wie 584 ic biſ ** —— — Abonnementspreis: S onat 50 Pra.— Auswts durch dir Poß 65 Pig. WKaneboim bei ber Grpedécton E 6. 2, ſowie bei allen Zweig-Grpebinionen und——— P Ah Kaches und den Briefmägern. die Badiſche Boleszettung erſcherne täglich mit Auznahme der Sonn⸗ WMan abonnirt in Boſt⸗Anfaleen des deutſchen und Feiesiage. W 22. 5—————— Aus der badiſchen Schulwelẽ. Die Freitagsſitzung unſerer zweiten Kammer war aus mehr als einem Grunde für die badiſchen Lehrer— und für Andere— ſehr lehrreich und da die für den badiſchen Lehrerſtand nicht ſehr ſchmeichelhaften Aeußerungen unſerer Lan⸗ desboten doch ihren Weg in die Oeffent⸗ lichkeit gefunden haben und wohl auch gefliſſentlich verbreitet werden dürften, ſo ſcheint es nicht überflüſſig, dem Publikum zinen richtigen Einblick in die einſchlägigen Verhaͤltniſſe zu verſchaffen. Der Vorſtand des badiſchen Volksſchul⸗ lehrervereins, der gegenwärtig weit hin⸗ zien— nicht in ber Türkei— ſondern in unſerem Odenwalde ſeinen Sitz hat, Naubte die günſtige Gelegenheit zu einer That am Schopfe packen zu ſollen, um zeim damals bevorſtehenden Zuſammen⸗ tritt unſerer Kammern ſich die Unſterb⸗ lichkeit zu ſichern, ſetzte ſich hin und be⸗ eieth, wie er den ganzen badiſchen Lehrer⸗ ſtand auf einmal in ein vormals nie ge⸗ kanntes Eldorado bringen könnte. Die Berge kreiſten und was zum Vorſchein kam, war wahrhaft kein Mäuslein, ſon⸗ dern ein ganzer Rattenkönig von Thor⸗ zeiten, eine große, große Mißgeburt, die ganz dazu angethan war, den badiſchen Lehrer⸗ ſtand um ſeinen Kredit im Lande zu bringen. Zu dieſer Mißgeburt wurde nun bei den Lehrern Badens um Gevat⸗ terſchaft gebeten. Die meiſten lehnten die Ehre entſchieden ab, andere fielen herein; aber die Koſten zahlen leider nicht dieſe allein, ſondern auch Jene, die erkannten, wie thöricht es wäre, ſeinen Namen zu einer von vornherein verlorenen Sache zu geben. Die erwähnte Mißgeburt beſtand in einer großen Denkſchrift, in welcher die Mißſtände, unter welchen die Lehrer Badens zu ſeufzen hätten, hergezählt wur⸗ den und die mit beſonderen Eingaben der Regierung und den beiden Kammern vor⸗ gelegt werden ſollten. Das betreffende Schriftſtück iſt nun allerdings ein Unikum in ſeiner Art; nicht in dem Sinne, als ob bei unſeren Schulverhältniſſen alles ſo beſtellt wäre, wie es ſein ſollte, oder als ob die Lehrer nicht das Recht hätten, ihre Wänſche und Kleine Mittheilungen. — Frankfurt, 20. Jan. Die Friedhofs⸗ affaire wird mehrere Verhandlungstaͤge, ſicher⸗ lich drei, in Anſpruch nehmen, denn es ſind nicht weniger als 76 Zeugen geladen. Kom⸗ miſſar Meyer wird für die zahlreichen Körper⸗ verletzungen verantwortlich gemacht; Schutz⸗ mann Wingleit wird beſchuldigt, drei fliehende, bereits am Thore angelangte Theilnehmer am Leichenbegängniſſe mit ſeinem Säbel ganz ohne Grund geſchlagen und verletzt zu haben; während die Schutzleute Hohmann und Schweiger beim Abſuchen des Kirchhofes einen harmloſen Maurer, der erwieſenermaßen mit der ganzen Sache nichts zu thun hatte, mit ihren Säbeln in Behandlung nahmen, Für Hohmann liegt die Sache um ſo ſchwerer, als ihm nachgewieſen werden dürfte, daß er dem Maurer ſchon vorher gedroht hatte. Die Anklageſchrift iſt den vier Beſchuldigten ſeit einigen Tagen zugeſtellt worden. Com⸗ miſſar Meyer wird von Herrn Dr. jur. Meyer und die Schutzleute von Herrn Dr. jur, Geiger vertheidigt werden, während Hr. Dr. jur. Eppſtein ſich im Auftrage der Ver⸗ wundeten, Leichenzug⸗Theilnehmer Stadler, Schweiger, Wrber Metz, Köhler, Flecken⸗ ſtein, Gießer, Erve, Hoffmann, Brühme, Wil⸗ lemuths, Dippel und Heuß der öffentlichen Anklage als Nebenkläger anſchließen wird. — Abounement ſuspendu. Einem ganz neugrtigen Induſtriezweige, der für die Be⸗ troffenen unabſehbare Folgen nach ſich ziehen kann, iſt man in den letten Tagen zufällig auf die Spur gekommen. Bekanntlich wur⸗ den nach dem großen Wiener Theaterbrande die peinlichſten Sicherheitsmaßregeln für Heraosgeber Or. Jar, Bermann Pace in Maunhoim. — Theater und öffentliche Gebäude Son angeordnet, die im Intereſſe der Feuerlicher⸗ 99 Organ für Beſchwerden vor die zuſtändigen Stellen zu bringen, ſondern durch die Form, wie dieſe Wünſche zum Ausdruck kamen und auch zum Theil in den geſtellten Forde⸗ rungen ſelbſt. So lange die Wittwe eines Mannes, der ſein Leben der Allgemeinheit geopfert, mit einem Wittwengehalte von 300 M. jährlich ihr Leben friſten ſoll und ſo lange der Lehrer, der in einer ſchwierigen Stelle auf dem Lande, im Schwarz⸗ oder Oden⸗ walde in Treue und Hingebung wirkte, in ſeinen alten Tagen weniger Penſion be⸗ ziehen ſoll, als ſein vom Glücke— das ja blind ſein ſoll— begünſtigterer Stadt⸗ kollege und ſo lange dieſer Zwitterzuſtand in der örtlichen Schulaufſicht beſteht, ſo lange beſteht auch die Berechtigung, ja ſogar die Pflicht der Lehrer, alle geſetz⸗ lich zuläſſigen Schritte zu thun, um auf die Beſeitigung der erkannten Mißſtände hinzuwirken. Und ein geſetzlicher Schritt iſt ſicher eine Eingabe an die Behörden und die Stände. Aber die Verfaſſer der ominöſen Bitt⸗ ſchrift ſcheinen den lateiniſchen Satz: „Fortiter in re, suaviter in modo“ d. ., daß man bei aller Entſchtedenheit in der Verfolgung einer Angelegenheit doch die gehörige Form nicht außer Acht laſſen dürfe, nicht gekannt zu haben. Wie hätten ſie ſonſt durch Außerachtlaſſung aller Rück⸗ ſichten ſowohl auf die Stellen, an welche ſie ihre Petition richteten, als auf ihre Kollegen, den ganzen Stand in ſolcher Weiſe blosſtellen können! Wie konnten ſie in einer Denkſchrift an die Kammern, in welchen ganz hervorragende Mitglieder Ortsvorſteher ſind, ein ſolches unzutreffen⸗ des und ſo allgemein ausgedruͤckt, wie es geſchehen, Spott und Verſtimmung ge⸗ radezu herausforderndes Urtheil fällen? Wäre es zu verwundern, wenn man auch Parallelen zwiſchen Volksſchullehrern und andern Menſchenkindern zöge? Auch in anderen Punkten kann die Ein⸗ gabe, der Sache nach, nicht die An⸗ ſichten der Mehrzahl der Badiſchen Lehrer vertreten. Hinſichtlich der Bitte, in Be⸗ zug auf das Präſentationsrecht der grö⸗ ßeren Städte läßt ſich der Standpunkt der Lehrer auf dem Lande aus vielen Grün⸗ den begreifen und rechtfertigen; aber daß heit zum Theil auch von Privaten für Fabri⸗ ken und ähnliche Etabliſſements freiwillig übernommen wurden. Unter anderm wurden verſchärfte Maßregeln für die Kontrole des Wächterperſonals eingeführt. Die Polizei verpflichtete jeden Theater⸗Inhaber. den Wäch⸗ ter, welchem die Bewachung des Theaters während der Nacht obliegt, mit einer polizei⸗ lich vorgeſchriebenen Kontroluhr zu verſehen. Ueber die innere Einrichtung und den Ge⸗ brauch dieſer Uhr mag folgende Erläuterung gegeben ſein: In der Uhr beſindet ſich ein Papierſtreifen, welcher ſich mit dem Räder⸗ werk langſam vorwärts bewegt. So oft nun die Uhr mit einem eigens zu dieſem Zweck beſtimmten Schlüſſel geſchloſſen wird, ſo oft wird der Papierſtreifen durchlöchert, und zwar je nach der Form des Schlüſſels mit einem runden, oder drei⸗ reſp. viereckigen Loch, eventuell auch in Buchſtabenform, Zu jeder Uhr gehören verſchiedene Schlüſſel. Letztere ſind mit eiſernen Ketten an der Wand befeſtigt, können alſo von der gegebenen Stelle nicht entferut werden. Die Zahl der und ihre Placirung iſt nun derart, daß der Wächter, um die Uhr mit allen vorhandenen Schlüſſeln aufzuziehen, ſämmtliche Räume des Theaters paſſiren muß. Aus den Zwi⸗ ſchenräumen der einzelnen Zeichen im Papier⸗ ſtreifen erzielt ſich nun mit abſoluter Sicher⸗ heit die Zeit, in welcher die Uhr mit jedem einzelnen Schlüſſel geſchloſfen, reſy. in wel⸗ cher der Wächter an der betreffenden Stelle geweſen iſt. So ſind Schlüſſel im Theater⸗ raum, in den Korridoren, in den Foyers, auf der Bühne, in den Garderoben, ja ſelbſt auf dem Schnürboden angebracht. Die wird an jedem Abend mit einem neuen Papier⸗ treiſen verſehen. Dieſe Streifen werden an⸗ ern Tages wieder herausgenommen und in Jedermann. Lehrer in Städten, lung lediglich dieſem Präſentations⸗ ſyſteme verdanken, ihre Unterſchrift zu einer Petition gegen dieſe Prä⸗ ſentation hergeben, iſt doch mehr als ſonderbar.