2 5 lör, * ſer 19. Liedtz iſeyd lich zy 9⁴⁰ d 9. — . 8 U6 jaltung rtage nich 1300 gen. rren — keh) u uttke dieſet Abonnementspreis: e Menat 50 Ueg.— Austärte durch dir Poß 65 Pfs. Wan abonnirt in Manunheim hei ber Expebitton E 6, 2, ſowie bei allen und— Auswürts bei allen eiches und ben Briefträgern. oſt⸗Anſtalten des deutſchen Die Badiſche Bollszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. deransgeber Or. Jer. Brrmaun Haas in Mannheim. ——* Mannheimer — Unſere heulige Num⸗ mer umfaßt 12 Seiten. Das direkte Wahlrecht. Druck erzeugt Gegendruck. Dies unbe⸗ dingt richtige und zutreffende Wort wird leider ſehr wenig beachtet. Als Herr v. Puttkammer vor zwei Jahren ſein be⸗ kanntes Geſtändniß vor dem preußiſchen Landtage ablegte, daß„ehe in Preußen gas Dreiklaſſenwahlſyſtem abgeſchafft würde, man eher für den Reichstag das allge⸗ meine gleiche und direkte Wahlrecht auf⸗ heben würde“, da fand der„ſchneidige“ Mann den größten Beifall ſeiner Geſin⸗ nungsgenoſſen und die„Nordd. Allgem.“ jubelte ihm zu. Ich hab's gewagt, durfte der Mann unſerer Zeit mit Recht von ſich ſagen, denn es war ein hartes Wort, um ſo mehr, da noch mancher es fuͤr gerathen hielt, mit dem Mäntelchen Ides Schein⸗ liberalismus ſeine Blößen zu bedecken. Heute gehört kein großer Muth mehr dazu, denn„das Alte ſtürzt, es ändern ſich die Zeiten“, aus dem Miſchmaſch der halb⸗ dutzend Parteien entſtand die konſervative Partei im preußiſchen Abgeordnetenhaus als feſte Regierungsmajorität, welche ſich den Luxus brutaler Negation aller politiſchen Freiheiten erlauben darf. Das hat uns die neuerliche Rede von Helldorffs im Reichstage und der Herren von Eynern, von Zedlitz u. ſ. w. im preußiſchen Land⸗ tage zur Genüge bewieſen, daß die Con⸗ ſervativen und Nationalliberalen nicht mehr für ſolche Reformen als Abſchaffung der indirekten Wahlen zu haben ſind. Wie ſagt doch Bluntſchli?„Nach der Erfah⸗ rung wirken die indirekten Wahlen eher für den hervorragenden Candidaten(Ariſto⸗ kratie) die direkten eher für die bürgerlichen Mittelklaſſen und Durchſchnittsmänner.“ Weil nun die„hervorragenden Candi⸗ daten“ um ihre Mandate beſorgt ſind, gerade deßhalb werden ſie einer Reform dieſer Wahlgeſetze in freiheitlichem Sinne niemals zuſtimmen. Daß hiermit ihre liberale Anſchauung zu den„Hunden“ entfleucht, iſt für die„Gentlemens“ von geringer Bedeutung. Wir ſagten„Druck erzeugt Gegendruck“ das Wort bewahrheitet ſich in dieſem wirkten, (Mannheimer —2 daß man ſich gemeinen und direkten Wahlrechts etwas unſicher fühlte. Es wurde zunächſt eine Agitation entfaltet für Beibehaltung deſſelben und Ausdehnung auf die Einzellandtage. Die heſſiſche Bevölkerung petitionirt in jeder Seſſion. Berge von Akten und Petitionen ſind für das direkte Wahlrecht eingegangen, aber die Worte Bluntſchli's ſtecken den Abgeordneten in den Gliedern. Dem Weimariſchen Landtag iſt ein Petitum zugegangen, daß in Zukunft das Wahlverfahren ein direktes ſein ſoll. Im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus wurde am Dienſtag ein Antrag für Geheime Abſtimmung berathen. So hatten die Worte Puttkamer's zunächſt einen entgegengeſetzten Erfolg. Bebel ſagte im Reichstag:„Die Aufhebung des allgemeinen und direkten Wahlrechts be⸗ deutet die Revolution“, und Windthorſt ſagte im preußiſchen Abgeordnetenhaus: „Dieſe Maßregel wird die Revolution zur Folge haben.“ Demnach wird eine Erweiterung des Wahlrechts eine Contre⸗ Revolution bedeuten. Auch in Baden ſind ſchon mehreremal Anträge auf Beſeitigung des indirekten Wahlrechts berathen worden, welches je⸗ doch einen praktiſchen Erfolg nicht hatte. Nunmehr iſt dieſe eminent wichtige Frage wieder in die Oeffentlicheit gezogen und zwar von der Sozialiſten⸗Partei hierſelbſt. Es gereicht den übrigen Par⸗ teien nicht gerade zur Ehre, daß ſie ſich an Fernblick von den Sozialiſten über⸗ bieten laſſen, denn es iſt thatſächlich des „Schweißes der Edlen werth“, ſich für die ſtaatsbürgerliche Gleichheit aller Badener zu begeiſtern. In der am Montag ſtatt⸗ gefundenen Volksverſammlung wurde das Bureau beauftragt, eine diesbezügliche Reſolution auszuarbeiten, welche Aufgabe daſſelbe erfüllt hat. Wir ſind in der Lage, dieſelbe im Wortlaute folgen zu laſſen: Sie lautet: In Erwägung daß 1. das indirekte Wahlſyſtem den wahren und unverfälſchten Ausdruck des Volks⸗ willens niemals wiederſpiegelt, indem es 1. die erſte Bedingung einer Wahl zu geſetzgebenden Körperſchaften, die di⸗ ————....— Falle, denn die Worte Puttkamers be⸗ ——————— Literariſches. Heute wollen wir eine Sammlung von Deklamationsſtücken in Spnten Mundart er⸗ wähnen, welche in Aug. Gotthold's Buchhand⸗ lung, Kaiſerslautern, erſchienen iſt. Das Buch führt den Titel: „Der fidele Pfälzer“ und enthält 60 Nummern, die den Freunden des Humors gewidmet d Wie manche derartige Deklamationen ſind unter das Volk — ohne daß ſie gedruckt in einer ammlung enthalten waren; aus dieſen hat der Herausgeber die beſten ausgeſucht und ſie dem„fidelen Pfälzer“ beigefügt, ſo daß wir manchen alten Bekannten darunter finden und glauben wir auch dieſes Werkchen einem Humor liebenden Publikum empfehlen zu dürfen. „Es ſchickt ſich nicht.“ Ein Handbuch der mehr oder weniger vorberrſchenden Miß⸗ griffe und Fehler in Umgang und Sprache. B. Koenitzer Verlag in Frankfurt am Main. Unter obigem Titel iſt ein Büchlein erſchienen, worin in kurzen, leicht verſtändlichen Sätzen, die Fehler gerügt werden, die den meiſten Menſchen im gegenſeitigen Verkehr anhaften, ſa oft auch denſenigen, die da meinen, den ſogenannten guten Ton in alleiniger Pacht f haben.— Wie Mancher, welcher dieſe Zeilen ieſt, wird überlegen, die Achſeln zucken und meinen, wie unnöthig für ihn ein ſolches Anſtandsbüchlein ſei, aber!— aber!— er aibge es nur getroſt leſen und wir ſind über⸗ eugt, er wird Unſchicklichkeiten darin gerügt inden, die auch ihm ſchon, vielleicht unbe⸗ wußt,— paſſirt ſind. Wir glauben dieſes Wert am beſten zu empfehlen, wenn wir ein⸗ zelne Sätze daraus bringen.— ment im Uebermaß zu ſpielen. Unſere Nach⸗ barn haben Nerven und brauchen manchmal eine kleine Erholung von dieſen Verhängniſſen U. ſ. w. „Es ſchickt ſich nicht“, Vorgeſetzten gegen⸗ über knechtiſch, noch Untergebenen gegenüber anmaßend zu ſein u. ſ. w. „Es ſchickt ſich nicht, beim Sprechen Jemand zu berühren. Leute an den Armen oder Schultern anzufaſſen, oder ſie, um ihre Aufmerkſamkeit zu erregen, anzuſtoßen, iſt eine Uebertretung feiner Bildungg Wir glauben und wünſchen, daß ſich dieſes Büchlein als werther Gaſt in mancher Fami⸗ lie einbürgert und hoffen, daß es auch einen guten Einfluß ausüben möge, denn wie manche ſchmerzliche Empfindung, wie manche tieſe Kränkung iſt ſchon durch Taktloſigkeiten, welche nicht nur der Pöbel verübt,— erregt worden. Hleine Mittheilungen. — Blinder Eiſer ſchadet unr. Dieſes alte Sprichwort hat jüngſt in einer preußiſchen kleinen Garniſonſtadt wieder einmal Bewahr⸗ heitung gefunden. In beſagter Feſtungsſtadt war nämlich die Sitte eingeriſſen daß die Einwohner häufig ihre Wäſche auf dem Raſen der Wälle und Gräben bleichten, ohne dazu die Erlaubniß des jeweiligen Kommandanten u haben. Dieſer wurde nun vor einiger eit verſetzt. Sein Nachfolger mußte wohl anbers über ſolche unerlaubte Bleicherei denken, denn er erließ kurz nach ſeinem An⸗ tritt ein Verbot dagegen. Wie ergrimmte aber der Gebieter, als wiederum eines Tages der Feſtungsgraben voller Wäſche lag. So⸗ fort ließ er eine 5 kommen, dieſe müßten nach ſeinem Kommando ſämmt⸗ Organ für Jedermann. im Veſit des all⸗ rekte Verbindung zwiſchen Wähler Volksblatt.) und Abgeordneten verneint, daß U. der Gewählte wohl das Vertrauen der Wahlmänner, nicht aber zugleich auch das der Urwähler beſitzen kann; daß II. nicht immer die höhere ſtaatsbürger⸗ liche Pflicht des Wahlmannes, ſondern recht oft auch ſein perſönliches Ge⸗ fühl und ſonſtige Rückſichten gegen den Kandidaten, für deſſen Wahl ent⸗ ſcheidend iſt; und Wird das Intereſſe der Urwähler an indirekten Wahlen auf ein ſo geringes Maaß herabgedrückt, daß jede poli⸗ tiſche Lebendigkeit erſtickt und eine Regierung niemals ein Geſammtbild der Stimmung des Volkes erhalten kann, welches doch im Intereſſe einer gedeihlichen Entwickelung nothwendig erſcheint, ſowie auch den Grundſätzen konſtitutioneller Staaten entſprechen ſollte. In fernerer Erwägung, daß: 2. das indirekte Wahlſyſtem auch inſofern, als es die Bevormundung der Mehrzahl der Staatsbürger(Urwähler) durch einige Wenige(Wahlmänner) einführte, weder den Grundſätzen der bürgerlichen Frei⸗ heit im Allgemeinen noch auch der in Art. 7 der Staatsverfaſſung ausge⸗ ſprochenen„Gleichheit der ſtaatsbürger⸗ lichen Rechte für alle Badener“ im Be⸗ ſonderen entſpricht, und in weiterer Erwägung, daß 3. im Reich das direkte Wahlſyſtem als oberſter Grundſatz bürgerlicher Freiheit anerkannt iſt, daß aber durch Beibehal⸗ tung zweier ſich widerſprechender Wahl⸗ ſyſteme der Gedanke der„Reichseinheit“ ganz erheblich geſchwächt wird, ſtellt Unterzeichneter im Auftrag einer am 25. Januar hierſelbſt ſtattgefundenen, zahl⸗ reich beſuchten Volksverſammlung an die Großherzogl. Badiſche 2ie Kammer das Erſuchen einen Antrag auf Ver⸗ faſſungsänderung bei der Großherzogl. Badiſchen Regierung zu ſtellen, inhalt⸗ lich deſſen der Art. 34 der Verfaſſungs⸗ urkunde für das Großherzogthum Baden vom Jahre 1818 dahin abgeändert werde, daß: 2 der feinen Wäſche ausführen. Als er noch im beſten Exerzieren iſt, kommt ſein Dienſt⸗ mädchen ſchreiend und händeringend ange⸗ ſtürzt.„Um Gotteswillen Herr Major, was wird die gnädige Frau Majorin dazu ſagen, Sie ruiniren ja unſere ganze Wäſche!“ Und ſo war es. Der Herr Major hatte ſeine eigene Wäſche als Exerzierplatz für ſeine Soldaten benützt — Ein Herzensroman. Eine ſoeben zur Verſendung gelangende Anzeige meldet die Verlobung des Fräul. Antonie v. Dömming, bisher Biktoria“ Schweſter im königlichen chirurgiſchen Klinikum zu Berlin, mit Herrn Koch, Hofprediger des Fürſten Alexander von Bulgarien. Es iſt ein eigenartiger Herzens⸗ roman, der hier zum Abſchluß gelangt, eigen⸗ artig durch den Schauplatz, au dem er ſich entwickelte, auf dem ſerbiſch ⸗ bulgariſchen Kriegsſchauplatze. Frl. v. Dömming iſt eine junge ſympathiſche Dame im Anfang der zwanziger Jahre von gewinnender Herzens⸗ güte, Sie widmete ſich frühzeitig dem Sama⸗ riterberuf, der Krankenpflege, und trat als Novize in das hieſige Viktoriahaus zur Aus⸗ bildung von Krankenpflegerinnen ein. Als „Schweſter Antonia“ kam ſie, wie die.Z. mittheilt, vor einigen Monaten in das könig⸗ liche Klinikum und erwarb ſich bald durch ihre aufopfernde Thätigkeit am Krankenbette die diehe der ihrer Obhut anvertrauten Patienten, wie die Achtung und Zufriedenheit der Anſtalts⸗ ärzte. Als nach Aushruch des ſerbiſch⸗bul⸗ gariſchen Krieges das hieſige Central⸗Komitee dom Rothen Kreuze Aerzte und Pflegerinnen nach dem Kriegsſchauplatze entſendete, war Schweſter Antonie eine der Erſten, welche mit noch zwei anderen Schweſtern ſich frei⸗ willig meldete und dorthin abging. Sie reiſte —————————————————— 2 eeeeeee „Es ſchickt ſich nicht.“ ein Muſikmnſtru⸗liche Wendungen, langſamen Schritt ꝛc. auf Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 20 Pfg. Retlamen 30 Pfg Anzeigen werden von allen Aunoncen⸗Expeditionen, von unſeren Azenturen und Trägerinnen, ſowie im Verlag enigegengenommen Bei größeren Aufträgen Nabatt. Rotatiensdrus der Dr. P. Haas ſchon Kuchdunckernt, 60,3 neben ber katholiſchen Spitallirche in Manmnheim. Telephongnſchluß Nr. 28. 