0⁰ in, Ke. 466 ., ten ner rd, ſe eeeeesseess Abonnementspreis: r Mounz 50 Pig.— Auswärte Durch die Man abonnirt in Maunhoim bei der Expebition E allen ionen und Trägerinnen.— K. 4 oſt⸗Auſfalten des dentſchen Reiches und den Brieſträgern. Die Babiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Heransgeber Or, jur. Dermaun Daas in Maunheim, a 65 Pig. E, ſowie bei bei ollen (Mannheimer Die Volksblatt.) Nannheimer Htadt. Anzeiger und Han V 291. —— Geſchichts⸗Kalender. Am 10. Dezember. 1810. Die deutſchen Flußmündungen werden bis zur Elbe von Frankreich einverleibt. 1848. Prinz Louis Napoleon Bonaparte, Sohn des ehemaligen Kbnigs von Holland, wird auf die Dauer von 4 Jahren zum der franzöſiſchen Republik er⸗ wählt. 1877. Einnahme von Plewna.— Osman Paſcha kapitulirt mit ſeiner ganzen Armee. * Wahrheit und Dichtung. An boshafte Invektiven von Seiten ber„Nordd. Allg.“ ſind alle für Volks⸗ rechte ſchwärmenden Männer längſt ſchon gewohnt, ſo daß es faſt nicht mehr auf⸗ fällt, wenn dies oder jenes Reptilium ſeine Giftzähne an den Thaten echt frei⸗ ſinniger Männer wetzt. In ihrer Diens⸗ tags⸗Ausgabe hat ſie, d. h. die ſchmuckt Pindterin“,„gefräßigſtes Reptil“ des deutſchen Reiches, und Organ für„Bis⸗ marck'ſche Sozialreform“, wieder eine ihrer„minder haltbaren Tagesleiſtungen“ berbrochen. Dafür bleibt ſie aber ſtets im„Wind der Wilyelmsſtraße“ und ver⸗ ſteht ſich meiſterhaft auf den„Inſtinkt“, 95 der„Geſtrenge“ Freude an ihr er⸗ Alſo die Pinbterin macht ſich das Vergnügen und„warum ſollte ſie nicht? na, weswegen denn? warum ſoll das eine Pindterin denn nicht?“, den Pfann⸗ kuch ſyſtematiſch zu tranchtren und zu verſpeiſen. Pfannkuch könnte ihr jedoch nicht gut bekommen, weswegen ſte die Zu⸗ thaten mit kühnem Schnitt beſeitigt und ſein Corpus delicti etwas fälſcht. Um iedoch bie eigenartige Wahrheitsliebe der „Nordd. Allg.“ nicht gar ſo groß hervor⸗ treten zu laſſen, zitirt ſie eine Stelle aus Pfannkuchs Rede wie folgt: Es ſind alle die anderen in den Anträgen angeregten Fragen von untergeordnerer Be⸗ deutung gegenüber der Frage des Maximal⸗ arbeitstages, gegenüber dem damit Pi nen— wie wir es in unſerem Amragr feſt⸗ E haben— feſtgeſetzten Mimmalarbeits⸗ n und der ſonſtigen von uns einzurichten⸗ den Arbeitsorganiſation, dahingegen will ich durchaus nicht die Wichtigkeit der anderen von mir als nebenſäch⸗ lich gegenüber unſeren ſonſtigen verührten Fragen beſrei⸗ Kleine Mittheilungen. — Schwavenſtreiche aus dem Jahre 18481 Das Gelingen der Februarrevolution hatte die in Paris anweſenden Deutſchen mit dem Wunſche erfüllt, es möchte auch in Deutſchland,„der frommen Kinderſtube“, end⸗ lich losgehen. Es bildete ſich weſentlich unter Georg Herweg's Leitung eine deutſche demo⸗ kratiſche Geſellſchaft und dieſe ſch eine deutſche Legion, die im gegebenen Momente über den Rhein marſchiren ſollte. Allein Lamarline wußte dies Unternehmen theilweiſe 1 hintertreiben, ſo daß gegen Ende April los eine Kolonne von 700 Mann in Baden einrückte, unmittelbar nachdem Hecker's Frei⸗ ſchaaren durch die Bundestruppen zerſprengt worden waren. Die Schilderhebung war vorlaufia zu Ende und die Legionäre ſuchten die Grenze wieder zu gewinnen; ein würt⸗ tembergiſches Korps erreichtr ſie in Doſſenbach und irieb ſie auseinander⸗ Noch war die Formation der Legion nichts weniger als beendigt und die Leute exerzirten Re ruhig in Paris, als im badiſchen Hberland bereits die unſinnigſten Geichichi⸗ chen herumliefen. Die Phantaſie war einmal an der Arbeit und dit Bilder, welchr jene ſeeui, wurden von der Reaktion in ſchreiend⸗ ten Farben kolorirt. Da man von Seiten Frankreichs längſt Schlimmes erwartet hatte, waren die Frauzoſen und die demokratiſche Legion für die Geängſtigſten ein und daſſelbe Und mit einem Mal— die direkte Urſache iſt nie völlig aufgeklärt worden— ging die⸗ Er Franzoſenlärm wie ein Sturm durch das and und richtete die poſſirlichſten, tollſten Geſchichten an. Der württembergiſche Pfar⸗ rer Dr. Bunz hat dieſe in einem Büchlein ————————————— Organ für Jedermann. — Hierauf bemerkt nun die„Nordd. All⸗ gemeine“: Herr Pfannkuch ſtellt alſo ausdrücklich die den anderen Parteien diskutablen Punkte: Sonntags⸗, Frauen⸗ und Kinder⸗ arbeit, Schutz für Leben und Geſundheit der Arbeiter ꝛc. als„Fragen von unter⸗ geordneter Bedeutung“, als„nebenſächlich“ im Vergleich zu den von ihm aufgeführten Dingen hin. Der wirkliche Schutz des Arbeiters iſt alſo Herrn Pfannkuch— und er ſprach als Fraktionsredner— neberſächlich, hauptſächlich ſind ihm die „mehr agitatoriſch als praktiſch ausführ⸗ bar gedachten“ Agitationsobjekte, denen man die wirklichen Arbeiterſchutzfragen als Ornament anzukleben für gut elt. Wenn man ſich aus der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion heraus ſo offen über Zweck und Ziel des beliebten taktiſchen Manövers ausſpricht, dann wird auch über die Motive desſelben kein Zweifel mehr beſtehen bleiben können. Man fürchtet eben die kalmirende Wirkung der „Sozialreform der Regierung“, und in dieſer Furcht ſchreit man ins Land hinaus: das iſt ja gar keine Sozialreform; wir wollen euch zeigen, was eine Sozial⸗ reform iſt! Gibt es benn eine verwerflichere, bos⸗ haftere und zugleich tendenziöſere Ent⸗ ſtellung dieſer Worte. Man bedenke hierbei, daß dies Blatt als voffiziöſes Organ“ gilt, welches ſich über die Ver⸗ worfenheit der Preſſe recht häufig beklagt. Welch' böſes Beiſpiel wird nicht hier ge⸗ geben 2 Wie ſoll die untergeordnete Preſſe erſt mit der Wahrheit umſpringen, wenn dies in ſolcher Weiſe von der„Nordd.“ geſchieht. Natürlich iſt die unabhängige Preſſe gerade unabhängig genug, ſolche Fauſt⸗ ſchläge in das Geſicht der Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit des Kampfes mit— Stillſchweigen zu übergehen, denn— man kommt in den Geruch ein ſozialdemokra⸗ tiſches Organ zu ſein. Als ob es eine ſoztaldemokratiſche, eine demokratiſche frei⸗ ſinnige u. ſ. w. Ehre gäbe. Hier mögen (das nennt man die Liſt der Weltſchichte) die eigenen Worte der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ angefügt werden: en Ran auf Grund in der letz⸗ ten Nummer der„Neuen Welt“ eine Skizze, die, ſtark gekürzt und ohne Einleitung, hier folgen mag. Nachdem die badiſchen Städte Offenburg, Seen Raſtatt und Mannheim durch das erücht von einem Einfall der Franzoſen in einen Schrecken verſetzt worden waren, der be⸗ elflich nicht von langer Dauerwar, überſchritt ie Panik den und während 995 Tagen, am 24. und 25. März, gab ſie ort zu ungſaublichen Szenen Anlaß. In Pforzheim rüſteten ſich, als es hieß, die anzoſen hätten bereits die Ortſchaften Ferns⸗ ach und Loſſenau männer und als aus Calw die Kunde vom Anrücken der Feinde über den Kniebis ein⸗ traf, ſandte man reitende Boten nach den Nachbarſtädten und allarmirte einen großen Theil von Württemberg. In Maulbronn und Bietigheim wußte man, daß 12.000 Franzoſen nahen; das Oberamt von Freuden⸗ feit meldete der Regierung, daß der Erb⸗ eind in Appenweyer ſtehe; ein Fremder wäre beinahe als Spion gelhucht worden. In Nagold zählte man bereits 20,000 ſengende und brennende ſü be die Bürgerwehr verbarrikadirte ſich dodesueig in einem Hohlweg und zog dann, als kein Unglück nahte ins Wirihshaus. Die Rohrdorfer hatte einen Kundſchafter ausge andt; der Mann brachte keine c afür aber einen Rauſch heim. Zu Schönberg gerieth der Pfarrer ob der Nachricht von den heran⸗ 99 80,000 Franzoſen ſo in Schrecken, aß er eine Schachtel mit Koſtbarkeiten in den Abort warf, Eine Anzahl Zöglinge der Erziehungsanſtalt Salon bei Ludwigsburg kamen auf einer Turnfahrt nach Monakam auſammengetragen und Herr Wilhelm Blos bei Liebenzell und da ſie Mauleſel bei ſich ſprochen“, hörten wir neulich mit Bezug auf die letzten Reichstagsverhandlungen äußern;„man ſagt nicht mehr das, was man glaubt; man ſpielt be⸗ wußt ein falſches Spiel, und darum iſt Jeder, der ehrlich ſpielt, von vornherein ſo ſicher verloren, als wäre er unter Bauernfänger gerathen““. Die⸗ ſes Selbſtbekenntniß der Auftraggeber des gouvernementalen Blattes verdient bewahrt zu werden. Es konnte keine beſſere Ver⸗ wendung finden als in Bezug auf von uns angeführten Artikel. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Die Erklärung, welche der Abge⸗ ordnete Halben Namens einer Minorität der deutſch⸗freiſinnigen Partei in der Sitz⸗ ung des Reichstages vom Freitag, den 4, Dezember abgab, liegt nunmehr im ſteno⸗ graphiſchen Worklaute vor. Bei der großen Wichtigkeit, welche wohl mit vollem Rechte dieſer Erklärung beigemeſſen wird, laſſen wir dieſelbe hier folgen: Abg. Halben: Ich bitte den Herrn Präſidenten, mir zu geſtatten, daß ich im Rahmen einer geſchäftsordnungs⸗ mäßigen Bemerkung darauf aufmerkſam mache, daß ich der nächſte eingeſchriebene Redner bei Schluß der Debatte war und mir das Wort erbeten hatte, um im Namen einer Minorität der deutſch⸗ freiſinnigen Partei eine feſte ſympa⸗ thiſche Stellungnahme zu den Anträgen auf Beſeitigung der induſtriellen Kin⸗ derarbeit außerhalb der elterlichen Woh⸗ nung, auf Beſeitigung der Nachtarbeit für jugendliche und weibliche Arbeiter, ferner auf eine Einſchränkung der Arbeit ver⸗ heiratheter Frauen im Intereſſe der Erziehung und Verwaltung ihres Haus⸗ weſens zu dokumentireu. Ich freue mich, daß es mir möglich iſt, davon vor dieſem Hauſe und vor dem Lande ausdrücklich Kenntniß zu geben, wenn es auch nur innerhalb einer geſchäftsordnungsmäßigen Bemer⸗ kung geſchehen konnte. Die Minorität, von welcher der Ab⸗ geordnete Halben ſprach, beſtand aus un⸗ ———————————— „„Es wird nicht mehr die Wahrheit ge⸗ Iulertionspreis: einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfa. Reklamen 80 Pfg. Anzeitzen werden von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen, Bei größeren Aufträgen Rabatt. Robnkiensdruck der or. B. Haas'ſchen Buchdunckerrt, EB, 2 neben der katholiſchen Spitalkiche in Mannheim⸗ dels⸗Zeitung. Freitag, 11. Dezember 1885. —————— gefähr fünfzehn Mitgliedern der deutſch⸗ freiſinnigen Partei; darunter Virchow, Möͤller, Halben, Löwe, Traeger, Langer⸗ hans, Rohland, Propping. — E. Richter ſchreibt in ſeiner „freiſinnigen“ Zeitung: Die Sozialdemokraten Haſenelever und Genoſſen haben einen Geſetzentwurfſ, be⸗ treffend Abänderung des Art. 32 der Reichsverfaſſung(Diätenantrag) einge⸗ bracht. Derſelbe ſtimmt by ch⸗ ſtäblich mit dem in vielen Seſ⸗ ſienen eingebrachten Antrage der Fortſchrittspartei und ſpäter der deutſchfreiſinnigen Partei überein. Was ſoll dieſes Wort zhuchſtäblich“ beſagen 2 fragt die„B..⸗Bl.“ Eut⸗ weder gar nichts, dann konnte es füglich dann kann es nur folgenden Sinn haben: „Seht wir Fortſchrittler find doch fa⸗ moſe Kerle, die Sozialdemokraten ſchreiben nur von uns ab!“ Ein ſolcher Antrag kann ja überhaupt keinen andern Wort⸗ laut haben. Würden die Sozialdemokraten ben Antrag früher eingebracht haben und die Fortſchrittler nehmen ihn auf, ſe würde dieſer dann gleichfalls buchſtäblich mit dem Antrage der Sozialdemokraten übereinſtimmen. Da nun aber der Abg. Eugen Richter das Nörgeln einmal nicht laſſen kann, ſo haben wir bei dieſer Ge⸗ legenheit eine Frage an ihn zu richten? Weshalb hat die Fortſchrittspartei in dieſem Jahre den Diätenantrag nicht wie⸗ der eingebracht, trotzdem durch die Diäten⸗ Stadium getreten iſt? Der Abgeordnete Haſenklever hat acht Tage vor Ein⸗ bringen des Diätenantrages dem Abg. Rickert im Auftrage der ſozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion mitgetheilt, daß von den Soztaldemokraten dieſer Antrag eingebracht werden ſolle, wenn die Fortſchrittspartei ihn nicht ſelbſt einbringe. Letzterer gebühre hermit bas Vorrecht. Abg. Rickert er⸗ klärte, daß die deutſchfreiſinnige Partei ſich mit der Frage nicht beſchäftgt habe; aus dem Tone der Antwort aber ging zugleich hervor, daß Herr Rickert auch keine ſonderliche Luſt hatte, ſich mit dem ———————— hatten, ließ der Schultheiz die Verdäch⸗ tigen als den Vortrab der feindlichen Armee verhaften und ſie über die Stärke der Kavallerie und Arlillerie verhören. Calw mahnte die Regierung um Hilfe, „Gottlieb“, ſagte dort ein zärtlicher Vater ſte ſeinem Sohne,„wenn Du einen Franzoſen iehſt, ſo geh' nur gleich durch.“ Aus Leon⸗ berg und Böblingen eilten Schaaren von Flüchtlingen nach Stuttgart. Die Freiwilligen von Böbkingen hatten die lbbliche Abſicht gehabt, Calw zu Hilfe zu ziehen; allein von den 50 Helden blieben 40 in Wirthshäuſern ſrock die 10 übrigen marſchirten uner⸗ chrocken nach einer vor dem Thore gelegenen Kneipe. Der Gemeinderath und der Pfarrer von Schöckingen harrten die ganze Nacht durch auf dem Rathhaus, um den Jeind würdig zu empfangen,— das heißt mit Trank und Speis. Ein Schwenninger Werth gab unentgeltlich zu trinken, damit der Wein nicht der Iuvaſion in die Hände falle. Ein pfif, figer Bürger zog, ſeine Garderobe möglichſt zu retten, 2 Hemden, 2 Paar Hoſen, 3 Weſten und 2 Röcke an, und lief ſo die ganze Nacht herum. Tuttlingen flehte die Regierung herz⸗ bewegend um Hilfe vor den 40000 Franzoſen an. Bon Oberndorf ging folgende amtliche Depeſche nach Rottweil ab:„Das Geſindel war heute Mittag ſchon bis Gengenbach und Harlach vorgerückt. Rettet das Vaterland und Eure Heerde! Der Balinger Bürger⸗ meiſter ermahnte in flammender Rede zum Kampf 6 Leben und Tod. Dadurch nicht beruhigt, band ein Bürger ein langes Seil um den Ofen, um ſich aus ſeinem Hauſe hinten hinablaſſen zu können, wenn die Fran⸗ zoſen vorn einbräche ächen. Zu Kirchberg(Oberamt Sulz) ſah man heutlich den Rauch der eingeäſcherten Häuſer⸗ Ein Bürger eilte nach Horh, küllderte ſeine Angſt durch eine Anzabl Schoppen, verlor zuletzt ſeine ſchöne Sprache und wurde ger⸗ haftet, weil Alles ſchrie:„Aha ein er iaun kein Deutſch!: Am nächſſen Myr⸗ gen legitimirte er ſich ſodann als echter Schwabe, Von Haigerloch gus eröffnete man ein wohlgezieltes Feuer auf das leüſeits der Eyach gelegene Schloß, wo die Franzoſen ſtanden und nur„um ihr Pulver en ſwaren“. nicht darauf antworteten; endlich ſtand man vom Kampfe ab. Zu Hechingen verkündete ein Reiter, 60,000 Räuber ſeien mordend und brennend ſchon über Rottweil hinaus ge⸗ drungen, Die Männer waffneten ie Weiber flüchteten die Fahrhabe und der Fürſt von Sigmaringen befahl, ſeine Koſtbarkeiten nach München zu ſchicken. Nachts extönten die Hörner; Es hieß, 12,000 tapfere Schwa⸗ ben hätten über die Franzoſen geſiegt, Schlüß folgt.) —— In der„Nordd. Allg. Ztg.“ finden wir ſolgendes Inſerat: Fürſl Bismarck Reichsh und Tyras in ächter Bronze, ſowie in Bronze⸗Imitation in jedem Farbenton galvaniſirt, Paul Borchart, Metall⸗Kunſtgießerei, fertigt fortbleiben, oder es ſoll etwas beſagen, prozeſſe die Frage in ein intereſſantes— Waſſertborürode 52 hre zu befaſſen. Troz⸗ die ſogenannte ſozial⸗ tion 8 volle Tage und 8 den früheren Antrag „buchſtäblich“ ein, 60 ſt artei Grunde, um den Diä⸗ ſiskus im Reichstag etwas ten. Warum aber die Fort⸗ den Antrag nicht eingebracht darin ſeinen Grund haben, Eugen Richter gerade mit die⸗ ge ſich nicht gern beſchäftigen mag — aus unverſtändlicher Prüderie. Ein verſtändiger Menſch kann ſicherlich nichts gegen den fortſchrittlichen Diätenfonds einwenden— weshalb alſo das Zieren? Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 9. Dez. Der Gedanke, das Fürſtenthum Bulgarien und Oſtrumelien durch eine Perſonalunion zu verbinden, hat in den letzten Tagen unverkennbar große Fortſchritle gemacht. Die maßvolle, den Friedenswünſchen Europas Rechnung tragende Haltung des Fürſten Alexander in der Frage der Beilegung der Feind⸗ ſeligkeiten mit Serbien dürfte die ihm günſtige Strömung in Konſtantinopel ſo⸗ wohl als bei den Kabineten der Groß⸗ mächte verſtärken. Es bliebe nur noch übrig, den er anſcheinend unerſchütter⸗ ten, aber nach allerlei Anzeichen innerlich gebrochenen Widerſtand des Petersburger Kabin durch einen klugen Schritt des Entgegenkommens von Seiten des Fürſten Alexander zu entwaffnen. Ein Wieder⸗ Ausbruch des ſerbiſch⸗bulgariſchen Krieges wird ſelbſt den Peſſimiſten in der Diplo⸗ matie ni ht mehr beſorgt, ſeitdem der Fürſt r ſich dem ihm ertheilten Rathe, Rfferenz wegen der Räumung bei Abſchluſſe eines Waffenſtillſtandes kuell durch eine Art Mediation unbe⸗ er Mächte zum Austrage bringen nglich erwieſen hat. Einem en Spruche werden ſich beide Theile Sſichtlich fügen, weil ſie dies ohne die Staatsehre thun können. Rußland. urg, 9. Dez. Geſtern iſt ein ig vom Rothen Kreuz nach dem chauplatze abgegangen. Der ldung mehrerer Blätter zufolge beab⸗ ſichtigt man den einſchlägigen Artikel des Geſetzbuches, welcher den in den ruſſiſchen Unterthanenverband übergetretenen Aus⸗ ländern gleiche Rechte wie den übrigen ruſſiſchen Unterthanen gewährt, dahin ab⸗ zuändern, daß der Artikel ſich lediglich auf ſolche Uebertretende beziehen ſoll, bwelche nach dem Uebertritt mindeſtens zehn Jahre in Rußland gelebt haben. Ein entſprechender Geſetzentwurf ſolle dem Peichsrathe demnächſt zugehen. Städtiſches. Mannheim, 