(Daß hier in Mannheim die überwiegende Mehrzahl derdehrer die Sachlage richtig aufgefaßt hat, beweiſt, daß nur etwa 10 Lehrer die Bittſchrift unterſchrie⸗ ben haben; einige der Unterzeichner thaten es wohl nur, um die Vorſtandſchaft des Lehrervereins zu unterſtützen; daß unter den Unterzeichnern ſelbſt ſolche ſein ſollen, die in Baden noch gar keine Gelegenheit haben konnten,„Bürgermeiſter von Land⸗ orten und kleinen Städtchen“ nach ihren Kenntniſſen und ihrem Charakter zu beur⸗ theilen, iſt uufreiwillige Komik. Hier wäre eine ernſte Auffaſſung Verſchwendung.) Die aus Gründen der Hygiene wie der Pä⸗ dagogik verwerfliche Forderung, das ſchul⸗ pflichtige Alter zum Theil auf das fünfte Lebensjahr zu legen, zu einer Zeit, da man gerade für die Beſtimmung des ſiebenten Lebensjahres als des ſchulpflichtigen Alters ſtrebt, geſchah wohl nur, um zu bekunden, daß man nicht lediglich materielle Wünſche hat. Noch weiter auf den Inhalt der Denk⸗ ſchrift einzugehen, iſt hier wohl nicht am Platze; es ſollte mit dem Vorſtehenden nur gezeigt werden, wie man ſelbſt in bethei⸗ ligten Kreiſen über das Machwerk des Vorſtandes des badiſchen Volksſchullehrer⸗ vereins denkt. Wenn wir ſomit rückhaltlos die Fehler der fragl. Denkſchrift des Volksſchullehrer⸗ Vereins zugeben, ſo dürfen wir wohl auch bekennen, daß die Verhandlung in der Kammer doch auch nach anderer Seite hin zu denken gibt. Iſt je über einen ganzen Stand, deſſen Wirkſamkeit ſo ſehr von der Achtung der Bevölkerung abhängt, wie dies beim Lehrerſtande der Fall iſt, in ſolch liebloſer Weiſe der Stab gebro⸗ chen worden und zwar in einer ſo illuſtren Verſammlung, auf die die Augen des gan⸗ zen Landes gerichtet ſind? Der Badiſche Volksſchullehrer⸗ Verein repräſentirt in keiner Weiſe den badiſchen Lehrerſtand, da ein großer Theil der badiſchen Lehrer gar nicht zu ihm gehört; ein anderer Theil iſt ſchon länaſt nicht mehr mit dem ein Buch geklebt, das allmonatlich der Polizei ur Repiſion eingereicht werden muß. Die Kontrole iſt demnach eine amtliche und die Streifen haben den Werth der Urkunde. Vor kurzer Zeit ſtieg nun in dem Inſpektor eine⸗ hieſigen Rauchtheaters der Verdacht auf, daß der Wächter unerlaubte Manipulationen mit der Kontroluhr vornehme. hatte dem Wächter eines Abends die Uhr aus Verſehen unperſchloſſen übergeben und erhielt dieſelbe andern Tages wohlverſchloſſen zurück. Um den Wächter auf die Probe zu ſtellen, nahm der Inſpektor einen der 6 Schlüſſel von der Kette los und b zu ſich. Als am nächſten Tage die Uhr geöffnet wurde, fand ſich das Zeichen des fehlenden Schlüſſels ganz ordnungsmäßig im Streifen vor Der Wächter behauptete, richtig geſchloſſen zu haben, mußte ſich aber ſofort an Ort und Stelle überzeugen, daß der eine Schlüſſel ohne ſein Wiſſen fehlte. In die Enge getrieben, geſtand er, daß er bei einem„Uhrmacher oder„Mechaniker“„abonnirt“ ſei, der das Geſchäft gewerbsmäßig betreibt, den Privat⸗ wächtern die Kontroluhren aufzuziehen. Das Abonnement heträgt wöchentli 1710 Mark, der Wächter hat gegen dieſes„Abonnement den Vortheil, das er ſanft und ſüß ſeine Nachtruhe halten kann, am Morgen kommt daun der betreffende Pelie er n, ſchließt mit einem Nachſchlüſſel die Uhr auf, bringt den Streifen in ſchließt wieder zu und der Wächter hat den Beweis„treuer Wachfamkeit“ in der Taſche. Der betreffende Wächter, der ſeine Stelle ſchon jahrelang be⸗ lleidete, iſt natüürlich ſofort entlaſſen worden, und man fahndet jetzt eifrig auf den gefähr⸗ lichen„Induſtriellen“, un ihn mit ſeinen Abonnements aufzuheben. — Ein„Gipfel der Frechheit“, Am Verhalten und der Richtung deſſelben ein⸗ Iuſertionspreis: Sie einſpaktige Petttzeile ober deren iaum à0 Pfg. Rellamen 30 Bfg. Anpoigen werden von allen Aanoneen⸗Expebltionen, von unſeren Ugenturen und Trägeriunen, ſowie im Verlag entgegengenommes Dei gröͤßeren Aufträgen Rabatt. Botationsdruck der br. B. Haasſchon Puchdunckonol, K 009 ueben der katholiſchen Spitalkirche in WMannheim. verſtanden, löſte ſich aber ſeither nicht gern aus einem Vereine, der das einzige Band noch zwiſchen den Gliedern des Standes iſt. Ein großer Theil dieſer Vereinsmitglie⸗ der hat die Petition ebenfalls nicht unter⸗ ſchrieben. Wie viele Unterſchriften dieſe überhaupt zählt, läßt ſich, da ſie noch nicht einmal vorliegt, nicht ſchätzen. Hoffen wir, daß es deren nicht viele ſind oder beſſer, daß die Vorlage jetzt ganz unterbleibt. Zu denken giebt es ſowohl für die Lehrer als für andere heute, daß außer den Mitgliedern der Behoͤrbe, die bei aller Heftigkeit der— faſt mit Haaren herbeigezogenen— Debatte kaltes Blut behalten zu haben ſcheinen und mit unver⸗ kennbarem Wohlwollen gegen die Lehrer⸗ ſchaft die Sache behandelten, und den Ab⸗ geordneten Strübe und Fehrenbach, Nie⸗ mand ſich der Lehrer annahm. Die Lehrer Badens mögen deſſen eingedenk bleib en! Auch manches Andere, was bei dieſen Debatten zu Tage getreten iſt, läßt tief blicken.“ Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 25. Januar. Am Samſtag fand keine Kammerſitzung ſtatt. Heute begann die 18. 5 entliche Sitzung der zweiten Kammer um 9 Uhr mit folgen⸗ der Tagesordnung: 1. Anzeige neuer Eingaben. 2. Berathung des Geſetzentwurfs betr, die Kreisumlagen für 1886. Dieſer Geſetzent⸗ wurf lautet: Der Ausſchlagung der zur Deckung der Ausgaben der Kreſsverbande für das Jahr 1886 erforderlichen Umlagen auf die einzelnen Gemeinden der Kreiſe ſind die Kreisſteuerkataſter für das Jahr 1885 zu Grunde zu legen. 8. des Geſetzentwurfs betr. gi Feldeintheilung.(Feldbereinigung.), Auch die Erſte Kammer hatte Sitzung mit Piſes um 11 Uhr. Die Tagesordnung für dieſes Haus beſteht durchweg aus Berathung von Rechnungsnachweiſungen, welche bereits die zweite Kammer paſſirt haben. Das erſtgenannte Geſetz wurde von det zweiten Kammer nach einiger Beſprechung in erſter Leſung unverändert angenommen Ueber den Geſetzentwurf betr, die Feldberei⸗ nigung entſpann ſich eine ſehr lange eckte Generalbiskuſſton, daran waren betheiligt Klein, Meyr, Förſter, Mittmer, Leipf, C Koder, Frech, Siebert, St.⸗M urban. In der Spezialdebatte ſprach der Bericht Mittwoch Vormittag, alſo am hellen lichten Tage, ſtatteten Einbrecher der in der Bandel⸗ ſtraße 4 in Berlin gelegenen Wohnung de Polizeiwachtmeiſters S5 während dieſer ſich im Dienſt befand und die Ehefrau Einkäufe beſorgte, eine Diebviſite ab, bei der ihnen Geld, Silber⸗ und Goldſachen ꝛc. in die Hände fielen. Bemerkenswerth erſcheint in dieſem Falle noch die Thatſache, daß in der nur aus 50 Häuſern beſtehenden Bandelſtraße nicht weniger als 9 Polizeiwachtmeiſter und 36 Schutzleute wohnen. Und daß die Langfinger es dennoch gewagt, einen dieſer Diener det Heinenf Hermandad am hellen lichten Tage — das iſt eben der„Gipfel der echheit“. — Ueber den einſtigen und jetzigen Grund⸗ ſtückswerth in Berlin gibt die ſcl kleine Statiſtik intereſſante Aufſchlüſſe. Als die Tempelhofer Bauern im E Jahre ihre Hutungen zur 1 der lage Helle⸗Allianceſtraße parzellirten, verkauf⸗ ten ſie die Quadratruthe mit ſiebenzehn hie zweiundzwanzig Thalern. Heute gilt hier die Quadratruthe ſechshundert Thaler. Stabtratl H. bezahlte um dieſelbe Zeit ſein Grundſtück ge⸗ genüber dem Anhalter Bahnhofe mit einigen 40 Thlrn pr. QOruthe; heut bekommt man ſie in Königgrätzerſtraße nicht unter gchthundert Thalern. Ab Kreuzberg war Berlin in jener Son ganz zu Ende; man wohnte hier noch ommer und kochte beim Invaliden Kaffee Das Grundſtück welches die Stadt gegenüber der Großbeerenſtraße zur Afiaſt des Kreu bergparkes angekauft hat, kaufte der erf Beſtzer für neunundvierzig Thalec und ine Ziege. Man umging damit den Ste der bei fünfzig Thaler anfing, eeeeneee. Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ erſtalter 9 weiter v. „dem Skagtsm, (Bruchſah). wegen ſehr vorge⸗ ſichtlichen Nicht⸗ e die Debatte zoch 9 Uhr. Die Vorlagen die Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 25. Jan. Die„Nordd. Allg. Sig.“ erklärt hochoffiziös, daß im Inter⸗ eſſe des Friedens die Großmächte England hei einem eiwaigen Vorgehen gegen Griechen⸗ land energiſch unterſtützen würden. Berlin, 25. Jan. Dem Herrenhaus ging der Entwurf einer Landgüterordnung für Schleswig⸗Holſtein mit Ausnahme Lauenburgs zu. Wilhelmshafen, 25. Jan. Das Panzer⸗ ſchiff„Prinz Friedrich Carl“ wird ſchleu⸗ nigſt ausgerüſtet, um dem Vernehmen nach ſich nach dem Piräus zu begeben. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 25. Jan. Der ſerbiſche Frie⸗ bensunterhändler Mijatovic iſt auf Be⸗ rufung Milans nach Niſch gereiſt. Er ſelbſt äußerte in einem Geſpräche, der Friede müſſe zu Stande kommen, weil die Intereſſen Serbiens, der Türkei und Bul⸗ gariens dies gleichmäßig geböten: Serbien werde ſich große Mäßigung auferlegen. Nach dem„N. W. Tgbl.“ ſind 4000 ſer⸗ biſche Soldaten, Offiziere und Aerzte be⸗ urlaubt.— Die Energie gegen Griechen⸗ land findet in der hieſigen Preſſe allſeitig Zuſtimmung. Das„Fremdenblatt“ erachtet eine Miniſterkriſe in Athen für wahrſchein⸗ licher als eine Auflehnung gegen die Groß⸗ mächte.— Dem Wunſche der rumäniſchen Regierung, die Unterhandlungen über die Handels⸗ und Zollkonvention in Bukareſt zu führen, dürfte kaum entſprochen werden. Es dürften demnächſt Unterhandlungen beginnen, um vorläufig eine Verlängerung des gegenwärtigen am 1. Juni ablaufenden Vertrages herbeizuführen. Wien, 25. Jan. Die Friedens⸗Vor⸗ ſchläge, welche die nach Niſch gereiſten Mitglieder des ſerbiſchen Kabinets dem Könige unterhreitet, beziehen ſich nach der „Politiſchen Korreſp.“ auf die Grenzſperre, die Paßplackereien, die Regelung der Emi⸗ grantenfrage, den Abſchluß einer Handels⸗ und Zollkonvention. Bei gutem Willen Bulgariens gelte in Serbien der Frieden für geſichert. Thatſächlich ſcheinen die diplomatiſchen Einflüſſe der letzten Tage eine große Wandlung in Belgrad bewirkt zu haben. Einiges hat dazu wohl die bevorſtehende Emiſſion der ſerbiſchen Rente beigetragen. Ferner bleibt der Rückſchlag der in Bewegung gerathenden Griechen⸗ frage abzuwarten. Alles in Allem hat ſich die Situation gebeſſert, da die ſerbiſche Regierung den alten Standpunkt der Unionfrage anſcheinend aufgegeben hat. Wien, 25. Jan. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Ein eigenhändiges Schreiben des Fürſten von Bulgarien an den Sul⸗ tan dient dem Miniſterrathe als Baſis für die Unions⸗Verhandlungen. Die Maͤchte drängen den Sultan, die Bedingungen des Fürſten anzunehmen.