Klei⸗ werden 122⁰³ — Abonnementspreis: bro Wonat 50 Pfg.— Auswürts durch die Noß 65 Pfg. 2, K9 bei oſt⸗Anſtalten des deutſchen Rriches und den gern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Soun⸗ Man abonnirt in Mamihrim bei der Expebitior E allen elten der und Trägerinnen.— An und Feiertage, Herausgeber Ir. jur. Bermaun Hags in Rannheim. 9 — (Mannheimer ——————————— Unſere heutige Num⸗ mer umfaßzt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 12. Dezember. 1777. Der Naturforſcher Albert von Haller ſtirbt in Göppingen. Auch als Dichter galt 1001 rte Li 190 Oeſterreich t arie Luiſe von Oeſterreich, zweite Gemahlin Napoleon., 5 1799.(Nach Andern 1801) Heinrich Heine, einer unſerer beſten lyriſchen Dichter, zu Qüſſeldorf geboren. 1831. Friedrich Mathiſſon, ein deutſcher Dich⸗ ter, ſtirbt Zu Wörlitz. 1870. Die 0 Pfalzburg ergibt ſich den Deutſchen auf Gnade und Ungnade. Es werden 52 Offiziere und 1839 Mann ge⸗ fangen genommen und 65 Geſchütze erbeutet, Die Beſchießung von Montmédy beginnt. “ Das Branntweinmonopol, oder beſſer geſag: Das Branntwein⸗ berkaufs⸗Monopol wird zwar hoffentlich nie in Deutſchland Eingang finden; daß 28 aber geplant iſt, darüber iſt ein Zweifel nicht geſtattet. Die offizibſen„Ham⸗ burger Nachrichten“, welche die in Bezug auf das Monopol in Umlauf geſetzten Nachrichten dementiren, geſtehen doch zu, daß Wahres mit Falſchem gemiſcht ſei und daß der Urheber der Meldung gut informirt geweſen ſein mag, wenn er auch die Preſſe benützt habe,„um Vorein⸗ genommenheit zu erzeugen“. Man erſieht hieraus, daß das Monopol thatſächlich in Erwägung gezogen worden iſt. Und wenn jetzt die offiziöſen„Berl. Pol. Nachr.“ die Meldung des gleichfalls offt⸗ kiöſen„W..⸗B.“ von der Reiſe des Finanzminiſters v. Scholz nach München zum Zweck der Verhandlung über das Monopol dementiren, ſo hat dieſes De⸗ menti im Verein mit dem oben erwähnten keine andere Bedeutung, als daß die Monopol⸗Idee jetzt auf gewaltige Hinder⸗ giſſe geſtoßen iſt. Dieſe Hinderniſſe liegen nicht allein in der Natur des Steuerobjektes, welches für das Monopol erkoren iſt. Nach der Reichsverfaſſung(Art. 35, Abſ. 2) iſt vielmehr die Beſteuerung des inländiſchen Branntweins und Bieres in Bayern, Württemberg und Baden der Landesgeſetz⸗ gebung vorbehalten. Es entſteht alſo 2902. Branntweinſteuerfrage einheitlich für das ganze deutſche Reich zu regeln. Das muß geſchehen, ehe man an die eigentliche Monopolfrage herantritt. Ob die Ver⸗ handlungen, wie einige Blätler wiſſen wollen, wirklich ſchon ſo weit gediehen ſind, daß ſie einen baldigen Abſchluß ver⸗ ſprechen, möchten wir bezweifeln. Die Reiſe des Finanzminiſters v. Scholz nach München würde in dieſem Falle nicht unterblieben ſein. Aber auch im Uebrigen wuͤrden die größten Schwierigkeiten zu überwinden ſein, vor Allem die gerechtfertigte Abnei⸗ gung des Reichstages gegen jedes Mono⸗ pol. Es iſt darum nicht ausgeſchloſſen, daß zwar das Branntweinmonopol ge⸗ plant, aber doch nicht ſo recht im Ernſt, ſondern nur als Vorſpann für das Ta⸗ baksmonopol, oder für eine Beſteuerung des Branntweinconſums, oder für beides zuſammen. Das Branntweinmonopol wird, wie geſagt, ſchwerlich die Zuſtimmung des Reichstages finden; die Gründe gegen daſſelbe ſind doch ſo erheblich, daß auch das Centrum und die Sozialdemokraten davor zurückſchrecken müſſen. Das Brannt⸗ weinmonopol kann nur als Branntwein⸗ verkaufs⸗Monopol gedacht werden. Die Branntwein⸗Produktion zu vermonopoli⸗ ſiren, iſt wohl nicht möglich, da dann nicht allein die Brennereien, ſondern auch faſt der ganze Großgrundbeſitz verſtaat⸗ licht werden müßte. Und davon kann doch wohl keine Rede ſein. Ein Brannt⸗ weinverkaufsmonopol aber würde zu den allergrößten Unzuträglichkeiten führen. Betrachten wir zuerſt das Verhältniß der Regierung zu den Großgrundbeſitzern unter dem Monopol. Eine agrariſche Regierung, ein aus Großgrundbeſitzern zuſammengeſetztes Miniſterium würde nur zu gern die Preiſe für den Branntwein ſo hoch wie möglich fixiren, ſo zwar, daß die Geſammtheit zur Bereiche⸗ rung des Großgrundbeſitzers beitragen müßte. Auf der anderen Seite könnten die Großgrundbeſitzer durch Coa⸗ lition den Staat zu hohen Preiſen zwingen, da der Staat ſelbſtverſtändlich nur in⸗ ländiſchen Branntwein kaufen dürfte. Des Weiteren könnte die Regierung Das Syſtem Organ für Bolksblatt.) Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Außeigen werden von allen Annoncen Agenturer und Trägerinnen, ſowie im Botatiensdruck der Ur. B. Baas ſchen z neben der katholiſchen Spitalkirche in Maunheim⸗ nd Handels⸗ Swernonsprers Reklamen 60 Pf Bei größeren Aufträgen R Zeitung. ——————— 2 2 Jed ermann. der Prämiirung regierungstreuer Geſin⸗ nung kultiviren, indem ſie den Brannt⸗ wein nur von regierungstreuen Vrennerei⸗ beſitzern kauft und die übrigen dafür ſorgen läßt, wie ſie ihren Branntwein im Auslande abſetzen. Und wieder wird die Regierung wünſchen müſſen, die Bren⸗ nereibeſitzer bei guter Laune zu erhalten und ihnen demzufolge den Branntwein recht gut bezahlen. Nette Verhältniſſe, die nach dieſer Richtung hin ſich bilden würden. Noch ſchlimmer aber für die Allgemein⸗ heit würde ſich das Verhältniß der Re⸗ gierung zu den Schänkern geſtalten. Das ganze große Gewerbe der Schnapsver⸗ käufer würde in Abhängigkeit von der je⸗ weiligen Regierung gerathen, noch ärger, wie es bei den verſtaatlichten Eiſenbahn⸗ beamten der Fall iſt. Man würde leicht Mittel und Wege finden, alle nicht regier⸗ ungstreuen Schänker auf die Landſtraße zu werfen und durch willenloſe Werkzeuge der Regierung zu erſetzen. Wer Gelegen⸗ heit gehabt hat, das z. Z. beſtehende Ver⸗ hältniß der Schänker auf dem Lande zu den Verwaltungsorganen, alſo in letzter Linte zu der Regierung, zu ſtudiren, der wird ſich hüten, in eine Verſtaatlichung der Branntweinſchänken zu willigen. Zu dieſen politiſchen Gründen gegen das Branntweinmonopol tritt ein außer⸗ ordentlich wichtiger moraliſcher Grund, der alle Feinde der Trunkſucht zu Geg⸗ nern des Projektes machen muß. Wie in Rußland, ſo würde auch bei uns das Branntweinmonopul die Trunkſucht för⸗ dern. Das viele Trinken von Brannt⸗ wein würde eine That des Patriotismus ſein und müßte von jedem Finanzminiſter mit inniger Freude begrüßt werden; ſoll doch das Monopol eine ſo ergiebige Ein⸗ nahmequelle werden wie nur irgend mög⸗ lich. Aus dieſem Grunde würde jedem Finanzminiſter auch das Bier ein Gegen⸗ ſtand des Abſcheus werden müſſen, da es dem Branntwein die ſtärkſte Concurrenz macht. Die logiſche Folge würde eine thunlichſt hohe Beſteuerung des Bieres ſein, um möglichſt weite Schichten der Bevölkerung dem Branntwelngenuß zuzu⸗ führen. Kleine Mittheilungen. —, Schwabenſtreiche aus dem Jahre 1848.(Schluß⸗) In Tübingen herrſchte gewaltige Aufre⸗ gung; man konnte, doch beim Herannahen von 40,000 Mann Geſindel nicht die in den Schooß legen. Flüchtlinge kamen, Flüchtlinge gingen ſchaarenweiſe. Im Hofe der Univerſität hielten die Profeſſoren An⸗ ſprachen.„Die Herren Studenten werden uns beſchützen“, rief Einer; ein Anderer pries die„deukſchen Heldenfäuſte, ein Dritter rieth den Mägdlein, ſchlau die Bbpfe abzuſchneiden und Männerkleider anzuziehen. Die Wein⸗ bauern brachten ihren Wein auf die Straße und die Studenten tranken davon, was ſie konnten, worauf das erſte Aufgebot zur Ret⸗ tung von Rottenburg abzog und auf ſeinem Marſche nur einmal anhielt, weil es in den Stangen eines Hopfenfeldes feindliche Lanzen witterte. In Rottenburg hieß es plötzlich, die gerechte Sache habe geſiegt und die Herren Siudenten ſchliefen ihren Muth auf Tiſchen und Hänken aus. Zu Kuſterdingen ieß es, die Regierung ſei nach Amerika ent⸗ lohen und in Würdigung dieſer ernſten Situation fuhr der Vikar und drei mit Dolchen bewaffnete Männer guf einen Miſt⸗ twagen nach Tübingen. Den Befehl über die Streitkräfte Urach's führte der Schulrektor und ſein Adjutant, ein Seminariſt, ſchwang eine Miſtgabel. Reutlingen formirte eine eiwillige Bürgerwehr; ein Mitglied der⸗ elben irug auf der Bruſt die Inſchrift: Sieg oder Todt!“ Ein anderer hatte eine ſechtmaske aufgeſetzt. Die nach Tübingen ſührenden Straßen wurden verbarrikadirt and mit 595 ehrwürdigen Kanonen beſetzt. An das Maß des Schreckens voll zu machen erſtlich ſchon die große Schwierigkeit, die —— proklamirte der Sohn des Oberamtmanns tährend der Nacht die rothe Repuplick. Wer fliehen konnte, floh und kam zwei Tage dar⸗ auf wieder heim. Als der Schulmeiſter von Mezingen ver⸗ nahm, Tübingen ſtehe in Flammen, wollte er beten; allein ſeine Tochter erklärte:„Dazu iſt jezt nimmer Zeit'. Der Pfarrer kam in leimer Angſt und verſteckte ſeine Werthpapiere in dem Bett der Frau Schulmeiſterin. Ein angeſehener Mann, der abwiegeln wollte, ent⸗ ging dem Gefängniß nur dürch die Flucht. Zu Rürtlingen ſchlug man Generalmarſch Uünd der Herr Oberamtmann ſagte in ſeiner Rede an die Anweſenden:„Nicht reguläres Militär iſt es, gegen das Sie ausziehen, meine Herrenl Es ſind Raubſchaaren, und darunter Weiber und Kinder. Kommt es zu einem Zuſammenſtoß, ſo ſeien Sie menſchlich. Schonen Sie wenigſtens das ſchwache Ge⸗ ſchlecht!“ Kirchheim unter Teck blieb verhält⸗ Rismäßig ruhig, jedoch bewaffgete man die Bürger undexerzirke,krampfhaft.