— N„ ien ken den len, ter⸗ nen reet 1 109 Abonnementspreis: Monat 30 Pia.— Jnewürts durch die Poß 65 Pfs. uhe en bul ber Grhebetion E 6, 2, ſowie bei Auswüris bei allen oſt⸗Unſtalen des deutſchen Reiches und den Buiefträgern. Die Badtſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Man abonnirt in Ma allen E chitionen uub Trägewinnen.— und Feiertage. Heransgeber Or. ſer. Hermann Daas in Mannheim. Mannheimer Stadt. Anzeiger und Ha Sbonlemenlsbrfteüuugen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſaͤmmtlichen Trägerinnen und Zweigexpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. 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Staats⸗ miniſteriums, des Miniſteriums des Innern und der Gr. Oberrechnungskammer, für 1882—83, auch über eine Dentſchrift der Letz⸗ teren und eine Rechnung derſelben hohen Stelle aus den gedruckten Kommiſſionsberich⸗ ten mündlich Bericht erſtattet. In gleicher Weiſe referirte der Vorſtand der Budgetkom⸗ miſſion, Abg. Friderich, über die Nach⸗ weiſung der in den Jahren 1883 und 1884 eingegangenen und deren Ver⸗ wendung mit großer Ausführlichkeit und roſa Lichtfärbung. Sämmtliche Nachweiſungen er⸗ hielten einſtimmig widerſpruchsloſe Anerken⸗ nung. Unter den zur Anzeige gekommenen Ein⸗ läufen iſt eine Vorſtellung der Handelskammer Heidelberg zu erwähnen, betreffend Beſchwer⸗ ung darüber, daß die Austragung und Zu⸗ ſtellung der Steuerforderungszettel mit voller Oeffenklichkeit geſchehe und wird um Verwen⸗ dung auf Abſtellung gebeten. Staatsminiſter Tur ban legte zwei Geſetz⸗ entwürfe vor über die nöthigen Abänderungen Kleine Mittheilungen. — Ein reizendes Fagdſtücklein erzählt die„Baſel. Zig.“:„Gingen da zwei Jäger auf bie Pirſch, und bald hatte der eine ein Häslein und der andere ein Füchslein erlegt. Um das Glück weiter verfolgen zu können, legten ſie die Beute zuſammen und pirſchten weiter. Unterdeſſen erholte ſich das Füchslein von ſeinem Schrecken und ſah dann zu ſeiner großen Verwunderung den todten Leidens⸗ ſich hwoß neben ſich liegen. Da mochte er ich wohl deſſen bevorſtehendes ſchreckliches Schickſal vorgeſtellt haben, wie er unbarm⸗ herzig ausgeweidet und ausgebalgt, gekocht und gebraten und dann von den grauſamen Menſchen bei Sang und Klang verſpeiſt wer⸗ den könnte. Bei dieſer Betrachtung war jedenfalls Mitleid über ihn gekommen. Er wollte ihm dieſen Schmerz und dieſe Schmach erſparen und fraß ihn gemächlich auf. Unter⸗ ſched aber kehrten die Nimrode leer zurück, ſich der ſchon gemachten Beute tröſtend. Aber welche Enttſtuſchung! Von dem Häslein waren nur noch etwas Hagre vorhanden, und das dick gefütterte Füchslein ſahen ſie gerade noch im nahen Walde verſchwinden!“ — Ein hübſches Stück Bureaukratie ſpielt ſich— wie uns aus Marſeille berichtet wird, ſeit einiger Zeit in einer das dortige Cholera⸗Hoſpital, Pharo betreffenden Ange⸗ legenheit ab. Dieſes Spital, ein ehemaliges kaiſerliches Schloß, prächtig über dem Meeres⸗ ufer gelegen, wurde von der Ex ⸗Kaiſerin Eugenie der Stadt Marſeille geſchenkt. Die Pfandbuch⸗Behörden hatten etwas verſpätet entdeckt, daß die erſten Schenkungs⸗Sporteln nicht bereinigt worden waren und belegten deßhalb die Einkünfte der Ex⸗Kaiſerin mit Beſchlag. Die Gemeinde⸗Berwaltung war in der Gemeindeoronung und Stadteordnung in Folge der durch das Einkommenſteuergeſetz bedingten anderweiten Regelung der Beſteuer⸗ ung in den Gemeinden und ferner einen Ge⸗ betreffend die einſtweilige für 1886 izubehaltenden Gemeindekataſter von 1885 und endſich über die Kreisumlagen für 1886. Erwähnenswerth iſt noch, daß Präſident Lamey vor Eintritt in die Tagesordnung auf die in der vorigen Sitzung angezeigte Petition des altkatholiſchen Biſchofs Dr. Reinkens zurückkam, deren Erwähnung„Heiter⸗ eit des Hauſes“ hervorrief. Aus mißver⸗ ſtändlicher Auffaſſung habe der Sekretär(Ab⸗ eordneter Wittner) als Inhalt der Petition ezeichnet, daß der Biſchof eine Aufbeſſerung ſeines Gehaltes verlange. Er, Präſident Lamey, hätte ſofort dieſen Irrthum dahin berichtiat, daß es ſich nicht um ein perſönliches Geſuch des Biſchofs handle, ſondern um eine Erhöhung der Staatsdotation für die alt⸗ katholiſche Religionsgemeinſchaft wegen Be⸗ drängniſſes einzelner Gemeinden,— allein in den Berichten der öffentlichen Blätter ſei von dieſer ſeiner Berichtigung gar keine Notiz ge⸗ nommen worden, er erwarte von den betref⸗ ſenden Redaktionen, daß ſie nachträgliche Ver⸗ beſſerung vornehmen. Zu einem Heiterkeits⸗ ausbruch habe in dem Verhalt der Angelegen⸗ heit durchaus kein Anlaß gelegen. Da alle hier erſcheinenden Blätter von fraglicher be⸗ richtenden Bemerkung des Herrn Präſidenten in ibren Berichten über die Kammerfigung vom 14. ds. nichts erwähnten, ſo entſteht die Vermuthung, daß äber den Punkt der„all⸗ gemeinen Heiterkeit“ eine Reklamation erhoben worden ſein möge. Die nächſte Sitzung findet Montag den 18 ds., Vormittags 11 Uhr ſtatt, Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Januar. Haus und Tribünen ſind ſchwächer beſetzt als geſtern; die Bundesrathsſitze ſind wieder leer, Ein gegangen iſt der Handelsvertrag mit Domingo. Die Bb der Aus⸗ weiſungsanträge wird fortgeſetzt. v. Rheinbaben Reichspartei) ſteht völli auf dem Standpunkte der Regierung un malt die Poloniſirungsgefahr in ſchwarzen Farben. Der Reichstag hätte beſſer gethan, o lange zu ſchweigen, bis der Landtag ge⸗ ſprochen. Die Deutſchen billigten das Ver⸗ ahren der Regierung. Redner warnt vor der Annabme eines der Anträge. Der Reichs⸗ kanzler könnte veranlaßt werden, einen zweiten 15, Dezember daraus zu machen. Rickert: Für die Nothwendigkeit der Maß⸗ regel hätten beide conſervativen Redner nichts vorgebracht. Wie könnten Abgeordnete, die keine Vergangenheit hätten, es wagen, der Reichstagsmehrheit Patriotismus abzuſpre⸗ chen? Es handle ſich um die Ehre und Macht des Reichs; deshalb habe der Reichstag das Recht mitzuſprecheu. Unſere Kritik richtet ſich gegen den Umfana un⸗ die Ar' der Maßregel: mnoeg bernunſtig genug, anzuertennen, daß ſie für dieſe Gebühren an Stelle der Geberin aufzukommen hätte und ließ die Pfandbuch⸗ Behörde anweiſen, die Gemeinde als Schuld⸗ nerin zu betrachten und ſich mit derſelben u verſtändigen. Man zweifelt nicht, daß adurch der augenblickliche Rückzug der Be⸗ ſchlagnahme der Einkünfte der Ex⸗Kaiſerin erfolgen würde So leicht läßt indeß eine Behörde ihre Beute nicht los. Die Pfand⸗ buch⸗Adminiſtration acceptirte„im Prinzip“ die Gemeinde als Stellvertreterin, verlangte aber, daß die Stadt gleichzeitig„im Prinzip“ das unbeſtreitbare Recht der Reklamanon anerkenne. Nun wird der Prozeß mit aller Macht über die Prinzipien fortgeführt, wäy⸗ rend auf der andern Seite ſchon das Geld bereit liegt, um die Sportel⸗Gebühren der Schenkung zu bezahlen. — Zur Beachtung für Lirbeitgeber theilen wir folgende Mittheilung des„W..“ aus Möttau mit: Ein hieſiger Arbeitgeber einen Arbeiter ein, und es fügte ſich, aß dieſer noch am ſelbigen Tage krank wurde Statt nun den Arbeiter ſofort zur Kranken⸗ kaſſe anzumelden, unterließ er dieſes, weil er von anderer Seite fälchlich darauf aufmerk⸗ ſam gemacht worden, daß dies nicht zuläſſig. Erſt ſpäter verſuchte er den kranken Arbeiter anzumelden, wurde jedoch damit zurückge⸗ wieſen, weil die in ſolchen Fällen gültige Anmeldungsfriſt von 3 Tagen bereits abge⸗ laufen war. Der betreffende Arbeitgeber hat nun für dieſe Verabſäumung die ca. 40 M. betragenden Kurkoſten zu bezahlen. Die Lehre hiervon: das Geſetz macht den Arbeiter mit dem Tage ſeines Dienſtantrittes zum Mit⸗ — der Ortskrankenkaſſe, ob der Arbeitge⸗ er ihn angemeldet hat oder nicht; werd dieſer nicht angemeldete Arbeiter krauk, ſo tritt die Organ für Jedermann. vinz. ſolche Kritik iſ von hochkon⸗ ſervativen hohen Beamten erfolgt. Wir bekämpfen die generelle Maßregel, die unbeſchränkt tauſende Familien unglücklich macht, außerdem die deutſchen Grenzbewohner volkswirthſchaftlich ſchädigt. Die Folgen der Maßregel ſeien(er nicht vorausgeſehen wor⸗ den. Wie ſtimmt die jetzige Meinung der Verfechter der Maßregel mit der Entrüſtung zuſammen. die ſeiner Zeit den franzöſiſchen Ausweiſungen Deuiſcher zu Theil wurde? Nicht durch ſolche Maßregeln, ſondern durch die Schule nur lönne die Germaniſirung er⸗ zielt werden. Das Reich iſt groß und mäch⸗ tig genug, als daß es nöthig hätte, Schutz⸗ maßregeln zu ergreifen, welche direkt den Prinzipien der Toleranz, der Humanität, der widerſprechen. Webhafter Bei⸗ all) Marquardſen(nationalliberah bedauerte auch die Härte bei der Ausführung der Maß⸗ regel. Er beſtreitet aber wiederholt die Kom⸗ petenz des Reichstages, deſſen bisherige Ver ⸗ handlungen über die Angelegenheit nur eine Herabſetzung des Reiches und ſeiner Regier⸗ ungen vor dem Auslande ergeben habe. Man überſehe vollſtändig die nationale Nothwen⸗ digkeit der Masregel. Ein Urtheil ſei nicht eher zuläſſig, ais dis die Regierung im Ab⸗ geordnetenhauſe geſprochen habe⸗ Span(Centrum) hält die Ausweiſungen weder vom nationalen noch in dieſer Maſſen⸗ ausdehnung vom volkerrechtlichen Standpunkte gexechtfertigt und erwartet die Germaniſirung allein von der deutſchen Schule. Hammerſtein Conſervativ): Die An⸗ träge der Maiorität unter der Führung Lieb⸗ knecets bedeuteten nigis anderes als den nackten Verſuch, die Macht des Reiches auf Koſten der Einzelſtaaten zu verſtärken. Er hält die Ausweiſungen zum Zwecke des na⸗ tionalen Schutzes für unerläßlich und plädirt indirekt für die Ausweiſung der Juden aus volkswirthſchaftlichen Gründen. Nach einer Pauſe nimmt das Wort Payer: die Volkspartei ſtimme für den Antrag der Sozialdemokraten. Er charakteriſirt weiter unter lebhafter Beifalls die Reden Marauard⸗ ſens und Helldorffs, die allein den Patriotis⸗ mus in Anſpruch nehmen. Der höchſte Patriotismus ſei, zu Gunſten des Staates auf eigene Vortheile zu dieſen zu bewahren, würden die Konſervativen in der nächſten Woche Gelegenheit haben. Jungareen(Däne) und Langwerth v. Simmern(wWelfe) ſprechen ſich gegen die Ausweiſungen aus. Dr. Bbktcher(hationalliberal) erklärt es für einen ſchweren Fehler, in einer deutſch⸗ nationglen Frage, ohne die Details zu kennen, dem Reichskanzler Oppoſition zu machen. Man könne das begreifen von den Polen, den Sozialdemokraten, dem Centrum, unbe⸗ greiflich ſei es von den Freiſinnigen. Windthorſt widerlegt in⸗ theilweiſe er⸗ regter Rede die Ausführungen Böttcher's. Der Reichstaa ſei noch der eiige Ort wo Kaſſe ur ihn ein und zahlt oie Kurtoſten, hält aber den Arbeitgeber zum Erſatze der Koſten an. Hätte der Arbeitergeber in dieſem Falle den wenn auch kranken Arbeiter ange⸗ meldet, ſo würden die Kurkoſten der Kaſſe zur Laſt gefallen ſein. — Ein neuer der modernen Induſtrie. In Paris hat ſich ein Unter⸗ nehmen gebildet, welches nach dem verſandten Zirkulare den Zweck hat, jungen Leuten, die ſich verheirathen wollen und wegen ihrer Entfernung von der Heimath der Theilnahme von Verwandten und Freunden entbehren, ein Feſtperſonal nach Wahl zu verſchaffen: wohlerzogene junge Leute, augenehme Ge⸗ ſellſchafter, elegante Tänzer u. ſ..