EEE TT—— . n SKENrF Sr—h 1 8 tt * PPPP bue Moas 50 g.— Auswärts durch die hoß 6h ufs. 25 Pei Man abonzirt in Rauntzeim bei der Expebition E SrdRonen und Trügerinnen.— n u des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Augnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Heransgeber Or. lur. Pormann Haas in Maunheim, — 8* Beſchichts⸗Kalender. 3 Am 24. Dezember. 1794. Die Rheinſchanze, wo ſpäter das heutige Ludwigshafen entſtand, wird durch Kapitulation den Franzoſen über⸗ geben. Sie war zur Zeit 0 Mainz noch der einzige feſte Platz des linken Rheinufers, welcher im Beſitze der Deut⸗ ſchen w 1866. Schleswig⸗Holſtein wird durch Geſetz mit Preußen vereinigt. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Das wichtigſte Tagesereig⸗ wiß iſt die Erklärung der„Nordd. Allg. Ztg.“, daß der Reichstag nicht aufgelöſt wird. Dieſe Erklärung kommt unauf⸗ gefordert und ohne jede Veranlaſſung, ſo daß man glauben könnte, das Kanzler⸗ organ wolle den Reichsboten die Feſt⸗ freude ſichern, indem der Alp einer un⸗ verhofften Wahlagitation auf dieſe Weiſe von ihnen genommen wird. — Dem Reichstag iſt eine Zuſam⸗ menſtellung der beſtehenden ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften betreffend die Ruhe an Sonn⸗ und Feiertagen zuge⸗ gangen. ODieſe Vorſchriften ſind außer⸗ ordentlich verſchieden. Dieſe Verſchieden⸗ heit läßt es in hohem Maße wünſchens⸗ werth erſcheinen, daß ein einheitliches Reichsgeſetz erlaſſen werde. Aus einzelnen Beſtimmungen geht ganz klar hervor, daß die Einführung der Sonntagsruhe ſehr gut möglich und durchführbar iſt, weshalb es denn auch von großem Vor⸗ theil iſt, daß dies Material dem Reichs⸗ tag als Unterlage bei der Berathung zugänglich gemacht wurde. — Der Reichstagsabgeordnete Herr Heine hat ſeine 6 Monate Ge⸗ fängniß am 18. d. Mts. abgebüßt und genießt ſomit wieder die Freiheit eines „Reichsboten“. Als Lektüre im Ge⸗ fängniß wurde Hrn. Heine die„Bibel“, der Stöcker'ſche„Reichsbote“ und ein Halberſtädter Lokalblait bewilligt, wozu noch die Druckſachen des Reichstages von der Eröffnung deſſelben an hinzukamen. Sonntags erhielt Herr Heine eine ge⸗ druckte„Stöcker'ſche Predigt“, da er als Diſſident dem Gottesdienſt nicht anzu⸗ wohnen brauchte, ſo wurde auf dieſe Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Aus Frankfurt a.., 2. December, meldet die„Fr..“ Aus Mannheim wird entgegen anderen Gerüchten geſchrieben: Die von einigen Berliner Blättern gebrachte Nach⸗ richt, daß hier die Abſicht beſtehe, das Groß⸗ herzogliche Hof- und Nationaltheater in ein Stadttheater umzuwandeln und einem Pächter oder Uuternehmer zu übertragen, entbehrt eder Bigründung. An den maßgebenden ürgerausſchuß iſt eine Vorlage in dem oben angedeuteten Sinne gar nicht einmal gelangt; derſelbe hat vielmehr wiederum mit üher⸗ wiegender Mehrheit das Budget für das neue Theaterjahr bewilligt, das allerdings eine zur Aufbeſſerung des Inſtituts noth⸗ wendige Mehrforderung, keineswegs aber ein Defizit aufweiſt, welches Rückſchlüſſe auf eine ſchlechte Verwaltung des Theaters zuließe. Die Stadt Mannheim hat dadurch aufs Neue bekundet, daß ſie gewillt iſt, ihrem mit den Ueberlieferungen deutſcher Literatur und Kunſt ſo innig verwachſenen Theater auch ferner denjenigen Zuſchuß zu gewähren, der dieſe Bühne befähigt, in der Reihe der hervor⸗ ragenden Kunſtinſtitute zu bleiben und auf jede platte Spekulation verzichten zu können. 1 3 181 Unſere Mittel erlauben uns ja di 1 5 Wie ſchön das klingt;„unſer— Ueber⸗ lieferungen deutſcher Literatur und ſo innig verwachſenes Thegter“ ſchade daß dieſe ebenſo ſchöne als kühne ˖ nicht wahr iſt. Kaum mehr ein ſeiner ehemaligen Größe lebt bekanntlich unſer Thegter, das weder Hof⸗, noch Nati noch Stadttheater iſt, min⸗der moderen —————— allen (Mannheimer Weiſe für ſeine Bekehrung Sorge ge⸗ tragen. Zu irgendwelcher Arbeit wurde er nicht herangezogen, ſelbſt ſeine Stiefel wurden ihm geputzt; auch durfte er täg⸗ lich zwei Cigarren rauchen. — Das Centrum macht energiſch Front gegen das Reichs⸗Brannt⸗ wein⸗Verkaufs⸗Monopol zesbleibt aber abzuwarten, ob es, wenn der Kampf erſt beginnt, nicht aus techniſchen Grün⸗ den eine Veränderung dieſer Frontſtellung vornimmt. — Auch Thüring en hat jetzt ſeine Arbeitskolonie, wie die dortigen lätter triumphirend melden. Ganz Thüͤ⸗ ringen ſchießt Beiträge und 40 Koloniſten können jetzt Unterkommen finden. Daß dieſe Zahl ein bedeutender Prozentſatz der Arbeitsloſen iſt, darf kaum ange⸗ nommen werden. Nürnberg, 21. Dez. Bei den vom 6. Juli d. J. bis 14. Dezember vor der hieſigen Strafkammer zur Erledigung ge⸗ kommenen 6 Bierpanſcherprozeſſen ſind 75 Bierbrauer bezw. Kaufleute von hier und auswärts zu Geldſtrafen im Geſammtbe⸗ trag von 20,280 M verurtheilt worden. Bei der erſten Serie wurden ein Ber⸗ brauer und 4 Knufleute außer zu Geld⸗ ſtrafen noch zu insgeſammt 48 Tagen Gefängniß und bei der zweiten Serie ein Bierbrauer außer zur Geldſtrafe von 500 M. zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Potsdam, 22. Dez. Nach dem heuti⸗ gen Bulletin über das Befinden des Prin⸗ zen Wilhelm iſt der Verlauf der Krank⸗ heit mild, das Fieber gering, das Allge⸗ meinbefinden befriedigend. Oeſterreich⸗Ungarn. — Der Kaiſer ſanktionirte das Geſetz, wonach den Fünfgulden⸗ Männern und Lehrern das Wahlrecht für die Wiener Gemeinderaths⸗Wahlen ertheilt wird.— Unruhe flößen die Berichte über die Cholera in Venedig ein. Die dortigen Behörden leugnen zwar, aber ohne Glauben zu finden. Bei den Todes⸗ fällen vom 6. bis 12. Dezember erſcheinen in dem offiziellen Ausweiſe 42 Fälle ſo bezeichnet, daß ſie mehr oder minder den Verdacht begründen, daß es Cholerafälle ſeien. Nahezu ſicher gilt dies von 10 Kunſt“ iſt wenig mehr zu erblicken. — Aus Prag von Sonntag Nacht wird gemeldet: Ein Enthuſiasmus, wie ihn die heutige erſte Aufführung der Walküre“ ent⸗ fachte, iſt in den Annalen des Prager Landes⸗ theaters bisher noch kaum je zu verzeichnen geweſen. Nach jedem Akte wurden zehn⸗ bis fünfzehnfache ſtürmiſche Hervorrufe den Mit⸗ wirtenden zu Theil; der letzte Akt entfeſſelte einen wahren Beifallsſturm. Immer und immer wieder mußten die Darſteller: Sieg⸗ mund(Wallnöfer), Wotan(Thomaſchek) Hun⸗ ding(Elmblad), Sieglinde(Roſen), Brünn⸗ hilde(Moſer), Fricka(Rochelle), ſowie Kapell⸗ meiſter Mahler vor dem Publikum erſcheinen. Angelo Neumann, ebenfalls gerufen, dankte in warmen Worten für das Vertrauen, wel⸗ ches ſeiner hieſigen direktorialen Thätigkeit in ſo reichem Maße entgegengebracht worden. Das Haus war abermals bis auf den letzten Platz gefüllt. Man ſchreibt aus Paris: Am letzten Ka fand Aenehg 165 83— ufführung von Maſſenetis 8 10 fart flbſ uwürbe ade“ ſtatt. Maſſenet dir vom Publikum lebhaft behsüßt, als er das hen zum Beginn der Duvertüre zübeite und dritte Akt geſielen ſehr, Kach dem vierten Akt trat ein ier Zwiſchenfall ein. Während man den Com⸗ e und richtet poni vorrief, ließ“ lötzlich“ ein FFFF aus Literatur auf dem Kriegsfuße un lieierung der ehemaligen Größe erifire m eit orte an das durch vieſen Swſche all im —— Stadt. Anzeiger und Organ für Jedermann. nicht als aſtatiſche Cholera bezeichneten noch die„Rauber“ und auch von„deutſcher iede Störung das Theater. hh müſſen. Volksblatt.) erer — 6— Die einſpaktige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Reklamen 90 Pfg. Aufeigen werden von allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Rotationodruck der or. H. Haas'ſchen Kuchdenckerei, Eb, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim. Handels Zeitung⸗ ———— — Donnerſtag, 24. Dezember 1885. —— ——————————— Todesfällen. Anläßlich dieſer drohenden Gefahr wurden die vorjährigen Vorſichts⸗ maßregeln erneuert. Der direkte Perſonen⸗ waggon⸗Verkehr nach Italien iſt eingeſtellt und eine ärztliche Reviſion in Ala, Cor⸗ mons und Pontafel eingeführt. Schweiz. Bern, 22. Dez. Der Bundesrath be⸗ antwortete die Interpellation Wüſt dahin, die Linie Immenſee⸗Luzern müſſe dann gebaut werden, wenn die Gotthardbahn ſinanziell erſtarkt ſei, was jetzt noch nicht der Fall ſei.