errer, —— 5 EEE i c S S läslSSlss8⸗ — 8* 85 — ISon J * ä eee eeee eeeneereee Kbonnementepreis: b Monat 50 Ps.— Auswürte drch die VPog 65 Pfg. Wan abonntrt in aunheim bei der Expebktion E allen——— und und Feiertage. Heransgeber de. Jur. Dermann Haas in Mannheim. Mannheimer Sneutsveflelungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung ämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Wall ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu, tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ hach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ hühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monat. Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ gebenſt ein Verlag der„Bad. Volkszeitung“ Zur Hebung des deutſchen Fort⸗ bildungs⸗ und Fachſchulweſens, Nach einem Vortrag des Rektor Paulick. „Die Berechtigung, ja die Nothwendigkeit der Fortbildungs⸗ und Fachſchule im Rahmen der geſammten Volksbildung ergibt ſich aus der einfachen Erwägung, daß der Knabe mit dem 14. Jahre, mit welchem er aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen wird, weder kbrperlich noch geiſtig entwickelt iſt, daß vielmehr gerade in der Zeit vom 14. bis 18. reſp. 20. Jahre die eniſcheidende Entwicklung nach beiden Seiten hin ſich vollzieht, welche für ſein körperliches wie, für ſein geiſtiges Leben maßgebend zu bleiben pflegt. Ihn alſo gerade in dieſer kri⸗ tiſchen Zeit ohne jede pädagogiſche Einwirkung allen Zufällen der äußeren Lebensſtellung, in die er nun eintritt, überlaſſen, heißt die gan pea 0 Vorarbeit, welche die Volksſchule geleiſtet hat, wiederum in Frage ſtellen, und muen könnte ſomit in faſt der Hälfte aller Fälle jene Opfer, welche die Gemeinde und Eltern und Pfleger auf die Erziehung in der Bolksſchule gebracht haben, als völlig vergeblich gebrachte, ſomit als eine Verſchwendung des Nationalver⸗ mögens kennzeichnen. Daß 35 mit dieſen ver⸗ gebens gebrachten Opfern der Lanze Verluſt noch nicht erſchöpft iſt, ergiebt die einfache Peageſche daß die ſolchergeſtalt entwickelte Praktiſche Tüchtigkeit des aus der Schule ent⸗ laſſenen Kna Kleine Mittheilungen. FTDraukſurt, Henb würdigei, iſt keine Hererei Geſtern Abend trat in eine Wirth⸗ ſchäft ein Menſch und erbot ſich, den Gäſten einige Kunſtſtücke vorzumachen. Er verlangte unter Anderem zu einem kleinen Experiment ein Zehn- und ein Fünſmarkſtück, Beides wurde ihm verabreicht. Kaum hatte der Bauberkünſtler das Geld in der Hand, als er ſich der Thüre eiwas näherte, dieſelbe plötzlich aufriß und mit ebſcha Sätzen da⸗ voneilte. Die Tichgeſellſchaft, welche die fünfzehn Mark gegeben hatte ſprang auf, um den Betrüger M Da derſelbe jung und kräftig ſeine Verfolger ſedoch alte Herren waren ſo konnte er entkommen. us London ſchreibt man: Die Heils⸗ armee hat wiederum einen ihrer bekannten glänzenden Triumphe gefeiert; ſie hat nämlich bei ihrer letzten Verſammlung in Coventry vor einem zahlreichen Publikum von An⸗ dachtigen und Neugierigen ein armes taub⸗ Kummes Mädchen durch die Kraft in⸗ brünſtiger Gebete von ſeinem Gebrechen— geheilt, er den Gebrauch der Sprache und des Gehörs, den das Kind in Folge bon Scharlach verloren hatte, wiedergegeben. Das Klnd, ein kleines Mädchen von fünf Jahren, deſſen Heilung die frommen Soldaten zu Slande bringen wollten, wo die Kunſt der Aerzte verzweifelt hatte, ſaß theiltamlos mitten im Sagl. Um daſſelbe herum hatten ſich mehrere Compagnien der großen Armee unter Commando des Oberſten Pearſon gruppirt. Die Zuſchauer ſaßen in den Ga⸗ lerien und Logen. Auf ein gegebenes Zeichen des Hauptmannes begann ein wahrer Höllen⸗ ſpectakel. Wohl Hundert der gebets if gen Solde en und Soldatinen hatten ſich auf die en auch in den allergünſtiaſten 1 nen.— Answürts bei allen oſt⸗Auffalten des——— und den Brinftec Die Badiſche Bolczeitung erſcheint täglich mit Ausnahms der Sonn⸗ 2E, ſowie dei gern. (Mannheimer Stadt. Anzei volksblatt.) ger und Han Organ für Jedermann. ———. 7 9 Fäll g im praktiſchen Leben nicht dasſenige im Gebnt der wirthſchaftlichen Arbeit zu leiſten im Stande ſein wird, was man von ihm nach den in der Volksſchule auf ihn ver⸗ wendeten materiellen Mitteln und pädago⸗ giſcher Arbeit zu erwarten berechtigt war⸗ daß 10 aber, w ie das leider in ſo vielen Fällen werden von dem Verlage, don unſeren aberenwenn wie das leider in ſo vielen Fe geſchehen wird, zu der nicht genügend ent⸗ wickelten Probuktionskraft ſich ein ſittlicher Defekt geſellt, der Geſellſchaft und dem Staate nicht nür ein entgangener Gewinn, ſondern ein materieller Schaden erwächſt, wie er ſich aus den jährlich anſchwellenden Etats für und aus den Armenbüdgets leider ziffermäßig nachweiſen läßt, 3 Wenn ſomit heutzutage die Nothwendigkeit der Forkbildungsſchule wohl von keiner Seite im Ernſt mehr beſtritten werden kann, ſo er⸗ fordert die Frage, wie ſolche zu organiſiren, eine mehr eingehende Erörterung. Ihr Fun⸗ dament iſt die deutſche Volksſchule, daher müſſen deren Prinzipien, ſoweit ſolche in Wahrheit in derſelben zur völligen Enkwicke⸗ lung gelangt ſind, auch die ihrſgen werden ſowohl in Bezug auf den Unterricht wie auf die nationale Erziehung. Die öffentliche Schule ſoll für das Lehen in der Familie, in der Werkſtatt, in der Gemeinde, im Staat die Jugend mit den nothwendigen Vorbe⸗ dingen ausrüſten. Dies kann ſie aber nach dem obigen Entwickelten nur durch Wei⸗ terführuug ihrer Unterrichts ⸗Disziplinen in der Fortbildungsſchule für die jungen Leute vom 14 bis 18 reſp. 20, Lebensſahre. Dieſer Zeitraum umfaßt die bildungsfähigſte Epoche im Menſchenleben, die intellektuellen, ſittlichen dieſes Lebensabſchnittes bilden daher die Grundlage aller Kulturbeſtrebungen der Na⸗ tion. Somit iſt nur auf dem Wege der Fort⸗ führung eines planmäßigen Unterrichts bis zum Schluſſe des Jünglingsalters innerhalb aller Klaſſen des Volkes eine allgemeine Heb⸗ ung der Volksbildung denkhar, und nur ſo eine friedliche aber ſichere Heilung aller ſo⸗ zialen Schäden zu erwarten. Hieraus er⸗ wächſt aber naturgemäß für alle wahrhaft Gebildeten und human Geſinnten die Pflicht, die Fortbildungsſchule als eine nationale Sache mit allen Mitteln gufs Kräftigſte 05 unterſtützen und ihre Zukunft gegen alle Wech⸗ ſelfälle zu ſichern. 5 0 Weft man dem gegenüber einen Blick auf die bisherige Entwſckelung und gegenwärtige Geſtalt des Fortbildungs⸗ und Fachſchul⸗ weſens in Deutſchland, ſo läßt ſich von dem Zuſtand in Norddeutſchland, abgeſehen von den, Dank dem thätigen und opferbereiten Eingreifen der Kommunalbehörden, in Berlin in vollſter Entwickelung begriffenen Fortbil⸗ melden; in Mitteldeutſchland dagegen hat be⸗ ſonders das Königreich Sachſen den einſchnei⸗ denden, immerhin aber, namentlich von der pädagogiſchen Seite, als bedenklich bezeich⸗ neten Schritt zur obligatoriſchen Fortbildungs⸗ inbrünſtigen Geheuls, das jeder Beſchreibung ſpottet. Es klang wie das Wimmern um Gnade von hundert zu Hollenqualen ver⸗ dammter Seelen. Jeder einzelne redete, nein, ſchrie wie ihm der„Schnabel gewachſen war“, und in der bekannten Form wie die heils⸗ armeeliche Liturgie es ihn gelehrt hatte. Bittend, bettelnd, heulend, wimmernd, jam⸗ mernd erſuchten ſie den Himmel, um den er⸗ ſehnten Beweis ſeiner Gnade, um die Heilung des Kindes; ſie ſchlugen an ihre Bruſt, ſie rauften ſich das Häar und flehlen in ohren zerreißendem Lärm um das Wunder. Und daſſelbe geſchahl Das taube Kind, das all den Trubel, der um ſeinetwillen vorging, zwar nicht hörte, aber mit verw nderten Augen betrachtete, that, was Kinder ſeines Alters in ſolchen Lagen zu thun pflegen. Die kleinen Augen zwinkerten, fielen gelangweilt und er⸗ m det zu, und bald ſchlief das Mädchen ſo ſünſt, als läg' es daheim in ſeinem Bettchen. Eine halhe Stunde mochte das hundert⸗ ſtimmige Gewimmer wohl gedsuerk haben, als begreiflicher Weiſe die gläubige Gemeinde von dem Wunſche ergriffen wurde zu ſehen, ob ihre brünſtigen Gebete der Himmel er⸗ hört hätte. Oberſt Pearſon ſchritt auf das ſchlafende Kind und rief ihm laut in's Ohr:„Mädchen, hörſt Du mich?“ Erſchrocken fuhr das Kind auf und ſtarrte den Frager an.„Ob Du mich hörſt, Kind?“ wieder⸗ holte der Commandeur. Statt aller Antwort brach das geängſtigte kleine Weſen in das bitterlichſte Schluchzen aus.„Sie hat ihn gehört! Sie iſt geneſen! Der Himmel hat die Gebete der Gläubigen erhört und ein Wunder geſchehen laſſen!