enen üren ert. Vor; 11414 ger⸗ Hebie⸗ ratem 23 t 5 lchs von toir in urch. rten Abonnementspreis: Auswürte durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnixt in Maumheim bei der Expediti ei der Ex A Fro Monat 50 Efg. allen Zweig⸗Expeditionen uuid Trägerinnen.— ſt⸗Auftalten des dentſchen Reiches und den Brieſträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Heransgeber Dr. ſur. Pormann Baas in Maunheim, Mannheimer W 285. Unſere heutige Num⸗ mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 4. Dezember. 9. Die Univerſität Leipzig wird geſtiſtet, als die von Prag ausgezogenen Lehrer und Studirenden einwanderten. 1563. Das Konzil zu Trient wird geſchloſ⸗ ſen. In achtzehn Jahren, bei vielen Unter⸗ brechungen, hatte es fünfundzwanzig Sitzun⸗ gen gehalten. 1870. Vor Paris bricht der Feind die dem Gefechtsfelde vom 2. d. M. gegenüber ge⸗ ſchlagene Brücke bei Brie ab und zieht ſich hinter die Marne zurück. An demſelben Tage erſtürmt die Armee des Großherzogs von Mecklenburg nach 2tägiger Schlacht den Bahnhof von Orleans und die Vorſtadt St. Jean;— 30 Ge⸗ ſchütze und über 1000 Gefangene wurden emacht.— Noch in der Nacht wurde die tadt beſetzt. Das Interpellations⸗Recht vor dem Reichstag. „Von Zeit zu Zeit hör' ich den Alten gern“, ſo werden ſich die meiſten Reichs⸗ tagsabgeordneten geſagt haben, als Fürſt Bismarck mit eingelegter Lanze auf das Centrum losſchoß, um dieſen„Thurm“ mit gewaltigem Stoß niederzurennen. Doch der ſchlaue Windthorſt ſprang zur Seite und ſo kam es, daß der Kanzler im ſcharfen Anlauf ſtolperte und ſich ſelbſt verwundete, denn ſo viel ſei geſagt und darin dürfte die öffentliche Meinung einig ſein, daß das Anſehen des Füͤrſten Bis⸗ marck durch dieſen Vorfall nicht zuge⸗ nommen hat. Das war ein wohlbewußter und ſicherer Schlag gegen jene Beſtre⸗ bungen, welche gegen den Partikularismus gerichtet ſind und unſeres Wiſſens zum erſtenmal betont Fürſt Bismarck, daß es keine Reichsregierung gäbe. Wie wird ſich das„kleine“ Reuß freuen, wie wer⸗ den die beiden Mecklenburg in die Hände klatſchen, welche ſchon durch den Nordd. Bund, geſchweige durch das deutſche Reich in ihren innerſten Angelegenheiten geſchä⸗ digt zu ſein glaubten, weil ſie das Feudal⸗ ſyſtem abſchaffen mußten. Nun kann Mecklenburg zu ſeinen Idealen zurück⸗ kehren, es gibt ja keine Reichsregierung die das Recht hat, Maßnahmen eines Landes⸗ fürſten zu beſprechen, geſchweige zu ver⸗ Kleine Mittheilungen. — Zum Jubiläum der erſten deut⸗ ſchen Eiſenbahn. Aus Nürnberg wird berichtet:„Am 7. Dezember ds. Is werden 50 Jahre verfloſſen ſein, ſeitdem die erſte deutſche Eiſenbahn von Nürnberg nach Fürth eröffnet wurde. Zur Feier dieſes Jubiläums iſt nunmehr folgendes Programm aufgeſtellt: Sonntag, den 6. Dezemher, Abends 7 Uhr: Geſellige Zuſammenkunft im Sagle des „Württemberger Hofes“ hierſelbſt; Montag, den 7. Dezember, Morgens 9¾ Uhr: Offi⸗ zielle Feier im Saale des Stationsgebäudes der Ludwigsbahn hierſelbſt, Grundſteinlegung des Kunſtbrunnens von Plerrer, Eiſenbahn⸗ eſtzug nach Fürth, daſelbſt Grundſteinlegung es nenen Stationsgebäudes, Frühſtück im Andre'ſchen Eiſenbahn⸗Hotel, ſodann um 1½ Uhr Rückfahrt nach Nürnberg, woſelbſt um 4½ Uhr im Saale des„Goldenen Adler“ das Feſtdiner ſtattfindet. Den Schluß der Feierlichkeiten wird eine Feſtvorſtellung im hieſigen Stadttheater bilden.“ — Fſage Hirſch is mein Name, wenn's der Herr Gerichtshof gütigſt verßeihn!“ So antwortete geſtern auf die Frage des Präſi⸗ denten ein kleiner, gebeugter, weißbärtiger Mann, der auf der Anklagebank des Schöffen gerichts Platz zu nehmen hatte.— Präß Wie alt ſind Sie?— Angekl.: Ebbes 73 Jahr. Präf.: Sie ſind beſchuldigt, Ihre 70⸗ Uihrnee Ehefrau Rebekka mit einem Ver⸗ rechen bedroht zu haben. Bekennen Sie ſich ſchuldig?— Angekl.: Gott ſoll uns noch leben laſſen hundert Johr, de Miſemeſchunne ſoll ich kriegen, wenn der ganze Schmus von de Rebekka weiter was is, als der powerſte Stuß!— Präſ,: Sie leben von Ihrer Frau detrennt und haben ſich, wie es ſcheint, dem 2, ſowie bei bei allen (Mannheimer Stadt. Anzeiger und bieten. herzerquickend für alle Partikulariſten und ſomit atte der Reichskanzler auch Windt⸗ horſt ein berechtigtes Vergnügen gemacht. Man fragt ſich vergebens warum einen ſolchen Weg einſchlagen um dem Reichs⸗ tag zu ſagen, daß er nichts bedeutet als das, was dem Reichskanzler beliebt aus ihm zu machen? Es wäre denn doch beſſer und den Verhältniſſen entſprechen⸗ der, wenn die Reichsverfaſſung dahin ab⸗ geändert würde, daß es dem Reichstag wohl zuſteht für Steuern zu ſorgen, doch alles übrige der preußtſchen, bayriſchen, ſächſiſchen u. ſ. w. Regierung zu über⸗ laſſen ſei. Es ſcheint, daß der nationale Gedanke ſich nur in Gemeinſchaft mit ſchutzzöllneriſchen Anträgen offenbaren ſoll, oder wenn es ſich darum handelt einen Erbfeind oder auch Freund von den Grenzen des Reiches fern zu halten. Es würde uns heute nicht mehr wundern, wenn alle die Staaten, welche auf be⸗ deutende Rechte ihrerſeits bei der Er⸗ richtung des deutſchen Reiches verzichten mußten, den Schritt bedauerte. Preußen hat dieſen Schritt nicht zu bedauern, da es in dem neuen deutſchen Reiche eine ſolche Fülle von Macht beſitzt, daß man füglich behaupten kann, es fühlt ſich ſelbſt als deutſches Reich. Was ſoll die Inſti⸗ tution des Bundesraths? Er iſt den Plänen Preußens in den meiſten Fällen gewogen, da die Zuſammenſetzung derart iſt, daß leicht eine Majorität für Preu⸗ ßens Vorſchläge gefunden wird. Wenn nach dieſen Prinzipien, welche Fürſt Bis⸗ marck in ſeiner geſtrigen Rede klargelegt hat, fortan gehandelt werden ſollte, ſo müßte jeder Landesfürſt das Recht haben, die gleiche Anzahl Bundesrathsmitglieder zu ſenden, da es ſich dort darum handelt, daß die Landesfürſten in ihren Rechten gegen das Reich geſchützt werden müſſen. Jeder hat jedoch gleiche Rechte, ob⸗ wohl die Bevölkerungszahl verſchieden iſt, dürfte das angeſprochene Herrſcherrecht bei dem einen wie bei dem andern gleich ſein. Wenn man die Conſequenzen der Reden Bismarcks verfolgt, ſo kommt man zu den ungeheuerlichſten Schlüſſen. Was ſoll nun der Zweck der mit ſo großen Pathos und offenbarer Oſten⸗ Trunke eſtanden mit der Rebekka unter de Chuppe, ab ich gehabt meine Gaure an ihr, und de Freinde und de Bekannte ſind gekommen und haben mer geſchüttelt de Hände und haben mer gewünſcht viel Maſſel und viel Broche. Na, was ſoll ich Ihnen ſagen, mit dem Maſſel is es bald gegangen vorüber, und ſtatt d Broche hab' ich bekommen großes Schiwerleff und jetzt, wo ich bin geworden en alter Mann, was da morgen ſchon kann ſchlafen gehen, muß ich mer noch gänzlich ver⸗ zürnen mit der Rebekka, was auch ſchon iſt alt und grau und iſt doch noch immer ſo gütig ßu mir. Aber reißen Se mer de Seele aus m Leih und 0 in meine Sterbeſtunde will ich Sie ſagen, 5 ich nie bin geweſen en ſchlechter Kerl!— In dieſer Weiſe beſtritt der Angeklagte, was ihm die Anklage zum Vorwurf machte. Er ſoll von Zeit zu Zeit bei ſeiner Ehefrau, die bei ihrer Tochter lebt, vorgeſprochen haben und von derſelben auch unterſtützt worden ſein Als man jedoch be⸗ merkte, daß er die ihm gewährten Gelder zu⸗ meiſt in die Deſtillation trug, verweigerte ihm ſeine Frau weitere Gaben, er ſuchte ſie aber zu erkrotzen, indem er ſeine Frau be⸗ ſuchte, aus der Taſche ein zugeklapptes Meſ⸗ 1 hervorzog und ausrief:„Rebekkche, jetzt annſte Gaumel berſchen, denn ich werde jetzt was thun, was der Konrad hat gethan mit ſeiner Familie, und davon ſollen ſe ſich bald verzählen in alle Straßen! Es iſt bei dieſer Drohung geblieben; auch bei dem alten Mütterchen ſcheint ſich der Groll inzwiſchen abgekühlt zu haben, denn wie ſie f050 dem alten Manne als Zeugin gegenüber ſtand, ſchien. es ihr faſt leid zu ſein, daß ihre Tochter Hanne die ganze Sache zur Anzeige gebracht hatte. — Präſident: Zeugin Hirſch, wollen Sie ——— 8 Organ für Jedermann. Dieſe Ausſichten ſind wahrhaft unke ſehr ergeben. Angekl., Wie ich bin —. Oolksblatt. ———— tation in Scene geſetzten Wahrung der Kronrechte Preußens ſein.? Der Kern der Sache iſt ſehr leicht herauszuſchälen. Das Centrum iſt kein großer Anhänger der Kolonialpolitik ge⸗ weſen. Sein geringes Intereſſe iſt voll⸗ ſtändig erkaltet durch die Wahrnehmung, daß in Kamerun keine Jeſuiten zugelaſſen werden. Die„Zollreform“ findet trotz alledem ihre Anhänger im agrariſchen Element des Centrums ergo liegt es im eigenen Intereſſe deſſelben, wenn es die Regierung unterſtützt. Auf der andern Seite ſteht jedoch das Centrum allen Gelüſten mit wachſendem Mißtrauen entgegen, welche ſich für Beſchränkung der politiſchen Macht der Parteien an der Oberfläche zeigen. Nicht umſonſt wacht Windthorſt eifer⸗ ſüchtig über alles was ſeine Macht be⸗ ſchneiden könnte. Der Reichskanzler hat die offenbare Abſicht, das Centrum im Volke zu diskreditiren, deßhalb die ſcharfe Accentuirung der„Reichsfeindſchaft“. Ja das iſt vor 12 Jahren ebenſo neu und ſo alt geweſen wie heute, könnte man ein⸗ wenden. Nicht ganz ſo; durch die kleinen Hilfeleiſtungen den bedrängten Katholiken gegenüber hat ſich der Kanzler einiger⸗ maßen rehabilitirt, ſo daß von der angeb⸗ lichen Bedrückung der Kirche nicht viel mehr die Rede ſein kann. Appellirt nun Bismarck an den Nationalſtolz des „Deutſchen“, ſo kann hier und da zu Un⸗ gunſten des Centrums und zu Gunſten der Regierung eine Wahl gemacht werden. Wir ſind deſſen ſicher, Fürſt Bismarck häuft Confliktſtoff an, um an das„deutſche“ Volk zu appelliren. Warum ſonſt die kräftige Abſage an das Centrum, welche von der„Nordd., und„Kreuzztg.“ vor einiger Zeit beliebt wurde 2 Die Chancen der Regierung ſind die denkbar günſtigſten, denn die Landtags⸗ wahlen haben den Weg gezeigt, namentlich diejenigen in Preußen. Wenn es gelingt, den Freiſinn zu ſchwächen und dem Cen⸗ trum einige Kreiſe abzunehmen, dann dürfte die Majorität Bismarck ſicher ſein. Die Stärke der Parteien iſt folgende: Conſervative 77, Reichspartei 28, Natio⸗ überhaupt eine Ausſage machen?— Zeugin Was? Soll ich auch noch machen Auslagen? So viel iſt mer de ganze Geſchichte nich werth! — Präſ.: Sie haben mich misverſtanden. Sie ſind als Ehefrau berechtigt, ihre Aus⸗ ſage zu verweigern.