(F..) Frankreich. Paris, 22. Dezbr. pfing heute ein Telegramm, welches den Friedensſchluß mit den Howas meldet. Paris, 22. Dez. Die Kammer geneh⸗ migt den Vertrag betreffend die lateiniſche Münzunion, und zwar ohne Diskuſſion, worauf die Fortſetzung der Tonkin⸗Debatte folgt. Paſſy erklärt, die Kredite nur zu votiren, wenn er die Sicherheit habe, daß ſie zur Vorbereitung der Räumung dienen. Weder die Ehre, noch das Intereſſe Frank⸗ reichs erfordere die Okkupation; die Ka⸗ nonen eröffnen keine Handelswege.(Wie⸗ derholter Applaus rechts und links.) Ballue antwortet. Die Sitzung dauert fort.— Eine Verſammlung von 80 De⸗ putirten der Rechten beſchloß, die Krebite für Tunis zu verwerfen, dagegen diejenigen für Madagascar anzunehmen. Man glaubt, 40 Reaktionäre werden für die Tonkin⸗ kredite ſtimmen.(F..) Paris, 22. Dezbr. Kammer. Ballue verſucht nachzuweiſen, daß das Protektorat in Anam und Tonkin durch 6000 fran⸗ zöſiſche und 16,000 einheimiſche Truppen möglich ſei, die Koſten der Okkupation würden durch Zölle und Steuern zu decken ſein. Pelletan vertheidigt ſeinen Bericht, Hubbard richtet eine Frage an die Regie⸗ rung über die Nachricht des Friedens mit den Hovas. Ein franzöſiſcher Reſident in Tananarivo wird den Verkehr der Königin mit dem Ausland übernehmen, Frankreich erhält Diego Juarez, 10 Millionen Kriegsentſchädigung und Tama⸗ tave als Pfand hierfür.(Beifall.) Der Schluß der Tonkindebatte findet morgen ſtatt. Clemenceau beabſichtigt nur 10 Minuten zu ſprechen. Freycinet wird ein Projekt der kum hervorgerufene Erregung und die Oper wurde, von ſtetem Beifall begleitet, zu Ende geſpielt. Herr Director Franz Jauner wird in näch⸗ ſter Beit am Dresdner„Reſidenz Theater“ gaſtiren.— 8 5 Berdi's„Jago“ ſoll noch in dieſer Sai⸗ ſon auch in der Pariſer„Großen Oper“ zur Aufführung gelangen. Man nimmt in Paris an, daß die Direition ſich hierzu entſchloſſen habe, weil die Reſultate der jüngſten Novität, Maſſenet's„Cid“, nicht ſo glänzende ſind, wie man von dieſer mit großem Koſtenauf⸗ wande inſcenirten Oper erwarten durſte. Sarah Bernhardt iſt am Freitac Abend wieder ohnmächtig auf der Porte Sum⸗ Martin während der der To, dora“ zuſammengebrochen. Durch die Proben u„Marion Delorme“ überangeſtrengt, war ſie bereits am Anfang der Vorſtellung auf⸗ fallend matt, ſie ſchleppte ſich trotzdem bis zum letzten Akte durch, fiel dann aher mit den Worten:„Ich kann nicht mehr“ ihrem Partner, Herrn Marais, ohnmächtig in die Arme. Der Vorhang fiel ſofort, und nachdem Regiſſeur dem Publikum von dem ntniß gegeben habe, verließ daſſelbe ohne — Am Sonnabend 900 im Londoner er Goethe's„Fauſt⸗ in neuer Bearbeitung unter enthuſiaſtiſchem Beifall des Asverkauften Hauſes in Scene: Irping als Meohiſto und Ellen Terry als, Greichen bürben ſtürmiſch ausgezeichnet. Auf ein deut⸗ Die Regierung em⸗ Organiſation des Tonkin für Januar ankündigen. Nach dem„Telegraphe“ wird Grevy nach ſeiner Wiederwahl in einer Botſchaft an die Kammern die politiſche Direktion angeben, die er zu befolgen gedenkt. — Die Radikalen rechnen darauf, Briſſon werde durch die Tagesordnung, welche die Liquidation Tonkins fordert, geſtürzt werden, ſelbſt wenn die Kredite angenommen werden. Es heißt, Clemen⸗ ceau werde dann ein Miniſterium bilden, worin einige Opportuniſten, ſo Goblet, Platz finden werden.„Figaro“ hält ſeine Mittheilung aufrecht, wonach Ferry den Aktionären der„Republique“ 60,000 Fr. angeboten habe, wenn ſie das Blatt unter ſeine Direktion ſtellen wollten. Großbritannien. 93 Der„Times“ zufolge haben die egypti⸗ ſche Regierung, Sir H. D. Wolff und Mr. Edgar Vincent einen Plan zur Re⸗ form der Domänen⸗Verwaltung ausgear⸗ beitet. Es ſollen Maßregeln ergriffen werden, um den Verkauf und die Ver⸗ pachtung von Ländereien zu beſchleunigen, damit man eventuell die Verwaltung ganz aufheben kann. Italien. — Kaiſer Wilhelm dankte nach der Unterzeichnung des Protokolles in der Karolinen⸗Angelegenheit dem Papſte durch Herrn v. Schlözer. Der Geſandte er⸗ klärte, der Kaiſer ſpreche Seiner Heiligkeit fuͤr die wohlwollende, raſche und unpar⸗ teiiſche Vermittlung ſeinen Dank aus. Durch ſeine Vermittlung habe der Papſt die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien geſtärkt. Der Kaiſer ſei überzeugt, der Papſt empfinde dieſelbe Befriedigung über den Erfolg des Friedenswerkes, wie die Souveräne der beiden betheiligten Nationen. Birma. Rangun, 22. Deebr. Die nach Bhamo beſtimmte Expeditions⸗Flottille unter dem 13 Befehl des Generals Norman verließ am 10. Dec. Früh Mandalay; ſie hat engli⸗ ſche und indiſche Truppenabthellungen eine Schiffsbrigade und eine Batterie Artillerie an Bord. Die Eingeborenen an den Ufern des Irawaddy bewahren ihre friedliche Haltung. —— 765 — ˖—— — Der unverwüſtliche Humor der Irländer hat ſich wohl 380 ſelten beſſer bewahrheitet, als neulich in Emly, wo die Nationaliſten über einen Gerichtsvollzieher Namens Maher zu Gericht ſaßen, der das in ihren Augen unverzeihliche, ja faſt todes⸗ würdige Verbrechen begangen hatte, einigen Pächtern, die das Zahlen ihres Pachtzinſes pergeſſen hatten, Exmiſſionsbefehle zuzuſtellen. Nach ſorgſältiger Unterſuchung des Thatbe⸗ ſtandes fand der improviſirte Gerichtshof den Sünder des ihm zur Kaſt gelegten Verbrechens ſchuldig und verurtheilte ihn zu fünf Jahren 3 gänzlicher Enthaltſamkeit von allen geiſtigen Getränken,— die ſchlimmſte Strafe, die einem iriſchen Gerichtsvollzieher wohl zuer⸗ kannt werden kann, da ſie alle ſtark dem—. nationalen Whiskey huldigen und ſich vor Waſſer fürchten. Erſt nachdem Maher auf den Knieen das verkangte Enthaltſamkeits⸗ gelütbde abgelegt hatte, ließ man ihn laufen. Man glaubt nicht, datz Maher ſeine Strafe überleben wird. 75 — Bühnenhumor. Im Düſſeldorfer Theater trug bei Gelegenheit des Gaſt⸗ ſpiels von Poſſart folgende ergötzliche 92 u: Iu dem Drama„Bonaparte u ſn⸗ wird ein kleiner Sarg auf gebracht. Poſſart hatte de mündlich befohlen, auf dn N. II., König von kommt, in wel platzt* las, eee Publikum hätte der zur Ausſtattungs⸗ gewordene„Fauſt“ freilich ſeliſe 2. Seite. Städtiſches. Mannheim, 22. Dezember 1885. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 21. Dezember 1885: Nach, dem Berichte der Pfan dgerichts⸗ Kommiſſ on waren am 1. November Geſchäfte zu erledigen 11 Zugang im November 312 323 erledigt wurden 30⁰ in dem Dezember gingen über 23 Die Kommiſſion für Kranben⸗Ver⸗ licherung berichtet, daß ſie auf Grund ein⸗ ſchlägiger geſetzlicher Beſtimmungen Einſicht von den Büchern und Rechnungen der Orts⸗ krankenkaſſen genommen, die Kaſſen geſtürzt und ſich öbe⸗ die vorſchriſtsmäßige Anlage der verfügbaren Gelder verläſſigt habe. Die Prüfung bei den einzelnen Kaſſen wurde je von zwei hierzu bevollmächtigten Mitgſiedern der Kommiſſion vorgenommen. Bei den ein⸗ zelnen Ortskrankenkaſſen wurden nachgewieſen und zwar: — SSSoggpeeor —*— S S SS28 ———————————— S S88.8 SS 22 R S 833 S3 888 8 2— S S —3 SSSSS———————— 8888 * 88 ———————— DDDRPSSHEE 2 SSS SSSSSS 9 8 S S1 SSSSS S EESSLle Zu Ziffer 7, 8 und 9 iſt zu bemerken, daß die Einnahmen und Ausgaben nach dem lau⸗ fenden Monat ſich berechnen. Im Allgem. Krankenhauſe dahier ndet am Sonntag, den 27. d. Mts. die Weihnachts⸗Beſcheerung für das Wart⸗ und Dienſtperſonal ſtatt und erläßt die Sektion für Krankenpflege und hierzu Einladung an den Stadt⸗ rath. Verſſcherung bei Privat⸗Geſell⸗ ſchaften: Stand am 31. Dez. 1884 M. 19,348,012 Abaang 1885 M. 1007052 Reſte M. 18,340,960 Zugang 1885 M. 1614418 Stand Dezember 1885 M. 19,955,378 Die diesjährige Viehzählung in hieſiger Stadt hat ergeben: 1353 Pferde einſchließlich 498 Militärpferde, 158 Stück Rindvieh 783 Schafe, 387 Schweine, 547 Ziegen, 1004 Gänſe, 313 Enten, 4038 Tauben, 7187 Hühner und 14 Truthühner. Herr Bürgermeiſter Bräunig legt den Entwurf der Verträge bezüglich der Röhrenlieferung für die Waſſerleitung vor und zwar Vertrag mit Herrn Rud. Böcking u. Eomp., Hallbergerhütte bei Saarbrücken und Vertrag mit der Friedrich⸗Wilhelm⸗Hütte in Mülheim an der Ruhr, welche genehmigt werden. Der Aufſichtsrath der gemeinnützigen Baugeſel Lſabtret ſpricht ſich in Erwiede⸗ auf die ſtadträthliche Zuſchrift vom 26. v. M. dahin aus, daß er kenneswegs das freundliche Entgegenkommen verkenne, welches ſeinen Beſtrebungen durch das Anerbieten einer Zinsgarantie von 3 pCt. für das aufzu⸗ wendende Bau⸗Capital