“ ſo donnerte es jetz i b lud durch die Halle, daß die Wände 3 erten. Alles drängte ſich herzu. Alles die Strafrechtspflege, das Gefängnißweſen und ngtionalen Errungenſchaften dungs⸗ und Fachſchulen, wenig Bedeutſames nie geworfen und erhoben einen Thorus ſchule gethan, ebenſo iſt in den thüringiſchen Staaten viel für dieſelbe geſchehen, und in Süddeutſchland ſteht wohl Württemberg und Rheinheſſen, demnächſt Baden an der Spitze der Enttpickelung. Dennoch iſt das Geſammt⸗ reſultat für Deutſchland nach allen ſtatiſtiſchen Ecmittelungen kein erfreuliches. Es fehlt uns entſchieden noch der klare, praktiſche Blick und der feſte Wille zu einer gründlichen, ſyſtematiſchen Durchführung des Fortbildungs⸗ und Fachſchulweſens für Stadt wie Land im Geſammtvaterlande Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Stuttgart, 6. Jan. Die Landesverſamm⸗ lung der Volkspartei, von gegen 300 Per⸗ ſonen beſucht, wurde um 11 Uhr durch Payer eröffnet. Zum Vorſitzenden wurde der Vand⸗ tagsabgeordnete Schnaidt gewählt. Payer erſtattete den Parteibericht und ſpricht bezüg⸗ lich des noch nicht beigelegten Zwieſpalks innerhalb der Volkspartei die Hoffnung aus, daß man ſich bei der nächſten Generalver⸗ ſammlung wieder auf dem gemeinſamen Boden zuſammenfinden werde. Hierauf berichtet Karl Mayer über die Thäligkeit im Reichs⸗ kage, Abgeordneter Tafel über die Thätigfeit des Landtags und den Stand der Ver⸗ faſſungsreviſion. Es wurde eine Reſolution beſchloſſen gegen einen württembergiſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Auslieferungsvertrag, gegen das Branntweinmonopol und gegen den Wollzoll. 5 911 der Verſammlung ſand gegen 3 Hhy ſtatt. Leipzig, 6. Jan. Die geſtrige Verſamm⸗ lung deutſcher Wollinduſtriellen, die von eini⸗ gen Hundert Intereſſenten aus allen Theilen Deutſchlands beſucht war, beſchloß einſtim⸗ mig: In Erwägung, daß die deutſche Land⸗ wirthſchaft der Wollinduſtrie ein Zuantum von 2,400,000 Centnern Wolle zu liefern im Stande iſt, daß aber die Wollinduſtrie durch einen Zoll in ihrer Weiterentwick lung aufge⸗ halten, die Konkurenz im Inlande in Frage geſtellt, die Exportfähigkeit vernichtet würde, gegen Einführung des Wollzolles zu prole⸗ ſtiren und Petitionen in dieſem Siune an den Reichstag und Bundesrath zu vichten. — Der Antrag, welchen die ſozialdemokra⸗ tiſchen Abgeordneien zur Reform des Wahl⸗ geſetzes einbringen, wird nach der„Vof⸗ ſiſchen Zeitung“ folgende Beſtimmungen ent⸗ halten: 1. Der Wahltag muß ſtets ein Sonn⸗ tag ſein. 2. Eine Stichwahl findet allemal den zweitnächſten Sonntag nach der veſultat⸗ loſen Hauptwahl ſtatt. 3. Der Volkszählung dom 1. Dezember 1885 entſprechend, werden die Wahlkreiſe neu eingetheilt und muß dieſe Neueintheilung alle 10 Jahre nach Maßgabe der veränderten Bevölkerungsziffer wiederholt werden. 4. Zur Sicherung des Wahlgeheim⸗ niſſes werden amtlich geſtempelte Couberts ausgegeben, und wird das höchſte wie das niedrigſte zuläſſige Gewicht des zu Stimm⸗ zetteln zu verwendende Papier feſtgeſegt. 5 wollte mit eigenen Augen ſehen, mit eigenen Ohren das Unbegreifliche hören. Man hob das kleine Weſen empor und trug es in feier⸗ lichem Rundgange durch den Saal, während die Menge ſich von Neuem auf die Knie warf, dem Himmel für das Gnadengeſchenk zu lobſingen. Nur hat ſich leider keiner gefunden, der das Mädchen ſprechen gehört hätte. — Moderne Ehen.„Noch nicht dage⸗ weſen“ hatten wir in unſerer Nr. 1 d. J. den Fall bezeichnet, daß ein Tiſchler in Wiborg (Finnland) ſich von ſeiner Frau ſcheiden ließ, eine andere heirathete und dann ſeine eigene g ſchiedene Frau als Dienſtmädchen für Alles in ſein Haus aufnahm. Es ſind uns hierauf aus unſerm Leſerkreiſe mehrere Zuſchriften zugegangen, welche gleichfalls derartige„Fa⸗ milienveränderungen“ betreffen, und da unſere Leſerinnen ſich ſcherlich dafür intereſſiren werden, ſo wollen wir ſie ihnen nicht vorent⸗ halten. Der erſte„Fall“, den uns ein Abon⸗ nent aus Jena mitfheilt, iſt hier in Berlin vorgekommen, um Ende der fünfziger Jahre wohnte hier in der Jägerſtraße Nr. 15 ein Schneider, Namens Schonert, welcher in das 5—„hineingeheirathet“ hatte. Die Frau, welche ſchon einmal verheirathet war und ihren Mann durch den Tod verloren hatte, liebte ihren zweiten Mann auf das zärtlichſte, ohne jedoch die gleiche Gegenliebe zu finden. Denn nach mehrſähriger Ehe machte ihr der Mann allen Ernſtes den Vorſchlag, ſich ſchei⸗ den zu laſſen. Die Frau hatte Aufangs durchaus keine Luſt dazu und ihrerſeits lag ja auch kein Grund zur Scheidung vor. Aber der Mann drang unaufhörlich darauf und Frohte, nach Amerika zu gehen, falls ſie nicht in die Schei⸗ Slertionspreis: Die einſpaktige Petitzeile oder beren Raum 20 Pfs. Reklamen 90 Pfg. Ameigon werben von allen Annoncen⸗Expebitionen, von unſeren Agentmen und Trügerinnen, ſowie im Serlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. +* Botatiousdruck ber br. g. Saac'ſchen RanhdvuGtövot, E6, 2 neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim. — dels⸗Zeitung. Freitag, 8. Januar 1836. Während der Dauer der Wahlbewegung Lomt⸗ men alle landesgeſetzlichen Beſchränkungen der Verſammlungsfretheit, insbeſondere die Anmeldungspflicht, völlig in Wegfall. Die Forderung der Proportionalvertretung iſt nicht in Ausſicht genommen. Aus Thüringen. Das„Sonneb. Tgble ſchreibt aus Lauſcha: Vor“ einigen Jahren wurde hier auf dem Walde, wo die Glas⸗ Pe e zu Hauſe iſt, eine neue Sorte Zerlen verlangt, die ſogenannten Mattperlen. Große Aufträge aus dem Auslande ſiefen ein, hohe Preiſe wurden geboten, und nun fehlte nur noch der Schlüſſel zu dem Räthſel, auf welche Weiſe die Perlen matt zu machen ſeien. Die eingeſandten Originalperlen gingen von Haus zu Haus, verſchiedenartige Ber⸗ fü zum Beiſpiel Mattätzen mit Säuren u. w, wurden gemacht, jedoch Alles ohne Erfolg, man konnte nicht hinter das Geheim⸗ niß kommen. Da bringt eines Tages zufäl⸗ ligerweiſe ein Arbeiter eine der eingeſandken Originalperlen in den Mund, dabei ſpürt derſelbe, daß ſich von der Perle ein winzig kleiner harter Gegenſtand ahlöſt, er nimm denſelben aus dem Mund und ſieht, daß es ein. Sandkorn iſt. Das Sandkorn an der Originalperle zeigt ihm, daß die Perlen durch Sand matt gemacht werden. Ein ſofort vor⸗ genommener Verſuch beſtätigt ſeine Vermu⸗ thung, er erzielt durch Reibung muſtergetreue erlen. Nun gibt der uneigennützige Mann ſein Geheimniß preis und acht Tage darauf wurden ſchon von Hunderten von Arbeitern matte Perlen angefertigt, ein Segen für die armen in Miſeh deren Verdienſt bis dorthin ein kärglicher geweſen und die nun auf lange Zeit der äußerſten Nothdurft ent⸗ riſſen ſind. Wäre der Arbeiter ein Spekulant geweſen, ſo hätte er ſein Geheimniß theuer verkauft. Oeſterreich⸗Ung arn. Neuerdings iſt abermals das nicht mehr neue Gerücht aufgetancht, die öſterreichiſche Regierung trage ſich mit der Abſicht, den Deütſchen Schulverein aufzulhſen“ Un⸗ begründet iſt dieſes Gerücht ſicherlich nicht, denn, wie ein Wiener Korreſpondent depe⸗ ſchirt, hat Graf Taafe bereits Mitte Dezem⸗ ber ein Rundſchreiben an die Bezirkshaupt⸗ manuſchaft erlaſſen, durch welches die letzteren beauftragt werden, über die politiſche Thätig⸗ keit der Ortsgruppen des Deutſchen Schul⸗ vereins Erhebüngen anzuſtellen. Graf Taaffe vird ſich's wohl noch ein wenig überlegen, ehe er den fraglichen Gewaltakt zur Aus⸗ führung bringt; ſollte er ſich jedoch zu dem⸗ ſelben entſchließen, ſo wird er nur im Sinne Derjenigen handeln, welche ſagen: Es muß immer noch ſchlimmen kommen! Schweiz. Bundesſtadt, 5. Jan. Der neue Zoh⸗ tarif erfüllt den ihm zugedachten Dienſt. Er führt der Bundeskaſſe Geld zu und zwar mehr als man anfänglich erwartet hat. Im „Wegen, unüberwindlicher gegenſeitiger Ab⸗ neigung“ wurde die Ehe getrennt. Sch. ver⸗ lobte ſich bald wieder, eine iunge Frau zog ins Haus und ſehr bald kamen auch Kinder⸗ Als unſer Gewährsmann einmal in Geſchäfts⸗ angelegenheiten zu Sch. kam, öffnete ihm die T geſchiedene Frau mit einem Kinde ihrer Rachfolgerin auf dem Arm, die Thür und er hörte, daß ſie...„Großmutter“ genannt wurde. Auf die gelegenkliche Frage, wie ſich die beiden Frauen vertrügen, erwiberte Sch⸗ mit Gemüthsruhe:„Et jeht, ick Raen ihr(die geſchiedene Frau) ſo jeſtellt, daß ſie mir jeben Oogenblick verlaſſen kaun.“— Ein Hehrer aus gem Heſſiſchen theilt uns folgenden Fall mit: In dem Dorſe Sp. im Kreiſe Dieburg wohnte früher ein Wirth, der jetzt eine Wirthſchaft in Darmſtadt beſitzt. Aus hier nicht näher zu bezeichnenden Gründen ließ er ſich von ſeiner Frau, mit der er in kinderloſer Ehe lebte, ſchei⸗ den, und heirathete ſein Dienſtmädchen. Damit hörte aber der Verkehr der Se Frau im Hauſe ihres ſeitherigen Wannes durchaus nicht auf. Vielmehr wurbe ſie, als ihre Nach⸗ folgerin einem Mädchen das Leben ſchenkte, . Pathin dieſes Kindes, ging käglich in dem Hauſe ihres früheren Mannes ein und aus und ſorgte in wahrhaft mütterlicher Weiſe für die Kinder desſelben. Endlich theiltuns einAbonnent aus Schweidnitz mit daß er im Jahre 1868 in New⸗Hork einen deutſchen dsmann kennen gelernt habe, welcher dort in der Attorney Street wohnte und zur Zeit einen Gemüſehandel betrieb. war in verheirathet, hatte jedoch ſeine kinderloſe Frau verlaſſen und war nach Ame⸗ riln ühergeſiedelt. Dort lernte er ein deut⸗ ſches Mädchen kennen, heirathete dosſelbe und Ei⸗ dung willige, und ſo entſchloß ſich denn die arme Frau dazu, wenn au 90 nach läugerem Ot, dficherlich mit blulendem Herzen. atte mit ihr zwei Kinder, Seine in ſitzengebliebene erſte Frau erfuhr na Badiſche Bolks⸗Jeitung. 