9 Abormmesntspreis: P Mongt 50 mſg.— Auswärts durch die Vaß 65 Pfg. 27 ſowie bei Man abonnirt in Maunheim bei der Expedition E allen——— unb Trü e Poſt⸗Anftalten des dentſchen und Feiertage. Herausgeber Or, ſur, Bermann Daas in Rannheim, es und den Brisſwägern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnghme der Sonn⸗ Rei allen (Mannheimer Volksblatt.) Anfertionspreis: Die einſpaltige Peritzeile ober deren Raum 20 Pfg. Meklamen 30 Pfg. — 2 Auſpisen werden don allen Armoneen⸗Erpebitionen, von ünſesen Agenturen und, Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Nokatiensdenck ber be. G. Saaoiſchon Suchbemenz, E 6,2 neben der katholiſchen Spitglirche in Manngeim, Geſchichts⸗Kalender, Am 17. Dezember. 1848. Heinrich von Gagern, zur Zeit ge⸗ feierter Präſident des erſten deutſchen Par- laments in der Paulskirche zu Frankfurt Sa. M wird Reichsminiſter. 1852. Beſuch des Kaiſers Franz Joſeph von Oeſterreich zu Berlin. 1870. Nach leichtem Gefechte wird Exuiſay von den Teten des den Feind verfolgenden wobei 230 Gefangene gemacht An demſelben Tage hatten die von Char⸗ tres aus gegen die Franzoſen dirigirten Colonnen bei Droue ein ſiegreiches Gefecht egen 6 Bataillone. Die Franzoſen ver⸗ oren hierbei über 100 Todte, mehrere Pro⸗ viautwagen und einen Vieh⸗Transvort. „Andere Abtheilungen hatten bei La Porslay und La Fontenelle Geſechte gegen etwa 10,000 Franzöſen, welche in der Rich⸗ tung auf La Mans verfolgt wurden, Eine ſtapfere“ That. „Ein Duell mit blutigem Ausgang und ködtlichem Erfolg! Wie entſetzt ſich nicht jeder Menſch uͤber ſolche„Barbarei“, welche anſcheinend nur von„Vandalen“ berübt werden könnte; ſo ſollte man muindeſtens annehmen: Aber nein: im Jahrhundert der„höchſten“ Civiliſation und von den Ständen der„ſogenannten“ Gebildeten wird eine ſolche That als tapfer“ bezeichnet; ein ehrloſer Wicht wer nicht den Muth hat ſeinen bisherigen Kameraden über den Haufen zu ſchießen, eine ſolche Memme iſt nicht fähig nach den„hochentwickelten“ Tapferkeitsbegriffen unſrer„beſſeren“ Ständen dem Offiziers⸗ corps anzugehören. Wahrlich, es iſt eine ſchöne Sache um die Moral. Schießt da ein Lieutenant ſeinen„Freund“ nieder, weil dieſer es für unanſtändig fand, daß der Herr Lieutenant der Frau ſeines Freundes den Hof macht. Darüber muß ſich allerdings das„hochentwickelte“ Ehrgefühl des Lieutenants aufbäumen. Es ſcheert ihn wenig, ob das Kind ſeines Freundes zur Waiſe wird, dieſer Schimpf nicht die Hausfreundſchaft mißbrauchen zu ſollen, muß in Blut abgewaſchen werden. Man ſollte meinen, daß„Hochgebildete“, das Thier im Menſchen eher bezähmen könnten, doch ſcheint dies nicht ſo zu ſein. Du ſollſt nicht begehreu deines Nächſten Haus, Acker, Knecht, Magdl! und Ochs. Kieine Mittheilungen. — Die Enthüllung eines ſchauer⸗ lichen Verbrechens ſtellt der„Pet. Liſt.“ für die nächſte Zeit in Ausſicht. Vor etwa vier Jahren lebte in Petersburg ein ſtein⸗ reicher Wittwer, der eben ſeinen einzigen, etwa 12⸗ bis 15jährigen Sohn in einem In⸗ ſtitut erziehen ließ, Der Bater liebte ſein Kind innig und hatte ihm ſein ganzes Ver⸗ mögen teſtamentariſch vermacht. Plötzlich heirathete er eine ganz junge, ſehr hübſche Dame, der es nach kurzer Zeit gelang, den ältlichen Mann vollſtändig zu beeinfluſſen. Schließlich wußte ſie es auch dahin zu bringen, daß ihr Gatte das erſte Teſtament vernichtete und ſie für den Fall als Erbin einſetzte, daß ſein einziger Sohn ſterben ſollte. Bald nach Abfaſſung dieſes zweiten Teſtaments verſtarb er, und die Wittwe hei ⸗ rathete einige Monate ſpäter ihren Jugend⸗ freund. Der Sohn beſuchte die Stiefeltern auf ihren Wunſch häufig. Zwar hatte er nach jedem ſolchen Beſuch immer beftige Kopf⸗ und Magenſchmerzen, oft ſogar Er⸗ hrechen, glaubte dieſes aber der ungewohnten Nahrung und Lebensweiſe zuſchreiben zu müſſen. So vergingen wieder einige Mo⸗ nate. Kürslich erkrankte er ſo heftig, daß er am nächſten Morgen verſtarb. Die Aerzte erklärten, er ſei wahrſcheinlich an der Cho⸗ kerine verſtorben. Zufällig aber wurde be⸗ kannt, daß die Stiefmutter dem Jüngling ſtets ſelbſt ſeine ieblingsſpeiſen zubereitet. daß Keiner außer ihm ſie genoſſen hatte, und daß die Ueberbleibſel ſtets ſortgeworfen wor⸗ del waren. Der weitere Umſtand, daß das Teſtament ſehr bald zur Beſtätigung vorge⸗ legt wurde, mußte natürlich den Verdacht nahe legen daß bei dem Tode Gift eine Organ für Jedermann. Da ſcheint Moſes ganz Recht gehabt zu haben, wenn er den„Wilden“ ſolche Ge⸗ ſetze gab. Es hieße Wanzen nach Moskau tragen, wenn man noch ein Wort über die Ver⸗ werflichkeit des Duells verlieren wollte, es genügt, daß jeder mit fünf Sinnen begabte Menſch in einem Duell⸗Mord eben einen Duell⸗Mord ſieht, nur mit dem Unterſchied, daß die beleidigte Gerech⸗ tigkeit, die ſonſt ſo empfindliche Dame, in dieſem Falle etwas von der Strenge abweicht und als noble Paſſion betrachtet, was bei einem Fuhrmann, Handwerker oder ſonſtigem in bürgerlichen Verhältniſ⸗ ſen lebenden Staatsangehörigen als Ver⸗ brechen geahndet würde. Sollte es denn wahr ſein, daß das Auge der Gerechtigkeit zu manchen Zeiten verſchleiert iſt? Daß ſie manche Dinge an Zwielicht betrachtet? Wohl ſcheints ſo. „Der Menſch trägt Adler im Haupte, doch ſeine Fuͤße ſtecken tief im Koth!“ Dieſe Worte Grabbe's können auf die Gegenwart und ihre angeblichen Träger der Kultur angewendet werden. „Das Alte ſtürzt“, aber es liegt noch Schutt herum, und ſo lange der Mili⸗ tarismus in allen Ländern der oberſte Götze des Tages iſt, dem unter Jauchzen die rieſigſten Opfer dargebracht werden, iſt auch das Aufhören des„ritterlichen“ Zweikampfes nicht zu erwarten. Man verſchone uns aber mit der Be⸗ merkung, daß bei dem Zweikampf eine außergewöhnliche Tapferkeit angenommen werden könne, ſonſt könnte man verſucht ſein, zu glauben daß der gewöhnliche Raufbold eine Schule des Heldenthums durchmacht. Das Conſt. Tagbl. knüpft an die Af⸗ faire folgende Betrachtung: „Der Unterſchied zwiſchen der Gerichts⸗ barkeit, welche für den Civiliſten maß⸗ gebend iſt und der, welcher das„Volk in Waffen“ unterliegt, erweitert ſich für jeden unbefangenen Beurtheiler zu einer Kluft. Während der Civiliſt, der ſich gegen den § 207 des.⸗R.⸗Str.⸗G. vergangen hätte, ſofort in Unterſuchungshaft genommen, dann aber nach Belieben der Richter viel⸗ leicht gegen Kaution wieder auf freien Fuß geſtellt worden wäre, ſcheint die —— nun angeordnet worden, den Leichnam aus⸗ zugraben und chemiſch zu unterſuchen. — Stöcker'ſche Erziehungsreſultate. Unter den Linden befindet ſich bekanntlich ein ſohr Beutſc Deutſches Wirthshaus,“ welches ein Deutſchthum dadurch befundet, daß es Juden, mit Ausnahme natürlich des Rechts⸗ anwalts Hoffmann, des Muſtertäuflings Elias Cohn ꝛc., den Eintritt verſagt, nur antiſemi⸗ tiſche Zeitungen führt und ab und zu intimen Prügeleien der Mitglieder des D. A. B. zum Schauplatze dient. Um ſeinem, durch die von Unſeren ausgezeichneten Mitbürgern erfließen⸗ den Einnahmequellen offenbar nicht genügend ſubventionirten Lokal eiwas aufzuhelfen ver⸗ anſtaltet der nicht minder ausgezeichnete Wirth, H. Rieprich, gelegentlich ein Extravergnügen und ladet ſeine Anhänger durch beſondere Zirkulare dazu ein. Er iſt der Erfinder der derühmten Frühſchoppen, die an hohen chriſt⸗ lichen Feierkagen während des Gottesdienſtes abgehalten werden und ſich gewiſſermaßen als eine Spezialandacht des D. A. B. darſtellen. Da ihm indeß hinſichtlich dieſer Frühſchoppen einigermaßen in die Suppe reſp. in das Bier geſpuckt worden iſt, ſo kommt ietzt etwas an⸗ deres an die Reihe. „Großes antiſemitiſches Wurſteſſen“ heißt das Haupt⸗ und Biervergnügen, zu welchem das neueſte Zirkular des rührigen Wirthes auffordert. An der Spitze prangt ein ſchönes, ſettes Schwein, rechts und links —5 von dem Worte koſcher und darunter eht„Unter Aufſicht des D. A..“ Dann folgt ein vier Strophen langes Gedicht, das in den erſten drei Strophen eine einfache Ge⸗ ſchäftsreklame enthält, wie ſie auf dem Mühlen⸗ damm auch nicht anders gemacht wird. Aber ————————— große Rolle geſpielt haben müſſe. Es iſt Militärſtrafprozeß⸗Ordnung nicht einmal Hausarreſt für den Thäter im Sinne des § 207 zu kennen. Denn geſtern und vorgeſtern ging Lieutenant Helwig, wie wenn nichts geſchehen wäre, in den Straßen(in unſerer verhältnißmäßig kleinen Stadt doppelt auffallend und allgemeinen Anſtoß erregend) ſpazieren. Geſetzt, ein civiler Jemand habe nur aus Zufall (nicht im Duell) einen Dritten erſchoſſen, ſo würde es dieſem anſtaͤndigen Jemand ſchwerlich eingefallen ſein, ſofort nach der That in ungenirteſter Weiſe durch die Straßen einer kleinen Stadt zu flaniren. Dieſer Jemand hätte ſich ſicher ſelbſt heil⸗ ſamen Hausarreſt auferlegt. Nun treten in dem traurigen Duell Sachs⸗Helwig die beſonderen Umſtände in den Vorder⸗ grund, welche daſſelbe verſchuldet haben, und da wäre für den einen Duellanten würdige Zurückhaltung erſt recht am Platze!“ So eiwas ſcheint allerdings dem Lieu⸗ tenant nicht paſſend zu erſcheinen. Wer den Muth hat, einen Menſchen im Duell zu tödten, muß auch den Muth haben, ſich über die ſpießbürgerlichen Gepflogen⸗ heiten hinwegzuſetzen.„Jeder hat ſo ſeine eigene Art“.„Nur immer ſchneidig.“ Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Vom Reichstag. In der Sitz⸗ ung vom Montag war recht bemerkens⸗ werth, daß vom Bundesrathstiſch kein Ton erwiedert wurde, als Herr Kräker die Leidensgeſchichte ſeiner Druckerei(ſiehe unter Reichstag) zum Beſten gab.„Keine Seele“,„ausgeflogen ſchienen die Sänger“. Nur durch Zufall wurde der ſofortige Schluß der Sitzung verhindert, indem es noch Herr Hänel für gut fand, ſeine Bei⸗ leidsbezeugungen dem Herrn Kräker aurzudrüͤcken. Es ſcheint, daß Herr Hänel, abgeſehen von ſeinen ſonſtigen epflogenheiten, allein noch den Muth beſitzt, in ſolchen Fällen„ſtaatlicher Ein⸗ griffe“ in die gewohnten Rechtsanſchau⸗ ungen, der Regierung zu opponiren. Seine übrigen Collegen ſchweigen ſich aus, denn— ſie werden ja nicht davon be⸗ in der dierten Strophe kommt der antiſemi⸗ tiſche Pferdefuß zum Vorſchein. Ihr Juden, ſeid nicht ſo vermeſſen. Ihr nehmt nicht Theil an dieſem Eſſen, Weil es doch unanſtändig iſt, Wenn ein Schwein das and're frißt! Wenn die Antiſemiten ſich unter ſi mit —— anmuthigen Scherzen amüſiren, ſo iſt dagegen wenig einzuwenden; ſie verſtehen es eben nicht beſſer; und gemein aber wird die Sache, wenn ſie ein ſolches Zirkular, wie es thatſächlich 90 chehen iſt, jüdiſchen Mitbürgern ins Haus ſchicken. Die ganze Brutalität und Gemüthsverrohung der Stöckerſchen Schule kommt dabei zum Vor⸗ —3 und die Herren Limprecht und Picken⸗ ach dürfen ſtol fun auf dieſe echt deutſche und vornehme Geſinnung, welche ihre Gefolg⸗ ſchaft in ſolchen Buben⸗ und Schandſtücken kundgibt.