E. de ge 4* 46 WeErereeeeeeeeeeeereeeeee —— —— Abonnementspreis: E Bannat 5⁰0 Big.— Auswürts durch dir Per 65 fs. Man abonnirt in Mannhoim bei der Eypedition E 6, 2, ſowie bez allen So e und Trägerinnen.— Auswäris bei allen eiches und den Briefträgern. oſt⸗Anſtalten des deutſchen Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahm und Feiertage. Herausgeber hr. lur, Hermaun Haas in Maunbeim. W 25. Aus dem kleinen Leben. In der Wexſtraße zu Hamburg hat man am 1. October vor. Jahres eine Volks⸗ Kaffee⸗Halle errichtet, die bis am 31. desſelben Monats 4600 Mark einnahm. Es waren täglich rund 800 Taſſen Kaffee und 400 Taſſen Chocolade ausgeſchenkt worden, die kleine Taſſe Kaffee mit Milch und Zucker zu 5, Chocolade oder Thee oder Bouillon zu 10 Pfennigen. Auch Butter⸗ brod, Selterswaſſer und Cigarren ſind billig zu haben und Abends gibt es warme Speiſen. Die täglich eingehenden 12 bis 1500 Gäſte muͤſſen ſich das Gewünſchte ſelbſt vom Ladentiſch oder aus der Küche holen, hinter der ein kleineres Zimmer mit Separateingang für Frauen iſt. Eine zweite Halle wird nächſtens in einem andern Theile errichtet; Bremer⸗ haven beſitzt eine ähnliche Anſtalt ſeit einem Jahre; Ouisburg ſchickt ſich zum Baue einer ſolchen an und in Berlin beſteht ſeit Kurzem eine Geſellſchaft, die dieſen Volkskaffeehäuſern Verbreitung geben will. Die Anregung empfing ſie vom dortigen Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke, zu deſſen Mitgliedern auch Or. Bär, der Verfaſſer eines geſchätzten Buches über den Alkoholismus zählt; in finan⸗ zieller Hinſicht geht ſie jedoch ganz ſelbſt⸗ ſtändig vor. Die Initiative zu dieſem Beginnen ver⸗ danken wir England. Dort iſt das Werk längſt im Gange und auf dem internatio⸗ nalen Mäßigkeltskongreß in Antwerpen ſagte am 12. September Herr Jepſon, keine engliſche Stadt ſei mehr ohne dieſe „Schenken der Zukunft“ und auch eine große Anzahl von Dörfern kenne dieſe Lokalitäten. Die Sache iſt hier zu Lande nicht eigentlich neu; auch bei uns hat man ſchon längſt den Schnapsſpelunken das Handwerk zu legen verſucht, doch nicht mit ſonderlichem Glücke. Keineswegs, weil es etwa an redlichem Willen und thätigem Opferſinn gefehlt hätte, die Wohlthätigkeit wird reichlich geübt in der Schweiz. Aber der humane Sinn thut nicht Alles; er für ſich allein ſchafft oft Verlegenheiten, wo er ſolche zu heben wähnt; gemeinſam mit dem warmen, Kleine Mittheilungen. — Ein kleines, im vorigen Jahr in Thüringen vorgekommenes Geſchicht⸗ chen iſt vielleicht erzählenswerth. Bei L. wurde im Gehölz eines Tages die Leiche eines erſchoſſenen Waldwärters entdeckt. Die Unterſuchung wurde eingeleitet und es begab ch die Staatsanwaltſchaft an den Thatort. zach genauer Unterſuchung fand ſich ein Blatt aus einem Schreibheft, in welches mgenſcheinlich ein— 0 vor kurzer Zeit eingewickelt war. llen Lehrern der Umge⸗ gegend wurde dies corpus delicti zur Recog⸗ noscirung vorgelegt, bis endlich ein Lehrer in Gotha die Schrift als die einer ſeiner Schülerinnen erkannte. Dieſelbe wird vor⸗ 1 zur Vernehnung.„Haſt Du das ge⸗ chrieben?“—„Ja!“ Wem haſt Du das — gegeben? einer Schweſter! ieſe wird vorgeladen, da die Indicien ſich mehren, weil man in der Zwiſchenzeit in Erfahrung bringt, daß in dem Hauſe ein be⸗ ſtrafter Wilddieb wohnt. Gefragt, ob ſie das Papier kenne, bejaht ſie dieſes. Ob ſie wiſſe, was mit dem Papier geſchehen ſei, erklärt dieſelbe, daß ſie ihrem Vater das Frühſtück hineingewickelt habe. Dieſer wird vorgeführt. „Kemen Sie das Papier?“ fragt der Staats⸗ anwalt.—„Da habe ich mein Frühſtück drin eingewickelt gehabt!“—„Wo waren Sie ar dieſem Tage?“—„Am.berg(dem That⸗ orte).—„Wie kommen Sie in dieſe abge⸗ legene Gegend?“— Alles ſchaut geſpannt auf den vermeintlichen Uebelthäter.„Ich habe an dem Tage den Herrn Staatsanwalt hingefahren!“ — Trier, 23. Jan. Eine ſegensreiche Ein⸗ eichtung für die ärmeren Klaſſen hat Herr — — e der Soun⸗ (Mannheimer er Stadt. Anzeiger und Organ für Jedermann. fühlenden Herzen muß ein kühl rechnender Kopf die Arbeit und— obendrein— die Direktion übernehmen. Praktiſche Ziele werden nur durch praktiſches, geſchäfts⸗ mäßiges Wirken erreicht. Die Mittel, mit denen man der Armuth zu Hülfe eilt, werden bei unzweckmäßigem Gebahren verpulvert, ohne daß der Arme Linderung ſpürt. Ganz zutreffend hat darum ein praktiſcher Engländer den Satz aufgeſtellt: „Die Schillinge der Wohlthätigkeit reichen nicht ſo weit; die Pfunde Sterling ge⸗ werblichen Unternehmungsgeiſtes müſſen hinzukommen.“ An dieſe Lehre, ſagt die Bremer Wochen⸗ ſchrift„Nordweſt“, hat man ſich unbe⸗ dingt zu halten, ſollen keine Enttäuſchungen entſtehen.„Wir dürfen unſere Kaffee⸗ ſchenken nicht auf die magern Kaſſen, die zerſplitterte Verantwortlichkeit, die geringe Muße und ungenügende Erfahrung der Vereine gründen. Eine Temperenzgeſell⸗ ſchaft kann gar wohl den Anſtoß geben; ihrer ſei dann das Verdienſt, das erſte Exemplar dieſer Lokale an dem Orte aus dem Nichts zu rufen, aber nicht auch der Verdienſt, ſonſt wäre nur zu wahrſchein⸗ lich, daß dieſer bald mit Zuſchuß und Zuſammenbruch endete“. Man kann nun einmal nirgends zwei Herren dienen. Wer einen Verein trefflich leitet, Ideen produzirt, Anregungen aus⸗ ſtreut und über einen Wortſchatz gebietet, iſt deßhalb noch lange nicht der richtige Mann zur Ueberwachung eines Etabliſſe⸗ ments, das nicht nur tägliche, ſondern ſtündliche Kontrole erheiſcht. Wenn Alle, die geläufig reden, Organiſatoren wären, hätte es keine Noth, aber gerade mit ſolchen Leuten, deren ſonſtiges Wirken nicht heruntergeſetzt werden ſoll, hat man ſchon trübe Erfahrungen und— namhafte Defizite gemacht. Jedem das Seine in ſeinem Kreis! Warum geſchieht es auch ſe ſelten, daß Speiſe⸗Anſtalten und Volksküchen proſ⸗ periren? Die ſchlechten Zeiten und hungrigen Mäuler ſind da; Herren und Damen ſtellen ſich auf den Poſten, helfen redlich mit, man glaubt, der Erfolg könne nicht ausbleiben— und ſchließlich iſt das Ende faſt überall geringer Beſuch und züglichen Badeanſtalt eine beſondere Ab⸗ theilung unter dem Namen„Volksbad“ hin⸗ zugefügt hat. Die einzelnen Zellen ſind ſauber und praktiſch eingerichtet, mit warmen und kalten Brauſevorrichtungen, und das Bad koſtet nur 20 Pfennig, mit Seife und Hand⸗ tuch 30 Pfennig. — Duisburg, 22. Jan. Vor der hieſiaen Strafkammer hatte ſich geſtern der Kaplan E. aus Weſel wegen Mißhandlung eines Schul⸗ kindes zu verantworten. Er hatte dasſelbe derart an den Ohren gezogen, daß hinter dem linken Ohre eine lange Rißwunde entſtand, die der Arzt zunähen mußte. Der Gerichts⸗ hof verurtheilte unter Annahme mildernder Umſtände den Angeklagten zu 30 Mark Geld⸗ ſtrafe und in die Koſten. — Aus New⸗Orleans, 15. Januar, wird gemeldet: In Lake Providenee wurde heute William George, ein Neger, hingerichtet. Derſelbe hat am 10. Auguſt 1882 Peggy Johnſon ermordet. Im Gefängniſſe war er b0 fromm geworden. Auf dem Schaffot, as er mit heiterer Miene betrat, hielt er noch eine 15 Minuten lange Rede, in welcher er ſeiner Freude über ſeine bevorſtehende Himmelfahrt in überſchwenglichen Worten Ausdruck gab. Er gab zu, daß er ſich wäh⸗ kend des Prozeſſes wahnſinnig geſtellt hatte. Im letzten Augenblicke ſchrie er„Ich habe Peggy Johnſon umgebracht.“ Als ihm die Schlinge um den Häls gelegt wurde, lachte er laut auf. — Die Luftjuſte iſt der Titel, den die Schuljugend unſeres öſtlichen Berlins einem ältlichen Fräulein angehängt hat, welches man häufig in dortiger Gegend durch die Straßen wanken ſieht.„Luft“ iſt bekanntlich der Ber⸗ liner Ausdruck für den, beſonders bei Weiß⸗ Dr. Thaniſch getroffen, indem er ſeiner vor⸗ Voltsblatt, mehr Ausgaben als Einnahmen. Auch hier vermißt man eben bei genauem Zu⸗ ſehen den ſchneidigen geſchäftlichen Zug, eine einheitliche Leitung, die ſich noch ſo wohlgemeintes Dreinreden verbittet. Blühende Genoſſenſchaften ſind ſchon un⸗ ter's Eis gefallen, weil zwar viel Eifer, aber zu wenig Achtung vor der Arithmetik waltete. Und noch ein Moment will bei einer Volksküche beachtet ſein. Sie ſoll wo immer möglich vergeſſen machen, daß ſie eine Volksküche, ſagen wir lieber Abfütter⸗ ungs⸗Inſtitut iſt. Eher ſetzt der Dürftige noch hinzu und begibt ſich in eine Wirth⸗ ſchaft, die ihm für dasſelbe Geld weniger bietet, wo er aber als Gaſt, nicht blos als Abgeſpieſener ſitzt und wo er ſich nicht als armer Pilger fühlt. Auch der ärmſte Teufel hat Zartgefühl und nimmt das Mitleiden nicht in jeder Form an. Man mag das tadeln,— die Thatſache ſelbſt wird damit nicht weggeſchafft. Wie oft ſchon die Humanität durch zu ſtarkes, wenn auch nicht gewolltes Hervorkehren ihrer Abſicht ſich geſchadet und Widerſtand gefunden hat, weiß Jeder. Die herzlichſte Anerkennung ſoll denen, welche das Elend zu lindern ſich anſchicken, niemals vorenthalten ſein, aber wir bitten ſie zu beherzigen, daß warmes Empfinden ſul geſchäftliche Fähigkeit zweierlei Dinge nd. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. Januar. Heute kam es in der zweiten Kammer wieder zu langen Debatten über die Preſſe (Amtsverkündiger) und in Betreff eines Falles der Beſtrafung eines Bürgers von Karlsdorf bei Bruchſal mit Gefängniß wegen Beamten⸗ beleidigung. Ueber beide Gegenſtände wurde ſehr Vieles geſprochen von mehreren Rednern. Von Bedeutung iſt der entſchieben offene Bruch des Abg. Wacker mit der katholiſchen Fraktion, bezw. mit dem Vorſtande derſelben, Dekan Lender. Die Tragwelte kann intereſ⸗ ſant werden. Die Budgetberathung zieht ſich burch die Zwiſchenfälle ſehr in die Länge. Zum Beſuche der Zuhörergallerie ſcheint eine geheime Anleitung gegeben worden zu ſein, da die Galerie ſo zahlreich beſetzt war, wie ſ. Z. während der großen Bewegüng, den Pfeffermünzſchnaps und eben dieſem Schnapſe iſt die„Luftjuſte“ überaus zugethan. Man erzählt von ihr, daß ſie als Tochter ſehr wohlhabender Eltern in ihrer Jugend an einem langwierigen Magenübel gelitten habe. Als Mittel dagegen wurden ihr von dem Hausarzte zunächſt Pfeffermünzthee und ſpäterhin Pfeffermünztropfen verordnet, an deren prickelnde Schärfe ſie ſich mit der Zeit derartig gewöhnte, daß ſie ſtets ein Fläſchchen davon in der Taſche trug. Als dann ihre Eltern, nachdem ſie vorher in Vermögensver⸗ fall gerathen, kurz hintereinander geſtorben ſeien, wäre Fräulein Auguſte R. ky von ihrem Bräutigam treulos verlaſſen worden und habe ſich aus Verzweiflung nun demGenuß des öbenerwähnten Pfeffermünzliqueurs er⸗ geben.