Abonnementspreis: pro Monat 50 Pfes.— Auswürts durtz dis Poſt 65 Ufg. aunheim bei der 2, ſowie bei bei allen Ma. abounct in allen Soſ Le dotter tab oſt⸗Auſtalter, des deutſcher ägerinnen.— An und Feiertage. Herausgeber Ir. ſer Dermaun Daas in Mannheim. W 307. Geſchichts⸗Kalender. Am 31. Dezember. 1747. G. A. Bürger, ein deutſcher Volks⸗ dichter, zu Wollmerswoode bei Halberſtadt geboren. 1762. Erbffuung der Friedensunterhandlun⸗ gen im Schloß Hubertsburg bei Leipzig wiſchen der Kaiſerin Maria Thereſia und iedrich U. von Preußen. Die erſtere wollte die eroberten Länder Friedrichs U. im Ganzen zwar zurückgeben, auch auf Schleſien wiederholt 8 dagegen 9 Beſitz der Grafſchaft Glatz ſich ausbe⸗ ingen. 1865 Die preußiſche Regierung ſchließt mit dem Königreich Italien einen Handelsver⸗ trag ab, in welchem ſich beide Länder ge⸗ geuſeitig die Behandlung auf dem Fuß der meiſtbegüngſtigten Nationen zuſicherten. 1870. 5 Beſchießung don Mesieres be⸗ ginnt. „An demſelben Tage wird General Prim in Madrid meuchlings erſchoſſen. 1871. General von Stoſch wird Marine⸗ miniſter. Todtentanz. I. Es iſt eine düſtere Reyue, die an dem Jahresende nach lang feſtſtehender Ge⸗ wohnheir die Preſſe abhält: die Revue der Todten. Zwiſchen dem Feſte des Friedens und dem fröhlichen Sylveſter cirmt der Chroniſt die Schatten all' der im abge⸗ laufenen Jahre Geſchiedenen, deren Namen einen Klang gehabt, ſei's, daß vornehme Geburt hohe Stellung oder großer Reich⸗ thum ſie in erſten Rang geſtellt, ſei's, daß ihr Wirken ihnen vergänglichen oder dauernden Ruhm gebracht oder gar das verſchafft, was wir Erdenſähne vermeſſen genug„Unſterblichkeit“ nennen. In Ta⸗ gen voll Erhebung und frohem Genuß ruft ſo der Geſchichtſchreiber der Gegen⸗ wart der Menſchheit ein Memento wori! zu, das zu ernſter Betrachtung ſtimmt, indem es zugleich eine Fülle von Erinne⸗ rungen wachruft. Der Zug der Todten iſt lang wie in den voraufgegangenen Jahren, denn der Senſenmann feiert nie; ungerührt und unverdroſſen verrichtet er ſeine traurige Arbeit, fällt er Vornehm und Gering, Berühmt und Unberühmt. Fürſten, Miniſter, Generäle, Künſtler, Gelehrte, Finanziers deſiliren in ſchier unabſehbarer Reihenfolge an uns vorüber. Es iſt eine ſchöne Phraſe, aber doch gur eine Phraſe, daß der Tod alle gleich Kleine Mittheilungen. — Bom Niederrbein, 28. Dezbr. Die Stadt Vierſen war vorgeſtern Abend der Schauplatz einer entſetzlichenscene⸗ Ein Dachdecker war in einem dortigen Wirths⸗ hauſe mit den Gäſten in Streit gerathen und wurde hinausgeworfen. Er begah ſich nun auf das Dach, riß Pfannen los und bombar⸗ dirte ſeine Gegner auf der Straße. Da er⸗ 5 ein Polizeiſergeant, begab ſich auf den oden, um den Wüthenden herunterzuholen, hob einige Ziegel aus und verſetzte dem ohen befindlichen Dachdecker einen Säbelſtich in den Unterleib. Blutüberſtrömt kol⸗ Prte der Getroffene vom Dach herunter und ſtürzte auf die Straße, wo er als Leiche auf⸗ gefunden wurde. — Ein Weihnachtsmärchen mit tra⸗ giſchem Ausgang. Im Hoftheater zu Wei⸗ mar wurde am Mittwoch ein Weihnachts⸗ märchen:„Beerenlieschen oder die güldene Kette“ zum erſten Male aufgeführt. Am Schluß der 9* drängten die zahlrei⸗ chen in dem Stücke beſchäftigten Kinder, dem trengen Verbote entgegen, aus dem lebenden Bilde im Hintergrunde heraus, um die ihnen zugeworfenen Zuckerdüten aufzuhehen. Dabei