2 — Abonnementsprois: Inſertionspreis: % enat 50 Pis.— Auswünte durih dis Boß 66 Vis. Die einſboltzas Betitzeile ober deren Raum 40 Pig. Reklamen 30 Pfg⸗ 4 Man abonnirt in auneden Pei der Grtebitkon E 6,, ſowie bel allen Zweig⸗Esbebisionen und Trägewianen.— Answürts bei allen oſt⸗Außanen des deutſchen Reiches und den Briefmägern. Oie Dabiſche Bultdgeitang crlcheint wäglich uud Ausnahme der Gonn⸗ und Feiertage. Herausgaber Or. ſur. Bermaun Daas in Mannheim. 1 Angeigen werben den allen Anruncen⸗Erpebttionen, von unſeren Mgenturtn und Tecgeriamen, ſetie im Brrlag eutgegengenommen Oei größeren Uufträgen Nabatk. Rotatienesbvuc der br. Y. Haas' ſchon Sachheukevel, 16,9 aaben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim⸗ (Mannheimer Stadt. Anzeiger und Organ für Jedermann. anng Wolle das Centrum Been⸗ * Unſere heutige Num⸗ Manns rüher erfuhren, wie viel Sfeuer der Deulſcher Reichstag. en deckten ſich. — e Das Haus iſt ſtark beſetzt, aber der Bun⸗ 8(Oho! Lärm im Centrum) Di Badiſcher Landt Bollen ſe 50 ahen und Bienſt 0 01 505 desrathstiſch leer. Auf der Tagesordnung handl Swärtiger Angelegenheiten adiſcher Landtag. ällen ſeien Bedienten und Dienſtmädchen vor ehandlung auswärtiger Angelegenhei 0 0 den Herrſchaften über den Inhalt des Steuer⸗ ſteht die Interpellation der Polen über die ungeſchickt. Sie förden damit die Pol 886. 900 15, Januar. Die Zweite detteis unterrichtet, namentlich die Küchen⸗] Ausweiſungen nebſt den daln gehörigen An⸗] Auslandez.(Große Unruhe. Rufe? Bm Samſtag Wormigan 10 Hlor. Gegeher 965 fean da die Zettel häufig in der Küche abgege⸗ trägen, 5 Ordnung.) Ich will Ihren Patriotismus nicht Interpellation bezüglich des Branntwein⸗ben würden. Redner meint, es konnte die Koſten Jagdzewski beſpricht lauf der Tribüne ſchwer] verdächtigen, aber Sie handeln aus Partei, monopols verhielt ſich der anweſende Staats⸗ ür den Staat nicht ſo hoch und nicht ſo ſehr verſtändlich, in inehr als einſtündiger tede rückſichten unpatriotiſch.(Große, Unruhe) miniſter ſchweigend und ertiernte ſich bald S Anſchlag zu bringen ſein, daß man die die Ausweiſungen, welche gegen die Humani⸗] Der Präſident bittet den Redner, ſeine Aus⸗ 3 1 9 Steuerzettel auf ſo vogelfreie Weiſe müſſe] gät, das Völkerrecht, die Verträge und die den drücke vorſichtiger zu wählen. Sountag, 17. Januar 1866. darauf. Unter den vom Sekretariat angezeig⸗ 76055 1 thei Busi 1 8„S 60 5 austragen laſſen. Er empfiehlt das beiſpiels⸗ Polen ertheilten Züſicherungen verſtoßen. elldorf(fortfahrend): Sie treiben den ſcch Mchree b, de meiſe in Wülltenberg und Eathſon beſtehende Nach Jaadzewef wird das det nicht weit Kukus der Sppoſition zu weit. Hüten Sie kechtliche Gleichſ mtsſtädtchen, betr, die Verfahren der Zußellung des Steuerzettels ter verlaugt und die Juterpellation iſt damit ſich, es bis zu der Frage zu bringen wo das 4 0 eichſtellung der ſtaatsbürgerlichen erledigt. untli Rei 1 iſch 0 n mit den Gemeindebü Bei in verſchloſſenem Couvert und bittet ſchließ 19 eigentliche Fundament des Reiches lieat.(Biſchen W. Zieſer Soche ſteht das bureaukratiſche Eiement] lich den Hepen Fimanzminiſter um eine ent,]„. indthorſt eonſtatirt, dies beſondend, daß Mins rechts.) 0 b 60 10 a 0 905 0 ſprechende abändernde Verfügung. Mißverſtändniſſen darüber vorzubengen, daß] Windthorſt Justitia fundamentum regno. en zut Derrſchaft uͤber chieGemelhe gel 5 eDie Präſident des Finanzminiſteriums das Juterpellationsrecht des Reichstags nun“] rum.(Beifall.) lim Rechtsfrage handelt es tiſchen inzuſtreben ſcheint. Maonche einkehall e Stelle Geh. Rath Ellſtätter, anerkennt in ſeiner Er⸗ 08 folgt die Beratbun der Ausweiſungs⸗ ſich mchnench e.Sſe eh Arfte dabei auch abfallen. Weiter kam eine widerung, daß die verſchloſſene Zuſtellung der fanträ 9 9 9 anderen Eründ fab—5 886—5 Gie fich e Or anträge. Petition des altkatholiſchen Biſchofs Dr. Steuerzettel ein berechtigtes 2 erlangen ſei, Liebknecht begründet den von den So⸗ hinter die kaiſerliche Botſchaft. Unſere Kom⸗ ſe Er i damit die Kenntnif e ſei e; Be See werbe,.cleeud nn Geteen faſene hen,uleih n ou Se, feralunte Peare Ferfele Pee Radau Peti L F Erhö 6 5 Pegt,„internationale Frage handelt. Hier ſind we Petitum geht, auf Erhöhung der Dotation] nan Herſahrenw den Steuerhehbrden auch hier-] ſondern auf Gewaltmittein. Sie ſei vom kompetent, wenn wir die Regterungspolitik is Slaaksmitteln. Noch arbßere Heiterteit nach herſahren werde(Ruf: Bo') Der Hinanz, f 886 zregte die Petition eines Expeditionsgehilfen miniſter bemerkt hierauf: Er behaupte, nicht Rüügſen n die Bar⸗ Söbi und unſer Beld⸗ Uergeken 9 8 —5 8 5 i Beoten Paie Se den Pengen barei früherer Jahrhunderte. Der Nutzen, wicklungen eintreten, Helldorf hat mich wie⸗ ing nicht nennt, wie wir ebenſa un den man für die deutſchen Arbeiter erwarte,] der verdächtigt Es iſt unwahr, daß ich S vollen): der arme Manne fühlt ſich yran⸗ verſchloſſenen Eeuvexrte zugehen laſſen. Er ſei illuſoriſch angeſichts der Repreſſalien. Das zwiſchen! Keen und dem Papſt als Frie⸗ liſirt durch den Fürſten Hismarck ſei auch Steuerpflichtiger und habe ſeinen] Bolk ſage, der politiſche Nerv in Deuſchland Sn Saen bin, denn 255 lirchenvolt⸗ — ind bittet um Schutz hiergegen.(Wiehernde Steuerzettel in verſchloſſenem Couvert er⸗ ſei getödtet; i 80er Helächter) chutz hiergeden. Wieherndes——(Dies Argument begegnet großer———— 0 0 der Tagesordnung ſtand die Berathung— 20 ette hinzu: wenn mannen Sie ſich! Das Volk ſte khinter Ihnen die Anträge der Polen und Sozialdemo aten s Berichts der Budgekkommiſſion üher die„Finanzminiſter ſetzte hinzu: trotz Bismarck, die Würde des Reichs undund empfiehlt den Antrag der⸗Freiſinnigen kEu Rechnungsnachweiſungen des Gr. Finanz⸗ die Steuerbehörden allenfalls es nicht durch.] den Ruf deutſcher Kultur zu wahren. Drücken]oder feinen eigenen Er⸗ Niniſteriums von den Jahren 1882 und 1888. gängig ebenſo hielten, möchten dieſelben wohl Sie angeſichts der ganzen ziviliſirten Welt.] Die Berathung wird hierauf bis morgen hreu⸗ lleber die verſchiedenen Titel der Ausgaben dadurch abgehalten worden ſein, daß ſie die]indem Sie unſeren Untrag annehmen, dem vertagt ind Einnahmen wurde gruppenweiſe dur Mühe und Koſten ſcheuten, denn die Anzahl] Urheber der barbariſchen Maßregel das ver⸗ die Berichterſtatter der Commiſſion ündlich der Pflichtigen ſei eine ſehr große und in] diente Brandmal auf. Politiſche Ueberſicht. lbendd keferict; zu keiner Poſition fand eine Debatte pielen Fällen, beſonders auf dem Lande be Jagdzewski hefürwortet kurz den pol⸗ tatt. Sämmtliche Nachweiſungen wurden ſtehe m Hinblick auf die Verhältniſſe niſchen, Möller den freiſinnigen Antrag. Deutſches Reich. zinſtimm'g für unbeanſtandet erklärt.— Die keine Nothwendigkeit, von der ſeitderigen Zu⸗] Letzterer kennzeichnet die Maßregel als aller Karlsruhe, 15. J Die Kartoffel⸗ Ing Anberaumung der Antwort auf die Monopol⸗ ſtellungsweiſe abzugehen. Auf Begetren wer⸗] Humanität, der nationalen Würde und den e al, Bad n8 Interpellationen iſt ausgeſegt; das Pröſtdium] Pen, die,„Steverbedbnden ledem] dollzwirthſchafflichen Fntereſſen widerſorechend) und Getreidebrenner der Palz, en, wird das Weitere veranlaſſen, Pflichtigen ſeinen Steuerzetkel in verſchloſſenem Hund beklagt beſonders die ungewöhnliche Härte und Elſaß⸗Lothringens und Rheinpreußens rten Von Jutereſſe war in biefer Sitzung die]Couvert zugeben faſſen. Der Finanzminiſter bei Ausführung der Maßregel in vielen erklärten ſich geſtern in einer vertraulichen durch den Abgeordneten Baſſermann an⸗ſicherte ſchließlich zu, der Frage näher treten] Fällen. Die Maßregel pedeute keinen Schuz Beſprechung zu Zweibrücken einſtimmig eregte Beſprechung über einen vielgetadelten zu wollen. des nationalen Gebietes, ſondern einen lebelſtand, nämlich des offenen Umbertragens 0010 örderer beſtätigt, daß in Lahr dolkeronchſchaftlichen Kriegs. gegen das Monopol, welches die ſüddeut⸗ eitend der Steuetzettel durch die Diener der Stener⸗ nach dieſer Angabe des Hrn. Miniſters ver⸗] Helldorf(konſervatir) beſtreitet die Kom⸗ ſchen Brennereien vernichte. Zum Zweck bebörde und die Niederlegung dieſer For⸗] farren worden ſei; die Obereinnehmerei habe] peienz des Reichstags Verfolgten die Anträge der Agitation gegen den Monopolentwurf 8 derungszettel in den Häuſern der Pflich⸗ bffentlich aufgeſordert, wer den Steuerzettel]eine Milderung der Maßregel und nicht einen] wurde eine Kommiſſton ernannt 75 tigen in die erſte beſte Hand, und an verſchloſſen zugeſchickt haben wolle, ſolle ſichagitatoriſchen Jwec, ſo würde ſich darüber ätter ö . K beliebigen Ort, wo gerade ein] Heis genanntet Stell melden, Redner iſt im] reden laſſen. Wenn der Reichstag, obwohl„ Sͤmmtliche Wiener Blätter eſpre⸗ Menſchenkind zu erblicken iſt. Der genaunte] Ueprigen mit deh Anſchauung und dem Er⸗ ſeine Kompetenz von hoher Stelle beſtriſten chen die preußiſche Thronrede in aner⸗ err Abgeordnete richtete an den anweſenden ſuchen des Abg. Baſſermann vollkommen ein.] werde, ſolche Anträge diskutire, ſo rechtfertige] kennendſter Weiſe. Namentlich den au Seuanzwiniſfer das Erſuchen, Anordnung] verſtanden, und bemerkt dabei, daß die offene[ich der Vorwurf des Reichskanzlers, daß der 85 Beziehungen 903 000 treſfen zu wollen, daß die Steuerzettel den Zuſtellung auch zur Defraudation verleiten[ Reichstag ſich zum unttariſchen Konvent auf, Paſſus. Das„Fremdenblatt“ beiont: Pflichtigen in Hinkunft verſchloſſen behändigt könne, da es Leute gäbe, die nicht kund] werſe. Eine ähnliche Rechisüberſchreitung ſei K Werden müſſen. werden laſſen wollen, was ſie beſitzen, wegen] die Auslegung des Hozialiſtengeſetzes, Wenn der Herrſcher dieſes großen Reiches Abg. Baſſer mann ſchildert die mit der der Anſprüiche, denen ſie ausgeſetzt zu werden] die Majorität neulich zur Kaſſirung der Wahl er feierlicher nde vollem Ver⸗ ſeilherigen Zuſtellungsweiſe verbundenen Un⸗ beſorgen, wenn durch den Steuerzettel ver⸗ Gottöutgfens veranlaßt habe.(Cärm links,) für die Siaee des Al, zuträglichkeiten, insbeſondere nach den Wahr⸗ rathen werde, wie hoch ihr Beſitz ſich be⸗ Windthorſt, ſonſt Förderaliſt, ſei hier Uni⸗ 9 den nehmungen in Mannheim. Ihm ſei ein Fall läuft. tarier, wo bleibe hier die Logik? Die Taktik Friedens Ausdruck gibt, ſo werden dieſe bekannt, in welchem die Gehülfen eines Kauf ſei exrkennhar, volniſche und katholiſche Inter⸗ Worte nicht verfehlen, eine mächtige Wir⸗ 3460 Flaſche Wein entkortte und eine Tigarrette J ſchaftlichen Verhälmniſſes zu dem verſtorbenen Gemalde ber Familie ſeines Wirthes zurück. ns, Kleine Mittheilungen, anzündete. Darauf zeigte er noch ſeine Fer- Berndt Anſprüche auf deſſen geſammten Nach⸗ Seither bemühten ſich die niederländiſ — Ein Maler ohne Arme. In ſeinem tigkeit als ſicherer Scharfſchüse„per pedles“laß geltend. Ein Vergleich war ſchwer an⸗] Muſeen vergebens, das Gemälde, welches 2 Trauerſpiel?„Emilia Galottt“ leat Leſſing und zeichnete mit Kreide das Portrait eines zupahnen, da unter den 26 Erben einige viel,] doch irgendwo exiſtiren mußte, aufzufinden. bekanntlich dem Maler Conti das Paradoxon] Anweſenden— Alles mit einer Geſchicklichkeit andere weniger und etliche gar nichts heraus“] Bor einigen Tagen gelang es nun ei in den Mund: Glauben Sie nicht, und Zierlichkeit, die durchaus nichts Unſchönes zahlen wollten. So kam es zum Prozeſſe, rigen Nachforſchungen eines Kunſtfreundes, inter qnäpigſter Prinz, daß Rafael auch dann einan ſich hat und die Bewunderung der Zu⸗ der endlich vom Landgericht Mosbach zu das geſuchte Gemälde van Dycks in großer Maler geworden, wenn er zufällig ſchauer hervorrief. Gunſten der Frau Eichborn entſchieden wurde, rienne ſelbſt aufzufinden. Wenn die Verhand⸗ 885 ohne Arme auf die Welt gekommen wäre?— Keine lachenden Erben. Aus Baden welcher ſämmtliche 26 Erben die ganſe er⸗ lungen zum gewünſchten Ziele führen, ſo wird Ber Maler Profeſſor Karl Haff ſtellte in wird geſchriehen? Daß nicht jede Erhſchaft, haltene Erbſumme herauszahlen müſſen. Außer, der neue van Dyck bald dem Brüſſeler Mu⸗ einer vor Jahren vielfach beſprochenen, gegen und wenn ſie ſchon ausbezahlt iſt, glücklichdem haben ſie noch die Koſten des zwei Jahre ſeum angehören. 31* die moderne Kunſtkritik gerichteten Streit⸗]macht, hat eine ganze Reide pon Leulen in] dauernden Prozeſſes im, Betrage von 16,00)]— Hambarg, 15. Jan. Der Hamburger —5 die Behauptung auf, Leſſing ſpräche dem badiſchen Städichen Borberg erfahren. Mark zu zahlen. Die Sache, welche einen[Dampfer„Feronia“, 1570 Tönnen, ging am amit einen Widerſinn aus, denn„Rafgel]Von ungefähr ſechs Jahren ſtarb in Berlin tragkomiſchen Anſtrich hat, iſt aber in der 11, Januar von Hamburg nach China und ohne Arme hätte einfach nicht malen können,“] der Oberdrucker Berndt. Da derſelbe keine That ſehr traurig, da jene Erben arme Leute]hatte in der nächſten Nacht uach ſeiner Ab⸗ Die Giltigkeit dieſes Satzes weniaſtens wider⸗ bekannten Erben hinterließ, wurde vom] waren und den ihnen zugefallenen Theil von] fahrt einen fürchterlichen Sturm auszuhalten. legt der gegenwärtig in Arbres Salon in Staate deſſen Nachlaß im Betrage von 170000 einigen. Tauſend Mark ſehr gut gebrauchen Das Schiff wurde leck, die hochgehende der Paſſage zu Berlin ſich produzirende arm⸗ Mark ausgeſchrieben. Pfarrer Wölfle in] konnten. Die Einen haben damit gut ge⸗ Has Pin Alles und löſchte die Feuer aus⸗ loſe fat ünſtler Mr. de Henau. Derſelbe Borberg, der von dem Ausſchreiben hörtet wirthſchaftet, die Anderen haben Alles ver⸗ as Ruder brach und der Dampfer ſank ge⸗ veranſtaltete geſtern Nachmittag vor einemerinnerte ſich, daß die Großeltern des Bernd braucht und beſitzen beute keinen rothen Heller ſtern Morgen, 24 Meilen von Ter⸗Schelling geladenen fachmänniſchen Publifum eine Spe⸗ aus Boxberg gebürtigt waren. Er ſetzte et⸗] mehr, Es fragt ſich nun, ob Jeder nur ſeinenentfernt. Nur ein Boot konnte ins Waſſer ialvorſtellung, welcher Profeſſor Virchow, waige rbberechtigte von ſeiner Entdeckung Theil herauszahlen muß oder bis zu einem gelaſſen werden, in welches 14 Mann flüch⸗ r bekannte Chirurg Geh. Rath Bardeleben,in Kenntniß und wurde auf gemeinſame ewiſſen Grade auch für Diejenigen, dieteten, die ſechs Stunden in der Nordſee um⸗ ng · der Geheime Regierungs⸗ und edisinalrath Koſten der Erben in ebs nach Berlm geſchickt, ihren Theil verbraucht haben, ſolidariſch haft⸗ her trieben und endlich vom Dampfer„Ber⸗ Piſtor vom königlichen Polizei⸗Präſidium, um die Angelegenheit weiter zu betreiben. bar iſt. lin“ aufgenommen und in Bremen elandet der Landſchaftsmaler Proſeſſor Pape und In der That gelang es dem Piarrer, den Neues Gemälde von van Dyck. wurden. 