8. Jannar zinen bedeutenden en und nahm daher 19,815,000 Fr. in's her zweifelte n, daß dieſer werde, noch mehr ch überſchritten würde. onate November und bedeutendes Mindererträg⸗ mm Vorjahr in Ausſicht. ovember ſolches von erunterfe zeliber hat nun rdi mien Mindereinnahme einen bracht; aber das Geſammt⸗ 9 Fr. iſt immerhin u 1½ Millionen höher als das gibt wir ſprechen vom eidgenöſſiſchen Finanzen, igen der Volkswirthſchaft Sus— der Hoffnung Raum, daß die 20,335,000 Zolleinnahmen, welche für 1886 budgetirt „mehr als erreicht werden. Frankreich. — In Calvi auf Korſika dem nunmehr ergeſteuten Geburtsorte von Columbus, Wird eine große Vierhundertjahrfeier zu Ehren deſſelhen vorbereitet.„Temps“ giht die er⸗ Verſicherung, der Präſident der ereinigten Staaten wolle bei dieſer Gelegen⸗ heit allen Korſen das amerikaniſche Bürger⸗ kecht verleihen.— Kriegsminiſter Campenon Irdnete an, daß ſich alle Alpenforts mit Brief⸗ kauben verſehen. Kardinal⸗Erzbiſchof Caverot von Lyon erläßt einen heſtigen Hroteſt Pibe Maſſenets Oper„Herodias“, welche die ihel parodire. Darin und in Wereſchagins Bilde„Die heilige Familie“ ſieht er eine weit⸗ verbreitete! lerverſchwörung() zur Herab⸗ würdigung des Evangeliums.—„Evenement“ erzählt, Bazaine habe ein Gnadengeſuch ein⸗ gereicht, um nach Frankreich zurückkehren zu künnen.— 1885 würden in Frankreich zwölf Todesurtheile vollſtreckt. Großbritannien. — Die Eugländer ſind eine ganz merk⸗ würdige Nation, einzig und ſchwer nachzu⸗ ahmen von irgend einem anderen Volke Euro⸗ Pas. Am erſten Januar erſcheint unter allen anderen zäfts⸗ und Firmenverände⸗ rungen auch die, ſchon telegraphiſch über⸗ Mittelte, ganz geſchäftsmäßige Kundmachung in allen Blättern, welche die durch die Kö⸗ miain Viktoria vollzogene Annexion Birma's in wwenigen trockenen Worten vollzieht. „Keine Geſchäftsveränderung in Mineing Lane könnte mit mehr Kürze bekannt gemacht wer⸗ den. Die alte Firma giebt das Geſchäft auf und die Königin⸗Kaiſerin übernimmt die weitere Fortführung desſelben. Dabei han⸗ delt es ſich um ein Land, welches hundert⸗ kauſend engliſche Ouadratmeilen groß iſt, das von unendlichem Reichthum an Naturpro⸗ dukten ſtrotzt, welches von Strömen durch⸗ floſſen iſt, größer als Donau, Rhein und Elbe zuſammen, und das bisher vollſtändig und unabhängig war. Das brittiſche eich verſpeiſt dieſe Brocken wie einen Apfel jum Nachtiſch; der Vicekönig von Indien empfahl die Verſchlingung, die Regierung dieſelbe, das Volk billigte den chritt, ſo wird's gemacht. Türkei. „Konſtantinopel, 6 Jan. Die Pforte be⸗ fürwortete auf das Wärmſte Soſia als Ort der Friedensverhandlungen. Sie zeigt ſich Uberhaupt ſehr bulgarenfreundlich und hofft, Fürſt Bismarck werde dies bei Gelegenheit anerkennen. Der türkiſche Vakufkommiſſär, Gadban Effendi, iſt von Soſia hier angelangt, wie man glaubt, mit Vorſchlägen vom Für⸗ ten. Die Union Bulgariens gilt für ge⸗ ichert, doch weiſt die Pforte jede Compen⸗ tion an Serbien und Griechenland zurück. Der Beſehlshaber der türkiſchen Truppen an der„griesziſchen Grenze iſt beauftragt, gegen — Jahren durch irgend einen Zufall den Aufent⸗ haltsortihres ſauberen Hrn. Gemahls, verkaufte ihre Habſeligkeiten u fuhr nach Newyork. Dort erſchien ſie eines ſchönen Tages ganz uner⸗ Wartet auf der Bildfläche. Der Mann hatte alle Urſache, eine Anklage wegen Bigamie zu vermeiden, und nahm daher ſeine erſte Frau gut auf. Die Frau meinte es trotz der er⸗ Wieſenen Untreue ihres Mannes doch noch t mit ihm und konnte es nicht übers Herz ngen, ihn wegen Bigamie zu mehrjähriger verurtheilt zu ſehen. Nach erſtändigung mit der zweiten Frau blieb Die erſte als— Wirthſchafterin bei ihrem Manne, vertrug ſich mit ihrer„Konkurrentin“ gut und war zu den Kindern derſelben ſogar recht liehevoll. Unter dieſen Verhält⸗ Miſſen, die an das berühmt gewordene Vor⸗ bild des Grafen von Gleichen erinnern, hat unſer Gewährsmann die zärtliche Familie vier Jahre lang gekannt.. Sicherlich bilden dieſe Fälle, für deren Mittheilung wir den freundlichen Einſendern beſten Dank ſagen, ſehr intereſſante Beiträge zu dem un⸗ Erſchöpflichen Kapitel von der Pſychologie der Frauenherzen. B. T) — Der Januskopf des Laternen⸗ maunes. Die Neujahrsſchmerzen des be⸗ glückwünſchten Hausvaters ſind in allen Städten dieſelben, wie aus folgendem Scherz eines Wiener Witzblattes zu erſehen iſt, Am Neujahrstage. Ein freundlich grinſender Mann: Wünſch a glückſelig 3 neuch's Jahr, guc' Frau.— Die Frau: Wer ſind Sie denn? — Der Grinſende: I bin von die Laternen⸗ anzünder!— Die Frau: Hierx, guter Mann! (Giebt ihm einen Gulden.)— Der Grinſende: Küſſ''Hand, Euer Gnaden(Ab)— Nach einer balben Stunde. Ein freundlich grin⸗ Griechenland militäriſch vorzugehen, ohne In⸗ ſtruktionen abzuwarten, falls griechiſche Trup⸗ pen die Grenze zu überſchreiten ſuchen. In der türkiſchen Armee herrſcht eine gewiſſe Verſtimmung gegen den Sultan wegen deſſen bisheriger Aktionsunluſt. Auch aus dieſem Grunde wird hier ein raſcher Friedensſchluß gewünſcht.— Das Stillſchweigen Rußlands in Betreff Nichtzahlung der Kriegsentſchädig⸗ ung Seitens der Türkei wird dahin ausge⸗ legk, daß Rußland eine Kombination mit dem bulggriſchen Tribut anſtrebe. Stãdtiſches. Mannheim, 8. Januar 1886. Wir machen darauf aufmerkſam, daß mit dem 1. Januar veränderte Beſtimmungen über die Gültigkeitsdauer der Eiſenbahnbillete für einfache Fahrt in Kraft getreten ſind, in⸗ dem dieſe Billete, wo nicht anders auf den⸗ ſelben aufgedruckt iſt, nicht mehr für eine beſtimmte Anzahl Tage, ſondern nur noch für die fahrplanmäßige Bauer der Reiſe mit dem nächſt abgehenden Zuge Giltigkeit beſitzen. Findet unterwegs eine Unterbrechung der Reiſe ſtatt, ſo muß das Billet ſofort beim Verlaſſen des Zuges dem Stationsvorſteher zum Abſtempeln vorgelegt werden, andern⸗ falls es zur Weiterreiſe nicht mehr giltig iſt. Ferner wird vom gleichen Tage an für ein Kind im Alter von—10 Jahren die Hälfte des Fahrpreiſes für Erwachſene unter Ver⸗ abfolgung eines beſonderen Billets erhoben, während bisher für ein Erwachſenes und ein in ſeiner Begleitung reiſendes Kind in dem bezeichneten Alter ein Billet der nächſt höheren Klaſſe als derjenigen, die zur Reiſe benutzt wurde, zu löſen war. n Bürgerausſchuß. Die Tagesordnung für die am Montag den 11.., Nachmittags 3 Uhr, eingerufene Bürgerausſchußſitzung um⸗ faßt 6 Punkte und zwar: 1. Gründung einer Penſions⸗ Wittwen⸗ und Wai⸗ ſenkaſſe für die Beamten, Ange⸗ ſtellten und Bedienſteten der Stadt Mannheim, 2. Tarif für Benützung der Märkte in Mannheim, 3. Ver⸗ kauf eines Geländeſtreiſens in U2, 4. Verkauf der ſtädtiſchen Plätze in Litra K 2, 3 u. 4, 5. Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnung pro 1883 ꝛc. und 6. die Verkündigung der ſtädti⸗ ſchen Rechnungen pro 1834. Außer der von uns bereits beſprochenen Gründung der Penſionskaſſe, dürſte nur noch der Umſtand von allgemeinem Interede ſein, daß man endlich daran denkt, die Concaven längs der Ringſtraße als Bauplätze zu verwerthen, wo⸗ durch gleichzeitig die Stadt eine weſentliche Verſchönerung erhalten würde. * Heſſentliche Cloſets. Die in an⸗ deren größeren Städten beſtehende Eiurich⸗ tung öffentlicher Cloſets ſoll jetzt auch in Mainz probeweiſe eingeführt werden. Wie wir hören, wird nächſtens in der herzuſtellen⸗ den Gartenanſge bei der Stadthalle ein Häuschen erbaut, das neben Piſſoirſtänden verſchiedene Cloſets für Herren und Damen erhalten und von einer Wärterin ſtändig be⸗ dient werden ſoll. Das wäre auch für unſere Stadt der Nachahmung werth. O Ein Hausbeſitzer marmorkalt. Ein ehrenwerther biederer, dabei ſehr profitabler Hausbeſitzer, der ſeiner Liebenswürdigkeit wegen gegen ſeine Hausbewohner, allgemein „geliebt“ und„perehrt“ wird, konnte ſich's nicht verſagen, ſeinen Miethern eine Neujahrs⸗ freude zu machen. Am Tage St. Sylbeſter, an welchem man gerne jedes drückende Ge⸗ fühl beſeitigt ſehen möchte, machte der prak⸗ tiſche Hausbeſitzer ſeinen Miethern die ebenſo aiſ 0 Eröffnung, daß er von morgen ab alſo vom neuen Jahre) eine Miethpreiſe um .—10 PCt. erhöht. Die Miether waren über dieſes Neniahrsgeſchenk ihres Hauspatrons etwas konſternirt, allein ein Blick in das marmorkalte Antlitz des Gefürchteten ſagte ihnenf, daß dies nicht etwa Spaß ſei. Doch am Neujahrsmorgen wurde auch— ob durch die Jahreswende, oder im Vorgefühl des be⸗ deutenden Dranges klingender Gefühle, ultimo Januar in ſein marmorbeblättetes Schreibfach — das Herz des Hausbeſitzers gerührt und in dankbarer Erinnerung des genußreichen Fahres ſandte er ſeinen Miethern eine— Neujahrs⸗Gratulationskarte. Jahr, gnä Frau!— D Sie denn?— Der Grinſende: J bin von die Laternenanzünder!— Die Frau lent⸗ rüſtet): Aber da war ja gerade Einer hier! — Der Grinſende: Ah! das war ja nur Der, was die Latern anzünden thut!— Die Frau: 5 und Sie?