gerieth das Wattekoſtüm zweier Knaben an den Lichtern des Weihnachtsbaumes in Brand. Geängſtigt liefen die Knaben umher und ge⸗ fährdeten dadurch auch die übrigen Kinder⸗ Zwei Schauſpieler ſprangen hinzu, warfen die brennenden Kinder nieder und erſtickten die Flammen, und durch die in Gang geſetz⸗ ten Spritzen wurde in kurzer Zeit 10 die Gefahr eines Theaterbrandes dann gänzlich beſeitigt. Die Räumung des Theaters ſeitens des Publikums geſchah ohme Unfall und in Rube. Auser den beiden Knaben wurde eiches mid den Brieftwügern. . Babiſch⸗ Votksgeitung erſcheiel täglich mit Ausnahme der Soun⸗ —————— (Mannheimer Mannheimer Kladt. Anzeiger Organ für Jedermann. velksblatt) ————— æ¶ZKꝗXAÆkʒCFͤ——L— mache. Es iſt nicht wahr, die Großen und Mächtigen dieſer Welt haben auch nach ihrem Ableben noch Einiges voraus, wenn auch nichts, worauf der Weiſe einen Werth legen kann. So genießen ſie dend auch das Vorrecht, an der Spitze dieſes Aufmarſches zu gehen, ein Vorrecht, das wir ihnen nicht beneiden und nicht ver⸗ kümmern wollen. Die Fürſtlichkeiten alſo mögen dieſen Zug in hergebrachter Weiſe eröffnen. Der erſte, der aus dieſem Kreiſe in dem abgelaufenen Jahre ſchied, war Prinz Auguſt von Württemberg, General der Cavallerie, langjähriger Commandirender des Garde⸗Corps, einer unſerer verdienſt⸗ vollſten Heerführer, der an der Téte jener erleſenen Truppe an den Siegen von 1866 und 1870/%1 ſeinen gewichtigen Antheil hat. Der in der Armee außer⸗ ordentlich beliebte Prinz ſtand in beſonderer Gunſt bei Kaiſer Wilhelm, der vor allen anderen den Verſtorbenen betrauert hat. Der Tod der Prinzeſſin Karl von Heſſen hat an den Höfen von Darmſtadt, Berlin und anderswo große Theilnahme erweckt. Vergeſſen und abgethan ſtarb in Temesvar Fürſt Alexander Karageorgewitſch, der vormalige Regent von Serbien, derſelbe, dem die intellectuelle Urheberſchaft an der Ermordung des Fürſten Michgel zuge⸗ ſchrieben und daraufhin von den unga⸗ riſchen Gerichten der Prozeß gemacht wurde. In dem jungen Fürſten Maxi⸗ milian Maria zu Thurn und Taxis ſchied einer der begütertſten und ſympathiſcheſten „Reichsunmittelbaren“. Allgemeine Theil⸗ nahme erregte auch das Hinſcheiden des Fürſten Karl Anton von Hohenzollern, in den Jahren 1858—1862 preußiſcher Miniſterpräſident, deſſen Namen in den vaterländiſchen Annalen ſtets mit Aner⸗ kennung genannt werden wird. Prinz Friedrich Karl von Preußen, der ſtegreiche Feldherr, in den Augen des preußiſchen Soldaten die Verkörperung des Ideals eines Reitergenerals, folgte dem Fürſten Karl Anton im Tode nach. Den Be⸗ ſchluß machen zwei Könige: der jugend⸗ liche Alfons von Spanien, deſſen früh⸗ zfitiges Ende in der ganzen Welt auf das Lebhafteſte bedauert ward und der greiſe Titular⸗König Ferdinand von Por⸗ Der Großherzog wie die General⸗Intendanz haben für die ärztliche Behandlung und Pflege der Verwundeten geſorgt. — Wien. Pfarrer und Grätin. In den erſten Tagen des kommenden Monats indet vor dem Richter des Bezirksgerichts Alſer⸗ rund eine intereſſante Ehrenbeleidigungs⸗ Verhandlung ſtatt, in welcher Grafiß Ma⸗ 7 5 Pongratz⸗Metternich, Gutsheſitherin in breichsdorf, und der dortige Pfärrer 58 5 mann Roth als Kläger gegen treten. Gräfin Metternich he, ſie ſei von dem Pfarrer, den ſie um ins Geſicht mißhandelt worden, Pfarrer Roth 5 an ſeiner Ehre dadut 4. Ottober, cs er i ee die Kir treten 89 einen 2 ſoll⸗ Bezirksg woberſt f run ſic — Aus Potsdam,. „Vofſ. Sta.