21 Perſonen, wo unter der Kapitän, — viele Notabilitäten der Kunſt und Wiſſen⸗] Auftrag zur Zufriedenheit ſeiner Mandanten] Einer an das Brüſſeler Muſeum gelangten ſind ertrunken. ſchaft beiwohnten. Mr. de Henau, ein ſchlanker za erledigen, und der geſammte Nachlaß des Nachricht zufolge⸗ wurde im javoyiſchen Dorfe— Honderbare Logik. Student(der junger Mann von etwa 20 Jahren, der ſeinen erndt kam nach Borberg und wurde unter[Maurienne ein bisher unbekanntes Gemälde ſeine Neuiahrsrechnungen bezahlen will, das angeboxenen Mangel beider Arme geſchickt 26 Erben vertheilt, die ſe nach dem Grade von van Dyck entdeckt. Die Geſchichte des] Geld aufzählend):„Das dem Hausherrn, durch künſtliche Arme maskirt, hat ſeine Mal-] der Verwandtſchaft mit dem Erblaſſer ver⸗ berühmten niederländiſchen Meiſters erzählt das dem Schuhmacher, das dem Schneider, ſtudien auf der Brüſſeler Kunſtacademie vol-] ſchiedene Summen erhielten. So bekamen uns, daß van Dock auf einer Reiſe nach Ita⸗] das der Wäſcherin.. halt, da bleibt 16 iendet und gab einen Beweis ſeiner eigen⸗ prei Brüder je 17000 Mark, während dielien plötzlich in Maurienne erkrankte und ge⸗ mir nichts! Krieg'n die Andern auch nichts“ artigen Kunſtfertiafeit, dem er, mit den Uebrigen mit geriugeren Sümmen vorlieh nöthigt war, mehrere Monate hindurch in] Hagt's, und ſtreicht das Geld wieder in ſein Füßen Pinſel und Palette ergreifend, in Zeit]nehmen mußten; der erwähnte Pfarrer erhielt dieſem einſamen Gebirgsdorfe zuzubringen. Portemonnaie.„ von 10 Meinuten eine vollendete Marineland⸗ für ſeine Bemühungen 6000 M, Die Frude Der Künſtler, welcher bei dem Dorſbewohnerr Genügend erklürt.„Füſilier Puſter, ſchaft entwarf. Nach dieſer Leiſtung erquickteüber die unverhoffte Erbſchaft ſollte jedoch Claude Borelly eine liebevolle Aufnahme ge⸗ wiſſen Sie, warum Sie beim Schwören drei 462 ſich der Künſtler an einem fleinen Mable, nicht lange dauern. Denn plöglich meldete funden hatte, benutzte die Muße ſeiner lang⸗] Finger in die Höhe halten müſſen?“ bei dem er ehr graziös Meſſer und Gabel ſich eine Frau Eichhorn aus Mergentheim ſamen Wiedergeneſung dazu, das Tbchterchen 6 Beſehl! Einen mit Golt, einen fürn — mit den Füßen kandbabte, ſich ſelbſt eine l und machte Kraft ihres näberen verwandt⸗ Borellos au malen. Van Dock dieß dieſes 1 König und einen für's Vaterland.“ — . 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 17. Januar. kung auszuüben; ſie bezeugen, daß die lokalen Störungen auf der Balkanhalb⸗ inſel auf den Frieden des Welttheils ohne Einfluß ſind, daß die Grundlage des europäiſchen Friedens, die Einigkeit der Mächte ſortbeſtehe, daß der deutſche Kai⸗ ſer der mächtige Schirmer des Friedens ſei. Die„Preſſe“ findet, durch das Hin⸗ weggehen über den ſerbiſch⸗bulgariſchen Zwiſchenfall manifeſtire die Thronrede, daß für die gegenwärtige Politik der Großmächte und den europälſchen Frieden die Rivalität der kleinen Balkanſtaaten irrelevant ſei. Das Blatt ſagt ferner, bie angekündigten wirthſchaftlichen Vor⸗ lagen ſeröffnen eine neue Kampagne zur wirthſchaftlichen Einigung Deutſchlands. Die„Wiener Allgemeine“ weiſt auf die zahlreichen ökonomiſchen Vorlagen hin und ſagt: Die Thronrede ſei eine der bedeu⸗ tendſten, mit welcher je ein preußiſcher Landtag eröffnet worden. — Die Botſchaft des Präſiden⸗ ten der franzöſiſchen R publik von allen republikaniſchen Blältern ſehr warm empfunden. Beſondere Beach⸗ tung verdient folgende Stelle: „Belehrt durch eine lange, harte Er⸗ rung, weiß Frankreich, daß die Repu⸗ lik, die es nach ſeinen Niederlagen wieder aufgerichtet, heute mehr als je ſeine noth⸗ wendige Regierung iſt, die einzige, die fähig iſt, ſeine Ruhe, ſein Gedeihen, ſeine Kraft und Größe zu ſichern, die einzige, die dauern kann, weil es die einzige iſt, die ſich für ſeinen demokratiſchen Zuſtand eignet und allein mit der Volksſouveräne⸗ tät vereinbar iſt. Frankreich hat inner⸗ halb eines halben Jahrhunderts zweimal die Monarchie und zweimal das Kaiſer⸗ reich unter Revolutionen zuſammenbrechen geſehen; und wenn man dem Lande eine neue Reſtauration anbietet, weiß es, was man ihm vorſchlägt, nämlich noch eine Re⸗ volution, die ſchlimmſte von allen, um bei einer der ephemeren Regierungen anzukom⸗ men, welche es ſchon einmal geſtürzt hat. Deshalb hat Frankreich ſich der Republik angeſchloſſen und will die Stabilität in ſeiner Regierung.“ Das dürfte für die Reactionäre Frank⸗ reich's wenig ermuthigend lauten. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 15. Januar. Heute fand beim Bürgermeiſter eine Konferenz ſtatt, in welcher über die täglich zunehmende Ar⸗ beitsnoth in Wien berathen wurde. Ins⸗ heſondere ſollen Angeſichts der rauhen Jahreszeit Maßregeln ergriffen werden, um der augenblicklichen Noth Abhilfe zu leiſten. Heute ſammelten ſich abermals vor dem Rathhauſe 200 Arbeiter an und verlangten Arbeit.— Aus Philippopel wird gemeldet: Das Miniſterium in Sofia ordnete die Herſtellung der zerſtörten Bahnſtrecke Hermaniy an. Da früher verlautete, dies werde nicht vor der defi⸗ nitihen Löſung der Unionsfrage erfolgen, ſo herrſcht die Anſicht vor, daß Bul⸗ Zarien und die Pforte ſich bereits in der Hauptſache verſtändigt hätten.— Nach einer Melbung der„Pol. Corr.“ aus Warſchau verlautet daſelbſt, daß ſeitens der ruſſiſchen Regierung aus politiſchen und adminiſtrativen Rückſichten eine Um⸗ geſtaltung der General⸗Gouvernements von Warſchau, Wilna, Kiew und Odeſſa Ein wenig romantiſches Diebesaben⸗ teuer wird aus Grafing, 12. Januar, ge⸗ Beldet: Am Stefanitage eng ein junger Burſche zu einer Holden Abends„kammer⸗ kenſterln“, Andere lauerten auf ihn, drangen mit Ungeſtüm in die Kammer, nahmen ihn neide ſteckten ihn, wie er war, nur mit eidern bedeckt, in einen Scheffelſack, den denſelben zu und zogen ihn mittelſt eines Heuſeiles an der Dachrinne des Hauſes empor. Zwiſchen Himmel und Erde mußte der Arme dann eine zeitlang frierend ſchweben. In einem Wiener Blatte findet ſich fol⸗ Anzeige:„Eine junge Wittwe von an⸗ ehmem Aeußern wünſcht zu einem ledigen Sn oder Wittwer als Stütze der Hausfrau ldigſt unterzukommen.“— Eine ſchwierige Stellung! — Mit einer recht kurzen Ebe wird ſich demnächſt das Gericht zu beſchäftigen haben. Einem Berliner Rechtsanwalte iſt vor einigen Tagen die Scheidung einer Ehe übertragen worden, welche Tag lang gewährt hat. Antragſtellerin iſt die Frau. Weun was auf Erden heilig iſt, ſe iſt's des— Intendanten Wort, wird eder, den Grafen Platen parodirend ausru⸗ 85 wenn er folgende Geſchichte hört:„Ein reicher Mann in Frankfurt ſandte an den Rektor einer Volksſchule 200 Mark mit der Beſtimmung, daß ſich dafür die armen Kin⸗ derchen das Weihnachtsmärchen„Prinzeſſin Goldhaar“ anſehen ſollten. Der Rektor dankte und ſchrieb an den Intendanten, wie viel Kinder er dafür mitbringen könne? Der Zutendant, welcher nicht wiſſen konnte, daß ſo Line Volksſchule von mehr als Tauſend Kin⸗ dern beſucht würde, ſchrieh in ſeiner verbind⸗ lichen Weiſe:„Bringen Sie nur Alle mit.“ . in gewöhnliche Gouvernements in Ausſicht genommen iſt. Die Ruſſificirung des polniſchen Elementes laſſe dieſe Maßregel den entſcheidenden Kreiſen als Nothwen⸗ digkeit erſcheinen.— Die„N. Fr. Pr.“ berichtet aus Belgrad: im ganzen Lande überwiege gegenwärtig die Friedensſtim⸗ mung; ſelbſt Mijatovits, ehemals ein eifriges Mitglied der Kriegspartei, ſei heute für den Frieden. In wohlinformirten Kreiſen ſei man daher auch der Anſicht, es werde nicht ſchwer halten, zwiſchen Bulgarien und Serbien den Friedenszu⸗ ſtand wieder herzuſtellen. Frankreich. Paris, 15. Jan. Die Radikalen ſind getheilter Anſicht, ob auch nach den Begna⸗ digungen eine Amneſtie zu verlangen ſei. Clovis Hugues will beantragen, allen po⸗ litiſchen Verbrechern, ſobald ſie das Ge⸗ fängniß verlaſſen, die bürgerlichen Rechte wieder zu verleihen. Nach der„France“ würde die Regierung für die Verwerfung der Amneſtie nicht die Kabinetsfrage ſtel⸗ len. Dit radiealen Blätter heben aus Floquet's Antrittsrede hervor, derſelbe ver⸗ lange demokratiſche Fortſchritte; die Bot⸗ ſchaft Grevy's ſchweige hierüber.— Ueber den Mord des Eure⸗Präfekten berichten die Blätter: Der muthmaßliche Mörder ſei ein Individuum, welches in Mantes den Bahnzug verlaſſen; dasſelbe trug die Reiſe⸗ decke des Präfekten, die ſodann in Mantes auf der Straße gefunden wurde. Der Präfekt vereinnahmte in Paris 20,000 Franes, daher wahrſcheinlich Raub das Verbrechen veranlaßte. Paris, 14. Jan. Jules Roche bereitet ein Projekt zu einem Alkohol⸗Monopol vor, wodurch der Konſum des ſchädlichen Alkohols verhindert und 800 Millionen für den Fiskus gewonnen würden. Paris, 14. Jan. Der Mörder des Eure⸗Präfekten iſt noch nicht ermittelt. Der Kopf der Leiche hat zwei Wunden, deren eine von einem Revolver, die an⸗ dere von einem ſchneidenden Inſtrument herrührt. Großbritannien. London, 15. Jan.„Daily News“ ver⸗ zeichnet ein Gerücht, nach welchem die Re⸗ gierung eine Art Staatsſtreich plane; unter Anderem ſolle General Wolſeley zum Ober⸗ befehlshaber der militäriſchen Streitkräfte in Irland ernannt werden.— In Kairo verlautet gerüchtweiſe, daß eine große Armee Araber unter Mahomet el Khair vorrücke.— Dem„Standard“ wird aus New⸗Bork gemeldet, daß die Beſetzung Samoa's als eine Folge der Weigerung des Königs Malietoa angeſehen wird, die Forderung Deutſchlands wegen Gewährung einer Kohlenſtation zu gewähren zu der Zeit, in welcher er Pago den Ver⸗ einigten Staaten abtrat. Rußland. Petersburg, 14. Jan. Anläßlich des Neujahrstages fand geſtern im Winter⸗ palais ein diplomatiſcher Cirele ſtatt, bei welchem die Vertreter des Auslandes dem Kaiſer und der Kaiſerin ihre Glückwünſche darbrachten.— Die ſozialiſtiſche Agitation in Ruſſiſch⸗Polen ſcheint, trotz aller So⸗ zialiſtenprozeſſe, anzudauern. Nach dem „Dziennik Pozu.“ ſind neuerdings unter den Studirenden im landwirthſchaftlichen Inſtitut zu Pulawy Da ſich dies Richr auf einmal ausſuyren lieg, ſo kamen die Kleinen in zahlreichen Abthei⸗ lungen und der Intendant ſah ſeinen Irrthum u ſpät ein. Da er aber ſein Wort gegeben atte änderte er an der Sache nichts und ließ die Kinder alle das Opernhaus beſuchen.“ — Auf der Höhe der Sitnation. Herr Schulze empfängt eines Tages einen roßen Brief, bei deſſen Lectüre ihm ſeine Frau über die Schultern ſieht. Herrn Schulze wird darin mitgetheilt, daß er von ſeinem Landesherrn unter dem Namen v. Schulze in den Adelsſtand erhoben ſei. Tief gerührt und einer Ohnmacht nahe, ſinkt er überwäl⸗ tigt in einen 55 Da tritt ſeine Gattin Dich ihn hin und ſpricht:„von Schulze, faſſe ich! 1 Keuſch. Nachklang vom Weihnachts⸗ ſte, „Nun, Fräulein, war bei Ihnen auch der Knecht Rupprecht?“ „Was denken Sie, mein Zimmer hat noch nie ein Mann betreten.“ — Keunzeichen. Vater(der ſich erkun⸗ digen will, wie weit ſein Söhnchen Fritz be⸗ reits im Lateiniſchen iſt):„Sag' einmal, Fritz, welch' Unterſchied iſt zwiſchen den regel⸗ mäßigen und den unregelmäßigen Verben?“ — Fritz:„Bei den unregelmäßigen— haut der Lehrer mehr, als bei den regelmäßigen!“ Die richtige Interpretation. „Vater, was heißt den eigentlich: de wor⸗ tius nil nisi beae!“ „Weißt Du das nicht?“ „Nein, Vater.“ (im Gouvernement Lublin) Unruhen ausgebrochen, und zwar aus Anlaß der Arretirung eines ruſſiſſien Studirenden wegen ſozialiſtiſcher Propa⸗ ganda. Aus Lublin wurde zur Dämpf⸗ ung der Unruhen Militär requirirt.— Am Dienſtag, dem ruſſiſchen Sylveſterabend, gelang der hieſigen Polizei die Arrettrung eines ſtark verdächtigen Nihiliſten, auf welchen lange gefahndet wurde. Die Ver⸗ haftung fand in einem Hauſe gegenüber dem Anitſchkow⸗Palais ſtatt, das der zur Neujahrscour eingetroffene Kaiſer bewohnte. Die Polizei hatte zahlreich das Haus um⸗ ſtellt. Bei der Abſuchung des erſten Stockes wurde der Verbrecher entdeckt und ohne Widerſtand verhaftet. Außerdem wurden noch zwölf Perſonen verhaftet, wovon die Mehrzahl vermuthlich nur als Zeugen. Egypten. Kairo, 14. Jan. Das Budget pro 1886 veranſchlagt die Einnahmen auf 9,290,000 egypt. Pfund, die Ausgaben auf 9,282,000 Pfund. In dem Budget iſt die unverkürzte Zahlung aller Coupons vorgeſehen. Dänemark. Kopenhagen, 15. Januar. Der Ur⸗ theilsſpruch gegen Raßmuſſen, welcher das Attentat auf den Miniſterpräſidenten Eſt⸗ rupp verübt hat, wird morgen erwartet. — In Nordjütland wüthen abermals Schneeſtürme. Die Route Aalborg⸗Kjer⸗ ring⸗Frederikshayn iſt nur theilweiſe im Betrieb und die Inſeldampfer zwiſchen Rudkjöbing⸗Nakskow ſind vorläufig außer Dienſt geſtellt worden. Spanien. Madrid, 15. Januar. Die Königin⸗ Regentin unterzeichnete die Dekrete, be⸗ treffend die Perſonalveränderungen im diplomatiſchen Corps. Valera wurde zum Geſandten in Berlin und Ruquelme zum Geſandten in Petersburg ernannt. Nachrichten aus Saragoſſa zufolge wurden heute dort 10 Anhänger Zorilla's verhaf⸗ tet. Die acht geſtern in Saragoſſa Ver⸗ hafteten wurden wieder freigelaſſen. Städtiſches. Mannheim, 17. Januar 1886, Repertoire des Großh. Hof⸗ und National ⸗Theaters in Maunheim vom 16. Januar bis zum 25. Januar 1886. Sonntag, 17.:(5)„Aida“. Montag, 18.: ()0„Graf Eſſex“.(Eſſer— Herr Rüttiger d..) Dienſtag, 19.: 4. Academie⸗Concert. Mittwoch, 20.:(.) Neu einſtudirt:„Die Valentine“.(Georg— Herr Rüttiger a..) Donnerſtag, 21.:(.)„Zampa“. Freitag, 22. (.)„Wilhelm Tell“.(Tell— Herr Rütti⸗ jer a..) Sonntag, 24.:(.)„Die Meiſter⸗ inger“. Montag, 25.:(.):„Egmont“.(Clär⸗ chen— Frl. Hauffe a..) 5 Die Rheinthalbahn. Die badiſche Regierung hat die Conzeſſion zur Erbauun einer Dampfſtraßenbahn von Mannheim na Neckarau, um die bekanntlich Altbürgermeiſter von Neckarau nachſuchte, abgelehnt. Nun übernimmt die Rheinthalbahn ſelber den Lokalverkehr Mſn deſ 90 Schwe⸗ zingen und leſen wir dieſe Nachricht zuerſt im Schwetzinger Wochenblatt als Bekannt⸗ machung der Großh. Generaldirektion, Hier⸗ nach kommt vom 18. d. an auf der Rheinthal⸗ bahn, Strecke Mannheim⸗Schwetzingen ein beſonderer Lokalzugsdienſt zur Einführung und werden außer den ſeitherigen fahrplan⸗ mäßigen Zügen noch weitere 15 Züge nach jeder Richtung abgelaſſen, die theils nur bis zur Station Neckarau, theils bis Schwetzingen Gleichzeita wird in der Nähie der gehen. — Exranur, eſtattet, mit beſonderer Genehmigung des Aufſichtsoffiziers zu den ihnen auf dem Spa⸗ ziergange etwa begegnenden nächſten Ver⸗ wandten auszutreten und mit demſelben einige Worte zu ſprechen.) Kadett:„Bitte den Herrn Oberlieutenant S austreten zu dürfen, um meine chweſter dort zu ſprechen.