— Sieben türkiſche Panzerſchiffe ſind nach Preveſa abgefahren. — Aus Belgrad wird berichtet: Das erſte und zweite Aufgebot rückt ein. Bis zum 27. ſollen die Cadres klomplettirt an die Grenze abrücken. Wien, 25. Jan. Das Herrenhausmit⸗ glied Graf Widman⸗Sedlnitzky, Landes⸗ vertheidigungsminiſter im Miniſterium Po⸗ tocki, iſt heute hier geſtorben. Budapeſt, 24. Jan. Bei Groß Kanizſa hat ein Zuſammenſtoß dreier Eiſenbahn⸗ züge ſtattgefunden. Eine Frau wurde getödtet. Direktor Kuranda(Adria) er⸗ hielt ſchwere Verletzungen; drei Waggons wurden zertrümmert und eine Lokomotive unbrauchbar. Der Poſtzug fuhr auf ein Geleiſe, wo der Laſtzug ſtand, der Eil⸗ zug wurde in der Verwirrung nicht avi⸗ ſirt und fuhr in den Poſtzug. Frankreich. Paris, 25. Januar. Die Kammer be⸗ ſchließt, die Diskuſſion über die Inbe⸗ trachtziehung des Antrags, fremde Arbeiter von den Staatsarbeiten auszuſchließen, zu verſchieben, um ſie mit dem Antrag auf Erhebung einer Fremdenſteuer zu ver⸗ binden. Sie beſchließt ſodann, morgen die Kommiſſion für den Amneſtie⸗Antrag zu ernennen und vertagt ſich auf Donnerſtag. Eine Verſammlung der äußerſten Linken beſchloß, die Wahlvergehen und die Aufſtände der Araber aus der Amneſtie⸗ vorlage zu entfernen. Großbritannien. London, 25. Jan. Die Antwortsnote Griechenlands weiſt Englands Einmiſchung als gegen den diplomatiſchen Brauch ver⸗ ſtoßend zurück und erklärt, Bulgarien habe den Berliner Vertrag verletzt, unter Englands Aegide. Griechenland halte jedes Mittel, ſelbſt den Gebrauch der Waffen für gerechtfertigt, um die Konzeſ⸗ ſionen zu erhalten, welche der Berliner Vertrag ihm gewährte. Griechenland halte ſeine Anſprüche auf Theſſalien und Epirus aufrecht und ſei vorbereitet bei der erſten Gelegenheit zu Felde zu ziehen und vertraue auf ſeinen Erfolg. Das erſte Vorrücken türktſcher Truppen werde das Signal einer Revolution in Albanien und Macedonien ſein und Europa werde nicht gelaſſen zuſehen. London, 25. Jan. Nach einer Mit⸗ theilung der„Times“ aus Madrid kon⸗ ſtatiren die Blätter, daß Zorilla ſich nach London begeben habe, nachdem ſeine Ver⸗ ſuche, eine Revolte hervorzurufen, miß⸗ glückt ſind. Die franzöſiſche Regierung habe ſich geweigert, ihm den Aufenthalt in Frankreich zu geſtatten.— Ueber Bombay will der„Standard“ aus Peking erfahren haben, daß die chineſiſche Regie⸗ rung geneigt ſei, die Anerbietungen des deutſchen Syndikats in Betreff einer An⸗ leihe zurückzuweiſen, da ſie mit den ſchon von Deutſchen ausgeführten öffentlichen Arbeiten unzufrieden iſt.(Die ganze Mittheilung iſt wahrſcheinlich eine Erfin⸗ dung engliſchen Konkurrenz⸗Neides. Red.) Serbien. Belgrad, 25. Jan. Zia Bey über⸗ reichte die Antwort der Pforte, in welcher Bukareſt als Ort für die Friedensverhand⸗ lungen angenommen wird. elgrad, 24. Jan. Der König hat den auf einen raſchen Abſchluß des Frie⸗ dens mit Bulgarien gerichteten Vorſchlag der Regierung angenommen. Der Miniſter⸗ —————— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Sonntag, den 23. Januar 1886. Die Meiſterſänger von Nürnberg. Oper von Rich Wagner. 3 vorerſt mein Bedauern ausſprechen, daß der im Saalbau als beſonderes Sonn, Jagsvergnügen vorſichgehende„Bettelſtudent“ die Theaterbeſucher derartig angezogen hat, daß man bei dieſer Meiſterſingervorſtellung von einem gefüllten Hauſe nicht reden konnte. Wenn das Publikum, das draußen den Ruf des Kunſtverſtändigen genießt, allbekannte und oft gehörte Repertoiropern leer ſtehen läßt, nun das iſt zwar nicht ſchön, aber es läßt — rechtfertigen. Daß aber eines der edelſten zeugniſſe der nationalen deutſchen Kunſt in Einer, wie männiglich bekannt, recht tüchtigen Aufführung, demnicht ganz zweifelloſen Spröß⸗ ling einer Aftermuſe hintangeſetzt wird, Das iſt für den ernſthaften Beobachter unſerer Kunftverhältniſſe ein recht betrühendes Mo⸗ ment. Ich meine em Falle ſollte ein iedes Publikum ſo viel esprit de corps beſitzen, um die würdigſten und idealſten Beſtrebungen eines mit allen Beziehungen unſerer öffent⸗ lichen Kunſtpflege ſo innig verwachſenen In⸗ Kituts in erkennbarer Weiſe zu unterſtützen. Ich ſehe gerade in der öfteren Vorführung Dieſer ſpät Wagner'ſchen Schöpfungen(Meiſter⸗ ſinger, Ring dem ſich wohl auch bald Triſtan anſchließen wird) die rationellſte künſtleriſche Erziehung der künſtleriſch thätigen Kräfte, wie des Hörenden Publilums. Möchten doch alle Theaterverwaltungen die Geduld beſitzen. abzuwarten, bis ſich Alles an dem Operetten · Anweſen, den Rattenfängern und Trompetern. 13 Wündlich ſatt geſehen und gehört hat, dann kommt auch für das nationale Kunſtwerk hoffentlich ſeine Zeit. Pie ehlſche Nation hat bis jetzt leider die unſelige Gewohnheit gezeigt, in Sachen der Kunſt etwas ſpät Ueber die 0 Eindringlichkeit dieſer zu einer idealen Populgrität wie geſchaffenen Meiſterſinger habe ich keine Worte zu verlieren. Wen die lebendige Aufführung nicht zu über⸗ zeugen vermag, der wird jedenfalls auch meinen ſchwachen Worten kein Gehör ſchen⸗ ken. Aber über die diesmalige Vorführung ſeien nur einzelne Aeußerungen geſtattet. Ich will vorausſchicken, daß ich das noch inten⸗ ſivere Walten des Rothſtifts im Intereſſe der anzuſtrebenden idealen Vollkommenheit der Aufführung nicht gerne ſehen würde. Herr Hofcapellmeiſter Paur hat ſich der Meiſterſinger⸗Partitur mit ſo liebevollem und was noch höher zu ſchätzen iſt, mit ſo congenialem Verſtändniſſe hingegeben, daß es als Pflicht des Berichterſtatters erſcheint, mit beſonderer Hochachtung der eminenten Leiſtungsfähigkeit dieſes ſelten beanlagten Künſtlers zu gedenken. Das, was der Leiter einer derartigen Aufführung zu bedeuten hat, wird immer noch 60 wenig gebührend be⸗ achtet. Füge ich doch gleich hinzu, daß das Orcheſter in der möglichſten Vorzüglichkeit alles für eine relativ vollkommene Vollen⸗ dung that, daß der Chor und die ſchon längſt gewürdigten Vertreter der einzelnen Haupt⸗ artieen, Frau Seubert, die Hrn. Ditt, ödlinger und Grahl der vollſten Anerkennung würdig ſein dürfen. Von den Kräften, die noch nicht ſo innig verwachſen ſind mit dem Ruhm unſerer Meiſterſingervorführung ſei als prima inter pares Frl. Meyer genannt, deren ſtimmlich wohlthuend friſche und dar⸗ ſtelleriſch io vecht dem Bild des bolden Patri⸗ 27, Januar: präſident Garaſchanin hat ſich in Folge deſſen heute mit dem Kriegsminiſter nach Niſch begeben, um daſelbſt die Inſtruktio⸗ nen für die Friedensverhandlungen feſt⸗ zuſtellen. Griechenland. Athen, 25. Jan. Die Vertreter der Mächte überreichten geſtern Abend Delyan⸗ nis auf den Antrag Englands eine Collek⸗ tivnote, welche beſagt, daß die Mächte, da Griechenland keine legitimen Motive zu einem Angriffe auf die Türkei habe, ein Vorgehen Giechenlands zur See nicht ge⸗ ſtatten würden, da ſolches die Intereſſen des Friedens gefährde. Das Kabinet tritt heute zur weiteren Berathung zuſammen. Athen, 25. Jan. Delyannis hat auf die Aufforderung des britiſchen Geſandten wegen der Abrüſtung geantwortet, Grie⸗ chenland könne dem Verlangen nicht nach⸗ geben.— Die hier befindlichen griechiſchen Kriegsſchiffe gingen geſtern früh mit ver⸗ ſiegelten Ordres ab. Der Beſtimmungs⸗ ort derſelben iſt unbekannt.— Vor dem Königspalais fand geſtern eine Kundge⸗ bung einer beträchtlichen Volksmenge ſtatt. Der König war abweſend. Die Wort⸗ führer der Menge überreichten dem Mi⸗ niſterpräſidenten Delyannis einen Proteſt gegen das Vorgehen Englands, indem ſie dieſes als einen Angriff auf die nationale Selbſtſtändigkeit Griechenlands bezeichneten und erklärten, Griechenland werde für die Vertheidigung der Rechte des Hellenismus jedes Opfer bringen. Delyannis erwiderte, die Regierung werde das nationale Pro⸗ gramm gemäß den in der Kammer abge⸗ gebenen Erklärungen ausführen. Italien. Rom, 25. Januar. Deputirtenkammer. Der Finanzminiſter gab ein Finanz⸗Ex⸗ poſe ab, wonach im Finanzjahr 1884—85, trotz der Außgabe für Cholera(14 Mill.) und der afrikaniſchen Expedition, noch 680,000 Lire erübrigt ſeien. Vom Bud⸗ get für 1885—86 würden 40 Millionen Extra Ausgaben mit bereits votirten Mit⸗ teln gedeckt. Das Budget für 1886—87 ergeve eine Erhöhung der Einnahmen um 10 Millionen und eine Minderung der Ausgaben um 9 Mill. Die wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe des Landes ließen ein Nichtzutreffen der Voranſchläge nicht be⸗ ſorgen. Der Miniſter beſtätigt den Ent⸗ ſchluß, keine Rente weiter auszugeben. Städtiſches. Mannheim, 27. Januar 1886. 2 Die Hypothekeuſchätzungen in Maunheim. Wenn wir ſchon heute auf dieſen Gegenſtand zurückkommen, ſo geſchieht es in erſter Linie um den Beweis zu liefern, daß wir nicht in leichtfertiger Weiſe in un⸗ ſerem erſten Artikel unwahre Thatſa⸗ chen behauptet, wie uns ein Mitglied des Stabtraths direkt ſagte, noch gelogen, wie ein anderes Mitglied des Stadtraths behaup⸗ tete, und daß wir nicht lediglich des Skandals wegen ein Inſtitut verdächtigen wollen, das f eigner Anficht der Herren nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen arbeitet. Wir denken, es ſoll uns dies gelingen, wenn wir von den vielen uns bekannt gewordenen nur einige wenige erwähnen Leider önnen wir, aus Rückſicht 5 die Betheiligten keinen Namen nennen, denken aber, die Herren von der Schätzungskommiſſion werden uns auch ſo verſtehen, und ſind wir überdies be⸗ reit, auf Verlangen der Behörde, auch mit Namen eſnen Einem hieſigen Einwohner war ein An⸗ f entſprechende Leiſtung das uneinge⸗ chränkteſte Lob vollauf verdient. Ich habe ſchon des öfteren die geringe Be⸗ ſchäftigung, die der Dame zu Theil wird, als ein höchſt tadelnswerthes Moment der Theater⸗ leitung zur Laſt legen müſſen, ich meine, daß ſpeziell die Vortrefflichkeit der Elſa und Eva ſeitens des Frl. Meyer zu ausgedehnterer Benützung dieſer talentvollen Sängerin direkte Veranlaſſung bieten 10915 Nicht unerwähnt hleibe die überaus ſinnvolle Behandlung, dieFrl. Meyer dem Quintett des 3 Aktes zu Theil werden ließ, bei dem die anfänglich wie traumverloren anhebende Weiſe ihren einzig adaequaten Ausdruck in der weiſen Beſchränkung des ſtimmlichen Materials fand, ſo