ind 8, ück⸗ hten chen ung ſind in eaux 1271 Aus⸗ ts., itten dner bird⸗ Abonnementspreis: pro Munat 50 Pſg.— Auswärts durch die Poſt 65 g. 2, ſowie bei Man abonnirt in Mannhoim bei der Expedition E allen unb Trägerinnen.— Iu of uſtalten des beutſchen Reiches und den Brieſtoägern. Die Babiſche Volkszeitung erſcheint zäglich—1 Uusnahme der Some⸗ und Feiertage. Herausgeber Br. ſur, Hormann Haas in Mannheim, W 290. bei allen (Mannheimer Organ für Jedermann. Volksblatt.) Snlecttoneprei Die einſpaltige Petitzeile ader deren Ra Reklamen 90 Pfg. Anzvigen werber von alben Anneneeu⸗Expebt Agentuzes und Trägerinnen, ſowie in Berlac Bei grüßeren Aufteägen Nabe Rotationsdruck der Ur. B. Haas'ſchen gu⸗ neben der katholiſchen Spitallirche in anhe itung. Donnerſtag, 10. Dezember 1885. Geſchichte⸗Kalender. Am 9. Dezember. 1717. Winkelmann, ein berühmter Kunſtken⸗ ner, geboren. 1797, Kongreß zu Raſtatt; Deutſchlands De⸗ müthigung, ohne im Felde beſiegt zu ſein, erlag es den Franzoſen durch die elende Politik ſeiner Fürſten und den jämmerlichen Zuſtand ſeiner Verfaſſung, in der das Volk ar nichts mitzureden hatte. In Raſtatt amen die deutſchen Diplomaten mit den franzöſiſchen zuſammen,„um für das deut⸗ ſche Reich den Frieden feſtzuſtellen.“ 1867. Nikolaus Dreyſen, der Erfinder der Zündnadel, ſtirbt zu Sommerda. Parteien⸗Kriſen. Ueber die katſerliche Botſchaft vom 30. November iſt zwiſchen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ und der„Kreuz⸗ zeitung“ ein heftiger Streit entbrannt welcher an ſich zwar bei der Geſchwin⸗ digkeit, mit welcher dieſe Blätter ſich ſchla⸗ gen und vertragen, keine weitere Beach⸗ tung verdient, indeſſen in der Samſtags⸗ Nummer des offtziöſen Hauptblattes mit ſo grobem Geſchüt geführt wird, daß er wenigſteus eine kurze Notiznahme erheiſcht. Die„Kreuzzeitung“ hatte in der Bot⸗ ſchaft ein überaus wichtiges Ereigniß ge⸗ ſehen, welches die föderaliſtiſchen Grund⸗ lagen der Reichsverfaſſung für alle Zu⸗ kunft befeſtige, war damit aber ganz aus der Region des„Wilhelmſtraßen“⸗Windes gerathen. Denn gleichzeitig veröffentlichte die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ einen Artikel, in welchem mit dürren Worten erklärt wurde, daß die Botſchaft nur durch die ungeſchickte Redaktion der polniſchen Interpellation verurſacht wor⸗ den ſei, und daß ſie nicht hätte erlaſſen zu werden brauchen, wenn bei Abfaſſung der Interpellation die Hilfe eines Volks⸗ anwalts benutzt worden wäre. Obgleich über den Urſprung dieſes Artikels keiner⸗ lei Zweifel ſein konnte— Herr Pindter ſollte einmal wagen, auf eigene Fauſt ſolche Scherze zu machen!— glaubte die 2Kreuzzeitung“ ihn doch in hochfahrender Weiſe als eine„minder haltbare Tagesleiſtung“ abfertigen zu können und müſſen ſich nun von ihrer Gegnerin die Liebenswürdigkeit an den Kopf werfen laſſen,„daß ihr jeder Inſtinkt ab⸗ geht“, und zwar ſo ſehr,„daß ſie in Kleine Mittheilungen. — Offenbach, 5 Dec. Die mehrerwähnte Wahl des Herrn Wilh. Wolf zum Beigeord⸗ neten in der Gemeinde Mühlheim iſt numehr auch von der letzten Inſtanz, dem Miniſterium, als ungültig erklärt worden. Herr Wolf iſt Sozialdemokrat, damit iſt Alles Wol Wenn nun die Mühlheimer Herrn Wolf wieder⸗ wählen, ſo würde vorausſichtlich die Regie⸗ Kung einen Beigeordneten ernennen. Es iſt ein hercliches Ding um die„Wahlfreiheit,“ Die Sache wird in der zweiten Kammer zur Sprache gebracht werden; ſchaden kann das nichts, nützen wirds leider auch nichts. — Hildesheim, 5. Dec. Füſilier Gold⸗ hagen aus Braunſchweig, welcher in Hameln diente, war vorgeſtern von dort deſertirt, wurde geſtern Abend hier aufgegriffen und ſollte heute früh durch einen Unteroffizier wieder nach Hameln zurückgeführt werden. Kaum auf dem hieſigen Bahnhof angelangt, nahm der Deſerteur ſoſort wieder Reißaus, und da er auf mehrmaliges Haltrufen nicht ſtehen blieb, machte der Unteroffizier von ſei⸗ ner Schußwaffe Gebrauch und traf den Flie⸗ enden ſo unglücklich in den Rücken, daß ſo⸗ ort der Tod erfolgre. 5 — Minden, 6. Dec. Laut einer Mitthei⸗ lung der königl. Staatsanwaltſchaft iſt der auf den 9. December vor dem Landgerichte in Bielefeld anſtehende Verhandlungstermin gegen den Redakteur der„Mindener Zeitung“, Herrn P. Leonardy, wegen angeblicher Belei⸗ digung des Hofprebigers Stöcker aufgehoben. — Auch nicht übelt Aus Spandau er⸗ — der„Anz. für Havell.“ Durch die Tournüre iſt kürzlich eine hieſige Dame in eine fatale Situation gerathen. Sie hatte den Toilettengegenſtand ausnahmsweiſe über den wichtigſten und entſcheidend⸗ ſten Momenten unſerer politiſchen Entwicklung ſich ſtets auf der verkehrten Seite befand, beim Auskehren jedenfalls nicht am Stil des Beſens“. Es wird dafür eine Reihe von Belägen angeführt, die Aera⸗Artikel und Anderes; von beſonderem Intereſſe iſt folgende Stelle:„Wir be⸗ ginnen mit dem wichtigſten Momente der neueſten preußiſchen Geſchichte; mit dem Momente, als die Frage: Regentſchaft oder Stellvertretung? zur Entſcheidung ſtand. Damals nahm die„Neue Preu⸗ ßiſche Zeitung“ einen Standpunkt ein, welcher ſie in einen nicht zu überbrücken⸗ den Gegenſatz zu dem erhabenen Träͤger der Regierungsgewalt brachte.“ Das iſt wenigſtens deutlich und die„Kreuzzeitung“ wird nunmehr wohl wiſſen, welcher Wind ihr um die Naſe weht. Der Streit wird aber fortgeſetzt. Die letztere, die in der öffizioſen Abſage an die Kreuz⸗Zeitungspartei die Hand des bekannten mächtigen Mannes erkannt hat, antwortet auffallend ruhig und beſcheiden und macht dabei die immerhin intereſſante Mittheilung, daß Herr Stöcker beabſichtigt, ſich von der politiſchen Agitation zurück⸗ zuziehen und auf die Leitung der chriſtlich⸗ ſozialen Partei ſich zu beſchränken. Das konſervative Blatt ſchreibt: Der Wunſch, Herrn Stöcker aus der Berliner Beweg⸗ ung entfernt zu ſehen, iſt ſeiner Erfüllung vielleicht nicht fern. So viel glauben wir jedenfalls zu wiſſen, daß der Urheber dieſer Bewegung entſchloſſen iſt, Klarheit zu ſchaffen und ſich, wenn den von außen hereingetragenen Streitigkeiten nicht ein fuͤr alle Male in dem Sinne ein Ende gemacht werden kann, wie er es von ſeinem Standpunkt fordern muß, auf die Leitung der„chriſtlich⸗ſozialen“ Partei zurückzu⸗ ziehen. Herr Stöcker folgt alſo dem Rathe, den ihm die„Norddeutſche“ wieder⸗ holt ertheilt hat, will aber vorher ein Ultimatum ſtellen. Die weiteren Aeußer⸗ ungen der„Kreuz⸗Zeitung“ laſſen er⸗ kennen, daß er durch ſeinen Rücktritt den Beweis erbringen will, daß ohne ihn die konſervative Bewegung in Berlin macht⸗ los iſt.— Unterdeſſen kriſelt es auch in Kur⸗ heſſen. Die Konſervativen und Antiſe⸗ miten, die ſich ſo lange am Herzen lagen liegen ſich nun in den Haaren, ein Schau⸗ ſpiel, das nicht minder intereſſant iſt. Das Kaſſeler„Reichs⸗Geldmonopol“ ein Antiſemitenblatt, giebt den konſervativen kurheſſiſchen Abgeordneten Lotz, Grimm und v. Gehren wie folgt den Laufpaß: „Wir ſind es müde, uns von Herrn v. Gehren(dem konſervativen Reichstags⸗ abgeordneten in Homberg) ſagen zu laſ⸗ ſen: Der Jude ſei ein gerade ſo guter Staatsmann wie der Chriſt. Wir wollen auch nicht länger des Herrn Juſtizraths Grimm geiſtreiches bon mot mitanhören „man brauche keine Judenfrage anzu⸗ nehmen.“ Wir haben den Konſervativen hilfreiche Hand geleiſtet, ſo lange wir glaubten, ſie, als Partei, trieben Antiſe⸗ mitismus. Seitdem wir obige, ganz un⸗ zweifelbare Beweiſe in Händen haben, giebt es fuͤr uns nur einen Weg— die Selbſtſtändigkeitserklärung. Wir wollen dahin zurückkehren, wo die Antiſemiten⸗ führer herkamen, zum Volke; wir wollen eine Volkspartei ſein. Aus dem Volke kommt unſer Heil. Weg mit den Gou⸗ vernementalen, dem Ordens⸗ und Adels⸗ titel erſtrebenden Juſtizrathsthum! Un⸗ abhängige Volksmänner müſſen wir in die Parlamente ſchaffen, die der Regierung gegenüber offen und ehrlich des Volkes Wohl vertreten können. So nützen wir mehr, als wenn wir politiſchen Sports⸗ männern zu Parlamentsſitzen verhelfen, die uns zuletzt noch obendrein mit Seiten⸗ hieben danken.“ So ſcheint ſich auch an das ſo harte Holz der Conſervativen endlich der Wurm gemacht zu haben, welcher es nach allen Richtungen hin ſpiraliſch durchfrißt. — Zu der geſtrigen Aeußerung der „Freien Ztg.“ über Herrn Eugen Richter kommt heute eine nicht minder geharniſchte über Baum ba ch. Es heißt da in dem Artikel unter Anderm: „Der Herr Abg. Dr. Baumbach hat namens der Deutſchfreiſinnigen u. A. erklärt:„Der völlige Ausſchluß der Kinder von der Fabrikarbeit iſt eine dis⸗ cutable Frage.“ Das ſtimmt ganz zu dem Berichte des Fabrikinſpektors in dem Gebiete, in welchem Herr Baum⸗ ——.—— bach Landrath iſt. Auch wir wiſſen ſehr wohl, daß, wenn heute plötzlich die Kinderarbeit geſetzlich abgeſchafft wird, in einigen Gegenden Deutſchlands ein Nothſtand ausbricht. Aber müſſen wir nicht auch auf eine plötzliche Ueberſchwem⸗ mung oder dergleichen gefaßt ſein? Und iſt Deutſchland, das Mil liarden für ſein Heer übrig hat, ſo arm, daß es nicht für zwei, hochſtens drei Jahre einige Millionen hergeben könnte, um einen Fluch von ſich zu nehmen? Ja, die Kinderarbeit iſt ein Fluch, iſt eine Schmach für ein e ſo hoch civiliſirte Nation, wie wir ſie ſein wollen. Die Kinderarbeiſt iſt abſolut nicht discutabel. Man wird nervös, wenn man die Rede Baum⸗ bachs als die eines freiſinnigen Mannes nehmen ſoll. Wollen wir denn unſere Kinder in ein Joch ſpannen, das ſie nicht tragen können? Wollen wir eine elende Generation auf die andere häufen? Oder wollen wir geſunde Generationen her⸗ anwachſen ſehen, die dann ſpäter auch kräftig genug ſind, für ihren Nachwuchs zu ſorgen? Wer von uns wird nicht bereit ſein, das kleine Scherflein beizu⸗ tragen, damit den 18,000 Kindern, die in ganz Deutſchland zerſtreut Kinderarbeit in den Fabriken verrichten, ihre zarteſte Jugend nicht vergällt werde? Was ver⸗ dienen denn dieſe armen Weſen? Wahr⸗ lich doch keine zweihundert Mark pro Kopf das ganze Jahr hindurch.(Noch keine 50 M. im Durchſchnitt. D. R. d. B. V..) Das macht 3,600,000 für das erſte Jahr, wenn wir die Eltern, ſammt und ſonders abfinden wollten. Aber ſchon nach einem halben Jahre werden durch den Fortfall der Concurrenz die Löhne der Väter dieſer Kinder ſo ge⸗ ſtiegen ſein, daß der Ausgleich nahezu vollzogen iſt. Und nach 2, 3 Jahren wird kein Vater mehr ſein Kind in die Fabrik ſchicken wollen, ſelbſt wenn es wieder geſtattet würde. Nein, Herr Baumbach, die Kinderarbeit iſt nicht discutabel, wenigſtens nicht für einen Freiſinnigen. Es iſt nicht freiſinnig, Schulkinder in das Joch der Fabrikarbeit zu ſpann en. Und wir haben ja aus dem Munde des —————— dem Kleide befeſtigt und verließ, nachdem ſie einen Mantel umgelegt hatte, das Haus, um, es war am Todtenſonntage, den Friedhof aufzuſuchen. Als ſie dieſer Pflicht der Pietät Genüge gethan, kehrte ſie nach Hauſe zurſck und entledigte ſich des Mantels. Da ſiel ihr ein, daß ſie noch einige Einkäufe zu machen hatte, und ſo begab ſie ſich bei dem ſchönen Wetter ohne Weiteres zum Kauf⸗ mann. Die hinten auf dem Kleide unver⸗ — hockende Tournüre war ganz eſto mehr lenkte dieſer unförmliche Kobold an der Hinterfront unterwegs die Aufmerk⸗ ſamkeit der Paſſanten auf ſich und rief manche mehr oder minder witzige Bemerkung und manches malitiöſe Lächeln hervor. Erſt beim Betreten des Ladens wurde die Ahnungsloſe auf ihr Verſehen aufmerkſam gemacht und konnte ſchreckensbleich das verhängnißvolle Ding entfernen. 