Abonnementsprers: S een Pſg.— Auswärte durch die oß 6B Fg. bei ber Expebttion E& 2, bri iches unb ben Briefträgern. 3 Die Babiſche Volkszeitung erſcheint käglich unt Ausnahme der Sonn⸗ Mau abounixt in ee et slien Pe ionen und T oſt⸗Auſtalten d es deutſchen und Feiertage. Herausgeber Br. Jar, BDermann Paas in Mannheiie, (Mannheimer Volksblatt.) Die einſpaltige Petitzeile oder deren Naum 20. Pfg. Anſertionspreis: ** IReklamen 30 Pfg. Aufeigen werden von allen Annoncen⸗Erpebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotatieusdruck ber r. B. Daus ſchen Kuchdrnckovol, E5, 2 neben der latholiſchen Spitalkirche in Manntzeim, Mannheimer Stadt. Anzeiger und Handels-Zeilung W 295. Geſchichts⸗Kalender. 1 15 dauernd z Ke h ren in der Am 16. Dezember. 1742. Gebhard Lebrecht von Blücher, Preu⸗ ßens großer Ropcrr während der Frei⸗ heitskriege, zu Roſtock gehoren. Er ſtammte aus einer alten pommeriſchen Familie. 1761. Die preußiſche Feſtung Colberg ergibt ſich, durch Hünger und Krankheit gezwun⸗ gen, an die Ruſſen; der Fall dieſes Platzes 900 die Beſetzung des halben Pommerns urch die Ruſſen nach ſich. 1770. L. v. Beethoven, einer der größten en aller Zeiten, zu Bonn ge⸗ oren. 1859. Wilhelm Grimm, ein yerdienſtvoller deutſcher Sprachforſcher, ſtirbt, 1870. Siegreiches Treſſen bei Langrez und Longnau, wobei die Franzoſen 200 Mann, darunter 64 unverwundete Gefangene, 2 Geſchütze und 2 Munitionswagen an die Deutſchen verloren haben. An demſelben Tage räumen die Fran⸗ zoſen, von ſtärkeren dieſſeitigen Avantgar⸗ 8 Apſcht ˖ 78. uß des Handelsvertrags zwiſchen 5 5 1 n demſelben Tage ſtirbt der geiſtreiche Schriftſteller Karl Gutzkow. Mannheim, 15. Dez. 1885. In der Sitzung des Reichstags vom Samſtag wurden die Ausführungen des Krankenkaſſen⸗Geſetzes von mehreren Abgeordneten(d. h. keine Ba⸗ diſchen) gerügt.„Das Muſterland des Liberalismus“ ſtand in der Debatte an erſter Stelle. Allerdings, wo es gilt Geſetzes⸗Vorſchriften, die ohnehin ſchon ſehr„dunkel“ ſind, noch mehr zu ver⸗ dunkeln, da bleibt auch Baden nicht gerne zurück. Man darf ſich darüber nicht wundern, denn Baden genießt von 1848 her einen Ruf, welchen die jetzigen Be⸗ hörden vergeſſen machen möchten. Der letzte Tropfen freier Anſchauung ſollte zum Beſten des Reiches, zum Heil und Segen des engeren Vaterlandes ausge⸗ preßt werden, damit wir würdig und theilhaftig der Gnade unſrer nordiſchen Regierungen werden. Im Laufe der Debatte äußerte ſich der Abgeordnete Schrader, daß 2die Art der Ausführung des Kranken⸗ kaſſen⸗Geſetzes vielfach berechtigte Beſchwer⸗ den hervorgerufen hat. In Baden hat man von den Mitgliedern der freien Hülfskaſſen eine Beſcheinigung der Ortsbehörde beizubringen verlangt, daß die Hülfskaſſe ie Unterſtützung in derſelben Höhe Kleine Mittheilungen. — Abgefaßter Deſertenr. Letzten Dienstag wurde bon einem deutſchen Gendarm auf der von Metz nach Pont⸗a⸗Mouſſon führen⸗ den Straße, unfern der franzöfiſchen Grenze, ein Mechaniker Namens Bailly aus Metz mit ſeinem Wagen angehalten, auf dem ſich außer ihm noch ein junger Mann befand, in wel⸗ chem ein Soldat eingetretener Re⸗ krut) vom 12. königl. ſächſiſchen Fuß⸗Artillerie⸗ Regiment in Metz rekognoseirt wurde, der in Civilkleidung nach wollte. Die Beiden wurden nach Metz zurückgeführt und bei einer in der Wohnung Bailly's vor⸗ enommenen Hausſuchung fand ſich unter eſſen Bett verſteckt die Uniform des Deſer⸗ teurs vor. Der„Gaz. de Lorr.“ zufolge ſcheint es, als wenn B. nicht zum erſten Male der„Deſertion deutſcher Soldaten Vorſchub geleiſtet habe. Er wurde in Haft hehalien, während der Deſerteur an ſein Regiment zurück geliefert wurde. Eine reizende Geſchichte vom beſtraf⸗ ten Geizhals erzählt ein Pariſer Feuille⸗ toniſt. Herr A. Varus iſt ein ſehr ſparſamer Maun. Die Miethen in der inneren Stadt ſind ihm viel zu theuer, ſo iſt er ans Ende der Welt in eine Vorſtadt gezogen, wo er ein beſcheidenes Gartenhäuschen von zwei Zimmern bewohnt. Er kocht und wäſcht ſelbſt für ſich, beſorgt auch die Reinigung und legt ſo jährlich elf Zwölftel von ſeinen Franks zurück. Nun iſt aher dies Ende der Vorſtadt äußerſt unſicher. Ueberall wird geſtohlen und eingebrochen. Soll er's wirk⸗ lich über ſein Herz bringen und ſich einen Hund anſchaffen? Aber was koſtet das und was frißt das auf, jahraus, jahrein! Herr A. Varus findet einen Ausweg. Er übt ſich Organ für Jedermann. Lage ſei; dann habe der Betreffende„ge⸗ horſamſt nach zuſuchen“, ihn vom Eintritt in die Ortskaſſe zu be⸗ freien. Ferner muß er in jedem Augen⸗ blick den Nachweis erbringen können, daa ß er noch Mitglied jener Kaſſe iſt. Won allen ſolchen Verationen weiß das Geſetz nichts. Aus dem ganzen Reiche ſind ſolche„Vexa⸗ tionen“, wie ſie Herr Schrader nennt, nicht gemelbet und höchſtens kommt noch die Dresdener Behörde der Badiſchen in dieſer Beziehung gleich. Das iſt jedoch nicht alles: Die badiſchen Behörben er⸗ lauben ſich auch noch in anderen Bezie⸗ hungen, die Geſetze nach der„ihnen eigenen Energie“ zu handhaben. So iſt jetzt bereits die dritte Verſammlung vom Bezirksamt in Schwetzingen verboten wor⸗ den, wo das„Arbeiterſchutzgeſetz“ zur Diskuſſion ſtand. Dies iſt ſelbſt nicht durch das Sozialiſtengeſetzes zu mo⸗ tiviren. Erſtens iſt das Arbeiterſchutz⸗ geſetz zur Geſetzesvorlage geworden, da⸗ durch, daß es einer Kommiſſion über⸗ wieſen wurde, ſowie im Reichstag zur Diskuſſion ſteht, und zweitens kann das Bezirksamt in Schwetzingen im Voraus nicht wiſſen, daß die in§ 1 des Ge⸗ ſetzes vom 21. Okt. 1878 gekennzeichneten Beſtrebungen in fraglicher Verſammlung wirklich zu Tage treten. Umſoweniger kann es dies wiſſen, da ihm bekannt ſein dürfte, daß die Referenten, welche in jenen Verſammlungen ſprechen ſollten, ſchon ungezählte Male ſonſtwo über das Thema ge⸗ ſprochen haben. Im Bezirksamt Schwetzingen iſt gemeingefährlich was in Mannheim geboten iſt. Geradezu unerhört iſt es aber, wenn eine ſolche Verſammlung dem Beſitzer des Lokals noch außerdem verbo⸗ ten wird unter Androhung von Konzeſ⸗ ſionsentziehung für den Wirthſchaftsbetrieb. Von ſolchen„Vexationen“ weiß das Ge⸗ ſetz, wie uns dünkt, ebenfalls nichts. Bekanntlich iſt hier die„Vereinigung der Metall⸗Arbeiter“ aufgelöſt worden und zwar auf Grund des obenerwähnten Geſetzes. Es dürfte auch weitere Kreiſe intereſſiren, daß das Verbot der„Ver⸗ einigten Gewerkſchaft in Limmer“ aufgehoben wurde. So etwas geſchieht allerdings im liberalen Baden nicht. Man wird allerdings behaupten, daß die im Bellen, und ſo bald er Nachts ein ver⸗ dächtiges Geräuſch oder Schritte hört, bellt und heult er wie der fürchterlichſte Bluthund. Und wirklich bleibt er vor Einbruch verſchont. Da ward er eines Tages telegraphiſch an das Bett der ſchwer erkrankten Erbtante in der Provinz gerufen, verrammelt in Eile ſein Schen auf's beſte und reiſt ah. Die Krank⸗ eit zieht ſich in die Länge; erſt in acht langen Wochen kommt er heim und findet— die Thüren von Gemeindewegen erbrochen und ſeine Möbel verauktionirt! Man hatte ihm kurz nach der Abreiſe zehn Franken Hunde⸗ ſteuer auferlegt, ihn wiederholt— natürlich vergeblich— gemahnt und ſchließlich in ſeiner Abweſenheit Zwangsvollſtreckung vor⸗ genommen! — Tyras, der Reichshund, war krank, Tyras, der Reichshund iſt wieder geſund, wie man dem„N. W..“ aus Berlin meldet. Der arme Tyras litt an einem böſen Geſchwür und mußte ſchließlich einer Operation unter⸗ hogen werden Der Reichskanzler ließ ihn urch ſeinen Kammerdiener nach der könig⸗ lichen Thierarzneiſchule bringen. Der Kammer⸗ diener wohnte der Operation bei und berichtete dem Kanzler über deren Verlauf und günſtigen Erfolg. Selbſtverſtändlich wurde die Ope⸗ ration in Narkoſe vorgenommen und die Wunde antiſeptiſch behandelt. Tyras blieb acht Tage im Hoſpital, wo er von ſeinen Leidensgenoſſen ausgezeichnet wurde. Als er„geſund entlaſſen“ ward, führte ihn der Kammerdiener an der Leine nach der Wilhelmsſtraße; als Tyras von ferne das Gebäude der Reichskanzlei ſah, war er nicht mehr zu halten und ſprang vor Freude mit rieſigen Sätzen nach dem Palais, 5 Ent⸗ Geſetze in Baden richtig gehandhabt wür⸗ den. Wir glauben dies ſogar„aufs Wort“, allein wenn den Behörden ſolche „weite“ Befugniſſe eingeräumt ſind, daß die eine Behörde dies und die andere jenes für richtig fällt, ſo iſt dies von Uebel und es ſollte jed es Geſetz, welches eine ſolche verſchiedene Auslegung zuläßt, ſchleunigſt abgeſchafft bezw. verbeſſert wer⸗ den, ſonſt wird das Gefühl der Rechts⸗ ſicherheit dem Volke abhanden kommen. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Von der Regierung wird die Er⸗ örterung über das Branntweinver⸗ kaufsmon opol als verfrüht bezeichnet, mindeſtens als„ungenau“; es ſei Wahres mit Falſchem untermiſcht und wie die of⸗ fiziöſen Dementirungs⸗Wortglaubereien alle heißen. Nun kommt einer von denen, welche zu den„Wiſſenden“ gehören, der Herr General⸗Landwirthſchafts⸗Direktor Staudy in Poſen und und läßt den Gegenſtand d. h. die„Diskuſſion über das Branntweinverkaufsmonopol“ in der Generalverſammlung des landwirthſchaft⸗ lichen Provinzialvereins von der Tages⸗ ordnung abſetzen, da die Regierung mit einem beſtimmten Profekt ſchon fertig ſei. Aſſo doch: Trotz Dementis! Die Zeitſchrift„Spiritusin⸗ duſtrie“ fordert das Monopol, damit die „Altersverſorgung“ durchge⸗ führt kann werdenll! Patrimo⸗ nium der Enterbten Nr. 2. Dieſe Alters⸗ verſorgung muß doch oft herhalten. — Schutz dem deutſchen Torf. Dem„nationalen“ Streben, die Stein⸗ kohlen zu„ſchützen“ das heißt, Einfuhr⸗ zölle von der fremden Kohle zu erheben, hat ſich nunmehr die preußiſche Central⸗ Moor⸗Commiſſion angeſchloſſen, um den „Torf zu ſchützen.“ Es geht nichts über — Schutz. — Am Mittwoch den 30. Dezember werden der vereinigte zweite und dritte Strafſenat des Reichsgerichts gegen den Konditor Skupin aus Namslau wegen Verſuchs der Vorbereitung eines hoch⸗ verrätheriſchen Unternehmens ab⸗ urtheilen. Mittwoch, 16. Dezember 18385. — Einen verwaiſten Thron werden wir über kurz oder lang wieder haben und zwar in Lippe⸗Detmold. Die braven Lippe⸗ Detmolder machen ſich auch ſchon ſchwere Sorgen, wer ſie denn eigentlich regieren ſoll— kann— darf— wird— oder muß. Der Fürſt iſt 62 Jahre alt, ſein Bruder unheilbar krank, und die übrigen „Erbherrlichen“ ſollen nicht regierungs⸗ fähig ſein, weil ihre Ahnen nicht immer in„ebenbürtiger“ Ehe gelebt haben. Hoffentlich wird die Lokomotive, welche Prinz Albrecht nach Braunſchweig brachte, auch den Lippe⸗Detmolder zur Verfügung ſtehen. — Die oſtfrieſiſchen Ziegelei⸗ beſitzer haben beim Reichstage um einen Zoll auf Ziegelfabrikate von 50 Pf. für 100 Kilogr. petitionirt, weil in letzter Zeit holländiſche Fabrikanten ihren Abſatz auch in Oſtfriesland, Oldenburg ꝛc. ſuchen⸗ Sie behaupteten, nicht konkurriren zu können, denn der Preis für ausländiſche Waare ſei ſo niedrig geſtellt, daß hier dazu nicht geliefert werden könne, z. B. hätten die Holländer bei der jüngſt abge⸗ haltenen Submiſſion für ein Bahrhofg⸗ gebäude in Norden Ziegel für 23½ M. angeboten, während die Oſtfrieſen min⸗ deſtens 28 M. verlangt hätten. Es ver⸗ lohnt ſich noch, die Höhe des beſcheidenen Zollwunſches zu berechnen. 1000 Ziegel⸗ ſteine wiegen etwa 1500 Klgr., alſo ein Zoll von 50 Pf. per 100 Klgr. bringt uns eine Vertheuerung von 7½¼., oder von ¼ Pf. für jeden einzelnen Stein. Jetzt koſten die Steine etwa 22¼ Mark per 1000 Stück, ſie ſollen alſo auf 30 M. gebracht werden. Frankreich. Innerhalb des franzöſiſchen Epis⸗ kopats hit ſich ein recht ergötzlicher Konflikt en ponnen. Unter dem Vorſttz des Erzbiſch 3 von Rouen, Mgr. Thomas, tagte jüngſt in derſelben Stadt ein ka⸗ tholiſcher Kongreß, welchem ein großer Theil der katholiſchen Notabilitäten Frank⸗ reichs beiwohnte. Mgr. Thomas hielt bei dieſer Gelegenheit eine große Rede, in welcher er die neueſte Eneyklika des Pap⸗ ſtes über die„chriſtliche Verfaſſung der Staaten“ kommentirte. Die Rede fand —Berliner Fechthrüder im Orient Der„Eaſtern Expreß“ berichtet, daß in der Türkei ſich zahlreiche deutſche Vagabunden umhertreiben. Auf Anordnung des kürkiſchen Polizeiminiſters wurden am 30. November aus Konſtantinopel allein ſieben ſolcher Fecht⸗ brüder unter Zuſtimmung des deutſchen General⸗Konſulats abgeſchoben und über die Grenze gebracht. Unter ihnen befanden ſich ein Hannoveraner, ein Pommer und drei Berliner. — Bon den„jüdiſchen Anekdoten“ des 1886er Kladderadatſch Kalenders(Verlag von A. Hoffmann u. Co., Berlin) ſeien hier folgende zur Prohe mitgetheilt: Frau Moritz⸗ ſohn!„Ich kann Ihnen ſagen, lieber Vogel⸗ ſtein, mein Roſalieleben, Gott laß ſe mir ge⸗ ſund, is mit alle Sprachen wie zu Haus; ſie kocht Ihnen ä engliſch Beefſteak un ä italie⸗ niſch Salat un polniſche Karpfen un ä hollän⸗ diſche Soos, un tanzt Ihnen ä Schottiſch wie ä Eingeborene.“— Marcus:„Ich hab' ge⸗ hört, Manaſſe, Du haſt Dir taufen laſſen. Biſt Du zu den Proteſtanten oder zu den Katholiken übergetreten? Manaſſe;„Ich hab' mer laſſen taufen ganz konfektionslos!“ — Ein intereſſanter Prozeß iſt in New⸗ork bezüglich der Verantwortlichkeit der Aerzte entſchieden worden. Eine Blumen⸗ macherin, Miß Brown, wurde von Doktor Purdy an Blattern behandelt und in ein für derlei Kranke beſtimmtes Spital geſchickt, während ſie doch nur an einem Ekzema litt, Nach ihrer Geneſung wollte ſie ihr Geſchäft wieder beginnen, aber ihre Kunden hatten ſie verlaſſen, da ſie überzeugt waren, dieſelbe habe wirklich die Blatteru gehabt, und die Anſteckung fürchteten. Die Arme verfiel jetzt auf die Idee, eine Entſchädigungsklage gegen verurtheilte den Arzt in der That zu fünf hundert Dollars als Entſchädigung zu Gunſten, der Klägerin. — Ein gutes Gewiſſen, iſt ein ſauftes Rubekiſſen. In einer Gerichtsverhandlung örte man mitten in der glänzenden ertheidigungs⸗Rede des jungen Verthei⸗ digers den Angeklagten auf der Anklage⸗ bauk— er ſchlief wirklich ganz feſt. Der junge Advokat benutzte dies und rief aus: Sehen Sie, meine Herren Richter, welch' gutes Gewiſſen mein Klient hat, daß er ſelhſt auf der Anklagebank ſchlaſen kann! — Aus der Schnie. Der kleine Otto beſuchte erſt ſeit Kurzem die Schule; alle Tage wußte er von neuen Merkwürdigkeiten u erzählen; das ſeltenſte Kurioſum aber ſchlen ihm ein altlatholiſcher Mitſchüler: „Denke Dir, Papa“, berichtete er ganz er⸗ freut,„neben mir ſitzt ein Kuabe der iſt noch ein halbes Jahr jünger als ich und ſchon alt katholiſch.“ — Gemütblich. Erſter Reiſender: Kön⸗ nen Sie mir nicht ſagen, ob ſich außen an dieſem Zug eine Nothleine befindet?“ Zweiter(ſieht rechts und links aus dem Fen⸗ ſter):„Nein, es iſt keine angebracht.“ Erſter leine⸗Piſtole ziehend):„So, daun darf ich Sie wohl um Ihre Börſe hitten?!“ — Mutter: Der lateiniſche Lehrer hat ſich ſchon wieder über Dich beklagt. Edugrd; Das Latein aber auch eine entſetliche Qual. Seit dem Beginn des lateiniſchen Unterrichts iſt es gar kein Verguügen mehr, ein Kind zu ſein. Mutter(ſeufzt)) Du biſt eben nicht fleißig genug. Eduard; Du nimmſt auch Alles 73 ernſt! Wenn Heine Seufzer lauter Möbel wären, hätte man in unſerer ganzen Wohnung bald kein Plätzchen mehr, — gegenkommenden niederwerfend, 8 hatte man für ſein Entgegenkommen! Doctor Purdy anzuſtrengen und das Gericht wo man beauem ſtehen könnte. 9—9 bie tin Nenſc Ilche ie N keibt . indt 2 0 — 2. Selte. Badiſche Volks⸗Zeitung. 