892 Stadt-Auzeiger und Handels⸗Zeitung. Sonntag, 31. Januar 1636. Die Abgeordneten für die Großh, Badiſche Zweite Kammer von den Urwählern direkt gewählt werden. Mannheim, den 30. Januar 1886. Im Auftrag der Verſammlung vom 25. Januar d..: J. W. Mit dieſer Reſolution, welche in präg⸗ nanter Weiſe die Thatſache anführt, iſt die Frage für Baden in die Oeffentlich⸗ keit gezogen. Wie bereits bekannt iſt, wird Herr Dreesbach in Karlsruhe, Offenburg, Ba⸗ den, Durlach und Pforzheim üher dieſes Thema ſprechen. Es iſt zu wünſchen, daß ohne Voreingenommenheit die Sache geprüft wird und einen günſti⸗ gen Erfolg hat. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. Januar. Heute keine Sitzung der zweiten Kammer; morgen um 9 Uhr beginnend. Die geſtrige dieſes Hauſes endete erſt um halb 3 r. Die Debatte bezüglich der Amtsverkündiger zog ſich ſehr in die Länge, ging aber ohne ein praktiſches Reſultat aus. Die Preſſe wurde im Allgemeinen ſtark auf's Korn ge⸗ nommen. Abg. Fieſer ſagte, das unſelige allge⸗ meine Stimmrecht habe die Demagogie ent⸗ feſſelt und die Preſſe entwürdigt. Gegenüber den Anſchuldigungen der Amtsverkündigungs⸗ blätter von Seite der katholiſchen Partei wies derfelbe auf Lügenhaftigkeit und unge⸗ hobelte Haltung der ultramentanen Preſſe, ſpeziell des„Bad. Beobachters“ hin, als Probe der Leiſtungen des genaunten Blattes, einen gegen ihn perſönlich gerichteten Artikel aus demſelben vorleſend. Fieſer richtete an die katholiſche Fraktion die Aufforderung, zu be⸗ zeugen, daß der ganze Inhalt dieſes Artikels eine ſchamlos erſonnene, verläumderiſche Ver⸗ dächtigung gegen ihn perſönlich ſei, Abg. Lender als Fraktions⸗Borſtand er⸗ klärte, die Fraktion übernehme keine Verant⸗ wortung für dieſen Artikel, den ſie ebenfalls mißbilligt habe; ſie weiſe überhaupt die Mit⸗ verantwortung über die Gebahrung der Blät⸗ ter zurück, welche den Anſpruch hätten, die katholiſche Sache zu vertreten. Er ſelbſt hätte ſeit Jahren den Wunſch gehegt, daß bieſe Blätter ſich des Tones befleißigen möchten, in welchem hier in der Kammer verkehrk werde und es habe ihm ſtets eine ſchmerzliche Empfindung erregt, ſehen zu müſſen, daß in der katholiſchen Preſſe gäufig die Grundſätze der Wahrheit und der Nächſtenliebe verleugnet würden.(Abg, Lender hatte hier wohl die gegen ihn, elbſt in der katholiſchen Preſſe zunächſt nach Darmſtadt und von dort nas Sofia, wo ſie alsbald in einem der vielen Lazarethe reiche Gelegenheit zur Bethätigung ihres barmherzigen Berufes erhielt. In die⸗ ſem ſchwierigen Wirkungskreiſe lernte ſie der Hoſprediger des Fürſten von Bulgarien, Prediger Koch, kennen, hochſchätzen und lieben. Der Herzensbund war bald geſchloſſen. Vor einigen Tagen kehrte Schweſter Antonie nach Berlin zurück, aber es hieß bald, daß ſie nicht mehr an die bisherige Stätte ihrer Wirkſamkeit zurückkehren werde. Die Ver⸗ lobungsanzeigen geben nun den Grund da⸗ für an. — Fägerlatein. Was einem auf der Jagd alles paſſiren kaun! Stehen da, wohl vertheilt, daß nichts durchkommen kann, meh⸗ rere Fäger und harren der Dinge, die da kommen ſollen. Plötzlich hört man mitten im Treiben, ohne daß ein Schuß gefallen oder gar ein Hund losgekommen iſt, einen Haaſen laut klagen. Es dauert noch nicht lange, da kommt Freund Reinecke, den klageſt⸗ den Haaſen apportirend, ſchußgerecht für einen der Schützen aus dem Geſtrüpp her⸗ vor. Der Schuß kracht, Reinecke ſtürzt im Feuer, der todtgeglaubte Lampe aber ent⸗ wiſcht den Fängen Reineckes und ſucht, von neuem mit dem Leben beſchenkt, ſpornſtreichs das Weite. — Ad absurdum geführt.„Ich ſag' Ihnen, die Mathematik iſt eine unanfechtbare Wiſſen⸗ ſchaft, die Logik ſelbſt! Ein Beiſpiel: Wenn in 12 Tagen ein Arbeiter dieſe Mauer baut, ſo bauen ſie 12 Arbeiter in einem Tag. B. Gewiß, 288 in einer Stunde, 17,280 in einee Minute, und faſſen gar 1,036,800 an in einer Sekunde, d. h. ehe noch Einer einen Stein hat hinlegen können.“ 2. Seite. Badiſche BVolts⸗Zeirung. 31. Januar. vorgekommenen Angriffe vorzugsweiſe ge⸗ meint.) „Da ſich bei der allgemeinen Beſprechung über die Preſſe auf der linken Seite Miß⸗ billigung über Ausſchreitungen national⸗ libergler Blätter(Bad. Landesztg.) kundge⸗ geben, drückte Abg. Lender hierüber ſeine Freude aus. Abg. Fieſer dankte ihm anerkennend hierfür und ſagte, das ſei der Weg zur Verſtändigung und zum Frieden, ſeine Partei werde auch während dieſes Landtages dem Rechnung tragen. Abg. Wacker donnerte gegen Lender, der Die eigene Partei dasavouixe und brandmarke; dies wäre im Zuſammenhang mit der von Lender vertretenen Richtung; ſeine heutige lärung werde in der geſammten katholiſchen Preſſe Deutſchlands einen Entrüſtungsſturm ervorrufen.(Wacker ſteht notoriſch ſeit ngem mit Lender auf geſpanntem Fuße. Deutſcher Reichstag. Berlin, 29. Jannar. Vor faſt leeren Bänken wird die Berathung des Junggreen fortgeſetzt und nach kürzer Debatte der Antrag auf Kommiſſions⸗ dergthung abgelehnt. Helldorf bezeichnet das geſchthe Auftreten Richter's als Mißbrauch der Geſchäftsordnung. Baumbach und Bamberger nehmen den Richter in Schuz. Nach kurzer Debatte werden verſchiedene Tückſtändige Theile des Etats erledigt und eine Reſolution betreffend die Unterſtützung der Angehbrigen der eingezogenen Reſerviſten Landwehrmänner angenommen. Nächſte Sitzung morgen. Antrag Ackermann. Preußiſcher Landtag. Berlin, 29. Januar. 5 Bismarck wendet ſich gegen die Blraten Ausführungen Windthorſt's. Stille rſuche, Windthorſt zu ſeinen Anſichten zu bekehren, habe er nicht gemacht; er habe auch keine Zeit dazu. Windthorſt iſt abſolut ein utranſigent, dreifach gepanzert als Welfe uruf: Pole! Heiterkeit), dann vierfach(Hei⸗ ferkeit), als Führer des Kulturkampfs und Auhänger des Fortſchritts. Ich habe ihn polalſchen Er iſt für die Staatsrechte der polniſchen Unterthanen eingetreten. Die wol⸗ len wir nicht ſchmälern, ſondern nur die un⸗ ſicheren Unterthanen los werden.(Ein Pole kuft; zur Sachel) Bismarck: Der Herr, der das ſagte, kann gar nicht beurtheilen, ob ich zur Sache ſpreche. Ich vertrete hier mein berfaſſungsmäßiges Recht. Mich zur Sache rufen, iſt unhöflich. Ich vermiſſe das Maß von Sittſamkeit, die wir im Verkehr mit Gebildeten nöthig haben.(Lebhafter Beifall.) ch hahe nicht geſagt, die königlichen Zuſagen an die Polen ſeien keinen Pfifferling werth, oudern die Berufung der Polen auf dieſe⸗ verlieſt das Beſitzergreifungspatent des greußiſchen Königs an die Beyölkerung des Broßherzogthums Pofen bei deſſen Einverlei⸗ hung in reußen, um zu beweiſen, daß die Polen daraus nicht Rechte für ſich herleiten klönnen, wie ſie ſolche jetzt verlangen. Ich habe auch nicht geſagt, die ganze Regierung des oorigen Königs war ein Mißgriff. Wir ſind beide ſo alt, daß wir darauf verzichten ſoll⸗ ken, uns mit ſolchen Verdrehungen kleinliche Püffe und Kniffe zu verſetzen.(Heiterkeit.) Wenn ich von der Expropriation des polniſchen Adels ſprach, ſo habe ich nicht an Konſiska⸗ lion gedacht; aber die Expropriation iſt ein Nothwehrakt, um die Exiſtenz des Staates zu ſtellen. Windthorſt iſt gegen die erdrängung der durch die Polen, 00 ſie aber.(Unruhe im Centrum.) Den Muth und die Treue der polniſchen Soldaten anerkenne ich auch, aber ich frage: kiegt ein polniſcher Edelmann in Frankreich, in Schleswig begraben?„Unſere Maßregeln kichten 85 nicht gegen die polniſche Bevöl ⸗ lerung ü erhaupt, feide gegen die Elemente, pelche ein ſelbſtſtändiges Polen erſtreben. uf eine andere Aeußerung Windthorſt's würde ich nicht zurückkommen, wenn er nicht Reabſeti im Reichstag behauptet hätte, ich 194905 einen Staatsſtreich zur Durchfüh⸗ ranntweinmonopols. Das iſt eine bbiektive enn der Reichstag das Monopol ablehnt, ſo erhalten wir die — Der„Gerr Uẽnterſuchungsrichter“ er Arbeiter L. ein vielfach wegen Dieb⸗ l8 Menſch, hatte im Jahre 1875 Kunſtſtück fertig gebracht, aus dem alten erſuchungsgefängniß am Molkenmarkt zu pringen. L. wurde damals aus dem tadtvoigteigefängniſſe dem Uuẽterſuchungs⸗ kichter in einem der kleinen Verhörszimmer Auf der en„Kegelbahn“ am Molken⸗ Kx. 3 vorgeführt; er benutzte den als der Richter ſich auf wenige Sekunden aus dem Verhörszimmer entfernt hatte und L allein im Zimmer war, um den am Riegel hängenden Pelz des Richters ſich eſſen Cylinderhut ſich aufzuſetzen, und es gelang ihm, trotzdem er nur Pan⸗ koffeln an den Füßen hatte, in dieſer Verklei⸗ dung glücklich bei allen Gerichtsboten vorbei aus dem Gerichtsgebäude zu entkommen Nuf dem Molkenmarkte beſtieg dann L. ſchleunigſt eine Droſchke und war längſt in Sicherheit, als man ſich an die Verfolgung des Aus⸗ reißers machte. L. wurde zwar bald darauf wieder ergriffen und ſpäter ins Zuchthaus Pelcc den Pelz und den Cylinderhut hat er beſtohlene Unterſuchungsrichter aber nicht wieder bekommen. Den Hut will L. einem Schornſteinfeger geſchenkt haben, der, wie L. ch ſpäter ausdrückte,„keenen ſchlechten Staat mit dieſen Tintenproppen“ gemacht haben ſoll, den Pelz hat er verkauft und den d. h. das Geld verjubelt. Von dieſer Zeit ab wurde L. in der Verbrecherwelt nicht anders, als der„Herr Unterſuchurgsrichter“ titulirt. Jetzt iſt L. wieder in Freiheit ge⸗ ſetzt, wie lange er ſich derſelben erfreuen wird, muß abgewartet werden. Seine Photographie iſt dem Verbrecheralbum, oder in der Diebes⸗ ſprache zu reden, dem Bilderbuch für ge⸗ Kreßte Herzen“ einverleibt worden Einnahmen nicht, um nothwendige Aufgaben zu erfüllen; das iſt ein Uebel, das wir er⸗ kragen kön ien. Aber bewilligt die Reichs⸗ tagsmajorität nichts, ſo müſſen die verbün⸗ deten Regierungen Maßregeln zur Abhilfe treffen, nicht durch Eingriff in die Verfaſſung, ſondern nach vergeblichen Bemühungen bei dem Reichstag durch regere Inanſpruchnahme der Einzellandtage. Wir würden uns helfen durch Einführung einer hohen Schankgewerbe⸗ und Lizenzſteuer, die allerdings nicht den Brannt⸗ wein allein treffen wird. Wenn die Sachen im Reichstage ſo fortgehen, ſo muß die Ma⸗ ſchine einroſten und die verbündeten Regier⸗ ungen können das Anſehen des Reichstages nicht allein auf der Höhe erhalten, die ſie wünſchen, wenn der Reichstag keine Geſchäfte mit ihnen macht.(Unruhe) Wir haben in der nationalen Oppoſition einen Stock von Intranſigenten, an den ſich Alle halten, die der Regierung Verlegenheiten bereiten wollen. In England würde man eine ſo unfruchtbare negirende Kritik für unanſtändig halten. Wenn Windthorſt eine Majorität hinter ſich haben wird, die im Stande iſt, die Staats⸗ maſchine zu feuern, ich will ihn gern in das Reichsverſicherungsamt aufnehmen. Ich fürchte aber, daß der Kaiſer nicht ſoüberzeugt von ſeiner Zuverläſſigkeit und Fähigkeit iſt, wie ich. Bei enem früheren Verſuch nach dieſer Richtung fand ich kein Entgegenkommen. Der Kaiſer erklärte, er ſei zu oeem um noch Experi⸗ mente zu machen. enn ich es vermöchte, meinen Herrn zu überzeugen, ich würde gern den kprinzipiell Negierenden die Regierung, Bebel z. B. das Innere überlaſſen, um zu heweiſen, daß ſie nichts leiſten können. Ich hoffe, Richter beruhigt zu haben und erwarte von ſeiner Ehrlichkeit, daß er in ſeiner Zeitung und Preſſe erklärt: Ich habe mich geirrt, der Kanzler beabſichtigt keinen Staatsſtreich, nicht einmal eine Auflöſung des Reichstags.