— Der Grinſende: S löſch au „— Stuttgart, 5. Januar. Ein franzö⸗ iſcher Handlungsreiſender, welcher geſtern Ahend ein hieſiges Cate chantant beſucht hatte, fiel beim Nachhauſeweg in angeheitertem Zu⸗ ſtand auf unerklärliche in einen 1 915 des Neſenbachs, aus welchem er ſich nicht mehr herausarbeiten konnte. Er ſchrit taſtend auf dem unausſprechlichen unterirdiſchen Wege ſ910 verlor Mantel, Hut und Schirm in dem chlammigen Waſſer und gelangte unter jäm⸗ merlichen Hilferuſen, derer Quelle die Nach⸗ barn nicht zu enträthſeln vermochten, unter⸗ irdiſch bis zur königlichen Hofgärtnerei im botaniſchen Garten, wo er morgens früh 8 Uhr von Hofgärtner Ehmann halbtodt ob des ausgeſtandenen Schreckens 0 Tage ge⸗ fördert wurde. Wachen und Schloßbedienſtete haben die kläglichen Hilferufe gehört, konnten denſelben aber nicht auf die Spur kommen. — Aachen, 4. Januar. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Vor⸗ mittag in dem benachbarten Dorfe Haaren. Eine Frau, deren Mann auf dem Hütten⸗ werke„Rothe Erde“ arbeitet, ſette einen Topf mit Reis und Fleiſch auf das Feuer und begab ſich dann mit ihren Kindern zu Bette. Zwei Kinder ſchliefen mit der Mutter in dem Zimmer, in welchem der Ofen ſtand, zwei andere im Nebenzimmer. ſt gegen 5 Nachmittags kehrte der Mann nach Hauſe ſender Maus: Wünſch a glückſelia's neuch's — 5 Hier bot ſich ihm ein ſchrecklicher lick. Seine Frau lag todt vor ihm, und hat. zwei Kinder zu ihrer Seite zuckter Die Frau: Wer ſind an 13 ennigſtück hinlegen werde; alle würden Folgen der Trunkſucht. Einen Anblick geſtern um die Mit⸗ tagsſtunde eine Frauensperſon ſtraße, welche derart vom rauſcht war, daß ſie in der Neckar⸗ 'm Schnapsgenuſſe be⸗ ſich nicht mehr auf den Beinen erhalten konnte und ſchließlich bewußt⸗ los zu Boden ſtürzte. Die hinzugekommene Schutzmannſchaft lud ſie auf einen Karren, bedeckte ſie mit einem Sacke und verbrachte dieſen moraliſchen Auswuchs ihres Geſchlech⸗ tes in das A fängniß. o. Vernachlüſſigung. Nicht weniger Ur⸗ ſache zur Beſchwerde haben die Bewohner des erwähnten Stadttheils durch die große Schmutzanhäufung in den Straßen, welche dieſelben unpaſſirbar machen. Wir haben erſt kürzlich unter Angabe der Oertlichkeiten auf dieſen durch das fortdauernde Regenwetter immer mehr anwachſenden Mißſtand und die daraus reſultirenden erheblichen Verkehrs⸗ hemmungenhingewieſen und um thunlichſt raſche Abhülfe gebeten. Möge darum nunmehr Et⸗ was und wenn nur das Nothwendigſte ge⸗ ſchehen, um den Paſſanten die Geſahr 3u beſeitigen, in den Schlammmaſſen ſtecken zu bleiben. 0. Unglücksfall. In einer Wirthſchaft auf dem Junghuſch khantirte geſtern Abend ein Arbeiter mit ſeinem mit einer Kugel ge⸗ ladenen Piſtol ſo unvorſichtig, daß dasſelbe losging und Oberſchenkel drang. Der Schwerverletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Ire Trotzdem die Zeitungen faſt täglich derartige Unglücksfälle zur Kenntniß bringen, nimmt Spiel mit Schußwaffen, das gefährliche welches ſchon ſo manches Leben koſtete, kein Ende. Wann endlich werden ſolche Menſchen zur Einſicht kommen 2 o. Nächtliche Ruheſtörungen. In eini⸗ Nacht durch Schreien, Schimpfen und Singen ein ſolcher Lärm verurfacht, daß die Bewohner dieſer Straße jedes Mal aus ihrer nächtlichen Ruhe geſtört werden und über dieſen ſich ſtetig wiederholenden Scandal bitter beklagen. Hoffentlich wird den gerech⸗ ten Klagen an berufener Stelle Rechnung getragen und die nächtlichen Ruheſtörer gründ⸗ lich zur Ordnung gebracht werden. „Berichtigung. In dem Aufſatz„Etwas über Texas“ hat ſich ein ſinnentſtellender Druckfehler eingeſchlichen, den wir zu ver⸗ beſſern bitten. In Nummer Zunſeres Blattes Seite 1, 3. Spalte, 10. Zeile von unten bitten wir ſtatt:„desperadem“ zu ſetzen Desperados(d. h. zu deutſch: Stromer.) Hansverkauf. Herr Friedr. Rohrer, Tünchermeiſter hier, verkauſte ſein Haus J 3 Nr. 6 an Frau Friedrich Ueberrhein Ww. um den Preis von 43.500 Mark. Vermittelt durch Geſchäftsagent Philipp Schäfer. * Vereiusverſammlung. Der Verein Mannheimer Wirthe hielt am Dienſtag eine Vereins⸗Verſammlung ab, in welcher das Branntwein ⸗Verkaufs⸗Monopol diskutirt wurde. Selbſtverſtändlich haben ja die Wirthe ein großes Intereſſe an dieſer Frage und be⸗ ſchloſſen auch demgemäß eine Reſolution da⸗ hin gehend, daß alle Mitteln angewendet werden ſollen, um das Monopol abzuwenden. Bunächſt hat der Vorſtand mit dem Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten geeignete Rück⸗ ſprache zu nehmen im Intereſſe der Petenten. Auch ſoll der Verband der Wirthe eine ge⸗ meinſame Petition aller Vereine gegen das Monopol in Umlauf ſetzen bezw. eine Dele⸗ girtenverſammlung einberufen um gemeinſame Schritte zu thun. Die Proteſte mehren ſich gewaltig gegen das Monopol. Die Behaupt⸗ ung eines Berliner Blattes, daß gegen das Branntwein⸗Monopol mehr Proteſte erfolgen f0 gegen die Getreide⸗Zölle, hat etwas für ich. Badiſche Nachrichten. S, Heidelberg, 5. Jan. Unter allem Vor⸗ behalte mache ich Ihnen Mittheilung von einem Gerüchte, das ſeit etwa 8 Tagen unſere Stadt durchſchwirrt und täglich mit größerer Beſtimmtheit auftritt. Wie ich Ihnen früher mittheilte, ſtarb vor einiger Zeit in Freiburg im Kreisgefängniß der frühere Stadtrechner Niederheiſer, der durch Veruntreuung die Stadtkaſſe um etwa 170,000 Mark gebracht Derſelbe ſoll nun vor ſeinem Tode Ge⸗ 5 ten noch, gaben aber bald ihren Geiſt auf. Die beiden Kin⸗ der, die im Nebenzimmer ſchliefen, waren noch ganz munter und ſind ganz außer Ge⸗ fahr. Der Tod der andern war durch Er⸗ ſtickung herbeigeführt; wahrſcheinlich ſind Gaſe aus dem Ofen gedrungen. — Deutz, 5 Jan. Die Feier des Regierungs⸗ jubiläums des Kaiſers iſt hier nicht ohne einen Exzeß ſchlimmſter Art vorübergegangen Gegen 11 Uhr geriethen in der Freiheitsſtraße Pio⸗ niere und Küraſſiere in einen Streit, der mit blanker Waffe ausgefochten wurde. Augen⸗ zeugen ſchildern die Affaire als eine förmliche Schlacht. Viele und ſchwere Verletzungen ſind vorgekommen, auch ruhig die Straße paſſirende Civilperſonen wurden attaquirt und verwundet. Während des Skandals, der dreivirtel Stun⸗ den dauerte, verſchloſſen die an der Freiheits⸗ ſtraße wohnenden Perſonen ihre Thüren und aus den Wirthshäuſern wagte ſich Niemand auf die Straße. Allein ſieben Militärperſonen mußten dem Lazareth überwieſen werden; ein Zimmergeſelle, der gänzlich unbetheiligt an dem Krawall war, liegt mit einer Kopfwunde und gebrochenem Arm im Hoſpital. — Fraukfurt a. M. Eine eigenthüm⸗ liche Wette ging ein junger Mann ein. Der⸗ ſelbe erklärte ſeinen Tiſchgenoſſen, er wette um einige Flaſchen Sect, daß kein Kellner, der auf ein Geldſtück nach Abzug der Zeche n Pfennige herauszugeben habe, ein zwei Fünfer herausgeben. Die Wette würde zum Austrage gebracht und der, der e entrirt hatte, gewann ſie glänzend. Er reute ſich darüher ſo ſehr, daß er den Ver⸗ lierern auch einige Fläſchlein zum Beſten— — Ein phantaſtiſches Projekt. ihm der Schuß in einen der gen Straßen des neuen Stadttheiles(Baum⸗ chulgärten) wird in neuerer Beit faſt jede Johlen ſtändniſſe abgelegt haben, die Veranlaſſung fü ſeien, daß jetzt eine hier und 5 Perſönlichkeit mit ganzen Angelegenheit in Zuſammenhang gebracht wird, von der man ſich allerdings derartiger Dinge nicht verſehen hätte, wie ſie in der ganzen Geſchichte zu Tage gekom⸗ men ſind. Von mancher Seite wird behaup⸗ tet, daß die betreffende Perſonſſchkeit zur Unterſuchung gezogen worden ſei. Wir können zur Stunde noch nichts Beſtimmtes ſagen und wollen dem Verlauf der Sache nicht vor⸗ greifen. Soviel aber darf man wohl hehaup⸗ ten, daß nach Anſicht Vieler in jener Verun⸗ treuungsſache noch manche dunkle Punkte zurückgeblieben ſind, deren Aufklärung bringend wünſchenswerth wäre. Weinheim, 6. Jan. In der dergangene Nacht gegen 12 Uhr brach in einem Hauſe der Windeckſtraße hier Feuer aus. Der raſch hinzugeeilten Poliseimanmgſchaft gelang es, unterſtützt von einigen Nachbarsleuten, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken Staufen, 5. Jan. man onſtwo bekannte Während von allen Seiten Unglücksfälle vernimmt, die dels unſinnige Neujahrsſchießen verurſacht gat kann von hier rühmend geſagt werden, 8 in der Neujahrsnacht auch nicht ein einziger Schuß zu hören war.— Die hieſigen ſtaats⸗ hürgerlichen Einwohner wollen zur der Abänderung der Gemeindeorduung im Sune der Mosbacher Bittſchriſt ebenſalls Stellung nehmen; es iſt geplant, in nächſter Zeit eine öffentliche Verſammlung zu berufen. Allge⸗ mein findet man den jetzigen Zuſtand des Gemeinweſens, da einem Theil der Gemeinde⸗ einwohner kein Wahlrecht und nur eine he⸗ ſchränkte Wählbarkeit zuſteht, für unbillig und unhaltbar, weil die Gemeindelgſten—5 allen Schultern gleichmäßig ruhen. Man mu daher entweder Denen, die weniger Rechte haben, auch weniger Laſten zumuthen oder die Laſten gebührend erleichtern. Freiburg, 6. Jan, Die Anmeldungen der Vereine zum diesſährigen Sängerfeſt nehmen in erfreulicher Weiſe zu. Bis jetzt ſind über 1700 Sänger angeſagt. Das in Ausſicht genommene Konzert von den hieſigen Geſang⸗ vereinen zu Gunſten der Feſtkaſſe wird wahr⸗ noch in dieſem Monat abgehalten werden. Karlsrube, 6. Januar. Sonntag Abend kehrte Lokomotivführer Imbery mit ſeiner Frau von ſeinem Ausflug zurück und beide Aer ſich zu Bett. Als Erſterer etwa um 2 Uhr Nachts aufſtand, ſich Kaffee kochte und zum Antreten des Dienſtes rüſtete, ſtel es ihm auf, daß ſeine Frau 1— Abſchiebswort nicht er⸗ widerte. Er trat an das Bett, um ſich zu überzeugen, ob ſeine Frau noch aßte deren Hand, die er eiſig kalt fand. Leider mußte bald nach dem zu Zubettegehen ein Schlagfluß dem Leben der braven Fran ein ſchnelles unbemerktes Ende bereitet haben. Aus Baden, 6. Jan. In Oſfenburg iſt Redakteur Geck vom Volksfreund in den Bür⸗ gerausſchuß gewählt worden.