3 iee 2— 1 Abonnementspreis: Wonat 50 Pig.— Aussäzte durh die Poß 65 Vfes. Man abonnirt in Manuhim bei der Expebition E— 2, ſowie bei alien Zweig⸗Expedittonen und Trägerinnen.— Answüris bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Neiches und den Bviefträgern. Ois Badiſche Voltszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Heransgeber Or. lur. Uermaun Daas in WMannheim⸗ vielfach Ueberraſchungen zu bringen. ſind ſchon mehrfach dafur eingetreten. So proklamirte er ſeiner Zeit im Reichs⸗ Uebrigens ſteht eine g tage das„Recht auf Arbeit“ und viele nicht ſozialiſti Unkundige glaubten, daß nunmehr eine] dieſem Standpunkte. ſoziale Reform in großem Style angebahnt flügelig⸗nationallibera werde zu Gunſten der Arbeiter. hat ſich ſeiner Zeit für Verſtaatlichung Die Kundigen allerdings verhielten ſichdes Forſtes ausgeſprochen. der Gelegenheitsproklamalion gegenüber] Wenn nun aber der preußiſche Staat ſehr kühl. wirklich der Ruhe und Sicherheit Sie ſollten Recht behalten. Bald ſchon]Landes wegen die Güter des polniſchen deuteten offtztöſe Blätter den Ausſpruch] Adels expropriiren würde, des Reichkanzlers dahin, daß das allge⸗ denn aus, wenn der Staat meine preußiſche Landrecht ja ſchon ein ſol⸗ zur Ruhe, zur Sicherhe ches Recht auf Arbeit verlange und daß der Geſellſchaft, des Geſ in der That Landarmenanſtalten dieſe Arbeit liche adligen Güter im Reiche expropriirte den Arbeitsloſen auch gewährten. und nicht nur die adligen Güter, ſondern Doch Fürſt Bismarck dementirte ſeinen]den geſ Ausſpruch im Reichstage ſelbſt, indem er Wenn man in ſchroffſter Weiſe die Forderung eines ſten Bismarck mit Auf Maximalarbeitstages bekämpfte. Wennſo muß man daraus folg aber irgend ein Mittel geeignet iſt, das] ſolchen Geſammtexpropr „Recht auf Arbeit“ anzubahnen, ſo iſt] Ungeheuerliches liegt. es ſicher der geſetzlich normirie Maximal⸗ priation brauchte ja geſchehen, ſondern na Nun, bei der Polendebatte im preußiſchen die polniſchen Adelsgi Abgeordnetenhauſe, hatte Fürſt Bismarckfgüter in Oſtpreußen, wieder einmal einen originellen Gedanken, denburg u. ſ..! den er auch recht draſtiſch ausführte. Um Daß in ſolchen die Polenbewegung in Poſen und Weſt⸗ fänge zur v preußen zu unterdrücken, ſtellte er eventuell]tigen Goſell in Ausſicht, die Güter des polniſchen allerdings ſelbſtu Bismarck in arbeitstag.— Adels zu expropriiren und an Deutſche Fürſt zu verpachten. Der preußiſche Staat Expropriationsvor würde die Mittel leicht dazu aufbringen ſo——— 7 wir wa und wahrſcheinlich noch ein Geſchäft dabei] die uns auſſteigen, kaum weiter zu denken, viel weniger niederzuſchreibe Dieſer Gedanke ſei gar nicht ſo unge⸗ Doch fort mit dem Geſpenſt! heuerlich, wie er auf den erſten Blick er⸗kannte Sprüchwort:„Es wird nicht ſcheine. Wenn man beim Eiſenbahnbau heiß geg machen. expxopriire und die Ruhe des Kirchhofs]ſamen oder Sie Ruhe der Häuslichkeit ſtöre, wenn beruhigen. man, wie in Hamburg bei Verlegung der ſelbſt die polniſchen Zollgrenze ganze Stadtviertel exproprüre] dreiſt ihren Ruhm un und niederreiße, um einen Hafen anzu⸗ weiter trinken. legen, ſo gelte das als nicht ungeheuerlich, Die Expropriation deßhalb könne ein Staat um ſeiner Sicher⸗fſten Bismarck heit und Ruhe willen getroſten Muthes flie en, wie ſei auch die Güter des polniſchen Adels expro⸗ Arbeit“. Mit. 55 am Leibe gefrox. Kleine Mittheilungen. labm an allen Gliedern u — Moderne Phariſäer. Die Affaire prozeſſire bes mmiſche Sberſtlieutenants Bazaine Dieſes B welcher bekanntlich einen Rekruten aufs wohl verſtummen machen. ferd vinden, dann mit kaltem Waſſer begie-“— Der erſte 84 Krr und ſchließlich mit Peitſchenbieben rega-] nun 400 Jahre ins Land iren ließ, bis derſelbe todt auf dem Platze]Bierzinſe einen ähn blieb), hat verſchiedene deutſche Zeitungen, wie heute das Branr die— veranlaßt, das Lied fürſt Johann 9 5 B 7 7 es Phariſäers: finirte W enslän gemacht wurde! Allerdings i eſtraft wurde. Entrüſtung durch ganz Frankreich., währendauch nit Silbergeſ i Ils wie die Ew. Liebe zu u, ausgenommen Eurem Abweſen e bewilligten endlich dei uns ein ſolcher Fall ziemlich kalt als]met, nichts Außerordentliches notirt wird. Und innel doch iſt die Behandlung jenes Soldaten in wir no Mesinz raffinirter und arguſamer geweſen als][Die Srand die des franzöſiſchen Artilleriſten, indem es] Gulden, aber Zug um gerodezu auf vollſtändige Ruinirung der Ge, fürſt mußte erſt die, fundheit abgeſehen war mit dem Riſiko tödt,oktrovirten Zoll auf gew laffen. Die Stände liebte lichen Ausganges, während man in Frank⸗ reich nicht an die Möglichkeit dachte, jenem( ugeduld nannte Refruten das Leben zu gefährden. Ver Un⸗ hielten ſtreng auf teroffizier in Mainz 94 bekanntlich bei gro⸗ ls nun Johann, Ber K ſe und Kark ge Sliſer beim Oſen ſo W. Schmeiß gebedet war und dano alsbald J wille durch dai, Land. nd i bem Hott üille üchen. bin m der SGutit ioaat eine Revolut (Maunbeiner Anzeiger an für Verſtaatlichung des Grund e dortigen Grun und Bodens. Für uns liegt in dem Prinzip der Ver⸗ Bekanntlich liebt es Fürſt Bismark in ſtaatlichung von Gru ſeinen parlamentariſchen Reden, den Hoͤrern ſich auch gar nichts U mer Stadt. nd und Boden an ngeheuerliches. Wir rößere Anzahl von ial⸗Oekonomen auf Sogar die rechts⸗ le„Kölniſche Zeitung“ wie ſähe es oder das Reich it und zum Segen ammtvolkes ſämmt⸗ ammten Grundbeſttz? die Ausführungen des Füͤr⸗ merkſamkeit lieſt, ern, daß in einer ation anch nichts enn ſolche Expro⸗ nicht auf einmal zu ch und nach. Erſt iter, dann die Adels⸗ Pommern und Bran⸗ Expropriationen die An⸗ ölligen Umänderung der heu⸗ ſchaftszuſtände liegen, das iſt erſtändlich. Und wenn der That mit ſeinem ſchlag ernſt machen würde, gen die Gedanken, .——— eſſen wie gekocht“, wird jeden ehr⸗ Staats⸗ und Reichsb Auch die pommerſchen und Rittergutsbeſitzer köͤnnen d Nothwein in Ruhe sgedanken des Für⸗ werden eben ſo raſch ver⸗ n Wort vom„Recht auf 1000 friſten zu können! che Anwandlungen wall. Es ſind gegangen, ſeit die Sturm entfeſſeſten, atwein⸗Monopol. der erſte Hohenzoller, Aufenthalt ſtändig in der Mark Was der Landesherr von den Ständen in n, um ſein Leben ild könnte phariſäiſ danke Dir, Gott, daß welcher ſeinen ich nicht bin wie Jener“ anzuſtimmenk Es Brandenburg nahm, w hieß:„Bei uns kann ſo etwas nicht vorkom⸗ brecht Achilles gefolat. men.“ Und doch ging kurz yorher durch die]brauchte, wurde ihm Beitungen die Notiz von einem Soldaten, derForm einer Umlage(Bede eine Penſion einklagte, weil er durch einen darin waren ſie auch Unterofſzief der Mainzer Garniſon auf raf⸗] Markgraf Johann ſi eiſe zum—— Siechen Herzogs Wilhelm vo Allerdi t der Schuldige] mußte er acht Jahre in Frankreich ein Offizier, was erſchwerend ten, weil ihm die, da wirkt. Dafür erhiell er aber auch die höchſte] den fehlten. Wie Strafe, Entlaſſung, während von dem deut⸗ gusſah, zeigt ein 9555 Unteroffiz er nur geſagt kwird, daß er ſind in unſerer Haus Ferner ging ein Schrei der] mit Beitgewand, Lake ch mit der Tochter des n Sachſen verlobt hatte, mit der Hochzeit 0, Berliner Schloſſe Brief an ſeinen Vater: altunggar g ringeverſehen Polſtern, Tiſchtüchern, chirt. Denn wir haben nicht eſchickten Zettel haben machen laſ umöglichkeit.“ den iſie Waaren, fallen n indirekte Steuern damals) nicht; ſie ihr Geldbewilligungsrecht. eiztem Zimmer den]langt, eine Brauſtenen(Bierzinſe) zunä auge exerzieren, bis auf ſieben Volksblatt.) und Hau Jedermann. Thaten. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 30. Januar. Die Zweite Kammer hält ihre nächſte Sitzung Mittwoch, 3. Febr., Vormittags 11 nommen. Außerdem wurde ein größerer auf 12,000 M. herabgeſetzt. Soziales und Arbeiterbewegung. Berlin, 29. Jan,(Frauenverſammlung) Einen intereſſanten Verlauf nahm die öffent⸗ liche Franenderſernmigz welche geſtern unter ötting in Grätz' Salon Brunnenſtraße 140 tagte. Der Saal und die Galerien waren bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt, das männliche Geſchlecht jedoch in über⸗ wiegender Majorität. Den Vortrag des Abends hielt Herr Dr. Lütgenau üher das Thema:„Wozu iſt die Frau berufen?“ Als Endziel wurde die Gleichberechtigung der Frau mit dem Manne in ſosialer, rechtlicher und politiſcher Beziehung 0 und für die ahlrecht geſordert. Zwiſchen dem ſozialiſtiſchen Reichstagsab⸗ geordneten Pfannkuch und dem gleichfalls an⸗ weſenden Profeſſor Wagner kam es ſodann zu einem lebhaften Meinungsaustauſche. Herr Pfannkuch führte aus, die Arbeiterinnenfrage ſei zunächſt eine Magenfrage und mit dieſer hät⸗ len ſich dieFrauen vorerſt allein zu beſchäſtigen. So lange die Produktionsmittel in Privat⸗ händen ſich befänden, würden die Schäden, an denen die Geſellſchaft kranke, nicht aeheilt dem Vorſitz der Frau P Frau das aktive und paſſive miſſare des Kurfürſten erſchlagen wurgen. Der Kurfürſt zog mit Heeresmacht vor Sten⸗ dal, die Emphrer wurden hingerichtet, die Bierzinſe verdoppelt und auf 14 Jahre ver⸗ längert. Aber wie faſt alle Steuern, ſo ſind auch die Märker die Brauſteer nicht wieder los geworden: wir zahlen ſie noch heute. der Brieſe läßt ſich einem überraſchenden Schluſſe: Nein, Männer, die mit ungenauen Adreſſen leichthin, ſonder Wählen, Die Poſt und ihre Leute quälen! Den Bauern nichtſ Mit Lammgeduld Malt er die Auſſchrift, wenn auch ſchief, Gewiſſenhaft auf ſeinen Brief. Schreibt Alles deutlich und gemach. Der Krieger, wie der Held der Feder: Kurzum, von Allen faſt ein Jeder, Nur nicht der Kaufmaun; der vergeudet Des Poſtmanns Beit, die Geld bedeutet. Kaufleuten die re durchſetzte, ging 8 der die Kom⸗ hr· In der heutigen Sitzung wurde der Ge⸗ ſetzentwurf über die Erhebung der Kreisum⸗ lagen pro 1886 nach dem Kreiskataſter von 1885 in zweiter Leſung einſtimmig ange⸗ Theil des Budgets des Miniſteriums des Innern für 1886 und 1887 erledigt, wobei die in Karlsruhe zu errichtende E⸗ ntral⸗Impf⸗ anſtalt den Unlaß zu einer längeren Be⸗ ſprechung über die Impffrage gab. Die Re⸗ gierungsſorderung wurde von 15,000 Mark Es laufen dei dem gegenwärtigen Landtag ungewöhnlich viele Petitionen ein. Die der Katholiken um Wiederzulaſſung der Ordens⸗ geiftlichen, haben ſchon mehr den Cyarakter eines Pelitionenſturmes durch ihee Maſſen⸗ haftigkeit; es ſind deren bis ietzt ſicher gegen 300 an die Kammer gelangt, Gleich zahlreich ſind die Petitionen ſtaatsbürgerlicher Ein⸗ wohner in den Kleinſtädten um Gleichſtellung im aktiven und paſſiven Gemeindewahlrecht. Gegen dieſe, die Bürgergemeinden in ihrer ortexiſtenz bedrohende Bewegung von Seiten taatsangeſtellter iſt doch auch eine Petition chon eingetroffen. Die Bewegung ergänzt ie Neuorganiſation der nationalliberalen Partei und hilft zum Ausbau des modexnen bureaukratiſchen Staates. — Ueber das mang⸗8 Adreiſiren E. A. Schmidt in der „Deutſchen Verkehrs⸗Zig.