gewährt werde, doch glaube er nicht, daß es ihm gelingen werde, 55 dieſem Zinsfuß das nöthige Kapital zu eſchaffen, Sonhe durch die vom Stadtrath beigefügte Vorbedingung die doppelte Summe erfordert würde. Ohnedies könne ſch die Ge⸗ ſellſchaft wegen der Schwierigkeit der Aufſicht und Verwa 1 6 nicht entſchließen, jenſeits des Neckars zu bauen, während die vom Auf⸗ ſichtsrath vorgeſchlagenen Bauten in der Schwetzinger Vorſtadt vollſtändig in den Rahmen der beſtehenden Verwaltung fallen wür den. Nach eingehender Berathung beſchließt der Stadtrath mit 8 gegen 7 Stimmen, es ſei trotzdem die Genehmigung der Zinsgarantie beim Bürgerausſchuß zu empfehlen, um wenigſtens den Bau weiterer Arbeiterwoh⸗ nungen im Gebiete der Schwetzinger Vorſtadt möglichſt zu fördern und zur Beſeitigung der Wohnungsnoth beizutragen. * Originelle Gedanken pflegen der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ bekanntlich erſt dann zu kommen, wenn andere ſie bereits ehabt haben. So brüſtet ſie ſich in einer fetten Annonce, daß ſie vom 1. Januar k. J. ab eine amtliche Fremdenliſte zum Abdrucke bringen werde. Die Anregung zu dieſer Publikation ging von uns aus, indem wir uns zu dieſem Behufe an das Gr. Bezirks⸗ Amt wandten, welches den Werth uſſeres Antrages zu würdigen für gut fand und die Veröffentlichung der Frembealiſte ermöglichte. Geſtern kündigt dieſelbe„Neue Badiſche Landeszeitung“ an, daß vom Janiar ab, im Bensheimerſchen Verlage eine neue Zei⸗ tung erſcheinen werde!„Der Khein“, Organ für die Intereſſen der Schifffahet und des Han⸗ dels aufdem Rheinu ſeinenNehenflüſſen. Unſere Leſer dürfte es vielleicht intereſſiren zu erfahren, daß wir bereits unter dem 25 Nobember l. J. bei der Poſt die Herausgabe unſeres neuen Blattes und ſeinen Titel angemeldet haben, welcher lautet: „D 18 6 einſ 199 Central⸗Organ für Sureen der Schiff⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. Herr Bauunternehmer Chr. Henz die Bau⸗ plätze G 9, 20 u. 21, zuſammen 742,67 qm. zu M. 31,50 pro qm. und die Bauplätze G9, 22, 23 u. 24. zuſammen 1321,44 qm. die Fa⸗ brikanten H. A. Benders Söhne zum Preis von M. 31 pro qm. Der Zuſchlag erfolgte für alle Objekte ſofort endgiltig. Ueberfahren wurde geſtern um die Mittagszeit an den Planken vor P 1 ein etwa 12jähriger Junge durch das Fuhrwerk eines hieſigen Arztes. Das Pferd krat mit einem ie Fuß auf den Jungen und ein Rad ging über deſſen Bruſt; doch ſcheint keine ſtarke Ver⸗ letzung eingetreten zu ſein, denn der Junge ging, wenn auch hinkend, allein nach Hauſe. Die böſe Gewohnheit der Kinder, beim Heran⸗ nahen eines Fuhrwerks noch ſchnell über die Straße zu ſpringen, ſcheint die Urſache des Unfalles zu ſein, denn der Junge. der das Manöver jausführen wollte, fiel hierbei zu Boden und der Kutſcher konnte das Pferd ſo ſchnell nicht zum Stehen bringen, daß der Unfall zu vermeiden geweſen wäre. „Reue Altdeutſche Weinſtube.“ Schon wieder iſt Mannheim um ein ſehr ſchönes, ſtilvoll dekorirtes Reſtaurant berei⸗ chert wordeu und zwar iſt dies die Schilling'ſche Weinſtube zur„Wolfsſchlucht“ in B 5. Die künſtleriſche Ausſchmückung wurde von dem bewährten Maler, Herrn G. Broderex, wel⸗ cher auch die Altbayeriſche Bierhalle und die Reſtauration Bornhofen in ähnlicher Weiſe decorirte, ausgeführt und iſt die Arbeit bis jetzt eine von ſeinen beſten, welche wir zu ſehen Gelegenheit hatten. Die mit vielem Geſchmack ausgeführten Dekorationsarbeiten lagen in der Hand der Firma Tünchermeiſter F. C. Dauß, und wollen wir von dieſen beſon⸗ ders die hübſchen Holzplafonds in den Reſtau⸗ rationslokalitäten erwähnen, welche in ſchöner Farbenharmonie dem Auge des Beſchauers ſchmeicheln. Die im erſten größeren Gaſtzim⸗ mer befindlichen Malereien beginnen mit einem Spruch: „Und flöſſe von St. Gotthardshöb' Als Rheinweinſtrom der Rhein, So möcht' ich gern der Bodenſee, Doch ohne Boden ſein.“ Alsdann folgt eine Darſtellung von Liebe und Tanz nach Otto Seitz, dem ſich zur linken und rechten Seite des Buffets ein dur⸗ ſtiger Landsknecht aus dem 16. Jahrhundert und ein Küchenjunge, welcher einen Schweins⸗ kopf präſentirt, anreihen. Ueber der zweiten Eingangsthüre iſt zu leſen: Quält Dich ein Kummer, Drückt Dich ein Schmerz, Trinke 12 Schoppen, Leichter wird's Herz. 5 rechten Seite kredenzt ein Ritter im oſtüme Karl IV. einen Pokal. Die letzte große Wandfläche bedekt ein Gemälde:„Die Weinfälſcher“ aus dem„Zug des König Wein“ Die Reihe der Bilder ſchließt ein allegoriſch zur Darſtellung gebrachter Nachtwächter, welcher eben die Mitternachtsſtunde ausbläst. Das zweite Zimmer, die eigentliche Wolfs⸗ ſchlucht bringt eine landſchaftliche Darſtellung derſelben, in welcher weder Caſpar und Max noch das Wildſchwein und die Eule fehlen. „Samuel“ erſcheint zwiſchen den zwei Fenſtern in dem Moment, wo er ruft:„Hier bin ich, im Maße von 683,77 qm. zu M. 25 pro aim. 24. Dezember. Iin ANusſicht genommen und beganu Herr Lehrer Eſſelborn aus Ludwigshafen über „den Tannenbaum als Weihnachts⸗ baum“, Der Vortragende wußte hier Natur, Sage, Poeſie u. Geſchichte geſchickt mit einander zu verſchmelzen und erntete er für ſeine ſchöne Ausführungen reichen Beifall. Hierauf hielt Herr Stadtgärtner Bodenhöfer von hier einen Vortrag über Obſtbaumzucht, ihren Anpflanz, Wartung und Pflege. Er führt aus, daß im Winter 1879/80 in Baden, Württemberg und Bayern ca. 20 Millionen Obſtbäume zu Grunde gingen und hält er für nothwendig, daß dieſe wieder erſetzt wür⸗ den und gibt er hierzu Anregung und ſach⸗ dienliche Anhaltspunkte. Er die Er⸗ wartung aus, daß, wenn auch nicht alle in der Lage ſeien, Bäume pflanzen zu können, doch jeder ſein Möglichſtes dazu bei⸗ tragen möge die Obſtbaumzucht zu fördern. Auch er wurde mit Beifall belohnt. Hierauf hielt Herr Preſtinari jr. einen Vortrag über „Oriphän“, die nach den Ausführungen des Vortragenden Schmarotzerpflanzen aus tro⸗ piſchen Ländern ſind und hier als geſchätzte Zierblume gilt. Es gibt deren bis jetzt ca. 3000 Arten. Redner verbreitet ſich nun über die Pflege und Fortpflanzung dieſer ſeltenen aber ſchönen Pflanze. Der Vortragende wies zum Schluß eine Anzahl ſelbſtgezüchteter Pflanzen vor und gab deren Heimat bekannt. Alsdann hielt Herr Ernſt Nöthling noch einen Vortrag über„Blattläuſe“ reſp. der Vertilgung auf Pflanzen. Das Mittel iſt, nach den Aus⸗ führungen des Vortragenden folgendes: 3 Gramm Salicilſäure werden in 1 Ltr. heißem Waſſer aufgelöſt und werden hiermit nach dem Erkalten die von Blattläuſen und Pilſen behafteten Pflanzen begoſſen. Ein einmaliges Begießen genügt die Schmaxotzer zu zer⸗ R ohne daß die Pflanze Schaden nimmt. ach dieſem Vortrage fand eine Verlooſung von Pflanzen ſtatt, die diesmal, in Anbetracht des nahen Weihnachtsfeſtes außerordentlich reich ausgeſtattet war, ſo daß nicht nur alle Anmeſenden einen Gewinn machten, ſondern etwa der vierte Theil derſelben doppelt be⸗ glückt wurden. 0 Beſitzwechſel. Das Haus Lit, G 3 Nr. 3 wurde heute von Herrn Ino Werner an Herrn Bernhard Körber Eheleute um den Preis von M. 73,000 verkauft. o. Verſuchter Diebſtahl. In der vor⸗ letzten Nacht wurde die Thüre der auf dem Lindenhof befindlichen Stallung des Herrn Lanz erbrochen, das eine der Pferde, welches die Diebe herauszogen, widerſtrebte aber in energiſcher Weiſe und gab durch lautes Wiehern ſeinem Unmuth über die ihm zuge⸗ ügte Ruheſtörung kund, ſo daß die Einbrecher ſich gezwungen ſahen, von ihrem Vorhaben abzuſtehen. Das Pferd gerieth in den an⸗ liegenden Garten, in welchem es während der Nacht nicht unbedeutende Verheerungen anrichtete. Die Thäter ſind bis jetzt noch nicht eruirt. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 22. Dez. In der General⸗ verſammlung der Ortskrankenkaſſe III, die von 1905 angemeldeten noch 62² Mitglieder Mitgleder zählt, ergab ſich, daß, an Krankengeldern, für Krankenhaus, und Apotheke 9179 M. auszugeben ſin Der Auszug aus dem Feuerverſiche⸗ iſt Dein B“ Ebenſo iſt hier di ahrt und des Handels auf dem Rhein und was iſt Dein Begehr. Ebenſo iſt hier die Rechnungen von eiwa 12—1400 M. Mann be 8 1 Bene 1885 iweit einen Nebenflüſſen. Sage vom wilden Heer des Ritters von] noch zu reguliren ſind. Die Emnahmen be⸗ nach Dieſe Zeitſchriſt wird in unſerem Verlage Rodenſtein bildlich zur Darſtellun gebracht. tragen Sacech nur 9300 M. Alſo keine . Zahl der Gebäude nach Bauart: vdom Januar k. J. ab erſcheinen und zwar Beſondere Beachtung verdient auch. das ſehr glänzende Geſchäfte! Man konnte zwar bis⸗ in Stein 6246' lin ſchönſter Aus igem unter ſorgfältigſter ſauber und geſchmackvoll von Hrn. Schreiner⸗ her allen Anſorderungen gerecht werden; be⸗ in Steinriegel 3456 Redaktion bei billigem Preiſe. Alſo auch das meſſter Graab gefertigte Büffet. 