“ InStuttgart krafen alle Augenblicke amtliche Schauernach⸗ richten ein. Die Franzoſen ſollten Leynherg und Böblingen bereits eingeäſchert, haben. Da auch ftark vom„Theilen“ die Rede war, goß ein fapfrer Hausvater Kugeln, Hoſtirte ſich auf ſeiner Treppe und ſchrie „Nun ſollen ſie kommen, ich will ihnen theilen helfen; ich ſchieße Jeden nieber“ Die Bür⸗ 9999 von Waiblingen berieth, ob man dem eind entgegenrücken oder Waiblingen ver⸗ Da trat Einer vor ünd rief: theidigen ſolle. Verhei⸗ „Die Ledigen ſollen vorau. Wir katheten haben daheim Weih und Kind zu B 11780 wir heim.“ Darauf löſte ſich die Walblinger„Heerſeule“ auf. Zu Schorndorf beſetzten die mit Senſen be⸗ waffneten Turner enkſchloſſen eine Bierwürtb⸗ ſchaft und erwarteten hier den Angriff. Die Eßlinger warfen, um nicht gänzlich dahinten u bleiben, inem verhaßten Beamten die Fenſter ein. Gbppingen bewahrte kalt Blut, da die Bürgerwehr verſprach,„im Nothfall⸗ das Vaterland zu retten, Dagegen war in Eſchenbach der Schult⸗ heiß, wie es ſcheint, ein heſounener Mann, durch die Schreckensnachricht nicht zu bewe⸗ gen, aus dem Bette zu kommen. Er ſchlief kuhig weiter und— hatte recht. Zu Felch⸗ ſtetten bewaffuete man ſich auch, denn Freu⸗ denſtatt ſollte ſchon breunen. Der Poſthalter 655 verzweifelnd:„In wenig Stunden bin ch ein armer Mann!“ Zu Blaubeuren rückte eine bewaffnete Schaar aus; was zurückblieb, verharg ſeine Koſtbarkeiten. Einer ließ ſich einen Diamant⸗ ring abfeilen; denn er fürchtete, die Franzoſen möchten ihn ſammt dem Finger abſchneiden. Zur Pfarrerstochter ſagte ein Verehrer: „Jungfer, wer weiß, ob wir uns in dieſem Leben Am ändern Tag ſah ſie der Held wieder. Zu Friedrichshafen am Bodenſee war der Schreck groß und vermehrte ſich, als ein Wagen mit der flüchtenden fürſtlich ſigmarin⸗ euſchen Hofkaſſe ankam. Man ſandte nach regenz und der Schweiz um Hilfe. Der öſterreichiſche Befehlshaher lehnte die Hilfe ab; St. Gallen verſprach zwei Sechspfünder ſchicken. 9 Tettiiang wurde die Hinrich⸗ ug eines Mörders wegen des Franzoſen⸗ kärms um einige Tage herſchoben. In Ra⸗ vensburg, Nördlingen, Sigmaringen, Buchan, bewaffnete maß ſich unter großer rregung. In Biberach füllte man die Lücken der alten Stadtmauer aus, In Ehingen waren die Männer ſehr hegeiſtert, von dei Frauen fagt ein 1857 erſchienenes Gedicht; Wer aber würde die Millionen⸗Steuer, Samſtag, 12. Dezember 1885. die das Monopol abwerfen ſoll, zahlen e Die Großgrundbeſitzer ſicher nicht die würden vielmehr tüchtig dabei verdienen. Zahlen würden die kleinen Leute, die mehr oder weniger auf den Brauntwein⸗ genuß angewieſen ſind. Inſofern paß⸗ das Branntweinverkaufs⸗Monopol trefft lich zu der jetzt maßgebenden wirthſchaft⸗ lichen Richtung. Verhindern können die drohende Gefahr nur die drei oben ge⸗ nannten Südſtaaten und die Ultramon⸗ tanen. So ſteht's bei uns, fünfzehn Jahre nach Errichtung des großen deut⸗ ſchen Reiches. Politiſche Ueberſicht, Deutſches Reich. — In einem Artikel ver„Nordd. Allg.“, in welchem eine Polemik gegen den, „Reichsfreund“ geführt wird, findet ſich in dem ſonſt ſo ſehr frömmelnden Organ ein ſehr bemerkenswerther Schluß. Dem Reichsboten wird da klar gemacht, was „materialiſtiſch“ iſt, natürlich nicht, ohne die„geiſtige Begabung“ des Reichsboien in Zweiſel zu ſtellen, obſchon der dunk⸗ len Rede Sinn der Nordd. dem Reichs⸗ boten auch nicht recht klar erſcheinen dürfte. Mit dem Schlußſatz verſetzt die Nordd. nun dem Reichsboten und ſeiner Pietiſten⸗Geſellſchaft einen gewalligen Stoß, indem ſie ſagt: Die Anſicht, von der letzterer ausgeht, d. h. der Reichsbote, daß ſich die göttliche Gerechtigkeit von einem menſchlichen Verſtande begreifen und in dem irbiſchet Recht zum Ausdruck bringen laſſe, mag etwas Tröſtendes und Erhebendes haben. nen, bedarf es einer Selbſtüberhe⸗ bung, deren wir nicht fähig ſind, — Der„Köln, Ztg. wird aus Berlin 7 Dezember geſchrieben: „Es verdient ſicherlich anerkannt zu werden, daß der Sultan von Sanſibar, nachdem er wohl Grund gehabt hatte, über das Vorgehen der deutſchen Oſtafri⸗ kaniſchen Geſellſchaft einige Verſtimmung zu empfinden, jetzt, nachdem die Mißver⸗ hältniſſe in befriebigender Weiſe aufge⸗ klaͤrt worden ſinb, ſeinerſeits große Bereit⸗ willigkeit zeigt, freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Sanſibar her⸗ ———————— ——————————— 2Sie rannen dürch's Haus mit Händeringen, Jammernd: Was wird 3 der Abe Vielleicht iſt dies der lett Wenn die Franzoſen kon Sie umarmten zürtlich dis ſcheide Die kaum noch Zeit zum Ahſchiedskuß halten, Und fragten zärtlich: Weih Dich koieder⸗ eh'n? Lieber Maun, laß Dir doch nichts geſcheh'n, Die Töchter ſich in die Kammet hegaben Und kleideten ſich an als unbärtige Kugben,“ Darnach ſcheinen die hoſden Ehingerinnen den oben erwähnten Rath eines tühinger Profeſſors buchſtäblich befolgt zu haben. Wir wollen aus dem Gedichte noch küiniges gitirelt! 2 „Eine Jungfrau gar in das Ofenloch Mit ihrem Granatenmuſter kroch; Eine andre barg in Heu und Stroh Ihren Schmuck, oder in einem Hauſen Loh⸗ Eine tübinger Jungfer, alt an Jahren, Rännte troſtlos mit fliegenden Haaren Uind beſchwerte den Brautſchmuck vor der Bande Mit ſchweren Steinen in der Krautſtande, Und ſelbſt ein Nachtſtuhl, faſt iſt es zu arg Warb da bes gleißenden Mammons Sarg⸗ Auch wandelten viele Papiere und Gelder In bas Dickicht der nahe gelegenen Wälder Fn die Flüſſe und in die Tieſe der Bronnen Iſt mancher Beutel mit Thalex entronmm, Belbſt Wirthe, ſonſt ſcheukend Bier und Wein, Die zogen eiligſt die Schilder ein. Viele Firma's der Fabrikanten Auf einmal von ihren Häuſer aſchwanden, Auch mehrere Leute im Lande Schwaben Sollen drei Hemden angethan haben, 5 Hagelloch riß mau, welch em Graus! em Wegwelſer gar den Irm heraus.“ Boch genus nun. Es gelana der Re⸗ —4 Aber um ſie ſich anzueig⸗⸗ h der Verhandlungen über Deutſchland und Sanſibar en Handelsvertrag, und zeigt liebenswürdigen Aufnahme, ultan unſerm Geſchwaderchef, JKnorr, und andern Offizieren der rlichen Marine hat zu Theil werden laſſen.“ Allerdings wird der Sultan von San⸗ ſibar erfahren haben, daß Krupp'ſche Hinterlader ganz geeignete„Dinger“ ſind n Frieden zu erhalten. Möglicher Weiſe wird ihm auch das alte Lied vorgeblaſen worden ſein,„Lieb mich, oder ich— heirathe Dich.“ Die„Freiſinnige Zeitung“ hält es für angezeigt, folgende Notiz zu ver⸗ öſfentlichen: Falſche Freunde. In einem Augen⸗ blicke, wo ein neuer Sturm der Redaktion heraufzieht und die ganze Kraſt einer ge⸗ ſchloſſenen freiſinnigen Partei zur Abwehr herausfordert, fahren Blätter, wie die „Volks Zeitung“,„Freie Zeitung“ und „Berliner Tageblatt“ fort, ohne erſichtlichen Praktiſchen Zweck die Frage des Verbots der Kinderarbeit in der künſtlichſten Weiſe gufzubauſchen, die freiſinnige Partei oder doch die Mehrheit derſelben den Arbeitern gegenüber zu verdächtigen und anknüpfend an eine Bemerkung des Abgeordneten Halben, zur Geſchäftsordnung Gegenſätze rundſätzlicher Art in der parlamentariſchen reiſinnigen Partei, theilweiſe ſogar unter falſcher Berufung auf das frühere Pro⸗ e der Fortſchrittspartei, herauszu⸗ taffiren, welche in dieſer Weiſe nicht ent⸗ fernt vorhanden ſind. Alle Gegner der freiſinnigen Partei erfüllt dies Schauſpiel natürlich mit beſonderem Behagen.(Da mag der tapfere Eugenius der edle Richter Recht haben.) Auf das wenige Thatſächliche, was ſich in dem Leitartikel der genannten Blätter unter einem Schwall von Allge⸗ meinheiten findet, werden wir demnächſt zurückkommen. Vorläufig erſuchen wir die hetreffenden Redaktionen, die Frage der iugendlichen Arheiter und der Frauenarbeit an den zur Nachtzeit in ihren Expeditionen zum Abholen der Morgennummern erſchei⸗ nenden Zeitungsfrauen, ſowie an dem in den eigenen Druckereien auch zur Nachtzeit heſchäftigten Falzperſonal eiwas näher zu ſtudiren. Dazu bemerkt die B. Volksztg., daß hei ihr dieſe Frage ſchon längſt geloſt ſei. Spanien. Der pariſer„Figaro“ veröffentlicht ſeute einen Brief Emilo Caſtelar's über ſie Lage der Dinge in Spanien, welchem vir folgende Hauptſtellen entnehmen: Alles, was ich von dem Treiben der Reaktion ſehe, beſtätigt mich in meiner Idee, daß die Republik die unentbehrliche zoͤſung iſt... In der letzten Zeit habe ch immer die Ueberzeugung gehegt, daß ſie bourboniſche Reſtauration einen vor⸗ ibergehenden Charakter haben mußte. Wir önnen ſie auf geſetzlichem und friedlichem Gege durch eine ebenſo liberale als kon⸗ ervative Republik erſetzen, welche im Stande iſt, die Fortſchritte der modernen Demokratie zu erhalten und zugleich die Sitten und Ueberlieferungen des ſpaniſchen Bolkes in Allem zu wahren, was nicht der Freiheit gründlich widerſpricht. Sehen Sie die Regentin! Sie hat keine Stütze in zer königlichen Familie, von der mehrere Mitglieder mehr Rechte, als ſie, auf die Bormundſchaft zu haben meinen. Ihre Rechte werden bedroht und durch eine Berfaſſung ſtreitig gemacht werden, welche ich ſehr wenig um die monarchiſche Ueber⸗ e ferung nur mit Mühe, die Erregung, die änzlich grundlos war, zu beſchwichtigen. er„Stuttgarter Beobachter⸗ zem Alarm eine„Probe er demokratiſchen Legion. E nicht nachgewieſen. In bewegter Zeit entſteht leicht ſolch ein rm. Sollte der Franzoſenlärm am 25. 