8 —. Eine ſonderbare Eiuleitung erfuhr, wie das„D. Tabl.“ erzählt, dieſer 5090 die Vorleſung des Herrn Prof. R. Boeckh in Berlin über Statiſtik. Als derſelbe das Katheder beſtiegen hatte und ſein Kolleg be⸗ ginnen wollte, trat ein Mann mit den Worten f1 ihm heran:„Ich bin Diener aus dem iniſterium der Herr Profeſſor ſind neulich zum Geh. Regierungsrath ernannt worden, und dafür habe ich M..50 Stempelgebühren zu erhehen; und dann gratulire ich auch noch, Herr Geheimrath!“— Weshall der gute Mann wohl ins Kolleg gegangen iſt und nicht etwa ins Statiſtiſche Amt? Nun, hier hätte er wohl ſchwerlich den Herrn Direktor per⸗ ſönlich geſprochen, und dann wäxe ihm natür⸗ lich das gewiß ſehr reichliche Trinkgeld ent⸗ gangen. Die Studenten beluſtigſen ſich übrigens nicht wenig über dieſe drollige Ein⸗ leitung der ſtatiſtiſchen Vorleſung. — Ein neues Schtafmittel. An der mediziniſchen Klinik zu Gießen ſind, wie der — 5.“ geſchrieben wird, unter Leitung von Profeffor Riegel höchſt intereſſante Unter⸗ ſuchungen über neuere Schlafmittel vom Aſſiſtenzarzt Dr. Sticker vorgenommen wor⸗ den. Bekanntlich haben die bisher bekannten das Morphium Chloralhydrat und Bromkali, mannigfache Uebelſtände, die ihre Anwendung bei manchen Krankheiten und bei manchen Perſonen ausſchließen. Das 9 nun bei dem wichtigſten der neueren ittel, dem Urethan, durchaus nicht der Fall ſein. Das Urethan, ein dem Harnſtoff chemiſch verwandtes, aber aus appetitlicheren Stoffen dargeſtelltes Mittel, iſt nach Dr. Sticker's Bericht in der„D. Med. Wochenſchr.“ von nicht unangenehmem, an Paraffin er⸗ innernden Geſchmack, wird zu mindeſtens 1 Gramm gegeben, ſchadet aber auch in Gaben bis zu 4 Gramm nicht im mindeſten. Seine beſte Wirkſamkeit ſoll es bei einem ganz modernen Uebel, der nervöſen Schlafloſigkeit, entfalten, aber auch bei jener Schlafloſigkeit, wie ſie im von ſchwächenden Krank⸗ auftritt. Beruht jedoch die Schlafloſig⸗ eit auf ſtarken Schmerzen, ſo iſt es weit weniger wirkſam als das Morphium. —, Petersburg. Ein heiterer Prozeß beſchäſtigte Eineeſ den Friedensrichter des 22. Bezirks. Eine geſtrenge Mama, die Wittwe des Gouvernements⸗Sekretärs., klagte wie⸗ der den Sohn des Kollegien⸗Sekretärs W.., weil derſelbe ihre Tochter Eliſabeth thätlich Tochter umarmt hielt und rief:„Nein, Du wirſt die Meine, oder ſtirbſt hiex auf de Stelle!“ Ihre Tochter dagegen habe verzwei⸗ felt Reilet„Laſſen Sie mich! Laſſen Sie mich]“ Die als Zeugen befragte Köchin und das Stubenmädchen der Familie O. beſtätig⸗ ten den Sachverhalt, auch der beklagte O. hatte gegen denſelben nichts einzuwenden, nichts⸗ deſtoweniger aber erklärte er ſich für— nicht ſchuldig. Es habe nämlich die Jugend, zu der auch eru die Tochter der Frau.gehörte, ein Theaterſtück aufführen wollen und in dem er⸗ wähnten Augenblick ſei eben die erſte Probe e Als er gerade bei der Stelle angelangt war, wo er die angeführten Worte u ſprechen hatte, ſei Frau S. dazu gekommen, habe hie Worte gehört, die Umarmungsſeene angeſehen und— ihn verklagt. Fräulein S. die angeblich inſultirte junge Dame, pflichtete der Behauptung des Angeklagten bei und er⸗ klärte, an de ſelben keinerlei ſtellen zu wollen. Der Friedensrichter ſprach en jungen O. natürlich frei.— Merkwür⸗ dig bleibt es immerhin, daß die„Aufklärung der Situation“ erſt vor Gericht herbeigeführt worden iſt, — Ein Erdbeben hat in Algerien in der Nacht vom 3, zum 4. Dezember ſtattge⸗ funden. Die Erdſtöße wurden beſonders heftig in Maſſara, Blidah und Medeah per⸗ ſpürt, wo mehrere Häuſer eingeſtürzt find, Von dem Dorfe Mſila ſind drei Viertheile zerſtört, 32 Perſonen ſind todt und 12 ver⸗ wundet. In Bodyſerpaut ſtürzte das Haus beleidigt habe. Sie, die Klägerin, habe eines Tages in Begleitung ihrer Tochter die Fami⸗ lie des Kollegien Sekretärs O, beſucht. Plötz⸗ lich habe ſie ihre Tochter aus dem Nebenu⸗ immer um Hilfe rufen hören und als ſie inzukam, geſehen, wie der junge O. ihre des Adminiſtrators ein und begrub mehrere Europäer unter ſeinen Trümmern. In Buſ⸗ ſagda(bei Setif, Provinz Conſtantine) wur⸗ den die Kirche, das Presbytekium und 71 Häuſer zerſtört. Zwei Menſchen wurden ge⸗ töbtet und zwei verwundet, Daß t her die Kinderarbei ir wollen nicht, daß freiſinnig ausgegeben widerſprochen als freiſinnig verde in das Land.“ So Dieſe Worte mögen ſich auch hier die Nachbeter Richter's und Baum⸗ bach's merken. — Alljährlich erhielt Fürſt Bis⸗ marck auserleſenes Gemüſe zu ſeinem Geburtstage geſandt von einem Düſſel⸗ dorfer Gemüſeverkäufer. Letzterer erhielt dafür regelmäßig ein Dankſchreiben unter Anerkennung der nationalen Treibkultur des Abſenders. Solche Dankſchreiben ge⸗ langten auch in die Oeffentlichkeit. Wie nunmehr der Reichstagsabgeordnete Graf von und zu Hoensbroech in der General⸗ derſammlung des rheiniſchen Bauernver⸗ eins in Neuß enthüllt hat, iſt dieſes Ge⸗ müſe für den Tiſch des Reichskanzlers gar nicht in Düſſeldorf getrieben worden, ſondern von dem reklamebedürftigen Ab⸗ ſender mit der Eiſenbahn aus Italien bezogen worden. — Als neulich der Auslieferungsvertrag zwiſchen Bayern und Rußland zwei Tage lang in der Kammer verhandelt wurde, da geherdeten ſich die„Patrioten“ als die eifrigſten Vorkämpfer für die bürgerliche Freiheit. Sie übten mit Fug an jenem Pakte eine zerſetzende Kritik und durften um der Einmüthigkeit willen, mit welcher ſie die Sache des Volkes und der Freiheit 4. * Fr. verfochten, die Ehre des Tages bean⸗ ſpruchen— vor den Liberalen, welche völlig geſpalten waren und deren rechter Flügel den Auslieferungsvertrag mehr oder eniger billigte. Die Liberalen Schauß'ſcher Richtung haben freilich durch dieſes freiheitfeindliche Gebahren nur das Urtheil beſtätigt, das längſt über ſie ge⸗ Am letzten Samſtag aber, als freiheit auf die Tagesordnung worden war, da wendete ſich das da ſah man die ultramontanen für„Wahrheit, Freiheit und 23 2 mit eingelegter Lanze gegen dies ium der bürgerlichen Freiheit an⸗ während Wunder über Wun⸗ die zahmſten Heidelberger mit Schilden das bedrohte Mirmten. ein erhebendes Bild geweſen t. Freilich wäre die Sache wieder um⸗ gekehrt, wenn die Nationalliberalen unter⸗ legen ſo aber da ja die Ultramon⸗ tanen München beſiegt wurden, iſt die Sache anders. Aus Liebe zur Wahlfrei⸗ heit haben die Liberalen nicht das Opfer gebracht, für die bedrohte Freiheit einzu⸗ treten. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Ein Augsburger Blatt will wiſſen, baß Baiern auf Grund ſeiner Reſervat⸗ rechte von den Verhandlungen über Ein⸗ führung des Branntwein⸗Monopols ſeilens der Reichsregierung ſich fern hält. — Vielleicht iſt dies der Grund, daß der preußiſche Finanzminiſter v. Scholz nach München abgereiſt iſt.— Wir ſchließen hieran folgende offiziöſe Notiz der„Hamb. Nachr.“:„Von wohlunterrichteter Seite wird uns verſichert, daß die Mittheilun⸗ gen, welche von gewiſſer Seite gewiß — Pertwürdige Reſultate hat die Submiſſion der Maurer⸗Arbeiten vom Erd⸗ geſchoß bis unter das Dach für das Reichs⸗ tagsgebäude ergeben. Von 17 aufgeforderten Firmen hatten 14. ihre Angebote eingereicht. ie niedrigſte Forderung betrug 832,000., die nächſte bereits 1133,000 Mark. Als die erſte Firma dieſen Preisunterſchied hörte, er⸗ kaunte ſie, daß ſie ſich verrechnet hatte und zog ihr Angebot bereits im Termin wieder zurück. Eine Frankfurter Firma forderte 1239,000 Mark. Die höchſte Forderung be⸗ lief ſich auf 1,971,000 Mark. Wahrſcheinlich werden ſich die drei Mindeſtfordernden zur Ausführung der Arbeiten zuſammenthun. In Architektenkreiſen tadelt man das auch hier angewandee Submiſſionsweſen. Da Geld in Hüllle vorhanden iſt und die Arbeit vorzüg⸗ lich ſein ſoll, ſo hätte dieſelbe, meint man, frei vergeben werden müſſen. — Geiſtesgegenwart. Peter der Große von Rußland ſah ſich auf einer Reiſe wäh⸗ rend eines heftigen, mit Regen gemiſchten Sturmes genöthiat, in einem Kloſter einzu⸗ ſhrechen. Die Mönche empfingen ihn mit der teſſten Demuth und rüſteten ihm zu Ehren ein glänzendes Mahl Einer der jüngeren Mönche machte den Mundſchenken und reichte dem Kaiſer einen gefüllten Glasbecher. Doch blieb er mit dem Fuße im Teppich hängen, goß einen Theil des Weines id des Herrſchers. Das Glas id zerbrach. Wüthend ind erhob die Peitſche, nte, um den Frevler er ſtand ruhig und id, vor ihm und und Herr! en er⸗ „ Und * — D* Gottes über Dich Badiſche Volks⸗Zeitung. nicht ohne Abſicht über den Inhalt und die Geneſis des Projekts des Branntwein⸗ Monopols verbreitet werden, ohne that⸗ ſächliche Unterlagen ſind. Dieſelben rühren augenſcheinlich von einer Stelle her, welche durch Verbreitung irrthümlicher Nachrichten ſtörend auf die Verhandlungen mit den Einzelſtaaten einwirken möchte. Der Umſtand, daß Wahres und Falſches mit einander vermengt wird, zeigt, daß der Urheber allenfalls gut unterrichtet ſein mag, daß er aber die Preſſe benutzen möchte, um irrige Vorſtellungen und da⸗ mit Voreingenommenheit in weiten Krei⸗ ſen zu erzeugen.(Das Projekt exiſtirt alſo; man iſt aber in den Regierungs⸗ kreiſen ärgerlich darüber, daß daſſelbe vorzeitig in die Oeffentlichkeit gebracht wurde.) Aus Sachſen. Von den ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten in der Zweiten ſächſiſchen Kammer iſt folgender Antrag geſtellt worden: die Staatsregierung zu erſuchen, die Ausdehnung der ſtaatlichen Brandverſicherung auf die bewegliche Habe in Erwägung zu ziehen und zu dieſem Zwecke zunächſt eingehende Nachforſchungen über den Stand des Mobiliarverſicher⸗ ungsweſens, beziehungsweiſe die Geſchäfts⸗ thätigkeit der Verſicherungs⸗ Geſellſchaften in Sachſen, ſowie über die Wünſche und Beſchwerden der Bevölkerung in dieſer Richtung anzuſtellen und das Ergebniß baldmöglich dem Landtage mitzutheilen. Frankreich. In Paris war das Gerücht verbreitet, der Leiter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten Oeſt erreichUngarns, Graf Kolnoky, werde durch den Grafen An⸗ draſſy erſetzt werden. Spanien. Wie aus Madrid berichtet wird, nahm der Miniſterrath den Vertrag über die Karolinen unverändert an und ratifizirte die von dem früheren Miniſter Elduayen eingegangene Vereinbarung; ferner verlängerte er den im Jahre 1887 ablaufenden Handelsvertrag mit Deutſchland bis zum Jahre 1892. Zugleiſch beſchloß die Regierung, ſofort die nöthigen Maßregeln zu treffen, um Spaniens Rechte auf andern Punkten zu wahren oder die Priorität der Beſetzung zu ordnen, welche unter Berufung auf die Berliner Konferenz etwa beanſprucht werden könnte. Afrika. Auswärtigen Blättern wird von hier gemeldet: Nach einer aus Kapftadt im auswär⸗ tigen Amt eingegangenen Depeſche hat der König Kamaherero im Namaqua⸗ lande ſich unter deutſches Protektorat geſtellt. Dieſe Errungenſchaft iſt keine beſonders glänzende. Der genannte Köntg iſt ein Nachbar des Herrn Lüderitz, deſſen Er⸗ werbungen im vorigen Jahre ſo viel Staub aufwirbelten. Von„Lüderitzland“, wie die„Köln. Ztg.