„Wie der Herre— ſo's Geſcherre!“ jagt ein ſächſiſches Sprichwort. — Waruung vor Berliner Cholera⸗ tropfen. Das ſpaniſche Miniſterium des Iunern erließ am 1. Dezember ein Reſkript, worin die Spanier„aus Geſundheitsrückſich⸗ ten“ dringend vor dem Ankauf der aus Deutſchland, beziehentlich aus Berlin impor⸗ tirten Choleratropfen gewarnt werden, Durch ſorgfältige chemiſche Analyſe iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſe als„unfehlbar wirkend“ uech angeblichen Heilmittel nur ein Miſchmaſch von allerlei hilligen, zum Theil ſchädlichen Ingredienzen ſind, von denen das Ater eiwa 15 Centimes koſtet, während die winzigen Fläſchchen, welche davon in den Handel gebracht werden, für 1 Irk. verkauft werden. Mehreren— nten, welche auf dieſe Weiſe den deutſchen Markt diskreditiren, iſt bereits der Import in Spanien polizei⸗ lächerſeits geſperrt worden, nachdem nachoe⸗ Donnerſtag, 17. Dezember 1885. troffen— trotz wüthender Reichsfeind⸗ ſchaft ſind ſie auf dieſem Gebiet„brave“ Oppoſitionellen. — Aus der Budgetkommiſſion. Die bereits im Vorjahre ſchon abgelehnte Forderung zum Neubau einer evangeliſchen Garniſonskirche in Straßburg i. E, von 121,000 Mark wurde abermals abgelehnt. Zum Neubau einer Infanterie⸗Kaſerne in Straßburg wurde die dritte Rate von 900,000 Mark bewilligt, ebenſo die letzte Rate für den Bau der dortigen Garni⸗ ſons⸗Waſch⸗Anſtalt in Höhe von 185,106 ., und 557,300 M. zur eines Exerzierplatzes für Infanterie un Kavallerie bei Hagenau, Abgelehnt wurde dagegen wiederum die Forderung von 289,000 M. zur Errichtung einer Unter⸗ offiziers⸗Vorſchule in Neubreiſach. Die Poſition wurde gegen die Stimmen der Konſervativen, Reichspartei und National⸗ liberalen abgelehnt. Zur Umgeſtaltung und Ausrüſtung von Feſtungen wurben 6 Willionen, für Geſchütze und Munition die geforderten 6,230,860 M. bewilligt, ebenſo zur Ergänzung der Beſeſtigungen in Elſaß⸗Lothringen noch beſonders 1500000 M. Zur Erweiterung, beziehungsweiſe Neu⸗ erwerbung von Artillerie⸗Schießplätzen werden als virte Rate 4,444,601 Mark gefordert. Hier wurde beſonders die faſt um das Zehnfache überden Werth hinausgehende Forderung zum Ankauf eines Schießplatzes bei Beelitz bemängelt. Der Kriegsminiſter wird er⸗ ſucht und ſagt zu, erforderlichenfalls die zwangsweiſe Enteignung ein⸗ treten zu laſſen, und wird der Betrag für den ganzen Theil auf drei Millionen Mark ermäßigt. Zum Neubau einer Kaſerne in Danzig wurde die erſte Baurate von 250,000 M. bewilligt, ebenſo 300,000 M. für die Kaſerne in Inſterburg, 150,000 M. für Bromberg, 363,800 M. zur Erweiterung des Baracken⸗Kaſerne⸗ ments in Thorn, 177,800 M. u. 500,000 M. für die Kaſernen in Magdeburg und Gleiwitz. Dagegen werden die erſten Raten für Ratibor 42,000., für Leob⸗ ſchütz 7000., für Caſſel 200,000., für Schwetzingen 8000 M. geſtrichen. Für Haderslebeu wurden zum Kaſernen⸗ bau 400,000 M. bewilligt, für Schles⸗ ————— wieſen worden iſt, daß viele Leute nach dem Genuß dieſer— geſundheitſchützenden Tropfen erheblich erkrankt ſind. —,Moderne Brautwerbung.„Du, Gottlieb, ich möchte eine von Deinen drei Mädels heirathen.“—„Welche willſt Du denn han?“—„Nu, die 5 Meiſte mitkriegt.“— „Das is bei mir gleich, ich gebe einer biel wie der andern.“—„Na, da is mer's ooch egal, da nehme ich diejenige, welche Du mir gibſt.“ — Unkollegial. Erſter Arzt;„So— ſo— ſo? Das thut mir aber wirklich leib. Herr Kollege. Sie ſehen auch ſehr mitge⸗ nommen aus. Wer behandelt Sie denn?“ — Zweiter:„Ich mich ſelhſt!“— Erſter: „Aber, aber! Das iſt ia der reine Selbſt⸗ mord. —,Vorſichtig.„Serbus, Flaus, was treibſt Du Dich immer vor den Photographie⸗ auslagen herum?“—„Ich ſeh mir die Bilder meiner Profeſſoren au damit ich ſie kenne, wenn ich ihnen bei irgend einem Feſtkommers einmal begegne.“ — Fritchen hat zum Geburtstag eine Nsge für Kinder“ bekommen, „Mama“, fraat er„wiſſen denn die Thiere ihre Namen?“— Mama:„Nein, mein Kind.“ — Fritz;„Das iſt auch ſehr gut. Wie wür⸗ den ſich ſonſt Rind, Schaf und Eſel ſchämen!“ — Ein richtiger Hausherr, iether; Schauen', dgs iſt doch ſchrecklich! Etwas ſollten S' doch vom Hauszins nachlaſſen, 's Waſſer lauft ja von der Wand nunter!“ 606 4 aih aben 3˙ au as hab ich ja gar n gewußt! Sie, find S' froh, wenn S' nicht geſteigert werden!“ eeee . ———— ———— * 2 2. Seite. wig 300,000 M. für Wandsbeck170,000 ., für Gießen 450,000 M. „Auch für den„außerordentlichen Mili⸗ täretat“ iſt Herr v. Köller zum Re⸗ ferenten für das Plenum beſtellt worden. Nunmehr iſt der geſammte Milltäretat in der Commiſſion erledigt. Geſtern begann die Budget⸗Kommiſſion die Berathung des Etats der Eiſenbahn⸗Verwaltung. — Innungsblüthen. Der Volks ⸗Wirthſchafts ⸗Raths“⸗Vertreter, Schuhmacher⸗Ober⸗Meiſter Glodny in Neuſtadt in Schleſien, hat neulich eine Rede gehalten über die„Nothwendig⸗ keit der Jahrmärkte.“ Die Neu⸗ ſtädter Schuhmacher verlangen daher, daß rin fſeder Stadt Oberſchleſiens jährlich mindeſtens 4 Märkte, ie einer im Frühjahr, Sommer, Herbſt und Winter, ſtattfinden und die Ter⸗ mine derſelben ſo vertheilt würden“, daß „feder Handwerker wöchentlich einen Markt beziehen könne.“ In dieſem Sinne ſoll eine Petition an die Regierung zu Oppeln und die Han⸗ delskaumer für Oberſchleſien abgeſandt werde, Dies die neueſte Weisheit des Ober⸗ meiſers Glodny. Glauben die Schuhmacher von Neuſtadt wirklich, daß das Herumziehen auf Jahr⸗ märkten ihre wirthſchaftliche Lage zu ver⸗ beſſern vermöge, daß insbeſondere der Ge⸗ winn aus dem Erlöſe auf Jahrmärkten für ſie größer wäre, als wenn ſie ihre Erzeugniſſe an ſolide Zwiſchenhändler, wenngleich zu ſcheinbar niedrigerem Preiſe, liefern? Jeder Jahrmarkt nimmt einige Tage in Anſpruch, welche der Schuh⸗ macher in ſeiner Werkſtatt viel beſſer aus⸗ nützen könnte, ganz abgeſehen von den ſittlichen Gefahren, welche ihm und ſeiner Familie durch das Umherziehen von Ort zu Ort drohen. — Schutz der nationalen Wolle. Die Petition des Schafzüchter⸗Vereins hetreffend die Einführung eines Wollzolles in der Höhe von 30 M. für den Zentner ungewaſchene Wolle, 60 M. für gewaſchene und 90 M. für fabri⸗ kationsfähige gewaſchene Wolle hatte bis zum 10. Dezember bereits 42,539 Unter⸗ ſchriften. Wir ſind allerdings nicht in der Lage, die Richtigkeit der Zahlen prü⸗ ſen zu können. Wer jedoch die Agitation der Schutzzöllner und der ihnen zu Gebote ſtehenden Blätter aus der Schutzzoll⸗Cam⸗ pagne kennt, wird ſich darüber nicht wun⸗ dern. Natürlich ſind die 42,539 lauter Intereſſenten, d. h. ſie wollen die„deutſche Arbeit“ geſchützt wiſſen. — Die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer für Oberbayern ſprach ſich gegen die Errichtung eines Reichs⸗ karifamtes für Zollweſen, wie es die Frankfurter Handelskammer wünſcht, aus und beſchloß mit großer Mehrheit eine Petition an den Reichstag, worin zur Einſchränkung des Hauſirhandels u. A. verlangt wird, daß Ausländer vom gänzlich ausgeſchloſſen ſein Ollen. — 37ret iſt die Kunſt“„frei iſt der Mann“ Der Berl. V. Z. wurde kein Billetzur Menzelfeier geſchickt, weil ſte ſeinerzeit an der Adreſſe der Künſtler an Staatsanwalt Heinemann Kritik geübt hat. Aus dem Be⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſch aft. ſtörte die Wirkung der beiden erſten, die Nei⸗ Konzert des Arion. Sſenmann'ſcher Männerchor.) Ein verheißungsvoller, glückverkündender Anfaug; als ſolchen dürfen die auf den RNamen jenes muthigen Sängers Getauf⸗ ten den geſtrigen Abend und die uns allen kund gewordene gelungene That anſehen und roth anſtreichen. Der Berein verdankt, wenn ich rechiſ unterrichtet bin, ſein Entſtehen dem, nicht dem Willen aller activen Mitglie⸗ der entſprechenden Ausſcheiden des Herrn Carl Iſenmann aus 98 Stellung als Dirigent der Liedertafel. Es ſteht mir Uber derartige interne Vereinsangelegenheiten kein Urtheil zu, ich bin auch zu wenig mit den Details jenes Vorgangs vertraut, aber ich ehre und bewundere den Muth und die Einſicht der Männer, die ihrem Dirigen⸗ zen die Treue bewahrt, ihm gefolgt und ihm etzt die Möglichkeit an die Hand gegeben, eine eminente Tüchtigkeit als Männerchor⸗ irigent wieder von neuem an den Tag zu legen. Iſenmann iſt als Komponiſt und Dirigenk für den deutſchen Männergeſang als KPage erſter Stufe zu betrachten, in erſter Beziehung giebt die überall hochge⸗ chätzte Reihe ſeiner Kompoſitionen Kunde eines meiſterlichen Könnens, in letzterer konnte der gaßtrugr Abend deutlich es allen denen darthun, die bisher noch nicht im Stande waren, ſich ein Urtheil zu bilden. Der Chor iſt in den Eckſtimmen“ noch nicht in der genügenden Stärke vertre⸗ ken, da er ſich noch im Werdeprozeß 5 Heberall erſcheint es natürlich, daß ſich die geſuchten 1. Tenöre und 2. Bäſſe erſt Bach vielfältigem Bemühen finden laſſen wer⸗ den. Bei den a capella geiungenen Chören Badiſche Volks⸗Zeitung. A ſricht des Rezenſenten iſt dies mindeſtens zu erſehen. Nun ſage man noch einmal die Künſtler ſeien nicht freii Spanien. — In einer perſönlichen Unterredung, welche vor ein paar Tagen der Madrider Korreſpondent der„N. Fr. Pr.“ mit dem früheren Miniſterpräſidenten Canovas del Caſtillo hatte, erklärte der letztere, daß er den gegenwärtigen Zuſtand unbedingt un⸗ terſtützen und dem Miniſterium beſonders bei Ordnung der Staatsfinanzen und bei Erhaltung der öffentlichen Ruhe ſeinen Beiſtand leihen werde. Die jetzigen Kortes ſollen nicht aufgelöſt, ſondern nur ſuspen⸗ dirt werden. Nach der Niederkunft der Königin ſollen ſie wieder zuſammentreten, um dem neugeborenen Könige oder der Königin Mercedes den Eid der Treue ab⸗ zulegen. Die Zumuthung, eine Heirath zwiſchen dem Sohne des Don Carlos, Don Jaimo und der Prinzeſſin Mercedes zu be⸗ günſtigen, weißt er als eine Beleidigung zurück. Ruiz Zorilla ſoll nicht über hinrei⸗ chende Kräfte verfügen, um etwas von Belang zu unternehmen, und wenn man ihn gehörig überwache, ſo ſei er nicht ein⸗ mal in der Lage, auch nur kleine Auf⸗ ſtände hervorzurufen. Canovas räth, den Abſchluß des Handelsvertrags mit Eng⸗ land hinauszuziehen, weil er fürchtet, daß ſonſt die Schutzzöllner, welche großen Einfluß in den bevölkertſten und induſtrie⸗ reichſten Provinzen des Landes, wie Cata⸗ leiſten könnten. Egypten. Mit der Wiederherſtellung des Friedens im Sudan haben die Engländer und Egypter kein Glück. Nach den neueſten Nachrichten kann man nicht mehr daran zweifeln, daß die Araber thatſächlich zur Offenſive übergegangen ſind. Wie ein Telegramm aus Kairo meldet, griff am Sonnabend eine aus etwa 3000 Mann beſtehende Schaar Aufſtändiſcher das zwei Meilen nördlich von Koſhay gelegene Mograkeh an; die aus 200 Egyptern be⸗ ſtehende, von einem engliſchen Offtzier befehligte Beſatzung habe aber den Feind mit beträchtlichem Verluſte zurückgetrieben, die Egypter hätten nur vier Todte und Verwundete gehabt! Das Gerücht, daß wegen der bedenklichen Lage der Dinge eine Räumung von Wadyhalfa möglich ſei, erſcheine durchaus unbegründet, viel⸗ mehr ſei von der Möglichkeit einer Wieder⸗ beſetzung von Dongola die Rede. Jeden⸗ falls iſt es unbeſtrittene Thatſache, daß die aufſtändiſchen Sudaneſen nahe an der egyptiſchen Grenze ſtehen. Mograkeh, wo das Treffen am Sonnabend ſtattfand, iſt von Wadyhalfa nur eirca fünfzehn geo⸗ graphiſche Meilen entfernt. Thatſache iſt, daß neue engliſche Streit⸗ kräfte nach Egypten beordert werden. Vom Balkan. Den weiteren Anſtrengungen der Mächte Frieden zu ſtiften hilft die Natur etwas nach, indem heftige Schneeſtürme wüthen, ſomit die erhitzten Gemüther etwas abge⸗ kühlt werden. Von der türkiſch⸗rumeliſchen Grenzſttua⸗ tion entwirft eine Adrianopeler Zuſchrift der„Köln. Ztg.