iner igen Held ein⸗ ßem 363 ere 28 ien Abonnemenkspreis: S anat 50 Pig.— Auswünte durch die Poß 68 Vg⸗ Wan abeunirt in Mauneien bei der Sypeditton k C, 2, ſowie 58 aller Zweig⸗Gxuchtionen und Frägenianen,— oſt⸗Uuſtalten des deniſchen kieiches und den Priefwägern. Die Babiſche Bolesgeumg erſcheint tägeich mis Ausnohme den Seus⸗ und Feiertage Heransgeber Ar, ſor, Pomamn Saae in Wannheim, Mannheimer 0 20. nſere heutige Num⸗ mer umfaßt 12 Seiten. Ausdehnung des Uufall⸗ geſetzes. Dem Reichstag iſt nunmehr der ſeit längerer Zeit bereits angekündigte„Ent⸗ wurf eines Geſetzes betr. die Unfall⸗ und Krankenverſicherung der in lano⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen“ zugegangen. Derſelbe ſchließt ſich in allen weſent⸗ lichen Punklen dem gleichen Entwurfe an, der bereits am 3. Januar des vorigen Jahres dem Reichstage zugegangen war, es dadurch bis zur erſten Leſung gebracht hat, in der Kommiſſion aber, hauptſächlich in Folge der Abnergung, welche die Groß⸗ grundbeſitzer dem Entwurf entgegen brach⸗ ten, begraben wurde. Der neue Entwurf umfaßt 134 Paragraphen, und würde die Zahl der dadurch verſicherungspflichtigen Perſonen zwiſchen 6 und 7 Millionen ſich bewegen. Zum Unterſchied gegen das Unfall ⸗ Geſetz für induſtrielle Arbeiter umſchließt der Entwurf alle in land⸗ oder forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Arbeiter und Betriebsbeamte — letztere ſoweit ihr Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt M. 2000 nicht überſteigt— ohne auf die Größe des Betriebs irgend welche Rückſicht zu nehmen. Während aber der vorjährige Entwurf die Verſicherung auch auf Familienangehoͤrige, welche im Betriebe des Familienhauſes nicht gegen Lohn oder Gehalt beſchäftigt ſind, ausdehnte, wird im neuen Entwurf davon abgeſehen. Durch dieſe Beſtimmung wird der Kreis der Verſicherungspflichtigen erheblich eingeſchränkt, da alle Häusler und Beſitzer von nur ein paar Morgen Landes, welche nach dem erſten Entwurfe derpflichtet waren, die bei ihnen beſchäf⸗ tigten Kinder, Ehegatten, Geſchwiſter und deren Ehegatten zu verſichern, dies jetzt nicht nöthig haben, vorausgeſetzt natürlich immer, daß die Genannten nicht in irgend welchem Lohnverhältniß ſtehen. Dagegen rüumt der jetzige Entwurf den kleinen Betriebs⸗Unternehmern, deren Jahresein⸗ kommen M. 2000 nicht überſteigt, das Recht ein, ſich ſelbſt und ihre ſonſt nicht ver⸗ ſicherungspflichtigen — Als ſogenannter Gaumen⸗ und Magenſchluß nach einem opulenten Diner oder nach einer ſchweren Rotbwein⸗„Sitzung“ iſt ein wenig Käſe bei vieren Gourmands ſehr beliebt. Nun iſt aber eine Unterſuchung, ie Dr. von Klenze neuerdings über Käſe angeſtellt hat, geeignet, dieſe vielfach geglaubte und— zum Schaden manchen Magens auch beſolgte Auſicht weſentlich zu erſchüttern. Zweck dieſer pyhſiblogiſch⸗chemiſchen Unter⸗ ſuchung war, den größeren oder geringeren Grad der Verdaulichkeit verſchiedener Käſe⸗ ſorten feſtzuſtellen und zu ermitteln, inneryalb welcher Zeit ein geſunver normaler Magen ſie verdauen kann. Da zu dieſen Experimen⸗ ten ein geſunder Menſchenmagen nicht gut u verwenden iſt, ſo wäylte Dr. v Klenze herzu eine künſtliche Verdauungsflüſſigkeit, welche annährend der Thätigkeit des menſch⸗ lichen Magens gleichtomm. Von einem friſchen Schweinemagen wurden nämlich 50 Eubikeentimeter des Magenſaftes bei einer Temperatur von 46 380 C. zwei bis drei Stunden ang mit einem Gramm der zu unterſuchenden Käſeſorte zuſammengelaſſen und darauf zwei Kublkcentimeter fünfprozen⸗ tige Salzſäure zugethan, um die nöthige Säure zu erſetzen. Sobald der Käſe aufge⸗ löſt erſchien, wurde die bis dahin verfloſſene Beit nolirt, das Gemenge auf einen Filter getrocknet, gewogen und aus dem ückſtande ermittelt, wieviel von der Käſe⸗ probe durch die tünſtliche Verdauungsmaſchi⸗ nerie aufgelöſt,d. h verdaut worden war. dieſer Weiſe wurden etwa I8 verſchiedene Käͤſe⸗ ſorten unterſucht u. es flellle ſich folgendes für alle Käſeliebhaber intereſſente Reſultat heraus: Schon nach 4 Stunden derbaut würden Cbev⸗ bei alles (Mannheimer Bir Suſertionspreis: Eaſpaltige Petitgeile oder beren Raum 20 Pig. Neklamen 80 Pfg. Auisigen werben den allen Anodeen-Erpebikionen, von unſeren UGgenturen und Trögerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei moeren Auſträgen Rabatt. Botatiousdruck der Ur, G. Haas'ſchen Bucheenckevel, 86, neben der katholiſchen Spitalkirche in Waannhelen, R — Organ für Jedermaun. ——————BB——— verſichern zu laſſen. Im erſten Entwurf war die Zulaſſung der Unternehmer zur Verſicherung nur inſoweit vorgeſehen, als das Genoſſenſchafts⸗Statut dies zuließ. Eine weitere Aenderung bringt der dies⸗ jährige Entwurf auch inſofern, als die Vertreter der Arbeiter bei der Unfallunter⸗ ſuchung und zur Wahl der Arbeiterbeiſitzer zu den Schiedsgerichten, welche nach dem vorjährigen Entwurf ausſchließlich nur von den Gemeindebehörden und Vertretern der Communal⸗Verbände berufen werden ſoll⸗ ten, jetzt, im Anſchluß an die Beſtimmungen des Unfallverſicherungsgeſetzes, von den Vorſtänden der Orts⸗ u. Betriebskranken⸗ kaſſen, ſoweit ſolche für land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftliche Arbeiter vorhanden ſind, gewählt werden ſollen. In Bezug auf die Krankenverſicherung ſieht der Entwurf zwar auch jetzr noch vom Verſicherungszwang ab, und zwar wird dies hauptſächlich damit motivirt, daß bei der in weiten Kreiſen Deutſch⸗ lands noch üblichen Naturallöhnung bei den land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Be⸗ trieben, die unvermittelte Hineintragung der geldwirthſchaftlichen Grundſätze des Krankenverſicherungsgeſetzes dahin führen würde, daß der erkrankte Arbetter neben ſeinen Naturalbezügen noch das geſetzliche Krankengeld erhielte, alſo beſſer geſtellt wäre, als der geſunde Arbeiter. Da der Entwurf aber an der dreizehn⸗ wöchigen Karenzzeit feſthält, die Genoſſen⸗ ſchaft alſo erſt vom Beginn der 14. Woche ſich des Verunglückten annimmt, ſo be⸗ ſtimmt§ 9, daß die Gemeinde, in deren Bezirk der Verletzte beſchäftigt war, die Koſten des Heilverfahrens in dem im 8 6 Abſatz 1 Ziffer 1 des Krankenkaſſenge⸗ ſetzes bezeichneten Umfange zu tragen hat. Der verunglückte Arbeiter würde alſo in dieſem Falle nur freie Arznei und Heil⸗ mittel und ärztliche Behandlung, aber kein Krankengeld erhalten. Würde dieſe Be ſtimmung Geſetzeskraft erlangen, ſo dürfte daraus für viele Gemeinden der Zwang reſultiren, daß ſie von der ihnen nach 8 2 Abſatz 1 Ziffer 6 zuſtehenden Befugniß Gebrauch machen und die Zwangskranken⸗ verſicherung einführen werben. Der verunglückte land⸗ und forſtwirth Bottich Arnoitar hekuh Fn Sem 3 dar⸗ und Roquefort⸗Käſe, nach 8 Stunden echter Emmenthaler, Gorgonzola⸗ und Neuf⸗ chüteller Käſe, nach 9 Stunden Ramadoux⸗ Käſe. Nach 10 Stunden waren beinahe der⸗ daut Rottenbucher Käſe, Fromage de Brie, Mainzer und Vorarlberger Sauerkäſe(letz⸗ terer nur außen), Nach 10 Stunden mittel verdaut waren Schabziger, Hohenburger und Bobinger Käſe. Dagegen zeigten ſich Kach 10, Stunden nur wenig verdaut magerer Schweizerkäſe(unreifer und verlabter) und Vorartberger Käſe linnen). Bedenkt man, daß ein gejunder Magen normaler Weiſe in⸗ nerhalt—5 Stunden Alles verdaut, derart, daß dann von den genoſſenen Speiſen Nichts mehr im Magen ſich befindet, ſo ergibt ſich aus Obigem, daß alle Käſeſorten mit Aus⸗ nahme der zwei erſtgenannten, ſchwer per⸗ daulich ſind. Einen Unterſchieb in der Ver daulichkeit von Hart⸗ und Weichkäſe hat dieſe Unterſuchung nicht ergeben, wohl aber, daß die raſch verdauten Fettkäſe ſind. Die Vollſtändigkeit der Verdauung von Käſe hängt in erſter Linie von dem Reifezuſtande Wldeſe ab, dann aber hat auch die Qualität deſſelben einen entſprechen⸗ den Einfluß.— Da Käſe— von den theuren Shrten ben— in vielen Kreiſen als ein beliebtes Voltsnahrungsmittel Verwendung 8 ſo wäre es wohl von großem Werthe, ie intereſſanten zu 2 emeinern und ſie auch auf diejenigen Käſe⸗ f auszudehnen, Welche W vom ogenannten kleinen Mann“, im nde u. ſ. w. gegeſſen werden. Namentlich m chten ee en Fwee ieſe Eſuichn ehen: eizer, Kee un 1 R or⸗ enden deachubmunoen tnd Berſälſchmmsen, ferner de Alter 90 gieicher Lage befindlichen induſtriellen Ar⸗ beiter gegenüber auch inſofern im Nach⸗ theile, als er die erſten 18 Wochen nur die Leiſtung der Gemeinde⸗ oder Betriebs⸗ kaſſe erhält, ohne Rückſicht auf ſeinen bei der Verſicherung feſtgeſtellten Verdienſt, während der auf Grund des Unfallgeſetzes verſicherte Induſtriearbeiter, auf Koſten ſeines Arbeitgebers, vom Beginn der fünf⸗ ten Woche nach erfolgtem Unfall ab die Differenz zwiſchen dem Krankengeld und den zwei Dritteln ſeines Lohnes ausbe⸗ zahlt erhaͤlt. Ein weſentlicher Unterſchied des Ent⸗ wurfes gegen das bereits in Kraft be⸗ ſtehende Unfallgeſetz liegt darin, daß der erſtere nur Berufsgenoſſenſchaften für ört⸗ liche Bezirke kennt. Die Bezirke ſollen ſo geſtaltet werden, daß dieſelben der territorialen Zuſammengehörigkeit, der ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung und der Gemein⸗ famkeit der in den Berufsgenoſſenſchaften vertretenen Intereſſen entſprechen. Eine Genoſſenſchaft über das ganze Reich, z. B. für Kunſt⸗ und Handelsgärtner, iſt ausgeſchloſſen, die betreffenden Unternehmer müſſen der für ihren Bezirk gebildeten Genoſſenſchaft angehören. Ebenſo kennt der Entwurf die im Unfallgeſetz durchge⸗ führte Verſicherung des individuellen Ver⸗ dienſtes nur für die Betriebsbeamten. Für die Arbeiter gilt als Entſchädigungs⸗ norm nur der für die betreffende Arbeiter⸗ kategorie(Arbeiter, Frauen, jugendliche Arbeiter) feſtgeſtellte Durchſchnittsverdienſt des betreffenden Bezirks. Dies einige der weſentlichſten Momente, welche uns beim erſtmaligen Durchblättern der Vorlage aufgefallen ſind und der Mittheilung werth ſchienen. Bei den ein⸗ gehenden Verhandlungen, die der Entwurf im Hauſe ſicher finden wird, werden wir noch öfters Gelegenheit haben, darauf zurück zu kommen. Deutſcher Reichstag, Berlin, 22. Januar. Gerlich kkonſervativ). Mit der Diskuſſion des Branntweinmonopols ſollte gewartet wer⸗ den, bis die Vorſage eingegangen ſein wird. Wenn die Linte die W abſchaffen wolle, möge ſie für andere Einnahmequellen orgen. Meyer(Halle): Die Linke ſei einverſtan⸗ den, die Wonoyed⸗pan, anseu tey, dy, die⸗ n hier in Berlin umer dem Namen E Mann“ bekannten billigen Käſe u. a. Es duͤrſte hier am Plate ſein, darauf hinzu⸗ weiſen, daß nach neueren Beobachtungen durch den Genuß von Käſe ſchon öfters ſchwere Bergiſtungen hervorgerufen worden ſind, um dieſe Käſeunterſuchungen auch im allgemeinen ſanitären Intereſſe als überaus wünſchens⸗ werth henzuſtellen. — Gladſtones ieblingsbeſchäftigung. Wenn Mr. Gladſtone in ſeiner politiſchen Werkſtatt ſo glatte und ſaubere Arheit lieſerte, als er vor einigen Tagen bei ſeinerLieb⸗ lingsbeſchäftigung, dem Baumfällen, zu Stande ebracht hat, wahrlich! es gähe in ganz Eng⸗ and nur eine Partei, und Gladſtane's Lob⸗ lied ſängen Liberale, Konſervatipe und Par⸗ nelliten in einſtimmigem Jubel. Gladſtone hat wieder einen Baum geſällk. Daran wäre freilich nichts Beſonderes, wenn ſich an den Stumpf deſſelben nicht eine echt engliſche Geſchichte uüpfte. Ein ehrſamer Milllers⸗ mann nämlich, aus Stamford, in Lineoln⸗ ſtons der um die politiſchen Erfolge Glad⸗ tone's wahrſcheinlich keinien Penny gegeben hätte, den aber die unpchlitiſchen, das heißt, holzfälleriſchen Lorbeerett des größen Staats⸗ malnes nicht ſchlafen ließen, hatte ſich ſchon lange einmal gewünſcht, ein Muſter Glad⸗ ſtone ſcher Fällkunſt mit Augen zu ſehen. Er war nämlich Kenner. Als er daher die Kunde vernahm, daß der große Polititer in dergangener Woche kpiederum einen Baum⸗ Rieſen in Huch u d ſo ſetzte er ſich hin und ſchrieh, mik den mehlbepuderten ingern eine Epiſtel an Glabſtone, worin er n right honcurable geutieman um den Stumpf als ein Muſter ſeiner n bat. wenig Erfolg von war verſprach er ſi feer Schreiben · Giahnene, ſo bachte er, ————————— Sonntag, 24. Januar 1666, ————PPTbTT—TT———— Monopoivorlage nun beſtimmt zu erwarten 6 Er wendet ſich gegen die agrariſchen Be⸗ ſtrebungen, beſonders gegen die bimetalliſtiſche Forderung. Kardorff betont die Wichtigkeit der Wäh⸗ und fordert die Arbeiterführer auf, ſi rſelben mehr anzunehmen. 2 amberger: Die Schutzzollpolitik ſei nicht der einzige, aber ein Hauptgrund der wirthſchaftlichen Nothlagen. Er bekämpft Ausführungen über die Währ⸗ ungsfrage. ermann Giinbne weiſt unter Bezug⸗ nahme auf die Altenburger Verhältniſſe die Schädlichkeit der Schutzzollpolitik für die kleinen Landwirthe nach. Wilbrand(freiſinnig) ſchließt ſich im Weſentlichen dem Vorreduer an und bekämpft den Bimetallismus im Intereſſe der kleinen Landwirthe; er beſtreitet auch das Vorhanden⸗ ſein einer landwirthſchaftlichen Kriſe, Leuſchner⸗Eisleben(Reichspartei) leug⸗ net das Vorhandenſein der Ueberproduktion, Schalſcha, Frege, Koellex und Kar⸗ dorff wenden ſich gegen die Darlegungen Wilbrand's und Herrmann's, die von Bam⸗ berger aufrechterhalten werden. Die Generaldiskuſſion wird darauf ge⸗ ſchloſſen. In der Spezialdiskuſſion werden die einzelnen Ausgabetitel bewilligt. Bei dem Titel„Branntweinſteuer“ 15 Richter die Reſolution in Betreff des Mo⸗ nopols, da deren Zweck, eine Agitation gegen dieſes verderbliche Projekt wachzurufen, er⸗ reicht ſei, vorläufig zurück. Schatzſekretär Burchard leugnet, daß eine Ueberrumpelung des Landes durch das Pro⸗ 1 beabſichtigt ſei. Buhl: Die Nationalliberalen würden gegen die Reſolution f ſtimmen haben, ohne ſich für oder gegen Jas Monopol zu engagiren. Koeller: Die Agitation gegen eine Vor⸗ lage, deren Inhalt noch nicht feſtſtehe, ſei ver werflich. Franckenſtein: Nachdem die Reſolution zurückgezogen ſei, habe das Centrum keine rſache, darauf einzugehen. eiſer erklärt ſich Namens der Sozial⸗ demokraten gegen das Monopol. Graf Behr lehnt eine Stellungnahme zum Monopol ab. Windthorſt äußert auf eine Bemerkung Buhl's, Schorlemer habe ſich deutlich genue über das Monopol ausgedrückt. Nach Befürwortung des Antrags in Betreff der Unzuläſſigkeit der Malzſurrogate bei der Bierbereitung durch den Abg. Zeitz wird die auf Morgen vertagt,(Etat. Peti⸗ tionen, Badiſcher Landtag, Karlsruhe, 22. Januar. Die Kammer konnte geſtern trot langer Sitzungsdauer ihre Tagesordnung, Be⸗ rathung des Juſtiz“, Kultus und Unterrichts⸗ budge§ nicht ganz aufarbeiten, und ſe begann der ſo viel Bettelbriefe erhielt, würde den ſeinigen kaum mit zwei 5 9550 anfaſſen— allein, ſie da! Er hatte ſeine Rechnung biesmal ohne Gladſtone's Ehrgeiz gemacht. Prompt erhielt der Müller von der Eiſenb rieſiges Frachtſtück zugeſtellt:„From W. E. Gledstone“. Es war der erſehnte Baumſtumpf, Man denke ſich das Entzücken und wunderung des Müllers. Denn das ſter E der Stumpf einer überaus harten, vier Fuß neun Zoll in der Peripherie betragen⸗ den Sykomore— enthüllte ſeinen trunkenen Kennerblicken die unvergleichliche Meiſter⸗ ſchaft Gladſtone's. Unſer Müller hatte aber auch eine Frau, eine Frau, wie ſie ein eng⸗ liſcher Müller ſich wünſchen muß, praktiſch und fromm. Und dieſe machte ihrem Manne den geniglen Vorſchlag, den koſtharen Baum⸗ — öffentlich auszuſtellen. Natürlich, gegen Eutree!