“ ſofort die dortigen öden Sandflächen taufte, iſt es jetzt ſehr ſtill geworden, Ueber die Balkanfrage ſchreibt der Offiziöſe des Falle Deine Feinde mögen zertrümmert werden wie dies Glas!“ Peter war entwaffnet, legte die Peitſche auf den Tiſch und machte den Mönch, zum Archimandriten von Potſcherek. — Eine Tiger jagd des Schah von Wer⸗ ſien. Die perſiſchen Zeitungen theilen mit, daß der Gouverneur von Teheran ſchon ſeit einiger Zeit Meldungen über die Verheerungen erhalten hatte, welche die Tiger im Diſtrikte Tſchauhk⸗Penne ſowohl unter den Heerden wie unter der dortigen Bevölkerung anrichten. Der Schah hat auf dieſe Nachrichten hin vor Kurzem mit gutem Erfolg eine große Tiger⸗ jagd veranſtaltet. Derſelben war durch die Theilnahme des geſammten diplomatiſchen Korps und der perſiſchen Staatswürdenträger, gewiſſermaßen der Charakter einer Hofjagd“ verliehen worden, wenn auch das Wild nicht ganz ſo„ſolonfähig ungefährlich“ war wie die den europäiſchen Hoſſagden zum Opfer fallenden Wildſauen, Hirſche und Rehe u. ſ. W. Als Reſultat des Treibens kamen ſieben aus⸗ gewachſene Tiger, alles ſehr ſtarke Exemplare ur Strecke, von denen zwei vom Schah ſelbſt geſchoſſen worden waren. Dieſe wurden dann nach Schluß der Jagd auf Pferde ge⸗ laden und im Triumphe nach Teheran ge⸗ bracht, wo ſie ausgeſtopft werden ſollen, um im Vorgemache zum Arbeitskabinete des Herrſchers als Jagdtrophäen zu dienen. Von dem Jagdperſonale ſind zwei Mann ſchwer zerfleiſchk worden, doch hofft man ſie am Le⸗ hen zu erhalten, und der Schah, in ſeiner Freude, ſich als ſolch„tigergerechter“ Jäger bewieſen zu haben, hat ihnen bereits lebens⸗ längliche Penſionen ausgeſetzt. — Paris, 6. December. Am 28 April d. 8 betrat ein ſchlecht gekleidetes Individuum das zu Loon und reichte dem Sekretär, Namens macht. Auswärtigen Polizeikommiſſariat auf der Place Bellerour Amtes der„Köln. Itg.“ unterm 5. Dez.: Die orientaliſche Frage hat auch diesmal wieder ihre alte Kraft bewährt, aus Anlaß eines an und für ſich wenig erheblichen Vorfalles ganz Europa aus einem Zuſtand der Ruhe in den der Auf⸗ regung und Beſorgniß zu verſetzen. Zu⸗ nächſt ſchien es ſich nur darum zu han⸗ deln, ob einige Millionen wenig intereſ⸗ ſanter Menſchen von einem Fürſten oder zur Hälfte von dieſem und zur anderen Hälfte von einem türkiſchen Generalgou⸗ verneur regiert werden ſollten, aber un⸗ mittelbar darauf zeigte ſich, daß beinahe alle Mächte große eigene Intereſſen daran hätten, in welchem Sinne dieſe Herr⸗ ſchaftsfrage entſchieden werde; und augen⸗ blicklich beſtehen über dieſe Frage tief⸗ gehende Meinungsverſchiedenheiten, die ſich ſchließlich hoffentlich friedlich ausgleichen werden, ohne daß man jedoch für dieſe Hoffnung etwas gewichtigeres anführen könnte, als die Thatſache, daß die Auf⸗ rechterhaltung des Friedens in maßgeben⸗ den Kreiſen ziemlich allgemein als etwas ſehr wünſchenswerthes bezeichnet wird. Dazu kommt, daß auch unter denjenigen Mächten, die darüber unter einander einig ſind, wie die bulgariſche Frage ſchließlich gelöſt werden ſollte, Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen über die Art des Vorgehens behufs jener Löſung. Ueberall ſcheint man zu zögern, ſelbſt vorzugehen, und überall ſcheint man gleichzeitig das etwa⸗ nige Vorgehen des andern mit Argwohn zu betrachten. Dieſe Uneinigkeit und dieſes Mißtrauen können bedenkliche Folgen haben. Man kann wohl ſagen, daß Deutſchland von allen Mächten das ge⸗ ringſte eigene Intereſſe an der Angelegen⸗ heit hat und deßhalb am geeignetſten iſt, das allgemeine Intereſſe— die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens— in uneigen⸗ nütziger Weiſe zu wahren. Aber es iſt kaum zu erwarten, daß Deutſchland ſich türkiſcher als die Pforte oder ruſſiſcher als Rußland zeigen werde, und es wird ſchließlich dieſen und anderen überlaſſen, ſo für ſich zu ſorgen, wie ihnen ſelbſt ihre Intereſſen es zu erheiſchen ſcheinen. Der Ausſpruch von den„Knochen des pommerſchen Landwehrmannes“ bewährt auch heuie noch ſeine volle Wahrheit. Soziales und Arbeiterbewegung. Der B. V. Z. wird geſchrieben: Zwiſchen der Haudelskammer in Dortmund und dem dortigen Gewerberathe iſt, wie uns aus Weſtfalen geſchrieben wird, eine Meinungs⸗ verſchiedenheit zu Tage getreten, deren Gegen⸗ ſtand ſie auch für weitere Kreiſe intereſſant Die Handelskammer hatte ſich in ihrer vorletzten Sitzung mit der Frage der Sonntagsarbeit beſchäftigt, und im Protokolle war u. d. angeführt, die Löhne für Sonn⸗ tagsarbeit ſeien im Kreiſe Dortmund im All⸗ gemeinen um 50 Prozent höher bemeſſen als die Löhne an den Wochentagen; nach Anſicht der Handelskammer liegt darin ſchon ein Schutz gegen mißbräuchliche Ausdehnung der Sonntagsarbeit. Der Gewerberath Oſthnes hat der Handelskammer nun erklärt, dieſe Behauptung ſei unzutreffend, ihm ſei von Arbeitern verſichert worden, die Löhne für Sonntagsarbeit ſeien nicht nur nicht höher, ſondern die Sonntagsarbeit müſſe ſogar umfonſt geleiſtet werden. Die Handels⸗ kammer hat ſofort auf den beiden größ⸗ ten Werken ihres Bezirks, der Dort⸗ munder Union und dem Hörder Hütten⸗ werke, Erkundigungen eingezogen, oder wohl richtiger die Vertreter der beiden Werke, weiche ihr angehbren, um Aufklärung erſucht und noch andere Nachfragen angeſtellt; nach 10. Dezember: Pelt Bröketolt der Peöſen Sibiund ſeft aher über allen Zweifel hinaus feſtgeſtellt ſein, daß die Sonntags⸗Löhne thatſächlich höher ſeien, als die übrigen.„Der höbere Satz, heißt es im Protokolle wörtlich drückt ſich vielfach allerdings darin aus, daß für die Schicht, die Sonntags gemacht zu werden pflegt, der volle Schichtlohn berechnet wird, bei Akkordarbeitern und ſolchen, die in Wochen⸗ und Monatslohn arbeiten, ebenſo bei den Beamten iſt es ſelbſtverſtändlich nicht möglich, einen Unterſchied zu markiren. Das geſammte Plenum erkennt demgemäß und auf Grund ſeiner eigenen Erfahrungen ausdrücklich an, daß das Protokoll ſowohl formell als ſach⸗ lich durchaus zutreffend ſei, und beauftragt die Geſchäftsführung, den Herrn Gewerberath um nähere Mittheilung bezüglich ſeiner Aus⸗ kunftsperſonen zu bitten, damit dieſe für die Sachlaͤge wichtige Differenzen rechtzeitig die nöthige Aufklärung erfähren“ Hierzu iſt zu bemerken, daß die Faſſung des erſten Proto⸗ kolles, nach welcher die Sonntagslöhne um 50%/ höher ſeien als die Löhne an Wochentagen allerdings einen etwas anderen Eindruck her⸗ vorzurufen geeignet war, als die Erläute⸗ rung, welche ſie im zweiten Protokoll ge⸗ funden hat. Die Handelskammer muß auch zugeſtehen, daß es bei„Akkordarbeitern und ſolchen, die in Wochen⸗ oder Monatslohn arbeiten“, nicht möglich ſei,„einen Unterſchied zu markiren.“ In verſtändlichem Deutſch ausgedrückt, beſagt dieſes Zugeſtändniß, daß die Akkordarbeiter am Sonntag keine Er⸗ höhung ihres Lohnes genießen und die in Wochen⸗ oder Monatslohn arbeitenden Leute überhaupt keine Entſchädigung für die Sonn⸗ tagsarbeit erhalten. Es wird aber auf den Werken des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ bezirks überwiegend in Akkord gearbeitet, auch iſt die Zahl der gegen Wochen⸗ oder Monatslohn Angeſtellten nicht gering, und daraus hat der Gewerberath wohl den Nnlaß zu ſeinem Proteſte genommen Wir ſchließen uns der Hoffnung der Handelskammer an, daß die Differenz bald ihre Aufklärung er⸗ fahre, erwarten aber auch, daß dieſe Auf⸗ tlärung der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werde, und würden es als eine beſonders verdienſtvolle Arbeit detrachten, wenn die Verwaltung der Dortmunder Union oder des Hörder Werke vielleicht unter Zuziehung des Gewerberathes eine genaue Zuſammen⸗ ſtellung der wirklich geleiſteten Sonntags⸗ arbeit, nach den Kategorien Tageloyn, Ak⸗ kordlohn und Wochen⸗ oder Monatslohn ge⸗ trennt, anfertigen und veröffentlichen wollte. Städtiſches. Mannheim, 10. Dezember 1885. I Wohnungsmißſtände. Ueber mangel⸗ hafte Treppen⸗Beleu htung werden häuſig Klagen geführt, welche leider nur zu oft be⸗ rechtigt ſind. So liegt uns ein Eingeſandt vor, in welchem bitter über die Finſter⸗ niß der„ſogenannten Spinnerei“ in der Traitteurſtraße—10 geklagt wird und außer⸗ dem noch wegen mangelhafter Reinlichkeit in den Hausgängen. Es dürfte den Hauseigen⸗ thümern bekannt ſein, daß, falls wegen mangel⸗ P 0 ein Unfall entſteht, ſie dafür aſtbar gemacht werden und ſindſchon Fälle vor⸗ gekommen, daß wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung empfindliche Freiheitsſtrafen aus⸗ geſprochen wurden. Gerade bei der jchigen Witterung, wo Gänge und Tre pen naß und ſchlüpfrig ſind, thut doppelte Porſicht noth. Freilich, wer nicht den guten Willen hat, den zwingt ſelbſt keine Polizeivorſchrift. Nach dem Eingeſandt ſind überhaupt die Wohnungs⸗ verhältniſſe in dieſer„Kaſerne“ die denk⸗ bar ſchlechteſten. Schon die Bauart ſoll durchaus nicht den ſanitären und Sicher⸗ heits⸗Anforderungen entſprechen. Dabei iſt eine Menſchenmaſſe dort zuſammengedrängt, welche unbedingt ſchädigend auf Geſund heit, Sitte und Moral einwirken muß. Thatſächlich können auch alle Vereine welche im Dienſt der Krankenpflege ſtehen, Kranken⸗ kaſſen und Medizinalverbände, die ſchlechten Geſundheits⸗Verhältniſſe wahrnehmen.“ In jenen Häuſern ſoll ſich außerdem eine Abart des Truckſyſtems herausgebildet haben, welche nicht weniger zu verurtheilen iſt als das eigentliche Truckſyſtem ſelbſt. Freilich kommt dies hier a mOrte ſogar häufig vor, aber ein Morel, ein Arbeitsbuch zum Viſitiren hin. Wäh⸗ rend Morel von dem Inhalte deſſelben Kenntuiß nahm, zog der Unbekannte ein cataloniſches Meſſer aus der Taſche und ſtieß es ihm tief in die Bruſt. Als gleich darguf der Polizei⸗ kommiſſär eintrat, hatt der Berwundete nur noch Zeit, zu ſagen:„Es iſt aus mit mir,“ und ſtarb. Geſtern ſtand der Mörder, der Recidiviſt Boſſuat vor den Geſchworenen des Rhone⸗Departements Er geſtand cyniſch, er hälte das elende Gefängnißleben ſatt gehabt und einen Streich führen wollen, um nach der „Nouvelle“(Neu⸗Caledonien) zu kommen. Während der Haft war er ausgebrochen, aber in einem Wagenſchoppen wieder entdeckt wor⸗ den. Der Staatsanwalt Maillard verlangte die Verurtheilung zum Tode, der Vertheidiger ſuchte ihn als wahnſinnig darzuſtellen. Die Geſchworenen nahmen mildernde Umſtände an und Boſſuat wurde nach ſeinem Wunſch zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. Als er dies hörte, rieb er ſich unter dem Mur⸗ ren des anſtändigen Publikums und dem Bei⸗ fall des ihm befreundeten Geſindels ſchmun⸗ zelnd die Hände. 