“ Aufſichtsoffizier:„Was, Schweſter! Iſt Sie mit Ihnen verwandt?“ — Ein ſonderbarer Schwärmer.„Nun, lieber Eduard, wir ſind jetzt zwei Monate verheirathet. Wie fühlſt Du Dich in der Ehe?“—„O, überglücklich. Siehſt Du, mein liebes Weiberl, ich finde die Ehe ſo reizend, daß, ſollte ich das Unglück haben, Dich zu verlieren, ich gleich wieder heirathen würde!“ — Schrecklich! Freier:„Wie Pauline, Sie geben mir einen Korb? Das ſind alſo meine Träume, meine Die ſchöne Hochzeitsreiſe in's Waſſer gefallen— und ich Unglücklicher— habe mir ſchon einen Bädeker — ausgeliehen!“ Bom Exerzierplatz. Ein Einjährig⸗ — ſpuckt aus, während er ſich in Reih' und Glied befindet).„Zwei Stunden nachexerzieren!“ ruft der Sergeant,„man ſpuckt in der Front nicht aus— verſtanden? ie ſind hier nicht im Sal on!“ —Einziges Erkennungszeichen. Zwei Brüder(Zwillinge) ſehen ſich derart ähnlich, daß ſie ſelbſt von ihren beſten Freunden häu⸗ ſig verwechſelt worden find. Zu unterſcheiden ſind ſie nur dadurch, daß der eine heimlich trinkt, der andere unheimlich! (EKitzliche Frage. Wenn ein Potentat „Es heißt: Wenn einer unſerer Mitmen⸗ zwei Leibärzte hat, ſtehen dann beide in glei⸗ ſchen zwei Augen zugedrückt wir wenigſtens eins zudrücken, hat, ſo ſollen chem Range, oder iſt 40 4 der eine der Oberleib⸗ arzt und der andere der Unterleibarzt? (Ben Lorps⸗Kaderten war Vögele'ſchen Fabrik eine neue Statſon mi der Bezeichnung Mannheim— Fabrikſta⸗ tion errichtet, an der ſämmtliche Lokalzüge auf jeder Tour anhalten. Die Fahrſcheine werden im Zuge ſelbſt durch die Schaffne abgegeben. Signalorduung für die Eiſenbahnen Deutſchtand's. Die neueſte Nummer des „Reichsanzeiges enthält eine, in Gemäsheit der vom Bundesrath in der Sitzung vom 26. November v. J. auf Grund der Artikel 42 u. 43 der Reichsverfaſſung und im An⸗ ſchluß an das Bahnpolizei Reglement für die Eiſenbahnen Deutſchland's gefaßten Beſchlüſſe, Wir ſind leider nicht in der Lage, all' die dielen Beſtimmungen, die ein eingehendes Studium erfordern, wiederzugeben; freuen uns aher, daß nun auch auf dieſem Gebiete eine Einheit geſchaffen iſt. Kaiſershütte. Wie uns aus ſicherer Quelle mitgetheilt wird, findet am nächſten Sonntag auf der Kaiſershütte eine große Verſammlung von Narren und Närrinnen ſtatt. Da gleichzeitig öffentlicher Feſtball dortſelbſt ſtattfindek, ſo hat ſich der Wirth auf extrafeinen Stoff beſtellt. Eine gute Muſik⸗ geſellſchaft iſt gleichfalls engagirt und werden die Narren für Witz und Humor gleichfalls Sorge tragen, ſo daß die ſchönen Räume der Kaiſershütte ein hübſches Stück Carneval widerſpiegeln werden. 85 Berhaftet wurde geſtern Mittag in einem hieſigen Gaſthaus ein Gaſt, der 6³ ſeit einigen Tagen dort aufhielt und des Be⸗ trugs verdächtig iſt. Man vermuthet, daß es der Komplice jenes Beträgers iſt, der in den letzten Tagen bei den hieſigen Bank⸗ häuſern die Betrugsverſuche machte. *Die geſtern Abend um S Uhr ſtattgehabte Geueralverſammlung der Ortskranken⸗ kaſſe der Handlungsgehilfen war ſowohl ſeitens der Herren Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber gut beſucht. Nachdem der Vor⸗ ſitzende Herr Tilleſen die nöthigen Forma⸗ litäten erledigt hatte und zur Wahl der Bei⸗ in die Tagesordnung ein. 1. Der Bericht über den Kaſſen⸗ ſtand fiel äußerſt günſtig aus. Einer Ge⸗ ſammt⸗Einnahme von Mark 26,023.05 ſteht gegenüber eine Geſammt⸗Ausgabe von Mark 25,707.11, in welche letzterer jedoch ein Baarvermögen von M. 9891.30, alſo von bei⸗ nahe rund M. 10,000 einbegriffen und theils bei der Sparkaſſe, theils in guten Papieren ange⸗ legt iſt. Unter den Ausgaben fällt namentlich der äußerſt niedrige Poſten für Honorirung der Kaſſenbeamten ins Auge. An Kranken⸗ geldern, Honoraren für die Aerzte, Arznei⸗ mitteln ꝛc. ſind kaum M. 4500 zuſammen verausgabt worden. Der Stand der Kaſſe iſt 0 ein vorzüglicher zu nennen. Die Zahl der Mitglieder iſt von 855 auf 710 herab⸗ geſunken, krank ſind 550 Perſonen geweſen, von denen jedoch 367 nur Medikamente bezo⸗ gen haben und nicht außer Arbeit hlieben. 2. Die Ergänzungswahl des Vorſtandes, in welche drei und ein Arbeit⸗ geber zu wählen waren, wurde durch ein⸗ müthige Akklamation und in beſonderer Wahl⸗ handlung für jede der beiden Kategorien vorgenommen; von den Kaſſenmitgliedern werden die Herren Paul Wiehl, Wilhelm Gilbert und Alois Hildenbrand, von den Ar⸗ heitgebern Herr Emil Darmſtädter in den Vorſtand einſtimmig delegirt. 3. Zu Rechnungsreviſoren ſind die Herren Melchers, Funken und Hochſtetter ebenfalls durch Akklamation beſtimmt worden. 4. Schlietzlich theilt der Herr Vorſitzende noch mit, daß vom 1. Januar(. J. ab die gemeinſame Meldeſtelle aufgehoben ſei und die Kaſſe das Meldeweſen ſelbſt übernehme. Es hat demgemäß die geſetzlich vorgeſchriebene An⸗ und Abmeldung der Kaſſenmitglieder durch die Arbeitgeber von nun an bei der 900 ſelbſt zu erfolgen. Da kein weiterer Antrag geſtellt wird, ſchließt der Vorſitzende die Verſammlung, welch letztere auf Antrag des Herrn Küpper ſich 81. des Dankes von ihren Sitzen erhebt. Die Leitung der ganzen Verſamm⸗ lung iſt eine gewandte, ihr Verlauf ein äußerſt glatter zu nennen. Die Nothausgänge des Theaters. Der große Brand in der Fabrik von Kaiſer — Aul Umwegen.„Sind Sie berechtigt, gnädige Frau, für Ihren Gatten Gelder zu empfangen oder auszuzahlen?“— frei⸗ lich. Darf ich fragen, was Sie hierher führt?“ —„Ich möchte fragen, ob Sie unhedingte Vollmacht beſizen??—„Natürlich!“— „Dann bitte, ſchenken Sie mir fünf Mark!“ — Glänzendes Zeugniß. Baron:„Nun, wie ſind Sie mit den Fortſchritten meines Sohnes zufrieden?“— Hauslehrer:„Ich darf wohl dreiſt behaupten, Herr Baron, der Herr Sohn überwindek die leichteſten Binge mit den größten Schwierigkeiten!“ Bom Droſchkenkutſcher⸗Ball. Kutſcher: Kellner,'ne Pulle Rothſpohn. Kellner: Vielleicht die Flaſche zu ur Mark 2“ Kutſcher: Vom beſten, den Sie haben Ich bin Kutſcher erſter Jüte und reſleltire nur auf eben ſolch Jetränk. 0 —, Daß ein Unterricht Ertheilender ſich bereit erklärt, das Honorar in Viktualien entgegen 50 nehmen, iſt jedenfalls neu, und läßt den höchſten Grad von Elend und Ent⸗ behrung vermuthen. Ein junger Mann er⸗ bietet ſich nämlich in einem Inſerat der Voſſiſchen Zeitung“ zur Ertheilung von Unterricht in verſ iedenen Sprachen, Latei⸗ niſch, Griechiſch, Franzöſiſch, Engliſch ꝛc. gegen ein Honorar von 75 Pfennigen— ſage fünf⸗ Pfennigen— pro Stunde, doch kann e auch in Naturalien, als Brod, Fleiſch, Wurſt und dergleichen berichtigt wer⸗ den. Hoffentlich finden ſich Menſchenfreunde, die dem Hilfsbedürftigen— denn um einen ſolchen handelt es ſich doch höchſt wahrſchein⸗ lich— ihre Unterſtützung angedeihen loſſen, oder wenigſtens ſeinem ſehnlichen Verangen nach Brod und Wurſt Rechnung tragen. einen zahlreichen Beſuch eingerichtet und einen ſitzer geſchritten worden war, trat man ſofort —***————— 6SS 2rrSSSnr 30⸗ eit⸗ in⸗ e 16. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 4 8 Sene⸗ . Bieſing in Aachen, der Ende der vorigen Woche wüthete und 17 Menſchenleben koſtete. hat die Frage der Nothausgängen und Noth⸗ kreppen in Etabliſſements, in denen größere Menſchenmaſſen zuſammen kommen, wieder in den Vordergrund geſchoben. Selbſtredend gehören hierzu auch die Theater, In einem eingehenden Bericht über Entſtehung und Verlauf des Brandes heißt es:„Uebrigens wurden die Nothtreppen gar nicht benutzt, Alles drängte ſich zu der gewöhnlich begangenen Haustreppe, dort ſtaute ſich die Maſſe, und wer vom Gualm erreicht die Beſinnung verlox, deſſen Schickſal war be⸗ ſiegelt“. Dieſe wenige Worte ſprechen eine ſehr beredte Sprache. Wer ſehen hier, daß Noth⸗ treppen vorhanden waren, daß dieſe aber für gewöhnlich nicht benützt wurden und daß, im Augenblick der Gefahr überhaupt Niemand an das Vorhandenſein derſelben dachte. Aus alter Gewohnheit ſtrömte eben alles der Haupttreppe zu. Genau ſo wird es ſich in ähnlichen Fällen verhalten, nur mit dem Unterſchied, daß es noch etwas ſchlimmer werden kann. Es waren in Aachen nur Leute in Gefahr, die ſeit Jahren täglich in der Fabrit verkehrten und daher mit den örtlichen Verhältniſſen, daher auch von dem Vorhandenſein von Nothtreppen ge⸗ nau bekannt, wie anders iſt es nun zum Beiſpiel da einem Theater? Dort hat man weniger Gelegenheit ſich ſo genau nach den örtlichen Verhältniſſen umzuſehen, man zommt, ſieht und geht beim Schluß denſelben Weg wieder zurück. Eine Abhilfe kann nur dann getroffen werden, wenn jede Bezeichnung „Nothtreppe“„Nothausgang“ ꝛc. weg bleibt, ſo daß es nur noch Treppen und Aus⸗ gänge giebt, die dann ſelbſtverſtändlich bei Schluß jeder Vorſtellung geöffnet ſein müſſen. Nur dann wird ſich das Publikum an die verſchiedenen Ausgänge gewöhnen und findet ſelbſtverſtändlich im Augenblik der Gefahr eine Vertheilung der Maſſen ſtatt. Da auch hier die Uebung beſteht, daß man die Nothausgänge feſt ver⸗ ſchloſſen und die Schlüſſel ſogar unter Glas und Rahmen hält, ſo geben wir der Theater⸗ leitung reſp. der Sicherheitspolizei zu be⸗ denken, daß dies als eine vollſtändig unzu⸗ reichende Maßregel gehalten wird und er⸗ ſuchen zur Vorbeugung von Gefahr, für die Folge alle Thüren und Ausgänge des Thea⸗ ters nach jeder Vorſtellung zur Benützung für das Publikum offen zu halten. J. Waldhof. Wie allerorts um dieſe Zeit, hat ſich auch hier, den Beiſpielen anderer Städten und Dörfern nachfolgend, ein Nar⸗ kenverein, welcher den lieblichen Namen „Vogel⸗Narren“, den Namen ihres Gaſtwirths Faſtnacht⸗Dienſtag ſteht ein großartiger Mas⸗ kenzug, welcher allem Anſcheine nach glänzend 4 werden verſpricht, in Ausſicht. Haras⸗ AXI 9 Badiſche Nachrichten. k. Heidelberg, 15. Jan. Wie gußerordent⸗ lich die Sorgfalt bei kleinen Verletzungen, ſobald auch nur der geringſte Verdacht vor⸗ handen iſt, daß ein unreiner Stoff in die Wunde gerathen ſein muß, beweiſt ein Fall mit tragiſchem Ausgang, dem ein Mann in den beſten Fahren zum Opfer fiel.— Leder⸗ zurichter Eberle hier ſtach ſich mit einer Ahle in die Hand. Bald erfolgte Schwellung des ganzen Daumes und ſpäter der betr. Bruſt⸗ ſeite. Aerztliche Hilfe kam zu ſpät und erlag der Bebauernswerthe geſtern ſeinen Leiden. Der Verlebte war als Präſident der Geſell⸗ ſchaft Eintracht allgemein geachtet und beliebt.— Der hieſige Volksbildungsverein hatte Prof. Bernthſen veranlaßt, einen Vortrag mit Experimenten zu halten. Leider war der hochinkereſſante und belehrende Vor⸗ trag in Folge ungenügender Publikation ge⸗ ring beſucht.— Ein Pſeudo⸗Athlet machte geſtern unſere Stadt unſicher und wußte die Mitglieder des hieſigen Clubs auf Grund von Erdichtungen zu einer Collekte zu verankaffen. In der That hatte man es, wie ſich ſpäter herausſtellte, mit einem S zu thun gehabt.— Ein Mitglied des hieſigen Corps„Saxoboruſſia“ iſt heute im akademi⸗ ſchen Krankenhauſe geſtorben. Ob es Folgen einer Menſur, wie man ſagte, oder ein damit nicht in direktem Zuſammenhange ſtehendes Leiden war, das den Tod veranlaßte, iſt noch nicht bekannt. Sollte erſteres der Fall ſein, ſo möchte den pautenden Corps etwas ſchär⸗ fer auf die Finger geſehen werden. Karlsruhe, 15. Jan. In einem Hauſe der Akademieſtraße hatten die Bewohner beim Zubettegehen vorgeſtern Abend die Ofenklappe des noch geheizten Füllofens geſchloſſen, in Folge deſſen fand eine Ausſtrömung von Gaſen ſtatt, welche die Familie derart be⸗ täubten, daß ſie geſtern Morgen in bewußt⸗ loſem Zuſtande in den Betten aufgefunden wurde. Raſch herbeigeholte ärztliche Hilfe brachte dieſelben wieder zu ſich.— Beim Aufziehen der Erdöllampe in einer Wohnung in der Lammſtraße explodirte die Lampe, ſo daß die Glasſplitter im Zimmer umherflogen. Weiterer Schaden iſt dabei nicht entſtanden. — Ein Schreinermeiſter in der Werderſtraße brachte beim Holzſägen die rechte Hand in die durch ein Göpel betriebene Bandſäge, in Folge deſſen ihm 3 Finger halb durchſchnitten worden ſind.— Eine in der Wolfartsweierer Straße wohnende Bahnwärtersfrau, welche an Sinnestäuſchungen zu leiden ſcheint, glaubte verhext zu ſein und ließ ſich von einer Namen zu gebrauchen hatte, verabreichen. Jetzt befindet ſich die Kranke, nachdem die Hexenmittel nichts fruchteten, in geordneter ärztlicher Behandlung.(B..) Karlsruhe, 13. Jan. Der hieſige Ge⸗ werbeverein beſchloß in einer Extraſitzung einſtimmig im September d. I die Veran⸗ ſtaltung einer allgemeinen Ausſtellung von Erzeugniſſen der Handwerkstechnik, Klein⸗ motoren und Haushaltungsmaſchinen. Karlsruhe, 14. Januar. Richard Lorenz, der durchgebrannte Hofbräuhauswirth, erſucht in einem von Paris datirten Schreiben die Redaktion des Bad. Landesboten, mitzutheilen, „er beabſichtige, ſeine ſämmtlichen Gläubiger rompteſt binnen kurzer Zeit zu bezahlen.— Auf dem nachbarlichen Domänengut Scheiben⸗ hardt wurde ein Aſyl für aus dem Gefäng⸗ niſſe entlaſſene weibliche Gefangene errichtet. Auch andern ſittlich gefallenen oder bedrohten Frauensperſonen, die um Aufnahme zu ihrer Beſſerung bitten, ſoll die Anſtalt offen ſtehen. Die Beſchäftigung beſteht in Haus⸗ und Gar⸗ tenarbeit, Waſchen und ſonſtigen weiblichen Arbeiten. Vorerſt ſind 4 Zöglinge dort un⸗ tergebracht; indeſſen iſt ein Theil des Schloſſes zu Scheibenhardt ſo hergerichtet worden, daß zunächſt für 20—30 Schützlinge Raum vor⸗ handen iſt. Aus Baden, 16. Januar. Der Wirths⸗ verein hat ſich nach lebhafter Berathung gegen das Branntweinmonopol erklärt.— Bei dem zweiten Wahlgang in Dorf Keyl ging der ſeitherige Bürgermeiſter Kübler mit etwa 100 Stimmen Majoritätgegenden Altbürgermeiſter Walter als Sieger hervor. Da es bei ſolchen Gelegenheiten ohne Pulververknallen nicht leicht abgehen darf, ſo wurde auch dieſes Er⸗ eigniß durch Böllerſchießen verkündet. Apotheker Arnold in Baven GGehilfe der Eicke'ſchen Hofapothele daſelbſt) iſt vom Sultan unter glänzenden Bedingungen zum kaiſerl. türkiſchen Leibapotheker ernannt worden.— Im Bergwald bei Orſchweier wurde der dortige Bürger Ferd. Anſelm von einer ge⸗ fällten Buche am Kopf getroffen und verſtarb alsbald an den dabei erhaltenen Verletzungen. — In der Nacht vom 11. auf 12. d. M iſt auf der Straße zwiſchen Wehr und dem Rüttehof der ledige 51jährige Scharmaus⸗ fänger Bincenz Vogt von Rüttehof erfroren. — In Freihurg bekam ein ſtark betrunkener Maurer auf der Gallerie des Circus Kremh⸗ ſer Streit mit der Billetabnehmerin. Dieſe gab dem Maurer einen Stoß, worauf der Mann die Treppe hinunterſtürzte und einen Schädelbruch erlitt. Die Billetabnehmerin wurde verhaftet. Pfälziſche Nachrichten. Sudwigshafen, 15. Jan. Eine„Dame“, welche ſich den Titel einer Gräfin beilegte, Polizei verhaftet.