— Zeugin: Dann werd ich mer geſtatten zu ſchweigen; wenn er mer verſprecht, ſich zu beſſern und von de Schnaps⸗ flaſche ſich zu wenden, dann ſoll er auch wie⸗ der haben ſeine Gelder, und ich werde ihm in ſeine Sterbeſtund ein oleweſcholem nach⸗ rufen.— Die 42jährige Tochter Hanne, welche die Zahl ihrer Lebensjahre erſt mühſam her⸗ auszurechnen vermochte, war nicht ſo fried⸗ fertig geſonnen, ſie belaſtete ihren Vater viel⸗ mehr dermaßen, daß ſeine Schuld nicht zweifel⸗ abe ſein konnte. Präſ.: Angeklagter, Sie aben das letzte Wort.— Angekl.: Was die Herrn mer werden geben, werd) ich geneigt ſein anzunehmen. Der Gerichtshof verur⸗ Angeklagten zu 14 Tagen Ge⸗ fängniß. — Kanibalismus. Paßt bei einer Zei⸗ tung der Metteur en pages nicht auf, ſo haben die genialſten Federn umſonſt geſchrieben, und der berühmteſten Mitarbeiter Worte fallen ſchnöde unter den Tiſch. Man höre, welch fürchterliche Greuel der Metteur einer kanadiſchen Zeitung ſeinem Blatt durch ein Verſehen beim Satzzuſammenſchieben den Miſſionen in Zentralafrika nachſagen läßt. „Dieſe Miſſionen“, heißt es da,„machen be⸗ merkenswerthe Fortſchritte, namentlich von Algier aus. ie haben freilich auch das Mittel der Propaganda geſunden. Bis in die W e hinein beginnen ſie ihr Werk damit, daß ſie, wie dort landes⸗ üblich, heidniſche Kinder aufkaufen, gleich als kauften ſie Sklaven. Sie thun es aber, um die jungen Heiden durch Lehre, Anleitung Anzeigen werden von allen Ann Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Retatiensdrum der Dr. Z. Baas' ſche neben der katholiſchen Spitalkirche nalliberale 51, zuſammen 156 Abgeordnete, Knſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile ober deren Raum 20 Pfg. Reklamen 30 P Expeditionen, von unſe Verlag entgegengenomm Bei größeren Aufträgen Rabatt. Buchdruckervi, Eb, 2 n Mannheim, Handels⸗Zeitung. Freitag, 4. Dezember 10b8, welche mit Bismarck durch dick und dünn gehen. Die abſolute Majorität beträgt 199 Abgeordnete. Demnach fehlen 48. Nach der Annahme gut informirter Kreiſe hofft die Regierung durch Verbindung der Conſervativen und Nationalliberalen dem Freiſinn und dem Centrum dieſe 48 Sitze abzugewinnen. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, iſt die gründliche Abſage an bas Centrum doch etwas anderes als vermuthet wurde. Ob aber die hochge⸗ ſpannten Erwartungen eintreffen, darüber müſſen noch andere Faktoren befragt werden. Von der mehr ober weniger intenſtven politiſchen Lebendigkeit wird es abhängen, ob die Regierung bei einer etwaigen Reichs⸗ tagsauflöſung nicht die Rechnung ohne das Volk macht. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Der Segen der Wirthſchafts⸗ reform, ſchreibt die„B. V..“, von welchem unſere konſervativ⸗agrariſchen Agi⸗ tatoren, von Stöcker und Joſef Eremer bis zum ſeligen Ruppel und dem„Direk⸗ tor“ Lempp Jahre hindurch gelebt haben, iſt wohl bei keiner Berufsart in ſo eigen⸗ artiger Weiſe in die Erſcheinung getreien, als bei der Eiſeninduſtrie, denn nach einer ganz kurzen Zeit des Aufſchwunges, un⸗ mittelbar nach Einführung der„Reform“, krankt dieſelbe ſeit Jahren an ſo mißlichen Verhältniſſen, wie ſie ſelbſt nach dem Krach der ſiebenziger Jahre nicht zu ver⸗ zeichnen waren trotz der tröſtlichen Ver⸗ ſicherungen Gamp's. Zwar hat die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ im vorigen Jahre einmal verſucht, durch ein Rechen⸗ exempel zahlenmäßig nachzuweiſen, daß die Löhne der Arbeiter in der Eiſenduſtrie geſtiegen ſind, aber im Rechnen haben die Gelehrten der„Norddeutſchen“ mit ihren Beweiſen noch nie viel Glück gehabt und in dieſem beſonderen Falle wurde ihnen ſogar ſofort nachgewieſen, daß das Facit nicht ſtimmt und daß in bekannter Manier geflunkert worde Von dem einfachſten und natürlichſten Mittel zur Entſcheidung dieſer Streitfrage, die Ar⸗ beiter ſelbſt zu befragen, wollen unſere Volksbeglücker aus nahe liegenden Grün⸗ den nichts wiſſen. Wenn ſich unſere ————— Zur Arbeit und pätere Taufe zu freien Chriſtenmenſchen erziehen. Zu dieſem Zweck werden Jene zunächſt mit einem reinen Wiege⸗ meſſer recht ſein gehackt, dann in eine große Pfanne gethan, wo die heiße Butter ſchon kreiſchen muß, um dort unter öfterem Um⸗ wenden gebraten zu werden bis ſie außen ſchön knusprig, innen aber noch zart ſind.“ So weit jenes Blatt, aus welchem„Cham⸗ bers Journal“ die mitgetheilte Stelle ausge⸗ zogen hat. Natürlich iſt der letzte Satz aus dem Hausfrauentheil der Zeitung, in dem die beſte Art, Beeſſteak oder dergleichen zu bra⸗ ten, empſohlen wurde, in den Miſſionsbericht gerathen. — Eine brave Tochter. Der Hausarzt: Guten Morgen, mein Fräulein!“— Das Fräulein(15 Jahre alt) iſt ſo in eine Lektüre vertieft, daß ſie den Gruß überhört.— Haus⸗ arzt:„Guten Morgen, mein Kind; was leſen Sie denn mit ſo viel Intereſſe?“— Das „Ach, es iſt ein Roman aus der ranzöſiſchen Leihbibliothek, den ſich Mama hat kommen laſſen. Und weil Papa ſagt, ſie ſolle das abſcheulich nicht leſen, ſo will ich nur einmal daraufhin durchſehen, ob auch nichts darin iſt, was Mama ſchaden könnte — Militarig, Unteroffizi zieren: Was bilden Sie ſich ein, Einjähriger Huber, meinen Sie, Sie könnten hier einen Schritt vorhüpfen, wenn Sie einmal nießen müſſen? Das wäre! Sie haben zu ſſehen, wie eine Mauer und wenn Ihnen Balken aus der Naſe fliegen. Merken Sie ſich das! — Aus der Schule. Lehrer én der Religion): Warum ließ ſich denn Petrus vom Herrn die Füße nicht waſchen?— Knabe(nach lanoem Sögern: Vetrus war zu kitzlich! 1 5 7 * reformer einmal ein klares Bild von den Arbeiterver⸗ ſſen in der Eiſeninduſtrie machen 1, ſo bietet ſich dazu ohne jede Weit⸗ keit hier am Platze die beſte Gelegen⸗ Bei Hoppe, bei Schwartzkopff, bei ſig und in anderen großen Werkſtätten leicht zu erfahren, wie es mit Arbeit d Verdienſt beſchaffen iſt. Ohne die Tor⸗ edofabrikation würde bei Schwartzkopff ſo gut wir gar nichts zu thun ſein und Beſchäftigung iſt ſchon ſeit Monaten nicht vorhanden geweſen. Bei Borſig aber iſt, ſo weit es den Lokomotivbau betrifft— die Seehandlung wird ihrer beſonderen Thätigkeit wegen hiervon nicht betroffen— ſchon ſeit Jahren ein jäm⸗ merliches Arbeitsverhältniß. Zur Zeit feiern z. B. die Schmiede auf dem ſoge⸗ nannten Eiſenwerk, nachdem ihnen im vorigen Jahre ein Lohnabzug von 10 Prozent und in dieſem Jahre ein ſolcher von 15 Prozent gemacht worden. Alſo in zwei Jahren 25 Prozent Minderver⸗ dienſt und drei Wochen vor Weihnachten keine Arbeit, nachdem ſchon ſeit Jahren eine regelmäßige Beſchäftigung von wö⸗ chentlich 60 Stunden zu den Ausnahmen gehoͤrt hat. Längere Arbeitspauſen für den Einzelnen wie für die Berufsarten, Schmiede, Dreher u. ſ.., Halbtagsar⸗ beit oder Beſchäftigung in halben Wochen beziehungsweiſe beſtimmten Wochentagen ſind, ſeitdem die Wirthſchaftsreform die Arheiter beglückt, ſchon ſeit Jahren die Hilfsmittel geweſen, um Arbeiter⸗Entlaſ⸗ ſungen vorzubeugen, und, nachdem am 8. Dezember 1883 die viertauſendſte Loko⸗ motive fertiggeſtellt, iſt heute erſt Nr. 4176 in Arbeit, während bei normaler Thätigkeit die Nr. 4200 längſt über⸗ ſchritten ſein müͤßte. Die augenblickliche Arbeitspauſe, welche der Natur der Sache nach, zuerſt die Schmiede trifft, iſt nun aber um ſo befremdlicher, als, wie uns aus ſicherer Ouelle mitgetheilt wird, nicht direkter Arbeitsmangel die Urſache iſt. Es ſind vielmehr noch 17 Maſchinen in Beſtellung, aber die Zeichnungen werden noch nicht ausgegeben, man will alſo ſeitens der Verwaltung jedenfalls eine weiſe Sparſamkeit üben, dem gänzlichen Arbeitsmangel vorbeugen. — und Arbeiterbewegung. Oſfenbach, 29. Noy. Eine Anzahl hieſiger Fachvereine hat auf Grund des§ 120a der deutſchen Gewerbeordnung die Errichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts am hieſigen Platze bei der Bürgermeiſterei beantragt und der betreffende Entwurf in letzter Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung bereits die erſte Leſung paſſirt. Nach den Beſtimmungen deſſelben ſoll das Schiedsgericht beſtehen aus einem von der Stadtverordneten⸗Verſammlung fit ernennenden Vorſitzenden und vier Bei⸗ itzern: zwei Arbeitgebern und zwei Arbeitern. Die Beiſitzer werden entnommen aus einer Anzahl von 20 Arbeitgebern und 20 Arbeitern, welche in getrennten Wahlgängen, jene von den Arbeitgebern, dieſe von den Arbeitern, guf die Dauer von drei Jahren zu wählen üind, nach denſelben Grundſätzen, welche auch für die Wahlen zum Reichstag gelten: alſo allgemeines direktes und geheimes Wahlver⸗ fahren. Die Aemter ſind Ehrenämter, die Verhandlungen des Schiedsgerichts öffentlich und finden dreimal wöchentlich ſtatt; die Koſten des Verfahrens trägt die Partei, —— ſie vom Schiedsgerichte auferlegt werden. Die Maurer in Berlin waren am Sonn⸗ tag, mehr als 1000 Mann ſtark, in der — Dem„B. T. Bl.