5 Thibo der — Weßhalb dem König Krieg erklärt wurde. Er war ein Wüthrich allerwegen, Der niemals ſich bezähmen ließ, Ihm muß man jetzt das Handwerk legen Honny soit.. und überdies liegt ſein Land gerade zwiſchen Britiſch⸗ Indien und China, eine Thatſache, auf welche vom merkantiliſchen Standpunkt aus nicht entſchieden genug hingewiejen werden kann. Er weidete mit Henkermiene Sich an geſpießter Menſchen Qual, Das Blut der Opfer ſchreit um Sühne, Und, davon abgeſehen total, eignet ſich Birma zu einem Territorium⸗ —— welches mit einträglichen Nemtern für viele Engländer beſetzt werden und für den Handel von Mancheſter überaus wichtig wer⸗ den kann. Mit eignen Händen Leute ſchlachten, Das war ihm äußerſt angenehm, Man muß ihn abzuſetzen trachten, Den ſchlimmen Wicht, und außerdem braucht England neue Ausfuhrgebiete für Birmingham⸗Waaren, ſpeziell für Ealiko⸗ hemden und Taſchenmeſſer, welche in Maſfen nach dem an Birma grenzenden Theil Ehinas exportirt werden ſollen. In ſolchen höchſt humanen Gründen Iſt dieſes Kriegs Motiv zu finden. Bom Büchertiſche. Unter dem Titel „Meine Sterne“ Stunden der Weihe— iſt ſoeben eine Sammlung aus⸗ erleſener Gedichte und Denkſprüche, heraus⸗ gegeben von Carl Scholl, Sprecher der freireligibſen Gemeinde in Nürnberg, er⸗ ſchienen, Der Juhalt des ſtattlichen Bandes, chrono⸗ logiſch geordnet, beſchäftigt ſich in anſyrechen⸗ der Poeſie mit der Natur und dem Weltall: mit Heimath und Elternhaus, Vaterland und Freiheit; mit Liebe und Freundſchaft; mit der Gewiſſenhaſtigkeit, dem wahren Glück in Freud und Leid; mit des Lebens Flucht und ewigem Gehalte mit dem alten und neuen Glauben; der Götterdämmerung der Gegen⸗ wart. Dieſes Werk, das durch den Büchhandel Herausgeber zu beziehen iſt, ſeiner ſehr geſchmackbollen Aus⸗ ſtaltung ganz beſonders zu Feſtgeſchenken für Jung und Alt, worauf wir ſpeziell die Freunde und Gönuer des Verfaſſers aufmerk⸗ eignet ſich i ſam machen wollen.— SSSSo S ee * e. naẽ itel der us⸗ lus⸗ der er⸗ no⸗ hen⸗ all: und der in und uen gen⸗ ndel iſt, lus⸗ ken die terk⸗ 10. Dezember. Badiſche Volks⸗Zeitung. — 9. Selte. Der Haus⸗ Krebsſchaden bleibt es imme beſitzer richtet einen Laden in ſeinem Haufe ein und thet oder behält ihn ſelbſt. Wird er vermiethet, dann iſt der Ladenbe⸗ ſitzer zugleich Hausmeiſter und was das be⸗ deutet, yt einmal nöthig zu erläutern. reißt eine Willkür ein, ob gt wird oder nicht. Beim beſten zücht partheiiſchn zu ſein, wird der Hausmeiſter doch ſeinen Vortheil wahrnehmen und ſomit iſt d 9 ſchon betreten. So mauchem N r kann bei einigem guten Willen der„Hausfrau oder Verwalterind die Wohnung zur Hölle werden. . Ehrlichkeit. Ein hieſiger Kaufmann ließ in der Poſt ein Packet mit M. 1300 Inhalt liegen, welches von einem Andern hemerkt und am Poſtſchalter abge Gleich darauf kam auch der Verlierer, be⸗ greiflicherweiſe ſehr beſtürzt zur Poſt zurück, woſelbſt ihm zu ſeiner freudigen Ueberraſchung die ſchon unwiederbringlich verloren geglaubte Summe von dem Beamten, welcher ihm auch den redlichen Finder zeigte, z erſtattet wurde. Derſelbe empfing von ihm M 50 Nur die„Propheten“ haben mehrere Weiber, wie dies bei ihren bibliſchen Vorgängern üblich war. Jeder Menſch kennt ja aus der Bibel die David, Salomon u. ſ. w. Sklaven ſeien die Weiber ebenfalls nicht, ſie haben ſogar Stimmrecht wie der Mann. Die Vielweiberei ſei ſchon deßhalb nicht möglich, weil es viel mehr Männer als Frauen in Utah gäbe. Uebrigens macht die Regierung der Vereinigten Staaten den Mormonen Schwierigkeiten und es ſei ſehr leicht möglich, daß dereinſt das Gebiet derſelben keinen Aufenthalt mehr für ſie biete, weßhalb ſie jetzt ſchon in Mexiko größere Strecken Landes angekauft hätten. Der Vor⸗ trag fand allgemeinen Beifall, war jedochnicht ſehr zahlreich beſucht. Badiſche Nachrichten. J. Heidelberg, 8. Dez. Nach Beſchluß des großen Senats iſt der Anfang der Ju⸗ biläumsfeierlichkeiten auf den 9. Auguſt n. J. feſtgeſetzt worden, nicht auf den., wie urſprünglich beabſichtigt war. Maßgebend für dieſen Beſchluß war die Abſicht, das als dankende Anerkennung für ſeine Red⸗ lichkeit. Borſtehendes war bereits geſetzt, als uns noch folgendes mitgetheilt wurde: *Ein reicher Finderlohn. Vorgeſtern am Montag verlor ein Handelsmann, jo viel wir wiſſen, ein Müller, in der Vorhalle der Hauptpoſt eine Brieftaſche, welche das artige Sümmchen von 1300 Mark und eine Anzahl werthvoller Schriſtſtücke enthielt. Der xedliche inder, auch ein Fremder, gab die Taſche am chalter ab. Inzwiſchen kehrte im Sturm⸗ ſchritt und heller Verzweiflung, den Angſt⸗ ſchweiß auf der Stirn, der Eigenthümer zu⸗ rüick und ſuchte ſeinen verlorenen Mammon. Der Finder ſetzte ihn vom Verbleibe des Geldes in Kenntniß und nach erfolgter Legi⸗ timation erhielt dann der rechtmäßige Eigen⸗ thümer ſein Gut zurück. In heller Freude über den glücklichen Ausgang der Sache, nahm ſich derſelbe vor, üher ſein gewöhnliches Maß hinaus dem Gefühle orientaliſcher Großmuth nachzugeben und den ehrlichen Finder fürſtlich zu belohnen, der ſprachlos vor Staunen da⸗ ſtand als ihm der reiche Mann in die ſchwie⸗ lige Rechte drückte— ein fünfzig Pfen⸗ nigſtück! 50. Begründete Beſchwerde. Nach einer Verordnung ſind ſäminkliche hieſige Haus⸗ fi um Halten von Schmutzkübeln, welche in den Hausgängen aufgeſtellt werden ſollen, verpflichtet. Dieſe ſollen von den Be⸗ dienſteten der Abfuhranſtalt zu gewiſſen Zeiten ihres Inhalts eutleert und fortgeſchafft wer⸗ den. Dieſes geſchieht aber nach den an uns eingelaufenen Beſchwerden in ſehr mangel⸗ hafter Weiſe, ſo daß öfters in mehreren Häuſern, hauptſächlich der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt, die Entleerung der Kübel gänzlich unter⸗ bleibt, oder wenn dies geſchieht, der oben befindliche Schmutz in die Gänge, auf Treppen und Trottoirs geworfen wird. Daß hierdurch die Reinlichkeit, wie beabſichtigt, nicht beför⸗ dert und gerade dem entgegengehandelt wird, was man früher einem Jeden zur Pflicht machte, bedarf wohl keiner weitern Ausführ⸗ 15 Zweck dieſer Zeilen iſt es, dieſem Uebelſtande abzuhelfen, damit den Bewohnern fernerhin kein Anlaß mehr zu ſolchen wohl begründeten Beſchwerden gegeben wird. 88 Die Ortskrankenkaſſe der Traus⸗ vortgewerbe hält heute Mittwoch Abend 8. Uhr im„Badner Hof“ ihre Generalver⸗ ſammlung ab. Dieſe Kaſſe iſt die größte Ortskrankenkaſſe am hieſigen Platze und hat für das am 1. d. M. abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ein ſehr günſtiges Ergebniß aufzuweiſen. zei dem regen Intereſſe, das ſich ſeither für die Kaſſe bekundet hat, Fürfte die Erwartung ausgeſprochen werden, daß die heutige Ge⸗ neralverſammlung Seitens der betheiligten Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder recht zahl⸗ reich heſucht wird. BVortrag. Geſtern Abend ſprach Herr Dr. Lange quf Veranlaſſung des Arbeiter⸗ bildungsvereins über das Thema„Ein Beſuch bei den Mormonen“. Dieſe Sekie hat ihren Hauptſitz in Utah, welches etwa 200,000 Ein⸗ wohner zählt, von denen wieder etwa/ Mormonen ſind. Die Legende der Viel⸗ weiberei widerlegte der Redner, indem dies Sommerſemeſter nicht zu verkürzen. Aus dem gleichen Grunde beginnen die Vorleſungen unmittelbar nach Oſtern.— Der„Lieder⸗ kranz“ wird ſein in der Bienenſtraße befind⸗ liches Lokal, das ſich der großen Mitglieder⸗ zahl wegen ſchon längſt als unzureichend er⸗ wies, in der nächſten Zeit bedeutend ver⸗ größern. Die baulichen Veränderungen wer⸗ den ſofort in Angriff genommen werden.— In einem Treibhauſe in der Rohrbacherſtraße wurden werthvolle Pflanzen durch frevleriſche Hand abgeſchnitten. Ein Gehilfe, der dort früher in Dienſten ſtand, iſt der That drin⸗ gend verdächtig.— Ein Frauenzimmer, wel⸗ ches in einem hieſigen Hotel logirte, ver⸗ ſchwand am anderen Morgen, ohne Zahlung zu leiſten. Außerdem hieß ſie eine Bettdecke mitgehen. Heidelberg, 8. Dez. Ein Schüler der Gewerbeſchule würde dabei überraſcht, als er in dem Schullokale aus einer Schublade ein Reißzeug entwendete. Aehnliche Diebſtähle ſind in letzter Zeit öfters vorgekommen und man wird nicht fehlgehen, wenn man in dem extappten Bürſchlein den Thäter vermuthet. Er iſt aus der Schule verwieſen und wird ſich auch noch anderweitig zu verantworten haben.— Einem Droſchkenkutſcher wurde als er einen Augenblick in eine Wirthſchaft eingetreten war, eine Pferdedecke entwendet. — Die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗ Geſellſchaft, Leferenz u. Co. hat dem Stadt⸗ rath den Vorſchlag unterbreitet, die Strecke der Trambahn vom Haupthahnhof die Rohr⸗ bacher Straße bis zum Neizer Hof ſchon bis zum 1. Juli des nächſten Jahres fertig zu ſtellen, obwohl vertragsmäßig ein ſpäterer Termin feſtgeſetzt war. Der Stadtrath hat den gemachten Vorſchlag angenommen.— In Folge des auhaltenden Regens und des Schneeſalles in letzter Nacht iſt der Neckar ganz bedeutend geſtiegen, ſo daß das Neckar⸗ vorland und ein Theil des Lauerplatzes be⸗ reits unter Waſſer geſetzt iſt. Die umliegen⸗ den Höhen ſind mit 2 Schnee bedeckt. — Heidelberg, 6. Dec. Nach dem ſoeben erſchienenen Adreßbuch der hieſigen Univerſität wird dieſelbe in dieſem Winterſemeſter von 745 immatrikulirten Studenten beſucht, wozu noch 114 Perſonen reiferen Alters kommen. 338 ſind Badener, 521 Nichtbadener, darunter 165 Preußen(auch 34 Ruſſen und Polen, 1 Rumäne, 2 Türken, 7 Bulgaren und 21 Ame⸗ rikaner)) Den Fakultäten nach ſind jene 745 Immatrikulirte 62 Theologen, 173 Juriſten, 62 Mediziner, 117 der philoſophiſchen Kakul⸗ iät Angehörige. Sofort nach Oſtern ſollen im nächſten Semeſter die Vorleſungen begin⸗ nen. Das Univerſitäts⸗Jubiläum ſoll am 9. Auguſt ſeinen Anfang nehmen. * Kavlsruhe, 8. Dez. Geſtern waren vor den Vorſitzenden der 4. Sektion der Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft, Herrn Stadt⸗ direktor von Preen die Arbeitervertreter zur Wahl zweier Beiſitzer zum Schiedsgericht eingeladen. Es waren Vertreter aus Mann⸗ heim Guſtav Lüner, aus Weinheim Fried⸗ rich Klump, aus Karlsruhe Karl Schaier, aus Gaggenau Paul Sauer, aus Immen⸗ dingen Joſeph Spiehs anweſend. Zu Bei⸗ ſitzern des Schiedsgerichts wurden gewählt Karl Schaier und Guſtav Lüner. Als Stellvertreter des Erſtern Joſeph Spiehs — gegen die amerikaniſchen Geſetze verſtoße. —————— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Muſikverein Maunheim. Robert Schumann's Scenen aus„Fauſt“ ſind als einer der Wendepunkte in der Ge⸗ ſchichte des Oratoriums von höchſt charak⸗ teriſtiſcher Bedeutung. Nachdem Händel und ach die Hauptmomente des alten und neuen Teſtaments zu muſikaliſchen Zwecken frukti⸗ fizirt hatten und Mendelsſohn verſucht, der Alten überkommenen Form neues, modernes Leben einzuhauchen, leider aber dabei auch der modernen Sentimentalität Raum gegeben, betrat Schumann mit voll aufgeblähten Se⸗ geln das Wunderland der Romantik, ſich von dieſem die muſikaliſche Befruchtung zu holen. Die