Abonnementsprols: Monat 50 ig.— Auswärts durch dis Poß 68 Pis. 2, ſowie bei Kionen und Trägevinnen.— Auswürts bei allen en des deutſchen Reiches und der Boteftwägern. Badiſche Vollszeitung erſcheim täglich mrit Ausnahme der Sonn⸗ 0 Seuuhnd bei der Expedition E 0 unt Feiertage. (Mannheimer Agenturen und Volksblatt.) —— 9 ——— i 11 Die nachſte Ausgabe ſerer Zeitung erfolgt Sams⸗ rr— Mittag. Für ſämmtliche Abonnenten pro 1. Wtal 1886 liegt dieſer Nummer ein Wandkalender das Jahr 1886 bei. eu eintretenden Abonnenten wird der idkalender gratis nachgeliefert. Zerlag der„Bad. Volkszeitung.“ Zum neuen Jahre ben wir uns allen unſeren Freunden herzlich und aufrichtig gemeintes Proſit Neujahr! urufen. Es bringe Jedem das Beſte knüpfe das Band feſter, das uns ühnen verbindet. Wenn wir ſelbſt auf dieſes verfloſſene 8 das unſere ernſten Bemühungen unſer Streben durch einen unerwar⸗ un Erfolg gekrönt hat, mit jener Be⸗ Rgung zurückblicken dürfen, wie ſie 1 Bewußtſein entſtrömt, das Beſte ge⸗ lit und redlich geſtrebt zu haben, ſo üllt uns vor allem das Gefühl der Hübarkeit gegen Diejenigen, welche uns, ünblich geſinnt, in dieſem unſerem Be⸗ ben unterſtützt und gefördert haben. Ius beſcheidenen Anfängen hervorge⸗ gen, hat ſich unſere„Volks⸗Zeitung“ orgeſchwungen zu einer impoſanten unentenzahl und iſt heute unbeſtrittener ßen von allen in Baden erſcheinenden 00 * — iſchen Blättern das am meiſten ver⸗ ete. Ueberall hat es ſich Freunde rben im Hauſe des Wohlhabenderen im beſcheideneren Heim des Arbeiters Mmanches ſchöne Auge durchfliegt ſeine ken. Die„Volks⸗Zeitung“ iſt ein Esblatt“ geworden im ſchönſten Sinne Wortes. Ohne Scheu und Furcht es die Schäden und deckt es die Pungel auf, aber ein Hort des freien anneswortes achtet es den ehrlichen kiſchen und religiöſen Glauben Anders⸗ Anter, wo immer es ihm begegnen möge. (So wollen wir es auch im kommenden hre halten. Stolz auf die erzielten folge im alten, hoffen wir im neuen 0 1 30 hre zu den bisherigen Freunden noch viel neue zu gewinnen: an unſerem ————————— (Kleine Mittheilungen. ERheinheſſen, 29. Dez. Ueber einen 9, zibei junge Mädchen aus hieſiger die Kgtharina Winter von Oſthofen ie Pauline Sauer aus Guntersheim 3 bems), zu unmoraliſchen Zwecken nach ſer a zu locken, weiß die„New⸗Horker Szeitung! in einer ihrer letzten hierher ümenen Nummern Folgendes zu erzählen: 3 Kurzem hatte der in New⸗Brighton ende Schuhhändler Adam Römer von in Oſthofen lebenden Schweſter eine [depeſche erhalten, daß ein gewiſſer Röder ſcr. 17 Ehryſtie Str in New Nork wohne, Tochter ſowie Pauline Sauer fortgelockt um ſie nach New⸗Nork mitzunehmen währſcheinlich zu unmoraliſchen Zwecken verwenden. Römer erſtattete ſofort der Einwanderungs Behörde Anzeige, häber auch in der Wohnung des Röder wo er ein Mädchen vorfand, welches daß es jetzt zwar das Hans allein be⸗ le, daß aber Röder mit mehreren Mädchen eſſen werde. Daſſelbe Mädchen theilte Bilſs Diſtriktsanwalt mit, daß Röder Mädchen in Deutſchland ſchöne Kleider ein angenehmes Leben verſprochen habe, tie hierher kämen. In Folge der An⸗ nns wurde Röder, der mit dem * 6 ſthein“ in New⸗Pork ankam, von üenEshas und dem Detek⸗ N an dem Hafen auf Grund des Peſches das Einbringen von Mädchen Aaliſche Zweckeverk ietet, verhaftet. Vor icht, leugnete är Seu 1 1 652 Mit⸗ 1 ale Piente, Salzicktoren Land⸗ er, euhereiees keſugirte 1 0 — üä 55 gutem Willen und an unſerem Streben hierzu ſoll ſes nicht fehlen. Denn wir ſchätzen von allen Pflichten, welche das Leben uns auferlegt, als die höchſte die Arbeit, ehrliche Arbeit und neben dem Rechte auf Arbeit ſteht die Pflicht zu arbeiten und die Hände zu regen im Kampfe ums Daſein. Der Arbeit in dieſem Sinne bleibt unſer Blatt ge⸗ weiht und wenn die Früͤchte der unſrigen nach vollbrachtem Tagewerke ſo manchem wackeren Kämpfer zur Anregung dienen und zur Erholung, ſo ſchätzen wir uns glücklich.„Durch die Arbeit für die Arbeit!“ das iſt unſer Wahrſpruch;„für die deutſche Arbeit“ fügen wir hinzu, denn die eigene Heimath liegt dem Manne doch am nächſten. Mit friſchen Muthe drum dem neuen Jahre entgegen, bringt es auch neue Mühe und Laſt, ſo bringt es doch auch neue Freude und dieſe wünſchen wir vor allem unſeren Freunden und Bekannten. Mannheim, 1. Jamtar 1886. Kedaktion und Perlag Rer„Gadiſchen Volks⸗Jeilung.“ * Zum Jahresſchluſſe. Wenn dieſes Blatt in den Händen unſerer freundlichen Leſer und unſerer ſchönen Leſerinnen ſich befindet, dann trennen uns nur noch wenige Stunden von dem Augenblicke, in welchem ein altes Jahr zur Rüſte geht, das Frühroth eines neuen am Horizonte leuchtet. Der Kauf⸗ mann, welcher das Jahr über ſeine Hände fleißig bewegt hat, ſchließt ſeine Bücher ab und mancher eröffnet neue, auf deren Titelblatt mit verzierter Schrift das Wort prangt:„Mit Gott!“ Jeder aber, der Glückliche wie der Unglückliche, der mit Gütern geſegnete nicht minder wie der arme Mann, alle laſſen ſie das ſinkende Jahr noch einmal an ihrem geiſtigen Augen vorüberziehen, der eint mit Worten der Verwünſchung vielleicht, der andere mit dem Gefühle des Dankes und der Befriedigung. Und ein jeder, mag er nun in Wiklichkeit das Conto dieſes Jahres abſchließen, Gewinn und Verluſt, oder Glück und Unglück gegen einander abwägen, pflegt ſich laut oder von ihrem Onkel Römer nach ſeinem Hauſe mitgenommen, während die Einwanderungs⸗ kommiſſion das andere Mädchen in Obhut nahm. Ein Berichterſtatter der„Newyorker Staatszeitung“ hat die beiden Mädchen auf⸗ geſucht und dabei gefunden, daß dieſelben die Unerfahrenheit ſelber und lediglich mit der Abſicht nach Amerika gekommen ſeien, um ſich zur Unterſtützung ihrer Familienangehörigen einen ehrlichen Erwerb zu ſuchen. — Metz, 29. Dez. Am 24. d. M. wollte ein junger Mann, welcher um 9 Uhr hier abfuhr, um 9,3 in Pagny die franzöſiſche Grenze paſſiren und wurde von dem am Zollausgang poſtirten franzöſiſchen Polizei⸗ kommiſſär behufs ſeiner Legitimirung nach ſeinen Papieren gefragt. Der junge Mann holte ſtatt der Papiere einen Revolver aus der Taſche und erſchoß ſich vor den Augen des Polizeikommiſſars. Die nach der Perſon des Selbſtmörders angeſtellten Recherchen er⸗ gaben, daß er Heinrich G. heißt, aus Kon⸗ ſtanz i. B. gebürtig iſt und im Hauſe Kahn⸗ weiler Söhne in Mannheim angeſtellt War. — Vom Jagdweſen der guten alten Zeit. Ein altes Berliner Edikt von 1688 enthält Verordnungen wegen pflichtmäßiger Wolfsjagden, da ſich dieſer böſe Gaſt damals noch recht häufig zeigte, Von dem Aufgebot derer, die„zum Laufen in die Wolfsjagd ver⸗ pflichtet“, waren nur befreit: die Geiſtlichen und Schullehrer, regierende Bürgermeiſter, ä9ꝓ Zins⸗ und Aceiſebe⸗d 1 f iglich Organ für Jedermann. wird das neue Jahr im geheimnißvollen im Stillen die Frage vorzulegen:„Was in Freiheit geſetzt. Katharing Winter wurde Müh⸗ en, ndere Hi dekre⸗ ſtanden Dunkel ſeiner kommenden Tage für mich bringen?“ Wir wünſchen, daß es nur das beſte ſei für Alle, die in ehrlichem, red⸗ lichem Streben ringen und kämpfen, ſchaffen und weben; wir wünſchen, daß das neue Jahr ſo manche Wunde heilt, welche das alte geſchlagen, ſo manche Thräne trockne, welche das alte verſchuldet und alle die fröhen Hoffnungen erfülle, welche das alte Jahr in ſeiner trügeriſchen Laune erweckt und nicht erfüllt hat. Wem das Glück gelächelt hat in dieſem Jahre, wem es gelungen iſt, mit eiſernem Fleiße ſich vorwärts zu ſchaffen, Schritt vor Schritt, dem wünſchen wir, daß das neue Jahr neue Freude bringe zur wacke⸗ reu, rüſtigen Arbeit und dieſe ſelbſt ſei eine Quelle der Befriedigung im neuen Jahr für alle diejenigen, welchen ſie im alten den erträumten Lohn und Gewinn nicht gebracht hat. Die Arbeit iſt unſer Loos und im Schweiße unſeres Angeſichts müſſen wir unſer Brod eſſen, die Arbeit aber iſt auch das edelſte, ſchönſte Gut, welches das Leben uns geſchenkt hat. Glücklich der Mann, der im Vollgenuſſe und Vollbeſitze von Kraft und Geſundheit arbeiten und ſchaffen kann und nach ge⸗ thaner Arbeit mit Stolz zurückblicken darf auf das, was er vollbracht hat, als das Werk ſeiner rührigen Hände. Geſegnet ſei drum die Arbeit! Dieſe unſere Stadt verdankt die cyren⸗ volle Stellung, durch welche ſie als hoch angeſehener Stapel⸗ und Handelsplatz und als Sitz einer bedeutenden Induſtrie an⸗ dere Städte im Reiche weit überragt, dem zielbewußten, unermüdlichen Fleiße, der emſigen, raſtloſen Thätigkeit ihrer tüchtigen Bewohner. Ihr wünſchen wir, daß das neue Jahr ihr neue Blüthen bringe und ihr Anſehen mehre in deutſchen Gauen und in fremden Landen. Das liebliche Land aber, in welchem unſere Stadt durch ihren werkthätigen Fleiß die erſte Stelle behauptet, möge eine Heimſtätte werden der bürgerlichen Freiheit! Es ſteht uns nicht an, in dieſer Stunde trübe Erinnerungen zu wecken an diejeni⸗ gen politiſchen Enttäuſchungen, welche das alte Jahr gerade in unſerer Stadt ſo mauchem in reichlichem Maße bereitet hat damit zu ſchaffen haben. An guten Püffen muß bei ſolchen Anläſſen nicht Mangel geweſen ſein; heißt es doch,„daß die Leute, ſo in die Wolfsjagd laufen, von den Jägern mit Schlägen traktiret werden“. Das Jahr 1734 beſchränkt dies Aufgebot und beſtimmt,„daß nur für jedes Gezeug 130 Leute kommandirt werden, weil das genug ſei, und nur eitel tüchtige Mannsperſonen“. Tagelang dauerten ſolche Züge, und nächtlich lagerte dann der ganze Schwarm bei großen Wachtfeuern. War dann aber der Wolf erlegt, dann ließen es ſich die Auſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile ober decen Raum ad Pig. Neklamen 90 Pfa. Auzeigen wenben von allen Annoneen⸗Erpebitionen, von unſeren Trägerinnen, ſowie im Berlag eutgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Potatiensdruck der Dr. P. Waas ſchon Huchdeuckeno K, 8 ueben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim. n9 anheimer Htadt-Anzeiger und Handels⸗Zeitung. Freitag, 1. Januar 1806, ——————————————————————— und