16. Dezember: großen Beifall und wurde von vieleneinem Aufſtand vorbereitet zu ſein. Der begrüßte Die Anweſenden und erſtattete entwendet. iner andere, Fhrn iee katholiſchen Blättern zum Abdruck gebracht. Redakteur eines in San Sebaſtian er⸗ e er, N5 ntels Mgr. Freppel, Biſchof von Angers, rich⸗ ſcheinenden Blattes konſtatirt dies mit Herr Vogt aus Stuttgart, erſtattete Rechen“ ſchein entwendet. Wir ſind n tete nun an das in Angers erſcheinendeſ dem Hinzufügen, daß die franzöſiſchen] ſchaftsbericht über die Einnahmen und Aus- wie lange es noch dauern atholiſche Organ„'Union de lOueſt“ einen ſehr energiſchen Brief, in welchem er den Abdruck der Rede des Mgr. Tho⸗ mas mit der Motivirung unterſagte, dieſe Rede ſei nur geeignet, Zwieſpalt innerhalb des ihm unterſtehenden Klerus hervorzu⸗ rufen. Mgr. Freppel belegte ſomit Mgr. Thomas mit dem Interdikt! Trotzdem druckte das genannte Blatt die Rede des Erzbiſchofßs von Rouen ab. Hinterdrein beglückwünſcht nun der vatikaniſche„Moni⸗ teur de Rome“ den Erzbiſchof von Rouen zu der von ihm gehaltenen Rede und er⸗ theilt damit natürlich dem Biſchof von Angers ein recht derbes Mißtrauensvotum. Man fragt ſich nun in den katholiſchen Kreiſen Frankreichs ſehr verwundert, wer den fraglichen Akt des Pontifex am zu⸗ treffendſten interpretirt habe, der Erzbiſchof von Rouen, der Biſchof von Angers oder der vatikaniſche„Moniteur de Rome“? Großbritannien. — Das neue engliſcheUnterhaus enthält eine übliche Anzahl von Grund⸗ beſitzern, Bierbrauern, Eiſenbahn⸗Direk⸗ toren, reichen Kaufleuten, Advokaten und Bankiers; allein zum erſten Male wurden einige hervorragende Männer der Wiſſenſchaft gewählt und ein volles Dutz end wirkliche Arbeiter, da⸗ runter der Vorkämpfer der ländlichen Ar⸗ beiter Joſeph Arch, deſſen Agitation vorzüglich die Verleihung des Wahlrechts an ſeine Berufsgenoſſen bewirkte. Wich⸗ tiger als alle Fragen der auswärtigen Politik und der inneren Reformen für England und Schottland erſcheint augen⸗ blicklich allen Parteien in Großbritannien die Frage, wie die Irländer, welche ſich mit erſtaunlicher Einmüthigkeit für einen energiſchen Kampf gegen die engliſche Oberherrſchaft ausgeſprochen haben, durch Zugeſtändniſſe ſoweit befriedigt werden können, daß ſie keinen Grund mehr haben, jede fruchtbare parlamentariſche Thätigkeit zu hindern. Home Rule, d. h. Selbſt⸗ regierung Irlands, mit einem ſelbſtſtän⸗ digen Parlament, eigenen Miniſterien, ſelbſtſtändige Lokalverwaltung mit einer Provinzial⸗Verſammlung, und endlich ein finanziell und adminiſtrativ ſelbſtſtändiges Irland, aber ohne Haus der Lords iſt die Forderung der Parnelliten, allein die Irländer ſelbſt ſcheinen darüber nicht im Klaren zu ſein, wie dieſes Programm gusgeführt werden ſoll. Man iſt be⸗ greiflicher Weiſe geſpannt, wie Salis⸗ bury ſeine neuen Freunde, die Parnelliten behandeln wird. Zur Zeit ſtecken die Führer der Tory's und gemäßigt Libe⸗ ralen die Köpfe zuſammen, um Mittel und Wege zu finden, wie man ſich aus der Affatre herauszieht. Parnell wird binnen kurzem um eine Erfahrung reicher und eine Hoffnung ärmer ſein, denn weder die Liberalen noch Konſervativen dürften ihm den Willen thun, dem Iren die Selbſtſtändigkeit zu geben. Spauien. — In den baskiſchen Provinzen, dem kigentlichen Herde der karliſtiſchen Agitatton, ſcheint Alles bereits Zu Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim, Montag, den 14. Dezember 1885 und letztes Gaſtſpiel des Königl. Hof⸗Schauſpielers Herrn A. Junker⸗ mann aus Stuttgart. 2 5 1 1 ng. Warakterbild in fünf Akten frei nach Reuter von Max Henſchel. Wenn ſich unſer Theater⸗Comite noch einen anz kleinen Bruchtheil des erforderlichen innes und Verſtändniſſes für die Wünſche und den Geſchmack unſerer hieſigen Bevölke⸗ rung zu bewahren verſtanden hat, trotz ſeiner ſouveränen Mißachtung der von der Preſſe immer und immer wieder geäußerten Deſi⸗ derien und trotz ſeines unerſchütterlichen Selbſt⸗ bewußtſeins, dann konnte es ſich die Antwort auf ſeinen neueſten und längſten Theaterbrief Nr. 6 am Sonntag und auch geſtern beim An⸗ blick des Zuſchauerraumes ſelbſt geben und Wir ſelbſt können uns das äußerſt billige Vergnügen ſchenken, dieſen Theaterbrief Nr.6, der ſich ſeinen Vorgängern würdig anreiht, der gebührenden Behandlung zu unterziehen und dürfen uns daxauf beſchränken, denſelben in unſeren ganz beſonders größeren„orkus“⸗ artigen“ Papierkorb werfen, welchen wir —— zu dieſem Zweck uns haben bauen en. Der Prophet ſang am Sonntag ſeine Klagelieder vor halbleerem Hauſe. Das gibt doch ſicherlich zu denken, daß das Publikum der ſo ſeltenen Verlockung widerſtanden hat, Klerikalen in den Grenzdepartements ihre Hilfe dazu bieten. Sie haben Geld aus⸗ getheilt zur Anſchaffung von Waffen und fordern zu weitern Sammlungen auf. Auch ſoll den Karliſten zur Beſtreitung der Koſten eines Krieges in einem Bank⸗ hauſe nahe der ſpaniſchen Grenze die bedeu⸗ tende Summe von zweiundzwanzig(2) Mil lionen Franken zur Verfuͤgung ſtehen, die durch Geſchenke der franzöſiſchen Legi⸗ timiſten und Sammlungen der geiſtlichen Geſellſchaften und Orden aufgebracht wurde. Um die Opferwilligkeit der franzöſiſchen Karliſten zu verſtehen, wird die Mit⸗ theilung genügen, daß eine der zuletzt in Bayonne und Umgegend veranſtalteten Sammlungen 400,000 Franken eingebracht haben ſoll. Ein öffentliches Geheimniß iſt es, daß für dieſe Gelder Waffen ge⸗ kauft, die dann über unſere bergigen Grenzen geſchafft werden. Um dieſes Treiben ſo viel wie möglich zu verhüten, ſind mehrere Kompagnien eines in San Sebaſtian liegenden Regiments als Streif⸗ wache an die Grenze geſchickt worden. Soziales und Arbeiterbewegung. Augenblicklich wird Deutſchland von Agen⸗ ten bereiſt, welche Arbeiter durch Kontrakte verbindlich zu machen ſuchen, in den Zucker⸗ plantagen von Queensland(Auſtra⸗ lien) Sklavendienſte zu thun. Bisher wurden die Plantagen⸗Arbeiten dort von Sübdſee⸗ Inſulgnern ausgeführt, die außer freier Koſt 360 M. für die dreijährige Arbeitszeit oder 2 M. 50 Pfg. pro Woche erhielten. Das Parlament von Smeensland hat nun, gedrängt durch die unabhängige Preſſe und das auſtra⸗ liſche Volk, der dortigen Sklaverei ein Ende bereitet und das Engagiren von Südſee⸗Inſula⸗ nern ſehr erſchwert, ja faſt zur Unmöglichkeit ge⸗ macht. Um ledöch den Plantagenbeſitzern gleichzeitig entgegenzukommen, hat ſie Agenten nach Deutſchland und Dänemark deinngt welche mit Vollmachten verſehen ſind, deutſche und däniſche Arbeiter unter den nachſtehenden Bedingungen anzuwerhen:„Die Arbeiter verpflichten ſich, drei Jahre an einem von den Agenten zu beſtimmenden Platz für 10 Mark pro Woche zu arbeiten.“ Die Arbeits⸗ zeit in dem ſehr wechſelvollen Klima, in tro⸗ piſcher Hitze, beträgt 12 Stunden täglich; das iſt aber ſelbſt dem Neger, der an Ent⸗ behrungen und Hitze gewöhnt iſt, zu viel Außerdem, was kann ein Europäer, ſelbſt wenn er noch ſo beſcheidene Anſprüche macht, mit 10 M. in einem Lande anfangen, wo die gewöhnlichſte Arbeitshoſe—10., Hem⸗ den 8., Stiefeln 15—20 M. koſten, ganz abgeſehen von Tabak und Bier, welches dem Deutſchen unentbehrlich, bei den dortigen hohen Preiſen aber nicht zu erringen iſt. Wir warnen ausdrücklich vor der Auswan⸗ derung nach Queensland zu dem Zwecke, um in den dortigen Zuckerplantagen zu arbeiten. Die Arbeiter ſchlagen dort ihre Geſundheit und ihr Leben für ein Paar Kapitaliſten in die Schanze, welche nichts ſehnlicher wünſchen, wie ihre ſchwarzen Sklapen mit weißen zu vertauſchen. Kaſſe ſich Niemand durch zwei⸗ felhafte und betrügeriſche Hoffnungen von Agenten bethören. Städtiſches. Mannheim, 16. Dezember 1885. 6 Verein für Wes d laucht. Die Ge⸗ neralverſammlung des ſüdd Canarienzüchter⸗ Bundes fand Sonntag Nachmittag 3 Uhr im Badner Hof hier ſtatt. Vertreten waren die Vereine Stuttgart, Schwenningen, Pforzheim, Straßburg, Kaiſerslautern, Mannheim ꝛc. Als Vorſitzender wurde Herr Holpp aus Stuttgart, als Schriftführer Herr Reallehrer Zirn aus Schwenningen gewählt. Hr. Halpp ſo gut aufgenommen worden war, iſt eben als ſolcher viel zu ſchnell wieder ge⸗ kommen. Man kann alſo ſehen, wie unbe⸗ rechtigt der ihm gemachte Vorwurf iſt, daß er viel zu ſelten ſinge. Dagegen hat geſtern Abend ein kleiner Duodez⸗ fürſt 0 tarke Anziehungskraft auszuüben verſtanden, daß„unſere ſonſt ſo freiſinnige zu den rauſchendſten Huldig⸗ ungs⸗ und Beifalls⸗Bezeugungen für den alten Herrn ſich hinreißen ließ. Die alte Dörch⸗ läuchting hat es aber auch verdient, daß man ihr tüchtig den Hof gemacht hat, denn dieſe auf dem Boden eines gottlob verfloſſenen Jahrhunderts fußende Figur verſteht es in gleichem Maße durch ihre unfreiwillige Ko⸗ mik, durch die Tragik ihres Geſchickes und ihre Herzensgüte ſich unſere vollſte Sympathie zu erringen. Wenn man weiß, daß die eigentliche Do⸗ maine der Junkermanniſchen Komik in der. etwas biederben Manier eines Onkels Za⸗ charias Bräſig liegt und wenn man das etwas hart und rauh klingende Organ des Künſtlers, welches namentlich in