— In einer Wirthſcha wollten zwei muntere Gäſte gegenſeitig in Spaß ihre Kräſte meſſen; die Probe fiel aber ſehr ungünſtig aus, denn der Eine brach da⸗ bei ein Bein.(.⸗A.) Speyer, 14 Jan. Die Speyerer Actien⸗ Dampfziegelei Reffenthal konnte in der neu⸗ lichen außerordentlichen Generalverſammlung den Actionären die erfreuliche Mittheilung machen, daß die Nachfrage nach ihren Fabri⸗ katen in ſtetem Zunehmen begriffen ſei und die bisherige Produttion bei weitem nicht mehr für die Kundſchaft ausreiche. Es wurde daher eine bedeutende Betriebserweiterung in Ausſicht genommen und beſchloſſen, eine wei⸗ tere Ziegelei mit continnirlichem Gaskammer⸗ ofen und den neueſten Einrichtungen verſehen zu errichten. Hochſtätten, 13. Jan. Heute hatte der heſſiſche Förſter, Herr Fitting dahier, das Glück, einen prächtigen Keuler zu erlegen. Letzterer war, in Begleitung von noch anderen 9 Sauen, gerade auf dem Marſche begriffen. Herr Fit⸗ ting konnte daher keine anderen Schützen mehr herbeiholen und mußte ſich mit einer der Beſten begnügen, während die anderen das Weite ſuchten. Dieſe mag jedoch das gleiche Loos treffen, wenn ſie bei der auf morgen veranſtalteten Treibjagd das Feld noch nicht geräumt haben. Aus der Pfalz, 15. Januar. Am 1. Febr. wird auf dem Hemshof eine Poſtagentur er⸗ richtet, womiteinem längſt gefühlten Bebürf⸗ niß der dortigen Fabriken und Einwohner abgeholfen wird. Neueſte Nachrichten. Wien, 15. Jan. In Belgrad berieth der Zwanziger⸗Kriegsausſchuß der Skupſch⸗ tina heute unter Zuziehung der Exminiſter Phiſtitſch und Novakovitſch über die Frie⸗ deusfrage. Das Gerücht über eine ſer⸗ biſch⸗griechiſche Allianz tritt beſtimmter auf. Die Ratifizirung derſelben ſoll demnächſt erfolgen. ————— (Wichtig für Magenleidende und hei ſchlechter Verdauer) Eppingen(Ba⸗ denh. Wir hatten Apotheker R. Brandts Schweizerpillen bezogen, die meine Frau re⸗ gelmäßig Abends genommen hat. Sie fühlte ſich recht wohl darauf und wird die Schwei⸗ zerpillen fernerhin auch anwenden, auch ein guter Freund von mir aus Eppingen ſagte mir, daß er dieſelben ſchon lange halte und auch nimmer abgehen laſſe. Alſo unſern hei⸗ derſeitigen Dank. Begrützen wir Sie mit be⸗ kannter Achtung Bäcker Schmelcher⸗ Man wende ſich ſchriftlich am beſten und führt, gebildet, und zählt derſelbe bereits ca. 1 40 Mitglioder, welche alle nach des Tages] Schuhmachersfrau aus der Spitalſtraße um auch etwas Karten ſpielen kann und ſich ſchon billigſten unter Einſendung des Betrags Laſt und Müh'n dem Prinzen Carneval und theures Geld verſchiedene Mittel, Pulver, einige Zeit bei Leuten auf dem Hemshofe Mk.), in Briefmarken an die ſeinem Geſolge ihre freie Zeit widmen. Auf] Troypfen U. dgl., welche ſie in den drei höchſten aufhielt, wurde vorgeſtern durch die hieſige otheken in Ludwigshafen. 10692 Mannheimer Fremdenblatt. e, e e Pe⸗ u 15/16. J iry, a 5 9 9„ Kfm., Frankfurt, Weinberg., Kaufm., Alsfeld. Dorner, Kaufm., Mannheim. Oppenheimer.,„ ränkel. 5 Deppiſch, Frankfurt. Maier, Kaufm., Ladenburg. Muſe., 5 Barmen. Bilt, Direktor, Hamburg. Riedel,„ Sulz.N. Netus., Kaufm., Ekeburg. Neckarthal. ahn,., Kfm. Berlin. Korb Mſt, Fabrikant, Golsdbero(England). Colmann, Kaufm., Frankfurt. 9 eßler,.,„ dito. Fröhlich 575 6 Halifax. 5 Kaiſerhof. Schulze., Kaufmann, Lahr. Well,.,„ dito. 556 Sanrt Han., Kaufm. Reuth.——— Harmſadt 8 Kaufm., Ulm a. D eſer. O Lahr⸗ Heer, Scbeilbeſ, Wanenden Piekior, Berte Fün Na, G Archlleik. Sehwab⸗Gmünd. 8 P, u, S—., 85 Perer 986 1 Kfm. Weinl Schulz., Kaufm., Herlin. chaffner„Inſpektor, Fran furt, 0 ſchmidt„55 alen. Peltzer., Kaufm., Lengenfeld. Textor., Kaufmann, Stuttgart, Leder, M.„ Liegnitz. Karpen Joſ, Kaufm, Berlin. 8—5 Sburg, Mehler, Pet, S Schaal C. u. Frau, Kaufm., Stuttgart⸗ 1 S Sehler E. Deibesheint, Stbrn, Piud, amn, Bfen Neuſtadt. Perlex⸗ Sutieh, Falkenſtein. Holz., Ingenieur, Witkowitz. Schweinfnrt, Brodbach., Kaufm., Cöln. Heß., Kaufm, Stuttgart. Kraft., Kaufm., Cöln. S Breslau, Knochenhauer., Kaufm Hannover, Gutheim., Kaufm, Kaiſerslautern. Fiſcher., Kaufm. Dresden. 0 Baer., Kaufm., Frankfurt. Hahhe, ie, Wr Beb§, Keufg., Macdeſuen, eN Mſihauſen i. 2 Summa 103 Mayer., er 0 von Stein, Lieutenant, Berlin, Hierzu nicht namentlich aufgeführte Oiemer W,, Kauſm. Wiesloch. Daas., Kaufm., Straßburd. Man—25 Kaſt., Kaufm., Mosbach. Markgraf Wilhelm. Zuccalmagliö, Direkt, Aachen, die früb 641⁴ Loeb., m. Frau, Kaufm,, Ilvesheim. Schött, Kaufmann, Reydt. König., Kfm., Würzburg, Dazu die S Erb F. Schmiedmſtr., Widern. ———. Theater, oe unſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Nannheim. Freitag, den 15. Januar. Aeunchen von Tharau. Cyriſche Oper in 3 Aufzügen von Roderich Fels. Muſik von Heinrich Hofmann. Ich kann die jetzt wieder aufgenommene Vorführung dieſer liebenswürdigen Oper nur mit Freuden gutheißen. Denn zunächſt iſt jede nennenswerthe Auffriſchung des Opern⸗ repertoires überhaupt wohlwollend aufzuneh⸗ men und dann erblicke ich in der Cultivirung ſolcher Erzeugniſſe vom Range dieſer lyri⸗ ſchen Oper einen wirkſamen Damm gegen das ſeichte und hogle muſikaliſche Geſchwätz, das Reßler und Conſorten führen. Heinrich Hof⸗ mann, der Verfaſſer des„Aennchen“ und des „Armin“, wird ſich jedenfalls ſelbſt nicht ein⸗ hilden, daß er ein Genie ſei aber das Prä⸗ dikat eines ſehr geſchickten Muſikers, der für Singſtimmen und Orcheſter wirkſam und nicht ohne gewiſſe Vornehmheit 0 ſchreiben ver⸗ ſteht, wird ihw niemand beſtreiten können. Es iſt ferner auch nicht zu leugnen, daß man bei einem Ellektiker, als welchen wir Hof⸗ mann zu bezeichnen haben, auf Trivialitäten der melodiſchen Erfindung und bei einem ſol⸗ chen, der das Glück oder Unglück hat, nach Rich. Wagner componiren zu müſſen auf leicht erkennbare Remmiscenzen ſtößt, Remi⸗ niscenzen, deren üble Wirkung Hofmann durch ſchick. drarirte Gewandung wohl zu verſteht. Daß er in dieſer Oper und muſikaliſch ſtark„meiſter⸗ ſingert“, wird wohl niemandem entgangen ſein. Der Stoff darf wohl als etwas zu hürftig und loſe gefügt bezeichnet werden: gei0 verhüllen textlich Woß Frau mit Nichte, Bruchſal. Steinme,„ Frankfurt, man dem Librettiſten in Fülle nachweiſen, ſo erſcheint mir gerade die Szene, in der Gretchen den Simon doch von der Nutzloſigkeit ſeiner Be⸗ mühungen um Aennchen in Kenntniß ſetzt und ihn zum Aufgeben der von ihm heiß Geliebten überredet, recht wenig ausgeführt, ſo daß der Komponiſt keine Veranlaſſung zu intenſiverer Geſtaltung hatte. Der Auffüh⸗ rung kann das Lob einer fleißig vorbereiteten ertheilt werden, wenn man von einigen Ver⸗ ſehen abſieht, die momentan eintraten und raſch wieder rectifizirt wurden. Fräul. Sor⸗ ger ſchien mit einigem Bangen an das Aennchen herangetreten zu ſein, mochte ſie vielleicht die Schwere der Bürde fühlen, die man ihr mit theilweiſer Uebertragung der lhriſch⸗dramatiſchen Partieen auf ihr der Entwicklung noch bedürftiges künſtleriſches Weſen gelegt? Der hemmende Eindruck der Beſangenheit ſchien geſtern nicht von ihr weichen zu wollen; ich meine die junge Dame ſollte bei einer Wiederholung mit mehr Selbſt⸗ bertrauen ſich der Durchführung dieſer Partie widmen, ſie beſitzt genügend Vorzüge, um bei ernſter Arbeit an ihren noch nicht ganz er⸗ ſchloſſenen Eigenſchaften, als eine angemeſſene, Aug' und Herz mangelhaſte Deordirungen erfreuende Repräſentantin ſinniger und empfindungsvoller Mädchenge⸗ ſtalten gelten zu können. Der Hans Sachs in verkleinerter Geſtalt recte Simon 880 darf als eine geſanglich und ſchauſpieleriſ ſich angenehm ergänzende Leiſtung des Herrn Knapp geprieſen werden. Die Coloraturen ſingende Geſpielin Aennchens wurde von Fräulein Prohaska recht gewandt verkörpert, err Gum war mit größtem Eiſer bemüht, den leidenſchaftlichen Gefühlsergießungen des Johannes von Bekow gerecht zu werden und verdient im Bunde mit Herrn Mbblinger, den Schoß fällt, ſowie allen Uebrigen ſchon und noch nicht erwähnten Mitwirkenden höch⸗ 55 Lob für die vortreffliche Wiedergabe dieſer er. Boccaccio. Mehr als jemals in den vorausgegangenen Vorſtellungen erſchien mir das Perſonal des Heidelberger Stadttheaters der einigermaßen adäguaten Wiedergabe von Werken dieſer luſtigen Art nicht ganz In dieſer Boccaccio⸗Vorſtellung— es an allen Enden, zunächſt war die Darſtellung der Titelrolle und der Fiametta, geſangli und ſchauſpieleriſch nicht bemerkenswert genug, Es mangelte oft neben dem geringen ſtimmlichen Vermögen die wirkſamere Poin⸗ tirung des muſikaliſchen oder ſprachlichen Ge⸗ dankens. Boccaccio gehört übrigens zu denjenigen Werken, die mit heſſerer oder ge⸗ ringerer Wiedergabe der Titelrolle ſteigen oder fallen. Ich könnte nicht behaupten, daß er am vergangenen Donnerſtag beſonders in meiner Achtung geſtiegen ſei. „Theater⸗Nachrichten. — Philippis Schauſpiel„Daniela“, fand bei der erſtmaligen Aufführung am Stadt⸗ theater zu Hamburg in Anweſenheit des Autors einen durchſchlagenden Erfolg, insbe⸗ ſondere der zweite und dritte Akt den Fräu⸗ lein Detſchy(Titelrolle) und die Herren Hor⸗ vath(Leuthen), Mylius(Dr. Arndt), brillant interpretirten. Darſteller und Verfaſſer wur⸗ den mehrſach nach jedem Aet gerufen. — Aus Breslan ſchreibt man: Om Stadt⸗ theater füllt allahendlich das in Folge der Vorkommniſſe in Nom prolongirte Gaſtſpiel des Herrn Anton Schott das Haus bis auf ———————————ÄTX—————ÄX———bu————————— demt eine Plank'ſche Rolle um die andere in den letzten Platz und bringt dem hier chen⸗ falls ſehr geſchätzten Gaſt die reichſten Ova⸗· tionen ein. — Die techniſche Leitung der Bübnen⸗ feſtſpiele„Parſifal“ und„Triſtan und Iſolde“, welche bekanntlich in dieſem Jahre in reuth zur Aufführung kommen, iſt vom Ver⸗ waltungsrath dem Maſchinenmeiſter am herzoglichen Hoftheater zu Darmſtadt rich Kranich übertragen worden. Kranich war bereits in früheren Jahren unter ſeinem Lehrer und Meiſter, dem erfindungsreichen Karl Brandt, bei fämmtlichen Aufführungen und Proben daſelbſt thätig. Man verſpricht ſich allerlei neue techniſche Ueberraſchungen von dem jetzt angeworbenen Künſtler — Das Schauſpiel„Treu dem 9 von Richard Voß, das bereits in Nürnberg mit gutem Erfolge in Szene ging, wird dem⸗ nächſt in umgearbeiteter Form auch im lichen Schauſpielhauſe in Berlin zur führung gelangen. — Herr Franz Schönfeld bleibt dem Deutſchen Theater in Berlin doch erhalten, denn ſein Contract wurde geſtern unter weſent⸗ lich erhöhter Gage verlängert. — Aus Stuttgart, 13.., wird geſchrie⸗ ben: Eine alte Ehrenſchuld wurde geſtern durch die erſte Aufführung von Herm. Götz' Der Widerſpänſtigen Zähmung, abgetragen er Erfolg war ein durchſchlagender und ſteigerte ſich von Akt zu Akt. der Behen in Geſang wie Darſtellung war der Petruchio unſeres vortrefflichen Baritoniſten Hromada⸗ ferner Fel. Riegel als Katharina. Herr Karl Schönfeld von Prag, der ſein erfolgreiches Gaſtſpiel als Bolingbroke beſchloß, iſt an Baſſermann's Stelle engagirt worden. 15. d. M. beginnt Frau Materna von Wien ihr hieſiges Gaſtſpiel als Brünnhilde⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 17. Jannar. Extra⸗Narren. Saluſtag, 16. Jauuar Abends 8 Uhr 8 General-Versammlung mit Muſik und großem Schlorum. Vortrag neuer Vereinslieber. Aufnahme neuler Mitglieder. Auftreten der Römiſch⸗Jriſchen⸗Bad Spiel⸗Geſellſchaft. Nichterſcheinen wird ſtrengſtens beſtraft, Um zahlreiches Erſcheinen bittet 8 Samſtag, 16. u. Sonutag, 17 d. Außerordentlich große Generalverſammlung nerbunden mit großem Schlorum. 3 Die närriſchen Narren werden dringend darauf auſmerkſam gemacht, daß Nicht⸗ erſcheinende als geſtrichen bezeichnet find. Innere ohne außerordentlich große 4 närriſche Sitzung, Verſteigerung des— Wellfleiſchbauchs unter Agenten D. Ifenroh. Austheilung des Schnapps⸗Ordenz 493 Ezeichnet der Lorſtand: Die Bfauen Blumen. Samflag, den 16. Jannar, Abends Punbt 8 Jhr 5 G — eſellſchaft Blaue Hippelkappen. (Alpenhorn.) Samſtag, den 16. Jan. 1886, N Der närriſche Borſtand⸗ 5 Neckarſchnoolen in Weinheim. Haus Sachs Abends präcis§ Uhr, oder: Schuſter und Meiſterſänger. Närriſche 38 11 G E N E* G 1 Bildern Saison-Theater Sountag, 17. Jan., Abends 8 Uhr Juſanmenkunft der„Zufriedenen Narren“ mit großem Schlorum im Lokal be Joſeph Becker am Pumpperk. 476 EAtra-Narren Viernheim. Sountag, 17. FJaunar 1886, Nachmittags 3 Uhr im Lokal zum Pflug Außerordentliche Verſammlung. 70 Ver aumlun.24.J. Aöffuger, Pirrltor. um 8 uhr feierliche 3 Kranken⸗Anterſtützung und⸗ holung der närriſchen Deputation Eterbelaſſen⸗Verein an den verſchiedenen Bahnhöſen zur erſten Sitzung des karnevaliſtiſchen im kath ol. Bü rgerſpital. Aan K 6 8 Um halb 9 Uhr erſte große Or⸗ densverleihung und verſchiebene Er⸗ Mittags 2 Uhr ebungen in den närriſchen Adel⸗ and. Alles unter großem Radau General-Berſammlung und feierlicher Feſtſtimmung. im Lokale des kath. Bürgerſpitals Tagesorbnung: Sonntag, den 17, Jau. 1886, 1. Jahresrechnung. Mittags präcis 12 Uhr, E. 2. Vorſtandswahl. Sonntag, den 17. Fannar 1886 Alle Miglieber werden erſucht pünktlich zu erſcheinen. 42¹ DartBorſtand. Zwick⸗Narren. Sonntag, den 17. Januar, Nachmittags 5 Uhr 8 große nürriſche Sitzung. Erſtes Auftreten des Indiſchen Athleten Hottenſtädt mit ſeinem Sohne Goxidil von Gaißburg, ſämmtliche Mitglieder, ſowie Ehrenmitglieder werden zum Beſuche böflichſt ein⸗ geladen. 507 Das närriſche Präſidinm. Pflügersgrund⸗Narren. — Grossarti e Um zahlreiches Iſcheinen wird ge⸗ 0„Samſtag den 16. Jannar 1886, Abends 8 Uhr Frrlilbiung dez 1500 eeeEinweihung Inietes Narrenpalastes krlün Aung kr Maurer⸗ und Steinhauer⸗ 9 Vorſtellung der närriſchen Mitglieder. Aufzug unſerer Muſik⸗ Cattevals 1* kapelle. Allgemeine Kappen⸗Vertheilung. Närriſche Einübung unſerez Fachverein. 3 Narrenliedes, componirt von Del nürriſche Bräftdi 499 in den Neckargürten Lera i W 205 5 mit gleichzeitiger kieiner Er⸗ Sühr, im Lotal F. Gutfleiſch 12,7 5 7 Miiiglieder icrſaumuung Linde-Narren. Mitslieder. amſtag, den 16. Januar 1886. Abends 8 uhr An demſelben Tage, Abends] 1. Abrechnunig vom g. Quartal, Lokaleinweihung präcis 8 Uhr: 2. Die Lohnfrage. 8. Verſchiedenes. Alle Mitglieder werden dringend er⸗ Erste grosse närrische Damen-Sitzung 3 ucht zu Erſcheinen. 