“ lehrreiche Schilderungen ung der Tenöre, zu tief zu fingen. Das Heimatbthal“ gerzechdurch bieBernachäſſiaung es Kreuz in arge Bedrängniß, der„ſtillruhende See' ſank, wenn ich recht gehört, von Es nach D, dagegen war der Vortrag des,Spinn, Spinn!“ ein Kabinetsſtück der feinſten Klang⸗ ſchattirung.— ſenmann's 150. Pſalm ein Stück und Velleda, das wirtungsvolle Chorwerk Brambach's, waren die Hauptnummern, in denen ſich der Vereinschor von ſeiner beſten Seheſten. konnte und Napelle——— rcheſter hinzugezogene e errn Schirbel ſich alle Ehre verdiente. Aer dem waren noch Arienvorträge von Frau Groß und Herrn Gum dargeboten, ferner noch eine ſtimmungsvolle Kompoſition Iſen⸗ mann's für Streichorcheſter dem Programm einverleibt. In allen dieſen Nummern zeigte ſich die Kapelle als eine ſehr ſchätzenswerthe, welche Diseretion und Klangſchönheit niemals vermiſſen ließ. Das Konzert, deſſen Pro⸗ gramm vortheilhaft von dem ſonſt beliebten Uſus der Männergeſangvereine, war ſehr ſtark beſucht. Frau Hermine Claar⸗Delia hat vor ihrer durch den Theaterbrand beſchleunigten Abreiſe aus Moskan von einem kleinen Kreis deutſcher dort aus Anlaß ihres mit ſo vielem Beifalle aufgenommenen Gaſtſpiels ein ſehr koſtbares en erhal⸗ ten. Daſſelbe beſteht aus einem Kaffee⸗Ser⸗ vice von Golde Unter den Namen der Spender, welche dem Servirteller eingra⸗ virt ſind, begegnen wir denjenigen dreier Her⸗ ren Förſter, welche aus Frankfurt a. M. men, ferner Herren Knopp, Junker, S. Simon. Rödtr ꝛc. lonien beſitzen, den Unruhen Vorſchub 17. Dezember! Seit dem Eintreffen der Nachrichten von den bulgariſchen Siegen hätten die Türken die auf der Linie Muſtafapaſcha⸗Adria⸗ nopel lagernden Truppen(etwa 45,000 Mann) bedeutend verſtärkt. In den letzten vier Tagen ſeien 15,000 Mann Infanterie, 13 Wagen mit Geſchützen und zahlreiche Pferde von Dedeagatſch mit der Bahn in Adrianopel angekommen und gleich nach Muſtafapaſcha vorgeſchoben worden. Weitere 25,000 Mann ſeien angemeldet. Gewaltige Maſſen Schieß⸗ bedarf und Proviant würden täglich von Konſtantinopel nach Adrianopel geſchafft und in Magazinen bereit gehalten. Die Straße von dort nach Muſtafapaſcha iſt augenblicklich die belebteſte im ganzen Türkenreiche. Bataillon auf Bataillon ziehe an die Grenze und lange Reihen leichter Wagen, Ochſen⸗ und Büffelge⸗ ſpanne, ſchleppen Geſchütz⸗ und Gewehr⸗ munition, Lebensmittel, Zelte und anderen Kriegsbedarf nach Muſtafapaſcha. 34 Pontons und eine Feldtelegraphenabthei⸗ lung mit Apparaten und Leitungen ſeien ebenfalls dahin abgegangen. Jetzt ſchon ſtänden 30,000 wohlgerüſtete Streiter un⸗ mittelbar an der Grenze und weitere 30,000 Mann können in einem Marſch⸗ tage dort eintreffen. Auf der anderen Seite raffen die Bulgaren an ſtreitbarer Mannſchaft zuſammen, was aufzutreiben iſt. Deutſcher Reichstag. 17. Sitzung. Berlin, 14. Dezbr. Die Berathung des Etats des Reichsamts des Innern wird fortgeſetzt. Bei dem Reichs⸗ geſundheitsamt ſpricht Langer hans den Wunſch auf Einführung der obligatoriſchen Leichenſchau aus. Der Bundeskommiſſar Köhler macht da⸗ 991 praktiſche Bedenken geltend. „Greve nimmt den Aerzteſtand gegen Böt⸗ ticher's Vorwürfe wegen angeblichen feind⸗ lichen Verhaltens gegenüber dem Kranken⸗ kaſſengeſetz in Coſtte Bötticher beſtreitet, daß ſich ſeine vor eſtrigen Bemerkungen gegen den geſammten erzteſtand gerichtet hätten. Geiſer verlangt die Errichtung ſtaat⸗ licher Geſundheitsämter zar Ueberwachung der öffentlichen Geſundheitspflege und die Einrichtung Lehrſtühle Zeitz und Ullrich wünſchen einheitliche Geſetzgebung für Bierfabrikation und Verbot aller Surrogate. Geheimrath Köhler: Die Angelegenheit werde bereits erwogen und eine Vorlage ſei in Vorbereitung. Bürklin verlangt für das angekündigte Weingeſetz den Grundſatz, daß als Wein gelte, was Wege alkoholiſcher Gäh⸗ rung aus der Traube gewonnen wird. Grevy überreicht dem Präſidenten eine Petition mit 23,000 Unterſchriften auf Ein⸗ führung der fakultativen Feuerbeſtattung. Der Etat des Geſundheitsamts und des Patentamts wird nach den Kommiſſionsan⸗ trägen bewilligt. eim Etat des Reichsverſicherungsamts muß Gamp zugeben, daß ſeine neulichen Ausführungen über die höheren Berwaltungs⸗ koſten der Privatverſicherungs⸗Geſellſchaften unrichtig waren, daß die Koſten nicht 200, ſondern 2,20 Mark pro Vexſicherten betragen; er habe nur das Komma überſehen. Redner verlangt ſparſamere Wirthſchaft bei den Be⸗ rufsgenoſſenſchaften, insbeſondere Einſchränk⸗ — der theuren Publikationskoſten. arth: Die Verwaltungskoſten der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften würden weiter ſteigen, da der Erſatz freiwilliger Leiſtungen durch bezahlte Kräfte immer unabweisbarer werde⸗ Damit verlieren die Genoſſenſchaften auch immer mehr den Charakter der Selbſtver⸗ waltung. Auf eine Anfrage Schrader's erwidert Bötticher, daß an Erſparniſſen beim Reichs⸗ verſicherungsamt infolge Errichtung der Lan⸗ desverſicherungsämter nicht zu denken ſei⸗ Krböber erklärt ſich als Freund der Un⸗ fallgeſetzgebung und plädirt für ſparſamere Verwaltung der Berufsgenoſſenſchaften Dirichlet hält die ganze Organiſation für verfehlt und konſtatirt, G6 auch die cb. artei gegen das Unfallgeſetz geſtimmt abe. Kröber erwidert, die Volkspartei ſei mit dem Unfallgeſetz entſprechend ihrem Programme durchaus einverſtanden geweſen, ihre ableh⸗ nendeHaltung habe nur der dreizehnwöchigen Karenzzeit gegolten. Der Etat wird bewilligt. Poſition Reichskommiſfton für Beſchwerden gegen die Ausführung des Sozialiſtengeſetzes. ei dieſem Titel bringt Abg. Kräcker das Verbot und die Schließung der Druckerei Sileſia in Breslau zur Sprache. Das Ver⸗ bot iſt erfolgt, weil der Regierungspräſident als Landespolizeibehörde annahm, daß die Druckerei als Verein unter 8 1 al. 2 des Sozialiſtengeſetzes falle. Auf meine Be⸗ ſchwerde iſt dieſes Verbot aufgehoben, aber auch ſofort ein neues ergangen, wonach die Schlie zu erfolgen hahe, weil ich in meiner Perſon noch den Verein vorſtelle. Nun exiſtirt ein ſolcher angeblicher Verein nicht. hat keine Statuten, hat nie Ver⸗ 8 abgehalten, und hätte er beſtan⸗ en, ſo hätte er doch ſpäteſtens mit dem In⸗ krafttreten des P. 0—— werden müſſen. Die ein Verbot rechtfer⸗ tigenden Vorausſetzungen treffen alſo nicht im Die Herſtellung verbotener Druckſchriften ann ebenfalls die Sa der Druckerei nicht begründen. Die Schließung von Drucke⸗ reien aus dieſem Grunde iſt in dem nicht angeordnet, und die Verhandlungen über das Geſetz, inzbeſondere die Auslaſſungen des Referenten Herrn v. Schwarze beſtä⸗ tigen, daß man eine ſolche Eventualität aus⸗ ſchließen wollte. Die letzten Druckſchriften⸗ Verbote, die die Sileſia betreffen, ſind übri⸗ ens bereits am 25. Oktober 1881 erfolgt. In dem Erlaß, der das Verbot verfügt, heißt es nur, daß die Erträgniſſe zu ſozia⸗ liſtiſchen Agitationszwecken verwendet wurden Das iſt keine Spezialiſirung der Gründe im Sinne des Geſetzes. Der Zweck muß dem⸗ nach poſitiv angeführt werden. Nach dem Geſetz ſollten Bruckereien nur vor richter⸗ liche Entſcheidungen geſtellt werden. Hier hat ſich die Verwaltungsbehörde an die Stelle des Richters geſetzt und das ganze Material in einem Werth von 18,000 Mark beſchlagnahmt. Wird dasſelbe verkauft, ſo wird es einen Erlös von 3000 Mark er⸗ zielen, und alle Gläubiger werden ſich an mich als den eingetragenen Inhaber wenden. Die Regierung ſtützt ſich auf die Beſtimmung des Geſetzes: Sozialiſtiſche Verbindungen jeder Art ſind verboten. Was man Alles darunter verſtehen kann, zeigt der Umſtand, daß in der Preſſe die Meinung auftauchte, daß wohl auch die Ehe dann leicht als eine Verbindung dieſer Art aufgefaßt werden könne.(Heiterkeit). Wenn die Behörde an⸗ nehmen kann, daß die Ehe eine ſozialiſtiſche Verbindung iſt, 0 müßte ſie konſequenter⸗ weiſe auch annehmen, daß die Kinder im ſozialiſtiſchen Sinne erzeugt werden, wäre alſ0 auch berechtigt, die Kinder wegzunehmen und die Ehe aufzulöſen(Heiterkeit). Der Regierung ſage ich: Als die Sache in Bres⸗ lau bekannt wurde, wurden mir ſelbſt von mir ganz unbekannten Seiten Sympathien entgegengebracht in Ausdrücken, die ich, um mich nicht einem Ordnungscuf auszuſetzen, nicht wiederholen kann(Beifall bei den So⸗ zialdemokraten). Abg. Dr. Hänel: Ich möchte auf die Worte des Herrn Vorredners nur bemerken, daß die Gefühle der Breslauer Bevölkerung auch von meiner Seite voll und ganz getheilt werden.