chlag taats⸗ Herrn n ge⸗ Ver⸗ ie ge⸗ ilung Dieſer mit das ſucht n die 291 . Bell⸗ aut, e u. ureau adens . SFE. Naga⸗ Com .3 htiger ſchöne ſrael. mmis ender Abonnerentsprets: Sr Mouas 50 Pig.— Auswästs durch die Voß 65 Vg. Van abonnirt in nuhrten bei ber Ezpedition E 8. 2, ſowie dei allen K—5 Tucgeriunen.— Angwärts dei allen oßt⸗Anxſtalten des deutſchen Reiches und den Briefmägern, Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Oe. Jor. Dormann Saas in Mannheim. Abonnementsbeſtelungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. 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Der Bundesrath kann die Beſchäftigung von Kindern in Fabriken, die beſondere Ge⸗ fahren für Geſundheit und Sittlichkeit bieten, gänzlich unterſagen. Obgleich alſo die Kinderarbeit ſehr weſentlichen Beſchrän⸗ kungen durch die Geſetzgebung, die nicht blos auf dem Papiere ſteht, ſondern nach den Berichten der Fabrikinſpectoren jetzt faſt allenthalben beobachtet wird, bereits unte liegt, fehlt es doch nicht an Beſtrebungen, die Grenze, innerhalb deren Kinder in Fabriken überhaupt nicht beſchäftigt werden dürfen, auf die Vollendung des 14. Le⸗ bensjahres hinaufzurücken. Sowohl der Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 11. Januar 1886. Zum erſten Male: „Echtes Gold wird klar im Feuer“. Ein Sprichwort von Emanuel Waibel. Eine Schauſpielerin, eine gottbegnadete Künſtlerin offnet ihrem Anbeter, dem Prinzen Lothar die Augen über ſich ſelbſt und macht ihm klar, daß ſeine Gefühle für ſie nicht Liebe, ſondern nur einfache Freundſchaft ſei und daß ihn ſelbſt das edle Herz eines holden ihm ebenbürtigen Mädchens gehöre, für wel⸗ ches auch er ehemals nicht gleichaültig geweſen. Die Begeiſterung des Prinzen für die Schau⸗ Helene verwandelte ſich denn auch ofort auf Commando in bloſe Freundſchaft und auf den weichen Kiſſen ſeines zu dieſem Zwecke heranrollenden Wagens eilt er in die rme ſeines ebenbürtigeren und blondhaarigen Engels, der ihn ſchon längſt erwartet, Wir wollen zu Ehren des Prinzen anney⸗ men, daß er in ſeiner„Freundſchaft“ zur Künſtlerin beſtändiger bleiben wird als in ſeiner Liebe. Der kleine Einakter, der mit em ganzen Schwung Geibel'ſcher Poeſie ge⸗ 85 en iſt, nur auf ſchöne Worte ſich be⸗ chränkt und ſelbſtverſtändlich der Ent⸗⸗ wickelung einer eigenen Handlung den nöthi⸗ gen Raum nicht verſtattet, wurde mit jener kühlen Zurüchaltung aufgenommen, welche bei den Premieren an unſerem Thegter meiſt vorzuherrſchen pflegt. Das guze Stück liegt in den Händen des Fl. von Rothenberg und des Herrn Stury, der erſtexen fehlt jenes etwas, das uns allein die Leidenſchaft des (Mannheimer aunheimer Kladi. Auzeiger und Organ Arbeiterſchutz⸗Geſetzentwurf der Socialde⸗ mokraten als der des Centrums enthält dieſes unbedingte Verbot der Kinderarbeit. Die Geſammtzahl der in Fabriken be⸗ ſchäftigten Kinder beträgt nach den letzten Berichten der Fabrik⸗Inſpektoren in ganz Deutſchland 18,703, nämlich 11,798 Kna⸗ ben und 6905 Mädchen. Preußen iſt an dieſer Zahl mit 5667, Sachſen mit 8666, Baden mit 1519, Bayern mit 1160 be⸗ theiligt. Den Arbeitsgruppen nach ent⸗ fällt die überwiegende Mehrheit auf die Textil⸗Induſtrie(6906), die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Induſtrie(4308), die Induſtrie der Steine und Erden(Porzellan, Glas ꝛc.)(1585) und die Metallverar⸗ beitung(1080). Es folgen Bergbau⸗, Hütten⸗ und Salinenweſen mit 964, Be⸗ kleidung und Reinigung mit 796, Papier und Leder mit 706, Holz⸗ und Schnitz⸗ ſtoffe mit 669, Maſchinen, Werkzeuge, Inſtrumente mit 498, polygraphiſche Ge⸗ werbe mit 472, chemiſche Induſtrie mit 425 und endlich Heiz⸗ und Leuchtſtoffe mit 43. In den verſchiedenen ſonſtigen In⸗ duſtriezweigen ſind 251 Kinder beſchäftigt. Der hohe Antheil, den Sachſen an der Kinderarbeit hat, erklärt ſich aus der Verbreitung der Textil⸗Induſtrie in dieſem Königreiche, in der allein 4651 Kinder, 2435 männliche und 2216 weibliche be⸗ ſchäftigt ſind. Den Inſpektionsbezirken nach ſtehen die von Zwickau, Plauen und Chemnitz mit 1153 bezw. 1031 bezw. 1014 Kindern, welche in der Textil⸗In⸗ duſtrie beſchäftigt ſind, obenan, während die Textil⸗Induſtrie von ganz Preußen nur 1193 Kinder beſchäftigt. Davon ent⸗ fallen auf die Provinz Schleſien 200, die Rheinprovinz 397 und Weſtfalen 205. In der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ Induſtrie beſchäftigen Preußen 1644, Bayern nur 52, Sachſen 1298, Württem⸗ berg 12 Kinder. Stark verbreitet iſt die Kinderbeſchäftigung in dieſem Zweige be⸗ ſonders in den Regierungsbezirken Minden und Münſter(924) und in den Inſpek⸗ tionsbezirken Meißen(453), Leipzig(238) und Chemnitz(208). In der Induſtrie der Steine und Erden ſind in Preußen 692, in Sachſen 321, in Bauern 400 Kinder heſchäftigt. In Prinzen und ſeine Werougg erttarlich macht, und Herr Stury füglt ſich nur im ſantiken oder mittelalterlichen Ritter Coſtüme heimiſch, aber ſicherlich nicht behaglich in anderer Uni⸗ form. Die Mühe welche ſich beide gaben, blieb unbelohut und die Begeiſterung welche beide heuchelten, vermochte bis in den Zu⸗ ſchauerraum hinein nicht zu zünden. it Ausnahme dieſer beiden Rollen iſt das Stück gut beſetzt. Hierauf zum erſten Male: Der Schierling. Luſtſpiel in 2 Aufzügen von Emil Augier; überſetzt von A. Fitger, Daß Augier's„Schierling“ trotz der geiſt⸗ reich feinen Mache, ſelbſt der Bearbeitung eines Fitger zum Trotz eine große Bühnen⸗ wirkung nicht zu erzielen vermag, müßte für jeden außer Zweifel ſein, der ſich der Mühe unterzog, das kleine Luſtſpiel vor der Auf⸗ füthrung zu leſen. Man kann ſich einen Paul Heyſe'ſchen Alkibiades allenfalls noch auf der Bühne erklären, am erfolgre chſten aber hat es Shakeſpeare verſtanden, die Romantik des klaſſi⸗ ſchen Alterthums mit ſeiner eigenen geniglen Fantaſie zu einem das Auge erfreuenden Bild u geſtalten, wobei es ihm jedoch auf ge⸗ ſchichtliche Wahrheit ebenſo wenig angekom⸗ men iſt, wie einem Paul Heyſe, oder dem Dichter Otto III. Das Luſtſpiel Augiers aber, dem wir alle Angieriſchen Vorzüge zuerkennen welche die Arbeiten diſes Dichters auszuzeich⸗ nen pflegen und der in A. Fieger den beſten Dolmetſcher gefunden hat, kann auf der Bühne diejenige Wirkung nicht erzielen, welche man für Jedermann. vielleicht davon erwartet hat. Man erſpgrtete von dem Dichter. welcher uns in die elaſſiſche volksblatt.) der Metallverarbeitung iſt das Verhältniß dieſer Staaten 685: 261: 102. Nach den Angaben des Fabrik⸗Inſpektors von Zwickau war der durchſchnittliche wöchentliche Verdienſt eines Kindes in der Textil⸗Induſtrie 2,23, in Papier und Leder 2,30, in Nahrungs⸗ und Genußmittel 1,40, in polygraphiſchen Gewerben 2,20 Mark. Die jugendlichen Arbeiter bleiben in den Fabriken gewöhnlich unter der Aufſicht älterer Arbeiter. Die Berichte der Fabrik⸗Inſpektoren weiſen, wie geſagt, aus, daß die geſetzlichen Vorſchriften über die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter im Allgemeinen gut innegehalten werden; auch fehlt es nicht an mehrfachen Beſtätigungen, daß die Beſchäftigungsweiſe eine der körper⸗ lichen Beſchaffenheit der jugendlichen Ar⸗ beiter angemeſſene iſt und ein ſchädigender Einfluß auf ihre Geſundheit nicht wahr⸗ genommen wurde. Die Arbeitsräume ſind meiſt hinreichend groß, erleuchtet und ge⸗ lüftet. In einzelnen Zweigen wäre die Kinderarbeit kaum zu entbehren, z. B. in der Maſchinenſtickerei und in der Glas⸗ perlen⸗Fabrikation, in denen für Kinder⸗ hände vorzugsweiſe paſſende Hilfsarbeiten zu verrichten ſind. Die Kinderarbeit iſt aber leider damit nicht erſchöpfend beſchrieben. Ein viel trüberes Bild bietet ſie in der Hausin⸗ duſtrie, auf welche ſich die Geltung der Gewerbe⸗Ordnung und die Aufſicht der Fabrik⸗Inſpektoren nicht erſtreckt. Die Zahl der in der Hausinduſtrie beſchäftigten Kinder iſt gewiß viel größer. Mangel⸗ hafte Erwerbsverhältniſſe ſind hauptſäch⸗ lich ſchuld, daß oft Kinder im zarteſten Alter und unter den ſchlechteſten Be⸗ dingungen für die körperliche Entwickelung mit angeſpannt werden. Die Schilde⸗ rungen, welche von der Hausinduſtrie ein zelner Gegenden, zum Beiſpiel der Eifel und dem Thüringer Wald entworfen wer⸗ den, ſind tieftraurig. Der Fabrit⸗Inſpektor von Sonneberg beſtätigt, daß die Aus⸗ nutzung der ſchwachen Kräfte ſelbſt der jüngſten Familienangehörigen noch fort⸗ dauert. In niedrigen ſchlecht gelüfteten, erleuchteten und geheizten Stuben müſſen die Kinder ihre ganze ſchulfreie Zeit mit Arbeiten verbringen. Nach dem Bericht des Fabrik⸗Inſpektors von Düſſeldorf G Mittwoch, ——— 2 Suſerttonsprets: Vie ciuſpaltige Petitzelle oder deren Raum 30 Pfg. Keklamen 30 Pfg. Aupdigen werden von allen Annoncen⸗Expebittonen, von unſeren Ugenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botaticnsdruck ber dr. B. Haas'ſchen Hucherucerei, E6, 2 nehen der Latholiſchen Spitallirche in Mannheim: Zeitung. — 3. Januar 1866. — findet in der Haus⸗Induſtrie geradezu ein Mißbrauch der Kinder zu gewerblichen Arbeiten in ausgedehnteſtem Maße ſtatt, und wäre es ernſter Erwägung werth, ob ihm nicht geſetzgeberiſch entgegenzu⸗ treten ſei, da es klar zu Tage liege, daß der Schulzwang nicht ausreiche, um die Kinder vor Ueberanbeitung und frühem Siechthum zu ſchützen. Deutſches Reich. Berlin, 11. Jan. Die erſte Sitzung des Reichstages nach den Ferien war ſehr ſchwach beſucht. Es waren noch nicht hundert Reichstagsabgeorbnete an⸗ weſend.— Die deutſchfreiſinnige Fraktion hat ihren vielbeſprochenen, bereits vor den Ferien formulirten Antrag zu den Aus⸗ weiſungen nunmehr offiziell eingebracht. Er liegt bereits gedruckt vor und trägt 59 Unterſchriften, nämlich dem Uſus der Fraktion entſprechend, die Namen ſämmt⸗ licher Mitglieder, die zur Zeit im Reichs⸗ tage anweſend waren, mit Ausnahme des Abg. Horwitz. Die Unterſchrift Stauffen⸗ berg's fehlt, weil dieſer noch nicht in den Reichstag eingetreten iſt. Wohl aus dem⸗ ſelben Grunde fehlen die Namen der Abg. Schlüter und Winkelmann. Alle Uebrigen ſind unterzeichnet.