479 unf der Höte des Horus d. im unſerem feenhaft beleuchteten und reich decorirten Aufnahmen, 5 Bei⸗ N ARREN. P AL. AST. träge finden jeden Sonntag Morgen von 10 bis 12 Uhr im Lokal ſtatt. Einem gewiſſenhaften mit närriſcher Narrheit behafteten Beſuch Seitens Frohſinn. unſerer närriſchen Mitglieder ſieht närriſch entgegen Abend 9 Uhr Probe, Ber puddelnärrische Vorstand. 4 Sonntag Nachm.„grünes Haus“, Sonn⸗ Deutſche Narrhalla. 10 i„ wozu um re Samſtaa Abend 8 ubr 8 Nömiſcher Kaiſer“, lahlreiches Erſchein'n dittet 482 Marterverſammlung mit großem Schlorum. Der Borſtand. Die eingeſchriebenen Mitglieder werden erſucht, pünkllich 1 Bezirks⸗Ge werkverein erſcheinen. 485 —— Sonntag Mittag von 8 Uhr ab großes Concert, ausgeführt von der Narrenkapelle. Der närriſche Vorſtaud. des Ortsvereins Den Mitgliedern diene zur Nachricht, Rarrengeſellſchaft Ctillvergnügte, E Te eſer Lokal: Grorg Lutz Samſtag, den 16. Jauuar 0 Versammiuns mit Husik und grossem Schlorum. Euthüllung der Narrenlaterne. Hiezu ſind unſere Narren und Freunde der Naurheit freund⸗ lichſt eingeladen. 460 Der Borſtand. Original„Jockey⸗Narren.“ Montag, den 18. Januar 1886, onnstag, 17. Fannar Abends präcis 6 Abends halb 9 uhr, 3 30 im Lokal Goldner Falken, S 1. 18. 22— 8 T 8 grosser nürrischer Schlorum ee 5, 6 itelle übernommen hat und können jeden Samſtag die Beiträge im Lokal Reſtauration Stüdle 20 1, 4 bezahlt werden. 208 Der Vorſtaud. Ortsverband her deutſchen Gewerk⸗Vereine Orienerein der Schneider. Verſammlung. inuten, 4 Sekundes 5 1) Quartalabrechnung mit Jahres⸗ orrtbanden mit Sauern⸗Reunen, Hiſtarz 5 Millimeler. 500 Liter Lohbier werden an unſere närriſchen Mitglieder NB. ausgeſchenkt. Neue Mitglieder welche Närriſch⸗Reiten lernen mehr in wollen, können ſich in unſerm Lokal U 2, 7 melde Seünſet Der närriſche Borftand. Muhlnarren-Verein. Siüfnen Pilkaut. Sonntag Aben Samſtag, den 16. und Sonntag, den 17. Jannar 1886 emüthliche Zuſammenk Abends Punft 8 Uhr n A Wede 3 Haupt-Verſamm lun 9 die Mitglieder nebſt Familienangehörige frenndlichſt einladet. 524 Der Vorſtged. der Mühlnarren im Lokal zur goldenen Traube. 4, 1. Sämmt⸗ liche Mitglieder werden freundlichſt erſucht, vollzählig zu erſcheinen. Auch werden neue Mitglieber aufgenommen. 865 NB. Jeber Mühlnarr ſoll ſeinen Mehlſack mitbringen Der puddelnärriſche Vorſtand. Hauben-Narren. Samſtag, den 16. Jannar General⸗Berſammlung mit Porfandswabl, wozu alle Narren und Nicht⸗Narren höflichſt eingelaben ſind Der 8 der Wohnung des Kaſſiers, 492 ſondern blos im Lokal angenommen. Der Ortsverbande⸗Ausſchuß. Sonntag, den 17. Jan., Nach⸗ mittags 3 Uhr Znſammenkunft bei brechtsau. Abends 7 Uhr zuſammen⸗ weißen Elephautes. 513 Um zahlreiches Erſcheinen bittet orſtaud. Von Heute ab empfehle ich einen der Fabrik⸗ und Haud⸗Arbeiter. Es werden keine Zahlungen Geſangverein„Hermania⸗ unſerem Mitglied Martin, zur Ru⸗ 3 kunf, bei unſerem Mitglieb Lutz, zum G — Der Sum Poſthorn. mit großem närriſchen Schlorum und Muftk vom Mannheimer Stadtorcheſter, 70 wozu wir alle Müglieber und Ehrenmuglieder köflichſt ein⸗ laden. Der närriſche Vorſtand, eal zur Linde J4. 5. 5⁰⁸ 5 Großer närtiſchet Schlorun, wozu ſämmtliche Narren eingeladen werden. Die Liſte zum Ein⸗ eichnen neuer Mitglieder liegt im Lokale auf. 491 — Der Borſtgnd. Zu zahlreichem Erſcheinen ladet ein Krug⸗Narren. Samſtag, den 16. Jannar, Ahends 8 Uhr üller im Lokal des Herrn J. rosse närrische Versammlung mit Muſik und großem Schlorum. 1. Vortrag des Narrenliedes. 2 Auftreten des Athleten Selteneck aus Egypten. 3. Der Waſſerfall in den Neckargärten. 4. Der neue Brand. Fahr du die Bettlad weg. 512 Hierzu ladet närriſch ein Der Vorſtand: Holznagel. Nanrrengeſellſchaft„Blockes“. Samſtag den 16. Januar, Adends ½9 Uhr: 52 Zweite Gtoße carneraliſtiſche Eihung in unſerm Lotale, wozu wir alle Mitglieder, ſowie Narre freunde auf das närriſchſte einladen. Liſte zum Einzeichnen neuer Mitgli der liegt offen. 25 Der pudelnärriſche Vorſtaud.— Die iteugeblebenen Jockey⸗ Aarren. Samſtag, 16. Januar 1886, Abends 8 Uhr 2. Große närriſche Sihung. Wahl nuſeres nürriſchen Präſidiame in unſerer neu deckorirten Narrenhalle: Reſtauration Müller K 3, 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 519 Das närriſche Bräſidinm. e eeeeee Geſichts⸗Masken* Sen Große Thieraufſetzzäyſe u 8 geeignet, Kaskea-Schmuck. 4 Caruevals⸗Artilel. Bigotphones(muſtkaliſche Schez Jufrumrute). Koyfbedeckungen aus Pavier und Stoff von 60 Pfg. pr. Otzd. an. Ballonslaternen, Ballorden und alle ſonſtige für Masken 6 hbaſſende Requiſiten von den billigſten bis zu den feinſten Sorten em⸗ pfehle ich in großer Auswahl zu ſehr billigen Preiſen. Wiederverfäufer und Vereine erhalten hohen Rabatt. Lokal; weißer Adler(J. Apfel.) i Sonntag, den 17. Jannar 1886, Abends 7 Uhr * 8 7 5 1 . Große närriſhe Jamen⸗Sikung e. 2— 23 3 der Zufrietenen im Lokal F. Becker am Puinpwerk, wozu wir Heinrich Schneider . die Mitglieder und Freunde der Narrheit höflichſt einladen. Eigarrenhandlung 75 Der Vorſtand. P 5, 18, Heidelbergerſiraße. 10 guten Mittagstiſch on 40 Pfennig. Abendeſſen nach Belieben. 388 Kür gutes Bier und reine 8. Veäberger, Syielwaarenhaudlung, D 3. 9. Abmeldungen, Nnerennkulſſe Haas schen Suchdrnckerei, 6 (für zolflichtige Baaren) ſtets vorräthig in der r. H. 8 S 0 22888 FEEP aus ahr 512 r — 2 CC V. Jannar. * 5. Seite. do. do. 100 m„„„.60, Atlas und Sammt in allen hellen Ballfarben p Mtr. M..50 Pf 2 do. do. 3 Nouveantés in Ballblumen, Garnituren. 9. 525 8 Seidene Ballhandschuhe 4 Knöpf lg. Paar M. 155 6 M. Hirschland& C0., Planken P Darleih⸗Caſſe Darlehen können erhalten: Hieſige volljährige Einwohner, unk zwar: 1. Gegen Bürgſchaft: 50 53 ——— a) Auf ſechs Monate: * 5 bei Stellung eines Bürgen bis Mk. 1000 7 b) Auf zwölf Monate oder auf lauf⸗ 7 ende Rechnung und Tilgungs⸗ 9 zinſen: aa) Bei Stellung zweier Bürgen 1 bis Mk. 4000 5— bb) do, do, dreier Bürgen Molrée-Schürpenbänder in allen Farben, bis P. k. 8000 Genickte Spitzenvolants, 10 om breit zu 25.4 pr. Mtr. co) bo. do. von P 600 — 6 8— 555 25 em 0 M. 3 5 2. Gegen Verpfändung von Werthpa⸗ pieren und hypothekariſch geſicherten Forderungen, ſowie von hier gelege⸗ nen Liegenſchaften: auf laufende Rechnung und Til⸗ gungszinſen Darlehen bis Mark 12,00 9984 Hebels 05 Rheinländiſcher Hausfreund à 30 Pf., 8 Fachverein der Maler, Tincher u. Lalierer. Haunheim 0 4, 21.(Schillerhalle.) Montag, 18. Fauuar, Abends 7½ Uhr Voreinssitaunaga. Aufliegende Werke: Deutſches Malerjournal, 2 Bd. Schaupert, Blafonddekorationen. Anthony Holz u. Marmor. Großheim Holz u. Marmor. Gorreſpondenzblatt zum Malerjournal 3 Bd. Die Mappe. Maler Vereinsblart. der beſtrenommirten Grosses Familien-Concert per Dutzend M. 2, Weiße⸗ Tamm.— bei WIIh. Dell in Weinheim. Der iſraelitiſche Confirmanden⸗ Unterricht beginnt Anfang Februar und Heute Sonntag, 17. Januar Volksſänger Schulz und Humblet. Anfang 8 unb 8 Uhr. Entree 10 Pfg. Deſſins pour tous 4 Bd. Kulturhiſtoriſcher Bilderitlas. Eine Collektion Licht⸗ 9 brucke,(Stuck) und verſchiedene kieinere Werke. 5¹⁵— 16 bittet um gefl. Anmeldungen Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand: 4. Eisinger. b im weißen La Dr. Steckelmacher. Bei gutem Bier und gutem Wein, Kann ein jeder luſtig ſein. Piauino und Tafelklavier Deutscher Kaiser, F 4, 9.„ et a 0s Hochfeines Speye r e— V 5 D *5— der Brauerei Sick in Speyer. aus 621¹ —— für alle Branchen, ſolid, leicht und billig bei 9122 (Aufl. 270,00 Expl.) dat billigſte u. verbreitetſte deutſche Familtenblatt, ein Renh don dauerndem Berthe für jede⸗ deuiſche Haus, kreuzſattig, ohne Anzahlung auf monat⸗ liche Abzahlung. H 5, 2. 517 5 ſeidene Kleider, 1 Atlaskleid mit langer Schlepp billig zu verkaufen. 516 Seckenh imerſtr. 3½ part. Eine gebrauchte, guterhaltene Drehbank zu kaufen geſucht. Näheres in der Er⸗ M. Bärenklau, Sattler E 3, 17, — 184— Bolksmaun und HFürſtendiener.—— Im Hauſe Konrad Vorlauf's war Alles zur alten Regelmäßigkeit zu⸗ küelgekehrt. Auch Martha hatte ſich von dem Augenblicke an, da ihr Rath nichts mehr fruchten konnte, in die neue Lage der Dinge gefunden. Sie ging etwas bleicher zwar und weniger elaſtiſch als vorher, doch mit der gewohnten Pünktlichkeit ihren häuslichen Verrichtungen nach und beaufſichtigte den kleinen Otto, welcher ſich in ſortwährender Aufregung befand und tauſend Fragen an 81 zu ſtellen hatte; er ſollte nämlich in dieſem Frühling zuerſt die Schule eſuchen. Die Zeiten waren ernſt und es fiel nicht auf, daß der neue Miniſter ſich der geſellſchaftlichen Pflichten ſeines Ranges enthob. Er konnte ja nicht wiſſen, wie der Adel und manche der im Amt verbliebenen Beamten ſich dem mit dem Portefeuille belehnten„Oppoſitionsmanne“ gegenüber verhalten und ob ſie nicht ſeine Einladung hochmüthig nicht beachten würden. Frau Vorlauf ſchien ſich anfangs etwas erleichtert zu fühlen, daß ſie nicht eine einfache und trauliche Häuslichkeit aufzugeben brauchte, zu der ihr Mann, wie ſie beſtimmt vorausſetzte, getäuſcht in ſeinen edelſten Hoffnungen und Beſtrebungen, ärmer an Muth und Lebensfreude einſt zurückkehren würde. Es war alſo ein Troſt für ſie, dies Hans nicht verlaſſen zu müſſen; und in den gewohnten Verhältniſſen fühlte ſie ſich feſter und ſicherer, all' dem Traurigen, was ihre Ahnung ihr weiſſagte, die Stirne zu bieten. Konrad Vorlauf widmete ſich den neuen Geſchäften mit einem Feuereifer und einer nie verſagenden Arbeitskraft, welche ſeine Collegen und Untergebenen zur Bewunderung hinriß. Auch ſeine Stellung zu ſeinen politiſchen Freunden erhielt durch ſeine Erhöhung keinen fühlbaren Stoß, da er ſich ja ohne Rück⸗ halt zur Verfaſſung bekannie, und ſchon durch ſeine erſten Amtshandlungen Zeugniß gab von dem Geiſte der Gerechtigkeit, der ihn beſeelte. Die Stände erkannten das Opfer an, das Vorlauf durch Uebernabme des Miniſteriums in ſo ſchwieriger Zeit ihnen gebracht hatte und thaten faſt mehr als der Miniſter verlangte, um zwiſchen dem Fürſten und ſeinem Volke wieder einen leidlichen Verkehr herzuſtellen und Erſteren bei guter Laune zu erhalten. Der Fürſt ſelbſt zeigte, nachdem ſeine Aufwallung über das Spiel, das Reinhardt mit ihm getrieben, ſich einigermaßen gelegt hatte, nur noch eine große Betrübniß und Willenloſigkeit. Irene und ihr Verlobter hielten es zwar für ihre Pflicht, ihn aus dieſer Letargie aufzurütteln! aber es ſchien faſt, als ob der Fürſt ſich in ihrer Gegenwart eines peinlichen Gefühls nur noch weniger erwehren könne. Zu dieſem Gemüthszuſtand des Monarchen trug, neben dem Mangel an Verſtändniß für die Forderungen der Zeit, denen er hatte weichen müſſen, wohl am Meiſten die Entfernung ſeiner Gemahlin bei, von welcher er trotz den entwürdigenden Art, mit der er ſie manchmal behandelte, abhängig war wie ein Kin“. Die theilnabmloſe Nachgiebigkeit, mit welcher der ſonſt ſo eigenſinnige Fürſt die weitgehendſten Forderungen ſeines freiſinnigen Miniſters bewoellſgte, beunruhigte den Letzteren oft mehr, als ein heftiger Widerſtand, wie es bei der bekannten Gemüthsart des Fürſten ais natürlich voraszuſetzen war, gethan hätte. Es war für Konrad Vorlauf manchmal geradezu beängſtigend, mit welcher Letargie der Fürſt Güter und Einkünfte, die er durch die Geſchicklich⸗ keit ſeiner Miniſter Jahrzehnte lang beſeſſen hatte, dem Staat wieder ück⸗ geben, wie er ohne Seufzer ſeine Civilliſte um ein Drittel verkürzen ließ. (Fortſetzung folgt.) bition dß. Bl. 532 iſt zu beziehen i ocnn F..60. viertelfährl) durch 15 welcher bie Bückerei ae W8f e, A, er e e i i, in Lehrling aiee, il, Pien, Fie Af ur durch die Bychandlungen. geſucht. Wo? ſaat die Erped 872 Roman Beilage Badiſchen Volks-3 e itung Mannheimer Siadt-Auzeiger und Handelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (45. Fortſetzung.) „Der Macht!“ wiederholte Martha.„Du haſt das rechte Wort ausge⸗ ſprochen. Es iſt ja dem Manne, der noch vor wenigen Stunden für Freiheit und Selbſtbeſtimmung eintrat, ſchon recht geläufig!— Du ſtehſt an der Grenze zwiſchen Aufopferung und Ehrgeiz, Konrad. Die Verſuchung iſt groß; aber weiſe ſie von Dir! Betrüge Dich nicht ſelbſt! Nimm mir nicht meinen treuen, Mann, der ſtets offen und treu gegen ſich und Andere ge⸗ weſen iſt. Und Martha faßte flehend ſeine herabhängende Hand. Konrad machte ſich ſanft, aber tief verletzt, los: „Ich habe Dir bisher kein Recht gegeben, an der Lauterkeit meiner Ab⸗ ſichten zu zweifeln! Das Anſinnen des Fürſten, Reinhardt in Acht und Bann zu erklären und eine Art Proſkription gegen ſeine Kreaturen einzuleiten, begegnete bei mir entſchiedenem Widerſtand, und ich habe den Fürſten vermocht, eine allgemeine Amneſtie für politiſche Vergehen zu erlaſſen.“ „Das iſt edel— aber Niemand, Deine Gegner am wenigſten, wer⸗ den es Dir danken! Der Miniſter wird ſeinen bisherigen Freunden fremd und verdächtig ſein, und der Fürſt ſelbſt, ſobald er aus ſeiner Betäu⸗ bung erwacht iſt, wird wie früher, nur Lakaien aber keine Mäuner um ſich dulden „Du möchteſt Recht haben, wäͤre die Lehre, die unſer Fürſt erfahren, eine weniger ernſte geweſen. Ueberdies kommt durch den Fürſten Gemmingen, deſſen Verlobung mit Gräfin Irene in den nächſten Tagen vollzogen wird, ein hochachtbares, wenn auch ſtreng konſervatives Element in die Familie des Lan⸗ desherrn. Und wenn das Alles nicht wäre,“ fuhr Konrad leiſer fort,„ſo würde es jetzt zu ſpät ſein, denn ich habe das mir angetragene Por⸗ tefeuille übernommen. Oberſt Hedenborn wird mir als Kriegsminiſter zur Seite ſtehen.“ Einen Augenblick ſah Martha ihrem Gatten ſtarr in's Geſicht, als ob ſie an dem Ernſt ſeiner Worte zweiflle, dann zuckte es über ihr Autlitz und mit konvulſiviſchem Schluchzen ſchlang ſie die Arme um den Hals ihres Gatten und verbarg ihr Haupt an ſeiner Bruſt, „So iſt denn all' mein Glück zu Ende!“ rang es ſich ſtoßweiſe aus ihrer Bruſt.„Ich ſehe Dich auf einſamer Höhe, von all' Deinen Freunden verlaſſen, wanken und ſtürzen... Das Ende von all' dem iſt Unheil und Verderben für uns Alle!“ Otto, der ſich bis jetzt in ſtummer Rathloſigkeit mit der Auflöſung einer der Troddeln des Tiſchteppichs beſchäftigt hatte, ließ dieſelbe los, und ſein Geſicht in den Kleidern ſeiner Mutter verbergend, brach er ebenfalls in lautes Weinen aus. —— 22 62 8. Seite. ——————— Schiffer-Ball In den Lokalitäten des„Badner Hofs“ Dienſtag, den 19. Jaunar 1886 838 Ball. Anfang Abends 7 Uhr. NB. Sollte durch Ueberſehen von unſerer[Seite Einladungen vergeſſen worben ſein, ſo bitten wir Vorſchläge für weitere Einladungen bei Herrn Joſ. Bornhofen, Wirthſchaft zur Hoffnung, machen zu wollen. Das Comité. ————— —— D 1, 13 D 1, 13 Weihenstephan. Heute Auſtich einer friſchen Sendung. Qualität Extra fein. 6 Kl. Fäͤſſer Gurch größern Bezug) billigſt. 