“ wird aus Wien eſchrieben: Der junge König von Spanien geſtorben und ſeine Wittwe, Königin arie Chriſtine, ſteht nun vor der Aufgabe, ie Zügel der Regierung feſtzuhalten. Eine ebeinn—— für eine Frau, die den er Politik für alle Beit fremd geblieben iſt und die ihrem ganzen Weſen nach nichts weniger als zum be⸗ ſtimmt iſt. Wer die Perſönlichkeit der öſter⸗ keichiſchen Erzherzogin kennt, der nun die Pflicht geworden iſt, ein Reich zu regieren, in deſſen Beherrſchung ein ſcharfer Geiſt und eine ſtarke Hand erforderlich ſind, der kann nicht daran zweifeln, daß für dieſe Frau nun bittere Tage kommen wer⸗ den, noch bitterere, als ſie bisher erlebt hat. Es iſt in unſerem„demokratiſchen“ Jahrhundert eine feſtſtehende Gewohnheit, fürſtlichen Perſönlichkeiten alle denkbaren vor⸗ züglichen Eigenſchaften nachzuſagen. Nun will ich keineswegs behaupten, daß es der Königin Marie Chriſtine an jenen Qualitäten des Herzeus ermangle, welche die Zierde des Weibes bilden; aber— der Wahrheit die Ehre— den Stempel der Majeſtät hat die Natur nicht auf ihre Stirne gedrückt. Erz⸗ Herzogin Marie Chriſtine war allezeit eine beſcheidene junge Dame, der große Ideen umfaſſende Anſchauungen immer fremd ge⸗ ſind. Sie hat es, während ſie an der er Mutter, der Erzherzogin Eliſa⸗ Wien lebte, niemals verſucht, am hervorragende Rolle zu ſpielen; 1 n Beruf in ſich, zu den am Himmel des Kaiſer⸗ als Königin war ſie 0 Empfindungen e Chroniſt chen der Kö⸗ Baviſche Volks⸗Zeitung Tonhalle verſammelt, um in Betreff ihrer Lohnforderungen für die nächſte Saiſon Be⸗ ſchluß zu faſſen. Nach einem ausführlichen Referate des Herrn Behrendt legte der Vor⸗ ſitzende eine Reſolution vor, welche vom näch⸗ ſten Frühjahr an die Feſtſetzung des Lohnes für Maurer von 50 Pf. für die Stunde ver⸗ langt. Die Lohnkommiſſion ſoll ermächtigt werden, mit einer von ſämmtlichen Bau⸗ geſchäfts⸗Inhabern gewählten Kommiſſion über die Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Die Abſtimmung über die Reſolution ergab die einſtimmige Annahme derſelben. Zur Konſtituirung der Gewerkſchaft der Metallarbeiter Berlins und Um⸗ gegend fand am Sonntag Vormittag eine von der gewählten Statutenberathungs⸗Kom⸗ miſſion einberufene öffentliche Verſammlung der Metallarbeiter unter dem Vorſitze der Herren Klein und Günther ſtatt. Nach⸗ dem der Vorſitzende im Namen der Kommiſ⸗ ſion den Bericht über die Thätigkeit derſelben erſtattet und u. A. mitgetheilt hatte, daß nun endlich nach mehrwöchentlichem Harren und nach Ueberwindung aller Weitläuſigkeiten des Geſchäftsganges die Genehmigung des der Behörde eingereichten Statuts erfolgt ſei und — Konſtituirung der neuen„Vereinigung der Berliner Metallarbeiter“, ſowie zur Waht ihres Vorſtandes geſchritten werden könne, forderte der Referent unter Hinweis auf die gegenwärtig ſchon wieder in vielen Fabriken, wie z. B. auch bei Schwarzkopf, ſtattfindenden Lohnreduktionen und Arbeiterentlaſſungen zum allgemeinen Eintritt in die Gewerkſchaft auf. Hieran reihte ſich eine lebhafte Dis, kuſſion, in welcher die traurigen Arbeitsver⸗ hältniſſe, die beſonders in größeren Fabriken vorherrſchen, geſchildert wurden. In den Vorſtand wurden gewählt die Herren Otto Klein zum erſten Günther zum zweiten Vorſitzenden und Bredow zum Kaſſier. Mit Hochrufen auf das Gedeihen der neuen Ver⸗ einigung ſchloß die Verſammlung. Wir wollen hiezu bemerken, daß nach der Auflöſung der Vereinigung der Metallarbeiter Deutſchlands, obige Commiſſion beauftragt war, eine Vereinigung für Berlin zu gründen. Das Statut hat nunmehr wie an vielen anderen Orten die Genehmigung erhalten, ein Beweis, daß in Berlin die„freie Bewegung“ noch größer iſt als in anderen Städten. Städtiſches. Mannheim, 4. Dezember 1885. Der Tabakbau in Maunheim's Um⸗ gebung. Man braucht kein großer Rechen⸗ meiſter zu ſein, um den Nachweis zu liefern daß das jetzige Tabakſteuerſyſtem und die Kus⸗ führung desſelben geeignet ſind, den Tahaks⸗ bau zu ruiniren. Es genügt hierzu ein Blick in die Verhältniſſe vollkommen. Früher, als die Steuer nach der bebauten Fläche berechnet wurde, da wußte der Bauer ganz genau, welche Steuer er zu entrichten hatte und konnte er ſich mit ſeinen Anpflanzungen dar⸗ nach richten. Von ſeinem Gewächs konnte er alles verwerthen, es war ſein Eigenthum, über das er frei verfügen konnte. Er konnte ſeinen Tabak verkaufen oder behalten, er konnte, wenn er eine ſchlechte Erndte befürch⸗ tete, denſelben ausreißen und das Gelände anderweitig bebauen und ſo noch retten, was zu retten war. Heute iſt dies anders ge⸗ worden. Mit dem neuen Tabakſteuerſyſtem ſteht ſein Feld und ſein Tabak unter Controle, die ſchon vor der Pflanzung beginnt und für ihn erſt aufhört, wenn der Tabak aus ſeinem Hauſe iſt, wo ſie dann bei dem Händler oder Fabrikant wird. Durch die Chicanen, die hierbei naturgemäß vorkommen, durch die oft vollſtändig ünberechtigten Strafen, iſt der Pflanzer mißtrauiſch geworden; dazu kommen die ſchlechten Preiſe der letzten Jahre, die ſo gering waren, daß weder Pflanzer noch Händler die Steuer für die Sandblätter wagen wollten und letztere nicht ſelten vor den Augen der Steuerbeamten verbrannt wurden, und haben viele den Tabakbau ein⸗ geſchränkt, andere denſelben ganz aufgegeben. Da aber das Gelände hieſiger Gegenden für den Getreidehau zu theuer, an vielen Orten auch zu leicht iſt und man gewiſſermaßen auf den Bau von Handelsgewächſen ange⸗ veröffentlichen wird, ſo wird man aus dem⸗ ſelben einen tiefen Einblick in das Herzens⸗ leben der derzeitigen Königin von Spanien ewinnen. Man wird demſelben entnehmen önnen, daß auch in unſeren Tagen die menſchlichen Leidenſchaften im 6 königs⸗ ſchloſſe des Eskurials reiche Gelegenheit zu ihrer Entfaltung finden. König Al von Spanien war, als er mit 22 Jahren ie öſterreichiſche Erzherzogin als Gattin heimführte, ein junger Mann, den ſeine Er⸗ iehung im Thereſianum nicht gehindert atte, von den Genüſſen der Welt ſo viel in ſich aufzunehmen, als die Umſtände nur immer geſtatteten. Die Disziplin in die⸗ ſem ariſtokratiſchen Erziehungsinſtitute iſt eine ziemlich ſtrenge; innerhalb der Mauern des Hauſes dürfen die Zöglinge, ſeien ſie welchen Standes immer, ſich nur als Schüler fühlen, die den Anordnungen der Lehrer zu gehorchen haben; aber wer vermöchte einem lebensfreudigen Prinzen, in deſſen Adern das Blut der Königin Fabella rollte, daran zu verhindern, den Weg in das pulſirende Leben der Hauptſtadt zu finden und ſein vollgemeſſenes Theil davon zu nehmen? Für einen jungen Mann, der be⸗ ſtimmt iſt, einſt eine Königskrone zu tragen, ſindet ſich leicht ein liebenswürdiger Führer, der ihm die zum heiteren Lebensgenuſſe führenden Wege weiſt. Es hat auch den Don Alfonſo an einem ſolchen Mentor nicht gefehlt und der junge Prinz überließ ſich gern und willig deſſen Fübcung; er fand an dem Kontraſte zwiſchen der ſtrengen Dis⸗ ziplin in der Anſtalt und der uneinge⸗ ſchränkten Bewegungsfreiheit außerhalb des⸗ ſelben lebhaffes Gefallen und überließ ſich mit jugendlichem Ungeſtüm den Neigungen nigin De. Chriſtine u. der Erzherzogm Sſabella ſſeines Temperamentes. 4. Dezember! wieſen iſt, ſo wurde in den letzten Jahren der Hopfen mehr kultivirt. Hierdurch trat eine Verſchiebung der Preiſe für dieſe Pro⸗ dukte ein. In gleichem Maße wie der Hopfenbau ſtieg, ſank der Preis und iſt es gerade jetzt beim Tabak umgekehrt. Heuer hat der Tabak einen annehmbaren, ja man darf ſagen, einen hohen Preis; aber der kleine Landmann hat wenig oder gar keinen, aus oben angeführten Gründen zu verkaufen. Es iſt dadurch bei dem Landmann eine Un⸗ zufriedenheit über die Verhältniſſe eingetreten, die da am deutlichſten zu Tage tritt, wo der Bauer Verbindlichkeiten hat, ohne denſelben nachkommen zu können. Von gewiſſenloſen Agitatoren wird dieſe Unzufriedenheit des Landmannes ausgebeutet, um dieſen dem Monopol gefügiger zu machen, wobei aller⸗ dings verſchwiegen wird, daß die Unſicherheit des Geſchäfts noch viel draſtiſcher beim Mo⸗ nopol hervortreten würde, weil dort die Re⸗ gierung ganz einfach zum Tabakbau komman⸗ diren würde, wie ſie nach der Erndte ja auch den Preis diktirt, wobei es häufig vorkommt, daß eringeres Gut noch einfach ohne jede Ent⸗ chädigung hinweggenommen und zerſtört wird. Im Elſaß weiß man hiervon(von dem fnemnd r Monopol her) ein Liedchen zu ingen und möchten wir allen Monopolſchwär⸗ mern den Rath ertheilen, ſich bei den kleinen Landwirthen des Elſaſſes zu erkundigen, wie dort gearbeitet wurde und ihre Anſichten werden ſich gewiß ändern. Den Landwirthen wäre aber zu wünſchen, daß in der Tabak⸗ ſteuerfrage endlich einmal wieder Ruhe ein⸗ trete, die Sicherheit würde endlich von ſelbſt wieder eintreten. Die Berufskraukenkaſſe der Metz⸗ ger hielt geſtern Abend im kleinen Saale des Badner Hofes ihre ordentliche General⸗ verſammlung ab, die jedoch aicht ſehr ſtark beſucht war. Der Vorſitzende Herr Carl Groß referirte in eingehender Weiſe über den Ge⸗ ſchäftsgang im abgelaufenen Jahr, wobei er die angenehme Mittheiluug machen konnte, daß die Beitragsſätze, die gegenüber denen der Ortskrankenkaſſen nieder bemeſſen wurden, nicht nur ausreichten, ſondern mit denſelben noch ein namhafter Ueberſchuß erzielt wurde. Es wurden 41 Erkrankungsfälle angemeldet, von welchen 35 die Aufnahme der Kranken im allgemeinen Krankenhaus 500 machten. Die Einnahmen betrugen ca. 36 Mark und der erzielte Ueberſchuß cg. 1500 M Einige Mißſtände, die ſich im Laufe des Jahres zeigten, werden für die Folge zu ver⸗ meiden ſein, ohne daß den Kranken an ihrer Pflege etwas abgehen ſoll, im Gegentheil iſt man beſorgt, bei Krankheiten und Unfällen die Geneſung ſo bald als möglich herbeizu⸗ führen und Rückfälle zu vermeiden. Der günſtige Kaſſenabſchluß fei Urſache, daß man ſich der allgemeinen Krankenkaſſe für das Nahrungsmittelgewerbe nicht anzuſchließen beſchloſſen habe, ſondern wolle man die Be⸗ rufskaſſe in gleicher Weiſe weiterführen. In den Vorſtand wurde ſeitens der Gehilfen Herx Metz wieder⸗,Herr Brenner neugewählt; ſeitens der Meiſter fiel die Wahl wieder auf Herrn Groß. Herr Jean Hoffmann dankt dem Vorſtand für ſeine umſichtige Leitun und hofft auch für die Folge ein glei günſtiges Reſultat. Die Volkszählung, bei welcher dies⸗ mal hekanntlich auch die Wohnungsfrage be⸗ rückſichtigt wurde, dürfte bezüglich Letzterer ganz intereſſante Details zu Tage fördern. Ein Zähler theilt uns mit, daß er in einer Wohnung, beſtehend aus einem Zimmer mit kleiner Küche 2 Familien aus 3 und 2 Per⸗ ſonen beſtehend traf. Ein anderer will in einem Wohnraume 9 Perſonen aufgezeichnet haben. In wie weit dies auf Wohnungsnoth zurückzuführen iſt, dürſte an der Hand der Zählungsliſten leicht zu ermitteln ſein. Oeffentlicher Bortrag. Auf Veran⸗ laſſung der hieſigen Feuerwehr wird heute Abend 8 Uhr Herr Konrad Gautſch aus München, Verfertiger chemiſcher Feuerlöſch⸗ präparate, im„Badner Hof“ einen Vortrag über„Feuerlöſchmittel“ halten und dürfte dieſer von der Feuerwehr und ſonſtigen Intereſſenten ſtark beſucht werden. o. Arretirung. Eine in der verfloſſenen Nacht nach 12 Uhr von der Schutzmannſchaft aufgegriffene Frauensperſon, welche Landes⸗ verweis batte, ſchrie und tobte in einer Weiſe ſenes mer Die Jugend äußert ſich ja auch bei einem Prinzen nicht anders, wie bei einem Bürgerlichen; ſie will aus⸗ toben und achtet des Giftes nicht, das in den Blumen verborgen ſein mag, an deren Duft ſie ſich erfreut.... Seine Studien hat indeß König Alfonſo niemals vernachläſſigt; er wußte ſeine Zeit wohl einzutheilen. In jungen Jahren freite König Alfons ſeine Gemahlin, um den Spaniern eine Kö⸗ nigin zu geben und ſeiner Dynaſtie