Bezeichnung„Oratorium“ gilt ja nicht mehr für dieſe Schumaun ſchen Fantaſiebilder „Paradies und die Peri Manfred Fauſtſzenen“, hoch wir haben noch keine andern und müſſen te durch die allerdings unkorrekte Hlaſſiſizirung vor dem Vergleich mit der dargeſtellten u. durch ſzeniſche Mittel wirkenden Oper abſondern. Barum hat wohl Schumann dieſen„Fauft“ nicht gleich dramatiſch behandelt? Darauf iſt ehr ſchwer und auch wieder ſehr leicht zu antworten. Eine Oper im landläufigen Stile hätte er wohf herausgebracht, allein er wollte Edenfalls mehr und da ging es ihm wie es Beethoven und in gewiſſem Sinne auch Wagner ging, Beide ſtanden dem Stoffe eine Zeit laug gewiß ſehr nahe, allein die excep⸗ tionelle Art ſeines geiſtigen Habitus ließ ſie vergehlich auf das muſikaliſche Gewand ſiunen, das ſie ihm umwerfen ſollten. Robert Schu⸗ mann wählte ſich die Momente aus Göthe's Fauſt, die ſeiner muſikgliſchen Individualität zunächſt lagen, und fand ſie vorzugsweiſe um zweiten Theile des gigantiſchen Werkes. ſind in der dritten Abtheilung des Schu⸗ mann'ſchen Werkes kondenfirt, die zuerſt vor den beiden andern componirt, auch als die Krone des Werkes zu bezeichnen iſt. Hier zeigt ſich Schumann's muſikaliſches Empfinden am abgeklärteſten, der Klangzauber, der die Geſänge des Dr. Marianus durchweht, der in den einzelnen Stellen„Dir der unberühr⸗ baren, iſt es unbenommen“„Neige Du Ohne⸗ aleiche“ zum Ausdruck kommt, iſt von be⸗ ſtrickender Art und darf im Bunde mit der reinen, keuſchen Empfindung, die den Com⸗ poniſten beſeelt, als deſſen köſtlichſtes Ver⸗ mächtniß an uns, das ſchrankenloſeſte Ent⸗ zücken aller feingeſtimmten Seelen wachrufen. Die beiden erſten Theile zeigen viel Ver⸗ worrenes, ſo die Quverture, ein wüſtes Tonge⸗ mälde, chaotiſch bis zur abſoluteſten Unverſtänd⸗ lichkeit, die oft wenig ſachgemäße Behandlung der menſchlichen Stimme, die oft genug von Poſaunen und Trompeten erdrückt wird, doch auch genug intereſſirende Momente, ich meine die Szene im Dom,„die vier grauen Weiber,“„Fauſt's Erblindung“. Die bei der geſtrigen Aufführung gewählte zweite Bearbeitung des Chorus mysticus leidet an zu großer Monotie, vor allem mangelt ihr die abgemeſſene SIteigerung: meines Wiſſens bat die erſte Kompoſitionsform dieſes Chors grötzere Wirkungsfähigkeit vor der zweiten voraus. Die Aufführung war eine anerkennenswerthe, die Solopartieen waren den Soliſten unſerer Oper anvertraut, vou denen von allen Herr Knapp durch ſeine ſtimmliſchen Eigenſchaften gläuzend wirkte, ein frei eingeſetztes hohes„G“ verfehlte ſeine Wirkung nicht. Groß muß die correcte Durchführ ihrer Sopronpartie nachge⸗ rühmt werden, doch mangelte ihr oft in der Die hauptſächlichſten Vorgänge dieſes Theils Enſembleſtelle die Sieghaſtigkeit ihres Or⸗ Immendingenſ und Leopold Faiſer Karks⸗ ruhe). Als Stellvertreter für Guſtav Lüner Paul Lauer(Gaggenau) und Robert Leh⸗ mann(Weinheim), Zugleich wurden die ge⸗ ſetznäßig nach 2 Jahren ausſcheidenden Ver⸗ treter ausgelooſt, welches die Herren Lüner und Klump betraf, Für dieſe beiden Herren 9 8 nach Verlauf dieſer zwei Jahre t werden. Dieſelben ſind jedoch wieder wählbar. neue gewäh us Baden, 8. Dezbr. Zwiſchen Adel⸗ hauſen und Maulburg, A. Schopfheim, kam der Müllerknecht Güdemann unter die Räder des Fruchtwagens. Dem Güdemann wurden die Knochen eines Beines zerſplittert, drei Rippen eingedrückt und dabei die Lunge ver⸗ letzl.— Aus Kehl wird gemeldet, daß die Kinzig wieder ausgetreten und auch der Rhein wieder bedeutend geſtiegen ſei.— In Ueber⸗ lingen, A. Konſtanz, ſind am 3. d.., Nachts, Scheuer und Wohnhaus des Joh. Arnold niedergebrannt.— In Folge Hochwaſſers war am 6. d. M. die Verbindung zwiſchen Niefern und dem Bahnhof Niefern unter⸗ brochen.— Der ſeitherige Bürgermeiſter von Furtwangen, Herr Eug. Grieshaber, wurde am 7. d. M. mit 172 von 185 Stimmen wiedergewählt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 7. Dez. Das Anweſen der Herren Stern und Komp., Eſſig⸗ und Hefenfabrik, wurde von Herrn Emil Thunes käuflich erworben. „Fraukenthal, 7. Dez. Ein„Ukas“, der jüngſt dem Büreauperſonal einer hieſigen weltbekannten Firma zur Kenntniß gebracht wurde, wird hier lebhaft beſprochen. In demſelben verlangte der Geſchäftsinhaber, daß ſeine Angeſtellten nicht nur ihn, ſondern auch ſeine Bekannten und die Herren vom Gerichte bei eventuellen Begegnungen auf der Straße zu grüßen haben. Das Einver⸗ ſtändniß mit dieſer ſonderbaren„Verordnung“ mußte von dem Perſonal durch Namensunter⸗ ſchrift bekundet werden. Die Beamten der Firma werden gut thun, jeden ihnen Unbe⸗ kannten zu fragen, ob er nicht etwa zu den „Bekannten“ des betreffenden Herrn zählt. Speyer, 7. Dez. Ein höchſt betrübender Unglücksfall hat ſich am Samſtag früh in der Wohnung des hieſigen Bäckers Blickens⸗ dörfer ereignet. Der 16jährige Lehrling Adam Striebinger(aus Neuhofen) begab ſich früh Morgens gegen 5 Uhr aus der Backſtnbe nach der Küche, um hier etwas zu holen. Neben der Küchenthür befindet ſich die zum Keller; letztere war durch ein beklagenswer⸗ thes Verſehen nicht geſchloſſen worden und der arme junge Menſch ſtürzte in den Keller hinab. Als man auf ſeinen Schrei hinzukam und ihn hinauftrug, blutete er ein wenig aus dem Mund, war aber gleich beſim 0 Am Abend deſſelben Tages war er tyotz aufmerkſamer ärztlicher Pflege— eine Leiche! Pirmaſens, 8. Dez. Ueber das Vermögen der Firma„Cantineau und Goergen“, Mode⸗ Seichot in Pirmaſens, wurde am 4. Dezem⸗ er das Konkursverfahren eröffnet. Maikammer, 8. Dez. Heute Mittag nach 12 Uhr iſt ein Theil der Vorderſeite des in der Heerſtraße gelegenen Küfer Schenk'ſchen Hauſes eingeſtürzt. Verletzungen kamen keine vor. Einer weiteren Ausdehnung des Ein⸗ ſturzes ſucht man durch Anbringen von Stütz⸗ balken vorzubeugen. Handelszeitung. Effectensocietät. Frankfurt, 8, Dec. Umsätze dis 6½ Uhr Abends. Credit 232¾8½ bz, Staatsbahn 221¾8 bz. Lomoarden 108 bz. Disconto-Kommandit 200⅜6 bz. Eflekten⸗ bank 121 bz. Meininger Bank 92½ bz. Elbthal 136½ Hess. Ludwigsbahn 98½ bz, Werrabahn 85¾ h. Gotthard-Aktien 111¾ bz. apct. ung. Goldrrnte 788/ PZ. 1871ex bis 73er Russen 94% hz. Egypter 64/6 b. Spanier 52½ bz. u, G. Türken 14⅜16 b2. 6½ Uhr: Credit 232/, Gotthard— Privat-Disconto 2¼ oo. Wasserstands-Machrichten. HMannheim, 9. Dez,. Rheinh. 6,85. gef. 0,00, gest, 00,25. Kohl, 7. Dzbr. Rheinh. 3,62 gef. 0,66 gest. 0,2. Konstanz, 7. Dzbr. 6 Uhr Morgens, Bodensechöhe 3,68 gefallen 0/00 gestiegen 0,02. Ralnz, 7. Dzbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 3,06 Setallen%0, gestiegen 0,14. Köln, 7. Dzbr. Mitt. Rheink. 5 50, gef. o,00, gest. o,09 Caub, 7. Dobr. 6 Uhr Mgs. Rheinh. 4,45, gef. 0,00 Sestiegen 0,07. Neueſte Nachrichten. Berlin, 8. Dez. Bei der im engliſchen Hauſe ſtattgehabten Menzel⸗Feier waren außer dem Jubilar ſelbſt der Miniſter v. Goßler, Vertreter der übrigen Miniſterien, der Hochſchulen, ſowie Vertreter aus Wien, Breslau, Düſſeldorf, München, Weimar und Caſſel anweſend. Miniſter v. Goßler brachte einen Toaſt auf den Kaiſer, Pro⸗ feſſor Jordan auf Menzel als die Ver⸗ körperung des patriotiſchen Empfindens und des hohenzollern'ſchen Geiſtes aus. — In der heutigen außerordentlichen Sitzung der Stadtverordneten wurde an Stelle des verſtorbenen Dr. Straßmann Dr. Stryck zum proviſoriſchen Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſteher gewählt. Paris, 8. Dez. Dierradikalen Kan⸗ didaten richten ein Manifeſt an die Pari⸗ ſer Wähler. Darin wird geſagt: Wit werden die ehrenhafteſte und ſchnellſte Liquidation der koſtſpieligen Expeditionen in Tonkin und Madagaskar votiren, um neue Steuern zu vermeiden.— Die Räumung wird nicht erwähnt.— Tſeng ſagte einem Korreſpondenten des„Matin“, China ziehe die Beſetzung durch die Fran⸗ zoſen einer eigenen in Tonkin vor. London, 8. Dez. Wahlreſultat. Bis heute Nachmittag 4 Uhr waren als ge⸗ wählt bekannt: 321 Liberale, 248 Kon⸗ ſervative und 76 Parnelliten.— Das an der hieſigen Börſe heute Nachmittag verbreitete Gerücht von dem Rücktritt Salisbury's iſt vollſtändig erfunden.— Nach einer Berechnung der„Times“ wird, im neuen Parlament die liberale Partei ebenſo ſtark ſein, wie die Konſervativen und Parnelliten zuſammen. Unter ſolchen Umſtänden, meint das genannte Blatt, werde das Parlament nicht lange währen. Die Liberalen würden es nicht ris⸗ kiren, durch eine Bewilligung der Forder⸗ ungen Parnells die eigene Partei zu zer⸗ ſtören; ohne eine ſolche Bewilligung ſei aber die Unterſtützung der Irländer nicht zu erhalten. Der„Standard“ hofft, daß das Bekenntniß Parnells, er erwarte von den Liberalen die Gewährung der Selbſt⸗ regierung für Irland, die ungehörige Ver⸗ bindung zwiſchen Whigs und Radikalen definitiv zerſtören werde. Moskau, 8. Dez. Anläßlich der Aeuße⸗ rung des„Peſter Lloyd“, Oeſterreich müſſe um jeden Preis eine Entſchädigung Ser⸗ biens verlangen, ſei es auch außerhalb des Dreikaiſerbundes, bemerkt die„Mos⸗ kauer Zeitung“, es ſei nicht zu vergeſſen, daß nicht alles was der Phantaſie unga⸗ riſcher Politik gefällig, auch Oeſterreich ſelbſſ wünſchenswerth ſein könne. Man könne überzeugt ſein, daß die höheren leitenden Kreiſg der habsburgiſchen Monarchie die Dinge von einem anderen Geſichtspunkte aus betrachten. Wenn im Rathe jenes Reiches ein geſunder ſtaatsmänniſcher Geiſt herrſche, dann müſſe daſſelbe vor Allem gute Be⸗ ziehungen zu Rußland ſchätzen. Mannheimer Schuhwaaren⸗Bazar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Gedenket der Vögel! Unſere heutige Nartter Nm⸗ faßt 16 Seiten inel. Weih⸗ nachts⸗Anzeiger. ———— ——————— gans. Der Chor des Vereins war mit Eifer bei der Sache und that ſein Beſtes. Mit Verwunderung konſtatire ich die relativ ge⸗ ringe Anzahl Chormitglieder, gering im Ver⸗ zur ausgedehnten Muſikpraxis unſerer adt. Ein Kapellmeiſter in tauſend Nöthen. Inden letzten Tagen ſollte in einer ſüddeutſchen Handelsſtadt, welche ſich durch ihre freiſinnige Geſinnung auszeich nete und ſich eines zwar mit⸗ telmäßigen, aber dennoch hoch in Ehren gehalte⸗ nen Theaters erfreut, für das ihre Einwohner gerne in den Säckel greifen, ein Concert eines hervorragenden muſikaliſchen Vereins ſtatt⸗ finden und zwar unter perſönlicher Leitung des erſten Kapellmeiſters vom Theaterorcheſter, welcher ſich ebenſo ſehr durch ſeine Genialität, als auch durch ſeine göttliche Derbheit aus⸗ zeichnet. Ein ganz beſonders hoher Genuß ſollte den Zuhörern durch den Bortrag der Schumann'ſchen Fauſt⸗ Phantaſie bereitet werden und wurde zu dieſem Ende das Theaterorcheſter um ſeine Mitwirkung an⸗ gegangen. Die Mitglieder deſſelben erklär⸗ ten ſich gerne bereit, ihrem Ehef dieſen Dienſt zu erweiſen und verlangten für ihre Mitwirkung keine andere Entſchädigung als den Erſatz für den Transport der Inſtru⸗ mente von der Wohnung der einzelnen Mu⸗ ſiker in den Concertſaal. Dieſe Koſten be⸗ laufen ſich gewohnheitsrechtlich jeweils auf 50 Mark. Der Herr Kapellmeiſter ſchlug aber