272⁵ ——— Abonnemenrspreis: o WMnot 50 Pſs.— Auswärte durch die Poht 66 Pfs. bei der Expebition E 6. 2, ſowie bei onen und Trägerinnen.— Augwärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Brieftrügern. die Badiſche Vollszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Man abonniet in allen gweig⸗Exped und Feiertage. mer umfaßt 10 Seiten. Geſchichts⸗Kalender. Am 19. Dezember. 1741. Karl Albert, Kurfürſt von Bayern, welcher die„pragmatiſche Sanktion“ Karls . nicht anerkannte, ſuchte nach dem Tode des Kaiſers, mit Hülfe der ihm verbündeten einen Theil der öſterreichiſchen ande zu erwerben, und läßt ſich an dieſem Tage zu Prag als König von Böhmen krönen. 1792. Kaiſer Franz UI. beſtätigt das Reichs⸗ en 9 der Stände, welches die ſämmt⸗ ichen Reichstruppen gegen Frankreich zu den Waffen 8 5 1870. General Werder nimmt Nuits nach Gefecht ein. Die Franzoſen hatten 2 Marſch⸗Legionen aus Lhon, das 32. und 57. Marſch⸗Regiment, Mobilgarden und Franctireurs und 18 Geſchütze, etwa 20,.000 Mann unter General Cramer im Gefecht, vertheidigten ſich in ſtarker Poſition ſehr energiſch und zogen ſich nach Weg⸗ nahme von Nuits bei eintretender Dunkel⸗ G6. ſüdlich zurück. Der Feind verlor viele Afiziere und über 1000 Mann; 16 Offi⸗ n und 700 Unverwundete wurden ge⸗ angen. Ein Gewehr⸗ und Muni⸗ tionsdepot, 4 Lafetten, 3 Munitionswagen, zahlreiche Waffen wurden erbeutet. Angriſſe auf das allgemeine gleiche Wahlrecht. Schon wiederholt haben wir den War⸗ nungsruf erſchallen laſſen:„Das allge⸗ meine Wahlrecht iſt in Gefahr!“ und heute iſt die Mahnung dringlicher, als jemals zuvor. Daß Fürſt Bismarck dieſes ſein Kind ſchon längſt für einen Wechſelbalg erklärt hat, iſt bekannt und ſein Zorn über das ungerathene Kind iſt gewachſen, ſeitdem er geſehen hat, daß das früher von ihm ſo verläſterte Dreiklaſſen⸗Wahlrecht ihm gar dienſtwillig eine große Mehrheit im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſchaffte, während das allgemeine gleiche Wahlrecht ihm dieſe Mehrheit im Reichstage bis jetzt ſchroff verweigert. Wenn alſo jetzt irgendwo der Gedanke auftaucht, das allgemeine Wahlrecht zu verkümmern oder gar abzuſchaffen, ſo kann dieſer Gedanke auf die ſtille Zuſtimmung des Reichskanzlers ſicher rechnen, ebenſo⸗ ſehr wie vor Jahresfriſt die Puttkamer'⸗ ſche Attacke im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe auf das geheime Wahlrecht. Kleine Mitchellungen. — Ein Mißverſtändniß. Im Jahre 1815 hatte der öſterreichiſche Kaiſer Franz 1. in Heidelberg ſein Hauptquartier. Als er die Ruinen des Schloſſes geſehen und über den herrlichen Bau ſein Wohlgefallen äußerte, be⸗ merkte er: Das iſt ein ſchön's ehrwürdig's Schloß, ich werd's abreißen laſſen und nach Wien ſchicken. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich nun in der guten Stadt Heidelberg die Nachricht, der Kalſer wolle das Schloß ab⸗ reißen laſſen“. Der Gemeinderath verſam⸗ melte und verfügte ſich zu ſeiner Majeſtät und frug an, ob das Gerücht wahr ſei, daß er die ehrwürdige Ruine abreißen laſſen wolle, worauf der Kaiſer erwiederte: Ja, ſie hat mir halt ſo gut gfall'n, daß ich ſie wirk⸗ lich abreißen laſſen will“ Man machte nun dem Kaiſer unterthänigſte Vorſtellungen und bat um Schonung dieſes ehrwürdigen Für⸗ ſtenhaues und zwar ſo lange, bis dem Kaiſer die Geduld riß und er ausrief:„Aber ſan doch giſcheidt meine Herren, bei uns heißt halt abreißen— abzeichnen“, worauf Kai⸗ ſer und Deputation in Heiterkeit ausbra⸗ chen. — Sicheres Merkmal. Der König Lud⸗ wig IV. nahm einmal im Kreiſe einiger vornehmer Herren vom Hofe an einem Kugel⸗ ſpiel Theil, das aus Italien ſtammte und erſt kürzlich in Frankreich bekannt geworden war, alſo guch für den Hof noch den Reiz der Neuheit hatte. Der König, haſtig und ungeübt, that einen bedenklichen Wurf, deſſen Gültigkeit ihm ſelbſt nicht ganz zweiſel⸗ los ſchien. Die Mitſpieler oder entſchuldigten ſich mit mangelhafter Kenntniß des Spiels. Da trat der Herzog von Gram⸗ * mont in den Garten, und der König lebhaft Herunsgeber Or. lar. Sexmann Saas in Mannheim. Unſere hentige Num⸗ (Mannheimer 98 voltsblatt.) Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pig. Keklamen 30 Pfg. Auteigen werden von allen Annoncen⸗Erpeditionen, von. unſeren Ugenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen. Bei größeren Aufträgen Rabatt. noruck ber Or. B. Baas'ſchen Suchdrusrei, E 6,8 neben der katholiſchen Spitglkirche in Mannheim, Organ für Jedermann. Dieſes Bewußtſein, dem Reichskanzler entgegenzukommen, gibt allen Reaktionären den„Muth ihrer Ueberzeugung“. Doch Eines bedenken die Herren nicht immer. Der Reichskanzler iſt berechnend, er mag das Herauspoltern zu jeder Friſt nicht leiden und ſo war er nicht beſonders er⸗ baut davon, daß jetzt, wo eine Auflöſung des Reichstags nicht zu den Unmöglich⸗ keiten gehört, der konſervative Führer, Herr v. Helldorff, ploͤtzlich mit ſeinem Herzenswunſche, das allgemeine gleiche Wahlrecht abzuſchaffen, herausplatzt. Herr v. Helldorff iſt eben durch und durch ein braver Menſch, der nicht gern aus ſeinem Herzen eine Mördergrube macht.„Beſtändig und frei“— lautet ſeine Deviſe— frei von aller„ſtaats⸗ männiſchen“ Geriebenheit zeigt er ſich wirklich. Das Volk kann dem Herrn v. Helldorff recht dankbar ſein für ſeine Offenheit. Es weiß jetzt, daß die Konſervativen das all⸗ gemeine Wahlrecht, dieſes erſte Volksrecht, dieſe größte politiſche Errungenſchaft im deutſchen Vaterlande abſchaffen wollen. Das kann dieſer Leibgarde des Fürſten Bismarck bei den nächſten Wahlen theuer genug zu ſtehen kommen. Dies merken auch die den Konſerva⸗ tiven befreundeten Parteien; ſie wiſſen, daß es ihnen mit an den Kragen geht, deßhalb desavouiren ſie Herrn v. Hell⸗ dorff, dem ſie im Herzen zuſtimmen, in ſchroffer Weiſe. Die Nationalliberalen laſſen durch ihre Organe erklären, daß wenn ihnen dieſes Wahlſyſtem auch durchaus nicht günſtig ſei, ſie aber rückhaltlos für daſſelbe ein⸗ ſtänden, weil es den Reichsgedanken repräſentire. Die Freikonſervativen gar wollen im Reichstage ſelbſt Gelegenheit nehmen, Hrn. v. Helldorff anzugreifen und ſich auf den Boden des allgemeinen gleichen Wahlrechts ſtellen. Die Fortſchrittspartei hat ſich in dieſer Frage ein wenig gebeſſert, ſeitdem ſie bei den Dreiklaſſenwahlen größere Niederlagen erleidet, als bei dem allgemeinen Wahl⸗ recht. Früher hörte man oft von ihnen ſagen, daß das allgemeine Wahlrecht nur den Sozialdemokraten und Reaktionären zu Gute komme, während„das freie ſelbſt⸗ bewußte Bürgerthum“(daß Gott erbarm!) bei öffentlicher Stimmabgabe und bei der Klaſſenwahl ſich ſehr gut befinde. Und ſo wollen wir immerhin hoffen, daß die Mehrzahl der Deutſchfreiſinnigen das allgemeine Wahlrecht vertheidigen wird, obwohl ſich bei dieſer verrotteten Partei ſicherlich auch wieder einige Fahnenflüchtige finden werden. Das Zentrum wird gleichfalls auf dem Boden des allgemeinen Wahlrechts be⸗ harren, weniger aus Prinzipientreue, ſon⸗ dern der praktiſchen Erfolge wegen. Viele ſeiner Mitglieder würden aus voller Seele den Helldorf'ſchen Anſichten zuſtim⸗ men, welche ein korporatives Wahlrecht als das einzige gerechte und förderliche hinſtellen, wenn nicht der Kulturkampf ſie im Zaume und Windthorſt nicht ſtrenge Zucht hielt. Sozialdemokraten und Volkspartei ſind Anhänger des allgemeinen Wahl⸗ rechts. Man ſieht aus dieſen kurzen Erörte⸗ rungen, daß die Beſeitigung des allge⸗ meinen Wahlrechts für den deutſchen Reichstags wohl zu den Möglichkeiten ge⸗ hört. Von dem Tage an, wo die beiden konſervativen Fraktionen und die National⸗ Liberalen die Mehrheit im Reichstage be⸗ ſitzen, liegt das Geſchick dieſes Volks⸗ rechts allein in der Hand des Fürſten Bismarck. Darüber darf man ſich keiner Täuſchung hingeben. Irgend ein äußerer Anſtoß, vielleicht eine ärgerliche Scene im Reichs⸗ tag, kann dann den Stein in's Rollen bringen. Die vereinigten Konſervativen bringen den Antrag ein, die National⸗ liberalen ſtimmen zu, der Bundesrath ſpricht ſeinen Segen aus und— das all⸗ gemeine gleiche und direkte Wahlrecht mit geheimer Abſtimmung iſt nur noch ein Erinnerungstraum. Was dann weiter wird— mag ſich Jeder ſelbſt ausmale“. Nur das Volk ſelbſt kann ſich und das Vaterland vor ſolcher grimmen Reaktion retten. Der Reichstag in ſeiner gegen⸗ wärtigen Zuſammenſetzung und beſonders bei der drohenden Auflöͤſung wird ſeine Zuſtimmung nimmermehr zu der Abſchaff⸗ e erregt, trat ihm einige Schrute entgegen und forderte ihn lebhaft auf, Richter zwiſchen ihm und ſeinen Mitſpielern zu ſein.„Gern,, er⸗ widerte der Herzog, mit einem Blick die Mienen der Hofherren überfliegend.„Sie ſind im Unrecht, Sire!“„Aber, mein Gott“, entgegnete der König verwundert, vich habe Ihnen ja noch gar nicht die Lage des Spiels erklärt!“„Deſſen bedarf es nicht. Sire!“ erwiederte der freimüthige und kluge Bch „wenn Ew. Majeſtät auch nur einen Schim⸗ mer von Recht hätten, würden die da(die Hofleute) nicht ſchweigen!