“ in Verſen aus. Allein in Berlin ſollen 8000 ſolcher, Briefe die Arbeitslaſt der Poſt vergrößern. Zunächſt wird erörtert, wer nun eigentlich leichtfertige Adreſſen ſchreibt. Der galante Verfaſſer nimmt die Frauen in Schutz und kommt zu Denn diesmal ſind es nicht die Frauen Und wen trifft hier K die Schuld? Der Mann vom Handwerk thuts ihm nach, In jüngſter 3 nämlich bei kleinen 0 uſttte eingeriſſen ſein, au ihre Brieſbogen nur die Firma, ohne Augabe der Wohnung drucken zu laſſen. Das ſehe, o meinen ſie, grözer und vornehmer aus, er Empfänger bilde ſich ein, der betre ende Kaufmann ſei am Orte ſo bekanat, daß die näbere Wobuunasanaabe en etrt cerden Aulertiauspreis: Sie einſbektige Petitieile oder deren Maum 40 Pig. Neklatren 80 Bls⸗ Anzeigen werden von allen Annoncen⸗Eypeditionen, von unſeren Agekturen und Trögeriunen, ſoroie im Berlag entgegengenomwen Bei größeren Aufträgen Rabatk. Batatiensbruck der br. B. Haas' ſchen Suachurnckorad, f ,6 ueben der katboliſchen Spitalkirche in Maunheim⸗ Telephonguſchluß Nr. 918, ⸗Zeitung. ee————————— 2. Februar 1806. So lange die mancheſterliche Theorie vom Unternehmergewinn nicht beſeitigt und nicht eine genoſſenſchaftliche Produktionsweiſe eingeführt ſei, wäre alles Quackſalberei. Frauen beute das allgemeine Wahlrecht er⸗ kämpfen zu wollen, halte er für unzweckmäßig, rotzdem er die Frauen für berechtigt dazu Die politiſche Frauenemanzipation würde wohl noch auf ſich warten laſſen. Um ſo energiſcher ſolle die wirthſchaftliche Eman⸗ zipation in Angriff genommen werden und die Arbeiterinnen ſollten mit den Arbeitern geſchloſſen für die im Arbeiterſchutzgeſetze zum Ausdrucke gebrachten Prinzipien eintreten. Herr Profeſſor vielen Aeußerungen des Vorredners einver⸗ Wagner erklärte ſich mit mit vielen aber auch nicht. Profeſ⸗ oren ſeien auch Arbeiter, die von ihrem Er⸗ werbe ihre Familie zu ernähren hätten, mit welcher er ſpeziell beſonders reich geſegnet In den Zielpunkten beſtehe zwiſchen Konſerdativen und Sozial⸗Demokrgten kein großer Unterſchied, nur in den Mitteln zur Erreichung dieſer Ziele. Das Prinzip der Gleichheit zwiſchen Mann und Frau ſei nicht in dem verlangten Maße durchführbar und auch gar nicht erwünſcht. Ebenſowenig ſei abſehbarer Zeit das wirthſchaftliche roblem der Sozialdemokraten zu löſen. Der italiſt ſei auch ein Faktor in der Pro⸗ duktion und man habe vergeſſen, zu ſagen, wie dieſer zu erſetzen ſei. Eine Ver⸗ ſtaatlichung aller Dinge ſei nur möglich, Menſchen Engel wären. Er glaube aber niht, daß die Kleinbauern ihr Land hergeben, daß die Arbeiter, welche Erſparniſſe haben, dieſe aufgeben würden. Wer wünſcht überhaupt den ſozialdemokratiſchen Zukunfts⸗ ſtaat? Der größte Theil der Bevölkerung Was hat die Sozialdemokratie bis jetzt erreicht? 6 Prozent der Reichstagsſitze, 94 nicht. 5 Nachdem die Herren Pfannkuch und Dr. Lütgenau erwidert hatten, nahm die Dehatte einen immer lebhafteren Charakter an. Als Herr Pfannkuch ſich gegen 1 Uhr Nachts von der Verſammlung verabſchiedete⸗ n brauſende Hochrufe und die Ver⸗ ſammlung löſte ſich gewiſſermaßen von ſelber daß es der daraufhin erfolgenden ſo polizeilichen Auflöſung kaum noch bedurft Zur Sonntagsrube. Fünfundzwanzig hervorragende Firmen der Spezerei⸗, Mate⸗ rialwaaren⸗ und Cigarrenbranche in Nürnberg erlaſſen ein Zirkular zur Unterſchrift, um an den Magiſtrat das Erſuchen zu richten, die ortspolizeiliche Vorſchriſt über die Sonntags⸗ ruhe in hieſiger Stadt dahin zu ergänzen, daß in Zukunft Spezerei⸗ und Landespro⸗ dukten⸗Handlungen(Hausverkaufsläden) an Sonn⸗ und Feiertagen, mit Ausname beſtimm⸗ ter Tage, von Nachmittags 3 Uhr an ge⸗ ſchloſſen gehalten werden müſſen. Motivirt wird dieſes Erſuchen folgendermaßen:„1. Bei den erwähnten Geſchäftsleuten beginnt die ———————— Toune. Dieſen Kaufleuten gilt folgende Mahnung: 8 „Und wer da glaubt, es könne ie Dies ſchädigen ſein Re nommee, Vermeint: es klinge jetzund feiner Ohn' Platz und Nummer,— ſolcher Einer Gaut ihm!) des dummen Schnaks ſi ſchäm er nimmer Kaufmann, höchſtens Krämer!“ T neber die Feuerbeſtatt ungen, welche bisher ſtattgefunden haben, wird aus Gotha berichtet:„Das Jahr 1885 iſt von den ſieben Jahren, während welcher der Ofen hier ſich in Betrieb vefindet, ſowohl nach der eit der Beſtattungen als durch die geſellſchaftliche Stellung der Beſtatteten das bedeutſamſte. Es wurden im derfloſſenen Jahre 76 Leichen (0 weibliche und 4/ männliche) verbrannt Hie Geſammtzahl der bisher in Gotha durch Feuer Beſtatteten betrug bis Ende v. J. 201 Im Dezember fanden 8 Beſtattungen ſtatt und zwar je 4 männliche u. weibliche Leichen. — Aus Amſteg(Schweid) wird gemeldet, daß der Emnwohner Johann Berg mit drei erwachſenen Söhnen auf der Stößi⸗Alp von einer Lawine überraſcht wurden. Angeſtellte Nachſorſoungen blieben ohne Ergebniß, zweifellos haben die vier Un⸗ glücklichen ihr Leben eingehüßt. — Verfrüßt. Mutter(zu ihrer Tochler) „Aber Anng, wie kaunſt Du Dich mit Dei⸗ nem Bräutigam ſo abſtreiten?— man meint ia, Ihr wäret ſchon verheirathet 1 und fortgeriſſen tamilienprinziv. Lebrer:„Aber L. Pau! 0 haſt Du ſchon wieder nichts ge⸗ lernt! Wenn Du ſo forlfährſt, fällſt Du im Examen durch!“— Paul:„Das macht gar nichts, Herr Lehret, ich brauch nichts zu lernen, ich mach s toie meine Brüder und belxalb eine reicheſchr tul“ — 2. Seite⸗ Badiſche Volks⸗Zeitung. Arbeit jeden Tag in den früheſten Morgen⸗ ſtunden und endet zur ſpäten Abendzeit, es int daher wohl nur billig, daß denſelben an ongtagen wenigſtens während einiger Stun⸗ den Ruhe gelaſſen wird; 2 die Geſchäftsinhaber ſelbſt können keinen Nachtheil von dieſer ab⸗ geänderten ortspolizeilichen Vorſchrift haben, weil jeder zu dieſen Geſchäftsbranchen Ge⸗ hörende ohne Ausnahme ſchließen muß: 3) iſt von 11 Uhr Vormittags bis Nachmittags 3 Uhr für Jedermann Zeit und Gelegenheit gegehen, um ſeine Waaren aus den mehrfach erwähnten Geſchäften zu holen und endlich iſt an den Sonntagen von Nachmittags 3 Uhr der Verkehr in allen Geſchäften ein ſo geringer, daß in den meiſten derſelben nicht verdient wird, was z. B. das Gas zur ein⸗ fachſten Beleuchtung koſtet“ Wir ſinden das Borgehen der betreffenden Geſchäftsleute durchaus vernünftig und können nur empfeh⸗ Len, die Eingabe mit zahlreichen Unterſchriſten zu Se 00 ie Sozialdemokraten im fächſiſchen DSandtage haben unter der Mun Pnen daß die ſogenannten„Vagabunden“ meiſt Unglückliche ſind, die gern arbeiten möchten, aber keine finden, für einen Staatszuſchuß von 8000 Mark zur Errichtung der Arbeiter⸗ kolonie Schreckengrün geſtimmt. Es war den Privatſammlungen nämlich nicht gelungen, die genügenden Mittel aufzubringen. Der Abg. Bebel hielt die Begrüßungsrede. otsdam, 28. Jan. Die ſonſt ſo ruhige Stadt Potsdam iſt nun auch in die Mitte der Lohnbewegung gezogen. Die Töpferge⸗ ſellen haben in einer Verſammlung einen Lohn⸗ karif ausgearbeitet und denſelben allen Meiſtern übermittelt. Hoffentlich wird eine in nächſter Zeit ſtattfindende Verſammlung ſämmtlicher STöpfermeiſter die Lohndifferenzen mit den Geſellen ausgleichen. „Die Maurergeſellen zu Gera haben einen Lohnausſchuß eingeſetzt, welcher an die Meiſter nachſtehende Forderungen ſtellen ſoll: 1. Einführung der zehnſtündigen Arbeitszeit, 2. Einführung eines Minimallohnes von 32 Pf. pro Stunde, 3. für Extraſtunden 10 Pf. Auf⸗ 990 für Nacht⸗, Sonn⸗ und Feiertagsarbeit 20 M. Aufſchlag für die Stunde und 4. Ab⸗ ſchaffung der Akkordarbeit. Außerdem haben die Maurergeſellen beſchloſſen, daß von jedem Geſellen vom 1. Februar an die Woche 10 Pf. zur Gründung eines Kapitalſtockes angeſammelt werden ſollen, welcher im Falle eines Streiks zur Unterſtützung der Betheiligten dienen ſoll. „Der Streik der Feilenhauer in Rend⸗ Uitz bei Leipzig iſt beigelegt. Die Arbeiter haben eine, wenn auch nicht große Lohner⸗ höhung und einen zehnſtündigen Arbeitstag Lrreicht. — Ueber den winzigen Bruchtbeil, wel⸗ chen die Breuner unter den Landwirthen bil⸗ Den, finden ſich in den Münchener„Neueſten Nachrichten“ ſtatiſtiſche Berechnungen. Es gibt .969,843 Landwirthe mit einem Beſitzthum bis zu 20 ha. Auf je 10,000 dieſer Laudwirthe kommen nur acht Brenner. Der Prozentan⸗ theil der Brenner unter den Landwirthen von 20—50 ha beträgt nur ½ PCt., von 50—100 ua 1½ PCt., von 100—200 ha 6¼ PCt., von 200—500 ha 10 PCt., von 500—1000 ha 22%¾0 PCEt., von 1000 und mehr ha 35½ PCt. zu⸗ gleich Branntweinbrenner.„Alſo auch hier“, ſchreiben die„Neueſten Nachrichten“,„ſind es wenige Großgrundbeſitzer, welche ſich mit dem Reiche in den Gewinn aus dem Monopole theilen würden, während die immenſe Mehr⸗ 60 der übrigen Landwirthe ganz oder faſt Ler ausginge und hunderttauſende Gewerbe⸗ treibender, die ſich jetzt mit der weiteren Ver⸗ arbeitung des Rohſpiritus, mit dem Kaufe und Verkaufe des Branntweins ernähren, ihrer geſicherten Exiſtenz beraubt würden.“ Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Berlin, 31. Jan. In der geſtrigen Sitzung des Reichstags wurde wiederum einmal die alte Roſinante der Innungen geritten. Es handelte ſich um den Be⸗ fähigungsnachweis der Handwerks⸗Meiſter und um den Zunftzwang. Mit mittel⸗ alterlicher Begeiſterung erkletterten die Abgeordneten Ackermann und Lohren die Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, 31. Jannar 1886. Götterdämmerung. Oritter Tag des Bühnen⸗Feſtſpiels„der Ring des Nibelungen“ von Rich, Wagner. B. Bei einbrechender Dunkelheit beginnt die Eule der Minerva 5 Flug, der ge⸗ ſchehenen That ſolgt die ſinnende Erwägung, warum und wodurch ſie geſchehen konnte. Alles was man jetzt zur Erläuterung die⸗ ſes Kunſtwerkes ſagen könnte, würde über⸗ flüſſig und beirrend erſcheinen und doch liegt die Verſuchung ſo nahe, den erkennbaren Ge⸗ ſichtspunkten, den Fundamentalgedanken„des Ringes“ näher zu treten. Die unſelige Gier nach dem Golde hat Alle dem Verderben nahe gebracht. Der Reif, der Fluch und Unbeil mit ſich führt, iſt den Mheintöch⸗ tern wiedergegeben. Aus dieſer Welt des 199 und der rohen Gewalt erſteht eine Welt der Liebe, zu der Erkenntniß der realen Macht kritt die Anſchguung der idealen Voll⸗ kommenheit. Die Tragödte, die den Drang nach dem Ring, deſſen keiner froh werden kann, weil keiner die Zeit gewinnt, zu dem Ringe auch den Hort und das Heer zu gewinnen, mit deren Hülfe allein die Welterbſchaft zu er⸗ reichen wäre, darzuſtellen hat iſt mit der Götterdämmerung zum Ring geſchloſſen und läßt in dieſem Schlußſtein noch einmal durch wohleingefügte Ergänzungsmomente den Gang des vorausgehenden für die„Wiſſenden“ er⸗ ſcheinen. Die Bedeutung des Geſammtlunſt⸗ werls nach muſikaliſcher, dichteriſcher, philo⸗ Popbiſcher und religiöſer Natur ih eine ſo Roſinante und kämpften mit ſtumpfer Lanze gegen den Zeitgeiſt. Beſonders der letztere Abgeordnete ſprach mit einem Pathos für die Innungen, die er als echt germaniſche Inſtitutionen bezeichnete, daß man dabei aus jedem Knopfloche des begeiſterten Redners das ſpöttiſch⸗lächelnde Geſicht des Knappen Sancho hervorkichern zu ſehen vermeinte. Dem Herrn Ackermann war es ſichtbar unangenehm, daß ſeine Aus⸗ führungen durch ſpöttiſche Zwiſchenrufe der Sozialdemokraten begleitet wurden. ſich eruſthaft an den Berathungen über ſeinen Antrag betheiligen würden. Das wird ja endem Sinne.