—— ——— ——— mmmmmmmmmmmmmm Abonnementspreis: Pre Manat 50 uſg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Mannhſint bei der edition E 8, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expebitionen und Trä 0 oſt⸗Anſtalten des beutſchen und Feiertage. Heransgeber r, Iur, Permann Saas in Mannheinz. Nannbeimer Sladl-Anzeiger und Kanbelz-Beilung W 24. Abonnementsbeſtellungen Badiſche Vilks⸗zeitung werden von dem Verlage, von unſeren ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerpe⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Briefträger gerne entgegen⸗ genommen. Abonnementspreis in Mannheim und bei unſeren Agenturen in Feudenheim, Neckarau, Ilvesheim, Sandhofen, Wall⸗ ſtadt, Käferthal, Waldhof, Seckenheim, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach, Hems⸗ bach, Laudenbach, Viernheim, Birkenau, Ludwigshafen, Hemshof, Frieſenheim, Og⸗ gersheim, Frankenthal, Mutterſtadt, Mau⸗ dach ꝛc. 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ hühr pro Monat. Im Verlag und bei unſeren Zweigexpeditionen abgeholt 50 Pfg. Bei den Poſtanſtalten 65 Pfg. pro Monat. Zu zahlreichem Abonnement ladet er⸗ Zebenſt ein Verlag der„Bad. Volkszeitung“ Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. Januar, „Die Zweite Kammer ſetzte heute die 3 55 ialberathung des Geſetzentwurfes betr. die erbeſſerung der Feldeintheilung fort und beendigte die erſte Leſung nach den Kommiſ⸗ ſionsanträgen. Als zweiter Gegenſtand des Tagesordnung —— die Berichts der Bud⸗ getkommiſſion über die Sde für 1886 und 1887, 3. Abth. Miniſterium des Innern: Titel 1 bis 9, Titel 15, 16, 17, 19 bis 21 der Ausgaben; Titel 1, 6, 7 und 8 der Einnahmen. „Es ſind zahlreiche Petitionen aus allen Theilen des Landes eingelaufen betr. die Aufhebung des geſetzlichen Verbotes von Ordensgeiſtlichen geübten Wirkens. Ferner mehre Petitionen von ſtaatsbürgerlichen Ein⸗ wohnern in Kleinſtädten um Gleichſtellung mit den Gemeindebürgern oder Herabſetzung der Umlagepflicht. Zur Spezialberathung des Feldeintheilungsgeſetzes geſtaltete ſich die Debatte wieder lephaft, aber kürzer. Die Kommiſſion hat den Regierungsentwurf mehr⸗ jach amendirt, wozu die Regierung ihre Zu⸗ ſtimmung gab. Bei der Abſtimmung mit Namensaufruf wurde das Geſetz in der Kommiſſionsfaſſung eirſtimmig angenommen. Ein Zwiſchenfall, hervorgexufen durch den Abi, Wacker, führte eine araße Verfängeruna Kleine Mittheilungen. — Ein kleiner Scherz vom letzten Ordensſeſte wird in Berlin vielfach be⸗ ſprochen und herzlich belacht. Ein biederer Schuhmachermeiſſer, der bis vor Jahresfriſt ein eifriger Beſucher aller liberalen Verſamm⸗ lungen war, hatte die alte Fahne verlaſſen und ſich in das Lager der Bürger⸗Vereine begeben. Der biedere Meiſter war aber trotz ſeiner Fahnenflucht bei allen alere früheren Parteigenoſſen wegen ſeines heiteren Weſens allgemein beliebt. Am Sonnabend vor dem Ordensfeſte erhielt der Meiſter einen Brief mit einer Karte, auf welcher folgende Ein⸗ ladung gedruckt war:„Euer Wohlgeboren werden hiermit zu dem am 17. Januar er, Nachmittags 2 Uhr, im i Schloſſe ſtattfindenden Ordensfeſte im Auftrage einge⸗ laden. Anzug: ſchwarz, kein Frackzwang, Aufgang; Schloßportal von der Luſtgarten⸗ ſeite. Die Ordenslommiſſion, Graf von und zu Dattenberg.“ Der Eingeladene perſchwieg Jedermann die ihm widerfahrene Ehre, und malte ſich ſchon im Stillen das Erſtaunen ſeiner Bezirksgenoſſen aus, wenn er am anderen Tage mit der ihm verliehenen Ordens⸗ dekoration ſich ihnen präſentiren würde Punkt „Uhr am Tage des Ordensfeſtes par der Meiſter an der Luſtgartenſeite des Schloſſes und mit der vorgezeigten Einladung ſogar 8 Fn Treppenflur 0 gekommen, wo der darob ganz verhlüfft daſtehende 0 über den ihm Streich aufgeklärt wurde. Füxorgk. hatten auch zwei der An⸗ ſtifter des Streichs im Luſtgarten Poſto ge⸗ faßt, um den aus dem Schloſſe herauskem⸗ plimentirten Schuhmacher ſogleich begrüßen zu fönnen. Selbſtverſtändlich muß ſeit dem Bekanntwerden dieſer Ordensaffaire der ae⸗ 1 is bei allen eiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ (Mannheimer der Sitzung daburch herber, daß er eine ful⸗ minante Rede über die politiſche Ueber⸗ wachungsthätigleit der Bezirksbeamten, in specie der Stadtdirektoren und unter dieſen 10 den Stadtdirektor von Offenburg hielt, und ſeine ganzen Prozeſſe aus der Reichs⸗ tagswahlzeit paradiren ließ. Er bezeichnete den Amtsvorſtand von Offenburg in ſehr 515 Weiſe als un 10 leichtfertig han⸗ nd. Zwiſchen dem Präſidenten Lamay un elnd. Zwiſchen d äſtdenten Lamay und dem Abg. Wacker kam es zum Wortwechſel und ſichtlich erregt trat der Stagtsm Turban der Ausfü Wackers nachdrücklich ent⸗ gegen, den Stadtdirektor B. in O. in Schutz Rae0 durch glänzende Belobung deſſelben, Burg und Fieſer traten gegen Wacker auf. Fieſers Kritik war äußerſt ſcharf. Beſonders kräftig theils mit Humor äußerte ſich der Abg. erſane gegen die Rede Wackers, auf Ueberſpanntheiten deſſelben hin⸗ deutend. Abg. B. ſagt zum Schlüſſe, gegen W. gewendet, mit ſcharfer Betonung; der Stadtdirektor von Offenburg ſei ein ſehr ge⸗ wiſſenhafter, geſetzeskundiger und beſonders ein außerordentlich fleißiger Beamter, den man nicht hier vor dem ganzen Lande be⸗ ſchimpfen dürfe. Die Stadtdirektoren ſeien wie Scheuſale hingeſtellt worden, Fieſer hatte in anderer it daſſelbe geſagt, und, wie der Staatsminiſter bahauptek W. habe unter dem Schutze der parlamentgriſchen Redefreiheit ſeinen Groll wegen der Anklage gegen den Stadtdirektor von Offenburg aus⸗ gießen wollen. Fieſer bemerkte auch, die fih. Geiſticher ſeien nicht ſo recht wirkli e kat Geiſtliche, ſondern Führer einer politiſchen Partei, als welche ſie Unzufriedenheit gegen beſtehende Einrichtungen zu verbreiten und für ihre Partei mit aller Mehr⸗ heit zu erlangen ſuchten, worauf Abg. Lender ur Abwehr Namens der Geiſtlichen der kathol, olkspartei und des Centrums mit einer Ver⸗ wahrung erwiderte. Die Geiſtlichen hätten das gleiche Recht wie alle andere Staats⸗ hürger. Abg. 9 Neubronn kritiſirte auch die Auslaſſungen Wackers, insbeſondere bezüglich der Prozeßgeſchichte, worüher W. ſich in einem ſtarken Irrchum efinde. Dieſer Redner weiſt ebenfalls die e Offenbur⸗ hen Stadtbirektors zurück.„ hatte gegen en Stadtdirektor von Offenburg vorgebracht, daß er in drei Fällen leichtfertig, unbeſonnen und voreingenommen gehandelt habe, in einem Prozeſſe, betreff, die Beſchlagnahme des„demokratiſchen Volksfreund“ auf Grund des Sozialiſtengeſetzes und bei der An⸗ klage gegen W. Darauf baute W. als Exempel ſeine Angriffe auf das Walten der politiſchen Beamten im Allgemeinen und deren Spionirſyſtem gegenüber den kath, Geiſtlichen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Januar, Die Etatsberat hung wird fortgeſetzt. Der Etat des Reichskanzlers und der Reichs⸗ kanzlei wird ohne Debatte nach den Commiſ⸗ fionsheſchſüſſen erlediat, ſoppie Fupbetleidungskünſtier in ſeinem Be⸗ zirk förmlich* laufen. Es fehlte nicht an ſolchen Perſonen, die dem Meiſter den Rath gaben, die Anſtifter des Streichs, die inzwiſchen ſich felbt verrathen haben, wegen„Majeſtätsbeleidigung“ und noch an⸗ derer Gerbrechen und Vergehen zu denun⸗ ziren; hiervon will aber der Gefoppte nichts wiſſen, er hat ſich vielmehr vorgenommen, Revanche zu nehmen und dieſe ſoll, wie er ſich auszudrücken pflegt, ſo ſchnell kommen, 190„den faulen Köppen die Oogen übergehen ollen — Lebendig gewordene Puppen ſind es, die ſich jetzt allabendlich im Theater der Reichshallen zu Berlin produziren. Am Sonntag wurden die kleinen Herrſchaften den Vertretern der Preſſe in einer Privat⸗Mati⸗ née vorgeführt und in Freiheitsdreſſur, als ſingende und tanzende Minigturweſen, gezeigt, Die Däumling⸗Gruppe, die ſich wohl mit fin die kleinſte der Welt nennt, beſteht aus ünf Perſonen: zwei Damen und drei Her⸗ ren, und iſt, wie 10 alle Ahnormitäten, eng⸗ liſchen bezw. gmerikaniſchen Urſprungs. Auch darin folgen ſie den Zwerg⸗Traditionen, daß ſie möslichſt hochklingende Titel haben; der Geringſte unter ihnen iſt Oberſt, dann folgt ein Miniſter nebſt Gemahlin, ein Präſident und ſchließlich ſogar eine Prinzeſſin— Alles in Allem, ein ebenſo kleiner wie glänzender Haushalt. Betrachten wir die einzelnen Mit⸗ lieder deſſelben näher. Der Hausminiſter ott und Gemahlin präſentiren ſich als ein zecht behäbiges Pärchen, 85 bezw. 75 Cen⸗ timeter ſich erhebend— die Dame mit ſtark meh Klen Formen, Der Größe oder viel⸗ mehr Kleinheit nach folgt Colonel Short, der 50 einer Höhe von 58 Centimetern auf den Erbboden herabblickt, ein farſches Kerlchen Organ für Jedermann. den Geſetzen.