die Zu⸗ kunft zu ſichern. Zwei blühende Töchterchen bilden bekanntlich die Frucht dieſer Ehe. Aber der König war noch jung und der weib⸗ liche Inſtinkt ſagte der jungen Kömgin, daß ihrem jugendlichen Gatten manche Verlockun⸗ en harren. Es mangelt in Madrid nicht an chönen Weibern und die Race der Eboli iſt noch nicht ausgeſtorhen. Mit liebender Sorg⸗ falt beobachtete die Königin die Wege ihres Gemahles und ihr Herz mochte es manchmal ſchwer empfinden, wenn die dunklen Augen eines Hoffräuleins länger auf ihm ruhten, als es nach ihrer Anſicht zuläſſig ſchien, und den—— Blicken nur allzu energiſch auswich. Auch die heiteren Zu⸗ ſammenkünfte, welche der junge König zur Erholung von den ſchweren Regierungsſorgen zeitweilig zu veranſtalten pflegte und deren Schauplatz in der Regel eine Villa in der Nähe von Madrid bildeten, bereiteten der Königin manchen Kummer; allein im fremden Lande, inmitten einer Umgebung, in der nur wenige Herzen der Fremden aufrichtig ent⸗ gegenſchlugen, hegte die Königin den lebhaften Wunſch, daß ihr Gemahl ſeine Abende aus⸗ ſchließlich an ihrer und ihrer Kinder Seite zübringe. König Alſons aber konnte dieſe Zerſtreuungen im Kreiſe ſeiner Getreuen nur ſchwer entbehren; dazu trug wohl auch daß die Bewohner der Straßen, durch welche ſie nach dem Amtsgefängniß transportirt wurde, aus dem Schlafe erwachten und zu den Fenſtern eilten, um ſich von der Urſache dieſes tollen Geſchreies zu überzeugen. Nicht ohne Mühe wurde die Raſende endlich an ihren Beſtimmungsort und dort zum Schweigen gebracht. Operettentheater. Bei dem 4. Ge⸗ ſammtgaſtſpiel der Heidelberger Theatergeſell⸗ ſchaft im hieſigen Saalbau heute Abend kommt „Der luſtige Krieg“, Operette von Joh. Strauß zur 1 f Wie bekannt, war dieſe Operette hier ſchon einmal zur Auf⸗ führung aneuommen, Garderoben und Regui⸗ ſiten zum großen, Theil ſchon beſchafft, als in Folge Interpellation eines Stadtverordneten dieſelbe wieder vom Repertoir abgeſetzt wurde. UU Feuerbeſtattung. Die Petition an den Reichstag zur Einführung der facultativen Feuerbeſtattung iſt mit 250 Unterſchriften aus allen Kreiſen der Bevölkerung Mannheims und Ludwigshafens, heute nach Berlin abge⸗ gangen. o. Unfall. Wirth K. wollte ſich heute Nachmittag in ſeinen Keller begeben und hatte das Malheur, auf einen auf der ober⸗ ſten Kellertreppe liegenden Knochen zu treten, wodurch er ausglitt und die beträchtliche Tiefe hinabſtürzte. Die Folge dieſes Sturzes, welcher ſchwere lebensgefährliche Verletzungen hätte nach ſich ziehen können, war eine ſtarke Verſtauchung der Füße, welche den Betreffen⸗ den zu einem mehrwöchentlichen Darnieder⸗ liegen nöthigt. X. Baueinſtellung. Die ehemalige Con. ditorei Weikgenannt, welche bekanntlich in ein Cafe umgebaut wird, überragt mit ihrem Hberbaue faſt die Höhe des Theaters und iſt in Anbetracht, daß zur Herſtellung des plattformartig gehaltenen Dachſtuhls eine Unmaſſe Holz verwendet wurde, die Annahme beſonderer Feuergefährlichkeit im Brandfalle für das Theater nicht unberechtigt. Der Ober⸗ bau wurde in Folge deſſen durch Beſchluß der ſtädtiſchen Commiſſion vorerſt eingeſtellt und iſt abzuwarten, in welcher Weiſe die für den Erbauer ſehr unangenehme Angelegenheit geregelt wird. 93 X. Unfall. In dem Eiſenmagazin von Aberle war geſtern ein Arbeiter damit be, einen Meiſel zu ſchärfen. Der nicht eſt in der Zange ſitzende glühende Meiſel ſprang durch einen Hammerſchlag in die Höhe und verbrannte den Arbeiter ſehr er⸗ 155 5 am Halſe. Der in der Nähe wohnende Chirurg Lehnemann legte den erſten Ver⸗ band an, worauf der Verunglückte nach ſeiner Wohnung gebracht wurde. X. Ein dumpfer Kuall, gefolgt von weithin vernehmbarem Klirren, berſetzte geſtern Mittag gegen 3 Uhr die Bewohner eines Hauſes in S3 in großen Schrecken, In der im Erdgeſchoß des Hofgebäudes ge⸗ legenen Schreinerwerkſtätte war nämlich eine Flaſche Spiritus(oder Politur 2) welche auf dem Ofen erwärmt werden ſollte, explodirt und durch den enormen Luftdruck waren nicht nur die 3 großen Werkſtättefenſter aus den Fugen geriſſen, ſondern eine anſehnliche Zahl Scheiben auch aus dem gegenüberliegenden Gebäude zertrümmert worden. Das kleine Feuer, das bei der Kataſtrophe entſtanden war, wurde durch 2 in der Werkſtätte mit Hilfe einiger nebenan arbeitender Schloſſer raſch gelöſcht. Weiterer Unfall iſt nicht vor⸗ gekommen. * Aus Haunover wird uns geſchrieben Heute lag den ſtädtiſchen Kollegien die in hieſigen Kreiſen mit ſo großer Spannung er⸗ wartete Entſcheidung hinſichtlich der Pläne für das Keſtnermuſeum vor. Auf der enge⸗ ren Wahl ſtanden die Projekte von Profeſſor Stier hier und Architett Manchot in Mann⸗ heim. Die Kollegien entſchieden ſich mit gro⸗ ger Majorität für das Projekt des Architekten, Manchot und beſtätigten ſomit das Urtheid des Preisrichters, welches bereits im Julſ d. J. unter den 45 eingelaufenen Konkurrenz projekten das letztgenannte für die künſtleriſch und praktiſch beſte Löſung erklärt Hatte Wir dürfen ſomit einem trefflichen Monumen⸗ talbau entgegenſehen, welcher namentlich auch in Verbindung mit dem ausgezeichnet ſchönen Bauplatz— den herrlichen Anlagen am Friedrichswall— der Stadt zur neuen Zierde gereichen wird. der in ſeiner Bruſt ruhende Krantheits⸗ keim bei, wie es ja bekannt iſt, daß die phyſiſche Anlage auf das geſammte Ner⸗ venſyſtem zurückwirkt und einen ſolchen Or⸗ ganismus für geräuſchvolle Luſtigkeit um ſo empfänglicher macht. Die Geſundheit des Königs konnte dabei nicht gewinnen, und dieſe Wahrnehmung mochte es wohl geweſen ſein, welche die Königin veranlaßte, dieſen Zuſammenkünften ihre beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zu widmen. 8 Vor etwa zwei Jahren erſchien Königin Ehriſtine in Wien. Die Tochter kam zur Mutter, an deren Seite ſie ſo viele Jahre reinen Glückes verlebt hatte. Sie weilte mehrere Wochen hier, abwechſelnd in Wien und in der prachtvollen Wailhurg, dem Sommerſitze ihres Onkels, des Erzherzogs Albrecht in Baden. Der Abſchied der jungen Frau von Mutter und Ontel ſoll damals ein überaus thränenreicher geweſen ſein. Wer vermochte dieſes Gefühl nicht zu ber⸗ ſtehen? An der ſbaniſchen Lande Jemaßk wurde Königin Chriſtine von ihrem Gema erwartet und die Zeitungen berichteten von den Ovationen, welche die ſpaniſche Be⸗ völkerung der heimgekehrten Königin dar⸗ brachte. Aber können die Sympathien eines Volkes bieten für die Zärt⸗ lichkeit, die dem Mutterherzen entſtrömt? Ich glaube, Königin Chriſtine würde in dieſem Augenblicke, nachdem das Schickſal ſie zur Wittwe gemacht, am liebſten nach Wien zurückkehren, in jenes ſtille Heim, wo ſie ihre Mädchenjahre verlebte. Aber die Pllicht bindet ſie an Madrid, auf den Höhen der Geſellſchaft gelangt nur ſelten die Stimme des Herzens zur Geltung. —e 2 85 it 0. ir f⸗ 1* in n N 8 18 E⸗ te 1 N, he 8, en le N⸗ ⸗ 1 in m d es le ⸗ llt ür zit on e ſel jie r⸗ E rrrrSSSreerno 2— 8 4 4. Dezember. Badiſche Bolks⸗geitung. — Badiſche Nachrichten. Sadenburg, 3. Dez.(Anliebſam ver⸗ ſpätet)) Am Sonntag hatten wir das Ver⸗ gnügen, Herrn Dreesbach über das Ardeiter⸗ ſchutzgeſetz zu hören. Die Verſammlung war außerordentlich ſtark beſucht. Trotz des ſtrö⸗ menden Regens hatten ſich von den Nach⸗ barorten die Arbeiter eingefunden, was als ein Beweis gelten mag, daß dem„Arbeiter⸗ ſchutzgeſetz“ eine große Sympathie bei unſern Arbeitern geſichert iſt. In trefflicher Rede und ſehr verſtändlicher Form entledigte ſich der Redner ſeiner Aufgabe, und entrollte uns ein Bild der Sozialreform, wie ſie iſt und ſein ſoll. Nacheinander erklärte Redner die Wirkung des Normalarbeitstages der Frauen⸗ und Kinderbeſchäftigung, der Nacht⸗ und Sonntagsarbeit und glaubte, daß es endlich einmal an der Zeit ſei, die mit ſo großem Pompe angekündigte Sozialreform auf jene Punkte auszudehnen. Er anerkannte die volle Pflicht des Staates den wirthſchaft⸗ lich Schwachen zu ſchützen, anſtatt der be⸗ ſitzenden Klaſſe mehr und mehr Privilegien durch Schutzzölle u. ſ. w. zu ſichern. Dieſe Verſammlung wird hier gute Früchte tragen, denn die icen 0 derſelben bewies, daß die trefflichen Worte auf guten Boden gefallen waren, Aus Baden, 2. Dez. Von Ueberlingen aus wird eine Straßenbahn von dort über Sipplingen, Ludwigshafen, Eſpaſingen nach Wahlwies angeſtrebt, da wegen der politiſchen Verhältniſſe am Bodenſee die Verwirklichung der lang erſehnten Schienenverbindung mit Lindau in weiter Ferne ſtehe.— Im Armen⸗ und Krankenhauſe zu Blumenfeld, A. Engen, welches z. Z. baulichen Veränderungen unter⸗ zogen wird, ſtürzte kürzlich Nachts das neu⸗ hergeſtellte Treppenhaus zuſammen. Weiteres Unglück fand nicht ſtatt.— Die Straßenbahn⸗ angelegenheit Breiſach⸗Riegel ſcheint wieder in Fluß zu kommen. Pfälziſche Nachrichten. .Roxbeim, 3. Dez. Sie haben das famoſe Schriftſtück im Wortlaut gebracht, nach welchem der hieſige Bürgermeiſter die Verſammlung verboten hat, weil die Beſitzerin des Lokals daſſelbe verweigert habe. Dieſelbe hat das Lokal jedoch nicht nur nicht ver⸗ weigert, ſondern durch Nämensunterſchrift beſtätigt, daß ſie die Abhaltung der Ver⸗ ſammlung geſtatte. Auf eine Interpellation ſeitens des Herrn Ehrhardt erklärte die Wirthin, daß der Herr Bürgermeiſter ſie be⸗ einflußt habe, ihr Lokal nachträglich zu ver⸗ weigern. Wir fragen, hat der Herr Bürger⸗ meiſter dazu ein Recht? Sollte nichte dafür ein Strafparagraph vorhanden ſein, um ſolchen„bürgermeiſterlichen“ Uebergriffen das Handwerk zu legen. Nach unſerem Dafür⸗ alten hat das Ortsoberhaupt nur die Be⸗ fugniß und das Recht, der Verſammlung bei⸗ zuwohnen, und eventuell die Auflöſung aus⸗ uſprechen, wenn Grund dazu gegeben iſt. ach den Anſichten des hieſigen Bürger⸗ meiſters ſcheint er auch die Pflicht zu haben, der Einwohnerſchaft des Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrecht illuſoriſch zu machen. Gegen ſolche Kunſtſtücke ſollte billigerweiſe die ganze Gemeinde proteſtiren. Kaiſerslautern, 2. Dezbr. Vor einiger Zeit brachte die„Pfälzer Preſſe“ einen Ar⸗ tikel über die Lage der Buchdrucker und Schriftſetzer, nach welchem dieſelben ihr Cali⸗ fornien und nach dem Artikel zu urtheilen, namentlich in der Offizin der„Pf. Pr.