— Der freiſinnige Abg. Dr. Baumbach beſtieg uun die Innungs⸗ roſinante, natürlich nicht in der Abſicht, dieſelbe als edles Roß dem hochverehrlichen Publikum vorzuführen, ſondern um das Alter und die lahmen Lenden des Thieres zu zeigen. Nach einem halbftündigen Ritte waren dem Klepper einige Rippen zerbro⸗ chen, die in etwas längerer Behandlung der zünftleriſche Abgeordnete Biehl aus Bayern wieder zu heilen verſuchte. Daß ihm die Heilung nicht gelang, iſt ſelbſtverſtändlich. Doch beruhigte ſich die Zunftroſinante wie⸗ der bei der etwas wäſſerigen Rede des nationalliberalen Abgeordneten Dr. Mayer, der ſich zwar gegen die Zunftbeſtrebungen der Herren Ackermann, Lohren und Biehl ausſprach, aber in recht ſchonender Weiſe. Es ſei bemerkt, daß in dieſer reaktionä⸗ ren Frage die Majorität ſich zuſammen⸗ ſetzen wird aus den beiden konſervativen — Parteien und dem Zentrum, während in der Polenfrage die Konſervati⸗ ven mit den Nationalliberalen gehen. Das eben nationalliberal beruhigte don⸗ quixotliche Streitroß beſtieg nunmehr der ultramontane Kaplan Hitze und feuerte das edle Thier zu neuem Sprunge an. Er redete nichts Neues— er bemerkte, daß die Zünfte ihre Berechtigung gehabt hätten, konnte aber nicht nachweiſen, daß dieſelben noch Berechtigung haben. Das von ca. 50 Mitgliedern beſetzte hohe Haus gab dem Rebner keine Veranlaſſung, durch beſondere Aufmerkſamkeit zu einem Pathos zu beſtimmen, den er vorzureiten ſich be⸗ fleißigte.— Nunmehr beſchäftigte ſich der Abg. Grillenberger überaus kräftig und eingehend mit dem abgetriebenen Zunftthier, ſo daß es in kurzer Zeit ächzend zuſam⸗ menbrach.— Herr v. Kleiſt⸗Retzow, der klaſſiſche Repräſentant des Mittelalters, verſuchte zum Schluſſe zwar die edle Roſi⸗ nante aufzurichten, aber es gelang ihm nicht, trotz ſeiner zärtlichen Schwüre, die an die Adreſſe ſeiner heißgeliebten Dul⸗ einea von Toboſa, der Reaktion, gerichtet waren— denn todt iſt todt! Berlin, 31. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſtreitet dem„Moniteur de Rome“ gegenüber, daß die Reoiſion der Maige⸗ ſetze und das Branntweinmonopol im Zuſammenhang ſländen. Die Regierung werde weder kirchenpolitiſche Konzeſſionen für Reichstags voten verkaufen, noch um die Reichsfinanzen zu verbeſſern, unent⸗ behrliche Rechte preisgeben. Die Regierung würde kirchenpolitiſche Konzeſſionen ſchon ſeit Jahren gegeben haben, wenn ſie nicht hätte fürchten müſſen, daß dieſelben als Ergebniß der Drohungen und Beſchimpf⸗ Er hoffte dennoch, daß die Sozialdemokraten Reick auch wahrſcheinlich geſchehen, aber wie wir hier ſchon konſtatiren können, in vernein⸗ 2. Februar. ungen aufgefaßt würden, welche die Regier⸗ ungspolitik durch das Centrum erfuhr.— Die Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes iſt beim Bundesrath auf fünf Jahre be⸗ antragt. Berlin, 31. Jan. Der Direktor der Stadtvoigtei, Herr v. Bennigſen⸗Foerder, iſt heute geſtorben. Rußland. Petersburg, 31. Jan. Bunge hat ſei⸗ Abſchied als Finanzminiſter erhalten. Nachfolger wurde Szolski, bisher ontroleur, ernannt. Bunge's Kol⸗ ze Nikolajew wurde gleichfalls verab⸗ iedet, ſein Nachfolger iſt Prof. Wiſchne⸗ e ſch gradski Türkei. konſtantinopel, 31. Jan. Der Groß⸗ vezier hat ſoeben Zanow rufen und ihm verſprechen laſſen, er werde das Arrange⸗ ment Oſtrumelien betreffend, dieſen Abend mit ihm abſchließen. Ob eine Einigung aber wirklich erfolgt, iſt noch nicht zu be⸗ ſtimmen, da der Vorſchlag der Pforte, höhere türkiſche Offiziere in die rumeliſche Miliz aufzunehmen, bulgariſcherſeits bis⸗ lang zurückgewieſen wurde und die Pforte andererſeits den bulgariſchen Vorſchlag, in Hermanli eine Zollgrenze gegen die Türkei zu errichten, nicht annehmen will. Dagegen ſcheint ein Uebereinkommen über folgende Punkte erzielt zu ſein: Alexander wird Gouverneur von Oſtrumelien und Chef der Miliz auf 5 Jahre, vorbehaltlich der Verlängerung nach Ablauf dieſer Zeit; die Rhodopedörfer werden der Türkei einver⸗ leibt; die Türkei verzichtet auf eine türki⸗ ſche Garniſon in Burgas; ferner ſcheint Bulgarien entſchloſſen, den Tribut keinen⸗ falls an Rußland zu bezahlen. Die Ant⸗ wort der Mächte räth der Pforte, gegen Griechenland noch nicht militäriſch vorzu⸗ gehen, da die von ihnen ergriffenen Maß⸗ regeln wahrſcheinlich Erfolg haben würden. Städtiſches. Maunbeim, 31. Januar 1886. Die Hypothekenſchätzungen in Maunheim. Was wir ſchon vorige Woche exwarteten, iſt nun eingetreten. Die Hypo.⸗ thekenſchätzungs⸗Commiſſion hat geantwortet, und erhielt dieſe Antwort die Unterſtützung des Stadtraths, die im offiziellen Stadtraths⸗ bericht(ſiehe v..) niedergelegt iſt. Ob ſich der Stadtrath einſtimmig der Anſicht ange⸗ ſchloſſen hat, müſſen wir einſtweilen bezwei⸗ ſeln und werden wir unſern Zweifel auch zu begründen ſuchen. Die Commiſſion ſtützt ſich auf Artikel 2127 des Badiſchen Landrechts, welchen wir zum beſſern Verſtändniß wörtlich zum Abdruck bringen. Derſelbe lautet: Den Staatsſchreibern muß dabei vom Schuldner vorgelegt, und von ihnen dem Gläubiger oder ſeinem Gewalthaber vorge⸗ leſen werden⸗: 1) Ein Zeugniß deſſen, der das Grund⸗ buch führt, daß der Schuldner dort als Eigenthümer des zu verſetzen⸗ den Guts eingetragen ſei, auch daß keine oder welche auflöſende Bedingungen oder ſonſtige Beſchränkungen der Ver⸗ fügungsgewalt des Schuldners, ingleichen keine Kaufſchillingsreſte dabei einge⸗ ſchrieben ſind. 2) Ein Zeugniß der Pfandſchreiberei, ob und was für Pfand⸗ oder Vor⸗ zugsrechte auf das zu verſetzende Gut ſchon eingetragen ſeien. 8) Bei markfäßigen Gütern noch wei⸗ ter ein Zeugniß des Ortsgerichts über den Werth, welchen das Gut nach dem geringſten Anſchlag der ſeit Jahr und Tag üblichen ganz Prägnante, daß ich nicht ſcheue die Behauptung zu thun, unſer Zeitalter werde für ſpätere Geſchlechter unter dem bezwingenden Eindruck des„Rings der Nibelungen“ ſtehen und werde daraus die allgemein gültigen Anſchauungen kunſthiſtori⸗ ſchet Tendenz wahrnehmen. Die ganz abſon⸗ derliche Stellung, die das Werk als ſolches in unſexen Operntheatern einnimmt, macht die Nachſicht des unzweijelhaften Beobachters geradezu nothwendig. Die ſtrenge Beachtung der Bayreuther Tradilion war überhaupt nicht zu erwarten und konnte nun gar nicht beanſprucht werden bei Einzelaufführungen, wie ſie an allen Bühnen gang und gäbe ſind, leider zum Nachtheil des conform entwickel⸗ ten Kunſtwerks. Zunächſt erſcheint der Mangel des verdeckten Orcheſters und die damit be⸗ dingke Unverſtändlichkeit der Textesworte als eim leider ſehr nothwendiges Uebel, dem zwar einzelneſynphoniſcheSätzewieSiegfriedsRhein⸗ fahrtzdie überwältigend impoſante Schlußſzene wo Walhall⸗, Rheintöchter⸗, Liebeshöhungs⸗ motive zu einem Ganzen verflochten ſind,— entgehen aber dent der größere Theil deſſen, was verſtanden werden ſoll, leider zum Opfer fällt. Ich muß übrigens hier erwähnen, daß die Ausſprache ſeitens unſerer Künſtler eine höchſt unkorrekte wenig verſtändliche iſt, vor allem wäre darauf zu achten, daß Worte, wie Walhall, Runen jeweils breiter Vokale theil⸗ haftig werden. Purch die momentan wenig verläßlichen Conſt ellationen unſeres Orche⸗ ſter's(Krankheit verhinderte theilweiſe die erſten Bläſer und machte nicht immer genüg⸗ enden Erſatz nothwendig) war die Aufgabe für den dirigirenden Kapellmeiſter erſchwert. Er konnte von Rechts wegen ſagen ein ſaures Amt und heut zumal falſche Einſätze und mangelhafte Fügſamkeit in ſeinen kund⸗ gerühmte Fähigkeit, immer Herr der Situa⸗ tion zu bleiben, im hellſten Lichte erſcheinen. Betreffs einiger Temponahmen kann ich in Folge Bayreuther und Münchener Tradi⸗ tionen nicht ganz die Meinung des Herrn Hofkapellmeiſters Paur theilen, die zweite Abtheilung von Siegfrieds Rheinfahrt mit dem Wellenmotiv beginnend, die Schildernng der Weltbrandrüſtung in der Waltrauten und Schlußſzene erfuhr dort eine weſentlich breitere Wiedergabe. Gänzlich gefangenneh⸗ mend erſchien die Brünhilde der Frau Materna in der geſtrigen Aufführung. Ich wüßte wenig Leiſtungen muſikaliſch⸗darſtelleriſcher Natur, die ſo den auch gleichgültigſten Zuhörer bis in's Innerſte zu packen vermöchten, die ſo den vollendeten Eindruck des momen⸗ tan ſelbſtgeſchaffenen bei All und Jedem her⸗ vorbrachten. Was mich beſonders ſd eminent feſſelte und in Bann hielt bei der Darſtellung dieſer ſeltenen Frau war der nicht zu ver⸗ wiſchende Eindruck einer im großen Styl an⸗ gelegten mit bedeutenden Mitteln durchgeführ⸗ ten Wiedergabe oe iner Wie⸗ dergabe, deren hoher Werth no erhöht erſchien, daß Rich. Wagner im Jahré 1876 dieſelbe Amalie Materng als einzige „Brünhilde“ den Feſtſpielbeſuchern porführte und ich heute die Reminiscenzel an Wagner's inſpirirende Ader, wie er ſie Sängern und Orcheſtern einzuflößen wüßte, uur mit dem höchſten Vollgefühl künſtleriſchen Genuſſes, trotz aller durch die Praxis nothwendig gewordenen Werwiſchungen wiederzuerkennen glaubte. Die Leiſtungen der Damen Prohaska, Sorger, Seubert als Nornen, Rheintöchter, Frau Seu⸗ hert als Waltraute, außerdem noch des Fräul. Meyer als Gutrune leine minder elegantere Handhabung der Schlepve dürfte eigentlich gegehenen Wilen ießen oft ſeine ſchon of⸗ bavurch Preiſe bei dem Verkauf babe würde. 5 Von der Vorlegung dieſer Urkunden muf in der Pfandverſchreibung Erwähnung geſchehen, und ſie bleiben dem Aufſatz darüber verwahrlich beigelegt.—— 923 „Jeder Ausſteller“ obiger Zeugniſſe iſt für deven Richtigkeit verantwort⸗ lich, und für allen Schaden aus Un⸗ richtigkeiten, die er hätte vermeiden können, zur Entſchädigung verbindlich. Die Staatsſchreiber ſind unſere heutige Schätzungskommiſſion. Nun iſt aber das Badiſche Landrecht ſchon alt, viel älter als die jetzt beſtehende Einſchägungskommiſſion, denn das Badiſche Landrecht heißt im Urtext Code⸗Napoleon und ſchließt ſich auch dieſer ſchon dem alten römiſchen Rocht an. So gut ſich nun die heutige Kommiſſion auf das Badiſche Landrecht beruft, kann ſich auch jene darauf berufen, die bis zum Beginne des Jahres 1885 die Hypothekenſchätzung vorzu⸗ nehmen hatte und da von die en Herrn noch einige heute Mitglied des Stadtraths ſind, wir aber nicht annehmen können, daß dieſe ſich ſelbſt das Zeugniß ausſtellen, daß ihre Schätzungen nicht dem Geſetz entſprachen, ſo wird unſer Zweifel an der Einſtimmigkeit wohl berechtigt ſein. Kommen wir aber wieder zum Landrecht urück, ſo finden wir im letzten Satz, daß die Ausſteuer der Urkunden für allen Schaden, welcher aus unrichtigen Schätzungen entſteht, zur Entſchädigung verbindlich ſind. Wer hat nun richtig oder unrichtig geſchätzt, jene Com⸗ miſſion, die ein Haus im Jahre 1884 zu 106,000 oder jene, die es im Jahre 1885 nur u 80,000 M. ſchätzte?