noch weniger fällt es uns ein, trü⸗ geriſche Hoffnungen zu erwecken, die ſich vielleicht niemals erfüllen werden. Wir ehren und achten die aufrichtige Ueberzeugung eines Jeden, drum wollen wir auch Jedem die Freude gönnen an den luftigen Schlöſſern, die er ſich baut und von denen er träumt. Denn unbe⸗ irrt von unſerem Wollen, Wünſchen und Denken, im unaufhaltſamen Laufe rollt das Rad der Zeit und keiner darf es wagen, in ſeine Speichen zu greifen. Aber wünſchen und hoffen dürfen wir, daß die heraufſteigende Zeit nichts bringe und zeuge, das uns zum Nachtheil gereiche. Möchte doch das herannahende Jahr ein Schritt ſein auf dem Wege der in das goldene Zeitalter des Friedens führt, in welchem das blanke Schwert umgeſchmiedet wird zur geſegneten Pflugſchaar, in welchem das Blut feuriger durch die Adern unſerer deutſchen Jugend rollt und eixß mächtiger Idealismus, wie er nur in großen Ziten ein großes Volk beſeelt, die Gemäther unſeres Volkes erwärmen und die im Frieden errungenen Früchte ſeiner Arbeit zu ihrem vollen Werthe zeitigen wird! Todtentanz. II. Von hohen Staatsbeamten, Diploma⸗ ten ꝛc. wären zu erwähnen; Graf v. Schleinitz, der laugjährige Miniſter des Königlichen Hauſes und Miniſter des Auswärtigen zur Zeit der neuen Aera. Sein Tod hat eine ſchmerzlich empfundene Lücke unter den unſerem Kaiſer beſonders naheſtehenden Perſonen hinterlaſſen. Auch der ehemalige Finanzminiſter Bitter, der, von den Geſchäften zuxückgezogen, die während ſeiner miniſteriellen Thätigkeit ruhende ſchriftſtelleriſche Thätigkeit wieder aufgenommen hatte, ſtarb in dieſem Jahre; ferner Fürſt Adolf Auersperg, der frühere öſterreichiſche Miniſterpräſident, Schuyler Colfax, Vicepräſident der Bereinigten Staaten, Geh. Rath 9, Noßig⸗Wallwitz, ſaͤchſiſcher Bevollmächtigter zum Bundes⸗ rath, Fürſt Orlow, der langiährige Bot⸗ ſchafter Rußlands bei der franzöſiſchen Republik und die letzte Zeit ſei Lebens Botſchafter am preußiſchen Foe. Der Wirkl. Geb. Rath Dr. Herrmeein, ehe⸗ thier elend zu Tode gehehr U Baß dieſe barbariſche Straſe ſe wi klich Hon e wäre, davon wird auch Kirgzs erichtet. — Von Tb. Mommſen's, des he⸗ rühmten Gelehrten, Zerſtreutheit, oder, beſſer geſagt, Vertiefung in ſeine Arbeit, er⸗ zählt man folgendes Erlebniß von älterem Datum: Eines Tages bringt der Diener in das Arbeitszimmer des Herrn Profeſſors das Mittageſſen und bittet ſeinen Herrn zu Tiſche⸗ Dieſer aber, in ſeine Arbeit vertieft, nimmt eind ihres Viehſtandes der Reihe nach mit zweite Gang aufgelragen und noch ſteht der a Bürger Berlins nicht nehmen, dem davon keine Notiz. eu⸗ und Miſtgabeln zum Dank für das, was er ihnen zerriſſen hatte, einen Stoß zu erſte unberührt. Beim Anblick der köſtligen Speiſe kommt dem Diener ein„philoſophi⸗ de ah Pe e f — 4 4* 5 S S ellt⸗ drakoniſchen Strenge, mit der vor drei Jahr⸗ g nimmt den erſſen Teller hunderten die Wilddieberei in der Mark be⸗ weg und verſpeiſt ſeinen Inhalt, So erging ſtraft wurde, giebt ein Erlaß vom Jahre itten. Nach einigen 1585 Kunde. Es wird darin den Wilddieben cewiſe der Galgen angedroht und mit Strang u Galgen i geht es bis 1610 fort. Für den Galgen war früher 1 ar0 5 auch ein ſehr abſchreckendesErſatzmittelerſonnen.] denn heute kein Mi nämlich das Anſchmieden des Wilddiebes an Diener erwiderte? er ſich ſerbſt in die „Belomme ich brob?“ Worauf ber Herr Profeſſor einen Hirſch; durch den Ritt auf dieſem wil⸗ haben ſchon längſt gegeſſen, Und Nomm⸗ ſich den Renner wurde der Delinquent nach und inen Arbeitstiſ 0 nach in Stücke zerfetzt. Den wurde 1 6 bne 70 11 00 55 ud ach nieder⸗Llich einn auch empfohlen, die Wilddiebe ein zuſchießen, aber ſchon 1672 wird bei dem Todtſchießen eine gewiſſe„Behutſamkeit“(0 empfohlen, damit kein Unſchuldiger dabei zu kurz komme“ In dem Edikt von 1610 wer⸗ — e beſaunte Millionendieb Eugen Peicher 1872 als Kaſſierer er Bank 5 4 1 rdentliche afe verbüßt. ee ae er ie Mihelenfenen Gerichtskoſten in von 4000 Franten nicht —————————————— — en wwürde Es wird bereits der 2. Geite Badiſche Bolks⸗Zeitung. maliger Präſident des evangel. Ober⸗ Kirchenraths, ſtarb, 72 Jahre alt, in Gotha. Ein Typus des alty eußiſchen Beamten war der verſtorbene Dr. v. Goßler, Kenz⸗ ler des Königreichs Preußen. Die ehe⸗ maligen franzöſiſchen Miniſte: Chabaud. Latour und Lepere wollen wir nicht un⸗ erwähnt laſſen, ebenſo den ſpaniſchen Staatsmann Poſada Herxera. Eine ver⸗ —Hente und ehrenwerthe Perſönlichkeit ſchied in dem ehemaligen Unterſtaatsſekretär im auswärtigen Miniſterium Juſtus v. Gruner aus dem Leben. Der Vice⸗Pa ſident der Vereinigten Staaten, Mr.“1⸗ dricks, war ein bei ſeiner Partei hochau⸗ geſehener Politiker. Vierundzwanzig Stun⸗ den nach König Alfons ſtarb Serrano, Herzog de la Torre, ein Mann, der in der Geſchichte ſeines Landes eine hoͤchß bebeutſame, wenn auch nicht immer xübm⸗ liche Rolle geſpielt, mit allen Verſchwör⸗ ungen und Umwälzungen, welche Spanien während vierzig Jahren erlebt, mehr oder minder leitend im Zuſammenhange ſtand, mehrfach Miniſter und nach der Septem⸗ Per⸗Revolution von 1868 Regent von Spanien ward. Der ehemalige deutſche Geſandte in Kopenhagen, v. Philippsborn verdient Erwähnung. Um die öſterreich ſche Juſtizgeſetzgebung hochverbient verſchied zor wenigen Tagen der ehemalige Juſtizmini⸗ ſter Glaſer. Unter den hohen Militärs hielt de⸗ Tod ungewöhnlich reiche Ernte. Den Heldentod im erſtürmten Khartum ſtarb, kis jetzt ungerächt, Charles Gordon. Preußen hatte den Hintritt des Generels Vogel von Falkenſtein, des tüchtigen Heer⸗ führers. ganz Deutſchland das Ableben des durch viele glänzende Eigenſchaften ausgezeichneten General⸗Feldmarſchalls und Statthalters in Elſaß⸗Lothringen, Frhrn. v. Manteuffel zu beklagen. Nach lang⸗ wierigen, eutſetzlichen Leiden beſchloß Ge⸗ neral Mlyſſes Grant, der Ober⸗Befehls⸗ haber im Seceſſionskriege und nachmalige Präſident der Vereinigten Staaten, ſeine rühmpolle, wenn auch nicht völlig flecken⸗ loſe Laufbahn. Kurz nach ihm verſtarb Iin minder glücklicher Kriegsgefährte neral Mae Elellan. Die deutſche Armee ferner den Verluſt folgender Militärs &. bekzeichnen: General der Infanterie v. Stülpnagel, Faber du Faur, General⸗ lieutenant und württembergiſcher Militär⸗ bevollmächtigter in Berlin, v. Reitzenſtein, Generallieutenant a.., Heerführer von 1870/74. Der verſtorbene ſpaniſche Admiral Topete gehörte mit Prim und Serrano zu den Urhebern und Lenkern des Aufſtandes von 1868. —Die hohe Cleriſei iſt gleichfalls von manchem Verluſt betroffen worden. Von Würdenträgern der katholiſchen Kirche ſegneten Cardinal Chigi, Cardinal⸗Erz⸗ biſchof Fürſt v. Schwarzenberg, Cardinal Nina, Mac Closkey, Erzbiſchof von New⸗ Bork, Cärdinal Panebianco das Zeitliche. Die proteſtantiſche Kirche verlor den General⸗Superintendenten Schwarz, Mit⸗ begründer des Proteſtantenvereins. Der Propſt Chriſtoffer Tegnér, älteſter Sohn des berühmten ſchwediſchen Dichters, der, achtundſtebzig Jahre alt, in Lund ſtarb, ſoll nicht unerwähnt bleiben. n einem altenburgiſchen Dorfe hält der arrer am en Er⸗ sſtunde für konſirmirte Jünglinge. Ku aus dem alten Teſtament, Pleibt bie Erklärung des Buches Hiob ſtehen 12 ſchließt mit den Worten:„Das nächſte kul wollen wir mit Hiob fortfahren.“ Ei Bauernknecht kommt nach Hauſe/ und wird von ſeinem Vater gefragt:„Nu, ſullt ehr uf'n Sunt'g widde?“„Nee,“ erwidert der Kleinknecht,„dar Paſtör ißn — nich darheeme, er will mit Hiube fortfohre.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Mittwoch, den 30. Dezember 1885. Der Barbier von Sevilla. Homiſche Oper in 3 Abtheilungen. Muſſik Anerkennung, die man dem — von Roſſini. 5 Neben der dit durch die Geſchichte der Oper fixirten Werth und der beſten opera bulla der Italiener zu llen Arf auch die Thatſache nicht ver⸗ u, daß der Zauber, der einſt⸗ leen des Schwan's von Pe⸗ 3u1 lichem ſtempelte, der Glanz, der Albſt das aufſtelgende Geſtirn Beethoven's verdakeln konnte, dähin iſt. Käme nicht das glücklich erſundene Texihuch hinzu, ſo würde die Mattigkeit des mufikaliſchen Glanzes noch viel tiefer empfunden Werden. Wenn man Hedenkt, daß die* Singſtimme Seitens der Altikaliener ſo ganz den durch Unſere deutſchen Meiſter uns anerzogenen 8 und Gewohnheiten widerſpricht, daß e entlich faſt niemals ſaro zu unwide Sänger eis , — — Erbauliches vom platten Land. Politiſche Uebe ſicht. Deutſches Reich. Straßburg, 30. Dez. Geſtern Abend um halb 9 Uhr fand auf dem Uebungs⸗ platz des Pionierbataillons 15 vor dem Steinthor, wo eine Mine gelegt murde, um heute eine alte Lünetie zu ſprengen. eine Exploſion ſtatt. Ein Gefreiter wurde getödtet, zwei Soldaten wurden ſchwer verwundet. Leipzig, 30. Dez. Der Oberreichsan⸗ walt von Seckendorff iſt heute geſtorben Leipzig, 30. Dez. Das Reichsgericht verurtheilte den Conditor Scupin auz Namsjau wegen verſuchter Vorbereitung eines hochverrätheriſchen Unternehmens zu zwei Jahren Zuchthaus und dreijährigem Ehrverluſt. Hamburg, 30. Dez. Aus Struer(in Jütland, Bezirk Ribe) wird von heute Mittag gemeldet, daß ſeit Mitternacht ein großer Moorbrand ſtattfindet. Auf dem Haidemoſe, dicht an der Eiſenbahn Skive⸗ Vinderup brennen gegenwärtig 2 Mll. Torfſoden. Die Lagerſchuppen und Ar⸗ beiterhäuſer ſind zerſtört und es wird eine weitere Ausbreitung des Brandes befürchtet. Es herrſcht Südweſtſturm und der Ver⸗ kehr auf der Eiſenbahn wird wahrſcheinlick unterbrochen werden müſſen. — Das Branntwein⸗Monopol wird jetzt offiziös dadurch empfohlen, daß es dazu dienen ſolle, die Branntwein⸗Peſt einzuſchränken. Es wird dabei gänzlich außer Acht gelaſſen, daß überall, wo ein Schnaps⸗Monopol in irgend welcher Form beſtanden hat, die Branntweinpeſt außer⸗ ordentliche Ausdehnung gefunden. Freilich wird es an der Verſicherung nicht fehlen, daß man bei uns das Monopol ganz anders organiſiren wolle, als es ſonſt ge⸗ ſchehen. Dieſelbe Verſicherung mußten wir hören, als das Tabak⸗Monopol in Frage ſtand und auf die enormen Mono⸗ pol⸗Preiſe Frankreichs hingewieſen wurde. Bei uns, hieß es, ſolle das nicht ge⸗ ſchehen, bei uns werde man„das Pfeiſchen des armen Mannes“ nicht vertheuern. Dieſe Verſprechungen verfingen damals nicht, und ſie werden es auch heute nicht vermögen. — Aus vatikaniſchen Kreiſen verlautet, der„N. Pr. Ztg.