“ von den Staatsdienern zu leiſten. voltsblatt) Der Antrag Maſſow betr. die Erhöhung der Unterſtützung des Fiſcherei⸗Vereins, welcher der Commiſſion überwieſen worden, wird nach dem Commiſſions⸗Antrag abge⸗ lehnt, nachdem der Staatsſekretär v. Böt⸗ Suce Berückſichtigung im nächſten Etat zugeſagt. „Folgt der Marine⸗Etat. Die Forderung für den Neubau eines Aviſos wird mit 105 gegen 100 Stimmen abgelehnt, der Reſt des Extraordinariums ohne Debatte erledigt. Der Etat des allgemeinen Penſionsfonds wird ohne Debatte bewilligt. Beim Etat des Reichsinvalidenfonds be⸗ antragt Köller(lonſervativ) über die Pe⸗ titionen von Kommunen wegen Ermäßigung der zur Tagesordnung über⸗ zugehen. Rickert wünſcht die Stellung der Regie⸗ rung zu der Frage zu kennen. Schatzſekretär Burchard; Der Bundes⸗ rath konnte noch nicht Stellung nehmen, da die Petitionen an den Reichstag gerichtet ſind. Bamberger hält die Forderung der Kommunen für billig. Kardorff: Der Reichstag dürfe ſich nicht auf den Bankiers⸗Standpunkt ſtellen. Ein Beſchluß erfolgt erſt in dritter Le⸗ ung. Morgen Anträge wegen der däniſchen und wegen des Befähigungsnach⸗ eiſes, —————————. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 27. Jan. Im Herrenhauſe brachten Dernburg, v. Kleiſt⸗Retzow und Genoſſen folgenden Antrag ein: In Erwä⸗ gung, daß es dem preußiſchen Staate ver⸗ faſſungsmäßig obliegt, das Zurückdrängen des deutſchen Elements durch das polniſche in den Oſtprovinzen zu verhindern, erklärt das Herrenhaus, daß es die Regierung bei der Aufgabe, den Beſtand und die Ent⸗ wickelung des deutſchen Elements in den Oſtprovinzen zu ſichern, dauernd unter⸗ ſtützen wird. launſchweig, 27. Jan. Dem Land⸗ tag iſt ein Geſetzentwuef zugegangen, wo⸗ nach der Erbhuldigungseid vom 12. Octo⸗ ber 1832 für die Dauer der Regentſchaft durch folgenden Eid erſetzt wirb:„Ich ſchwöre Treue und Gehorſam dem Regen⸗ ten des Herzogthums, ſowie Gehorſam Der neue Eid iſt nur Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 27. Jan. Die griechiſche Re⸗ gierung dementirt die Nachricht, daß ſie mit Bonvivant⸗Manieren, das ſeiner Gebie⸗ terin, der 56 Centimeter hohen 15jährigen „Prinzeſſin“ Lottie, einer allerliebſten Minia⸗ kur-Chanſonette, energiſch die Cour ſchneidet. Die Krone der ganzen Geſellſchaft iſt der 16jährige„Präſident“ Mr. Midge, 50 Cen⸗ timeter hoch und 4 Kilo ſchwer, däs kleinſte und putzigſte Menſchenkind, das je gezeigt wurde. Die kleine Schaar iſt übergus munter und agil und hat ſich während ihres kurzen Aufenthaltes auf deutſchem Boden, bereits derart beroliniſirt, daß ſie den Schunkelwalzer als neueſte Programm⸗Nummer zum Beſten gibt, Mehr kann auch der Anſpruchvollſte nicht verlangen. Zur Warnung, Am Sonntag Abend geriethen zwei Schüler eines Berliner Gymnaſiums in Streit mit einem Kameraden, in Folge deſſen ſie demſelben das Geſicht mit Schuee„wuſchen“ Der in dieſer Weiſe be⸗ handelte Knabe kam, über heftige Geſichts⸗ und Augenſchmerzen klagend, nach Hauſe und iſt noch in derſelben Nacht erblindet. Der Hausarzt ordnete die Ueberführung des Pa⸗ tienten nach der Univerſitäts⸗Augenklinik an, wo ſich der Patient jetzt beſindet. Der Direk⸗ tor der Klinik gibt wenig Hoffnung auf Wie⸗ derherſtellung, —, Abentener dreier Sumper. In ine wurde am 19, d. ein Lumpenball nach iener Muſter veranſtaltet, der ſich reger Betheiligung erfreute. Drei Kaufleute, die das Feſt als Originallumpen beſuchten wollen und vergbſäumt hatten früher einen Wagen zu beſtellen, konnten kein Gefährte finden, da Kutſcher ſich weigerte, an das Lumpen⸗ koſtüm zu glauben und die darin Steckenden für echte Lumpen hielt. So machten ſie ſi denn zu Fuß auf den Weg, allein ſchon bei Aulertiouspreis: Die einſpaktige Petitzeile ober deren Raum 20 Pfg. Reklamen 80 Pfg. Auzeigen werden von allen Annoncen⸗Eypebitionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botatiousdruck der br. B. Haasſchon Kuchbenhormi, E6,2 nehen des katholiſchen Spitalkirche in Telephonanſchluß Nr. 218. Freitag, 29. Januat 1066, die Abſicht habe, Kaperbriefe auszuſtellen⸗ — Die bulgariſche e verfügte vom 29, Jan, ab die Sperrung der Gr gegen Serbien.— Nach der„Polit. Corr,“ dürften die Friedensunterhandlungen in Bukareſt unter Umſtänden ſchon zu An⸗ fang der nächſten Woche beginnen, doch iſt es möglich, daß durch die Kriſis in Lon⸗ don ein Aufſchub herbeigeführt wird, Frankreich. Paris, 27. Jan. Die Amneſtie⸗Koͤm⸗ miſſton wird am Samſtag einen ablehnenden Bericht in der Kammer deponiren und die ſofortige Entſcheidung beantragen. Die Verwerfung der Amneſtie mit großer Mehrheit iſt geſichert, beſonders nachdem ſtrikende Minenarbeiter in Decazeville ge⸗ ſtern in öffentlichem Tumult einen 5 direktor tödtlich verletzt haben. Die Or nung in Decazeville 10 übrigens hergeſtellt, die Thäter ſind aber noch nicht verhaftet, Rodez(Depart ment Aveyron), 28. Jan. Die Grubenarbeiter von Decazeville ſtell⸗ ten die Arbeit ein. Die Zahl der Stri⸗ kenden beträgt zweitauſend. Der Direk⸗ tor Watrain wurde aus dem Fenſter ge⸗ worfen und durch Fußtritte getödtet, Zur Herſtellung der Orbnung ſind 700 Mann Militär nach Decazeville abgegangen. Däuemark. Kopenhagen, 27. Fan. Das Folke⸗ thing lehnte mit 65'gen 22 Stimmen die Regierungsvorlage, betreffend den Schutz des inländiſchen Rühenzuckers und Auflegung eines Einfuhrzolls auf Ge⸗ treide ab. 2 Rußland. Petersburg, 26. Jan.(Indirekt,) Die Verhaftungen in der letzten Woche haben ſtarke Dimenſionen angenommen, ſollen aber nicht den Nachweis eines beſtehenden nihiltſtiſchen Central⸗Comite's geliefert ha⸗ ben. Die Verhaftungen überraſchten, da ſie lange vorbereitet worden, höheren Orts keineswegs. Es verlautet, daß viele Po⸗ len unter den Verhafteten ſich befinden. Türkei. Konſtantinopel, 27. Jan. Die K forte verlangte von dem griechiſchen Geſandten Erklärungen über die Halrung Griechen⸗ lands. In Kreta iſt eine Anzahl ſchwe⸗ rer Geſchütze, Torpedos und Kriegsmun tian ausgeſchifft. die Drei feſt und führte ſie aufs Kommiſ⸗ ſariat. Jede angebotene Legitimation ward mit den Worten zurückgewieſen:„Wir wer⸗ den euretwegen nicht in der Malte herum⸗ laufen, um uns zu erkundigen.“ Und als die armen Ballgäſte gar mit Geld imponiren wollten, ward dieſes, als ſicher von einem Einbruche herrührend, konfiszirt. Am nüchſien Morgen agnoszirten drei Hausmeiſter ihre Miether. — Ein eutſetzliches Geſchick traf kür lich einen Lehrer. Derſelbe hatte ſeine Weih⸗ nachtsferien bei ſeinen Angehörigen in Lauſcha verbracht und befand ſich im Eiſenbahnwagen auf dem Heimwege nach Köpenik bei Berlin wo er angeſtellt iſt. Das Coupe war gut geheizt und dem jungen Manne wurde es zu warm, weßhalh er das Wagenfenſter öffnete und ſich, um 19 abzukühlen, 91 demſelben hinausbog. Aber nach wenigen Augenblicken ſchon fuhr er entſetzt zurück, denn er hatte plötzlich durch den vaſchen Uebergang von der Würme in die Kälte und durch die Zugluft guf beiden Augen die Sehkraft verloren, Mitreiſende geleiteten ben Bebaulznsieg en nach Berlin, und ein dortiger Arzt ſandte ihn nach der berühmten Rlig in Halle, wo der Unglückliche Heilung erhofft. dürfte Vielen eine ernſte Lehre ſein. 7* 650 65„Mit dem Papiergeld iſt es doch eine ſchöne Sgche; ſehen Sie, dieſe Süſime, die ich hier bei mir trage, könnten kaum zwei Ochſen ziehen, wenn man ſie in r einwechſelte und jetzt trägt ſie Einer in der Der Fall Taſche, — Poeſie und Proſa. Laura:„Ach, Oskar, als ich Dich 355 den gefährlichen der nächſten Stroßenecke nahn; ein Kanſtehlen Abhang herabklettern ſah, zerriß mir das Heral“— Oakar:-Und wir dis Haſe!““ Badiſche Volks⸗Zeitung. Auf die Machricht Flotte nach Kreta o nellen geſegelt ielte ſich der Miniſterrath eilig iniſter wurde beauftragt, fbereit zu halten. Es wur⸗ ppen nach Kreta geſandt, na und Beyruth wurde tele⸗ verfügbaren Mannſchaften nach Salonichi zu ſenden.— Der engliſche Vertreter W. White erhielt den Auf⸗ trag, auf einen raſchen und definitiven Ab⸗ ſchluß des bulgariſch⸗türkiſchen Abkommens zu dringen. Rußland allein erhebt noch Schwierigkeiten. White iſt hier verſpro⸗ chen worden, daß Mukhtar Paſcha Befehl erhalten werde, Wolffs Plänen in Egyp⸗ ten weniger ſchroff entgegenzutreten.— Bei Krupp iſt eine neue Beſtellung auf große Geſchütze gemacht. Griechenland. „Athen, 27. Jan. Der Großvezier hatte tern mit dem griechiſchen Geſandten nduriotis eine ſehr ernſte Unterredung, in welcher er die Abſendung eines Ulti⸗ matums an Griechenland in Ausſicht ſtellte, falls die Gerüchte über den Ausbruch kiner Revolution in Kreta ſich beſtätigen ollten, wozu die Abſendung dreier griechi⸗ cher Panzerſchiffe doch nur beitragen könne. Delyannis beauftragte den griechi⸗ ſchen Geſandten in Konſtantinopel zu erwidern, daß der griechiſchen Regierung von einer Revolution in Kreta nichts be⸗ kannt ſei. Soziales und Arbeiterbewegung. Bon mehreren Näherinnen gehen den in München erſcheinenden„N..“ ſehr erregte Klagen zu über die harte Konkurrenz, welche ihnen die weiblichen Klöſter Bayerns in An⸗ fertigung von Handarbeiten, namentlich von Brautausſtattungen, machen. Die Näherinnen, die ſich wahrlich ihr Brod ſauer verdienen, müſſen Gewerbeſteuer zahlen, die Klöſter nicht, obwohl dort ebenfalls gewerbsmäßig mit Maſchinen gearbeitet wird,— ganz ab⸗ geſehen von der günſtigeren ökonomiſchen Lage, in der ſich die Klöſter gegenüber den frei im Kampfe ums Daſein ſtehenden Näherinnen befinden. So werden die kärglichen Löhne der letzteren noch mehr herabgedrückt. Es ent⸗ 0 ſichexlich nicht dem Zwecke der Klöſter, ich zu Ateliers für Weißnäh Arbeiten umzu⸗ Heſtalten und was man gegen die gewerbliche Zuchthausarbeit vorhringt, paßt hier in ver⸗ in en Maßſe. Am Eheſten wäre freilich Ab⸗ ilfe zu ſchaffen, wenn die Auftraggeber ſich nicht um geringer finanzieller Vortheile willen an die Klöſter wenden wollten. Städtiſches. Maunbeim, 29. Januar 1886. 