— Dr. Windthorſt er⸗ die Mitglieder der Centrumsfraktion im Abgeordnetenhauſe, ſich pünktlich zur Er⸗ öfſnung des Landtages am 14. dſs. Mts. einzufinden, da am Abend dieſes Tages die erſte Fraktionsſitzung ſtattſinde, in der verſchiedene wichtige Entſchließungen zu faſſen ſein würden.— Die Konſervativen haben die erſte Fraktionsſitzung bereits auf den 13. d. M. einberufen. Frankfurt a. M. Einem in der Brön⸗ ner'ſchen Farbenfabrik verunglückten Arbei⸗ ter hatte das hieſige Landgericht 60 pEt. ſeines Durchſchnittslohnes als lebensläng⸗ liche Rente zuerkannt und die Fabrik zur Zahlung derſelben verurtheilt. Es wurde angenommen, daß der verunglückte Arbei⸗ ter im Verhältniß von 40 PEt. ſeines Lohnes noch arbeitsfähig ſei. Das Ober⸗ landesgericht dagegen erklärte ihn für voll⸗ ſtändig erwerbsunfähig und billigte dem klagenden Arbeiter den früheren vollen Wochenlohn(Mk. 25,50) für die Dauer ſeines Lebens zu. Zeit zurückführt, wenn auch nicht vollgeſchichr⸗ liche Wahrheit, ſo doch wenigſtens eine Hand⸗ lung, die ſich vor dem Hintergrunde der Ge⸗ ſchichte abſpielt, wenn auch der Autor ſeine Menſchen ſprechen und fühlen läßt, wie wir das ſelbſt thun, Wenn aber der Dichter ſeine Menſchen und Charaktere aus der Gegenwart herausgreift, um ſie auf deu Boden der klaſſiſchen Zeit hinzuſtellen, nur zu dem Zwecke, damit das Fühlen und Denken unſerer Zeit ſich ſpiegle in jenen, wenn er uns nur ein modernes Sittenbild im griech⸗ iſchen Gewande entlehnt und ſeine Athener das ſagen läßt, was ſeine Zeitgenoſſen denken, ſo iſt das ein ganz geiſtreicher Gedanke, zu⸗ mal wenn ein Augier ſeinen ſprühenden Witz hier vergeudet, allein es muthet uns ſeltſam an, und bringt kaum einen äſthetiſchen Genuß, Der lebenzüberdrüſſigektlinigs, der beſchließt ſich den Tod zu geben, weil ihn das Leben aneclelt aber zuvor noch ſeine an Jahren weit älteren——— einen feiſten Schlemmer und einen hageren Geizhals entzweien möchte, zur Strafe dafür, daß ſie ſeine Jugend vergiftet haben, kann ebenſo wenig auf unſere Hochachtung einen Anſpruch erheben, als ſeine beiden Freunde, die er ſchlecht genug behandelt. Soeben noch entſchloſſen, aus Lebensüberdruß den Gift⸗ becher zu trinken, läßt ſich der Held des Stückes von den hübſchen Augen ſeiner Skla⸗ vin feſſeln, die er gerade ſo heirathen darf, wie das in einem Benedix'ſchen Luſtſpiele der Fall zu ſein pflegt. „Die glücklichere Beſetzung der Rollen in 5 Stücke iſt allein Schuld daxan, daß demſelben nicht ein noch ſchlech, texer Empfang bereitet worden iſt, als ſeinem Vorgänger. Herr Förſter paßt ganz gut für die Ralle des wohlgenährten Epien⸗ rous, die ihm Gelegenbeit genng zur Decla⸗ —————— mation gibt. Herr Bauer ſt mehrfach Anlaß zu kleinen Stockungen geweſen, die ſich aher wohl kaum wiederholen werden, da wir die⸗ ſem Stücke nicht mehr oft begegnen werden. Herr Herz beſitzt eine angeborene Komik, die ohne übertrieben zu ſein, ihre nicht verfehlt, Das morgliſche Element in dieſem Stücke iſt einzig und gllein durch die Hippo⸗ lgta, die kretenſiſche Sklavin, verkörperk eine zwar ſchöne, aber höchſt undankhare Rolle, die von Fräulein Roſen beinahe zu ſehr zu⸗ rückhaltend geſpielt wurde. Wenn Hippolhta im Hintergrunde dem Gezänke der beiden Schlemmer zuhbrt und ihr Verhalten ſieht, ſo darf ſie ihren Empfindungen, ohne ihrer Würde zu ſchaden, durch emiſprechendes Ge⸗ berdenſpiel den richtigen Ausbruck verleihen Das ſehr ſchwach heſuchte Haus nahm beide Novitäten 1 1— gelaſſen auf und gerieth keineswegs in Entzücken. Thegter⸗Nachrichten. Bei der letzten Dou⸗Juau⸗Auf⸗ führung am Danziger Sladttheater fehlte es an dem Pferde, auf welchem der im letzten Akt erſcheinende Gouverneur zu ſitzen hat, Man behalf ſich in Folge deſſen damit, daß man den Gouverneur(Komthur) einfach als — Bildſaule auf einem entſprechenden Poſtament erſcheinen ließ. Nicht weniger geiſtreich wußte man ſich mit dem Text abzu⸗ finden. Leporello ſang nämlich anſtatt: Herr Gouoerneur zu Pferde, Ich beuge mich zur Erde,“ einfach: Herr Gouverneur von Steine, Mir zittern meine Beine.“ So geſchehen im Jahre 1885 am Doniger Stadttheater! läßt in der„Germania“ einen Aufruf an K1 * —— * — 2. Seite. Städtiſches. Mannbeim, 13. Januar 1886. Die Waſſerthurm⸗Concurrenz in Mannheim. chtigkeit dieſer Angelegenheit und bei der actuellen Bedeutung derſelben füt unſere Stadt halten wir uns für ver⸗ — 5 an dieſer Stelle den Bericht zum bdruck zu bringen, welchen Herr Stadtbau⸗ meiſter Stübben zu Köln ſoeben in Nr. 3 des„Wochenblattes für Baukunde“ veröffent⸗ licht, borſelbe lautet wörtlich folgendermaßen: „Um in den Beſitz eines ſowohl in Kon⸗ ſtruktion als künſtleriſcher Beziehung den modernen Anforderungen entſprechenden Ent⸗ Wurfes zu einem Waſſerthurme für die neue Waſſerleitung zu gelangen, hat der Stadtrath hon Mannheim vor einiger Zeit ein öffent⸗ liches Preisausſchreiben erlaſſen, welches nach orm und Inhalt, abgeſehen von dem etwas glich bemeſſenen Preiſen, wohl geeignet War, einen lebhaften Wettbewerb hervorzu⸗ en. Die Abmeſſung des ſchmiedeeiſernen aſſerbehälters, nämlich 16 m Durchmeſſer bei 1900 cbm Inhalt, die Höhe und Funda⸗ enttiefe des Thurmes, die Zahl und Maas⸗ der geforderten Zeichnungen waren vorgeſchrieben, hauptſächliche Preiſe Materialen und Bauarbeiten waren an⸗ eben, ſo daß den Bewerbern der ver⸗ gte Rachweis, daß der ganze Bau 19 0 er 175,000 Mk. koſten ſoll, leicht gemacht ar. Eine der weſentlichſten Vorfragen war doch ungelöſt in die Hand der Bewerber Her 6 diejenige nämlich, nach welchem Syſtem Bei der Wi aſſerbehälter zu conſtruiren ſei, nach gem bisher meiſt üblichen Syſtem eines Cy⸗ linders mit herabhängendem Kugelboden oder nach dem neueren Syſtem des Profeſſor Intze, Welches, wie die Ausführungen in vielen Stäpten(Bremerhafen, Düren, Remſcheid, Staßfurt, Diedenhofen, Schiedam, Szegedin u..) zeigen, eine Materialerſparniß an Schmiedeeiſen und Unterſtützungsmauerwerk von ganz erheblichem Belang herbeizuführen imſtande iſt. Von 74 eingegangenen Entwür⸗ ſen hat etwa ein Drittel das Intzeſyſtem als Grundlage angenommen, während die Mehr⸗ 805 ſich an das ältere Syſtem mit Hänge⸗ oden angeſchloſſen hatte. Es iſt das nicht auffallend, weil die Konkurrenz von den Be⸗ werbern faſt ausſchließlich als eine architek⸗ toniſche, eine ſormale aufgefaßt worden, und weil es leichter iſt, das gewohnte, am Rande Unterſtützte Cylinder⸗Reſervoir mit einer archi⸗ tektoniſch behandelten Unterſtützung und Um⸗ wandiung zu verſehen, als für den eigenartig geformten ſche Behälter eine charak⸗ kerviſtiſche Thurmausbildung zu erfinden. Das Programm verlangte nämlich mit Recht eine architektoniſch einfache, aber würdige und be⸗ ſtimmungsentſprechende Durchbildung des aues unter Berückſichtigung der aus mo⸗ dernen Häuſern mit theilweiſe reicher Archi⸗ SAltur beſtehenden Umgebung. Dieſe Aufgabe kofinte bei Zugrundlegung der einfachen Cylin⸗ derform unter Anlehnung an klaſſiſche und mo⸗ derne Bauten mannigfacher Art bequemer gelöſt werden, als unter Benützung und Betonung des Intze⸗Reſervoirs, deſſen Boden kegelförmig uſammengezogen und in einem beträchtlichen bſtande vom Rande zu unterſtützen iſt, deſſen Ummantelung daher entſchieden über das im Durchmeſſer erheblich eingeſchränkte Stützmauerwerk auskragen muß. Die land⸗ läufigen Formen eines eylindriſchen Denk⸗ mals oder einer runden Grabkapelle oder dergl. mußten daher hier verlaſſen werden zu Gunſten einer leuchtthurmartigen Geſtalt, eren charakteriſtiſche, künſtleriſche Durchbild⸗ ung unſtreitig ſchwieriger iſt, aber gerade deshalb für talentvolle Bewerber hätte be⸗ ſonders anregend ſein müſſen. Das Preis⸗ ericht, welches außer einem Mitgliede des tadtraths, Herrn Schirmer und dem Waſſer⸗ leitungsingenieur, Herrn Smrecker, aus den drei namhaften Architekten, Oberbaurath Durm(Karlsruhe), Oberbaurath von Leins Stuttgart) und Manchot(Mannheim) be⸗ and, hat die beiden 0— es waren nur 1000 und 600 Mark— den Entwürfen der Herren Guſtav Halmhuber in Stuttgart und Hecht⸗Siepmann in Hannoper zugeſprochen und außerdem dem Stadtrath empfohlen, die 3 Entwürfe der Herren Hanemann und Gründ⸗ ling in Leiyzia, der Herren Intze Schäßler Kleine Mittheilungen⸗ — Der Brand der Spiunerei von ayſer u. Bieſing in Aachen. Die„Pol. .“ von dort ſchreiben:„Gerade ein Jahr iſt vergangen, ſeitdem die Rheirciche Tuchfabrik in Flammen aufging und ſchon Wieder iſt eine Brandkataſtrophe zu verzeich⸗ als jene, da ihr mehrere enſchenleben zum Opfer gefallen ſind. ern Abend gegen 6½¼ Uhr umzog ein Weithin ſichtbarer dunkelrother Feuerſchein 83 nordöſtlichen Himmel, einen größeren rand verkündend. Die in der Rudolfſtraße 29 belegene Spinnerei von Kayſer u. Bieſing und Joſeph Contzen, war der Herd des Brandes, dem von allen Seiten Menſchen⸗ maſſen zuſtrömten. Ein Blick auf das eine einzige Gluth bildende Gebäude lehrte, daß an Rettung desſelben nicht zu denken war. Die zunächſt liegende Frage war, ob ſich die der Spinnerei beſchäftigten Perſonen ge⸗ xettet hätten und geſtern hieß es, ſie wären alle dem verderblichen Elemente entronnen. Leider war es nicht ſo, heute früh wurden acht Arbeiter vermißt, darunter vier verhei⸗ kathete, und eine Frau, ſie haben ſich bis jetzt, wo wir dies ſchreiben, in ihren Wohnungen nicht eingefunden und es iſt faſt zur Gewiß⸗ eit geworden, daß ſie ihren Tod in den ammen gefunden. Beſtätigt wird das chreckliche dadurch, daß man heute früh nahe am Eingang unter dem Einſturz drohen⸗ den Eiſentheilen der Maſchinen verkohlte menſchliche Ueberreſte entdeckte und dieſelben, da bei der Gefahr an ein Herausholen nicht zu denken war, durch ein Stück Sackleinen den Blicken entzog. Ob und wie viele er⸗ wachſene Perſonen noch im Innern liegen, wird wohl im Laufe des Tages feſtgeſtellt ——— und Voß, ſowie der Herren Regierungsbau⸗ meiſter Hermanns und Riemann in Barmen für je 300 Mark anzukaufen. Die Gründe, welche die Preisrichter zu dieſem Spruche geführt haben, die Erwägungen, welche bei der Sichtung der Entwürfe und ſchließlich bei der Auswahl und Rangordnung der fünf ge⸗ nannten maßgebend waren, ſind leider in der Veröffentlichung des Ergebniſſes von Seiten des Stadtraths nicht mitgetheilt worden. Wir ſind der Anſicht, daß die abgelaufene Konkurrenz wegen der beiden wettbewerben⸗ den Reſervoirſyſteme und wegen der Frage der charakteriſtiſch⸗künſtleriſchen Thurmaus⸗ bildung eine über Mannheim hinausgehende Bedeutung beſitzt und wollen daher die ein⸗ zelnen Entwürfe einer näheren Prüfung unter⸗ ziehen; nicht alle, denn manches Schwache iſt mit Gutem und Vortrefflichem gemiſcht, ſon⸗ dern nur diejenigen, welche vermöge ihres techniſchen oder künſtleriſchen Werthes eine beſondere Aufmerkſamkeit verdienen. (Fortſetzung folgt.) Sitzung des Bürger⸗Ausſchuſſes. Dieſelbe wurde von Herrn Oberbürgermeiſter Moll um 3¼ Uhr eröffnet und ergab der Namensaufruf die Anweſenheit von 70 Mit gliedern, ſomit Beſchlußfähigkeit der Ver⸗ ſammlung. Vor Eintritt in die Tagesoronung gedachte der Vorſitzende des jüngſt verſtorbenen Mit⸗ lieds Herrn Wilhelm Söncker und erhoben ich die Anweſenden zum Zeichen des Anden⸗ kens von den Sitzen. