤbliziren, herbeiführen.— Der Amtsan⸗ walt hielt die Sache ſelbſt nicht für ganz 0 0 und der Gerichtshof erkannte aus en von Rauf Pe ung geltend gemachten Gründen auf Freiſprechung. —Eiven en Friedensrichter en ſeine Nolſz des„Od. Liſtok“ aus Aleſchki in der Krim. Dieſer edle Diener der Themis hatte es herzlich überdrüſſig, die ewigen Klagen anzuhören und Strafe oder Vergebung zu verkünden. Er hing ſeine Redakleure, welche dies Verhot nicht beachten, ——— 7 richterlichen um den Hal ſprechen, wäh an ſeines Schre ein intereſſantes S das grüne Tuch u Schreiber r ſich Recht Amtsſorgen, einem Kläger zu welchem 8 ganz ge⸗ eignet war. der Schreiber mit wich 8 zwei ſchueidige Schwert der gkeit, während er Prozeſſe 1 emt Ermeſſen „gewann gewinnen oder verliere „ 8 Rubel von eigentliche Richter, wie e ſeinem Partner im Kart „— Kartoffeln und ſich gewöhnt, als 31 trachten. Jetzt we um die Produktion Ein Gutsbeſitzer in d t man ig zu be⸗ verwendet, in zu fördern. von Stettin, ete in der letzten bkonomiſchen Geſell⸗ er„über düngte Häxingen in de zwiſchen zwei Häring legen li daß er in dieſ dieſe Weiſe beſtellt Morgen—8 ſich die Koſte alſo eine ſeh dem Mehrertrag de bezahlt macht. — Gute Gründe. Huber: W waxum heiratheſt Du denn nicht? p. meier: Ja, ſiehſt Du, das haf ſeine guten Gründe; die ich will, muß Geld haben und darf auch nicht dumm ſein, aber 765 i Es ſtellten pro Morgen, g, die ſich in nte hinlänglich mich heirathen will, iſt ſo dumm, d ſie nicht mag⸗ das Direktorium der Deutſch⸗ Oe aniſchen Geſellſchaft bekannt macht, e aft ihre Landverkäufe in S dem 31. Oktober voll⸗ ſiſtirt und das Directorium der aſt beſchloſſen, dieſelben für das erſte Stadium der Kolonie⸗Ent⸗ ag einzuſtellen. Zu den Ausweiſungen. Aber⸗ owird ein Fall bekannt, daß durch Ausweiſungen die Bande der Familie eeen ſind. Am 24. d. M. wurde der Mofer Kornſchewitz, welcher polniſch⸗ruſ⸗ Abſtammung iſt, mehrere Jahre in owitz anſäſſig war und mit einer Rin verheirathet iſt, zwangsweiſe mit Rau und 4 Kindern über die preußiſch⸗ Niſche Grenze geſchafft und der ruſſiſchen Rizbehörde in Modrzeow überliefert. Pehtere nahm aber, nach einer Mittheilung des„Oberſchl. Anz.“ nur den Familien⸗ Pater an und transportirte denſelben ſo⸗ ſort nach Bendzin, wogegen ſie die Frau, weil eine geborene Preußin, mit ihren Kindern nach Myslowitz zurückdirigirte. Der Jammer der Frau und Kinder um den entriſſenen Ehemann iſt groß, denn K. war ein braver und nüchterner Ar⸗ beiter, der für ſeine Familie auf das Beſte geſorgt hat. Sozial⸗Hygieniſches. In Frankfurt a. M. hielt Herr Dr. h. Stamm einen Vortrag über Krank⸗ heiten⸗Verhütungen, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: „Als ich zuerſt medieiniſche Vorleſungen hörte, war freilich für die böſeſten Seuchen noch die Lehre von der ſogenannten„allge⸗ meinen epidemiſchen Luftconſtitution“ die Lehre der Koryphäen und medieiniſchen Schulen. Es war eine recht bequeme Aus⸗ hilfe, bei den Seuchen überall die„allgemeine epidemiſche Luftconſtitution“ als vage, unbe⸗ ſtimmte und gleichſam aus den Wolken her⸗ untergefallene Urſache vorſchieben zu können. „So entging man der Mahe⸗ die Unrein⸗ lichkeitsperhältniſſe, das Eng⸗ und Hoch⸗ Bauen in den Städten, den Wucher mit dem Naturgeſchenk Alle, mit dem Grund und Boden, die Kriege, das Elend und die durch die Menſchen ſelber geſchaffenen Uebelſtände, welche die Seuchen erzeugen helfen, ins Auge faſſen zu müſſen. „Dieſes Wiederholen vorgefaßter Meinungen hätte mir keine Befriedigung gewähren können. Vor Allem, dachte ich, muß man vom Leben ſelber lernen.„Lerne vom Leben, es lehret beſſer, als Redner und Buch. Somit machte ich mich auf, um die fürch⸗ terlichſte Seuche, die orientaliſche Beulenpeſt, an ihren heimiſchen Herden aufzuſuchen und bereiſte in den Fahren 1844 u. 45 die Haupt⸗ beſtorte. Hierbei fand ich, wie gerade in den letzten Jahren in Kleinaſien, Shrien, Paläſtina und ſogar in Aegypten die Peſt immer ſeltener geworden war. Hauptſächlich nach der ſogenannten großen luſtinianiſchen Peſt, welche vom Jahre 542 bis 594, alſo durch mehr als ein halbes Jahr⸗ hgundert, wüthete, hatte die Peſt wiederholent⸗ lich weite Ländermaſſen und faſt alle Theile der alten Welt durchſeucht, Bei endlicher Einführung des europäiſchen Quarantaine⸗ und Sperrſyſtems hatte es ſich nun auf das Entſchiedenſte herausgeſtellt, wie immerdar die Peſt vom Orient her gegen die Sperrgrenzen vordrang, während vorher die Kraukheit Europa nach allen Richtungen hin durchzogen hatte. mich endlich 8 Meine Forſchungen wieſen darauf hin, daß die Oertlichkeit, wo jetzt Cairo liegt, der Hauptheerd der Peſtentwicke⸗ lung geweſen ſei. Die ganz eigenthümlichen Vokalverhältniſſe wirkten hier darauf hin, die orientaliſche Unreinlichkeit ganz beſonders berhängnißvoll nicht nur für dieſen Punkt, ſondern für die ganze Belt zu machen. Beim Anfang des Jahres pflegte in dem durch Hügel gegen den Zutritt der ozonreichen Badiſche Bolts⸗Zeitung. Wüſtenluft abgeſchloſſenen ſumpfigen Thal⸗ keſſel von Cairo die Peſt hervorzubrechen, em die Nilüberſchwemmung, deren Waſ⸗ nachd . ihrem Rücktritt den Sonnen⸗ len wochenlang ihren putrescirenden Ein⸗ fluß geſtattet hatte. Die vielen beim Sinken des Waſſers zu⸗ rückgebliebenen Immunditien, die in hockender Stellung mit dem Kopf nach oben, ganz oberflächlich beerdigten, wieder eingeweichten Leichen und die Abgänge der Bevölker⸗ ung wurden alſo nach der Ueberſchwem⸗ mung in dem Keſſel gebrütet. Dieſe durch die Natur und durch die Menſchen erzeugten Verhältniſſe waren ein Unicum. Man denke ſich, welcher Giftdunſt! Der Vizekönig Mehemed Ali machte ſich nun daran die Lokalverhältniſſe Cairos zu beſſern. Die die Stadt umſchließenden Hügel ließ er zum größten Theil abtragen und im Keſſel ſtagnirende Sümpfe damit ausfüllen und zu Gärten umwandeln. Als in Folge deſſen die Wüſtenluft nicht mehr abgeſchloſſen war und ihre wunderbar reinigende Wirkung machen konnte, und zugleich eine eſſere ſanitätspolizeiliche Aufſicht geübt wurde, verſchwand die Peſt, und Cairo iſt bekanntlich jetzt einer der geſundeſten und von Kranken am meiſten aufgeſuchten Punkte des Orients. Bei der in Aſien neuerdings ausgebrochenen Peſt ſtoßen wir auf ganz ähnliche Entſtehungs⸗ Urſachen. Südlich durch das Bagdad⸗Gebiet zieht ſich die Straße nach den für die aber⸗ läubiſchen Fanatiker des iraniſchen Hoch⸗ andes ſehr bedeutſamen Wallfahrtsorten Nedieh und Kerbela. Dorthin werden menſch⸗ liche Leichen zu vielen Tauſenden transportirt, um an den für heilig gehaltenen Stätten be⸗ graben zu werden. Dieſe entſetzlichen Leichen⸗ karawanen ſind die alleinige Urſache der Peſt⸗ entwickelung in jenen Diſtrikten. Könnte man dieſe Leichentransporte unterdrücken, ſo würde die Peſt verſchwinden. Bei jeder Seuche müſſen wir uns fragen, wo kommt oder wo kam ſie her? So auch bei der uns 655 ſo intereſſirenden Cholera. Wo kam die Cholera her, als ſie ſich zuerſt im Jahre 1830 auf europäiſchem Boden zeigte? Wo kam die Seuche her, als ſie zu⸗ erſt von Aſtrachan die Wolga aufwärts nach Moskau wanderte, im 0 1831 Petersburg befiel, dann Europa weithin geißelte und er⸗ ſchreckte, und ſchon im Jahre 1832 zu Schiff über den Ocean fort nach Quebec und nach dem Miſſiſſippi wanderte? Es war unleug⸗ bar und nicht ſchwer zu ermitteln, daß ſie aus Oſtindien kam. Vor dem Jahre 1817, in welchem in Bengalen die verheerende Seuche ausbrach, kannte aber auch kein oſt⸗ indiſches Volk die Cholera als allgemein herrſchende Krankheit. Die Krankheit erſchien den engliſchen in Bengalen und Oſtindien wohnhaften Aerzten ebenſo neu, wie der gan⸗ zen Bevölkerung. Erſt die durch die Regierung veranſtaltete ſorgfältige hiſtoriſche Enquete zeigte, daß die Cholera ſchon früher als vereinzelt und ſehr lokal bleibende epidemiſche Krankheit vorhan⸗ den war, ſo z. B. zu allererſt vor 1817 im Jahre 1783 zu Hardwar, einem Wallfahrts⸗ orte am oberen Ganges, unter den Pilgern. Die Epidemie fand jedoch keine weitere Ver⸗ breitung, ſie blieb lokal unter den in geiſtigem und körperlichem Elend hier maſſenhaft Ver⸗ ſammelten. Von 1783 bis 1817 iſt aber für die eirca 9000 Quadratmeilen große Präſi⸗ dentſchaft Bengalen und für ganz Oſtindien, trotz ſorgfältiger geſchichtlicher Forſchung noch keine weitere Epidemie nachgewieſen worden. Da nun die Natur für ſich allein ſo viele Jahre hindurch in Bengalen nicht die Cho⸗ lera hervorgerufen hatte, ſo müſſen wir an⸗ nehmen, und die genauere Forſchung hat es beſtätigt, daß die dort durch die Menſchen ſelber geſchaffenen Uebelſtände in erſchreck⸗ lichem Maße gewachſen waren und die Cho⸗ lera als allgemeine Volksſeuche erzeugen halfen. Die Epidemie von 1817, ſprünglichen Ausbrütungsheerde für die Eholera geliefert hat, brach im mittleren Ganges⸗Gebiete und im Gangesdelta aus. Die Cholera verbreitete ſich auch keineswegs welche die ur⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Montag, den 30. November. Damenkrieg. Luſtſpiel in 3 Abtheilungen von Seribe, deutſch von Olfers. Während im großen Rathsſaale die Väter auſerer Stadt die Köpfe über die Mittel und Wege ſich zerbracheu, welche einzuſchlagen ſeien, um die Finanzverhältniſſe unſeres Theaters günſtiger zu geſtalten, ſpielten ſich vor einem äußerſt ſchwach beſetzten Hauſe zwei kleine Luſtſpiele von nicht eben hervor⸗ vagender Bedeutung ab. Das feine aber ältere Seribe'ſche Luſtſpiel„Der Damenkrieg“ zeichnet ſich durch eine äußerſt geſchickte Conception aus und durch die Virtuoſität, mit welcher der eigentliche Schluß hinaus⸗ gezogen und das Ende vom Liede künſt⸗ lich verhüllt wird. Eine unumgängliche Vorausſetzung für die Erzielung eines bollen Effektes iſt aber auch eine vir⸗ tubſe Handhabung der Salonmanieren und des feines Converſationstones. Dieſe Con⸗ verſation gerieth ein paar Male ganz bedenklich ins Stocken. Frau Jakobi ſtand da auf der Höhe ihrer Aufgabe, wo ſie ihre Hände zu beherrſchen verſtand und ihr zu lebhaftes Geberdenſpiel zügelte, das ſeine Heimat im feineren Salon noch niemals ge⸗ habt hat. Der intriguante Präfekt fand in Herrn Ja⸗ kobi den geeigneten Vertreter und die Herren Rodius und Förſter fanden ſich mit ihren Rollen entſprechend ab. Der letztere gefiel uns in der ſeinem eigenen Naturell näher und bequemer liegenden Rolle eines verliev⸗ zen aber etwas beſchränkten und zaghaften Franzoſen beſſer, als in der des geraden, biederen Landedelmannes. Dieſe letztere Rolle in der Schulreiterin verlangt, wenn ſie ganz zur Geltung kommen ſoll, einen Bonvivant von ächtem Schrot und Korn, der mit ariſtokratiſchen Allüren auch ſprudelnden Uebermuth und Bonhomie zu verbinden weiß. In beiden Stücken iſt es dem Zuſchauer unmöglich geweſen, ſich in die erforderliche Illuſion hineinzuarbeiten; ſo ſchwer es uns fällt und ſo peinlich es uns berührt, ſo müſſen wir doch dieſen Umſtand zur Sprache bringen und den aus der Mitte des theaterbeſuchenden Publikums an uns gerichteten Wünſchen gerecht zu werden ſuchen: Wir verehren das Talent, die unermüdliche Ausdauer und die nie ver⸗ ſiegende Munterkeit der Frau Rodius, der wir ſo manchen genußreichen Abend zu verdanken haben. Aber wir müſſen ebenſo dringend die Regie erſuchen, dieſem beliebten Mitgliede unſerer Bühne nunmehr endlich auf einige Zeit diejenige Ruhe zu gönnen, welche ihr Zuſtand und auch das— äſthe⸗ tiſche Gefühl bedingen. Ueber ein gewiſſes Zartgefühl ſetzt man ſich niemals ungeſtraft hinweg und gewiſſe Dinge, die wir im menſchlichen Leben als natürlich und ſelbſt⸗ verſtändlich kaum bemerken, verletzen das Hattgefac wenn ſie allzu ſichtbar auf der ühne erſcheinen. — Nächſten Donnerſtag beginnt Fräulein von Dlah vom Hoftheater in Dresden ihr auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel am deutſchen Theater in Berlin und zwar wird die Künſtlerin erſt als„Lady Milford“ in Kabale und Liebe“ und dann als„Donna Biana“ auftreten einen dafür angelegten Canal hin⸗ 2 — ſofort über ganz Oſtindien, ſondern wanderte erſt nach und nach in verſchiedenen Zügen weiter, bis ſie faſt zu einer Erd⸗Epidemie wurde. Die Cholera erzeugte ſich urſprünglich in Bengalen in Folge der dortigen unglauͤblichen Elends⸗ und Hunger⸗Verhältniſſe. Zur ſchon an und für ſich ganz greulichen heimiſchen Geiſter⸗Verkrüppelung und Bedrückung kam noch die rückſichts os gierige engliſche Ver⸗ waltuug und Handelspolitik. Millionen von Weberfamilien wurden durch den engliſchen Maſchinenwaaren⸗Import brodlos gemacht Millionen raffte der Hungertod dahin. Da erſchien die Cholera als Polizei der Natur und geißelte die Menſchen über die Erde fort, weil ſie die engliſch⸗oſtindiſchen Greuel nicht verhütet und auch ihre eigenen Wohn⸗ ſtätten nicht genügend geſäubert hatten. „In Betreff der epidemiſchen Krankheiten gibt es alſo eine furchtbare Solidarität, eine gegenſeitige Verpflichtung des Menſchenge⸗ ſchlechts, die Uebelſtände, welche die Epi⸗ demien hervorrufen, zu beſchränken und zu beſeitigen. Städtiſches. Mannheim, 2. Dezember 1885. i Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Herr Oberbürgermeiſter Moll eröffnet die Sitzung um 3¼ Uhr und ergab der Namens⸗ aufruf die Anweſenheit von 75 Mitglie⸗ Mhit die Verſammlung war ſomit beſchluß⸗ fähig. Der erſte Punkt der Tagesordnung, der Vertrag der Stadtgemeinde mit Herrn Bür⸗ germeiſter Bräunig, wonach dieſer einen Ge⸗ halt von M. 4000 bezieht und das Standes⸗ amt, ſowie die Stellvertretung bei der Grund⸗ und Pfandbuchführung mit übernimmt und hiefür eine Funktionszulage von M. 2000 be⸗ zieht, wird nach einigen Bemerkungen des Herrn Stv. Stockheim, Namens des Stadtverord⸗ netenvorſtandes, des Herrn Stv. Diffiné, des Herrn Oberbürgermeiſters, des Herrn v. und des Herrn Stv. Baſſermann, die ſich auf Wünſche bezogen, einſtimmig genehmigt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Voran⸗ ſchlag für das Budget des Großh. Hoftheaters per 1. Okt. 1885/86 verlieſt der Vorſitzende einen Antrag mehrerer Stadtverordneten dahin gehend: In Erwägung, daß das Theaterdefizit immer größer wird, wird be⸗ antragt, daß eine gemiſchte Commiſſion von 11 Mitgliedern zu ernennen ſei, die die Frage erwägen ſoll, auf welche Weiſe es möglich gemacht werden kann, das Defizit zu vermin⸗ dern. Herr Stadty. Dr. Roſenfeld begründet den Antrag und gibt Erklärung von welchem Geſichtspunkt die Antragſteller ausgehen, da⸗ hin abzielend, daß eine Erhöhung der Ein⸗ trittspreiſe und eine entſprechende Wahl von Zugsſtücken zu ſei. Herr Stadtv. Stockheim kritiſirt die ſtadträthliche Vorlage, präziſirt den Standpunkt des Stadtv.