“ ge⸗ funden hätten. Dem gegenüber muß doch den Thatſachen etwas Rechnung getragen werden, namentlich deshalb, da die ſchlecht verſteckte Abſicht der„Pf. Pr.“ gar ſo deut⸗ lich zu erkennen iſt, daß nämlich mehr und mehr Lehrlinge ſich zu dieſem Beruf drängen ſollen. In recht„klotzartiger“ Weiſe— wie dies von dem ehrenwerthen Blatte nicht an⸗ ders erwartet werden kann— nennt es die 12,000 Buchdruckergehilfen, welche dem Ver⸗ band angehören, Harbeitsſcheue“ Elemente. Wenn das Blatt die Thätigkeit des Verban⸗ des nach ſeiner„eigenen“ Qualifikation beur⸗ theilt, mag dies richtig ſein, denn die„Pf. Pr.“ iſt faul, bis zum Uebelriechen. Auf fauſtdicke Unwahrheiten und grobe Entſtel⸗ lungen von Thatſachen kam es derſelben nie an, ſomit darf man ſich nicht wundern, wenn ———————————— e e eeeeeeeeee man chren ewigen Gepflogenheiten auch in Artikel begegnet. Hiervon ein Bei⸗ piel: Zugleich ſei darauf hingewieſen, daß die Löhne trotz der vielen Unzulänglichkeit der Arbeiter im Buchdruckereigewerbe durchaus reſpektable ſind. Zeitungsſetzer, als welche auch geringer Beanlagte verwendet werden können, verdienen wöchentlich 20 bis 30 M ſog. Aceidenzſetzer, alſo leiſtun Setzer werden in größeren Städten ſe hoch, bis zu 30, 40 und 50 M. per Woche honorirt. Drucker erhalten, wenn ſie aus⸗ gelernt haben, eine Bezahlung, die ihnen als kaum erwachſenen Menſchen eine ganz anſtändiges Daſein ſichert. Sie kommen von 20 M. bis auf 25 und 35 M. Dabei ſind in allen Branchen des Buchdruckerei⸗ gewerbes techniſch geſchulte Leute, die ſich als Faktoren, Korrektoren, Obermaſchinen⸗ meiſter u. dal. ausbilden, ſehr geſucht und bieten ſich Perſönlichkeiten von Bildung und Strebſamkeit hier die ſchönſten Aus⸗ ſichten. So die edle„Pfälzerin“, der man gewiß das ſchönſte Compliment für dieſe Aufſchneiderei machen kann. Der„Freiſinnige Pfälzer“ hatte ſeiner Zeit eine Aufſtellung der Löhne, welche bei der„Pf. Freſſe“ bezahlt werden, gebracht, wir laſſen dieſe zum Vergleich folgen: „In der Carl Thiemeiſchen Druckerei hier wird zur Zeit folgendes Perſonal b ſchäftigt: il he⸗ 7 Gehilfen, darunter 3 Gehilfen, welche vor ungefähr 3 Monaten ausgelernt haben; die Löhne dieſer Gehilfen variiren zwiſchen—13 Mark, natürlich ohne Koſt oder Logis, blos der Geſchäſtsführer, ein Mann von über 40 Jahren, erh 23 Mark 50 Pfg. und ein Maſchinen⸗ meiſter 18 Mark Bochenſalair. Lehrli ſind ebenfalls 7 Stück vorhanden, darr befindet ſich auch ein Taubſtummer.“ Rech⸗ nen wir nun obige 3 Ausgelernte von den 7 Gehilfen ab, dann waren alſo noch vor kurzer Zeit 10 Lehrlinge und nur 4 Ge⸗ hilfen da. Dieſen Thatſachen gegenüber hat das Blatt den traurigen Muth, von einem ge⸗ ſicherten anſtändigen Daſein zu ſprechen. Ja, es gibt wohl noch Geſchäfte, welche annehm⸗ bare Löhne zahlen, doch unter dieſen iſt die Officin der„Pf. Pr.“ nicht. Grade ſolche Geſchäfte haben es dahin gebracht, durch die Ausbeutung der Lehrlinge und mit deren Hilfe die ehrliche Concurrenz zu beſeitigen. Es kommt jener Sorte von Geſchäften weniger auf regelrechte Ausbildung der Lehrlinge an, als Vortheile zu erhaſchen gegenüber der Con⸗ currenz. Dieſes Gehahren muß einmal be⸗ leuchtef werden, ſagt die„Pf. Pr.“, wir glau⸗ ben daſſelbe befolgen zu ſollen. Gerichtszeitung. 1. Dezember.(Schöffen⸗ gericht.) 1. Johann Georg Künzer, 28 Jahre alt, Tagner von Mundenheim, erhält wegen Uebertretung der Feuer⸗Polizei⸗Ordnung eine Geldſtrafe von 6 M. event. 2 Tage Haft. 2. Eliſabetha Pritz, Ehefrau von Georg erre, 41 Jahre alt, von hier, ſchon häufig eſtraft, wird unter Annahme mildernder Umſtände, wegen vorſätzlicher Körperver⸗ letzung zu 1 Tag Gefängniß und in die Koſten verurtheilt. 3. Der ſchon vielfach vorbeſtrafte Tagner Georg Adam Renner, 44 Jahre alt, von Maudach, wird wegen Bedrohung mit gcht Tagen Gefängniß und Tragung der Koſten bedacht.— Ein nichterſchienener Zeuge wird wegen ſeines Ausbleibens mit 10 M. event. 5 Tage Haft in Strafe genommen. 4. Marie Römer, 54 Jahre alt, Ehefrau von Peter Grün, und Katharina Drurſchel, Wittwe von Philipp Jakob Insberger, beide von Frieſenheim, erhalten wegen vorſätzlicher Körperverletzung, unter Annahme mildernder Umſtände, die Erſtere 3 M. Geldſtrafe event. 1 Gefängniß, während die Letztere mit 5 M. Geldſtrafe event. 1 Tag Gefängniß bedacht wurde. 5. Der mit vielen Vorſtrafen vorgeſehene Fuhrknecht Jakob Ulfenichs, 33 Jahre alt, erhält wegen Unterſchlagung 1 Monat Ge⸗ fängniß und die Koſten. 6. Franz Lorenz, 30 Jahre alt, Maurer von Insheim, jetzt in Metz wohnhaft, und Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Thegter in Mannheim. Mittwoch, den 2. Dezember. Die luſtigen Weiber von Windſor. Komiſche phantaſtiſche Oper mit Tanz in 3 Akten, nach Shakeſpeare's glei namigem Luſtſpiel, gedichtet von H. oſenthal, Muſik von Otto Nikolai. Es iſt jammerſchade, daß dem Schöpfer dieſes liebenswürdigen, anmuthvollen Opern⸗ werks keine längere Laufbahn beſchieden war. Die bei uns verwaiſte komiſche Oper hätte in ihm einen mit dem geſammten Rüſtzeug be⸗ gabten Vertreter gewonnen. Beſäßen wir mehr dieſer heiteren, von Frohſinn durch⸗ drungenen Muſenkinder, wir hätten nicht nöthig, das Unterhaltungsbedürfniß durch Operetten ſtillen zu laſſen. Die geſtrige Auf⸗ führung iſt im großen Ganzen eine gute zu nennen, die Oper genießt das Glück, bei unſerem Perſonal vollſtändig zu ſitzen. Größere Aufmerkſamteit dürfte immerhin auf die Aus⸗ ſprache der Textworte gelegt werden. Es iſt bei einem muſikal. Luſtſpiel von nicht zu verkennen⸗ der Bedeutung, durch klare Textausſprache in den Stand geſetzt zu ſein, den Sinn der Handlung verfolgen zu können. Frl. Prohaska und Frau Seubert, Herr Ditt und Herr Knapp, ſie ſind oft genng als vortreffliche Repräſentanten ihrer jeweiligen Partien ge⸗ nannt worden. Dem ſchmachtenden„Fenton“ kommt das weiche, angenehm berührende Or⸗ gan des Herrn Gum wohl zu Statten und Frlu. Sorger war eine recht ſüße„Anng“ bis auf das Verſehen in ihrer Arie, wo ſie ſich mit dem ſie begleitenden Orcheſter nicht eins wußte. In letzterem ſind übrigens Frau Eruſt, die neugewonnene Harfeniſtin, der ſchon in der ſonntägigen„Tannhäuſer“⸗Auf⸗ führung hohes Lob gebührte und Herr Con⸗ certmeiſter Schuſter, der das Violinſolo mit wohlthuender Wärme der Empfindung und einer gewiſſen Prägnanz der Tonbildung ſpielte, noch beſonders hervorzuheben. Oper. d. Im Monat November fanden im Ganzen 8 Vorſtellungen ſtatt und zwar: Nov. 1. Trompeter v. Säkfingen v. Neßler⸗ 8. Silvana„ Langer. „ 13. Norma„ Bellini. „ 15. Oberon% Weber „ 17. Regimentstochter„ Donizetti. „ 22. Prophet„Meyerbeer. Carmen„ Bizet. „ 29. Tannhäuſer„ Wagner. Die Hälfte des Repertoirs iſt Wieder⸗ hokung aus den beiden letzten Monaten, während dem man viel mehr leiſten könnte, wenn die Beſchäftigung der Mitglieder beſſer vertheilt würde. Es waren beſchäftigt: Frau Seubert 8 Mal, Frl. Sorger 5 Mal, Frl. Groß 5 Mal, Frl. Prohaska 2 Mal, Frl. Meyer 1 Mal, die Herren Gum, Grahl. Starke je 7 Mal, die Herren Ditt und Mödlinger je 6 Mal, Herr Knapp 5 Mal, Herr Kraze 3 Mal, Hr. Götjes 2 Mal; Frau Schlütter 2 Mal, Frl. v. Rothenberg 2 Mal, Frl. De Lank 1 Mal; Herr Eichrodt 5 Mal, Herr Bauer 5 Mal, Herr Stein 4 Mal, Herr Herz 1 Mal. Schon im vorigen Monat wieſen wir auf die einſeitige Beſchäftigung hin und muß ſo nothwendiger Weiſe auch das Repertoir lei⸗ den. Wir hoffen, daß dies nun beſſer wird. deſſen Ehefrau Anna Maria Hoſemann, 27 Fahre alt, ſind wegen Unterſchlagung ange⸗ Hagt, doch wurde nur der Ehemann als über⸗ führk erachtet, und erhielt 1 Monat Gefängniß und die Koſten zuerkannt. 555 7. Johann Neuhäuſer, früher hier, jetzt in Philippsburg bei Karlsruhe wohnend, hatte die Impfung ſeines Kindes unterlaſſen und war dieſerhalb in Strafe genommen worden. Die 19 begründet erachtet und erfolgte Freiſprechung. 8 S ſc01 vielſach vorbeſtrafte Jakob r, Eigarrenmacher, 47 Jahre alt, erhält wegen Landſtreicherei und Bettel 30 Tage Haft, nach deren Verbüßung die Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde erfolgt. 9. Friedrich Groh, 37 Jahre alt, Schuſter⸗ geſelle, von Frankenthal, ſchon recht häufig beſtraft, wird wegen Unterſchlagung mit 3 Monate Gefängniß und Tragung der Koſten in Strafe genommen. Philipp Neger, 39 Jahre alt, Tagner von Trippſtadt, der ebenfalls ſchon öfters mit dem Strafgefetz in Konflikt gerathen, erhält wegen Landſtreicherei und Bettel 30 Tage Haft und wird der Landespolizeibehörde über⸗ wieſen. 11. Pankratius Lehner, 17 Jahre alt, Fa⸗ brikarbeiter von Allerdorf, wird wegen Dieb⸗ ſtahl zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt und hat die Koſten zu tragen. 12. Hermann Johann Schmidt, 28 Jahre alt, Metzger von Oberkirchen, wird wegen Landſtreicherei mit 3 Tage in Haft genommen. Ein Fall wurde vertagt. Handelszeitung. Berlin, 2, 1 Weizen Novbr. 146.50. Mai 155.50 0 ctbr.-Novbr. 125., Apr 18.80, April-Mai 46.80. Sr bus 1000 39. April- Hafer October-Nov. 127.50 April-Mai 131.70 h 000 10c0 19..— dito 20.„ Roggenmehl 0 loco 18.59. Havre, 2. Dez Kaſſee Santos per Novbr. 46.25 per Dez. 46.50 per April 48.75. per Juni 51.75.— Schmalz ruhig. 42.25. Bremen, 2. Dez. Petroleum loc%%.15, Schmals (Wilcox) loco unverzollt 83.50. Pest, 2. Dezbr. Weizen loco behauptet per Herbst—G.—— B. Frühjahr.02 G.—.05 Paris, 2. Dezbr. Zucker per Nov. 46.50 per Jan.- April 47.25. Mehl Novbr. 47.35 Janusr-April 49.35 Rüboel pr. Nov, 5 Antwerpen, 2. De Dezbr. 19.37, Cöln, 2. D Petroleum loco 18.75, Novb. ibenzucker Ioco 36.50—, Schmalz 82 . Weizen hiesiger 17.— gg .50, Hafer 1000 14.50 Rüboel 1000 0 024.408 2. Dez. Zucker Rend. 88pOt. 23.6— Deutſcher Reichstag. 