Mo⸗ menten der Rührung die nöthige Weichheit vermiſſen läßt, bedenkt, ſo muß man doch den Fleiß bewundern, mit welchem Herr Junker⸗ mann es verſteht, eine ſeinem eigenartigen Charakter ferne liegende Rolle bis in's De⸗ tail hinein auszuarbeiten und auszufeilen und mit humoriſtiſchen und feinen Nüancen in Menge auszuſchmücken. So oft Dörchläuch⸗ ting ſeinen beſonders ariſtokratiſchen Moment hatte, erinnerte Herr Junkermann auffallend an Fr. Haaſe. Die gute Wirkung der geſtrigen Aufführung verdanken wir neben der trefflichen Verkör⸗ wieder einmal ſeinen erſten Tenor, welcher ur in 11 Tage einmal ſich hören zu laſſen pflegt. zu bewundern Herr verung der Titelrolle. den braven Leiſtungen ————————— Götjes, welcher das erſte Mal als Prophet gaben des Bundes und wurde ihm Decharge ertheilt. Von dem Caſſenſaldo von Mark 207.69 gehen 10 PCt. in den Reſervefond, 30 PCt. erhält der Verein für Geflügelzucht in Mannheim als Beitrag zu der von ihm veranſtalteten Ausſtellung, und für den Reſt⸗ betrag werden in dieſer Ausſtellung Canarien angekauft, die unter den Mitgliedern zu ver⸗ looſen ſind. Bevor in die Berathung der verſchiedenen auf der Tagesordnung ſtehenden Anträge eingetreten wird, erklären die an⸗ weſenden Herren Preisrichter ihr volles Ein⸗ verſtändniß mit dem in der Mannheimer Ausſtellung getroffenen Arrangement und ſprachen den Veranſtaltern derſelben, im Namen des Bundes, innigen Dank aus. Die General⸗Verſammlung glaubt dem Mannheimer Verein für Geflügelzucht ein beſonderes Zeichen ſeiner Zufxriedenheit dadurch geben zu ſollen, daß ſie den Vorſitzen⸗ den deſſelben, Herrn Dr. Keßler, und den Schriftſührer, Herrn Wilh. Frey, zu Ehren⸗ mitgliedern des Bundes ernennt, was unter großem Beifall einſtimmige Annahme fand. Zum nächſtjährigen Ausſtellungsort wird Schwenningen a. N. gewählt, und als Preis⸗ richter die Herren Holpp aus Stuttgart, Kanzleirath Herzer aus Straßburg und Beez aus Mannheim. Nachdem noch einige Fragen techniſcher Art erledigt wurden, ſchloß der Vorſitzende die Berſammlung mit dem Wun⸗ ſche auf frohes Wiederſehen im nächſten Jahre. Das Preisrichter⸗Kollegium für die Kanarien⸗Ausſtellung hat unterdeſſen ſeine ſchwierige Arbeit vollendet und wurden nach⸗ ſtehende Ausſteller prämiirt: Für Harzer Konkurrenz⸗Sänger: 1. Preiſe: Philipp Mül⸗ ler, Großniedesheim; Verein„Cangria“, Schwenningen; Rud. Schmidt, Erfurt; Georg Beez, Mannheim und Heinrich Schöber, Fraukfurt a. M. 2. Preiſe: Chriſtoph Arm⸗ bruſt, Frankenthal; Philipp Müller, Groß⸗ niedesheim();„Canaria“, Schwenningen(); Carl Hormuth, Mannheim(); A. Probeck, Ludwigshafen(); Joh. Schuch, Mannheim; Carl Hertel, öudwigshafen; Jakob Munz, Mannheim(); Adolf Strobel, Mannheim (); Albert Daiber, Eßlingen; Georg Beez, Mannheim(); Frau Philipp Müller, Großniedesheim 292 Rudolf Schmid, Er⸗ furt(); Heinrich Schöber, Frankfurt.M. Anerkennungs⸗Diplome: Jak. Müller, Mann⸗ Pant Johann Kramm, Frankfurt a. M.(); aul Rundel, Hoßkirch⸗Königsegg;„Canaria“ Schwenningen(); Carl Zeller, Mannheim; A. Probeck, Ludwigshafen(); Joh, Schuch, Mannheim(); Fridolin Buchholz, Stuttgart (); Karl Hertel, Ludwigshafen(); Albert Daiber, Eßlingen; Georg Raupp, Stuttgart; Frau dſchn Müller, Großniedesheim; Peter Bundſchu, Mannheim; Rudolf Schmidt Erfurt().— Für Pariſer, Holländer und Brüſſeler Concurrenzſänger: 2. Preiſe: J. B. Werner, Mannheim und Georg Beck, Stutt⸗ gart. Anerkennungs⸗Diplome? Georg Beck, Stuttgart().— Ausländiſche Vögel(Exoten). 1. Preiſe: Jean Götz, Günzburg(). 2. Preiſe: G. Jäger, Stuttgart(); Jean Götz, Günz⸗ burg(); Jakob Hoch, Mannheim. Aner⸗ kennungs⸗Diplome: Jean Götz, Günzburg(). Für Schriſten: Anerkennun 3⸗Diplome: Theo⸗ dor Koeppen, Coburg, und Herm. Kayſers Verlagsbuchhandlung, Kaiſerslautern. Für Käfige; 2. Preis: Siebeneck, Mannheim. Die erſten Preiſe beſtehen in einer Geldprämie die zweite in einer ſolchen von 5 ark. Ausſtellung. Die Entwürfe zu dem Waſſerthurm für die Waſſerleitung ſind im großen Saale des Rathhauſes bis incl. Sonntag von früh 9 Uhr bis zur anbrechen⸗ den Dunkelheit zur Jedermanns Anſicht aus⸗ geſtellt und wird dieſe Ausſtellung wie wir hören recht fleißig beſucht, ſo daß ſich der Stadtrath veranlaßt ſah, die Anfangs ge⸗ ſtellte Friſt bis zum Sonntag zu verlängern. „ Taſchendiebſtähle. Einer armen Frau, die trotz der häufigen Warnungen, die ſtets von Zeit zu Zeit in den Blättern erfolgen, ihr Portemonnaie in der äußeren Taſche ihres Kleides barg, wurde derſelben ſammt dem Gelde auf dem geſtrigen Wochenmarkt Unſerer eigenen Künſtler. Zu dieſen letzteren fangen wir nächſtens an, auch Fräulein Roſen zu rechnen, welche ſich im erſten Akte durch eine überraſchende Munterkeit und anmuthige Lebhaftigkeit auszeichnet und im vierten Akte ihr dramatiſches Talent voll und ganz zu entfalten verſtand. Der Konrektor Apinus des Herrn Neumann imponirte durch ſeine discrete Behandlung und vornehme Zurück⸗ haltung, welch letzterer ſich die Dörte(Frl. von Rothenberg) namentlich im Lachen auch hätte aneignen dürfen. Ganz treffliche Chargen boten die Herren Stein(Kammerjunker) und namentlich Herr Herz als Advokat und alles reimender Hof⸗ poet, ſowie die Damen Schlüter und Jakobi. Wir wollen nicht bezweifeln, daß die Letztere den Dialekt richtig beherrſcht, allein aus nabe liegenden Gründen würde es beſſer geweſen ſein, alle dieſe mehr oder weniger verun⸗ glückten Verſuche a limine zurückzuweiſen und die Ordre auszutheilen:„Es wird geſchnackt, wie der Schnabel gewachſen iſt!“ Glücklicher⸗ weiſe fielen die meiſten unſerer Darſteller, welche ſich mit dem Platt⸗Dütſch“ abquälten, gar raſch aus der Rolle und das zu ihrem eigenen Vortheil. Ladisſaus Mierzwinski, der intereſſante polniſche Heldentenor, iſt, von Petersburg kommend, in Berlin eingetroffen, um ſich auf ſein Gaſtſpiel an der königlichen Hofoper vorzubereiten. Der beliebte Sänger wird außer in ſeinen beiden Glanzrollen Manrico (Troubadour) und Arnold(Tell), die er hereits im Vorjahre in Berlin geſungen hat, auch noch als Eleazar(Jüdin) auftreten. Mier⸗ zwinski ſingt wiederum in italieniſcher Sprache, denn ſeine Bekanntſchaft mit dem deutſchen Idiom iſt immer noch nicht gewachſen. Damen ſo klug geworden ſind, beſſer zu bewahren. „ODiebſtahl. Eine Frau aus Wiesloch die den hieſigen Wochenmarkt ziemlich regel⸗ mäßig beſucht und Butter feil hält, hat Gewohnheit, daß ſie das größere Quantum neben ſich in einem Handkorb ſtehen hat, während ſie auf einem Handlörbchen nur ls—3 Ha —9 de feil hält, ſo auch Als ſie nun wieder nachfüllen u machte ſie die traurige Entdeckung, daf Handkorb mit ſammt der darin geweſenen Butter, ca. 12 Pfund, ver⸗ ſchwund lang es bis jetzt nicht, den Dieb od zu ermitteln. o. Mavorſie zei der Sonntags⸗ vorſtellung im hieſigen Theater wurde ein Zuſchauer auf der Gallerie von einem Schutz⸗ mann aufgeſchrieben, weil dieſem ein Gegen⸗ ſtand in das Parterre fiel. Es wurde ſchon öfters darauf aufmerkſam gemacht, daß haupt⸗ ſächlich die Beſucher der Gallerie vorſichtig mit ihren Sachen umgehen ſollen, nichtsdeſto⸗ weniger iſt der ſchon ſo häufig laut gewor⸗ dene Wunſch zur Anbringung einer Schutz⸗ vorrichtung, deren Herſtellung ja mit keinen erheblichen Koſten verbunden iſt, nur ein zu gerechtfertigter. Der Arbeiterfortbildungsverein hielt am Sonntag Abend eine theatraliſche Abendunterhaltung in ſeinem Lokale ab. Zur Aufführung gelangten zwei Stücke:„Der Vetter aus Bremen“ und„Ein in Gedanken ſtehen gebliebener Regenſchirm“. Erſteres Stück wurde geſpielt von drei Kindern, welche ausnehmend gut eingeſchult waren und ernteten in Folge deſſen großen Beifall. Auch letzteres Stück nahm einen günſtigen Verlauf, nur der Engländer war etwas zu viel deutſch; im ganzen möge es aber dem Theater⸗Dirigenten Herrn Schmitt noch lange vergönnt ſein, mit ſeinen Schülern einen ſolchen Beifall zu ernten wie am geſtrigen Abend. Thauwetter. Geſtrenge Herren re⸗ gieren nicht lange. Dies alte Sprichwort bewahrheitet ſich wieder einmal bei dem Wetter, denn der ſtrenge Froſt mußte bald einer milderen Luftſtrömung weichen. Thau⸗ wetter und mit ihm die in Mannheim alt⸗ gewohnte Calamität des Schmutzes auf den Straßen trat wieder ein. Man hätte nun erwarten dürfen, daß in Anbetracht, daß ſo viel Leute ohne Verdienſt ſind, der Stadtrath ſchleunigſt Sorge getragen hätte, daß, wie dies ja auch in anderen Städten geſchieht, der Schnee ꝛc. ſo ſchnell wie möglich entfernt worden wäre, doch bis jetzt geſchah noch nichts, denn das will doch wohl nichts heißen, wenn an einigen Straßenecken die ſtädtiſchen Taglöhner mit Schippen und Bickel ihre Zeit todtzuſchlagen verſuchen. Hier ſollte mit Energie und beſonders mit einer größeren Anzahl Arbeiter, an denen es gewiß nicht fat t, angegriffen werden, ſelbſt auf die Ge⸗ ahr hin, daß abermals eine Budgetüber⸗ ſchreitung herauskäme, es wäre dieſes Geld nützlicher verwendet, als wenn man es dem Moloch⸗Theater in den Rachen wirft. Geſtern Abend um 9 Uhr ſtarb Herr E. Kramer hier. Seine Gattin liegt eben⸗ falls ſchwer krank darnieder. Badiſche Nachrichten. Bruchſal, 13. Dez. Geſtern Ahend halb 7 Uhr iſt auf bis jetzt unerklärte Weiſe auf dem mit Heu, Stroh, Gartenmöbel und ſon⸗ Geräthen angefüllten Bierkeller des ierbrauers Karl Memmwarth in der Nähe der Reſerve Feuer ausgebrochen und brannte das Gebäude ſammt Inhalt vollſtändig nieder. Pfullendorf, 12. Dez. Der ſeitherige Bürgermeiſter, Herr Herm. Heilig, erhielt geſtern von 226 abgegebenen Stimmen 225; ſtimmberechtigt waren etwa 280. Dieſe hier noch nie dageweſene glänzend einſtimmige Wahl wurde durch Feſtfrühſchoppen, Fackel⸗ zug und Banket und Böllerſalven freudig ge⸗ eiert. Adelsheim, 14. Dez. Es ſind gegen⸗ wärtig dahier Verhandlungen wegen Erſtel⸗ lung einer neuen Waſſerleitung im Gange, Das Bedürfniß nach gutem Trinkwaſſer iſt um ſo fühlbarer geworden, als mehrere Stadttheile deſſelben gänzlich entbehren. Nach der neueſten Volkszählung beträgt die Einwohnerzahl der Stadt Adelsheim 1583, ſomit 33 weniger als im Jahre 1882. Aus Baden. Auf der Gemarkung Frei⸗ ſtett wurde vom Rhein die Leiche eines un⸗ bekannten Mannes im Alter zwiſchen 50 und 60 Jahren geländet. Nach den bei der Leiche aufgefundenen Anzeichen und Gegenſtän den iſt der Verunglückte ein Mann aus dem Arbeiterſtande, welcher in der Schweiz ge⸗ wohnt oder ſich daſelbſt einige Zeit aufge⸗ halten hat.— In der Nacht vom 8 auf 9. d. fiel der Fiſchhändler Klausmann von Has⸗ lach in die Kinzig und ertrank. Seine Leiche wurde in Gengenbae ſge— Am ch aufgefunder gleichen Tage fand man ebenſalls in der Kinzig unterhalb Steinbach den Leichnam des ledigen, 49jährigen Eiſenbahnarbeiters Harter.— In Ueberlingen wurde Fridolin Faſchians Wittwe wegen Verdachts, den da⸗ ſelbſt am 2. d. M. vorgekommenen Brand angeſtiftet zu haben, verhaftet.— Bei Im⸗ menſtaad iſt der 52jäh ledige Schiffs⸗ mann Joſef Spreidler im Bodenſe ertrunken, Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 14. Dez. Die Inſtallirung des neuen weltlichen L ⸗Inſpektors für die hieſigen Kommunalſchulen Herrn Dr. Geiſtbeck aus Münch findet in feierlicher Form 2 am 29. in der Aula des ben der Latein tmann für Die Perſonal ien Vorläufig noch d 16. Dezember. Sudwigshaſen, 14. Dez In der Nacht Samſtag auf Sonntag wurde bei Herrn eiſter Bummer auf der 6 frecher Eir verübt und die Sun Ca. 250 M. geſtohlen. Man vermuthet, daß der Flößer Bopp, welcher am Fr den Ueberfall auf verübte, auch dieſen Einbr Bopp treibt ſich hier her Samſtag Mittag unter f 9 ein und gab a erſt ſpät Nachts heimkor zieher, den er ſeinem Arbeiter, am Samſtac 3 em Namen auf er werde wohl Einen Ueber⸗ tiergeber, einem gen ſtahl, ver⸗ 6 ſeiner rthin zu 5 M. pp kam wirklich e Nachts(nach der eit des Einbruches bei Bummer) heim, ver⸗ Jpachte die Nacht in der Wohnung, benutzte die Gelegenheit, ſeiner? n etwa 70 M. und eine Partie Kleider zu len, und ent⸗ fernte ſich am Sonntag Morgen wieder. Geſtern und die ganze Nacht wurde eifrig nach dem Verbrecher geſucht, bis jetzt ohne Erfolg. Wie wir vernehmen, wird der ꝛc. Bopp auch von der Mannheimer Behörde wegen einer ſchon vor längerer Zeit verübten ſtrafbaren Handlung gerichtlich verfolgt.(Pf..) — — Gerichtszeitung. 0, Mannheim, 14. Dez. Heute Vormittag 9 Uhr begannen unter dem Vorſitze des Hrn. Landgerichtsdirektor Müller die Schwurge⸗ richtsſitzungen für das IV. Quartal. Der Namensaufrufergab 28erſchieneneGeſchworene. Zwei wurden wegen Krankheit als entſchul⸗ digt erachtet. Nach der Tagesordnung kommen fünf Fälle zur Verhandtung, die in 2 Tagen erledigt werden. 1. Der arbeitsſcheue, vielheſtrafte 40jährige ledige Taglöh Michgel Reiß von Lambs⸗ heim, wurde am 10. Septbr.(. J. aus dem heſſiſchen Zuchthaus Marienſchloß entlaſſen und begab ſich per Bahn zu ſeiner Mutter nach Lambsheim. Dort hielt er es jedoch nur eine Nacht ſei ihm zur zweiten Natur gewordenes Strmenhum trieb ihn des an⸗ deren Tages nach khal, von dort nach Oggersheim und öberall hielt er ſich nur eine Nach er in einem S zu. Sodann g brücke, trieb ſich hier auch herum und zündete gegen 7 W am Ufer befindl Zu ſtimmten 200 Stück Dieſe lagen Staatswaldes, ſo ünewa durch das intenſive Feuer(ämmtliche Faſchin im Werthe von 60 M. verb Feuer fing und nur der ba und den ſofort ergriffenen Löſchanſtalten der Altlußheimer und Speierer iſt es zu danken, daß der Schaden kein erheblicher wurde. Angeklagte begab ſich hierauf nach en Entdeckung gen, übernachtete dort auf der P ſtube und ging von da nach Mannheim, wo er ſich ſelbſt denunzirte. Als tiv ſeiner That gah er an, daß er nirgends Arbeit fin⸗ den konnte und deshalb wieder ins Zuchthaus gewollt habe. Von der letzten Strafanſtalt wurden ihm übrigens 20 M. ausbezahlt, wo⸗ von er 5 M. ſeiner Mutter gegeben, die an⸗ dern für Zehrung und Ankauf von Schuhen verausgabt haben will. Auf Grund des Wahrſpruchs der Geſchworenen wird der Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und dreijährigem Ehrverluſt verur⸗ theilt, auch auf Polizeiaufſicht erkannt. Ver⸗ theidiger Herr Auwalt Faas. 2. Eine Meſſeraffaire mittragiſchem Ausgang, wie ſchon ſo häufig, bildete den 2. Fall. An⸗ geklagt iſt der verheirathete Taglöhner Philipy Böhler von Weinheim wegen Köperverletz ung mit nachgefolgtem Tod. Am 19. Okt l. Is, gegen Mittag wollte der Obſthändler Peter Hartmann von Rimbach ſeine in dem etwas dunklen Stalle des ſilbernen Ankers ſtehenden Pferde füttern, bei welchem Anlaß er von einem dem Händler Kaspar Böhler von Weinheim gehörigen bösartigen Gaul, an welchem er vorbei mußte, auf die Hand HeſcheHern wurde. Er erſuchte den Hausknecht en Gaul in eine Ecke, wo er nicht ſchaden könne, zu ſtellen, und wiederholte dieſe Auf⸗ forderung, als der Knecht dies abſchlug, dem eintretenden K Böhler gegenüber, wo⸗ ar Bb tau ein ime von rannten) ebenfalls Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Selkr rauf, dieſer anfing zu ſchimpfen und den Stall verließ, bald darauf aber mit ſeinem Bruder, dem verheiratheten Taglöhner Phi⸗ lipp Böhler, zurücktehrte und ausrief: Ich ſehe, daß meine Gäule geſchlagen wurden. Nach dieſen Worten ergriff er einen daliegen⸗ den Prügel und ſchlug ſinnlos auf die andern Pferde ein. In dem Stalle befand ſich noch der Knecht des Kaspar Böhler, Heinrich Vogler, und der mit der Fütterung be⸗ ſchäftigte 29 jährige verheirathete Tag⸗ löhner Peter Spielmann von Rimbach, Dieſer entgegnete ihm auf das rohe Gebahren: Du willſt nicht, daß man deine Pferde ſchlägt und ſchlägſt andere Leute ihre. Auf dieſe Bemerkung wendete ſich nun Kaſpar Böhler mit dem Prügel gegen Spielmann. Hart⸗ mann ſuchte denſelben dem Böhler abzuneh⸗ men, worauf deſſen Bruder Philipp Böhler ſich, einmiſchte. Letzterer und Spielmann packten ſich gegenſeitig und kamen zu Fall, wobei Böhler unter Spielmann kam. In dieſem Augenblicke ſoll Böhler dem Knecht ſeines Bruders zugerufen haben: gib mir einmal das Ding her und gleich darauf ſchrie Spielmann, welcher ſich nun aufrichtete, ich bin geſtochen. Dieſer verſetzte dem Böhler mit ſeinem geſchloſſenen Taſchenmeſſer als⸗ dann einen Schlag auf den Kopf, brach aber alsbald zuſammen und mußte mittelſt Karrens nach dem Allgemeinen Kran⸗ kenhauſe gefahren werden, wo er am 27, Oktober ſtarb. Die