— Heute iſt nun die Aermſte dem Pfeffermünzteufel rettungslos verfallen und zum vollſtändigen Kinderſpott geworden. Der — widrige macht ſte tets bemerkbar„Juſte, halt de Luft an!“ u. ſ.., das ſind die Ausrufe, mit welchen die tolle Straßenjugend die bedauernswerthe Alte zu verfolgen pflegt, wenn ſie, wie wei⸗ land der„Aetherfritze“, ſich durch die häufig ſing belebten Straßen vorwärts ſchiebt. Wie ngt doch Wilhelm Buſch?: Es iſt ſo Brauch von Alters her, Wer Sorgen hat, hat auch Liqueur — Auch eine Ueberraſchung. Wie von Seite aus Oranienburg mitgetheilt wird, iſt daſelbſt in der vergan⸗ genen Woche ein in den dortigen Forſten erlegtes Wildſchwein auf Trichinen unterſucht und als durch und durch von dieſen gefähr⸗ lichen Paraſiten behaftet befunden worden. Bisher erſtreckte ſich die Trichinenſchau nicht auf Wilbſchweine, es erſcheint daher uner⸗ biertrinkern in ziemlich hohem Anſehen ſtehen⸗ 22 Kandele-Zeitung Samſtag, 30. Januar 1066, 2 3 Sreertonspreis: Sie kiäſpaltixe Petitzeile ober beren Raum 20 Pfg. Neklamen 80 Pfg· Auieigen werden von allen Annoncen⸗Gypebitionen, von unſeren Agenturen und Teägerinnen, ſowie im Verlag entgegengenommen Dei größeren Aufträgen Rabatt. Botatiensdruck ber br. P. Haas ſchon Kuchduncrei, K0, geben der latholiſchen Spitalkirche in Maunheim, Telephonanſchluß Nr. 29, Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. Januar. Der Antrag Jungveen, die Däniſche Sprache betreffend, wird durch den Antrat ſteller begründet, Hartmann und Franke ſprechen da⸗ gegen, v. Gräfe und Gürber dafür. Als es zur Abſtimmung kommen ſoll, nimmi Richter das Wort zur Geſchäftzordnung und bezweifelt die Beſchlußfähigkeit. Der Reichskanzler habe eben im Ahgeordneten⸗ hauſe einen Staatsſtreich gegen den Reichs, tag angekündigt, da dürſe der Reichstgg nicht durch gleichzeitiges Tagen einen Theil ſeiner Mitglieder hindern, ſich an den Debatten des Abgeordnetenhauſes zu betheiligen. Der Namensaufruf ergibt die Beſchlußun⸗ fähigkeit des Hauſes. Nächſte Sitzung Freitag 2 Uhr, Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. München, 28. Jan.(Landtag,) Im Reichsrath bringt bei dem Etat des Mi⸗ niſteriums des Innern Graf Konrad Preyſing die Wahl des Sozialdemokraten v. Vollmar zur Sprache. Habe ſich die Regierung, woran er nicht glaube, über⸗ raſchen laſſen, ſo könne er verſichern, daß ihm eine derartige Ueberraſchung in der Umgebung ſeines Schloſſes nicht paſſiren könnte. Er hoffe, ſo ſchloß der Redner, daß früher oder ſpäter eine Korrektur ge⸗ troffen werde gegenüber den Elementen, welche die Geiſter rufen, die verhängnißvoll für die Zukunft des Königsthums ſeien. Der Miniſter ſchweigt. Die Sitzung wird gegen ½3 Uhr vertagt. Der Antrag Kopp kommt morgen zur Verhandlung, Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 28. Jan. Mehrere dem Grafen Apponyi zugeſchriebene Artikel im„Peſtt Naplo“ machen für die Mißerfolge der öſterreichiſch⸗ungariſchen Orientpolitik den Hinzutritt Rußlands zu dem deutſch⸗ öſter⸗ reichiſchen Bündniſſe verantwortlich, durch welchen Kompromiſſe noͤthig geworden ſeien. Die Fiktion von der Nothwendigkeit einer Entente mit Rußland verhindere die Aktionsfreiheit der Monarchie und ver⸗ ringere deren Einfluß im Orient. Deutſch⸗ land ſei aus einem Alliirten ein„ehrlicher Makler“ geworden. Anbraſſy's Rebe ſei wirkungslos, weil ſie dieſen Hauptpunkt bei Seite laſſe und ſich mit Details be⸗ ———— getreten und eventuell die obligatoriſche Tti⸗ chinenſchau auch auf die Wildſchweine ausge⸗ dehnt wird. — In den Tod getanzt. Am Sonntag Abend wurde die Frau eines auf dem Güter⸗ bähnhof Grunewäld beſchäftigten Rangit⸗ beamten vom Tode jäh ereilt. Sie hatte ſich in Abweſenheit ihres Ehemannes nach Char⸗ lottenburg in einen Tanzſaal begeben und dort ſo eifrig und unausgeſetzt getanzt, daß ſie von einem Herzſchlage getroffen, mitten imn Saale todt niederſtürzte. Die Leiche wurde ſofort in die Wohnung des Mannes geſchafft, nachdem derſelbe in ſchonender Weiſe von dem jähen Tode unterrichtet worden war. — Die Enthüllungen der Pall Mal Gazette haben reinigend gewirkt, krotdem ihr Chef⸗Redakteur ins Gefüngniß wandern mußte. Den Damen, welche das unſaubere Vermittlungsgewerbe betrieben, iſt der Bo⸗ den Londons zu heiß geworden. Eine der⸗ ſelben lebt, wie eine hieſige Korreſpondemz berichtet, zur Zeit in Berlin unter augenom⸗ meuem Namen auf ziemlich großem Füße⸗ — Im Berliner Tageblatt“ vom 27. 0 M. Nr. 47 finden wir folgende Annonce: Die Löwenbraut. Für eine Dame, am beſten Künſtlerin, Ne vize, allerdings nur von blendender Erſchein ung und Jugend bietet ſich Placement als Löwenbändigerin(dreſſirte Thiere, fromm in einem Sommer⸗Eirkus in Paris an des Seite eines unſerer berühmteſten Dompterſes, Keinerlei Gefahr vorhanden. Gage rieſie Offerten mit Photographie befördert die An⸗ läßlich, daß dieſem Falle amtlicherſeits näher See der— Deutſchen Frauen⸗ Zeitung(Bertha Kaſſin) Berlin Nr. 54. 2 Seite. 3 Badiſche Volks⸗Zeitung. 30. Januar⸗ ſchäftige. Andraſſiy werde erſt dann ernſt zu nehmen ſein, wenn er ſich mit den Grundurſachen des Uebels beſchäftigen werde. Frankreich. Päris, 28· Jan. Die Regierüng be⸗ ſchloß, jede Amneſtie zu verwerfen und die beabſichtigten Begnadigungen der Minen⸗ ärbeiter von Monceau- Leb⸗ Meines zu ver⸗ ſchieben wegen der Ereigniſſe in Decaze⸗ ville, wo übrigens nach den neueſten Nach⸗ richten eine Verſtändigung der Arbeiter mit der Direktion ſtattgefunden hat. Paris, 28. Jan. Arbeiter in Decazeville nahmen in allen Minen die Arbeit ohne Lohnerhöhung wieder auf. Großbritannien. London, 28. Jan. Wie vekläültet hat Die Sblisbury der Königin den Rath ertheilt,, Hartington mit der Bildung des Kabinets zau beauftragen. Rußland. Riga, 28. Jan.“ Die Seepaſſage bei e iſt durch Eis geſperkt. Die (Düne Mündung iſt zugefroren bei 15 Wiad Kälte. Dänemark. Kopenhagen, 28. Jan. Anläßlich des Eöniglichen Erlaſſes vom 26. Jänuar, wo⸗ Furch die Regierung ermächtigt wird/ die fortlaufenden Staatsausgaben zu leiſten, Prachte die Linke des Folkething heute einen Antrag ein, worin gegen den Erlaß als einen Verfaſſungsbruch proteſtirt wird. Serbien. Belgrad, 28. Jan. Mijatovic% am Sonnabend zu den Friedensverhanvlungen nach Bukareſt ab. Griechenland. Athen, 28. Jan. Das Miniſterium ſoll nicht nur erklärt haben, daß es ſich dem Willen Europas fügen werde, ſondern auch, daß es zurücktreten wolle, doch werde 28 die Geſchäfte einſtweilen noch fortführen. Städtiſches. Mannheim, 30. Jantar 1886 Statiſtiſches aus der Stadt Man⸗ heim von der 2. Woche von 1886(10, bis 16, Januar). Angemeldet wurden(ausſchließ⸗ lich einer Todtgeburt) 39 Geburts⸗ und 25 Todesfälle. Unter Letzteren ſind 7 Kinder bis zu einem Jahr inbegriffen. Als Todes⸗ urſache ſind folgende Krankheiten angeteben: Bei 4 Lungenſchwindſucht, 7 akute Erkrankung der Athmüngsorgane, 1(1 Kind) Brechdurch⸗ fall, 13 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Der Stgat und ſeine Bedienſtete. Die Zeit des Tabakſtreichens iſt wieder her⸗ angekommen und iſt hierdurch den armen Leuten ein, wenn auch nicht ſehr reichlicher Verdienſt geboten, Leider haben unſere Ta⸗ bakhändler wenig Lokalpatribtismus ünd ver⸗ geben dieſe Arbeiten lieber nach auswärts Aund weiſen nicht ſelten die hier wohnenden Arbeitsſuchenden, 8 deßhalb, weil ſie Hier wohnen, ab. Wenn nun unter den aus⸗ wärtigen Arbeitsſuchenden nun noch Bahn⸗ wärter in Uniform kommen und den Hand⸗ wagen, mit Tabak beladen, ziehen, ſo ſieht dies nicht allein unſchön aus, ſondern es werden dadurch andere Leute, die völlig ver⸗ dienſtlos ganz erheblich geſchädigt. Ran gewiß die Letzten, die den Arbeiter um eine Beſſerſtellung beneiden, im Nn unſer Streben dahin, daß jeder ſein an⸗ ſtändiges Auskommen haben ſo Wir auch, der Staat ſüe verpfl ten und Bedienſteten ſo biel zu 901 hlen, daß die auf Nehenverdienſte, die den hürgerlichen rbeitern Concurrenz machen, verzichten könn⸗ er Kgl. Staatsanwaltſchaft hier koffenen Depeſche iſt der vierte der Mör⸗ „Rentners Ehriſtian Schneider in r in Darmſtadt feſt ommen worden. Die bereits in Haft be⸗ lichen drei Mähner haben ein umfaſſendes Beſtänpniß abgelegt, ſo da 4 jetzt ſogar 5— die ganze Bande iſtin Händen! iſche. Blätter wiſſen von einem achmittage an ſeigen verabreichte.