11. Dezember 1885. Gewerbeſchiedsgericht. Von da und hort kommen Nachrichten, welche vielfach zum Vergleich herausfordern. Vorige oche brachten wir eine Notiz, daß das Gewerbe⸗ ſchiedsgericht in Offenbach ſchon nach ſehr kurzer Zeit zur vollendeten Thatſache ge⸗ worden iſt. Vor einiger Zeit kam in der Stadtverordneten⸗Verſammlung in Frankfurt die Errichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts 125 Sprgche und heute iſt hereits die Sache pruchreif geworden. Oberbürgermeiſter Mi⸗ Sel lud— Arbeitgeber und ⸗Nehmer ein Petersb id in wie weit die⸗ ſelben mit der S ipatiſiren. Die Ein⸗ geladenen waren alle n Projekt ſehr zuge⸗ i ten ſofort die grundlegenden n feſtgeſetzt werden, welche die⸗ die in dem von den hieſigen ingereichten Statut enthal⸗ tenen. F r Entwurfe ſollen insgeſamm Schiedsrichter, je zur Hälfte Arbeiter und Arbeitgeber, in direkter Wahl gewählt werden. Das Schiedsgericht wird je nach Bedürfniß einberufen; es beſteht jeweils aus 5 Mitgliedern und zwar 2 Arbeitern und? Arbeitgebern und einem Magiſtrats⸗Deputirten als Vorſitzenden. Die gewählten Schieds⸗ richter erhalten für einen halben Tag M. 2, für einen ganzen Tag M. 4 Entſchädigung und dürfen dieſelbe nicht zurückweiſen, Der Vorſitzende iſt berechtigt, vor dem Eintritt in das Verfahren einen Sühneverſuch zu machen; erſt wenn dieſer mißlingt, tritt das Schiedsgericht in Funktion. Rekurs gegen die Entſcheidung des letzteren iſt nicht ſtatthaft. Das Verfahren des Schiedsgerichts ſelbſt richtet ſich nach den Vorſchriften der Civil⸗ prozeßordnung, nach Muſter des Amtsge⸗ richtsverfahrens, jedoch mit der Beſtimmung, daß die Parteien berechtigt ſind, ihre Zeugen und Beweismittel ſofort zur erſten Verhand⸗ lung mitzubringen. Die Ablehnung des Amtes als Schiedsrichter iſt nur aus den Pehrence. Gründen ſtatthaft, welche zur Ab⸗ ehnung des Schöffenamtes berechtigen. Es ſcheint faſt als ſollte dieſe wichtige Sache hier ſo langſam in der Commiſſion begraben werden. Sollten die Stadtvertreter nur deß⸗ halb einen freiſinnigen Ruf haben, um recht Ungeſtört gegen freiſinnige Beſtrebungen gleich⸗ giltig ſein zu können? Wir wiſſen ja, daß ſich nicht alles 5 einmal machen läßt und wiſſen ebenfalls, daß nicht alle im gleichen Maße an dem„Gang der Ereigniſſe“ etwas ändern können, aber ſo viel weiß man doch, daß in dieſem Zeitraum 10 Schiedsgerichte und noch einiges andere perfekt hätte werden können. Um wo möglich mit dem neuen Jahre das Schiedsgericht in's Leben treten zu laſſen, hatten dieſe Fachvereine rechtzeitig (Juni wenn wir nicht irren) eingereicht, doch allerdings iſt mit den Geſchickesmächten kein ewiger Bund zu flechten. Mannheim, 8. Dezbr. Nach zuver⸗ läſſiger Mittheilung wird unſer Landsmann, der Privatdozent Dr. Fritz Noetling aus der Univerſität in Königsberg i. Pr., welcher im vergangenen Sommer im Auftrage der Königl. Akademie der Wiſſenſchaften in Berlin eine Forſchungsreiſe nach Paläſtina und den öſt⸗ lichen Jordan⸗Gebieten unternommen und ſeine fünfmonatliche Reiſe vor Kurzem be⸗ endet hat, etwa in den erſten Tagen des kommenden Jahres hierſelbſt einen öffentlichen Vortrag über ſeine Reiſe halten, der ſehr intereſſant zu werden verſpricht. Das Nähere über Zeit und Ort ſoll demnächſt bekannt ge⸗ macht werden. * Metzgersgaug. Einen ſolchen hatte geſtern ein Mann von Oggersheim zu machen d. h. nicht freiwillig, ſondern zwangsweiſe. Derſelbe kam nach Mannheim in ein Haus wo gewöhnlich durch entbehrliche Objekte einem oft empfindlichen Mangel an Kleingeld abgeholfen wird. In einer ähnlichen Lage beſand ſich ſeinerzeit der Geſchäftsmann von Oggersheim und wollte nun, da die Zeit des Verfalls nahte, ſeinen Schein verlängern laſſen. Die Witterung hatte ſeinen Weg etwas weniger gangbar gemacht und kam 5 Minuter ſpäter als der Schalter geſchloſſen wird, alſo 5 Minuten nach 4 Uhr. Es half dem Mann kein Bitten und kein Flehen, er mußte verrichteter S umkehren und den Weg noch einmal machen, wenn nicht gar das Pfand verfallen, da bereits der äußerſte Ter⸗ min gekommen iſt. Es iſt zwar traurig und erkundigte ſi Zem m⸗ für den Mann, allein der bureaukratiſche Geiſt iſt doch gewahrt. Man denke ſich welche Unordnung da einreißen könnte 1 * Die Städtiſche Waſſerleitung ſchrei⸗ tet in den nothwendigen Vorarbeiten rüſtig fort, trotz der höchſt überflüſſigen Angriffe im „Tageblatt“. Zur Zeit liegen dem Bürger⸗ meiſteramte die Entwürfe und Zeichnungen zu dem Waſſerthurm vor, welcher in der Stadt errichtet werden ſoll. Nicht weniger als 74 Eutwürfe ſind auf die erfolgte Preis⸗ ausſchreibung eingereicht worden, darunter —— 11. Orgemorre iſchem Werthe und eit der Zeichnung richter⸗Kollegium, fe entſcheide ſoſ erren Obe er ttung. De er dieſe Entwö und das beſteht aus den von Leins Stuttgart, Oberbaurath Karlsruhe, Architekt Manchot, Sto Schirmer und Ingenieur Smreker, heim, iſt bereits zuſammengetreten und noch in dieſen Tagen ſeine Aufgabe erled Zu wünſchen wäre es, daß die Sammlung der 74 Entwürfe, ſobald e über deren Qualität entſchieden ſein d, durch ihre öffentliche Ausſtellung dem Publi⸗ kum zugänglich gemacht werden wollte. * Paul Heyſe, der herühmte Dichter und Schriftſte befindet ſich zur Zeit in unſerer — Stadt, wie wir hören auf der Durchreiſe von Frankfurt a. M. nach ſeinem Wohnſitze München. In der Begleitung ſeiner Ge⸗ mahlin wohnte er der rigen Vorſtellung der„weißen Dame“ im Theater bei und wenn er heute ſich die Mühe nehmen will, Schiller's„Räuber“ ſich anzuſehen, ſo wird er finden, wie durchaus ungerechtfertigt der Ruhm iſt, mit welchem man unſer Theater noch immer zu umgeben verſucht. 0. Nachläſſigkeit. In Folge der über Nacht eingetretenen Kälte iſt der am vorletzten Tage überaus maſſenhaft gefallene Schnee gefroren und durch den ſtarken Verkehr, hauptſächlich auf den Trottoirs, derart glatt geworden, daß dieſelben, da wo nicht geſtreut wurde zum Begehen ſehr riskant find. Wir ſahen heute am Tage wie des Nachts einige Perſonen ausgleiten und ſtürzen, ur auch ein Mädchen, welches eine der Hand von dem Hauseingange drei S herabſtürzte, weil es auf dem feſtgef ſpiegelglatten Schnee der oberſten glitt. Schreiber dieſer Zeilen, welcher demſelben Augenblick vorbeikam, konnte Kind noch auffangen, welches ſich viell ſehr erheblich verletzt hätte. Es ſind di Vorgänge eine Mahnung an alle diej welche bisher das Beſtreuen vor ihre ſern unterlaſſen haben, und ſoll dies, es öfters fänden, nicht mit weißem Sand, welcher ſich leicht mit dem Schnee aſſimilirt und dadurch kein Schutzmittel vor dem Aus⸗ gleiten bietet, ſondern mit rauhem(rothen) Sand oder mit grober Aſche geſchehen Dieſe Vorſichtsmaßregeln liegen ja nicht allein in dem Intereſſe des allgemeinen Publikums, ſondern auch in dem der eigenen Angehörigen, wie dies genannter Vorfall zeigt. Es iſt doch wahrlich nicht nothwendig, daß die Polizei erſt unter Androhung der Anzeige die hierzu Verpflichteten veranlaßt, ihre Schuldigkeit zu thun, wie dies heute vielfach vorkam. Dieſelben brauchen ja nur an ihr eigenes liebes„Ich“ zu denken. Sie werden ſich ebenſowenig der Gefahr eines Arm⸗ oder Beinbruchs, oder ſonſtigen Verletzungen durch Ausgleiten auf den ſchneeglatten Trottoirs ausſetzen wollen, wie ein jeder Anderer. Mögen dieſe Zeilen denen, welche es angeht, eine Darnachachtung für vorkommende Fälle im Laufe dieſes Winters ſein. k. Heidelberg, 9. Dez Vor kurzem war von Seiten des Stadtraths die Stelle eines Rechners an der Ortskrankenkaſſe ausgeſ ben. Es waren nicht weniger wie dungen eingelaufen von den verſchiedenſten Seiten her. Die Wahl fiel auf einen gebore⸗ nen Heidelberger, Herrn Pfiſterer, bisherigen Rathſchreiber zu Eppingen. Mitglieder des hieſigen Athletentlubs haben bei einer in Offenbach vom dortigen Verein arrangirten Vorſtellung vier Preiſe davon getragen.— Dieſer Tage trat ein Kriegsgericht zuſammen zur Aburthei nehrerer Rekruten des hieſigen Bataillons. Dieſelben hatten nämlic vormehrer chen einen hi weſenden Soldaten erhielt 5, die beiden anderen Feſtungshaft; es erfolgte ſofortige führung zur Strafverbüßung nach — Am Sonntag wurde ein Soldat der hi gen Garniſon bei einer Schlägerei in Hand⸗ ſchuchsheim derartig verletzt, daß er ius Krankenhaus verbracht werden mußte.— In ſolge des eingetretenen Froſtes Unt der Theater, Kunſt u. Wiſſenſ chaft. G. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, 9. Dezember 1885. Die weiße Frau. per in 3 Abtheilungen von Scribe, über⸗ etzt von K. A. Ritter. Muſik von Boyeldien. Die lange Zeit der Jahre hat dieſem klaſ⸗ ſiſchen Opernwerke nichts von ſeiner herz⸗ erquickenden Friſche zu rauben vermocht. Unvergänglich iſt ihm die wohlabgemeſſene Formengeſtaltung geblieben, ewig neu und ürſprünglich erſcheint die Natürlichkeit der melodiſchen Erfindung. In ungetrübter Rein⸗ heit fließt der letzteren Strom dahin und mehr wie einmal erkennt man aus dieſen fein geſchwungenen melodiſchen Linien den wohlthä⸗ tigen Einfluß, den Mozarts Genius auf den franzöſiſchen Geiſtesverwandten ausgeübt haben mag. Das iſt von den Schlacken der Trivialität und Banglität gereinigte Muſik für Alle. Möchte ſich doch bei dieſer muſikgliſchen Deſtilation eine zahlreichere Hörerſchaft einen erfriſchenden Trunk zur Geſundung ihres Oft verdorbenen Geſchmackes gönnen. ſtrige Aufführung verdient in allen uneingeſchränktes Lob. Das Orcheſter Unter Paur's Leitung 235 diskret m Zartgefühl. Der Chor ſich zur rechten Zeit in ſtärk iden, auf des Dirigen⸗ auch die xeizvoll den chen Abſtufungen u. Tempo⸗ üglich geſtaltete 3 wai Gum mehr, den Herr druck ſelbſtſchöpferiſcher Thätigkeit bei ſeinen Geſtaltungen hervortreten zu laſſen, er würde in ſolchen Partien als muſterhaft zu gelten haben. Fräul. Prohaska als Anna, Herr Mödlinger bieten abgerundete Leiſtungen, des letzteren belebte Darſtellungsweiſe gereicht dem Enſemble zu hohem Vortheil. Fräul. Meyer ſah ſich als Soubrette auf den ihr ſo lange verſchloſſenen Brettern wieder; ich habe ihre geſangliche Sauberkeit und den flüſſig geſprochenen Dialog zu rühmen. Monats⸗Ueberſicht. Schauſpiel. -d. Schauſpiele wurden im November auf⸗ geführt; Am 2. Nov. Hamlet v. Shakeſpeare. „ 8 onie do. 55 Haus Four⸗ chambault„ Augier. 9 Der Pfarrer von Kirchfeld„ Anzengruber. 0 Die Jungfrau von Orleans„ Schiller. 5 Haus Lange„ Paul Heyſe. 58 S Nunnerl„Pertl. 1 20 Der Richter von Zalamea„ Calderon. %23.„ Der Hexen⸗—— meiſter„ Trieſch. „ D. Bols wie es weint u lacht„ Berg⸗Kaliſch⸗ — Der Hexen⸗ meiſter„ Trieſch. (Damenkri„ Scribe. Schulreiterin von Pohl. ät(Der Hexenmeiſter) Uung(Die Jungfrau 111 HOrieans) ke Neckar allmählich, ſeilict ſo daß jede Gefahr für beſeitigt gelten kann. —4 Kärksrahe, 9. Dez. Durch Unvorſich⸗ it hrach geſtern Abend im Krankenſtalle der gen Dragonerkaſerne Feuer aus, wodurch Dienſtpferd und das Pferd eines Offiziers rſtickungstod gefunden haben. lsruhe, 9. Dez. Entgegen Ihrer idenz in Ihrem heutigen Blatte inn ich Ihnen aus zuverläſſiger Ouelle mit⸗ heilen, daß die von einem dortigen Blatte zuerſt gebrachte Mittheilung, Betreff der Hebamme Haag, ſich nicht bewahrheitet. Die Hebamme Haag wurde von der Staatsan⸗ waltſchaſt vernommen, jedoch ſofort wieder auf freien Fuß geſetzt, da keine Anhaltspunkte vorlagen, welche eine Inhaſtnahme recht⸗ R fertigen. Lörrach. Ein Nationalliberaler Backſtein⸗Prozeß. Lörrach ſteht im ff, ein ſtädtiſches Waſſerwerk mit Pump⸗ ieb zu erſtellen, wozu die Arbeiten einem Berr 0 Bauunternehmer von auswärts übertragen worden ſind; der Staat hat ſeine Beihilfe dazu inſoweit geleiſtet, als er den Herrn Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektor Fieſer ſelbſt anwies, Berechnungen und die raufficht zu führen. Als der Schacht in Sſicht genommen wurde, wendete ſich eines es der Bauunternehmer an den Ziegler Muny von Sörrach und beſtellte bei ihm ſcharf gebrannte Backſteine, die er vorher in Augenſchein hatte nehmen laſſen, ohne dabei Steine von einem beſtimmten Maaße zu be⸗ di Nachdem die Steine auf den Platz ge waren, fand der Unternehmer, daß 1 ein Viertel derſelben nicht das 9 25 Em, hatte, welche Größe ihm ve vorgeſchrieben war und wies er ſie d b mit den Worten zurück: die Backſteine ſeien nicht„normal“. In Gegen⸗ des Arbeiterperſonals äußerte darauf Was' nicht normal? nicht national, ſiberal ſind ſie und darum ſind ſie nicht recht. Als dieſer Ausſpruch zu Ohren des Herrn Inſpektor Fieſer gelangte, ſagte der ſich: Da Muny:„ kaunn Niemand ſonſt gemeint ſein, als Du, denn daß Du der größte nationalliberale Markgrafenland biſt, das weiß Heißſporn im ſetzte darauf Staatsanwalt alle Welt, und At und Schöffengericht in Aktion. Mätiwoch, den 25. November abhin fand die Gerichtsverhandlung in Sachen der natio⸗ nalliberalen Backſteine vor überfülltem Zu⸗ hörerraum ſtatt; dabei mußten, wegen dieſer lächerlichen Lappalie, wie die Affaire vom Vertheidiger bezeichnet wurde, ein Dutzend und etliche Zeugen ein Dutzend und etliche Eide ſchwören, um nichts weiter, als die an⸗ geführten Worte Munys zu beſtätigen. Aber, nun ſtellte der Richter an Jeden die ob Gewiſſensfrage:„Was haben Sie ſich dabei gedacht?!“ Wir ſehen, daß alſo auch im lieb⸗ lichen Wieſenthal Gedanken vor Gericht ge⸗ ſtellt werden. Trotzdem durch ſäämmtliche Zeugenausſagen erwieſen war, daß Mund nie den Namen einer Perſon in Beziehung auf die nationalliberalen Backſteine genannt, trotzdem die Verhandlung auf's Evidenteſte ergeben, daß Muny mit Fieſer in gar keine geſchäftliche oder perſönliche Berührung beĩ dem ganzen Schachtbaue gekommen war, trotz alledem wurde Muny„wegen Beleidi⸗ gung eines Beamten in Beziehung auf ſeinen Beruſ“ zu einer Strafe von 40 Mark und in die Koſten verurtheilt.„Von Rechtswegen! ◻Aus Baden, 9. Dezbr. Die natio⸗ nalliberale Bad. Landeszeitung“ bringt einen „Schmerzensſchrei“ aus„Frei burg“ wonach die füdiſchen Mitbürger bei der Einladung zum Empfange des Erb⸗ großherzogs, vollſtändig e e worden ſind, während die Vertreter der übrigen„Konfeſſionen“ von dem Ober⸗ bürgermeiſter und deſſen„Gehilfen“ in zuvorkommenſter Weiſe eingeladen wurden. Der Oberbürgermeiſter in ir Schuſter iſt ein großer national⸗ Der liberaler Kämpe, vor dem Hevon zu dieſer Sorte von Liberalismus gehört vor Allem das„Zuſchautragen der Judenfreundlichkeit“. Warum dieſer „Lapſus“, es wäre ein großer Verluſt, wenn die ſtets ſo nationalliberalen Juden Freiburgs bei geeigneten Gele⸗ genheit auch einmal ſchwarz oder„roth“ 5 würden weniger beachtet hätten ſie — E Bei der Wahl der Novitäten ſe Unglücksſtern ſtets über den ſtehen, denn wir bekommen gewöhnli was am wenigſten taugt. Die Volks⸗Vorſtellungen ſind auch wiede verſchwunden, nachd ſie einige Zeit reg mäßig erſchienen. Woran liegt das? Dar über kann uns vielleicht der Hofpoet Auf⸗ klärung geben!? Die Beſchäftigung der Mitglieder war fol⸗ gende: Die Herren Jakobi, Stein, Rodius je 11 mal, Herr Förſter 10 mal, Herr Eichrodt 9 mal, die Herren Bauer, Moſer, Stury, Herz je 8 mal, Herr Neumann 7 mal, Herr Tan⸗ dar 5 mal, Herr Pichler 3 mal; Frau Rodius 9 mal, Fräul. 9. Rothenberg 7 mal, Frau Jakobi 7 mal, Frau Schlüter 6 mal, Fräul. Roſen, Fräul, De Lank, Frau Gum je A mal; Herr Ditt, Herr Peters je 8 mal, Herr Grahl, Herr Starke je 6 mal, Herr Mödlinger 5 mal, Herr Graze 4 mal; Fräul. Sorger 1 mal. Auch im Schauſpiel herrſcht eine Einſeitigkeit vor, jedoch nicht in der Beſchäftigung ſondern in der Wahl der aufzuführenden Stücke. In den letzten zwei Monaten hatten wir auch nicht ein einziges ordentliches Luſtſpiel(Der Hexen⸗ meiſter zählt nicht mit) und gerade dieſes Genre ſollte auf keiner Bühne fehlen, alſo 5 nicht auf unſerer Mannheimer Muſter⸗ bühne. Herr Pagin, 5 ich 6 Friedrich⸗ ädtiſe ſeater zu Berlin gefun⸗ Diiſchen In der geſtrigen Vorſtellung von ——————————————————— „Girofls⸗Girofla“ erlaubte ſich einer der Dar⸗ ſteller— wir wollen vorläufig keinen Namen nen— eine Unfläthigteit, die wir doch icht ungerügt hingehen laſſen dürfen. Die⸗ ſer Herr erlaubte ſich auf der Bühne eine Wortes vollſter Bedeutung, die nal undeuten können, eine Zote, ſich das Publikum eines Tingel⸗Tangel nicht einmal gefallen laſſen würde Es wäre nicht ganz unmöglich, daß ſich der Herr blos ver⸗ ſprochen hätte; aber weder auf uns, noch auf andere Theaterbeſucher, die wir hierüber be⸗ fragt haben, hat es einen ſolchen Eindru gemacht. Hak der Herr aber mit Bewußtſein ſo geſprochen, und etwa geglaubt, einen Witz zu machen ſtatt einer Zote, ſo ſollte die Direktion es nicht unterlaſſen, jenem Herrn den Unterſchied in fühlbarer Weiſe klar zu machen; andernfalls wäre es Sache der Po⸗ lizei, bei einer ſo flagranten Verletzung des Anſtandes ein Wörtchen mitzuſprechen. Wenn wir leider auch zugeben müſſen, daß ein ge⸗ ringer Theil des Publikums über jene Roh⸗ heit ſogar noch gelacht hat, ſo hat der an⸗ ſtändige Theaterbeſucher— und dazu wollen doch wohl die meiſten gerechnet werden ⸗ ein unbeſtrittenes Recht darauf, gegen die Wiederholung ſolch' wüſter Dinge geſchützt zu werden. Itich In dem vom Direktor Paradies geleiteten Moskaner Deutſchen Theuter brach am Sonmtag vor dem Beginn der Vorſtellung eine Feüersbrunſt aus, welche das Theater theilweiſe zerſtörte. Der Zuſchauerſaal iſt gänzlich ausgebrannt. Bühne und Foyer ſind erhalten, auch ein Theil der Dekoratio⸗ nen und Koſtüme iſt gerettet, hat jedoch durch das Feuer und die Rettungsgrbeiten Schaden gelitten ———————— 85 5 6. Süte 11. Dezemder. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3 pon einer anderen Partei auch nicht werden§ ude haſen, 8. Dezör. Schöſſen⸗wieſen und zur Tragung der Koſten dieſer Köln, 9. Dezember. Sberbürgermeiſter können. gevich⸗, 5 Inſtanz noch verurtheilt. Or. Becker iſt heute geſtorben. Schon 1. Unter Annahme mildernder Uumſtände ſeit dem Frühjahr an der Schwindſucht Pfälziſche Nachrichten. wird der Fabrikarbeiter Mathias Becker ed Handelszeitung. leidend, wozu ſich ſpäter die Zuckerkrank⸗ Jahre alt, von hier, wegen vorſätzlicher aa Mannheim, 7. Dezbr.(Submiſſion.) leidend, wozu ſich ſpäter die Zuei, heit geſellte, hielt ſich Becker ſeit einem Neuſtadt, 9. Dez. Anfangs Oktober ging; ein Artikel:„Ein Tag 9919 dem Leben ſchwerer Körporverlezung in 100 Oeſterreich. 0 Arbeiters“ durch die Blätter, welchen die hie⸗ buße event. 920 Lone eiſt angniß und Tra⸗ 12. Dezember, 10 Uhr. Magiſtrat der K. halben Jahre von den Amtsgeſchäften ſige Bürgerzeitung“ brachte.(Auch wir. Red. 9 500 r 9, 36 Jahre alt K. Haupt. und Reſidenzſtadt Wier(Büreaufern und ſuchte Heilung in längerem 30 2. Johann Georg Rauch, ahre alt, des Magiſtrats Lekiſch. Neues Rathhaus.)] Aufenthalt auf dem Niederwald und im d. B..⸗3.) W 5 98 Tagner 1 61 30 Pfg.[Hierer⸗ S 8 S Tagner von hier, hat für eirca 30 Pi9, L n Epttel 1 000 9 W Brennholz. entwendet und wird hierfür mit Achesiſetkionsf oſſen für das Jahr 1886 Schwarzwalde; zuletzt wohnte er in Brühl. Herr Pauli in der Paßierſabrik Bon Bh. 1. Tag Gefängniß und den Koſten des Ver⸗ und zwar: In jüngſter Zeit gab das Befinden des fahrend hedach a, kirca 25,000 Kilog, rohe flüſſige Karbol⸗] Leidenden zu keinen Befürchtungen Anlaß, Knoeckel u. Söhne, an die Redaktion 9 r 5 ir 900. ſandte. 41 en on Mes 1655 e 5 von 15 bis 20 der Tod erfolgte, Alle überraſchend, heute 9 „Den Artikel in Ihrem Blatte Nr. 241,geſyrt R PCt. an reinex Karbolſäure, 5 1655 brer 195 geſprochen, während der Staatskaſſe die b. eirca 10,000 Kilog. reiner kryſtaliſirter Morgen vier Uhr nach mehreren Blut⸗ überſchrieben:„Ein Tag aus dem Leben] Koſten zur Laſt fall ſtü 0 en zur L n. Farboſſä türzen eines deutſchen Arbeiters“(aus dem„Ber⸗ aſt fa 55 cahr 1 Karbolſäure, 5 3 äner Tageblatt“) habe ich geleſen. Ich mernu ro Peer ertöld wehen borſüſiher 6. eirca 13,000 Kilog. Eiſenvitriol, reslau, 9. Dez. Der Provinzial⸗ hin zwar nur ein einfacher Atbeiter, aber, gefährlicher Körperverletzuna unter Annahme 4. 60 Stancenſcmweel. landtag wählte den Landrath Klitzing zum ümen Sie es ni 5 9„ geſährlicher Korpe ehüug 80 ahr vre Or Ste* nehmen Sie mir es nicht übel, ein ſolcher mildernder Umſtände 10 Mark Geldbuße ev. Näheres an Ort und Stelle. Landeshauptmann von Schleſien. Niederlande. Inſinn iſt mir noch nicht vorgekommen; 2 Arlb ius Ihrem ganzen Wulſt will ich nur auch fallen ihm die) 15. Dezember 1885, Nachmittags 2 Uhr. Wien, 9. Dez. Auf der Aree einige Punkte beſprechen; um Ihnen zu Hegr 90 Barbara Kulp, 71 Jahre alt Maatſchapph tot Explbitatie vom Staats⸗ erfolgte heute Nacht in der Stadt Hin⸗ en⸗ weſchen Unſinm Sie Ihren Leſern 56 n er Preing In Mutterſtadt R zu Utrecht, Morelſe, tergaſſe nächſt Bludenz ein Zuſammenſioz iekenn. 55 ee 45 Laan, Lieferung von: 0* 1 Brea 5 „... So, nun hätten Sie Ihr Fett: 3 85 e eben Loos Nr. 98 ſtählernen Eiſenbahnſchienen der von Innsbruck 919 9 0 damit ich aber nicht mehr in die Lage Sar Oefängniß in Sir Eient auch und Laſchenplatten ſowie eiſernen Haken und den Perſonenzüge, wobe S e komme, einen ſolchen Unſinn leſen zu die 8 Ga 9 Schraubenpolſen in 4 Abtheilungen: getödtet, ſteben Bedienſtete, vier Paſſagie⸗ müſſen, erſuche ich Sie, mir Ihr 96 Rudpel 50 Fahre alt,] Doos Nr. 99 eichernem Weichenholz: und ein Poſtbeamter verwundet wurden. Blatt nicht mehr zu ſenden Zim on Meinſe wird in der Loos Nr. 100 bon eichenen Querſchwellen. Bei zwei Perſonen ſind die Verleßungen Heinr P eeenen Anahe wegen Diebfahl een Eimſicht aus und ſind SWe 99 5* 1 9„Heinrich Pauli. gegen ihn erhobenen Anklage wegen die ſtahl[ F05 Iuflich lebensgefährlich. Beide Züge entgleiſten. Die„Neuſt. Ztg.“ veröffenklichte dieſen und Werſen mit Stein ach Menſchen frei⸗ für 0,50 Gulden käuflich im vorgenannten 9 O und Werſen mit Henenn 9860 Centralbüreau(Abtheilung Wegen Werken). Der Zuſammenſtoß erfolgte dadurch, daß Brief und machte die tiefſinnige Bemerkung, geſyr 1c Goſ Pegen Ur Kett.„geiprochen, und fallen die Koſten der Staats.19. Dezember 1885. Direktion der Ar⸗ der Junsbrucker Zug in die Station ein⸗ S 00 Kat t 5 Heinrich 1655 Weber, 40 Jahre alt, Obmann beitshäuſer Ommerſchaw und Beenhuizen zu fuhr, bevor der Bregenzer Zug das G. Pauli und verlangte von der Redaktion, fol⸗ von 95 erhält Wegen Bedrohung 5 Mart Veenhuizen Lieferung von 340,000 Kilogr. le 5 cht hatte— gende Erklärung veröffentlicht zu haben: ent 1 0 G kiß, und wegen Unfug Jutegarn für den Jahresbedarf 1886. Aus⸗ eiſe freigemach „Ich erkläre hiermit, daß ich den ſei⸗ 2 Mark ebent Mfärag Haſt und außerdem] kiaſt an Oet und Stig, Belgrad, 9. Dec. Die Mächte übien nerzeit an die Redaktion der„Neuen Koſen de Berfabreis als Steaſe Dezember 1855, Nachmittags 110 einen ſtarken Druck auf die Regierung Hürger⸗Zeitung, geſchriebenen und in Nr.] 8. Heinrich Erhardt, 37 Jahre alt, Tagner Uhr. Commiſſie 99 ober de wegen eines Friedensſchluſſes aus und der ſriſ E Albeiter 5 von kfer, ſchon viegfach vorbeſtraft wird pon caak ln Duis e König ſoll verſichert haben, Serbien werde „ Elte geg den(ge 5 an 2 0 4 5 Deutſchfreiſinn“ abgedruckten Brief nur 3 Mtae degen Kui maber diebſten ber Lieferung von: in keinem Falle angreifen, erwarte aber eine auf 901 a0 0 96 n Theodor 8106 5 m. 1 65 beſtimm Sicherung des Status quo aute, Knoeckel geſchrieben habe, welche mir 9(68 9 3 m. weiße Leinwand.90 m. breit lür f ec, Das Fournal aris dierfür eine Belohnung verſprach. ee ier 9 5 5„Schſ, den. Jahresbedarf 1886. Auskunft an Ort Paris, 9. Dec. Das Jun, 41 90 Verfaßt wurde der Brief von Herrn machermeiſter von hier, il, angeneg, Nas und Stelle. dementirt das Gerücht, General Briere de Theodor Knosckel, revidirt don Herrn e gund wird 4. I4. Dezember 1885. Timmerhuis zn lIsle ſei in Disponibilität geſetzt Buchhalter Schmitz und geſchrieben freigeſprochen, während die Staatskaſſe die Rotterdam. 90 05 von G Subebbr Nc,„Temps“ veröffentlicht verſchiedene Schrift⸗ 5 Koſten zu tragen hat. und kupfernen Rö 951 te ſt Zu 5 ä“ ſtücke, um nachzuweiſen, daß Briere de „Dies iſt die volle Wahrheit, welche ich 10, Der ſchon vielſach vorbeſtrafte Balentin geln, Schmiede⸗ und Platteneiſen roth pſer⸗ PIile für ſeine Operation in Tonkin voll⸗ nur deshalb öffentlich bekannt gebe, damit Tenner, 54 Jahre alt, Cigarrenmacher, wird nen Laternen, gußeiſernen Laternenpfählen]e ich mit meinen Kollegen wieder in Freund⸗ wegen Bektel und Landſtreicherei mit 14 Tagen und anderem Eiſenwerk fär, die Gemeinde⸗ ſtändig freie Hand gelaſſen worden ſei. ſchaft verkehren kann. Haft beſtraft, 190 Aderen Verbüßung er der Gasfabrik zu 0 London, 9. Dec. Wahlreſultat. Bis 8 Heinrich Pauli Landespolizeibehörde überwieſen werden ſoll.— der 9 d ſind amm, heute Nachmittag 4 Uhr waren als ge⸗ „Sehr verehrter Herr Theodor Ooſt⸗Zeedyr zur Einſicht aus und Jin für illt bekannt: 331 Liberole, 250 Kon⸗ Knoeckel, nebſt Herr Peter Schwu⸗ 0,25 Gulden bei den Buchdruckern Wed. P. wah 8 8 Parnellite chow, wer hat nun eigentlich ſein 6 Frankenthal, 8. Des. Strafkammer- ban Waesberge u. Zoon zu Rotterdam Hout⸗ ſervative und 82 Parnelliten. ſuin Nr. 73 käuflich. London, 9. Dez. Der„Daily News?, Fett?“ Sitzung. . Grorg Breih,as Fuhre, an Echlſner ird die Politik des Toryrabinets Gerichtszeitung au EPei er Se a Sgſee P F e draef gecerk fen, an Ern, l 8 Heinrich Schlemm, ebenfalls aus Speher, 134. Sder 1500 46.70, April Mai 40.70, Spiritus darauf geri 8 o. Maunheim, 8. Dez.(Schöffengericht) wurden Beide wegen ſchwerer Körperverletz. 10c0 69,60 Kprü Mai 41.30 Haſer Hetober Nov. Ut. den gemäßigten Liberalen anzubahnen und Vorſitzender Hr. Amtsrichter Tröger. Schöffen ung verurtheilt. Brech zu 1 Jahr und 6 Kprü-Mai 000 loco 19.