0 züglich des Defizits wurde eine Eingabe an in Holz 2492. hat die„Neue Badiſche Landeszeitung“ uns Noch wollen wir die ſchönen altdeutſchen den Stadtrath beſchloſſen. 9% Zahl der Gebäude nach Dach⸗ nachzughmen für gut befunden. Das Nach- Jenſter erwähnen, welche nach Zeichnung des] k Heidelberg, 22. Dez. Geſtern wurde bedund: äffen iſt bekanntlich nicht ſonderlich ſchwer.] Heren G. Brodexix ausgeführt wurden. Wir einer jungen Dame aus Schwetzingen gele⸗ euerſichere 941 679 Wir gehen ferner mit dem Gedanken um, wollen Herrn E⸗ Schilling„welcher unſere gentlich eines Beſuches der Ausſtellung der 801(Schindeln) 13, demnächſt eine Abendausgabe unſeres Blattes Stadt um eine Sehenswürdigkeit bereicherte,[ Arbeitsſchule ras Portemonnaie mit etwa Strdh— als beſonderes Handelsblatt mit den neueſten einen guten Zuſpruch Wwünſchen, um 0 mehr, 8 Mark Inhalt aus der Taſche entwendet, Snt 2 Kurſen und Telegrammen herauszugeben und da ſeine Weine, was Qualität und Billigkeitſ— In der Stadt erzählt man ſich, daß die Dachpa pe 317. werden zu dieſem Behufe in Telephon⸗Ver⸗ anbelangt, nichts zu wünſchen übrig laſſen. Bäcker und ſonſtige Geſchäftsleute, die ſich Der eruna anſchc der Ge⸗ bindung mit Frankfurt a. M. treten, woſelbſtſ Gartenbauverein Flora. Die geſt⸗ bei der bevorſtehenden des Octrois häude 5 wir einen eigenen Agenten zur raſchen Ueber⸗ rige Monatsverſammlung war außerordenklich] gehörig vorgeſorgt haben, ihre aufgeſtapelten V Kun beim Staate: mittlung dieſer neueſten Nachrichten beſtellen gut beſucht. Herr Direktor Glaſer eröffnete] Vorräthe nachbeſteuern mußten. Daß dies tand am 31. Dez 1884 M. 116,350 690 werden. die Verſammlung mit einem Hinweis auf nicht angängig iſt, dürfte wohl klar ſein, da ang 185 M. 5456,210 22 Bauplätzeverſteigerung. Bei dereinen Vorſtandsbeehuß, daß auch in dieſem ja nicht durch ein Sperrgeſetz, wie dies 45 ———— Grrh Vormittag auf dem Bureau der]Winter mit den Monatsverſammlungen fort⸗ Zeit im Reichstage beſchloſſen wurde bei Er⸗ Reſt N. 110894.40] Großh. Domainenverwaltung ſtattgehabten* ſoll und ſollen jeweils kleinere[ höhung der Zölle, die nöthige Vorbeugung M. 9550.890 Verſteigerung erſteigerten die Herren Archi,] Porträge über Themata betr das Pflanzen- getroffen iſt.— Anläßlich, der nahen Feſer, ſtand Dezember 1885 M. 15945510 tekten Jelmoli u. Blatt den Bauplatz G8 14 reich gehalten werden. Für heute ſind deren] tage ſind die Läden und Geſchäfte der utthei 1— Das Derliner Nammergerichf als einen Pfannkuchen für die anſtrengende Nachtemen worden iſt“— Vertheidiger: Um 80 leine M eilungen. oberſtes Spruchgericht in Londesftraſſachen arbeit gelöſt. Der Vertheidiger ſucht dieſe beſſer für ihn.“ ankfurt, 2. Dez. Geſtern Abend en balb acht Uhr bot ſich dem Aufſichts⸗ onal in der Nähe der zweiten Bahnwär⸗ tation der Mainweſerbahn ein ſchauriger lick dar. Ein noch junger Mann, etwa 0 bis 28 Sahre alt, hatte Hut, Stock und erzieher bei Seite geworfen und ſich ſelbſt ſo auf die Schienen gelegt, daß der ſeranbrauſende Eiſenbahnzug den Kopf äblich vom umpfe trennte. te Blutlache bezeichnete die Unglücks⸗ Die Kleidung des Unglücklichen war faſt elegant. Namen und Herkanft 8 zur Stunde noch uicht feſtgeſtellt. Dem —2 nach ſoll Liebesgram die Urſache at ſein. Ein düſteres Bild ein Prozeß vor ſen Landgericht am 15. ds. entrollt. lungen waren natürlich geheime, aber ſoviel davon in die Oeffentlichkeit ge· ihre leiblichen uch E Ule. —— gaben 178 er Töchter im Alter von 10 und 12 Jahren R Ros Richter aus Frohburg und ein iq). rberluſt, Straß gegen Geld zum Mißbrauch ber. Die be⸗ * 5 en waren ein uts⸗ W* 8— aus ipzig. Richter Kahr ſechs Monate Zuchthaus Den. h„ Huchthäus und drei Jahr iii 8 — 5 5 W— rrblh, Lat 5 2* del 50 ein ichn in air ——————— hat zu Recht erkannt, daß jeder irgendwie geartete Privatunterricht, auch wenn er nicht gewerbsmäßig oder als dauernde Beſchäf⸗ tigung betrieben wird, der auf einer voran⸗ egangenen Prüfung beruhenden behördlichen laubniß bedarf. Ein Notariatsſchreiber hatte nämlich in ſeinen Muſeſtunden Abends Unterricht im Franzöſiſchen und Lateiniſchen ertheilt, und zwar, wie das in ſo ſehr vielen Fällen geſchehen iſt und geſchieht, ohne dabei bei der Schulbehörde des Orts ſeine Tüch⸗ tigkeit nachgewieſen und ein Pur erlangt zu haben wie dies durch Geſetzvor⸗ ausdrücklich angeordnet iſt. Der ebertreter war ſomit einer Anklage ver⸗ allen, aber in erſter und nſtanz reigeſprochen worden, weil der Privat⸗ nterricht doch nur als Nebenerwerb ertheilt worden ſei. Das Kammergericht hat die Vorentſcheidungen aufgehoben und ausgeführt, daß von der 1834 ergangenen Anordnung nicht nur ein ausſchließliches Ertheilen von Privatunterricht als erlaubnißpflichtig vor⸗ geſchrieben,— 8 der Thatbeſtand der Ge⸗ werbsmäßigkeit ſchon erfüllt iſt, wenn eine ſortgeſetzt auf Gewinn gerichtete Thätigkeit vorliegt. 85 Haand Blum erzählt im„Humoriſtiſchen Deutſchland“, deſſen dritte Nummer Beiträge von Graſemann, Hans Herrig, Hans Pfeil⸗ midt, Emil Peſchkau, A. Silberſtein, Fritz authner, Stettenheim u. ſ. w. enthält, mehrere hübſche Anekdoten aus der Gerichts⸗ praxis: 10 Auch eine Weltanſchauung. .Einige Strolche haben ſich des Diebſtahls Eü. Das- und Waſſerröhren in Neubauten rebatkioiültn em Fall pro Mann nur geringe Ausbeute für ſeine Klienten zu ver⸗ werthen und beginnt ſeine Rede mit den Worten:„Meine Herren Geſchworenen, wenn Sie alles zuſammenrechnen, was geſtohlen worden iſt, ſo werden Sie ſagen:„Es iſt eigentlich ſchrecklich wenig geſtohlen worden.“ * Nicht mit Kleinigkeiten abgegeben. Gerichtspräſident:„Die Staatsanwaltſchaft rügt weiter, daß Sie, Angeklagter, als Direktor der Ihnen unterſtellten Bank an einem Tag 300,000 Mark, eine ſo große Summe, aus den Beſtänden der Bank für ſich entnahmen und ſich aneigneten. Was ſagen Sie dazu?“ — Angeklagter:„Der Herr Staatsanwalt hat wohl noch nicht viel Geld in Händen gehabt, wenn er 300,000 Mark eine große Summe nennt.“ * 4* Meineidsſtatiſtik. Staatsanwalt(beim erſten Plaidoyer in der diesjährigen Geſchworenenſitzung):„Auch diesmal, meine Herren Geſchworenen, beſchäf⸗ tigen uns viel mehr Meineide, als wünſchens⸗ werth ſind“— Vertheidiger:„Ich möchte doch den Herrn Schwurgerichtspräſidenten exſuchen, an den Herrn Staatsanwalt die Frage zu richten, wieviel Meineide derſelbe als wünſchenswerth erachtet?“ Geiſtesgegenwart. Vertheidiger: Mindeſtens müßte meinem terſuchungshaft auf die geringe ihm zuzuer⸗ kennende Strafe angerechnet werden.“— Vor⸗ üender:„Ich geſtatte mir doch, dem Herrn ertheidiger zu bemerken, daß ſein Klient überhaupt nicht in Unterſuchungshaft genom⸗ Klienten doch die von ihm ausgeſtandene Un⸗ ** Theures Andenken. Ein Strolch wird, mit einem furchtbaren Knüppel bewaffnet, dabei erwiſcht, wie er eben in einer fremden Wohnung alle Betten zuſammengeſchnürt hat und ſich mit dieſen davon machen will. Es wird feſtgeſtellt, daß er eine Reihe anderer Diebſtähle und Dieb. ſtahlsverſuche gleichfalls in Begleitung dieſes Ziegenhainers ausgeführt hat. In der Haupt⸗ verhandlung befiehlt der Gerichtspräſident; „Angeklagter, ſehen Sie ſich einmal dieſen Knüppel an.“—„Mit Vergnügen Herr Prä⸗ ſident.“(Der Gerichtsdiener hält ihm den knotenreichen, keulenartigen Stab vor Augen. Ein entſetzliches Murmeln durchläuft den Saal.)— Gerichtspräſident:„Iſt dieſer wuch⸗ tige Knorren nicht auch in Ihren Augen eine Waffe?“ nein, Herr — Angeklagter:„O Präſident.“— Gerichtspräſident:„Nun, was denn?“— Angeklagter:„Ein theures An⸗ denken meiner verſtorbenen Braut. * Zur Geſchäftsordnung. Gerichtsſchreiber(verlieſt auf Anordnung des Gerichtspräſidenten die lange Liſte der Vorſtrafen des Angeklagten.) Präſident:„Angeklagter, was haben Sie hierzu zu bemerken?