“: Wer heute tagsſtunde die hieſige Se konnte ſich eines ſeltſamen, abe Anblicks erfreuen. Da bewegten Soldaten auf dem Trottoir und eine gebratene Gans vor ſich her. Theil der Garniſon, insbeſondere au erſten Garderegiment, iſt auf Urlaub Slebere die in den Quartieren Zurückgebliebene wollten und ſollten iedoch des Feſibratens der die in's väterliche Haus Eingekehrten er Dez, berichte 9 Um 5 muichI Götte. nicht enibehren, und io Uallen — iene a* ein Arbeiter durch Brandwunden verletzt t e von ihr geſpendeten 9 es erſuchte, ein Narr on und dur derlebt füblt. Da. In de e e Sakriſtei der 8 Prinz Albrech ienrud u in Be.. mgal, Vater des regierenden Königs Dom Luis, eine ſympathiſche Erſcheinung gleich dem vom aufrichtigſten Streben beſeelten Herrſcher Spaniens. Die hohe Ariſtokratie hat den Verluſt zahlreicher Mitglieder zu verzeichnen, doch befinden ſich nur wenige unter den Ge⸗ ſchiedenen, die ſich auf dem einen oder dem anderen Gebiete beſonders hervorge⸗ than. Wir nennen den Prinzen Arthur Rohan, Ehrenritter des Maltheſer⸗Ordens, den Fürſten Leopold Karl Maria Fugger⸗ Babenhauſen, erblichen Reichsrath der Krone Bayerns, Grafen von Stillfried⸗ Rattonitz⸗Buchwald, Ehrenritter des Jo⸗ hanniter⸗Ordens. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. München, 29. Dez. Heute Morgen wurden in der St. Benediltus⸗Anſtalt die Krankenſchweſtern Emmerana und Ro⸗ tundis durch Kohlengas erſtickt in ihren Betten gefunden. Die Schweſter Stur⸗ mia athmete noch und es iſt Hoffnung vorhanden, daß ſie gerettet wird. — Der„Weſtfäliſche Merkur“ rühmt bei Beſprechung des Abſchluſſes der Caro⸗ linenfrage die„objcktive, vorurtheilsloſe Auffaſſung des Fürſten Bismarck in dieſer Angelegenheit“ knüpft daran aber den Ausdruck des Staunens,„warum der Reichskanzler, der den Spruch des Papſtes angerufen, um eine verhäͤltnißmäßig leicht⸗ wiegende auswärtige Verſtimmung beizu⸗ legen, noch immer zögere, den religiöſen Frieden im Inneren herzuſtellen.“ Dar⸗ auf antwortet heute die„Nordd. Allg. 8 „Wir mochten an den„Weſtfäliſchen Merkur“ die Frage richten, wen er wohl mit dieſer naiven Aeußerung zu täuſchen hofft. Intra et extra muros iſt man mit der Lage der Dinge doch zu genau bekannt, als daß man der Anklage, die in jener Bemerkung des„Merkur“ enhalten iſt, auch nur den geringſten Glauben ſchenken wird. Die Friktion, die zwiſchen Deutſch⸗ land und Spanien vorhanden war, ließ ſich leicht beſeitigen, weil beide Mächte von dem Wunſche beſeelt waren, ihr altes freundſchaftliches Verhältniß wieder herzu⸗ ſtellen. Es würde unſeres Erachtens auch eigenen Mitteln, wie unter Theilnahme ihrer Hauptleute, Gänſe angekauft, dieſe wurden ubereitet und dann alle Backöfen der Bäcker, eſtaurants und Gaſthöfe in der Nähe der Kaſerne damit belegt, um ſie zur Mittags⸗ mahlzeit gebraten auf die Tafeln der Speiſe⸗ ſäle abliefern zu können. Dahin ſich denn der kulinariſche Gänſemarſch, und ſeine Ankunft weckte von allen Seiten freudiges Willkommen. — Der Regent von Braunſchweig hat edem Mitgliede der Deputation, welche ihm Antrag zur Uebernahme der Regentſchaft eüberbrachte, ein hübſches Weihnachtsgeſchenk en laſſen. Die Deputation beſtand den Herten Staatsminiſter Graf Görtz⸗ erg, Lo gspräſident v. Veltheim, Reier Pockels und Oekonom 4 100 Bie einſpaltige Petitzeise ode beren Raum 20 Pfg. Handels ———.