“ — Die Deutſch⸗Evangel. Blätter“ bringen folgenden Miſchehen⸗Fall: Ein evangeliſcher Offizier hatte ſich in einer größeren Stadt der Provinz Sachſen kürzlich mit der Tochter eines dortigen ultramontanen Beamten ver⸗ lobt; der Hochzeitstag war beſtimmt, die Gäſte eingeladen, die von auswärts Gelgde⸗ nen waren bereits zum Theil eingetroffen. Der Bräutigam hatte auf einer evangeliſchen neben der katholiſchen beſtanden, worauf der Schwiegervater eingegangen war; die Abkündigung auf der Kanzel war erfolgt. Da wird die Hochzeit plö lich abbeſtellt, und die ſtaunenden Gäſte erfahren, daß aus der Feier nichts werden kann, weil der römiſche Pfarrer ſich geweigert, zu trauen, falls eine evangeliſche Trauung folge. Der zum Ent⸗ ſcheid angeruſene noch jüngſt als einer der friedfertigſten Inhaber deutſcher Biſchofsſtühle hervorgehobene Biſchof von Paderborn hatte telegraphirt:„Auf keinen Fall doppelte Trau⸗ ung.“ Seitens der Familie der katholiſchen Braut wurde der Vermittlungsvorſchlag ge⸗ macht, daß der katholiſchen Trauung in der Kirche eine evangeliſche im Hauſe nachfolgen ſolle, oder daß nach der katholiſchen Trauung im Hauſe eine evangeliſche Feier aber ohne —————.—...——..—.—.——— Traufragen und Trauformel folgen ſolle. Der letztere Vorſchlag wurde ſeitens des eyangeliſchen Diviſionspfarrens im Einver⸗ ſtänduiß mit dem Bräutigam natürlich zurück⸗ gewieſen. Auf das ſchließliche Telegramm des Schwiegervaters, daß eine evangeliſche Trauung nicht ſtattfinden könne, antwortete der Bräutigam: Dann ſei auch ſein Kommen unnöthig. Die Braut, die dem Vernehmen nach gauz im Einverſtändniß mit dem Bräu⸗ tigam die doppelte Trauung gewänſcht hatte, iſt erkrankt. Der in Rede F 50 Fall iſt auch dadurch bedeutſam, daß der betheiligte rhmiſche Prleſter zwar bereit war, ohne das eidliche Verſprechen katholiſcher Kindererzieh⸗ ung zu trauen, denn es war ihm bekannt, daß der Bräutigam als preußiſcher Offizier daſſelbe nicht geleiſtet haben würde; aber die evangeliſche Kirche als berechtigt anzuerken⸗ nen Und ihrer Segnung eine Stelle neben der römiſchen zuzugeſtehen, verbot ihm im Einver, ſtändniß mit ſeinem„friedliebenden Biſchof ſein Gewiſſen. — Walther's Schuhbeſohlung. Eine zweckmäßige Art der Schuh, und Stiefelbe⸗ ſohlung, welche vor dem bisher gebräuchlichen Verfahren den wichtigen Vorzug hat, da Jedermann dieſelbe mit äußerſt geringem Aufwande von Zeit, Mühe und Koſten elbſt herſtellen und repariren kann, wird von Max Walter in Koburg empfohlen. Bei Auwen⸗ dung dieſes Verfahrens koſtet ein Paar Schuh⸗, bezrw. Stiefelſohlen, nicht mehr als 50 Pf., der Preis einer Re Be⸗ ſohlung bekanntlich mindeſtens 2 Mark be⸗ trägt; abgenutzte Sohlentheile laſſen ſich mit Ausgabe weniger Piera durch Einſetzen einzelner Stücke innerhalb einiger Minuten ergänzen. Von vorzüglichem praktiſchen Werthe in das Verfahren für Soldaten, eiger und Handels⸗Zeitung. Samſtag, 19. Dezember 1885. ———————————— ung des allgemeinen Wahlrechts geben. Ernennt das Volk bei den nächſten Wahlen nicht eine noch größere Anzahl von Reak⸗ tionären und Pfeudo⸗Liberalen, dann wird vorläufig unſer größtes Volksrecht unan⸗ getaſtet bleiben— aber die Situation iſt immerhin wieder eine zweifelhafte. Es bleibt alſo nichts anderes üͤbrig, als daß das Volk dieſe reaktionären und pſeudo⸗liberalen Reichsfeinde zum Reichs⸗ tempel hinauswirft und Männer hinein⸗ ſchickt, von denen es überzeugt iſt, daß ſie nicht allein das allgemeine Wahlrecht, ſondern alle Volksrechte mit Kraft und Energie vertheidigen. Bei der Auswahl der Reichstagskandi⸗ daten bei den nächſten Wahlen dürfte aber wohl die Frage eine große Rolle ſpielen; Wie ſteht's mit dem allgemeinen gleichen Wahlrecht e Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. — Aus dem Reichstage. Im Verlaufe der Berathung über die Armee⸗ ausrüſtungsgegenſtände überkam es Hrn. von Puttkamer⸗Plauth, daß er in hei⸗ ligem Eifer für das„nationale Schaf“ und ſeine Wolle drauf und dran war, einen agrariſchen Vorſtoß zwecks Einfüh⸗ rung eines Zolles auf rohe oder ge⸗ waſchene ausländiſche Wolle zu unter⸗ nehmen.„Für den deutſchen Soldaten die deutſche Wolle!“ rief Herr von Putt⸗ kamer mit Emphaſe in das Haus hinein. Allein er erwarb ſich damit geringen Dank. Bielefeld, 14. Dez. Nach amtlichen Ermittelungen ſind von den hier in 1178 Betrieben der Großinduſtrie, des Handels, der Forſt⸗ und Landwirthſchaft und des Handwerks beſchäftigten 10,480 Perſonen nicht weniger als 2425 Arbeiter am Sonntage mehr oder weniger thätig, ein neues Beiſpiel, wie nothwendig ein ge⸗ ſetzliche Regelung der Sonntagsruhe der Arbeiter iſt. Aus Süddeutſchland, 11. Dez., ſchreibt der„Fränk. Kur.“:„In den nächſten Wochen darf man— wie gewöhnlich vor Quartalsſchluß— auf beſondere Kraftleiſtungen der bereits aus dem Rep⸗ tilienfonds ſubventionirten ſowie der ſehn⸗ Touriſten, Landbriefträger ꝛc.) da das zur Vornahmeé der Manipulation erforderliche Werkzeug und Material im eee von nur 180 Gramm auf Wanderung beguem mitgeführt werden kann, dadurch, daß bei der neuen Beſohlung der Schuh etwas höher als ſonſt zu liegen kommt, iſt das Oberleder heſſer gegen Stoß, ſowie gegen Schmutz und Näſſe geſchützt, ſomit auch deſſen Haltbarkeit erhöht. Beſchreibung und Abbildung des Verfahrens ſind vom Erfinder gegen Ein, ſendung von 60 Pf. zu beziehen.(B. J 3) — New⸗Nork, 4. Dez, Eine furchtbare Exploſion, über deren 9 99 80 Surſache wohl niemals Genaueres an die Oefftlichkeit dringen wird, ereignete ſich geſtern Nachmit⸗ tag im Eaſt River nahe der 58. Ste. Um dieſe Zeit erfolgte ein weithin vernehmbaxer. vonnerähnlicher Krach, welcher die nahe dem Ufer befindlichen Gebäude don der 40. bis zur 70. Str. in ihren Grundmauern erbeben machte und bedeutend arbßere Wirkung aus⸗ übte, wie ſeiner Zeit die Sprengung des „Flood Rock“. Die Wirkung der Luft chüt⸗ ierung war eine ſo große, daß viele Leute glaubken, der Untergang der Welt ſtehe bevor und zu Tode erſchrocken aus ihren Häuſern auf die Straße ſtürzten. Hier vernahmen ſie die Kunde, daß auf dem fer „Dorie Emory“ eine Exploſion ſtattgefunden, bas Bodt in die Luft Kenae und weder von letzterem noch deſſen Mannſchaft, die aus ſechs Perſonen beſtand, eine Spur mehr zu ehen ſei Auf dem Fluſſe fuhr eine Anzahl bote auf und ab um— den Leichnamen der verunglückten Mannſchaft zu ſuchen, aber alles Bemühen war vergeblich. Alles, was aufgefunden wurde, waren Holztheile, von denen auch eine große Quantität von der Fluth an das Ufer geſchwemmt wurbe. Badiſch⸗ 2. Geite. Mcche Volks⸗Zeitung. üchtig um einen Juſchuß bettelnden ſbeim Amtsrath(Krg) angefragt habe, Blätter gefaßt ſein; es iſt nämlich dieſen ſauberen Organen die autographirte Mit⸗ theilung zugegangen, daß erſt am 26. d. Mes. die Beſcheide über die eingegange⸗ nen Geſuche getroffen werden. Durch einen beſonderen Zufall oder, ſagen wir aufrichtig, Indiskretion haben wir Kenntniß von der Antwort erhalten, die einem ſüddeutſchen Blatte zuging. Der autographirten Zu⸗ ſchrift iſt nämlich eine ſchriftliche Mitthei⸗ lung beigefügt, wonach das Geſuch zwar jetzt nicht direkt abgeſchlagen, jedoch be⸗ merkt wird, es ſei auffallend, daß die Beſitzer des Blattes, die doch notoriſch reiche Leute ſeien, von ihren Opfern ſprä⸗ chen und doch mit jedem Quartale als um Subvention Nachſuchende(ſagen wir auf gutes Deutſch„Bettelnde“) erſcheinen; überhaupt ſei es auch im Berliner Preß⸗ bureau bekannt, daß das betreffende Blatt eine Subvention von der(ſüddeutſchen) Landesregierung durch die Zuwendung der amtlichen Inſerate erhalte, da man auch in Berlin recht gut wiſſe, daß dieſe Zu⸗ wendung nur zur Unterſtützung des Blat⸗ tes ſeiner Geſinnung und nicht ſeiner— geringen— Verbreitung wegen erfolge. Man muß doch ſagen: die Herren Preu⸗ ßen, ſelbſt in ihrer Beamtenſtellung, ſind manchmal recht boshaft.“ — Zu den Ausweiſungen wird der„Bresl. Ztg.“ aus dem Städtchen Kempen geſchrieben:„Von den hier aus⸗ gewieſenen ruſſiſchen Staatsangehörigen, deren Kempen 47 Familien mit einer Kopfzahl von 240 aufzuweiſen hatte, haben bereits 17 mit ihren Frauen und Kindern und 5 Familienväter, die Familie zurücklaſſend, Preußen verlaſſen. Die übrigen 25 Familien haben Aufſchub der Ausweiſung erfleht und erhalten; 23 bis zum 1. Januar und 2 bis 1. März 1886. Es liegen jedoch noch einige weitere Ge⸗ ſuche um Aufſchub vor, denen hoffentlich ſtattgegeben werden wird. Die meiſten Ausgewieſenen haben ihr Eigenthum ver⸗ kauft und ſehen mit dumpfer Reſignation ihrem Schickſal entgegen. Eine kleine Zahl der Ausgewieſenen hat ihr Vaterland wieder aufgeſucht, nur 4 machten ſich dort wieder anſäſſig; von den andern zogen 1 nach Holland, 1 nach Frankreich, 2 nach Anhalt und 9 nach England und Amerika. Ihrer Religion nach waren 4 Familien katholiſchen und 43 moſaiſchen Glaubens.“ Belgien. Die endlich erfolgte Erledigung der Frage, betreffend den Anlegehafen für die ſubventionirten Poſtdampfer, hat in Bel⸗ gien große Befriedigung hervorgerufen. Das offizielle„Journal de Brupelles“ feierte, einer Privatdepeſche der„Poſt“ zufolge, die Wahl Antwerpens als einen Akt beſonderer Freundſchaft der deutſchen Regierung und als einen vorläufigen Be⸗ weis intimer Annäherung Belgiens an Deutſchland. Das belgiſche Miniſterium hat ſich nach einer anderen Meldung bei der Wahl Antwerpens ausdrücklich dazu verpflichtet, die deutſchen Dampferlinien von ſämmtlichen Hafen⸗, Lootſen⸗ und ſonſtigen Abgaben freizulaſſen. Dänuemark. Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß ein Kirchſpielrath im nördlichen Jütland — Aus Sachſen. in ganz Sachſen der ſogenannte Myrthen⸗ kranzprozeß gegen den Paſtor Hahn in Groß⸗ artmannsdorf erregt, einen etwas orthodoxen eiſtlichen, welcher einer Braut den Myrthen⸗ Herts den ſie bei der Trauung kirchlichem ommen nach unberechtigt trug, hatte ab⸗ nehmen 1065 und da dies nicht ſchnell ge⸗ uug vor ſich gegangen war, ſelbſt mitgeholfen dem der Prozeß an vier ſächſiſchen ichten geſpielt hat, iſt er nun endlich be⸗ endet. Drei Gerichtshöfe, nämlich das zu⸗ ſtändige Schöffengericht zu Brand, das Land⸗ — Freiberg und auf Erkenntniß des berlandesgerichts nach nochmaliger Unter⸗ ſuchung auch das Landgericht zu Chemnitz perurtheilten den Herrn Paſtor wegen Be⸗ leidigung der Braut. Hiermit immer noch nicht zufrieden, rief der Verurtheilte aber⸗ mals das Oberlandesgericht zu Dresden an und wurde freigeſprochen.“ — Trunkenheit als Berſchärfungs⸗ ud. Eine beachtenswerthe Entſcheidung Poene Tage ein Berliner Schöffengericht. einem Fall nän lich, in weichem ſich ein Drehorgelſpieler zu verantworten hatte, ver⸗ kündete der— Der Gerichtshof hat ich beauftragt, der einſtim⸗ migen Meinung dahin Ausdruck zu geben. daß Trunkenheit in keiner Weiſe als Straf⸗ gelten kann. Im Gegentheil iſt es die Anſicht des Gerichtshofes, daß Je⸗ mand, der da weiß, daß er nach dem Trinken wie ein Vieh wird, chärfer zu ahnden iſt, wenn er denn in der Trunkenheit eine Miſſe⸗ that begeht. Dieſem Grundſatz entſprechend handelte denn auch der Gerichtshof. Der An⸗ geklagte hatte in angetrunkenem Zuſtande in kinem Hofe Muſik gemacht, war von Kindern geärgert worden und hatte in blinder Wutb Großes Aufſehen hat ob die Kommune verpflichtet wäre, unter dem proviſoriſchen Finanzgeſetze Steuern zu zahlen. Mit 6 gegen 4 Stimmen hat nun der Amtsrath die Frage bejaht und hinzugefügt, daß etwaige Weigerung zur Verantwortung gezogen werden können. Die gleiche Antwort iſt mit 5 gegen 3 Stimmen einigen Kirchſpiel⸗Räthen der Inſel Langeland vom Amtsrath in Swend⸗ borg geworden mit dem Zuſatze, daß, wenn die Kirchſpielräthe ihre Pflicht nicht erfüllen und Unkoſten durch Auspfändung und Prozeſſe entſtehen, dieſe Unkoſten nicht in die Rechnungen der Kommune geſetzt werden dürfen. Deutſcher Reichstag. 18. Sitzung. Berlin, 16. Dezbr. Berathung des Militävetats. Die meiſten Poſitionen werden nach dem Antrag der Kommiſſion genehmigt. Der Bau einer Kavalleriekaſerne in Karls⸗ ruhe wird ebenfalls genehmigt, Beim Kapitel Naturalverpflegung erwidert Bronſart v. Schellen⸗ doxf auf die beim vorigen Kapitel vom Abg. v. Buol angeregte Frage der Einquartierungs⸗ entſchädigung, daß darüber Ermittelungen an⸗ geſtellt ſeien, das Material ſei nicht viel vor 3 Wochen eingegangen, die Entſcheidung ſtehe demgemäß noch aus. Bei der Brod⸗ und Fourageverpflegung (46,881,848— hat die Kommiſſion 904,049 M. geſtrichen, darunter die für Erhöhung der täglichen Fouragerationen um 250 Gr. Haber für 9 Monate, ſowie für die Pferderationen der Offiziere, Militärärzte und Militärbeam⸗ ten mehr geforderten 895,034 M. Generalmajor v. Häniſch tritt für die volle Bewilligung des Anſatzes ein. Die An⸗ ſprüche die heute an das Pferd geſtellt wür⸗ den, ſeien erheblich größer, als früher, und damit müßte auch die Ernährung Schritt halten, andernfalls die Thiere zurückgingen. Letzteres ſei leider bereits der Fall. Die Er⸗ ſparniß, die dadurch entſtehe, Daß man den Kavalleriepferden das nöthige Futter entziehe, könne ſich nicht rentiren. Die Kommiſſionisanträge finden Annahme. Nur die Konſervativen ſtimmen für die Mehrforderung für Pferderationen. Bei der Viktualienverpflegung werden 4620 Mark abgeſetzt. Entſprechend den vorſtehenden Beſchlüſſen zum preußiſchen Etat werden im ſächſiſchen und württembergiſchen Etat bei der Brod⸗ und Fourageverpflegung 67,305, bezw. 45,121 ., bei der Viktualienverpflegung 354, bezw. 160 M. geſtrichen. Abg. v. Puttkamer(konſ) befürwortet dabei Berückſichtigung der deutſchen Woll⸗ induſtrie bei den Lieferungen für das Mi⸗ litär. Man möge dafür ſorgen, daß der deutſche Soldat auch in deutſche Wolle ge⸗ kleidet werde. Redner bemerkt gleichzettig, daß von der Einbringung eines Wollzoll⸗ antrages wahrſcheinlich abgeſehen werde. Abg. Dirichlet dtſch.⸗fr.) warnt vor derartigen Rathſchlägen. Abg. Gamp(Rchsp)) konſtatirt, daß der Kriegsminiſter in der Kommiſſion möglichſte Berückſichtigung der deutſchen Produktion zugeſagt habe. Dieſe Erklärung genüge ihm. Ahg. Rickert(dſch⸗fr.) Gamp habe in der Kommiſſion verlangt, daß die inländiſche Produktion auch dann berückſichtigt werden ſolle, wenn es Mehrkoſten verurſache. Da⸗ gegen proteſtire er. Kriegs⸗Miniſter Bronſart v. Schel⸗ lendorff erklärt, daß die Militärverwal⸗ tung in erſter Linie die inländiſche Produk⸗ tion berückſichtige und ſich nur an's Ausland wende, wenn es ſich um im Inlande nicht produzirte Erzeugniſſe handle. Dem Verlan⸗ gen, daß die Militärverwaltung nur Tuche verwende, die von auf inländiſchen Schafen gewachſener Wolle ſtammen, ſtünden große Schwierigkeiten entgegen; wie ſolle das kon⸗ trolirt werden. Beim Kapitel Garniſonverwaltungs⸗ und den Kopf geſchlagen. Der Staatsanwalt beantragte eine Woche Gefängniß; der Ge⸗ erkannte aber aus obigen Gründen auf einen Mongt Gefängniß — Eine mißlungene Kur Paſteur's. In einem Falle von Erkrankung an Hunds⸗ wuth hat ſich Paſteur's Heilverfahren nicht bewährt. Aus Paris wird hierüber gemel⸗ det: Ein kleines ſechsjähriges Mädchen wurde während der Hundstage von einem tollen Hunde gebiſſen. Die Eltern ſchickten das Kind, nachdem die Bißwunden ausgebeizt waren, nach dem Jura. Nach einem mehr⸗ wöchentlichen Aufenthalte auf dem Lande kehrte das Mädchen nach Paris zurück, wo es der Behandlung des Profeſſors Paſteur anvertraut wurde. Paſteur vollzog an dem Kinde ſeine Einimpfung des Tollwuthſtoffes. Es dauerte nicht lange, ſo zeigten ſich alle Symptome der Hydrophobie bei dem Kinde und vorigen Freitag ſtarb das Mädchen unter qualvollen Leiden an den Folgen der Toll⸗ wuth. Mit Spannung ſieht man nun einer Erklärung von Paſteur entgegen. Augenblick⸗ lich unterziehen ſich zwanzig Perſonen dem Impfprozeß von Paſteur; unter den Patien⸗ ten befinden ſich auch mehrere Deutſche und Amerikaner. — Charakteriſch für die in Egypten herrſchenden Zuſtände ſind einige Notizen aus dem in Kairo erſcheinenden Amtblatt. Neulich las man die Ernennung eines Herrn zum„Iuspecteur des urinoirs“ mit einem Monatsgehalt von 320 Mk. Nun giebt es in Kairo 7, ſage ſieben Watereloſets!— Da⸗ neben ſtand das Ausſchreiben für den Poſten als Lehrer des Arabiſchen bei den in Genf ſtudir den Prinzen, Gehalt 200 Mark!! Das Schönſte aber kommt: die eauptiſche eine Frau mit der Kürbel der Drehorgel vor f 47 19. Dezember⸗ e1 Servisweſen werden 170 Mark in Folge vorgängiger Beſchlüſſe geſtrichen. 19 Kapitel Verpflegung der Erſatz⸗ und Reſervemannſchaften beantragt Abg, Harm (Soz) für die Familien der zur Uebung ein⸗ berufenen Reſerbiſten und Landwehrleute als Berechnungsgeld zu bewilligen: für Preußen 2,000,000, für Sachſen 100,000 und für Würt⸗ temberg 50,000 Mark. Kriegs⸗Miniſter Bronſart von Schel⸗ lendorff wendet ſich gegen den Antrag, der nicht zum Militär⸗Etat gehöre. Derſelbe nehme Rückſicht auf die Frauen aktiver Mili⸗ tärs, wo es die Verwaltung durch das Kon⸗ ſensrecht in der Hand habe, Mißſtände aus⸗ zuſchließen. „Abg. v. Köller(konſ) macht es den So⸗ zialdemokraten zum Vorwurf, daß ſie den ihnen zuſtehenden Platz in der Budgetkom⸗ miſſion abgetreten und ſich von den Kommiſ⸗ ſionsverhandlungen ferngehalten hätten. Dort wären derartige Anträge am Platze geweſen, dort hätte darüber berathen werden können. Eigenthümlich ſei es auch, daß die Sozial⸗ demokraten hier derartige Anträge auf Er⸗ höhung des Etats einbrächten und ſchließlich gegen den ganzen Etat ſtimmen wollten. Abg. Haupt beantragt Namens der nationalliberalen Fraktion Ueberweiſung des Antrags an die Budgetkomiſſion, da die Frage der Gewährung einer Entſchädigung im gegebenen Falle Berückſichtigung verdiene. Abg. Richter(.⸗f.) findet es gleichfalls widerſpruchsvoll, eine Ausgabeerhöhung zu beantragen, wenn man bei der erſten Leſung erklärt, der Regierung überhaupt nichts zu bewilligen. Der dem Antrage zu Grunde liegende Gedanke ſei berechtigt; aber die Sache müſſe auf Grund einer Feſtſtellung der thatſächlichen Verhältniſſe geſetzlich geregelt werden. Abg. Auer(Soz) findet keinen Widerſpruch darin, daß ſeine Partei dieſen Antrag ſtelle und gegen den Etat ſtimme. Wenn ſeine Partei letzteres thue, ſo wolle ſie die Aus⸗ gaben an ſich nicht ſämmtlich für verwerflich erklären, ſondern nur dieſer Regierung nichts bewilligen. Er ſtimmt für Kommiſſionsbe⸗ rathung, wünſcht aber, daß dieſelbe nicht zu einer Beendigung des Antrags führe. Abg. Richter(.