— In Heidel⸗ berg entwendete ein ſchon vielfach beſtrafter Korbmacher aus Siegelsbach in einem Gaſt⸗ hauſe dahier einen Ueberzieher, zog denſelben an und entfernte ſich damit; er wurde aber noch auf dem Wege nach dem Pfandhauſe be⸗ treten, der Ueberzieher ihm abgenommen u dem Beſchädigten zurückgegeben, der Thäter verhaftet und in das Amtsgefängniß verbracht. — In verwichener Nacht zerlegten zwei Stu⸗ dirende am Holzlauer einen dort ſtehenden Leiterwagen und trugen die Theile umher, wurden aber von der Schutzmannſchaft betreten und zur Anzeige gebracht.— In Freiburg fand am 4. bs. unter entſprechenden Feſtlich⸗ keiten die Eröffnung des neuen Schlachthauſes, eines großartigen, auf 700,000 Mk. veran⸗ ſchlagten Baues, ſtatt. Deieuner und Feſt⸗ bankett durflen dabei nicht fehlen; ein Feſtzu durch die Straßen der Stadt mit 50 geſchmück⸗ ten Prachtopfern ſtellte den Höhepunkt der Feier dar. Das Schlachthaus iſt nach dem Hallenſyſtem gebaut und aufs zweckmäßigſte eingerichtet. Pfälziſche Nachrichten. Kaiſerslautern, 6. Jan. Der Konkurs der Bankfirma Moeſer erweiſt ſich als ein ür Kaiſerslautern und Umgegend in ſeinen olgen ſehr wiegendes Ereigniß Die zahlreichen Gläubiger der fallirten Firma Kenſington⸗Nuſeum zu London hängt, Jo be⸗ richtet der„Patent⸗Anwalt“ von Franz irth, wie die intereſſante Jubiläums⸗Schrift von Dr. Hutzelmann über die Nürnberg⸗Fürther Bahn erzählt, unter Glas und Rahmen an der 1. Lokomotive Stephenſons ein Aufſatz aus der Zeitſchrift„Quarterly Review vom Jahre 1819, worin es heißt:„Wir ſind nicht die Befürworter oſie Projekte, welche ſich auf nützliche Inſtitute beziehen, wir verſpotten die Idee einer Eiſenbahn als praktiſch Gibt es etwas Lächerlicheres und Abſurderes, als das Pro⸗ jekt eines Dampfwagens, weſcher zweimal ſo eſchwind gehen ſoll, als unſere Poftwagen? Cher ließe ſich erwarten, daß man ſich im Artillerie⸗Laboratorium zu Woolwich mittels einer Kongreve'ſchen Rakete befördern läßt, als durch die Gnade einer doppelt ſo ſchnell als unſere Poſtwagen laufenden Lokomotive“. Die„Times“ vom 3. Februar 1831 brachte die Erklärung von 71 Grundbe Rer⸗ mit den Namen der Grafen Clarenton, Eſſex, Harroby an der Spitze, um die Ausführung der ge⸗ planten Eiſenbahn London⸗Birmingham mit aller Energie zu hintertreiben. 14 Tage vor Eröffnung der Nürnberg Fürther Bahn er⸗ ſchien noch eine Schrift des Landrichters ellmer, worin er gegen die Anwendung von Dampfkraft 1 0„Ich hoffe ſagte er darin, daß die vorläufig beliebte Dampfan⸗ wendung nicht von langer Dauer ſein und der von Zeit zu Zeit lahm werdende Dampf⸗ wagen, vor allem aber die leer bleibende Kaſſe 5* 0 en werden, die Dämpfe nieder zu ſchlagen Im„Hamburter Stadttheater“ geht morgen Alphonſe Baudet's fünfaktiges Schau⸗ iel, Das fädchen vonArles“(CArleſtnne, von Bizet, zum erſten Male in Sceue⸗ 7 —— ——————— —————————— 5———————— —— e— —— 15 reiag, Beilage zur Badiſchen Volks⸗Jeikung Ar 6. den 3. Januar 1666. * N 8 5 SS 2 2 9 —————— uchenl. Homeriana-Thee. n 8,--bis dem Telegraphen-Zureau 0 3, 1 gerliner Pfannkucheng ichnetes 1 1 E. 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Blüthner in Leipat Thomas Transier,, lelchellleim, 555 — Ludwigshaſen a. Rh., am Marktplatz. Hahterie,-Stehplatt. I..— Galgresprrrit::. er 5 Empfehle meine reingehaltene Weine, ſowie Frühſtück, 8 Getragene Schuhe und Stiefel Saal-Stehplat:„K.— Saal.. Mittagstiſch und Epelſen à 1a caxrte zu jeder Tageszeſt zu 3 werden ge⸗ u. verkauft, en Billet-Verkauf in der Hof-Musikalienhandiund von K. E in 8 mäßigen Preiſen. 11332 S ſwerden ſchnell und 5 Peſorgt, 106a7 Heckel 5 Abends der Kasse, ſt 8 5 5 ranz Engster, 8 4,.1066 ö 80889. 5———— 8 8 N 52 9 Roman Beilag 2 Sei age 80 Da kam es uͤber ihn wie die verlorene Jugend, Thränen überſtrömten 0 * 2 t. Siche o er warf die Feder hin, riß den alten zur 1- Hieber von der Wand, und die ſchwarz⸗roth⸗goldene Kommersmütze auf die er⸗ 5 7 5 0iu0 e ſtürzte Arminius auf die Straße hinaus:„Das 2 14 d 1 0 c9 e N 0 fi 8 2 it un ganze Deutſchland ſoll es ſein!“ Anerf f 8 Mit ſchlotternden Knieen, ein Bilb der quälendſten Gewiſſensbiſſe, ſtanb Rauuhtiner Siadk.Auzeiger und Hendelszeitung. * an ſeinem Bureaufenſter und ſah die Volkshaufen wie einen. 5 11 8 chwarzen Strom über den Platz fluthen. Es war ihm, als laſte eine Welt 5 voll Schuld auf ſeinem ſchwachen Nacken, als ſei er allein und nur er die Thron und Altar. Urſache des unheilvollen Kampfes, der gegenſeitigen Vernichtung eines Volkes, die nun folgen ſollte und wie mit lühenden Buchſtaben brannte es in ſeiner Seele: „Du ſollſt kein falſches Seugniß geben wider Deinen Nächſten.“ e Der Miniſter Reinhardt hatte bei der erſten Nachricht von den aus der Altſtadt heraufdrängenden Volksmaſſen den Stadtkommandanten zu ſich be⸗ ſcheiden laſſen; allein dieſer, dem vor ſeiner Verantwortung bangte, erklärte, daß er von jemand Anderem als von ſeinem Monarchen ſelber keine Befehle annehmen werde. Reinhardt eilte zu dem Fürſten, und dieſer beſtätigte den Befehl des Miniſters, den Belagerungszuſtand zu verkünden und mit Waffen⸗ gewalt gegen das Volk vorzugehen. Die Antwort des Stabikommandanten beſtand in der Erklärung, daß er ſein Kommando niederlege, weil die Verhängung des Belagerungszuſtandes und ein bewaffnetes Vorgehen gegen das Volk ohne Einwilligung der Stände mit ſeinem Verfaſſungseid in Widerſpruch ſtehe Man erwählte einen Nachfolger, und als dieſer ablehnte, einen zweiten— jedoch keiner der älteren Offiziere fand ſich bereit, die gefahrvolle und zweideutige Miſſion anzunehmen. So beſchränkte ſich zur Zeit, als die Auſſtändigen auf dem Karlsplatze an⸗ langten, der ganze militäriſche Schutz des fürſtlichen Schloſſes auf die Leibwache und einen Zug Huſaren, welcher ſeit der vermeintlichen Bedrohung des fürſt⸗ lichen Lebens in das Schloß verlegt worden war. Lieutenant v. Schenk der an dieſem Tage das Kommando führte, hatte ſich bereits ſeit dem Tode ſeines Freundes Kurt und der abermaligen Ein⸗ kerkerung Randolf's den ernſteſten Gedanken über die Verantwortlich keit ſeiner Stellung und die Bedeutung ſeiner Perſönlichkeit hingegeben, und als, wie an alle ſeine Regimentskameraden, ſo endlich auch an ihn der Befehl kam, mit ſeinem Zuge die außerordentliche Schloßwache zu übernehmen, ſo ſah er darin nur den erſten Schritt zu jenem finſtern Fatum, das ſein Haupt bebrohte, und von dem er nur noch im Zweifel war, ob es ihm die Verpflichtung zum Selbſtmorde, wie Kurt, oder die kriegsgerichtliche Verurtheilung zu Pulver und Blei auferlegen werde. Das Erſcheinen der tobenden Volksmaſſen auf dem Karlsplatze war daher für den Lieutenant nichts anderes, als die ſchwarze Wolke ſeines Geſchicks, die ſich erdrückend gegen ihn heranſchob. Mit einem Geſicht, auf welchem deutlich geſchrieben ſtand, daß er zum Sterben bereit ſei, hatte Schenk den aus dem fürſtlichen Kabinet herabgelangen⸗ den Befehl entgegengenommen, ſich mit ſeiner Truppe vor dem Schloßportal aufzuſtellen und das Eindringen der Pöbelhaufen zu verhindern. Schenk, wenn auch kein Mann von raſcher Entſchloſſenheit, war doch auch kein pflichtvergeſſener Solbat; und es verſtand ſich für ihn von ſelbſt, daß er ſich auf dem ihm anvertrauten Poſten cher in Stücke hauen laſſen, als denſelben preisgeben werde. Er zweifelte auch nicht, daß es ihm mit geſchloſſenen und ausgeführten Attaken gelingen werde, die Volkshaufen wenſgſtens für einige eit zurückzutreiben. Gortſetzung folat.) SSre e ie 5 Roman von Max von Schlägel. 687. Fortſetzung,) „Was thun Sie hier?“ fragte er kurz, während der zerlumpte 9 zurückwich, als erblicke er in Sternau ſeinen natürlichen Herrn,„Weneg Höhlen des Elends ihre Bewohner ausſpeien gegen die Throne und Paläſt es ſehr gewagt von zartſinnigen Damen, ſich in ſolche abgelegene Stadtoß zu begeben!— Wohin wollen Sie?“ 4 „Ich wollte verſuchen, meinen einſtigen Verlobten zu ſehen, den man gefangen hält. Es iſt Randolf.“ Sternau's müdes Gebächtniß ſchien unfähig, ſich in die jüngſte Taſ⸗ geſchichte zurückzuverſetzen: „Gefangen, ſagen Sie? Und weshalb?“ „Weil er die Wahrheit und ſeine Ehre höher hielt, und Gunſt.“ Sternau's Augenbrauen zogen ſich in die Höoͤhe: „Randolf iſt mein Freund und hat er mir einmal einen Dienſt erwy Er konnte nichts dafür, daß es ein ſchlechter war.“ In Hortenſia's Blicken zeigte ſich flackernd eine neue Hoffnung? „Wenn Sie ſein Freund ſind und Macht haben über dieſe Menſch warum befreien Sie ihn nicht?“ Sternau ſah überraſcht auf das Maͤdchen, das mit trotzigen Blicken ihm ſtand: „Es iſt Geſindel, was Sie ſehen, und zu ſchlecht zu einer guten L Unſere Hilfe brächte Raudolf keine Ehre!