69 Oen Berſchleiß des Flaſchen⸗Bieres habe Hrn. J. Butz, N 7, 2 Ubertragen und wird derſelbe alle an ihn gerichtete Beſtellungen beſtens zur Ausführung bringen. Achtungsvoll 501 General-Depöt für Weihenstephan M. Ketiler, Kgl. Bayer. Staatsbrauerei. 68 SSSSSSsSeseseesés Hch. Münch, eraaaäprean; Mannheim P 5, J. Geſchäftseröffnung und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum, ſowie Freunden und Bekannten, insbeſon⸗ 80 99 3— Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich unterm heutigen „ ein Spezerei- und Viktualiengeschäft eröffnet habe. Ich werde bemüht ſein, meine werthen Rönehmer durch Ver⸗ von guten Waaren und reeller Bedinung jeder Zeit zufrieden zu en. ſte Hochachtungsvoll 68.20 G. Breunig Ww.( 8. 20 am Verbindungskanal. 496 Maskengarderobe zu verkaufen: 30 Säbel, 30 Paar Gammaſchen, vom Weinheimer Gaufeſtzuge — ſind preiswürdig zu verkaufen. Reflektanten wollen ſich gefl. an den Vorſtand des Veterauenvereins in Weinheim wenden. 302 — 182— Badiſche Bolks⸗Zeitung⸗ 17. Januar. 19901 Kraufen-Anterflätungs⸗Oerein der Haudwerker. (Eingeschriebene Hilfskasse Nr..) Sonutag, den 24. Januar 1886, im Gaſthaus zum Abler in Käferthal, General⸗Verſammlung. Tadesorduung: Wahl der Vorſtände. Rechnungsablage. Un zabl. reiches Erſcheinen wird gebeten. 86³ Der Vorſtand Krankenunterſtützungs⸗Bund der Schneider. (E..) Montag, 18. Jannar, Abends 8½ Uhr General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: oeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 90 539 3 SS KeSdee 983 8 Cont. Locnoenfelder, 3 2Eeſte Pfälziſche 2 1. Berichterſtattung über die letzte vierteljährliche Abrechnung der Haupß Kaſſe, ſowie diejenige der hieſigen Zahlſtelle. 2. Aufnahme neuer Mitgliede und Verſchiedenes. 861 Um zahlreichem Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia.“ Kauiſhukſtempel⸗ Samſtag, den 23. Jannar, Abends 8 Uhr, Fabrik Abendunterhaltung mit Tanz, Wig in den Sälen des H Müll Stadttheih, wir unſen Lud shafen a/ Kh. Kden 190 5 8 5²³ Engros Export Der Borſtand. empfiehlt Kautschukstempel aller Art, als: Namen⸗ Geſchäfts⸗ Datu m⸗ Medaillons⸗ Berloques⸗ Selbſtfärber⸗ Automaten⸗ Capiel⸗ Monogramm⸗ und Signir⸗ ſowie präparirte Stempelfarben u. Univerſalſtempelkiſſen. 2 Schnellſte Lieferung, ſauberſte Ausführung, billigſte Preiſe. Wo noch nicht vertreten, Agen⸗ ten geſucht. Aufträge für Mannheim wer⸗* C den bei Hrn. Ty. Clauß, Ci⸗ Ggarrenhandlung P 4, 1 entgegen⸗ 0 30 Perrüken(Zöpfe) herrührend 2 genom men. S SSDe e Sοee Ludbvriegshafen Kurhaus zum bayer. Hiesel Bismarckſtraße No. 22. 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Ich bin meinem neuen Amtsgenoſſen die Rückſicht ſchuldig, dem Feſte beizuwohnen.“ „Ich werde Dich begleiten und die Braut begrüßen und ſoviel es meine Enfachheit zuläßt, Deiner neuen Stellung zu genügen ſuchen,“ antwortete Martha ruhig. Der Sieg des Todten. Die Trauerweiden des Parkes, welche in den Fluß hernieder hingen, färbten ſich mit dem erſten grünen Schimmer unter dem Hauch des erwachenden Frühlings und voller rauſchten die Waſſer an die baufälligen Häuſer der Vor⸗ ſtadt. fallener aus als im trüben Winter, Zlanzloſes Grau getaucht hatte. Aber dieſe ſelber ſahen in der helleren Beleuchtung womöglich noch zer⸗ der Paläſte und Hütten in gleichförmiges Der rothe Vorhang Manon's flatterte im Abendwind und auf das Schuppendach vor demſelben hätte Niemand mehr den Fuß zu ſetzen gewagt; denn es war theilweiſe eingeſtürzt und der hochgeſchwollene Fluß rüttelte an den morſchen Grundpfeilern. Das bleiche Haupt an Manon's Schulter gelehnt, von ihren Amen um⸗ ſchlungen, ſaß Leo, old Sternau. Zuweilen fuhr ein Windſtoß in's Fenſter; er trieb den Vorhang wie eine rothe Fahne flatternd in das Zimmer und ſpielte mit Manon's ſchwarzen Locken. auch auf ihren Wangen. Ein roſiger Wiederſchein des Frühlings lag „O, der Frühling iſt eine herrliche Zeit,“ ſeufzte Manon mit einem glücklichen Lächeln. „Wenn die Bäume erſt ganz grün ſind, wird auch das Häuschen im Walde endlich fertig ſein und der Prieſter wird mich zu Deiner kleinen Frau einſegnen. Dann ziehen wir hinaus und lauſchen den Liedern der Nachtigall, die ich ſo ſehr liebe. Es iſt eigentlich gut, daß das Haus noch nicht fertig iſt,“ fuhr das Mädchen fort, und durch die Geſchwätzigkeit des glücklichen Kindes klang es wie leiſes Bedauern,„denn jetzt wäre es doch noch zu kalt und traurig im Walde Und ſie berührte mit ihren kleinen Händen koſend die Wangen des Ge⸗ liebten. Aber entſetzt fuhr ſie zuruck, ſie hatte die Thränen gefühlt, die lang⸗ ſam, aber ohne daß er ſich ihrer bewußt ward, über ſeine Wangen herab⸗ floſſen. dDu weinſt! 8weiflung. Berwirrt blickte Leopold zu ihr auf: Du biſt unglücklich bei mir!“ flüſterte ſie in Ver⸗ „Ich weine— vor Glück,“ ſtammelte er und ein Lächeln erſtarrte auf ſeinem Antlitz.„Doch ich höre Deinen Großaater nicht mehr,“ fuhr er fort, wie in der Abſicht, Manon's Aufmerkſamkeit von ſeinem eigenen Seelenzuſtande abzulenken,„ſchläft er vielleicht?“ Beunruhigt horchte Manon, da ſtand ſie auf: Zu freundlichem Beſuch einladend 509 1 E. Kitzmüller 9 Keine Entfettungskur. — 188— „Verzeih', daß ich nur noch an mich und mein Glück denke,“ ſagte ſü entſchuldigend und öffnete die Thüre des Nebenzimmers. „Großvater iſt fort,“ rief ſie erbleichend. Auch Leopold trat beſorgt näher: „Die Sonne iſt bereits untergegangen und es wird ſchwer ſein, ihn nas Einbruch der Nacht zu finden.“ Mit zitternder Haſt hüllte Manon ſich in ihr Tuch: emel wir müſſen ihn ſuchen! Mir iſt, als ſei ihm ein Unhel Arm in Arm ſtiegen ſie hinunter auf die Straße und durcheilten all Lieblingsplätze des alten Bertram. Selbſt bis in die Korridore des alten Schloſſes drangen ſie, indeß ohne Gefahr, dem wilden Prinzen zu begegnen, Denn dieſer hatte es vorgezogen, das zeitweiſe Aſyl ſeiner Mutter in Ludwigs⸗ bad zu theilen. Der Tag war zur Dämmerung geworden, die Dämmerung der Nacht gewichen. Ueber einem weißen wogenden Meere von Frühlingsnebeln ſchwebte durchſichtig in ungeheuerer Größe der Mond und beleuchtete mit hellem Schein den Karlsplatz und die Statue des Landgrafen, als Leopold und Manon tobd⸗ müde und bis auf's Aeußerſte geängſtigt dort anlangten. Da ſahen ſie am Fuße des Denkmals eine Anzahl Menſchen einen Kreis bilden. Beunruhigt eilten ſie näher... Auf dem Boden ausgeſtreckt lag dit Geſtalt eines Mannes, die Stirne blutig und das Antlitz von der Bläſſe des Todes überzogen. Es war Jules Bertram. Mit einem Schrei der Verzweiflung warf Manon ſtch über ing Einer der Umſtehenden näherte ſich Leopold und theilte ihm in den feierlichen Flüſterton, wie er Angeſichts eines Unglücks gewöhnlich angenommen wird, mit, was er von dem Verunglückten wußte. Er habe denſelben lange Zeit beobachtet, wie er mit großer Mühe und Ausdauer den Sockel des Monumentes erklommen und offenbar Verſuche gemacht habe, daſſelbe umzuſtürzen. „In der Zeit, in der wir jetzt leben, miſcht man ſich nicht gern in Dinge, die einen nichts angehen,“ fuhr der Erzähler, ein Bürger aus der Nachbarſchaft, wie entſchuldigend fort,„und als ich das ſchwarze Männchen den weißen Rieſen da oben angreifen ſah, dachte ich mir eben, er würde wohl von ſelbſt wieder herunterſteigen, wenn er der nutzloſen Arbeit müde ſei. Der alte Mann hörte jedoch nicht auf zu wüthen, und es war ſeltſam genug, die beiden Figuren da oben im Mondſchein zu ſehen, die weiße ſteinerne und die ſchwarze lebendige, wie ſie mit einander zu ringen ſchienen und einander hinabzuſtürzen ſuchten. Aber der alte Seelenverkäͤufer war der Stärkere. Mir iſt, als hätt' ich ſelber geſehen, wie er den Arm auf⸗ hob, um den Angreifer hinab zu werfen. Denn plötzlich fiel dieſer und zwar recht hart, denn die Spitzen des Geländers ſind ſcharf“, ſchloß der Mann ſeine Erzählung.„Als ich herbei kam, ſah ich, daß da Niemand als der Todtengräber mehr helfen kann.“ „Er iſt todt“, ſagte Manon dumpf und ſelber einer Leiche ähnlich, hob ſie ihr Antltz zu dem Geliebten empor.„Wir ſind nun allein auf der Welt, Leopold Sternau blickte wie geiſtesabweiſend in das vom Mondſchein grell be⸗ leuchtete Geſicht des Todten...“ Der ſteinerve Landgraf hatte geſiet ——— SG GG Gor 2* K Mor E IS SESs SSsSS( SSE2 46825 S S 8. 22 D SS NEII 8 88 El. ar. l. ferthel, Hauph tglieder 861 ind. .0 unſen 526 S —— ———— aui 0⸗ 2 — SD l ausavasic te ſit Schein tod⸗ Kreid ig dit e des dem mmen ſelben den ſſelbe n in der nchen ürde muͤde tſam heiße ngen iufer auf⸗ war dann der hob Belt, be⸗ Az. Sanuar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 4 7. Seite. Maluheiner Dampffclcp ſchiffahrte⸗Geſellſchaft. Iu Ladung in Rotterdam: Schleppk. Mannh. 8“ Schiffer A. 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M. in der Wirthſchaft zum„Prinz Wilhelm“ hier ausgeſprochene Denunziation, womit Müller erllärt, an der von mir gekauften Chaiſe beim zweitenmale fahren, die die Thüren verloren zu haben, er⸗ widert Unterzeichneter: „Daß Müller nicht blos die Thüren, ſondern der ganze Wagen vom Unterzeichneten wegen nicht geleiſteter Zahlung retour genommen wurde.“ Martin Jichtenberger. Mannheim, den 16. Jan. 1886. Gründlicher Uuterricht in allen Gymnaſialfächern, Fronzöſiſch für junge Kaufleute ertheilt ein Lehr⸗ amtspraktikant. Näheres K 2, 11, 3 Stiegen hoch. 312 Handschuhwascherei Frau Rebel, H 2, 11, 3. St. 13076 Ein größeres Quantum garantirt reine Kubmilch, in groͤßeren und kleineren Quantums abzug ben. Abon⸗ nenten werden angenommen. Näheres H 5, 16. 186 1000 Zeuter Eultur⸗Weidenf abzugeben bei V. R. Eich Rheinbeſſen). Ein kautionsfähiger Mann ſucht eine angbare Wirthſchaft, auch als üpfler. Näh. J. Laux, H 4, 3. 84 Capitalien auf Hypotheke zu 4½/ auszuleih. Off. u. B. 74 a. d. 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Vorſchläge für Einzuführende wollen gefl. ſchriftlich 040 unſerm Schrift⸗ fübrer Hans Eichelsdörfer, R 5, 1. eingereicht werd n. 867 Velociped- Uub Mannheim. Erkitag, den 15. und Samſta⸗, deu 16. Jaunar, Abends 8 Acr Uebungs-Fahren im großen Saale des Saalbaues, wozu die — Mitglieder freunblichſt einladet, Der Sorſtaud SSTINO. Sonntag, den 17. Jauuar, Nachmittags 4 uUhr Gesellige Vereinigung mit Tanz, wozu wir unſere vei ehrl. Waen mit ihren Familienangehörigen freunblichſt einladen. Der Vorstand. Gewerbe- und Industrie-Verein MANNEEIIM. Montag, den 18. Jannar 1886, Abendvs 8½ Uhr im großen Caſinofaale oertrag non Berrn Heinrich Becker aus Staubfurt a. A. über: „Die Todtenbeſtattung der alten Völker.“ Wir laden unſere Mitgleber, ſowie Freunde des Vereins hierzu lichſt ein. Zutritt für Jedermann frei. Der Sorkunv. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein, k 3, 14 Montag, den 18. ds.., Abends Punkt 8½ Uhr fnbet im kleinen Saale des Saalbaus ortragag Badiſche Volks⸗Zeitung. Jauuar, Mannheimer Stadi-Park. Sonutag, 17. Jan., Nachm. von—6 Uhr 464 Eutree 50 a1 Abounenten frei. GROSSES CONCERT ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments„Kalſer Wilhelm“ Nro. 110, unter Leitung ihtes Kapellmeiſters Herrn O. Schi rbel. nac acſoig Hötzer au KhieſigemRath, hauſe öffem⸗ Kinder— 580 Donnerſtag, den 21. Jannar Die Fledermaus. lich ve oe nämlich: Freitga, den 22. d. Srti. 2600 Ster forlen Scheitholz, 87 5 Prügelholz, 8700 Stück„ Wellen. 150 Ster„ Stockholz, ſodann Samſtag, den 23. d. Mt, 4858 Stück forlene Stangen erſ Sorte, 49¾ Ster forlene Pfoſten, 115 Stück Slämme. Die Verſteigerung beginnt an beidn Seeeeee i eeee E Großh. Had. Hof-und Aatiaualtgeater Sonntag, 8 62. Vorſtellung. aden 17. Jauuar 1886. Abonnement B. Ada. Große Oper in vier Acten von Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schanz —4 Der König 8 8„Herr Kraze. Amneris, ſeine Tochter 8 9 8„ Frau Seubert. Aida, äthiopiſche Selavin 8 3 Frau Groß. Rhadamés, Feldherr Herr Götjes. Rhamphis, Oberprieſter Herr Möd inger. Amonasro, von uachtopi x Bater Alda'ã Herr Knayp. Ein Bote 8 3 8.Herr Grahl. Eine Prieſterin Fräul. Sorger. Prieſter, Prieſterinnen, Miniſter, Haupileute, Leibwachen, Krieger, Sclaven, gefangene Aethiopier, Volk. Die Handlung ſpielt in Theben und Mmphis zur Zeit der Paraonen, Borkommende Ballet⸗Gruppirungen und Tänze arrangirt von Frau Gutenthal und ausgeführt von on derſelb a in und dem Balletperſonal. Der Text der Oper iſt beim Portier und und an der Kaſſe für 50 P. u hab en. ————— Auſau0 6 Khr. Eudbt nach 9 Aur. Soſſenkrüfu. 6 Aur. ½6 Ahr. Große Preiſe. Montag, 18. Januar 1886, 63. Vorſtellung(Abonnement.) „Graf Ehker Heer—.— vom Stadttheater in— a G. —— 88— 5 Harmoniums etc, der ersten 9 und amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen 5 rt 3— ie ee 9578 5 1 Aufgepaßt 1 Kaisershütte. Sonntag, den 17. Januar 1886 Oeffenflicher Fest-Bal. Um 4 Uhr feierlicher Einzug des Prinzen Carneval mit der Prinzeffin Miß Wanda auß Altripp bei London, um 5 Uhr Feſt⸗Polonaiſe, angeführt von dem Tanzmeiſter Lagenbein, ein jeber Narr und Nichtnarr hat ſeine Sparkaſſe und ſeinen guten Hümor mitzubringen, dann kanus losgehen, 500 Käfer werden gen Seckenheim fliegen laſſen. Anfang punkt 8 Uhr mit W (Seierabenvſtund, nebſt Blechbier und Bockmusik. „ Herrn A. Einwald ſtatt, über: Meiue dritte und vierte Reiſe in Zululaub, Toga- und Swasiesland. Eintritt für Mitglieder und deren Angehörigen frei. Nichtmit⸗ 80 zahlen ein Entree von 50 Pfennig. Wir erwarten zahlreichen 37⁴ Der Vorſtand. luterſ ihungsberein deutſcher Schuhmacher. Siliale Maunheim. Aufang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Badner Hof. Sonntag, 17. Jannar 1336 Hefenkücher Fostbaſ. C. Hillebrand. 459 Unſern verehrlichen Mitgliedern zur Nachricht, daß Montag, 17. d. M. acheurſus zum Vortrag gelangt: Das M Maaßnebmen, de en auf Leiſten, Herſtellung Veiſten Wegen Wichtigkeit obigen Vortrages bitten wir um olgähiges—.— punktt⸗ liches Erſcheinen Auch Nichtmitgliedern iſt der Zutritt geſtattet. 486 Der Vorſtand. Soldnes Schaf. Im neuen Saale von Jean 9 0 — — Tagen Vormittags 10 Uhr. äferthal, 14. Januar 1886. Bürgermeſſteramt Schmitt. Turn-Verein. Unſere regelmäßigen Uebungen finbe jeweils Abends von—10 Uhr unſerer Halle vor dem Heibelberg Thore ſtakt und zwar; Montags: Riegenturnen. Dienſtags: Männerturnen. Mittwochs: Riegenturnen. Se Kürturnen. amſtags; Männerturnen. Anmeldungen zum Beitritt in ha Verein ſind dem Vorſtande ſchrifili einzureichen und können ſolche auch a den Turnabenden in der Halle abg⸗ geben werden. 