⸗f.) hält die Sozialdemo⸗ kraten für verpflichtet für ihren Antrag auch in der Ko⸗miſſion einzutreten, alſo ſich an der Kommiſſionsarbeiten zu betheiligen. Abg Graf Behr(Kchsp.) erklärt, daß ſeine Partei der Idee des Antrags ſehr ſym⸗ path ſch gegenüberſtehe und daher für die Komm ſſionsverweiſung eintete. Nach längeren Auscinanderſetzungen zwi⸗ ſhen den Abgg. Richter und v. Köller über die Frage, ob der Antrag mit Recht zu vorliegendem Kapitel geſtellt ſei oder nicht, wird derſelbe an die Budgetkommiſſion ver⸗ wieſen. Die Forderung für das Garniſons⸗Lazareth in Thorn wurde auf Befürwortung des Ge⸗ neralmajors Häniſch und der Abgg. Rickert und Dirichlet genehm'gt. Die bekannten Fo derungen zur Kompleti⸗ rung des Waffenmaterials wurde debattelos genehmigt. Es folgt der außerordentliche Etat des Reichsheeres. Auch hier erfolgt die Bewilli⸗ gung reſp. Streichung durchaus nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Die Forderung für die Unteroffiziervorſchule Neubreiſach wird vom Kriegsminiſter noch⸗ mals motivirt, indeß ohne weitere Debatre nach dem Kommiſſionsantrag geſtrichen. Wei⸗ tere Poſitionen, wie die Kaſernements für Ratibor, Leobſchütz, Kaſſel und Schwetzingen werden nochmals eingehend vom Oberſt⸗ lieutenant Schulz befürwortet, aber ohne Debatte abgelehnt und der Reſt ebenfalls na h den Kommiſſionsbeſchlüſſen erledigt. Des⸗ gleichen werden die Einnahmen ohne Debatte bewilligt. Damit iſt die zweite Berathung des Militäretats beendet. Nächſte Sitzung 8. Januar. Wahlprüfungen und Etat, Städtiſches. Mannbeim, 19. Dezember 1885. Die Entwürfe zum Waſſerthurm, ausgeſtellt im großen Rathhausſaal. * Die im großen Saale des Ratghauſes eröffnete Ausſtellung der zahlreich eingelau⸗ Regierung ſtellt eine Anzahl Hebammen an für den ſpeziellen Dienſt bei der Occupations⸗ armee(wörtlich), Tommy Atkins(Spitzname des engliſchen Soldaten) kann alſo luſtig darauf losleben; der brave Egypter zahlt Alles. — Ehemnitz, 14. Dez. Seit am hieſigen Pulverhaus vor einiger Zeit der wacheſtehende Soldat hinterrücks überfallen wurde, ſteht dort ein Doppelpoſten, der ſich geſtern die Langeweile des Dienſtes durch allerlei Ueb⸗ ungen in Gewehrgriffen und Gefechtsſtellungen zu vertreiben ſuchte. Der Soldat Unger machte hierbei einen falſchen Griff, ein Schuß krachte und tödlich durch das Herz getroffen ſank der unglückliche Kamerad zu Boden. An ſeiner Leiche hielt der Musketier noch eine Stunde die Wacht, bis die ordnungsmäßige Ablöſung kam Der unglückliche Soldat wird hier vor ein Kriegsgericht geſtellt. „Gedankenſplitter“. Unter dieſem allerdings nicht beſonders ge⸗ lungenen Titel iſt ſoeben ein Büchlein er⸗ ſchienen, welchem wir die nachſtehenden hüb⸗ ſchen Einfälle entnehmen: Ein ſolides Mädchen ſucht den Beſten zum Liebſten, und eine Kokette ſucht den Liebſten zum Beſten zu halten. „Wenn die Treue den Kopf verliert, ſo bleibt die Reue übrig. ** Zwei Dinge überraſchen den Ehemann am meiſten, und dieſe ſind— Zwillinge. * Wer's Glück hat, führt die Braut wieder heim und gehtzallein ſeiner Wege. * 3* Wenige Leute ſehen ſo dumm aus, wie ſie wirklich ſind. fenen Entwürfe für das Hochreſervoir reſp, den Waſſerthurm unſerer Stadt erfreut ſich eines ſehr lebhaften und andauernden In⸗ te eiſes Seitens des Publikums. Nachdem ei mal der Gedanke un ſerer Waſſerleitung popalär geworden iſt, erblickt man in den preisgekrönten Zeichnungen das erſte and ſi ktbare Anzeichen für die baldige Verwirk⸗ lichung eines lange gehegten, mit großer Umſicht erwogenen und mit viel Sorgfall vorbereiteten U ternehmens. Die Ausſtellung der 74 Projekte, von wel⸗ chü eine ganze Anzahl ein hervorragendes künſtleriſchcs Intereſſe in Anſpruch neomm kaen urd in deſnen allen ein bedeutendes Maß von Talent, Fleiß und gatem Beſchmack ſich vereinigt findet, gewährt einen überra ſchend impoſanten aber auch abwecks ungs⸗ vollen Anblick. Man ſollte nicht gauben, daß es möglich ſein könnte, das ſo nüchterne Thema eines einfachen Waſſerthurmes in ſo mannigfaltiger Weiſe zu bearbeiten und auf einen ſcheinbar ſo proſaiſchen Gegenſtand ein ſo überaus großes Quantum Phantaſie und Geſchmack aufzuwenden. Man muß den Ge⸗ danken dieſer Konkurrenzausſchreibung unbe⸗ dingt einen ſehr glücklichen nennen. Denn gerade dieſes Gebiet iſt in künſtleriſcher Beziehung ein noch wenig bearbeitetes und die darüber vorhandene Literatur iſt bis jetzt eine nur ſpärliche geblieben. So wird denn die in unſerem großen Rathhaus⸗ ſaale eröffnete Ausſtellung einen nicht un⸗ weſentlichen Beitrag von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Werthe für dieſen Zweig der modernen Baukunſt liefern. Das hat man auch bereits erkannt und nicht blos ein⸗ heimiſche Beſucher befriedigen an dieſer Aus⸗ ſtellung ihre Neugierde, ſondern auch aus der Nähe und Ferne kommen Sachverſtändige in großer Zahl um ihr künſtleriſches Inte⸗ reſſe zu befriedigen und Belehrung und Förderung daraus zu ſchöpfen. Profeſſoren der nahe gelegenen techniſchen Hochſchulen mit ihren Schülern haben geſtern und heute die Ausſtellung der Entwürfe zum Gegen⸗ ſtande ihres Studiums und ihrer Demon⸗ ſtrationen gemacht. Wir wollen im Folgenden die preisgekrönten ſowie auch die von der Stadt angekauften Entwürfe einer kurz gedrängten Beſchreibung unterziehen. Entwurf von Guſtav Halmhuber aus Stuttgart, mit dem 1. Preiſe gekrönt. Das leitende Motiv war die ausge Stützen, daß azu auch eine äftige Baſis nöthig war, iſt ſelbſtverſtändlich. Das Ganze iſt, was die künſtleriſche Wirkung anlangt, 5 ſächlich auf Silhoutte componirt. Es wurde davon abgeſehen, das Treppenhaus nach Innnen zu verlegen und iſt dasſelhe in einem Seitenbau als Wendeltreppe angebracht. Als reizende Zuthat erſcheinen uns zwei kleine Babillons, die ungemein zur Bereicherung der Silhouette beitragen. Der Verfaſſer ging zunächſt von der Idee aus, das Bauwerk als an Ausdehnung alle anderen überragend, ſo monumental als möglich zu geſtalten. Hiezu erſchien der römiſche Styl als der geeignetſte. Der Sockel als Baſis des Ganzen iſt in einer breiten Vorkragung entwickelt und hiezu das ſchwerſte Boſſenwerk verwendet. Breit und ſtämmig, die Horizontale ausgeſprochen betont, wirkt die Unterlage. Was die Form des Thurmes ſelbſt anlangt, ſo wurde hiefür das Syſtem mit dem größeren Durchmeſſer gewählt. Das Mantel⸗Mauer⸗ werk iſt durchaus aus Stein angenommen und ſind daher die Pfeiler konſtruktiv bedingt, daher Verfaſſer auch davon ausging, ſie gerade als Hauptzweck zu gebrauchen und durch ſie eine kräftige Gegenrichtungzum Sockel auszuſprechen. Wasdie Ummantelung desReſervoirs anbetrifſt, ſo iſt dieſes nach außen möglich ausgeſprochen und daher die Richtung des Bindenden durch horizontale Gliederung deutlich betont.— Die Attika, ziemlich hoch angenommen, wegen Beſchwerung des Kreuzgeſimſes und auch aus äſthetiſchen Gründen trägt das abſchließende Zeltdach mit Laterne. Dasſelbe beſteht aus 5 Hauptbindern und iſt ſo konſtruirt, daß es möglichſt wenig Seitendruck auf die Ummantelung ausübt. Es iſt fernerhin die Möglichkeit in Ausſicht genommen, durch An⸗ ordnung einer Wendeltreppe vom Reſervoir aus bis zu oberſten Umgang der M anch er Menf ch taugt zu gar nichts, nicht einmal zum Taugenichts. ** Wer da ſagt, er habe noch nie gelogen, der lügt gerade zum erſten Male. Ein gebrochenes Verſprechen iſt ein ge⸗ ſprochenes Berorechen. ** „Unter Dilettant verſteht man Jeden, der eine Kunſt nur zu ſeinem Vergnügen ausübt. Hüte Dich vor Deinem Nächſten, wie vor Dir ſelbſt, * * Am meiſten ſucht man das zu verbergen. was man nicht hat. Auch die Solidität läßt ſich übertreiben, aber man thut's nicht. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Coucert der blinden Liſette Cohen Wohlthätigkeit galt's zu üben von Seiten der mitwirkenden Künſtler, wie von denen des nicht allzu zahlreich erſchienenen Publi⸗ kums. Die Coneertgeberin leiſtete bis jetzt noch nichts hemerkenswerthes in ihren Fächern. Sie zeigte ſich als Pianiſtin, Sängerin und als Gedichte Rezitirende. In letzterer Eigen⸗ ſchaft ſtörte die zu perondizirt klingende Sprach⸗ weiſe, in erſterer war der Mangel eines aus⸗ geſprochen muſtkaliſchen Talents doch allzu fühl⸗ har. Frl. Sorger, die Herren Langer(Geſang), Albert(Violine), Muſikdirektor Bopp(Clavier⸗ begleitung) waren, die den milden Zweck Ußterſützten und retteten die künſtleriſche Ehre des Abends. tur us⸗ un⸗ ter⸗ der tan in⸗ us⸗ ige ite⸗ ind der mit ute en⸗ on⸗ en ten ing e. 19. Dezember. Daterne den Thürm aüch als nutzbar zu machen. Von der Form einer Kuppel wurde wohl darum Anſtand ge⸗ nommen, weil dieſelbe doch ſtets einen andern Eindruck hervorxuſt, als der hier brauchbare des techniſchen Zweckes. Der preisgekrönte Halmhuber'ſche Ent⸗ wurf imponirt durch eine noble Einfachheit der Zeichnung, ſeine elegante Silhouette, ſowie die Berückſichtigung des Zweckes und der für die Ausführung ſelbſt geſtellten finanziellen Grenzen. Den Verfaſſer hat ein äußerſt glücklicher Gedanke, ſeine Hand ein natürlicher guter Geſchmack u. künſtleriſcher Sinn geleitet Der Verfaſſer ſelbſt, ein noch ſehr junger Künſtler, ab ſeinem Entwurf das beſcheidene Motto: rs longa, Lita brevis, lang