daß bei dem ſpäter von Eva in höchſter Begeiſterung auf⸗ genommenen Preisgeſang Walter's die ent⸗ ſprechende vorweg genom⸗ men wurde. Herr Götze ſtattete den Ritter aus Franken mit all den rühmenswerthen Eigenſchaften ſeiner ſtimmlichen Veranlagung aus. Herr Kraze that außer einem kleinen Verſehen nichts, was die Identität des Fri Kothner in Frage ſtellen könnte. Wenn 0 mir zum lüſſe noch ein„promemoria“ erlauben dürfte, ſo wäre es, Herrn Knapp zu bitten, die Parlando⸗Stellen ſeiner Partie nicht einer gar zu nachläſſigen Behandlung auszuſetzen, wie ich auch ver⸗ hütet haben möchte, daß die ſich von ſelbſt gebende Sicherheit in der darſtelleriſchen und Beherrſchun e3 achs in der Gewohnheit trägem Geleiſe einer ſorg⸗ fältigen ſeiner ſo liebenswür⸗ digen reproduktiven Leiſtung weichen müßte. Operettenabend des Liederkrauz. In höchſt amuſanter und beluſtigender Weiſe hatte der Verein ſeinen Mitgliedern wbeſen don 5750 Bugdratmeter im Jahr 815 u Mk. 30,700 geſchätzt worden und ſtand kieraui eine zu 6¾ verzinsbare Hypothek⸗ Dieſer Zinsfuß war dem Eianer zu hoch und hatte er Ausſicht billigeres Geld zu erhalten, weßhalb er eine neue Schätzung im vo⸗ rigen Jahr beantragte. Wenn nun auch die Lage dieſes Anweſens nicht gerade zu den guten gehört, ſo ſteht dasſelbe doch an einer ſehr frequentirten Straße und wird in den daraufſtehenden Gebäulichkeiten eine ganz reu⸗ table Wirthſchaft betrieben. Es konnte daher kein Menſch, am wenigften aber der Eigen⸗ thümer annehmen, daß der Werth ſeines An⸗ weſens geſunken ſei, nur die Schätzungskom⸗ miſſion fand, daß dasſelbe jetzt nur noch M. 25,000 werth ſei. Die Folge davon war⸗ daß der Beſitzer ſeine Hypothek belaſſen mußte. In einem andern Fall war ein Haus zu M. 106,000 geſchätzt und zwar im Juni 188, Im Sommer 1885 wurde noch ein Bau in dasſelbe geſtellte, der Mk. 4000 koſtete, vom Beſitzer jedo nur zu Mk. 3000 veranſchlagt wird. Das Haus wurde, gleichfalls aus den ſchon angeführten Gründen einer neuen Schätz ung unterzogen und nun zeigte ſich, daß das Haus nur noch Mk. 80,000 werth war, trotz⸗ dem es für den gleichen Betrag in die Brand⸗ verſicherung aufgenommen iſt, trotzdem es einen Flächeninhalt von 388 Quadratmeter hat und im vorigen Jahr in nächſter Nähe der Quadratmeter leeres Gelände zu Mk. verkauft wurde. Es iſt alſo, trotz des neuen Baues das Haus in noch nicht 1½ Jahren um 26,000 M. weniger werth geworden. Das dieſe Schätzung nur eine ſehr oberflächliche geweſen ſein kann, geht daraus hervor, daß einer der Herr Schätzer nur bis auf den Haus⸗ flur des Parterres kam, der andere ſich aber bas Haus nur von der Straße aus anſah. Der Eigenthümer gab ſich natürlich mit dieſer Schätzung nicht zufrieden, machte am 29. Dez. v. Js. eine diesbezügliche Eingabe an die Schätzungskommiſſion, iſt aber bis heute noch ohne Antwort. Das Sonderbare bei der Sache iſt aber die, daß Herr Stadtbaumeiſter Ritter, der im Jahre 1884 die Schätzungd⸗ urkunde mit unterſchrieb, ſich jetzt weigert die neue Urkunde zu unterſchreiben, während Herr Stadtrath Schirmer ſich weigert, die ältere Schätzungsurkunde anzuerkennen. Was bis zur Beendigung dieſes Streitfalles der Eigen, thümer anfängt ob er eine Hypothek erhält oder nicht, ſcheint den Herrn auf dem Rath⸗ haus ziemlich Slaailtg ſein. Nun noch einen weiteren Fall. Wir machen uns die Sache leicht, indem wir ein uns zugegangenes Schreiben mit Hinweglaſſung des Namens und der näheren Bezeichnung des Obiekts wörtlich wiedergeben. Unſere Leſer darin das was wir in unſerem Artikel in Nr. 17 d. Bl. behauptet haben voll und ganz beſtätigt. Das Schreiben lautet: Mannheim, 22. Januar 1866, Geehrte Redaktion. 8 Auch ich bin in der Lage, zu Ihrem Artikel in Nr. 17 der Bad Volkszeitun die Hypothekenſchätzer betreffend; ein Bel⸗ ſpiel mittheilen zu können Nachdem mein Wohnhaus fertig u bewohnt war, beantragte ich Schätzung zum Zwecke der Feuerverſicherung u. Kapitalaufnahme. ſtere ſchätzte mir auf 41,500 M. dagegenſletztere nur auf 35,000 M. Dieſe Schätzung nun ſchickte ich mit einem Darleihgeſuch an eine Stiftungsverwaltung, kam jedoch mit dem Bemerken„nicht genehmigt“ retour, warum wußte ich nicht. Nun dachte ich mir, ob vielleicht der Unterſchied der Schätzungen zu groß ſei, und man annehmen köunte, das Haus ſei ſchlecht und deßhalb werth⸗ 1os, ſchickte deßhalb die, P Mc arſ Beund mit dem Bemerken zurück, daß auf Grun der Brandkaſſenſchätzung ſich, eine von 46,000, M. ergeben müßte. Da i nun nach 14 Tagen keine Nachricht bekam und mir die Sache eilte, ging ich in das der Herrn mir geſagt wurde, morgen wieder 3 des anderen Tages und aber immer war nichts geſchehen. Als ich nun endlich begegnete ch perſönlich Gegenwart und was ich men. Ich kam nochmals am nächſten Tage, zum vierten Male dorten war, mir Herr Schirmer, der mi kennt, und fragte mich in im Zimmer des Herrn Henneka, denn eigentlich wolle. Auf meine Antwort, einen kheatraliſchen Abend geboten. Die 5—— Herr Lortzing und der Poſſe„Guten Morgen, Her Fiſcher. Beſonders verdient die Art der Wiedergabe oben genannter Lortzing ſchen Operette, die in ihrem Sextett nicht unerhebliche Schwierigkeiten bietet, ſeitens der, mitAusnahme des Herrn Albert Langer nur aus Dilettanten beſtehenden Mitwirkenden wohloerdientes Leb. Es wurde im ganzen ſo hübſch geſungen und lebendig agirt, daß man ſeine die daran haben mußte. Ich darf wo die Namen der Betheiligten einem weiteren Leſer⸗ kreiſe nicht vorenthalten. Es waren Fräulein Oppenheimer, Brandeis, Frl. Auguſte und Stephanie Langer, die Herren Oppenheimer, wie oben ſchon als einziger vom Fach er⸗ wähnt Herr Albert Langer, Herr Boden⸗ heimer. Herr Hofkapellmeiſter Langer und Herr Emil Ebler hatten für die muſtkaliſche und ſceniſche Vorbereitung in ſo wirkſamer Weiſe geſorgt, daß ſie des lebhaften Dankes der Anweſend geweſenen ſicher ſein dürfen. Montag, den 25. Januar 1886. „Egmont.“ Trauerſpiel in 5 Abtheilungen. Goethe's„Egmont“ gehört zu jener kleinen Gruppe klaſſiſcher Stücke, welche unſer Na⸗ tionaltheater aus der Blüthe ſeiner klaſſi⸗ ſchen Zeit in unſere Tage hinü ergerettet hat. Noch immer gibt es auch inmitten des raſt, los vorwärts ſtrebenden und unaufhörlich ſchaffenden Geiſtes und Dranges unſerer Z eine Schaar kunſtſinniger Menſchen, die ihre ungetrübte Freude haben an den Dichtungen uuſerer Herden und dieſe trotz des achlen Theaterbriefes“, unter deſſen Zeichen wir nun⸗ mehr leben, auch fürderhin bewahren werden. Wir leugnen es nicht: der Sinn für das Klaſſiſche Gaben beſtanden in Summe — —ckr 27. Januar. Badiſche Bolks⸗Zeitung. Selle daß ich mit dieſer Schätzung unmöglich zu⸗ frieden ſein könne, indem ich im günſtigſten Falle nur 50 pCt. des Schätzungswerthes als Hypothek erhalte, ſagte er mir, bei euch über'm Neckar kaun man gar nichts ſchätzen, da drüben hat's ja keinen Werth; große Schätzung wollt ihr haben, damit ihr viel Hypotheke aufnehmen könnt; wenn ihr kein Geld habt, ſo baut nicht. Auf meine Er⸗ widerung, daß eine Hypotheke von 20,000 Mark nicht zu hoch ſei, auf ein neu gebautes Haus, das über 3000 M. Zinſen trage, gab er mir zur Antwort, ich ſolle ihm doch den Gefallenthun u die Schätzungs⸗Kommiſſion verklagen beim Bezirksamte, da würde ich ſehen was dabei herauskomme. Ich hatte hiezu aber keine Zeit, denn ich hatte Ver⸗ bindlichkeiten eingegangen für die ich Geld brauchte. Endlich nach Stägigem Laufen und Bitten konnte ich meine neue Schätzung abholen, wo ſie dann um 4000 Mark alſo von 35 auf 39,000 Mark gewachſen war. Durch dieſe Verzögerung verlor einer meiner Lieferanten das Zutrauen, erwirkte noch an demſelben Tage wo ich meine Hypotheke eintragen ließ, einen richterlichen Eintrag der mir 75 M. Unkoſten machte. Für den wahrheitsgetreuen Inhalt obigen Schreibens verbürgt ſich der Eigenthümer des Hauſes. (Folgt der Name ꝛc.) „Wir brauchen zu dieſem Schreiben wohl keinen Kommentar, denn die Sprache iſt deut⸗ lich genug und wollen wir, obgleich uns noch Material genug zur Verfügung ſteht, es für heute dabei bewenden laſſen, vielleicht gibt uns die Schätzungskommiſſion ſelbſt Gelegen⸗ heit nochmals darauf zurückzukommen. Ein in die Verhältniſſe genau Eingeweihter glaubt, man brauche auf Einzelheiten gar nicht ein⸗ ugehen. Wenn man alle in den letzten neun ongten Hyypothekſchätzungen einer Reviſion durch unparteiiſche Sachverſtändige unterziehen wolle, was nach ſeiner Meinung durch die Staatsbehörde geſchehen müſſe, ſo würde man zu dem Reſultate kommen, daß 80 PCt. den thatſächlichen Werthverhältniſſen der Obiette nicht ent⸗ ſprechen würden. Uns ſcheint es, als habe der Mann Recht. Wir verzichten heute noch⸗ mals auf die Conſequenzen zurückzukommen u. glauben dieſelben in Nr. 17 hinreichend er⸗ örtert zu haben. Wollen jedoch nur noch das eine hervorheben, daß man auf der einen Seite über Wohnungsnoth klagt, auf der an⸗ dern Seite aber die Bauthätigkeit hemmt. Dann iſt zu beachten, daß der Hausbeſitzer nicht mit dem Schätzungswerth, ſondern mit der Rentabilität ſeines Hauſes zu den Steuern herangezogenwird Abhilfe iſt im Intereſſe der ZanzenKreditverhältniſſe in hieſiger Stadt dring⸗ end geboten und iſt es unſerer Anſicht nach nun an den zunächſt Intereſſirten, zuſammen⸗ zutreten und gemeinſam ihre Beſchwerden an Re Stelle, als welche wir das Mini⸗ terium des Innern erachten, anzubringen und Abhilfe zu verlangen. Wir hatten Gelegenheit in Mainz Nach⸗ frgge über dieſen Punkt zu halten und hörten wir, daß dort e on überhaupt nicht exiſtire. Man überläßt es ort den Geldbeleihern, die Objekte