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung betrifft die Gründung einer Penſions⸗, Witt⸗ wen⸗ und Waiſenkaſſe für die Beamten und Angeſtellten der Stadt Mannheim. Hierzu ſtellt Stadtv. Keller und Genoſſen(23 Un⸗ terſchriften) einen Antrag dahin gehend, de Stadtrath möge vor Berathung über dieſen Gegenſtand dem Collegium eine tabellariſche Ueberſicht der ſtädtiſchen Beamten und Ange⸗ ſtellten, in Bezug auf Gehalt, Dienſtalter, ob Nebenverdienſt, oder ausſchließlich im ſtädti⸗ ſchen Dienſt ꝛc., da hiervon das Votum über den Antrag, dem man im Ganzen ſympathiſch gegenüber ſtehe, abhänge. Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll ſieht die Nothwendigkeit einer Vertagung, die die nothwendige Folge wäre, nicht ein, ebenſo ſpricht ſich Hr. Stadtv Vorſt. 9. Feder aus. Hr. Stadtr. Böhm gibt be⸗ kannt, daß ſolche Tabelle zu Händen des Stadtv.⸗Vorſt. ſei. Bei der Abſtimmung über den Antrag Keller wird derſelbe abgelehnt. Herr Keller ibt kund, daß nach dem Ergebniß der Ab⸗ kn die 23 Unterzeichner beabſichtigen en Saal zu verlaſſen und dadurch die Ver⸗ ſammlung beſchlußunfähig zu machen. Herr Oberbürgermeiſter Moll glaubt, daß dies un⸗ Gre ſei und verwahrt ſich gegen ſolches Vorgehen. Hierauf wird in die Verſammlung eingetreten und referirt Herr v. Feder Namens des Stadtv.⸗Vorſtandes und iſt dieſer im Großen und Ganzen mit der Vorlage ein⸗ verſtanden, hätte jedoch gewünſcht, es würden ſämmtliche der Stadtordnung unterſtehenden Städte eine gemeinſame Penſionsanſtalt ge⸗ gründet haben. Sein Antrag geht auf An⸗ nahme der Vorlage. Herr Oberbürgermeiſter Moll bedauert es gleichfalls, daß ein gemeinſchaftliches Vorgehen der Städte nicht möglich war und hielt man es für zweckmäßig ſelbſtſtändig vorzugehen. Das heute vorgelegte Statut Nei lange vor⸗ hereitet und habe man großes Material zur Verfügung gehabt, es ſei aber nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Verbeſſerungen gemacht werden könnten, doch hält er für zweckmäßig, heute das Statut anzunehmen und Aenderungen dann vorzunehmen, wenn ſich durch die Praxis ein Bedürfniß herausgeſtellt 555 Es wird hierauf in die—— der einzelnen§8 des Statuts eingetreten un werden derſelben redaktionelle Bemerkungen und Aenderungen gemacht.§ 6 der Vorlage will die Rechnung einem beſonderen Rechner übertragen, wogegen der Stadtv.⸗Vorſt. die Rechnung dem Stadtrechner übertragen wiſſen will. Letztere Faſſung wird angenommen. Ebenſo werden die vom Stadtv.⸗Vorſt vor⸗ geſchlagenen Aenderungen der 88 7, 9 und 10 an während§ 21 eine neue Faſſung erhält. § 32, 34, 37, 38 und 39 erhalten wieder die vom Stadtv.⸗Vorſt vorgeſchlagenen redak⸗ werden tonnen, ebenſo, 9o aue Fägentenoer dem Feuer entronnen find. Die Flammen Ser mit ſo raſender Geſchwindigkeit um ch, daß binnen wenigen Minuten das ganze Gebäude in feurige Lohe eingehüllt war und die ſich rettenden Perſonen les ſollen an 80 Arbeiter in der Fabrik beſchäftigt geweſen ſein) den Ausgang über die Nothtreppen ſuchen mußten ein jüngerer Arbeiter entrann nur dem euertobe, indem er ſich an einer eiſernen Krahnkette hinunterließ. Kaum 45 Minuten Sab Beginn des Brandes ſtürzte die linke zälfte des Daches ein, zehn Minuten ſpäter die andere, nach und nach folgten mit dumpfem Krachen die Maſchinen. Glücklicherweiſe war die Luft ruhig und die Dächer der benach⸗ barten Fabriken mit Schnee bedeckt, ſonſt hätten die Myriaden zum dunkeln Himmel emporſchießenden Funken leicht noch größeres Unheil anrichten können. Wie erzählt wird, ſchleppten zwei Arbeiter einen dritten, der bereits das Bewußtſein verloren hatte, burch den erſtickenden Qualm, mußten ihn aber, um das eigene Leben zu retten, zurücklaſſen. Ein Arbeiter Namens Krieſcher ſoll ſich auf das aus der oberen Etage dringende Hilfe⸗ und Jammergeſchrei von Fadenkindern hin noch einmal in das Gebäude begeben haben, er kehrte, nicht mehr zurück. Ein anderer Arbeiter vermißt zwei Brüder, ſtumm und ſtarr ſtand er heute vor der Ruine und konnte nur mit Gewalt werden, zwiſchen den Trümmern nach den Ueberreſten zu ſuchen. Draußen vor dem polizeilich ab⸗ geſperrten Gebäude weinten und wehklagten bedauernswerthe Arheiter, die durch den Brand brodlos geworden. Die allezeit hilfs⸗ bereite öffentliche Wohlthätigkeit wird die Armen im harten Winter nicht ohne Unter⸗ ſtützung laſſen. Die bei Anbruch des Brandes Badiſche Volks⸗Zeitung. 13. Januar. tionellen Aenderungen. Es wird hierauffder Antrag des Stadtrathes „Der Bürgerausſchuß wolle unter Ge⸗ nehmigung der vorliegenden Statuten zur Gründung einer Penſions⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe für die Beamten, Ange⸗ ſtellten und Bedienſteten der Stadt Mann⸗ heim einen, aus Wirthſchafts⸗Mitteln zu ſchöpfenden jährlichen Beitrag genehmigen von 8000.“ bei namentlicher Abſtimmung mit 63 gegen a, die ſich der Abſtimmung ent⸗ 10 Stimm thielten, angenommen. An der Diskuſſion be⸗ heiligten ſich die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Stadtv.⸗Vorſt. v. Feder, die Herren Stadträthe Bopp und Böhm, die Stadtv. Stockheim und Paul. Bu Punkt 2 der Tagesordnung„Tarif für die Benützung der Märkte in Mannheim“ ent⸗ ſpinnt ſich in Folge einer vom Trödelmarkt eingelaufenen ion um Nichterhöhung des Platzgeldes eine kurze Debatte mit dem Erfolg, daß das Platzgeld auf dem Trödelmarkt das alte bleibt, worauf der übrige Theil des aufgeſtellten Tarifs geneh⸗ migt wurde. Punkt 3 der Tagesordnung mit dem Antrag des Stadtraths „Der Bürgerausſchuß wolle den Ver⸗ kauf eines Geländeſtreifens von dem alten ſtädtiſchen Holzhofe mit einer Front⸗ länge von 6 Meter, auf die Tieſe von 2d. 31 Meter zum Preiſe von 40 Mark ber Quadratmeter incl. Baulichkeiten ge⸗ aehmigen, und den Stadtrath zum Ab⸗ ſchluß des Kaufvertrages auf Grund obiger Bedingung und den mit Herrn O gepflogenen Verhandlungen beauf⸗ r 2 Agen wird ohne Debatte angenommen. „Zu Punkt 4 der Tagesordnung, Verkauf der ſtädtiſchen Plätze in K 2, 3 und 4 wird der ſtadträthliche Antrag „Der Bürgerausſchuß wolle den Stadt⸗ rath ermächtigen, die ſtädtiſchen Plätze in Lit. K 2, 3 und 4 um die obigen Preiſe zu verkaufen und die„darauf ruhenden Straßenkoſten aus dem Kauferlös zu tilgen“ gleichfalls einſtiminig angenommen. Punkt 5 Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1883 und Punkt 6 die Ver⸗ kündung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1884 erhalten Zuſtimmung. Iſt der Arzt zum Beſuch eines Kranken, der ſeine Hilfe beanſprucht, verpflichtet? Dieſe Frage iſt im Publikum ſchon häufig aufgeworfen worden und wird in der Regel im bejahenden Sinne beantwortet. Es iſt dies jedoch falſch, ſo ſehr dies auch dem Hu⸗ manitätsgefühl widerſpricht. Der Arzt keine Verpflichtung Kranken und Hilfloſen ſeine Dienſte zur Verfügung zu ſtellen, ſo wenig, wie irgend ein Geſchäftsmann oder Handwerker die hat, für dieſen oder jenen Kunden die verlangte Arbeit zu liefern. Das Gleiche gilt von Hebammen Chirurgen ꝛc., die das Geſetz in dieſem Fall jedem andern Geſchäftsmann gleichſtellt. Auf Humanität hat das Geſetz aällerdings nun keinen Anſpruch; dafür und um ihm die Schärfe zu nehmen, ſind denn auch von der Stadt die Armenärzte, von der Staatsbehörde die Bezirksärzte angeſtellt. Nun ſollte man aber glauben, die Herren Aerzte würden es in beſonderen Fällen und beſonders da, wo Menſchenleben auf dem Spiel ſtehen, nicht allzugenau nehmen und würden, wie dies moraliſche Pflicht eines jeden Menſchen iſt, ihren Mitmenſchen helfend zur Seite ſtehen, allein es gibt Fälle, wo auch die moraliſche Pflicht nicht anerkannt wird, wie nachſtehen⸗ des Beiſpiel zeigt: Die Frau eines hieſigen Handwerkers kommt in Nökhen, eine Hebamme wird zur Hilſe gerufen und dieſe findet, daß eine Operation nöthig wird, die nur ein Arzt machen darf. Sie ſchlägt auch einen ſolchen, vor und begibt ſich der Ehemann ſchleunigſt zu demſelben und hat auch das Glück, denſelben zu Haus zu treffen. Der Arzt erkundigte ſich auf das Eingehendſte um die Verhältniſſe der Familie und— ſchlägt die verlangte Hilfe ab. Der Ehemann begiht ſich verzweiflungsvoll zu einem zwei⸗ ten Arzt, der die erſehnte Hilfe bringt. Hier ſtanden nun zwei Menſchenleben auf dem Spiel und angeſichts dieſer Thatſache wirft ſich uns unwillkürlich die Frage auf, oh ſich in ihrem parterre gelegenen Komptoir an⸗ weſenden Beſitzer der Spinnerei hatten nur ſo viel Zeit, die Bücher in den Geldſchrank zu werfen; eine auf dem Pulte liegende Summe Geldes konnte der eine nur noch in der Rocktaſche bergen, um dann zu flüchten. Die zu der Spinnerei gehörigen Seitenge⸗ bäude, das Wollager und Keſſelhaus, in welchem bei Ausbruch des Feuers ſofort der Dampf abgelaſſen wurde, blieben erhal⸗ ten. Die erſt ſeit einigen Jahren neu eingerichtete Spinnerei iſt bei der Aachen⸗ Münchener und Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft ihrem Werthe entſprechend ver⸗ ſichert. Ueber die Entſtehung des links aus dem vierten Fenſter der erſten Etage zuerſt hervorzüngelnden Feuers werden nur Ver⸗ muthungen laut; nach einer derſelben ſoll ein Stückchen in der Luft umherfliegender Wolle durch eine Gasflamme in Brand geſetzt und ſeinerſeits wieder das auf einer Maſchine be⸗ findliche Garn entzündet haben. Die raſende Verhreitung eines in einer Spinnerei ausge⸗ brochenen Brandes iſt bei dem maſſenhaften ſeuergefährlichen Material und den zuſammen⸗ hängenden Räumen kein Wunder und die Hat e Kataſtrophe hat es wiederum gezeigt, aß in ſolchem Falle die vorſchriftsmäßig — Rettung angebrachten Nothausgänge und reppen durchaus unzureichend ſind und Verluſte an Menſchenleben nicht verhüten können. — Schwerin, 7. Januar. Nachwehen von Demmlers Begräbniß. Manchen unſerer Leſer mag es wunderbar vorgekommen ſein, daß ſo ganz anders, wie man das von anderen Or⸗ ten zu hören gewohnt iſt, gelegentlich des Be⸗ gräbniſſes von Demmler die Echweriner Po⸗ nicht der§ 222 des.