8 1848 wirklich durch Muthwillen ange⸗ ttelt worden ſein, ſo wären der oder die Heue⸗ trotz all' der geſchilderten ergötzlichen zenen, doch nicht genug zu tadeln. (Heft 4. der N.., Verl. J. W. H. Dietz, Stuttgart.) 4. Heivelberg, 8. Dez. Laſſen Sie ſich olgendes Späßchen erzählen, welches jetzt mläßlich eines drolligen Vorganges in der Blerbaaſe, wo bekanntlich die ſtudentiſchen enſuren ausgefochten werden, in Studenten⸗ keiſen die Runde macht, wobei Sie ſich Alerdimas eine kleine Uebertreibung gefallen laſſen müſſen. Einem der Paukanten wird durch einen kräftigen Hieb des Gegners die Naſenſpitze völlig abgeſchlagen. Der Pauk⸗ zrt will ſie wieder annähen, leider aber 91 die Naſenſpitze trot eifrigen Suchens nicht finden. Ein Hund, der ſie verſpeiſt haben unte, war glücklicher Weiſe nicht vorhanden, and ſie fand ſich auch nicht, wie es früher vorgekommen ſein ſoll, in der Bowle. Große Verzweiflung! Da will es der Zufall, daß kiner der Zuſchauer 5 Doſe greift um eine Priſe zu nehmen. Nun war aber auch der Unglückliche, welcher die Naſe verlor, ein eifriger Schnupfer Hazi! ſchallt es plötzlich aus der Ecke; die abgeſchlagene Naſe reagirte auf de. Schnupftabak und dieſer glückliche Umſtand war die Veranlaſſung, daß die Naſe vermuthete in r den Einfall aß dem ſo war, iſt namentlich hervorge⸗ ber hinterſten Ecke des Fechtlokals gefun⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. lieferung und die Majorate der Krone kümmert. Meine„Utopie“, die Utopie, das monarchiſche Regime vermöge einer friedlichen und geſetzlichen Bewegung durch das republikaniſche zu erſetzen, kann ſich ſehr leicht mittelſt des Einvernehmens aller liberalen Parteien, ohne Aus⸗ ſchließung der konſervatioſten, verwirklichen. Darum beſtehe ich mehr denn je auf einem ruhigen Vorgehen und erkläre meinen un⸗ erſchütterlichen Entſchluß, niemals die Regierungsgewalt in Folge einer Volks⸗ revolution oder eines Pronunciamentos von Prätorianern(Soldatenauf⸗ ſt andes) zu übernehmen.. Das ſind die zwei Stützpunkte meiner Politik: Die Geſetzlichkeit als Mittel, die konſer⸗ vative Republik als Zweck. Ich füge hinzu, daß ich nicht an die Wirkſamkeit, noch an die Elemente der Demagogie glaube. Einige Gegenden Andaluſiens und Eſtramaduras ausgenommen, iſt das ſpaniſche Volk dem Sozialismus abge⸗ neigt und ich fürchte daher nicht eine Wiederkehr der Schreckenstage von 1873. Don Carlos hat Unrecht, wenn er glaubt, man wolle einen Wechſel erzwingen, wir würden ihm einen Vorwand bieten und nach der Einführung der neuen Ordnung ihm die Retterrolle einräumen. Unſere Demokratie wird, daß kann ich Sie ver⸗ ſichern, jeder bewaffneten Bewegung aus dem Wege gehen. —„„„ Dänemark. Durch ein Urtheil des höchſten Gerichts iſt der Zeugnißzwang gegen die Preſſe als zu Recht beſtehend anerkannt, indem das Gericht die vorinſtanzlichen Urtheils⸗ ſprüche gegen drei Zeitungen beſtätigte, welche denſelben auferlegen, den bezüg⸗ lichen Militärbehörden die Namen gele⸗ gentlicher Artikelſchreiber über das Heer und deſſen Disziplinarverhältniſſe zu nennen. Dem„Sozialdemokraten“ hatte ein Sergeant unter Anderem mitgetheilt, daß es gewiſſe Ofſiziere gäbe, welche be⸗ reit wären, auf das Volk zu ſchießen, und daß man im ſommerlichen Lager auf dem„Lammefelled“ überall von dem ſchlechten Zuſtand der Disziplin ſpreche, die unter dieſer Regierung auch nie beſſer werden würde. Nach einem„Lagerbrief“ in„Politiken“ ſollte„Nieder mit Eſtrup“ gerufen worden ſein, während in„Aar⸗ hus“ auch die Republik ein Hoch em⸗ pfangen haben ſollte. Fur den am 18. Dezember wieder zu⸗ ſammentretenden Reichstag bereitet das Miniſterium Eſtrup einen Vorſchlag für das Finanzgeſetz vom 1. April 1885 bis 31. März 1886, einen Vorſchlag für die Eiunahme⸗ und Ausgabebewilligung bis zu der Herſtellung dieſes Finanzgeſetzes, endlich für denſelben Zeitraum einen Vor⸗ ſchlag für die Zuſchlagsbewilligung vor. Ohne Zweifel werden ſämmtliche drei Geſetze abgelehnt und dann das budgetloſe Regiment fortgeſetzt werden. Deutſcher Reichstag. 11. Sitzung. Berlin, 9. Dezbr. Dritte Leſung des Beamtenpenſionsgeſetzes. v. Köller wünſcht im Intereſſe des Zu⸗ ſtandekommens des Geſetzes eine Erklärung, ob die Regierung mit dem Antrage Pfaffer⸗ ott, welcher dem Geſetze rückwirkende Kraft vom 1. Avril an aibt, einverſtanden ſei. den und dem rechtmäßigen Beſitzer wieder angenäht werden konnte. — Wien, 8. Dez. Heute wurde ein groß⸗ artiger Einbruchsdiebſtahl dem frequen⸗ teſten Platze Wiens entdeckt. Bei dem renom⸗ mirten Juwelier Granichſtaedten, Graben 27 (Trattnerhof), wurde in das Gewölbe einge⸗ brochen; es wurden drei ſogenannte ein⸗ bruchsſichere Kaſſen kunſtgerecht mit eng⸗ liſchen Inſtrumenten erbrochen, ſo daß man vermuthet, Kaſſenarbeiter die äter ſind. Die Einbrecher ſortirten ſich die Beute und entnahmen nur werthvolle Juwelen, Brillanten, Perlen, Edelſteine; ſie ließen roße Silber⸗ und Goldgegenſtände unberührt. G0 das Geſchäft geſtern Mittag geſchloſſen und erſt heute früh geöffnet wurde, hatten die Diebe hinreichend Zeit. Nach polizei⸗ licher Schätzung beträgt der Werth der ge⸗ ſtohlenen Schmuckſachen über eine Viertel⸗ million. Die Einbrecher— es müſſen ihrer drei geweſen ſein— hinterließen auf dem Platze die Einbruchswerkzeuge. Zertrümmert wurde nur eine große Kaſſe; aus einer weiten Kaſſe, welche mit den in der großen aſſe Schlüſſeln geöffnet wurde, wurden mehrere hundert Gulden baar Geld exaubt. Von den Thätern iſt keine Spur. br erre ün der Siidt das frbpi⸗ ehen. — Sternſchnuppenfall auf hoher See. Der grotße Sternſchnuppenfall am 27. v. Mts. wurde auch auf—85 See beobachtet; das Wiener Fremdenbl.“ iübelk ieshezüglich aus Trieſt folgende Mittheilung: Wir be⸗ fanden uns auf dem Lloyddampfer„Polluce“ auf der Fahrt vom Piräus nach Trieſt in der Nähe der füdlich von Curzola befind⸗ lichen Inſel Lagoſta. Es war gegen 6 Uhr Abends die Ses ruhia und ſpiegelglatt, die Staatsſekretär v. Burchard: Er könne da⸗ rüber nichts mittheilen, da der Bundesrath nicht berathen h Außerdem würde man aus ſolchen Erklärungen den falſchen Schluß ziehen, daß die Regierung von dem früheren Standpunkt abgewichen und bereit wäre, das Geſetz auch ohne das Ofſizierspenſionsgeſetz zu acceptiren. Rintelen wünſcht, daß das Geſetz auch auf die Mitglieder des Reichsgerichts Anwen⸗ dung finde. Rickert bedauert, daß der Bundesrath es nicht für nöthig gehalten habe, über eine ſo wichtige Sache ſich ſchlüſſig zu machen und daß der Reichstag igen werden ſolle, das Offiziers⸗Penſio anzunehmen. Windthorſt: Die Beamten ſollten ſich merken, daß die Regierung es iſt, die ein Geſetz, das ſie ſelbſt im Intereſſe der Beam⸗ ten für nothwendig hält und das der Reichs⸗ tag beſchließen will, nur deshalh ablehnt, da⸗ mit gleichzeitig das Offiziers⸗Penſionsgeſetz angenommen werde. Pfafferott begründet ſeinen Antrag, dem Geſetze rückwirkende Kraft vom April 1883 an zu geben, wozu Francke eine redak⸗ tionelle Aenderung eingebracht hat. Nach kurzer Debatte wird der Antrag Pfaf⸗ ferott zurückgezogen und der Antrag Francke mit dem Amendement Koeller, wonach die rückwirkende Kraft auf den 1. April 1882 zurückreicht, angenommen. Ein von Rintelen beantragter Artikel 7, wonach das Geſetz auf die Reichsgerichtsräthe nicht anwendbar iſt, wird mit großer Majorität, das Geſetz im Ganzen einſtimmig angenommen. Es folgt die Berathung der Anträge Hell⸗ dorf, betreffend fünſjährige, und Auer, betref⸗ fend zweijährige Legislaturperioden. Helldorf weiſt auf die günſtige Auf⸗ nahme hin, die ein gleicher konſervatiwer An⸗ trag früher gefunden habe. Nur Zweck⸗ mäßigkeitsgründe hätten damals nicht zur Annahme geführt. Er widerſpricht der An⸗ ſicht, der Antrag ſei im konſervativen Partei⸗ Intereſſe geſtellt und ſucht die gegen ihn geltend gemachten Bedenken zu entkräften, beſtreitet, daß der Antrag den Einfluß der Regierung und der Konſervativen einſeitig verſtärke und weiſt auf die Uebelſtände zu kurzer Wahlperiode hin. Die Verringerung der Wahltermine werde günſtig auf die Entwickelung der Wahl⸗ agitation einwirken und könne bei der jetzigen Parteigruppirung des Reichstag von allen Parteien acceptirt werden. Die Vermehrung der Ruhepunkte im politiſchen Leben liege im Intereſſe Aller; wer es mit Stärkung des parlamentariſchen Einfluſſes aufrichtig meine müſſe ſeinem Antrage zuſtimmen. Kayſer begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag. Der konſervative Antrag entſpringe dem Mißtrauen gegen die Wähler, die So⸗ zialdemokraten brachten ihren Antrag ein, um klarzuſtellen, daß die Verlängerung der Legislaturperioden gegen die Arbeiterbevöl⸗ kerung gerichtet ſei und die ohnehin be⸗ ſchränkten Rechte der ärmeren Bevölkerung noch mehr ſchmälern wolle. Das Recht der ärmeren Klaſſen, ihren Willen, ihre Wünſche an dem einzigen dafür vorhandenen Ort, dem Reichstage, vorzutragen, müſſe vielmehr durch Verkürzung der Legislaturperioden erweitert, der Wahltag im Intereſſe der Arbeiter auf den Sonntag verlegt werden. Fünfjiährige Perioden würden die von Bismarck einmal gekennzeichnete Parlaments⸗Bureaukratie nur ſtärken und die Machtbeſtrebungen der Re⸗ gierung und Parteien fördern. Die noth⸗ wendige Wechſelwirkung zwiſchen Volk und Parlament erfordere kurze, am zweckmäßigſten einjährige Legislatur⸗Perioden. Die Wahl⸗ kämpfe würden durch längere Wahl⸗Perioden nicht vermindert werden, dafür ſorgten ſchon Konſervative und Antiſemiten. Wenn man von der Würde des Reichstags rede, dürfe man nicht über die Form der Aenderung der Freifahrt der Abgeordneten ſprechen. Bei zweijährigen Perioden werde eine Auflöſung des Reichstags von Seiten der Regierung überflüſſig, die nichts weiter als eine Art Stagtsſtreich ſei und von der Regierung als Preſſionsmittel und Drohung beiſpielsweiſe für Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes be⸗ uutzt werde. Die ganze Baſis des Staats ſei in Bewegung in der Richtung der Schmä⸗ leruna der Volksrechte, der entaegenzutre⸗ — 12. Dezember? tender Antrag auf zweijährige Wahlperioden bezwecke. 