(Wir greifen dieſen Fall wieder heraus, obgleich uns noch eine Reihe ähnlicher bekannt wurden.) Welche Kommiſſion handelte nach dem Art. 2127a und welche nicht? Und wer trägt den event. Schaden, den die Beſitzer haben? In ziem⸗ lich breiter Weiſe belehrt uns der Bericht, in welcher Weiſe hier die Schätzungen vor⸗ genommen werden und müſſen wir nur be⸗ dauern, daß dieſer Modus nicht überall ein⸗ gehalten wurde, denn alsdann wären Klagen, wie wir ſie ſchilderten, ſicher nicht zu ver⸗ zeichnen und jede Gelegenheit zu unſern Ar⸗ tikeln wäre uns genommen geweſen. Wir hätten den Raum recht gerne zu etwas An⸗ derm verwendet. Daß häufig von der Regel abgewichen wurde und daß es beſonders an dem Au gen⸗ ſchein mangelte, dafür ſind wir in der Lage, Beweiſe in Fülle zu erbringen. Aber auch in Bezug auf die Herſtellungs⸗ koſten eines Baues ſcheint die Kommiſſion von dem Modus e ſonſt könnte es nicht vorkommen, daß man ein Gebäude zu Mark 44,500 ſchätzt, das von der Feuer⸗ ſchätzungskommiſſion, die ja nach der Erklä⸗ ung der Kommiſſion in Betracht gezogen wird, was ſie auch, da ſie unter ſtaatlicher Kontr ole ſteht, verdient, zu M. 49,000 geſchätzt wird, wo⸗ bei die Koſten des Platzes mit M. 14.000, die Fundamentirung, Keller, Umfaſſungsmauern zc. mit einem auf mehrere Tauſend Mark u berechnenden Werth nicht inbegriffen ſind. ieht man letztere Summe von dem chätzungswerth des Objektes ab, ſo bliebe 05 die Herſtellungskoſten des Oberbaues der, wie bemerkt, auf Mk. 49,000 geſchätzt iſt, eine ſo minimale Summe, daß auch ein Laie einſehen muß, daß ſie mit dem thatſächlichen Werth nicht im Verhältniß ſteht. Wenn dgs Geſetz ſagt, daß die Schä⸗ ung erſolgen ſoll, nach dem geringſten An⸗ ſchlag der ſeit Jahr und Tag üblichen Preiſe, ſo iſt doch der bezahlte Preis für das Gelände und die Herſtellungskoſten, dem eigentlich noch der verſteuerbare Nutzen des Unternehmens hinzugezählt werden müßte, als niedrigſter Preis anzuſetzen. „Geſetzt der Fall aber, die heutige ELommiſ⸗ ſion hätte das Geſetz für ſich undihre Schä⸗ tzungen waren die richtigen, 8 kommt dieserbe aber über den einen Punkt nicht weg, daß ſie mit ſich handeln ließ. Wann ſtan die Kommiſſion auf dem Standpunkt des Artitkel 2127 a des Badiſchen Landrechts, als ſie ein Anweſen auf 44,500 Mark ab⸗ ſchätzte, oder drei Tage ſpäter, als ſie das gleiche Anweſen, das unterdeſſen keine Ver⸗ änderung erlitt, auf 54,000 M. ſchätzte? Wir denken, eine Kommiſſion, der eine ſo wichtige der Nibelungentochter nicht übel ſtehen) der Herren Götjes, Knapp, Mödlinger, Starke waren recht anerkennenswerthe, wenn ich auch auf die abſolute Richtigkeit der keinen Schwur übernehmen möchte. Ich Scene des 2. Aktes„Hoiho, Hagen, müder Mann“ in der Rheintöchterſcene des 3. Aktes, dürfte die wörtliche Anführung zu Accumulationen führen; jedoch möchte ich beifügen, daß der Sterbegeſang Sieg⸗ frieds nicht als letzte ſentimentale Regung eines Schwächlings, ſondern als der letzte Liebesgruß des kühnen Walſungen⸗ ſproſſes an ſeine heilige Braut aufzufaſſen und demgemäß wiederzugeben iſt; zunächſt wäre die Erhöhung des Oberkörpers ſeitens des mit dem Tode ringenden Siegfried wahr⸗ zunehmen; ferner winſchte ich für einige Momente eine lebhaftere mimiſche Bethäti⸗ gung. Ich nenne hier nur die Szene nach dem Todtſchlag Hagens, wo der getroſfene Held ſich aufbäumen ſoll, die Szene vor dem Vergeſſenheitstrank, wo Siegfried gegen Gu⸗ trune eine zwar gleichgüllige, aber doch freundliche Miene annehmen ſoll. Mängel der Darſtellung, die auf Koſten der Regie zu ſetzen wären, beſtehen außer ſehr oft nicht⸗ geglückten Beleuchtungseffekten, zunächſt in der mangelhaften Unterweiſung der Rheintöchter betreffsihrerKörperbewegungen, in dem ungenü⸗ genden Hinweis auf ſichtbare Demonſtration deſſen, von was die Rede iſt z. B.„der Tarn⸗ helm wirkte dies, wie Hagen tüchtig mir rieth“ da müßten doch entſprechende Bewegungen Unterſtützend mitwirken. Gunther verlangte einmal von Brunhilde anſtatt von Siegfried, daß ſie die Rede zurückgäbe die ſie eben ge⸗ than.(Die Worte heißen, wenn ich recht nach dem Gedächtniß eitire 0 ühre an, als nicht gehört, den Beginn der zweiten „Schmäblich betrogen — 149 — ———ñ—— —— —— ˖ eee e„errrrree rrrerr eoeer—erenre—— r6er eerer 28FFFFE TX—XTPTPTPTTTTT 8 ————————— Seeeeeeeeeeee Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite. 2. Febrüac, Und tief einſchneidende Funktion in amtlicher Eigenſchaft übertragen iſt, ſollte die Sache doch etwas genauer nehmen und wenn ſie nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen eine Schätzung gemacht. dürfte ſie unter keinen Umſtänden ihre Anſicht ſo ſchnell ändern, ſoll das ganze Vertrquen darunter verloren gehen. Wir waren im Voraus überzeugt, daß der Stadtrath in ſeiner Mehrheit die Schätzungs⸗ kommiſſion in Schutz nehmen würde, und fin⸗ den dies auch ganz natürlich, hoffen aber, daß ſich die Auſſichtsbehörde der Sache an⸗ nehmen wird und dafür Sorge trägt, daß die Angelegenheit einer Unterſuchung unterzogen und zweckdienliche Abhilfe geſchaffen wird. Zweckdienliches Material könnten wir nach Auswahl zur Verfügung ſtellen. Wenn unter 362 Schätzungen, die im Jahr 1885 ſtattfanden, nur 6 durch die Betheiligten bei der zuſtändigen Behörde beanſtandet wurden, ſo liegt die Ur⸗ ſache darin, daß ſich die übrigen auf den Weg der Selbſthilfe begaben, wenn auch zu ihrem eigenen Schaden. Schließlich müſſen wir den außerordeutlichen Fleiß anerkennen mit der die Commiſſion arbeitet, denn 362 Wohnhäuſer in einem Jahre zu ſchätzen iſt eine Arbeit, die, beſonders wenn ſie gründlich beſorgt wer⸗ den ſoll, unſerer Anſicht nach, ſelbſt wenn ſich 3 bis 4 Herrn ausſchließlich dieſem Geſchäft widmen wollten, denſelben kaum zugemuthet werden kann. Ausſtellung. In der Hof, Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn C. F. Heckel ſind gegenwärtig wieder einige intereſſante Alterthümer ausgeſtellt. Ein Portrait Kaiſer Karl VII. am 24. Januar 1742 zum Kaiſer gewählt und als ſolcher am 12. Februar des gleichen Jahres in Fraukfurt a. M. gekrönt. Der ſehr gut erhaltenene Kupferſtich iſt 115 Meter hoch und 0,74 Meter breit und zeigt den Kaſſer in ganzer Figur im Ornat in künſtleriſcher Ausführung. Ein zweiter Stich ſtellt einen Stadtplan der Stadt Mannheim vom Jahre 1813 dar, der von Herrn von Traitteur gezeichnet in der Buchhandlung von Schwan u. Götz“ erſchien. Auch dieſer Siich iſt ſehr gut erhalten und der vollen Begchtung werth. In der permauenten Kunſtansſtel⸗ lung von A. Donecker, O 2, 9 ſind neu aus⸗ geſtellt: Profeſſor Ludwig Knaus„Amo⸗ retten“(zwei Bilder mit je 2 Figuren).— Profeſſor A. Wagner„Spaniſcher Stier⸗ fechter“.— Profeſſor Chr. v. Gavel„Tſcher⸗ keſſe.“— M. Müller„Rehfamilie.“ A. Kraus„Wirthshausſcene.“— B. Fröhlich „Mädchen mit Kaninchen.“— Frz. Quaglio „Lagerſcene“ und„Zigeunerlager“.— Chr. Strobel„Parthie aus Nürnberg.“— A. Döll „Parthie am Hinterſee“ und„Parthie am Haldenſee.“— E. Barbieri„Thal im Ury“ —„Reſervirte Jagd“—„Minerali“—„Ein⸗ ſamkeit“—„Serenade in Neu Granada“— „Ein Brunnen in Konſtantinopel“— „Mondſcheinlandſchaft“—„Gewitter“.— R. Ort„Blick in die Ebene“—„Parthie bei Weinheim“—„Hlick auf Weinheim(Herbſt⸗ morgen)“—„Blick auf Weinheim(Müll⸗ heimer Thor)“—„An der Bergſtraße.— Mitte Februar trifft eine Kollektion Bilder leirca 30 Stück) des berühmten Niederländer Malers Mesdag ein. Hoffunngsvolle Jugend. Samſtag Nachmittag bewegte ſich eine Fuhre der Mannheimer Oelfabrik, beladen mit Klee⸗ ſaamen, gegen den Park zu. Als dieſelbe in die Straße von B 6 einbog, machten ſich einige noch ſchulpflichtige Bürſchchen das Vergnügen, einige Säcke mit einem Meſſer aufzuſchlitzen. Dieſe Manipulation wurde —— gleich bemerkt und konnte dadurch grö⸗ erer Verluſt'rmieden werden, doch iſt man der ſauberen Bürſchchen leider nicht habhaft geworden. O Saalbaumaskenball. Geſtern Abend wurde im großen Saale des Saalbaues der erſte große Maskenball abgehalten, wel⸗ cher gut beſucht war. Unter den Klängen der Schirbel'ſchen Capelle bewegte ſich das heitere Völkchen und bot ein buntes Bild; jedoch fehlte es an beſſeren und originellen Masken Herrenmasken waren gar nicht vertreten) was wohl darin ſeinen Grund haben dürfte, daß dieſes Jahr die ſonſt übliche Preisver⸗ theilung wegſiel. Schützenball. In dem mit Zierpflan⸗ zen, Fahnen, Ehrenſcheiben und andern Schützen⸗ emblemen reich und ſchön dekorirten Lokali⸗ äten des Badener Hofs fand am Samſtag Abend der diesjährige Schützenball ſtatt und war der Beſuch desſelben ein außerordentlich zahlreicher und die Stimmung eine ſehr ani⸗ mirte, Arrangement und Verlauf der Schützen⸗ geſellſchaft würdige. 70. Feuerwehrball. In den geſchmackvoll dekorirten Räumen es Saalbaues hielt das hieſige Feuerwehrkorps ein glänzend verlauf⸗ enen Ball ab, welchem von Seiten des Mili⸗ wär ich, gäbſt Du die Rede ihr nicht zurück.“ Die Art der Ausführung der 6 990 Rheintöchterſzene hat nicht ganz meinen Bei⸗ fall, ich befinde mich leider immer in der unangenehmen Lage die einzelnen ſin⸗ genden Damen, je nach ihrer Revertoir⸗ eigenſchaften herauszuhören, vermiſſe im höchſten Grade in beiden Szenen das ſo gänzlich Unperſönliche, Objektive der Wie⸗ dergabe. Die Nornenſzene würde entſchieden noch gewinnen durch breiteren Ton, Fern⸗ halten jeder Gefühlsregung, dem Hinarbeiten auf gleichmäßige Ausdrucksweiſe. Etwas Starkes, Unabänderliches muß dieſer Szene gewahrt blfiben, wie für die Rheintöchterſzene ein gech veſentlich naiverer Ausdruck zu wünſchen iſt, das muß hier ſo klingen als ob roch Dutzend andere Waſſervögel auch ſo ſingen würden. Die Geſichts⸗ und Körperbewegungen der ſchwimmenden Damen waren nicht immer dem darzuſtellenden Ge⸗ genſtande entſprechend. Ich erwähne zum Schluß, daß Frau Materna ihre ſo hochbe⸗ deutende Leiſtung auch mit der höchſten Be⸗ geiſterung aufgenommen ſah und mit dem größten Intereſſe ihrem weiteren Gaſtſpiel, das uns vielleicht außer der Selica die Wal⸗ küre bringt, entgegengeſehen werden kann, tärs eine Anzahl Oſſtziere, von Seiten der Regierungs⸗ und ſtädtiſchen Behörden der Herr Stadtdirektor Siegel, Herr Amtmann Bär, Herr Oberbürgermeiſter Moll und Herr Bürgermeiſter Bräunig anwohnten; auch hatten ſich die Direktoren einiger hieſigen Banken eingefunden. An dem Balle ſelbſt betheiligten ſich 260 Paare und war hauptſächlich die Po⸗ lonaiſe, mit welcher der Ball eröffnet wurde, von ſchöner Wirkung. Die einzelnen Tanz⸗ piecen wurden von der Schirbel'ſchen Kapelle unter Leitung ihres Dirigenten in muſtergil⸗ tiger Weiſe exekutirt. Auch der Reſtaurateur that alles Mögliche, um die Gäſte zu befrie⸗ digen und war man nur eines Lohes, ſowohl über die Speiſen als Getränke. äußerſt gelungene Ball, welcher his zum erſten Morgenſtunden währte, wird allen? e⸗ theiligten noch lange in froher Erinnerung bleiben. zzert. Die 1. Bad agoner⸗Regi unter Leitung ihres Corpsführers Dietſchy ganz ausgezeich Herr Dietſchy verſteht nicht nur die ähren, ſondern auch ſein Muſikcorps Bei einzelnen Piecen wie„Maritana 2 dem Potpourri„Aus dem Volke“ glaubte man uicht die luſtigen Trompeter, ſondern eine Con⸗ zertkapelle zu hören. Nur möchten wir den Herrn Dietſchy den guten Rath geben, vor Be⸗ ginn der einzelnen Programmnummern die Streichinſtrumente ordentlich ſtimmen zu laſſen und möglichſt auf Ruhe beim Spielen zu n und dann weiter mit ſolchem Fleiß zu arbeiten, dann werden noch mehr„Da capo“ verlangt werden wie geſtern. Erheiterung. Der Geſaugverein Er⸗ heiterung hielt geſtern Abend im Badne einen Maskenball ab, der bei gutem? ſehr ſchönen Verlauf nahm. Namentlich erg einige muntere Harlekins, die mit den Dom Charakter⸗ und Phantaſiemasken ihr 1 Spiel trieben, die Theilnehmer beſtens, man natürlich die Hauptſache, recht fleißig zu tanzen nicht vergaß. 