iſt die Kunſt, kurz das Leben. Er mag ſich beruhigen, denn er hat ſchon etwas geleiſtet und wird es wohl noch weiter bringen. (Fortſetzung folgt) Statiſtiſches aus der Stadt Mann⸗ heim von der 48. Woche von 1885(29. Nov. bis 5. Dez. Angemeldet wurden(3 todt⸗ Gt Kinder wurden nicht gerechnet) 31 Heburts⸗ und 22 Todesfälle. Bei Letztern ſind 6 Kinder bis zu 1 Jahr alt. Als Todes⸗ Urſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Typhus, 6 Lungenſchwindſucht, 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane, 13 ſonſtige berſchienene Krankheiten. Berichtigung. Unſer Bericht über die Schwurgerichtsverhandlung vom 15.., Fall Keimbachs iſt dahin richtig zu ſtellen, daß der Angeklagte nicht zu Zuchthaus, ſondern zu 1 Jahr 6 Monat Gefängniß verurtheilt wurde, da die Geſchworenen neben der Schuldfrage auch die Frage nach mildernden Umſtänden bejaht hatten. „d. M,, Abends halb 9 Uhr, findet im Badner Hof ein öffentlicher Vortrag des Hru. Geſundheitspflege mit ſpezieller Berückſich⸗ tigung der Arbeiterverhältniſſe und Berufs⸗ dürfte der Wichtigkeit des Vortrags wegen erwartet werden. Geſtern Abend egen 10 Uhr machte man die Entdeckung, aß in der Lederhandlung von Kaufmann und es den Dieben gelang die Caſette, nebſt Inhalt, der uns jedoch nicht bekannt iſt, mit⸗ hat eine rührige Thätigkeit nach den Thätern, mit welchem Erfolg wurde uns bis jetzt nicht 0. Unfall. Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr hielt das Chaischen des Fabrifanten ferd geſpannt war, vor deſſen Hinterhaus. lötzlich wurde das Thier ſcheu und jagte, Straße hinab. In der Nähe des„Rothen Schafes“ ſetzte es über zwei ihm im Wege NMsſcchkschürm zerbra Deffentlicher Vortrag. Montag den Apothekers Lutz aus Stuttgart ſtakt über die krankheiten der Arbeiter. Zahlreicher Beſuch 2 Einbruchdiebſtahl. Sohn E 4, 8, eingebrochen worden war Ant eiu Die Polizei entwickelte nach der bekannt. ngelhorn, vor welches ein junges, feuriges das Gefährte hinter ſich nachziehend, die kehende Schiebkarren, wobei die Deichſel gegen liefern. — 3 Badiſche Volks⸗Zeitung. »Deue⸗ rach und der eine, noch befeſtigte Strang zerriß. Seines Anhängſels ledig, ſprang es im wüthenden Lauſe bis in das Quadrat E 2, wo es mit der Bruſt in eine der hintern Ecken einer Pritſchenrolle rannte und zn⸗ ſammenſtürzte. In Folge dieſes Anrennens wurde dem Pferde das Fell des größten Theiles der Bruſt vollſtändig abgezogen, doch war es noch möglich daſſelbe zum Thier⸗ arzt zu bringen und einen Nothverband an⸗ legen zu 99 Ob das werthvolle Thier am Leben erhalten wird, kann mit Sicherheit nicht angegeben werden. Der Vorfall verur⸗ ſachte einen großen Auflauf und es kann noch ein Glück genannt werden, daß in den ſehr belebten Straßen keine Beſchädigung an Menſchen vorkam. WsBeſitzwechſel, Herr Peter Koch kaufte von Herrn Bauunternehmer Georg Peter das Haus E 7, 3 zum Preis von 62,000 Mk. Kunſtſammlung. Den Beſuchern der jüngſten Sing⸗ und Ziervögel⸗Ausſtellung des Geflügelzuchtbereins ſiel auch ein dort ausge⸗ ſtelltes mechaniſches Kunſtwerk auf. Es war dies ein Roſenſtrauch, in dem ſich künſtliche Vögel mechaniſch bewegten und ſangen. Die Vögel waren der Natur abgelauſcht und über⸗ raſchten durch ihre Natürlichkeit. Wir hörten, daß der Ausſteller Herr Herrmann(Herr⸗ manns Bazar, 0 9) ſei und daß in jenem Geſchäft noch viele ähnliche Kunſt⸗ und Mu⸗ ſikwerke zu finden ſeien, was wir bei einem Beſuche dieſes Geſchäfts auch voll und ganz beſtätigt fanden, ſo daß wir Allen, die ein ſchönes ſinniges Weihnachtsge⸗ ſchenk kaufen wollen, dieſes Geſchäft be⸗ ſtens empfehlen können. Aber auch noch von einer anderen Seite lernten wir den Kunſtſinn des Herrn Herrmann ſchätzen. Derſelbe hat nämlich in ſeiner Privatwohnung eine ſo reiche Sammlung von Originalölge⸗ mälden älterer Meiſter, ſowie Waffen, Por⸗ zellan und ſonſtiger Induſtrieerzeugniſſen des Mittelalters, wie ſie wohl reicher im Privat⸗ beſitz ſelten gefunden werden dürfte und ſind es beſonders Altmeiſter Rubens, Van Dyck und andere gleich guten Namens, die in der Gemäldeſammlung reichlich und in wahren Prachtexemplaren vertreten ſind. Herr Herr⸗ mann gedenkt indeß ſeine Sammlung noch hedeutend zu vermehren und ſpäter eine Kunſtantiquitätenhandlung zu errichten. Etabliſſement in LViquidation. Mannheim verliert eines ſeiner bedeutendſten Fabriketabliſſements. Die Steinſchneiderei von Boller& Comp. die durch diverſe Sterbfälle in Liquidation iſt, hat zu exiſtiren aufgehört und haben die derzeitigen Inhaber die vor⸗ handenen Maſchinen und Werkzeuge nach Birna in Sachſen verkauft, wo ſie zu glei⸗ chen Zwecken wieder aufgeſtellt werden. Der Vorrath an Steinen, ſo wie die Gebäulich⸗ keiten kommen für ſich zum Verkauf. 5 un Generalverſammlung. Auf geſtern Abend war die Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe der Buchdrucker und ver⸗ wandten Gewerbe einberufen. Es erſchienen jedoch nur etwa 10 Mitglieder incl. der Arbeitgeber, weßhalb man beſchloß, nicht in Veranlaßt durch eine in hieſigen Blättern losgelaſſene„Warnung“, die ſich auf die ſogenannte Kayſer⸗Univerſal⸗Knopfloch⸗Nähmaſchine bezieht, mache ich zur Aufklärung des geehrten Publikums Folgendes bekannt: Auf Drängen mehrerer meiner Kunden und Reflektanten, welche ſich unter dem Knopf⸗ loch⸗Apparat etwas Praktiſches vorſtellten, lieferte ich an dieſelben im vorigen Jahre ſog. Kayſer⸗Univerſal⸗Knopfloch⸗Nähmaſchinen, welche ich von der Firma Gebr. Kayſer, Hoflieferanten in Kaiſerslautern, aus dieſer Veranlaſſung bezogen hatte. übertrug mir ſodann den Alleinverkauf dieſer Maſchinen für Mannheim und Umgegend, wie aus einer von derſelben verfaßten und in der Neuen Bad. Landeszeitung um die Weih⸗ nachtszeit vorigen Jahres erſchienenen Annonee erſichtlich iſt. Da nun der Knopfloch⸗Apparat allen meinen Abnehmern lange das nicht leiſtete, was ſſie ſich vorgeſtellt hatten, obwohl Alle auf das Sorgfältigſte angelernt worden waren, ſo Nerhielt ich nach kurzer Zeit ſämmtliche Knopfloch⸗Maſchinen(mit Aus⸗ nahme einer Einzigen, welche der Beſitzer nachweislich unbenützt ſtehen läßt) zurück und mußte, um meine Kunden zu befriedigen, Pfaff⸗Nähmaſchinen da⸗ Ich erſuchte daher die quest, Hoflieferanten auch mir dieſe Maſchinen wieder abzunehmen und mir mein Geld dafür zurück zu geben, was jedoch erfolglos blieb. dieſem Grunde ſehe ich mich gezwungen, die Kayſer⸗Univerſal⸗Knopfloch⸗Nähma⸗ ſchine um ſie nur los zu werden, von jetzt ab Mk. 30.— billiger als die Pfaff⸗Nähmaſchine zu verkaufen. Ich bemerke, daß dieſe Maſchinen genau ſo conſtruirt und beſchaffen die Tagesordnung einzutreken, ſondern ſolche bis nach Neujahr zu vertagen, wo alsdann ohne Rückſicht auf die Zahl der Erſchienenen die Tagesordnung erledigt werden wird. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 16. Dez. Aus einem Briefe unſeres Landsmannes, des Afrikareiſenden Einwald geht hervor, daß er im Zululande an einer ganz günſtigen Stelle ein ausgebrei⸗ tetes Goldfeld auffand und ſich deßhalb ſofort zur Rückkehr nach Deutſchland entſchloß, um das nöthige Perſonal und die neueſten Ma⸗ ſchinen zur Ausbeutung dieſer Goldminen Herbeizaſchaffen. Er wird gegen Mitte dieſes Monats in London eintreffen. Rheinbiſchofsbeim, 16. Dezbr. Dieſen Morgen gegen 3 Uhr brach in der Sulz⸗ berger'ſchen Behauſung dahier ein ſtarker Brand aus, welcher ſo raſch um ſich griff, daß ſich die Hausbewohner kaum zu retten vermochten, Zwei Pferde ſind mitverbrannt, da die verſchloſſene Stallung nicht mehr ſchnell genug geöffnet werden konnte. Der Verluſt an Fahrniſſen iſt bedeutend, jedoch waren ſolche verſichert. Ueber die Ent⸗ ſtehung des Feuers weiß man bis jetzt nichts Näheres. Freiburg, 15. Dez. In der letzten Sitzung der Strafkammer wurde W. Butz, Redakteur des Wieſenthälers in Zell, wegen Majeſtäts⸗ beleidigung zu zwei Monaten Feſtung ver⸗ urtheilt. Pfälziſche Nachrichten. Kaiſerslantern, 17. Dez. In der chemi⸗ ſchen Fabrik Hochſpeyer zerſprang geſtern Nachmittag am Dampfkeſſel ein Apparat, wodurch ein junger Mann verunglückte. ſe 14. Dez. In der verfloſ⸗ ſenen Nacht hat ſich dahier ein bedauerlicher Unglücksfall zugetragen. Eine bejahrte Lehrers⸗ wittwe hat wahrſcheinlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung in der Nacht das Bett kletterte barfuß zum Fenſter hinaus und lief, ohne bemerkt zu werden, dem Rheine zu. Als man dieſelbe heute morgen nicht im Zimmer fand, verfolgte man deren Spur und fand die Bedauernswerthe in der Nähe des Rheindammes erfroren im Schnee. Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 16. Dez.(Prozeß Herbſt.) In der geſtrigen Nachmittagsſitzung wurde das Gutachten der Gerichtsärzte Medicinalrath Dr. Hellwig und Aſſiſtenzarzt Dr. Kolb ab⸗ gegeben, welche übereinſtimmend feſtſtellten, daß Wothe zuerſt durch einen Schlag betäubt, dann erdroſſelt worden iſt. Hierauf wird, ebenſo wie heute Vormittag, mit dem Zeugen⸗ verhör fortgefahren, welches mancherlei Be⸗ laſtungsmomente für den Angeklagten, keinerlei Entlaſtung ergiebt. Neueſte Nachrichten. Genannte Firma Berlin, 17. Dezbr. Der Bundesrath nahm den Geſetzentwurf etreff der Regelung der Rechtspflege in den deut⸗ ſchen Schutzgebieten mit geringen Modifi⸗ kationen an. London, 17. Dez. Die„Pall Mall Gaz.