—„Aber!,— ſetzte die fromme Müllersfrau mit einem Tone hinzu, gegen den es keinen Proteſt gab—„das Gelv, das dafür eingeht, bekommt unſer Herr Pfarrer ſch den Fonds zum Bau unſerer Wesleyan⸗ chen Kapelle!“ — Auf dem Corps de Ballet⸗Balle, Mein Fräulein, Sie wollen muir alſo nicht das Keinſte Geichen Ihter Gunſt ge⸗ währen?“ „„Nun wohl; da Sie nicht auſhören zu bitten, will ich Ihnen geſtatten, ein paar Flaſchen Sekt geben zu laſſen.“ „Und was bekomme ich dann?“ „Einen Rauſch.“ — Gewoynheitslügner. Herr:„Haben Sie von dem Förſter gehhrt, welcher ſeinen Wunden erlegen iſt, nachdeln er ſo käpfer 95 demt Bären gekämpft und ihn getbödtet haltèé?“ Förſter:„Natütlich, der bin ich ja ſelbſt. 2333 „S8 — Feldſachen nicht nur die Ge⸗ 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 24. Januar heute um 9 Uhr die Fortſetzung und zwar vorausſichtlich wiederum mit langen Reden über das Unterrichtsweſen. Es kam richtig o, beim Kapitel der Ausgaben für die Volks⸗ chulen brachte der Abgeordnete Friderich ie bekannte Denkſchrift des Lehrervereins zur Sprache bezw. Vermaledeiung. Nach Iriderich ſprach wiederholt Strübe als Lehrerfreund, Abg. Fehrenbach in milder Auffaſſung, derb der Abg Flüge, der Abg. Förderer aufklärend, der Berichterſtatter ieſer ſchwang zum Schluſſe ein flammendes chwert. Mißbilligt und bedauert wurde der Schritt der Lehrer allgemein. Die Kammer genehmigte alle Sätze des Budgets im ordentlichen und außervrdent⸗ lichen Etat. ie Denkſchrift des Schullehrervereins iſt bei keiner Stelle offtziell eingereicht Worden. Abg. a nahm aus freien Stücken Veranlaſſung, ſolche in die Kammer zu bringen, was nach Anſicht des Abg. Strübe Richt hätte geſchehen ſollen, in den Augen des Abg. Sieſer aber wohlgethan war. Die ſcharſen Aeußerungen des letztgenannten Ab⸗ ——— der W 5 E gierung förmlich ein energiſches Ein⸗ chreiten gegen den durch die Denkſchrift do⸗ mentirten Pahe anempfahl, werden den Urhebern am we thun, ie ſchon geſagt fanden Strübe, und Dekan Förderer, daß die Denkſchrift Mauches berückfichtigungswerthe Körnlein Wahrheit enthalte, namentlich den Punkt üher die Penſionsverhältniſſe, welcher age Miniſter No kk erklärte, die Regierung abe ſich mit Pefiade beſchäftigt und eine befinde ſich in Ausarbeitung. Außer der ſehr gedehnten Diskuſſion über dieſe Sache kam es ſauch bei dem außer⸗ ordentlichen Ausgabe Etat wegen der Auf⸗ wendung von Staatsmitteln anläßlich des 500jährigen Jubiläums der Univerſität Heivel⸗ berg zu einer ſehr lan wierigen Diskuſſion, Wozu die Vertreter der Stadt Heidelberg den Anlaß gegeben hatten. Der Abg. Krausmann dankte in ſchwung⸗ after Rede der Regierung und der Budget⸗ mmiſſion für die Bewilligungen und wies mit jugendlichem Feuer auf die Bedeutung des Jubelfeſtes für Heidelberg, Baden und Deutſchland hin. Sein Kollege, Abg. Mays, ſchloß ſich dem Danke für die Budgetkommiſſion an, erzählte lang und breit die Geſchichte der Feſtvorbe⸗ reitungen und ſeine perſönliche Thätigkeit, owie die große lokalpatriotiſche Opferwillig⸗ eit der Einwohner Heidelbergs, welche 70/000 Mark zu den Koſten ſchon jetzt geſpen⸗ det hätten, erklärte ſich aber mit dem, was Seitens der Regierung geſchehen, nicht zu⸗ und erhob deshalb den Vorwurf, daß 700 Regierung hätte mehr thun können und ollen. Miniſter Nokk wies den Vorwurf zurück, der ſich durch den Uebereifer des Abg. Mays entſchuldigen laſſe. er Abg. v. Fe der würzte die für die Zuhörer ermüdende Beſprechung gewohnter⸗ maßen mit Erheiterungsſtoff, indem er die Frage der Amtstracht für die Herren Uni⸗ Berſitätsprofeſſoren in launiger Weiſe zur Sprache brachte. Man mußte dabei unwill⸗ kürlich an die Perrücke und den Zopf denken. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Karlsruhe, 22. Jan. Die Kammer genehmigte für die Univerſitätsfeier in Heidelberg 96000 M. Frankfurt.(Privat⸗Mittheilung.) Eine Petition zu Gunſten der Aufhebung der Sklaverei in den deutſchen Schutzgebieten wird von hervorragenden Damen hierſelbſt kolportirt um Unterſchriften zu ſammeln. Die Petition ſoll dem Reichstag über⸗ mittelt werden und richtet ſich gegen die Auffaſſung der Vertreter der Kolonialbe⸗ ſtrebungen, welche ſchon mehrfach betont haben, daß in den deutſchen Schutzgebieten die Zwangsarbeiten für die Eingeborenen utbebrlich ſeien. Die deutſchen Frauen — 5 aufhört, ſondern auch eng ver⸗ wandtſchaftliche Bande wie Zwirnsfäden zer⸗ reißen, iſt in unſerer materiellen und rea⸗ ſtiſchen Zeit nichts Neues. Einen ſehr Draftiſchen Beitrag hierzu theilt die„Allgem. iſcher⸗Btg.“ in Folgendem mit: Ein in Sa0 exkreiſen bekannter Mann, der Leder⸗ 0—— 5 en Dame. Wenn ſein Speculationsſinn eum auf die Idee brachte, beſagtes Mün⸗ del für ſeinen heirathsfähigen Sohn als Ehe⸗ frau dequiriren, ſo konnte man es ihm als Gater eigentlich nicht verdenken, weniger Ratürlich aber wird man es finden, daß er ſich von ſeinem Sohne, der gern auf das Heirathsprojekt einging, eine Proviſion von 10,000 Mk. ausbedang. Es wurde die Ab⸗ mächung getroffen, daß der Sohn dieſe Summe am Hochzeitstage in einem Blanco⸗Accepte beim Bater deponiren, und dies Werthpapier ihm bei der dereinſtigen Erbſchafts⸗Regulirung in Anrechnung gebracht werden ſollte. Da die Neigung der jungen Leute eine gegenſei⸗ dige war, ſo machte es keine Schwierigkeiten, die Partie zu Stande zu bringen. Bald da⸗ rauf entſtanden zwiſchen Vater und Sohu Difſerenzen, der Letztere gründete ein eigenes Geſchäft, und der Concurrenzneid bewirkte chließlich einen völligen Bruch zwiſchen Bei⸗ en. Da griff der Vater N. zu einem recht unedlen Mittel, ſeinen Sohn in Verlegenheit zu bringen. Aller Vereinbarung Hohn ſpre⸗ chend, ließ er demſelben eines Tages den von ihm acceptirten Wechſel über 10,000 Mk. zur Zahlung präſentiren. Herr N. jun. wollte oder konnte nicht zahlen, und ſofort ging der Vater mit einer Wechſelklage gegen ihn vor, glauben daher gegen ſolche Rechtsbegriffe und Rechtszuſtände im Namen der Huma⸗ nität Verwahrung einlegen zu müſſen. Esſoll nicht ein Prinzip in deutſchen Schutzge⸗ bieten eingeführt werden, was in Deutſch⸗ land als unmoraliſch und verwerflich gilt. Es iſt ein erfreuliches Mo⸗ ment, daß die Frauen den Niedergang des ethiſchen Bewußtſeins bemerken, um⸗ ſomehr iſt es erfreulich, da die gegenwär⸗ tige Strömung der politiſchen Männerwelt jede Moral und Ethik hinweg zu ſchwem⸗ men droht. Aus dieſen Gründen allein ſchon wäre es zu wünſchen, daß dieſe Anſtrengung deutſcher Frauen nicht ohne Erfolg bliebe. Wir bemerken, daß auch bei uns eine Liſte zur Einzeichnung bereit liegt. Expedition der Volks⸗Zeitung. München, 23. Jan. Gelegentlich der geſtrigen Fraktionsſitzung der Rechten brachte Frhr. v. Soden den Beſchluß des landwirthſchaftlichen Central⸗Comite's zur Sprache. Sämmtliche anweſende Mitglieder erklärten ſich gegen das Monspol. Ein eigentlicher Beſchluß wurde nicht gefaßt. laſſen eine gegneriſche Stellung des Cen⸗ trums unzweifelhaft erſcheinen, was hier nicht ohne Einwirkung geblieben iſt. Ich erfahre, daß die Pfälzer Brenner einſtim⸗ mig für das Monopol ſich ausgeſprochen haben. Die bayeriſche Regierung wird ſich im Bundesrath auf Grund des Art. 7 der Reichsverfaſſung der Abſtimmung ent⸗ halten. Berlin, 22. Jan. Die Budgetkom⸗ miſſion des Reichtages ſtrich von der ge⸗ forderten Perſonalvermehrung der Marine von 826 Köpfen 300. Weimar, 22. Jan. Der Landtag nahm einſtimmig die Vorlage über das Goethe⸗ Muſeum an. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 22. Jan. Heute 7 Uhr früh zogen 800 Arbeiter über den Schottenring zum Rathhauſe, Arbeit verlangend. Die Sicherheitswache ſchritt ein, worauf nach Bezirken dirigirt wurde; die übrigen zogen vor die Polizeidirektion, wo ſie von der Polizei zerſtreut wurden. Zwei Exce⸗ denten wurden verhaftet. Die lärmenden Straßenſzenen dauerten zwei Stunden.— Der Miniſter Gautſch, welcher in Prag die Anſtalten inſpizirt, berief den Prof, Knoll zu ſich wegen der Rede im Dres⸗ dener Schulvereine. Wien, 22. Jan. Mehrere Kabinete ſcheinen der Abſicht einer eventuellen An⸗ wendung von Zwang auf die kleinen Balkanſtaaten wenig Neigung entgegen zu bringen, ſo daß geringe Ausſicht iſt auf eine diesbezügliche Einigung, falls der Vorſchlag thatſächlich auftaucht. Vor⸗ läufig dürfte der Weg diplomatiſcher Preſſion nicht verlaſſen werden.— Die Einladung zu Verhandlungen über einen teſtens im Februar ergehen. Frankreich. Paris, 22. Jan Die radikalen Blät⸗ ter ſcheinen die Niederlage des Miniſte⸗ riums zu bedauern und ihr nur geringe Bedeutung beizumeſſen. Lacroix tadelt Roche⸗ fort, durch Ausdehnung ſeines Antrags auf die Wahlvergehen der Rechten den Vor⸗ wand geliefert zu haben, für die Amneſtie walten und zur Pfändung ſchreiten, da er⸗ 84 0 als Retter in der Noth ein dem Be⸗ rängten befreundeter Schlächtermeiſter, der die 10,000 Mk. vorſtreckte und dadurch die Anſchläge des freundlichen Papa vereitelte. — Die Kreuzerkorvette„Marie“, welche nach mehr als zweijähriger Abweſenheit in den allernächſten Tagen wieder in der Hei⸗ math erwartet wird, hat noch kurz vor Been⸗ digung ihrer Reiſe einen betrübenden Verluſt erlitten. Am 2. Januar hatte die„Marie“ Port Said verlaſſen, als ſie am Morgen des folgenden Tages mit der Flagge halbmaſt zu⸗ rückkam, um den plötzlich an Bord verſtor⸗ benenen Stabsarzt Dr. Hermann Wilckens zu beerdigen. Das Begräbniß war, wie man der„Kreuzztg“ aus Port Said ſchreibt, ein ſehr feierliches; den Leichenzug bildeten ein Detachement der egyptiſchen Polizei, die Mu⸗ ik der egyptiſchen Korvette„Sakha“ und die r„Marie“, eine Abtheilung deutſcher Ma⸗ troſen, von benen aner die Dekorationen des Verſtorbenen trug; darauf kam die Bahre, Pelach von dem Kaptän der„Marie“, dem eutſchen Konſul, dem Gouverueur, den Offi⸗ zieren der„Marie“, der„Sakha“ und des engliſchen Kanonenboores„Coquette“, ſowie dem italieniſchen Kommiſſariats⸗Offizier. Den langen Zug beſchloß eiie Matroſen Abtheil⸗ ung der„Coguette“; der Leichnam ward auf dem Friedhofe von Port Said unter militä⸗ riſchen Ehrenbezeugungen beſtattet. — Tereſing Tua iter den Korps⸗ ſtudenten. Aus Bonn nird uns folgendes Erlehniß der berühmten Geigenvirtuoſin Tereſing Tua mitgetheilt. Am 28. Januar hatten ſich die Bonner Korzsſtudenten in den feſtlich dekorirten Räumn des dortigen 6 welcher er als Sieger hervorging. Schon Wollis— Gerichtsdollzieber ſeines Amtes otels zum— tern“ zu einem ommers zur Feier des 25jährigen Regie⸗ Sichere Privat⸗Nachrichten aus Berlin. Handelsvertrag mit Rumänien dürfte ſpä⸗ zu ſtimmen; andere Radikalen werfen Go⸗ blet eine allzu trotzige Haltung in der De⸗ batte vor. Das„Jour. d. Debats“ hofft, die Rechte werde nicht ſoweit die konſer⸗ vativen Prinzipien vergeſſen, um für die Amneſtie des Anarchiſten Cyvoct zu ſtim⸗ men.— Brazza hielt einen Vortrag im Wintercircus. Leſſeps ſprach nachher und forderte die Regierung auf, Brazza zum Gouverneur desCongo zu ernennen.(Beifall.) Großbritannien. London, 22. Jan. Dem„Daily Tele⸗ graph“ zufolge wird die Regierung aus der Annahme der Dringlichkeit der Be⸗ rathung über die neuen Beſtimmungen der Geſchäftsordnung des Unterhaules eine Vertrauensfrage machen.— Der „Standard“ verzeichnet ein Gerücht, wo⸗ nach Lord Cranbrook(Lodrpräſident des Geh. Raths) zeitweilig das Kriegsmi⸗ niſterium übernehmen wird.— Der „Times“ wird aus Mandalay gemeldet, Lord Dufferin habe den Erlaß eines Cir⸗ kulars angeordnet, wodurch die Europäer ermahnt werden, ſich nicht unnützer Weiſe allein oder in kleinen Geſellſchaften An⸗ griffen auszuſetzen. Städtiſches. Mannheim, 24. Januar 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 14. u. 21. Januar 1886: Nach dem Auszuge aus den bürgerlichen Standesbüchern betrug im Jahre 1885 in hieſiger Stadt: Die Zahl der Eheſchließungen 6⁵9 Die Zahl der Geburten(abzüglich von 48 Todtgeburten) Die Zahl der Geſtorbenen 1316 Die Waaggebühxen der ſtädtiſchen Waage nächſt der Kettenbrücke haben pro 1885 ertragen: M. 3547.23 Dieſelben betrugen 1884. 3361.18 pro 1885 mehr: M. 186.05 Die Zahl der ausgegebenen Waagſcheine beträgt 8568 Stück. „In Sachen der Waſſerleitung werden die Bedingungen für die Lieferung und Auf ſtellung der Dampfmaſchinen, Pumpen und Dampfkeſſel, ferner die Bedingungen für Lieferung der Schieber und Hydranten ge · nehmigt. Aus dem 14. Jahresberichte des Eichamtes geht hervor, daß zur Eichung gelangten: a) Längenmaße, Holzmaße ꝛc.(Eich⸗ meiſter Platz.) 108 Stück Maßſtäbe, 8 Holzmaße, 2 Löſchgefäße. b) Flüſſigkeitsmaße undHohlmaße (Eichmeiſter Pilz.) 1131 K 9 Hohlmaße aus 951 6 Eeſer 0 900)— c) Fäſſer(Eichmeiſter Dörzenbach. 10,665 Stück. c) Gewichte(Eichmeiſter Platz.) 4484 Handelsgewichte aus Eiſen, 2 oiis 206 Präciſionsgewichte. e) 1. Waggen(Eichmeiſter Platz) 77 Balkenwaagen für Handelsverkehr, 28 Höckerwaagen für Marktzwecke, 3³ Tafelwaagen, 5 Centeſimalwaagen, 32 Dezimalwaagen, 2 Präciſionsgewichte für Apotheker. 