———— — Leipzig, 27 Jan. Das Reichsgericht Hüit kürzli Kace ch des Duells die wich⸗ tige Entſcheidung gefällt, daß außer den Buellanten auch die Theilnehmer des ſoge⸗ nannten Ehrengerichts ſtrafrechtlich zur Ver⸗ ortung 11 Schtor werden können⸗ as Uün werin hatte vox eini⸗ ger Zeit drki Theilne Rer eines jolchen Ehxen gerichts wegen Beihilf amp e 4 Wochen Feſtung verürtheilt, weil dieſel⸗ en einem Duellanten die Vorſchrift gemacht hatten, daß er ſich innerhalb ſechs Wochen auf Säbel einzupauken“ habe. Die ſeitens der Verurtheilten beim Reichsgerichte einge⸗ legte Berufung iſt unter Anerkennung des oben eitirten Rechtsſatzes verworfen worden. — Warmbruun, 22. Jan. Wie der„Ge⸗ birgsbote“ meldet, iſt die Univerſalerbin des verſtorbenen Dr. med. Luchs, die katholiſche Kirche, durch einen Diebſtahl arg geſchädigt worden. Bei Eröffnung der eiſernen Kaſſette des Erblaſſers ſtellte fich heraus, daß eine große Anzahl der Werthpapiere 997098 ſagt 20,000 Mark) auf räthſelhafte Weiſe ver⸗ Ichwunden ſind. Der Dieb, welcher ſich mit Wir „baher glauben tet, ſeſſten Auige⸗ — P 28. Jan. Nach einer Prügel der Nähe von Ro⸗ aim zu ärzählen, der an einem einzigen Ran⸗ Schülexinnen 400 Ohr⸗⸗ e zum Zweikampf zu ten. Daß dies bei den niederen Bedienſteten, als Wagenwärtern Schutzleu⸗ ten ꝛc, nicht der Fall iſt, iſt eine längſt be⸗ kannte Thatſache und ſteht deren Gehalt mit ihrer Normalgrbeitszeit in keinem Verhült⸗ Fniß. Bei einigermaßen zahlreicher Familie ſinb ſolche Leute ſogar genöthigt, die öffent⸗ liche in Anſprüch zu nehmen und wenn denſelben dies auch ſeit etwa 2 Jahren ſtreng verboten iſt, ſo kommt es doch Schenkungen bedacht werden. Was dieſen im öffentlichen Dienſt ſtehenden Leuten aber geſchenkt wird, geht den völlig Erwerbsloſen verloren. Wir halten daher für unbedingt nothwendig, daß eine beſſere Beſoldung für die niederen Bedienſteten eintrete, damit dieſe Concurrenz mit dem bürgerlichen Arbeiter, die eine reelle nicht mehr genannt werden kann, aufhört. Der Staat ſollte ünter allen Umſtänden ſeinen Angeſtellten und Arbeitern einen auskömmlichen Lohn zahlen und in die⸗ 165 Hinſicht der Privatinduſtrie mit gutem Beiſpiel vorangehen. Den Tabakhändlern möchten wir aber zurufen:„Gedenket zunächſt der armen Leute in der Stadt., Die Straßenreinigung in hieſiger Stadt läßt Winter viel zu wünſchen übrig und gehen uns ſehr viele Klagen zu. Insbeſondere ſind es die nicht gepflaſterten Straßen, und hier wieder beſonders die Ring⸗ ſtraße, verlängerte Rhein⸗ und Jungbuſch⸗ P40 wo der Schmutz ſo ſtark ſich angehäuft at, daß die Paſſage nicht nur unangenehm, ſondern, beſonders für Damen ſehr ſchwer iſt. Allerdings iſt die Witterung dieſen Winter derart, daß die Reinigung etwas erſchwert iſt, allein auf der anderen Seite giebt es wieder ſo viele arbeitsloſe Menſchen, die recht gerne Geld verdienen würden, daß, wollte man dieſe mit der Reinigung hetrauen, gleich⸗ zeitig zwei Rechnung getragen wäre. Die Leute ten ei Stadt Mannheim liefe nicht Gefahr ihren guten Ruf als reinliche Stadt einzubüßen. Ausſtellung. In dem Schaufenſter der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn Th. Sohler iſt gegenwärtig der Se der im Verlag der Dr. H. Hagsſchen Buch⸗ druckerei erſcheinenden Zeitſchrift„Das Rheinſchiff', entworfen und gezeichnet von Lithograph 5 Hch. Bühler hier ausgeſtellt und reiht ſich dieſe Arbeit des Künſtlers würdig ſeinen vorausgegangenen an. I Vereinsnachrichten. Samſtag den 30. Januar Fenerwehrbäll im großen Saale des Saalbau, Schüczenball im„Bad⸗ ner Hof“. Sonntag den A, Januar,„Er⸗ eiterung“ Ball im Badner Hof“, Erſter roßer Maskenball im Saalbau. Beſitzwechſel. Herr Sal. Kaufmann käüfte von Herrn N. Kohler das Haus Lit. F 2 Nr. 1 um 65,000 Mark. Abgeſchloſſen durch Agent Louis Oppenheimer. Caſino. Die hieſige Caſinogeſellſchaft hielt geſtern in ihren Lofalitäten eine Bier⸗ robe ab, die einen ſo ſchönen Verlauf nahm, 0 ſie als Nachklang zu dem kürzlich ſtatt⸗ gehabten Jubiläum bezeichnet werden kann. Das Programm, das hierzu aufgeſtellt war, enthielt Orcheſternummern, von der Hauska⸗ pelle vortrefflich zu Gehör gebracht, Solo's und Coupletts von den beſten humoriſtiſchen Ktäften vorgetragen und Deklamationen hei⸗ teren Genre's in Fülle, ſo daß die Geſellſchaft ſchaft ſchon bei der zweiten Nummer in eine animirte Stimmung verſetzt wurde, die auch bis zum Schluſie anhielt.„Pauſe bis zur nächſten Bierprohe“ leſen wir am Ende des Programms, die jedoch dem allgemeinen Wunſch entſprechend, recht bald ſtattfinden ſoll. „ Ein rafſinirter Schwindel. Kam da vorgeſtern ein Individuum nach Secken⸗ heim zu einigen ſehr begüterten Familien, die in Oppau nähere Verwandten haben un meldete das Ableben des wohlbeliebten Bet⸗ ters Herrn S. ſen. und gleichzeitig gab er die Stunde der Beerdigung, zu deren Theil⸗ nahme er einlud, an. Er wurde für dieſe Trauer⸗Nachricht in üblicher Weiſe mit einem Imbiß und etwas klingender Münze helohnt. Am geſtrigen, dem angezeigten Beerdigungstage begab ſich die eingela⸗ dene Verwandtſchaft auf vier auo, id nach Oppau. Als ſie im„ lach„Pflug“, wo ſie- einkehrten, nach dem Ziel ihrer Reiſe ſette begnügte, hat von mehreren geſtohlenen Papieren die Kupons und Talons zurückge⸗ laſſen. Der königlichen Staatsanwaltſchaft iſt ſofort von dem Teſtamentsvollſtrecker, Erzprieſter Thienel, Anzeige gemacht worden. Paris, 26. Jan. Caſſagnac erzählt heute im„Matin“ ſein bekanntes Duell mit auläßlich eines Artikels des letzte⸗ ren über Marie Antoinette:„Ich ſchoß: Rochefbrtsfiel. Ich hielt ihn für kodt, denn die Kugel hatte ihn dahin er iet wohin zich gezielt hatte: mitten auf die Hüften. Der Arzt ſtellte voll Ueberraſchung feſt, daß er nur eine heſtige Quetſchung erhalten hatte. Die Kugel war alſo abgeprallt. An was? Der Arzt ſuchte und Feigte uns eine von der Kugel durchlöcherte Medaille der hl. Jung⸗ raü, die von einer liebenden Hand heimlich in den Bund ſeiner Beinkleider eingenäht Lewar⸗ Ohne dieſe wunderthätige Medaille Uwar Rochefort ein todter Mann.“ Unſer Theater. Der„Frankf. Ztg.“ wird aus Mannheim geſchrieben: 8 „An unſerer Hofbühne ſtehen für die gegenwärtige und nächſte Zeit größere Perſonalveränderungen bevor. Frl. Berger, unſere erſte Liebhaberin, die ſchon längere Zeit unwohl iſt, erhielt ihre Kündigung, ebenſo deren Erſatz Frl. Roſen. Deßgleichen wurde dem Herrn Herz, der erſt kürzlich für das Fach der jugendlichen Komiler und Herrn Tandar, der für das Fach der Helden⸗ väter engagirt war, gekündigt. Es ſind daher die Herren Werner und Pichler noch nicht erſetzt. Geſtern gaſtirte Irl. Lydia Hauffe vom Stadttheater in Magdeburg immer noch vor, daß ſblche Angeſtellte aus ätten einen Verdienſt und die 0 L. lend enem Theil des Geſammeinhaltes der Kaſ⸗ befragt, zur Antwort gaben, daß ſie zum Begräbniſſe wollten, wurden ſie recht herzlich ausgelacht, da S. zu jener Zeit friſch und munter beim Holzmachen auf der befand? Es war nun kein Zweifel mehr, daß es ein Betrüger war, der die Todesnach⸗ richt brachte und iſt man, da der Burſche ziemlich genau beſchrieben werden konnte, demſelben auf der Spur. Der Spaß dürfte ihn theüer zu ſtehen kommen. Badiſche Nachrichten. Karlsruhe, 29. Jan. Schon ſeit mehre⸗ ren Wochen wurden in der Infanteriekaſerne eine Reihe von Diebſtählen vollführt, ohne daß es möglich geweſen wäre, dem Diebe auf die Spur zu kommen. Auch in einzelnen Offizierswohnungen waren Diebſtähle vorge⸗ kommen, ſo daß der Kriminalpolizei davon Anzeige erſtattet wurde. Derſelben iſt es nach ſcharfer Fahndung vorgeſtern gelungen, den Dieb in der Perſon des 19jährigen K, Sohnes des Feldwebels., zu ermitteln und zu verhaften. Der Vater des jungen Nichts⸗ nutzes wöhnt in der Kaſerne, ſo daß es dem Sohn ein Leichtes war, die Diebſtähle voll⸗ führen zu können. Aus Baden, 28. Januar. Mit großer Spannung ſieht die Bevölkerung der Tanber⸗ Gegend dem Inhalt eines großen Koffers entgegen, der dieſer Tage von Hamburg nach hier zurückgeſandt wird. Es iſt dies nämlich der Koffer des nach Amerika entwichenen Handelsmannes und bekannten Schwindlers Hirſchhorn von Hochhauſen. Man ver⸗ muthet, daß in dieſem Koffer die Hundert⸗ tauſend Mark ſeien, von denen alle Spur verloren iſt. Der Koffer wurde dem horn nachgeſandt, in Hamburg beſchlagnahmt und iſt nun auf der Heimreiſe. Man fürchtet jedoch, daß bei Oeffnung dieſes großen Kof⸗ fers eine große Enttäuſchung ſich der Gläu⸗ biger bemächtigen wird, da Hirſchhorn ſeine Schätze wohl ſchon früher geborgen haben dürfte. Der 24 Jahre alte Severin Merz von Aulfingen im Kirchthal, der ſeit einiger Zeit wegen Diebſtahls im Amtsgefängniſſe zu en hinter Schloß und Riegel ſich befand, 10 eimlich entwichen. Alle Nachforſchungen, die bishet von der eifrigen Gendarmerie an⸗ t,wörden ſind, blieben bis 0 0 ohne rfolg. Man vermuthet, daß der Flüchtling ich in die nahe gelegene Schweiz gemacht at.— Das Export⸗Bier der weithin be⸗ annten Firma G Sinner in Grünwinkel iſt auf der kürzlich in Ronen ſtattgehabten der großen gol denen Mebaille prämürt worden.— In Dorf Kehl wurden einer Wittwe 200 Mark, die ſie an an einem verborgenen Platze aufbewahrte, ge⸗ —, In Triberg trank vor einigen agen der 46jährige verheirathete Uhrenſchild⸗ maler Leo Ganter von Schönenbach irr⸗ thümlicherweiſe ſtatt aus einer Klaſche mit Waſſer aus einer Flaſche, die mit Kaiſergrün⸗ gefüllt war. Da dieſe Löſung viel Arſenik enthält, ſo iſt Ganter an den Folgen ſeines Irrthums geſtorben. Er hinterläßt eine Wittwe und ein Töchterchen. m Walde bei Riedmatt wurde ein an einer Tanne erhängter Mann aufgefunden. Es ſoll der ſeit Dezember v. J. vermißte Holzwäaren⸗ händler Böhler aus Immeneich ſein. Pfälziſche Nachrichten. Frankenthal.(Privat⸗Correſp) Seit neuerer Zeit macht man hier ſtark in Aerer⸗ Beglückungs⸗Verſuchen wozu in erſter Linie die Gründung eines Conſum⸗Vereins gehört. Ueber den Werth oder Unwerth ſolcher Ver⸗ eine heutenochzu ſtreiten, iſt unnöthig, daſiemehr oder weniger durch die Konkurrenz der Pri⸗ vathändler vernichtet wurden, und nur da Proſperiren können, wo die Idee ſelbſt in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Bei dem jetzt ventilirten Projekt— welches von einer ausgeht, gegen deren aufrichtige Ar⸗ eiterfreundlichkeit man nachgerade ein ſehr berechtigtes Mißtrauen hegt und zwar deß⸗ halb, weil zahlreiche Maßregeln, welche be⸗ agte Firma getroffen, ſich durchaus nicht mit er zür Schau getragenen Arbeiterfreund⸗ lichkeit decken— handelt es ſich um eine Fleiſchconſumanſtalt. Sollte die Firma durch die öfteren Lohnabzüge den Con⸗ ſum bei ihren Arbeitern ſo herab⸗ als Klärchen in Egmont“ und dürfte ſie Ausſicht haben für das Jach der Heroine engagirt zu werden. Herr Röttiger vom Stadttheater in Königsberg iſt trotz des Proteſtes der Kritik und des Publikums engagirt worden. Der Vertrag des Hrn Kratze (Bariton) wurde auf 2 Jahre erneuert und Frl. Dornewaß von Wiesbaden wurde nach Verſuch als Soubrette enga⸗ 1 2 „Dieſe Mittheilung wirft Wahrheit und Dichtung etwas durcheinander. Thatſache iſt, daß es noch nicht entſchieden iſt, wer die Stelle einer 1. Liebhaberin an unſerer Bühneer⸗ halten wird. Frl. Ber ger iſt durch Krantheit ge⸗ zwungen geweſen, ſich lange Zeit aus ihrer bis⸗ herigen Thätigkeit zurückzuziehen, u Frl. Roſen, welche über ein unbeſtrittenes Talent ver⸗ fügt, iſt nur bis zum Mai dieſes