—.———————————— Donnerſtag, 31. Dezemh 1 ſeitens des Fürſten Bismarck vie Aniſertionspreis: Neklamen 30 Pfg. Aueigen tiiden den allen Annoncen⸗Expeditionen, von unſeren ge⸗ Agenten end Trägeriunen, ſowie im Verlag entgegengenommen. ſen 5 Dei grsberen Aufträgen Nabakt. Rokstiensdrutk der Dr. Saas ſchen Buchdenkevei, 6% a deeu der kätheliſchen Spitalkirche in Mannherm, ve n* ein Leichtes ſein, wit Rom zu einer Balſtän⸗ digen Ausgleichung der etwa noch vorhanenen Differenzpunkte zu gelangen, da man in Pitz⸗ kandie verſöhnliche Geſinnung, welche in Ber lin vorhanden iſt, theilt. ren drängt ſich zwiſchen den Ballkan und Berlin ein Friedensſtörer, der es bigher verſtanden hat, jeden Annäherungsverſuch zu vereiteln. Unſere parlamentariſche Ge⸗ ſchichte der letztea Jahre bleten Bäfür zahlloſe Beweiſe. Wir erinnern nur an die Rede, die der Centrumsführer vor zwei Jahren im preußiſchen Landtag hielt, als das bekaunte Schreiben des Papſtes und eine Note des Cardinal⸗ Staatsſekretärs veröffentlicht wurde. Wäh⸗ rend dieſe Schriftſtücke in der katholiſchen Welt eint ſympathiſche Aufnahme fanden, erſchienen ſie Herrn Windchorſt als eine Bedrohung ſeiner Politik und er batte nichts Eiligeres zu thun, als einen ganz unmotivirten zornigen Ausfall auf den preußiſchen Cultusminiſter zu machen und arbi et orbi zu vekünden, daß, wenn der Eulturkampf aufhören ſollte, der„Kampf um die Schule ganz deſtimmt wieder und energiſcher entbrennen würde.“ Herr Windthorſt wünſcht den Frieden ſo wenig, daß er nur darauf bedacht iſt, neue Con⸗ fliktspunkte zu finden, für den Fall, daß die vorhandenen beſeitigt werden. Der „Weſtfäliſche Merkur“ kenut ja zweifellos die Ziele und die Taktik des Centrum⸗ führers ſehr viel beſſer als wir, ihm ſteht gewiß noch ein bedeutend reicheres Beweis⸗ material dafür zu Gebot, daß Hr. Windt⸗ horſt den Culturkampf um jeden Preis will, weil er ohne denſelben nicht leben kann. Unſere Abſicht iſt nur, den„Weſt⸗ fäliſchen Merkur“ über den Frrthum zu belehren, als ob dieſe Dinge ein Geheim⸗ niß wären. Das Lied von den welfiſchen Agenten pfeifen die Spatzen von den Dächern— überäll im Juland und im Ausland.“ — Wie verlautet, wird die Einbrin⸗ gung der Branntwein Monopolvorlage im Reichstage eiwa Mitte Februar e wartet. An den Bundesrath ſoll Projekt in Form eines trages— wie früher auch monopolprojekt— in der zu, des Januar gelangen, u Theil geworden ſind. Ir⸗ ſatte ich ein Zimmer, wo ich Möbel aufſte en durfte, auch das vorſchriftsmäßige Bett Decken und Matratzen legen und Schreibmaterialien. T. mir dreimal zu eſſen b⸗ jedesmal leiſtete mir ein Geſellſchaft. Zwei Stun) in freier Luft auf de ſpaziren gehen. Viel durften auch in die G wurde das nicht geſtatt ich könnte heimlich an Die Disziplin iſt ſeh Nachſich Aber ſeit Jah⸗ — Rſch N —— Wirihſchafts⸗ebe. Meinen werthen Freunden und zeige ich hiermit an, daß ich die Wirth, 9 2 80 „drei weißen von Ph. Kimmel übernommen babe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, meid ſicht zufrieden zu ſtellen, insbeſondere d Stoſfes aus der Brauerei Ch. Hoffu annheim, den 21. Dezember 1886. Friedri*V 1 S* S 0 Fr. drich Kr* Stoſfe für Hauskleider, 824 8 5 B. Buckskin& Kammgarnstoffe unpfieblt ſein großes Lager, ſertiger Herrenkleive er und Kuaben⸗Anzüge. züͤge von Mk. 16.