9001 Der Vorſtan Dſt Loſodiniſcher Dorsch-Leberthrau loſe und in Originalflaſchen à 65 Pfg., Mark.— ark.— und Maik.0 Salami und Got Gothaer Ses velatwurſt, deutſcheð frz. Champagne feinsten Gilka-Getreide-Kümm Schwarzwälder Kirſchen⸗ 1 Zwetſchgenwaſſer, ſeine franz. Cognacs Alpenkräuter⸗Magenbittet Hamburger Tropfen, üchte Chartreuse u. Bénédictine Curagçoo de Holland, feine Krankenweine als: ⸗Seet u. feinſt goldroth. Medieinaltokayen Cherry, Madeira, Bordeaux-Weine m der Garantie für vol kommene ene Reinheit. Emmenthaler Schweizerkäl Edamer Kugelkäs, Renchener Rahmkäs, Glarner Kräuterkäs und Neuſchateler. Capern, Oelſardinen in ½ ½% und/ Büchſen, neue holländiſche Häringt 514 marin. Häringe, Sardellen, neue ruſſiſche Sardinen, Ochſenmaulſalat, Berliner Rollmöpſe. Elbeaviar, Frankfurter Bratwürste Roheßbückinge, Preiſelbeeren. Tafelmarmelade, Taſelrosinen, Tafelroſinen, — Muscat⸗Datteln, (Neuer Stadttheil.) Sonntag, den 17. Fannar 1886 Oeffentlicher Fest-Ball. (Fr. Weltin) Sonntag, den 17.* 1886: Grosses Concert& Vorstellung U., 2. Anfang 8 Uhr mit Feierabendverlängerung. U 1, 2. Gambrinus-Keller. Sönntag, den 17. Jannar 1886 von Nachmittags 3 Uhr an Oeffentlicher Feſtball der allererſten und beſtrenommirten Specialitätgeſellſchaft Fidelio. Auftreten der Original⸗Charakter⸗ und Se Buck, Schröder, Jakob'l und Wilhelmi. 490 bei gut beſetzeem Orcheſter(Dragoner⸗Mufik) mit wozu einſadet Feierabend⸗Verlängerung und Buſch. ———— boͤchfeinem Bier, Programm neu. Alle weitere Reklame unn 018 Anfang 8 und 8 Uhr. 11 Silberner Anker. Ii Hente Sountag, den 17. Fannar Grosses Concert& Vorstellung E Oeffentlicher Feſtball. Schvarzes Lamm. Sonutag, den 17. Fauuar 1886: Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. der beſtrenemmirten Lingſpitk rſelſgaſt Dummeldinger& Seig. Auftreten der hier ſo ſehr beliebten Chanſonnette und Duettiſtin Frl. Grethchen, des Geſang⸗ und Charakter⸗Komikers Herrn Dummeldinger, des BandonionVirtuoſen Orn. Seip, ſowie des Pianiſten Orn. Werner Neu: Laura und Pinte, eine Pfeiſe Tabak oder ſo kurigt man die böſen er. Anfang 8 und 8 Ubr.— Entree 10 Pfg. ich kür de⸗ dal 526 1 Oeffentiicher Festball. Ealserhütte Sonntag, den 17. Januar 1886 Tafelman deln, Haſelnüſſe u. ſ. w. Maronen, Engl. Bisquits, Stearinkerzen Ia. in allen Größen, bei Abnahme Paquets billiger, Daniel Kegler R l, l, am Markt(Casino.) Penlſcher Kaiſer, T 4 U Empfehle meinen vorzüglichen M und Wi 0(auch im ebenſo kalte und warme Spelte, 10 jeder Tageszeit, Gründlichen See nach Ph. Grasmaun's Metpode) —0 952 mäßiges Honorar 12544 Lang, K 3, 4 parterre. Die Glan zwaſcherel von J Boun, I 5 16 wied af Muſik vom Etadtorcheker. Dirigent: Bh. Gallion. Anfang———— 8 Ubr. 5¹⁰ angelegenſte empfohlen. Pfänder werden u. Verſchwiegenheit lun. aus d. Leihhaus beſorgt. Q 3, 15 P. 12—8⁰⁰ trũ Di⸗ ein Kra kenr Ver Vor ba be ſin Ber werdeg Agende er auf mRath, öffen⸗ 10 51¹ 2 *3 einde⸗⸗ 27 am Markt. Geſchäfts⸗ ————— 0 K0⸗Jkitung Ar. 14. Sonntag, den 17. Januar 1886. 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Der Beitrag zur Krankenverſicherungsanſtalt be⸗ trägt vierteljährlich Mark.17. Die Dienſtherrſchaften haben die Obliegenheit, die Beiträge für die bei ihnen in Dienſt ſtehenden Verpflichteten im Voraus für mindeſtens ein Vierteljahr zu entrichten. Die Beiträge werden täglich(Sonn⸗ und Feiertage ausgenommen) Morgens von—12 Uhr und Nachmit⸗ tags von—6 Uhr in dem Bureau der Krankenverſiche⸗ rungs⸗Anſtalt— Allgem. Krankenbaus Lit. R 6, 1— mtgegengenommen. 8. Werden die Beiträge nicht rechtzeitig— das heißt nicht ſpäteſtens 14 Tage nach Eintritt des betr. Dienſt⸗ boten oder ſpäteſtens 14 Tage nach Beginn eines neuen Quartals— bezahlt, ſo wird deren Abholung durch einen Raſſendiener angeordnet. Der Erheber hat in dieſen Fällen ane Ganggebühr von 10 Pfennig anzuſprechen. 4. Diejenigen Dienſtherrſchaften, welche wünſchen, daß die Beiträge überhaupt— gegen Entrichtung einer Gang⸗ gebühr von 10 Pfennig— abgeholt werden ſollen, werden erſucht, eine bezügliche Anmeldung an die Kaſſe der Krankenverſicherungsanſtalt gelangen zu laſſen. Mannhem, 29. Dezember 1885. Commiſſion für Krankenverſicherung. Bräunig. Bekanntmachung. Die Ortskrankenkaſſen betr. Nachbem die zur notbwenbigen Ergänzung des Borſtandes der 1. Ortökrankenkaſſe der Bauhandwerker, 2 lzarbeiter, 847 „ 90 8. 7 5 Reallarbester, 4. 9„ Bekleidungsgewerbe, 5.„ Nahrungsmittelsgewerbe, 8. 2„ Druttereigewerbe und chemniſche Induſtrie einberufene Generalverſammlung ohne Reſultat war, hat die Commiſſion für Krankenverſicherung gemäߧ 45 des Geſetzes vom 15 Juni 1885„die Kran⸗ der Arbeiter beir.“, ſowſe§ as letzter Abſatz der Badiſchen Vollz⸗F iezu die Wahrnehmung der Befugniſſe und Obliegenheiten des kenverſicherun Verordnung Vorſtandes vorerſt ſelbſt übernommen. Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir zugleich, 204 die An⸗ und Abmeldungen von verſicherungspflichtigen Perſonen nur e derjenigen Ortskrankenkaſſe eingereicht werden dar welcher die betreffenden Perſonen dur ſind. Wir verweiſen dabei ausbrücklich auf das in dem Caſſenlocal angebrachte Berzeichniß. Mannheim, den 5, Januar 1886. Kommiſſion für Krankenverſicherung. Brännig. Oorer. 185⁵ Cubak⸗Einwiegungs⸗Liſten ſind ſtets vorräthig. binnen einigen Stunden beſorgt. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei 5 das Statut zugetheiit* Das Erndrucken der Firma wirb es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, dasſelbe wie bisher in jeder Beziehung zu rechtfertigen. Achtungsvoll Wir eröſſnen proviſtonßfreie laufende(Chek)⸗Rechnungen mit Ber⸗ zinſung der Einlagen. Die auf uns gezogenen Cheks werden auch in Berlin und Frankfurt a. M. bei den bezeichneten Stellen ſpeſenfrei eingelöſt. Wir übernehmen die Verwahrung und Berwaltung offener Effecten ⸗ und beſorgen hierbei alles im Intereſſe unſerer Kunden Nothwendige, nämlich: Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, Die Controlle über Verlooſung, Kündigung, Convertirung u, ſ. w, Das Incaſſo verlooſter reſp. gekünd. Stücke, Die Beſorgung neuer Coupons⸗Bogen, 12779 Die Leiſtung fälliger Einzahlungen u. ſ. w. Ferner nehmen wir Werthpapiere verſchloſſen in Depot. Gir vermitteln den An⸗ und Verkauf aller Gattungen von Werthpapieren zu den billigſten Bebingungen, Mannheim, im Auguſt 18856. Die Direoti on. Per Flaſche Ge er Flaſche 114 1 Bei jcden veralteten Huſten, 17 4. bei Sruſtſchmerzen, langjühriser Heiſerkeit. Berſchleimung, Katarrh, 9418-5 Bruſt⸗ e eiden, Keuch und Stick⸗ guſten der Kinder(blauer Huſten) hat ſich der von vielen rationellen Aerzten und unzähligen geneſenen Perſonen aufs Wärmſte empfohlene ächt rheiniſche 5 Crauben⸗Bruſ⸗Hauig von W. H. 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Der Vorſtand. 46 Veteranen⸗Verein Mannheim Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs⸗ Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeltliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämienzahlung die ſehr nieber geſtellt ſind und im fünften Jahr Dividendenbezug. Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 12828 Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Der Vorſtand, B 7, 14. Veteranen⸗Verein Mannheim. Sonntag, den 17. Januar 1886, Abends 8 Uhr im Lokal„Habereck“, Q 4, 11, Humoriſt. Familienabend, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Fa⸗ milienangehörigen und Freunde des Vereins freund⸗ lichſt einladen. 869 Der Vorſtand. 1. Athleten⸗Club„Germania.“ Aebungsabende: Senioren Wannſchaft: Montag und Donnerſtag. e Dienſtag und Freitag. Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Samſtags: 5 Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieber. Die Uebnngs⸗ ſuunden dauern ſtets von—10 Uhr Abends. 6 85 Der Vorſtaud: Leonh. Holländer. zum Beitritte als Mitglied können leberzeit bei dem Borſtande ſchriftlich oder mündlich bewirkt werden. 1266⁵ Athleten-Club etränke zu, * Fanuar, Abends 8 Uhr im Saale 855 3 Hannheim. Sonntag, den 17. Januar 1886, Abends 7 Uhr Humoriſt. Kappenabend mit Damenſitzung in unſerem Lokal 468 Wirthschalt 2. Eintracht. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Das Comité. Culkad Stallen⸗ üud Siebrdaſe der Miaret, bekommen ihre Schürze weiß, blau und rundſtein zur Einigkei Sountag, den 17. Jaunar, Mittags 3 Uhr Mitgliederversammlung. Tagesorduung: 1. Quartals⸗Abrechnung. e ee Kee 8. Ber Der Borſtand. 474 raturen an—— und Stiefeln werden Oehmig-Weidlichs Thüringer-Kiefernadelduft. Das anerkannt beſte Mittel zur Rei⸗ nigung der Zimmerluft und vorzügliches Toilette⸗ und Bademittel. Erſetzt voll⸗ ſtändig den Duft des Tannenwaldes. Vor Nachahmungen wird gewarnt⸗ Bitte genau auf Firma und Schutz⸗ Uarke zu achten. 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Januar In Rcchftehenden“ LWeig-Expeditionen iſt die Badiſche Volkszeitung ſtets käuflich à 3 Pfg. zu haben; ebenſo werden daſelbſt Abonnementsbeſtellungen zu 50 Pfg. pro Monat bereitwilligſt eſitgegengenommen. Litera A bis K. B. Woll, B 6. 14. A, Ermus Ww. D 2. 14. J. Pfeffer, D 5, 10. F. Schotterer, F 7, 11. M. Fußer G 7. 5. L. Böhm G 7. 13. J. Joh G 7. 30. Hoffmann, Buchhändler, K 8. 20. Beiß H 4. 26. M. Groß, H 6. 138. Lud. Theilacker, H 7. 8. L. fle Kohler Wwe. J 8. 16. Santorini Wwe. J 5. 28. Friedrich Mach, J 3. 35. Karl Haſenfuß J 7. 10. Gg. Werle K 4. 15. Litera L bis U. Herm. Metzger, L 4. 9. an den Planken, t. Habermaier M 5. 12. K. Bitſch N 3. 17. Th. Klaus P 4. 1. H. Schneider P 5. 15. 5h. Feix P 6. 6. ilhelm Hahner, P 6, 7. A. Bürkel Q 4. 20. A. Weſtermann Q6. 9. Brandt Wwe. R 1. 2. K. Müller R 3. 10. Georg Karb R 4. 19ſ/0, Carl Schifferdecker 8 4. 18. S. Trauſier Wwe. T 2. 18. Lorenz Widlebacher T 5. 15. Frauz Berger, Jungbuſch, 2 4, 8. Schwetzingervorstadt. Joſeph Zähringer Schwetzingerſtr⸗ H. Spillner, Schwetzingerſtraße, Neu⸗ bau, 2 8, 5¼, Neckarvorstadt. H. Schild überm Neckar. Trauringe, maſſive in 8 und 14 Karat, Gold von 14 Mark an das Paar. 10720 J. Kraut, Ahrmacher, T 1, 10. ————————— Civilftandesregiſter der Siadt Mannheim. Jan. Verkündete: 9. Wilh. Renſch, Wirth u. Eliſabetha Fördner Ww. 10.— Weiß, Maurer u. Cath. 11. 16 85 Wilh. Beck, Kaufm, u, Marie Magd Braun. eiß. Mart. Rob, Umhang, Maler u. Sara Wolf. Veit Victor Leſer, Kaufm u. Marie Luiſe Sulzer, Georg Peter Edelmann, Tagl. u. Cath. Gölz. 7. 8, Jul. Weßbecher, Bäcker u. Charl. gen. Lydig Funk. 9. Heinr. Weckeſſer, Juwelier u. Luiſe Tegtmeyer. Ludw. Goldmann, Anwalt u, Aliee Bielefeld. Alfr. Reinh. Genehr, Maurer u. Ida Scheer. Bonif. Kerber, Rangirer u. Suf. Vogt geb. Steinbrenner. Alb. Göhring, Gipſer u. Marie Stef. Ganz. „Heinr. Carl Sommer u. Carol, Ziegler. . Georg Val. Barth, Schneiber u. Cath. Herion. Getraute: 9. Friedr. Walther, Platmſtr. m. Chriſtine Häfner. 9. Joſ. Amſtad, Eiſendr. m. Thereſe A10 8 Alois Fr. Brecht, uhmacher m. Marg.— 9. Carl Lützel, Tagl. m. Anna Marie Breivogel. 9. 9. Carl Ludw. Fritſchl, Schreinet m. Bertha Staudt. Aljr. Heinr. Rub. Liebach, Second⸗ lieut. m. Anna Kloos. Peter Eller, Friſeur m. Catharina Kohm. Dez. Geborene: 26. d. Schloſſer Carl Herre e. S. Rud. Heinrich. Januar. 8. d. Weichenw. Guſt. Damm e. S. Anton. 6. d. Schuhm, Leop. Schmeckenbecher 6 18. 14. e. T. Bacb. Eliſ. .d. Tüncher Joh. Keßler e. S. Friedrich. „ d. Schreiner Aug. Krone e. S. Heinrich. d. Wagner Pet, Schneider e. T. Cath, Elif. „ d. Schloſſer Eman. Kokeſch e. T. S900b „d. Rechtsanw. Dr eod. Alt e. E. Marie Agnes 0. d. Maurer Leonh. Kübler e. S. Phil. Jacob, 6 7. Bidel e. E R mo 8. Philip.— 5 d. Schneider Joh. Bobri e. T. S * N.* E. D ———— 8 „ D. Kaufm. Rich, Lutz e. T. Klara 1. 9. f 158. 3 * 4 14. 8 Wiiß, Kaufm. u. Helenes, d. Privatm. Alois Beres e. S. Olio Ambros. d. Schloſſer Joh. Geibel e. T. Anng Cath d. Gärtner Carl Rasmuſſen e. 7 Joh. Marg. d. Schaffner Jac. Phil. Epp e, S. Oskar Ludw. Jacob. . d. Bierbr. Carl Roth e. S. Carl, 10. d. Anwaltsgeh. Ed. Gries e. 8 Marg. Eliſ. 9. d. Tagl, Georg Martin Feuerflein e. T. Anna Marie. d. Tapezierer Peier Ullrich e. G. Emil. 11. d. Locomotivführ. Friedr, Winteg e. S. Friedr. Heinr, 7. d. Tagl. Jakob Walter e, T. Frieh Jakobine. d. Buchh. Heinr. Knöppe e. Anna Marg. „ d. Obertelegr. Aſſiſt. Carl Leopolh e. S. Carl Aug. d. Gummiarb. Ludw. Boos e. G Joß. Ludwig. 11. d. Fabrikarb. Alois Ehrbrecht 6 S. Alois. Jan. Geſtorbene. 8. Georg Rud. S. d. Kaufm. Gg. Adam Schmitt, 83 M. 25 T. a, Helene, T. d. Tagl. Jac. Manſer, 7 M. 5 T. a. Carl, S. d. Tagl. Andr. Jaub, 4 2 T. a. d. derh. Poſtſchaffner Bened., Lauft 58 J. 5 M. a. S S S 1 55 11. 9. 10. 7. 9. Regine geb. Kohl, Ehefr. d. Tagl, Phil. Seiler, 57 J. 2 M. 15 T. 4. d. verh. Schleußenmeiſter Fricht, Sänger, 66 J. 10 M. 4. Friebr. Joſ., S. d. Schutzm. Cath chönſtein, 4 J. 1 M. a. d. verh. Handelsm. Aron Freund, 60 J. d. Martin, S. d. Schloſſers Engell, Fritz, 4 M. 27 T. a. d. verh. Steinſ. Jacob Knobel, 50 J. 11 M. 28 T. a. Adam Eduard, S. d. Ausläufer Adam Höhnle, 5 M. 18 T. a. Carol. geb. Maſſon, Ehefr. d. Eig, Fabr. Heinr. Biundo, 82 J. a. Rina geb. Roſenbergl, Ehefr. d. Kaufm. Maier Hirſch, 88 J. a. Leonh. Lud., S. d. Schrein, Gotth, Stein, 7 J. 7 M. a. Emil Lud., S. d. Schloſſ. Ludw, Stein, 5 M. 6 T. a. Softe geb. Lindenlaub, Eheft, d. Schlauchw. Gg, Lindenlaub, 58.a. An. Marie geb. Schneller, Chefk, d. Tagl. Conr. Müller, 68 J. 10 M . a. Carl Heinr. S. d. Fuhrm. Catl Seitz, 3 J. 9 M. a. Cath. Eliſ., T. d. Kohlenh. Joh⸗ Vogt, 4 M. 2 T. a. 5 S. d. Tagl. Andr. Jaub, 4 a. d. leb. Dienſtmagb Cath. Erb, 20 d. Adolfine geb. Böhringer, Eheft, 9 Prof. Dr. Ggon Winzer, 48 J 5 M. a. Kirchen⸗Anſagen. Gvangel. prot. Gemeinde. ubr SB 19 Uhr Predigt. 19 Pr Herr Stadtpft. Ruckhaber, ½10 Uhr igt. 2 Ahr Kindergottesdienft Herr Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre. 948 Greiner und — Stadtpfr. Ruckhaber, 6 Uhr Predigt. Herr Etabpft, Ahles⸗ e 10 Uhr igt. 0 908 Pir. Fingado. Katholiſche Gemeinde. 10. 11. 10. 11. 12. 12. 13. 18. 12. 12. 18. 12. 18, 2, Sonntag nach Erſcheinung des Herrn, 17. Januar. eſuitenkirche, 8 105 Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter ½10 Uhr Haupigottesdienſt, lal0 br Kung de 2. Whelt, 5e erzbiſchöflichen Eheinſtruk⸗ Mef Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 1 8 Uhr Vesper. 