⸗Vorſt. und befürwortet Annahme des Antrags. Hr. Stadtv. flené wendet ſich gegen den Antrag des Herrn Dr. Roſenfeld und Conſ. und hält nicht viel von einer Commiſſion, da eine Beſſerung der finanziellen Lage und Wahl der Stücke viel beſſer durch das Komite ge⸗ ſchehen könne. Herr Dr. Roſenfeld verwahrt ſich gegen Mißverſtändniſſe, die ihm vom Vorredner interpretirt werden. Auch die Abſicht der Antragſteller iſt, das Theater auf ſeiner künſt⸗ leriſchen Höhe zu erhalten, aber auch die, das Defizit zu vermindern. Hr. Stadtr. Dreesbach hält es an der Zeit, daß endlich einmal etwas geſchehe, daß das Defizit des Theaters endlich einmal ſich vermindere, ſtatt erhöhe und iſt er mit dem Antrag Dr. Roſenfeld einver⸗ ſtanden. Er glaubt jedoch, wenn man auf dem Standpunkt bleibe, daß das Theater auf ſeiner Kunſthöhe erhalten werden müſſe, würde das Defizit eher größer als kleiner werden. Er erſucht gegen den erhöhten Zuſchuß zu ſtimmen, da damit dokumentirt werden wird, daß man mit den Verhältniſſen, wie ſie heute ſtehen, nicht mehr einverſtanden ſei. Herr Stadtv. v. Feder wendet ſich gegen die Anſicht des Herrn Dreesbach, der aus erechnet hat, daß der ſtädtiſche Zuſchuß zum heater pro Kopf der Bevölkerung 2½¼ Mk. betrage, und führt aus, daß die Steuern in der Stadt nicht nach der Kopfzahl erhoben werden. Gegen die beantragte Commiſſion hat er nichts einzuwenden, obgleich er an einer erſprießlichen Thätigkeit zweifeln muß. Redner hat früher bereits ſich mit der Theaterfrage beſchäftigt und ſeiner Zeit eine Denkſchrift ausgearbeitet, wonach die Theater⸗ zuſchüſſe der Stadt und des Staates präziſirt würden und das Inſtitut auf dieſe Art ſelbſtſtändig zu machen ſei. Herr Stadtr. Dreesbach wendet ſich ebenſo ſcharf wie treffend gegen die Angriffe des 5 v. Feder, ſoweit ſie ſeine Perſon be⸗ reffen. Herr Oberbürgermeiſter Moll begründet die Vorlage und weiſt die Kritiſirung ein⸗ zelner Punkte zurück. Er glaubt, es ſei ge⸗ fährlich, einer zu wählenden Commiſſion Direktive zu ertheilen und meint, daß auch ein neues Komite, wer auch in demſelben ſäße, an den Verhältniſſen nichts ändern werde, die, Miſere ſei eine Ueberlieferung. Dann macht er darauf aufmerkſam, daß das Theater auch viele fremde Leute anziehe, und ließen dieſe fremden Theaterbeſucher immer wieder Geld hier, das der Allgemeinheit zu Gute komme. Von allen öffentlichen Aemtern ſei das des Theaterkomite's das undank⸗ barſte und empfiehlt er, an dem jetzigen Komite, das ſich bewährt habe, feſtzuhalten. Herr Stader. Dreesbach muß auch dem Herrn Oberbürgermeiſter ein Mißverſtändniß aufklären. Herr Dr. Roſenfeld verwahrt ſich wiederholt dagegen, daß der Antrag ein Mißtrauensvotum gegenüber dem Theater⸗ Komite enthalte. Die Abſicht liege klar und ſolle nur bezweckt werden, Mittel zu finden, die das Defizit vermindern. Es wird hierauf die Debatte geſchloſſen und der Autrag des Stadtraths: „Der Bürgerausſchuß wolle zur Beſtrei⸗ 2. Dezember. „tung des Aufwandes für unſer Hoftheater „im laufenden Theaterjahr vom 1. Oktober „1885 bis dahin 1886 außer de ein für „allemal feſt beſtimmten Beiträgen der „Stadt, nämlich: „zur Hoftheaterkaſſe M. 43,714. 28 „zum Penſionsfond 8,571. 43 „zum Reſervefond 1.714. 28 „außer dieſen feſt be „ſtimmten 31,500. o. 54,000.— „für das Theaterjahr 1885/86 „noch weiter als Zuſchuß, wie „in den letzten Jahren 64.000— „und als außerordentlichen Zu⸗ „ſchuß lediglich für das lau⸗ „fende Jahr 1885/86 6,000.— „alſo für die oben bezeichneten „Fonds und das Theater⸗Bud⸗ „get zuſammen 5 124,000.— „ſowie ferner noch für Feuer⸗ 5 „verſicherungs⸗Prämien 11,500.— „demnach als Geſammtauf⸗ „wand für das Theater die „Summe von 135,500.— „in das ſtädtiſche Budget des Jahres 1886 „einzuſtellen“ bei namentlicher Abſtimmung mit 59 gegen 20 Stimmen angenommen. Hierauf wird der Antrag Wachenheim und Genoſſen, nachdem derſelbe redigirt worden, mit großer Majorität angenommen. Punkt 3 der Tagesordnung: Ausübung des Interpellationsrechts der Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums, giebt Herr v. Fe⸗ der eine Geſchichte des Antrags und führt aus, daß es ſich hierbei nur darum handle, eine gewiſſe Ordnung in die Interpellation zu bringen. Eines Ortsſtatuts habe es, nicht bedurft und ſei auch keineswegs beabſichtigt geweſen, dem Stadtrath Schwierigkeiten zu machen. 8 Herr Oberbürgermeiſter Moll führt aus, daß es nothwendig war, ein bezügliches Sta⸗ tut zu errichten, da dies die Städteordnun bedinge. Herr Stv. v. Feder wiederholt, da es eines ſolchen Statuts durchaus nicht be⸗ dürfe und glaubt, man könne darauf ver⸗ zichten und in ſofern eine Vereinbarung treffen, wie es in Zukunft mit der Interpellation der Stadtverordneten gehalten werden ſolle. Herr Stv. Hirſch iſt gleicher Anſicht, ebenſo Herr Stv. Diffene, der glaubt, daß das Statut event. vom Miniſterium abge⸗ lehnt würde⸗ 3 Herr Bürgermeiſter Bräunig und Herr Stv. Dr. Hohenemſer empfehlen die Annahme des ſtadträthlichen Antrags, während der Stadtyerordneten⸗Vorſtand auf das Statut unter den obwaltendenVerhältniſſen verzichtet. Der Stadtrath zieht ſich hierauf zu einer engeren Berathung zurück, bleibt aber beim Wiedereintritt bei ſeinem Antrag ſtehen und überläßt es dem Bürgerausſchuß nach Gut⸗ dünken zu beſchließen, dagegen erklärt der Stadtrath, auch ferner wie ſeither Interpella⸗ tionen entgegen nehmen zu wollen. Somit iſt das Statut gefallen. Bei den nächſten ZPunkten der Tagesordnung, Herſtellung und Kanaliſirung der Straße in Lit. T und U wird der Geſammtbetrag von M. 14,300 ohne Debatte genehmigt. Beicßßunkt7: Bepflanzung der Rheinſtraße mit Alleebäumen ſprechen die Hru. Sto. Hirſch und Wachenheim dagegen und wird der Antrag einſtimmig abgelehnt. Punkt 8: Nachträgliche Erhöhung des Bud⸗ gets um M. 15,700 für Pflaſterung von 990 Herſtellung von Wegen, Düngung von Wieſen ꝛc. wird nach kurzer Debatte, an der ſich die Herren Sty. Mainzer, der Herr Vorſitzende und Herr Str. Bopp, ſowie Herr Sto. Hirſch betheiligen, einſtimmig angenommen. Hierauf gibt Herr Stv. Stockheim die Namen der in die Theaterkommiſſion gewähl⸗ ten Stadtverordneten bekannt; es ſind dies die Herren v. Feder, Baſſermann, Neuſtadt, Seyfahrt, Th. Traumann und Dr. Roſenfeld, worauf die Verſammlung um 6 Uhr geſchloſ⸗ ſen wird. O Herr Architekt Mauchot hat in der Concurrenzausſchreibung der Pläne für die Erbauung eines neuen Muſeums in Han⸗ nover deu erſten Preis errungen und wird aller Wahrſcheinlichkeit nach mit der Aus⸗ ſührung des Baues nach ſeinem preisge⸗ krönten Plane betraut werden. Wir wünſchen dem Künſtler Glück zu dieſem ſeinem neueſten Erfolge, der auch unſerer Stadt zur Ehre gereicht. WBeſitzwechſel. Karl Krönig Eheleute kauften das Haus Q 7,8 von Herrn Wil⸗ helm Orlemann Baumeiſter um den Preis von M. 50,500. Vermittelt durch J. Stephan, Zimmermeiſter. „Irrſinnig wurde in der vorver⸗ gangenen Nacht ein in E 5 wohnhafter älterer Mann und mußte er ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden. Lebensrettung. Ein junger Menſch, der ſich geſtern früh bei den Bleichgärten am Neckar zu ſchaffen machte, fiel ins Waſſer, wurde aber von dem Bildhauer Hir ſch vom Ertrinken gerettet. Seinen Namen kennt man nicht und fordert ihn die Polizeibehörde auf, ſich derſelben vorzuſtellen. Bierproben des Singvereins. Am Sonntag Abend fand die erſte, der für dieſen Winter in Ausſicht genommenen Bierproben im Vereinslokal ſtatt und war der Beſuch ein außerordentlich ſtarker. Für Unterhal⸗ tung war reichlich Sorge getragen, indem die Aktivität mehrere Chöre und verſchiedene Mitglieder Couplets, humoriſtiſche Lieder und Deklamationen vortrugen. Auch die Haus⸗ kapelle, die ſich im vorigen Jahre ſo vor⸗ theilhaft einführte, erſchien auch diesmal wieder in gleicher Stärke und ließ recht fleißig ihre heiteren Weiſen ertönen und hatte dieſe einen weſentlichen Theil des Programms übernommen. Es darf mit Recht angenommen werden, daß auch die folgenden Bierproben ebenſo zahlreich beſucht werden und wird hieran die Hauskapelle ein weſentliches Ver⸗ dienſt baben. x ——— 1329929 232352 3———— FFPPFPPTPTPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPBS e, gt 9, in lit r * Oſo ſo» SSSSSRrrnerrr 2. Dezember. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Selte. Die Deutſche Reichsſechtſchule, Verband Mannheim, hielt am Samſtag Abend im großen Saal des Saalbau wieder eine Abendunterhaltung zu Wohlthätigkeitszwecken ab, die außerordentlich zahlreich beſucht war. Die Koſten der Unterhaltung trugen diesmal neben der Kapelle Conrad Metzger, die diverſe Muſikſtücke brillaut vortrug, die Mitglieder der Geſellſchaft Thalia, und zwar führten dieſe auf:„Schönrösch en,“ Soloſcherz von Thiele, welche Partie von Fräul. Grohe ſehr bray geſpielt und geſungen wurde und Die Zillexthaler“ von Nesmüller, wobei die ganze Aktivität der Thalia mitwirkte. Auch dieſes Stück war gut einſtudirt und wurde beifallswürdig wiedergegeben. Der Geſangverein Frohſinn hielt am vergangenen Sonntag Nachmittag unter zahlreicher Betheiligung ſeiner Mitglieder ſeine alljährige Generalverſammlung ab. Die Rechnungsablage des Kaſſiers lieferte die Thatſache eines ſtreng geordneten Kaſſen⸗ weſens und des Vorhandenſeins eines nicht unbedeutenden Baarvermögens. Eine lohens⸗ werthe und ſchöne Einrichtung iſt auch die Sparkaſſe des Vereins, welche durch wöchent⸗ liche Einlagen ad Üübidum den Mitgliedern er⸗ möglicht, bei feſtlichen Anläſſen über ein kleines Kapital zu disponiren. Bei der Vor⸗ ſtandswahl wurden die Herren St. Mozin 5 Präſident, H. Chriſt, Kaſſier, Th. Clauß Schriftführer, J. Morano, Oekonom, Ph. Rond oirder Beiſitzende ein⸗ er und F. 2. Präſi⸗ 10 9 0 aumann, 2. Präſi Die Geſellſchaft Fidelio hielt am Samſtag Abend im Gauthen 5 eine theatraliſche Abendunterhaltung ab, die recht gut beſucht war. Zur Aufführung gelangten „Der Weiberfeind“ von R. Benedix und Verſprechen hinterm Heerd“ von l. Baumann, die recht brav durchgeführt wurd ichli 8955 wurden und war der reichlich Seſterte 90 40 wohlverdienter. ainz wird uns vom 30. ds. ge⸗ Der des Doppelmordes ugeklacte Her ſt machte in der verfloſſenen Nacht den ſich mittelſt eines geſchliffenen Löffels föi Die erlittenen Ver⸗ ir 8 2* läher Natur erfahren, nicht gefähr⸗ Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 30. Nov. Der letzthin von der Trambahn überfahrene Privatmann Schütz iſt vorgeſtern Nachmittag 4 Uhr im alad. Krankenhaus ſeinen Leiden erlegen. Karlsrube, 1. Dez. Karl Frhr. v. Neu⸗ 85 Großh. Kammerherr, der langjährige Stadtdirektor unſerer Stadt, iſt am Samſtag im 78. Lebensjahre plötzlich geſtorben. Freiburg, 30. Nov. Heute Vormittag — dem hieſigen Gewerbskanal bei 40 SMes ſchen Fabrik ein Mann von etwa Ein bei gefundenes Papier enthi Namen Vögelsbacher von Riegel —— Nachrichten. aiſerslautern, 30. Nov. Herr Dir 5 vom Eiſenwerk dahier 94b 0 65 Samſtag den Arbeitern vorgenannten Werkes, als Dank für die ihm anläßlich ſeines 6¹. Geburtstages dargebrachte Ovation, im Karlsbergſaale eine kleine Feie, die den ſchönſten Verlauf nahm und die Anweſenden bis in die frühe Morgenſtunde beiſammen hielt.— Unſer Abgeordneter Herr Grohs ebörh im Reichstage der V. Abtheilung ſowie der VII. Commiſſion zur Vorberathung der Abänderung des Geſetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen an. „Kuſel, 30. Nobbr. Am Sonntag Morgen lſt die bedeutende Strumpfwaaren⸗Fabrik des Herrn Daniel Zöllner total niedergebrannt. Eine grbßere Zahl von Arbeitern wird durch dieſes Brandunglück brodlos. Der Eigen⸗ hümer der Fabrik ſoll nur mäßig verſichert 657— und dadurch bedeutenden Schaden er⸗ Gerichtszeitung. „Mannheim, 26. Nov.(Strafkammer). Norſitender Hexr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner. Schluß) 0 5. Der Handelsmann Franz Kirchner in Ladenburg war vermöge ſeines Geſchäftes öfters längere Zeit mit jeiner Frau von Hauſe abweſend. In ſolchen Fällen über⸗ Re ihrem Ujährigen Sohn Wilhelm Küchenſchlüſſel, während die übrigen hüren abgeſchloſſen waren. Dieſer ſtand mit dem 12jährigen Sohne der Schuhmacher Hyronimus Thurecht Eheleute, Heinrich, in kameradſchaftlicher Beziehung und ließ ſich ſeiner Angabe durch denſelben, ſowie die Furcht vor den Drohungen mit Schiägen Seitens der Thurecht verleiten, daß er ſeinem Freunde die Erbrechung der von der Küche in den Laden führenden Thüre mittelſt eines Schürhakens, ſowie die gewaltſame Oeffnung der Ladenkaſſe geſtattete. Bei den jeweiligen Entnahmen, will ſich der Sohn Kirch⸗ ner's nicht betheiligt haben, obwohl es nach der„Sachlage anzunehmen iſt, daß beide Kuaben gemeinſam die Diebſtähle ver⸗ übten. Der an der betr. Thüre herausgezo⸗ Heie Schheßkloben wurde jeweils wieder efeſtigt. Die Diebſtähle, welche vom März bis 15. Sept, fortgeſetzt wurden, bemerkte Kirchner erſt durch den bedeutenden Abgang von Wollen⸗ und zugleich auch an dem Heraus⸗ des Schließklobens. In dem Schloſſe 105 Kaſſe fand ſich ein abgebrochener Schlüſ⸗ art und Spuren von Eindrücken oberhalb 1 vor. An Geld wurden ihm während 5 Zeit ca. M. 270.— und an Waaren 105 M. 300.— entwendet. Ferner wurden Sattler Georg Weber, bei welchem die Se Eheleute wohnten, an Weißzeug für N. 99 570 Werth entwendet. Wie dieſer 995 ſtahl ausgeführt, ob durch, Einſteigen oder durch Anwenden falſcher Schlüſſel, konnte licht feſtgeſtellt werden. Bei der Hausſuchun fanden ſich hinter verſchied. Küchengeſchirren verſteckt div. Wollpäcke und 13 Pfandſcheine der geſtohlenen und alsdann im Leihhauſe hier verſetzten Waaren vor. Hhronimus Thurcket wird wegen mehrfachen erſchwerten Diebſtahls, zu welchem er ſich unzurechnungs⸗ fähiger Kinder als Werkzeug bediente zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Mo⸗ naten, der Koſten und Aberkennung der hürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre, die Frau wegen Hehlerei zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 1 Jahre verurtheilt, auch wird Polizeiaufſicht für zuläſſig erklärt. 6) Der ledige Schuſter Friedr. Benedom von Neuſtadt a. H. öffnete am 20. Oktober gewaltſam einen in der Einfahrt der Wirth⸗ ſchaft zum„Deutſchen Kaiſer“ ſtehenden Koffer und entnahm demſelben einen Blei⸗ ſtock. Er wird deßhalb in eine Gefängniß ſtrafe von 3 Monaten verfällt. 6. Mannheim, 28. Nov.(Straftammer.) Vorſitzender Herr Langerichtsdirektor Müller. Vertreter der Großh. Stgaatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Die ledige, 20jährige Dienſtmagd Katha⸗ rina Staiger von Walldorf, welche Spül⸗ mädchen in dem Hotel zum Europäiſchen Hof in Heidelberg war, ſchlich ſich am 7. Nov. in das ihr wohlbekannte Zimmer des in dem Hotel ebenfalls angeſtellten Kochs Francois Gonnet, erbrach mittelſt eines Tranchirmeſſers die verſchloſſene Kommode und entwendete aus derſelben einen goldenen Ring im Werthe von Mark 30. Sie wird zu einer amonat⸗ lichen Gefängnißſtrafe verurtheilt. 