“ Angeklagter:„Wollen wir nicht lieber zur Tagesordnung Hergehen 935 Ein Norb. Schwurgerichtspräſident:„Angeklagter, Sie nennen mich nun ſeit zwei Stunden Neein lieber Herr Präſident“. Ich glaube Ihnen die Bemerkung ſchuldig zu ſein, daß Sie auf Gegenliebe nicht zu rechnen haben. de eeee n ** * * Uuour iSSrrSSnn E * n rrn”N - — 1 2 — „Das Rheinſchiff erſcheint in ſchönſter Ausſtattung, wöchentlich 1 Mal, je 10 bis 16 Seiten groß, wird ſpeziell die Intereſſen und Waſſerſport, — . Central Organ SD für die Intereſſen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Verantwortlich für die Redaktion: 911 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei Eriedrich Siebeneck, 9 ei n annheim. Techniker in Mannheim. Cenkalcrgan für die Suereſſen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. er Schifffahrt und des Handels vertreten, und alle Vorkommniſſe auf dieſem Gebiete ſchnellſtens und wahrheitsgetreu berichten. „Das Rheinſchiff“ wird ferner über die Bewegung der ſich in Ladung befindenden, abgehenden, ſowie ankommenden Schiſſe eingehende Informationen bringen; beſonders über Frtachten, Schlepplöhne, Waſſerſtands⸗ Nachrichten ſowie über alle Fragen, welche mit der Schifffahrt auf dem Rheine und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung ſtehen, raſch 2 eingehend beri ten; dem ganzen Rhein und ſeinen Nebenflüſſen „Das Rheinſchiff“ ſoll ein Für unſer„enſoff⸗ haben in allen Städten und Hiſen des Kheinſtromes und angrenzenden Gebieten die erſten Koriphäen der Schifffahrt und des Handels gewonnen und ſind wir für die erſten Nummern bereits im Beſitze höchst interessanter, die Schiffiahrt und den Handel berührenden Aufsätze, welche von Autoritäten allererſten Ranges herrühren. Wir werden keine Mühe und Koſten ſcheuen, um unſer neues Blatt zu einem unerreicht daſtehenden Central⸗Organ erſten Ranges für Schifffahrt und Handel auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen zu machen und ſind wir daher überzeugt, in allen Intereſſentenkreiſen auf thatkräftige Unterſtützung und Förderung unſeres neuen Unter⸗ nehmens rechnen zu dürfen. Weitere Agenten und Berichterſtatter werden noch immer geſucht und wollen ſich ſolche an den unterzeichneten Verlag wenden. Die erſte Probe⸗Nummer wird in einer Auflage von 10,0 202 Exempl⸗ laren 2 e und eignet ſich ſolche auch heſonders für kin ſaen 1 603 Wir berechnen die einſpaltige Petitzeile mit 20 Pfennig, worauf bei mehrmaliger Inſertion entſprechender Rabatt bewilligt wird. Unsere ofticielle Anmeldung bei der Post eriolgte am 25. Rovember 885 und nehmen 33 alle Poſtanſtalten Heſtee auf„Das Rheinſchiff“, ſowie der unterzeichnete Verlag und unſere Agenturen an, Verlag„Das Bheinſchiſf“ Dr. H. Haas' ſche in Mannheim E 6, 2. * —— 3 NB. Intereſſenten erſuchen höflichſt für Verbreitung dieſes Proſpekt geſl. Sorge tragen zu wollen. Bei der Sründung dieſes Fach⸗Organs„Das Rheinſchiſf“ wurde ſolches auf allen Plätzen von Mannheim bis Rotterdam überall auf das lebhafteſte begrüßt und die thätigſte Unterſtützung allſeitig zugeſagt, ſo daß„Das Rheinſchiff“ einzig in ſeiner Art daſtehen dürftee. *— Bestell-Zettel. Bestell-Zettel. 8 S u die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei in Mannheim. An die Or. H. Haas'sche Buchdruckerei in Mannheim. E 8 3 Unterzeichneter deſtellt Fiermit ein Adonnement auf Unterzeichneter beſtellt hiermit ein Abonnement auf „Das Rheinſchiff.“„Das Rheinſchiff.“ 9 E Ien 188 + den 168⁸ — Ou. Drt. 8 8 Name: Name: 9 E E Wohnung:—. Wohnung: EEEEE 1¹— EEEEE UIIſd ſi ULſulu UIHEfergaluſselsſeigeteet PS Warnung. Seit Monaten arbeiten wir an dei Projekt vieſer Fachzeitſchrift„Das Rheinſchiff“, welches durch ſorgſame Anſtellung zuverläͤſſiger Correſpondenten und Agenten, ſowie ſonſtige Vorarbeiten nicht ſofort ausgegeben werden konnte. Eine hiefige Concurrenz— Die„Nem Badiſche Landeszeitung“— welche von unſerem Vorhaben Kenntniß erhielt, beeilte ſich alsbald, das Erſcheinen eines ähnlichen—— an W*—— Titrl anziklndigen, das alſo nur eine(keineswegs rühmliche) Nachahmung ſein wird. Sr 58 5 19 2 Oehenber Stadt lebhaft in Anſpruch Peode Kotzdem hören die Klagen über lauen Verkehr und mangelnde Kaufluſt nicht auf. Nach berühmten Muſtern der Großſtädte wiſſen auch hier einzelne Geſchäfte ihre Waaren durch gute oder ſchlechte Verſe in den Anzeigeblättern dem großen Publikum anzu⸗ preiſen. Auf dieſe Weiſe wird doch auch dem Gelegenheitsdichter Anlaß gegeben die ihm derliehenen Talente in klingende Münze um⸗ Feſeen. und die Weihnachtstage, die ja au em Aermſten Etwas bringen, frei von Not und Sorgen zu verleben. Möge der heilige Chriſt keinen vergeſſen! Ein von Heidelberg aus verfolgter Dieb, wurde geſtern in Kaſtel bei Mainz verhaftet. 90 dem Bierfelder Hof unweit Rohr⸗ bach bei Heidelberg, iſt zur Zeit eine aus Frankreich bezogene, patentirte Mahlmühle in ätigkeit, die allgemeine Beachtung verdient. Die ühle iſt von einfacher Conſtruktion und iſt ihr Preis nur M. 800 und kann man auf ihr in einer Stunde 1 Etr. Getreide in das feinſte Mehl verwandeln. Sie wird durch eine Lokomobile, die ſonſt zu einer Dreſch⸗ maſchine verwendet wird, getrieben und kann deren Aufſtellung überall erfolgen, event. wäre ſie auf Räder geſtellt, wie die Dreſy⸗ maſchine transportabel zu machen. — Wegen Ablebens des Königs zand von Portugal wird der Badiſche Hof auf 14 Tage, bis 2. Januar n.., Trauer anlegen. An den beiden Weihnachts⸗ feiertagen und am Neujahrstag wird die Trauer unterbrochen.— Die Mehrbe⸗ laſtung der 20 größeren Städte des Landes durch die Einkommenſteuer beträgt nach den Aufſtellungen des Finanzminiſteriums 627,396 Mark. Es entfällt hiervon u. A. auf Mann⸗ eim 170,452., Karlsruhe 163.062 M,, reiburg 97,499 M. Heidelberg 36,546., Pforzheim 48,558., Konſtanz 12,777., Raſtatt 10,231., Baden 43,246 M.— Die Baupläne zur Anlage einer Pferdebahn in Wiesloch, reſp. zwiſchen der Stadt und dem Bahnhof, ſowie die zur Anlage eines Poſtgebäudes, ſind genehmigt und dürfte, ſo⸗ bald mildere Witterung eintritt, mit dem Bau beider Objekte begonnen werden.— In Hei⸗ delberg wurden in der Nacht vom 18. bis 19. d. M. aus einer Wirthſchaft daſelbſt ſwei Korbflaſchen, mit Branntwein gefüllt, entwendet, ohne daß bis jetzt ein Thäter be⸗ eichnet werden konnte.— Ein arbeitsloſer etzgerburſche wurde in verfloſſener Nacht wegen Widerſtands verhaftet, weil er die Verhaftung einer arbeitsſcheu umherziehenden Dirne verhindern wollte und gegen den Schutzmann thätlich wurde.— Nach der letz⸗ ten Volkszählung zählt Neuenheim 2452, Wieblingen 2178 Einwohner, Erſterer Ort hat ſeit letzter Zählung um 466, letzterer um 101 zugenommen. Walldorf hat nach letzter Volkszählung 3345 Einwohner und nahm ſeit 1880 um 135 zu. Wiesloch weiſt 3303 Seelen nach und hat hiernach Walldorf 42 Perſonen mehr als die nahege⸗ legene Amtsſtadt Wiesloch.— In Alten⸗ erdi⸗ Badiſche Bolks⸗Zeitung⸗ 8. Selts? 2——— 3 PrB Peer aus, das durch die lagern⸗ hen Vorräthe an Wolle⸗ ꝛc. Stoffen raſch um ſich griff. Der raſch zur Stelle erſchienenen Feuerwehr gelang es jedoch, das Feuer auf ſeinen Heerd zu beſchränken.— Auf der Rheinau wurden einige Individuen verhaf⸗ tet, die ſich 55 Gewerbe den Hühnerdieb⸗ ſtahl ausgewählt hatten Und ſeit einiger Zeit die Umgegend unſicher machten. Pfälziſche Nachrichten. OD Ludwigshafen, 23. Dez. Im Saale der„3 Mohren“ fand geſtern Abend eine Arbeiter Verſammlung ſtatt, die gußerordent⸗ lich gut beſucht war. Herr Klooß aus Stuttgart, der ſich im vorigen Jahre auch in Mannheim ſchon als vortrefflicher Redner eingeführt hatte, hielt einen Vortrag über „die Stellung des Kleinmeiſters und Arbei⸗ ters unter der jetzigen Produktionsweiſe“. Redner ſchilderte die frühere Produktionsweiſe und das patriarchaliſche Verhältniß zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ging dann zur kapitaliſtiſchen Großproduktion üher und ſtellte einen Vergleich zwiſchen der Lage des Arbeiters früher und jetzt an. Er wendet ſich dann hauptſächlich gegen die Akkordar⸗ beit und Ueberſtunden, welche dem Arbei⸗ ter nur ſcheinbar Vortheile gewährten und fordert ſchließlich zum Beitritt in den Fach⸗ verein der Tiſchler auf, da nur durch Fachorganiſation der Arbeiter in der Lage ſei, eine Lage zu verbeſſern. Herr Hensler kannheim, ſchloß ſich den Ausführungen des Vortragenden an und forderte gleichfalls auf, den beſtehenden Fachvereinen beizutreten. In der letzten Stadtrathsſitzung zu Kai⸗ ſerslautern wurde mitgetheilt, daß der, durch den Brand im Gewerbemuſeum ent⸗ ſtandene Schaden M. 39,306.84 beträgt und iſt derſelbe durch die Verſicherung vollſtändig gedeckt.