0. Schlägerei. Geſtern Nacht geriethen zwei Taglöhner in einer hieſigen Wirthſchaft, woſelbſt ſie wohnen, in Streit. Als der Eine ſich ſpäter zur Ruhe begab und bereits im Bette lag, drang der Andere auf ihn ein und verſetzte ihm mit einem großen Stein derartige wuchtige Hiebe auf den Kopf, daß der Verletzte noch in derſelben Nacht in das Krankenhaus behufs Ver ſeiner Wunden, ſich begeben muf gehegte Verdacht, daß von einem 0 gemacht worden ſei, wurde durch die Unter⸗ luchung nicht beſtätigt. Eiubruchsdiebſtahl. Als heute früh Herr Hahn, in Firma Gebr. Hahn, nach ſeinem in F 2 Nr. 4 geleenen Herrenkleider⸗ geſchäft kam, machte er die Entdeckung, daß wahrend der Nacht unberufene Hände in den Geſchäftslokalitäten gewirthſchaftet hatten. Es ſtand der Kaſſenſchrank offen und wurde als⸗ bald bemerkt, daß das Schloß deſſelben her⸗ ausgebohrt worden war. Das Loch der Thüre hat ca. 15 Centimeter im Quadrat. Zwei Blechkaſſetten und eine Drahtkaſſette waren gleichfalls erbrochen und vollſtändig geleert; auch nicht ein Pfennig blieb zurück. Vor dem Kaſſenſchrank war, wahrſcheinlich um Geräuſch zu vermeiden, ein Stück Tuch ausgebreitet und die Fenſter gut verhängt. Ein Licht, dicke Stearinkerze, die ſicher verwendet wurde, und einiges Werkzeug fand ſich noch or. Der ſeither im Geſchäft geweſene Hausknecht ein bei Karls ruhe beheimatheter Burſche, fehlt und fäll auf ihn zunächſt der Verdach der Thäterſchaft, obgleich angenommen werden muß, daß er Mithelfer hatte. Die geſtohlene Summe ſoll an Geld und Wer thpapierenca. 18,000 M. betragen. 8 Badiſche Nachrichten. Aus dem oberen Bregthal, 30. Jan. Für die Bahn von Furtwangen nach Villingen iſt von Ingenieur Müller ein neuer, ſehr gün⸗ ſtiger[Entwurf mit geringer Steigung ausgearbeitet worden; nach demſelben würde die Bahn von Furt⸗ wangen über Vöhrenbach, Hammereiſenbach, Schmelztobel, Herzogenweiler und Pfaffen⸗ weller nach Villingen führen. Durch die Wei⸗ terführung der Bahn über Hammereiſenbach nach Villingen könnte die Strecke Hammereiſenbach⸗ Villingen nicht nur zur Bahn Furtwangen⸗ Billingen, ſondern auch gleichzeitig zur projektir⸗ ten Bahn Villingen⸗Neuſtadt benutzt werden. Offeuburg, 30. Januar. Während man hier noch in allen Kreiſen über die Landtags⸗ verhandlung ſpricht, in welcher Herr Stadtdirek⸗ tor Baader den Gegenſtand der Diskuſſion bil⸗ dete, überraſchk auf's Neue die Nachricht, daß genannter Herr als Stadtdirektor nach Konſtanz verſetzt wird.— Wie wir hören, wird auch Herr Amtmann Krems eine Beförderung erhalten als Oberamtmann in Pfullendorf. V. Aus Baden, 1. Feb. In Eſchelbach, Amt Sinsheim, brach am 29. v. M. in der Wohnung des Poſtexpeditors Zirkel Feuer aus, die vier Kinder Zirkel's waren im Zimmer eingeſchloſſen, da dieſelben aber ihre Stimmen in erfolgreichſter Weiſe ertönen ließen, ſo iſt größeres Unglück verhindert worden.— In Gaggenau wurde vor einigen Tagen eine Wittwe verhaftet, welche zwei lebensfähige Kinder(Zwillinge) geboren hatte, die aber, in einen Korb gepackt, auf den Speicher in einen Trog geſteckt wurden, wo man ſie todt fand.— Im Gaſthaus zum Schiff in Ladenburg fand geſtern eine ſehr gut beſuchte Verſammlung von Landwirthen ſtatt, in welcher Herr Landwirthſchaftslehrer Schmezer Vorträge ilber Anbau von Zuckerrüben“ und über „Saatguzmärkte“ hielt, welchen jeweils ent⸗ entſprechende Diskuſſionen folgten. Pfälziſche Nachrichten. M. Ludwigsbafen, 1. Febr. Der hieſige Arbeiterfortbildungs⸗Verein hielt geſtern Abend im Saale„Zum Löwen⸗ garten“ ſeine zweite theatraliſche Abend⸗ Unterhaltung ab, die recht zahlreich beſucht war. Es gelangte zur Aufführung;„Im erſten Stock“, Schwank von Ernſt Lippert, und„Ein Toilettengeheimniß“ oder „Du biſt blaß Luiſe“ Luſtſpiel von F. A. Sauer. Beide heitere Stücke wurden von den Kapelle des 3 macht 10 Mitwirkenden recht brav und beifallswürdig dargeſtellt und fanden ein dankbares Publilum. 1 mit 23 M, entwendet.— Dieſer Tage w in Zeiskam eine Unterſuchungskommiſſion In den Pauſen und beim Schluß kamen noch verſchiedene Männerchöre, ein Tenorſolo und ein humoriſtiſches Terzett zum Vortrag, die gleichfalls ſehr beifällig aufgenommen wurden. Im Weiteren wurde der Wunſch der Anweſenden laut, daß noch öfters ſolche Unterhaltungen vom Stapel gelaſſen werden ſollen. Kaiſerslautern. Wie das„Pf. Vbl.“ vernimmt, ſind in dem Konkurs Möſer an über 600 Gläubiger und über 500 Schuldner uſtellungen ergangen, was nicht bloß viele ibereien, ſondern auch viele Koſten ver⸗ Ohne Zwangsvergleich dürfte die tragung des Konkurſes etwa 2 Jahre in uch nehmen, während welcher Zeit den en mindeſtens die Zinſen entgingen. girten Forderungen ſollen blos N. rhanden ſein; die bereits er⸗ Forderungen der Familie haben kein V ht, ſondern es gehen dieſe mit 112,000 M. in die Konkursmaſſe. Bei einer ziemlich mäßigen Schätzung der Immobilien und einer ſchätzungsweiſen Aufſtellung des Konkursverwalters ſoll Hoffnung auf min⸗ eſtehen, deſonders wenn es em Vergleiche käme. der Pfalz, 1. Febr. Für ihre Thä⸗ im Obſtbau erhielten der Obſtbauver⸗ eim und der Straßenwärter Ditt⸗ mar in Dannenfels von dem landwirthſchaft⸗ ite in Speyer eine Prämie dem Wochenmarkt den einer Frau Edig⸗ im, nachdem in letzter Zeit mehrere Taſchendiebſtähle vorkamen, das Portemonnaie age war von Landau, um die Unterſuchung gegen eine des Kindsmords verdächtige Perſon ein⸗ Heiten. Dieſelbe gehört einer angeſehenen amilie an. Gerichtszeitung. o. Maunheim, 29. Jan.(Strafkammer.) Porſitzender Herr Landgerichtsrath Müller. Verkreter der Großh, Staatsanwaltſchaft Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1. Der ſchon oft beſtrafte 23jährige led⸗ Taglöhner Florian Rapp von Nüſtenbach ſchlich ſich in der Nacht vom 12. auf 13. De⸗ zember 1885 durch das offene Thor über den Hof und von da in den Stall eines der zum 8 te des Landwirths David Schmutz von Rappenau gehörenden Querbauten. Von da ſtieg er die in eine unbewohnte Dachkammer führende Treppe hinauf, woſelbſt die vier Knechte des Schmutz ihre Effekten loſe aufbe⸗ wahrten. Der Angeklagte, der früher bei Schmutz diente, war mit der Oertlichkeit ge⸗ nau vertraut und ſo war es ihm denn auch möglich, ſich der Kleidung der Knechte im Werthe von über 31 M. zu bemächtigen Da er ſich den Tag über in Rappenaum herum⸗ trieb, ſo wurde ſeine Verhaftung bewirkt und er der Diebſtähle überführt. Er wird in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 4 Mo⸗ naten und zu Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre verurtheilt, auch wird auf Polizeiam⸗ ſicht erkannt. 2. Der vielfach beſtrafte 40jährige ledig Korbmacher Friedr. Riedel von Siegelbach, kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, ſtahl am 5. Jan. in einer Heidelberger Wirthſchaft dem Händler Martin Hofmann deſſen an der Wand hängenden Ueberzieher im Werthee von M. 10. Er erhält eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten, auch wird auf Aber⸗ kennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre und Polizeiaufſicht erkannt. 3. Der 43jährige verh, Zimmermann Gg. Horter von Dühren wurde von dem verh. Schuhmacher Boller dort verklagt, weil er ihm die Ausſicht durch Verbauung eines Fenſters nahm. Vor dem Verhandlungster⸗ min vor dem Amtsgericht Sinsheim vergli⸗ chen ſich Beide dahin, daß Horter die betr. Mauer 0,23 Meter zurückſetzte und den Zwi⸗ ſchenraum gegen eine Vergütung von M. 28 dem Boller überließ. Hierüber wurde eine Urkunde beim Bürgermeiſter gefertigt und dieſem in Verwahr gegeben. Auf ein ſpäteres Verlangen zeigte derſelbe dem Horter die Urkunde vor, wobei er ihm bemerkte, daß Boller nicht zahlen werde, da er(Horter) die Mauer nicht regelrecht aufgeführt, worauf dieſer die Urkunde mit den Worten: wenn ich kein Geld kriege, iſt auch keine Urkunde nöthig, zerriß. Er erhielt hierwegen 2 Wochen Gefängniß. 4. Der verh. Schneider Philipp Stier, 30 Jahre alt von Kirchheim, wurde vom Schöf⸗ ſengericht Heidelberg in eine Zwöchentliche Gefängnißſtrafe verurtheilt, weil er nach einem vorausgegangenen Wortwechſel dem verheiratheten Cigarrenmacher Phil. Roſtock in dem Hofe einer Kirchheimer Wirthſchaft einen ſolch wuchtigen Schlag auf den Kopf verſetzte, daß er ihn bewußtlos nieder⸗ ſtreckte und 9 Tage arbeitsunfähig machte. Seine durch Herrn Auwalt Dr. Dühren⸗ heimer eingelegie Berufung wird verworfen. 5. Der verh. Schneider Adam Röſer, 48 Jahre alt, von Rogrbach beſchuldigte den Bürgermeiſter Joh. Grab dort des Meineids, weil dieſer bei Pfändung ſeiner Nähmaſchine als Zeuge zugezogen, erklärte, daß Röſer längere Zeit im letzten Jahre als Taglöhner arbeitete. Gegen das auf zwei Wochen lau⸗ tende ſchöſſengerichtliche Erkenntniß legte er Berufung ein, welche verworfen wurde, 6. Die beiden led. Eigarrenmacher Franz Bender, 27 Jahre alt und Jakob Bender, 22 Jahre alt von Rettigheim wurden vom Schöffengericht Wiesloch zu je 2 Tage Haft verurtheilt, weil ſie dem Arbeiter Greulich von Oeſtringen beim Verlaſſen der Wirth⸗ ſchaft nachgingen, ihn überfielen und in den Straßengraben warfen. Ihre Berufung wird verworfen. 7. Der verw. 41jährige Metzger Jakob Hellwerth von Heixelberg kaufte von dem Gutsbeſitzer Karl Brand vom Weihmerhof bei Wlesloch 5 Schweine auf Gewicht nach der Schlachtung und ſchnitt gegen die be⸗ ſtehende Uebung 60 Pfund Fleiſch aus den 5 Stück heraus, wodurch er ſich gegen 8 263 8 Bvergangen hak. Ein von dem Anceliagten wegen Unterſchlagung entlaſſener und verurtheilter Burſche machte die Das Heidelberger Schöffengericht verurtheilte Erßeren auf Grund gen.§ zu einer, 10tägigen Gefängnißſtrafe und einer Geldſtrafe 10 30 M. Seine durch Herrn Anwalt Dr. eingelegte Berufung wird als unbegründe verworfen. Waſſerſtands⸗ Nachrichten⸗ Speier. heir 28. Jan. Morgens 9 Jan. Morgens 6 Uhr, 682, ti 0,02 Mt. „ Biagertoch Jan. Morgens 9 Uhr 2,06, geſt. 0,04 Mtr. eldeiberg.(Neckar), 29. Jan. Morgens 7 Uhr, 45 Min..80, Mtr. Sberlabnſteiz 5 Morgens 7 Uhr, 3,62 Mtr., geſt. 0,62 5 Vibrich, S0. Ar Webs a unr 20⁷ „0,07 Mtr. Meſel, Borm. 8 Uhr, 1,48 Mir., 0645 28. Jan. geſt. 0,04. Germersheim, 28. Jan. 8 Uhr Mrgs, 0,86 Mtr., geſt. 0,19 Mtr. 8 Cöln, 28. Jan. Mittags 1 Uhr 4,15 Mtr. Mainz, 28. Jan. Morg. 9 Uhr, 145 Mtr. Heilbronn, 29. Jan. Mregs. 8 Uhr 1,28 Ntr. gefallen 0,09 Mtr. Mannheimer Fremdenblatt. Vom 29/30. Jannar. Hotel 3 Glocken. Ritzmann, Kfm., Freiburg. Oberenderl„ Nürnberg, Apin.,„ Kaufbeuren, Max„ Frankfurt, Kaiſer,„ Mosbach, Hükter„ Saarbrücken, Schlinker„ Hamburg, Kaufmann,„ Frankfurt, 4 8 Zundel 5 retten, Hotel Falkenſtein. Zitron, Kfm., Berlin, Hirſch.„ Auernheim, Laſa, Frankfurt, Schäfer,„ Breslau. Goldene Gans, Diemer., Kaufmann, Wiesloch, Hahd A.., Kaufmann, Bonn, Löb, Kaufmann, Ilvesheim, Albert., Kaufmann, Mauuheim⸗ Emmerich, Kaufmann, Mühlheim, Waldmann, Kauſmann, Stuttgart, Lohn und Frau, Fabrikant, Mainz. Römer jr., Kaufmann, Neuleiningen, Freitag., Kaufmann, Köln, Mayer, Kaufmann, Wiesloch, Hoch Ferd., Poſamentier, Heibingsfeld, Seipel., Mannheim, Laue und Frau, Gerichtsarzt, Mannheim, Freitag., Kautmann, Cöln. Halbfuß., Kaufmann, Speyer, Hectir W, Kaufmann, Gablonz, Steinberg., Kaufmann, Leipzig, Seelert., Kaufmann, Cöln, Bernhardt., Kaufmann, Leipzig, Stier., Kaufmann, Fraulfurt, Plato., Kaufmann, Berlin, Wolff., Kauſmann, Baden, Bemb., Kaufmann, Eßlingen. Markgraf Wilhelm. Wiß und 8 Bruchſal. Baſtian, Kaufm., Endingen. Beter und Familie, Pofthalter, Offenbach Schwander., Kaufm., P ier 9 Sforzheim. SReckarthal, Herzfeld A, Kaufm, Mannheim. Steinheim E,„ Teuchertz J..,„ Regeusburg. Brodbeck., 15 Hanover. Elunſen S. MGladbach. Müller.,„ Achen. Pfälzer Hof⸗ Sinn W. Kaufmann, Aachen. Hartenſtein.,„ Blauen. Sladlkr 50 lenberg, Ulnt. B00 T.