2. Der ledige, 29jährige Fuhrknecht Seba⸗ ſtian Fiſcher von Mauer, beſchimpfte den Schutzmann Kramer von Heidelberg in der Unfläthigſten Weiſe als dieſer ihn aufforderte das Geleiſe der Trambahn zu verlaſſen und leiſtete der Aufforderung keine Folge. Als Kramer ihn verhaften wollte, würgte er ihn blau am Halſe, ſo daß der Schutzmann ſich gezwungen ſah, von ſeinem Säbel Gebrauch zu machen und ihm eine nicht unerhebliche Kopfwunde beibrachte. Mit Hülfe zweier weitern Schutzleute wurde er endlich über⸗ wältigt und zur Verbindung ſeiner Wunde in das akademiſche Krankenhaus verbracht. Auf dem Wege von dort ins Gefängniß bot er Kramer M. 3 an, wenn er ihn frei ließe. Der Angekl., welcher ſtark betrunken geweſen ſein will, wird wegen Widerſtandes, zweifacher Beamtenbeleidigung und Beſtechung in eine Geſammtgefängnißſtrafe von 8 Wochen ver⸗ urtheilt. Drei Fälle wurden vertagt. o, Maunheim, 30 Nov.(Schöffengericht) Vorſigender Herr Amtsrichter Tröger. Schöfſen die Herren Joh. Chriſtian Rihm, Fabrikdirektor hier und Louts Diel, Wein⸗ händler von Ladenburg. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft Herr Referendar Dr. Schneider, Gerichtsſchreiber Herr Rechtsprak⸗ tikant Eckart. 1. G. Graule, led. Gieer von Waſſeral⸗ fingen wird von der Anklage, Thälichkeiten verübt zu haben, freigeſprochen. 2. Friedrich Fieſer, led. Taglöhner hier, wegen Ruheſtörüng, behielt die vom Bezirks⸗ amt diktirte Strafe von 1 Woche Haft. 3. Karl Weber, led. Bretzelträger von Wild⸗ berg z. Zt. hier, wegen desſelben Reates wird in eine Haftſtrafe von 2 Tage genommen. 4. Auguſt Seiter, led. Bretzelträger von Dürkheim wegen Unterſchlagung und Land⸗ ſtreicherei erhielt für erſteres Reat 4 Tage Gefängniß, für Letzteres 3 Tage Haft. 5. Karl Doll, led. Kutſcher von Heinsheim, wegen Widerſtandes wird zu 10 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt. 5 6. V. Pfiſterer von Offenau, Adam Gräf von Friedrichsfeld, Joſef Längle von Oeſtringen, ſämmtlich Eiſenbahnarbeiter 3. Z. hier wegen Körperverletzung. Gegen Pfiſterer wird eine Geldſtrafe von M. 10 erkannt, gegen Längle wird das Verfahren eingeſtellt, Gräf wird freigeſprochen. 7. Roſa Scheuermann, led. Dienſtmagd von Robern z. Z. in Ludwigshafen, wird wegen Diebſtahls zu einer dreitägigen Gefängniß⸗ ſtrafe verurtheilt. 8. Jakob Schulz hier wegen Ruheſtörung erhielt eine Haſtſtrafe von 6 Tagen. 9. Hugo Brodmann, led. Koch von Ingol⸗ ſtadt wegen desgleichen wird in eine Haft⸗ ſtrafe von 6 Tagen verfällt. 10. Der nicht erſchienene verh. Händler Heinrich Weber von Schönbrunn z. Z. hier, erhält eine Haftſtrafe von 3 Tagen. Handelszeitung. Nürnberg, W. Nopbr. Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft. Das ganze dieswöchentliche Geſchäft zeigte daſſelbe Bild wie bisher. Es wurden täglich ca. 300 Ballen gehandelt, meiſtens beſſere Hopfen, mit Ausnahme von Mittwoch, an welchem Tage der Umſatz ca. 800 Ballen be⸗ trug, worunter ca. 300 Ballen geringerer Waare von M. 10—15. Prima, glattfarbige Waare, iſt geſucht und wird ſolche von Mark 50—75 ohne Unterſchied des Urſprungs ge⸗ kauft, während Mittelwaare, jedoch nur glatt⸗ farbige, von M. 2530 gehandelt wird. Für geringere iſt das Geſchäft ſehr ſchlecht; es wurden zwar einige Pöſtchen von M.—15 verkauft; doch iſt dies auf die Unmaſſe von Vorrath ohne Belang. Die Zufuhren von Landhopfen treſſen ſpärlicher ein; dage⸗ gen bleiben die Bahn⸗Abladungen noch ziemlich ſtark, hauptſächlich in Württem⸗ bergern, Elſäſſern und Polen beſtehend. Der heutige Umſatz iſt ca. 300 Ballen. Stimmung flau, Preiſe nominell, Geſchäft ruhig. Das⸗ ſelbe wird auch aus England berichtet, wo⸗ ſelbſt bei billigen Offerten keine weſentliche Verkäufe ſtattfinden. Die Lager ſind dorten ebenfalls wie bei uns, ſehr ſtark angefüllt und aus allen Sorten rekrutirt. Mannheim, 30. November. Submiſſion Italien. 12. Dezember, 1 Uhr. M. Martin Deslands, Notar, Paris, Place Boieldien 1, Konzeſſion und Betrieb der Tramwaylinie Mailand⸗ Pavia. Voranſchlag 2,700000 Fr. Kaution 20,000 Fr. Näheres bei M. van Vreckom, Brüſſel, Montagne⸗aux⸗Herbes⸗potageres 17. Rumänien. 4, Jauuar. Bukareſt. Miniſterium der öf⸗ fentlichen Arbeiten. Bau von Quais und Baſſins in den Häfen von Galatz und Brailg, Getreidelagerhaus Voranſchlag für Braila .800,000 Frank, für Galatz 2,668 000 Frank Näheres an Ort und Stelle, Rundſchau im Ausland. Der Waffenſtillſtand iſt nunmehr ab⸗ geſchloſſen und bleiben die beiden„feind⸗ lichen Brüder“ in ihrer eingenommenen Stellung. Die Demarkationslinie läuft zwiſchen Pirot und Ak Palanka. Der rechte Flügel der ſerbiſchen Armee ſteht oberhalb des Dorfes Blata, der linke Flügel bei Belava. Der Widdiner Kreis iſt zum größten Theile von den Serben beſetzt, dieſelben ſtehen 1 Kilometer vor Widdin. Zufolge einem Telegramm des Kom⸗ mandanten von Widdin griffen die Serben Nachts um 11 Uhr die Re⸗ douten Widdins an, wurden jedoch mit großem Verluſt zurückgeſchlagen. Der Angriff fand nach der Einwillig⸗ ung des Fürſten, die Feind⸗ ſeligkeiten einzuſtellen, ſtatt. Die ſerbiſchen Rüſtungen und Sen⸗ dungen von Truppen an die Grenze dauern ununterbrochen fort. Gutem Ver⸗ nehmen nach ſoll eine Abrüſtung Serbiens nicht eher eintreten, als bis in Oſtrume⸗ lien ein neuer Gouverneur, der jedoch nicht Fürſt Alexander ſein darf, von der Pforte eingeſetzt, ſomit der frühere Zuſtand wieder hergeſtellt iſt. Aus Niſch wird gemeldet, ein Miniſter⸗ Konſeil habe die Fortführung des Krieges nach einer Waffenruhe von 5 bis 6 Tagen unter allen Umſtänden beſchloſſen. Dieſe Nachricht iſt ſicherlich mit großer Vorſicht aufzunehmen. Hervorragende Mitglieder der Fortſchrittspartei ſollen ſich insge⸗ ſammt für Fortſetzung des Krieges ausſprechen. Ebenſo drängt die Partei Riſtic dazu in der Abſicht, Milan in eine gefährliche Lage zu bringen. Die Zahl der Todten und Verwundeten aus den letzten Kämpfen von Pirot betragen auf beiden Seiten über 6000. Berge von Leichen ſollen das Schlachtfeld bedeckt haben. Die letzten Nachrichten beſagen: Leſchjanin fährt fort, Widdin zu beſchießen; er machte einen Sturm auf den Platz und beſetzte weiteres Gebiet im Umkreiſe. Man nimmt an, daß Leſchjanin entweder die Nachricht vom Abſchluß des Waffenſtill⸗ ſtandes noch nicht erhalten hat oder eigen⸗ mächtig handelt. Belgrader Berichte ſchildern die Ström⸗ ung in der Bevölkerung für die Wieder⸗ aufnahme des Krieges als wachſend. Die Hoffnung auf ein Ergebniß der Berath⸗ ungen der Konferenz in Konſtantinopel gilt als völlig geſchwunden. In unterrichteten Kreiſen wird beſtätigt, daß Graf Khevenhueller, welcher Namens der drei Taiſermächte beim Fürſten Alexan⸗ der intervenirte, erſt dann, als andere Ar⸗ gumente nicht verfingen, darauf hinwies, daß die Bulgaren bei fernerem Vordringen in Serbien öſterreichiſchen Truppen begegnen würden. Aus Petersburg wird berichtet: Es vollzieht ſich unter der Einwirkung der Ereigniſſe ein Umſchwung in offtziellen Kreiſen. Man erwartet von Alexander ein reuiges Zurückkehren zur Freund⸗ ſchaft Rußlands. Die Journale ſind der Anſicht, Khevenhueller habe ohne Ein⸗ willigung anderer Mächte gehandelt und erblicken in ſeinen Schritten die offene Erklärung Oeſterreichs, am Kampfe Theil zu nehmen. Man befürchtet, daß mit dem Waffenſtillſtand die Ereigniſſe auf dem Balkan in ein drohendes Sta⸗ di um getreten ſeien, da eine Reviſion des Berliner Traktats unver⸗ meidlich ſei und dabei Oeſterreich die bisherige Rolle Englands übernehmen werde. Neueſte Nachrichten. München, 30. Nov. Auf der Tages⸗ ordnung der nächſten Sitzung des Land⸗ tages, die am Donnerſtag den 3. Dezem⸗ ber ſtattfindet, ſteht der Antrag Kopp(in abgeänderter Form), der bekanntlich auf Kündigung des ruſſich⸗ bayeriſchen Aus⸗ lieferungsvertrages geht. Berlin, 30. Nov. Die Reichsregierung beabſichtigt, wie mir aus zuverläſſigſter Ouelle beſtätigt wird, die Einführung des Monopols für den Branntweinhandel, Die Verhandlungen darüber mit den Bundesſtaaten ſind dem Abſchluß nahe. — Der Krlegsminiſter gab in der Bud⸗ get⸗Kommiſſion Aufklärung über die Ver⸗ haftung der Zahlmeiſter. Im Allgemeinen wurde das in den Zeitungen darüber Mitgetheilte beſtätigt.