durch ihre Privatſachverſtändige, unter Zucrundelegun der Feuerſchätzung abſchätzen zu laſſen. Wir wagen nicht 7 behaupten, daß dieſes Ver⸗ 10 ren unfehlbar iſt, Thatſache iſt aber, daß olche Beſchwerden, wie ſie hier in letzter Zeit vorkommen, dort gänzlich unbekannt ſind. Das richtige Abſchätzungsſyſtem dürfte am beſten gefunden werden, wenn man darüber Bauſachverſtändige und Beamte von Geld⸗ inſtituten anhören würde. Reyiſion. Gegen das freiſprechende rkenntniß der hieſigen Strafkammer vom 1. ds. Mts. gegen Reichstagsabgeordneten Bebel und Genoſſen hat die Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Reviſion angemeldet. Da es ſich hier um ein Vergehen gegen ein badiſches Geſetz handelt, ſo iſt nicht das Reichsgericht, ſondern das Oberlandesgericht in Karlsruhe Reviſionsinſtanz. Berufsgenoſſenſchaft deutſcher Fuhrwerksbeſitzer. Im oberen Lokal des „grünen Eichbaum“ fand geſtern Abend eine weitere Verſammlung von Fuhrwerksbeſitzern iſt auch bei uns, wo er ſonſt mit ängſtlicher Sorgfalt behütet, Segehn und gepflegt worden iſt, in bedauerlicher Abnahme begriffen. Der Grund hievon liegt nicht auf der Oberfläche, ſondern iſt in der Tiefe zu ſuchen oder ſagen wir lieber gleich richtiger: oben. Man ver⸗ ſteht es nicht mehr, unſere für das Klaſſiſche und Schöne ſo empfängliche Jugend zu be⸗ — oder wenn man ſich einmal in die nkoſten einer 75 Begeiſterungserzeugung vermittels der Schaubühne ſtürzt, ſo ſteht man davon ab, dieſe Begeiſterung rege zu er⸗ halten und in Methode zu bringen. Man ſollte,,oben“, wo man doch ſonſt an konſervativer Geſinnung nichts zu wünſchen ührig läßt, und ſelbſt die höchſte Achtung für das was geleiſtet wird begehrt, auch ſo viel Achtung und Ehrfurcht vor den Werken unſerer Meiſter beſitzen, daß man es als ein Sakrileg be⸗ trachten müßte, auch nur einem derſelben ienes Maß der Fürſorge und der Sorgfalt zu entziehen, die ihm in ſo viel reicherem Maße ſfoe, als den zweifelhaften und waſſer⸗ üchtigen Erzeugniſſen unſerer Dichterlinge, ie wie Pilze aus der Erde ſchießen. Nicht an dem modernen, vielfach von krankhafter Fantaſie und unbegreiflicher Philoſopie durch⸗ ſetzten und geſättigten Zeug wird der Geſchmack geläutert, der Sinn für das Formvollendete gehoben, die Begeiſterung geweckt, gewiß nicht; die beſte Schule bleibt immer und ewig das Klaſſiſche. Die Bevormundung, wie ſie der unermüdliche Briefſteller in ſeinem 8. Geiſtesprodukt ſich anmaßt, weiſen wir weit von uns ab, wenn er uns zumuthet, an der modernen Dutzendwgare den Geiſt zu erheben. Zuvor liefere er ſelbſt den Beweis, daß er die Spreu vom Waizen zu ſondern und daß er das gute Alte nach Gebühr zu ſchätzen wiſe. So lange er dieſen Nachmeis uicht er⸗ aus Mannheim und Ludwigshafen ſtatt. Es wurden die von der niedergeſetzten Commiſſion ausgearbeiteten Vorſchläge auf Statutenän⸗ derung im Plenum gutgeheißen und wurde dem Delegirten zur Aufgabe gemacht, in die⸗ ſem Sinne bei der am 30. d. M. in Berlin ſtattfindenden Generalverſammlung zu wirken. Gleichzeitig wurde derſelbe beauftragt zu be⸗ antragen, daß eine Sektion für Südweſtdeutſch⸗ land mit dem Sitz in Mannheim gegründet werde. Schließlich wurde Herr Güterbeſtätter Jakob Reichert als Delegirter gewählt. Aus⸗ wärtige Berufsgenoſſen, welche vom Reichs⸗ verſicherungsamta Einladungen erhalten, aber keine perſönliche Vertretung haben, wollen gefälligſt ihre Einladungsſchreihen mit Unter⸗ ſchrift verſehen portofrei längſtens bis Don⸗ nerſtag Abend an Herrn J. Reichert in Mannheim, K 7, 10, gelangen laſſen. . Ein Individuum, welches ſchon ſeit längerer Zeit ein ungebundenes Leben führte und des Nachts ſein Quartier an Orten wählte, woſelbſt ihm die Erde das Bett und der Himmel die Decke war, machte geſtern auch eine Excurſion durch Neckarau, bei wel⸗ cher Gelegenheit es wegen Verdachts der Landſtreicherei und des Bettels verhaftet wurde. Nebenbei ſtellte es ſich auch heraus, daß der Freizügler einen, zwar nicht bedeu⸗ tenden Fleiſch⸗Biebſtahl im Oxte verüht hatte, doch dieſe weitere Unannehmlichkeit ſtörte keineswegs ſein ſeeliſches Gleichgewicht. Als er dem hieſigen Bezirksamt vorgeführt wurde, brummte er vor ſich hin: Leichter Ranzen, leichter Beutel, leichtes Handwerk, leichter Sinn, und ſo ſchwinden meine Tage, ohne iede Sorge hin. S. Die General⸗Verſammlung des „Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereias“ fand geſtern Abend unter ſehr zahlreicher Bethei⸗ ligung ſtatt. Auch in dieſem Jahre erwieſen ſich die Kaſſenverhältniſſe ſehr günſtig. Die Einnahmen betrugen 4740 M. 49 Pf., die Ausgaben 4234 M. 45 Pf., mithin einen Ueberſchuß von 506 M. 4 N. Die Mitglie⸗ derzahl betrug am Januar 1885 521. Einge⸗ treten bis zum Januar 1886 146, ausgetreten 163, geſtrichen 10 und 3 mit Tod abgegangen. Demunch iſt die Mitgliederzahl bis heute 491. Herr Rudi ſprach dann dem verehr⸗ lichen hieſigen Stadtrathe für ſein jährliches Geſchenk von 300 Mark ſeinen Dank aus und bezeugte dies durch Erheben der Mitglieder von den Sitzen. Hierauf ergriff Hr. Brehms das Wort und dankte im Namen der Mit⸗ glieder Herrn Rudi für ſeine Mühe und Ob⸗ waltung, die er dem Vereine ſeither gewidmet. Die Bibliothek wurde in dieſem Jahre ſehr zahlreich benützt; es wurden im Ganzen 1444 Bände geleſen; auch die Unterrichtsſtunden wurden in dieſem Winter zahlreich beſucht. Man ſchritt dann zur Vorſtandswahl und hatten ſtatutengemäß 6 aus demſelben auszu⸗ ſcheiden; dieſe 6 wurden alle mit großer Stimmenmehrheit wieder gewählt. Es ent⸗ ſpann ſich eine lebhafte Debatte über die 3⸗Mark⸗Krankenkaſſe, an der ſich verſchiedene Mitalieder betheiligten und ſtellte man den Antrag, über dieſen Punkt noch eine General⸗ verſammlung einzuberufen. Nach Verloſung der Vorgeſchlagenen brachte man noch ver⸗ ſchiedene Fragen betr. das diesjährige„25. Stiftungsfeſt“ vor und wurde die Verſamm⸗ lung um halb 12 Uhr geſchloſſen. Athletet⸗Club. Der Mannheimer Athleten⸗Club bereitet auf Sonntag, den 21. Februar eine große Vorſtellung mit ganz neuem Programm und vielen neuen Kräften vor, dieſelbe wird wieder im großen Saale des Saalbau ſtattfinden. d Schulinſpektion. Die von dem Großh. Oberſchulrathe Herrn Dr. Arnsberger vorge⸗ nommene außerordentliche Prüfung der hie⸗ 105 Volksſchule fand geſtern Nachmittag 4 r ihren Abſchluß; wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, war das Reſultat für die Herrn Lehrer ſowie Schüler ein ſehr er⸗ freuliches. Fahresrechnung. Der Kranken⸗ und Sterbekaſſeverein zum König von Portugal hielt am Sonntag Nachmittag im Hotel Por⸗ tugal ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Der Rechenſchaftsbericht ergab eine Ein⸗ nahme von M. 2509.61, die Ausgaben M. 3107.65 und iſt ſomit eine Vermögens⸗ einbuße von M. 598.64 zu verzeichnen. Die bringt, verzichten wir zugieich auf eine Be⸗ achtung ſeiner ſchreibſeligen Anwandlungen. Daß man an unſerer Bühne das gute Alte vielmehr dem moderner Schöpf⸗ ungen von zweifelhaftem Werthe unterordnet, hat zur Genüge der geſtrige Theater⸗Abend dargethan. Gleich der Anfang ließ ſich ſo vielverſprechend an, als Herr Eichrodt die Selbſtkritik an ſich ausübte, indem er mitten in ſeinem Vortrage und nachdem er ſich höchſt unnöthig heiſer geſchrien hatte, laut ausrief:„Ich kann nicht mehr.“ Er hätte verallgemeinern und fa969 dürfen:„Non Possumus“. Denn nur zwei Rollen gelangten, wenn wir vorerſt unſere Gäſte noch außer Betrachtung laſſen wollen, in genügender Weiſe zur Verkörperung: der Schneider des errn Bauer und der Oranien unſeres ſteumann. Herrn Förſter als Brackenburg ſollte man uns nicht länger Rehk zumuthen, denn dieſem Brackenburg ſieht man es allzu deutlich an, daß er vor Liebesſehn⸗ ſucht nicht verſchmachten, ſondern ein gutes Glas Bier vorziehen wird. Ganz abgeſehen davon, daß eine ſolche Verwendung eines Künſtlers am unrechten Orte dieſem nur ſelbſt chadet, wird ſie auch noch diejenigen in citleidenſchaft ziehen, die verürtheilt ſind, mit ihm zuſammenzuſpielen. Und wie leicht hätte ſich die Sache beſſer machen laſſen, wenn man dem Herrn Rodius dieſe Rolle dem Herrn Förſter jene des erſteren übertragen hätte! Herr Jakobi verſteht es als Alba durch ein geiſtvolles Mienenſpiel die Mängel eine⸗s oft unzureichenden Organs auszugleichen. Hrr Stury in der Titelrolle glich einem ſia, überſtürzenden Wildbache; das ſchäumte, kochte, ſprudelte und verſchluckte Silben, Wörter und Sätze, welche der Dich⸗ Mitgliederzahl iſt 210 gegen 218 im Vor⸗ ter ſelbſt verſchluckt baben würde, wenn er jahre. Das Vereinsvermögen beträgt 7453.96. Die ſtatutenmäßig ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder Sulzer und Delank wurden per Acclamation wiedergewählt. Eine Reviſion des Statuts wurde des ſchwachen Beſuchs wegen, auf eine vom Vorſtand einzuberufene außerordentliche Generalverſammlung ver⸗ ſchoben. Jahresrechnung. Der männliche Kran⸗ kenunterſtütungs⸗Verein„Einigkeit“ im Eich⸗ baum hielt am Sonntag Nachmittag ſeine alliährliche General⸗Verſammlung ab. Der Vexein hatte im verfloſſenen Jahre eine Ein⸗ nahme von 20,938 M. 12 Pfg. und eine Aus⸗ gabe von 21,532 M. 90 Pio, mithin eine Einbuße von 594 M. 78 Pfg. Das Vereins⸗ vermögen beträgt 20,938 M. 12 Pfg. und die Mitgliederzahl 862. Bei der vorgenommenen Vorſtandswahl wurden die Herren Emil v. d. Heyd, W. Beutel, Th. Laier, Thom. Paul, Karl Wickenhäuſer und als die Herren Heinrich Breitenbücher, Ludwig v. d. Heyd und Franz Strickle gewählt. Als Rechnungs⸗Reviſoren wählte man die Herren Peter Hönn, Friedr. Kühnle, Nik, Pallmann und Jakob Peter.