5 Das Haus vertagt ſich.(Morgen Fort⸗ ſetzung und Etat.) 12, Sitzung. 5 Rickert kennzeichnet die gegenwärtigen Parteikonſtellationen als Abſchwenkung der Nationalliberalen in das Lager der Regierung zur Bekämpfung der freiſinnigen Partei, als Anſtrengungen zur Bildung einer Mittelpar⸗ tei; daher der Angriff gegen die Kreuzzeitung und gegen Stöcker. Graf Behr(Reichspartei) ſtimmt dem Antrage auf fünfjährige Legislaturperioden aus ſachlichen Gründen zu. Die Gehäſſigkeit und Aufregung der Wahlkämpfe würde durch längere Wahlperioden gemindert werden. Was die Sozialdemokraten verlangten, ſei für den monarchiſchen Staat unmöglich. Windthorſt: Das Centrum ſage zu allen Anträgen Nein. Es ſei immer mißlich, wenn Verfaſſungsänderungen aus der Mitte des Reichstages beantragt würden. Der Antrag ſei nicht Ziel, ſondern Weg zu einem weiteren Ziel, er gehe darauf aus, eine Intereſſenvertretung an Stelle der jetzigen zu ſetzen. Das gebe er niemals zu. Der Reichskanzler ſprach neulich von Kon⸗ ventszuſtänden. Die jetzigen Zuſtände führten aber zur Diktatur eines einzigen Mannes. Da ſei es nothwendig, daß noch Männer vor⸗ handen, die dieſe Diktatur bekämpfen, es wäre Selbſtmord, dem Antrag zuzuſtimmen. Die Auflöſung des Reichstages unter den jetzigen Umſtänden würde einen Konflikt bilden. Marquardſen: Die Nationalliberalen halten die jetzige Einbringung des Antrags nicht für opportun, erklären ſich aber mit dem Prinzip der Verlängerung der Legislaturpe⸗ riode einverſtanden, da die Vortheile die Nachtheile übertreffen. Selbſt liberale Kory⸗ phäen hätten bei Gründung der Verfaſſung keine Se U Bedenken gegen fünfjährige Perioden gehabt. 5 9 9 Die Volkspartei ſei ſofort ſchlüſ⸗ ſig geweſen, ſich unbedenklich und unzweifel⸗ haft gegen den Antrag Helldorf zu erklären. Was in der Reichsverfaſſung ſtehe, wolle ſie aufrecht erhalten und fühle ſich dabei eins mit ihren Wählern. Bemerkenswerth ſei, daß 71 der Unterſchriften des Antrages Adelige ſeien, aber man werde dem preußiſchen Adel dieſen Akt aufs Kerbholz ſchreiben. Die For⸗ derung der Unauflöslichkeitz des Reichstags ſei undurchführbar. 5 Hänel: Die Nationalliberalen ſeien zu Hülfstruppen der Konſervativen herabge⸗ ſunken. Alle von Marquardſen vorgeführten ſogenannten Zweckmäßigkeitsgründe für fünf, jährige Perioden ſeien 1867 ſchon vorgebra und zurückgewieſen worden. Bei der ganzen jetzigen Stellung des Reichskanzlers gegen —5 Reichstag ſage er: Wir gehen nicht der Diktatur entgegen, wir ſind mitten darin. Das Verhalten der Nationalliberalen ſei ein zweideutiges, ſie trügen die Verantwortung, wenn das Volk Treue und Glauben an ſeiner Vertretung verliere Helldorf motivirt im Schlußwort noch⸗ mals ſeinen Antrag und polemiſirt gegen die Liberalen und Centrumsredner, wobei er u. A. erklärt, er ſei kein Freund des allgemeinen Stimmrechts. Bebel wendet ſich in ſeinem Schlußwort für den Antrag Auer ſcharf gegen den konſerv. Antrag, der ein Angriff gegen das allge⸗ meine Stimmrecht und damit gegen den Reichsgedanken ſei, denn dieſer werde weſent⸗ lich durch das allgemeine Stimmrecht im Volke erhalten Städtiſches. Maunbeim, 12. Dezember 1885. —. Die Ortskrankenkaſſe der Traus⸗ vortgewerbe hielt geſtern Abend im lleinen Saale des Badner Hofes eine General⸗Ver⸗ ſammlung ab. Herr Dr. Keller leitete die Verſammlung. Von Seiten der„Kommiſſion der Krankenverſicherung“ war Hr. Bürger⸗ meiſter Bräunig und Hr. Eichelsdörfer anweſend. Die Kaſſe macht eine erfreuliche Ausnahme gegen ſo viele andere, indem ſie einen Bgarbeſtand von 10,002.73 M. auf⸗ weiſt. Es darf dies als ein erfreuliches Zeichen gelten, nicht etwa für die Orts⸗ krankenkaſſen überhaupt, ſondern dafür, daß DS———————— Atmoſphäre vollkommen windſtill, die Tem⸗ peratur in Anbetracht der vorgerückten Jahres⸗ zeit von ſeltſamer Lauheit; am Himmel fun⸗ kelten zahlreiche Sterne. Da ſielen zunächſt am äußerſten Horizonte einzelne Stern⸗ ſchnuppen, bald hier bald dort folgten andere nach, bis nach einer Biextelſtunde von allen Seiten ein förmlicher Feuerregen fiel; es war, als ob ein großartiges Feuerwerk ab⸗ gebrannt würde. Der Anblick dieſer Natur⸗ erſcheinung war ein großartiger und unheim⸗ licher zugleich. Die fallenden Sterne ließen noch durch einige Zeit feurige Striche und Streifen hinter ſich zurück, die noch fort⸗ leuchteten, während an anderen Stellen des Horizonts neue Sternſchnuppen niederfielen, auch über unſeren Häuptern 1 ſich die Sterne 8 bewegen und auf uns niederzu⸗ fallen. Der Himmel ſchien während dieſer ganzen Zeit— das Phänomen dauerte un⸗ Giaer eine Stunde— in Flammen zu ſtehen. egen 7 Uhr nahm die Menge der fallenden Sterne ah worauf der Himmel ſich umzog. —. Volkszählungs⸗GSpäſſe. Daß die Berliner auch bei der jüngſten Volkszählung ihrem allbewährten Humor treugeblieben ſind, haben die Zählungsbeamten zu ihrem Leid⸗ weſen erfahren müſſen. Da gibt jemand den 4. Juli 1859 als ſeinen Geburtstag an und wi 85— 1848 in Berlin wohnhaft ſein. Ein Bruder Studio ſchreibt in der Rubrik Konfeſſion“— chriſtlich⸗ſozial. Ein mit Kin⸗ dern reich geſegneter Mann, der im übrigen das einträgliche Geſchäft eines Rentiers ge⸗ wählt hat, gibt als ſeinen Beruf an:„Vaker ſämmtlicher Hausgenoſſen.“ Dem entſprechend findet ſich bei ſeinen hoffnungsloſen Spröß⸗ lingen„Genaue Bezeichnung des Berufes“ die Bemerkung Kind“ Ein Droſchkenkutſcher ſchreiht unter„Koufeſſion!?„Natürlich bab' ich Konzeſſion, wo könnt' ich denn ſonſt Droſchkenkutſcher ſin!“— Ein Ehemann hatte in der Rubrik„Familienſtand“ die drei Worte„verheirathet“,„verwittwet“ und„ge⸗ ſchieden“ ſämmtlich unterſtrichen und erklärte dem faſſungsloſen Zähler:„Das iſt doch ganz richtig: eine Frau hatte ich, von der bin ich geſchieden; die zweite iſt mir vor adertalh Jahren geſtorben, und nun ver⸗ ſuch' ich es mit der dritten!“— Auf alle diejenigen Elemente der Bevölkerung, welche der Volkszählung aus nahe liegenden Grün⸗ den aus dem Wege gehen wollten, wurde in der Nacht von Montag zum Dienstag eine Razzia abgehalten. Bei ſtrömendem Regen mußten Felder und Wieſen abgeſucht werden. Mehrere Tauſend dieſer lichtſcheuen Subjekte wurden hierbei ergriffen. — Ueber New⸗Nork wird vom 5. Dez. gemeldet, daß auf der Höhe von Aſpinwa (Panama) ein ſchrecklicher Oroan gewüthet hat. Es ſcheiterten mehrere Schiffe und auf dem Lande wurde die Eiſenbahn beſchädigt, Da auch die telegraphiſche Verbindung unter⸗ brochen iſt, werden weitere Depeſchen über den genauen Umfang des Schadens verzögert. Man befürchtet, daß in Colon viele Menſchen umgekgmmen ſind. — Zur Gründung der Arbeiter⸗Kolonie Neu⸗Ulrichſtein ſind über 100,000 Mark ge⸗ ſpendet worden; zur Unterhaltung derſelben wurden bis jetzt als Jahresbeiträge etwa 4000 Mark gezeichnet. Die der Verwaltung ſo zur Verfügung geſtellten Mittel reichen aber bei Weitem nicht aus, um neben der Pacht die Koſten der Kolonie zu ecken. Der Verwaltungs⸗Ausſchuß ſieht ſich deßhalb verönaßt, einen Aufruf um weitere Kaſten und ſonſtige Zuwendungen zu er⸗ Allen, 9 u VoS 2 * n it 18 1 PPPD 12. Dezember. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite! in dieſer Kaſſe ein viel geſünderes und abge⸗ Publikum vertreten iſt, als in den aſſen der Induſtriearbeiter. Die Theil⸗ nahme an der Verſammlung ließ zu wünſchen übrig, denn von 1300 Mitglieder waren kaum 100 anweſend. Demnächſt findet die ordent⸗ liche Generalverſammlung ſtatt, wozu Dele⸗ girte gewählt werden müſſen und zwar 138 Arbeiter und 69 Unternehmer. Soll die Selbſtverwaltung nicht Chimäre werden, ſo müſſen ſich die Arbeiter auch an den Bera⸗ thungen hetheiligen, andernfalls ſie auch keine Beſchwerd ren dürfen über Majoriſtrung. Herr Ob zarzt. Dr. Thelemann verlas eine K Statiſtik, welche in mehr als einer Richtung intereſſant war. Nach der⸗ ſelben waren vom 1. Dezember 1884 bis 1. Dezember 1885 887 Perſonen krank. Davon wurden in ihrer Wohnung behandelt 817 und im Krankenhauſe 70 Perſonen, 838 wurden als vollſtäudig geheilt entlaſſen und 8 Per⸗ ſonen ſtarben. Die Durchſchnittsziffer der Kraukheit beträgt pro Perſon 14 Tage. Die Durchſchnitt er für den in der Wohnung hehandelten 12¾ Tag und den im Kranken⸗ hauſe behandelten 25½ Tag. Der tägliche Krankenſtand betrug 33¾ Per⸗ ſonen, davon im Hauſe behandelt 29, im Krankenhauſe 5 Perſonen. Seitdem die Kran⸗ ken vom Kaſſenarzt(früher wurden dieſelben vom Vorſtand dorthin verwieſen) ins Spital verwieſen werden, hat ſich die Ziffer für die demſelben zugewieſenen vermindert. Die Kaſſe erſpart dadurch weſentliche Summen. Sie verfährt umgekehrt dabei wie manche andere Kaſſen, welche ihre Mitglieder ins Krankenhaus treiben. Dem Herrn Dr. Thelemann wurde der Dank der Verſammlung abgeſtattet für ſeine Bemühungen für den Verein. Ebenſo wurde dem Vorſtand gedankt. Zu bemerken iſt noch, daß kein Fall eintrat, wo das Krankengeld für diejenigen gekürzt wurde, welche mehreren Kaſſen augehören. Laut Geſetz iſt die Kommiſſion der Kran⸗ kenverſicherung“ verpflichtet, aus jedem Ge⸗ werbe Vertreter zu ernennen, da eine Wahl derſelben unmittelbar durch die Arbeiter gangels Betheiligung nicht vorgenommen verden könnten. Es iſt nun dringend zu wünſchen, daß diejenigen, welche als Vertre⸗ zer ernannt werden, auch ihre Pflicht erfüllen ind mit berathen und beſchließen helfen. Von jetzt ab werden die Mitglieder ihres zeignen Glückes Schmied“ ſein, und nun gilt 8 zu beweiſen, daß die Selbſtſtändigkeit und Selbſtverwaltung auch wirklich begriffen wird. Auerkennung. Dem Lokomotivführer F. Ginter von Mannheim wurde für umſichtiges und entſchloſſenes Verhalten zur Vermeidung zines 0 auf P eim eine Belobung, ſowie eine Geldbelohnun don 20 M. ertheilt. 2 0 5 Trambahn. Eine unangenehme Erfahrung nußten alle Paſſagiere machen, welche mit zer Trambahn dieſer Tage über den Neckar ſahren wollten. Es wurde nämlich denſelben in der Kettenbrücke„Endſtation“ zugerufen. Wohl oder übel, die Leute mußten ausſteigen, zbwohl mancher am Grünen Haus oder Marktplatz Eingeſtiegene über den theuern Fahrpreis gebrummt hat. Wenn die Tram⸗ zahn nicht über die Brücke fährt, ſo ſollte zoch den Paſſagieren vorher Mittheilung zemacht werden, denn um einige Schritte zu —3 0 zahlt Niemand gern den vollen Fahr⸗ reis. X Feſtlichkeit. Die Kaſinogeſellſchaft eiert am 9. Januar ihr fünfzigjähriges Ju⸗ ziläum. In den hierzu feſtlich dekorirten Lokalitäten wird zur Vorfeier am 7. Januar ein Künſtlerkonzert und am Jubiläumstage elbſt ein Feſtball ſtattfinden. O Rohheit. Geſtern Abend wurde in zer Wirthſchaft zum Schiff ein Arbeiter von einem„Collegen“ geſtochen. Badiſche Nachrichten. Arbeiterverſammlung. In Fried⸗ Lichsfeld findet am Sonntag eine öffentliche Arbeiterverſammlung ſtatt, in welcher Herr Hänsler über das Arbeiterſchutzgeſetz ſpre⸗ chen wird. Heidelberg, 10. Dez. Ein von einer auswärtigen Behörde verfolgtes Dienſtmäd⸗ en, welches ſich mehrfache Betrügereien zu Schulden kommen ließ, wurde geſtern durch Theater, Kunſt u. Wiſ enſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Donnerſtag, den 20. Dezember. Die Räuber. Ein Trauerſpiel in ſieben Handlungen von Fr. Schiller. Nach dem Originalmanuſtript der Mannheimer Bühnenbearbeitung. In Schillers„Räubern“, der genialen Jugend⸗Tragödie unſeres Schiller gipfelt der ſich i erfüllende Entſeſſelungsdrang, der ich in Leben und Dichtung gegen die ſozialen und geiſtigen Schranten der Deſpotie, der Rode und der Heuchelei empörte Zwar gährt es noch gewaltig in den„Räubern“ und der mächtig dahinbrauſende Strom der Dichtung wälzt nicht blos kryſtallhelle Wogen dahin, aber dieſe Dichtung iſt erfüllt vom ſeurigſten, edelſten Geiſte und die zwar noch ungebändigte, aber reinſte Begeiſterung, mit welcher in unendlicher Liebe die Dichterſeele die ganze Menſchheit umfaßt, ſpricht aus ihr in den rauſchenden Accorden eines begeiſterten Herzens. Der Erfolg der Räuber, welche bekanntlich erſtmals am 13. Sanuar 1782 auf der Mann⸗ geimer Hof⸗ und Nationalbühne in Szeue aingen, machte ſich mit einer, ſelbſt alles Widerſtrebende fortreißenden Gewalt geltend. Und wenn unſere Mannheimer Bühne keine undere Stunde des Ruhmes und Glanzes uweiſen hätte, jener einzige Tag würde u hingereicht haben, ſie zu weihen für e Tage und für künftige Zeit. Weit über des Maß einer kleinſtädtiſchen Bühne erhob tich damäls die unſerige zu einem unvergäng⸗ die hieſige Polizei dingfeſt gemacht.— Eine Frau, welche in dringendem Verdacht ſteht, bei dem letzthin bei einem Kohlenhändler ver⸗ übten Einbruchsdiebſtahl die Hehlerin gemacht zu haben, wurde geſtern gefänglich eingezogen. Sie hatte ſich durch außergewöhnliche Geld⸗ ausgaben verdächtig gemacht. Konſtanz, 8. Dez. Heute Vormittag fand in dem nahen Lorettowald ein Duell zwiſchen wei Offizieren(Premierlieutenant Sachs und zieutenant Hellwig) ſtatt. Als Waffen dienten zuerſt Säbel und, nachdem die Säbelmenſur reſultatlos verlaufen war, Piſtolen. Einer der zwei Duellanten traf ſeinen Gegner in die Bruſt, ſo daß derſelbe zuſammenſtürzte Und ſchwer verletzt in das nahe Spital ge⸗ tragen wurde. Derſelbe iſt bereits geſtorben. Die Veranlaſſung des D Familienverhältniſſen zuſammen. Dem„L. Boten“ wird noch weiter darüber berichtet: gehabte Duell trage ich berichtigend nach, daß Premierlieutenank Sachs noch lebt, aber ſehr ſchwer verwundet wurde. Ob er mit dem Leben davonkommt iſt zweifelhaft. Inzwiſchen hat Herr Lieutenant Hellwig einen 13tägigen Urlaub auf Ehrenwort erhalten, den er be⸗ nützte um abzureiſen. Die Entrüſtung über dieſen Fall innerhalb der Bürgerſchaft iſt un⸗ beſchreiblich und Hellwig wäre ohne Zweifel thätlichen Mißhandlungen nicht entgangen. falls er hier geblieben wäre. Die Urſache: Cherches la femme. Sachs war verheirathet und fühlte ſich in ſeiner Ehre als Ehemann durch Lieutenant Hellwig gekränkt. Bereits lieſt man in den Zeitungen folgende Anzeige: „Alle Perſonen, welche in der traurigen An⸗ gelegenheit des geſtern ſtattgefundenen Duells in der Lage ſind, über das Zuſammentreffen der betreffenden Ehefrau mit Lieutenant Hellwig nähere Angaben zu machen, beſon⸗ ders wann und wo dieſelben zuſammen ge⸗ ſehen worden ſind, werden dringend erſucht, ihre Adreſſe bei der Redaktion d. Bl. nieder⸗ ſich hier— Das Sinnloſe des Duells zeigte ich hier wieder einmal eklatant. Nicht der Beleidiger, ſondern der Beleidigte wird er⸗ ſchoſſen und faſt möchte man zur Anſchauung jenes geiſtreichen franzöſiſchen Schriftſtellers ſich bekennen, der zur einzig möglichen Schluß⸗ folgerung kommt: Tödte ſie Beide!— In der„Konſt. Ztg.“ beſindet ſich über den oben erzählten Vorfall folgende Mittheilung aus dem Publikum:„Wie ſoll man ſich's zu⸗ rechtlegen, daß ein Lieutenant, welcher mit einer verheiratheten Frau ein Verhältniß an⸗ geknüpft, derſelben zur Flrcht geholfen und den Ehegatten im Duell niedergeſchoſſen hat, ſich unbehindert in der Oeffentlichkeit zeigt?“ Sie werden hieraus erſehen, wie groß die Erbitterung gegen den Offizier iſt, der hoffent⸗ lich eine gerechte Strafe erhält. Heſſiſche Nachrichten. O Viernheim Die Volkszäglung ergab: 2531 männliche und 2723 weibliche Perſonen. Zuſammen 5254 Perſonen. Haushaltungen 1060 und 718 Wohnhäuſer. Zuwachs ſeit der letzten Volszählung 310 Perſonen. Aus dem Großberzogthum Heſſen. Die Ausweiſungen der Ruſſen und Polen aus Preußen ſcheinen auch im Großherzog⸗ thum Heſſen Nachahmung zu finden. an ſchreibt dem B. Tgbl. von dort: „In der Nähe von Darmſtadt wirkte ſeit etwa 6 Monaten ein in Oſtrolenka geborener, aber ſeit ſeinem zweiten Lebensjahre in befindlicher Pole als Leyrer und antor. Vor einigen Tagen wurde demſelben durch das großherzogliche Kreisamt in Darm⸗ ſtadt mitgetheilt, daß ihm, nachdem ihm die preußiſche Regierung den Aufenthalt im preußiſchen Staate verſagt habe, auch der Aufenthalt im Großherzogthum Heſſen nicht mehr geſtattet werden könnte. Das Aeußerſte, wozu ſich die Regierung veranlaßt ſah, war eine Erlaubniß zum Aufenthalt auf 8 Wochen. Selbſtverſtändlich hat der Betreffende ſeine Stelle ſofort eingebüßt, da die fragliche Ge⸗ meinde keinen Lehrer auf zwei Monate an⸗ ſtellen will. Soviel wir wiſſen, iſt dies der erſte Fall der Ausweiſung eines ruſſiſchen Unterthanen in dem genannten Bundesſtaate. Der Bedauernswerthe, welcher nunmeyr das Gebiet des Reiches verlaſſen muß, obwohl S hängt mit — liegen, iſt in der Lage, ſich ſehr gut ernähren zu können; es war alſo keinerlei Grund zu der Befürchtung vorhanden, daß er der Armenunterſtützung zur Laſt fallen werde Es wäre doch ſehr intereſſant zu wiſſen, ob dieſer Vorgang von prinzipieller Bedeutung iſt und ob die großherzogliche Regierung be⸗ abſichtigt, den aus Preußen ausgewieſenen Ruſſen, welche im Großherzogthum einen ge⸗ nügenden Unterhalt ſich zu verſchaffen im Stande ſind, auch den Aufenthalt in ihrem Staatsgebiete zu verſagen“. Sollte denn auch in dieſem im Herzen Deutſchlands gelegenen Bundesſtaate die Ge⸗ fahr einer konfeſſionellen oder nationalen Verſchiebung ebenſo vorhanden ſein, wie an der Oſtmark des Reiches? Gerichtszeitung. o. Maunheim, 10. Dez.(Strafkammer) 5 2*— ſiBend Sorr Lay 87 5 „Meinem geſtrigen Bericht über das ſtatt⸗ Vorſitzender Herr Londgerichtsrath Maurer. Vertreter der Gr. Staatsbehörde die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. 