⸗St.⸗G.⸗B. ganz leicht auf ſolche Fälle anwenden ließe und wenn nicht, ob derſelbe nicht entſprechend abgeän⸗ dert werden könnte. Beſagter§ lautet: §222. Wer durch Fahrläſſigkeit den Tod eines Menſchen verurſacht, wird mit Gefängniß bis zu drei Jahren beſtraft. Fahrläſſigkeit im Sinne des Strafrechts iſt die Nichtanwendung derjenigen Sorg⸗ falt, welche ein Jeder gemäß ſeinen in⸗ dividuellen Fähigkeiten bei ſeinen Hand⸗ lungen anzuwenden verpflichtet iſt. Iſt zwar eine Fahrläſſigkeit vorhan⸗ den, der Tod jedoch nur dadurch einge⸗ treten, daß rein zufällige Umſtände, in Betreff derer man vom Thäter nicht verlangen konnte, daß er ſie bei ſeiner Handlung berückſichtige, eingetreten, ſo findet dieſer Paragraph nicht Anwendung. Wenn der Thäter zu der Aufmerkſam⸗ keit, welche er aus den Augen ſetzte, ver⸗ möge ſeines Amtes, Berufes oder Gewerbes beſonders verpflichtet war, ſo kann die Strafe bis auf fünf Jahre Gefängniß erhöht werden. Nach dieſer Beſtimmung ſind auch Aerzte und andere Heilkünſtler ſtrafbar, welche gegen anerkannte Regeln der me⸗ diziniſchen Wiſſenſchaft handeln und da⸗ durch den Tod des Patienten herbei⸗ führen. 2 Sterbfall. Schleußenmeiſter Friedrich Sänger, der ſeit 32 Jahren den Dienſt an der hieſigen Hafenſchleuße verſieht und hier Gelegenheit hatte, manches Menſchenleben vom Tode des Ertrinkens zu retten, und deßhalb wiederholt ausgezeichnet wurde, iſt im Alter von 67 Jahren nach längeren Veiden verſtor⸗ ben. Die im hieſigen Flußgebiet ankernden Schiffe haben anläßlich dieſes Todesfalles halbmaſt geflaggt.— Berichtigung. Bezüglich unſerer ge⸗ ſtrigen Notiz„Selbſtmord“ eines Hand⸗ werksburſchen, hat ſich inſofern ein Fehler eingeſchlichen, als durch ein Verſehen die Ortsbezeichnung wegblieb, ſo daß es den An⸗ ſchein hat, als ſei der Vorfall hier paſſirt. Es iſt dem jedoch nicht ſo, ſondern es war unſer Nachbarort Käferthal der Schauplatz der That. 5 5 o Vortrag. Im Caſinoſagle hielt geſtern Abend auf Veranlaſſung des Proteſtantenver⸗ eins Herr Stadtvicar Veeſeumeyer einen Vortrag über den Völkerapoſtel Paulus. Die⸗ ſer war ein gleich eifriger Anhänger des Pha⸗ riſäerthums wie ſeiner Vorſchriften, bis all⸗ mälig der Geiſt der Chriſtuslehre ſeine Feuer⸗ ſeele ergriff. In Damaskus iſt der Wende⸗ punkt ſeines Lebens eingetreten, dort unter dem Einfluſſe der neuen Lehre trat vor ſeine Seele das Bild 1 wie er ihn ſich geiſtig dachte und überwä— von dieſer Vifion, ſtürzte der Phaxiſäer zu Boden, um als Mboſtel wieder aufzuſtehen. Die 12 Jünger haben den leiblichen Chriſtus geſehen und die Zweifel, die ihnen ſein Kreuzestod verurſachte, mußte as Pfingſtfeſt tilgen. Paulus kannte aber nur den geiſtigen Chriſtus und ſein Bild eigte ſich ihm im verklärten Lichte. Wie ae die Fleiſch gewordene Liebe, 0 ſei Paulus die Incarnation des Chriſtenthums, ohne ihn beſtünde die Kirche nicht. Redner läßt 960 Charakterbild Citaten aus der pau⸗ liniſchen Briefe ſich abſpiegeln, beſchreibt ſeine Kämpfen, Leiden und Todesgefaßren, welchen er ſich mit demſelben Muthe aus⸗ ſetzte, als er für das, was er für Wahrheit erkannte, in den Tod ging Ein überaus zahl⸗ reiches Publikum, welches den Saal überfüllte, hörte mit ſichtlichem Intereſſe dem 1½ſtün⸗ digen, intereſſanten Vortrag zu und lohnte am Schluſſe den Redner mit Beifallsbezeu⸗ gungen. Veloeipeden⸗Verein. Das vom hie ſigen Velocipeden⸗Verein veranſtaltete, am Samſtag Abend im großen Saale des Saal⸗ bau ſtattgehabte große Radfahrerfeſt hatte einen wahrhaft glänzenden Verlauf und gaben die einzelnen Nummern des I1 und abwechslungsreichen Programms Zeugniß, daß die aktiven Mitglieder des Vereins nicht nur auf der Bahn, beim Wett⸗ und Dauer⸗ ſondern auch im Saal beim Kynſt⸗ fahren auf der Höhe ihrer Aufgabe ſeehen. —————————————————— und weder an den rothen Schleifen, noch an den gleichfarbigen Blumen im Knopfloche der Leidtragenden Anſtoß genommen hat. Wer indeß daraus ſchließen wollte, daß das Be⸗ räbniß gar keine Nachwehen gehabt, der be⸗ ände ſich im Irrthum. Zunächſt freilich hat ein vollſtändig Unſchuldiger den Aerger zu fühlen bekommen, den in den„oberen Schich⸗ ten“ das pompöſe Begräbniß das die Schwe⸗ riner Arbeiter ihrem alten Freunde bereitet haben, anrichten mußte. Der Stabstrompeter der hieſigen Artillerie⸗Abtheilung nämlich welcher mit ſeiner Capelle die Trauermuſit exekutirte, wurde, obwohl er vorher ſelbſtver⸗ ſtändlich die dienſtliche Erlaubniß eingeholt hatte, zu ſieben Tagen Mittelarreſt verdon⸗ next! Da wäre nun freilich die Frage am Platze: wenn der Herr Major, der die Er⸗ laubniß gegeben hatte, nicht wußte, wer Demm⸗ ler war, wie kann man denn den armen Stabs⸗ trompeter deswegen beſtrafen, daß er ſich der gleichen Unwiſſenheit in Bezug auf Demmlers politiſche Parteiſtellung, wie ſein Vorgeſetzter erfreute? Auch die Polizei ſcheint das Lei⸗ chenbegängniß arg verſchnupft zu hahen, denn am Tage nach demſelben ſtellten ſich deren Abgeſandte bei den Vorſtänden der Fachver⸗ eine ein und verlangten die Einlieferung von Mitgliedsliſten. Hoffentlich wird die heute eingetretene recht empfindliche Kälte dazu bei⸗ daß ſich dieſe unnöthige Hitze recht bold wieder legt. „Ich weis — Nette Ausſicht. Herr: nicht— mir geht mit einem Male das Haar ſehr ſtark aus.“ Friſeur:„Ja, ja, wenn das ſo weiter eht, haben Sie nächſten Sommer den ſchön⸗ t Skatingrink für Fliegen!“ 198 ſich, mit Ausnahme eines kleinen Zwi⸗ ſchenfalles, vollſtändig in Reſerve gebalten 0000P000 nenS 2866 SSSSSSSSSS 79 85085 SSSSSSSSSSS860 cht un n. ar ie⸗ ⸗ ll⸗ er⸗ de⸗ ter ne tig zte her ſen in öte er ild zie ſei 18, er u⸗ ibt 8⸗ eit te, NR⸗ te U⸗ e m il⸗ * SS 5 2 18. Januar. Badiſche Bolks⸗Zeiküug. In erſter Reihe hat Herr Gabrier ganz Erſtaunliches geleiſtet; aher auch ſeine Schü⸗ ler haben bewieſen, daß ſie ihre Zeit und die Gelegenheit wahrgenommen haben, ſich zu tüchtigen Kunſtfahrern heranzubilden. Das Ganze machte den Eindruck fertiger künſt⸗ leriſcher Leiſtungen auf dem Gebiete des Kunſtfahrens und ließ das Arrangement nichts zu wünſchen übrig, ſo daß die ſehr Sahleic erſchienene Zuſchauerſchaft voll und ganz von den Leiſtungen befriedigt war und den kühnen Reitern reichen Beifall ſpendete. Nach Abwickelung des Programms folgte Tanzunterhaltung, die gleichfalls einen ſchönen Verlauf nahm und bis zum frühen Morgen anhielt. (Berſammlung. Wie wir bereits geſtern cgeldeten, hat die Generalverſammlung des BVereins zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und der Arzneien ſtaltgefunden. Unſer Bericht mußte Raummaugels halber zurückgeſtellt werden, da wir in etwas ausführlicher Weiſe referiren wollen. Der Vorſitzende, Herr F. Willig, erſtattete einen Rechenſchaftsbericht über die Thätigkeit des Vorſtandes, dem wir Folgendes entnehmen: 1. Rechenſchafts⸗Bericht. ümſichtlich be f iſt 5 Ende, dasſelbe mag hinſichtlich des finanziellen Reſultats manchen Erwartungen nicht entſprechen, doch konnte man überhaupt nach dieſer Richtung kein an⸗ ders Reſultat erwarten, da die Beiträge der⸗ art bemeſſen ſind, daß an eine Kapitalanſamm⸗ lung noch nicht zu denken war. Wir dürfen iedoch auf unſre Thätigkeit mit Befriedigung zurückblicken, wenn wir die Wohlthaten, welche den Mitglieder aus dem Verein erwuchſen, ins Auge faſſen. Der Vorſtand iſt mit dem Reſultat zufrieden, umſo mehr, da wir unter den denkbar ſchwierigſten Bedingungen ange⸗ fangen haben. Wir erinnern nur daran, daß wir alle zur Zeit der Gründung krank darniederliegenden Kranken⸗Kaſſenmitglieder welche theilweiſe heute noch krank ſind, in den Kauf nehmen mußten. Wir müſſen 18 5 an dieſer Stelle betonen, daß die ſewerksgenoſſen dieſer Kranken, den Verein nicht in dem Maße unterſtützt haben, wie zu wünſchen geweſen wäre. Unſre Leiſtungen wären ſonſt größere geweſen, wir hätten namentlich den Herren Aerzten eine ent⸗ ſprechendere Taxe“ gewähren können. Leider müſſen wir betonen, daß ſich die Bosheit und die Verleumdung auch an das ſo bedeu⸗ tungsvolle humane Unternehmen herange ſchlichen hat. Wir hatten ſchon von Anfang an damit zu kämpfen. Da man an die Sache nicht konnte, wagte man ſich mit vielem Eifer, wenn auch nicht mit großem Erfolg an die Perſonen. Man ſuchte dieſelben in der öffentlichen Meinung zu diskreditiren und Leider hatte man bei Urtheilsloſen einigen Erfolg. Das iſt für uns ein trüber Punkt in unſerer kurzen Geſchichte und wir edauern aufs lebhafteſte, daß es theilweiſe Perſonen geweſen ſind, denen es ein leichtes eweſen wäre, ſich über die Thatſachen ſelbſt ſchr keicht informiren zu können. Die war ſehr zu bedauern um der Sache 0 wiaen, denn mit Recht durften wir auf ie thatkräftige