2. Wa agen(Mohr und Federhaff reſp. Eichmeiſter Huber.) 5 Balkenwaagen, 111 Laufgewichtswaagen, 509 Brückenwaagen. ) Gasmeſſer(Eichmeiſter Schmitz) 128 trockene Gasmeſſer, 113 naſſe Gasmeſſer. Der Eichgebühren⸗Aatheil der Stadt be⸗ trug M. 3080 79 zur Beſtreitung des Koſten⸗ aufwandes pro 1886 iſt der Betrag von M 1500 ins Budget einzuſtellen. Die 4. Hauptlehrerſtelle des Lehrers Reiner wurde durch Vorrücken der übrigen Auf genannten Termin traten die Herren Hauptlehrer Bansbach, Rothſchild, Arnold, Künkel, Spengler, Büchner, Berg und Pritzius, in eine höhere Gehaltsklaſſe ein. Der deutſche Verein für Armen⸗ pflege und Wohlthätigkeit überſendet das Protocoll über die Verhandlungen am 16. und 17. September v. J. in Bremen. Die Bevölkerungsſtatiſtik im äll⸗ gem. Armen⸗ und Krankenhauſe weiſt pro Dezember nach: Perſonenſtand Ende Nov. 1885. 271 Zugang im Dezember 1885. 214 Zuſammen 485 Entlaſſen im Dezember Verbleiben 4 Abgang durch Tod 5—4⁵ Stand Eude Dezember 1885. 292 Der Tarif für die Benützung der Märkte in Mannheim nach dem Be⸗ ſchluſſe des Bürgerausſchuſſes wurde voa Großh. Bezirksamt unterm 14. Januar ge⸗ nehmigt und nunmehr in Druck gelegt. An Stelle des 7 Herrn W. Söncker wurde Herr Georg Wilhelm Neuer zum Mit⸗ glied der Commiſſion für die ſtädti⸗ ſche Abfuhranſtalt ernannt. Die Einquartirungskommiſſion legt das revidirte Einquartierungskataſter zur Genehmigung vor. Nach dem beige⸗ gebenen Berichte hat ſich die Zahl der ein⸗ zuſchätzenden ſelbſtſtändigen Einwohner von 11.950 im Jahre 1880, auf 12,920 im Jahre 1885 erhöht und ſtieg die Zahl der Quartier⸗ träger von 2966 auf 3122 und die Zahl der von denſelben zu überneymenden Mannſchaften von 5930 auf 6195. Der Kataſter wird nun 1 5 Einſicht der Betheiligten offengelegt werden. Herr Bürgermeiſter Bräunig legt den Ent⸗ wurf einer neuen Verbrauchsſteuerordnun nebſt dem Vortrage an den Bürgerausſchu vor, welche Vorlagen genehmigt werden. Revertoire des Großy. Hof⸗ und National ⸗Thegters in Maunheim dom 22. Januar bis zum 1. Februar 1886 Sonntag, 24. Jan.(K)„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ Montag, 25. Jan.(50„Eg⸗ mont“,(Clärchen 95 Hauffe a.., Vanſen Herr Meiſter a..) Mittwoch, 27. Jan. (B)„Haus Fourchambault“(Marie Fräul Hauffe gsG., Blanche Frau Praſch a..) Donnerſtag, 28. Jan.()„Aennchen von Tharau.“ Freitag, 29. Jan.(B) Neu ein⸗ ſtudirt:„Dorf und Stadt“.(Lorle Frau Praſch a. G) Sonntag, 31. Jan.(Ab ſusv. Vorrecht).„Götterdämmerung.“(Brünn⸗ gilde Frau Materna a..) Montag, 1. Febr. (0„Kaiſer Otto III.“ Straßenausfüllung. Nun wird auch die letzte der noch auszufüllenden Straßen, die nach der Ringſtraße führen die Anker⸗ ſtraße ausgefüllt und iſt dieſe Arbeit bereits an ein Conſortium vergeben. Es wäre wün⸗ ſchenswerth, daß nun guch die Planlegung der Concaven vorgenommen und die Plätze dem Verkauf ausgeſetzt würden, damit endlich auch von jener Seite die Stadt ein ſchöneres— erhielte. Nachdem nun die Plätze auf der Mütlau faſt alle verkauft und verbaut ſind, dürften ſich für iene Plätze Liebbaber bald finden. Die Einkommenſtener. Ein Theil der Preſſe fährt fort, Lobhymnen auf unſere heutige Steuergeſetzgebung zu ſingen. So ſchreibt man dem Schw. Merkuc jetzt wieder von der Tauber: In welcher Weiſe das nun inKraft getretene neueꝑEinkommenſteuergeſetz die Landwirthſchaft entlaſtet, möge nachfolgender Fall beweiſen. Ein Beſitzer von Tauber⸗ wäſſerwieſen, die einen Werth von 2500 M. repräſentiren und ſeither im Durchſchnitt 1500 Mr. rein ertrugen, zahlte ſeither hierfür 28 M. Staatsſteuer; nach dem neuen Steuer⸗ Ettel hat er nur noch 17 M. zu zahlen. Dazu muß bemerkt werden, daß dieſe Wieſen n ihrer Qualität zur zweiten Klaſſe einge⸗ ſchätzt ſind. Die Kehrſeite der Medaille ſieht nun aber ganz anders aus. Ein Bürger und Hausbeſitzer fand beim Studium ſeines Steuerzettels, daß ſeine Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuer um 12 M. weniger wie früher betra⸗ gen, dagegen fand er aber auch, daß 50 Geſchäft um 70 M. höher beſteuert iſt. Ein „ ꝛhlen. rungs⸗Jubiläums unſeres Kaſſers vereinigt Gegen 10 Uhr, als die Stimmung allmälig zur Fedilitas neigte, tauchte auf der Saal⸗ galerie plötzlich das runde Köpfchen der be⸗ rühmten Geigerin Tereſina Tua auf. Sie war in Begleitung des Hotelwirths, Herrn Schultze, erſchienen, um einmal einen Korps⸗ kommers aus nächſter Nähe anzuſehen. So⸗ fort eilte eine Anzahl galanter Muſenſöhne auf die Galerie und lud die Künſtlerin ur Theilnahme an dem Kommerſe ein. SDie Gefeierte nahm unter freundlichem Danke an. Sie holte zuvor aus ihrem Salon ihre Baubergeige, und als ſie den Saal betrat, ſpielte ſie den begeiſterten Studenten zwei luſtige Stückchen auf. Da war dann des Jubels kein Ende! Die Künſtlerin wurde förmlich in den Saal hinuntergetragen und 9 dem Ehrenplatze geleiter. Nach kurzer Pauſe ergriff ſie ein Glas Champagner und leerte es auf das Wohl der„Bonner Stu⸗ denterei“. Gefolgt von der ganzen Studenten⸗ ſchaar zog ſich die Künſtlerin zurück. Am frühen Morgen des nächſten Tages wurde ſie aus ihrem Schlummer durch ein Ständchen der Bonner Huſaren⸗Regiments Kapelle ge⸗ weckt. Es war der Dank der Herren Stu⸗ denten. 8 — Braunſchweig, 21. Jan. Einer be dauerlichen Verwechſelung iſt hier ein junges Leben zum Opfer 1— Geſtern fand man den Stud. chem, N. hier entſeelt auf ſeinem Zimmer im Bette liegen. Auf dem Tiſche neben dem Bette ſtand ein halbgefülltes Waſſerglas, das ein weißes Pulver und zwar Gift enthielt. N. iſt am Morgen vorher be⸗ krunken nach Hauſe gekommen. Die näheren Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß er ſich ein Brauſepulver bereiten wollte, in der Trunkenheit aber vergriffen und eines von dem Poſthülfsboten aus den Giſten, die er zum Zcect oes Experimen⸗ tirens auf ſeinem Zimmer ſtehen halte, ge⸗ nommen hat. — Fſertohn, 20. Jan. Mit dem Dampfer „Feronia“, der in der Nacht vom Montag auf Dienſtag der vergangenen Woche nahe der holländiſchen Küſte geſunken iſt, ſind auch, wie man der Köln. Volksztg.“ ſchreibt, ea. fünftauſend Millionen Nähnadeln unterge⸗ gangen; dieſe waren von vier hieſigen Firmen effectuirt worden und für China beſtimmt. Den Schaden, welcher recht bedeutend iſt, da ſich unter der Waare auch theuere Nabeln befanden, haben mehrere Verſicherungs Ge⸗ ſellſchaften zu tragen. — Eſ weiler 20. Jan. Der Mord an Eſchwecler⸗Aue ſcheint, o ſchreibt man dem„Echo“, weniger ein Raubmord als ein Rache⸗Akt zu ſein. Der ſo ſchrecklich um's Leben Gekommene ſtand nahe vor ſeiner Hochzeit. Die Ob⸗ duktion hat ergeben, daß außer mebreren tödtlichen Schlägen am Kopfe auch noch ein Stich mit dem Meſſer in eine Seite ausge⸗ führt worden iſt. Hierauf iſt der Todte auf einen Reſſighaufen geſchleppt, ſeine Kleidung mit Petroleum getränkt und in Brand ge⸗ ſteckt worden, um ſo jede Spur von demſelben zu vernichten. Dem Vernehmen nach ſind 2 Perſonen ein jüngerer und ein élterer Mann, als der That verdächtig eingezogen worden, — Boan, 20. Jan. Heute Vormittag 57 hier der neu aus Holz errichtete, ſeiner ouendung nahe Circus Kremſer plötzlich zuſammen. Zwei Arbeiter wurden verletzt. — Galaut. Junge Schriftſt llerin:„Ich begreiſe nicht, wie man uns den häßlichen Namen geben konnte“ Herr:„Ich hegreife es wohl, wenn jede Schriftſtellerin ſo beſtrickend wäre. wie Sie.“ kleiner Geſchäftsmann hatte ſeither an Staars⸗ 522 S 5 3 r e i 48 e⸗ n⸗ n re r⸗ en in it⸗ N 15 er en in. .) on n⸗ . n⸗ r. ts e⸗ u⸗ rrnrn rnee Jänuat. Badiſche Bolks⸗Zeitumg. Steuerzettel lautet auf M. 18.75. Dieſe Leute ſind nun allerdings nicht ſo ſehr ent⸗ zückt von unſerm heutigen Steuerſyſtem, wie die Correſpondenten der B. L. und des Schw. Merkur. 88 Volkszählungsergebniſſe in Baden Die vorläufigen Angaben der Gemeinden über das allgemeine Ergebniß der Volkszäh⸗ lung vom 1. Dezember v. J. ſind nunmehr ſämmtlich eingekommeu. Nach der Mat menſtellung derſelben beläuft ſich die Bepöl⸗ kerung des Großherzogthums auf 1,600,839, was im Vergleich zu der Zahl von der Volkszählung 1880(1,570,254) eine unahme von 30,585 oder 195 Proz. im Ganzen, von 6117 oder.39 Proz. im Jah⸗ resdurchſchnitt bedeutet. Dieſe Zunahme iſt ſchwächer als diejenige, die bei den ſeit 1858 ſtattgehabten Volszählungen, mit Ausnahme der von 1867, ſich herausſtellte. Insbeſon⸗ dere vermehrte ſich von 1875 auf 1880 die Bevölkerung um 62,075 oder 4,20 Proz., im Jahre durchſchnittlich um 11,615 oder 0,84 Proz., alſo um mehr als das Doppelte des gegenwärtigen Wachsthums.— Die Verän⸗ derung des Bevölkerungszuſtandes war nun keineswegs eine gleichmäßige im Lande. Viel⸗ mehr treten erhebliche Verſchiedenheiten her⸗ vor. Von den 11 Kreiſen haben an Bevöl⸗ kerung 8 zu⸗, 3 abgenommen. Von den 52 Amtsbezirken weiſen 25 eine Zu⸗, 27 eine Abnahme auf; von den Gemeinden haben 647 ſich vermehrt, 926 ſich vermindert und 32 ſind unverändert geblieben. Freireligiöſe Gemeinde. Morgen Sonntag Vormittag 10 Uhr wird Herr Gg. Schneider über„Ullrich Zwingli“ ſprechen und ſteht ein zahlreicher Beſuch zu erwarten. Im Saalban findet am Sonntag von der Heidelberger Stadttheatergeſellſchaft eine Art Volksvorſtellung bei ermäßigten Eintritts⸗ reiſen ſtatt. Zur Aufführung gelangt„der ettelſtudent“ und dürfte ein volles Haus zu erwarten ſein. eBeſitzwechſel. Reſtaurateur Auguſt Gutmann kaufte das Haus 20 1, 14, von den Herrn Weger, Hönn und Hochſchwender Ww. zum Preis von M. 80,000. Herr Reſtaura⸗ teur Emil Anna kauft von Bierbrauer Ph. Hagen das Haus E 3, 1 u. 1½, Cafee Dunkel zum Preis von M. 119,000. BVereinsnachrichten. Samſtag, den 23. Januar, Ubendunterhaltung mit Tanz des Zweierklub im Badner Hof. Anfang 8 Uhr. Abendunterhaltung mit Tanz des „Kriegervereins“ im Ballhaus, Anfang 8 Uhr Abends. Operettenvorſtellung mit nachſolgendem Tanz der Geſellſchaft„Lie⸗ derkranz“ im Saalbau, Anfang 8 Uhr Abends. Sonntag, den 24. Januar, Masken⸗ ball der Geſellſchaft— im Badner Hof, Beginn 8 Uhr Abends. Montag, den 25. Januar, Generalverſammlung des irbei⸗ terfortbildungsvereins im Vereinslokal. Be⸗ ginn halb neun Uhr Abends Mittwoch, den 27, Januar, Generalverſammlung der öffent⸗ 110 Bibliothek im Leſeſaal daſelbſt. Anfang 3 Uhr Nachmittags. * Gratis⸗Zaubervorſtellungen. Wir verweiſen an dieſer Stelle auf ein betreffendes Inſerat der Agence francaise auf Seite 4 unſeres Blattes. Badiſche Nachrichten. *c Fendenheim, 22. Jan. Dieſe Nacht brannte das Ziegeleianweſen des Zieglers Ebert nebſt Scheuer nieder. Zwei der Brand⸗ ſtiſtung verdächtige Perſonen wurden ver⸗ haftet und nach dem hieſigen Amtsgericht 9 9 Aus Baden, 22. Jan. Auf dem Wege zwiſchen Schloß und Molkenkur in Heidel⸗ berg wurde der Taglöhner Michgel Hafner von Waldhilsbach mit einem Bruch des rechten Oberſchenkels aufgefunden. H. iſt ſo ſchwer⸗ hörig, daß er auf die Fragen über das Vor⸗ kommniß gar keine Antwort gab. Es wird vermuthet, daß er auf dem Wege gefallen iſt Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Auton Pichler 7 Regiſſeur des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim, den 22. Januar 1886. In früher Morgenſtunde ſchon ward die Trauerbotſchaft durch die Stadt getragen, daß Herr Anton Pichier, der von allen verehrte in der Mitte dieſer Nacht verſchie⸗ en ſei. Herr Pichler gaſtirte bier erſtmals am 17. Mai 1850 im Benedix'ſchen Luſtſpiel„der Better“ als Siegel und im Luſtſpiel„die Mäntel“ von E. Skribe, als Franziskus; den 3. Juni als Chriſtian Blum in„Roſenmüller und Finke“ und wurde hierauf nach einer weiteren Reihe von Gaſtſpielen als Mitglied der hieſigen Bühne engagirt. Am 10. Okto⸗ ber 1853 anpancrrte Herr Pichler zum Regiſ⸗ ſeur der Poſſe und des Luſtſpiels und ſpäter⸗ hin ſogar zum Opernregiſſeur. Im Jahre 1875 feierte er ſein fünfundzwanzigiähriges Jubiläum, ſo daß er in voller Geiſtes⸗ und Körperfriſche unſerer Bühne im Ganzen 36 Jahre gedient hat. Als ihm der Tod ſeines Collegen Werner vor dem Theater mitgetheilt worden war, ſo erwiderte er thränenden Au⸗ ges:„Nun iſt auch bald die Reihe an mir.“ Der wackere Mann hat Recht behalten und er iſt xaſch ſeinem Collegen nachgefolgt. Nach⸗ dem Herr Pichler noch geſtern Abend im „Wilhelm Tell“ mitgewirkt hatte, begab er ſich nach Hauſe und verbrachte im gemüth⸗ lichen herzlichen Beiſammenſein mit ſeiner Familie den Abend, als plötzlich jener große Regiſſeur ihm das Stichwort zurief, dem wir alle folgen müſſen. Ohne ſchweren Kampf, beinahe mitten aus ſeiner Thätig⸗ zeit heraus, iſt der pflichtgetreue Mann herausgeriſſen worden, dem wir ſo manchen heiteren Abend verdanken und der, wenn er auf den Brettern, die für ihn ſeine Welt be ⸗ deuteten, die Herzensgüte und den gemüth⸗ lichen Humor zu verkörpern hatte, ſich nur zu geben brauchte, wie er ſelbſt geweſen iſt. Die alten Stützpfeiler unſeres Tyeaters gehen 04 einer 3 andern, das Alte uunnd dabel das Bein gebrochen hat. Der Ver⸗ unglückte wurde mittelſt emer Droſchke in das akademiſche Krankenhaus verbracht— Der Dienſtknecht eines Heidelberger Geſchäfts⸗ hauſes wurde geſtern Abend verhaftet, weil er ſich in der dortigen Güterhalle verſchiedener Diebſtähle ſchuldig gemacht hat, deren er trotz Läugnens überführk werden konnte.— In hat ſich ein67jähriger Taglöhner aus Nahrungsſorgen erhängt.— Auch die Pforzheimer Wirthe haben ſich in einer Peti⸗ tion gegen das Branntweinmonopol erklärt. — Seitens des Bezirksamts werden den Wirthen in Pforzheim Schwierigkeiten ge⸗ macht und iſt ihnen neulich das Schlachten von Schweinen und anderem Kleinvieh in den Wohnungen verboten worden. Begründet wird dieſe empfindliche Maßregel damit, daß ſich die Räume, in denen geſchlachtet wird, in einem der Verordnung vom 16. Juni 1876 widerſprechenden ungenügenden Zuſtande be⸗ fänden und dieſe Schlachtſtätten nach§ 16 der Gew.⸗Ordg, als der Genehmigung des Bezirksraths bedürfende gewerbliche Anlagen angeſehen werden. Man ſcheint indeß etwas ſpät zu dieſer fürſorglichen Anſchauung ge⸗ kommen zu ſein. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 22. Jan. Der Veteranen⸗ Verein Ludwigshafen hielt am 20. d. M. ſeine ordentliche General⸗Verſammlung ab, Nach kurzem Vortrag des Vorſtandes über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Vereinsjahr wurde von dem Caſſier, Herrn Holſchuy, Rechnungsablage erſtattet. Die⸗ ſelbe ergab, daß nach Gleichſtellung der Ein⸗ nahmen und Ausgaben dem Verein ein Baar⸗ Vermögen von 266 Mk. 70 Pf. verblieb. Bei der darauffolgenden Neuwahl des Ausſchuſſes wurde der ſeitherige Vorſtand, Herr Wiegand, wieder gewählt, als Schriftführer Herr Schöne⸗ wald, als Caſſier Herr Georg Oeß, als Bei⸗ f0 ende die Herxen Weber, Rillig und Hol⸗ uh und als Fahnenjunker Herr Ferdinand Leitſchuh. Ans der Bfalz, 22. Jan. In der Nacht vom 20. auf 21, ds. brannte das Fabrikweſen des Herrn Heck im Schönthal(Sacofabrik) größtentheils nieder. Das Feuer wurde nicht zeitig bemerkt, und es erfolgte der Alarmruf erſt, nachdem der Brand ſchon große Dimen⸗ ſionen angenommen hatte. Die raſch herbei⸗ geeilte Feuerwehr konnte daher trotz der eif⸗ rigſten Bemühungen nur wenig retten.— Die Regierung für die Pfalz hat für Erhal⸗ tung der Burgruine Hardenburg 150 Mk., der Ruine Alt⸗Wolfſtein 100 Mk, ſowie des Trifels 319.666 Mk. neuerdings aus Kreisfonds ur Verfügung geſtellt.— In Wiesweiler rannte das Anweſen des Schreiners Ernſt Lary nieder.— In Otterberg verunglückte beim Holzfällen der dortige Bürger Andreas Hornef, das Haupt einer zahlreichen Familie, im Walde, indem er von einem ſtürzenden Stamm erfaßt und am Rücken ſo ſchwer ver⸗ letzt wurde, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ wird.— Gleich wie in Hornbach ollen nun auch in Göllheim ſogenannte Amtstage zu gerichtlichen Verhandlungen ab⸗ gehalten werden. Bei der neuen Gerichts⸗ Dragniſation 1879 wurde der Gerichtsbezirk Göllheim bekanntlich dem Amtsgerichte Kirch⸗ heimbolanden zugetheilt. Gerichtszeitung. Mannheim, 22. Januar.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirector Mül⸗ ler, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt v. Dieſch. 1. Im Jahre 1885 ſtarb die über 80 Jahre alte led. Kath. Herſchinger bei ihren Anver⸗ wandten, den Gg. Filſinger IV. Eheleut en, in Baierthal, zu welchen ſie im Jahre 1879 von Thairnbach überſiedelte. Der Landwirth Georg Friedrich Fuchs I. und deſſen Sohn Joh. Georg Fuchs I. dort machten nun auf Grund einer Quittung der Herſchinger, in welcher dieſe den Empfang ihrer auf dem knüpft mit der Erinnerung an die glänzendſten Tage unſeres Nationaltheaters, deſſen Ruhm und Ehre ihm bis zum letzten Athemzuge heilig aeweſen ſind. Möge ihm die Erde leicht ſein, auf der ihn ſo viele Freunde be⸗ trauern und vermiſſen werden. Freitag, den 22. Januar 1886. Neu einſtudirt: Wilhelm Tell. Schauſpiel in fünf Abtheilungen von Schiller Eigentlich hätte der Kritikus die Pflicht, einen Tag, den er für längſt erſehnt und er⸗ hofft hat, mit einer wenn auch noch ſo kurzen Einleiiung zu feiern. Allein ſo ſehr es uns freut, endlich wieder nach jahrelanger Pauſe das volksthümlichſte Drama unſeres nationa⸗ len Dichters auf einer Bühne wieder aufleben zu ſehen, die ihm nur allzu lange verſchloſſen geblieben geweſen, ſo vermißten wir doch geſtern zu unſerem aufrichtigen Bedauern den ge⸗ ſchmackvollen Rahmen, der um jedes farben⸗ prächtige Gemälde gelegt werden muß, wenn es, ſeine Wirkung ganz und voll auf den Be⸗ ſchauer ausüben ſoll. Wir hätten gewünſcht und auch erwartet, daß unſer artiſtiſcher Di⸗ rektor, der ſeinen guten Geſchmack in beinahe übereichem Maße auf die äußere Ausſtattung eines Hinderſin'ſchen Otto III verſchwendet hat, ſich dieſe paſſendere Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen würde Zu dem edlen Freiheits⸗ pathos, welches mit unwiderſtehlicher Macht in die Herzen der Hörer dringt, tritt der ſtimmungsreiche Hintergrund einer land⸗ ſchaftlichen Schilderung, eine Verſetzung der Phantaſie auf den prächtigſten Schauplatz der Welt. Die ewigen Firnen erheben ihre eis⸗ bedeckten Häupter zum Himmel und zu thren Füßen fluthet der ſchönſte See der Welt. it der gluthvollen, phantaſiereichen Sprache des Dichters muß hier der Pinſel des Ma⸗ lers gleichen Schritt halten und der geläu⸗ terte, edle Geſchmack desjenigen der in erſter Linie dazu berufen iſt, muß Gemälde und Rahmen geſchick zum Ganzen verbinden. Wir wollen nicht blos einen„Wilhelm Tell“, wir wollen auch jene ſorgfältige und geſchmack⸗ Name eines Anton Pichler bleibt enge ver⸗ volle Ausſtattung, die man dieſem nationalen in Kriter Sinis ichuldia ü Ae is 8. Seite. Hauſe der Erſteren ruhenden Bulhabens he⸗ ſcheinigte, Gr Verpflegungskoſten der Letzteren 853 Gleichſtellungsforderung von 142 Mark 85 Pf. geltend, obwohl die Herſchinger dem Filſinger nur ein geringes Erbe teſtamenſa⸗ riſch hinterließ. Dieſe Buittung ſtellte ſich als eine gefälſchte heraus und wurde Fuchs f. wegen Anſtiftung und deſſen Sohn wegen 0 e 110 ie 3 efängniß verurthei ertheidiger Herr An⸗ walt Dr. Helbling. 2, Der ledige 17169rige Kaufmannslehrling Foh. Beiſel von Ziegelhauſen Fiaſnrree im Verein mit 2 Freunden den Flaſchnergeſellen Friedr. Ries auf einer Straße in Heidelberg, wofür Beiſel vom dortigen Schöffengericht 10 Tage Haft erhielt. Während die beiden Anderen ſich mit ihrer Wägngen Gefängniß⸗ ſtrafe beruhigten, legte der Angeklagte durch Herrn Anwalt Dr. Darnſtädter Beruſung ein in Folge deren die Strafe auf 4 Tage ermäßigt wurde. 3, Der ledige, 21jährige Studioſus juris Rich Ladenburg, z. Z. in Heidelberg, warf daſelbſt eine Straßenlaterne ein, wofür er vom dortigen Schöffengericht 4 Tage Gefängniß erhielt. Auf ſeine durch Herrn Anwalt Baſſer⸗ mann eingelegte Berufung wird das Urtheil in eine Geldſtrafe von M. 300 umgewandelt. 4. Der 38jährige verh. Joh. Müller von Malſchenberg iſt in der daſelbſt befindlichen Filiale der Cigarrenfabrik von Eſchellmann u. Cie. Werkführer und Kaſſier der in dieſer 94 65 beſtehenden Arbeiterkrankenkaſſe. olcher traf er mit den Arbeitern das merk⸗ würdige Uebereinkommen, beliebige Geldbe⸗ träge gegen Zinsvergütung ohne jegliche Ga⸗ rantie in eigenem Nutzen verwenden zu dürfen. Bei der erſten Kaſſenreviſion Seitens des bezirksamtlichen Revidenten im Dezember 1884 ergab ſich ein Manco von 787., welche ihm von ſeinem Prinzipal vorgeſtreckt wurden. Trotz der erhaltenen Verwarnung ergab die zweite Reviſiyn im September 1885 einen ſolchen von 77 M. Dieſe Beträge hat er zur Anzahlung eines Hauskaufsſchillings verwendet und für dieſe jeweils einen Zettel in die Kaſſe gelegt. Ein hypothekariſcher Eintrag auf ſein Haus fand ebenfalls nicht ſtatt. Er erhält eine Geldſtrafe von 80 M. Von der Unterſchlagung des erſten Betrags wird er freigeſprochen. Vertheidiger Herr Anwalt Baſſermann. 5. Der verh. 43jährige Landwirth Joſeph Weckeſſer von Gauangelloch unterließ es, bei den hochbeſchneiten Fahrwegen, ſeinen Pfer⸗ den Schellen anzuhängen und verſuchte, den Schutzmann Carl Herold durch die Anerbiet⸗ ung von 50 Pf. von einer Anzeige hierwegen abzuhalten. Er wird in eine Geldſtrafe von 30 Mark verfällt. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Moufang. 6. Der 16jährige led. Metzger Guſtav Dreyfuß von Heidelberg wurde von dem dor⸗ tigen Schöffengericht zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt, weil er dem Sattlergeſellen Bern⸗ hard Köhler nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel eine Flaſche ins Geſicht warf. Seine durch Herrn Anwalt Dr. Alt eingelegte Be⸗ rufung wird verworfen 7. Das Hnen Heidelberg erkannte gegen den 62jährigen verh, Landwirth Chri⸗ ſtoyh Hofmann von Stichelberg eine ein⸗ tägige Gefängnißſtrafe wegen Entwendung eines dem Pflugwirth Weiſel dorten gehöri⸗ gen Tiſchmeſſers. Seine durch Hru. Reſeren⸗ där Dr. Krebs eingelegte Berufung wird verworfen. 8. Der 37jährige verh. Kutſcher anz Körber von Haroheim wurde wegen Ruhe⸗ ſtörung und Beſchimpfung des ihn zurecht⸗ weiſenden Schutzmanns zu einer Stägigen Haftſtrafe vom Schöffengericht Heidelberg verurtheilt. Seine Berufung wird ebenfalls verworfen. 9. Georg Zahn, led. Müller, 32 18 55 alt, Philiyp Schoch, led Oelſchläger23 Jahre alt, Karl Neidig, led. Dienſtknecht, 20 Jahre alt, man an unwerthe neue Dramen oder Opern zu vergeuden pflegt. Man ſtudire den„Tell nicht blos neu ein, ſondern man ſtatte ihn auch neu aus, und dann verſuche man es ein⸗ mal mit derſelben Reclame welche man bei Gelegenheit eines Otto III.—5 Anwen⸗ dung gebracht hat. Die Aufführung dieſes volksthümlichſten aller claſſiſchen Stücke hat uns aufrichtig gefreut, das Beſtreben ein ⸗ zelner der Darſteller, das Beſte zu bieten und das Gelingen dieſer Abſicht hat uns mit Genugthuung erfüllt, zumal gerade dieſe Tell Aufführung zur Genüge gezeigt hat, daß wir mit unſexen Rathſchlägen Recht behalten haben. Im Großen und Ganzen blieb die Aufführung aber doch hinter unſeren Erwar⸗ tungen zurück, nicht blos in der ſceniſchen Ausſtattung, auch in den Geſammtleiſtungen. Verſchiedene Stockungen und Unſicherheiten in der glanzvollen Scene des Schwures auf dem Rütli und in den lebendigen Volksauftritten ſtörten den Total⸗Ein⸗ druck nicht wenig. Aber wir wollen wenigſtens den guten Willen unſerer Theater⸗ leitung anerkennen, welche endlich ſich herbei⸗ zulaſſen ſcheint, dem Geſchmacke des hieſigen Publikums etwas mehr Rechnung zu tragen und darum unterlaſſen wir es auch, allzu ſtrenge mit der geſtrigen Vorſtellung ins Gericht zu gehen. Das klaſſiſche nationale und populäre Drama hat bei uns eben zu lange keine Heimſtätte mehr um gleich bei der erſten Einkehr ſich an unſerem Herde behaglich und heimiſch zu fühlen. Das iſt traurig, aber nur zu wahr Vielleicht gelingt es dennoch mit einiger Geduld, das Verlorene wieder zu gewinnen.— Wir genügen der Pflicht der Dankbarkeit, wenn wir ſagen, daß der Arnold von Melch⸗ thal des Herrn Stury und der alte Herr von Attinghauſen des Herrn Neumann Leiſtungen zu nennen ſind, die kaum vollendeter ſein konnten. Herr Neumann hat uns gezeigt, wie ſehr ihn ſein ſchönes Organ, ſein durch⸗ dachtes überlegendes Sprechen und ſein ruhi⸗ ges gemeſſenes Temperament gerade für die⸗ ſes Rollenfach vereigenſchaften er wird mit einem Uebergange in daſſelbe künſtleriſch kein ſchlechtes Geſchäft machen, das hat ihm dere Anerkennung ſprechen wir ſein geſtriger Erſolg bewieſen, ober auch i een eeeeen, iee enee Georg Herbold led. Landwirth, 20 Jahre alt Heinrich Gehrig, led. Taglöhner, 280 re alt, Johann Wald led. Bierbrauer, 25 Jahre alt, alle von Waldwimmersbach, ſind beſchul⸗ digt in der Nacht vom 18/19. Oktober v.§. in das Haus der Georg Philipp Herbold Wittwe eingedrungen zu ſein, die Hausthüre eingeſchlagen, eine Anzahl Fenſter zertrümmert, den äußeren und inneren Verputz des Hauſes beſchädigt und zwei Sägen und zwei Lampen rbrochen zu haben. Ferner veranſtalteten 10 vor dem Hauſe eine ſog. Katzenmuſik, wo⸗ urch ruheſtörender Lärm verurſacht wurde. Anlaß zu dieſen Vorfällen ſoll der Sohn der Wittwe, der verh. Mühlbauer Adam Herbold egeben haben, welcher bezichtigt wird, ein Kiebesver ältniß zu unterhalten und ſeine au ſchlecht zu behandeln. Der Geſammt⸗ chaden beläuft ſich auf ca. 150 M. Geor Zahn erhält 4 Monate, Schoch, Neidig Herbold 10 Wochen Gefängniß, Gehrig und Joh. Zahn 2 Wochen Haft. Vertheidiger Herr Anwalt Dr. Dührenheimer. Neueſte Nachrichten. Bremerhaven, 22. Jan. Die für Küſten⸗Hochſeefiſcherei berieth heute d Verbeſſerung des Transportes der See⸗ fiſche nach dem Binnenlande und nahm einen Antrag an, daß bei der Anlage von Schutz⸗ und Nothhäfen für Fiſcherfahrzeuge der Norddeich bei Borkum berückſichtigt werde; ſie überwies verſchiedene Anträge für He⸗ bung der Hochſeefiſcherei von Finkenwärder und Blankeneſe an die Sektionen. Bremerhaven, 22. Jan. Gegen Abend entſtand in 200, am neuen Hafen lagern⸗ den Ballen Baumwolle für England Feuer. Dasſelbe wurde mittelſt Schiffsſpritzen auf ſeinen Heerd beſchränkt. Weitere Gefahr iſt beſeitigt. Paris, 22. Jan. Grevy empfing heute den neuen ſpaniſchen Botſchafter Albareda, welcher ſein Beglaubigungsſchreiben über⸗ reichte.— Der Marineminiſter ordnete die Suspendirung des für dieſes Jahr vorgeſehenen Baues von zwei großen Pan⸗ zerſchiffen an.— Seit heute früh herrſcht hier ununterbrochener Schneefall. London, 22. Jan. Unterhaus. Bourke theilt mit, wegen Birma's fänden Verhand⸗ lungen mit China ſtatt. Die Adreßdebatte wurde ſodann fortgeſetzt. London, 22. Jan. Der Lordpräſident des Geheimraths, Cranbrook, iſt zum Staatsſekretär des Krieges ernannt wor⸗ den. Paris, 22. Jan. Die Regierung ſieht eine Verwerfung der Amneſtie voraus, da die Rechte gegen eine Amneſtie der Anarchiſten iſt und die Radikalen gegen eine Amneſtie für Wahlvergehen. Abonnementsbeſtellungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ gebenſt ein Verlag der„Bad. Volkszeitung“ ihm dar⸗ über aus, daß er in nicht genug zu rühmendem Taktgefühle einem Hervorxufe, mit welchem Attighauſens Sterbeſcene gelohmt wurde, keine Folge leiſtete; das würde die Illuſion und den guten Eindruc geſtört haben. Wir konſtatiren ferner mit Vergnügen die Fortſchritte des Herrn Rodius, der den Ru, denz mit Feuer zu ſpielen und zu einer äußerſt ſympathiſchen Erſcheinung zu geſtalten wußte. Die Natürlichkeit und Biederkeit, mit err Moſer den alten Walther Fürſt ver⸗ örperte, zwingt uns nochmals unſerem dauern darüber Ausdruck zu verleihen, daß dieſem ſehr verwendbaren Mitgliede unſeres in dem ſein Platz nicht iſt, der richtige Platz der ſeinen entſpricht, endlich angewieſen werde. Schön hat Herr Bauer den Werner Stauffacher in der Rütli⸗Scene eſprochen, während er es namentlich im Zu⸗ ne mit ſeinem Weibe imik und Geſticulation hatte fehlen laſſen. Angenehm hat uns ferner die mit ſchöner Stimme und richtigem Tonfelle geſprochene Deklamation des Herrn Kraze als Pfarrer Röſſelmann überraſcht; dieſer Künſtler ſcheint mehr ſchauſpieleriſches Talent zu beſitzen, als wie wir und er wohl bisher wußten. Herr Rüttiger in der Titelrolle hat einen nicht 0 unterſchätzenden, ſpontanen Beifall erzielt; die männliche kraftvolle Erſcheinung u das markige, klangvolle Organ kamen ihm wohl zu Statten und rechtfertigten auch den reichlichen Beifall; dem ſtrengen und rückſichtsloſen Kritiker aber, und als ſolcher wir ja bereits verſchrien, würde im Spiel und Deklamation dieſe ſonſt anerkennenswerthe nicht abgerundet genug, und nicht 1 durchgearbeitet erſchienen ſein: dieſer Wilhelm Tell war nicht aus einem Guſſe. Dagegen gefiel uns die eigenartige Auffaſſung dieſer mythiſchen Perſönlichkeit und wir ſind davon feſt über⸗ zeugt, daß Herr Rüttiger, wenn er einiger⸗ maßen den guten Willen dazu mitbringt und bei verſtändiger Leitung ſeinen Platz in ge— nügender Weiſe ausfüllen wird. ich legt er auch einigen Werth auf ein unparter⸗ iſches Urtheil über ſeine Leiſtung und K⸗ indem er das alte wahre Wort ehr achtet, daß man überhaupt niemals aus ieeeeeeee ieleckt 1 Htra-Narren. 