“ Preiſe mätzig und den Verhäliniſſen des Beſtellers angepaßt. Man verſendet auch in die Pro⸗ „Das Haus hofft, bald auch ganze Familien auf liefern zu können. ba paßt das Wort:„Alles ſchon dageweſen“ ſicher nicht mehr. — Das neue Gebot, das noch ungedruckte Schauſpiel von Ernſt v. Wildenbruch, das der Dichter am vergangenen Sonnahend in einem Vereine vorgeleſen hat, iſt, wie auswärtige Blätter 5 melden wiſſen für ſämmtliche kö⸗ nigliche Bühnen in Preußen, verboten wor⸗ den und zwar der Kaiſer ſelbſt die Ent ⸗ in dieſer literariſchen Frage getroffen aben. Das kraftvolle Stück behandert, wie wir bereits angedeutet huben, eine Epiſode in dem zwiſchen der römiſchen Hierar⸗ chie und dem deutſchen Mem Pl Die päpſt⸗ liche Macht wird in dem Prieſter Bruno eine ſol Anſertionspreis: Die eiaſpattige Petitzeile oder deren Raum 30 Pfg. Reklamen 30 Pfg Anzsicen werden bon allen Amoneen⸗Erhebitionen, von unſeren Ugenturen uud Trlgerinnen, ſowie im Berlag entgegengenommen Bei groͤßeren Auftrügen Rabatt. Rotatiensdruc der br. D. Baas'ſchon Hachdenckovsk, E 6,2 neben ber karholiſchen Spitalkirche in Mannhoin. ein freies Wort geſtattet ſei. noch nicht verheuchelt und in Byzantinismus verſunken, daß man nicht mehr ein freies Wort zu ſprechen wage. Er wiederholt die Behauptung, daß die Mehrzahl der Ausge⸗ wieſenen Katboliken ſeien, Simonis(Elſäſſer) bekämpft lebhaft die Ausweiſungsmaßregel. Bamberger wahrt Böttcher und Mar⸗ guardſen gegenüber das Recht des Reichstags, dieſe eminent deutſche Angelegenheit hier rros der verächtlichen und abweiſenden Behandlung Seitens des Bundesraths zum Austrag zu bringen. Gerade der von den Nationallibe⸗ eingenommene Standpunkt ſei kein na⸗ onaler. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Karlsruhe, 16. Jan. Die badiſchen Kartoffel⸗und Getreide⸗Brenner, die zahl⸗ reich hier verſammelt ſind, beſchloſſen ein⸗ ſtimmig, gegen ben vorliegenden Brannt⸗ wein⸗Monopol⸗Entwurf Stellung zu neh⸗ men, da ſolcher vollſtändig das Intereſſe der norddeutſchen Brenner vertritt und die ſüddeutſche Branntweininduſtrie vernichte. Es wurde eine Einigung dahin erzielt, bei beiben Kammern und der Regierung vor⸗ ſtellig zu werden. Berlin, 16. Jan. Zu der von dem „Hamburger Correſpondenten“ angefoch⸗ tenen Angabe, daß der Reichskanzler durch die Weigerung der auf Dap etablirten deutſchen Kaufleute, die Verwaltung der Inſel zu übernehmen, dazu veranlaßt wor⸗ den ſei, Hap wieder aufzugeben, ſagt die „Nordd. Allg. Ztg.“: Dieſe Angabe be⸗ ziehe ſich lediglich auf Herrn Robertſon Mitinhaber der Firma Robertſon und Hermsheim in Hamburg, welcher er⸗ klärte, daß die Kolonialentwickelung ſeiner Firma von keinem Nutzen ſein könne, wenn ſie nicht einen ſtaatlichen Charakter an⸗ nehme, alſo mit Einrichtung von Gerichten, Polizei und Militär⸗Garniſonen vorge⸗ gangen werde. Daß gerade ein Mit⸗ glied derjenigen Firma, auf deren An⸗ trag die Beſitzergreifung der Karolinen ſtattgefunden hatte, eine Kolonialent⸗ wickelung beanſpruchte, welche die Re⸗ gierung nicht erſtrebt, muß bei deren Erwägungen ernſtlich ins Gewicht fallen. Robertſon konnte darüber keinen Zweifel haben. Der Artlkel ſchließt:„Mit der ſpaniſchen Regierung, die inzwiſchen in ſreiſende Tensenz neuen Werkes ſchein! zur Zeit nicht opportun zu ſein — Ein Fubiläum des Fingerbutes, Am 19. Oktober v. J. feierte der Fingerhut ein zweihundertjähriges Jubiläum. An die⸗ ſen Tage des Jahres 1685 ſandte der Gold⸗ jchmied Nicolaas van Benſchoten zu Amſter⸗ dam das erſte, von ihm erfundene und ver⸗ ertigte Exemplar als an adame van Reuſſelaar. Das 90 enk war von einem Schreiben begleitet, in welchem der Goldſchmied Madame van R. erſuchte, dieſe neue Bekleidung zum Schutze ihrer fleißigen Finger als Beweis ſeiner Huld anzu⸗ nehmen. 12 Jahre ſpäter wurde die Erfindung von einem gewiſſen Johann Lotting in Eng⸗ land eingeführt und hier zuenſt in arhßerem Maße ausgenützt. Damals wurden die Finger⸗ hüte noch ausſchließlich auf dem Daumen getragen und meiſtens von Gold, Silber und Eiſen gefertigt, während man jetzt mehr Stahl, Elfenbein und Knochen dazu verwendet. In China macht man ſie aus Permutter, mit Gold eingelegt,— aber vor allen zeichnet ſich der Fingerhut der Königin von Siam, orm eier Lotosblume—19 aus. ieſer iſt von Gold und mit Dia⸗ manteo beſetzt, daß der Name der Fürſtin und das Datum ihrer Verheirathung durch die⸗ ſelben gebildet werden. — Ein guter Patient.„Ach, ſo einen braven Patienten, wie mein Mann ihn an unſerem lieben Stadtrath B. hat, gibt es gar nicht mehr. Der alte Herr liegt nun ſchon dargeſtellt und die Liebe zum angeſtammten Könige und zum Vaterlande lodert in dem ac Wſen ſarrer von Volkerode(im Eichs⸗ elde) Wiemar Knecht. Die den Kulturkampf fünfundzwanzig Jahre krank darnieder, und mein Mann 8 er kann es 5 eo ſo weiter treiben, ehe er das Zeitliche ſegnet!“ — Geſchieyee 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. der faktiſchen Beſitzergreifung den Vor⸗ ſprung einiger Tage gewonnen hatte, wegen des geringen Objekts Zerwürfniſſe auf⸗ kommen zu laſſen, dazu lag umſoweniger ein Motivp vor, als die einzige deutſche Firma, welche den Anſtoß zur Beſitzer⸗ greifung der Karolinen gegeben, ihr Ge⸗ deihen dort nach ausdrücklicher Erklärung eines ihrer Chefs von nicht erfüllbaren Bedingungen abhängig machte.“— Nach einem Berliner Berichte der„Pol. Corr.“ beabſichtigt die preußiſche Regierung behufs Germaniſirung der öſtlichen Landestheile Ländereien anzukaufen, welche zur Seß⸗ haftmachung deutſcher bäuerlicher Elemente benützt werden ſollen; für dieſen Zweck dürften mehrere Millionen Mark vom Landtage gefordert werden. Köln, 16. Jan. Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ veröffentlicht die Encyclica des Papſtes an den preußiſchen Episcopat. Der Papſt lobt darin Biſchöfe und Gläu⸗ bige wegen ihres trotz der Bedrängniſſe durch die Maigeſetze mit Treue gegen den Fürſten und mit Vaterlandsliebe verbun⸗ denen Glaubensmuthes. Weiter betont der Papſt die Nothwendigkeit der Freiheit der kirchlichen Regierung und der Er⸗ ziehung der Geiſtlichkeit und hofft auf baldige beſſere Verhältniſſe. Prag, 16. Jan. Durch Bodenbach Paſſirten 11 Waggons mit 20,000 Stück Kononenkugeln aus dem Krupp'ſchen Eta⸗ bliſſement, welche für Rumänien beſtimmt ſind. Weitere Transporte vonKriegsmaterial ſeh dieſelbe Beſtimmung ſollen in Ausſicht Ein. 55 Städtiſches. Mannheim, 19. Januar 1886. Gegen das Brauutweinmonopol. Der Maunheimer Wirthsverein richtet ſich in einer Eingabe an den Bundesrath gegen die beantragte Einführung des Branntweinmono⸗ pols und weiſt an der Hand der Vorlage nach, wie ſehr das Wirthſchaftsgewerbe durch die Verwirllichung dieſer Idee geſchädigt werden würde. Das Schreiben, das wir ſeines Umfanges wegen leider nicht wörtlich zum können, iſt in ſehr mäßigem, eg Abdruck bringen ſachlichem und daher imponirendem Tonée gehalten. Feuer. Geſtern Nachmittag gegen 3 hr hrach in der Weil'ſchen Pechfabrik auf dem Lindenhof Feuer aus, das jedoch, da die Fabrikgebäulichkeiten alle mögliche Sicherheit Saet Weiterverbreitung bieten, ohne die euerwehr zu allarmiren, von den Arbeitern der Fabrik wieder gelöſcht wurde, reſp. auf ſeinen Heerd beſchränkt blieb. Betrug. Ein Mann Namens B. kam dieſer Tage zu einem ihm betannten hieſigen kamten und bat ihn, ſein kunſtvoll gearbei⸗ tetes Marmorkreuz, welches er öfters Gelegen⸗ heit hatte zu ſehen, ihm auf einige Zeit zu überlaſſen, da ein Herr ſich nach dieſem eines Anfertigen laſſen wolle. Die Frau des Be⸗ amten übergab ihm dasſelbe im guten Glauben, der Ehrenmann bot daraufhin jedoch das Kreuz verſchiedenen Perſonen zum Kauf an und verkaufte es ſchließlich an Wirth R. für . 25, welchem er Mk. 18 ſchuldeie. Einem bei dieſem ſich aufhaltenden Fremden geſiel das Kreuz ſo gut, daß er dasſelbe vom Käufer zu erwerben ſuchte. Der Beſchädigte erhielt noch rechtzeitig Kenntniß von dieſen Vor⸗ üllen und bewirkte die Zurückgabe ſeines genthums. Unterſuchung iſt eingeleitet. Berein für Briefmarkenkunde. ie in anderen größeren Städten, hat ſich auch hier ein Verein für Briefmarkenkunde ebildet. Näheres kann bei Herrn Eigarren⸗ dler'Etoile am Strohmarkt erfahren werden, woſelbſt auch die Statuten aufliegen. Caſino. War ſchon der erſte Theil der tlichkeiten, welche die Caſino⸗Geſellſchaft äßlich des Slährigen Jubiläums veran⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hoſ⸗ und Natioual⸗Tbeater in Mannheim. Sonntag, den 17. Januar. i d a. Große Oper in vier Akten von Verdi. 6 Es iſt eine etwas ſchwüle Athmosphäre, die 90 aus 900 dieſer bſeſten aller Gelegenheitsopern entgegen⸗ Pcht an fühlt ſich zur der Anerkennung Der glücklich getroffenen, dichteriſch⸗ und mufi⸗ Kaliſch⸗gleichartigen Tropentemperatur förmlich 9 wungen. Während Verdi bis vor ſeiner a die Perſonen ſeiner faſt immer Die gleiche Sprache reden ließ und zwar ſeine Sprache die Sprache der Melodie, hat er es in einem bis jetzt reifſten Werke nicht ohne lück verſtanden, die verſchiedenartigen Mo⸗ mente der Gefühlsregungen, wie ſie ſich auf die Perſonen des Textbuchs verthei⸗ len, zu erkennbarem Ausdruck zu bringen. Wie groß und mächtig mußte der Einfluß einer anders gearteten Kunſtanſchauung ſein, der den im melodiſchen Gewäſſer unabläſſig, Auf⸗ u. Untertauchenden gezwungen hat, ſeine entnervtenGlieder an die Oberfläche zu bringen, ſieeinerkälteren aber geſünderenLuft auszuſetzen Man verzeihe mir dieſe„wäſſerige Parallele, aber ich glaube, ſie iſt nicht ohne gewiſſe Berechtigung der auffallenden Sinnes⸗ änderung Verdis, der ſeltſamen Kluſt, die Troubadour und Aida trennt, anzupaſſen. In der geſtrigen Vorſtellung der Llida be⸗ urfte es der Gewandtheit und Energie des Dirigirenden Kapellmeiſters, des Herrn Paur iallenum alle vorkommenden Un⸗ u repariren und über alle ind Querſprüngenicht das dand zu verlieren Für ſtaltete, das am dergangenen Bienſtag ſtatt⸗ gehabte Conzert, großartig in ſeiner Art, ſo war es der zweite Theil, der am Samſtag Abend ſtattgehabte Ball, noch viel mehr und dürfte dieſer Feſtball den Theilnehmern noch lange in lebhafter Erinnerung bleiben. Es wurde aber auch nichts verſäumt, das Feſt auf das glänzendſte auszuſtatten. Schon das Entree machte einen ſchönen Eindruck. Das Gebäude war illuminirt, Treppenhaus, Treppe und Vorſaal waren in einen Palmengarten derwandelt und der Saal gleichfalls mit Pflanzen und Guirlanden auf das Geſchmack⸗ vollſte dekorirt. An dem Tanz betheiligten ſich etwa 100 Paare und wurden während der erſten Polonaiſe die Theilnehmer auf das Angenehmſte überraſcht, als plötzlich ein Halt wurde und Frlu Kruſt das Podium geſtieg und in Verſen, Dichtung des Herrn Hauptlehrer Baumbgch, eine Anſprache hielt und der Namens der Frauen einige hübſche Geſchenke, beſtehend in zwei großen Spiegeln, für in den Saal beſtimmt, einen prachtvollen Bodenteppich und einer künſtleriſch ausgeſtatteten Gedenktafel über⸗ machte. Der Borſitzende, Herr Biſchoff, dankte Namens der Geſellſchaft und ſchloß mit einem och auf die Damen. Alsdann ging der ans weiter und hielt bis zum frühen Mor⸗ en in ungetrübter Heiterkeit an. Geſtern 1 fand als Schluß der Feierlichkei⸗ ten ein daffeekränzchen ſtatt, wobei man gleichfalls wieder ein kleines Tanzvergnügen arrangirte. + Thalia. Die Geſellſchaft Thalia hielt am Samstag Abend in den Lokalitäten des Badner Hofs eine muſikaliſche Abendunter⸗ haltung ab, die, wie alle Veranſtaltungen dieſer Geſellſchaft, gut beſucht war. Das Pro⸗ ramm zeichnete ſich diesmal ſowohl durch eine Kürze, wie auch durch ſeine Gediegen⸗ eit aus, Es kamen zum Vortrag;„Mein Heimathland,“ für gemiſchten Chor von Iſen⸗ mann, der, wie die folgenden Chöre unter Leitung des Herrn Hofmuſiker Albert, der an Stelle des erkrankten Dirigenten Herrn Hof⸗ muſiker Popperl die Direktion übernahm, ſehr ſchön und präcis zum Vortrag gebracht wurde⸗ Alsdann ſpielte Herr Alberk das Conzert Nr. 7 für Violine 2 u. 3 Satz von de Beriot und verdient ſowohl deſſen Spiel, das in Bezug auf Technik und Wärme des Vortrags nichts zu wünſchen ührig ließ, als auch die vorzügliche diskrete Begleitung des Herrn Pianiſten Mohler volles Lob. Fräulein Wagner, deren Stimme in letzter Zeit, beſonders in der Mittellage bedeutend hat, ſang drei Lieder:„Nächtlicher ruß“ von Storch,„Der Kuß“ von Hellmund und„Mandele erntete reichſten