dieſes Begehren höchſt entrüſtet ab, weil in der Vereinskaſſe zur Zeit eine ſehr bedenk⸗ liche Ebbe herrſche; und wenn die Herren Muſici vom Theater nicht ganz umſonſt mit⸗ thun wollten, ſo gebe es in der Stadt noch eine zweite Kapelle, welche nach der Anſicht des betreffenden Herrn Kapellmeiſters ganz nur eine Militärkapelle iſt, es dennoch ni verſchmäht, hie und da eine* ſchaft, welche als Gaſtſpiel den, Bettelſtudent“, „luſtigen Krieg“ und andere klaſſiſche Stücke u maltraitiren pflegt, mehr oder weniger harmoniſch zu begleiten, 5 daß man oft nicht weiß, an wem die Schuld liegt, wenn Sänger und Orcheſter einige Kilometer aus⸗ einander ſind. Dieſe allezeit willige Militär⸗ Kapelle ſtudirte dann unter des Herrn Theater⸗Kapellmeiſters Direktion die Fauſt⸗ phantaſie ein; allein wiewohl der energiſche Maöeſtro ſeine gekürzte Löwenmähne gewaltig ſchüttelte und den Donner ſeine Stimme erſchallen ließ, nach 4 Proben, in denen er mehrere Hemden durchgeſchwitzt hatte, legte er mit einem letzten Blick troſtloſer Ver⸗ zweiflung ſeinen Taktirſtock nieder, und ent · floh mit einer Verwünſchung aus der Probe denn all' ſeiner Liebe Mühe war vergeblich eweſen. Der entrüſtete Lenker der muſika⸗ iſchen Jünger des Kriegsgottes aber lie ſich ſo leichten Kauf's nicht abſpeiſen, un berſelbe Herr Kapellmeiſter, welcher für ſeine eigene Kapelle keine fünfzig Mark in der Vereinskaſſe gehabt hatte, mußte ſich beguemen, dem Herrn Collegen für 4 erfolgloſe Proben die Kleinigkeit von 250 Mark zu berappen, Hervorragendes leiſte und die, wenn ſie 10 Frau Chriſtine Nilſon mußte Diens⸗ tag ihr Konzerk in München abſagen, der Grund der Abſage war angeblich Unwohl⸗ ſein, in Wahrheit aher ein ganz anderer: die Anzahl der verkauften Billels war näm⸗ lich eine ſo geringe, daß das Konzert vor einem ganz leeren Saal hätte ſtattfinden miſ ſen. Die ſchwebiſche Nachtigall“ bat ſich ſofort nach Paris begeben. —— 8———— SSS Fihriſf Mrkatean. e Anfragen Wer bilig kaufen wil zu Veähnagten, verſiune nicht. S. nachkommend Freitag, 11. Ptz. tr. Oualitäten u. neueſten Kappen für Herren u. 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Will Ihnen einen Vorſchlag machen— Sie brauchen ihn nicht anzunehmen, wenn Sie nicht wollen, dann wäre die Sache abgemacht, und wir gehen zu Bette. Ich muß mich ausruhen, denn vielleicht ſchon mor⸗ gen werde ich abreiſen.“ „Reden Sie, Ferry! Was ſoll ich gegen den Haufen Geld dort ſetzen? Meine Seligkeit? Haha! Daß Sie der Satan währen, ich verſchriebe mich Ih⸗ nen auf der Stelle, mit Haut und Haar!“ „Danke für den frommen Wunſch! Ich bin ein guter Katholik, und was ich Ihnen proponieren will, iſt nichts ſo Schlimmes— vielleicht nur eine Dummheit.“ „So reden Sie doch ins Teufels Namen! Sehen Sie denn nicht, daß Sie mich auf die Folter ſpannen?“ „Hören Siel Ich habe mich heute Abend bei Ihnen umgeſehen, Ihre Wohnung gefällt mir.“ Beltram fuhr erſtaunt zurück. Dieſe Worte konnten ihm nur als ein Hohn dünken. Doch der andere ſprach gelaſſen und in einer Weiſe weiter, die bald keinen Zweifel übrig ließ, daß ſeine Worte ernſt gemeint waren. „Viel ſteckt nicht in Ihrem etwas ſtark dilabrirten Salon: Bett, Tiſch, Ofen und was ſonſt noch herumſtehen mag, wird, gut taxirt, wohl zehn Thaler werth ſein. Hier liegen etwa vierzig Thaler, ich ſetze ſie gegen Ihre Möbel und Ihre Wohnung.“ Die letzen Worte waren ſehr raſch geſprochen worden, dabei hatte Ferry Beltram ſcharf fixirt. Dieſer fand anfänglich vor Staunen keine Antwort. Da fuhr der Andere fort: „Es iſt mein völliger Ernſt, Beltram, doch müſſen Sie mir zuvor noch einige Fragen beantworten. Sie haben das ganze Haus gemiethet, wie viel Zim⸗ mer hat es, und was bezahlen Sie dafür 2* „Ich habe die Räume der alten Baracke nie gezählt“, erwiederte Beltram jetzt lachend, denn das Gelüſte Ferrys nach ſeiner ru nenhaften Wohnung konnte ihm nur komiſch vorkommen.„Ich bin nie in die oberen Etagen, wo es weder Thüren noch Fenſter giebt, gekommen, der Zugang iſt wohl ſchon ſeit vielen, vielen Jahren mit Brettern vernagelt. Im Erdgeſchoß mag es etwa ein halbes Dutzend Zimmer und Kammern geben, di verſteckten Winkel und Ecken nicht mitgerechnet. Wir bewohnen nur einen Raum, und dieſen haben Sie geſehen. An Miethe zahle ich jährlich dreißig Thaler— das heißt: ich ſoll ſie zahlen—“ „Und zahlen ſie natürlich nicht—“ „Nur für das laufende Jahr bin ich dem Hausherrn die Summe ſchuldig geblieben, weil ſie viel zu hoch iſt für das eine bewohnbare Zimmer. Doch was intereſſiert Sie dies alles, da Sie doch morgen abreiſen wollen?“ „Und einen Garten haben Sie wohl auch am Hauſe?“ fragte Ferry weiter, ohne die letzten Worte Beltrams zu beachten. (Fortſetzung folgt,) Perrücken, Toupets, Stirnfeisuren, W 9 rb eit e 8* Zöpfe 8 empſiehlt 42——————— E2 .25. neben der Löwen⸗ Eigarren⸗ u. Eigarretten⸗Spitzen u. Pfeifen. 8 Spazierſtöcke u. Elfenbeinwaaren, Elfenbein⸗Fächer, Roſen, Brochen, Ketten mit Anhänger, Notes, Kümme ꝛc e. 12454 10690 Alle Elfenbeinwaaren zu billigſten Ausverkerſie Beae Emil Ebler, P I. 2. ——————— S Roman Beilage Badiſchen Vofks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. (weihnachts⸗Anzeiger.) Der Roman eines Mutterherzens. Von Ernſt Pasqué, Eortſetzung.) „Ah! Madame zürnt mir, weil ich komme, Ihren Mann zu holen, ine Wirthehaus, auf ein Stündchen nur. Doch tröſten Sie ſich, ma toute belle, bald ſollen Sie ihn wieder haben, sain et sauf, und hat er nur ein klein wenig Glück, auch mit gefüllten Taſchen, was dem kalten Kamin und den leeren Töpfen dort gewiß ſehr zuträglich ſein dürfte, haha!“ 8 Jetzt erſt blickte Frau Beltram wieder auf und ihrem Manne feſt in das eſicht. „Du willſt alſo wirklich ſpielen?“ fragte ſte mit zürnendem Ernſte. Da⸗ zu gehört Geld— wo haſt Du es her? Heute Mittag gabſt Du vor, keinen Pfennig zu beſitzen, und jetzt—“ „Jetzt habe ich Geld!“ unterbrach Beltram ſie in barſcher wilder Weiſe, indem er eine Anzahl Silbermünzen in ſeiner Taſche klingeln ließ.„Woher ich es habe, geht Dich nichts an, genug, es iſt da und es iſt mein! Dieſe Nacht will ich's verdoppeln— verzehnfachen und dann— dann machen win ein Ende mit dieſem erbärmlichen Leben. Kommen Sie, Ferry 21 „Du haſt Geld, das Du Dein nennen darfſt, und läßt Dein Kind, Deit Weib hungern?“ ſchrie die Frau plötzlich in einer wahnſinnigen Aufregung, Zugleich ſprang ſie abermals von ihrem Sitz empor und klammerte ſich an die Arnie ihres Mannes, der mit dem Fremden das Zimmer verlaſſen wollte.„Bleihe hier, Beltram, nur dieſe Nacht gehe nicht fort! Es wird Dein, unſer Aller Unglück ſein. Gieb mir das Geld, wenn es das Deinige iſt— Du weißt, wie ſchlecht und kümmerlich wir ſeit Wochen gelebt, wie Dein armes Kind fror, da ich es in meinen Armen nicht genügend erwärmen konnte. Gieb mit das Geld, ich will Monate damit haushalten, und nicht brauchen wir hinaus in die Kälte und Oede— vielleicht in den Tod.“ Der Mann mochte ein letztes Regen für die Seinigen fühlen, denn ei hemmte ſeinen Schritt und verſuchte in die Taſche zu greifen. Mit einem Freudenruf ließ Claire ſeinen Arm fahren. Da langte er eine Hand voll Silbermünzen heraus, klein und groß, nahm einen Thaler und legte ihn auf den Kamin. Claire, die an das erwachte beſſere Gefühl ihres Mannes glaubte, fuhr währenddem mit leiſer, bittender Slimme fort: „Gedenke unſer, Gottfried, und bleibe! Es gab eine Zeit, wo Du ſo gerne bei uns, bei Deinem Weibe und Deinen Kindern weilteſt— ſie kehre nicht mehr zurück, unwiderruflich iſt ſie dahin, wie jene, die wir der Ruhe dei Grabes übergeben mußten. Ich will nicht mehr darauf hoffen, es käme mir faſt wie ein Frevel vor! Doch Schlimmeres als uns bis heute betroffen, möcht ich vermeiden. Deshalb bleibe, Gottfried, bleibe bei Deinem Kinde.“ Freiwillig, einen ichweren inneren Kamof kämpfend war Beltram au — 6. Seite⸗ Reeller fohhnachts-Rusverkaut. Zum bevorſtehenden Feſte offerire ich unter Fabrikpreiſen meine großen Waaren⸗Vorräthe. 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Doch dieſer hatte kaum die Worte ſeines Bekannten gehört, geſehen, wie derſelbe ſich ruhig der Thür zuwendete, als er ſich aufraffte, mit einer trotzigen Bewe⸗ gung ſein Weib von ſich drängte und rief: 5„Laß mich! Es bleibt ſich doch alles gleich, Elend hier wie überall. Ich verſuch's— gelingt's, um ſo beſſer! wenn nicht, dann iſt weiter nichts verloren und wir verſuchen anderwärts unſer Heil!“ Damit war er aus der Stube und dem Audern nachgeeilt. Die Frau kaumelte wie trunken nach der Wiege zurück, wo ſie in die Knie ſank und ihr Antlitz ſchluchzend in die Kiſſen des Bettchens ihres Kindes barg. Zweites Kapitel. Jut blauen Hahn. In erner der langen Thorſtraßen befand ſich eine Herberge, in die meiſtens Fuhrleute einkehrten. Große und kleine Frachtwagen, abgeladene, oder ſolche, die beladen wurden, ſtanden auf dem nahen Platze bei der Herberge, oder füllten den geräumigen Hof des alten Gebäudes. Da die Straße nach Weſten führte, ſo waren es hauptſächlich Wagen, welche von der Grenze oder direct aus Frank⸗ reich und Belgien kamen und dorthin fuhren. Wohl ein paar Jahrhunderte mochte der„blaue Hahn“ ſolchem Zwecke gedient haben, denn ſeine weitläufigen Gebäulichkeiten waren alt und ſchienen nur zur Beherbergung von Pferden und Wagen und deren Führer, und nur nehenbei für andere Paſſanten errichtet worden zu ſein. Nach der Straße zu beſaß die Herberge nur einen mäcktigen Thorbau: doch dieſer war gewaltig wie der einer Veſte, und durch die tiefe Thoröffnung konnten die höchſtbeladenen Lütticher Achtſpänner fahren und neben ihren weiten Seitenausladungen noch die Aus⸗ und Eingehenden paſſieren, ohne hefürchten zu müſſen, an die Mauer gedrängt oder unter die rieſigen Räder geworfen zu werden. Den Hof, Zeräumig wie ein Platz, ſäumten auf beiden Seiten die Ställe und darüber in mehreren Etagen die Stroh⸗ und Heuſchober ein, zu denen breite gewundene Treppen, thurmartig umbaut, führten. Im Hintergrund erhob ſich die Herberge, von außen einem Sroßen ländlichen Gebäude ähnlich. Ueber einige Steinſtuſen gelangte man durch eine breite, ſtets offene Thür in einen ſteinge⸗ gepflaſterten Saal von ngewöhnlicher Größe, mit langen Eichentiſchen und Bänken verſehen, die durch Alter und Gebrauch im tiefen Braun glänzten. In einer Ecke brannte auf einem rieſigen Herde Feuer, welches den Raum, der nur an der vorderen Seite Fenſter hatte, ganz eigenthümlich beleuchtete. Dies war die Küche and zugleich das Gaſt⸗ und Speiſezimmer des blauen Hahns. Auf der einen Seite desſelben befand ſich ein zweiter großer Raum, in dem nur Stühle und Schemel und an den Wänden große Kaſten zu ſehen waren. Aun Abend wurde an den Langſeiten friſches Stroh aufgeſchüttet, mit reinen Lintächern und Decken überdeckt, und die Schlafzimmer für ein halbes Hunderk — 1— Fuhrherren mit ihren Knechlen waren fertig. Von der andern Langſeite der Küchenhalle aus gelangte man in einzelne