“ zufolge, daß der Cardinal⸗Staatsſekretär Jacobini demnächſt eine hohe preußiſche Auszeichnung erhalten werde. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 30. Dez. Zum Regierungs⸗ Jubiläum des deutſchen Kaiſers als König von Preußen überbringt der Hauptmann der Arcierengarde, General Koller, ein eigenhändiges beglückwünſchendes Schreiben des Kaiſers Franz Joſef. Frankreich. Paris, 29. Dez. Die Neuwahlen der Departements an Stelle der für ungültig erklärten ſind auf den 17. Januar feſtge⸗ ſetzt.— Den Abendblättern zufolge beſteht Briſſon auf ſeiner Demiſſion und Freyci⸗ net ſoll eine Neubildung des Kabinets ab⸗ lehnen. Serbien. Belgrad, 30. Dez. Der König nahm die Demiſſion des Miniſteriums vorläufig nicht an, weil vor Erledigung der bul⸗ gariſchen Angelegenheit der Eintritt eines neuen Miniſteriums nicht angemeſſen er⸗ ſcheint. Die Skupſchtina, deren Mandat mit Jahresablauf erliſcht, wurde einberufen, gleichzeitig aber durch königliches Dekret bis zum Friedensſchluß mit Bulgarien vertagt, weil das Miniſterium erſt dann Rechenſchaft ablegen kann. Egypten. Kairo, 30. Dezbr. Reuter's Bureau meldet: Im Sudan hat ein bedeutendes Gefecht zwiſchen britiſchen Truppen und Arabern ſtattgefunden. Die Letzteren er⸗ litten ſchwere Verluſte und ſind in vollem Rückzuge begriffen. Kairo, 30. Dez. General Stephenſon telegraphirt von Kosheh, daß er den Feinb angegriffen und geſchlagen habe; er be⸗ ſetzte Morgens um 6 Uhr Ginnis. Der Feind iſt in vollem Rückzuge und wird von der Kavallerie ununterbrochen ver⸗ folgt. Der Verluſt des Feindes iſt be⸗ deutend, 2 Kanonen, 20 Fahnen ſind er⸗ beutet. Engliſcherſeits iſt ein Lieutenant gefallen, 1 Lieutenant und 20 Mann ſind verwundet. Türkei. Konſtantinopel, 29. Dez. Auf Drängen der Pforte um eine raſche Löſung der ſchwebenden Fragen haben die Mächte ihr geantwortet, daß ſie ſich ſowohl wegen der Herbeiführung eines Arrangements zwiſchen Serbien und Bulgarien als auch in Betreff der Regelung der rumeliſchen Frage ernſtlich bemühten. Die drei Kaiſer⸗ mächte ſollen der Pforte gleichzeitig von direkten Verhandlungen mit Bulgarien ab⸗ gerathen haben. Die Pforte wird indeſſen immer ungeduldiger, da die Ausrüſtung und Verpflegung der Armee monatlich mindeſtens dreihunderttauſend Pfund baar erfordert. Die fortgeſetzten Truppencon⸗ centrationen Griechenlands beunruhigen hier ſehr und die Pforte wird ſich des⸗ halb neuerdings an die Mächte wenden. In dem geſtrigen Miniſterrathe wurde be⸗ ſchloſſen, unverzüglich zehntauſend Mann an die montenegriniſche Grenze zu ſenden. Städtiſches. Mannheim, 1. Januar 1885. „Beim Fahres⸗ Wechſel wollen wir aller derjenigen Bedienſteten 95 welche im Laufe des vergangenen Jahres uns Dienſte erwieſen haben: Oben an ſtehen, wie wir geſtern ſchon betont haben, die Bedienſteten der Poſt und der Trambahn, aber auch den⸗ ienigen der Abfuhr⸗Anſtalt gebührt, wie wir mit Recht darauf aufmerkſam gemacht werden, eine kleine Freude zu Neujahr. Dieſe letzteren haben auch einen ſchweren und manchmal ſehr läſtigen Dienſt, indem ſie zu allen Jahres⸗ eiten und in jeder Witterung für pünktliche Abholung unſerer Haushaltungs⸗Abfälle be⸗ ſorgt ſind. Unſere Hausfrauen und Köchinnen Eſlur am beſten den Werth dieſer Dienſt⸗ leiſtungen zu ſchätzen, durch welche die Rein⸗ lichkeit im Hauſe ermöglicht und erleichtert wird. Alſo:„Kleine Geſchenke befeſtigen die Freundſchaft.“ -d. Kunſtgeſchichte. Vortrag des Herrn Geh. Hofrath Prof. Dr. G. Schäfer aus Darmſtadt am 30. Dezember. Wollten wir ſo eingehend, wie wir es eigentlich möchten und wie er es weiee über den Vortrag des Herrn Dr. G. Schäfer berichten, wir müßten mehr Raum für uns in Anſpruch nehmen und wollen deßhalb nur das Weſent⸗ lichſte berühren. Die Erklärung der Kunſt⸗ geſchichte galt ganz den Arabern und zwar derjenigen, wie ſie aus der Religion des Vlam oder Moslem Nach der Sehre Mohammed's durfte Niemand etwas Lebendes malen oder ſonſt darſtellen, und da vergönnt iſt, den Ton ſich bilden, das An⸗ wachſen und Abnehmen der Tonſtärke eintre⸗ ten zu laſſen, daß das Wort ſo viel als gar nichts bedeutet, ſo muß man dann jede Auf⸗ führung dieſer ſpeziell nationalen Opernſorte mit einiger, der fremden Geſangsart und dem fremden Idiom gewidmeten, Reſerve hervor⸗ treten. Die Abrn Aufführung machte in ale⸗ einiger Fährlichkeiten, die ſie im Gefolge atte, den Eindruck einer eingeſchobenen. Frl⸗ Prohaska ſchien nicht ganz gut disponirt zu ſein; ſie läßt ſonſt nichts übrig, um den Liebreiz und die Anmuth, die dieſem ſchalk⸗ haften Mündel Bartolo's verliehen ſind, ganz zum Ausdruck zu bringen. Nur ſollte eine ſo 91800 Sängerin nicht derartiges Zeug, wie die Varigtionen von Proch ſingen. Die Herren Ditt, Knapp, Gum und Moödlinger geizten ebenfalls nicht mit ihren Gaben ſtimm⸗ licher und ſchauſpieleriſcher Art, ſo daß man ſich herzlich an dem Humor des Roſſini'ſchen Opernwerks wieder einmal ergötzen konnte Theater⸗Nachrichten. — Das alte Jahr verläßt uns nicht, ohne uns noch eine intereſſante kheatraliſche Ueberraſchung zu beſcheeren: Adolf LArronge hat in dieſen Tagen einem intimen Freundes⸗ kreiſe ein neues Stück vorgeleſen, das den Titel Loreley“ führt. Der Dichter des„Bok⸗ tor Claus“ hat in dieſer Novität eine ganz neue Bahn betreten, die— der Tragödie⸗ Man darf auf dieſen erſten Verſuch des neuen Tragkers ganz beſonders geſpannt ſein. Ob der Dichter ſein Werk dem Direktor des „Deu ſchen Theaters“ einreichen wird? Eine liebenswürdige Weihnachts⸗ kvaſchung hat Mr. Auguſtin Dalh, erfolgreiche Direktor des Daly⸗Theaters in Newvork, den deutſchen Bühnen⸗Sehriſt⸗ in literariſche Beziehungen getreten iſt. Durch ſeinen Vertreter Felix Bloch hat der ameri⸗ kaniſche Bühnenleiter den Herren Ad. LAr⸗ ronge, Oscar Blumenthal, Guſtav v. Moſer, Julius Roſen, Ed. Jacobſon, Franz und Paul v. Schönthan je ein koſtbares Juwelen⸗ eſchenk überreichen laſſen, um ihnen ſeine Freude au den angeknüpften Verbindungen auszudrücken. ung hat ein Autor der Direktion des„Re⸗ ſidenz⸗Theaters“ in Berlin bereitet. Ein Stephausjünger brachte ein wohlverſiegeltes „eingeſchriebenes“ Packet aus Halle a. d.., adreſſirt an den„General⸗Intendanten des „Reſidenz⸗Theaters“ zu Berlin“; aus der ſorgſamen Emballage entwickelte ſich ein Ma⸗ nuſeript:„Lazarus von Bethanien“, ein chriſtliches Trauerſpiel in ſechs Aufzügen. Perſonen: Die ſämmtlichen Haupt⸗ und Ne⸗ benperſonen der vier Evangelien in unge⸗ zählten Schaaren. Die Figuren reden Proſa und ſingen Couplets, eine Maxia 3. B. be⸗ ginnt ein Lied mit den Worten: In Golgatha — Trala— Trala u. ſ. w. Man ſieht, daß es immer noch Autoxen gibt, welche etwas „Neues“ erfinden,„Lazarus von Bethanien“ mit coupletſingenden Evangeliſten im„Re⸗ ſidenz⸗Theater“— das wäre eine äußerſt in⸗ tereſſante Premiere. — Sffenbachs Operette, Schöne Weiber von Georgien“ wurde geſtern im Friedrich⸗ Wilhelmſtäßtiſchen Theater in Berlin mit günſtigem 91 aufgeführt. Die Muſik enthält viele hübſche Nummern und iſt durch⸗ gut gearbeitet Die Darſtellung war t 10. ie Scene, in iche Herren als— pe ſingen und tanzen, überaus komiſch Eine origtnenle Weihnachts⸗Ueberraſch⸗ 1. Jan das höchſte in der Lehre Sslam's Gehorſam und Fügung in Allah's Wi entſtand auch ſtatt plaſtiſcher und h Malerei faſt nur luxuriöſe, häuslich⸗ ſtattung.— Nachdem Bagdad zur Cali erhoben worden, entſtand der Moſch und zwar der Hallenbau und Kup Während der erſtere keinen künſtle Werth hat, iſt der etztere von groß deutung in der Kunſtgeſchichte. Jedoch dieſem fehlt, wie faſt allen Kunſtwerk Araber eine ausgeprägte Bauform; alle auf das Dekorative und Ornamentale Beim Kuppelbau kamen beſonders die in Anwendung; man vermißte ind harmoniſche Beziehung zwiſchen den und dem von ihnen Getragenen.— ſich die Architektur des Islam breitete, ſie konnte ſich nicht zu f deutung erheben, wie ſie überh auf bochmonumentale Wirkunge Der Redner führt uns weiter denkmälern jener Zeit und zeigte und Wort verſchiedene Moſcheen, Moſchee zu Omah, Damaskus, die des med Ali, weiter die Kalifengräber in K. das um das 12. Jahrhundert exrichtete Sie Denkmal, den 53 w hohen Kutapminar Moſchee von Cordova mit ihren 850 Sä U. v. a. m. Mit Spannung folgte das weſende Publikum dem deutlich und verſtäl geſprochenen Vortrage und iſt nur zu bedau daß nicht mehr Wiſſensdurſtige anwe waren. Reichlicher, wohlverdienter Bei lohnte den Redner nach Vollendung ſe Vortrages. „TE Die Anklage gegen den Reda' dieſer Zeitung L Frey und den Reda der Rhein⸗ und Neckarzeitung, Schatt da wegen Nichtaufnahme einer Berichtigung geſtern unter anderen Fällen Gegen ſchöffengerichtlicher Verhandlung. Eine einem hieſigen Kaufmann gegenüber ei Notiz in beiden obengenannten Zeitungen langte Berichtigung wurde von dem Reda aus mehrfachen Gründen zurückgewieſen, wegen erhob der Staatsanwalt Anklage, welcher jedoch beide Angeklagte koſtenlos geſprochen wurden. Das Gericht ging t aus, daß, abgeſehen davon, daß die Beri⸗ gung von dem Einſender nicht unterzeic war und hierwegen ſchon die Erfordern des§ 11 des P nicht entſprach Redakteure bei der Verweigerung ſich 9 10 Glauben befunden hätten und iernach der Strafausſchließungsgrund 8 19.