(Beifall links.) v. Ow beklagt die ſteigenden Armenlaſten und hält eine Reviſion des Freizügigkeits⸗ und Pric für geboten. „Dirichlet beſtreitet die Nothwendigkeit dieſer Reviſion. Morgen Etat. Städtiſches. Mannheim, 17. Dezember 1885 un Fälſchung von Nahrungsmitteln. In dem Rechenſchaftsbericht der ſtädtiſchen Kaſſen pro 1884, der ſoeben erſchien, finden wir unter Einnäͤhmen einen Poſten verzeich⸗ net, der uns auffiel. Es 4 dort auf Seite 5: Geldſtrafen wegen Verkaufs ge⸗ ringwerthiger Milch 1060 M. 03 Pfg. Nach unſern Informationen haben dieſe Strafen jedoch wenig genützt, ſondern es wurden auch im laufenden Jahr wegen gleicher Reate eine entſprechende Anzahl Leute beſtraft und ſollen die Strafgelder noch höher werden. Es iſt dies ja auch ganz natürlich, denn der Be⸗ trafte ſucht ſich immer wieder an ſeinen Kunden ſchadlos zu halten und dürfte nur dann eine Beſſerung der Verhältniſſe zu er⸗ warten ſein, wenn die Namen der alſo Be⸗ ſtraften öffentlich bekaunt gegeben würden; nur auf dieſe Weiſe könnten ſich die Con⸗ S 81 vor fortgeſetztem Schaden ſchützen. a die Milch zu den nothwendigſten Nahr⸗ ungsmitteln gehört und in verfälſchtem oder geringwerthigem Zuſtande beſonders den Kin⸗ dern im zarten Alter verderblich werden kann, ſo wären ſchon aus dieſem Grund und im öffentlichen Intereſſe ſchärfere Maßregeln gegen die 3— geboten. Taſchendiebſtähle. Außer den be⸗ reits in voriger Nummer gemeldeten Taſchen⸗ diehſtählen wurden am Montag gegen Abend noch zwei weitere Frauen, die eine un 8, die andere um 3 Mark beſtohlen. In Jolge deſſen entwickelt jetzt die Schutzmannſchaft eine außerordentliche Thätigkeit. Unſeres Er⸗ achtens gehören die Frauen, die ihr Geld in u Weiſe aufbewahren und die Zaugfinger geradezu iun Zugreifen heraus⸗ fordern, wegen Begünſtigung beſtraft. — Deutſcher Gewerkverein. Der Orts⸗ verein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mann⸗ heim II, hielt am Samſtag, den 5. Dezember 1885, im Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1, ſeine diesjährige General⸗Verſammlung ab. Der Kaſftrer erſtattete Bericht über den Stand der Sabrk. in des Gewerkvereins der deutſchen abrik⸗ und Handarbeiter, Sitz in Burg bei Magdeburg. Das Vermögen beträgt 68,000 Mark. Nach dem Bericht ſchritt man zur Neuwahl des Vorſtandes. Zum 1. Vorſitzen⸗ den wurde neugewählt Herr Schmitt auf 1 Fahr, zum 2. Vorſitzenden wurde wieder ge⸗ wählt Herr M. Werner auf 2 Jahr, zum Kaſſirer wurde wiedergewählt Herr L. Frauen⸗ ſchuh auf 2 Jahr. Als Beiſitzender wurde neugewählt Herr Weber auf 2 Jahr. Als Bezirksvereins⸗Vertreter wurden gewählt die Herren Frauenſchuh und Müller. Die neu⸗ und wiedergewählten Vorſtandsmitglieder ver⸗ ſprechen, ihrer Funktion pünktlich und gerecht nachzukommen und den Verein nach Kräften zu heben ſuchen. Künſtlerkonzert. Morgen Donners⸗ tag, den 17. Dezember, Abends 8 Uhr ſindet im Saalbau ein großes Künſtlerkonzert gegeben von der blindgeborenen Liſette Cohn aus Newyork, unter gütiger Mitwirkung der ofopernſängerin Fräulein Sorger, des Vio⸗ iniſten Herrn Albert und des Konzertſängers Herrn A. R. Langer ſtatt, das intereſſant zu werden verſpricht und ſteht daher ein zahl⸗ reicher Beſuch in Ausſicht. N Geſellſchaft Siederkranz. Das Kon⸗ zert der Geſellſchaft Liederkranz findet nächſten Samſtag den 19.., Abends 7 Uhr, im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Badiſche Nachrichten. 0 Ebingen, 14. Dez. An verfloſſenem Sonntag wurde hier eine öffentliche Tabak⸗ 17. Desc⸗ er. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Sene arbeiter⸗Berſammlung abgehalken, in welcher Herr Karl Bohme aus Ladenburg über Zweck und Ziel des Unterſtützungs⸗Vereins deutſcher Tabakarbeiter ſprach. Redner über⸗ zeugte auch hier ſeine Zuhörer in einem ein⸗ ſtündigen Vortrage von dem edlen Zweck dieſes Vereins und erntete deßhalb lauten Beifall. Daß die Ausführungen des Red⸗ ners nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ſind, beweist, daß bereits 30 Tabakarbeiter von hier in den Verein eingetreten ſind und gedenken eine eigene Filiale zu errichten. Zu bemerken iſt noch, daß ſelbſt ein in der Verſammlung anweſender Fabrikant ſich ſehr zu Gunſten des Vereins ausſprach und ſich ſelbſt als Mitglied einzeichnete. Die Ver⸗ ſammlung ſchloß mit einem Hoch auf die Organiſation der deutſchen Tabakarbeiter. Sreiburg, 14. Dez. Heute fand auf dem Rathhauſe die Verpachtung des ſtädt⸗ Tag⸗ blattes ſtatt. Der ſeitherige Pachtpreis be⸗ trug jährlich 9800 Mark oder für 6 Jahre 58,800 Mark. Bei der heutigen Verpachtung erhielt Herr Buchdruckereibeſitzer C. A. Wag⸗ ner den Zuſchlag mit dem Höchſtgebot von 21.200 Mark oder für 6 Jahre in Summa 127,200 Mark(u) Der Pächter iſt zudem verpflichtet, ſämmtliche ſtädtiſche Belannt⸗ machungen, ſowie auch die Anzeigen der Feuerwehr ꝛc. unentgeltlich aufzunehmen. Aus Baden. 15. Dezbr. In Hochhauſen, A. Tauberbiſchofsheim, iſt am 13. d. M. die Scheuer des Polikary Mohr abgebrannt.— In Michelfeld, A. Sinsheim, ſchüttete vor einigen Tagen die Frau des dortigen Lehrers L, nachdem ſie Kraut abgebrüht hatte, das kochende Waſſer zum Küchenfenſter hinaus, unter welchem ſich die Schulknaben herum⸗ tumelten. Ein Knabe erhielt den ganzen Topf Waſſer dermaßen über den Kopf, daß er fürchterliche Brandwunden davon trug. Man befürchtet ſehr um deſſen Leben.— In Radolfzell iſt am Abend des 12. d. M. das Vogelhaus im Garten der Villa Noppel ab⸗ gebrannt. Leider iſt don den vielen meiſt ausländiſchen Vögeln auch nicht ein Stück lebend gerettet worden.— In der Enz bei Dürrmenz iſt die Leiche des vor etwa acht Tagen verunglückten 23jährigen Schloſſers Chr. Kärcher von Niefern aufgefunden wor⸗ den.— Die in Oppenau aufgefundene Leiche eines Selbſtmörders wurde als diejenige des ledigen Eiſenbahnunternehmers Joh. Metzger erkannt, der ſich zwei Tage vorher von Wolſach entfernt hatte und ſeit einigen Monaten Geiſtesgeſtörtheit gezeigt haben ſoll.— Das S des Landwirths Aug. Breh in Sitzenkirch iſt am 11. d. zum größten Theil abgebrannt. Donaneſchingen, 14. Dez. Als geſtern Abend der letzte Zug von Villingen nach Singen die Station Gutmadingen verließ, blieb der hintere Theil des Zuges auf der Station ſtehen, während Lokomotive, Tender und die übrigen Wagen in der Richtung nach Geiſingen davoneilten. Erſt auf dieſer letzteren Station erhielt das betreffende Zugsperſonal auf telegraphiſchem Wege die Nachricht von dem Vorgefallenen. Es erübrigte alſo nur, nach Gutmadingen zurückzufahren, und den S Theil des Zuges zu holen. er betreffende Zug erlitt dadurch eine Ver⸗ ſpätung von einer vollen Stunde. Wie man hört, hat ſich bei der Abfahrt in Gutmadingen die bezügliche Kuppelung losgelöſt. Pfälziſche Nachrichten. Maudach, 13. Dez. Die heute nachmittag in der Brauerei„Zum Adler“ abgehaltene Volksverſammlung, in der Herr Ehrhardt von Ludwigshafen über das Arbeiterſchutz⸗ eſetz und die Sonntagsruhe referirte, war ehr zahlreich beſucht. Eine Reſolution, in der die beiden Forderungen vom Reichstag verlangt werden, fand Annahme und verlief die Verſammlung in ruhiger Weiſe. Lambsheim, 14. Dez. Der hieſige Tagner Johannes Dörr fuhr geſtern mit einem Schlitten nach Weiſenheim a. S. wo er vor einer Wirthſchaft anhielt. Ein in gedachtem Orte bedienſteter Knecht hielt den verheirathe⸗ ten Dörr für ſeinen glücklichen Nebenbuhler und ranute demſelben„irrthümlicher“ Weiſe ſein Meſſer ſo in die Stirne, daß die Spitze abbrach und feſt ſtecken blieb, ſo daß der Arzt faktiſch gezwungen war, die Beißzange zu nehmen und ſie heraus zu ziehen. Trotz der ſchweren Verletzung ſcheint keine Gefahr für Dörr zu beſtehen, da er völlig bei Beſinnung iſt. Wie wir hören, war der Thäter verhaf⸗ tet, wurde aber, nachdem er die That einge⸗ ſtanden, wieder auf freien Fuß geſetzt. „Ellerſtadt, 14. Dez. Die Weinberge ſind hier vollſtändig erfroren, ſoweit dieſelben nicht vom Schnee gedeckt waren. Nur noch wenige Augen am Boden ſind gut. Wiederum muß ſich alſo ein Theil der Winzer auf ein weiteres Jahr, auf das Jahr 1887 vertröſten, denn es iſt für dieſen das Jahr 1886 bereits ſicher zu den ſchlechteſten Weinjahren zu zählen.(Scheint uns doch etwas allzu ſchwarz geſehen. D..) Gerichtszeitung. o. Maunheim, 15. Dez.(Schwurgericht.) Den 4. Fall. betrifft die Anklage gegen den ledigen Z4jährigen Taglöhner Karl Keimbach von Schlierbach wegen Brandſtiftung. Der ſchon ein ziemliches Strafregiſter, welches auch eine zweiſährige Zuchthausſtrafe verzeichnet, beſitzende Angeklagte kehrte gegen 10 Uhr Nachts in der Wirthſchaft z. Roſenbuſch dort ein, woſelbſt Tanzmuſik war und wo er die ihm benachbarten Schiffer Anton Dewald Eheleute ſpäter traf, welche von Heidelberg kommend, ihre in der Wirthſchaft weilende Tochter abholen wollten. Mit dieſen unter⸗ hielt er ſich in der freundſchaftlichſten Weiſe bis Nachts 1 Uhr und trat alsdann mit der Jamilie Dewald den Heimweg an. Bei der Trennung rief er ihnen noch eine gute Nacht 519 Gegen halb 2 Uhr ſtürzte die Tochter Dew. ie Kleider im Arm mit dem Schreckensruf in die elterliche Wohnung: Es brennt. Die entſetzt aus den Betten ſpringenden Eheleute ſahen nun ihren mit Holz, Stroh, Heu und Tabak gefüllten Schuppen in hellen Flammen. Trotz den Anſtrengungen der herbeigeeilten Feuerwehr und den Hülfeleiſtungen der Orts⸗ einwohner konnte nicht verhütet werden, daß das Feuer nicht den angrenzenden Stall und die Scheuer ergriff und in Aſche legte. Selbſt das Wohnhaus war ſchon angebrannt, konnte aber gerettet werden. Keimbach war ſelbſt bei den Löſchverſuchen thätig, wobei ihm der Brand ein inneres Vergnügen zu machen ſchien. Der durch den Brand verurſachte liegen⸗ chaftliche Schaden beläuft ſich auf etwa 3000 Mark; für verbrannte Fahrniſſe werden dem Brandbeſchädigten 2782 Mark von einer Aſſe⸗ aurranzgeſellſchaft vergütet. Der in Wirklich⸗ keit erlittene Schaden iſt aber beträchtlich ———— 55 Unter'm reellen Werth. Da aus einer Kankursmaſſe günſtig erſtanden, verkaufe ich nachfolgende Liquers: Alpeulrüuterbitter) Jigerlateinbitter Ghina⸗Chinabitter Curagao per Fl. à M..15. Creme de Noyaux pr. Fl. à M..40 Kais. Leibtrang pr. Fl. à M..40. Bei Entnahme von mindeſtens 6 Flaſchen noch Exkra⸗Rabatt. 12699 ou Brihunner, Ortskrankenkaſſe det Banhandwerker und verwandten Berufsgenoſſen. beneral-Fersammlung Mittwoch, den 23. Dezember d. Is., Abends 8 Uhr im Badner Hof. Tagesor dnung: 1. Bericht über den Stand der Kaſſe. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren. Wir erſuchen die betheiligten Arbeitgeber und Kaſſenmitglieder um zahl⸗ reiches und zünktliches Erſcheinen. Die Kommiſſion für Krankenverſicherung. Bräunig. höher. Der Verdacht der Thäterſchaft richtete ſich anfänglich gegen verſchiedene Perſonen, welche in Unterſuchung gezogen, aber wieder freigegeben werden mußten, und hatte es den Anſchein, daß der Thäter nicht ermittelt werden könnte, denn daß Brandſtiftung vor⸗ lag, war zweiffellos. Das Verfahren war deshalb bereits eingeſtellt worden, als Keim⸗ bach von Gewiſſensbiſſen getrieben am 5. Okt. ſich dem Schutzmann Eiſele in Heidelberg als den Brandſtifter bekannte. Der Gedanke zu dem Verbrechen will ihm plötzlich gekommen ſein, als er ſich von den Dewald' trennte. Schon zu Hauſe verließ er wieder ſeine Wohnung, begab ſich an die mit Borden er⸗ richtete Umzäumung des Dewald'ſchen An⸗ weſens, riß eines davon los und ſchlüpfte durch die Oeffnung in den Schuppen, wo er den Brand legte. Der Angeklagte ſchützte als Motiv ſeine Trunkenheit vor. Er will 20 bis 24 Schoppen Bier getrunken haben. In⸗ deſſen kam es in heukiger Verhandlung zu Tage, daß er wohl einen ſtichhaltigeren Grund hatke. Er erhielt Z. auf Anzeige Dewald's, welchen er um Victualien im Werthe von M. 20 beſtohlen, eine awöchentliche Gefäng⸗ nißſtrafe. Auch that er einer Frau gegenüber die Aeußerung„lange geborgt, iſt noch lange nicht geſchenkt Der Sachverſtändige, Herr Hofrath Prof. Dr. Knaut ſchildert ihn als einen örperlich zurückgebliebenen Menſchen, deſſen Geiſteszuſtand er nicht für beſchränkt, ſondern für einen krankhaften hält. enn man Rache als Motiv annehmen wolle, ſo ſei dieſes kein planmäßig ausgeführtes. Er erachtet ſein Ver⸗ ſchulden moraliſch für minder ſtrafbar, als bei normalen Menſchen. Der Staatsanwalt Herr v. Duſch bittet um Bejahung der Schuld⸗ frage unter Zulaſſung von Milderungsgründen. Der Vertheidiger Herr Anwalt Franz plädirt auf Freiſprechung. Die Geſchworenen ent⸗ ſchieden dem Autrage des Staatsanwalts fanat worauf der Gerichtshof den Ange⸗ lagten zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahre 6 Monaten verurtheilt. Neueſte Nachrichten. Berlin, 15. Dez. Bei den heutigen Stichwahlen zur Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung iſt dem bekannten Antiſemiten⸗ führer Pickenbach ſein bisheriges Mandat durch den fortſchrittlichen Gegenkandidaten abgenommen worden. Berlin, 15. Dez. Die Freiſinnigen brachten einen Antrag ein, betreffend die Ausweiſungen; derſelbe lautet: Der Reichs⸗ tag wolle erklären: daß die von der preu⸗ ßiſchen Regierung verfügten Ausweiſungen ruſſiſcher und öſterreichiſcher Staatsange⸗ höriger nach ihrem Umfang und ihrer Art durch das nationale Intereſſe nicht gerecht⸗ fertigt ſind, humane Rückſichten außer Acht laſſen und die materiellen Intereſſen von Reichsangehörigen beeinträchtigen. Dresden, 15. Dez. In der zweiten Kammer des Landtags wurde der Antrag Clauß(Chemnitz) auf Streichung der Gehälter der Geſandten in Wien und München abgelehut.