(Leb⸗ hafter Beifall.) Enneccerus erklärt die volle Ueberein ſtimmung der Nationalliberalen mit den geſtrigen konſervativen Erklärungen. Er weiſt ziffermäßig das Anwachſen der Wanderbe⸗ wegung von Oſten nach Weſten nach und er⸗ wartet günſtige Reſultate von der deutſchen Koloniſation. Die ſtrengen Regierungsmaß⸗ regeln ſeien gerechtfertigt, ihr Antrag ſei ein Vertrauensvotum für die nationale Politik des Reichskanzlers. Windthorſt: Puttkamer hat nicht leugnen können, daß die Ausweiſungsmaßregel grau⸗ ſam und deren Ausführung noch grauſamer iſt. Gegen des Reichskanzlers ironiſche Er⸗ widerung halte ich meine geſtrigen Ausfüh⸗ rungen in Allem aufrecht. Ich bin ſtolz auf meine Welfentreue und meinen Liberalismus! Mich nicht mehr als Kulturkämpfer zu ſehen, ſteht in der Hand des Kanzlers, der es durch Beendigung des Kulturkampfes bewirken kann. Für die Polen verlange ich nichts als die Aufrechthaltung der Wiener Verträge. Das jetzige Vorgehen des Reichskanzlers ſei gegen das Reich und den Reichstag gerichtet, deſſen legale Beſchlüſſe mit Füßen getreten werden. Wir ſeien mitten im franzöſiſchen Impera⸗ torium, das zu Zuſtänden führe, die beun⸗ ruhigender ſeien als die vom Reichskanzler beklagten(Beifall links und im Centrum). Perſönlich bemerkt Richter: Seine geſtri⸗ gen Ausführungen im Reichstage hätten den Zweck erreicht, den Kanzler zu deutlicheren Erklärungen zu veranlaſſen und direkt zu erklären, er beabſichtigte keinen Staatsſtreich. Trotzdem ſage er:„Tonjours en vedette“! Die Weiterberathung wird auf morgen vertagt. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. München, 29. Jan.(Landtag,) Im Petitionsausſchuſſe hat Riedel geſtern die Stellung der Regierung präziſirt unter nochmaliger Zuſtimmung zur Idee des Monopols, daß er alles thun werde in Berlin, wohin er heute abreiſt, um Bayern zu ſichern. Fünf Mark Preiserhöhung werden ſpeziell verſprochen. Erſt nach der Berathung in Berlin werde die Re⸗ gierung die Kammer befragen. Der Aus⸗ ſchuß möge die Plenarberathung über die Petitionen ausſetzen. Der Ausſchuß be⸗ ſchließt die Berathung gleichwohl mit großer Majorität. Berlin, 29. Jan. In dem Prozeſſe gegen den Direktor der Vereinsbank Stern⸗ berg wegen formaler Verſtöße gegen das Aktiengeſetz bei Gründung der Oelheimer Petroleumgeſellſchaft erkannte die Straf⸗ kammer des Landgerichts auf eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 4 Wochen. Der Staats⸗ Anwalt hatte 3 Monate Gefängniß bean⸗ tragt. Breslau, 29. Jan. In dem Diäten⸗ prozeß gegen Kräcker beſchloß das Ober⸗ landesgericht Beweiserhebung durch Ver⸗ nehmung mehrerer Zeugen. Lübeck, 29. Jan. Der Bericht der Han⸗ delskammer für 1885 konſtatirt, daß der Geſammthandel Lübeck's trotz der ungün⸗ ſtigen Lage der Rhederei und des Schiff⸗ baues ſich auf der bisherigen Höhe erhalten habe. Ueber die Läſſigkeit Lübeck's in der Elb⸗Trave⸗-Angelegenheit ſpricht ſich die Handelskammer bedauernd aus. Schweiz. Bern, 29. Jan. Der Bundesrath wan⸗ delte das bisherige Konſulat in Brüſſel in ein Generalkonſulat für Belgien und den Kongoſtaat um und ernannte den Pro⸗ feſſer Alphonſe Rivier zum Generalkonſul. Rußland. Petersburg, 29. Jan. Der„Regieungs⸗ bote“ ſagt ferner über die ſozialrevolutionäre Propanganda im Weichſelgeblete: Das Kriesgericht erkannte, das die Vereinigung „Proletariat“, welche durch Gewaltthätig⸗ keit die ſtaatliche, öffentliche und ökono⸗ miſche Ordnung Rußlands niederzuwerfen bezweckte, unter Anderem durch ihr Central⸗ komite eine ganze Reihe Ermordungen und Mordverſuche ausführen ließ, überhaupt mit der Revolutionspartei, welche ſich „Narodnaja Woljä“(Volkswille) nennt, ſolidariſch war und daß der Edelmann Stanislaw Kunitzky ihr Hauptleiter war. Weitere Haupttheilnehmer an der ver⸗ brecheriſchen Thätigkeit des„Proletariat“ waren der Ex⸗Friedensrichter Bardowsky, der Ingenieur⸗Kapitän Liuri und die Bürger Petruſſinsky, Oſſowsky und Schmauß. Die genannten 6 Angeklagten wurden durch das Urtheil des Warſchauer Kriegs⸗Bezirksgerichts am 8. Dez. zum Tode verurtheilt. Weitere 8 Angeklagte, nämlich Warynsky, Ploßky, Dulemba, Janowitſch, Rechnewsky, Poplawsky, Dom⸗ browskyu. Mankowsky wurden zu 16jähriger Zwangsarbeit verurtheilt, zur ſelben Strafe ferner alle Angeklagten; zu acht⸗bis zehn⸗ jähriger Zwangsarbeit Felix Kohn und Bugaisky, zur Deportation nach Sibirien der Sekondelieutenant Igelſtröm und Sſo⸗ kolsky. Bei der Beſtätigung des kriegsge⸗ richtlichen Urtheils wurde die Zwangsar⸗ beits⸗ Friſt für mehrere Verurtheilte ver⸗ kürzt. Der Kaiſer befahl Liuri und Schmauß das Leben zu ſchenken und das Todesurtheil in zwanzigjährige Zwangs⸗ arbeit zu verwandeln. Das Urtheil wurde geſtern vollſtreckt. — Soziales und Arbeiterbewegung. Heilenhauerſtreik. Seit voriger Woche befinden ſich die Feilenhauer der Firma Wald⸗ mann u. Schotte zu Reudnitz bei Leipzig im Streik. Nach Angaben der Arbeiter haben ſie deßhalb die Arbeit eingeſtellt, weil ihnen von der Firma zugemuthet wurde, daß fortan 33 Stück große Feilen pro Zentner gehauen werden müſſen, ſtatt wie bisher als höchſte Leiſtung 30 Stück. Dieſe höhere Stückzahl ſoll eine Lohnverringerung von 60 Pfg. pro Tag, alſo 3 M. 60 Pfg. pro Woche, aus⸗ machen. Da aber der Lohn, bei UIſtündiger Arbeitszeit, ſich zwiſchen 13 M. 50 und 19 Mark bewegt, erklären die Arbeiter, ſich irgend einen Abzug nicht gefallen zu können und haben als Gegenforderung einen Minimallohn von 18 Mark bei 10ſtündiger Arbeitszeit auf⸗ geſtellt. im Herzogthum Alten⸗ burg. Die Kopfzahl der Bergarbeiter iſt in Folge der Maſchinenvervollkommnung von 1433 im Jahre 1874, auf 1274 im letzten Jahre zurückgegangen. Davon hatten damals 573 Perſonen Nachtſchicht und 860 Tagſchicht, jetzt arbeiten 536 zur Nachtzeit und 738 am Tage; zu letzteren ſind auch 129 Frauen zu⸗ gehörig, und die Bergwerksfamilien weiſen letzt eine Zahl von 2632 Köpfen auf, woraus ſich augenſcheinlich ergibt, daß die Bergarbeiter ſich vornehmlich aus dem jüngeren Alter rekrutiren. Zum Nothſtand in Meerane. Ein rühmenswerthes Beiſpiel von Opferwilligkeit gaben die Leipziger Arbeiter. Dieſelben ſandten 500 Mark an den Reichstagsabge⸗ ordneten Herrn Stolle zur Auslöſung der von den Meeraner Webern verſetzten Gegen⸗ Kände, Ein Bravo! den braven Leipziger Arbeitern! Mädchenbandel. Nach einem Bericht des öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulats in Bombay wird daſelbſt von öſterreichiſchen Staatsange⸗ hörigen ein ſchwunghafter Mädchenhandel be⸗ trieben. Die betreffenden Individuen, von welchen insbeſondere drei der Behörde nam⸗ haft gemacht wurden, verfügen über groß⸗ artige Geldmittel, bedienen ſich in der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie angeblich ſtändiger Agenten und halten ſich Reiſende, welche in ihren Päſſen als Handwerker oder Taglöhner bezeichnet werden und fortwährend unterwegs ſind. Außer in Bombay wird der Mädchenhandel auch in Alexandrien, Port⸗ Said, Kalkutta, Madras und Singapore in rößerem Maßſtabe betrieben. Um die Wach⸗ amkeit der Behörden zu täuſchen, verſchaffen die Händler bezw. deren Agenten den betr. Mädchen Päſſe nach der Schweiz, Italien, England oder nach Hamburg und verſchiffen ſie auf Dampfern fremder Flaggen. Es wur⸗ den bereits nothwendige Maßnahmen getroffen, um den egyptiſch⸗indiſchen Mädchenhändlern. wie ſ. Z. den ſüdamerikaniſchen, das ſchänd⸗ 1095 Handwerk im BereicheOeſterreich⸗Ungarns zu legen. 8 Ausfuhr nach Nordamerika. Während in früherer Zeit Frankreich unter den nach der nordamerikaniſchen Union exportirenden Staaten die zweite Stelle einnahm, iſt es m. vergangenen Jahre von Deutſchland verdrängt, Es betrug nämlich die Einfuhr in den Ver⸗ einigten Staaten von 1882 1883 1884 1885 Großbritannien 195,6 188,6 162,5 136,7 Deutſchland 56,4 57,4 65,0 63,2 Frankreich 88.9 980 708 56,9 Deutſchland iſt ſonach das einzige Land unter den dreien, deſſen Einfuhr zugenommen hat, während die Englands um 30 Prozent und die Frankreichs um 36 Prozent zurückgegangen iſt. Es iſt bemerkenswerth, daß auch die Ausfuhr der Vereinigten Stagten der drei Länder im Allgemeinen daſſelbe Verhältniß aufweiſt, indem die nach Deutſchland ſeit 1882 von 52,7 auf 60,8 Millionen Dollars geſtiegen iſt, während die nach England von 404,2 auf 394,9 und die nach Frankreich von 47,4 auf 464. zurückgegangen iſt. Städtiſches. Maunbeim, 31. Jauuar 1886. Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters in Mannheim vom 30. Januar bis zum 8. Februar 1886 Sonntag, 31. Jau.(Abſ. ſusp.)():„Götter⸗ dämerung.“— Montag, 1. Febr.();„Kaiſer Otto III.“— Mittwoch, 3. Jan.(Ab. ſusp.) (O:„Die Afrikanerin.“— Freitaa, 5. Febr. );„Haſemann's Töchter.“— Sonntag, 7. Febr.():„Margaretha.“— Moniag, 8. — Darmſtadt, 29. Jan. Ihre heutige anderweitige Notiz von einer dritten bier ſtattgehabten Berhaftung eines bei der Er⸗ mordung des Rentners Schneider in Biebrich betheiligten Individuums iſt inſofern irr⸗ Wümlich, als dieſer Verhaftete in Bensheim feſtgenommen wurde. Es iſt dies der richtige Andel aus Fehlheim. Wir erfahren dazu, daß die im Steinbruch bei Caſtel entdeckte Perſönlichkeit wieder hat entlaſſen werden müſſen, weil ſie ihr Alibi nachwies.— Außerdem iſt noch eine Verhaftung in Weinheim erfolgt, die für den hieſigen Fach'ſchen Raubmord in Betracht kommen kann. Der dort Ergriffene hat nämlich eine Wunde an der Hand, was mit der polizeilichen Annahme zuſammentrifft, dad ſich beim Einſchlagen des Fenſters des Fach'ſchen Hauſes einer der Einbrecher nach vorgefundenen Blutstropfen an der Hand verwundet haben müſſe. Der beſonders ge⸗ ſuchte Metzgersburſche Wilhelm Ollendorf aus Werſau iſt noch nicht ſaiſirt. — Feiner Unterſchied. Mama, welcher Unterſchied iſt zwiſchen einer Oper und einer Operette?„Die Operette, mein Kind, iſt eine kleine Oper, ſo wie 10 eine erwachſene Frau und Du ein kleines Mädchen biſt.“— Ah— deshalb trugen die Damen in den Operetten auch kurze Kleidchen!“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. den 29. Januar 1886: orf und Stadt. Schauſpiel nach Auerbach's Erzählung von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Schon bei einer früheren Gelegenheit h ich darauf ie wie zu den Le zeiten einer Charlotte Birch⸗Pfeiffer kein ————————————————— deutſcher Dichter oder Schriftſteller ſicher war vor der theatraliſchen Verarbeitung ſei⸗ nes geiſtigen Produkts in der Dramenfabrik der Frau Birch. Es iſt beinahe gerade ſo geweſen, wie heutzutage, nur mit dem Unter⸗ ſchiede, daß einfache Dramatiſirung nicht mehr genügt und nufere beſten nationalen Dichtungen zu ſchlechten Opernſihretti's erniedrigt werden, wobei dann Pauken, Trommeten und der rauſchend lärmende Apparat des großen Orcheſters ſowohl die äugel der dichteriſchen Ueberarbeitung, als auch der muſikaliſchen Compoſition überdonnern müſſen. Vollends ein Auerbach'ſcher Roman wie„Die Frau Profeſſorin“, in welcher der natürliche Duft der ſchwarzwälder Bauern⸗ geſchichte bereits mit dem ſentimentalen und berauſchenden Parfüm der Reſidenz ſich ver⸗ mengt, mußte für die nicht minder ſentimen⸗ tale internationale Dramen⸗Verarbeiterin ein nie verſiegender Backfiſch⸗Thränenborn zur Anfeuchtung unzähliger Mouſſelin⸗Taſchen⸗ werden. Auf der Bühne wird beinahe ſo viel ge⸗ weint, wie vor derſelben, aber glücklicher Weiſe dürfen ſich die Thränen des Mitlei⸗ des in ein Aufſchluchzen der Freude ver⸗ wandeln, denn ſchließlich wird der mit einem perennirenden moraliſchen Katzenjammer behaf⸗ tete Herr Profeſſor von ſeinem Schwarzwälder Bauernkinde geheilt und geht mit ihm zur Erholung auf's Land, ſo daß die Backiſch⸗ Mouſſeline⸗Taſchentücher nach einer ſehr an⸗ ſtrengenden und ſtrapatzirenden Thätigkeit bis auf Weiteres in wohlverdienten Ruheſtand Lohe nicht zu geizen. verſetzt werden dürfen.— „Bei der Beurtheilung der uns geſtern ge⸗ botenen Leiſtungen brauchen wir mit unſerem Frau Praſch, die Trä⸗ hat es trefflich ver⸗ gerin der Titeltgie +9 Febr.():„Wallenſtein's Tod.