Hilfe aller Arbeiter hoffen Statt deſſen hat ſich eine ſehr große Anzahl uter zahlungsfähiger Mitglieder bethören aſſen und ſind ausgetreten. Anſtatt ſich bei dem Vorſtand über den wahren Werth falſcher Redensarten Auskunft geben zu laſſen, wurde ruhig weiter gewühlt. Wenn der Verein dennoch nicht zu Grunde ging, ſo ſind jene gewiſſenloſen Leute nicht ſchuld, im Gegentheil, ſie haben alles aufgeboten, um den Rain herbeizuführen. Wir haben dies in erſter Linie den Mitgliedern zu danken, welche ſich durch nichts beirren ließen und dem Verein treu blieben. In zweiter Linie ſind wir den Herren Aerzten zu Dank verpflichtet und drittens glaubt auch der Vorſtand durch abe Thätigkeit etwas dazu beigetragen zu aben. Wie bekannt iſt, wurden in zahl⸗ reichen Städten Vereine nach unſerem Muſter gegründet; theilweiſe ſind dieſelben in ihren Leiſtungen hinter den unſrigen geblieben, meiſtens haben ſie dieſelben Leiſtungen, dann aber höhere Beiträge. Feſt. alle dieſe Ver⸗ eine haben theilweiſe erbebliche Schulden zu decken, während wir davon noch frei geblieben ſind. Dieſe Thatſachen waren bekannt, und trotzdem gab es Perſonen, welche dieſelben nach Belieben verleuaneten. In den übrigen Schichten der Bevölkerung begteift man den Werth unſeres Vereins, und iſt über die Organiſation erſtaunt. Mit verhältnißmäßig wenig Koſten iſt dieſes Werk in's Leben gerufen worden und ſteht heute mit an der Spitze der humanitären Ein⸗ richtunden Mannheims. Ein ſolches Inſtitut darf als Beweis dafür angeſeben werden. daß wir nicht die Geiſter ſind, die ſters ver⸗ neinen. ſondern, daß wir im Stande ſind, praktiſche und auf das allgemeine Wohl gerichtete Einrichtungen zu treſſen. Im Laufe der Zeit werden ſich allerdings noch Mängel herausſtellen, welche jedoch ab⸗ eſtellt werden können. Im Allgemeinen ſind Beſchwerden wenig vorgekommen, da alle vor⸗ kommende Fälle ſich meiſtens in ein Mißver⸗ ſtändniß zwiſchen den Betheiligten aufgelbſt haben. Mehrfach iſt jedoch darüber zu klagen, daß manche Mitglieder ſich durchaus nicht in die Vorauszahlung der Beiträge hineinfinden wollen. Der Natur unſrer Organiſation ge⸗ mäß muß jedoch ſtrenge darauf geachtet wer⸗ den, da der Verein nur auf ſolche Weiſe ſich vor größeren Beitragsverluſten ſchützen kann. Erſt wenn ein Krankheitsfall eintritt, als⸗ dann bequemt man ſich leichter zur Voraus⸗ zahlung, indem kein Mitglied ohne dieſelbe Anſprüche machen kann. Man muß ſich in die unangenehme Lage des Kaſſenbeamten ver⸗ ſetzen, wenn ein Mitglied, welches mit ſeinem Beitrag rückſtändig iſt, Unterſtützung verlangt. Der Kaſſenbeamte muß daſſelbe wieder fort⸗ ſchicken, damit es erſt ſeine Zahlungspflicht genüge. In ſolchen Fällen muß nur zu oft das gute Herz die Sberhand behalten, da ſonſt der Kranke ohne Unterſtützung daſteht. Es muß deßhalb dringend erſucht werden, daß die Mitglieder dem Vorſtand ſein Amt erleichtern, ſo daß die Voraus⸗ zahlung prompt durchg eführt wird. Häufig zu klagen hat man üher die That⸗ ſache, daß wohl reichlich die Hälfte der Mit⸗ glieder, Kinder zur Zahlung der Beiträge ſchicken. Dadurch ſind oft Beſchwerden verur⸗ ſacht worden, welche ſehr gut vermieden wer⸗ den könnten. Die Eintheilung der Geſchäfts⸗ ſtunden iſt derart getroffen, daß es auch Erwachſenen gut möglich gemacht wird, ohne geſchäftlich behindert zu werden, die Beiträge zu entrichten. Mögen auch hierbei die Mit⸗ glieder ſelbſt mitwirken Mißſtände zu beſeitigen.(Fortſ. folgt.) Badiſche Nachrichten. *Die Conzeſſion zum Bau und Betrieb der Secundärbahn von Mannheim über Käferthal und Viernheim nach Weinheim iſt ſoeben, wie wir hören, einem Conſortium, be⸗ ſtehend aus dem Bankhauſe der Herren Ladenburg, der Bank für Handel und Induſtrie und dem Bauunternehmer Bach⸗ ſtein in Berlin ertheilt worden. Der Erlaß liegt dem Großherzog zur Unter⸗ zeichnung vor. Zwiſchen verſchiedenen Intereſſenten⸗Gruppen war um die Con⸗ ceſſion ein heißer Kampf geführt wor⸗ den; auch die„Rheiniſche Ereditbank“ hier war in Gemeinſchaft mit dem Bauunternehmer Appoldi in Mainz als Bewerberin aufgetreten, hatte aber den Herren Ladenburg den Platz über⸗ laſſen müſſen. Thatſaͤchlich aber iſt es die Bank für Handel und Induſtrie, welche die Conceſſion erhielt und damit iſt einer außerbadiſchen Geſellſchaft der Weg zur Erbauung unſerer Nebenbahnen ge⸗ ebnet. Es dürfte noch hier erwähnt wer⸗ den, daß die betheiligten Gemeinden für Herrn Arnoldi eingetreten waren. Viel⸗ leicht darf hier noch erwähnt werden, daß der Gedanke dieſer ſchmalſpurigen Neben⸗ bahn ausgegangen iſt von den Herren Rathſchreiber Sautter—Käferthal, Rent⸗ meiſter Ehrhardt.—Viernheim und Bürger⸗ meiſter Dr. Haas—Weinheim. 1. Weinheim, 11. Jan. Der hieſige Cäcilienverein hielt am vergangenen Sonntag Abend im Saale des Gaſthauſes„zur Ein⸗ tracht“ hier ſeine Weihnachtsfeier Chriſtbe⸗ ſcheerung) ab. Der große Saal war dicht gefüllt von Mitgliedern und deren Angehöri⸗ gen. Die Verlooſung ging in der heiterſten Stimmung von ſtatten. Die vom Vereine geſungenen Lieder wurden präzis und ſtimm⸗ ſicher vorgetragen, was dem Birigenten Hrn. Hauptleyrer Hertel hier, zur beſonderen Ehre Aber auch unſerem Vorſtande, Hrn. r. Kayſer, müſſen wir das Wort reden Ihm, welcher nur ganz dem Vereine lebt und welcher durch ſein freundliches, liebevolles Entgegenkommen die Vereinsmitglieder ſo zu feſſelt, verdanken wir dieſen genußreichen bend. Später ging man zum Tanzver⸗ gnügen über, was beſonders die jüngeren Mitglieder bis zum frühen Morgen in der. heiterſten Stimmung zuſammen hielt. Möge es uns vergönnt ſein, unter der Leitung unſeres Vorſtandes noch recht viele ſolche Abende zu verleben, welche gewiß nicht ver⸗ fehlen werden, dem Vereine immer neue Mit⸗ glieder zuzuführen. Heidelberg, 10. Jan. In der geſtri⸗ gen Sitzung des Senates wurde die Wahl des Prorektors für das Jubiläumsjahr vor⸗ geuommen und zwar vereinigte ſich die Mehr⸗ zahl der Stimmen des Gremiums auf Herrn Profeſſor Bekker, den bekannten Pandektiſten. Der Gewählte iſt ein Redner, ein Gelehrter von anerkannter Bedeutung und eine bei den Studenten ſehr beliebte Perſönlichkeit.— Heute Vormittag verſuchte ein Burſche von außerhalb in einer hieſigen Wirthſchaft ein bleiernes Dreimarkſtück für ächt auszugeben, wurde dabei aber entdeckt. Leider wurde verſäumt, die Polizei zu be⸗ nachrichtigen. Wie wir erfahren, hat der Betreffende ſeine„Gaunerei auch anderswo verſucht, ohne 90 Zweck zu erreichen.— Bei der herrlichen Schneebahn fahren im Laufe des Tages die Schlitten ununterbrochen durch die Straßen der Stadt und die Kutſcher machen vergnügte Geſichter. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit die Unſitte rügen, daß ſo manche junge Herren die Zügel ſich übergeben laſſen, ohne irgend etwas vom Lenken der Pferde zu verſtehen. Bei einem Spaziergange über die Hauptſtraße waren wir Augenzeugen, wie in vier verſchiedenen Fällen Leute über den Haufen gefahren wurden, ja eine ältere Dame gerieth ſogar unter die Pferde. Glücklicher⸗ weiſe kam dabei keine Verletzung vor. Oefter genug ſind die jungen Herren etwas animirter Stimmung und fahren darauf los, ohne im Stande zu ſein, die Pferde ſicher zu lenken. Freiburg, 9. Jauuar. Wie der Allg. Zt. mitgetheilt wird, hat Dr. Georg Schanz in Würzburg von der Großherzoglichen Regier⸗ ung einen Ruf als Profeſſor der National⸗ ökonomie nach Freiburg erhalten. Karlsruhe, 11. Jan. Aus Wirthshäuſern wurden in den letzten Tagen geſtohlen; 70 Pfd. Schweinefleiſch im Werthe von 42 Mk., ein Hut und Ueberzieher im Werthe von 17 Mk, ein Paar Zugſtiefel im Werthe von 15 Mk., aus Privathäuſern: ein Tuchpaletot im Werthe von 15 Mk, 2 Pfd. Lebkuchen nebſt 5½ Mk. Geld, 2 Bilderrahmen im Werthe von 20 Mk., ein Paar Zugſtiefel im Werthe von 15 Mek. und eine Anzahl anderer Gegen⸗ ſtände von etwa 48 Mk Geſammtwerth. Bei den drei letzteren Diebſtählen gelang es der Schutzmannſchaft, die Diebe zu ermitteln und in Haft zu nehmen, ſowie die Gegenſtände theilweiſe wieder beizubringen. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 10. Januar. Wiederholt kam es in letzter Zeit vor, daß die Straßen⸗ laternen von muthwilliger Hand gelöſcht wur⸗ den, ohne daß es gelungen wäre, die Thäter zu exwiſchen. In der vergangenen Nacht nun — Mitternachtsſtunde war längſt vorüber— hat die Polizei einen unberufenen Laternen⸗ löſcher in flagantri ertappt. Es war dies aber nicht, wie man vielleicht ſollte, einer der„geringeren“ Klaſſe Menſchen, ſon⸗ gern eine den beſſeren Ständen angehörende Perſönlichleit. Ob ſich dieſelbe blos übte, um event. die Stelle eines Laternenanzünders über⸗ nehmen zu können, konnten wir nicht erfahren, dagegen haben wir gehört, daß die Polizei das„Vergnügen“ anders aufgefaßt und zur Anzeige gebracht hat. Frankenthal, 10. Jan. Von der kgl. Kreisregierung wurde dem Komite zur Er⸗ richtung eines Denkmals für die im Jahre 1870/½1 gefallenen Krieger die Erlaubniß zur Vornahme einer Hauscollecte ertheilt und dadurch die Ausführung des projektirten Denkmals um einen bedeutenden Schritt näher gerückt. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 11. Jan.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Amtsrichter Tröger. Schöffen die Herren Kaufmann Richard Sauerbeck hier und Karl Steingötter, Kauf⸗ mann vou Ladenberg. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft Hr. Referendär Dr. Schnei⸗ der. Gerichtsſchreiber Herr Rechtspraktikant 0 Dr. Sailer. klärung findet vorausſichtlich Donnerſtag ſtatt. des Munizipalrathes gegenüber, er bereite einen Geſetzentwurf betreffend die Ausſtel⸗ lung von 1889 vor und werde denſelben demnächſt einbringen. Ruit 1 Körperverletzung wird zu f Wochen Gefängniß verurtheilt. 6, Mich. Müller von Weinheim und Jog Kritter von Zimmerhof, beide verh. Taglö wegen Körperverletzung, werden Erſterer Letzterer zu 7 Wochen Gefängniß verurtheil 7. Bruno Gleiter, led. vog Tauberbiſchofsheim, wird wegen Mart digung in eine Geloſtrafe von Mark 10 Vertheidiger Herr Anwalt De elm. 8. Franz Holzer, verh. Dienſtmann 5 Lohrbach, wegen n w mit einer Geldſtrafe von Mark 10 bedacht. 