— Die Finanzdepu⸗ tation empfiehlt Bewilligung von 616,000 M. zur Erweiterung des Riſaer Elbquai und 787000 N. zur Erbaun eiger neuen Quaiverbindungsbahn daſelbſt. Budapeſt, 15. Dezbr. Die ſerbiſchen Bahnen ſind von morgen ab für den Privatverkehr offen.— Spät Abends iſt der Setzerſtreik heute beigelegt und eine Lohnerhöhung bewilligt worden. Braunsberg, 15. Dez. Dr. Andregs Thiel, Generalvikar und Domherr in Frauenburg, iſt zum Biſchof von Erme⸗ land gewählt worden. Schwerin, 15. Dez. Der Staats⸗ miniſter Graf Baſſewitz in Sternberg iſ geſtorben. Paris, 15. Dezember. Eine Depeſche Courcy's berichtet über die Operationen verſchiedener Truppenkolonnen in onkin und meldet, daß dieſelben zahlreiche 8 räuber tödteten, eine größere Amahl Kriegsſchunken verſenkten oder fortnahnen und zwei befeſtigte Dörfer genommen haben; die Pacifirung des Landes mache weitere Fortſchritte.— Die„Kölniſche Zeitung“ Nr. 340 Zweikes Blatt vom 8. Dezember 1885 bringt nach⸗ ſtehenden Artikel Wichtig für Krampf⸗ Eund Nervenleidende. Seither ſtand die Wiſſenſchaft der hart⸗ näckigſten aller Krankheiten, der Epilepſie, rathlos gegenüber. Alle angewandten Mittel erreichten ihren Zweck„Heilung“ nicht im Entfernteſten. Nun iſt in dieſer Beziehung ein vollſtändiger Umſchwung durch die von Herrn Dr. pb. Boas in Frankfurt am Main ſchon vor einem Decennium gemachte Entdeckung eines Mittels„Auxilium Orientis“ eingetreten. Dr. Boas hat damit, wie die ſtatkliche Reihe von Zeugniſſen aus dem In⸗ und Auslande bezeugen, ſchon einer großen Maſſe Menſchen, welche von dieſer Kraukheit heimgeſucht waren, nicht etwa vorübergehend, ſondern dauernd geholfen; dankend wird es von denſelben anerkannt. Man hat es hier nicht etwa mit einem Geheimmittel zu thun, ſondern mit einem Mittel, deſſen Beſtandtheile man in jeder Apotheke erhalten kann. Daß die Vorſchriften bei Gebrauch der Medicin genau befolgt werden müſſen, iſt ein Haupt⸗ erforderniß für den Erfolg. Um auch dem Minderbemittelten das Mittel zugänglich zu machen, iſt der Preis deſſelben äußerſt mäßig geſtellt. Herr Dr. Boas mit ſeinem„Auxilum Orientis“ unterſcheidet ſich in Betreff des Honorars von vielen anderen Perſonen, in⸗ dem er ſich nicht irgend ein Honorar ausbe⸗ dingt, ſondern ſolches nach ſichtbarem Erſolge dem Patienten ganz anheimſtellt. Im In⸗ tereſſe aller Leidenden wird auf dieſes Miltel hiermit aufmerkſam gemacht. Eine kleine ſachlich gehaltene Broſchüre, dient ſedem als willkommener Wegweiſer.(Siehe Inſerat in heutiger Nummer.) 10887 Maunheimer Schuhwagren⸗Saſar. J. Lutz, Marktplatz G 2. 8. Unſere heutige Nummer um⸗ faßt 16 Seiten inel. Weih⸗ nachts⸗Anzeiger. ——— Ortsnerein Mannheim ll. 12721 Ordentliche Tagesordnung: Beſirks⸗Gewerkverein. Gesellscha der Fabrik⸗ und Handarbeiter Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samſtag, 19. Dezember 1885 Mitglieber⸗Verſaumlung. Venus. Donnerſtag Albend 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokale„zum Morgenſtern“, wozu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladet 8278 Der Vorſtaud. Geſangverein 6 Donnerſtag 9 1. Protokoll. 2. Wichtige Angelegenheiten. Sountag, 20. Dezember 1885, 6 Weihnachts⸗Beſcheerung in den Lokalitäten des„Grünen Hauſes“. Anfang 6 Uhr. Die verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien werden höf⸗ lichſt eingeladen und erſucht, ſich recht 12747 3 Aut Sbeben eingetroffen 9955 Sendung in Muff gund empfehle ſie billigſt 12762 Therese Mayer, ¹ (Herren⸗Abend) lichſt einladen. FPn- Verein. Freitag, 25. Dezember 1885, Abends 7 Uhr Weihnachts⸗Feier im„Badner Hofl, wozu wir unſere Mitglieder freund⸗ Einſührungen find geſtattet. Der Vorſtand. zahlreich an dieſem ſchönen Feſte zu be⸗ theiligen. Das Comite hat es ſich zur Aufgabe gemacht, auch den Kindern das Feſt ſo freudenvoll als möglich zu machen, Der Vorſtand. Casino. Freitag, 25. Dez. Nachm. 4 Uhr, Abend⸗uterhaltung Handschuhen ſoeben erhalten. 12763 Therese Mayer, Modes 0 5, 8 8 50 8 —————————————— R 2 Unſere diesje durch Rundſchreiben. Feuerwehr. ihrige Abendunterhaltung mit Chriſt⸗ beſcheerung findet Sountag, den 27. ds. Mts. Abends 7 Uhr im Locale der Siedertafel ſtatt, was wir hiermit zur Kenntniß der Kameraden bringen. Der Feuerwehr⸗Singchor. mit Weihnachts⸗Beſcheerung. Wir laden die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt ein mit dem Bemerken, daß die Liſte zum Einzeichnen der Looſe im Lokale offen liegt. 12503 Der Vorſtand. Deutſcher Kelluer⸗Bund. Näheres 12536 Foulards u. Mmſchlagtücher in großer Auswahl vorräthig, gut uund äußerſt billig bei 12769 Therese Mayer, ä iiei 88 Das Neueſte in 127 Chenillentüchern Nſoeben eingetroffen bei — Mittwoch, den Ab ends 8 Uhr glieder freundlichſt einlabet Veteranen⸗Verein Maunheim. 16. Dezember 1885, im Lokal„Habereck 0 4, 11 Mitglieder⸗Verſammlung, Weihnachtsbeſcheerung beireffend, wo ſämmtliche Mit⸗ wer fteundlicſt elt Der Vorſtand. Bezirksverein Maunheim. Hierdurch zur gefälligen Beachtung, daß in unſerer Generalverſammlung Herr Th. Claus einſtimmig zum Bureauchef gewählt wurde und daß ſich unſer Bureau nunmehr Lit. P 4, 1 am Strohmarkt befindet. Der ſeitherige Bureauchef Fritz Kra⸗ mer wurde wegen fortgeſetzter Ungehö⸗ rigkeiten ſeiner Function enthoben und aus dem Verein ausgeſchloſſen. Das Bureau des deutſchen Kellner⸗ Bundes iſt nicht identiſch mit dem des 12738 herese Mayer, Modes 0 5, 8. 4 2 Gründlichen Zitherunterrich lnach Ph. Grasmaun's Methode) Atheilt gegen mäßiges Honorar 12544 Sang, 3, 4 Partertt⸗ Unſere Ehriſtbeſcheerung ſigitet ſind⸗ Frohſinn. 4 findet Freitag, den 25. Dezember (erſten Weihnachis⸗Feiertag) Abends 5 Uhr beginuend. im Saale des„grünen Hauſes“ ſiatt, woiu wir unſere Mitglieder mit Familien mit dem Anfügen einladen, daß Einführungen ge⸗ 2678 Ser Borſtand. hieſigen Wirthsvereins. Hochachtungsvoll 12698 er Vorſtand. Olymp. — Procbe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 11622 Der Borſtand. Kranken⸗ Uuterſtäßungs⸗Bund her Ehueiber.(..) Den verehrlichen M. ſchäftscollegen diene hiermit z richt, daß von jetzt ab das lokal, ſowie die Wohnung des mächtigten J 1, 11, Wir den drei weiße Roß ſich beſindet, woſelbſt An⸗ und Abmeldungen zu ge⸗ ſchehen haben. Zu zahlreicher Bethe ligung an den Verſammlungen ladet er⸗ ein 12546 Lotal:„Halber Mond.“ Samſtag Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 8785 Der Vorſtand. Liederkranz. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Bir Geſammt⸗Probe im Geſellſchaftshaus. 12754 Maler⸗ und Tüncher⸗Verein. Samſtag 19. Dez. Abenos ½9 Uhr Mitgliederverſaumlung. Das Comitee für die B beſcheerung wird erſucht zu Erſe Die Beſcheerung ſindet am Feiertag im Lokal(Huber) ſtatt. 12759 Der Vorſtand. Unſerer heutigen Nummer liegt für fämmtliche Abon⸗ nenten ein Proſpekt von Herrn Lud⸗ wig Biow hier, beir.„Kaiſer⸗ Univerſal⸗Nähmaſchine! bei, wo⸗ Jeden Donnerſtag Abend Spielabend. 11818 Der Worſtand, rauf wir beſonders auſmerkſam machen ——— — I Ne Ole ie 96 Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, Freunde und Bekannte 55 von dem heute Abend erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Schwagers des Herrn Emil Kramer, Hutiabrikant zu benachrichtigen. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet den 16. Dezember, Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe C 1, 9 aus ſtatt. 127615 Abeiſce Weniabr und Caffee⸗Reſtaurant Thomas Transier, Ludwigshafen a. Bh., am Marktplatz. Empfehle meine reingehaltene Weine, ſowie Frühſtück, Mittagstiſch und Speiſen à la carte zu jeder Tageszeit zu mäßigen Preiſen. 11332 Großer Mayerhof. HKccrechfeine Biere. Restauration à la carte. 12416 Vorzüglichen bürgerlichen Mittagstisch. Bei Emil Ebler, briite Straßt Pl, Kriur Henen⸗ Sur Arülel R Zugleich empfehle zu neuen herabgeſetzten Preiſen nein großes Sager in garantirt ächten Meerſchaum⸗ u. Bernſtelu⸗ Eigarken⸗ u. Cigarretten⸗Spitzen u. Pfeifen. Spazierſtöcke u. 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Zu dieſer Ueberzeugung dürften e Eltern gekommen ſein, welche im vorigen Jahre keine Gelegenheit hatten, den Patent-Steinbaukasten Nicht durch äußeren Glanz, nicht mittel ſich die Herzen der Kinder erobert. Welche Fülle angenehmer Unterhaltung bietet nicht ſolch' ein Bau⸗ kaſten. da baukaſten“, wer aber geſehen hat, Zwar klingt es hart, ja kalt, das Wort„Stein⸗ mit welchem Eifer, mit welcher Freude die Kinber die farbigen Steine auf⸗ einanber legen und damit in reizender Gruppirung Häu⸗ ſer, Burgen, Thürme ꝛc. ausführen, für deu hat das ſr Uiſcre Küder do) Aigt das Nicſge eroffe Wort einen angenehmen 15 Man muß ſelbſt ge⸗ ſehen haben, wie ſogar die wildeſten Kinder ruhig ann Tiſch ſiten und ſich die langen Winterabende R nge in kurzer Zeit bereits gemacht haben. Das iſt wunderbar, wir haben doch ſchon einen Baukaſten gehabt und ſolche Erfolge nicht erzielt, im Gegentheil, die Kinder waren benſe lichen Leſer denken und wir antworten darauf: Ja, das bald leib. So wird gewiß mancher der freund⸗ iſt ganz recht; mit den bisher üblichen Holzbaukaſten war ein ſolcher Erfolg bei den Kindern nicht zu erzielen. Selbſt die größten, mit allem möglichen Zierrath ver⸗ ſehenen Holzbaukaſten vermögen erfahrungsgemäß das Intereſſe der Kinder nicht bauernd zu feſſeln. Die Bauten machen keinen Eindruck, ſie ſind zu monoton und ſelbſt, wenn die Klötze gefärbt ſind, iſt das Aus⸗ ſehen eines ſolchen Baues kein ſchönes. Das Schlimmſte aber iſt, daß die Bauten äußerſt ſchwer aufzuſtellen ſind. Denn die Holzklötze ſind erſtens zu leicht und zweitens die Hateut-Steinbaukaſten ſind Iu⸗ und Auslaudes vorräthig. Nie Eitilbakaftn⸗Fabriken von J. Ad. Bigter& Cie., Kuiſel. Kül. Hoſlkerunen. Rudolſtadt, Nürnberg, Wien, Rotterdam. nicht genau genug geſchnitten; ſchon bei zwei Würfeln zeigen ſich Differenzen in der Höhe. Hierdurch aber wird das Bauen außerordentlich erſchwert und das Kind, dem gewiß einigemal während des Bauens das Haus, der Thurm ꝛc. eingefallen iſt, ſetzt den Kaſten mißmuthig 9 beiſeite. 