9h liebtr 8¹² — .18 S S ußen, auia en chine ſtem Sa⸗ erten 0886% 82¹ 10³ aſen uvel er⸗ er bach iffer len⸗ Abonnementspreis: Pr Monat 50.— Auswärte durch die Voß 65 Bfg. Man abonnixt in Mannteim bei der Gxpodition E 8 2, ſowie bei weig⸗Expebitionen und— Suswärts bei allen elches und den Brieſträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sons⸗ allen oſt⸗Anſtalten des deutſchen unb Feiertage. Herausgeber or, Jur, Wermann Pac in Mannheint. ———— ——————————— bounementsbeſtelungen auf die Babiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswäͤrts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne enigegen⸗ genommen. 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Das heißt Alles, was Geld einbringt. Denn das lſt das Weſentliche bei der„Verſtaatlich⸗ ung“. Keine Ausſicht auf Geld, keine „Verſtaatlichung“. Der Militär⸗ und Polizeiſtaat braucht Geld, viel Geld, im⸗ mer mehr Geld und da er nicht, wie ein auf geſünderer wirthſchaftlicher Baſis auf⸗ gebauter Staat, durch Steuern und Zölle die nöthigen Summen erlangen kann, weil die verarmenden„Unterthanen“ nicht die genügende Zahlungs⸗ und Konſum⸗ Honsfäbigkeit beſitzen, ſo ſucht er aus der „Quelle alles Reichthums“: der Arbeit, zu ſchöpfen, und will ſie„verſtaatlichen“. Kleine Mittheilungen. — Eine geführliche Patientin erſchien vox einigen Tagen bei einem jungen Arzte, deſſen Studium des menſchlichen Organismus bis heute noch darin beſteht, ſich den Verkehr in den Kaffeehäuſern unſerer Stadt zu be⸗ trachten. Er war daher auf's Höchſte über⸗ raſcht, daß ſich eine etwas ältliche Dame ſeiner Behandlung anvertrauen wollte, und im Geiſte ſandte er ſchon folgendes Tele⸗ gramm an ſeine Eltern: Soeben ſeit meiner viermonatlichen Niederlaſſung in Frankfurt den erſten Patienien erhalten. Er Ubt noch. Brieflich über dieſes glückliche Ereigniß Näheres.“— Als ihn die Angekommene ug, ob er ſie heirathen wolle, prallte der ünger Aeskulaps entſetzt zurück.„Nein! — ſtammelte er, worauf die Helrathskandida⸗ tin erwiderte, ſie hahe Geld und er keines, ie intereſſire ſich für ihn und wolle ihm wohl. er Arzt dankte für dies Wohlwollen, er⸗ klärte, daß er noch zu jung für's Heirathen 6 und entließ die erſte Patientin mit dem chmerzlichen Gefühl ihr— nicht helfen zu können. — Aus Mandalay wird der„Times“ un⸗ term 16 ds. gemeldet:„Ein aüßerordent⸗ licher Zwiſchenfall exeignete bes am 15. d. im Palaſt. Fünf Freibeuter wurden erſchoſſen. Am vergangenen Tage wurde ein Birmane, Namens Wuguet, verhaftet, weil er verdächtig war, den Aloripra⸗Prätendenten zu unter⸗ ſtützen. Er wurde mit den Freibeutern nach dem Richtplatze geführt. Man P Wu⸗ guet könne Beweiſe liefern, welche die chuld gewiſſer birmaniſcher Miniſter darthun wür⸗ den; als ex aber von den Untergebenen des Provoſt⸗Marſchalls darüber befragt wurde (Mannheimer 04.Auzeiger und Organ für Jedermann Bolksblatt.) das heißt, ſie der privaten Ausbemung entziehen und ſelber ausbeuten. Jetzt ſind wir bei der„Verſtaatlichung“ des Schnapſes alias Branntwein⸗Monopol; gelegentlich wird man uns wohl mit der Verſtaatlichung des Bodens anrücken; und der Himmel weiß, wohin der„Staat“ in ſeiner Geldverlegenheit noch all die Hand hinlegen wird. Haben wir doch Exempel von Beiſpielen, daß einſt ſogar die Proſtitution„verſtaatlicht“ wurde. Und wenn der Staat auf den Schnaps gekommen iſt, kann er gegen die„Ver⸗ ſtaatlichung“ der Proſtitution keine mora⸗ liſchen Bedenken haben. In Punkto der Sittlichkeit dürfte beides ſo ziemlich auf gleicher Stufe ſein. Daß wir Gegner, entſchledene Gegner, dieſes jetzt modiſchen Syſtems der„Ver⸗ ſtaatlichung“ ſind, brauchen wir nicht des Längeren auszuführen. An das Mähr⸗ chen, daß darin ein„geſunder ſozialiſtiſcher Kern“ ſtecke, ja daß die„Verſtaatlichung“ Sozialismus ſei, und zwar der einzig wahre, glaubt heutzutage kein vernünftiger Menſch mehr, und die Leutchen, welche es behaupten, wie z. B. der ſtöckernde Profeſſor Adolf Wagner, glauben es wohl ſelber nicht. Trotzdem gibt es eine Form der Ver⸗ ſtaatlichung, für die einzutreten wir uns für verpflichtet halten. Das iſt die„Ver⸗ ſtaatlichung“ ſolcher Berufszweige, die im Intereſſe der Allgemeinheit unentbehrlich ſind, von deren Vortheilen heutzutage aber der Arme entweder ganz, oder größten⸗ theils ausgeſchloſſen iſt. Wir denken hier zunäͤchſt an den Beruf der Aerzte, Apotheker und Rechtsanwälte. Daß das Recht, beſonders ſeit wir die hohen Ge⸗ richts⸗ und Anwaltsgebühren haben, zu einem Luxus der Reichen geworden iſt, das iſt von Autoritäten hundert Mal ge⸗ ſagt worden und wird von Niemand, der bie Verhältniſſe kennt, bezweifelt. Zur Unentgeltlichkeit der Rechtspflege, welche im Programm jeder demokratiſchen Par⸗ tei ſteht, gehört auch die Unentgeltlich⸗ keit des anwaltlichen Beiſtands. Der Arme, der keinen Anwalt bezahlen kann, kann nur ausnahmsweiſe und in den ſeltenſten Fällen ſein Recht wahren gegenüber einem Reichen, der die beſten beſtritt er, wgend etwas zu wiſſen. die Freibeuter in Wuguet's Gegenwart erſchoſſen Worden waren, ſagte man ihm, daß er deren Schickſal theilen werde, wenn er nicht Zeugniß ablege. Bei ſeiner fortgeſetzten Weigerung, dies u thun, wurde Wuguet an dieſelbe Mauer ge⸗ fleclt wo die Freibeuter hingerichtet wurden, worauf die Soldaten das Gewehr präſentir⸗ ten und alsbald das Commandowort Ferttgl“ ertönte. Dann ſchritt der Provoſt⸗Marſchall zu Wuguet und ſagte:„Wenn du nicht ge⸗ ſtehſt, was Du weißt, wirſt Du unverzüglich ekſchoſſen.“ Unter der Furcht des augenblick⸗ lichen Todes machte Wuguet Ausſagen, die zwei birmaniſche Miniſter der Unterſtützung des Prätendenten beſchuldigten. Mr. Bernard lehnte es natürlich ab, auf Grund einer durch ſolche Mittel erlangten Ausſage einzuſchreiten. Oberſt Sladen, der Präſident der Hlusdaw, hat die Sache aufgenommen, und die Hand⸗ lungsweiſe des Provoſt⸗Marſchalls und deſſen Aſſiſtenten, Mr. Burrows, den Militärbehör⸗ den amtlich berichtet. Die Sache hat einen höchſt peinlichen Eindruck verurſacht, und man befürchtet, daß dadurch das Vertrauen der Birmanen im britiſchen Tribunale in hohem Grade geſchwächt worden iſt.“ Die Theatraliſche Rundſchau, eines der wenigen Theater⸗Journale, das ſichtlich be⸗ müht iſt, den vielen Krebsſchäden gewiſſer Bühnenderhältniſſe energiſch entgegenzutreten, veröffentlicht unter der Chiffre ihres Redak⸗ teuxs Folgendes: Wenn noch heute der Künſt⸗ lerſtand in den Bürgerkreiſen mit einem an⸗ deren Maßſtab der Sitte und Moral gemeſſen wird, ſo iſt dies den Elementen zuzuſchreiben, die nicht Begeiſtexung für die Kunſt zur Bühne führte, ſondern Genußſucht und der nt i einem leichten Leben. Eine Hauptaufgabe für ein Sachblatt mus es ſein ſolche Hüntlor men und an Arznei fehlt: Keiner unter uns, der Nachdem Anwälte zur Verfügung hat, weil er ſie bezahlen kann. Daß hierin eine flagrante Ungerechtigkeit liegt, bedarf keines näheren Nachweiſes, und zur Beſeitigung dieſer Ungerechtigkeit ſehen wir nur ein Mittel: Die„Verſtaatlichung“ der Anwälte. Noch augenfälliger, eine Abhülfe noch dringender erheiſchend, ſind die Nachtheile des Privatbetriebes des ärztlichen und des Apothekerberufes. Durch Einführung der Armenärzie hat der Staat bereits das Prinzip der„Verſtaatlichung“ auf dieſem Gebiete anerkannt. Genügend iſt das jedoch bei Weitem nicht. Wie oft muß der Arme dem Siechthum verfallen, zu Grunde gehen, weil es ihm an ärztlichem Beiſtand in ſeinem perſönlichen Beobachtungskreiſe nicht Dutzende, Hunderte von Fällen aufzählen könnte! Daß der Arzt, der auf den Er⸗ trag ſeiner Arbeit angewieſen iſt, zumal er, um die zur Ausübung ſeines Berufs erforderliche Fertigkeit zu erlangen, meiſt ſein Vermögen geopfert und oft noch Schulden gemacht haben muß— daß der Arzt nicht umſonſt Rath und Hülfe ge⸗ währen kann, das liegt auf der Hand. Und da die ungeheure Mehrzahl derer, die ſeines Rathes und ſeiner Hülfe bedürftig ſind, ihn nicht bezahlen können, ſo muß er, ſollen ſein Rath und ſeine Hülfe Je⸗ dem gleichmäßig zu Gute kommen, von der Allgemeinheit bezahlt werden, d. h. vom Staate. Mit anderen Worten: der Arzt muß Staatsbeamter werden. Und ähnlich verhält es ſich mit den Apothekern. Alſo„Verſtgatlichung“ da, wo ſie im öffentlichen Intereſſe iſt! Und insbeſon⸗ dere Verſtaatlichung der Anwälte, der Aerzte und der Apotheker! Deutſcher Reichstag. Berlin, 26. Januar. Beim Kapttel Militär perſonal beftür⸗ wortet Rickert Namens der Kommiſſion die Streichung von 300 bei 826 Köpfen Mehrbe⸗ darf im Marinepexſonal, weil die Vermehr⸗ ung veranlaßt ſei durch die Kolonialpolitik, die den urſprünglicheu von dem Reichskanzler vorgezeichneten Rahmen verlaſſen habe. Möller wünſcht bei Vermehrung der Matroſendiviſion gleichzeitig eine entſprechende Verminderung der Fußartillerle. Kalle(rnatlb.) iſt für Vollbewilligung der Mehrforderung im Jutereſſe der Schlagfer⸗ tigkeit der Flotte. Angeſichts der großen ihr Treiben der Oeſſentlichkeit zu übergeben, damit die Conſeguenzen ihrer Handlungen ihnen recht klar werden und gezeigt wird, wie nicht der Stand als ſolcher zu Beanſtandungen Veranlaſſung gibt, ſondern einzelne Indivi⸗ duen denſelben als Deckmantel für— um mich milder auszudrücken— gewagte Geſchäfte he⸗ nützen. Wir verdanken nachſtehende Erzüh⸗ lung einem unſerer Correſpondenten, der die Wahrheit verbürgt. Hier ſolge die lehrreiche Hiſtorie: Eine in Zürich erzogene Künſtlerin, die ihre Laufbahn im Chore des Stadtthea⸗ ters begonnen hatte und nach kürzerem En⸗ gagement am Hoftheater in Mannheim und Stadttheater in Heidelberg, am Floratheater in Zürich ein mehrere Abende umfaſſende⸗ Gaſtſpiel abſolvirte, machte dort die Belannt⸗ ſchaft eines Studenten der Medizin. Letterer verlor in kurzer Zeit ſein Herz an jene Ope⸗ rettendiva und ſand Gegenliebe, denn die Heldin unſeres Hiſtörchens ſah, daß der junge Mann, den ſie zwar faſt um Köpfeslänge über⸗ ragte, gar kein ühler Amateur ſei; galt er doch allgemein für ſehr reich. So weit hätte unſere Geſchichte einen ganz alltäglichen Ver⸗ lauf, doch nun 0 dem intereſſanteren Theile derſelben. Nach Kuupfung dieſes Verhältniſſes mußte die Künſtlerin am Sommertheater in Celle ihr Engagement antreten. Als die Ab⸗ ſchiedsſtunde gekommen war, ſagte man ſich in Freiburg Lebewohl, bis wohin der Jünger Aesculaps die Diva noch begleitet hatte. Er fuhr nach Bürich zurück, fie hingegen mit einem ſpäteren Zuge nach Baſel, woſelbſt ſte ſich einem Freunde 17 Adonis vorſtellte, ſie ſei angewieſen, bei ihm 500 Mk. in Empfang nehmen; dieſe Summe kam Erſterem etwas hoch vor, zumal er wußte, daß ſein Freund in Zürich der Dame reichliches Reiſegelb über⸗ Die änfpaktige Petitzeile oder dexen Naum 20 Pfg Rotatiousdruck der br. B. Haas ſchen gu neben der katholiſchen Spitalkirche in Ktannhsim. Anfertionspreis: men 30 Pfg. n unſeren ackerei, E5,2 Telephonanſchluß Nr. 218. 