uckt'raus“ von Abt und eifall. Mit gleichem Erfolg ſpielte Herr Albert noch„Cavatine“ von Raff und„Albumblatt“ von Wagner. Den Schluß des Konzertes bildeten zwei gemiſchte Chöre „Die Nachtigall“ und„Thränenblümchen“ von Wagner, die gleichfalls ſehr beifällig aufgenommen wurden. Um 10 Uhr war das Programm abgewickelt und trat dann das Tanzvergnügen, dem man ſich bis zum frühen Morgen hingab, in ſein Recht. Unfall. Im Quadrat 6 7 fiel am Samſtag Abend ein Dienſtmädchen auf der Treppe ſo unglücklich, daß ſie ein Bein brach und ins allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Bolksverſammlungen. Heute Mon⸗ tag Abend 8 Uhr findet im Saale der; drei Mohren, in Ludwigshafen eine große Volks⸗ verſammlung ſtatt, in welcher Herr Ehr⸗ hardt über die Branntweinmonopolfrage ſprechen wird. Auf Veranlaſſung des demokratiſchen Vereins findet am nächſten Mittwoch im „Badner Hof“ hier eine Volksverſammlung ſtatt, in welcher Herr Leopold Sonne⸗ mann aus Frankfurt a. M. über das gleiche Thema, mit Berührung anderer wichtiger Fragen, ſprechen wird. Generalverſammlung. Die am Sams⸗ tag Abend ſtattgehabte Generalverſammlung der Central⸗, Kranten⸗ und Sterbe⸗Kaſſe der Maler und verwandten(.4H. 71) war ſehr zahlreich beſucht. Nach Eröffnung der Verſammlung erſtattete Herr Eiſinge Bericht über den Stand der Kaſſe, welchen wir in Kürze hier wiedergeben? der Ver⸗ mögensauswers der Hauptkaſſe ultimo Sep⸗ Herrn Götjes, der abſagen ließ, trat Herr Gum ein; ihm ſei vollſte Anerkennung ge⸗ zollt für die bekundete Bereitwilligkeſt, deren Werth ſeine ſtimmlich wohlthuende und ſchau⸗ ſpieleriſch recht oft vortreffliche Leiſtung er⸗ höhte. Frau Groß ließ auch in dieſer Par⸗ tie ihre nicht zu verkennende Sicherheit nicht vermiſſen, der ſtimmliche Wohllaut, der die Sinne gefangen nehmende Klangzauber fehlt ihr und wird deſſen Nichtvorhandenſein nie⸗ mals ſo ſchmerzlich empfunden werden, als in Partien, die wie dieſe Aida, dieſes benei⸗ denswerthen Subſtrats nicht entrathen können. Im Superlativ der Lobesäußerung kann ich mich über die Leiſtungen der Frau Seubert „Amneris“ und des Herrn Knapp„Amo⸗ nasro“ ergehen; wohl uns, daß wir uns die⸗ ſer meiſterlichen Beiden ſtets rühmen können. ür Frl. Sorger ſang Frl. Wagner die Prie⸗ terin, ich kann den angenehmen Klang der Stimme und die Reinheit der Tongebung conſtatiren. — Die, neue Direktion des„Paganini⸗ Theaters“ in Genna wollte aus blonomiſchen Rückſichten die Zwiſchenakts⸗Muſik abſchaffen. Bei der erſten Vorſtellung ohne Muſik fing aber nicht nur der Janhagel, ſondern auch ſogar das beſſere Publikum ſo zu lärmen, zu pfeifen und zu ſingen an, daß ſchon in der zweiten 90 ein in aller Eile Tequirirtes Trompeter⸗Corps des dort garniſonirenden Regiments her 9— werden mußte, um die Zwiſchenakts⸗Pauſen mit Muftk auszu⸗ üllen. Ein einſtimmiges Bravorufen, Hände⸗ klatſchen und Beifallsgeſchrei belohnten den Direktor, der ſo ſchnell ſich zu helſen wußte und dem nunmehr die Nothwendigkeit der -Muſik klar geworden ſein erte. hier weilende Victor v. Scheffel das Komitee tember v. 3. war folgender: Kaſſenbeſtand der Filialen M. 3020,24, Kapital in der Spar⸗ kaſſe Hamburg M. 8661,31, Kaſſenbeſtand der Hauptkaſſe M. 560,23, Summa M. 12241,78 Bagr. Die Geſammteinnahmen der letzten 2. Monate betrugen M. 14358,80, welchen M. 9892,20 Ausgaben gegenüber ſtehen, mit⸗ hin eine Mehreinnahme von M. 4466,60 vor⸗ handen war. In hieſiger Filiale betrug die Geſammteinnahme M. 361,40, wovon M. 192 Krankengelder für insgeſammt 80 Krankheits⸗ tage verausgabt wurden. Die Filiale hat alſo in der kurzen Zeit ihres Beſtehens hier (eit26, Juli 1885) glänzende Reſultate erzielt. Die Filiale wurde von 13 Mann am 26. Juli 1885 gegründet, am Schluſſe des Jahres 1885 zählte ſie 65 Mitglieder, 3 Mitglieder mußten wegen Zahlungsberſäumniß geſtrichen werden. Die Wahl der örtlichen Verwaltung ergab die Wiederwahl der Herren Drexler, Eiſinger, Neuthard und Spindler, für den Hrn. Nau wurde Hr. Heinr Knaus gewählt. Dem Wunſche der Mehrzahl der Kaſſenmit⸗ glieder zu entſprechen, wurde die Auflage auf Samſtag Abend von 8 bis 10 Uhr verlegt. Nachdem noch die Herren Knaus und Eiſinger lebhaft für den Verein zur Beſchaffung ärztl. Hilſe und der Arzneien ſprachen, wurden die Vortheile, welcher dieſer Verein den Kaſſen⸗ mitgliedern bietet, anerkannt und die Ver⸗ ſammlung um 10 Uhr geſchloſſen; der größere Theil der Anweſenden blieb zur gemüthlichen Unterhaltung beiſammen und wurde durch muſikaliſche Vorträge der Gebrüder Spindler erfreut. Wir wünſchen, daß der in der Filiale herrſchende Geiſt der Eintracht und Gemüth⸗ lichkeit nie getrübt werde. o. St. Foſephstranlenkaſſe. Am Samſtag Abend halb 9 Uhr hielt der Verein der St⸗ Joſephskrankenkaſſe, eingetragene Hilfskaſſe Mannheim, die erſte General⸗Verſammlung ab. In dieſer Sitzung wurden in den Vor⸗ ſtand gewählt: die Herren Caplan Becker als Borſitzender, Caplan Dr. Steinam als Kaſſier, zu deſſen Stellvertreter Senior. Angſtmann, Emil Zumkeller als Schriftführer und Wilheim Schlier zu deſſen Stellvertreter. Als Beiſitzende wurden ge⸗ wählt: Fr. Joſ. Pletſchocher und Kaufmann Fürſt, als Erſatzmänner die Herren Georg zrei und Wilhelm Hitſchfel. Bei Berathung der vom Bezirksamte genehmigten Statuten wurden derſelben für nothwendig befunden. Wegen der Bildung des Vereinsvermögens wird in nächſter Zeit eine außerordentliche Generalverſammlung ſtattfinden. Hauptverſammlung. Die Arzt⸗ und Medizinalkaſſe des Ortsverbands deutſcher Gewerkvereine hielt geſtern Nachmittag im Gartenſaale der Hummel'ſchen Wirthſchaft ihre Hauptverſammlung ab, über welche wir nächſter Nummer eingehend berichten wer⸗ en. .Bereingangelegenbeiten. Heute Mit⸗ tag 2 Uhr fand im Sitzungsſaale des kath. Bürgerhoſpitals die Generalverſammlung des Krankenvereins zum kath. Bürgerhoſpital ſtatt. Aus derſelben ergeht, daß der Verein in dieſem Jahre an Einnahmen M. 2858, an Ausgaben 2637 M. 6 Pf. hatte. Somit hat ſich das Vereinsvermögen in dieſem Jahre um M. 231.09 vermehrt. Der Metglieder⸗ ſtand beträgt 232 Perſonen, das Vermögen des Vereins am 1. Januar 1886 M. 11,675 3 Pfg. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Ergänzungswahl des Vorſtandes. Die ſtatutengemäß austretenden Herren Theo⸗ dor Eichenherr, Georg Haber, Matthias Eſchert und Dietrich Dinkel wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Als Rechnungs⸗ reviſoren wurden die Herren J. Gippert, Märdian, Gebhardt und Boſſert gewählt⸗ Demnach iſt der Verein in finanzieller Hin⸗ ſicht als einer der beſt ſituirten zu bezeichnen. o Beſitzwechſel. Herr Martin Hofmann kaufte das Haus K 5 Nr. 9 von Herrn Kub⸗ ler Meßler zum Preiſe von Mk. 4000, ver⸗ mittelt durch Agent Levy. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 16. Jan. Eine Anzahl chweizer, die in früheren Jahren die Univerſität Heidelberg beſuchten, beabſichtigen ihrer Anhänglichteit an unſere altehrwürdige Hochſchule dadurch Ausdruck zu verleihen, daß ſie gelegentlich des Jubiläums eine Ehren⸗ gabe ſtiften. Eine zu dieſem Zwecke abge⸗ haltene Sammlung ergab die Summe von 4300 Frs. Dieſelbe ſoll in der Weiſe ver⸗ wender werden, daß für den Sitzungsſaal des Senates eine künſtleriſche Ausſtattung beſchafft werden ſoll, beſtehend aus einem Stitzungstiſch, einer Anzahl Seſſel, einem Archivſchrank, einem Kredenztiſch und einer Standuhr. Jedes Stück trägt auf einer ſil⸗ bernen Platte die Widmung; die Ausführung geſchieht in Eichenholzſchnitzerei im Renaiſ⸗ ſaneeſtil. Der Tiſchrand wird verziert mit dem Kantonswappen und dem eidgenöſſiſchen Kreuze eingelegter Holz⸗ und Elfenbeinarbeit. Außerdem ſoll auch die Heidelberger Bürger⸗ ſchaft mit einem koſtbaren Becher beſchenkt werden. Es ſteht zu erwarten, daß ſich eine bedeutende Anzahl Schweizer an dem Jubel⸗ feſte betheiligen wird.— Die Zeichnungen zu den zwei Feſtwaßen, die im hiſtoriſchen Zuge vorgeſehen ſind, werden von dem Direktor der Nürnberger Kunſtgewerbeſchule hergeſtellt werden.— Wie man hört, wird auch der in ſeinen Vorbeitungen zu den Jubiläums⸗ feierlichkeiten mit ſeinem Rath unterſtützen. In Heidelberg wurden 2 Handwerks⸗ burſchen verhaftet, welche in einem Gaſthauſe ein Paar Schuhe im Werthe von 4 Mk ent⸗ wendet hatten.— Ein Reiſender, welcher im October v. J. dahier in einem Gaſthauſe lo⸗ girte, ſich Betrügereien ſchuldig machte und ohne ſeine nicht unbedeutende Zeche zu be⸗ zahlen verduftete, wurde hier eingeliefert. — Karleruhe, 16. Jan. Einem Straß⸗ burger Blatte enmnehmen wir die nachſtehende Bemerkung:„In demſelben Verhältniſſe, wonach Preußen und das Reich die Koſten des Nord Oſtſeekanals aufbringen, werden ſich demnächſt wohl auch Bayern, Baden, 19. Fannar! Konen des Rheinſchifffährtstanals von Strag⸗ burg nach Germersheim, mit Abzweigung nach Karlsxuhe, zu einigen haben.“— Ob⸗ ſchon uns bis zur Stunde noch von keiner Seite eine Beiiätigung der hier in nahe Ausſicht geſtellten Einigung zugegangen iſt, glauben wir doch Notiz vom Vorſtehenden nehmen zu ſollen. us Baden, 17. Januar. In Heidel⸗ berg glaubt man dem Friedhofſchänder, der vor zwei Jahren und auch voriges Jahr an Allerheiligen die Atlasſchleifen von den auf die Gräher niedergelegten Kränzen entwendele in der Perſon eines Friedhofangeſtellten auf der Spur zur ſein.— Seit einigen Tagen wird ein Schüler des Lehrerſeminars in Karls⸗ ruhe vermißt und ſind ſowohl die Eltern als die Anſtaltslehrer um den Verbleib des jungen Mannes ſehr beſorgt.— In Kippenheim wurde Landwirth Leopold Kalt, beim Fällen eines Baumes von demſelben derart etroffen, daß er alsbald verſchieb. Landwirth Auguſt Tritſchmann von dort fiel vom Heuboden herab und erlitt hierbei Verletzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird— In Deſtringen, Amt Bruchſal, iſt ein Burſche heim Hochzeitſchießen um einen Finger ge⸗ kommen.— In Hamrücken ſtürzte ein ſunger Mann von einem Baum herab und erlitt ſo innere Verletzungen, daß an ſeinem ufkommen gezweifelt wird.— In Wollbach hat ſich der 14jährige() Albert Seger er⸗ hängt.— Zum Bürgermeiſter in Böhren⸗ bach wurde der ſeiherige Ortsvorſtand W. Straub wiedergewählt. Pfälziſche Nachrichten. Pudwigshafen 17 Januar. Dem Pf. .“ wird aus München geſchrieben: Nus Anlaß der Beſchwerde mehrerer Ortsbürger von Mundenheim,.⸗A. Speyer, betreffend die, dortigen Gemeinderaths⸗Wahlen pro 1885/89, wurde im Sinne des ſtaatsanwalt⸗ ſchaftlichen Gutachtens v. M. die Gemeinde⸗ rathswahl vom 11—13. December 1884 ein⸗ WWlighlich der Wahl des Bürgermeiſtes und er Adiuncten vernichtet. Die Koſten erſter Inſtanz hat die Gemeinde zu tragen unbe⸗ ſchadet ihrer eenece, die Koſten der weiten Inſtanz fallen der vom Rechtsanwalt buis vertetenen Partei als unterliegendem Theile zur Laſt; die B9ſe Weebi r wurde auf 20 Mk. feſtgeſetzt. Die Verni tung der ganzen Wahl mußte erfolgen, da bei der mangelhaften Wählerliſte jeder Anhalspunkt dafür fehlt, daß den Wählern die gegeben war, die richtige Anlage der Liſte zu controlliren, und ſomit die Verletzung einer weſentlichen Förmlichkeit vorliegt indem vor allem eine geſetzlich gefertigte Wählerliſte iedem Wahlacte zu Grunde liegen muß. Es mußte demnach die ganzt Wahl und nicht blos ein Theil derſelben kaſſirt werden. Oggersheim, 16. Jan. Vergangene Nacht 12 Uhr durchtönten Feuerwehrſignal und der dumpfe Ton der Sturmglocken unſere Stadt. Es war in der Jakob Weiler'ſchen Scheune Feuer ausgebrochen welches ſich auch derjenigen des Ackermannes Friedrich König mittheilte und beide Obiekte total zerſtörte. Der emſig arbeitenden, raſch zur Stelle geeilten Feuer⸗ wehr gelang es, dem Weitergreifen des Feuers Einhalt zu thun, ſo daß die gefährdeten Nebengebäude nicht davon ergriffen wurden. — Kirchdeim a. E. 15, Jan. Als heute morgen ein hieſiges Mädchen einer allein⸗ ſtehenden, Tdiährigen Frauensperſon den Kaffee bringen wollte, fand ſie zu ihrem Er⸗ ſtcrnen dieſelbe todt im Zimmer liegen, be⸗ deckt mit mehreren Brandwunden. Wahr⸗ ſcheinlich wollte ſich dieſelbe während der Nacht Feuer anzünden, wobei ſie ſelbſt in Flammen gerieth. Indeß muß es ihr doch gelungen ſein, das Feuer noch zu löſchen, da die Kleider nur zum kleinſten Theile ber⸗ brannt waren. Forbach, 15. Jan. Ein Wolf von großer Seltenbeit wurde geſtern in der Jagd des Fabrikbeſitzers Adt von hier in dem Staars⸗ walde Frene bei Machern durch den kaiſer⸗ lichen Förſter Ruland erlegt. Ein zweiter, noch ſtärkerer Wolf entwiſchte leider aus dem Treiben. — Aus der Pfalz. Die Nachwahl eines Landtagsabgeordneien für den Bezirk Kai⸗ ſerslautern⸗Kirchheimbolanden an Stelle des verſtorbenen Abgeordneten Vaillant iſt auf Freitag den 12. Februar Vormittags 10 Uhr in der Fruchthalle zu Kaiſerslautern an⸗ beraumt. Als Wahlkommiſſär fungiert Re⸗ gierungsrath Spät in Speier. Den Wahl⸗ männern werden die Eiberufungsſchreiben durch die betr. Bezirksämter zugeſtellt.