“ eeeeee ſtanden, nicht bloß die Zuhörer, ſondern auch die Darſteller mit ſich fortzureißen. Eine meiſterhafte B herrſchung des ſchwäbiſchen Dialekts, ein natürliches, herzliches Spiel verbunden mit einer höchſt aumuthigen äußeren Erſcheinung, wirkten zuſammen, um aus dem Lorle“ ein reizendes, bis in die feinſten Nuancen ſorgiam gusgepinſeltes Genrebildchen zu geſtalten. Das ſchlichte Bauernmädchen, wenn es eine Volkslieder vor dem geliebten Maler ſingt, aber nicht minder das Naturkind, wenn es mit ſeinem Fürſt ſpricht, mußten mit Fug und Recht jenes Entzücken unſeres in letzter Zeit mit Beifallsbezeugungen ſo geizig ge⸗ wordenen Publikums hervorrufen das immer und immer wieder die liebenswürdige Dar⸗ ſtellerin ſehen wollte. Der ſentimentale Pro⸗ feſſor Reinhard mit dem geknickten Herzen befleißigte ſich einer ruhigeren und gemäß g⸗ teren Sprache, als jener ſich überſtürzende Egmont, welcher uns zu einem leichten Tadel wohlberechtigten Anlaß gegeben hatte. Herr Stury fängt an, ſich im Salon⸗ und Geſell⸗ ſchafts⸗Anzuge etwas behaglicher zu fühlen Als zwei äußerſt liebenswürdige Leiſtungen müſſen wir den alten Lindenwirth des Herrn Ditt und das reſolute Bärbele mit dem guten Hrier der Frau Schlüter lobend erwähnen, amentlich die letztere, das Urbild einer ge⸗ müthlichen ſchwäbiſchen Bauernjungfer wu ßte eine derbe Herzlichkeit ſo natürlich zur Schau zu tragen, daß wir ihr auf dieſem Gebiete noch recht oft mit demſelben Erfolge zu be⸗ egnen wünſchten. Das etwas draſtiſche Mienen⸗ und Geberdenſpiel des Heren Eich⸗ rodt, der ſich hier in ſeinem Elemente befindet bildete eine angenehme Unterbrechung der in dieſem Stücke vorherrſchenden weinerlichen Stimmung. SSSSSSSSSSSreeSeSsFererSreesseSrerrééé * 2 3 31. Januur. Badiſche Bolks ⸗Zeitung. 3. Seite. 8 S. 8 7———————5 7 Br. Aus der Stadtraths⸗Siunug vom un Allgemeinen mit den Auſchauungen der miſſion in die Hand genommen, welche ſich ſder Kronprinz, ſdie Kronprinzeſſin, Prinz 28. Jauuar 1886: Commiſſion einverſtanden und wurde bemerkt, bemühen wird, jedem ihre Vermittelung be⸗ Prie Wilhel die Prinzer Herr Stadtrath daß binnen Jahresfriſt ca. 360 Schätzungen 8 und Prinzeſſin Wilhelm, die Prinze — Staudt legt eine Sta⸗ tiſtik vor über den Verkehr auf dem hie⸗ ſigen Viehmarkte⸗ Darnach wurden im Fahre 1885 verkauft: 2785 Ochſen mit einem Erlöſe v. M. 1404469 anſpruchenden Feſttheilnehmer eine Wohnung zu angemeſſeneſn Preiſe zu verſchaffen, und die gegenwärtig zunächſt eine Aufnahme der für die Unterbringung von Feſtgäſten hier, ſowie in Schwetzingen un) Mannheim ver⸗ Heinrich und Albrecht, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen bei. Der Hof machte einen zweimaligen Rundgang durch den Saal, wobei der Kaiſer die ihre Erledigung fanden, die ſämmtlich unbe⸗ anſtandet blieben bis auf einzelne wenige Fälle, in denen Intereſſenten um Erhöhung der Schätzungsſummen nachſuchten. Dieſe 22724 St. Schmalbieh m. e. E. v. M. 5307250 Angelegenheit wurde übrigens an die ge⸗ fügbaren Wohnungen bewirkt. Au eine An⸗5 8 1676„ Milchvieh„„„ 582150 Riſchte Commiſſion zur nochmaligen näheren 5a01 von Maſſthnagiren wird Stadt] Kronprinzeſſin, der Kronprinz die Prin⸗ 900„ Huchtfarren,„„ 14000 Prüfung Serwieſen eingerichtet und überhaupt Seitens der Bürger⸗zeſſin Wilhelm führte. Die Kaiſerin blieb S827„ Kälber„„ 4325901 Herr Oberbürgermeiſter Moll legt den ſchaft Alles aufgeboten werden, um der Pflichtl während des Rundganges in ihrer Loge. 18690„ Schweine 5„„ 1206415 Entwurf einer von ihm ausgearbeiteten Vor⸗ gaſtlicher Aufnahme der Feſtgenoſſen in jeder F Kaiſ äußerſtf iſch und munter 342„ Schaafe 5 12308 ſtellung an das Großh. Miniſterium des Hinſicht gerecht zu werden ſei 1919.„ Pferde 41150200 unern in Bekreff des Branntwein⸗]Kus Baden. 30. Jau. In Ihringen und zeichnete viele Anweſende durch ſein Monopols vor. dete Petition gelangt Geſuche: „Hohe Großh. Regierung wolle dieſer unſerer ergebenen Vorſtellung gütige Be⸗ rückſichtigung angedeihen laſſen und im Bundesrathe thunlichſt dahin wirken, daß das geplante Monopol nicht zur Aus⸗ führung gelange.“ Begrüßung aus. Nach dem Rundgang ſuchte er die in den Logen ſitzenden Bot⸗ ſchafterinnen und andere diſtinguirte Damen auf und pflog mit denſelben eine lebhafte Konverſation. Greifswald, 29. Jan. Es heißt beſtimmt, daß Ober⸗Regierungsrath Steinmetz zu Die ausführlich begrün⸗ i ehſter bei Freiburg wurde am 26. d. Mts. ein ver⸗ rſter Reit möglicher Mann wegen Verdachts des Mein⸗ eids gefänglich eingezogen und ſofort nach Freiburg abgeliefert; wenige Tage zuvor hatte ſich ein Taglöhner von da, wohnhaft im Zinken„Sauwaſen“, erhängt. Die beiden 9 79— 9 Au 97— 1*— Perſonen gehörten bei der im vorigen Som⸗ mer ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl zu den Gegnern des wiedergewählten Bürgermeiſters, 59 J01 Stück im Geſammterlös von M. 9958688 Die gleichen Verhältniſſe ergaben: i. J. 1884 61243 St. mit M. 11194389 Erlös. 1883„„ 858 Herr Geheime Hofrath Armbruſter von Karlsruhe unterzog die hieſige Volks⸗ ſchule im Laufe der letzten Zeit einer Viſi⸗ tation und ſprach ſich derſelbe im Allgemei⸗ nen günſtig über den Befund aus. Für ein⸗ „ er —— * 5———T—————— rr Si rr P SS zelne Unterrichtsfächer rung des Lehrplans empfohlen. des anhaltenden Raummangels, weitgehende Combination Anfüllung der Schulzimmer machte, ſprach der Herr noch 2 Häuſer da wären, gegeben ſein würoe, um die Kinder im Un⸗ terricht nach der Art und Weiſe einer wirk⸗ lich erweiterten Schule zu placiren. Dieſer lletige Schüleranwachs Ausſpruch und der gab der Schul⸗Commiſſion wiederum Veran⸗ laſſung, den Stadtrath zu erſuchen, jetzt als⸗ bald das Augenmerk auf rechtzeitige Erſtel⸗ lung genügender weſterer Schulräume zu richten. Die ſtadträthliche Schätzungs⸗ Commiſſion für Unterpfandsbeſtel⸗ lungen übergab dem Stadtrathe mit Bezug Blatte Gadiſche Bolt Atte(Badiſche Volkszeitung) der Redact.) geübten 9 welcher ſich ornahme über die ausſpricht. ſchrift, nach welcher die Schätzun terpfandsbeſtellungen zu erfolgen Anmerkung von Pienen dabei maßgebenden rundſätze nach iſt derjenige Werth anzugeben, welchen das Obiekt nach dem geringſten Anſchlage der ſeit Jahr und Tag üblichen Preiſe bei Verkaufe haben n Preiſe bei dem verbindlich. * Kommiſſion zunächſt der Grund und Boden auf welchem baſſelbe ſteht, nach ſeinem Flächen⸗ maaß feſtgeſtellt und das Brandkaſſenkataſter Ph de Gebonde f vie hoch das Gebäude in di eingeſchätzt ſei, als auch gut er beſchreibung ein vorläufiges Bild über den Umſang und die baulichen Verhältniſſe des⸗ ſelben zu gewinnen. Hierauf werde von den Kommiſſionsmitgliedern ein Augenſchein vor⸗ geuommen, um ſich über den inneren und äußern Zuſtand, die thatſächliche oder vor⸗ ausſichtliche Punkte jzu verläſſigen, an Ort und deren Erhebun Stelle 5 ſcheine. 1 0 gachgeſorſcht, wann und zu welchem Preiſe das Objekt in das Eigenthum 889 2 10 Beſitzers gelangt ſei, ter Zeit ſtattgefunden weils vorliegenden Fa hältniſſe genügend orientirt, ſo ſtelle ſie in Spieitoseftlicher Berathung den Werth des Obiektes feſt. Wenn in letzter Zeit Klagen darüber laut geworden ſei Schätzungen nicht mehr die frühere Höhe er⸗ teichten und daß der vermuthlich lange Zeit hindurch beſtandene Mobus, die Brandkaſſen⸗ taxation als Norm für die zur Unterpfandsbeſtellung zu benutzen, nicht ſtrikte eingehalten werde, i ommiſſion weit entfernt, dieſe Thatſache zu beſtreiten; ſie müſſe ſich vielmehr zum eweiſe ihrer pflichtgetreuen Amtsführung ſelbſt hierauf beruſen. Bei einer Reihe von Verkäuſen des letzten Jahres und zwar nicht nur bei Zwangsverkäufen, ſondern guch bei Verkäufen aus freier Hand ſei näm⸗ lich der Erlös nicht unbeträchtlich hinter dem Schätzungswerth zurückgeblieben und habe theilweiſe nicht einmal den Brandverſicherungs⸗ werth erreicht. Einzelne Fälle dieſer Art wur⸗ den angeführt. Bei dieſer Sachlage vermöge ie Commiſſion weder die früheren Schätz⸗ uugen noch den Brandkaſſenanſchlag ohne Wei⸗ teres zu gcceptiren, ſondern ſie müſſe von Fall zu Fall greifen und den Werth zu er⸗ mitteln ſuchen, welcher den thatſächlichen Ver⸗ hältniſſen entſpreche. Wenn nun auch die Commiſſion gehalten ſei, mit aller Vorſicht zu Werke zu gehen, ſo verfahre dieſelbe gleichwohl nicht mit allzu⸗ großer Strenge; ſie gebe gerne allen billigen Erwägungen Gehör und ſei auch für Vor⸗ ellungen nicht unzugänglich, wie einige Fälle ewieſen in welchen die Commiſſion zu einer Erhöhung des Taxationswerthes einwvilligte, nachdem ſie ſich überzeugt habe, daß der ſanoleiber hierdurch nicht gefährdet werde⸗ Solche ſ ſchon früher vorgekommen ſich wiederholen, ſo lange nach dem..S. 1274 ein rein ideeller Werth angegeben wer⸗ den müſſe, der ſich nicht auf rechneriſchen Wegen, ſondern nur ſchätzungsweiſe und in gewiſſen Fällen auch kaum annähernd richtig ermitteln laſſe. Der Stadtrath erklärte ſich ) Der ſtadträthliche Bericht ging uns leider 0 pät zu, daß wir eine Erwiderung auf Vorſtehendes bis zur nächſten Nummer ver⸗ ieben müſſen, wurde eine Verbeſſe⸗ In Anſehung welcher eine und ungebührliche mer nothwendig Prüfungs⸗Commiſſär ſeine Bedenken gegen den obwaltenden Zu⸗ ſtand aus. Derſelbe fügte hinzu, daß, wenn der Raum nicht ihrer Thätigkeit in einem hieſigen Kritik einen Bericht, über das Verfahren 115 un Es wird cen die geſetzliche Vor⸗ 6 für Un⸗ aben, näm⸗ lich der L. R. S. 2137a. hingewieſen. Hier⸗ zerkar n würde und es iſt der Zeug⸗ nißausſteller für allen Schaden aus Unrich⸗ tigkeiten, die er hätte vermeiden können, zur i Iſt ein Gebäude Schätzung angemeldet, ſo werde von der zu orientiren, „um aus der Bau⸗ Rentabilität und alle ſonſtigen 0 zur Werthſchätzun im Sinne des L. R. S. 2127 50 in dem Grundbuch m itigen und ob Verkäufe 50 letz⸗ ätten, Miasſtat 0 i6 n Fall einen Maßſtab bilden könnten. Habe ſich die Commiſſion auf dieſe Art über alle in Betracht kommenden Ver⸗ ſeien, daß einzelne Schätzungen ſo ſei die Abänderungen ſeien übrigens auch und werden Heidelberg, 28. Jan. Die neuerdings in Eventuell und in zweiter Reihe geht die Bitte dahin: „Hohe Großh. Regierung wolle unter entſchiedener Ablehnung des Mo⸗ nopols bei eventueller höherer Beſteu⸗ erung des Branntweins für das deutſche Reich, Ihren ganzen Einfluß im Bundes⸗ rathe dahin geltend machen, daß der be⸗ ſtehende, durch die natürlichen Verhält⸗ niſſe durchaus gerechtfertigte, ja gebotene Unterſchied in der Steuer zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland möglichſt im unver⸗ änderten Maaße auch ferner aurecht erhalten bleibe“ Die Petition Stadtrath einſtimmig genehmigt. Glasinduſtrie. Man ſtaunt oft, wenn man Kunſtgegenſtände und Nippſachen aus Glas 9 ſieht und fragt ſich, wie es nur möglich ſei, ſolche Dinge zu machen. Wir hören und leſen auch, daß in Sachſen und Böhmen dieſe Induſtrie zu Hauſe iſt; aber ſolche zu ſehen iſt nur wenigen vergönnt, denn das Erzgebirqe zu bereiſen, hat nicht Jeder Gelegenheit. Es iſt uns dies jetzt leichter ge⸗ macht. Seit geſtern hat Herr Freudenberger aus Sachſen eine kleine Glashütke dahier auf⸗ geſchlagen und zwar im Saale des„grünen Haus und können wir hier die Glasſpinnerei und Glasbläſerei mit ihren Geheimniſſen auf das Eingehendſte kennen lernen. Aus Glas⸗ ſtäbchen, theils hohl, theils maſſiv, fertigt der Künſtler vor den Augen des Publikums die ſchönſten Schmug⸗ und Nippſachen, als Blu⸗ men, Broſchen, Fexirtrinkgläſer, Thierchen ꝛe. mitſeiner Schnelligkeit und Sicherheit, die uns leichfalls überraſcht. Ebenſo intereſſant iſt die lasſpinnerei. Wir ſehen das Glas in Fäden gezogen, dünner als Haare und von dieſen Fäden wieder Slips, Friſuren und andere Gegenſtände verfertigt. Glaswolle feiner als die feinſte Seide, elaſtiſch und weich, ſo daß dieſelbe zu Charpie auf Wunden verwendet werden kann, ſehen wir gleichfalls verfertigen und iſt glei falls ſehr beachtenswerth die Verfertigung kleiner phyſikaliſcher Inſtrumente und die Ausführung phyſikaliſcher Experimente ſelhſt. Stundenlang kann man ſich dort ver⸗ weilen und wird ſeder Beſucher überraſcht ſein von dem, was er ſieht und hört, denn auch die Erklärungen ſind ſehr intereſſant und belehrend. Wir können daher den Be⸗ ſuch dieſer Kunſtwerkſtätte Groß und Klein auf das Beſte empfehlen. Der Paradeplatz befindet ſich gegen⸗ wärtig in einem Zuſtand bodenloſen Schmutzes, wie ſolcher wohl noch ſelten dort war und wird er noch übertroffen von den pflaſter⸗ loſen Straßen der Stadt. Die gegenwärtig vorgenommene Ausfüllung der Waſſerpfützen mit Kies halten wir für unzulänglich und glauben wir, daß gerade jetzt der günſtigſte Zeitpunkt zur gänzlichen Neubelegung mit einer dicken Lage Kies gekommen iſt. In der Regel geſchieht dies zu einer Zeit, die uns im Intereſſe unſeres Schuhwerks weniger 555 Befitzwechſel. Herr Heinric) Michel, Privatmann erſteigerte das Haus Lit. 1 3 Nr. 3— Preiſe von 50,675 M. — Das Mainzer Polizeiamt hat folgende W an ſeine Schutzmannſchaft erlaſſen, welche wir auch für Mannheim nicht warm genug empfehlen können.