89 Handels⸗Zeitung. Donnerſtag, 28. Januar 1866. Mehrheit in der Kommiſſion werden aber auch die Nationalliberalen für Streichung ſtimmen. Capriv erklärt ſich gegen eine Vermin⸗ derung der Fußartillerie. Richter: Werde die Marine immer mehr für Kolonialzwecke herangezogen, ſo nütze auch die Vermehrung der Manuſchaften für die Schlagfertigkeit nichts. Die Vergrößerung 5 Marine dürfe nicht ins Ungemeſſene gehen. Richter äußert auf eine Bemerkung des Vorredners, er ſei dem Reichskanzler dankhar für das Aufgeben der Karolinen und der Dubrekakolonie, Der Flottengründungsplan könnte heute billiger aufgeſtellt werdenn Caprivi heſtreitet dies, namentlich ſei auf Panzerſchiffe nicht zu verzichten. Hammacher: Angra⸗Pegüeng ſei im Intereſſe und zur Ehre unſerer Kolonialpoſi⸗ tik von Berliner Herren exworben, weil Bl⸗ deritz ſeine Rechte an Ausländer zu verkaufen beabſichtigt habe. „Richter: Es ſei ein ſchlechtes Zeichen für die Kolonialpolitik, wenn deren Ehre ab⸗ hängig ſei von einigen reichen Berlinern. Rickert proteſtirt gegen die Behauptung Windthorſt's, er habe nicht obſektio üher die Kommiſſionsverhandlungen in Betreff der Kolonialpolitik referirt. Die Abſtriche werden einſtimmig gut ge⸗ heißen und eine Reihe weiterer Kapitel ohne 189 0 nach den Kommiſſionsanträgen ge⸗ nehmigt. Bei dem Kapitel Werftbetrieb bringt Liebknecht eine Anzahl Arbeiterbeſchwerden zur Sprache und bemängelt beſonders die büregukratiſche Strenge bei der Behandlung der Arbeiter. Marinechef Caprivi beſtreitet, daß die Beſchwerden berechtigt ſeien. Hänel gibt die Berechtigung in mancher Beziehung zu; Beſchwerden beſchäſtigter Ar⸗ beiter ſeien ihm nicht mitgetheilt. Der Reſt des Ordinariums wird nach den Kommiſſions⸗Anträgen bewilligt. Bei den einmaligen Ausgaben beantragte Windthorſt die Streichung der geforderken zwei neuen Kreuzer, da ſie nur für die Ro⸗ lonialpolitik beſtimmt ſeien. Der Kommiſ⸗ ſionsantrag auf Bewilligung eines Kreuzers wird gegen das Centrum genehmigt. Den Bau eines neuen Aviſo, den die Kommiſſion abgelehnt hat, befürworten Saldern⸗ Alihmb Hammacher, Meier(Bremen) und der Marinechef Capxivi, welcher dabei erklärt, Deulſchland ſei erſt eine Marinemacht dritten Ranges. Die Abſtimmung ergibt die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes. Morgen Etat. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 26. Jan. Der Kalſer kon⸗ ferirte Nachmittags mit dem Reichskanzler. nicht aber ohne den Medlziner in Ilrich Da⸗ von zu benachrichtigen. Dieſer war durch die Mittheilung aus allen ſeinen Himmeln ge⸗ riſſen, boch ſollte ſeine Beſtürzung eine noch größere werden, als kuc; darauf don ſelnem Banquter in Mannheim die t legraphiſche An⸗ frage einlief:„Frln, K. will Geld haben, ſoll ich welcheß gehen?“ Natürlich wurde dieſes verneint; der funge Mann wurde durch dieſe Ra Nachrichten aher auf ein längeres Kraukenlager geworfen und als 0 dieſer Zeit auch bel einer verwandten Familie in Caſſel die Dame Aehnliches verſuchte, ſah die Faſnilſe des Studenten ſich veranlaßk, die Hilfe des Gerichtez in Anſpeuch zu nehmen, ſwas guch den gewünſchten Exfolg hatte. Die Heldin der Geſchichte iſt Fräulein Jueſe Kügemann, zur Beit als Operettenſängerin am Carolgtheater in Leipzig engagirt. Ennes weiteren Commentares glauben wir uns ent⸗ halten zu dürfen. — Merkwürdig. Ein Gutsbeſitzer trlfft auf der Fahrt durch Hinterpommern einen ihm von früher beſreunbeten Landrath im Eiſenbahnwagen.— Beſitzer: Na, reiſet wohl nach Berlin zum Landtage““— Hanbtgg: „O nein, ich bin ja gar nicht Landtags⸗Ab⸗ geordneter.“— Beſitzer:„Sage, Menſch, wie haſt Du als Laubrath das nur ange⸗ fangen?“ — Beſtrafte Eitelkeit. Ein junger Mann, welcher ſehr viel auf ſeine ſchönen Augen zu Gute that, ließ eines davon von einem Photographen in Vergrößerung konter⸗ feien. Bald iſt er im Beſitze des Bildes und zeigt es, einem Freunde: Nun, was ſagſt zu dieſem Auge?“—„Das würde ſich güf wieſen Katte, Trotzdem gab er Franes, 8 nicht ſchlecht ausnehmen!“ meinte der oshafte, 8 2. Seite. 28. Januar Berlin, 26. Jan. Die Reichstags⸗ kommiſſion nahm einſtimmig den Paragr. 1 der Vorlage über den Nordoſtſeekanal an. Berlin, 26. Jan. Auch die Polen und Freiſinnigen bringen je eine motivirte Tagesordnung zum Antrag, betreffend den Schutz des Deutſchthuns in den Oſtpro⸗ binzen, ein. Berlin, 26. Jan. Das Centrum brachte zu dem konſervativ⸗nationalliberalen Antrag, betreffend die Maßregeln gegen die Polo⸗ Kiſtrung, eine motivirte Tagesordnung ein, die darauf fußt, daß die beabſichtigten Maßregeln der Regierung noch nicht be⸗ kannt ſeien. Berlin, 26. Januar. Glaubwürdig Herlautet, die neuliche Erklärung des Fi⸗ nanzminiſters gegen den Bimetallismus ſei die Folge einer Beſprechung der Frage im Staatsminiſterium geweſen. Die Karlsruher Badiſche Landeszeitung, welche die Jeſuiten mit ihrem ganz be⸗ ſonderen Haſſe beehrt, ſcheint bei ihrer ingehenden Beſchäftigung mit dieſer keligiöſen Korporation doch etwas gelernt And profitirt zu haben. In ihrer Nummer 30(.) will ſie nämlich der Welt glaub⸗ haft machen, daß wir allen Ernſtes keine Begner des Branntwein⸗Monopols ſeien, indem ſie aus einem von uns hierüber gebrachten Berichte die Worte citirt: „Bei uns in Baden iſt man im Allgemeinen dem Branntweinmonopol durchaus nicht abgeneigt.“ Damit ſchließt unſere Collegin das Zitat, vergißt aber dabei unſeren Nachſatz auch anzuführen, welcher lautet:„weil es eben unſere nationalliberale Regierung ſo haben will.“ Mit bieſem Zuſatze lautet das Ding ganz anders. Wenn wir auch glauben, die allgemeine Stimmung richtig charakteriſirt zu haben, ſo wird doch wohl Niemanden einfallen, daß wir uns mit derſelben ſoli⸗ dariſch verbunden erklären. Wohl aber ſind wir mit dem Gutachten unſerer Mannheimer Handelskammer über die Monopolfrage durchaus einverſtanden, wel⸗ ches zu ignoriren dieſelbe Badiſche Landes⸗ zeitung für gut befunden hat, wiewohl wir uns darüber Ausführlicher ausgeſpro⸗ chen haben. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 26. Jan. Einer der Haupt⸗ gründe des energiſchen Auftretens Englands in Athen liegt in der Griechenland zuge⸗ ſchriebenen Abſicht, Kaperbriefe auszuſtel⸗ len. Außer Frankreich dürften alle Mächte mehr oder weniger die engliſche Flottenak⸗ kion unterſtützen, wenn dieſelbe überhaupt nöthig wird. Frankreich. Paris, 26. Jan. Die Kammer ernennt heute die Amneſtie⸗Kommiſſion. Das erſte Bureau wählte Thomſon(Opportuniſt) der für eine theilweiſe Amneſtie iſt, mit 16 gegen Rochefort mit 12 Stimmen. Die Regierung ſcheint zu einer Transaktion geneigt; ſie verlangt blos die Verwerfung des erſten Antrags Rochefort. Paris, 26. Jan. Der Miniſterrath enehmigte heute das Organiſationsdekret r die Protektorate in Tonkin und Ma⸗ dagascar. Der Morineminiſter berichtete über die neueſten Erfahrungen im Tor⸗ pedoweſen.— Greyy empfing heute Mit⸗ tag den Fürſten von Montenegro. — Biebrich, 25. man den verwittweten und kinderloſen 9 er Chriſtian Schneider von hier ordet in ſeinem Bette vor. Der oder die rder hatten ihn durch einen Schlag auf e vechte Schläfe, wo ſich eine tiefe Wunde —3 getödtet. Die Schubladen der Com⸗ Waren erbrochen und der Inhalt zum 9 Theile entwendet. Doch müſſen die er geſtört worden ſein, da man noch ei⸗ ges Geld offen liegend vorfand. Der Ein⸗ ſcheint vom Schloßgarten aus geſchehen ſein. Die vorderen Thüren waren noch Morgen verſchloſſen und im Wohnzim⸗ mer hrannte noch die Lampe. Der Ermordete Wobnte ganz allein in dem Hauſe, erſt ſein Mongtsmädchen entdeckte heute früh die That. Die Thäter ſind ſpurlos verſchwunden. — Aus Baris, 23. Jan. wird ben: Edmond Tevard, ein Pariſer Magiſtrats⸗ beamter, wurde im vergangenen Sommer bei ſeinem Onkel in Rouvers zur Jagd geladen und benützte dieſe Gelegenheit, um Frau Menager, die Gattin eines Pächters, zu ver⸗ führen. Die junge Frau bekam das Ver⸗ hältniß bald ſatt und dies erbitterte den Stadtherrn“ ſo ſehr, daß er ihr auf der Rückkehr von der Rebhühnerjagd auflauerte Und ſie gleich einem Wilde niederſchoß. Frau Menager ſtarb nach wenigen Stunden und Edmond Tevard wurde heute zu ſieben Jahren Gefängniß verurtheilt. Zu gleicher Beit wurde auch über die Entſchädigungs⸗ Kage des Mr. Menager verhandelt, der den Verth der Verſtorbenen mit zehntauſendFranes bezifferte. Der Gerichtshof ſprach demſelben zu ſeinem namenloſen Entzücken achttauſend Fraues zu. Triumphirend meinte er:„Jetzt Pekommt ſie einen ſchönen Grabſtein und für den Reſt ſuche ich mir eine Andere.