(M. T) Berhaftet wurde Ende voriger Woche dahier ein Arbeiter S. aus Heidelberg wegen mehrfacher Sittlichkeitsvergehen im Sinne des§ 183 des.⸗St.⸗G.⸗B., die ſich derſelbe in der Nähe des Hauptbahnhofs und im Schloßgarten zu Schulden kommen ließ. 50Concordig. Verfloſſenen Samstag gab der Geſangverein Concordia ſeinen Mitgliedern eine mit Tanz in den Sälen des Herrn Jean Müller(neuer Stadt⸗ theil); von den zahlreich ergangenen Einla⸗ dungen wurde ein ausgedehnter Gebrauch gemacht, ſo daß die Lokalitäten geradezu über⸗ füllt waren. Durch das Lied„heiliger Friede“ von Becker wurde die Feier eingeleitet, worauf der Präſident des Vereins, Herr Jean Schmidt, das Wort ergriff. In kurzen, aber markigen Woxten ſchilderte Redner die Ver⸗ hältniſſe des Vereins und forderte die aktiven ſowie paſſiven Mitglieder auf den Verein nach Kräften zu unterſtützen, zumal in dem neuen Dirigenten Herrn Muſiklehrer Haag eine Kraft gewonnen ſei, welcher man den heutigen Abend allein zu verdanken habe. Die aufgeführten Geſänge, Solis wie Chöre gingen gut und exakt und gaben Zeugniß einer tüchtigen Schulung. Es folgte ſodann der übliche Tanz, dem die Anweſenden bis zur frühen Morgenſtunde huldigten. Badiſche Nachrichten. Rheigan, 23. Jan. Der Korbmacher Florian Fuchs von Ketſch, welcher in der auf der Rheinau befindlichen Korbfabrik des Herrn Diſch von Mannheim die Aufſicht führte und eine angenehme und gut bezahlte Stellung hatte, ließ ſich zum Nachtheil ſeines Arbeit⸗ gebers mehrere Unterſchlagungen zu Schulden kommen. Unter anderm ließ er vor einigen Tagen ohne Wi ſeines Arbeitgebers eine ganze Wagenladung Körbe nach Heidelberg verbringen und verkaufte ſie dort. Fuchs wurde mit ſeiner Frau verhaftet und dürfte einer empfindlichen Beftrafung wegen ſeiner vielen Vorſtrafen entgegenſehen. Leider werden kleine Kinder ihres Ernähres beraubt und müſſen der Gemeinde zu Laſt fallen. Aus Baden 25. Jan. Zu Durla in der Thonwaarenfabrik wurde der Betrie vor einigen Monaten eingeſtellt. In Folge Abbruchs eines Ofens iſt die Decke eingeſtürzt, wodurch ein Arbeiter, Familienvater, ſo ſchwer verletzt wurde, daß— Verlauf einer Stunde deſſen Tod eintrat.— In Tauberbiſchofs⸗ heim verunglückte der dortige Landwirth Ferdinand Hafner beim Holsfällen. Eine ſtürzende Eiche zerſchlug ihm das Schulter⸗ blatt und zerſchmetterte ihm einen Fuß. Man zweifelt an Hafner's Aufkommen.— Der Groß⸗Viehändler Joſef Steinhardt in Tau⸗ berbiſchofsheim hat ſeine Zahlungen ein⸗ geſtellt. Er wurde verhaftet und ſeine Bücher mit Beſchlag belegt. Namentlich bäuerliche Kreiſe kommen bei der Gant in großen Schaden.— In Neckargemünd ſtürzte ein Maurer beim Graben eines Brunnens kopfüber in den Schacht und wurde er mit zerſchmetterter Hirnſchale wieder daraushervor⸗ gezogen. Der Verunqglückte hinterläßt eine lreiche Familie.— Samſtag Nacht /9 hr, brach in der Scheuer des Joh. Schroth, Dittliugen Feuer aus. Ein Doppeſhand mit Scheuer wurde eingeäſchert, weiteres Umſichgreifen des Brandes verhütete raſche Hilſe der Einwohner und Nachbarn. Ent⸗ ſtehungsurſache bis jetzt unbekannt.— Auch von den hieſigen ſtaatsbürgerlichen Ein⸗ wohnern in Schwetzingen wurde am N. ds, an den Landtag und das Großh. Miniſterkum eine Eingabe unterzeichnet. in welcher man ſich der Petition der ſtaatsbürgerlichen Ein⸗ wohner der Kreisſtadt Mosbach anſchließt da man ſich mit Recht ſagt: Wer mitthaten muß, der ſoll auch mitrathen dürfen. Pfälziſche Nachrichten. M. Ludwigshafen, 23. Jan. Der hieſige Arbeiterfortbildungsverein hiel am Samſtags Abend im Lokale des Obwen⸗ garten ſeine 18. ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab und war dieſelbe von ½ der Mit⸗ lieder beſucht. Nach kurzem Bortrage des Borſtandes über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen wurde von dem Kaſſier, Herrn Schatz, Sa e ers ſtattet. Dieſelbe ergab, daß nach Gleichſtellung der Einnahmen und Ausgaben dem Verein ein Baarvermögen von über 100 Mark ver⸗ blieb. Der ſeitherige Vorſtand, welcher den Verein ſchon über 10 Jahre leitete, erklärte vor Eintritt in die Neuwahl, daß er keine Wahl mehr annehme. Bei ber nun folgenden Neuwahl wurden folgende Herrren in den Vorſtand gewählt: Günzel mit groſſer Ma⸗ jorität als Vorſtand, Kahres als Schriftführen, Schatz als Kaſſier und Göppel als Biblio⸗ thekar. In Folge der Ablehnung des Herrn Günzel wurde Herr Probeck, auf den 04 meiſten Stimmen vereinigten, als Vorſtand ernannt. Aus der Pfalz 25. Jan. Die Walſt eines Lantagsabgeordneten im Landtagswahs⸗ kreis Kaiſerslautern an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Herrn Oberamtsrichter Vaillant findet Mittwoch den 2. Februar nächſthin ſtatt.— Ein in Stterberg bedienſtetes Mädchen aus Potzbach wurde, des Kindes⸗ mordes beſchuldigt, heute nach Kaiſerslautern in das Unterſuchungsgefängniß abgeführt.— Die Stadtverwaltung Kaiſerslantern er⸗ hielt den Auftrag von der Regierung, ihre Polizei um 5 Mann zu verſtärken, da der jetzige Stand der Polizeimannſchaft in keinem Verhältniſſe mehr zur Größe und Ausdeh⸗ nung der Stadt ſtehe.“ Handelszeitung. M. Biebrich, 25. Jan. Das Perſonenboot „Mannheim“ der Geſelk⸗ ſchaft konnte heute Morgen von Mainz kom⸗ mend, wegen ſtarkem Nebel nicht weiter thalabwärts fahren, blieb hier legen und fuhr, da es ſich ein wenig aufhellte, gegen 1 Uhr wieder nach Mainz zurück. Abonnementsbeſelungen auf die Badiſche Volkö⸗Zeitun werden von dem Verlage, von unferen ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen; genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Walk⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenan, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monaß Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ gebenſt ein Verlag der„Bo„Volkszeitung gewollt hätte, ſollten, wie Herr Stury. Das zur einer Lieblingsfigur des deutſchen Volkes gewordene Klärchen, Egmonts Kläre gab uns Gelegenheit in der Barſtellerin dieſer liebenswürdigen Rolle Fräulein Lydia Hauffe vom Magdeburger Stadttheater kennen zu lernen. Neben einer ſchönen, ſtattlichen Büh⸗ nenerſcheinung berührt die kräftige, ſonore, beinahe männlich klingende Altſtimme äußerſt angenehm. Ein gewandtes, routinirtes Spiel hebt den verſtändigen und correkten Vortrag noch mehr hervor.„Das Klärchen“, wie es der Dichter aufgefaßt hat, iſt eigentlich eine Heldin, nicht das ſchwärmeriſche, ſentimentale Mädchen, wie es gewöhnſich von unſeren mit mit den Thränendrüſen ſtark agirenden und ſchwärmeriſchen Liebhaberinnen dargeſtellt wird. Schade daß die Staffage für dieſes Klärchen ſo wenig ſorgfältig ausgearbeitet geweſen iſt. 5 Den Schreiber Vanſen pielte ein Herr Meiſter als Gaſt. Dieſe Rolle iſt wenig dazu geeignet, uns von der Leiſtungsfähigkeit ihres Darſtellers ein klares Bild zu geben. Der an und für ſich lobenswerthe Vortrag muthete uns manchmal etwas allzu ſchleypend an, die ſtarke Betonung der Endſylben klang hie und da ſchülerhaft. Man müßte uns Gelegenheit geben, den Herrn etwa als Franz Moor oder Mephiſto beurtheilen zu dürfen, wenn die Abſicht vorliegen ſollte, ihn als Charakterſpieler zu engagiren. — Der„Frankf. Ztg.“ wird aus Mann⸗ heim geſchrieben:„Unſer Schauſpielperſonal bedarf, das ſieht allmählich auch das Theater⸗ eomite⸗ein, dringend einer Ergänzung— der gewiſſenhafte Kritiker ſügt hinzu: und einer Nusmerzung. Vorläuſig iindet nur die erſte ſie unverſtändlich bleiben Hut Berückfichtigung. So gaſtirte ein Hert Rüttiger aus Königsberg in dreimaligem Gaſt. ſpiel, als Eſſex, Winneg in„Die Valentine und Tell auf Engagement, wie wir glauben und hoffen ohne Erfolg, da jener Schauſpieler zum erſten Helden zwar die äußere Reyräſen⸗ tation, aber nicht die innere Leidenſchaft mit⸗ bringt.“ Im Allgemeinen trifft der Herrgriti 15 der„Fr..“ meiſt mitunſerem 99 2 überein. Diesmal pflichten wir ihm aber nichts ſo ohne Weiteres bei. Gewiß gibt es beſſere Helden, als Herr Rüttiger, welcher übrigens bereits engagirt ſein ſoll, wir erin⸗ nern uns an einen Kraſtel ꝛc, allein das find eben Trauben, die für uns zu hoch hängen Gute Heldenſpieler ſind ſehr ſelten und auch ſehr koſtſpielig geworden, ſo daß man in dieſer Beziehung leider die Anſprüche und Anforderungen nicht allzu hoch ſchrauben darf, dagegen wundert uns das etwas raſche Engage⸗ ment des Herrn Rüttiger deshalb, weil man o ohne Weiteres ein ſolches des Herrn der bei uns als Künſtler im beſten Andenken ſteht, außer aller Berechnung und Betrachtung gelaſſen hat. Herr Ernſt ſei, wie man uns mittheilt, bereit geweſen, unter ſehr beſchei⸗ denen Bedingungen in den hieſigen Bühnen⸗ verband wieder einzutreten. Frau Hofopernſängerin Seubert ſang geſtern in einem Muſeumskonzerte in Heidelberg und ſang ſich, von Herrn Muſikdirektur Boph be⸗ gleitet, wie überall, wo dieſe gottbegnadete Künſtlerin ſich hören läßt, in die Herzen der Hörer hinein. Außerdem enthielt das Pro⸗ ramm des ſehr anregenden Konzerts noch! klaviervorträge des Herrn Pfeiffer(Klavier) von hier. Beide Künſtler mußten dem ſtür⸗ miſch kundgegebenen Verlangen des Publikum⸗ nach Zugaben entſyrechen. erſ K. Sene Badiſche Volks⸗Zeitung. ————————————— er*——————— Abeünentents⸗Einladung. *—* 8—— * In unſerem Verlage iſt erſchienen: 0 ä äii Gentral⸗Organ für die Intereſſen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Inhalts⸗Verzeichniß. Größere Aufſätze: (S..)(Aus dem Jahresberichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Die Sonntagsarbeit im Schiffbau und Waſſertransport. (S..) Das badiſche Pegelweſen.— Die Ausübung der Fiſcherei im Großherzogkhum Baden.