„Da in letzter Zeit wiederholt die unangenehme Wahrnehmung gemacht wurde, daß Schutz⸗ leute gegen hieſige Bürger wegen geringfügiger Uebertretungen Strafanzeigen veranlaßten, ohne dieſelben zuvor auf die Geſetzwidrigkeiten aufmerkſam zu machen, bezw. in taktvoller Weiſe zur Beſeitigung derſelben aufzufordern, wird die Schutzmannſchaſt daran erinnert, daß ſie, die zum Schutze der Bürger mit zur Verhütung ſtrafbarer Handlungen und Ueber⸗ tretungen berufen iſt, die Pflicht hat, wo ſie ſolche Uebertretungen wahrnimmt, zu⸗ nächſt die Betreffenden in höflichſter Weiſe darauf aufmerkſam zu machen und zur Beſei⸗ tigung derſelben anzuweiſen; nur dann, wenn der Aufforderung abſichtlich ohne zwingende Gründe nicht entſprochen wird, haben die Schutzleute nach genauer Feſtſtellung des Thatbeſtandes gegen den Schuldigen Straf⸗ anzeige zu erſtatten. Stets ſoll die Schutz⸗ maunſchaft eingedenk ſein, daß ſie zum Schutz des Bürgers beruſen iſt und daher zunächſt ihr Augenmerk auf die Beſeitigung ſolcher Mißſtände und Geſetzwidrigkeiten richtet, welche in der That die Bürger beläſtigen, und nicht bei der Feſtſtellung geringfügiger Uebertretungen die Ermittelung wichtigerer Strafhandlungen außer Acht laſſen.“ Badiſche Nachrichten. Unilauf geſetzten und ſogar in der zweiten Kammer der Landſtände mitgetheilten Gerüchte, Wonach in hieſiger Stadt für die Dauer des Anfangs Auguſt d. J. ſtattfindenden Univer⸗ ſitäts⸗Jubiläums ſchon jetzt kein Zimmer mehr zu haben ſein ſoll, ohne daß ein übermäßiger Preiß dafür begehrt werde, ſind unbegründet⸗ Die Regelung der Wohnungsfrage während des Feſtes hat eine beſondere, aus Vertretern der Stadt und der Uninerſitat gebildete Kom⸗ wurde auf Ver leſen vom welche mit allen Mitteln deſſen Wiederwahl zu verhindern ſuchten und auf die diesbezüg⸗ liche leidenſchaftliche Thätigkeit ſoll die Ver⸗ haftung zurückzuführen ſein. Ob auch der Selbſtmord damit im Zuſammenhang ſteht, kann mit Beſtimmtheit nicht behauptet wer⸗ den. er am 26. d. M. aus dem Amts⸗ gefäugniſſe zu Engen entkommene Severin Merz von Aulfingen im Kirchthal iſt in Goſſau, im Kanton St. Gallen, verhaftet worden. Seine Auslieferung iſt unmittelbar bevorſtehend. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 29. Jan. Leider haben auch wir über einen jener Fälle zu berichten, welche gegenwärtig ſo häufig in den Zeitungen beſprochen worden, nämlich den der Blutver⸗ giſtung. Ein hieſiger Privatier ſchnitt ſich vor einiger Zeit die Hühneraugen und hatte dahei das Mißgeſchick, ſich an einem Theile des Fußes einen kleinen Schnitt beizubringen, welchem er indeß keine Beachtung ſchenkte. Bald darauf ſtellten ſich nun unzweifelhafte Symptome von Blutvergiftung ein und alle ärztliche Kunſt war leider vergeblich, dem noch in den beſten Jahren ſtehenden Manne Hilfe zu bringen. Haßloch, 27. Jan. Nach der„N. Z. wurde geſtern ein Handwerksburſche wegen Bettelns ergriffen und in das Arreſtlokal verbracht. Als um 10 Uhr das Wachtper⸗ ſonal die Zelle revidierte, fand man dieſelbe von dichtem Qualm erfüllt und den Inhaf⸗ tirten erſtickt vor. Das als Nachtlager dienende Stroh in der Zelle war verbrannt. Auf welche Weiſe ſolches in Brand gerathen, iſt noch ungufgeklärr. 5 Zweibrücken, 29 Jan. Während geſtern Nachmittag kurz nach 1 Uhr die hieſige Feuer⸗ wehr wegen eines in der Pichhütte der Schmidt'ſchen Brauerei am Himmelsberge ausgebrochenen Brandes alarmirt worden war, ertönte ſchon wieder heute Abend 7 Uhr die Sturmglocke: das Waarenmagazin des Spezereikrämers C. Ritter an der Kontwiger⸗ ſtraße ſtand in Flammen. In beiden Fällen war bald abgelöſcht und der Schaden kein beſonders nennenswerther, gier wie dort an⸗ geblich Unvorſichtigkeit die Urſache. Aus der Sfalz, 30. Jan. Nach der von der Forſtbuchhaltung der Regierung der Pfalz gemachten Zuſammenſtellung des in ſämmt⸗ lichen Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privat⸗Wald⸗ ungen unſeres Regierungsbezirkes erlegten Wildes wurden vom 1. Juni 1884 bis dahin 1885 zur Strecke gebracht: 131 Sauen, 3188 Rehböcke, 1 Auerhahn, 35 Haſelhühner, 1128⁸ 51,334 Haſen, 2023 Lapins, 28,608 Rebhühner, 1031 Wildenten, 501 Waldſchnepfen, 423 Bekaſſinen, 1777 Füchſe, 91 Edelmarder, 142 Steinmarder, 9 Wildkatzen, 59 Fiſchottern, 115 Dachſe, 139 Iltiſſe, zuſammen 90,799 Stück, welche einen Werth von rund 300,000 Mark darſtellen.— Ein bedauernswerther Unfall kam vor einigen Tagen in einer Edenkobener Fabrik vor. irbeit war mit Holzhauen beſchäftigt, dabei glitt ihm die glücklich Ein Arbeiter Axt aus und trof ihn ſo un⸗ auf den Fuß, daß er für Längere Zeit arbeitsunfähig ſein toird. Ein bedauernswerther Unglü ksfalt ereignete ſich heute Nachmittag in der Dampfbrennerei des Herrn Emil 15 in Blieskaſtel. Ein Arbeiter Namens Moſchel aus Mimbach kam in den Tragasmiſſionsriemen der Ma⸗ ſchine, Furde nach oben geſchleift und obgleich die Maſchine ſofort abgeſtellt wurde, dauerte es doch einige Minuten bis der Beklagens⸗ werthe durch Herrn Kapps ſelbſt von dem Niemen, welcher zerſchnitten werden mußte, befreit wurde. Aerztliche Hülfe war alsbald zuir Stelle, doch konnten wir bis jetzt noch nicht erfahren, ob die Berletzungen lebensge⸗ fährlich ſind oder nicht. Morgens Waſerſtands⸗Nachrich ce. Speier.(Ithein) 28. Jan. 1,3 Meter wachſend Maxan, 29. Jan. Morgens 6 Uhr, 3,52, geſtiegen 0,02 Mt. Bingerloch, 29. Jan. Morgens 9 Uhr 2,06, geſt. 0,04 Mtr. (Reckar), 29. Jan. Morgens 7 Uhr, 45 Min., 1,80 Metr. Oberlahnſtein. 28. Jan. Morgens 7 Uhr, 3,62 Mtr., geſt. 0,62 Mtr. Bibrich, 29. Jan. Abends 4 Uhr, 207 Mtr., geſt. 0,07 Mtr. Weſel, 28. Jan. Vorm. 8 Uhr, 1,48 Mtr., geſt. 0,04. Germersheim, 28 Jan. 8 Uhr Mrgs, 0,86 Mtr,, geſt. 0,19 Mtr. Cöln, 28. Jau. Mittags 1 Uhr 4,15 Mtr. Mainz, 28. Jau. Morg 9 Uhr, 145 Mtr. Heilbronn, 29. Fan. Mrgs. 8 Uhr 1,28 Ntr. gefallen 0,09 Mtr. Neneſte Nachrichten. Der Subſkriptions⸗ glänzend. Berlin, 29. Jan. ball im Opernhauſe verlief Demſelben wohnten der Kaiſer, die Kaiſerin, Königsberg,(geborener Pommer, früher in Düſſeldorf) zum Kurator der hieſigen Univerſität auserſehen iſt. Halle, 29. Jan. Dr. phil. Aßmann hat einen Ruf als Direktor an das neue meteorologiſche Inſtitut in Berlin erhalten. Budapeſt, 29. Jan. Im Abgeordneten⸗ hauſe kündigte der Handelsminiſter Graf Gzechenyi an, die Regierung ſtudire die Fragen der Sonntagsruhe, der Unfallver⸗ ſicherung der Arbeiter und der Kranken⸗ kaſſen und werde einen darauf bezüglichen Geſetzentwurf mit thunlichſter Beſchleuni⸗ gung einreichen.— Die Nachricht, daß die ungariſchen Staatsbahnen eine Kündigung ſämmtlicher Cartelle beabſichtigen, wird offt⸗ ziell dementirt. Wien, 29. Jan. Das franzöſiſche Ka⸗ binet macht in Athen große Anſtrengungen, um einen friedlichen Umſchwung herbeizu⸗ führen. Dieſe Bemühungen ſcheinen er⸗ folgreich zu ſein. Nach der„Polit. Corr. ſind die Mächte entſchloſſen, jeden mit maritimen Mitteln unternommenen An⸗ griff Griechenlands auf was immer für einen Punkt der Türkei als jene Even⸗ tualität anzuſehen, die ſie in der Collek⸗ tipnote nicht zuzulaſſen erklärten. Wien, 29. Jan. Alle Mächte, mit Ausnahme Rußlands, haben bereits ihre Theilnahme an der Flottendemonſtration zugeſagt. Oeſterreich ſendet ein Schiff ab. Der Zeitpunkt der Vereinigung der Schiffe in den griechiſchen Gewäſſern iſt noch nicht fixirt.— Nach Meldungen aus Athen hat Griechenland weder die engliſche, noch die Collektivnote der Mächte beant⸗ wortet. Delyanis lehnte Rumbold's Satis⸗ faktionsforderung wegen ſeiner Angriffe in Athener Journalen ab. Der Konflikt hat zuge⸗ nommen.— Von Belgrad wird berichtet, daß Mijatovic und Ljeſchauin morgen nach Bukareſt abreiſen. Ihre Inſtruk⸗ tionen lauten dahin, weder eine Kriegs⸗ entſchädigung zu fordern, noch zu be⸗ willigen, dafür aber eine Regelung der in der Kriegsproklamation aufgezählten Be⸗ ſchwerden, insbeſondere der Frage von Bregovo, zu verlangen. Pacis, 29. Jan. Die Abendblätter melden die Ernennung des Generalkunſuls Dillon in Tientſin zum Reſidenten in Hue und des Fregatten⸗Kapitäns Paulin Vial zum Reſidenten in Hanoi. Paris, 29. Jan. Die Amneſtie⸗Kom⸗ miſſion verwarf, nachdem Freyeinet und Demole eine Reihe neuer Begnadigungen in Ausſiht geſtellt hatten, die Amneſtie mit 7 gegen 4 Stimmen. Der Bericht wird Montag der Kammer vorgelegt. London, 29. Jan. Die Abendblätter melden die Annahme des Demiſſionsgeſuchs des Kabinets Salisbury durch die Königin. Bis Nachmittags 3 Uhr war indeß die Berufung Gladſtone's zur Königin noch nicht erfolgt⸗ — München, 28. Jan. In der Nähe von Winhörung wurde Sonntag Morgens ein grauenhafter Raubmord indem der Sollingerbauer in ſeiner Wohnung von drei Männern überfallen, aufgehängt und 695 ſtochet wurde. Die Mörder nahmen alkes Werthvolle mit. Ein Kind mit dem Hunde wurde von den Mördern in ein Zimmer ein⸗ geſperrt.— Die ſofortige Auslieferung des in Laibach verhafteten Mörders des Gendar⸗ men Hiltner von Dingolfing iſt deshalb hint⸗ angehalte worden, weil neuerliche Erhebungen ſtattfinden, da man vermuthet, daß man es mit einem internationalen Anarchiſten zu thun habe, der möglicher Weiſe noch andere Ver⸗ brechen begangen hat. Berliner Getreide⸗ Kümmel 3 A. Gilia in Berlin, per Original⸗Flaſche à M. 1. 60. Vorräthig bei Johannes Maier, C 1. 14. —— ————— Letzte Nummer pro Januar. Wir erſuchen die Karten⸗ Abonennten höfl. ihr Aonnement geſt. ſofort ernenern zu wollen Verlag der„Bad. Volkszeitung“ 4. Seite. Badiſche Bous⸗genung. 31. Januar. * Linde-Narren. Samſtag, den 30. Jannar 1886, Abends präciß 7 Uhr 60½¼ Min, vor Mitternacht, „ P Große närriſche Verſammlung. 2. Großartige Verſteigerung von 2 Rieſenſtühlen von unſerem 5 größten Narren Stuhlfuß. Sonntag Aufſteigen des närr. Rieſenballons. Mit närriſchem Gruß Der puddelnärriſche Vorftand. 1. Auftreten der berühmten närriſchen Kapelle aus Angra Pequena unter Leitung des Kapellmeiſters Schleckerbein. Deutſche Narrhalla. Samſtag, den 30. Jannar, Abends 8 Ubr, in Lolal zun Römif chen Kaiſer, Große Nartenverſammlung. ODer wichtigen Beſprechung wegen, werden ſämmtliche Mitglieder erſucht, pünktlich zu erſcheinen. 946 Der Vorſtand. NB, Die nicht erſcheinenden Mitglieder werden als E geſtrichen betrachtet. D. O. Männer-Gesang-Verein Schwetz.