126900 Man hat zwar in letzter Zeit verſucht, das Auſſtellen 0 von Bauten aus Holzklötchen dadurch zu erleichtern, daß Klammern, Stiſte ꝛc. beigegeben worden ſind Indeß ſelbſt vie in bieſer Weiſe verbeſſerten Holzbaukaſten ver⸗ mögen nicht das Intereſſe der Kinder längere Zeit zu feſſeln, weil das Aufſtellen der Bauten zu ermüdend iſt weil der mit großer Mühe endlich fertig geſtellte Bau⸗ doch einen monotonen Eindruck macht und dem Kinde keine Befriedigung gewährt. ierzu kommt noch, daß die meiſten der den Holzbaukaſten beigegebenen Vorlage⸗ blätter in der denkbar mangelhafteſten Weiſe ausgeführt ſind, ſo daß oft ein Erwachſener nicht in der Lage iſt, nach den Zeichnungen einen Bau aufzuſtellen. Wie ganz anders iſt es bei den Stein⸗ baukaſten! 8 — ————————— mit Bauen verkürzen, man muß Zeuge davon ge⸗22 Hier erhalten die Kinder wirkliche Steine weſen ſein, wie an freien Tagen der Vater ſich— in munteren, dem natürlichen Baumate ial zu ben Kinbern ſetzt und mit ihnen baut; man— ähnlichen Farben, die damit aufgeſtellten Bauten muß alles dies ſelbſt erfahren haben, um den 2 haben ein hübſches farbiges Ausſehen, 65 erzteeriſchen Werth des Patent⸗Steinbau⸗[ES ſſie entſprechen mehr der Wirklichkeit und bieien kaſten richtig würdigen zu können. Zahlreiche 3 daher der Phantaſie der Kinder einen viel dank⸗ 90 Mütter haben in warmen Worten ihrer Freude 6 S[bareren Stoff. Da die Steine infolge ihrer barüber Ausdruck gegeben, daß der Vater durch 3 Is(Schwere feſt liegen und da ſie in der Größe ft die Beſchäftigung mit dem Steinbaukaſten den Sr mathematiſch genau unter einander übereinſtimmen, Kindern näher gerückt worden iſt. Den Kleinen S8 0 iſt das Bauen damit ſehr leicht. Es geht beim Bauen helfend, ihnen dieſe oder jene Zeich⸗—— ſpielend und ſelbſt die größten Bauten werden nung erklärend, lernt er die verſchiedene geiſtige( S trotz der Schwierigkeit von den Kindern gern auf: Beanlagung ſeiner Kinder beſſer kennen, er wirkt 8 8 3 geſtellt, weil ihnen der Bau Freude macht und unwillkürlich belehrend und fördernd, und wieS weil die äußerſt genau gezeichneten farbenpräch⸗ ctrahlt das Geſicht des ſtrengen Papa, wenn ſelbſt( 2 5 tigen Vorlagen ihren Eifer anſpornen und ſic der auf ſeinem Schooße ſitzende Jüngſte eine SSlnicht ermüden laſſen. Wiſſen ſie doch, daß der Treppe, ein Kreuz ꝛc. gebaut hat und kriumphirend 8 2 Bau gelingen muß, wenn ſie die Vorlagen und Job ſeiner Kunſtfertigkeit zu ihm auſſteht. Hat 2. Schnitte genau beachten. Die zu den größeren aber der Aelteſte die ihm gewordene Aufgabe: 3 Bauten gezeichneten Querſchnitte ſind ſehr wichtig, 0 eines der größeren Bauwerke ohne Zuhilfenahme R³ denn ſie erleichtern nicht nur die Ausführung R ber Schnitte nachzubauen, glücklich gelöſt, dann—FE Bauwerke, ſondern lehren dem Kinde ſpielend die ſehen wir den Vater recht befriedigt'rein ſchauen Bedeutung von Querſchnitten kennen. Wie viele und ſich über die Fortſchritte freuen, welche ſeine Zög⸗ Tauſende Erwachſene gibt es, welche nicht wiſſen, was ein Querſchnitt iſt und hier lernt ſchon das Kind die Bebeutung derſelben ohne beſondere Mühe kennen. Einzig in ſeiner Art und allein bei den Patent⸗ Steinbaukaſten eingeführt, iſt das Ergänzungs⸗Syſtem. Infolge dieſer Einrichtung kann ein z. B. im vorigen Fahre gekaufter Steinbaukaſten Nr. 7 burch einen Er⸗ gänzungskaſten Nr. 7 derart vergrößert werden, daß deibe Kaſten zuſammen den gleichen Inhalt haben, wie die größere Sorte Nr. 11. 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Bülig epaitet dei Seiel Silberzahn E —————————————— — 20— bort liegenden Kleidungsſtücke und Sachen zu wühlen. Wild warf er alles durcheinander, den größten Theil zu Boden, und begann dann verſchiedene Klei⸗ Roman Beilage EEF ee eee 1* —C* — e eneee ee der und Wäſcheſtücke in ein Bündel zu packen. Unbeweglich blieb Claire an der Wiege ſtehen und ſchaute ihm zu. Beltram, der am Boden bei ſeinen Sachen kniete, bemerkte endlich ihre Unthätigkeit. „Warum greifſt Du nicht zu?“ rief er, ohne von ſeinem Thun abzu⸗ en. „Weil ich nicht will“, klang es feſt und ruhig als Antwort. Badiſchen Volks-Zeitung Manuheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. (Weihnachts⸗Anzeiger.) Der Noman eines Mutterherzens. Einen Augenblick ſchaute Beltram erſtaunt, faſt verblüfft ſein Weib an hann ſprang er empor, und mit funkelnden Augen auf Claire zu. Sie in roher 5 etzung. Weiſe am Arme faſſend und ſchüttelnd rief er in aufloderndem Zorne: „Warum willſt Du nicht?“ „Weil ich vorher wiſſen will, wohin Du uns führſt. „Wohin? haha! in die weite Welt— vorerſt nach Frankreich. Uebri⸗ gens, wenn Du bleiben willſt— meinetwegen, dann gehe ich allein!“ „Um Gotteswillen, halte ein!“ ſchrie die Frau bei dieſen Worten, die ſie wohl nicht erwartet hatte, und welche ihr ein neues entſetzliches Elend zeig⸗ ten, verzweifelnd auf.„Du— Du könnteſt uns verlaſſen?“ „Wenn Du Dich weigerſt, mir zu folgen— ja 10 „Das wäre erſt recht Dein und unſer Aller Unglück“, jammerte Claire. „Gieb nur wenigſtens den Gedanken auf, jetzt, in dieſer winterkalten Nacht, die Reiſe anzutreten. Warte nur noch bis morgen!“ „Abermals faßte Beltram Claire bei der Hand, und ſie mit ſeinen glüͤ⸗ henden Blicken durchdringend anſchauend, raunte er ihr mit leiſer Stimme zu: „Morgen iſt's zu ſpät. Heute Nacht noch müſſen wir fort, oder wir ſind Alle— Alle verloren!“ „Was haſt Du gethan, Unglüͤckſeliger!“ rief die Frau, welche den eigenk⸗ lichen Sinn der Worte wohl verſtanden haben mochte. „Frage mich jetzt nicht danach— Du wirſt es noch zeitig genug erfahren. Was ich that, geſchah nur für Dich und unſer Kind—“ „Auch noch dieſe Lüge!“ unterbrach ihn Claire mit einem Jammerſchrei, der tief aus dem gefolterten empörten Herzen kam. „Genug der Worte! Ich will keine Vorwürfe, keine Klagen mehr hören, entweder folge mir, oder bleibe. Ich gehe, ſobald mein Bündel gepackt iſt. Nur merke Dir eines! Aus dem Hauſe mußt Du morgen auf alle Fälle, denn die Miethe übernimmt ein anderer und die paar Möbel, welche noch hier ſind, habe ich— verkauft“ Claire antwortete auf dieſe neue inhaltſchwere Mittheilung nicht. Eine Weile ſchaute ſie mit gefaltenen Händen auf ihr Kind als oh ſte hier ſich rech⸗ 0 ten Rath in dieſem enmſcheidenden Augenblick holen wollte, dann wandte ſie den finden— auf alle Fälle iſt er ein Spitzbube, der mich beſtohlen. ich Kopf vach ihrem Manne hin, ihre Züge waren ſtarr, faſt eiſig geworden, wie glaubte ſeinen Worten, hielt ihn für einen Spieler aus Leidenſchaft und ließ 3 die Kälte, ſelche in dem Zimmer herrſchte, und ſagte, ſcheinbar ruhig: mich von ihm betrügen! Haha! Ich Thor! Doch es iſt gut, daß ich es waiß, „Es ſei, ich folge Dir. Es iſt meine Pflicht, und bis zuletzt werde ich ich treffe ihn ja wieder, und dann ſoll er mie keinen blauen Dunſt mehr vor⸗ ſit zu erfüllen wiſſen, Der Himmel wird mir bie Kraft dazu geben, um unſe⸗ machen.— Doch was kann er mit meiner Wohmang wollen, da er doch nach Paris reiſt? Auch dies werde ich ſchon erfahren, er ſelbſt hat mir es ja in res Kindes— um Deiner willen.“ „Dann greife zu!“ klang es barſch als Antwort, denn die Zeit vergeht und der Fuhrmann wartet.“ (Fortſetzung folgt) Morgen wird man den Defekt entdecken, und dann dürfte man auch bald denjenigen gefunden haben, der ihn veranlaßt. Man hat mich zur ungewöhnlichen Stunde an der Ladenkaſſe geſehen und dies mußte Aufſehen er⸗ regen. Ich muß fort in jedem Falle, in nicht zwei Wochen iſt das neue Jahr da mit all ſeinen Forderungen, die ich nicht befriedigen, mit den Lumpenanwei⸗ ſungen, die ich den Wucherjuden nicht zahlen kann— ich muß fort, beſſer heu⸗ te Kaht als morgen! Morgen dürfte es zu ſpät dazu ſein! Deßhalb voran! O, ich ahnte es, daß ich dieſen letzten Schritt würde thun müſſen, deshalb ließ ich das Comtoirfenſter von innen unverriegelt; der Schlüſſel iſt leicht zu finden und raſch iſt's gethan. Morgen bin ich weit von hier. Gegen acht oder neun Uhr langen wir in M. an und haben dann einen vollen Tag vor ungs, um weiter zu kommen— in den öden Bergen wird man uns nicht ſuchen. In vier bis fünf Tagen, etwa bis Weihnachten, können wir die Grenze erreicht haben und in Sicherheit ſein.— Allein würde ich freilich raſcher fortkommen, doch was würde dann aus dem armen Weibe und dem Knaben werden!— Arme Claire!— Nein, nein, ſie ſoll mit— wer weiß, ob ſie uns in der Fremde nicht nützlich ſein kann, ich habe dann immer ein Heim und jemand, der für das Allernothwendigſte ſorgt.“ Plötzlich jauchzte es faſt Jaut in ihm auf. Seine Gedanken hatten urtt einer wilden Haſt die gewiß beſchwerliche Reiſe überſprungen und waren an dem Ziel angelangt.„Paris!“ klang es halblaut mit freudigem Ton aus ihm her⸗ vor.„Die Stadt meiner Träume, meiner Sehnſucht! Ein guter Genius— oder der Satan gab Ferry den Gedanken ein. Doch ſonderbar! was ſagte mir der Hausknecht über ihn. Er nannte ihn einen Polen, der mit Landsleuten hier angelangt. Mir führte Ferry ſich als einen Ruſſen vor, der dirett aus Peters⸗ burg komme. Und einen falſchen Ramen hat er auch angegeben, haha! Er iſt alſo weiter nichts, als einer jener armen. Teufel, die nach ihrer Niederlage in ihrer polniſchen Heimath durch Deutſchland ziehen, un in Frankreich ein 9 19 N Ausſicht geſtellt. Für jetzt kanß es mir gleichgültig ſein— komme ich nuꝛ fort von hier— fort!“ Er hielt plößzlich in ſeinem Selbſtgeſprüch inne und hemmte zugleich ſeinen Schritt, denn jetzt erſt bemerkte er, daß er in der inneren Stabt angekommen. Hier waren die Gaſſen enger, die Häuſer böher: der Schner halte ſich durch de e S 885 — 3 —.— —* —— —— e — 10. Dezember 2 90 9 1 Um mein Lager raſch 5 zu räumen, verkaufe Baarzahlung unter Einkaufspreis ſämmtliche Artikeln: Garnirte Damenhüt 9 2 2 * * 3 . 2 ꝛc. ꝛc. ꝛc. E1, 138. 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Doch die Straßen waren ſtill und leer, außer ein paar truͤben Laternen, die in der Ferne glimmten, war nirgendwo, an keinem der zahlreichen Fenſter, ein Licht zu ſehen. Nach einer Weile athemloſen Starrens und Horchens keuchte Beltram: „Boran!