4. Seltt.—— Bapiſche Volks⸗Zeitung.———— 24. Jaruar. Mannheimer Fremdenblatt. 2 vom 22/3. hier anweſende Srende, Lewer— Darmſtadt. Wiß, Frau 1 Nichte, Parkk, Meher., Kaufmann, Hotel Drei Glocken. Hempter Stuttgärt. Hotel Recarth Hecht., Kaufmann, Aachen. ünch M. Kaufmann, Fhbib Tillmann Eronenberg. Hlde., Kaufmann, Stsbtg. Stol—— 7 Berlin, Chareis Send Bärmaun, M, Aae Wieber,„ Meuſchardt, 6 5 Hiedrich, Fabrikant 9 erbſte, Lewy, Kaufm., 7 E Jangsdorf., Fae Mühlhauſen, Wieſen, Kaufmann, Reuſcheib, Levh Cre e S Frankfurt, 5 Hüther, 50 all, Wetz öchſt. Sulzer, Fabrikant genh, Meerters, 5 Düſſelborf, Schenle 9 rankfurt, Beect 5 ankfurk. Klein.K Kfm, Baden, Baeßler M, S Kohna 5 eenfeld, Lie 8 Ranurt.„ Pfälzer Hof. ülken F,„ Köln, S6 5 Apolda, Gilbert„ Mettlach. Kohl, Direktor, Tann i. E, ernheim.,„ Augéburg, 5 reiburg, eeck Mannheim; Trommann, Kaufmann, Eut Kauſch 0 Ottweiler, Sünleunn ahr, Krnold, C. Ingenieur, Regensburg. Roſſentock, ai ien Wagner 8,„ Delmenhorſt, * Köln, Wagner, J, Kaufmann, Elberfeld. Brehnſon 7 a1 7555 Trankfurt, Ribels 0 Etereueen, Hotel Landsberg. Breitebach, Trier 5 85 9 Krdinen Achkubach Kaufmann, Hieger; Wunderlich., Sacbecendort 80 6 1 P Sot 5—. Se 5 8* 4 5 5 ſeld, S 5 ane rücken, Aron S. Mühlhauſen ankfur 1 8 5 erlin rand, umer, 1 Schindler., K 4 S Cin weiler, Sidener, 4 Sionthei Armbruſter, Geh, Hof⸗Rah, 8³ er⸗Ho anke, 5 n, beffler, 5 forzheim, Boeing, eren. Feanticrt Mögle, Ing.,„ Stuttgart, Bantie, 4 Berlin, S ns namentlich aufgeführte Kale Rag, Berlin. Karlsdorfer„ Bruchſal. Albers., 5 Hamburg,—4 Berlin. Markgraf Wilhelm. reiberger, S Poezingen, Dazu die früüh 9440 Sorgau. ckert., Ingenieur, Dortmund. enkhof, Kaufmann, Herfeld, azu die früheren Gin Geldern, itzer rentes, Kaufm, Fmünd. Gans L. Kaufmann, St. Johann, Su Orisverband d e „WII eT Mann. Deutſcher Gewerk⸗Vereine Oisverein der Maſchinenbaner. Bamſtag, 23. Jan., Abends 8½ Uhr in Lokal„goldner Falten“, S 1/ 15. Berſammlung. Ortoverein der Schuhmacher. Montag, 25. Jan., Abends 8¼ Uhr im Lokal„goldener Falken“, 8 1, 15. Verſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 746 Der Ortsverbändsausſchuß. Bie erſten 750 Blutorangen eingetroffen. Holl. Schellfſche, Seezungen, Carpfen, Bücklinge und Sprottel. Ph. Gund. 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Abends 8 Uhr, im Lokal Karl Gebr— Zujammenkunft. 871 f Kaſſen⸗Abrechnung. 91 f: Sn* einweihn Sa 135 närriſchem S Schkorum 5 pen⸗ 7⁰ Um vollzähliges Erſcheinen bülket Der härrische Vorstand. Pflügersgrund⸗Ratter. Heute Samſtag Abends 8 Uhr, Große Verſammlung im Lokal. Tagesorbunns:) Närriſche Begrüßung. 2) Närriſche Wochenauflage. 8) Närriſche Aufnahme neuer Mitglieder. Ferner kommt zu Anſicht eine von der Kölner Carnevalgeſellſchaft ver⸗ lorene Rieſendame, dieſelbe ſoll eine beſondere närriſche Auszeichnung haben. 752 Alle nätriſchen Mitglieder ſowie Theilnehmende werden ganz pudbel⸗ nätriſch eingeladen. Der nürriſche Vorſtand. Beſonders machen wir auf die Rieſendame aufmerkſam. bend 7 Usn W Närriſche Damenſitzung, wozu Narten und Nichtnarten freundlichſt eingelaven ſind, ihte Familienange⸗ hörigen mitzubringen, aber vieſe müſſen beſonders närtiſch ſein. Für einen närriſchen Bock iſt geſorgt. Wit bitten um zählreiches närtiſches Erſcheinen mit gutem Humor. Der Vorſtand. Shhellennarten⸗Perein Sandhofen. Feben Sbuntag und Donnerſag Purlt 7 uht Versammlung ſämmtlicher Mitgkieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 761 Der Borſtand, Reue Mitgliever werden Tag iee beim Narrenwirth„Zur Reichspoſt—— Zum„weißen Lamm.“ Heute Samſtas. den 28. Jannar Humoriſtiſches Concert der eſellſchaft„Alemanig“ 7⁴³⁸ Anfang 7½ Uhr. anien. 2 Herren. Entres frei I, 1 Silberner Anker. I,1 Heute Sonntag, den 24. Jannar Grosses Concert& Vorstellung Auftreten der hier ſo ſehr beliebten Chanſonnette und Duettiſtin Frl. Grethchen, des Geſang⸗ und Charakter⸗Komikers Herrn Dummeldinger, des Bandonion⸗Virtuoſen Hrn. Seip, ſowie des Piäniſten Hin. Werner. Zum Vortrag kommen: Die neueſten Terzette, Duette, Couplets und Aiger. omiſchen Soloſcenen. Aufang 2 und 8 Uhn Entrer 10 Pfg, 767 der beſtreusmmirten Singſpiel⸗Geſellſchaſt 0ummeldinger& Seip. g, 24. Jannar, Bormittags 11—1 60 bantilfät Frühſchoppen⸗ Contert, Mittags 8 Uhr ab, GROSSES Streich-Concert (Capelle Petermann.) NB. Vormittags 2 1 von ff. Bock⸗Bier. Aufgepaßt! Nüfgepaßtt Goldener Hirschh. Sonutag, deu 24. Jaunar 1886 Grosses Concert vöm Männheimer Eühnitzhe e unier S Mitwirkung der ſo beliebten Wiener Jux⸗B Schinken-Hannes u. Bratwurst⸗ Seppel. Wer Lachen will der kom Anfänig 3 Uhr, Enttee 10 Pf. 10 en mit 10 Kinder erbalte Hochfeines Boll und füfi ftiues Wiuterbier. — kadet freundlichſt ein Sattler. l 16) Fäuuar oroßes Jiiskegeh im grünen Haus. Aiſaug Morgens 11 Uhr. 1 I. Preis ein Hammel, 2. Preis eine Uhr, 3. Preis zwei Flaſchen Champagner. R. Heller. Tenbe Ffülcatse Morgen Sonntag beginnen die am Paradeplatz um *—— Sämmtliche hieſige und auswärtige Arbeitgeber des gewerbsmäßigen Fuhr⸗ betriebs, welche zu der äm 30. d Mts in Berlin ſtattſindenden General-Versammlung vom Reichsvetſicherungsamt Einladungen erhalten haben, werden hiermit erſucht, zu einer Hauptverſammlung Montag, den 25. Januar, Abends 3 Uhr im Krünen Eichbaum(Lieberhälle Lokal 2. Stock) zu erſcheinen und die Einladungsſchreiben mitzubrin Tates-Drbunng 5 1. Bericht über die beſchloſſenen Anieage zur Abänderung der Statuten. 2. Wahl des Vettreters zur Generalvekſammlung nach Berlin. 755 Arb. Fortb. Verein R 3, 14. Die General⸗Verſammlung findet Montag, 25. Jaunar, Abends punkt 8½ Uhr im Lokal ſtatt, Tägesordnüng: 1. Rechnungsablage. 2. Berichterſtattung über die Thätigkeit des Vereins. 3. Erledigung verſchiedener Anttäge. 4. Ergänzungzwahl des Vorſtandes. Wir laden zu zahlr eicher Beiheiligung ein. 661 Der Vorſtand. Alten Seen, garuntirt naturr in Flaſchen und Faß, ſowie vorzüglichen Apfelwein in jedem Quamum b 385 Ehr. Schmidt ineinerbach a. d. Beraſtr. N8D G ein gen Seite. Badiſche Bolks⸗Zeitung.———— 24 unues. Di 0 0 SS———————————— 9S— 33 Die erſte Maunheimer Cafebreunerei] Sarven, 2 Pe ee e ee ofbedeckungen findet bis Ende Februar d. J. der Verkauf meiner no — f8——* 5 h1 I1 5 Aller 8e, 3 6 von der Winterſaiſon in großer Menge vorräthigen 6 rte ꝛc. 8 Tisch gebraunten ,O Ccppiche, Mäbel⸗& Gardinenſtoffe u. D Friſeur. 75 6 N k k, 0 k f SSNSN 0 R. ſ.. Mannheimer Vzu nachſolgend hedeutend reduſirten aventur⸗ Piekennrttſe—— K k K 0 E Prima engl. gewirkte Brüssel, 0 Meter Mk..50 bis.—, 5 iſh do. ächt„ in Coupons 6 zunn außergewöhnlich biligen Preis don as% 8 Stück 2 Mk. 0 ad aüheſchticbesen bislen * uu je 10 Stück 1 Freiloos, Prima ächt gew. Brüssel in ganzen Rollen„.—„.—, 9 32²— boben bei: 2 Prima Tapestt 280„.50, 8— 1 UMoritz Herzberger, E 3, 7. F„ Tousnag.„.—„.50, 3449 5 i Gewirkte Betworlagen, bunt und 2tönig„.—„.50, lU —— Pianino. Brüssel und 66.— 510.—, Kreuzſaitig neu, billig abzugeben. 10048 Sopha-Vorlagen, gewirkt, bunt und 2tönig.—— Gebr. 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Numbein.H Eu wahrer 9 Wir beahſichtigen, in abgeſonderten Zweigen unſeres Verkehrs, lür die unglücklichen Opfer der die Seere en re und zu dieſem Zwecke borerſt eine Selbetbeneckune(Onauie) und Unzahl junger Mädchen für ſolche Geſchäfte gusbilden zu laſſen. bebeimen aueſchweifangen iſt das 5 Beiherheriunen wollen ſich weten det Aufnahme⸗Bedingungen, berühnie Werk; Hwit ſelbſtgeſchriebenen Eingaben, unter genauer Därlegung ihrer ber“ör. Betan's Selbſthemakrung. ſönlichen Verhältniſſe und Kenntiſſe, an unſern Vorſtand werden. 717 1—— — 9 FEFSS 0. Auff. Mir 27 Nbud. Preis 8 8 Mark. Leſe es Jeder, der an Pben ſchrecklichen Folgen dieſes Laſters 9 Picgungs⸗ifen * NN leidet, ſeine aufrichtigen Belehr⸗⸗ —— el.„Die Maskengarderobe-Leih-Austalt NeSg 26f., ind ftets vorräthig. Dos Eudrucken ber Firna wikh von R ee ng, 1 binnen einigen Stunden beſorgt. ter————— 9 9 1 Schmidt& Oberlies 5 befindet ſich 71 7 0 4, 17. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei —— — berunterricht rrel. U— 208— Vorlauf erkantite den brohenden Sturm und fühlte, baß er ihn nicht mehr beſchwichtigen würde, wenn er ihm nicht ſogleich im Beginn entgegen⸗ tteie. Er erhob ſich daher, ehe noch ein anderer Rebner auftrat, um dem WeEi erſten zu erwibern. Er that es erregt und in einer gewiſſen überlegenen und drohenden Weiſe, welche ſeine einſtigen Geſinnungsgenoſſen tief betroffen machte, indeß durchaus nicht beſänftigte. Er ſprach zum erſten Mal von den Schwie⸗ rigkeiten ſeiner Aufgabe, ſoſbie von der Leichtfertigkeit und dem Mangel an Roman Beilage Badiſchen Polks-3 eitung Maunhtiner StadtAnzeiger und Haudelszeitung. f fuhr Vorlauf mit ſchwerem Herzen fort, denn er ſagte wiſſentlich eine Un⸗ Re ſie Nächte lang nach, und wenn Reinhardt fortging, ſchwebte ſie in e währheit; und es wird vielleicht viel Gutes verhindert werden, wenn ſchon eſtändiger Angſt und wich kaum von der Thüre bis er zurückgekehrt war. m die erſte Anforderung der Regierung an dem guten Willen dieſer Verſamm⸗ Auch heute flammte eine dunkle Röthe über ihr Antlitz— wie wenn ſie lung, an der Härtnäckigkeit und den vorgefaßten Meinungen derſelben ſcheitern Reinhardt nicht mehr erwartet habe, als ſie dieſen nach mehrſtündiger Abweſen⸗ ſollte.“ heit auf ihr väterliches Haus zukommen ſah. Es lag etwas von der Ver⸗ 853 Dieſe vorgefaßten Meinungen ſind dieſelben, die Sie uns gelehrt!“ un⸗ ſchämtheit einer glücklichen Braut in dem Blick, mit dem ſie ſich vor dem — terbräch eine Stimme. dreiſten Anſtarren des blinzelnden Paſtors zurückzog. „Andere Zeiten, andere Bedürfniſſe!“ antwortete der Miniſter.„Was„Der Mathies iſt aus der Reſidenz zurück,“ fluſterte ſie dem Geliebten ich in ähnlichen Angelegenheiten früher geglaubt, kann für meine heutigen An⸗ zu, indem ſie ſich zutraulich an ihn drängte.„Er ſagt, Du brauchſt Dich ſchauungen nicht mäßgebend ſein; denn damals verſuchte man die Rechte des nicht mehr zu verſtecken; wegen der Amneſtie, oder wie er's heißt, kann man uhr⸗ Volkes zu ſchmälern, während man jetzt..“ Dir nichts mehr anthun. Wir können alſo heirathen, ſobalb wir wollen.“ „Schacher mit ihnen treibt“, vollendete der unermüdliche Unterbrecher.„Wer hat den Mathies in die Stabt geſchickt?“ fragte Reinhardt ſcharf. —4 Gluthröthe bebeckte das Antlitz des Miniſters.„Der Vater,“ erwiderte Kathi ſchüchtern. i00„Niemand hat das Recht, mich einer unwürdigen Handlungsweiſe zu„In der Reſidenz wird man nicht jedem Bauern Aufſchluß daruͤber geben, deſchuldigen! Laſſen Sie mich nicht bereuen, daß ich der Ehre dieſer Verſamm⸗ was man mit mir vorhat,“ entgegnete Reinhardt barſch.„Wenn es Zeit iſt lung und dem Dienſte meines Landes bisher jede andere Rückſicht hintangeſetzt zum Heirathen, werde ich es ſelber ſagen, ſchon um von ber ewigen Quälerei habe!“ erlöſt zu ſein. Da der Mathies übrigens ſo gern in die Stadt geht und ſich Ein minutenlanges Schweigen folgre auf dieſe ſtolzen Worte; dann ging um Dinge kümmert, die ihn nichts angehen, ſo kann er ja auch einmal für bie ein lautes Murren des Unwillens durch den Saal, das ſich endlich in ent⸗ mich einen Brief hineintragen und im Palais der Gräfin Hahndorf abgeb rüſtete Rufe auflöſte. Dann erfahren wir ohne Zweifel bald, woran wir ſind, und ob wir u ten Mit erhobenem Haäupt und einem bittern Lächeln um den Mund ſchaute Gefahr uns ſchon aufbieten laſſen können.“ 755 Konrad auf die zornigen oder kräurigen Geſichter ſeiner ehemaligen Freunde.„Und die Frau des Fürſten wird Dich nicht verrathen, wenn ber —— Da trat Arminmus Heuman welcher erſt vor Kurzem in die Verſammlung Mathies doch falſch gehört hätte?“ fragte Kathi ängſtlich. 4. gewählt worden war, aufgeſtachelt von der demagogiſchen Abenteurergruppe,„Ganz gewiß nicht!“ entgegnete Reinhardt mit einem falſchen Lächeln. die ihn umgab, bis an den Miniſtertiſch vor und rief: Katharina ging, um den Bruder zu fragen, ob er den Auftrag übernehmen „Das Volk kann Ihnen eben nicht ſo viel für Ihre Ueberzeugung be⸗ wolle. Als die Thür des einfachen Zimmers, das 1101. viel mehr als eine att zahlen, als Oiefenigen, die es ausſaugen.“ Kammer war, ſich hinter ihr geſchloſſen hatte, ließ⸗Reinharbt ſich in einen Konrad Vorlauf zuckte, für Alle ſichtbar, heftig zuſammen und ſchien aller Stuhl ſinken und lachte düſter vor ſich hin: 7 einer Selbſtbeherrſchung zu bedürfen, um nicht in das verwilderte Geſicht des„Es wird ſich ja nun zeigen, ob ic mich damit befreunden muß, unter Wenegaten zu ſchlagen, däs dicht vor ihm auftauchte. Aber er ſtegte über ſei⸗ dummen und trotzköpfigen Bauern zu verkommen, oher ob ich noch einmal Hoff⸗ nen Zorn und ſagte mit eiſiger Ruhe: nung habe, den Fuß auf den Nacken meiner Feinde zu ſetzen.“ 2 661„Sie müſſen es ja wiſſen, wie hoch das Miniſtertum Reinharbt Ihre Dienſte bezahlt hat.