“ 3Gleichviel,“ erwiderte Hortenſie finſter,„die Bürgertugend derer, di 1 retten konnten, verſagt mir ihren Beiſtand; leihen Sie mir den Ihren, Ster und ich will Sie dafür ſegnen!“ 4 Sternau zuckte die Achſeln: „Es iſt am Ende gleichgiltig, wo meine ſchwarzen Schafe zuerſt die Hüt der Geſellſchaften niebertreten.— Willermann“, wandte er ſich wieder au Rieſen in der Blouſe, der dem Geſpräche aufmerkſam zugehört hatte, waret Soldat und kennt daher das Militärgefängniß wohl ſo gut wie Uebrigen. Wie viel Mann Bewachung ſind dort?“ „Ein alter Profoß, der ſchon hunderlmal verdiente, an ſeinem eigen Schlüſſelbund aufgehängt zu werden;— ein Unteroffizier und zehn Manz war die Antwort. 95 „Ich gebe den Leuten ein Faß Brauntwein;— zehn Dukaten und beh alte Profoß ſind Dein, wenn Ihr mir das Gefaͤngniß ſtürmt und dieſer Dauh den Liebſten herausholt.“ 4 „Hurruh! Das heißt einmal vernünftig geſprochen!“ ſchrie Willermani 2Ich hätte zwar das Plündern lieber mit ber fürſtlichen Schatkammer begon⸗ men, als mit dieſer alten Maulelalle, aber wenn Ibnen damit ein Gefallen 49 als Fürſtendi * 83* Der Ausverkauf meines Handſchuhgeſchäfts Aeußerſte reduzirt. Noch vorrüthig: Ballhandſchuhe, Lnöpfig Mk..70, 6knöpfi 9 44 Rk..50, Sknöpfig Mk..— R. Reinglass, Paradep latz, 0 2, 2. Badiſche Volks⸗Zeitung. Auert nur noch bis 27. Januar, und ſind ſämmtliche Preiſe auf das 7. Januar⸗ Bekanntmachung. Prrxſcherung der Hientboten gegen Krankheit betr. Bezüglich ber Verpflichtung zur Anmeldung und Abmeldung von Dienſt⸗ boten zur Krankenverficherungs⸗Anſtalt und zur Einzahlung der Verficherungs⸗ beiträge bringen wir zur allgemeinen Kenntniß: 1. Vom 1. Januar 1886 ab iſt jeder Eintritt und jeder Austritt von Dienſtboten und zwar jeweils ſpöteſtens 3 Tage nach dem Einzug oder Auszug nur noch bei dem Paß⸗ und Meldebureau des Großh. Bezirksamtes— Kauſhaus No, 7, zweiter Stock— ſchriſtlich nach dem dafür bereits beſtehenden amtlichen Formular anzuzeigen.— 2. Der Beitrag zur Krankenverſicherungsanſtalt beträgt vierteljährlich M..17. Die Dienſtherrſchaften haben die Obliegenheit, die Beiträge für die bei ihnen in Dienſt ſtehenden Verpflichteten im Voraus für mindeſtens ein Vierteljahr zu entrichten. Die Beiträge werden täglich(Sonn⸗ und Feiertage ausgenommen) Mor⸗ gens von—12 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr in dem Bureau der Krankenverſicherungs⸗Anſtalt— Allgem. Kraukenhaus Lit. R5, 1— entgegen⸗ genommen. 3. Werden die Beiträge nicht rechtzeitig— das heißt nicht ſpäteſtens 14 Ieh empfehle mein licher fndstafl& büiher Mannheim. 2 1, 5. Vis--vis dem Rathhause. 9787 Grosses Lager in allen Sorten eigenes Fabrilat, züglicher Arbeit. assortirtes Lager in sämmt⸗ 9628 Damenwäsche, zu billigen Freisen und vor- Lehmann Loeb, Tage nach Eintritt des betr. Dienſtboten oder ſpäteſtens 14 Tage nach Beginn eines neuen Quarkals— bezahlt, ſo wird deren Abholung durch einen Kaſſen⸗ diener angeordnet. Der Erheber hat in dieſen Fällen eine Ganggebühr von 10 Pfennig anzuſprechen. 1817 4. Diejenigen Dienſtherrſchaften, welche wünſchen, daß die Beiträge überhaupt — gegen Entrichtung einer Ganggebühr von 10 Pfennig— abgeholt werden ollen, werden erſucht, eine bezügliche Anmeldung an die Kaſſe der Kranken⸗ verſicherungsanſtalt gelangen zu laſſen. Mannheim, 29. Dezember 1885. Commiſſion für Krankenverſicherung. Bräunig. gut⸗ Lüstres ele. in den billigſten Preiſen. ERl — Lich-Cur-Anstalt voll an Frau M. künſtlerin, J 2, 9. — Hänge⸗ und S s 1—— Grr S Jusn erhauf ——— Uhwaaren⸗ m kl, 08 Hilf 10 für jeden hartnäckigen böſen Huſten. und jedem Kinde ohne Ausnahme iſt ſein quälender Keuch⸗ oder Blau⸗ huſten binnen wenigen Tagen leicht beſeitigt durch ein ganz unſchädliches Süftlein, welches die Kinder ſehr gerne nehmen. Man wende ſich vertrauens⸗ väth, Heil⸗ 12782 — Wegen Aufgabe des Geſchäftes verkaufe ich mein ſämmtliches Lager in Herren⸗, Damen⸗, Kumere Ca und Schuhen 20 Proceut unterm Einkaufsbreiſe. Das Lager kann auch complet käuflich übernommen und zugleich ium Fortbetrieb des Geſchäftes der Laden und Einrichtung 35 5 ang de iautc Prgens von—8 Uhr und Abenbs ulr kehwarme Milch, in den übrigen Tagesftunden abgekühlte Utter, Eier, Käſe und Sauermilch abgegeben und auf 13162 eurer. ——— Prr. Plersch, Tueaterstrasse D 2, 12. gemiethet werden. 2, 17. Carl Lang⸗ F 25 17. Circa 20—25 llexren- und Damen⸗ 10578 Sattler E 3, 17, 8— 0— eht, ſo mag es ſein... Und der alte Sünder, der Profoß, hat ſelnen ſchon längſt verdient.— Damit wir uns aber gewiß nicht irren, beſten, wir laſſen die armen Singvögelchen alle ohne Ausnahme 181 Ein allgemeines Murmeln des Beifalls pflanzte ſich durch die Menge hhhue ſich weiter auf Erklärungen einzulaſſen, forderte Willermann die Umſtehenden mit wilden Geberden auf, ihm zu folgen, und das nach Zer⸗ ng gierige Geſindel folgte ihm, ohne zu fragen wohin. Faſt willenlos ließen Man und Hortenſia ſich mit dem wilden Strome treiben. Wie eine wüſte Phantasmagorie ſah das Mädchen die ſchwerfällige, e Front des Gefängniſſes vor ſich auftauchen, hörte laute Kommando⸗ das Klirren von Waffen und das Laufen der Soldaten, die unter das chr eilten. Halt, Werda! Auf ſie! Nieber mit den Fürſtenknechten!“ tönte es wild einander; Schüſſe knallten, und neben Hortenſta brach ein halberwachſener e, der am lauteſlen geſchrieen, ſtöhnend zuſammen. Ein betäubendes Geſchrei der Menge antwortete, Hortenſia war es, als ſiie auf einen menſchlichen Körper trete, dann kam ſie durch einen niederen rweg in einen Hof und in dunkle Korridore, mit Thüren an der Seite, alle mit ſchweren eiſernen Riegeln verſchloſſen waren. Plötzlich tauchte lermann wieder vor ihr auf; mit rauhem Lachen ſchwang er ein raſſelndes üſſelbund über ſeinem Kopf und in der andern Hand hielt er das Gewehr Soldaten: „Jetzt bin ich Profoß und der Alte liegt im Stock, in dem er mir ſo hie Füße eingellemmt hat. Auf Nummer Siebenzehn, ſitzt ein hübſcher ier, der morgen vor's Kriegsgericht ſoll,“ fuhr der Strolch zu Hortenſia det fort,„das wird wohl der Rechte ſein... Aha, da iſt ja ſchon ner Siebenzehn!“ Raſſelnd ſchloß er die Thüre auf, und fügte dann mit müthiger Ironie bei:„So, jetzt nehmt Euch Euren Liebſten und macht, Ihr ſortkommt, Jüngferchen! Wenn ſie uns ein paar Regimenter Tyrannen⸗ hie über den Hals ſchicken, dann regnet es blaue Bohnen!“ Zeſitternd, mit vorgebeugtem Leibe, trat Hortenſia in den halbdunkeln 30 W der ſein Licht aus einem hochgelegenen vergitterten Fenſter erhielt. Ein eer Mann in Ofſtziersuniform richtete ſich bei dem Geräuſch der Eintreten⸗ * küſch von ſeinem Lager auf. Hortenſia ſtürzte auf ihn zu und ergriff HBoände: SRandolf ſlüeh! Oer Grimm des Volkes bricht ſeine Keiten und auch die tüen, komm!“ Randolf war emporgeſprungen, ſank aber ſogleich wieder auf ſein * Er zurück. 3 Du liebſt mich ja nicht mehr!“ flüſterte er, nur für Hortenſia hörbar, Jbas ſollen mir dann Freiheit und Leben?“ Vich liebe Dich unendlich, und wenn Du lebſt, ſo muß es für mich gab ſie erregt zurück. „Seid klug und verliert nicht die Zeit, rief Sternan jetzt, der unter der che ſtand.„Geht und freut euch eurer Liebe! Man weiß erſt, was ein lick des Glückes werth iſt, wenn man ihn verſchmäht hat!“ So komm!“ rief Randolf und erhob ſtolz das Haupt,„und ſollte dieſer eng der letzte ſein, er gehört der Freiheit und der Liebe.“ Als ſie auf dem Platze vor dem Gefängniß anlangten, war der FShbel damit beſchäftigt, Fenſter und Thüren des Wachtlokales zu bom⸗ —————— 6, 3, 2. Siock. D New-Lork 8 e eee e ee M. Raärenklau— in noch ganz gut erhaltenem Zuſtan 5 Berk andschuhwascherei e delmnt Ufſtigter Gelegenbeitskau. 9˙—⁰ *— 151— barbiren, in däs ſich die Mannſchaft geflüchtet. Die ſchweren Eiſenbohlen und Gitter verwehrten ihnen den Eingang. Die Soldaten ſchienen einge⸗ ſchüchtert und verhielten ſich ruhig. Eine große Menſchenmenge umſtand zwei am Boden liegende menſchliche Körper— einen Todten und einen Schwerverwundeten, welche von den Kugeln der angegriffenen Wache nieder. geſtreckt worden waren. „Entſetzlich!“ flüſterte Hortenſia, und die Erregung in ihren Zügen 65 2 W Bläſſe, die ihr Antlitz überzog,„das wollte ich nicht, das ahnte ich nicht! „„Die Bluttaufe der Empörung!“ antwortete Sternau mit gekreuzten Armen. Auf der Freitreppe eines Hauſes ſtand Jules Bertram, ſeine gebrechlicht Geſtalt bebte, und hohl und unheimlich entſtrömten ſeinem zahnloſen Munde Worte des Fluches und der Rache gegen die Todten. Blutdurſt und Angſt zugleich in den hageren Zügen, umringten die Leute der Vorſtadt ihren Propheten, zweifelnd, ob ſie ihn verlachen oder ſich vor ihm fürchten ſollten. Bebend vor Entſetzen zog Hortenſia den Geliebten fort. „Das wollte ich nicht! o mein Gott, das nicht!“ murmelte ſie immer wieder mit zuckenden Lippen. „Auf Wiederſehen auf den Barrikaden!“ ſagte Sternau, indem er Ran⸗ dolf die Hand reichte, und ſein ironiſch⸗ſchwermüthiger Gruß, ſeine weltmänniſch ruhige Verbeugung vor Hortenſia ſtachen ſeltſam ab von der Wildheit ſeiner Umgebung. „Nieder mit dem Bluthund Karl II.