2 Drandſälle in Mannheim. Nach dem Jahresbericht des Kommandanten der hieſigen freiwilligen Feuerwehr kamen im Jahre 1885 in hieſiger Stadt nur zwei Brand⸗ fälle vor, die die Allarmirung der Feuerwehr nothwendig machten. Das erſte Feuer wurde durch den Thurmwächter am 20. April Mor⸗ gens 3¼ Uhr durch Stürmen gemeldet. Die Seilexhütte von J. Karolus, in der Nähe des Schießhauſes, ſtand in vollen Flammen, und da bei Ankunft der Wehr auf dem Brand⸗ latze an eine Rettung der Hütte nicht zu enken war, ſo beſchränkte ſich die Thätigkeit der Feuerwehr nur auf das Aufräumen des Brandplatzes und Ablöſchen der Gluth. Das euer iſt durch Unvorſichtigkeit entſtanden. as zweite, am 17. Auguſt, Abends 10/ Uhr, in der Seilerei von Gebrüder Wolff, jenſeits des Neckars, durch Selbſtentzündung eines großen ⸗Werges ausgebro⸗ Hene Feuer, hätte große Ausdehnung erlangen können, wenn durch die Arbeiter der Seilerei Richt ſofort entſchieden eingegriffen und ſomit nach Sm graphirt, a Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Se. Pad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 27. Januar 1886. Haus Fourchambault. Schauſpiel in 0 Aufzügen von Emile ugier. Wir können uns heute, nachdem wir bereits eu wiederholten Malen uns über das fran⸗ Beie Sittendrama im Allgemeinen und er das Vorliegende im Speziellen ausge⸗ ochen haben, ſehr kurz faſſen. Man hat e angenehme Abwechslung, welche franzöſi⸗ ſcher Eſprüt auf unſerer deutſchen Bühne bietet, guch ſchon bei uns ſchätzen gelernt, es aber leider Unterlaſſen, auch für die nöthige Mannig⸗ altigkeit zu ſorgen. DieReſerve, mit welcher die ourchambaults geſtern aufgenommen worden d, erklärt ſich aus der raſchen Wieder⸗ olung dieſes an ſich gut erfundenen und Wwahrſcheinlichen Dramas. Nebenbei wurde auch allzuſehr jene Lebhaftigkeit und jenes Aufgehen der Darſteller in ihren Rollen vermißt, welches die Gegenwart eines Bar⸗ nay gleichſam aus dem Boden gezaubert hatte. In der Hauptrolle hatte Herr Förſter wieder vollauf Gelegenheit nach berühmten Muſtern zu arbeiten und den gerade in dieſer Parthie unübertrefflichen Barnay zu copiren. Theilweiſe iſt ihm dieſes auch gelungen und der Gefühlsausbruch im letzten Akte trug ihm einen nicht unverdienten Applaus ein. Der ächte Künſtler ſoll aber nicht blos im Copiren, ſondern auch im ſelbſtihätigen Schaffen groß ſein und will er copiren, ſo ſei ihm die Nalur ſelbſt die Lehr⸗ eiſterin, welche ihm als Vorbild dient. Mit Usnalhnte dieſes Iſſenlundigen Strehens des Herrn Fhrſter, ſeine Sache nach Kräften aut G 29. Jamlar: das Feuer durch dieſelben in kurzer Zeit ge⸗ löſcht worden wäre. Die auf dem Brand⸗ platze erſchienene Feuerwehr übernahm noch kurze Zeit den Wachedienſt und kehrte bis auf eine Spritze und einige Faß Waſſer, welche zur Vorſorge den Beſitzern zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, in die Stadt zurück. Nach auswärts wurde die Hilfe der hieſigen nur einmal verlangt und zwar am 27. März, wo die Rheiniſche Gummi⸗ fabrik in Neckarau in Flammen ſtand. In der Stadt kamen 19 kleinere Brandfälle vor, die durch raſche Hilfe durch die Einwohner⸗ ſchaft bald wieder gelöſcht werden konnten. Es waren dies ein Keller, ein Kamin und 17 Zimmerbrände. Bei letzteren iſt die Urſache hauptſächlich auf Explodiren oder Umfallen von Petroleum und auf Spielen der Kinder mit Feuerzeug zurückzuführen. Im ganzen Amtsbezirk ſind 27 Feuer zu verzeichnen gegen 57 im Jahre 1884. Der entſtandene Schaden an Gebäuden und Mobilien betrug im Jahre 1885: 13,995 Mark gegen 428,915 Mark im Jahre 1884. Die neuen Steuern. Nach, jeden⸗ 1 nur oberflächlicher, Berechnung beträgt ie Summe, die die Stadt Mannheim, Dank unſerem heutigen Steuergeſetz, an direkten Steuern mehr aufzubringen hat, die Kleinig⸗ keit von 170,000 Mark und kommt dieſer Be⸗ trag, da es ſich ia nicht um eine Steuerer⸗ höhung, ſondern nur um eine Steuerverſchie⸗ bung handeln ſoll, dem ländlichen Wdſſch zu Gute. Mit dieſer Summe läßt ſi allerdings ſchon mancher regierungsfreund⸗ licher Wähler machen. Reue Marktordnung. Seit Beſtehen der neuen Marktordnung werden ſchon am Vorabend der großen Märkte und zwar Sonntags um 10 Uhr und Mittwochs wie z. B. geſtern, ſchon um 6 Uhr die Wagen mit den Böcken und Brettern auf dem Pla aufgefahren und ſtehen ſie dort kreuz un quer, ganz nach Belieben des betreffenden Arbeiters und da bekanntlich um 11 Uhr Abends die Laternen gelöſcht werden, ſo iſt die Paſſage für kurzſichtige Leute ſehr gefähr⸗ lich. Wenn dieſe Neuerung überhaupt zur neuen Marktordnung gehört, ſo bekennen wir uns in dieſem Punkte gerne zu den Conſer⸗ vativen, die ja ſo gerne zum Alten zurück⸗ kehren und wünſchten wir, man würde dieſe Wagen vom Platze weglaſſen bis nach Mitter⸗ nacht, wie es auch früher war. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus Lit. S 2 Nr. 16 von Georg Wühler Eheleute, Schieferdecker, an Herrn Chriſtian Brems, Schneidermeiſter hier, für den Preis von 50,000 M. Abgeſchloſſen durch Agent Adam Boſſert. — Glasbläſerei. Von morgen Freitag an wird uns im Konzertſaal des neuerbauten rünen Hauſes Herr Freudenberger, der Be⸗ ſtter einer Kunſtglashütte, Glasſpinnerei, Glasbläſerei und Glasflechterei mit enormer Kunſtfertigkeit die Kunſt des Glasblaſens und Spinnens durch That und Wort zur reichen Kenntniß bringen. Herr Freudenher⸗ er, welcher die beſten ſeiner Lei⸗ 1 und Kenntniſſe aufzuweiſen hat, fer⸗ tigt vor Augen des Publikums die ſchönſten Sachen aus Glas, z. B. die feinſten Blumen, Thiere, phyſikaliſche Experimente und verfer⸗ tigt ſogar die ſo berühmte Glaswolle. Das Nähere dieſer Vorſtellungen im Inſerat der heutigen Nummer. Der Mannheimer Beloeipedelub veranſtaltet bekanntlich dieſes Jahr einen großen Maskenball, der am Samſtag den 6. Februar im großen Saale des Saalbaues ſtattfindet und nach den Vorbereitungen zu urtheilen, recht großartig zu werden verſpricht. Nicht nur, daß durch die Mitglieder des Clubs hochintereſſante und originelle Masken⸗ ruppen in Ausſicht genommen ſind, wird ſich ie Aktivität auch in den Pauſen im Kunſt⸗ Pheil, produziren und dürfte gerade dieſer Theil, nach einer Probe, der wir beizuwohnen Gelegenheit hatten, für die Zuſchauer ſchöne und überraſchende Reſultate zu Tage fördern. An einem recht zahlreichen Beſuch dieſes Doppelvergnügens dürfte daher nicht zu zweifeln ſein. Badiſche Nachrichten. „ Neckarau, 26. Jan. Der Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter. erhob ſich die ganze nicht über das Niveau der Alltäglichkeit und auch nicht über die Grenzen eines beſchränk⸗ ten Maßes. Während Herr Jakobi durch eine auffallende Ruhe in Spiel und Sprache ſich auszeichnete, welche beinahe an Mattigkeit grenzte, bewegte Frau Jakobi deſto fleißiger die Hände. Als feine ſalonfähige Erſcheinungen verdienen der Präfekt des Herrn Neumann und der liebenswürdige Dandy des Herrn Rodius beſondere Erwähnung. Schade, daß Fräulein von Rothenberg durchaus jung bleiben will! Wenn das Alter ſo liebens⸗ würdig iſt wie ihre Madame Bernard, ſo ſöhnt man ſich gerne mit ihm aus Fräulein Lydia Hauffe, welche geſtern nochmals als Marie Letellier gaſtirte, würde eine treffliche Jungfrau von Orleaus abgeben, vorausgeſetzt, daß die jetzige Inhaberin ſich entſchließen könnte, dieſe Rolle abzugeben. Das iſt das bedauerliche au unſerer Bühne, daß jeder Künſtler auf ſeiner angeſtammten Rolle ſitzt, als beſäße er ſie in Erbpacht oder wie die Henne den falſchen Eiern, welche ſie ab⸗ ſolut ausbrüten will. Dabei vergeſſen dieſe meiſt, daß zwar die Rollen nie altern, aber der Schauſpieler den unerbittlichen Geſetzen der Zeit unterworfen bleibt. Um ſo wohlthuender wirkt eine ſchöne wie ſie Fräulein Hauffe mit ſich bringt, die ſich im Salon graziös und leicht bewegt, aber geſtern in den Mo⸗ menten des Afſeks etwas mehr dramatiſche Kraft hätte entwickeln dürſen. Als Aus⸗ hilfe für Frau Rodius ſtellte ſich zu⸗ leich mit dieſem erſteren Gaſte noch rau Praſch aus Karlsruhe als Blanche vor, welche über feine Manieren, ein hübſches Aeußere und ein anſprechendes zu machen, Spiel verfügt und uns zugleich klar gezeigt Ortsverein Neckarau, hielt am Sonntag im Lokal zum wilden Mann eine Abendunterhaltung ab, die ſehr zahlreich beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Es wurden dem Verein von den Herren F. Baro und J. Rauſch ſehr ſchöne und ſinnige Geſchenke gemacht und be⸗ nützte dies der Vorſitzende Herr Fr. Waldecker den Herren, die bei der Unterhaltung an⸗ weſend waren, den Dank des Bereins öffent⸗ lich auszubringen. Den muſikaliſchen Theil des Abends hatten die Gebrüder Eder über⸗ nommen, die die Geſellſchaft mit verſchiedenen wohlgelungenen Konzertſtücken erfreuten. In Stimmung trennte man ſich um hr. Neckarau, 25. Jan. Am Sonntag Abend wurde Johann Brenner auf ſeinem Heimweg vom Wirthshaus angehalten und von einigen jungen Leuten mißhandelt. Man bringt dies mit einem Disput in Verbindung, den derſelbe kurz vorher in einer Wirthſchaft mit einem hieſigen Weinhändler wegen der Qualität eines von letzterem gelieferten Wei⸗ nes hatte. Anzeige über den Vorfall iſt bei der Gensdarmerie in Mannheim erſtattet. Heidelberg, 27. Jan. Geſtern Abend wurde ein Schuſtergeſelle dahier verhaftet, welcher ſeine Geliebte, ein Dienſtmädchen, auf der Straße vor dem Bayeriſchen Hofe erſtechen wollte, was ihm aber glücklich er Weiſe nicht gelang. Nachdem der erſte Stich in Folge einer Bewegung des Mädchens fehl⸗ gegangen, wurde er an einem ferneren durch eine dritte euob verhindert, worauf er die Flucht ergriff nung aufgefunden wurde. Des Nachmittags ſoll er dem Mädchen, welche nichts mehr von ihm wiſſen wollte, ſchon mit„Kaltmachen“ gedroht hahen, was daſſelbe aber nicht ſehr ernſt auffaßte, bis es ſich des Abends von dem Ernſt der Drohung überzeugen mußte. Heidelberg, 27. Jan. Das Programm 5 den Feſtlichkeiten des Univerſitäts⸗Jubi⸗ äums iſt vorläufig folgendermaßen 0 Montag, 9. Auguſt Vorabend: Verſammlung der auswärtigen Deputationen. Dienſtag: Feſtgottesdienſt; öffentliche Anſprache der auswärtigen Deputationen in der Aula; Abendfeſt auf dem Schloß. Mittwoch: Feſt⸗ ug zur Heilig Geiſtkirche; Sackelzn, in der irche; Feſtmahl(Muſeum); Fackelzug Don⸗ nerſtag: Ehrenpromotionen. Freitag: Hiſto⸗ riſcher Sö5i Feſtkommers. Samſtag: Aus⸗ flüge; Schloßbeleuchtung. T. Gaggenan, 25. Jan. Vorgeſtern kam der großh. Unterſuchungsrichter nebſt Phyſikat in unſeren Ort und wurde bald darauf bekannt, daß eine Wittwe am Mittwoch zwei lebens⸗ fähige Kinder(Zwillinge) geboren hatte, die aber, in einen Korb gepackt und auf dem Speicher in einen Trog geſteckt wurden, wo man ſie todt fand. Aus Baden. Im Friedrichsbad in Ba⸗ den⸗Baden ſoll auf Grund der bisherigen günſtigen Erfahrungen mit einem Aufwand von 45,000 Mark eine förmliche heilgymna⸗ ſtiſche Anſtalt werden.— Bei der Verrechnung der Gemeindeumlagen in Karls⸗ ruhe ſoll die Einkommenſteuer als Regel mit dreifachem Auſſchlag erſcheinen. Das wird ja immer beſſer. D..)— Das Hotel Lan in Heidelbers iſt um den Preis von Ma 260,000 in den Beſitz des Herrn Kaufmann Philipp Rübſamen n Weingarten wurde ein bettelnder Hand⸗ werksburſche verhaftet und nach Durlach ab⸗ geführt. In ſeiner Weſtentaſche befand ſich ein Tauſendmarkſchein, der offenbar von einem Diebſtahl herrührt.— Von den Bewohnern des Landtheiles Walldürn⸗Hardheim bis Tauberbiſchofsheim wird wie 1884, ſo auch heute wieder, eine Bittſchrift an Kammern und Regierung ergehen im Sinne einer Fort⸗ ſetzung der Bahn Seckach⸗Walldürn mit Aus⸗ mündung in die Tauberthal⸗Bahn.— In Bruchfal iſt dem Zunftmeiſter und Hand⸗ werksapoſtel F. H. Martin ein kleines Mal⸗ heur paſſirt— auf der einen Seite hat er eine Petition gegen die Gefängnißarbeit unter⸗ chrieben und auf der anderen Seite hat er ie altdeutſchen Möbel für das von ihm er⸗ richtete Krokodil im Zuchthaus arbeiten laſſen. Das läßt allerdings tief blicken.— Auf der Säge des Bürgermeiſters Meier in Gersbach verunglückte der Stabhalter Pius Uebert von Wehrhalden dadurch, daß Vorſtellung er dem im Gang befindlichen Wellbaum zu hat, wie trefflich wir mit Frau Rodius ſelbſt verſehen ſind, auf welche wir allerdings jene oben angeführten Geſetze des irdiſchen Daſeins nicht ausgedehnt wiſſen wollen. Am 16. Februar l. J. wird auf ihrer inter⸗ nationalen Tournée die ruſſiſche Vokal⸗ Kapelle Dmitri Slavianski'Agréneff 12 Damen, 16 Kuaben, 20 Herren in althiſtori⸗ ſchen National⸗Coſtümen des 16. und 17. Jahr⸗ hundert dahier im— Saal des Saalbaues ein Concert veranſtalten. Ueber dieſe höchſt eigenartige Produktion, welcher wir mit großem Intereſſe entgegenſehen, berichtet der„Ber⸗ liner Börſen⸗Courier“ wie folgt: Einen durchaus eigenartigen, dramatiſchen und doch nicht theatraliſchen Eindruck gewährte das erſte Auftreten der ruſſiſchen Vokalkapelle Dmitri Slavianski'Agréneff, das geſtern Abend in der Philharmonie ein zahlreiches und freudig theilnehmendes Auditorium ver⸗ ſammelt hatte. Als die Stunde des Concert⸗ beginnes geſchlagen hatte, beſchritten in feier⸗ licher Weiſe mit wahrhaft prieſterlichem Ernſte die Sänger zu zwei und zwei das einfach, aber doch mit einer gewiſſen Bedeutſamkeit ausgeſtattete Podium, zuerſt die Knaben, dann die Männer, darauf mit zwei kleineren Kin⸗ dern die Frauen, zuletzt der Leiter des Chors Herr'Agreneff, der ſeine Aufſtellung auf einem altarartigen, mit rothem Tuche bellei⸗ deten Gerüſt nahm, das zugleich das für die Begleitung beſtimmte Harmonium verdeckte. Wie ein Fürſt und Prieſter zugleich, von einem glänzenden Hofſtaate umgeben, ſtand er Dirigent dieſes einzigen Chores da, eine der ſchönſten männlichen Erſcheinungen, die man ſehen kann. Und um ihn,„die Großen ſeiner Krone“, gleich ihm ſelbſt in National⸗ koſtümen, deren erleſener Geſchmack ihrer und erſt ſpäter in ſeiner Woh⸗ nahe kam, an der Schürze erfaßt und mehrere Male herumgedreht wurde. Am folgenden Tag ſtarb liebert im Spital zu Wehr. hinkerläßt eine Wittwe und 3 Kinder. Pfälziſche Nachrichten. Freinsbeim, 25, Jan. Der Konſum, Verein für Freinsheim und Umgegend hielt eſtern im Saale des Herrn Brettinger da⸗ hier ſeine General⸗Verſammlung. Dem Jahres⸗ berichte iſt zu entnehmen, daß dieſer für die Intereſſen der Landwirthſchaft ſo nützliche Verein hier und in den umliegenden Orten 411 Mitglieder zählt und der Geſammt⸗Um⸗ ſchlag(hauptſächlich für Kohlen, Dung und Futtermittel, ſowie Weinbergsſtiefel) im ver⸗ floſſenen Jahre ſich auf rund 75000 Mark bezifferte und fortgeſetzt noch in ſtetem Wach⸗ ſen begriffen iſt. In Anbetracht deſſen und der ſich dadurch vermehrenden Arbeitslaſt. Mühe und Verantwortlichkeit wurde zufolge Antrags der Gehalt des Rechners von 1 auf 1½ pét. der Umſchlagsſumme feſtgeſetzt Bei vorgenommener Ausſchußwahl wurden die ſeitherigen Mitglieder desſelben wiederge⸗ wählt. Deidesbeim, 26. Jan. Auf eine vor einigen Tagen an das hieſige Bürgermeiſter⸗ amt gelangte Petition, Abſchaffung des Bier⸗ preſſionen betreffend, wurde in heutiger Stadtrathsſitzung im Sinne der Petenten entſchieden. Somit werden wir hoffentlſch in unſerer Stadt die ſo vielſach verſchmähten Bierpreſſionen hald los werden. Aus der Pfalz. Der Cäcilien⸗Verein Ludwigshafen begbſichtigt, in der Paſſions, eit unter Herrn Muſikdirektor Iſenmauns geitung das Brahms'ſche Requiem zur Auf⸗ zu bringen. Mit den Proben zu e Schwan in Kaiſerslautern iſt eine ommiſſion von Branutweinintereſſenten ver⸗ ſeuſte um den Wortlaut einer Denkſchriſt eſtzuſtellen, die demnächſt veröffentlicht einer größeren Verſammlung in Laud zur event. Annahme vorgelegt werden ſoll. — Die Picoemt Buchbinder werden nächſten Sonntag, Vormittags 11 Uhr im Saalbau in Neuſtadt a. H. zu einer ſammentreten. Gerichtszeitung. o. Mannheim, 27, Jan.(Schöſtengericht Schlſen dt Herr Referendär Dr. Wolff Schöffen: die Herren Fabrikaut Lorenz G. lini und Kaufmann Mich. Altſchul von hier. Vertreter der Großh.*¹ Referendär Dr. Schneider. Gerichtsſchreiber Herr Dr. Kahn. 1. A. Ambos, led. Dreher von Heppenheim wegen Bedrohung, erhält eine Etägige Ge⸗ fängnißſtrafe. 2. Ludwig Rieger, led. Bäcker von Rappe/ nau wird wegen Betrugs in eine öwöchent Gefängnißſtrafe genoammen. „Adam Wilhelm, led. Schneider von — wegen Unterſchlagung wird freige⸗ rochen. 4. Michael Martin II, led. Taglöhner von Viernheim wegen Diebſtahls und Heinrich Körper led. Kaufmann von hier wegen An⸗ 8— und Hehlerei, wird Erſterer zu Z, etzterer zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 5. Friedrich Stephan, verh. Pferdemetzger von Oppau wegen Körperverletzun wird prochen. Vertheidiger Herr Anwalt r. Roſenfeld. 6. Philipp Mayer, verh. Taglöhner von Schwetzingen erhält wegen erſchwerter Kör⸗ 85 etzung eine awöchentliche Gefängniß⸗ afe Zwei Fälle wurden vertagt. Handelszeitung. Mannheim, 25. Januar.(Submiſſionen) 1. Belgten. 5. Februar, Mittags. Provinzial⸗Gou⸗ vernementsgebäude in Mons. Vorbereitung der rue des arbalestriers zu Mons. Boran⸗ ſchlag 12441 Fr. Vorläufige Kaution 625 Fr. Laſtenheft Nr. 137 bei der Adminiſtration des onts et chausses et des mines, zue de Louvan r. 24 zu käuflich. 12. Jebruar, Propinzial⸗Gouver⸗ nemenksgebäude zu Lüttich. Pflaſterung der rue'Eusival zu Verviers. Voranſchlag 14832 augenblendenden Pracht gleich kam. Das Ge⸗ ſammtbild war wie eine lebendig gewordene Schöpfung Makart's, das immer wieder an⸗ Sachen man nicht müde wurde. Und nun egann, nach einer Begrüßung des Publikums, und nachdem die Damen der Geſellſchaft ſich geſetzt hatten,— ſie ſingen auch den Abend über ſitzend— ohne jede weitere Einleitung Herr d' Agréneff, wie aus dem Stegreif, eine S 0 3 gehaltene Anrede an die Hörer: „Soll ich Ihnen, liebe Brüder, von der guten alten Zeit, von den längſt vergangenen Ereig⸗ niſſen ſprechen, namentlich von den Ueber⸗ lieferungen von Mund zu Mund, die von unſeren Vorfahren gekommen ſind?