(Fr..) Hamburg, 30. Nov. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß der Marineminiſter Angeſichts der zunehmenden Arbeitsloſig keit angeordnet hat, die volle Arbeiterzahl auf den Werften und in den Werkſtätten während des Winterhalbjahres zu be⸗ ſchäſtigen und bei der Ausführung der projeklirten Werke neue Arbeiter einzu⸗ ſtellen.— Der„Hamburg. Korreſpon dent“ hat folgende Privatdepeſche aus Hokohama vom 28. d. erhalten: Der hier angekommene„Nautilus“ überbringt Nachrichten aus Jaluit bis zum 7.., wonach über die ganze Gruppe der Mar⸗ ſchall⸗Inſeln das deutſche Protektorat eh klärt worden iſt. Wien, 30. Nov. Der neue italieniſche Botſchafter, General Nigra, überreihh heute dem Kaiſer ſeine Kreditive.— Ehrenbeleidigungsprozeß Mandl contrs Pollak änderte das Appellgericht das frei⸗ ſprechende Urtheil erſter Inſtanz ab und verurtheilte Pollak zu fl. 25 Geld ſtrafe.— Die galiziſchen Hilfskomites erſuchten das Miniſterium bei der preu⸗ ßiſchen Regierung mindeſtens einen A uf⸗ ſchub der Ausfüͤhrung zur Ausw ei⸗ ſung zu erwirken, da keine Mittel vor⸗ handen ſeien, für Hilfsbedürftige vorzu⸗ ſorgen und für Ende Dezember wiederum die Ankunft einiger hundert aus⸗ gewieſener Familien aviſirt ſei.— Wien, 30. Nov. Die Vertagung der Konferenz auf unbeſtimmte Zeit, was mit einem Scheitern gleichbedeutend iſt, wird allfeitig angekündigt. Dadurch tritt die bulgariſche Frage in eine neue Phaſe, in⸗ dem nunmehr die Pforte völlig aus eigener Machtvollkommenheit vorzugehen haben wird. Paxis, 30. Nov. Die Tonking⸗Kom⸗ miſſion prüfte heute die diplomatiſche Korreſpondenz, woraus hervorgeht, daß Nordamerika dreimal unter guten Be⸗ dingungen vergeblich Ferry ſeine Vermit⸗ telung anbot.— Briere de'Jle gab in der Tonkin⸗Kommiſſion ſehr optimiſtiſche Erklärungen ab: Da der Geiſt der angeworbenen Annamiten aus⸗ gezeichnet ſei, genügten 6000 Franzo⸗ ſen, um Tonkin ſammt Langſon und Lao⸗Kai in Ordnung zu halten. Courcy's Befürchtungen ſeien übertrieben. Auf die Anfrage Rocheſort's, ob Ferry ſeine De⸗ peſchen gefälſcht habe, antwortet er ver⸗ neinend. An dem Rückzug von Langſon ſei der Oberſt Herbinger allein Schuld.— Eine Majorität für Annahme der Kredite in der Kammer gilt für ſicher, da die Mehrzahl der Monarchiſten und Radikalen dafür iſt. Die Kammer erklärt ohne Dis, kuſſion mehrere Vorlagen über Herkunft von ſtaatlichen Lieferungen als erheblich. — Die Armeekommiſſion des Senats be⸗ ſchloß, zuerſt die Frage der Rekrutirung der Unterofficiere zu erledigen, bevor ſie die dreijährige Dienſtzeit verhanble. London, 30. Nov. Bis heute Abend 10 Uhr ſind 158 Konſervative, 176 Liberale und 29 Parnelliten gewählt. London, 30. Nov. Oſfſiziell wird ge⸗ meldet, daß König Thibau ſich ohne Kampf und bebingungslos ergeben hat. General Prendergaſt beabſichtigte, ſich am Samſtag nach Mandalay zu begeben. Konſtantinopel, 30. Nov. Die Pforte erließ eine Proklamation, worin ſie das oſtrumeliſche Volk und die Behörden auf⸗ fordert, von der Verirrung, in welche ſie durch ihr perſönliches Intereſſe ſuchende Perſonen gedrängt wurden, zurückzukommen und zum Gehorſam zurückzukehren. Die Proklamation verſichert, das Wohlwollen des Sultans werde ihnen eine allgemeine Amneſtie gewähren. Wir ſehen uns veranlaßt, auf die von C. H. Oehmig⸗Weidlich in Zeitz gefertigte Zahn⸗ paſta hinzuweiſen, welche unter allen ange⸗ prieſenen Zahn⸗Präparaten das geeignetſte Mittel zur Erhaltung ſchöner weißer Zähne und Zerſtörung jedes üblen Geruches im Munde iſt. Durch ihre Vollkommenheit und Reinheit in der ganzen Zuſammenſetzung kann 9 Zahnpaſta ohne jedes Bedenken mit Erfolg ſchon bei Kindern angewendet werden, was ſ für deren Güte und Unſchädlichkeit pricht Die von gleicher Firma gelieferten Mevi⸗ einiſchen Seiſen beſiten in Folge ihrer reellen Ausführung allgemeines Renommee und können bei Bedarf Jedermann beſtens empfohlenwerden. Keurheimer Schuhwaaren⸗Baiar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Badiſche 1 e Donnerſtag, den 3. Dezember IV. Gast-Vorstellung des Geſammtperſonals des Heidelberger Stadttheaters. Jer luflige Krieg. RI. I, Restauration, Heute Dienſtag, den 1. Dezember 12208 Grosses Streich-Concert von einer Abtheilung der Fufanterie⸗Kapelle. „C. Becker. Heutſche Geueralfechlſcule Lahr. Verband Mannheim. 12168 2 48818 Nächſten Donnerſtag, den 3. Dezember Generalverſaumlung in unſerm Lokal 12111 7 Stadt Launck Nebenzimmer, 2. Stock.) Tagesor dnung. Ergänzungswahl des No und Kaſſtubtritzt. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorstand. Kauf ſmänniſcher Verein. Samſtag, den 12. Dezember 1885, Abends bräcis ½8 Uhr im großen Saale des Saalbau: 12197 Theatralische Aufführung mit darauffolgender Tanz-Unterhaltung. Näheres durch Der Vorſtand. Wirthſchaftzübergabe und Empfehlung. Meinen Freunden und Gönnern zur gefl. Nachricht, daß ich meine ſeither hetriebene Ium beutschen Kaiser E K, S2 vom 1. Dezemher an verlaſſe und an Joſef Keller übergeben werde. Indem ich für das mir bisher bewieſene Wohlwollen beſtens anke, bitte ich ſolches auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen. J. Helffenstein. Auf Hbiges höflichſt Bezugnehmend, werde ich beſtrebt ſein, meine werthen Gäſte durch Verabreichung von gonzüglichem Stoff aus der Brauerei Sick in Speyer, reingehaltenen Weinen, kalte und warme Speiſen aufs Beſte zu bedienen und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtungsvoll Josef Keller. Zu Weihnachtsbäckereien empfehle den geehrten Hausfrauen: 12203 Feinſtes ungariſches Kaiſermehl, feinſte Kölner Rafſinade, Griesraſſinade, ſelbſtgeſtoßenen Zucker, Staubzucker, Vanillezucker, große auserleſene Man⸗ deln, Citronat und Orangeat, Roſinen und Sul⸗ taninen, feinſte Gewürz⸗ und Vanille⸗Chocolade, Vanille, alle feinen Gewürze, ganz und gemahlen, Backoblaten, extrafeinen Tafelhonig, Colonial⸗ Syrup, ächten alten Arac, altes Kirſchwaſſer ꝛc. Alles in nur erſter Qualität, zu den billigſten Preiſen, C2 U. J. H. Kern.(2,f. Meinen geehrten Kunden und Gönnern zur ge⸗ 111 Nachricht, daß ich meine Weihnachtsausſellung eröffnet habe und ladet zu recht zahlreichem irſc höflichſt Gottfr. 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Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. ds. Mts, Rachmittags ½3 Uhr vom Sterbehauſe D 1, 13 ſtatt und werden ſämmtliche Mitglieder zur Leichenbegleitung freund⸗ 3 lichſt eingeladen. Der Vorſtand des Vereins der Mannheimer Wirthe, Zuſammenkunft bei Colleg Reiffel 0 2, 13. 12194 Heute treffen in guter Eispackung ein: ganz friſche Schellſiſche, pr. Pfund 25 Pfg, Cabeljau, Seezungen, Turbots, Winter-Rheinsalm, Süsse Bratbückinge ete. Telephon Nr. 299. 9108 J. Knab, C 2, Veheh Geſchäftsaufgabe verſteigere ich am Mitt⸗ woch, 2. und Donner⸗ s, 3. 8 i Machmittags Uhr anfangend, im Gaſthaus zum zen Lamm“, G 2, 17, gegen Baar⸗ zahlung: 12781 12 Stück ovale Lagerfäſſer von 1000 bis 1200 Liter, eine größere Anzahl Weinfäſſer in verſchiedenen Größen, ſowie verſchiedenes Kellerſchirr, Mannheim, den 28. November. Hüſſter, Gerichtsvollzieher. Geſaugperein„Concordig“ Den verehrl. Mitgliedern zur Kennt⸗ Vereinsdieners Georg Sperrnagel Herr ildner iſt. Der Borſtand. Geſang⸗Verein Sängerlufl. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Ge⸗ ſangsprobe, wozu die Mitglieder zum pünktlichen und vollzähligen Erſcheinen einladet. 12192 Der Vorſtand. Germania. Heute Dieuſtag Abend 8 Uhr Hauptprobe, Um pünktliches Er⸗ ſcheinen bittt. Der Vorſtaud. Bezirks⸗Gewerkverein der Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiter. Samſtag, den 5. Oezbr., Abends ½9 Uhr Verſammlung es Ortsverkins im Lokal Reſtauration Stüdle, 20 1, 4, (Neuer Stadttheil) des Ortsvereius ll im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1. Um zahlreichen Beſuch bittet 11744 Der Vorſtand. Bezirko⸗Gewerkverein. Orteverein der Jabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim li. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samiſtag, den 5. Dezember 1885, punkt ½9 Uhr Geueral⸗ WVerſanmlung. Tagesordnung: 1) General⸗Raths⸗Pro⸗ 2) Neuwahl des Vorſtandes. 3) Sehr wichtige Vereins⸗Angelegenheiten. Neu hinzutretende Mitglieder werden ebenfalls daſelbſt aufgenommen. NB. Es werden die verehrlichen Mitglieder freundlichſt gebeten recht zahlreich zu erſ ſcheinen, da die Tages⸗ ordnung von großer Wichtigkeit iſt, um dann bei der Neuwahl des Vorſtandes recht kräftig, für nur be fähigte Mit⸗ glieder zum Vorſtand zu wählen, damit dadurch der Verein mehr in den Bor⸗ dergrund gebracht werden kann. 12¹66 Der Vorſtand. Ortsverband dentſcher Gewerkvereine. Ortsverein der Schreiner. Locol„goldner Falken“, 8 1, 15 Samſtag, den 5. Dezember, Abends halb 9 Uhr General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. 2. Neu⸗ wahl des Vorſtands. 3. Verſchiedenes, FS. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder pünktlich und vollzählig zu erſcheinen, da dies bei der Wichtigkeit der Tagesordnung dringend nöthig iſt 12198 Der Ausſchuß. Narren⸗Geſellſchaft „Stillvergnügte.“ 12101 Donnerſtag, d. 4. Dez., Abends 8 Uhr General⸗Berſammlung im Lokal Lutz, J 5, 6, wozu freundl. einladet Der Vorſtand. i uU. auft zum ſten Preiſe Karl Cono. E 4, 5, Lam fieinkalen 67, 1 905 Mittwoch, 2, 8 8 groß tſeſt 3 Schia WN 6 mi — Saue kret Abends Sr und hausgemachte Würſte, nebſt Tanbergründer⸗ Wein, ½ Lit. 25 Pf. wozu freund⸗ lichſt einladet 12206 Appel. Buulerei Hohſchwender. Mittwoch morgen Schlachtſest bei hochfeinem Stoff. emſiehlt 12196 Lehn. Nicht zu Ubersehen nur auf einen Tag. Morgen Mittwoch früh wird eing Parthie fette Hämmel per 5 zu 40 Pf. ausgehauen. Garantirt ächt ital. Macaroni per Pfd. 30 Pig. Ceorg Dietz, G 2, S. Shhelliſche Cabljan, Soles, Winterrheinſaln, Felchen ꝛc. 91⁰5 Ph. Gund mauen —— 9 genährter Schlachtyferde zu den höchſten Preiſen S. Müller, Pferdemetzger, 9794 Schwetzingerſtr. 48. Blaſenkrankheiten (auch Bettu., Stein ꝛc.) Ge⸗ ſchlechtskr., Schwäche, 1 Frauenkrankb., 2c., ſelbſt in den verzw. Fällen, heilt ſicher in kurzer Zeit.— Proſp. gratis.— F. C. auer, Baſel⸗ Binningen, Schweiz) 11886 Zahnarzt Stern, E 1, 16, 2. 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Der Vater ſie und wird Prinz, dem ich mein Vater es mit ſeiner Freihe mit der Herrſcherwürde? „Du wirſt Dein Ziel nur erreichen, ſagte Frau v. ja ohne Vorurtheil in ſolchen ant die Gattin ab und ſchlägt Warum ſollte der wilde ſich an der Kleinigkeit ſtoßen, daß nahm, als ſein Er⸗ llen klug ſein, Mutter.“——— Ein ländliches Stillleben. als Randolf bleich und erregt aus dem Hauſe fuhr Leopold Sternau an der S dünnräderigen Wagen aus der Stadt. ſeine beiden ſcharf in's Zeug gehenden Rücken gegen ſeinen Herrn ſaß, ſeinem ſchmalen Sitz auf die Straße Etwa um dieſelbe Zeit, Frau v. Hornwald trat, nants Scheftlar Scheftlar lenkte Füchſe und der Bediente, mußte alle Vorſicht aufbieten, um nicht von herab geſchleudert zu Seit Sternau eite des Lieute⸗ gewandt und ſicher te, dem Sohne des Landesherrn d von dieſem bei jeder Gelegenheit wohlhabende Rentier in den höchſten e Perſönlichkeit und man zweifelte ſeinem wohlklingenden bürger⸗ Der Adel des Beamtenſtand, im Militär⸗ oder Geſchwiſter mehr und Er galt daher Gelegenheit gehabt hat pekuniäre Gefälligkeiten zu leiſ war der elegante, gern aufgenommen es nur von ihm abhängen würde, Prädikat beizufügen. ausgezeichnet wurde, Geſellſchaftskreiſen eine lichen Namen ein adelie nicht ſehr begütert und ging faf Leopold Sternau hatte keine Eltern und chaft hielt er ſich fern. „Geſellſchaft“ für eine ſchätzenswerthe ſtand, war nur ein Reiz meh ſd beſaß zu viel Hofdienſt auf. von ſeiner übrigen plebejiſchen bei den jüngeren Damen der Daß er etwas im Rufe eine Löwen, der bis jetzt jeder Feſ Verſtand, als daß ihm ſition geſtellte General v. Scheftl licher Ideenverbindung ſofort hatte, welche für das gezierte narchie galt. Das war einmal etwa reichen jungen Manne ſo gerne ihrer 7 e Verfechterinnen der Frei Von dem alten General wußte man weni war und in Folge einer unverwüſtlichen körpe t der Beförderung nach dem Dienſtalter gebracht hatte, und daß er ſich wenit eind ausgezeichnet, als durch lange und konfuſe eden ſeiner Bekannten in Flucht geſchlagen. hr länger wurden und in letzter den und unpaſſenden Gelegenhe ſti bkindiſchen Mannes endlich zur Dispoſt i 8 Don Juan ſel geſpottet, zu bändigen. hen ſollen, und als ihn der zur Di en einlud, dachte er in natür⸗ daß derſelbe eine heirathsfähige 2 ſte und hochmüthigſte Dämchen d das hätte entge ar zum Mittageſſ er ganzen Mo⸗ n, welche ſich vor dem leideten und auf Viertel⸗ heit und Gleichheit wurden. g mehr, als daß er 5 8 Anderes, als die Andere amilienrechte entk ſtunden begeiſtert Jahre alt geworden ſundheit und vermittelſ zu jener hohen Militärcharge große Heldenthaten vor dem F Reden im Frieden, mit denen er Da jene Reden von Jahr zu J den Landesherrn bei jeder paſſen ſo war Mund und Schwert wenn auch nicht zur Ruhe geſ (Fortſetzung folgt.) — Roman Beilage Badiſchen Volks- 3 eitung Maunheimer Stadt⸗Auziger und Handelszeitnug. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. G8. Fortſetzung.) Leiſe ließ Erwin ſich vor ihr auf das Knie nieder und legte ſein Geſicht auf ihre Hand. Sie duldete es wie in ſüßem Erſchlaffen. Mit ſtummem allgewaltigem Jubel ſprang er auf und bedeckte ihr Antlitz mit unzähligen Küſſen. Sie ſchlang die Arme um ſeinen Nacken und zog ihn zu ſich nieder und überließ ſich der feſſelloſen Gluth eines befreiten Herzens Da plötzlich ſtieß ſie ihn zurück und ſtarrte ihm mit allen Zeichen des Schreckens in's Antlitz: „Was thun Sie, Erwin! Um Gottes Willen, was thun Sie! Ich kann ja niemals Ihr Weib werden!“ Langſam und wie mit gelähmten Gliedern richtete Randolf ſich auf: „Scherzen Sie nicht, Antonie! Es giebt Scherze, die tödtlich ſind.“ „Nie! nie!“ wiederholte Antonie, und mit ungeheucheltem tiefem Schmerz bedeckte ſie ihr Antlitz mit den weißen weichen Händen und vergrub ihr Schluch⸗ zen in die damaſtenen Polſter. Ein paar Blumen, welche ſie geſtreift, waren aus dem Strauße und auf ihre blonden Locken gefallen. Aufrecht und regungslos ſtand Erwin vor der Schluchzenden. Nur ſeine Lippen bewegten ſich. „Ich verſtehe Sie nicht— Sie ſcheinen mich zu lieben, denn warum wären Sie ſonſt ſo traurig? Gegen einen ungeliebten Mann ſind die Frauen anders. Wir haben jetzt eine gemeinſame Heimath. Ich bin ein Edelmann von unbeſcholtenem Ruf und würde jede Regung meiner Seele hingeben für Ihr Glück. Sie wiſſen das. Ich habe Ihnen bewieſen, daß ich ſtandhaft und des Vertrauens werth bin... und dennoch Mit thränennaſſem Antlitz und gerungenen Händen ſchaute Antonie zu ihm empor. „O fragen Sie nicht, Erwin, wenn Sie Barmherzigkeit für mich haben. Zwiſchen uns liegt ein Abgrund. Gerade, weil Sie ſo edel ſind und hoch, hoch über allen Menſchen ſtehen, die ich kenne, dürfen wir uns nicht angehören. Sie werden mich vielleicht eines Tages verſtehen und der Sirene fluchen, der Sie hierher gefolgt ſind, wo alles Beſſere im Menſchen vermodert, auf einen Boden, der mit Blut und Laſtern gedüngt iſt Bleiben Sie mein Freund, Erwin aber verzichten Sie auf den Wunſch, mich zu Ihrer Frau zu machen. Ich bin nicht gut genug für Sie!