gerichtärztliche Ob⸗ duktion ergab einen Stich, welcher unter der ſechsten linken Rippe durchging, an dem unterſten Lungenlappen vorbeilief, das Zwerchfell durchſtieß und die vordere Magen⸗ wand verletzte. Der Tod war die in Folge des Stichs verurſachte innere Verblukung. Es wurde von der Staatsanwaltſchaft in Erwägung gezogen, ob nicht die Anklage auf Todtſchlag zu ſtellen ſei. Unterſtützend hier⸗ für war die Ausſage Hartmanns, welcher gehört haben will, wie der Angeklagte vor⸗ her ausrief: Ich ſteche Dich todt. Dieſer erlitt durch den erhaltenen Schlag eine Ge⸗ hirnerſchütterung und war mindeſtens 8 Tage krank. Unaufgeklärt blieb, ob derſelbe mit ſeinem eigenen Meſſer, welches zu beſitzen er leugnet, oder mit dem ihm, wie ver⸗ muthet werden kann, von Vogler ge⸗ reichten, welcher den Pferden Brod vorge⸗ ſchnitten hatte, den tödtlichen Stich verſetzte. Der Getödtete, Vater eines Kindes, wird vom Bürgermeiſter ſeines Heimathortes als ein braver, ruhiger und fleißiger Mann ge⸗ Hert, während der Thäter ſchon viele gfen, darunter auch wegen Körper⸗ en verbüßt hat. Der Staatsan⸗ Dietz wendet ſich mit ſcharfen die trotz der Schärfe der Ge⸗ iberhand nehmende Unſitte Beſſerung würde erſt ſich das Volksbewußt⸗ verſichtlich erhofft. bezeichnet er den ſchen, dem nichts dann eintt 9e ſein beſſerk, was er Den Fall ſelbſt beleucht Angeklagten als einen Anderes als die Gewohn den Arm geführt, ſo daß er auch hier mechaniſch nach dem Meſſer griff und auf eine nur zu gerechtfertigte Be⸗ merkung hin, das Leben leines hrapen Man⸗ nes vernichtete. Er bittet um Auſchluß 9 Milderungsgründen. Der Vertheibiter He Anwalt Dr. Alt plaidirt auf entſchuldhars Ueberſchreitung der Nothwehr. Die Geſchwp⸗ renen bejahten die Schuldfrage, ebenſo die auf Milderungsgründe lautende, worauf der Gerichtshof den Angeklagten, welcher Vater von 9 Kindern iſt, zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten verurtheilte⸗ 3. Fall. Anklage gegen den verheiratheten 42jährigen Makler Euſebius Keim von Kupp⸗ richhauſen wegen Nothzucht endete mit Frei⸗ ſprechung des von Herrn Anwalt Dr. Keim vertheidigten Angeklagten. Handelszeitung. Mannhelmer Fettyiehmarkt vom 14. December 1885 Es Waren beigetrieben: 77 Ochsen, 413 Schmalvieh und Farren, 172 Kälber, 350 Schweine, 21 Milchkühe und— Schafe. Die Preise stellten sich für 100 kg. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 135 2. Qual. 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qualität 116 M. 2. Gual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 120 M, 2. Qual. 110 Mk., Schweine 1. Qual. 112 M. 2. Qual. 104 M. Milchkühe per Stück 250—4150 M. Schafe per Stück — Mk. Zusammen 1033 Stück im Gesammt-Erlös von 161,662 Mk —— — Abendtiſch 1002 werd. zu Guten Mittags⸗ I. J 5, 1 part, Gänſelebern d höchſten Preiſ ekauft 3 Jabr E 6— 0 Preiſen gekauft. Nacob Zab 11006 M 55 12. G. M. Habermaier. M 95 12. Planken, P 3 her Total Ausverkauf Günſtige Gelegenheit für Weihnachts⸗Einkäuſe. Geſtützt auf das Vertrauen, welches mir das werthe Publikum bei meinem Ausverkaufe vor 3 Jahren bewahrte, habe ich mich eutſchloſſen, das von der hieſigen Firma J. 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Der Reichstag iſt ſchon wieder längſt nicht mehr beſchlußfähig; viele Mit⸗ glieder ſind in der Erwartung, daß es vor Weihnachten doch nicht mehr zu wichtigeren Berathungen kommen werde, ſchon abgereiſt. Unter dieſen Umſtänden wird die Vertagung wahrſcheinlich ſchon Donnerſtag erfolgen und bis dahin die zweite Leſung des Etats fortgeſetzt werden, die diesmal einen überaus ſchleppenden Verlauf nimmt. Die„Kreuz⸗Ztg.“ räumt jetzt ein, daß Herr v. Helldorf ſich doch direkter gegen das allgemeine Wahlrecht ausgeſprochen hat, als ſie bisher wahr haben wollte. Sie behauptet aber, daß eine Aenderung des Wahlrechts erſt eine Frage einer ferneren Zukunft ſei. Die Angelegenheit ſcheint zu Differenzen in der konſervativen Partei Anlaß gegeben zu haben.— Die Budgetkommiſſion lehnte mit 13 gegen 8 Stimmen die Unterof⸗ fizier⸗Vorſchule in Neubreiſach, den Bau einer evangeliſchen Garniſonskirche in Straßburg und einer Kavalleriekaſerne in Karlsruhe ab und ſtrich die Forderungen für die Artillerie⸗Schießplätze, 1,400,000 Mark.— Nach hier eingegangener Mel⸗ dung iſt die ganze Mannſchaft des am Osprey Riff verunglückten Dampfers „Papua“ gerettet. Köln, 14. Dez. Erzbiſchof Krementz traf um 1 Uhr 10 Minuten in Beglei⸗ tung der Kölner Herren, welche ihn Namens des Empfangskomites bereits in Eſſen begrüßt hatten, ein. Belgrad, 14. Dez. Garaſchanin er⸗ klärte, die ſerbiſche Regierung ſei bereit, die Entſcheidungen der internationalen Militärkommiſſion in den ſerbiſch⸗bul⸗ gariſchen Waffenſtillſtandsverhandlungen ohne jede Rückſicht auf die politiſche Lage der ſerbiſchen Regierung zu acceptiren, betrachte jedoch dieſe Erklärung als nicht⸗ beſtehend, wenn die bulgariſche Regierung nicht gleichfalls ſich den Entſcheidungen der Militärkommiſſion füge. Budapeſt, 14. Dez. Das Abgeord⸗ netenhaus acceptirte das fünfjährige Man⸗ dat ſoeben mit 215 gegen 130 Stimmen. — Heute Mittag iſt ein Setzerſtrike aus⸗ gebrochen. Das Erſcheinen der Abend⸗ blätter iſt deshalb fraglich. Ein ſpäteres Telegramm beſagt, daß der ausgebrochene Setzerſtrike bald beendigt ſein dürfte, da die meiſten Officinen ſchon Abends die geſtellten Forderungen bewilligten und die übrigen morgen ein Gleiches thun dürften. Die Abendblätter ſind heute verſpätet er⸗ ſchienen. W Dez. In parlamentariſchen Kriſen berlautet, daß die Rechte wegen der. Ungiigehserklärung verſchiedener konſervativer Wahlen bei der Präſidenten⸗ wahl im Köngreſſeic der Abſtimmung enthalten und ſogag aal verlaſſen werde. Die züh Hu Antrages auf weit 0 treide⸗ und Viehzölle eingeſetzze Keg wählte Meline als Vorſitzenden Berichterſtatter der Kommiſſion ſi dagaskar hat ſeinen Bericht volleß Derſelbe befürwortet die Genehmigü von drei Millionen.— Die landwirth⸗ ſchaftliche Gruppe ſprach ſich für Auf⸗ rechterhaltung des Verbots der Einfuhr von geſalzenem Fleiſch aus Amerika im ſie auf allen Welt⸗Ausſtellungen, Erſcheinen gebeten. Intereſſe der Geſundheit der Land⸗ wirthſchaft aus. Die Reſultate der hieſigen Stichwahlen ſind⸗un faſt voll⸗ ſtändig. Dieſelben ändern nichts in dem bereits gemeldeten Stimmenverhältniß. Die Kandidaten der radikalen Republi⸗ kaner erhielten 134,000, die Liſte Derou⸗ lede 102,000 und Ranc 92,000; dann folgen die Konſervativen mit 83,000 Stimmen. London, 14. Dez. Der„Standard“ wünſcht, daß die Forderungen Parnell's verworfen werden.„Dieſelben zu geneh⸗ migen“, ſagt das konſervative Blatt,„wäre Selbſtmord und nach einem Kompromiß zu ſtreben, wäre Thorheit. Dagegen meint„Daily News“, es ſei wünſchens⸗ werth, daß die Parnelliten nach Dublin verſetzt werden und dort ihre Geſchäfte beſorgen. Das liberale Blatt empfiehlt daher die Errichtung eines rein iriſchen Parlaments für iriſche Angelegenheiten. In amtlichen Kreiſen verlautet, das Mi⸗ niſterium werde in der gegenwärtigen Zu⸗ ſammenſetzung vor dem Parlament er⸗ ſcheinen und die erſte Gelegenheit benützen, zu ſehen, ob es das Vertrauen des Unter⸗ hauſes beſitzt. Soſia, 15. Dez. Man nimmt an, die Regierung werde den Vorſchlägen der internationalen Militär⸗Kommiſſion nur zuſtimmen, wenn die Mächte zuvor Ser⸗ bien verpflichten, den Bezirk Widdin zu räumen. Man hofft, die Miſſion Mad⸗ jid's werde zu einer Verſtändigung führen. Das Gerücht von einem ſerbiſch⸗bulgariſchen Zuſammenſtoße iſt unbegründet. Das trefflichſte und nützlichſte Weih⸗ nachtsgeſchenk wählt Derjenige, der darauf ſieht, daß ſeine Gabe nicht blos eine eitle Zier und nach kurzem Gebrauch abgenutzte Sache iſt. Das wahre Geſchenk ſoll die Vorzüge der Nützlichkeit, Dauerhaftigkeit und Schönheit in ſich verbinden; der Beſitz deſſelben ſoll, wenn es für die Hausfrau oder die Töchter beſtimmt iſt, nicht nur eine Freude, ſondern auch ein Stolz für dieſelben ſein. Einer der wichtigſten Faktoren in der modernen Hauswirthſchaft, deſſen Erfindung unſerm Jahrhunderte vorbehalten war, iſt nun anerkannt die Nähmagſchine⸗ Nicht nur, daß