— In Frankenthal fand eine Verſammlung ſtakt, in welcher die Frage, auf welche Art billigeres Fleiſch zu beſchaffen ſei, beſprochen wurde. Von der Gründung eines Conſumbereins der ein Fleiſchgeſchäft auf eigene Rechnung pflich⸗ ten ſolle, wurde abgeſehen, dagegen verpflich⸗ teten ſich die Anweſenden nur bei ſolchen Metzgern Fleiſch zu kaufen, die dasſelbhe zu einem Preiſe aushauen, der den jeweiligen Rüe(Alſo viel Lärm um R Nichts. Gerichtszeitung. Elſaß⸗Lothringen und das Reich über die 0, Mannheim, 14. Jan.(Strafkammer) Vorſitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Müller, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Der bald 10 Maurerlehrling Karl Gottfried Schneider, Schüler der Gewerb⸗ Heidelberg, erbrach mittelſt eines eſſers die Pulte der Schüler Julius Lauer und Guſtav Zeh, und enmahm dem erſteren 2 Zirkel im Werthe von 2 M,, dem letzteren Reiſefeder⸗Etui und rothe Tinte im Werthe von M..80. Er wird auf Grund des 8243 Ziff. 2 zu einer Zwöchentlichen Gefängniß⸗ Offizial⸗Vertheidiger Herr Katz. 2. Da der Verdacht während der Verhand⸗ lung auf einen dritten gelenkt wurde, ſo wurde die Anklage gegen den 19jährigen led. Zimmermann Johann Sauer von Eppelheim wegen Widerſtand vertagt. Verlheidger Herr Anwalt Dr. Boſenfeld 19. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. Der mit 98 Vorſtrafen ausgerüſtete 47⸗ kährige led. Kutſcher Gg. Mich. Korn von Schmerbach(Bayern), bettelte am 16. Dezbr. v. J. in Kleingemünd und kam auch in die Wohnung des dortigen Bürgermeiſters Karl Knauf. Dieſer hefand ſich gerade in der gegenüber befindlichen Amtsſtube. In der Wohnung war Niemand anweſend, welchen Umſtand der Angeklagte benützte, eine der beiden an der Wand hängenden Uhren, eine ſilberne Cylinderuhr im Werthe von 15 M. zu entwenden, mit welcher er davonlief. Knauf hörte die Zimmerthüre auf⸗ und zu⸗ gehen, ſah zum Fenſter hinaus und wie der Angeklagte in möglichſter Eile ſeine Haut zu ſalviren ſuchte. Er verfolgte denſelben in der Richtung gegen den Neckar zu, von welcher Seite Leute kamen. Dieſe betheiligten, ſich auf ſeine Rufe an der Jagd. Der Angeklagte, der keinen Ausweg ſah, ſtürzte ſich zu wieder⸗ holten Malen bis an den Hals ins Waſſer, bis es endlich gelang, ihn dingfeſt zu machen. Die Uhr hat er während ſeiner Flucht im Steingeröll der Böſchung verborgen. Er wurde wegen wiederholten Rückfalls in den Diebſtahl zu 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und wegen Bettels 15 einer durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachteten 2wöchentlichen Haft⸗ ſtrafe verurtheilt. Auch wird auf Zjährigen Ehrverluſt und Polizeiauſſicht erkannt. Von der Uebertretung der Landſtreicherei wird er freigeſprochen. 4. Am 9. Oktober, Mittags 12 Uhr, ver⸗ ſuchte der verh 40jährige Taglöhner Joh. Gg. Ruppert von Kirchheim gewaltſam den Durchlaß des abgeſperrten Bahnübergangs zu erzwingen und beſchimpfte den denſelben bedienenden Weichenwärter Joh Heydt. Er wurde vom Schöffengericht Heidelberg des⸗ halb zu 22 Tagen Gefängniß verurtheilt, welches Urtheil beſtätigt wurde. 5. Anläßlich der Bürgermeiſterwahl in Eſchelbach faße der 29jährige verh. Landwirth Friedr. Heller von dort gegen den Landwirth Jakob Bender einen gewaltigen Groll. Ende Auguſt wurden letzterem eine Anzahl Tabak⸗ pflanzen abgeſchnitten und lenkte ſich der Ver⸗ dacht der Thäterſchaft auf Heller, welcher auch vom Schöffengericht Sinsheim ſchuldig hefunden und zu 3 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt wurde. Auf ſeine durch Hru. Anwalt Dr. Roſenfeld eingelege Berufung wird die Gefängnißſtrafe in eine Geldbuße von M. 50 umgewandelt. 6. Am 8. Novbr. v J. wurde dem Bier⸗ brauer Förſter in Neuenheim ein 2 Meter langer neuer Gummiſchlauch im Werthe von 3 M. aus ſeiner Halle entwendet. Der Ver⸗ dacht lenkte ſich auf den vielbeſtraften, arbeits⸗ ſcheuen led. 48jährigen Taglöhner Joh. Eck von dort, welcher in der Brauerei geſehen wurde. Der geſtändige Angeklagte erhält eine ſmonatliche Gefängnißſtrafe. —— Der ledige Kellner Lukas Reinhard, 33 Fahre alt, von Röllbach, machte der Bedienſteten eines Hotels, Emma Reiſert, den Vorwurf der Unſittlichkeit, weßhalb er vom Heidel⸗ Schöffengericht in eine Geldſtrafe von 15 M. genommen wurde. Seine Berufung wurde verworfen. Vertreter der Privatklägerin 9. Keim. 8. Der verw. Privatmann Gg. Friedrich Fink von Haffenheim und der verh. Haupt⸗ mann g. D. Gilbert von Meckesheim, wurden vom Schöffengerichte Sinsheim wegen Be⸗ leidigung des dortigen Amtsrichters Schindler, Erſterer zu 60 M. und /8, Letzterer zu 30 M. und ½ der Koſten verurtheilt. Die durch Herrn v. Feder vertheidigten Angeklagten nehmen heute die Aeußerung: wie kann man Recht nehmen bei einem Richter, der ſein Verſprechen nicht hält und ſein Wort bricht, zurück, und ſprechen die Ueberzeugung aus, daß Seitens des durch Herrn Anwalt Dr. Poſenfeld vertretenen Privatklägers keine ehrenrührige Handlung vorliegt. Zugleich übernehmen ſie die Koſten, wobei Herr Dr. auf Rückerſatz der ſeinigen ver⸗ zichtet. Maunheim, 16. Januar.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Referendar Dr. Wolf. Schöffen: die Herren Kaufleute Pohly und Pfander. Vertreter der Großh. Staatsan⸗ waltſchaft Herr Referend ar Dr. Schneider. Gerichtsſchreiber Herr Rechtspraktikant Dr. Sailer. 1. Salomea Diehl, led. Dienſtmädchen von Kaiſerslautern erhält wegen Diebſtahls eine Stägige Gefängnißſtrafe. 2. Peter Zoller, led. Taglöhner von Zeis⸗ kamm wird wegen Diebſtahls in eine 14tägige Gefängnißſtrafe verfällt. 3. Mar Buſch, led. Drechsler von Nürnberg wird wegen Körperverletzung in eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Wochen genommen. Der Zollbeamte H. Linnert von Hins⸗ bach wird wegen Beleidigung(§ 185) mit Kuer Zwöchentlichen Gefängnißſtrafe belegt. Baſſermün— Herr Anwalt Baſſermann. ertheidiger des 55 Köbler. 5. Wilhelm Gänz, verh. Eiſengießer von Schwabringen, z. Z. hier, wegen desglei 5 80 0 gen desgleichen Zwei Fälle wurden vertagt. Vier Fälle durch Vergleich erledigt, darunter 2 vorbehalt⸗ lich der Genehmigung. Handelszeitung. aa. Maunheim, 13. Januar. Das ſoeben Iſchienene Januarheft des deutſchen Salbele. Archivs enthält eine Anzahl intereſſanter Mittheilungen, u. A. Folgendes: I. Theil. „Geſetzgebung und Statiſtik: Denkſchrift über die deutſchen Schutz⸗ gebiete Kamerun und Togo, die Gebiete der deutſchen Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft und das Territorium an der Südweſtküſte von Afrikg, Witu(Suaheli Land) und die Gebiete auf Neu⸗Guinea(Kaiſer⸗Wilhelmsland).— Beſchluß des Bundesraths, betreffend die Zulaffung von Privattranſitlagern für Ricinusöl, butterartiges Lorbeeröl und Chileniſchen Honig.— Beſtimmungen über die Stenerfreibeit der in Artifel 2 des Handelsvertrages zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien namhaft gemachten Kaufleute, Fabrikbeſitzer und Induſtriellen.— Erforder⸗ niß der Genehmigung zum Verkauf von ausländiſchen zuſammengeſetzten Arz⸗ neien und pharmazeutiſchen Spezialitäten. Aufhebung des Verbots der Einfuhr von Dynamit und Nitrogyzerin⸗Miſchungen in Neuſüdwales.— Aenderung der Zoll⸗ tariſe von Queensland und von Schweden. —. Schwediſches Markenſchutz geſetz u. Schwediſche Patent ordnung.— Beſtim⸗ mung über den Markenſchutz in Uruguay. — Bolltarife von Columbien und von Coſta⸗Rica.— Erhöhung der Einfuhr⸗ zölle in den vereinigten Staaten von Co⸗ lumbien.— Vorſchriften üher die Beglau⸗ bigung von Manifeſten und Fak⸗ turen in Columbien.— Italieniſche Zoll⸗ und Steuernovelle betreffend vorläufige Erhebung höherer Abgabeſätze.— Vorſchriften der niederländiſchen Regierung über den Transport, die Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr ſowie den Verkauf und die Lagerung von Schießpulver und an⸗ deren explodirenden Stoffen.— Annahme von Coupons bei Zahlungen in Rußland.— Bekanntmachung der Schweizeriſchen Zoll⸗ direktion, die Unzuläſſigkeit der Er⸗ hebung von Nebengebühren durch die Zollbehörden betreffend.— Tarifentſchei⸗ dungen des Eidgenöſſiſchen Zolldeparte⸗ ments— Zollbehandlung von Ten⸗ dern und von Kupferplatten für Locomotiven in Spanien.— Proviſoriſche Zollerhöhungen in Griechenland.— Beglaubigung der zwi⸗ ſchen Fremden und koreaniſchen Staatsan⸗ Eran vereinbarten Verträge in Korea.— rhebung des Hafens von Ocos(Guatemala) zu einem Haupthafen mit Zollabfertigungs⸗ ſtelle.— Dekret der Regierung von Guate⸗ mala über Erhöhuug der Einfuhrzölle.— Zuſätzlicher Handelsvertrag zwiſchen Frank⸗ reich und Birma. Statiſtik über Schwedens Schifffahrt im Jahre 1883. H. Berichte vom Ausland.— Die Ruſſiſche Mehlausfuhr.— Einfuhr von Ma⸗ ſchinen zu dem ermäßigten Zoll in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn.— Verkehr deutſcher Seeſchiffe in verſchiedenen Schwediſchen Häfen im Jahre 1884.— Einfluß der neuen Mexicaniſchen Eiſenbahnen auf die Handelsverhältniſſe in exico.— Vermittelung des Ausfuhrhandels durch Chineſen von der Küſte des Stillen Oceans nach China.— Handelsbeziehungen der Vereinigten Staaten von Amerika zu den übrigen Ländern des Amerikaniſchen Konti⸗ nents.— Japan in wirthſchaftlicher Bezieh⸗ ung im Jahre 1884.— Handelsberichte von Wien, Venedig, Odeſſa, Stockholm, Bari, Catania, Licata, Jönköping, Penang und den Philippinen.— Rohrzuckerproduktion im Jahre 1884 auf St. Croix und Lage des Zuckermarktes in Havana. Fruchtpreiſe der Stadt Freiburg vom 16. Jan.(Original Bericht.) Auf dem heu⸗ tigen Fruchtmarkte wurden die Früchte ver⸗ kauft per 100 Ko.: Waizen 19.00 18.75 18.00 Halbweizen 00.00 000.00 Roggen 16.00 14.52 14.25 Molzer 14.00 14.00 14.00 Gerſte 13.00 12.60 1200 Hafer 14.50 14 50 14.50 Geſammt⸗Verkauf 155.30, Geſammt⸗Erlös 2720.00 6 Nürnberg, 16. Jan.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfenkommiſſionsgeſchäft) Das Geſchäft begann dieſe Woche ziemlich lebhaft, denn Montag allein wurden ca. Ballen verkauft und zwar waren faſt ſämmt⸗ liche Exporteure am Kaufe betheiligt; allein es blieb beim Anſang; denn ſeit Dienſtag iſt es wieder die alte Leier. Grüne und prima Hopfen bleiben geſucht, doch ſind ſolche wenig vorhanden, gelbe und geringe dagegen ſind vernachläſſigt und nur von M.—12 ver⸗ käuflich. Die Zufuhren halten gleichen Schritt mit dem Verkaufe und ſind haupt⸗ ſächlich viele Proben darunter. Dieſelben kamen im Laufe an und erleiden übrigens daſſelbe Schickſal wie alle anderen Sorten; die grünen wurden von M. 50—55 verkauft, während die gelben vergeblich noch auf 9 warten. Stimmung, Preiſe unver⸗ ändert. Mannheimer Fremdenblatt. 