“ Sie hatte die Hände flehend zu ihm erhoben. Erwin ergriff dieſelben und drückte ſie an ſeine Bruſt.— „Und wenn ich aus dem Pfuhl der Schande Dich emporheben müßte ich ſcheue nicht davor zurück, Dir die Achtung einer Welt zu ertrotzen „Es iſt nicht das,“ flüſterte Antonie mit abgewandtem Geſicht⸗„0ch kann meine Freiheit nicht opfern— ſelbſt nicht Dir!“ ee eeeg Wehnugte Ausielung. — Grosses Lager. 63 Specialität in Puppen-Kochgeschirr, Kaffee- und Tafelservice.— Küchenmöbel.— Puppenkuchen Komplett und leer. Beerdchen von 1 Mark an bis zu den feinſten Majolika. 8 Schlitten für Knaben und Mädchen in großer 4 Baukäſten, Stein und Holz, empfiehlt 1 3 Ph. 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Aber geh' jetzt, ich flehe Dich an, geh'!“ „Ich gehe,“ ſogte Erwin ernſt, aber für immer. Wenn ich dies Haus nicht als Dein Bräutigam betreten kann, werde ich es meiden. Weißt Du das?“ vecch weiß es! So ſeid ihr Männer alle! Euer ſelbſtſüchtiger Wille iſt euch Geſetz, gleichviel, was darunter auch in Trümmer geht.“ Es handelt ſich nicht allein um meinen Willen, ſondern um meine Ehre. — Ich bin zu ehrlich gegen Dich und Deine Mutter, um Dein Geliebter zu fein.“ Antonie zuckte zuſammen, ein ſchmerzlich hohnvolles Lächeln umſpielte ihren Mund und voll bewundernden Mitleids ruhte doch ihr Blick auf dem Scheidenden. „Sie haben Recht, Erwin, und ſind klüger als ich. Es war eine thörichte Aeußerung vor mir. Sie ſind ein edler Mann und werden ſie ver⸗ geſſen. Leben Sie wohl!“ „Leben Sie wohl!“ Antonie ſah ihm nicht nach, wie er durch den Garten eilte. Mit zuckenden Bewegungen ſchritt ſie im Zimmer auf und ab. Ihre Mutter trat ein. „Was iſt Dir? Ich ſah Randolf wie einen Beſeſſenen das Haus verlaſſen.“ „Der arme edelherzige Knabe— wir haben ſchwer an ihm geſündigt.“ „Er wird ſich tröſten— übrigens haben wir ihn oft genug mit kaltem Waſſer begoſſen. Er hätte es läugſt merken können, daß Du ſeine Gefühle nicht theilſt.“ „Das konnte er nicht— denn es iſt nicht wahr!“ Mit allen Zeichen des Erſtaunens ſah Frau von Hornwald auf ihre Tochter: Du biſt thöricht, Antonie, und wirſt durch ſolche Kindereien den Erfolg aller Deiner Pläue auf das Spiel ſetzen. Wie Du verſtört ausſiehſt, Du willſt Deine herrliche Geſichtsfarbe mit Gewalt verderben. Nichts ſchadet dem Glanz der Augen mehr als Thränen! Mit dieſer rothgeweinten Naſe wird Dich Graf Emil gewiß recht lieblich finden!“ Antonie ſchaute in den Spiegel und ihr eigenes Ausſehen oder die Vor⸗ ſiellung, was Graf Emil dazu ſagen würde, mochten ihr ſo drollig erſcheinen, daß eß anfangs verrätheriſch um ihre Lippen zuckte, und dann brach ſie in ein unnatürliches Lachen aus, in das die Mutter einſtimmte „Verzeih', Mama! Du weißt, ich habe, als ich noch dazu berechtigt war, wenig von den Schwärmereien junger Mädchen an mir gehabt, daß ich mir Kachlräglich eine kleine Albernheit ſchon erlauben durfte. Vor dieſer tiefen —3 ruhigen Gluth ſchmolz das Eis meines Herzens. Warum es wohl immer ſolche gute Menſchen ſind, die ſich in mich verlieben?“ Unruhig hatte die Mutter das Antlitz der Tochter betrachtet, wo Selbſt⸗ verſpottung und Schwermuth mit einander kämpften. „Und warum heiratheſt Du ihn denn nicht, wenn er Dir ſo ſehr gefällt?“ fragte ſie endlich.„Vom Sohne des Fürſten bis zu einem Huſaren⸗Lieutenant iſt zwar ein großer Sprung;— aber wenn Du ihn liebſt— ich will Dir nicht zu Deinem Unglück rathen.“ Antonie beachtete den ſpitzen unfreundlichen Ton dieſer Worte nicht. Mit ſchwermüthiger Trauer ſah ſie der Mutter in's Geſicht: „Und unter welchem Namen ſoll ich mich mit dem— Lieutenant trauen laſſen? Lieber würde ich mich vor ſeinen Füßen tödten, als ihm ſagen:„Ich heiße nicht ſo, wie ich mich nenne. Meine Mutter hat kein Recht, den Namen meines Vaters zu führen. Ich bin..“ Unwillkürlich ſtockte Antonie vor der eigenen Scham und dem wüthenden Blick der Mutter. Mit dieſem Blick und den blaurothen Wangen war das Antlitz der Frau v. Hornwald gemein und häßlich. Willſt Du etwa mir die Schuld an der Schlechtigkeit Deines Vaters geben?“ Antonie zuckte die vollen Schultern. „Wer die Schuld trägt, weiß ich nicht; ich weiß nur, daß ich meinem Bräutigam vor der Hochzeit ſagen müßte: Ich habe kein Recht, mich Antonie v. Hornwald zu nennen; denn meine Mutter iſt ein gewöhnliches Fiſcher⸗ mädchen und mein Vater war ſchon verheirathet, als er ſie kennen lernte.“ „Dein Vater verſprach, ſeine Frau zu verlaſſen und mich zu heirathen.“ „Randolf würde ſchwerlich ein Unrecht darin erblicken, daß mein Vater ein Verbrechen unterließ. „Du haſt ja heute eine garz beſondere Luſt, Deine Mutter herabzuſetzen, die alles für Dich thut! Habe ich nicht das ganze Sündengeld Hornwald's hingegeben, um Dich erziehen zu laſſen wie eine Prinzeſſin? Du beſitzeſt alles, was gut und theuer iſt; der Sohn eines Fürſten liegt Dir zu Füßen— Was fehlt Dir denn noch?“ „Eines, das mehr werth iſt, als alles Andere“, ſagte Antonie leiſe und blickte mild in das zorngeröthete Geſicht der Mutter—„eine unbefangene Jugend und die Herzensunſchuld der Jungfrau. Ich war alt und weltklug, ehe ich aufgehört hatte Kind zu ſein. Ich weiß, das lag in den Verhältniſſen: Du konnteſt nichts dafür, Mutter— aber bitter iſt es doch, ſich keiner einzigen reinen Freude zu erinnern, ſoweit das Gedächtniß rückwärts Veihktk „Du haſt es heute darauf abgeſehen, mich herabzuſetzen“, ſchmollte Frau v. Hornwald.„Da Du auf einmal ſo zartfühlend und jüngferlich geworden biſt, müſſen wir auf unſern Plan verzichten, daß Graf Emil ſeine Frau ver⸗ ſtoßen und Dich heirathen ſoll. Denn Du willſt Dich ja eher tödten, als die Schande Deiner Mutter geſtehen...“ Erſtaunt hörte Antonie die letzten Worte ihrer Mutter. Ueber ihr volles Geſicht zuckte es und ſie ſtieß ein leiſes höhniſches Lachen aus: „Darüber beruhige Dich, Mutter. Vor Graf Emil würde ich nie die Augen niederſchlagen und wenn ich mit dem Brandmal der Galeere vor ihm ſtände! Er wäre doch noch ſchlechter und erbärmlicher als ich. Er iſt mir nichts als die Stufe, auf die ich trete, um zu einem Throne zu gelangen. Seine edle, tugendhafte Gattin verliert nichts, wenn er ſie verſtößt.“ „Und glaubſt Du, daß er die Tochter des Fiſchermädchens an ihre Seit: ſetzen wird?“ 72 EE 2. Dezember. Auſforderung. Der junge Mann, welcher geſtern von einem fremden Herrn vom Ertrinken gerettet wurbe, wird erſucht, ſeine Abreſſe auf dem Volizeiburean anzugeben. Sleckchocoladen garantirt rein in vorzügl. Qualität. Deſandheitechocolabe Rr..] M..00 JGeſundheitschscolade Rr. 2. „a Hk. 120 Vanillirte⸗Chocslade Nr. 3. MK. 120. Banillirte⸗Chocolade Nr. 4. 4 MK..40. Vanillirte⸗Chocolade Rr. ö. u Mk..00 ver 77 Ko. 7 empfiehlt 121775 Barl Berteld, 8 l, 2 Chocol. u. 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