“/ tönte die hohle Stimme des alten Bertram über den Platz.„Nieder mit Karl II.I“ antwortee Leopold Sternau, und brüllend und jauchzend ſetzte ſich die durch die befreiten Sträflinge verſtärkte Menge nach dem Karlsplatz in Bewegung. Wie eine dünkle Schlange wälzte ſich die Menſchenmaſſe zur oberen Stadt empor und ward immer größer, je weiter ſie vordrang. Durch die eleganten Viertel der Reichen rückte ſie vorwärts und Straßen weit hörte man ſchon ihr Lärmen. Die großen Läden und Magoazine ſchloſſen ſich eilig bei ihrem Nahen und da und dort zerklirrte eine Scheibe unter einem Steinwurf. Einige Frauen und gutgekleidete Herren flüͤchteten ängſtlich in die Häu⸗ ſer; aus den Werkſtätten kamen die Geſellen, um mitzumarſchiren und ver⸗ einigten ihre rauhen Stimmen mit dem wilden Chor. Da und dort aus der Menge ertönten patriotiſche Lieder; aber auch die aus Frankreich heruͤberge⸗ kommenen Melodieen der Marſeillaiſe miſchten ſich hinein. Auf ſeinem hübſch eingerichteten Redaktionsburean ſaß Arminius Heu⸗ mann. Er war eben im Begriff, die neueſten Mittheilungen des Miniſters zu einem flammenden Leitartikel gegen Konrad Verlauf und Genoſſen auszuar⸗ beiten und jeden ehrenhaften Staatsbürger vor der Gemeinſchaft mit jener Ver⸗ brecherbande zu warnen, welche nichts anderes beabſichtige, als den Umſturz von Thron und Altar Da hörte er den Tumult auf der Straße; eine Turnertruppe, welche ſich den Aufſtändiſchen angeſchloſſen, ſchwenkte die Hüte und ſtimmte das Lied an: „Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ Der alte Burſchenſchafter ſtand auf und hielt ſich mit Fitternden Hän⸗ den an der Fenſterbrüſtung; ſeine Augen begannen zu zwinkern und ver⸗ zuckle es über ſein Antlitz, Hundertſtimmig ſchwoll der Geſang zu S—— „Nein) nei) das gacze Deulſchland zon es ſelur⸗ —— KKeree er 8——————— —ꝓ2*** E—S022 0 8. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite. 600) beſtehen zum größten Theile aus inen Leuten, beſonders Handwerkern, die kſelben ihre Erſparniſſe anvertraut hahen 9 für die der Verluſt in vielen Fällen die rrüttung ihrer Exiſtenz bedeutet. An eine iva, die ſennenswerthe Deckung der bedeutenden Paſ⸗ einem in der Stadt verbreiteten Ge⸗ küchte zufolge ſich auf mehr als 800,000 M. belaufen werden, ſoll um ſo weniger zu denken ſein, als zwar Aktiva vorhanden ſind, aber gegen die bedeutende Schuldſumme kaum in Betracht kommen können, andererſeits aber auch dadurch verringert werden, daß eine Anzahl privilegirter Forderungen, darunter eine bedeutende Summe, wie man ſagt, von 100,000., die aus einer Verbindlichkeit herrührt, welche bereits am 1. Januar hälte abgewickelt werden müſſen, aus der Maſſe zunächſt zu decken ſind. Unglückliche Speku⸗ lationen und der für ein Bankgeſchäft hohe Zinsſatz von 5 Prozent, die Moeſer für Ein⸗ t hat, ſollen den Ruin des Ge⸗ ſchäftes herbeigeführt haben. Kaiſerslautern, 6. Janugr. Ein Packet Neujahrsgratulationen, die ſämmtlich von einer Hand ſtammten und von der Poſtbe⸗ hörde beanſtandet wurden, ſind ihres gemeinen, unfläthigen Inhalts wegen polizeilich caſſirt worden. Irgend ein moraliſcher Lump hat ſich darin u. A, den Spaß gemacht, mit den niedrigſten und obſcbſten Anſchuldigungen junge Eheleute zu verhetzen. Das verkommene Subjekt wird hoffentlich ausfindig gemacht werden und ſeine niederträchtige Unfittlichkeit ganz energiſch büßen müſſen. Haßloch, 6. Jan. Auf Anſuchen des hie⸗ ſigen landwirthſchaftlichen Conſum⸗Vereins wird nächſten Sonntag den 10. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, Hr. Wanderlehrer Fiſcher von Zweibrücken und Hr. Kreisſekretär Hauter von Speier im Gemeindehauſe dahier einen Vortrag halten. Der erſtgenannte ſpricht über „Obſtbaumzucht“ und der Andere über„Die Anwendung künſtlicher Dünger und des ra⸗ tionellen Getreide⸗Anbaues überhaupt.“ Aus der Pfalz. Am Abend des 4. ds. brach bei dem Schreinermeiſter Raab in Würzweiler Feuer aus. Scheuer und Stall ſind vollſtändig niedergebrannt.— In Hof⸗ ſtetten hat ſich der Knecht des Herr Regula von Albersweiler, wie man ſagt, aus un⸗ glücklicher Liebe, erſchoſſen. Theaker, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Pr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 6. Januar: Czaar und Zimmermann. Romiſche Oper in drei Abtheilungen. Muſik von A. Lortzing. Statt des angekündigten„Holländer“, er⸗ ſchien oben genannte oft und gern geſehene Oper, um einer Debutantin, Frl. Lily Dorne⸗ waß, Gelegenheit zum erſten Auftreten zu eben. Ich nehme an, daß das Auftreten er jungen Dame den Zweck hatte, ihre Sähigkeiten zu prüfen, ob ſie die Soubretten⸗ Partieen in Oper und Poſſe auszufüllen ver⸗ 800 und ſo Frl. Sorger, die daun in das Jach der lyriſch⸗dramatiſchen Partien herauf⸗ rücken würde, zu ergänzen und erſetzen im Stande wäre Zunächſt erwähne ich, daß das Publikum die Nobiza mit auffallender Liebenswürdigkeit behandelte, allerdings am lebhafteſten in den —— ſvon einer Sängerin eine ſchöne, fließende und correcte Ausſprache des Dialogs zu ver⸗ nehmen. Dienſtag, 5. Jannar 1886. Im Saalbau: Gasparone. Operette in 3 Akten von Millöcker. Dieſer wiederholten Gasparonevorſtellung wurde ein minder zahlreicher Beſuch zu Theil, als ſonſt, ſobald im Saalbau die für hier mit dem Reiz der Neuheit wirkenden Operetten ihre luſtigen Weiſen erklingen laſſen. Die in letzter Zeit gehäuften Vor⸗ ſtellungen im Hoftheater, das zu erwartende Balletgaſtſpiel mögen an der Leere ſchuld ge⸗ weſen ſein.„Gasparone“ iſt eines der hübſcheſten und amüſanteſten Operettenzeug, niſſe und wird bei flotter Darſtellung nicht zu verachtende frohe Laune und herzliche Heiterkeit bei den Zuhörern erzeugen. Von den Mitgliedern des gaſtirenden Perſonals Neueſte Nachrichten. Wien, 6. Jan. Graf Coronini wurde zum Präfidenten des orientaliſchen Muſeums, wel⸗ ches in ein Handelsmuſeum umgewandelt wird, ernannt. Baris, 6. Jan. Nach dem„Telegraphe“ wird ein Mitglied des Käbinets Briſſon ſtatt Fallieres das Miniſterium des Innern erhal⸗ ten und Fallieres ein anderes Portefeuille übernehmen. dementirt mit größ⸗ ter Energie die Behauptungen der„Laterne über Intriguen Freycinets gegen Briſſon und Allain Targe. Konſtankinvper, 6. Jan. Auf Beſchluß des Sanikälsralhes unterliecen die ſpaniſchen Provenienzen vom 3. d. M. ab neuerdings einer fünftägigen Quarantäne. Beſchw mäßige Blatte herinnen und Agenku ald an den Verlag d wo für ſofortige Abhilfe g 8 Unſere verehrl. Poſtabonnenten wollen ſeh⸗ lende Nummern ſtets bei der betreffenden Poſtanſtalt, wo ſolche abonnirt ſind, rekla· miren. Die Nachlieferung geſchieht dann koſtenlos. ber unregel⸗ ing unſeres 8 unſerer Trä⸗ itten wir ſtets als tgelangen zu laſſen, orgt werden wird. 2 Drei Glocken. 7. Januar. Denn G. Kaufm, Straßburg. Haas, Kaufm., Mainz. Pallaſt, Kaufm., Crefeld. Jochim., Kfm, Mechlis i, T. Kunz., Architekt, St. Gallen. Plieth, Kaufm., Zürich. Schneider, Kfm., ankfurtaM. Knittel, Kaufm., Straßburg, Merkart, Kaufm., Wintsheim. Schulze, Kaufm., Konſtanz. Haltermann, Kfm., Mannheim. Kriegbaum, Kfm, Offenbach. Menke, Kaufm., Hannover. Breitmeyer, Kaufm, Ulm. Haberling, Kim, Pforzheim, Weiſe, Kaufm., Paſſau. Falkenſtein. Braun C. u. Gattin, Kaufm., Kaiſerslautern. Falk., Kfm., Mergentheim. Kuhn., Kfm., Floesheim. Strauß H. Kfm., Stuttgart. Loeb W, Kauſm, Münſter. Tannhäuſer., Kfm., Stutt⸗ gart. Goldene Gans. Mayer, Tabakeinkäufer, Laden⸗ burg. Herrmann, do., Wesloch. Nannheimer Fremdenblatt. Kleine, Kfm., Paris W. Vooke, Kfm., Mannbeim, A. Owerberg, Gutsbeſitzer Frankfurt,,. L. Offenheimer, Kfm., Frank⸗ furt, Eberhard Lechler, Kim., Böb⸗ lingen, Cunz, Kfm., Frankfurt, är,„ Bruchſal. F..Wagner, Kfm., Straßburg, Fröhling., Braumeiſter Lud⸗ wigsburg. Neckarthal⸗ Hoffart., Kim, Cöln a Rh. Bernhardt., Kim., Mainz. Kunz., Kfm., Würzburg. Bauer., Kfm., Stuttgart. (6. Januar. Schluß.) Pfälzer Hof. Jacobi., Kfm., Frankfurt. Cohen Gg., Kim, Straßburg. Wallbrohl., Kfm., Köln. Ellis Ed, Kfm., Luxemburg. Marſchall, Kfm., Darmſtadt. Block,., Markir Schniewind u. Sohn Elberfeld Baumann, Kaufm. Frankfurt Helfer,„ Straßburg FJaeger, E,„ Elberfeld. Lützenkirchen, A, Kim. Köln. Menk, Fabrikant, Ottenſece⸗ Fleiſcher, Kfm., Göpfingen, Heidegar, Kfm., Frankfurt, Julius Wolf, Kſm., Straßburg, A. Löb, Kfm., Frankfurt, A. Kehrer,„— Süßer, E. Rothlingh, Kfm., Berlin, M. Ch Waitz, Kfm. 1 Rich. Barſikow,„ Gera. Fritz Meineke, Kſm., Frankfurt, H. Thomas, Oberinſp. Mainz, Fritz Zweipfennig, Kfm., Neuß, irl. Scheidt, Kaulbach, Schmidt, Kfm., Ulm, Dr. Maſchka von Carlsbad, Lamp, Kim,, Stuttgart, J. Mayer,„ Rupp, 4 Rheinis„ H. Goldmann, heimbolonden. Neuß, Kim., Kirch⸗ 6. Januar. Portugal, ch Schwarzwann., Kaufmann, Vaihingen. Nickels, Kfm, Stuttgart. Wertheimer Sal., Kaufmann, Muggenſturm. Reuther., Kfm., Berlin, beiden erſten Akten. In den Zwiſchenpauſen ſind eigentlich nur Frau, Heinrich und Herr Mayer, do., Wiesloch Nürnberger, Kfim. Frankfurt. chien ſich der Enthuſiasmus für die üheraus Pagin durch ihre Fähigkeiten in Stand geſetzt, Pfälser, do., Hemsbach. Riel,„ Bweibrücken. 