“ glaubt zu wiſſen, Gladſtone habe bezüglich Irlands folgende Anſichten: Ein iriſches Parlament in Dublin, welchem die vollſtändige Kontrole der iriſchen Ange⸗ legenheiten zuſtehe, wobei die Ausübung des Vetorechts der Krone lediglich auf den Rath des iriſchen Miniſteriums ge⸗ ſchehen kann; die iriſchen Deputirten werden auch fernerhin im engliſchen Par⸗ lament ihren Sitz behalten, um an der Reichsgeſetzgebung theilzunehmen; die eng⸗ liſche Polizei wird gänzlich unter iriſcher Kontrole ſtehen. Parnell müßte eine aus⸗ reichende Garantie für den Schutz der loyalen Minorität geben und das legitime Recht der Grundbeſitzer gewährleiſten. Die„Kölniſche Zeitung“ Nr. 340 Zweites Blatt 500 8. Dezember 1885 bringt nach⸗ ſtehenden Artikel: EWichtig für Krampf⸗ und Nervenleidende. Seither ſtand die Wiſſenſchaft der hart⸗ näckigſten aller Krankheiten, der Epilepſie, rathlos gegenüber. Alle augewandten Mittel erreichten ihren Zweck„Heilung nicht im Entfernteſten. Nun iſt in dieſer Beziehung ein vollſtändiger Umſchwung durch die von Herrn Dr. ph. Boas in Frankfurt am Main ſchon vor einem Decennium gemachte Eutdeckung eines Mittels„Ausilium Orientis eingetreten. Dr. Boas hat damit, wie die ſtattliche Reihe von Zeugniſſen aus dem In⸗ und Auslande bezeugen, ſchon einer großen Maſſe Menſchen, welche von dieſer Krankheit heimgeſucht waren, nicht etwa vorübergehend. ſondern dauernd geholfen; dankend wird es von denſelben anerkannt. Man hat es hier nicht etwa mit einem Geheimmittel zu thun, ſondern mit einem Mittel, deſſen Beſtandtheile man in jeder Apotheke erhalten kann Daß die Vorſchriften bei Gebrauch der Mediein genau befolgt werden müſſen, iſt ein Haupt⸗ erforderniß für den Erfolg. Um auch dem Minderbemittelten das Mittel zugänglich zu machen, iſt der Preis deſſelben äußerſt mäßig geſtellt. Herr Dr. Boas mit ſeinem„Kuxilium Orientis“ unterſcheidet ſich in Betreff des Honorars von vielen anderen Perſonen, in⸗ dem er ſich nicht irgend ein Honorar ausbe⸗ dingt, fondern ſolches nach ſichtbarem Erfolge dem Patienten ganz anheimſtellt. Im In⸗ tereſſe aller Leidenden wird auf dieſes Mittel hiermit aufmerkſam gemacht. Eine kleine ſachlich gehaltene Broſchüre, dient als willkommener Wegweiſer.(Siehe Inſerat in Sohn und Bruder Todes⸗Auzeige Verwandten und Freunden widmen wir die traurige Nachricht, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Fldnz dakob Neumann, heute ſrüh /5 Uhr nach langerem ſchweren Leiden im Alter von 19 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahe. Mannheim, den 18. Dezember 1885. Die traueruden Eltern und Geſchwiſtern. heutiger Nummer.) 0887 ———— 12840 Aus ſind, wie die von der neuen hieſigen Niederlage angeprieſenen. Man wird ſich nun ein Bild machen können, was von jener Warnung zu halten iſt. 8— SOSe Sollte auf Dieſes eine Gegenerklärung erſcheinen, ſo bemerke ich im Voraus daß ich nicht darauf antworten werde, weil ich im Vorſtehenden alles wahrheits⸗ gemäß erklärt habe, ſelbſt wenn die Gegenerklärung Unwahrheit oder dergl. enthalten ſoll. Hochachtungsvoll Martin Decker, Mannheim, A 3, 5. Hauptdepöt der Pfaff-Jähmaschinen für das Grossherzogthum Baden. Auf bevorſchende Feiertage em⸗ pfehle ich reingehaltene Weiß⸗ und Rothweine, orima ſelbſtgekeiterten Apfel⸗ und Birneuwein lärztlich empfohlen), ſowießfeinſte Arae u. Rum, B. Eſſenzen. M. Weiß, Weinhan ————————*—— Veteranen⸗VereinMannheim Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs⸗ Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeltliche Aufnahſze, freie ärztliche Unterſuchung⸗ monatliche Prämienzahlunz die ſehr nieder geſtellt ſind nund im fünften Jahr Di idendenbezug. die Gelegenheit geboten, deſn Verein beizutreten. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Der Borſtand. B 7. 14. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo hart betroffenen Verluſte unſeres innigſt geliebten Gatten, Baters, Schwiegervaters und Schwagers, Herrn 12846 Hutfabrikant. der zahlreichen Leichenbegleitung und Blumenſpende, den Herren Dr. Keßler und Dr. Otto Heuck für ihre Bemühungen, ſpwie Herrn Stadtpfarrer Khles für ſeine troſtreichen Worte am Grabe, ſprechen hiermit unſern herzlichſten Dank aus. 8 Die trauernden Hinterblieben. Kramer, 1222 12828 Tſhe Shelfüſce Georg Dietz, Harktplatt, G 2, S. Summe von 2000 Es iſt Jedem 12823/lichſte zu empfeblen⸗ Mannhei —.— ligen Mannes ſofort 35 Mark.— —30 kann e6 unterlaſſen, den ſo nützlichen Verein, der den edlen Zweck verfolgt, für Wittwen und Waiſen zu ſorgen, jeder Familie aufs Herz⸗ m,—, trr 1886. SSen Danksagung. ichnete Wittwe erhielt Vet Maunbeln der ſeine Mitglieder bei der Babiſchen Verſorgungs⸗Anftalt in Karlsruhe verſichert, durch den Vorſtand des Vereins, Herrn M. Mayer, die Mark Baar ausbezahlt, ſowie am Todestag meines heute von dem Veteranen⸗Berein 12820 SBeE E2 9 FF 4. Seite. Kaufmänniſcher Verein. Samſtas, den 19. Dezember, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Poortrag des Kart Professor Dr. B. Kugler aus Tübingen aria Stuarts Schuld oder Unſchuld. Für Nichtmitglieder ſind Eintrittskarten d N..50 in unſerem Bureau, in den Muſikalienhandlungen K. Ferd, Donecker und Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauterborus Buchhandlung in Lud⸗ wigshafen zu haben. Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ karten Hüte Kur Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr äschloen⸗ 12789 Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder 922 vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Chocolade 4 Udcaopuver Pk. Suchard, Meuchatel.— Comp. Frangais& Menier, Paris, F.. Cailler, Vevey.— Sebrüder Waldbader& Starker& Po- buda, Stuttgari.— Neugebauer& Lohmann, Emmrich. Holländischen Cacao F.& C. Blooker, Amsterdam. Chocolade-Pastillen-Croquettes-Praliné Kiebig'6 Malto⸗ Segultänoſen⸗Ehoculade K Chinesischen und Ostindischen TKEEE ton neuester Ernte, teinste Qualitäten, oflen, in Paketen und Blechdosen, VANILLE Engl. Bisquit von Huntle/& Palmers in l, 2 u. 6 Pfund- Dosen und im Anbruch, in⸗ und⸗ augländiſche feine Cafel⸗ Ligueure Rum, Arac, Cognac, Kirchwasser. PFunsch-Essensen von Selner, Röder, Henneckens, Frank, Schröder Söhne etc. Aechten schwedischen Punsch zum Kalt trinken. Franz. hampagner, feine Marke. Veutsche Schaumweine von F. A. Siligmüller, Würzburg — Matheus Müller, Eltville etc. Bordeaux- und Burgunder-Weine Dessert-⸗Weine Sherry, Madeira, Muscat, Malaga und Marsala, Naeue Südfrüchte empfiehlt bestens 9104 J. H. Kern, C 2, II. Zu Weihnachtsbäckereien empfehle den geehrten Hausfrauen 12613 feinſtes Confect⸗Mehl pr, Pfund zu 18 W8 5 Hierländ. No. 00 n W5 No, I(ſogen. Schwingmehh) 5 12 ſeine Grod⸗ Staub⸗ und Buder⸗Raffinade, fein gewühlte Mandeln, Haſeluüſſe, Oraugeat und Citronat, Roſinen, Corinthen, Sul⸗ taninen, Vanille, Pottaſche, ſchönſte Orangen und Citronen. Ferner feinſte Punſch⸗Eſſenzen und Liqueure zu den billigſten Preiſen. Ferdinand Schotterer, F7, 11, Kirchenſtraße. Wirthſchaft⸗ Eröfuung 1d Cupfehlung. Meinen Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft mache ich hierburch 1 bekannt, daß ich unterm die Wirthſchaft„zum Poſthorn“, 4, 1819 übernommen habe. 12799 Für gute Speiſen und Getränke trage ich beſtens Sorge und bitte e Philipp Jakob Barth. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Ich zeige hiermit einem verehrlichen Publikum, ſowie meinen perſönlichen Freunden und Gönnern und der verehrten Nachbarſchaft an, daß ich den 19. Dezember die 12801 Wirthschaft zum, Freiburger Hof“ S82 No. 8 eröftnen und mich beſtreben werde, ſowohl durch vorzügliches Bier, aus der Gräſt. v. Oberndorffſchen Brauerei in Edingen, als auch durch Ver⸗ abreichung kalter und warmer Speiſen das Wohlwollen meiner Gönner zu erwerben. F Hochachtungsvoll 1— Hofmann. Für gute reine Weine wird garantirt. EBEEEEEE Ich empfehle: Feine Ballblumen, Rüschen und Börtchen, Tichus. Lavalliers, Perlkragen in eleganter Auswahl 9 8 Ernst 822 D 3, 8. Planken. D 3, 8. 12728 ———— Baviſche Volks⸗ ⸗Zeitung Muler⸗ und Täucher⸗Verein. Samſtag, 19. Dez. Abends ½9 Uhr Mit tilieberverſaumlung. Das Comitee für die Weihnachts⸗ beſcheerung wird erſucht zu Erſcheinen. Die Beſcheerung findet am erſten Feiertag im Lokal(Huber) ſtatt. 12750 Der Vorſtand. Bezitks⸗Gewerkverein der Imt und Hand⸗Arbeiter. Saraſtag, 19. Dezbr., Abends ½9 Uhr: Verſ ammlung des Ortsvereins im Lokal Reſtauration Stüdle, 20 1, 4, (Neuer Stadttheil) des Ortovereins I im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1. Um zahlreiches We wird gebeten. r Vorſtand. NB. Wir 5 920 Mitglieder darauf aufmerkſam, daß bis zum 1. Januar ſämmtliche Beiträge bezahlt ſein müſſen, wer reſtirt wird geſtrichen. Die Mitglieder des Ortsvereins 1 müſſen Ihre Statutenbücher beim Kaſſter Auſelm abgeben, behufs Reviſion. 12702² D O. Beſicts⸗Gewerſwerein. Ortsverein der Jabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim lI. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1 Samſtag, 19. Dezember 1885 12721 Ordeutliche Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 3 15 tige Angelegenheiten. eihuahl ezember 1885, Weihuachts⸗Beſchcerung in den Lokalitäten des„Grünen Hauſes“. Anfang 6 Uhr. Die verehrlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien werden höf⸗ lichſt eingelaben und erſucht, ſich recht zahlreich an dieſem ſchönen Feſte zu be⸗ theiligen. Das Comite hat es ſich zur Aufgabe gemacht, auch den Kindern das Feſt ſo freubenvoll als möglich zu machen. Der Vorſtand. Geſangverein„Coucordia“ Heute Samſtag Probe, Anfang präzis 9 Uhr. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 9115 Der Vorſtand. Liederkranz. Heute Freiſag Abend 9 Uhr Haupt⸗ probe im Geſellſchaftshaus. 12825 Frohſinn. Samſtag Abend Probe. Nach derſelben Beſprechung mit Wein. Ich empfehle hiermit meine garantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden. Weißwein v. 36 Pf. bis..) per Rothwein v 75 Pf. bis M..) Flaſche erner Malaga, Marſala, Ma⸗ — Portwein, Tokayer, Eberrv, deutſchen und franzöſiſchen Champagner, ſowie feinſte Punſch⸗ eſſenzen u. Siqueure erſter Marken. Jacob Platz, 0 2, 4½. Weinhandlung. 0 2. 40 ein. Bringe meine JPeiſn Röth⸗ und Weißweine in empfehlende Erinnerung. 1885er Weißwein ½ Lit. 20 Pf. Alte Weine bis zur feinſten Sorte. Deutſchen und franz. Ehaapander au den billigſten Preiſen. rner empfehle noch Punſcheſſenz, Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer und verſchiedene Liquenre. 12744 G. Weigel 5, 1. Brauerei Hochschwender. Vorzügliche Biere. Reelle Weine. Warmes Frühſtück. Mittagstiſch für Fremde, von 12 bis ½2 Uhr, ſowie im Abonnement. Reſtauration zu jeder Tageszeit empfiehlt——— Lehn. Grosser Mayerhol. Heute Freitag Abend 12842 Jriſch Goulaſch. Gänsebrüste] ohne Knochen. 117025 9 12754 Pfund 1 Mark 70 Pf. verſendet gegen Nachn ahme Ed. Jungku cht, Barth a, d. werden ſchön und billig ange⸗ 19. Dezember. Mannheimer Stadi-Park. Sonntag, den 20. Dezember 1885, Nachmittags—6 Uhr Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nro. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn D. Schirbel. Entree 50 Pfg Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Die Solalttäten find geheizt. i 162 Großer Mayerhof. Heute 2 05 den 18. Dezember, Aufang 7 n GROSSUSs 66NEHERr gegeben von der Familie Recca, berühmte Mandoliniſten aus Italien, Unter Mitwirlung der Herren Pertuſia, Contrebaſſiſte und Bitetta, — 6 6 Perſonen(4 Herren und 2 Damen.) Entree frei. 12798 Blaue Zippelkapp⸗Narren. Samſtag, Abend ½9 Uhr u. Sonntag Abend 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokale von K. Weiß J 3, 1. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der närriſche Vorſtand: Blomaßl⸗ Mitglieder werden zu jederzeit angenommen. 12830 Geſellſchaft Zwick⸗Narren. Samſtag, den 19. Dezember Abenvs ½9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung 132 im Lokal zum weißen Bären L 6, 7. Es werden ſämmt⸗ liche Mitglieder freundlichſt erſucht, vollzählig zu erſcheinen. Die⸗ jenigen Herren welche willens ſind, ſich neu aufnehmen zu laſſen, können ſich daſelbſt einſchreiben laſſen. Der Vorftand. Deutſche Narrhalla. oeute Samſtag, 19, Dezember Abends 8 Uhr Verſaumluug, or gropen kolliſchen Eonzert 5 4 der Singſpielgeſellſchaft Fidelio: Buck, Schröder u. Jakobl. Im—5 bei Valentin Dhein RE Samſtag Abend 8 U General-Versammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 12778 Der Vorſtand. Athleten⸗Club Mannheim. Sümſtag, 16. Dez. Abends 9 Uhe Lokalu. Halle⸗Einweihung in der Wirthſchaft zur Eintracht, wozu wir alle Freunde und Gönner des .— Clubs freundlichſt einladen. 12843 Der Vorſtand. NB. Die Mitglieder werden erſucht, Punkt S Uhr in unſerem früheren Lokale Joſeph Becker zu erſcheinen, von da Abmarſch nach dem neuen Lokale um 8½ Uhr. D. O. Bierbkanetei zun„Rothen Muen. Samstag —— 12819 LAXXHEIX.— Groſh. Bad. Hof⸗c nd Katianaltheater Freitag, 5„(44. Vorſtellung. den 18. Dezember 1885. Subonnenent A. Zur Feier des Geburtstages von Carl Maria v. Weber. Silvana. Romantiſche Oper in vier Akten nebſt einem Prolog und Epilog: Die Sage. Von Carl Maria von Weber. Neue Bearbeitung: für den Text, von Ernst Pasqué, für die Muſik, mit Benutzung Weber'ſcher Compoſitionen, von Ferdin. Langer. 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Er wird in jener Dame nichts anderes ſehen, als die Bittſtellende, des Mitleids und der Gnade Bedürftige.“ „Dann bitte ich meine erlauchte Gebieterin um Vergebung, einen ſolchen Mißgriff begangen und mich über die Gefühle einer Gattin getäuſcht zu haben! Ich werde Fräulein Hedenborn mittheilen, daß ſie bei Seiner Erlaucht um eine Audienz nachſuchen möge.“ Trotz ihres unbegrenzten Vertrauens in ihren Gemahl war die Gräfin Weib genug, daß ihr jetzt, nachdem ihr einſilbiger Ideengang in eine beſtimmte Richtung gelenkt war, die Vorſtellung unbequem ward, ein ſchönes verzweifelndes Mädchen nahe ſich um Hilfe flehend ihrem Gatten. „Ich weiß nicht, wie Emil das aufnehmen wird. Er iſt ermüdet von den leidigen Nothwendigkeiten, die ihm politiſche Rückſichten im Karneval auf⸗ erlegten. Er würde es vielleicht vorziehen, wenn ich ihm den Empfang der Dame erſparte. Aber ich verſtehe wirklich nicht das Geringſte von ſolchen Dingen und vermöchte kaum, mir ein Urtheil darüber zu bilden.“ Mit überlegenem Mitleid beobachtete Antonie die Rathloſigkeit der Gräfin; dann ſagte ſie langſam: „Ich würde es als eine Gunſt anſehen, wenn Euer Erlaucht ſich meiner ſchwachen Beredtſamkeit bedienen möchten, um Ihrem Gemahl die Sache vorzutragen.“ Die Prinzeſſin war ſichtlich erfreut und dankbar für dieſes Anerbieten, das ſie ſelbſt jeder weiteren Anſtrengung überhob, und die ſchöne hilfeſuchende Dame fern hielt, an deren Unterredung mit ihrem Gemahl ſie in Folge der Andeutungen Antoniens nicht mehr ohne eine gewiſſe Unbehaglichkeit zu denken vermochte. „Sie erweiſen mir damit einen wirklichen Dienſt!“ ſagte ſie raſch. „Melander wird die Güte haben, Sie dem Prinzen zu melden!“ Melander, deſſen ſchlanke Geſtalt durch die kleidſame Interimsuniform eines fürſtlichen Edelknaben ſehr vortheilhaft hervorgehoben wurde, hatte ſchweigend und mit einem trüben, beobachtenden Ernſt auf den jugendlichen Zügen zugehört; und ſeine Blicke ruhten bald mit träumeriſcher Innigkeit auf ſeiner erlauchten Baſe, bald mit dem Ausdruck lebhaften Mißtrauens auf Antonie v. Hornwald. Mit einer tiefen Verbeugung vor der Gräfin, einer kurzen und förmlichen vor Antonien ging er, um ſeinen Auftrag auszuführen. In wenigen Minuten kam er wieder und meldete, daß ſeine Erlaucht Fräulein v. Hornwald erwarte. 3 — Graf Emil war in der That ermüdet von den Anſtrengungen des Karnevals, mochten dieſe nun, wie ſeine Frau meinte, politiſche geweſen ſein oder andere. Mit wirrem Haar, bleichen Wangen und gläſernen Blick ſchaute er auf die Figuren von Altmeißener Porzellan, die ſeinen Kamin ſchmückten; koſtbare Arbeit ohne Zweifel, aber fahl und mit glanzloſen Augen wie er ſelber. Es waren vier Frauengeſtalten, Geſicht, Gehör, Geruch und Geſchmack vor⸗ ſtellend, und zu beſſerem Berſtändniß war zu den Füßen jeder der Statuetten Ohr, Mund, Auge und Raſe gewiſſenhaft abgebildet. (Fortſetzung folgt.) 8 — Bolks⸗Zeitung. Planken, DWirklicher Tolal Nusbertauf Günſtige Gelegenheit für Weihnachts⸗Einkäufe. 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Roman von Max von Schlägel⸗ (23. Fortſetzung.) Das war der Anfang jener Liebe, und jetzt war Randolf ihr Verlobter und ſchmachtete im Kerker!— Im Kerker!— Hortenſia ſprang auf und durcheilte das Zimmer. Sie kam ſich ſelbſt vor wie im Gefängniß, unfähig, ihm zu helfen. Da fiel ihr ein Blick auf ein Gemälde über der Thüre, durch die ſie eingetreten war. Es ſtellte die Calysſo vor im Rococogeſchmack, im gelben, tief ausgeſchnittenen Atlaskleibe, aus dem ſich die üppigen Formen ſinnper⸗ wirrend hoben. Der ſchlanke Telemach, der ſich ihr ſchüchtern nahte, war das nicht Randolf?... Daſſelbe ernſte und doch ſo milde Geſicht! Und die ſchöne Nymphe mit gepudertem Haar und gelber Atlasrobe, glich ſie nicht der Frua,—— die ſie hierher geführt? War das nicht dieſelbe beſtrickende Falſchheit in den blitzenden Augen, daſſelbe übermüthige Lächeln, dem man mißtrauen mußte 35 Mit nicht mehr zu bändigender Angſt eilte Hortenſta nach der Thüre, durch welche Antonie das Gemach verlaſſen hatte ſie war verſchloſſen und Calypſo in der Atlasrobe lächelte boshaft auf die Gefangene herunter. Ein Gnadenakt. Das Wohnzimmer der Prinzeſſin, wie die Gattin des Grafen Emil von ihrer nächſten Umgebung häufig genannt wurde, lag mit ſeinen Fenſtern gegen den kleinen Teich zu, in welchem ſich im Sommer und an hellen Tagen das Schloß nebſt allen ſeinen Einzelheiten mit wunderbarer Klarheit ſpiegelte, während derſelbe jetzt nicht viel mehr war, als ein trüber, lehmiger, von gelbem Raſen, dürrem Laub und ſchmutzigen Schneeflecken umgebener Pfuhl. Die Prinzeſſin galt im Allgemeinen nicht für geiſtreich. Selbſt die ihr wohlwollten, hoben, wenn es ſich um die Aufzählung ihrer Vorzüge handelte mehr ihre Güte, ihre Unſchuld und ihre Tugenden als Gattin, vor Allem U kritikloſe Verehrung ihres Gemahls hervor, als gerade ihren Geiſt oder Ver⸗ 4 ſtand. Dennoch ſchien ihr ein gewiſſer weiblicher Taſtſinnn angeboren, über deſſen Reſultate ſie ſich vielleicht ſelbſt nicht recht klar wurde, der aber deſſen ungeachtet manchmal ſeine Wirkung nicht verfehlte und un⸗ weifelhaft dazu beitrug, daß Graf Emil der liebenswürdigſte und rückſichts⸗ 5 99 05 065 ſo An er ſeine Gattin ſah; aber ihn nicht hinderte, ſie ſo 1 gründlich wie möglich zu vergeſſen, ſobalb er ihr den Rücken Ihr ziemlich leidenſchaftsloſes Naturell erleichterte ihm das. Sie 55 in ſolchen Augenblicken des Zuſammenſeins unbewußt durch Manches, was klügere Frauen an ihrer Stelle anders gemacht hätten. So war ſie ſelbſt auf den Einfall geko⸗amen, ihr Wohnzinmer mi Pe 5 ſogenannten Schönheitsgallerie ſchmücken zu laſſen. Dieſelbe beſtand aus Por⸗. —— 74 — * — — 8 des hübſchen 33* C. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. Hühneraugen, Hornäſtel& Warzenffermr werden nach Operateur Mäſſels Methode ohne Meſſer und ohne Pflaſter 7 Tlugel, Pianino binnen wenigen Minyten entfernt. 12279 1286 (nen und gebraucht) 5 J. Kost, E 5, 1.—— 3 f 7 TE erkauf und Pernieihung. Sälumtliche WeihnachtabäckereiarfigelU leev. neer H 5, 12. G. ſiehlt billigſt 5* Erosse Auswahl.— Eutpfte Uig 5 5 M. Habermaier, M 5, 12. A. Donecker 0 2, 94 5 3 9 25 5E Inſtrumentenhandlung. S 8S 1. 8. 5 8 1. 8. 5— Feigeſce 0 Geſchäſts⸗Bureau Martin empftehlt ſich zur Führung von Büchern, Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung von Hypotheken, Eeſſionen, Ausferti⸗ gung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bitt⸗ geſuchen, Heirathspapieren. Vermitt⸗ lung zum An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ ſchaften ꝛc. Deutsche, italienische und französische Eior ſtets in friſcheſter Qualität zu dem billigſten Tagespreiſe auf Lager. 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Mannheim, D 4, 9. billiger. 125⁵⁵1 — 94— träts, welche ein früherer Lanbgraf von den ſchönſten Damen ſeines Hofes ritterlichen durch einen damals berühmten Künſtler hatte malen laſſen. noch?“ Grämlich ſchauten von den mattgrün getäfelten Wänden die blaſſen an⸗„Ich ſpruchsvollen Geſichter dieſer längſt die vor anderthalb Jahrhunderten dahin geſchwundenen Schönheiten hernieder, Gnade gefunden hatten vor den Augen ihres gekrönten Gönners, und die in ihren ſteifen und gezierten Anzügen, als arka⸗ diſche Schäferinnen, Gärtnerinnen, Pilgerinnen und Dianen doch kein Auge mehr zu feſſeln vermochten, das einmal auf der liebreizenden Erſcheinung ge⸗ kuht hatte, welche jetzt in dieſen Räumen gebot. Faſt komiſch erſchienen dieſe eckigen Mieder und engen Aermel gegen das lange weiche Kleid aus weißem Sammt und rothem Atlas, mit deſſen Schleppe die moderne Prinzeſſin über die Teppiche rauſchte, die der franzöſiſche König von Weſtphalen hier einſt hatte liegen laſſen. Und wer in das zarte Kindergeſicht Amaliens geſchaut, ſehnte ſich nicht nach dem frivolen Lächeln vergangener Jahrhunderte. Während Hortenſia in ihrer ſonderbaren Geſangenſchaft ungeduldig harrte und Antonie v. Hornwald beſchäftigt war, Salontoillete zu machen, unterhielt ſich die Prinzeſſin mit dem ehrwürdigen Schachſpiel. Ihr Partner war der Page Graf Melander, welcher eine Art Hofkavalier zu Friedrichsthal vorſtellte. Neben ſeinen vielen einnehmenden Eigenſchaften dankte der junge Edelmann dieſe Gunſt vorzugsweiſe ſeiner nahen Verwandtſchaft mit Gräfin Amalie, welche, bevor ſie ihre Hand dem Sohne des regierenden Fürſten gereicht hatte, Pagen leibliche Baſe geweſen war. Das gemeſſene, ſehr zurückhaltende Benehmen des Pagen gegen den Grafen Emil deutete nicht darauf hin, als ob er mit dieſer Verſchwägerung beſonders einverſtanden ſei. Für ſeine ſchöne Baſe jedoch legte der ernſte Jüngling eine unbegrenzte Hingebung an den Tag. Wenn es wahr iſt, das alle Feldherrntalente auch Geſchick zum Schachſpiel haben, ſo hatte Graf Melander von ſeinem berühmten rothhaarigen Ahnherrn, der während des dreißigjährigen Krieges ſich vom gewöhnlichen Landsknecht zu hohen Ehren emporgebracht, nur ſehr wenig geerbt. Denn er ſpielte ſo auf⸗ fallend ſchlecht, daß ihm die Prinzeſſin mehrmals ganz ernſthafte Rüge ertheilte wegen ſeiner Zerſtreutheit. „Ich ſehe ſchon, Ihnen liegt der Karneval noch in allen Gliedern“, ſcherzte die hohe Dame und zog die ſchöne Hand wieder zurück, welche ſie eben zu einem neuen Zuge ausgeſtreckt hatte.„Da haben Sie wieder Ihren Läufer für einen Springer gehalten und ſind nun im Beſitz zweier ſchwarzer Die Blicke des auch mühte erſchien. war, als Gegenſtand „Ein Aber Antonien 1 „D cher ſich ſtellende zu — allen Gliedern“ trübſelig genug ausſiel. Amalie ſuchte eine verweiſ kleinen Mund, dem Oval u auf beſſeren Modebildern Es ſchien zur wieder in ſtrahlendem Behagen, als Antoni Dieſe trug ein tief aus veraltetem Schnitt und eine die blendende Weiße i Ton, daruach zu frage ner Erlaucht einen Fußfall daß ſie den 3 Auge Melander's mit einem ie Arme iſt außer ſich über die Gefangenſchaft „wie es ſcheint, ein militäri laſſen“, fuhr Antonie beobachtend fort — 95— Eigenſchaften ihres Gemahls hatte.„Graf Emil ſchläft wohl vermuthe es, der Karneval liegt auch ihm, wie es ſcheint, noch in „antworte der junge Mann mit einem Verſuch zu lächeln, der Gräfin erhob ſich und mit ſchüchterner Bewunderung hingen die Pagen an der hohen ſchlanken und doch ſo zierlichen Geſtalt. ende Miene anzunehmen; aber ſo ſehr ſie ſich — das Antlitz mit den großen Kinderaugen und dem merkwürdig nd den zarten Farben, ähnlich denen, wie man ſie ſieht— vermochte kein bitteres Gefühl auszudrücken. Freude und Unbefangenheit geſchaffen und leuchtete augenblicklich e v. Hornwald auf der Schwelle geſchnittenes Kleid aus gelbem Atlas von etwas breite Krauſe, gelblich wie alle echten Spitzen, hob hrer üppigen Büſte noch mehr hervor. Der Prinzeſſin Kleid ſchon irgendwo geſehen, doch verbot ihr der gute n. Auch verweilte ihr Geiſt nicht gern lange bei einem ob ſie dies 28 Lebhaft reichte ſie der Eintretenden die Hand. Antonie küßte ſie den Wogen ihrer Schlepp „Gut, daß Sie kommen, Antonie!“ iſt wieder unerträglich. voll ehrfurchtsvoller Zuneigung und verſank faſt in e. begrüßte ſie die Gräfin. Was bringen Sie Neues aus der Stadt?“ e junge ſchöne Dame, die für ſehr geiſtreich gilt, und die vor Sei⸗ zu thun beabſichtigt“, lächelte Antonie. das ruhige Erſtaunen auf Gräfin Amaliens Geſicht bewies ihr, weck ihrer Ankündigung verfehlt hatte, während das ernſte, kluge Ausdruck des Unbehagens und Mißtrauens auf „Melander uhte. ihres Verlobten, wel⸗ ſches Verbrechen hat zu Schulden kommen ; viſt es Euer Erlaucht genehm, die Bitt⸗ empfangen?“ Läufer. Gegen dieſe finſtere Schaar vermag ich nicht aufzukommen. Wir Antonie hatte bei der faſt ſprichwörtlichen Schüchternheit der Gräfin und wollen das Spiel als beendet anſehtn.. Erzählen Sie mir lieber von dem ihrer angeborenen Scheu vor der Berührung mit ungekannten Menſchen die an letzten Maskenball im alten Schloß, mit welchem mein Mann das Volk etwas Beſtürzung grenzende Unruhe derſelben vorausgeſehen: aufzuheitern geſucht hat. Emil ſagte mir, daß er mehrfach die Maste gewech⸗„Ich ſoll die Dame empfangen? Sie ſagten doch, ſie wolle zu Emil, ſelt habe, um a la Harun al Raſchid unerkannt die Wünſche und Meinungen zu meinem Mann? des Volkes zu erlauſchen. Ein geiſtreicher Einfall, nicht wahr? Als Spanier„Allerdings hatte die Dame dieſe Abſicht; aber ich machte ſie auf das in weißer Seide muß er prächtig ausgeſehen haben! Haben Sie ihn nicht Unpaſſende einer ſolchen Umgehung Euer Erlaucht aufmerkſam und ſie hat nun erkannt? Die ritterliche Geſtalt Emils iſt doch unter Tauſenden herauszu⸗ keinen ſehnlicheren Wunſch als die Fürbitte Euer Erlaucht..“ rennen!“ Wie ein ängſtliches Kind ſchaute ſich die Prinzeſſin nach dem Grafen 3„Gewiß, erlauchte Baſe!“ Melander und wieder nach Antonien um: Es war ein tlefes, ſchmerzliches Mitleid, das aus den Blicken des jungen„Aber Sie wiſſen doch, Fräulein v. Hornwald, daß ich dergleichen An⸗ Mannes leuchtete, während ſie einen Augenblick auf der ſchönen Ebuſine ruhten gelegenheiten fern zu bleiben wünſche! Ich verſtehe nichts davon und wüßte und ſich dann wieder ſenkten. nicht, was ich meinem Manne ſagen ſollte!“ Sie ſind unbegreiflich einſilbig heute, Melander!“ fuhr die Gäſin Autcgie ſchien gekraͤnet: Halb ſchmollend fort, als der Page kein Wort der Bewunderung für die ch glaubte, nur Ihren Wünſchen entgegen zu kommen, wenn ich dil Badiſche Volks⸗Zeitung. 7. Glite SD — en vielſeitigen Anfragen nachkommend hiermit die Anzeige, daß meine bekannten und beliebten Oualtats- 6 ſelbſt⸗ verſtändlich zum heutigen hilligſten Lages von mir gelie⸗ fert werden und daß ich für die Aechtheit der von mir bezeichneten Marlen jede Garantie übernehme. J. Schreiber am Nedarthor⸗ 12725 Samſtag, murkſt. Regtrationiur Eintracht den 19. Dezember wird zur Feier der Eröffnung der großartigen Uebungshalle des 1. 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