kleine Herren⸗ und Logierſtuben, die einfach, doch wohnlich und beſonders äußerſt reinlich eingerichtet waren, denn auch andere Paſſagiere zu Pferde und zu Fuß, vom reichen Oeconomen oder Händler bis zum Handwerksburſchen, kehrten im blauen Hahn ein. Das Eſſen war vorirefflich, das Nachtquartier gut und die Zeche billig; ſo hatten die früheren Beſitzer der alten Herberge es gehalten, die heutigen thaten wie jene, und der blaue Hahn behielt ſeine alte und doch immer ſich erneuernde ſolide Kundſchaft. In einem der Herrenſtübchen dieſer Herberge finden wir, etwa eine Stunde nach der im erſten Kapitel erzählten Scene, Gottfried Beltram und den Fremden, den Erſterer Ferry genannt und der hier logierte, wieder. Es mochte etwa zehn Uhr ſein, und in der Herberge war es bereits nächtlich ſtille. Die Fuhr⸗ leute legen ſich frühzeitig nieder, um noch fruͤhzeitiger aufſtehen zu können, denn meiſtens wird die Ausfahrt vor Tagesanbruch angetreten. In dem kleinen Zimmer iſt es recht behaglich, eine angenehme Temperatur herrſcht darinnen, und die Teller mit den Speiſereſten, die großen Krüge mit den noch halbge⸗ füllten hohen Gläſern zeigen, daß die beiden Männer mit Appetit gegeſſen und zu trinken noch nicht aufgehört haben. Dennoch ſcheint ihre Stimmung dem gehabten Genuſſe nicht zu entſprechen, denn ſtumm ſitzen ſie einander gegen⸗ über. Beltrams Geſicht iſt bleich, den Kopf hat er in die Hand Ghlise Lun die Finger feſt in das volle ſchwarze und wirre Haar gekrallt,„Sein Blick iſt geſenkt und er bemerkt es nicht, wie Ferry ihn mit ſeinen kleinen halbge⸗ ſchloſſenen Augen verſtohlen, doch ſcharf beobachtet. Vor dieſem liegt auf der buntgeſtreiften Tyrolerdecke des Tiſches ein ganzer Haufen Silbermünzen, von mehr oder minderem Werth, doch bildet das Ganze imgrunde keinen bedeutenden Betrag, denn aus den Groſchen und Viertelthalerſtücken ſchaut nur hie und da ein blanker Thaler oder eine brabanter Krone hervor. Kartenblätter, die zerſtreut auf dem Tiſche und bis weit in die Stube hinein auf dem Boden liegen, künden nur zu deutlich, daß hier geſpielt wurde, wie die Haltung der beiden, daß der Eine alles verloren und dann wohl in ſeinem Zorn die un⸗ ſeligen Blätter von ſich geworfen hat. idlich ſpricht Ferry mit ſeiner ſcharfen, fremdartigen Betonung: „Das Vergnügen wäre alſo wirklich zuende? Ich dachte, Sie hätten ſich beſſer vorgefehen.“ „Ich habe nichts mehr,“ tönte es nach einer kleinen Pauſe mit dumpfer Stimme als Antwort.—„Oder ich müßte mir den Thaler wieder holen, den ich meiner Frau daheim zurückgelaſſen.“ Ueber das Geſicht Ferrys flog ein verächtliches Lächeln, dann ſagte er wezwerſend: 8 „Bah! um einen Thaler ſpiele ich nicht! Hätte ich überhaupt gewußt, daß Sie für ſo wenig Fonds geſorgt, ich würde Ihnen nicht meinen ganzen Abend geopfert ſondern ihn beſſer benutzt haben. Pfui! Groſchen!— es ekelt mich jolches ſchmutziges Zeug nur anzugreifen.“ Beltram ſchaute auf. Ein Blick voll ohnmächtigen Zorus traf den Mann, der ſo verächtlich von dem Gelde ſprach, das ihn ſo viel, ja Ungeheures gekoſtet, es ſich zu verſchaffen. Schon wollte er Worte ſprechen, die gewiß die Ruhe des Orts in lauten Tumult verwandelt haben würden, als ihm Ferry zuvorkam. Lachend rief er: „Haha! verſtehe! Was mir gleichgültig, iſt Ihnen beſonders werkh. Nun cher ami, Sie können das ſchmutzige Zeug, welches hier vor mir liegt, alles 9* SS Minter⸗ Winter-Paletots Mannheim. c Herbst-Schuvalovs zu M. 15, 20, 25, 30, 36—60.* Das Neueste der Mode in überraschend grosser Auswahl für EHerr SR SLZZU S S 8 Herreh u, Knaben, praktischster und beliebtester Rock der Gegenwart in nur guten decatirten rein wollenen Stoffen zu M. 25, 28, 30, 36, 40—57. au allen Freisen. Lalon- und Hochzeits-Auzüuge„KHaveloks, Kaisermäntel, 8 Reise-Röek Für Knaben sowie grosses Stoll-Lager zur Anfertigung nach Maass zu civilen Preisen, in feinem Kammgarn zu M. 40—60, Joppen, Mosen, Schlafröcke ete, stets reichhaltiges Lager in Anzügen und Paletots“ passend für das Alter von 2 Jahren bis zur Mannesgrösse, von den hilligsten bis zu den hochfeinsten Genres, Flicklappen gratis. Plan Kon 6 Auswahlſendungen herritwilligft. 4 Billige Preise. 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Randolf wußte, daß er einen Verſtoß be⸗ Roman von Mar von Schlägel. ging ſich nicht zuerſt der Mutter vorſtellen zu laſſen, aber er mußte tanzen,(15. Fortſetzung.) vor Antoniens Augen. Schenk hatte ſich mit beſonderer Sorgfalt angekleidet, eine Söbelkuppel Mit überraſchtem Zögern und einem fragenden Blick auf das Mormor⸗ war um zwei Löcher kürzer geſchnallt als gewöhnlich, ſo daß ſeine Beleibtheit geſicht ihrer Mutter nahm die Dame ſeinen Arm, und der eben beginnende darüber herausquoll, ſeine Epauletten glänzten, als ſeien ſie nur mit Sllber Galopp riß ſie in ſeinen rauſchenden Sturzwellen mit fort. angehaucht und die Beinkleider und Stiefel verriethen eine beängſtigende Wie Randolf dem leiſen Drängen ſeiner Tänzerin nachgab und ſie bleich Knappheit. und athemlos an ihren Platz zurückbrachte, wie die Mutter ſeinen Gruß ab⸗ Dem Anzuge entſprach das feierliche Angeſicht des dicken Huſaren. ſichtlich nicht bemerkte, Randolf achtete nicht darauf. Seine Blicke lagen„Wir wollen miteinander hingehen“, ſagte er zu dem Freunde. So ernſt er geſtimmt war, Randolf mußte lächeln, wenn er ſich ſeine brennend auf Antonie v. Hornwald, welche eben von Graf Emil ſeiner Gattin vorgeſtellt wurde. eigene Länge neben der kleinen runden Geſtalt des Freundes unter den Thüren Die Gräfin war einer jener kindlich reinen, engelhaften Schönheiten, des Ballſaals erſcheinend dachte. deren Anblick unwillkürlich die Empfindung hervorruft, als ob die Welt ihnen„Du haſt ſchon einen Hofball mitgemacht?“ fragte er. ſchon dankbar ſein müſſe dafür, daß ſie ſind. Sie war aus einer der älteſten Schenk ſchüttelte den Kopf: Familien des Landes und dem Grafen zur Frau gegeben worden, um durch„Seit ich in der Reſidenz für Gott, König und Vaterland die Söhne ihre Schönheiten ſeinen ausſchweifenden Gewohnheiten ein Ziel zu ſetzen und des Ruhmes und der Ehre mit Donnerwettern und Jagdhieben regaliere, iſt dem noch unſicheren Thronerben die Anhänglichkeit des Adels zu ſichern. man nie auf die vernünftige Idee gekommen, auch etwas für mein Amüſement Der Fürſt behauptete manchmal, wenn irgend ein durch ſeinen Sohn zu thun. hervorgerufener Skandal ihm mißlich war, in ſeiner derben Weiſe, ſeine„Die Zeit ſcheint mir auch jetzt nicht gerade gut gewählt“, ſeufzte Ran⸗ Schwiegertochter Amalie ſei dumm und wiſſe Emil nicht zu leiten. Seit der dolf, indem er die Thür öffnete. Reformation, da Luther und Melanchton ſelbſt einem Ahnherrn des regierenden„Ach was Zeit!“ entgegnete Schenk.„Ich bin überzeugt, das verehr⸗ Fürſten beſonderer Umſtände wegen eine„Zufrau“ genehmigt hatten, hatte es eine liche Volk würde ſich bedanken, wenn es gehetzt würde wie unſer bieſen e gewiſſe hiſtoriſche Berechtigung, daß ſeine Nochkommen ſich von ihren„Zufrauen“, Stall auf die Reitſchule, von der Reitſchule auf den Exerzierplatz, im beſten Fall von ihren Frauen regieren ließen. Dieſer überlieferten Sendung Wetter, vom Exerzierplatz zur Parade, Patrouillen⸗Wachen und was weiß ſchien nun Prinzeſſin Amalie, wie ſie von loyalen Zungen genannt wurde, ich noch Alles... Ich wundere mich oft, wo ich die Zeit zum Eſſen her⸗ nicht im Geringſten gewachſen, und nachdem die ſehr kurzen Flitterwochen vor⸗ bekommme über waren, ſtand es um die Aufführung des wilden Prinzen ſchlimmer als je.„Nun, ſichtbare Zeichen von Nahrungsloſigkeit trägſt Du windeſteng Deſſen ungeachtet trübte kein Schatten des Unfriedens die prinzliche Ehe. Ama⸗ nicht zur Schau.“ liens rührende Herzenseinfalt hing wie ein dichter Schleier vor dem, was alle„Bahl. Aberglaube! Ich bin gar nicht ſo bick, das ſteht nur ſo aus! Welt wußte, und da ſie ihrem Gatten nichts in den Weg legte und ihn als Da iſt iſt mancher dieſer Demokraten, welcher ſchreit, als wenn ihm das Fell das Vorbild aller Ritterlichkeit verehrte, ſo hatte er bis jetzt keinen Grund ge⸗ über die Ohren gezogen würde, wenn er ein paar Pfennige Steuer bezahlen habt, ſeine Frau ſchlecht zu behandeln, und verkehrte mit ihr wie mit einem ſoll, viel beſſer genährt guten Kinde.„Bielleicht ſchlägt ihm das Hungern ebenſo gut an wie Dir,“ lächelte Wit ſchüchterner Huld neigte Amalie ihr lilienhaftes Antlitz zu der Dame, Randolf. welche ihr von ihrem Gatten vorgeſtellt wurde und vor Ehrfurcht tief in die„Du biſt als Revolutionär bekannt. Ich aber ſage mit unſerem Freunde Falten ihrer Schleppe verſank. Scheftlar: Der Kanaille geht es noch viel zu gut!“ 5 Fort von hier aus dieſem durch Verrath und Treuloſigkeit verpeſteten Ste waren auf die Straße getreten. Randolf's Blick fiel in ein cen Raum! war der einzige Gedanke, deſſen Randolf einen Augenblick fähig war. ebener Erde. Da ſaß ein alter Schneidergeſelle und nähte auf einen fürſtlichen Treuloſigkeit und Verrath. Eiskalt war ihm das Wort zum Herzen gedrungen. Livreerock goldene Treſſen. Ein halbes in der Schneiderwerkſtätte zugebrachtes War er beſſer? Hatte er nicht Hortenſie in dem erſten Augenblick ſchon ver⸗ Jahrhundert hatte ſein Haar gebleicht und ſeinen Rücken gekrümmt; aber un⸗ derdroſſen nähte er fort und ſang die Schleswig⸗ olſteinermelodie vor ſich hin rathen, da er ihre Nebenbuhlerin wiedergeſehen? (Fortſetzung folgt.)„„Ein betrunkener Meiſter taumelte berein und bedrohte den alten Geſellen —— Volks⸗Zeitung. ———— 0 2 08—05* 911˙C 85 aun noß olplochwio I gleagz S uschlignezct meund uog onde aic 9ur! 918 Pagphacz aun 20 2964816 D SSeeeeee 3 Sſonch eucnvaenne ceiee uucn eiue ua ⁴ 6 Metlebiwg eceerpincoc 2 Künst 288898 55 555 liche Zähne? ohne Herausnehmen der Wurzel, 9 ſchmerzloſes Zahnziehen u. dauer⸗ 10. Dezember Fiuin 8 Schoingn 5 31 7 Für Dr Schreiner& Zinmmerlente! Von einer gen Fabrit mit Dampfbettieb, iſt uns der Allein. verkauf von haft Plombiren, Nervtödten. f. 3 Kühne werden ut gerernig, 2 Pettlader N, Sowie Treppengeländer S Zähne in 3 zu außer; eiſen überlaſſen und ſtehen Muſter zut 3 gefl. 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Er Zunftzwang war, Menſchen, da —— gefüllten Glaskugeln warfen den Karoſſen. d Randolf dachte noch immer wußte nun, was Gewerbefreiheit und er verſtand das närriſch ideale Sehnen dieſer geplagten ſie die Ketten der eigenen Sklaverei nicht ſprengen konnten Schenk deklamirte unverdroſſen weiter und wurde immer eifriger, je näher er dem fürſtlichen Schloſſe kam. „Ja der Canaille geht es noch viel zu gut! dachte Randolf.