“ Januar. Heute Morgenn— Nach berühmtem Baviſche Volls⸗Zeitung. Großbritannien. London, 26. Jan. Der„Daily News“ zufolge glaubt man, daß das Miniſtertum Salisbury innerhalb einer Woche fallen werde; Gladſtone ſei vollſtändig vorbereitet, ein Kabinet zu bilden. Aus Philadel⸗ phia wird der„Times“ gemeldet, daß bei dem Brande des Armenhauſes in Jackſon (Michigan) 40 Inſaſſen verbrannt ſind; dieſelben wurden buchſtäblich zu Tode ge⸗ röſtet. Andere ſtürzten halb nackt in den Schnee und es werden wahrſcheinlich noch viele in Folge von Erkältung ſterben. Rumänien. Bukareſt, 26. Jan. Die Delegirten für die bulgariſch⸗ſerbiſchen Friedensver⸗ handlungen, welche für Bulgarien von Diamil Paſcha und Zanow als türkiſchen und bulgariſchen Bevollmächtigten geführt werden, treffen Ende der nächſten Woche in Bukareſt ein. Dänemark. Kopenhagen, 26. Jan. Nachdem das Folkething geſtern die Finanzvorlagen der Regierung abgelehnt hat, iſt die Regie⸗ rung heute durch eine königliche Reſolution ermächtigt worden, die laufenden Aus⸗ gaben bis auf Weiteres zu leiſten. Türkei. Konſtantinopel, 26. Jan. Ein Rund⸗ ſchreiben der Pforte an ihre Vertreter bei den Mächten behufs Herbeiführung einer Abrüſtung Griechenland's verweiſt zunächſt auf die fortgeſetzten Kriegsrüſtungen Grie⸗ chenland's und auf die Schritte der Mächte in Athen, erinnert an die auf das Ver⸗ langen Europa's von der Türkei bereits gebrachten Opfer an Gebiet, welche die äußerſte Grenze der möglichen Conceſſionen bilden und erklärt, daß, ſo ſehr ſie Geduld und Friedensliebe bewieſen habe, die Wah⸗ rung ihrer Rechte und die Sorge für ihre Intereſſen es ihr gebieten, bei der gering⸗ ſten Provokation eine Herausforderung Griechenland's anzunehmen. Ihre Ehre und Würde zwingen ſie hierzu. Die Pforte macht Griechenland für die Folgen, ſowie für die ſchweren Nachtheile, welche die Haltung Griechenland's der Türkei verur⸗ ſache, verantwortlich. Dieſe Nachtheile er⸗ heiſchen eine Kompenſation. Das Cirkular ſchließt: Bevor die Türkei zu dieſem äu⸗ ßerſten Mittel greift, appellirt ſie an die Mächte, damit durch eine kategoriſche Er⸗ klärung derſelben eine Demobiliſirung der griechiſchen Truppen herbeigeführt werde. Soziales und Arbeiterbewegung. Frankfurt. Abkürzung der Arbeits⸗ eit. In der hieſigen Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt iſt ſeit einiger Zeit die Einrich⸗ tung getroffen, daß von 7 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags durchgearbeitet und um 5 Uhr die Fabrik geſchloſſen wird. Um die Durchführung dieſer für die zum Theil außer⸗ halb Frankfurts wohnenden Arbeiter äußerſt vortheilhaften Einrichtungen zu ermöglichen, hat die Fahrik zwei Menagen eingerichtet; in einer derſelben wird das Mittageſſen für die Beamten, in der anderen daſſelbe für die Arbeiter bereitet. Die Leute bekommen auf dieſe Weiſe beſſeres und billigeres Eſſen als auderwärts; eine Pauſe von einer halben Stunde reicht für das Mittageſſen vollſtändig aus. Der Hauptvortheil, neben der großen Annehmlichkeit für die Arbeiter, welcher aus dieſer erwächſt, iſt nach uns ge⸗ wordenen zuver figie Mittheilungen der, daß ein Verluſt für die Fahrik aus der be⸗ deutenden Abkürzung der Arbeitszeit abſolut nicht entſteht. Es wird während der—9/ etwa drei Monaten verkaufte ein Bierverleger an einen Pferdehändler ein für ſein Geſchäft nicht mehr taugliches fehlerhaftes Pferd, einen Halbſchimmel, für 50 Mark. Zu Weih⸗ nachten v. J. verkaufte darauf der Pferde⸗ händler dem Bierverleger ein fehlerfreies Pferd, einen Braunen, zum Preiſe von 135 Mark. Nach der Verſicherung des Verkäu⸗ fers ſollte das Pferd früher einmal als Mi⸗ litärpferd gedient haben und trug auch noch das„Abzeichen der Militärbehörde an einem der Schenkel. Nach abgeſchloſſenem Kaufe fiel dem Bierverleger auf, daß das Pferd den ihm beſtimmten Stall im Hauſe ſofort ſelbſt fand; als der Gaul aber nach einigen Tagen erkrankte und der Thierarzt geholt wurde, erkannte dieſer in dem fehler⸗ freien Braunen für 135 Mark,“ des Bierver⸗ legers früheren„fehlerhaften,“ aber jetzt wunderbar ſchön braun gefärbten Halbſchim⸗ mel. Das Militärabzeichen am Schenkel des Pferdes erwies ſich auch als Nachahmung. Da die Hilfe der königlichen Staatsanwalt⸗ ſchaft worden iſt, ſo ſteht zu er⸗ warten, daß ſich demnächſt die Strafkammer mit dieſer„gefärbten Schimmel⸗Affaire“ be⸗ ſchäftigen wird und werden wir ſ. Z. über den Ausgang des Prozeſſes berichten. — Pauline Lucca's Befinden hat ſich, wie uns ein Privat⸗Telegramm aus Wien meldet, erheblich verſchlimmert. Ihre Krankheit iſt hochgradiger Typhus. Theater, unſt u. Wiſſenſchaft. Heckmaun'ſches Streichquartett. In der S der Herren Heckmann, Forberg, Alekotte und Bellmann Muſter. Vor Stunden eſſektiver Arbeit ebenſo viel geleiſtet als früber bei 11ſtündiger Arbeitszeit, 5 Städtiſches. Mannheim, 28. Januar 1886. O Volls⸗Verſammlung. Die von ſocial⸗ demokratiſcher Seite einberufene Volksver⸗ ſammlung in der„Alten Sonne“ war außer⸗ ordentlich ſtark beſucht. Herr Willig eröffnete dieſelbe punkt halb 9 Uhr und wurde zum Vorſitzenden gewählt. Nachdem erhielt Herr Dreesbach das Wort, welcher in treffender Weiſe das Thema:„Das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht“ behandelte. Es iſt ein ſicheres Zeichen, ſo führte der Referent an, daß Civiliſation und Fortſchritt nur den politiſchen Freiheiten zu danken ſind, und wenn eine Stagnation im politiſchen Leben eintritt, ſo muß am Geſellſchaftskörper etwas krank ſein. Im gegenwärtigen Stadium macht ſich mehr wie je das Beſtreben geltend, die Fortſchritte in der Geſchichte rückwärts zu revidiren und wo dies nicht der Fall, ſucht man wenigſtens alte Einrichtungen, welche nicht mehr in den modernen Rahmen paſſen, trotzdem zu erhalten. Eine ſolche alte Ein⸗ richtung iſt unſer Wahlrecht zum badiſchen Landtag. Vermöge dieſes Geſetzes iſt es möglich, dem Volke im Allgemeinen ſeine Rechte zu ſchmälern, da dies veraltete Wahl⸗ ſyſtem keinen Menſchen mehr anlockt. Durch die Schaffung des deutſchen Reiches iſt das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht zur Nothwendigkeit geworden. Während nun für den Reichstag der Staatsbürger ſein Recht unbedingt und direkt ausüben kann, wird in den Einzelländern für die Wahlen zu den Kammern demſelben ein Vormund in Geſtalt eines Wahlrechts aufgezwungen, das in die vormärzlichen Beiten zurückreicht. In Baden exiſtirt das indirekte Wahlſyſtem, während in andern Ländern noch das Drei⸗ klaſſen⸗Wahlſyſtem dazu kommt. Obſchon gegen dieſe unſer Wahlſyſtem vorzuziehen iſt, ſo iſt es trotzdem an der Zeit, daß endlich im „liberalen“ Baden mit dem Reſt eines kul⸗ tur⸗ und fortſchrittsfeindlichen Geſetzes auf⸗ geräumt werde. Die Wahlen zum bad. Landtag beweiſen, daß keine Sympathie für 1 Wahlen und nur wegen des indirekten Wahlverfahrens bei dem Volk vorherrſcht. Da es jedoch der Regierung in einem konſtitutionellen Stagt darauf ankommt oder doch ankommen ſoll, die Volksmeinung kennen zu lernen, ſo müſſen alle Hinderniſſe, welche dem Ausdruck des unverfälſchten Volkswillens entgegenſtehen, beſeitigt werden. Daß hei der Landtagswahl nicht der Volkswille, ſondern die geſchickte Agitation ſeitens der Regierungspartei ge⸗ den Wahlmännern hat ſich im aufe der Geſchichte dieſes Wahlverfahrens ſchon des öfteren gezeigt. Irrthümlich wird angenommen, im Bad. Handtag ſei es nicht ſo wichtig, daß auch dort Vertreter der Arheiter ſeien. Dem gegenüber muß jedoch entſchieden daran feſtgeholten werden, daß es überall Volksintereſſen zu vertreten gilt. Er erinnert nur an die gegen⸗ wärtig ſo groß gewordenen K an die Stäbte⸗Ordnung, Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungs⸗Geſetze. Auch die Petitionen ſind oft einer anderen Behandlung dort werth wie die der Straßenwärter aus dem Bezirk Lörrach. Es handelt ſich üherhaupt nicht darum, Sonderintereſſen— wie leider bei ſo vielen— zu verfechten, ſondern allgemeine Volksintereſſen. Dieſes Wahlgeſetz begünſtigt jedoch ausf lieſch die Wahlen zu Gunſten der höheren Klaſſen, und verhindern in den meiſten Fällen Wahlen zu Gunſten des Volkes und namentlich der Mittel⸗ und unteren Klaſſen. Es iſt deßhalb dringend nothwendig, daß das Volk entſchieden Stel⸗ lung nehme gegen ein altes überlebtes Wahl⸗ verfahren, welches durch das Reichstagswahl⸗ ſyſtem längſt überholt iſt. Zu dieſem Zweck wird eine energiſche Agitation entfaltet im Badiſchen Land, und gewiß wird ſich die Re⸗ gierung veranlaßt fühlen müſſen, dem Geiſt der neuen Zeit Rechnung zu tragen.(Rau⸗ ſchender Beifall.) 8 8 Der Vorſitzende fordert zur Diskuſſion auf, es meldet ſich jedoch niemand, wo⸗ rauf Herr Willig ſelbſt das Wort nimmt, indemer an die Worte Dreesbach's Abnormität kennen zu lernen. Wir ſind den Künſtlern vor allem für die Wahl der vor⸗ geführten Werke in Beethovens op. 127, Schu⸗ mann's op. 41 Nr. 3, Brahm's op. 67 zwei Sätze,— die vollſtändige Wiedergabe dieſes reizvollen Werkes hätte gewiß niemand ver⸗ droſſen— und Schubert's.woll,— u innigſtem Danke verpflichtet. Das beſte, fa und bedeutendſte der Quartettliteratur fand ſeinen Platz und erſchien im allgemeinen in ſo vollendeter Geſtaltung, daß man allen Grund hat, den Gäſten aus Cöln für einen genußvollen Abend Anerkennung zu ſchulden. Meines Erachtens nach liegt der Schwer⸗ unkt der Wiedergabe der beregten ammermuſikwerke, in der äußerſt ſcharfen Herausarbeitung des geiſtigen Moments, in der zielbewußten Hervorkehrung der moti⸗ viſchen Gegenſätze, weniger in der peinlich S Beobachtung der dynamiſchen Contraſte, deren Vernachläſſigung(ich erin⸗ nere an das nach einem Crescendo plötzlich eintretende Piano, wie es Beethoven liebt) oft die Werthſchätzung der Leiſtungen trübte. Da der Führer des Qugrtetts, Herr Robert Heckmann, der geiſtige Inſpirator ſeiner Ge⸗ noſſen ſein ſchien, swie anderſeits der Celliſt, Herr Bellmann, als Virtuoſe den auffallend⸗ ſten Eindruck durch ſeinen wundervollen Ton machte, ſei es mir geſtattet, alles erinnerns⸗ 0 auf die Schultern des Primgeigers abzuladen. Heckmann iſt ein durch und durch muſſkaliſcher Geiger, dem an der klaren Be⸗ leuchtung des gedanklichen Elements alles ge⸗ legen iſt; er ſchregt nicht vor den gewag⸗ teſten Tempomodifikationen zurück, er iſt aber kein Mann der Farbe, der wie es einſt Jean Becker ſo wundervoll verſtand, durch wechſelvolle Tonſchattirungen auch