1. Am 30. Juni l. J. waren die beiden verheiratheten von der Kühnle'ſchen Fabrik Frankenthal beauftragten Schloſſer Friedrich und Joſeph Spengler mit der Montirung des Daches der hieſigen Oelfabrik beſchäftigt. Bei dieſer Ausführung eutſtand ein Unglück, in⸗ dem einem Arbeiter durch ein herabſtürzendes Stück Eiſen der Unterſchenkel zerſchlagen wurde. Ebenſo trug Spengler eine Verletz⸗ ung davon. Friedrich Spengler, welchem die Arbeitsleitung übertragen war, wird wegen Fahrläſſigkeit in eine Geldſtrafe von M. 50 verurtheilt, ſein Bruder freigeſprochen. Ver⸗ theidiger Herr Anwalt Dr. Roſenfeld. 2. Aug. Friedr. Ruf, lediger Taglöhner von Eutingen, wurde wegen Unterſchlagung eines Hemdes und 1 Paar Hoſen im Werthe von M. 11, welche ihm der Taglöhner Julius Kuhn geliehen, in eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt. Ein Monat kommt für die Unterſuchungshaft in Abzug. 3. Kaſpar Stuck, lediger Taglöhner von Philippsburg, ſtahl einem Mitarbeiter 1 Paar Schuhe, wofür der vielfach beſtrafte Ange⸗ klagte unter Abzug von 1 Monat, eine Ge⸗ fäugnißſtrafe von 10 Monaten erhält. 4. Konrad Stamm, verh. Schuhmacher von Himbach z. Z. Hier, wurde vom Schöffen⸗ gericht zu einer Woche Gefängniß verurtheilt, weil er dem Feldhüter Jakob Benſinger, der Buben, welche auf der Heidelberger Straße Nüſſe von den Bäumen warfen, verfolgte und ſeinen Hund auf ſie hetzte, einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzte. Seine durch Herrn An⸗ walt Dr. Roſenfeld eingelegte Berufung wird für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen. 5. Am 4. Juli 1883 ließ der Wagner und Gemeinderechner Mich. Fath von Steinklingen auf dem Bürgermeiſteramt in Oberflocken⸗ bach die in der vorausgegangenen Nacht er⸗ folgte Geburt eines Knaben durch die Heb⸗ amme anzeigen. Der Eintrag in das Ge⸗ burtsregiſter geſchah indeſſen durch den früheren Rathſchreiber, jetzt Gaſtwirth Joh. Adam Fath erſt am 4. Auguſt 1883 wobei das Anzeigedatum noch auf den 6. deſſelben Monats verlegt wurde. Der Bürgermeiſter Jakob Sauer unterzeichnete dieſen Eintrag und will in dieſem Augenblicke erſt von deſſen Unrichtigkeit Kenntniß erlangt haben. Krankheitswegen konnte der Vater des Kindes ſeine Unterſchrift erſt im Februar 1884 bei⸗ fügen, woſelbſt er die Fälſchung bemerkte und vom Bürgermeiſter die Verſicherung er⸗ hielt, daß derſelbe den geſchehenen Irrthum dem Amtsgericht zur eihe bringen wolle. Thatſächlich erfolgte dieſe, aber erſt bei der am 5. Auguſt 1885 ſtattgefundenen bezirks⸗ amtlichen Reviſion der Grund⸗ und Standes⸗ bücher. Joh. Adam Fath wird in eiue Ge⸗ fängnißſtrafe von zwei Monaten verurtheilt. Sauer wird freigeſprochen. Vertheidiger des Erſteren Herr Anwalt Faas, des Letzteren Herr Anwalt Selb. 6. Franz Monat, led. Bretzelträger von Speyer wurde vom hieſigen Schöffengericht für ſchuldig befunden, dem Bäcker Michael Hermann den aus Bretzelverkauf erzielten Erlös von Mk. 6 unterſchlagen zu haben und in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu einer dreiwöchentlichen Gefängnißſtrafe verurtheilt. Auf ſeine Berufung wird er freigeſprochen. Ein Fall wurde vertagt durchaus keine Beſchwerden gegen ihn vor⸗ 55———ͤ—— lichen Ruyme, des ganzen gebildeten Deutſch⸗ lands Blicke hingen an ihr und der Ruhm, welchen unſer Theater damals ſich erworben hat, iſt ſo groß geweſen, daß die Epigonen heute noch zu zehren vermögen. Aber eine heilige Ver⸗ pflichtung haben wir dem Dichter gegenüber auf uns genommen, deſſen Genius im kühnen Flug von unſerer Bühne üher eine ganze Welt ſich gebreitet hat, die Pflicht nämlich, ſein Erſtlingswerk, mit dem er uns begnadet hat, zu hegen und zu pflegen als ein koſt⸗ bares Kleinod und die höchſte Ehre darein u ſetzen, ihm an unſerem Theater, das ſeine Wiege geweſen, eine bleihende Heimſtätte zu ſchaffen und es mit einer Liebe und Sorgfalt zu umgeben, um welche uns die anderen Bühnen Deutſchlands beneiden müßten. Das Verſtändniß hiefür ſcheint aber längſt abhan⸗ den gekommen zu ſein, ſonſt würde man nicht erſt im langen Zwiſchenraum rollender Jahre ſich an dieſe heilige Pflicht erinnern und uns die„Räuber“ in einer anderen Vollendung und in anderem Schmuck vor⸗ führen, als das geſtern der Fall war.— Zwei Gegenſätze ſind es, um die ſich die Ge⸗ danken und Handlung in den„Räubern gruppiren: jener Gegenſatz zwiſchen der Empfindung der Kraft und den verrotteten Weltzuſtänden, die der Kraft keinen Raum eben und ſie zu wild phantaſtiſcher Aus⸗ chreitung treiben. Die tödtliche Feindſchaft zwiſchen Naturkraft und Kulturverdorbenheit wird perſonifizirt durch den hochherzigen Verbrecher Karl Moor und ſeinen nichts⸗ würdigen Bruder, dem räſonirenden Böſe⸗ wicht, den metaphyſiſchen, Pitſſrichn Schur⸗ ken Franz Moor. Jener edle Verbrecher ſtand aber geſtern nicht blos als Menſch unſerem Herzen näher, als ſein heuchleriſcher Bruder, auch als Schauſpieler hat er um ein Erkleckliches dieſen überragt. Herr Stury ließ ſich zwar in den erſten Akten von dem überſchäumenden Gefühle zu einer gewiſſen Ueberhaſtung fortreißen von der er ſich aber in den drei letzten Akten frei zu machen und ſo uns eine künſtleriſche Leiſtung ohne Ueber⸗ treibung und Outrirung zu bieten vermochte, die ſeinem Fleiße und ſeinem Können alle Ehre machte. Einem Franz Moor hat ſich Herr Jakobi durch ſein gewohntes Rollen⸗ fach entfremdet, und ſo 855 wir den ver⸗ ehrten Künſtler in anderen ihm günſtiger liegenden Rollen rückhaltlos bewundern, ebenſowenig hat er uns in ſeiner geſtrigen Rolle zugeſagt. Seine äußere Erſcheinung ſteht ihm allzu ſehr im Wege, er iſt nicht ge⸗ lenkig genug und ſeine Stimme reicht nicht aus, um uns den Franz Moor als die rich⸗ tige Canaille vorzuführen. Eine rothe Per⸗ rücke, das Rollen der Augen und vereinzelte Anläufe zur Anſpannung eines begrenzten Organs genügen nicht. Den Beifall, durch welchen er ausgezeichnet wurde, mag Herr Jacobi auf das Conto ſeines Fleißes ſeiner perſönlichen Beliebtheit und der Dankbarkeit ſeiner Rolle ſetzen. Einem jugendlichen Karl gegenüber, wie wir ihn geſtern ſpielt ein Franz Moor⸗Jacobi um eine halbe Ge⸗ neration zu ſpät und daſſelbe haben wir auch an Fräulein von Rothenberg auszuſetzen, deren allzu ſtarkes Mienenſpiel geſtern nicht am rechten Platze war. Dagegen gereicht es uns zum Vergnügen, beſtätigen zu können, daß Herr Förſter aus der Epiſode des Rollers, Herr Rodius aus ſeinem Koſinsky und Herr Stein aus ſeinem Spiegelberg wahre Kabinetsſtücke zu geſtalten verſtanden. Herr Neumann entfaltete als Schweizer fe 9490 den Schluß der Handſung hin ſein beſtes Könuen, Herr Tändar ſteht mit der Handelszeitung. Effectensocietät. Frankfurt, 10. Dec. Umsätze bis 6½ Uhr Abends. Oredit 285%/6½ bz, Staatsbahn 239%8 bz. Lomoardev 108 bz. Disconto-Kommandit 906/ bz. Uflekten⸗ bank 121 bz. Meininger Bank 92¼ bz. Elbthal 188½ Hess. Ludwigsbahn 98½ bz, Werrabahn 87¼ bgz. Gotthard-Aktien 111/ bz. 4pOt. ung. Goldrrnte 789/ bz. 1871er bis 73er Russen 9/9/ bz. Egypter 64¾16. 5 pt. 95½ b. Türken 14¾4 b. Serb. Ren 775/ b, ult. 6½ Uhr: Oredit 235¾ Disconto 203¾ Stagtsbahn 224% Duxer 254¼ Gotthard 111 Hess. Ludwigsb, 98¼(gestern ebenso.) Privat-Disconto 2/ oſo. Wasserstands-Nachrichten. Mannheſm, 11. Dez. Rheinh. 6,95. gef. 0,00, gest, 00,10 Kehl, 10. Dzbr. Rheinh. 3,62 g. 566 gest. 0,8. Konstanz, 10. Dzbr. 6 Uhr Mor„ Bodensechöhe 3,68 gefallen 0,00 gestiegen 003. Kalnz, 10. Dzbr., Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 8,89 gefallen 000, gestiegen 0/4. Köln, 10. Dzbr. Mitt, Kheinh. 5,62, gef. 0,00, gest. 0,09 Neueſte Nachrichten. Berlin, 10. Dez. In der heutlgen Stadtverordnetenſitzing wurde der Antrag des Ausſchuſſes auf Ausführung der Kanaliſation im zwölften Radialſyſtem und die Bewilligung der bezüglichen Koſten mit 4,075,000 Mk. und der Ankauf des Ritterguts Hellersdorf zu Rieſelzwecken um den Preis von 885,000 Mk. ange⸗ nommen. Berlin, 10. Dezbr. Die Zuckerſteuer⸗ vorlage iſt heute im Bundesrathe einge⸗ bracht worden, liegt aber gebruckt noch nicht vor. Sie wurde den Ausſchüſſen überwieſen. Die Annahme der Vorlage über den Nordoſtſeekanal erfolgte unver⸗ ändert. Ferner wurde den Anträgen der Ausſchüſſe gemäß der Stempel für die Bezeichnung des Feingehaltes von Gold⸗ und Silberwaaren genehmigt. Der Han⸗ delsvertrag mit San Domingo iſt der übliche Meiſtbegünſtigungsvertrag. Er ging ebenſo, wie die Vorlage über die Garantie für die Zinſen der egypliſchen Anleihe, an die Ausſchüſſe. Köln, 10. Dez. Die Stadtverordneten beſchloſſen, die Beerdigung des Oberbür⸗ germeiſters Becker am Freitag auf ſtädti⸗ ſche Koſten, ſowie die Begrüßung des Erzbiſchofs Krementz bei ſeinem Einzug (am Montag) durch den Bürgermeiſter Pelman mit dem geſammten Kollegium und die Ausſchmückung der Einzugsſtra⸗ ßen ebenfalls auf Koſten der Stadt vor⸗ zunehmen. 85 Paris, 10. Dez. Der Kriegsminiſtet Campenon veranſtaltet eine Unterſuchung, um zu ermitteln, durch wen der Temps den für den Oberſten Herbinger äußerſt gravirenden Rapport ſeines Nachfolgers im Kommando, Borguis⸗Desbordes, den Campenon ſogar der Tonkin⸗Kommiſſion vorenthielt, erhalten hat.— Der Handels⸗ miniſter Dautresme ſoll beabſichtigen, die Organiſation der Welt⸗Ausſtellung von 1889 der Privatinduſtrie zu überlaſſen unter der Bedingung, das Marsſeld zu benützen. Eingeſandt. — Dem Frageſteller im Briefkaſten von Nr. 289 der„Badiſchen Volkszeitung“ diene zur Antwort, daß die Uebertragung der Ein⸗ übung der Geſänge zum iſraelitiſchen Kinder⸗ gottesdienſte an einen Lehrer auf Emofeh⸗ kung und Vorſchlag eines ſeiner iſraelitiſchen Kollegen erfolgt iſt, der auch hiefür die volle Verantwortlichkeit übernimmt. — Maunheimer Schuhmaarkn⸗Bamnt. J Lutz. Marktplatz G 2. 