— dtoden Forderungen Parnell's entgegenzu⸗ die Herren Kaufmann Friedrich Nieper und Monaten Gefängniß, abzüglich der Unterſuch⸗ Kafee Sant0s per Nopbr. 46.75 treten Stadtgärtner Erwin Bodenhöfer hier. Ver⸗ ungshaft, Schlemm, der übel beleumundet, zu, per Her. 47. bper April 48.75. per Juni 51.75.— Dally News“ 5 treter der Großh. Staatsanwaltſchaft Herr[2Jahren Gefängniß, mit Abzug der Unterſuch⸗] Schmale ruhig. 425, 93 London, 9. Dez.„ aily News“ em⸗ Referendär Dr. Schneider. Gerichtsſchreiber ungshaft. Ge) W000, Erperr0 8 000 745, Schmalepfiehlt einen baldigen Zuſammentritt de⸗ 3 8 Wecohnt Hiicher Dr. 75 5 20 Ser 5 0 Pe. B— Führer der Liberalen, um über die ſchwierige eophi ickſecer von Roſario und aus Leimersheim, zuletzt in Fraukfurt a. Be, Herbet G.—. B. Krühiahr.10 C.— 807 B. Eröfi⸗ Eduard Bredelino aus Palermo(Italien) wurde wegen Betrugs zu éMonaten Ge⸗ Lclor 00 o8. Costerics nd Frage zu S ob S werden wegen Betrugs, erſterer zu 4, letzterer fängniß und Tragung der Koſten verurtheilt.] Sacaos Fut ruhig. nung des Parlaments ein 6655 zu 6 Wochen Haft verurtheilt und der La& 3) Wegen Diebſtahls wurde der 23 Jahre barie, 0, Derhr. Ener per 0. 1078 peh Jan.votum gegen die Regierung Salisbury's despolizei überwieſen. alte Georg Herrlein, Tagner aus Dampfach 0 f0, r 40 Vauuk rll 4630 beantragt werden ſoll. 2. Benjamin Markowsky, led. Commis aus in Baden, zu einem Jahr Gefängniß und den antwerpen, 9, Pez. Petroleum 4oco G. 76, Nongp. Konſtantinopel, 9. De Madſid Pa⸗ Koſten verurtheilt. 6 bec Pee en 19103196 10 ſcha iſ. beauftrag ſich 10 uferordeni wir einer Gefängnißſtrafe von 10 Tage W Jetrugsverſuchs würde der 31 Jahre menner 14.50, Hafer 1000 14.50 Ri 0 59 zu fängnißſtraf 9 4) Wegen Betrug ch mieeneer ue 50, Ker 10% faerofe d60 2eiſſion zum Fürſten Alexander zu be⸗ ornnrrrernne eeoeeeree ooeSSEnrn BW„‚·ol verfällt. alte Balentin Bittermann, Tagner zu Oppau, asdopürd, 9. Deß. Lucker Rend. 88PCt. 28.— 3. Jakob Daniel, verh. Schreiner von Neu- zu 6 Monaten Gefängniß und den Koſten 28. 50 geben, bei welchem er zum Abſchluß eines ſtadt a. H. wegen Betrugs erhält 8 Tage verurtheilt.— 5 Wasserstands-Nachrichten. Friedensvertrages zwiſchen Bulgarien und Gefängniß. 5* 5. Der 28 Jahre alte Tagner Chriſtoph Rannkelm, 10. Dez, Rheinh. 6,95. gel..00, gest, 00,10 S 7 irken ſoll Die Pforte zeigte 1 4. Valentin Schäfer, Geſchäftsagent von]Zelt wurde wegen Körperverletzung und wegen Lon„ Pgobr, 15 6 Uh 0 Senne Bode8echone erbien hinw 0 Petersthal wurde von der Anklage der Unter⸗] Piderſtand gegen. die Staatsgewalt zu 5 Lonstenz, 68 Sealien 000 Sestiegen 0,ce. dem Fürſten Alexander dieſe Erneuerut 1 chlagung freigeſprochen. Vertheidiger Herr[Monaten Gefängniß und Tragung der Koſten] melnz, 9. Dahr,, Morgens 6 Uur. Kheinhöhe 3,0 an. Madjid Paſcha reiſt unverzüglich nwalt Dr. Löb. verurtheilt gefallen 000, estiegen 0/4. 5 iratt 94 0 Pebr. Mitt. Rheinh. 562, gek. 0,00, gest. 9/08 nach Sofia ab. 5. Chriſtian Löchner, verheiratheter Tag⸗ 6, Der 20 Jahre alte Schloſſer, Jakob 190 Hoer. v Uür Ugs. Khleimk. 4,45, Sef..00 Madrid, 9. Dec. Eine Verſammlung E löhner hier, wird wegen erſchwerter Körper⸗ Gropp wurde wegen Körpervertetzung zu 6 007%„9.* 5 5 berletzung zu einer Gefängnißſtraſe von 23 Monaten Gefängniß und den Koſten mit rrier, 9. Debr⸗ 0e 12 Uhi Mittags 3,12, der Konſervativen beſchloß, alle Maßnahmen Mongten verurtheilt. Abrechnung der Unkerſuchungshaft verur⸗ Kahrort, B Hehr. 2. Ubr ikorgene. Rbeinhöne, 505 der Regierung, welche bezwecken, die Ruhe ., Heinrich Friedrichſen led Maureraus theilt, Sefalien 041, Segeifand 00, in Spanien aufrecht zu erhalten, zu unter⸗ Schelswig und Herrmann Bott, led. Zim:[7. Der 34 Jahre alte Karl Scherrer,, walrtur⸗ 9, Der. Rchrgest. 0ol, Kenerrern Keie ftit 5 2 mermann aus Hannover wegen Körperver⸗ Naurer aus Winzingen, wurde mit ſeiner Benr ir Norsen, Anetuhöne 404 ſtũtzen. laaciſche Re 4 E 8 erhalten je M. 3 Geldſtrafe. Berufung abgewieſen und zu den Koſten ver⸗ Sefallen 0,00, gestiegen 0,. Sofia, 9. Dez. Die bulgar ſche 15 t 7. J. Kaufmann, verh. Eigarrenfabrikant urtheilt. 55— gierung antwortete Serbien, ſie müſſe, 85 958 Ehie, hier wegen Uebertretung des 940 des Patent 8. Wegen Vergehen Seen die Sittlichkeit Neueſte Nachrichten. weil die ſerbiſchen Waffenſtillſtandsvor⸗ geſetzes erhält M. 40 Galdſtrafe, Verthei⸗ wurde der Bäckergeſelle Kar Heiurich Witt⸗ 9 10 ichts Sicheres und Beſtimmkes diger Herr Anwalt Dr. Löb. lich aus Unterſahl zu 5 Monaten Gefängniß, Berlin, 9. Dez. Die Trauerfeier für ſchläge nich 3 frechles 5 8. Otto Grum, Ehefrau Katharina geb.] Aberfennung der bürgerlichen Ehrenrechte[ Dr. Straßmann iſt unter Beiwohnung enthielten, ihre Gegenvorſchläge aufrechter⸗ Bitſch von Heiligkreuzſteinach wegen Sach⸗ aufe2 Jahre, und Tragung der Koſten ver⸗ aller ſtädtiſchen Behörden unter Führung halten und werde, falls ſie binnen 24 beſchädigung wird zu einer Geldſtrafe von urtheilt. 8 Oberbür iſters, ſowie eines zahl⸗ Stunden keine Antwort erhalte, den M. 10 verurtheilt. Vertheidiger Hr. Anwalt 9. Heinrich Seelinger, 19 Jahre alt, Bäcker des Oberbürgermeiſters, ines zahl⸗ Großmächt auf deren Andringen ſie 8 Dr. Löb. zu Lambrecht, wurde wegen Unterſchlagung reichen Publikums programmmäßig ver⸗ ro mächten, 9. 5 zu 3 Monaten Gefängniß und den Köſten laufen. die ee eingeſtellt habe, Be⸗ wird von der Anklage der Sachbeſchädigung verurtheilt. 1 richt erſtatten. 0 freigeſprochen.— 2 10. Der Flickſchuhmacher Edmund Meineck, ÜDresden, 9. 5 0 3 10. F. Biereth, David Alles und Andreas 21 Jahr alt, aus Mainz, erhält wegen Dieb⸗ Kammer lehnte es ab, den Antrag der 6 König, Maurer von Wallſtadt wegen Ueber⸗ ſtahl 4 Monate Gefängniß und Tragung der Sozialdemokraten betreffend die Ausdeh⸗ Wegen Raummangel mußten wir den e 550 der Bauordnung werden freige⸗ ihrer Berukung wulde die 60 Sahre nung der ſtaatlichen Brandverſicherung Bericht über Transportgewerbe ſin rochen. ihrer Berufung i 9 f Ein Fall wird vertagt. alte Anug Marie Hafner, Ehefran des Ar⸗ Sachſens auf 185 bewegliche Habe, in Er⸗ morgen zurückſtellen JJ*— beiter Michael Saar in Sagersheim abge⸗ wägung zu ziehen. ————.—.....—............————— eeeeeeeeeee———.————————————————————————————— ſchsbank 4% 5— Präm.-Erklärung 28. Oot⸗ f Coursbiatt der Frankfurter Börse vom 10. December 1885. Die — 8— 289 74—.—— 8 5 Larenb NIaWREE 66½ 2Z. Bank-Aktlen. 7 0eS. Staats M. 98½ G. 1 Baxer. Främien. 132/ G. ſo Frbfb. vrm. Brönner 22— 60 4 Dii K ſoc G. 5 Friede. E. ſaoe e. 4½ Dtsch, Reichsbk. 141— G. ſ Oest.. VIII. E. Fr. 70, G. 4 Bad. Prümien 130%% bz ſ4 Prkt. eN 1 4 Preuss. Consols 103¼ bz 4 Werra-Bahn. 368%6 G. 8 Frankfurter Bank 129½ G. 4 Prag Duxerr 4½ bz. G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 1291%6 5 Bx 5 4 Frankf. Stadt-Anl.— ba 5 Albrecht 4 G. 4 Darmstädter Pank 165½ 8. 3 Raeb Heienborch,.6 G. St, Raab-Grazer. 94% bz. G. ſ4—— isen- 5 1274½ b8 6 4 Bayr. Oblig...103½ G. 5 Alröld-Fium 1 DE. G44 Deutsche Bank. 145— b4. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 7216 f6. Badische fl. 35/—b2. 5 13 0 93 85 E 4 Württb. Obl. N. 103% U2. 5 Böhm. Nordb. 1503/60Z. G. 4 Dtsch. Handelsges. 67 b. G. 4 Gottharc Er.100 ba. Braunschw, 20 Thlr. 94.50 ba. ſ4 Türk. Tab.-Reg. ult. 93 4 Badische ObIl. H. 103½ Y. 55 Böhm. West. 22712. 4 Dtsch. Vereinsbk. 681½ ba. 6 Eivorneser ireſekl. G. Kurh. 40 Thix.-Locse000.00 ba. s Apine 5 1 4 Gr. Hess. Obl..103½ G. 5 Buschth. Et. B. 158½6. 4 Disc.-Com.. ult.189% bz ſ6 Südital. E. B. Lire60% 92·. 5 Oester. v. 1860 5. W. 117¼ bz. Versioh.-Aktlen, 4 Oest. Gold-Rente. 88/8 bZ. 5 Donau-Drau Pz. G 4 Dresdener Bank 1231½ bz..05 Toscan, Gent. Läreſ102— G. esterxeich. V. 1864 291.20 125 6 D. Phönix 20% E. 176, 4½ 68t, Silb.-E.§. W. 67— 6. 4 Dux-Bodenb. 4 Exankf. Bankverein 773 bZ. 6 Triantic und Pe 73/ G. est. 8 1858 301.20 55 4 Füf. Leb. Vers. 10% E. i7 3 4¼ öst. Pap. Maijö. W. 67½6. 5 Elisabeth 4 Meininger Bank. 917½ bz. G. Buffalo N L. 8. PB 35½.“ 990 80 405 110 65 Frkf Kückv. 10% E. 108%8. ˖ 5 öst. Pap. von 1881 61½ G. 5 Franz-Josef. 9 5 Oest, Ung. Bank 704—b. 5 Chic. MiIw. u. St. P. 96½ bz, 5 Nail 05 5. 0 2. J4 Providentia 10% E,, 123— 6 4 Ung. G. R. P. cpt. 78% bz. 65 Galiz. Carl-L. p. 5 Oest. Gréditakt, P..28½/ bz. ſ6 Eauisville u. Nashw.51 G. 3 5 70 ſomm. 9 4 ditto Küciv, 200½ K. 121 G 5 5 Ung. Pap.