dem war eine Künſtlergenoſſenſchaft von höchſter anknüpfte. Seit beinahe hundert Jahren ſei die veraltete Inſtitution der Stände gefallen und alles Alte und Ehrwürdige— nach den Begriffen der heutigen Reaktionäre — in Trümmer geſunken. Ein Ueberreſt habe ſich jedoch noch bis in die neuere Zeit erhalten, den wegzufegen man ſich zu ſcheuen ſcheine. Es machten ſich B —9 h Beſtrebungen gel⸗ tend, welche gerade das Gegentheil bezweckten und ſehr gerne ſähe man wieder die Glie⸗ derung der Geſellſchaft in Stände eingeführt. Dieſe Beſtrebungen werfſen ſchon ihre Blaſen, und an der ol 5 ſcheiden ſich Grafen und Barone, die hohe i18 Handwerker und Arbeiterſtand, jeder für ſich ſeine Intereſſen zu fördern ſuchend. Allein für Voltsfreiheit wirken nur die unteren Klaſſen. Um ſich die Herrſchaft zu ſichern, um eine für die Regierung genehme Majorität in den Landtagen zu ſehen, halte man die Geſetze, welche dazu beizutragen vermögen, aufrecht. Die Parteien ſelbſt befänden ſich wohl dabei, da jede die Herrſchaft ſo lange wie möglich behalten möchte, vom Liberalismus in der Theorie bis zur Praxis ſei bei denſelben ein unendlicher Schritt. Wenn die herrſchende Partei in Baden thatſächlich liberal ſei ſo müßte längſt dies entwürdigende an die Vor⸗ mundſchaft erinnernde Wahlverfahren abge⸗ ändert ſein. Sie fühlte ſich jedoch beäng⸗ ſtigt um die Herrſchaft, denn es ſei doch nicht ſo recht geheuer mit der ſogenannten Stimme des Volkes von der letzten Landtags⸗ wahl. Es war die Stimme des Volkes, die zu Hauſe blieb, die Stimme des Beamten⸗ thums mußte den Protektoren Wenn wir auch keinen praktiſchen Erfolg mit dieſer Agitation erzielen, ſo ſei es jedoch nothwendig im Namen der Freiheit ein Veto gegen ein Wahlverfahren einzulegen, welches ſich mit den Reichsinſtitutionen nicht mehr verträgt. Die Verſammlung nahm hierauf eine Re⸗ ſolution an, nach welcher das Bureau beauf⸗ tragt wird,„eine Reſolution im Sinne des Reſerats auszuarbeiten und in der Form laſſe Petition an den Landtag gelangen zu aſſen.“ aa. Unfallberufsgenoſſenſchaft. Heute und geſtern tagte am Platze der Ausſchuß der„Deutſchen Nahrungsmittel⸗ induſtrieberufsgenoſſenſchaft, welche bekanntlich am hieſigen Platze ihren Sitz und ihre Ver⸗ waltung hat. Die äußerſt reichhaltige Tages⸗ ordnung betraf faſt 1 ließlich nur Fragen unfallverſicherungstechniſchen Intereſſes. Zur Waſſerleitung. Wieder iſt in der ein Schritt weiter emacht. Es ſind jetzt die Lieferungen der Pampffeſeel, Dampfmaſchinen, Pumpen, Schie ⸗ ber und Hydranten mit Termin zum 1. reſp. 15. März ausgeſchrieben. Arion. Iſenmann'ſcher Männen chor. Zum zweiten Male ließ ſich der neugegründete Verein vor einem größeren Publikum hören und wenn wir uns beim erſten Konzert ſchon überzeugen konnten, daß derſelbe die ſich geſtellte Aufgabe ernſt nimmt und über muſikaliſche Kräfte verfügt, um den ihn andere ältere Vereine beneiden könnten, ſo geſchah dies bei dem geſtrigen Herren⸗ abend, der im großen Saale des Badner Hof ſtattfand und ſehr gut beſucht war, nicht minder. Es war allerdings das Programm für einen Herrenabend im Carneval etwas allzu ernſt gewählt, doch dies, wie wir hören, auf beſonderen Wunſch der paſſi⸗ venMitglieder, die die muſikaliſchen Genüſſe dem heiteren Genre vorzogen, doch wurde a letzterem zum Schluſſe noch gebührend Rech⸗ nung getragen. In erſter Linie ſind es die Chöre, die allgemeines Lob verdienen und fanden. Es kamen zum Vortrag:„Jäger⸗ lied“ von C. Kreutzer,„Hymne an die Nacht, von Beethoven,„Still ruht der See“ und „Beim Liebchen zu Haus“ von H. Pfeil und Iſenmann, die von dem 60 Mann ſtarken Chor in correkteſter Weiſe unter Herrn Iſen⸗ mann's Leitung zu Gehör gebracht wurden. err Rindenſchwender trug das Uhland'ſche Gedicht Klein Roland“ vor und erntete reichen Beifall. Nicht minder Herr Carl Kraſtel, der die„Romanze“ für Tenor aus den Hugenotten von Meyerbeer vortrug. Herr Kraſtel und Herr Gippert ſangen ein Duett für Tenor und Baß aus der Oper naiy Hörenden einen feſſelnden Eindruck verſchaffte. Er iſt auch kein Virtuoſe im engeren Sinne des Wortes, davor behütet ihn ſchon ſein nicht ganz excellenter Triller, wie auch manche Rauheit der Tongebung, aber er iſt ein originell reproduzixender, ſtets den muſikaliſchen Spiritus des Hörers influirender Künſtler. Wie klang das variirte Abagio des Beethoven'ſchen Quartetts ſo innig und beſeelt, wie wußte er den Ton der rührendſten Klage ſo überzeugend zu treffen in dem herrlichen.moll von Franz Schu⸗ bert. Und dann, wenn ihn ſein muſikaliſches Geſtaltungsvermögen zu drama⸗ tiſchen Momenten hiriß laubte man nicht in dem Fis.moll Ricoluto des Schumann'ſchen -dur ein Bild der trotzigſten Heldenhaftigkeit vor den geiſtigen Augen erſtehen zu iben und wenn er dann, wie im Adagio desſelben Quartetts, die Stimmen alle zuſammenballte und damit den Ausdruck des Schmerzes zur höchſten Leidenſchaftlichkeit ſteigerte, wenn er wie im Schlußſatze des Schubert'ſchen Quar⸗ tetts das herzzerreißende Wehklagen einer efolterten Menſchenſeele vernehmen ließ, onnte man da wohl üher minderartige Ver⸗ ſtöße gegen traditionell gewordene Tempo⸗ nahme, gegen nicht immer ganz fleckenloſe Erſcheinung des materiellen Inhalts der Ton⸗ ſchöpfungen mit ihm zu Gericht gehen? enn ich auch nicht den Worten des Wiene) „Unfehlbaren“, Hrn. Eduard Hauslik zu fol⸗ fet vermag, der in Heckmam's Quarttet ein eberbieten der damaligen Florentiner zu er⸗ kennen glaubte,— Jean Becker war zunächſt als Geiger einen Kopf größer, als Robert Heckmann,— ſo will ich doch mit frohem Muthe den unverlöſchlichen Eindruck konſta⸗ tiren, den ich von den geiſtig belebten Inter⸗ Hretationen dieſer Künilie. empfin⸗ „Steh feſt du deutſcher Eichenwald“ von F e rrSrrrrerrrrr *rnn *e ** —— FPrrnSSeSr anareanSorrrNrSSSS NSN SNSSoSFRRNNSSKSSrSSn 28. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite „Martha“ von Flotow und mußten ſie ſich eine Zugabe gefallen laſſen. Muſikaliſche Benüſſe waren es auch, die Herren Iſenmann, Hofmuſikus Julius Unger und Hofmuſikus Hetel au hören, die„Preghieran“ von Schu⸗ bert,„eun Gedenkblatt“ von Kirchner und ſpäter„Bilder aus Kärnthen“ von Koſchat für Clabier, Violine und Cello“ vortrugen. Herr Opernſänger Groß ſang zwei Lieder für Baß„Der fille Zecherk von Proch und „Der luſtige Poſauniſt“ von Iſenmann vor und mußte auch er noch eine Nummer zu⸗ geben. Ueber ſeine Stimme hörten wir nur Lob und den Wunſch, Herrn Groß auf unſe⸗ xer Bühne als Baßbuffo zu hören. Herr trug zwei Lieder für Bari⸗ ton„Am wilden Klippenſtrand“ von Heiſer und„Winter“ von Kücken ſehr beifalls⸗ würdig vor. Das humoriſtiſche Element war vertreten durch einen Vortrag des Herrn Schöpflin„Vereinsleben und Concert⸗ erinnerungen“, in welchem lokale Angelegen⸗ heiten in draſtiſcher Weiſe geſchildert wurden und durch eine von Herrn Hofſchauſpieler Herz vorgetragene, gleichfalls lokaliſirte„Ro⸗ manze“ mit dem Refrain:„Weil es erſtens gar gefährlich, zweitens gar nicht nöthig iſt“, welcher auf ſtürmiſches Verlangen noch ein Couplet folgte. Nach beendigtem Programm blieb man ſich noch einige Stunden in unge⸗ bundener heiterer Weiſe bei einem vortreff⸗ lichen Gerſtenſaft beiſammen. Badiſche Nachrichten. Heidelberg, 26. Jan. Der Bürgeraus⸗ ſchuß bewilligte einſtimmig 40,000 Mark als ſtädtiſchen Beitrag zum Feſthallenbau für das Univerſitäts⸗Jubiläum. Tauberbiſchofsheim, 24. Januar. Wir haben heute von einem Vorkommniß zu be⸗ kichten, das durch ſeine bedauerlichen Folgen viel von ſich reden macht und den Gegnern des Impfzwanges gewiß ihre Ag tation er⸗ leichtern wird. Kurz nach der jüngſt ſtattge⸗ Smpſt öfleutlichen Impfung erkrankten fünf Impflinge unter genau übereinſtimmenden Erſcheinungen an Syphilis. Der behandelnde Arzt konnte nicht umhin dieſer auffälligen Beobachtung auf den Grund zu gehen und ſiehe da, ſämmtliche fünf Kinder waren mit Lymphe geimpft worden, welche der Impf⸗ deßt dem Arme eines Kinde entnommen hatte, deſſen Mutter— eine übelbeleumundete Per⸗ ſon— an Syphilis leidet. Das Kind, deſſen Puſteln die Syphilis⸗inſiszirte Lymphe ent⸗ ſtammte, ift inzwiſchen an dieſer Krankheit geſtorben, während die Ueberimpften noch in ärztlicher Behandlung ſich befinden. Unter⸗ ſuchung ſeitens der Aufſichtsbehörde iſt eiu⸗ geleitet.(Ff. Stg.) Aus Baden, 26. Januar. In Emmen⸗ dingen auf der Hochburg beginnt der dies⸗ Honaf Weinbaukurs am 8. Februar. Die umeldungen dazu ſind möglichſt bald zu be⸗ wirken. Zur Aufnahme iſt ein Alter von mindeſtens 16 Jahren, guter Leumund, einige Kenntniß des Rebbaues und der Weinbe⸗ Sadc nothwendig. Für Koſt und Logis d täglich 1 M. zu entrichten, was aber unbemittelten Schülern ganz oder theilweiſe kann; ebenſo wird es mit den Keiſekoſten gehalten.— In Pforzheim brachen Diebe in das Bienenhaus des Herrn Verwalter Dungert beim dortigen Waiſen⸗ haus ein und ſtahlen 3 Bienenſtöcke. Da die Herren Diebe, vielleicht durch Stiche der Bienen, verſcheucht wurden, warfen ſie die Stöcke in den nahen Bach und hat der Be⸗ ſitzer den Schaden, ohne daß die Diebe Nutzen bavon haben. Es iſt dies das dritte Mal, daß Herr Dungert in ähnlicher Weiſe geſchä⸗ digt wurde.