“ Und leiſe, ganz leiſe, mit einem wundervollen, alles Materiellen entkleidenden Stimmklange, ſetzte der Chor ein, um die Ballade über den berühmten Rieſen Dobrynig Nikitiſch, ſeine Tapferkeit, ſeine Kriegsvorbereitungen und Abſchied von der Mutter“ zu ſingen. ichts kann mit dem geradezu zauberhaften Ein⸗ druck verglichen werden, den dieſer Eingang des Concerts machte; er war ohne Weiteres entſcheidend für den Erfolg des Abends, konnte aber nicht mehr überboten werden, ſo mannigfach Ausgezeichnetes auch ſpäter noch f0 Tage kam Doch die Leſer werden finden, aß mein Bericht diesmal ganz aus dem Rahmen einer Concertbeſprechung herausfällt. Wie kann man aber in gewohnter Weiſe be⸗ ſprechen, was ſo ganz von dem Gewohnten abweicht? Nicht einem Concerte, ſondern den nach künſtleriſchem Ausdruck ringenden naiven Regungen eines hochpoetiſch angelegten, aber weltfremden Volksſtammes glaubte man zu lauſchen, und alles in der Art der war dazu angethan, dieſe Illuſſion zu erhal⸗ ten. In dieſer ſorgſamen Abſtreiſung alles econventionell Concerlmäßigen liegt zweifellos erſammlung zu⸗ mſelben wurde begonnen.— Im Gaſthof ———— S: PESSKLSrSr SSSr reoen =reSSrSPee SDrrrr ooeSSeSSS S S800 FFSS r o EEEEEe * 23 FPSSrSS * * rSKaSSASRE — 29. Jannar⸗ Baviſche Volls⸗Zeitung. Fr. Vorläufige Kautſon 740 Ir Daſtenheft Ner. 124 zu Brüſſel käuflich, 20, Februar, 11 Uhr Vormittags. Provin⸗ ial⸗Gbuvernementsgebäude zu Namur. Wege⸗ au zwiſchen Denei und Flenrus. Voranſchlag 21700 Fr. Vorläufige Kaution 1000 Fr. ber Pläne 4 Fr. 70 Cent. Laſtenheft tr. 125. 8 banien. 30. Januar, Madrid. Juſtiz⸗Miniſterium. 250 Ries Papier. Voranſchlag für 12 Peſ. Gewicht 14,72 Trg. pro Ries. Kaution 300 Peſ Niederlande. 4. Februar 1886, Vormittags 10 Uhr. Se⸗ kretar der Vereinigung, Jülbeleng der Eei⸗ eugerz zu Zaamstag 900 S Lieferung von 180,000 Kg. Kunſtdi und 60,000 Kg. Chili⸗Salpeter. Auskunft an Ort und Stelle. Numänien. 15, Februar 1886. General⸗Direktion der rumäniſchen Eiſenbahnen. Lieferung einer größeren Anzahl Weichen. Zeichnungen und nähere Bedingungen zur Einſicht in der Expedition des„Deutſchen Reichsanzeigers“. San Salvator. 5. bis 10. März 1886. Secretaria de la funta de Hacienta zu San Salvator. Erhebung und Betrieb einer Eiſenbahn zwiſchen dem Hafen La Union und der Stadt San Miguel, ſowie Errichtung eines eiſernen an täheres zur Einſicht in der Expedition „Deutſchen Reichsanzeigers“. . Maunheim, den 26. Jan. 1886. Der Mannheimer Petroleumverkehr in der Woche vom 10. Januar bis 23. Januar 1886 hat ſich, verglichen mit dem Verkehr in der Parallel⸗ woche des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1886 1885 Vorrath Anfang der Woche 4130 9970 Zugang 57— Zuſammen 4187 9007 8 Abgang 1020 867 orrath Ende der Woche 3167 9103 Während der Woche wurden 45 Teſtpro⸗ ben entnommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Speier.(Rhein) 27. Jan. Morgens 3,17 eter wachſend. Morgens 6 Uhr, 3,84, Jan. Morgens 9 Uhr, 2 Sibrdch, 090. Uhr, 1 Mtr, geſt. 0,.06 Mer. 27. Jan. Vorm. 8 Uhr, 1,48 Mtr., Berichtigung. In dem geſtrigen Arkikel „Serbiſche Anleihen“ befindet ſich im vierten Satze ein ſinnentſtellender Druckfehler, indem ſierſch ſtatt E Mei⸗ gaft heißt.„Spalte 3. Zei es heißen liſtige“ ſtatt luſtige. ein großer Theil der Wirkung, aber keines⸗ wegs der maßgebende. Der Chor, der im Ganzen etwa fünfzig Perſonen ſtark ſein dürfte, — Männer, und Knaben ungefähr zu Theilen,— verfügt über prächtige timmen, die es auch in der künſtleriſchen Behandlung zu ſehr nennenswerthen Reſul⸗ taten gebracht haben. Im Forte iſt der Klang beſonders im Baſſe, etwas rau; im Piano aber, das ſich bis in den denkbar zarteſten 9 8 verliert, von wunderbarer Schönheit. ie Hörer zeichneten alle Vorträge durch lebhafteſten, zum Theil durch enthuſiaſtiſchen Beifall aus, den Herr und Frau'Agreéneff mit ſehr viel mehr Recht, als es oft bei unſeren„modernen“ Dirigenten der Fall iſt, daukend entgegennahmen. Zum Jubel ſtei⸗ gerte ſich dieſer Beifall, als die Sänger uns mit der Deutſch geſungenen„Wacht am Rhein“ überraſchten,— eine Aufmerkſamkeit, die freilich unſeres Dankes gewiß ſein konnte. „— Gelegeutlich der des 300⸗ ührigen Fubiläums der Heidelberger hiverſität wird zum erſten Male die vom Ophthalmologen⸗Vereine geſtiftete große, gol⸗ dene Medaille für Verdienſte um wiſſenſchaft⸗ liche Leiſtungen in Bezug auf das menſchliche Auge zur Vertheilung gelangen, und zwar iſt für dieſelbe Profeſſor Helmholtz hier deſignirt, wegen ſeiner Erfindung des Augenſpiegels. Die vom Bildhauer Hartzer hierſelbſt model⸗ lirte Medaille zeigt auf einer Seite das Bild⸗ niß des verſtorbenen Profeſſors v. Graefe und auf der anderen Seite die Widmung. Neueſte Nachrichten. Berlin, 27. Jan. Die Reichstags⸗ kommiſſion nahm in der Schlußabſtimmung die Nordoſtſeekanal⸗Vorlage nebſt dem freiſinnigen Antrag an, wonach die Tarif⸗ feſtſetzung durch Geſetz erfolgt. Berlin, 27. Jan. Die Jury zur Ent⸗ ſcheidung über die Preisvertheilung für Entwürfe zur Wandmalerei für das Treppenhaus des Rathhauſes hat den erſten Preis(15,000.) dem Maler Mühlenbruck, den zweiten(10,000 Mark) dem Maler Louis, den drilten(5000.) dem Bildhauer Eberlein, ſämmtlich in Berlin, zuerkannt. Bräſſel, 27. Jan. Der„Precurſeur“ ſagt, die Verhandlungen betreſfs Ueberſie⸗ delung der Mexico⸗Dampferlinie von Ham⸗ burg nach Antwerpen ſchreiten fort. Wien, 27. Jan. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel ſollen folgende Punkte zwiſchen der Pforte und dem Fürſten Ale⸗ rander bereits vereinbart ſein. Der Füͤrft wird auf fünf Jahre zum Vertreter des Sultans in Oſtrumelien ernannt. Da der Fürſt nicht in Philippopel reſidiren darf, ſo ernennt der Fürſt einen bulgari⸗ ſchen Gouverneur, welchen der Sultan ge⸗ nehmigt. Der Fürſt wird zum Muſſir ernannt und darf als Kavallerie⸗General den Kalpak anſtatt den Fez tragen. Der Fürſt begibt ſich nach Konſtantinopel be⸗ hufs Huldigung. Ein türkiſches Ba⸗ taillon garniſonirt in Burgas unter Befehl des Fürſten. Dieſer verzichtet auf die Rhododörfer und verſpricht pünkt⸗ liche Tributzahlung. Noch nicht erledigt ſind des Fürſten Forderungen betr. die Einführung der bulgariſchen Verfaſſung in Oſtrumelien und die Vereinigung der oſtrumeliſchen Miliz mit der bulgariſchen Armee. Der Sultan will nur eine Re⸗ viſion des Statuts bewilligen und lehnt den zweiten Punkt ab. Budapeſt, 27. Jan. Tisza begibt ſich am Samſtag nach Wien, um Kalnoky über die auswärtige Lage zu informiren und den Ausgleich fortzuſetzen.— Graf Albert Apponyi plaidirt im„Napio“ gegen eine ruſſiſche Allianz.— Der An⸗ tiſemit Racz interpellirt den Finanzminiſter, ob er Kenntniß von dem deutſchen Projekt betr. das Branntweinmonopol habe und ob er geneigt ſei, die wichtige Frage aus finanziel⸗ len und moraliſchen Geſichtspunkten zu ſtudi⸗ ren und unter Auflaſſung des Salz⸗ und Tabakmonopols gleichfalls das Brannt⸗ Literariſches. Hannes vun Böhl in de —„'r unge vum Richard Wagner.“ zarde pälzer Reimlcher'faßt. Dies iſt der Titel einer vor kurzem im Vexlage von A. Doneckers Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhandlung(A. Hasdenteufel) erſchiene⸗ nen Dichtung von Ludwig rechter. Wahrlich ein vielverſprechender Titel für Freunde eines geſunden und kräftigen Humores, beſonders da der Name des Verfaſſers gerade in dieſem Genre einen ſehr guten Klang be⸗ ſitzt. Denn wer in Mannheim hatte nicht ſchon Gelegenheit fröhliche Kinder die heitere launige Muſe Ludwigs Brechters zu leſen oder zu hören. Darum begrüßten wir auch mit Vergnügen das Erſcheinen dieſes Büch⸗ leins, welches allen gehegten Erwartungen voll und ganz entſpricht und das gewiß jeden Leſer durch ſeinen kernigen und unverwüſtlichen Humor in die heiterſte Stimmung verſetzen wird.— Der Held der Dichtung„Hannes von Böhl“ iſt eine echte pfälzer Seele, welche noch Freude an wahrem Kunſtgenuß beſitzt und daher auch gelegentlich der Nibelungen⸗ Aufführungen das Mannheimer Theater be⸗ ſuchte, ohne jedoch, wie es vielleicht noch man⸗ chem anderen Beſucher ergangen ſein wird, — auch nur das Geringſte davon zu verſtehen. Er ſchildert uns nun ſein ſog. Kunſtplaiſir in gutem pfälzer Deutſch und mit einer wirkſamen Komik, welche unwillkürlich zum Herzen ſpricht und ſicher ſelbſt dem ärgſten Grillenſänger ein Lächeln abzwingen wird. E vier Owend langes Kunſchtpläſſir in t folgen. Sichern Ihnen aber, wenn Sie uns weinmonopol einzufthien.— iſt eine Verſtändigung ein elangt die bulgariſche Regierung vom 29 den Perſonenverkehr an der ſerb' Grenze einſtellt. Poſen, 27. Jan. Der gegenwärtige kommiſſariſche Verwalter der Stelle des erſten Bürgermeiſterz von Poſen, Land⸗ rath Müller⸗Marienwerder, wurde von der Stadtverordneten⸗Verſammlung als erſter Bürgermeiſter gewählt. Paris, 27. Januar. Die Union des Gauches konſtituirte ſich heute und wählte Steeg zum Präſidenten. 160 Deputirte erklärten ihren Beitritt. Belgrad, 27. Jan. Der ſerbiſche De⸗ legirte für die Friedensverhandlungen in Bukareſt, Mijatovic, erhielt nunmehr Voll⸗ machten und Inſtruktionen. London, 27. Jan. Der Kabinetsrath beſchloß heute Nachmittag, zu demiſſioniren. Ein beſonderer Courier wurde ſofort mit dieſem Beſchluß an die Königin nach Os⸗ borne abgeſandt. Nach ſtattgehabtem Ka⸗ binetsrath beſuchte Salisbury den Grafen Hatzfeldt. Athen, 27. Jan. Die Gerüchte von einem Aufſtande in Kreta und der Ent⸗ ſendung griechiſcher Kriegsſchiffe nach Kreta werden regierungsſeitig als völlig unbe⸗ gründet bezeichnet. — Leipzig, 26. Jan. Ueber einen hier vorgekommen Raubanfall macht das Polizei⸗ amt Folgendes hekannt: Am heutigen Nach⸗ mittag gegen halb 4 Uhr iſt in dem Comptoir der Dähne'ſchen Weinſtube(Barthel's Hof, Hainſtr. 