9. Emma Volker, led. Dienſtmagd von Waibſtadt, erhält wegen Diebſtahls eine drei⸗ wöchentliche Gefängnißſtrafe. 10. Joſephine Reichenbacher led Dienſt⸗ magd von Karlsruhe wird wegen Diebſtahls, Betrugs und Angabe eines falſchen Namens zu einer 4wöchentlichen Gefängniß⸗ und zu einer Atägigen Haftſtrafe verurtheilt, 11. Rubolf Kreuzer, led. Kaminfeger von, Meßkirch wird wegen Bedrohung in eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche genommen. 12. Joſeph Bertram, led. Schiffer von Aß⸗ mannshauſen wird wegen Sachbeſchädigung 2 NBeie 5. Friedrich Falkenſtein, led. Tüncher 2 urtheilt. Neueſte Nachrichten. Dresden, 11. Jan. Die zweite Kam mer genehmigte für den Bau der Strecke Klingenthal bis zur Landesgrenze und den Umbau des Bahnhofs Klingenthal, ferner für die Sekundärbahnlinien Stollberg⸗Zwö⸗ nitz, Mücheln⸗Nerchau⸗Trebſen und Leip⸗ zig⸗Plagwitz insgeſammt M. 6,815,000, Aachen, 10. Jan. Die Zahl der ſeit dem Brande des Kayſer und Bieſing'ſchen Fabrikgebäudes hierſelbſt Vermißten und höchſt wahrſcheinlich dabei Verunglückten beträgt nach weiteren Ermittelungen ſteb⸗ zehn. Bisher ſind fünf Leichen aufge⸗ funden worden. Brüſſel, 11. Jan. Der Gemeinderath beſchloß eine Petition an die Kammer zu richten gegen die Einführung der Vieh⸗ ölle. Wien, 11. Jan. Der Salzburger Land⸗ tag beſchloß den Verkauf Gaſteius an den Kaiſer um 450,000 fl. Eine Deputation unter Führung des Landeshauptmanns weilt hier, um den Verkauf perfekt zu machen. Neapel, 11. Jan. General Pozzolini iſt nach Maſſauah abgereiſt. Paris, 11. Jan. Die Kammern wählen morgen ihre Präſidenten. Die Verleſung der Botſchaft und der miniſteriellen Er⸗ Lockroy erklärte einigen Delegirten Kopeuhagen, 11. Jan. Das hochſte Gericht beſtätigte heute das Urtheil gegen den Präſidenten des Folkethings, Berg, zu ſechsmonatlicher Gefängnißſtrafe, weil er im Juli 1885 bei Gelegenheit ein politiſchen Verſammlung in Holſtrebo(Jüt⸗ land) an der gewaltſamen Eutfernung des Polizeimeiſters von der Rednertribüne Theil genommen hat. Paris, 11. Jan. Die Vertreter der Mächte in Belgrad, Sofia und Athen erhielten nunmehr Inſtrukt onen, betreffend ein gemeinſames Vorgehen zur Herbei⸗ führung der Abrüſtung. London, 10. Januar. Graf Hatzfeldt atte geſtern mit Lord Salisbury eine Unterredung im Auswärtigen Amte. 1. Taglöhner Karl Walter von hier, erhält 3. Taglöhner Friedrich Hofmann von Oeſtringen, erhält wegen Thätlichteiten zehn Tage Haft. 4. Abraham Levi, verh. Händler von Bür⸗ ſtadt, wird wegen Unterſchlagung in eine 10⸗ ägige Gefängnitzſtrafe verfällt. 7 Für die bedrängte Wittwe gingen bei wegen Unterſchlagung 6 Tage Gefängniß. in: Kacn h flic 83 Transport M. 29.90. üfhauſen, wird von der Anklage Thätlich⸗ be des Sing⸗ 3 keiten verübt zu haben, freigeſprochen. Von der Vierpre 95 21.24. vereins K. B .— Summa M. 0 Zu weiterem Empfange von Gaben ſtets gerne bereit. Die Exped. der Bad. Solk9343 Mannheimer Fremdenblatt. 11/12, angekommene Fremde. Hotel 3 Glocken. Kuhn., Wirth, Oetigheim. Baber K.„ Herbronn. Pfitzer F, Kaufm, Augsburg. ohlmann„ München. Heidenheimer, Kaufm., Stuttgart. Liebmann C,„ kainz. Leicher.,„ Frankfurt. Triller 4 W Rebſtock 70 Isfeld. Keppler„ Stuttgart. Falkenſtein. Stein., Kaufm., Leipzig. Lehmann., Kaufm., Böckingen. Weil.,„ Hochſtet. Goldene Gans. Speh., Kaufm., Mannheim. Reichel 61 Laudmann„ Dürkheim. Löb J Ilvesheim. Ramsberger, Brauer, Emendingen. Dorner, Kaufm, Mannheim. Lingbein,„ Aglaſterhauſen. Sſter Agent, Köln. Oechsler, Turnlehrer, Bietigheim. Häberle, Privatier, Neckarſulm. Haret, Friſeur, Bürkheim. Geiſel, Metzger, Höchſt. Thiry W mit Familie, Privatier, Waldshut Stenker K, Kaufm., Frankfurt. Kollmar., Bierbrauer, Heilbronn. Markgraf Wilhelm: ., Kfm., Cöln, aiſer L. Stationsvorſtand, Trier, Müller., Kfm., Düſſeldorf, Wetzel Ch. Conditor, Impfingen, Wyß m. Nichte, Rentnerin, Bruchſal. Neckarthal: Roth., Kfm., Karlsruhe, Lehnung T,„ Pirmaſens, Offenbach.,„ Frankfurt, Klein A..,„ Trier, Eßwein.,„ Weinheim, Günther., Floßmann, Caup, Weynand, 5 5 rhof. abel A, Direktor, Berlin, ienes., Kaufmann, Berlin, Gemelin., 5 Karlsruhe, Landmann Fr. Kaufm., Creſeld. Hunold,„ Hannoner Schneider.,„ Mainz, Huber., 1 Aadner, Meyer., Speier. Lands berg. Mögle, Ingeneur, Stuttgart. May E, 9., 910 Fub 11 E i oh., rikt. Ebingen. Büchier 5 Kaufm., Paris. Veipzig. — Köln. Hubert J. 5 Fränkfurt, Desdorf.,„ Hamburg, deler., 8 Böblingen, Ruze., 5 Biſchweiler, Manz B. Bambera, 24 Frankfurt. Schnetzer., Kaufm, Kempten. Müller.,„ Frantg Bilo., Beamter, Zweibruͤcken. em Pfälzer Hof. Kaufm, Saonift 4 Langhans, Oberinſp., Aachen. aug, Frey., Kaufm,, Stuttgart. Neu., armſtadt, Haſenn 95 Kaufm., Hrzburg. Portugal. — agf 4 er 7 m. ann, eilbronn. Maß. J S ee Nay.,„ 5* Uln. Spittel.,„ Aachen. 8 5 Nördlingen. Igersheimer.,„ Heilbronn. Grünebaum., Frankfurt. Manz G, Fabrikt, Bruchſal. Goldſchmitt, traßburg. Simon, Kaufm., Frankfurt. tein., 4 München Mies., Kaufm, Hanau. Hreuz Cöln. ., Kaufm., Augsburg. Einig, 4 Stuttgart,. 8* Mansbacher, nde unheim. 80 Gunma 8 Jäkel Ed. 7 Frankfurt. 9 3 üfgeführte Frer Sieee ma 5 enbach. 2 Beltins„ Schmallenberg. Dazu die 4520 rené dorff„ Ruhrort, a5 benauer F,„ Saarbrücken. Sumenn in eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen ver„ Badiſche Volks⸗Zeitung. ————— Central⸗Organ für die Intereſſen der Schifffahrt und des ſeinen Nebenſlüſſen. Inhalts⸗Verzeichniß. OGrößere Aufſätze: ) Ueber Gegenwart und Zukunft des Rheinverkehrs von Dr. Landgraf. Der Rheinſtrom.— Die Bauten des Rheines zwiſchen Bayern und Baden.— Die Geſchichte der Schifffahrt(Feullleton). ) Das ſchwimmende Material auf dem Rhein.— Die deutſchen Subventionsdampfer.— Billige Spedition.— Der Mäuſe⸗ thurm(Feuilleton). ..) Die Hemmung der Schifffahrt im Binger Loch mit Illuſtration. S.—.) Nachrichten und Correſpondenzen vom Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. S. 7. und.) Bekanntmachungen und Privatkundgebungen. Hierzu eine Beilage, enthaltend: E..) Mannheimer Wochenbericht. S. 10.) Privatkundgebungen Kandels auf dem Nhein und GG 1 2 3 8 G Unter Ausſchluß jeder Politik wird„Das Rheinſchiff“ ſich nur mit den techniſchen und wirthſchaftlichen Fragen befaſſen, welche die Schifffahrt und den Handel auf dem Rhein nud ſeinen Nebenflüſſen berühren. Schon die erſte Nummer wird jedem Intereſſenten den Beweis bringen, daß das„Rheinſchiſf“ ſowohl durch den gediegenen Inhall als die ſchöne Ausſtattung ein Fach⸗Organ erſten Ranges iſt. „Das Rheinſchiff“ bringt von bewährten Autoritäten Original⸗Aufſätze, die ſowohl in der Handelswelt als auch bei den Schiffs⸗Intereſſenten die größte Beachtung ſinden werden. „Das Rheinſchiff“ wird ferner über die Bewegung der ſich in Ladung befindenden, abgehenden, ſowie ankommenden Schiffe eingehende Informationen bringen; beſonders über Frachten, Schlepplöhne, Waſſerſtands⸗Rachrichten und Waſſerſport ſowie über alle Fragen, welche mit der Schifffahrt auf dem Rheine und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung ſtehen, eingehend berichten; ebenſo werden beſondere Ereigniſſe, Mißſtände ſowohl auf dem Strome, als auch in den Häfen beſprochen und in gleicher Weiſe wird den Handels-Interessen auf dem ganzen Rhein und ſeinen Nebenflüſſen beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. „Das Rheinſchiſf“ koſtet vierteljährlich M..50 Pf.; in Holland, Belgien, ſowie allen Ländern des Weltpoſt⸗Vereins M..85 Pf. Unsere officielle Anmeldung bei der Post erfolgte am 25. November 1885 und nehmen ſomit alle Poſtanſtalten Beſtellungen auf„Das Rheinſchiff“, ſowie der unterzeichnete Verlag und unſere Agenturen an. Gleichzeitig haben wir ein eingerichtet, ſo daß wöchentliche Kreuzbandſendung an jede beliebige Adreſſe, ſofort nach Erſcheinen des Blattes, prompteſt erfolgt. Dex vierteljährliche Abonnementspreis bleibt dabei der gleiche und iſt zum Voraus zu entrichten. Verlag„Das Aheinſchiſf⸗ Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei in Mannheim E 6, 2. 8 *Reiſe⸗Abonnement 3 8 8 NB. Intereſſenten erſuchen wir höflichſt für Verbreitung dieſes Proſpekts gefl. Sorge tragen zu wollen. Bei der Gründung dieſes Fach⸗Organs„Das Rheinſchiff“ wurde ſolches auf allen Plätzen von Mannheim bis Rotterdam überall auf das lebhafteſte begrüßt und die thätigſte Unterſtützung allſeitig zugeſagt, ſo daß„Das Rheinſchiff“ einzig in ſeiner Art daſtehen dürfte. U Farnung. Seit Mongten arbeiten wir an dem Projekt dieſer Fachzeitſchrift„Das Rheinſ hiff“, welches durch ſorgſame Anſtellung zuverläſſigern Correſpondenten und Agenten, ſowie ſonſtige Borarbeiten nicht ſofort ausgegeben werden konnte. Eine hieſige Concurrenz— Die„Neue“ Badiſche Landeszeitung“— welche von unerem Vorhaben Kenntniß erhielt, beeilte ſich alsbald, ein ähnliches Blatt herauszugeben, das alſo mun eine(keineswegs rühmliche) Nachahmung iit. 0— Antwerpen 3 Medalllen. Düsseldorfer Punsch und Liqueure, Cognac, Arac, Rum ete. 13. Januar. Badiſche Bolls⸗Zeltung. 0 SEEEA E Donnerstag, 14. Januar Abds. 7 Uhr im Casino-Saal Freie Vorträgeſf ———— Bekanntmachung. Die Ortskrankenkaſſen betr. Rachdem die zur noihwendigen Ergänzung des Vorſtandes der 1. Ortskrankenkaſſe der Bauhandwerker, 6 5 5 5 Soelrbe in Sprache u. Geſang 4„ Berleibungsgetwerbe. von B. Meising, Düsseldorf. 5. 0„ Nahrungsmittelsgewerbe, Fewidee Frlz Reuter 9. f Vorräthig in den feineren Geschäften der Branche. Freislisten fraueo. 0. 7 und chemiſche 2. Wat ut en Scheper Werben Jiede Flasche trägt meine Firma. 976 * 12 kann v Fritz Reuter. 955 5 8. Nuwe von Ernſt Einem verehrl. Publikum zur gefl. Nachricht, daß ich 3RIi 9 N. 8 2 2*— 2 Iſwegen allzugroßem Abſatz meines Gebräu genöthigt v. J. V. Widmann. Ebin, mein Local für einige Tage zu ſchließen. Wieder⸗ Keſerbierter Platz M..