16/18. angekommene Fremde. Drei Glocken. Weinberg., Kaufmann, Herfurt, Metzger, Bruchſal. Weinberg, 55 Alsfeld. Riedel, 5 Sulz i. W. Däuber, 5 Ebingen. Scherpf, 1 Mannheim. Göſſel, Baumeiſter, Karlsruhe. Millius, Kaufmann, Mainz. Poſtall, 5 Lrefeld. Röſebeck, 5 Korb., Fabrikant,( Friedrich, Kaufmann, Reiſer, Hoffmann.,„ Eckhart, Berlin. Göſſel, Baumeiſter, Karlscuhe. Scherpf, Kaufm., Mannheim. Böſebeck, 5 Hamburg. Antoni,„ Höchſt a. M. Hoötel Falkenſtein. Oberländer,., Karfmann, Odenkirchen. Meyer,., Kaufmann, Oeſtringen. Heß, S. Kaufmann, Stuttgart. Nahm, Carl, Kaufmann, Grünſtadt. Meyer F. Kaufmann, Oeſtringen. Meyer., Mingolsheim. Meyer., Speyer. Meyer., Billigheim. Nathan., Athus Weſtheimer.,„ Me Ho Steinhardt.,„ Nainz. Kuhn., 5 Ilvesheim. Herzog A,„ orms, Führer., Löb J Holſtein., ., Kaufm., SD 95* Thiry, Frau und Kit Wenzel., Privatier, Cöln. Kaiſerhof. Peltzer,., Kaufmann, Lengenfeld. Kutten,., Kauſmann, Kempten. Stern,., Kaufmann, Bernenſtadt. Huber, Kaufmann, Mannheim. Maier,., Kaufmann, Kalleuch. Häberlein, Kaufmann, Werthen. Sachſe C, Kaufm, Liverpool. Schüler., Socetär, Halberſtadt. Kaufm., Ahlen. Goldene Gans. Würzburger., Kaufm., Bünau. Löb., Kaufm., Ilvesheim. Landmann., Kaufm. Dürkheim. Reichel., Kaufm., Mannheim. Schlipper., in n Wiesbaden. auda. lbesheim. ider, Waldshut. Medler., Camenz. Blumenthal J,„ Wansbeck. Hoffmann., 5 Breslau. Kemmler.,„ Tübingen. Meyer., 0 Frankfurt. Haux., 5 Reutlingen. Peltzer., 5 Langenfeld. Kutten E,„ Kempten. Storm R. Bergneuſtadt. Benil., 5 Eßlingen. Landsberg. Kroneberg, Kaufmann, Erfurt. Krauß, 7 Ludwigshafen. Schweigert, Metzger, Gerigheim. Schlichte., Holzhändler, Langenau. Mögle, Ingenieur, Stuttgart. Boch A, Bildhauer, Lauterecken. Illert, Kaufmann, Großſtein. Nierſtein. Markgraf Wilhelm. Heinemann., Kaufmann, Berlin. Hauſer., Zugmeiſter, Karlsruhe. Schlamp,„ Marx A. und Frau, Kaufmann, Frankfurt. Wüß, Frau und Nichte, Priv., Bruchfal. Nöder., Kaufmann, Kuppenheim. Lorch., 9 Jakob., Kapp., 3 Camerol., Kaufm., Stuttgart. Heubach., Kaufm., Mannheim. Thiery u. Frau, Privatm., Waldshut. Hildenfänger, Kaufm., Kruſenk. Kapp., Kaufm., Hechtſchen. Breuer., Kaufm., Aachen. Fratz., Kaufm., Aachen. Frank., Kaufm., Crefeld. Wenzel., Kaufm., Rothenberg. Staab Peter, Kaufm., Amerika. Hohach K. Kaufm., Eicholzheim. Weſtheimer., Kaufm., Eicholzheim. Marx., Weſtheimer., Weſtheimer., Spaßz, Weſtheimer., Bretzenheim. Hechtsheim. 7** 90 1* 40 4* * Baier, Rechtsprakt,, Wertheim. Huſe, Fried., Kaufmann, Barmen. Wyß, Frau und Nichte, Bruchſal. Siller,., Kaufmann, Kerlk. Hoötel Neckarthal. Plaath,., Kaufmann, Cöln g. Rh. Urban,., Kaufmann, Straßburg. Maier,., Kaufmann, Baſel. Goldſchmidt,., Kaufmann, Frankfurt. Heinrich,., Laubheimer, Wirth., Wintgen., Brendel W, Wolfers., Levy., Alemenröder Söhulein,., Kaufmann, E Linnebach A. m. Frau, Freiburg. Anſelm W. Buchhändl., Leipzig. Stern., Kaufm., Düſſeldorf. Pfälzer Hof: Heydrich., Kim, Frankfurt, Fräulein,„ Benzino und Tochter, Kuſel, Schleſinger., Kaufmann, Berlin, Kaufmann, Tberſeib. Elberfeld. 1 Frankfurt, Cöln, * Gera, 7 0 Paris, Cöln, Wiesbaden, Benzinger, Direktor, Stuttgart, Vogt., Wießler, Guthmann., Regensburger Weigert., Marx L.., Obermeyer., Steer., Schlapp., Albersheim L. Poaas Oſſendorf., Wallerſtein., Stöhlte J.., Karcher Frau mi Pahle, H,„ Blinkner.,„ Schmidt J,„ Levy Di., 10 Grauß, Kaufmann, 9 * * * * * 71 * * 2 9 “Familie Kaiſerslautern, Chemnitz, Frankfurt, Kippenheim, Karlsruhe, Berlin, Straßburg, München, Blaune, Frankfurt, ülmen, Zürich, Elberfeld, Stuttgart, Amſterdam, Wild., Kaufmann, Crimitſchau, Buſch., Cöln, Weſche., 5 Kreuznach, Kettler., Bremen, Schocke A, Cöln, Conrath., rankfurt, Stotz., Balingen, Lampert., Augsburg. Huisberg, Kaufm., Barmen. Berlin. Dr. Goldmann, Mülhauſen. Liff Leop., Kaufm., Berlin. Wiesbaden. Köln. Stuttgart. rerau. 5 Rüttiger, Hof⸗Schauſp., Braunſchweig. Frant,., Kaufm, Köln. Hützen, Kaufm., Odenkirchen. Redwitz,„ Berlin. Heymann„ Crefeld. Bütow,.„ Berlin. Dehner E.„ Plettenberg. Koyemann,., Kaufm., Hamburg. Kremer, Fabrikt., Aachen. Hotel Portugal. Herz, Kaufm, Bietigheim. Reich⸗ 00 Eubichheim. 3. Seite. Emmerich, Oſterburken. Caſtringius, ünchen. Meyer 5 Eiſenmann„ ünau. Baer 1 Mosbach. Oppermann„ Mannheim. Levh„ Sabarbrücken. 1 bie cht flich Summa 105 Hiezu die nicht namentli aufgeführten Fremden 37¹ 77⁰ Dazu die früheren 72²⁰ Zuſammen 7696 Neueſte Nachrichten. Wien, 17. Jan. Ein kaiſerliches Hand⸗ ſchreiben an Taaffe beruft den Reichsrath für den 28. Januar ein.— Der Fürſt von Montenegro reiſt von Bari nach Nizza. Auf der Rückreiſe dürfte der Fürſt Wien beſuchen.— Der Herzog Adolf von Naſ⸗ ſau traf von Frankfurt hier zum Winter⸗ aufenthalt ein. Wien, 16. Jan. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Belgrad, daß ſich die Verſammlung der Skupſchtinal⸗Delegirten bei Pirotſchanac für den Friedensſchluß ausgeſprochen habe. Weimar, 17. Jan. Der Landtag iſi durch den Staatsminiſter Dr. Stichling eröffnet worden. Die angekündigten Vor⸗ lagen beziehen ſich auf die Anlage von Eiſenbahnen und die Errichtung des Göͤthe⸗ muſeums. Die Aufſtellung des Etats erfolgt nach Feſtſtellung des Reichsetats pro 1886/87. In dem die Eröffnung betreffenden Erlaß des Großherzogs wird die Erwartung ausgeſprochen, daß die bedeutſame ſozialpolitiſche Thätigkeit des Reiches auch für das Großherzogthum ſegensreich wirken werde. In der Land⸗ wirthſchaft und der Induſtrie des Landes beſtände keine eigentliche Nothlage; finan⸗ zielle Mittel ſeien vorhanden, doch ſcheine der Muth zu einer Verwendung derſelben für allgemein nützliche Anlagen zu fehlen. In ſeiner Anſprache betonte darauf der Miniſter namentlich die Bedeutung des Goethemuſeums und legte dem Landtage die Bewilligung der erforderlichen Mittel dringend an's Herz. Bei der alsdann folgenden Wahl des Präſidiums wurden Fries zum Präſidenten, ſowie Müller und von Rotenhan zu Vizepräſidenten gewählt. Paris, 16. Jan. Der Paſſus der mini⸗ ſteriellen Erklärung, welcher von der Ein⸗ führung der Ordnung und Disziplin in der Abminiſtration handelt, erntete den beſonderen Beifall der Republikaner, erregte dagegen das Mißfallen der Rechten. Die Erklärungen über die Protektorate wurden mit auffallender Kälte aufgenommen. Am Schluß wurde wiederholter lebhafter Beifall laut. Bautenminiſter wegen des Mords des Präfekten Barreme und verlangte, die Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaften ſollten angehalten wer⸗ den, das Syſtem ihrer Waggons zu ändern. Die Kammer adoptirte mit Zuſtimmung des Miniſters Baihaut eine Tagesordnung in dieſem Sinne. Paris, 16. Jan.„Cri du Peuple“ veröffentlicht eine heftige Proteſtation von Louiſe Michel gegen die Begnadigung. Sie habe das Gefängniß nur verlaſſen, weil man ihr gedroht, ſie gewaltſam hinaus⸗ zutreiben. Der„Intraſigeant“ weigerte ſich, ihre Erklärung aufzunehmen. Rane im„Voltaire“ bedauert, daß die Regierung die Wiederwahl Grevy's nicht als Anlaß zu einer Amneſtie benutzt habe. Die „Juſtice“ erwartet, die Regierung werde in Zukunft aufrichtiger republikaniſch ſein Die miniſterielle Erklärung, die heute in den Kammern verleſen wurde, betont: In der Verwaltung ſei gute Ordnung wieder herzuſtellen, der Klerus ſei in der ſtrikten Ausübung ſeines Mandats zu erhalten, das Gleichgewicht der Finanzen herbeizu⸗ führen und mit den entfernten Expeditionen aufzuhören. Die Erklärung ſagt ferner: Keine Anleihe und keine neuen Steuern. Das Protektorat in Tonkin werde auf ein⸗ fachen, wenig koſtſpieligen Grundlagen or⸗ ganiſirt werden. Die Botſchaft ſchließt mit der Aufzählung der Vorlagen und der Aufforderung zur Eintracht. London, 16. Jan. Dem„Daily Tele⸗ graph“ zufolge hat die Regierung beſchloſſen, dem Parlamente vorzuſchlagen, diejenigen Beſtimmungen des iriſchen Zwangsgeſetzes, welche gegen das„Boyrotten“ gerichtet und zum Schutze der perſönlichen Freihenn beſtimmt waren, wieder in Kraft zu ſetzen. Dechweden ſiber untegel⸗ mäßige Zuſtellung unſeres Blattes ſeitens unſerer Trä, gerinnen und Agenturen, bitten wir ſtets als bald an den Verlag direkt gelangen zu laſſen, wo für ſofortige Abhilfe geſorgt werden wird. Unſere verehrl. Poſtabonnenten wollen lende Nummern ſtets bei der betreffenden Poſtanſtalt, wo ſolche abonnirt ſind, xełla⸗ miren. Die Nachlieferung geſchieh“ Hant koſtenlos, Delattre interpellirte hierauf den 65 4. Seite. Badiſche Bolts⸗Zeitung. Iv. Junuut. Mannheimer Wochenbericht. Getreide. Maunheim, 16. Jan. In der abgelau⸗ enen Woche war der Abſatz für Weizen etwas ſeſſer, namentlich nach den kleberreichen ruſſi⸗ chen Weizen war die Nachfrage merklich leb⸗ gafter. ie Vorräthe darin lichten ſich und Erſatz gafür iſt nicht zu beſchaffen, da die auswär⸗ igen tirungen über Parität des hieſigen es einſtehen. Durch den hohen Zoll iſt unſere feine Fühlung mit dem Weltmarkt verloren gegan⸗ zen. Während wir früher von allen Vor⸗ zängen in England und Rußland täglich aufs ich pate unterrichtet waren, kümmert man daſelbſt nicht mehr um den deutſchen Markt, da er durch den hohen Zoll als Ab⸗ Abgeblet abgeſchnitten iſt und dadurch ſein ntereſſe verloren hat. Die unausbleihlichen olgen dieſes Zuſtandes werden ſchroffe Preis⸗ ergänge ſein, 1 die inländiſche Wagre fgezehrt iſt. Die heutigen Notirungen ſind 8 eizen pfälzer M. 18, Cölner Landweizen 2. 80, Wetterauer M. 18, Saxonska 1928, Haplata M. 18.50—19, Taganrog N. 17—17.50 Ro Kate pfälzer M. 15, ruſſiſcher M. 14— 14.50, bulgariſcher M. 14.25—50, Gerſte hier⸗ 40“ pfälzer M. 14—15, Hafer.13.25— Holz. Aus Mainz wird uns unter dem 13. l. Hus eſchriebenn Das Tagesgeſpräch in unſeren Geſchäfts⸗ kreiſen bildet noch immer die Zahlungs⸗Ein⸗ ellung der bekannten Firma Hohmann und oſel. Obwohl die„Frankf. Zeitung“ bereits einen ziemlich eingehenden Bericht über dieſes ſenſationelle Ereigniß erſtattet hat, glaube ich doch in den folgenden Mittheilungen Ihnen einige, bisher noch nicht beſprochenen Daten betreſfs eben dieſer Angelegenheit mittheilen zu können, welche ihre Leſer ſicher intereſſiren werden: Die Firma Hohmann und Moſel in Cöln früher in Camp, eine der älteſten Langholz⸗ en gros-Handlungen mit eigenem Flößerei⸗ Betrieb, Inhaber Georg Moſel in Cöln und Joſef Hohmann in Koſtheim, zeigte Anſangs d8. Mis. ihren Gläubigern ihre Inſolvenz an, indem ſie dieſelben zugleich zu einer Ver⸗ ammlung auf 12. ds. nacht hier einladete, n dem Schreiben war als Urſache einen ls große Kapitalverluſte, anderen Theils igung des Kredits“ angegeben. des kurz dabei vermerkten Status agen die Paſſiven: Freditoren. M. 815,600.— Bevorzugte Forderungen 10,600.— G* 8²6,200.— die Activen: Baa ͤth 55 60000 N. 24000 renvorräthe— und wäre alſo ein leberſchu dung voͤn M. 732,200.— vorhanden. Nach den bei der geſtern ſtattgehabten Pläubiger⸗Verſammlung vorgelegten Bücher⸗ — 955 Aus Familienangehörigen und iſt aufgeführt: Frau Hohmann Wittwe, Koſtheim, mit M. 369,000.— Debitoren ca. M. 369,000.— Fr. Moſel Ser Köln, mit ca. M. 18,300.— Aus B und zwar: Bank für Rheinland und Weſtfalen in Cöln M. 160 wovon ſie aber für die Hälfte der Summe gute A oblen habe, J. P. Clemens in Coblenz M. 97000.— gleichfalls für M. 70000 gute Sicherheit ouas Cahn in Bonn M. 72,000.— oetz und Comp. in Wien„ 57.009.— D. Und Jac. Neufrille in rt a. M. M. 17,700.— 8. Holz händler und ain ca. M. 110,000.— Neckar u. Schwarzwald ürttembergh) ca.„ 68,000.