8. deutſchen Ausſprache noch immer auf dem Kriegsfuße; ſooft wir glaubten, uns von ſeinen Fähigkeiten überzeugen zu können, vernichtete ſeine Ausſprache(Dodſſtatt todt, Garl ſtatt Karl) jede Illuſton. Man hätte beſſer daran gethan, ie Rolle des Franz dem Herrn Förſter, die⸗ jenige des alten Moor dem Herrn Eichrodt. ie Rolle der Amalie dem Fräulein Roſen und diejenige des Hermann dem Herrn Herz zu übertragen. Das Nürnberger Stadttheater hat, das vieraktige Schauſpiel:„Kurzer Prozeß“ des in München lebenden Schriftſtellers S. Recken⸗ dorf zur Aufführung angenommen. Wie wir hören, ſoll es demnächſt ſchon einſtudirt wer⸗ den und bald zur Aufführung gelangen. Wie ein Privat⸗Telegramm aus Weimar meldet, hatte dort die Oper„Ramiro“ von Lindner am Sonntag Abend einen glänzen⸗ den Erfolg. Der Komponiſt und die Dar⸗ ſteller wurden nach jedem Acte mehrfach gerufen. — Am Mittwoch, den 16. Dezember ver⸗ anſtallet der Konzertſänger Herr Heinrich Adolſi aus Wien im Saale der Singaka⸗ demie einen Liederabend, für welchen die Pianiſtin Fräulein Sophie Fernow und der Celliſt Herr Heinrich Grünfeld ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt haben. Herr Aldolſt iſt derſelbe Künftler, der im Promengdenkonzert am Schluß des jüngſten Rathhausbazars unter ſchmeichelhafteſter Anerkennung der kronprinzlichen Herrſchaften mehrere Lieder vortnagen durfte, eine Auszeichnung, welche hekanntlich keinem anderen ünſtler bei dieſer Gelegenheit zu Theil geworden iſt, V Selte. ſannfſeimer Stadt-Parte annn f Sonntag, den 13. Dezember 1885, Nachmittags—7 Uhr GROS Ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 0, 110, unter Leitung ihres Kapellrieiſters Herrn O. Schirbel. —* 50 Pig, Kindep 20 Pfa. Abonnenten Kei — Lokalitäen find geheizt.— Grosse Jel-Ausstollung 10 wauke(Glücksrad) Sountag, den 13., Montag, den 1A. unb Dienſtag, den 15. Dez. von Morgens 3 bis Nachmittags 4 Uhr in den Sälen, des „Badner Hofes“ in Mannheim. Eiutrittspreis 20 Pig. à Person. Bu zahlreichem Beſuch ladet freunblichſt ein. Mannheim, den 9. Dez. 1885. Der Verein für Seflügelzucht. chfräl Ararter- Inb Etetbe⸗ ⸗Uẽterſtützungskaſe der Deutſchen Zimmerer. Samſtag, 12. Dezember(im Lokal z. Eintracht) Abends punkt 8½ Uhr Mitglieder⸗ ⸗Verſammlung. Eröffnung derſelben mit der Tagesordnung: Bekanntmachn ngen, a) Großh. Bezirksamt vom Oktober d. J. b) des Centralvorſtandes lt. Zeitſchrift Nr. 5 d. des 1. Bevollmächtigten und 2 Erſazmänner, Ghetreff. nfia Wahl von 2 Reviſoren. Kaſſenangelegenheiten. Rr lit 12515 1, 9. 8. 4, Der Bevollmüchtigte. NB. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erheiſcht das Intereſſe, af i haft Krüg-Värren. ec ellse den 13. Sege 6 Uhr im Sase von Jean N Jerf e Koſe Weld⸗Anterhaltung 11 Zaubervorſtellung von dem großen Weltkünſtler und Gedankenleſer Herrn Wellenreuter. Um vollzähliges Eeſcheinee wird gebeten. Der Vorſtand: 19547 —— Holznagel. 8 den 12. Dezember 1885, im Lokale von K. Weiß Haupt⸗Generalverſammlung. 0* 5 Vorſtandswahl betreffend. 12545 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der proviſoriſche Vorſtand der Blauen. Deutſche Narrhalla. Samſtag, den 12. Dezember, Abends 8 Uhr Geheral-Versammlun im Lokal zum„Römiſchen Kaiſer.“ Die eingeſchriebenen Mitglieder werden erſucht, voll⸗ zählig zu erſcheinen. Die Liſte zur weiteren Aufnahme neuer Mitglieder liegt ſtets im Lokal offen. Samftag Abend und Sonntag Nachmittag von 8 Uhr ab großes Concert, ausgeführt von einer Ab⸗ theilung des Mannheimer Stabtorcheſters. 12552 Der Sice⸗Prüſident: Röhrle. Großer Mayerhof. Oente Freitag 1965 12554 Schweinsſnöchel mit Sauerkraut und Erbsen-Purée. Großer Mayerhof. Hochteine Biere. 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Im Begriff, die fürſtlichen Gemächer zu verlaſſen, wurde Reinhardt an⸗ geſprochen durch einen Lakaien, welcher ihn erwartet zu haben ſchien und ihn bat, ſich zu Ihrer Erlaucht der Gräfin v. Hahndorf zu begeben. Dem Miniſter ſchien die Einladung im Augenblick nicht angenehm. Er hatte es nicht vergeſſen, daß er die faſt unbeſchränkte Macht, die er bis heute in allen wichtigeren Staatsangelegenheiten beſeſſen, zum großen Theil der Gunſt der fürſtlichen Gemahlin verdankte, aber ebenſo oft hatte ihn die Würdeloſigkeit der hohen Dame in Geldangelegenheiten, ihre vor keinem Mittel zurückſchreckende Eitelkeit und Verſchwendung vor die ſchwierigſten Probleme geſtellt und hätte ihn bei etwas weniger Gewiſſenloſigkeit und Kühnhett ſeinerſeits ſchon oft zum Sturze gebracht. Sie beabſichtigte das Letztere allerdings nicht; denn die Re⸗ gierungsangelegenheiten waren ihr, ſoweit dieſelben nicht ihre Anforderungen kreuzten, von Herzen gleichgültig; auch war ſie ſo ſchlau einzuſehen, daß ſie einen gefälligeren und weniger pendantiſchen Premier ihres Gatten nicht ſo leicht wieder fand. Aber ſie war nicht verſtändig genug, um die Gren⸗ zen zu achten, welche auch einem Reinhardt durch die modernen Staatseinrich⸗ tungen gezogen waren.— Dem haltloſen, blos durch Aeußerlichkeiten für Augenblicke befriedigten Zuſtand ihres Innern entſprach auch ihre Kleidung. Die Gräfin war etwa fünfzig Jahre alt und begann ſich eine gewiſſe Fülle anzueignen. Die Nachläſſigkeit, mit welcher der braunſeidene, mit rothem Atlas aus geſchlagene und gefütterte Hausrock die loſen Formen bedeckte, erregte ſelbſt in Reinhardt einen leiſen Wöderwillen. Die noch immer auffallende, wenn auch ſehr ſinnenfällige Schönheit, an der ſein ſcharfes Auge kaum da und dort eine leiſe Nachhilfe wahrnahm, ver⸗ mochte jenen Eindruck um ſo weniger zu zerſtören, als die Gräfin offenbar mit ihrem Neußern wirken wollte— ein Perlenhalsbald von unſchätzbarem Werthe war bis tief in den herzförmigen Ausſchnitt ihres Kleides zu verfolgen. Der Zuſtand des Gemachs, worin die Gräfin den Miniſter empfing, hätte als Beweis für die Lehre dienen können, daß auch die Gattin eines Füiſten den Blick der Hausfrau nicht entbehren kann. Pracht und Unordnung! Die letztere wurde noch vermehrt durch eine Menge von koſtbaren Stoffen in allen Farben, Schmuckgeger änden, Hüten und anderen Kleidungsſtücken, welche in buntem Wirrwarr über die vergoldeten Stühle und Marmortiſche gusgebreitet lagen. (Fortſetzung folgt.) Allgemein beliebte Karken von Mk. 2½—4½ E Germania- Sect Rheingold Crémant blane Hechheimer Crémant ross. Mosel-Blume. annten, durch ihre außergewöhnlich gute Backart den größten Crfolgen ſen zu den“ feinſten Bäckereien verwendetg 0 6 13. 12844 ihm vorüber, ohne daß er ſie daran hinderte. SEEe S der Rheinischen Schaumwein⸗Kellerei Mueller& Cie., Mannheim. 7 EEFEE Friſche Sied⸗Eier. Die ſo ſehr beliebten ſogen. o Se8 I. 2 franzöſiſchen Eier ſind wieder in ganz friſcher Oualität eingetroffen, weßhalb ſis zum Sieden und jn Weihnachts⸗Bäcktreien angelegentlichſt empfehle. Emanuel Strauss F 2, 9. 12104 1. nig-Lebkuchen ſowie alle Sorten 13492 & Chocolade p. Freyseng. E 2,8. 88266 zweite Kegelbahn pro Nachmittag ſtundenweiſe vergebe; dabei bemerke ich, daß ein hochfeines Wiener, sowie Lager- Bier verzapft wird. 1168 U 1, 1. Robert Heller, U 1 1 NE Zu jeder 3 Warme Speisen. lteac nonvamgonuv uogol ug Roman Beilage Badiſchen Volls⸗Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Haudelszeikung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (17. Fortſetzung.) „Sie haben mich glauben laſſen, daß Sie mich anders beurtheilen; als die meiſten andern Männer“, begann Gemmingen mit finſter auf den Boden gerichteten Blicken,„Sie haben geſtattet, daß ich hieher kam, obſchon ich Ihnen ſagte, daß ich nur Ihretwegen kommen würde, und eine Neigung geduldet, eine offnung genährt, die Ihnen nicht mehr verborgen ſein konnte. Seit kurzem iſt Ihr Benehmen verändert. Sie vermeiben mich und hören kaum auf das, was mich mein gequältes Herz Ihnen zu ſagen zwingt! Ich habe daher ein Recht, Sie zu fragen, ob ich etwas begangen habe, was mich Ihres Ver⸗ trauens und Ihrer Duldung nicht mehr ſo würdig erſcheinen läßt, als vor wenigen Tagen? Flehend, als ob er Tod oder Leben von ihrem Antlitz leſen müſſe, ſah der Standesherr zu der Geliebten auf. Irene ſchien einen Entſchluß gefaßt zu haben und ſtand in eiſiger Ruhe vor ihm. „Nein“, antwortete ſie mit feſter klangloſer Stimme.„Darf ich jetzt gehen?“ Gluͤhend leuchtete die Freude auf den Wangen des Fürſten. „Noch nicht, Irene! erwiderte er leiſe, indem er ihre kalte Hand ergriff, die ſie ihm ohne Widerſtreben überließ.„Zuerſt muß ich von Ihren be⸗ zaubernden Lippen hören, daß ich nichts zu fürchten habe für mein erträumtes Paradies— daß Sie meine Liebe nicht nur dulden, ſondern auch— er⸗ widern!“ Wieder ſah Irene ihn mit jenem zerſtreuten Ausdruck an, unter dem er heute ſchon einige Male ſein Herzblut ſtocken gefühlt hatte, und wie mechaniſch und ohne Betonung der einzelnen Worte ſagte ſie: „Sie haben ſich über meine Gefühle getäuſcht, Herr Fürſt.— Ich achte Sie hoch, aber— ich liebe Sie nicht.