—.el eröffnung des Locals werde bekannt machen. Nichtreſerv. Platz M..—.31 Hochachtend Villetwerkauf bet Th. Sohler lh 2 Louis Gebhard, Zur Landkutsche, einberufene Generalverſammlung ohne Reſultat war, hat die Commiſſion für Krankenverſicherung gemäߧ 45 des Geſetzel vom 15 Juni 1885„die Kran⸗ kenverſicherung der Albeiter betr.“, ſowie§ 43 ſetzter Abſatz der Babiſchen Vollz. Verordnung Rienn die Wahrnehmung der Befugniſſe und Obliegenheiten des Vorſtandes vorerſt ſelbſt übernommen. Indem wir dies zur öſſentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir zugleich, haß dle An⸗ und Abmelzungen von verſicherungsyflichtigen Perſonen nur bei verjenigen Dristrautenkaſſe eingereicht werden darf, 328 die hetreſſenden Perſonen durch das Statut zagetheilt und an der Kaſſe. ind. rEr Er Wir verweiſen dabei ausbrücklich auf das in dem Caſſenlocal angebrachte 1— E SE ESEEBEEEEE Verzeichuiß, 3—————————— aunheim, den 5. Januar 1886.* 1 4———— Kommlſſion für Krankenverſicheruna. 13 Hanban Arerikantee 9—————— ieeeeeee 4 9 40 8 8 8 14 0 39— 3 nd 7 185— Brännig.— Dorer. 9 Aäkxkah-Mien e. Kat En 31 0 60 ap0 nalse K 99 9 95 Wibe 880 8 5 8 4 2 aufmänniſcher Verein. Boste Sohreib⸗ 9 0 tinte 8 9, 9 2 8 1 2. 4 Dieuſtas, den 12.——— Uhr im großen Saale des 8 25 Loöl 0 10 86 Woortragag der Rheinischen Tintenſubril. des Herrn Dr. Ernst Jerusalem aus Berlin über: Oieſe Tinten erblaſſen nie, haben keinen üblen 998 keine giftige Sub⸗ „Die deutſche Geſelligkeit.“ flanzen, und ſind von berühmten Chemikern als„vorz 1016 anerkannt. 8 99 90 ſind 88——— 5 19 8 f e Si en Muftlallenhandlungen K. Ferd. Heckel, A. Donecker und Th. Sohler ei den erſten Bank⸗ Maule 5 hier, ſowie in A. Lauterborus Süä in Lud⸗ 9 e i Mannheim bei der Expeditlon d. Bl., E 0, 2 en zu haben. Zu beziehen i 0 0 es„. Die Salſonkarten ſinb beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Tages⸗ neben der ka holiſchen Spitallicche. ton) karten adzugeben. Die Saaltvüren werden Punkt 8 Uhr geſchloſſen. 269. Pieiſe für Copirtinte:/ 7*7 7 /18. Alter iuſe⸗ 0 Niemand Zutritt. vom Beſuche der S Mk. 2..25 75 Pfg 50 Pſo. Pg. 2 rlejungen ausgeſchloſſen er d.— 2 + 11 Kgi — eeee Askunſt eilheilen die General. Belle, licſſchwarze Eiſengalusliute(Gaiſeriinte Deutscher Kellner-Bund. m Csl-t K bin SRB er 0—— Beuirksverein Mannheim. Relow. Gundlach& Bärenklau, 5 A8. 5——5 Mittwoch, den 13. Jannar 1886, Abends 8 Uhr im kleinen Courad Herold und Dürr 6k FFEE Saale des Saalbaues finder unſere Müller in Mannheim; ſowie deren——— Christ-Bescheerung Agent Carl Schilling daſelbſt.——— att darauffolgend anz ſiatt, itgli 0 Tanz ſtatt, wpzu wir unſere Mitglieder nebſt 1101 Empfehlun g. Erken⸗ 1 emden Eintrtttäkarten für Einzuführende ſind bei Hrn. Th. Clauß. Cigarren⸗ Verei* Kandiung, P 4. 1, zu haben. Der Borſtand. mich verehrüichen ereinen ſen—— und Geſelllchaften zur Abhaltung von ſ nach Maas 5 3..N 5 Bällen hier und auswärts. 10973 N tie fü ten Sit, lieſert in 6 9 6 er Garautie für guten Si eſe nhal E Tiedrich RI SeSS. Karl. Hoffmann. MX guter Waare 1201 3 anzlehrer, 9 E 2, 4& 5. Schneider, E 2, 4& 5. 10% KH 6½ Neckargärten. 5 D4.9 L. Steinth al D4. 9, den 95 arobes R Complette 50 85 38 W B 2 ge von Mk. 16.— an, Anzüge nac aaß von Mt. 42.— an, hochfeine wünſcht die Leitung eines Geſangvereins 3 farbige Kammgarn⸗Auzüge von Mk. 70 an, unter Garantie für zu Sen Mäberes in der Ex⸗ 5— nde S und ſolide Arbeir 10781 vediton ds. B4. 127⁰8 3 — 168— 9 hen, Roman Beilage ochen Nrängen, bie Jener erſtiegen. Da ſchwirrte ploͤtzlich die Senſe des rothen 5 11980 die Luft 0 lautlos brach der kühne Jüngling zuſammen, zur aß ſein Degen, den er feſt umfaßt hielt, klirrend auf den Marmorſtuſen 7 7 5 Badiſchen Bolks⸗Zeitung Bei dieſem erſchütternden Anbli ˖ ien 8 1 00 ublick löſte ſich Antonien's Erſtarrung; ſie Maunheimer Stadt⸗Aupriger und Handelszeitung. Peee efergeee erreereeeengeperrer erterrer, wollte fliehen, aber bereits ſtand Willermann auf den Stufen. Da ſchrie ſie in ſiunloſer Angſt: „Dorthin, nach dem Sonnenhurm iſt der Prinz mit ſeiner Gemahlin geflohen!“ Und ſie deutete nach den grauen Zinnen des alten Wartthurms, die über die entlaubten Bäume des Parkes emporragten. „Hoho, ſchönes Jungferchen! So läßt ſich ein alter Korporal, der der nächſte zum Feldwebel war, denn doch nicht foppen!“ höhnte Willermann, indem er ſich Antonien näherte, die angſtvoll vor ihm zurückwich.„Ihr wollt uns nach dem alten Gemäuer ſchicken, damit Euer ſauberer Prinz auf der andern Seite entwiſchen kann. Daraus wird nichts! Uebrigens bleibe ich auch viel lieber bei Euch und laſſe mir von Euch ſagen, wer all' die hübſchen Dämchens ſind, die an den Wänden hängen. Lauter Schweſtern und Baſen, he? Ver⸗ Hammt ſchöne Weibsbilder, aber kurios aufgeputzt!“ Dabei näherte Willermann ſich Antonien in vertraulicher Weiſe, um ihr unter's Kinn zu faſſen. Voller Abſcheu ſtieß ſie ihn zurück und floh aus der Thüre. Willermann ſolgte ihr raſch ein paar Schritte, dann wandte er ſich 2——————— Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel, (1. Fortſetzung.) (Wie abſichtlich klang zuweilen die heute ſehr harte trockene Stimme Antonien's zu ihnen herüber. Dann ſchwand für Augenblicke der kindlich frohe Ausdruck vom Geſicht des Fürſtenſohnes und ein trüber Schatten legte ſich dunkel darüber. „Was thut die Hornwald noch immer hler?“ fragte er ploͤtzlich halblau⸗ „Sie weinte ſo ſehr“, antwortete Gräfin Amalie leiſe,„ſie ſagte, es werde ihr ſo ſchwer, ſich von mir zu trennen. Deshalb bat ich ſie, noch einige Tage zu bleiben.“ In ihrem Ton lag eine ſolche Güte, daß ihr Gatte iſie bewundernd betrachtete. Er ſchwieg und verwechſelte bei ſeinem nächſten Zuge Thurm und Läufer. olgt.—— 55 ſch Antonie neigte ſich zu ihrem Partner und ſagte mit einem unange- „Wie die ſich ziert!— Bah! Es gibt ohne die noch Weiber genug für nehmen Lachen: einen Korporal, der der nächſte zum Felhwebel 90„Wie würden ſich all' dieſe galanten Damen, die hier an den Wänden Während ſeine Genoſſen durch die anſtoßenden Gänge tobten, ſah Willer⸗ herum hängen, wundern über den unerhoͤrten Anblick eines in ſeine Frau per⸗ mann mit jener verwunderten Scheu umher, wie ſie der in Niedrigkeit auf⸗ liebten Gatten. Unſer erlauchter Graf ſpielt den Seladon zum Entzüͤcken. 5 gewachſene Menſch ſo ſelten verleugnen kann, wenn er die Räume hober Melander wurde purpurroth und dann todtenbleich. Ein eintretender Perſönlichkeiten beitritt. Sein Blick fiel auf das mit einer hellen Flͤͤſſigketi Diener, der ſich ihm mit einem Briefe näherte, gab ihm einen Vorwand, ſch gefüllte Glas, welches Antonie im erſten Schreck auf einem Tiſch zuruͤckgelaſſen zu erheben. hatte. Er hob es auf und roch daran. Der ſcharfe für jeden Andern wider⸗„Was gibt'?“ fragte Graf Emil, indem er ſein heiteres Geſicht nach liche Geruch hatte für den erfahrenen Branntweinkenner etwas Verlockendes. ihm herumwandte. Er hatte hier ohne Zweifel ein Getränk vor ſich, ſo ſelten und koſtbar, wie Melander nahm dem Lakalen den Teller ab und präſentirte ihn: es mit dem Rang Derer, für die es eingegoſſen war, im Verhäliniß ſtand.„Ein Brief von Ihrer erlauchten Mutter.“ Willermaun wußte, daß nicht alle Genüſſe dem ungeübten Gaumen gleich auf Raſch griff Emil nach dem Schreiben. der den erſten Schluck munden; er drückte daher die Augen zu und goß den„Meine Mutter ſchreibt an mich?“ ſagt er mit erſtauntem Lächeln in „Prinzenlikör“ in ſeine durſtige Kehle. dem er den Brief erbrach.„Das iſt bei Ihren Gewohnheiten eine ſeltſamt Aber kaum hatte er das Glas geleert, ſo packte ihn eine ſeltſame Unruhe. Seine Augen wurden immer größer und ſtarrer, er wollte zu ſeinen Kameraden zurück, deren Geſchrei er wie aus weiter Ferne hörte, aber ſeine Sehtraft ſchien getrübt und taſtend taumelte er in das nächſte Zimmer. Es war das Schlafzimmer des wilden Prinzen und ſeiner Gemahlin, diſſen prächtige Ein⸗ richtung König Jerome einſt aus Paris hatte kommen laſſen. Unfähig, die Gegenſtände zu unterſcheiden, hielt Willermann ſich ſchwankend an den ver⸗ goldeten Pfeiiern des Doppelbettes und ſank langſam darauf nieder. Mit einem Reſt von Bewußtſein und Kraft verſuchte er ſich aufzurichten; aber e8 gelang ihm nur ſich zu orehen, daß er auf den Rücken zu liegen kam; röchelnde Exiravaganz.“ Kaum jedoch hatte ſein Blick die Zeilen überflogen, als zr mit einer Miſchung von Zorn und Schrecken ausrief: „Es iſt kaum zu glauben! Die Reſidenz in voller Rebellion— in Haufen zieht der Pöbel von der Altſtadt herauf— das Militär weigert ſich einzuſchreiten und meine Mutter rüſtet ſich zur Flucht! Dieſe ſchamloſen Obeiſten! Verſchanzen ſich hinter ihren Verfaſſungseid und wollen nicht'rauf gehen, die feigen Memmen] Das iſt ſchändlich, das darf nicht geſchehen! Auf's Pferd, Melander! In alle Kaſernen wollen wir reiten und den Ober⸗ ſten den Feigling mit der Reitpeitſche auf den Rücken ſchreiben, wenn ſie nicht ſiger Seufzer entrangen ſich ſeiner Bruſt, ein Fieberſchauer ſchüſtelie ihn, ſeine weit marſchiren wollen... Mein Vater darf nicht fliehen!“ 05 deue offenen Augen wurden ſtarr und glanzlos und ſeine Glieder ſtreckten ſich—„Und die Erlaucht⸗Gräfin ſoll ſchutzlos hier zurückbleiben?“ fragte Me⸗ nur Willermann war todt. lander mit bebender Stimme. 5 (Fortſetzung folgt.) Thatendurſt und Beſorgniß um ſeine Frau ſchienen in Graf Emil einen barten Kampf zu führen; aber Gräfin Amalie, von der Natur nicht mit bem 7 4 Badiſche Bolks⸗Zeitung. r. 8 S Erstes Caſé-Versandt-Geschäſt Schulranzen PrOSPECtE 3 in nur ſelbſtverfertigter ſolider Ar⸗ f 7 keipetirFnaben aud Nädchen vonfür die Sehens⸗Berſicherung mit Dividenden⸗Betheiligung und f 63 C. Th. Chelius, Ludwigshafen aſRh. 4, Rk. 40 an. Schulrauzen in die ſehr günſtige Renten⸗Berficherung der„Friedrich⸗Wilhelm ⸗Geſell⸗ empfiehlt Leder von Mk. 5 an bis zu denſchaft werden gratis verabfolgt. 