— an, Anzülde nach, Maab, von mer jen 9978 farbige Kammgarn⸗Auzüge von Mk, 70 an, unter zaumwollwaaren, Sitz und ſolide Arbeit. ſten Farben, e, abgepaßt und am Stück, ſowie alle für den ite reelle Waaren zu wirklich billigen m von hier und auswärts empfehle, ſehe ich raͤumen, habe ich die Preiſe ſämmtlicher Waaren s eine große Auswahl ſſe, H autes N S S 2² .— an, 60 Garantie für* * 9 E 8 en gros 4 en detal- 3 lun u Pilkrden, uei Perrucken Plicnirisuren, Zager 5 0 1 9 89 Kurlsrahe. HRofton 200i6„20 1,1 Filiale Mannheim 6114 Hetter 5 Ad.rrSSsS Tnee, Vanille, Biscuits Chocolk4e, Cacao B2, 15, neben. A4 Lxen- Aberee. 8 5 8 5 —— Peeclalad. Iucel Punſch⸗Eſſenz 8 bein F1 rmittlungsbureau 8 2 + 0 le, Mum, Wortwein, Rüdesbeimer uup elkmannbüge eeee. eeee Erat e neuer Mein großes Schuhwaarenſager ieſioe Bebarfszeit in 990 5 44 ˖ N* 1[haltigſte ſortirt, ran ich geehrtes Publikum ergehenf reich⸗ afeinſten Mandarin⸗Klrac⸗ in J Flaſchen, Mum, Knnal⸗ 105 Raicaer Ausgereinter Bucftt verſichere 10 er, Liguenre, Maiwein Biſchoſf⸗ 8 ardinal⸗ ner, um bei der großen Conkurrem nicht Murüc meinet, angen, Eitronen in vorzüglichen Qualitäten. für alle Artitel die niebrigſten hier vorkommenden Relſe leiben 4 3 neben der Badischen Bant Jacob Hartmaun. Senl., kelmaarkn. Morfämerien und Suraltiäten. Breiteſtraße E 1. 3. 0 —— ————————————————— telben nur kommen mag Bekannt iſt mir dieſe eee Zadiſchen Votks⸗ fel iſt es nur? Bah! Es wird irgend eine Bad en V 0 83 3 it u Miauubriner Stadt Aukeiger und Bugfleitunt. —— ———— dn 1 Hand ohne Zw jawohl ſehr oft. w ſein, der Geld haben m Er zerriß die Enve und las: „Sie haben mich gewiß ſchon vergeſſen, lieber Freund, ſind es doch ſchon fünfundzw nun alt. 5 0 von ihnen ſieh, v. 15 10 Hark Thron und A tar * 9 fol lten M denn S Spital“ 5 9 folgen, meinem alten Mann, denn Sie mein„Spital“ nannten. Erinnern Ois 8 87705 9 ſich noch daran Je nun, er iſt jetzt todt ſchon ſeit fünf Jahren; ich aber bin Roman von Mar non Schlagel. ch Paris zurück Toc Denn ich habe(81. Fortſetzung.) n Mädchen von achtzehn das Sie nie geſehen haben.„Jal“ ſagte Randolf laut und vernehmliz ohne ſich nen ihren Eintritt in die Welt angezeigt, aber offenbar„Und Sie würden ſich durch Ihren beſcworenen G⸗ geringfügig, um Ihrerſeits große Beachtung zu finden. königliche Hoheit nicht beſtimmen laſſen, wen milttäri der ſchöne Lormerin, ſo ſagt man mir. Nun denn, wenn erſcheinen möchten, gegen jene Partei verwenze. zu wer) Sie ſi an d ine Lieſe erinnern, die Sie ſtets Liſon nannten, ſo„Nein; denn ich habe auch die Verf 1 5 kommen eute Abend zu ihr, um mit ihr zu ſpeiſen, mit der alten Baronin Randolf feſt. de Vauce, ihrer llezeit treuen Freundin, die, ein wenig bewegt, im ſonſt„Und wenn die von Gott eingeſetzt, zufriedenen Gemüthe, Ihnen die Hand reicht, die Sie nur drücken und nicht in offenem Kriege gegenüberſtänden, woh 0 mehr küſſen ſollen, mein armer Jacquelet.„Zu der Seite des Rechts.“ 5 Liſe de Vauce.“„Quod erat demonstrandum!“ fzcelte“ ichelt rin's Bruſt. Er ſank zurück in bem Fürſten wandte. er ſeinen Fautenil, ließ den Brief auf ſeine Kniee fallen und blickte ſtarr vor„Einſperren! Degradiren! L ſich hin, ergriffen von einer Rührurg, welche ihm Thränen in die Augen trieb. deren Zorn ſich bei den männlich Wenn er Zeit ſeines Lebens je ein Weib lieb hatte, ſo war es dieſes ſteigert hatte. Lieschen geweſen.