1, Part.) hier an dem dort inStellung befindlichen und zur fraglichen Zeit im Lokale allein anweſend geweſenen Comptoi⸗ riſten von einem unbekannten jungen Mann ein Raubanfall verübt worden. Der Thäter, welcher unter dem Vorwande, eine Flaſche Wein kaufen zu wollen, das Lokal betreten hat, hat den gedachten Comptoiriſten, als ſich der⸗ ſelbe an den geöffneten Geldſchrank begeben hat, um ein Geldſtück zu wechſeln, von hinten mit einem mit zur Stelle gebrachten Hammer drei Schläge auf den Kopf verſetzt und ihn nicht unerheblich verwundet. Auf das Hilſe⸗ geſchrei des Verletzten hat er jedoch unter Zu⸗ rücklaſſung des Hammers und ſeines Hutes die Flucht ergriffen und iſt in bloßem Kopfe nach dem Markte zugelaufen, wo erim Marktgewühle entkommen. Der Hammer iſt ein gewöhn⸗ licher Tiſchlerhammer mit kurzem Stiel, auf dem Eiſen mit den Buchſtaben„L..“ ge⸗ zeichnet; der Hut iſt ein abgetragener, nie⸗ driger, ſchwarzer Filzhut mit rundem Kopf und ſehr ſchmaler Krempe. In denſelben war, offenbar, um ihn enger zu machen, ein zuſammengefaltes Exemplar der dritten Bei⸗ lage zum„Leipz. Tagebl.“ vom 16. Novbr. 1885 eingelegt, auf welchem ſich mit Bleiſtift der Name„C. Melzer“ geſchrieben vorfindet. · erſchde Maunemer Niwelunge⸗Ufführ⸗ Briefkaſten. R. bier. Auf anonyme Mittheilungen hin können wir leider die Sache nicht weiter ver⸗ Ihren Namen angeben wollen, Unterſuchung der Sache und ſtrengſte Verſchwiegenheit zu. Herrn B. C. bier. Ein Eichamt kann für einen durch unrichtige Faßeiche entſtandenen Schaden civilrechtlich verantwortlich gemacht werden, wenn der betxeffende Beamte die⸗ jenige Sorgfalt außer Acht gelaſſen hat, zu welcher er vermöge ſeiner amtlichen Stellung verpflichtet geweſen iſt. Sie zahlen doch Ihre Gebühren für eine richtige Eichung Ihres Faſſes und nicht für eine falſche. Liegt hier ein grobes Verſehen vor, ſo unterſtehtzdie Erſatzpflicht wohl keinem Zweifel. Herrn B. S. hier. Wir haben mit auf⸗ richtiger Theilnahme aus Ihrem Briefe ent⸗ nommen, daß der Sport des Fechtens einem jungen Helden einen größeren Theil ſeines ſchönen Bartes gekoſtet hat. Hoffentlich wächſt er wieder. Herrn D. S. in St. G. Die ſtaatliche zuſtändige Verwaltungsbehörde führt nur über diejenigen Staatsobligationen ein Ver⸗ zeichniß, welche auf den Namen einge⸗ ſchrieben ſind. Die Staatsobligationen ſind alle auf den Inhaber ausgeſtellt, können aber auf Wunſch des Inhabers auch auf den Namen eingeſchrieben werden. Der betreffende Vermerk findet ſich ſtets auf der 3. Seite des Werthpapieres. Ph. B. in N. Ein Apotheker iſt nicht verpflichtet, ohne baare Zahlung Medika⸗ Hätte, legi⸗ Heinigung des telſters; gewöhnlich erhält abe kar von der Ortsbe⸗ hörde ein Verzeichniß der Ortsarmen und Bahlungsunfähigen, für welche die Gemeinde eintritt. Unterſtützungsberechtigt iſt jeder Deutſche im deutſchen Reiche nur Baiern fällt allein nicht unter das Unterſtützun 8. Wohnſitzgeſetz, was aber praktiſch nur hei Geltendmachung des Rückerſatzes Seitens des Ortsarmenverbandes von Belang iſt. 8. F. K, in O. brieflich bereits erledigb Wir ſtehen Ihnen mit unſerem Rathe gerne zu Dienſten. 3 An die Sphinx. Gewöhnlich auf anonyme Anfragen keine Antwort und legen darauf auch kein Gewicht, zumal wenn, wie dies im vorliegenden Falle zutrifft, deren Inhalt ſich ſehr weit von der Wahrheit ent⸗ fernt. Man merkt die Abſicht und miyd nicht verſtimmt. Uebrigens befinden Sie ſich in einem ſehr ſtarken Irrthum, Sie klei⸗ ner Schäcker! Zu einem Spiegel auf dem Redaktiousbureau haben wir uns noch nicht aufgeſchwungen; ſolche Luxusgegenſtände über⸗ laſſen wir vor allem gefallſüchtigen oder eiteln — Frauenzimmern.— Eingeſandt. Wir erhalten folgende Zuſchrift aus Reckar⸗ an, 24. Jan. Die Verwaltung der„Bade⸗ chen Staatseiſenbahn“ iſt der Meinung, dem gedürfniß für Erbauung einer Dampfſtraßen⸗ Bahn von Mannheim nach Neckarau damit abgeholfen zu haven, indem ſie ſelbſt neun Züge nach hier und zurück eingelegt 125 Die hieſigen Einwohner ſind aber anderer Anſicht, ſie ſagen ſich: die Staatseiſenbahn legte die Züge nur deßhalb ein, um dem Geſuch des Altbürgermeiſters Fiedler zur Errichtung einer Bampfſtraßenbahn begegnen zu können. Sollte ſie aber wirklich glauben, ſie könne da⸗ mit dem Bedürfniß einer Dampfſtraßenbahn abhelfen? Die Neckarauer glauhen es nicht⸗ Was nützt die Hunderte der Arbeiter, die um 7 Uhr auf der Arbeit in Mannheim ſein müſſen, der Localzug 6 Uhr 20 Min. in Mannheim? Um dieſe Zeit ſtehen die Meiſten erſt auf, Oder gar der Perſonenzug 7 Uhr 2 Min.? Und wie iſt es Abends? 6 Uhr 25 Min geht ein Zug ab und 6 Uhr 30 Min. gehen die meiſten Arbeiter erſt von der Ar⸗ beit. Oder ſollen ſie vielleicht warten bis zum nächſten Perſonenzug 7 Uhr 25 Min2 In dieſer Zeit können ſie zweimal nach Necka⸗ rau laufen. Kein Zug paßt zur Mitfahrt für die Arbeiter und Arbeiterinnen weder Mor⸗ gens noch Abends. Und damit iſt auch der meiſte Verkehr vorüber. Was könnten die Züge— es mögen eingelegt werden, ſo viele als man nur will— die Arbeiter, die in den Geſchäften der Schwetzinger Vorſtadt ſind, überhaupt nützen? Bis ſie den einen Bahnhof erreichen und von dem anderen ins Geſchäft ehen, legen ſie den ganzen Weg bereits von Retkaran bis Mannheim zu Fuß zurück. Es hätte noch einen Werth, wenn die Züge am Neckarauer„Uebergang“ anhalten würden, anſtatt bei Bähnwart Widder im Neckarauer 1 Wer ſoll da etwa ein⸗ oder ausſteigen? ie Verwaltung wird wohl ſchon die Er⸗ fahrung gemacht haben, daß dieſe Station wenig oder gar nicht benützt wird. Durch die Nichtgenehmigung der Straßenbahn und Ein⸗ legung der Localzüge, ſind den badiſchen Staatsbürgern Koſten erwachſen, die in keinem Verhältniß ſtehen zu den Vortheilen, welche den Neckarauer Einwohnern dadurch zu Theil werden. Iſt man nicht gewillt, die Straßen⸗ bahn noch nachträglich zu bewilligen, ſo möge man von betheiligter Seite— wenn über⸗ haupt zur Förderung des Verkehrs zwiſchen Neckarau und Mannheim etwas gethan wer⸗ den ſoll— dafür Sorge tragen, daß die Straße zwiſchen hier und Mannheim beleuchtet wird; denn wenn die Laternenanzünder über den Wolken vergeſſen, ihre Laternen anzuzün⸗ den, läuft man jeden Augenblick Gefahr, ſich oder anderen entgegen kommenden Leuten den Kopf einzurennen, oder unter ein Fuhrwerk zu kommen. Am ſchlimmſten iſt es zwiſchen der Wirthſchaft„Falkenſtein“ his zum„Ueber⸗ gang“. Kommt man des Abends in dieſe Gegend, ſo iſt man verſucht zu man befinde ſich in einer Höhle, in der in weiter Ferne das Tageslicht zu erblicken iſt, auf das man zuläuft, bis man den Kopf an einen Felſen anſtößt; ähnlich verhält es ſich an dieſer Stelle. Man läuft in der Angſt, miß angehaltenem Athem, ſtrengt ſeine Sehkraft an und ſteht auf einmal entweder vor einer ent⸗ gegenkommenden Perſon oder einem Fuhrwerk Möge man, wie bereits geſagt, zur Förde des Verkehrs zwiſchen beiden Orten, nämli Neckarau und Mannheim, hier am allererſten etwas thun. 8 geben wir 27./28. angekommene Fremde. Hotel 3 Glocken. Feiedbers, Kaufm,, Frankfurt. app., 5 Stuttgart. Branad,„ Berlin. Vech.,„ Staufen. Götzinger C.„ Neuſtadt a. H. ienandt, 0 Remſcheidt. Hugles⸗ Hamberg. 95 München. Roßknecht Memmingen. Heft, Poſtinſpektor, Urban, Kaufm., Coblenz. ock, Kaufm., Cöln. 2 Pflüger, Wangen. Metzger., Ror 0 ach. Franke Fr., Maih 8 Falkenſtein. Hamburger., Kaufm,, Frankfurt. Deetenbemer, Kaufm., Hockenheim. Ber., Kaufm., Mingolsheim. Heher., Kaufm., Oeſtringen. Beil Herm., Kaufin., Niederhochſtett. Goldene Gans. Dambitſch, Kaufm., Frankfurt. de la Huge., Kaufm., Bonn. Landmann., Kaufm, Dürkheim. Löb., Kaufm., Ilvesheim. Korff., Kaufm, Bonn. Ramsperger., Braumeiſter, Emmendingen. Horn, Kaufm., Ruhrort Konner F.., Kaufm, Leiningen. Freitag., Kaufm, Köln. Kupferſcheidt, Fabrikant, Weilheim. Schneider W. u Frau, Kaufm., Frankfurt. Elſterbach., Kaufm,, Berlin. Kaufmann S. Kaufm., Mainz. Baunert, Kaufm., Niederaucht. Hotel Kaiſerhof, Hirſchfeld., Kaufmann, Cöln, Alsberg., 5 Bonn, Braun., 55 Elberfeld, Regenſtein., Fabrikt., München, agner., 0 Straßburg, Meier H, Kaufmann, Mülhauſen Freund., Kaufm., Landhauſen. Kuhn M. Kaufm, Ilvesheim. Plator.,„ Berlin, Heiles C. 5 Offenbach, Triacer Fr. u. Frau, Cöln, Mannheimer Fremdenblatt. Landsberg. Fiſcher., Kfm., Frankfurt, Eberle, Privt., Karlsruhe, Verbel, Kfm., Eltville, Windzil, Kfm., Cöln, Hilbersheimer, Kfm., Karlsruhe, Mögle, Ing., Stuttgart, Huck., Privt., Freinsheim, Rudolf., Kfm., Mainz, Marigraf Withelm. Wiß und Nichte, Bruchſal. Langmeier, Kaufm, Pforzheim. Becker und Frau, Poſthlr., Offenbach. Noll., Kaufm., Kaiſerslautern. Ahles 99 3 Stuttgart. Kieſenthal,„ 63 Neckarthat. 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Du wirſt dann aber zu uns kommen müſſen!“ „Dein Wort!“ rief Hedenborn freudig, indem er die dargereichte Hand des Sohnes ergriff.„Ich komme, ſobald ich kann.“ „Mein Wort!“ entgegnete Randolf feierlich. 415 danke Dir!