mit ihr in der Familie viel Arbeit abgekürzt und Geld er⸗ ſpart wird, iſt ſie auch eine Zierde jedes Hausſtandes und eine ſegenbringende Gehülfin in den Werkſtätten ſo vieler Gewerbtreibender geworden, die ſich ſogar jetzt Jeder durch die billigen Abzahlungsbedingungen(wöchentlich zwei Mark) beſchaffen kann. Bei dem Erwerb einer ſolchen Maſchine ſollte nun aber auch der Käufer darauf ſehen, daß er wirklich eine von jener Art erhält, die alle trefflichen Eigen⸗ ſchaften, die man von einer Nähmaſchine ver⸗ langt, in ſich vereinigt. Die größte und älteſte Fabrik ihrer Art iſt anerkannt die Singer Manufakturing Co. In allen Weltgegenden genießen ihre Maſchinen das denkbar beſte Renomme, wie es eben nur die bewährteſten Erzeugniſſe ſich zu erringen ver⸗ mögen. Deshalb ſteigert ſich auch der Abſatz von Jahr zu Jahr in rieſiger Weiſe. In jedem größeren Orte hat der Generalver⸗ treter der Singer Co. ſeine ſeit langer Zeit beſtehenden Geſchäfte, wo das Publikum dem⸗ nach die ſicherſte Garantie für wirklich vortreffliche Waare hat. Wähle man ſich alſo eine Original Singer Nähmaſchine, 1201 zule ieder in Amſterdam und London mit den ſten und höchſten Ehren⸗Preiſen ausgezeich⸗ worden ſind. Alleiniger Vertreter dieſer hen iſt Herr G. Neidlinger hierſelbſt, Zr aße, in deſſen Geſchäft ſich swahl ſolcher eleganten und gen für häusliche und ge⸗ Ffindet. Gründlicher Unter⸗ ing der Maſchine wird gratis ertheilt. en⸗Club 5 Mittwoch, 16. Dezember Abends 8½ Uhr Mitglieder⸗Verſammlt in Lolol„zur Cintrucht.“ Wegen wichtiger Beſprechung, Halle⸗Einweihung betreffend, wird um pünktliches und vollzähliges 12²⁰8 Jer Vorſtand. 29 7 9 8* 12729 12709 Gußſtahl⸗Narren. Sountag, den 20. Dezember, Vormittags 11 Uhr Generalverſammlung a Loh⸗Bier im Narreupalaſt von Jakobi, P 7. Der närriſche Vorſtand. Hch. Müuch, Sermikriuunsburean; Maunheim P 5, 4. 12519 Hühneraugen, Hornäſtel& Warzen werden nach Operateur Mäſſels Methode ohne Meſſer und ohne Pftaſter binnen wenigen Minuten entfernt. 12279 J. Kost, E 5, 1. 9 09 1 8 Zahnarit Stern, —— Badiſche Voles⸗Zeitung. iicks Jewerkbeten... Getavtrein ur Kabtil⸗ ind Henderkriter 4 5 0 5 4 X 4 8 5 W enie Mannheim 0 K V 1 0E Mannheim „Nedarhafen“ K 4, 1. F 5. 8 Plank 3, 15. Samſtag, 10. Dezember 1885 44*— it ſer⸗erſan Band-, Putz- und Modewaaren. MülleäkrVerſaunkun. Grosse Weihnachts-Ausstellung 1. Protokoll. Z. Wichtige Angelegenheiten. Sonntag, 20, Desember 1885, 2 Weihnahts⸗Beſcheerung in ben Lokalitäten ves„Grünen Hauſes“. Aufang 6 Uhr. Die verehrlichen Mit;⸗ lieder nebſt Familien werden höf⸗ ichſt eingeladen und erſucht, ſich recht gahlreich an dieſem ſchönen Feſte zu be⸗ ſheiligen, Das Comite hat es ſich zur Aufgabe gemacht, auch den Kindern das Feeſt ſo freubenvoll als möglich zu machen. Der Vorſtand. 8 Heurks⸗Gewerkverein dex Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiter. Samſtag, 19. Dezbr., Abends ½9 Uhr: Verſammlung des Orisvereins 85 um Lokal Reſtauration Stüdle, 20 1, 4 (Meuer Stabttheil) des Ortsvereius il 95 im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1, Un zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Borſtand. NB. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß bis zum 1. Janugr ſämmtliche Beiträge bezahlt ſein müſſen, wer reſtirt wird geſtrichen. Oie Mitglieder des Ortsvereins J müſſen Ihre Statutenbücher beim Käaſſier Auſelm abgeben, behufs Reviſion. 12702 D. O. Geſang⸗Herein Fängerluf. 3 Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Ge⸗⸗ fangsprobe im Lokal T 2, 7, wozu alle Mitglieder zum pünktlichen und vollzählichen Erſcheinen einladet. 12710 Der Vorſtand. Geſaug⸗& UuterhaltungsvereinE 113“ „Eugenia“. Mittwoch, 16. Abends 8 Uhr Mitgliederverſammlung. Beſprechung wegen der Chriſtbe⸗ ſcheerung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 12713 Der Vorſtand. Hentſcher Fellner⸗Hund. verbunden mit — 81 Weihnachts-Ausverkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Grösstes Lager in künstl. Pflanzen, Jardiniéres etc. 12706 am Marktplatz. Von Sonntag, 29. Nov. an: 77 zurückgeſ ctzter Kleiderſtoffe, welche ſich beſonders zu Weihnachtsgeſchenken ꝛc. eignen, zu äußerſt billigen feſten Preiſen. 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Er ſagte mir gera aus, daß meine 3 4 5 5 Seine Durchlaucht ſchrie 0 d 1 c0 e N 9 U R 8* Fürſprache Randolf's Schuld nur erſchweren könne. und gebrauchte Ausbrücke, als ob er einen nachläſſigen Bedienten tadelte und Auuuherntr Stadt Jafeiger uud 3 Siene 4 8 Paudkt* 4 4 4 ſagte mir mit dem verletzendſten Hohn, meine eigene Stellung ſei derart, daß S erng damit zu 15 haben 0 die— i1.—— welche gegen mich erhoben ſeien.. Noch nie während meiner langen Dien 9. zeit hat Famand ſo zu mir geſprochen; Alles in mir lehnte ſich auf gegen die Spron BR 2 brutalen Worte, die ich hören mußte. Aber ich blieb ruhig;— galt es doch man von car von die Befreiung Deines Geliebten. Ich antwortete dem Fürſten, daß mein In⸗ 0 5 60. Sortſetzung) lereſſe an Randolf eben ſo natürlich ſei, als deſſen Eifer für mich, der ihm Da iſt auch ein Brief vom Kaifer,“ fuhr der Greis“ mit, eiſer⸗ 2 däe allerhöchſte Mißfallen zugezogen habe; denn Randolf ſet Dem Bröutigam. oringlicher Stimme fort:„Euer Majeſtät erhabener Bruder ſcheiut ſchr uu⸗ Da gerieth der Fürſt in eine faſt wahnwitzige Wuth.— gehalten! Er ſchilt auf unſere Verſchwendung und meint, es ſei mur unferr Schweralhmend hielt Oberſt Hedenborn inne. eigene Schelb, und Zeichen einer großen Mißregierung, wenn das Land 938 „Nun?“ fragte Hortenſia in unnatürlicher Ruhe. Herrſchaft der äufer wieder zurückwünſche „Du haſt Recht!“ nahm ihr Vater ſeinen Bericht wieder auf. es wäre Der Oreis blickte mit uuruhig zuckendem Antlitz vor ſich mteder' n meines geiſtesſtarken Mädchens unwürdig, wenn ich ſie einen Augenblick er das Auge wieder hob, hatte Graf Emil die Maske vem zorugerotheten im Zweifel über ihr Schickſal laſſen wollte!— Burchlaucht erklärte, ſ. Geſicht entfernt: 5 lange er regiere, werde er dieſe Heirath niemals zugeben, er wolle die„Was faſelſt Du da? Willſt Du mich in metne, ergenen Hrurſe vei⸗ Meuterei nicht erblich werden laſſen in ſeinem Sande Ich hatte bisher höhnen, atles Gerippe? Wie kommſt Du hieher?“ Alles mit der größten Demuth angehört,“ fuhr Hedenborn mit vor Erregung Mit zitternd ausgeſtreckter Hand und allen Zeichen detz Eutſetens 0h bebender Stimme fort,„als ich aber Dein Glück ſo ſchnöde durch eine der Geis zurück: Fürſtenlaune in den Stauk, treten ſah, da brach meine Selbſtbeherrſchung„Weg von ur!— 0o ſch er aus in ſeiner Jugeno) ber, nen Bater Ich weiß nicht, was ich dem Fürſten Alles geſagt habe, aber& r ermorbet hat— der Bluthund, der Seelenderkäufer! Da viſt on ſein Worte, wie er ſie wohl noch nie gehört hat. Denn er trat bleich und erſchreckt Brut!— Hinweg! oder der Rol genti! wird Dir ben Kopf vor die Fahe zurück, als fürchte er, ich würde im nächſten Augenblick Hand an ihn legen, legen laſſen. Noch ſind wir Herren hier und ſtark genug, am zu todten und deueke mit Fiterſes Hand nach de. Thure ldie Wiliſten an, w⸗ Wenn wir Dich heute auf das Schaffot ſchicken, was künmmerr, Die, mwenn miniſter, und faſt gleichzeitig mit mir langte der Befehl des Fürſten an, mir wir morgen fliehen muſſen?... Faßt ihn unb werft chn ins Seſängukß meine Entlafſung zu geben. Randolf ſoll durch ein Kriegsgericht abgeurtheilt Den mit dem Geſicht des Scheuſals Karl, der meiner Vater ermordets werden. Der Kriegsminiſter gab mir zu verſtehen, daß man hauptſäͤchlich mei⸗ die Euren in Amerika würgen ließ..* nem Einfluß das unehrerbietige Benehmen Randolfs zuſchreib⸗ und bie Arme⸗ Wir wollen doch ſehen, ob Du in's Na rreuhan ig Gef angaß von bieſem Geiſt der 1—— 5 gehörft' wegs uber jeben Verdacht des verſuchten Ho verraths erhaben, doch wolle man 3 ſich vorläufig mit meiner Enthebung von der Charge und mit der Eutziehung A Die ane ee 0 8 gnüg So iſt es!