— Bericht der Generalverſammlung her Schiffverſicherungs⸗Geſellſchaft„Harmonie.“— Feuilleton. (S. 3 und.) Holländiſche Häfen und die deutſchen Subventionsdampfer.— Nachrichten und Original⸗Correſpondenzen vom Rhein und ſeinen Nebenſlüſfen. E. 63 Mannheimer Wochenbericht. S..) Statiſtik auf dem Erftkanale zu Neuß im Jahre 1885.— Güterbewegung im Hochfelder Hafen im Dezember 1885.— Schifffahrtsverkehr im Werftgebiete von Coblenz pro 1885. Schifffahrts⸗ und Handelsanzeiger von Neuß. (S. 7. und.) Privatkundgebungen. Unter Ausſchluß jeder Politik wird„Das Rheinſchiff“ ſich nur mit den techniſchen und wirthſchaftlichen Fragen befaſſen, welche die Schifffahrt und den Handel auf dem Rhein nud ſeinen Nebenflüſſen berühren. als die ſchöne Ausſtattung ein Fach⸗Organ erſten Ranges iſt. „Das Rheinſchiff“ bringt von bewährten Autoritäten Original⸗Aufſätze, die ſowohl in der Handelswelt als auch bei den Schiffs⸗Intereſſenten die größte Beachtung ſinden werden. „Das Rheinſchiff“ wird ferner über die Bewegung der ſich in Ladung befindenden, abgehenden, ſowie ankommenden Schiſſe eingehende Informationen bringen; beſonders über Frachten, Schlepplöhne, Waſſerſtands⸗Nachrichten und Waſſerſport ſowie über alle Fragen, welche mit der Schiſffahrt auf dem Rheine und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung ſtehen, eingehend berichten; ebenſo werden beſondere Ereigniſſe, Mißſtände ſowohl auf dem Strome, als auch in den Häfen beſprochen und in gleicher Weiſe wird den Handels-Interessen auf dem ganzen Rhein und ſeinen Nebenflüſſen beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. „Das Rheinſchiff“ koſtet vierteljährlich M..50 Pf.; in Holland, Belgien, ſowie allen Ländern des Weltpoſt⸗Vereins M..85 Pf. und nehmen ſomit alle Poſtanſtalten Beſtellungen auf„Das Rheinſchiff“, ſowie der unterzeichnete Verlag und unſere Agenturen an. Gleichzeitig haben wir ein Reiſe⸗Abonnement eingerichtet, ſo daß wöchentliche Kreuzbandſendung an jede beliebige Adreſſe, ſofort nach Erſcheinen des Blattes, prompteſt erfolgt. Der vierteljährliche Abonnementspreis bleibt dabei der gleiche und iſt zum Voraus zu entrichten. Verlag„Das Rheinſchiff“ Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei in Mannheim E 6, 2. NXNB. Jntereſſenten erſuchen wir höflichſt für Verbreitüng dieſes Proſpekts gefl. Sorge tragen zu wollen. Bei der Grilndung dieſes Fach⸗Organs„Das Rheinſchiſſ⸗ wurde ſolches auf allen Plätzen von Mannheim bis Rotterdam überall auf das lebhafteſte begrüßt und die thätigſte Unterſtützung allſeitig zugeſagt, ſo daß„Das Rheinſchiff“ einzig in ſeiner Art daſtehen dürfte. „Seit Monaten arbeiten wir an dem Projekt dieſer Fachzeitſchrift„Das Rheinſchiff“, welches durch ſorgſame Anſtellung zuverläſſiger Cotreſpondenten und Agenten, ſowie ſonſtige Vorarbeiten nicht ſofort ausgegeben werden konnte. 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Auf Katharina ſelbſt hatten die Mittheilungen ihres Bruders einen tieferen Eindruck hervorgebracht, als ſie dieſem geſtehen wollte. Mit mißtrauiſcher Zärtlichkeit überwachte ſie ihren Geliebten. Wenn er in's Feld ging, ſtieg ſie auf den Speicher des Hauſes, und ihr Herz pochte wie in Todesangſt, wenn ir auf dem eingeſchlagenen Fußpfad für kurze Zeit hinter den Bäumen des äächſten Waldes verſchwand. Und wie glücklich war ſie, wie ſchämte ſie ſich jres Argwohns, wenn Reinhardt auf der anderen Seite wieder zum Vorſchein im und ſich dem Hauſe wieder zuwandte. Auch ſie zweifelte nicht, daß er hch einmal zu Höherem berufen ſein werde; allein das war für ſie nur eine uelle der Angſt, nicht der Freude. In ihrer Bruſt regte ſich nichts von jener Entſagungsſeligkeit idealer yrfheldinnen, welche im rechten Augenblicke beſcheiden zur Seite treten und dem en ſowohl als der Dichtung die Verſöhnung der Dorfidylle mit dem„Salon“ aren.— Katharina liebte mit einer ſtarken natürlichen Zuneigung den Mann, an ſie ſich einmal hingegeben, und die Stellung, die ſie ſich durch ihre rückhaltloſe jabe geſchaffen, rechtfertigte einen gewiſſen Egoismus. Durch ſeine Erhöh⸗ war Reinhardt ihr entfremdet worden— kein Wunder alſo, daß ſie vor Gedanken, er ſolle wieder Miniſter werden, erbebte Während Katharina ſo vom Dach aus den Geliebten bewachte, hatte ias in den unteren Räumen ein aufmerkſames Auge auf die Umgebung auſes, ob nicht vielleicht einer von Reinhardt's Freunden— den penſions⸗ tigen Lakaien, zu ihm ſchleiche, um ihn unverſehens in die Reſidenz zu ſen. Um die Spaziergänge des Internirten ſelber kümmerte er ſich wenig, zweifelte nicht, daß er denſelben bei jedem Fluchtverſuch, den Reinhardt enen Mitteln unternahm, bald ausgekundſchaftet haben werde. teinhardt's Benehmen in den letzten Tagen konnte übrigens nur dazu , den Argwohn der Geſchwiſter noch zu erhöhen; denn, was er ſonſt g vermieden, ſchlug er jetzt bei ſeinen Spaziergängen meiſtens die Rich⸗ h der Reſidenz ein; und die Fahrſtraße dahin, die er bis jetzt kaum übte, ſeit Mathias den Brief in die Stadt befördert hatte, eine, wie es jwer zu überwindende Anziehungskraft auf ihn. e ungeduldig ſcheue Art, wie Rheinhardt den Fragen Katharina's und finſter beobachtenden Blicken auswich, konnte auch nicht dazu beitragen, zu beruhigen. vergingen einige Tage, ohne daß die ſchläfrige Frühlingsruhe, welche Halm lag, durch irgend ein Ereigniß von Bedeutung unterbrochen äüre. Die Arbeiter waren nach Beendigung der Brücke fortge⸗ in dem altersgrauen Gerüſt glänzten die neu eingeſetzten Balken in ſämmtliche Bewohner der Halm befanden ſich im Felde, und nur da r einem der niederen Häuſer ſaß ſpinnend eine alte Frau, oder eis, welcher, zur Feldarbeit unbrauchbar, rauchend oder löffelſchnitz⸗ der Erde herumkriechendes Enkelchen hütete. Einige ältere Kinder ch damit, flache Steine auf dem ruhig dahin gleitenden Fluſſe ſen, und der Säugling brach bei ihrem wilden Jubel zuweilen in etes Jauchzen aus. (Fortſetzung folgt.) Sigmund Kaufmann, Hopfen⸗Commiſſions⸗Geſchäſt 1 Nürnberg em Hopfenmarkt, Karolinenſtrage 36 Ein,& Perkauf unn Sophen. Sahkundige, rrelle und prompte Bedienung. (Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ mationen fußenden Markt⸗ Stimmungs ⸗Berichten diverſer Plätze. ichten Herausgeber von Marktber 12687 lan 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Außlandes Erſte Bezugsauelle figlic gebraunte Kaſfer hochfeiner und feiner Dualitäten. SeorgDietz 6 2, 8, Marktplatz, 3 Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Manuheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel, G3. Fortſetzung.) Die Gräfin hatte eben noch Zeit, ihren angefangenen Brief in der Mazpe verſchwinden zu laſſen und ſich möglichſt unbefangen in ihren Fauten zurückzulehnen, als der Monarch eintrat. Ein Blick in ſein Geſicht ließ jene zornige Unruhe erkennen, welche in ſeinem gewaltthätigen Gemüth die Stelle von Kummer und Sorge oder Angſt vertrat, da er jede Widerwärtigkeit des Schickſals, jedes Fehlſchlagen ſeiner Pläne für eine Beleidigung ſeiner Würde anſah, für die ihm alles unter ſeiner Macht Stehende gewiſſermaßen verantwortlich ſchien. „Gemmingen bei mir geweſen!“ ſtieß der Fürſt hervor, dem in Ge⸗ müthserregungen die unbeſtimmte Form des Zeitwortes immer die mundgerech⸗ teſte war,„Brief gebracht von Seiner Majeſtät... Unſer königlicher Vetter ſehr ungehalten über demokratiſche Wirthſchaft hier zu Land.. Nennt Wor⸗ lauf einen Jakobiner und begreift nicht, wie man ihn zum Miniſter nehmen kann... Will nicht, daß durch unſere Nachbarſchaft der Unfug in ſeinem Lande von Neuem angeſtiftet würde.. Bietet Truppen an, um mit Vorlauf und Conſorten fertig zu werden— will nöthigenfalls die Ordnung in meinem Lande gegen meinen Willen herſtellen, wenn ich die Würde meiner Krone nicht zu wahren wiſſe... ein Armeecorps bereits an die Grenze beordert Ganz abſcheulicher Brief!“ Und außer ſich vor Zorn und Angſt ſchleuderte der Fürſt das Schreiben das er zuſammengeballt in der Rechten hielt, auf den Boden. Die Gräſin hob es auf und ſtrich es auf ihrem Schreibtiſch glatt, um ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit etwas zu ſammeln. „Abſcheulich?“ fragte ſie dann, ihrem Gemahl erſtaunt in's Geſicht ſehend.„Ich finde den Brief vortrefflich! Eure königliche Hoheit hätten doch dieſem Vorlauf nicht in Allem nachgegeben, wenn Sie überhaupt die Macht gehabt hätten, es zu hindern... Wenn der König uns Soldaten ſchickt, können Sie dieſen unbequemen Miniſter leicht entbehren... Oder iſt er Hoheit gar ſo unentbehrlich 2“ Ein Blitz düſteren Hohns ſchoß aus den tiefliegenden Augen des Monarchen, über denen ſich eine gefurchte Stirne wie überhängende Felſen wölbte. „Sie weiß recht gut, daß ich den unverſchämten Kerl nicht mehr ſehen kann und ihn mit ſeinen Reformen am liebſten in die tiefſte Kaſematte ſteckte! Aber das iſt noch nicht Alles— da ſteht noch etwas Anderes— wenn Sie ſo klug iſt, ſo ſag' Sie mir, was dabei zu thun iſt!“— Und er deutete wit der geſchloſſenen Fauſt auf den auf dem Tiſch aus⸗ gebreiteten Brief. Die Gräfin nahm das ſo übel behandelte? 5 ſchreiben auf und las die bezzichnete Stelle. Aua, ſie Hand zitterte. R 5 Uliche Send⸗ erſchrack und ihre 6. Selte· Babiſche Bolks⸗Zeitung. Antwerpen 3 Medaillen. Düsseldorfer Punsch und Liqueure, Cognac, Arac, Rum etc. von B. Meising, Düsseldorf. feineren Geschäften der Branche, Vorräthig in den Juoede Hasche trägt meine Firma. Preislisten franeo. 9762 2 . em Prinei Warnung vor Tälschung! 