6. Sitzung. Berlin, 2. Dezbr. Auf der Tagesordnung ſteht das Beamten⸗ penſionsgeſetz. Das Geſetz wird nach unweſentlicher De⸗ batte in erſter Leſung angenommen. Es folgt die Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die Zulaſſung des Polniſchen als Gerichtsſprache. Der Geſetzentwurf wird einer 14gliedrigen Commiſſion überwieſen. Es folgt die Berathung des von den So⸗ zialdemokraten eingebrachten Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzes, 8 Abg. Pfannkuch: Herr von Puttkamer hat in der vorigen Seſſion gemeint, wenn in dem Arbeiterſchutzgeſetz unſere ganze Weis⸗ heit enthalten ſei, ſo könnten wir auch auf der rechten Seite des Hauſes ſitzen. Das hat uns nicht abgehalten, unſeren Antrag auf's Neue einzubringen. Bei der Sonntags⸗ ruhe hat der Herr Reichskanzler gefragt, ob wir der Anſicht ſeien, daß die Induſtrie den Ausfall der Sonntagsarbeit zu tragen habe. Dieſer Anſicht ſind wir allerdings, und iſt ſie dazu nicht im Stande, im Gegenſatz zu den Induſtrien Englands und Nordamerikas, die ſich dem puritaniſchen Sonntag zum Trotz entwickelt haben, ſo können wir uns für dieſelbe nicht begeiſtern. Erſt noch Enqueten über Sonntagsarbeit u. ſ. w. veranſtalten, heißt die Sache verſchleppeu. Auch bei der For⸗ derung des Maximalarbeitstages leitet uns der Gedanke, daß der Kapitalprofit zu ſchmälern iſt, um dem Arbeiter den Vortheil verkürzter Arbeitszeit zu ſchaffen. Die Petitionen zu Gunſten des Arbeiterſchutz⸗ geſetzes zeigen eine ganz deutliche 0 Hunderttauſende von Arbeitern haben ſich einverſtanden erklärt mit den Führern der Sozialdemokratie, die man dargeſtellt hat als Leute, die von der Agitation lebten; aber die Meiſten derſelben haben die Schule des Lebens mit ihren Härten und Mängeln kennen gelernt. Sie haben einen anderen Beruf erſt ergriffen, als ſie wegen ihrer politiſchen Ge⸗ finnung Arbeit nicht mehr finden konnten. Wie mit der Sonntagsarbeit, ſo ſteht es auch mit der und Kinderarbeit. Sehen Sie, wie die kleinen Kinder in den Spinner⸗ eien beiſpielsweiſe ihre Jugend verkümmern, und Sie werden mit mir ſagen, daß es beſſer iſt, auf einen Luxus zu verzichten, als die Kinderarbeit weiter aufrecht zu erhalten. Esfreut mich, daß die Herren von der Rechten u. aus dem Centrum in dieſer Beziehung ähnliche Anträge ſtellen. Gehen Sie ſo weiter, ſo werden Sie auch um die Eigenthumsfrage nicht herum können; denn daſſelbe iſt nicht göttlichen Ur⸗ ſprungs, ſondern eine hiſtoriſche Kategorie. Ueberall müſſen andere Verhältniſſe eintreten, ehe uns der volle ſoziale Frieden werden kann. Durch den Normalarheitstag werden allein annehmbare Verhältniſſe zwiſchen der Produktion und der Konſumtion hergeſtellt werden können. Es itt richtig, auch in meiner Fraktion beſtehen Meinungs⸗ verſchiedenheiten über dieſe Frage; aber die⸗ ſelben ſind rein theoretiſcher Natur. Unſere Beſtrebungen gehen auf einen organiſchen Aufbau der ſozialen Verhält niſſe hinaus. Damit widerlegt ſich ſchon der Vorwurf, als obwir eine vevo⸗ lutionäre Partei ſeien. Unſere An⸗ träge wollen dik Kluft überbrücken, die ſich zwi⸗ ſchen den Arbeitern ind Arbeitgebenn aufgethan. OhnedieSozialdemokratie würden wirin dieſem Hauſe niemals zu eineh gründlichen Exör⸗ terung der ſozialen Frage gekommen fein. Die von der Linken anempfohlene Selbſthülfe hat ſich ohnmächtig erwieſen aegen den Kapi⸗ kalismus Im Namen der niänitet der Gerechtigkeit und des Arbeiterſſandes küte ich die Herren um die Reduzirug der Arbeits⸗ zeit, um eine Beſchränkung der Ircuen⸗ und Kinderarbeit und um die Beſeitieun der Gefängnißarbeit, Wir ſind uns hewußt, an einer großen Kulturaufgabe mit Feiligem Ernſt mitzuarbeiten. Schneiden Sie s nicht die geſetzgeberiſche Arbeit ab Der ſosial⸗ demokratiſche Staat wird ganz heſtimmit den Mancheſterſtaat in ſeiner Form ablöſen Ber⸗ fall bei den Sozialdemokraten.) Um 4½ Uhr vertagt das Haus die Weitere Berathung auf Donnerſtag 1 Uhr. Neueſte Nachrichten. * Karlsruhe, 2. Dez. Die Thätigeen der Ständeverſammlung wird ſich für dieſe Woche darauf beſchränken, daß beide Kammern m Samſtag je eine Sitzung halten, die Erſte Kammer zur Berathung des Geſetzentwunſes betr. die Auflöſung der, Stadtgemeinde Mühl⸗ burg und deren Vereinigung mit der Staht, gemeinde Karlsruhe, welcher unzweifelhet auch von dieſem Hauſe einſtimmig angenom⸗ men werden wird. In der Zweiten Kammee hatten lebhafte kontroverſe Erörterungen eini ges Intereſſe geboten über die Frage des Rusſcheidens von Mühlburg aus dem 36. Landtagswahlbezirk und deſſen Zuwachſen an den 35. Landtagswahlkreis(Stadt Karlsruhe). Der 36. Wahlbezirk umfaßt alle Gemeinden des Amtsbezirks Karlsruhe ohne die Stadt Karlsruhe, deren Einwohnerzahl ſich nunmehr um circa 4000 erböht. Die Kommiſſwn meinte nun, wegen dieſer Veränderung bei dem 36. Wahlbezirke durch das Ausſcheiden oder vielmehr Verſchwinden Mühlburgs, ſei eine Regelung mittelſt eines Spezialgeſetzes angezeigt, und dieſe Anſicht fand Vertretung durch einen Theil der Redner, während ein anderer Theil nicht dieſer Anſicht war. Sei⸗ tens der Regierung wurde erklärt, daß gar nichts nöthig ſei, der 36. Landtagswahlbezirk bleibe intakt ohne Mühlburg, auch bezüg⸗ lich der Seelenzahl groß genug, der 35. Landtagswahlbezirk Stadt Karlsrühe umfaſſe nach wie vor den ganzen Gemeindebezirk von Karlsruhe, und es ändert ſich an der geſetz⸗ lich feſtgeſtellten Eintheilung der Landtags⸗ wahlbezirke 36 und 35 gar nichts. Beß, ungeachtet nahm die Kammer mit Mehrheit den Antrag an, zu Protokoll zu erklären, die Regierung möge erwägen, ob eine Regelung Füinzutroten etew die Regelung im Geſetzwege geſche ülſe, ſiel durch. Muthmaßlich ſind d zwei Sitzungen, wie verlautet, die letzten vor den Weihnachtstagen. Köln, 3. Dez. Der hohe Waſſerſtau des Rheines, hier 5 Meter 53 Cenkimeter wird verurſacht durch die Hochfluthen Neckar, der Lahn und der Sieg, Ruhr und Lippe tragen am Niederrh zum Wachſen des Waſſers bei. T Neckar ſtieg geſtern den ganzen Lag über, die Lahn war heute Morgen noch fort⸗ während im Steigen begriffen; in Wetzlar hat ſie einen Theil der Neuſtadt unter Waſſer geſetzt. Die Sieg hat geſtern ſchlimm gehauſt, heute iſt ſie bei einem Stande von 3 Meter zum Fallen gekom⸗ men. Die Ruhr ſetzt augenblichlich die Lagerplätze und Magazine bei Ruhrort in Gefahr, da in Folge des großen Zufluſſes in den Rhein dieſer bei Ruhrort auf 5 Meter 6 Centimeter gewachſen iſt. Die⸗ Moſel fällt ſeit geſtern. Chemnitz, 2. Dez. Die Chemnitzer Aktienfärberei und Appreturanſtalt(vorm. Heinr. Körner) iſt in letzter Nacht theil⸗ weiſe niedergebrannt. Der Schaden be⸗ trägt einige hunderttauſend Mark. Halle a.., 2. Dez. Soeben hat der Miniſter den Vertreter des Fiskus beauf⸗ tragt, in dem Diäten⸗Prozeſſe gegen den Reichstagsabgeordneten Haſenclever die Berufung einzulegen. Halberſtadt, 2. Dez. In dem Diäten prozeß gegen den ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Heine wurde der Fis⸗ kus koſtenpflichtig abgewteſen. Das erſte Halb⸗Dutzend iſt demnach voll. London, 2. Dez. Bis heute früh 8 Uhr waren 199 Liberale, 180 Konſer⸗ vative und 37 Parnelliten gewählt. Pirot, 2. Dez. Die von den ſerbiſchen Abgeſandten überbrachten Vorſchläge ſind Waffenſtillſtand bis zum 1.(13.) Januar Beibehaltung der Vorpoſten auf dem am 16.(28.) November(Tag der Einſtellung der Feindſeligkeiten) beſetzten Terrain, Belaſſung des Gros der Truppen auf die⸗ ſem Terrain, möglichſt baldige Räumung der beiderſeits beſetzten Gebiete. Dieſe Vorſchläge wurden entſchieden zurückge⸗ wieſen, weil ſie den bulgariſchen Waffen keinerlei Schadloshaltung für die errunge⸗ nen Erfolge boten, dagegen wurden bul⸗ gariſcherſeits folgende Gegenvorſchläge ge⸗ W Vollſtändige Räumung des von den Serben beſetzten bulgariſchen Gebietes; Belaſſung der bulgariſchen Truppen auf dem durch die Demarkationslinie begrenz⸗ ten Tetrain; unmittelbar nach Unterzeich⸗ nung des Waſfenſtillſtandes die Ernennung nung von Delegeeten zur Unterhandlung über die Friedensbedingungen. Es heißt, der ſerbiſche Abgeordnete werde heute Abend oder morgen fräh hierher zurück⸗ kehren. . Dezeubere 12251 werben die noch vorhandenen Gegenſtände zu außerordentlich billigen Preiſen abgegeben, dg das Magazin bis Eude Dezember geräumt wird⸗ E. Seeger, Möbel⸗Fahrik. Großer Vorrath ächter Perſerteppiche für Vorlagen, und eee Um unſeren verehrl. 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Dezember d.., Abends präzis 8 Uhr in den Lokalitäten des„Badner Hofes.“ Ausserordentliche General-Versammlung. Tagesordnung: Wehl der die Generalverſammlung bildenden Vertreter der Kaſſe. (§ 49a der Ortsſtatuten,§ 37 Abſ. 2 des Uninittelbar hierauf: Odentliche Generalberſammlung. Tagesordnung: Berichterſtattung über den Stand der Kaſſe. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Wahl der Rechnungsreyiſoren. Bericht des Kaſſenarztes Herrn Oberſtabsarzt Dr. Thele⸗ mann. 5. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Nach Schluß der Generalverſammlung: Vorſtandsſitzung. Wir erſuchen alle betheiligten Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder um recht zahlreiches pünktliches Erſcheinen. 12264 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 5. Dezember, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale rtras des Herrn Professor Dr. E. Hermann, hier, über: Das Maunheimer Theater vor 160 Jahren.“ Für Lichemiguiede. ſind Abonnementskarten à Mk. 10.— für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in den Muſtkalienhand⸗ lungen K. Ferd. Heckel, K. Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborus Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Hie Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ käxten abzug ben. Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. 12253 Dine Ka te hat Niemand Zntritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſckloſſen. Ser Berſtand. Samſtag, den 12. Dezember 1885, Abends präcts ½8 157 großen Saale des Saalbau: Theatralische Aufführungff mit darauffolgender Tanz-Unterhaltung.,“ Käheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand⸗ Germania. Heute Donnerſtag Abend 8 Uhr obe. Um pünktliches S 85 bittet 12240 Borſtand. Geſaug⸗ 5 Sillrriuf. Sonntag, den 6. Dezember Abends ½8 Uhr Abend⸗uterhaltung im Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder mit Famifienangehörige und Freunde einladet 12270 Der Vorſtand. Giſelſchaft Zwic⸗Narten. Samſtag, 5. Dez., Abends 8 Uhr Geburtstagsfeier und Contert mit Strnlig: ander werden hiezu eingelaben. Wegen ſonſtigen wichtigen Angelegenheiten erwartet pünktliches Erſcheinen 12243 Der Borſtand. Kranken⸗Unterſtitzungs⸗Bund der Schueider.(6.§.) Montag, 7. Dezember, Abends 9 Uhr Haupt⸗Verſammlung im Zweibrücker Hof, Q 4, 6. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Lokal⸗Vorſtandes. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 6, Verſchiedenes und Entrichtung der i 0 3 Um zahlreiche Beiheiligung erſucht 12261 Der Vorſtand. Verein zur Beſchaffung ärztl. Hilfe u. Arzneien. Die Mitglieder werden hiermit aufmerk⸗ ſeet gemacht, daß am 1. Januar ſämmt⸗ .4liche Beiträge bezahlt ſein müſſen, bis zu jenem Datum, damit die Abrechnung möglichſt vollſtändig iſt. Wer am 1. Jauuar mit ſeinen Beiträ⸗ —— im Rückſtande iſt, wirg 1268 richen. Nachmittags 3. Hilfsverein 9 uhei Sonntag, 6 Dezember 1885 Uhr, im Lokale des Herrn Ernſt Plag, Schwetz.⸗Vorſtadt Sconeert zur Feier unſeres 2. Stiftungsfeſtes. Wir laden unſere verehrlichen Mitglie⸗ der nebſt Familie und Freuude höflichſt ein. Unſere verehrlichen Mitglieder ſam⸗ meln ſich 2 Uhr Nachmittags in der Reſtauration zur Stadt Frankfurt Friedrichsfelderſtraße. Um ein zahl⸗ reiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Vereinszeichen ſind anzulegen. 12242 Bayr. Hilfsverein. Sonntag, den 6. Dezember Nachmittags präzis 3 Uhr, im Neben⸗ lokal Eugliſcher Garten(Schno⸗ kenbuckel) biertelj. Hauptverſammlung. Tagesordnung: 1. Vierteljahres⸗Bericht. 2. Caſſenbericht. 3. Verſchied. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem und pünktlichem Er⸗ ſcheinen ladet unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder ergebenſt ein Der Vorſtand. Ortsverband deutſcher Gewerkvereine. Orteverein der Schreiner. Locol„goldner Falken“, 8 1, 15 Samſtag, den 5. Dezember, Abends halb 9 Uhr General⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Se 2. Neu⸗ wahl des Vorſtands. 3. Verſchiedenes. PB. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder pünktlich und vollzählig zu erſcheinen, da dies bei der Wichtigkeit der Sagegordng dringend nöthig iſt 12246 12193 Der Ausſchuß. Bezirks⸗Gewerkverein. Ortsverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim ll. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samſtag, den 5. Dezember 1885, punkt ½9 Uhr Geueral⸗Verſaumlung. Tagesordnung: 1) General⸗Raths⸗Pro⸗ tokoll, 2) Neuwahl des Vorſtandes. 3) Sehr wichtige Vereins⸗Angelegenheiten. Neu hinzutretende Mitglieder werden ebenfalls daſelbſt aufgenommen. NB. Es werden die verehrlichen Mitglieder freundlichſt gebeten recht zahlreich zu erſcheinen, da die Tages⸗ ordnung von großer Wichtigkeit iſt, um dann bei der Neuwahl des Vorſtandes recht kräftig, für nur befähigte Mit⸗ glieder zum Vorſtand zu wählen, damit dadurch der Verein mehr in den Bor⸗ dergrund gebracht werden kann. 12166 Der Vorſtand. Narren⸗Geſellſchaft „Stillvergnügte.“ 12201 Donnerſtag, d. 4. Dez., Abends 8 Uhr General⸗Verſaumlung im Lokal Lutz, J 5, 6, wozu freündl. einladet Ser Vorſtaud. Ir 0 6 ſinn. 12286 Samſtag Abend nach der Probe Wichtige Beſprechung. Sonntag Abend ½8 Uhr Humbriſt. Abendunterhaltung im Lokal, wozu die Mitglieber mit Familien freundlichſt einladet Der Vorſtand. Münner⸗Geſaug⸗Verein. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Vorſtand. Tanz-Institut. M 5, 3. Frſchlinger. M 5, 3. Gefällige Anmeldungen werden jeder⸗ zeit, hier wie auswärts, entgegenge, nommen. 167 Einzel⸗Unterricht zu ſeder Zeit. Café Dunkel. E 3 1½. Abonnenten zu Aenbtih 30 70 Pfg⸗ 88“ werden ſets ängenommen. 16620 10682 auf den Schreiber Zucker, enshen 1005 Raffinade, natler, Corinthen, Princessmandel, Streuzucker, Sultaninen, Backohlaten, Chocolade, Cognac, u. ſ. w. Weihnachtstiſch Mehle, enene Rafii inallo, Citronat, Rosinen, Haselnũsse, Vanille, Feigen, Honig, Zimmt, oenante, Rum, Malaga, Joh. Shreiber Däckereien enmpfiehlt inade, venanen Raf Orangeat, Mandeln, wocsan, Haselnusskerne Vanillezucker, Pottasche, Luftsalz, Nelken, enstie, Arrac, Punschessenze am Neckarthor. nd. 01¹ 05 582 —————* —————————— S0 —.———— eilage zur Badiſchen Polks⸗Jeitung Ar. 282. Dienſtag, 1. Dezember 1885. —————— Zur gefl. Beachtung. Um unſern Leſern einen richtigen Ueberblick für ihre Weihnachts⸗Einkäufen zu bieten, haben wir beſchloſſen, einen Weihnachte⸗Anzeiger —— der — Badiſchen Polkes⸗Zeitung am Mittwoch, und am Sonntag, den.,., 16. und 23. Dezember beizugeben. den., 13. und 20 Dezember ——— In dieſem Weihnachts⸗Anzeiger erſcheint zugleich(in Buchformat zum Einbinden eingerichtet) eine ſehr ſchöne 8 12 Weinnachts-Erzählune von dem bekannten Schriftſteller Ernst Pasque, welche allgemeinen Beifall finden dürfte. Wir machen die verehrliche Geſchäftswelt auf dieſe günſtige und zweckmäßige Inſertions⸗Gelegenheit ganz beſonders aufmerkſam und bemerken hierbei, daß der„Weihnachts⸗Anzeiger“ jeweils in einer erſcheint. Außer der Beilage zur Badiſchen Volks⸗Zeitung, werden ca. 4000 Exemplare durch unſere Trägerinen, ſowie Agenturen in: Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, O. tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, Lautenbach, Viernhei Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Oggersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Maudach ꝛc. gratis vertheilt. Die Inſeraten in dem„Weihnachts⸗Anzeiger“ finden ſomit eine außergewöhnlich große Verbreitung, ſowohl in Mannhef als auch allen umliegenden Ortſchaften und dürfte kaum eine zweckmäßigere Inſertions⸗Gelegenheit gefunden werden. Um über vorſtehend genannte Verbreitung den verehrlichen Inſerenten jede Garautie zu bieten, laden wir ſolche höflichſt-ein oden Mittwoch und Samſtag der Verſendung des Weihnachts⸗Anzeigers ſowohl hier in der Stadt, als auch an die 7 2 Ngenturen und Poſtanſtalten in Inſerem Maſchmen Saal beizuwohnen. Dieſelbe geſchieht von Mittags halb 1. Uhr und dauert bis gegen T Uhr, zu welcher Zeit der ſetzte Erpreßbote nach Friedrichsſeld, Ladenburg, Weinheim 46geſertigt wird. Verlag der Bad. Lolls-Leitung. Sämmtlicher Seiden- Sammet- und Damenkeeider-Stokk. 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Behufs Durchführung der Volkszäh⸗ lung werden der beſtehenden Vorſchrift gemäß in der Zeit zwiſchen dem 28. November Vormittags bis 30. Novem⸗ ber Mittags die Zählungsliſten durch die von uns beſtellten Herren Zählungs⸗ commiſſäre an d. Haushaltungavorſtände ausgetheilt und am 1. Dezember l. Is. nach erfolgter Ausfüllung von denſelben wieder eingeſammlt werden. Zur genügenden Förderung des für die Statiſtik, die Verwaltung und die Wiſſenſchaft ſo wichtigen Geſchäftes der Volkszählung iſt es dringend noth⸗ wendig, daß alle Haushaltungsvor⸗ ſtände, ſowie überhaupt alle hieſigen Einwohner, von welchen eine Mit⸗ wirkung beanſprucht werden muß, durch genügende Auskunfts⸗Ertheilung und Vorbereitung der Liſtenausfüllung die Herren Zählungscommiſſäre in ihrem mühevollen und ſchwierigen Amte ſo⸗ viel als möglich Unterſtützen. Dabei machen wir auf§ 11 der Verodnung vom 21. Oktober ds. Is, aufmerſam, wornach der Haushaltungs⸗ vorſtand, falls bei Austheilung der Zählungsliſten eine Haushaltung über⸗ Rohrſtühle und Strohſtühle gangen werden ſollte, Sorge zu tragen werden billig und gut 11 9185 hat, daß ihm eine Zählungsliſte nacht J 7, 25. träglich zugeſtellt werde. Wir richten an alle hieſigen Ein wohner das ergebene Erſuchen, die Zählungscommiſſäre bei der vorzuneh⸗ menden Volkszählung nach beſten Kräf⸗ ten unterſtützen zu wollen. Mannheim, den 19. November 1885 Bürgermeißeramt: Bräunig. G E 2 auqmliouuv uscel ng 41616 9 60 er zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und —— Stiefel? 9148 und Seide zu L. Herzmann. E 2, 12. .30,.00,.50,.60,— 5 ehlt x 700 Pferbe- und Bügelberen 200 von Mk..50 an. 10669 S. Herzmann, E 2, 12. 11861 Winterer. Neue Tuchlappen für alle Hoſenn ikef Biſend. 10509 2 12. Heilung radikal! ——————— Pfünder werden in und aus ber N. 1 Leihhauſe heſorgt unter größter Ver⸗ 4 1 SPSle, ſchwie 9175 K 4 0 ind 5—* Krampf- u. 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Ich will nicht fragen, wie das Alles gekommen iſt; Sie ſind gut, Randolf, und ebenſo ſehr als ich Sie liebe, vertraue ich Ihnen.“ Ein kühler Schauer ging durch Randolf's Seele und wie auf die Schick⸗ ſalsgöttin ſeines Lebens blickte er in ihr Antlitz. Mit einer ihrer großen Bewegungen, welche ſo wenig für das kleine Leben paßten, das ſie umgab, faßte Hortenſia die Hand Randolf's und führte ihn an den kleinen Schreibtiſch, welcher von Blumen umgeben am Fenſter ſtand. Randolf's Blicke ſielen auf ein beſchriebenes Blatt und die Hand auf den Tiſch geſtützt las er: „Jihh möchte ſchön ſein, wie das Abendgold, Wenn's auf dem Meer in tauſend Funken rollt, Wenn ſich der Himmel taucht in Purpurgluth Und roſ'ger Duft rings auf der Erde ruht. Ich möchte ſchön ſein wie die Knospe zart, Die heimlich über Nacht zur Roſe ward, Im Kelche noch den Tropfen Himmelsthau, Die Königin im Blumenreich der Au! Ich möchte ſchön ſein wie der Waſſerfall, Der farbenſprühende im Sonnenſtrahl, Schön wie der Falter, der die Hülle brach, Schön wie der Himmel am Mittſommertag. Ich möchte ſchön ſein, wie im Mondenſchein Der Elfen lieblichſte im Erlenhain,— Schön wie die Zauberin im goldnen Haar, — Wie Lorelei, die Nix vom Rheine, war! Ich möchte ſchön ſein, wie das ſchönſte Weib, Dem ſüßer Reiz umfloß den jungen Leib, Daß alles Andre neben mir erblich: So möcht' ich ſein— ſo lockend ſchön— für Dich!“ biſt Dichterin!