„ Mülhauſen. Schnurr, Görlis. Link, Kommerzienrath, Heilbronn. Hanewacker, Kaufm, Nordhauſen⸗ Edinger Ph.,„ Frankfurt. Klima Fr., Mainz. Bardeaun. A, de Jonch, Käufm, Nählhauſen⸗ Müller Paul,„ Thomas., Ober⸗Inſp. Mainz. Huhn Wilh., Kaufm., Kölu. Samerd., 9 Nisza. Bernend., 5 Berlin. Müller.,„ Braunſchweig. Schmitz.,„ Berlit. Portugal. Ottenheimer, Kaufm., Ludw Zburg. Koppolt, 5 G t. 5 Erf 11 Suummoe. 7 Hiezu nicht namentlich aufgeführte Freme 43 12697 Dazu die früheren Summa 13136 —— TPionüementobeſelungen auf die Badiſche Volks⸗Zeitung werden von dem Verlage, von unſerer ſämmtlichen Trägerinnen und Zweigerge⸗ ditionen, ſowie auswärts von allen Poſt⸗ anſtalten und Brieſträger gerne enigegen⸗ genommen. Zu zahlreichem Ahonnement ladet er⸗ gebenſt ein Berlag der„Bud. Volkszeituus“ Badiſche Volks⸗Zeitung. 2. Februar. 4. Seite. ————————.————————————.——— Seeplätze war etwas geringer als in der Getreide. gleichen Woche des Vorſahres Preiſe wichen Manuheim, 30. Jan. Das Getreide⸗in Antwerpen auf Fr. 18, Bremen M..05. geſchäft ſchleppt ſich träge weiter; das Ange⸗ bot iſt kein drängendes, beſchränkt ſich haupt⸗ ſächlich in Bezug auf Weizen auf Offerten bon den preuß Oſtſeehäfen und ſonſtige in⸗ ſändiſche Qualitäten. Von Petersburg und dem ſchwarzen Meere wird faſt nichts an⸗ geboten und die geben keine Rechnung für unſeren Markt. Die ſind unverändert, wie in der vorigen Woche und die Umſätze blieben unbedeutend⸗ Produktenmarkt. pr. 100 Ko. Weizen, Pfälzer 1800—18.25 8 uſſ. Saxanska 19.00—19.25 „ Amerik. Winterw. 00.00—00.00 „ Da Plata 18.25—19.00 „GCalifornier I. 00.00—00.00 0 II. 00.00—00.00 „ Taganrog 17.00—17.50 Rocgen, Pſälzer 15.00—15 25 5 uſſiſcher 13.75—14.25 5 Franzöſiſcher 16.00—16.25 Bulgariſcher 00.00—00.00 Gerſte, in hieſiger Gegend 1400—14.50 — fälzer 14.50—15.00 „ Ungarner 17.00—17.50 Hafer, Badiſcher 13.25—14.25 5 württemb. Alp. 13.75—14.50 „ Ruſſiſcher 00.00—00.00 Mais, amerik. Mixed. 11.75—12 00 „ Donau 12.00—00.00 Kernen 18.00—18.25 Kohlreps, Deutſch 24.00—00.00 Ungarner 23.00—24.00 Indiſcher 00.00—00.00 Byhnen 1800—23.00 Linſen 00.00—00.00 Wicken 15.00—00.00 Kleeſamen, 1 deutſch 90.00—93.00 0„ 80.00—85.00 0 Luzern 75.00—80.00 Provenzer 110.00—112.00 Eſparſette 26.00—28.00 Leinöl, Inländ. in Part. 49 00—00.00 Faſtodſe 50.00—00,00 Rüböl, Inländ. in Part. 51.00—00.00 „ Faßweiſe 52.00—00.00 Petrol., b. Wagl.(Type.) 25.00—00.00 „ Faßweiſe 25.50—00.00 Branntwein 100 PCt. Tr. 39.00—00.00 Mehl. Weizenmehl 0) 29.00,)26.50, 2) 25.00, 3) 23.50, 4) 19.50. Roggenmehl 0) 24.50, 1) 20.50. Getreide unverändert, beiſchleppendem Geſchäft Kohlen. Wollte man kurz ſein, ſo wäre mit der einfachen Bezeichnung„fortgeſetzt flaue Ten⸗ denz“ der ganze Wochenbericht erſtattet, denn viel mehr läßt ſich über die Geſchäſtslage noch immer nicht ſagen. Die Nachfragen nach Kohlen iſt mäßig, weil zunächſt die · Wetterverhältniſſe dem Geſchäft ungünſtig find und die Großkonſumenten, Fabriken ꝛc noch Vorräthe haben, daher auch wenig Luſt zu neuen Abſchlüſſen verſpürt wird. Daß die Schifffahrt nur ſehr ſchwach betrieben wird, iſt zwar durch die geſchäftlichen Ver⸗ Bältniſſe bedingt, dürfte aber doch für's Früh⸗ jahr ſowohl den Schiffern wie den Kauſteuten zum Nutzen gereichen, indem Letztere jetzt nach und nach ihre Lagerbeſtände zu lichten vermögen und mit dem Begehr nach neuen Abladungen auch die Ausſicht für beſſere Frachten verbunden iſt. Die Preisofferten für neue Lieferungen an die hieſigen Händler bewegen ſich ziemlich auf letztjährigem Niveau, während Spedition eher etwas billiger angeboten iſt und es hier⸗ nach den Anſchein hat, daß bei den Rhedern ſelbſt Meinung für billige Durchſchnittsfrach⸗ ten beſteht. Es 185 ſomit nach Erwagung der ganzen Geſchäftslage noch keine Eile zur Deckung auf Abſchlüſſe und wird vielleicht richtiger ſein noch einige Zeit zuzuwarten bis ſich die Situgtion mehrageklärt hat. —— Petroleum. Amer, raffinirtes bleibt ſtabil; pipe lines welche anfänglich etwas anzogen, gingen wie⸗ Die hieſigen Vorräthe betragen bei der Maunheimer Lagerhausgeſellſchaft 2579 gegen 3547 Fäſſer des letzten Jahres und wurden in der verfloſſenen Woche 45 Teſtproben ver⸗ anſtaltet haben, es mußten ſelbſt 25¼ bezahlt werden. Per Februar wird einiges hier erwartet und iſt zu 24½ Mark erhältlich. Tabak. In dieſer Woche wurden an nachfolgenden Orten Tabake theils biue theils in fleineren Parthien Verkäufe abgeſchloſſen: Wiesloch Mark 17—22, Nußhach und Rohr⸗ bach 14—17,— Eppelheim 16—48,— Kirch⸗ heim 15—22, Großſachſen und Leutershauſen 12—15, in der Ouerpfalz Hayna und Bell⸗ heim 18—25 und ſchiecht brennende 15—17. Mit dem Verkauf wurde begonnen: in Geins⸗ heim 15—16, Neuhofen 14 16, Otterſtadt 13—16, Ruchheim beſſere Karottengüter 14—15, geringere M. 10—12.— In Elſaß verkaufte man zu Fr. 28—30. Ebenſo wurden vergangene Woche von verſchiedene Schneidtabake an⸗ gekauft. 1 An Rohtabak wurde in der Woche vom 25. Güterboot his 30. ca. 500,000 Kl. beigefahren. nheimer Wochenber Disponibles Petroleum am Platze bei Doppelwaggons nicht unter 25 Mark zu Schiffsverkehr. SO Vom 23. bis 29. d. M. ſind in Mann⸗ heim angekommen: 5 1. Im Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Dampfboot„Moltke“, Capt. Pickert von Köln. „—„Siegfried“, Capitän Bauer von Rotterdam. „Victoria“, Capt. Heim von Rot⸗ terdam. „Stolzenfels“, Capt. Claaſſen von Rotterdam. „Eliſabeth“, Capt. Diſch von Rot⸗ terdam. „Coſter“, Capt. Schayk von Rotter⸗ dam. „Bismarck“, Capt. Hewel von Rot⸗ terdam. „Agrippina“, Capt. Kempters von Rotterdam. „Gutenberg“, Capt. Viſſer von Rot⸗ terdam. „Willem.“, Capt. Wyngarden von Rotterdam. 8 „Goethe“, Capt. März von Rotter⸗ * dam. Güterboot, Kalſab', Capt. Brien von Rotter⸗ am 2. Im neuen Hafen(Hafen⸗ meiſterei.) — Capt. Königsfeld von t terdam. Cours-Blatt der Mannheimer Banken und Bankiers. Der Cours verstent sien in Zins- 1884 Se Actien. Kuss. Appts Div. S Reck Aetien des Ver. chem. Fabriken 55/ fl. 1000 616 Bad. Anilin- und Sodafabrik 5% M 600 9% 174 7 bez. Westeregeln, Alkali-Werke 5%„ 1000 10½ 164 6* Hofmann& Schötensack 5%„ 1000 9* 150½ BE„„ Rheinau Stammactien 5%„1200 0 1 5 „ Prioritätssct. 1879 6/ 5 1200 0„5** 5 5 1884 6/„1200 4 0 2 8 Wagll. Zuckerk. incl. Coup. No. 15%8 fl. 5001 5,83 96,6 87 B. Mannheimer Zuckerraffinerie 5%„ 500—4⁰ 88½ G Friedensauer Zuckerfabrik 5%„ 500 5 Mannheimer Actienbrauerei 5%.1000 175.6 Eichbaum, Brauerei 5/ 500 184„G. Ludwigshafener Brauerei 5%„ 1000 8 166* Schwetzinger Brauerei 5%„ 500 4% 93½ G Brauerei 2. Storch vorm. Sick 5%„ 500 6% 106/ B Heidelberger Actienbrauerei 5%„ 500 8% 123 6 124 B Mannh. Dampfschleppschifff. 5%.1000 5% 111 B Bad. Schraubendampfschifff. 5%„ 600 8ů9 5101½ 6 380 9 Bad. Schifffahrts-Assec. 25% E. 5/„1000 45,%% 1260 6 1280 B. Mannh. Versich.-Act. 20% E. 5% 5 1000 20% 150 B Mannh. Rückvers.-Act. 25% E, 5% 5 1000 15 9 140 B. Oggersheimer Spinnerei 5% fl. 500 97 83 G 86 B Ettlinger Spinnerei 83 8/% 139½ B 550 1 60⁰ ½0 Mannh. Lagerhausact, 8* 1200 5½/ 100 B 70 Deutsche Seehandlung— 9 0 230 box. Mannh. Gummi-& Asbestfabrik 4%„ 400 0 89 bez. Karlsruher Maschinenbau— 700 10% 136 B. Hüttenbeimer Spinnerei 5/„ 500 6%— Karlsruher Nähmaschinenfabrik vormals Haid& Neu%8„1000 M. 17%8 147 B Mannheimer Original⸗Börſenbericht. Maunhezm, 30. Jan. Die abgelaufene Woche nahm an unſerer Localbörſe im Vergleich zu ihrer Vorgängerin inſofern einen etwas intereſſanteren Verlauf, als den ſeither vernach Aſſigten Brauereiactien wieder erhöhte Aufmertſamkeit zu Theil ward. Dieſelben ſtanden im Mittelpunkt des Ver⸗ kehrs, während die übrigen Gebiete gänzlich vernachläſſigt erſchienen. Der Geſchäftsum⸗ fang war durchweg der denkbar geringfügigſte und nennenswerthe Umſätze fanden ſelbſt in den bevorzugteren Brauereigetien nicht ſtatt. Unter dieſen ſind in erſter Linie erwähnens⸗ werth Eichhaum ⸗Brauereiactien für die fe eine außerordentlich lebhafte Kaufluſt ein⸗ ſteilte, die eine raſch und ſprungweiſe ſteigende Kursbewegung zur Folge hatte. Die Aktien avaneirten rapide von 126/ auf 134½ und gehen mithin bei einer Avance von 8 PCt. aus dem Verkehr. Bei Schluß war die Ten⸗ denz dafür anhaltend günſtig und nur die Zurückhaltung, welche die Abgeber beobachte⸗ ten, verhinderte größere Umſätze Das Ma⸗ terial, das dem Markt zur Verfügung ſtand, der auf 87.75 zurück. Der Verfandt unſerer Der Metallmarkt zeigte in vergangener — Tendenz. a nden. Kupfer war etwas billiger angebote bewegen, da noch kein Zeichen einer Beſſerung ſichtbar.— Kleinigkeit nachgeben bei nicht unbedeutende Eiſ en und Metalle. war ſo knapp, daß ein großer Theil der Kauf⸗ Woche nur geringe Veränderungen mit rück⸗ Trotz des niedrigen Zinsfußes war wenig Luſt für Spekulation vor⸗ n ünd Verbraucher ſchwer zum Kaufen zu inn mußte ebenfalls eine n Umſätzen.— Zink konnte ſeine Poſition auch nicht ganz behaupten, doch herrſchte Vertrauen zu dieſem Artikel, da die Pröduktion nicht vergrößert werden darf.— Blei verkehrte in ruhiger Haltung und wurden kleine Untergebote angenommen. Nettopreiſe in Mark pro 100 Kilo. aufträge nicht zur Ausführung gelangen konnte. Guter Nachfrage begegneten ferner die Aktien der Mannheimer Aktienbrauerei, die von 167 auf 173 ſtiegen, bei gänzlich feh⸗ lendem Material. Heidelberger Brauerei⸗ Aktien konnten 2¼/ im Cours profitiren und ſchließen 123¼½. Ludwigshafener Brauerei⸗ Aktien recht feſt 166¼ G. Schwetzinger waren vernachläſſigt und blieb deren Notiz unverändert 93½ GGG.“ Bad. Anilin und Sodafabrik⸗Aktien ſtanden ganz im Hintergrund und bei wenig belang⸗ reichen Umſätzen mußte deren Cours etwas nachgeben; ſie ſchließen 174½ und verloren mithin 1¾. Die Aktien der Mannheimer Gummi und Asbeſtfabrik konnten ihren vorwöchentlichen Coursverluſt wieder ein⸗ holen und gingen auf 89, gleichfalls bei minimalem Verkehr. lkali⸗Aktien ſtiegen im Einklang mit den auswärtigen Notirungen 2 pCt.(134.) Einen ſehr be⸗ krächtlichen Rückgang erfuhren neuerdings die Aktien der Oggersheimer Spinnerei, die his auf 83 G. 86 B fielen. Unſre übrigen Lo⸗ kalaktien bieten keine Veranlaſſung zu einer beſond⸗ren Beſprechung. in der erſten Hälfte Januar nach Auf der Berg.⸗Märk. Bahn Auf der rechtsrheiniſchen Bahn 3316 icht. Güterſ on Rotterdam. chiff„Mannheim“, Schiffer Bumont 9 „Mentor“, Schiffer v. d. Heuvel ntwerpen. „Moritz Mohl“, Schiffer Reinmuth von Dortrecht, 5„Anderneming“, Schiffer Heuke von Amſterdam. 9„Drei Gebrüder“, Schiffer Grün von Köln. 3. Im alten Zollhafen mit Verbin⸗ dungs⸗Canal(Hafenmeiſterei Ul.) Güterboot„Induſtrie.“, Capt. Bornhofen von Köln. „Induſtrie.“, Capt. Reinert von Duisburg. Güterſchiff aetd. Schiffer Holler von Jagſtfeld. 8 Katharina“, Schiffer Berthold von Jagſtfeld. „Urbanus“, Schiffer Eder von 5 Ableiter“, Schiffer Neuer von Jagſt⸗ eld. „„Stolzenfels“, Schiffer Hauck von Sagſtfeld. „ Julius“, Schiffer Röderer vonFagſt⸗ eld. 4. Im Neckarhafen(Hafenmeiſterei 1V): Güterboot„Pfalz.“, Capt. Krapp von Köln. Güterſchiff„Anna“, Capt. Jäger von Duis⸗ urg. Arminius“, Capt. Terſchüren von Duisburg⸗ 8 „5 Friedrich Wilhelm“, Schiffer Grott⸗ oh von Duisburg. Capt, Goejen von Ruhr⸗ ort. 67 An Remorqueuren kamen nachfolgende zu Berz hier an: Uum 24. Januar„Johann Faher“ Nr. 4, „Tieralieur,, „Mannheim“ Nr. 5, „Mannheim“ Nr. 5, „Stadt Mainz“, „Mülheim“ Nr. 2, „»Rheuns r „Mathias Stinnes“ Nr. 2 „Mülheim“ Nr. 2, „Mannheim“ Nr. 1, „Rhenus“ Nr. 1, „Mannheim“ Nr. 4, „Franz Haniel“ Nr. 1. S Düſſeldorf, 27. Jan. Schiffsverkeht vom 22.