— An der neuen Anſtaltswaſſerleitung in Klingenmünſter, an welcher ſchon lange Zeit Ingenieure und italieniſche Arbei⸗ ter beſchäftigt geweſen ſind, iſt dieſer Tage, wie das S. W. mittheilt, die bereits vollſtän⸗ dig fertiggeſtellte Brunnenkammer eingeſtürzt. Der Schaden ſoll beträchtlich ſein.— Aus Wachenheim a. H. werden Typhuserkran⸗ kungen gemeldet und iſt dieſer Krankheit bereits eine Perſon erlegen.— Von dort meldet man auch ſtarken Schaden in den Weinbergen durch die Fröſte in der erſten Hälfte dieſes Monats.— Ein Schiffer, der in der Leingärtner'ſchen Wirthſchaft zu Ludwigshafen ein Fäß, chen Bier ſtahl, wurde vom Schiff aus verhaftet.— In Wilgartswieſen iſt die Pferder äude ausgebrochen.— Der Küfer Gottlieb Mayer von Deidesheim wurde am Sonntag Abend auf dem Wege von Neuſtadt nach Deidesheim von einer Zigeunerbande angefallen und derart miß⸗ dandelt, daß er das Bett hüten muß.— Wegen eines Sittlichkeitsvergehens wurde in Franken⸗ thal ein Dienſtknecht verhaftet.— In einer Verſammlung Pkälziſcher Branntweinbrenner zu Bibermühle ſprach man ſich dahin aus, ſteig brach am Montag in einer Schön⸗ daß man der ſog. Monopolvorlage nicht ent⸗ gegen ſein ſoll, daß man vielmehr dadurch das Brennereigewerbe heben zu können hofft. — Der Stadtrath zu Neuſtadk a. H. beſchloß in ſeiner jüngſten Sitzung den Einwohnern Winzingens nicht mehr zu geſtatten Streu⸗ werk und Lesholz aus dem Neuſtadter Stadt⸗ wald zu holen, dieſen Beſchluß in der Ge⸗ meinde Winzingen bekannt zu geben und achen Zuwiderhandelnde ſtrafrechtlich vorzu⸗ ge en. Handelszeitung. 6½ Uhr: Credit 236¼ Gotthard 108⅜4. „Bei ruhigem Verkehr Courſe wenig ver⸗ ändert. Privat Telegramm. Bukareſt, den 22. Dez. Der ruſſiche Gene⸗ ral Voicicoff iſt eingetroffen und ſofort nach Soſia weitergereiſt, es heißt er überbringe ein Schreiben des Ruſſiſchen Kaiſers. Neueſte Nachrichten. Bern, 22. Dez. Betreffs des Handels⸗ vertrags mit Deutſchland wünſche der Bun⸗ desrath, daß der Nationalrath im Ver⸗ trauen auf die Fürſorge des Bundesrathes für öffentliche Intereſſen ihm erlaſſe, ſich darüber auszuſprechen, ob er eine Kündi⸗ gung beabſichtige oder nicht. Belgrad, 22. Dec.(Officiell) Der Waffenſtillſtand bis zum 1. März 1886 iſt auf Grund von Beſtimmungen, welche von der Militär⸗Kommiſſion vereinbart ſind, geſtern Abend unterzeichnet worden. Das betreffende Aktenſtück iſt auch von den beiderſeitigen Armeekommiſſären mitunter⸗ fertigt. Die feſtgeſetzte Räumung der olku⸗ pirten Gebiete wird von ſerbiſcher Seite begonnen; längs der Landesgrenzen wird die neutrale Zone von drei Kilometern auf beiden Seiten beſtimmt. Die Ernennung der beiderſeitigen Delegirten für die Frie⸗ densverhandlungen hat ſogleich zu erfolgen. Paris, 22. Dez. Die„Agence Havas“ erfährt gerüchtweiſe, der Friedensvertrag mit den Howas räume Frankreich das Protektorat über ganz Madagascar ein. Frankreich werde in Tananarivo durch einen Reſidenten vertreten, derſelbe werde mit der Leitung der auswärtigen Angele⸗ genheiten Madagascars betraut und ſolle das Racht haben, eine Eskorte zu halten. Bis zur Bezahlung der Kriegsentſchädig⸗ ung von zehn Millionen bleibt Tamatave von den Franzoſen beſetzt. London, 22. Dez. Das Gerücht, Lyons habe demiſſionirt, iſt beſtem Vernehmen nach unbegründet. Restauration Zimmermann. Donnerſtag, den 24. Dez., Abends 8 Uhr Chriſtbaum⸗Beſcheerung nit Concert vom Stadt⸗Orcheſter. 2. SSh 26. und Sonntag, den 287. Dez. S CONCERT GROSS vom Stadt⸗Orcheſter, feiertag und Sonntag freundlichſt ein Anfang 3 Uhr. Es ladet zu der Beſcheerung am Donnerſtag, ſowie zweiten Weihnachts⸗ IGeſauc Fre 12975 einladet EBeen Süugerluſl. ag, 25. Abeuvs ½7 Uhr Weihuactsbeſcheerung im Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder mit Familienangehörige und Freunde 12938 Der Vorſtand. erſter Feiertag, Eniree 10 Pfg. Zimmermann. Athleten⸗Club Mannheim. Mittwoch, den 23. Dez. nach Großer Bierabend mit Frei⸗ Um zahlreiches Erſcheinen bittet Um recht zahlrei d 12976 er Uebung 1 5 Schrtiner⸗Fachverein. Freitag, 25. Dez. Abends 6 Uhr Abend⸗Unterhaltung mit Curiſtbaumverlosſung + J, im Lokal weiße Taube N 1. chen Der Vorſtaud. ſtatt. Beſuch bittet E E Bier. Der Borſtand. zu vermiethen. Männer⸗Geſang⸗ Freitag, 25. Dezember(erſter Feiertag) Abend-Lnterhaltung mit Beschecrung ſür Kinder 374 11. Sriebr. S155per. 63 J 1, 11. Friedr. Stöppler. 12980 der Borkapn, 600000600 im Saale des ſchwarzen wozu die verehrl. Mitglieder freundlichſt einladet Anfang 6 Uhr. Sin ſchönes Vereinslokal -J1. 8. Verein. Ciu ſchönes auf einige Tage in der Woche zu ver⸗ Vereiuslokal Doſta, 22. Dez. In einem Tagesbe⸗ fehl kheilt der Fürſt der Armee den Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtandes mit und dankt den Offizieren und Soldaten für ihre Tapferkeit und ausgezeichnete Haltung. Er fügt hinzu, er erkenne mit Dankbar⸗ keit an, daß die bulgariſche Armee die erreichten Erfolge der ſteten Fürſorge des Kaiſers von Rußland für die Armee und der hervorragenden Tüchtigkeit der ruſſiſcheu Inſtrukteure verdanke, welche dem bulgariſchen Soldaten Manneszucht, Tapferkeit und Vaterlandsliebe einfloͤßten, wodurch dieſe die Siege errangen. Pirot, 22. Dezbr. Die Bedingungen des geſtern Abend um 5 Uhr unterzeich⸗ neten Waffenſtillſtandes ſind folgende: Die mllitäriſche Kommiſſion hat die Po⸗ ſitionen, welche die Truppen am Tage des Ausbruchs der Feindſeligkeiten einnahmen, ſowie die von den Bulgaren errungenen Siege in Betracht gezogen und beſchließt das Eintreten eiues Waffenſtillſtandes bis zum 1. März behufs Abſchluſſes des Frie⸗ dens. Der Waffenſtillſtand ſoll von Rechts wegen als verlängert gelten, wenn bis zum 1. März der Friede nicht unter⸗ zeichnet iſt. Sollten aber die Feindſelig⸗ keiten nach dem 1. März wieder aufge⸗ nommen werden, ſo ſoll zehn Tage dor der Wiederaufnahme derſelben die Auf⸗ kündigung des Waffenſtillſtandes erfolgen. Die Räumung Bulgariens durch die Ser⸗ ben ſoll im Laufe des 27. Dez. erfolgen und die geräumten Gebielstheile ſollen fünf Tage nach der Räumung von den nationalen Truppen wieder beſetzt werden. Die Adminiſtrativ⸗Behörden nehmen aber ſchon am Tage der Räumung die Funk⸗ tionen wieder auf. Die Landesgrenze beider Staaten bildet die Demarkations⸗ linie und auf beiden Seiten der Grenze wird eine drei Kilometer, breite neutrale Zone hergeſtellt. Die Frage in Betreff der verwundeten Gefangenen wird durch ſerbiſche und bulgariſche Delegirte geregelt. Für die Verhandlung über den Frieden werden unverzüglich Delegirte ernannt. Den Verhandlungen der militäriſchen Kom⸗ miſſion wohnten zur Auskunftsertheilung bulgariſcherſeits die Kapitäne Panow und Winarow und ſerbiſcherſeits die Oberſten Topaloviuſch und Milovanovitſch bei. Die Mitglieder der militäriſchen Kommiſſion reiſen morgen früh ab. Ortskrankenkaſſe der Cigarren⸗ und Tabak⸗Arbeiter. Dienstag, 29. Dezember d. J. Mittags 12 Uhr, findet im Badner Hof die Ordentliche General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: „Bericht über den Stand der Kaſſe, Ergänzungswahl des Vorſtandes. „Wahl der Rechnungsreviſoren. „Erhöhung der Kaſſenbeiträge. 5. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Wir bitten alle betheiligten Arbeitgeber und Kaſſen⸗ 12972 mitglieder um zahlreiches Erſcheinen. 12980 Der Vorſtand. Lamm, Freitag, 25. Dezember Pu-Verein. Weihnachts⸗Feier (Herren⸗Abend) im Badner Hof“, wozu wir unſere Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. Einführungen ſind geſtattet. Der Vorſtand. Für S 2 1885, Abends 7 Uhr 0 kihnachten. Perrücken für Puppen 12750 Ortsverband deutſchen Gewerkvereine Mannheim. Weibhnachts-Bescheerung. Freitag, 3 e 988 GSGSOSS8 Empfehle en gros& en detail garan⸗ Unſere diesjährige Weihnachtsfeier findet im Saale des Badner Hofes ſtatt. Zu dieſer Feier laden wir unſere Mitglieder 12984 Beginn Abends 6 Uhr Der Ortsverbands⸗Ausſchuß. billig angefertigt, ſowie alte Peireſfend 8 reparirt und aufs Geſchmack⸗ g. 2. Rebiſbren er vollſte friſirt bei 4. Berſchiedenes. Theod. Ott, G Friſeur P 4, 15. 