Jahres engagirt. Ob auf ihren eigenen Wunſch, das wiſſen wir allerdings nicht Während unſere Oper bis auf einige wenige Ausnahmen tüchtige, ja ſogar ſehr hervorragende Kräfte zählt, iſt es mit unſerem Schauſpiel, dem Stiefkind unſeres Komite's ſehr ſchlecht be⸗ ſtellt. Und der wunde Fleck iſt gerade die ungenügende Beſetzung des Faches der Lieb⸗ haberinnen; ungenügend P als man aus verkehrten Sparſamkeitsrückſichten die anze Laſt der Rollen einer jugendlichen Lieb⸗ auf die Schultern einer einzigen Künſtlerin laden zu müſſen glaubt, ohne Rückſicht darauf, ob in der betr. Rolle mehr der ſentimentale naive oder der heroinenhafte Charakter vorwiegt. Dieſes Fach ſollte ſtrenge und demnach auch durch zwei junge amen beſetzt ſein. Wir ſind wenigſtens ge⸗ neigt, die Krankheit des Fräulein Berger auf eine Ueberbürdung zurückzuführen. Eine eigentliche jugendliche Heroin fehlt uns vor gedrückt haben, daß ihr kommen erſcheint, einzulenken? Das wäre ein erfreuliches Zeichen, denn Selbſt⸗ erkenntniß iſt der erſte Weg zur Beſſerung“. Oder glaubt ſie das Gegentheil, daß der Arbeiter noch nicht genug in Abhängigkeit bei ihr ſteht, daß ihm noch die Kontrole über ſeinen Haushalt fehlt, um alsdann auf Grund ihres kalkulatoriſchen Reſultnts noch mehr zu „reduziren“? Neben der Fleiſchconſumanſtalt einen Schuh⸗ bazar und Kleiderhandel, natürlich gegen „Bonds“, ſo wäre denn das Trukſyſtem mo⸗ derniſirt wieder zu Ehren gebracht. Unſere geſegnete Pfalz erfreut ſich vieler ſolcher Sozial⸗Quackſalber. Hier in Frankenthal haben jedoch die Arbeiter kein großes Ver⸗ ſtändniß dafür, ſie wollen Freiheit des Han⸗ dels, aber auch Freiheit für ihre Handlungen. So wurden bei der Steuerbehörde An⸗ fangs des vergangenen Jahres die Löhne angegeben und vielfach ſogar höher als ſie in der That waren. Dazu kam noch, daß im ſelben Fahre ein Lohnabzug von 10—15 pCt. eintrat, jedoch die großen Steuerzettel waren ausgefertigt, ſomit hatten die Arbeiter das Einkommen beſagter Firma verſteuert. Wenn das Einkommen der Arbeiter nicht fortwährend geſchmälert würde, ſo würden ſoiche Projekte, welche nur geeignet ſind, die Arbeiter immer mehr in die Abhängigkeit zu bringen, einfach verlacht werden. Da jedoch das Einkommen nach keiner Seite hin aus⸗ reicht, ſo giht es immer noch Leute, welche ihre Selbſtſtändigkeit für ein Linſengericht hingeben. Daß die Beamten beſagter Firma für dieſe Conſumanſtalt ſehr eifrig agitiren, beweiſt zu Genüge, daß auch ſie ſchon mehr als ihnen bekannt ſein dürfte, ins Proletariat hinabgeſunken ſind, ſonſt dürften ſie ſich kaum in 105 ſolches Abhängigkeitsverhältniß bringen wollen. E Speier, 25. Jan. Geſtern Sonntag, 24. d. tagte hier eine ſehr zahlreich beſuchte Volksverſammlung, in welcher Herr Ehrhart von Ludwigshafen unter großem Beifall über das Branutwein⸗Monopol referirte. Die diesbezüglich vor Kurzem in Ludwigshafen gefaßte Reſolution wurde einſtimmig ange⸗ nommen. Nachdem noch Herr Stubenreich den Referenten in verſchiedenen Punkten er⸗ gänzt hatte, wurde die impoſante Verſamm⸗ lung, die überwacht war von Herrn Bürger⸗ meiſter Süß, vom Vorſitzenden Hru. Mohr geſchloſſen. Göllheim, 28 Jan. Geſtern Abend gegen halb 8 Uhr brach dahier in dem Hauſe des Schreinermeiſters Danner Feuer aus. In kurzer Zeit war die Scheuer, welche als Bord⸗ und Holzſchuppen diente, niedergebrannt. Auch der Dachſtuhl des angrenzenden Wohnhauſes wurde ein Raub der Flammen. Den energi⸗ ſchen Bemühungen der hieſigen Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß das Feuer nicht weiter um ſich griff. — Aus der Aiee Jan. In Wat⸗ tenbeim brach am Dienſtag Morgen beim Ackerer Val. Klein aus unbekannter Entſte⸗ hungsurſache ein Brand in den Oekonomie⸗ gebäuden ein Brand aus, der jedoch hald 8 455 wurde.— Infolge des hohen Waſſer⸗ andes iſt der Schwarzbach u. a. in der Nähe von Tſchifflick und Niederauerhach aus⸗ getreten und bildet dort einen förmlichen See⸗ — An der ſtädtiſchen Brücke in Zweihrücken (Kaiſerſtraße) 19 der Pegel am Dienſta Vormittag 10 Uhr Mtr. 1,90, am Mittwoch Morgen um 9 Uhr Mtr. 2,10.— Von einem ſchweren Mißgeſchick wurde am Montag Mor⸗ gen 7 Uhr der Pfarrer Walle in Weyher auf ſeinem Kirchgange betroffen; derſelbe blat auf dem Eiſe aus, kam zu Fall und rach das linke Bein.— In der Nacht vom 25. auf den 26. ds. M. brannte die Hofſäß'⸗ ſche Mühle im Gimmeldinger Thale, bei Diedesheim die ſchon einige Jahre leer frnt total nieder. Man vermuthet Brand⸗ iftung. An e Tage wurde dahier die Zwangsverſteigerung genannter Mühle publizirt.— Der Gemeinderath von Rhodt bei Edenkoben hat bei Aufſtellung des Vor⸗ anſchlags pro 1886 dem jüngſten der drei hieſigen Lehrer eine Zulage von 100 M. be⸗ willigt, welche derſelbe bis zu dem Zeitpunkte beziehen ſoll, wo er in die zweite Quote der Alterszulage tritt.— Der Briefträger Dörner von Edenkoben hatte geſtern hier bei ſeinem Allem; man ſehnt ſich bei uns darnach, auf der Bühne wieder ſchöne Mädchengeſtalten ſich bewegen zu ſehen. Herr Herz, welchem der Kritiker der „Frankf. Zeitung“ bereits ſeine Kündigung hat ertheilen laſſen, iſt und bleibt vorläufig noch im Verbande unſeres Theaters. Der junge Künſtler verfügt über ein ganz entſchie⸗ denes, humoriſtiſch⸗komiſches Talent, zu deſſen Anwendung ihm bisher auch nicht die geringſte Gelegenheit gegeben wurde. So ließ man in dieſen Tagen einen fremden Schauſpieler als Vanſen im„Egmont“ gaſtiren, während dieſe Rolle doch 00 von Herrn Herz min⸗ deſtens eben ſo gut hätte geſpielt werden können. Von einem Proteſte des Publikums und der Kritik gegen das Engagement des Herrn Rüttiger als Held wiſſen wir nichts, im Gegentheil haben wir ſeine Aufnahme durch das Publikum im„Tell“ als eine beinahe mehr wie nachſichtige erklärt. Und gute Helden à la Kraſtel, 1— 2c. c. ſind für uns, die wir Pariſer Anſprüche machen, aber nur Neckarauer Bezahlung ge⸗ währen, leider unerſchwinglich. Einen unbe⸗ greiflichen Fehler hat aber unſer Komitee zu Anfang der Saiſon mit dem Engegement des Herrn Tandar begangen, gegen welches Unſere Kritik einſtimmi proteſtirt hat, weil derſelbe ſich derienigen Aufgabe, die man ihm hier zuweiſen wollte, nicht im Mindeſten ge⸗ wachſen zeigte. Jetzt ſcheint man allerdings aufräumen und einem neu hereinziehende Leben die Pforten unſeres Theaters öffn zu wollen, ob hierbei auf eine wirkliche, dauernde und nachhaltige Beſſerung unſſerer Schauſpiel⸗Berhältniſſe gehofft werdert darf, wird ſich ja zeigen; hat ſich wenigſtens Cund in ſeuveräuer unſere ür unfehlbar 90 alten — ergchtung ſich über iede —— — — r„e *—r R 30. Januar. Abendgange das Unglück auszugleiten und ver⸗ letzte ſich nicht unbedeutend am Arme.— In 32 Gemeinden des Bezirks Germersheim iſt der Ausſchauk von Bier mittelſt Anwendung von Bierpreſſionen durch ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift verboten. Gerichtszeitung. „. Mannheim, 28. Jan.(Strafkammer.) Borſitzender Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft die Herren Staatsanwälte Dietz und Duffner. 1. Der verh. 31jährige Schreiner Johann Fend von Bockenheim bei Frankfurt a. M. Abergab dem ihm befreundeten Leichenſchauer Job. Kerner die Nummern 28—31 des Sozial⸗ Demokraten und erſuchte ihn das Abonnement koſtengälſtig mit ihm zu theilen, worauf Kerner nicht einging, weil ihm der Angeklagte geſagt, daß die Zeitſchrift verboten ſei und er ſie Niemand zeigen dürfe. Bei der Erbebung dieſer Nummern fand ſich auch eine 4 Seiten ſtarke Flugſchrift betitelt: An die Parteige⸗ noſſen, bei Kerner vor, welche anläßlich der Reichstagswahlen in Umlauf geſetzt worden war. Von dieſer will Fend abſolut nichts wiſſen, ebenſo widerſtreitet er auf das Ent⸗ ſchiedenſte den Nachſatz in der Ausſage des Zeugen Polizeicommiſſär Guggenbühler, er wolle die Zeitungen abholen und ſie noch andern zu leſen geben. Der Gerichtshof nahm bei der Vergriffenheit und Beſchmutzung an, daß dieſelben durch mehrere Hände ge⸗ gangen ſein müſſen, daß Angeklagter ſich ſelbſt als Parteigänger erklärte und demnach Pro⸗ paganda für ſeine Partei zu machen verſuchte und verurtheilte ihn auf Grund des§ 19 des Soz.⸗Geſ. zu 3 Wochen Gefängniß. Ver⸗ theidiger Herr Anwalt Dr. Herz. 2. Die Arbeiter Simon Schweitzer von Unterſchönmattenwaag und Heinrich Laux von Laubenheim gingen in der Nacht vom 25¼26. Okt. von einem der Bierkeller überm Neckar laut ſingend in ihre Behauſungen nach Wohlgelegen zurück In der Nähe der Fabrik trat der Nachtwächter Mathias Becker auf ſie zu und verwies ſie unter Schimpf⸗ worten zur Ruhe. Hierdurch entwickelte ſich eine Schlägerei, wobei es gegenſeitige Ver⸗ letzungen abſetzte. Das Schöffengericht ſprach ſ. Z. die Angeklagten frei, worauf, da von Sei⸗ ten der Staatsanwaſchaft die Berufung unterblieb, Becker dur Hen. Anwalt Baſſer⸗ mann Nebenklage erheben ließ, welche als unbegründet verworfen wurde. 3. Der verh. 43jährige Arbeiter Friedr. Geiß hier, verſuchte in einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft ein, den Bahnhof und eine Kirche in Stuttgart darſtellendes Modell zur Verloſung J ooſen à 5 Pf, circuliren ließ. Da ihm hier⸗ zu die behördliche Erlaubniß fehlte, ſo wird er in eine Geldſtrafe von 3 M. event 1 Tag Gefängniß verurtheilt. 