⸗P.G. zu Statten kam. Vertheidi Herr Rechtsanwalt Dr. Herz. Hausverkauf. Herr Kaufmann 2 cheuheim verkaufte ſein Haus im Quad E 2 neben der Wirthſchaft„zum ſilber Kopf, an Herrn Kaufmann Schneider den Preis von M. 90,000. o. Betriebsſtörung. Heute Nachnit brach eine Pritſchenrolle zwiſchen den u raten E 5 und E 6, welcher eines der derräder herausging, auf dem Geleiſe Trambahn zuſammen, wodurch letztere zän Zeit aufgehalten wurde * Kirchen⸗Chor. Der gemiſchte( der Lutherkirche wird am Sylveſter(Abe 6 Uhr in der Lutherkirche) zum Vor bringen: a) Choral„Nun danket All“ bringet Ehr“ von Joh. Crüger(1656) b) Motette„Lobet den Herrn“ von Paul hard(1676) in Muſik geſetzt von E. Ste .. Unfall. Heute früh gegen 9 Uhr ein auf dem Trottoir eines der Quadrat Oberſtadt gehender mit einer großen K beladener Hausburſche mit einer Ecke derſel einer an ihm vorübergehenden Frau ſo k⸗ an den Kopf, daß dieſe taumelte und ſick kurze Zeit an einem der Läden des E choſſes des Hauſes, wo der Unfall vor eſthalten mußte, worauf ſie ſich ächzend erute. Es iſt noch nicht ſo lange her, wir der Unſitte, Koffer, Kiſten und ähnli Gegenſtände auf den Trottoirs zu trag öffentlich Erwähnung thaten und die Strafharkeit eines ſolchen Vergehens h. wieſen. Nach dem beſagten Vorkommniß k es den Anſchein, als wenn nur eine eint tende empfindliche Beſtrafung die Harthör keit der betr. Kiſten und Koſſerkräger ſeitigen könnte⸗ o, Ungehörigkeit. Anknüpfend an unſe heutigen Bericht über das Tragen von Kif —————————————————————————————— ſtellern bereitet, mit welchen er vorwiegend Die Soeietäre des Deulſchen Theat machten Herrn Dr. Blumenthal ein N nachtsgeſchenk von auserleſenem Geſchme künſtleriſchem Werth. Ein in Silber unk ausgeführtes Ligueur⸗Service verſinnli drei Blumenthal'ſchen Stücke, die im ſchen Theater“ mit ſo glänzenden Erf. aufgeführt wurden. Vom mit der Widi Berſehenen Untergeſtell, dem Tablet, aun Flaſche und Gläschen ſteher, wölben ſie ausgeführte Seitenſtützen zu einem m von deſſen Spitze eine mächtige Silbaer von ſchönem Klang herniederhängt. pe der Glocke, auf den Zehen des einen ſtehend, ſcheint ein kecker, beflügelter mit dem Pfeil gerade von dannen 0 wollen. Die Liqueurflaſche ſelbſt trä) Todtenkopf mit den üblichen Giftabzeiche der Umſchrift„Ein Tropfen Gift““. Ganze ſtellt Probepfeil, große Glockae Tropfen Gift in ſo natürlichem und ſe⸗ Enſemble dar, als hätte die Regie des 105 ſchen Theaters“ es geſchaffen. 20 — Aus Weimar wird berichtet: kr Hoftheater hat zwei glückliche Abende zu zeichnen; am 25. wurde zum erſten N wiederholt die romantiſche Oper von Linde Ramiro“, und fand faſt noch glänzen Kufnahme, als bei Rer, Premiere—- ing„Ein Tropfen Gift“ zum erſten zene mit einem hier ſehr ſeltenen der nach jedem Akte, beſonders aber ne dritten Aufzuge, ahs enthuſiaſtiſch be. 08 1880 athemlos lauſchte es großen bis Pn letzten Augentlick hiel Schauſpiel unſer Pablikum in Span Die Darſtellung war eine vorzügliche. äe — 40 148 * 8 2 0 De ſich 8. Seite. le2. 1. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. S e ee id den boburch Leicht Follte ſcch, wie ſcheint, in das Herz eueſte Nachrichten. entſtehenden Unfallen, nt ſen 5 bhe ber Schuß ging glücklicherweiſe un⸗ Gevichtszeitnng 065 fucht weniger gefährliche Unſitte des Schlei⸗ gefähr zwei 8 ſit über dem Herzen] Zorſhaunheim, 30 Dez.(Schöffengericht)] München, 30. Dez. Wie die„M. Is, der Kinder auf den Nebenſtraßen und zwiſchen die Schulterblätter, ſo daß edle Schoffen bie 0 e Zim- Allg. Ztg.“ meldet, geht der General⸗Adſu⸗ Plätzen uns auslaſſen. Dadurch wird der eile des Körpers nicht verletzt ſind. 1 8 tant Frhr. v. Horn im Auftrage des Kö⸗ ſeſtgetretene Schnee oder das gefrorene Schnee⸗ waſſer ſpiegelglatt, welche Stellen einem Paſſanten, der ſie nicht heachtet, durch Aus⸗ gleiten und Hinſtürzen die ſchwerſten Folgen hereiten können. Ebenſo zu rügen iſt das Schlittenfahren und Schlittſchuhlaufen auf den Trottoirs, wodurch die Fußgänger ſehr beläſtigt werden. Wir erwarten, daß die Eltern die Ungehörigkeit ſolcher Beluſtigungen ihrer Kinder einſehen und für die Beſeitigung Derſelben ohne Einmiſchung der Polizei Sorge ragen werden. P. Beſtrafung. Die Excedenten in der enhofenſchen Wirthſchaft wurden vom hie⸗ 4 Bezirksamt in Strafe genommen und Lerhielt der Kapitän eine Geldſtrafe von ISKerk, die Uebrigen eine dreitägige Haft⸗ * Popdie. Geſſern Abend um 7 Uhr, 9„Geſchäfte gechloſſen wurden und die Den Cigarrrenfahiiken beſchäftigten Frauen Rach Hauſe gingen, beläſtigte in der Nähe des Leihhauſes ein anſcheinend dem Bäckergewerbe angehöriger Burſche eine Anzahl Mädchen und Frauen in brutaler Weiſe, indem er ein Mädchen ſchlug und auf den Boden warf und eine Frau mifhandelte. Es ſammelte ſich eine ziemliche Meiſchenmenge an. Leider war ein Schutzmann ticht in der Nähe. Die beſchimpfte Frau beſab ſich in das Wacht⸗ lokal im Rathhaus un Anzeige zu erſtatten. Hoffentlich wird dem Rowdie das Handwerk gelegt werden. 2 Freunde des kisſports machen wir auf die prachtvolle ind gefahrloſe Schlitt⸗ ſchuhbahn im neuen Hafen, ſowie im Alt⸗ neckar aufmerkſam. Badiſche Nachrichten. A. Weinbeim, 29 Dez. Die Turnge⸗ goſſenſchaft Weinhein hielt am zweiten Weihnachtsfeiertage in ſchön dekorirten Saale „Zum grünen Laub“ ihre Chriſtbeſcheerung Nachdem die Aweſenden durch eine kurze Anſprache vom Porſtand des Vereins, Herrn Feubel, begrüß wurden, wurde der Prachtvolle Chriſtbaum angezündet und dabei von der Sängerriege es Vereins unter der tüchtigen Leitung des errn Abel das ſchöne Lied„Das iſt der Ta des Herrn“ vorge⸗ tragen. Daß die Turnenoſſenſchaft in gutem Anſehen ſteht, bewieſendie zahlreichen ſchönen Geſchenke, welche von kreunden des Vereins Derſelben geſchenkt und u Gunſten der Ver⸗ Enskaſſe verſteigert wuden. Nach der Ver⸗ kooſung, welche ſchnell von Statten ging, wurden noch einige Lider vorgetragen und 05 man zum Fanzvennügen über, welches is zum frühen Morgendauerte, 8 daß man mit Tagesanbrr h in fröhlicher Stim⸗ kunte Wir büſchen dieſem Verein, Piien Mitgliedürn ſo vieles bietet, füa eel Glück Auch der Familſe Leiſt, welche Nirreffliche Bewirthung Heſorgt hatte, müſſen R. Heivelberg, 30. De. Wie das„H..“ exfährt, haben die hieſſen Bäckermeiſter in einer geſtern abgehaltene Verſammlung den ſehr i Borknf gefaß, trotz Einführung Des Oktroi vorläufig vonjeglicher Erhöhung der Brodpreiſe ꝛc. Umgaz zu nehmen, da e rose Mehlvorrath die unbeſtritten harte Pregel noch nicht nothyendig machen. Peidelberg, 30. Dezh Wie wir hören, Die Kaiſerl. Reichspot und Telegraphen⸗ kklion dähier mit der Jrektion der Pferde⸗ Ehn ein Abkommen Zweckreförderung eines Theils des Briefträgerpaonals ſowie der Telegraphenboten de in vielen Hüllen eine raſchere Zuſtelng der riefe und elegramme ermöglicht ſerden dürfte.— Geſtern Vormittag 10 Uhrperſtarh in ſeiner Wohnung in Neuenheim der ſeit einigen Jahren theils hier thel in Neuenheim lebende, weithin bekannte Literarhiſtoriker, Dichter und Schriftſteller Pofeſſor Johannes Minckwitz im beinahe volleneten 74. Lebens⸗ iahre. Derſelbe war frühe an der Univer⸗ ſität Leipzig als außerordetlicher Profeſſor thätig. Unter ſeinen Werle heben wir her⸗ vor ſeine Arbeiten über Plten, das„Lehr⸗ buch der deutſchen Verskunſt, Taſchenwörter⸗ huch der Mythologie aller Völker“,„Aus Deutſchlands größter Zeit ꝛc. Auch! den Leſern der„Heidelberger Farilienblätter“ iſt der Dahingeſchiedene aus eier Anzahl von ſchätzenswerthen Beiträgen bannt.(H..) Kartsruhe, 30. Dez. Geern Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr verſuce der 28 Jahre alte Bierbranergehilfe Bank aus Freiburg gebürtig, ſeinem Leben durch Erſchießen ein Eude zu machen. Derſelbe 1 Sohn bemit⸗ telter Eltern und war in der Prinz'ſchen Brauerei dahier beſchäftigt, zie uns mitge⸗ theilt wird, hatte Bank mit eiem 17jährigen Mädchen in Freiburg ein Lrhältniß, das 88 Karlsruhe, 30 Dez. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. 37 vom Heutigen ent⸗ hält drei Verordnungen des Miniſteriums des Innern vom 18. d..: die Zuſtellungen in waſſergenoſſenſchaftlichen Angelegenheiten betreffend; vom 232. d. M. den Verkehr mit Pflanzen zwiſchen dem Großherzogthum Ba⸗ den und der Schrweiz e und vom 26. d. M. die Arzneitaxe betreffend. Eberbach, 30. Dez. Ein bedauernswerthes Uuglück ereilte geſtern die Familie des Tag⸗ löhners Georg Peters; denn ihr Ernährer Wurde geſtern Nachmittag beim Graben eines Bierkellers durch herabfallende Erdmaſſe zer⸗ drückt und konnte leider nur als Leiche aus derſelben hervorgebracht werden.(E.). Aus der Taubergegend, 30. Dez. Das Tagesgeſpräch bildet das Verſchwinden des Kaufmanns Hirſchhorn in Hochhauſen, welches ganz ungeheures Aufſehen erregt. H. iſt ſeit acht Tagen in Begleitung ſeiner Tochter nach Amerika gereiſt, Fran und Kinder hinter⸗ laſſend. Das berelts konſtatirte Defizit ſoll über 100,000 Mark betragen. H. ſtaud im Rufe großen Reichthums und haben Einzelne 10,000 bis 12,000 M. zu fordern, Leider werden auch mehrere gering bemittelte Leute durch Bürgſchaften ſtark geſchädigt werden Pforzheim, 30. Dez. An die Telephon⸗ bonnenten hier wurde geſtern der 27 Namen enthaltende Nachtrag 1 zum Verzeichniß der Theilnehmer vertheilt. Der Verkehr mit dieſen 27 Firmen iſt heute früh 8 Uhr er⸗ öffnet worden Es ſind nunmehr im Ganzen 83 chellen in hieſiger Stadt im etrieb. Walldürn, 29 Dez. Nach heftigem Wahl⸗ kampfe wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Wilhelm Hildenbrand mit 265 gegen die ſehr ſtarke Minderheit von 204 Stimmen wieder⸗ gewählt. Freihurg, 30. Dez. Das Befinden des Herrn Erzbiſchofs hat in den letzten Tagen eine Beſſerung erfahren.