„Sie ſehen, der Hof Seiner Lieſe de Vauce, das Aſchenblümchen, wie er ſie zu nennen pflegte 0b einen zweiten Marquis Poſa,“ ber ſonderbaren Farbe ihres Haares und des fahlen Grau's ihrer Augen. Anſchauungen mit ſo anerkem Oh, welch zartes, hübſches, Weſen ſie nur war, dieſe kleine im Intereſſe der Sicherheit Baronin, die Gemahlin dieſes alten Freiherrn, der in ſeiner verhaften zu laſſen! Wi⸗ 7 Eiferſucht ſie eines Tages jäh Stammſchloß verſperrte, wo Kämpfer 5 zufüh Der Minift er ſie behüten mußte vor den 2 öet en dfort zu⸗ 9 88„er hatte ſie recht Sie nannte ihn in ihrer innic muth ſie dieſen Koſenamen zu 18122 in Logis 12739 5 Tauſend verſchollene yſchiff⸗ an längſt verwichene, ü 3 Abends nach einem Balle wa im Boulogner Wäld hen abz dam ſchwebten tr⸗ umhaft einher. Kleide. Der Tuft des Mi „Diehl. wenig wohl auch der Woh ger! licher Abend! Klee. Nahe am Teiche, als der zu ſinken ſchien, D hub ſie en P. Reitz. er ſie um die Ur ache. Schmitt. Sie erwidecte:„Ich weis Coblens. mich weich. So oft ich Poeti ſammen und ich miß weinen.“ ft. EU 4 1 frei gegenüber el: 10 atr..25. Da PFinid ißt von ein Etenden niedt en Ke. —— Frau Doerk, 9 62,8 2 Trepden 5,28 empfiehlt ſich zur Anfertigung von Herrenhemden nach Maas, ſowie auch für Ausſtattungen. Damen⸗ und Kinderwäſche vom einfachſten bis zum feinſten Genre, unter Garantie für guten Sitz, vorzüglichſter Arbeit, bei ſehr billigen Preiſen. 4 SGründlicher Unterricht wird Uin Nähen ertheilt. 18497 Afer und Abnehmer antums entſprechend 12551 4 NKaufmann, Eammi fleus⸗ Geſchüſt Nürn berg Haupt-Depot: eene en ne.. Sechert, Kaanever, 0 Hertanf 995 Borſen. Sbtheber, Swee Sgen, ug Sachlundige, rrelle und proupte se epetetee 2r. Hel ˖ e 00 bern ein in ber e 625 let Mcher K der e 139440 4 Fiasehe&.50 gegen Eaſeabun ob Machnahme. Zu haben in den meiſten Apotheren. 8. S und griechiſche 0 Arnold N 225 —4 0 auerkannt reine Weine eiſwein per Fl. 55 Pf. bis 1 M. ſche und frauz, Rothweine Mk. 1— 9127a Weine er und Champagner in 1, /½ und/ Flaſchen. e Siqueure, Cognac, Rum, Arak, Kirſchen⸗ u. Zwet⸗ er ꝛc. Herten und Pamenwäſche nach Maaß. 11516. Auſertigung gamzer Ausstattungen. Cebrüder Born, 8 1 4 Breitestrasse. Vorräthig in allen besseren 10.95 Conditoreien, Colonial-Waaren und Delicatessen, Geschäften in Baden. EKoE Kedienun 8 maier, Stadprogelten.— Kronen ⸗ Schriftliche und ündlich Ertheilung on nur auf authen iſchen Infor⸗ Apotheke, Würgburg. Apothe 1—„ Riederbronn.— makionen fußenden à arkt⸗ und Sanl 55 Berie ten biverſer 8 Alfred Schwarz, Ayotheke gu ſernen Mann“, Straßburg. Plätze. Herausgeber von Mia Tktberichten an 35 der verbreitetſteen Fach⸗ und o⸗Apacheke am Haupimakt 1 tha. 89 Tageszeitungen des In⸗ unnd Auslandes. 3 5 Geſchüfts⸗Bure au 10255 G. J. Zahn, 0 2, 20 empfiehlt ſich zum Bet reiben von Ausſtänden, Ausfertie zung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bittgeſuche, Heirathspapiere, Vermi ttlung zum Reisszeuge von den einfachsten bis 20 den feinsten Sorten empfiehlt in grosser Auwahl 10010 Beſerdichte Betteinlagen, geruchlos, 95 em. breit und doppelt⸗ ſeitig empfiehlt pr. Mtr. M..75 8. Oppenheimer, Mannheim E 3, 1. 