4. Die Arbeiter Titus Mayer von Ingol ſtadt, Joh. Nohe von Steigenbuch, Friedrich Weßwein von Otterberg, Peter Spell von Marktbreitenfeld und Joſeph Salzberger von Hettenweiß verabredeten ſich, der auf der obern Mühlau befindlichen Cantine des Wir⸗ thes Jakob Weber nächtliche Beſuche abzu⸗ ſtatten. Es fiel dies in die Zeit, in welcher Weber den Betrieb der Cantine wegen ſeiner Wirthſchaft in der Stadt aufgegeben, aber noch einen ziemlichen Vorrath von Spirituo⸗ ſen und Victualien im Keller daſelbſt hatte. In der Nacht vom 20./21. Dezember v. Is. öffnete nun Mayer das Küchenfenſter, indem er durch ein Loch in der Scheibe griff und die Reiber zurückſchob. Er und Nohe ſtiegen nun durch daſſelbe in die Küche ein, begaben ſich auf der von da in den Keller hinab⸗ führenden Treppe in denſelben und entnahmen hier einem Faſſe 60—70 Liter Branntwein à 40 Pf., 2 Zentner Kohlen à 65 Pf., ein 67 Liter haltendes Fäßchen Bier im Werthe von M. 4 und ca. 1 Ztnr. Kartoffeln in ſolchem von M..50. Die übrigen Angeklagten nah⸗ men das Geſtohlene, welches ihnen die beiden erſten durch den von der Küche in den Speiſeſaal führenden breiten Schalter reichten in Empfang. Branntwein, Bier und Kar⸗ toffeln wurden jeweilig conſumirt und die Kohlen verbrannt. In Folge einer Revi⸗ ſion von Seiten des Vaters des Wirthes wurden die Diebſtähle, welche übrigens län⸗ gere Zeit andauern mußten, entdeckt. Die Bande wurde in angetrunkenem Zuſtande im Speiſezimmer der Cantine von der Polizei überraſcht und verhaftet. Mayer und Nohe erhielten wegen Diebſtahls je 3 Monate Ge⸗ fängniß, erſterer zudem noch wegen Bruchs der Landesverweiſung 1 Haftſtrafe von 1 Woche. Die drei Andern werden wegen zu je 1 Monat Gefängniß verur⸗ theilt. 5. Der ſchon vielbeſtrafte Adolf Zeiler, lediger 32jähriger Schneider von hier, wel⸗ cher ſchon eine mehr als 4jährige Zuchthaus⸗ ſtrafe erſtanden, trieb ſich am 23. und Ende Dezember v. J. in zwei hieſigen Wirthſchaften herum und ſtahl an erſterem Datum einen dem Kaufmann Phil. Lang gehörenden Ueber⸗ ieher im Werthe von 50 M. nebſt Hut. A etzterem den dem Kaufmann Franz Schaaf gehörenden Ueberzieher im gleichen Werthe. Außerdem ließ er ſich in einer Wirthſchaft Speiſen und Getränke im Werthe von 90 Pfg. durch die Kellnerin verabreichen und brannte durch. Der hartnäckig leugnende Angeklagte wird zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren verur⸗ theilt. Auch wird auf Polizeiaufſicht erkannt. 6. Der verh. Arbeiter Friedrich Six, 25 Jahre alt, von Hockenheim, ſpielte in ver⸗ ſchiedenen Wirthſchaften zwei Teppiche aus, zu welchem Zwecke er zwei Liſten mit Looſen Badiſche Volks⸗Zeitung. B. Serte. 4 10 Pfg. herumgehen ließ. Da er dies ohne obrigkeitliche Erlaubniß that, erhält er Mk. 6 Geldſtrafe, event. 2 Tage Gefängniß. Handelszeitung. aa Maunheim, 28. Jan. Der Tarif für die Dienſtleiſtungen der Hafenarbeiten⸗Ueber⸗ nehmer(vergleiche Baumann, Hafenpolizei⸗ ordnung, Zollhafen⸗ und Zollhofsordnung für Mannheim 1876) iſt ſeit 1. Januar 1886 in nachſtehender Weiſe feſtgeſetzt worden. Der neue mit den Uebernehmern der Hafenarbeiten errichtete Vertrag ſelbſt, iſt in dem kürzlich erſchienenen J. Theil des 1885er Jahresbe⸗ richtes der Handelskammer zum Abdruck ge⸗ langt und ſind einzelne Exemplare des Tarifs im Bureau der Handelskammer jederzeit er⸗ hältlich: Fif; per 100 Kilogr. Ta 5 1. Ausladen aus dem Schiffe und entweder auf Pritſche oder in * Bahnwagen oder auf Land⸗ ſühren zu lieſen Pf. 2. daſſelbe mit Verwiegen5 5 3. Einladen in Eiſenbahnwagen oder auf Landfubren 2½„ 4. Einladen in's Schiff von der Pritſche oder von Bahnwagen und Landfuhren direkt 3½„ daſſelbe mit Verwiegen, 4½„ Auf⸗ oder vom Lager⸗Bringen zu ebener Erde 4 7. die gleiche Arbeit im Keller oder in den oberen Lager⸗ Eüuumen Fuhrlohn darf nur dann ge⸗ rechnet werden, wenn die Güter aus einer Hafenabtheilung in eine andere, von einer Werft⸗ oder Güterhalle in eine andere oder von einem Niederlagema⸗ gazin in ein anderes befördert werden(3. B. darf alſo auf Güter, welche im Zollhafen zu Waſſer oder zu Land an⸗ kommen und daſelbſt auf Nie⸗ derlage zu verbringen ſind,— ebenſo auf, von Niederlage kommende Güter, die im Zoll⸗ hafen zu Waſſer oder zu Land weiter verladen werden, Fuhr⸗ lohn nicht gerechnet werden). Die bisherigen Fuhrlöhne bleiben unverändert und betra⸗ gen per 100 Kilogr. 8 8. Für Extra⸗Verwiegungen 3 5 9. Für Verladungen mit dem gro⸗ ßen Krahnen im alten Zoll⸗ hafen und zwar: a) von Bahnwagen oder Land⸗ fuühren direct in's Schiff und umgekehrt 8 99 b) vom Werft in's Schiff und Umidekeht Waſſerſtands ⸗Nächrichten. Speier.(Rhein) 28. Jan. Morgens.17 Meter wachſend. Siere,e Morgens 6 Uhr, 3,50, geſtiegen 0,16 Mt. Biugerloch, 28. Jan. Morgens 9 Uhr, 2,02, geſt. 0,15 Mtr. eidelberg.(Neckar), 28. Jan. Morgens 7 Uhr, 45 Min., 1,95 Mtr. Oberlahnſtein, 28 Jan. Morgens 7 Uhr, 3,62 Mtr., geſt. 0,62 Mtr. 93 Abenends 4 Uhr, 2,00 tr., geſt. 0,1 tr. Vorm. S Uhr, 1,48 Mtr,, 28. Jan. eſt. 0,04. 0 8 Uhr Mrgs, 5„ geſt. 0, 8 „Coln, 28. Jan. Mittags 1 Uhr 45 Mtr. Mainz, 28. Jan. Morg. 9 Uhr, 145 Mtr. Seilbronn, 28. Jan. Mrgs. 8 Uhr, 128 Nir⸗ Neueſte Nachrichten. Wien, 28. Jan. Von Athen werden Anzeichen des dort beginnenden Einlenkens gemeldet. Das bevorſtehende Stelldichein des europäiſchen Geſchwaders in der Bucht von Suda(Inſel Kandia) wird hoffentlich dieſe Ernüchterung vervollſtän⸗ digen. 8 „Brüſſel, 28. Jan. Ein Auftrag auf 40,000 Uniformen für die griechiſche Armee wird in Brüſſel ausgeführt. Paris, 28. Jan. Ein Telegramm aus Hanoi von heute meldet die Ankunft des Generals Warnet, um interimiſtiſch das Kommando zu übernehmen. Die Grenz abſteckungskommiſſion ſei in Langſon eln getroffen und werde ihre Arbeiten fortz ſetzen. 85 Newyork, 28. Jan. Eine amerikaniſche Truppenabtheilung, welche die Apache⸗In⸗ dianer auf mexikaniſches Gebiet verfolgte, wurde von mexikaniſchen Truppen beſchoſ⸗ ſen, wobei ein amerikaniſcher Kapitän getödtet und mehrere Mannſchaften 0 wundet wurden. Die Mexikaner erkläͤrten man habe die amerikaniſchen Soldaten für Indianer gehalten. 1 Briefkaſten. Ein Freund unſeres Blattes bittet um ge⸗ fällige Mittheilung eines guten Rezeptes zur Herſtellung ſchmackhafter Handkäſe⸗ Vielleicht iſt einer unſerer Leſer oder eine ſchöne Leſerin ſo fern gefällig, uns die beſite Methode hierzu zu verrathen. Redaction. Mannheimer Fremdenblatt. Vom 28/29. angekommene Fremde. Drei Glocken. Bach, Kaufmann, München, Roßkne t, Kaufmann, Memmingen, Marx, Kaufmann, Frankfurt, Schneider, Kaufmann, Mainz, Wiedemann, Kaufmann, Stuttgart, Friedberg, Kaufmann, Frankfurt, tadler, Kaufmann, Bamburg, Uech., Kaufmann, Staufen, Heft, Poſtinſp., Karlsruhe Götzinger C. Kaufmann, Neuſtadt a.., Binder, Kaufmann, Straßburg, Dölker, Kaufmann, Leipzig. Falkenſtein. Hamburger, Kaufmann, Frankfurt, Weil H. Kaufmann, Niederkirchen, Kuhn., Kaufmann, Ilvesheim. Goldene Gans. Fiſcher., Kaufmann, Bonn. de la Haye Otto, Kaufm., Bonn. Landmann., Kaufm,, Dürkheim. Löb.,„ Ilvesheim. Hartwig., 5 Dresden. Waldmann, 5 Stuttgart. reitag., 5 Köln. kupferſcheidt, Fabrikant, Weilheim. Albert Guſt.,„ Mannheim. Reißer E, Berlin. Ka iſer Hof. Wagner Karl, Kaufm., Straßburg. Plato., Berlin. Regenſtein.,„ München. Seitz., 0 Pirmaſenz. Rennemann., Kaufm., Pforzheim. Rector.,„ Gablonz i. Böhmen. Hermann.,„Berlin, Daniel., 5 München. Scheurer R, Aachen. Markgraf Wilhelm. Wyß und Nichte, Bruchſal. Becker G. u. Fam., Poſthalter, Stuttgart. Knapp. Architekt, Stuttgart. Petit., Kaufm., Bommern. Lauer., Fräulein, 5 Neckarthal. Kreſſel, Kaufm., Frankfurt a. M. Stern., 0 Darmſtadt. Maas., 5 Frankfurt a. M. Linſemann.,„ Fiſchingen. Käppler.,„ Oſtende. Pfälzer Hof. Boſſard., Kaufm., Murg g. Rh. Kahn Julius, Kaufm., Erefeld. Stiller Emil, Kaufm,, Berlin. Eyrich, Kaufm., Aachen ——— Roman ſchler., Kaufm., Chemnitz. irtz Louis, Kaufm., Dresden. Schmidt Adolf, Kaufm., Köln. Trapp, Kaufm., Frankfurt. Winot, Kaufm., St. Louis. Cron m. Sohn, Stadtrath, Mainz. Dienſt Georg, Kaufm., Berlin. Hug Paul, Kaufm., Cleve. Eisner Friedr., Kaufm., Wien. Sußmann, Kaufm, Bielefeld. Walter., Direktor Hannover⸗Münden. Schmitz Ed., Fabrikant, Köln. Haſenſtein., Fabrikant, Mühlhauſen. Wöreßhefer, Regierungsrath, Karlsruhe. Samuel, Kaufm., Aachen. JLangſtadt J. Kaufm, Aachen. öckler Carl, Kaufm., Mainz. Steinberg., Kaufm, Gladbach. Goldſtein., Kaufm., Berlin. Ruppert, Kgufm, Wiesbaden. Burkhard, Fabrikant, Baſel. Langen Albert, Kaufm., Köln. ., Fabrikant, Celle. Seligmanu., Kaufm., München. Fuchs., Kaufm., München, Gottſchalk 5 Berlin, Kuhlmann.,„ Springe, Franke Louis,„ Apolda, Cöln, Ferber Hch.,„ —— Welſch, SLeindg Gärſtner E, Oberinſp., Wien, Tapezierer., Ing. Güttlinger M, Küm, Göppingen, Angermüller Ph.,„ Paris, Fuß 0 Cognae, Böttcher C.„ Hamburg, Kurz.,„ Heilmann, Kerner, 5 Erefeld, Seidenberger J,„ Nürnberg, Löwy Fritz,„ Berlin, Oehlſchläger.,„ Dolge,„ Bremen, Oppenheimer.,, Caſſel, Venator, Dixektor, Louiſenthal, Müller., Kfm., Berlin, Fiſcher,„ Bünos⸗Ahres, Boltze,„ Crenutſchars. Portugal. Zimmer, Kaufm, Schmidt,„ Erfurt. Summa—3 1 Hiezu nicht namentlich aufgeführte Frende 335 270 Dazu die früheren 12320 Boemer, Kaufmann, Neuleiningen. Kritik hinwegeſetzt, die unbefangen ihr, ſehr häufig nicht zu ihren Gunſten ausfallendes Ur⸗ theil abgegeben hat. Als dieſe Kritik ihr anſing läſtig zu werden, weil ſehr oft das Urtheil der maßgebenden hieſigen Blätter in ſeltener Einmüthigkeit zu ihrem Nachtheil ausfiel, da ſuchte unſere Theaterleitung auch nach be⸗ rühmten und größeren Muſtern zu arbeiten und einen Einfluß auf dieſe Kritik ſelbſt zu gewinnen. So kam es, daß ſie„an ſich ſelbſt ſchrieb“ und in einer langen Serie von lang⸗ athmigen Theaterbriefen, welche ſie entweder zirekt oder indirekt veranlaßt oder beeinflußt hat, verſuchte, dieſe läſtige, allzu laute Kritik totzuſchwatzen. Das iſt nun allerdings theil⸗ weiſe gelungen. Allein das Schönſte an der Sache iſt doch das, daß ſich unſere Theater⸗ leitung mit dem unfehlbaren Inhalte dieſer Briefe in thatſächlichen Contraſt geſetzt hat. Zuerſt wurde kurz und hündig erklärt, daß man dem Wunſche der Kritiknicht entſprechen und nicht an fünf Abenden(anſtatt den 4 bisher übli⸗ chen) in der Woche Vorſtellungen geben könne, das ſei aus artiſtiſchen und techniſchen Grün⸗ den unmöglich! Und jetzt geſchieht es doch und iſt beinahe unbemerkt eingeführt worden. Gerade ſo verhält es ſich mit der Einführung der Operette an unſerer Bühne. Man hat geglaubt, den geheiligten Namen unſeres Na⸗ tionaltheaters ſchon dadurch allein zu ent⸗ weihen, daß man das decolettirte, leicht auf⸗ geſchürzte Wort überhaupt nur in dem Mund nahm, bis man die ſehr unangenehme Er⸗ fahrung machen mußte, daß die Heidelberger Operetten⸗Geſellſchaft mit ihren häufig wie⸗ derbolten Geſammtgaſtſpielen eine ganz un⸗ liebſame und läſtige Concurrenz zu machen beginne. So bleibt denn nichts anders übrig, Als zur Vermeidung dieſer gefährlichen Ne⸗ benbuhlerſchaft der Kche de Muſe den Tempel ſelbſt zu öffnen. Un ch das ließe ſich ſo leicht bewerkſtelligen, wenn man während der in Zukunft auf zwei Monate auszudehnenden Sommerferien einer auf der Höhe der Situation ſtehenden Operettengeſe ——— zur Verfügung ſtellen wollte. So wird denn einer nach dem anderen kommen und alle die Forderungen die wir ſeiner Zeit als im Intereſſe unſeres Theaters liegend glaubten ſtellen zu ſollen und gegen die ſich der ganze Groll und Zorn unſeres Theaterkomite's wehrt, werden in Erfüllung gehen unter dem Druck der Verhältniſſe und unter dem Zwange der Nothwendigkeit, denen ſich dann auch dieſes nicht mehr verſchließen kann. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 28. Januar 1886. Aenuchen von Tharaun. Lyriſche Oper in drei Aufzügen von Roderich Fels. Muſik von Heinrich Hofmann B. Die geſtrige Wiederholung dieſer äußerſt liebenswürdigen Oper, begegnete einem in Beifallsbezeugungen faſt noch laueren Publi⸗ kum, als deren nach längerer Pauſe wieder erſtmaligen Vorführung. Nach meiner An⸗ ſicht iſt die vornebme Kälte unſerer Theater⸗ beſucher dieſem Werke gegenüber eine recht wenig angebrachte Froſtigkeit, denn acl 1 iſt dieſe lyriſche Oper ſehr hübſch, melodiös und gefällig und zweitens wird ſie im Ganzen ſo aufgeführt, daß nichts den Jntentionen des Dichters und Componiſten im Buche ver⸗ borgen bleibt, ſie wird in ſehr adretter Form dem Publikum entgegengebracht. Allerdings hat ſie unglücklicherweiſe nicht die Eigen⸗ ſchaft in berückendem Flimmerglanze der leichtgeſchürzten— jagen wir ſymbo iſch ſehr wenig bekleideten— Operette vor den, durch des Tages Mühen etwas ſtumpf gewordenen Simen der Theaterhabitues erſcheinen zu können, aber ſie beſitzt den poſitiven Vorzug der muſikaliſchen und d n Wohlan⸗ ſtändigkeit. Die Luſt zur ſen von ſo⸗ Berſe 4 genannten Spielopern wird unſeren Compo⸗ ———— niſten um ſo mehr entſchwinden, je apathiſcher ſich das Publikum in gemachter Vornehmheit von Werken dieſer Gattung fernhält, je drängen⸗ der es ſich im Staube vor einer mit falſchen Reizen prunkenden Göttin wälzt. Ich hatte ſchon bei Gelegenheit der Meiſterſingerauffüh⸗ rung am vor. Sountag Veranlaſſung gefunden, auf einen Gegenſatz zwiſchen den durch Laune und Erziehung konſtruirtencewohnheiten des Publikums und meiner Anſchauung hinzu⸗ weiſen, ich werde dieſe Contradictio noch des näheren erläutern und daran anknüpfend, die Wege bezeichnen, von deren Beſchreitung ich eine allmälige Geſundung der Geſchmacks⸗ verhältniſſe erhoffe. Für heute ſei nur in Bezug darauf noch eines bemerkt: Unſere Nation muß ſo viel Schulung in Sachen der Kunſt gewinnen, daß ſie ſelbſt von dem hohen Werthe ihrer Meiſter durchdrungen iſt, um Invaſionen, die eben dieſen Meiſtern gelten und damit auch ihr, ſoſort gebührend zürück⸗ weiſen zu können.„Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht ihr alles freudig ſetzt an ihre Ehre.“ Die Franzoſen beſitzen das Identi⸗ ſizirungsvermögen mit ihren Großen im Gebiete des Geiſtes in viel höherem Maße, als wir. Ein Volk, welches das Glück hat, einen Göthe, Beethoven u Wagner hervorgebracht zu haben, dürſte wohl das Recht beanſpruchen, von einem Mitgliede der Academie francaiſe nicht über die Achſel angeſehen zu werden. Ich ſpiele auf die Impertinenzen des Herrn Saint⸗Sgens Rich. Wagner gegenüber an, auf ſeine Berliner Erfahrungen und— was noch viel ekelhafter— ich muß auch noch ge⸗ gen einzelne deutſche Kunſtkritiker meine ag⸗ greſſiven Beobachtungen ausdehnen, Kritiker, die es über das Herz bringen konnten, noch dem todten Wagner einen leiſen Tritt zu ver⸗ ſetzen zu Gunſten des lebenden muſikaliſchen Abenteuerers oder heſſer geſagt ahenteuerlichen Muſikers von Paris. Ich verweiſe vor allem auf den weltberühmten Jupiter kritikus in der freien Preſſe, der den traurigen Mutb ———— ————— beſitzt, über das Grab hinaus ſeinen, 08 Hader gegen den, Herrlichſten der Welt“ nicht vergeſſen und immer wieder niebelnngiſch ſeine Geſchoſſe auf den beſtgehaßten und alle⸗ die ihm in ſeiner Kunſt treu zugethan, richtet Ich verlaſſe dieſes Gebiet, da ich fürchte, die Niedergeſchlagenen würden ſich immer wieder kampfbereit erheben und mir die Arbeit Köpfens bis ins unendliche erſchweren und kehre zu der Beſprechung der oben benannten Opernaufführung zurück. Herr Hofkapell meiſter Langer, der das Werk in ſeiner ſetzi⸗ gen Geſtalt ſtudiren ließ und bei der Auf⸗ führung vor etwa zwei Wochen durch He Paur vertreten war, leitete die geſtrige A führung. In dieſer konnte vor allem Herr Knapp das ſchrankenloſeſte Entzücken wachrufen durch ſeinen ſo edel und ſympathiſch gezeichneten Simon Dach. Ich finde die Leiſtung geſchätzten Künſtlers nach ſtimmlicher u darſtelleriſcher Seite hin einſach unübertreff⸗ lich und meine, daß ſchon dieſer glückliche Umſtand Veranlaſſung bieten ſollte, das Werk dauernd unſerem Repertoire zu erhalten Ueber Fräul. Sorger's Aennchen mußte ich mich bei der vorhergehenden Aufführung in reſervirtem Tone äußern, ihre geſtrige Dar⸗ bietung kam mir nach der ſpirituellen Seite hin lebendiger vor, doch damit iſt's noch nicht genug, ich empfehle der jungen Dame noch innigeres Verſenken in den Gemüthsinhalt ihrer, der Wiedergeburt harrenden Geſtalten; geſtern klang vieles noch zu trocken und klanglich zu ſpröde⸗ Möchte Frl. Sorger, welche durch ihre au⸗ muthvolle, liebliche Erſcheinung und hegabt mit einem feinen Gefühle für die göttliche Muſik berufen erſcheint zur trefflichen Ver⸗ körperung dieſer kindlich⸗jungfräulichen Ge⸗ ſtalten, meine Mahnung beherzigen und die Schwingen ihres Ge ier regen laſſen, ich hoffe ſie mit eutfeſſelten Flügeln höhere Regionen der Kun lig erreichen zu ſehen, 4 Summa 101 9 3* 4 4. Seite. Bolts⸗Zeitung. SS HaNNiI. Großh. Bed. Hof⸗ EE und Aationaltheater Freitag, 5 71. Vorſtellung. den 29. Januar 1886. 2. Abonnement B. Zweites Haſtſptel Krau Auguſte Praſch vom Gruſh. Hoſtheater in Karloruhe. Dorf und Stadt. Schauſpiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten mit freier Benutzung der Auerbach'ſchen Erzählung:„Die Frau Profeſſorin“„von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Erſte Abtheilung Das Lorle. Ländliches Gemälde in 2 Akten. Reinhard, ein Maler herr S 3— Reichenmeyer, Kollaborator der fürſt⸗—— lichen Bibliothek 8 Der Lindenwirth Lorle, ſeine Tochter, Bärbel, ſeine Baſe Herr Stein. „Heer Ditt. * 0 SeeriS 5„Frau Schlüter. Chriſtoph Balder, ein junger Bauer.„Herr Gihrod Wariie, ein Knecht. Herr Peters. ie ſpielt in einem Dorfe des Schwarzwalbes, —— Zweite Abtheilung. Lecncere. Drama in 3 Akten. — * — Der Fürſt Kaee Graf von Felgeck da von Felseck, ſeine Nichte Amalia von Rieden, ihre Verwandte und Ge⸗ „Herr Rodius. „ Herr Neumann. Frl. v. Rothenberg. ſellſchafterin 1. De 8 Baron Arthur von Belgern, Haupimann, ihr Vetter Herr Faͤndar. Lieutenant von wabden, Ranmen junker„Herr Grahl. Reinharb 5 Herr Stury. Der Kindenwirih S 8 Fhrl an Reichenmeyer 8 8 8 Herr Stein. 900 oph Balder. Herr Eichrodt. 0* ner der Gräfin 0 Herr Schillis ie Handlung ſpielt zwei Woiethae in der Reſtbene neh kleinen ürſtenthums. Lorle und Leo nore: Frau Kuguſte Praſch. ffüng 7¹ Ahr. Ende gegen ¼10 Ahr. 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Jannar 1886, Abends ½9 Uhr Oeffeutliche Sthreiner⸗ Nerſamn ing im Lokal zur„weißen Taube“, Fasenundumng; ODiezjähriger Schreiner⸗Ball 1555 Schreiner Mannheims höflichſt eingeladen ſind. wozu ſämmtliche 909 Zugleich machen wir bekannt, daß Syuntag, den 31. Januar, Abends 7 Uhr eine Geſellige Abendunterhalt ug Aug ſtattſinbet.— Einführungen ſind geſtattet. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Gesangverein Vulkania. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Zuſammentunft dei Mitglied Dein(Schwetzinger Straße), wozu wir Unſere Mitglieder und deſſen Familienangehörigen freundlichſt einladen. 83 1 = STANLEV. OER KkONGO ——— eereee, ieeeeeee Und die Cründung des Kongostaates. Arbeit und Forschung. Autoriskte deutsche Ausgabe. Ait uber hundert Abbildungen und mepreren farten. In zwei Bünden. Geheftet 30 M. Gebunden 35 M. Das Werk ist auch in 30 Lieferungen à 1 M. durch jede Buchhandlung azu beziehen. —— Leipzig: F. A. Brockhaus, 4 — übergegangen iſt. 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Kriegsgericht war die einzige noch zu Recht beſtehende In allen beſſeementen des Volkes ke i gte ſich lauter Unwille; die Exiſtenz bedroht, raffte ſich noch einmal zu einem haus eſchloſſen und; ſie erreichte nichts Anberes, als daß das Stände⸗ Karlepa de bibouckirtenier Mil tärabtheilung beſetz wurde. Auf dem 998 önigliche Reiterabtheilung und eine Batterle, und 0 e Wachtfeuer geſpenſtiſch das Standbild des mar⸗ General Scheftlar niſe s einzigen Sohnes und durch Ghbeit iber R geworden und eben mit der Abfaſſung einer ſchäftigt geweſen, als er uund den Verkehr mit abgeſchiedenen Seelen be⸗ Pateis in's Feld geführkafen Emil gegen den gehaßten Miniſter ſeines Der 71ſährige altersſchwadaburch der Oeffentlichkeit wiedergegen wurde. Vorlauf beſonders ſympathian war Reinhardt durch ſein Vorgehen gegen hochtönende Phraſen gekoſtorden und es hatte dieſen nur ein paar ob er dazu berufen ſei, ven Scheftlar in den Wahn hineinzureden, als die rechte Bahn zurückzulenkewege gerathenen Geiſt der Armee wieder in ie Folge dieſer Ueber Erlaſſe Bahe dir Aae zu ſtan— 3—0 einem Zuſtande der Auflöſung aunen deene, aß ſie ſich bis jetzt in hoͤchſten Kriegsherrn befunden s paſſiven Widerſtands gegen ihren aller⸗ Lrot lun ohne Nachſicht münd düß man ihrun Paffiven und aktiven Schwerte der Gerechtigkeit brechen würde. e der Gereheizkeike berhaupt eine große Rolle in dieſen Soldaten!