“ Dann ſchlich er leiſe, unhörbar weiter. Bald hatte er ein ſchmales Gäßchen erreicht, von der Breite eines Fußpfades, das hinter den Nebengebäu⸗ den, den Höfen und Gärten hinlief, die zu den Häuſern der langen Straße gehörten. An einer alten, etwa mannshohen Bohlenwand machte er Halt. Jen⸗ ſeits derſelben und eines Hofes von weniger Tiefe ragte ein hoher Treppen⸗ giebel in den dunklen Nachthimmel hinauf. Eine kleine Weile noch zögerte Beltram, dann arbeitete er ſich behend über die Planken und ſchlüpfte vorſichtig durch das Höſchen dem Hauſe zu. Ein leichter Druch auf eines der Fenſter und dies öffnete ſich geräuſchlos nach innen. Im folgenden Augenblick ſtieg 99 die niedere Brüſtung und verſchwand unhörbar in dem Dunkel der 5 Stille blieb es in dem Hauſe wie in den Höfen ringsum und dem engen Gäßchen, nur in weiter Ferne wurde das Bellen eines Hundes laut, doch die Verhallenden heiſeren Töne wären nicht imſtande geweſen, einen Schläfer des Hauſes zu wecken, ſelbſt wenn ſie bis zu ihm gedrungen. Nichts regte ſich, und ungeſtört mußte der Verlorene ſein nächtliches Werk vollbringen können. Eine Weile blieb es alſo, da ploͤtzlich erſchien die dunkle Geſtalt Beltrams wieder in dem offenen Fenſter, doch diesmal nicht lautlos, denn ſein keuchender Athem, den er in ſeiner Aufregung wohl nicht zu bezwingen vermochte, tönte hörbar und ſchreckenerregend durch die Nacht. Schon flog er dahin, ohne ſich weiter um das offenſlehende Fenſter, das Geräuſch, welches er bei ſeiner haſti⸗ gen Flucht verurſachte, zu cuͤmmern. Bald hatte er die Bohlenwand erreicht, Roch einige Augenblicke und er verſchwand hinter derſelben in der Gaſſe. Die böſe That, welche den Mann zum Verbrecher ſtempeln mußte, war vollbracht. Die Brücke, welche ihn noch zurück in ein geregelteres Leben zu führen vermocht, hatte der Unglückſelige hinter ſich abgebrochen und auf dem heuen allerſchlimmſten Wege, den er eingeſchlagen, mußte er nun weiter— weiter bis an das Ziel, welches vielleicht jetzt ſchon vor dem inneren Auge des haſtig und ängſtlich die Gaſſen durchfliegenden auftauchte. Und was hatt Beltram durch ſein verbrecheriſches Thun erreicht? Nur noch wenig Geld enthielt die Ladenkaſſe, kaum ſoviel als er derſelben bereits em Ahend entnommen. Nur zu bald wird es die Reiſe verſchlungen haben und Hauns— er welß ja, wie man ſich mit leichter Mühe Geld verſchafft hat es gelernt und wird jetzt keinen Verſuch mehr machen, es auf andere red⸗ hche Weiſe zu erlangen. Haheim in dem öden, eiſigkalten Zimmer ſitzt Claire noch immer an der Alten Stelle vor dem Betichen ihres Kindes. Sie hat die Rückkehr ihres Gat⸗ ten arbeitend erwartet, doch die Augen vermögen kaum noch die Fäden zu ſehen — brennt das ärmliche Licht zu trübe oder ht das Weinen ihren Blick ver⸗ dunkelt? Die Finger, erſtarrt von Kälte, ſind nicht mehr imſtande, die Nadel, das Uinnenſtück zu balten, ſie erwärmen ſich nicht mehr, wie oft und anbaltend Auf bevorſtehende Feiertage em⸗ Weiß⸗ Parfumerie⸗Käſtchen, Kopf⸗ und Nagelbürſten prima ſelbſtgekeſterten 8 Reiſe⸗Neceſſairs und Stahldrahtbürſten A 7. Reiſe⸗Rollen. feine Odeurs und Seife. Me 5 Kärztlich empfohlen), lowielfeinſte Arae u. 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Doch können es ſchöne Bilder ſein, die nun die Seele der Armen, welche ſo viel erduldet, durchziehen? Nur der Glückliche hat ein Recht auf frohe Träume. Den Unſeligen verfolgt ſein unerbittliches Schickſal bis in den Schlaf. Sie ſieht ſich mit ihrem Kinde im tiefſtenElend, Kälte und Hunger ver⸗ folgen, martern ſie, und dennoch erträgt die Mutter alles, denn ſie iſt ja bei ihrem Kinde, für das ſie duldet und ringt. Da wird das Kind aus ihren Armen geriſſen, es iſt verſchwunden. Ihr Haar ſieht ſie erbleichen, ihre Züge fallen ein, das Alter kommt dem Elend zu Hülfe, um ſie ganz darnieder, unter die Erde zu drücken, dem ſie widerſteht, denn die Mutter in ihr hofft noch immer, und dies giebt ihr Kraft, Uebermenſchliches zu ertragen. Da— da ſieht ſie plötzlich ihr Kind wieder zum blühenden Manne gereift, ſie erkennt es ſogleich an den hellen Augen, dem reichen blonden Lockerhaare. In dem gol⸗ denen Lichtglanze des Glückes, der Freude und des Reichthums erſcheint es ihr, und da ſie aufjubeln, den endlich Wiedergefundenen in ihre Arme, an ihr Mut⸗ terherz preſſen will, da— tönt eine Stimme aus ihrem innerſten Mutterherzen hervor,:„Gefunden!“— und dennoch verloren— verloren für immer und ewig!“ Die Bruſt der Träumenden hebt ſich in fieberhaften Schlägen, glühende Schweißtropfen perlen unter ihrem Haar hervor, die Finger, die Lippen bewegen ſich krampfhaft, alles in ihr ringt nach einem Ton, einem Schrei, um den eiſer⸗ nen Reif, den die Worte des Traumes um ihr Herz gelegt, zu ſprengen. Da fährt ſie plötzlich zuſammen, denn eine Hand hat ſich feſt auf ihre Schulter gelegt, ſchüttelt ihren Körper in roher Weiſe, und eine rauhe heiſere Stimme ruft der jäh Erwachenden in befehlender, faſt drohender Weiſe zu: „Wach auf!— wach auf! Jetzt iſt keine Zeit mehr zu ſchlafen, wir müſſen fort auf der Stelle!“ Vor ihr ſteht Beltram. Sein Antlitz iſt ſeltſam verzerrt und unheimlich gluͤht das dunkle Auge. An ſeinem wirren Haar hängen Eistropfen. Es iſt wohl der Schweiß, den ſeine furchtbare Aufregung ihm ausgepreßt, der an den Haarfäden niedergeronnen und in der Nachtkälte zu Eis gefroren. Noch ſtarrte die Frau ihn halb ſchlaftrunken, entſetzt an, da wiederholl Beltram die Aufforderung noch einmal, doch jetzt in einem grimmigen, drohen⸗ den Ton, der keinen Zweifel übrig läßt, daß ſie ernſt gemeint iſt.“ 0 Nun hat Claire verſtanden. Sie ſpringt von ihrem Siße emper und *¹ „Forter— Alſo wirklich ſort von hier und in bieſer Racht?— Bud unfer Kind?“ „Hülle es ein, ſo gut Du kannſt— ſchlage die wollene Decke um Dich und den Jungen, ich nehme die andere, doch beeile Dich!“ Beltram fuhr zu ſeiner Frau gewendet fort:„Der Wagen wartet— haha! ein ſolides Gefährt, nur keine Equipage! In einer halben Stunde müſſen wir aus der Stadt ſein. Raffe zuſammen, was Du für Dich und das Kind mitnehmen willſt.“ Dabei hatte er ſelbſt begonnen, in dem tbürloſen Wandſchrauk unter den ————————————— Kleidermagazin, Kindergarderobe, Schuh⸗& Stiefel⸗Lager 53,7. MAMEIU P3,7.——.——.— 800 Kerkane fel, ic wenig Rutzen nehme ehine. 5 eihn——— — 8 — Wegen der bisherigen gelinden Witterung hat mein Lager ſo ſehr angehäuft, daf* — S zu räumen, einen Ausverkauf, welcher bis 1. Fauuar dauert, 5 ver aaten, wecſet die Piſe Plh ab 2 90 55 8 Filzpantoffel von Mk.—.50 an. Prima Herrenzugstiefel von Mk..— an. 2 2 8 — S2 Sächsische Tuchschuhe(Geſundheitsſchuhe)„„ schenschueee S& Filz-Schnürstiefel mit Leder⸗Beſalk.„„.20„ Hamburger Lederhosen„„.50„ 858 S„ kiZugetiefeee.„ 370„ Winter-Ueberzieheer.„ 1, 383 — E ü Kinder-Paletois SS 22 2. S S Hamburger Wasserstiefeͤon.„„ẽ.50„ klerren- hggg 8 7 8 — 2* Lederstiefel mit Wollfutter„„.70„ loppen in Leder, Loden, SSS S25 2 Knopfstiefel mit Wollfutter S Engl. 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Kraenenn, U 2 E —— Roman Beilage Ihre Reiſegefährtin erſchien Hortenſia in ihrer aufgeregten Stimmung feithe— ihrer Wangen ward noch erhöht zur durch die ſcharfe Winterluft; ihre Augen blitzten voll trotzigen Uebermuthes, 4 7 und die hellblonden Haare, vom Winde in Unorbnung gebracht, drängten ſich 11 d 1 ſch e n 8 10 L f 8 55 3 7 it un 9 üppig hervor unter dem kleinen violetten Sammthütchen mit der langen Strauß⸗ Mauuhrimer Sladl⸗Auzeiger und Handelszritung feder. Weich und harmoniſch zeichneten ſich die vollen Formen in der anſchlie⸗ —— ßenden Pelzjacke von dem rothen Sammt des Wagens ab. Ein tiefer ſchmerzlicher Seufzer ſchwellte Hortenſia's Bruſt. So auszu⸗ ſehen war von Kindheit an der heiße, wenn auch troſtloſe Wunſch ihrer Jugend Thron und S geweſen, bis ſie ſich langſam mit ihrer eigenen Erſcheinung ausgeſöhnt hatte. Roman von Max von 85 Dieſe Ausſöhnung mußte indeß doch keine vollkommene geweſen ſein, denn mit Et. Fortſetzung) einer ihr ſelbſt unerklärlichen Bangigkeit drängte ſich ihr die Frage auf, ob„Ich muß für ihn handeln“, rief ſie.„Wie müßte Randolf mich ver⸗ Randolf ſie noch lieben könne, wenn er ſie ſo wie jetzt der ſchönen Unbekannten achten, wenn ich in feiger Ruhe warten wollte, bis ſie ihn zu Tode gequält gegenüber ſähe. Ein ſchmerzvolles Zuſammenziehen ihres Herzens war die haben!...“ einzige Antwort„Was willſt Du thun?“ 8 In der That hätte man keine vollendeteren Gegenſätze finden können, als„Frage mich nicht, Vater! Denn ich müßte Dir ungehorſam ſein, wenn die nonnenhaft einfach in Echwarz und Grau gekleidete Offizierstochter mit den Du mich hindern wollteſt. Frauen handeln anders als Männer. Wenn es edlen, faſt männlich ernſten Zügen, und— Antonie v. Hornwald. Leben und Freiheit des Geliebten gilt, kennen ſie weder Stolz noch Das Intereſſe der Letzteren an der Dame, mit welcher der Zufall ſie zuſammengeführt, ſchien ebenfalls ein ſehr lebhaftes; aber ſtatt ſich mit ſtummem Finſter ſchaute der Greis zu Boden. Dann legte er die Hand auf das ſchüchternem Anſchauen zu begnügen, begann ſie mit jener Unbefangenheit, Haupt der Tochter: wie ſie die Sewohnheit gebildeter Geſellſchaftskreiſe mit ſich bringt, eine Unter⸗„Thu was Dein Herz von Dir verlangt. Ich weiß, daß Du keiner haltung. Handlung fähig biſt, über die dein Vater erröthen müßte. „Dieſer Zug kann ſich einer unglaublichen Langſamkeit rühmen! Und„Ich weiß nur, daß Randolf gefangen iſt!“ flüſterte Hortenſig, dann das nennt man hier zu Lande Eiſenbahnen! Glücklicherweiſe habe ich nur bis küßte ſie ihres Vaters Wange und eilte aus dem Zimmer⸗ Tünchendorf mitzufahren, und nur die Kaͤlte hat mich veranlaßt, dieſe Schnecken⸗ Gebrochen lehnte Oberſt Hedenborn in ſeinem Stuhl und blickte lange poſt meinem Wagen vorzuziehen Sie fahren jedenfalls weiter ſtarr vor ſich nieder. Was hatte er noch im Leben zu thun, da ihm die Ehre „Nein“, antwortete Hortenſia, die noch bleicher geworden war, als die genommen war?— Und dennoch durfte er nicht aufhören zu leben, um ſeines Dame ihr Reiſeziel nannte, mit gepreßter Stimme. Kindes willen Antonie hob leicht den ſchönen Kopf und fragte mit einem reizenden Da meldete die eintretende Ordonnanz den Rechtsanwalt Konrad Vorlauf. Lächeln des Erſtaunens, welches vergeſſen ließ, daß dieſe Frage nicht ganz dem In den grauen Augen des Oberſten leuchtete es auf; in ſeiner bisherigen Codex allerbeſter Lebensart enſprach: Stellung war ihm keine Gelegenheit gegeben, mit dem Volksmann bekannt zu „Aber um des Himmels willen, was wollen Sie denn in dieſem er⸗ werden; aber er hatte ihn ſtets als einen furchtloſen Kämpfer für die arg⸗ bärmlichen Dorf?