8881 K werden von ans⸗ gekämmten Haaren von 80 Gummi⸗Waaren⸗Bazar. Pf. an ſchön u. ſolid angefertigt Tp Mainzer Anzeiger Unſtreitig das billiaſte u. verbreitetſte aller hieſigen Der Anzeiger escheint täglich mit Ausnahme des Montags. Der Aa ger iſt das verbreitetſte und eingebürgertſte aller in Mainz erſcheinenden Lokalblätter; dasſelbe bringt außer den Beröffentlichungen der hieſigen Bürgermeiſterei, alle ſonſtigen amtlichen Bekanntmachungen, Markt⸗ berichte, Verlooſungen, Civilſtands⸗Regiſter, Witterungsberichte, Gelbcourſe ꝛc. ꝛc. Der redaktionelle Anzeiger enthält ſtets die neueſten Berichte über lokale Tages⸗Ereigniſſe ꝛc.; 5 0 ſeinem Feuilleton bieter der Mainzer Anzeiger ſeinem Leſerkreiſe ſtets anſprechende Novellen, Biographien ꝛe. Dem Mainzer Anzeiger wird jeden Sonntag und Donnerſtag, alſo zweimal die Woche, das Unterhaltungsblatt„Der Hausfreund“ gratis bei⸗ gegeben.— Dasſelbe enthält feſſelnde Erzählungen, Gedichte, Preisräthſel ꝛc. ꝛc. in reicher Auswahl. 87. 37. Jahrgang. Jahrgang. R. Steinbrunn, Friſenr, G 2, 16. Der Mainzer Anzeiger koſtet in Mainz für 8 Monate Mk..71 in's Haus georacht 15 Pf. mehr. 1 2—.57„ 1 Durch bie Poſt bezogen Me..86 viertelſöbrig ohne Poſtaufſchlag. Der Inſertionspreis— für einmal geſpaltene Petitzeile 20 Pfg,, bei öfterer Wiederholung Preis⸗Eräßigung. Zur Beröffentlichung von Anzeigen jeder Art iſt daher der Main⸗ zer Anzeiger von allen in Mainz und der Umgebung erſcheinenden Lokal⸗ lblättern vas geeignetſte unb billigſte, da er das verbreitetſte Blatt iſt u. ſichert burch ſeine ſtarke Verbreitung in allen Schichten der Bevölkerung den heſten Erfolg. Beſtellungen auf das mit dem 1. Jan. 1886 beginnende neue Quartal beliebe man für Mainz bei der Expedition Welſchnonnengaſſe 18, auswärts bei den zunächſt gelegenen Poſtämtern zu machen. 13041 Salatkartoffel Salon⸗ und Landfeuerwerk ſſchr ſchöne, per Etr. 3 Me, bei Ab⸗ zu haben bei 12528 nahme von mehreren Ctr. 2 M. 90. Th Loesch 6 3 8 5. ſind zu haben 12818 55 U 2F 1, 18, Neuer Stadttheil. Wieberverkäufer zum Fabrikpreis. A. L. Levy, Optisches Institut P 2, 14, an den Planken. SEE 6 An⸗ u. Verkauf v. Lieger ſchaften ꝛc. 5 Zöpfie, Losken, Chignon, Touj bet- Scheitel werben anf das Feinſte au 18geführt. F. X. Wercle, 10686 Perrückenmacher& Friſer k. P 4. 6. e 9 838 + Familien⸗Seiſe. Toilette⸗Abfall⸗Seife per Nöſd. 60 Pf. Blycerin⸗Seife per Pfunb 70 Pf. 4, Frantfurter neutrale Fett⸗ Selfe 10630 90 Pf. Beilchen⸗Seiſe/ Pfd.(8 St.) 40 Pf. Franz A. Ba uer, V 4, 18, neben dem Wallfisch. ——— Tamarinden- Conserven. alloin. Verfert, Apoth. KAnoror, Sotha. Borzüglichſtes Laxatif gegen Berſtopfung und alle durch dieſelben earſtchenden Leiden S ee en Reberaus angenchmer Seſchmaes—. feſſchende und Pelchende ng Züf das Sere n e red Per E Apolheken. 5 1 80 iel 80 P. 2 — — 126—— Die Kellner kamen und gingen im Gefühle ihrer Würde mit raſchen oder gemeſſenen Schritten ab und zu, um noch da und dort etwas zu orbnen, und Alles athmete eine feierliche Stimmung, wie Schenk ſie bisher noch nie vor einer Mahlzeit empfunden. Sonſt hatte er das Eſſen, das vorzüglichſte uns geoffenbarte Geheimniß des Lebens immer durch einen ganz unpaſſenden Hunger entweiht, der eine Verachtung aller dabei üblichen Formen mit ſich führie; und in der Regel hatte er die Gegenſtände, die er in ſeiner proſaiſchen Gier verſchlungen, in der nächſten Viertelſtunde auch bereits vergeſſen. Hier, wo er ſo viele Leute herumſtehen, andere mit wichtigen Mienen das große Werk vorbereiten ſah, fühlte er zum erſten Mal die Feierlichkeit, die höhere Weihe einer Mahlzeit und bekam eine leiſe Ahnung davon, wie man ein ganzes Leben mit der Erwartung und der Erinnerung der Mahlzeiten zu⸗ bringen kann.