⸗Vorſtadt.) Sountag, den 31. Jauuar, Abends 7 Uhr cakcbaliſiſcher Kuppen⸗Abend im Vereinslokal Ernſt Plag, wozu alle aktiyen und paſſiven Mitglieder mit Familienan gehörit en und Freunde einladet 965 Der Vorſtand. .0 2 0 Schwedische Staatsanleihe. Auf obige, Dienſtag, den 2. und Mitt⸗ woch, den 3. Februar zum Courſe von 94˙5 zur Subſcription gelangende Anleihe nehmen wir Anmeldungen ſpeſenfrei entgegen. Proſpecte liegen an unſerer Kaſſe zur Ein⸗ ſicht bereit. Mannheim, den 29. Januar 1886. Deutsche Union-Bank. 3 0 Schwedische Staatsanleihe. Die Subſcription auf obige Anleihe findet am Dienſtag, den 2. Februar und Mittwoch, den 3. Februar cr. 999 Lokal„Weißer Bären.“ Sountag, den 31. Jannar 1886 Aufge Baßt. 6, 7. trömt herbei, Ihr Narren Schaaren, Ruff zum Koſer in die Zwick, Dort könnt Ihr Morge was erfahre Drum nehmt norr all Eure Mädle mit, Do gibts zu lache und zu kreiſche, 2 Unn viel Schlorum, viel Genuß, 3 Der muſikaliſch Handbeſſe werd's Euch zeige, Wie ma de Boge führe muß. Große närriſche Herren⸗& Damen⸗Situng. Geſellſchaft Zwick⸗Narren. 65 9 S 0 9 vVon s Uhr „Atalia,“ unter gefälliger Mitwirkung des berühmten Violin⸗Cello⸗Bläſers Beiße⸗Hannes aus Geißburg, Amt Illenau. Um 6 Uhr Ausmarſch über den unterirdiſchen Gang, am alten Kapuziner⸗ Um 8 Uhr Kückzug ins närriſche Lokal, wo vorausſichtlich die Ehrendamen dann uns mit 94212 Hoſter vorbei, zum Pater Detroi, wo ente geleimt wird. offenen Armen empfangen⸗ Der närriſche Vorſtand. Aufgepaßt. ab Gezerr der weltberühmten närriſchen Blech⸗Kapelle Athleten-Club Mannheim. Sonntag, den 31. Jannar 1886, Abends 8 Uhr im Lokal zur„Eintracht“ Zweiter humoriſtiſcher Kaypenabend Wmit Damenſitzung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 984 Geſangverein„Sänger⸗Luſt.“ Sonntag, den 31. Jannar, Abends ½8 Uhr Erſter carnevaliſtiſher Kappenabend em Lokal bei Herrn Gutfleiſch, T 2, 7, wozu die Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen und Freunde einladet 818 Der Vorſtand. Gesangverein Vulkania. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Zuſammenkunft Der Vorſtand. hei unſerem Mitglied Dein(SchwetzingerkStraße), wozu wir unſere Mitglieder und deſſen Familienangehörigen freundlichſt einladen. 948 Fach-Verein her Miler, Tiucher und Lackirer in Mauuheim, C A, 21. Abend 8 Uhr beginnt der Unterricht in Buchführung und Montag Verden die Herren Theilnehmer daran er ucht, punktlich zu erſcheinen. Für bie nichtbetheiligten Mitglieder liegen ſämmtliche Werke auf. ahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 978 im Saale von Jean Müller, wozu Schüler und Schülerinnen höflichſt eingeladen find. Tanui⸗Inſtitut Jobann Heyy. Sountag, 31. Jannar, Anfang 6 Uhr, Maslen-Kränzchen 986 jm neuerbauten„Grünen Haus“, U 1, 1 im großen Concertſaale. Erste qrösste Sehenswürdigkeit. Die künſtliche Glasſpinnerei, Glasblaſerei, k Glasflechterei und Glasblumenſabrikation Tüglich Vorſtellung von 9 Uhr Vorm. bis 7 Uhr Abends. ſeltenen Anſchauung, vie alle Eiwartungen übertrifft, ladet ergebenſt ein 93 8 g. Freudenberger. 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Letzterer verließ zum erſten Male die Zurüͤckhaltung, welche er ſich ſeinem künftigen Schwiegervater gegenüber in Regierungsangelegenheiten ſtets auferlegt hatte. Die ernſten, milden Worte der Verſöhnung, die er ſprach, machten ſichtlich Eindruck auf den Fürſten, und Reinhardt, welcher dieſe Wirkung beobachtete, hielt es für zweckmäßig, dieſe Stimmung deſſelben nicht zu durchkreuzen. Der Oberſt Hedenborn wurde zu lebenslänglicher Feſtungshaft begnadigt. Aber die Ankündigung dieſer Gnade traf ihn nicht mehr am Leben. Starr und bleich lag er auf ſeinem hölzernen Brett, die Stirne gefurcht, aber die Lippen halb geöffnet, als flüſterte er den Namen ſeiner heißgeliebten Tochter Er war todt.— Die Urſache ſeines ploͤtzlichen Hinſcheidens iſt nie bekannt geworden. Es war feſt, als habe er ſich durch die Gewalt ſeines eiſernen Willens getödtet, um noch im letzten Augenblicke ſelbſt über ſein Schick⸗ ſal zu entſcheiden. Martha. „Unſere Gnade koſtet uns nicht viel!“ ſagte Reinhardt achſelzuckend mit einem duͤſteren Lächeln, als er den Tod Hedenborn's vernahm, zu ſeinem neuen Sekretär, einem hämiſch ausſehenden, ſcharf und ſcheu blickenden Ge⸗ ſellen, welcher beſſer und geſchickter als ſein Vorgänger Ammermann auf die Wünſche ſeines Herrn einzugehen verſtand.„Einen der beiden leſtigen Ge⸗ fangenen ſind wir los; den Anderen werden wir behalten müſſen, denn die Mitglieder des Kriegsgerichts ſcheinen an dem einen Todesurtheil ihre ganze Kraſt erſchöpft zu haben und bekommen das Zähneklappern, wenn man ſie an ihre Pfiicht gegenüber dieſem Vorlauf erinnert.“ „Es wäre leicht, irgend einen formellen Grund zu finden, um das gegenwärtige Kriegsgericht aufzulöſen und ein anderes zuſammenzuſetzen“, meinte der Sekretär, indem er ſich mit dem Ellbogen graziös auf ſein Pult lehnte und ſelbſtgefällig lächelnd über ſeine Schlauheit zu ſeinem Herry fſah. Welchärbt ſchüttelte den Kopf und entgegnete: „Das gegenwärtige Kriegsgericht iſt noch das beziehungsweiſe beſte, das wir finden können. Das Gift der Widerſetzlichkeit hat ſchon zu ſehr allen Rechtsſinn unterwühl!. Wir werden ein Todesurtheil Vorlauf's nicht durch⸗ ſetzen können und m ſſen uns wohl mit der weniger ſicheren lebenslänglichen Zuchthausſtrafe begnügen. Auf alle Fälle iſt der Vorlauf ein unſchädlicher Mann. Eine gröſere Gefahr liegt in dem zunehmenden Einfluß Gemmingen's. Was wiſſen Sie Neues über ihn?“ Der Sekretär rieb ſich vergnügt die Hände, überzeugt von dem Werth ſeiner Mittheilungen, die er zu machen hatte: „Mein neuer Freund— auf Befehl Ew. Excellenz— der Sekretäͤr bes Fürſten, iſt noch ganz gerührt von einer herzbrechenden Seene, welche zwi⸗ ſchen ſeinem Herrn und Frau Vorlauf ſtattgefunden hat. Dieſe Dame kam nämlich in Trauerkleidung, ihr Söhnchen an der Hand zu dem Fürſten, um ihn um ſeine Verwendung für ihren Gatten zu bitten. Der galante Herr be⸗ handelte ſeinen Beſuch mit großer Rüͤckſicht und ſchien durch die Verzweiflung der ſchönen Frau tief gerührt (Fortſetzung folgt.) ———¼ ſuchungsſtation von Dr. Biſſinger& king in 8 Mannd im. 970zereien empſiehlt billigſt Roman Beilage Badiſchen Voläs⸗Zeitung Maunheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeilnug. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. 667. Fortſetzung.) Die Offiziere hatten jene Erlaſſe mit Schmerz und Gram, aber ohne Zuſatz oder Kritik, zur Kenntniß ihrer Untergebenen gebracht; doch waren die Zumuthungen, welche an einzelne höhere Chargen geſtellt wurden, derart, daß unter denſelben das Sichkrankmelden geradezu epidemiſch wurde. Endlich hielt Reinhardt den Zeitpunkt für gekommen, um ſein gefügige⸗ Werkzeug— den alten Scheftlar— durch ein paar fanatiſche Phraſen zu einem letzten entſcheidenden Schritt für Thron und Altar“ zu ent⸗ flammen. Zu einer vorgeblichen Muſterung wurde die ganze einheimiſche Garniſot auf dem Karlsplatz aufgeſtellt. Aber auf einem außerhalb der Stadt gelegenen Exerzierplatz hielten in Gefechtsbereitſchaft die königlichen Truppen, gegen dil Stadt hin aufgeſtellt, in Angriffskolonnen, Jäger und Schützen auf den Flan⸗ ken, im Hintertreffen die Reiterei, die Artillerie im Mitteltreffen mit abgeprotz⸗ ten Geſchützen. Viele in der Nähe des Exerzierplatzes wohnenden Familien hielten ſich bereit, beim erſten auf die Stadt gefeuerten Kanonenſchuß die Fluch zu ergreifen. Eine ungeheimliche Schwüle lagerte indeſſen über dem Karlsplatz, und unbeweglich, wie der ſteinerne Landgraf, der ſie einſt zu Tauſenden nach Amerikä verhandelt, ſtanden die Soldaten. Nur wenige unverbeſſerliche Neu⸗ gierige hatten ſich eingefunden. Hinter feſt verſchloſſenen Thüren harrte die Bürgerſchaft ihres Schickſals. Glühend ſtand die Mittagsſonne über dem Platz und ſlundenlang konnten die lautlos harrenden das Vorſchreiten der Zeit an dem veränderten Schatten der Kolonnen beobachten. Endlich erſchien der mit bangen Ahnungen erwartete Höchſtkommandire den Sein Gefolge beſtand, da faſt alle dazu kommandirten Offtziere ſich krank ge⸗ meldet hatten, nur aus einigen Huſarenoffizieren, unter denen Schenk, der neu⸗ gewählte Adjutant Scheftlar's, durch ſeinen Umfang beſonders auffiel. Der General hatte bei ſeinem Alter nicht mehr wagen können, ein Pferd zu beſtei⸗ gen; er und ſeine ganze Suite waren daher zu Fuß. Der hinfällige Greis, der ſich nur mit großer Mühe vorwärts zu ſchaf⸗ ſen vermochte, ſah halb lächerlich, halb bejammernswürdig aus. Unter dem Standbild Karl's II. angekommen, verſammelten langgezogene Trompetenſignale und kurze Trommelwirbel das ganze Offizierkorps um ihn, und der⸗ Gene⸗ ral redete ſie mit folgenden, oft durch völlige Erſchöpfung unterbrochenen Worten an: „Meine Herren!“ Ich habe Sie hier zuſammenberufen, um Ihnen mit⸗ zutheilen, daß ich durch Seine königliche Hoheit berufen bin, gegen jene ver⸗ brecheriſche Rotten aufzutreten, welche das Wohl des Staates bedroht. Meine ———— Den Reſt meines noch Glaoeé verkaufe nur noch kurze Zeit, um ganz Preiſen im Hauſe gegenüber dem Deutſchen Hof. 2 damit zu räumen zu ſehr billigen des Herrn Conditor Henrich, D 2, 14, D 2, 4. R. Reinglass. D 2,4. Erſte Bezugsquelle tiglth gebiaunte Kaſers hochfeiner und feiner Oualitäten. Dietz 6 2 8, Marktplatz 859 lung halber Cotal⸗Ausverkauf Hutlagers Kalbſleiſch⸗ Abſchlag. Von heute ab verkaufe ich 1. Dualität Kalbfleiſch zu S6 PFf. Metzgerei Ruppert, 6 5, ll. 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Wem das Liebäugeln jener Rotte, der Händedruck der Verräther lieber iſt, als die Gnade ſeines von Gott eingeſetzten Fürſten— der ziehe die blaue Blouſe an!!.“ In tiefem Schweigen hatten die Offtziere zugehört. war noch keiner von ihnen an ſeine bisher nie verletzten Pflichten erinnert worden. Es waren Männer unter ihnen, die auf manchem Schlachtfelde gekämpft hatten, aber ſie betrachteten dieſe Stunde wohl als die ſchwerſte ihres Lebens. Da trat aus der Reihe der Niedergedonnerten eine hohe, faſt ath⸗ letiſche Greiſengeſtalt— Hedenborn,— welcher mit der Entbindung vom Kriegsminiſterium, trotz ſeines Anſuchens, die Entlaſſung aus dem Heere nicht erhalten hatte. „Meine Herren!“ begann der ehemalige Kriegsminiſter. „Ich weiß, daß es ein militäriſches Verbrechen iſt, Vorgeſetzten einer Kritik zu uuterwerfen. von uns einen Meineid verlangt, Auf ſolche Art die Befehle ſeines Aber in dem Augenblick, da man weil ein Fürſt denſelben nicht geſcheut hat, ſind alle Bande der bisherigen Ordnung aufgelöſt, und ich erkläre hiermit laut und feierlich, daß meine Ehre und mein Gewiſſen mir um die Gnade eines Herrſchers und ſeiner Helfershelfer nicht feil ſind! Ich entſage hier einem Stande, der mir bisher über alles theuer geweſen iſt, zum zweiten Mal, und fordere jeden Mann von Ehre auf, meinem Beiſpiele zu folgen!— Hier iſt mein Degen!“ Und unter dem faſt entſetzten Anſtarren ber rollenden Augen des Höchſt⸗ kommandirenden zog Hedenborn den Degen aus der Kuppel und legte ihn auf die unterſte Stufe des Denkmals Unter die Offiziere war Leben gekommen; einige folgten dem Beiſpiel Hedenborn's; aber Scheftlar in ſeiner Rathloſigkeit ließ zum Antreten blaſen. Die Offiziere mußten, wenn ſie nicht zu offener Rebellion ſchreiten wollten, in ihre Reihen zurücktreten. In dieſem Augenblicke gewahrte Scheftlar den Fürſten und ſeinen Sohn, welche auf einem Balkon des Schloſſes ſtanden, und mit krähender Stimme und blauroth im Geſicht rief er ein dreimaliges Hoch!