— 3 händler des Mannheimer Platzes find t betheiligt. Eine außergerichkliche Abwickelung wurde don mehreren Gläubigern unter der Beding⸗ g, daß Frau Hohmann Ww. von ihrer Fauden Get vorgeſchlagen und würde den Gläubigern vielleicht noch circa 15 Prozent bezahlt werden können, doch — Garantie. Da die Zuſt ankiers 6 uſtimmung der au Holmann eingeholt werden muß, wird Liner weiteren Gläubiger Verſammlung dieſe Borſchläge zur Entſcherdung vorgelegt werden. ut einer den Gläubigern mitgetheilten Zuſammenſtellung ſollen S00 die Berluſte, Helche in den letzten zehn Jahren die Firma betroffen, auf ca. M. 550.000 belaufen. Der ößere Poſten⸗Verluſt bei der Firma 10 Odendahl u. Co. in Riehl und Köln ca. Mark 220,000 ſoll überraſcht haben, da weder von einem Falliment, noch Arrangement zu dieſer P je etwas bekannt geworden if. Im Jahre 1877 mußte Sdendahl allerdmas in Folge großen Ver⸗ luſtes bei dem Falliment ſeines Bankhauſes Brucker⸗Embien in Köln um ein Moradorium Kachſuchen, er ſoll aber ſämmtliche Gläubiger innerhalb 3/ Jahren vollſtändig befriedigt haben. 35 Mai 1883 iſt Anton Moſel, Bruder von Ga. Moſel, als Tbeilbaber eingetreten 9 Aus Nummer 2 der und lautete die Firma von da ab Juſtin dahl und Comp., alleiniger Inhaber des Dampfſägewerks und der Holzhandlung, unter der Firma A. Moſel und Comp. in Riehl, während J. Odendahl in Köln ſein Zimmerei⸗ Geſchäft für ſich fortbetreibt. Der nächſt größte Poſten bei Moſel und Salzig in Bonn ca. Mark 75,500dürſte zum größeren Theil weniger effektiver Verluſt, als entgangener Gewinn an einem denſelben Schwindeljahren theuer ver⸗ kauften Grundſtück in der Gronau bei Bonn ſein, das in Folge des Konkurſes dieſer Firma wieder zurückgefallen iſt. Kohlen. Manubeim, 16. Januar. Der Verkehr im Kohlengeſchäft iſt noch immer ſehr mäßig und ſind die im letzten Bericht Füen Schilderungen auch für die heutige Situation noch zutreffend. Der erhoffte gewaltſame Schluß der Schifffahrt iſt zwar durch den abermaligen Witterungs⸗Umſchlag nicht ein⸗ getroffen; aber dennoch ſind die Schiffsbe ⸗ wegungen dieſe Woche ſehr eingeſchränkt ge⸗ blieben und die Waarenvorräthe dadurch wenigſtens nicht weſentlich vermehrt worden. Wenn dieſe Beifuhr noch einige Zeit be⸗ ſchränkt bleibt, ſö dürften wir demnächſt in der Lage ſein, eine kleine Geſchäftsbeſſerung 55 erhoffen, denn ſobald man Abnahme der orräthe bemerkt, wird auch das Bedürfniß nach neuen Bezügen ſich einſtellen. ſind total ſchlecht und kamen dieſe Woche einige Ladungen hier an, welche zu— 80 Pfg. und ſogar zu— 50 Pig. per 34 Ctr. angenommen ſind. Petroleum. Die Notirungen Amerika's blieben ſich in der verfloſſenen Woche für raffinirt Oel gleich. Crude pipelines wechſelten zwiſchen 87 u. 90. Von den Seeplätzen machte Bremen das Ge⸗ Pri unter dem Drucke ſtarker Ankünfte, die reiſe variirten zwiſchen 7 Mk. und.15. Antwerpen, welches Anfangs der Woche feſt 19—19/ Frs, notirte, mußte um Bremen zu begegnen /— ½ Frs. nachlaſſen. Das Platz⸗ eſchuft war befriedigend und halten ſich die Preiſe in Folge kleiner Lagerbeſtände feſt auf 24¾ Mk. bei Doppelwaggons. Die Mann⸗ heimer Lagerbaugeſellſchaft hatte am 9. Jan. 86 auf Lager 3308 Fäſſer gegen 5940 des Vorjahres. Das Lager in Ludwigshafen iſt momentan ganz geräumt. Hopfen. L. Maunbeim, 15. Jan. Seit meinem letzten Berichte hat das Geſchäft weſentlich an SPbih gewonnen und es haben in die⸗ ſer Woche große Umſätze in allen Hopfengat⸗ tungen ſtattgefunden, ſo daß eine Preisbeſſer⸗ ung von M.—8 durchſchnittlich angenom⸗ men werden kann. Nachdem die Produktions⸗ bezirke allerwärts ſich zu lichten beginnen iſt das Vertrauen in die Zukunft des Artikels gewachſen und umſomehr berechtigt, als die Brauereien mit Eis jetzt überall zur Genüge verſehen iſt. Auch die ausländiſchen Märkte berichten einen lebhaften Geſchäftsgang und eine günſtige Tendenz für die weitere Ent⸗ wicklung des eine lange Zeit ſtagnirend ge⸗ weſenen Artikels. Cabak. Mannheim, 15. Jan, Oftersheim, Hocken⸗ heim und Renlingen ſind ausverkauft und wurden Mk. 20—5 erzielt. Weinheim, Lü⸗ Kabeben und Schriesheim ſetzte ordinären abak in kleinen Parthien zu Mk. 14—16 ab. In der Rheinpfalz iſt Kandel und Rheiza⸗ bern ebenfalls mit Mk. 20—24 ausverkauft. Hördt zu Mk. 20. Niederhochſtatt meiſt ſchlecht brennende Tabake zu Mk. 14—18. In der Gegend von Rohrbach, Billigheim, Mühlho⸗ ſen Mk. 16—20. In letzterem Orte wurde früher am Nagel zu Mk. 20—25 verkauft und überzeugt man Saue von deren ſchlechten Qualität. In Schwagheim und Dudenhofen wurden auch nur Mk. 16—24 erzielt, während in Lingenfeld nur Mk. 14—16 bezahlt wur⸗ den. Schwergut wurde in Mutterſtadt und Eppſtein zu Mk. 14—16 verkauft. Waſſerſtandsnachrichten. Maxau, Rhein 16. Jan. Mrg. Abd. 3. 40w Germersheim„ 15.„ 5.82, Mannheim Mainz, FB Bieberich, SS Bingerloch,„ 16.„ 85 55 Kaub, Srlahnſtein, Koblenz, 5* 5 333 Köln,„„ 39 Dulsburg, 5• 5 RS Ruhrort, SC Emmerich, 58 5 9 Arnheim, 5 95 8 Nymwegen,„ 14.„ 3 55 Würzburg Mainn.„„„ 000, Fräntfüt, 15.„ 0. 82, Heilbronn, Necka„„„.00, Heidelberr, 16.„„.80, Mannheim,„ 16.„ 10 5 9 Von ſäwmtlichen Stationen lauten die Witterungsberichte: Trüb und kalt. Windrichtung meiſtens aus., SW-OW. —— Sarc eigchefft das„Rheinſchiff.“ den. Cours-Blatt der Mannheimer Banken und Bankiers. ————— i Der Cours versteht sich in ka ie Actien des Ver. chem. Fabriken 6¾ f. 1000 0 60 G 64 B Bad. Anilin- und Sodafabrik 5% K. 600 14% 174½ bes. u. G. Westeregeln, Alkali-Werke 5% 5 1000 89% 131 B 9 5 Hofmann& Schötensack 5% 5 1000 10% 151 B 3 n Rheinev Stammactien 5% 5 1200 0— 5 75 Prioritätsact. 1879 5 5 00 0—„„ 1884 0„ 1200 0— 9 9 Wegh. Zuckerf. inel. Coup. No. 19%8 fl. 500 M. 50 97½ B. Mannheimer Zuckerraffiuerie 59%„ 500„ 40 86 G Friedensauer Zuckerfabrik 899„ 3500 0— Mannheimer Actienbrauerei%,.1000 12%; 160½ G Eichbaum, Brauerei 5%„ 500 10% 125 2 G. Ludwigshafener Brauerei 5% 5„ 1000 12% 165 6 Schwetzinger Brauerei 5%„ 500 38 93ᷣ G Brauerei 2. Storch vorm. Sick 5%„ 500 6⁰ 1069% B Heidelberger Actienbrauerei 5%„ 500 85%/ 121 G. Mannh. Dampfschleppschifff. 5%.1000 5% 112 G exel. Div. Bad. Schraubendampfechifff. 5%(„ 600 8⁰ 101½% G„„ Bad. Schifflahrts-Assec. 25% E.%⅜, 5 1000 45% 270 660 Mannh. Versich.-Act. 20% E. 5%„ 1000 20%ĩ 149½ G Mannh. Rückvers.-Act. 26% E, 5/ 5 1000 15% 139 2 G Oggersheimer Spinnerei 5% fl. 500 M. 80 90 B excl. Div. Ettlinger Spinnerei 55— 87½79⁰ 189½ B„„ 0 Hennh, Lagerhausaet, 83*9 900 5½%/ 99 G 101 B.„„ Deutsche Seebandlung— 9 430 0 230 bez. Mannh. Gummi-& Asbestfabrik 4/„ 400 0 88½ B. Karlsruher Maschinenbau—„ 700 10% 135 B. excl. Div. Hüttenheimer Spiunerei%,„ 500 6% 149% B Karlsruher Nähwaschinenfabrik vormals Haid& Neu 5%„1000 M. 170 150 B Mannheimer Original⸗Börſenbericht. Im Gegenſatz zu der letzten Berichtsepoche machte ſich an unſerer Localbörſe in dieſer Woche ein lebhafterer Geſchäftsgang geltend und insbeſondere in den erſten Tagen der⸗ ſelben fanden in einzelnen unſerer Induſtrie⸗ actien ganz belangreiche Abſchlüſſe ſtatt; gegen Schluß der Woche erlahmte indeſſen das Ge⸗ ſchäft wieder; hervorragendes Intereſſe veſtand für die Actien der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, die in Poſen umgeſetzt wurden und deren Kurs bedeutende Schwankungen durchmachte. Großes Aufſehen erregt der zu Veginn der Woche ſtattgehabte bedeutende Coursrückgang dieſer Aetien, insbeſondere, da dafür weder Gründe geltend gemacht wurden, noch zu ermitteln waren. Da aber der Cours⸗ verluſt vollſtändig eingeholt wurde, ſo dürſte der Rückgang in der That nur dadurch ent⸗ ſtanden ſein, daß zufällig mehrere größere unlimitirte Verkaufaufträge an den Markt gelangten, die naturgemäß einen Coursdruck ausüben mußten. Nach deren Erledigung konnte das Papier ſofort wieder ſteigende Richtung einſchlagen, indem der ſo ſtark ge⸗ worfene Cours zahlreiche Kauflimite veran⸗ laßte, die indeſſen nur theilweiſe zur Aus⸗ führung gelangen konnten, da zu dem feduzir⸗ ten Preis nur äußerſt wenig Material der Börſe zur Verfügung ſtand. Die Aktien er⸗ öffneten gegen die Vorwoche mit einem Ver⸗ luſt von 5 PCt. à 170, wichen raſch auf 166, um im aleichen Tempo wieder auf 174 b. u. G. zu ſteigen. Bei Wochenſchluß war die Tendenz dafür ſehr feſt bei mehrſeitiger Kaufluſt. Ein gutes Geſchäft fand ferner ſtatt in den Actien der Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik. Deren raſch und bedeutend geſtiegener Cours ſcheint viele Beſitzer billig erworbener Stücke veranlaßt zu haben, mit Realiſirun gen vorzugehen, ſo daß ſehr bedeutende Beträge an den Martt gelangten. In Folge deſſen konnte die ſeitherige ſteigende Coursrich⸗ tung keine weitere Fortſchritte mehr machen, doch fand das offerirte Material ſchlanke Aufnahme, ohne daß der Cours dadurch nennenswerth gedrückt worden wäre. Die Aktien ſchliezen 88¼ B. Eine überaus feſte Tendenz bekundeten Brauerei⸗Aktien und ſtanden hiervon im Vordergrund die der Eich⸗ baum Brauerei, welche mit einer Cours⸗ avance von 5 pCt. aus dem Verkehr geven (125½). Die Zurückhaltung der Abgeber war einer größeren Ausdehnung des Geſchäfts in derſelben hinderlich. Sehr bedemende Nachfrage äußerte ſich für Mannveimer Brauerei⸗Aktien und Ludwigshafener Braue⸗ rei⸗Aktien, bei gänzlich fehlendem Macerial: + erſtere gewannen 4½ pCt.(ſchließen 165 G) 1 letztere 1 pCr.(ſchließen 166.) Ferner zeichneten ſich durch guten Begehr aus Weſteregeln Alkali⸗Aktien zu 131 G. plus 1 pCt., während Bad Schrauben⸗Dampfſchifffahrts⸗ Aktien zu unverändertem Cours(101) in einigen Pöſtchen umgingen. Von Zuckeraktien verfolgten die der Waghäusler Zuderfabreit Anfangs ſteigende Richtung(bis 101) und ge⸗ wannen 3 pEt. mußien aber ſchließlich die ganze Avance wieder abgeben und blieben 97½B.; die der Mannheimer Zuckerraffinerie gewannen neuerdings 1 pCt(88¼½ G) Frie⸗ densauer Zucker⸗Aktien blieben umſatzlos. Verſicherungs⸗Aktien ſind immer noch ſehr vernachläſſigt und deren Courſe zeigen bei kleinen Umſätzen keine nennenswerthe Ver⸗ änderung. Ganz geſchäftslos waren Spinnerei⸗ Aktien bei unverändertem Preis. Für Obli⸗ gationen induſtrieller Geſellſchaften beſtand Nachfrage. Deutſche Fonds wurden zu an⸗ iehenden Couvjen aus dem Markt genommen. zokale Bankaktien zeigten feſte Haltung. Sthiffsverkehr in den Maunheimer Häfen. Neuen Hafen Hafenmeiſterei 2. Schiff„Karoline“, Schiffer Witter von Ant⸗ werpen. „„Prinz von Naſſau“, Schiffer Lowey von Antwerpen. „„Frankfurt 24“, Schiffer Krom von Rotterdam. „ Arche Noah“, Schiffer Specht II. von Rotterdam. 0 „„Rich. Scheuffelen“, Schiffer König von Rotterdam. Güterbobr Mercator“, Kapitän Königsfeld von Rotterdam. Schiff„Roſina Helena“, Schiffer Kiſſel von Rotterdam. „ Hoffnung“, Schiffer Urmetzer von otterdam. „„Pfalz“, Schiffer Walter von Duis⸗ urg. „„Helena Johanna“, Schiffer Warten⸗ berg von 0 Sin „„Alexander v. Humbold“ Schiffer Schu⸗ macher von Duisburg. „„Sohann“, Schiffer Jötten von Duis⸗ burg. Alten Zollhafenmit Ver bin dungs canal Hafen meiſterei z. Schiff„St. Goar“, Schiffer Roßbach von Rotterdam. — Fen Schiffer Braun von Rotter⸗ Am am. „„Ludwigshafen 10“, Schiffer Höhr von Rotterdam. „„Vier Brüder“, Schiffer Stab von Rotterdam. „„Mannheim“, Schiffer Barwig voh Rotterdam. „„Prinz Wilheſm von Baden“, Schiffer echert von Rotterdam. „„Uhland“, Schiffer Maas von Ant werpen. „ aul und Illig“, Schiffer Welker von Duisburg. „„Eliſe v. Mannheim“, Schiffer Sande von Duisburg.— „„Der junge Heinrich, Schiffer Dahmen von Duisburg. „„Babetta“, Schiffer Page von Cöln, „Induſtrie“, Kapitän Krapp von Cöln, „ Buſtrie“, Kapitän Reinert von Mthrort. Schiff, Schiffer Emmig von 1 5 Schiffer Augspurger von Lagſtfeld. Neckar⸗Hafen Hafenmeiſterei 4. Schiff„Niord“, Schiffer Brilmeyer von Rotterdam. „auny“, Schiffer Schildberg von Duisburg. König Karl“, Schiffer Schmitt von u sburg. „„Bilbao“, Schiffer Kirchgeßner von Duisburg. 85 „„Gertrud“, Schiffer Wiſchmann von S* Dulsburg. 