“ bedrängte Verfaſſung hochgehalten. Der eben kam, war ein ehrlicher Mann, Hortenſia wurde glühend roth. Ihr Vorhaben erſchien ihr plötzlich ſo ein Mann der That und der Wahrheit. Es geſchah daher mit einer gewiſſen ungeheuerlich, daß ſie die Verachtung und den Spott der geden Welt dafür Wärme, als er ſich erhob und dem Eintretenden die Hand bot. verdiente. Aber ſie wollte Alles erdulden um des Geliebten willen. Was„Ich bin kein Biplomat“ begann der Abgeordnete, nachdem er den Oberſten konnte ſie ihm denn auch geben für ſeine Liebe, wenn nicht Treue bis zu begrüßt und ſich auf den ihm gebotenen Stuhl niedergelaſſen hatte.„Erlauben Schande und Tod! Sie daher, daß ich geraden Weges zu dem weck meines Beſuches übergehe. „Ich will nach Friebrichsthal!“ ſtieß ſie mühſam hervor. Seit einigen Tagen iſt das Gerücht verbreitet, daß Sie in Folge eines Wort⸗ Ein kühler Schatten legte ſich über die friſchen Farben in Antoniens wechſels mit dem Grafen Emil Ihre Entlaſſung nachgeſucht n 5 Geſicht und ihre Stimme klang jetzt etwas weniger weich und melodiſch:„Die öffentliche Meinung iſt rückſichtsvoller als meine Vorgeſetzten,“ ant⸗ „Nach Friedrichsthal?... Dann haben wir genau denſelben Weg. wortete der Oberſt bitter. 108ch habe meine Entlaſſung nachgeſucht und in der Von Tünchendorf bis Friedrichsthal iſt doch eine halbe Meile.“ demüthigſten Weiſe erhalten. 9 Hortenſia begann ſich durch das Geſpräch beengt zu fühlen. Sie hatte„Die öffentliche Meinung hat bereits entſchieden,“ entgegnete die Empfindung, als ob Jedermann berechtigt ſei, ſie ob der Abenteuerlichkeit ruhig.„Man vermuthet mit Recht, daß ein Mann, welcher ſo ſehr— ihres Vorhabens zur Rede zu ſtellen, und unficher entgegnete ſie: fallen unſerer Machthaber zu erregen vermag, das Herz auf der rechten Stelle „Ich weiß es; ich bin gut zu Fuß.“ haben muß... Die Behandlung, welche Ihnen zu Theil geworden iſt, hat Antonie war nachdenklich geworden und ihr Blick ſtreifte zuweilen miß⸗ Sie in den Augen aller Redlichen und Uneigennützigen nur noch mehr gehoben 4 1 4 2 27 2* 2 2 2 ⁴ der trauiſch die geſenkten Lider ihrer Reiſegefährtin.. Sie kennen unſern Kampf mit der beſtehenden Gewalt,“ fuhr — Gortſchung f0 Reechtsantdalt fort. als der Oberſt erwartungsvoll ſchwien.„Es handelt ſich SSee—— Elise Wern, 3 8H I, 14 Speisemackt H I1, 145 empfiehlt ihr Lager in großer Augwahl bei billigen Preiſen, in: 5 paſſend, empfehle mein veichhaltiges Lager in: wollenen Unſchlagtüchern, Tuch⸗ u. Tricothandſchuhen S Badiſche Volks—.—— eihnachts⸗Geſchenken Damen, 4h TuckenkrümofeHerren⸗ Chenillentüchern,[Damen⸗ und Kindermuffen 3 Kinderkleibchen und Jücchen. Krauſen, Schleiſen und Eravatten. Caputzen, Haut⸗Jacken, in Pelz und Plüſch, Tücher in Wolle, Chenille& Seide Handschuhe, Mufle.— Unterhoſen, Hemden, Hoſenträgern Woll. Caputzen u. Damenkragen Herrenweſten und Hoſentrüger. in Gummi u. geſtickt, leinenen u. baumwollenen Taſchentüchern, Lüſtre⸗ u. 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Die Garde iſt von beſtem Geiſte beſeelt; aber ihr bisheriger Kom⸗ mandant erſchrak vor der ſchweren Verantwortlichkeit, die er übernehmen ſollte und legte ſeine Charge nieder. Als ich von Ihrem Ausſcheiden aus der fürſt⸗ lichen Armee hörte, konnte ich mich des Gedankens nicht erwehren, daß Sie, Herr Oberſt, der rechte Mann für die Situation, der berufendſte Schützer unſerer arg bedrohten Verfaſſung ſeien, wenn Sie für unſere Sache überhaupt ein Herz haben. Meine Anſchauung wird von den Offizieren der Nationalgarde einſtimmig getheilt. Frei und offen und ohne Furcht vor einem Mißbrauch komme ich daher zu Ihnen und biete Ihnen im Namen des Offtziers⸗Corps das Kommando der Bürgerwehr an. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die Regierung dieſe Wahl nicht beſtätigen wird, und wir können uns daher nicht verhehlen, daß Sie vom erſten Augenblick an ein revolutionärer General ſind und mit uns alle Folgen des Widerſtandes gegen die Willkür tragen müſſen. Und das vae vieitis dieſer Machthaber würde ein ſchreckliches ſein! Wenn wir unter⸗ liegen, erwartet uns nur Kerker oder Schaffot. Aber ich habe das unerſchütter⸗ liche Vertrauen, daß wir ſiegen!“ Ueber das gefurchte Antlitz des Oberſten hatte es ein paarmal gezuckt, wie Wetterleuchten. Die Ausſicht auf eine verantwortungsreiche und gefahrvolle Stellung ſchien ſeinen noch eben von der Thatloſigkeit erdrückten Geiſt zu heraaſchen. Zudem waren die Ueberzeugungen, die es zu vertreten galt, ja längſt ſeine eigenen, und nur die Furcht vor der Zukunft ſeiner Tochter hatte ihn bisher vermocht, ſie nicht laut und offen zu bekennen. Mit dem Feuer eines Jünglings ſtreckte er die Hand aus: „Mein graues Haar und die mir anvertraute Truppe ſind zum Spott eines übermüthigen Knaben geworden, und als ich dieſen zurückwies, hat man mir auf die ſchmachvollſte Weiſe mein Kommando abgenommen. Mein künf⸗ kiger Eidam, weil er die Stimme für mich zu erheben wagte, ſchmachtet im Gefängniß und man häuft die abenteuerlichſten Anklagen auf ihn. Auch ich glaube, daß der Augenblick gekommen iſt, wo man dieſer brutalen Gewalt⸗ herrſchaft, der nichts heilig iſt, entgegen treten muß! Die Sache, die Sie ſchützen, iſt die Sache des Rechtes.. Der Fürſt, dem ich diente, hat mich meines Eides entbunden. Wenn Sie auf meinen Degen Werth legen, ſo gebieten Sie über denſelben...!“ Stolz und aufrecht ſtand der Greis da und ſtreckte dem Abgeordneten die Hand entgegen. Dieſer zögerte noch, ſie zu ergreifen: „Verzeihen Sie, wenn ich Ihren edelmüthigen Emtſchluß nicht ohne Weiteres annehme! Ich habe Sie nicht überraſchen, nicht Ihren erſten Schmerz über die erlittene Unbill ausnützen wollen, ſondern einzig die Angelegenheit Ihrer wenn guch mue kurzen Erwägung übergeben..“ /Ich habe erwogen,“ antwortete Hedenborn ruhig und feſt. „Aber Sie könnten mit uns in die Lage kommen, gegen fruͤhere Kame⸗ taden und Untergebene das Schwert zu ziehen.“ Der Oberſt ſchüttelte den Kopf: „Ich kenne die Stimmung der Armee. Die Huſaren und ihre Offiziere, welche ſich von der herrſchenden Gewalt Sondervortheile verſprechen, aus ze⸗ nommen, theilt die ganze Armee meine Ueberzeugung. Sie iſt, wie ich es war, guf die Verfaſſung beeidigt, und wird, wenn man nicht Kanonen hinter ihr Neckarſtraße§ 1. 9. 8 Bür Ste — in allen Sorten empfiehlt zu Zöpfe, Scheitel, ven billiaſten Preiſen 11840 11755 0 F2, 111 Joh. MHahler, F2, 11 Toupets 0 Bürſtenmacher, werden prompt und billig angefertigt neben der Synagoge. lbei J. Amann, Friſeur, E 2, 11. —— — 87— aufpflanzt, ſich niemals zum Sturz dieſer Verfaſſung verwe⸗den laſſen. Mein Beiſpiel kann dieſe Ueberzeugung nur befeſtigen. Dies beſtätigen mir die zahl⸗ reichen Beweiſe von Theilnahme, die mir in den letzten Tagen entgegengebracht worden ſind, obwohl ich denſelben, um den Edelherzigen, von denen ſie aus⸗ gingen, nicht zu ſchaden, ſo viel als möglich aus dem Wege ging. Ich glaube nicht, daß ein Offizier der Armee das Kommando, auf mich zu feuern, geben, oder ein Soldat meines Regiments es befolgen würde. Und da ich von dem Alp des Fürſtendienſtes befreit bin, will ich mit meiner Bruſt die Rechte des mißhandelten Volkes decken! „So ſei es denn!“ ſagte Konrad Vorlauf feierlich und reicht dem alten Offizier die Hand.„Wir werden auf dem Poſten ausharren, den uns das Vertrauen des Volkes angewieſen hat. Mag der Sieg der Gewalt auch die Erfüllung der heiligſten Pflicht zur todeswürdigen Unthat ſtempeln, jetzt noch zurückweichen wäre ein Verbrechen am Volke!“ Die Nebenbuhlerinnen. Ein Jahrzehut faſt hatte zwiſchen der Regierung und den Volksvertretern der Kampf um die Eiſenbahn gedauert. Die Gewalthaber fürchteten die neuen Ideen, welche mit dem Dampfroß in's Land kommen und vielleicht eines Tages ihre Willkürherrſchaft erſchüttern möchten. Da war plötzlich die fürſtliche Ge⸗ mahlin aus unbekannten Gründen für die gefürchtete Neuerung aufgetreten und hatte ihr zum Sieg verholfen. Es ſtellte ſich allerdings heraus, daß dieſe Protektion ein Dangergeſchenk war; denn die Bahnlinie, welche allein die Genehmigung erhielt, führte in großen Bogen durch fürſtliches Privateigenthum, und bei ihrer Anlegung ſchien ſo wenig Rückſicht auf den öffentlichen Verkehr genommen, daß man gleich eine der erſten Stationen mit ſorgfältiger Umgehung einer ſehr bevölkerten und induſtriellen Ortſchaft bei einem ärmlichen Dorfe anlegte, welche für den Hof inſofern von Bedeutung war, daß dort die Straße nach dem im italieniſchen Palaſtſtyl erbauten Friedrichsthal abführte. Dies Luſtſchloß war vom Fürſten neu hergeſtellt und prächtig ausgeſtattet worden und wurde neuerdings mit Vorliebe von Graf Emil und ſeiner Gatiin bewohnt. Die Vortheile der neu angelegten Eiſenbahn kamen daher weniger den Bebürfniſſen der Bevölkerung oder 8 Unternehmern, als dem verſchwenderiſchen Haushalte des wilden Prin⸗ zen zu Gute. Dem entſprach auch der Verkehr auf dem einem Bretterſchuppen ähnlichen Bahnhofe, wohin ſich Hortenſia kurz nach der Unterredung mit ihrem Vater begeben hatte. Nur einige wenig vertrauenswürdig ausſehende Feldarbeiter trieben ſich in den Warteſälen umher. Das Elend gleicht ja zuweilen nur zu ſehr dem Verbrechen. Mit jungfräulicher Scheu ſchreckte Hortenſia zuruͤck vor der brutalen Neu⸗ gier, mit welcher ſie von dieſen eingeſunkenen Augen angeſtarrt wurde. Sie nahm ein Billet erſter Wagenklaſſe unter der Vorausſetzung, dort allein zu ſein, und als ſie ſich in die Kiſſen drückte, legte ſich zum erſten Mal das Seltſame ihres Beginnens mit eiſiger Wucht auf ihre Seele und ein leiſes Zittern über⸗ flog ihren Körper. In heftigem Schreck fuhr ſie zuſammen, als der Schaffner das Coupe zum zweiten Male öffnete. Doch war es nur eine ſehr reich gekleidete Dame mit lebhaften Geberden, die raſch einſtieg, ſich mit der Herablaſſung einer Fürſtin ihr elegantes Handgepäck reichen ließ und dann in einiger Entfernung von Hortenſia Platz nahm. Gleich darauf pfiff die Lokomotive und der Zug ſetzte lich in Beweauna. „ 9292 G0 223„„ I Seite“ Mein Lager in kertigen Damei jedem annehmbaren Preiſe abgegehen. Berthold Meyer, Maunnhheinz. Planken, Vis--vis dem„Pfälzer Hof.“ —— Saumelmolkere Heutigem eine Abends von 5 bis 7 Uhr Außerdem wird Kindermilch kuhwarm ins Haus gebracht. + Mannbeim n 1 2 Jahruiß⸗Verſieigerung. 8 Wegen Wegzug läßt Frau Hafenmeiſter Wwe Bürk Erkilag, den 18. Bez, Nachmittags 2 Ühr, Lit. 2 2, 5 rechtes Rheinbrückenhaus Eingang gegenüber der Waage, gegen Baar⸗ zahlung verſteigern: Eine nußbaum Bettlade mit Roſt, 1 Waſchtiſch, 1 Kommode, 2Kleiderſchränke, 7 930 und 1 vier⸗ ger Tiſch, üchenſchrank, 1 Paar Piſtolen, i Säbel und S Hausratb. 12,57 Gg. Humburger, —3— Wanſenrichter. 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