— Nur die ihn beglei⸗ tenden Huſarenoffiziere ſtimmten ein. Schweigend und mitleidig in die verſtörten Geſichter ihrer Offiziere blickend, defilirte die Mannſchaft unter den Fenſtern ihres oberſten Kriegshern. Im Verlauf des Tages reichte die größte Anzahl der Offiziere ihre Ent⸗ laſſung ein. Nur ein Theil der Huſarenoffiziere, darunter auch Schenk, zogen eine geſicherte Stellung ihrer Ehrenpflicht vor. An demſelben Abend wurden auch die beiden Exminiſter Vorlauf und Hedenborn unter der Anklage des Hochverrathes verhaftet und mit ſtarker Be⸗ deckung in das Gefängniß abgeführt. Sie hatten dies Schickſal erwartet. Wie — 231— zur Niobe verſteinert, ließ Martha ihren Gatten ſcheiden. Otto weinte ob all des Unverſtandenen und Schrecklichen, das er mit anſehen mußte, ſtill vor ſich hin. Selbſt die zur Ausführung des Verhaftsbefehls kommandirten verwilderten königlichen Soldaten traten leiſer auf und unterhielten ſich nur flüſternd, als ſeien ſie in einem Hauſe des Todes. Und als ob mit der Einkerkerung dieſer beiden Männer die Willkür ihres Sieges erſt recht froh werde, vertilgte eine erbarmungsloſe höhniſche Reaktion mit Hilfe der fremden Söldlinge die letzten Spuren von Recht und Freiheit in dieſem unglücklichen Lande Ein Sühnopfer der Freiheit. Obwohl zum verzweifeltſten, wort⸗ und thränenloſen Jammer erſtarrt, fuhr Martha doch mit einem wilden Schrei empor, als eine mitleidlos geſchwätzige Zunge ihr das Urtheil des Kriegsgerichtes über den Oberſten Heden⸗ born mittheilte. 8 Aus jungen Offizieren und kaum des Leſens kundigen Unterofftzieren der fürſtlichen Huſaren hatte man den Gerichtshof zuſammengeſtellt, um über die Verbrechen eines durch Geiſt und Charakter ſo hochſtehenden Mannes, und üͤber die tiefſtgehenden politiſchen Fragen der Zeit zugleich abzuurtheilen. Unver⸗ ſtand, Wohldienerei, Angſt und Frivolität hatten die Verſammlung dieſes Areo⸗ pags gebildet, deſſen dürftiges Ceremoniell jeden Augenblick durch die ſchamloſeſte Beeinfluſſung durchbrochen worden war. Der Urtheilsſpruch für Hedenborn lautete auf„Schuldig des Hochver⸗ rathes“ und auf den Tod durch Erſchießen. Der Oberſt hatte die Kompetenz dieſes Gerichtshofes nicht anerkannt, und ruhig, als geſchehe es nur, um einer Form zu genügen, erhob er Einſprache gegen das Urtheil. Allein er wußte im Voraus, daß ſie erfolglos ſein werde. „Ich gehe Ihnen voraus, theurer Freund,“ ſchrieb er noch an demſelben Tage an Vorlauf,„die von ihren Siegen toll gewordene Reaktion will ihre Opfer haben und hat mich zum erſten derſelben auserſehen. Möchte ich doch auch das letzte ſein!— Aber es wäre ein Frevel an Ihrem ſo oft bewährten Muth, wenn ich Sie über meine Befürchtungen täuſchen wollte! Nach Ihrem edlen, männlichen Auftreten, nach den niederſchmetternden Anklagen, die Sie noch bei jener Komödie, die man meinen„Prozeß“ genannt, unſeren Feinden in's Antlitz ſchleuderten, werden auch Sie nicht mehr dieſelbe Luft mit Jenen athmen können, ſo wenig wie ich! Ich ſterbe gerne; denn ich hätte ja ohnehin das Ende dieſer Zeit der Schmach und Unterdrückung nicht mehr erlebt; und meine Kinder ſind in Sicherheit... Aber Sie, mein armer Freund, ſind ſchlimmer daran.. Sie bedürfen einer wahrhaften Heldenſtärke, während mir gewiſſermaßen eine Wohlthat geſchieht, wenn ich dieſes Treiben nicht mehr an⸗ zuſehen brauche... Aber vielleicht iſt doch noch Rettung für Sie, vielleicht bringt mein Blut die Raſenden zur Beſinnung..“ Vergebens ging ein Schrei des Entſetzens durch die ganze Bevölkerung: dergebens drangen ſtreng konſervative Männer in den Fürſten, daß er das entſetzliche Urtheil kaſſire.. Von den fanatiſchen Loyalitätsphraſen Scheftlar's zerauſcht, von den Einflüſterungen Reinhardt's in Schrecken geſetzt, blieb der Fürſt ſelbſt taub für die Bitte ſeiner Gemahlin. Dieſe war im Grunde ihres Herzens doch zu gutmüthig, um nicht durch den plötzlichen Ernſt der politiſchen Preſſe, in welcher ihre Wünſche und Bebdürſniſſe eine ſo bedeutende Rolle ge⸗ ſpielt hatten, auf's Tieſſte erſchreckt zu werden. Zu den Fürſprechern, welche alle ihre Beredtſamkeit für den Verurtheil⸗ —— — iee eg e nene en oͤ 8. — 31. Januar. Badiſche Volks⸗Zeitung. Waaren⸗ Verſteigerung. Im Auftrage der Wilhelm Ciorer Eheleute verſteigere ich Montag,., Dienſtag, 2. Febr. je Nachmittags 2 Uhr, vit. 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Um Tahlrickes und voll äbliges Erſcheinen bittet 914 Der närriſche Borſtaud: Hof⸗Schlakel. ———————————————— Samſtag, den 30. Jaunar, Abends 8 Uhr, in unſerem Mayerhof Cöwenhalle) Musik mit grossem Schlorum. Hiezu laden wir unſere Mitglieder und Ehrenmit⸗ glieber höfl. ein und bitten um zahtreiches Erſcheinen. 5 Der nürriſhe Vorſtaud. ——— ATren. Sonntag, den 31. Jannar, Abends 6 Uhr 5 großer lürriſcher Schlorun der Käfer⸗Narren, u 5 Wirthichaft„Starkeuburg“ Fäferihalerſtrahe. GROSSES CONCERT ausgeführt von der Capelle der Käferuarren⸗Geſellſchaft. * zahlreichem Beſuche ladet ein D. Zornn. kicht⸗Narren ſind auch willkommen. 976 Mühl-Karren veren. Samſtag Abend punkt 8 Uhr Generalverſammlung in unſerem Lokal„goldue Tranbe.“ Tagesordnung: 1. Beſprechung über Abbaltung unſeres diezjährigen Ballesz. 2. Beſprechung wegen Tragen ber diesjährigen Narrenanzüge. 3. Beſprechung ſonſt wichtiger Vereinsangelegenheiten. Derjenige Mühlnarr, der zu dieſer Verſaumlung nicht 969 erſcheint, wird unfehlbar geſtrichen. Jeber Milblnarr hat ſeinen Sack 1. Qualität Katſermehl mitzubringen. Mit närriſchem Gruß: Der Vorſtand der Mühlnarren. Marrengeſchſchant Stilvergungte. Lokal) 5, 6 Georg Luh. Heute Samſtag, 30. Jannar, Abends 8 Uhr Gloſe ürrſhe Situng mit Schlorun. esordnung 8 Vortrag— preisgekrönten Kapedle 2. Vereidigung zweier Unheilbaren. 3. Vertrauliche Beſprechung über unſere ſtädtiſche Staats⸗ papiere, Serie 5, Litra E. Bei wichtigkeit der Tagesordnung werden alle Stillvergnügte erſucht, pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Der uärriſche Vorſtand. NB. Am Samſtag Abend wird unſer Präſident ſeine Mitglieder davon in Kenntniß ſetzen, daß er den Stillvergnügten Karten zum Beſuch der Extra⸗ Narren ausgiebt. 992 Narrengeſellſchaft„Zufriedene“. Samſtag, den 30. Januar 1336, Abends 8 Uhr, in unſerem reich deko bumpwer 1. 1he pſik mit uathem Schiotum. Gleichz zeitig wird bei verſchloſſenen Thücen der närriſche Säckel ſeine Aufführung hingen und zwar zur Dedung der Koſten unſerer Kamerun⸗Coſtüme. Hierzu laden wir namentlich unſere Ehrenmitglieder m ten werthen Angehötigen freundlichſt ein. gien Schwammlokal bei Jof, Becker, Die Jockey⸗Narren. m. 30. Jaunar, Abends 8 Uhr, 14—— bbliſe nirriſche Eißung und Auftreteu unſeres erſtens aus Kamerun kommenden * Muhlizi, ſowie Vertheilung der närriſchen Muſik, an die närriſchen Mit⸗ glieder. Sogleich ſagen wir den Original Jockey⸗Narren unſern e Dank aus um die gegenſeitige Verwechslung zu ver⸗ hüten indem das verehrte Publikum ſchon bereits weiß warum 22 Wir bitten 5 närriſ ſchen Miallder und Wohllöbl. Ehrenmitglieder, zahl⸗ reich u Erfceinen zur ztigen Beſprechung, wegen dem am 7. Februar ab zuhaltenden Balls Vereins. 98⁰ Das närriſche Präſidium: Sch. Blüte. Original„Jockey⸗Narren.“ Heute Samſtag Abend 7 Uhr 70 Miunten greer Schlorum mit närriſcher Maſik, ausgeführt von der vollſtändigen närriſchen Neger⸗Kapelle aus Klein Bopo. Um 8 Uhr Theatraliſche Aufführung: Der blaue Aff auf dem Weidenbaum. Sonantag Abend 7 Uhr 1 N— große nürtiſche Dimen⸗S tung, bei welcher für die ſchönſte närriſche Dame ein Preis ausgeſetzt wird. Uhr 60 Minuten, Schluß der Damenſitzung Jeder Original⸗Jockey⸗Narr wird erſucht, närriſchen Humor mitzubringen. Um 11 großen näriſchen Durſt und 94⁴ Der närriſche Präſident. Tyroler⸗Narren. Heute Samſtag, 30. Jan. Große u Verſammlung mit 5 Schlorum unter Mitwi kung der aus Kamerun 95 Maan—— Mu ſii kapelie. 96 Um es Eiſcheinen der Narten biftet ee ee eee Derantwortlich iür den redaltionellen Theil. Srey, füür ven Reklamen⸗ und SAieraten⸗Kel J. A. Werte, bebe in Maänn Heiut⸗ 941 Der ihe Norſtau; er-Neudſ ons Fyret Grſte italien. Nacht mit närriſchen Edlotun. ꝛeich dekorirten Narren⸗Lokale Großer Donnerſtag, 4. 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Februar Marin Lichtmeß. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Feierliche Kerzenweihe und Prozeſſion, Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche. „¹⁰ Uhr Amt 85 Predigt. Dienſiag, 2. Februar Marie Lichtmeß. ½10 Uhr Kerzenweihe. Predigt. Evangel. prot. Gemeinde. ½9 Uhr Predigt. Herr Stabtv. Rohrhurß. 11 Uhr Predigt. Herr Stadſpf. Greiner. Coneordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtoft. Ruckhaber, Communion und Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stapfr. Greiner und Herr Stabtpfr. Ruckhaber. 6Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Pfr. Fingado. Altratholiſche Gemeinde. Amt und 23. Herm. Dammert, Kaufm. 25. Emil Freytag, Seiler und Cliſ. Walter. 25. 3 Ed. Hopf, Schloſſer u. Cath. Wil 5 27. Carl Gnſt. Roth, Küſer u. Carol. Tanz-Unterricht„ Hhe Benteſ 14 ertheilt Kir. 28. Helih Kunz, Gasinſtall. und Phil. Chr. Schreckeuberger, 2. 09 Pete. Cielmonn, 2 Tagl. m 595 Tanzlehrer, B 2, 12. Cath. 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Noch waren die bewilligten zehn Minuten nicht verfloſſen, da trabten die beiden Knechte ſchon mit der Wildtrage, einem breilen Brett und einer brennen⸗ den Laterne, die ſie darauf geſtellt, den Weg daher. Die Magd war zurück⸗ geblieben, um nach dem weiteren Befehl des Herrn Föſters den Boden der ſtein⸗ geplätteten Vorrathsſtube mit einer Schicht Schnee zu bedecken. Die rüſtige Dirne fand jjedoch neben dieſer Arbeit auch noch Zeit, die Wohnſtube für die Rückkehrenden zu heizen und den gefüllten Waſſerkeſſel auf den Ofen zu ſetzen, damit die Frau Förſterin nicht gar auf den Kaffee zu warten brauche. War ber labende Trunk ihr doch gewiß nach der langen Wanderung durch den Schner zu der Crriſtmette und nach der erſchrecklichen Beſcheerung, welche ſie auf ihrem Rückwege dim Walde angetroffen, ebenſo nothwendig als willkommen. Der Förſler hieß jetzt die Knechte das Brett an den Enden faſſen und langſam— vorſichtig unter dem erſtarrten Körper hindurchſchieben. Er ſelbſt leitete gewandt die nicht leichte und wichtige Manipulation. Da der Rain eine gleichmäßig aufſteigende Fläche bildete, ſo konnte die Anordnung ziemlich raſch und auch glücklich ausgeführt werden, und bald lag die Verunglückte auf der Trage. Nun wurde ſie wieder hochauf mit Schnee bedeckt, dann die Heimfahrt langſam und vorſichtig angetreten. Von dem Kreuzungspunkt der Straßen bis zu dem Forſthaus war kein Letzteres, ein altes und großes ſteinernes Gebäude, das wohl einſtens wie das verfallene Haus an der Straße zu der Ruine hoch oben auf der Kuppe gehört haben mochte, lag auf einer kleinen Lichtung, doch rings nom Wald umgeben. Schon von weitem ſchimmerten ihnen die hellerleuchteten Fenſter entgegen und entlockten der etwas verzärtelten Frau Förſterin ein freu⸗ liges„Ach!