“ ſagte der Kriegsminiſter und drückte den Sohn an die Bruſt, Dann eilte er mit der Lebendigkeit eines Jünglings zur Tafel, wg bereits die meiſten der Gäſte Platz genommen hatten. Gegen das Ende des Mahles erhob ſich Konrad Vorlauf, um einen Trinkſpruch auf das Brautpaar auszubringen, aber ſeine Stimme klang, als halte er eine Leichenrede. Nachdem er mit dem Brautpaare angeſtoßen, bot er ſein Glas dem Vater desſelben: Auf treue Kameradſchaft, was da kommen möge!“ ſagten die Blicke Hedenborn's und er erhob ſein Glas zu dem des Freundes, ein ſchriller Ton— und klirrend zerſprang es, daß ſein ſchäumender Inhalt über das Tiſchtuch perlte. Ernſt ſahen die beiden Männer ſich in die Augen— ſie verſtanden ſich. Ein eintretender Diener meldete, daß der Reiſewagen für die junge Herr; ſchaft vorgefahren ſei,— 2 Es war ein herzlicher, rührender Abſchied, ber anſcheinend durch keinen Mißton getrübt wurde. Selbſt der unglückliche Verſuch Schenk's, das Ver⸗ fahren ſeiner Kameraden, welche Hortenſia die Hand reichten und Randolf umarmten— umzukehren,— wurde von der Braut mit dem gebüuͤhrenden Humor entgegengenommen, ſo wenig ſie ſeinem Wunſch auch Folge zu leiſten vermochte. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft begleitete das Brautpaar an den Wagen. Der Abſchied zwiſchen Vater und Tochter war kurz. „Du kommſt uns bald nach, Papa!“ flüſterte Hortenſia innig. Der alte Mann antwortete nicht; Thränen hatten ſeine Stimme erſtickt, Aber lange nachdem die Tiſchgeſellſchaft ſich zurückgezogen hatt, ſchaute er noch 2 hinwegrollenden Wagen nach. Er ahnte, daß er ſein Kind nicht wieder⸗ en würde. Einige Stunden ſpäter ließen ſich die Miniſter beim Fürſten melden. Ein fremder Offtzier in der Uniform des Königs brachte ihnen mit ſol⸗ datiſcher Kürze den Beſcheid des Fürſten, Allerhöchſtderſelbe wünſche ihr Ent⸗ laſſungsgeſuch ſchriftlich entgegen zu nehmen. Da wallte die alte Energie des einſtigen Volkmannes noch einmal in Konrad Vorlguf empor; das Band des fürſtlichen Hausordens von ſeiner Bruſt löſend, reichte er es dem Oſſizier und ſagte: „Geben Sie das Seiner königlichen Hoheit zurück und ſagen Sie ihm, daß ich es in der gegenwärtigen gefahrvollen Lage als verantwortlicher Miniſter meines Vaterlandes für Pflicht halte, auf meinem Poſten zu verbleiben, bis die Stände mich meines Amtes entbinden.“ Nicht ohne Verlegenheit wandte der Offizier ſich an den Kriegsminiſter. Auch dieſer löſte die Orden ab, die ſeine Bruſt ſchmückten, und antwortete: „Ich halte mein Verhältniß zu dem Monarchen für gelöſt und erkenne nur noch die Autorliät der Stände an.“ (Fortſetzung folgt.) 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Schenk durch Leibesumfang, Gerührtſein und allerlei Ungeſchicklichkeiten ſeiner Gewohnheit Schon mehrſach hatte er die Schleppe der Braut und ſich in bie größte Gefahr gebracht, und er vermochte ſeine geheimſten Herzenswünſche ſo wenig zu verbergen, daß er dem neben ihm ſtehenden Miniſter Vorlauf, von deſſen zeitweiſer Ungefährlichkeit er jetzt überzeugt war, allen Ernſtes ſein Erſtaunen darüber ausdrückte, warum man eine der größten Zierden der Reſi⸗ denz— Iſolde v. Scheftlar— nicht zu dem Feſte gezogen habe. Vorlauf erwiderte, daß die Einladungen Sache des Hausherrn und nicht der Gäſte ſeh zu denen er ſelbſt gehöre Die fürſtliche Familie, welche der Form wegen eingeladen worden war hatte ihren Adjutanten geſchickt— und ein bitteres Lächeln zuckte um den Mund des Premiers, als er die Abweſenheit ſämmtlicher geladenen Mitglieder der Ständekammer bemerkte. 5 Wie ein echter Soldat, ohne rechts oder links zu blicken, ober nach den tieferen Gründen ſeiner minſſteriellen Handlungen zu fragen, hatte edenborn bis jetzt zu dem Manne geſtanden, in deſſen Talent und Redlichkeit er von jeher das unbegrenzteſte Vertrauen geſetzt— zu Vorlauf— und alle Verſuche der Oppoſition, ihn herüber zu ziehen und das Miniſterium durch Zwietracht im eigenen Lager zu ſchwächen, waren an ſeiner einfachen Gradheit geſcheitert. Das Fernbleiben der Stände am Hochzeitstage ſeiner einzigen Tochter war daber nur als eine unumwundene Kundgebung derſelben gegen das Ge⸗ ſammtminiſterium aufzufaſſen. Je mehr Konrad Vorlauf die Verpflichtung fühlte, feſtzuſtehen im gegen⸗ wärtigen Augenblick, da er ſchwerer als je das Wohl des Staates auf ſeinen Schultern laſten fühlte, deſto tiefer kränkte ihn dieſe nicht mißzuverſtehende Losſagung ſeiner früheren Bundesgenoſſen. Auch erfüllte ihn das lange Ausz. bleiben des Hausherrn mit Unruhe. 35 Bereits geſtern war dem Kriegsminiſter die Annäherung größerer kön“ licher Truppentheile an die Landesgrenze angezeigt worden, welche offenbar Abſicht hegten, dieſelbe zu überſchreiten. Hedenborn hatle Vorlauf, und“ zuſammen dem Monarchen Mittheilung darüber gemacht. 4 Das Benehmen des Fürſten bei dieſer Gelegenheit war mehr als — 6. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 29. Jaſtuar⸗ —— ——— Wegen vorgerückter verkaufen wir bis zum 15, Februar eigner Fabrik. Sämntliche Wollwaaren mit 20⁰ Rabatt. 45 M. Hirschland& Coo. Planken, P 2, 1. Tricotagen und Strumpfwaaren 55. Laison 864 Ausverkauf. 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Scheue ausweichende Reben wechſelten mit unbörſtänblichen An⸗ klagen und heftigen Ausfällen; in einem Athem beſtrilt er die Berechtigung der Miniſter, ſich um die Militärbewegungen in den Nachbarländern zu bekümmern und ſuchte zugleich ihre Beſorgniſſe durch derbe Scherze zu zerſtreuen Miniſter waren entlaſſen worden, .Die ohne auf ihre Fragen Antwort erhalten zu haben, und nahmen den Eindruck mit hinweg, als habe der Fürſt ihr Urtheil abſichtlich verwirren, ihre Thätigkeit lähmen wollen— ja, als habe derſelbe eine Schadenfreude über ihre Beſorgniſſe nicht ganz zu verhehlen vermocht. Die Miniſter beſchloſſen daher, erſt weitere Nachrichten abzuwarteñ and bis dahin jede Beunruhigung der öffentlichen Meinung ſorgfältig zu hermeiden. Als es Zeit war, ſich zur Hochzeitsfeier zu begeden, waren Konrad Vor⸗ lauf noch keine weiteren Depeſchen vorgelegt worden. Schon gab er ſich der Hoffnung hin, durch falſchen Lärm beunruhigt worden zu ſein, als ihm das lange Ausbleiben Hedenborn's auf's Neue zu denken gab. Obwohl Frau Vorlauf in der einfachſten liebenswürdigſten Weiſe Mut⸗ terſtelle an der Braut vertrat, ſo konnte Hedenborn ohne die dringendſten — als Herr des Hauſes doch ſeine Gäſte nicht ſo lange war⸗ ten laſſen. Mehrmals war Konrad im Begriff, ebenfalls die Geſellſchaft zu verlaſſeg, aber er fürchtete das Aufſehen, das ſein Weggehen verurſachen mußte. Endlich erſchien Hedenborn. Es ſchien ihn große Anſtrengung zu koſten, ſeine Bläſſe und Erregung unter Lächeln und freundlichen Worten zu verber⸗ gen, als die fröhliche Geſellſchaft ihn umringte. Nur Vorlauf errieth, daß es keine Freudenthränen ſeien, mit denen er ſeine Kinder umarmte, und ſeine Be⸗ fürchtungen wurden beſtätigt, als Hedenborn ihn durch einen für die Uebrigen unbemerkbaren Wink bei Seite rief und ihm zuflüͤſterte: „Die königlichen Truppen haben die Grenze überſchritten und nähern ſich in Eilmärſchen der Reſidenz.“ 5 „Weiß es der Fürſt?“ fragte Vorlauf athemlos. Hedenborn nickte finſter: In ſolchen Fällen dringender Kriegsgefahr iſt mir unmittelbare Melbüng an den Monarchen zur Pflicht gemacht. Der Fürſt wollte mich abweiſen laſſen, aber ich drang unangemeldet zu ihm. Er ſuchte zuerſt den Anmarſch der könig⸗ lichen Truppen in Ahrede zu ſtellen, und als ihm dies gegenüber den offtziellen Meldungen unmöglich wurde, verweigerte er jeden Aufſchluß und half ſich, indem er immer wieder auf das durch meinen gewaltſamen Eintritt verletzte Ceremoniek zurückkam..„ Es iſt kein Zweifel, der Fürſt hat die königlichen Truppen zu Hilfe gerufen!“ „Aber gegen wen?! Das Land iſt ja in tiefſter Ruhe.“ „Gegen uns!“ antwortete Hedenborn dumpf. 8 Konrad Vorlauf ſenkte das Haupt. Der Freund beſtätigte ſeine ſchwaär⸗ zeſten Befürchtungen, die er ſich ſelber noch nicht zu geſtehen gewagt. Das wäre ein Verfaſſungsbruch! Paragraph 80 verbietet das Insland⸗ en fremder Truppen ohne Bewilligung der Stände und ohne Beſchluß der ddesverſammlung als Landesverrath!“ „Was liegt an einem Bruch der Verfaſſung, wenn man dieſelbe umzu⸗ gebenkt! Und es iſt eine alte Erfahrung, daß es jedesmal die ſiegreiche iſt, welche einen Angriff auf ſich als Hoch⸗ und Landesverrath brand⸗ antwortete Hedenborn. Erſte Bezugsquelle 9 fäglic gebraunte Kaſfee' Waſſerdichte Betteinlagen, geruchlos, 95 em breit und doppelt⸗ ſeitig empfiehlt pr. Mtr. M..755 S. Oppenheimer, Hannheim E für hochfeiner und feiner Hunlitäten. 7*7* 2 85 arkiplatz 7 Brodabſchlag. 4 Pid. Brod 1. Sorte 54 Pj. 4 Pjd. Brob L. 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Rh. vollſtänbig und dauer heilt worden und habe eine natür⸗ liche Sprechweiſe erhalten. Seitdem ſpreche ich wie jeber geſunde Menſch, ohne zu ſtottern. Ich halte es für meine Pflicht, genannte Anſtalt Sprachleidenden dringend iu em⸗ pfeßlen. Louis Käkeh Mühlenbeſiger, Eſchersbeim bei Sraukfürt 3 a. Main. Geschlecktskranheiten aller Art werden ſchnell u, ſicher geheilt ſelbſt veraltete in kurier Zeit, 454 Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, 17. „Unſere Pflicht iſt dürch die Verfaſſung vorgezeichner,“ Begänn Konrat Vorlauf, und auf ſeinem Autlitz lag „Wie man unſere Handlungsweiſe auch ſpäter nennen mag, eine eiſerne Entſchiedenheit. wir dürfen uns an dieſem Verrath nicht betheiligen und müſſen ihn nach Kräften zu vere hindern ſuchen.