(Fortſetzung folgt.) ergeben. Denn ich filhle mich nicht ſtark genug, die Macht und Würde der rone aufrecht zu erhalt en gegenüber einer Revolution, die von Eurer könig⸗ gen Hoheit ſo ſehr be, inſtigt wird!“ Der Fürſt rang nach Luft. Solche Worte aus dem Munde des immer zürfigen hatte er nach nie gehört. Hilflos wie ein Kind ſah er ſich um. blitzten Dolche uld lauerten Mörder. er Vorlauf muß fallen, wenn-ver Thron aufrecht bleiben ſoll,“ ſagte nit Beſtimmtheit.„Königliche Hoheit zwingen mich zu dieſer mir Offenheit, aber Höchſtdieſelben haben ſoeben aus dem Munde iſiziere vernomnien, wie weit es mit dem Geiſt der Wider⸗ in der Armee gediehen iſt. Die Stände haben trotz ihrer idenz nicht verlaſſen, ſondern halten unter der Leitung dieſes ſammenkünfth', welche, ſobald es ihm an der Zeit ſcheint, ären Parlament umgeſtalten und Eure Königliche Hoheit erluſtig erllären werden. Ich habe ſichere Nachricht, auf, dem entlaſſenen Oberſten Hedenborn und einigen Bürger garde geheime Zuſammenkünfte ſtattfinden. Auflöſung von mir in Vorſchlag gebracht worden, niglichen Hoheit bis jetzt jedoch nicht zugelaſſen e ſchlagfertige Armee. Die Haltung der onigliche Hoheit halten die Beweiſe in Hän⸗ ern ſelbſt Höchſtdero Leben bedroht iſt und Genächer des Schloſſes zu verſchaffen ge⸗ Anhänglichkeit an Königliche Hoheit nur durch Höchſtdero Langmuth und en Grade haben heranreifen könz Vorbei! Novellette von Guy de Maupaſſant. Der Graf von Lormerin hatte ſoeben ſeine Tailette beendet. Er warf einen letzten Blick in den großen Spiegel, der eine ganze Wand ſeines Ankleide⸗ kabinets bedeckte— und lächelte. In der That, obſchon gänzlich ergraut, war er gleichwohl noch ein ſchö⸗ ner Mann. Hoch, ſchlank, elegant gewachſen, das Antlitz mager, die Lippen umkräuſelt von einem blond ſcheinenden Schnurrbart, deſſen Farbe aber unbe⸗ ſtimmt war, hatte er in ſeinem Weſen etwas Vornehmes, eine Art Chies, iwodurch ſich der Mann von Welt unter tauſend Anderer bemerkbar macht. Er murmelte:„Noch lebt Lormerin!“ Und hiermit trat er in ſeinen Salon, wo bereits die Poſt ſeiner harrte. Auf dem Tiſche, wo jedes Ding ſeinen Platz hatte— ein Arbeitstiſch eines Herrn der niemals arbeiiet— lagen etwa zehn Briefe neben drei Zei⸗ tungen verſchiedener Parteifärbung. Mit einem einzigen Fingerdrucke breitete er alle dieſe Briefe auseinander, wie ein Spieler, der ſeinem Partner die Karten vorlegt, um aus dem Spiele ein Blatt zu wählen; dann prüfte er die Schriftzüge auf ihre Herkunft, was er an jedem Morgen that, ehe er die Briefe einzeln aus ihren Hüllen nahm. — her Augenblick errathender Er⸗ ſſenen und räthſelhaften Brief⸗ er überflog die Couverts mit flein, je nach den Handſchrif⸗ Da die Freunde; dort die Dieſe Unbekannten reizten ihn Welche Hand hatte ſie hinge⸗ fnungen oder Drohungen? Brief ſeinen Blick. Der Brief daran, und doch betrachtete er dachte:„Von wem mag das Schrift und doch erkenne ich ſie übſam. krecken“, ſagte Reinhardt agte der Monarch chte Einiges von deſſen Inhalt hitterte dazu und beſchaute dann Wr vom Tiſche genommen, um . vö neic Eine ungeduldige, nervöſe Er⸗