— In Karlsrute iſt auf den Herbſt eine Ausſtellung von Erzeugniſſen des Handwerks in Ausſicht genommen, die ſechs Wochen dauern ſoll. Man iſt mit dem Pro⸗ iekt ſehr einverſtanden, zumal mit derſelben eine landwirthſchaftliche Ausſtellung verbunden werden ſoll. Pfälziſche Nachrichten. Sudwigshafen, 25. Januar. Die geſtern Abend im großen Saale des Geſellſchafts⸗ auſes ſtattgehabte Abendunterhaltung des Berbandes Ludwigshafen der Pfälziſchen Kreisfechtſchule war ſehr zahlreich beſucht und verlief in gemüthlichſter, genußreichſter Weiſe. Der Zweck, der Fechtkaſſe eine grö⸗ ßere Summe zuzuführen, wird wohl in vollem Maße erreicht worden ſein. Speyer, 25. Januar. Wie wir aus beſter Quelle vernehmen, iſt die Beſchickung des am 28. und 29. l. M. hier ſtattfindenden Weiden⸗ marktes eine ſehr reichliche. Es ſollen bis jetzt über 3000 Centner Weiden angemeldet ſein, während noch weitere Anmeldungen in Ausſicht ſtehen. Es ſcheint demnach dieſem erſten Verſuch ein glänzendes Gelingen in Ausſicht zu ſtehen und bleibt nur zu wünſchen, daß ſich die Käufer recht zahlreich einfinden. Aus der Pfalz, 26. Jan. Der 20 Jahre alte Hehrer Leopold von St. Fugbert hatte ein Pöckchen im Geſicht. Derſelbe öffnete dieſes mit dem Finger⸗Nagel, wodurch Blut⸗ vergiftung entſtand, an deren Folgen Leopold ſtarb. Die pfälziſche Lehrerwelt verliert in ihm eine ausgezeichnete Lehrkraft. Das Se⸗ minar verließ er vor zwei Jahren mit der erſten Note Er war der Stolz ſeiner Eltern und eine Zierde des pfälziſchen Lehrerſtandes. — In Speier ſprach am Montag in einer von Branntweinbrenner Ullrich eingerufenen Verſammlung Herr Ehrhard von Ludwigs⸗ hafen über die Branntweinmonopolvorlage und wurde ſchließlich die ſchon bekannte Lud⸗ wigshafener Reſolution einſtimmig angenom⸗ men.— In Sambrecht ſprach am Sonntag Nachmittag Herr Landtagsabgeordneter Iöſt aus Mainz über das Krankenkaſſengeſetz.— Der Brandſtiftung verdächtig wurden die Wittwe Leonhard Schmitt und deren groß⸗ Morich Tochter, in deren Anweſen es am 13 ſs. Mts. brannte, verhaftet.— Der Staats⸗ ſich unf zu den Pfälzer Bahnen pro 1885 ſoll ſich auf 797,106 Mk. 23 Pf. belaufen und da⸗ her um 206,517 Mk. 63 Pf. geringer ſein als im Jahre 1884, in welchem der infolge der Staatsgarantie zu leiſtende Zinszuſchuß 7005,623 Mk, 86 Pf. betrug.— Die pfälzicche Handels⸗ und Gewerbekammer beruft auf Mittwoch den 3. Februar, Vormittags 10 Uhr, nach Sudwigshafen eine Plenarſitzung mit folgender Tagesordnung: 1 Kohlentarif für die Binnenpfalz; 2. Budget für 1886; 3. Wahl eines Sekretärs; 4. Kanalfrage Straßburg⸗ 5. Wollzoll; 6. Geſetzent⸗ wurf, betreffend Branntweinmonopol.— Der Ausſchuß des Bäckerverbandes wird der „Zw..“ zufolge demnächſt dahier zu einer Sitzung zuſammentreten, um u a. über eine in Ausſicht genommene Bäcker⸗Ausſtellung Berathung zu pflegen.(Eine Backwaaren⸗ ausſtellung wäre jedenfalls beſſer und prak⸗ tiſcher, denn das wiſſen wir bereits alle, daß auch die Pfälzer Bäcker ſich mit dicken Bäu⸗ chen herumzuſchleppen haben, während ihre Waare noch ſehr verbeſſerungsfähig iſt. D..) Gerichtszeitung. o. Mannheim 26. Jan.(Schöffengericht.) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schweickart, Schöffen die Herren Ludwig Gernsheim, Banquier und Robert Röſch, Kaufmann, von hier. Vertreter der Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft Herr Referendär Dr. Schneider. Ge⸗ Herr Rechtspraktikant Dr. Eckart. 1. Alfons Schröder, led. Taglöhner, Emil Schröder, led. Küfer, Karl Kraft, Heinrich Bauer, ledige Maurer, Anton Bauer, led, Taglöhner, ſämmtlich von Feudenheim, wegen Körperverletzung erhalten Alfons Schröder, Karl Kraft und Anton Bauer je 6, Emil Schröder und Heinrich Bauer je 4 Wochen Gefängniß. 2. Leon Duchateau, led. Arbeiter von Wald⸗ hof, wird wegen unerlaubter Auswanderung 105 eine Geldſtrafe von Mark 50.— ver⸗ U 3. Johann Stahl, lediger Keſſelſchmied von Neckarau wegen Körperverletzung wird in eine dreiwöchentliche Gefängnißſtrafe genommen. 4. Andreas Leiſtentritt verh. Arbeiter von Zeil, wegen Diebſtahl erhält 2 Wochen Ge⸗ fängniß. 5. Ferdinand Müller, led. Taglöhner von Wallſtadt wird wegen desgleichen Reates eine 8 beimonatliche Gefänguis trafe zudiktirt. 6. Vakob Herd, led. Taglöhner von Lorſch, wegen desgleichen, wird freigeſprochen. 7. Michael Schmitt L led. Taglöhner von Schriesheim, wegen Forſtdiebſtahl erhält 14 Tage Gefängniß. Ein Fall wird vertagt. Handelszeitung. El Mannheimer Fettviehmarkt vom 25. Jan. Es waren beigetrieben und wur⸗ den verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht: 54 Ochſen 1. Qualität zu 140., 2. Qual. 130 M. 417 Schmalvieh 1. Qual. 120., 2. Qual. 100 M. 204 Kälber 1. Qual. 120 M. 2. Qual. 110 M. 391 Schweine 1. Qual. 120., 2. Qual. 110 M. 31 Milchkühe per Stück zu 500—150 M. Zuſammen 1097 Stück im Geſammt⸗Erlös von 159,930 M. Briefkaſten. Herr Werkmeiſter S. N. hier. 1 4 lich kommt unſer Rath nicht zu ſpät, der da⸗ hin geht: Erwirken Sie vor gllem beim zu⸗ ſtändigen Amtsgericht einen das können Sie brieflich abmachen und koſtet nicht viel. Macht Beklagter Einwand, ſo gehen Sie erſt ans Gericht. Wenn Sie ſich in der erſten Inſtanz durch einen Rechtsan⸗ walt vertreten laſſen, wie Sie beabſichtigen und Sie gewinnen Ihren Prozeß, ſo hat Ihnen Ihr Gegner ſämmtliche Koſten zu er⸗ ſetzen. Wird aber von Ihrem Gegner eine zweite Inſtanz angerufen, ſo haben Sie bis zum endgültigen Urtheile die Koſten vorzu⸗ legen, die Ihnen aber alle wieder erſetzt wer⸗ den, wenn Sie obſiegen. G. H. hier. Wir können kaum annehmen, daß der Herausgabe des Vermögentheils, über die durch notoriellen Schenkungsakt Seitens des Verſtorbenen verfügt worden iſt, andere Schwierigkeiten ſich in den Weg ſtellen, als der rechtsgültige Nachweis des in Amerika erfolgten Todes des Erblaſſers. Eine Privat⸗ Uckunde beweiſt noch nichts, es muß ein amtlicher, vom zuſtändigen deutſchen Conſul beglaubigter Todtenſchein vorgelegt werden. Sſt das geſchehen? „Sch. in W. Der von Ihnen geſchil⸗ derte Fall kommt häufiger vor, als Sie glau⸗ hen. Thatſache iſt, daß Sie das betreffende Haus, welches Sie gekauft haben, durch Ver⸗ mittelung des erſten Maklers kennen gelernt haben. Wenn derſelbe auch den Kauf nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht hat, ſo ſteht ihm doch ein An⸗ ſpruch auf Honorirung ſeiner Bemühungen zu, weil Sie durch ſeine erſtmalige Vermitt⸗ lung nachher erſt mit Hilfe des zweiten Mak⸗ lers gekauft haben. Aber die Forderung des erſten Maklers ſcheint mir zu hoch gegriffen ⸗ Dortiger Ortsgebrauch iſt, ſo viel uns be⸗ kannt, nur ½ PCt.: er hätte alſo nur 11 M. 50 Pf. zu bekommen, wird ſich aber ſicherlich mit Ihnen verſtändigen und vergleichen. Pro⸗ Eie ſich a nur; 1 hilft es hier, wenn ie ſich auf uns beziehen. Herrn R. S. in Säckingen. Daß es mit der Einkommenſteuer ſeine Richtigkeit hat, werden Sie inzwiſchen aus unſerem Blatte erſehen haben. Ueber die drückende Hbhe dieſer Steuer wird von allen Seiten einſtim⸗ mig ſo ſehr geklagt, daß wir wohl in aller⸗ nächſter Zeit einer Interpellation in der Kammer entgegenſehen und hoffentlich Abhilfe erwarten dürfen. Wenn Sie von genſelben Steuerkapitalien im Jahre 1885 M. 11.36 und im Jahre 1886 M. 35.21 zahlen müſſen ſo bedarf das keines weiteren Kommentares und iſt in erſter Linie die Einkommenſteuer daran ſchuld. Das letzte Wort in dieſer ent⸗ Pcen Frage iſt aber noch nicht ge⸗ rochen.— Wenn Ihr Schwager Zeichenunterricht er⸗ theilt hat und hier nicht blos ein dienſt vorliegt, ſo hat er entſchieden das 18 dafür zu beanſpruchen. Wollen ie ſeinen Anſpruch geltend machen, ſo muß er Ihnen Vollmacht dazu in gehöriger Jorm ertheilen. Den von Ihnen b 10 1f 6 Betrag halten wir dann nicht für zu hoch gegriffen, wenn der Lehrer vermöge ſeines eigenen Fertigkeit im Stande geweſen iſt einen ſolchen Unterricht mit Erfolg zu er⸗ theilen. Sie ſelbſt konnten von ſich aus dis Forderung Ihres Schwagers nicht in Gegen, rechnung bringen und die richtig Beklagte ig jetzt die mündige Schülerin.— S. in W. Der Miether hat, wenn nichts anderes bedungen iſt, die Wohnung in dem⸗ jenigen Zuſtande zurückzugeben, in welchem er ſie angetreten hat. Demnach befinden Sie ſich im Recht⸗ 0 F. A. D. Frieſenheim. Eine an Siß gerichtete Poſtkarte kam als unbeſtellbar zu⸗ rück. Sie ſelbſt müſſen die Zeitung bei der dortigen Poſt beſtellen, dann wird ſie Ihnen regelmäßig zugeſtellt werden. Wir konnen von hier aus dieſelbe nicht an Privatperſonen überweiſen. Neueſte Nachrichten. London, 26. Januar. Das Unter haus nahm das gegen die Regierung ge⸗ richtete Amendement Collings mit 329 gegen 250 Stimmen an, ſo daß die Re⸗ gierung damit geſchlagen iſt und der erwartete Miniſterwechſel zur Gewißheit wird. Der Kampf ums Daſein.) Dieſes ge⸗ flügette Wort Darwin's findet heute die mannigfachſte Anwendung, ſo auch auf die bekannten Apotheker R. Brandt's Schweizer⸗ pillen. Anfänglich bekäm pft und verbächtigt, ſpäter von den erſten mediziniſchen Autori⸗ täten Europas wärmſtens empfohlen, haben dieſelben heute eine Verbreitung wie kein anderes Heilmittel gefunden, was lediglich ihrer angenehmen, ſicheren und unſchädlichen Wirkung bei der Verdauung und Ernährung zuzuſchreiben iſt. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des] Betrages 25/26. angekommene Fremde. Hotel 3 Glocken. Andiger Ad., Kaufm., Crefeld. Urban, Coblenz. Kirſchner, 1 Berlin. rank, 75 Crefeld. Heim.,„ Bllieskaſtel. Schmann 5 Apolda. Delnwiebel„ Dresden. Marker„ Freiburg. Holfrath„ ael Mayer, Chemiker, Saarbrücken. Emner, Kaufm., Mühlhauſen. Link,„ Karlsruhe. Stitzel, Stuttgart. Abtinger,„ Hochhut,„ Cöln. Falkenſt ein Meyer 8., Kaufm, Mingolsheim. Meher Ferd., 5 Oeſtringen. Weil.,„ Hochſtadt. Kuhn.,„ Elvesheim. Goldene Gans. Reinmann, Kaufm., Mannheim. Otto de la Hazi, Kaufm., Bonn. Löb., Kaufm., Ilvesheim. Landmann D.„ Dürkheim. —— Vom 26./27. Januar. Drei Glocken. Stadler, Kaufm., Bamberg. Kirſchner,„ Berlin Heft, Poſtinſp., Karlsruhe. Orléans, Kaufm., Köln. Schmann,„ Apolda. Jourdon,„ Mainz. Autenrieth,„ Stuttgart. Hochhut,„Köln Bügler.,„ München. Schramm, 7 Görwihl. rinkle, Rothenburg. ornemann,,, Remſcheid. Calix, Kizingen. Falkenſtein. Weil, Herm, Kaufm., Niederhochſtadt, Majer Felix,„ Mingolsheim. reund.,„ Sandhauſen. oher., Speyer. n., 55 Ilvesheim. Auguſt.,„ Köln. Goldene Gans. Traub Fried., Oek., Perförſt, Schwamberger, Privatm., Perförſt, Michelfelder C. Oek, Grubbendach, Mannheimer Fremdenblatt. Bekert W,„ Schlierſtadt. Bindner F, Kaufm., Frankfurt. Böhringer., 5 Biberach. Sulzberger.,„ Rheinbiſchoffsheim, Elſter P. 75 Schweinfurth. Freitag., 55 Köln. Staab S,„ Amerika. Menger., 5 Stuttgart. Holm H.., Handelsm., Hollerbach. Hahn., Affolterach. Kaiſerhof, Lietz., Kaufm, Höchſt a. M. Vogelmann., Kaufm, Ebingen. Lewy., Kaufm., Crefeld. Allsberg., Kaufm., Bonn. Herzog., Kaufm. München. Nordſchild., Kaufm., Metz. Diteur., Kaufm, Crefeld. Hirſchfeld H. Kauſm, Köln. Tafel, Th., Fabrikant, Augsburg. Markgraf Wilhelm. Wyß m. Nichte, Bruchfal, Spiegel., Kaufm., Stuttgart. Schmitt R. Kaufm. Rödelsheim. Knorr., Kaufm., Chemnitz. Hirſch., Kaufm., Wiesloch. Schlöger., Kaufm., Königenheim. Lorſch., Handelsm,, Luckſinge. Wolf., Handelsm., Dürkheim. Hotel Neckarthal: Eitel C. F, Kaufmann, Offenbach a. M. Humbach., 5 ünchen, Batz., Mannheim, Schnarchendorff, Werkm, Leipzig, à Schachtel Mk.) in Briefmarken an die Apotbeken in Ludwigshafen. 