“ Ahtrünnig. „ Armimius Heumann taumelte einen Schritt rückwärts und ſtürzte vann„Faft vollzihug waren die Stände verſammelt, ſelbſt ſchwer Erkraukte wieder vor; die Stände verließen ihre Plätze und drängten ſich zwiſchen ihn hatten ſich zur heutigen Verhandlung in die Sitzung trägen laſſen. Das Un⸗ und den Bebrohten; angſtvoll jammerte die Glocke des Vorſttenden durch den glaublüche wär geſchhen; die bisherigen Reſormwekte hatten aus dem Lande in Saal.——— 65 gemacht, des Stuxmes 15 blind wüthenden 365 Als die Ruhe einigermaßen wieder hergeſtellt war, erhob Konrad Vorlau Reaktion, der ſeine Grenzen umtobte. Nun ſollte von der Volksvertretung ein ſich wieder. e käntgerhaß hergeſ Göbriekin folgt.) lährlicher Gehalt für die fürſtliche Gemablin verlangt werden, mecer 0 Politiſchem Takt und ſtaatsmänniſcher Einſicht, durch welche ihm ſeine Stellung ſo ungemein erſchwert werde. Unter ſeiner Leitung habe die Regierung faſt nür gegeben „Was män uns vorher genommen!“ rief eine Stimme. „Gleichviel! Die Regierung hat gezeigt, daß ſie eine Verſöhnung will“, Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. 661. Fortſetzung.) Ueber jedes ſeiner, wenn auch noch ſo beziehungslos hingeworfenen Worte, —— f zu Fabrikp Ausverkau reisen vegen Wohunngsveränderung von Heidelbergerſtr. 0 5, 8 nach P 6, 1, Seidelbergerfr. Baviſche Volks Zeitun Spitzen, Blumen, Unterm Selbſtkoſtenpreis: Tüll, Federn, Herrenbinden, Grenadin, Agraffen, 1 Partie Damen⸗ und Kinderkragen, 5 Atlas, Spitzentücher, große Poſten Rüſchen& Bördchen, Wollſpitzen, Sammt, Barben, ſämmtliche Ball⸗ und Faſtnachtsartikel, 00 Pelüsch, Chenillentücher. der ganze Vorrath an Broſchen, die noch übrig Bänder, Lavalliéres. gebliebenen Winterhüte und Verſchiedenes. EBr2S32 NMLaLer, Robts, OS5 Seite. — Tüdſwigshafen à. Hh. Kurhaus zum„Bayer. Hieol“ 754 Das Kürhaus„Hieſlianum“ iſt von größten Nutori⸗ täten als die Zierde der Hafenſtadt Ludwigshafen und als die Perle aller Kurhäuſer anerkannt.— Die Lage dieſes paradieſiſchen Auf nthaltsortes iſt eine herrliche: dicht am linken Uier des Bismarckſtraßenkanals gelegen ſchmiegt es ſich an den Fuß eines von Menſchenhänden aufgeführten Berges— Der anerkannten Kurmethode wegen iſt das „Hieflianum“ von Gäſten aus aller Herren Länder ſtets beſucht. 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Heute Sonntag, den 24. Jaunar 1886 — apſeb gunmiang 9⸗0 Uunch 2 wang Buumäptpozg apiopn ubg Paradieſiſcher Aufenthaltsort für Durſtleidende und Appetittler Programm neu. 9150 80 E Friseur, empfiehlt ſich den geehrten Geſellſchaften und Vereinen im Ver⸗ E kauf aller Carneval⸗Artikel, ſowie Domind aufs Beſte und nehme den Vereinen bei Abhaltung von Maskenbällen oder 7— ſel ſonſtige Umerhaltungen die nicht verkaufte Waare zurück. E Wiederverkäufer un Vereine hohen Rabatt. 744 — — — 206— Reſultat der bisher erfolgten Prüfung und Zurückerſtattung des Staatseigen⸗ thums, ſoweit ihre Wirkungen die Gräfin Hahndorf betrafen, thatſächlich wieder aufhob. Und der Mann, welcher den Ständen dieſes demüthigende Anſinnen zu ſtellen wagte, war derſelbe, welcher noch vor wenig Monden jeden Verſuch, den Einnahmen der Gräfin die Sanktion der Stände zu verſchaffen, mit Ent⸗ rüſtung zurückwies, und wenn auch mit anderen Worten für einen kecken Angriff auf die öffentliche Moral erklärte. Miniſter Vorlauf hatte ſich in Beurtheilung ſeiner alten Freunde ge⸗ täuſcht, als er glaubte, ſie würden ſich mit den ernſteren Errungenſchaften be⸗ ruhigen. Er vergaß, wie viel er ſeinerzeit ſelber dazu beigetragen, um die Empfindlichkeit der Stände gegen jede Anforderung, welche fuͤr die Gräfin an das Land gemacht wurde, zu ſteigern. Wohl hatte er flüchtig daran gedacht, einige alte parlamentariſche Freunde, um jedes Mißverſtändniß zu vermeiden, ins Vertrauen zu ziehen und ſie über die tieferen Gründe des ſeltſamen Antrags aufzuklären: aber er verwarf dieſen Gedanken ſogleich wieder. Gerade diejenigen, welche einſt ſeine begeiſtertſten Kampfgenoſſen geweſen waren, hatten ſich in letzter Zeit um ſo kühler gegen ihn verhalten, je mehr der Miniſter das Bild des einſtigen Volksmannes in einzelnen Zügen zu trüben vermocht hatte. Und überdies war er nicht ſicher, ob ſeine kluge Abwägepolitik von der pedantiſch derben Ehrlichkeit ſeiner demokratiſchen Freunde völlig ge⸗ würdigt werden möchte. Seiner Unſchlüſſigkeit kam der Stolz zu Hilfe. Er glaubte nicht nöthig zu haben, ſich vor einer Partei, die er geſchaffen und deren Seele er geweſen, bis in die allerletzte Zeit, zu rechtfertigen und Gründe füͤr ſein Verhalten anzugeben. Er hatte derſelben Alles geopfert, ſelbſt ſeine häus⸗ liche Zufriedenheit und die Offenheit des Charakters, er verlangte nun dafür, daß man an ihn glaube. Seine einſtigen Freunde ſahen in dieſer Zurückhaltung nichts als den Hochmuth des Emporkömmlings und Renegaten. Daher herrſchte vor der Sitzung unter den Abgeordneten eine ſehr erregte Stimmung, die ſich zu ungeheurem Aufſehen ſteigerte, als man in der fürſt⸗ e Loge plötzlich zwei Zuſchauer bemerkte, welche noch nie einer Verhandlung der Stinde beigewohnt hatten— Graf Emil und den greiſen General Scheftlar, den Vater Kurts. Sowoh, der Prinz wie der General waren in Uniform. Das Urthäͤl über das Erſcheinen der beiden Offiziere, von denen einer dem Landesherrn ſo nahe ſtand, während der andere durch das tragiſche Ende ſeines Sohnes eine betimmte Bedeutung gewann, war bei der voreingenommenen Verſammlung im Hanumdrehen fertig— es bedeutete den entſchiedenen Ueber⸗ gang Vorlauf's zur reakronären Hofpartei und ſeinen Verrath an Allem, was er bisher heilig gehalten. Das unruhige Gemurmel legte ſich zu einem feierlichen Schweigen, als Konrad Vorlauf eintrat und am Miniſtertiſch Platz nahm Sein Geſicht war ſehr blaß und an ſeinem Halſe hing am breiten rothen Bande der fürſtliche Hausorden. Forſchend ſchaute er die Reihen ſeiner einſtigen Freunde entlang — er begegnete nur kalten, ausweichenden oder abwartenden, hin und wieder ſogar herausfordernden Blicken. Zufällig hob ſich ſein Auge zu der fürſtlichen Loge, und Konrads Stirn fucchte ſich und ſeine Lippen ſchloſſen ſich feſt— er hatte an der Seite des wilden Prinzen den Mann erkannt, dem er gewiſſer⸗ maßen den Sohn geraubt und der ihn unter allen Menſchen am bitterſten haſſen mußte. —— 883 950 Pfg. per Pfd. bei Fohann Stiel J 3, 6. 747 Instrumental- und Vokal-Concert der beſtrenommirten Volksſänger, Duettiſten und Komiker Schulz und Humblet. „Herbei, berbei, herbei,„Denn heut kommt die Reih, „Zurt erſtenmal, zum erſtenmal“„O weh der Schnaps ganz neu“. Anfang 3 und 8 Uhr. Entree 0 Pf. Es labet höflichſt ein Epting. 787 — 207— Auch der alte General erzitterte, als er den Miniſter erkannte, und wollte ſius der Loge fort, aber Graf Emil hielt ihn zurück und flüſterte: „Rache iſt ein Gericht, das kalt genoſſen werden will, ſagte der großt Feind meines Großvaters. Wir wollen ihn erſt einige ſeiner demagoglſchen Sprünge machen laſſen.“ Der alte Mann blieb; aber Kinn und Unterlippe zitterten fortwährend vor Aufregung und ſeine Blicke hingen wie fascinirend an dem Miniſter. Dieſer begann, nachdem die Sitzung von dem nunmehrigen Präſidenten ordnungsgemäß eröffnet worden war, unter der lautloſen Aufmerkſamkeit der Verſammlung ſeinen Vortrag mit der Anzeige, daß die bisher durch⸗ berathenen Geſetze die allerhöchſte Genehmigung erhalten haben. Der Miniſter erklärte damit das von ihm im Verein mit den Ständen unter⸗ nommene Reformwerk in ſeinen Grundzügen fur geſichert und ſchloß, indem er der Verſammlung die Bedeutung dieſer Er noch einmal in's Ge⸗ dächtniß rief. Mit großem Nachdruck betonte er, daß durch die Genehmigung jener Geſetze der Monarch mit ſeiner politiſchen Vergangenheit gebrochen und freimüthig in wahrhaft konſtitutionelle Bahnen eingelenkt habkktt Der Miniſter hoffte, daß ſeiner Regierung nun auch von den Ständen das nöͤthige enigegengebracht werde, um das Werk der Verſöhnung fortzu⸗ etzen Lautloſe Stille antwortete dieſer Rede. So erfreulich ſeine Mittheilungen an und für ſich auch waren, ſo froſtig fühlte man ſich durch die Form, in welcher er ſie gab, und durch die wohl⸗ gemeinte Ermahnung am Schluß. Man wußte es jetzt, woran man noch bei der Ausſteuerfrage gezweifelt hatte; Vorlauf war zwar ein liberaler Miniſter, aber nur noch— Miniſter. Niemand erhob ſich, um di üblichen Worte des Dankes an den Vertre ter des Fürſten zu richten. Man haite kein Herz mehr dazu; denn die nun drohende Vorlage warf ihr düſteren Schatten bereits vorauf. Nach der Erledigung einiger formeller Fragen begann der Kommiſſions⸗ bericht mit der Aufzählung der neuen Geſetzesvorlagen. Graf Emil hatte nach ſeinem heitigen Auftritt mit dem Miniſter ſein Mutter nicht wiedergeſehen und traute ſeinen Ohren kaum, als er auf dieſem „Tummelplatz revolutionärer Schwätzer,“ wie er das Ständebaus bis jetzt genannt, ein Geſetz vorlegen hörte, welches die materielle Stellung ſeiner Mut⸗ ter faſt glänzender geſtaltete, als ſie je zuvor geweſen. Das Gemurmel des Unwillens jedoch, mit weſchem die Verſammlung die Verleſung des Geſetzes⸗ vorſchlages faſt nicht zu Ende anhörte, die Energie, mit welcher ſich ſofori ein halbes Dutzend Reoner meldeten, um gegen die Vorlage aufzutreten, bewieſen aber dem wilden Prinzen, daß er noch keine Urſache hatte, ſich zudringlicher Freundſchaftsbeweiſe zu erwehren. Und ſchon der erſte Redner, welcher der äußerſten Linken angehörte, ging mit einer Schonungsloſigkeit gegen das Geſez und die Gräfin Hahndorf vor, welche den wilden Prinzen vollends von ſeinen etwaigen Beſorgniſſen befreien konnte. Wüthend ſtieß der Graf bei jedem neuen Ausfall, durch welchen er ſeine Mutter auf das Tiefſte beleidigt glauben mußte, den Säbel auf den Bretterboden der Loge, daß es weithin durch dit Verſammlung dröhnte. Ein nicht enden wollender Beifall belohnte den Redner, als er ſchwieg, und der wilde Prinz war noch nicht einig mit ſich, ob er mit der blanken Keinge unter die Verſammlung ſtürzen ſolle, als ſich in dem Miniſter ein Vertheidige⸗ ſeter Mutter erbob, wie er ihn a⸗r wenigſten vermuthet hatte 2 SS˖˖˖—— bilig 1 19 Nähe Badiſche Volks⸗Zeitung. . 7. Seite Eine ſchöne Damenmaske zu ver⸗ leihen. Zu ertr. T 2. 2, 8. St. 457 Eine Damenmaske billig zu ver⸗ leihen. K 6 Stoc. 96 3 ſchöne Damenmadten (darunter ein gleiches Paar) zu ver⸗ miethen. 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Ende 9¼½ Ahr Billets im Vorverkauf: Saal⸗ und Colonade⸗Sperrſitz Kiosk bis Abends 5 Uhr zu haben. Hänger⸗Einheit. x Sonntag, den 24. Januar 1886, Nachmittags 4 Uhr Zuſaumeukuuft hei unſerm Piuglied Heinrich Fahſolb, + 2, 15. 72³ Der So end Gesellschaft ſeuus. Samſtag Abend 8 Ug. Vereiue⸗Verſaumlung. Sonntag Abend Semüthl. Juſaumeukunft, wozu wir unſere verehrl. Mitglieber nebſt Angehörigen freunblichſt einladet 1262⁰ Der Vorſtand. Philharmoniſcher Verein. Horſchu Sonntag, den 24. Januar: Beginn des neuen Curſug. Die Proben finden jeweils Sonntag Rachmittags 2 Uhr in unſerem Lokale (Gaſino) ſtatt. Anmeldungen nehmen die Herren ofmuſikus E. Bartich, B 5, 2, 10 obler und Far. Klein, e 1 antgegen, 561 Bayr. Hilfsverein. Sonntag, den 24. d.., Nachm 3½ Uhr Znammenkunft bei unſerm Ehrenmitgliede Herrn O (ſchwarzer Abler), wozu unſere geehrten Mitglieder und Ehtenmitglieder nebſt Angehbrigen freundlichſt einladet 258 Der Vorſtand, Arbeiter.⸗ Jorth. ⸗Verein. Hie Vorver one der Mitglieder findet Samſtag, den 23. Jaunar, Abends 9 Uhr im Lokal ſtatt. Se Unterhaltung im Lokal. utag: Gene alver ammlung. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein Germania. Sountag, den 24. Januar, Nach⸗ mittags 4 Uür Zuſammenkunft im otel Richard Abends bei unſerem itglied Kertten Um vollzähl! Se Einfinden bittet 733. r Vorſtand. Saison-Theater in Weinheim. Sountag, 24. Jan,, Abends 8 Uhr: die funfreiter auf der Fraukſurter Meſee. Poſſe mit zügen, det freundlichſt ein ——— Geſang in 4 Auf⸗ bccben der Flauen Lopellapp- Marreh. Gamſtag, den 24. Januar, Azends 7 Uhr 81 Min. und Montag, den 25. Jan., Abends 8 Uhr 29 Min, Große närriſche Sitzungen in un eim Quadrat⸗Palaſt J 3, 1. 1. Großes Schlacht⸗Feſt mit Vertilgung von 6311 großen“ teberwürſten mit Wurſtſuppe. 2. Biermuſik mit Glasinſtrumenten. 3. Verſteigerung der Kotelets(Abraham und Iſage Bärte, Letzteres ausgeführt von H. 976 und Schlackels Fraa. Es werden ſämmtliche Mitglieder und höflichſt Der närriſche Vorſtand. —— Narrhalla. Samag, Abends 8 Uhr, E in Lokal zun„Röniſchen Kaiſer,, P 4, 1, Groſe Rarren⸗Verſammlung. Einſtudirung des neu componirten Narren⸗Liedes unſeres aus Feuerland erſchienenen Mitgliedes Guiſeppi Poni. Die werden ſämmtlich erſucht, + 600 zu erſcheinen. Sonutag Nachmittags von 3 Uhr abl 703 von der deutſche Narren⸗Kapelle. Abends von 7 Uhr ab: Grosse Damen-Sitzung im närriſch decorirten Narrenpala ſt. Entree 10 Pf. 2 Der när riſche Vorſtand. Mühl-N Arren Verein Samſtag Abend punkt 8 Uhr Sämmtliche Mühlnarren werden erſucht pünktſich zu erſcheinen. Kum Vortrag konemt: 1. Der Mühlnarren Marſch,(Compo⸗ niert von Joſ eph Schulz.) 2. Die Muſik kommt. 3. Er hott nichts und Sie hott nichts. Wir machen ſämetliche Mühlnarren darauf aufmerkſam, —9 daß Samſtag punkt 8 Uhr das große Schlachtfeſt deginnt. weicher dauert bis Abends 12 Uhr. Sämmtliche Narren, ſowie Nicht⸗Narren werden freunblichſt erſucht, ſich zahlreich an dieſem närriſchen Schlachtfeſt zu betheiligen. Jeder Müblnarr hat ſeine Actien, ſowie einen Sack voll Kaiſer⸗ mehl mitzubringen. Sämmtliche Bicker Mannheims werden erſucht, zahlreich ſich zu betheiligen, indem wir eine Dampf⸗ Bäckerei exrichten wollen. 689 Der vudeluärriſche Vorſtand. Eulxa Narren Viernheim. Sonntag, 24. Faunar 1886 Nachmittaas 3 Uhr im Lok kal zum Pflug Alle Mitglieder werden erſucht pünktlich zu erſcheinen. 126 Der Vorſand. —„Zufriedene“. Samſtag den 23. Januar 1886 prücis Abends 8 Uhr Pusammenkunft in urſerm närxiſchen Schwammlokal bei Joſetph Becker, von da aus Abmarſch zur Abholung der neu verbeſſerten auswärtigen Kapelle von 33½ ſtarke Mannſchaft. Durch nähern Bericht ict uns bekännt gemacht, daß die Rapelle oberhalb der neuen — Neckarbrücke mit der viertiemiſchen Baßgeige von Feuden⸗ heim kommt unb ihre Regattafahrt jenſeits des Recars durch mehrete Boots⸗ längen ablegen wird. Um 10 Uhr nach der Sitzung großer närriſcher Ringkampf mit amerikantſcher Nacht. 