“ murmelte Randolf, indem er bewundernd zu ihr aufſah. (Fortſetzung folgt.) ——— Champagner in auch Frohmäuncher“ genannt, un⸗ ſtreitig beſte Eßkartoffel, verſenden ſoſſi 8 iti Farlspader Zwieback empfehle in Feinſte Liguenre, Gognac, 0 Ar. 40bee 100 ſind zu haben in der Expedition der„Badischen ——— —8. Bisquitkartoſſel, Die Ziehung ist am 14. Dezember d. J. Loese à 1 Mark 11868 Volks-Zeitung“ E 6, 2. Roman Beilage Badiſchen Volks⸗Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (10, Fortſetzung.) Nach den üblichen Redensarten ſetzte man ſich zu Tiſche. Die Familie Scheftlar ließ in ihrer ceremoniellen Höflichkeit keinen Augenblick vergeſſen, eine wie hohe Gunſt ſie dem jungen Manne durch ihre Einladung erzeigt zu haben glaubte. Man hatte Iſolde und Leopold neben einander geſetzt, aber das Geſpräch ſtockte ſehr oft. Starr vor Erſtaunen blickte Iſolde manchmal auf ihren Nachbar, und dieſer unterdrückte nur mit Mühe das ſchalkhafte Lächeln, das ihre Verwunderung, deren Gründe er ganz genau kannte, bei ihm hervor⸗ rief. Er wollte ſie dafür beſtrafen, daß ſie den Plebejer eingeladen hatten und ihn dann den eingebildeten Abſtand ihrer Stellungen fühlen ließen. Selbſt Kurt ſchaute manchmal verblüfft auf den Freund, wenn dieſer plötzlich mit dem Meſſer auf einem leeren Teller zu trommeln begann, eine ganz gleichgiltige Bemerkung der Dame vom Hauſe mit einem lauten albernen Gelächter begleitete, oder die aufwartenden Diener mit Späßen regalirte. Endlich wurde die Tafel aufgehoben. Während die Herren ſich im Nebenzimmer eine Cigarre anzündeten, näherte ſich Iſolde ihrer Mutter, ſah ihr ſtarr in die Augen und flüſterte: „Ein entſetzlicher Menſch! Er ſchneidet das Brod ſtatt es zu brechen Er ißt die Sauce mit dem Löffel und den Fiſch mit dem Meſſer. Statt, wenn er von einer Speiſe genug hätte, einfach Meſſer und Gabel kreuzweis auf den Teller zu legen, damit man ihn unbeläſtigt laſſe, ſchüttelt er den Kopf wie ein Betrunkener und hätte am liebſten unſere Dienerſchaft mit in die Konverſation gezogen. Es iſt unbegreiflich, wie Graf Emil mit dieſem Menſchen verkehren kann! Ich wette, er hält ſeine Eigarre mit Daumen und Zeigefinger, Und dieſem Menſchen rühmt man die Manieren eines Cava⸗ liers nach Iſolde wollte ſich eben überzeugen, ob Sternau die Eigarre mit Daumen und Zeigefinger halte, als ſich in ihrem Geſichte das lebhafteſte Entſetzen malte. Ihr ſechsjähriges Schweſterchen hatte ſich zu den Herren geſellt, aber wie ſah ſie aus! Hände, Geſicht, Haare und zum Theil auch das Kleidchen war be⸗ deckt von glänzenden Flecken, als ſei ein ſehr feiner klebriger Goldſtaub darauf geſtreut worden. Der kleine, bizarr ausſehende Kobold hüpfte vor ſeinen erſtaunten Zuſchauern im Zimmer umher wie eine vergoldete Weihnachtsnuß und rief: „Schau, Papal Schau, Kurt! Jetzt habe ich auch ſo ſchöne Haar wie Iſolde.“ Es konnte kein Zweifel herrſchen. Die Kleine war während die Er⸗ wachſenen bei Tafel ſaßen, in das Zimmer ihrer Schweſter gelangt und hatte die Toilettengeheimniſſe derſelben, die ſie bei irgend einer Gelegenheit erlauſcht haben mochte, an ſich ſelbſt zur Anwendung gebracht, Als Sternau ſich nach Iſolde umſah, war ſie verſchwunden, ——— Mannhei er Thon-Mantelöfen mi ————————— Unigegend d Mross ————— es Lager in sämmtlichen Sort SSS 4. Dezember. UAnſtalk für magnek. Auren& Maſage in Mannheim, K 3, 1½, 3. Stock. Sprechſtunden täglich von 10—12 und—3 Uhr, auf Verlangen Amnerikan. Oefan in schwarz, verniekelt, und euivre poli von den Eiſenhüttenwerken Eiſenberg E Hochſtein von 8597 Gebrüder Gienanth. 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Leopold Sternau dachte an Manon, die Enkelin des ſonderbaren Alten, welcher wie aus einem untergegangenen Geſchlecht verſpätet herumwandelte und mit den Todten Streit anfing. Er dachte an ihre ärmlichen bunten Kleider, welche ohne eine Ahnung deſſen, was man Mode nannte, mit dem Farbenſinn eines jungen Wilden zuſammengeſtellt ſchienen, er dachte an ihre krauſen tief⸗ ſchwarzen Haare, die ſcheuen großen Augen und die blitzähnliche Raſchheit, mit der ſie ihm entſchlüpft war, und den gegen weibliche Reize faſt gleichgiltig ge⸗ wordenen Mann ergriff eine verzehrende Sehnſucht, das ſeltſame ſcheue Geſchöpf wiederzuſehen. Hortenſia, die Dichterin. Der Tag verging; der Abend ſank herab auf den runden, wegen ſeines pielfachen Echo's berühmten Fürſtenplatz, an dem Randolf's Wohnung lag. Der Diener des Offiziers trat ein und fragte, ob er Licht machen dürfe. Als Randolf nicht antwortete, zündete jener ſchweigend die Lampen an. Das Licht ſchien Randolf läſtig, ohne daß er ſich ſeinem Brüten ſoweit zu entreißen vermochte, um es wieder auszulöſchen. Er ſprang auf und öffnete das Fenſter. Der Schein der Laternen glitzerte in langen Streifen über die bereiften Steine und wie eine ungeheure Kuppel wölbte ſich der ſternbeſäte Himmel über dem runden Platze. Ein in ſeiner Zartheit phantaſtiſches Thürmchen ragte über die Häuſer empor. Die Stadt, die Verhältniſſe, in denen er ſich befand, erſchienen Randolf plötzlich wie ein großer Kerker, dem er zu entfliehen nicht den Muth hatte. Was hatte er auch draußen noch zu hoffen oder zu ſuchen? Er wollte ſich beweiſen, daß Antonie ſeiner Liebe unwerth ſei. Aber ſe mehr ihm das gelaug, deſto inhalt⸗ und werthloſer erſchien ihm ſein eigenes Daſein, daß er rückhaltslos an die koketten Falten ihrer Schleppe geheftet hatte. Er trat vom Fenſter zurück und wie ein Todmüder mit enſtellten Zügen ſtützte er ſich auf die Kommode. Unwillkürlich fuhr ſeine Hagd⸗⸗zurück, denn ſie hatte eine jener großen Reiterpiſtolen berührt, welche dorten lagen. Dann ergriff Randolf mit einem eigenthümlichen Lächeln und zögernd, als liege Gefahr in dem Spiel, eine der Waffen und ließ einige Mal den Hahn auf und nieder. Die Piſtole war geladen und eine unvorſichtige Be⸗ wegung, ein zu raſches Loslaſſen des Hahns konnte Demjenigen verderblich werden, der ſich während dieſer Uebungen die Mündung vor die Bruſt hielt, wie es Randolf that. Da fiel ſein Blick auf einen weiblichen Kopf, der in Kreide gezeichnet an der Wand hing. Er ſeufzte tief auf, legte die Waffe weg und blieb lange im Anſchauen des Bildes verſunken. Es waren eigenthümliche Züge, von denen ſchwer zu ſagen war, ob ſie ſchön ſeien. Bedeutend waren ſie gewiß, wenn auch für herkömmliche Frauen⸗ ſchönheit die Naſe zu ſtark und zu kühn vortretend, die Stirn zu hoch, die Augen zu ernſt und ſinnend ſein mochten. Dafür umſpielten den kleinen Mund und das zartgebildete Kinn die ſüßeſten Reize. Randolf hatte das Bild ſelbſt gezeichnet und dem Original damit zu be⸗ weiſen geſucht, daß es ſchön ſei. Aber Hortenſia hatte nach einem Blick auf ihr Bild wie zum Tod erſchreckt ſich abgewendet und mit einem bitteren ver⸗ zweifelten Lachen geſagt: —— —— „Es iſt entſetzlich ähnlich, ſo ſehr, daß ich es nie wieder zu ſehen wünſche⸗ O, warum habe ich nicht Züge wie das nächſte beſte Bauernmädchen ſtatt dieſes Geſichts, das auf den erſten Blick Studium und Kritik eines Jeden heraus⸗ fordert? Außergewöhnlich iſt das Beſte, was man mir zu ſagen weiß, und man hat keine Ahnung davon, wie ſehr ich den Vorzug nicht aufzufallen ſegnen würde!“ Randolf hatte damals einige höfliche Troſtgründe hervorgeſucht, obwohl er ſich geſtehen mußte, daß Hortenſia's ganze Erſcheinung und ihre Art ſich zu geben nicht in den Rahmen paßte, in dem fie wirkte. Aber ſie hatte mit den großen grauen Augen ſcharf in die ſeinen geblickt und geſagt: „Der Werthmeſſer für Frauen und Frauenſchönheit iſt allein das Wohl⸗ gefallen des Mannes. Seien Sie aufrichtig, Randolf, denn ich weiß im Vor⸗ aus Ihre Antwort, ſonſt würde ich dieſe Frage nicht an Sie ſtellen. Könnten z. B. Sie mich jemals liebenswerth finden?“ Randolf verſtummte und ſchlug die Augen nieder. So ſonderbar die an ihn gerichtete Frage aus jedem andern Munde klingen mußte, ſo wußte er, daß Hortenſia's ernſte Seele frei war von jedem Hauche auch noch ſo un⸗ bewußter Gefallſucht. „Ich erlaſſe Ihnen die Antwort,“ hatte Hortenſia mit einem bittern Lächeln geſagt.„Ich bin ſo ſehr von meiner Ungefährlichkeit überzeugt, daß ich Ihnen gern dies Conterfei überlaſſe, ohne Furcht, daß es Ihre Träume ſtören möchte.“ An jene Scene dachte Randolf, als er vor dem Bilde ſtand. Es hatte ihn damals wie ein Blitz der Gedanke durchzuckt, daß Hortenſia ihn liebe. Aber dieſe Entdeckung hatte ihn nur mit tiefem Schmerz erfüllt und ihn ver⸗ anlaßt, das Haus des Oberſten Hedenborn, ihres Vaters zu meiden. Anfangs langſam und umſchleiert, dann immer klarer, rang ſich jetzt der wehmüthige Gedanke aus Randolfs Seele, daß es nur von ihm abhänge, ein Weſen, das ſo ſehr alles Glück verdiene, dem Leben und der Freude an ſich ſelbſt zurückzugeben. Er wollte ſich ſelbſt entfliehen, indem er zu Hortenſia floh. Vielleicht auch— wer folgt einer verſchmähten Liebe auf allen ihren dunkeln Irr⸗ gängen— vielleicht auch empfand es Antonie doch, ihn in den Armen einer Andern zu wiſſen. Randolf geſtand ſich das nicht ein, er ſagte ſich, daß er — ſelber keines Glücks mehr fähig— nichts Beſſeres thun könne, als ſich für Hortenſia zu opfern. Am andern Morgen zur Beſuchszeit ließ er ſich bei Hortenſia melden. Mit der ihr eigenen Selbſtſtändigkeit und Herzensgröße hatte ſie ſich der Etiquette nie ganz gefügt und trotzdem ihre Mutter ſchon ſeit Jahren todt und ihr Vater viel beſchäftigt war, empfing Hortenſia ihre wenigen Freunde bei ſich, ohne nur zu ahnen, daß man dabei Schlimmes denken könne, Vergeblich bemüht, ihre tieſe Erregung zu verbergen, ging ſie dem Oſſtzier bis in die Mitte des Raumes entgegen, welcher mehr dem Studirzimmer eines Gelehrten, als dem Boudoir einer Dame glich. „Sie haben dieſes Haus lange gemieden,“ ſagte ſie mit einer ſanften Schwermuth, welche ſich verklärend über ihre vielleicht etwas zu ſcharfen Züge legte. „Ich gehöre zu den ſchwachen Geſellen, welche ſich ihrer Freunde dann erinnern, wenn ſie dieſelben nöthig haben,“ entgegnete Randolf. Ein flammendes Roth belebte die gewöhnlich farbloſen Wangen Hortenſia's. „Und ich, ich kann Ihnen helfen? Womit? ſprechen Sie!“ gen inge⸗ und nerz, nen⸗ 2c. 2c. durch 1730 1½ Ge⸗ e, in nſta⸗ achen wohl 0 F5 0 P. 0 Pf. 0 Pf. eh. nſe bei „9 iſche ſieſes raus⸗ und allen wohl ch zu den Bohl⸗ Vor⸗ inten e an un⸗ ttern daß äume hatte iebe. ver⸗ 4. Dezember. Uufgepaßt! Unſerm Vice⸗Vorſtand zu ſeinem Geburtstagz ein in der Zwick erſchallendes, auf dem Lindenhof, verknallendes, dreifach donnerndes Hoch! Hoch! Hoch! 12244 Die Zwick⸗Narren. Brauerei Hochſchwender Hochfeine Biere, reelle Weine, auerkannte Reſtauration⸗Küche, Mittagstiſch im Abonnement empfiehlt 12277 Lehn. Bittschriften, Klagen, Eingaben aller Art, Wirthſchafts⸗ geſuche, Transferirung von Wirthſchafts⸗ rechten und ſonſtige ſchriftliche Arbeiten werden ſchnell und billig angefertigt durch 10649 Th. Paul jun., 8 5 1. Anlehensloose werden in allen ſtattgehabten Ziehungen nachgeſehen, per Stück 10 Pfg., Jahres⸗ Abonnement per Stück 20 Pfg. 10652 Th. Paul jun., S 3, 1. 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Dez., Morgens 9¼ Uhr, W. J. Keller. Berantwortlich für den redaktionellen Theil L. Fray, für den Reklamen⸗ und ueraten⸗ 1010 F. N. Werle, deide in Mannheim.