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Wahlvorſchlag eines Bevollmächtigten, ſowie 2 Erſatzmänner. Der Bevollmächtigte. 12767 Baſeler Donnerſtag Abend Anſti Ernstthaler Ueber die Feiertage: Erustthaler BockH., tannt vorz iche Küche, reine Weine ung, wozu freundlichſt einladet Zum Stolzenfels. einer friſchen Sendung Export-Bler. 1299% rank⸗ 12767 arzipau⸗ und 2 55— 2 ——* 2 R — 4 00 (Unfab 1293% 24. Dezember. 8 Preiſe. Die neueſten Muſtk-Jufrunente Ariston und 18788 HEROPHON mit verbeſſerter Mechanik. Spieldoſen und größere Spielwerke empftehlt zu Weihnachtsgeſchenken Th. Sehler, Kunſt⸗, Muſikalien⸗& In⸗ ſtrumenten⸗Handlung Soschäffsrorſcgüng Ind Tföf Einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich mein Tuch⸗ und Mannfakturwaaren⸗Geſchäft von H 1, 18 nach dem nächſten Quabrat 0 Lit.„, 18 verlegt habe. Dem Einkauf meiner neuen Waaren habe ich in jeber Hinſicht die größte Sorgfalt gewidmet und bin ich durch birekte Bezüge zu ganz außergewöhnlich billigen Preiſen zu verkaufen. 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Da und dort tauchte Hand oder Antlitz eines alten Gemäldes aus der Dunkelheit hervor; aber faſt noch bleicher erſchienen die verſlörten Züge des wilden Prinzen, der mit unhörbaren Schritten an ihnen vorüberglitt. Da hielt Graf Emil plötzlich vor einer Thür an, die er vor Mitternacht offen gefunden hatte und die nun verſchloſſen war. Noch verſuchte er vergeblich, dieſelbe zu öffnen, als ſie ſich unerwartet aufthat und die Fürſtin⸗Mutter auf der Schwelle erſchien. Sie war in einen langen weißen Mantel gehüllt und trug einen doppelarmigen ſilbernen Leuchter in 10 Hand. In hoöchſter Ueberraſchung ſtarrte ſie auf den nächt⸗ en Gaſt. Sie war das einzige Glied ſeiner Familie, vor welchem Graf Emil eine an Reſpekt grenzende Scheu hegte, und ſo wenig er ihr die Ablehnung ſeiner Angehörigen vergab, und ſo oft er ſich vorgenommen hatte, bei der nächſten Begegnung ihrer Nichtachtung den übermüthizſten Hohn entgegen zu ſetzen— ſtets ſenkten ſich ſeine Blicke, und es war, als ob eine unſichtbare Macht ihm den trotzigen Nacken beugte, wenn die ſcharfen grauen Augen der alten Dame auf ihn ruhten. Auch jetzt war es ihm wie ein eiſiger Schrecken durch die Glieder ge⸗ fahren, als er ſeine Großmutter ſo unvermuthet vor ſich ſah und ſie ihm in in ihrer barſchen Weiſe zuherrſchte: „Was will er hier? Was hat Er hier zu ſuchen? Iſt es Seinem Vater ſchon wieder leid, daß ich noch einen Ort habe, wo ich mein graues Haupt hinlegen kann? Soll Er meine Nachtruhe ſtören, damit ich mich in einem Bürgerhauſe einmiethe? Geb' Er ſich keine Mühe! In meinem Alter braucht man wenig Schlaf, und ich bin entſchloſſen, hier zu ſterben, Ver⸗ ſteht Er mich? Dann richt' Er's Seinem Vater aus!“ Es fehlte dem Grafen Emil nicht an einem gewiſſen natürlichen Edel⸗ muth. So war es ihm in dieſem Augenblick höchſt beſchämend, in dem Berdacht einer Büberei zu ſtehen, wie die Fürſtin ſie eben ausgeſprochen „Mein Hierherkommen iſt ein ganz zufälliges“, entgegneie er„und ich bedaure Eure Durchlaucht damit geſtört zu haben.“ Ueber das Antlitz der Greiſin ſchimmerte es wie unwilliges Verſtändniß. Sie hob ihren Leuchter hoch, daß das Licht hell in die übernächtigen Züge des — Enkels fiel: „Ei, ei, wie rückſichtsvoll! Ich habe wohl wieder eine Zoſe, die n in die Augen ſticht und um deretwillen er ſo leiſe auftritt. Mochte ſie gern auch ſo elend machen wie die kleine Jeannette? Diesmal aber hat Er ſeine Rechnung ohne mich gemacht! Ich ſclafe kaum ein Paar Stunden des Nachts und die übrige Zeit treibt mich der Kummer über mein entarteles, untergehen⸗ des Geſchlecht ruhelos umher Ich habe mit keinem von Euch gern zu thun; aber wenn ich Unfug merke, ſoll mich der Gang zu Peinger Frau nicht ceuen... Soll ja ein reizendes tugendhaftes Weibchen ſeii dees Iihn wir lich gern hat— ſag' Er mir nur, warum iſt Er trotzdem ein ſolcher Tauge nichts 2“ (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage zur Badiſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. ———— Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (27. Fortſetzung.) kr wo damals ein zum Aeußerſten gequältes Volk an Ich kannte den Fluch 10 97 10 und ſtimmte jauchzend ein in das Wuthgeheul der Freiheit; ich habe ihren blutigen Taumel ausgekoſtet * * In unabſehbaren Reihen ſtehen die franzöſiſchen Bataillone, und die ſteifen Paläſte der Landgrafen ſchauen wie verwundert auf die Fremben herab. Dicht, ſchwarz und ſchweigend drängt ſich das gaffende Volk zwiſchen den un⸗ beweglichen, waffenſtarrenden Soldatenmauern. Von ſeinem rothen Sockel ſchaut höhniſch ein bleiches, verruchtes Marmorantlitz auf mich herab. Sind es die Schatten der blendenden Juliſonne, oder erkennt der blutige Seelenver⸗ käufer in mir eines ſeiner Opfer und lächelt?—— Er hat Recht, zu lächeln. Die Vernunft der neuen Zeit hat den Gott entthront, der ihn be⸗ ſtrafen könnte, und marmorhart, wie er im Leben war, uͤberragt er die Enkel Derer, die er wie Beſtien geſchunden und verkauft hat.„Karl dem Zweiten das Vaterland“— die franzöſiſchen Trommeln raſſeln zum Auseinandergehen und in die Quartiere... Ich bleibe ſtehen und ſchaue empor zu dem Mar⸗ morſtandbild, das die Erbärmlichkeit der Söhne dem Mörder ihrer Väter auf⸗ gerichtet... Sein Lächeln ſagt:„Ich habe auch die Erinnerung ſgeu erhaben prangt mein Name dem Sklavenſinn der kommenden Geſchlecht Schau her! Karl dem Zweiten das Vatenland!“ Zwei Menſchenalter no und man wird mich als Wohlthäter meines Volkes preiſen.“— Du lügſt!— Es kommt über mich, wie jener Taumel, da Blut und Pulver zum erſten Mal von der Barrikade dampften... Mein Säbel klirrt am Marmorpiedeſtal, und zum ſtaunenden Volk, das 55 0 rebe ich in ſeiner Sprache und erzähle ihm die Geſchichte ſeiner Schmaech Und ſie verſtehen mich und erinnern ſich Hener, bie einſam in den fernen Urwäldern vermodert ſind. Immer größer wird der Haufe S2 mit dem Hammer, Jener mit der Leiter, felbſt Holz und Fackel Da laufen ſie mit langen Stricen Hurtah des ie — Ich ſteige empor und, Aug in Auge ſchauen wir Mit grauſer Wonne 7 ich ihm die Stricke um noch? Glaubſt Du zoch an Deine n ——— zu, wie f. und ziehe an ängen Hurrahl er wank!— kr plumpe Maztorkeloß am Bode krone im Stauße Warum fite umſtehen die Hi ⸗ 6. Seite. Badiſche Volks⸗Seikung. 24. Dezember. — 2 Bei Exzil Ebler, wte Straſt Pl. 2. — — 53 0 59 20 0 Teine Herren⸗Jux⸗Arlikel S — zu Weihnachtsgeschenken S. l von Mk. 2 50 bis Mk. 10.—— Zugleich empfehle zu neuen herabgeſetzten Preiſen mein großes Lager in garautirt ächten Meerſchaum⸗ u. Bernſteln⸗ Eigarten⸗ u. Cigarretten⸗Spitzen u. Pfeifen. Spazierſtöcke u. Elfenbeinwaaren, Elfenbein⸗Fücher, Roſen, Brochen, Ketten mit Anhänger, Notes Kümme m. ꝛc. 12454 Stempelfarben. W. Hänsler, Maunheim Sabe—————— liefert unter Garantie für ſauberen Druck alle Sorten Metall⸗ und Kautſchuk⸗Stempel.„Verſandt nach allen Orten unter Nachnahme.“ Medaillons, Federhalter, Taſchenmeſſer, 9 Streichholzbüchſen, Kapſeln, Automaten ꝛc. Zu Geſchenken jeder Art geeignet. Die ſo oft verlangten Laſſalle⸗ s ſind eingetroffen. Stempel. 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Was verſtandeſt Du von einem Haß über das Grab hinaus, der Du gezecht und gejubelt hätteſt auf dem Sarge Deines großen Bruders, wenn nicht mit ihm Dein Thron verſunken wäre! * „Ihr habt ein prächtiges Weibchen, Jules Bertram; ich ſah ſie heute, als ſie der Königin zu ihrem Namenstage Blumen brachte. Nehmt Euer Weib in Acht, der Boden unſeres Hofes iſt glatt!“ „Aber die Tugend meines Weibes iſt feſt, Majeſtät!“ „Und ſie liebt Euch finſtern, träumeriſchen Geſellen?“ „Ich wüßte keinen anderen Grund für ſie, mein Weib zu werden!“ „Ei, ei, ich achte eheliche Treue ſehr. Doch Euer Weibchen iſt Franzöſin, wie ich höre, die Tochter eines meiner Kaſtellane. Die franzöſiſche Frau im Allgemeinen iſt launenhaft und unbeſtändig „Majeſtät! ich hatte keine Jugend und mein ganzes bisheriges Leben war nur Kampf und Haß. Wenn Ihr auch Grund habt, die Weiber zu verachten, laßt mir den Glauben an das meine, Sire! Es iſt das einzige Glück, das ich beſitze.