7292 Rörig Carl,„ Barmen, Sb 8 4 Hadelbers, Steindorf.,„ öln, Müller Leop.,„ Düſſeldorf, Mannheim,„ Cöln, Landsmann.,„ Frankfurt, Materna, Frau u. Fam., Kammerſ., Wien, „ Major u. Frau„ 5 Bertha 5 7 Emma 3 75 rieda 5 „ Anna 5 3* Stegele Roſine, Neudeck, Kupferſcheidt., Weilheim, Bros Jul., Kfm., Ingenheim, Deichmüller F, Kfm., Eberſtadt, Hoffner 05 Fiſchbach, Müller Ph., Inſp., Offenburg, 86880., Kaufmann, Cöln, z6b., Ilvesheim, Sulzberger.,„ Rheinbiſchofsheim, Bindner., Frankfurt, de la Hazi Otto,„ Bonn, Schweizer.,„ Heilbronn, Staab., Amerika. Kaiſerhof. Aesberg., Kaufmann, Bonn, JTuteur S. 0 Crefeld, Hirſchfeld H. 5 Cöln, Braun B.„ Elberfeld, Scheppel V. Stuttgart, Regenſtein, Fabrilbeſitzer München, Glatz Ird., Braum., Chicago, Naumann., Kaufm., Berlin, Müller., Kaufmann, Aachen, Schmidt,„ Berlin, Duchene§,„ Brüſſel. Binder,„ Ebingen, Pfälzer Hof. Pobſac gr. 1 8 ; olla 5 ——— Kaufmann, Mösbach ele Herm., eee * 5 2** * Maülger,„ P g Metzger., Fabrikt., Nürnber 8 Alfr., Knifm fennfkur, 6900 Bi iedke,„ Stettin, 5 Kalthöf 8. B,„ Mainz, R S 5 Summe ollwer 5 öln,;; Hel 95 frliſurt, Hiezu nicht namentlich aulgelg itter Joh., 5 erlin, Benng 5 5 SſöSedke——39 aumgärtner,„ Gallen, Klußmann.,„ Frankfurt, Hiezu die Früheren 10829 Eismann., Regensburg,— Gronſel, Kfm, München, 5 Brünn, Kaufmann, Berlin, Iſaak Louis, Kfm., Berlin. Cohn Max, Kaufmann, Berlin, Hotel Landsberg. Kramer Alb., Kaufmann, SaechP,, Ue u Sene ee e. Zorn El., Frau Tchtr. u.., Wittighauſen,[Salomon, Kaufmann, Mainz, Hilberseimer, Kaufm., Karlsruhe, Bacharach A, Kaufmann, Büſſeldorf, Schwar, Frida, Näherin,„ öllner., Kaufmann, Berlin, .—— 985 4 Peet t i Jioaſch einziel, Kfm., Cöln, Eckert Carl, Kaufmann, Remſcheid, Högle, Ingeneur, Stuttgart, Maur P, Kaufmann, Stuttgart, Vohland., Kfm. München. Rüſſel Toni Kaufmann, Köln, Markgraf Wilhelm Langerfeld., Kaufmann, Stuttgart Wyß und Ni Hte 9 chſal Stuto Theodor, Kaufmann Frankenbera. Abrecht und Fraz, Pranlfurt e Fs 85 ga Portugal. uchs., ant, Pforzheim. chmitt., Kanfe Rübetsheim. i Kaufm., Neckarthal. 2 Summa 90 Appler., Kauſm., Barmen. Hiezu nicht namentlich Schneider.,„ Cöln. aufgeführte Fremde 5 8 Strn 9— Helfenſtein F,„ Straßburg. 253 Sinner., Hotelier, Neunkirchen. 1132³ Pfälzer Hof. Pfau, Alexander, Trieſt, Mailücher., Kaufmann. Antwerven, Dazu die früheren Summa 11776 4. Seite. Baviſche Bolks⸗Zeitung. 28. Fanuar. Die neuen ſerbiſchen Anleihen. die 40,270,000 Frs. mit ſo coloſſalem die ſeitherigen Reſſourſen der Serben ledig⸗ Der abgeſchloſſene und am 1. März 66405 573 tillſtand, hat bluten die friſchen ſchweren Wun⸗ Nutzen in Deutſchland untergebracht lich auf die Schweinezucht beſchränkten, bs. Is. abgelaufene Waffenſ 3 dem Wahline 8e deutſchen wurden— die Emiſſions⸗Clique ſoll) welche in Serbien eine große Ausdehnungſ bis heute noch kein friedliches Reſultat Publikums durch gewiſſenloſes luſtiges Aufhalſen ſchlechter amerikaniſcher Eiſen⸗ bahn⸗Bonds aller Art geſchlagen wurden, und während dieſes materiellen Aderlaſſes wagten es im letzten Quartal 1884 die Matadore der Börſe unter der Hülfe ihrer ſtets bereiten Organe demſelben gutmüthigen beutſchen Publikum innerhalb 10 Tagen Irs, 65,270,000 5% ſerbiſcher Anleihe und 16,000,000 Stadt Bukareſter Obli⸗ gationen, beide mit förmlichen Wucher⸗ zinſen, anzubieten und aunehmbar zu machen. Der ruhig Denkende fragte ſich Angeſichts ſolcher Vorgänge, wie iſt es möglich ſolche Summen höchſt zweifelhafter Werthe unterzubringen? Die richtige Ant⸗ wort hierauf, findet er, wenn er ſich der Mühe unterzieht, die bis zur Emiſſion käglich und periodiſch erſchienenen Börſen⸗ blätter zu leſen, in welchen vor der ſo Ränzend ausgeführten ſerbiſchen Emiſſton gutem Vernehmen nach, dieſe Anleihe zu 61%% übernommen und zu 72½0% aus⸗ gegeben haben— die guten Deutſchen wiederum beglückt hat. Die Emmiſſtons⸗ Clique dachte richtig, daß man das Eiſen ſchmieden muß, wenn es noch heiß iſt, und benutzte den durch ihre Preſſe hervorge⸗ hrachten Rauſch des Publikums, um ihm noch ſchnell die 25 Millionen und zwar zum Emmiſſionscours von 81½0/% aufzu⸗ hängen. In dem Proſpektus über dieſe Anleihe wurde bezüglich der Garantie für die Annuität und Zinszahlung verſprochen, daß zur Ergänzung des fehlenden Betrags die Kopfſteuer herangezogen werden ſoll. Wir fürchten aber, ja wir möchten es be⸗ ſtimmt vorausſetzen, daß die Kopfſteuer nicht in Serbien ſondern in Deutſchland von Denjenigen gezahlt werden wird, welche ſich die Finger an den ſerbiſchen gewonnen hat. Die Inhaber der ſerbiſchen Obligatio⸗ nen können daher nur wünſchen, daß Serbien von keiner Schweineſeuche heim⸗ geſucht wird, da es ſonſt mit ihrer Rente ſchlecht beſtellt ſein würde. Außerdem ſolle man bedenken, daß Serbien regelmäßig, wenn hinten in der Türkei die Völker wieder aufeinander ſchlagen, in erſter Linie in Mitleidenſchaft gezogen wird, und dann der Cours ſeiner Staatspapiere einen Purzelbaum ſchlagen wird, daß ſie das Coursniveau der türki⸗ ſchen und ſonſtiger orientaliſcher Anleihen erreichen koͤnnen. Angeſichts dieſer ſehr preeairen finan⸗ ziellen Lage Serbiens, unternahm es dieſes Völkchen, ohne gewichtige Motive im vorigen Herbſt, nach gewaltigen koſtſpie⸗ ligen Kriegsrüſtungen, einen Krieg gegen das Brudervolk der Bulgaren vom Zaun ergeben; noch weiß man nicht, ob der Friedensſchluß bis zum 1. März erfolgt und ob der Friede nicht mit einer anſehn⸗ lichen Kriegsentſchädigung erkauft werden muß und angeſichts dieſer höͤchſt zweifel⸗ haften, unheilſchwangeren Zuſtände, wagt es ein edles Börſen⸗Konſortium mit einem Proſpektus einer weiteren neuen ſerbiſchen Anleihe im Betrage von M. 32,000,000 in dreiſter Weiſe vor das deutſche Publi⸗ kum zu treten. Die Garantie für die Amortiſation und Zinſen ſoll das kaum geborne ſerbiſche Tabaksmonopol gewähren. Sand in die Augen! Wir fürchten und glauben ganz beſtimmt, daß Kapital und Zinſen dieſer und der fruͤheren ſerbiſchen Anlehen wenn auch nicht in Tabaksrauch, aber doch in Rauch aufgehen werden. Doch die Sache iſt eine ſehr ernſte.— Bei den Engländern, Franzoſen und Hol⸗ von Frs. 40,270,000 die finanzielle und Anleihen verbrannt haben. zu brechen, der enorme Summen verſchlang ländern ſcheint ſich das Sprüchwort 5 wirthſchaftliche Lage Serbiens beſprochen In welcher Lage nun befindet ſich aber und mit diefen ſeine beſten Leute. Doch brannte Kinder ſcheuen das* wurde. Nach dieſen Schilderungen wäre Serbien? Die Jahrhunderte lange türkiſche dieſer frivole Krieg nahm für die über⸗ Gelegenheit der Serbien das wunderbarſte üppigſte Eldo⸗ Meiſterſchaft hat die ſpärliche Bevölkerung] müthigen Serben ein unglückliches Ende. zu haben, denn ſie ha 5 0 8 radb der alten und neuen Welt, in wel⸗ dieſes Ländchens, die lieber ein käͤrgliches Der wackere Fürſt Alexander von Bul⸗ betheiligt und den leichtgläubigen Deutſchen chem Milch und Honig fließen muß. Doch] Daſein von dem friſtet, was der Boden garien verſtand es, dem ſerbiſchen Groß⸗ dieſe Rarität allein überlaſſen. liegen die Dinge, bei richtigem Lichte be⸗ des Landes ihr freiwillig darbietet, als] machtsdünkel eine ſo derbe Lection zu Wir können nach den angeführten Grün⸗ E 2 krachtet, ganz anders. daß ſie durch Thätigkeit und Intelligenz geben, daß, wenn nicht nach der Einnahme den unſer Privatpublikum vor der Bethei⸗ arf Serbien 1 ein Ländchen, welches einen die natürlichen Hülfsmittel benutzt— nicht von Pirot Oeſterreichs Intervention ein⸗ ligung an derartigen, hochverzinslichen aber zuge. Flächenraum von 48,455 Quadrat⸗Kilo⸗ zur Entwicklunng kommen laſſen, ſo daß getreten, König Milan mit ſammt ſeiner hoͤchſt unſicheren Anleihen, nur warnen— 5 meter umfaßt, auf welchem eine ſehr dünne, auf einer niedrigen Culturſtufe ſtehende Bevölkerung von 1,700,000 Seelen lebt, die heute ſchon mit einer Schuldenluſt von weit über 200 Millionen Franken zu kämpfen hat. Dazu kommen noch neue Induſtrie und Handel in dieſer Bevölkerung von höchſt untergeordneter Bedeutung ſind und die Steuerkraft eine wenig leiſtungs⸗ fähige iſt. Der ehemals außerordentlich große Waldreichthum iſt durch lange Miß⸗ wirthſchaft herabgekommen und in ſeinem Armee aus dem eigenen Lande gejagt worden wäre. Die ohnehin kläͤgliche ſerbiſche Finanz⸗ lage hat durch dieſe Niederlage einen wei⸗ teren empfindlichen Stoß erlitten, deſſen Nachwehen vielleicht in nächſter Zeit zu und ihm den Rath geben, falls ihm ſolche ſchon in die Hände geſchwindelt worden ſind, ſich ſo ſchnell als möglich davon zu befreien, um ſich vor früher oder ſpäͤter eintretenden ſchweren Verluſten zu ſchützen. 25 Millionen, mit welchen man, nachdem! Werthe beträchtlich reduzirt, ſo daß ſich! Tage treten werden. 4 U N garantirt rein à Mark.—,.20,.00 bis Peark * 1 3 per Flaſche vom Hauſe Wwe. Th. Leppiller— in Bordeaux empſiehlt 4070 L.. BSD2EN. 2 2. 11.— JHuubberſteigerung. 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Dem lieben, blondgelodten 86¹ ar zu ſeinem heutigen Namensfeſte ein dreifach donnerndes, bis in die Lanz' ſche Fabrik hinaus hallendes, an de Drehbank abprallendes, ſowie in 87 zu dem ſchwarzen Karl hallendes, an dem Vechſtuhl abprallendes und bik in's Narrenlokal ſchallendes Hoch! Hoch! Hoch? Mehrere Biertrinker. (Unaen. Narren.) 