7² V. Büng1 75 Um zahlreiches Erſcheinen bictet Der närriſche Norſtand e eee, d eeee ee Mannheimer Stadt-Parl. mitglieder ſind hiezu freundlichſt eingeladen. GnOSSE CNEERTRN. 9 Vernnlant mit muftkaliſcen Probuctionen. Geſellſchaft Zwick⸗Narren. Sonntag, 24. Jan. von Morgens 11 Uhr an Italieniſche Racht, bei großer Brillanter WS0 mit großem Coneert un komiſchen Aufzügen. Abends 6 Uhr große Herren⸗ und Damen⸗Sitzung mit großem Concert Sümmtliche Mitglieder, ſowie 411 Das närriſche Präſidium. Narren⸗Geſellſchaft„Blockes“. Samſtag, den 23. Jan., Abends präcis ½9 Ubt 3. große Hauptſitzung in unſerm Natrenlskale zur weißen Taube⸗ Pünktliches Erſcheinen wird erwariet. Zuſpätkommen wird ſt eng beſt ott Sonntag, 24. ds. Abends präeis 8 Uhr 5 Min 1. große närriſche Damen⸗Zitung —— daſelbſt, 10 5 wir alle Narren und Nicht⸗Nürren auſß närrichſte einladen. Der närriſche Vorſtand. Neckarſchnooken(Alpenhorn.) Samſtag Abend präzis 7 Uhr 60 Min, Außerordentliche Sitzung bei Fackelſchein und elektriſchem Licht im Thal⸗ Tages⸗Ordnung: Um ½9 Uhr: Allgemeine Gelbabnahme durt den Kaſſier Gretheliano. um /9 Uhr: Stille Betrachtungen einet Rieſen⸗Schnooke über den diesjährigen* Carneval mit dem Schlußgeſang:„Unſer G werd gar nit all!“ um 9 Uhr: Vorzeigung einer lebenden Rhein⸗ ſchnooke im„Guten Mann“ gefangen wurde. Um zab'r. närriſches Erſcheinen mit groß Geſumms bittet Der ynddelvärriſtze kuriub. Die——— Jockey⸗Narren. Samitag, Abend präcis 7 Uor 1 Minut eojt nürtiſche Sißug in dem närriſchen Lokale: Reſtauration Müller K 3, 8. Unter anderm: große närriſche Vorleſung aus den Memol 72 * Spreugels, welcher zum Schluß ohne Balancterſtange auf einem Schnapsglas tanzt mit zugebundenen Augen, Aufnahme neuer Muglieder. Zur gefäll gen Aufnahme Sonntag, den 24. Januar, Abends 8 W. 10 dem närriſchen Bauer, Schwetzingerſtroße Teloclped-Clab Haunheim. Samstag, 6. Februar 1880, Abends ½8 Uhr im großen Saale des Saalbaues zasken-Ball, wozu unſere verehrlichen Mitglieber nebſt Famillenangehbrigen ſowle— des Clubs höfl. einladet R f8 8 e* Vorſtauv. Vorſchläge ür Einzuführende wollen gefl. ſchriftlich bei unſerm S führer Hans Eichelsdörfer, R 5, 1, eingereicht werden. Original Jockey-Varren. Hente Abend ½8 Uhr große närriſche General-Versammlung mit Küre ige Kappen⸗Vertheilung. Um 9 Uhr 62 Minuten grosses Wettrennen zwiſchen unſern zwei berühmten närtiſchen Kunſt⸗Nartew Reitern Spitzet und Pubel. Sonntag Abend 7 Uhr doppeltnärriſche Zuſammenkunft mi Damen-Sitzung. NB. Das perehrliche nichinärriſche Bublikum wird ganz ve⸗ Peenbelt nätriſch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Original Jockey⸗Narren nicht mit din 7 drei 2 Treu 7 gebli⸗benen Jockei⸗Naren zu verwechſeln ſind. 720 Lokal U S, 7. Das närriſche Sräſidium. Narreingeſelſchaft Salperene, „6. Lokal: Srorg Lut. Samſtag, Abend präcis 8 Uhr Verſammlung mit großem Schlorum Um pünktliches Erſcheinen bittet Der närriſche Vorſtauz Krug⸗Narren. Sonntag, 24. Fan., Abende 8 R91 27 Min. im Lokal des Herrn Jean Müller närriseſte Sitzung mit grossem Schlorum von der 33½ Mann ſtarken Muſik. Es werden fämmmtliche Mitglieder um pünktlich“ Erſchrinen gebeten. 7606 — Der nürriſche Bortauvn — Luluaget. 9971 F. U. Wesec deibt in Manndste 6 —— 6 — — ren unſeres erſt aufgefangenen und dummes Zeug ſchwätzenden Künstliehe Pflanzen. egeeeceeee 01 en be 21 SS S — am Mar Kt. verlegt habe, Geſchäſte⸗Berlegung und Einpfehlung⸗ Meinen werthen Kunden in Mannheim und Umgegend zeige hiermit ergebenſt an, daß mein Leinen⸗& Baumwoll⸗ Waaren⸗Geſchäft nebl Hemdenfabrikation von 1, 15 nach meinem Hauſe P H 1, 13 un Autt lage zur Badiſchen Volkg⸗Jeitung Ar. 14* Sonntag, den 24.—— 1886. +1 1,13, am Narkt. 9 Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, erſuche meinen werthen Kundenkreis mir ſolches auch ferner in meinem neuen Lokale entgegen zu bringen und wird 85⁴ H 1, 13, am Narkt. es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, dasſelbe wie bisher in jeder Beziehung zu rechtfertigen. Achtungsvoll n. EBB. 8 H 1, 15, am Markt. 277 dem Rathhaus Sesenuber Gebr. Stadel, Juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. 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B. und J.., wozu die Mitglieder mit Familienangehörigen freunblichſt einladet 62⁵ Der Vorſtand. Krauken⸗Anterflätzungs⸗Verein der Handwerer. Eingeschriebene Hilfskasse Nr. 7) 863 Sonntag, den 24. Jannar 1886, im Gaſthaus zum Abler in Käferthal. General⸗Verſammlung. Tagesorduung: Vahl der Vorſtände. Rechnungsablage. Um zahl⸗ reiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Ortsverbaud dentſcher Gewerkverrine. Ortsverein der Schreiner. Unſern Mitgliedern zur geſl. Kenntniß, daß ſich unſer Lokal nicht mehr im„goldnen Falken“, S 1, 15, ſondern von jetzt ab in der Restauration von Wilhelm Huber, H 5, 1 befindet. Unſere nächſte Berſammlung und Kaſſentag findet Samſtag, den 23. Jannar, Abends halb 9 Uhr ſtatt, worauf wir die Mitglieder beſonders aufmerkſam machen, 698 Der Vorſtand des Ortsvereins der Schreiner: Röth. Walter. Fröbel. Flaschen-BierSum Poſthorn. 1 Luwenkelle Von Heute ab empfehle ich einen er Actienbrauerei* P. 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Friebrich Karl Reiter, Maſchiniſt und Eliſabeth Alberti. Franz Ludwig Weiſer, Feldw. und Eliſ. Karol. Söllner. Lunwig Goldſchmidt, Kim. u. Ma⸗ rie Mayer. Joh, Jakob Entenmann, Kutſcher und Rofine Matter. Peter Richtſcheid, Maurer u. Ka⸗ roline Huber. Joh, Heinrich Emig, Bahnarbeiter und Anng Bertha Axthelm. Phieipo Wellenreuthek, Landwirth und Anna Maria Lehr. Joh. Georg Schel, Sergeant und Luiſe Franziska Thren. Johann Dah, Tagl. und Mina S geb. Knodel. Johann Georg Rauſcher, reiner und Marig Vogel. Friedrich Guſtav Höfer, Conditor 98 0 Roſalie Rub. riedri eyfrieb, Izarb. und Suſ. Fröhlich. 9 Jan. Getraute: 16. Friedrich Groß, Formſtecher mit Anna Gernerti. Nikolaus Werle, Maurer m. Ma⸗ rie Kratzer. Emil Neuzeit, Bierbrauer mit Ro⸗ ſine Rodemich. Martin Bald, Scribent mit Anng Jofefa Müller. Ifidor Endres, Schreinermſtr. mit Clara Rößler. Iſaac Weinberg, Kfm. mit Roſa Kaufmann. Heinrich Haag, Schreiner m. Ka⸗ Bopp. Adolf Wagner, Wagner mit cheria Weber. 5 5 21. Thomas Sieferle, Steuermahner mit Karoline Weitzel. Jan. Geborene: 18. d. Wirth Ernſt Plag e. S. Heinr. Auguſt. d. Tagl. Gg. Baſſauer e. S. Abam. d. Schneider Daniel Rub e. T. Karoline. d. Schneider Joſef Weiß e. S. Aron. d. Fabrikarb. Georg Röhlig e. S. Karl Peter Michael. d. Kaufmann Wilh. Hirſch e. S. 88 G3 818 8 uhmacher Leo rn e 88 riederike. ee „Schloſſer Heinrich Weide e. S. „Eiſengießer Ludw er e. —— „Friſeur Friedrich Jakob meyer e. S. Heinrich Fa 83 d. Stereotypeur Bernhard Simon . Srndeäm e elsm. Peter Kour. e. T. Anna Marg. Lina.—81 Jan. 18. 19. 19. 20. 20. 2¹. 15. 15. 15. 16. 18. 18. 19. 20. 20. 20. 20. 16. 16. 18. 16. 19. 19. 19. 10. 11. 15. 10. 14. 15. 16. 14. 14. 18. 14. 15. 16. 15. 16. 18. 17. 19. 17. 19. 19. 20. 19. 17. 19. 19. 20. 18. 19. 15. 20. 19. 14. 14. 15. 15. 16. 17. 17. 18. 18. 18. 18. 19. 19. 19. 18. 19. 19. 20. 20. nement billiax 24 4, 7, 8. Stock. d. Obertelegr Ab Rückert e.——— 5 22 Urr Jan. d. Schrerſ. Kar Koudro WA0 e. T. Anna Helene. b. Glasswaſcher Peler Müller e. 2 Katharine. 8 d. Eiſengießer Joh. Schneider e, 6 Joh. Karl. d. Schiffer orenz kolaus Loren:. d. Schiffer Joſef Conrad Fende⸗ e. T. Anna Maria Antonie. d. Haupilehrer Theodor Lichteufth e. S. Herrmann Theodor. d. Schmied Johann Lutz. Helene Jul'ie. d. Tagl Karl Katzenbach e,§ Anton Heinrich. d. Togl. ge ugard Weik e. Clara Friederike. d. Koſe Fran; Abendroh e. T. Julie Henr. Marie d. Fabrikarb. Franz Kronaun S. Guſtav Reinhold. d. Keu. Samuel Heymann e. 8 bor⸗ Wilh. Theod. Bachnie e. S Bernhard Heimich. d. Aufſeher Joſef Baro e. T. Jia d. Tag. Mathias Gieſer e. Barbaa. d. Poſiſchaffner Lubwig Dürrwang e. T. Emma Fiiederike. d. Hord Adolf Speetzen S. Adolſ Oskar. d. Wirth Valenlin Muth e. E Ernft. d. Tagl, Konrad Heppes e. 7 Anna Katbarina. d. Kfu. Guſtav Reichenbecher T. Eliſe Auguſte Juliane. Geſtorbene. Oskar S. d. Wirehs Gerhard Sie ber, 10 M. 19 T. a. Michael Kar S. d. Küfers Adaß Lenz, 5 M. 29 T. a, der verh Beeichaufſeher Ludwi Franz Münch 38 J. 5 M. 10 L. 4 Joh. Karl S. d. Schloſſers Joh, Reinbaſd, 4 J. 8 M. 4 T. a. Regina geb. Werner, Ehefrau del Tagl. Konrad Kühner, 48 J. a. die ledige Pfründnerin Eva Marl Kath. Sachs, 81 J. 10 M. a. der ledige Meſſinggießer Ludoiz Stohner, 18 J. 3 M. 18 T. a. der verh. Schiffsbeſitzer Hermam Weißbarth, 51 J. 2 M. 9 T. a, Katharine T d. Fabrikarb Joh Gember, 4 J 7 M. 17 T. a. der verw. Muſikus Hermann Sil der, 29 J. a. der verh. Waloſchütz Georg Weben 61 J. 1 M. 17 T. a. Joſeſine geb. Röckel, Ehef, de⸗ Tagl. Heinrich Groye, 44 J. 10 M. Franz Walter Philipp S. d. Archh tecten Ph 22 T. a. Elſa Frieba T. d. Tagl. Johaw Lubwig, 6 M. 9 T. a, der ledige Kfm., Jakob Schacf 29 J. a. der ledige Tagl. Adam Graf 59 J. a. Perl e. S. N5 U 4 ilipp Jelmoli, 5 J. 2 N der ledege Händler Andreas Ku basczik, 86 J. u. der verh. Kutſcher Bernhard Trill 54 J. a. Heinrich S. d. Stereotypeurs Bern barb Simon 2 Ta. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. 8, Sonntag nach Erſcheinung des Herrn 24. Jauuar. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesbienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Pre digt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper. In der Schulkirche. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital, 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere Pfarrei, Feſt des hl. Sebaſtianus, Kirchenpatron der untern Pfarrei. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 138 Uhr Octavandacht. . Wahrend der Octave ieden Abem 6 Uhr Andacht. Evangel. prot. Gemeinde, Sonntag. Trinitatiskirche. ½½9 Uhr Predigt. Herr Stadlv. Kaufmann 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig, Con cordienkirche. 10 Uhr Predigt⸗ 11 Uhr Kist Stadpfr. Ahles, indergottesdienſt Herr Stadtv. Rohrhurfk. 2 Uhr)riſtenlehre. Herr Stadtpfr. Hitzig und Herr Stadtpfr. Ahles. 6 Uhr Predigt. Herr Stadipf, Greiner. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Pfr. Fingado. Diakoniſſenhauskapelle 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stad pfr Ahles. Altkatholiſche Gemeinde. Sonnt attaakRk 3. Sonntag nach Epiphanie. 24. Jan ½10 Uhr feieil Hochamt u. Predig 11 Uhr hl. Meſſe. 11 —4 — —. * 5 S8 S 8 —— * 8 SE* caf 8. Seite. Badiſche Bolks⸗Zeitung. 24. Januar. —— Deutsche Unionbank. Meine Sprechstunde ist in Mannheim, M 3, 7 I, täglich(ausser Sonntag) von 10 bis ½ʃ2 Uhr. zinſung der Einlagen. C. Retelsdorf in Hamburg. Wir eröffnen provifionsfreie laufende(Chet)⸗Rechnungen mit Ver⸗ Dampſ-Kaffee-Brennerei 205 Die auf uns gezogenen Cheks werden auch in Berlin ant Und Roh-Kaffee-Lagerei en groS.— Elablirt 1869. Frankfurt a. M. bei den bezeichneten Stellen ſpeſenfrei Empfehle zu En⸗gros⸗Preiſen per Poſt frauco und zollfrei gegen Für Unbemittelte un- eingelöſt. von netto 4¾ Kilo Inhalt nachſtehende Muſter f entgeltlich. 13124 Wir übernebmen de Verwahrung u dVerwaltung offener und beliebte Kafftes und garantire für echte und reine Sorten. uſter au D R f IDepots und beſorgen hierbei alles— Jutereſſe unſerer a Rohibahie guatis und tranec. 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Es müſſen ihrer mehrere geweſen ſein. Sonderbar!— Wer in ſolcher Nacht reiſen kann, muß Böſes im Schilde führen, oder einen Kummer im Herzen tragen, dem meinigen ähnlich. Gott ſei den Unglücklichen gnädig u d ſtehe ihnen bei. Damit verſucht er ſein Pferd wieder der Straße zuzuwenden, doch das Thier von der Wüme, welche die Guth des Herdes ausgeſtrahlt, ang zogen, weigert ſich, dem Gebot ſeines Herrn zu gehorchen. Da treffen die Sporen aufs neue ſeine Weiche un mit einem mächtigen Satz fliegt es auf die Straße zurück, um dann bald wieder in die frühere langſame und regelmäßige Gangart zu verfallen. Doch die Simmung des Reiters iſt eine andere geworden, die frühere iſt einer Erre ihei, gewichen, welche ſich ſeines ganzen Seins bemächtigt hat. Seine volle Aufme kſamkeit wendet er jetzt ſeiner Umgebung zu und ſcharf ſpäht ſein Auge durch die kahlen Stämme der Bäume zu Seiten der Straße. Nichts vermag er u entdecken, nur die Fußtapfen in dem friſchen Schnee ſieht er immer vor ſich ouf ſe nem Wege, und von einer ahnungsvollen Unruhe erfaßt, treibt er das Pfird u raſcherem Gange an Die Sraße macht endlich eine Biegung, in weitem Bogen umzieht ſie die hohe Kuppe, auf welcher ſich die Ruine erhebt, dann öffnet ſich zur Seite ein ſoy ale Thaleinſchnitt, und aus dieſem tritt ein Waldweg hervor, der die Haupiſ raß: kreuit. Di Stelle hat der Graf erreicht, da ſtößt er plötzlich einen Ruf des Schreckens aus, denn vor ihm, dort auf dem Rain des Weges, ſchimmert unter dem.ee ein dunkler Körper hervor— es kann nur ein Much ſein, der hier daa grauſen Element zum Opfer gefallen iſt. Im folgenden Augenblick iſt Graf Raſinsky zur Stelle. Er ſpringt vom Pfe de und näbert ſich raſch dem Verunglückten.— Es iſt eine Frau, die kalt auf der Schneedecke liegt. Der Tod hat ſie wohl ſchon länaſt von ihren Leiden erlöſt, denn das Herz ſchlägt nicht mehr unter ſeiner prüfenden Hand, ihr Arm iſt kalt wie Eis und unbiegſam. Doch was birgt die beſchneite wollene Decke, welche die andere Hand von innen krampfhaft zu halten ſcheint? In ungewöhnlicher Aufregung, während er ſein Herz ſtärker ſchlagen fühlt, ſein Alhem hörbar, keuchender wird, vei ucht der Graf die Decke zu entfernen. Faſt muß er Gewalt anwenden,— da fährt er plötzlich mit einem neuen lauten Aufſchrei zurück, denn er glaubt einen leiſen Ton wie den bangen Seufzer ei⸗ nes Kindes gehört zu haben. Die Hülle öffnet ſich— da liegt ein Ktnd, ein kleiner Knabe, der jetzt von der Kälte ſcharf getroffen, matt zu weinen beginnt, dann Laute ausſtößt, die der Mann, der mit Thränen in den Augen ihn anſchaut, erräth, tief in ſeinem Heizen empfindet, denn ſie rufen nach er Mutter— nach dem Vater! Tartiekung folat 1 Byreg Wann Ni 1„udmiashfen kaholiſch⸗ Kirchenſtx 22, Roman Beilage Ba diſchen Volſs-Zeilung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeilung. 