“ Wie ſie lachte, als ich ihr des Königs kecken Scherz erzählte, wie ihre ſpitzen weißen Zähne blitzten; wie ſie zierlich auf den kleinen Hackenſchuhen über den großblumigen Teppich tanzte!.... Dann ward ſie ſchweigſam und zerſtreuter von Tag zu Tag, und was ſie einſt mit zarter Scham und doch mit ganzer Seelenkraft erſehnt— unſere Liebe verköͤrpert zu ſehen in einem Kinde, ſtimmte ſie todestrauria, als ſie die Erfüllung nahen B Da brach es wie der Tag des Gerichtes über uns herein. Der Thron bes luſtigen franzöſiſchen Königs war weggeweht vom Sturme der Erhebung, der über Deutſchland brauſte, und mit den Trümmern unſerer Armee irrten mein Weib und ich nach Frankreich. Dort, wo ſich dunkle Tannenwälder zum Rhein hinabſenken, in der Hütte eines Bauern, ward ihr Kind geboren. Ich kniete in ſprachloſer Rührung neben ihr und fühlte mich verſöhnt mit meinem vergangenen und gegenwärtigen Elend. Da hob ſie ſich vom harten Lager auf und ſah mich wild mit ſtarren Augen an. Dann ſchrie ſie, daß es mir noch in der Todesſtunde durch die Seele dröhnen wird:„Du hälſt ein Kind Deines f ben Armen!“— Und als ich das Unglaubliche nicht glaubt; als Wr traz. ſie warf und ſie beſchwor, die wirren Träume zu verbannen, die ic. 0 thut, da ſchüttelte ſie in verzweifelnder Trauer den Kopf:„Die Der. k. ke Amoroß! Er iſt ein König und verſteht nur du ſehr, die elebleſt ganz in Dich gekehrt, mein Julius, und Dein Gebanken, um ihnen nachzuhängen; ſie hatte . rrb, be Ich fühle, daß ich ſterben werde, ee aich nicht mehr. Bergieb mir, wenn M. 3. Gott erbarmen!“ ein echmnerzeaslaget, ſie wollte ſterben. e ee ee 5 eigenen Weibe In der niederen Huͤtte ſaß ich neben der ſchönen Leiche, ſchön ſelbſt noch im Tode. Ich wollte fliehen— weit weg von ihr, und ſterben... Da wimmerte das Kind in den Armen der Bäuerin. Es war ja doch ihr Kind! — Ich begrub mein Weib und gab den armen Leuten Alles was ich beſaß, um das arme Königskind zu pflegen Dann begann für mich ein raſtloſes Wandern... Nach Jahren kam ich wieder in jene Gegend, wo die Wälder der Vogeſen ſich dunkel zum Rhein ſenken. Ich klopfte an jener wohl⸗ bekannten Hütte an. Das Kind, das mir entgegenſprang, trug ihre Züge— die Züge meiner Frau! Die Pflegeeltern waren arme Leute, und froh, daß ich die muntere Laſt von ihnen nahm. Wir gingen nach Paris. Sie und der Mann, der ſpäter um ſie freite, haben nie erfahren, daß ich nicht ihr Vater war. Ich überlebte auch ſie, doch Manon blieb mir, meines Alters Troſt und letzte Freude. Wie ſeltſam ſchauen die Mauern mich an, die meine Kindheit hüteten! Wunderbare Sehnſucht, die uns immer wieder zur Scholle treibt, wo ich ge⸗ boren!— Hand in Hand mit meiner Manon, die großen Blicks die fremden Wunder ſchaute, wandle ich durch die Straßen der Stadt, wo ich des Elends ſchon ſo viel erduldet. Das Schickſal wird ja müde ſein des Fluchs; in den Armen meiner Manon will ich hier in Frieden meine Tage ſchließen. Ohne Erinnerung und ohne Haß... Da!— wer hat den marmornen Bluthund wieder aufgerichtet, mich zu verſpotten? Mit eigener Hand habe ich ihn umge⸗ ſtürzt und da ſteht er wieder, auf ſein römiſches Schwert geſtützt, die Lorbeer⸗ krone auf dem Scheitel und den Cäſarenmantel um die feiſten Schultern. Da ſteht er und ſieht herab auf die Vertriebenen, als wollte er ſie verhöhnen ob des Mordes der Eltern, ob eines langen Lebens voller Elend und Verbannung. Man hat ihn wieder aufgerichtet zum Denkmal der eigenen Schmach. Ich huldige ihm nicht. Mörder! Mörder!. Manon ſprang erſchreckt empor. Die Lampe auf dem Tiſch erloſch. Ihr war, als ob der Großvater im Schlaf gerufen habe! Mörder, Mörder!— Die Luft des engen Zimmers nimmt ihr den Athem. Sie ſtürzt auf's Fenſter zu und öffnet es, und als wäre dieſer Name die einzige Erlöſung aus all dem Wirrſal flüſtert ſie: „Leopold!“ Die Waſſer rauſchen, durch dichte Nebelmaſſen bricht ſich das Mondlicht Bahn Da klingt es wie das Plätſchern eines Ruders; eine dunkle Geſtalt ſchwingt ſich auf das niedere Dach. Entſetzt weicht Manon zurück. Da ruft es leiſe: „Ich bin's; Dein Leopold!“ Von ſüßem Schreck erfaßt, mit bebenden Gliedern bleibt ſie ſtehen und fühlt ihr Angeſicht mit Küſſen überdeckt Ueber den Gipfeln des fürſtlichen Parks ſtieg die erſte zitternde Ahnung des jungen Tages empor, als ein kleines dunkles Boot pfeilſchnell über den leiſe rauſchenden Fluß dahinſchoß und unter einer Trauerweide landete, welche ihr kahles, dunkles Geſpinnſt melancho iſch auf den nimmer müden Waſſern treiben ließ. Der eine der beiden Inſaſſen ſprang leicht und elaſtiſch an's Ufer; und der andere ließ das Boot wieder in die Mitte der Strömung treiben, vielleicht um an einem entfernteren Platze anzulegen. Der Erſtere eilte mit großen Schritten durch den Park, den er genau zu kennen ſchien, bis er endlich vor der Mauer des fürſtlichen Teraſſengartens ſtand, weicher in acht übereinander Gegenden Teraſſen bis zu dem von der Fürſtin⸗Mutter bewohnten Flügel des *** n 9 en che rn ind icht zen bor der es Sn ——— Badiſche Volks⸗Zeitung. Dezember⸗ Cale Baxarla. zAn den Feiertagen früh Anſtich von 25 S e 05 an Münchner Franziskaner Boc, 10 ferner Thüringer halbgeräucherte und Rüruberger Bratwürſte mit Sauerkraut, 12993 Rud. Schiefer Cougons per I. Mnuar ſowohl von inländiſchen, als auch ausländiſchen Papieren, ſowie verlooſte Obligakionen und Pfandbtiefe löſen wir jetzt schon ohne Abzug reſp. Zzum Kurswerth ein. 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Ferner 1000 wir auf§ 10 der Orts⸗ ſtatuten aufmerkſam, lautend: 2Die Arbeitgeber haben jede von 5 „ihnen beſchäftigte Perſon ſpäteſtens am, „dritten Tage nach dem Beginn der Be⸗ ſchäftigung bei der Meldeſtelle anzumelden 24 „und ſpäteſtens am dritten Tage nach Be⸗ „endigung des Arbeitsverhältniſſes daſelbſt „abzumelden. Wer dieſer Verpflichtung „micht nachkommt, „zu M. 20 betroffen, ferner „welche die Kaſſe zur Unterſtützung einer „vor der Anmeldung erkrankten Perſon zauf Grund des Ortsſtatuts gemacht hat „S 50 des Reichsgeſetzes). 12016 Die Vorſtände. e Bafer. Hlecl Ludwigshafen. Meinen werthen Freunden und Bekannten aus Stadt und Land hiermit eie höfliche Einladung zu dem im Coloſſeum heute Mittwoch, den Dezember flattſindenden gemeinſamen Lest- S 12978 E.— Forhite Salcamn 10 apſclu Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich mein Geſchäft von .4,11 nach E. 5 965 Nempfehle ich mich in allen vorkommenden Polſter“, Zu blrelger einlabet 9 s heftbelorationzarbeiten bei billiger und eeller N—— ember 1885. Ni. * ——— is gakbuf ier 75 B. 0 2 Poſſſe 4 9 Wir mach en ſpeziell Sranf aufmerkſam, daß vom 1. Januar an alle An⸗ und Ab⸗ Ausnahme ſolcher Perſonen, die der Bäcker⸗ und Metzner⸗Inmamgskruken⸗ 55 wird näch§ 8I des „Reichsgeſetzes bon einer Geldſtrafe bis ſind Arbeit⸗⸗ „geber, die ihrer Meldepſſicht nicht geuügen, „erpflichter, alſe Nuſwendungen zu erſtatten, 978 F z, 23 29 ——— Hol llärdig tr 8 Artikeln: 6 ꝛc. ꝛc. ꝛc. 2 Marktstrasse. H 1, 8. herabgeſetzt. empfehle: Verziunte, geſ ſhlſfen, kiſerue Beſonders: Petroleumherde, Expreßkoffer, Servirtiſche, Hausapotheken, Gewürzſchränke, Rolltiſchdecken, Zuckerkaſten, Salzfaß, Küchenwaagen, Mörſer, Bundformen, Bügeleiſen, Cigarrenabſchneider, Reißzeuge, Schirmſtänder, Holzkaſten, Coakstrommeln, Waſſerverdampfſchalen Kohlenkaſten, Ofenvorſetzer, Feuergeräthſtänder, Feuergeräthe, Bettflaſchen, Laubſägeapparate, Tiſchbeſtecke, Tafelglocken, Reibmaſchinen, Eismaſchinen, Kaffeebrenner, Kaffeemaſchinen, Geldkaſſeten, Totlette⸗Eimer, Toilettekannen, Ofenschirme. 185 praktiſche ſehr zu empfehlen. Christbaum-Untersätze mit Dreh- Für Puppenküchen: Weihnachten empfehle eine große Auswahl ſoeben eingetroffener seidener Regenschirme 5 in ſchöner Waare zu Fabrikpreiſen. Ferner bringe, für Geſchenke paſſend, 1 maſſiven Kleiverſtänder mit Schirmgeſtell, 1 prachtvolles Schaukelpferd, Eigarrenſpitzen, Pfeiſen, Spazierſtöcke ꝛc. in empfehlende Erinnerung. Achtungsvoll M. 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