“ Langſam glitt ihre Hand aus der Theodors, und aufrecht ging ſte an Er wankte unſichern Schritts zu einem der Seſſel, die an den Wänden umher ſtanden, und während neben an im Saal ein rauſchender Walzer erklang und Gräfin Irene am Arm eines Oſſtziers die Zuſchauer zu bewunderndem Fluͤſtern hinriß, rang wenige Schritte von ihr entfernt ein ernſter, leid ſchaftlicher Mann mit dem bitterſten Schmerz ſeines Leben Zwei Hochverräther, Donnernd ſtelen die Thüren in's Schloß, welche die Gem Monarchen von denen ſeiner noch immer ſchönen Gattin trenuten hielten ſich die Lakaien außer dem Bereiche der fürſtlichen Abſäte und kaſchen Schritten eilten Seine königliche Hoheit in Höchſtihr Arbeitszimmer, 6. Seite. 0 geführt hat, ſoll eine immer noch größere Ausdehnung bekommen. Um ich erſtmals jetzt, gleichzeitig mit dem —1 P Mein diesjähriger Weihnachts⸗Ausverkauf hat am 15. November begonnen und dauert bis 26. Dezember. Es gelangen während E dieſer Zeit meine ſämmtlichen Artikel mit ganz bedentender Preisermäßigung zum Verkaufe. Teppich⸗, Möbelſtoſf⸗ und Gardinen⸗Geſchäft, das ſich durch die Gediegenheit ſeiner Sortimente, Reichhaltigkeit und billige Preiſe, in raſcher Zeit auf' Vortheilhafteſte ein⸗ können, werde ich zum Schluſſe jeder Saiſon, trotz der ſchon von Anfang an ſehr niedergeſtellten Preiſe ſolche uochmals herabſetzen und beginne Weihnackts-Ausverkauſe meines Damen-Confections-, Mode- Manufactur- und Seidewaaren-Lagers. Um eine möglichſt gute Ueberſicht meiner ſehr reichhaltigen Sortinente zu geben, veranſtalte ich während der Zeit meines Weihnachis⸗ ausverkaufes an meinen vergrößerten Schaufenſtern, eine Reihe öfters wechſelnder Hesammt-Ausstellungen F 2, S. J. 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Die kühne Antwort Randolf's hatte einen tiefen Eindruck auf ihn hervor⸗ gebracht, er träumte bereits von Palaſtrevolution und Militäraufſtand und flüchtig ſah er ſogar ſeine greiſe Mutter an der Spitze der empörten Präto⸗ rianer auf ihn eindringen. Er bereute bitter, Reinhardt's Drängen nach⸗ gegeben und ihn zum rückſichtsloſen Vorgehen gegen die Volksvertretung er⸗ mächtigt zu haben. Seine Gattin hatte daher einen ſehr unglücklichen Augenblick getroffen mit ihren Geldforderungen. Der Fürſt erinnerte ſich, daß es vor allem Anderen die Finanzangelegenheiten waren, welche ihn in ſo ſchroffe Stellung zu den Ständen und zum Lande gebracht hatten, und erklärte ſeiner Gemahlin mit den derbſten Worten, er wolle ihrer und ihres Sohnes Verſchwendung wegen nicht um Krone und Land kommen. Noch höchſt erregt ſetzte ſich der Monarch an ſeinen Schreibtiſch,„um zu arbeiten,“ wie er die Erledigung der ihm vorgelegten Eingaben nannte. Der Fürſt war geiſtiger Thätigkeit nicht ſehr zugethan, es war bekannt, daß er mit ſeinem ganzen Hofhalt jährlich nicht für zehn Thaler Bücher kaufte. So kam es, daß er nur wenige Schriftſtücke las, über welche er eigenhändig entſchied. Von einem krankhaften Mißtrauen gegen jede Beeinfluſſung beſeelt, vielleicht auch, um ſeine Gleichgiltigkeit für die ihm unterbreiteten Angelegenheiten nicht merken zu laſſen, hatte der Monarch jeden mündlichen Vortrag abgelehnt und zog es vor, die Eingaben, ohne ſie zu leſen, der Reihenfolge nach abwechſelnd zu genehmigen oder abzuweiſen. Wichtige öffentliche Angelegenheiten wären dadurch dem blindeſten Zufall anheim gefallen, wenn nicht Hoheit bei ihren Entſcheidungen mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit verfahren wärel, ſo daß es dem Miniſter Reinhardt mit Hilfe des von ihm abhängigen Kabinetsſekretärs ſehr bald gelang, das fürſtliche Hazardſpiel mit den Intereſſen ſeiner Unterthanen wenigſtens einigermaßen nach ſeinem Bedarf zu lenken. Ueberdies blieben ja die fürſtlichen Familien⸗ und Finanzangelegenheiten immer der Punkt, von dem aus der Premier ſchließ⸗ lich Alles, woran ihm wirklich lag, durchſetzen konnte Als Reinhard eintrat, erhob ſich der Fürſt ſehr raſch und fragte mit barſchem Tone, unter dem er vergeblich eine angſtvolle Neugier zu verbergen beſtrebt war: „Den Rebellen geſehen?“ „Ja, Königliche Hoheit!“ „Sind die übrigen Verſchwörer eingeſteckt?“ „Bis jetzt war es nicht zu ermitteln, daß er welche hat. Randolf be⸗ hauptet, daß ſeine reſpektwidrige Aeußerung nur ſeine perſönlichen Gefühle wegen der ſeinem künftigen Schwiegervater widerfahrenden Kränkung habe ausdrücken ſollen. Er erklärt ſeine Worte, bezüglich welcher er nicht die geringſte Reue zeigt, als in der Erregung des Augenblicks geſprochen, ohne Vorbedacht oder Uebereinſtimmung mit Anderen. Und ich möchte ihm glauben.“ „Ich nicht,“ grollte der Fürſt.„So frech iſt Keiner, der nicht nicht einen Rückhalt kat. Solche Unverſchämtheit iſt mir noch nie begegnet. Ganz abſcheuliche Meuterei. Müſſen ein abſchreckendes Beiſpiel aufſtellen, ehe die Seuche um ſich greift. Wann wird dem Hochverräther der Prozeß gemacht?“ Reinhardt fuhr ſich mit der Hand über die Stirn. Da er ſich in ſeinem Vorgehen gegen die Stände vorzüglich auf die bewaffnete Macht ſtützen mußte, ſo kounte es nicht in ſeinem Intereſſe ſein, durch einen ſolchen Prozeß und bei G. M. Habermaier, M 5. 12. Sämmtliche Weihnachtsbäckereiartikel Kanstlicher Tahnersatz M 5. 12. Naturgetreu und dauerhaft, Solide Preisſtellung. 1181 Dr. Löhr, M 3, 14, alte Soune. ———— empfiehlt billigſt 12519 — der Beliebtheit des Oberſten Hedenborn die gute Laune der Offiziere, die er bei mancher Feſtlichkeit in ſeinem Hauſe ſorgfältig geflegt hatte, nun auf einmal auf's Spiel zu ſetzen. Er hätte zu andern Zeiten auf einen Wunſch ſeines Herrn Randolf ohne Weiteres ſtandrechtlich erſchießen laſſen, aber er fühlte, daß er ſich jetzt nicht zwiſchen zwei Feuer bringen dürfe. „Leider fehlen uns für die Anklage alle beſchwerenden Momente,“ ſuchte er einzulenken.„Das Benehmen Randolf's gegen königliche Hoheit iſt gewiß verabſcheuungswürdig, aber entbehrt aller zu einer Majeſtätsbeleidigung noth⸗ wendigen Kennzeichen und iſt daher nur auf dem Disziplinarweg ſtrafbar. Der Fürſt blieb dicht vor Reinhardt ſtehen: „Alſo ſoll der Meuterer, der unzweifelhaft vom Ausland bezahlt iſt, frei umherlaufen, bis er den Geiſt der ganzen Armee vergiftet hat?“ PiN Hoheit kann geruhen, ſeine Verſetzung oder Entlaſſung zu „Entlaſſen— damit er mir das Volk aufwiegelt?“ „Man kann ihn außer Landes bringen.“ „Daß er auf einer andern Seite wieder hereinkommt. Nichts da— ein⸗ geſteckt muß er werden.“ „Die Richter ſind in letzter Zeit ungemein feinfühlend geworden.“ „Man ſperrt ſie zu ihm, wenn ſie ihn nicht verurtheilen. Wofür habe ich Richter, wenn die Hochverräther frei herumlaufen ſollen?“ Reinhardt ſah ein, daß er der Hartnäckigkeit in dieſem Punkte nachgeben müſſe, um ſeinen Einfluß nicht zu gefährden. „Es wäre vielleicht der Nachweis zu führen, daß Randolf ſchon vor mehreren Tagen, nachdem er einer Geſellſchaft in meinem Hauſe beigewohnt hatte, gegen ſeine Kameraden aufrühreriſche Reben geführt hat.“ „Sieht Er?“ rief der Fürſt triumphirend.“„Alſo ſorg Er, daß der Preuße eingeſteckt wird.“ „Er ſoll es bereuen, die Gnade ſeines Monarchen verkannt zu haben. Für gefährlicher halte ich übrigens den Konrad Vorlauf. Er hat ſich der von mir im allerhöchſten Auftrag angeordneten Auflöſung der Stände nicht unter⸗ worfen, ſondern die rebelliſche Verſammlung hat ſich auf ſeinen Antrag in Permanenz erklärt und droht mit Steuerverweigerung und Appell an das Volk. Das iſt eine Revolution. Man muß damit ein Ende machen.“ Der Fürſt war ſehr bleich geworden und wirre Zweifel und Gedanken unter ſeiner krauſen Stirn umherwälzend, ging er einige Male im Zimmer auf und ab und ſah den Miniſter von der Seite an: „Weiß! Weiß! Habe nicht gern zu thun mit den Ständen. Dieſe Ver⸗ faſſung iſt eine Dummheit meines Vaters, aber ſie iſt einmal gemacht. Wird nicht ſo ſchlimm gemeint ſein mit der Steuerverweigerung. Man hätte ſie nicht ſo ſcharf anfaſſen ſollen.“ Reinhardt ſah das Ergebniß aller ſeiner Anſtrengungen in Frage geſtellt. „Und die Majeſtätsbeleidigungen und Drohungen, welche dieſer Mann gegen Eure königliche Hoheit ausgeſprochen hat, ſollen ungeahndet bleiben?“ „Hm, ja! Frecher Advokat! Sollte einen Denkzettel haben. Giebt nur immer gleich ſo viel Geſchrei, wenn man den Ständen auf die Füße tritt. Habe ia die Beleidigungen nicht gehört, brauche ſie ja nicht zu wiſſen... „Dieſelben ſind durch meinen Sekretär eidlich erhärtet.“ „Meinetwegen!“ rief der Fürſt ungeduldig und wandte ſich um.„Ich will endlich Ruhe haben im Lande. Hört Er? Ich will Ruhe haben. Such den 8 65 5 12. Dezember. 7. Seite Pohüungen zu vermiethen. Mehrere Sohunngen ſogleich beziehbar zu vermiethen. 11888 Traitteurſtr.—10 Schwet Vorſk. Im Neubau der Ringſtraße ein Sundan ⸗Wagen. 1⁰ RRFR Mein reichhaltiges Lager in: Pourniren 8 2 Geſuchtſſeine Parterrewohnung für ein Viktualiengeſchäft, im Preiſe von Mk. 350, in der Lage von NR oder 0. Oſſerten unter L. K. im Verlag x819 6883————2 0 aller Art 12548 i 135 93 5—— 2!Kieeiner Landauer, ein⸗ und zwei⸗ 12512 ſchöner vierter Stock v. März ab z8 IKeylleiſten, gefraißten Tiſchfüßen, Trag⸗ Pännig zu ſahen, käuf der Wanh e ieeeeene ſucht eine Permiethen. 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