5 arina“, Schiffer Gieſen von ichläger“, Schiffer Heuß von 19. Lohbeck von Ruhrort, Vom 11. bis 15. Januar ſind angekommen: 1. Im Rheinhafen, Hafenmeiſtereil, Dampfboot„Moltke“, Capt. Pickert, von Rotterdan Dampfboot„Stolzenfels“. Capt. Claaßen Ik, von Rotter dam. —„Concordia“, Capt. Wehner, von 6 n. Dampfboot„Chriemhilde“, Capt. Claaßen 1. Damſbobt 90 ndt⸗ Capt. B 1*„Arn E 7- ra von ——.— ap uns Schiffer — —— 42 Photographie V. Bierretk, Heidelbergerſtraße P 7, 21 ½ Dutzend Bilder M..50. 4886 1 Dutzend Bilder M..50. — Bapdiſche Volts⸗Zeitune 10 b0 6 Größere Bilder bei feiner Ausführung und rreller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich auch bel dem per Kilo H. 2, 40 empfiehlt ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus⸗ * führung herzuſtellen. 10322 R SSSS 8—* 725 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei, 5——— ——— 9 krren⸗Hemden 3 nach Maas ———— unter Garantie—5 Ber Sisz, lieſert 8———————— Sο eeen· 0 1—— Telegraphen-Bureau 0 3, 1 2 Künstliche Zähne 2 94.9 L. Steinth al 34.9, E. 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Als er ſie am Thron und Altar. 00 anderen Morgen verließ, geſchah es ſcheu und raſch, und ohne daß er die Blicke Roman von Max von Schläsgel. zu ihr aufſchlug, und ſie fühlte, daß es nicht mehr ihr offener und vertrauens⸗ 46 ller Konrad war, welcher von ihr ſchied on boller in Schloſſe und der Fürſt mit einem Seiten⸗ Nur ein einerAngelegenheit bewies der Monarch ein ploͤtzlich aufflackern⸗ ſer; 8 9 b di 1d 9 des unruhiges Intereſſe. Es war unter dem Miniſterium Reinhardtzein Geſetz 8 8855 e 755 Huſie, en bei den Ständen durchgebracht worden, welches die Ausſteuer der aus der Ehe könne, beeilte ſein Miniſter ſich, dieſe Frage mit einer efen des Fürſten mit der Gläfn Hahndorf entſproſſenen Kinder dem Lande aufbür⸗ on bie 5 Formalitäten?“ fragte der Fürſt eili dete. Konrad Vorlauf hatte ſeiner Zeit heftig gegen das Geſetz Stellung „Ich habe die Sache nachgedacht laube daß die Vorlage auch genommen, nachdem es aber einmal zu Recht beſtand, zöͤgerte er keinen Augen⸗ 8 ohne jene Belege an die Stände 105 en kann Köni liche Hoheit!“ blic, es redlich zur Ausführung zu bringen. Auch tröſteie er ſic, daß die 0 jed⸗ 9 neue Laſt, die er dem ſchwerbedrängten Lande damit auferlegte, vielleicht aus⸗ en Der Monarch konnte kaum ſeine Zufriedenheit verbergen und zeigte ſich rde durch das„beſſere Element“, das mit Gemmingen in die furſt⸗ heute ſo gnädig, wie es ſeine kurz angebundene Art nur immer geſtattete. Der lche 5 kolnme Die Haſt, mit welcher der Fürſt dieſe Angelegenheit 5 Vortrag nahm ſeinen Fortgang und 00 gute Laune des Monarchen benützend, eclt iite wollte die kurzen rauhen Fragen, welche er deshalb an den —— 35. 655 fiff auf Miniſter richtete und aus denen es wie tiefe Beſorgniß und Angſt hervorklang Thron 92 Altar eliet Werden waen ur Erledigun 8— alles das mußte dem neuen Miniſter, ſo wenig er zum Erſchleichen fremder 0 V 98 Rank, Geheimniſſe ſich eignete, unwillkürlich auffallen. Er erinnerte ſich dunkel ver⸗ argchens ſuchte Vorlauf ſich vor, ſoß ſeloe Für einen Miepferthatte ſchüdener Gerüchte, die früher zu ihm gedrungen waren und daß eigemtlic 1 geben, welcher der heiligen Sache des Volkes ſelbſt dasjenige geopfert hatte, Niemand den wirklichen Zeitpunkt der Verehelichung des Fürſten mit ſeiner 3 Recht uud Wahrheit Söe 4 5 0 605. efe Gemahlin kannte; mit einem Male fiel ihm die Frage ſchwer auf's Herz, ob 011 5 105—— 555 5 meh de Rh 0 es ſeine Pflicht als verantwortlicher Miniſter nicht erfordere den Ständen zu⸗ en 5 e e, dab 9 mit der Ausſteuerangelegenheit auch den Geburtsſchein Irenen's und die 9 Sowohl ſeine Gattin wie ſeine Freunde ſahen, daß mit Vorlauf eine bieſe Angelegerhelt den Füörſten e 55 en, machte, wurde von dieſen ſcheinbar überhört doch zeigte ſich eine ſolche — errore ee Ausſtener ungen Benhe 8 0 Verwirrun auf dem Antlitz des Monarchen daß Konrad Vorlauf den Ent⸗ Stände geſchah in einer Faſſung, welche möglichſt wenig Anhaltspunkte zu In⸗ ſchluß faßte die Dotationsvorlage ohne jene Papiere den Ständen nicht vor⸗ 5 terpellationen und Debatten bieten ſollte, in ihrer Kürze jedoch ſo peremptoriſch 15 5 bte, klang, 3 der Verfaſſung ſich nicht enthalten konnte, zuleg Mit ſener mülben Unerſchrocenhel, mie ſie im dem Fürſten gegenober 1 von S ehe e Sopbtämes innealic füblle, zu Gebote ſtand, kam er 16 die ſtellte ſeine Frage ſo, daß beſto ſchärfer und gereizter klang die Antwort, welche er dem alten⸗ Freunde der Fürſt einer Antwort ni t gut ausweichen konme ⸗ 1 und gab. 00 die S die Verant⸗ 5 Sü N ee ſetzte derſelbe ſeinen Spaziergang burch wortung zu betonen, welche er mit ſeiner neuen Stellung übernommen habe, 8— 5 Hoffnung aus, künftig von allen kleinlichen An⸗ Site K Vagabund, der jedem Gendarm ſeine en verſchont zu werden. 9 i Es war zum erſten Mal, daß der Fürſt gegen ſeinen neuen Miniſter und ben Ton aulgen in 105 er mit 5 1 f 9 richtete ſich erſtaunt in die Höhe; aber er erinnerte aß er um Gortſetzung folgt) Unruhe und Beſorgniß ftürzen dürfe, und antwortete in eruſtem, aber ver⸗ ekeeeeneneeeee kühnendem Ton: 3 „Mit ienew Geſetz, beſſen Ausfübrung uun mus zwetten Male beror⸗ 8. Seite; Badiſche Volls⸗Zeitung. Dienstag, den 15. Jant ar 1886, Abends 7 Uhr: IV. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoſtheaters, unter Leitung des Herrn Hofcapellmeisters E. Paur und Mit- Virkung der Königl. Hofopernsängerin Frl. A. Radecke aus Wiesbaden und des Cellovirtuosen Herrn Hugo Becker aus Frankfurt a. M. FPROGRAME: 1. Goldmark. Ländkche Hochzeit. Gymph.) 2. Men- delssohns Arie aus Elias.« 3. Raff Celloconcert. 4. Lieder von Bach, Mozart und Lassen. 5. Schumann»Träumerei.« Popper. Elfentanz.e 6. Tschaikowsky Ouvert. Romeo und Julie, 4⁵⁵ Eintritts-Preise: 1 Spertsita im Saal Mr..50. 1 Stehplatz im Saal Mk..50. 1 Stebplatz auf der Gallerie Mk..50. Band-, Putz- und Modewaaren 0,& V. Loob Planken Mannheim 3, 5. Zur Saison grosse Modellhut-Ausstellung. eeeeeie it ee ———— Grosses Lager in allen Neuheiten. — D2 — — EAUnstliehe Pflanzen, Specialität: Fertige Trauerhüte. Heinrich Grass, Art. 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Der Miniſter fühlte jetzt, daß ein Sturm im zu weit gegangen, um wieder umzulenken. „In der That,“ baß es förderlich iſt für das Werk der Verſöhnung, Hoheit mich betraut haben, mit der zu treten ohne jene Dokumente.“ „Und ich ſage Ihm,“ ſchrie der ausbrechend,„daß überall Hinderniſſe in den Weg legt! Es gibt Er der ſchlimmſte Feind ſeines Fürſten ſei.“ Erbleichend trat Konrad Vorlauf einen Schritt zurück. „Eure königliche Stelle bereit“ * Stich zu Er ſeinen Zweck erreicht. Nein! dann halt' ich ihn nicht..“ Der Ton des Fürſten war bei ind Revolution allmälig ein ſanfterer geworden, utt gekränkter Miene fortfuhr: Er die Papiere!“ Der Miniſter ſah dem Fuͤrſteu feſt in die Augen und antwortete langſam, kbes Wort betonend: „Um den Ständen zu beweiſen, daß die Vermählung Eurer königlichen heit mit Gräfin Hahndorf ſchon ſtattgefunden hatte, bevor Erlaucht Gräfin rene geboren wurden er Monarch zuckte ſichtlich zuſammen, Beſicht ich gerathen werde, ſo erfolgte dennoch nur „Das iſt gleichgiltig für die Sache. verden; mit der Heirath ſind die Kinder legitim Wieder ſchien das Bewußtſein, orlauf's leparaturel, Stimmen von Klavieren werden gut u. pünkt⸗ lich beſorgt von J. Beres, Klavier⸗ macher, J 2. 15. 208 Meine Sprechſtunde für Unbemittelte täglich von ½12 bis ½1 Uhr. 274 Stern, Pract. Zahnarzt. Hebels Rheinländiſcher hausfreund * Pf., per Dutzend M. 2, bei Wilb. Dell in Weinheim. Das Einrahmen von Bildern, Spiegeln u. 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Weißmann in Vilshofen, Bayern, großes Opfer auferlegt, faſt erdruckend die Ausſteuerſumme im gegenwärtigen Billigkeit ſchon erfordert daher, daß wir auf die Er⸗ ſtehen geblieben und blickte auf ſeinen Miniſter mit jenen eigenthümlich zitternden Wangen und dem grünlich ſchillernden Glanz im Umgebung meiſt einen nahen Zornesausbruch zu ver⸗ wenn Er die Papiere erſtickte Stimme hatte Anzug war; aber er war ſagte er mit ſanfter Entſchloſſenheit,„glaube ich nicht, mit dem Eure königliche Forderung der Ausſteuer vor die Stände Fürſt mit einem Mal in die höchſte Wuth ich Ihn nicht zum Miniſter gemacht habe, damit Er mir Leute, welche behaupten, daß Hoheit ſprechen einen harten Vorwurf aus! Ein Mi⸗ aiſter ohne das Vertrauen ſeines Monarchen iſt undenkbar, und ich bin auf der .„ den Karren, der Er gründlich in den Moraſt gefahren hat, im laſſen?“ lachte der Fürſt hoöhniſch. Das möchte Er wohl; dann hätte Er bleibt, bis wieder Ordnung im Lande iſt der Ausſicht auf eine neue Miniſterkriſis und nur mehr ein leiſes Grollen ſeines vorhergegangenen Zornes zitterte in ſeiner Stimme nach, als er „Und jetzt ſag' Er mir frei heraus, wozu will und ſein eben noch dunkelrothes nahm eine graue Färbung an. Aber obwohl es mit Sicherheit zu rwarten war, daß er über die kuͤhne Antwort ſeines Miniſters außer eine unſichere lauernde Antwort: Kein Unterthan darf danach gefragt koſtenlos und franco, beziehen. 0181 wähnte, Der aus einem Donnerſtag, den 21. Jaunar In den Lokalitäten des„Badner Kofs“ Dienſtag, den 19. Jannar 1886 888 SII. aAnfang Abends 7 Uhr. NB. Sollie durch Ueberſehen von unſerer Seite Einiaoungen vergeſſen worden ſein, ſo bitten wir Vorſchläge für weitere Einladungen bei Herrn Joſ, Bornhofen, Wirthſchaft zur Hoffnung, machen zu wollen. Das Comité. Verein für Geflägelzuct. Unſcre alljährliche echeralversammlung 2 findet am Dienſtag, den 19. Januar, Abends 8 Uhr im Saale des „Badner Hofes“ dahier ſtatt. 235 Die Tagesordnung umfaßt: 1. Bericht des Vorſitzenden über die Ergebniſſe des abgelaufenen Jahres, 2. Rechnungsablage. 3. Reviſion der Statuten. 4. Erſatzwahl des Vorſtandes. 5. Wahl der Rechnungsprüfer. Wir laden die Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Mannheim, den 8. Januar 1886. 3 Der Vorſtand. Feuerwehr. Den Kameraden zur Nachricht, daß Vor⸗ ſchläge für Einzuführende zu unſerm am 30. Januar l. J. ſtattfindenden Balle, von Sonntag, den 17. ds. Mts. ab und zwar Sonntag Nach⸗ mittags von—4 Uhr und an den folgen⸗ den Werktagen bis einſchließlich Samſtag, den 23. ds. Mte., jeweils von /½9—½10 Uhr Abends im Nebenzimmer der Wirthſchaft zum „Bilbernen Kopf entgegengenommen werden. Die Eintrittskarten ſind am Sduntag, den 24. ds. Mts,, mittags von—6 im gleichen Lokale in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 11. Januar 1886. — Nach· 346 ſeine ernſte Bedeutung für die Erbſchaftsangelegenheiten hochadeligen Familien, und in unſerem Falle iſt der Wortlaut des betreffenden Geſetzes nicht mißzuverſtehen...“ „Die Nur mißlich für einen Landesherrn, die Stände zu treten. Das Ball-Comité. — 187— Aber auch kein Unterthan hat Anſpruch darauf, daß ſeine Kinder vom Lande ausgeſtattet werden. Dagegen hat der Ausnahmezuſtand, deſſen ich er⸗ der meiſten Fuͤrſt ſchien in tiefes Sinnen verloren. Traum empor: ganze Rederei iſt unnöthig— hat ja auf uns keinen Bezug wie ein Vagabond mit Papieren vor — Seh' Er, ob ſich die Sache nicht ohne das Dann fuhr er plötzlich wie machen läßt.