(Fr. Emmendingen, 29. Dez. Die Volkszäh⸗ lung ergab hier 3718 Einwohner, gegenüber der Zählung von 1880 mehr 189 Einwohner, was wohl durch den Bau der Irrenanſtalt herbeigeführt wurde. Konfeſſionell vertheilt ſich die Zahl auf 2481 Proteſtanten, 878 Ka⸗ tholiken und 359 Juden. Tauberbiſchofsheim, 29. Dezbr. Heute Abend jagte ſich ein Notariatsgehilſe vor dem Hauſe ſeiner Geliebten, die den Verkehr mit ihm abgebrochen, eine Kugel durch den Kopf. Weingarten, 28. Dez. Geſtern prohirten ſchulpflichtige Knaben die Piſtolen auf die Neujahrsnacht, wobei einer dem andern aus Urvorſichtigkeit in die Bruſt ſchoß, ſo daß der Knabe ſchwerverletzt darnieder liegt. Riegel, 25 Dez. Der als feiner Wein⸗ kenner bekannte Kopfwirth Stecher hier, hat aus Sübfrankreich Aufträge erhalten, 10,600 Hektoliter Kaiſerſtühler anzukaufen. Wer wohl bei uns wird dieſe Weine mit anderen vermiſcht oder beſſer„verſchnitten“, als„rein arantirten“ Bordeaux zu vertilgen in der age ſein? Pfälziſche Nachrichten. Lindenberg, 50. Dez. 50 Prozent Steuer⸗ ermäßigung zu erzielen, gelingt nicht Fedem! Ein hieſiger Einwohner hatte zwei Steuerzet⸗ tel zu bezahlen je von zwei Mark. Darauf bezahlte er im Juni je eine Mark. Um die⸗ ſelben nun aber vollbezahlt zu machen, ſetzte er vor das eine die beiden Buchſtaben zw, nicht bedenkend, daß die Herrlichteit jetzt heißt. Die Sache wird wohl in Fran⸗ enthal richtig geſtellt werden. Birkenhördt, 29. Dez. Nachdem die ihm zur Obhut anvertrauten Schafe zu Geld ge⸗ macht waren, verſchwand der Schäfer Stengel von hier ſpurloz. Ein Herr aus der Um⸗ gegend verliert dadurch allein 18 prächtige Schafe. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 30. Dezember. Die amtliche Wormſer Zeitung“, welche mit offtzibſen Heittheilungen häufig gut bedient iſt, hringt heute an der Spitze ihres Tagesberichts die wörtlich wichtige Mittheilung: 3Bon verſchiedenen Blättern iſt kürzlich die ahrſcheinlichkeit einer baldigen Verſtaat⸗ lichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn beſprochen worden, ohne daß jedoch irgendwelche poſitive S über dieſe Angelegenheit an die Oeffentlichkeit gelangt wären. Heute ver⸗ nehmen wir, daß in der That das Ver⸗ ſtaatlichungsprojekt ſeiner Verwirklichung ent⸗ gegen gehe und ein diesbezüglicher Geſetz⸗ entwurf den Ständen alsbald unterbreitet werden ſoll. Die Heſſ. Ludwigsbahn würde, wenn wir recht berichtet ſind, hienach übri⸗ gens nicht in den Beſitz der preußiſchen Staatsbahnen, ſondern als rei indiſche on den Eltern nicht dshillit wurd⸗ Er Peeban Bahn lediglich an das Reich gelangen. 1881 aulgeheben worden. oursplatt der Framcfurter Börse vom 30. Decemper 1885 mern und Bierbrauer Daniel Scheid. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde Herr Re⸗ ferendär Schneider, Gerichtsſchreiber Herr Rechtspraktikant Dr. Sailer. 1. Eva Häfer von Schriesheim erhielt wegen Betrugs 10 Tage Gefängniß. 2. Ludwig Müller von Morez wurde wegen Unterſchlagung zu 16 Tage Gefängniß ver⸗ urtheilt. 3. Carl Schatt und Genoſſen von hier, angeklagt wegen Vergehen gegen das Reichs⸗ preßgeſetz, werden freigeſprochen. 4. Joh. Ad. Heuchel von Wallſtadt erhielt wegen Betrug 3 Wochen Gefängniß. 5. Die Anklageſache gegen I. Weber und von hier wegen Unterſchlagung wird vertagt. 6. J. Papſt von Leutershauſen wurde wegen Betrugs zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt. 7. Wendelin Bender, Zimmermann von 1 und Genoſſen werden wegen Körperver⸗ 8 mit 10 Mark Geldſtrafe bedacht. ., L. Marx von St. Johann, angeklagt wegen Störung der Sonntagsfeier, wird frei⸗ geſprochen. 9. In der Anklageſache gegen G. Keller von Sindolsheim wegen Körperverletzung erfolgte ebenfalls S 10. Ehr. Brock Wwe von hier wird wegen Unterſchlagung mit 10 Tage Gefängniß in Strafe genommen. 11. Pet. Weſch von hier, Parr 0 wegen Bedrohung, wird mit 10 Mark eldſtrafe bedacht. .12. J. Lieb von Flehingen erhielt wegen Körperverletzung 10 Tage Haft. ., Maunheim, 30. Dez.(Strafkammer.) Borſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Müller. Vertreter der Sroßh. Staatsbe⸗ hörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. An einem Tage des Monats Oktober beging die Stiährige Taglöhners⸗Wittwe Magdalena Speer die Unvorſichtigkeit, glü⸗ hende Kohlen in eine, in ihrem kleinen mit einem Steer Holz, Laub und einigen Reiſig⸗ bündeln gefüllten Schuppen ſtehende hölzerne Kiſte zu werfen.„Durch den ſtark gehenden Wind wurden dieſe zur Flamme angefacht, ergriffen zunächſt die Holzkiſte und verbreiteten ſich von dieſer über den ganzen Schuppen, ſo daß hierdurch die angrenzende Stallung des Jakob Keitel ebenfalls vom Feuer ergriffen wurde. Der Schaden der Witkwe beträgt ca. 20 M,, der des Nachbars 30 M. Sie wurde u einer Geldſtrafe von 10 M. event. 2 Tagen efängniß verurtheilt. 2. Der 25jährige Handelsmann Ludwig Neumann von Nußloch, widerſetzte ſich der Pfändung eines Pferdes, welche Gerichtsvoll⸗ zieher Janda am 26. Aug. vornehmen wollte, weßhalb er vom Schöffengerichte Heidelberg zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt wurde Hiergegen ließ er durch Herrn Anwalt Löb Berufung einlegen, deßgleichen that dies die Staatsanwaltſchaft, welch“ letztere den Erfolg hatte, daß der Angeklagte zu 2 Monaten Ge⸗ fängniß berurtheilt wurde. Der vorbeſtrafte 20jährige led. Taglöh⸗ ner Karl Wilhelm Ritter hier ſchlich ſich in den dritten Stock des Gaſthauſes„zum Prinz Max, in Heidelberg, erbrach den auf dem Vorplatz ſtehenden Schließkorb, der Köchin Mina, Plötz gehörig, und entwendete aus demſelben Frauenwäſche und Kleider im Werthe von M. 109. Einen Theil hiervon ließ er im Pfandhaus verſetzen.„Urtheil: 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, dreijährigen Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiauſſicht. „Der öfters beſtrafte 80jährige berw. Makler H. Ludwig von Kirchart kam am Kirchweihſonntag, 27. Oktober, Nachmittags Uhr, in die Wirthſchaft„zum Schwanen“ dorten, wo er den an einem Tiſche ſitzenden betrunkenen und ſchlafenden Siebmacher Chri⸗ ſtian Dehmel von Dielsbach antraf, deſſen Zuſtand er benützte, um ihn den 8 Mark ent⸗ haltenden Geldbeutel, 1 Päckchen Tabak und 2 Stück Kirchweihkuchen aus der Taſche zu entwenden. Urtheil: 4 Monate Gefängniß. Der bisher in Gemeindepflege befind⸗ liche, noch nicht 16jährige Albert Kugel von Altneudorf, ſtieg durch das offene Fenſter in die Wohnung des Landwirths Kellermann ein und ſtahl demſelben 1 Paar Stiefel im Werthe von M. 10, Urtheil: 5 Wochen Ge⸗ fängniß. Official⸗Anwalt Dr. Helbing. 3 Fälle fielen aus. Handelszeitung. aa. Nene Eiſeubahntariſe. Mit Giltig⸗ keit vom 1. Januar d. F. iſt ein neuer Tarif für die direkte Beförderung von Gütern zwiſchen Stationen der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn einerſeits und Stationen der Pfälziſchen Eiſenbahnen andererſeits erſchienen und da⸗ durch der gleichnamige Tarif vom 1. Oktober nigs nach Berlin, um dem Kaiſer ein Gratulations⸗Schreiben des Königs zur Feier ſeines Regierungs⸗Jubiläums zu überreichen. Königsberg i. Pr., 30. Dez. Die Cran⸗ zer Bahn iſt heute Nachmittag eröffnet worden. Dresden, 30. Dez. Dem Landtage iſt eine Vorlage zugegangen betreffend den Bau von vier Sekundärbahnen, darunter Kieritzſch⸗Meuſelwitz mit M. 2,100,000, Schwarzenberg⸗Annaberg mit Mark 5,721,000. Görlitz, 30. Dez. Aus Blankenbur wird der Tod des Generals v. Krens gemeldet. Wien, 30. Dez. Die„Pol. Corri⸗ meldet: Anläßlich des Jubiläums des Kat⸗ ſers Wilhelm geht der General der Kaval⸗ lerie Koller mit einem eigenhändigen Glück⸗ wunſch⸗Schreiben des Kaiſers Franz Jo⸗ ſeph nach Berlin. 5 Wien, 30. Dez. In Serbien werden die Reſerven entlaſſen und der größere Theil beider Aufgebote auf 6 Wochen be⸗ urlaubt. Unter Waffen bleiben etwa 30,000 Mann, um in den Bezirken Sait⸗ ſchar, Niſch, Pirot und Vranja Winter⸗ Kantonnements zu beziehen.— Nach einer Mittheilung der„Pol. Corr.“ iſt die Pforte in ihrem Rundſchreiben nicht für eine Kriegsentſchädigung ſeitens Ser⸗ biens eingetreten, ſondern ſte hat blos an⸗ gefragt, wie ſich die Mächte zu einer eventuellen diesbezüglichen Forderung des Bulgarenfürſten ſtellen würden. Die meiſten Mächte wichen einer Antwort mit der Erklärung aus, daß dies ein Punkt ſei, welcher in die Friedensverhandlungen falle. Auch die engliſche Regierung theilte dem ſerbiſchen Vertreter in London mit, daß ſie in Konſtantinopel und Softa Rathſchläge gegen die Erhebung einer ſol⸗ chen Forderung ertheilen wolle. Ueber⸗ haupt ſcheint keine der Mächte dieſelbe zu begünſtigen. Ich erfahre beſtimmt, daß auch der Bulgarenfürſt den Preis für ſeine Siege in der Union ſucht.(F..) Paris, 30. Dez. Das Börſen⸗Gerücht, wonach in Hue ein Aufſtand ausgebrochen ſei, wird von der„Agence Havas“ de⸗ mentirt.— Die Lage der Miniſter⸗Kriſe iſt unverändert. Greyy wird gutem Ver⸗ nehmen nach ſeine Bemühungen, Briſſon zum Bleiben zu bewegen, fortſetzen. Falls dies nicht gelingt, bleibt ein Kabinet Frey⸗ cinet das Wahrſcheinlichſte. Rom. Der deutſche Kaiſer verlieh dem Kardinal⸗Staatsſekretär Jacobini den Schwarzen Adlerorden, den Monſignori Galimberti und Moceni, welche der Unter⸗ zeichnung des Protokolls über die Karoli⸗ nenfrage beiwohnten, den Rothen Abler⸗ orden. Der Papſt wird dem Fürſten Bismarck den Chriſtus⸗Orden verleihen. Wir machen darauf aufmerkſam, 5 der im„Weihnachts⸗Anzeiger“ begonnene Roman eines Mutterhergens von Ernſt Pasqué von der nächſten Nummer an täglich in der Roman⸗Beilage unſeres Blattes zum Abdrucke gelangen wird. Die Redaktion. ———————————————— Beſchwerden über unreg 6832 1060 uſtellung unſ Blattes ſeitens unſerer 7 herinnen und Agenturen, bitten wir ſtetz bald an den Pirett elangen zu lafft wo für ſofortige Abhilfe eſorgt werden 902 Unſere verehrl. Poſtabonnenten wollen lende Nummern ſtets bei der betreff Poſtanſtalt, wo ſolche abonnirt ſind, rekla⸗ miren. Die Nachlieferung geſchieht dann koſtenlos. Prüm.-Erklärung 29, Dez. Privat-Dise. 3½. Uitimo 30. Dez. * Stäafspapier9. 4 Marienb.-Miawka 551 52 Bank-Aktien. 4 Oest, Staats..99/ G. 4 Baxex. Prämien. 132/86 C. 5 Frbfb. Vrm. Brönnerſzbo½ P 4 Ptsch. Keichs-æ 104/ G. ſ4 Meoklb. Friedr.-Fr. 193½ b2. 4½ Dtsch. Reichebk. 135 G. 66 Oest. L. VIII. E. Fr, 80%8 G. 4 Bad. Prämien 131½ 4 Erkf. Brauerei-Ges, 68—6. 4 Preuss 4104½ 4 Werra-Bahn. 688% G. 3 Krankfurter Bank 130½ G. 4 Prag Duxer. 94½ dz. G. Oidenb. 40 Thir. 125¼0. 