-Rente 74% bz. 65 Graz- Köflacher„ 5 Ung. Greditb. P. Ult- 281½ bz..6 Missouri Pac. cons.98/ G..7 5 75 er 8 8 5 5 Nafienischle Rente 06— G. ſ5 Oest, Er. Stb.„ 5 Une. Ese, u WeE 466% 65 Denver u. Rio Gr. Weohsel, 5 Rumän. Rente 93¼16 bz. 5 Oest. Lokalb. 7. Gʃ5 Wiener Bankverein 82¼ bz. Georgia Aid 443½ G 7— urger 1 4 5 65 G. Kurze Sicht. 6 Russ. Gold-Rente. 109½/ bz..5 Oest. Südbahn„ 108¾ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 118 b·. Pfandbriefe——— 5 1 05 2. 4 5 Obl. 1877 Rente. 959/10 G. 5 Oesl. Nordwest. 135% d2. 4 D. Ehektenbank 1193/16. G. Mailänder 5 45/9.40 bz. 3 5 am — 5 Obl. II. Orient. p. ult. 60% be, Elhtha 134. b, G Kr. Hypothekenbk. 109% G. 4—— 5 10005 5 8 2 1 820 4 e 4i½ Russ. Consols 1875 87% b,, Ranch Hectenpunß, ebe G. ſt Pr orle W410 Nenchsteler. Er. 1008. b. ſ6 Paris Fr 4 Rüss. Anl. 1880 P. ult. 8176 b2. 4½ Reich. Pardub..— G. 4 Frankf. Industrie 104— bz..1 Nas 95 N ˖ 8 6 E 8 1 Serb. Ren„ 647% G.(4 Nationaſpanx 4658/ P. 3½ Nass, Lds.-Bk..98— G. Sehweclische Tkir. 1065.90 f. 6 Schwz. Bkpl. Er. W0 e ee. Prlorſtäten. 4 Rhein. Iyp. B. M. 100/ b2.[Lenetizner: Tire 5oſes0 G, ſt Wien fl. 100 4. Spanier häun,(56½ bz. ſ Forarſberger: fictng Böhm. West. 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Randolf hatte die letzten Worte trotzig zu dem Stanbbild emporgerufen. „Wahr!“ antwortete das unheimliche Echo des Platzes.—— Auch Irene und Theodor v. Gemmingen hatte den Ball mit ihrer Ge⸗ genwart verherrlicht. Irene hatte ſich ſeit ihrem Zuſammentreffen mit der Fürſten⸗Mutter auf⸗ fallend von dem Standesherrn zurückgezogen und er war mit dem Entſchluß auf den Hofball gekommen, eine endliche Entſcheidung über das Schickſal ſeiner Liebe herbeizuführen. Ein Paar freundliche Worte des gewöhnlich ſo wortkargen Fürſten hatten Theodor zu den kühnſten Hoffnungen ermuthigt; die Schönheit Irenens, die er zum erſten Male im Ballanzuge ſah, berauſchte ihn völlig. Nur noch flüchtig gedachte er der Warnung der Fürſtin⸗Mutter, aber jetzt erſchien ſie ihm wie die Laune einer durch Mißgeſchick und Kränkung ſchwach gewordenen Greiſin. Mehr beunruhigt fühlte er ſich durch Ireneus zerfahrenes und un⸗ ſtetes Weſen, durch ihre auflackernde Munterkeit und ihr plötzliches Schwei⸗ gen— durch die Art, wie ſie jedem eingehenderen Geſpräch auswich, ihm entſchlüpfte oder andere Perſonen hineinzog, ſo oft es nur geſchehen konnte. Es ſchnitt ihm durch's Herz, wenn ihre ſonſt ſo ernſten, treuen Blicke flackernd über das bunte glänzende Menſchenmeer irrten, oder wenn ſie mit oberflächlichen Scherzen die immer leidenſchaftlicheren Worte Theodors be⸗ autwortete. Das Lächeln ihrer Lippen kam ibm fremd und unheimlich vor, ihre Züge blieben marmorkalt dabei und ihre Bewegungen waren automaten⸗ gleich und gezwungen. Zuweilen glich die Art, wie ſie den Freund vermied, geradezr einer Flucht. Endlich in einem der kleinen matterleuchteten Nebenſalons, welche den großen Tanzſaal umgaben, mußte ſie ihm Stand halten. Vergeblich ſuchte ſie an ihm vorüber den Ausgang zu gewinnen, Theodor vertrat ihr den Weg. Es gelang ihr, das Haupt ſtolz in den Nacken zu werfen und ihn mit blitzen⸗ den Augen anzuſehen. Er blieb nur traurig und zugleich trotzig ſtehen und ſagte finſter: „Sie müſſen mich hören, Erlaucht!“ Irene wurde noch bläͤſſer als ſie den ganzen Abend geweſen, und man lah das Pochen ihres Herzens an ſeinen marmorglatten Wänden. Wie drohend ſtanden ſich die beiden ſchönen bevorzugten Weſen gegenüber, die nur geſchaffen ſchienen, ſich zu liehen und zu begluͤcken.(Fortſetzung folgt.) fragte Schenk, der Erlebniſſe faſt ver⸗ Emanuel Strauss' F E, 9. einste Honig-Lebkuchen Garantie für Beſeiti obi liegende Circulär. Preis 1 Fl. ahge Flasche Mk,.—, gegen endung oder Nachnahme.— kierhandlung. F 2, 9. Eieepbihete, eilbronn. kee Zahn& 2——————— ſowie alle Sorten ———— Mainz.— Louis Schild, W burg im Elſaß. 89 0 Alles Nähere beſagt P40 ſoer 882 8 KHaupt-Depot: M. Schulz, Han⸗“ noper, Schillerstrasse, Depot; .— Ein — eeger, Stutt⸗ gart.— Diog. A. 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O. der nervenſchwachen Gräfin, der er noch eben flüſternd erklärt hatte, daß er für ſie zu ſterben bereit ſei, ſo auf die Atlasſchuhe, derb daß der Fürſt vor ihrem Geſicht faſt zurückwich, und der kleine Rittmeiſter mit dem großen Schnurrbart ſtemmte ſeinen ſpitzen Ellbogen ſo ohne Umſtände in die Selte einer kommandirenden Generalin, als ob dieſelbe bei ſeiner Beförderung zum Major nicht das Geringſte mitzureden habe. Randolf war durch die 9. Scheftlar, deſſen veraltete Uniform um ihre verlorene Vergoldung trau verzweifelten Bemühungen Seiner Exzellen erte, gleich einem Keile durch die Menge geſchoben worden bis in die vorderſte Reihe, und war eben im Begriff, von dem ſchnaubenden Herrn, dem dicke Schweiß⸗ tropfen auf der Stirne perlten, wieder in den Hintergrund geſchafft zu werd damit er ſein rubinfarbenes Geſicht an ſeine Stelle ſchieben könne, da 1 plötzlich ruhig um ihn her, Exzellenz ſtieß einen verzweifelten Seufzer aug, denn der Fürſt hatte das Geſpräch, das er mit einem fremden Offtzier geführt, abgebrochen und kam geradewegs auf Randolf zu. Der Fürſt war ein ſtattlicher Mann von etwa 50 Jahren, haſtig und derb in ſeinen Bewegungen und mit ſinſterem Geſichtsausbruck. Er war ſicht⸗ lich bemüht, wie ihm von Reinhardt gerathen worden war, ein gewinnendes, leutſeliges Benehmen an den Tag zu legen, und ſeinen Verſuchen, dieſem Rathe nachzukommen, konnte man zuweilen die Ungeduld anmerken, dieſe Vergewaltigung ſeiner ſich anlagen empfand. Die ungewohnte Anſtrengung, den Leuten die er über gewöhnlich ſehr kräftig äußernden Gemüths⸗ elwas Angenehmes zu ſagen, wo er am liebſten mit Fußtritten und Donnerwettern unter ſie gefahren wäre, hatte die ohnehin nicht ſehr lebhafte Geiſtesthätigkeit Seiner königlichen Ho heit in eine troſtloſe Verwirrung gebracht, und verzweiflungsvoll ſuchten ſeine etwas hervorſtehenden rothgeränderten Augen nach einem bekannten Angeſicht, das ſeiner Beredtſamkeit weiter helfen könnte. In dieſer Noth hatte er Randolf erblickt, den Ofſtzier, der aus freiem Willen in ſeine Armee getreten war, und zu gleicher Zeit erinnerte er ſich, daß derſelbe um die Erlaubniß zur Heiralb eingekommen ſe Hier hatte er alſo alle Gelegenheit, gnädig zu ſein. „Heirgthen?“ herrſchte er. I1 Stit, Hemdenfabrikant. Zuſchneider in den erſten Wäſche⸗Geſchäſten in Paris, empfiehlt ſich in Anfertigung von 0 5 ngjähriger Bapiſche Bolke-geitung. Elugel, Pianines ete. (sneu und gebraucht.) Berkauf und Vermietbung. — Billige Bedingungen.— Große Auswahl. A. Donecker, O 2, 9. 11. Dezemver. Eiht anrlemer Slumeiwwiebel als: Hyacinthen, ſchon von 10 Pfennig an das Stüc, Tulpen, Ane⸗ nionen, Kaiſerkronen, Narciſſen, Tacetten, Jonquillen, Jris, Erveus, Gladiolus ꝛc. empfiehlt hilligſt in kräftigen geſunden Zwiebeln 12366 ——— Jorh. 1. 4. Breitestrasse. werden ſtets zum ————— —— Gute, gediegene Sattlerarbeit Einkaufspreise 94 5 7 8 8 and 6% M. Siebeneck. G 2, 7. 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Ja, königliche Hoheit.“ Wen?“ ie Tochter des Oberſten Hedenborn.“ zrn? Hedenborn?“ Der Fürſt ſann vergeblich darüber nach, legenheit der Name in den letzten Tagen genannt worden er Soldat, Hedenborn! Wünſche, daß er mir ſo treu dient wie bei we war. Hede z wurde es wieder hell in Randolf's Kopfe. Er ſah das verſtörte Geſich ehrwürdigen Schwiegervaters, als derſelbe vor wenigen Tagen ſeine Penſionirung erhalten hatte, die in ihrer demüthigenden Form einem Aus⸗ ſtoßen aus der Armee ſo ziemlich gleichkam. Er ſah die Thränen des alten Mannes, die über ſein pulververbranntes Geſicht in den grauen Schnurrbart rollten. Er fühlte, daß der Augenblick gekommen ſei, wo er Alles gut machen könne, was er vor wenig Augenblicken an Hortenſien verbrochen, und ſo laut, daß es die Umſtehenden hören konnten, fragte Randolf: dennoch, königliche Hoheit, fiel der Oberſt ſo leicht in Ungnade?“ Tandolf hatte einen Augenblick lang ein Gefühl, als ob er eine feindliche oder eine eroberte Standarte wieder herausgehauen habe. Als irſt, ſeines Zornes nicht mächtig,„freches Maul, einſperren!“ 9* ent⸗ te, als Alles rings um ihn wie vor einem Verbrecher zurückwich und Monarchen begleitende General⸗Adjutant auf ihn zutrat und ihm mit nem Ton befahl, den Ball zu verlaſſen und ſich ſofort in die Kaſerne eit iments zum Arreſt zu melden, da war es Randolf, als habe er eine große t begangen.