„Du ſelber, lieber Schenk, haſt ja Dein Kriegsſchulexamen mit Auszeichnung be⸗ ſtanden und als Du befördert werden Scheftlar und andere hochadelige Spröß zweimal ſo viel Dienſt wie ſie, trinken, biſt Du die Canaille los! Die beiden Offi laber vor dem Schlof hin aus ſollteſt, hat man Dir den Kurt v. linge vorgezogen. Und Ou machſt und wenn ſie mit Dir eine Flaſche Sekt ihr beſter Freund und Kamerad und zieh'ſt mit ihnen auf ziere boygen zum Karlsplatz ein. ſe warfen ihr flackerndes Licht über den großen Platz, und wieder tauchte das weiße Standbild des Landgrafen Karl ſchimmernd Dunkel hervor. Vor der Auffahrt des Schloſſes hatte ſich eine dunkle Olksntenge verſammelt, welche ſich ſchweigend verhielt. Nur wenn man den Wagen eines beſonders unliebſamen Würdenträgers erkannte, ertönten einzelne gellende Pfiffe. Karoſſen raſſelten, Roſſe ſtampften, Lakaien ſchnauzten und hie und da trieben ein paar berittene Leibgarden die Menge rückſichtslos von der Rampe zurück. Randolf und Marmortreppen err heſternten — Die vergoldeten Kande⸗ Schenk hatten endlich glücklich die breiten, taghell erleuchteten eicht und ſtiegen zwiſchen endloſen Schleppen und prächtigen Uniformen aufwärts, umweht von betäubendem Blumenduft. hon auf der Treppe bemerkte Randolf, daß Schenk verſtummt ſei und eine bedenkliche Schüchternheit an den Tag lege. Er fühlte ſich offenbar viel heimiſcher im Halbdunkel eines Huſarenſtalls, als im Lichterglanz fürſtlicher Ballſäle, und hätte es jetzt unzweifelhaft vorgezogen, zwölf Reitſchulabtheilungen hinter einander zu kommandiren, ſtatt einen Cotillon vorzutanzen. Unverſehrt gelangte er indeſſen zwiſchen den Wellen von Flor und Seide e ſeine Sporenräder in beängſtigender Nähe umrauſchten, balan⸗ ine Huſarenkopfbedeckung gleich einem Körbchen am Arme, wie it ausgeſpreizten Füßen über das Glatteis des Parkets und einem mäßig großen Raum vor einem ſehr ſchön gekleideten ürde auf ihn herabſchaute. zurechnungsfähig. Die breite rothe Schärpe, quer über die Bruſt hing, hatte eine verdächtige mit dem Bande, welches der Fürſt bei feierlichen Gelegenheiten chenk ſchlug die Abſätze zuſammen und verneigte ſich auf das Re⸗ hindurch, eirte da KRann, der in ſtummer W ul war nur mehr halb in großen Mann eRt große Herr erwiderte auf das Herablaſſendſte die Verbeugungen its und trat dann auf die Thür zu, die er weit vor den Ein⸗ öffnete. F 44 * Hatte den Thürſteher für ein Glied der fürſtlichen Familie gehalten. luthen von Glanz und Licht, die auf den dicken Huſaren einſtrömten, yt zum Bewußtſein des begangenen Mißgriffs kommen. emen unk Uniſormen, Säbel, Cartouche, Fangſchnüre und lichen Durcheinander rings an der Bankreihe herum wallende Spitzen⸗ Wieder —— 3 kleider und duftige Cofffüren, weiße Nacken und glänzende Augen, eine reizende Kette um den Schwall von beknöpften, bebänderten und beſchlüſſelten Herren. Kein einziger ſchwarzer Frack— die hürgerliche Kleidung war nicht hoffähig. Durch eine Phalanx majeſtätiſcher Schleppen war Randolf von ſeinem redſeligen Freunde getrennt worden, und die kleine Geſtalt des Letzteren war untergegangen unter den Atomen, welche ſich im tollen Wirbel um die Sonne der Herrſchaft drehten. 5 Randolf war in die Mitte des Ballſaales gelangt. Träumeriſch lagen ſeine Blicke auf dem bunten glänzenden Gewühl. Nur ein kleiner Raum in der Mitte des Saales war frei geblieben, in dem ſich die tanzenden Paare in einem feierlichen Walzer bewegten. Da wetterleuchtete es in Randolf's Augen— dort, nur wenige Gruppen von ihm entfernt, tauchte ein reizendes Köpfchen auf, welches durch ein bedeut⸗ ſames Nicken ſeine Aufmerkſamkeit zu erregen ſuchte. Randolf's Herzſchlag hielt inne— es war Antonie v. Hornwald. Hortenſie, ihre rührende Hingebung, Alles war vergeſſen, und ohne daß er ſelbſt ahnte, wie es gekommen, ſtand er an der Seite des verführeriſchen Weibes, deſſen üppige Reize ihm ſinnbetäubend aus einem golddurchwirkten Kleide wie aus weißen duftigen Sommerwolken entgegenleuchteten, während das Diadem in ihren blonden Haaren blitzende Strahlen ſchoß. 5 „Nun, einen Walzer wird mir Ihre Braut doch noch geſtattear? flüſterte Antonie mit einer bezaubernden Miſchung von Neckerei und Schwermuth. Mit ſeltſam abgeſpannten Zügen verneigte ſich Randolf. Er ſchien nur mühſam den Sinn der ſonderbaren Worte zu enträthſeln, aber ſchon hing An⸗ tonie an ſeinem Arm und rauſchte mit ihm an der automatenhaft lächelnden Mutter vorüber in die Reihen der Tanzenden. Antoniens feine Finger zuckten auf ihres Tänzers Arm. Das ſchöne Paar, das ſo ſtürmiſch zwiſchen den ſteifen Paaren dahin⸗ flog, erregte allgemeines Aufſehen. Aber wie eine Welt von Schemen drehten ſich um Randolf alle dieſe neugierig⸗kalten, hochmüthig⸗höflichen Geſichter. Antoniens Blicke waren ſtets auf den Saaleingang gerichtet und ſo oft ſich auch Randolf aus der Nähe deſſelben zu entfernen ſuchte, ſanft und ge⸗ ſchickt wußte ſie ihn immer wieder in den alten Kreis zu bannen. Dadieſes flackernde Aufleuchten ihrer Blicke konnie auch Randolf nicht entgehen und unwillkürlich folgte er der Richtung deſſelben Graf Emil, der Sohn des Fürſten und der unternehmendſte Don Juan der Reſidenz, war eben eingetreten— eine kräftige mittelgroße Geſtalt in Oberſtenuniform, mit hübſchem, lebhaft gefärbtem, nur vielleicht etwas derbem Geſicht und röth⸗ lich blonden Haaren. Graf Emil blieh tend, und ohne Rückſt —— „das ehrfurchtsvolle Zurückweichen um ihn kaum beach⸗ cht darauf, daß er einigen Damen alle Ausſicht ver⸗ ſperrte, in der erſten Reihe der Tänzer ſtehen und betrachtete, den Klemmer im Auge, die beiden Tanzenden, wie er etwa der Vorführung eines ſeltenen Rennpferdes beigewohnt haben würde. Faſt augenblicklich brachte Randolf ſeine Tänzerin zum Stehen und führte ſie zu ihrer Mutter zurück. Dann verneigte er ſich kurz und förmlich und wollte gehen. „Was fehlt Ihnen?“ fragte Antonie mit unſtcherem Tone. „Nichts“, antwortete Randolf, bleich bis an die Lippen.„Ich habe meine Schuldigkeit gethan. Graf Emil hat Sie tauzen ſehen und wartet nur auf meine Entfernung, um ſich Ihnen zu nähern.“ S8 10. Dezember⸗ Privatkoſttiſch 11672 L 12, ga, 2. Stock. 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Dezember 1885. Commiſſion für Krankenverſicherung: Bräunig. Sparkaſſe der Stadt Maunhein. Für die Sparkaſſe der Stadt Mannheim iſt ein ſtändiger Con⸗ kroleur in der Perſon des Herrn Ph. Hug von hier augeſtellt, und wird die Caſſe nunmehr von Montag, den 30. dieſes Mo⸗ nates aufangend, jeden Werktag dem Publikum geöffnet ſein: für Einlagen: Montag, Mittwoch, Freitag, Rückzahlungen: Dienſtag, Donnerſtag, Samſtag, jeweils Vormittag von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr. Mannheim, den 23. November 1885. Die Verwaltung: J. E. Dresler. Ehmann. 12399 12479 bver Pfunb 30, 40, 50 und 60 Pfg. Geschwister Nesges, Modes, N2, 7 empfehlen den geehrten Damen eine große Aus⸗ wahl Pariſer Blumengarnituren zu Bällen und Geſellſchaften, ſowie alle Neuheiten zu Weihnachtsgeſchenken geeignet, 11981 Meine reichhaltige 11929 Puppen⸗Ausſtellung iſt eröffnet und lade ich zu deren Beſuch höflichſt ein. Babette Maier, F 6, S. Modes. Ich mache beſonders auf eine Parthie ungekleideter Puppen aufmerkſam, die ich zu ſehr billigen Preiſen abgebe. Geſchäfto⸗Eröſſnung u. Emipfehlung. Von der Gutsbeſiung des Herrn Jakob Endemann in ——— wurde mir der Alleinverkauf ihrer bis jetzt als vrrzüg⸗ ich anerkannten ECTrockenfutter⸗Milch für Maunheim übertragen. Ich hitte ſomit ein verehrl. Publikum, beſonders aber meine Nachbarſchaft um geneigte Beachtung, mit dem ergebenen Bemer⸗ § ich die Milch jeden Tag ſriſch von der Kuh ius Haus 83 kann und dieſelbe auch in meinem Laden ſtets friſch zu haben iſt. tungs voll 12 Wilh. Eenz 112 Neckarſtraße vis--vis d. Silbernen Auker. U 1 1. Grünes Haus. U 1, 1 Erlaube mir verehrlichem Publikum anzuzeigen, daß ich meine Zweite Kegelbahn pro Nachmittag ſtundenweiſe vergebe; dabei bemerke ich, daß ein hochfeines Wiener, sowie Lager-Bier verzapft wird. 11569 U 1, 1. Robert Heller, U 1, 1. NB. Zu jeder Tageszeit warme Speisen. 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Kapellmeisters Lux aus Mainz(orgel), des Herrn Hofmusikus R. Müller I. aus Mannheim(Horn) und der Kapelle des 2. bad. Grenadierregiments„Kaiser Wilhelm“ Nr. 110 in Mannheim. Direktion: Herr H. Bieling. PROGRAMAM: I. Abtheilung: 1) Bearbeitung des Chorals„O Gott, du frommer Gott“ von J. S. Bach(Hr. Lux); 2) a.„Das Gebet des Herrn v. Clasing“, b.„Herzlich lieb hab ich dich“ v. Calvi⸗ sius; c.„Adventslied“ v. Bartniansky, gem. Chöre; 3) Geistliche Arie für Sopran v. Fr. Morlacchi(Frau Richard); 4)„Andante“ für Horn v. Saint-Saéns(Hr. Müller); 5)„Geistlicher Dialog aus dem 16. Jahrhundert für gem. Chor und Alt-Solo mit Orgel- begleitung v. A. Becker(Alt-Solo: Frl. Clossmann); 6)„Fan⸗ tasie über Mozarts Weihelied“ f. d. Orgel v. Fr. Lux(Hr. Lux). II. Abtheilung: Grosses geistliches Tonstück für Soli, Chor, Orgel und Orchester(im Manuscript) v. Fr. Lux. Eintrittspreis für Nichtmitglieder: Schiff 1 Mk., Emporen 60 Pig Karten sind am Eingange zur Kirche zu haben. Die Kürche ist geheizt. 12365 Der Ausschuss. Samstag, den 12. Dezember 1885, Abends 7 Uhr: Il. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters, unter Leitung des Hrn. Hofcapellmeisters E. Paur und Mitwirkung des Violinvirtuosen Hrn. Professor Brodsky aus PROGRAMM: 1. Spohr, Ouvert. Jessonda. 2. Brahms, Violin, Concert. 3. Schumann, Bilder a. Osten, f. Orch. v. Reinecke, 4. Violinsolo, 5. Beethoven, Symph.-dur(Pastorale). Eintritts-Preise: Sperrsitz im Saal Mk..50. Stehplatz im Saal Mk..50 Stehplatz auf der Gallerie Mk..50. 12466 Verein für Geflügelzucht. Den Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß zu Ehren der zur Aus⸗ ſtellung hier anweſenden Preisrichter Samſtag, 12. ds. Mts., Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ ein Festessen ſtattfindet. Indem wir zu zahlreicher Betheiligung freundlichſt einladen, bitten ſum rechtzeitige Anmeldung mit dem Beifügen, daß die im„Badner Hof“ aufliegende Einzeichnungsliſte am Freitag Ahend geſchloſſen wird. Mannheim, den 6. Dezember 1885. 1245⁵0 Ortskraukenkaſen der Haudlungsgehilfen. Mittwoch, 16. Dezember d.., Abends präzis 8 Uhr in den Lokalitäten des„Badner Hofes.“ Der Vorſtand. Ausserordentliche General-Versammlung⸗ Tagesordnung: Wahl der die Generalverſammlung bildenden Vertreter der Kaſſe, (§S. 49a der Ortsſtatuten,§ 37 Abſ. 2 des Reichsgeſetzes.) Unmittelbar hierauf: Ordentliche Generalverſumml Tagesordnung: 1. Berichterſtattung über den Stand der Kaſſe. 2. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren. 4. Ev. Beſchlußfaſſung über Ausdehnung der Kaſſen⸗Leiſtungen. 5. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Nach Schluß der Generalverſammlung: Vorſtaudsſitzung. Wir erſuchen alle betheiligten Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder Der Vorſtand. ung. um recht zahlreiches pünktliches Erſcheinen. 12488 Beflauration zum Adler. Ausgezeichnetes Lager⸗Bier, gute Weine und Speiſen bei billigen Preiſen. Wilh, Leinberger. Prima MainzerSauerkraut Brüh⸗ und Salzbahnen. 11695. E. Senftle, P 4, 9. 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