28. Januar.—— Badiſche Bolks⸗Jeitung. B. Selu. Erpokt-Zifer-Jager 2 Ausverkauf zu Fabrikpreisen vegen Wobuunganänderung von Heidelbergerär. 0 5, 8 nat P G. 1, Hridelbergerlt. Spitzen, Blumen, Unterm Selbſtkoſtenpreis: Er SHEfurt G. M. — Tüll. Federn Herreubinven, 75 7 Grenadiu, Agraffen, 1 Partie Damen⸗ und Kinderkragen,— 423650 Atlas, Spitzentächer, große Poſten Rüſchen& Bördchen, Wollſpitzen,——— Fabrikal S Barben ſämmtliche Ball⸗ und Faſtuachtsartikel, BPermanenke Muser⸗Ausſellung expertſähiger dentſcher La k. Pelüsch, Chenillentücher, der ganze Vorrath an Broſchen, die noch übrig Wan—— 5 7—— Bänder, Lavalliéres. gebliebenen Winterhüte und Verſchiedenes. 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Garbrechts Machf. P reijen. 12648 ee J. Kost E 5, 1. IGeorg Karb, K 4,%0 Geor 2—— —— 9—————————— ——— ——————————— — 220— und 85 Jur Vin der Herr uns Allen gnädig iſt, werde ich euch in vier Wochen ſch V zum erkerMal aufbieten und drei Wochen ſpäter euch einſegnen zu einem G d* e n 0 f. 8* 3 4 it un 9 gemeinſam fegensreichen Leben.“ Beſamt und erröthend ſenkte Katharina die angſtvoll auf den Geiſt⸗ Maruhrimer Stadl⸗Auzeiger and Handelseitung. lichen gerieten Blicke und ſchweigend trat ſie mit Reinhardt und dem Kinde hron und Altar. Der iſtor Frieblich ſah ihnen lächelnd nach und rieb mit beaͤngſtigender Th Si r Synelligkebeine großen knochigen Hände an einander. Roman von Max von Schläge „Biſt)u nun beruhigt?“ fragte Reinhardt mit ruhiger Milde, durch G4. Sortſetzung.) ſhelch, es uleiſer Spott klang,„dann wirſt Du auch wohl nichts dagegen Plöͤtzlich verſtummten die Kinder und ſtarrten nach dem gegenübe Aegen⸗ gaben, wenih die nächſten Wochen in der Reſidenz zubringe, um verſchiedene ben Ufer. In einer Wolke von Staub kam ein Reiter auf einem Schimmel Angelegenſei zu ordnen, die für unſeren künftigen Hausſtand von großer die Straße entlang geſprengt. Gleich darauf donnerten die Bohlen der Brücke Bedeutung ſi“ unter den Huſſchlägen, und man unterſchied die glänzende Uniform eines Reit⸗ 8„Bewicht!“ entgegnete Katharina reumüthig und verſchüchtert, als knechtes der fürſtlichen Gemahlin. dabe ſie dem hnne, der ſie ſo oft verrathen batie, ein großes Unrecht abzu⸗ Derſelbe hielt vor dem Wirthsaus an. Wathias, wie immer auf ſeinem zitten, meil ſhm einmal nicht geglaubt.„Ich will Machias ſagen, er ſoll Poſten, ſprang herzu, um das Pferd zu halten. Der Reitknecht zog ein zleich wieder Hannen.“ Schreiben hervor und fragte nach dem geheimen Miniſterialrath Reinharbt, ein Und dcriſtinele bei ſeinem Vater zurücklaſſend, eilte ſie ſelbſt wie ein Tütel, den dieſer zu führen noch immer das Recht hatte. folgſa ics Lir hraus. Matbias ſchwankte, uſchlüſſig was er antworten ſollte. Aber bereits ellte Mathia ar eben mit der Abwartung des Braunen fertig geworden Reinherdt die Tr⸗ppe herunter und griff nach dem Brief. Der Reitknecht ſchien ihich in die Gaſtſtube zu begeben, als Katharina außer Athem ben ehemaligen Miniſter zu erkennen; mit reſpektvoller Verbeugung übergab er 5 ſeigen Brief und rit“ augenblicklich wieber fort. 8 9855 h 1 500— 83 0 7 0 9 15 daß 2 S10 unb bebend vor Aufregung wollte Reinhardt ſich wieber ziteück⸗ immer etgauf ihn haſt. Der Paſtor hat mir ſelber geſagt, daß wir 0 7 5 m vier Wocheiufgeboter werden Und wenn Du Deine Schweſter noch e, Wes 5 un wenie gern; ſpannſt Dr gleich wieder ein und fährſt den Reinhardt biſt unhoflich Mathias!“ ſagte Reinharbt wie gekräͤnkt zurücktretend 3— 8 Wc Dann öffnete und las er das Schreiben. Nachdem er geendet, reichte er * hat 8 19 4 N 68 hr ſein: Abe dem Burſchen. Die Zeilen waren in der man“elhaften Stuliſtik nd Ortho⸗ gull ber. Fahrer a r 85 ſich 8 graphie der fürflichen Gemahlin asgefußt und enthielten nichts als die Einla⸗ Eiſer g treten unemt⸗ Soh nur zum Nachbar Schmied gehen, der Rein⸗ 8 0 N5 ahel als möglich zur Gräfin Hahndorf zu begeben in ber betreffen⸗ 9 1 5 S gebt zwär manchmal durch; aber ſo einem Schlau⸗ en Uns 75 iſt die betreſtende Angel⸗gendeie“ frogte Malhla“, ber kopf wi de Reiit läßt der Teufel alleweile nichts geſchehen.“ 73 Hab Danzer Segen. Bruder?“ fragte Katharina wehmüthig. 5 fülle bachpph den Inhalt entziffert hatte und die ungewohnten Worte ſchwer⸗ Mathius al nicht ohne Bewegung an und ließ wie ärgerli— 5 üͤber die eigenen Il die Peiſche, die er in der Hand hiele, durch die 5 Heireth mit Deiner Schweſter!“ gab Reinhardt oh e Sögern entf try 2. e 908 San Schn 5„Ilſo darfſt Da dock in bie Stab!?“ ſelber 1 1 185 5 Sie alt n„Ich muß es wobl wagen, damie Teine Aufpaſſerei und Ouäleri eine Hch ich mir Bich als Weid v rigert 5 an ia ietzt, wo ech bin. 75 vor. Es iſt mir nicht hles un End'e—145 W r 0 Katbar'na. welche ereſ':—— wenz echt wegen Deiner Ehr' und darum wär, daß da ione t unt Bi bei un an Cöriſtiner ein n 10 ichte ſo würde ich ſelber ſagen: Bleib ledig, 1 and das Verhör theilweiſe mit angehoͤrt halte, trat da⸗ Keteti denr zus derath wenn's überhaupt dazu kommt wird im Leben E Mat S0 zuhardt denn nichts Getes!“ 100 K 5 hu in Ruh', Mathiag! So ann der Reinhardt denn ooch 60 e le e e e ee e Sie glaubte ſeſbſt icht recht, was aie ſagte: allein Ey⸗ weib'icher Inſtinkt e 801 ſuchte um jeben Pre's die un Prdige Lage des Eiebte, Ibzukürzen. ort—„Ich bin in unſerer Helrathsangelegenheit ur Gräßn Hahndorf heſchie⸗ den, und werde wohl am beſten tun, mich ſoglich auf den oeg zu maren. Badiſche Volks⸗Zeitung. 28. Januar⸗ Veteranen⸗VereinHannheim Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs⸗ Anſtalt Korlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeltliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung, monatliche Prämienzahlung die ſehr nieber geſtellt ſind und im fünften Jahr Dividendenbezug. Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. 12823 Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt Der Vorſtand, B 7, 14. Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ Sonutag, den 31. iſce Abends ½8 Uhr Erfter carnevaliſkiſcer Kappenabend im Lokal bei Herrn Gutfleiſch, 1 2, 7, wozu die Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen und Freunde einladet 81⁸ Der Vorſtand. Ortsverbans deutſcher Gewerlvertiue. Ortsverein der Schreiner. Unſern Mitgliedern zur gefl. Kenntniß, daß ſich unſer Lokal nicht mehr b„golbnen Falken“, S 1, 15, ſondern von ietzt ab in der 0 Restauration von Wilheim Huber, H5, 1 —— ſindet 75 Sür 885 Khelelige nterhal⸗ Hofſeiſenlieferant. „wozu die Mi ˖ öri inge⸗ 3 glieber mit Familienangehörigen freundlichſt 9190 2 1, 10. 1, 10. 7³ Der Vorſtand des Ortsvereins der Schreiner: Röth. Walter. Fröbei. Bezirks⸗Gewerk⸗Verein. Hetgverein der Fahrik⸗ und Haudarbeiter Maunheim II. Samſtag, den 30. Jauuar 1886, Abends halb 9 Uhr, Lokal Neckarhafen, Hrentliche Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Kaſſenablage. 3. Verſchiedenes Wichtige. NB. Oie Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen im Rückſtande ünd, werben erſucht, bis Samſtag, den 30. b. M,, die rückſtändigen Beiträge u entrichten, anderenfalls der 8 öa des Kranken⸗ und Sterbekaſſenſtatuts zur endung kommt. 823 Der Vorstand. Alldeutſche Weinfube Thomas Transier, Ludwigshafen a. Rh., am Marktplatz. „Empfehle meine reingehaltene Weine, ſowie Frühſtück, Mittagstiſch und Speiſen à la carte zu jeder Tageszeit zu in Eppstein bei Fraulenthal, Mannheimer Pferdemarkt⸗Looſe à Stück 2 Mk. zu je 10 Stück 1 Freiloos, zu haben bei: 713 2 1, 10. C1. 10. Ermäßigte Seitenpreise! Prima Keruſeiſe, trocken, vorge⸗ wogen per Pfund 30 Pfg., Prima Schmierieife per Pfund 24 Pfg, Stearinlichter und Toi⸗ etteſeiſen in großer Auswahl ꝛc. ꝛc. Wachsſtöcke in allen Größen empfiehlt billigſt 77⁴ J. Brunn, Reue geſchälte Erbſen per Pfund 12 Pfg. Linſen, ſehr gut kochend per Pfund 10 Pfg. Moritz Herzberger, E 3, 7. 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Ankauf gut genährter N Schlachipferde zu den höchſten Preiſen kauf aller Carneval⸗Artikel, ſowie im Verleihen von Domino und Maskenabzeichen aufs Beſte und nehme den Vereinen bei Abhaltung von Maskenbällen oder ſonſtigen Unterhallingen 41 die nicht verkaufte Waare zurück. 74⁴ iWiederverkäufer und Vereine hohen Rabatt. .. — empfiehlt ſich den geehrten Geſellſchaften und Vereinen im Jir gefülägen Peachümg Wir haben eine weitere Zweigexpedition bei Hern Joseph Pfeſſer, Cigarrenhandluns, errichtet und werden daſelbſt Abonnements auf die„Badiſche Volkszeitung“ Mannheimer Stadt⸗Anzeiger und Han⸗ delszeitung entgegen genommen. Einzelne Nummer à 3 Pfg.(nd daſelbſt ſraſuut D. Müller, Pferdemetzger, 8 5 und Caffee⸗Reſtaurant 8 E iieeee iee n eeg mäßigen Preiſen. 11332 — 218— Wenn ich es ohne Gefahr kann, Zeit, daß ich nachſehe.“ 9794 werde ich zugleich in meiner alten Wohnung chauen, was wir fürzunſere künftige Einrichtung brauchen können. Auch müſſen Ale meine Privatangelegenheiten in der größten Verwirrung ſein und es iſt ſagt, daß Schwetzingerſtr. 43. und daß er Dich jetzt heirathen will.“ „Nun, und Du freuſt Dich gar nicht?“ fragte Karharina ,glüͤcklich; dann nimmt die Müllerthereſ' Dich doch ganz gewiß!“ käuflich zu haben. 8 5 Verlag der Bad. Velks⸗Jeitung⸗ 5 tung. Mannheimer Stadtanzeiger und Handels — — 219— die in der Reſiders ihm erlaubt hätten, ſih wicher ſeheſ u luſſen, Katharina hatte während bieſer Eröffnung mehrfach die Farbe gewechſelt. Oann fragte ſie, in flehender Angſt zu ihm auſſchauend, mit ſtockender Stimme: „Und wann wirſt Du wiederkommen?“ „Wenn er zu lang ausbleibt, können wir zu ihm!“ warf Mathias be⸗ zeutſam ein.„Wenn er aber ein ehrlicher Menſch iſt, ſo will ich ihm gern zen Braunen einſpannen und ihn bis an das Schloß fahren.“ „Dann werde ich um ſo eher wieder zurück ſein“, antwortete Reinhardt arit einem eigenthümlich ſpöttiſchen Seitenblick auf Mathias,„auch könnteſt Du Dich vielleicht eine Nacht in der Stadt aufhalten, damit ich möglicherweiſe miz Dir zurückfahren kann.