“ hieß es in 2— Horden von einem Heckerſelben,„ſelbſt da, wo aufrühreriſche der Gerechtigkeit nicht Stand hſtützt wurden, haben ſie dem Schwerte und wird der von einer hochverräkunen. Auch in unſerem Staate darf monarchiſchen Regierungsform nicht Partei brabſichtigte Umſturz unſerer und muß den Sieg behalten!.. n; die Sache unſeres Fürſten wird Die fürſtliche Armee war bis geweſen; f Anſprachlm beſten militäriſchen Geiſte beſeelt alten Mannes, den man ihr plötzlich das ganze ſeltſame Verhalten des ſie jedoch in die höchſte Aufregungt ee unrenden gegeben, mußte jenes an der Feſtigkeit der Bürgerwehinruhe Mit Ausnahme aufrühreriſchen Rotten nicht das Mind on Putſches war ihnen von des Fürſten gegen ſein Volk, zu dem jletommen; ein Kampf und Sieg räthſelhaft. Ihr nun gewecktes Mißtrbe gehörten, blieb ihnen vollends Soldaten nothwendig zu der Ueberzeug politiſches Intereſſe mußte die iſchen Rotten“ nur die Miniſter, die Len, daß unter den„aufrührer⸗ Gerichte, die geachteſten Männer des Lar, Magiſtrate, Behörden und dem des Nachdenkens ziemlich ungewohntiſtanden ſein konnten. Selbſt lich nicht ſchwer fallen, zu entſcheiden, vonen Manne konnte es ſchließ⸗ in das kaum beruhigte Land gebracht wurd Seite Aufruhr und Umuhs (Fortſetzung See werden von aus⸗-FE gekämmten 9 Haaren von 80 Pf, an ſchön u. id angefertigt i 125235 R. Steinbrunn, Friſenr, G 2, 16. für alle Branchen, ſolid, leicht und billig bei 676 M. Roman Beilage Badiſchen Volfs-Zeitung Mauuhkimer Stadt⸗Aufeiger und Fandelszritung. Thron und Altar. Roman von Mar von Schlägel. (666. Fortſetzung.) Vom füͤrſtlichen Schloſſe fuhren die Miniſter zum Ständehaus. Als ſii bort ausſtiegen, wurden ſie angehalten von Ammermann, welcher ihnen ſchre⸗ ckensbleich mittheilte, ein großes Unglück ſcheine bevorzuſtehen; denn Reinhardt habe ſeit einigen Tagen wieder von ſeiner früheren Wohnung Beſitz ergriffen und gegen einige Perſonen, mi denen er— Ammermann— verkehre, ſieges⸗ gewiſſe Drohungen ausgeſtoßen. Konrad Vorlauf antwortete ihm, die Lage ſei derart, daß er nicht mile wie lange er ihn noch vor der Rache ſeines ehemaligen Gebieters ſicherſtellen könne. Dann ſtiegen die beiden Miniſter zum Stänbeſaal empor. Dort Rerſchte große Aufregung über die bereits überall verbreitete Nachricht von der drohen⸗ den Annäherung der königlichen Truppen. Alle Parteien waren darüber einig, daß ein Staatsſtreich und Verfaſ⸗ ſungsumſturz unmittelbar bevorſtehe, und daß das gegenwärtige Miniſterium bie Hand dazu geboten habe. Düſteres Schweigen empfing die Miniſter bei ihrem Eintritt. Vorlauf ergriff ſogleich das Wort und ſetzte der Verſammlung in kurzen bewegten Worten die Gründe ſeines bisherigen Verhaltens und den drohenden Ernſt der Lage auseinander. 56 Ein wilder Tumult antwortete ihm, aus dem nur heraus uhören war, Vorlauf habe die Stände fortwährend getäuſcht, man habe das Vertrauen zu ihm verloren und ſage ſich von jeder Solidarität mit dem Miniſterium los— dieſem allein die Verantwortung für die geſchaffene Lage und Alles, was dar⸗ aus hervorgehe, überlaſſend. 2 3 Die Feigheit beſtäligte, was Eiferſucht und blinde Parteiwuth vorgeſchla⸗ gen, und die Abſtimmung, welche'er Präſident mit Mühe zu Stande brachte, war ein vollſtändiges Mißtr nsvotum gegen das Miniſterium. Unbeweglich, die Arme über 7 breiten Bruſt gekreuzt, ſtand Vorlauf, Hedenborn unternahm es m. Aldatiſchem Freimuth, der Verſammlung ihren ſelbſtmörderiſchon Wankelmuth vorzuhalten, wurde aber durch die ent⸗ feſſelten Leidenſchaften der Demagogen zum Schweigen gebracht. Die Miniſter zogen ſich zuruͤck. Hinter ihnen drein wankte bleich und mit verſtörtem Antlitz Arminius Heumann, um ſein Heil jenſeits der Grengen bes Landes zu ſuchen. Auch er hatte von ber bevorſtehenden Wieberkehr eines Miniſterlums Reinhardt vernommen und wußte, daß er von dieſem keine Gnade zu etwarten habe. Nach dem Weggange der Miniſter machte die Verſammlung noch einige ſchwächliche Verſuche zu einer gemeinſamen Kundgebung; dieſelben ſcheiterten aber völlig an der allgemeinen Zerfahrenheit. Hebenborn dachte noch an einen Aufruf an die Armee, aber Vorlau 6. Seite. — 1 * —— Den Reſt meines noch ſehr gut ſortirten Lagers aller Sorten agehandschuhe verkaufe nur noch kurze Zeit, um ganz damit zu räumen zu ſehr billigen Preiſen im Hauſe des Herrn Conditor Henrich, D 2, 14, gegenüber dem Deutſchen Hof. D 2, 4. R. R Ffühjahrs-Ausverkau 25 zurückgeſetzter Stoffe und Beſatzartikel, Kleider und Mäntel. Wertheimer-Dreyfus, M2. 8, parterre. 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Huneke& Frau. electriſchen Sataten, Meine Sprechstunde ist in Mannheim, M 3, 7 J, Adam Rosenkrahz, Bleilöther, in Eppstein bei Fraukeuthal, (Bayr. Pfalz.) 539 Den chemiſchen Fabriken und damit verwandten Induſtriezweigen empfehle ich mich zur Anfertigung aller Blei⸗ warnte ihn, daß man das Land nicht in die Arme treiben dürfe. Eine Stunde ſpäter erhielt der Fürſt das Entlaſſungsgeſuch der Miniſter. Daſſelbe war mit möglichſter Kürze abgefaßt und gründete ſich vorzüglich darauf, daß die Miniſter ohne das Vertrauen der Stände und bei der Verge⸗ waltigung durch fremde Truppen nicht mehr hoffen dürften, eine für das Land Sründlichen Unterricht Näheres G 7, 6½, 2. Stock, in franzöſiſcher und engliſcher Sprache, ſowie Klavier ertheilt eine im Inſtitute ausgebildete Dame, die 2 Jahre in London war, und ſoeben von Ajährigem Aufenthalte in Frankreich hierher kam. Beſte Zeugniſſe über die Lehrthätigkeit währeud dieſen 6 Jahren ſtehen Intereſſenten zu Dienſten. 766 — 226— erſprießliche Wirkſamkeit zu entfalten Als Vorlauf nach Hauſe kam und ſeine Gattin ihm beſorgt entgegen eilte, zog er ſie ſanft an ſein Herz: „Du hatteſt Recht, als Du mich einſt vor der abſchüſſigen Miniſter⸗ Ich habe umſonſt gekämpft und gearbeitet und gehöre nur laufbahn warnteſt! noch Dir!“ „Ich wollte dem Schickſal danken, wenn es uns den theuer erkauften Frieden laſſen wollte!“ ſchluchzte Martba. Vorlauf neigte trübe das ſorgenſchwere Haupt: „Wir müſſen es erwarten, Geliebte! ſchwärzer wie ich. Aber wir dürfen nicht fliehen wie Feiglinge oder Unge⸗ treue!“ vorgelaſſen worden war. „Was bedeutet das?“ rief er ohne Gruß. ſich im Vorzimmer meines Vaters, ein königliches Armeecorps marſchirt auf die Reſidenz, man ſpricht von Entlaſſung der Miniſter— von einer Rückehr „Der Fürſt Reinhardt's „Es iſt Alles, wie Du ſagſt“, antwortete ſeine Mutter. „Wir bürfen nicht fliehen!“ wiederholte Martha leiſe. Ungefähr zur ſelben Stunde ſtürmte Graf Emil in das Gemach ſeiner Mutter, nachdem er bei ſeinem Vater durch fremde dienſtthuende Offiziere nicht will wieder einmal Herr in ſeinem Lande ſein.“ Unwillkürlich ſchüttelte Emil den Kopf. „Ich finde alle die'e Heimlichkeiten, überhaupt das ganze Vorgehen vecht würdig eines Monarchen!“ „Bielleicht denkſt Du milder darüber, wenn Du erfährſt, daß es galt, Deine Schweſter vor der Schmach zu retten, vor ganz Europa als Baſtard gebrandmarkt und für's Leben unglücklich zu werden. konnte uns zu nichts nützen, Reinhardt erwies ſich als brauchbarer lieben die geſchickten Miniſter.“ Graf Emil ſchwieg. Zum erſten Mal in ſeinem wilden Leben war ed ihm, als ob er ſich als der unzweideutige Sohn eines einfachen Privatmannes wohler fühlen würde. Der Verfaſſungsumſturz. Wenige Tage ſpäter rückte der Vortrab der königlichen Truppen unter dem düſteren Schweigen des verſammelten Volkes in die Stadt und marſchirte vor dem fürſtlichen Schloſſe auf dem Karlsplatz auf. Unbeweglich ſchaute der ſteinerne Landgraf herunter auf die fremden Soldaten, welche die Wachen be⸗ zogen, der ſie anſtaunenden Menge ohne Umſtände befahlen, aus einander zu gehen und eine Haltung beobachteten, als ob ſie ſich in einem eroberten Lande befänden. Den ganzen Tag währte das Einrücken der Truppen, und noch ſpät in der Nacht tönte der Marſch bewaffneter Abtheilungen durch die öden Straßen, und wurden die Bürger von den ſich bei ihnen einquartierenden fremden Soͤld⸗ lingen herausgedonnert. täglich(ausser Sonntag) von 10 bis ½4ʃ2 Uhr. Für Unbemittelte un⸗ entgeltlich. ——— Ausrckauf. rich Schneider Cigarrenhandlung P 5, 15, Heidelbergerſtraße. 10 ohne Ausſicht auf Sieg dem Bürgerkrieg Hedenborn ſieht die Zukunft „Königliche Offiziere drängen Der alberne Vorlauf 13124— 1 6 Einige hundetück neue Flug⸗ Reparaturen, Stimmen Dr. Reichenheim, besen urd Bflkäfige ſut wgen 5 Aufgabe dieſeslrtikels dem Verkauf von Klavieren werden gut u. dünkt⸗⸗ Augenarzt. ausgeſetzt. 87⁰ 90 Beres, 6 0 F 4, 7. —— Schon die ungerechte und parteiiſche Vertheilungder Einquartierungslaft deutete darauf hin, was man noch Alles zu erwarten abe. Bleich und gefaßt ſorgte Frau Vorlauf für diesedürfniſſe der zwanzig Mann und zwei Ofſtziere, durch welche man ſie in ik letzten Gemächer zurück⸗ gedrängt hatte und mit ſcheuen Blicken ſich an diRockfalten ſeiner Mutter klammernd, beobachtete Otto die fremden Bewaffnen, welche ſich in ſeinem heimathlichen Hauſe ſo ohne Umſtände bewegten. Auf die inſtändigen Bitten ſeiner Frau, die zres Mannes aufwallender Zorn fürchtete, blieb Vorlauf in ſeinem Zimmer, uſter und an der Zukunft ſeines Volkes verzweifelnd. Martha ertrug ſchweind und mit ſtummer Würde 5 Forderungen der Korporale und die dniſch galanten Komplimente er Offiziere. Auch ſie wußte ja ſchon, gleich der ganzer Stadt, daß zugleich mit dem Einzug der fremden Truppen Reinhardt zurügekehrt und mit der Bildung eines neuen Miniſteriums betraut worden ſei. Ueber die Stadt war der Belagerungszugnd verhängt, und nachdem die meiſten höheren Offiziere der Reihe nach abgelehſratten, war General Schefklar zum Stadtkommandanten ernannt worden. eſ königliche Artillerie hatte Kanonen auf dem Karlsplatz angefahren und be, die Altſtadt gerichtet. Mau flüſterte von glühenden Kugeln, welche bereit 6% ſollten, um bei den erſten Zeichen des Widerſtandes auf die Dächer der waffneten Bürger geſchleudert zu werden. Die Bürgergarde war perempto% aufgefordert worden, binnen 24 Stunden die Waffen abzuliefern, mit dene„ einſt das Schloß des Fürſten gegen die anſtürmenden Pöbelhaufen Sterng beſchützt haiten. Der erſte Regierungsakt Reinhardt's 5, daß er den Fürſten eine Er⸗ klärung unterſchreiben