935 der Schutkirche. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere Pfarrei⸗ 2. Sonntag nach Eplphanie. 17, Jan, 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Amt. Um 8 und ½10 Uhr Verleſun zweiten Theiles der erzbiſchöflichen verorbnun 11 15 hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre, ½8 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche. 5 ½10 Uhr Amt mit ee des olliche Oem Theil, Alikatholiſche Gemeinde. Sonntag. 10 Gottesdienſt. Biſchöſ Methodiſtengemeinde. S— 5—5 8 Uhr 3 0 m. Abentt 8 Uhr Jinglings-Berein. Donnerſtag Abend 8¼ Uhr Sübeaen iſt kreunblich eingeladeu: K8 * 3— Die Pfaff Nähmaſchine iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. 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Doch erwähnte er dies nicht, ſondern von W9 erfaßt, ſagte er theilnehmend: „Ihr ſcheint einen ſchweren Kummſe auf dem Herzen zu haben, Herr?“ „Ich bin ein armer Flüchtling, 1 erbannter! klang es mit tiefer, bewegter Stimme als Antwort. Mein Bälenländ habe ich verloren und in dem erbitterten Kampfe um dies hohe Gut auch meine Familie— mein Weib und einen— hoffnungsvollen Knabe r werdet es nun wohl begreiflich finden, daß es mir an dem heutigen Ahh nicht möglich iſt, mich unter fröh⸗ liche und glückliche Menſchen zu miſce „So wartet bis morgen, Herz Aah fucht dann Gräfin Juliane und die Ihrigen auf.“ 8 „Nein!“entgegnete der Fremde Ai feſter Stimme.„Eine Nacht, wie die heutige in Unthätigkeit zugebracht, r mich eine nicht zu ertragende Qual. Ich muß hinaus, im Kampf mit dem Hlemente die Gedanken zu bannen ſuchen, welche mich verfolgen, ſo ff und darniederdrücken. Ich werde ſchreiben und dann mit Gott meine Reſſe fort⸗ ein paar Zeilen an die Gräfin iben ſetzen.“ 38 155 Vollrath ſchwieg. Er achſet den Schmerz und den Willen des andern, wenn er auch gern mehr von deſſin Sichickſal erfahren hätte. Endlich fragte dieſer, deſſen Gedanken dennoch auf deu loſſe weilen mochten: „Graf Franz hat zwei— 2 er mir ſagte?“ „Einen Knaben von etihn iier Jahren, nach dem Großvater Norbert ge⸗ tauft, und ein kleines Mädcheh, Könore, nur wenige Monate und genau ſo alt wie meine Meta.“ 8 „Das der Vater noch ni Keſehen— das als ein neues heiliges Glück den Heimkehrenden begrüßen wird⸗ Mit leiſer Stimme hafte der Fremde geſprochen, jetzt wandte er den Kopf und die Hand fuhr nach denn Auge, als ob ſie dort eine Thräne entfernen wollte. Nun hielt ſich der wackere Müller nicht länger. Er erhob ſich von ſeinem Sitz, trat auf den Frtnden zu und ſagte mit einem Ton, den treuher⸗ zige Theilnahme belebte „Ihr habt wirklich Schweres zu erdulden gehabt, Herr, und wenn das Mitgefühl eines ſchlichte ehrlihen Mannes Euch irgend einen Troſt gewähren kann, ſo habt Ihr eß hi mir gefunden. Auch ich bin Vater und weiß, wie das Herz an ſeiie ern hängt. Nennt mir Euren Namen, Herr. Ihr dürft es dreiſt thün, bihi ich Euch und mir ein Andenken an dieſe Stunde bewahren kann.“ „Ich danke Euch füt ſoiche Theilnahme“, entgegnete der andere, dem Müller die Hand reichenb. Was ich bin, hab' ich Euch ſchon geſagt: ein vaterlandsloſer, einſamer Mann. Früher, im Glück und im Kampfe um Hei⸗ mat und Herd, uan lag ich Graf Raſinsky, jetzt hab' ich auch keinen Namen mehr, dentz der unerbitiliche Sieger hat mich wie Tauſende meiner Lands⸗ ieute geächtet, unh den Reihen der Lebenden geſtrichen.“ „Ihr ſeid eiß GWraf.“ bDorſſctzuna folat.) BRB Branchen. Reparaturen ſehr billig. Ohocolade, Caeao, Thee. Gelegenheitsgeſchenke B. Wirth, 92,6 9 2, 6. —— 8 Sοοοοοοο Blumen-Arrangements in den neueſten und geſchmackvollſten , Gold-eto.-Körben, Fülihörnern etc. 2 Blumen⸗Bazar, — Roman Beilage Badiſchen Volfs-Zeitung Aaruheiner Stadt-Auzriger und Handelszeitung. Der Noman eines Mutterherzens. 10 Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) Vollrath hatte nur zu bald die verhängnißvolle Stelle gefunden, welche den raſchen und geheimnißvollen Aufbruch der Fremden veranlaßt, und in bem Steckbrief den Mann mit den wirren ſchwarzen Haar und den großen dunklen Augen nur zu gut erkannt. Nur trug dieſer ietzt andere Kleidung, als in dem Signalement angegeben war, doch dies that nichts zur Sache; er konnte ſich dieſelbe auf ſeinem Wege mit Abſicht verſchafft haben, um etwaige Verfolger irre zu leiten. Sein Ahnen war alſo richtig geweſen, der Mann, Gottfried Beltram mit Namen, war der Verbrecher, ſein Weib wohl ſeine Gehülfin, und nun flohen ſie in dieſer entſetzlichen Nacht mit dem armen unſchuldigen Kinde vor ihrer Schande, ihrer Strafe. Sollte er ihnen beiſtehen, oder ſie ihrem Schickſal überlaſſen, dies waren die Gedanken, welche den ern ſten Mann in der ſtillen Stube beſchäftigten. Sandte er Leute zu ihrer Hülfe aus mit einem Wagen und Decken, ſo war dies im Grunde ja erſt recht ih⸗ Unglück, denn nicht dem Leben durfte er die Gefundenen und Geretteten zurück⸗ geben, ſondern mußte ſie dem Gefängniß, dem Richter überliefern. Lange ſchwankte er. Endlich ſprach er, die markige Hand auf die zuſammengefaltene Zeitung legend, mit tiefernſtem Blick und Ton, einem ſtrengen, doch gerechten Richter gleich: „Ihrem Schickſal muß ich ſie preisgeben. Sie ſelbſt haben es ſo gewoll? und müſſen es ertragen. Will Gott ihnen vergeben und beiſtehen in ihrer Noth, ſo wird er ſchon die rechte Hülfe im rechten Augenblick ſenden. Seiß Wille geſchehe!“ Nach einer Pauſe faltete er die Zeitung nochmals und ſchob ſie in die Taſche, dabei murmelnd: „Das Blatt werde ich beiſeite legen, niemand braucht es mehr zu leſen, denn die Knechte haben den Mann geſehen und des Redens und Fragens wäre kein Ende.“ Jetzt erhob er ſich, wollte das Licht erfaſſen um nun auch in die Kam⸗ mer zu den Seinigen und zur Ruhe zu gehen, da klopfte es plötzlich mit kräftigen Schlägen wider die Scheiben des Fenſters. Ueberraſcht, doch beunruhigt ſtellte Vollrath das Licht wieder auf den Tiſch und ſchaute ſcharf durch das Fenſter hinaus in die Nacht. Draußen entdeckte er bald einen Reiter, der bis dicht an das Fenſter des Hauſes herangeritten war. Der Gaul ſchüttelte ſich laut wiehernd die Schnerflocken aus der Mähne und der Fremde neigte den Kopf ſo viel als möglich nach dem Fenſter hin, um durch dasſelbe nach dem Manne in der er⸗ hellten Stube zu ſehen. Der Müller fuhr jetzt mit einer mehr als gewöhnlichen Erregung zurück und ſturte mit oſſe enm Munde den draußen Weilenden an. Das war das große duulkle Auae, das ſchwarze Haar des Mannes, den der Steckbrief als Dem verehrl, Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich unter Heutigem eine beſitzt die gewählteſten eröffnet habe und kann dahelbſt von Morgens 6 bis ½8 Uhr und ends von 5 bis 7 uhr kuhwarme Milch getrunken werden. Außer ird Kindermilch(ſog. Trockenfuttermilch) täglich zweimal kuhwarm ins Haus gebracht. Hochachtungsvoll F. Derttweil— Jugendſchriften für Mädchen. Ebenſo Rit 8— Zähne werden gut Dampf-Kaffee-Brennerei 760 2 Sihnpilöe, Jb Pi beſtem Zuſtand erhält, And Mok-Kaffee-Lagerei en gros.- Etablirt 1869.08 Jahnnofrs, Jahn C ohne Herrausnehmen d 3 inſten bi 0 Enpfehle zu Eneros Preiſen per Poſt frauco und zollfrei gegen billafen. ſchiſe*—— 2 Nachnahme in Säcchen von nerto 4½ Kiio Inhalt nachſtehende preiswerihe und beltebte Kaſſtes und garantire für echte und reine Sorten. 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Nach einem Geſchäftsprinziy notirung“ iſt Verſuch wird Feder die ng gewinnen, daß mein „ſtreugſte Reellitat ne udungen auf Verleumdungen N 15ft le Rfei Mannheim und Verbrecher verfolgte; das war die Pelzmütze, der graue Militärmantel, wie der ſo heimlich Entflohene— ber alſo zurückgekehrt ſein mußte— ſie getragen. Im folgenden Augenblick riß Vollrath das Fenſter auf; wirr wirbelten Schneeflocken ihm in das Geſich und in Stube hinein, doch er achtete ihrer nicht und wollte mit harten Worten ben vermeintlichen zurückgekehrten Ver⸗ brecher aureben, als dieſer bereits zu ſprechen begonnen. Nein, das war nicht der Ton der Stimme des Menſchen, der heute Abend an des Müllers Tiſch geſeſſen, das klang ruhig voll und beſonders mit einem fremdartigen Accent, wie Vollrath ſich nie erinnerte, ſprechen gehört zu haben. Nein, und tauſendmal nein! Das waren wohl ein paar große dunkle Augen, doch blickten ſie ganz anders, offener, ehrlicher und ernſter, als die des Eniflohenen. Der Fremde trug zwar eine Pelzmütze, einen grauen Militär⸗ wie jener, doch der darunter ſtak, war ein ganz anberer. Der Reiter agte: „Wenn man mich in meiner Route recht unterrichtet hat, ſo iſt das große Gebäude dort oben mit den hellerleuchteten Fenſtern Schloß Ardenberg, die Reſidenz des alten Grafen Norbert von Ardenberg⸗Herrenrod?“ „So iſt's,“ entgegnete der Müller ruhig, doch vorſichtig. „Dann erſuche ich Euch,“ fuhr der Fremde fort,„mich für ein halbes Stündchen zu Euch herein zu laſſen; ich habe eine Botſchaft auf das Schloß zu ſenden, und einige Augenblicke in einer warmen Stube würden mir nach einem langen Ritt durch das böſe Wetter ebenſo wohl thun, als meinem armen Gaul eine kleine Erquickung in einem Stalle.“ Der Müller zögerte nicht, er dachte bereits nicht mehr an den Maun von heute Abend. „oIch öffne Euch das Thor,“ ſprach er zu dem Reiter und ſchloß dann das Fenſter. Während der Fremde langſam weter trabte, verließ Vollrath die Stube, ein lauter Ruf im Hofe brachte bald einen der Knechte und eine Magd zur Stelle, die kurz, doch beſtimmt gegebene Aufträge erhielten, denen ſie mit raſcher Eile nachkamen. Von dem Knechte gefolgt, ſchritt Vollrath auf das Thor zu. Erſterer ſchob den mächtigen Querbalken weg und der Uller ſchloß auf. Draußen harrte der Fremde, der bereits von dem Gaule geſprungen war und dieſen von den Schneeflocken zu rein gen ſuchte, noch bevor er daran dachte ſolche von ſeinem Mantel und der Mütze, welche dicht damit bedeckt waren, abzuſchütteln. „Führe den Gaul in den Stall, Nollert“, befahl der Müller dem Knecht, Lund ſorge für ihn, wie es ſich gebührt; reibe ihn mit warmer Decke ab und gieb ihm Hafer vollauf. Und Ihr, Herr,“ wandte er ſich jetzt an den Fremden, yfolgt mir in die Stube, wo im Augenblick das Feuer in dem Ofen wieder brennen wird.“ „Ich danke Euch herzlich für ſolche freundliche Aufnahme,“ entgegnete der Fremde. Doch wenn Ihr es geſtattet, ſo werde ich vorerſt mein Pferd mit unterbringen helfen, dann nehme ich Euer Anerbieten an und komme zu Euch in die Stube.“ Thut, wie Ihr's für gut haltet,“ ſprach Vollrath mit einem Ton, der eine ſichtliche Zufriedenheit, doch auch eine gewiſſe Heiterkeit kündete.„Dürft übrigens den Knecht getroſt machen laſſea, er verſteht es, mit Pferden umzuge⸗ „und iſt gewohnt, den Befehlen ſeines Brotherrn zu gehorchen. Iſt es gethan, wird er Euch in das Haus geleiten.“ Damit trennten ſie ſich, der Fremde folgte dem Knecht und dem Gaul nach dem Stalle und Vollrath ging, nachdem er das Tbor werer an Slelut, urüg iaſter Preis⸗ Kirderlage u. Keparaiurmer kfäfle 0 ſeump iater Wreid⸗ mn Winden, Sackkarren und D. Waagen von K. Winte 0 2, 2 einheim. 10677 Sr 3 4 in das Haus. Als erſlerex wach einer kleinen Weil die Wirthsſtube betrat, war der Raum bereits wieder behaglich durchwärmt. In dem großen Ofen brannte ein helles Feuer, und der ſäuber gedeckte Tiſch war mit Speiſen uud Trank reichlich beſtellt. e „„Nun überlaßt mir Manel und Mütze,“ ſagte der Maller, indem er beides dem Reiſenden abnahm ünd zum Trocknen in der Nähe des Ofens unter⸗ brachte.„Dann eßt und trinkt in Ruhe. Der Kuecht harrt draußen, bis es Euch gefällt, ihm Eure Botſchaft für das Schloß zu geben.“ Der Fremde ſchien ſichtlich erfteut über das einladende und willkommen⸗ Nachteſſen, wie auch über die Wörke dgs Thun des Wirthes, zu deſſen ſtatt⸗ licher und ernſter Geſtalt er mit ſichklichem Wohlgefallen rupheſcun Doch nur für wenige Augenblicke 1 lches in ſeinen Zügen, dann nahmen dieſe wieder den Ausdruck tiefen Erſſced, jn der Trauer an. Es war ein Mann der wohl noch nicht vierzig Jahre al fen mochte, doch das edel geformte Ant⸗ litz war von harten Falten SrE dies gab ihm ein viel älteres Aus⸗ ſehen. Stolz trug er den Kopf mit dem dichten ſchwarzen Haar und in der ganzen Erſcheinung, der Haltung des Fremden lag etwas Vornehmes, Befeh⸗ lendes. Trotzdem das Geſicht glatt Tae War, keine Spur eines Bartes zeigte, ſo war doch der höhere Militär nicht z Hekkennen. Ueber ſein ganzes Weſen ſchien eine tiefe Traurigkeit gebreitet, doch auch eine Ergebung in ein hartes Schickſal, welches ihn wohl getroffen haben mochte⸗ Zugleich zeigte ein freund⸗ licher Ernſt, der ſich nun in ſeinem Verkehr mit dem Müller kundgab, daß er ſich zu beherrſchen verſtand und ſeine üng nicht leiden ließ durch die Miß⸗ ſtimmung, unter deren Herrſchaft er ſelbeß fand und litt. Dankend nahm der Fremde das* und labte ſich an den kräͤf⸗ tigen Speiſen, wie an dem Weine. In einiger Entfernung ihm gegenüber ſaß Vollrath, geduldig und beſcheiden wartend, 8 ſeinem Gaſt geſalen würde, zu reden. Enölich ſprach dieſer:— „Der Graf feiert, wie ich annehmen daxf, den heutigen Abend im Kreiſe ſeiner Familte; die vielen erleuchteten Fenſter Henten wenigſtens auf eine zahl⸗ reiche Geſellſchaft.“ 3 „Da Euch die gräfliche Familie bekannt z ein ſcheint,“ entgegnete Voll⸗ rath ruhig, doch auch mit etwas forſchender Vorſicht,„ſo werdet Ihr wohl auch wiſſen, daß eine der Hauptperſonen bei dem Feſte fehlt.“ „Allerdings. Der Dragoner⸗Oberſt Graß Franz von Ardenberg, der Sohn und Erbe des Hauſes, befindet ſich im Augenblick noch bei ſeinem Ren⸗ ment in Thorn an der polniſch⸗ruſſiſchen Grenze. Ihn allein kenne ich. och ſah ihn dort vor wenigen Wochen, und auf ſelne Veranlaſſung geſchah e daß ich dieſe Route zu menner Reiſe nach Frankreich wählte. Die ſtrengen Züge Vollraths klärten Dem Manne durfte er vertrauen und mit merklich freudigem Tone rief er nun: zAhl, Ihr kennt alſo unſern jungen gnüb gen Herrn, habt ihn geſehen, geſprochen? Wie wird Gräfin Juliane ſich freuen, wenn ſie durch Euch münd⸗ liche Botſchaft von ihrem Gemahl empfängt“.. „Ich hatte ſolches dem Oberſt zugeſagt, 9 nicht halten können,“ entgegnete der Fremde mit tie vor dem Feſte hier anzulangen. Auf meinem Wutde ich aufgehalten: man fahndet auf einen Verbrecher, der wohl einige Außerkichs Aehnlichkeit mit mir haben mag. Es wurde mir zwar leicht, duich meine Papiere dieſen beſchä⸗ meaden.rdacht zu beſelliann, boch mußle ich aei volle Taae an dem Ort 2—* werde ich mein Verſprechen Meigem Ton.„Ich glaubte 92 +22 —— +++— 2 — e 22 3S