“ 1Ich wußte, daß Sie ſo ſprechen würden, Vorlauf!“ in die Augen.„Wir wollen auf unſerem Poſten born und ſah dem Freunde feſt qusharren, uud wenn es ſein muß, fallen.“ antwortete Heden⸗ Die beiden Männer reichten ſich die Hand. Randolf kam auf ſiie zu und mahnte ſeinen Schwiegervater in ſcherzhaften Worten, glückſtrahlendes Antlitz bewies, daß er nicht länger warten laſſen dürfe. Sein daß man den Prieſter von den Sorgen, die den Kriegsminiſter quälten, nichts wußte. Dieſer gab mit einer gewiſſen Haſt das Zeichen zum Aufbruch: „Sie haben nicht mehr viel Zeit, wenn ſie dem Schickſal entrinnen wollen, das über uns hereinzubrechen beginnt,“ ſagte er leiſe zu Vorlauf.„Ich habe Sorge getragen, daß mir alle wichtigeren Mittheilungen ſofort hierher ebracht werden und allen Truppen Marſchbereitſchaft gegeben. Um unnützes lutver⸗ gießen zu vermeiden, werde ich die im Lande zerſtreuten Truppentheile ohne Ordre und daher nach den Umſtänden handeln laſſen.“ Marthas Blick war einige Male beſorgt zu ihrem Mann hierüber ge⸗ ſchweift; ſie fühlte unwillkürlich, daß etwas Ernſtes vorging; aber bereits bot Randolf ihr den Arm, um ſie dem Kriegsminiſter nachzuführen, der mit ſeiner Tochter zu dem zur Kapelle umgeſchaffenen Saal des Hauſes voranſchritt, und paarweiſe ſchloß ſich die uͤbrige Geſellſchaft an. Als die Ceremonie vorüber war, führte Hebenborn das junge Ehepaar und das Brautgeleite in einen anderen Saal, wo für die Geſellſchaft ein Gabel⸗ frühſtück bereit ſtand. Der alte Mann nahm Randolf zur Seite, und ihm ernſt in die Augen ſehend und ſeine Hände wie krampfhaft drückend, begann er mit unſicherer und oft von Thränen erſtickter Stimme: Du weißt, was Du mir verſprochen haſt, und Wohlfahrt meines einzigen Kindes, das nun an als das Höchſte gelten ſoll! um ganz Deinem Weibe und Deinem Glück mein Sohn!— Daß Glück Dir angehört, Dir von jetzt Du haſt einem undankbaren Stande entſagt, leben zu können. Gib mir Dein Wort, was auch kommen mag— wie ſich auch die Zeiten ändern, dieſem Entſchluß getreu zu bleiben und Hortenſia nie um etwas Anderes, und mag es Dir nach ihr das Theuerſte ſein, zu verlaſſen. Vor Allem aber gib mir Dein Verſprechen, nie in dieſes Land zurückzukehren, ſo lange der gegen⸗ wärtige Herrſcher lebt und Gewalt darüber hat. Dich iſt vielleicht nur eingeſchlummert, und wenn es es Eurem Glück mit einem Male ein Ende machen. mein Sohn!“ Randolf wurde ernſt und zögerte: „Ich habe nur deßhalb zugeſtimmt, nehmen und die nächſten ieR Sein Mißtrauen gegen wieder erwachte, könnte Verſprich mir das, das Gut meines Vaters zu über⸗ Jahre in meinem Geburtslande zuzubringen, Ihre Stellung für eine ſichere und die hieſigen Verhältniſſe weil ich für die ruhigſten Sie ſind es auch, gewiß, ſie ſind es!“ verſicherte der alte Mann eifrig „Du kannſt unbeſorgt gehen! Wenn Du indeß den Grillen eines alten Mannes, deſſen Phantaſie durch die Sorge um ſein einziges Kind vielleicht eiwas überreist und ſchwarzſeberiſch geworden iſt, kein Zugeſtändniß machen 1 eeeee, meeeee 6— RS ˖ 2 18e SS232 EEFP= SS 2222. r FrK rn 12 SSSSSNNE3 154 17. ab it. *e PDr F 72 9— 20 N SSSisssanmemeeee e⏑ eneeeeee 29. Januar. 7. Seite. Pferdedung⸗ Berſteigerung. Montag, den 1. Februar, Vor⸗ Rittags 11 Uhr, verſieigern wir auf unſerem Bureau im flädt. 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Mitglieder ſind freundlichſt—— 876 Der Vorſitzende. Ortsverband deutſcher Gewerk⸗Vereint. Sonntag, 31. Januar, Abends 7 Uhr, Stiftungsfeier us Ortsverkius ver Schuhmacher im Local„goldner Falken“, 8 1, 15, wozu fämmtliche Gewerkvereinsmit⸗ 0 nebſt Familienangehbrigen udlichß einlabet 96 Der Vorſtand. Montag, 1. Februar, Abends 8½ Uhr Verſammlung des Ortsvereius der Schneidtr un Lokal„goldener Falken“, 8 1, 15. % Erſcheinen nothwendig. Der Vorſtand. Ortsverband deutſcher Gewerk⸗Vereine. Bonnerſtag, 4. Febr., Abends 9 Uhr, Sitzung 1860 Ortsverba Mosaneſchuſſes. Der Vorſtand. eakt⸗ Arille-. Sterbelaſe deutſcher Wageubauer. Von*3 2 Jaunar, ben de 8 Uhr ab Zillfcle' in Lokale U 2, 7. NB. Wir machen unſere Mitglieder barauf aufmerkſam, daß, wer länger als 8 W1 reſtiert, unbedingt 996 en wird 8 Der Silialvorſtaud. Beißzeug⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Frkilag, den 29. d.., Nachmittags 2 Uhr, n G 2, 17 gegen Baarzahlung: Handtücher, Betitücher, Ueberzüge und etwas Silber und Chriſtophle. Mannheis, den 28. Jan. 1886. 907 Hüſtner, Gerichisvollzieher. 591 Sonntag, närr'ſcher tomiſcher Borträge wird der Verein im Stande ſein, den närr'ſchen Theilnehmern einen genußreichen Abend zu verſchaffen. den 31. Januar 1886 Grosser 962 Grofer urn f0 ſiticher Kumpetbeb Hit närriſcher Damenſitzung in dem feſtlich illuminirten und dekorirten Narrenſaale„Gambrinus⸗Keller“ Durch unſere gute närriſche Muſikkapelle, den närr'ſchen Humor unſerer Vereins⸗ ⸗Mitglieder und Eintritt iſt Jedermann geſtattet, jedoch nicht ohne Narrenzeichen. E ntree à Perſon 50 Pfg. Lieder und Narrenzeichen ſind an der Kaſſe zu haben. Wir erſuchen unſere Ehrenmitglieber, beim Beſuch ihre Narrenkappen nitzubringen. Zu zählreichem Beſuch ladet ein 886 Der närrische Vorstand. ZWwiek- Narren. Sneee—5 28. Januar 1886, 8 halb hr, General- Versamm! ung im Lokal zum„Weißen Bären“, L 6, 7. Wegen Wichtigkeit der Angelegenheiten erwarte voll⸗ e Erſcheinen. — Der RDorſtand. 8 Nortehwin Herrn Karl Koſer zu ſeinem Ramen ſeſt ein breifach donnerndes„Vivat hoch!“ Bech? EBech: Die Geſellſchaft Zwick⸗Narren. Neckarſchnooken(Alpenhorn.) Donnerſtag Abends präeis 8 Uhr 9 Vertügung eines großes Faſſes Schnoolenblut (.-.) 872 Um zahlreiches 255 mit Durſt aller Mit⸗ glieder erſucht Der Vorſtand. Käfernarren⸗Verein Käferthal. Jeden Wittwoch und Freitag Abend ſämmtlicher Mitglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der— 79 Erä-Nrren fierniein. Sonntag, den 31. Jannar, Abends präzis 8 Uhr im Lokal„zum Pflug“ Erſte näkriſche Geueralverſammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung über die Indianer⸗Mufikkapelle. 8 über Sklaverei der Liebe. „Ueber Empfang der närriſchen Feſtdamen. Abholung des Tyroler Seppels mit der zerbrochenen Guitarre. „Berathung über Steckenpferde oder Wildſchweine und Vertheilung der Orden, Zugleich Erinnerung an unſere Ehrenmitglieber. „Verſchieden extra⸗närriſcher Radau in den Köpfen. Der Vorſtand, — Fachvereln. Samſtag, den 30. Januar 1886, Abends ½9 Uhr Oeffentliche Schreiner⸗Verſammlung im Lokal zur„weißen Taube“, T1. Tagesordnung: Diesjähriger Schreiner⸗Ball betr., wozu füri Schreinet Mannheims höflichſt eingeladen ſind. Zugleich machen wir bekannt, daß Sountag, den 81, Fauugz, Abends 7 Uhr eine Geſellige Abendunterhaltung ſtattſindet.— Einführungen ſind geſtattet. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Bezirks⸗Gewerk⸗Verein. 1r Oktsberein der Fabrik⸗ und Haubatbeiter Mannheim II Samſtag, den 30. Jannar 1886, Abends halb 9 Uhr, Lokal Neckarhafen, Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung. 1. Protokoll. 2. Kaſſenablage. 3. Verſchiedenes Wichtige ſind, werden erſucht, bis Samſtag, den 30. d. M,, die rückſtändigen Beiträge zu entrichten, anderenfalls der§ 5 des Kranken⸗ und Sterbekaſſenſtamts zür Anwendung kommt. 823 Der Vorstand. Ressource- Gesellschaft. Zu der Dienſtag, den 2. Februar, Abends 7 Uhr, in den Räumen des Ballhauſes ſtattfindenden Tanz-Unterhaltung beehren wir uns, unſere Mitglieder freundlichſt einzuladen. Der Vorstand. Einzeichnungen zum Abendeſſen wollen in die im Sokalt aufliegende Liſte bis zum 29. d. M. bewirkt werden. Kaufmänniſcher Verein. Der laut Programm auf Donnerſtag, 28. ds. feſtgeſetzte oortras der Frau Kapitän Helene Pichler iſt guf ſpäter verlegt. Der Vorſtänd. 8⁴⁰ EEe elei. EEEE Großh. Sad. Hof g Hund Ratianalthrater 51 Donuerſtag, 5 70. Vorſtellung. 5 den 28. Januär 1886.9 Abonnement A. Aennchen von Tharau. Lyriſche Oper in drei Aufzügen von Roderich Fels. Muſik von Heinrich Hofmann. Simon Dach, Magiſter der Theologie u. Profeſſor an der Univerſität Königsberg Herr Knapp. Ludwig Neander, Paſtor zu Tharau Herr Ditt. Aennchen, ſeine Tochter Fräul. Sorger. Gretchen, Tochter der Wirthin, Fräul. Prohaska, Freundin Joſt v. Hennewitz, Churfürſtl. brandenburgiſcher Herr Mödlinger⸗ „Herr Gum. Werbeoſſtzier 5 Johannes von Berkow 4 Herr Starke. Herr Eichrodt. Wend, ein Student Der Churfürſil⸗ che Statthalter Landskgechte. Studenten. Univerſitätsbeämte. Volk. Ort der Handlung; Tharau gegen Ende des Wtene Im 1. Act: Walzer, arrangirt von Frau Gutent und getanzt von den Damen des Ballets. Der Text der Oper iſt beim Portier und an der Kaſſe für 50 Pf. zu haben. Aufaug /7 Ahr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffu. 6 Uhr. Kleine Preiſe. den 29. Januar 1886(Abonnement.); adt“, We 8 5 Acten von Charlotte eiffer EaEUE 6 Aenuchens * 4* 0* 9 ——— Freit 1Dorf und Et Birch⸗ B Werantwortlich deu rcbaene Thei Freh, für den Weilame und Suſercten Te erie d anne Die Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen im Rückſtande