— ich habe unſerm wackern Nandolf ihrem dunklen Winkel w 9 1 SS Arme wie ſchützend um den Großvater. Der bunte Shamt war bo⸗ thlen nicht allein nicht helfen können, ſondern komme felbſt als Ausgeſtoßener wieder Schultern geſunken und voll flch Schreckens hafteten ihre Kroßen anklel — nach einem 5 voll R und erfüllter Pflicht wie ein ehrloſer Verfolger enden E uuklei, Fahnenfcuchtiger einfuch kaſſtrt“ẽ 5 Ju der Stinmie des alten Peannb⸗ 8 5 555 3 Schtnerz 0— 1 8059 4 2 wer Der⸗ i ſt ihl, hei d ſtumpfem— mauch⸗ Ber Si. erütker, webel, Sorteen r), es der been mal Nöchte lang ohne Schlaf umher, bis ich ihn hierher führe, o e ane Sraunen an. Dann ſagte ſie leiſe: „Vergib, wenn mir in Augenblick ſebſt oie Mitempfindang für das Oir—99———— 5 0 h 5 0— mtderfahrer; Maaeht fehlkt Daan Oed—. 3 Laßt uns gehen und vergebt uns wenn Ihr ber Herr hig. Als ich den Grolß herkommen wurden. ſeid. Wir wollen gi J i in„wenn ich nicht Sbe S Pa er de Scncle Mäes Halſch ſchenk „Und Su Sdſt ehs Ju errelchen L.“ fragte Hebenborn⸗ Mit gekreuzten Armen ſtand Emil vor der rührenden Gruppe ſeine . An inig, Mal ruſch un vem Kopf; eine ſieherhalte Zuser⸗ Blickr irrten keck über bie ſchlauke Geſtau des Mädchens. „Alle bin der hier“, er.„Deu tollen Alten roings ich Hert h ſaͤgte A 4 Wangen und— Augen. — eehe —————— 16. Dezember⸗ —.—— le MWaraung vor Fälschung! Die berühmten Stettiner Gichtketten, ein bewährtes Lin⸗ erungst lgegen die Gicht, Rheumatismus, Nervenleiden, Epilepſie ind E uſtände ſind nur einzig und allein durch mich zu bezi und warne ich das leidende Publikum vor Ankauf werthloſer Ketten, welche durchaus keine Heilung bringen und von Ignoranten vertrieben werden. Meine Ketten ſind nach wiſſenſchaft⸗ ichem Princip angefertigt und zahle ich jedem Käufer den geſandten Betrag zurück, falls die von mir gelieferten Ketten bei vorſchriftsmäßigem Gebrauch nicht den gewünſchten Erfolg bieten. Solche Garantien bietet kein anderer Verfertiger von Gichtketten. oviſche Botks⸗Zeitung. Schulranzen Jin nur ſelbſtverfertigter ſolider Ar⸗ beit für Knaben und Mädchen von 1 Mk. 40 an. 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Verbergt Der Greis war, wie meiſt nach ſolchen Ausbrüchen, wieder in ſeine ſtumpfe Apathie verſunken. Als habe ſie den Sinn ſeiner Rede nicht erfaßt, ſtarrte das Mädchen auf den Grafen; dann, als ſie zu begreifen anfing, drängte ſie ihren Groß⸗ vater angſtvoll nach der Thüre. Aber der Graf packte ſie beim Arm und ſein hübſches derbes Geſicht glühte in frivolem Uebermuth. Da legte ſich eine kräftige Männerfauſt wie eine eiſerne Klammer um das Handgelenk des Grafen und zwang ihn, ſein Opfer loszulaſſen. „Maskenfreiheit, Prinz Karneval!“ lallte eine unſichere Stimme und der Landsknecht taumelte auf den Grafen, daß dieſer angewidert und empört zu⸗ gleich zurückwich. Emil derb auf die Schulter. „Zurück!“ ſchrie dieſer heftig,„Ihr ſeht,„daß ich keine Maske trage und ich verlange Ehrfurcht!“ „Keine Maske?“ lallte der Landsknecht— Du haſt Dich doch als Graf Emil maskirt und biſt es nicht. „Maskenfreiheit,“ wiederholte er und ſchlug den Grafen Der Sohn unſeres Fürſten hat eine wunder⸗ ſchöne ſanfte Gemahlin zu Hauſe, die ihn für das Muſter aller Rittertugend hält, und reißt nicht hübſche Mädchen aus den Armen ihrer Väter thut Graf Emil nicht, Du trägſt nur ſeine Maske!“ „Unverſchämter!“ knirſchte der wilde Prinz und riß dem Landsknecht das Viſir herunter. .das Blöde lächelnd ſchaute ihm das hübſche, müde Antlitz Sternau's ent⸗ gegen. Leopold Sternau verneigte ſich mit ſchwankender Grazie: „Verzeihung, erlauchter Graf, Liebe und Champagner bringen aus dem Gleichgewicht— Ihr Jagdrevier iſt groß— warum kommen Sie in mein Gehege?“ Graf Emil lachte gezwungen. „Sie ſind zum mindeſten aufrichtig“, ſagte er,„und ich muß um unſerer ſolchen Dingen! Kameradſchaft willen Ihre Derbheit nachſehen. Viel Glück und Spaß! Ich kenne keinen Neid in Mit etwas ironiſcher Höflichkeit verneigte ſich Sternau: dann als der Graf verſchwunden, richtete er ſich auf und aus ſeinem Antlitz gewichen. jede Spur von Trunkenheit war „Ihr ſeht, das Schickſal drängt mich Euch immer wieder zum Beſchützer auf!“ ſagte er mit einer Stimme, aus der tiefe Rührung klang. „Doch Euer heutiger Verfolger iſt gefährlicher als der ſteinerne Landgraf auf dem Karlplatz, der einſt ſo ſehr Euern Zorn erregt hat. Ihr thut am beſten, Euch in Ver⸗ geſſenheit zu bringen! erfüllte, beleuchtete Thor war es unmöglich!“ Eine Gluthröthe hatte ſich beim Anblick Sternau's über Manons todten⸗ bleiches Angeſicht ergoſſen und mit bebender Stimme antwortete ſie: „Großvater hat aus alter Zeit den Schlüſſel zur kleinen Pforte, die am Druſenthor in dieſen Platz führt.“ „So kommt! Ich werde Euch begleiten, denn ich habe genug von dieſem Feſte.“ Mit ſtumpfer Gleichgiltigkeit hatte der nungsſcene beigewohnt, alte Mann der Wie ſeid Ihr hierhergekommen? Durch das masken⸗ Wiedererken⸗ Erſt als er vom Druſenthor hörte, leuchtete es in ſeinen Augen auf und er flüſterte mit ängſtlicher Stimme: „Geht nicht durch das Druſenthor, Majeſtät, wenn Ihr von der Ran⸗ pillon kommt! Dort wartet der Dornberg mit den unzufriedenen Edellemen. Euch vor ihm ſo viel Ihr könnt, wenn Euch die Ehre Eures Hauſes lieb iſt!“ Durch hohe Korridore und Säle, niedere Thüren und enge Treppen ging es abwärts. Mit einer Sicherheit, welche auf lange Uebung ſchließen ließ, öffnete Monon die Thüre, und dann ſtand man in einer engen Straße neben einem runden Thurm, welcher ſchwerfällig über die winkligen Dächer der Alt⸗ ſtadt in's Morgengrauen ragte. Manon blieb zögernd ſtehen und ſagte mit leiſer bebender Stimme: „Sie haben uns gerettet!“ „Noch nicht,“ entgegnete Sternau,„ich werde Sie begleiten.“ Abwehrend erhob Manon die Hand: „Die Nacht iſt unſer Freund: wir kennen die einſamſten Wege der Stadt.“ „Sie haben ein Recht, mir zu mißtrauen,“ verſetzte Sternau traurig. „Ich habe Sie einſt beleidigt, als Sie hilflos waren: ich werde zur Sühne verſuchen, Ste nicht wiederzuſehen, bis Ihnen Gefahr droht und Sie mich rufen!“ Manon ſchütſelte heftig den Kopf, ihre Hand zuckte in der ſeinen und er glaubte im Dunkeln das Leuchten ihrer Blicke zu ſehen: „Ob Sie mich beleidigt haben, weiß ich nicht mehr. Aber heute haben Sie uns gerettet. Und wenn Sie uns meiden, dann muß ich glauben, daß Sie uns verachten!“ Mit einer Bewegung, wie er ſie bisher nie gekannt, drückte Sternau Manons Hand an die Lippen und ſagte mit leiſer tiefer Stimme: „Auf Wiederſehen!“ Die Schritte von Näherkommenden hallten dumpf in der engen Gaſſe Munteres Gelächter ertönte und helle Maskenkleider ſchimmerten. Der Greis, der bisher an Manon gelehnt in dumpfer Ruhe dageſtanden hatle, erwachte. „Das iſt der Dornberg mit den unzufriedenen Edelleuten, Majeſtät!“ flüſterte er in lauſchender Stellung.„Dieſe deutſchen Junker ſind grobe Klötze, wenn man mit ihren Weibern zu artig iſt, Geht ihnen aus dem Wege, Maje⸗ ſtät. Die Küſſe der Ranvillon beilen die Wunden nicht, die dieſe plumpen Degen ſchlagen.“ Mit ſcheuer Haſt drängte der Alte die Enkelin von dannen, und den Landsknecht umringte eine Schaar ausgelaſſener Masken. Bürgergeneral. Mit allen ſeinen Orden geſchmückt und in voller Uniform trat Oberſt v. Hedeuborn in Hortenſia's Zimmer. Die Braut Randolf's erhob ſich; aber der Schimmer von Hoffnung, der ihr Geſicht flüchtig überſtrahlt hatte, erloſch vor dem ſtarren düſteren Ausdruck auf des Vaters Stirn. Vich habe nichts für ihn erreichen können,“ ſagte der Oberſt dumpf und lieb ſich gebrochen auf einen Stuhl nieder. Ich fürchte ſogar, meine Ver⸗, 2 * 89 9ε — * 16. Dezember. eeeeeeeeeeee Erſte Beiugsauelle fäglic Laurt EEE 60 2 8, Larkäplat SEccciEESEIkiETif EE lle Germania. Donnerſtag Abende9 Uhr Probe mit 2 Um pünktl. Erſcheinen bittet 12728 Der Vorſtand. 0 Zum Stricken und Häckeln wird ang⸗ nommen. Näh i. Ver! 7 Zum Stricken und 711 angenommen. G 7, 5, Gründlicher Ehe Unterricht wird e zu 0 98 Näl Philharmoniſcher Verein Heute Dienſtag, den 15., ½9 Uhr Brobe. 12727 wünſcht die Lei Ein küchtiger G ng eines G Näheres in der Er e⸗ zu übernehmen. dition d Bl. Restauration Bauer Trattteurſtraße 12 Miltwoch früh Well fleiſch u. Sauerkraut EAbends Wurſtſuppe u. hausgem. 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