—86. Jan. inel. ſind angekommen: Schiff„Helene“, Schiffer Menſchau von Ober⸗ caſſel Schnellgüterdampfer„Lothringen“, Capitän öcking von Ludwigshafen. „Mannheim 22“, Schiffer Kühnle von Mannheim. Schnellgüterdampfer„Eugen Wrede“, Capitän Baſtian von Ludwigshafen. Schraubendampfer„Amſterdam“, Capitän L. Penning von Amſterdam. Schiff„Adolf Schmidt“, Schiffer Ch. Müßig von Mannheim. Schleppkahn„Slikkeweer“, Schiffer van Altenburg von Biebrich⸗ Schiff„Helvetia“, Schiffer Schneidler von Heidelberg. Schraubendampfer„Mercator“, Kapitän H. önigsfeld von Mannheim, Schiff„Johanne“, Schiffer Liys von Ant⸗ werpen. SNabieen n„Duymas van Twiſt“, apitän de Bont von Antwerpen. — Q Guſtavsburg, 28. Jan. Vom 21./28. Januar ſind 23 Schiffe angekommen und in der gleichen Woche 10 abgegangen. S S K —— Dufsburg, 25. Jan. Die Zufuhr an Kohlen und Coaks nach den Rheinhäſen betrug Ruhrort 1440 gegen 2527, 625 gegen 2856, 121 gegen 193 806, 80 Duisburg Hochfeld *5066, 1382 1163 22 2 zuſammen 4756 gegen 7593, 2007 gegen 3662, 928 gegen 1356 Ladungen à 10 Tonnen in der vorhergegangenen PierzehrtSgicen Periode. * 1. Angekommen: Schifffahrts⸗Anzeige. Neuß, den 28. Januar 1886. J. Frauk mit Schraubendampfer„Induſtrie VII, mit 63,6 Tonnen div. Baare als Beiladung, nach Mannheim und Zwi⸗ ſchenplätze. F. S mit Schleppkahn„de Tyd leert alle Chr. Müſig mit Segelſchiff„Adolf Schmidt“, A. van Daynen mit Segelſchiff Marig“, J. Willemſen mit Segelſchiff„Stadt Wage⸗ wnge gämmtlich leer zu Thah ämm eer zu Thal). 3. In Ladung: F. van Keſſel mit Schiff„Zwei Gebrüder“ nach Rotterdam und Zwiſchenplätze. Rupfer, Marke: Bink, Marke: 93 Pöleſie 3 F. S551* mit„Induſtrie 7 2* 8 Iſſe. 02 9 Blei u. Eo.—— A. Vermandel mit Segelſchiff„Stanlay“, mit 5 BEDE 90—93 ſächf. u. ſchleſ. 27—28 199 Tonnen Leinſaat, von Antwerpen. „ Grange 89— 92 Meſſingblech, Grundpreis 110 F. Specht mit Segelſchiff„Magdalena“, mit Zinn,„ Banka 200—205 Tombackblech 150 98,3 Tonnen weiche Schnittwaaren, von 16 e 5 Mannheim. 0 usſtraliſches 197—202 eißblech, Marke: per Kiſte 8 „ engl. Lamm 198—203 Coke 5 2. Abae fahren: 8 Antimon Regulus 78— 8⁰ Holzkohlen 24—47 Ricken mit Segelſchiff„Johanna“, mit Ponton 32—27 Waaren nach Emmerich Tabelle ür Meſſſngbtech. Seee — Grundpreis Me 110 enant gebeizt oder 8 Fruchtpreiſe zu Lager⸗Meſſingbleche ſchwarz hartblank Leſchabt geſchliſſen Waizen ver 100 Ko. 4 Qualität Pek 16,40 Bi im ftark Mk⸗ 5 M 9 M 5 M. R. 9,.99—0,30„ 1* 2 1* 2 88 —0²³„„„ 40„ 40 Landroagen pr. 100 K0.„ S„ 0 39„ 2.„ 13,50 NN„ 25„ 60 16 60 —46045 7 4 1 1 2⁵ 3 1 30 7⁰ 8„20 5 uber Gründreis- per 10085. Ay Kunge Handels⸗Nachrichten. Neuß am 28. Januar: Heſer per 100 Ko. Mk. 14,20 FC0TT0T0T0T0TTTTTTTTT Raps 1. Qualitdtt,„„„ 150 2. e· 7* 7 27 19,50 eu SBGTTTTTT0TTTTTTT. 77* 500** 18 20 von Rotterdam. Neolus“, Schiffer Diehl von otterdam. — Schiffer Bodeſta von otterdam. 7„Luyk“, Schiffer Logies von Ant⸗ werpen. 5„Bereinigung“, Schiffer Dreiß Antwerpen. 4 Aeolus“, Schiffer Adler von Antwerpen. 5„Nicola“, Schiffer Marx von Antwerpen. 4„Mainz“, Schiffer Keller von öS e D ehr tän nle tän tän Big an )on nt⸗ 3 rit ale wi⸗ eert 2⁰ 50 50 5⁰ Badiſche Volks⸗Zeitung. — — 2. Februar. 88906 8908096 96888889888 Ausverkauf. 1. April mein P Weisswaaren-Lager geräumt ſein. ſeinen Bedarf zu decken. Mein noch großes Lager Vorhänge in Engliſch⸗Tüll, Zwirn ꝛc. 3 794 gebe zur Hälfte des bisherigen Ausverkaufspreiſes. Weisswaaren-Hagazin. 8 Wegen Uebergabe meines Ladens an Hru. Conditor Hirſch hier muß bis zum 2 ——— 5 * 4 ſch habe deßhalb nochmals die Preiſe reduzirt, ſo daß Jedem Gelegenheit geboten iſt, zu ſoirlch Eülgen Preſen Breitestr. Ferd. Marer, El, Heinrich Grass, 2 Art, Photograpb 2 1, 1 Breite Strasse K 1, 1 MANNHEIM. Aufertigung von Phctogtaphien aler Sröſen. rVergrässerungen bis zur Lebensgröss * Erbtheilung halber Total⸗Ausverkan geruchlos, 95 em. breit und doppelt⸗ ſeitig empfiehlt pr. Mtr. M..75 S. Oppenheimer, Mannheim E 9 Gummi⸗Waaren⸗Sazar. SSSS—————— f Betteinlagen, in Schwar2 und Oelfarben auch auf Malerleinwand. —————— Thee en gros& en detail. 11951 Dobmann junior? 12685 unſeres Hutlagers zu Fabrilpreiſen. Die Emil Kramer'ſchen Erben, C 1, 9. 0 3, 1 Vis--vis dem Telegraphen-Bureau 0 3, 1 E. Petit, Hemdenſabrikant, langjähriger Zuſchneider in den erſten Wäſche⸗Geſchäften in Paris, empfiehlt ſich in Anfertigung von Betten. 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Es konnte alſo Niemand als Mathias öſt das Gegentheil bezeugen, als Tremolle in dem Augenblick, da dieſer den Rücken wandte, ihn beim Arm ergriff und ihn unter wüthendem Geſchrei und der Be⸗ hauptung, der Bauer habe ihn geſchlagen, feſthielt. Da durchbrach der bis jetzt gewaltſam zurückgedrängte Zorn des Burſchen alle Schranken, und ſeinen Angreifer mit kräftiges Fauſt an die Wand ſchleu⸗ dernd, rief er: „Ihr ſeid noch ſchlechter als Euer Herr, obſchon das eine Kunſt iſt!“ „Wache! Zu Hilfe! Man beſchimpft Seine Excellenz und will mit Gewalt ins Haus dringen! Zu Hilfe!“ ſchrie Tremolle mit ſo lauter Stimme, daß das Antlitz des angſtvoll lauſchenden Miniſters ſich verklärte. Der Soldat eilte herzu und legte nun auch ſeinerſeits Hand an Ma⸗ thias. Aber dieſer war durch Tremolle's Angriff bereits in vollkommene Ra⸗ ſerei verſetzt worden und ſchlug wüthend mit ſeinem Stock um ſich. Vergebens forderte Tremolle jedoch den Soldaten auf, von ſeiner Waffe Gebrauch zu machen, obwohl der Knittel des Bauern ihm faſt die Schultern gelähmt hatte. Er war zu Hauſe ſelbſt hinter dem Pfluge hergegangen und —85 trotz der königlichen Uniform, die er trug, die Balgerei nicht ſo beſon⸗ ers ernſt. Aber die Schildwache des nur wenige hundert Schritte entfernten Park⸗ thores hatte das Handgemenge bemerkt und in das Wachtlokal berichtet. Im Laufſchritt näherte ſich eine Patrouille, und in wenigen Minuten war Mathias entwaffnet. Vergebens betheuerte er ſeine Unſchuld. Der kommandirende Unteroffizier hatte ſelbſt den Angriff auf die Schild⸗ wache geſehen und glaubte die Anſchuldigungen Tremolle's Wort für Wort. Unbarmherzig wurde Mathias mit dem Gewehrkolben vorwärts geſtoßen. Da blickte er in höchſter Verzweiflung nach oben und gewahrte das bleiche Geſicht des Miniſters am Fenſters. Wild ſchuͤttelte er die geballte Fauft und ſchrie: „Zum zweiten Mal haſt Du meine arme Schweſter in's Elend geſtürzt und jetzt willſt Du auch mich in's Zuchthaus bringen! Aber unſer Herrgott wird Dich dafür ſtrafen, Du vermaledeiter Miniſter Du!“ Dieſe Bezeichnung ſchien für Mathias alles zuſammenzufaſſen, was es Verabſcheuungswürdiges gab. Eine ſchwarzgekleidete ſchöne Frau, welche eben in die Straße einbog und ein Knäblein an der Hand führte, trat entſetzt zur Seite vor der lärmen⸗ den Gruppe. Schaudernd hörte ſie die Worte des Gefangenen und ſchien im Begriff, umzukehren. Aber allen ihren Muth zuſammenraffend eilte ſie wieder vorwärts. Tremolle ſtand noch unter der Thür. Er ſchaute den ſich mit ihrem Gefangenen entfernenden Soldaten nach und belehrte den Wachtpoſten, der ziemlich blöde dreinſchaute, daß er zuerſt von dem Bauern angegriffen worden ſei. Jetzt gewahrte er auch die bleiche Frau, welche im Begriff ſtand das Haus zu betreten. Mit widerlicher Galanterie näherte er ſich ihr und fragte, zu wem ſie wolle. „Zum Miniſter— zu Seiner Excellenz....“ hauchte ſie kaum ver⸗ ſtändlich. (Fortſetzung folgt.) koffer für alle lung zu machen, daß ſie neben ihrer Bau⸗- und Kunſtſchloſſerei noch die Anlagen von Haus⸗Telegraphen, electriſchen Waſſerſtandsan⸗ zeigern, Sprachröhren ꝛe. (ſübernehmen und ſichern reelle und villigſte Bedlenung zu⸗ werden ſchnellſtens erledigt. 84 Reparaturen 806 r.[Hühneraugen, Hornäſtel& Warzen werden nach Operateur Mäſſels Methode ohne Meſſer und ohne Pflaſter 55⁰ F 2, 9. binnen wenigen Minuten entfernt. J. Kost E 5, 1. billig Roman Beilage Badiſchen Volks-Beitung Maunheimer Siadi⸗Auſeiger und Handelszeiluug. Thron und Altar. Roman von Max von Schlägel. (58. Fortſetzung.) Nachdem er ſie zu Ende gehört, geſtand er ihr in ſchonender Weiſe, daß er die Anſchauungen ihres Gatten, die ja im großen Ganzen nur die Reyolution und Selbſthilfe des Volkes und einer äußerſten Beſchränkung fürſtlicher Ge walt ſeien— nicht nur nicht theile, ſondern aus innerſter Ueberzeugung verabſcheue. Er werde niemals glauben lernen— und die gegenwärtigen Zeitverhält⸗ niſſe ſeien nicht dazu angethan, ihn davon zu überzeugen, daß eine wirre, hlos vom Drang der Noth, vom Zufall und tauſend äußeren und gemeinen Noth⸗ wendigkeiten zuſammengeſetzte Maſſe, in welche ſich der ibeale Begriff„Volk“ doch eigentlich auflöſen laſſe, berechtigter ſei, über das Schickſal des Landes zu entſcheiden, als ein erleuchteter und von treuen Räthen umgebener Monarch auf dem Throne.— Dieſe Verſchiedenheit der Anſchauungen jedoch wäre nicht hinreichend, dem früheren Miniſter ſeine Achtung zu entziehen, da er ſelbſt jebe ehrliche Ueberzeugung hochachte. Wohl aber habe er ſich bei mancher miniſte⸗ riellen Handlung Vorlauf's fragen müſſen, ob dieſelben wohl mit dem überein⸗ ſtimmten, was dieſer Mann früher geglaubt habe, und ob dieſelben auch der Ausfluß ſeiner innerſten Meinung ſeien. Wenn Frau Vorlauf ihm verſichern könne, daß ihr Mann während ſeiner miniſteriellen Laufbahn niemals wiſſentlich einer Sache gedient habe, die er innerlich verabſcheute, und nie Dinge geſagt, welche er ſelbſt nicht geglaubt, ſo ſei er bereit, für ihn einzutreten, wie für einen unglücklichen Freund... Ber Sekretär des Fürſten beſchrieb es als eine ſehr aufgeregte Seene,“ fuhr der Berichterſtatter fort,„als der Fürſt lan ge vergeblich auf eine Antwort warten mußte, und Fraau Vorlauf bleich und wie zermalmt zu Boden ſah. Endlich habe ſie, ohne die Augen aufzuſchlagen, mit zitternder Stimme geſagt, ſie wiſſe nicht, ob ihr Mann als Miniſter immer dasjenige geglaubt habe, was er vertreten mußte.. Jedenfalls habe er immer in der Ueberzeugung gehandelt, daß auch dies zum Wohle des Staates geſchehe... Dieſe Antwort hat den ritterl chen Fürſten bei weitem nicht be⸗ friedigt, und er erklärte mit tiefer Trauer zu Frau Vorlauf, ſich nicht für einen Mann verwenden zu können, welcher in ſo verantwortlicher Stellung ſich unlauterer Mittel bediene, wäre es auch zur Erreichung eines an ſich nicht ver werflichen Zieles geweſen... Sie ſehen, Excellenz,“ ſchloß der Sekretär Reinhardt's, Tremolle, ſeine Erzählung,„auch dieſer moderne„Heilige Georg“ weiß ſich zur rechten Zeit ſelbſt aus ber Schlinge— einer ſchönen Frau zu ziehen!“ Der Blick, mit welchem der Miniſter ſeinen allzu kecken Vertrauten an⸗ blitzte, machte dieſen verſtummen. Ueberhaupt hatte ſich dem Letzteren die Be⸗ merkung aufgedrängt, als ob Seine Excellenz während des Berichtes ſein Mienenſpiel nicht ganz in der Gewalt behalten habe, ſondern öfter dunkelroth, dann wieder todtenbleich geworden ſei. Auch jetzt ſchien es ihm nur darum zu ———— Selle: Badiſche Volks⸗Zeitung. 2. Fehruar“ 8. Selhz⸗ 300 Schwedische Staalsanleihe. Die Subſcription auf obige Anleihe findet am Dienſtag, den 2. Februar und Mittwoch, den 3. Februar er. ſtatt. Zeichnungen zu den Bedingungen des Proſpect's nehmen wir von heute ab koſtenfrei entgegen. Gebr. N adenheim, Mannheim. 