— Während Randolf ſich tollkühn in die Wogen des Feſtes ſtürzte, bis ſie über ihm zuſammenſchlugen, war ſein kleiner dicker Freund rathlos in der Nähe der Thüür hen geblieben. Da bemerkte er, daß eine Menge Herren einen id ſein beladenes Theebrett umringten, bis endlich einer nach dem andern n Ehaos ſich loslöſte und triumphirend eine Taſſe Gefrorenes oder ickerwerk in der Hand hielt. Schenk erſchien das Beiſpiel nachahmenswerth. Er war jedoch von je Freund davon, ſich jeden Genuß ohne viele Muͤhe zu verſchaffen; daher er ſich als er ſah, daß der angegriffene Lakai mit Zurücklaſſung aller 4 hätze das Weite ſuchte, zu einem andern goldbordirten Jüngling, wel⸗ cher mit er licher B in Präſentirteller voller guter Dinge hereinſchlüpfte und unbegreif⸗ von dem ganzen gierigen Schwarm ungeſchoren blieb. Entrüſtung des hübſchen Aufwärters, als der Huſar durch eine ung ſeine Abſicht verrieth, war ſehr deutlich. Aber Schenk hatte es ſich von den Herren Lakaien foppen zu laſſen, und beſaß genug Manövrir⸗ zeit, um den hübſchen Aufwärter zwiſchen ſich und eine der Säulen zu helche die Galerie trugen. So konnte er ihm nicht entgehen. Noch⸗ Schenk die Hand aus. Da ſprang Jener zurück mit einem der ſeinem Turnlehrer alle Ehre machte, und die jugendliche Stimme ſte vor Zorn über, als er rief: Zas iſt nicht für Sie, mein Herr, ich bin Edelknabe!“ Dem vor Kurzem erſt in die Reſidenz verſetzten Lieutenant erſchien die We ag nur als böſer Wille, die Szene hatte bereits Zuſchauer und er war tite el, ſich diesmal nicht lächerlich zu machen. r Angriff ſetzte den„edlen Knaben“ von dieſem Eutſchluß in — 67.— Da richtete ſich Jener hoch auf, ſah den Lieutenant mit einem Blicke unausſprechlicher Verachtung an und ſagte: „Ich bin Erlaucht Graf Melander und bediene nur die Allerhöchſten Herrſchaften.“ Des dicken Lieutenants brennrokher Kopf war Zielſcheibe aller Blicke, und er überlegte allen Ernſtes, ob es nicht gerathen ſei, das Weite zu ſuchen, ehe der edle Knabe die Kunde des Attentats bis zu den höchſten Herrſchaften getragen habe. Da fand er Hilfe in der Noth in Geſtalt Iſoldens, welche in Ermange⸗ lung anderer Begleitung am Arm ihres Bruders nach den Speiſeſälen ſchritt und ihm auf ſeine ſtumme Verbeugung holdſelig zulächelte. Entſchluß und That war das Werk eines Augenblickes, und gleich darauf ſtand er, ſich tief verneigend, vor der goldhaarigen Dame, um mit einem Reſt von Geiſtesgegenwart eine Unterhaltung zu beginnen. Wie erſtaunte er aber, als Iſolde ſo raſch als möglich den Arm ihres Bruders losließ, ihre magere Hand unter ſeinen Ellbogen ſchob und ihn mit den haſtigen Worten:„Wir müſſen eilen, wenn wir noch gute Plätze be⸗ kommen wollen“, zum raſcheſten Gehen antrieb. „Was für Plätze?“ ſtammelte Schenk, während Kurt ſich eilig empfahl, um ſich eine andere Dame zu ſuchen. „Nun, beim Souper! Wollen Sie mich denn nicht zum Souper führen?“ „Allerdings,“ ſtotterte Schenk, ebenſo blaß werdend, wie er vorher roth geweſen war, und überließ ſich mit einer dumpfen Gleichgiltigkeit nebſt ſeiner Begleiterin dem Strom, der in die Nebenſäle drängte. Anfangs ging Alles beſſer, als Schenk gefürchtet hatte. Iſolde war mit dem Boden, auf dem ſie ſtand, vertraut und hatte mit ihrer Uebenswürdigen Unbeſcheidenheit bald ein paar Plätze für ſich und ihren Ritter erobert. Letzterer fühlte ſich, als er erſt eine Gänſeleberpaſtete und eine Flaſche Sekt vor ſich ſah, ganz an ſeinem Platze, und Iſolde, froh überhaupt zu Tiſ geführt zu ſein, war zur Nachſicht gegen die etwas plumpen Aufmerkſamkeiten Schenk's gern bereit. Das Schlimme bei der Geſchichte war nur, daß dem Huſarenlieutenant ſein über die Maßen verkürzter Säbelgurt immer erheblichere Beſchwerden vet⸗ urſachte. Es verſtieß gegen die Hofetikette bei Tiſch die Waffen abzulegen, Da ihm der qualvolle Zuſtand jedoch immer unerträglicher wurde, ſo öffnele Schenk leiſe, die Hand unter dem Tiſch verborgen, das Schloß ſeines Säbel⸗ gurts— aber der Säbel entwiſchte ſeinen kurzen dicken Fingern und ſie raſſelnd auf den kleinen Fuß ſeiner kleinen Nachbarin x Schenk ſah in ihr zorn⸗ und ſchmerzverzerrtes Antlitz und der leiſe Schrei der Ueberraſchung, den ſie ausſtieß, ſchlug ihn in die Flucht. Er raffte ſeine kriegeriſche Ausrüſtung zuſammen, und an einer wahren Bildergalerie von hochmüthigen, erſtaunten und ſpöttiſchen Geſichtern vorüber eilte— er aus dem Saall Unter der Thür begegnete ihm Kurt. Aber Schenk hielt ſeiner erſtaun⸗ ten Frage, wo er denn ſeine Schweſter gelaſſen habe, nicht Stand, ſondern ſtürmte an ihm vorüber aus dem fürſtlichen Schloſſe Die Kutſcher nickten verſchlafen auf ihren Sitzen, ein ſcharfer Oſt he⸗ wegte die Flammen der Kandelaber, daß ſie wie in qualvollen Zuckungen hin⸗ und herflackerten. — —— Aenuw-shunpfeieue 4e SSSSSEeSSses Seeeeοα — 2 2³ aſter 12410 Blicke öchſten Blicke, ſuchen, chaften mange⸗ ſchritt darauf n Reſt t ihres hu mit ite be⸗ mpfahl, hren?“ er roth ſeiner tte mii d ihren Flaſche u Tiſch Unkeiten utenant en ver⸗ zulegen, öffneie Säbel⸗ ind fiel Schrei te ſeine ie von er aus erſtaun⸗ ſondern Oſt be⸗ en hin⸗ 11. Dezember⸗ Verſteigerung von altem — und Hreunholz. Rreitag, 11. d. Ms. Morgens 16 11 Uhr 4 10 Kwird auf dem Afrühern Zim⸗ merplatz des Herrn Feſenbeck 2 7, 10½ nächſt der Fettviehhalle durch Unterzeichneten einige Parthien Nutz⸗ n. Brennholz, auch eine Werkſtatt auf Abbruch freiwillig gegen Baar verſteigert. 12508 TJ. B. Jſchlinger. Fahrniß⸗Verſteigerung. , kreilag, Ii. Dez. tr. Nachmittags 2 Uhr werden in der alten Haſel⸗ hütte, Schwetzingerſtraße Nr. 18 bis 19 im Hof, 2. Stock, verſteigert: Küchengeſchirr, Weißzeug, Kleidungs⸗ ſtücke, wobei ein Pelzmantel und Stiefel, 1 Canapee, 1 Schrank, 1 Commode, 1 Bettlade, 1 Matratze, 1 ſpaniſche Wand und Verſchiedenes. 12494 Kerd. Aberle. Danksagung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Tode und der Beerdigung unſeres 0 lieben Onkels Michael Herbel, 5 Waiſenrichter 63 dahier, beſonders auch dem Ge⸗ ſangverein für ſeinen erhebenden Grabgeſang, ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren innigſten Dank aus. Sandhofen, 9. Dez. 1885. Im Namen der Hinterbliebenen Franz Zimmermann, Hauptlhr. GBürrenbüchig b. Buchen. 12505 Narren. Donnerſtag, den 10. Dezember im Lokal von Jean Mül⸗ ler(Neuer Stadttheil) Außerordentliche Generaluerſammlung wegen wichtiger Beſprech⸗ ung. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 12509 Der Vorſtand. Olymp. Feden Donnerſtag Abend Spielabend. 11812 Der Vorſtand. Gesellschaft Venus. Donnerſtag Abend 8 Uhr Zuſammenkunft m Lokale„zum Moigenſtern“, wozu inſere verehrl. Mitglieder freundlichſt zinlabet 8273 Der Vorſtand. Deutſcher Kellnerbund. Bezirksverein Mannheim. Donnerſtag Abend 8 Uhr im himeren Lokale des„halben Mond“ Mitglieder⸗Berſammlung. Tagesordnung: Vorbeſprechung zur Heneralverſammlung. 12479 Deutſcher Kellner⸗Bund. Bezirks⸗Verein Maunheim. Freitag, 11. Dezember Nach⸗ muittags Z Uhr in unſerm Locale halben Mond(Nebenzimmer) Geüeral⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht des Kaſſiers über den Stand der Kaſſe. 2. Berichterſtattung Chefs. 8. Weihnachtsbeſcheerung. 4. Vorſtandswahl. Wir erſuchen unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, zahlreich und pünktlich zu er⸗ ſcheinen. 12423 Der Vorſtand. Verein der Manuheimer Wirthe Freitaa, 11. Dezember d.., Nachm. 4 Uhr Horbands⸗Sitzuug dei College Deſchuer(Pfalzgraf Lud⸗ wig) K 1. 12468 Um pünktl. E ſcheinen wird gebeten. Der Vorſitzende. NB. Mitglieder haben jederzeit Zu⸗ tt und ſind freundl. eingeladen. Müuuer⸗Grſaug⸗Verein. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Vorſtand. —— Casino. Freitag, 25. Dez. Nachm. 4 Uhr, Abend⸗Anterhaltung wit Weitnachts⸗Beſcheerung Wir laden die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt ein mit dem Bemerken, daß die Liſte zum Einzeichnen der Looſe im Lokale oſſen liegt. 12503 des Bnreau zum heutigen Badiſche Volks⸗Zeitung. Den vielſeitigen Aufragen nachkommend hiermit die Anzeige, daß meine bekannten und beliebten Uuäit ſelbſt⸗ verſtändlich hilligſten Zwiſchen⸗Act vis--vis dem Theater. Freitag, 21. Dez. Wwengeiſc mit Sauerkraut. Abends machte Würſte, nebſt gutem Stoff, wozu einladet Warth. Italieniſche Maronen Preiſelbeeren feinſtes Marmelade empftehlt billigſt 11771 Th. Eder, H 3, Sb. Groſes Eölahlfeä urſtſuppe und hausge⸗ 12517 8 23* 55 6 S* 9 Buchdruc⸗Maſchinenmeiſter vertraut, ſucht dauernde Condition. Näh. in der Exped. d. 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