5 Brauerei Storchen 106/ abz 6 4 E At 102½ be J5 Albrecht 45/ G. 4 Parmstädter Bank 135¼8 G. 3 Rasb-Oedenburg.67/ G. 4 St. Raab-Grazer 95% b. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 13½ br 1„.10Sſ G. 5 Airöld-Fium. 147 bz..4 Deutsche Bank 155½ bz. 44 Rudoif Silb. ö. W. fl./71½ G. Badische fl. 35—b2 5 Westereg. cons. Alk. 132¼ ba 6 . 104/ ba, ſs Böhm. Nordb. 145 b2. G. Ptsch. Handeisges. 4 Gottherck Fr. 100 /18 b2. Braunschw. 20 Thlr./94.50 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 88¼ G. 4 Badische Obl.. 108%8 bz. 5 Böhm West. 222½0s. 4 Ptsch. Vereinsbk. 46 bz. ſs Livorneser Lire63¼ G. Kurh. 40 Thlr.-Looseſ297.00 ba. 5 Aipine— 4 Gr. Hess, Obi.. 103%8 G. 5 Buschth. Lit. B. 1154½6. 4 Pisc. Com. p. ult. 204% ba, J3 Südital.-B. Lireſso/ bz. 6 Oester. v. 1860 5. W. 17½ be. Versioh.-Aktlen 4Oest. Gold-Rente„ ßö Donau-Drau 42% bz..4 Dresdener 8001„ 126%8 bs. Giſ5 Toscan. Cent. Lirsſi01— G. Oesterreick v. 1861 286.40 bz. 44% öst. Silb.⸗R. ö. V G. Bur Bodend. b Frankf. Bankverei 80 b2. e e Hest. Credit v. 1855 505.20 bz. B, Phönis 20 9% E. 170 6 44½ Ssk. Pap. IMaiſö. W. 67/6. lisabet 93— inger Bank 915%.tlautie und Paciics4½ G. 215.— b. 3 Ekf. Leb. Vers. 10/ F. 117 6 P.[Mai 5 Klisabetn. 194.— 6. ſ44 Neininger Bank. 91% dz. G. Buüſfalo N. S Ung. Staats fl. 100 215.— bz. 5 5 0 Sst. Pap. von 1881 60½6 6. FranzJosefff 169½ G. 5 Oest.-Ung. Bank. 198—92. 5 Chic, ic SSt P. 99½¼ be. 5 Don, Reg. ö. W. fl. 100101/ bz. ſe Erkf. Rückv. 10% E. 1087½ 4 G R b ept. ½ b ſ5 Galiz. Carl-k, p. ült. 180% bz. ſ5 Gest. Erstütakt, P. u. 240% be. ſ3 Pouisville u. Nachv. 50/½ G. ſ Koll. Comm. fl. 100ſ00.00 G. ſ Prorideutia 10%8 E. 184½ 6 5 Bap.-Rente 74½ bz. /5 Graz- Köflacher„ fiEs½ G. 65 Ung. Creditb. p. ult. 242/ bz. G. P ionrt Fab, cons 1031 6 6, Madrider Fr. 100047 bz. Gitto Rückv. 200% E. f1 ᷓ 5 Italienische Reute 96½ G.(5 Oest. Fr.-Stb„ 2203/ bz. ſ5 Ung. Esc. u..- 68/8 G. Hene 8 Türk. F. 400 incl. Coup. 10% G. Woohssl. 1 5 Bumän. Rente 02 be 5 Oest. Lokalb 1122½ bz. Eſs Wiener Bankverein 85— b2. Georgia Aid 5 2 Freiburger, Fr. 15/28.70 b2. G. 5 0 SS HelgRente. mone Sſs Hest. Südbahn,„ 108 bz. Würte. Vereinebi 118½ bz. 850 5„ Genus Ce. 150ſ115.20 b2. Kurze Sicht. S Söente 6 s Hest. Nordwestt ſi66 de. D. EfiektenbanE 4128½ bz. G. Pfandbriefe, Mailänder. Fr. 45/— bz. 6 Amsterdam fl. 100168.60 bx 5 5, Obl. H. Orient. p. ult. 60.— bi Elbthai 135½ bz. G4 Er. Hypothekenbk. 110½ G. 4 Erktt. Hyp.-B..101 bz..Mailänder Fr. 10ſ/15 bz. 4 London L. 1020.3202 90 4½ Russ Honsols 1875/891/18 b4 Raab-Oedenburg. 6S1cbZ. G. Er Hyp. Credit— 6. 4 Erkt. Hyp.-Gr.-V. M. 100% be,.Meininger f. 726.50 bz. ltalien V. 100/80.40 bz Be. 880 P. ult— J4½ Reich. Fardud, 129½. uek kudustrie 100ſe bz..ſ4 Nass. Lüs. Bk. M. 1037/42.G. Neucheteler„Er. 1018.20 bz.“ 3 Paris Er. 100/80.65 bz 10 Snee Dou⸗ bae 5 Rudolt 149 G. E Rtionalbank 86½ P. 6½ Nass. Lds.-Bk..98— 6 Schwedische Thir. 10/0.0% E. ſe Schwz. Bkpl. Fr. 100/80498 b2 N 5 Serb. Eisenbahn. 79%/8 65 Ung.-Gal. J. Prioritäten. 4 Rnein. Hyp. B..100% be. Penetianer Tire 30½28.90 6. 4 Wien fl. 100160.90 b2 6 4 Spanier„* Phebe ſ5 Foxarlberger Beun. West, Gold 101— G. 1 Südd. B. Ur.„.01sb, GGräfl. Pappenh. f, 719.20.2. e onxert. Türken„ C Bern-Jura(6 6. E Pr. stptl. 93½ 92. 6. 5 Egypt. Cr. Fonc.S¼G. Geldsorten. ee ſe, ult.65½ bz 1ſ4 Cotthard Baün Fr. 109% In, e Elis Pr. str“ AHee be. ſs Ral kum--Ges. Pire1000 6. industrie-Aktien— Dnkaten.60—55 * Elsentahn- Aktſen. E Schweie Central„ ſe ſ an Jos, Süb, ö. W. Taed Bussische.-K 9% bz, ſs Zuckerf. Waghäusel 94½2 20 Er Stücke 16.16—42 9 Less. Ludwigsbahn 99 2 Schw. Ford-Ost Fr⸗ 526% 5 Oest.-Lb. fl. Pr 104¼6 G. 4 Schwedische M. 99½bz 4 Dtsch. Edison-Ges 96 G Engl. Souvereigus 20.31—27 Serhacher 7 5 ſs Ferein Schw-B. ſ60e% e e b. fl. Fr. 682 4 Aniehens-Locs0. 5 Seheſde Austalt ftgl% G HRuss, Imperials 16.74—0 4 Aäbek-Büchener. fi6uG-0 ſe Westsicilianische 82½ G. Oeel, Stasts 6107.h. 3½ Cölu-Mindener ſlesſſebz, ſs Ptsch. Verigs.Au. 100 be Pollaxs in Gald.40— 4. Seite. Punſch⸗Eſſenzen und Bordeaux au Glühwein See ef Georg Dictz, 10700 Tktplatz. 0.8, Ma Grosser Schuhwaaren⸗ Ausberkauf. 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Die Dienſtherrſchaften haben die bei ihnen in Dienſt ſtehenden Verpflichteten Vierteljahr zu entrichten. 5 Die Beiträge werden täglich(Sonn⸗ und Feiertage ausgenommen) M ens von—12 Uhr und Nachmiitags von—6 Uhr in dem Bureau 8. Werden die Beiträge age nach Eintritt des betr. eines neuen Quartals— bezahlt, ſo wird Der Erheber hat in 10 Pfennig anzuſprechen. 4. Diejenigen Dienſtherrſchaften, welche — gegen Entrichtung ſollen, werden erſucht, eine bezügliche verficherungsanſtalt gelangen zu laſſen. Mannheim, 29. De ember 1885, Commiſſion für idnet Dienflboten gegen Kraukheit betr. Anmeldung und Abmeldung von Dienſt⸗ alt und zur Einzahlung der Verſicherungs⸗ en Kenntniß: iſt jeder Eintritt und jeder Austritt von ſpäteſtens 3 Tage nach dem Einzug oder und Meldeburean des Großh. kenverſicherungsanſtalt beträgt vierteljährlich Obliegenheit, bie Beiträge für die im Boraus für windeſtens eir Kran Wi an Cuktiber 5 au ¹ ausge, dieſen Fällen eine Sanggebüh n 55 Kl. R5, 1— entg⸗ nicht rechtzeitig— das heißt nicht ſpäteſt Dienſtboten oder ſpäteſtens 14 Tage nach deren Abholung durch einen uns in 9 wünſchen, vaß die Beiträge überhäk?„* 10 Pfennig— abgeholt werden einer Ganggebühr von Kaſſe der Kranken⸗ Anmeldung an de Hrankenverſcherung. Bräunig⸗ e. feld, auf der 90 Ar, 30 gin. Fläche, eiue, mit allem Zubehör, insbeſ anderen damit zuſammenhängenden Gegenſtänden die nden, darin befindlichen Maſchinen und Geräthſchaften, elegen in der Schöngewann. zieſe Immobilien kommen als ein Ganzes zur Endwigshafen a. Rh., den 29. De⸗ Jer Zwangsverſteigelung. Montag, 1. Februar 1886, des Natmittags um 2 Ahr zur Gemeinde Mundenbeim zehörigen Pechfabrik, 5 werden nachbeſchriebene zur Konkursmaſſe des auf beſagter Pechfa⸗ brik wohnhaften Pechfabrikanten bilien öffentlich im Zwangswege zu eigen Heinrich Steingeiber gehörigen Immo⸗ Steuergemeinde Mundenhei ine Pechfabrik ondere mit allen zur Färikation von Pe und ferner ein Wol haus mit Hof und Acker⸗ Erſeigerung zember 105. 16158 Amtsverweſer des Aiotar Hrner: Sortner⸗ ſelbe m M Unterm heutigen habe mein ſeit einer Reihe Cigarren⸗ und Tabe⸗Geſchäft an Herrn Stefan Keſſelh Für das mir geſchenkte einem Nachfolger zuwenden annheim, den 1. Januar 1886. 5 Auf obige Anzeige ehrten Abnehmern beſlens und zeichne prachtvoll und gefchrlos im Eingang hinter Herrmam& Biermann ehn Jahren betriebenes 1316 eim käuflich über igen. bitte ich das⸗ Bertrauen beſtensenkend zu wollen.0 Atungzvolk— Robert Benne, Bezug nehmend, kctppe ich mich ben Hochachmng8o Stefan Eesseln ah 555 Neuen Hafnben 8 5 E 80 Seee e Großh. Bad. Hof⸗ Freitag, 13 den 1. Jannar 1886.22. Der Freiſhütz. Große romantiſche Oper in 3 Abtheingen von Kind⸗ MNNHEH Raun Aationaltheatet 53. Vorſtellung. bonnenent B. Muſik von C. M. von leber. Ottokar, böhmiſcher Fürſt 5. Herr Knapp. Kuno, fürſtlicher Erbſörſter„ i„ Herr Starke. Agathe, ſeine Tochter 5*5 Vuon Eroß. Aennchen, ihre Verwandte 8„, Fräul⸗ 8 Weür, weller Arbneſche Iin Kunen Sieftn(Ser Gbtſe Kilian, ein Bauer„ Derr Grahl. Samiel, der wilde Jäger 8„„Herr Moſer. Herr Eichrobt⸗ 4 Bauer. Fürſtuche Jäger* 9„„ Herr 8 [Herr Peters. Ein Eremit 8 79 Herr Ditt, Fräul. Wagner. Fräul. Schelly. 8„ FEFEFPPP —1 B Hrautſungfern 9 3 Fräul. Weyer. Gränl. Knieriem. Fürſtliches Gefolge. Jäger. Landleute. Beutiungfern⸗ Erſcheinungen Die Zeit der Handlung iſt kurz ch Beendigung des 181 dreißigjährigen Kſzes. 10 Schauplatz der Handlung: 1. Abtheilunghßlatz vor einer Waldſchenke. ſ8 2. Abtheilung: à. Jagdzimmer in einem ſtlichen Schloſſe, b. Wolfs⸗ 3 ſchlucht. 3. Abtheilung: à. Agathen's Fbchen, b. fürſtliches Jagd⸗ lager im Walde. 1 Der Text der Oper iſt beim Portier unſan der Kaſſe für 40 Pf 155 zu haben. 80 ———————— 5 17 Iufang 6 Ahr. Eude 9 Ahr. ſenerüſfunng 6 Ahr. —————n———— 3 Froße Proe 8 + 2 Fügel, Pianino, Harmo„ Lorzüglich gewählt, aus den ersten Fabriken. 9574 Mehrig de — 19 120 illige Preise.— Garantie. ————————————— 1914⁰ 68 BEE 8 5 55 werden in eigener Werkſtätte G21. Dezember ſtets entgegen genommen und prompteſt ausgeführt, 0 3, 1 Vvis-4 en-Bureau 0 3, 1 6 9 ürg 11 bilig be⸗ 9 S H. Klebusch. 1 2. Hm Metl ſorgt. 5 n Decker, 10637 8 296 * E. 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Er ſand ſie genau m vor fünfundzwanzig Jahren entriſſen. Ja, die m ſogar noch jünger, friſcher, kinblicher. Es erfaßte ihn ein Sehnen, ein tolles Sehnen, ſie zu umfaſſen, ſie wieder m ſein ungeſtümes, hochaufſchlagendes Herz zu drücken und ihr den Gruß von edem ins Ohr zu flüſtern: „Grüß' Gott, Liſon!“ Ha trat ein Diener ein und meldete, das Diner ſei aufgetragen. Was hat ſich während des Mahles zugetragen? Was iſt zu ihm ge⸗ ſprochen worden und was hat er darauf zu antworten gewußt? Er wußte nichts davon. Seine Seele war umfangen von einem jener ſonderbaren Träume, die man nicht im Schlafe hat und die ſehr hart an den Wahnſinn grenzen. Er ward nicht müde, die beiden Frauen zu betrachten, und in ſeinem Gemüthe nagte es, wie wahnwitziger Zweifel: Welche von Beiden iſt die richtige?“ Die Mutter Lächelte beſtändig und fragte immer wieder: ſich noch?“ Ja, gewiß erinnerte er ſich noch, jungen Mädchens, aus welchen er ſeine Erinnerungen ſchöpfte. Mal ſchwebte ihm die Frage auf den Lippen: „Denkſt Du noch daran, Liſon?“ . Und er vergaß ganz der greiſen Matrone, zärtlichen Blicken betrachtete und ihm endlich zurief: „Sie haben ja die Faſſung verloren, mein armer Er murmelte:„Es gibt noch ganz andere Dinge, habe!