94 Nach nunmehr beendeter Inventur⸗Aufnahme 189 5 findet bis gegen Ende Februar d. J. der Verkauf meiner 0 noch von der Winterſaiſon vorräthigen 0 Ceypiche, Möbel⸗ Gimirikuſt D nagfalgend bedeutend reduzitten Znventur⸗ Preiſen ſtatt. ih Prima engl. gewirkte Brüssel, pr. Meter Mk..50 bis.—, ff do. ächt 65„ in Coupons und angeſchnittenen Rollen „.—„.50, 8 Prima ächt gew. Brüssel in ganzen Rollen„.—„.— U Prima Tapestr 5.80„ 30 F„.—„.50, Gewirkte Bettvorlagen, 2tönig und bunt„.—„.50, Beüssel und Tournay, verſch. 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Zwiſchen ſ und Ortſchaften. es Gemmingen mit ſeiner Antwort Es iſt nicht der kleinſte Fehler eines Diplomaten, Intriguen überall vorauszuſetzen, wo die Leute zufrieden waren, einfach das zu ſagen, was ihnen auf dem Herzen liegt! Man muß als Politiker auch manch⸗ ſinnend zum Fenſter hinaus, auf ftig grünen Wieſen leuchteten die langen hellen Streifen der Saatfelder hervor, und aus Hainen von Obſtbäumen blinkten weiße Häuſer Ludwig Knauber, Chirurg, F. 5, I7. noch viel fortwieſen die Dazwiſchenkunft der Schildwache zu verlangen. Photographie V. Bierreth. Heidelbergerſtraße P 7, 21 1 Sutzend Bilder M..50. Größere Bilder bei feiner Auskührung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich auch bei den Hlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Garantie in feinſter Aus, führung herzuſtellen. 10292 —.— SSGSSsSes S8882 SGeſchiftsverlegung und Enpfeh 8 ung lung. 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Tremolle war von dem Miniſter unter einer großen Anzahl von Beamten zu ſeinem Sekretär ausgewählt worden; denn Zug um den Mund ſowie der ganze Ausdruck eine Menge brauchbarer Eigenſchaft. ſein unſicherer Blick, der häßliche ſeines Geſichtes weiſſagten jenem Reinhardt hatte keinen Blick für das heitere ſonnbeglänzte Prangen dieſer kleinen Welt, deren Schichſal er in den unlautern Händen hielt. Seine Auf⸗ merkſamkeit wurde gefeſſelt durch einen jungen Halmer Bauern, der, an ſeiner Tracht ſchon weithin kenntlich, langſam, wie unentſchloſſen, die Straße heraufkam. Das boͤſe Gewiſſen und die Furcht ſehen ſcharf— noch in einer Entfernung vom Fenſter des Miniſters, in liches Auge ſeine Geſichtszüge unterſcheiden konnte; aber dieſer vor Ermüdung ſich nur ſchwerfällig weiter bewegende Bauer war, der manchmal ſtehen blieb und auf ſeinen dicken Stock gelehnt ſeinen Blick über das fruchtbare Land ringsum gleiten ließ. Reinhardt wußte, daß es Mathias Wellauer war, der zu ihm kam, um Rechenſchaft zu fordern für den zweiten Verrath an ſeiner Schweſter, weil es Reinhardt unmöglich geweſen war, die verabſcheute Feſſel noch länger zu ertragen. Der Miniſter war ſehr bleich geworden, und ſeine Hand, die ſich auf das Fenſtergeſims ſtützte, zitterte leiſe. Er beugte ſich vor, um zu beobachten, ob die Schilbwache, die er ſich erbeten, noch auf ihrem Poſten auf und ab ging. Dann wendete er ſich um und ſchaute einen Augenblick in das beob⸗ achtend auf ihn gerichtetete Auge Tremolle's. „Sie haben mich,“ begann er,„ſeit Sie hier beſchäftigt ſind, ſchon zu wiederholten Malen Ihrer Anhänglichkeit verſichert. Jetzt bietet ſich die Gele⸗ genheit, dieſelbe zu beweiſen... Sie ſehen dort unten einen jungen Bauern, der ſich dieſem Hauſe nähert,“ fuhr der Miniſter, den Sekretär näher zum Fenſter ziehend, mit nicht ganz ſicherer Stimme fort,„dieſer Menſch leidet an der ſixen Idee, daß ihm durch mich irgend ein Unrecht geſchehen ſei, für das er unter allen Umſtänden ſelbſt mit Gewalt Rechenſchaft von mir fordern müſſe. Nach meinen bisherigen Erfahrungen iſt es voraus zu ſetzen, daß er ſelbſt in meine Wohnung zu dringen ſuchen oder mir in der Nähe auflauern wird, um mich anzugreifen.... Ich habe keine Furcht,“ fuhr der Miniſter in ſeiner Auseinanderſetzung fort, indem er vor dem bedeutſamen Blick Tremolle's die Augen ſenkte,„aber der Gedanke iſt mir läſtig, ſtets von einem Halbwahn⸗ witzigen bebroht zu ſein, den ich bisher nur zu ſehr geſchont habe. Es würde mir eine große Beruhigung ſein, wenn ich den unbequemen Burſchen ſicher hinter Schloß und Riegel wüßte.“ Mathias befand ſich welcher kein menſch⸗ Reinhardt wußte, wer Und Tremolle hatte die in ihn geſetzten Erwartungen nicht getäuſcht. Er war bösartig aus Inſtinkt und Freude an dem Unglück Anderer, und ſchlau genug, um zu wiſſen, daß nur ein Chef von den Eigenſchaften und der Vergangenheit Reinhardt's ihm Vertrauen ſchenken würde. Er hatte daher vorläufig allen Grund, ſich mit dieſem auf gutem Fuß zu halten. In dem Augenblick, als Tremolle unter die Hausthür trat, ſtand Mathias dicht vor derſelben, wie unſchlüſſig, ob er eintreten ſolle oder nicht. Aber auf ſeinem Antlitz ſpiegelte ſich jede Erregung, welche zwiſchen einem äußerſten Ent⸗ ſchluß und einer entſcheidenden That zu liegen pflegt. Tremolle ſtellte ſich dicht vor den Burſchen und betrachtete ihn mil einem Ausdruck, der einen Blitz des Unwillens aus deſſen blauen Augen lockte. Dann ſchien er ſich eines Anderen zu beſinnen und er wollte ſeinen Weg fortſetzeu. Dies war jedoch nicht nach dem Sinne des Sekretärs. Er vertrat dem Bauer mit der brutalem Tone: „Was wollt Ihr hier 2“ „Nichts von Euch!“ antwortete Mathias ruhig und machte einen Verſuch, an Tremolle vorüberzukommen, und als derſelbe ihm mißlang, wandte er ſich, um nach der anderen Seite zu gehen. „Ihr habt hier nichts herum ulungern! rottung von Geſindel vor dem Hauſe!“ „Ich bin kein Geſindel! Ich bin der Bauer Mathias Wellauer aus der Halm!“ antwortete der Burſche trotzig. „Ein Unverſchämter ſeid Ihr! Hut herunter, wenn Ihr mit einem Be⸗ amten Seiner Excellenz des Herrn Miniſters v. Reinhard ſprecht!“ Ueber die derben Züge des Burſchen leuchtete ein ingrimmiges Lächeln. „So, bei dem Reinhardt ſeid Ihr? Bei uns in der Halm gibt's ein Sprichwort: Ein Knecht, der bei einem ſchlechten Bauern bleibt, iſt ſo ſchlecht, wie ſein Herr!“ Und damit ſchob Mathias, der eine Ahnung bekam, daß man Händel mu ihm ſuche, den Sekretär zur Seite und wollte ſeinen Weg fortſetzen. Der Wachtpoſten, ein königlicher Soldat, hatte, ſchläfrig und ermüdet, dem Geſoräch leine Beachtung geſchenkt, das er nur zur Hälfte verſtand, da es ganzen Breite ſeiner unterſetzten Geſtalt den Weg und rief in Wir dulden keine Zuſammen⸗ —————— 1 33828502 2 83325 23———— FPE —— PFPEEFEI —— EE * * c 22 ——— 2. Fchruar. 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Sonntag, 7, Feb. nar, Lis nds 8 uur EGroſh. Bad. Hoſ⸗ 95 Nund Aationg liheater 5 Iſenmann'ſcher Männerchor. hält unſere Gefellſchaft in den Sälen des Ball⸗ 3 Dienſtag, 2. Febr., Abends ½9 Uhr Montag, 72. Vorſtellung. 64 1024 bauſes ihren 9 9 Geſammtprobe. 10 189 den 1. Februar 1886. 2 5 Abonnement A. 9 Ersten Maskenball San krtes Mile Piebscholk; Liederkranz. Heute Montag Abend 8 Uhr Probe Münner⸗Geſang⸗Herein. Dienſtag, Abend 9—38 Probe. 12684 Der Vorſtand. Geſangvertin„Concordia⸗ Dienſtag Abend ½9 11 Kaiser Oito der Pritte. Trauerſpiel in 5 Aufzllgen von Friedrich von Hinderſin, Otto der Dritte, römiſcher Kaiſer unb König von Deutſchland Herr Stury, Heribert, Erzbiſchof von Köln, ſein Kanzler Herr Ditt. verbunden mit eschen Auffährungen ab, zu deſſen zahlreicher Betheiligung wir unſere verehrl. Mitglieder ſowle Gönner des Vereins mit der Bitte freundl. einladen, Einzuführende gefälligſt ietzt ſchon vorſchl agen zu wollen, damit dieſe lben rechtzeitig berückſichtigt werden können, Die Ausgabe der Karten erfolgt jeweils an unſern Vereins⸗ EE S SE abenden. Der Vorſtand. Markgraf Eckard von Meißen, Marſchall, Herr Jacobi. NB. Ohne Eintrittskarte hat Niemand Zutritt, 457 Crescentius, Patricius von Rom Herr Neumann, Probe. Sautc en Hanehiinee.„„ Frl. v. Rothenberg. O¹ yVmp. aulus ein Benediktinermönch„ Heir Förſter. Liederkranz. Rge Pirne des Kaiſers. Derr Bauer, Heute Die 5 Abend, präzis ereſa, Dienerin Stephanions Frau Jakobi. Samstag, den 13. Februar, Abends 8 Uhr Der Hauptmann der Leibwache des Kaiſets Herr Eichrodt, 70 im Ballhaus. Zlel, 3— Leibwache Cr Moſer. Valtiusveeſaumlung, weiter aiſers„ err Stein. En Benchitnnernön 3 Hert Strub 11. zu welcher unſere Müglieder um mög⸗ lichſt zahlreiches Erſcheinen fFnne gebeten werden. Der Borſtaub.“ Geſang⸗Herein Heute Bienſtag 9 Uhr Geſang⸗ probe im Lokal T 2, 7, wozu alle Mitglieder zum pünktlichen und voll⸗ zählichen Erſcheinen einladet 810 Der Borſtand. Männergeſangverein Corneualiſtiſce Abend⸗Anterhaltungſ e u, dias e,5 4 Edelknaben, Mönche, Chorknaben Gefolge des Crescentius. Ort, (Kappenabend) für Damen und Herren E 2 1060 wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit ihren einfübebaren Familien⸗ 9 Nom und Umgetend. Zelt: 1001 nach Ghriſtus⸗ — Textbücher ſind an der Kaſſe für 80 Pfennige zu haben. Samstag, den 27. Fehruar, Abends ½8 Uhr im Saalbau 123 Nach dem 1. und 2. Aufzuge ſindet eine iue auſe von E mt 30 Min ſatt Juſang ½7 Uhr. Enude /10 Ir. Kaſeneriſanug 6 Ir. Mitiel Preiſe. Masken-Ball. Näheres durch Rundſchreiben. 1026 Der Vorſtand. 8 8—— ———— 4 5 5 Schwetzinger⸗Vorſtadt. Kaufmänniſcher Verein. 898828.—3— 0 Selkel E Dienſtag, den 2. Jebruar, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale fe 5 Brobe. Bortras 9 E 1 15 i— 5 ber Frau Kapilän Helene Pichler, Schriftſtellerin aus Osnabrilek HE N Sin er, Einheit. Fü——— 7 Probe⸗ r Nichtmitglieder ſind Eintritiskarten à Mar 4 Einem geehrten Publikum mache ich 10 die Anzeige, daß die„ um zahlreiches Erſcheinen bittet e e Loe n Wu 1 5 9 ſeitherige Firma Bensinger& Sterner erloſchen iſt und ich das Ge⸗ + 956 Der Vorſtand. wigshafen zu haben. ſchäft in unveränderler Weiſe in dem ſeitherigen Geſchüftslokale Die Saiſonkarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen, die Latet⸗ karten abzugeben. Die Saalthüren werden Punkt 8 Uhr geſchloſſen. Höne Karte vat Niemaub Zukritk. Knder fub pain eſuce der K 2 1—— Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 680 0 + I „Athleten-Club„Germania.“ 958f Aebungsabendle: Serers ae Lernetkat Hülsen-Früchte, die raſch kochen 9 0 135 12724 Johann Neürebber Erbſen, geſchälte gelbe, Erbſen grüne, franzöſ. Böhnchen, ungar. Donauböhnchen, Heller⸗Linſen, Mittel⸗Linſen, Weiße Linſen. 8 8 8 8— 7 Telociped-Club enn und Wae 5 Trnesebe e Dienſtag und Freitag. 6——— 2 Jeden Mittwoch. Samſtags: 0 , 5 Allgemeine Uebung ſämmtl. Mitglieder. Die Uebungs⸗ ſtunden dauern— von—10 Uhr Abends. 2 Der Vorſtaud: Leonh. Hollunder.%0 0 0 Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jeberzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder münblich bewirkt werden. 12665 Bureau befinden ſich nunmehr 1038 P itze. 28 Maunheim. SS — Heidelbecgerstrasse P7 No. 15. Peine Dampfſchleyp⸗ 8 85 Mannheim, 29. Jauuar 1886. ſhiffahrts⸗Geſelſchaſt. Uebung⸗ fahren(gez. Frit 2 Benzinger. 8 du Se in 8 U al 0 U 1(okoßer Saah), Die Bibliother des Gewerbe⸗„Mannh. 3“ Schiff. P. Geiwy. Schleppk 4“ Sch Louis Klee. E2 Der Vorſtand. und Induſtrie⸗Vereins(im 6 Grünes Haus 6 1170 55 270 5 6 M Thurmſaal Kaufhauſes) iſt im grossen Concertsaal. 100 Loptſen, S e 0. 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Junuar 1808. in Sudwigshaſen am Brüchenaufgang.“ Näheres 6 7, 6½, 2. Stock. TGGEee Die Direktion. Serantwortlſch für den redaktionellen Fheil K. Frey, ſür den Rellamen⸗ und Inſeraten⸗Theil F. A. Werle, beide in Naunbeim, ——