1¹ Von Ernſt Pasqus. (Fortſetzung.) „Für mein Vaterland kämpſie ich, ſetzte ich alles, mein Leben und mein Habe ein. Doch was nützte meinem armen Volk all' ſein Heldenmuth? Zwie⸗ tracht und Unfähigkeit der Leiter unſeres Geſchicks machten jedes Opfer zu einem vergeblichen. Verrath vollendete das Unglüdswerk. Unſere Soldaten betraten preußiſchen Boden und wurden entwaffnet. In Thorn erneuerte ich eine frühert Bekanntſchaft mit Eurem Grafen Franz. Er unterſtützte mich, mit ſeiner Hülfe gelang es mir, verkleidet und mit gültigen Papieren verſehen, noch einmal nach meiner unglücklichen Heimath, nach Warſchan zurückzukehren, um nach mei⸗ ner Frau, meinem Kinde zu forſchen. Ich fand mein Haus zerſtört— beraubt, mein Weib, meinen Knaben tot— in dem Gewühl des Straßenkampfes. „Der Monn, auf den ich mein ganzes Vertrauen geſetzt, deſſen Obhut ick meine Familie, meine Habe übergeben, hatte mich betrogen. Dem Elenden den Gott richten wird, verdanken die Meinigen ihr entſetzliches Ende. Dann beraubte er die Toten und mich und verſchwand. Unſäglich elend und arm, das Herz zerriſſen, kehrte ich nach Thorn zu Euerm Grafen zurück. Was lag mir daran, daß der Sieger meine Güter eingezogen, meinen Namen geächtet?! Was lag mir am Leben? Hätte ich es doch vor dem entſetzlichen Uaglück in der Schlacht eingebüßt,, Doch nein, ich ſollte leben, und ich beugte mich in Demuth einem höheren Willen. Mit meinen letzten Mitteln, von meinen edlen Freunden großmüthig unterſtützt, trat ich den Ritt durch Deutſch⸗ land an, um nach Frankreich zu ziehen, das meinen armen Landsleuten, nach⸗ dem es ſich durch ſeine geglückte Revolution nur verführt, doch nicht gefördert⸗ ein Aſyl geboten. Dorthin ziehe ich nun, in fremder Erde die endliche Ruhe zu finden, welche dem Verbannten und Einſamen hoffentlich recht bald werden wird. Nun kennt Ihr meine Geſchichte— mein tiefes unheilbares Weh'— die— dreimal leider! in dieſer harten Zeit nichts Außergewöhn⸗ liches bietet.“ Tief ergriffen hatte der Müller den inhaltſchweren Bericht mit angehört jetzt drückte er dem armen Verbannten ſtumm, doch beredt die Hand. Sein eigenes Herz war ihm ſchwer geworden und mit richtigem Tackt fühlte er, daß hier gewöhnliche Worte des Troſtes faſt einer Entweihung des großen Unglücks gleichkamen. Graf Raſinsky hatte ein Portefeuille hervorgezogen und ſchrieb nun einige Zeilen auf ein Blatt, das er dann dem Müller mit der dringenden Bitte reichte, es morgen am Tage der Gräfin Juliane über⸗ geben zu laſſen, „Und nun zu Pferde und hinaus in die Winternacht! rief er dann mit raſchem Entſchluß ſich von ſeinem Sitz erhebend.„Nur draußen in Wetter und Wind, in eiſigem Schnee, finde ich mich ſelber und meine Kräfte wieder hier in der Stube, in der Ruhe, würde ich heute meinen Gedanken erlieger und unter ihrer Wucht vergeben.“ 24l. Jauuur. — 8———— Die Pfaff⸗Nähmaſchine iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. Die wichtigen reibenden Theile derſelben ſind nicht aus Guß, ſondern aus beſtem Stahl unter Dampfhämmern geſchmiedet. 126658 Da die Pfaffmaſchine alle guten Eigenſchaften, die eine Nähmaſchine haben muß in ſich vereinigt, iſt ſie jeden Augenblick bereit, Stoffe jeder Art und Stärke tadellos zu nähen und iſt deßhalb zur beliebteſten und meiſt geſuchteſten Familien⸗Nähmaſchine geworden. Die Pfaff⸗Nähmaſchine wird zu den von der Fabrik feſtgel, ten Preiſen. abgegeben. Bei Baarzahlung wird der übliche Rabatt bew ligt. Der Unterricht auf der Pfaffmaſchine wird durch eine gewandte Dame gratis ertheilt. Nur allein zu haben bei Oefſentliche Bibliothek. Generalversammlung Mitiwoch, 27. Jaunar 1886, 3 Ahr Nachmittags im Leſeſiumt: 461 Der Vorſtand. SGGSSSSsSSeeSeseesse 23ur geſl. Beachtung. Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntniß, daß die von Herrn F. B. Höpfinger, E 6, 14 bisher innegehabte( 5 Eigene Reparaturwerkstätte. 7J Martin Decker, Maunheim,“ reszer-Eingns. Tbeater-Eingang. Haupt⸗Niederlage für das Großherzogthum Baden. Zweigexpedition 5 ISüern IB. Woll. B 6, 14,3 Zuntz 81 Wwe, —— E ſowie die Zweigexpedition bei Frau Kreiss Wwe., H 6, 13 Herm Michael Gross, I 6, 13 6 bergegangen iſt. 6 3 2 S8888836 Aunab. e . von Ludwigshafen Lubwigsſtraße. 3l 5 Handſchuhfabrik 0——— J ohne Herrausnehmen der Wurzel, 4 Gebr. Ecker 0 2 ſchmerzloſes Zahnziehen u. dauer⸗ 5 Mannheim, Pl, — Jaharrofen, Jahnbürſten, 22———————23——————3— von— feinen bis zu deik 8 *+ 95 Dampftf- Benn, WAbonnements auf die„Bad. woltszeitung. G 1 5 Mannheimer Stadtanzeiger und Handelszeitung werden bereit⸗ Ar Kaffoebrennerei 8— Ber li 4 willigſt entgegengenommen und ſind einzelne Nummern à 3 Pfg. 4 V. Froussen. enapfichlt mre gebrannten Juva- Kaſſees in Pocheten von— E* ebendaſelbſt käuflich. 1½ und 1½ Eilogr. 6 NB. Neu eintretende Abonnenten erhalten die„Badiſche G bei Jac. Uhl, in Ludwigshafen bei Gust. Schneider 410 G Volkszeitung vom 1. Januar an gratis nachgeliefert. 63 Jos. Marx. 9116 2 ———— 8 Belag der Bad. Volkezciluug eeeeeeeeee 655 SSeSSSSSeSSeSsee 68 Mannheimer Stadtanzeiger und Handelszeitung. 600 3 Hanbux Anerkäntecte————————— 77 Wo wird am ſchönſten u. billig⸗ ſten geſärbt und gewaſchen? bei Ph. Wagner, Kunſt, u. Shönfärberei, ο e Os Känstliche Zähne 2 18165 10 haäft Plomdiren, Nervtödten.& 5 5 Bihne werden gut gereinigt, 5 Chemiſche Garderoben⸗ à/ Rh., 0 Jahnpulver, das die Zähne in Reinigung. 12345 20 2,16. Manaheim. 0 2,16 Auskunft erthetlen die Gä neral⸗ 30 Sabel, Agenten: Gebrüder Bielefeld, 30 Paar Gammaſchen, Nabus& Stoll, Waltber& von Rekow, Gundlach& Bärenklau, onrad Herold und Dürr& Uller in Mannheim; ſowie deren Carl Schilling daſelbſt. ſind preiswürdig zu verkaufen. 3 0 eee 42— Der Müller nahm das Blatt und barg es an ſicherer Stelle, dann ſchickte er ſich an, nach dem Willen des Grafen zu thun. Hier war jeder Widerſpruch, jede Nöthigung zum bleiben vergebens. Das fühlte er nur zu wohl, wie auch der beſchwerliche Ritt durch die Winternacht nur von guter Wirkung auf die peinvolle Gemüthsſtimmung des Flüchtungs ſein würde. Der Mann ſchien ſonſt kräftig und der lange Feldzug, den er mitgemacht, hatte ihn wohl noch an ganz andere Strapazen und Entbehrungen gewöhnt, als die, welche ſeiner jetzt auf dem nächtlichen Wege harrten So ſchritt er denn, von dem Grafen gefolgt, aus der Stube und auf den Stall zu, wo der geſättigte Gaul ſeinen Herrn mit einem frohen Wiehern begrüßte. Wenige Augenblicke ſpäter öffnete ſich das grioße Thor der Mühle noch ein und zum letzten mal an dieſem ereignißreichen Weihnachtsabend, um den Reiter durchzulaſſen. Die beiden Männer wechſelten noch einen kräftigen Händedruck, einen letzten Gruß, dann trabte der Graf davon, dem bewaldeten Thale zu, und bald war er in dem Schneewirbel der Nacht den Augen des ihm noch lange Nachſchauenden verſchwunden. Wenige Minuten ſpäter erloſch auch das letzte Licht in der Nußmühle, nur oben im Schloſſe glänzten noch hell die Fenſter durch die ſtürmiſche Winternacht. Der kleine, doch glückliche Familienkreis freute ſich des feſtlichen Abends, und beim Klingen der Gläſer zogen Grüße und Wänſche hinaus, weit— in die Ferne nach Norden, wo der Sohn und Vater weilte, deſſen endlicher Rückkehr man bald entgegenſehen durfte. Siebentes Kapite“. Ein Ritt durch die Nacht. Die Vorausſetzungen des Grafen erfüllten ſich nicht. Trotzdem er an⸗ ſünglich ſeine ganze Aufmerkſamkeit der ſchlechten ausgefahrenen Straße zu⸗ wenden mußte, der eiſige Wind ſein Geſicht peitſchte, ihn durch Mantel und Kleidung bis faſt auf die Knochen traf, die dichten Schneeflocken ihn umwir⸗ belten, ſeine Augen blendeten, ſo vermochte er doch nicht die Gedanken loszu⸗ werden, welche der heutige Feſtabend und das Geſpräch mit dem Mäller in ſeiner Seele wachgerufen. Immer lebendiger wurden ſie, immer mächtiger be⸗ wegten ſie ihn, und als er endlich den Wald erreicht, wo der Schneeſturm, durch die Bäume abgehalten, ihn nicht mehr ſo furchtbar beläſt gte über⸗ ließ er das Pferd ſich ſelbſt und gab ſich ohne Rückhalt der Erinnerung an die Vergangenheit, an all' das Theure, was er beſeſſen und auf ſo grauſame Weiſe verloren, hin. Er ſah ſein Weib, wie die ſtolze, üppig⸗ſchöne Geſtalt in ſeinen Armen hing, als er zum letzten, entſcheidenden Kampfe um die Freiheit ſeines Vaier⸗ landes hinauszog und Abſchied von ihr nahm; er ſah ſeinen Knaben, ſeinen Stolz, ſeine Freude, wie er die kleinen Arme um ſeinen Hals ſchlang, ihn unter kindlichem Lachen und Weinen küßte, ſich freuend über all das Schöne, welches der Vater ihm mit heimzubringen verſprach, und Thränen vergießend, als dieſer nun ſelbſt im Innerſten der Seele erzitterte bei dem ſchweren Scheiden. Er ſah den Mann vor ſich, den er mit Wohlthaten überhäuft, dem er das größte Vertrauen geſchenkt, indem er das Theuerſte, was er auf Erden beſaß, ſeiner Obhut übergab,— er hörte deſſen Verſicherungen unwandeldarer Ergebenheit, dann riß er ſich los und zog hinaus in das Feld, dem Erbfein de ſeines Landes, ſeiner Brüder entgegen. Noch einmal durchlebte der Sinnende die wilden, entſetzlichen Kämpfe, das Elend der nutzlos geſchlagenen blutigen i Schlachten. Daun war alles vorüber. Mit dem arößten Theile des Heeres Maskengarderobe zu verkaufen: 30 Perrüken(Zöpfe) herrührend 2 Syrechſtundeg von Morgens 2 vom Weinheimer Gaufeſtzuge Reflektanten wollen ſich gefl. an ben Vorſtand des Veteraunevereins in Weinheim wenden. 862 billigſten. Gebiſſe werden von 9 Morgens bis Abends gefertigt. 9 2 Amandus Cywiusk 0 Nur die feinſte Sitzung der Zähne Han 10 Ywino 0. 2 e Elbckier, 2 Bau-& Möbelschreiner Nachfolgeriu y. Zahnarzt Glöck J J5, 18 Mannheim J 5, 18 ler, breite Straße, 1, 5, 2. St. empfiehlt ſich für alle in ſein 7 Uhr bis Abends. Sonntags 9. inſch —— Sooeeeesee eeeeeeeln Reparaturen und Poliren. 10534 — 1 betrat er neutrales Land, entwaffnet, faſt als ein Gefangner. Nun zog es ihn mit mächtigen Banden dorthin, wo die Seinigen weilten, wo der unerbitt⸗ liche Sieger gewüthet. Er fand den Mann wieder, den er in den Jahren des Glücks gekannt und der ſich ihm jetzt im Unglück als Freund bewährte. Mit ſeiner Hülfe gelang es dem Verbannten, die heimiſche Stätte ungefährdet zu erreichen, doch nun erkannte er auch die unermeßliche Größe ſeines Unglücks. Durch Lanesleute, die ih er heiligen Sache treu geblieben, wurde ihm im Ge⸗ heimen alles bekannt. Sein Haus, an der Stadtgrenze gelegen, war zerſtört. Chowanetz, den er zum Hüter geſetzt, hatte dem Feind den Eingang in die Stadt verrathen, über ſein Eigenthum führte der Weg, und alles, was den er⸗ bitterten blutgierigen Feinden begegnete, opferten ſie ihrer Wuth. Wie ſein Haus durch ihre Brandfackel zerſtört wurde, ſo verblutete ſein Weib, ſein Knabe unter ihren Streichen. Wie furhtbar trafen den Armen dieſe Nich⸗ richten, er glaubte ihnen erliegen zu müſſen. Doch der gerechte Zorn über den Unſeligen, den er ſtrafen mußte, hlelt ihn im erſten, ſchwerſten Augenblicke aufrecht. Nun forſchte er nach dem Verräther! Doch fand er ihn nicht mehr. Dafür erfuhr er, daß derſelbe ſeinen Sündenlohn nicht geerntet; die Feinde hatten ſeiner geſpoſtet und ſich allein an dem Raube bereichert. Nur Brief⸗ ſchaften und Beſitztitel, um d ren Aufbewahrungsort Chowanetz allein wußte, ſtahl der Elende un flüchtete mit ihnen. Raſinsey fand den eiſernen, an ſicherer St lle derborgenen Behälter unverſehrt, doch leer; nur einer konnte der Dieh der wichtigen Papiſre ſein. Auch dieſe Eutdeckung zerriß ſein Herz, denn dieſe, fielen ſie in die Hände des Fe ndes, mußten deſſen Grimm au's neue gigen einen großen Teil ſeiner unalücklichen Landsleute erwecken, legten ſie doch den ganzen Gang des ung ücklichen Aufſtandes und die Theilnahme der Führer an demſelben nur zu klar dar. Die Urkunde, ſeine Güter be⸗ treffend, kümmerten ihn nicht, was hätten ſie auch jetzt für einen Werth für den Verbannten, Geächteten haben können, deſſen Eigenthum der Feind mit einem Federzug als ihm verfallen erklärt hatte. Alle dieſe verſchiedenen Gedanken und Bilder, weſche ſein glühendes Hirn in raſcher Folge gebar und ſeiner Seele vorfüprte, floſſen endlich in eins zuſammen: Welb und Kind nur ſah der einſame Mann, der da ſo langſam, den Kopf tief auf die ſchwerathmende Bruſt geſenkt, durch die Winternacht trabte, Wie hatte er ſie gelſebt! und wie glücklich wäre er, weillen ſie noh an ſeiner Seite— an dieſem Abend, geweiht, die Herzen der Ellern und Kindern mit einer unendlichen heiligen Freude zu erfüllen. „Vorbei!—Vorbei!“ klang es endlich mit einer wilden Gewalt aus ihm hervor. Der töͤdliche Schmerz, gegen den er mit aller Macht angekämpft, hatte dieſen Ruf der Entſagung ihm aus lepreßt. Zugleich gab er in ſeiner fieber⸗ haften Erregtheit dem Pferde die Sporen, daß das Ther, ſo unerwatet aus ſeiner ruhigen und gleichnäßigen Gangart aufgeſcheucht, ſich hoch aufbäumte. Der Stoß, den der Reiter dadurch empfing, weckte ihn aus ſeinen Träumer⸗ eien und lenkte die Aufmerkſamkeit wieder der Wiklichkeit, dem Orte zu, wo er ſich jetzt befand. Er ſtutzte unwillkürlich, denn ein Anblick wuroe ihm, der ihn an dieſer Stelle befremden mußte. Zur Seite des Weges erblickte der Reiter ein ruinenhaftes Gebäude, noch zur Hälfte mit einem beſchneiten Dache überdeckt. Durch die vielen Fenſter⸗ höhlen dringt ein rother Schein, der, an einer Stelle ſtärker, zeigt, daß hier ein Feuer glüht, das vor wenigen Augenblicken noch hell gelodert haben muß. Es iſt das verfallene Haus am Fuße der ruinenhaften Höhe, wo Beltram und ſein Weib einiage Siunden geweilt. Raſinsko bemmt den Schritt ſeines WPierdes, —