ließ, worin dieſer meiſten unter dem Miniſterium Vorlauf erlaſſenen Geſetze, mit Ausnahme“ Beiden, der fürſtlichen Familie zu Gute kommenden, für ungiltig erklärte, da er zur Zeit, da ſie erlaſſen ſeien, nicht die Freiheit ſeiner Handlungfer beſeſſen habe, ſondern unter dem Druck einer ſiegreichen Revolte gehandelt ee, um größeres Unheil und Blut⸗ vergießen zu verhindern. Zu gleicher Zei urde die Ständeverſammlung ohne Weiteres aufgelöſt, eine Reinigung der Bpaſſung von allen mißoerſtändlichen Stellen und eine ſtrenge Abgrenzung der Ständen zuſtehenden und von den⸗ ſelben in letzter Zeit ſo weit und oft üb“ chrittenen Befugniſſe für die nächſte Zukunft in Ausſicht geſtellt. Das Land, welches ſich nun Mnate lang des tiefſten Friedens und einer durch nichts unterbrochenen Geſetzſchkeit erfreut hatte, während rings um ſeine Grenzen Flammen des Bürgerk igs mit Blut erſtickt werden mußten, erfuhr nun plötzlich, daß es ſich dice Zeit über in einem Zuſtande verdam⸗ menswerther Auflehnung gegen 1 0 Gott eingeſetzten Herrſcher befunden —— Wir habe, und daß man höheren Ortes(tſchloſſen ſei, dieſem Zuſtande mit Feuer und Schwert ein Ende zu machen, ꝛwenn das irregeleitete Volk ſich nicht, auf Gnade und Ungnade unterwerfe. Mit Staunen und Schrecken las man, daß der Fürſt, den man alle Tage ausfahren und Regierungsakte vornehmen geſehen, dieſe ganze Zeit über nicht viel mehr als ein willenloſer Gefangener ſeines aufſtändiſchen Volkes geweſen— daß man von einer Bande verbrecheriſcher Hochverräther in ſeinem Namen regiert worden ſei, und daß dieſe Leute, welche man bisher für die Miniſter des Fürſten gehälten, nichts Anderes als den Umſturz der be⸗ ſtehenden monarchiſchen Regierungsform und abſichtigt hatten. 80. Jauuar Geſchäfts⸗Anzeige. Mein Cigarren-Geschäft S S2, 22 Schmidt& Oberlies Ifſihrung der Republik be⸗ — 8 RRSSRSDoern 22 2—— SSSS 22 „S all ſel zig ück⸗ tter nem der inde ente 30. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. . Selte. Verſteigerung Pou ltem Nutz⸗ U. Breunholz. Moutag, den 1. 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Mängerturnen. —— zum Beitritt in den Serein ſind dem Vorſtande ſchriftlich unb künnen ſolche auch an den Turnabenden in der Halle abge⸗ en werben 95⁰³ 4— Der Vorſtaud. Drohſinn. 105 Saſtat᷑· Abend 9 Uhr Probe. Nach derſelben Sichige Weſbvechuug, Sozu ſowohl die aetiven als Häſſiven Mitzlieber dringend um pünktliches Erſcheinen büttet Den Vorſtaud. 1 Etentur S 7—— Männergeſangverein Sar ie, Horakt, faaf Großer carnevaliſtiſcher Kappeuabend mit närtiſcher Damenſizung in dem ſeſtlich illuminirten und dekorirten Narrenſaale„Gamörinus⸗Heller“ Durch unſere gute närr'ſche Muſikkapelle, närr'ſchen Humor unſerer Vereins⸗ ⸗Mitglieder und tlitr'ſcher womiſcher Vorträge wird der Verein im Stande ſein, den närr'ſchen Theilnehmern einen genußreichen Abend zu Aücht ahnt Eintritt iſt Jedermann geſtattet, jedoch nicht ohne Narrenzeichen. Eutree à Perſon 50 Pfg. Sieder und Nü ſind an der Kaſſe zu haben. Wir erſuchen unſere Ehrenmitglieber, deim Beſuch ihre Nartenkagpen Kltzubringen. Zu zahlreichem Beſuch labet ein Der märrische Verstaud. —— Narren Samſtag, der 30. Fanuar, Abends 8 Uhr, in unſerem reich dekorirten Narren⸗Lolale Großer Maynerbof Göwenhalle) Musik mit Srossem Schlorum. Hienn laden wir unſere Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieder höfl. ein und biiten un zahlreiches Etſcheinen. 826 Scgmr erein Stentöſceſt. älber Mönd.“ Saliliſtag, Aben ½9 Uhr Probe. 12030 9 nktliches Erſcheinen bittet Det Vorſtauv, Geſ ang⸗u.Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Abend Probe, um Püe Erſc 4 erſucht 1 Der Vorſtaud. Henie Samſtag Abend punkt 8 Uhr 9 filin SiügttüE 3 Der nürriſche Vorſtand. Afügersgrund⸗Aarren Skal: Iflägersgrund, Zf l, 12. Hertz 30. Abends bräcis 8 Uhr, 65 Min., 38 Sek außerordentliche Mitgliezer Verſammlung Wait großem Schlorum. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Ser pnddelnärriſche Borſtaud. e. berſelben rechung wich⸗ eteinsangelegenheiten. 8 8 lader alle ein. Der Borſe end. e Samſtag Abend Brobe. 2 Laer 8 55 zahlreiches 99 8 bittet Der Borſtend, daſtr f Kelkrraunk 99 Abenb 8 Feor ereinsabend in Lokal halber CNct. 915 Orisverban deutſter Seukiz⸗Ferrime. Soüntag, 31. Januar, Ibends 7 Uhr, Santiffungsſeie⸗ der Otteptreins ver Shuhmuchkr in Local Falken“, S 1, 15, Woin ſäm — ——— 3 Montag, 1. bruar,% Uhr Verſammlun⸗ es Ortsveteius der Scharider im Lekal„golbener Falken“, 8 1, 15. Erſcheinen nothwendig. Der Borftand. Brisverbund dellſher Hewerk⸗Bereine. Donnerſtag, 4. Febr., Abends 9 Uhr, un 9955 Sse biaſen Der Vorſtänd. al Aränke⸗ U. Sterhekaſſe 5 Rtſcer Wagenbauer. Ein Vüile l.7. Wit machen unſere Micglichet als 8 Wochen keſtiert, unbedingt 885 ſtrichen witd üin pünktlichen ünd vollzähligen ** Gewerkvereinsmit⸗ Seonſ, e 7 Uhr, Härtiſche 2 Hunefhunt, iozu Narren und Nicht⸗Narren freundlichſt zubringen. Für einen närriſchen Bock iſt geſorgt. Alle die noch närtiſch werden wollen ſind freundlichſt eingelaven. Um zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet der Puddelnärr. Berſtand. Hauben⸗Narren. Mittſooch und Samſtac, Abends 8 Verganmlung im Lökal zun„Wei zen Abler.“ Der Borſtand. —— ngeſelff — Lekal) 5, 6 Sroxg Juß. Keute Gamſtag, 8e. Jaunar, Abends 8 Uhr Fonntag, den 31. e Abends 7½ Uhr den eingeladen ſind ihre Familienangehörigen mit⸗ 4— 8 9 3. 6* Haff Stillbergnügte. 3 85 Deutſche Narrhalla. Samſtag, den 30. Jaunar, Na 8 Abr, in Lokal zum Römiſchen Kaiſer Groſe Rarteberſt mlung. Einſtudirung des neu Narren Liedt unſeres aus Feuerland erſchienenen Mitgliedes Guiſey Ot. Die Mitglieber werden ſämmtlich erſucht, W erſcheinen. Der närriſche Borſtand. Eirä-Aarren Viernheim. Sonntag, den 31. Faunar, Abends präzis 8 U im Lokal„Szum fiin Erſte närriſche Generalverſaumlung. 9 Tagesor duung: 1. Beſprechung über die Invianer⸗ Muſikkapelle, .Vortrag Aber Sklaveret der Liebe. „Ueder Empfang der nätriſchen Feßtbamen. Abholung des Tyroler Seppels mit der zerbrochenen Guitarre, Berathung üßer Steckenpferde oder Wildſchweine und Vertheilung de 95 den. Zugleich Erinnerung an unſere Ehrenmitglieder, Verſchieden exira⸗nätriſcher Rabau in den Köpfen⸗ 793 Samſtag, den 30. Januar 1886 Schwammlokal bei Joſef Becker Mar EI-Narren Verein. in unſerem Lokal„goldne Tranbe.“ der diesjährigen Nartenanzüge, 3. Beſprechung ſonſt erſcheint, wird mfehlbar geſtachen. 60 Original„Jockey⸗Narren. Sountag Abend beſonders närtiſch daräuf aufmerkſam gemacht, daß die Orige LokealUs3, Samfte, Abend präcis 7 Uhr 1 Miuut Unter anderem: große närriſche Vorleſung aus den Wenee Schuapsglas tanzt mit zugebundenen Augen. Der närriſche Borſtandn Der extra⸗nürriſche Vorſtand, Zuſamme nkunft Um zahlreiches Erſcheinen bittet 901 Sametag Abend punkt 8 Uhr Tagesorvnung: 1. e über Abhaltung Vereinsangelegenheiten, 1 Jeder Mühlnarr hat ſeinen Sack 1. Quälität Käiſertehl mitzubringen. Heute Samſtag Abend Doppeltnärriſche Zuſammenkunſt. nal Jockey⸗Narten nicht mit den 2 drei 7 Treu 2 geblleben Das närriſche Paſidſum. 4 große närriſche Eißung unſeies erſt anfgefangenen und dummes Zeug ſchwütendeyn Anfnahme neuer Miſglieder⸗ 0 40 Narren⸗Geſellſchaft„Blockes“ Grofe ürri ſhe Sitzüng wit Schleram. ageso t dung: 1. Vortrag 10 ſerer Preisgekrönten Kapelle, 2. Bereibigung zweier Unheilbaren. 8. Vertrauliche Beſprechung über unſere ſtädtiſche Stäats⸗ papiete, Setie 5, Litra E. Gei 88 der Tagesordnung werden alle Stillvergnügte erſucht, pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Der Kärriſche Vorſtand NB. Am Samſtag Abend wird unſer Präſibent ſeine Mitglieber davon in Kenntniß ſetzen, daß er den Stillvergnügten Karten zum Beſuch der Extra⸗ Narren ausgiebt.—— Heſellſchaft Krug⸗Narren. Samſtag, den 30. Fanuar, Abends 8 kihr 7 5 — ˖ — Amit Muſik und näͤrriſchen Schlorum. Sountag, den 31. Jaunar, Morgens 11 Uhr Erſte italien. Nacht mit lrtiſgen Schlorum. Um Zahlreiches erſcheinen bittet Der Borſtand: 925 Holzüngel. Blaue Zippelkappen. SGamſtag, den 30. Januar, Abends präzis 8 Uhr und Soäntag, den 31. Januar, Nächm. 8 Uhr 8 Minuten 69½, Sekd. MXMXXl. grosse ausssrortentſich närrische und carne⸗ Valistisch-humoristische Damen-Sitzung, gleichzeilig närtiſche Schlakel⸗Ordensvetleihung dürch die närriſche Schlakels Fraa, Unter Anderem Auftreten und Produktionen unſeres neugebackenen Schlangenmenſchen aus Miſſi⸗Sippi⸗Suri⸗Muri, nicht 1 70 . weit von Baprika. 16 den 30. HFenuar, Bale varauf Uuftierkſam, baß, wer länger Der Sitistboranb Um zahlreiches und voll ütliges Erſcheinen bittet Der—— Oekand:: Hof⸗Scklakel. 914 Srossartige Versammlung Na arrengeſellſchaft„Zufriedene“. in unſerm närriſchen Per närrische Vorstand, Generalverſammiung unſeres biesjährigen Balles, 2. Beſprechung wegen Ttagen Derjenige Mühlnarr, der zu dieſer Verſammlung ni Mit närriſchem Gruß: Der Vorſtanb der Mühln rer Gihe nürriſhe Generul⸗Berſaumlkung. NB. Das verehrliche nichtnärriſche Publikum wird gen *Jockey⸗Narren zu verwechſeln ſind⸗ Die treugebliebenen Jocken Harken, im R m nürtt ſchen Lokale: Reſtauration Müller* 85. Sprengels, welcher zum Schluß ohne Baleheierſtäng auf 1 Um zahlreiches närriſches Erſcheinen erſucht Samſtag, 30. Jannar, Abeuds präeis ½yb9 Uhr A. Srosse H auptsit aung in unſerem Narrenlokale zur„weißen Taube.“ Pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Zuſpätkommen wird ſtreng e, Hierzu ladet alle Narren und Richtnarten närriſch ein Der närriſche Vorſtaud. .Jelſchaß Zwick⸗Narren. Sen 31. Jan, Abends grosse Sitaung mit grossem Concert. ¹ Sämmitliche Rüglieder, ſowie Ehrenmitglieber 161 hiezu freundlichſt eingeladen. 9˙ Ls nü ſh— Iu Beuer Pal00 Urünen iaus“, K im großen Concertſaale. Efrsie grösste Sehenswütdigkeit. Die künſtliche Glasſpinneret, Glasbl Glasflechterei und Glasblumenfabrikation aſereh Täglich Vorſtellung von 9 Uhr Vorm. bis J. Uhr Abends 6 Zutt 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg. Kinder zahlen 30 Pfg. 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