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Der König hatte ſich immer als der unverſöhnlichſte Gegner der unebenbürtigen Ehe ſeines Vetters gezeigt und auch die Erhöhung der Gräfin zur Herzogin bis jetzt immer vereitelt. Es war offenbar, daß er eine Ahnung hatte, wie es um die Geburt Irenen's ſtand, und die Heirath durch die Forderung der unmöglich beizubringenden Papiere zu hintertreiben ſuchte, um nicht eine Tochter der berüchtigten Gräfin Hahndorf als Gattin eines der ſeinem Throne zunächſt ſtehenden Edelleute an ſeinem Hofe zu ſehen. Die Gräfin, welcher derlei Demüthigungen von Seiten der deutſchen Höfe nicht mehr neu waren, hatte in einem Augenblick die Bedeutung der königlichen Forderung durchſchaut und ſagte mit finſterer Entſchloſſenheit:„Dieſe Verlobung hat ſchon mehr Störung verurſacht, als ſie werth iſt. Man muß Linen Grund ſuchen, ſie zu trennen.“ Unwillig ſchüttelte der Monarch, der doch noch mehr Herz hatte für das Glück ſeiner Tochter, als deren Mutter, den Kopf. „Geht nicht! ſind zu vernarrt in einander. Will nicht mein Leben lang hr Armenſündergeſicht um mich ſehen. Wenn man nur einen vernünftigen Rathgeber hätte! Aber mit dieſem Vorlauf iſt nichts anzufangen.. Wenn nur noch 995 Fürſt vollendete nicht; aber ſeine und ſeiner Gemahlin Blicke begeg⸗ teten ſich. Sie hatten ſich verſtanden. „Ich habe wahrhaftig keinen Grund, ihn zu lieben,“ begann die Gräfin endlich langſam und beobachtend, wie um ihrer Rede nöthigenfalls noch raſch eine andere Wendung geben zu können.„Aber dennoch ſcheint mir der einzige Menſch, der hier Rath ſchaffen könnte..“ Die Gräfin ſtockte. „Reinhardt!“ vollendete der Monarch kopfnickend. uͤber alle Berge!“ „Wenn ich recht berichtet bin, iſt er im Gegentheil ganz in der Nähe ü Halm, ſagt man— wo er früher als Advokat thätig geweſen ein ſol. Eine Pauſe entſtand. Die heftig arbeitenden Geſichtsmuskeln des Für⸗ ſten deuteten an, daß ſein Stolz ſich in ſchwerem Kampfe befand mit dem Wunſch, ſich von der oft erprobten und wenig ſkrupulöſen Schlauheit des ehe⸗ maligen Miniſters in derlei heiklen Fragen weghelfen zu laſſen. „Wenn es Dir mißlich iſt, mit ihm zu verkehren, nahm die Gräfin das Geſpräch wieder auf, und brauchte eine Anrede, wie ſie dieſelbe für beſonders vertraute Augenblicke aufzubewahren pflegte,„ſo bin ich gern bereit, einmal nach der Halm zu fahren und mich ſo ohnehin nach ihm zu erkundigen.“ Und ſchmeichelnd lehnte ſie ſich an ihren Gattin. Dieſer murrte nach kurzem Nachdenken einiges, was wie Zuſtimmung klang: „Aber der iſt längſt —————— 1362 — 215— „Irene iſt Deine Tochter— thu' was Du willſt!— Ich werde g den König ſchreiben.“ Das hieß in der Sprache anderer Menſchen ſo viel, als daß dem Fürſten ſehr angenehm ſein werde, wenn ſeine Frau ſich der S annehmen wolle und daß er ihr völlig freie Hand laſſe. So verſtand es a die Gräfin. .. Wiährend ihre Eltern dergeſtalt über das Schickſal en Landes und über ihr eigenes entſchieden, ruhte Irene bitterlich weiu an der Bruſt ihres Verlobten, der, ſelber tief betrübt über di ſeltſamen Empfang, ſie dennoch nach Kräften zu tröſten ſuchte. Zum Male, und hingeriſſen vom höchſten Herzensjubel, hatte Irene Alles vergeſſen geſucht, was zwiſchen ihr und ihrer Mutter geſtanden, und Frh ſchließen wollen auch mit ihr. Herzlos war ſie zurückgeſtoßen worden, wie ein langer kühler Abendſchatten fiel es mit einem Male auf ihr künf Leben, das ſie ſich, einen Augenblick lang alles Andere vergeſſend, ſo hell ſonnig geträumt hatte. Der Bräutigam wider Willen. Matthias hatte in der Reſidenz nicht nur den ihm übergebeney beſorgt, ſondern auf ſeine Weiſe noch einmal Erkundigungen eingezo Reinhardt nöthig habe, ſich zu verbergen. Die Antwort des ſehr gu⸗ richtet und einflußreich ausſehenden Lakaien, der ihm ſeinen Brief abg“ hatte, überzeugte Mathias vom Gegentheil. Der Lakai, der gegenüber ſeinem aufmerkſamen Zuhörer immern Eifer gerathen war, ſprach ſogar die zuverſichtliche Erwartung auf, Schandwirthſchaft unter dieſem Vorlauf endlich einmal aufhören 9 daß die hochfürſtliche Dienerſchaft eine Wiedererhöhung Reinhardten kein Hofbedienſteter ſich vergeblich um eine Gehaltsaufbeſſerung 61 Ruhepoſten gewandt habe, für ihre einzige Rettung hielte, wef⸗ ſchließlich alle mit ihren Familien, nachdem ſie ſich im fürſtlichen 96 geopfert, im Alter am Hungertuch nagen ſollten. Denn dieſer es in der Ständekammer ſogar gewagt, ihnen, da ſie keine Staa ü die Penſionsberechtigung zu beſtreiten. Keineswegs jedoch werde es wagen, irgend etwas gegen den vorigen Miniſter zu unternehn Seite jeder Rechtlichgeſinnte ſtehe eit Mathias zog aus dieſen Mittheilungen mit ſeiner einfachen 15 den Schluß, daß der Miniſter aller rechtlich geſinnten Lakeien ſaner ſeine Schweſter ſeit Monaten auf das Schmählichſte belog, um dicück weiter hinauszuſchieben, und kehrte ſo raſch als möglich nach dund Trotzdem Katharina's Liebe unerſchöpflich blieb an Entſ der Auslegungen zu Gunſten Rheinhardt's ſo bemerkte dieſ daß trotzigen Art, wie Mathias ihm die Ausführung ſeiner Botſcheiner der Boden, auf dem er ſtand, unter ihm zu wanken begawiun Ungeduld, die er kaum noch zu meiſtern vermochte, ſehnte er achſte aus den unwürdigen Ketten, in denen er hier gefangen lchieder wäre nun allerdings geweſen, da er nicht nöthig hatte, ſich ſirken in die Hauptſtadt zu gehen und dort im Dunkeln für ſei 5 Aber wie die Furcht vor ſeinen vermeintlichen Verfolgen der getrieben hatte, ſo hielt die Furcht vor Mathias ihn dorrmals iunge BSauer hatte geſchworen, ihn zu finden, wenn er ſeis, vor verrathe; und in ſeinen blauen Augen ſprach ſich eine E⸗ welcher Reinbardt gitterte. ſen rodnei ————— Januar Baviſche——— 7. Seite. 6 jan ieder Art w. ſo 5 ingſtraß⸗, Parterre⸗ Maronen-Verſteigeruug. Maſhinenſtrikereien au 2 derberb deten Kanfſm. Sereine Sopens H 7, 15 Waptune, 8 Sinner Donnerſtag, 28. Jau., Vormittags 11 Uhr berſteigere ich aus Auftrag im Kaufhaus(bei Schunk and Cie.) hier, 5000 Kilo geſunde Maronen(Kaſtanien) in Parthien bon je einem Centner, wozu Steiger⸗ ungsliebhaber eingeladen werden. 728 Mannheim, den 23. Januar 1886. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Düngerverſteigerung. Künftigen 782 Donnerſtag, den Januar, Vormittags 9 Uhr läßt das unterzeichuete Regiment den Dünger aus den hieſigen Dragonerſtal⸗ lungen für den Monat Februar 1886 im Hofe der Dragonerkaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 25. Jauuar 1886. Königl. 1. Bad. 800, Anaoner⸗ Regiment No. 20. e rſkigermge⸗ Wi von — 1 Martin, Manalleim Atbei empfiehlt ſich zur Abhaltung von Ver⸗ ſteigerungen, ebenſo werben alle Ider. Arten von Waaren zum verſteigern augenommen.—5 D 5, 4. 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Geber hiermit öffentl. den ſchulbigen Dank. Mannheim, den 25. Januar 1886. Verwaltungsrath: 816 M. Wirſching. W. Siegel, Schriſtführer lub Mannheim. Deeuſtag Abend 8 Uhr Sebungs⸗ Tahten im Saalban(großer Saah). Der Borſtand. 5 9 ZJonutag, den 31. Abends 7½ Uhr Großer krnevaliſtiſcher Kappenabend Hlit närriſcher Damenſitung in dem feſtlich illuminirten und dekorirten Narrenſaale„Gambrinus⸗Keller“ Durch unſere gute närrſche Ruſikkapelle, den närr'ſchen Humor unſerer Vereins⸗Mitglieder und Rärr'ſcher roigiſcher Vorträge wird der Verein im Stande ſein, den närr'ſchen inhwern einen genußreichen Abend zu verſchaffen. Eintritt iſt Jedekmann geſtattet, jedoch nicht ohne Narrenzeichen, Eutree à Perſon 30 Pfg. Lieber und Narxkenzeichen ſind an der Kaſſe zu haben. „Wir erſuchen unſere Ehrenmiiglieder, beim Beſuch ihre Narrenkappen, müzubringen. Zu Mcacen Beſuch ladet ein 826 Der närrische Vorstand. Eitra-Narren Viernheim. Sonntag, den 31. Jaunar, Abends prüzis 8 Uhr im Lokal„zum Pflug“ Erſte nürriſche Generalberſaumlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung über die Indianer⸗ Muſikkapelle. 2. Png über Sklaverei der Liebe. 8. Ueber Empfang der närriſchen Feſtdamen. 4. Abholung des Tyroler Seppels mit der zerbrochenen Guitarre. 6. Berathung über Steckenpferde oder Wildſchweine und Vertheilung der Orden. Zugleich Erinnerung an unſere Ehrenmitglieder. 6. Verſchieden extra⸗närriſcher Radau in den Köpfen. 8 Der extra⸗närriſche Vorſtand. Billigste PMasken-Garderobe. Von einer der größten Masken⸗Garderoben Deutſchlands wurde mir die Agentur übertragen. Der Catalog, welcher zur 901. Anſicht aufliegt, um⸗ 4 Ortsverein der Abends halb 9 Uhr, Lokal Neckarhafen, Hrdeutlice Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. 0 NB. Die Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen im Rüchſtande ſind, werden erſucht, bis Samſtag, den 30, d.., die rückſtändigen Beiträge zu entrichten, anderenfalls der§ 5a des Kranken⸗ und Sterbekaſſenſtatuts zur Anwenbung kommt. Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ Sonutag, den 31. Jannar, Abends ½8 Uhr Erſter kirleralifi ſcher Kappenabend im Lokal bei Herrn Gutfleiſch, 1 2, 7, wozu die Mitglieder mit Familien⸗ ang Börigen und Freunde einladet 813³ Der Vorſtand. Mannheimer Athleten⸗Club. Mittwoch, den 27. Fan., Abends 8 Uhr VERSAMMLUNG im Lokal„zur Eiutracht.“ Ortsverband deutſcher Gewerkveretur. Ortsverein der Schreiner. Unſern zur 5 im„goldnen Falken“, 8 1, 1 819 ſondern von jetzt ab in der Von Herrn Heinrich Zimmern bahier erhielten wir unterm Der Vorſtand. fl. Kenntniß, daß ſich unſer Lokal nicht mehr 8 CASI0. Donnerſtag 28. Januar Abends ½ 9uh Bier-Abend. Wir laden dis verehrl. ene hierzu freundlichſt— Der Serband .18 Friſche acifeche Georg Dieta, G 2, 8, Marktplatz. 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