4⁵ in Säckchen zu 9½ Pfund netto 5 in Säckchen zu 9½ Pfund netto 8 nbeiehe e 155 Mannheim. S 8 66 1 10 fauſ Srun, Jars für.fegün deplen Rr. 4f. 080 Sorten, Handkoffer von Mk. 2 Sudwigshafen. 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Fräu⸗ lein v. Hornwald wird Dir Geſellſchaft leiſten und über Dich wachen.“ Es war ein ſtarres, faſt mechaniſches Lächeln, mit welchem Antonie ſich verneigte: „Das werde ich, Erlaucht!“ Graf Emil küßte ſeine Frau auf die Stirne und ſtürmte fort; Melan⸗ der verneigte ſich ſtumm und tief und folgte ihm. Wenige Minuten darauf hörte man den Galopp der ſich entfernenden Pferde. Sinnend, aber nicht gerade traurig, ſetzte die Gräfin ſich nieder und blickte auf die zierlichen Figuren der unterbrochenen Schachpartie. Ueber Antonie v. Hornwald ſchien eine ſeltſame Stimmung gekommen zu ſein. Bald bewegte ſie ſich haſtig hin und her, als ſei ihr der große Saal zu enge, bald wieder ſtand ſie bewegungslos und ihre Blicke lagen mit unheim⸗ licher Starrheit auf der Gräfin, jede Bewegung derſelben beobachtend. Plötzlich trat Antonie mit raſchen Schritten und beſorgter Miene auf ſie zu: „Sie werden ſo bleich, Erlaucht! Sie laſſen ſich den Abſchied von Ihrem Gemahl zu ſehr zu Herzen gehen— Sie ſind krank!“ Ungeheucheltes Erſtaunen auf dem roſigen Antlitz hob die Gräfin das ſchöͤne Haupt: „Ich? Sie irren, liebe Hornwald!“ „Nein, nein! Ich ſehe es zu deutlich, Sie ſind zum Erſchrecken bleich!“ „Aber ich verſichere Ihnen, ich habe mich niemals beſſer befunden!“ „Ihre Empfindung täuſcht Sie, Erlaucht!“ beſtand Antonie wie in höchſter Beſorgniß, indem ſie ſich der Hand Amalien's bemächtigte.„Ihr Puls deutet auf die äußerſte Erregung: Sie müſſen etwas zu ihrer Beruhigung nehmen; Seine Erlaucht hat mir Ihr Wohl anvertraut!“ Zugleich flog Antonie zum Kamin und nahm vom Marmorſims eines der bort befindlichen Gläſer. Aus einer Karaffe füllte ſie es zur Hälfte mit Waſſer und ſchüttete etwas von dem Inhalt eines kleinen Fläſchchens, das ſie aus ihrer Taſche genommen, hinzu. Sie näherte ſich damit der Gräſin, welche mit ängſtlicher Neugier dem ſeltſamen Beginnen zuſah: „Trinken Sie, Erlaucht, trinken Sie! Das wird Ihnen aut thun und Ihnen Kraft geben, die kurze Trennung von Ihrem Gemahl zu ertragen...“ Angewidert durch den ſcharfen Geruch, der ihr aus dem angebotenen Trank entgegenſtrömte, wehrte Amalie ihrer zudringlichen Pflegerin. Da hörte man draußen wieder den Galopp von Pferden, und mit dem Ruf:„Emil kommt!“ ſtieß die Gräfin das Glas zurück und eilte nach der Thüre. Es war in der That Graf Emil und Melander, welche in größter Auf⸗ Fegung eintraten: „ K. Geſchäfte⸗Burean Martin der Firma: 5 empfiehlt ſich zur Führung von Büchern, Beitreiben von Ausſtänden, Beſorgung von Hypotheken, gung aller ſchriftlichen Arbeiten, Bitt⸗ geſuchen, Heirathspapieren, lung zum An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ chaften ꝛc. Ceſſionen, D 9 luugs⸗Bureau, Maunheim geſührte Geſchäft, unter weinen Namen und B W. Hirsch, fauf weiterzuführen und bitte gefl. Zuwendungen von heute ab unter obiger Adreſſe an mich gelangen zu laſſen. Mit beſtem Dank für das mir ſeither bewieſene Vertrauen bitte ich, mir dasſelbe auch für die Folge bewahren zu wollen. Vermitt⸗ Hochochtangsvoll Ausferti⸗ W. Hirsch. ifnge-Burvan Mannheim P 5, 4 „Die Gefahr iſt uns näher, als ich ahnen konnte! Wenige Schritte vom Parkthor fanden wir die Straße verſperrt durch Pöbelhaufen, deren Ziel offenbar Friedrichsthal iſt. „Sie müſſen fliehen,“ ſagte Melander. Unwillig ſchüttelte Graf Emil den Kopf: „Ich fliehe nicht! Wir wollen uns vertheidigen!“ I „Denken Sie an Ihre erlauchte Gemahlin!“ flehte der junge Mann. Einzelne dunkle Geſtalten tauchten zwiſchen den Bäumen des Parks auf und man hörte wildes Rufen und Pfeifen. „Es iſt zu ſpät!“ rief Graf Emil,„wir würden bald eingeholt ſein. „So verbergen Sie ſich im Sonnenthurm“, drängte der Fähnrich,„der Weg dahin iſt jedenfalls noch frei und dort ſucht Sie Niemand.“ „Ja, laß uns nach dem Sonnenthurm fliehen“, bat Amalie. Mit gefurchter Stirn ſtand Graf Emil unbeweglich auf derſelben Stelle und ſchaute durch das höhe Bogenfenſter auf die Näherkommenden, deren Ru fen und Pfeifen immer lauter durch die ariſtokratiſche Ruhe von Friedrichsruhe gellte. Da fuhr er plötzlich wie in ſcheuer unheimlicher Angſt zuſammen Allen Uebrigen weit voran, ein weißes Schnupftuch wie ein Feldzeichen am linken Arm und einen entblößten Degen in der Rechten, ſchritt ein ſchlanker Mann mit bleichem Geſicht, der eben die eleganteſten Salons verlaſſen zu haben ſchien, um ſich an die Spitze der bunt zuſammengewürfelten Bande zu ſtellen, die ihm folgte. „Komm!“ ſagte Graf Emil zu ſeiner Gattin und führte ſie zur Thür. Es lag nicht in ſeiner Art, ſich um die übrigen Zurückbleibenden zu kümmern, wenn er ſelber zu fliehen beſchloſſen hatte. Auch Gräſin Amalien's hübſches Köpfchen hatte in dieſem Augenblick nur Raum für die Angſt um ihren Gat⸗ ten. Arm in Arm verließen ſie das Gemach. Melander's Blicke hafteten noch einen Augenblick auf der Thür, durch welche die hohe Geſtalt ſeiner Baſe verſchwunden war, dann eilte auch er hinaus, den Ankommenden enkgegen, während flüchtende Lakaten und Zofen, nach ihrer Herrſchaft rufend, jammernd in's Zimmer ſtürzten. Dort ſtand Antonie, einer Niobe gleich, noch auf derſelben Stelle. Unempfindlich für Alles, was um ſie her vorging, blickte ſie hinaus auf die weißen Parkwege, auf denen ſonſt nur das Rauſchen ſeidener Schleppen, der leichte Schritt der Cavaliere und Lakaien und der Reiterſäbel zu hören geweſen war, und wo jetzt aufge⸗ regte, mit allen möglichen Waffen verſehene Volkshaufen ſich einher wälzten. Aufgewühlter Sand, zertretene Pflanzen und geknickte Sträucher bezeichneten ihren Weg und ließen ahnen, was das Innere des Schloſſes zu erwarten hatte, wenn die zerſtörungsluſtige Rotte dork einbrach Allen voran eilte der elegant gekleidete Mann, den blanken Degen in der Fauſt und die ſeltſame Feldbinde am Arm. Auf dem Fuße folgte ihm ein rothbärtiger Rieſe im zerlumpten Soldatenrock, eine mächtige Senſe mit grauſem Jubel über dem Haupte ſchwingend. Hie und da wandte ſich der Erſtere um und rief der in einiger Entfernung nachfolgenden Menge ein paar ermunternde Worte zu. Rauhes Gelächter und wilde Rufe antworteten m. Antonie ſah wie durch einen Schleier, daß Graf Melander ſich dem Manne mit der weißen Binde entgegenwarf und mit ihm den Degen kreuzte. Seine erhöhte Stellung auf der Freitreppe gab dem Fähnrich einigen Vortheil; ſein hübſches jugendliches Geſicht war bleich und entſchloſſen, und es gelang ihm, den Führer der Aufſtändiſchen wieber über die wenigen Stufen hinabzu⸗ 3 —.——0099 M. Stelleuvermittlunge⸗Bureau Mannheim *3. de A I 383 EFE Sn S EIS RS FE Professor Or. Lleber's 9* 18. Jünuär: Bapiſche Volks⸗geitung. 7. 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Mitglieder ſowie einführbaren Familienangehörigen mit dem Anfügen freunblichſt ein, daß die Karten zum Ball Donnerſtag, den 14. Januar von 1 bis 3 Uhr Nachmittags im Lokale, kleiner Saal, in Empfang genommen werden können. In Betreff der Einführungen verweiſen wir auf AK unſerer Satzungen. 307 Der Verſtand. Hanct-Josef'-Kraukenkasse für Mitglieder des kath. Gesellenvereins. Mächſten Samſtag Abend 8. kath, 64.17 N 2 Uhr Gen eralVersammlung ſtatt. Gegenſtand: 1. Wahl des Vorſtan ides, 2. Wir bitten die Miglieder um zahlreiches Erſcheinen „Olymp.“ ountag, 7, Februar, Abends 8 nor Phält unſere Geſellſchaft in den Sälen des Ball⸗ bauſes ihren Ersten Maskenball R eee verbunden mit humoristischen Aufrührungen üb, zu deſſen zahlreicher Betheiligung wir unſere verehrl. Mitglecder ſowie Gönner d6 Vereins mit der Bitte freundl. einladen, Einzuführende gefälligſt ietzt ſchon vorſchlagen zu wollen, damit dieſe lben rechtzeitig berückſichtigt werden können. Die Ausgabe der Karten erfolgt jeweils an unſern Vereins⸗ abenden. Der Vorſtand. NB. Ohne Eintrittskarte hat Niemand Zutritt. Extra⸗Narren Vieruheim. Donnerſtag, den 14. Jannar, Abends 7 Uhr Rürriſche Verſaumlung mit großem Scl Urum im Lokal„zum Pflug.“ Närriſche Mitglieder werden bis jetzt noch aufgenommen; auch ſind Ehrenmitglieder freunhlichſt willkommen. Der extranärriſche Burſtand. R 2 3 Der Borſtand. 309 Große Chierauſſehkäpfe S 9 20 Masken⸗ 82² Carnevals⸗Artikel. 0 Bigotphon es(muſtkaliſche ScheJuürnumente). 8 Kopfbeseckungen aus Pavier und Stoff von 60 Pig. pr. Oöd. an. Ballouslaternen, Ballorven und alle ſonſtige für Masken paſſende Requiſiten von den billigſten bis zu den feinſten Sorten em⸗ pfehle ich in großer Auswabl zu ſehr billigen Preiſen. äufer und 71 eine erhalten— Rabatt. Nie— zu Perküufen: 30 Säbel, 30 Paar Gammaſchen, 30 Perrüken(Zöpfe) herrührend vom Weinheimer Gaufeſtzuge ſind preiswürdig zu verkaufen. 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Jan, Abends 9 Uhr —————————— e 8 ˖ Ortsverbands⸗Ausſchußühung ur geſi. ea ung. der neugewählten Ausſchutzmitgliebe f. tmiß daß di pro 1888, Wir bringen hiermit zur 6 enntniß, daß die von„5 S Heren F. R. Höpfinger, B 6, 14 bisher innegehabte F Ortsverein der Schreiner Zweigexpedition Samſtag, 16. Jan., Abends ½9 Uhr 8 Su Local„goldner Falken“, 8 1, 15 S Herrn B. Woll, B 6, 14, Verſammlung. Tagesordnung: Wichtige Vereins ſowie die Zweigexvepitton 9 Krelse Wwe. genhetten hüte Sekesaßg H 6, 13 a S Ku 8* [der Vorſtaud des Ortsver Herrn Michael Gross, I 6, 13 5 Schreiner. 8 ubergegangen iſ. Turn. Vereini 8 Abonnements auf die„Bad. Volkszeitung“ Mittwo Mannheimer Stadtanzeiger und Handelszeitung werden bereit⸗ 13. San be, willigſt entgegengenommen und ſind einzelne Nummern à 8 Pfg.— 9 Uhr ebendaſelbſt käuflich. Vereins⸗ 23 NB. Neu eintretende Abonnenten erhalten die„Badiſche ee 68 Volkszeitung vom 1. Januar an gratis nachgeliefert. 9 in unſerer Turnha SageBN 1. 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