“ Aber in ſeinem ſonderbar bewegten Herzen erwachte jauchzend und him⸗ melſtürmend die Liebe ſeiner Jugend. Das junge Mädchen plauderte und wenn es zuweilen bei einem Worte, einer Geberde, einer Kopfbewegung an die Iugendzeit der Mutter gemahnte, da erbebte Lormerin in ſeinem innerſten Weſen und es loderten auf die Flam⸗ men der wieder entfachten Leidenſchaft. Er rettele ſich frühzeitig und wandelte auf dem Boulevard umher. Aber das Bild dieſes Kindes folgte ihm, machte ihm das Herz erzittern, das Blut erglühen. Nunmehr fern von den beiden Frauen, ſah er deren nur noch eine: die junge, die einſtige, die jetzt wiedergekehrt zu ihm und die er nun aber⸗ mals liebte wie früher, vor fünfundzwanzig Jahren. Es trieb ihn heim; er wollte zu Hauſe über dieſe bizarre und ſchreckliche Sache nachdenken und erwägen, was zu thun wäre. Aber als er, das Licht in der Hand, an ſeinem Spiegel vorüber ging, ſeinem großen Spiegel, darin er ſich von dem Weggeben betrachtet und bewun⸗ dert hatte, da gewahrie er in demſelben einen geſetzten Mann mit grauen Haaren, und plötzlich tauchte in ſeiner Seele die Erinnerung daran auf, was er zur Zeit der Liſon geweien; er ſah ſich wieder reizend und jung, ſo wie er einſt geliebt wordeß! Und er ging näher an den Spiegel und prüfte ſeine Geſtalt; ſiehe, auf den Wanten zeigten ſich Falten, die Furchen, die des Alters Pflug in dieſes Geſicht gegraben und die er bisher nicht beachtet hatte. Erſchöpft, müde ſank er hin auf einen Stuhl gegenüber dem Conterfei ſeines kläglichen Ichs, das ihm aus dem Spiegel entgegen lugte. Und er mur⸗ melte:„Es „Erinnern Sie aber es waren die klaren Augen des Wohl zwanzig die ihn unausgeſetzt mit Freund!“ die ich verloren Auſhleber 15 Suunfthurn in Flaſchen und loſe gurſiurk, Piloer. Alaun und 6. Pfeſierkorn, P IIEE———— raſchung, denſelben hier zu ſehen, 1 ielüacers x x r Ce een UH uS Was will gas eberdenꝰ 8 Die Andere erscheinen v. 1. Jan. ab in der Gärtenlaube(riertehährl. M..60). 11274 BRoman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Thron und Altar. „Roman von Max von Schlägel. (82. Fortſetzung.) Endlich trat der Gefeierte ein. Er trug die Oberſtenuniform Regimentes und Alle drängten ſich heran, ihn willkommen zu heißen. Es war in der That, als ob mit Graf Emil eine Veränderung vorge⸗ angen ſei. Sein Auftreten war weniger geräuſchvoll als gewöhnlich und in fa ſo übermüthigen Antlitz lag ein gewiſſer freudiger Ernſt, den man einem ſonſt nicht an ihm kannte. 5 Es waren auch nicht die gewöhnlichen Scherze und frivolen Erkundig ungen, welche vordem ſein Lieblingsthema ausmachten, ſondern er ſprach ruhige, freundliche Worte und ſchien ſich zum erſten Mal zu erinnern daß die Ge⸗ noſſen ſeiner Thorheiten nicht blos weibliche Bekannte beim Ballet und in den Vorſtädten, ſondern auch Mütter und Schweſtern hatten. Trotz einer Beförderung, die junge Leute in einen Taumel des Ent⸗ zückens zu verſetzen pflegt, war ſein Verwandter, Graf Melander, ſehr ſtill 55 erwiderte ehrerbietig aber ſehr gemeſſen den faſt herzlichen G rafen. 5 Als der wilde Prinz in der Reihe der Begrüͤßenden plötzlich BeepoW Sternau gegenüber ſtand, verſchwand der wohlwollende, glückliche Ausdruck von ſeinem Geſicht und er wechſelte ſichtlich die Farbe. Seine unangenehme Ueber⸗ entging Sternau nicht; er vermochte ſie kaum auf ihre Geldbeziehungen zu deuten; denn es war⸗ bekannt, daß Or Emil denjenigen eine Ehre anzuthun glaubte, von denen er Geld dorgte. Mit einem Blick faſt übermüthigen Glücks antwortete Leopold der ver⸗ legenen Annäherung des Prinzen; man tauſchte ein paar herkömmliche Rebens⸗ arten aus und trennte ſich ziemlich kühl, um die Plätze an der Tafel ein⸗ zunehmen. Der erſte Theil der Mahlzeit perlief in feierlicher Stille, die nur unter⸗ brochen ward von dem eintönigen Geklapper der Beſtecke, dem ſanften Tritt der aufwartenden Ganymede und von Schenk's verlegenem Räuſpern, wenn er bemerkte, daß er jedesmal beim Serviren einer Platte den darauf liegenden Löffel oder die betreffende Gabel ſich zugeeignet hatte, ſo daß bereits ein Vier⸗ teldutzend Beſtecke außer dem ihm von Rechtswegen gehörenden um ſeine Teller verſammelt lagen. Und dieſe boshaften Kellner! Statt ihn auf ſeir Zerſtreutheit aufmerkſam zu machen, oder mit einem wohlthätigen Zwang ihm die betreffenden Gegenſtände zu entwinden, überließen ſie ihm dieſelben 9 Widerſtand und winkten nur einem am Geſchirrtiſch aufgeſtellten N worauf dieſer mit dem Erſatz auf einem Teller angeſprungen graziös mit Daumen und Zeigeſinger auf das verwaiſte Gericht Die überzähligen Geräthe beunruhigten den dicken jeden Augen erwartete er, ein unberufener Blick werde Gewohnheiten des feineren Lebens entdecken und ein verni ſelnes Klagen, Eingaben aller Art Bittschriften, „Wirthſchafts⸗ Nlseſuche, Transferirung von Wirthſchafts⸗ techten und ſonſtige ſchriftliche Arbeiten werben ſchnell und ul angefertigt durch un., 8 45 1. ⁰ G MANMIIEIM Kunststrasss M 4, 11. 10s% Tb. Baul werden in allen nachgeſehen Abonnement per Stück 20 Pfg. 10652 Anlehensloose ſtattgehabten Ziehungen per Stück 10 Pfg., Jahres⸗ Th. Paul jun. 8 3, 1. 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Eintrittspreis: für Mitglieber 20 Pfg, für Nichtmitglieder 40 Pfg,, Kinder(die nur in Begleitung Erwachſener Zutritt Reſervirte Plätze 70 Pfg., haben) jeweils die Hälfte. zu haben beim Präſes, ſobann täglich zwiſchen 1 und 2 Uhr im Lokal 6 4, 17 und Abends an der Kaſſe. Der Vorſtand. NB. Bei der ſtattfindenden Gabenverlosſung kann ſich Jedermann be⸗ theiligen. Gaben im Werthe von mindeſtens 2 Mk., oder der entſprechende Geldbetrag ſind bis längſtens Samſtag Abend beim Präſes, Kaplan Becker oder im Vereinslokale, G 4, 17 abzugeben. 18106 . K08800f Kathol. Oe Nächſten Saale des Karten und Programme find Lager in beutſchen, ital, und franz. Streich⸗Inſtru⸗ menten der berühmteſten Meiſter, von Violinen, Violas, Cellos, Contrabäſſen, Guittaren, Zithern, Streich⸗Juſtrumente Geigenbauer Bögen ſeder Art werden nach und alle ſonſt nöthigen Silber-Piplom Mannheim. Lit. P 6 Nr. 2 0 in beſter Qualität und den beſten ital. Modellen gearbeitet. Violin⸗& Cellobögen 20. Utenfilien. Aecht ital. 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Das Erſte was ihm hier faſt das Knallen ber erſten Champagnerpropfen und die Toaſte, in welchen die aufftel, war ſein eigenes Porträt, eine alte, halbverſchollene Photographie aus Heldentugenden des Grofen Emil gefeiert wurden. den Tagen ſeiner Liebestriumphe, in einem verblaßten Seidenrahmen an der Schwermüthig ſaß Graf Melander zwiſchen ſeinen Nachbarn, die ſich Wand hängend. Er ſetzte ſich und wartete eine Weile Da öffnete ſich vergeblich bemüthen, das Geſpräch mit ihm in lebhafteren Gang zu bringen. endlich eine Thür hinter ihm; er erhob ſich raſch und gewahrte, ſich „Sie ſind ſchon equipirt, Herr Kamerad?“ hieß es im Verlauf deſſelben. umwendend, eine alte Dame mit weißen Haaren, die ihm beide Hände „Haben Sie auch ſchon ſeiner Rechten. „Noch nicht.“ „Dann würde ſch Ihnen als Freund rathen, vertrauen. Wenden Sie ſich an einen Kameraden! neues Haar in ſeinem Stall, da werden Sie dann und bekommen tüchtige, brauchbare Pferde. Ich ſelber habe einen Rappen, neun Jahre alt, engliſch Halbblut der exerzirt wie ein alter meiſter, ſo fein geritten, daß Sie mit ihm um einen Teller galoppiren Wenn Sie ihn einmal anſehen und reiten wollen— mein Stall ſteh jederzeit offen.“ Pferde?“ Jeder ſieht wied Vorbei! Novellette von Guh de Schlabeant (Foriſetzung und Schluß. Er lächelte; doch war er ſelbſt rührſelige Einfalt, durch die naive Ergriffenheit dieſer Weibchens, aus deſſen Gemüth die goldenen Thränen trunken: Mein füßes einziges Täubchen“ Wie entzückend, wie voll Glückſeligkeit war nicht dieſe fäh ſie enden mußte durch den Gewaltſtreich des alten Freihern, der ſei mit ſich nahm, um ſie zu verſchließen und ſie ſeither niemand waren, Liſon ganz und ga⸗ vergeſſen. ſo raſch das anvere wenn man Jungeſelle iſt. Und doch, erfüllte es ihn felig, das Bewußtſein, daß dieſes Weib das kemals wirklich gelieht. Er erhob ſich und ſprach ganz laut vor ſich hin: Abend bei hr.“ ann wandte er ſich inſtinktmäßig um und muſterte Spiegel vom Scheitel bis zur Sohle berrächtlich geatter⸗ haben, mehr jedenfalls denn ich.“ Genugthuung iich ihr noch ſo ſchön zu zeigen, ſie durch Ja, ſie wohr auch zärtlich die ſo lauge, ach, ſe lange Während des ganzen er ſie wohl finden werde? Und was das für ein drolliges Zeug ſei, Wiederbegegnen nach fünfundzwanzig Jahren! Ob er ſie doch nur werde? rragte er ſich hundertmal, während er ſich ankleid⸗te. Retterie in ſeine Toilette, nahm ei⸗. weißes Gilet, § die ſchwarze Weſte ſaß, ließ auch den Friſeur kommen, zu kräuſeln, und brach dann ſehr frühzeitig auf, duld zu bezeugen. einzige ſei, Und es erfüllte ſeine ſchon verwichen waren! * * ſchnarrte ein hagerer braungelber Major zu ſich keinem Händler anzu⸗ kameradſchaftlich behandelt (Fortſetzung folgt.) gerührt und entzuͤckt zugleich zurch die Frau, dieſes armen us, aus de ſo üppig bervorquollen. Und leidenſchaftlich ſchloß er ſie in ſeine Arme und ſtammelte ſehnſuchts⸗ Liebe und wie zu zeigen: Lor⸗ merin, parbieu!— was ih⸗ betrifft, ſo hatte er er, ehe drei Wochen verſtrichen Mein Gott, in Paris iagt ein Weib in dieſen Augenblick „Gewiß, ich ſpeiſe heute Und er dachte bei ſich:„Sie muß wohl 0 Friſche überraſchen, ſtimmen zu können durch die Erinnerung an jene Tage, Tages dachte er nur an dieſes Wiederſehen. Wie Er legte eine das ihm zum er gern es anſah, hübſchen Wacht⸗ können! t Ihnen fuhr ihm. ſchön und hätte Sie 2„„ griffen zu ne Frau ſprechen? das er gemein? Prima ammelfleif iſt wieber Neue Tuchlappen für alle Hoſen S 40 und 05 Rind⸗ baſſend. 10668 E 2. 12 „Liſon! Sie waren es wirklich ſetzen Sie ſich und laßt uns ein wenig miteinander plaudern. mein Töchterchen rufen, mein ſchönes wundern, wie ſie —„ nein, auch ſo iſt's noch nicht das richtige: ehedem, Sie werden ſehen. allein blieben. Ich befürchtete, eiſch 40 Pfg., Kalbfleiſch 50 Pfg.] Au⸗ u. Verkauf 5, gebr⸗ Möbeln 305 Reher, 9 2, S. lund Betten. B 5, 18, 2. St. 18 entgegen reichte. Er ergriff ſie, küßte ſie erhob er den Blick zu ihrem Antlitz und betrachtete ſeine Ach, das war eine alte Dame lange, inniglich; dann Freundin. eine ihm unbekannte Matrone, der man und die dennoch lächelte. „Liſon?