7. Januar. bſche junge Dame etwas abgekühlt zu haben. allen etwaigen Anſprüchen zu genügen, und Loeh., do., Ilvesheim. Schwarz,„ Darmſtadt. Portugal: anz und poll anerkenne ich das ſchauſpie⸗ bei Ziehung einer Parallele mit den großen] Landmann, do, Dürkheim. Pinter, G.. Straßburg⸗. Kahn., Kim., Offenbach, leriſche Talent des Frl. Dornewaß, ſie wußte Operettenthegtern einigermaßen glücklich Stand Gebhardt., Fabrik, Stuttg. Rodrian, Ed.,„ Wiesbaden. Strauß,„ Frankfurt, reizend natürlich zu ſprechen und ſich zu 9 halten. Bei der Mehrzahl der übrigen] Schaeffler, Fabrik, Mannh. Arens, B,„ Frankfurt.] Weber.,„ ewegen, daß immerhin auf ein beſonderes 2 arſteller— mit Ausnahme etwa noch der[Thiry., m.., Privatier, Roſendohl,.,„ do. Zimmermann, Kfm., Fürth, Talent zur ſchauſpieleriſchen Thätigkeit ge⸗ Frau Lipye— war in hohem Grade die Waldshut. Jsdaut, N.„ Markirch] Roſenfelder.„ Leipzig, ſchloſſen und das Fräulein als Vorbild mancheranregende Darſtellung und genügende ſtimm⸗ Held., Kfm., Mannheim. Hofmann, Cöln.] Thorben.,„ Freiweiler, gewiegten Sängerin an unſerer Bühne und an liche Befähigung zu vermiſſen. Reichert§., Kim,, Nördlingen. Bender, M.„ Frankfurt. Hellberg Frl.,„ Frankfurt. anderen empfohlen werden kann. Die Stimme—— Mayer E,, Kim., Hochſtadt. Schubert, E,„ Dresden. Rothes Haus. iedoch zeichnet ſich durch eine beſondere Stärke— Ueber die Aufführung des„KaiſerEngeſſer Fr., Kfm., Malſch Eſſonwein E,„ Stuttgart. Köppelmann., Kaufmann, oder Klang nicht aus und vermag in den Enſem⸗ Otto III.“ von Hinderſin, welche als Feſt⸗] Bürgin G, Monteur Stuttg. 7. Januar. Breslau. Ules nicht GerMard durchzudringen. Wenn nun Horſtellung zur Feier des Jubiläums des] Schwalb H. Kfm., Mannh. Pfälzer Hof: Sa. 98 Lortzing ſche Marie als das Maximum der] Königs von Preußen vergangenen Sonntag Dorner, Kfm. Mannheim. Arens., Kin, Chemnitz, Hierzu nicht na⸗ vorläufigen Leiſtungsfähigkeit der jungen Dame hier ſtattgefunden hat, bringt nun auch die Menger., Gärtner, Mannh. Fieus, Kfm., 3 menilic igeführte betrachtet werden muß, ſo iſt es doch auf der„Frankf Zeitung“ von berufener Seite eine]Duffner., Kfm., Schonach. Bokmühl A, Kfm., Stuttgart, Fre 9 411 anderen Seite ein für uns höchſt ſeltener Ge⸗ kurze Kritik, welche im Großen und Ganzen Kaiſerhof: Ließmann, L. Kfm, Berlin, nuß, auf der Bühne ein friſches, jugendlich durchaus mit unſerer eigenen Auffaſſung[A. Winter, Kfm., Berlin, Roſenbaum., Kfm., Nürn⸗ 501 anmuthiges Geſicht, eine hübſche Geſtalt undübereinſtimmt. Wir konſtatiren dieſes mit M. Regensburger, Kaufmann, berg, Dazu die früheren 2276 ein munkeres graziöſes Spiel zu ſehen und Vergnügen. Mannheim, Max Gerhard, Kfm. Meeran, Sa. 2275 0 4 2 94 2* 1 2 2 detſt i Gemerk krrine Nrbeiter⸗Fortb.⸗Verein Cent.⸗Kranken⸗ u. Sterbe⸗Unterſtützungskaſſe Orteverband. 3, 14. der deutſchen Zimmerer. deutſcher Gewerk⸗Hereiue 40. U. Arditinalkaſſe Maunheim onntag, den 17. Jauuar, Nach⸗ mittags /8 Uhr im Lokal des Herrn Martin auf dem Jungbuſch(ſrüher Hummel) in der Glashalle Haupt⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung; 1. Rechenſchafts⸗ berichk. 2. Vorſtandswahl. 3. Beiträge. 6. Berſchiedenes. Bei ber Wichtigkeit der Tagesordnung werden die verehrlichen Mitglieder er⸗ ſucht, ſämmtlich zu erſcheinen. 92 Anträge der Mitglieder müſſen vor⸗ ber ſchriſtlich eingereicht werden. Im Auftrag des Vorſtands: Fröbel. Beſicks⸗Gewerkverein r Jabrik⸗ und Handarbeiter. Maunheim. Arzt⸗ und Medicinalkaſſe. Sonntag, den 17. Januar, Nach⸗ mittags ½5 Uhr im Lokal des Herrn Martin auf dem Jungbuſch(früher Hummel) in der Glashalle Haupt⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Vorſtandswahl. 3. Beiträge. 4. Verſchiedenes. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mitglieder erſucht ſämmt⸗ dich zu erſcheinen. Anträge der Mitglieder müſſen vor⸗ her ſchriftlich eingereicht werden. Im Auftrag des Vorſtands: Fröbel. 98 Pezicks⸗Gewerkverein. Ortsverein Neckarau. Sonntag, den 10. Jaauar 1886 Lrſte Generalberſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Generalraths⸗Protokoll u. Abſchluß ſämmtlicher Kaſſen. 2. Wahl für 2 Bezirksvereinvertteter. 8. Antrag zur Gründung eines Ge⸗ ſangvereins und Antrag zur Ab⸗ änderung der Medicinalverbands⸗ Statuten. 4. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erſcheinen gebeten 1 Der Vorſtand. Deulſcher Kelluer⸗Bund. Bez.⸗B. Maunheim. Donnerſiag, den 7 ds.., Nachm. s Uhr Borſtaudsſitzung. Freitag Nachm. 3 Uhr Mit Berſammlung. 181 —— mliede E 2, 1 Die Generalverſammlung der Krankenkaſſen⸗Mitglieder(E..) findet Montag, 11. 98. Mts. Abends 8½ Uyr im Lokale ſtatt. 102 Wir machen hiermit bekannt, daß laut Beſchluß vom 26. Dez. 1885 der Verein von der„Eintracht“ zu Herrn Grimm E 1, 8(Naſſes Eck) ver⸗ legt wurde und find alle Beiträge vom Heutigen, dert wie üblich zu entrichten. Der Bevollmächtigte. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Bericht der Reviſion. 3. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Wir erwarten zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. NB. Die Unterrichtsſtunden finden von Heute ab regelmäßig flatt. Die Generalverſammlung des Haupt⸗ vereins iſt auf 25. er, anberaumt. 98 Geueralfechtſchule Lahr. Um zahlreiches Erſcheinen bittet. Käfernarren⸗Verein Käferthal Jeden Mittwoch und Freitag Abend Versammlung ſämmtlicher Mitglieder. Berband Mannheim. Nächſten Freitag, den 8. d.., Abends 8½ Uhr findet Fechtmeiſter⸗ Berſammlung in unſerem Lokal „zur Stabt Lück“, 2 Stock, ſtatt. Um zahlr. Erſcheinen wird gebeten, 110 Der Vorſtand. Olymp. Donnerſtag, den 7. Jau. 1886, Ahends 9 Uhr Ordeutl. Generalberſammlung. Tagesorduung: 1. Vorſtandswahl. 2. Rechnungsablage. um zahlreiches Erſcheinen bittet dringen Der Vorſtand. 143 4 8 8 58 Grosser Mayerhof(Löwenhalle) Erſte große General⸗Verſammlung mit Muſik u. großem Schlorum im neu decorirten Narrenlokale Samſtag, den 9. Jannar, Abends 8 Uhr. Tages Ordunng: 1. Einweihung der Narrenkappen. 2. Vortrag der neuen Narrenlieder, 3. Pünktliches Erſcheinen 5 großem Durſt und närriſchem Humor wünſcht Der närriſche Borſtand. Bayr. Hilfsverein. Sonntag den 10. Januar 1886, Abends 8 Uhr Humoriſtiſche Abendunterhaltung im Lokale„Stadt Müuchen, G 5,10, wozu die Mitglieber, ſowie Ehrenmit⸗ glieder mit Familie freundlichſt einladet 181 Der Vorſtand. Montag Abend präzis /9 Uhr Probe der Geſangsabtheilung. Athleten⸗Club „Germania“. Freitag, den 8. Jaunar 1886, Abends ½9 Uhr Versammlung im Lokal. Um pünktliches Erſcheinen bittet 157 Der Vorſtand: L. Hollunder. Ludwigshafen Bayer. Hiesl. Audwigshafen Zum Zwecke der Vorberathung des diesjährigen Feſtprogramms kommenden Donnerſtag, den 7. do., im Hieslianum ſtatutengemäße General⸗Verſammlung zu beren Beſuch alle Freunde, Bekannte und Gönner des Baner. Hiesl höfli eingeladen ſind⸗ ger des Baner. Hiesl höflichſt —. Fest-Programm Morgens 8 Uhr: Feſtfrühmeſſe.— Nach⸗ mittags: Berathungsfitzung und Rechen⸗ ſchaftsbericht der bei der leßten Gonbelfahrt auf dem Bismarckſtraßenkanal Verunglückten. — Wiederholung der Gardinenpredigten aus dem—— 1885.— Voranſchläge pro 1886.— Hierauf: Monſtre⸗Goncert.— Schluß der Feſtverſammlung: Punkt 24 Uhr.— Darnach Beſichtiguüg der neuen Hausnummern. 17⁵ Männer Geſang Neral. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 8786 Der Borſtand. 8. St., 1 hübſch möbl. Z. elchem Beſuche hößßichlt rrkadend E. Kitzmüller. 2 pr. 15. Jan. zu u. 188 Un pünktliches Erſcheinen hiitet Der Barktand Kind zu ſ. . 9 5, 17 Eine Franu ſucht den Tag über chenken.* Näberen 8 2. 9. 2,. 179 Der Vorſtand. traNarren Ftierlice röfruug des Carueval 1886. Maunnheim. Ortsvertin der Maſchiueubauer. Samſtag den 9. Januar 1886, Abends ½9 Uhr Verſämmlung. im Lokal„goldener Falken“, 8 1, 15, Vortrag über die Organiſatios der Gewerkvereine. Ortsverein der Schuhmacher. Montag, 11. Jan., Abends /9 Uhr Verſammlung. im Lokal„goldener Falken“, 8 1, 15 Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Der Ortsverbandsausſchuß Matratzenſtreu⸗ Verſteigerung. Künftigen 14¹ Samſtag, den 9. ds. Mts., Bormittags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment größere Parthien Matratzenſtreu im Stallhofe der 4. Eskabron gegen Baarzahlung öffentlich meiſtbietend verſteigern. Mannheim, den 5. Januar 1886, Königl. 1. Bad. Seib.⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20. Keue kürkiſche ZWoischgen pr. Pſb. 20 Pf., bei 10 Pfd. à 18 Pf. Johannes Meier, C 1 11. Für eine Nühle im Elſaß wird eine ältere Perſon zur Führung des Haushaltes aufgenommen, welche gut kochen kann und gleichzeitig beſähigt iſt, alle häusliche Arbeiten zu verrichten. Näheres D 2, 11, 2. Stock, zwiſchen 11—12 Vormittags. 177 Eine reinl. Montsfran geſucht. Näh. in der Exped. d. Bl. 188 Ein größeres Suantum garautirt reine Kuhmilch, in größeren und 1² kleineren Quantums abzugeben. Abon⸗ nenten werden angenommen. 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