“ Und noch links! ſuchten Ignds nicht wieder der mit einem Kopfnicken, welches gnädig ſein ſollte, war Konrad Vor⸗ lauf entlaſſen. Bis jetzt in ſeiner kurzen Miniſterlaufbahn an dem einzuſchlagenden Wege gezweiſelt. Klarheit des Blicks über Weg und ihm auf's Herz, ſtreifende Zweideutigkeit zu dulden und damit Wahrheitsliebe und Pflichttreue mit einem Land auf's Neue in Unruhe und Verwirrung verſetzen zu müſſen. der Gemüthsart des deſſelben keine Grenzen kennen werde, wenn kommenen Unregelmäßigkeiten auf's Gegenſtand einer Kammerdebatte gemacht ſehen würde. bedrückte Konrad Vorlauf ſchwer— daß die unerbittliche Gerechtigkeit ſich diesmal gerade gegen die Tochter des Fürſten richtete. Familie an Geiſt und Gemüth ſo hoch überragte, der unwürdigen Verhältniſſe werden, bitteren Schmerzes ſchlug Konrad die Hände vor's Geſicht, beſtimmt war, Unglück und Schande über jenes edle Bleich und faſt erdrückt ſchwieg über ſeine Unterredung mit dem Monarchen, weil er nicht das Recht zu haben glaubte, ſelbſt ſeiner Frau gegenüber ein Geheimniß zu lichten, welches nach den einmal herrſchenden Anſchauungen die Ehre einer Fürſtentochter deckte. Auch wußte er im Voraus, was Martha's Antwort ſein würde: aus— den Weg, hatte er nie einen Augenblick Heute zum erſten Mal war ihm die Ziel getrübt, und erdrückend ſchwer fiel es daß er vor der Wahl ſtand, entweder eine an's Unredliche ein ganzes Leben unerſchrockener Federſtrich auszuſtreichen, oder das Denn bei zweifeln, daß die Wuth er die in ſeiner Familie vorge⸗ Neue vor aller Welt bloßgeſtellt und zum Noch etwas Anderes Fücſten konnte er nicht daran Sie, welche ihre ſollte das unſchuldige Opfer denen ſie ihr Daſein verdankte. Voll weil er dazu Weſen zu bringen. von ſeinen Zweifeln kam er nach Hauſe. Er Geh' gerade den Dein Gewiſſen Dir vorzeichnet, und blicke weder rechts Du biſt kein Diplomat, Konrad, und der einzige Weg, der Dich und das Land retten kann, iſt Ehrlichkeit gegen Dich und Andere!. So ungefähr würde ſeine Gattin ſprechen, das wußte er. dieſem geraden Wege welche er nach Allem, was 0 pathie empfand. Die ganze Großmuth ſeines warmen Herzens bäumte gegen die gehäſſige Rolle auf, welche ihm die Pflicht aufdrängen wollte. Buchſtaben tödtet! ſo hoch erhabenen Weſen vernichten, deren Liebe an einen idealen Klang aus ritterlicheren Zeiten gemahnt. das wie eine feſte Inſel aus einem tobenden Meere der Empörung emporragt, und nach wenigen krampfhaften Zuckungen friedlich jenen freiheitlichen Zielen daß er etwas zu verbergen habe, den zuſteuert, die andere Völker mit dem Schwert in der Hand zu erkämpfen Pen zu erdrücken, und ſcheu vermied er den feſt auf ihn gerichteten Blick Aber auf für er von ihnen wußte, eine tiefe ahnungsvolle Sym⸗ ſich Der Du darfſt nicht das Lebensglück dieſer, über ihre Umgebung zertrat er vielleicht das Glück zweier Menſchen, Du darfſt nicht Dein armes gequältes Land, Du darfſt den geduld gſten und friedliebendſten Stamm Deutſch⸗ Willkür und der Zwietracht, vielleicht noch Schlimmerem Fledermaus. kſ Anf liches 9115 Geſ * am •9 1 pünkt. liges Et Die Di und Thur jeden 10 wird Hrlick pfohle Ad in E Den derwa⸗ It arbei Fein und au; mpfte 3* 963 ſſen Jol. 2 eeeeees 19. Januar⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. 7. Seite. 1** 1 Holz⸗Herſleigetung. Käferthal. Aus hieſigem SGemeinde⸗ walde werden nachfolgende JHötzer auf hieſigemRath⸗ hauſe öfſent⸗ lich verbeigert, nämlich: 522 Sreitaa, den 22. d. Mts., 2600 Ster forlen Scheitholz, 85„ Prügelholz, 8700 Stück Wellen. 150 Ster„ Stockholz, ſodann Samftag, den 23. d. Mt., 4858 Stück forlene Stangen erſte er forlene Pfoſten, „ Slämme. Die Verſteigerung beginnt an beiden Kagen Vormiktags 10 Ühr, Käferthal, 14. Januar 1886. Bürgermeiſteramt Schmitt. Erklärung. Die von Heinrich Müller von Schriesheim am 15. d. M. in der Wirthſchaft zum„Prinz Denunziation, womit Müller erklärt, an der von mir gekauften Chaiſe beim zweitenmale fahren, die die Thüren verloren zu haben, er⸗ widert Unterzeichneter: „Daß Mül ler nicht blos die Thüren, ſondern der ganze Wagen vom Unterzeichneten wegen nicht geleiſteter Zahlung retour genommen wurde.“ Mlartin Lichtenberger. Mannheim, den 16. Jan. 1886. Sanerkraut u. Bohnen, ſowie Milch und Butter täglich friſch. 8S 4, 20 Frau Beckert. 12803 Ortsverband der deutſchen Gewerk⸗Vereine Ortsverein der Schueiher. Verſammlung. Montag, den 18. Januar 1886, Abends halb 9 Uhr, im Lokal Goldner Falken, S 1. 15. Tagesordnung: 1) Quartalabrechnung mit Jahres⸗ Abſchluß. 387 2) Verſchiedenes. NB. Es werden keine Zahlungen mehr in der Wohnung des Kaſſiers, ſondern blos im Lokal angenommen. Der Ortsverbands⸗Ausſchuß Weiblicher Kraukeuunterſtitzungs⸗Verein „Vorſicht“. —— Nicolaus Hummel) ontag, den 18. Januar 1886, Abends 8 Uhr: Ceneral-Versammlung im Lokale(Dahringer 2. Stock.) Tages⸗Ordnung: ) Rechnungsablage, 2) Ergänzungswahl des Vorſtandes, 8) Wahl der Rechnungs⸗Reviſoren, wozu die Mitglieder höflichſt eingeladen werden. 332 Der Vorſtand, Olymp. Hente Dienſtag Abend, präzis „ 9 Uhr Vertinsverſammlung, welcher unſere Mitglieder um mög⸗ fcht zahlreiches Erſcheinen freundlichſt gebeten werden. 456 Der Vorſtand. Aiunct Geſung Perein 6760 83 Der Sern Geſang⸗Pereim Fängerluf. Heute Bienſtag Abend 9 Uhr Beſang⸗ probe im Lokal T 2, 7, wozu alle Mitglieder zum pünktlichen und voll⸗ zählichen Erſcheinen einladet 310 Der Vorſtand. Männergeſangverein Sihwetzinger⸗Borſtadt. Dienſtag Abend 8 u Brobe. br Sfangnerki„Concordia⸗ Heute Dienſtag Probe. Anfang präzis 9 Uhr. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 911⁵ Der Vorſtand. Greſaugverein Ztundſchafl. Die Herren Sänger werden erſucht arr Dienſtag, 19. Jan. Abends 19. Uhr zu einer Geſammtprobe pünktlich zu Erſcheinen. Um vollzäh⸗ liges Erſcheinen wird gebeten. Geſangverein Freundſchaft. Lotal:„Halber Mond.“ Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Der Borſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ Ohrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohleu. 9997 Der Vorſtand. Adam Rosenkranz, Bleilöther, in Eppstein bei Frankenthal, (Sayr. Pfalz.) 539 Den chemiſchen Fabriken und damit derwandten Induſtriezweigen empfehle ich mich zur Anfertigung aller Blei⸗ arbeiten bei ſchönſter Ausführung. Feinnes Schwarzwälder Kirſchen⸗ und Zwetſchgenwaſſer, prämtirt au der Antwerpener Ausſtellung empfiehlt 13024 A. Weſtermann, 0 6. 9. Waſch zum Waſchen u Bügeln wird in und außer dem Hauſe ange⸗ nommen. J 3, 29. 12809 Geschlecktskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 454 Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, I7. H 1, 9. Plander M 1, 9. werden unter größter Verſchwiegenheit don u. nach dem Leihhauſe beſorgt 542 Rohrſtühlen Strohſtühle werden billig und gut gemacht. 2¹⁵ 7, 25. Reiſig Beſen. Eine größere Parthie ſehr billig abzugeben. Näh. C 7, 14, IV. 548 Wilhelm“ hier ausgeſprochene An⸗ u. Verkauf v. gebr. Moöbeln und Betten. B 5, 18, 2. 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E 6, 2 Dienſtag, den 19. Januar, Abends 8 Uhr, . Haupt-Sitzung. Vorſtandswahl mit närriſchem Schlorum. Auftreten des bekannten Mühl⸗Narren Regztem. Vortrag: 1) Ein Lied aus Kamerun 2)„Das verdorrte Jungfrauenherz,“ Hutſchachtel. 8) Nimſcht du was, dann hoſcht a was. Der prov. Vorſtand. Parableu⸗Rarren Viernheim. Mittwoch, den 20. Jaunar 1886 (Gaſthaus zum Schützenhoß). 566 Auſerordentliche Verſammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet die närriſche Geſellſchaft. Uuterſtützungsverein deutſcher Schuhmacher. Viliale Heun in. Unſern verehrlichen Mitgliedern zur Nachricht, daß Montag, 17. d. M. im Facheurſus zum Vortrag gelangt: Das Maaßnehme;, Uebertragung deſſen auf Leiſten, Herſtellung naturgemäßer Leiſten u. ſ. w. Wegen Wichtigkeit obigen Vortrages bitten wir um vollzählges und pünktt⸗ liches Erſcheinen, SSS Alla Efendi oder:„Die blutig Thrän in der Auch Nichtmitgliedern iſt der Zutritt geſtattet. 486 Kraukenunterſtütungs⸗Bund der Schneider. (E..) Montag, 18. Jaunar, Abends 8½ Uhr General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung; 1. Berichterſtattung über die letzte Abrechnung der Haupt⸗ Kaſſe, ſowie diejenige der hieſigen Zahlſtelle. 2. Aufnahme neuer Mitglieder und Verſchiebenes. 861 Um zahlreichem Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Kranken⸗Anterſtützungs⸗Berein der Handwerker. (Eingeschriebene Hiliskasse Nr. 7,) Sountag, den 24. Januar 1886, im Gaſihaus zum Abler in Käferthal. General⸗Verſammlung. Tagesorbuung: Wahl der Vorſtände. Rechnungsablage. Um zahl⸗ reiches Erſcheinen wird gebeten. 868 Der Vorſtand. Verein für Briefmarkenkunde. Mannhelm. Versemmlunzg der Mitglieder am Dienſtag, Abends 8 Uhr im goldenen Stern. Freunde der Briefmarkenkunde ſind freundlichſt eingeladen. 551 Wirthſchafts⸗Uebernahme& Eupfehlung.“ Einem werthen Publikum, meinen Bekannten hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem Heutigen die Wirthſchaft zum NR d 4 60 „Prinz Friedrich, Litra B 6, 6 übernommen habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein durch gute Getränke und Speiſen und namentlich durch freundliche und prompte Bedienung mir das Zutrauen meiner Gäſte zu erhalten. 8⁰ Hochachtungsvoll —— ————2 für alle Branchen, ſolid,— m M. Bärenkklau, Sattler E 8. 17, Philharmoniſcher Verein. Heute den 19 Jan. keine Probe. Nächſte Probe: Freitag 22 Jan. Philharmoniſcher Verein. Horſchu Sonntag, den 24. Januar: Beginn des neuen Curſus. Die Proben finden jeweils Sonntag Nachmittags 2 Uhr in unſerem Lokale (Caſino) ſtatt. nehmen die Herren Hofmuſikus E. Bartich, 8„924 Th. Sohler und Jac. Klein, E, 18, entgegen. 15 Alte Bücher, einzeln wie in ganzen Biblio⸗ theken kauft zu guten Preiſen A. Bender's Antiquariat M A, 2 Stotternden vollſtändige Heilung, ſowie eine gute natürliche Sprachweiſe durch 544 Spracharzt Gerdts, Bingen a/heh. Heilverfahren erklärt Proſpekt. Oeffentlicher Dank. Bis zum 25. Jahre ſehr ſchwer⸗ am hochgradigen Stotterübel leidend bin ich vor mehreren Jahren in der Heil- Anstalt des Hrn. Spracharzt Gerdts in Bingen a. Rh. vollſtändig und dauernd heilt worden und habe eine na liche Sprechweiſe erhalten. Seitdem ſpreche ich wie jeber geſunde Menſch, ohne zu ſtottern. Ich halte es für meine Pflicht, genannte Anſtalt allen Sprachleidenden dringend zu em⸗ pfehlen. 545 Louis Käkel. Mühlenbeſitzer, —— Franlfurt — Friſch gewäſſerte Stockfische, Bttlinge, ſowie Laberdau bei Frau Gippert, K 2. 7½ 18054 1 denat„zur Roſenau.“ Miltwoch Morgen gibt Des Wellfleiſch, Abends — Wurſtſuppe mit feinem Eſſen, wie es in der Pfalz gegeben wird. Wir laden unſ're Gäſte freundlich ein, Zu unſerm guten Pfälzer Wein. 556 Andreas Mayer. Berliner Pfannkuchen Eschaudées in Butter W täglich friſch Gottfried Hirsch, F 3, 10. 74 4 — in und Champagnerflaſchen 1 Flaſche— 20 Pfennig, franeo ins Haus üiſert*3 0 5, l. 6. Weigel. 0 5, l. Zur EE Wiedereröffnung meiner Lokalitäten Dienſtag, den 19. Januar 1636. 567. Gebhard. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Einem hochverehrten Publikum mache ich die ergebene Anzeige, daß ich 9 Gastwirthschaft„Drei Königen,“ L 4. beute übernommen habe und mich beſtreben werde durch gute Speiſen un Getrünke, ſowie prompter Bedienung den Anſprüchen aller meiner Gäſte ge recht zu werden. Auch empfehle ich zu gleicher Zeit einen guten krauäbſiſch Rothwein, per Liter 1 k, Eugene Brichet, L 4, 13. Export⸗Alufter⸗Jager Prankfurt a. Autermainquai 42. Eröffnet ſeit 12. Jannar 1886. Permauente MufterAuskellung erporkfähiger deulſcher Labrihal Geſchäfts⸗Stunden von—1 und—6 Uhr. Kaoſtenfreie Vermittelung 5 05 e Hirech Die— Adam Schünman„Wei meime empfiehlt ſich den Herren und Schuhmachern im 5 Lederzurichten uud Walken 5 in 1 1—— 555 tion 547 ———— Fee Hühneraugen, Hornäſkel& Warzel werden nach Operateur Mäſſels Methode ohne Meſſer und ohne We binnen wenigen Minuten entfernt. J. Kost E 5, 1. C4. 13. S. 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Herr Rüttiger, Herzoglich Braunſchweigiſcher Mary, Zofe der Gräfin Rutland Ein Offizier des Towers. Stabträger be5 Parlaments. des Towers. Der Henker. Das Stück ſpielt in London 1601 is *„Graf Eſſex“ Hofſchauſpieler, vom Stabitheater in Königsberg a G. Juſaug Ahr. J Ahr. Ende gegen /10 Ahr. Kaſſeueröffn. 6 Alr Laby Nottingha 92 Jacobi. Gräßn Malland“) dowamen ber Kine Frl. Roſen.