“ Katharina warf ihrem Bruder einen vorwurfsvollen Blick zu, als ob ſie von ihm erwartete, daß er ſein beleidigendes Mißtrauen gegen Reinhardt bereue und aufgebe. Mathias ſchien jedoch nur halb beruhigt und machte ſich ſchweigend baran, den zweiſitzigen Wagen an der Deichſel in die Mitte des Hofes zu ziehen und den Braunen, ein kleines zottiges Bauernpferd„daran zu ſpannen. Unterdeß kam auch der alte Wellauer, dem man die Sache mitgetheilt, vor die Thür, um dem Sohne zu helfen. Als ſie allein waren, ſah Katharina dem Geliebten aufmerkſam in die Augen und fragte: „Und iſt es wirklich nichts Anderes als unſere Heiralh, das Dich in die Stadt führt, Reinhardt? wirklich nichts Anderes 2. „Nichts, Katharina!“ „Schwör mir's, Reinhardt!“ „Ich ſchwöre es Dir!“ Dann ſchlug Katharina, ihrer Bewegung nicht mehr mächtig, die Arme um ſeinen Hals, nnd ohne zu zögern, drückte Reinhardt auf ihre Lippen den Kuß des Verräthers. Wenige Minuten darauf ſaß er im Wagen neben Mathias und der Braune, der einige Tage müſſig im Stalle geſtanden hatte, zog ſie im ſchärf⸗ ſten Trabe zur Stadt. Trotzdem Katharina nach ſeinem Schwur nicht mehr das Recht zu haben glaubte, an der Wiederkunft ihres Verlobten zu zweifeln, ſo zog ſich doch ihr Herz ſchmerzlich zuſammen, als ſie den Wagen in einer Staubwolke verſchwin⸗ den ſah. Die folgende Nacht war eine ſchlafloſe für Kathi und mehrmals Ewachte das Chriſtinele durch das Schluchzen ihrer Mutter. Wie freudig überraſcht war dieſe, als am nächſten Nachmittage ſchon das Chriſtinele in ihr Zimmer geſprungen kam, um ihr mitzutheilen, daß der Mathias und der Rheinhardt ſoeben in den Hof gefahren ſeien. Das Kind hatte ſich bis jetzt weder durch Ueberredung noch Drohungen ihrer Mutter be⸗ wegen laſſen, zu dem Letzteren Vater zu ſagen, und dieſer ſelbſt hatte kaum etwas dazu beigetragen, ihr dieſe Scheu zu benehmen. Als Katharina in den Hausflur trat, fand ſie allein Mathias vor. Er ſah ſehr verdroſſen aus und war mit dem Ausſpannen des Braunen beſchäftigt. „Wo iſt Reinhardt?“ fragte ſie athemlos. „In's Pfarrhaus,“ antwortete Mathias,„von wegen dem Aufgebot. Er Mathias riß ärgerlich an den Strängen, welche nicht von den ibſpeichen herunter wollten, ſah dann mit einem tiefen Seufzer zur Schwe, auf und ſagte kopfſchüttelnd: „Ich glaub's noch nicht recht; er iſt mir viel zu luſtig.“ 8. „Du willſt mich quälen, Mathias! Warum ſoll er denn miczuſtig ſein, wenn er wieder frei herumgehen kann?“ „Wenn man ein Mädel aus Zwang heirathen muß, iſt nicht ſo luſtig. Und daß er Dich nicht mag, kannſt ja ſchon lang wiſſen!“ „Und warum iſt er denn grad' zu mir gekommen, 15 er mich nicht mehr gern hat?“ fragte Katharina erbleichend und mit ſto⸗ hem Athem. „Weil er eben nirgends anders hinwußt', wie er meinl die Andern ſeien hinter ihm her, und weil er gedacht hat, die Wallauer Hit ſei ſchon ſo dumm, ſich noch einmal anführen zu laſſen.“ 0 „Das woll'n wir gleich ſehen,“ ſagte Katharina aufz eſſte erregt, während Mathias den dampfenden Braunen in den Stall jag⸗z eber ſchämen ſoll ſich der Mathias in ſeine Seel' hinein, wenn der Reihat doch beſſer iſt, wie er glaubt.“ Und ſie nahm das Chriſtinel⸗ Pfarrhauſe. Dasſelbe war das kleinſte Haus im ganzen Dorf m b tand faſt nur aus Erdgeſchoß und Dach. Es zeichnete ſich jedoch vor zu, Bauernhäuſern günſtig aus durch ſeinen funkelnden Anſtrich und die groß„nit glänzenden Spiegelſcheiben verſehenen Fenſter. Hinter dieſen großen kterſcheiben, für alle Vorübergehenden ſichtbar, pflegten Paſtor Friedlich untele ihm ſehr un⸗ gleiche, kleine dicke leichtgerührte Gemahlin ihre reichlichen Ihlzeiten einzuneh⸗ men. Letztere konnte in Thränen zerfließen bei dem An des menſchlichen Elends, das ſich ihnen hilfeſuchend näherte, während iBatte mit vo lem Munde und ſeinem ſchnellſten Augenzwinkern dem Bet das Segensreiche aller irdiſchen Noth für ein künftiges Leben auseinander e. In dieſes Haus war Reinhardt getreten und vooer rothen runden Frau Paſtorin mit Freudenthränen empfangen und in DStudirzimmer ihres Mannes geleitet worden. Dann rückte die würdige N thren Stuhl dicht neben die Thür, und auf ihrem, noch von der Anſtreng des Mittagsmahles glänzenden Antlitz ſpiegelte ſich immer lebhafter der Druck des Geſprächs, das faſt Wort für Wort durch die nur angelehnte Tan ihr Ohr drang. Sie war ſo ſehr in ihr Lauſchen vertieft, daß ſie ſo Katharina Wellauer nicht beachtete, welche, das Chriſtinele an der Hand, dem Pfarrhaus auf und ab ging, trotzdem die unverheirathete Mutter der erloſen Frau Paſtorin immer ein Gegenſtand frommen Schmerzes geweſen we Eudlich, nach faſt einer Stunde, trat Reinharus dem Hauſe, von dem Paſtor mit tiefen Referenzen bis auf die Straßeitet. Beide Männer ſchienen in ſo gehobener Stimmung, daß es ſelbſt Kafia vorkam, als ob ſte nicht von ihr allein geſprochen haben könnten. Miiem raſchen Entſchluß trat ſie zu den beiden Männern, hinter welchen die 1 Paſtorin den Thuͤr⸗ rahmen ausfüllte, 5 „Wann ſoll unſer Aufgebot ſein?“ wendet ſich an den Paſtor. Dieſer ſchaute einen Augenblick ſtumm und fragenm Katbarina zu Rein⸗ bei der Hand 11 nach dem 1 10 J0¹ wer des dieh gege — pfli ſchu tini entr werde Preiſ⸗ Se Milch Obſtg u 9 Abe Em in un Fra Weif 810 Ein goch e Hauſe W4 Bügelt Srau 4 ia enn — Eine tafte);; Schi leihen, Ein Maske oder zu — Eine oder zu Hinterk — 2 2 miethen Anfe⸗ end ar, Ein decke if verlorer erſucht, laden 1 —— Vo eine 3 aſe darüb eine — 7. Seite. eine Wohnung zu ver⸗ miethen. 788 4. St., 1 leeres Z. an 1 ruhige Perſ. z. v. 669 1 kleine Wohnung an ſtille Leute zu vermiethen. 869 28. Jantlar. Verſteigerung Lon altem Nut⸗. Breunhol. Montag, den 1. Febrnar, Morgens 10 Uhr, Badiſche Volks⸗Zeitung. * Jagdhunde. Unter zwei Gordon — SOetter(weiblich) 9 alt, Prachtexemplare. Die Wahl Das conceſſionirte internationale Stellen⸗Vermittlungs⸗Bureau E. 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Faunar, Abends 7½ Uhr SGroß er karnevaliſtiſcher Kappenabend lit Uärriſcer Damenſitung in dem feſtlich illuminirten und dekorirten Narrenſaale„Gambrinus⸗Keller“ 5 Hurch unſere gute närr'ſche Mufikkapelle, den närr'ſchen Humor unſerer Vereins⸗Mitglieder und Bärrſcher tomiſcher Vorträge wird der Verein im Stande ſein, den närr'ſchen einen genußreichen Abend zu verſchaffen, Eintritt iſt Jedermann geſtattet, jedoch nicht ohne Narrenzeichen. Entree à Perſon 50 Pfg.— —890 7 an ber Kaſſe zu haben. ir erſuchen unſere Ehrenmitglieder, deim Be 9 ſuch ihre Narrenkappen Zu zahlreichem Beſuch labet ein Der närrische Vorstand. Z WICEK-Narren. 826 Donnerſtag, den 28. Jannar 1886, Abends halb 1 Uhr, 8 General-Versammlung im Lokal zum„Weißen Bären“, L. 6, 7. Wegen Wichtigkeit der Angelegenheiten erwarte voll⸗ es Erſcheinen. D 54 er Vorſtand. Unſerem Narrenwirt ein dreifach donnerndes Wi— 83 Ech? HBecchz Die Geſellicaft Zwick⸗Narren. Neckarſchnooken(Alpenhorn.) 27 7 Donnerſtag Abends präcis 8 Uhr * 7 Vertilgung eines großes Faſſes Schnoolenblut .-.) 2 8 Um zahlreiches Erſcheinen mit großem Durſt aller Mit⸗ glieder erſucht Der Vorſtand. 55 Mein Herz iſt eine Alpenerin, 8 Gebürtig aus Tyrol, 6 Sie trägt, wenn ich 1116 irrig bin, Ein ſchwarſes Camiſol Morgen Donuerſtag HMrosse närrische Tyroler General-Versammlung mit Schlorum. 5 Mann Toroter Herren⸗Muſik unter ihrem Kapellmeiſter. Der puddelnärriſche Vorſtand 84³ Zimpera die Bumbe. Narrengeſellſchaft„Zuftiedene“ Mittwoch, den 27. Januar, Abends halb 8 Uhr Zuſammenkunft u. närriſche Sitzung in unſerm närriſchen Schwammlokal(Joſef Becker) Beſprechung: 1. Austheilung der närriſchen Ritters 1den. 2. Austheilung der Preiſe, von der letzten Regattafahrt, durch die Feudenheimer Indianerkappe, indem durch ſhre vierrieniſche Baßgeige ihren Steg errungen hat und zwar mit 6311 Boots⸗ Se längen. 3. Gleichſalls findet nach der Sitzung wie uns angeſagt wiederum ein närriſcher Ringkampf ſiatt. Es ladet höflichſt und närrig ein i 852 Der närriſche Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Abend, Aufaug 7 Uhr Streich-Concert Baviſche Bolts⸗Zeitung. 1. Apri ſeinen Bedarf zu decken. SeSS eeeeeeeee e eeee Ausverkauf. 80 Wegen Uebergabe meines Ladens an Hrn. Conditor Hirſch hier muß bis zum mein P Weisswaaren-Lager geräumt ſein. nochmals die Preiſe reduzirt, ſo daß Jedem Gelegenheit aeboten iſt, zu wirklich billigen Preiſen Mein noch großes Lager Vorhänge in Engliſch⸗Tüll, Zwirn ꝛc. gebe zur Hälfte des bisherigen Ausverkaufspreiſes. Breitestr. Perd. Weisswaaren-Hagazin. Sosesessees S Seeeeees 28. Januar Ich habe deßhalb 4 * SeSSSs een 794 LSVer,., 4. Gesellschaft Venus. Donnerſtag Abend 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokale„zum Morgenſtern“, wozu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einlabet 12626 Der Vorſtand. Olymp. 11812 Der Vorſtand. GASIN0. Donnerſtag 28. Januar Abends) 9Uhr Bier-Abend. Wir laden die verehrl. Mitglieder hierzu freundlichſt ein. 812 Der Borftand. Geſangverein Freundſchaſt. Lokale„Halber Mond.“ Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 8786 Der Vorſtaud. Frohſinn.„ Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. Nach derſelben Wichtige Beſprechnug, wozu ſowohl die getiven als paſſtwen Mitglieder dringend um pünktliches Erſcheinen bittet 886 Der Vorſtand. Mäunergeſaug⸗Herein. Heute Mittwoch 9 Uhr Geſangprobe. Mercuria. Mittwoch, 27. Januar, ½0 Uhr 868 Mercuria. Freitag, den 29. Fauuar 1886, Abends 8 Uhr im Lokal Ramensfeier unſerer Karl's verbunden mit u. Sch.„**** unter Mitwirkung der Kapelle Peter⸗ mann, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bitten. 857 Der Borſtaud. Flaschen-Bier aus der Actienbrauerei Shwenkeller ff. Lager⸗ und Doppel Bier in bekannt vorzüglicher Oualität liefert frei ins Haus Lagerbier. 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