“ der Befriedigung, das jedoch nur zu raſch wieder zu einem kläg⸗ lchen Seufzer wurde, da ſie der harten, oder vielmehr kalten Arbeit gedenken nußte, welche ihr zu thun oblag, bevor ſie die geheizte Stube betreten und ein Läßchen des wärmenden Trankes genießen durfte. Doch die ſonſt ſehr gutmü⸗ hige Frau ermannte ſich, ſo raſch es ihr etwas phlegmatiſches Temperament mur zuließ; ſie gedachte der Armen, welche durch ihre Hülfe wieder zum Leben krweckt werden konnte, und bald war ſie bereit, ſelbſt vor dem Allerhärteften nicht zurückzuſchrecken und ihrer Menſchenpflicht bis ans Ende zu genügen. Auf der Schneedecke des Bodens der großen Kammer lag der Körper Gaires gebettet. Nun trieb der Förſter die Knechte hinaus und in das wa me Zimmer. Dann entledigte er höchſteigenhändig und mit manchen neckenden, doch auch ermunternden Worten ſeine beſſere Hälſte ihrer vielen Hüllen und forderte ſie und Marie auf, nun zu thun, wie er geheißen. Alle Kleider ſollten entfernt werden, ohne daß dabei die Gliedmaßen aus ihrer Lage gebracht würden, dann er ganze Körper wieder wie früher über und über mit Schnee bedeckt werden. Nachdem er den beiden Frauen nochmals größte Vorſicht empfohlen, ent⸗ ſernte ſich Gunther und trat, das Ende des Thuns der Frauen erwartend, eben⸗ S in die Stube zu ſeinen Knechten. Nach einer Weile wac die Arbeit gethan und der Förſter kehrte zu den Frauen zurück, um ſeine weiteren Anordnungen zur Wiederbelebung der Ver⸗ unglückten zu treffen. Seine Bemühungen waren von Erfolg gekrönt, denn die rme kehrte langſam in den erſtarrten Körper zurück, wie dies der an ver⸗ thiedenen Stellen ſchmelzende Schnee deutlich zeigte, (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage Badiſchen Volſs.Zeitung Mannheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeitung. Der Noman Anes Mutterherzens. Von Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) „Das Kind lebt!“ jauchzt es in der Bruſt des Grafen auf, und ein freudiges Zittern durchbebt ſeinen ganzen Körper. Im nächſten Augenblicke liegt der Knabe wohlgeborgen an ſeiner Bruſt, unter dem ſchützenden Mantel, und während die Linke ihn hält, preßt, beginnt die Rechte nochmals den ſtarren Kör⸗ per der Frau zu unterſuchen. 12 „Vergebens!“ ſagt er ſich nach einer Weile.„Die Arme iſt tot, von ihrem Leiden erlöſt.— Der Herr ſei mit ihr und ſchenke ihr die ewige Ruhe — Amen!“ So betet ſein Mund, nun wendet er ſich wieder zu der Toten. Die Decke will er ſchützend über ſie breiten, da bemerkt er ein kleines ſchwarzes Büchlein, das aus der Taſche ihres Kleides hervorſchaut. „Als Andenken der Mutter mag es gelten,“ murmelt er, dann ſteckt er das Buch in die Taſche des Mantels und vollendet ſein Werk. „Schlafe ruhig, Du Aermſte!“ ſagt er noch mit einem letzten Blick auf die tote Frau, welche nun unter der Decke geborgen lag.„Ueber das Schickſal Deines Kindes darfſt Du ruhig ſein, es iſt fortan das meine. Dem Herrn ſei Preis und Dank, denn er bedachte auch mich in Gnaden in dieſer heiligen Nacht; er gab mir zurück, was er mir genommen.— Doch jetzt hinweg, im Fluge, denn Hülfe thut noth, ſoll das Leben dem Knaben erhalten bleiben,— für die Tote werden mitleidige Menſchen ſchon ſorgen.— Er, der alles lenkt, wird ſie auf ihrem Wege führen, wie er mich hierhergeführt.“ Als ob der Himmel die Worte des edlen Mannes zur Wahrheit werden laſſen will, ertönt in dieſem Augenblick in der Ferne das Läuten der Kirchen⸗ glocke. Des Grafen Antlitz klärt ſich auf; er weiß nun, daß Menſchen in der Nähe ſind, und beruhigt beſteigt er mit ſeiner theuren Laſt das Pferd. Diesmal folgt das Thier dem Willen des Reiters, und als ob es deſſen Freude und Beſorgniß theile, ſprengt es dahin, die Straße entlang, dem näch⸗ ſten Orte zu, den ſein Herr in der Nähe wähnt. An dem Kreuzwege iſt es wieder ſtill und einſam geworden; nur die Glockentöne dringen vernehmlich durch die Luft bis hierher, nur nicht an dae Ohr der armen Mutter, die, ihres Kindes beraubt, unter der dichlen Hülle ruht — wohl den Schlaf des Todes ſchläft. Achtes Kapitel. Nach der Chriſtmette. Noch ſind die Hufſchläge des raſch dahintrabenden Pferbes nicht verhallt, da gewinnt der Wald ein eigenthümliches Leben. In der Ferne des Weges, der die große Straße kreuzt, und in der Richtung, von wo die Glockentöue herüber⸗ klingen, tauchen einzelne Flämmchen auf, zuerſt eines, dann ihrer immer mehr. Röthlich ſchimmern ſie durch den Nebel der Winternacht und Irrlichtern gleich Die Pf aus beſtem Stahl unter Dampfhämmern geſchmiedet. Da die Pfaffmaſchine alle guten Eigenſchaften, geſuchteſten Familien⸗Nähmaſchine geworden. ahgegeben. Unterricht auf der ertheilt. Nur allein zu haben bei Die Pfaff⸗Nähmaſchine wird zu den von der Fabrik feſtge Bei Baarzahlung wird der übliche Rabatt Pfaffmaſchine wird durch eine gewandte Martin Decker, Maunheim, Haupt⸗Niederlage für das Großherzogth Bapiſche Bolks Zeitung. aff⸗Nähmaſchine iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. Die wichtigen reibenden Theile derſelben ſind nicht aus Guß, 10658 5 0 5³ die eine Nähmaſchine haben muß in ſich vereinigt, iſt ſie jeden Augenblick bereit, Stoffe jeder Art und Stärke tadellos zu nähen und iſt deßhalb zur beliebteſten und meiſt 5 bewilligt. 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Bald verſchwinden ihrer viele zu beiden Seiten unter den Baumſtämmen des Waldes, einzelne jedoch kommen näher. Immer heller leuchten ſie und ſcheinen auf die Kreuzung der Wege zuzukommen. Jetzt iſt ſogar der leuchtende Schein zu ſehen, den ſie aus⸗ ſtrahlen und der in ſonderbarer, faſt unheimlicher Weiſe über die Schneedecke des Bodens, durch die Bäume huſcht, entſtehend und vergehend, doch immer wieder an derſelben Stelle aufleuchtend. Nun werden auch Menſchenſtimmen hörbar, und endlich iſt die räthſelhafte Erſcheinung in dem nächtlichen, winter⸗ lichen Walde zu erklären. Es ſind Leute, welche aus der Chriſtmette kommen und mit Laternen derſehen heimkehren. Ihre Geſtalten ſind jetzt deutlich auf der weißen Schnee⸗ decke des Bodens in dem hin⸗ und herirrenden Scheine ihrer Laternen zu erkennen Vier Männer und zwei Frauen ziehen langſam heran. Voraus geht einer, offen⸗ bar ein Knecht, mit einer großen Laterne, der dem hinter ihm dreinſchreitenden Paar leuchtet. Dieſem folgen in einiger Entfernung zwei Männer und eine Frau, welch' letztere die zweite Laterne trägt. Es werden ebenfalls Dienſtboten ſein. Das erſte Paar iſt durch Tücher und Mäntel ſorgſam gegen die Kälte geſchützt, die Frau noch mehr als der Mann, denn dieſe gleicht einer ziemlich eompacten Maſſe von Hüllen manigfaltigſter Art; weder Hände noch Geſicht ſind zu erkennen. Der Mann hingegen, eine kleine Geſtalt, trägt außer der Pelzmütze nur einen weiten Mantel, und dieſen nicht einmal feſt um den Kör⸗ per gezogen. Oft jagt ihn der Wind weit auseinander und dann kommt im Scheine der Laterne eine faſt zierliche Geſtalt in hohen Gamaſchen und einem grünen Rock zum Vorſchein. Auch ſchimmert alsdann an ſeiner linken Seite etwas Blankes, wie der Griff eines Waidmeſſers, ein Zeichen, daß der Mann nicht allein Jäger, ſondern wohl gar ein Förſter ſein muß, deſſen Wohnung im Walde liegt, worauf übrigens auch der Weg zu deuten ſcheint, dem er mit den Seinigen folgt. Die kleine Geſellſchaft iſt bei der Kreuzung des Weges mit der großen Straße angelangt und der vorausſchreitende Knecht mit der Laterne will bereits in den jenſeitigen Theil der Waldung einlenken als ſein ihm folgender Herr plötzlich ein lautes, hell durch die Nacht ſchallendes„Haltl, hören läßt. „Hierher, Dörr!“ ruft er im folgenden Augenblick kurz und befehlend, dabei auf die Stelle deutend, wo die beſchneite wollene Decke ſich von der dichten weißen Flaͤche des Bodens abhob.„Beleuchtet mir doch einmal den ſonderbaren dunklen Fleck hier am Boden.“ Der Geruſene, die eine Hand in der Hoſentaſche, wandte ſich ſchläfrig nach der bezeichneten Sielle, doch ſein Herr war ſchon vor ihm dort angelangt. Die Decke flog weg und nun ſiel der Schein der Laterne auf die tot dalie⸗ gende Frau. „Herr Du mein Gott, ein Weib!— eine Verunglückte!“ ſchrie der Kleine auf, während im folgenden Augenblick von allen Seiten Rufe des Schreckens und des Mitleids laut wurden, denn die tiefvermummte Frau, wie die Magd und die Küechte hatten ſich raſch hinzugedrängt und ſahen nur die arme erſtarcte Claire mit dem todbleichen Geſicht. Rathles ſlanden ſie da, doch der Kleine handelte bereits. Er hatte ſich zu der verunglückten niedergebeyht und unterſuchte nun den erſtarrten Körper. Die Gliebmaſſen waren unbeweglich, erfroren, doch in der Herzgrube glaubte die prüfende Hand noch Wärme zu empfinden. Das Weib war nur erſtarrt, noch nicht tot, es kounte, wurde raſch das Richtige angewendet, wieder ins Leben zurückgerufen werden. Die vermummte Frau lamentierte in herzbrechender 6) Hsschinen-Ingenleur-Schule b) Werkmeister-Schule. ———————— 68901 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, E 6, 2. 47 Weiſe, doch nur undeutlich drangen ihre Aus⸗ und Anrufungen des und aller Heiligen durch die dichten Hüllen, welche das Anlitz bargen. Kleine unterbrach ſie ziemlich barſch und energiſch, ohne langes Beſinnen, a ob er ſeiner Sache vollſtändig ſicher geweſen, gab er ſeine Befehle: „Schweig, Nella, ſo Gott will und Ihr uns ordentlich beiſteht, werdan wir die Arme retten. Ihr beide,“ wandte er ſich an die Knechte, yeilt 90 vollem Lauf nach dem Forſthauſe, holt eine Wildtrage und das breiteſte 1 01 welches Ihr nur finden könnt. Die Marie kann Euch leuchten, daheim dih Vorrathsſtube öffnen und ein paar Fuß hoch Schnee hineinſchaufeln in zehn Minuten müßt Ihr wieder zur Stelle ſein. Ihr andern aber, F 1 „Die drei zuerſt Bezeichneten waren bereits laufend in dem den J der Kuppe umziehenden Waldweg verſchwunden und die beiden, andern Knecht ſtanden neben ihrem Herrn, deſſen Befehle erwartend. Die dicke Frau lamar tierte in einem fort und trippelte dabei von dem unerwarteten Schreck geiah und von der Kälte nicht minder geplagt auf dem dickbeſchneiten Boden deſ Straße hin und her. 5 „Aufgepaßt!— und angefaßt!“ commandierte der Kleine mit ſeing kräftigen hellen Stimme.„Den ganzen Kölper mit Schnee bedeckt, doch, oh ihn anzurühren! Auch das Geſicht— nur Oeffnungen der Naſe, der Mun bleiben freil“ Friſch zug'griffen!“ Die Hände aus den Hoſentaſchen, Dört Der Schnee iſt wohl hübſch kalt, doch die Arbeit wärmt!“ Schon hatte er den Mantel abgeworfen, die dicken Fauſthandſchuſf ausgezogen und nun begann er das Antlitz der erſtarrten dicht mit Schuß zu belegen. Der Knecht folgte ſeinem Beiſpiel, that, wie ihm geheißen, war von der armen Claire ſo gut wie gar nichts zu ſehen, diesmal lag wirklich wie begraben unter dem Schnee. Jetzt hielt es die dicke vermummte Opfer zu bringen und ihre Bereitwilligkeit zu helfen zu zeigen. L Hüllen, welche ihr Geſicht ſchützten, entfernte ſie mit ihren gewaltigen Peg handſchuhen und nun erklangen die Worte welche ſie ſprach, deutlicher. „Ich will auch nach Hauſe, Gunther,“ ſagte ſie,„dort raſch die Stu heizen, einen ordentlichen Kaffee kochen, damit die Aermſte, wenn ſie wieder ſich gekommen, etwas Warmes bereit findet.“ Der Kleine, den die Frau Gunther genannt, Doch plötzlich ſchien er ſich zu beſinnen und ſprach einlenkend: „Gott verzeih mir die Sünde, daß ich in dieſem Augenblicke gelacht, ah Deine Worte, Nella, haben es zu verautworten. Thäten wir nach ihnel hätten wir das arme Weib morgen zu begraben und Du müßteſt Deinen wa men Kaffee allein trinken. Beruhige Dich, Frau. Du und Marie, ihr 169 auch noch an die Reihe und recht bald. Haben wir die Verunglückte erſe 1 mal zu Hauſe, dann iſt es an Euch beiden, ihr die Kleider vom Leibe zu ſchüß den und den erſtarrten Körper hoch auf mit Schnee zu bedecken. In eing Stünbchen, ſo hoffe ich, werden wir dann ſchon Wunder ſehen. Deshalb, 0 und ba⸗ Frau wohl auch an der Zeit, Die viel, ſchlug eine helle Lache a Nellz ziehe Dir nur jetzt ſchon Deine— oder vielmehr meine Pelzhandſchuhe aug damit Deine zarten Fingerchen ſich an die Kälte und an den Schner gewöhüf können. Mit einem gutmüthigen Spott hatte der Mann geſprochen und die Fi antwortete nur durch einen liefen, recht kläglich klingenden Seufzer. Doch bege ſie wirklich die warmen Pelzhüllen von ihren Händen zu ſtreifen; ſie war 990 94 2228 di pr in A ä ͤI——2————20—