“ Dieſe grauſame Frage ent⸗ eine nach der anderen, daß ſie hätte weinen mögen, Sie antwortete: „Ja, ich bin es, nicht wahr 2 Oh, Kummer bin dahin gekommen, wo ich jetzt bin ſchauen Sie weg von * 8 ——— ich ſelbſt Sie hätten mich wohl nicht erkannt, ich habe ſo vielen Kummer gehabt. ſo vielen, ſchweren Dieſer Kummer hat mir das Leben zernagt.... Und ich Betrachten ſie mich. oder nein, mir... Sie aber, wie ſchön Sie geblieben ſind! Wie Wäre ich Ihnen zufällig auf der Gaſſe begegnet, ich ..Aber nun Dann will ich „großes Töchterchen. Sie werden ſich oder vielmehr wie ich ähnlich ſehe ſie iſt ganz mein Ich von Für die erſten Augenblicke wollte ich, daß wir im Momente des Wiederſehens ein wenig er⸗ Nun iſt die Rührung vorüber„So ſetzen Sie ſich doch „3„ 4„ wie jung! ſofort erkannt und Ihnen zugerufen:„Jacquelet!“ ——* mir ähnlich ſieht ſein. nein Freund.“ Er ließ ſich an ber er wußte nicht, was ihr ſagen; es ſchien ihm vollends, als hätte er dieſe Perſon nie geſehen, ihrer Seite nieder und hielt ihre Hand in der ſeinen; niemals zu ihr geſprochen. Wovon ſollte er ihr nun Von welcher Vergangenheit? Was hätten ſie beide je mit einander Er erinnerte ſich nicht mehr an alle die zärtlichen, berückenden Mo⸗ mente, die einſt ſein Herz wonnig erbeben machten. Wo war es hingerathen, as holde ſich im Weib mit ihn mit „Jacquelet“ zu Wortlos, unbeweglich, durch eine tiefe Mißſtimmung beherrſcht, ſaßen die Beiden in kränkender Verlegenheit neben einander. Eine Weile tauſchten ſie banale Phraſen, Worte der alltäglichen Langweile aus, dann erhob Weſen von ehedem? Die Fee ſeiner fernen Träume, das aſchblonde den großen, grauen Augen, das ihn ſo anmuthsvoll bezaubernd nennen wußte? ſich die Baronin, um an den Knopf der Klingel zu drücken. ſo ein erkennen Stim „Ich rufe Renee“, ſagte ſie. Man vernahm leichte Tritte, Kleiderrauſchen, dann rief eine friſche, hel⸗ me: „Da bin ich, Mama!“ erſch um ſein um der Lormerin ſtarrte die Eintretende unbeweglich an, wie eine Geſpenſter⸗ ein ung. „Guten Tag, Dann, ſich der O. Er ſtotterte: mein Fräulein.“ Mutter zuwendend, murmelte er: das ſind Siel“ ——— lichſten Dank⸗ haltung iſt geiorgt. Baviſche Volks⸗Zeitung. 7. Seite! ralesei Os 8 Allen Bekannten und Gönnern hexzlichen Glückwunsch Jahreswechsel eph Lehn& Frau. 2—————— kauft S. Herzmann, E 2, 12, 18181 Leere Flaſchen Cylinder⸗Hüte kauft L. Herzmann, K 2, 12. 13182 Operngläſer ſehr billig. 13183 SE. Herzmann, E 2, 12. Reißzenge ſehr billig. 15184 L. 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Orteuerkin der Schueioer. Montag, 4. Jan, Abends ½9 Uhr im Lokal„goldener Falken“, 8 1, 15 Verſammlung. Ortsverein der Maſchinenbaner. Samſtag, 2. Jan., Abends ½9 Uhr im kleinen(hintern) Nebenzimmer des „Boldenen Falken“ 13201 Verſammlung. Die Mitglieder werden auſgeſordert, bie rückſtändigen Beiträge für das Jahr 1884 an dieſem Abend zu ent⸗ richten, Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Ortsverbandsausſchuß. NB. Am 1. Jan. Abends 8 Uhr ge⸗ müthliche Zuſammenkunft der Maſchinenbauer im Lokal. Für Unter⸗ 18201 Friſch gewäſſerte Stockfische, Tittlinge, ſowie Laberdan bei Frau Gippert, K 2. 7½ 18045 Zum Waſchen und Bigelu wird angenommen. 1204⁵ Fran Horn, Q 6, 10 part. Schellſische Winterrheinsalm, Soles, Cabljaue, Zanter, Hechte etc. Ph. Gund. 2500 Paar Stſnd ſind da, 13176 L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen für alle Hoſen paſſend. 13175 E 2, 12. 20 Pferde⸗ und Bügeldecken von M..50 an. 13174 L. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. 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Concert bis Morgens 2 Mör bei hochfeinem Loh⸗Bier, Bunſch und Glühwein, nebſt Gratis⸗Rieſen⸗ Leberkubdeln. 13157 Es labet zu recht zahlreichem Beſuche ein G. Zimmermann. Beißes Lamm. Freitag, 1. Januar * 8 2 grosse Concerte, gegeben von den Mannheimer Volksſängern, Duettiſten und Komikern Schulz& Humblet, mit ihrem bekannten unerſchöpflichen humoriſtiſchen Rieſen⸗Programm. Anfang 8 und 8 Uhr.— Entree 10 Pfg. 0000⁰ Ess labet höflichſt ein Epting. Großer Mayerhof. Heute am Sylveſterabend, Anfang halb? Ahr: Urosses Streich-Cencerts der Cäcilien⸗Kapelle. 13186 Badner Hof. Freitag(Neujahr) 1. Januar 1886 Ooffentlicher Fesibal. Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 5 C. Hillebrand. Aübwigshafen.— Ju ben 3— Donnerſtag, 31. Dezember(Syloeſterabend) Heffentlicher Fest-Ball 40 Feierabendverlängerung und gut beſetztem Streich⸗Orcheſter(Capelle Peter⸗ mann), 2 Fraugaiſe. Anfang 5 Uhr. 13197 Kaisershütte. Freitag, den 1. Jannar 1886(Renjahrstag) Großer öffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Nachmittags 3 Uhr mit Feierabendverlängerung Rufik vom Maunheimer Stadtorcheſter. Dirigent: Hr. Ph. Gallion, „Bockbier aus der Brauerei„Stadt Lück.“ 18154 I 2 Gambrinus-Keller. U 1,.8 Freitag, den 1. Jauuar 1886 von Nachmittags 3 Ubr 856 Oeffentlicher Feſtball hei gut beſetztem DHeſter(Dragoner⸗Muſtk) mit Feierabend⸗ und bochſeinem Bier, 13155 Sozu einlabet Buſch, Im neuen Saale von Jean Müller. (Neuer S Freiteg, den 1. Jauuar 1 18156 Oeffentlicher Fest-Ball. Anfang 8 Uhr mit Feierabendverlängerung. Schvwarzes Lamm. Freitag, den 1. Januar 1886: SaschafteErüfo kühſ Rune Einem geehrten hieſigen Publikum und meinen Bekannten hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem I. Jaunar in Hauſe mein Geſchäft Litra D S, 1 Indem ich mich bei allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten aufs Angelegentlichſte empfehle ſichere ich meinen Kunden ſtets prompte und billige Bedienung zu. D, 18. SS Mit Hochachtung 18188 D S 12. Geſangverein Eugeuia. Donnerſtag, 81. Dez. findet unſere Chriſtbeſchrerung lim Vereinslokale ſtatt, wozu ſämmtliche Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt eingeladen ſind. Freunde und Gönner ſind ebenfalls willkommen. 18125⁵ Der Borſtaud. Mäuner⸗Geſang⸗Herein. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Vorſtand. Zum Jippel, zun Jappel, Aum 9 lei'l, An Don⸗ nerſtag wer⸗ den geſ ſchlach⸗ 9. tet z we i Schwein, „5 Es ladet — hiezu ganz fleundlich ein, Ble Ofenlochwirthin u Bier und Weit. es Wer nit kummt, der kriegt nir, BZumm, bumm. 13144 unsch ISentens von 8 Röder, Heuckens ꝛc. 3 Riſel dorfer Punſch 5 M. 2 5 Flaſche, 6 garantirt reinen 09 8 .2 2 8 E zu Glühwein, à M..20, 1,50 bis M..50 P. Fl. ihter Ehampagu et, deutſche Schaumweine à Flaſche von M..— an. Mandarinen⸗Arac — Rum ꝛe. Orangen, Citronen, Mandarinen 5 empfiehlt billigſt 12967 05 2, I1. ————— ſheſ Schreiber. 3 Hilje 8e für jeden hartnäckigen böſen Huſten. Und jedem Kinde ohne Ausnahme iſt ſein quälender Keuch⸗ oder Blau⸗ huſten binnen wenigen Tagen leicht beſeitigt durch ein ganz unſchäbliches Säftlein, welches die Kinder ſehr gerne nehmen. Man wende ſich vertrauens⸗ Oef ſeutlicher Feſtball. Aufang 3 Uhr mit Feierabendberlängerung. 13194 voll an Frau M. Späth, 88 künſtlerin, J 2, 9. 1272 — TSilberner Anker. 11,1 Freitag Neniahrstag), den., Samſtag, den 2. und Sonutag, den 3. Januar 1886 Grosses Concert& Vorstellung der beüreuommirten Siugſpiel⸗Grſellſchaft bummelinger& Seig, (8 Herren, 2 Damen.) Neu einſtudirt:„Der betrunkene Mufikant und ſeine Frau, Das Puppenſpiel, Duett aus:„Die Tochter der Wellen“, Liebe“, Geſangsduett. In Vorbereitung:„2 Berliner Pflanzen, und Leonore“ oder„Die Verſöhnung am Nordpol.“ Anfang am Neujahrstag und Sor intag 8 und 8 Uhr. Entree 10 Pfg. Anfang Samſtag Abends 8 Uhr. Entree frei. Pkiharmonischer Fereln. Sonutag, den 3. Jannar 1886, Vormittags 11 Uhr Concert der Vorschule im Caſino⸗Saale. Deutscher Kellner-Bund. Bezirksverein Mannheim. Mittwoch, den 13. Jannar 1886, Abends 8 Uhr im kleinen Saale des Saalbaues findet unſere Christ-Bescheerung mit darauffolgendem Tanz ſtatt, wozu wir unſere Müglieder nebſt Familien ergebenſt einladen. 13078 Eintrittskarten für Einzuführende ſind bei Hru. Th. Elauß, Eigarren⸗ hanblung, P 4, 1, zu haben. Der Vorſtand. „Weckarschnocken(Alpenhorn.) 1 31. De 1885, Abends 8 Uhr Mitglieder⸗erſaumlung im Lokal. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 16187 13188 Der Borſtaud. wick-Narren. Donnerſtag, den 313 Dezenher, 83 Mitglicder⸗Berſaumluug Srgitorun chiorum. Freitag(Neujahr) von—— 8 Uhr an Grosses Concert(Kapelle Thalia.) I icher Beſuche 9951 8 Mitglieder, ſowie alle Freunde er Narr heit höfl. ein. 13 Das närriſche Präſidium. Mu hlnarren⸗ Verein. Samſtag, den 2. Faunar 1886, punkt 8 Uhr Ver PSannniung im Lokal zum goldnen Trauben, H 4, 1. Alle Mitglieder werden erſucht, pünktlich zu erſcheinen, 1195 „Mitglieder werden aufgenommen. 8195 Der proviſoriſche Borſtaud. Gtſellſchaft Slohes.] Geſangverein Pullanio! Heute Donnerſag Abend Am Sountag, den 3. Jannar nicié s üer Generalverſammlung Erſte große nätriſche im Lokale des Herrn Chriſtian Rätz Tagesordnung: Verſammlung mit Vorſtandswahl. Pünktliches Erſcheinen wird 13199 Der Vorſtand. Samſtag, den 2. iuzug des Prinzen Carutval mit großem Concert, ausgeführt von der 44 Wahl des geſammten Vorſtandes, Um vollzähliges Erſcheinen bittet; 13169 Der broviſor. Vorſtand Graham⸗Brod aus beſtem Weizenſchrot gebacken für Magen⸗ und Berdauungs leidende unentbehrlich, ebenſo mein Carlsbader Zwieback empfehle — friſcher ſchöner Wagre. 9 „A. Martin 0 3 1 erwartet. Mann ſtarken Schnays⸗ apelle Illenau im Lo⸗ Malzkeimen kal der„Zufriedenen“ werden noch abgegeben. bei F. Becker am Punpwerk. Ver⸗ Deurer H R, 4. theilung der Narrenkappen. Getragene Kleider Um vollzähliges Erſcheinen bitiet kauft Frau Hebel, J 3, 8. 12861 18167 Der Vorſtand. Berantwortlich für den Tebaktionellen Thell Freh, für den Nellamen⸗ und F Werle, beide in Nannbeim⸗ r —* Kabale und „Balthaſar 18010 A+ — * —— — 816ʃ 0